TOURISMUS UND HOTELLERIE DIGITAL · 2018. 3. 5. · Tourismus und Destinationsmarketing aus -...
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Wanderurlaub
TOURISMUS UND HOTELLERIE DIGITAL
NORDSCHWARZWALD MÄRZ 2018 | NR. 3
SCHWERPUNKTTHEMA
TOURISMUS UND HOTELLERIE DIGITAL
REGION NORDSCHWARZWALD
SERIE TEIL 3:GASTROTOUR DURCH DEN NORD-SCHWARZWALD
BLUE TABLE
IM INTERVIEW:HANSJÖRG MAIR, SCHWARZWALD TOURISMUS GMBH
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Die Tourismusbranche ist lebendig und wandelt sich stetig. Damit verändert sich auch das Gesicht unserer Region. Neue Attrak-tionen kommen hinzu, wie etwa die „Wildline“ in Bad Wildbad. Diese und weitere Investitionen in der Branche zeigen, dass eine wirtschaftlich attraktive Region touristische Highlights anzieht. Umgekehrt machen besondere Freizeitaktivitäten, ausgezeichnete Gastronomie und prämier-te Wanderwege die Region Nordschwarzwald zum beliebten Standort für Unternehmen sowie die Menschen, die hier leben und arbeiten. Tourismus ist dynamisch, global und digital. Der Gast aus dem In- und Ausland sucht und bucht online. Die Erlebnisse werden im Internet dargestellt und kommentiert. Darauf muss sich die Branche schnell und ganzheitlich einstellen. Leitlinien beinhaltet das Landestou-rismuskonzept, das aktuell unter Mitarbeit der IHK Nordschwarzwald erarbeitet wird. Es wird die Richtung der nächsten Jahre vorgeben und Trends aufgreifen. Die Digitalisierung in allen Bereichen der Branche spielt dabei die wichtigste Rolle. Wenn es um die Zukunft des Tourismus geht, dann geht es auch um Menschen. Anspruchsvolle Gäste stellen neue Anforderun-gen an die Mitarbeiter der Zukunft – selbstbewusste junge Menschen, die eigenverantwortlich und auf Augenhöhe mit dem Gast kommuni-zieren. Das geht nur, wenn das Fachliche „sitzt“. Die Duale Ausbildung gibt hierfür das optimale Handwerkszeug mit.
TOURISMUS GLOBAL UND DIGITAL – CHANCE FÜR UNSERE REGION
Martin KepplerHauptgeschäftsführer IHK Nordschwarzwald
EDITORIAL
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Wanderurlaub
7SCHWERPUNKTTHEMA
TOURISMUS UND HOTELLERIE DIGITAL
INHALT
1 EDITORIAL
4 BLUE TABLE
7 SCHWERPUNKTTHEMA
7 Tourismus und Hotellerie digital
10 CMT Rückblick
12 Tourismus digital – der Ideenwett-bewerb für Baden-Württemberg
14 MÄRKTE & TRENDS
14 Von der Werkbank zur High-Tech-Nation
16 REGION NORDSCHWARZWALD
16 Gastrotour durch den Nordschwarzwald – Teil 3
20 150 Jahre Volksbank Pforzheim
21 Berufliche Netzwerke erschließen
22 „Wasser fasziniert mich“
23 Region hoch drei
24 IHK Nordschwarzwald setzt auf Campus Schwarzwald
26 BLUE BOARD
26 Ehrungen und Bekanntmachungen
28 Verlagsspecial
32 IHK AKTIV
32 Neue Schritte in der Gewerbe- flächenentwicklung
34 Schwierige Schritte auf inter- nationalem Terrain meistern
36 Wir stellen vor: Mitglieder der IHK Vollversammlung: Christian Ruoss
37 Einigungsstelle zur Beilegung von Wettbewerbsstreitigkeiten bei der IHK Karlsruhe
38 Veranstaltungshinweise
40 Wirtschaftsjunioren starten mit neuem Kreissprecher und Wirtschaftsforum ins Jahr
42 FAKTOR MENSCH
42 „Ausbildungsbotschafter und Bildungspartner“ in der Region Nordschwarzwald
44 Weiterbildungskurse
47 Ausgezeichnete Ausbildung bei Gebr. SAACKE
48 FINALE/IMPRESSUM
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4BLUE TABLE
DIE ZEIT DER BAUCH- LÄDEN IST VORBEI
40IHK AKTIV
WIRTSCHAFTSJUNIOREN STARTEN MIT NEUEM KREISSPRECHER UND WIRTSCHAFTSFORUM INS JAHR
24REGION NORDSCHWARZWALD
IHK NORDSCHWARZWALD SETZT AUF CAMPUS SCHWARZWALD
10SCHWERPUNKTTHEMA
CMT RÜCKBLICK: DIE IHK-REGION AUF DER WELTGRÖSSTEN PUBLIKUMS- MESSE FÜR TOURISMUS
42FAKTOR MENSCH
„AUSBILDUNGSBOT-SCHAFTER UND BILDUNGSPARTNER“ IN DER REGION NORD-SCHWARZWALD
32IHK AKTIV
NEUE SCHRITTE IN DER GEWERBEFLÄCHEN- ENTWICKLUNG
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DIE ZEIT DER BAUCH- LÄDEN IST VORBEIDie Schwarzwald Tourismus GmbH (STG) ist Marketingorganisation und Dachverband für
die mehr als 11.100 Quadratkilometer große Ferienregion Schwarzwald. Sie dehnt sich von
Nord nach Süd über etwa 160 Kilometer von der Linie Karlsruhe – Pforzheim bis zum Hoch-
rhein an der Grenze zur Schweiz im Süden aus. Die Grenze im Westen bildet der Rhein,
nach Osten dehnt sich die Ferienregion zwischen 60 und 90 Kilometer weit bis zu den
Flusstälern von Nagold und Neckar aus. Die 30 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der STG
vertreten 321 Gemeinden in ihren touristischen Belangen von Freiburg und Pforzheim aus.
BLUE TABLEDAS INTERVIEW
HEUTE AM TISCH:Hansjörg MairMartin Keppler
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Sie sind mit einer Vision für die Weiterent-wicklung der Marke Schwarzwald in Ihre neue Aufgabe gestartet. Was ist Ihr persön-liches Fazit nach dem ersten halben Jahr?
Der Schwarzwald ist eine der begehrtes-ten Lebenswelten in Deutschland. Wenn ich Visionen entwickle, steht für mich an vorderster Stelle die Frage: Würdest Du da leben wollen? Dabei meine ich nicht nur das Image dieser liebenswerten Region; für mich ist die Identität der Region und ihrer Einwohner entscheidend. Deshalb müssen wir bei der Entwicklung der Destination die Einheimischen auf unserem Weg an die Spitze mitnehmen. Diese möchten al-lerdings auch die Frage beantwortet haben, welchen Mehrwert sie von Investitionen in den Tourismus haben. Ihre Lebenswelt umfasst schließlich alles, vom Arbeitsraum bis zum Freizeitangebot.
Sehen Sie da Parallelen zu Südtirol?
Auch in Südtirol werden wie im Schwarz-wald vorrangig touristische Ziele ver-marktet. Grundsätzlich besteht hier wie
dort jedoch ein evidenter Zusammenhang zwischen dem Tourismus und der Wirt-schaftsentwicklung. Allerdings bedarf es einer Strategie, um die Möglichkeiten ei-ner Zusammenarbeit zwischen Wirtschaft, Tourismus und Destinationsmarketing aus-zuloten. Tourismus kann viel zur Entwick-lung des Wirtschafts- und Lebensraumes beitragen. Denn wenn Menschen in einer Region gerne leben und arbeiten, lassen sich auch leichter neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gewinnen. Tourismus- und Standortentwicklung können hier sehr gut voneinander profitieren.
Welche Rolle spielt der Tourismus dabei konkret?
Das Image einer Region beeinflusst na-türlich die Bereitschaft, dort zu leben und zu arbeiten. Die Weiterentwicklung einer touristischen Destination hat unter Um-ständen weitreichende Auswirkungen auch in Lebensbereiche, die primär mit dem Tourismus gar nichts zu tun haben. Selbst Schulen oder Bildungseinrichtungen pro-fitieren von einem Lebensumfeld, das als
begehrenswert wahrgenommen wird und touristisch gut aufgestellt ist.
Wo wollen Sie mit der Weiterentwicklung der Marke Schwarzwald ansetzen?
Die Einwohner der Ferienregion sollen ihre regionalen Identitäten pflegen, aber sich insgesamt als Schwarzwälder fühlen. Wenn alle stolz darauf sind, hier zu leben, haben wir schon drei Millionen Schwarz-wald-Botschafter. Deshalb müssen wir ein echtes Interesse daran haben, die Region als Ganzes weiterzuentwickeln. Wir wer-den in der Kommunikation klar unsere Leuchttürme herausstellen. Sie stellen wir quasi ins Schaufenster. Wenige tolle Bilder reichen da schon aus, um die Aufmerk-samkeit auf uns zu lenken. Die anderen müssen allerdings die Gewissheit haben, dass auch sie es ins Schaufenster schaf-fen können. Natürlich haben wir ein viel breiteres Angebot. Aber Sog wirkt nun Mal besser als Druck. Und genau deshalb müssen wir mit einigen Vorbildern vor-ausmarschieren.
Welche Medien sind Ihnen für die Außen-wirkung besonders wichtig?
An erster Stelle steht für mich der Aus-bau unserer digitalen Kompetenz. Das geschieht zum Beispiel mit Partnern wie den Industrie- und Handelskammern im Schwarzwald. Mit den IHK-Experten kön-nen wir unsere Betriebe gezielt an die Hand nehmen. Es muss jedem klar sein: Die Zeit der Bauchläden ist vorbei. Es geht nicht darum, jederzeit jedem alles anpreisen zu wollen. Die große Kunst besteht darin, den richtigen User im richtigen Moment auf dem richtigen Kanal mit dem zu erreichen, was für ihn gerade relevant ist.
Gespräch im Hotel Adler in Freudenstadt: Hansjörg Mair und Martin Keppler
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Mit ihrem Bekanntheitsgrad ist die Mar-ke Schwarzwald in der Vergangenheit schon recht gut vorangekommen. Jetzt muss es uns gelingen, die touristische Be-gehrlichkeit auf die gesamte Lebenswelt Schwarzwald zu übertragen. Dazu müssen wir zum Beispiel die Innovationskraft der Schwarzwälder Industrie in das Marken-bild integrieren. Wir könnten dann auch gemeinsam mit Industrieunternehmen in einem ganz anderen Kontext auftreten. Ob Nischenproduzent oder Weltmarktführer – auch sie repräsentieren den Schwarzwald. Wenn wir hier eine Markenklammer schaf-fen können, stärkt das das Image der Wirt-schafts- und Ferienregion gleichermaßen.
Könnten Sie sich vorstellen, dass die IHK Sie bei diesem Anliegen unterstützt?
Die IHK ist ein enorm wichtiger Partner als Interessensvertreter der Industrie. Dazu gehören aber auch die Wirtschaftsförde-rer und die Regionalplaner ebenso wie die Organisationen der Beherbergungsbetriebe. Ich könnte mir einen weiteren Markenkon-gress Schwarzwald vorstellen, für den die IHK Unternehmen, Politik, Verwaltung und Tourismus an einen Tisch holt. Dabei muss herausgearbeitet werden, welche Ebene welche Aufgaben mit Blick auf die Aus-gestaltung des Lebensumfeldes überneh-men kann. Jeder Partner muss sich fragen lassen: Was willst Du beitragen und wo sind Dir Grenzen gesetzt? Die Stammkundenpflege ist z. B. nicht un-sere Baustelle. Die sollten wir den Hoteliers und Werbegemeinschaften überlassen. Am Ende muss es auch für die Repräsentation der Region klare Regeln geben. Wir soll-ten nicht unnötig doppelgleisig fahren, Gelder sorgfältiger bündeln. Da fehlt mir häufig noch die Wertschätzung für die Wertschöpfung. Natürlich bräuchten wir
finanziell viel mehr Spielraum. Allein das Ötztal gibt mehr Geld für sein Marketing aus als ganz Baden-Württemberg zusam-men. Auch bei der digitalen Kommunika-tion wird leider unterschätzt, dass der Weg dahin nicht nur Zeit, sondern richtig viel Geld kosten wird.
Wie könnte die Region Ihre Arbeit unter-stützen? Wie sieht das Destinationsmarke-ting der Zukunft aus?
Die Digitalisierung wird eine der größten Baustellen sein, die wir schnellstens in An-griff nehmen sollten. Diese Denke müssen alle im Kopf haben. Die Tourist-Informa-tionen werden sich neu aufstellen müssen. Ihre Aufgabe wird auch sein, die Betrie-be vor Ort fit für die digitale Zukunft zu machen. In den Tourismusbüros werden immer weniger Gäste auftauchen. Ich sehe deshalb in der digitalen Vermarktung der Region große Chancen. Allerdings kann ein Produkt nur dann nachhaltig am Markt
platziert werden, wenn es vor Ort gut ge-plant und vergoldet wird. Wir müssen das als Marketing-Investment sehen, mit dem sogar Gäste in North Carolina erreicht werden können. In meinen Augen braucht es eine kla-re Aufgabenteilung und Antworten auf die Frage, was jede Organisation leisten kann. Wir müssen uns noch besser ab-stimmen und auf die wesentlichen Auf-gaben konzentrieren. Dazu gehört, den Schwarzwaldorten, Gesellschaftern und ihren Partnern eine bestens gepflegte Da-tenbank für ihr Marketing an die Hand zu geben. Natürlich müssen wir dafür alle über unseren Schatten springen. Denn Da-tenbanken müssen gefüttert werden, wenn sie funktionieren sollen. Als Destinations-marketing und Management-Organisation werden wir dafür gerne die Leitfunktion übernehmen. Deshalb sind wir bereits dabei, sowohl interne als auch externe Online-Fachleute zu mobilisieren. Mit der digitalen Transformation aller Berüh-rungspunkte mit dem Gast vor, während und nach der Reise wird es uns gelingen, im Marketing der Destinationen und der Lebenswelt Schwarzwald einen deutlichen Sprung nach vorne zu machen.
Gibt es weitere Pläne?
Die Konus-Gästekarte hat mich auf ganzer Linie überzeugt. Die werden wir unter dem Arbeitstitel Konus 2.0 selbstverständlich weiterentwickeln. Eine Sache möchte ich allerdings auf jeden Fall ändern: Es gibt zu viele Prospekte. Wir wollen die Schwarz-wald-Urlauber künftig natürlich auch in gedruckter Form informieren. Aber eben dosierter. Und wenn, dann muss das Pro-dukt von höchster Qualität sein und einen Mehrwert bieten.
Werner Klein-Wiele
Hansjörg Mair leitet als Geschäftsführer seit September 2017 die Geschicke der Schwarzwald Tourismus GmbH (STG). Der gebürtige Südtiroler war von 2001 bis August 2017 Geschäftsführer des Tourismusverbandes Südtirols Süden mit Sitz in Bozen.
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Wanderurlaub
TOURISMUS UND HOTELLERIE DIGITAL
Aufgaben & Herausforderungen für die Branche
Neues Jahr, neues Glück und neue Themen! Doch was ist wirklich neu und worauf muss sich die Branche schon heute einstellen? Die Digitalisierung
verändert uns! Sie greift in unseren Alltag und transformiert alle Lebensbereiche. Der Tourismus ist bereits seit Jahren intensiv betroffen! Die Digitalisierung schreitet voran und ist nicht mehr aufzuhalten.
Oder doch? Braucht das eigentlich irgendwer oder geht das wieder weg? Ganz sicher nicht, weiß Kristine Honig von „Tourismuszukunft“, der Agentur, die aktuell das Tourismuskonzept des Landes Baden-Württemberg
grundlegend erneuert und den Schwerpunkt auf Innovation und Digitalisierung gelegt hat.
Globale Player wie Google, Facebook, Amazon, Apple und Microsoft treiben aktuell entscheidende Konsequenzen in der digitalen Welt nach vorn. Gleiches gilt für Anbieter, die direkt an den Tourismussektor
gekoppelt sind, wie Booking, Expedia, AirBnB oder Uber. Welche Konsequenzen ergeben sich hieraus?
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DAS ENDE DES SUCHENS
Das Internet stellt einen wichtigen Kanal zur Informationssuche über Reisen sowie zur Buchung von Reisen dar. Die Internet-nutzung hierfür hat in den letzten Jahren konstant zugenommen. Dabei kam es, z. B. durch die Entwicklung neuer Technologien, zur Veränderung des Suchverhaltens der Internetnutzer. Sprachsuche und Assistenz ohne Suche ersetzen die bisher bekannte Form des Suchens. Hieraus ergeben sich folgende Konsequenzen: Veränderte Such-begriffe und weniger aktive Suchen der Kunden. Google liefert bereits jetzt nicht mehr nur einfache Ergebnisse, sondern konkrete Antworten auf Fragen – auch und insbesondere bei lokalen, standort-bezogenen Suchanfragen.
DAS ENDE DER WEBSITES
Der Fokus der Online-Welt liegt zukünf-tig nicht mehr länger auf tatsächlichem Traffic auf der eigenen Website, sondern auf Daten, Inhalten und Geschichten. Das Design oder der Rahmen zur Darstellung der Inhalte rückt in den Hintergrund, viel wichtiger wird die tatsächliche Qualität und Relevanz der Inhalte auf der Website des Hotels oder der Region. Hier gilt es für touristische Unternehmen, Inhalte zu schaffen, die ihren Werten und denen der Zielgruppe entsprechen und die Bedürfnis-se der Zielgruppen befriedigen. Chatbots sind dabei nur ein Trend, die frühere Auf-gaben von Websites übernehmen.
