Toskana Therme in Bad Orb - toskanaworld-consulting.de · Toskana Therme in Bad Orb Quelle: Ollertz...

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Seite 158 Forschungsbericht | Teil B - Dokumentation Fallstudien Vergabe Quelle: Google Earth™ Luftfoto (vor Realisierung) Ersatzneubau der Therme in Bad Orb. Mit Bad Orber Sole gefüllte Becken (600qm Wasserfläche), separate Schwimmhalle mit Süßwasser (200qm Wasserfläche), Wellness- und Kurmittelbereich. Bauliche und inhaltliche Gesamtkonzeption des Projektes war geforderter Angebotsbestandteil. Innenraum Standort Bundesland: Hessen Gebietskörperschaft: Kommune Adresse: 63619 Bad Orb Horststraße 1 Projektgröße NF: 8.200 m 2 BGF: 8.900 m 2 + 3.200 m 2 Parkebene BRI: 37.000 m 3 + 9.000 m 3 Parkebene Investitionsvolumen: 23 Mio. EUR Projektvolumen: Vertrag Vertragsmodell: Konzessionsmodell Finanzierungsmodell: Forfaitierung mit Einredeverzicht Laufzeit: 30 Jahre Termine Vorbereitung: Bekanntmachung: 05.2007 Verhandlungsbeginn: 03.2008 Vertragsabschluss: 10.2008 Baubeginn: 11.2008 Nutzungsbeginn: 04.2010 Toskana Therme in Bad Orb 25% 20% 20% 35% Vergabeverfahren: mehrstufiges Verhandlungsverfahren 5 Bieter Zuschlagskriterien: Bewertung durch: - Berater - Orientierung durch Bürgervotum 25% Funktionalität 20% Bauqualität Anmutung/Wirkung 20% weitere Kriterien 35% Preis (Barwert) Mittelwerte der Fallstudien

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Seite 158 Forschungsbericht | Teil B - Dokumentation Fallstudien

Vergabe

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Luftfoto (vor Realisierung)

Ersatzneubau der Therme in Bad Orb. Mit Bad Orber Sole gefüllte Becken (600qm Wasserfläche), separate Schwimmhalle mit Süßwasser (200qm Wasserfläche), Wellness- und Kurmittelbereich. Bauliche und inhaltliche Gesamtkonzeption des Projektes war geforderter Angebotsbestandteil.

Innenraum

Standort Bundesland: HessenGebietskörperschaft: KommuneAdresse: 63619 Bad Orb Horststraße 1

ProjektgrößeNF: 8.200 m2

BGF: 8.900 m2 + 3.200 m2 Parkebene

BRI: 37.000 m3 + 9.000 m3 Parkebene

Investitionsvolumen: 23 Mio. EURProjektvolumen:

VertragVertragsmodell: KonzessionsmodellFinanzierungsmodell: Forfaitierung mit EinredeverzichtLaufzeit: 30 Jahre

TermineVorbereitung: Bekanntmachung: 05.2007Verhandlungsbeginn: 03.2008Vertragsabschluss: 10.2008Baubeginn: 11.2008Nutzungsbeginn: 04.2010

Toskana Therme in Bad Orb

F07

25%

20%

20%

35%

Vergabeverfahren:mehrstufiges Verhandlungsverfahren5 Bieter

Zuschlagskriterien:

Bewertung durch:- Berater - Orientierung durch Bürgervotum

25% Funktionalität20% Bauqualität Anmutung/Wirkung

20% weitere Kriterien35% Preis (Barwert)

Mittelwerte der Fallstudien

BewertungBeteiligte

Architekturqualität für ÖPP - Sicherstellung architektonischer Qualität bei ÖPP-Projekten Seite 159

BewertungBeteiligte

Qualitätssicherung

angewandte Instrumente zur Qualitätssicherung:

(siehe auch Erläuterung auf Seite 108)

Netzdiagramm mit Bewertung nach Kriterienkatalog

Schwimmbad

Das Ergebnis der qualitativen Bewertung der Architektur bewegt sich im oberen Feld. Die Bewertungen schwanken zwischen gut und sehr gut. Im Kontext der Funktionalität erzielen die Räume und Außenanlagen mit knapp sehr gut die höchste Bewertung, am geringsten bewertet wird hier der Aspekt Nutzungen. Auch die Bauqualität erfährt eine differenzierte Bewertung, hier wird der technische Ausbau gegenüber Konstruktion und Gebäude geringer bewertet. Recht gut schneiden dagegen die Teilas-pekte im Bereich Wirkung/Anmutung mit Bewertungen sehr gut ab.

