Touring 04/2010 deutsch

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Vielfarbige Vergangenheit Trendlacke einst, heute und ein Blick in die Zukunft 20 Die Bundesstadt ist gut Eurotest zum öffentlichen Nahverkehr in 23 Cities 39 Patrouille-Oldtimer Ein besonderer Gast am TCS-Stand in Genf 33 Gewinnen Sie einen Ford Ka in Scuba blau mit Topausstattung 61 Happy Birthday Autosalon Genf Feuerwerk der Neuheiten 4 Neuseeland im Camper Zurück zur Natur 42 Partnerschaft PSA und TCS Hilfe per Knopfdruck 55 4. März 2010 touring 4 www.touring.ch AZA 1214 Vernier Die Zeitung für den mobilen Menschen

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Die Zeitung für Mobilität, Ausgabe vom 4. März 2010 // TCS Touring Club der Schweiz

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Vielfarbige VergangenheitTrendlacke einst, heute undein Blick in die Zukunft 20

Die Bundesstadt ist gutEurotest zum öffentlichenNahverkehr in 23 Cities 39

Patrouille-OldtimerEin besonderer Gast am TCS-Stand in Genf 33

Gewinnen Sie einen Ford Ka in Scuba blau mit Topausstattung 61

Happy Birthday Autosalon Genf

Feuerwerk derNeuheiten 4

Neuseeland im Camper

Zurück zur Natur 42

Partnerschaft PSA und TCS

Hilfe per Knopfdruck 55

4.März 2010 touring 4www.touring.ch AZA 1214 Vernier

Die Zeitung für den mobilen Menschen

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4.März 2010 | touring 4 | Editorial und Inhalt 3

Die Ängste, die die Verantwortlichen

des 80. Internationalen Autosalons von

Genf in den schlimmsten Krisenzeiten

wohl ausgestanden haben, haben sich

als völlig unbegründet erwiesen. Denn

diese Ausstellung hat nicht nur keiner-

lei Rückgang verzeichnen müssen, son-

dern die Autobauer sind zusätzlich

auch mit einer Palette an vielfältigen

Neuheiten in die Stadt Calvins zurück-

gekehrt. Offensichtlicherweise positio-

nieren sich die Marken im Hinblick auf

einen Aufschwung, der wie man hofft,

unmittelbar bevorsteht.

Dieser Optimismus betrifft in erster

Linie auch die Hauptmodelle, denn trotz

gegenteiliger Prognosen ist und bleibt

das Auto ein Massenprodukt. In dieser

von Konkurrenzdruck geprägten Bran-

che können sich die einzelnen Marken

keine Fehler leisten. Aus diesem Grund

treten die alternativen Antriebskon-

zepte in den Hintergrund und geben den

Weg frei für vielfältige Möglichkeiten.

In diesem Zusammenhang fungiert der

Salon als Ideenlabor und bietet einen

umfangreichen Überblick über die Vor-

gehensweisen von etablierten Herstel-

lern sowie auch von Newcomern. 2010

werden die Besucher des grössten Jah-

resereignisses der Schweiz ein Kapitel

entdecken, das die Geschichte der Au-

tomobilbranche verändern wird. Ver-

passen sollte man diesen Anlass nur

schon deshalb nicht, weil der Nothalt-

streifen auf der Autobahn zwischen Lau-

sanne und Morges in eine dritte Fahr-

spur umgewandelt wurde.

Marc-Olivier Herren

Aufschwung derAutomobilbrancheam Autosalon

Auto-Salon Spezial 4 Willkommen in Genf: Neuheiten und Tendenzen des diesjährigen Autosalons.20 Mehr als nur Schwarz: Die Autohersteller trieben es in den letzten 100 Jahren bunt.

Mensch und Mobilität39 Nahverkehr: In einem Eurotest landete die Bundesstadt im Mittelfeld.41 Weniger Unfälle: Im letzten Jahr verunglückten weniger Autofahrer tödlich.

Freizeit und Reisen47 Airlines: Am Himmel tobt ein beinharter Konkurrenzkampf.52 Das Frankenland: Bier, Wein, Bratwürste und viel Geschichte.

Club und Mitglied55 Premiere: Notrufservice von Peugeot und Citroën neu beim TCS.57 Bruno Ehrler: TCS-Generaldirektor ist Verwaltungsratspräsident von Viasuisse.

37 Ratgeber Verkehr

59 TCS-Dienstleistungen, Standpunkt: Niklaus Lundsgaard-Hansen, TCS-Zentralpräsident

61 Wettbewerb, Impressum

62 Nachgefragt: Gérard Valéri, Gründer eines ökologischen Zustelldienstes

Verdienter Jeep zu Gast am TCS-Stand in GenfDieser Jeep Willys von 1956, der während langer Zeit im Dienste der Patrouille TCSstand, wurde perfekt restauriert. Er ist eine der Attraktionen am TCS-Stand des Automobilsalons in Genf, der in diesen Tagen zum 80. Mal stattfindet.

zvg

TitelbildFotograf: 7pictures.ch

57 Frühlingserwachen für TöfffahrerErste Sonnenstrahlen locken die Motor-radfahrer auf die Strasse. Test & Training TCS bietet Kurse an, damit die Zweirad-Begeisterten noch sicherer lenken.

42 Neuseeland lässt grüssenIm Camper gibt es auf der Nord- wie Südinsel landschaftliche Perlen zu entdecken. Und einkehren kann man locker bei ausgewanderten Schweizern.

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4 Salon Spezial | touring 4 | 4.März 2010

›Der Genfer Automobilsalon ist unver-kennbar der Rückkehr zum Geschäft gewid-met. Mit Elan enthüllen die Hersteller eineVielzahl von Neuheiten, welche die von derRezession schwer getroffene Branche wie-derbeleben sollen. Die Calvinstadt profi-tiert nun von den konjunkturellen Schwä-chen, welche die vorhergehenden grösserenAutomessen ausgebremst hatten. Parallelzu den herkömmlichen Fahrzeugen wartetder Salon auch mit einer umfangreichenAusstellung an bereits erhältlichen um-weltfreundlichen Fahrzeugen auf. Dazu ge-hören Hybridfahrzeuge und Modelle mitElektroantrieb, welche bald auf den Marktkommen werden sowie auch einfache Fahr-zeuge mit geringem Treibstoffverbrauch.

Wichtige Premieren | Auch wenn sienicht unbedingt zahlreicher sind als sonst,sind die Weltpremieren doch von grosserWichtigkeit, da die Wiederbelebung derBranche unweigerlich mit den alteingeses-

Der 80.Genfer Automobilsalon proklamiert die Wiederbelebung der Branche. Vom 4. bis 14.Märzgibts wichtige Premieren. Und geboten wird auch ein breiter Überblick der ökologischen Tendenzen.

Autobranchestartet mit neuerKraft durch

Weltpremieren (Auswahl)

Dieser bald lieferbare GT steht für die Rückkehr des Hispano-Suiza: Alu-Fahrgestell, Karbon-Karosserie.

Der BMW 5 zeigt sich in fliessendem Design undsticht durch seine mitlenkenden Hinterräder hervor.

Der Kleinwagen Audi A1 zielt auf eine Kundschaftder Oberklasse ab, die sich mit weniger begnügt.

Der Opel Flextreme GT/E elektro deutet die stilistischen Tendenzen der künftigen Produkte an.

Der neue Volvo S60 ist mit einem ausgeklügeltenSystem für den Fussgängerschutz ausgestattet.

Er erinnert in der Form an den MiTo, der FünftürerAlfa Romeo Giulietta ist der Nachfolger des 147.

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4.März 2010 | touring 4 | Salon Spezial 5

senen Modellen beginnt. Bei den Klassikernwären die Limousinen des 5-er BMWs undder Volvo S60 sowie der Kompaktvan OpelMeriva zu nennen. Die Krise begünstigt dasAufkommen des Konzepts von Weltautos,wie etwa der Ford Focus oder der Nachfol-ger des Nissan Micra, welche einen welt-weiten Vertrieb anstreben. Bei einigen Mar-ken stehen die Premieren unter dem Sterndes Aufbruchs, wie der neue Giulietta vonAlfa Romeo. Die unveröffentlichten Con-cept Cars verstecken auch neue Tendenzen,wie beispielsweise das visionäre CoupéPeugeot SR1, unter welchem sich die stilis-tischen Ausrichtungen künftiger Kreatio-nen der Löwen-Marke verbergen.

Platz für die Stadtautos | Die Rezessi-on und die Abwrackprämien haben einenBoom der Kleinwagen ausgelöst und diesewurden schlagartig zum stärksten Automo-bilsegment in Europa. Neben den gängigenModellen bieten einige Hersteller höher-

Der Nissan Juke führt das Crossover–Konzept in der Kategorie der Miniallradfahrzeuge ein.

Der pfiffige Rumäne Dacia Duster führt das Low-Cost-Rezept in die Kategorie der Kompakt-SUV ein.

Verstärkung für den Prius mit dem Toyota Aurishybrid, der in alternativen Versionen zu haben ist.

Ausstellung 2010 zeigt sich komplettIm Gegensatz zu den anderen weltweiten Automobilmessen hat der Genfer Salon

erfreulicherweise keinerlei Einbussen zu verzeichnen und es versammeln sich hier

alle Automobilhersteller mit Rang und Namen.

mw

Der Crossover Mini Countryman ist gekennzeichnetdurch seine Länge von 4,10 m und den Allradantrieb.

Ähnlich dem Hyundai ix35 zeigt sich der geräumigeSUV Kia Sportage gehobener in der Ausstattung.

V6-Motor, kombiniert mit Elektroantrieb, für einenVW Touareg hybrid mit kraftvollen Leistungen.

Fortsetzung auf Seite 7

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6 «Touring»-Leserreise | touring 1 | 1. Januar 2010

VIELE EXKLUSIVE TCS-LEISTUNGEN � TCS-Betreuung während der

ganzen Reise� Modernes ****Hotel an bester

Lage� Schottischer Abend mit Show

und Nacht essen� Abendessen, anschliessend

Tattoo Show (bestmöglichePlätze)

� Interessante fakultative Aus -flüge

� Transfers (vom/zum Flughafen)

Military Tattoo inEdinburgh

3. Tag, Samstag, 28. August 2010 - Tag zur freien Verfügung.Fak. begleiteter Ganz tagesausflugin die «Highlands». Schlossbesich-tigung, Mittagessen und Whisky-degustation (CHF 115.–). AbendsNachtessen und anschliessend Military Tattoo Show.

4. Tag, Sonntag, 29. August 2010 – RückreiseMorgens, Transfer zum Flughafenund Rückflug nach Zürich.

Zu beachten: Reise mit zwei Gruppen ab Zürich. Details sieheReiseprogramm. Gruppengrösse: min. 25; max. 40 Personen pro Gruppe.

Ihr HotelDas Barceló Edinburgh CarltonHotel**** liegt zentral an der«Royal Mile», nahe der PrincessStreet. Das Schloss sowie die Einkaufsstrassen sind zu Fuss erreichbar. Das total renovierteVier-Sterne-Hotel verfügt über189 modern eingerichtete Zimmermit Bad/Dusche, WC, Satelliten-TV, Klimaanlage, Minibar und Safe.

Nach dem erfolgreichen Auftakt im Jahr 2009 organisie-ren wir auch dieses Jahr eine Reise zum weltberühmtenMilitary Tattoo in Edinburgh. Leute aus aller Welt besu-chen dieses einmalige Spektakel: eine Mischung aus Mu-sik und Tradition. Nirgendwo sonst sehen Sie Hundertevon Dudelsackspielern vor der atemberaubenden Kulisseeines mit Fackeln beleuchteten Schlosses spielen.

Preis pro Person in CHFDoppelzimmer: CHF 1895.— Zuschlag Einzelzimmer: CHF 330.—

MitgliedervorteileReduktion bei Buchungen bis zum10. April 2010: CHF 50.—

Inbegriffen � Flug Zürich–Edin-burgh retour � Flughafentaxenund Treibstoffzuschläge � 3 Über-nachtungen im ****Hotel � Früh-stück 2.–4. Tag � Abendessen +Show Tag 1; Nacht essen im HotelTag 3 � Stadtrundfahrt � Eintrittskarte zum Military TattooFestival � alle Transfers �Deutschsprachige TCS- und lokaleBetreuung.

Hinweis: Zum Zeitpunkt der Druck -legung ist es leider nicht möglich, dengenauen Sektor, die Sitzreihe oderPlatznummer zu bestätigen. Die defi-nitive Zuteilung der Eintritts-Ticketserfolgt mit den Reiseunterlagen.

Reservieren Sie jetzt in jederKuoni-Filiale, unter Telefon0442774277 oder auf www.touring.ch. Preis- und Programmänderungenvorbehalten.

* Mit noch mehr

Leistungen:

Schottischer Abend mit Essen und Musik,

Stadtrundfahrt und Tattoo-Ticket

Reiseverlauf1. Tag, Donnerstag, 26. August 2010 – AnreiseMorgens, Abflug ab Zürich nachEdinburgh.

2. Tag, Freitag, 27. August 2010 – EdinburghMorgens Besichtigung der StadtEdinburgh. Nachmittags fakultati-ver, begleiteter Bus- Ausflug zurköniglichen Yacht Britannia (CHF50.—). Abends Schottischer Abendmit Nachtessen und Show.

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4.März 2010 | touring 4 | Salon Spezial 7

zeigen sich die SUV (Sport Utility Vehicles)in fussgängerfreundlichen Grössen: Mit sei-nen 4,14 m Länge wird der Crossover Nis-san Juke versuchen, den Volltreffer zu wie-derholen, der auch seinem älteren BruderQashqai gelungen ist. Auch der Mini Coun-tryman soll das Premiumsegment ankur-beln, während im Gegensatz dazu mit demDacia Duster ein Lowcost-SUV auf denMarkt gebracht wird. Aber das Herz desSegments gehört weiterhin den Kompakt-wagen (Kia Sportage, Hyundai ix35, Mit-subishi ASX). Was die grossen Allradfahr-zeuge betrifft, so ist das Duo VW Touaregund Porsche Cayenne zu erwähnen; letzte-rer ist 200 kg leichter und nun mit einemHybridantrieb erhältlich.

Öko & Co | Die Hybridfahrzeuge setzen ih-ren langsamen Fortschritt fort. Der ToyotaAuris zeigt den Willen des Herstellers, dieKombination aus Verbrennungs- und Elek-tromotor für die gesamte Palette auszubau-

wertige Fahrzeuge an, so beim Audi A1 unddem Citroën DS3. Die Fahrzeughalter, wel-che in der Produktpalette eher weiter un-ten suchen, werden auch hier aufgepeppteStadtfahrzeuge finden, so den Abarth Pun-to Evo oder den VW Polo GTI. Im Gegensatzdazu finden sich hier auch etliche ökono-mische Modelle, deren CO2-Ausstoss untereinem Wert von 100 g/km liegt.

Es lebe die Geräumigkeit | Die geräu-migen und vielseitig einsetzbaren Fahr-zeuge sind so gefragt wie nie zuvor. Seatstellt den Kleinwagen Ibiza erstmals in ei-ner Kombivariante vor. Genf zeigt auch denneuen Ford Focus Kombi. Neben dem OpelMeriva mit den nach hinten zu öffnendenFondtüren ist auf das Erscheinen von Neu-auflagen des Kompaktvans Mazda 5 unddes Grossraumvans VW Sharan hinzuwei-sen. Als direkte Konkurrenz zu den Vans

Fortsetzung von Seite 5

Weg vom Althergebrachten: Der Opel Meriva stellt seine nach hinten zu öffnenden Fondtüren zur Schau.

Der Kompaktvan Mazda 5 bleibt dem Konzept der Schiebetüren hinten treu.

Der Kombi Seat Ibiza ST profitiert von der Technologievon VW; er verfügt über ein DSG mit 7 Gängen.

Die Studie Mercedes-Benz F800 ist mit einer Multifunktions-plattform (Hybrid- und Elektromotor) ausgestattet.

Der Roadster Renault Wind ist mit einem faltbarenStahldach versehen, das im Nu verschwindet.

Das Coupé Cabriolet Renault Mégane CC besitzt ein versenkbares Klappdach aus Glas.

