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Hinter der Neuentwicklung stehen einige bekannte und nachgewiesene Teilprodukte. Das Neue liegt in der Kom- bination und Formulierung dieser. Seit mehreren Jahren vermarkten wir das Produkt TourTurf ® Infil + R Factor, das ein Phosphorprodukt (P) namens Phosphit sowie Eisen enthält und eine Reihe interessanter Wirkungen auf das Pflanzen- wachstum und auf Rasen im Besonderen besitzt. Nach mehrjährigen Versuchen und der Entwicklungsarbeit in enger Zusammenarbeit mit Amega Sciences in England präsentieren wir jetzt TourTurf ® Infil + R Factor (R for Reco- very), das aus einem Zink- und Magnesiumkomplex be- steht. TourTurf ® Infil + R Factor bietet dem Greenkeeper einen entscheidenden Vorteil, wenn Greens frühlingsklar gemacht werden. TourTurf ® Infil + R Factor besteht aus: 1. Phosphit 2. Eisen 3. Zink + Magnesium Hintergrund Das fehlende Rasenwachstum in den Frühjahrsmonaten Fe- bruar, März und April ist eine der größten Herausforderungen des Greenkeepers. Die niedrige Bodentemperatur führt zu mi- nimaler mikrobiologischer Aktivität, ungünstigem Pflanzen- wachstum, schlechter Nahrungsaufnahme und Photosynthese. Zu Beginn des Frühjahrs ist die Fähigkeit des Rasens, sowohl Krankheitsbefall abzuwehren als auch schnell wieder zu wach- sen, daher schlecht ausgeprägt. Der Rasen kommt nur langsam in Schwung und Greens haben eine lange Regenerierungsphase. Wenn der Rasen auf dem Golfplatz darüber hinaus wie in die- sem Jahr mit Schnee bedeckt war, kann dies zu umfassenden Krankheiten führen und an vielen Stellen ein akutes Bedürfnis an Schadensausbesserung nach sich ziehen. Es pflegt auch ein bedeutender Zeitdruck hinsichtlich des Fertigstellens der Plätze für die Saison zu bestehen. Sowohl Golfer als auch die Clubs warten ungeduldig. Aufgrund der Jahreszeit ist ein konven- tionelles Düngerprogramm nicht die beste Lösung. Ein großer Teil der Nahrungsaufnahme der Pflanzen ist vom Wachstum der Pflanze, dem mikrobiellen Abbau und der Freisetzung der Nährstoffe, die von den Pflanzen aufgenommen werden kön- nen, abhängig. Umfassendes Düngen zu diesem Zeitpunkt führt lediglich zu Problemen zu einem späteren Zeitpunkt im Laufe des Jahres. Die langsame Freisetzung von Nährstoffen im Boden wird daher von den Pflanzen nicht genutzt werden kön- nen, bevor die Temperaturen steigen. Dies kann zu einem kräf- tigen Wachstum im Sommer und langsameren Greens führen, die empfindlich gegenüber Krankheiten und Trockenheit sind. Text: Carsten Marker, E. Marker A/S TourTurf ® Infil + R Factor Eine neue Lösung, die eine kräftige Regenerierung von Greens mit Winterschäden fördert und ihnen die Chance bietet, schneller frühlingsklar zu werden!

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Hinter der Neuentwicklung stehen einige bekannte und nachgewiesene Teilprodukte. Das Neue liegt in der Kom-bination und Formulierung dieser. Seit mehreren Jahren vermarkten wir das Produkt TourTurf ® Infil + R Factor, das ein Phosphorprodukt (P) namens Phosphit sowie Eisen enthält und eine Reihe interessanter Wirkungen auf das Pflanzen-wachstum und auf Rasen im Besonderen besitzt.

Nach mehrjährigen Versuchen und der Entwicklungsarbeit in enger Zusammenarbeit mit Amega Sciences in England präsentieren wir jetzt TourTurf ® Infil + R Factor (R for Reco-very), das aus einem Zink- und Magnesiumkomplex be-steht. TourTurf ® Infil + R Factor bietet dem Greenkeeper einen entscheidenden Vorteil, wenn Greens frühlingsklar gemacht werden.

