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Chor-Konzert mit Werken von Rheinberger, Mendelssohn, Brahms und zeitgenössist ., Komponisten wie Rodgers, Withacre u. a':

Christoph Heckeler, Jazz-Piano Vokalensemble TonArt Leitung: Benjamin Schreijäg

Freitag, 18. Juli 2014, 20· Liebfrauenkirche, Horb

Sonntag, 20. Juli 2014, 19 Uhr Silcher-Saal im Museum, Tübingen

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Programmfolge

josef Rheinberger: Abendlied

Felix Mendelssohn-Bartholdy: Ruhetal

johannes Brahms op.42 Abendständchen

Vineta Darthulas Grabgesang

Francis Pilkington: Rest, Sweet Nymphs

George Shearing: Lullaby of Birdland

Eric Whitacre: The Seal Lullaby

Gregor Meyer: Sandmännchen

Gregor Meyer: Dat du min Leevsten büst

Richard Rodgers: Blue Moon

Bart Howard: Fly Me To The Moon

jean-Philippe Rameau: La Nuit

Felix Mendelssohn-Bartholdy: Morgengebet

josef Rheinberger: Morgenlied

Ausführende

Christoph Heckeler, Jazz-Piano

Vokalensemble TonArt

Leitung: Benjamin Schreijäg

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Die Welt, die monden ist

Vergiß, vergiß und laß uns jetzt nur dies erleben, wie die Sterne durch geklärten Nachthimmel dringen; wie der Mond die Gärten voll übersteigt. Wir fühlten längst schon, wie's spiegelnder wird im Dunkeln; wie ein Schein entsteht, ein weißer Schatten in dem Glanz der Dunkelheit. Nun aber laß uns ganz hinübertreten in die Welt hinein die monden ist -

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Rainer Maria Rilke Aus: Die Gedichte 7 906 bis 7 9 7 0 (Paris, vor dem 7. Februar 7 909)

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Liebe Konzertgäste,

passend zur abendlichen Stunde wollen wir Sie zu einem Konzert mit dem Thema Nacht einladen. Der Konzeption des Programmes liegt ein Nachtzyklus zugrunde, dessen Rahmen die beiden Werke "Abendlied" und "Morgenlied" des Komponisten Josef Rheinberger bilden. Die Über­gänge zwischen den einzelnen Chorsätzen werden vom Stuttgarter Jazzpianisten Christoph Heckeier gestaltet. ln seinen Improvisationen verarbeitet er Themen der Kompositionen und rückt diese in einen neuen musikalischen Kontext. Die "Originale" erfahren in den Überleitungen eine Transformation, indem sie mit neuem Tonmaterial sowie neuen Harmonien versehen werden. Zitate klassischer A-cappella-Literatur wer­den in der Tonsprache des Jazz wiedergegeben.

Das Abendlied von Josef Rheinberger steht in der Tradition katholischer Abendlieder, in denen um den Schutz Gottes für die kommende Nacht gebeten wird.

Neben der Bitte an Gott um den Segen für die Nacht wurden in der Chormusik des 19. Jahrhunderts die abendlichen Naturschönheiten wie Dämmerung, Mond und Sterne oder Reflexionen über das menschliche Leben vertont. Durch die sich ausbreitende Industrie und ihre Akkumulation in den Städten hatte sich seit Ausgang des 18. Jahrhunderts der Gegensatz zwischen Natur und Kultur rasch intensiviert. ln den Versuchen, einen Bezug herzustellen zwischen dem vergänglichen Einzelwesen Mensch und dem großen Ganzen einer als unvergänglichen und universal gedachten Natur, entfaltete sich romantische Phantasie in der europäischen Kunst und Literatur um 1800. Die Sehnsucht des romantischen Künstlers nach Verschmelzung mit der Natur kommt in Mendelssohns Ruhetal zum Vorschein: "Liegt wohl zwischen jenen mein ersehntes Ruhetal?" Das lyri­sche Ich sieht in den Wolkenbergen eine symbolische "Landschaft": Die äußere Natur wird zum Spiegel innerer Vorgänge.

Die Drei Gesänge op.42 von Johannes Brahms sind einerseits ein bedeutender Ausschnitt des romantischen Chorliedes, andererseits ist das zentrale Anliegen Brahms, genauso bewusst und differenziert zu arbeiten wie in anderen Gattungen - so werden seine Chorlieder zu vokaler Kammermusik. Das Abendständchen arbeitet dabei mit einer raffinierten Klangspaltung von Frauen und Männern, die quasi in einem rhythmischen Kanon singen. Vineta ist der Name einer sagenhaften Stadt an der südlichen Ostseeküste. Der Sage nach ist Vineta bei einem Sturmhochwasser untergegangen. Grund war der moralische Verfall der

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Stadt, der "Hochmut und die Verschwendung der Bewohner" gewesen. Das abschließende Werk Darthulas Grabesgesang bildet eine düster und exotisch stilisierte Totenklage.

