TRAIL Magazin - TRAILSCHUH-SPECIAL

45
schuhe müssen sich beweisen... trailschuh -test-special 2010 60 -DER TRAILSCHUH -INTERVIEWS -PRAXISTEST TRAIL-BOOTS

description

Das TRAIL Sonderheft TRAILRUNNING-SCHUHE. Wir haben 59 neue Trailrunning Schuhe getestet.

Transcript of TRAIL Magazin - TRAILSCHUH-SPECIAL

Page 1: TRAIL Magazin - TRAILSCHUH-SPECIAL

schuhe müssen sich beweisen...

trailschuh-test-special 2010

60 -DER TRAILSCHUH-INTERVIEWS-PRAXISTEST TRAIL-BOOTS

Page 2: TRAIL Magazin - TRAILSCHUH-SPECIAL

280 km über schotter, fels & matsch

59Im

test

schuheTRAIL

TexT: Denis WischnieWski, Julia BöTTger, sTephan repke foTos: sTephan repke

Page 3: TRAIL Magazin - TRAILSCHUH-SPECIAL

280 km über schotter, fels & matsch

Imtest

schuheTRAIL

35

Page 4: TRAIL Magazin - TRAILSCHUH-SPECIAL

Nach Runde 4 von insgesamt 30, war Julia Böttger mal wieder klar, dass Trail-Running sehr sehr abwechslungsreich sein kann. Die-se 3 Kilometer lange Runde in den Bergen, am Gardasee war zwar immer die gleiche, aber jede Runde war für sich gesehen, kom-plett anders. Die erfolgreiche Trailläuferin wechselte jede Runde ihre Schuhe - für einen guten Zweck und neue Erkenntnisse.

Das TRAIL Magazin machte sich mit ins-gesamt 92 Paar Schuhen auf nach Italien. Unsere Mission war ganz eindeutig - inner-halb von 3 Tagen sollte der größte und um-fassentste Trailschuhtest stattfinden. Ein Praxistest, der zudem einer Marktübersicht nahe kommt.

Am Ende waren es 280 Kilometer Schotter, Waldtrail, Asphalt und Felswege, die wir berghoch und bergab in die Bewertung der unterschiedlichsten Off-Road Schuhe inves-tierten. Überraschungen gab es viele. Im Grunde war wirklich jeder einzelne Schuh, ein eigener Charakter mit individuellen Ei-genschaften. Hersteller wie Salomon, La Sportiva und Inov-8, die sich seit vielen Jah-ren intensiv mit Trailschuhen beschäftigen, bestätigten eindrucksvoll die hohen Erwar-tungen. Doch auch Firmen, die sich erst seit kurzer Zeit dem sportlichen Trail-Running widmen, konnten punkten. Columbia machte mit der Premiere Ravenous eine gute Figur, Puma verbesserte den einzigen Trailschuh im Sortiment „Complete Trailfox 3“, derart konsequent, dass ein sehr fähiges Produkt dabei rauskam. Der englische Schuhherstel-ler Inov-8 geht den Weg des leichten Schuhs sehr konsequen. Mit 236 Gramm (Gr.43) wog der X-Talon am wenigsten aus der Testgrup-pe und überzeugte auf ganzer Linie als auf-regender Rennschuh, der schnell gelaufen werden will.Salomon baut die Allroundfähigkeiten der ohnehin schon spitzenmässigen schuhe wei-ter aus. Der Nachfolger des XT Hawk, heisst 2010 XT Trail und kommt dem perfekten Trailschuh immer näher. Er ist leicht, hat in seiner Weiterentwicklung nun endlich mehr Vorfussdämpfung und schmiegt sich dem Fuss perfekt an. Einer der Volltreffer im Feld. So einen haben nun auch die Italiener - La Sportiva gehen mit dem, rein optisch, ag-ressiven Raptor, den Weg zu mehr Dämpfung und Komfort. Der Raptor kann fast alles und

vermutlich noch mehr. Der Raptor beschert den Bergsportspezialisten den ersten ech-ten Trailrunning Schuh, sind die anderen Modelle doch sehr auf Berglauf fokusiert, wenngleich mit breitem Spektrum.

In der Mehrzahl gab es viele gute Schuhe, die alle ganz spezielle Stärken haben und nur wenige Schuhe schafften mit Allroundfä-higkeiten, allen Anforderungen gerecht zu werden. Zu entwickeln gibt es noch genügend.

Die Sache mit dem GewichtDer Gewichtsfetischismus beim Mountain-bike- und Rennradbau muss auch bei den Trailschuhen stattfinden. Minimales Gewicht am Fuß, als bewegte Masse, ist ein großes Thema. Dies mit ausreichend Schutz und Komfort zu vereinen ist die größte Heraus-forderung. Neue Materialien erlauben in die-ser Hinsicht zukünftig neue Möglichkeiten.Während des Tests blieben uns des öfteren die Münder offen stehen, als wir Schuhe aus der Schachtel hoben, die nach viel aussahen und in der Hand kaum aufwogen.

Dämpfung. Wieviel, wo und weshalbEin Trailschuh muss komfortabel sein. Dazu gehört eine homogene Dämpfung. Spätestens auf längeren Bergabpassagen, auf Schotter, wird man eine unzureichende Dämpfung ver-wünschen. Ein guter Trailschuh muss heute Dämpfung bieten ohne dabei dem Läufer den Kontakt zum Untergrund zu nehmen. Bei einigen minimalistischen Schuhen mit Berg-lauffokus könnte die Investition in eine gute Einlegesohle Wunder wirken und die Treter in einen Allrounder verzaubern.

Design. Wieviel Mode muss auf den Trail?Design ist diskutierbar. zu wenig und oft ist zu wenig zu viel. Wir finden, ein Trailschuh darf seine eigene Identität bekommen, muss und darf ins grobe Gelände passen. Ein Trail-schuh ist kein Straßenlaufschuh und ver-trägt neue Farben und Formen.

Schnürung und Schuheinstieg. Da fängt es an...Leistet der Schuh einen unkomplizierten Einstieg, ist die Schnürung intelligent und der erste Eindruck, nach dem man die Schu-he am Fuß hat positiv, sind die Chancen, dass die Leistung auf dem Trail gut ist, schon mal sehr groß. Das Schnürungssystem sollte den Schuh umfassend regulieren, die Schnürsen-kel brauchen einen platz, der verhindert, dass sie an sträuchern oder hindernissen hängenbleiben. leider waren viele Schnürun-gen nicht zufriedenstellend und wir stellten uns die Frage, weshalb die Hersteller für die teils endlos langen Schnürsenkel keinen Stauraum entwickelten. Das wäre vermutlich

ein minimaler Aufwand - eine kleine Tasche an der Zunge. Fertig!

