TRADITIONSUNTERNEHMEN Zengen...

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TRADITIONSUNTERNEHMEN Kompetenz, Diskretion und Vertrau- enswürdigkeit – auf diese Werte setzt das Bonner Traditionsunter- nehmen Von Zengen Kunstauktio- nen seit über vierzig Jahren mit Er- folg und versteigert im Rahmen sei- ner vier großen Kunst- und Antiqui- tätenauktionen rund 15.000 Objekte jährlich. 1971 von Dietrich Burkhardt Freiherr von Zengen gegründet, zählt das Auktionshaus heute mehr als 10.000 Stammbieter und Einlieferer aus Europa, China, Russland, den USA, Israel und den arabischen Staa- ten. Nationale und internationale Sammler kommen viermal jährlich ins malerisch gelegene Auktions- haus, das sich in unmittelbarer Nähe zu einem der Wahrzeichen Bonns, der romanischen Doppelkirche von Schwarzrheindorf, befindet. In Bezug auf Lage und Architektur hat von Zengen seit 2001 mit dem ehemali- gen Tanz- und Festsaalhaus von Schwarzrheindorf, das im 19. Jahr- hundert erbaut wurde, ein angemes- senes und äußert repräsentatives Domizil gefunden. Pro Auktion kom- men rund 3.500 Kunstgegenstände vieler Sparten zum Aufruf, darunter Alte und Neuere Meister, Moderne und Zeitgenössische Kunst, Asiati- sche Kunst, antiquarische Bücher, Porzellan, Glas, Silber, Möbel und Kunsthandwerk sowie Militaria und Schmuck. GENERATIONSWECHSEL Im Juni 2010 vollzog sich bei von Zen- gen ein Generationswechsel: Chris- tiane Freifrau von Zengen, die das Haus über dreißig Jahren lang er- folgreich geführt hatte, übergab das Haus an ihren langjährigen Mitar- beiter, den promovierten Kunsthisto- riker Stefan Püngel, der nun als Be- sitzer und Geschäftsführer fungiert. Das Haus wurde umfassend reno- viert, das Firmenlogo modernisiert und besonders die Internetpräsenz ausgebaut. „Mittlerweile erhalten Blick in die Räumlichkeiten des Auktionshauses,das im ehemaligen Tanz- und Festsaal- haus von Schwarzrheindorf sein Domizil gefunden hat Seit 2010 ist der Kunsthistoriker Dr.Stefan Püngel Besitzer des Auktionshauses Von Zengen Von Zengen

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TRADITIONSUNTERNEHMEN

Kompetenz, Diskretion und Vertrau-enswürdigkeit – auf diese Wertesetzt das Bonner Traditionsunter-nehmen Von Zengen Kunstauktio-nen seit über vierzig Jahren mit Er-folg und versteigert im Rahmen sei-ner vier großen Kunst- und Antiqui-tätenauktionen rund 15.000 Objektejährlich. 1971 von Dietrich BurkhardtFreiherr von Zengen gegründet, zähltdas Auktionshaus heute mehr als10.000 Stammbieter und Einliefereraus Europa, China, Russland, denUSA, Israel und den arabischen Staa-ten. Nationale und internationaleSammler kommen viermal jährlichins malerisch gelegene Auktions-haus, das sich in unmittelbarer Nähezu einem der Wahrzeichen Bonns,der romanischen Doppelkirche vonSchwarzrheindorf, befindet. In Bezugauf Lage und Architektur hat vonZengen seit 2001 mit dem ehemali-gen Tanz- und Festsaalhaus vonSchwarzrheindorf, das im 19. Jahr-hundert erbaut wurde, ein angemes-senes und äußert repräsentativesDomizil gefunden. Pro Auktion kom-men rund 3.500 Kunstgegenständevieler Sparten zum Aufruf, darunterAlte und Neuere Meister, Moderneund Zeitgenössische Kunst, Asiati-sche Kunst, antiquarische Bücher,Porzellan, Glas, Silber, Möbel undKunsthandwerk sowie Militaria undSchmuck.

