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Ausgabe 03.2013 Newsletter der Hamburg Tourismus GmbH und des Tourismusverband Hamburg e.V. HCB Thorsten Kausch übernimmt Geschäftsführung Seite 9 TOURISMUSVERBAND Norbert Aust löst Thomas Magold ab Seite 18 HHT Kultur- und Tourismustaxe Seite 2/3 TOURISMUS REPORT HAMBURG

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Ausgabe 03.2013

Newsletter der

Hamburg Tourismus

GmbH und des

Tourismusverband

Hamburg e.V.

HCBThorsten Kausch

übernimmt

Geschäftsführung

Seite 9

TOURISMUSVERBANDNorbert Aust löst

Thomas Magold ab

Seite 18

HHTKultur- und

Tourismustaxe

Seite 2/3

TOURISMUS REPORT

HAMBURG

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HHT AKTUELL

Die Tourismusbranche setzt sich per-manent mit Herausforderungen undneuen Trends auseinander. Zwei zen-trale Handlungsfelder sind in diesemZusammenhang die zunehmende Di-gitalisierung im Tourismusmarketing

und die Interna-tionalisierung imHamburg-Tou-rismus. LetztereAufgabe be-schäftigt uns be-reits seit Jahrenund wird auchin Zukunft einbeherrschendesThema bleiben. Wie internatio-nal ist Ham-burg? Wie ist IhrUnternehmen

auf die Anforderungen der Gäste ausdem Ausland ausgerichtet? Die HHT hat Mitte November ihrenInternetauftritt komplett in engli-scher Sprache ins Netz gestellt. Diesist ein wichtiger Schritt, um die inter-nationale Ausrichtung im Marketingzu stützen und zugleich die Ansprü-che der internationalen Gäste nachdigitalem Content zu bedienen. Beide Themen erfordern unsere per-manente Aufmerksamkeit, lassen Sieuns gemeinsam am Ball bleiben!

EDITORIAL

www.hamburg-tourismus.de I 3

Dietrich von AlbedyllVorsitzender der Geschäftsführung der Hamburg Tourismus GmbH

2 I www.hamburg-tourismus.de

„Die KTT ist noch die beste der schlechten Tourismus-steuern in Deutschland“, formulierte jüngst ThomasMagold auf der Mitgliederversammlung des Touris-musverbands. Gemeint ist damit die zweckgebundene

Verwendung, die der Se-nat zugesagt hat. So wer-den in diesem Jahr ga-rantiert 12 Mio. Euro indie Kultur , Sport undTourismusförderung in-vestiert, obwohl die ak-tuellen Steuereinnahmendieses Volumen nicht er-reichen. Für das Jahr2014 werden insgesamt15 Mio. Euro verteilt.Die deutliche Kritik ausder Branche, insbeson-

dere aus der Hotellerie, richtet sich neben der allgemei-nen Steuererhebung vor allen Dingen an die aufwän-dige Abwicklungspraxis. Lange Warteschlagen an denRezeptionen und der hohe Verwaltungsaufwand sor-gen für Unmut. Nach Ansicht des Finanzgerichts Ham-

burg ist es nicht zu bean-standen, beim Einche-cken zu fragen, ob dieGäste geschäftlich oderprivat unterwegs sind. „Für die Sichtweise derHotellerie haben wir gro-ßes Verständnis. Die vonder HHT umgesetztenMaßnahmen aus den

KTT-Mitteln zahlen aber unmittelbar auf die Hotellerieein. Denn die zusätzlichen Marketinginvestitionen sindeine spürbare Investition in die Zukunft des Touris-musstandorts. Durch diese Mittel hat Hamburg dieChance, das Gästeaufkommen weiter zu erhöhen“, so

Dietrich von Albedyll.Zentraler Ansatz der HHT

ist es, mit den 3,8 Mio.Euro aus der KTT ins-besondere die interna-

tionale Wahrneh-mung Hamburgsdeutlich zu erhö-hen und damit

zusätzliche Übernachtungen zu generieren. Dafür hat die HTT in diesem Jahr unter anderem folgendeMaßnahmen umgesetzt:

n USA: Einbindung eines Hamburg Travel Gui-des bei mehr als 170 Airlines und Reiseporta-len, u.a. British Airways, SAS, booking.com. Laufzeit bis 2017, Ansprache von jährlich 50 Mio. Nutzern der Arrival Guides über Online-portale, Apps und Social Media

n USA: Kampagne „Upgrade to Hamburg“ in Kooperation mit Expedia und Priceline; Ver-marktung Hamburgs auf der wichtigsten Online-Reiseplattform tripadvisor bis Septem-ber 2014

n VAE: Print- und Radio-Kampagne in Koopera-tion mit den Reiseveranstaltern Al Rais und IFA Travel

n VAE: Social-Media-Aktivitäten Auf YouTube und Facebook, Dreh von Kurzfilmen mit bekannten arabischen Testimonials

Auch die für Hamburg relevanten Quellmärkte Dä-nemark, Österreich und die Schweiz wurden berück-sichtigt:

n Online-Kampagne mit Air Berlin in Österreich: 1,5 Mio. Page Impressions

n Endverbraucherkampagne mit der SBB in der Schweiz: 13,2 Mio. Sichtkontakte

n Endverbraucherkampagne mit Arriva in Däne-markt: Plakat & E-Board – Schaltungen auf 300 Monitoren

Alle Maßnahmen werden in 2014 fortgeführt, um übereine kontinuierliche Marktbearbeitung spürbare Ergeb-nisse zu erzielen. Im Rahmen der Internationalisierungspielt der Ausbau des Geschäftstourismus und damitdie Profilierung als Tagungs- und Kongressstandorteine besondere Rolle. Mit der Neuausrichtung desHamburg Convention Bureaus und deutlich ausgebau-ten Ressourcen wird der MICE-Standort in Gänze, ins-besondere aber auch die Hotellerie profitieren.Zur Darstellung des umfangreichen Veranstaltungs-und Kulturangebots in Hamburg und der Metropol-region entwickelt die HHT derzeit eine Veranstal-tungsdatenbank. Ziel ist es, mehr Transparenz und

Sichtbarkeit für nicht kommerzielle bzw.niedrigpreisige Nischenprodukte zu schaffen.Für unmittelbareTourismusprojektestehen 2014 4,65Mio. Euro zur Ver-fügung, Projekte zurKultur- und Sport-förderung werdenmit 7,95 bzw. 1,4Mio. Euro unter-stützt. Auch dieseProjekte wirken sichpositiv auf die Au-ßenwahrnehmungHamburgs aus undfördern Reisean-lässe. Von Albedyll:„Mit der Einführungder Abgabe reihenwir uns in die inter-nationalen Metropo-len wie New York,Barcelona oder Zü-rich ein, die dieseAbgabe zum Teilschon seit Langemerheben. Für die Be-sucher der Stadt istdie Erhebung dieserTaxe also nichtsNeues.“

KULTUR- UND TOURISMUSTAXE

FÖRDERT INTERNATIONALE PROFILIERUNG

Info: Sascha Albertsen Leiter externe Unternehmenskommunikation Tel. 040/300 [email protected]

Der Steuersatz der Kultur- und Touris-mustaxe berechnet sich nach dem Netto-entgelt (ohne Umsatzsteuer), das proPerson für eine Übernachtung gezahltwird. Nebenleistungen wie beispiels-weise Frühstück werden nicht erfasst.Ausgenommen sind Reisende, die einengeschäftlichen Reiseanlass nachweisenkönnen.

Nettoentgelt Steuersatz(Übernachtungspreis)

Bis 10,00 EUR = 0,00 EURBis 25,00 EUR = 0,50 EURBis 50,00 EUR = 1,00 EURBis 100,00 EUR = 2,00 EURBis 150,00 EUR = 3,00 EURBis 200,00 EUR = 4,00 EUR

Ab 250,00 EUR: Bei Entgelten über 200,00 EUR erhöhtsich die Steuer je weitere angefangene50,00 EUR Nettoentgelt um jeweils 1,00 EUR.