NEUE GATEKEEPER
Neue Gatekeeper, also Personen oder Plattformen, die die Meinung der Gäste beeinflussen, stellen neue Spielregeln für das Verteilen der Inhalte auf - bei Snap-
chat z. B. sogar ohne die Möglichkeit der Verlinkung. Influencer und Blogger mit ihren Präsenzen gewinnen an Bedeutung für den eigenen Erfolg sowie die eigene Sichtbarkeit.
VERGÄNGLICHKEIT UND LIVE
Doch nicht nur Gatekeeper oder Influ-encer stellen neue Spielregeln auf. Dies gilt allgemein für Inhalte. Früher wurde hochqualitativer Content für die Suchma-schinen und die eigene Website gebaut, um lange zu wirken. Heute sind Vergänglich-keit, Livecharakter sowie Echtheit ohne Filter wichtige Kennzeichen von erfolgrei-chem Content, der wirkt (siehe Plattformen wie Snapchat, Periscope usw.). Auch beste-hende Plattformen erweitern ihr Angebot mit entsprechenden Funktionen (siehe Facebook Live, Instagram Stories usw.). Live-Informationen von der Gästewan-derung oder dem abendlichen Galadinner als Geschichte bei Instagram wirken au-thentisch und werden schnell geteilt und verbreitet.
SOCIAL MEDIA TRENDS
An Social Media kommt kaum ein Hotel, ein Restaurant oder eine Region mehr vorbei. Hier werden Geschichten erzählt, Stammgastpflege betrieben und Interes-senten geworben. Kristina Honig hat die wichtigsten Trends für 2018 zusammen-gestellt:
1) Der Tod der organischen Reich-weite: Soziale Medien galten lange als der kostenlose Reichweitenbringer. Mit den aktuellen Änderungen des Facebook-Algo-rithmus legt das Netzwerk den Fokus noch mehr auf Beiträge von sozialen Kontakten. Einige Firmenseiten leiden darunter und rutschen in der Reichweite ab.
Konsequenz: Mehr hochwertiger und strategischer Content für Facebook-Sei-ten sowie mehr persönliche Beiträge mit sozialer Relevanz und höherem Vertrauen, bei denen der Faktor Mensch und die sozi-ale Beziehung zu den Lesern eine zentrale Rolle spielt.
Mehr Aufmerksamkeit für Bewegtbild
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2) Firmen zahlen für Reichweite & User für den Konsum von Inhalten: Um für den eigenen Content eine relevante Reichweite zu generieren, werden bezahlte Anzeigen unverzichtbar. Der User muss im Gegenzug für den Konsum von Inhalten mit dem Konsum von Werbeanzeigen zah-len (Pay-to-View).
3) Höhere Aufmerksamkeit für Be-wegtbild und Echtzeit-Content: Bewegte Bilder wie Video, Animationen, Live-Inhalte und Stories generieren eine höhere Aufmerksamkeit und höhere so-ziale Relevanz bei Nutzern. Bewegtbild bekommt in sozialen Medien eine stärkere Bedeutung zur Unterhaltung und tritt mit klassischen Video-Medien in den Wettbe-werb.
4) Messenger Marketing revoluti-oniert die Kundenkommunikation: WhatsApp ist das größte und meistgenutz-te soziale Netzwerk in Deutschland und spielt mit dem Facebook Messenger zu-künftig eine zentrale Rolle im Social Media Marketing Mix. Mit den neuen WhatsApp Business Accounts, Schnittstellen zur personalisierten Marketingautomation und intelligenten Chatbots revolutioniert Messenger Marketing die Kundenkommu-nikation.
5) Nutzer sind bereit für die Di-versifizierung der Kanäle: Steigende Nutzung und Reichweite auf neuen So-cial-Media-Kanälen sowie neue Formate machen eine Differenzierung der Social Media Strategie notwendig. Unternehmen profitieren langfristig als First Mover von Reichweite und Vertrauen.
Kristine Honig
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ZUR AUTORIN
Kristine Honig ist Netzwerkpartnerin und Beraterin des Experten-Netzwerks Tourismuszukunft. Ihre Schwerpunkt- themen sind Personas & Customer Journeys, Storytelling & Blogs sowie Barcamps. Sie studierte Tourismus-wirtschaft, ergänzt durch ein späteres Fernstudium zum Social Media Mana-ger. Praktische Erfahrungen sammelte sie während ihrer 13jährigen Tätig-keit im Destinationsmarketing. Auf KristineHonig.de bloggt sie über den Einsatz von Social Media im Tourismus.
Gemeinsam mit dem dwif Consulting erstellt Tourismuszukunft aktuell das neue Landestourismuskonzept für Ba-den-Württemberg. Die IHK ist in der Projektgruppe aktiv mit eingebunden und vertritt die Mitgliedsunternehmen in der Tourismusbranche. Hier wer-den die Leitlinien für die kommenden Jahre gezogen. Der Schwerpunkt liegt auf den Bereichen Innovation und Digitalisierung. Auftraggeber ist das Ministerium der Justiz und für Europa. Alle wichtigen Informationen gibt es im Tourismusnetzwerk, das allen of-fen steht: bw.tourismusnetzwerk.info
Kristine Honig
SCHWERPUNKTTHEMA
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Auch die Industrie- und Handels-kammer Nordschwarzwald war als
federführende Kammer für den Tourismus bei der Messe vertreten. Traditionell findet montags (am 15. Januar) der Tourismustag des Landes statt, der vom Ministerium der Justiz und für Europa ausgerichtet wird. 800 Tourismusexperten aus dem ganzen Land nahmen teil. Der für den Tourismus zuständige Minister Guido Wolf würdigte
in seiner Begrüßungsrede besonders die duale Ausbildung im Tourismus, wo der-zeit 7.400 junge Leute ausgebildet werden. In der anschließenden Pressekonferenz des Ministeriums machte IHK-Hauptgeschäfts-führer Martin Keppler deutlich, dass der Gast von Morgen neue Anforderungen an zukünftige Mitarbeiter stellt. Gebraucht werden selbstbewusste junge Menschen, die eigenverantwortlich und auf Augen-
höhe mit dem Gast kommunizieren. Das geht nur, wenn gerade auch das Fachliche
„sitzt“. Die duale Ausbildung gibt hierfür das optimale Handwerkszeug mit. „Wenn es um die Zukunft des Tourismus im Land geht, dann geht es vor allem auch um Menschen. Gerade in dieser emotionalen Branche sind die jungen Menschen, unsere Auszubildenden und Mitarbeiter, das Ka-pital, welches die Destinationen mit Leben
Mit der Messe Caravan Motor und Tourismus (CMT) in Stuttgart gab es im Januar das erste Highlight des Jahres für die Tourismuswirtschaft in Baden-Württemberg. Im 50. Jubiläumsjahr lockte die Urlaubsmesse
die Rekordzahl von 2.192 Ausstellern und 265.000 Besuchern auf das Stuttgarter Messegelände, das jetzt über 120.000 Quadratmeter Hallenfläche verfügt. Die CMT hat damit eindrucksvoll ihre Position als weltweit
größte Publikumsmesse für Tourismus und Freizeit ausgebaut.
CMT RÜCKBLICK: DIE IHK-REGION AUF DER WELTGRÖSSTEN PUBLIKUMSMESSE FÜR TOURISMUS
Guido Wolf, MdL, Minister der Justiz und für Europa des Landes Baden-Württemberg.
CMT-Rallye: Scouts beim Naturpark.Raissa Benchoufi, TRIVAGO, Elke Schönborn, IHK, Ralf Schlecht, SHL Fritz Schlecht GmbH (v. l.)
IHK-Hauptgeschäftsführer Martin Keppler und Andreas Braun, Geschäftsführer der Tourismus-Marketing GmbH Baden-Württemberg (TMBW)
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SCHWERPUNKTTHEMA
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füllt, den Gast begeistert und Werbung für den Standort macht“, so Keppler. Und wei-ter: „Der Gast von Morgen will nicht mehr nur passiv genießen und konsumieren. Er will unterhalten werden und selbst erleben. Er will die Geschichte zum Wein oder zum regionalen Gericht erzählt bekommen. An der Tourist Info möchte er absolute Ge-heimtipps aus der Region erfahren und seine Fotos dann bei Instagram posten. Hotel, Restaurant und Urlaubsdestination werden zur Bühne, zum Bild mit individu-eller Note, welche der gastgebende Betrieb mehr und mehr mitbestimmt.“
Beim CMT-Karrieretag am 17. Januar war die IHK Nordschwarzwald gemeinsam mit der Tourismus Akademie vertreten. Der Karrieretag auf der CMT in Stuttgart glänzte durch ein anspruchsvolles Kon-gressprogramm, welches fast 500 junge Touristiker zum Blick über den Tellerrand
einlud und ihnen Orientierung für den Karriereweg gab. Im Mittelpunkt standen eine gelungene Mischung aus Keynotes und Vorträgen sowie Podiumsdiskussionen von erfahrenen Entscheidungsträgern. Das Rahmenprogramm mit Bewerbermappen-check und Speedcoaching rundete den Tag ab.
Die jungen Leute erfuhren, beraten durch Tatjana Dürr-Muth, alles über die Ausbil-dungsberufe in Touristik und Gastgewerbe. Wie der Karriereweg dann weiter gehen kann, berichtete Elke Schönborn von der Tourismus Akademie. Flankiert wurde die IHK von der Nördlicher Schwarzwald Tourismus GmbH und der Karlsruher Tourismus GmbH, die beide ihre dualen Ausbildungsplätze für „Kaufleute für Tou-rismus und Freizeit“ anboten.
Im Rahmen des Fachbesucherprogramms gab es im Zuge der Sondermesse Golf- und Wellnessreisen einen Vortrag zum The-ma „Hotel der Zukunft“. In diesem legte unter anderem Elke Schönborn von der IHK Nordschwarzwald dar, wie wichtig es ist, Gäste von Heute und Morgen durch Emotionen zu begeistern. Unterstützt wur-de sie vom Unternehmer Ralf Schlecht, Geschäftsführer des Hotel- und Objekt-einrichters SHL Fritz Schlecht GmbH aus Altensteig. Er stellte die Trends in den Bereichen Hoteldesign und Raumkonzept vor. Warum Hotels schnellstmöglich auch Online buchbar sein sollten, um keine Gäs-tebuchungen zu versäumen, machte Raissa Benchoufi von TRIVAGO deutlich.
Elke Schönborn
Besucherströme in Halle 6
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TOURISMUS DIGITAL – DER IDEENWETTBEWERB
FÜR BADEN-WÜRTTEMBERG
Das Ministerium der Justiz und für Europa Baden-Württemberg lobt den
Ideenwettbewerb „Tourismus digital“ aus. Am 15. Januar 2018 hat Tourismusminister Guido Wolf auf der CMT den Startschuss für den Ideenwettbewerb gegeben. „Der Ideenwettbewerb richtet sich an alle Projekte, die Digitales im Tourismus kre-ativ und neuartig umsetzen. Mitmachen kann jeder, der eine pfiffige digitale Idee im Bereich Tourismus hat oder umsetzt“, so Minister Wolf. Projektideen können bis 20. April 2018 über untenstehende Website eingereicht werden. Alle einge-reichten Projektideen werden von einer unabhängigen Fachjury bewertet. Zu-nächst werden sechs Finalisten ausgewählt, von denen Tourismusminister Guido Wolf auf einer Abschlussveranstaltung am 11. Juni 2018 die drei Gewinner auszeichnen wird. Die Gewinner erhalten ein Preisgeld in Höhe von 100.000 Euro, 50.000 Euro
und 25.000 Euro für die Umsetzung ih-rer Projektideen. Die Plätze vier bis sechs erhalten jeweils 5.000 Euro Preisgeld. Weitere Informationen finden Sie unter: www.tourismusdigital-bw.de.
TOURISMUS UND DIGITALISIERUNG:
„Die Digitalisierung ist mit ihrer Vielzahl an Möglichkeiten und Erfordernissen eine große Herausforderung und gleich-zeitig auch eine große Chance für den Tourismus in Baden-Württemberg. Die Spanne des Einsatzes der Informations- und Kommunikationstechnik in der Tourismuswirtschaft, angefangen bei der Information vor der Reisebuchung im In-ternet über die Buchung, Anmeldung in der Unterkunft, Abrechnung und Bezah-lung bis hin zur Reisenachbearbeitung im Rahmen von Kundenbindungsaktivitäten
ist sehr groß und die Entwicklungsun-terschiede innerhalb der Branche sind enorm. Deshalb ist der Anschluss an die Digitalisierung für die Tourismusbranche im Land unabdingbar, um wettbewerbsfä-hig zu bleiben. Mit dem Ideenwettbewerb
„Tourismus digital“ wollen wir die gesamte Tourismusbranche im Land unterstützen und Baden-Württemberg mit an die Spitze im Bereich Smart Tourism positionieren“, so Wolf weiter.
Ministerium der Justiz und für Europa
Baden-Württemberg sucht die innovativsten digitalen Ideen im Tourismus – Machen Sie mit!
ANSPRECHPARTNERIN
Frau Isabelle Decker, Project M GmbHTel. 089 [email protected]
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GUTE GESCHÄFTS-ERWARTUNGEN TROTZ SCHWIERIGEM UMFELD
„Für deutsche Unternehmen lief das Jahr 2017 in China rund“, so das Ergebnis der jüngsten Geschäftsklima-Umfrage der Auslandshandelskammer (AHK) Greater China, an der sich 423 in China engagierte deutsche Betriebe beteiligten. Gleichwohl ist die allgemeine Stimmung angesichts zahlreicher Herausforderungen nicht ganz ungetrübt. Es zeichnet sich ab, dass das Klima für ausländische Investoren auch im Reich der Mitte rauer wird: Unklare rechtliche Rahmenbedingungen, regulato-
rische Hindernisse, grenzüberschreitende Kapitalverkehrskontrollen, ausbleibende Reformen und ein mangelnder Schutz geistigen Eigentums bereiten den Unter-nehmen dabei besonders Sorgen. Auch die teilweise noch unklaren Auswirkungen des chinesischen Cyber-Security-Gesetzes, das im Juni 2017 in Kraft getreten ist, führen zu Verunsicherung. Trotz alledem rechnen deutsche Unternehmen auch für 2018 mit einer positiven Entwicklung der chinesischen Wirtschaft. Fast zwei Drittel der befragten Unternehmen erwarten, dass sie im laufenden Jahr ihre Geschäftsziele erreichen oder sogar übertreffen.
REFORMEN MÜSSEN UMGESETZT WERDEN
Auch Claudia Gläser, IHK-Präsidentin und Geschäftsführerin der Gläser GmbH in Horb, sieht die Volksrepubik China trotz schwierigem Investitionsumfeld als einen Markt mit strategisch zentraler Bedeutung. Insbesondere für den Maschinenbau, die Automobil- und Elektroindustrie bieten sich im Reich der Mitte zukunftsträch-tige Geschäftschancen. Bereits 2015 hat die Horber Unternehmerin mit der Glae-ser (Nanjing) Co. Ltd. ein eigenständiges Unternehmen mit einem Prüflabor für Technische Sauberkeit in China gegrün-det. Damit kann die Gläser GmbH in China
denselben Leistungsstan- dard in der techni-schen Sauberkeit gewährleisten wie in Deutschland. „Firmen-gründungen in China verlangen eine gründliche Vorbereitung und einen langen Atem“, berichtet die IHK-Präsi-dentin aus eigener Erfahrung und betont:
„Die Marktchancen für nachhaltige Produktinnovationen sind in China über-durchschnittlich hoch.“ Bis 2025 wolle China nicht mehr die Werkbank der Welt sein, sondern für Innovation und Nachhal-tigkeit stehen, fasst Claudia Gläser Chinas Wachstumsstrategie ‚Made in China 2025‘ zusammen. Vor allem im Bereich moder-ner Fertigungstechniken bieten sich nach Einschätzung der Horber Unternehmerin interessante Kooperationsmöglichkeiten
Die Volksrepublik China steht vor gewaltigen Aufgaben: Die Wirtschaft muss sich angesichts stark gestiegener Löhne, massiver Umweltschäden und enormer Überkapazitäten in vielen Industriesektoren dringend modernisieren.
Das Credo der chinesischen Regierung: Weg von der Werkbank, hin zur High-Tech-Nation. Daraus ergeben sich für innovative Unternehmen aus dem Nordschwarzwald sowohl Herausforderungen als auch Chancen.
Von der Werkbank zur High-Tech-Nation
Claudia Gläser Präsidentin IHK Nordschwarzwald
MÄRKTE & TRENDS
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für deutsche Unternehmen. Ebenso komme dem Umwelt- schutz und um-
weltverträglichen Produkten große Bedeutung zu.
Für innovative Unternehmen aus dem Nordschwarzwald lohne es sich,
den chinesischen Markt im Auge zu be-halten. Gleichzeitig hebt Gläser hervor, dass die Volksrepubik China wirtschafts-politisch an einem Scheideweg stehe. „Für einen nachhaltigen wirtschaftlichen Struk-turwandel müssen wichtige Reformen endlich umgesetzt und Investitionsbedin-gungen nachhaltig verbessert werden“, gibt die IHK-Präsidentin zu bedenken. Die Bundesregierung sei gefordert, solche The-men deutlich anzusprechen.
AUFBAU EINES UNTER- NEHMENS IN CHINA
In einem Workshop, den die IHK im Pforz-heimer IHK-Haus anbietet, gewinnen die Teilnehmer einen umfassenden Überblick über die Aufgaben und Prozesse beim Aufbau eines Unternehmens in China. Langjährige China-Experten erläutern anhand zahlreicher, konkreter Beispiele erprobte Vorgehensweisen und vermitteln praxisnahe Handlungsempfehlungen für die erfolgreiche Gründung, Entwicklung und Etablierung einer China-Dependance.