TourTurf ® Infil + R Factor besteht aus:1. Phosphit2. Eisen3. Zink + Magnesium

HintergrundDas fehlende Rasenwachstum in den Frühjahrsmonaten Fe-bruar, März und April ist eine der größten Herausforderungen des Greenkeepers. Die niedrige Bodentemperatur führt zu mi-nimaler mikrobiologischer Aktivität, ungünstigem Pflanzen-wachstum, schlechter Nahrungsaufnahme und Photosynthese. Zu Beginn des Frühjahrs ist die Fähigkeit des Rasens, sowohl Krankheitsbefall abzuwehren als auch schnell wieder zu wach-sen, daher schlecht ausgeprägt. Der Rasen kommt nur langsam in Schwung und Greens haben eine lange Regenerierungsphase.

Wenn der Rasen auf dem Golfplatz darüber hinaus wie in die-sem Jahr mit Schnee bedeckt war, kann dies zu umfassenden Krankheiten führen und an vielen Stellen ein akutes Bedürfnis an Schadensausbesserung nach sich ziehen. Es pflegt auch ein bedeutender Zeitdruck hinsichtlich des Fertigstellens der Plätze für die Saison zu bestehen. Sowohl Golfer als auch die Clubs warten ungeduldig. Aufgrund der Jahreszeit ist ein konven-tionelles Düngerprogramm nicht die beste Lösung. Ein großer Teil der Nahrungsaufnahme der Pflanzen ist vom Wachstum der Pflanze, dem mikrobiellen Abbau und der Freisetzung der Nährstoffe, die von den Pflanzen aufgenommen werden kön-nen, abhängig. Umfassendes Düngen zu diesem Zeitpunkt führt lediglich zu Problemen zu einem späteren Zeitpunkt im Laufe des Jahres. Die langsame Freisetzung von Nährstoffen im Boden wird daher von den Pflanzen nicht genutzt werden kön-nen, bevor die Temperaturen steigen. Dies kann zu einem kräf-tigen Wachstum im Sommer und langsameren Greens führen, die empfindlich gegenüber Krankheiten und Trockenheit sind.Text: Carsten Marker, E. Marker A/S

TourTurf® Infil + R FactorEine neue Lösung, die eine kräftige Regenerierung von Greens mit Winterschäden fördert und ihnen die Chance bietet, schneller frühlingsklar zu werden!

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Daher besteht das Interesse daran, eine alternative Lösung zu en-twickeln, die zu Beginn des Frühjahrs genutzt werden kann und zu einem reichen Zuwachs sowie Widerstandskraft gegenüber Krank-heiten führt. Ein solches Produkt ist TourTurf ® Infil + R

Factor.

Phosphat und PhosphitPhosphor war schon immer einer der am schwierigsten zu verabreichenden Nährstoffe für Pflanzen. Obwohl der Boden sowohl natürlich vorkommenden als auch/oder zu-geführten Phosphor enthalten kann, ist die Menge von freigesetztem, leicht zugänglichem Phosphor vielleicht nicht ausreichend hoch, um die optimalen Funktionen der Pflanzen aufrechtzuerhalten. In den meisten Fällen ist das natürliche Phosphorvorkommen nicht im Stande

dazu, die aktuellen Bedürfnisse der Pflan-zen zufriedenzustellen. Da ist die Zufuhr von ergänzendem Phosphor eine ver-nünftige Idee.

Phosphat in Form von H3PO4 ist die tra-ditionelle Art und Weise, Pflanzen Phos-phor zu verabreichen. Die vier Sauerstof-

fatome machen das Molekül sehr stabil, doch es bleibt oft stark an den Boden gebunden und kann dadurch nicht von Pflanzen aufgenommen werden.

Phosphit unterscheidet sich voll-ständig von Phosphat. Chemisch gesehen ähneln sie sich, doch Phosphat hat ein Sauerstoffatom mehr als Phosphit, was einen hohen Einfluss auf die Eigenschaften und die Reaktivität des Moleküls hat. Phosphorsäure (H3PO3) und ihr Salz (Phosphit) enthalten eine höhere Konzentration an P (39 %) als tra-ditioneller Dünger auf Phosphatbasis (H3PO4), der 32 % P enthält. Mit einem Sauerstoffatom weniger im Molekül ist Phosphit bedeutend löslicher und wird in der Pflanze schnell transportiert. Diese einzigar-tigen Eigenschaften führen zu einer schnellen Aufnahme von Phosphit entweder durch die Zellmembran in den grünen Blättern oder über die Wurzeln. Dies hat sowohl eine nahrungs- als auch schutzmäßige Bedeutung für die Pflanze.