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HHT AKTUELLHHT AKTUELL

Im August wurde inKopenhagen dasStrategie-Papier„Building Tourism“vorgestellt. Die dortzusammengestelltenIdeen, Strategienund statistischen Er-hebungen sind Er-gebnis eines gemein-samen Prozesses, andem die Organisatio-nen String, HamburgTourismus (HHT),Wonderful Copenha-gen, Ostsee-Touris-mus und die RegionSkane gearbeitet ha-ben. Die HHT hatden Prozess stellver-tretend für die StadtHamburg begleitetund gesteuert. Neben transnatio-nalen und regionalen Treffen gabes auch einen Workshop mit Ham-

burg- Partnern und Leistungsträ-gern, in dem Ideen und Maßnah-men zur Vorbereitung auf die Feh-

marnbelt Querung diskutiert wur-den.Das Papier stellt 16 Ideenskizzenvor, die es mittelfristig umzusetzengilt. Die Verantwortung liegt da-bei nicht nur bei den Tourismusor-ganisationen, sondern vor allemauch in der Politik, bei Verkehrs-trägern und weiteren Leistungsträ-gern. Das vorgestellte Papier be-findet sich in einem „Public Hea-ring Process“, der bis Ende desJahres andauert. In einem erstenSchritt zur Ideenumsetzung sollein fester Arbeitskreis aus den be-reits beteiligten Organisationeninstalliert werden.Das Strategie-Papier ist online un-ter www.stringnetwork.org abzu-rufen.

FEHMARNBELT-PROJEKT: 16 IDEENSKIZZEN VORGESTELLT

Info: Julia GrundmannHHT, Leitung VerkaufsförderungTel. 040/300 [email protected]

Die Baltic Sea Region ist in den USArelativ unbekannt, es besteht aberein großes Potential für Reisen in dieMetropolen als zweite oder dritteEuropareise der Amerikaner. Das er-gab eine Befragung von 500 Reise-veranstaltern und Agents, die vomDeutschen Wirtschaftswissenschaft-lichen Institut für Fremdenverkehr(dwif) im Rahmen einer Sekundär-Marktanalyse zu dem Thema ‚BalticSea Metropolen’ durchgeführtwurde. Empfohlen wurden Koopera-tionen bzgl. der Routen mit den be-

liebten Metropolen St. Petersburg,Kopenhagen, Stockholm und Berlin. Im Rahmen der Studie wurde außer-dem eine umfassende Datenbank, zuUS-Reiseveranstaltern aufgebaut, diekünftig gemeinsam genutzt werdenkann.Die ersten Projektschritte startetenim Herbst 2013. Die Projektpartnerpräsentierten sich auf den Trade-Ver-anstaltungen „VEMEX“ sowie derKonferenz „USTOA“.Im Fokus 2014 stehen die Planungund Umsetzung weiterer gemeinsa-

mer Aktivitäten wie Messen, dieUmsetzung der ONE BSR Road-show sowie Presse- und FAM-Trip-Maßnahmen. Allgemein wird eineSteigerung der Wahrnehmung Ham-burgs und Nordeuropas als attrak-tive Destinationsziele angestrebt unddamit langfristig eine Anhebung derÜbernachtungszahlen.

ONE BSR: ERSTE PROJEKTESCHRITTE UMGESETZT

Info: Nadja BiebowProjektmanagerin EU-Projekt ONE BSRTel. 040/300 51 [email protected]

Mehr Service, mehr Information, mehrMöglichkeiten, mehr Beratung – derHamburg Reisen-Katalog 2014 hält fürden Hamburg-Reisenden auf über 100Seiten viele neue Angebote und exklu-sive Vorteile bereit: Z. B. Pauschalange-bote inkl. Übernachtung und vieler Zu-satzleistungen zur Rückkehr des StageMusicals „Das Phantom der Oper“, kul-turelle Erlebnispakte zu Vorstellungen inder Staatsoper und Elbphilharmonie,Kon zerte in der Laeiszhalle sowie einneues sommerliches „Erlebnis Elbe“ mitElbufertour. Ein weiterer Fokus liegt aufReisen mit Kindern. Viele Pakete gewäh-ren Kinderermäßigungen, so auch derneu entwickelte Familienbahnhit, beidem es in vielen Hotels bis zu 100 % Er-mäßigung für mindestens ein Kind bis 14Jahre gibt. Neu ist auch „Hamburg Plus“ mit attrak-tiven Exklusivangeboten, die es so nurbei der HHT gibt. Besucher des Elbjazz-festivals erhalten z.B. eine exklusive Ha-fenrundfahrt inkl. Musik-Act als Einstim-mung auf das Festival. Auch in diesem Jahr steht die HHT fürnachhaltigen Tourismus. So wird der Ka-

NEUER HAMBURG REISEN-KATALOG 2014 MIT VIEL MEHRWERT

4 I www.hamburg-tourismus.de

talog stets aus FSC-zertifiziertem Papiergedruckt. Neu ist in diesem Jahr die Ko-operation mit Climate Partner, um ge-meinsam klimafreundliche Lösungen zurCO2-Kompensation zu realisieren. Pro-minente Empfehlungen auf die umwelt-freundlichen Hotels „Hotel Wälderhaus“und „Scandic Hamburg Emporio“, sowiedie Klima schonende Fortbewegung dankkostenloser ÖPNV-Nutzung mit der Ham-burg CARD, unterstützen dies zusätzlich.Alle Angebote sind auch über www.ham-burg-tourismus.de buchbar. Bestellbaroder als PDF zum Download gibt es denKatalog im Internet unter

www.hamburg-tourism.de

Info: Mario Wolf HHT, Leitung Produktmanagement & -entwicklungTel. 040/300 [email protected]

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HHT AKTUELLHHT AKTUELL

Der Kreuzfahrttourismus ist einerder stärksten Wachstumsmärkte inHamburg. Innerhalb weniger Jahrehaben sich die Ankünfte in Hambur-ger Hafen dynamisch entwickelt.Entsprechend sind auch die Aktivitä-ten der HHT in diesem Segment ge-stiegen. So gab es 2013 beispiels-weise eine Kooperation mit derHamburg Messe & KongressGmbH zur Seatrade Europe. Die Ab-teilung Kreuzfahrtmarketing warMitgastgeber der Welcome Recep-tion am Eröffnungsabend der Sea-trade Europe um die B2B-Netz-werke der Branche kennenzulernensowie die Synergien zum ThemaHamburg Cruise Days 2014/2015zu nutzen.In Kooperation mit Royal Carib-bean International wurden drei Pa-kete mit Vor-und Nachprogrammenzu den Kreuzfahrten der „Legend ofthe Seas“ im Sommer 2014 ge-

schnürt. Der Vertrieb erfolgt überden Jahreskatalog der Reederei „Ur-laub Royal – Weltweite Kreuzfahr-ten 2014/2015“, der in Deutschland,Österreich und Schweiz in einer Auf-lage von 100.000 Stück erscheint.Im Juli und August wurden über1.000 Kreuzfahrtpassagiere verschie-dener Reedereien an den HamburgerTerminals im Rahmen einer Markt-forschung befragt. Dabei sollten diePotentiale der Kreuzfahrtgäste, de-ren Wertschöpfung in Verbindungmit einem Aufenthalt in der Metro-polregion sowie die Buchungswegein Hinblick auf Vor- und Nachpro-gramme herausgearbeitet werden.Im August wurden zwölf Mitarbei-ter von umsatzstarken SchweizerReisebüros in Kooperation mit Ha-pag Lloyd Kreuzfahrten geschult. ImMittelpunkt standen dabei die im-Mai 2013 in Hamburg getaufte„Europa 2“ sowie der „Kreuzfahrts-

tandort Hamburg inkl. touristischerHighlights“. Anfang November fandzum dritten Mal in Folge der Kreuz-fahrt Kongress in Hamburg statt. Beidieser internationalen Fachveranstal-tung der Kreuzfahrtbranche fun-gierte Hamburg Tourismus bereitszum dritten Mal als Kooperations-partner von Management Forum,dem Veranstalter des Kongresses.

KREUZFAHRTMARKETING

Info: Marina ChristensenMarketing & Vertrieb KreuzfahrttourismusTel: 040/300 [email protected]

6 I www.hamburg-tourismus.de

Anlässlich des 10. Geburtstages der Queen Mary 2 hat Ham-burg Tourismus in Zusammenarbeit mit dem Hamburg CruiseCenter eine Anzeige sowie ein Advertorial zum Kreuzfahrtstand-ort Hamburg im Cunard Yearbook veröffentlicht. Das Jahrbucherscheint im Dezember 2013 in einer Auflage von 20.000 Stück.Zielgruppe sind die Gäste der Reederei sowie andere Kreuz-fahrtinteressierte. Der Reinerlös aus dem Verkauf des Buchesgeht an die Wohltätigkeitsorganisation „The Prince’s Trust“, die 1976 von Prinz Charles gegründet wurde.