Lüftung, Trockung, Wasserschutz...Schuhe mit Gore-Tex Membran sind toll. Kei-ne Frage. Sie leisten einen grossen Beitrag zum Komfort und Schutz eines Geländeläu-fers. Im Herbst und Winter sind GTX Schuhe in Kombination mit warmen Socken ein Ver-sprechen für warme und trockene Füsse.Im Sommer und während Wettkämpfen sieht das anders aus. Schuhe dürfen nass werden - das lässt sich bei einer Bachdurchquerung und während eines heftigen Gewitterre-gens auch kaum vermeiden - aber sie müs-sen schnell wieder trocken werden. Schuhe aus Mesh, ohne Nähte, sind perfekt in Ihren Trocknungseigenschaften und zudem oft sehr leicht am Fuß.

Grip. Immer und überallWir wollen ins grobe Gelände, aber abrut-schen wollen wir nicht. Ein Trailschuh muss mit den unterschiedlichsten Untergründen klar kommen. Selbst Asphaltabschnitte soll-te er mit Komfort meistern. Aber Achtung: geht der Schuh zu viele Kompromisse ein, verliert er seine Eigenschaften in wildem Terrain. Ein Trailschuh kann kein Straßen-schuh sein - genauso wenig, wie ein Asphalt-treter im Gelände punktet.Wer seine persönlichen Bedürfnisse gut kennt, kann entsprechend gezielt einen Trailschuh finden, der zu ihm passt. Wer noch gar nicht so richtig weiß, wie und wo er ins Grobe möchte, kann mit einem Allrounder, zumindest zu Beginn, glücklich werden. Wer viel, täglich und an verschiedenen Orten die Trails rockt, wird nicht drumrum kommen, in mehrere Schuhe zu investieren. Je spezieller der Nutzer, desto spezieller sein Werkzeug.

Wer hat schon die Möglichkeit, so viele verschieden Schuhe zu testen? Als Redak-teure des TRAIL Magazins konnten wir uns einen Überblick verschaffen. Das Angebot an Trailschuhen ist 2010 gross. Die Modelle sind alle verschieden und jeder Mensch ist anders. Unsere Ergebnisse sind der Quer-schnitt aus den Meinungen und Eindrücken von 3 sehr unterschiedlichen Lauftypen. Die Chance, dass ein Leser in unser Raster passt ist relativ gross, aber bei weitem nicht zwingend.

DW

n

Page 5: TRAIL Magazin - TRAILSCHUH-SPECIAL

aDIDas K A N A D I AAusser beim Gewicht kann der KANADIA nicht recht überzeugen. Auf weichem Untergrund hat er ausreichend Grip, sobald es aber etwas technisch oder gar geröllig wird, ist er aufgrund seiner schmalen und wackeligen Bauweise überfordert. Auch die Profilsohle mit breiten, quer zur Laufrichtung angeordneten Blöcken scheint hier eher kontraproduktiv. Der Schuh ist oben-drein recht kurz und eng geschnitten, und verglichen mit der angegeben Grösse eine gute halbe Nummer kleiner. Das langweilige, graue Design unterstützt den Eindruck eines etwas lieblos entworfenen Schuhs.

charakterloser schuh mit schwächen und ohne stärken

Dämpfung Grip Geröll Grip matsch Grip Waldboden Grip fels stabilität Protektion schnürung

Gewicht 319 gr.farbe grau

aDIDas A D I Z E R O X TUnd sie können es doch! Mit dem ADIZERO XT stellen die Herzogenauracher einen echten Geländeschuh auf den Trail! Assoziierten wir Adidas bislang nicht mit emotionsgeladenen Produkten, sondern mit bodenständiger Mainstreamware, hat uns der ADIZERO XT nicht nur überrascht, sondern regelrecht begeistert! Die Schwächen vorab: Wer wie der ADIZERO XT im Federgewichtsbereich mitspielt, muss zwangsläufig Kompromisse machen, in diesem Fall bei der Protektion gegen Fels und Geröll. Dann wäre noch die Schnürung zu bemängeln, die sich konstruktionsbedingt am Vorfuss nicht wirklich variieren lässt. Nicht gut für Läufer mit schmalen Füs-sen. Aber nun zu den Qualitäten, die den ADIZERO XT zu einem echtem Trailschuh machen: leicht, schnell, gut belüftet, sehr gute Traktion der groben Profilsohle,... Sogar unter dem Mittelfuss wo bei vielen Schuhen glatte Kunststoffplatten den Trailrunner beim Landen auf Baumstämmen in’s Schlingern bringen, hat man hier kleine Profilzähnchen eingebaut!

ein super Trailschuh, kurvenfreudig, leicht, schnell und ein Traktionsmonster

Dämpfung Grip Geröll Grip matsch Grip Waldboden Grip fels stabilität Protektion schnürung

Gewicht 317 gr.farbe gelb-schwarz

aDIDas S U P E R N O V A R I O T m / wDie neueste Version des Klassikers SUPERNOVA ist ein ordentlicher Trailschuh mit gutem Fer-senhalt und anständigem Profil für die meisten Bedingungen. Besonders auf nicht allzu tech-nischen Waldwegen dürfte der durchschnittlich gedämpfte SUPERNOVA sein Zuhause finden. Uns fiel die gepolsterte Lasche auf, die den Fuss vor Schmerzen bei engem Schnüren schützt. Das Profil der Aussensohle ist für kein Gelände speziell ausgelegt, schwächelt aber auch nir-gends. Der Adidas-Läufer, der auch mal gerne in moderates Gelände abbiegt, findet mit dem SUPERNOVA das ihm bekannte Laufgefühl vor, zuzüglich einiger Qualitäten, die abseits der Strasse für mehr Spass und Sicherheit sorgen: Grip, Stabilität und Protektion.

ein typischer adidas mit Trailcharakter für gemässigten einsatz.

Dämpfung Grip Geröll Grip matsch Grip Waldboden Grip fels stabilität Protektion schnürung

Gewicht 355 gr.farbe blau-grau

Page 6: TRAIL Magazin - TRAILSCHUH-SPECIAL

brooks A D R E N A L I N E A S R 6 m / wOptisch im Grunde ein echter Asphalt-Laufschuh, hat der Adrenaline seine Momente im gelän-de. Die Sohle weiss sich auf Matsch und Waldtrails gut zu helfen und auf Schotterwegen, ist die Dämpfung als Komfort nicht zu verachten. Für einen echten Trail-Schuh, in heftigem Geröll und auf Fels, fehlt dem Brooks jedoch Prorektion und Biss. Gefühl für den Untegrund lässt er zu, die Schnürung reguliert wunderbar und das wassera-bweisende Mesh verhindert zumindest, dass die anfänglichen widrigen Bedingungen in die Socken dringen.

Der adrenaline hat viel von seinen Brüdern, den strassenschuhen gelernt. im gelände kommt er im Wald und auf schotter zurecht, auf fels wackelt er.

