Tonkünstler-Magazin Nummer 30

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Der Pianist Nobuyuki Tsujii im Exklusiv-Interview Ostern in Grafenegg: Sehnsucht nach dem Frühling Unterwegs mit den Tonkünstlern WILLKOMMEN YUTAKA SADO TONKUNSTLER MAGAZIN FEBRUAR ― JUNI ’15 Der neue Chefdirigent des Tonkünstler-Orchesters vor seiner ersten Saison Mit Schnupper- Abo siehe Rückseite

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Februar bis Juni 15

Transcript of Tonkünstler-Magazin Nummer 30

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Der Pianist Nobuyuki Tsujii im Exklusiv-Interview

Ostern in Grafenegg: Sehnsucht nach dem Frühling

Unterwegs mit den Tonkünstlern

WILLKOMMEN YUTAKA SADO

TONKunSTLerMAGAZIN f e b r u a r ― J u n i ’ 15

Der neue Chefdirigent desTonkünstler-Orchesters vor seiner ersten Saison

Mit Schnupper-

Abo siehe Rückseite

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Liebe Musikfreunde!

Nach der geglückten Eröffnung dieser Konzertsaisonund unserem Mahler-Projekt vor Weihnachten wendendas Tonkünstler-Orchester und ich uns im Frühjahr2015 ganz besonderen Projekten zu: In der Woche nachOstern präsentieren wir ein Abonnementkonzert mitMusik von Nielsen, Schostakowitsch, Martinů undEnescu – vier Komponistengrößen des 20. Jahrhun-derts, die in ihren jeweiligen Heimatländern und weitdarüber hinaus künstlerisch wie gesellschaftlich bedeu-tend waren. Lassen Sie sich überraschen, wie sich ihreWerke zu einem attraktiven Gesamtklang fügen! Be-sonders freue ich mich auf den Ausnahme-CellistenTruls Mørk, den wir als Solisten begrüßen werden. Ende Mai/Anfang Juni folgen schließlich meine letzten Abonnementkonzerte als Chefdirigent. Die Tonkünstlerund ich werden im Musikverein, in Grafenegg und St. Pölten jeweils Brahms, Strauss und Bruckner zu-sammenführen – Komponisten, mit denen wir uns inunseren gemeinsamen Jahren intensiv beschäftigthaben und die in unserem Schaffen einen wichtigenPlatz einnehmen.

In den kommenden Monaten gestalten das Ton-künstler-Orchester und herausragende Gastdirigentenwie Dmitrij Kitajenko, Krzysztof Urbański und AndreyBoreyko weitere Konzertprojekte. Mein NachfolgerYutaka Sado dirigiert schließlich das vorletzte Abonne-mentkonzert der Saison. Und wer uns auch zu Hauseoder unterwegs hören möchte, darf sich auf die vierSymphonien von Brahms freuen, die das renommiertedeutsche Label OehmsClassics demnächst auf CD vorle-gen wird.

Viel Freude beim Lesen und anregende Konzerte wünschen IhnenIhr

Andrés Orozco-Estradaund das Tonkünstler-Orchester Niederösterreich

IN DIESER AUSGABE

Der mit dem Herzen siehtGroovender OrchestersoundMagische Beziehung von Musik und TanzVermittlung in alle RichtungenLaudate Dominum«Ich war ein Star auf der Blockflöte»Auf den Punkt gebrachtSommerliche Tonkunst in GrafeneggMit 80 Stundenkilometern um die WeltSonderapplausGedankenspiel

Kalendarium in der Heftmitte

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Andrés Orozco-Estrada

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Nobu, wann haben Sie begonnen, sich fürMusik zu interessieren?Mit vier Jahren erhielt ich den ersten Klavier-unterricht. Aber davor, als ich erst zwei war,bekam ich ein Spielzeugklavier geschenkt. Ichhabe darauf herumgespielt und meine Muttersang immer dazu.

Was hat Sie am Klavier so fasziniert, dassSie sich für dieses Instrument entschiedenhaben?Andere Instrumente haben mich auch inter-essiert. Aber das Klavier war mirdas liebste. Ich konnte darauf vieleverschiedene Arten von Musikspielen und dabei viel mehr Farbenerzeugen als mit anderen Instrumenten.

Eine Frage, die alle Menschen bewegt, dieSie beim Musizieren erleben: Wie orientie-ren Sie sich auf der Tastatur?Diese Frage wird mir sehr oft gestellt. Es isteigentlich ganz einfach: Klavier zu spielen, istfür mich eine völlig natürliche Angelegenheit.Ich spüre das Klavier, als ob es ein Teil meinesKörpers wäre.

Wie verständigen Sie sich mit dem Dirigen-ten?In den Proben kann ich den Atem des Dirigen-ten sehr gut spüren. Noch wichtiger ist aber,dass ich ihn gut kenne, das macht vieles leich-ter. Als ich Maestro Sado zum ersten Mal traf,war ich noch Schüler an der Mittelschule.Meine Mutter bat einen bekannten Journalis-ten, der Herrn Sado interviewen sollte, ihmdie Aufnahme von einem meiner Konzerte zugeben. Yutaka Sado hörte sich die Aufnahmean, während er unter der Dusche stand. Er bat

seine Frau: «Bitte stell das lau-ter!» Nachdem er in unsererStadt die neunte Symphonie vonBeethoven dirigiert hatte, spielte

ich ihm persönlich vor. Er war wirklich ergrif-fen, was mich sehr berührte, und sagte dann:«Wir müssen zusammen spielen!» Drei Mo-nate später teilte er mir mit, dass wir in Pariszusammen auftreten würden. Seitdem musi-zieren wir oft zusammen. Maestro Sado istsehr wichtig und wertvoll für mich.

Was ist Ihnen an der Zusammenarbeit mitYutaka Sado besonders wichtig?

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DEr MIT DEM HErzEN SIEHT

Ich spüredas Klavier.

Der letzte Akkord von Rachmaninows drittemKlavierkonzert war noch nicht ganz ver-klungen, als das Publikum, haltlos vor Be-geisterung, von den Sesseln sprang. NobuyukiTsujiis Auftritt in der Bridgewater Hall inManchester – im Oktober 2014 gastierte erhier mit dem Orchester der BBC unter derLeitung von Yutaka Sado – geriet zu einemjener unvergesslichen Konzertabende, diein den Herzen der Zuhörer weit über ihrenAnlass hinaus wirken.

er «Nobu» erlebt, traut seinen Augenkaum: Von Geburt an blind, spielter besser, sicherer und vor allem

gefühlvoller Klavier als die meisten Sehenden.Er musiziert mit Wärme im Ton und einerHingabe an das Werk, die fernab jedwedenexponierten Virtuosentums liegt und das Pu-blikum zutiefst rührt. Selten sah man so vieleMenschen im Konzertsaal weinen. Bevor Nobuund Yutaka Sado im Mai mit den TonkünstlernProkofjews drittes Klavierkonzert aufführen,gab der japanische Pianist dem Tonkünstler-Magazin eines seiner äußerst seltenen Inter-views.

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Nobuyuki Tsujii

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Mit ihm zu arbeiten macht mir Spaß, wir sindeinfach auf einer Wellenlänge. Ich möchtedem Publikum durch Musik immer Freude be-reiten. Und ich bin sicher, Herr Sado fühlt dasebenso. Seine musikalischen rat-schläge helfen mir sehr, auchdarin, mich künstlerisch weiter-zuentwickeln.

In Manchester haben Sie im Oktober 2014erstmals das dritte Klavierkonzert vonRachmaninow gespielt, im Mai 2015 gas-tieren Sie mit dem dritten Klavierkonzertvon Prokofjew bei den Tonkünstlern, auchdas haben Sie noch nicht aufgeführt. SindSie aufgeregt vor Konzerten, besonderswenn die Werke neu für Sie sind?

Eigentlich nicht. Mit Yutaka Sado als Dirigenthabe ich schon oft mit dem BBC Orchestra ge-spielt, und wir waren auch in Japan gemein-sam auf Tournee. Ja, diese Stücke sind neu für

mich, und das finde ich spannend.Aber mit einem Dirigenten, demich so sehr vertraue wie ihm, machtes mir noch viel mehr Freude.

Ihr Klavierspiel, Ihre Hingabe an dieMusik, Ihr warmer Ton rührt Menschen zu Tränen. Haben Sie ein Geheimnis fürdiese Intensität?Klavier zu spielen ist einfach ein riesenver-gnügen für mich. Je mehr Menschen im Publikum sitzen, desto größer ist meine Be-geisterung. Musik soll Freude schenken!

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TOUCHING THE SOUND: NOBUS KLANGWELT1988 geboren, zeigte Nobuyuki Tsujii

schon in frühester Kindheit seine große

musikalische Begabung. Das Klavier

wurde zum Ausdrucksmittel seiner in-

neren Welt. Klavierliteratur erarbeitet

sich Nobu, wie ihn seine Familie und

Freunde nennen, mit einem Vorspieler

– über das Hören und Nachspielen und

so erfolgreich, dass er 2009 sensatio-

nell die Goldmedaille beim Van Cliburn

Klavierwettbewerb gewann. Inzwischen

trat er mit einigen der besten Orchester

und Dirigenten auf, gab Konzerte mit

den Orchestern der BBC, des Mariinski-

Theaters, mit dem Seattle Symphony

Orchestra und natürlich allen wichtigen

japanischen Klangkörpern.

