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BETEILIGUNGSKAPITAL IN DER MODEBRANCHE FUNDS IN FASHION

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Page 1: TRADITION WIRD TREND: DIE MODEWELT ÖFFNET SICH FÜR … › sites › default › files › publication › bvk... · 2015-05-28 · führerin von REBELLE. Von Ralph Lauren bis Prada

Weltweit lag der Umsatz im Luxusgütermarkt im Jahr2013 bei 217 Mrd. Euro. Die stärkste Wachstumsrate indiesem Segment verzeichnete der Online-Vertrieb miteinem Plus von 28 Prozent.Gleichzeitig wächst derTrend zum Re-Commerce –Vintage und Preloved Fashion sind in Mode. DieOnline-Plattform REBELLEverbindet beide Trends und bietet Designer-Second-Hand-Mode von internationalen Luxusmarken an.

„Viele hochwertige Designerstücke büßen im Laufe derZeit wenig an Qualität und Wert ein, während sich dereigene Geschmack ändert. REBELLE verlängert nicht nurden Lebenszyklus von Luxusmode, sondern bietet Frauenauch eine einzigartige Plattform, neue Liebhaberstückezu finden“, sagt Cécile Gaulke, Gründerin und Geschäfts-führerin von REBELLE. Von Ralph Lauren bis Prada undChanel – Privatkunden und Second-Hand-Shop-Betreiberkönnen bei REBELLE gebrauchte High-End- und Luxus-artikel kaufen und verkaufen. Ein neues Konzept! Dennbislang blieben für die Suche nach gebrauchten Designer-artikeln im Internet nur Auktionsplattformen, oft mit derFrage verbunden, ob der Artikel ein Original ist und ohneeine besonders ansprechende Produktpräsentation. „Mit REBELLE wollen wir das Net-A-Porter für den Second-Hand-Bereich werden“, erklärt Gründerin Gaulkeihre Vision.

Die Plattform setzt auf ein kuratiertes Produktangebotund eine hochwertige Darstellung. Ein Expertenteam

überprüft die Echtheit und den Zustand der Designer-Artikel, stellt diese online und verschickt sie an die Kun-dinnen. Zudem bindet REBELLE mit einer eigenen smar-

ten Point-of-Sale (POS)-Lösung stationäreLuxus Second Hand Shops schnell undgünstig an das Internet an, sodass auchgewerbliche Anbieter eine komfortableLösung haben, ihre Artikel auf dem Markt-platz einzustellen. Zwei wichtige Unter-

scheidungsmerkmale zu anderen Online-Marktplätzen,die den Erfolg erklären: REBELLE bietet heute ca. 10.000Artikel und 600 Marken auf der Plattform an.

Mit diesem Prozess und den innovativen Technologienkonnte REBELLE den High-Tech Gründerfonds (HTGF)bereits zum Launch der Plattform im August 2013 als Investor gewinnen. Marvin D. Andrä, betreuender Invest-ment Manager beim HTGF, zum Investment: „REBELLE´sGeschäftsmodell ermöglicht eine Skalierung zu geringenStückkosten. Die Anbindung von stationären Einzelhänd-lern an das Portal ist ein weiteres Plus, was uns nebendem hochkarätigen Management überzeugt hat, in dasUnternehmen zu investieren.“

Ein Jahr später hat das Unternehmen im Rahmen einerweiteren Finanzierungsrunde neue Investoren aus derMedien- und Logistikbranche gewonnen, die sich miteinem mittleren siebenstelligen Betrag an dem Unterneh-men beteiligen. Auch die Bestandsinvestoren wie derHTGF und Hanse Ventures engagieren sich erneut. Mitdem frischen Kapital wird REBELLE den Wachstumskursfortsetzen und die Internationalisierung vorantreiben.

FASHION FADES, ONLY STYLE REMAINS

Klassisches Shoppen gehen war gestern, Smartphones undTablet-PCs ersetzen heutzutage oftmals den Stadtbummel. fashionette.de hat den Markt für sich entdeckt und gründeteEuropas erstes Onlineportal, bei dem sich jeder originale Designer-Handtaschen, Schmuck und Sonnenbrillen bequemin Raten kaufen kann. fashionette.de lässt damit Luxusträumewahr werden.

Dr. Fabio Labriola und Dr. Sebastian Siebert gründeten Ende2008 fashionette.de mit dem Ziel, Luxus- und Premiumhand-taschen auf wöchentlicher Basis zu vermieten. „Wir fandendie Idee, Luxusartikel für jedermann möglich zu machen, vonAnfang an spannend.Aus unserem Umfeldkonnten wir dafürschnell Business Angels gewinnen“,so Labriola. Bereitsim Sommer 2009 stiegen Sirius Venture Partners und AstutiaVentures als erste Venture-Capital-Gesellschaften ein. Gemeinsam wurde das Geschäftsmodell weiterentwickelt.Heute kann man bei fashionette.de über 100 Designerlabelswie Gucci, Prada, Hugo Boss und DKNY finden und sich schicke Accessoires leisten. Die Ware kostet dabei nicht mehrals im Laden, vielfach sind die Designerprodukte sogar güns-tiger. Die Einkäufer des Onlineshops reisen durch Europa undknüpfen direkte Einkaufsbeziehungen zu Designern sowie autorisierten Händlern.

Mit dem ersten B2C-Factorer konnten Sirius Venture Partnersund das fashionette.de-Management Ende 2010 dieNRW.BANK als neuen Investor überzeugen. Die letzte Finan-zierungsrunde erfolgte Mitte 2012. „Mit den neuen finanziel-len Mitteln haben wir mit unseren bestehenden und einigenneuen Investoren nochmal richtig Fahrt aufgenommen unddie Prozesse, Systeme und unsere Infrastruktur verbessert“,führt Labriola fort. Tatsächlich ist fashionette.de um 150 Pro-zent zum Vorjahr gewachsen und hat dieses Jahr bereitseinen zweistelligen Millionenumsatz netto nach Retouren erwirtschaftet.

„Wir haben damals in einjunges Team mit einer‚hippen‘ Idee investiert,als der E-Commerce nochin den Kinderschuhensteckte, und sind mit der

Entwicklung von fashionette.de sehr zufrieden“, so DavidJetel, verantwortlicher Managing Partner bei Sirius Venture.„Weiteres Wachstumspotential im europäischen Auslandsehen wir ebenfalls“, ergänzt Tanja Rosendahl von derNRW.BANK. Nach vier Jahren beschäftigt das Unternehmenheute neben den beiden Gründern zwei weitere Geschäfts-führer und mehr als 60 Mitarbeiter.

VOM PIONIER ZUM HANDTASCHEN-CHAMPION IM E-COMMERCE

Wenn die Spieler des FC Bayern München in Leder-hosen auf dem Marienplatz feiern oder die großenVolksfeste nahen und die Tracht wieder in allerMunde ist, dann freuen sich auch die Mitarbeiter vonSpieth & Wensky. Das Traditionsunternehmen ausObernzell bei Passau ist einer der größten Vollsortiments-anbieter von Trachten- und -Schuhmode im deutschsprachi-gen Raum. Seit der Gründung 1913 ist Spieth & Wensky inFamilienhand. Was als kleine Gerberei und Lederhandschuh-fabrik begann, ist heute ein großes mittelständisches Unter-nehmen mit weltweit 400 Mitarbeitern.

Trachten sind eine feststehende Größe in der Mode gewor-den. Dies haben nicht nur High-Fashion-Brands wie Escadaoder Boss erkannt, die mittlerweile eigene Dirndl designen.Die Trachtenmode von Spieth & Wensky überzeugt den Marktdurch das gutes Preis-Leistungs-Verhältnis, ein umfassendesAngebot von individual- und seriengefertigter Ware sowie ihrmodisches Design. Die hohe Produktqualität wird durch JointVentures mit strategisch wichtigen Produzenten gewährleis-tet. Stabile und langjährige Beziehungen zu namhaften Kunden festigen die Marktpositionierung, die durch die Erweiterung des Produktsortiments, die weitere vertrieblicheMarktdurchdringung sowie durch externes Wachstum weiternachhaltig verbessert werden soll.

Für die Beteiligungsgesellschaft Odewald KMU, die sich seit2013 bei Spieth & Wensky engagiert, war das Gesamtpaketdes Textilunternehmens entscheidend. „Spieth & Wensky istein erstklassig geführtes Unternehmen und nimmt mit seinenhervorragend ausgebildeten und motivierten Mitarbeiterin-nen und Mitarbeitern eine führende Marktposition ein undverfügt auch zukünftig über attraktive Wachstumsmöglich-keiten“, so Heiko Arnold, Partner bei Odewald KMU. Durchdie Beteiligung konnte die von den Altgesellschaftern geplante Nachfolgeregelung erfolgreich umgesetzt werden.

Hartmut Spieth, geschäftsführender Gesellschafter vonSpieth & Wensky ergänzt: „Ich bin sehr froh, mit OdewaldKMU einen erfahrenen Partner gefunden zu haben, der dielangfristigen Ziele und Wertvorstellungen von Spieth & Wenskyteilt. Gemeinsam können wir neue Wachstumspotenziale er-schließen und unser Geschäftsmodell weiter erfolgreich aus-bauen. Mit der neuen Gesellschafter- und Management-struktur sind wir zudem langfristig zukunftsfähig aufgestellt.“

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BETEILIGUNGSKAPITAL IN DER MODEBRANCHE

FUNDS IN FASHION

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Mode ist Kunst und schafft Freiräume. Für das künstleri-sche Schaffen bleibt leider wenig Raum, wenn die Finan-zierung der Ideen und Projekte nicht geklärt ist. UmKonzepte zu entwickeln, sie auf den Markt zu bringenund weiter zu wachsen, benötigen ModeunternehmenKapital und Know-how. Dies ist oftmals eine Heraus-forderung, nicht nur für Jungunternehmer.