Dämpfung Grip Geröll Grip matsch Grip Waldboden Grip fels stabilität Protektion schnürung

Gewicht 326 gr.farbe blau-grau

asIcs T R A B U C O 1 2 G T X m / wFehler erlaubt sich der Trabuco mit Gore-Tex Membran keine. Er ist wasserdicht, stabil und die Sohle kommt mit allen Untergründen gut klar. Aber was dem Trail Attack gelingt, geht dem Trabuco ab. Er ist bei weitem nicht so dynamisch und animiert auch nicht zum technisch laufen. Auf Wald -und Wiesentrails wird man mit ihm zufrieden sein. Ein typischer Trailschuh, der dank viel Dämpfung für Trail und Asphalt in Frage kommt und dabei etwas seine Kontur verliert.

Wer mit den guten asics strassenschuhen unterwegs ist und erste Versuche im gelände unternimmt, wird mit dem Trabuco 12 gTx keinen fehlgriff tun.

Dämpfung Grip Geröll Grip matsch Grip Waldboden Grip fels stabilität Protektion schnürung

Gewicht 338 gr.farbe gelb-schwarz

asIcs G E L T R A I L A T T A C K m / wBeim reinschlüpfen wird mir sofort klar - der Trail Attack will meinen Fuss, er packt ihn und lässt nicht los. Er animiert mich zum schnellen und zum aktiven laufen. Im schmalen Waldtrail der Testrunde fühlt er sich wohl und bohrt sich in den weichen Boden.Auf Fels und grobem Stein, kann er mit den Spezialisten nicht ganz mithalten, dafür ist er enorm dynamisch und geht die Laufbewegung gerne mit. Dieser Asics ist für mich der interes-santeste des Schuhriesen. Hätte der Trail Attack noch etwas Zehenschutz, wäre er ein 100% Trailschuh.

ein schuh der geschwindigkeit liebt und seinen Vorwärtsdrang bestätigt.

Dämpfung Grip Geröll Grip matsch Grip Waldboden Grip fels stabilität Protektion schnürung

Gewicht 324 gr.farbe gelb-schwarz

Page 7: TRAIL Magazin - TRAILSCHUH-SPECIAL

IcebUG A T T L A m / wDer ATTLA soll das ganze Jahr einsetzbar sein, und deshalb werden die Spikes mit dem Net-zartigen „Bugweb“ an der dafür speziell geformten Sohle fixiert. Wenn die normale, sehr griffife Sohle ausreicht, läuft man ohne Spikes. Bei Schnee und Eis ist das Bugweb in wenigen Handgriffen angebracht, und auf einmal läuft man da, wo andere kaum gehen können. Der ATTLA ist dank „Bugdry“ Membran komplett wasserdicht, und als regelrechter offroad-Panzer konstruiert. Gerade im Winter kommt es weniger auf Gewicht an, da man ja ohnehin mit viel wärmender Kleidung unterwegs ist. Jedoch sieht man im Schnee nicht wo man hintritt, und der rundum geschützte ATTLA kann überall durch geschreddert werden, ohne daß den Füßen etwas passiert.

Wasserdicht, grip, panzerung – ein allround-offroader für abenteuerliches Winterlaufen abseits der gewalzten Wege

Dämpfung Grip schnee Grip eis Grip Waldboden Grip Geröll stabilität Protektion schnürung

Gewicht 466 gr.farbe silber-schwarz

IcebUG S I S U o l x m / wDie Schweden sind lange Winter gewohnt und haben spezielle Anforderungen an ihre Lauf-schuhe. Wenn man nicht ein Dreivierteljahr untätig zuhause sitzen oder fragwürdige Hallen-sportarten ausüben möchte, muss man einfach auf Schnee und Eis laufen! Damit das nicht zur gefährlichen Rutschpartie wird, hat Icebug kurzerhand Schuhe mit Spikes entwickelt. Die 17 feststehenden Spikes in der ohnehin sehr griffigen Sohle des SISU halten sogar auf blankem Eis. Der Orientierungsschuhen nachempfundene, minimalistische Trailschuh läuft sich wie auf Schienen, je glatter der Untergrund, desto mehr kann er seine Stärken ausspielen. Icebug Spikes halten erfahrungsgemäß länger als nur einen Winter, sodaß die Investition in einen solchen Spezialschuh sich lohnt. Mit einer etwas unterstützenden Einlegesohle wird der SISU noch komfortabler und macht schnelle Winterläufe vom Pflicht- zum Spaßprogramm.

leichtes, schnelles Traktionswunder auf eis und schnee

Dämpfung Grip schnee Grip eis Grip Waldboden Grip Geröll stabilität Protektion schnürung

Gewicht 350 gr.farbe grün-silber

colUmbIa R A V E N O U SEs war schon etwas überraschend - die Trailschuh Premiere des Outdoor Riesen Columbia ist eine positive Überraschung. Man könnte sagen, das Design sieht billig aus. Man könnte dem entgegensetzen, dass so etwas eine sehr persönliche Sache ist. Tatsache ist, der Ravenous dämpft homogen und viel, hat jede Menge Protektion und an Grip mangelt es auf keinem Unter-grund. Was uns ganz besonders freut, ist das geringe Gewicht. Trail-Running Einsteiger, kön-nen mit diesem Schuh nicht viel falsch machen. Man merkt, dass Columbia bei ihrem Einstieg in dieses neue Segment nichts falsch machen wollten.Lediglich die Schnürung schafft es nicht ganz den Schuh 100% zugehörig an den Fuss zu binden - wozu gibt es kommende Generationen.

klasse premiere des outdoor riesen, ein allrounder der auf anhieb gefällt und auf allen untergründen zupackt. Viel Dämpfung macht den ravenous zudem zum grenzgänger zwischen Trail und asphalt.

Dämpfung Grip Geröll Grip matsch Grip Waldboden Grip fels stabilität Protektion schnürung

Gewicht 310 gr.farbe silber-gelb

Page 8: TRAIL Magazin - TRAILSCHUH-SPECIAL

keine schonung:Wir testeten auf schwerem terrain und unter realen bedingungen

Page 9: TRAIL Magazin - TRAILSCHUH-SPECIAL

INoV-8 R O C L I T E 3 1 5 m / w r o c l i t e 2 6 0Alles was der ROCLITE 320 kann, kann der 315 noch besser...dieser sehr leichte Schuh animi-ert zum schnellen Kurvenlaufen. Der niedrige und nicht übermässig gedämpfte Sohlenaufbau sorgt für direkten Bodenkontakt und ein gutes Trailgefühl. Die groben Stollen beissen sich in weichen Waldboden oder mittelgroben Schotter und sorgen für sensationellen Grip. Die weiche Gummimischung hat uns auf glattem Fels mit Superglue-Qualitäten beeindruckt. Am Fuss sitzt der ROCLITE 315 wie eine zweite Haut. Erstaunlich: trotz des geringen Gewichts hat Innov-8 es geschafft, noch eine Art rundum laufenden Mudguard einzubauen, der die Feuchtig-keit von den Füssen weghält. Diese dürfte im Lieblingsgelände dieses Schuhs nämlich reichlich vorhanden sein: Gras, Matsch, Querfeldein,.... In richtig grobem Gelände dürften technisch versierte Trailrunner mit dem ROCLITE 315 eine Menge Spass haben.