Wenn Phosphit ausgebracht und von der Pflanze schnell aufgenommen worden ist, durchläuft es einen Oxidationsprozess, der eine kontinui-erliche Freisetzung von Phosphor, das für Pflanzen zugänglich ist, mit sich führt. Dies gibt dem Phosphor den Platz im Stoffwechsel, der die Voraussetzung dafür ist, das Wachstum zu einem kritischen Zeitpunkt

in den ersten Frühjahrsmonaten in die Wege zu leiten.

Die biostimulierenden Eigenschaften des PhosphitsDas Interesse an Phosphit nahm deutlich zu, als man herausfand, dass ein kommerzielles Produkt (das so

genannte Fosetyl-Al) von den Blättern zu den Wurzeln hinab in Form von Phosphit transportiert wurde und dass dieses Einfluss auf meh-rere Wurzelkrankheiten hat. Heute weiß man, dass Phosphit in den

Wurzeln eine direkte hemmende Wirkung auf Phyt-ophthora-Pilze haben und dass es zudem die Abweh-rmechanismen der Pflanze gegenüber krankheitserre-genden Pilzen stimuliert.

Phosphit-Ionen haben eine hemmende Wirkung auf gewisse Pflanzen-Pathogene. Eine Eigenschaft, die

man bei Phosphat nicht vorfindet. Der Wirkungsmechanismus besteht darin, dass Phosphit mehrere wichtige Enzyme hemmt, die für das Wachstum und die Entwicklung der pathogenen (krankheitserregen-den) Pilze notwendig sind.

EisenNeben Phosphor kann Eisen (Fe) zu Beginn des Frühjahrs eine vitale Rolle spielen. Erstens erhält man gute frische Sprossen und eine grüne-re Farbe des Rasens. Zweitens weiß man, dass es zu einer erhöhten Wi-derstandsfähigkeit gegenüber mehreren Krankheiten, u. a. Fusarium, führt. Das Eisen trägt zudem zur Stärkung der Zellwände der Pflanzen bei und ist als eines der grundlegenden Elemente in Chlorophyll en-thalten, was die Ursache dafür ist, dass Eisen das Gras grüner macht. Niedrige Temperaturen und langsame Wachstumsgeschwindigkeiten erschweren jedoch die Eisenaufnahme. Indem man Eisen mit Phosphit kombiniert, erhält man bei der Aufnahme des Eisens in der Pflanze eine verbesserte Mobilität. Auch bei den niedrigen Temperaturen.

Die Mischung aus Eisen und Phosphit ist so zusammengesetzt, dass die Komponenten einen Synergieeffekt erhalten. Das wirksame Eisensy-stem führt zu einem frischeren und grüneren Rasen. In Kombination mit Phosphit wurde erwiesen, dass das Produkt auch eine biostimu-lierende Wirkung auf Pflanzen, u. a. verbesserte Stoffwechselfunktio-nen und eine bessere Gesundheit, hat. Phosphit führt auch zu weniger Krankheiten, einer höheren Widerstandskraft gegenüber Pilzbefall und einer allgemeinen Verbesserung der natürlichen Widerstandsmechanis-men der Pflanze.

Das Produkt enthält auch ein wirksames und fortgeschrittenes natürli-ches Benetzungsmittel, das das Absickern in den Boden erleichtert und die Aufnahme von Mikronährstoffen in den Pflanzen erhöht.

R Factor mit Zink und Magnesium+ R Factor ist eine innovative neue Behandlungsform mit Zink und Magnesium, die sowohl zu einer erhöhten Wurzelbildung sowie einer schnelleren Regenerierung nach Krankheiten führt. In einer umfassen-den Untersuchung verschiedener Behandlungen von Grassamen fand man heraus, dass eine Mischung aus Zink und Magnesium das wirk-samste Produkt ist. Die Wurzelmasse wurde durchschnittlich um 20 % erhöht, verteilt auf sekundäre und tertiäre Wurzeln. Die Dichte des Rasens wurde ebenfalls deutlich erhöht.