Über Nobu erschienen in Japan

einige Bücher, seine erste CD «debut»

kam 2007 heraus. Es folgten zahlreiche

weitere Aufnahmen, darunter Mus-

sorgskis «Bilder einer Ausstellung» und

das zweite Klavierkonzert von Rach-

maninow mit dem Deutschen Sympho-

nie-Orchester Berlin unter Leitung von

Yutaka Sado. Eine Tournee mit dem

Orpheus Chamber Orchestra führte ihn

in der vorigen Saison wiederholt in die

USA und die Carnegie Hall in New York,

wo er auch schon mit einem Rezital zu

Gast war. Unmittelbar vor seinem

Gastspiel beim Tonkünstler-Orchester

im Mai gibt Nobu eine Reihe von

Konzerten in Kalifornien und Kanada.

Das in einer amerikanisch-japanischen

Koproduktion erschienene cineastische

Porträt «Touching the Sound – Die

Klangwelt des blinden Pianisten

Nobuyuki Tsujii» wurde im September

2014 beim Filmfestival in San Diego

präsentiert und im Oktober von der

britischen Klassik-Zeitschrift «Gramo-

phone» zur DVD des Monats gekürt.

ORF und WDR haben den Film kopro-

duziert. Regie führte der renommierte

und preisgekrönte Filmemacher Peter

Rosen, der Nobu zwei Jahre lang be-

gleitete und mit seinem Film versucht,

die Welt sicht- und hörbar zu machen,

wie sie der blinde Musiker erlebt. Die

DVD ist im Handel erhältlich.

Musik soll Freude

schenken.

Nobuyuki Tsujii

Wessen Musik spielen Sie besonders gern?Haben Sie denn auch einen Lieblings -komponisten?Chopin! Dann Debussy und Beethoven. UndLiszt natürlich auch.

UTE VAN DER SANDEN

Die Autorin ist Dramaturgin des

Tonkünstler-Orchesters und

für die Pressearbeit verantwortlich.

Samstag, 16. Mai, 19.30 UhrSonntag, 17. Mai, 15.30 UhrMusikverein WienMontag, 18. Mai, 19.30 Uhr Festspielhaus St. Pölten

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ögen Superlative auch aufgeblasenklingen, sie sind mitunter nichtfehl am Platz. Das Esbjörn Svens-

son Trio sei «die wichtigste, meistkopierte,einflussreichste und am stärksten stilbildendeJazzband der Nullerjahre» gewesen, heißt esin einem Werbetext. Stimmt ja auch so unge-fähr: Mit Klavier, Bass und Schlagzeug an sichtypisch besetzt, waren die drei Schwedenmehr als nur ein weiteres Trio.

«Wir sind eine Pop-Band, die Jazz spielt.»1993 gegründet, avancierte das Gespann zumvermutlich rockigsten Vertreter einer Genera-tion, die den Jazz mit elektronischen Stilmit-teln kurzschloss. Oder kürzer und mit PianistSvensson gesagt: «Wir sind eine Pop-Band, dieJazz spielt.» Ihre schweren, magnetischenGrooves und originellen Akkordschleifen,Svenssons Soloekstasen, auch der rockige Ein-satz von Effektgeräten bugsierte das Trio inundenkbare Beliebtheitshöhen: Im Jahr 2005

prangten e.s.t. auf dem – für Europäer bisheruneinnehmbaren – Cover des US-Magazins«Downbeat». Ein Quantensprung, der auchfür Tourneen folgenreich zu werden ver-sprach. Dann der Schicksalsschlag: Am14. Juni 2008 stirbt Svensson, gerade einmal44-jährig, bei einem Tauchunglück in der Ost-see. Die Kollegen sind konsterniert. Was tun?Schlagzeuger Magnus Öström, seit 40 Jahrenmit Svensson befreundet, kann sich kein üb-liches Jazzerdasein in wechselnden Besetzun-gen vorstellen. «Eher gehe ich Bus- oder Taxi -fahren.»

Weltberühmte StückeHeute sind Öström und Bassist Dan Berglundwieder bei Svensson. Jedenfalls im künstleri-schen Geiste. Mit dem Projekt E.S.T. Sym-phony – zu dem der obige Werbetext gehört– kehren sie zu den weltberühmten Stückenzurück und gehen doch ein kreatives risikoein: Die Konzertreihe überträgt SvenssonsPart auf (wechselnde) Orchester. Um die

klangliche Lücke zwischen Bass und Schlag-zeug zu füllen, ist allerdings auch ein Pianistpräsent. Nach bisherigen Auftritten mit re-nommierten Kräften wie Iiro rantala, YaronHerman und Michael Wollny wird dies bei denTonkünstler-Terminen am 11. und 12. Märzder Schweizer Malcolm Braff sein. Eine Kon-stante ist neben Öström und Berglund derschwedische Arrangeur und Dirigent Hans Ek– und wohl auch diesmal die traurige Gewiss-heit, mit Svensson einen singulären Künstlerverloren zu haben.

CHRISTOPH IRRGEHER

Der Autor betreut als Kulturredakteur der Wiener

Zeitung vornehmlich die Themengebiete

Klassik und Jazz.

Mittwoch, 11. März, 20 Uhr Musikverein WienDonnerstag, 12. März, 19.30 Uhr Festspielhaus St. Pölten

Wie kaum eine andere Formation prägte das EsbjörnSvensson Trio den Jazz um die Jahrtausendwende.Viel zu früh verstorben, wird der Frontmann nun inder Plugged-In-Reihe der Tonkünstler gewürdigt.

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GrOOVENDErOrCHESTErSOUND

Hans Ek Dan Berglund

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MAGISCHE BEzIEHUNG VON MUSIK UND TANz

artin Schläpfer liebt den klassi-schen Tanz. Doch er gibt ihmEcken und Kanten, arbeitet gegen

das Klischee von Leichtigkeit und Eleganz. Darammt der Spitzenschuh der Frauen wie einKeil in den Boden, führen Männer Sprüngeund Hebefiguren aus, als würden sie dabei iro-nisch ihre eigene Virtuosität hinterfragen.Menschen im Spannungsfeld von zweifeln undWidersprüchen prägen Schläpfers Ballette, diebei aller Abstraktion auch immer einen inhalt-lichen Ansatz verfolgen. «Das reine Bewegenermüdet und langweilt mich», sagte er einmal.

Eigenständiges ProfilDoch die Liebe zum Ballett war ihm nicht in dieWiege gelegt. Wäre der Sohn einer Bauernfa-milie aus dem Appenzell nicht mit 15 Jahrenbeim Eiskunstlaufen von einer Ballettlehrerinentdeckt worden, wäre Martin Schläpfer wohl– wie damals vorgesehen – Biobauer geworden.Doch der hochbegabte junge Mann gewann be-reits zwei Jahre später einen Preis beim renom-

mierten Prix de Lausanne, wurde gleich insBasler Ballett engagiert und avancierte dortschnell zum charismatischen Solisten. Nacheiner Auszeit von der Bühne übernahm er dieLeitung des Berner Balletts, wechselte fünfJahre später nach Mainz in Deutschland, wobald vom «Mainzer Ballettwunder» die redewar. 2009 wurde Schläpfer Chefchoreograf undDirektor des Ballett am rhein und hat dieCompagnie mit einem sehr eigenständigenProfil ausgezeichnet. Spätestens jetzt ist er dieNummer eins in Deutschlands Tanzszene. Alsdas Staatsballett Berlin nach ihm rief, lehnte erdankend ab.

artin Schläpfers Tanzidiom alsneo klassisch zu bezeichnen, greiftzu kurz. Immer wieder setzt der

59-jährige Choreograf neue Stilmittel ein undtreibt damit die Entwicklung des Balletts wei-ter. Seine Tänzer und Tänzerinnen sind Per-sönlichkeiten, denn er mag Konturen und «willkeine braven Künstler auf die Bühne stellen».

Alpenländische referenzenDas wird auch beim zweiteiligen Abend «Sinfo-nien» offenbar, an dem die Tonkünstler mit demBallett am rhein spielen werden. zu Sinfonia I«Fogli» und Sinfonia II «ricordanze» des deut-schen Komponisten Wilhelm Killmayer entfal-tet sich eine magische Beziehung zwischen derMusik und dem Tanz. Alpenländische referen-zen finden sich in den geblümten Kleidern derFrauen und ihren ordentlichen zopffrisurenebenso wie in der wuchtigen Gestik, mit der dieextreme Langsamkeit der Bewegungen immerwieder durchbrochen wird. Im Ballett zu Johannes Brahms’ zweiter Symphonie erwecktMartin Schläpfer hingegen die mythischenWesen des romantischen Balletts in heutigerForm zu neuem Leben.

EDITH WOLF PEREZ

Die Autorin ist Mitbegründerin und Redakteurin des

Online-Magazins www.tanz.at

Samstag, 18. April, 19.30 UhrFestspielhaus St. Pölten

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Martin Schläpfer gilt als deraufregendste Choreograf inDeutschland. Seit 2009führt er das Ballett amRhein von einem Erfolg zum nächsten. Erst kürzlicherhielt er den «Taglioni»- European Ballet Award als«bester Ballettdirektor».

Martin Schläpfer «Sinfonien»

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lban Berg ist erst gut zwanzig Jahrealt, als er zwischen 1905 und 1908seine «Sieben frühen Lieder» kompo-

niert; er ist also noch ganz nahe dran an denGefühlswelten Jugendlicher, an der Fallhöhezwischen «himmelhoch jauchzend» und «zuTode betrübt», die sich in allen Schattierun-gen auch in der Komposition wiederfindet.