Beteiligungsgesellschaften stehen den Unternehmennicht nur mit einer ausreichenden Eigenkapitalbasis zurSeite, sondern verfügen auch über ein branchenspezifi-sches Netzwerk, mit dem sie Unternehmen in verschie-denen Entwicklungsstadien unterstützen. Allein 2013flossen über 4,5 Mrd. Euro in mehr als 1.200 deutscheUnternehmen.

Sechs mit Beteiligungskapital finanzierte Unternehmen aus der Modebranche stellen wir Ihnenauf den nächsten Seiten vor. Vom Berliner Start-up, das sich auf vegane Mode spezialisierthat, über ein mehr als 100 Jahre altes bayerisches Traditionsunternehmen bis hin zum GlobalPlayer im High-Fashion-Segment – die Beispielfälle zeigen sehr deutlich, wie vielfältig derEinsatz von Beteiligungskapital sein kann.

Ich wünsche Ihnen viel Spaß bei der Lektüre!Ulrike Hinrichs | Geschäftsführendes Vorstandsmitglied des BVK

Gerade erst scheint vegane Ernährung in urbanen Gefildensalonfähig geworden, schon kündigt sich die Fortführung derIdee, frei von Tierversuchen zu leben, in der Modeindustriean. Die Designerinnen des Modelabels UMASAN zeigen, dasssich vegane Bekleidung sehen lassen kann und trotzen dabeiden Klischees sogenannter Ökomode.

UMASANs Philosophie in Bezug und Herstellung ist ganz-heitlich: Stoffe werden zu 100 Prozent aus europäischer Pro-duktion bezogen und in Deutschland produziert. Zudem heißtvegane Produktion eine konsequente Aussparung aller tieri-schen Erzeugnisse wie Wolle, Kashmir, Seide, Leder oderPelz. „Innovation in der Modebranche bedeutet auch, Luxus-irrtümer zu korrigieren“, erklärt Anja Umann, Gründerin vonUMASAN. Angesichts der schnelllebigen Branche, in derunter hohem Kostendruck ständig neu und anders produziertwerden muss, scheinen diese Standards hoch gesteckt. UMASAN möchte dem Druck der rastlosen Modewelt bewusst entgegenwirken und Nachhaltigkeit etablieren.

Ein Jahr nach der Gründung des Labels UMASAN beteiligtesich die IBB Beteiligungsgesellschaft 2011 an dem Unterneh-men. „Die klare strategische Ausrichtung der Gründerinnenist im hochattraktiven High-Fashion-Markt einzigartig undhat uns überzeugt“, erinnert sich Holger Specht, Investment

Director bei der IBB Beteiligungsgesellschaft. Mit ihrem VCFonds Kreativwirtschaft finanziert die IBB Beteiligungsgesell-schaft kreative Ideen, die in der Bundeshauptstadt entstehen.„Die Leistungen der kreativen Entrepreneure sind zum be-deutenden Wirtschaftsfaktor für die Stadt geworden und brin-gen Wachstum und Beschäftigung. Unser Ziel ist es, denUnternehmern zur nötigen Eigenkapitalbasis und damit zunachhaltigem Wachstum zu verhelfen“, so Specht weiter.

Für die Gründerinnen von UMASAN, Anja und SandraUmann, kam die Beteiligung der IBB Beteiligungsgesellschaftgemeinsam mit privaten Investoren zum richtigen Zeitpunkt.Die finanziellen Mittel nutzten sie mitunter für den Marken-und Vertriebsaufbau, die Eröffnung eines UMASAN Flagship-Stores in Berlin-Mitte sowie eines UMASAN Online-Shops.Ziel der Gründerinnen ist nun, UMASAN international bekannt zu machen – auch, um in der Branche das Bewusst-sein für ethische Standards und nachhaltigen Ressourcen-verbrauch zu steigern.

Kein anderes deutsches Modehaus ist derzeit so erfolgreichwie HUGO BOSS: Das börsennotierte Unternehmen ist welt-marktführend im Premium- und Luxussegment des globalenBekleidungsmarkts. Der in Metzingen beheimatete Konzernerwirtschaftete im Geschäftsjahr 2013 mit knapp 12.500 Mit-arbeitern einen Jahresumsatz von mehr als 2,4 Mrd. Euro undgehört zu den profitabelsten börsennotierten Bekleidungs-herstellern weltweit.

Mit den Kollektionen BOSS, BOSSOrange, BOSS Green und HUGO ver-eint HUGO BOSS eine faszinierendeMarkenwelt. Dabei wird ein umfassen-des Produktportfolio abgedeckt, das aus klassisch-modernerKonfektion, eleganter Abendbekleidung und Sportswear,Schuhen, Lederaccessoires sowie in Lizenz vertriebenen Düften, Brillen, Uhren, Kindermode, Textilien für den Home-Bereich und Mobile Accessoires besteht. Mit über insgesamt7.100 Verkaufspunkten weltweit ist HUGO BOSS in 127 Ländernpräsent.

2007 hat eine von den Permira Fonds kontrollierte Gesell-schaft die Mehrheit an der Valentino Fashion Group über-nommen. Im Zuge dieser Transaktion, die mit einemGesamtvolumen von ca. 5,3 Mrd. Euro eine der größten Über-nahmen in Deutschland war, wurde neben Missoni M, Marlboro Classic und dem High-End-Fashion-Label Valentinoauch die Mehrheit an der börsennotierten HUGO BOSS AGübernommen.

Mit dem international erfahrenen Manager Claus-DietrichLahrs wurde 2008 ein neuer CEO nach Metzingen geholt.Seither verfolgt die HUGO BOSS AG eine stringente Strate-gie, die im Wesentlichen auf dem internationalen Ausbau deseigenen Einzelhandels und einer wesentlich stärkeren Posi-tionierung und Differenzierung der einzelnen Marken be-steht. Im vergangenen Jahr konnte mit Jason Wu ein

Stardesigner für die BOSS Womens-wear gewonnen werden. Damit unterstreicht HUGO BOSS seinen Anspruch, auch in diesem Marktseg-ment deutlich wachsen zu wollen.Permira unterstützt diese Wachs-

tumsstrategie nach Kräften: „Das Management von HugoBoss macht einen exzellenten Job. Wir sehen auch künftignoch viel Wachstumspotenzial für das Unternehmen“, sagtDr. Jörg Rockenhäuser, Managing Partner Deutschland beiPermira.

Wie nachhaltig erfolgreich diese Wachstumsstrategie vonHUGO BOSS ist, zeigen die Zahlen. Im Jahr 2011 erreichteder Umsatz erstmals mehr als 2 Mrd. Euro. Seitdem erzieltdas Unternehmen in jedem Quartal neue Rekordwerte beiUmsatz und Ergebnis. Gegenüber dem Transaktionsjahr 2007konnte der Umsatz über 49 Prozent gesteigert werden, dasEBITDA wurde verdoppelt, auf zuletzt rund 565 Mio. Euro.

NACHHALTIG. VEGAN. HAUTE-COUTURE!

HIGH-END-FASHIONMADE IN GERMANY

Frauen, die mit beiden Beinen im Leben stehen, dabeilebensfroh und modisch interessiert sind – ihrem Lebens-gefühl verleiht die Passport Fashion GmbH Ausdruck. Alsführender deutscher Anbieter mit dem SchwerpunktStrick und Shirt richtet Passport seine modernen Kollek-tionen an Frauen im mittleren Alter, die hochwertige Produkte im oberen Mittelklassesegment kaufen.

Die in Böblingen niedergelassene Firma vertreibt ihreKollektionen über Boutiquen oder Modehäuser und erzielt mehr als die Hälfte ihrer Umsätze auf dem inter-nationalen Modemarkt. Die Kernkompetenzen des Unter-nehmens liegen dabei im Bereich Strick und Shirt,mittlerweile vertreibt Passport aber auch immer mehr inden arrondierenden Segmenten der Konfektion, die mitt-lerweile 20 Prozent ausmachen. Der Umsatz des Unter-nehmens beträgt heute ca. 30 Mio. Euro.

Nach seiner Gründung 1978 befand sich das Unterneh-men fast 20 Jahre in Familienhand. Als sich 1994 die da-malige Geschäftsführung um eine Nachfolge kümmernmusste und unternehmensintern nicht fündig wurde,holte man zwei Beteiligungsgesellschaften an Bord. ZehnJahre entwickelte sich das Unternehmen mit ihnen weiter.Als sich die Beteiligungsgesellschaften 2004 von Passportlösen wollte, traf Nick Money-Kyrle, der zu dieser Zeit alsManaging Director in einer der beiden Beteiligungsge-sellschaften tätig war, die Entscheidung, sich mit einemeigenen Fonds selbständig zu machen und sich weiterhin

am Unternehmen zu beteiligen. Noch heute hält er mitder Beteiligungsgesellschaft Steadfast Capital die Mehr-heitsanteile und ist auch im Beirat des Modeunterneh-mens vertreten. „Durch die langjährige und konstruktiveZusammenarbeit hat sich eine enge und auf Vertrauen

gestützte Partnerschaft entwickelt. Der internationale Erfolg des Unternehmens beweist, dass es absolut mög-lich ist, Fashion Trends im Zeitgeist in perfekter Qualitätund zu kommerziellen Preisen zu bekommen“, resümiertNick Money-Kyrle.

Heute bringt Passport sechs Kollektionen pro Jahr rausund hat sich erfolgreich im Premium-Economy-Markt dercontemporary Damenoberbekleidung etabliert. NachdemPassport sehr erfolgreich mit langjährigen Verkaufspart-nern und exklusiven Shops zusammenarbeitet, wird dasUnternehmen im Herbst auch einen Online-Shop fürseine Kunden einrichten. Frank Gouder, Geschäftsführerbei Passport, erklärt: „Wir kennen unsere Kundinnen undschätzen ihre Bedürfnisse im textilen Bereich. Wir setzendaher auf moderne und unkomplizierte, feminine Mode,die höchsten Qualitätsansprüchen genügt. Wir sind ebender Mini Cooper unter den Fashion Labels.“

DER MINI COOPER UNTER DENFASHION LABELS

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Mode ist Kunst und schafft Freiräume. Für das künstleri-sche Schaffen bleibt leider wenig Raum, wenn die Finan-zierung der Ideen und Projekte nicht geklärt ist. UmKonzepte zu entwickeln, sie auf den Markt zu bringenund weiter zu wachsen, benötigen ModeunternehmenKapital und Know-how. Dies ist oftmals eine Heraus-forderung, nicht nur für Jungunternehmer.