Audi A1 und Citroën DS3

Die StadtflitzerIm Segment der Stadtautos erscheinen

plötzlich viele Premiummodelle, welche

auf den lukrativen Markt des Mini abzie-

len. Im Zeichen dieser Tendenz steht

auch die Rückkehr von Audi. Nach dem

Flop des A2 kommt nun der A1, welcher

auf die Oberklassenzielgruppe ausge-

richtet ist. Dieser 3,95 m lange Viersit-

zer ist gefälliger und bietet umfangrei-

che Möglichkeiten der persönlichen Ge-

staltung. Ganz anders der Citroën DS3:

«Der DS3 soll sich von anderen Fahr-

zeugen abheben, ohne jedoch so preis-

intensiv zu sein wie die Oberklasse -

modelle», heisst es bei Citroën, einer

Marke, die mit attraktiven Materialien

arbeitet. Sie bietet die Möglichkeiten

der Personalisierung an; dies mittels

einer einzigartigen Beklebetechnik mit

Aufklebern in diversen Looks. MOH

Fortsetzung auf Seite 9

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www.zrt.ch
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4.März 2010 | touring 4 | Salon Spezial 9

Der Limousine Ford Focus wird in Genf noch eine weitereVersion hinzugefügt. Diese Modelle kommen 2011.

Mit dem Suzuki Kizashi versucht sich der japanischeAutobauer an einer Familienlimousine.

Der Citroën DS3 ist das erste Produkt der etwas anderen DS-Linie; erhältlich als 200 PS-Rennversion.

Im Fahrwasser des Audi TT kommt das Coupé 2+2 Peugeot RCZ ab diesem Frühjahr auf den Markt.

Ein weiterer Crossover: Der Mitsubishi ASX ist nicht längerals 4,30 m und wird als sehr sparsam angekündigt.

Der Nachfolger des Tucson, der Hyundai ix35,stammt aus den europäischen Designzentren.

Revival der etwasanderen Türen

Nun haben die Concept Cars und die weni-

gen Modelle (Mazda RX-8, Mini Clubman)

eines ihrer Merkmale eingebüsst: Nach

hinten zu öffnende Fondtüren sind mit der

Einführung des Opel Meriva in Genf in die

Grossserienproduktion zurückgekehrt.

»Nach hinten zu öffnende Fondtürenwaren früher sehr verbreitet…Helmut Ruff: Aus ergonomischer Sicht ist

diese Anordnung die logischste für den Ein-

stieg in ein Fahrzeug. Die Idee wurde zu Be-

ginn der Automobilherstellung immer wie-

der aufgegriffen und man inspirierte sich

dabei ganz einfach an den alten Kutschen.

Warum sind die Türen verschwunden?Wegen der Sicherheit. Diese Schliesssyste-

me waren nicht zuverlässig genug und es

bestand die Gefahr, dass die Passagiere

Europapremieren und Schweizer Debüts (Auswahl)

en. Das gleiche gilt für den Lexus mit demkompakten CT 200 h. Zahlreiche Design-studien kündigen weitere mit Hybridan-trieben ausgestattete Fahrzeuge an. Beiden Elektroautos sind konkrete Modelle(Nissan Leaf, BYD e6) sowie zusätzlichzahlreiche Studien wie der Schweizer Lam-po 2 zu besichtigen.

Träume | Neu bei den Cabrios sind derRenault Wind, ein Zweisitzer, der MeganeCC und ausserdem der Mercedes Klasse E.Zu erwähnen sind die Coupés Peugeot RCZund Honda CR-Z hybrid sowie das Wieder-erscheinen des Chevrolet Camaro. Was dieTräume an sich betrifft, so werden diesegenährt durch eine Vielzahl an Sportwagenund Concept Cars. Dazu gehört der Hispa-no-Suiza, damals entwickelt von einemSchweizer Ingenieur; ein Coupé ist produk-tionsreif.‹ Marc-Olivier Herren

Helmut Ruff, Chefingenieurfür die Entwicklung des OpelMeriva

bei plötzlichem Öffnen der Türen aus dem

Innenraum herausgeschleudert würden.

Deshalb wurden sie seit 1951 in Deutsch-

land verboten.

Und weshalb die plötzliche Rückkehr?Rolls Royce hat ein effektives Lobbying be-

trieben, um dieses Konzept für die Limou-

sine «Phantom» durchzusetzen. Dies ge-

lang und die EU hat die Verordnung ECE

R11 überarbeitet und die nach hinten zu

öffnenden Türen genehmigt.

Und was die Sicherheit betrifft?Beim Opel Meriva hat es bei den Crashtests

keine Probleme gegeben. Er hat wie alle an-

deren auch eine Mittelsäule, die Karosserie

weist die gleichen Charakteristiken wie ein

herkömmliches Modell auf. Das Fahrzeug er-

füllt schon die Sicherheitsnormen für 2012.«Interview: MOH

Fortsetzung von Seite 7

Page 10: Touring 04/2010 deutsch

Clubmitglieder geniessen Sonnentage am

Luganer See: Im Hotel Parco San Marco

Beach Resort Golf&SPA in Cima di Porlezza

warten verlockende Wellnessangebote auf Sie.

Das Hotel Parco San Marco ist direkt am Ufer

des zauberhaften Lago di Lugano gelegen, je

nur knapp 15 km von Lugano und westlich vom

«Jet Set Hideaway» Lago di Como. Das Vier-

stern-Superior Beach Resort Golf & SPA bietet

seinen Gästen auf 30000 m2 subtropischer

Parkanlage 111 Suiten und Appartments mit

atemberaubendem Seeblick für einen einzigar-

tigen Urlaub. Die professionelle Kinderbetreu-

ung im neu gestalteten Club Bim Bam Bino, die

zahlreichen Sportmöglichkeiten und das Event-

und Kulturprogramm suchen ihresgleichen.

Vier Restaurants stehen unter der Leitung des

Starkochs Dario Galli.

Wellness am Luganer SeeLeistungen– 3 Übernachtungen für 2 Erwachsene in

einer Suite mit Aussicht auf den Lago di

Lugano und die Berglandschaft

– ein Welcome-Drink

– Early Check-in nach Verfügbarkeit

– täglich Buongiorno-Frühstückbuffet

bis 11 Uhr

– freier Zugang zum San Marco SPA

– gratis Kinderbetreuung im

Club Bim Bam Bino

– freie Nutzung der hoteleigenen Fahrräder

nach Verfügbarkeit

AngebotGültig: 18. März 2010 bis 17. Oktober 2010*

Spezialpreis CHF 393.— pro Person total für 3

Nächte, (der Normalpreis beträgt bis zu CHF

640.— je nach Saisonzeit).

Der Preis versteht sich pro Person bei Doppel-

belegung. Einzelzimmerzuschlag CHF 99.— pro

Aufenthalt, Kinder bis 3 Jahre gratis, Kinder

4—15 Jahre: CHF 89.— (für 3 Nächte). Das Ar-

rangement kann beliebig verdoppelt werden.

*Ab 18. Oktober 2010 bis 29. Dezember 2010

zu einem neuen Spezialpreis.

Spezialpreis CHF 299.— pro Person total für 3

Nächte, (Normalpreis CHF 500.—). Der Preis

versteht sich pro Person bei Doppelbelegung.

Einzelzimmerzuschlag CHF 99.— pro Aufent-

halt, Kinder bis 3 Jahre gratis, Kinder 4—15

Jahre: CHF 69.– pro Aufenthalt in der Suite der

Eltern.

Für Informationen und Reservationen:

Private Selection Hotels, Tel. 0413681005,

[email protected]

Page 11: Touring 04/2010 deutsch

4.März 2010 | touring 4 | Salon Spezial 11

Salon 2010im DetailDer 80. Internationale Automobil-

salon von Genf findet vom 4. bis

14. März auf dem Gelände der

Palexpo statt. Informationen und

praktische Hinweise.

Diese Messe zählt weltweit zu den

fünfgrössten Automobil–Ausstellungen.

Sie bietet auf einer kompakten Aus-

stellungsfläche einen Überblick über

die weltweite Produktion und die stra-

tegischen Orientierungen der Zukunft.

Es werden etwa 700 Marken aus mehr

als 30 Ländern zu sehen sein.

� Eintrittsticket: Erwachsene 14 Fr.;

Kinder von 6 bis 16 Jahren und

Rentner 8 Fr.; Gruppen ab 21 Per-

sonen 9 Fr./Pers. Es ist möglich, sein

Ticket im Internet zu kaufen und es zu

Hause auszudrucken. Mitglieder des

TCS erhalten einen Nachlass von 3

Fr., wenn sie den Bon auf Seite 33 des

«Touring» vorlegen.

� Öffnungszeiten: Unter der Woche

von 10 bis 20 Uhr; am Wochenende

von 9 bis 19 Uhr.

� Ankunft mit dem Auto: verschie-

dene Parkplätze (20 Fr.) werden von

regelmässigen Shuttles rund um das

Palexpo-Gelände bedient.

� Ankunft mit dem Zug: Bahnhof

Genf-Flughafen. SBB-Kombitickets.

� Ankunft mit dem Bus: Linie 5 der

TPG pendelt zwischen Salon und

Stadtzentrum, Fahrzeit 20 Minuten.

� Infos: Detaillierte Auskünfte und

aktuelle Informationen erhalten Sie

unter www.salon-auto.ch und www.

tcs.ch. tg

Grüner Pavillon und alternative Fahrzeuge

Blickwinkel alternative MobilitätEin grüner Pavillon, der besser bestücktist als im letzten Jahr, zeigt den Bereichder grünen Mobilität. AlteingesesseneMarken, Unternehmen der Spitzentechno-logie und Forschungsinstitute enthülleneine breite Palette von alternativen Tech-niken. Zudem präsentiert der Verbande’mobile umweltfreundliche Fahrzeuge,darunter die sportliche Studie Lampo 2,welche von der Tessiner Protoscar entwi-ckelt wurde. Auch am Stand der Erdgas-fahrzeuge gibt es Neuheiten. tg

Tests der grünen Fahrzeuge, TV-Journal

Künftige TechnikhautnahDie Besucher des Salons erhalten die Möglichkeit, an «grünen Testfahrten» teil-zunehmen. Ein halbes dutzend Markenstellen ausgereifte Prototypen für kurzeProbefahrten zur Verfügung. Eine einzig-artige Möglichkeit, um die Mobilität einersehr nahen Zukunft beurteilen zu können,denn diese Modelle werden innerhalb kur-zer Zeit erhältlich sein. Im Übrigen wirdvom 1. bis 15. März um 10 Uhr täglich ein TV-Salon-Journal via Internet ausge-strahlt (www.salon-auto.tv). tg

Der Zürcher Auto-Visionär Rinspeed möchte automobile Mobilität mit der Mobili-tät der Schiene vereinen, und zwar mittels seines neuen Mobilitätskonzeptes na-mens UC (Urban Commuter). Dieses soll helfen, den Verkehrsinfarkt in den Städ-ten zu vermeiden; es basiert auf einem Stadtflitzer mit Elektroantrieb. Mit einerLänge von 2,50 m ist dieser Zweisitzer 120 km schnell und hat eine Reichweite von105 km. Spezielle Waggons, die mit den Intercity-Zügen kompatibel sind, könnendieses kleine Fahrzeug aufnehmen, welches während längeren Fahrten wieder auf-geladen wird, bevor es erneut in einer Stadt abgeladen wird. Die Nutzer haben zuvorihren Platz übers Internet reserviert. Ein Konzept, welches dem Rinspeed-BossFrank Rinderknecht zufolge sehr wohl umsetzbar ist. Wir bleiben dran! MOH

Das Auto im ZugB

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Page 13: Touring 04/2010 deutsch

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Das Basel Tattoo 2010 „fi rst class“ erleben

Page 14: Touring 04/2010 deutsch

14 Salon Spezial | touring 4 | 4.März 2010

»Zunächst einmal, warum wurde die

Brennstoffzelle durch die Hinwendung

zu Elektrofahrzeugen verdrängt?

Gérard Planche: Es ist einfacher undschneller, Elektrofahrzeuge zu entwickeln.Hinzu kommt, dass diese Entwicklungdurch das Aufkommen von Lithium-Ionen-Batterien stark begünstigt worden ist. ImGegensatz dazu ist für die Brennstoffzelleeine längere Entwicklung notwendig. Un-sere Ingenieure arbeiten seit elf Jahren da-ran und General Motors hat in diesen Be-reich bereits mehr als 1,5 Mia. Fr. inves-tiert.

Ist die Entwicklung des Wasserstoffautos

der Rezession zum Opfer gefallen?

Im Fall von GM, das zusammen mit Hondaund Daimler zu den Leadern in dieserTechnologie zählt, wurde das Budget nichtverringert. Aber es ist wahr, dass andereAutobauer einen Gang zurückgeschaltethaben. Meiner Meinung nach wird es diese

Die Brennstoffzelleim Stand-by-ModusParallel zum Boom der Elektrofahrzeuge verfolgen einigeFahrzeugbauer die Entwicklung der Brennstoffzelle. DerSchweizer Gérard Planche ist für General Motors tätig undbeschwört die Zukunft des Wasserstoffs herauf.

Bild

er

zvg

Technik ermöglichen, GM aus seiner schwie-rigen Lage zu befreien. 600 Ingenieure inden USA und am deutschen Standort Rüs-selsheim arbeiten daran.

Die CO2–Bilanz der Wasserstoffherstellung

ist jedoch ein kontroverses Thema...

Zurzeit werden fünf Mio. Tonnen Wasser-stoff hergestellt, welche insbesondere beider Herstellung von Düngemitteln und inder Erdölindustrie verwendet wurden. Manweiss, wie Wasserstoff herzustellen und zutransportieren ist, jedoch nicht, wie manihn in kleinen Mengen liefern kann. Bei demaus natürlichen Gasen gewonnenen Was-serstoff ist momentan, wenn man die ge-samte Produktionskette betrachtet, eineCO2-Einsparung von 30% gegenüber einemVerbrennungsmotor möglich. Mit erneuer-baren Energien könnte praktisch eine Ratevon 100% erzielt werden. Hier müssen aberauch die Stromerzeuger daran arbeiten,Elektrizität ohne CO2-Emissionen herzu-stellen. Wir arbeiten ebenfalls an einer de-zentralisierten Produktion, insbesonderezu Hause, wodurch die Verluste in der Ver-teilungskette wegfallen würden. GM hatsich eine Versuchsstation vorgestellt, die

von 50 m2 Solarpaneelen versorgt wird, wasausreichend wäre, um einen Haushalt zuversorgen. Was den Verbrauch betrifft, somöchten wir nochmals darauf hinweisen,dass die Brennstoffzelle 50% effizienter istals ein guter Dieselwagen.

Wie sieht das mit den Risiken des Wasser-

stofftanks an Bord eines Fahrzeugs aus?

Die sich im Fahrzeug befindliche Menge anWasserstoff ist relativ gering. Im Fall einesLecks verflüchtigt sich das Gas innerhalbvon 20 Sekunden. Verschiedene Crashtestshaben gezeigt, dass die Tanks sehr wider-standfähig sind. Mit anderen Worten: Was-serstoff ist nicht viel gefährlicher als jederandere Treibstoff auch.

Wird diese Technologie auch konkurrenzfähig

sein, im Vergleich zu den Fahrzeugen

mit Verbrennungsmotor, die ja auch immer

sparsamer werden sollen?

«Die Brennstoffzellewird General Motorsaus seiner schwierigenLage helfen.»

Fahrtest: Hydrogen 4

Ausser einigen Aufklebern deutet nichts

darauf hin, dass der Prototyp Hydrogen

4 von General Motors durch eine Brenn-

stoffzelle angetrieben wird. Das Was-

serstofffahrzeug steckt unter der Ka-

rosserie eines SUV Chevrolet und fährt

sich wie ein Elektroauto. Wenn die

Startleuchte auf grün ist, fährt man in

absoluter Stille los, mit dem Drehmo-

ment des Elektromotors, welcher von

der Brennstoffzelle angetrieben wird.

Einzige Besonderheit: das Geräusch,

welches beim Ausschalten des Motors

durch das System zur Evakuierung von

Wasserdampf aus den Leitungen abge-

geben wird, um diese vor Risiken durch

Einfrieren zu schützen. Die Emissionen

des Hydrogen 4 beschränken sich auf

einige Tropfen Wasserdampf.