Genau hier setzt das partizipative Konzert«Über’n Berg» an, das am 25. März im GroßenSaal des Festspielhaus St. Pölten und am26. März, jeweils um 10.30 Uhr, im AuditoriumGrafenegg zu erleben sein wird. Beteiligt istdaran nicht nur das Tonkünstler-Orchesterunter Lorenzo Viotti, sondern auch die genera-tionenübergreifenden Communities, auf denendas Festspielhaus St. Pölten seine Vermitt-lungsarbeit aufbaut.

Unter der künstlerischen Gesamtleitungdes Autors, regisseurs und Schauspielers Flo Staffelmayr entwickeln im Vorfeld die Mitglie-der seiner Schreibwerkstatt entlang von Motiven aus Bergs «Sieben frühen Liedern»ein Stück, das dann Vusa Mkahya Ndlovu musikalisch sowie Katrin Blantar und romyKolb choreografisch mit der Tanz- und Chor-community des Festspielhauses einstudierenwerden. Die Vermittlungsarbeit findet alsonicht «von oben nach unten», von Bühne zuPublikum statt, sie ereignet sich auf derBühne selbst. Die jungen Menschen im Publi-kum werden zwar nicht aktiv an der Auffüh-rung teilnehmen, die Interaktion mit ihnenbeginnt aber bereits vor dem Konzert im rahmen von Schulworkshops, in denen siesich gemeinsam mit Musikvermittler undOrchester musi ker Alban Bergs Werk annä-hern werden.

Suche nach AntwortenFür die Orchestermitglieder stellt «Über’nBerg» eine ganz besondere Herausforderungdar. Alle Musik, die hier neben den «Siebenfrühen Liedern» erklingt, ist nämlich impro-visiert, die Übergänge zur Originalkomposi-tion gleitend. Die Musiker sind also nicht nurselbst Vermittler, sie können sich auch auf un-gewohntem Terrain «auspro bieren» und soselbst etwas Neues aus der Produktion mit-nehmen.

«Über’n Berg» ist also ein Konzert-, Perfor-mance- und Vermittlungsprojekt, das Gren-zen aufhebt und so offen entwickelt wird,

dass sogar die Verantwortlichen vorher nichtgenau wissen können, wohin die reise geht.Ein Grund mehr, live dabei zu sein bei derSuche nach heutigen «Antworten» auf AlbanBergs «Sieben frühe Lieder».

ULLA PILZ

Die Autorin gestaltet Musikprogramme für Ö1 und

lebt als freischaffende Sängerin, Schauspielerin und

Musikvermittlerin in Wien.

Mittwoch, 25. März, 10.30 Uhr Festspielhaus St. Pölten Donnerstag, 26. März, 10.30 Uhr Auditorium Grafenegg

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VErMITTLUNG IN ALLE rICHTUNGEN

Die «Tonspiele», das Musikvermittlungspro-gramm des Tonkünstler-Orchesters, widmensich am 25. und 26. März dem Vorhaben,Jugendliche für Alban Bergs «Sieben früheLieder» zu begeistern.

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ozart nimmt eine große, festlicheMesse in Angriff. Trompeten undPauken sind ein Symbol für «fürst-

liche Präsenz». Aber es gibt auch die kanta-blen, lyrischen Momente in der C-Dur MesseKV 317. Das Agnus Dei zum Beispiel beginntmit einer melodisch weit gespannten, berüh-renden Sopranarie in der Art einer Canzo-netta oder Serenade. So wird sieben Jahrespäter die Gräfin im «Figaro» singen: «Dovesono i bei momenti…» Auf die Partitur derMesse schreibt Mozart das Datum «il 23 marzo1779». Und somit könnte es durchaus sein,dass sie anlässlich des Osterfestes am 4. oder5. April 1779 im Salzburger Dom uraufge-führt wurde.

Den Beinamen «Krönungs messe» hat dasWerk erst spä ter bekommen: Die akribischeMozart- Forschung hat die Indizienlage analy-siert und bringt das Stück mit der Krönungvon Leopold II. zum König von Böhmen imSeptember 1791 in Prag in zusammenhang.zu diesem Anlass soll die Messe aufgeführtworden sein.

1780 ist das Entstehungsjahr der «Vesperae solennes de Confessore». Aufgrund ihrer groß -formatigen Gestaltung und ihres klanglichenreichtums müssen sie für ein hohes Fest imKirchenjahr bestimmt gewesen sein. In den zurKomposition vorgegebenen Psalmtexten pral-len Gegensätze schroff aufeinander. Dramatik,Kampf und Gewalt bestimmen den einlei -tenden Psalm «Dixit Dominus». Hier ist voneinem Herrn die rede, der «zerschmettert Könige am Tag seines zorns», der «richten wirdunter den Nationen und die Toten übereinan-der häufen».

Dramatik, Kampf und GewaltAls erfahrener Opernkomponist weiß Mozartmit solchen Blut-Szenarien umzugehen. Doches gibt in den Vespern auch den Psalm «Lobtden Herrn, alle Völker». Diese Musik besänftigtdie Gewalt, sie beruhigt und bezaubert die Ge-müter: Der fünfte Satz «Laudate Dominum» isteine feierliche Sopranarie mit Chor in ruhigemTempo. Sie gehört zu den beliebtesten kirchen-musikalischen Werken Mozarts. Es könnte

Florian Boesch Sandrine Piau Toby Spence Elisabeth von Magnus

LAUDATE DOMINUM

keine bessere weltliche Ouvertüre zu diesemgeistlichen Programm in Grafenegg geben alsdie im August 1780 in Salzburg entstandeneSinfonie in C-Dur KV 338: In ihren kraftvollenund in ihren kantablen Abschnitten trägt sie«in nuce» alles in sich, was in den Sakralwerkenaufgefächert und ausgebreitet wird.

Traditionsgemäß bietet Grafenegg auch einPrélude zur Einstimmung auf das Festkonzert.Diesmal ist es der «Lobgesang» op. 52 von Men-delssohn Bartholdy. Er selbst nannte das Werk«Sinfoniekantate nach Worten der HeiligenSchrift»: Lobsingen möge «alles, was Odem hat».

ALFRED SOLDER

Der Autor war bis zu seiner Pensionierung 2011

Musikredakteur bei Ö1 und ist seither als freischaffen-

der Journalist und Musiker tätig.

OSTERKONZERTSonntag, 5. April, 18.30 Uhr Grafenegg | Auditorium 16.30 Uhr, Prélude mit dem Jugendsinfonieorchester Niederösterreich

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Salzburg im Jänner 1779: Mozart ist von einer langen Reise zurück-gekehrt. Erfolge hat es gegeben und auch Enttäuschungen. Immerhinernennt ihn Erzbischof Colloredo nun zum Hof- und Domorganisten.Für Mozart zwar kein «Traumjob», aber er resigniert nicht: Er kom-poniert glanzvolle Kirchenmusik.

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Yutaka Sado ist ein Weltreisender in SachenMusik, ein Kosmopolit, der sich an vielenOrten zuhause fühlt und an einigen als Stargilt: Von Touristen vor dem Musikvereinspontan umringt, gibt er Autogramme –man kennt ihn als Direktor des Hyogo Perfor -ming Arts Centre (PAC), eines der bedeu-tendsten Musikzentren Japans, des PAC-Orchesters und als Moderator jener wöchent -lichen TV-Sendung, die japanischen Musik-freunden die klassische Musik näherbringt.

utaka Sado, in Kyōto geboren, war As-sistent von Leonard Bernstein, gewanngroße Dirigierwettbewerbe, wirkte

17 Jahre lang in Frankreich und stand am Pultder wichtigsten deutschen Orchester. Mit Beginnder Saison 15-16 kehrt er – als Chef der Ton-künstler – ein Vierteljahrhundert nach seinemersten Österreich-Aufenthalt nach Wien zurück,zum Ausgangsort seiner Karriere in Europa.Mit Andreas Kirchner, seinem Manager fürDeutschland und Österreich, sprach Sado überseine Wege zur Musik, zum Dirigieren, überBernstein und seine Beziehung zum Publikum.

Herr Sado, können Sie sich an den erstenKonzert- oder Opernbesuch erinnern, derSie richtig begeistert hat? Ja, es war ein Opernabend. Als ich zehn oderelf Jahre alt war, habe ich in Kyōto «Carmen»gesehen. Das war wirklich etwas Besonderes.Mein erstes Konzert? Ich weiß es nicht mehrgenau, aber als das Kyōto Symphony Orches-tra Beethovens fünfte Symphonie gespielthat, war ich sehr ergriffen. Und als ich zwölfoder dreizehn war, hatten die LeningraderPhilharmoniker mit Jewgenij Mrawinski einGastspiel in Osaka. Ich glaube, sie spielten diesechste Symphonie von Tschaikowski. Daswar super für mich.

Also waren Sie schon als Kind ein Musikfan?Seit meiner Kindheit sammle ich leidenschaft-lich Platten mit Musik von richard Straussund Gustav Mahler. Schon als Grundschülerhörte ich sie jeden Tag. Und in der Mittel-schule dann Kompositionen von Tōru Takemitsu – also zeitgenössische japanischeMusik.

«ICH WAr EIN STAr AUF DEr BLOCKFLÖTE»

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Yutaka Sado

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War es üblich, dass Kinder ein Instrument lernen? Nein, das war eher die Ausnahme. In einer Klasse mitvierzig Schülern haben nur ein oder zwei Kinder Klaviergespielt. Mir erschien es in meinem Alter sogar etwaspeinlich, jeden Sonntag zum Klavierunterricht zu gehen.Ich hatte Angst, auf der Straße jemanden zu treffen, denich kannte, und der mich dann fragen würde, wohin ichunterwegs wäre. Natürlich hätte ich als Bub nicht zuge-geben, dass ich auf dem Weg zum Klavierunterricht war.