leichter, sehr geländegängiger schuh mit einer der besten sohlen auf dem Markt

Dämpfung Grip Geröll Grip matsch Grip Waldboden Grip fels stabilität Protektion schnürung

Gewicht 304 gr.farbe grau-rost

INoV-8 R O C L I T E 3 2 0 m / w r o c l i t e 2 8 2Die Schuhe von Innov-8 folgen der Philosophie, dass der menschliche Fuss ein Wunderwerk der Natur ist und dass ein Schuh diesen am besten nachahmen sollte, anstatt ihm künstliche Hilfestellung zu geben. In diesem Sinne ist der ROCLITE 320 mit vergleichsweise (zu den Schuhen anderer Marken) wenig Dämpfung ausgestattet. Im Vergleich mit den anderen Innov-8 Schuhen im Test allerdings am meisten. Der schmale und niedrige Sohlenaufbau ermöglicht einen direkten Bodenkontakt. Die sehr groben Profilstollen sorgen für starken Grip auf jedem Untergrund. Auf weichem Untergrund, wie ihn die Fellrunner in England gewohnt sind, wo der Schuh ja herkommt, ist die Sohle in ihrem Element. Auf hartem Boden ist der ROCLITE nicht so komfortabel, jedenfalls nicht wenn man gedämpftere Schuhe gewohnt ist. Passen tut der ROCLITE wie angegossen, und ist vorne recht lang, so dass der Fuss auch bei steilen, langen Downhills nicht Gefahr läuft, anzustoßen.

schmal und direkt. auf den roclite muss man sich einlassen und dann hat man viel freude mit maximalem Trailgenuss. passt wie angegossen.

Dämpfung Grip Geröll Grip matsch Grip Waldboden Grip fels stabilität Protektion schnürung

Gewicht 358 gr.farbe blau-grau

INoV-8 T A L O N 2 1 2 m / wBei Inov-8 steht die Zahl hinter dem Schuhnamen für das Gewicht in einer mittleren Schuhgrösse. Beim X-TALON 212 ist man also vorgewarnt. Wenn man den X_TALON dann in der Hand hat, kann man trotzdem nicht glauben, wie leicht er ist! Was kann so ein leichtes Teil schon? Nun, er schliesst sich geradezu organisch um den Fuss. Dann steht man quasi direkt auf dem Boden, so niedrig ist die Sohle. Die Reduktion der Dämpfung zugunsten von Trailgefühl und natürlichen Abrollens wird hier in’s Extrem betrieben. Auf Asphalt sind die weit auseinander liegenden Stollen unangenehm. Doch dann, im Trail zeigt der X_TALON Zähne: ein gutes Drittel Gewichtsersparnis gegenüber den meisten Trailschuhen, eine brutale Sohle, die sich in den Boden krallt, superhaftende Gummimischung, direkter Bodenkontakt... Der X-TALON 212 scheint von alleine zu laufen! Für lange Läufe über mehrere Stunden ist er eher nicht geeignet, aber für eine Stunde am Rande der Fliehkraft genau das Richtige!

aufregend! ein Vollgasschuh mit suchtfaktor, der nach kurvenlage schreit!

Dämpfung Grip Geröll Grip matsch Grip Waldboden Grip fels stabilität Protektion schnürung

Gewicht 236 gr.farbe gelb-schwarz-grau

Page 10: TRAIL Magazin - TRAILSCHUH-SPECIAL

la sPortIVa C R O S S L I T ERot-gelb-grau, der Markenname über die gesamte Schuhlänge draufgemalt...Der La Sportiva CROSSLITE hat Selbstbewusstsein! Wenn man den CROSSLITE anhat, hat man zunächst das Gefühl, gar keinen Schuh anzuhaben, man scheint immer noch direkt auf dem Boden zu stehen! Als „minimalistisch“ bezeichnet La Sportiva den CROSSLITE und seinen Bruder, den CROSSLEATHER. Nach wenigen Metern ist klar – der CROSS-LITE will nicht auf die Strasse - wenig Dämpfung, Riesenstollen – der will in den Wald! Auf weichem, aber auch leicht gerölligem und am liebsten wechselhaften Boden zeigt der CROSSLITE den anderen wo es lang geht. Der Schuh hat einfach immer Grip! Er schreit danach, um rechtwinklige Ecken zu laufen! Wem die Philosophie „niedriger Schwerpunkt, direkter Bodenkontakt, maximale Traktion, leichter Schuh“ zusagt, der hat mit dem CROSSLITE eine echte Rennmaschine an den Füssen, die einfach Spass macht! Gebaut nicht für die ruhige Langstrecke sondern für den schnellen Actiontrip auf winkligen Trails!

Minimalistisch. leicht. spektakulär. schnell. Der kurvenkönig!

Dämpfung Grip Geröll Grip matsch Grip Waldboden Grip fels stabilität Protektion schnürung

Gewicht 320 gr.farbe rot-gelb

Jack WolfskIN E N D U R A N C E m / wNein, ein Trailrunning Schuh ist das nicht. Der Endurance kann seine Herkunft nicht verbergen. Seine Eltern sind Bergwanderer.Er sträubt sich gegen die Laufbewegung, macht nicht richtig mit, wobei seine Sohle auf allen Untergründen ordentlich zupackt und sein Äusseres schön verarbeitet wie robust daherkom-mt. Schon beim Einstieg in den Schuh fehlt das Wohlgefühl und auf dem Trail macht sich der fehlende Support sofort bemerkbar.

Der Bergwanderer ist zwar robust und bissig, aber ohne support und Dynamik, darf es sich nicht Trail-running schuh nennen.

Dämpfung Grip Geröll Grip matsch Grip Waldboden Grip fels stabilität Protektion schnürung

Gewicht 358 gr.farbe schwarz

INoV-8 roclIte 318 mAuch bei diesem Inov-8 Schuh ist die Aussensohle aus “Sticky Rubber” und die Zwischensohle “Medium”. Dabei entsteht ein vielseitiger Trailschuh der auf allen Untergründen zupackt und für längere Distanzen dämpft. Die Gore-Tex Membran verwandelt ihn in einen Ganzjahreskam-eraden. Auch hier ist das Gewicht für einen Schuh mit GTX und Komfort auf einem sensatio-nell niedrigen Level. Was man der typischen Inov-8 Optik oft nicht ansieht: die Schuhe sind sportlich, fetzig und dynamisch.

solider Multisportler, der als Trail running schuh nicht in frage kommt - zu wenig support und undynamisch.