Beteiligungsgesellschaften stehen den Unternehmennicht nur mit einer ausreichenden Eigenkapitalbasis zurSeite, sondern verfügen auch über ein branchenspezifi-sches Netzwerk, mit dem sie Unternehmen in verschie-denen Entwicklungsstadien unterstützen. Allein 2013flossen über 4,5 Mrd. Euro in mehr als 1.200 deutscheUnternehmen.

Sechs mit Beteiligungskapital finanzierte Unternehmen aus der Modebranche stellen wir Ihnenauf den nächsten Seiten vor. Vom Berliner Start-up, das sich auf vegane Mode spezialisierthat, über ein mehr als 100 Jahre altes bayerisches Traditionsunternehmen bis hin zum GlobalPlayer im High-Fashion-Segment – die Beispielfälle zeigen sehr deutlich, wie vielfältig derEinsatz von Beteiligungskapital sein kann.

Ich wünsche Ihnen viel Spaß bei der Lektüre!Ulrike Hinrichs | Geschäftsführendes Vorstandsmitglied des BVK

Gerade erst scheint vegane Ernährung in urbanen Gefildensalonfähig geworden, schon kündigt sich die Fortführung derIdee, frei von Tierversuchen zu leben, in der Modeindustriean. Die Designerinnen des Modelabels UMASAN zeigen, dasssich vegane Bekleidung sehen lassen kann und trotzen dabeiden Klischees sogenannter Ökomode.

UMASANs Philosophie in Bezug und Herstellung ist ganz-heitlich: Stoffe werden zu 100 Prozent aus europäischer Pro-duktion bezogen und in Deutschland produziert. Zudem heißtvegane Produktion eine konsequente Aussparung aller tieri-schen Erzeugnisse wie Wolle, Kashmir, Seide, Leder oderPelz. „Innovation in der Modebranche bedeutet auch, Luxus-irrtümer zu korrigieren“, erklärt Anja Umann, Gründerin vonUMASAN. Angesichts der schnelllebigen Branche, in derunter hohem Kostendruck ständig neu und anders produziertwerden muss, scheinen diese Standards hoch gesteckt. UMASAN möchte dem Druck der rastlosen Modewelt bewusst entgegenwirken und Nachhaltigkeit etablieren.

Ein Jahr nach der Gründung des Labels UMASAN beteiligtesich die IBB Beteiligungsgesellschaft 2011 an dem Unterneh-men. „Die klare strategische Ausrichtung der Gründerinnenist im hochattraktiven High-Fashion-Markt einzigartig undhat uns überzeugt“, erinnert sich Holger Specht, Investment

Director bei der IBB Beteiligungsgesellschaft. Mit ihrem VCFonds Kreativwirtschaft finanziert die IBB Beteiligungsgesell-schaft kreative Ideen, die in der Bundeshauptstadt entstehen.„Die Leistungen der kreativen Entrepreneure sind zum be-deutenden Wirtschaftsfaktor für die Stadt geworden und brin-gen Wachstum und Beschäftigung. Unser Ziel ist es, denUnternehmern zur nötigen Eigenkapitalbasis und damit zunachhaltigem Wachstum zu verhelfen“, so Specht weiter.

Für die Gründerinnen von UMASAN, Anja und SandraUmann, kam die Beteiligung der IBB Beteiligungsgesellschaftgemeinsam mit privaten Investoren zum richtigen Zeitpunkt.Die finanziellen Mittel nutzten sie mitunter für den Marken-und Vertriebsaufbau, die Eröffnung eines UMASAN Flagship-Stores in Berlin-Mitte sowie eines UMASAN Online-Shops.Ziel der Gründerinnen ist nun, UMASAN international bekannt zu machen – auch, um in der Branche das Bewusst-sein für ethische Standards und nachhaltigen Ressourcen-verbrauch zu steigern.

Kein anderes deutsches Modehaus ist derzeit so erfolgreichwie HUGO BOSS: Das börsennotierte Unternehmen ist welt-marktführend im Premium- und Luxussegment des globalenBekleidungsmarkts. Der in Metzingen beheimatete Konzernerwirtschaftete im Geschäftsjahr 2013 mit knapp 12.500 Mit-arbeitern einen Jahresumsatz von mehr als 2,4 Mrd. Euro undgehört zu den profitabelsten börsennotierten Bekleidungs-herstellern weltweit.

Mit den Kollektionen BOSS, BOSSOrange, BOSS Green und HUGO ver-eint HUGO BOSS eine faszinierendeMarkenwelt. Dabei wird ein umfassen-des Produktportfolio abgedeckt, das aus klassisch-modernerKonfektion, eleganter Abendbekleidung und Sportswear,Schuhen, Lederaccessoires sowie in Lizenz vertriebenen Düften, Brillen, Uhren, Kindermode, Textilien für den Home-Bereich und Mobile Accessoires besteht. Mit über insgesamt7.100 Verkaufspunkten weltweit ist HUGO BOSS in 127 Ländernpräsent.

2007 hat eine von den Permira Fonds kontrollierte Gesell-schaft die Mehrheit an der Valentino Fashion Group über-nommen. Im Zuge dieser Transaktion, die mit einemGesamtvolumen von ca. 5,3 Mrd. Euro eine der größten Über-nahmen in Deutschland war, wurde neben Missoni M, Marlboro Classic und dem High-End-Fashion-Label Valentinoauch die Mehrheit an der börsennotierten HUGO BOSS AGübernommen.

Mit dem international erfahrenen Manager Claus-DietrichLahrs wurde 2008 ein neuer CEO nach Metzingen geholt.Seither verfolgt die HUGO BOSS AG eine stringente Strate-gie, die im Wesentlichen auf dem internationalen Ausbau deseigenen Einzelhandels und einer wesentlich stärkeren Posi-tionierung und Differenzierung der einzelnen Marken be-steht. Im vergangenen Jahr konnte mit Jason Wu ein

Stardesigner für die BOSS Womens-wear gewonnen werden. Damit unterstreicht HUGO BOSS seinen Anspruch, auch in diesem Marktseg-ment deutlich wachsen zu wollen.Permira unterstützt diese Wachs-

tumsstrategie nach Kräften: „Das Management von HugoBoss macht einen exzellenten Job. Wir sehen auch künftignoch viel Wachstumspotenzial für das Unternehmen“, sagtDr. Jörg Rockenhäuser, Managing Partner Deutschland beiPermira.

Wie nachhaltig erfolgreich diese Wachstumsstrategie vonHUGO BOSS ist, zeigen die Zahlen. Im Jahr 2011 erreichteder Umsatz erstmals mehr als 2 Mrd. Euro. Seitdem erzieltdas Unternehmen in jedem Quartal neue Rekordwerte beiUmsatz und Ergebnis. Gegenüber dem Transaktionsjahr 2007konnte der Umsatz über 49 Prozent gesteigert werden, dasEBITDA wurde verdoppelt, auf zuletzt rund 565 Mio. Euro.

NACHHALTIG. VEGAN. HAUTE-COUTURE!

HIGH-END-FASHIONMADE IN GERMANY

Frauen, die mit beiden Beinen im Leben stehen, dabeilebensfroh und modisch interessiert sind – ihrem Lebens-gefühl verleiht die Passport Fashion GmbH Ausdruck. Alsführender deutscher Anbieter mit dem SchwerpunktStrick und Shirt richtet Passport seine modernen Kollek-tionen an Frauen im mittleren Alter, die hochwertige Produkte im oberen Mittelklassesegment kaufen.

Die in Böblingen niedergelassene Firma vertreibt ihreKollektionen über Boutiquen oder Modehäuser und erzielt mehr als die Hälfte ihrer Umsätze auf dem inter-nationalen Modemarkt. Die Kernkompetenzen des Unter-nehmens liegen dabei im Bereich Strick und Shirt,mittlerweile vertreibt Passport aber auch immer mehr inden arrondierenden Segmenten der Konfektion, die mitt-lerweile 20 Prozent ausmachen. Der Umsatz des Unter-nehmens beträgt heute ca. 30 Mio. Euro.

Nach seiner Gründung 1978 befand sich das Unterneh-men fast 20 Jahre in Familienhand. Als sich 1994 die da-malige Geschäftsführung um eine Nachfolge kümmernmusste und unternehmensintern nicht fündig wurde,holte man zwei Beteiligungsgesellschaften an Bord. ZehnJahre entwickelte sich das Unternehmen mit ihnen weiter.Als sich die Beteiligungsgesellschaften 2004 von Passportlösen wollte, traf Nick Money-Kyrle, der zu dieser Zeit alsManaging Director in einer der beiden Beteiligungsge-sellschaften tätig war, die Entscheidung, sich mit einemeigenen Fonds selbständig zu machen und sich weiterhin

am Unternehmen zu beteiligen. Noch heute hält er mitder Beteiligungsgesellschaft Steadfast Capital die Mehr-heitsanteile und ist auch im Beirat des Modeunterneh-mens vertreten. „Durch die langjährige und konstruktiveZusammenarbeit hat sich eine enge und auf Vertrauen

gestützte Partnerschaft entwickelt. Der internationale Erfolg des Unternehmens beweist, dass es absolut mög-lich ist, Fashion Trends im Zeitgeist in perfekter Qualitätund zu kommerziellen Preisen zu bekommen“, resümiertNick Money-Kyrle.