Und weil Sie als solcher eher Sport treiben sollten. Washaben Sie denn auf dem Klavier gespielt?Beethoven-Sonaten und Brahms-rhapsodien, etwas inder Art. Aber ich fand es langweilig, ein, zwei Stunden amKlavier zu sitzen und zu üben. Stattdessen wäre ich viellieber Baseball spielen gegangen!

War Ihre Mutter Ihre Klavierlehrerin?Nein, aber sie hat mein Üben beaufsichtigt. Und sie warsehr streng. Sie achtete darauf, dass ich lange und gutgenug übte. Wenn sie zuhörte, spielte ich Beethoven,wenn sie nicht zu Hause war, Songs von Deep Purple. Aberdank meiner Klavierstunden konnte ich gut Noten lesen,und daher fiel es mir leicht, Blockflöte zu lernen. JedeNote, die ich hörte, zum Beispiel Melodien von Liedern,die ich aus dem Fernsehen kannte, konnte ich praktischsofort nachspielen. So wurde ich für meine Freunde einStar auf der Blockflöte.

Und den Mädchen gefiel das auch?Ich war ein Held! Aber meine wichtigsten musikalischenErfahrungen dieser zeit sammelte ich als Mitglied einesKnabenchors. Seither ist mir bewusst, dass Musik einegroße Macht hat: das Teilen von Gefühlen. Musik gibt unsviel Energie. Musik ist wie ein Vitamin fürs Herz und fürdie Seele.

Dann sind Sie auf die Querflöte umgestiegen.Ja, weil ich damit in verschiedenen Ensembles musizierenkonnte – alle möglichen repertoirestücke haben wir gespielt, nicht nur klassische Musik, auch Unterhaltungs-musik.

Nun war es Ihnen nicht mehr peinlich, ein Instrumentzu spielen. Genau. Wir waren technisch nicht wirklich gut, aber wirsuchten immer nach Wegen, einen guten Klang zu erzeu-gen, besser zu werden. Wir achteten sehr genau auf die

Yutaka Sado über seine Beziehung zu Wien

«Wenn ich mich an meine ersten Berührungspunkte mit Wien erinnere,muss ich lange zurückdenken. Als ich Japan vor 25 Jahren verließ, umin New York Assistent von Leonard Bernstein zu werden, sagte er mir,mein Englisch sei schrecklich, und außerdem müsse ich auch Deutschlernen! Jeden Abend sollte ich die CDs hören, die er mit den WienerPhilharmonikern aufgenommen hatte. In den 1980er-Jahren war ichschon einmal in Wien, drei Jahre lang, und begleitete Bernstein aufKonzertreisen nach Paris, Prag und Japan. Dann starb er.

Ich gewann 1989 den Internationalen Dirigier wettbewerb in Besan -çon und bekam etwas später ein erstes Engagement in Frankreich, inBordeaux. Das hieß natürlich auch, meinen Wohnsitz von Wien nachFrankreich zu verlegen. Ich musste also Wien verlassen, obwohl mirdiese Stadt so viel bedeutete. Sie war schließlich meine erste Station inEuropa. Natürlich habe ich auch zu Städten in Japan enge Beziehungen,zu Kyōto beispielsweise, wo ich geboren wurde und auch studierte. Dasist eine sehr alte, traditionsreiche, schöne Stadt mit vielen Kulturdenk-mälern. Die meisten Menschen sind sehr boden ständig, denken kon-servativ. Aber es gibt auch Menschen, die frische, innovative Ideenhaben und unbedingt aus den traditionellen Mustern ausbrechen wollen – hier wie da. Solchen Menschen bin ich in Wien besonders oftbegegnet, denn Wien war schon immer ein wichtiges zentrum derMusik, weltweit.

Mozart, Beethoven, Brahms, Mahler, Strauss – alle meine Lieblings-komponisten waren in Wien. Und natürlich werden die Tonkünstlerund ich ihre Werke aufführen, denn was diese Komponisten uns hinter-ließen, ist fantastische und geniale Musik. Wien als Stadt ist meineallererste Wahl. Ich bin sehr gespannt auf diese zeit und im bestenSinne auch aufgeregt. All meine Liebe und meine Kraft werde ich in-vestieren, und ich werde viel lernen und hart arbeiten, das versprecheich. Denn Wien und sein Publikum sind es wert. Auch Grafenegg habeich schon besucht, und wirklich, ich hatte niemals zuvor ein so schönesSchloss gesehen. Meine Familie – also meine Frau und meine Tochter –freut sich auch sehr.»

«Meine allererste Wahl»

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Intonation. Natürlich waren die Instrumentesehr schlecht und der Dirigent war unser Mathematiklehrer. Es war, mit heutigen Maß stäben betrachtet, richtig übel. Aber wirwaren stolz darauf, Mitglieder in diesem Blä-serensemble zu sein. Ich hatte schon damals unglaublich viel Freude an der Musik. Ge-meinsam mit anderen zu musizieren, ganzegal ob als Dirigent, Instrumentalist oder Sän-ger, war wunderbar. Und ich lernte, was derBegriff «Ensemble» bedeutet.

Wann beschlossen Sie, Dirigent zu werden,und weshalb? Meine Eltern nahmen mich oft mit ins Kon-zert. Für mich war der Dirigent mit seinemTaktstock wie Harry Potter. Aus der Stille miteinem Nicken die Musik beginnen zu lassen,kam mir vor wie zauberei.

Wer hat Sie zu diesem Schritt ermutigt?Der Dirigent meines Knabenchors war eingroßartiger Mensch. Er war nicht berühmt,aber in gewisser Weise mein bester Lehrer.Später, als ich bei einem professionellen Dirigenten lernen wollte, war es nicht einfach.Man musste beim Bühneneingang auf den Dirigenten warten und ihn direkt fragen, obman sein Schüler werden konnte. Aber denAnfang musste ich ganz alleine schaffen: Ich dirigierte ein Bläserensemble und auch einenChor.

Und eines Tages begegneten Sie LeonardBernstein.Er war ein Idol für mich. Und natürlich eingroßer Star. Er hatte die «West Side Story»komponiert, eine so schwungvolle Musik mitMelodien, die sofort ins Ohr gehen, mitihrem Wechselspiel von raffinierten rhyth-men und Harmonien. Ich habe diese Opersofort geliebt. Und dann war Leonard Bern-stein auch noch Dirigent für klassischeMusik, ja, er war sogar Chef dirigent der NewYorker Philharmoniker! Bernstein war fürmich ein echter Musiker, er war faszinie-rend, richtig cool. Das war wirklich ein ent-scheidender Punkt für mich.

Wie gehen Sie heute mit diesen beiden Musikwelten um?Ich moderiere an jedem Sonntagvormittageine Sendung im japanischen Fernsehen. Dazulade ich Jazzsänger, rockmusiker und japani-sche Volksmusiker ein. Es geht hauptsächlichum klassische Musik, aber wir präsentierenauch Künstler aus anderen Bereichen.

Wenn Sie für alle Arten von Musik offensind, was macht den Unterschied?Die Qualität, die man in allen Genres findenkann.

Was ist Ihr Auftrag, wenn Sie Musik machen? Die Kommunikation? Spüren Siedas Publikum in Ihrem Rücken?Natürlich! Das Publikum trägt wesentlichzum Erfolg eines Konzerts bei. Wenn das Orchester zu spielen beginnt, strahlt eineKraft, eine Energie vom Orchester aus. Und

auch umgekehrt: vom Dirigenten zum Orches-ter, vom Orchester zum Publikum und vomPublikum zurück zum Dirigenten.

Ein Energieaustausch?Ja. Am Ende des Konzerts applaudieren undjubeln die zuhörer, das Orchester – alle. Wirsind unterschiedliche Menschen, aber wirspüren gemeinsam etwas.

Ist es das, was für Sie zählt?Ja, genau das. Ich liebe Menschen. Ich liebe es,unterschiedliche Charaktere kennenzu lernen,andere Denkansätze und andere Kulturen.

ANDREAS KIRCHNER

ist von der Ausbildung her Orchestermusiker

(Bratscher), war bei verschiedenen internationalen

Künstleragenturen tätig und gründete 2011 seine

eigene Agentur «Kirchner Musikmanagement»

in München.

Yutaka Sado

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Page 14: Tonkünstler-Magazin Nummer 30

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ermate, F-Schlüssel oder Wiederho-lungszeichen, Doppelpunkt oder Um-laut? Die beiden charakteristischen

roten Punkte im Tonkünstler-Logo lassen seitjeher Spielraum für Interpretationen undQuerverbindungen. Einen starken Auftrittverschafft ihnen der komplett umgestalteteUnternehmensauftritt des Tonkünstler-Or-chesters. Das neue Corporate Design wird derÖffentlichkeit gemeinsam mit der Vorstellungdes Konzertprogramms für die Konzertsaison15-16 am 18. März 2015 in Wien präsentiert.

Im 108. Jahr ihres Bestehens sind bei denTonkünstlern die Vorzeichen für einen Neu-beginn gesetzt: Der Japaner Yutaka Sado,einer der renommiertesten Orchesterleiter imasiatischen raum und dank starker Medien-präsenz ein in der Öffentlichkeit durchaus be-rühmter Musiker, wird Chefdirigent desTonkünstler-Orchesters – zeit für ein frischesErscheinungsbild! Drei namhafte Werbe-Agenturen aus Berlin, München und Wien,die auf die Bedürfnisse von Musikveranstal-tern und -institutionen spezialisiert sind, prä-sentierten im rahmen einer Ausschreibungim Spätsommer 2014 ihre Entwürfe.