Elke Mönch
INFORMATIONEN UND ANMELDUNG ZUR INFO- VERANSTALTUNG
Aufbau eines Unternehmens in China12. März 2018 von 9:00 bis 16:00 Uhr im Pforzheimer IHK-Haus
Anmeldung per Telefon oder E-Mail:Elke MönchTel. 07231 [email protected]: www.nordschwarzwald.ihk24.deSeitennummer 3961694 Die Teilnahme ist kostenfrei.
SAVE THE DATE
MÄRKTE & TRENDS
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NEUE SERIE:
TEIL 3
GASTROTOUR DURCH DEN NORDSCHWARZWALD
PORTRÄT 5:ALTE POST – NAGOLD
Sekt oder Selters, Kaviar oder Kartoffel-salat, König oder Kutscher? Ganz gleich, wie die Antwort ausfällt, die ehrwürdigen Türen der „Alten Post“ in Nagold stehen allen Gästen und Gourmets aus Nah und Fern offen. Die Gastgeber Marina Hentsch und Stefan Beiter empfangen Alltags- und Kurzzeitreisende genauso gern wie Einhei-mische und Urlauber. Und dies für jeden Geschmack und Geldbeutel – Dank ihrer persönlich gelebten Philosophie: „Wir wol-len jeden Gast zufrieden stellen. Wir haben immer den gleich hohen Anspruch, egal ob wir Maultaschen mit Kartoffelsalat oder Gänseleber mit Taube zubereiten. Es geht um das Gesamterlebnis“, beschreibt Kü-chenchef Stefan Beiter das wiederbelebte Konzept der 300jährigen Gastfreundschaft. Und Marina Hentsch ergänzt: „Ein Teil un-
seres Konzeptes ist das ‚Storytelling‘. Die Gäste suchen die Geschichte zum Haus und zum Essen. Dabei geht es um eine authentische Nähe zur Küche. Diese kann auch leger und unkompliziert sein.“
Ein Ort mit besonderem Flair: Die „Alte Post“ in Nagold – Gasthaus seit 1697, Poststation seit 1807. Über Jahrzehnte und Jahrhunderte hinweg war die Post das Stammlokal der württembergischen Könige, wenn sie im Schwarzwald auf die Jagd gingen. Ein außergewöhnliches Erbe, aus dem die neuen Betreiber seit Juni 2015 schöpfen. Die Idee der Poststation: Als Treffpunkt der Reisenden und der Nagolder gleichermaßen ist die gastliche Institution dem Regionalen und den Wurzeln ver-pflichtet – und öffnet sich gleichzeitig für die Genüsse und Entwicklung der weiten Welt. Ein lebendiger Ort, an dem Könige und Kutscher gleichermaßen willkommen waren. Aus diesem Grund gibt es die Idee der „Alten Post“ zweimal unter einem Dach: als Gourmetrestaurant Alte Post und als locker entspannte LUZ Bistro & Bar. Auch dieser Name atmet Tradition: Es ist die Hommage an eine Wirte-Dynastie, die über viele Jahrzehnte den Geist der
„Alten Post“ geprägt hat.
Sternekoch Stefan Beiter hat es inner-
halb kürzester Zeit geschafft, mit seiner Kunst und Küche die Gäste und Gastro-kritiker gleichermaßen zu überzeugen: Im Dezember 2016 erhielt er seinen ers-ten Stern für die „Alte Post“ – und damit eine weitere Auszeichnung für seinen bisherigen erfolgreichen Berufsweg. Seine gastronomische Laufbahn begann der ge-bürtige Tübinger mit der Ausbildung zum Koch in Hechingen. Es folgten mehrere Stationen in 2-Sterne-Küchen (u. a. bei Martin Öxle, Stuttgart, Christian Jürgens, Rottach-Egern – heute 3 Sterne) bevor er im Jahr 2009 die Küche des Gourme-trestaurants „Esszimmer“ in der Goldenen Traube in Co-burg übernahm und dort auf
GOURMETRESTAURANT ALTE POST / LUZ BISTRO & BARBahnhofstr. 272202 NagoldTel. 07452 84500www.altepost-nagold.de
Der dritte Teil unserer Gastrotour macht heute Station in Nagold und in Pforzheim. Sternekoch Stefan Beiter und Sommelière Marina Hentsch haben die Gastfreundschaft in der „Alten Post“
in Nagold mit viel Herz, kompetentem Service, hoher Qualität und ausgesuchter Regionalität zu neuem kulinarischen Leben erweckt. Im Café Fäulein Ohrt in Pforzheim sorgt Inhaberin Farina Ohrt mit Leidenschaft,
kreativen Ideen und frischen, gesunden Zutaten für gutes, ehrliches Essen.
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Anhieb einen Stern erkochte. Diese Aus-zeichnung hielt er durchgängig bis zu seinem Weggang 2015, als er dem Lockruf von Marina Hentsch nach Nagold folgte.
Stefan Beiter’s Motto: „Kochkunst heißt für mich: Auf das Wesentliche konzen-trieren. Ich will Küche und Service für jedermann mit höchster Qualität und Anspruch.“ Darin sind sich beide einig. „Gastgeberin sein heißt für mich: Herzli-cher, leidenschaftlicher, aufmerksamer und kompetenter Service. Darüber hinaus sind Motivation, Leidenschaft und Persön-
lichkeit entscheidend für den gemeinsamen Erfolg“,
pflichtet Marina Hentsch
ihrem Maître de Cuisine bei.
Marina Hentschs Liebe zur Gastronomie wurde ihr quasi in die Wiege gelegt. Die gebürtige Hechingerin wuchs im elter-lichen Betrieb auf und absolvierte ihre Ausbildung im Hotel Traube Tonbach, Baiersbronn. Ihre Lehr- und Wander-jahre verbrachte sie in der deutschen und schweizerischen Spitzengastro-nomie, u. a. Restaurant Marcobrunn, Reinhartshausen; Schwarzwaldstube Traube Tonbach; Paradies in Ftan/Engadin. Hier entwickelte sich im Laufe der Jahre aus ihrem Interesse am Beruf und am Wein immer mehr
eine Passion – die sie bis heute lebt und aktiv pflegt.
Beispiel Wein: „Beim regionalen Wein, dem Badener und Württemberger, setzen wir auf das Weingut Andreas Männle aus Durbach. Hier besitzen wir zum Beispiel auch ein eigenes Weinfass, das wir nach unseren Vorstellungen befüllen können. Die beson-dere Qualität und unser Anspruch zahlen sich für uns und unsere Gäste aus. Das hat sich quasi zu einem Selbstläufer und Alleinstellungsmerkmal entwickelt“, be-schreibt Sommelière Marina Hentsch ihren Ansatz.
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Küchenchef Stefan Beiter und Gastge-berin Marina Hentsch empfangen mit Herz, Leidenschaft und hoher Qualität ihre Gäste aus Nah und Fern in der
„Alten Post“ in Nagold.Reisekoffer an der Decke der LUZ Bistro & Bar zeugen von vergangenen Zeiten.
Historisches Ambiente im Gourmetrestaurant Alte Post.
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Stichwort Qualität und Regionalität: „Auch bei meinen Einkäufen achte ich selbstverständlich auf höchste Qualität. Ich beziehe meine Produkte von Betrieben, die ich bereits seit Jahren kenne. Hier zählt das Vertrauen“, ergänzt Küchenchef Beiter.
Vertrauen, das auch bei den Mitarbeitern in Küche und Service groß geschrieben wird. „Letzten Endes ist die Persönlichkeit für den Erfolg entscheidend“, weiß Mari-na Hentsch. „Dem Mitarbeiter von heute muss es gut gehen, damit er bleibt. Dafür muss man etwas tun. Die Herausforderung besteht darin, ein gutes Team zusammen-zustellen.“ Beim Küchenchef Stefan Beiter in der „Goldenen Traube“ Coburg blieb das Team sechs Jahre. Ein Spitzenwert in der fluktuationsanfälligen Branche. Mo-mentan arbeiten im Servicebereich fünf Mitarbeiter und ein Auszubildender. In der Küche sind es sechs Mitarbeiter und zwei Azubis. Eine weitere Verstärkung für die Küche wird aktuell noch gesucht.
Für die Zukunft fühlen sich das Post-Ge-spann Beiter & Hentsch gut gerüstet: „Wir wollen weiter an unserem Konzept arbei-ten, mit dem wir gestartet sind. Das heißt, unsere Gastfreundschaft kulinarisch aus-bauen, eine Wohlfühlatmosphäre schaffen, dem Gast mit Lockerheit, großem Respekt und persönlicher Kompetenz auf Augen-höhe begegnen. Darin liegt unsere Chance, die wir mit viel Leidenschaft nutzen wol-len“, so die Gastgeberin mit Herz. Und Stefan Beiter ergänzt: „Und ich möchte meine Küche weiter optimieren und dau-erhaft in der Gourmet-Liga mitspielen.“
Davon können sich Neugierige und Gäste in der „Alten Post“ in Nagold gern selbst überzeugen.
Jens Walter
PORTRÄT 6:CAFÉ FRÄULEIN OHRT – PFORZHEIM
Der Name des Cafés lässt uns natürlich ganz neugierig fragen: „Wer ist Fräulein
Ohrt?“ Und ja, es gibt sie wirklich. Farina Ohrt führt seit Januar 2016 ihren eigenen
„Laden“ in der Pforzheimer Nordstadt. Schon während ihres Studiums der Visu-ellen Kommunikation hat sie, wie so viele Studierende, in der Gastronomie gearbei-tet. Die Arbeit mit den Menschen machte ihr immer schon Spaß. „Ich habe gemerkt, dass Gastronomie eine große Leidenschaft ist. Schon als Kind hatte ich die Liebe zu gutem Essen mitbekommen. Und mit der Zeit kam der Wunsch nach einem eige-nen Café, der einfach verwirklicht werden wollte“, so Farina Ohrt.
Die ersten Schritte in die Selbstständigkeit machte die junge Gründerin mit einem Ca-tering-Unternehmen für Fingerfood. Der Name „Fräulein Ohrt“ wurde schon damals geboren und so bekam dann auch das Café
Gemütliches Ambiente
CAFÉ FRÄULEIN OHRTZähringerallee 3575177 PforzheimTel. 07231 4629955facebook.com/fraeuleinohrt
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den Namen. Umgebaut wurde in viel Eigen- initiative und mit der Hilfe von Freunden und Lebenspartner Dennis Vollmer.
Der Geist von Fräulein Ohrt wird am besten deutlich, wenn man die handge-schriebene Angebotstafel sieht: Mit der Leidenschaft für gutes, ehrliches Essen sind frische und gesunde Zutaten selbst-verständlich. Deshalb wird alles selbst gemacht. „Wir backen unsere Kuchen und Torten alle selbst vor Ort. Wir kochen un-sere eigene Brühe, machen Knödel selbst, bieten hausgemachtes Granola an und auch manche Marmeladen sind selbst ge-macht. Für unsere Limonaden und Eistees sowie für die Chai-Latte kochen wir die Sirups selbst“, so Farina Ohrt zufrieden.
Da stehen dann auch mal „ungewöhn- liche“ Kombinationen wie z. B. Grünkohl-
Quinoa-Granatapfel-Salat, Afrikanisches Bohnen-Tomaten-Erdnuss-Stew oder eine Rote-Bete-Kakao-Latte auf dem wöchent-lich wechselnden Speiseplan. Und bei Klassikern wie Erbsensuppe mit Würstchen oder einen leckeren Stück selbstgemach-tem Käsekuchen läuft sowieso jedem Badener (und Schwaben) das Wasser im Munde zusammen. Neue Rezepte entwi-ckeln oder auszuprobieren, dazu bleibt manchmal fast zu wenig Zeit. Denn wie so oft bei einer Gründung musste sich al-les erst einspielen. Aber trotzdem wird an neuen Ideen und Rezepten getüftelt und getestet, wann immer es geht.
Im Mittelpunkt steht natürlich der Gast, denn im Fräulein Ohrt soll sich jeder wohl-fühlen. Dazu gehört natürlich auch, auf individuelle Wünsche einzugehen und das Angebot daraufhin anzupassen. Sowohl
vegane und glutenfreie wie auch Fleisch-gerichte sind auf der Karte zu finden.
Dabei ist das Publikum tatsächlich so bunt gemischt wie das Angebot. An einem Tag sitzen Freundinnen gemütlich beim Früh-stück. Am nächsten Tag findet am gleichen Tisch ein Business-Lunch statt. Und nach-mittags lassen sich dann der 20-jährige Enkel mit seiner Oma Kaffee und Kuchen schmecken.
Farina Ohrt strahlt glücklich, wenn sie in „ihrem“ Café steht. „Wir hatten sehr viel Glück mit unserem Start. Wir wurden herzlich in der Nordstadt aufgenommen. Klar, viele Kleinigkeiten machen einem das Leben schwerer als erwartet. Denn an manchen Tagen kommt alles auf einmal. Aber trotzdem macht es jeden Tag aufs neue Spaß, ins Café zu kommen, zufrie-dene Gäste zu sehen, mit tollen Kollegen zu arbeiten und das tun, was man sich erträumt hat.“
Elke Schönborn
Café Fräulein Ohrt, Pforzheim
Farina Ohrt
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150 Jahre Volksbank PforzheimAm 19. Januar 2018 beging die Volksbank Pforzheim ihren 150. Geburtstag. Im Jubiläumsjahr kann jeder in die
lebendige Geschichte der traditionsreichen Bank eintauchen – entweder im Rahmen einer multimedial aufbereiteten Ausstellung oder mit Hilfe einer eigens programmierten App für Smartphone und Tablet.
Mutige und weitsichtige Pioniere leg-ten am 19. Januar 1868 in Pforzheim
den Grundstein für die heutige Volksbank. In Zeiten wirtschaftlicher Not und Finanz-knappheit schlossen sich die Menschen zu einer Solidargemeinschaft zusammen, um das Wachstum und Wohl der Gemein-schaft zu fördern. Seit dieser Zeit haben Kriege, Wirtschafts- und Währungskrisen gewütet, es gab Währungsreformen, eine europäische Währungsunion sowie über die Jahre hinweg Zusammenschlüsse mit umliegenden Finanzhäusern. Heute, nach 150 Jahren bewegter Geschichte, präsentiert sich die Volksbank Pforzheim grundsolide und kerngesund. „So wie alle vergangenen Aufgaben bewältigt wurden, werden wir auch die aktuellen und zu-künftigen Herausforderungen meistern“, sagte der Vorsitzende des Volksbankvor-stands, Jürgen Zachmann, anlässlich des Festaktes. Es gehöre zu den Stärken der Bank, wandlungs- und zukunftsfähig zu sein, ohne die traditionellen Wurzeln und den Auftrag gegenüber Mitgliedern und Kunden zu vergessen.
LEBENDIGE GESCHICHTE
Ihre lebendige Erfolgsgeschichte hat die Bank anlässlich des Jubiläums anhand von vielen historischen Dokumenten und Aufnahmen spannend aufbereitet. Dafür wurden eigens Historiker beauf-tragt, die sich in akribischer Detailarbeit durch die Archive der Bank arbeiteten. Die multimediale Präsentation der Un-ternehmensgeschichte symbolisiert den Brückenschlag zwischen Vergangenheit
und Moderne. Mit Hilfe einer 3D-Brille (Virtual Reality Headset) können Besucher virtuell in die Geschichte der Bank eintau-chen, die im VolksbankHaus in Pforzheim und parallel dazu an wechselnden Stand-orten im Geschäftsgebiet zu sehen sein wird.
SPENDENAKTIONEN
„Die Wurzeln der 150-jährigen Geschichte unserer Volksbank Pforzheim liegen hier in Pforzheim und der umliegenden Regi-on, hier sind wir zu Hause“, sagte Fritz Schäfer, der stellv. Vorstandsvorsitzende, heimatverbunden. „Gesellschaftliches En-gagement und die Förderung des Wohls der Menschen in unserer Heimat sind uns wichtig und liegen uns besonders am Herzen.“ Deshalb unterstütze die Bank im Jubiläumsjahr 15 karitative, kulturelle oder soziale Projekte im Geschäftsgebiet mit einer Spende in Höhe von jeweils 10.000 Euro.
VOLKSBANK PFORZHEIM APP
Ein besonderes Highlight wird die Volks-bank Pforzheim App für Smartphone und Tablet. Die App ist sowohl für Android als auch für iOS erhältlich und kann in den jeweiligen Stores kostenlos heruntergela-den werden. Mit Hilfe der App können alle multimedialen Elemente der Ausstellung zur lebendigen Geschichte der Volksbank Pforzheim zu Hause oder unterwegs ge-nutzt und angeschaut werden. Besonders unterhaltsam ist die Augmented-Reality- Funktion (kurz: AR), mit deren Hilfe Benutzer an verschiedenen Stellen der Ausstellung neben den offensichtlichen Darstellungen weitere „versteckte“ Multi- media-Inhalte sichtbar machen können.
Heiko Schleicher, Volksbank Pforzheim eG
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BVR-Präsidentin, Frau Marija Kolak, im Kreise des Vor-standes der Volksbank Pforzheim und Repräsentanten der genossenschaftlichen Organisation und des Verbundes.
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– ANZEIGE –
BERUFLICHE NETZWERKE ERSCHLIESSENGemeinsam mit dem Netzwerk Fortbildung lädt die IHK Nordschwarzwald und Kontaktstelle
Frau und Beruf Nordschwarzwald am 20. März 2018 um 18:30 Uhr in die IHK Geschäftsstelle nach Freudenstadt zu einem Vortrag über das Knüpfen von beruflichen Netzwerken.