GENERATIONSWECHSEL

Im Juni 2010 vollzog sich bei von Zen-gen ein Generationswechsel: Chris-tiane Freifrau von Zengen, die dasHaus über dreißig Jahren lang er-folgreich geführt hatte, übergab dasHaus an ihren langjährigen Mitar-beiter, den promovierten Kunsthisto-riker Stefan Püngel, der nun als Be-sitzer und Geschäftsführer fungiert.Das Haus wurde umfassend reno-viert, das Firmenlogo modernisiertund besonders die Internetpräsenzausgebaut. „Mittlerweile erhalten

Blick in die Räumlichkeiten des Auktionshauses, das im ehemaligen Tanz- und Festsaal-haus von Schwarzrheindorf sein Domizil gefunden hat

Seit 2010 ist der Kunsthistoriker Dr. Stefan Püngel Besitzer des Auktionshauses

VonZengenVon

Zengen

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wir etwa 60 Prozent der Gebote ausdem Internet. Es ist das wichtigsteMedium für unser Geschäft und dasTor zur Welt. Dadurch und dank derVielfalt unseres Angebotes konntenwir in den letzten Jahren ein signifi-kantes, krisenunabhängiges Wachs-tum verzeichnen, die Internationa-

lität unserer Klientel verstärken undsomit vor allem unsere Position imAusland stärken“, erklärt Dr. Püngel.Tradition und Innovation begegnensich sowohl in der klaren Anzeigen-gestaltung und der Öffentlichkeits-arbeit des Hauses sowie den stilvollgestalteten Innenräumen, die wäh-

Blick in die Räumlichkeiten des Auktionshauses von Zengen

Blick in die Räumlichkeiten des Auktionshauses von Zengen

Franz Xaver Simm, Neptuns Töchter von1878 (Erlös 27.500 Euro)

John James Audubon, Adler mit erbeu-tetem Fisch, Anfang 19. Jahrhundert(Erlös 70.800 Euro)

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BEWEGTE GESCHICHTE

Im Rahmen seines vierzigjährigenBestehens kann das Haus auf vieleherausragende Zuschläge und inter-essante Sammlungen zurückblicken,darunter die Sammlung der FürstenSolodkoff, die neben zahlreichen Pre-

Lancelot-Théodore Comte de Turpin de Crissé, Antonius- und Faustina Tempel inRom (Erlös 45.500 Euro)

Heinrich Johann von Zügel, Am Schäferkarren (Erlös 30.000 Euro)

rend der Besichtigungswochen in ei-ner interieurhaften, thematisch ab-gestimmten Atmosphäre zum Ver-weilen und Begutachten der ausge-stellten Stücke einladen. Betreutwerden die Gäste und Interessentendabei von dem jungen Team desHauses, das aus zehn Mitarbeiternund Kunstexperten besteht, die sorg-sam auf die Bedürfnisse der Kundeneingehen und sich viel Zeit für die in-dividuelle Beratung der Einliefererund Käufer nehmen. Die Gebote kön-nen direkt vor Ort im Saal, schriftlichoder telefonisch abgegeben werden.Dabei legt das Auktionshaus keineSchätzpreise, sondern untere Limit-preise fest. Das Expertenteam berätund begutachtet fachgerecht undmarktorientiert, was für die Einliefe-rer kostenlos und unverbindlich ist.Eine freundliche Kundenorientiert-heit ist eine der tragenden Stützender Geschäftsphilosophie des Hau-ses. Publiziert werden die zu verstei-gernden Objekte im Printkatalog so-wie im bildreich ausgestatteten On-line-Katalog, der auf der Homepage(www.vonzengen.de) und dem inter-nationalen Portal lot-tissimo.de –auch mit den späteren Ergebnissen –eingesehen werden kann.

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ziosen der russischen Kunst vor al-lem mit einer aus ca. 300 Losen be-stehenden Bibliothek zur russischenStaats- und Kulturgeschichte des Za-renreiches aufwarten und das begei-sterte Interesse der Kundschaft we-cken konnte. Die seltenen Fachbü-cher aus dem 18. und 19. Jahrhundertin kyrillischer Schrift sowie komplet-te Jahrgänge von Exilzeitschriftenkonnten für insgesamt 64.000 Eurozugeschlagen werden. In Erinnerungbleibt auch die Versteigerung einerbayerisch anmutenden Landschaftdes in München ausgebildeten undtätigen Japaners Naojiro Harada,dessen Werke seit zwanzig Jahrennicht mehr auf dem europäischenAuktionsmarkt angeboten wordenwaren. Ein japanischer Sammler si-cherte sich das Bild bei knapp 31.000Euro. Auch mit Silber erzielte manhohe Zuschläge: Ein prunkvoller Ta-felaufsatz des berühmten KölnerHofgoldschmiedes Gabriel Herme-ling brachte einen Erlös von 11.000Euro, das russische Vermeil-Serviceder renommierten St. PetersburgerManufaktur Nikols Karl & Plinke warzum Gesamtpreis von 59.000 Euro