Die Silvesternacht können die Pas-sagiere der „Boudicca“ der Fred.Olsen Cruise Lines am Kreuzfahrt-terminal in der Hamburger Hafen-City genießen, dann endet das bis-her längste Hamburger Kreuzfahrt-jahr. Seit der Ankunft der MSQueen Victoria am 7. Januar,wurde der Hamburger Hafen dannin diesem Jahr insgesamt 177-malvon Kreuzfahrtschiffen angelaufen.Das sind 10% mehr, als im Vorjahr.Die Anzahl der Passagiere schätztdas Hamburg Cruise Center (HCC)

auf rund 555.000, das entsprichteinem Wachstum von 29%. „Hamburg ist mit diesem Ergebnisder meist frequentierte deutscheEin- und Ausstiegshafen 2013 undsetzt sich damit nach 2012 erneutan die Spitze des deutschen Kreuz-fahrthafenrankings“, hält GerdDrossel, geschäftsführendes Vor-standsmitglied HCC, fest.Die Handelskammer Hamburg hatgemeinsam mit dem HCC in einerneuen Auflage für das Jahr 2013eine Berechnung der Wertschöp-

fung der Kreuzfahrtbranche fürHamburg vorgelegt. Sie liegt inHamburg bei rund 270 MillionenEuro. Für das Jahr 2014 haben 22 Reederinsgesamt 34 Kreuzfahrtschiffe an-gemeldet. Dies entspricht bisher191 Ankünften. Dr. Stefan Behn,Vorstandsvorsitzender HCC, rech-net mit knapp über 600.000 Passa-gieren (+ 8%). Erstmalig ist nichtder Mai der meist frequentierteMonat, sondern der August 2014.„Mit insgesamt 43 Schiffsanläufen,den Hamburg Cruise Days 2014und einem damit einhergehendenPassagiervolumen von ca. 125.000wird dieser Monat zum absolutenHöhepunkt“, erläutert Dr. Behn.Der nächste große Schritt für denKreuzfahrtstandort Hamburg wird2015 mit der rechtzeitigen Fertig-stellung des dritten Kreuzfahrtter-minals und der Positionierung von„AIDAprima“ erfolgen, die wie ge-plant 52 Wochen alle sieben Tageab/an Hamburg kreuzen wird.

HAMBURG ERWARTET 555.000 KREUZFAHRT-PASSAGIERE IN 2013 IM NÄCHSTEN JAHR 200TER SCHIFFSMARKE IN SICHT

Info: Nadine Palatz HAMBURG CRUISE CENTER e.V. Tel. 040/300 [email protected]

Ivar Hammerbeck, 37, (Mitte) aus Rendsburg ist der 500.000te Hamburger-Kreuzfahrtgast der Saison2013. Er wurde am 10. November von Nadine Palatz, HCC, Anja Tabarelli, Direktorin Sales und Marke-ting Cunard Line, Senator Frank Horch, Behörde für Wirtschaft, Verkehr und Innovation und Dr. StefanBehn, Vorstandsvorsitzender HCC begrüßt.

Best Ager, Familien und Erlebnis -touristen sind Hauptzielgruppendes Hamburg Tourismus. 2013 hatdas Auslandsmarketing der HHTdie jungen Reisenden, die Kundenvon morgen, zusätzlich in den Fo-kus der Aktivitäten genommen. InPartnerschaft mit der DeutschenZentrale für Tourismus hat dieHHT Märkte angesprochen, in de-nen Hamburg als hippe undrockige Stadt und damit als verita-ble Alternative oder Ergänzung zuBerlin präsentiert wird. Unter dem Motto „Share the Mo-ment – Youth Hot Spots in Ger-

many“ startete das erste DZT-Pro-jekt mit Hamburg bereits im Aprilmit einer YouTube-Filmpräsenta-tion zweier österreichischer Stu-denten, die Hamburg und auchOlivia Jones augenzwinkernd inSzene setzten. Das Reeperbahnfes-tival war in Großbritannien daszentrale Thema der Kampagne. InFrankreich präsentierte sich Ham-burg anlässlich der 50-Jahr-Feierndes Elysée-Vertrages den 25.000Besuchern im Pariser Stadtzen-trum. In der Schweiz lief bis Novembereine Jugendkampagne, deren

Hauptprojekt die Bespielung allerKommunikationskanäle des Ju-gendsenders JOIZ war. Der Sendererreicht 1,8 Mio. schweizer Haus-halte und zählt monatlich 250.000Visits seiner Website. Um dieseZielgruppe auch nachhaltig zu er-reichen, wird sich das HHT-Aus-landsmarketing auch in 2014 wie-der an Projekten für diese Ziel-gruppe beteiligen.

HHT SETZT AUF ONLINEKAMPAGNEN MIT DER DZT

Info: Christiane Andreeßen Market Manager, VerkaufsförderungTel. 040/[email protected]

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www.hamburg-tourismus.de I 98 I www.hamburg-tourismus.de

HHT AKTUELL

HWF, HCB UND HHTSTRUKTURELLE ANPASSUNGEN VERBESSERN ZUSAMMENARBEIT

Mit dem Jahreswechsel und derNeuaufstellung des HCB werdenstrukturelle Anpassungen in denMarketinggesellschaften und damitauch in der HHT wirksam. So wer-den die seit rund zwei Jahren dop-pelt besetzten Geschäftsführerposi-

tionen in HWF, HCB und HHT aufeinen Geschäftsführerposten zu-rückgeführt. Bitte anpassen: DieGeschäftsführer der genannten Ge-sellschaften sind zugleich Mitgliedder Geschäftsführung der HamburgMarketing GmbH unter dem Vor-sitz von Dietrich von Albedyll.

„Im Namen aller Mitar-beiterinnen und Mitar-beiter der HHT sowie derHamburger Tourismus-wirtschaft möchte ich

Thorsten Kausch für diegeleistete Arbeit in derHHT danken. Die vonihm verantworteten Ge-schäftsfelder Geschäfts-tourismus, Kreuzfahrt-tourismus und Event-marketing haben zurdeutlichen ProfilierungHamburgs und der Ge-sellschaften beigetragen.Die jetzt geschaffenen

Rahmenbedingungen imHCB bilden eine vielver-sprechende Grundlage,um die WahrnehmungHamburgs als attrakti-ven Tagungs- und Kon-gressstandort zu erhö-hen. Für die Aufgabe alsGeschäftsführer des HCBwünschen wir ihm vielErfolg und alles Gute“,

so Dietrich von Albedyll.

Hier ein kurzer Blick auf die weite-ren Veränderungen:

n Das Thema Kreuzfahrttouris-mus wird zum 1. Januar 2014in den Bereich Marketing undVertrieb der HHT integriert. Ansprechpartnerin ist Marina Christensen.

n Die Abteilung Eventmarke-ting wird zum 1. Januar 2014 von der HHT in das HCB über-gehen. Die kommissarische Leitung des Bereichs liegt in den Händen von Sandra Pfeffer.

n Sascha Albertsen kehrt zurück in die HHT und trägt die Verantwortung für die Kommunikation der HHT. Er berichtet direkt an Geschäftsführer Dietrich von Albedyll. Julia Bankus bleibt Ansprechpartnerin für die Tourismus-PR, Wiebke Eckmann koordiniert die Presse- und Studienreisen.

n Die der fachspezifischen PR der Tochtergesellschaften erfolgt durch die jeweilige Tochtergesellschaft. Guido Neumann leitet weiterhin den Bereich Media Relations in der Hamburg Marketing GmbH (HMG), er berichtet direkt an Geschäftsführer Thorsten Kausch.

Dazu Dietrich von Albedyll:

„Mit diesen Anpassun-gen verfolgen wir dasZiel, die Zusammenar-beit weiter zu verbessernund den unternehmens-spezifischen Anforderun-gen ge recht zu werden.“

Im Bestreben das Tagungs- und Kon-gressgeschäft deutlich auszubauen,bundelt die Stadt Hamburg dieKompetenz im Veranstaltungsbe-reich zentral beim Hamburg Con-vention Bureau (HCB). Das deutlichgestärkte HCB wird diese Rolle alsdirekte Tochter der Hamburg Mar-keting GmbH, neben der HamburgTourismus GmbH und der Hambur-gischen Gesellschaft fur Wirtschafts-förderung, ubernehmen. Allen Kun-den die Kongresse, Tagungen, Incen-tives und Business-Events in der Me-tropolregion Hamburg planen, wirdes als professioneller Partner unter-

stutzend zur Seite stehen. DerGeschäftsbereich Eventmarke-ting geht mit Wirkung zum 1.Januar 2014 von der HamburgTourismus GmbH (HHT) zum HCBuber. Verantwortlich fur das Ham-burg Convention Bureau ist ab so-

fort Thorsten Kausch, der zum Ge-schäftsfuhrer bestellt wurde.Kausch, der bereits seit 2006 Ge-schäftsfuhrer der Hamburg Marke-ting GmbH ist, wird seine erfolgrei-che Arbeit in diesem Amt fortsetzen.So wird eine personelle Kontinuitätan der Spitze des Hamburger Desti-nationsmarketings gewährleistet. DerWirtschaftszweig der Meeting-Indus-trie wächst kontinuierlich und birgtweiterhin großes Potenzial, eine Ent-wicklung, von der Hamburg starkprofitieren kann. Das HCB sollhierzu einen wichtigen Beitrag leis-ten.