Über zwei Drittel aller Stellen werden in Deutschland – trotz digitaler Zeiten – ohne(!) öffentliche Ausschreibung verge-
ben. Man findet sie weder in Zeitungen noch im Internet. Dieser „verdeckte Arbeitsmarkt“ bietet aber ein enormes Potenzial an interessanten Jobs abseits der klassischen Bewerbungswege. Persönliche Kontakte und berufliche Netzwerke können dabei natürlich hilfreich sein, aber… “… wie soll man in solche Netz-werke reinkommen – ohne eigenes Vitamin B?!?”
Referent Manfred Fock zeigt in seinem Vortrag anhand prakti-scher Beispiele und Übungen, wie der „verdeckte Arbeitsmarkt“
funktioniert und wie berufliche Netzwerke sichtbar gemacht werden können – Schritt für Schritt und auch ohne eigene „Bezie-hungen“. Interessierte lernen, wie sie neue Berufsfelder entdecken und dabei persönliche Kontakte knüpfen sowie Beziehungen auf-bauen. Manfred Fock entwickelt seit 1999 Seminare für Menschen, die passende Stellen finden wollen, ohne sich dafür bewerben zu müssen.
Der Eintritt ist frei! Voranmeldung bitte bis 13. März 2018 unter [email protected]
Lucienne Reichardt
Kontaktstelle Nordschwarzwald
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„Wasser fasziniert mich“Pforzheimer Existenzgründer entwickelt Quantenphysikalische
Wasseraufbereitungsanlage und will künftig mit seinen Partnern neue Filtertechniken für stark verschmutztes Wasser in Asien und Afrika entwickeln.
„Vor etwa acht Jahren habe ich mit dem Projekt „Was-
seraufbereitung“ begonnen. Dabei sah ich den gesundheit-lichen Aspekt als wichtigstes Motiv, eine solche Anlage zu konzipieren“, erklärt Hermann Mayer, Existenzgründer und Geschäftsführer der Firma Aqua-Q® WaterClean GmbH mit Sitz in Pforzheim. Seit Mai 2017 produziert er eine überarbeitete Ver-sion seiner Anlage mit einer optimierten Technologie und einem aktuellen Design. „Meine Wasseraufbereitungsanlage habe ich gemeinsam mit Fachleuten aus der Luft- und Raumfahrt, Wis-senschaftlern und Medizinern konzipiert“, erläutert Mayer. Einige Teile des Geräts sind selbst entwickelt, Unikate und auf dem Markt in dieser Form nicht erhältlich. Auch die Zertifikate, die diese Anlage erhalten hat, sind weltweit einmalig. „Die Entwick-lung arbeitet mit dem physikalischen Effekt der Umkehr-Osmose“, so Mayer. Eine neue Technologie gewährleistet zunächst einen wirksamen Kalk-und Rostschutz. Danach sorgen Vorfilter sowie weitere Filterstufen und Technologien dafür, dass das Wasser zellverfügbarer wird. „Mein Aqua-Q®-Wasser wird auch von Deutschen Meistern im Leistungssport geschätzt. Das mit meiner Anlage behandelte Wasser bewirkt, dass es in seiner positiven Wirkungsweise auf Zellebene im Organismus die Entgiftung fördert und die Nährstoff- und Sauerstoffversorgung sowie die Vitalisierung und Strukturierung unterstützt. Zudem amortisiert sich diese Anlage im Laufe der Zeit“, erklärt Mayer. Warum er diese Anlage entwickelt hat? „Nach der deutschen Trinkwasser-verordnung werden nur wenige Stoffe geprüft. Für alle anderen Stoffe gibt es keine Grenzwerte, sie werden bei der Messung kaum oder nicht berücksichtigt. Das gilt beispielsweise für Medikamente,
Hormone, Pestizide und deren Rückstände sowie für einige Krankheitserreger. Leitungs-wasser, in der Fachwelt meistens Brauchwasser ge-nannt, entspricht nicht immer der Qualität, die für eine op-timale Zellfunktion benötigt
wird“, erläutert Mayer das Einsatzfeld seiner Entwicklung. Der ge-lernte Werkzeugmechaniker hat im Laufe seines Berufslebens als Selbstständiger Erfahrungen im Bereich Kunststofftechnik, Me-dizintechnik, Entwicklung und Engineering gesammelt und war an verschiedenen Projekten beteiligt. Den Weg in die Selbststän-digkeit hatte Mayer bereits im Jahr 2001 beschritten. Im Oktober 2015 gründete er sein Unternehmen – die IHK Nordschwarzwald hatte ihn dabei beraten. Im Mai 2017 ließ er es zur Aqua-Q® WaterClean GmbH umfirmieren „Die ersten Schritte waren die schwierigsten“, erinnert sich Mayer an die Zeit als Gründer – und ergänzt: „Bis ich die Serienreife für mein Produkt erlangt hatte, musste ich einige Hürden überspringen. Sie bestanden darin, die richtigen Zulieferer und Partner zu finden. Glücklicherweise stand ich mit Wissenschaftlern und Fachleuten in engem Kontakt. Sie haben mich unterstützt und ermutigt, weiterzumachen.“ Seine Anlage vertreibt Hermann Mayer über seine Webseite mit On-line-Shop sowie demnächst über Social-Media-Kanäle, klassische Werbung, auf Messen und durch Vermittler. Im Fokus steht auch die Ausrichtung seines Vertriebs auf internationale Märkte. Als künftiges Projekt hat sich der agile Tüftler mit seinen Partnern die Entwicklung neue Filtertechniken für stark verschmutzte Wasser in Asien und Afrika vorgenommen. www.aqua-q.de
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Hermann Mayer, Inhaber der Pforzheimer Firma Aqua-Q® WaterClean GmbH, zeigt seine eigene Entwicklung, eine zertifizierte, haushaltstaugliche Anlage zur Quanten- physikalischen Aufbereitung von Wasser.
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REGION HOCH DREIDer Nordschwarzwald präsentierte sich gemeinsam mit zwei Partnerregionen
auf der Internationalen Grünen Woche 2018 Ende Januar in Berlin. Ziel des Auftritts: Für die Region Nordschwarzwald als attraktiven Wohn- und
Arbeitsort mit enormer Lebensqualität zu werben.
Die Bilder ähneln sich: Die Regionen Nordschwarzwald, Südwestfalen
und die Ems-Achse, gehören alles zum Ländlichen Raum, glänzen mit einer hervorragenden wirtschaftlichen Ent-wicklung, aber besitzen auch die gleichen Problemzonen. „Kaum einer bringt unsere Regionen mit prosperierenden Landstri-chen in Verbindung, was sie aber definitiv sind“, beschrieb Dr. Dirk Lüerßen von der Ems-Achse das Kardinalproblem. Die Idee für die großangelegte Marketing-Of-fensive als konzertierte Initiative dreier unterschiedlicher und über Deutschland verteilter Regionen entstand auf der Expo Real in München. Bei einem Gespräch spannten Dirk Lüerßen von der Ems-Ach-se und Jochen Protzer, Geschäftsführer der Wirtschaftsförderung Nordschwarzwald (WFG), die die Idee eines bundesländer-übergreifenden Joint Ventures in Sachen Außendarstellung ihrer Regionen und insbesondere deren Wirtschaftskraft. Dringend benötigte Fachkräfte für die Un-ternehmen stehen als Zielgruppe im Fokus der Präsentation.
Mit einem interaktiven Spiel, Fach- und
Expertengesprächen und Veranstaltungen setzten sich die drei Regionen erfolgreich auf dem internationalen Parkett in Szene.
„Die IGW ist weit mehr als eine reine Präsentationsplattform. Wir nutzten den Auftritt vor einem internationalen Publikum auch als Experimentierfeld in Sachen Standort- und Regionalmarketing zur Weiterentwicklung unserer Aktivi-täten“, beschrieb WFG-Chef Protzer die Zielrichtung. Die Erkenntnisse sind nicht neu, aber nichtsdestotrotz aufschlussreich: Viele Menschen aus urbanen Regionen würden zwar sehr gerne auf dem Land leben, sehen dort jedoch primär die The-men Logistik und Versorgung im Alter als überaus kritisch. „Wir werden auch nach der IGW keine Patentrezepte entwickeln können, um Investoren zu überzeugen und Menschen aufs Land zu locken, aber wir erhalten gute Ansätze, wie wir die Region Nordschwarzwald präsentieren müssen, um sie im internationalen Wettbewerb der Regionen optimal zu platzieren“, resümier-te WFG-Geschäftsführer Jochen Protzer.
Holger Rothfuß/WFG
Drei Regionen, ein gemeinsames Ziel: Hubertus Winterberg, Region Südwestfalen, Dr. Dirk Lüerßen, Ems-Achse und Jochen Protzer, Region Nordschwarzwald, präsentieren die Ländlichen Räume auf der IGW in Berlin.
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IHK Nordschwarzwald setzt auf Campus Schwarzwald
Am 22. Januar unterzeichneten der Campus Schwarzwald und die Universität Stuttgart einen Kooperationsvertrag. Ziel der Zusammenarbeit ist es, am Standort Freudenstadt gemeinsam ein Studienangebot
auf Masterniveau sowie ein Lehr- und Entwicklungslabor für Digitalisierung und Energieeffizienz in der Produktion zu entwickeln und erfolgreich zu etablieren.
Meilenstein für den Campus Schwarz-wald: Mit dem Kooperationsvertrag
vereinbarten Professor Wolfram Ressel, Rektor der Universität Stuttgart, und Stefan Bogenrieder, Geschäftsführer des Centrums für Digitalisierung, Füh-rung und Nachhaltigkeit Schwarzwald (Campus Schwarzwald), den Aufbau von gemeinsamen Studienangeboten im Masterstudiengang Maschinenbau/Tech-nologiemanagement an der Universität Stuttgart – im ersten Schritt für ein Spezi-alisierungsfach mit den Themenbereichen Digitalisierung und Nachhaltigkeit in der Produktion. Gleichzeitig soll der Wissens- transfer aus der Theorie in die Produktion etabliert werden. Hierzu wird eigens ein Lehr- und Forschungslabor am Campus in Freudenstadt aufgebaut.
Zur feierlichen Vertragsunterzeichnung
in Freudenstadt kamen der Vorstand des Hochschulcampus Nordschwarzwald e.V., Dr. Kurt Schmalz, geschäftsführen-der Gesellschafter der J. Schmalz GmbH, Professor Klaus Fischer, Inhaber der Un-ternehmensgruppe fischer, und Martin Keppler, Hauptgeschäftsführer der IHK Nordschwarzwald, sowie Vertreter der Initiativunternehmen und der Universi-tät Stuttgart, die gemeinsam den Campus inhaltlich und finanziell auf den Weg ge-bracht haben.
BREITERES LEHRANGEBOT UND MEHR PRAXISBEZUG
Der Stuttgarter Universitätsrektor Prof. Wolfram Ressel begrüßt den Aufbau des Zentrums: „Durch dieses Studienangebot haben unsere Studierende die Möglichkeit, Wissenschaft und Praxis auf eine einmalige
Weise miteinander zu verbinden. Das The-ma Digitalisierung ist für die Zukunft von besonderer Bedeutung, von daher freue ich mich sehr, dass der Campus Schwarzwald unser vielfältiges Lehrangebot ergänzt.“ Auch Campus-Geschäftsführer Stefan Bogenrieder zeigt sich begeistert über die Zusammenarbeit: „Zusammen mit den Initiativunternehmen und Vertretern der Universität Stuttgart, unter Führung von Professor Sauer, haben wir in den vergangenen beiden Jahren das Konzept erarbeitet. Einiges davon ist bereits aktiv in der Umsetzung. So haben wir bereits rund 300 Maschinenbaustudenten in Kontakt mit unseren Unternehmen gebracht. Mit der Kooperation werden wir nun weitere zentrale Schritte in der Fortentwicklung des Campus angehen.“ Damit gemeint sind unter anderem der Aufbau einer Stiftungs-professur sowie die Eingliederung in das
Professor Wolfram Ressel, Rektor der Universität Stuttgart (vorne rechts) und Stefan Bogenrieder, Geschäftsführer des Centrums für Digitalisierung, Führung und Nachhaltigkeit Schwarzwald (vorne links), unterzeichneten den Kooperati- onsvertrag. Hintere Reihe v. l.: Prof. Dr.- Ing. Hansgeorg Binz, IKTD Universität Stuttgart, Prof. Klaus Fischer, Vorsit-zender der Holding Unternehmensgrup-pe Fischer, Martin Keppler, Hauptge-schäftsführer der IHK Nordschwarzwald, Sabine Ostwald, Universität Stuttgart, Dr. Kurt Schmalz, J. Schmalz GmbH, Dr. Klaus Michael Rückert, Landrat Kreis Freudenstadt, Julian Osswald, Oberbür-germeister der Stadt Freudenstadt.
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–ANZEIGE –
Studierendenwerk Stuttgart mit sämtlichen Vorteilen für die Studierenden.
IHK NORDSCHWARZWALD SETZT AUF VERNETZUNG UND WISSENSTRANSFER
IHK-Hauptgeschäftsführer Martin Keppler, seit Beginn der Initiative für den Campus Schwarzwald aktiv, weiß, wie wichtig die Weiterentwicklung des Campus ist: „Un-sere regionalen Unternehmen sind mit ihren innovativen Produkten oftmals Weltmarktführer. Um unsere Spitzenpo-sition im globalen Wettbewerb weiter zu behaupten, müssen wir hochspezialisierte Fachkräfte in die Region holen. Mit dem Campus in Freudenstadt positionieren wir den Schwarzwald als Aushängeschild für die Digitalisierung im Maschinenbau.“
Dem pflichtet auch Professor Klaus Fischer bei, dem es ebenso um weiche Faktoren geht: „Junge Akademiker brauchen nicht nur technisches Wissen. Über den engen Praxisbezug erwerben sie zudem Füh-rungskompetenz.“ Und Dr. Kurt Schmalz, dessen Unternehmen seinen Sitz im be-nachbarten Glatten hat, denkt schon jetzt an die kommenden Wochen und Monate:
„Aktuell arbeiten wir an einem Laborkon-zept und legen fest, welche Maschinen und Anlagen installiert und vernetzt werden, damit Lehrkräfte und Studierende vor Ort beste Bedingungen vorfinden. Wir zählen beim Auf- und Ausbau des Campus auf die Universität Stuttgart als starken Koopera-tionspartner und erhoffen uns wertvolle Impulse aus Wissenschaft und Lehre zur Ausbildung neuer Fach- und Führungs-kräfte.“
REGIONALE UNTERNEHMEN BEGRÜSSEN DIE KOOPERATION
Renate Keinath, die für Personal zuständi-ge geschäftsführende Gesellschafterin der
ARBURG GmbH + Co KG, begrüßt die-sen für die Unternehmen und die Region wichtigen Schritt: „Natürlich steckt noch sehr viel Arbeit im Detail: Aber, wenn es der Campus Schwarzwald richtig macht, schlägt hier bei uns in Zukunft das Herz der Digitalisierung im Maschinenbau.“ Als ein Vertreter der Initiativunternehmen schaut Dr. Michael Merz, Geschäftsführer der HOMAG GmbH, Schopfloch, opti-mistisch nach vorn: „Durch den Campus Schwarzwald entstehen nachhaltige Netzwerke, die für die digitale Zukunft unerlässlich sind.“
CHANCEN FÜR DIE STADT UND DEN LANDKREIS FREUDENSTADT
Freudenstadts Oberbürgermeister Julian Osswald bedankt sich bei den Unterneh-men und bei der Universität Stuttgart für die Entscheidung, den Campus Schwarz-wald in Freudenstadt zu errichten: „Mit diesem Bekenntnis sind große Chancen für unsere Stadt und die ganze Region ver-bunden, den Unternehmen hervorragende Bedingungen für eine zukunftsorientierte Entwicklung bieten zu können.“ Ähnlich sieht es auch Dr. Klaus Michael Rückert, Landrat des Landkreises Freudenstadt:
„Der Campus Schwarzwald ist eines der wichtigsten Zukunftsprojekte im Land-kreis Freudenstadt. Dank des großartigen Engagements herausragender Unterneh-merpersönlichkeiten aus dem Kreis und der Universität Stuttgart wird ein einzigartiges Angebot für Masterstudierende geschaffen. Wenn diese demnächst eine Vielzahl von Vorlesungen in Freudenstadt besuchen und die Unternehmen und ihre Führungsriegen vor Ort persönlich kennenlernen, werden sie auch mit dem Kreis vertraut und kön-nen persönlich erleben, dass Hightech und Tannenduft hier wirklich genossen werden können. Die Studierenden von heute wer-den so unsere Fachkräfte von Morgen.“
Markus Wexel
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BEKANNTMACHUNGEN DER IHK NORDSCHWARZWALD
BLUE BOARDEhrungen
Die Industrie- und Handelskammer Nordschwarzwald hat auf Antrag der Firmen an folgende Arbeitsjubilare Ehrenurkunden verliehen, in denen ihre treue und bewährte Pflichterfüllung anerkannt worden ist:
50 DienstjahreHotel Waldlust Familie Haist OHG, Baiersbronn-Tonbach
Frau Emmi Seiferling, Baiersbronn
40 DienstjahreFRANK plastic AG, Waldachtal-Salzstetten
Herrn Kurt Lechler, Waldachtal-Salzstetten
Herrn Dietmar Müller, Waldachtal-Salzstetten
G.RAU GmbH & Co. KG, Pforzheim
Herrn Johann Grgic, Dobel
Heckler AG, Niefern-Öschelbronn
Herrn Mehmet Demirbilek, Pforzheim
Heimerle + Meule GmbH, Pforzheim
Frau Linette Föller, Königs-bach-Stein
Pentair Technical Solutions GmbH, Straubenhardt
Frau Claudia Gärtner, Karlsbad
Herrn Wolfgang Kronenwett, Karlsbad
Herrn Wolfgang Lanz, Bretten
Witzenmann GmbH, Pforzheim
Herrn Wolfgang Fischer, Pforzheim
Herrn Ivan Subota, Pforzheim
25 DienstjahreAlbert Craiss GmbH & Co. KG Internationale Spedition, Mühlacker
Frau Maria Martin Gonzalez, Mühlacker
Bauer-Walser AG, Keltern
Frau Angela Mack, Keltern
Dentaurum GmbH & Co. KG, Ispringen
Herrn Wolfgang Nehrke, Pforzheim
Heimerle + Meule GmbH, Pforzheim
Herrn Alexander Justus, Friolzheim
Herrn Uwe Maier, Pforzheim
Helmut Christmann GmbH, Birkenfeld
Herrn Ralf Kopold, Bilfingen
Hochdorfer Kronenbrauerei Otto Haizmann KG, Nagold-Hochdorf
Herrn Markus Katz, Rottenburg
HOMAG Plattenaufteiltechnik GmbH, Calw-Holzbronn
Frau Margret Klink, Neubulach
Frau Irene Kruppa, Calw
Hotel Bareiss GmbH, Baiersbronn
Frau Mary Ribeirete, Baiersbronn
Frau Uta Schlagenhauf, Baiersbronn
Herrn Oliver Steffensky, Baiersbronn
Herrn Simo Suvajac, Baiersbronn
Pentair Technical Solutions GmbH, Straubenhardt
Herrn Mike Rother, Zittau
Polytron Print GmbH, Bad Wildbad
Herrn Roland Juranek, Bad Wildbad
Frau Bozena Wysotzki, Bad Wildbad
STI Deutschland GmbH, Sternen-fels-Diefenbach
Herrn Robert Bender, Ludwigsburg
10 DienstjahreAlbert Craiss GmbH & Co. KG Internationale Spedition, Mühlacker
Herrn Thomas Büdel, Wörthsee
Herrn Tobias Kasimir, Schwandorf
Herrn Pavel Michl, Salach
Herrn Detlef Zehm, Oberhain
alutec metal innovations GmbH & CO. KG, Sternenfels
Herrn Kevin Kretz, Pforzheim
AWG Abfallwirtschaft Landkreis Calw GmbH, Nagold
Herrn Michael Hölzle, Calw
BERGLE & Co. GmbH, Mühlacker
Herrn Marcel Binder, Mühlacker
Genthner GmbH, Birkenfeld
Herrn Heiko Ebert, Königsbach-Stein
Genthner SchneidTechnik GmbH & Co. KG, Straubenhardt
Herrn Michael Appel, Straubenhardt
helag-electronic gmbh, Nagold
Herrn Christopher Wengert, Jettingen
Hermann Wein GmbH & Co. KG, Freudenstadt-Musbach
Frau Lidia Bart, Freudenstadt
Herrn Stefan Kallfaß, Seewald-Erzgrube
Hotel Bareiss GmbH, Baiersbronn
Frau Dagmar Biber-Peschke, Baiersbronn
Frau Martina Kalweit, Baiersbronn
Herrn Roman Rebmann, Baiersbronn
Herrn Sven Schork, Baiersbronn
Frau Silke Schranz, Baiersbronn
L´Orange GmbH, Glatten
Herrn Uwe Benner, Glatten
Herrn Harald Flug, Pfalzgrafen-weiler
Herrn Bruno Halder, Waldachtal
Herrn Zoran Ostojic, Freudenstadt
LLS Team GmbH Internationale Spedition, Pforzheim
Frau Clarissa Ahr, Pforzheim
MANN-Transport GmbH, Althengstett
Herrn Hans-Martin Kern, Calw
persolog GmbH, Remchingen
Frau Carin Blattner, Remchingen
Frau Sonja Hannich, Karlsruhe
Rolf Benzinger Spedition - Transporte GmbH, Friolzheim
Herrn Denis Alisic, Magstadt
SONOSYS Ultraschallsysteme GmbH, Neuenbürg
Herrn Klaus Anthoni, Pforzheim
Stöhr GmbH Metalltechnologie, Königsbach-Stein
Herrn Osman Cevat Taskiran, Königsbach-Stein
Umwelt-Service Nordschwarz-wald GmbH, Nagold
Frau Julia Elsäßer, Jettingen
Witzenmann GmbH, Pforzheim
Frau Jessica Müller, Pforzheim
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Prüferinnen und Prüfer für Ausbilder-Eignungsprüfungen (Berufs- und arbeitspädagogische Prüfung) gesucht!