Im Einzelnen fiel den Experten positiv auf:Insgesamt ein Gebäude, das in hohem Maße „Freizeitstimmung“ vermit-telt, sinnvoll in den Landschaftspark integriert ist und identitätsstiftend für Bad Orb wirkt. Die Therme präsentiert sich als raumgreifende Geste mit einer überzeugenden architektonische Ausformulierung des Sonderbau-körpers. Die lichte und transparente Raumkomposition mit der schönen unkonventionellen Dach-Holz-Konstruktion (nach Frei Otto) sowie der angenehmen Weitläufigkeit überzeugen auch in Zusammenhang mit den Außenanlagen. Hervorzuheben ist auch die insgesamt hochwertige Aus-führung der Innenräume mit großzügigen Liegebereichen, guten Nebenzo-nen, Umkleiden etc. Die Schwimmhalle ist einfach und klar die Außenanla-gen und der Blick sind sehr schön.

Negativ dagegen:Die Sonderform erfordert ein hohes Maß an besonderen Details, was nicht überall gelungen ist. So können, insbesondere die Überschneidungen der einzelnen Kuppelelemente oder die angehängte Sport-Schwimmhalle nicht überzeugen. Die Dachhaut - dunkles Foliendach - fällt in der Wertig-keit deutlich ab. Im Eingangsbereich dominiert Reklame die Architektur.

„Die Freiform der Architektur wirkt - da sie nicht genug Raum hat - wie ein Fremdkörper.“ Ulrike Lauber

Öffentlicher AuftraggeberAuftraggeber: Stadt Bad Orb

Nutzer: Toscanaworld GmbH (Konzession)

juristische Beratung: GÖRG Partnerschaft von Rechtsanwälten

baufachliche Beratung: Drees & Sommer, Frankfurt

wirtschaftliche Beratung: Alfen Consult GmbH, Weimar

Privater Partner Auftragnehmer: Toscanaworld GmbH

Bauunternehmer: Industriebau Wernigerode GmbH

Betreiber: Toscanaworld GmbH

Entwurfsplanung und Ausführungsplanung: Ollertz Architekten BDA, Fulda

Innovation

Charakter

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Innenräume

Nachbarschaft

Gebäude in der

AusbauTechnischer

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Außenanlagen

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030 Toskana-Therme in Bad Orb

Fallstudie 07

• ausführliche Leistungsbeschrei-bung

• Einbeziehung der Öffentlichkeit (Vorstellung der Entwürfe und Bürgervotum)

• Einbeziehung des Entwurfsarchi-tekten über alle Leistungsphasen

• Planfreigabe und Bemusterung

• gemeinsame Baubesprechungen und Baustellenbegehungen

• (projekt-/konzeptbedingt über-durchschnittlich hohes Eigenin-teresse des privaten Partners an hoher architektonischer Qualität)

Seite 160 Forschungsbericht | Teil B - Dokumentation Fallstudien

Plandarstellungen

Schnitt längs

Schnitt quer

DachaufsichtGrundriss Eingangsebene

Grundriss Ebene Schwimmbad

Toskana Therme in Bad Orb

Quelle: Ollertz Architekten BDA

Architekturqualität für ÖPP - Sicherstellung architektonischer Qualität bei ÖPP-Projekten Seite 161

Hauptzugang

Fassade, Außenanlagen

Übergang Behandlungsbereich

Fläche neben dem HauptzugangBlick von Süden zum Hauptzugang (Foto aus der Bauphase)

Bildunterschrift

Außenbecken

Ansicht von Nordosten

Bildunterschrift

Blick vom benachbarten Hotel

Fallstudie 07Schwimmbad

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Seite 162 Forschungsbericht | Teil B - Dokumentation Fallstudien