Zukünftig erweitertes Leis-tungsspektrum des HCBIm Mittelpunkt der Strategiefur den Conventions-Bereichstehen eine noch effektivereZielmarktansprache und eineengere Kundenbetreuung vom Erst-kontakt bis zur Nachbereitung einerKongressveranstaltung. Im interna-tionalen Marketing konzentriert sichdas HCB zukunftig auf die MärkteUSA, Russland, UK, Skandinavien,Österreich, Schweiz sowie die Bene-luxstaaten.

Andrea Weidin-ger ist verant-wortlich für dengesamten BereichConventions. Siesteuert das opera-tive Geschäft desBereichs – vom

strategischen Marketing über die Ak-tivitäten in den Zielmärkten zuKommunikationsfragen und der Be-

treuung der Partner-Netzwerke. Diestudierte Diplomkauffrau wechselte2010 als stellvertretende Leiterinzum HCB und übernahm wenig spä-ter die Gesamtverantwortung. Auf-grund ihrer langjährigen leitendenTätigkeit in der Hotel- und Event-branche kennt sie sich im Veranstal-tungsgeschäft bestens aus und istvertraut mit den Wünschen der Kun-den und Partner vor Ort. Zuletztwar Andrea Weidinger als Verkaufs-direktorin für das Grand Elysée Ho-tel Hamburg tätig.

Sandra Pfefferleitet den BereichEventmarketing.Ziel der Tätig-keiten dieses Be-reichs ist die er-folgreiche natio-nale und interna-

tionale Vermarktung Hamburgsmittels des Themas „Events“. Diesumfasst insbesondere die Konzep-tion und Koordination von Marke-ting-Aktivitäten rund um öffentli-che Großevents sowie die Entwick-lung, Akquisition und Unterstüt-zung bestehender und neuer Events.Sie kann dabei auf langjährige Er-fahrung in der Eventbranche sowiein der Medienproduktion zurück-blicken. So hat sie als Projektleite-rin diverse internationale Sportver-anstaltungen und Großprojekte be-gleitet und war als Moderatoren-managerin im TV- und Off-Air-Be-reich tätig.

NEUAUFSTELLUNG DES HAMBURG CONVENTION BUREAU –THORSTEN KAUSCH ÜBERNIMMT GESCHÄFTSFÜHRUNG

Info: Martin LieberichManager Unternehmenskommunikation & PRHamburg Convention Bureau GmbHTel. 040/300 51 653

„Ich freue mich aufdie neue Aufgabe

beim Hamburg Con-vention Bureau undbin sehr zuversicht-lich, dass es mit derneuen Struktur undverbesserten Rahmen-bedingungen gelingenwird, den Tagungs-und Kongress-Stand-ort Hamburg weitervoranzubringen.“

HAMBURG CONVENTION BUREAU

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Unter Federführung des Hamburg Convention Bureausfand in diesem Jahr bereits zum 15. Mal das „Ham-burg Spezial“ statt. Jedes Jahr im Oktober organisiertdas HCB drei Location-Bustouren für Veranstaltungs-planer aus Unternehmen, Agenturen, Verbänden undInstitutionen sowie Entscheidungsträgern aus der Me-tropolregion Hamburg. Die Exkursion war erneut einvoller Erfolg, das zeigen auch die positiven Reaktionenaus dem Teilnehmerfeld.Pro Tour werden rund fünf neue Locations präsentiert.Getreu dem Motto „Think global, act local“ stellen dieKurztrips Neuerungen der Hamburger Angebotsvielfaltvor. Gleichzeitig bietet das „Hamburg Spezial“ einehervorragende Plattform, persönliche Kontakte aufzu-bauen und zu pflegen.Dieses Konzept kommt seit 15 Jahren sowohl auf Kun-den- als auch auf Dienstleisterseite sehr gut an. „Dawir jährlich über 130 große und kleine Events inNorddeutschland organisieren, profitieren wir sehr vondiesem komprimierten Format von Site Inspections“,

so Christiane Weihs, Marketingverantwortliche bei derLufthansa. Auch auf Dienstleisterseite wird das „Ham-burg Spezial“ hochgeschätzt. Für Regina Grünewaldvom Hotel Baseler Hof ist es „eine sehr gute Gelegen-heit, unsere Angebote einem interessierten Kundenkreiskurz und knackig zu präsentieren. Auch dieses Malwaren wieder sehr interessante Kunden dabei und wirhatten sehr gute Gespräche.“Startpunkt der Tour war in diesem Jahr “Jensens La-gerhaus” (Catering & Events by Marriott). Zu denteilnehmenden Locations zählten u.a. die HolstenBrauwelt, das Vju im Energiebunker und das Wasser-schloss Speicherstadt. Zum geselligen Tagesausklangtrafen sich die Teilnehmer im Chinesischen Teehaus YuGarden. „Es war eine gelungene Mischung der Locati-ons, die von engagierten Persönlichkeiten mit vielLiebe zum Detail vorgestellt wurden“, bilanziert Ni-cole Böcker-Carstens, Leiterin des Veranstaltungsmana-gements der Hamburger Sparkasse.

Auf Einladung des HCB kamen im Oktober zahlreicheDirektoren namhafter Hamburger Hotels sowie Ge-schäftsleiter führender PCOs und Veranstaltungsagen-turen im Grand Elysée Hotel zusammen, um darüberzu beraten, wie zukünftig gemeinsam noch bessereRahmenbedingungen für den Tagungs- und Kongress-Standort Hamburg geschaffen werden können. Die ab 2017 geplante Revitalisierung des CCH und diedadurch entstehende Möglichkeit zukünftig mehrereGroßkongresse parallel stattfinden zu lassen, bieteteine große Chance für Hamburg. Steigende Zahlen anKongressbesuchern bedeuten zusätzliches Geschäft füralle Beteiligten, bergen aber auch Herausforderungenin der Koordination. Daher ist das HCB sehr an einemzukünftig noch engeren Austausch der wichtigen Ak-teure innerhalb der Branche interessiert. Der Auftakt dazu verlief vielversprechend: In angeneh-

mer und konstruktiver Atmosphäre wurden auch inder Vergangenheit kontrovers diskutierte Themen, wiedie Verfügbarkeit von Zimmerkontingenten sowie dieKonditions- und Preisgestaltung derselben, nicht ausge-spart und erste Ergebnisse erzielt. „Dieser erste Aus-tausch hat gezeigt, dass es ein großes gemeinsames In-teresse von Hotellerie und PCOs an der Stärkung desTagungs- und Kongress-Standorts Hamburg gibt,“ soAndrea Weidinger, Leiterin des HCB. Dies stimme sie„sehr optimistisch für die Zukunft“, so Weidinger wei-ter. Einig waren sich die Teilnehmer auch darüber, die-sen Dialog fortzuführen und sich von nun an aufhöchster Ebene regelmäßig auszutauschen.

Hamburg wird vom 26. - 28.Februar 2015 Gastgeber-Stadtfür den 9. Kongress ChristlicherFührungskräfte sein. Es werdenmehr als 3.000 Teilnehmer zu der Ta-

gung erwartet, die im Zwei-Jahres-

Rhythmus stattfindet. Unter dem

Motto „Mit Werten in Führung ge-

hen“ wird am 22. Februar 2014 ein

sogenannter Impulstag in Vorbereitung auf den Kongress in der

Bucerius Law School stattfinden.

Die Internationale Vereinigung der Häfen – InternationalAssociation of Ports and Harbours (IAPH) – richtet vom1. bis 5. Juni 2015 ihren Weltkongress in Hamburg aus.Zur 29. IAPH-Konferenz werden rund 800 namhafte Vertreter der

internationalen maritimen Wirt-

schaft sowie von Hafenverwaltun-

gen und Verbänden erwartet. Gast-

geber der alle zwei Jahre stattfin-

denden Konferenz ist die Hamburg

Port Authority.

Der 13. Mathematikdidakti-sche Weltkongress (13th Inter-

national Congress on Mathematical Education) kommtim Juli 2016 nach Hamburg. Damit konnte sich die Hanse-

stadt erfolgreich gegen Mitbewerber wie Durban und Prag

durchsetzen. Auf dem Campus der Uni Hamburg und im Con-

gress Center Hamburg (CCH) werden 4000 Teilnehmer aus al-

ler Welt eine Woche lang Aspekte des Lehrens und Lernens

von Mathematik in Schule und Universität diskutieren.