Heute bringt Passport sechs Kollektionen pro Jahr rausund hat sich erfolgreich im Premium-Economy-Markt dercontemporary Damenoberbekleidung etabliert. NachdemPassport sehr erfolgreich mit langjährigen Verkaufspart-nern und exklusiven Shops zusammenarbeitet, wird dasUnternehmen im Herbst auch einen Online-Shop fürseine Kunden einrichten. Frank Gouder, Geschäftsführerbei Passport, erklärt: „Wir kennen unsere Kundinnen undschätzen ihre Bedürfnisse im textilen Bereich. Wir setzendaher auf moderne und unkomplizierte, feminine Mode,die höchsten Qualitätsansprüchen genügt. Wir sind ebender Mini Cooper unter den Fashion Labels.“

DER MINI COOPER UNTER DENFASHION LABELS

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Page 4: TRADITION WIRD TREND: DIE MODEWELT ÖFFNET SICH FÜR … › sites › default › files › publication › bvk... · 2015-05-28 · führerin von REBELLE. Von Ralph Lauren bis Prada

Mode ist Kunst und schafft Freiräume. Für das künstleri-sche Schaffen bleibt leider wenig Raum, wenn die Finan-zierung der Ideen und Projekte nicht geklärt ist. UmKonzepte zu entwickeln, sie auf den Markt zu bringenund weiter zu wachsen, benötigen ModeunternehmenKapital und Know-how. Dies ist oftmals eine Heraus-forderung, nicht nur für Jungunternehmer.

Beteiligungsgesellschaften stehen den Unternehmennicht nur mit einer ausreichenden Eigenkapitalbasis zurSeite, sondern verfügen auch über ein branchenspezifi-sches Netzwerk, mit dem sie Unternehmen in verschie-denen Entwicklungsstadien unterstützen. Allein 2013flossen über 4,5 Mrd. Euro in mehr als 1.200 deutscheUnternehmen.

Sechs mit Beteiligungskapital finanzierte Unternehmen aus der Modebranche stellen wir Ihnenauf den nächsten Seiten vor. Vom Berliner Start-up, das sich auf vegane Mode spezialisierthat, über ein mehr als 100 Jahre altes bayerisches Traditionsunternehmen bis hin zum GlobalPlayer im High-Fashion-Segment – die Beispielfälle zeigen sehr deutlich, wie vielfältig derEinsatz von Beteiligungskapital sein kann.

Ich wünsche Ihnen viel Spaß bei der Lektüre!Ulrike Hinrichs | Geschäftsführendes Vorstandsmitglied des BVK

Gerade erst scheint vegane Ernährung in urbanen Gefildensalonfähig geworden, schon kündigt sich die Fortführung derIdee, frei von Tierversuchen zu leben, in der Modeindustriean. Die Designerinnen des Modelabels UMASAN zeigen, dasssich vegane Bekleidung sehen lassen kann und trotzen dabeiden Klischees sogenannter Ökomode.

UMASANs Philosophie in Bezug und Herstellung ist ganz-heitlich: Stoffe werden zu 100 Prozent aus europäischer Pro-duktion bezogen und in Deutschland produziert. Zudem heißtvegane Produktion eine konsequente Aussparung aller tieri-schen Erzeugnisse wie Wolle, Kashmir, Seide, Leder oderPelz. „Innovation in der Modebranche bedeutet auch, Luxus-irrtümer zu korrigieren“, erklärt Anja Umann, Gründerin vonUMASAN. Angesichts der schnelllebigen Branche, in derunter hohem Kostendruck ständig neu und anders produziertwerden muss, scheinen diese Standards hoch gesteckt. UMASAN möchte dem Druck der rastlosen Modewelt bewusst entgegenwirken und Nachhaltigkeit etablieren.

Ein Jahr nach der Gründung des Labels UMASAN beteiligtesich die IBB Beteiligungsgesellschaft 2011 an dem Unterneh-men. „Die klare strategische Ausrichtung der Gründerinnenist im hochattraktiven High-Fashion-Markt einzigartig undhat uns überzeugt“, erinnert sich Holger Specht, Investment

Director bei der IBB Beteiligungsgesellschaft. Mit ihrem VCFonds Kreativwirtschaft finanziert die IBB Beteiligungsgesell-schaft kreative Ideen, die in der Bundeshauptstadt entstehen.„Die Leistungen der kreativen Entrepreneure sind zum be-deutenden Wirtschaftsfaktor für die Stadt geworden und brin-gen Wachstum und Beschäftigung. Unser Ziel ist es, denUnternehmern zur nötigen Eigenkapitalbasis und damit zunachhaltigem Wachstum zu verhelfen“, so Specht weiter.

Für die Gründerinnen von UMASAN, Anja und SandraUmann, kam die Beteiligung der IBB Beteiligungsgesellschaftgemeinsam mit privaten Investoren zum richtigen Zeitpunkt.Die finanziellen Mittel nutzten sie mitunter für den Marken-und Vertriebsaufbau, die Eröffnung eines UMASAN Flagship-Stores in Berlin-Mitte sowie eines UMASAN Online-Shops.Ziel der Gründerinnen ist nun, UMASAN international bekannt zu machen – auch, um in der Branche das Bewusst-sein für ethische Standards und nachhaltigen Ressourcen-verbrauch zu steigern.

Kein anderes deutsches Modehaus ist derzeit so erfolgreichwie HUGO BOSS: Das börsennotierte Unternehmen ist welt-marktführend im Premium- und Luxussegment des globalenBekleidungsmarkts. Der in Metzingen beheimatete Konzernerwirtschaftete im Geschäftsjahr 2013 mit knapp 12.500 Mit-arbeitern einen Jahresumsatz von mehr als 2,4 Mrd. Euro undgehört zu den profitabelsten börsennotierten Bekleidungs-herstellern weltweit.

Mit den Kollektionen BOSS, BOSSOrange, BOSS Green und HUGO ver-eint HUGO BOSS eine faszinierendeMarkenwelt. Dabei wird ein umfassen-des Produktportfolio abgedeckt, das aus klassisch-modernerKonfektion, eleganter Abendbekleidung und Sportswear,Schuhen, Lederaccessoires sowie in Lizenz vertriebenen Düften, Brillen, Uhren, Kindermode, Textilien für den Home-Bereich und Mobile Accessoires besteht. Mit über insgesamt7.100 Verkaufspunkten weltweit ist HUGO BOSS in 127 Ländernpräsent.

2007 hat eine von den Permira Fonds kontrollierte Gesell-schaft die Mehrheit an der Valentino Fashion Group über-nommen. Im Zuge dieser Transaktion, die mit einemGesamtvolumen von ca. 5,3 Mrd. Euro eine der größten Über-nahmen in Deutschland war, wurde neben Missoni M, Marlboro Classic und dem High-End-Fashion-Label Valentinoauch die Mehrheit an der börsennotierten HUGO BOSS AGübernommen.

Mit dem international erfahrenen Manager Claus-DietrichLahrs wurde 2008 ein neuer CEO nach Metzingen geholt.Seither verfolgt die HUGO BOSS AG eine stringente Strate-gie, die im Wesentlichen auf dem internationalen Ausbau deseigenen Einzelhandels und einer wesentlich stärkeren Posi-tionierung und Differenzierung der einzelnen Marken be-steht. Im vergangenen Jahr konnte mit Jason Wu ein

Stardesigner für die BOSS Womens-wear gewonnen werden. Damit unterstreicht HUGO BOSS seinen Anspruch, auch in diesem Marktseg-ment deutlich wachsen zu wollen.Permira unterstützt diese Wachs-

tumsstrategie nach Kräften: „Das Management von HugoBoss macht einen exzellenten Job. Wir sehen auch künftignoch viel Wachstumspotenzial für das Unternehmen“, sagtDr. Jörg Rockenhäuser, Managing Partner Deutschland beiPermira.

Wie nachhaltig erfolgreich diese Wachstumsstrategie vonHUGO BOSS ist, zeigen die Zahlen. Im Jahr 2011 erreichteder Umsatz erstmals mehr als 2 Mrd. Euro. Seitdem erzieltdas Unternehmen in jedem Quartal neue Rekordwerte beiUmsatz und Ergebnis. Gegenüber dem Transaktionsjahr 2007konnte der Umsatz über 49 Prozent gesteigert werden, dasEBITDA wurde verdoppelt, auf zuletzt rund 565 Mio. Euro.

NACHHALTIG. VEGAN. HAUTE-COUTURE!

HIGH-END-FASHIONMADE IN GERMANY

Frauen, die mit beiden Beinen im Leben stehen, dabeilebensfroh und modisch interessiert sind – ihrem Lebens-gefühl verleiht die Passport Fashion GmbH Ausdruck. Alsführender deutscher Anbieter mit dem SchwerpunktStrick und Shirt richtet Passport seine modernen Kollek-tionen an Frauen im mittleren Alter, die hochwertige Produkte im oberen Mittelklassesegment kaufen.

Die in Böblingen niedergelassene Firma vertreibt ihreKollektionen über Boutiquen oder Modehäuser und erzielt mehr als die Hälfte ihrer Umsätze auf dem inter-nationalen Modemarkt. Die Kernkompetenzen des Unter-nehmens liegen dabei im Bereich Strick und Shirt,mittlerweile vertreibt Passport aber auch immer mehr inden arrondierenden Segmenten der Konfektion, die mitt-lerweile 20 Prozent ausmachen. Der Umsatz des Unter-nehmens beträgt heute ca. 30 Mio. Euro.

Nach seiner Gründung 1978 befand sich das Unterneh-men fast 20 Jahre in Familienhand. Als sich 1994 die da-malige Geschäftsführung um eine Nachfolge kümmernmusste und unternehmensintern nicht fündig wurde,holte man zwei Beteiligungsgesellschaften an Bord. ZehnJahre entwickelte sich das Unternehmen mit ihnen weiter.Als sich die Beteiligungsgesellschaften 2004 von Passportlösen wollte, traf Nick Money-Kyrle, der zu dieser Zeit alsManaging Director in einer der beiden Beteiligungsge-sellschaften tätig war, die Entscheidung, sich mit einemeigenen Fonds selbständig zu machen und sich weiterhin

am Unternehmen zu beteiligen. Noch heute hält er mitder Beteiligungsgesellschaft Steadfast Capital die Mehr-heitsanteile und ist auch im Beirat des Modeunterneh-mens vertreten. „Durch die langjährige und konstruktiveZusammenarbeit hat sich eine enge und auf Vertrauen

gestützte Partnerschaft entwickelt. Der internationale Erfolg des Unternehmens beweist, dass es absolut mög-lich ist, Fashion Trends im Zeitgeist in perfekter Qualitätund zu kommerziellen Preisen zu bekommen“, resümiertNick Money-Kyrle.