Bildunterschrift

Treppen, Aufzüge

Eingangsbereich

Erschließung und Umkleide

AufzugsturmBlick zur Treppe vom unteren Foyer Abgang oberes Foyer zum Bad

Erschließungszone BehandlungsbereichUmkleide mit KabinenErschließung Umkleide, Spinde

unteres Foyer, Eingang zum Bad

Eingangsbereich, Café, Aufzugsturm

Eingangbereich mit Café und Abgang zum Bad

Toskana Therme in Bad Orb

Architekturqualität für ÖPP - Sicherstellung architektonischer Qualität bei ÖPP-Projekten Seite 163

Bildunterschrift

Bildunterschrift

Bildunterschrift

Sonderräume

Sanitär- und Sozialräume

Bad

Teeküche, Aufenthalt Mitarbeiter

WC

Vorraum WCUrinale

BehandlungsbadBehandlungsraumLiquid-Sound-Becken

Whirlpool Blick zum Liquid-Sound-Dom

Sportbad

Freizeitbad

Überblick Freizeitbad

Fallstudie 07Schwimmbad

Seite 164 Forschungsbericht | Teil B - Dokumentation Fallstudien

Türen, Fenster

Decken

Böden

Fensterband im Dach um den Dom

Pfosten-Riegel Glasfassade

Tür Übergang Duschen ins BadTür

Decke im Sportbad

Decke Umkleide

Decke im FreizeitbadDecke unteres Foyer

Boden Eingangsbereich Parkett, Flur Behandlungsbereich

Fliesenbelag, Bodeneinlauf Umkleide

Boden unteres Foyer

Toskana Therme in Bad Orb

Architekturqualität für ÖPP - Sicherstellung architektonischer Qualität bei ÖPP-Projekten Seite 165

Funktionalität

Bauqualität

Anmutung/Wirkung

Servicequalität

Bildunterschrift

Bildunterschrift

Details

Details

Ergebnisse der schriftlichen Befragungen (Auszug)Beteiligung der Nutzer an Verfahrensschritten:

AG: Vergleich des Projekts zu konventionell geplanten und erstellten Objekten:

Einschätzung der Funktion und Qualität: (nicht repräsentative Einzeleinschätzungen)

niedrigsteBewertung

höchsteBewertung

Angabe AG

Angabe Nutzer

besser

Ruheplattform

Handtuchablagen bei den DuschenFrisiertisch in der UmkleideRuheliegen 2.OG

Handtuchablagen im Bad

WasserliftFolienbekleidung Liquid-Sound-Dom

illuminierte Decke Liquid-Sound-Dom

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10

Fallstudie 07Schwimmbad

keine Angaben

Seite 166 Forschungsbericht | Teil B - Dokumentation Fallstudien

Vergabe

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Luftfoto (vor Realisierung)

Erweiterung des Schulstandortes um drei Gebäude. Projekt mit konkretem Nachnutzungskonzept (Wohnraum) um auf künftig sinkende Schülerzahlen reagieren zu können.

Ansicht von Osten zur Straße

Standort Bundesland: NiedersachsenGebietskörperschaft: KommuneAdresse: 21244 Buchholz in der Nordheide Sprötzer Weg 33

ProjektgrößeNF: 2.181 m2

BGF: 3.292 m2

BRI: 11.519 m3

Investitionsvolumen: 3,6 Mio. EURProjektvolumen: 4,3 Mio. EUR

VertragVertragsmodell: InhabermodellFinanzierungsmodell: Forfaitierung mit EinredeverzichtLaufzeit: 20 Jahre

TermineVorbereitung: Bekanntmachung: 12.2005Verhandlungsbeginn: Vertragsabschluss: 11.2006Baubeginn: Nutzungsbeginn: 08.2007

Berufsbildende Schulen in Buchholz i. d. N.