Kühlmittelbehälter

Leistungsverteilung

Luftfilter

Kühler

Elektrischer Antriebsmotor

Brennstoffzellen-Stack

Page 15: Touring 04/2010 deutsch

4.März 2010 | touring 4 | Salon Spezial 15

Der Prototyp Hydrogen 4 von General Motors: eine Wasserstofffabrik verbirgt sich im SUV Chevrolet Equinox, welcher als Fahrgestell dient.

Jede neue Schadstoffnorm, die in Krafttritt, führt zu einer Verteuerung der Ver-brennungsmotoren um mehrere hundertFranken. Im Gegensatz dazu profitiert dieBrennstoffzelle von ständigen Verbesse-rungen und die Kosten hierfür werden sin-ken. Und natürlich ist ein Wasserstoffautoin der Wartung um einiges günstiger, dennes gibt weniger drehende Komponenten alsin einem Verbrennungsmotor.

Wann kann mit der Vermarktung der

Wasserstofffahrzeuge gerechnet werden?

GM plant einen Produktionsbeginn etwa imJahr 2015. Dieses Ziel wurde von Daimler,Toyota und Honda bestätigt. Die Endkun-den können also 2020 auf eine Grossserien-fertigung hoffen.«

Interview: Marc-Olivier Herren

Gérard Planche, geboren in Monthey (VS) ist verantwortlich für Markttests der Fahrzeuge mitBrennstoffzellen bei General Motors Europe.

Prinzip und FunktionsweiseDie Brennstoffzelle ist ein Generator, der

Elektrizität produziert, indem Wasserstoff

in Kontakt mit Sauerstoff gebracht wird.

Diese Energie treibt einen Elektromotor an,

welcher an ein automatisches Getriebe ge-

koppelt ist. Beim Prototyp Hydrogen 4 von

General Motors befindet sich der Wasser-

stoff in drei Hochdrucktanks. Im Vergleich

zum Elektroauto bietet die Brennstoffzelle

den Vorteil einer beträchtlichen Reichwei-

te, das bedeutet etwa 320 km für den Pro-

totyp von GM und sogar 450 km für den

Honda FCX Clarity. Ausser der Tatsache,

dass die Brennstoffzelle mit erneuerbarer

Energie betrieben wird und keine Schad-

stoffe ausstösst, ist diese Technologie fast

doppelt so effizient wie ein Verbrennungs-

motor. Was die Zuverlässigkeit angeht, so

wird die Lebensdauer einer BrennstoffzelleEinige Auserwählte in Japan und Kalifornienfahren den Honda FCX Clarity.

auf etwa 240000 km geschätzt, aber GM

hat sich ein Ziel von 400000 km gesetzt.

Bestehen bleiben die bisher noch nicht ge-

lösten Probleme der Produktion und des

Vertriebs, da Wasserstoff nicht im natürli-

chen Zustand vorkommt. MOH

Wasserstoff-Einfüllstutzen

Wasserstoffzuführung Gleichspannungswandler

Steuergerät

Leistungsbatterie

Druckwasserstoff-Speichertank

Page 16: Touring 04/2010 deutsch

16 Salon Spezial | touring 4 | 4.März 2010

Die Bestandteile für Elektroautos, welche von der Schweizer Firma Brusa hergestellt werden, sind auf dem Markt sehr geschätzt.

zvg

›Vielen Experten zufolge ist das Elektro-auto ein wichtiger Protagonist für die Mo-bilität von morgen. Eine Vielzahl von Pro-totypen wurde hergestellt und sogar diegrossen Autobauer, wie beispielsweiseNissan, nehmen nun Produktangebote auf.Diese Entwicklung zeigt auch im Wirt-schaftsbereich positive Folgen. Sie eröffnetden Schweizer Unternehmen, welche imAutomobilsektor tätig sind, Chancen zurDiversifikation.

Kapazität zur Innovation | «Das Elek-troauto stellt eine Zukunftstechnologiedar», bestätigt Anja Schulze, Mitarbeiterinam Institut für Technologie- und Innova-tionsmanagement der ETH Zürich. «DasElektroauto ist eine Zukunftstechnologie.Es bietet den schweizerischen Automobil-zulieferern gute Perspektiven, etwa in denBereichen Elektronik und Software oderAuflade- und Austauschstationen.» Die inder Schweiz gefertigten Komponenten ver-fügten über exzellente Vorteile, um sichgegen die ausländische Konkurrenz durch-

zusetzen. «Wichtig ist auch eine Senkungder Preise, damit wir als Kunden uns einElektroauto leisten können», sagt Schulze.Wenn der Preis der Schweizer Fertigungwirklich ein Handicap darstellt, so kanndieser durch die Nähe zu den TechnischenHochschulen kompensiert werden. Dennaus diesen qualifizierten Arbeitskräften re-krutieren die Zulieferbetriebe spezialisier-te Mitarbeiter, welche die Herausforderun-

gen der Zukunft bewältigen sollen, also dieFertigung von immer leichteren Kompo-nenten: «Das ist eine der Schlüsselkompe-tenzen der Schweizer Zulieferbetriebe»,freut sich Susanne Wegmann vom VerbandE-Mobile. Das Ziel des Vorgehens ist es,das Gewicht der Fahrzeuge zu verringern,so dass die von Brüssel vorgegebenen Nor-men der C02-Reduzierung eingehalten wer-den können.‹ Jacques-Olivier Pidoux

Elektrizität als ChanceNeben den ökologischen Vorteilen bietet der Aufschwung des Elektroautos der Schweiz vielversprechende Perspektiven zur wirtschaftlichen Entwicklung.

Zulieferer sehen Bedürfnisse vorher

Der Präsident der Organisation Swissmechanic, eine der treibenden

Kräfte in der Mechanik- und Elektrobranche, nimmt den Aufschwung der

Elektrofahrzeuge positiv auf, sieht jedoch in der Branche keine grossen

Umbrüche voraus: «Bereits heute stellen die Schweizer Zuliefererbe-

triebe Komponenten für alle Fahrzeugtypen mit Elektro- oder Verbren-

nungsmotoren her», erklärt Martin Z. Welna. Diese kleinen, sehr flexiblen

Produktionsstätten mit im allgemeinen etwa 20 hochqualifizierten Ange-

stellten passen sich den Anforderungen der Automobilhersteller an und

sehen deren Bedürfnissen sogar oftmals durch die Entwicklung neuer

Produkte vorher, schlussfolgert Martin Z. Welna, «wichtig ist es vor al-

lem, den hohen Qualitätsstandard aufrecht zu erhalten». jop

Page 18: Touring 04/2010 deutsch

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Page 20: Touring 04/2010 deutsch

› In den Anfängen der Autoindustrie warSchwarz die Farbe der Wahl. So wurde daserste Fliessbandauto, die sogenannte TinLizzy, für zehn Jahre aus Effizienzgründenausschliesslich in schwarzer Farbe ausge-liefert. Auf diese Weise konnte man sich

auf nur eine Lackierstrasse beschränken.Henry Ford wird deshalb die schelmischeAussage «Sie können Tin Lizzy in jeder Far-be haben, solange sie Schwarz ist», nachge-sagt. Nach dem Ersten Weltkrieg wurdendie Automobile nicht nur länger, breiter

In allen Farben des RegenbogensDes Schweizers liebste Autofarben sind Schwarz und Grau.Doch in der 100-jährigen Geschichte des Automobils ginges je nach Epoche sehr viel farbenfroher zu und her.

Die Wirkung des Autos hängt auch von dessen Farbe ab.Für Unentschlossene der Mini von Designer Paul Smithaus dem Jahr 1999.

und leistungsfähiger, sie wurden zugleichfarbenfroher. Waren die Vorkriegsmodellezumeist in gedeckten Farben gehalten, soverhalfen Chemiker leuchtenden Farbenzum Durchbruch, da es ihnen erstmals ge-lang, synthetische Pigmente in grossenMengen herzustellen. Fortan scheute mansich nicht, einen Bentley, die Legende ausGrossbritannien und damals der Sportwa-gen par excellence, in verträumtem Him-melblau zu lackieren.

Auch multicolor war in den 20er- und30er-Jahren sehr en vogue, wie derschwarz- und eierlikörfarbene Bugatti ausdem Jahr 1934 beweist. Jahr für Jahr wur-de die Welt bunter, was sich im Farbtonar-chiv der deutschen Lackfirma Glasurit nach-schlagen lässt. So rollten in den kommen-

Ford Model T-100: Die Anfänge waren schwarz. Himmelblauer Bentley 8 Liter Cabriolet von Barker. Flotte Biene: Bugatti 57 in Schwarz und Gelb.

20 Salon Spezial | touring 4 | 4.März 2010

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Page 21: Touring 04/2010 deutsch

4.März 2010 | touring 4 | Salon Spezial 21

den Jahrzehnten BMWs in den FarbenMondstein Metallisé, Oliv-Messing oderOyster Gold vom Band. Das Feuerwerk derFarben gipfelt schliesslich in einem oran-gefarbenen BMW CSL, der aus heutigerSicht einzig und allein in den 70er-Jahreneinen Abnehmer finden konnte.

Ente und Käfer | Zur Farbenvielfalt bei-getragen haben mitunter die in den späten30er- und 40er-Jahren lancierten Kleinwa-gen Citroën 2CV oder der VW Käfer. Wäh-rend man der Ente auch gerne einmal zweiFarben verpasste, schwarz-gelb oder wein-rot-schwarz waren viel gesehene Varian-ten, schöpfte der VW Käfer in seinen 65 Pro-duktionsjahren die Vielfalt der Farben -palette voll aus. Tunesiengelbe VWs mitJeans stoff-bezogenen Sitzen, zeugen davonebenso wie die abenteuerlichen FarbtöneIsciametallic (grün), Aubergine, Eisblaume-tallic oder Rallyegelb. Auf die Spitze getrie-ben wurde die Vielfarbigkeit mit dem «Har-lekin»: Produziert wurden lediglich 141

Exemplare, und jedes Karrosserieteil trugentweder die Farbe Gelb, Blau, Rot oderTürkis.

Selbst die Wissenschaft interessiert sichfür das Thema Autofarbe. So fanden aus -tralische Forscher der Monash Universityin Melbourne heraus, dass schwarze Autosein ungleich höheres Unfallrisiko haben alsweisse. Auch die Farbe Silbermetallic istgemäss Studie häufig unter Unfallautosvertreten. Eine mögliche Begründung:Graue Autos seien besonders bei schlech-tem Wetter schlecht von der Umgebung zuunterscheiden – anders als weisse, beigeoder gelbe Autos. Jedoch: auch rote Fahr-zeuge liegen im Risikobereich. Dabei soll-ten sie besonders gut sichtbar sein.

Versicherungsrelevant ist die Farbe desAutos in der Schweiz nicht – noch nicht.Denn es ist auch den Versicherungsgesell-schaften nicht entgangen, dass bestimmteFarben besonders in Kombination mit be-stimmten Automodellen ein höheres Un-fallrisiko aufweisen. In einem Metier, in

dem das Risiko anhand verschiedener Pa-rameter möglichst genau berechnet wer-den möchte, könnte man deshalb zukünftigdurchaus auf den Gedanken kommen, füreinen knallroten Ferrari eine andere Prä-mie zu verlangen, als für dasselbe Fahr-zeug mit Sonderlackierung «Kitty-Pink».

Apropos Studie: Britische Forscher wol-len herausgefunden haben, dass Jungge-sellen gerne schwarz lackierte Autos fah-ren. Nach der Heirat wechseln sie auf grau.Single-Damen hingegen fahren bevorzugtrote Modelle und wechseln nach dem Ja-Wort auf ein grünes Auto.

Zukunftsfarbe | Und welche Farben wer-den als Trendfarben der Nullerjahre in Erinnerung haften bleiben? Nebst derschwarz-grauen Eintönigkeit fielen im ers-ten Jahrzehnt des neuen Jahrtausends vorallem die Farben Pink und Grün auf. Rich-tung Bordeaux geht der Ford Fiesta in der

Fortsetzung auf Seite 23

Die Bedeutung der Farben in der Autobranche

Schwarz wirkt edel,

autoritär und selbst-

bewusst. Die Limou-

sinen der Staats -

männer sind schwarz.

Durch Schwarz wird

die Formgebung des

Fahrzeuges hervor -

gehoben. Schwarz

steigert den Wert.

Silber wirkt elegant

durch Understate-

ment. Silber ist die

Farbe der Technik

und Funktionalität

und steht für moder-

nes und fortschritt -

liches Design.

Weiss wirkt leicht

und offen. Weiss

steht für saubere

Energie und einen

sensiblen Umgang

mit der Welt. Durch

Weiss wirkt ein klei-

nes Auto grösser.

Rot wirkt tempera-

mentvoll, sportlich

und kontaktfreudig.

Rot ist Leben. Rot

ist Kraft. Rot will

auf fallen und steht

gerne im Mittelpunkt.

Rot kann auch prot-

zig und aufdringlich

wirken.

Blau wirkt besänf -

tigend und entspan-

nend. Blau steht für

Sicherheit und Schutz.

Blau ist die Farbe der

Ferne und des Was-

sers. Mann/Frau fährt

gerne «ins Blaue».

Generell ist Blau die

Lieblingsfarbe der

Schweizer/-innen.

Lourdes Girolimetto: «Bei der Farbwirkung spielt die Farbnuance eine grosse Rolle, z.B. ein

leuchtendes Ferrarirot wirkt aufdringlich und setzt sich in den Mittelpunkt, ein Bordeauxrot

hingegen nimmt sich etwas zurück und wirkt dadurch dezent. Weiter spielt die Lackierung

eine wichtige Rolle. Metallisierung beispielsweise, veredelt die Farbe.»

Zur PersonLourdes GirolimettoFarbdesignerin miteidg. FA, Fachlehre-rin Farbpsychologiean der Schweizeri-schen Textilfach-schule Zürich

Nur in den 70er-Jahren verkäuflich: oranger BMW. Zweifarbige Ente: Citroën 2CV 6 Charleston (1983). Käfer in tunesiengelb und mit Jeans-Interieur.

Page 22: Touring 04/2010 deutsch

Nationale Partner Nationale Medienpartner Vorverkauf

Page 23: Touring 04/2010 deutsch

4.März 2010 | touring 4 | Salon Spezial 23

Lackierung «Hot Magenta», etwas blasserwirkt dagegen der Suzuki Alto in «FortuneRose». Knallig hingegen wirkt das «Spiri-ted Green» des Mazda 2 oder das «VertPomme» des Renault Clio. Doch was bringtdie Zukunft? Krasse Farbwechsel sind ge-mäss BASF Coatings AG, zu der Glasuritgehört, nicht zu erwarten. Schwarz undSilber werden gemäss BASF Dauerbrennerbleiben, wobei sich dank neuer Pigmentedie Farbpalette bei der Lackierung Silbersehr erweitern wird. Von kühlen bis war-men, fast organisch anmutenden Tönen istdie Rede, weshalb Eva Höfli, BASF-Farb-designerin, prognostiziert: «Die Auskunft:mein Auto ist silberfarben wird in Zukunftoftmals nicht mehr ausreichen.»

Mit der Farbwahl auf Knopfdruck be-schäftigten sich Nissans Ingenieure. DieRede war von einem paramagnetischenAutolack, der, unter Strom gestellt, jedenmöglichen Farbton hätte annehmen kön-nen. Würde das Auto abgestellt und stündesomit nicht mehr unter Strom, nähme esdie Farbe Weiss an. Optimistisch stellteman 2007 die Markteinführung per 2010 inAussicht. Seither ist es um den «Chamä-leon-Lack» jedoch ruhig geworden.

Eine Methode, welche heute schon in Ge-brauch ist und einen Farbwechsel ohneUmspritzen ermöglicht, ist das Folienkle-ben. Die Klebefolie, mit der das Auto ganzoder auch nur teilweise beklebt werdenkann existiert selbst in metallisierten

Farbtönen. Geschont wird dabei auch derGeldbeutel, kommt das Umkleben dochmeist kostengünstiger als das Umspritzen.Eine andere Methode für Unentschlosseneist der Changeant-Lack, der je nach Blick-winkel grün oder lila scheint.

Black is back | Sieht man sich heute aufden Strassen um, bietet sich ein relativ ein-töniges Bild. Nicht-Farben bestimmen dieStrassen, sind doch Schwarz, Silber undWeiss nebst Blau und Rot des Schweizersliebste Autofarben.