Heute bringt Passport sechs Kollektionen pro Jahr rausund hat sich erfolgreich im Premium-Economy-Markt dercontemporary Damenoberbekleidung etabliert. NachdemPassport sehr erfolgreich mit langjährigen Verkaufspart-nern und exklusiven Shops zusammenarbeitet, wird dasUnternehmen im Herbst auch einen Online-Shop fürseine Kunden einrichten. Frank Gouder, Geschäftsführerbei Passport, erklärt: „Wir kennen unsere Kundinnen undschätzen ihre Bedürfnisse im textilen Bereich. Wir setzendaher auf moderne und unkomplizierte, feminine Mode,die höchsten Qualitätsansprüchen genügt. Wir sind ebender Mini Cooper unter den Fashion Labels.“

DER MINI COOPER UNTER DENFASHION LABELS

BnB_8S_180x297_Zickzack_B_12run_720x297 12.06.14 16:47 Seite 2

Page 5: TRADITION WIRD TREND: DIE MODEWELT ÖFFNET SICH FÜR … › sites › default › files › publication › bvk... · 2015-05-28 · führerin von REBELLE. Von Ralph Lauren bis Prada

Mode ist Kunst und schafft Freiräume. Für das künstleri-sche Schaffen bleibt leider wenig Raum, wenn die Finan-zierung der Ideen und Projekte nicht geklärt ist. UmKonzepte zu entwickeln, sie auf den Markt zu bringenund weiter zu wachsen, benötigen ModeunternehmenKapital und Know-how. Dies ist oftmals eine Heraus-forderung, nicht nur für Jungunternehmer.

Beteiligungsgesellschaften stehen den Unternehmennicht nur mit einer ausreichenden Eigenkapitalbasis zurSeite, sondern verfügen auch über ein branchenspezifi-sches Netzwerk, mit dem sie Unternehmen in verschie-denen Entwicklungsstadien unterstützen. Allein 2013flossen über 4,5 Mrd. Euro in mehr als 1.200 deutscheUnternehmen.

Sechs mit Beteiligungskapital finanzierte Unternehmen aus der Modebranche stellen wir Ihnenauf den nächsten Seiten vor. Vom Berliner Start-up, das sich auf vegane Mode spezialisierthat, über ein mehr als 100 Jahre altes bayerisches Traditionsunternehmen bis hin zum GlobalPlayer im High-Fashion-Segment – die Beispielfälle zeigen sehr deutlich, wie vielfältig derEinsatz von Beteiligungskapital sein kann.

Ich wünsche Ihnen viel Spaß bei der Lektüre!Ulrike Hinrichs | Geschäftsführendes Vorstandsmitglied des BVK

Gerade erst scheint vegane Ernährung in urbanen Gefildensalonfähig geworden, schon kündigt sich die Fortführung derIdee, frei von Tierversuchen zu leben, in der Modeindustriean. Die Designerinnen des Modelabels UMASAN zeigen, dasssich vegane Bekleidung sehen lassen kann und trotzen dabeiden Klischees sogenannter Ökomode.

UMASANs Philosophie in Bezug und Herstellung ist ganz-heitlich: Stoffe werden zu 100 Prozent aus europäischer Pro-duktion bezogen und in Deutschland produziert. Zudem heißtvegane Produktion eine konsequente Aussparung aller tieri-schen Erzeugnisse wie Wolle, Kashmir, Seide, Leder oderPelz. „Innovation in der Modebranche bedeutet auch, Luxus-irrtümer zu korrigieren“, erklärt Anja Umann, Gründerin vonUMASAN. Angesichts der schnelllebigen Branche, in derunter hohem Kostendruck ständig neu und anders produziertwerden muss, scheinen diese Standards hoch gesteckt. UMASAN möchte dem Druck der rastlosen Modewelt bewusst entgegenwirken und Nachhaltigkeit etablieren.

Ein Jahr nach der Gründung des Labels UMASAN beteiligtesich die IBB Beteiligungsgesellschaft 2011 an dem Unterneh-men. „Die klare strategische Ausrichtung der Gründerinnenist im hochattraktiven High-Fashion-Markt einzigartig undhat uns überzeugt“, erinnert sich Holger Specht, Investment

Director bei der IBB Beteiligungsgesellschaft. Mit ihrem VCFonds Kreativwirtschaft finanziert die IBB Beteiligungsgesell-schaft kreative Ideen, die in der Bundeshauptstadt entstehen.„Die Leistungen der kreativen Entrepreneure sind zum be-deutenden Wirtschaftsfaktor für die Stadt geworden und brin-gen Wachstum und Beschäftigung. Unser Ziel ist es, denUnternehmern zur nötigen Eigenkapitalbasis und damit zunachhaltigem Wachstum zu verhelfen“, so Specht weiter.

Für die Gründerinnen von UMASAN, Anja und SandraUmann, kam die Beteiligung der IBB Beteiligungsgesellschaftgemeinsam mit privaten Investoren zum richtigen Zeitpunkt.Die finanziellen Mittel nutzten sie mitunter für den Marken-und Vertriebsaufbau, die Eröffnung eines UMASAN Flagship-Stores in Berlin-Mitte sowie eines UMASAN Online-Shops.Ziel der Gründerinnen ist nun, UMASAN international bekannt zu machen – auch, um in der Branche das Bewusst-sein für ethische Standards und nachhaltigen Ressourcen-verbrauch zu steigern.

Kein anderes deutsches Modehaus ist derzeit so erfolgreichwie HUGO BOSS: Das börsennotierte Unternehmen ist welt-marktführend im Premium- und Luxussegment des globalenBekleidungsmarkts. Der in Metzingen beheimatete Konzernerwirtschaftete im Geschäftsjahr 2013 mit knapp 12.500 Mit-arbeitern einen Jahresumsatz von mehr als 2,4 Mrd. Euro undgehört zu den profitabelsten börsennotierten Bekleidungs-herstellern weltweit.

Mit den Kollektionen BOSS, BOSSOrange, BOSS Green und HUGO ver-eint HUGO BOSS eine faszinierendeMarkenwelt. Dabei wird ein umfassen-des Produktportfolio abgedeckt, das aus klassisch-modernerKonfektion, eleganter Abendbekleidung und Sportswear,Schuhen, Lederaccessoires sowie in Lizenz vertriebenen Düften, Brillen, Uhren, Kindermode, Textilien für den Home-Bereich und Mobile Accessoires besteht. Mit über insgesamt7.100 Verkaufspunkten weltweit ist HUGO BOSS in 127 Ländernpräsent.

2007 hat eine von den Permira Fonds kontrollierte Gesell-schaft die Mehrheit an der Valentino Fashion Group über-nommen. Im Zuge dieser Transaktion, die mit einemGesamtvolumen von ca. 5,3 Mrd. Euro eine der größten Über-nahmen in Deutschland war, wurde neben Missoni M, Marlboro Classic und dem High-End-Fashion-Label Valentinoauch die Mehrheit an der börsennotierten HUGO BOSS AGübernommen.

Mit dem international erfahrenen Manager Claus-DietrichLahrs wurde 2008 ein neuer CEO nach Metzingen geholt.Seither verfolgt die HUGO BOSS AG eine stringente Strate-gie, die im Wesentlichen auf dem internationalen Ausbau deseigenen Einzelhandels und einer wesentlich stärkeren Posi-tionierung und Differenzierung der einzelnen Marken be-steht. Im vergangenen Jahr konnte mit Jason Wu ein

Stardesigner für die BOSS Womens-wear gewonnen werden. Damit unterstreicht HUGO BOSS seinen Anspruch, auch in diesem Marktseg-ment deutlich wachsen zu wollen.Permira unterstützt diese Wachs-

tumsstrategie nach Kräften: „Das Management von HugoBoss macht einen exzellenten Job. Wir sehen auch künftignoch viel Wachstumspotenzial für das Unternehmen“, sagtDr. Jörg Rockenhäuser, Managing Partner Deutschland beiPermira.

Wie nachhaltig erfolgreich diese Wachstumsstrategie vonHUGO BOSS ist, zeigen die Zahlen. Im Jahr 2011 erreichteder Umsatz erstmals mehr als 2 Mrd. Euro. Seitdem erzieltdas Unternehmen in jedem Quartal neue Rekordwerte beiUmsatz und Ergebnis. Gegenüber dem Transaktionsjahr 2007konnte der Umsatz über 49 Prozent gesteigert werden, dasEBITDA wurde verdoppelt, auf zuletzt rund 565 Mio. Euro.

NACHHALTIG. VEGAN. HAUTE-COUTURE!

HIGH-END-FASHIONMADE IN GERMANY

Frauen, die mit beiden Beinen im Leben stehen, dabeilebensfroh und modisch interessiert sind – ihrem Lebens-gefühl verleiht die Passport Fashion GmbH Ausdruck. Alsführender deutscher Anbieter mit dem SchwerpunktStrick und Shirt richtet Passport seine modernen Kollek-tionen an Frauen im mittleren Alter, die hochwertige Produkte im oberen Mittelklassesegment kaufen.

Die in Böblingen niedergelassene Firma vertreibt ihreKollektionen über Boutiquen oder Modehäuser und erzielt mehr als die Hälfte ihrer Umsätze auf dem inter-nationalen Modemarkt. Die Kernkompetenzen des Unter-nehmens liegen dabei im Bereich Strick und Shirt,mittlerweile vertreibt Passport aber auch immer mehr inden arrondierenden Segmenten der Konfektion, die mitt-lerweile 20 Prozent ausmachen. Der Umsatz des Unter-nehmens beträgt heute ca. 30 Mio. Euro.