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ROUNDTABLE GESPRÄCH ZUR ZUKUNFT DESKONGRESS-STANDORTS HAMBURG

Der Terminplan des HCB

23.– 24.01.2014 .............CAT Agency Challenge, London30.01.2014 ......................GCB B2B Workshop, London03.– 07.02 2014 .............Sales Calls, Nordwest USA und Kanada27.02. – 01.03.2014 ........The Meetings Space, Madrid05. – 09.03.2014 ............ITB, Berlin21. – 23.03.2014 .............Successful Meetings University,

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www.hamburg-tourismus.de I 13

HHT MONITORING HHT MONITORING

12 I www.hamburg-tourismus.de

+++ Zahlen im Überblick +++ Januar bis September 2013 +++

Zielmärkte

DeutschlandAuslandInsgesamt

GästeJan. – Sept. 2013

3.518.114929.733

4.447.847

Veränderungengegenüber Jan. – Sept. 2012

+ 6,1 %+ 4,4 %+ 5,8 %

ÜbernachtungenJan. – Sept. 2013

6.818.8732.002.4708.821.343

Veränderungen gegenüber Jan. – Sept. 2012

+ 9,6 %+10,9 %+ 9,9 %

NEUN-MONATE-ZWISCHENBILANZHAMBURGER TOURISMUSWIRTSCHAFT LEGT UM 9,9 PROZENT ZU

Info: Aleksandra GonzalesLeitung Monitoring & ConsultingTel. 040/300 [email protected]

Hamburgs Anziehungskraft ist ungebrochen: Von Ja-nuar bis September wurden 8,8 Mio. Übernachtungengezählt. Mit einer Steigerung von 9,9% im Vergleichzum Vorjahreszeiraum zeigt Hamburg die höchsteWachstumsdynamik aller Magic Cities. Die Übernach-tungen von ausländischen Gästen legten um 10,9% zuund liegt deutlich über dem prognostizierten Wachstumvon 6%. Auch die Zimmerauslastung in den Hambur-ger Hotels stieg auf ein Rekordniveau von 75% (gilt für01.-06. 2013) – damit liegt Hamburg in Deutschlandauf Position eins und in Europa auf Position drei hinterParis und London. Durch das konstante Wachstum und die stetig zuneh-mende Dynamik hat sich der Hamburg-Tourismus zueinem Aushängeschild der Hamburger Wirtschaft ent-

wickelt. Die rund 800.302 zusätzlichen Übernachtun-gen im Vergleich zum Vorjahreszeiraum erhöhen dietouristischen Wertschöpfungseffekte um mehr als 168Mio. Euro.Die Gründe für die positive Entwicklung sind vielfältigund reichen von den hohen städtischen Investitionen indie Infrastruktur, neuen Verkehrsanbindungen, über im-mer neuen Reiseanlässen bis hin zu Investitionen in neueHotelprojekte. Wenn sich die Zahlen weiter so positiv entwickeln er-wartet der Hamburg-Tourismus für 2013 rund 950.000zusätzliche Übernachtungen und damit ein Jahresergeb -nis von mehr als 11,5 Mio. Übernachtungen.

HAMBURG: GUTE WETTBEWERBSPOSITION

In den Monaten Januar bis September liegt Hamburgin der prozentualen Entwicklung der Übernachtungenmit 9,9% bei den Magic Cities auf Platz 1, gefolgt vonLeipzig mit 8,6%, Berlin mit 8,4% und München mit5,5%. Dabei entwickelt sich die Steigerung der Über-nachtungszahlen über das Jahr kontinuierlich. Im Sai-sonverlauf bis Juli lagen die Zahlen in jedem einzelnenMonat über denen der letzten 10 Jahre.Auch in der Zimmerauslastung im ersten Halbjahr warHamburg Top. Mit 75% lagen die Hotels der Hanse-stadt vor München mit 73% und Berlin mit 69%. Ge-genüber dem Vorjahreszeitraum stieg die Auslastungin Hamburg um 3,4%.Die Nettozimmerpreise lagen mit 103 EUR nur knappüber dem Vorjahresniveau. Hier ist Paris bei den euro-

päischen Städten mit 264 EUR Spitzenreiter, vor Lon-don mit 156 EUR und Rom mit 149 EUR. Münchenund Frankfurt liegen mit je 125 EUR gleichauf, in Ber-lin kostete eine Übernachtung im Schnitt nur 88 EUR(Quelle STR Global).

SHOPPING: INTERNATIONALE GÄSTE GEBEN IN DEUTSCHLAND MEHR GELD AUS

Von Januar bis September 2013 sind die Shopping-Ausgaben internationaler Gäste beim Tax-Free-Ein-kauf um 3,55% im Vergleich zum Vorjahreszeitraumgestiegen. Das ergab die Untersuchung „Shopping imReiseland Deutschland“ der DZT und Global Blue. Imobigen Zeitraum gaben Reisende aus dem Ausland inDeutschland durchschnittlich 310 Euro pro Tax-Free-Einkauf aus. Am beliebtesten bei Shopping-Gästen ausdem Ausland sind Deutsche Qualitätswaren wie Uh-ren und Schmuck, Bekleidung und Mode sowie Leder-waren.Chinesische Gäste zahlten zwischen Januar und Sep-tember 2013 durchschnittlich 575 Euro pro Einkaufin Deutschland und tätigten insgesamt 4,37% mehrTransaktionen als im Vorjahreszeitraum. Die Gäste ausChina trugen bis September 2013 mit 31 Prozent am

stärksten zum Tax-Free-Umsatz deutscher Händler bei.Sie kaufen gerne Schmuck und Uhren, gefolgt von Be-kleidung, Lederwaren und Reiseaccessoires.Auf Platz zwei der Gäste mit den höchsten Shopping-Umsätzen liegen Reisende aus Russland. Der Anteil amTax-Free-Shopping lag bei 23%. Sie gaben in diesemZeitraum durchschnittlich 326 Euro pro Einkauf aus.Die Schweiz lieferte in den ersten neun Monaten desJahres 2013 sechs Prozent des Tax-Free-Umsatzesdeutscher Händler. Die Schweizer sind die stärksteTax-Free-Einkaufsnation aus Europa.

9,9%

Ham

burg

Leipzig

Berlin

München

Frankfurt

Düsseldorf

Dresden

Stuttgart

Hannover

Köln

Nürnberg

Ø MC’s gesam

t

8,6%

8,4%

5,5%

2,7%

3,5%

1,5%

1,1%

-1,5%

3,8%

0,0%

2,0%

4,0%

6,0%

8,0%Entwicklung der

Magig Cities ÜbernachtungenJanuar – September 2013

2,3%

-1,5%

-4,0%

-2,0%

Quelle: Statistische Landesämter 2013

10,0%

8,8Im Zeitraum Januar bis September wurden8,8 Millionen Übernachtungen gezählt. Mit einer Steigerung von 9,9 Prozent imVergleich zum Vorjahreszeitraum zeigteHamburg die höchste Wachstumsdynamikunter den Magic Cities.

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Auf dem Grundstück des ehemali-gen Hotels InterContinental willKlaus-Michael Kühne über seineKühne Immobilien Gmbh ein neuesGrandhotel der Extraklasse errich-ten, das den Anspruch hat, dasbeste Hotel Deutschlands und einesder besten in Europa zu werden.Geplant sind 130 Zimmereinhei-

ten, von Regelsuiten mit über 45qm bis zur Präsidentensuite mit200 qm und fantastischem Blicküber Hamburg. Im Rahmen eines Architektenwett-bewerbes überzeugte der Entwurf

des Duos Störmer/Thun, das das Ge-bäude als „strahlenden Solitär imPark“ mit weichen, harmonisch ge-schwungenen Linien konzipierten.