Mitunter kann diese Farbwahl durch denWiederverkaufswert begründet werden. Sozeigt eine Comparis-Auswertung, dass inder Schweiz schwarze Occasionsautos amteuersten verkauft werden. Dasselbe Autoin der Farbe Violett, Türkis oder Bordeauxerzielt hingegen einen bis zu 20% tieferenPreis auf dem Markt. Auch einen anderenUmstand bezeugt die Auswertung an rundeiner Million Occasionsfahrzeugen: Weissist wieder am kommen. Vorbei die Zeiten,als weissen Autos der 80er-Jahre-Mief an-klebte und selbst Polizeikorps sich silberneDienstfahrzeuge anschafften, da weissenur unter Wert verkauft werden konnten.Weiss ist die Trendfarbe des neuen Jahr-zehnts, aber wer beim Wiederverkauf aufNummer sicher gehen will, erinnert sich anHenry Fords Farbwahl.‹ Pascale Marder

Touring-InfoDie Originalfarbe eines Oldtimers lässt sich im Archiv von www.glasurit.com ermitteln.

Fortsetzung von Seite 21

Der Mini, klassischerweise in Englishgreen. Evergreen Schwarz: Porsche 911 S 2.0 Coupé.

Neue Trendfarbe: Ford Fiesta in Hot Magenta Granny Smith auf Rädern: Aktueller Renault Clio.

Page 24: Touring 04/2010 deutsch

Ferien in Italien

Schifffahrt, Fähren

Page 25: Touring 04/2010 deutsch

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Nachdem sie nur als Taglicht Verwendung fand, ersetzt die LED–Beleuchtung nun die Scheinwerfer, hier am Audi A8.

4.März 2010 | touring 4 | Salon Spezial 25

›Die Fahrzeugbeleuchtung erstrahlte in-nerhalb eines knappen halben Jahrhun-derts in allen möglichen Farben. Zunächstwurden die Glühbirnen mit Wolframfadendurch Halogenlampen ersetzt, welche dendoppelten Vorteil einer längeren Lebens-zeit sowie einer besseren Leuchtleistungbei gleichem Stromverbrauch boten. Xe-nonlicht-Scheinwerfer finden erst seit kur-zem Verwendung und haben aus denselbenGründen die Halogenlampen teilweise ab-gelöst. Aber auf Grund ihrer komplexenTechnologie und ihres Preises haben siesich nur im Oberklassensegment wirklichdurchsetzen können und werden wahr-scheinlich bald von den Leuchtdioden (LED)verdrängt werden.

Die ersten LEDs erschienen in der Fahr-zeugbeleuchtung sozusagen durch die Hin -tertür. Sie beschränkten sich zunächst aufdie Rücklichter und auf das Tagfahrlicht.In der Schweiz ist das Tagfahrlicht bisherlediglich ein Teil der durch das ProgrammVia sicura herausgegebenen Empfehlun-

gen. Audi hat als erster das LED-Tagfahr-licht serienmässig in seine Fahrzeuge inte-griert, andere Hersteller folgten. DieseLeuchtdioden erfüllen durch ihre perfekteSichtbarkeit bei Tag sowie in halbschatti-gen Waldgegenden ihre Sicherheitsfunkti-on perfekt und verbrauchen dabei wenigerelektrische Energie als die normalen, beiTag eingeschalteten Scheinwerfer. DesWeiteren stellen sie ein deutliches Erken-nungszeichen dar, an welchem ein be-stimmtes, damit ausgestattetes Modell be-reits von weitem zu identifizieren ist.

Voll-LED-Scheinwerfer | Der geringePlatzbedarf, die Leuchtleistung und der ge-ringe Energieverbrauch der Leuchtdiodenhaben einige Konstrukteure dazu gebracht,diese auch als Nachtscheinwerfer zu ver-wenden. Die im Jahr 2007 auf den Markt ge-brachte Luxuslimousine mit HybridantriebLexus LS600h ist serienmässig mit LED-Abblendlicht ausgestattet. Die Funktiondes Fernlichts wird jedoch immer noch von

Xenonscheinwerfern erfüllt. Aber hier istdann wiederum Audi einen Schritt weiterund bietet für den neuen A8 Voll-LED-Scheinwerfer optional an, nachdem diesezuvor an dem Sportwagen R8 getestet wor-den waren. Jede Scheinwerfereinheit die-ser Limousine, die mit dem 7-er BMW unddem Mercedes-Benz S konkurriert, bestehtaus 76 LEDs, welche die Funktionen desAbblend- und Fernlichts, des Schlechtwet-terlichts und der Positionslichter erfüllen.Einfach gesagt, schalten sich bestimmteDioden aus und andere ein, je nach ge-wünschtem Beleuchtungstyp.

Für den Audi A8 bedeutet diese neueTechnologie einen Preisaufschlag von3070 Fr. im Vergleich zu den bereits rechtpreisintensiven Xenonscheinwerfern. AufGrund der enormen Vorteile werden sichdiese Scheinwerfer wohl weiter durchset-zen, wenn durch mögliche Einsparungendie Preise in Zukunft weiter sinken. Dieje-

Und es ward… LED-LichtDank der Leuchtdioden stehen die Scheinwerfer von Fahrzeugen nun vor einer technologischen Revolution. Mit personalisierten Looks als zusätzliche Möglichkeit.

Fortsetzung auf Seite 27

Page 26: Touring 04/2010 deutsch

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Page 27: Touring 04/2010 deutsch

Das LED–Taglicht verleiht eine spezifische Identität, beispielsweise beim Citroën DS3.

4.März 2010 | touring 4 | Salon Spezial 27

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nigen, die nachts joggen gehen, kennen be-reits diese kleinen Stirnlampen, die dankeiner winzigen Batterie mehrere Zig-Stun-den lang ein intensives Licht erzeugen. Aneinem Auto ist das genau das gleiche. Die LED-Beleuchtung benötigt nur wenigPlatz, was den Designern bei der Schein-werfergestaltung bisher unbekannte Frei-räume ermöglicht. Da durch die LED wenigWärme abgegeben wird, haben sie eine hö-here Effizienz und die Lebensdauer ist

mindestens genauso hoch wie die des Fahr-zeugs. Aber aussergewöhnlich ist insbe-sondere auch ihre Leuchtqualität. DieFarbtemperatur in Kelvin liegt sehr nah amTageslicht. Die ausgestrahlte Lichtfarbehängt im Übrigen lediglich von den verwen-deten Halbleitern ab. Es ist demzufolgemöglich, diese auf Wunsch zu variieren, oh-ne dabei auf Filter zurückgreifen zu müs-sen. Die LEDs sind mehr als einfach nurkleine Glühlampen: Sie sind eine echte Re-volution in der automobilen Beleuchtungs-technik.‹ Denis Robert

Was hinter der futuristischen Beleuchtung steckt

Die Leuchtdiode (LED = Light Emitting Device) ist keine Glühbirne, son-

dern eine elektronische Komponente, die den Strom nur in eine Richtung

zirkulieren lässt. Eine LED ist so etwas wie die Umkehrung einer Solar-

zelle. Während diese das aufgefangene Licht in Elektrizität umwandelt,

wandelt die LED elektrischen Strom in Licht um. Die Ausstrahlung des

Lichts erfolgt durch die Bewegung der Elektronen in dem Halbleiter. Das

Prinzip wurde zu Beginn des 20. Jahrhunderts entdeckt, doch erst 1970

wurden die ersten LED-Anwendungen entwickelt, insbesondere in der

Uhrenindustrie. Die LEDs werden in Autos verbreitet erst seit dem Jahr

2006 zur Beleuchtung eingesetzt. DR

Fortsetzung von Seite 25

Page 29: Touring 04/2010 deutsch

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Page 30: Touring 04/2010 deutsch

30 Salon Spezial | touring 4 | 4.März 2010

Innerhalb weniger Wochen wurde der solide Ruf von Toyota schwer beschädigt.

›Vier Hauptgründe gibt es für diese Rück-rufaktion, eine der grössten, die jemals voneinem Autohersteller durchgeführt wor-den ist (Stand Mitte Februar):� Fussmatten, welche das Gaspedal blo-

ckieren könnten (5,3 Millionen Fahrzeuge)� Gaspedale, die sich verklemmten (2,3 Mil-

lionen)� Probleme mit der Antriebswelle bei den

grossen Allradfahrzeugen (108000 Stück)� ABS, das neu programmiert werden muss

(ungef. 437000 Fahrzeuge, hauptsächlichPrius).

Entstehung des Problems | In denletzten 50 Jahren hat es bei den Autoher-stellern wichtige Umstellungen gegeben:Während sie zuvor alles selbst fertigten,werden heute in den Betrieben die Fahr-zeuge nur noch zusammengesetzt. Fordhat in der Zeit zwischen den beiden Welt-kriegen alle Fahrzeugteile, ausser den Rei-fen, selbst hergestellt. Im Gegensatz dazuder Porsche Cayenne, bei dem heute ledig-lich 12% des Fahrzeugwertes vom Kon-strukteur selbst stammen.

Das Schlüsselwort der letzten Jahre lau-tete «Zulieferung». Und in diesem Bereichwaren in der Tat auch die japanischen Au-tobauer die Vorreiter. Toyota arbeitet seitJahrzehnten mit denselben Zulieferern zu-sammen. In anderen Ländern wird dieseSymbiose zwischen Autoherstellern undZulieferbetrieben weniger intensiv betrie-ben und insbesondere kennen sich die bei-den Partner oftmals kaum. Und so hat dieGesellschaft CTS, die für Toyota die defek-ten Gaspedale hergestellt hat, die Ferti-gung dieses Teils ihrerseits wiederum aneinen chinesischen Fabrikanten vergeben.

Auswirkungen | Somit hat Toyota, einerder Champions in Sachen Zuverlässigkeit,nun Probleme wegen mehreren Fehlern.Die Tatsache ist nicht neu, denn der Her-steller wurde in den letzten zehn Jahrenimmer wieder mit zahlreichen Beschwer-den von seinen amerikanischen Kundenkonfrontiert. 2009 war diese Zahl auf einenHöchststand von 5000 Beschwerden ange-stiegen. Zum jetzigen Zeitpunkt ist eineEinschätzung der Schäden schwer vorzu-nehmen. Nach Angaben von Wirtschafts-analysten, könnten die Verluste an den

Börsen bis zu 30 Milliarden Dollar betra-gen, die gesamten Kosten schwanken zwi-schen 2,5 und 3 Milliarden Dollar. Auch dassder Chef von Toyota, Akio Toyoda, kürzlichvor den amerikanischen Regierungsbehör-den eine Erklärung abgeben musste, wirdin Japan als Erniedrigung angesehen.

Es ist sicher, dass die grossen konkurrie-renden Automobilhersteller Profit aus der

Situation schlagen werden. In den USA ha-ben die beiden Hauptkonkurrenten (Gene-ral Motors und Ford) so schnell wie möglichKampagnen gestartet, um Toyota-Kundenwieder zurückzugewinnen.

Die Wurzeln | Man muss bis zum ZweitenWeltkrieg zurückgehen, um die legendärejapanische Zuverlässigkeit zu erklären. Das

Toyota im TrubelMit mehr als 8 Millionen zurückgerufenen Fahrzeugen beginnt für die Nummer einsder Autobauer ein schwieriges Jahr. Neben den dadurch entstehenden Kosten undsinkenden Börsenkursen, ist nun auch das Image schwer angeknackst.

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Page 31: Touring 04/2010 deutsch

4.März 2010 | touring 4 | Salon Spezial 31

Kann zu Unfällen bei einigen Toyota-Modellen führen: das Risiko eines verklemmten Gaspedals.

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Militär und insbesondere die Politiker hat-ten es damals schwer, ihre Fehler zuzuge-ben, welche zur Niederlage Japans geführthatten. Damals fand man in der Rüstungs-industrie einen idealen Sündenbock, undinsbesondere den Technikern und Inge-nieuren wurde zur Last gelegt, keine aus-reichend zuverlässigen und effizientenWaffen geliefert zu haben. Es stimmt, dassab der zweiten Hälfte des Jahres 1944 Flug-zeuge, Kriegsfahrzeuge und Gebäude zahl-reiche Pannen erlitten, was auf einen chro-nischen Mangel an qualitativ hochwertigen

Rohstoffen zurückzuführen war. Deshalbwaren die überlebenden Ingenieure, dieStundenten der Technischen Hochschulenund anderer Universitäten von der Ver-pflichtung besessen, «besser und zuverläs-siger als während des Krieges» zu fertigen.

In den 80er-Jahren hat einer der techni-schen Leiter eines anderen grossen japani-schen Herstellers uns bestätigt, dass seineAutos so konzipiert und getestet seien um«eine Zeit von 6 Jahren oder 72000 km ohneWartung, ausser Ölwechseln, unter allenmöglichen Nutzungsbedingungen zu über-stehen». Aufschlussreich für das Niveauder damaligen japanischen Produkte. Einweiteres Element, das hierbei berücksich-tigt werden muss: Die zunehmende techni-sche Komplexität der Fahrzeuge. Die An-zahl der elektronischen Komponenten hatsich vervielfacht, wodurch die Wahrschein-lichkeit, dass Pannen eintreten, grösser ge-worden ist. Die Anzahl der elektronischenund elektrischen Teile in einem Fahrzeugder Mittelklasse hat sich in den letztenzehn Jahren mehr als verdoppelt. Es ist so-gar erstaunlich – und das muss man der Au-toindustrie zugute halten – dass sich dieZuverlässigkeit in den letzten 20 Jahren

trotzdem entscheidend verbessert hat. Belügen wir uns jedoch nicht selbst: Daswas Toyota momentan durchmacht, wer-den auch andere Autohersteller erleben.Die Globalisierung, die Verkürzung derFertigungsprozesse und die Vergabe vonZuliefereraufträgen werden dafür sorgen.‹

Axel Béguin

Die Vorgehensweise bei Rückrufen

Ob es sich nun um einen Rückruf, eine

Produktverbesserung oder sonst eine

Aktion handelt, der TCS empfiehlt den

Fahrzeughaltern, sich die durchgeführte

Korrektur immer schriftlich bestätigen

zu lassen. Es wird ebenfalls empfohlen,

die von den Importeuren herausgege-

benen Warnungen und Ratschläge sehr

genau zu berücksichtigen, und sich im

Zweifelsfall mit dem Händler der Marke

in Verbindung zu setzen. Verlassen Sie

sich nicht auf Gerede oder Gerüchte.

Weiterführende Ratschläge finden Sie

unter www.infotechtcs.ch (Rubrik Un-

terhalt > Rückrufe und Reparatur).

Page 33: Touring 04/2010 deutsch

4.März 2010 | touring 4 | Salon Spezial 33

TCS zeigt Produktepalette

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Am Genfer Autosalon zeigt der Touring Club Schweiz seine ganze Dienstleistungs-Palette.

›Seit fast 120 Jahren setzt sich der TCS fürdie Nutzer der Strasse ein. 1896 in Genf ge-gründet, wo er bis heute seinen Hauptsitzhat, ist er von Anfang an beim Internatio-nalen Auto-Salon präsent, der in der Stadtam Genfersee veranstaltet wird. In diesemJahr stellt sein Stand (Nr. 0020) eines derersten von der TCS-Patrouille für die Pan-nenhilfe eingesetzten Fahrzeuge vor: einenperfekt restaurierten Jeep Willys von1956. Es handelt sich hierbei um ein deut-liches Symbol für die Kontinuität des En-gagements des TCS zugunsten der Mobili-tät in allen Formen.

Dieses Engagement hat unseren Club zurNummer Eins auf diesem Sektor gemacht,wie die Zahlen beweisen: hunderttausendeAnrufe für die Pannenhilfe, die jedes Jahrüber die Nummer 140 eingehen, mit an-schliessenden Einsätzen der Patrouilleure.Zusätzlich zu zehntausenden Beratungenfür Mitglieder zu verschiedenen Themen.«Es ist ein deutlicher Verweis auf die be-merkenswerte Tätigkeit, die der TCS zu-gunsten seiner Mitglieder ausübt», bestä-tigt Roland Schnyder, der seit 30 Jahrenfür die Einrichtung des Stands beim Auto-Salon zuständig ist.