Dämpfung Grip Geröll Grip matsch Grip Waldboden Grip fels stabilität Protektion schnürung

Gewicht 327 gr.farbe schwarz

Page 11: TRAIL Magazin - TRAILSCHUH-SPECIAL

la sPortIVa R A P T O RWer bei diesem Namen an Jurassic Park denkt, hat einen rasenden, fleischfressenden Sau-rier vor Augen. Der RAPTOR überzeugt vom erste Moment an. Ist die etwas schwergängige Schnürung erst einmal zugezogen, bietet er der dem Fuss sicheren Halt, Schutz vor grobem Gelände und genug Dämpfung für lange Läufe in Stein und Geröllhaltigem Gelände. Obendrein hat die Sohle bestechenden Grip auf blankem Fels, sie schreit geradezu nach Spiderman-arti-ger Fortbewegung. Die Aussensohle sieht nicht so aus, hat aber dank weicher Gummimischung immer Traktion gehabt und versagte auch bei rücksichtslosen Downhills auf ruppigem Unter-grund nicht. Der RAPTOR lässt sich sorglos durch alle widerspenstigen Geländeformen durch-dreschen und ist ein richtiges Spassmobil für Trailrunner, die es gerne mal krachen lassen.

komfortabler schuh für’s grobe mit ausgezeichnetem grip

Dämpfung Grip Geröll Grip matsch Grip Waldboden Grip fels stabilität Protektion schnürung

Gewicht 361 gr.farbe gelb-schwarz

la sPortIVa C R O S S L E A T H E RDie Lederversion des CROSSLITE hat eigentlich alle seine Qualitäten, verbirgt diese aber in einem schwarzen Understatement-Design, und ist eigentlich mehr ein schneller Wanderschuh. Für unseren Geschmack ist die Optik etwas zu bieder, wer aber die Diskretion schätzt, bekommt für 30 Gramm mehr einen Hikingschuh der in Wirklichkeit eine Trailrakete ist, und wie sein bunter Kollege um die Kurven fetzen kann. Das Profil ist von der ganz groben Sorte und haftet überall senstionell. Schnelle technische Passagen kann der schmale CROSSLEATHER erstaunlich gut bewerkstelligen, sofern er von einem erfahrenen Piloten gesteuert wird. Die Abdeckung der Schnürung verhindert, dass Schmutz eindringt und ist obendrein ein sicher Aufbewahrung-sort für die Schlaufen. Auf hartem Boden, also langen Asphalt- oder feinen Schotterstrecken, ist das grobe Profil nicht von Vorteil, sondern eher unkomfortabel, auf weichem Untergrund jedoch hervorragend!

Der Wolf im schafspelz! Trailrakete, die daherkommt wie ein Büroarbeiter

Dämpfung Grip Geröll Grip matsch Grip Waldboden Grip fels stabilität Protektion schnürung

Gewicht 355 gr.farbe schwarz

la sPortIVa W I L D C A T m / wDieser Schuh mag es tatsächlich wild und ruppig! Wenn man seinen Fuß erst mal in den Schuh bekommen hat, dann sitzt er und zwar satt! Der feste Schaft und der starke Fersenhalt sind zwar gewöhnungs- bzw. Geschmackssache, dafür gibt der Wildcat ein Gefühl von absoluter Stabilität und Sicherheit abseits der Wege, obwohl auf zusätzliche Protektion bis auf die Zehenkappe verzichtet wurde. Von Vorteil ist die schützende, in der Schnürung integrierte Gamasche, die vor Eindringen von Steinen und Schlamm schützt. Und wer gern Katzenartig durch die Gegend springt, den wird auch die Außensohle nicht enttäuschen – ob Geröll, Fels oder schnöder Waldboden – hier werden die Krallen ausgefahren!

schreit nach wildem gelände ohne Zivilisationskontakt!

Dämpfung Grip Geröll Grip matsch Grip Waldboden Grip fels stabilität Protektion schnürung

Gewicht 345 gr.farbe weiss-schwarz

Page 12: TRAIL Magazin - TRAILSCHUH-SPECIAL

mIZUNo W A V E A S C E N D 4 m / wDieser Schuh ist ideal für Läufer, die sich ab und zu ins Gelände wagen und für die Forst- und Schotterwege schon ein Abenteuer sind. Die guten Dämpfeigenschaften und das angenehme Abrollverhalten des Wave Ascend verlangen auch eher nach festen Waldstrecken oder sogar Asphalt. Für eine stabile Seitenlage ist dieser Schuh überfordert. Dennoch hat der Schuh eine angenehme Passform, die Ferse sitzt und auch das Fußgewölbe kann sich mal über eine gelungene Unterstützung freuen. Die Beschreibung: „ein Läuferschuh für Schlechtwetterperioden“ vom Hersteller trifft die Sache auf den Punkt.

läuft lieber onroad als offroad!

Dämpfung Grip Geröll Grip matsch Grip Waldboden Grip fels stabilität Protektion schnürung

Gewicht 353 gr.farbe gelb

mIZUNo W A V E H A R R I E R 2 m / wVolltreffer! Mizuno überzeugt mich mit dem Wave Harrier 2 am deutlichsten. Vermutlich, weil er am meisten Trailschuh von allen Mizunos ist. Der gut verarbeitete Schuh ist flexibel, recht tief gebaut und lässt viel Gefühl für das Gelände zu. Auf feinem Schotter und losen Steinen entfaltet sich die grobe Sohle am besten - 100% Grip!Die Dämpfung ist für so wenig Schuh, erstaunlich ausgeprägt und macht aus ihm einen komfortablen Schuh. Positiv auch die Zehenfreiheit und die effektive Schnürung, sowie das geringe Gewicht . Schlecht: der Wave Harrier 2 könnte sich etwas mehr um die Ferse seines Trägers kümmern.

leichter, dynamischer schuh mit Traktion auf losem untergrund. für schnelle, knackig-verwinkelte Trails, eine spassmaschine.

Dämpfung Grip Geröll Grip matsch Grip Waldboden Grip fels stabilität Protektion schnürung

Gewicht 295 gr.farbe orange-schwarz

meINDl 3 4 2 6 m / wRein äusserlich vermutete ich einen racigen Trailrunning Schuh, aber nach den ersten Meterb war mir klar, dass der Meindl seine Herkunft so leicht nicht verbegen kann. Muss er auch nicht, aber es ist eben zu spüren, dass der Schuh die Laufbewegung, nicht so recht mitmachen möchte. Er ist auch bei weitem nicht so gemütlich, wie die meisten anderen im Testfeld. Ohne Dämpfung und mit nur minimalem Support fällt schnelles laufen eher schwer. Wer gerne wan-dert, mal rennt und einen Schuh für vielfältige Aktionen in den Bergen sucht, liegt bestimmt nicht falsch. Für Trail-Running ist dieser Schuh leider nichts.

solider Multisportler, der als Trail running schuh nicht in frage kommt - zu wenig support und undynamisch.