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wijk Toeput (1550-1605) bekannt,zugeschrieben wird und 21.000 Euroeinbrachte. Es stellt Diane de Poi-tiers, die Mätresse Heinrichs II. vonFrankreich, im Park des SchlossesChenonceau dar. Im Zentrum des Bil-des steht eine große Agave. Der wiss-begierige Betrachter lernte, dassAgaven erst ab 1550 von Mexiko im-portiert wurden und somit zu dama-liger Zeit als Rarität und Kostbarkeitgalten. Aus einer bedeutenden Bon-ner Privatsammlung mit zahlreichenArt Nouveau-Objekten stammte diemit 1.400 Euro limitierte Selette, ei-ne Mahagoni-Blumensäule nach ei-nem Entwurf von Louis Majorelle. EinPariser Sammler erhielt den Zu-schlag bei 10.500 Euro. Die Geschich-te von Nachlässen spiegelt auchimmer wieder die Geschichte faszi-nierender Persönlichkeiten wider, sogeschehen bei dem Nachlass derberühmten Wiener Koloratur-Sopra-nistin Bertha Schwarz alias BiancaBianchi (185-1947), einer Zeitgenossinder Opernsängerinnen Nellie Melbaund der Adelina Patti, die langjähri-ge Engagements an bedeutendenOpernhäusern hatte. Sie gastiertezudem häufig an anderen berühm-ten Bühnen wie in St. Petersburg,Moskau, Prag, London und der Mai-länder Scala. 1883 schrieb JohannStrauß für sie den Frühlingsstim-menwalzer, den sie selbst im Theater

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Kanton Email-Becken, Ø 43 cm, China,18. Jh (Erlös 12.200 Euro)

Viola da Gamba aus der ersten Hälftedes 18. Jahrhunderts (Erlös 14.600 Euro)

verkauft worden. Ein Spitzenlos imBereich der Uhren stellte auch eineexquisite Herrentaschenuhr von A.Lange & Söhne aus Glashütte dar,die sich ein Telefonbieter gegen fünf-zehn weitere Bieter für 32.000 Eurosichern konnte. Das Besondere die-ser Uhr war das 1908 von ProfessorGraff entworfene, fein gravierte Ge-häuse, das einen zentralen Minerva-kopf in zarter Emailmalerei zeigte.Ähnlich reges Sammlerinteresse gabes bei den Militaria. Aus dem Nach-lass des Generals der Infanterie Wal-ter Freiherr von Schleinitz wurde einOrdenskonvolut mit dem Orden Pourle Mérite für 32.000 Euro verkauft.Dieser Orden war neben dem Ordenvom Schwarzen Adler die bedeu-tendste Auszeichnung, die in Preu-ßen vergeben werden konnte. EinGlanzlicht bei den Altmeistern warohne Zweifel ein kunsthistorischsehr interessantes Gemälde, das Lo-dovico Pozzoserrato, auch als Lode-

Vermeil Tee- und Mokkaservice aus Silber, Nikols Karl & Plinke, St. Petersburg, 1858(Erlös 59.000 Euro)

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ckenlosen, bis ins Jahr 1826 nachge-wiesenen Provenienz handelte essich um einen Adler mit erbeutetemFisch aus der Hand des amerikani-schen Tiermalers und NaturforschersJohn James Audubon, einem SchülerJacques Louis Davids, der vor allemdurch sein berühmtes ornithologi-sches Standardwerk „The Birds ofAmerica” Bekanntheit erlangte.Speziell für den Gemäldebereichkann von Zengen in der Regel sehrgute Ergebnisse vermelden. Ein Para-debeispiel für die mitreißende Dyna-mik bei mancher Von Zengen-Auk-tion war die Versteigerung einerForum Romanum-Ansicht. Angelocktvon einem niedrigen Limitpreis, mel-deten sich 25 Interessenten am Tele-fon. Das Gemälde stammt von demauf dem deutschen Auktionsmarktin den letzten zwanzig Jahren nichtmehr angebotenen Lancelot Théodo-re Turpin de Crissé, dessen Werke sichvornehmlich in bedeutenden franzö-sischen Museen wiederfinden. Ingroßen Sprüngen schnellte der Preisin die Höhe, zuerst stiegen diedeutschen Bieter aus, schnell warendie italienischen Interessenten ausdem Rennen, ehe zwei französischeBieter ein packendes Duell boten, alsman schon über dreißigtausendnotierte. Das Bild, das nach einerVorzeichnung aus der Zeit desRomaufenthaltes des Künstlers von1808 kurz darauf im Jahre 1827 ent-stand, wurde schließlich einem Bie-ter aus Paris für insgesamt 45.500Euro zugeschlagen.Ein ausgesprochen langes Bieter-gefecht zwischen einem LondonerSaalbieter und einem letztendlichsiegreichen niederländischen Samm-ler gab es im März 2011. Ein seltenesSchachspiel aus Elfenbein aus derWerkstatt des Münchner Kunst-drechslers und Hofebenisten AntonEdel wurde auf 19.000 Euro ge-steigert und sorgte für unerwarte-te Freude und Überraschung bei derEinlieferin, die das Spiel einst vonihrer Mutter geschenkt bekommenhatte.