Wer ist nicht im Kindesalter einmal mit einem Wiegenlied in den Schlaf gesungen worden? Die folgenden drei Chorsätze zeigen, wie unter­schiedlich Wiegenlieder in verschiedenen Epochen vertont wurden. Während in Rest, Sweet Nymphs des englischen Lautenisten und Komponisten Francis Pilkington weiche Klänge den Zuhörer in den Schlaf wiegen, kann man bei dem vom Pianisten George Shearing kom­ponierten Lullaby of Birdland kaum noch die ursprüngliche Intention eines Wiegenliedes erkennen. Dieser wurde 1952 gebeten für den berühmten New Yorker Jazzclub Birdland eine Erkennungsmelodie zu schreiben, die stündlich im Club gespielt werden sollte. Zuhause fiel Shearing wenige Tage später eine Melodie ein, die er sofort am Klavier vervollkommnete und in zehn Minuten durchkomponiert hatte. Es war das Lullaby of Birdland (Lullaby = Wiegenlied), zu der George David Weiss einen Text verfasste. The Seal Lullaby von Eric Whitacre, ursprünglich als Musik zu .einem Trickfilm komponiert, beruht auf der Geschichte 11The White Seal" von Rudyard Kipling, dem Verfasser des Dschungelbuchs. ln wogenden Bewegungen schreitet dieses klangschö­ne Wiegenlied voran, in dem die Weite des Ozeans einem quasi auf aku­stischem Wege suggeriert wird.

Seit über 50 Jahren schickt das Sandmännchen die Kinder abends ins Bett. ln der Bearbeitung des derzeitigen Gewandhauschordirektors Gregor Meyer kommt die Fassung des Ost-Sandmännchens zur Aufführung. Dass die Nacht bekanntlich auch die Zeit der Liebe ist, kommt im norddeutschen Lied Dat du min Leevsten büst zum Ausdruck. Das nächtliche Geschehen um den Besuch eines Geliebten wird dabei der Vorstellungskraft des Zuhörers überlassen.

Blue Moon (engl. "blauer Mond") ist im englischen Sprachraum landläufig die Bezeichnung für einen zweiten Vollmond innerhalb eines Monats. Der Titel Blue Moon ist von der auf das Jahr 1528 zurückgehen den Redewendung "blue moon" abgeleitet, die so viel wie "ganz selten" oder sogar "niemals" bedeutet. Die heutigen Redewendungen "until a blue moon" oder "once in a blue moon" können mit "am Sanktnimmerleinstag" übersetzt werden. Im Lied wird das Liebesglück besungen, das der Sänger bisher für ziemlich unwahrscheinlich gehalten hat (eben "once in a blue moon"). Gleichzeitig wird dies -auch als Wortspiel verwendet, denn der Protagonist ist traurig ( 11 blue"), bis er schließlich dieses Liebesglück gefunden hat.

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Das Stück Fly Me To The Moon verdankt seine Popularität nicht zuletzt dem Umstand, dass es im Juli 1969 von der Bodenstation aus den Astronauten von Apollo 1 1 bei ihrem Mondlandeflug per Funk an Bord übermittelt wurde und auf diese Weise im Rahmen der Fernsehübertragung dieses Ereignisses weltweit zu hören war. Mittlerweile gibt es mehrere hun­dert Versionen in unterschiedlichsten Stilrichtungen. Im Rahmen unseres Konzerts kommt das Arrangement von Gwyn Arch zur Aufführung.

Die nächtliche Stille versucht )ean Philippe Rameau mit seinem Stück La Nuit darzustellen. Nicht zuletzt als Musik des Films "Die Kinder des Monsieur Mathieu" erlangte die Fassung für Chor große Popularität.

Die Stimmung eines anbrechenden Sommertages hat viele Musiker zu Kompositionen angeregt, man denke nur an die Morgenstimmung aus Edvard Griegs "Peer Gynt Suite". ln Mendelssohns Morgengebet steht das lyrische Ich Gottes Schöpfung staunend gegenüber. Obwohl noch im Diesseits verhaftet, sehnt es sich nach Vereinigung mit der Schöpfung im jenseits. Das irdische Dasein wird somit lediglich als Übergang zu einer höheren Existenz begriffen.