Beratungen | Die Besucher erwarten vierthematisch unterteilte Bereiche, in denensie die Leistungen des TCS entdecken kön-nen: von der Mobilitätsakademie bis zurWeiterbildung für Lenker, von den Versi-cherungen bis zu den exklusiven Vorteilenund Rabatten für Mitglieder. Zusätzlichstellen die Spezialisten von Test&TrainingTCS in einem speziellen Bereich die fünf

In diesem Jahr wird am Stand des TCS beim Auto-Salon im Zeichen der Kontinuität eines der ersten Fahrzeuge der Patrouille im Vordergrund stehen.

Zentren vor, in denen die Fahrsicherheits-trainings veranstaltet werden und beant-worten die Fragen der Mitglieder.

Wie immer bietet der TCS den Besuchernauch beim diesjährigen Auto-Salon dieMöglichkeit, sich zu amüsieren und dabeiwertvolle Preise zu gewinnen. So gibt esTeilnahmemöglichkeiten in einer Ecke miteiner grossen Leinwand, die mit einer«Wii»-Spielkonsole verbunden ist und aufdie eine Bowlingbahn projiziert wird. JederTeilnehmer nimmt automatisch an der Verlosung des Ford Ka teil, der von der Zeitschrift «Touring» (siehe Leserseite) als

Preis ausgesetzt wurde. Ausserdem gibt esSofortgewinne: HTC-Mobiltelefone, Son-nenbrillen und funkgesteuerte Wanduhrenmit integrierter Wetterstation. Aber derTCS-Stand ist auch einfach ein Ort reinerGastfreundschaft, an dem man eine Pauseeinlegen kann, um in Ruhe etwas zu trin-ken: Allen Mitgliedern werden Kaffee undalkoholfreie Getränke angeboten.‹ ac

Touring-Info Mitglieder des TCS erhalten einen Rabatt von 3 Fr.auf den Eintrittspreis des Salons, wenn sie an derKasse den Abschnitt am Ende dieses Schreibensund ihren Mitgliederausweis für 2010 vorlegen.

Page 34: Touring 04/2010 deutsch

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Page 35: Touring 04/2010 deutsch

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Page 36: Touring 04/2010 deutsch

R E I S E G A R A N T I E

Page 37: Touring 04/2010 deutsch

4.März 2010 | touring 4 | Mensch und Mobilität 37

Der Autor ist Jurist und Bundesgerichtskorrespondent.

Viele Autos – SUVs, Cabriolets oder

auch Vans – haben links und rechts der

Frontscheibe breite Dachstützen. Diese

sogenannten A-Säulen verdecken seit-

lich die Sicht auf die Strasse und sind

Ursache zahlreicher Unfälle. Kürzlich

hatte sich auch das Bundesgericht mit

einem Unfall zu befassen, der auf die

breiten A-Säulen zurückzuführen war.

Die Lenkerin eines VW Touareg hatte

vor einem Tramgeleise in Basel ange-

halten und die vortrittsberechtigten

Fussgänger passieren lassen. Beim lang-

samen Anfahren übersah sie einen Fuss-

gänger und kollidierte mit ihm. Das Bas-

ler Strafgericht verurteilte die Lenkerin

wegen grober Verletzung von Verkehrs-

regeln zu einer bedingten Geldstrafe

von 10 Tagen zu je 680 Fr. sowie zu einer

Busse von 1000 Fr.

Die Lenkerin akzeptierte die – vom

Basler Appellationsgericht bestätigte –

Verurteilung nicht und rief das Bundes-

gericht an. Sie räumte zwar ein, dass

das Umfahren eines vortrittsberech-

tigten Fussgängers objektiv eine grobe

Verletzung von Verkehrsregeln dar-

stellt. Subjektiv dürfe jedoch nicht auf

grobe Fahrlässigkeit geschlossen wer-

den. Die «Touchierung» sei auf eine mo-

mentane kurze Unachtsamkeit zurück-

zuführen. Möglicherweise habe die breite

A-Säule die Sicht auf den Fussgänger

verstellt.

Das Bundesgericht liess diese Ein-

wendungen nicht gelten (Urteil 6B_788/

2009). Die Lenkerin habe gewusst, dass

ihr Fahrzeug über eine breite A-Säule

verfügt. Sie hätte sich dementspre-

chend verhalten müssen. Statt sich zu

vergewissern, ob sich im verdeckten

Blickwinkel ein Fussgänger nähert, sei

die Lenkerin quasi «blind» losgefahren

und habe den sich korrekt verhaltenden

Fussgänger touchiert. «Diese elementa-

re Vorsichtswidrigkeit ist als grobfahr-

lässig zu qualifizieren», heisst es im

Urteil aus Lausanne. Die Frau muss auch

mit einem Fahrausweisentzug rechnen.

RatgeberVerkehrUrs-Peter Inderbitzin

Breite A-Säuletaugt nicht als Entschuldigung

Strassenfahrzeugbestand im Jahr 2009

Über 4 MillionenPersonenwagenIn der Schweiz gabs per 30. September2009 erstmals über 4 Mio. Personenwagen,dies bei total 5,27 Mio. Strassenmotor-fahrzeugen. Mit 0,5% war die Zuwachsrategegenüber 2008 die geringste seit 1990.Die Personenwagen waren im Durch-schnitt 8,1 Jahre alt und hatten im Mitteleinen Hubraum von 1975 cm3. 83% derPWs verfügten über einen Benzinmotor,77% waren mit einem manuellen Getriebeausgerüstet. Registriert waren u.a. auch642800 Motorräder und 327800 Sachen-transportfahrzeuge. tg

Gemeinde-Tageskarten werden beschnitten

Künftig erst abneun Uhr gültigDer Schweizerische Gemeindeverband(SGV) kritisiert, dass die Gemeindetages-karten ab dem 12. Dezember 15% teurerund neu an Wochentagen nur noch ab 9 Uhr gültig sein sollen. Das führe dazu,dass sich Tagesausflüge mit der Gemeind-etageskarte vorab für ältere Leute nichtmehr lohnten und ein wichtiger Beitragzur Förderung der Mobilität dieser zuneh-menden Altersgruppe wegfalle, stellt derSGV besorgt fest. Die SBB begründen dieMassnahme unter anderem mit überfüll-ten Zügen in den Stosszeiten. hwm

In Anlehnung an seinen legendären Auftritt im Nationalzirkus Knie mit dem Zebravon 1977 (unser Bild) sensibilisiert Emil Steinberger ältere Verkehrsteilnehmernicht zuletzt auch punkto Benützung des Zebrastreifens: «Betreten Sie den Fuss-gängerstreifen nie überraschend», heisst es etwa in der Broschüre «Zu Fuss im hohen Alter – sicher im Strassenverkehr» von «Fussverkehr Schweiz», dem Fach-verband der Fussgängerinnen (www.fussverkehr.ch). In der Broschüre, die auchvom Fonds für Verkehrssicherheit und von Pro Senectute unterstützt wurde, wer-den viele nützliche Tipps für Seniorinnen und Senioren gegeben. Die über 80-Jäh-rigen verunfallen laut einer Studie achtfach häufiger als 40- bis 64-Jährige. hwm

Emil sensibilisiert

zvg

Page 38: Touring 04/2010 deutsch

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The Royal Life Guards Dänemark

The Band of the Scots Guards England

The Band of the RoyalRegiment of Scotland Schottland

The Band of the PolishBorder Guard Polen

Repräsentationsorchester Schweizer Armee spiel (Swiss Army Central Band) Schweiz

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H a u p t s p o n s o r

DAS EINZIGEMILITARY

TATTOO DERROMANDIE

Page 39: Touring 04/2010 deutsch

Berns Nahverkehr (hier der neue Bahnhofplatz) schnitt bei einem europäischen Test gut ab.

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4.März 2010 | touring 4 | Mensch und Mobilität 39

systeme in den vielen neuen Trams, die zumTeil erst nach dem Test in Betrieb genom-men wurden, sind makellos.

Von Amsterdam bis Zagreb | NebstBern wurden folgende Städte unter die Lupe genommen: Amsterdam, Brüssel,Budapest, Helsinki, Kopenhagen, Lissabon,Ljubljana, London, Oslo, Paris, Prag, Rom,Warschau, Wien, Zagreb, Frankfurt, Ham-burg, Köln, Leipzig, München, Barcelona undMadrid. Nur zwei Städte, nämlich Ljub -ljana und Zagreb, fielen mit mangelhaftbzw. sehr mangelhaft durch, neun Mal gabsdie Note «ausreichend» (darunter die StädteParis und London), elf Mal «gut» und einmal«sehr gut». Testsieger wurde München,nicht zuletzt dank schneller Verbindungenin der Innenstadt und einem Plus bei derBarrierefreiheit. Da kamen die Millionen-städte London und Paris mit den teilweisekomplizierten Zugängen zum schon fasthistorischen U-Bahn-System schlecht weg.Testverlierer war die kroatische Kapitale

Zagreb: Nebst dem Schneckentempo imStadtzentrum wurde dessen Fahrgast-In-formation massiv kritisiert.

Aber auch andere Städte geizen laut denTestern bei der Information der Passagiere:In rund einem Drittel der getesteten Fahr-zeuge aller überprüften Städte fehlen wech-selnde, dynamische Anzeigen. Die Internet-auftritte sind sehr unterschiedlich: Londonmit 16 Sprachen trumpft gross auf, eben-falls Lissabon. Die portugiesische Haupt-stadt wird dafür kritisiert, dass beim Um-steigen oft ein neues Billett notwendig ist.Was die Preise betrifft, so erweist sich dasLösen von Tickets vielerorts als Buch mitsieben Siegeln. Da winden die Tester Am -sterdam mit dem Chipkarten-System einKränzchen; auf diese Weise müssen sich dieFahrgäste nicht um das richtige Billettkümmern – es wird automatisch abge-bucht.‹ Heinz W. Müller

Touring-InfoAlle Details zum EuroTest Öffentlicher Nahverkehrauf: www.strada.tcs.ch.

So gut ist der NahverkehrDer Öffentliche Nahverkehr in 23 europäischen Städten ist tendenziell gut, abernoch gibts zu tun. Mit von der Partie war der TCS und geprüft wurde auch Bern.

Die Test-Kriterien

In jeder der 23 Städte wurden für den

EuroTest zwischen dem 24. Oktober

und 11. Dezember 2009 nach einem

einheitlichen Schema zwölf Haltestellen

ausgewählt; diese unterschieden sich

nach Fahrgastaufkommen, Umsteige-

funktion und Anzahl der Verkehrssyste-

me. Folgende Punkte wurden bewertet:

Reisezeit (35%), Umsteigen (15%), In-

formation vor und während der Fahrt

(25%), Angebot von Fahrkarten und

Kosten (25%). tg

›«Nicht schlecht, aber es geht noch bes-ser»: Auf diesen Punkt bringen es die Tes-ter, welche Ende des letzten Jahres in 23europäischen Städten bzw. 14 Ländern «dieQualität von Öffentlichem Personennah-verkehr» unter die Lupe nahmen. Dies imRahmen von EuroTest, dem europäischenVerbraucherschutz-Testprogramm. Der TCSwar daran als einziger Schweizer Vertreterzusammen mit 15 Clubs beteiligt.

Bern schnitt gut ab | Auf dem Prüfstandvon Verkehrstechnikern der UniversitätStuttgart stand in der Schweiz für einmalnicht Genf oder Zürich, sondern «nur» Bern.Die Bundesstadt schnitt mit «gut» ab, ob-schon sie mit Rang 12 lediglich im grossenMittelfeld landete. Gelobt wurden unteranderem die relativ schnellen Verbindun-gen von der Stadt in die Region, die kurzenUmsteigewege, die meist barrierefreienTest-Haltestellen, die vielen Blindenleitli-nien und ausgewiesenen Stellplätze fürKinderwagen und Rollstühle. Positiv her-vorgestrichen wurde – und das widerläuftdem Fazit des gesamten Tests – die gute In-formation der Fahrgäste in den Fahrzeugenund auf Internet.

Negativ ins Gewicht fiel in Bern das Feh-len von Nachtverbindungen von Sonntagbis und mit Mittwoch (ab Donnerstag gibtsviele Moonliner-Kurse), das Fehlen von re-servierten Plätzen für Benachteiligte undSchwangere. Bemängelt wurden die selte-nen Linienpläne in den Fahrzeugen und dieBeschränkung des Bezahlens auf Münzen.Die neuen Billettautomaten, die bald in-stalliert werden, akzeptieren immerhin neupraktisch alle Kreditkarten und die Info-

Page 40: Touring 04/2010 deutsch
Page 41: Touring 04/2010 deutsch

4.März 2010 | touring 4 | Mensch und Mobilität 41

Reklame

trollen zurück. Ebenfalls leicht zurückge-gangen sind die entsprechenden Zahlen beiden Motorradfahrern: 2009 starben 79Töfffahrer (–5%), 1439 (–5%) verletzten sichschwer, im Vorjahr kamen 83 Motorradfah-rer um, 1374 wurden schwer verletzt.

Gefährdete Velofahrer | Völlig umge-kehrt präsentieren sich die Unfallzahlenbei den Velofahrern: 2009 verschieden 55auf den Strassen, das ist mehr als das Dop-pelte als 2008 (27 bzw. 105%). Die Zahl derSchwerverletzten stieg von 821 auf 850(+4%). Noch ist unklar, weshalb so viele Ve-lofahrer betroffen waren, doch dürfte auchder Veloboom dazu beigetragen haben. Planer, Politiker, Verkehrspsychologen unddie Velofahrenden selbst seien gefordert,findet die bfu. Bei den Fussgängern starbenim letzten Jahr 62 Personen, 2008 waren es59 (+5%), 689 verletzten sich schwer, dassind 51 oder 8% mehr als im Vorjahr.

Die definitiven Unfallzahlen werden vomBundesamt für Statistik erst im Sommerpubliziert.‹ hwm/pd

key

Wieder weniger Tote im StrassenverkehrMassiv weniger Autofahrer verloren im

letzten Jahr auf den Schweizer Strassen

ihr Leben, dafür gabs erschreckend mehr

getötete Velofahrer: Dies ergab die jährli-

che Erhebung der Beratungsstelle für

Unfallverhütung (bfu) bei den kantonalen

Polizeistellen.

› Insgesamt ist die Zahl der Verkehrsopferauf den Schweizer Strassen laut Umfrage derbfu leicht gesunken: 2009 starben 348 Men-schen, das sind neun weniger als im Vorjahr,4648 wurden schwer verletzt (2008: 4780).

Besonders bei den Insassen von Perso-nenwagen hat die Zahl der Getöteten undSchwerverletzten markant abgenommen,womit sich der positive Trend der letztenJahre fortsetzte: 2009 starben 128 Men-schen in Personenwagen, 2008 waren esnoch 156. Dies entspricht einer Abnahmeum 18%. Bei den Schwerverletzten sank dieZahl um 13% von 1599 auf 1389.

Die bfu führt diesen Trend auf technolo-gische Fortschritte bei den Autos, verbes-serte Infrastrukturen und verstärkte Kon-

Jüngste Unfallzahlen des letzten Jahres zeigen es:Velofahrer leben immer gefährlicher.

Page 42: Touring 04/2010 deutsch

42 Freizeit und Reisen | touring 4 | 4.März 2010

›Noch zwei Meter vorwärts und ein biss-chen nach links – jetzt ist die Position per-fekt. Neben dem Esstisch glitzert ein See,hinter dem grossen Bett liegt eine Wiesemit weidenden Schafen, und vom Herd aussind weiss überzuckerte Berge zu sehen.Unser Ferienhäuschen steht direkt amUfer des zauberhaften Lake Wanaka imHerzen von Neuseelands Südinsel. Gesternblickten wir noch von Stube, Küche undSchlafgemach auf den Karawau River unddie malerischen Häuschen des einstigenGoldgräberstädtchens Arrowtown. Und inden folgenden Tagen werden die Felsen-strände und Regenwälder der schönen,wilden Westküste das Panorama bestim-men. Denn unser Heim hat vier Räder,sechs Gänge, einen Benzin-, einen Gas-, ei-nen Wasser- und einen Abwassertank. ImKlartext: Es ist ein 6,8 m langer Campervan.