Musikwissenschaftlerin im TeamAls ziele waren laut Ausschreibung die «pro-fessionelle, innovative, international ver-gleichbare Darstellung des Orchesters» sowiedie adäquate Abbildung seiner Kernkompe-tenzen an den drei Spielstätten im WienerMusikverein, im Festspielhaus St. Pölten undin Grafenegg definiert. And the winner is: «Pa-role» in München, jene Gesellschaft für Kom-munikation unter der Leitung von SusanneKrabusch und Ernst Dörfler, die zu ihren Auf-traggebern führende Kulturunternehmen wiedas Beethovenfest Bonn und die DresdnerMusikfestspiele, den Gasteig in München, dasMozarteumorchester Salzburg und das Ton halle Orchester zürich, das Württem -bergische Kammerorchester, die Junge Deut-

sche Philharmonie und den Deutschen Chor-verband zählt. Diese prominente Scharkommt nicht von ungefähr: «Parole» ist eineder ganz wenigen Agenturen, die eine Musik-wissenschaftlerin im Team haben.

Gewohnte Doppelpunkt-OptikGrundidee des «Parole»-Konzepts ist die Ver-bindung der gewohnten Doppelpunkt-Optikim markanten Tonkünstler-rot mit einer klaren, farbstarken Schrift- und Bildsprachesowie mit Bezügen zu den optischen Aus-drucksvarianten der japanischen Heimat desneuen Chefdirigenten Yutaka Sado – inte-griert in ein ebenso zeitgemäßes und moder-nes wie individuelles Gestaltungsprinzip. Wasneu sein wird: die Saison- und die Abonnement-Broschüren als immer wieder gern zur Hand ge-nommener Begleiter durch die Spielzeit.

Die Tonkünstler-Plakate in Wien, die Inserate, Flyer, das Konzertkalendarium, dieProgrammhefte, Publikationen zu Sonderpro-jekten wie die Plugged-In-reihe und das Mu-sikvermittlungsprogramm «Tonspiele», ebensoder Newsletter und natürlich die Tonkünstler-Website. Was bleibt: das Tonkünstler-Logo unddie Tonkünstler-Imagekomponenten. Waswiederkommt: die Konzerttitel, die eine leich-tere Orientierung im umfangreichen Veranstal-tungsangebot des Orchesters ermöglichen.

nd in ganz eigener Sache: Das Ton-künstler-Magazin wird es in dieservon seinen Leserinnen und Lesern

geschätzten Form ab der nächsten Konzert-saison nicht mehr geben. Gleichwohl: Esbleibt dem Publikum als gedrucktes Nachrich-tenmedium erhalten – im neuen Format, mitneuem Titel und in wieder häufigerer Erschei-nungsweise, mit aktuellen Informationenzum Konzertkalender und zur Welt der Ton-künstler. Lassen Sie sich über raschen!

UTE VAN DER SANDEN

AUF DEN PUNKT GEBrACHT

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Page 15: Tonkünstler-Magazin Nummer 30

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chon die Gästeliste der Sommernachtsgalaam 18. und 19. Juni, mit der das Tonkünstler-Orchester den alljährlichen

Open-air-Konzertreigen in Grafenegg tradi-tionell eröffnet, weckt höchste Erwartungen:Die Geigenvirtuosin Julia Fischer, die Mezzo-sopranistin Elisabeth Kulman und der TenorPiotr Beczała präsentieren gemeinsam mit demOrchester ein kurzweiliges Galaprogramm – undam Pult gibt Yutaka Sado, ab September 2015Chefdirigent der Tonkünstler, sein Grafenegg-Debüt. Unter dem Motto «Capriccio Italien»und der Leitung des deutschen Dirigenten JunMärkl laden die Tonkünstler am 27. Juni zueiner musikalischen reise in den Süden ein, die,wie könnte es anders sein, von MendelssohnBartholdys vierter Symphonie, der «Italienischen»,komplettiert wird. Und wer dann noch immerFernweh spürt, sei kurz darauf bei einem Ausflugauf die iberische Halbinsel willkommen: «VivaEspaña!» heißt das Programm mit spanisch in-spirierten Werken von de Falla, Debussy undrimski- Korsakow, allen voran die Tondichtung

«Don Juan» von richard Strauss. MusikalischePartner der Tonkünstler sind hier der aus Costarica stammende Dirigent Giancarlo Guerreround der spanische Pianist Javier Perianes.

«Carmina burana» mit StarbesetzungGanz im zeichen der deutschen Opernromantiksteht das Programm am 11. Juli. Mit einer Aus-wahl von Ouvertüren, Arien und Chören ausBühnenwerken des Wiener Philharmoniker-Gründers Otto Nicolai, von Lortzing, Flotow,Weber und Wagner erfreuen der TschechischePhilharmonische Chor Brünn und der TenorPeter Sonn unter Leitung von Claus PeterFlor, bevor beim Eröffnungskonzert des Grafenegg Festivals am 14. August wieder einPublikumsmagnet von ungebrochener An -ziehungskraft zu erleben ist. So dürfen sich dieFreunde der Vokalmusik besonders auf den Beginn der mittlerweile neunten Festivalauflagefreuen: Orffs szenischer Kantate «Carmina bur-ana» widmen sich die Tonkünstler unter Leitung

des scheidenden Chefdirigenten Andrés Orozco-Estrada. Es ist sicher nicht übertrieben, mit derSopranistin Daniela Fally, dem Tenor TobySpence und dem Bariton Michael Volle sowieden Wiener Sängerknaben und dem WienerSingverein eine Starbesetzung anzukündigen.

Als ein Höhepunkt weiterer Tonkünstler-Konzerte beim Grafenegg Festival 2015 sei derAbend mit dem beim Publikum bestens bekanntenChristian Tetzlaff genannt, der neben demViolinkonzert von Beethoven auch Janáčeksselten zu hörendes Solokonzert «Wanderungeiner kleinen Seele» spielen wird; am Pult stehtMichael Schønwandt. Nach einem Gastdirigatdes Composers in residence, Matthias Pintscher,und einem mit Veronika Eberle und GautierCapuçon fürwahr hochkarätig besetzten Doppel -konzert von Brahms unter der Leitung desjungen Tschechen Jakub Hrůša verabschiedensich die Tonkünstler vom Sommer in Grafeneggund gehen in die nächste Konzertsaison.

UTE VAN DER SANDEN

SGautier Capuçon Julia Fischer

SOMMErLICHE TONKUNST IN GrAFENEGG

Das Chicago Symphony Orchestra hat dasRavinia Festival, das Boston Symphony hatTanglewood, das Cleveland Orchestra hatdas Blossom Music Center in Cuyahoga Falls.Die Wiener Symphoniker spielen in Bregenz.Und die Tonkünstler in Grafenegg – mitt-lerweile im neunten Jahr. Sommerresidenzensind ein Geschenk: für die Orchester undfür ihr Publikum sowieso.

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Page 16: Tonkünstler-Magazin Nummer 30

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50.000 Kilometer fahren die Lastwagen der Firma Hauer &Kopal jedes Jahr mit Musikinstrumenten kreuz und quer durchEuropa, bei Tourneen manchmal 7.000 Kilometer in zwölfTagen. An diesem Abend aber sind es nur zweieinhalb Kilometervom MuTh Wien in den Musikverein.

MIT 80 STUNDENKILOMETErN UM DIE WELT

Das Tonkünstler-Orchester auf Reisen: Transport der Instrumente.

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Page 17: Tonkünstler-Magazin Nummer 30

reitag. Kurz vor 20 Uhr. Der leuchtendgelbe Lastwagen der Firma Hauer &Kopal steht mit offener Ladeklappe

vorm Bühneneingang bereit. Senaid «Scheki»Nuhanovič und seine beiden Kollegen wartenauf den Schlussapplaus. Schlendert das Publi -kum aus dem Saal, beginnt hinter der Bühneder Countdown: In einer Stunde soll alles ver-laden sein. Die Orchesterwarte des Tonkünst-ler- Orchesters verpacken die Kontrabässe inKästen, die wie überdimensionale Metronomeaussehen. Übrigens müssen auch Kontrabass-kästen auf ihr Gewicht achten. Bei Charter-flügen dürfen die Mitarbeiter am Flughafennicht mehr als 47 Kilogramm heben. DieseGrenze lässt sich nur mit kostspieligen Kar-bonkästen einhalten. Auf dem Landweg helfenTransportrodel und Heberampe, Gewichts-probleme zu überwinden.

zeitfaktor SchlagzeugSind die Kontrabässe sicher verstaut, schlichtetSenaid Nuhanovič die Celli, danach findet dieschlanke silberne Kiste ihren Platz, in ihr dieGeigen senkrecht geschlichtet. Dazu gesellensich die Truhen mit den Blechblasinstrumentenund dem kleinen Schlagzeug. Apropos Schlag-zeug: Pauken, Xylophon, Marimbaphon unddergleichen sind ein entscheidender zeitfaktorbeim Einladen, erzählt «Scheki»: «Ohne Schlag-zeug brauchen wir eine Stunde, mit großemSchlagzeug eineinhalb. Da lässt sich nichtsschlichten, nichts stapeln. Die Instrumentebekommen lediglich einen Deckel und müssensicher festgezurrt werden.»

«Wohltemperierter» TransportMitten in das Hin und Her zwischen Hinter-bühne und Lastwagen klingelt eine Fahrrad-glocke. Eine Schlagzeugerin vom Orchesterkommt zurück. Sie hat vergessen auszuma-chen, dass das Triangel mit dem Instrumen-tentransport mitgenommen werden soll. Hu-morvoll ist alles rasch geklärt, Herzlichkeitschwingt zwischen allen Beteiligten mit.