Nach seiner Gründung 1978 befand sich das Unterneh-men fast 20 Jahre in Familienhand. Als sich 1994 die da-malige Geschäftsführung um eine Nachfolge kümmernmusste und unternehmensintern nicht fündig wurde,holte man zwei Beteiligungsgesellschaften an Bord. ZehnJahre entwickelte sich das Unternehmen mit ihnen weiter.Als sich die Beteiligungsgesellschaften 2004 von Passportlösen wollte, traf Nick Money-Kyrle, der zu dieser Zeit alsManaging Director in einer der beiden Beteiligungsge-sellschaften tätig war, die Entscheidung, sich mit einemeigenen Fonds selbständig zu machen und sich weiterhin

am Unternehmen zu beteiligen. Noch heute hält er mitder Beteiligungsgesellschaft Steadfast Capital die Mehr-heitsanteile und ist auch im Beirat des Modeunterneh-mens vertreten. „Durch die langjährige und konstruktiveZusammenarbeit hat sich eine enge und auf Vertrauen

gestützte Partnerschaft entwickelt. Der internationale Erfolg des Unternehmens beweist, dass es absolut mög-lich ist, Fashion Trends im Zeitgeist in perfekter Qualitätund zu kommerziellen Preisen zu bekommen“, resümiertNick Money-Kyrle.

Heute bringt Passport sechs Kollektionen pro Jahr rausund hat sich erfolgreich im Premium-Economy-Markt dercontemporary Damenoberbekleidung etabliert. NachdemPassport sehr erfolgreich mit langjährigen Verkaufspart-nern und exklusiven Shops zusammenarbeitet, wird dasUnternehmen im Herbst auch einen Online-Shop fürseine Kunden einrichten. Frank Gouder, Geschäftsführerbei Passport, erklärt: „Wir kennen unsere Kundinnen undschätzen ihre Bedürfnisse im textilen Bereich. Wir setzendaher auf moderne und unkomplizierte, feminine Mode,die höchsten Qualitätsansprüchen genügt. Wir sind ebender Mini Cooper unter den Fashion Labels.“

DER MINI COOPER UNTER DENFASHION LABELS

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Page 6: TRADITION WIRD TREND: DIE MODEWELT ÖFFNET SICH FÜR … › sites › default › files › publication › bvk... · 2015-05-28 · führerin von REBELLE. Von Ralph Lauren bis Prada

Weltweit lag der Umsatz im Luxusgütermarkt im Jahr2013 bei 217 Mrd. Euro. Die stärkste Wachstumsrate indiesem Segment verzeichnete der Online-Vertrieb miteinem Plus von 28 Prozent.Gleichzeitig wächst derTrend zum Re-Commerce –Vintage und Preloved Fashion sind in Mode. DieOnline-Plattform REBELLEverbindet beide Trends und bietet Designer-Second-Hand-Mode von internationalen Luxusmarken an.

„Viele hochwertige Designerstücke büßen im Laufe derZeit wenig an Qualität und Wert ein, während sich dereigene Geschmack ändert. REBELLE verlängert nicht nurden Lebenszyklus von Luxusmode, sondern bietet Frauenauch eine einzigartige Plattform, neue Liebhaberstückezu finden“, sagt Cécile Gaulke, Gründerin und Geschäfts-führerin von REBELLE. Von Ralph Lauren bis Prada undChanel – Privatkunden und Second-Hand-Shop-Betreiberkönnen bei REBELLE gebrauchte High-End- und Luxus-artikel kaufen und verkaufen. Ein neues Konzept! Dennbislang blieben für die Suche nach gebrauchten Designer-artikeln im Internet nur Auktionsplattformen, oft mit derFrage verbunden, ob der Artikel ein Original ist und ohneeine besonders ansprechende Produktpräsentation. „Mit REBELLE wollen wir das Net-A-Porter für den Second-Hand-Bereich werden“, erklärt Gründerin Gaulkeihre Vision.

Die Plattform setzt auf ein kuratiertes Produktangebotund eine hochwertige Darstellung. Ein Expertenteam

überprüft die Echtheit und den Zustand der Designer-Artikel, stellt diese online und verschickt sie an die Kun-dinnen. Zudem bindet REBELLE mit einer eigenen smar-

ten Point-of-Sale (POS)-Lösung stationäreLuxus Second Hand Shops schnell undgünstig an das Internet an, sodass auchgewerbliche Anbieter eine komfortableLösung haben, ihre Artikel auf dem Markt-platz einzustellen. Zwei wichtige Unter-

scheidungsmerkmale zu anderen Online-Marktplätzen,die den Erfolg erklären: REBELLE bietet heute ca. 10.000Artikel und 600 Marken auf der Plattform an.

Mit diesem Prozess und den innovativen Technologienkonnte REBELLE den High-Tech Gründerfonds (HTGF)bereits zum Launch der Plattform im August 2013 als Investor gewinnen. Marvin D. Andrä, betreuender Invest-ment Manager beim HTGF, zum Investment: „REBELLE´sGeschäftsmodell ermöglicht eine Skalierung zu geringenStückkosten. Die Anbindung von stationären Einzelhänd-lern an das Portal ist ein weiteres Plus, was uns nebendem hochkarätigen Management überzeugt hat, in dasUnternehmen zu investieren.“

Ein Jahr später hat das Unternehmen im Rahmen einerweiteren Finanzierungsrunde neue Investoren aus derMedien- und Logistikbranche gewonnen, die sich miteinem mittleren siebenstelligen Betrag an dem Unterneh-men beteiligen. Auch die Bestandsinvestoren wie derHTGF und Hanse Ventures engagieren sich erneut. Mitdem frischen Kapital wird REBELLE den Wachstumskursfortsetzen und die Internationalisierung vorantreiben.

FASHION FADES, ONLY STYLE REMAINS

Klassisches Shoppen gehen war gestern, Smartphones undTablet-PCs ersetzen heutzutage oftmals den Stadtbummel. fashionette.de hat den Markt für sich entdeckt und gründeteEuropas erstes Onlineportal, bei dem sich jeder originale Designer-Handtaschen, Schmuck und Sonnenbrillen bequemin Raten kaufen kann. fashionette.de lässt damit Luxusträumewahr werden.

Dr. Fabio Labriola und Dr. Sebastian Siebert gründeten Ende2008 fashionette.de mit dem Ziel, Luxus- und Premiumhand-taschen auf wöchentlicher Basis zu vermieten. „Wir fandendie Idee, Luxusartikel für jedermann möglich zu machen, vonAnfang an spannend.Aus unserem Umfeldkonnten wir dafürschnell Business Angels gewinnen“,so Labriola. Bereitsim Sommer 2009 stiegen Sirius Venture Partners und AstutiaVentures als erste Venture-Capital-Gesellschaften ein. Gemeinsam wurde das Geschäftsmodell weiterentwickelt.Heute kann man bei fashionette.de über 100 Designerlabelswie Gucci, Prada, Hugo Boss und DKNY finden und sich schicke Accessoires leisten. Die Ware kostet dabei nicht mehrals im Laden, vielfach sind die Designerprodukte sogar güns-tiger. Die Einkäufer des Onlineshops reisen durch Europa undknüpfen direkte Einkaufsbeziehungen zu Designern sowie autorisierten Händlern.

Mit dem ersten B2C-Factorer konnten Sirius Venture Partnersund das fashionette.de-Management Ende 2010 dieNRW.BANK als neuen Investor überzeugen. Die letzte Finan-zierungsrunde erfolgte Mitte 2012. „Mit den neuen finanziel-len Mitteln haben wir mit unseren bestehenden und einigenneuen Investoren nochmal richtig Fahrt aufgenommen unddie Prozesse, Systeme und unsere Infrastruktur verbessert“,führt Labriola fort. Tatsächlich ist fashionette.de um 150 Pro-zent zum Vorjahr gewachsen und hat dieses Jahr bereitseinen zweistelligen Millionenumsatz netto nach Retouren erwirtschaftet.

„Wir haben damals in einjunges Team mit einer‚hippen‘ Idee investiert,als der E-Commerce nochin den Kinderschuhensteckte, und sind mit der

Entwicklung von fashionette.de sehr zufrieden“, so DavidJetel, verantwortlicher Managing Partner bei Sirius Venture.„Weiteres Wachstumspotential im europäischen Auslandsehen wir ebenfalls“, ergänzt Tanja Rosendahl von derNRW.BANK. Nach vier Jahren beschäftigt das Unternehmenheute neben den beiden Gründern zwei weitere Geschäfts-führer und mehr als 60 Mitarbeiter.

VOM PIONIER ZUM HANDTASCHEN-CHAMPION IM E-COMMERCE

Wenn die Spieler des FC Bayern München in Leder-hosen auf dem Marienplatz feiern oder die großenVolksfeste nahen und die Tracht wieder in allerMunde ist, dann freuen sich auch die Mitarbeiter vonSpieth & Wensky. Das Traditionsunternehmen ausObernzell bei Passau ist einer der größten Vollsortiments-anbieter von Trachten- und -Schuhmode im deutschsprachi-gen Raum. Seit der Gründung 1913 ist Spieth & Wensky inFamilienhand. Was als kleine Gerberei und Lederhandschuh-fabrik begann, ist heute ein großes mittelständisches Unter-nehmen mit weltweit 400 Mitarbeitern.

Trachten sind eine feststehende Größe in der Mode gewor-den. Dies haben nicht nur High-Fashion-Brands wie Escadaoder Boss erkannt, die mittlerweile eigene Dirndl designen.Die Trachtenmode von Spieth & Wensky überzeugt den Marktdurch das gutes Preis-Leistungs-Verhältnis, ein umfassendesAngebot von individual- und seriengefertigter Ware sowie ihrmodisches Design. Die hohe Produktqualität wird durch JointVentures mit strategisch wichtigen Produzenten gewährleis-tet. Stabile und langjährige Beziehungen zu namhaften Kunden festigen die Marktpositionierung, die durch die Erweiterung des Produktsortiments, die weitere vertrieblicheMarktdurchdringung sowie durch externes Wachstum weiternachhaltig verbessert werden soll.