Im Frühsommer 2014 feiert Ham-burg eine Premiere: Zum ersten Malpräsentieren die Orchester und Ver-anstalter der Stadt gemeinsam einMusikfestival von internationalemFormat für alle Hamburger und ihre

Gäste. Vom 9. Maibis 15. Juni 2014 istdas 1. InternationaleMusikfest HamburgAbschluss und Hö-hepunkt der Kon-

zertsaison – dank der großzü-gigen finanziellen Unterstüt-zung der Klaus-MichaelKühne Stiftung sowie weitererengagierter Förderer undSponsoren. In einer Koopera-tion der ElbphilharmonieKonzerte mit dem NDR Sinfo-nieorchester, dem NDR Chorund der Konzertreihe NDRdas neue werk, den Philharmo-nikern Hamburg, der Konzert-direktion Dr. Goette, demELBJAZZ Festival, den Ham-

burger Symphonikern, dem Ensem-ble Resonanz, sowie mit Fontenay-Classics Kammerkonzerte, KarstenJahnke Konzertdirektion, Kampna-gel und Uebel & Gefährlich werdenmehr als 50 Klassik-, Jazz-, Weltmu-sik- und Pop-Konzerte das Publikumverführen. Das 1. InternationaleMusikfest Hamburg umfasst nebengroßen Orchesterkonzerten, konzer-tanten Opernaufführungen und ei-ner Reihe mit zeitgenössischer Mu-

sik auch eine Schubertiade, eine»Nightline« mit Avantgarde-Pop-Konzerten am späteren Abend sowiedie Reihe »Jazz, World & Co«.Die Hamburger Orchester, interna-tional gefeierte Stars wie Anna Ne-trebko, Orgelvirtuose Cameron Car-penter, Pianistin Maria João Piresund Bariton Matthias Goerne undWeltklasseorchester wie das Konin-klijk Concertgebouworkest Amster-dam mit Andris Nelsons oder dasOrchestra Mozart unter ClaudioAbbado machen Hamburg zu einerstrahlenden Festivalstadt. Darüberhinaus sind in der ganzen Stadt mu-sikalische Aktionen geplant. Bei ei-nem Tag der offenen Tür mit OpenAir-Konzerten wird auch die Elb-philharmonie musikalisch erlebbarund zugänglich. »Verführung« lautetdas programmatische Motto undder Auftrag der ersten Ausgabe desbiennal geplanten Musikfests.

IN HAMBURG

www.hamburg-tourismus.de I 1514 I www.hamburg-tourismus.de

IN HAMBURG

Info: www.musikfest-hamburg.de

Joachim Knuth, Programmdirektor Hörfunk NDR, ThomasHengelbrock, Chefdirigent des NDR Sinfonieorchesters, Kultursenatorin Prof. Barbara Kisseler, GeneralintendantChristoph Lieben-Seutter, Hauptförderer und UnternehmerProf. Klaus-Michael Kühne (v.l.n.r) präsentierten 1. Inter-nationalen Musikfest Hamburg.

„VERFÜHRUNG“ 1. INTERNATIONALES MUSIKFEST HAMBURG, 9. MAI BIS 15. JUNI 2014

Am Hamburg Airport ist Ende Ok-tober der neue Winterflugplan inKraft getreten. Er ist bis zum 29.März 2014 gültig und macht Son-nenhungrigen tolle Angebote. Rund65 Airlines heben zu mehr als 70Destinationen ab. „Gemeinsam mit den Fluggesell-schaften haben wir auch für dieseSaison wieder ein vielfältiges Ange-

bot zusammengestellt. Vor allemdurch das Engagement unserer Part-ner von TUI und Norwegian kön-nen wir attraktive Ziele mit Sonnen-garantie anbieten“, sagt Michael Eg-genschwiler, Vorsitzender der Ge-schäftührung am Hamburg Airport.Zu den Highlights zählen die neuenNonstop-Verbindungen der TUI indie Karibik. Außerdem ist das Ange-

bot ab Hamburg auf die kanari-schen Inseln in diesem Jahr so großwie lange nicht.  Mit Beginn desWinterflugplans fügt Germanwingsden bereits bestehenden 19 Flugzie-len ihres Streckennetzes zwölf wei-tere Destinationen von der Mutter-gesellschaft Lufthansa hinzu.

VOM WINTER IN DEN SOMMER: NEUER WINTERFLUGPLAN

NEUES GRANDHOTEL„THE FONTENAY“FÜR HAMBURG

Info: Www.stoermer-partner.de

im September feierte „Heiße Ecke“– das St. Pauli Musical 10-jährigesJubiläum im Schmidts TIVOLI.Neun Darstellerinnen und Darstel-ler schlüpfen jeden Abend in über50 Rollen und entführen in einetemporeiche Show rund um 24Stunden am Kiez-Imbiss. Theater-chef Corny Littmann und seinTeam haben damit Hamburgsschillerndstem Stadtteil ein Denk-mal gesetzt.Seit der Uraufführung haben über

1,5 Millionen Menschen in 2.700Vorstellungen das St. Pauli Musicalerlebt. Mittlerweile kommen dieZuschauer aus ganz Deutschland,um dieses Musical zu sehen. Alleindurch die ‚Heiße Ecke‘ werden je-des Jahr 80.000 Übernachtungen inder Hansestadt gebucht. In denletzten drei Jahren wurde eine Aus-lastung von über 90 Prozent er-reicht. 2003 waren die Reaktionen auf dieUraufführung der „Heißen Ecke“

grandios. Seitdem kamen hier un-zählige Würste auf den Grill undwurden mit einer großen PortionHerz, Schnauze und Humor am in-zwischen berühmtesten Imbiss derReeperbahn serviert.

Karten von 13,20 € bis 58,30 €(zzgl. 2,- € Systemgebühr je Ticket) Karten unter Telefon 040 / 31 77 88 99

GROSSES JUBILÄUM AUF DER HAMBURGER REEPERBAHN: 10 JAHRE „HEISSE ECKE“: VOM GEHEIMTIPP ZUM DAUERBRENNER

Info: [email protected] Info: www.hamburg-airport.de

Sonniges Wetter, ein prächtiger Blickauf die Elbe und „just in time“ ver-abschiedete sich die MSC Magnificakurz nach Beginn der Veranstaltungmit lauten Typhonsignal von denGästen flußabwärts in die Abend-sonne. Schöner hätte die Kulisse zurFeier des 15-jähriges Bestehens desHamburg Cruise Center e.V. nichtsein können. Anlässlich dieses Jubi-läums veranstaltete das HCC ge-meinsam mit dem Tourismusver-band Hamburg ein maritimes Som-

merfest unter dem Motto „Touris-mus trifft Hafenwirtschaft“ imKreuzfahrtterminal Altona.Rund 200 Gäste aus der Tourismus-branche, der Hafenwirtschaft undder Kreuzfahrtindustrie waren einge-laden. Durch das kurzweilige Pro-gramm führte Moderator UweBahn, der u.a. „Zeitzeugen derKreuzfahrt“ zu Gast hatte. Mit 15Jahren ist die Geschichte des HCCzwar kurz, aber außerordentlich er-folgreich. „Gemeinsam mit den Mit-

gliedern, darunter Reedereien, Agen-ten, Hafenfirmen, Schiffsausrüster,Gastronomie- und Hotelbetriebe hatder Verein den Standort Hamburgzu einer der beliebtesten Kreuzfahrt-destination in Europa gemacht“, soGerd Drossel, geschäftsführendesVorstandsmitglied HCC.

15 JAHRE HAMBURG CRUISE CENTER E.V.

Info: Nadine PalatzHAMBURG CRUISE CENTER e.V.Tel. 040/300 [email protected]

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www.hamburg-tourismus.de I 17

TOURISMUSVERBAND HAMBURGTOURISMUSVERBAND HAMBURG

Hamburg ist toll, für mich als Münchner, der jetzt 14Jahre hier leben darf, Heimat geworden, der ich treubleiben werde. Die letzten 6 Jahre durfte ich als ehren-amtlicher Vorsitzender des Tourismusverbands derStadt für das Glück, hier leben und arbeiten zu dürfen,etwas zurückgeben. Bei der kommenden Mitgliederver-sammlung stelle ich mich nicht mehr zur Wahl, denn

man soll bekannt-lich aufhören,wenn es amschönsten ist.

Daher möchte ichhier Danke sagenan alle, die in die-sen Jahren dazubeigetragen haben,dass der Touris-mus nach Ham-burg sich so gutentwickelt hatund, dass unser

Verband sich immer stärker präsentiert und zu dieserEntwicklung immer stärker beitragen konnte. Ich binüberzeugt, dass unser Verband sich weiter positiv ent-wickeln wird, wenn er – wie in der Vergangenheit – dieanstehenden Themen nicht verwaltet, sondern gestaltetund, wenn er seiner Querschnittsfunktion gerecht wirdund die schwierigen und spannenden, die Zukunfts-themen angeht. Die Chancen hierzu sind gut, vor al-lem, wenn andere diese Themen aus Unkenntnis oderVerzagtheit liegen lassen. Fragen für den erfolgreichenTourismus in dieser Stadt gibt es zuhauf, und der Tou-rismusverband muss und wird in Zukunft Antwortenfinden.