Die Anforderungen an das Wissen und Können der Erwerbstätigen werden in den nächsten Jahren weiter steigen. Menschen im Berufs-leben müssen ihre Beschäftigungsfähigkeit erhalten und ausbauen, um beruflich handlungsfähig zu bleiben. Die Zukunft des Wirt-schaftsstandorts Deutschlands und der Region hängen entscheidend davon ab, wie sich die Erwerbstätigen Wissen aneignen. Aufgrund der gestiegenen Anforderungen gelten Berufs- und arbeitspädagogische Qualifikationen als unverzichtbares Element. Diese Fertigkeiten haben eine hohe Bedeutung für die Qualität der beruflichen Ausbildung und sind ein wichtiger Beitrag zur Sicherung eines qualifizierten Fachkräf-tenachwuchses, hierfür sorgen qualifizierte Ausbilder.
Pro Jahr wollen sich rund 500 Prüfungsteilnehmer Kompetenzen aneignen, um qualifiziert ausbilden zu können. Aufgrund dieser gestie-genen Teilnehmerzahlen suchen wir Prüferinnen und Prüfer für unsere mündlichen Prüfungen.
IHK Prüferinnen und Prüfer verfügen über:
• Sachkunde. Die Sachkunde ist eines der wesentlichen Merkmale einer Prüferin, eines Prüfers. Denn nur wer sachkundig ist, kann die Leistungen eines Prüfungsteilnehmers bewerten. Die Sachkunde muss über die gesamte Berufungsdauer gewährleistet sein. Sachkun-dig ist, wer einen unmittelbaren Bezug zur beruflichen Praxis hat. Aus diesem Grund sieht die Bildungspolitik vor, dass Personen die mehr als fünf Jahre nicht mehr in ihrem Beruf tätig sind, nicht mehr über die notwendige Sachkunde verfügen können, um Leistungsan-forderungen in einer sich stetig verändernden Berufswelt bewerten zu können.
• Prüfungspädagogische Fähigkeiten. Diese müssen gewährleistet sein, in jeder Prüfung muss das Gebot der Fairness und Sachlichkeit beachtet werden.
• Menschliche Reife. Laut Gesetz liegt diese vor, wenn das 24. Lebens-jahr überschritten wurde. Eine Obergrenze gibt es rechtlich nicht, jedoch führt der Verlust der Fachlichkeit zum Ausscheiden aus dem Prüfungsamt.
• Persönliche Eignung, wie Urteilsvermögen, Gerechtigkeitssinn sowie Zuverlässigkeit und Verantwortungsbewusstsein sind wichtige Vor-aussetzungen zur Eignung als Prüferin oder Prüfer.
IHK-Prüferinnen und Prüfer werden in pädagogischen, didaktischen und rechtlichen Aspekten des dualen Bildungssystems permanent geschult.
Haben Sie Fragen?
Ansprechpartner: Bernd Müller-Hepp, Tel. 07231 201-183
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Junges Unternehmen mit Markenrechten, Manufaktur und Marketing einer neuen, feurigen Spirituosenspezialität wird zur Komplettübernahme angeboten - ideal auch für Existenzgründer mit Spaß am gebotenen Entwicklungspotential.
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Die 1993 gegründete Modeboutique im westl. Enzkreis hat sich auf hochwertige Baby- und Kindermode spezialisiert und bietet in eingeschränktem Umfang auch Damen- und Herrenmoden an. Ein Onlineshop ist eingerichtet. In einem histori-schen Gebäude stehen knapp 200 m2 Verkaufsfläche zur Verfügung. Ausreichend Parkplätze, eine Kundendatei mit ca. 1.800 Adressen (Radius 30 km), regelmäßige saisonale Festivitäten.
BLUE BOARD
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Dass Pforzheim auch noch nach Jahrzehnten des Strukturwan-dels einen erheblichen Bedarf an zusätzlichen Gewerbe- und
Industrieflächen hat, hängt auch damit zusammen, dass die Pla-nungs- und Genehmigungsprozesse sehr aufwändig sind und entsprechend lange dauern. Im Vergleich zu anderen Großstäd-ten in Baden-Württemberg hat Pforzheim zwischen 50 und 100 Prozent weniger Gewerbeflächen ausgewiesen. Im Vordergrund der Diskussion steht daher die Frage, wo eine solche Entwicklung stattfinden kann. Bei einer Stadt mit drei Tälern und 52 Prozent Waldanteil gibt es keine Flächen, die keine Nutzungskonflikte aufweisen.
Herausforderung der Verantwortlichen des Oberzentrums der Region ist es daher, eine größere zusammenhängende Fläche zu finden, die möglichst geringe Konflikte mit sich bringt. Die Ankündigung der Stadt, die Ausweisung neuer Gewerbeflächen aktiv voranzutreiben, ist daher eine sehr gute Nachricht, betont IHK Präsidentin Claudia Gläser. „Mit den Flächen Klapfenhardt und Viertes Kleeblatt kann Pforzheim einen wichtigen Beitrag leisten, die Wirtschaftsstruktur des Oberzentrums auf die Zukunft auszurichten“, betont Claudia Gläser.
Nachdem das Gewerbegebiet Buchbusch sehr schnell fast vollständig belegt wurde, ist es nun dringend an der Zeit, die nächsten Schritte zu unternehmen. Wichtig ist, dass jetzt schnell und entschlossen gehandelt wird. Firmen, die mangels Alternati-ven die Region verlassen oder sich in anderen Regionen ansiedeln, werden sonst auf absehbare Zeit verloren sein.
Bei einer Stadt, in der mehr als jeder zweite Quadratmeter be-waldet ist, ist es nicht verwunderlich, wenn Entwicklungsflächen
auch in Waldgebieten gesucht werden. Eine pauschale Ableh-nung der nun vorgeschlagenen Fläche „Klapfenhardt“ verbietet sich daher. Bei der Entwicklung neuer Gewerbeflächen müssen natürlich auch Aspekte einer nachhaltigen Nutzung und der flä-chensparenden Bebauung berücksichtigt werden. Die IHK hatte hierzu in Zusammenarbeit mit Drees & Sommer und Akteuren der Region einen Leitfaden erarbeitet.
Mehr Objektivität ist in der Diskussion um neue Flächen-ausweisungen grundsätzlich empfehlenswert. Wenn wir die Flächennutzung in der Region Nordschwarzwald anschauen, dann liegt der Anteil der Siedlungs- und Verkehrsflächen bei 12,8 Prozent. Oder mit anderen Worten: Sieben von acht Quadrat-metern sind Wälder, Wiesen, Acker- oder Wasserflächen. Würde man alle Siedlungs- und Verkehrsflächen in der Region an einem Ort zusammenschieben, würde dies etwa der Größe des östli-chen Enzkreises entsprechen. Der Rest der Region wäre Natur und Landschaft (siehe Karte 1). Der Anteil der Industrie- und Gewerbeflächen in der ganzen Region beträgt 1,6 Prozent. Das entspricht einer Fläche so groß wie die Gemeinden Maulbronn und Ötisheim zusammen.
Schaut man sich die Siedlungsentwicklung der letzten 16 Jahre an, dann kann von dramatischem Flächenverbrauch keine Rede sein. Allein der Waldanteil hat in diesen 16 Jahren mit 4.279 ha stärker zugenommen als es insgesamt Gewerbe- und Industrie-flächen in der Region (3.788 ha) gibt. Die gewerblich genutzten Flächen haben im gleichen Zeitraum um 1.150 ha zugenommen. Das entspricht weniger als der Gemeindefläche von Ötisheim im Enzkreis (siehe Karte 2).
Neue Schritte in der Gewerbeflächen-
entwicklung
Mit den Überlegungen der Pforzheimer Rathausspitze, ein großes Gewerbegebiet in einem Waldgebiet an der Autobahnanschlussstelle Pforzheim-West auszuweisen, ist eine kontroverse Debatte ausgelöst worden.
Die IHK wirbt für mehr Sachlichkeit in der Diskussion.
IHK AKTIV
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Wir müssen mit der Nutzung der Flächen sorgsam umgehen, denn die Fläche ist nicht vermehrbar. Es besteht aber auch kein Grund, Ängste zu schüren. Wir brauchen eine sachliche Diskus-sion darüber, wo Gewerbegebiete sinnvoll ausgewiesen werden können und wo weitere Entwicklungen keinen Sinn machen. Wir brauchen eine Diskussion in der Region über mehr interkommu-nale Gewerbe- und Industriegebiete. Es gibt bereits sehr positive Beispiele in der Region, aber diese sind eher die Ausnahme. Wir
brauchen auch eine Diskussion über effektivere großräumige-re Ausgleichsmaßnahmen wie sie aktuell vom Regionalverband diskutiert werden. Und wir brauchen neue Ansätze bei der effek-tiveren Nutzung der Gewerbeflächen.
Dieser Weg ist sehr komplex, aber er muss gegangen werden. Gemeinsam von allen. Dazu braucht es Dialog.
Markus Wexel
Karte 1: Symbolische Darstellung
der Flächennutzung
in der Region Nord-
schwarzwald
(Stand 2016)
Legende Siedlungs- und Verkehrsfläche
Siedlungsflächen
Siedlungs- und Verkehrsflächen 2000 – 2016
Gewerbe- und Industrieflächen
Gewerbeflächenwachstum 2000 – 2016
Forst, Landwirtschaft, Frei- und Gewässerflächen
Waldzuwachs 2000 – 2016
Karte 2: Flächenentwicklung
in der Region Nord-
schwarzwald im
Zeitraum 2000 bis
2016 (Stand 2016)
Quelle: Statistisches Landesamt, Darstellung IHK Nordschwarzwald
FLÄCHENNUTZUNG UND -ENTWICKLUNGIN DER REGION NORDSCHWARZWALD
IHK AKTIV
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SCHWIERIGE SCHRITTE AUF INTERNATIONALEM TERRAIN MEISTERN
331 Teilnehmer bei der mehrtägigen Veranstaltungsreihe über aktuelle Änderungen im Zoll- und Außenwirtschaftsrecht – ein Rekord, aber kein Grund zum Feiern. Denn die enorme Teilnehmerzahl resultiert nicht zuletzt aus der gewaltigen Menge an Regulierungen und Hemmnissen, mit denen sich Unternehmen im
grenzüberschreitenden Handel konfrontiert sehen.
„Die große Nachfrage nach Fachseminaren im Zoll- und Außenhandelsbereich zeigt, dass sich Unternehmen bei
ihren internationalen Geschäften in unsicherem Fahrwasser bewegen“, kommentiert Tanja Traub, Mitglied der IHK-Geschäfts-führung, die aktuellen Entwicklungen. Der anstehende Brexit, das Handling einer steigenden Zahl von Sanktionsvorschriften, neue Markteinstiegshürden gerade in Schwellenländern, aber auch die Umsetzung des neuen EU-Zollrechts stellten kleine und mittelständische Unternehmen ständig vor neue Herausfor-derungen. „Da sind Stolperfallen vorprogrammiert“, resümiert Traub. Angesichts der Fülle neuer zoll- und außenwirtschafts-rechtlicher Herausforderungen habe die Akademie International der IHK Nordschwarzwald ihr Qualifizierungsangebot in diesem Jahr nochmals erweitert. „Damit wollen wir die exportstarken Unternehmen und ihre Mitarbeiter unterstützen, die schwierigen Schritte auf internationalem Terrain erfolgreich zu meistern.“
ERFOLGREICHE LOBBYARBEIT IN BRÜSSEL
„Und auch auf politischer Ebene setzen wir uns entschlossen für die Unternehmen ein.“ Als Beispiel erfolgreicher Lobbyarbeit der IHK-Organisation nennt Traub die Lockerung der Gültigkeits-
fristen bei sogenannten „Lieferantenerklärungen“. Aufgrund der Intervention der deutschen IHKs bei den Brüsseler Behörden habe die EU die Regelungen zur Ausstellung dieser Präferenznachweise neu gefasst. „Eine deutliche Entlastung für die exportstarke Wirt-schaft im Nordschwarzwald“, freut sich die Tanja Traub.
Elke Mönch
IHR WEG ZU ERFOLGREICHEN AUSLANDSGESCHÄFTEN
Das vielfältige IHK-Qualifizierungsangebot reicht vom klassischen Grundlagenseminar für Einsteiger bis zum mehrwöchigen Zertifikatslehrgang für Fortgeschrittene, vom Zollseminar für Exportsachbearbeiter bis hin zu Länderver-anstaltungen für Vertriebsprofis.
Zum aktuellen Veranstaltungsprogramm: www.nordschwarzwald.ihk24.de/exportseminare
IHK-Teamleiterin Elke Mönch, Fachreferent Holger von der Burg, Tanja Traub, Mitglied der IHK-Geschäftsführung (v. l.).
Has
ch / I
HK
Mehr als 330 Teilnehmer kamen zum IHK-Seminar nach Pforzheim und ließen sich über aktuelle Änderungen im Zoll- und Außenwirtschaftsrecht beraten.
Has
ch / I
HK
IHK AKTIV
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1. Bitte geben Sie uns einige Stich-worte zur Ihrem Unternehmen und zu Ihrer Person.