Dämpfung Grip Geröll Grip matsch Grip Waldboden Grip fels stabilität Protektion schnürung

Gewicht 416 gr.farbe schwarz

Page 13: TRAIL Magazin - TRAILSCHUH-SPECIAL

Viel arbeit:laufen, notieren, diskutie-ren. Wir wollten einen authentischen schuhtest!

Page 14: TRAIL Magazin - TRAILSCHUH-SPECIAL

NeW balaNce M T / W T 8 1 3 G T m / wZu den wirklichen Trailrunning Experte gehört dieser Schuh leider nicht. Der 813 vermittelt dem Trailrunner ein etwas schwammiges Laufgefühl, da der Fuß etwas zu locker im Schuh sitzt und die Protektion auf ein Minimum reduziert wurde. Dieses Modell ist ein Mittelding zwischen Straßen- und Geländeschuh und sicherlich gut geeignet für die Schlechtwettertage mit Matschcharakter. Nur all zu sehr sollte man das Sohlenprofil nicht rannehmen, da der Grip nicht immer garantiert ist. Positiv sind die Anti-Rutsch-Schnürsenkel, die einmal zugezogen, sich beim Laufen nicht lösen.

Der 813 ist ein gemässigter geländeschuh für schlechtwettertage, der auch asphalt-Teilstücke in angriff nimmt.

Dämpfung Grip Geröll Grip matsch Grip Waldboden Grip fels stabilität Protektion schnürung

Gewicht 357 gr.farbe gelb-schwarz

NeW balaNce 7 4 9 G P m / wDer 749 ist ein Mix aus Straßen- und Geländeschuh und geht dafür ein paar Kompromisse ein. Die Dämpfung könnte für den Strassen- oder Forstwegeeinsatz etwas stärker sein. Zu Gunsten der Leichtigkeit wurde an der Stabilität und Protektion gespart, so dass einfache Bergauf-Trails oder Waldboden sein Laufterritorium sind. Das mag er! Auch das Außenprofil der Sohle deutet daraufhin, dass dieser New Balance lieber Schotter und Wald bevorzugt als Fels oder matschige Passagen.

ein Trailschuh auf der suche nach seiner wahren identität für Waldweg und schotterpisten einsatz.

Dämpfung Grip Geröll Grip matsch Grip Waldboden Grip fels stabilität Protektion schnürung

Gewicht 408 gr.farbe gelb-schwarz

mIZUNo W A V E C A B R A K A N m / wGanz so aggressiv wie das Design ist dieser Trailrunning Schuh nicht, aber er gibt sich auch mit der Bezeichnung „gut gedämpfter Waldwegschuh“ zufrieden. Gradeaus bietet der Cabra-kan eine gute Stabilisation, torsionsfreudig ist er jedoch nicht und in die stabile Seitenlage bekommt man diesen Schuh auch nicht. Also nix für harte Geländeeinsätze. Dafür punktet er mit guter Laufdynamik und Anti-Rutsch-Schnürsenkeln. Und für die Technikfreaks: das Ober-material besteht aus Nano-Technologie und ist somit wasser- und schmutzabweisend.

Wave, die Welle = laufdynamik auf welligem gelände ohne fremdkontakt

Dämpfung Grip Geröll Grip matsch Grip Waldboden Grip fels stabilität Protektion schnürung

Gewicht 380 gr.farbe rot

Page 15: TRAIL Magazin - TRAILSCHUH-SPECIAL

the North face A L K A L I N EMultisportler darf sich der Alkaline wohl nennen. Als ausschliesslicher Trail-Runner, ist er zu schwer und zu unflexibel. Das kann sein Kollege, der SINGLE TRACK, viel besser.Trotzdem fühlt man sich mit dem Alkaline durchaus sicher auf dem Trail. Geröll und grobe Waldpassagen, nimmt er souverän. Also kein Schuh für Rennen oder fetzige Läufe in kras-sem Gelände - mehr ein Hybrid für Bergmenschen, die aus der Laune auch mal das rumrennen anfangen.

für einen Trail-running schuh zu schwer, aber als hiking -und Bergausrüstung ein stabiler freund.

Dämpfung Grip Geröll Grip matsch Grip Waldboden Grip fels stabilität Protektion schnürung

Gewicht 450 gr.farbe schwarz

NIke A I R P E G A S U S + 2 6 T R A I L W R m / wWieder ein Laufschuh, der gern mal Trailluft schnuppern möchte, aber nicht wirklich kann. Sicherlich ist die Außensohle im Vergleich zu den gängigen Nike Laufschuhen um einiges stabiler, aber der Waffelaufbau verhindert eigentlich das gute Gefühl für den Untergrund. Zu dem konnte die Sohle auf keinem Untergrund wirklich punkten und auch die Seitenlage nimmt der Schuh nicht mit Vergnügen. Aber für einen Wald- und Wiesen-Schuh ist uns die Dämpfung doch etwas zu hart geworden.

Vor lauter nike+ und ipod Technologie wurde die Technik des Trailschuhs vergessen

Dämpfung Grip Geröll Grip matsch Grip Waldboden Grip fels stabilität Protektion schnürung

Gewicht 351 gr.farbe schwarz-rot

NIke Z O O M S T R U C T U R E T R I A X + 1 3 m / wStundenlanges Landschaftslaufen im welligen Gelände ohne viel Fremdkörperkontakt mit Fels, Geröll und Hindernissen ist wohl das, was sich dieser Schuh wünscht, wenn du ihn am Fuß trägst. Dieses Gefühl vermittelt zumindest die sehr gute Dämpfung, das fluffige Tragegefühl und die sehr geringe Seitenstabilität umgeben vom weichen Obermaterial. Die Vorgänger Mod-elle haben Bestnoten für den Straßeneinsatz bekommen – und da zieht es diesen Schuh auch eher hin, dennoch verweigert er nicht den einen oder anderen Abstecher ins Gelände.

Traileinsatz generell nicht ausgeschlossen, aber lieber nicht zu ruppig.

Dämpfung Grip Geröll Grip matsch Grip Waldboden Grip fels stabilität Protektion schnürung

Gewicht 320 gr.farbe silber

Page 16: TRAIL Magazin - TRAILSCHUH-SPECIAL

moNtraIl M O U N T A I N M A S O C H I S T m / wDie Legende lebt auch 2010. Mit der Sohle des schnellen Montrail Streak ist auch der Masoch-ist ausgestattet. Eine gute Wahl. Doch der Masochist ist kein Streak! Er verlangt nach tech-nischen Trails, will Kontakt nach ganz unten (niedrig-profilierte Mittelsohle) und unterstützt sehr stark den Mittelfuss, was auf schwierigem Trail ein gutes Gefühl gibt.US Elite Trail Runner Geoff Roess läuft in diesem Schuh momentan von Sieg zu Sieg - das ist kein bedingtes Indiz für einen guten Schuh, aber sicherlich eine Tatsache, die den Masochist in eine enge Kaufauswahl bringt. Der Allrounder ist ein Schuh für Profis und nicht jeder wird bei Ultradistanzen mit der harten Dämpfung klarkommen.