Pünktlich nach 55 Minuten fährt Senaid Nuha -novič den gelben Laster rückwärts aus der Hof-einfahrt des MuTh. Auf der kurzen Streckezum Musikverein erzählt «Scheki»: «Auf Tourneenfahren wir immer zu zweit nach dem Konzert,noch in der Nacht, zum nächsten Spielort. Oftbis 5 Uhr in der Früh. Dann bleibt der Lastwagenstehen, abgeladen wird um 15 Uhr, danach be-ginnt gleich der Aufbau für das nächste Konzert.»Die Instrumente werden auf langen Strecken,im Sommer wie im Winter, «wohltemperiert»transportiert, bei etwa 22 Grad Celsius, um vorallem die empfindlichen Streichinstrumente zuschonen.

In die Tiefen des MusikvereinsIm Fahrerhaus des Lastwagens mitzufahren,abends auf der Wiener ringstraße, eröffnetganz neue Perspektiven auf die vertrauten Gebäude. Um 21 Uhr parkt Nuhanovič vormMusikverein ein. Kurz darauf biegt auchJohann Decker um die Ecke. Lachend neckter: «Was? Noch nicht fertig mit dem Abladen?»Alle packen an, um die Instrumente rasch anihren Platz zu bringen, teils mit dem Lift indie Tiefen des Musikvereins, in die Stauräumeder Vier Neuen Säle, teils die Einfahrt entlangin ehemalige Orchestergarderoben. JohannDecker koordiniert und überwacht. An diesemAbend drängt die zeit.

Um 21.30 Uhr ist das Konzert im GroßenSaal zu Ende. Bis dahin muss das Schlichtenund Verstauen erledigt sein. Wenn 2.000Leute zum Ausgang drängen, kann sich nichteinmal «Scheki» mit den großen Kontrabass-kisten in der Gegenrichtung einen Weg bahnen.Um 21.29 Uhr ist alles geschafft. Ein seltenesfreies Wochenende steht bevor. «Bis Dienstag!»,klingt es hin und her. Dann gehen die Instru-mente des Tonkünstler-Orchesters mit Hauer& Kopal wieder auf reisen.

PETRA HAIDERER

Die Autorin ist Musikerin und Theaterwissenschaftlerin

und arbeitet als freischaffende Kulturjournalistin in

Johann Decker ist seit 16 Jahren Orchester -wart bei den Tonkünstlern.

r war immer schon ein reisender:Bevor Johann Decker zum Tonkünst-ler-Orchester Niederösterreich kam,

war er auf den Baustellen der Welt unterwegs,hat Häuser und Paläste gebaut, neun Monateim Jahr. «Ich wollte immer mit Leuten zu tunhaben», erzählt er. Daher ist ihm die Stellen-ausschreibung «Orchesterwart» ins Auge ge-sprungen. «Im ersten Durchgang wurde ich alszu dominant abgelehnt», lacht er. Aber imzweiten Durchgang hat es geklappt. Das warvor sechzehn Jahren. Bis heute liebt er das Organisieren und den Umgang mit «seinen»Musikern.

Gerne erinnert er sich an Hoppalas undpersönliche Highlights. «Bei einem Konzert inBirmingham hat der Dirigent seine Partiturim Dirigentenzimmer liegen lassen. Das liegtdort im dritten Stock, hinter etlichen Türen,die mit Codes zu entsperren sind. Bis man diein der Hektik alle eingetippt hat, dann wiederzurück hinunter zum Saal und vorm warten-den Publikum auf die Bühne, um die Partituraufs Pult zu legen. Da bekam ich einen Sonder-applaus, aber auf den hätte ich gerne verzich-tet», schmunzelt Decker. Auf das schönsteErlebnis seiner Karriere, möchte Johann De-cker keinesfalls verzichten: «Es war nacheinem Konzert mit Jun Märkl. Ich habe ihmdie Partitur ins Künstlerzimmer gebracht. Erhat mir den Arm um die Schultern gelegt undzu den versammelten Managern gemeint:‹Achten Sie mir gut auf diesen Mann. Er istdas Herz und die Seele des Orchesters!›»

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Page 18: Tonkünstler-Magazin Nummer 30

16

GEDANKENSPIELSir Peter Jonas, langjähriger Intendant der Bayeri-schen Staatsoper, outete sich 2004 anlässlich einerBackstage-Führung für den Münchner Marketing-Club als glühender Marketing-Fan und servierte derGruppe auch gleich ein schönes Beispiel für dieKraft der Markenzeichen: Das erfolgreichste Logoder Welt sei nicht etwa das von Apple oder Coca-Cola, sondern das Kreuz. Keines sei bekannter, keines langlebiger. Amüsiertheit wich raschem Ab -checken der gelernten Marketing-Basics und einhel-liger zustimmung: Welches Logo lässt sich leichtermemorieren, von jedermann frei Hand nachzeich-nen – eine Forderung, die strenge Gestalter an eingutes Logo stellen –, welches ist derart aufgeladenmit Geschichten und Botschaften? Welches lässtden Betrachter weniger kalt? Welches hat mehr als1.500 Jahre überlebt (431 n. Chr. wurde das Kreuzoffiziell als christliches zeichen eingeführt) und istunverändert im Einsatz?

Noch weiter zurück reicht das, was man als frü-heste Definition des Begriffs «Marke» sehen kann:«Semper idem» – «immer derselbe» befand Cicero inseinen «Gesprächen in Tusculum», als er Xanthippediese Worte über ihren Gatten Sokrates in denMund legte. Der Philosoph sei stets derselbe ge -wesen. Immer derselbe Gesichtsausdruck, derselbeHabitus, der tägliche Gang zur Agora, dieselbe Knabenliebe – man wusste, was man zu erwartenhatte. Der ihn prägende Geist – man würde ihnheute Markenkern nennen – war eben keiner Veränderung unterworfen. Ob Xanthippe es lobendoder abschätzig meinte, sei dahingestellt. Auf jedenFall hat bis heute niemand eingängiger formuliert,was eine Marke ist.

Als die Tonkünstler uns im Sommer zu einemAgenturwettbewerb einluden, wussten wir, dass allein mit «Semper idem» kein Blumentopf zu gewinnen ist. Vielmehr ging es um die Weiterent-wicklung der Marke «Tonkünstler-Orchester», umplakative Ideen, lebendige Texte und gutes Design.Wir stellten uns die Frage, wo das «Semper idem»dieses Klangkörpers liegt, was anders auszurichten,wie die bekannte Marke neu aufzuladen war – undmit welchen Inhalten, Versprechen und Emotionen.Gleichzeitig wurde der Wunsch an uns herangetra-gen, das Logo mit den beiden roten Ü-Tüpfelchenzu erhalten. Wir sollten also das bewährte zeichenunter neuen Vorzeichen in die zukunft führen. Diezukunft – das ist ab Herbst 2015 die Ära unter demneuen japanischen Chefdirigenten Yutaka Sado. Dieroten Tüpfelchen brachten uns auf die entschei-dende Idee. Es ist hier zu früh, etwas zu zeigen, abervielleicht ahnen Sie schon etwas? Wie so viele Ideen,die man später als «auf dem Punkt» empfindet, istdiese eigentlich ganz simpel. Man muss nur daraufkommen. Das allerdings ist harte Arbeit.

Eigentlich geht es bei unserer Tätigkeit immerum dieses «Darauf kommen». Auf die entscheidendeIdee, die ein Orchester oder ein Musikfestival aufden Punkt bringt. Seine Alleinstellung sichtbarmacht, den «prägenden Geist» einfängt und ihn sointeressant macht, dass man jetzt unbedingt diesesOrchester hören, zu diesem Konzert gehen will. Fürvolles Haus und nachhaltiges Interesse bedienen wirdie ganze Klaviatur des Marketings. Den Funkenmüssen dann allerdings andere überspringen lassen:live auf dem Konzertpodium und garantiert ohneMarketinginstrument.

Susanne Krabusch

Susanne Krabusch ist Volljuristin und

seit vielen Jahren in der Werbung tätig.

Als Inhaberin führt sie die auf Kultur

spezialisierte Werbeagentur «Parole»

in München, die sie 2006 mit Ernst

Dörfler gründete. Ihre Maxime: Prima

la musica, dopo le parole (Erst die

Musik, dann die Worte). Susanne

Krabuschs zweites Zuhause befindet

sich im salzburgischen Pongau – in

einer Hütte, die schon zu Mozarts

Zeiten dort stand.