Das Musikhaus Rudert wurde 1933 vom Großvater Werner Rudert gegründet. Seit 1998 sind mein Bruder Johannes Ruoss und ich in 3. Generation in der Geschäftsfüh-rung. Zusammen mit meiner Frau Silke habe ich drei Söhne im Alter zwischen 17 und 21 Jahren. Das Musikhaus Rudert hat sich seit Bestehen immer weiterentwickelt: von der Harmoniumreparatur im großelterlichen Schlafzimmer bis zum großen Flügelsaal mit sämtlichen Tasteninstrumenten anspiel-bereit in unseren Geschäftsräumen, von den kleinen Club-Lautsprechern bis zur Veran-staltungstechnik für Open Air Events und von der Kinder-Mundharmonika bis zur handgefertigten Westerngitarre der Firma Martin aus den USA. Instrumente aus dem Hause Rudert sind zwischen USA, Paraguay, Europa und Sibirien zu finden. Da wir wis-sen, dass Erfolg im Leben sich auch ganz schnell wenden kann, sind wir dankbar für den Glauben an einen lebendigen Gott, der sich durch Jesus Christus erfahrbar macht
und das Fundament unseres Handelns aus-macht. Auch dieser Glaube wurde schon von unseren Großeltern gelebt.
2. Was ist das Kerngeschäft und wie wird sich Ihre Branche künftig verändern?
Unser Kerngeschäft ist der Verkauf von Klavieren, Flügeln, Digitalpianos, Gitarren, Lautsprechern und sämtlichen Musikin-strumenten. Seit einigen Jahren sind wir verstärkt in der Festinstallation von Me-dientechnik, wie Lautsprecher, Mikrofone und Projektoren tätig. Ein weiteres Stand-bein ist die Vermietung von Konzertflügeln und professioneller Veranstaltungstechnik. Der Handel befindet sich in atemberauben-dem Wandel zwischen offline und online. Diese beiden Bereiche miteinander zu ver-binden, ohne dabei die Kundenwünsche und Wirtschaftlichkeit aus den Augen zu verlieren, bleibt die große Herausforderung. Nachhaltig produzierte Musikinstrumente in Spitzenqualität und zu einem sehr gu-ten Preis zur Verfügung zu stellen, das ist unsere Devise.
3. Sie engagieren sich ehrenamt-lich in der IHK, wofür setzen Sie sich besonders ein?
Es ist mir ein Anliegen, die Veränderung durch Digitalisierung im stationären Ein-zelhandel mit zu gestalten und zu begleiten. Des Weiteren ist es wichtig, dass die IHK nicht nur die Interessen der starken In-dustrie, sondern auch die Interessen des mittleren und kleinen Einzelhandels weiter mit Rat und Tat unterstützt. Damit auch in Zukunft die Innenstädte durch attraktive Handelsgeschäfte belebt bleiben.
4. Wie bewerten Sie den Nord- schwarzwald als Unternehmens-standort?
Speziell Freudenstadt hat sich in den letzte 20 Jahren von der Kurstadt zu ei-ner Erlebnisstadt gewandelt. Wir haben durch die einmalige Natur, die gepflegten Wälder, den wunderschönen Marktplatz, unser Erlebnisschwimmbad und die vielen inhabergeführten Einzelhandelsgeschäf-te eine außergewöhnliche Atmosphäre in der Stadt. Hinzu kommt die exzellen-te Hotellerie, Gastronomie und Industrie mit einigen Weltmarktführern im Kreis Freudenstadt. Durch die kurzen Ar-beitswege steigen die Lebensqualität und dadurch auch die Standortqualität.
Wir stellen vor: Mitglieder der IHK Vollversammlung:
CHRISTIAN RUOSS Geschäftsführer Musikhaus Rudert GmbH, Freudenstadt. Gewählt für den Bereich Handel im Landkreis Freudenstadt.
IHK AKTIV
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EINIGUNGSSTELLE ZUR BEILEGUNG VON WETTBEWERBSSTREITIGKEITEN BEI DER
INDUSTRIE- UND HANDELSKAMMER KARLSRUHEDie Einigungsstelle soll bei Rechtsstreitigkeiten bezüglich UWG bzw. Unterlassungsklagegesetz einen
Ausgleich anstreben. Vorteile: Geringe Kosten und Aussetzung der Verjährung.
Auf Grundlage des § 15 des Gesetzes gegen den unlauteren Wettbewerb (UWG) hat die Landesregierung Baden-Würt-
temberg durch die Verordnung über die Errichtung von Einigungsstellen bei Industrie- und Handelskammern vom Februar 1987, zuletzt geändert durch Verordnung vom 19. Ok-tober 2004 (GBl. S. 774), bei der Industrie- und Handelskammer Karlsruhe eine Einigungsstelle zur Beilegung von Wettbewerbs-streitigkeiten in der gewerblichen Wirtschaft errichtet. Sie ist zuständig für die Bezirke der IHK Karlsruhe und der IHK Nord-schwarzwald. Ihre Geschäfte führt die IHK Karlsruhe, Lammstraße 13-17, 76133 Karlsruhe, Telefon 0721 174-119.
Die Einigungsstelle hat die Aufgabe, in Rechtsstreitigkeiten, in denen ein Anspruch aufgrund des UWG bzw. des Unter-lassungsklagegesetzes geltend gemacht wird, einen gütlichen Ausgleich anzustreben. Vorteil ist, dass die Parteien nicht mit den erheblichen Kosten belastet werden, die eine gerichtliche Auseinandersetzung in der Regel mit sich bringt. Gleichzeitig hemmt die Anrufung der Einigungsstelle die Verjährung.
Die Einigungsstelle wird nur auf Antrag tätig. Sie kann sowohl von Mitbewerbern als auch von den in § 8 Abs. 3 UWG ge-nannten rechtsfähigen Verbänden zur Förderung gewerblicher
oder selbstständiger, beruflicher Interessen, qualifizierten Ein-richtungen sowie den IHKs und HWKs angerufen werden. Die Verhandlung ist nicht öffentlich und die Parteien müssen sich nicht durch einen Rechtsanwalt vertreten lassen. Die Verhand-lungen sind mit einem Vorsitzenden und zwei Beisitzern besetzt.
Als Beisitzer für Gewerbetreibende haben sich folgende Unter-nehmer/innen zur Verfügung gestellt:
1. Dr. Maria Melitta Büchner-Schöpf, Fa. Carl Schöpf, Karlsruhe2. Thomas Döttinger, Ingrid Döttinger GmbH, Pforzheim3. Gabriele Calmbach-Hatz, Fritz Fischer GmbH & Co. KG, Karlsruhe4. Dirk Kuhlmann, Pletzsch Deiter Juweliere GmbH, Karlsruhe5. Torsten Müller, Bau- und Möbelschreinerei, Karlsruhe6. Elisabeth Schönwiese, Gebäudereinigung Schönwiese GmbH,
Pforzheim7. Rolf Stoppanski, Autohaus Stoppanski GmbH, Ettlingen8. Maximilian Wilkendorf, Friedrich Wilkendorf’s Importhaus,
Karlsruhe
Als Beisitzer für Verbraucher hat sich Ass. jur. Lothar Müller, Baden-Baden, zur Verfügung gestellt.
Myriam Sontag
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IHK AKTIV
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Am Dienstag, 20. März 2018, haben Unternehmen die Möglichkeit, sich in einstündigen, firmenspezifischen Be-
ratungsgesprächen über ihre Markt- und Absatzpotenziale in Saudi-Arabien zu informieren. Oliver Oehms, Delegierter der Deutschen Wirtschaft für Saudi-Arabien, Bahrain und Jemen, kommt zu firmenspezifischen Inhouse-Beratungen in die Region Nordschwarzwald. Die Uhrzeit für die Beratungsgespräche wird individuell mit den interessierten Unternehmen vereinbart.
Das Königreich Saudi-Arabien erlebt eine Phase der tiefgreifenden wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Veränderungen. Bedingt durch den niedrigen Ölpreis, aber auch das starke Wachstum der sehr jungen Bevölkerung öffnet sich das große Land behut-sam. Privatisierung, Lokalisierung und Effizienzsteigerung sind die Paradigmen des „neuen“ Saudi-Arabiens. Zugleich drängen die jungen und meist gut ausgebildeten Saudis auf den Arbeits-markt, Männer wie Frauen. Der dynamische Veränderungsprozess
eröffnet deutschen Unternehmen neue Geschäftsmöglichkeiten, nicht nur im Maschinen- und Anlagenbau, sondern auch in der Medizintechnik sowie der Konsumgüterindustrie. Auch kleine und mittlere Unternehmen sollten den dynamischen saudischen Markt verfolgen!Nutzen Sie den AHK-Sprechtag und informieren Sie sich aus erster Hand.
Elke Mönch
FIRMENSPEZIFISCHE MARKTBERATUNG SAUDI-ARABIEN
AHK-Vertreter aus Riyadh kommt am 20. März in den Nordschwarzwald
VERAN-
STALTUNGS-
HINWEISE
WEITERE INFORMATIONEN
Elke MönchTel. 07231 [email protected] Teilnahme ist kostenfrei.
IHK AKTIV
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Die Industrie-und Handelskammer Nordschwarzwald und die Stadt Mühlacker führen gemeinsam im Restaurant Schar-
fes Eck, Konrad-Adenauer-Platz 2, 75417 Mühlacker am 23. März 2018 von 08:30 Uhr bis 11:00 Uhr eine Info-Veranstaltung zum Thema Nebenerwerb durch.
Sie wollen Ihre Geschäftsidee testen, ohne gleich volles Risiko zu gehen? Möchten Sie sich zusätzliche Einkommensquellen er-schließen? Oder haben Sie eine Geschäftsidee, jedoch aktuell nicht die Möglichkeiten, sich dieser in Vollzeit zu widmen? Ganz gleich aus welcher Situation heraus Sie Ihre Selbstständigkeit starten wollen – in vielen Fällen ist eine Gründung im Nebenerwerb sinnvoll.
Mit unserer Veranstaltung möchten wir Ihnen Hilfestellungen geben, wie Sie Ihren Start erfolgreich meistern. Dabei gehen wir auch auf steuer- und versicherungsrechtliche Aspekte der Gründung im Nebenerwerb ein. Die beiden Referenten, Carmen
Riekert und Thomas Täge, erläutern an diesem Vormittag das steuerliche Basiswissen sowie angemessene Buchführung, aber auch die Entwicklung des Geschäftsmodells anhand des Business Model Canvas.
Rebekka Sanktjohanser
Die Industrie-und Handelskammer Nordschwarzwald und Handwerkskammer Karlsruhe organisieren gemeinsam in
der Handwerkskammer Karlsruhe/Außenstelle Nagold, Lise-Meitner-Straße 2, 72202 Nagold am 21. März 2018 von 17:30 Uhr bis 21:00 Uhr eine Veranstaltung zum Thema Stärkung der Wirtschaftsregion.
Sie wollen expandieren, brauchen Liquidität oder haben ein in-novatives Vorhaben zu finanzieren? Im Rahmen des Treffens stellen die Förderbanken (Bürgschaftsbank und die Mittelstän-dische Beteiligungsgesellschaft Baden-Württemberg sowie die L-Bank) ihre Angebote zur Stützung der heimischen Wirtschaft vor. Ob Existenzgründer oder Nachfolger, Expansions-, Innova-tions-, Liquiditätsfinanzierung – die Förderinstitute stehen Ihnen mit Rat und Tat zur Seite.
Erfahrungsberichte von Unternehmern aus der Region runden das Programm an dem Abend ab.
Anja Maisch
ERFOLGREICH GRÜNDEN IM NEBENERWERB
DIE FINANZIERUNGSANGEBOTE DER FÖRDERBANKEN
WEITERE INFORMATIONEN
Die Anmeldung ist erforderlich unter Tel. 07231 [email protected] Details finden Sie auf unserer Homepage: www.nordschwarzwald.ihk24.deDok.-Nr.: 3952602Die Teilnahme ist kostenfrei. Für Frühstück ist gesorgt.
WEITERE INFORMATIONEN
Die Anmeldung ist erforderlich unter Tel. 07231 [email protected] Details finden auf unserer Homepage:www.nordschwarzwald.ihk24.deDok.-Nr.: 3804076Die Teilnahme ist kostenfrei.
IHK AKTIV
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Ende Januar erfolgte im IHK-Haus Pforzheim der Stabwechsel: Sven
Hämmerle übernahm von seinem Vor-gänger Friedel Völker den Vorsitz der Wirtschaftsjunioren Nordschwarzwald. Björn Gräber bleibt 2018 im Amt des stellvertretenden Kreissprechers. Diese Funktion bekleidete der Rechtsanwalt be-reits unter Friedel Völker, der dem Vorstand nun als „Past President“ angehört – was den Grundsatz der Wirtschaftsjunio-ren „One year to lead“ („Ein Jahr an der Spitze“) mit der notwendigen Kontinuität begleitet. Bastian Fuchs (Internationales und Politik), Patric Peters (Finanzen) und Marco Kramer (Bildung) komplettieren 2018 den sechsköpfigen WJ-Vorstand.
Hämmerle gehört den Wirtschaftsjunioren bereits seit drei Jahren an. 2017 war er im Vorstand für das Ressort „Wirtschaft & Kultur“ verantwortlich. Davon gibt es im neuen WJ-Jahresprogramm reichlich, welches unter dem Motto steht „Einer für
alle, alle für einen“. So sind Firmenbesuche, Eiscurling und Wanderungen geplant, vor allem aber auch Fortbildungen. Außerdem komplettiert eine ganze Serie öffentlicher Veranstaltungen – beispielsweise der Be-werbungsmappen-Check während der Fachmesse „Vocatium“ im CCP (3./4. Juli) – den vielfältig bunten Mix.
Erster Höhepunkt war das 6. Wirtschafts- forum „Digitalisierung“, das in Kooperati-on mit der Sparkasse Pforzheim Calw und der IHK Nordschwarzwald Anfang Februar im IHK-Haus stattfand. Rund 130 Gäste diskutierten über das Thema „Digitali-sierung im Mittelstand – Was kann man von Facebook, Amazon, Netflix, Google & Co. lernen?“ Auf dem Podium plädier-ten die Unternehmer Philipp Bauknecht, Geschäftsführer und Gründer der Medi-alesson GmbH sowie Microsoft Regional Director, Klaus Driever, Mitglied der Ge-schäftsleitung für den Digitalen Vertrieb der Allianz Deutschland AG, und Fabian
Rausch, Spezialist für „Unternehmenskom-munikation und digitale Transformation“ bei der MR Compact GmbH, in der von SWR-Wirtschaftsredakteur Uwe Bettendorf moderierten Podiumsdiskussion für mehr Offenheit.
Gerade der frühere Buchhändler Amazon – mit einem Versandzentrum in Pforzheim ansässig – gelte zusammen mit den ande-ren vorgenannten Akteuren als Vorreiter der Digitalisierung, wie es der Vorstands-vorsitzende der Sparkasse Pforzheim Calw, Stephan Scholl, betonte: „Der Kunde ist der unbestrittene Mittelpunkt, auf den die Firmenleistung kompromisslos kon-zentriert ist.“ So biete Amazon seinen Kunden inzwischen nahezu alle Waren und Gebrauchsgegenstände über den On-line-Versand an.
Martin Keppler, IHK-Hauptgeschäftsführer, sieht keinen Grund, angesichts der schein-bar rasanten Entwicklung depressiv zu
WIRTSCHAFTSJUNIOREN STARTEN MIT NEUEM KREISSPRECHER UND WIRTSCHAFTSFORUM INS JAHR
Sven Hämmerle heißt der neue Kreissprecher der Wirtschaftsjunioren Nordschwarzwald. Beim 6. Wirtschaftsforum diskutieren erfolgreiche Unternehmer über das Thema „Digitalisierung“.
Das Führungsteam der Wirtschaftsjunioren: Oliver Essig, Patric Peters, Bastian Fuchs, Manuela Wilhelm, Kreissprecher 2018 Sven Hämmerle, Friedel Völker, Marco Kramer, Björn Gräber, Michael Kratzer und Gabriela Kratzer (v. l. n . r.)
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werden. Es gebe zwar einen wahnsinnigen Hype, aber daraus Möbel oder Autos her-zustellen, darin seien die Amerikaner nicht so gut, sagte er in seiner Eröffnungsrede.
„Wenn man die dortigen Produktionsstät-ten sieht, weiß man, dass sie uns bis zu 30 Jahre hinterherhinken“, so Keppler.
Doch was kann der Mittelstand in der Re-gion von den großen Internetpionieren aus dem kalifornischen Silicon Valley ler-nen? Philipp Bauknecht, Geschäftsführer Medialesson GmbH, rät anderen Unterneh-men, nicht zu viel und lange zu planen, was den Prozess der Digitalisierung an-gehe. Sie sollten vielmehr agil sein und schneller neue Features entwickeln. Bis-her sei in Deutschland nur SAP mit den Firmen im Silicon Valley vergleichbar. Auch Fabian Rausch, MR Compact GmbH, plädierte einerseits für die Nähe zum Kun-den. Andererseits sollten Unternehmen in Deutschland ähnlich wie in den USA Selbstvertrauen und Pioniergeist entwi-ckeln, um neue Produkte sowie Services mitzugestalten. Wichtig, so Bauknecht weiter, sei es, sich eine digitale Kompe-
tenz anzueignen und mehr in Bildung und den Umgang mit der Digitalisierung zu in-vestieren, anstatt sich damit zu begnügen, einfach nur What’sApp-Nachrichten zu verschicken.