F08

15%65%

Vergabeverfahren:Verhandlungsverfahren, 8 Bieterempfohlener Vorentwurf

Zuschlagskriterien:

Bewertung durch:Auftraggeber

Funktionalität20% Bauqualität Anmutung/Wirkung

15% weitere Kriterien65% Preis (Barwert)

Mittelwerte der Fallstudien

20%

BewertungBeteiligte

Architekturqualität für ÖPP - Sicherstellung architektonischer Qualität bei ÖPP-Projekten Seite 167

BewertungBeteiligte

Qualitätssicherung

angewandte Instrumente zur Qualitätssicherung:

(siehe auch Erläuterung auf Seite 108)

Netzdiagramm mit Bewertung nach Kriterienkatalog

Schule

Die Ergebnisse der Bewertungen durch die Experten sind ernüchternd. Die Bewertungen schwanken zwischen einfach und fast gut. Am geringsten wird die Gruppe Charakter/Innovation bewertet. Die beiden Nutzungen Schule und Wohnen im Reihenhaus sind einfach gebäudetechnisch nicht kompatibel.

Im Einzelnen fiel den Experten positiv auf:Die Neubauten der beruflichen Schule in Buchholz sind beispielhaft durch den Ansatz, die Nachnutzung zu Wohnzwecken in Planung und Bau nicht nur konzipiert, sondern auch realisiert zu haben. Das Farbkonzept ist stel-lenweise freundlich und einladend.

Negativ dagegen:Der Kompromiss zwei Nutzungen zu kombinieren, führt allerdings we-der für die Schulnutzung noch für die spätere Wohnnutzung zu jeweils optimierter Innen- und Außencharakteristik. Die Gestaltung der baulichen Hülle/Fassade wie der Innenräume ist ohne architektonische Qualität. Die Orientierung ist schwierig, die Eingänge sind kaum zu erkennen.

Für die Schulnutzung wurde die Chance einer städtebaulichen Ge-samtlösung (Masterplan) vertan, durch die Entfernung von den übrigen Schulgebäuden scheidet eine Campusbildung aus. Grundsätzlich sind Erschließungsflächen, Schul- und Nebenräume der Schulnutzung unan-gemessen: es gibt keine Aufenthaltsbereiche, nur kleine Flurerweiterungen mit schlechter Aufenthaltsqualität, keine Infrastruktur für Tagesbetrieb, die WCs sind deutlich zu eng, nicht abgeteilt (Vorräume) und die Urinale ohne jede Abstandsfläche. Das Innenraumklima ist in der oberen Ebene (Leicht-bau) schlecht, die Fenster zur Bahn hin zu öffnen ist aufgrund der Lärmbe-lastung kaum möglich und die automatische Lichtsteuerung willkürlich und nicht beeinflussbar.

„Ein insgesamt uninspirierter Entwurf mit billigster Materialwahl und un-terstem Qualitätsstandard:“ Claus Anderhalten

Öffentlicher AuftraggeberAuftraggeber: Landkreis Harburg

Nutzer: Berufsbildende SchulenBuchholz in der Nordheide

juristische Beratung: -

baufachliche und wirtschaftliche Beratung: VBD Beratungsgesellschaft für Behörden

Privater Partner Auftragnehmer, Bauunternehmer und Betreiber: J. Lindemann GmbH & Co. KG

Entwurfsplanung: Landkreis Harburg, Baudezernent Rainer Oelkers

Ausführungsplanung: Dreischoff + Partner Planungsgesellschaft mbH

Innovation

Charakter

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Innenräume

Nachbarschaft

Gebäude in der

AusbauTechnischer

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Nutzungen

Außenanlagen

Räume und

ZugangFunktionalität

Bauqualität

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036 Schule, Buchholz

Fallstudie 08

• Leistungsbeschreibung mit Vorent-wurf (Empfehlung)

• Planfreigabe und Bemusterung

• gemeinsame Baubesprechungen und Baustellenbegehungen

Seite 168 Forschungsbericht | Teil B - Dokumentation Fallstudien

Plandarstellungen

SchnittGrundriss 1. OG (Ausschnitt)

PerspektiveLageplan

7.25 4.55

8.905

9.229.22

9.228.90

5Grundriss OG

Grundriss EG

Grundriss Umbaumöglichkeit Nachnutzung

Grundriss Umbaumöglichkeit Nachnutzung

Berufsbildende Schulen in Buchholz i. d. N.