Der Masochist will mit dem Trail sprechen. Das niedrige profil und die schnelle streak sohle machen ihn interessant.

Dämpfung Grip Geröll Grip matsch Grip Waldboden Grip fels stabilität Protektion schnürung

Gewicht 330 gr.farbe orange-grau

moNtraIl S A B I N O T R A I L m / wDieser Schuh punktet! Aus der Trailschuh Palette von Montrail ist das mein Favorit.Der Nachfolger des Hardrock von 2009 darf sich als echter Ultratrail Star fühlen. Die Sohle ist eine der besten im Test und sowohl auf Fels als auch auf losem und matschigem Untergrund packt Sabino voll zu. Das echte Kunststück ist jedoch bei aller Wildsau-Attitüde die Allround-fähigkeit, denn bei Übergängen von grobem Gelände zu Asphalt und Schotter zeigt der Sabino Trail keine Schwächen. Bei allem Komfort für Grobes und lange Distanzen verliert er ein paar Punkte auf langen, ruppigen Downhills. Dort führt er den Fuss zu wenig - das macht sein La-belkollege Mountain Masochist besser!

ein schuh für lange Trails, der durch seinen komfort und die Dynamik punktet.

Dämpfung Grip Geröll Grip matsch Grip Waldboden Grip fels stabilität Protektion schnürung

Gewicht 371 gr.farbe orange-grau

moNtraIl R O C K R I D G E m / wMit Trailschuhen die fürs Alleskönnen entwickelt wurden, tu ich mir schwer. Bei den Spezial-siten sind die Schwächen meist weniger gravierend als die durchgehende Mittelmässigkeit der Allrounder. Der Rockridge hat seine Momente: Waldwege, weiche Trails und lange Schot-terwege meistert er dank viel Unterstützung und Dämpfung bestens.

für einsteiger ein gute Wahl. Der rockridge macht alles gut, aber nichts spitzenklasse.

Dämpfung Grip Geröll Grip matsch Grip Waldboden Grip fels stabilität Protektion schnürung

Gewicht 340 gr.farbe gelb-grau

Page 17: TRAIL Magazin - TRAILSCHUH-SPECIAL

© 2009 W. L. Gore & Associates GmbH. GORE-TEX, GUARANTEED TO KEEP YOU DRY, GORE and designs are trademarks of W. L. Gore & Associates.

Experience more ...

3 LÄNDER, 8 TAGE, 18 600 HÖHENMETER, 288 KILOMETER

www.transalpine-run.com04.09. – 11.09.2010TRANSALPINE-RUNGORE-TEX®

N106567GOR_TRD02_2010.indd 1 22.01.2010 17:47:08 Uhr

Page 18: TRAIL Magazin - TRAILSCHUH-SPECIAL

PRAXISTEST

INOV-8X-TALON 240

Als leichtester Stiefel der Welt darf sich der X-TALON 240 von Inov-8 ganz und gar nicht als klassischer Berg-wanderer in Echtleder fühlen. Der Leichtgewichtler ist eine echte Rennsemmel mit allen Attributen eines Wettkampf-Berglauf Schuhes. Durch seinen erhöhten Knöchelschutz und der Weiterentwicklung zum Boot erschliesst er sich jedoch neue Spielfelder. Ich war mit dem optisch aufregenden Trailschuh auf ruppigsten Trails in Südtirol unterwegs. Im Praxistest musste der Exote auf 1.000 Höhenmetern abwärts und 300 Höhen-metern berghoch zeigen was er kann.

Der erste EindruckAuf den ersten Metern über, mit Felsen verblocktem Waldtrail, wird mir schnell klar: da unten an Füssen ist nicht viel dran! Da ist im Grunde gar kein Gewicht. Eine Socke mit Profil - das könnte die Umschreibung sein.

Die grobprofilierte Sohle des Schuhs gehört zum agressivsten was es auf dem Markt für Geländelauf-schuhe gibt. Es wird kompromisslos zugepackt, in alle Untergründe gebohrt und selbst auf von Regen glatt-gewaschenen Felsen ist das Inov-8-Gummi eine echte Vollkasko Versicherung. Über Gripverlust muss man sich zu 99% keine Gedanken machen.

Wird der Downhill lang, wird er steil und grob, kommt der X-Talon 240 an das Ende seines Einsatzes. Die fe-

hlende Führung und die minimalistische Bauweise be-schränken ihn auf kürzere Distanzen und Strecken die ihn berghoch herausfordern. Dort ist er in seinem El-ement! Schmale Wege, um enge Kurven fetzen, seine wenigen Gramm machen sich, je heftiger es hoch geht, positiv bemerkbar.

Design muss seinDie Optik der hohen X-Talon Version ist mit der eines klassischen Laufschuhes natürlich nicht zu vergleichen und dennoch weiss der Engländer mit giftig grünen Akzenten auf schwarz, seine Raceambitionen, über das Aussehen zu transportieren.

Warum nun die Stiefelversion?Der einfache X-Talon 212 ist nochmals um 28 Gramm le-ichter, warum also in das Mehrgewicht investieren?Der Knöchelschutz kann sich im Gebirge, wenn es grobfel-sig wird, auszahlen. Wer aufgeschredderte Fussknöchel kennt wird den hohen Inov-8 lieben lernen.

Mehr als ein Sportschuh?Der X-Talon 240 ist für mich mehr als ein reines Sport-gerät. Aufgrund des minimalen Gewichts und des we-ichen und atmungsaktiven Materials, wächst er zusät-zlich zum Recoveryschuh heran. Viel mehr Enspannung kann man seinen geschundenen Füssen kaum geben. Es sein denn im Kräuterbad - ohne Schuhe!

FOTOS: DaNIel sImoNTEXT: DeNIs WIschNIeWskI

Page 19: TRAIL Magazin - TRAILSCHUH-SPECIAL

Trailrunning-BooTs erOberN dIe berGe

Neue Trailrunning-Stiefel drängen in den Markt und haben durchaus ihre Berechtigung. Allesamt Weiterentwicklungen etablierter Modelle, kön-nen diese Exoten für Speedhiker und auch Wanderer eine tolle Alterna-tive zum klassischen Wanderschuh darstellen. Sie sind leichter, dyna-mischer und atmungsaktiver. Von links nach rechts:SALOMON XT WINGS, LASPORTIVA CROSSOVER GTX und SALOMON XA PRO 3D MID TX ULTRA.

Der INoV-8 X-taloN 240 im einsatz in südtirol. Durch das verschwindent geringe Gewicht wird der engländer vor allem berghoch zur Waffe!