ken Viola da Gamba aus dem frühen18. Jahrhundert auf ihre Kosten. Dieschöne Schoß- und Kniegeige wurdeauf 14.600 Euro gesteigert. Musika-lisch bewegt und auf Adlers Schwin-gen konnte sich auch ein amerika-nischer Privatsammler fühlen, nach-dem er am 12. September 2009 denTageshöchstzuschlag von damalsumgerechnet 104.000 US-Dollar(rund 70.800 Euro) erhielt. Bei demersteigerten Gemälde mit einer lü-

Lodovico Pozzoserrato, Diane de Poitiers im Garten von Chenonceau (Erlös 21.000 Euro)

Lesser Ury, Joseph bei den Ismaelitern von 1913 (Erlös 7.300 Euro)

an der Wiener Oper uraufführte. Dasüberlebensgroße, 1889 gemalte Por-trät der Opernsängerin des österrei-chischen Malers Leo Reiffensteinerzielte 3.300 Euro. Ebenso doku-mentierte eine außergewöhnlicheSammlung von rund 150 Fotografiendas bewegte Leben der Sängerin, dieprominente Zeitgenossen aus Kunstund Gesellschaft zeigten sowie dieKünstlerin in Rollenbildern. Musik-liebhaber kamen auch bei einer anti-

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Exquisite Herrentaschenuhr, Lange &Söhne, Entwurf Prof. Graff, um 1908,(Erlös 32.000 Euro)

Bibliothek Solodkoff, 18./19. Jahrhun-dert (Gesamterlös 64.000 Euro)

Ordenskonvolut aus dem Nachlass des Generals der Infanterie Walter Freiherr vonSchleinitz (Erlös 32.000 Euro)

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JUBILÄUM UND GEGENWART

Die große Jubiläumsauktion zumvierzigjährigen Bestehen des Hau-ses im September 2011 war die um-satzstärkste seit Bestehen des Un-ternehmens. Zu den Spitzenlosengehörte die legendäre GrafikmappeHommage à Picasso mit 69 Arbeitendiverser Künstler wie Richard Hamil-ton, Andy Warhol oder Roy Lichten-stein, für die ein Saalbieter 56.000Euro zahlte. Das Aquarell Badendeam Flensburger Fördeufer von ErichHeckel erlöste 23.100 Euro. ErnstLudwig Kirchners Vorzeichnung Inder Loge für das Titelblatt der Zeit imBild brachte 6.800 Euro. Das Stillle-ben mit Austernschale auf persi-schem Teppich von Il Maltese erlöste24.400 Euro – ein Spitzenwert fürden Künstler. Unerwartet hoch warauch das Interesse für eine russischeIkone. Die Heiligendarstellung ausNowgorod wollte sich ein extra ausMoskau angereister Käufer nichtentgehen lassen und bewilligte44.000 Euro.Trotz immer wieder herausragenderErgebnisse stellt man auch in Bonnfest, dass sich der europäischeKunstmarkt, wie man ihn bisherkannte, in einem Prozess des Wan-dels befindet und gerade die asiati-sche Kunst einen verstärkten Fokusverlangt. Dies äußerte sich bei vonZengen eindrucksvoll bei der Ver-steigerung der Privatsammlung ei-nes deutschen Diplomaten im um-satzstarken Asiatika-Bereich. Spit-zenlos war ein chinesischer Pinsel-becher aus Elfenbein, den ein chine-sischer Saalbieter auf 22.000 Eurotrieb.„Neben dem Metier als solchem unddem Privileg, sich täglich mit Kunstbeschäftigen zu dürfen, ist dasSchöne an der Arbeit, zu sehen, wiesich die Kunden freuen, wenn maneinen guten Preis für ihre Objekteerzielt. Die Eurokrise und die Rezes-sion der letzten Jahre hatte auf unskeinen negativen Einfluss, da geradedas Auktionswesen von dem Trend

auf Seiten der Kundschaft profitie-ren konnte, wieder verstärkt in blei-bende Sachwerte zu investieren“,sagt Dr. Stefan Püngel, Inhaber undGeschäftsführer des Hauses. Mit sei-ner Fachkompetenz und der konti-nuierlichen Anknüpfung an dielangjährige Firmentradition zeich-

net sich das international anerkann-te Unternehmen von Zengen Kunst-auktionen heute durch seine sorgsa-me, unkomplizierte und freundlicheKundenbetreuung aus und darf alsmodernes, leistungsorientiertes Un-ternehmen mit Zuversicht in dieZukunft blicken.

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