Ich sehe vor allem 3 Schwerpunkte:

1. QUALITÄT, 2. INNOVATION, 3. BILDUNG UND NACHWUCHS.

Zuvor möchte ich eine, zugegeben etwas polemischeSicht auf unsere schöne Stadt einnehmen, um das Be-

wusstsein zu schärfen, dass wir auch in Zukunft nochviel werden tun müssen: Diese wunderbare und auchgut regierte Stadt ist ein bisschen selbstgerecht, über-schätzt sich gerne, hat wenig Visionen, eine marode In-frastruktur und ist in der Bildung nur Mittelmaß.

In unserer, vor allem bei deutschen Touristen so ange-sagten Städtedestination ist der Tourismus zwar gutunterwegs, sogar sehr gut, die Hamburger Öffentlich-keit hat sich an stetig steigende Zahlen gewöhnt, ja,sieht sie als selbstverständlich an. Man könnte meinen,18 Mio. Übernachtungen in Hamburg und das Über-holen von München mit seinen heute 12,5 Mio. Über-nachtungen sei nur eine Frage der Zeit. Die HamburgTourismus GmbH als eine der erfolgreichsten städti-schen Gesellschaften, soll gemeinsam mit Hamburg-Marketing, Hamburg-Wirtschaftsförderung und demHamburg Convention Bureau in ein über 50 Jahre al-tes, asbestbelastetes Gebäude umziehen, das anderswoabgerissen oder kernsaniert würde. Gleichzeitig meinteine Mehrheit der Bürger laut Hamburger Abendblatt,dass diese Stadt nicht weiter wachsen solle. SchlechteNachrichten aus dem Hafen sind inzwischen genauso„normal“ wie die guten Nachrichten aus dem Touris-mus, die Hamburger Uni verharrt im Mittelmaß, einenTourismus-Studiengang gab es hier noch nie. Die Tou-rismus-Studiengänge in der Metropolregion an priva-ten Hochschulen in Hamburg und der Metropolregionsind dafür gut gebucht. Diese Studien sind nicht billig,Philosoph zu werden oder Betriebswirt in anderenBranchen wird an Hamburgs Uni dafür vom Steuer-zahler getragen. Der Fachkräftemangel ist im Touris-mus und der Gastronomie ein größeres Problem als inanderen Branchen, nirgendwo ist die Abbrecher-Quoteso hoch wie in der Gastronomie und kaum irgendwowird schlechter bezahlt. Am Tourismus-Barometer derSparkassen nimmt Hamburg nicht teil, anscheinend,weil die HASPA den Tourismus für keine interessanteBranche in Hamburg hält. Ein Projekt wie die Ham-burger Seilbahn für den Sprung über die Elbe zumNulltarif für den Hamburger Haushalt interessiert denSenat wenig und muss mit ungewöhnlichen Mitteln er-kämpft werden. Eine ignorante bis feindliche Haltung

16 I www.hamburg-tourismus.de

gegenüber unseren Gästen und touristischen Projektenin den Hotspots wie St. Pauli nimmt zu. Am Qualitäts-programm des deutschen Tourismusverbands nimmtHamburg zwar teil, aber ist als letztes Land beigetretenund überlässt die Kosten als einziges Bundesland aus-schließlich den Privaten. Hamburg hat wohl die bestealler schlechten Bettensteuern in Deutschland, weil im-merhin ein Teil des Erlöses in touristische Infrastrukturfließt, doch was wird aus der Hotellerie, wenn der re-duzierte Mehrwertsteuersatz fällt und die Bettensteuerbleibt. Einer Branche, die sich nicht wehrt, auch nichtgegen Diffamierungen („Mövenpick-Steuer“) kannman ungeniert in die Tasche greifen. Der auf die Hotel-branche und die Gastronomie in Hamburg speziali-sierte Verband ist aber leider seit Jahren stark mit sichselbst beschäftigt.

Zugeben, alles ein bisschen schwarzgemalt, ganz be-wusst, damit wir besser verstehen, um welche Heraus-forderungen es in der nächsten Zukunft in unseremVerband neben der ganz normalen Lobby-Arbeit gehenwird. Über alle diese Punkte besteht Einigkeit im Vor-stand unseres Verbands, so dass ich mir sicher bin, dassdiese heute schon erkennbaren Schwerpunkte neben si-cherlich neuen Akzenten die Arbeit des TVH in derüberschaubaren Zukunft ganz konkret bestimmenwerden:

1. BILDUNG UND NACHWUCHS

Der Mangel an Fach- und Führungskräften wird einzentrales Problem auch für den Tourismus in Hamburgwerden. Vielfältige Aktivitäten auf verschiedenen Ebe-nen sind bisher kaum koordiniert. Der TVH als einzi-ger Querschnittsverband der Branche greift diese Pro-blematik auf und hat eine Projektstelle eingerichtet, diesich dieses Themas annehmen, die Situation analysie-ren, die Aktivitäten bündeln und geeignete Maßnah-men mit der Branche entwickeln wird. Mittel fristigesZiel: Hamburgs Tourismus ist in dieser Zukunftsfragebesser aufgestellt als andere Destinationen, weil Fach-kräfte und Führungsnachwuchs in Hamburg bessereBedingungen als anderswo vorfinden.

2. QUALITÄT

Der TVH als Qualitätstreiber des Tourismus in Ham-burg wird sich auch in Zukunft nicht mit Mittelmaßzufriedengeben, sondern Servicequalität auf breiterFront durchsetzen, auch, wenn sich die FHH hier wei-terhin zurückhält. Der jetzt entschiedene Erwerb derLizenz von ServiceQualität Deutschland Stufe II ist einwiterer Schritt. Der TVH wird aber auch dafür sorgen,dass die Arbeitsbedingungen für die Hamburg Touris-mus GmbH Qualität und ständige Qualitätsverbesse-rung ermöglichen.

3. INNOVATION

Der TVH als Innovationsmotor wird weiterhin Innova-tionen im Tourismus fördern und befördern. Unwissen-heit, ideologischen Scheuklappen, Desinformation undIgnoranz, die solche Innovationen in Hamburg man-ches Mal behindern, wird er weiterhin entspannt ent-gegentreten, auch mit unkonventionellen Mitteln.

Um die Zukunft des TVH mache ich mir keine Sorgen,vor allem dann nicht, wenn der Verband weiterhin miteiner Stimme spricht und sich nicht mit sich selbst son-dern den Zukunftsaufgaben beschäftigt.

Ich danke meinen Kollegen und Kolleginnen im Vor-stand, den Ausschüssen und der Geschäftsstelle füreine inspirierende und erfolgreiche Arbeitund grüße Sie herzlich.

IhrThomas Magold

EINE POLEMIK ODER: ZUKÜNFTIGE AUFGABEN DES TOURISMUSVERBANDS HAMBURG

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www.hamburg-tourismus.de I 1918 I www.hamburg-tourismus.de

TOURISMUSVERBAND HAMBURG

NEUE MITGLIEDER

Der Genuss Speicher ist ein Museum fürdie verschiedensten Aromen, Gewürzeund Genussmitteln, die ehemals in Goldaufgewogen und in der Speicherstadt ge-lagert, sortiert und umgeschlagen wurden.Auf über 700 qm werden Exponate prä-sentiert, die die Entwicklung des Waren-handels von der Hanse- bis hin zur Koloni-alzeit veranschaulichen. Ein Highlight istder Gewölbekeller, der in der gesamtenSpeicherstadt einzigartig ist. Hier liegen Ei-chenfässer, in denen die Weinspezialität„Rotspon“ neu belebt wird. Regelmäßigbietet der Genuss Speicher Rotwein- undKellerführungen mit Verkostung, sowieVorführungen von Kaffees und Kolonial-waren an. Neben eigenen Kaffeeröstun-gen und Teemischungen stehen in derhauseigenen Gastronomie besondere re-gionale Erzeugnisse im Mittelpunkt. DasSpeichermuseum, das erst im April 2013eröffnet wurde, wird auch gerne als aus-gefallene Eventlocation genutzt.