Nach Lust und Laune drauflos | Neu-seeland ist ein ideales Land für Camper-Reisen. Die Strassen sind gut, der Verkehrist ausserhalb der Städte schwach bis mäs-sig, und überall gibt es schöne Camping-

Reisefreiheitpur auf grosserKiwi-TourMit dem Campervan durch Neuseelands atemberaubendeBerg-, Bucht- und Seenlandschaft gondeln, bringt Spannung und Entspannung zugleich. Eingekehrt wird bei ausgewanderten Schweizern.

Page 43: Touring 04/2010 deutsch

4.März 2010 | touring 4 | Freizeit und Reisen 43

plätze, manche sogar mit Wellnessbereich.Ausserdem ist das Übernachten auf vielenöffentlichen Park- und Rastplätzen gestat-tet. Ausser im Dezember und Januar, wennVorausbuchungen unerlässlich sind, bietetdas fahrende Häuschen also grösstmöglicheFreiheit: Losfahren, wann und wohin manwill; anhalten und bleiben, wo es einem ge-fällt.

Für Herausforderungen ist trotzdem ge-sorgt. Zunächst gilt es, die Funktion der vie-len Hebel, Knöpfe und Schalter in Cockpit,Küche, Toilette und Sitzecke auswendig zulernen. Dann folgt die Konfrontation mitdem Linksverkehr, mit kurvigen Bergstras-sen, einspurigen Brücken, explosionsarti-gen Regengüssen und Windböen, die dasgrosse Vehikel ins Schwanken bringen. Da-zwischen stellt sich immer wieder die Fra-ge: Hat’s beim Supermarkt zwei freie Park-plätze hintereinander? Und ist dem hohenKabinenaufbau kein Vordach im Weg?

Nach ein paar Tagen hat man aber allesim Griff. Man weiss nun, wo sich die Hei-zung befindet, wo der Abwasserschlauchanzuschliessen ist und wie das Geschirr Fortsetzung auf Seite 45

Wer mit dem Campervan durch Neuseeland fährt, bekommt Bilderbuchlandschaften noch und noch zu sehen. Hier einen gemütlichen Mittagshalt einschalten, ist Erholung pur.

verstaut werden muss, damit es währendder Fahrt nicht herumfliegt. Und man hatbegriffen, dass die offiziellen Angaben zurFahrtdauer niemals stimmen. Mit einemCampervan zu reisen, braucht eben Zeitund Musse. Denn einerseits ist ein gemäch-liches Tempo angezeigt und anderseits ver-locken grandiose Aussichten immer wiederzum Anhalten. Zum Beispiel, wenn derFranz Josef-Gletscher im Morgenlicht sil-bern schimmert, wenn aus den Wolkenplötzlich Neuseelands grösster Berg, derMount Cook, auftaucht oder wenn Delphineim Queen Charlotte Sound ihre Spring-künste zum Besten geben und Seehunde ander Strasse bei Kaikoura in der Sonne dö-sen. Hin und wieder sollte man vom Autoaufs Velo, aufs Kayak oder die Wanderschu-he «umsteigen», um die landschaftlicheVielfalt noch intensiver zu erleben. Wiewär’s mit einer Bootsfahrt in der Fjordland-schaft der Südinsel, einem Spaziergangdurch den uralten Kauri-Wald auf derNordinsel, einem Rundflug über die Alpen,

An der Westküste der Südinsel: Berge, Schafeund die imposanten Pancake Rocks.

Page 45: Touring 04/2010 deutsch

einem Segeltörn mit einer Regatta-Jacht,einer Walbeobachtungstour und einem Badin den heissen Schwefelquellen von Roto-rua und Hanmer Springs?

Ein Paradies für Selbstversorger | Vorlauter Natur wird allerdings oft vergessen,dass Neuseeland auch sehenswerte Städtehat. Das südländisch geprägte Christchurch,das schottisch wirkende Dunedin, dasWirtschaftszentrum Auckland und nichtzuletzt die Hauptstadt Wellington beste-chen durch interessante Architektur, schö-ne Parkanlagen und verführerische Shop-pingmeilen. Ein Muss für Touristen ist derBesuch des überaus spannenden National-museums «Te Papa» in Wellington.

Kulinarisch tut sich ebenfalls einiges.Seit ein paar Jahren werden landauf, land-ab neue Gourmetrestaurants eröffnet – an-gesichts der Fülle an herrlichen Landespro-dukten eigentlich nicht verwunderlich.

Gut zu wissen

Anreise: Neuseelands nationale Fluggesellschaft Air New Zealand fliegt

täglich von London über Hongkong oder Los Angeles nach Neuseeland.

Anschlussflüge ab/nach Schweiz mit Swiss. www.airnewzealand.com.

Beste Reisezeit: Oktober bis April Routenwahl: Nicht zu grosse Stre-

cken pro Tag planen. Faustregel: Für 1 km benötigt man 1 Minute. Ach-

tung: Fahrverbot für Wohnmobile auf ungeteerten Strassen. Übernach-ten: Am schönsten sind die «Top 10 Holiday Parks». www.top10.co.nz.

Preis pro Nacht pro Fahrzeug mit 2 Personen: 15–40 NZD. Ausserhalb

der Städte ist wildes Campieren fast überall erlaubt. Infos/Buchungen:Telefon 0844888333 oder in jeder Kuoni-Filiale. Neuseeland-Infos:

www.newzealand.com.

500 km

Südinsel

Nordinsel

Christchurch

Dunedin

Auckland

Mt. Cook

WellingtonKaikoura

AUSTRALIEN

NEUSEELAND

Neuseelands Inseln bieten Naturlandschaften vom Feinsten: Mit der Solothurnerin Iris Abächerliauf Bergtour vor beeindruckender Kulisse und am Moeraki River an der Westküste der Südinsel.

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Wer in Neuseeland unterwegs ist, trifft

immer wieder auf Schweizer Auswan-

derer, die im Tourismus tätig sind. Viel-

leicht begegnet man den ersten schon

kurz nach der Ankunft. Denn Claudio

Rüegger ist Verkaufsdirektor im gedie-

genen Hyatt Regency Hotel in Auckland

und Eve Häuptli arbeitet beim lokalen

Veranstalter «Explore NZ» in Auckland,

der Segel-, Jacht- und Walbeobach-

tungstouren anbietet.

Die Solothurnerin Iris Abächerli ist

hingegen in den Bergen der Südinsel tä-

tig. Zusammen mit Ihrem Mann, dem

Neuseeländer Bergführer und Skilehrer

Gary Dickson, führt sie im Ferienort

Wanaka das Trekking- und Tourenunter-

nehmen «Alpinism & Ski», das von Ok-

tober bis Mai massgeschneiderte Wan-

derungen, Berg- und Skitouren organi-

siert und heimelige Unterkünfte bietet.

Wohnen wie bei Freunden kann man

auch bei Heidi und Werner Plüss in Blen-

heim an der Nordspitze der Südinsel.

Der Unternehmer und die Swissair Pro-

jektmanagerin brachen nach Ferien in

Neuseeland spontan ihre Zelte im zür-

cherischen Wangen ab und erfüllten

sich den Traum vom eigenen Hotel mit

Boutique-Weinberg. Ihre liebevoll ein-

gerichtete edwardianische Villa «Pep-

pertree» gehört mittlerweile zu den

schönsten Bed & Breakfast-Häusern

Neuseelands. Nicht weit davon entfernt

gibt es zwei Weingüter mit Schweizer

Namen. Das eine ist die vom Malanser

Georg Fromm gegründete «Fromm Wi-

nery», das andere die «Herzog Winery»

des früheren Winterthurer Wirts Hans

Herzog und seiner Frau Therese (Res-

taurant Taggenberg). Herzogs Weine

kann man übrigens im angeschlossenen

Gourmetrestaurant kosten. cha

www.auckland.regency.hyatt.com, www.ex-plorenz.co.nz, www.alpinismski.co.nz,www.thepeppertree.co.nz, www.frommwine-ries.com, www.herzog.co.nz

Heidi und Werner Plüss vor ihrem B&BPeppertree in Blenheim auf der Südinsel.

Zu Gast bei Schweizern inNeuseeland

Fortsetzung von Seite 43

4.März 2010 | touring 4 | Freizeit und Reisen 45

Wer einen Camper mit perfekt eingerichte-ter Küche hat (und diese auch gerne be-nutzt!) gerät in jedem Supermarkt insSchwärmen: Da türmen sich Steaks, Salate,Früchte, Käselaibe und Torten – alle in gi-gantischen Grössen und für Schweizer Ver-hältnisse spottbillig. Einzig das schlappeBrot ist gewöhnungsbedürftig. Man spültdie Bissen am besten mit einem Sauvignonblanc oder Chardonnay hinunter, den mandirekt im Weinbaugebiet ausgewählt hat.

Fazit einer Camperreise: In lebhafter Er-innerung bleiben nicht nur Neuseelandsgrosse Attraktionen, sondern vor allem diepersönlichen Erlebnisse drum herum. Etwadie Freude an einem wunderbaren Lachs,gekauft in einer Lachsfarm am Strassen-rand. Oder der Schreck, wenn ein Opossummitten in der Nacht übers Dach turnt. Unddas Glück, beim Goldwaschen in Arrow-town ein winziges Goldplättchen zu fin-den.‹ Christa Arnet

Diese Reise wurde unterstützt von Air New Zealand und Tourism New Zealand.

Page 46: Touring 04/2010 deutsch

SÜDTIROL

Page 47: Touring 04/2010 deutsch

4.März 2010 | touring 4 | Freizeit und Reisen 47

Jetzt bekommen wir endlich bestätigt,

was wir schon immer vermutet haben:

In den Ferien geht die Post ab. Heisse

Sonne, perlendes Meerwasser und laue

Sommernächte verführen zum Flirt.

Oder auch mehr, wie eine repräsentati-

ve Studie von Kuoni Schweiz zeigt. Gut

die Hälfte aller Befragten sagt da,

schon mal eine Ferienliebe oder Affäre

gehabt zu haben. Dass Frauen mit 49%

in diesem Bereich den aktiveren Part

spielen als Männer mit 42%, lassen wir

mal unkommentiert so stehen. Bei 15%

der Schweizerinnen und Schweizer er-

gab sich aus einer Ferienliebe gar schon

mal eine dauerhafte Beziehung. Offen-

bar zeigen Gespräche über Beziehun-

gen und Familie in den Ferien Wirkung:

46% fassen den Vorsatz, mit dem Part-

ner zusammenzuziehen, 42% wollen die

Familie vergrössern, 37% das Liebesle-

ben aufpeppen und 35% eine Familie

gründen. Nichts ist es hingegen mit den

vielkolportierten Streits in den Ferien:

Nur 4% aller Paare streiten sich, das

sind doch stolze 25% weniger als da-

heim in den eigenen vier Wänden.

Die Top-Themen die in den kurzen

Ferienwochen besprochen werden, be-

treffen Gesundheit und Beruf. Rund die

Hälfte will laut dem Kuoni-Ferienreport

mit ihren Partnern oder Freunden über

den eigenen Gesundheitszustand reden

(45%). Auch eine ausgewogenere Work-

Life-Balance (43%) oder ein Jobwech-

sel (43%) sind Themen, die vielen auf

dem Magen liegen und Veränderungen

mit sich bringen. Studien, was auch im-

mer man von ihnen halten will, vermit-

teln Einblicke ins Innenleben wie auch

liebgewonnene Gewohnheiten. Auf letz-

teres bezogen, müssen Sie beispiels-

weise wissen, dass jeder achte Schwei-

zer Mann, wo immer Sie ihn auch an-

treffen auf dieser Welt, die aktuellsten

Ergebnisse der Fussball Champions

League kennt. Soviel zum Handy. Und

jetzt kommts: Nicht die Männer mit

32%, sondern die Frauen mit 35% wol-

len nicht auf ihr Mobiltelefon verzichten.

Wer seine nächsten Ferien abwechs-

lungsreicher gestalten will, schaut unter

www.kuoni.ch/ferienreport.

AufgefallenChristian Bützberger, Redaktor

Die Schweizer sind Ferienflirtsnicht abgeneigt

›Was am Himmel betriebswirtschaftlichabgeht, spottet jeder Beschreibung. Prak-tisch alle Fluggesellschaften schreibenVerluste (2009, 11,5 Mrd. Fr.), einige stehengar auf der Kippe, darunter auch solche mitrenommierten Namen. Aber immer mehrMenschen wollen fliegen, der Tourismusist ein Wachstumsmarkt. Wie sich eine«kleine» Fluggesellschaft wie die Air Berlinin diesem Umfeld behauptet, erzählte derenChef Joachim Hunold am Touristiker-Tagin St. Gallen, organisiert von Reisemagazin«travelmanager».

Ausbau in der Schweiz | Das Geschäfts-modell der zweitgrössten Airline Deutsch-lands nach der Lufthansa ist ein Hyb rid -modell mit den zwei Treibern Tourismus-und Geschäftsfliegerei. Air Berlin hat inden letzten Jahren die Flugfrequenzenenorm steigern können und weist heute iminnerdeutschen Verkehr einen Markt anteilvon 40% aus. Air Berlin hat nach Hunolddas Angebot in Basel ein bisschen ausge-baut, in Zürich beträgt der Anteil stolze13%. «Aber die Kosten in Zürich sind hoch»,kritisierte der Airlinechef. Trotzdem planter einen Ausbau von sechs auf neun Flug-zeuge. Air Berlin hat 2007 einen 49%-igenAnteil an Belair übernommen und ist fürden wirtschaftlichen Betrieb verantwort-lich. Hunold sieht für Air Berlin Wachs-

tumschancen im Geschäftsreisesegment.Was braucht es zum Überleben, wo stehtAir Berlin in sieben Jahren? «Das kann ichnicht sagen. Wer reüssieren will, muss fle-xibel sein und jede Marktchance nutzen.»‹

Christian Bützberger

Am Himmel wirdviel Geld verbrannt2009 haben Airlines weltweit Verluste von 11,5 Mrd. Fr.eingeflogen. Dieses Jahr sollen es nur 5,5 Mrd. Fr. Verlustwerden. Verrückte Branche, denn gebucht wird wie wild.

Ökolust und Umweltfrust

Bäume anpflanzen, Waisenhäuser unterstützen, für Kinderschutzprojek-

te spenden. Wie nachhaltig Reisen sein kann, dazu gibt es wohl auch künf-

tig mehr als drei differenzierte Meinungen. Christine Plüss, die Geschäfts-

führerin vom Arbeitskreis Tourismus & Entwicklung, verlangt von Reise-

veranstaltern wie Hotels mindestens, dass sie in ihren Angeboten mittels

Piktogrammen herausstreichen, was sie für die Ökologie tun.

Schwächelnder Euro trübt PerspektivenDie einen freuen sich am wertverlierenden Euro, andern bereitet dies Sor-

gen. Jürg Schmid oberster Touristiker, der diesen Monat seinen Dienst

quittiert und zu den SBB wechselt, sieht die Kosteneinsparungen der

letzten zehn Jahre zunichte gemacht. Schwächelnder Euro, starker Fran-

ken heisst für Schmid, dass die alpinen Mitbewerber Südtirol und Öster-

reich profitieren. Und im Sommer die Schweizer wegfliegen. Bü

zvg

Joachim Hunold äussert sich nicht zum «Anflug-streit» mit Deutschland am Flughafen Zürich.

Page 49: Touring 04/2010 deutsch

4.März 2010 | touring 4 | Freizeit und Reisen 49

Spass rund ums IgluBerner Oberland Am Stockhorn laden fünf

grosse Iglus zum aktiven Schneevergnügen.

Schneeschuhlaufen, Golfen im Schnee,

Schneeskulpturen gestalten, Eisfischen oder

ein Rennen mit Miniratracs, dies und noch

viel mehr gibt es jedes Wochenende bis zum

21. März. Infos unter: www.igloobase.ch.

Hut- und NähkurseIm Puschlav Wer einmal seine eigene Garde-

robe entwerfen und den Entwurf auch gleich

umsetzen will oder Lust hat, sein eigenes

Hut-Modell zu kreieren, der ist auch kom-

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Relais & Châteaux, die schmuckeKollektion weltweit führender Lu-xushotels und Spitzenrestaurantszählt mittlerweile mehr als 480 Mitglieder in 58 Ländern. In derSchweiz sind es 29, gut verteilt vomBoden- zum Genfersee und vom Tes-sin bis in den Jura. Äusserst reiz-voll, weil Relais & Châteaux mit denRoutes du Bonheur individuell zu-sammenstellbare Besuche verschie-dener Häuser anbietet. Qualität undTradition sind dabei garantiert: «Un-sere Hotellerie und Spitzengastro-nomie hat eine eigene Identität, dieihren Ruf jeden Tag weiter stärkt»,betont Philippe Vuillemin, Präsi-dent von Relais & Châteaux in derSchweiz.