Pilzbefall ergibt gelbe bis braune Verfärbungen.In feuchten Perioden ist die Bildung des weißen Pilzmyzels sichtbar.

Gesunde Wurzel mit

vielen Wurzelhaaren

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• Wirkt Pilzbefall entgegen – stärkt die natürliche Wider-standskraft der Pflanzen

• Biostimulierende Wirkung – verstärkt die Stoffwechselfunkti-onen der Pflanzen, was zu Wachstum und einer Verbesserung des Rasens in schwer belasteten Bereichen führt

• Führt zu einer schnelleren Verbesserung von beschädigten Rasenflächen

• Eisen trägt zu einem saureren Umfeld an den unteren Teilen der Pflanze bei, was zu einer höheren Widerstandsfähigkeit gegenüber Krankheiten führt

• Fördert das Wachstum in Bereichen mit hoher Belastung (Verkehr)

• Neues einzigartiges Produkt, speziell mit Hinblick auf Greens entwickelt.

Referenzen:Adams, Fred. 1953. Transformation of phosphite to phosphate in soils. Soil Sci. 75: 361-371.

Albrigo, L.G. 1999. Effects of foliar applications of urea or Nutrip-hite on flowering and yields of Valencia orange trees. Proc. Fla. State Hort. Soc.112:1-4.

C.J. Lovatt and R.L. Mikkel. 2006. Phosphite Fertilizers: What Are They? Can You Use Them? What Can They Do?, Better Crops/Vol 90 (2006, No 4) pgs 11-13.

Coffey, M.D., and Ouimette, D.G., 1989. Phosphonates: Antifungal compounds against oomycetes. Pages 107-129 in: Nitrogen, phospho-

rus and Sulphur Utilization by Fungi. Symposium of the British Mycological Society, April 1988.

L.Boddy, R.Marchant and D.J. Reed, eds. Cam-bridge University Press, Cambridge

Forster, H. J.E. Adaskaveg, D.H. Kim, and M.E.Stanghellini. 1998. Effect of phosphite on tomato and pepper plants and on susceptibility of pepper to Phytophthora root and crown rot in hydroponic culture. Plant Disease. 82:1165-1170.

Die Ergebnisse dieser Untersuchung wurden auf das bestehende Infill-Produkt übertragen, um eine erhöhte Wirksamkeit in be-troffenen Perioden zu erzielen und zu einer schnelleren Genesung nach Krankheiten beizutragen. In der Mischung wird die Wir-kung von Zink und Magnesium durch die hohe Mobilität des Phosphits verstärkt, das die Voraussetzungen für einen schnelleren Transport von Nährstoffen in die Pflanzenzellen hinein schafft.

• Hochwirksames Produkt in Stressperioden

• Fördert Keimung und Etablierung

• Stimuliert Sprossenbildung und führt zu dichterem Rasen

• Erhöht die Anzahl an Wurzelhaaren, so dass die Nahrung-

saufnahme gestärkt wird

• Verbesserte Nahrungsaufnahme und Rückhaltung im Wur-

zelsystem.

TourTurf ® Infil + R Factor schafft die Voraussetzung für einen er-folgreichen und frühen Saisonbeginn und trägt zur Reparation und Ausbesserung von beschädigten Bereichen bei, so dass das Green schneller bespielbar wird.

Durch die gesamte Saison hindurch erhält man außerdem den Vorteil, dass das Produkt das Wurzelwachstum stimuliert und eine schöne Farbe gibt. Hier wird empfohlen es alle 6 Wochen mit 20 l pro ha zu verwenden. Bei der Behandlung von erkrank-ten oder stark ausgesetzten Bereichen werden zwei Ausbringun-gen mit 20 l pro ha in 10-tägigen Intervallen empfohlen.

Die wichtigsten Vorteile von TourTurf® Infil + R Factor:• Schnelles gesundes Wachstum mit schöner Farbwirkung

• Wirksam in den kalten Frühjahrsmonaten, in denen eine frühe Anwendung von Dünger zu neuen Krank-heiten beitragen kann

TourTurf® Infil + R Factor

Typische Winterschäden auf Green nach einer langen Periode mit Kälte und Schnee.