GENUSS SPEICHERSt. Annenufer 2, 20457 HamburgTel. 040 - 30 380 280 [email protected]

Spannende Führungen bietet das Unter-nehmen „hafenkraft“ rund um den Ham-burger Hafen. Den Teilnehmern werdenbesondere Erlebnisse und viel Action zuWasser und zu Land geboten. Bei den indi-viduellen und teilweise interaktiven Tourenwird besonderer Wert auf eine ausgewo-gene Mischung aus Spaß, Unterhaltungund wissenswerten Informationen gelegt.Innerhalb der „Hafen-Kreuzfahrt“ geht esbeispielsweise mit der Barkasse zu den rie-sigen Pötten der Post-Panamax-Klasse. Inder „Speicherstadt-Genusstour“ werdendie Teilnehmer mit Kaffee- und Gewürz-verkostungen verwöhnt. Auch einen virtu-ellen Rundgang im Netz hat „hafenkraft“im Angebot. Bei dem Online-Vortrag „DerHamburger Hafen - von Bananen, Men-

schen und Containern“ werden gut re-cherchierte Fakten mit großartigen Bildernaus nicht alltäglicher Perspektive illustriert.

hafenkraft I Michael Martin Fruchtallee 23a I 20259 HamburgTel. 040 - 329 638 [email protected], www.hafenkraft.de

Die RIMC International Hotel Resort Ma-nagement and Consulting GmbH mit Sitzin Hamburg ist eine der führenden Hotel-gesellschaften weltweit und zählt mittler-weile zu den Top 50 der umsatzstärkstenHotelgesellschaften auf dem deutschenMarkt. An der Spitze stehen Gert Prantnerund Marek N. Riegger als geschäftsfüh-rende Gesellschafter. In den letzten 22 Jah-ren hat die RIMC rund 100 Hotelprojekte imIn- und Ausland realisiert. Die RIMC kannmit ihrer Idee, mit maßgeschneiderten Ma-nagementlösungen Hotels zu betreibenund gegebenenfalls zu revitalisieren, großeErfolge aufweisen. Derzeit ist die RIMC mitrund 40 Hotels in 7 Ländern vertreten. Wei-tere Hotelprojekte sind für 2013 auf demdeutschen und internationalen Markt ge-plant. Zum 1. Juli 2013 hatte RIMC das BestWestern Hotel Heidehof in Hermannsburgin der südlichen Lüneburger Heide über-nommen.

RIMC International Hotel Resort Management and Consulting GmbHNeuer Wall 7520354 Hamburg, Tel. 040 - 376 83 -01Fax 040 - 376 [email protected]

Seit 2007 führt Inga Ramcke als „Stadtfüh-rer Hamburg“ unterschiedlichste Gruppenund Einzelpersonen durch die „schönsteStadt der Welt“. Öffentliche Einrichtungenwie Polizei, Feuerwehr und auch privateFirmen wie Lufthansa oder Rewe waren

schon mit ihr auf Erkundungstour. AlleFührungen werden exklusiv auf die Kun-denbedürfnisse abgestimmt und zusam-mengestellt. Ob ein ereignisreicher Be-triebsausflug, informative Rundgänge zuarchitektonischen, städtebaulichen odersozialen Themen und Hintergründen, eineÜberraschung zum Hochzeitstag oder einidyllischer Familienausflug - Inga Ramckekennt die passenden Plätze, Personen undSehenswürdigkeiten für einen perfektenTag in der Hansestadt. Die Touren bietet sieauf deutsch, englisch und französisch an.

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„your personal guide“ bietet qualitativhochwertige Führungen rund um Ham-burg an - und zwar in jeder gängigen Spra-che. Der einzigartige Service, dass die Teil-nehmer in jeder Sprache betreut werden,hat schon viele Kundengruppen weltweitbegeistert. Dies ist nur durch ein breit aus-gebaute Netzwerk an erfahrenen und welt-gewandten City Guides möglich: Die Stadt-führerakademie Hamburg (SFA) bildet seit2010 eigene Stadtführer aus. Teilnehmerder verschiedenen Führungen können dieStadt zu Fuß oder per Reisebus erkunden.Vergnügliche Stadtspaziergänge, themen-bezogene Führungen oder Shopping-Tou-ren - die Besucher können entweder zwi-schen bereits bewährten Rundgängen ent-scheiden oder sich ihre ganz individuelleErkundungstour von Jutta Hülsmann zu-sammenstellen lassen.

your personal guide Jutta HülsmannWandsbeker Stieg 22, 22087 HamburgMobil: +49 (0) 171 - 246 92 39www.huelsmann-guide.de

TOURISMUSVERBAND HAMBURG

Bis zum 23.Dezember bie-ten 71 Ham-burger Restau-rants spezielle

Menüangebote für die Adventszeitunter dem Motto „Hamburgganz(s) weihnachtlich“. Die Aktionsteht unter der Schirmherrschaftdes Tourismusverbandes Hamburg

e.V.. Die verschiedenen Menüs sindausführlich in einem Prospekt be-schrieben. Mehr unter www.ham-burg-kulinarisch.de

„HAMBURG GANZ(S) WEIHNACHTLICH“

Wachwechsel im Tourismusverband Hamburg. Auf derMitgliederversammlung am 18. November im Planeta-rium Hamburg wurde Prof. Norbert Aust zum neuenVorsitzenden gewählt. Er löst Thomas Magold ab, derden Verband sechs Jahre lang geführt hat. Prof. Norbert Aust gehört dem TVH-Vorstand seit 10Jahren an. Er hat sich in unterschiedlichen Bereichen alsImpulsgeber und Motor für das kulturelle Leben inHamburg eingesetzt. Als Präsident der Hochschule fürWirtschaft und Politik in Hamburg hat er 1989 den Mo-dellversuch Kultur- und Bildungsmanagement eingeführt,als Gründer der Hamburg School of Entertainment 2003hat er vielen junge Künstlerinnen und Künstlern denStart für ihre künstlerische Arbeit im Bereich Schauspiel,Tanz und Musik ermöglicht. Mit dem Schmidt Theaterund Schmidts Tivoli ist ihm zusammen mit Corny Litt-mann eine Erfolgsstory gelungen. Für seine vielfältigenAktivitäten wurde er Anfang des Jahres mit der Bier-mann-Ratjen-Medaille ausgezeichnet.Thomas Magold kam als Quereinsteiger in den Verband.Er war Leiter der BMW-Niederlassung Hamburg,brachte frischen Wind in den TVH und ließ sich, dankseiner Zielstrebigkeit, nicht von seinem Weg und seinen

Zielen abbringen. Er wehrte sich vehement gegen dieBettensteuer, sorgte für mehr Qualität bei den Stadtrund-fahrten und den Tour-Guides und baute ein vertrauens-volles Verhältnis zur Politik auf. „Ich mache mir keineSorgen um die Zukunft des Tourismusverbandes undhoffe, dass weiterhin die drei Pfeiler Qualität, Innovationsowie Bildung und Nachwuchs im Vordergrund stehen“,sagte Magold in seiner Abschiedsrede.Begrüßt wurden die Gäste zunächst von der Kultursena-torin Hamburgs, Prof. Barbara Kisseler. Sie hob den Wertder Kultur für Stadt und Tourismus hervor und betontedie Bedeutung von Qualität sowie Quantität des kultu-rellen Angebots. Dietrich von Albedyll, Geschäftsführerder Hamburg Tourismus GmbH, blickte bei seinem Be-richt angesichts positiver Zahlen optimistisch in die Zu-kunft und bedankte sich anschließend bei Magold fürseine sehr gute Arbeit. Als Abschiedsgeschenk gab es eineebenso kleine, wie originelle Überraschung. Das EhepaarMagold sitzt jetzt mitten im Publikum der Elbphilharmo-nie des Miniatur-Wunderlandes.

Info: Susanne BrenneckeTVH-Geschäftsstelle, Tel. 040/300 [email protected]

MITGLIEDERVERSAMMLUNG DES TOURISMUSVERBANDES HAMBURGPROF. NORBERT AUST LÖST THOMAS MAGOLD ALS VORSITZENDEN AB

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Bildnachweise: Hamburg Convention Bureau, Hamburg Marketing GmbH,

Hamburg Tourismus GmbH, Tourismusverband Hamburg e.V.,Michael Bellmann, Jens Meyer, Störmer/Partner, Michael Zapf

Herausgeber:Hamburg Tourismus GmbH (HHT)Geschäftsführung:Dietrich von Albedyll (Vorsitzender), Thorsten KauschSteinstraße 7, 20095 HamburgSascha Albertsen, V.i.S.d.P.Telefon 040/300 51-111, Fax 040/300 [email protected] Tourismusverband Hamburg e. V. (TVH)Thomas Magold, Susanne Brennecke, Tel. 040/300 [email protected]

Redaktion + Anzeigen:Bellmann, Gröning und Partner GmbHKommunikation und MarketingBeim Schlump 13a, 20144 HamburgTelefon 040/480 655-0, Fax 040/46 51 [email protected]

Redaktion:Michael Bellmann, Sascha Albertsen, Susanne Brennecke, Thorsten Tschirner

Grafik:Elb-Bureaux GmbH, Hamburg

TitelillustrationHakan Savasogan