7.25

4.55

8.905 9.22 9.22 9.22 8.905

Quelle: Dreischoff + Partner Planungsgesellschaft mbH

Architekturqualität für ÖPP - Sicherstellung architektonischer Qualität bei ÖPP-Projekten Seite 169

Fassade

Hauptzugang

BildunterschriftBildunterschrift

gedeckte ÜbergängeEingangsseite mit Eingängen

Südostecke, nördliches GebäudeBlick von Südosten auf mittleres Gebäude

Blick von Nordwesten entlang der Straße

Blick von Westen

Südwestecke

Blick von Norden

Fallstudie 08Schule

Seite 170 Forschungsbericht | Teil B - Dokumentation Fallstudien

Bildunterschrift

Treppen, Aufzüge

Vorbereich Treppe EGTreppenabgangBlick zur Treppe vom Flur EG

Pausenbereich Flur OG

Pausenbereich Flur OG

Pausenbereich Flur OG

Aufenthalt

Flure

Flur EG mit Aufgang zum OGFlur OGFlur EG

Berufsbildende Schulen in Buchholz i. d. N.

Architekturqualität für ÖPP - Sicherstellung architektonischer Qualität bei ÖPP-Projekten Seite 171

Sozialräume

Sonderräume

Standardräume

Behinderten-WCUrinale vor WC-KabineVorraum WC

Fachunterrichtsraum Computer Schülercafé

Schülercafé

vorbereitete Wandöffnungen f. Umbau

Lehrerzimmer

Unterrichtsraum

Fallstudie 08Schule

Seite 172 Forschungsbericht | Teil B - Dokumentation Fallstudien

Türen, Fenster

Decken

Böden

Fensterelement EG

Fenster Gebäudeecke, innenFenster GebäudeeckeFenster Unterrichtsraum OG

Systemdecke Schülercafé

Systemdecke Flur

Systemdecke UnterrichtsraumSystemdecke Lehrerzimmer

WC, Fliesenbelag

Lehrerzimmer, textiler Belag

Boden Flure, elastischer BelagBoden Unterrichtsraum

Berufsbildende Schulen in Buchholz i. d. N.

Architekturqualität für ÖPP - Sicherstellung architektonischer Qualität bei ÖPP-Projekten Seite 173

Funktionalität

Bauqualität

Anmutung/Wirkung

Servicequalität

BildunterschriftBildunterschrift

Details

Details

Ergebnisse der schriftlichen Befragungen (Auszug)Beteiligung der Nutzer an Verfahrensschritten:

AG: Vergleich des Projekts zu konventionell geplanten und erstellten Objekten:

Einschätzung der Funktion und Qualität: (nicht repräsentative Einzeleinschätzungen)

niedrigsteBewertung

höchsteBewertung

Angabe AG

Angabe Nutzervergleichbar

scharfkantiger KantenschutzVerputzte Wand TreppenraumKlinker im EG, Fallrohr

Eingangsbereich

EingangsbereichInstallationskanalSonnenschutz

Sockel, Elektroinstallation

Aufgabenbeschreibung

Entscheidung über Vergabeverfahren

Auswahlverfahren Bieter / Entwürfe

Realisierung

Betrieb

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10

Fallstudie 08Schule

Seite 174 Forschungsbericht | Teil B - Dokumentation Fallstudien

Vergabe

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Luftfoto (vor Realisierung)

Gebäudekomplex einer eingeschossigen Schule für Erziehungshilfe (EZ) und einer zweigeschossigen Schule für Geistigbehin-derte (GB) mit einer von beiden Schulen genutzten Sporthalle. Leistungen des privaten Partners bei Betrieb der Schulen neben Instandhaltung und Reinigung der Gebäude auch Hausmeister- und Sekretariatsleistungen.