Die 480 Mitglieder führen einesympathische Aktion durch, servie-ren sie doch wegen der akuten Ge-fährdung des Roten Thunfischs imAtlantik und Mittelmeer diesenFisch nicht mehr. Bü

Touring-Infowww.relaischateaux.com, www.grands-chefs.com, www.seafoodchoices.com.

Viel Qualität,viel Tradition

Selber Lokführer sein und die schönsten Landschaften der Schweiz aus dem Füh-rerstand erfahren ist jetzt im Verkehrshaus der Schweiz in Luzern möglich. Dieseseindrückliche Erlebnis ermöglichen Jung und Alt die drei grossen Bahngesellschaf-ten SBB, BLS und RhB mit drei Bahnsimulatoren in der Halle Schienenverkehr. DieFührerstandsfahrten basieren auf «echten» Videoaufnahmen. Mit der BLS erlebtder «Lokführer» die Strecken des neuen RegioExpress «Löschberger» Brig–Spiez viaKandersteg, die malerische Strecke Bern–Neuenburg und ab Frühling die Streckevon Bern via Emmental nach Luzern. Der RhB-Simulator begeistert mit der beein-druckenden Strecke der Berninalinie in drei Etappen: Von Tirano nach Poschiavo,dann über Alp Grüm zum Ospizio Bernina und zum Schluss nach Pontresina. Mitden SBB bieten sich wiederum neue Perspektiven auf Strecken in drei verschiede-nen Landesteilen, wie die einspurige Linie Rapperswil–Linthal, die legendäre Gott-hardroute mit diversen Kehrtunnels auf der Strecke Biasca–Airolo und die idylli-sche Strecke Romont–Lausanne – www.verkehrshaus.ch. Bü

Die Lok im GriffP

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Kultur, Wellness und Gaumenfreuden

Monaco ist nicht nurCasino und Formel 1«Wir freuen uns natürlich, den Formel 1Grand Prix bei uns zu haben, auch wennsich die Gäste in den Casinos vergnügen.Aber Monaco hat den Touristen noch eini-ges mehr zu bieten», betont Michel Bou-quier von Monaco Tourismus. Der Touris-musdirektor verweist auf die äusserstbreite Palette an kulturellen Angebotenwie Konzerten, Kunstausstellungen oderdas Zirkusfestival. 90% aller Hotels in Mo-naco sind im 4- und 5-Sternbereich ange-siedelt. Die jährlich rund 24000 SchweizerTouristen freuen sich auch an tollen Well-nessangeboten oder kulinarischen Höhen-flügen – www.visitmonaco.com. Bü

Frühlingstipps aus dem Tessin

In Locarno lockt dasgrosse Kamelienfest Das Tessin mit dem frühen Frühling bietetauch dieses Jahr Gelegenheit, ein Week-end oder mehr im südlichen Kanton einzu-planen. Für Abwechslung ist gesorgt, et-wa mit dem grossen Kamelienfest in Lo-carno. Der traumhafte Kamelien-Gartenmit 900 Kamelienarten auf rund 10000 m2

empfängt die Besucher vom 24. bis 28.März. Ostern ist auch dieses Jahr wiederein grosses Thema: Vom 2. bis 5. April ver-wandelt sich das Stadtzentrum von Luga-no, im Rahmen von «Ostern in der Stadt»,in eine fröhliche Bühne mit einem variier-ten Unterhaltungsprogramm. Mehr Infosunter www.ticino.ch. Bü

Page 51: Touring 04/2010 deutsch

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SCHWARZWALD

Page 52: Touring 04/2010 deutsch

52 Freizeit und Reisen | touring 4 | 4.März 2010

›Mit über 300 Brauereien ist Franken dieRegion mit der grössten Brauereiendichtein Europa. So wundert es kaum, dass, werin der oberfränkischen Dom- und Barock-stadt Bamberg ein Glas des berühmtenFrankenweins bestellt, erst mal schräg an-gesehen wird. Neun Brauereien in der Stadtund über 90 im Landkreis sorgen hier füreine reiche Auswahl an Bierspezialitäten.Bierschmecker-Touren gehören denn auchzum touristischen Standard-Angebot derStadt. Dabei erfährt man nicht nur, wie Biergebraut wird, sondern erhält auch ausgie-big Gelegenheit, die rund 50 hier gebrautenSpezialbiere zu kosten.

Frisch gestärkt geht es dann hinein in dieAltstadt mit ihren rund 200 denkmalge-schützten Häusern. Vom Dom bis zum be-rühmten Rathaus mitten im Fluss Regnitzlassen sich 1000 Jahre Geschichte «erwan-

dern». Die Regnitz, welche die Stadt durch-fliesst, teilt Bamberg in Bergstadt, Insel-stadt und Gärtnerstadt. Ein Erlebnis beson-derer Art sind geführte Kanutouren, vorbeian «Klein Venedig» und am Alten Rathaus.Bamberg ist aber auch regionales Wirt-schaftszentrum, Universitätsstadt sowiemit zahlreichen Museen, den weltberühm-ten Bamberger Symphonikern und vielenStrassenmärkten ein lebendiger und viel-fältiger Ort. Er wird von Flusskreuzfahrt-schiffen angesteuert und vom BambergerHafen aus starten Lastkähne über denRhein-Main-Donau-Kanal ins SchwarzeMeer oder in den Atlantik.

Weihnachtsmarkt in Nürnberg | DickeStadtmauern mit insgesamt 80 Türmen um-geben die historische Altstadt der mittel-fränkischen Metropole Nürnberg. Leben-

Franken erkundenUnterfranken, Oberfranken, Mittelfranken – drei von sieben bayerischen Regierungsbezirke sind fränkisch. Ein Streifzug durch Bamberg, Nürnberg und Würzburg.

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Das Rathaus in Bamberg mitten im Fluss Regnitzgelegen, ist eines der beliebten Fotosujets.

Page 53: Touring 04/2010 deutsch

4.März 2010 | touring 4 | Freizeit und Reisen 53

Vergangenheitsbewältigung in Nürnberg: die«Strasse der Menschenrechte». Das mächtige Residenzschloss der Würzburger Fürstbischofe,das unter dem Unesco-Weltkulturerbe steht.

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Malers Giovanni Batista Tiepolo, lockt dieBesucher unter anderem mit einem einzigar-tigen Ambiente. Das pittoreske Ensemblevon Marienkapelle, Kiliansdom, Neumüns-ter, Grafeneckart und die Alte Mainbrückemit den Heiligenfiguren – das sollte manmindestens einmal im Leben gesehen ha-ben.

Im Gegensatz zu Bamberg und Nürnbergist Wein in Würzburg durchaus ein Thema,ja, manche sagen, er sei die Hauptattrak-tion. Wahr ist: Frankenwein, Bocksbeutel &Co. prägen weite Teile der Landschaft undauch des Lebens hier. Eine Besonderheit istdas Traditionsweingut Juliusspital. Esliegt mitten in der Stadt, hinter den ba-rocken Fassaden verbirgt sich ein mo-dernes Spital und in den darunter liegen-den Gewölbekellern lagern Weine, die nichtnur in Deutschland einen beachtlichen Rufgeniessen.‹ Bruno Bernhard

Touring-InfoAllgemeines: www.deutschland-tourismus.de,www.bayern.by, www.bamberg.info, www.christkind-lesmarkt.de, www.tourismus.nuernberg.de,www.wuerzburg.de. Anreise: www.sbb.ch. Unter-kunft: in Nürnberg und Würzburg Maritim Hotel,www.maritim.de, in Bamberg Hotel Residenzschloss,www.welcome-hotel-residenzschloss-bamberg.de.

dige Geschichte lässt sich auf der Kaiser-burg, dem Wahrzeichen der Stadt, erleben.Kindheitsträume werden im Spielzeugmu-seum wach, kunst- und kulturhistorisch Interessierte zieht es ins Germanische Nationalmuseum. Berühmt ist Nürnbergheute vor allem durch seinen Christkind-lesmarkt, der alljährlich zur Adventszeitvor der Frauenkirche auf dem Hauptmarktstattfindet.

Weitherum bekannt ist Nürnberg fürseine Rostbratwürstchen. Sie sind kaumgrösser als ein kleiner Finger und werdenihrer «Grösse» entsprechend vom halbenDutzend an aufwärts gegessen, meist be-gleitet von Sauerkraut oder Kartoffelsalat.Nicht vergessen werden dürfen die ver-schiedenen Biersorten und die NürnbergerLebkuchen.

Barockstadt Würzburg | Würzburg fas-ziniert durch seine Gegensätze: Hier kunst-historische Highlights, Museen, Unesco-Weltkulturerbe Residenz, alles eingebettetin die umliegenden Weinberge – dort Le-bensfreude, Ausgelassenheit, Fortschritt…Die Residenz, das Prunkschloss der Fürst-bischöfe, heute Unesco-Weltkulturerbe, mitden berühmten Fresken des venezianischen

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Page 54: Touring 04/2010 deutsch

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WAS IST DIGITALRADIO? DAB steht für «Digital Audio Broadcasting», die modernste Übertragungsform für Radioprogramme. Der Empfang von Digitalradio ist störungsfrei und immer in gleich bleibender Qualität. Länger-fristig wird er den UKW-Empfang ersetzen. Das Radio kann alle bisherigen DAB/DAB+ Signale empfangen. Rauschfreier Radio Empfang!

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Page 55: Touring 04/2010 deutsch

4.März 2010 | touring 4 | Club und Mitglied 55

› Dank neuer Telematiksysteme in den Au-tos befindet sich der Bereich Personen- undFahrzeug-Assistance im Umbruch: Es istheute möglich, eine Sprachverbindung mitdem Fahrer und den anderen Fahrzeugin-sassen aufzubauen, automatisch den ge-nauen Standort des Fahrzeugs zu bestim-men und zu wissen, ob ein Aufprall vor-liegt. Ebenso können technische Diagnosengemacht werden.

Diese Technologie wird ab März in denFahrzeugreihen der Marken Peugeot undCitroën sehr häufig anzutreffen sein undzum Tragen kommen. Dies dank einer Part-nerschaft zwischen der Gruppe PSA PeugeotCitroën (vgl. Interview) und dem TCS. Sämt-liche Anrufe, die manuell (via SOS-Knopf)oder automatisch von diesen Fahrzeugenausgehen, werden dank eines speziellenSystems von der Anrufzentrale des TCSempfangen. Betrifft der Anruf die her-kömmliche Pannenhilfe, so helfen die etwa225 Patrouilleure des TCS direkt, damit dieFahrt problemlos fortgesetzt werden kann.

Die richtige Hilfe Im Falle eines Notrufsnimmt der TCS die vom Fahrzeug übermit-telten Daten entgegen, verarbeitet sie undalarmiert die zuständigen Rettungsdienste.Dies also auch dann, wenn die Fahrzeugin-sassen nicht ansprechbar sind.‹ ac/pd

TCS-Hilfe auf KnopfdruckAb März übernimmt der TCS die Strassenhilfe für die Modelle der Marken Peugeotund Citroën. Dank modernster Technologie kann in entsprechend ausgerüstetenFahrzeugen ein Knopf betätigt werden, damit der TCS die Hilfe organisiert.

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Durch das Drücken des SOS-Knopfes wird Hilfe bei der TCS-Einsatzzentrale angefordert.

«Die Qualität des TCS war entscheidend»»Warum hat PSA den TCS als Partner in diesem Projekt ausgewählt?Stephan Cayet: PSA Peugeot Citroën ist mit seinem Notfall-

service und der lokalisierten Pannenhilfe europäischer Spit-

zenreiter: 9 beteiligte Länder, 750000 verkaufte Fahrzeuge,

100000 bearbeitete Anrufe, davon 10000 Notfälle. Dieser

Erfolg stützt sich hauptsächlich auf die Pannenhile-Organi-

sationen, welche ihre Servicequalitäten, ein leistungsfähi-

ges Computersystem sowie die Anbindung an die öffentli-

chen Rettungsdienste des jeweiligen Landes nachweisen

müssen. Auf der Grundlage dieser Kriterien erschien der

TCS als der beste Partner für PSA Peugeot Citroën in der

Schweiz.

Für welche aktuellen und zukünftigen Modelle von Peugeot und Citroën ist dieses System verfügbar?Die zweite Generation dieses Systems wird auf dem Automo-

bilsalon in Genf als Weltpremiere präsentiert und für zwei

neue Fahrzeuge vertrieben werden. Bis Ende 2010 ist das

System für die meisten Modelle verfügbar. Stephan Cayet (44), Technischer Leiter desTelematik-Services von PSA Peugeot Citroën.

Welches sind die Vorteile für die Fahrzeughalter?Das System arbeitet manuell oder automatisch bei Eintreten

eines Aufpralls und das Fahrzeug kann sofort und exakt lo-

kalisiert werden. Der Kunde gewinnt wertvolle Zeit bei der

Pannenhilfe oder einem Unfall.

Funktioniert dieses System ebenfalls im Ausland?Wenn sich das Fahrzeug in einem der zehn Länder befindet,

welche durch das System abgedeckt werden, kann der Kunde

jederzeit Unterstützung oder Hilfe in seiner Sprache erhalten.

Und zwar durch die Notrufzentrale seines Herkunftslandes,

auch wenn die lokalen Hilfskräfte in ihrem Land wiederum

durch die Zentrale des Ortes, an dem der Unfall stattgefun-

den hat, alarmiert werden.« Interview: ac/mv

Page 56: Touring 04/2010 deutsch

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Page 57: Touring 04/2010 deutsch

4.März 2010 | touring 4 | Club und Mitglied 57

Bruno Ehrler ist neuer Verwaltungsrats-präsident der Viasuisse in Biel.

Präsident von ViasuisseBruno Ehrler (42), Generaldirektor

des Touring Club Schweiz (TCS), ist

neuer Verwaltungsratspräsident

von Viasuisse in Biel.

›Mit Bruno Ehrler sei eine ausge-wiesene Persönlichkeit an die Spitzedes Verwaltungsrates der ViasuisseAG gewählt worden, die viel Erfah-rung und Know-how rund um dasVerkehrsgeschehen im In- und Aus-land mitbringe. Dies heisst es in ei-ner offiziellen Mitteilung von Via-suisse.

Die Viasuisse AG ist die SchweizerVerkehrsinformationszentrale mitSitz in Biel. Sie betreibt eine drei-sprachige Verkehrsredaktion, wel-che rund um die Uhr Verkehrsmel-dungen verarbeitet und an die ver-schiedenen Medien weiterleitet. DerTouring Club Schweiz gehört zu denGründern und ist mit 30% an derViasuisse AG beteiligt; er beziehtvon ihr umfassende Dienstleistun-gen im Bereich Verkehr.

TCS war Pionier | Zuvor hatte derTCS während Jahren in eigener Re-gie Verkehrsinformationen über dieÄther der Radiosender von SRG SSRIdée Suisse ausgestrahlt, dies vomHauptsitz des TCS aus Genf-Ver-nier. Der TCS hilft auch aktiv mit,die nützliche Telefon-Auskunfts-nummer 163 zu alimentieren, dieheute ebenfalls von Viasuisse ver-antwortet wird.‹ hwm/pd

›Der lange Winter neigt sich dem Ende zuund die Liebhaber des Zweirads denken be-reits an den Moment, in dem sie ihr Gefährtaus der Garage holen können. Um zu ver-hindern, dass nach einer langen Pause dieRückkehr in den Sattel eines leistungsstar-ken Motorrads unerfreulich endet, ist einevorsichtige Herangehensweise unerläss-lich, um sich wieder mit dem Fahren ver-traut zu machen. Dafür gibt es nichts Bes-seres als einen speziellen Kurs der Test &Training TCS in einem ihrer Zentren.

Arrangements und Gebühren | Wäh-rend des Kurses lernen die Teilnehmendenihre eigenen Grenzen und die ihres Fahr-zeugs kennen. Der Beginn macht eine Theo-rie-Lektion zu den optimalen Fahrtechni-ken. Danach erhalten die Zweiradfahrer dieGelegenheit, sich mit den verschiedenen

Fahrtechniken vertraut zu machen: wie manin Kurven fährt, richtig bremst und diverseHindernisse umfährt.