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Page 19: Tonkünstler-Magazin Nummer 30

IMPRESSUMMedieninhaber (Verleger): Niederösterreichische Tonkünstler Betriebsgesellschaft m.b.H., Kulturbezirk 2, 3100 St.Pölten; Herausgeber: Verein Tonkünstler-Orchester Niederösterreich;Für den Inhalt verantwortlich: Frank Druschel; Redaktion: Ute van der Sanden; Koordination: Edith Schweitzer, visuelle Gestaltung: Fuhrer, Wien; Produktion: Walla DruckBildnachweis: Peter Rigaud, Werner Kmetitsch, Yuji Hori, Gert Weigelt, Manikin Visuall Agency, Stephan von der Deken, Sandrine Expilly, Mitch Jenkins, Roy Beusker, Claudia Prieler, Gregory Batardon, Felix Broede, Stephan Trierenberg,Redaktionsschluss: 4. 12. 2014; Termin-, Programm- und Besetzungsänderungen bleiben vorbehalten. Für etwaige Druckfehler wird keine Haftung übernommen.Ausgabe 1/2015

TONKUNSTLERTREFFPUNKT

YUTAKASADO

LIVE IM GESPRÄCH

WIEN

Präsentation des Saisonprogramms 15-16

Donnerstag, 19. März, 18.30 Uhr

Raiffeisen Forum, Friedrich-Wilhelm-

Raiffeisen-Platz 1, 1020 Wien

Exklusiv für DUETT-Karteninhaber und

Abonnenten

Anmeldung unter:

[email protected]

T +43 (0) 1 586 83 83

ST. PÖLTEN

Einführung zum Symphoniekonzert

Montag, 18. Mai, 18.30 Uhr

Festspielhaus St. Pölten, Kleiner Saal

GRAFENEGG

Meet and Greet

Donnerstag, 18. Juni,

im Anschluss an die Sommernachtsgala

Exklusiv für DUETT-Karteninhaber und

Schlossklänge-Abonnenten

Anmeldung unter:

[email protected]

T +43 (0) 1 586 83 83

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Page 20: Tonkünstler-Magazin Nummer 30

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TONKUNSTLER3 Abende, 3 Orte.1 Orchester.1 Preis.

T: +43 (0)1 586 83 [email protected] www.tonkuenstler.at

Freitag, 30. 1. 20 Uhr MUSIKVEREIN WIENoder Samstag, 31. 1. 19.30 Uhr FESTSPIELHAUS ST. PÖLTEN Plugged-In: CELTIC PILGRIMAGECarlos Núñez Dudelsack

Samstag, 14. 2. 18.30 Uhr AUDITORIUM GRAFENEGG Yeol Eum Son KlavierDimitrij Kitajenko DirigentTSCHAIKOWSKI | RACHMANINOW

Sonntag, 5. 4. 18.30 Uhr AUDITORIUM GRAFENEGGOSTERKONZERT Sandrine Piau SopranElisabeth von Magnus AltToby Spence TenorFlorian Boesch BassIvor Bolton DirigentMOZART

Donnerstag, 9. 4. 19.30 Uhr MUSIKVEREIN WIEN Truls Mørk VioloncelloAndrés Orozco-Estrada DirigentNIELSEN | SCHOSTAKOWITSCH | MARTINŮ | ENESCU

Samstag, 18. 4. 19.30 Uhr FESTSPIELHAUS ST. PÖLTEN BALLETT AM RHEIN: SINFONIENMartin Schläpfer ChoreografieAxel Kober DirigentChoreografien auf Werke von KILLMAYER und BRAHMS

Samstag, 16. 5. 19.30 Uhr MUSIKVEREIN WIEN Nobuyuki Tsujii KlavierYutaka Sado DirigentDEBUSSY | PROKOFJEW | BEETHOVEN

Samstag, 6. 6. 19.30 Uhr FESTSPIELHAUS ST. PÖLTEN ROMÉO ET JULIETTEJosette Baïz ChoreografieNiklas Willén Dirigent Tanzprojekt der Groupe Grenade zu Musik von PROKOFJEW

Samstag, 4. 7. 20 Uhr WOLKENTURM GRAFENEGG VIVA ESPAñA Javier Perianes KlavierGiancarlo Guerrero DirigentSTRAUSS | DE FALLA | DEBUSSY | RIMSKI-KORSAKOW

Erleben Sie die Vielseitigkeit desTonkünstler-Orchesters und dieVielfalt der Programme an seinen drei Residenzen!

Stellen Sie sich Ihr Tonkünstler-Programm zusammen, mischen Sie Genres und Spielorte nachIhren persönlichen Vorlieben.

Ob symphonisches Konzert oder Weltmusik, ob Tanz, Sommer- oder Festkonzert –die Tonkünstler spielen für Siedort, wo Sie sie am liebstenhören.

Wählen Sie nach Belieben drei Tonkünstler-Abende im Musikverein Wien, im Festspielhaus St. Pöltenoder in Grafenegg:

Schnupper-Abo zum einmaligen Sonderpreis € 86mit DUETT € 68,80mit DUETT-Jugend € 30

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Page 21: Tonkünstler-Magazin Nummer 30

Tonkünstler KammermusikCornelius Obonya Lesung

Wolfgang Bankl Bass

Gertrude Rossbacher Viola

Georgy Goryunov Violoncello

Michael Seifried Kontrabass

«winter.reise.bilder» Eine Schubert-Übermalung von Periklis Liakakis

Yeol Eum Son Klavier

Dimitrij Kitajenko Dirigent

PJOTR ILJITSCH TSCHAIKOWSKI Auszüge aus «Dornröschen»Symphonie Nr. 4 f-Moll op. 36 SERGEJ RACHMANINOW Konzert für Klavier und Orchester Nr. 2 c-Moll op. 18 Marion Eigl Einführung

Gertrude Rossbacher Viola 

Paul Meyer Klarinette, Dirigent

DARIUS MILHAUD «Le Boeuf sur le toit» Ballett op. 58MAX BRUCH Konzert für Klarinette, Viola und Orchester e-Moll op. 88JOSEPH HAYDN Symphonie G-Dur Hob. I:94 «Paukenschlag»

Krzysztof Urbański Dirigent

MICHAIL GLINKA Ouvertüre zu «Ruslan und Ludmilla»WITOLD LUTOSłAWSKI Konzert für Orchester NIKOLAI RIMSKI-KORSAKOW «Scheherazade» op. 35 Johannes Leopold Mayer Einführung

Von der Fee, die Feuer speien konnte Nach einer Geschichte von Franz Fühmann und Annegret FuchshuberBläser-Ensemble der TonkünstlerMonika Sigl-Radauer Bearbeitung und Moderation

E.S.T. SYMPHONYMalcolm Braff Klavier

Dan Berglund Kontrabass 

Magnus Öström Schlagzeug

Hans Ek Dirigent

Präsentation des Saisonprogramms 15-16 mit dem neuen Chefdirigenten Yutaka Sado exklusiv für DUETT-Karteninhaber und Abonnenten

Malin Hartelius Sopran

Patrick Lange Dirigent

RICHARD STRAUSS Vorspiel zu «Capriccio» op. 85ALBAN BERG «Sieben frühe Lieder»GUSTAV MAHLER Symphonie Nr. 1 D-Dur Christoph Wellner Einführung

Über’n Berg – Auszüge aus «Sieben frühe Lieder» von Alban Berg

Flo Staffelmayr Konzept & Regie

Mitglieder der Festspielhaus-Communities u. a.

Lorenzo Viotti Dirigent

OsterkonzertTschechischer Philharmonischer Chor BrünnSandrine Piau Sopran

Elisabeth von Magnus Alt

Toby Spence Tenor

Florian Boesch Bass

Ivor Bolton Dirigent

WOLFGANG AMADEUS MOZART Symphonie C-Dur KV 338; «Vesperae solennes de Confessore» KV 339«Krönungsmesse» C-Dur KV 317Jugendsinfonieorchester Niederösterreich Prélude um 16.30 Uhr

Alfred Solder Einführung

Truls Mørk Violoncello

Andrés Orozco-Estrada Dirigent

CARL NIELSEN Ouvertüre zur Oper «Maskerade»DMITRI SCHOSTAKOWITSCH Konzert für Violoncello und Orchester Nr. 1 Es-Dur op. 107BOHUSLAV MARTINU Symphonie Nr. 4GEORGE ENESCU Rumänische Rhapsodie Nr. 1 A-Dur op. 11Alexander Moore Einführung

Kammermusik

Abendabo A

Schlossklänge

Sonntag Nachmittag A

Tonkünstler Klassisch

Stadtabonnement

Tonkünstler-Zyklus

Abendabo B

Sonntag Nachmittag B

Tonkünstler Klassisch

Tonspiele

Tonspiele

Plugged-In, ab ca. 21.30 UhrChill-Out im Schwarzberg(ehemals Ost-Klub)

Tonkünstler Plugged-In

Abendabo A

Sonntag Nachmittag A

Tonkünstler Klassisch

Tonspiele

Schlossklänge

DUETT-bonus

Abendabo B

Schlossklänge

Sonntag Nachmittag B

Tonkünstler Klassisch

Do 12. 2. 19.30 Uhr

Fr 13. 2. 19.30 Uhr

Sa 14. 2. 18.30 Uhr

So 15. 2. 15.30 Uhr

Mo 16. 2. 19.30 Uhr

Fr 20.2. 19.30 Uhr

Sa 21. 2. 19.30 Uhr

Sa 28. 2. 19.30 Uhr

So 1. 3. 15.30 Uhr

Mo 2. 3. 19.30 Uhr

Mi 4. 3. 9.30 und11 Uhr

Do 5. 3. 9 und11 Uhr

Mi 11. 3. 20 Uhr

Do 12. 3. 19.30 Uhr

Do 19. 3. 18.30 Uhr

Sa 21. 3. 19.30 Uhr

So 22. 3. 15.30 Uhr

Mo 23. 3. 19.30 Uhr

Mi 25. 3. 10.30 Uhr

So 5. 4. 18.30 Uhr

Do 9. 4. 19.30 Uhr

Sa 11.4. 18.30 Uhr

So 12. 4. 15.30 Uhr

Mo 13.4. 19.30 Uhr

FESTSPIElhaUS ST. PölTEnKleiner Saal

MUSIKvEREIn WIEnGroßer Saal

GRaFEnEGGauditorium

MUSIKvEREIn WIEnGroßer Saal

FESTSPIElhaUS ST. PölTEnGroßer Saal

CaSIno baDEn

WIEnER nEUSTaDTStadttheater

MUSIKvEREIn WIEnGroßer Saal

MUSIKvEREIn WIEnGroßer Saal

FESTSPIElhaUS ST. PölTEnGroßer Saal

FESTSPIElhaUS ST. PölTEnKleiner Saal

GRaFEnEGGReitschule

MUSIKvEREIn WIEnGroßer Saal

FESTSPIElhaUS ST. PölTEnGroßer Saal

RaIFFEISEn FoRUM

MUSIKvEREIn WIEnGroßer Saal

MUSIKvEREIn WIEnGroßer Saal

FESTSPIElhaUS ST. PölTEnGroßer Saal

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GRaFEnEGGauditorium

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FESTSPIElhaUS ST. PölTEnGroßer Saal

Februar – aPrIL ’15

T: +43 (0)1 586 83 83 | [email protected] | www.tonkuenstler.at

*CHILL-OUT

ca. 21.30 Uhr

Schwarz-berg

TICKETPREISE: Musikverein Wien € 5 bis 49, Festspielhaus St. Pölten € 8 bis 42, Grafenegg € 10 bis 120

26. 3.