Für die Beteiligungsgesellschaft Odewald KMU, die sich seit2013 bei Spieth & Wensky engagiert, war das Gesamtpaketdes Textilunternehmens entscheidend. „Spieth & Wensky istein erstklassig geführtes Unternehmen und nimmt mit seinenhervorragend ausgebildeten und motivierten Mitarbeiterin-nen und Mitarbeitern eine führende Marktposition ein undverfügt auch zukünftig über attraktive Wachstumsmöglich-keiten“, so Heiko Arnold, Partner bei Odewald KMU. Durchdie Beteiligung konnte die von den Altgesellschaftern geplante Nachfolgeregelung erfolgreich umgesetzt werden.

Hartmut Spieth, geschäftsführender Gesellschafter vonSpieth & Wensky ergänzt: „Ich bin sehr froh, mit OdewaldKMU einen erfahrenen Partner gefunden zu haben, der dielangfristigen Ziele und Wertvorstellungen von Spieth & Wenskyteilt. Gemeinsam können wir neue Wachstumspotenziale er-schließen und unser Geschäftsmodell weiter erfolgreich aus-bauen. Mit der neuen Gesellschafter- und Management-struktur sind wir zudem langfristig zukunftsfähig aufgestellt.“

TRADITION WIRD TREND: DIE MODEWELTÖFFNET SICH FÜR TRACHTEN

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Weltweit lag der Umsatz im Luxusgütermarkt im Jahr2013 bei 217 Mrd. Euro. Die stärkste Wachstumsrate indiesem Segment verzeichnete der Online-Vertrieb miteinem Plus von 28 Prozent.Gleichzeitig wächst derTrend zum Re-Commerce –Vintage und Preloved Fashion sind in Mode. DieOnline-Plattform REBELLEverbindet beide Trends und bietet Designer-Second-Hand-Mode von internationalen Luxusmarken an.

„Viele hochwertige Designerstücke büßen im Laufe derZeit wenig an Qualität und Wert ein, während sich dereigene Geschmack ändert. REBELLE verlängert nicht nurden Lebenszyklus von Luxusmode, sondern bietet Frauenauch eine einzigartige Plattform, neue Liebhaberstückezu finden“, sagt Cécile Gaulke, Gründerin und Geschäfts-führerin von REBELLE. Von Ralph Lauren bis Prada undChanel – Privatkunden und Second-Hand-Shop-Betreiberkönnen bei REBELLE gebrauchte High-End- und Luxus-artikel kaufen und verkaufen. Ein neues Konzept! Dennbislang blieben für die Suche nach gebrauchten Designer-artikeln im Internet nur Auktionsplattformen, oft mit derFrage verbunden, ob der Artikel ein Original ist und ohneeine besonders ansprechende Produktpräsentation. „Mit REBELLE wollen wir das Net-A-Porter für den Second-Hand-Bereich werden“, erklärt Gründerin Gaulkeihre Vision.

Die Plattform setzt auf ein kuratiertes Produktangebotund eine hochwertige Darstellung. Ein Expertenteam

überprüft die Echtheit und den Zustand der Designer-Artikel, stellt diese online und verschickt sie an die Kun-dinnen. Zudem bindet REBELLE mit einer eigenen smar-

ten Point-of-Sale (POS)-Lösung stationäreLuxus Second Hand Shops schnell undgünstig an das Internet an, sodass auchgewerbliche Anbieter eine komfortableLösung haben, ihre Artikel auf dem Markt-platz einzustellen. Zwei wichtige Unter-

scheidungsmerkmale zu anderen Online-Marktplätzen,die den Erfolg erklären: REBELLE bietet heute ca. 10.000Artikel und 600 Marken auf der Plattform an.

Mit diesem Prozess und den innovativen Technologienkonnte REBELLE den High-Tech Gründerfonds (HTGF)bereits zum Launch der Plattform im August 2013 als Investor gewinnen. Marvin D. Andrä, betreuender Invest-ment Manager beim HTGF, zum Investment: „REBELLE´sGeschäftsmodell ermöglicht eine Skalierung zu geringenStückkosten. Die Anbindung von stationären Einzelhänd-lern an das Portal ist ein weiteres Plus, was uns nebendem hochkarätigen Management überzeugt hat, in dasUnternehmen zu investieren.“

Ein Jahr später hat das Unternehmen im Rahmen einerweiteren Finanzierungsrunde neue Investoren aus derMedien- und Logistikbranche gewonnen, die sich miteinem mittleren siebenstelligen Betrag an dem Unterneh-men beteiligen. Auch die Bestandsinvestoren wie derHTGF und Hanse Ventures engagieren sich erneut. Mitdem frischen Kapital wird REBELLE den Wachstumskursfortsetzen und die Internationalisierung vorantreiben.

FASHION FADES, ONLY STYLE REMAINS

Klassisches Shoppen gehen war gestern, Smartphones undTablet-PCs ersetzen heutzutage oftmals den Stadtbummel. fashionette.de hat den Markt für sich entdeckt und gründeteEuropas erstes Onlineportal, bei dem sich jeder originale Designer-Handtaschen, Schmuck und Sonnenbrillen bequemin Raten kaufen kann. fashionette.de lässt damit Luxusträumewahr werden.

Dr. Fabio Labriola und Dr. Sebastian Siebert gründeten Ende2008 fashionette.de mit dem Ziel, Luxus- und Premiumhand-taschen auf wöchentlicher Basis zu vermieten. „Wir fandendie Idee, Luxusartikel für jedermann möglich zu machen, vonAnfang an spannend.Aus unserem Umfeldkonnten wir dafürschnell Business Angels gewinnen“,so Labriola. Bereitsim Sommer 2009 stiegen Sirius Venture Partners und AstutiaVentures als erste Venture-Capital-Gesellschaften ein. Gemeinsam wurde das Geschäftsmodell weiterentwickelt.Heute kann man bei fashionette.de über 100 Designerlabelswie Gucci, Prada, Hugo Boss und DKNY finden und sich schicke Accessoires leisten. Die Ware kostet dabei nicht mehrals im Laden, vielfach sind die Designerprodukte sogar güns-tiger. Die Einkäufer des Onlineshops reisen durch Europa undknüpfen direkte Einkaufsbeziehungen zu Designern sowie autorisierten Händlern.

Mit dem ersten B2C-Factorer konnten Sirius Venture Partnersund das fashionette.de-Management Ende 2010 dieNRW.BANK als neuen Investor überzeugen. Die letzte Finan-zierungsrunde erfolgte Mitte 2012. „Mit den neuen finanziel-len Mitteln haben wir mit unseren bestehenden und einigenneuen Investoren nochmal richtig Fahrt aufgenommen unddie Prozesse, Systeme und unsere Infrastruktur verbessert“,führt Labriola fort. Tatsächlich ist fashionette.de um 150 Pro-zent zum Vorjahr gewachsen und hat dieses Jahr bereitseinen zweistelligen Millionenumsatz netto nach Retouren erwirtschaftet.

„Wir haben damals in einjunges Team mit einer‚hippen‘ Idee investiert,als der E-Commerce nochin den Kinderschuhensteckte, und sind mit der

Entwicklung von fashionette.de sehr zufrieden“, so DavidJetel, verantwortlicher Managing Partner bei Sirius Venture.„Weiteres Wachstumspotential im europäischen Auslandsehen wir ebenfalls“, ergänzt Tanja Rosendahl von derNRW.BANK. Nach vier Jahren beschäftigt das Unternehmenheute neben den beiden Gründern zwei weitere Geschäfts-führer und mehr als 60 Mitarbeiter.

VOM PIONIER ZUM HANDTASCHEN-CHAMPION IM E-COMMERCE

Wenn die Spieler des FC Bayern München in Leder-hosen auf dem Marienplatz feiern oder die großenVolksfeste nahen und die Tracht wieder in allerMunde ist, dann freuen sich auch die Mitarbeiter vonSpieth & Wensky. Das Traditionsunternehmen ausObernzell bei Passau ist einer der größten Vollsortiments-anbieter von Trachten- und -Schuhmode im deutschsprachi-gen Raum. Seit der Gründung 1913 ist Spieth & Wensky inFamilienhand. Was als kleine Gerberei und Lederhandschuh-fabrik begann, ist heute ein großes mittelständisches Unter-nehmen mit weltweit 400 Mitarbeitern.

Trachten sind eine feststehende Größe in der Mode gewor-den. Dies haben nicht nur High-Fashion-Brands wie Escadaoder Boss erkannt, die mittlerweile eigene Dirndl designen.Die Trachtenmode von Spieth & Wensky überzeugt den Marktdurch das gutes Preis-Leistungs-Verhältnis, ein umfassendesAngebot von individual- und seriengefertigter Ware sowie ihrmodisches Design. Die hohe Produktqualität wird durch JointVentures mit strategisch wichtigen Produzenten gewährleis-tet. Stabile und langjährige Beziehungen zu namhaften Kunden festigen die Marktpositionierung, die durch die Erweiterung des Produktsortiments, die weitere vertrieblicheMarktdurchdringung sowie durch externes Wachstum weiternachhaltig verbessert werden soll.

Für die Beteiligungsgesellschaft Odewald KMU, die sich seit2013 bei Spieth & Wensky engagiert, war das Gesamtpaketdes Textilunternehmens entscheidend. „Spieth & Wensky istein erstklassig geführtes Unternehmen und nimmt mit seinenhervorragend ausgebildeten und motivierten Mitarbeiterin-nen und Mitarbeitern eine führende Marktposition ein undverfügt auch zukünftig über attraktive Wachstumsmöglich-keiten“, so Heiko Arnold, Partner bei Odewald KMU. Durchdie Beteiligung konnte die von den Altgesellschaftern geplante Nachfolgeregelung erfolgreich umgesetzt werden.