Das Morgenlied von )osef Rheinberger, welches das gleichnamige Gedicht von Hoffmann von Fallersleben vertont, besticht vor allem durch seine dreiteilige Form. Während der erste und der letzte Teil durch einen musikalisch freudigen, ausgelassenen und losgelösten Klangeindruck her­vortritt, wirkt die archaische Chromatik mit ihren absteigenden Linien im Mittelteil beinahe bedrückend.

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Joseph Gabriel Rheinberger (1839-1901) Abendlied

Bleib bei uns, denn es will Abend werden, und der Tag hat sich geneiget. 0 bleib bei uns, denn es will Abend werden.

Jakob Ludwig Felix Mendelssohn Bartholdy (1809-1847) Ruhetal

Wenn im letzten Abendstrahl gold'ne Wolkenberge steigen, gold'ne Wolkenberge steigen und wie Alpen sich erzeigen, frag' ich oft mit Thränen: liegt wohl zwischen jenen mein ersehntes Ruhethal? Liegt wohl dort mein ersehntes Ruhethal?

Johannes Brahms (1833-1897) Abendständchen

Hör, es klagt die Flöte wieder, und die kühlen Brunnen rauschen, golden wehn die Töne nieder, stille, laß uns lauschen!

Holdes Bitten, mild Verlangen, wie es süß zum Herzen spricht! Durch die Nacht, die mich umfangen, blickt zu mir der Töne Licht.

Vineta

Aus des Meeres tiefem, tiefem Grunde klingen Abendglocken dumpf und matt, uns zu geben wunderbare Kunde von der schönen, alten Wunderstadt

ln der Fluten Schoß hinabgesunken, blieben unten ihre Trümmer stehn; ihre Zinnen lassen goldne Funken widerscheinend auf dem Spiegel sehn.

Und der Schiffer, der den Zauberschimmer einmal sah im hellen Abendrot, nach derselben Stelle schifft er immer, ob auch rings umher die Klippe droht.

Aus des Herzens tiefem, tiefem Grunde klingt es mir wie Glocken dumpf und matt. Ach, sie geben wunderbare Kunde von der Liebe, die geliebt es hat.

Matthias Claudius

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Öfnet das Fenster bevor es sich öffnet

Setzt den Takt Und entfernt das Eins

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Eine schöne Welt ist da versunken, ihre Trümmer blieben unten stehn; lassen sich als goldne Himmelsfunken oft im Spiegel meiner Träume sehn.

Und dann möcht ich tauchen in die Tiefen, mich versenken in den Wunderschein, und mir ist, als ob mich Engel riefen in die alte Wunderstadt herein.

Darthulas Grabesgesang (Aus Ossian) von Johann Gottfried Herder

Mädchen von Kola, du schläfst! Um dich schweigen die blauen Ströme Selmas! Sie trauren um dich, den letzten Zweig von Thruthils Stamm!

Wann erstehst du wieder in deiner Schöne? Schönste der Schönen in Erin! Du schläfst im Grabe langen Schlaf, dein Morgenrot ist ferne! Nimmer, o nimmer kommt dir die Sonne weckend an deine Ruhestätte:

"Wach auf, wach auf, Darthula! Frühling ist draußen! Die Lüfte säuseln, auf grünen Hügeln, holdselig, holdseliges Mädchen, weben die Blumen! Im Hain wallt sprießendes Laub!"

Auf immer, auf immer, so weiche denn, Sonne! Weiche, Sonne, dem Mädchen von Kola, sie schläft! Nie ersteht sie wieder in ihrer Schöne! Nie siehst du sie lieblich wandeln mehr!

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Francis Pilkington (1565 - 1638) Rest, Sweet Nymphs

Rest, sweet nymphs, Iet golden sleep charm your star brighter eyes While my lute the watch doth keep with pleasing sympathies. Lulla, Iuiiaby. Lulla, Iuiiaby. Sleep sweetly, sleep sweetly, Iet nothing affright ye, ln calm contentment lie.

Dream, fair virgins, of delight and biest Elysian groves, While the wandring shades of night resemble your true loves. Lulla, Iuiiaby. Lulla, Iuiiaby. Your kisses, your blisses, send them by your wishes, Although they be not nigh.

Thus, dear damsels, I do give 'Good night', and so am gone: With your hearts' desires long live, still joy, and never moan. Lulla, Iuiiaby. Lulla, Iuiiaby. Hath pleased you and eased you, and sweet slumber seized you, And now to bed I hie.