Die Kurse werden in verschiedenen Ar-rangements angeboten: «Kompakttraining»(etwa fünf Stunden), «Intensivtraining» (einTag) und «Perfektionstraining» (ein Tag).Für Rollerfahrer gibt es eigene Kurse, dieauf ihre Bedürfnisse abgestimmt sind. DieKurse «Intensivtraining» und «Perfektions-training» für Motorradfahrer werden vomFonds für Verkehrssicherheit bis zum 30.Juni mit 200 Fr. subventioniert. Danachnur noch mit 100 Fr. Es werden auch Kursefür sportliches Fahren und Rennstreckent-rainings (im Ausland) angeboten.‹ ac

Info TouringDie Termine, Preise und Veranstaltungsorte der Kurse erfahren Sie auf der Website: www.test-und-trainingtcs.ch oder unter Tel. 0844888111.

Reaktionen aufdem Töff übenNach der winterbedingten Pause können die Reflexe derMotorradfahrer nachgelassen haben. Ein Kurs der Test &Training TCS hilft, die Sicherheit zurückzugewinnen.

Die ersten Ausfahrten auf dem Töff sind die riskantesten – ein TCS-Training ist angesagt.

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Page 58: Touring 04/2010 deutsch

Bestellcoupon Ich bestelle zum Vorzugspreis zuzüglich Fr. 9.50 Versandkosten:

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Page 59: Touring 04/2010 deutsch

4.März 2010 | touring 4 | Standpunkt 59

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Niklaus Lundsgaard-Hansen,Zentralpräsident des TouringClub Schweiz (TCS)

Elektroautos, hier der Nissan Leaf am 1. Forum für Elektromobilität, sind die Zukunft.

In diesen Tagen bietet der Automobil-salon im Palexpo Genf einen faszinie-

renden Einblick in die Innovationen undZukunftspläne der weltweiten Automobil-und Zulieferindustrie. Sie übernimmt Ver-antwortung für eine bessere Auto-Zukunft.

Der TCS setzt sich dafür ein, dass seineMitglieder – und damit die ganze Bevölke-rung – auch langfristig die unbestreitbarenVorteile der motorisierten, individuellenMobilität nutzen können. Die Konsumen-tinnen und Konsumenten zeigen jeden Tagmit der Wahl ihrer Verkehrsmittel, dass sieauf diese motorisierte Mobilität angewie-sen sind. Worin sehe ich die besondere Ver-antwortung der Automobil- und Zuliefer-Industrie gegenüber den Konsumenten?

1. Sicherheit: Die enormen Fortschritte inder aktiven und passiven Sicherheit derAutos seit dem traurigen Höhepunkt derZahl der Verkehrsopfer vor rund 40 Jahrengilt es weiter zu treiben. Die Anstrengungendürfen nicht nachlassen. Partner der In-dustrie sind die Politik, die Polizei, die Ver-kehrserziehung und die Weiterbildung.

2. Energieeffizienz: Sie ist als grösste He-rausforderung erkannt. Die fossilen Roh-stoffe sind begrenzt und sie werden immerteurer. Das Weltklima verlangt nach einemmöglichst tiefen Ausstoss von CO2. Dasheisst für die Industrie zwei Dinge: erstensdie fossilen Motoren weiter deutlich effi-zienter – also verbrauchsärmer – machenund zweitens technische Alternativen zumfossilen Antrieb finden. Stichworte: Plug-

in-Hybrid, Brennstoffzellen, Elektromobili-tät, Wasserstoff. Entscheidend ist, dasssolche Technologien rasch serienreif ge-macht und in Massenprodukten eingesetztwerden.

3. Partnerschaften: Die verantwortungs-volle Industrie ist eine Partnerin der For-schung, des Handels, der Konsumenten undder Politik. Die Industrie soll neue Rahmen-bedingungen und rechtliche Vorgaben nichtjahrelang abzuschwächen versuchen. Ineiner konstruktiven Mitarbeit soll sie an-spornende Ziele – z.B. mit CO2-Grenzwertenfür Neuwagen – akzeptieren. Die Politikmuss gleichzeitig aufhören, mit ideologischgeprägten Massnahmen wie hohen Bussenoder Nutzungsverboten die Innovations-kraft der Industrie zu untergraben und dieWahlfreiheit der Konsumenten einzuschrän-ken.

Der TCS unterstützt diese Partnerschaftzwischen Politik und Industrie. Wir brin-gen praktikable und vernünftige Lösungenin die Politik ein. Wir ermuntern die Indus-trie und den Handel, ihre Innovationen zu-gunsten von Sicherheit und Energieeffizienzaktiv in den Markt zu bringen. Und wir en-gagieren uns für ein zukunftsorientiertesVerhalten der Konsumenten, welche dietechnischen Innovationen der Indus-trie kennen und nutzen.

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Die Industrieträgt Verantwortung

TCS-Dienst leis tun genauf einen BlickMit glied schaft www.tcs.ch

Mo to ri siert (Au to mo bi lis ten je nach Sek ti onund Mo tor rad fah rer) und pro rata Partner-/Jugendkarte Fr. 44.–Nicht-Mo to ri siert Fr. 32.–COOLDOWN CLUB MEMBERCARD Fr. 66.–Velofah rer (mit Ve lo-As sis tance und Haft pflicht) Fr. 37.–Ju nio ren (mit Ve lo-As sis tance und Haft pflicht) je nach Sek ti onCamper (Nur für Mo to ri sier te oder Nicht-motorisierte TCS-Mit glie der) Fr. 55.–**Cam ping-Club AG: +Fr. 7.–; ZH: +Fr. 5.–

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Firmenkarte TCS www.tcs.ch/firmen

Für Firmenwagen, Pannenhilfe ab Fr 134.–Ver kehrs-Rechts schutz ab Fr.111.–

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Rechts schutz ver si che rungVer kehr Fa mi lie Fr. 96.– Einzelperson Fr. 66.–Pri vat Familie Fr.215.– Individuell Fr.192.–Gebäude Fr. 95.–

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Der TCS testet Fahrzeuge und Zubehör und stelltdie kompetent und neutral erarbeiteten Infor -mationen den TCS Mitgliedern zur Verfügung.

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BESTELLCOUPON Porto und Versandkosten Fr. 9.50 pro Bestellung. Aktion gültig bis 30.06.2010, solange Vorrat.

Bitte Coupon an folgende Adresse schicken: TCS, «Touring Shop», Maulbeerstr. 10, 3001 Bern; Fax 031 380 50 06; E-Mail: [email protected]. Für eventuelle Fragen: TCS, «Touring Shop», Tel. 031 380 50 15 (keine telefonische Bestellannahme). Vertragspartner/Auslieferung: Colag AG, 8305 Dietlikon, nur in der Schweiz oder nach Liechtenstein.

Anzahl:

DIGITALE GEPÄCKWAAGE für Fr. 39.– statt Fr. 59.–

2 passende Batterien für nur Fr. 3.–

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TCS-Mitglieder-Nr.: Unterschrift:

Exklusiv für

TCS

Mitglieder

Page 61: Touring 04/2010 deutsch

4. März 2010 | touring 4 | Leserseite 61

Der «Touring» verlost aus Anlass seines Speci-

als zum Genfer Automobilsalon einen Ford Ka

in der Farbe Scuba blau. Dieses lebhafte Fahr-

zeug im Kinetic-Design von Ford unterscheidet

sich durch seinen ausdrucksstarken Stil und

seine athletische Erscheinung, wodurch aus

diesem Kleinwagen ein heiteres Stadtfahrzeug

wird. Der sehr einladende Innenraum in einem

von Grund auf modernen Styling passt ausneh-

mend gut zur attraktiven Linie dieses Autos.

Dieses Modell wird von einem kräftigen 1,2-

Liter-Motor angetrieben, welcher eine Leistung

von 69 PS bringt. Der Verbrauch liegt bei ge-

mischten Strecken bei gerade mal 5,1l/100km.

Der Ford Ka sticht auch durch seine gute Hand-

habung im Stadtverkehr sowie sein agiles Fahr-

verhalten heraus. Dieses Gewinnspiel bietet

Ihnen die Möglichkeit, die 1.2 Titanium-Version

zu gewinnen, welche der oberen Ausstattungs-

Impressumtou ring Zei tung des Tou ring Club Schweiz (TCS). Re dak ti on: Felix Maurhofer (fm, Chefre-daktor); Heinz W. Mül ler (hwm, stv. Chef re dak tor); Marc-Oli vier Her ren (MOH, stv. Chef re dak -to r); Chris ti an Bütz ber ger (Bü), An to nio Cam pag nuo lo (ac), Pascale Marder (pam), Jac ques-Oli vier Pi doux (jop), Pe ter Wid mer (wi). Lay out: An dre as Wa ber (Lei tung), Stephan Kneubühl,Ma thi as Wys sen bach (mw). Re dak ti ons as sis ten tin nen: Sabine Rothacher (D), Mi che la Fer -ra ri (I), Sylvie Fallot (F), Ire ne Mikov cic-Christen (Chef re dak ti on). Kor re spon den zad res se:Re dak ti on Tou ring, Maul beer stras se 10, 3001 Bern, Tel. 031 380 50 00, Fax 031 380 50 06.E-Mail: tou [email protected]. He raus ge ber: Tou ring Club Schweiz, Post fach 820, 1214 Ver nier (GE).

Wettbewerb

klasse entspricht. Das Paket (Radio/CD, Klima-

anlage, elektrische Fensterheber vorn und hin-

ten) umfasst neben einer Metalliclackierung

auch 16-Zoll-Alufelgen, einen Heckspoiler und

ein mit Leder bezogenes Lenkrad. Sein Wert be-

trägt 19 750 Fr. Und nun auf zur Jagd auf die

richtigen Antworten!

Preis spon sor: Ford Motor Company

(Switzerland), Wallisellen, www.ford.ch

Die Fra gen:

1. Um wieviele Franken vergünstigt

der TCS seinen Mitgliedern den Eintritt

für den Autosalon Genf?

2. Wie heissen die Besitzer des B&B Pepper-

tree in Neuseeland?

3. Wie heisst der neue Verwaltungsrats -

präsident von Viasuisse?

Ant wor ten kön nen per Post, SMS, E-Mail und im Inter-

net www.touring.ch abgegeben werden.

Wett be werb 2/2010: 1 GPS Garmin nüvi 1390T geht

an: Gilbert und Arlette Rubin, Porrentruy

Teil nah me be din gun gen: Zur Teil nah me am «Tou -

ring»-Wett be werb ist je der mann zu ge las sen. Aus ge -

nom men sind al le TCS-Mit arbei ter und de ren Fa mi li -

en an ge hö ri ge. Die Ge win ner wer den schrift lich be -

nach rich tigt. Die Prei se werden nicht bar aus be zahlt.

Über den Wett be werb wird kei ne Kor re spon denz ge -

führt. Der Rechts weg ist aus ge schlos sen.

Re dak ti on Tou ring, Le ser wett be werb,

Post fach, 3024 Bern, SMS «Touring»

plus Antworten an 9988 (1.–/SMS),

tou [email protected] (sub ject: Wett be werb)

Einsendeschluss: 14.März 2010

Auf la ge: Deut sche Aus ga be: 839 252, To tal auf la ge: 1 355 061. Ver lag/Me di en mar ke ting:Re to Kam mer mann (Lei tung), Ga brie la Amgarten. In se ra te: Publicitas Pub li mag AG, Seiler-strasse 8, 3011 Bern, Tel. 031 387 2116, Fax 031387 21 00. Her stel lung: St. Gal lerTag blatt AG, Bas ler Zei tung AG, CIE Cen tre d’im pres si on Edi pres se Laus an ne S.A. Ad ress än -derun gen: Un ter An ga be der Mit glie der num mer di rekt an: TCS-Zen tral sitz, Post fach 820,1214 Ver nier, Tel. 022 417 24 40, Fax 022 417 28 66, E-Mail: ser [email protected]. Abon ne -ment: Für Mit glie der im Jah res bei trag in be grif fen. Der «Tou ring» er scheint 20-mal jähr lich. Fürun ver lang te Ma nu skrip te wird je de Haf tung ab ge lehnt.

Feschen Ford Ka gewinnen

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62 Nachgefragt | touring 4 | 4.März 2010

ten, geringe Versicherungsprämien und minimale Servicekosten. Die Wartung fürunsere Flotte beschränkt sich darauf, gele-gentlich einen platten Reifen oder eine ab-genutzte Kette auszuwechseln. Und unseregrosse Stärke liegt in der Lieferschnellig-keit. Wir schlängeln uns durch den Stras-senverkehr, benutzen Radwege und findenschnell einen Parkplatz.

Haben die Cargocycles genügend Power, um

die steilen Strassen hinauffahren zu können?

Dies hängt von der Steigung und der Bela-dung ab. Wenn wir uns in einen Sektor mitvielen steilen Strassen begeben, laden wirnur 100 oder 150 kg an Waren, anstelle von180 kg Gesamtladung. Wenn wir jedochstärkere Motoren hätten, würden wir zu ei-ner höheren Fahrzeugkategorie gehören.Und so ziehen wir es vor, unsere aktuelleKlassifizierung als Mofa beizubehalten.

Planen Sie nach dem Erfolg in Genf weitere

Niederlassungen?

Ja. Wir hoffen, dieses Jahr eine Filiale inZürich eröffnen zu können, später dann inBasel und Lugano.

Und auf lange Sicht?

Ich bin überzeugt davon, dass unser Kon-zept eine glänzende Zukunft haben wird,denn die Treibstoffpreise werden immerweiter ansteigen und die Stadtzentren nachund nach für den Autoverkehr geschlossenwerden, mit Ausnahme von elektrischenFahrzeugen. Ein Projekt in diese Richtungist in Genf gerade in Vorbereitung.

Möchte Ihr Unternehmen neben den öko-

lo gischen Auswirkungen auch ein Vorbild

in sozialen Fragen sein?

Ja. Mit auf 6 bis 24 Monate befristeten Ver-trägen möchten wir die berufliche Wieder-eingliederung von Arbeitslosen begünstigen.So können diese Menschen im Berufslebenwieder Fuss fassen und den Zusteller-Jobals Sprungbrett benutzen.

Und für die Personen mit grossen sozialen

Schwierigkeiten?

Diesen Menschen wird 20% freie Zeit bewil-ligt, um beispielsweise ihre Wohnungs-oder Schuldenprobleme zu lösen oder eineSchulung zu absolvieren. Sie werden in die-sen Belangen von einem Sozialbeauftragtenunterstützt, den wir in Kürze einstellenwerden.« Interview: Jacques-Olivier Pidoux

Damit die Strassen von Genf weniger verstopft sind, hatGérard Valéri einen Zustelldienst gegründet, welcher die Pakete mit elektrischen Cargocycles ausfährt.

Grössenordnung? Im letzten Jahr habenwir insgesamt 10000 Tonnen an Waren zu-gestellt und somit einen Ausstoss von 4Tonnen CO2 in die Atmosphäre verhindernkönnen.

Sind Ihre Preise wettbewerbsfähig im Ver-

gleich mit den motorisierten Zustelldiensten?

Wir sind 10 bis 30% günstiger als die Kon-kurrenz, denn wir haben keinerlei Spritkos-

» Ihre elektrischen Cargocycles sorgen

in den Strassen von Genf für Aufsehen…

Gérard Valéri: Ja, die Menschen mögen die-se Fahrzeuge mit dem exotischen Look. Siekommen ganz nah heran, um sie anzu-schauen und sind auch gar nicht böse,wenn wir auf dem Trottoir parken. Sie haben verstanden, dass wir mit dieser Ar-beitsweise zu einer besseren Lebensquali-tät beitragen. Und wissen Sie, in welcher

Ökologie und Business vereint

Gérard Valéri mit einem seiner Cargocycles, das in den Strassen von Genf unterwegs ist.

Zur PersonGérard Valéri (44) hat anfangs 2008 die Genfer FilialeLa Petite Reine eröffnet, ein Paketzustelldienst mittels Cargocycles, wie sie bereits in Paris, London,Lyon, Bordeaux, Dijon und Rouen existieren. WeitereInfos: www.ecomotrice.ch

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