Hartmut Spieth, geschäftsführender Gesellschafter vonSpieth & Wensky ergänzt: „Ich bin sehr froh, mit OdewaldKMU einen erfahrenen Partner gefunden zu haben, der dielangfristigen Ziele und Wertvorstellungen von Spieth & Wenskyteilt. Gemeinsam können wir neue Wachstumspotenziale er-schließen und unser Geschäftsmodell weiter erfolgreich aus-bauen. Mit der neuen Gesellschafter- und Management-struktur sind wir zudem langfristig zukunftsfähig aufgestellt.“

TRADITION WIRD TREND: DIE MODEWELTÖFFNET SICH FÜR TRACHTEN

BETEILIGUNGSKAPITAL IN DER MODEBRANCHE

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Page 8: TRADITION WIRD TREND: DIE MODEWELT ÖFFNET SICH FÜR … › sites › default › files › publication › bvk... · 2015-05-28 · führerin von REBELLE. Von Ralph Lauren bis Prada

Weltweit lag der Umsatz im Luxusgütermarkt im Jahr2013 bei 217 Mrd. Euro. Die stärkste Wachstumsrate indiesem Segment verzeichnete der Online-Vertrieb miteinem Plus von 28 Prozent.Gleichzeitig wächst derTrend zum Re-Commerce –Vintage und Preloved Fashion sind in Mode. DieOnline-Plattform REBELLEverbindet beide Trends und bietet Designer-Second-Hand-Mode von internationalen Luxusmarken an.

„Viele hochwertige Designerstücke büßen im Laufe derZeit wenig an Qualität und Wert ein, während sich dereigene Geschmack ändert. REBELLE verlängert nicht nurden Lebenszyklus von Luxusmode, sondern bietet Frauenauch eine einzigartige Plattform, neue Liebhaberstückezu finden“, sagt Cécile Gaulke, Gründerin und Geschäfts-führerin von REBELLE. Von Ralph Lauren bis Prada undChanel – Privatkunden und Second-Hand-Shop-Betreiberkönnen bei REBELLE gebrauchte High-End- und Luxus-artikel kaufen und verkaufen. Ein neues Konzept! Dennbislang blieben für die Suche nach gebrauchten Designer-artikeln im Internet nur Auktionsplattformen, oft mit derFrage verbunden, ob der Artikel ein Original ist und ohneeine besonders ansprechende Produktpräsentation. „Mit REBELLE wollen wir das Net-A-Porter für den Second-Hand-Bereich werden“, erklärt Gründerin Gaulkeihre Vision.

Die Plattform setzt auf ein kuratiertes Produktangebotund eine hochwertige Darstellung. Ein Expertenteam

überprüft die Echtheit und den Zustand der Designer-Artikel, stellt diese online und verschickt sie an die Kun-dinnen. Zudem bindet REBELLE mit einer eigenen smar-

ten Point-of-Sale (POS)-Lösung stationäreLuxus Second Hand Shops schnell undgünstig an das Internet an, sodass auchgewerbliche Anbieter eine komfortableLösung haben, ihre Artikel auf dem Markt-platz einzustellen. Zwei wichtige Unter-

scheidungsmerkmale zu anderen Online-Marktplätzen,die den Erfolg erklären: REBELLE bietet heute ca. 10.000Artikel und 600 Marken auf der Plattform an.

Mit diesem Prozess und den innovativen Technologienkonnte REBELLE den High-Tech Gründerfonds (HTGF)bereits zum Launch der Plattform im August 2013 als Investor gewinnen. Marvin D. Andrä, betreuender Invest-ment Manager beim HTGF, zum Investment: „REBELLE´sGeschäftsmodell ermöglicht eine Skalierung zu geringenStückkosten. Die Anbindung von stationären Einzelhänd-lern an das Portal ist ein weiteres Plus, was uns nebendem hochkarätigen Management überzeugt hat, in dasUnternehmen zu investieren.“

Ein Jahr später hat das Unternehmen im Rahmen einerweiteren Finanzierungsrunde neue Investoren aus derMedien- und Logistikbranche gewonnen, die sich miteinem mittleren siebenstelligen Betrag an dem Unterneh-men beteiligen. Auch die Bestandsinvestoren wie derHTGF und Hanse Ventures engagieren sich erneut. Mitdem frischen Kapital wird REBELLE den Wachstumskursfortsetzen und die Internationalisierung vorantreiben.

FASHION FADES, ONLY STYLE REMAINS

Klassisches Shoppen gehen war gestern, Smartphones undTablet-PCs ersetzen heutzutage oftmals den Stadtbummel. fashionette.de hat den Markt für sich entdeckt und gründeteEuropas erstes Onlineportal, bei dem sich jeder originale Designer-Handtaschen, Schmuck und Sonnenbrillen bequemin Raten kaufen kann. fashionette.de lässt damit Luxusträumewahr werden.

Dr. Fabio Labriola und Dr. Sebastian Siebert gründeten Ende2008 fashionette.de mit dem Ziel, Luxus- und Premiumhand-taschen auf wöchentlicher Basis zu vermieten. „Wir fandendie Idee, Luxusartikel für jedermann möglich zu machen, vonAnfang an spannend.Aus unserem Umfeldkonnten wir dafürschnell Business Angels gewinnen“,so Labriola. Bereitsim Sommer 2009 stiegen Sirius Venture Partners und AstutiaVentures als erste Venture-Capital-Gesellschaften ein. Gemeinsam wurde das Geschäftsmodell weiterentwickelt.Heute kann man bei fashionette.de über 100 Designerlabelswie Gucci, Prada, Hugo Boss und DKNY finden und sich schicke Accessoires leisten. Die Ware kostet dabei nicht mehrals im Laden, vielfach sind die Designerprodukte sogar güns-tiger. Die Einkäufer des Onlineshops reisen durch Europa undknüpfen direkte Einkaufsbeziehungen zu Designern sowie autorisierten Händlern.

Mit dem ersten B2C-Factorer konnten Sirius Venture Partnersund das fashionette.de-Management Ende 2010 dieNRW.BANK als neuen Investor überzeugen. Die letzte Finan-zierungsrunde erfolgte Mitte 2012. „Mit den neuen finanziel-len Mitteln haben wir mit unseren bestehenden und einigenneuen Investoren nochmal richtig Fahrt aufgenommen unddie Prozesse, Systeme und unsere Infrastruktur verbessert“,führt Labriola fort. Tatsächlich ist fashionette.de um 150 Pro-zent zum Vorjahr gewachsen und hat dieses Jahr bereitseinen zweistelligen Millionenumsatz netto nach Retouren erwirtschaftet.

„Wir haben damals in einjunges Team mit einer‚hippen‘ Idee investiert,als der E-Commerce nochin den Kinderschuhensteckte, und sind mit der

Entwicklung von fashionette.de sehr zufrieden“, so DavidJetel, verantwortlicher Managing Partner bei Sirius Venture.„Weiteres Wachstumspotential im europäischen Auslandsehen wir ebenfalls“, ergänzt Tanja Rosendahl von derNRW.BANK. Nach vier Jahren beschäftigt das Unternehmenheute neben den beiden Gründern zwei weitere Geschäfts-führer und mehr als 60 Mitarbeiter.

VOM PIONIER ZUM HANDTASCHEN-CHAMPION IM E-COMMERCE

Wenn die Spieler des FC Bayern München in Leder-hosen auf dem Marienplatz feiern oder die großenVolksfeste nahen und die Tracht wieder in allerMunde ist, dann freuen sich auch die Mitarbeiter vonSpieth & Wensky. Das Traditionsunternehmen ausObernzell bei Passau ist einer der größten Vollsortiments-anbieter von Trachten- und -Schuhmode im deutschsprachi-gen Raum. Seit der Gründung 1913 ist Spieth & Wensky inFamilienhand. Was als kleine Gerberei und Lederhandschuh-fabrik begann, ist heute ein großes mittelständisches Unter-nehmen mit weltweit 400 Mitarbeitern.

Trachten sind eine feststehende Größe in der Mode gewor-den. Dies haben nicht nur High-Fashion-Brands wie Escadaoder Boss erkannt, die mittlerweile eigene Dirndl designen.Die Trachtenmode von Spieth & Wensky überzeugt den Marktdurch das gutes Preis-Leistungs-Verhältnis, ein umfassendesAngebot von individual- und seriengefertigter Ware sowie ihrmodisches Design. Die hohe Produktqualität wird durch JointVentures mit strategisch wichtigen Produzenten gewährleis-tet. Stabile und langjährige Beziehungen zu namhaften Kunden festigen die Marktpositionierung, die durch die Erweiterung des Produktsortiments, die weitere vertrieblicheMarktdurchdringung sowie durch externes Wachstum weiternachhaltig verbessert werden soll.

Für die Beteiligungsgesellschaft Odewald KMU, die sich seit2013 bei Spieth & Wensky engagiert, war das Gesamtpaketdes Textilunternehmens entscheidend. „Spieth & Wensky istein erstklassig geführtes Unternehmen und nimmt mit seinenhervorragend ausgebildeten und motivierten Mitarbeiterin-nen und Mitarbeitern eine führende Marktposition ein undverfügt auch zukünftig über attraktive Wachstumsmöglich-keiten“, so Heiko Arnold, Partner bei Odewald KMU. Durchdie Beteiligung konnte die von den Altgesellschaftern geplante Nachfolgeregelung erfolgreich umgesetzt werden.

Hartmut Spieth, geschäftsführender Gesellschafter vonSpieth & Wensky ergänzt: „Ich bin sehr froh, mit OdewaldKMU einen erfahrenen Partner gefunden zu haben, der dielangfristigen Ziele und Wertvorstellungen von Spieth & Wenskyteilt. Gemeinsam können wir neue Wachstumspotenziale er-schließen und unser Geschäftsmodell weiter erfolgreich aus-bauen. Mit der neuen Gesellschafter- und Management-struktur sind wir zudem langfristig zukunftsfähig aufgestellt.“

TRADITION WIRD TREND: DIE MODEWELTÖFFNET SICH FÜR TRACHTEN

BETEILIGUNGSKAPITAL IN DER MODEBRANCHE

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