Blick von Süden zur Schule für Geistigbehinderte

Standort Bundesland: Nordrhein-WestfalenGebietskörperschaft: KommuneAdresse: 33397 Rietberg Torfweg 71-73

ProjektgrößeNF: 5.428 m2

BGF: 6.970 m2

BRI: 27.680 m3

Investitionsvolumen: 10 Mio. EURProjektvolumen: 45 Mio. EUR

VertragVertragsmodell: InhabermodellFinanzierungsmodell: Forfaitierung mit EinredeverzichtLaufzeit: 30 Jahre

TermineVorbereitung: Bekanntmachung: 12.2002Verhandlungsbeginn: 10.2003Vertragsabschluss: 06.2004Baubeginn: 07.2004Nutzungsbeginn: 08.2005

Sonderschulen und Sporthalle in Rietberg

F09

6% 3 3

18%

70%

Vergabeverfahren:mehrstufiges Verhandlungsverfahren5 Bieter

Zuschlagskriterien:

Bewertung durch:erweiterte Projektgruppe

6% Funktionalität3% Bauqualität3% Anmutung/Wirkung

18% weitere Kriterien70% Preis (Barwert)

Mittelwerte der Fallstudien

BewertungBeteiligte

Architekturqualität für ÖPP - Sicherstellung architektonischer Qualität bei ÖPP-Projekten Seite 175

BewertungBeteiligte

Qualitätssicherung

angewandte Instrumente zur Qualitätssicherung:

(siehe auch Erläuterung auf Seite 108)

Netzdiagramm mit Bewertung nach Kriterienkatalog

Öffentlicher AuftraggeberAuftraggeber: Kreis Gütersloh

Nutzer: Wiesenschule undPaul-Maar-Schule

juristische Beratung: Rechtsanwälte GKMP

baufachliche Beratung: -

wirtschaftliche Beratung: Institut für Site und Facility Management (ISFM)

Privater Partner Auftragnehmer und Bauunternehmer: Fechtelkorn & Eggersmann Betriebs- und Umwelttechnik GmbH

Betreiber: Eggersmann Betriebs- und Umwelttechnik GmbH

Entwurfsplanung und Ausführungsplanung: Architekturbüro Voßhans

Innovation

Charakter

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Innenräume

Nachbarschaft

Gebäude in der

AusbauTechnischer

Konstrukti

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Nutzungen

Außenanlagen

Räume und

ZugangFunktionalität

Bauqualität

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053 Schule, Rietberg

Fallstudie 09

Insgesamt ist das Ergebnis der Bewertung der Architekturqualität der Son-derschule Rietberg im unteren Feld angesiedelt. Die Bewertungen schwan-ken dabei allerdings zwischen einfach und gut. Während die Komplexe Funktionalität und Bauqualität mit Werten zwischen mittelmäßig und gut noch im Mittelfeld liegen, fällt die Bewertung im Kriterienbereich Wirkung/Anmutung deutlich geringer aus, hier erreicht Gestaltung/Material knapp unter einfach die geringste Bewertung.

Im Einzelnen fiel den Experten positiv auf:Die Sonderschule Rietberg zeichnet sich durch ein gutes Nutzungs- und Raumangebot aus ohne dass die gestalterische äußere oder innere Archi-tekturqualität adäquat ist. Raumdimensionen und Funktionsabläufe sind sehr gut, es fehlt aber eine gute Gesamtorientierung. Überzeugend ist das Angebot pädagogischer Sonderräume wie Bällchenbad, Ruhe-/Entspan-nungsraum. Ebenso fällt die Sensibilität der Lehrer gegenüber der Archi-tektur des Gebäudes positiv auf.

Negativ dagegen:Dabei lassen unangemessene Materialität und Farbigkeit der Fassaden einen eher barackenhaften Außeneindruck entstehen. Die türkisgrüne bzw. hellblaue Lackierung der Blechpaneele ist aufdringlich. Auch die Materi-al- und Ausführungsqualität der Innenräume stellt einfachen, um nicht zu sagen minderwertigen Standard dar. Die Oberflächenausführung ist für den Schulalltag nicht geeignet, was zu einem hohen Instandsetzungs- und Pflegeaufwand führt.Die großflächige Anordnung der Baumassen führt zu langen Wegen bei schlechter Orientierung. Die Flure weisen trotz Erweiterungen keine Auf-enthaltsqualität auf. Die besonderen Räume für behinderte Kinder sind extrem lieblos gestaltet. Eine sehr schlechte Detailqualität weisen auch Aula/Mensa auf. Die Außenanlagen sind nur im rückwärtigen Bereich des Grundstücks nutzbar, da vor dem Gebäude geparkt wird. Das Vordach im Garten wirkt monströs.