Jens Walter
VERANSTALTUNGSHINWEIS DER WIRTSCHAFTSJUNIO-REN NORDSCHWARZWALD
Wortwechsel: Geht‘s auch ohne Chef? Selbstführende Teams als Chance für Innovation und Geschwindigkeit
Selbstführung in Teams ist en vogue, agil soll die Organisation heute sein, während traditionelle Organisationsstrukturen eher nach dem Muster „Befehl und Kontrolle“ funktionieren. Die Grundlage für die Hierarchie haben Feldherren wie Cäsar und das römische Militär gelegt. Heute sind andere Organisationsmodelle möglich. Selbstführende Teams sind eine spannende
und für Unternehmen wie auch Menschen gewinnbringende Art, Projekte und Unter-nehmen zu organisieren. Was steckt hinter Selbstführung, wo liegt der Nutzen und wie funktioniert das in der Praxis? Mit diesen Fragen werden sich die Wirtschafts-junioren im Rahmen des Wortwechsels auseinandersetzen. Freundeskreis-Mit-glied Holger Zimmermann, Inhaber von Projektmensch, beschäftigt sich seit über 20 Jahren mit dem Thema, wie gute Orga-nisation gelingt. Er stellt an diesem Abend u. a. das Modell der „Minimum Viable Organisation“ vor. Dieses Organisations-modell nutzt Selbststeuerung als zentrales Element. Das Projektmensch-Team setzt Prinzipien daraus seit Jahren für die Orga-nisation der eigenen Arbeit und für seine Kunden ein.
Gäste und auch Nichtmitglieder sind herzlich willkommen, im Rahmen des Wortwechsels auszuloten, was jeder tun kann, um Selbstführung für sich und sein Unternehmen zu nutzen.
Sie plädieren gemeinsam dafür, der Digitalisierung mit Offenheit zu begegnen (von links): Philipp Bauknecht (medialesson), Fabian Rausch (MR Compact), Klaus Driever (AllSecur, Allianz.de), SWR-Moderator Uwe Bettendorf.
IHK
WEITERE INFORMATIONEN
Mittwoch, 21. März 2018 Beginn 19:00 Uhrab 18:30 Uhr Snack und Bier#projektraum42, Bahnhofplatz 1,72160 Horb am Neckar
Anmeldung bitte bei Manuela Wilhelm unter: [email protected]
IHK AKTIV
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„ICH MÖCHTE SCHÜLER FÜR EINE BERUFS-AUSBILDUNG BEGEISTERN!“
Joshua, was hat Dich besonders gereizt, eine Aus-bildung zum Werkzeugmechaniker bei der Firma KLEINER GmbH zu beginnen?Nach meinem Realschulabschluss habe ich zunächst die Fach-hochschulreife in Ettlingen erworben. Doch ich hatte mich schon vorher für den Beruf des Werkzeugmechanikers interessiert. Über Freunde habe ich von der Ausbildung bei KLEINER erfahren. Zuerst habe ich mich auf der Internetseite über das Unterneh-men informiert, dann in einem ersten Gespräch vorgestellt, einen Rundgang durch die moderne Lehrwerkstatt, Werkzeugbau und Stanzerei gemacht und schließlich für eine Ausbildung ent-schieden. Für mich hat alles gepasst und bis heute habe ich die Entscheidung für die Ausbildung bei KLEINER nicht bereut.
Was hat Dich persönlich bewegt, Ausbildungs-botschafter für Deinen Beruf zu werden? Wer hat Dich angesprochen?
Mich haben die Auszubildenden aus dem höheren Lehrjahr ange-sprochen und von ihren Einsätzen als Ausbildungsbotschafter an den Schulen erzählt. Ich fand das Konzept und die Idee dahinter sehr interessant und wollte es daher selbst gern probieren.
Wenn Du an den Schulen als Ausbildungsbot-schafter unterwegs bist, was ist Dir wichtig den Schülerinnen und Schülern über Deinen Ausbil-dungsberuf zu vermitteln?Ich möchte einen praxisnahen und realistischen Einblick in mei-nen Ausbildungsberuf vermitteln. Dazu gehören insbesondere die täglichen Aufgaben, wie ich Schritt für Schritt an die Umsetzung und Lösung herangehe und was ich mache, wenn ich mal nicht weiter weiß und Hilfe benötige.
Hilft diese Form der Berufsorientierung den Schülern bei ihrer Berufswahl? Was erfährst Du für Rückmeldungen?Bei der Vielfalt der heutigen Ausbildungsangebote finde ich es sehr wichtig und hilfreich, eine erste Orientierung zu geben und
„AUSBILDUNGSBOTSCHAFTER UND BILDUNGSPARTNER“ IN DER
REGION NORDSCHWARZWALDInterview mit Joshua Ries, Auszubildender und Ausbildungsbotschafter
bei der Firma KLEINER GmbH in Pforzheim
AUSBILDUNGS-
BOTSCHAFTER
IM INTERVIEW
Ausbildungsleiter Hannes Frey (links) zeigt Azubi Joshua Ries eine Konstruktionszeichnung.
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ter
FAKTOR MENSCH
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von meinen persönlichen Erfahrungen zu berichten. Ich möchte die Schüler für eine Berufsausbildung sensibilisieren und auch begeistern. Die Rückmeldungen sind jedenfalls durchweg positiv.
Wie unterstützt Dich die Firma KLEINER bei Deiner Aufgabe als Ausbildungsbotschafter?Für meine Einsätze als Ausbildungsbotschafter werde ich frei gestellt. Zudem kann ich Anschauungsmaterial mitnehmen und mich bei Fragen jederzeit an meine Ausbildungsleiter sowie die ehemaligen Ausbildungsbotschafter wenden. Das ist schon toll. Und nicht zu vergessen der Vorbereitungstag, den die IHK für alle Ausbildungsbotschafter organisiert. Dort lernen wir in einem Workshop, wie wir die Schüler gezielt ansprechen und bekommen auch rhetorische Tipps. Das souveräne Auftreten und Sprechen vor einer Klasse hilft mir auch in meiner Ausbildung, wenn ich mich zum Beispiel auf meine mündliche Prüfung vorbereite.
„ICH KANN NICHT FORDERN, OHNE ZU FÖRDERN.“
Seit vielen Jahren ist KLEINER im Aus- und Weiterbildungs- bereich aktiv: „Wir investieren nachhaltig in unsere Mitarbeiter und Auszubildenden, aber auch in Schulen und Kooperationen, um die dringend benötigten Fachkräfte nicht nur zu finden, sondern auch langfristig an uns zu binden“, beschreibt Anna dos Santos, Leiterin Personal bei KLEINER, ihre Aufgabe. Den Erfolg kann man in Zahlen und Fakten messen: Lernten frü-her noch drei bis vier Azubis in der 30 m2 großen Lehrwerkstatt, sind es heute 30 Azubis in mittlerweile zehn Berufen, die auf 100 m2 in der Lehrwerkstatt, als auch an modernen Maschinen in den Fertigungsbereichen ausgebildet werden. Die Ausbildungs-quote beträgt 13 Prozent, ein Spitzenwert. Und die Kinder aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben bei KLEINER eine Ausbil-dungsplatzgarantie. Doch nicht nur die Größenverhältnisse, auch die Inhalte der Ausbildung haben sich grundlegend verändert. Die Digitalisierung hält Einzug in die Produktion und zuneh-mend auch in die Lehrpläne. Der Werkzeugmechaniker von heute muss sowohl eine Maschine einrichten, bedienen und warten als auch programmieren und Daten interpretieren können. Dieses anwendungsbreite Wissen, die Fähigkeit des vernetzten Denkens
zwischen Theorie und Praxis sichert die Zukunft – und zwar für innovative Unternehmen wie KLEINER und damit auch die an-spruchsvollen Arbeitsplätze für bestens ausgebildete Fachkräfte.
„Der Mittelstand hat in Sachen Ausbildung eine Vorreiterrolle und kann schneller auf Veränderungen reagieren als zum Beispiel Großkonzerne. Die Berufsbilder wandeln sich immer schneller, die Zyklen werden immer kürzer“, weiß dos Santos. „Wir brauchen sowohl Spezialisten als auch Generalisten, die sich zwischen den Berufen bewegen. Das wird die Herausforderung in den kom-menden Jahren, der wir jedoch optimistisch begegnen“, ist dos Santos überzeugt.
Jens Walter
PORTRÄT KLEINER GMBH
Gegründet wurde die KLEINER GmbH 1985 von Thomas und Joachim Kleiner. Seit dieser Zeit wächst das Unternehmen kontinuierlich und verbindet die langjährige Erfahrung bei Hochleistungsstanzwerkzeugen und Präzisionsstanzteilen mit neuen Technologien und Entwicklungen. Mit seinen quali-fizierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern entwickelt und produziert KLEINER an den beiden Standorten Pforzheim und Eisingen für die Automobil-, Kunststoff-, Elektro-, Me-dizintechnik- und Elektronikindustrie. Das Produktportfolio reicht vom Mikrostanzteil über Schnappscheiben bis zu be-stückten Stanzgittern, die in vielen Bereichen die klassische Leiterplatine ersetzen. Im Bereich Erneuerbare Energien und Elektromobilität bietet KLEINER z. B. Lösungen für Hoch-stromkontaktierung bei Photovoltaikanlagen, Hybrid- oder Elektrofahrzeugen. www.kleiner-gmbh.de
Den Beitrag zu seinem ersten Einsatz als Ausbildungsbot-schafter von Joshua Ries finden Sie aktuell im Azubi-Blog auf der KLEINER-Ausbildungswebseite unter www.ausbildung-bei-kleiner.de.
FAKTOR MENSCH
- 44 -www.nordschwarzwald.ihk24.de IHKMAGAZIN Nordschwarzwald 3/18
April02. Vorbereitung auf die § 34-Sachkunde-
prüfung im Bewachungsgewerbe Vollzeitlehrgang, 40 U‘Std, Pforzheim, 425,- €
03. Mathematik und Physik – Grundlagen für angehende Meister, Fachwirte und Techniker (w/m) Vollzeitlehrgang, 50 U‘Std, Referent/in: Edelbert Dorner, Nagold, Freudenstadt, 290,- €
03. Geschäftsprozesse im Einzelhandel – schriftliche Abschlussprüfung Teil 2 Prüfungsvorbereitung, 20 U‘Std, Pforzheim, 170,- €
06. Steuerung und Kontrolle für Industrie-kaufleute – schriftliche Abschlussprüfung: Modul 2 Prüfungsvorbereitung, 24 U‘Std, Pforzheim, 190,- €
09. Word Aufbaulehrgang Teilzeitlehrgang, 20 U‘Std, Pforzheim, Nagold, 195,- €
09. Ausbilderlehrgang – Praktischer Teil Vollzeitlehrgang, 24 U‘Std, Referent/in: Michael Schuberth, Pforzheim, 290,- €
09. Wirtschafts- und Sozialkunde im Groß- und Außenhandel – schriftliche Abschlussprüfung: Modul 2 Prüfungsvorbereitung, 12 U‘Std, Referent/in: Ralf Lehmann, Pforzheim, 110,- €
WeiterbildungskurseMärz bis April
März15. Zeit- und Selbstmanagement
1-tägiges Seminar, 8 U‘Std, Referent/in: Sabina Hacker-Kollmar, Pforzheim, 235,- €
15. Industriekaufleute – schriftliche Abschlussprüfung Kompaktpaket (Modul 1-3) Prüfungsvorbereitung, 60 U‘Std, Pforzheim, 450,- €
15. Geschäftsprozesse für Industriekaufleute – schriftliche Abschlussprüfung: Modul 1 Prüfungsvorbereitung, 24 U‘Std, Pforzheim, 190,- €
15. Storytelling im Tourismus 1/2-tägiges Seminar, 4 U‘Std, Referent/in: Dr. Sabine Barbara Doderer, Nagold, 125,- €
15. Der Zollbeauftragte – Aufgaben, Rechte, Pflichten 1/2-tägiges Seminar, 4 U‘Std, Referent/in: Matthias Grosse, Pforzheim, 130,- €
15. Mitarbeiterführung für Meister und Vorarbeiter (m/w): Modul I 1-tägiges Seminar, 8 U‘Std, Referent/in: Dr. Andreas Rupp, Pforzheim, 250,- €
16. Betrieblicher Gesundheitsmanager IHK (m/w) Sonstiger Lehrgang, 96 U‘Std, Pforzheim, Nagold, 1.970,- €
16. Ausbilderlehrgang – praktischer Teil Vollzeitlehrgang, 24 U‘Std, Referent/in: Achim Hirsch, Nagold, 230,- €
16. Steuerung und Kontrolle für Kaufleute Büromanagement – schriftliche Abschlussprüfung: Modul 3 Prüfungsvorbereitung, 24 U‘Std, Referent/in: Marco Bebek, Nagold 150,- €
16. Steuerung und Kontrolle für Industrie-kaufleute – schriftliche Abschlussprüfung: Modul 2 Prüfungsvorbereitung, 24 U‘Std, Referent/in: Manfred Schneider, Nagold, 190,- €
19. Geprüfter Technischer Fachwirt (m/w) Berufsbegleitender Lehrgang, 780 U‘Std, Pforzheim, 3.890,- €
19. Ausbilderlehrgang international Vollzeitlehrgang, 32 U‘Std, Nagold, 290,- €
19. Richtig tarifieren – Die Einreihung von Waren in den Zolltarif 1-tägiges Seminar, 8 U‘Std, Referent/in: Armin Brenk, Pforzheim, 235,- €
19. Geprüfter Bilanzbuchhalter (m/w) Berufsbegleitender Lehrgang, 780 U‘Std, Nagold, Freudenstadt, 4.190,- €
19. Young Professionals – Follow up – Training 1-tägiges Seminar, 8 U‘Std, Referent/in: Martin Exner, Pforzheim, 260,- €
20. Das aktuelle Reisekosten- und Bewirtungsrecht 1-tägiges Seminar, 8 U‘Std, Referent/in: Thomas Leibrecht, Pforzheim, 235,- €
20. Die EU Datenschutz-Grundverordnung – Update für Datenschutzbeauftragte (m/w) 2-tägiges Seminar, 16 U‘Std, Nagold, 250,- €
20. Suchtprävention im Unternehmen – der Umgang mit dem Thema Sucht im Unternehmen 1-tägiges Seminar, 8 U‘Std, Referent/in: Antje Nikiel, Pforzheim, Nagold, 260,- €
20. Mündliche Abschlussprüfung Industriekaufleute Prüfungsvorbereitung, 5 U‘Std, Referent/in: Thomas Glauner, Pforzheim, 55,- €
20. Geschäftsprozesse im Einzelhandel – schriftliche Abschlussprüfung Teil 2 Prüfungsvorbereitung, 20 U‘Std, Freudenstadt, 170,- €
20. Steuerung und Kontrolle für Kaufleute Büromanagement – schriftliche Abschlussprüfung: Modul 3 Prüfungsvorbereitung, 24 U‘Std, Referent/in: Ralf Lehmann, Pforzheim, 150,- €
20. Grundlagen des Destinationsmanagements 1-tägiges Seminar, 8 U‘Std, Referent/in: Elke Schönborn, Freudenstadt, 235,- €
20. Destinationsmanager IHK (m/w) Vollzeitlehrgang, 64 U‘Std, Freudenstadt, 1.390,- €
20. Warenursprung und Präferenzen – Zollpräferenzen als Kostenvorteile nutzen 1-tägiges Seminar, 8 U‘Std, Referent/in: Armin Brenk, Pforzheim, 235,- €
21. Update für Ausbilder und Ausbildungs- beauftragte (m/w) 2-tägiges Seminar, 16 U‘Std, Referent/in: Adelheid Pfrommer, Pforzheim, 470,- €
21. Grundkurs Sicherheitsbeauftragte (m/w) 2-tägiges Seminar, 16 U‘Std, Referent/in: Benjamin Wahlen, Pforzheim, 550,- €
21. NTG-Coaching Teilzeitlehrgang, 24 U‘Std, Referent/in: Edelbert Dorner, Nagold, Freudenstadt, 190,- €
21. Betriebsbeauftragter (m/w) für Gewässerschutz Vollzeitlehrgang, 40 U‘Std, Referent/in: Jörg Schempf, Freudenstadt, 990,- €
21. Produktentwicklung im Tourismus – Innovationen als Weg zum Erfolg 1-tägiges Seminar, 8 U‘Std, Referent/in: Elke Schönborn, Freudenstadt, 235,- €
21. Facebook – Workshop für Fortgeschrittene 1-tägiges Seminar, 8 U‘Std, Referent/in: Philipp Renger, Freudenstadt, 235,- €
22. Qualität ist Trumpf! – Qualitätssysteme für Tourismusbetriebe und Destinationen 1-tägiges Seminar, 8 U‘Std, Referent/in: Alexander Seiz, Freudenstadt, 235,- €
23. Wirtschaftsmediator IHK (m/w) Berufsbegleitender Lehrgang, 120 U‘Std, Pforzheim, 3.800,- €
23. Business English für Ausbilder 1-tägiges Seminar, 8 U‘Std, Nagold, 75,- €
26. Wirtschafts- und Sozialkunde im Einzel-handel – schriftliche Abschlussprüfung: Modul 3 Prüfungsvorbereitung, 12 U‘Std, Pforzheim, 110,- €