Radiosendung «Tonkünstler» Alfred SolderModerationEine Vorschau auf die nächsten Konzerte in Niederösterreich und Wien mit dem Tonkünstler-Orchester undweiteren Ensembles.

26. 2.

Radiosendung «Tonkünstler» Johannes Leopold MayerModerationEine Vorschau auf die nächsten Konzerte in Niederösterreich und Wien mit dem Tonkünstler-Orchester undweiteren Ensembles.

DUETT-Karteninhaber erhalten

10 % Ermäßigung auf zwei

Karten bei Eigenveranstaltungen

in Wien, Grafenegg sowie im

Festspielhaus St. Pölten.

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Page 22: Tonkünstler-Magazin Nummer 30

Sa 18. 4. 19.30 Uhr

Mo 27. 4. 19.30 Uhr

Sa 2. 5. 19.30 Uhr

So 3. 5. 15.30 Uhr

Mo 4. 5. 19.30 Uhr

Mo 11. 5. 20 Uhr

Sa 16. 5. 19.30 Uhr

So 17. 5. 15.30 Uhr

Mo 18. 5. 19.30 Uhr

Do 21. 5. 19.30 Uhr

Sa 23. 5. 19.30 Uhr

Sa 30. 5. 17 Uhr

Sa 30. 5. 18.30 Uhr

So 31. 5. 15.30 Uhr

Mo 1. 6. 19.30 Uhr

Mi 3. 6. 19.30 Uhr

Sa 6. 6. 19.30 Uhr

So 14. 6. 11–17 Uhr

Do 18. 6. 20.15 Uhr

Fr 19. 6. 20.15 Uhr

Mo 22. 6. 9, 10.30, 12 und 15 Uhr

Sa 27. 6. 20 Uhr

So 28. 6. 19.30 Uhr

FESTSPIElhaUS ST. PölTEnGroßer Saal

KonzERThaUS WIEnGroßer Saalwww.konzerthaus.at

MUSIKvEREIn WIEnGroßer Saal

MUSIKvEREIn WIEnGroßer Saal

FESTSPIElhaUS ST. PölTEnGroßer Saal

ConGRESS InnSbRUCKSaal Tirol

www.congress-innsbruck.at

MUSIKvEREIn WIEnGroßer Saal

MUSIKvEREIn WIEnGroßer Saal

FESTSPIElhaUS ST. PölTEnGroßer Saal

CaSIno baDEnStadtabonnement

WIEnER nEUSTaDT Stadttheater

GRaFEnEGGReitschule

GRaFEnEGG auditorium

MUSIKvEREIn WIEnGroßer Saal

FESTSPIElhaUS ST. PölTEnGroßer Saal

MUSIKvEREIn WIEnGroßer Saal

FESTSPIElhaUS ST. PölTEnGroßer Saal

GRaFEnEGG Gesamtes areal

GRaFEnEGG Wolkenturm

GRaFEnEGG Wolkenturm (mit TV-Übertragung)

GRaFEnEGG Reitschule

GRaFEnEGG Wolkenturm

SChloSS lIToMyŠlfestival.smetana-litomysl.de

aPrIL–JunI ’15

T: +43 (0)1 586 83 83 | [email protected] | www.tonkuenstler.at

30. 4.

Radiosendung «Tonkünstler» Alexander MooreModerationEine Vorschau auf die nächsten Konzerte in Niederösterreich und Wien mit dem Tonkünstler-Orchester undweiteren Ensembles.

28. 5.

Radiosendung «Tonkünstler» Alexander MooreModerationEine Vorschau auf die nächsten Konzerte in Niederösterreich und Wien mit dem Tonkünstler-Orchester undweiteren Ensembles.

25. 6.

Radiosendung «Tonkünstler» Daniela ZimperModerationEine Vorschau auf die nächsten Kon-zerte in Niederösterreich und Wien mit dem Tonkünstler-Orchester undweiteren Ensembles.

Klassik Plus

DUETT-bonus

Abendabo A

Sonntag Nachmittag A

Tonkünstler Klassisch

Abendabo B

Sonntag Nachmittag B

Tonkünstler Klassisch

Stadtabonnement

Tonkünstler-Zyklus

Schlossklänge

Sonntag Nachmittag A

Tonkünstler Klassisch

Abendabo A

Klassik Plus

Tonspiele

Schlossklänge

Restkarten für beide Termine

Tonspiele

Sommerkonzert

BALLETT AM RHEiN: SiNFONiEN Österreich-Premiere

Ballett am Rhein Düsseldorf DuisburgMartin Schläpfer Choreografie

Axel Kober Dirigent

Choreografien auf Sinfonia I («Fogli») und Sinfonia II («Ricordanze») von WILHELM KILLMAYER und Symphonie Nr. 2 D-Dur op. 73 von JOHANNES BRAHMSAnne do Paço Einführung

Filmkonzert «Carmen»Timothy Brock Dirigent

GEORGES BIZET Musik zum Stummfilm «Carmen» (1915, Regie: Cecil B. DeMille, Adaption: Hugo Riesenfeld)

TIMOTHY BROCK Musik zum Stummfilm «Burlesque on Carmen» (1916, Regie: Charlie Chaplin)

Vilde Frang Violine

Andrey Boreyko Dirigent

JOHANNES BRAHMS Konzert für Violine und Orchester D-Dur op. 77WOLFGANG AMADEUS MOZART Symphonie C-Dur KV 338DMITRI SCHOSTAKOWITSCH Symphonie Nr. 9 Es-Dur op. 70 Friederike Raderer Einführung

Katia & Marielle Labèque Klavier

Yutaka Sado Dirigent

CLAUDE DEBUSSY «Prélude à l'après-midi d'un faune»FRANCIS POULENC Konzert für zwei Klaviere und Orchester d-MollLUDWIG VAN BEETHOVEN Symphonie Nr. 7 A-Dur op. 92

Nobuyuki Tsujii Klavier

Yutaka Sado Dirigent

CLAUDE DEBUSSY «Prélude à l'après-midi d'un faune»SERGEJ PROKOFJEW Konzert für Klavier und Orchester Nr. 3 C-Dur op. 26LUDWIG VAN BEETHOVEN Symphonie Nr. 7 A-Dur op. 92 Alexander Moore Einführung 

Lieke te Winkel Violine

Aziz Shokhakimov Dirigent

FRANZ SCHUBERT Symphonie Nr. 7 h-Moll D 759 «Unvollendete»Rondo für Violine und Streichorchester A-Dur D 438LUDWIG VAN BEETHOVEN Symphonie Nr. 1 C-Dur op. 21

Präsentation des Schlossklänge-Abonnements 15-16

Wiener SingvereinKlara Ek Sopran

Gerhild Romberger Alt

Maximilian Schmitt Tenor

Günther Groissböck Bass

Andrés Orozco-Estrada Dirigent

JOHANNES BRAHMS «Schicksalslied» für gemischten Chor und Orchester op. 54 RICHARD STRAUSS «Also sprach Zarathustra» op. 30ANTON BRUCKNER Te Deum C-Dur Alexander Moore Einführung 

ROMÉO ET JULiETTE Österreich-Premiere

Tanzprojekt der Groupe Grenade in Zusammenarbeit mit jungen TänzerInnen aus St. Pölten und Umgebung nach Musik von SERGEJ PROKOFJEWJosette Baïz Choreografie

Niklas Willén Dirigent

Einführung für Familien

Familientag GrafeneggKonzerte, Workshops, Spiele und vieles mehr

Galaprogramm zum SommerbeginnElisabeth Kulman Mezzosopran

Piotr Beczała Tenor

Julia Fischer Violine

Yutaka Sado Dirigent

Stradivahid und der ZauberbogenVahid Khadem-Missagh Violine, Konzeption, Erzähler

Veronika Trisko Klavier

«Capriccio italien»Jun Märkl Dirigent

PJOTR ILJITSCH TSCHAIKOWSKI Capriccio italien op. 45 NINO ROTA «La Strada» Ballett-Suite für Orchester FELIX MENDELSSOHN BARTHOLDY Symphonie Nr. 4 A-Dur op. 90 «Italienische»

Smetana FestivalJun Märkl Dirigent

Josef Špaček Violine

LUDWIG VAN BEETHOVEN Konzert für Violine und Orchester D-Dur op. 61PJOTR ILJITSCH TSCHAIKOWSKI Capriccio italien op. 45FELIX MENDELSSOHN BARTHOLDY Symphonie Nr. 4 A-Dur op. 90 «Italienische»

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