„Es entsteht der Eindruck, dass mit behinderten/schwererziehbaren Kin-dern baulich/gestalterisch nicht besonders gut umgegangen werden muss!“ (Ulrike Lauber)

Schule

• Leistungsbeschreibung

• Projektteam

• Bewertung der Planung durch internes Fachgremium

• Einbeziehung des Entwurfsarchi-tekten über alle Leistungsphasen

• gemeinsame Baubesprechungen und Baustellenbegehungen, regel-mäßiges Controlling des Baufort-schritts

Seite 176 Forschungsbericht | Teil B - Dokumentation Fallstudien

Plandarstellungen

Grundriss OG

Grundriss EG

Ansicht von Südwesten

Ansicht von Südosten

Lageplan

Schnitt GB Schule, Eingang und Forum

Schnitte Klassentrakt GB und EZ Schule

Sonderschulen und Sporthalle in Rietberg

Quelle: Fechtelkorn & Eggersmannund Architekturbüro Voßhans

Architekturqualität für ÖPP - Sicherstellung architektonischer Qualität bei ÖPP-Projekten Seite 177

Fassade

Hauptzugang

Schule für GeistigbehinderteHauptzugang Schule für Erziehungshilfe

FassadenausschnittHof Schule für ErziehungshilfeHof Schule für Geistigbehinderte

GebäudeeckeBlick von Süden

Nordwestansicht Schule für Erziehungshilfe

Nordostansicht Schule für Geistigbehinderte

Hof Schule f. Geistigbehinderte mit Aula

Fallstudie 09Schule

Seite 178 Forschungsbericht | Teil B - Dokumentation Fallstudien

Bildunterschrift

Bildunterschrift

Treppen, Aufzüge

Flure

Eingangsbereich

Aufzug, Schule für GeistigbehinderteGeländerTreppenaufgang

Flur SekretariatFlur, Schule für GeistigbehinderteFlur, Schule für Erziehungshilfe

Foyer Schule für GeistigbehinderteFoyer Schule für GeistigbehinderteFoyer Schule für Erziehungshilfe

Sonderschulen und Sporthalle in Rietberg

Architekturqualität für ÖPP - Sicherstellung architektonischer Qualität bei ÖPP-Projekten Seite 179

Bildunterschrift

Bildunterschrift

Bildunterschrift

Sozialräume

Sonderräume

Standardräume

DuschenVorraum WCWC

Matschraum

Sporthalle

Aula

Lehrerzimmer GB-Schule

Lernküche

Klassenraum Schule für Erziehungshilfe

Fallstudie 09Schule

Seite 180 Forschungsbericht | Teil B - Dokumentation Fallstudien

Türen, Fenster

Decken

Böden

Fensteranlage

Pfosten-Riegel-Profile

SchiebetürEingang Sekretariat Schule f. EZ

Lüftungsanlage Matschraum

Flur mit Systemdecke

Decke GymnastiksaalSystemdecke

Boden Flure, keramische Fliesen

Boden Sekretariat, textiler Belag

Unterrichtsraum, elastischer BelagÜbergang Flur/Unterrichtsraum

Sonderschulen und Sporthalle in Rietberg

Architekturqualität für ÖPP - Sicherstellung architektonischer Qualität bei ÖPP-Projekten Seite 181

Funktionalität

Bauqualität

Anmutung/Wirkung

Servicequalität

Bildunterschrift

BildunterschriftBildunterschrift

Details

Details

Ergebnisse der schriftlichen Befragungen (Auszug)Beteiligung der Nutzer an Verfahrensschritten:

AG: Vergleich des Projekts zu konventionell geplanten und erstellten Objekten:

Einschätzung der Funktion und Qualität: (nicht repräsentative Einzeleinschätzungen)

niedrigsteBewertung

höchsteBewertung

Angabe AG

Angabe Nutzervergleichbar

Terrassen GB-SchuleWandbekleidung TrampolinraumWandgestaltung Gymnastiksaal

Geländer Brücke im Foyer GB-SchuleGestaltung EckenFassadendetail

Aufgabenbeschreibung

Entscheidung über Vergabeverfahren

Auswahlverfahren Bieter / Entwürfe

Realisierung

Betrieb

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10

Fallstudie 09Schule