FAKTOR MENSCH
- 45 - www.nordschwarzwald.ihk24.deIHKMAGAZIN Nordschwarzwald 3/18
10. Excel Grundlehrgang Teilzeitlehrgang, 20 U‘Std, Pforzheim, Nagold, 195,- €
10. Lohn- und Gehaltsabrechnung IHK-Fachkraft für betriebliches Rechnungswesen Teilzeitlehrgang, 40 U‘Std, Pforzheim, 440,- €
10. Beschwerdemanagement – aus Reklamationen eine Chance machen 1-tägiges Seminar, 8 U‘Std, Referent/in: Renate Stolle, Freudenstadt, 235,- €
10. Strahlenschutz und Dekontamination im Rückbau Vollzeitlehrgang, 72 U‘Std, Freudenstadt, 1.990,- €
10. Schweiz: Mitarbeiterentsendung und Mehrwertsteuerpflicht 1/2-tägiges Seminar, 3 U‘Std, Referent/in: Dr. Marion Hohmann-Viol, Pforzheim, 130,- €
11. Präsentationstraining für Auszubildende 1-tägiges Seminar, 8 U‘Std, Referent/in: Adelheid Pfrommer, Nagold, 110,- €
11. Aktiver Verkauf in der Tourist-Information 1-tägiges Seminar, 8 U‘Std, Referent/in: Renate Stolle, Freudenstadt, 235,- €
11. Der Warenverkehr mit der Schweiz 1-tägiges Seminar, 8 U‘Std, Referent/in: Benni Kutta, Pforzheim, 235,- €
12. Mitarbeitermotivation 1-tägiges Seminar, 8 U‘Std, Referent/in: Renate Stolle, Freudenstadt, 235,- €
12. Reiseleiter IHK (m/w) Vollzeitlehrgang, 60 U‘Std, Freudenstadt, 990,- €
12. Intrahandelsstatistik – Meldevorschriften im EU-Warenverkehr 1/2-tägiges Seminar, 4 U‘Std, Referent/in: Jürgen Elberskirch, Pforzheim, 130,- €
12. Die Zollprüfung 1/2-tägiges Seminar, 3 U‘Std, Referent/in: Hans-Ulrich Rohrer, Pforzheim, 50,- €
12. Fachkraft (IHK) für Export- und Zollabwicklung Vollzeitlehrgang, 72 U‘Std, Pforzheim, 990,- €
13. Geprüfter Industriemeister Metall (m/w) Wochenendlehrgang, 900 U‘Std, Pforzheim, 4.690,- €
13. Gesamtwirtschaft für Industriekaufleute – schriftliche Abschlussprüfung: Modul 3 Prüfungsvorbereitung, 12 U‘Std, Referent/in: Alexandra Lutz, Pforzheim, 100,- €
13. IHK-Expertenwissen Arbeitsrecht Vollzeitlehrgang, 60 U‘Std, Nagold 770,- €
16. Praktische Übungen in der Erstellung kompletter Versand- und Zollpapiere (Exporttechnik III) 1-tägiges Seminar, 8 U‘Std, Referent/in: Dr. Ralf Ruprecht, Pforzheim, 246,- €
16. Elektrofachkraft für festgelegte Tätigkeiten Vollzeitlehrgang, 90 U‘Std, Referent/in: Harald Scheinhardt, Pforzheim, 1.390,- €
16. Adobe InDesign Sonstiger Lehrgang, 20 U‘Std, Pforzheim, Nagold, 350,- €
16. Professionelle Web Programmierung Sonstiger Lehrgang, 60 U‘Std, Pforzheim, Nagold, 820,- €
16. Steuerung und Kontrolle im Groß- und Außenhandel – schriftliche Abschluss- prüfung: Modul 3 Prüfungsvorbereitung, 12 U‘Std, Referent/in: Ralf Lehmann, Nagold, 110,- €
16. Hydraulik Sonstiger Lehrgang, 24 U‘Std, Freudenstadt, 980,- €
16. Simatic S7 300 und STEP 7, Professional V13, mit TIA V13 Sonstiger Lehrgang, 24 U‘Std, Freudenstadt, 980,- €
16. SPS-Techniker (m/w) Sonstiger Lehrgang, 100 U‘Std, Freuden-stadt, 2.800,- €
16. Abwicklung von Exportgeschäften 1-tägiges Seminar, 8 U‘Std, Referent/in: Armin Brenk, Pforzheim, 235,- €
16. Young Professionals III – Führen mit Werten 1-tägiges Seminar, 8 U‘Std, Referent/in: Martin Exner, Pforzheim, 260,- €
17. Professionelles und kundenorientiertes Telefonieren 1-tägiges Seminar, 8 U‘Std, Referent/in: Martin Exner, Nagold, 235,- €
17. Java Programmierung Sonstiger Lehrgang, 50 U‘Std, Pforzheim, 750,- €
17. Die erfolgreiche Tourismusorganisation! 1-tägiges Seminar, 8 U‘Std, Referent/in: Alexander Seiz, Freudenstadt, 235,- €
17. Abwicklung von Importgeschäften 1-tägiges Seminar, 8 U‘Std, Referent/in: Armin Brenk, Pforzheim, 235,- €
17. Arbeitskreis Steuern und Controlling Pforzheim, 125,- €
17. Design Thinking & Co. – Systematisches Generieren von Ideen und Innovationen 2-tägiges Seminar, 16 U‘Std, Referent/in: Peter Kürsteiner, Pforzheim, 520,- €
18. Präsentationstraining für Auszubildende 1-tägiges Seminar, 8 U‘Std, Referent/in: Adelheid Pfrommer, Pforzheim, 110,- €
18. Betriebliches Eingliederungsmanagement (BEM) 1-tägiges Seminar, 8 U‘Std, Referent/in: Antje Nikiel, Nagold, Pforzheim, 260,- €
18. Bustourismus für die Region 1-tägiges Seminar, 8 U‘Std, Referent/in: Heike Gauger, Nagold, 235,- €
19. Englisch für Hotel-Rezeption und Tourist-Information 1-tägiges Seminar, 8 U‘Std, Referent/in: Elspeth Auer, Nagold, 235,- €
19. Proportionalhydraulik 2-tägiges Seminar, 16 U‘Std, Freudenstadt, 660,- €
19. WinCC Advanced V13 unter TIA – Bedienen und Beobachten 2-tägiges Seminar, 16 U‘Std, Freudenstadt, 660,- €
19. Der praktische Umgang mit dem Umschlüsselungsverzeichnis und der Ausfuhrliste 1/2-tägiges Seminar, 4 U‘Std, Referent/in: Janine Lampprecht, Pforzheim, 130,- €
20. Jahresunterweisung EffT und EUP 1-tägiges Seminar, 8 U‘Std, Referent/in: Harald Scheinhardt, Nagold, 395,- €
20. Gesamtwirtschaft für Industriekaufleute – schriftliche Abschlussprüfung: Modul 3 Prüfungsvorbereitung, 12 U‘Std, Referent/in: Simone Janz, Pforzheim, 100,- €
20. Exportmanager IHK (m/w) Berufsbegleitender Lehrgang, 66 U‘Std, Pforzheim, 990,- €
21. Lohn- und Gehaltsabrechnung IHK-Fachkraft für betriebliches Rechnungswesen – Modul 2 Berufsbegleitender Lehrgang, 40 U‘Std, Referent/in: Annette Lindenmann-Kleile, Nagold, Freudenstadt, 440,- €
23. Steuerung und Kontrolle im Groß- und Außenhandel - schriftliche Abschluss- prüfung: Modul 3 Prüfungsvorbereitung, 12 U‘Std, Referent/in: Ralf Lehmann, Pforzheim, 110,- €
23. PROFINET und PROFIBUS 2-tägiges Seminar, 16 U‘Std, Freudenstadt, 660,- €
23. Gamma-Spektrometrie für Betrieb und Rückbau Vollzeitlehrgang, 40 U‘Std, Freudenstadt, 1.200,- €
23. Interkulturelles Training: Erfolgreiche Zusammenarbeit mit arabischen Geschäftspartnern 1-tägiges Seminar, 8 U‘Std, Referent/in: Dr. Zeina Matar, Pforzheim, 235,- €
24. Gestern Kollege – heute Vorgesetzter – So schaffen Sie den Rollentausch 1-tägiges Seminar, 8 U‘Std, Referent/in: Dagmar Kohlmann-Scheerer, Pforzheim, 235,- €
24. Tourismusmarketing – Instrumente und praktische Übungen 1-tägiges Seminar, 8 U‘Std, Referent/in: Michael Steinbach, Freudenstadt, 235,- €
24. Keine Angst vor dem Formulardschungel im Exportgeschäft 1-tägiges Seminar, 8 U‘Std, Referent/in: Sarah-Maria von Berg, Pforzheim, 235,- €
25. Vertrieb im digitalen Zeitalter 1-tägiges Seminar, 8 U‘Std, Referent/in: Grit Schimpfermann, Pforzheim, 235,- €
25. PC Grundlagen 2-tägiges Seminar, 16 U‘Std, Pforzheim, Nagold, 150,- €
25. Gesund arbeiten als Führungskraft Sonstiger Lehrgang, 10 U‘Std, Nagold, Pforzheim, 390,- €
FAKTOR MENSCH
- 46 -www.nordschwarzwald.ihk24.de IHKMAGAZIN Nordschwarzwald 3/18
25. Betriebsbeauftragter (m/w) für Immissionsschutz Vollzeitlehrgang, 40 U‘Std, Referent/in: Gabriele Förtsch, Freudenstadt, 990,- €
25. Online-Marketing im Tourismus 1-tägiges Seminar, 8 U‘Std, Referent/in: Philipp Renger, Nagold, 235,- €
25. FU SINAMICS G120 mit Unit PN / DP 2-tägiges Seminar, 16 U‘Std, Freudenstadt, 660,- €
25. Umsatzsteuer bei grenzüberschreitenden Warenlieferungen und sonstigen Leistungen 1/2-tägiges Seminar, 4 U‘Std, Referent/in: Stefan Niethammer, Pforzheim, 130,- €
26. Excel Aufbaulehrgang Teilzeitlehrgang, 20 U‘Std, Pforzheim, Nagold, 195,- €
26. Gründer- und Jungunternehmerseminar – Modul 2 1/2-tägiges Seminar, 3 U‘Std, Pforzheim, 50,- €
26. Presse- und Öffentlichkeitsarbeit – Basics und praktische Übungen 1-tägiges Seminar, 8 U‘Std, Referent/in: Werner Klein-Wiele, Nagold, 235,- €
26. Gesundes Führen 1-tägiges Seminar, 8 U‘Std, Referent/in: Martin Exner, Pforzheim, 290,- €
27. Managementassistent IHK (m/w) Berufsbegleitender Lehrgang, 110 U‘Std, Pforzheim, Nagold, 1.190,- €
30. Adobe Illustrator Sonstiger Lehrgang, 20 U‘Std, Pforzheim, Nagold, 350,- €
30. Geprüfter Industriemeister (m/w) Fachrichtung Metall Vollzeitlehrgang, 1.100 U‘Std, Nagold, Freudenstadt, 4.690,- €
30. Geprüfter Technischer Fachwirt (m/w) Vollzeitlehrgang, 780 U‘Std, Nagold, Freudenstadt, 3.890,- €
FAKTOR MENSCH
- 47 - www.nordschwarzwald.ihk24.deIHKMAGAZIN Nordschwarzwald 3/18
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Verdiente Anerkennung für hervorragende Bildungsar-beit: Tanja Traub, Mitglied der Geschäftsführung der IHK
Nordschwarzwald, verleiht das IHK-Siegel „1A Ausgezeichneter Ausbildungsbetrieb“ an Georg K. Saacke, Geschäftsführer der Gebr. SAACKE GmbH. „Die Gebr. Saacke ist ein vorbildlicher Ausbildungsbetrieb mit derzeit 18 Auszubildenden in gewerb-lich-technischen und kaufmännischen Berufen“, hob Traub hervor. Mit dem Gütesiegel gibt die IHK leistungsfähigen Firmen, die überdurchschnittliche Anstrengungen bei der Ausbildung jun-ger Menschen unternehmen, die Gelegenheit, sich zu profilieren. Es soll Traub zufolge belohnt werden, dass sich Unternehmen besonders um das Thema Ausbildung bemühen und deren Qua-lität gewährleistet ist. Das Kernthema in diesem Zusammenhang lautet Fachkräftesicherung und lebenslanges Lernen.
Jens Walter
AUSGEZEICHNETE AUSBILDUNG BEI GEBR. SAACKEFür ihre vorbildliche Ausbildung wurde die Pforzheimer Firma Gebr. SAACKE GmbH mit dem
IHK-Siegel „1A Ausgezeichneter Ausbildungsbetrieb“ geehrt.
Freuen sich über die Verleihung des IHK-Gütesiegels „1A Ausgezeichneter Ausbildungsbetrieb“ (v. l. n. r.): Niklas Bürkin, Oliver Hauser, Ausbildungsleiter gewerbliche Berufsausbildung; Roland Pfeifer, Derya Arastiran, Georg K. Saacke, Geschäftsführer Gebr. SAACKE GmbH; Tanja Traub, Mitglied der IHK-Geschäftsführung, Ilona Schrade, Prokuristin Vice President Gebr. SAACKE GmbH.
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FAKTOR MENSCH
- 48 -www.nordschwarzwald.ihk24.de IHKMAGAZIN Nordschwarzwald 3/18
IHK Magazin Nordschwarzwald Herausgeber:
Industrie- und Handelskammer Nordschwarzwald Dr.-Brandenburg-Straße 6, 75173 Pforzheim Postfach 920, 75109 Pforzheim Telefon 07231 201-0, Fax 201-158 [email protected] www.nordschwarzwald.ihk24.de
Geschäftsstelle Freudenstadt:
Umwelt Akademie Freudenstadt und Tourismus Akademie der Industrie- und Handelskammer Nordschwarzwald Marie-Curie-Straße 2, 72250 Freudenstadt Telefon 07441 86052-0, Fax 86052-10 www.nordschwarzwald.ihk24.de [email protected] www.tourismus-akademie.de
Geschäftsstelle Nagold:
Lise-Meitner-Str. 23 (Industrie- und Gewerbepark Wolfsberg), 72202 Nagold, Telefon 07452 9301-0, Fax 07452 9301-99
Verantwortlich für den redaktionellen Inhalt: Martin Keppler
Redaktion: Jens Walter, Michael Hasch
Titel: AdobeStock / Jürgen Wackenhut
Erscheinungstermin:
Anfang des Monats; die Ausgaben Januar/Februar und Juli/August erscheinen als Doppelheft.
Die mit Namen oder Initialen gezeichneten Beiträge geben die Meinung des Autors, jedoch nicht unbedingt die Ansicht der Kammer wieder. Nachdruck nur mit Quellenangabe. Für den Nachdruck signierter Beiträge ist die Genehmigung des Verfassers erforderlich. Vervielfältigungen für den innerbetrieblichen Gebrauch sind gestattet. Die Zeitschrift ist das offizielle Organ der IHK Nordschwarzwald. Der Bezug des IHK-Magazins erfolgt im Rahmen der grundsätzlichen Beitragspflicht als Mitglied der IHK.
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47 AFFEN AUS DEM NORDSCHWARZWALD
EROBERN DIE GIN-WELT
Der „Monkey 47“ in der altertümli-chen Apothekerflasche hat sich zur
wohl bekanntesten deutschen Gin-Marke entwickelt. Das Produkt ist inzwischen vielfach prämiert und wurde 2011 bei einer Blindverkostung in England zum besten Gin der Welt gekürt.
Als Alexander Stein 2008 die Idee hatte, einen eigenen Gin zu brennen, wurde er noch belächelt. Gemeinsam mit seinem Brenner Christoph Keller, der inzwischen aus dem Unternehmen ausgeschieden ist, revolutionierte Stein mit seinem „Monkey 47“ eine ganze Alkohol-Gattung. 2010 stellten Stein und Keller noch 2.000 Fla-schen her, 2013 waren es 150.000. 2016 übernahm der Branchenriese Pernod Ri-card schließlich einen Mehrheitsanteil an der Brennerei Black Forest Distillers, deren Herzstück die Gin-Marke Monkey 47 ist.
Die Vorgeschichte ist abenteuerlich: Im Juli 1945 wurde Commander Montgo-mery Collins von der Royal Air Force in den britischen Teil Berlins versetzt. Dort setzte sich der Engländer nach Kriegs-ende für den Wiederaufbau des Berliner Zoos ein und übernahm eine Patenschaft für einen Javaneraffen namens Max. 1951 schied Collins aus der Royal Air Force aus und zog in den Nordschwarz-wald. Dort wollte er als echter Brite nicht auf einen guten Gin verzichten und kre-ierte den ersten Black Forest Dry Gin. Denn Collins erkannte, dass es in der Ge-
gend viel gab, was man für das englische Nationalgetränk braucht – Kräuter Bee-ren, Früchte und gutes Quellwasser. Dazu nahm Collins noch exotische Früchte, die er aus seiner Kindheit in Indien kann-te. In Erinnerung an den Berliner Affen nannte er seinen Gin „Max Monkey“.
Alexander Stein und Christoph Keller be-gannen, mit dem alten Rezept zu tüfteln und experimentierten zwei Jahre lang. Nach 120 Testdestillationen stand die Entscheidung für den „Monkey 47“ fest. Die Zahl steht für die Zutaten: 47 Kräuter, Gewürze und Beeren geben dem Monkey seinen eigentümlichen Geschmack.
In Betzweiler wurde der Dry Gin abgefüllt. Gebrannt wurde er in der Stählemühle in der Nähe des Bodensees. Doch Ge-schäftsführer Stein wollte die Produktion in den Schwarzwald verlegen und baute in 24-Höfe, dem Nachbarort von Betz-weiler, auf einem ehemaligen Hof eine Destillerie (Äußerer Vogelsberg 7, 72290 Loßburg/24-Höfe). Hier finden nur nach vorheriger Anmeldung Führungen statt. Die Touren sind sehr begehrt und bereits bis Ende März ausgebucht. Neue Tou-ren werden unter www.monkey47.com/ distillery-tours veröffentlicht.
Jens Walter
Abenteuerliche Geschichte um einen britischen Offizier, der nach Kriegsende in den Schwarzwald kam und dessen Gin-Rezept erfolgreich wiederbelebt wurde.
FINALE IMPRESSUM