Sir George Shearing (1919-2011) Lullaby of Birdland

Lullaby of birdland, that's what I always hear when you sigh, Never in my wardland could there be ways to reveal in a phrase how I feel.

Have you ever heard two turtle doves bill and coo when they Iove? That's the kind of magic music we make with our lips when we kiss.

And there's a weepy old willow. He really knows how to cry, That's how l'd cry in my pillow if you should teil me farewell and goodbye.

Lullaby of birdland whisper low kiss me sweet, and we'll go Flying high in birdland, high in the sky up above. We're in Iove.

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Eric Whitacre (*1970) The Seal Lullaby

Ooh ...

Oh! Hush thee, my baby, the night is behind us, And black are the waters that sparkled so green. The moon, o'er the combers, Iooks downward to find us, At rest in the hollows that rustle between.

Where billow meets billow, then soft be thy pillow, Ah weary wee flipperling, curl at thy ease! The storm shall not wake thee, nor shark overtake thee, Asleep in the arms of the slowswinging seas.

Asleep in the arms Of the slowswinging seas.

Ooh ...

Gregor Meyer (*1979) Sandmännchen

Die Blümelein, sie schlafen schon längst im Mondenschein, Sie nicken mit den Köpfchen auf ihren Stengelein. Es rüttelt sich der Blütenbaum, er säuselt wie im Traum: Schlafe, schlafe, schlaf du mein Kindelein.

Die Vögelein, sie sangen so süß im Sonnenschein, Sie sind zur Ruh' gegangen in ihre Nestchen klein; Das Heimchen in dem Ährengrund, es tut allein sich kund. Schlafe, schlafe, schlaf du mein Kindelein.

Sandmännchen kommt geschlichen und guckt durchs Fensterlein, Ob irgend noch ein Liebchen nicht mag zu Bette sein; Und wo es noch ein Kindchen fand, streut es ins Aug' ihm Sand. Schlafe, schlafe, schlaf du mein Kindelein.

Sandmännchen aus dem Zimmer! Es schläft mein Herzchen fein, Hat schon ganz fest verschlossen schon sein lieb Guckäugelein. Es leuchtet morgen mir Willkomm das Äugelein so fromm. Schlafe, schlafe, schlaf du mein Kindelein.

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Dat du min Leevsten büst

Dat du min Leevsten büst, dat du woll weeßt. kumm bi de Nacht, kumm bi de Nacht, segg wo du heeßt.

Kumm du üm Middernacht, kumm du Klock een! Vader slöpt, Moder slöpt, ick slap aleen.

Klopp an de Kammerdör, fat an de Klink! Vader meent, Moder meent, dat deit de Wind.

Kummt denn de Morgenstund, kreiht de ol Hahn. Leevster min, Leevster min, denn mößt du gahn!

Sachen den Gang henlank, lies mit de Klink! Vader meent, Moder meent, dat deit de Wind.

Richard Charles Rodgers (1902-1979) Blue Moon

Blue Moon, You saw me standing alone, Without a dream in my heart,. Without a Iove of my own.

Blue Moon, You knew just what I was there for, You heard me saying a pray'r for Someone I really could care for.

And then there suddenly appeared before me The only one my arms will hold; I heard somebody whisper 'Piease adore me,' And when I looked the Moon had turned to gold!

Blue Moon, Now l'm no Ionger alone, Without a dream in my heart, Without a Iove of my own.

Bart Howard (1915-2004) Fly Me To The Moon

Fly me to the moon, Iet me play among the stars. Let me see what spring is like on )upiter and Mars. ln other words, hold my hand! ln other words, darling, kiss me.

Kiss me and fill my heart with song, Iet me sing for evermore, You are all I long for, worship and adore. ln other words, please be true. ln other words, I Iove you.

Bart Howard

Benjamin Schreijäg geboren in Balingen, studierte an der Staatlichen Hochschule für Musik in Trossingen Schulmusik mit den Schwerpunkten Dirigieren, Gesang und Klavier. Nach Abschluss des Studiums folgten weitere private Dirigierstudien bei Tobias Hiller und Prof. Christian Fischer. Meisterkurse bei Prof. Wolfgang Schäfer, Prof. Krisztina Laki und Prof. Dan-Oiof Stenlund rundeten seine Ausbildung ab. Benjamin Schreijäg arbeitet als Musiklehrer an einem Gymnasium und bildet sich laufend darüberhinaus weiter. Er hat die Leitung des Vokalensembles TonArt im April 2013 übernommen.

Christoph Heckeier 1980 in Stuttgart geboren, studierte von 2000 bis 2004 Jazz und Popularmusik mit Hauptfach Klavier an der Staatlichen Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Mannheim bei Prof. Joerg Reiter. Daneben erhielt er Unterricht u. a. bei John Taylor, Hubert Nuss und Rob Madna. (~

Im Jahr 2002 konnte Christoph . Heckeier einen ersten Preis beim Wettbewerb "Drums & Sounds Best European Young Musician Competition" in Koblenz gewinnen. Im selben Jahr wurde er ins Bundesjazzorchester unter Leitung von Peter Herbolzheimer aufgenommen, dem er bis 2004 als Konzertpianist angehörte. Im Jahr 2009 durfte Christoph Heckeier mit der Band "Kühntett" des Tübinger Bassisten Axel Kühn den "1 . Europäischen Burghauser Nachwuchs-Jazzpreis" entgegen nehmen, der im Rahmen der 40. Internationalen Jazzwoche Burghausen verliehen wurde.

Christoph Heckeier wirkt in verschiedenen Formationen der Stuttgarter Jazz-Szene mit. Neben zahlreichen CD- und Rundfunkproduktionen konzertiert er mit namhaften Künstlern aus dem ln- und Ausland.

)ean-Philippe Rameau (1683-1764) La Nuit

Ö nuit! Viens apporter a Ia terre Le calme enchantement de ton mystere. L'ombre qui l'escorte est si douce, Si doux est le concert de tes voix chantant l'esperance! Si grand est ton pouvoir transformant tout en reve heureux!

Ö nuit! Ö laisse encore a Ia terre Le calme enchantement de ton mystere. L'ombre qui l'escorte est si douce, Est-il une beaute aussi belle que le reve? Est-il de verite plus douce que l'esperance?

Felix Mendelssohn Bartholdy (1809-1847) Morgengebet

0 wunderbares tiefes Schweigen, wie einsam ist's noch auf der Welt! Die Wälder nur sich leise neigen, als ging' der Herr durch's stille Feld.

Ich fühle mich wie neu geschaffen, wo ist die Sorge nun und Not? Was gestern noch mich wollt' erschlaffen, des schäm' ich mich im Morgenrot.

Die Welt mit ihrem Gram und Glücke will ich, ein Pilger, froh bereit betreten nur als eine Brücke zu dir, Herr, übern Strom der Zeit.

Joseph von Eichendorff

)oseph Gabriel Rheinherger (1839-1901) Morgenlied Ernst Theodor Amadeus Hoffmann

Die Sterne sind erblichen mit ihrem güldnen Schein, bald ist die Nacht entwichen, der Morgen dringt herein.

Noch waltet tiefes Schweigen im Tal und überall. Auf frischbetauten Zweigen singt nur die Nachtigall.

Sie singet Lob und Ehre dem hohen Herrn der Welt, der überm Land und Meere die Hand des Segens hält.

Er hat die Nacht vertrieben, ihr Kindlein fürchtet nichts, stets kommt zu seinen Lieben der Vater alles Lichts.

Vokalensemble TonArt e.V. Die Sängerinnen und Sänger des Chores kommen aus dem Raum Rotten­burg-Tübingen-Herrenberg-Horb. Das Repertoire umfasst weltliche und geistliche Chormusik vom 1 6. Jhdt. bis heute. Konzentrierte Probenarbeit -auch an Probenwochenenden - verbunden mit qualifizierter Stimmbildung ermöglichen vielfältige Konzertprogramme.

ln der langjährigen Zusammenarbeit mit Jürgen Maag als Dirigenten konnten Programme von a-cappella-Besetzung über die Einbeziehung klei­nerer Instrumentalbesetzungen - auch Jazz-Formationen - bis hin zur Mitwirkung von Barockorchestern oder großen sinfonischen Orchestern realisiert werden.

Mit Benjamin Schreijäg als neuem Dirigenten habt TonArt das Requiem von Faun~ sowie Werke von Bruckner und Durufle aufgeführt.

Für das nächste Jahr ist ein Sommerkonzert mit "Slawischer Chormusik" geplant. Im November 201 6 kommt dann das Mozart-Requiem mit einem Barockorchester zur Aufführung.

Wenn Sie gerne singen und Ihnen das Repertoire des Chores gefällt, neh­men Sie Kontakt mit uns auf oder kommen Sie einfach zu einer unserer Proben dienstags um 20:00 Uhr im Rosengarten in Bondorf, Hindenburgstraße 2.

Kontaktaufnahme: Jochen Schütz (Tel.: 07472-21 70p) Monika Ostertag (Tel.: 07472-282096) www.tonart-rottenburg.de