Page 20: TRAIL Magazin - TRAILSCHUH-SPECIAL

lasPortIVa LY N X G T X m / wDer italienische Allrounder ist ein Techniker und hochwertig verarbeitet. Der Lynx macht fast alle Dummheiten mit, ist stabil, stützt und dämpft um jedes Terrain im Griff zu haben.Sein hohes Gewicht verweigert ihm jedoch die Teilnahme an schnellen Wettkämpfen, aber da bieten die Bergsport-Profis aus Südeuropa andere Modelle an.Dank des Gore-Tex XCR Membran ist der Lynx atmungsaktiv und wasserdicht.

Toll verarbeiteter Trailschuh der im herbst und Winter zumTrainingsschuh werden kann.

Dämpfung Grip Geröll Grip matsch Grip Waldboden Grip fels stabilität Protektion schnürung

Gewicht 375 gr.farbe schwarz-rot

moNtraIl M O U N T A I N M A S O C H I S T G T X m / wDer Masochist mit Gore-Tex hat im Grunde die selben Eigenschaften wie die Basisversion. Die GTX Haut wandelt ihn zum Schlechtwetter- und Winterschuh um. Das kostet etwas mehr Gewicht und ein bisschen Dynamik.

Traileinsatz generell nicht ausgeschlossen, aber lieber nicht zu ruppig.

Dämpfung Grip Geröll Grip matsch Grip Waldboden Grip fels stabilität Protektion schnürung

Gewicht 330 gr.farbe silber

moNtraIl S T R E A K m / wDer Streak umfasst meinen Fuss ganz eng, direkt und dennoch komfortabel. Eine echte Auf-forderung ist das! Er ruft vom Boden zu mir hoch “Kollege, jetzt geht es ab, ich will rennen, rennen und schnell und schmale Trails müssen es sein!” Für wenn es mal länger würde ich ihn jedoch nicht mitnehmen wollen - es sei denn der Anteil an Asphalt ist hoch! Der Streak ist ein fetziges Kerlchen um durch Grass, Schlamm und nicht allzu heftige Trails zu laufen. Das Leichtgewicht hat übrigens die höchste Ferse aller Montrail Modelle - er hat es eilig!

ein schnelles Ding! Mit dem streak kann man so richtig schön durchs gelände fetzen.

Dämpfung Grip Geröll Grip matsch Grip Waldboden Grip fels stabilität Protektion schnürung

Gewicht 333 gr.farbe gelb-schwarz

Page 21: TRAIL Magazin - TRAILSCHUH-SPECIAL
Page 22: TRAIL Magazin - TRAILSCHUH-SPECIAL

Pearl IZUmI S Y N C R O S E E K 3 W R X m / wIn diesem Schuh stecken schon jede Menge Ideen, wie zum Beispiel das nahtlose Oberma-terial, aber dennoch wird man mit diesem Schuh nicht so richtig glücklich im Gelände. Die Dämpfung – vor allem im Vorfußbereich – lässt die Füße schmerzen und der tiefe Schaft gibt ein Gefühl von Unsicherheit. So richtig will dieser Schuh nicht laufen, nimmt undynamisch die Trails in Angriff und würde mit seinem netten Design eigentlich lieber zur Eisdiele gehen als im Schlamm zu spielen. Obwohl die Füße auf Grund der hohen Wasserfestigkeit ja trocken bleiben würden.

nicht ganz schlecht aber auch nicht recht.

Dämpfung Grip Geröll Grip matsch Grip Waldboden Grip fels stabilität Protektion schnürung

Gewicht 387 gr.farbe silber-grün-schwarz

Pearl IZUmI P E A K X CDie mangelnde Dämpfung, vor allem am Vorfuss, fiel mir sofort auf - selbst auf Trails, berg-hoch. Der Schuh als solches ist jedoch eine feine Sache. Er ist dynamisch, macht viel mit, ist direkt und das Mesh macht aus ihm ein Schuh für heisse Sommertage. Der Peak XC packt auf Fels gut zu, auf geröll schwächelte sie etwas. Wer einen luftigen und niedrigen Trailschuh sucht, der könnte mit dem Peak XC glücklich werden. Die spärliche Protektion muss man in kauf nehmen, denn man läuft mit lediglich 282 Gramm am Fuss.

schneller, leichter Trail-runner für mittlere Distanzen.

Dämpfung Grip Geröll Grip matsch Grip Waldboden Grip fels stabilität Protektion schnürung

Gewicht 282 gr.farbe silber-gelb-schwarz

the North face S I N G L E T R A C KDer unscheinbar aussehende, brandneue Single Track aus dem Hause The North Face, schafft es schnell seinen Läufer für sich zu gewinnen. Ist er am Fuss, entsteht ein gutes Gefühl. Der Mit-telfuss wir eng geführt, nach vorne ist Platz in der Breite. Die ausgeprägte Dämpfung macht ihn zum Allrounder, der für ganz schweres Terrain zu wenig Schutz bietet. Als aktiver und bissiger Trailschuh auf Waldwegen und Schotterstrassen, ist er ideal. Die Ferse könnte etwas mehr umschlossen werden.

Der single Track wird neue freunde finden. ein schuh mit dem man fast überall schnell zurecht kommt und komfortabel die Trails abrockt.

Dämpfung Grip Geröll Grip matsch Grip Waldboden Grip fels stabilität Protektion schnürung

Gewicht 320 gr.farbe grau-blau

Page 23: TRAIL Magazin - TRAILSCHUH-SPECIAL

scott A Z T E C P R OWenn der Mountainbiker mal laufen gehen möchte, muss er nicht auf sein SCOTT verzichten! Der Aztec Pro passt wie angegossen und ist bequem vom ersten Meter. Der Schuh ist mit grosszügiger Dämpfung ausgestattet, was vor allem dem Gelegenheitsläufer entgegen kom-men dürfte, sowie dem Mountainbiker, der nur zum Ausgleich die Disziplin wechselt. Ob die Aussensohle wirklich einem MTB-Reifen nachempfunden ist, wissen wir nicht, aber sie kann mit guter Traktion auf jedem Untergrund überzeugen. Die mit sichtbarem Carbon verstärkte Fersenkappe bietet guten Halt. Einziger Designfehler: die in der Mitte der Sohle eingelassene Plastikplatte mit dem SCOTT-Logo ist ein Traktionskiller auf Baumstämmen und Felsen und gehört da nicht hin... Ansonsten ein gelungener Allrounder mit extravagantem Design.

komfortabler, überdurchschnittlich gedämpfter allrounder

Dämpfung Grip Geröll Grip matsch Grip Waldboden Grip fels stabilität Protektion schnürung

Gewicht 345 gr.farbe schwarz

PUma C O M P L E T E T R A I L F O X 3 m / wMit diesem Schuh kommt Puma dem Charakter des gleichnamigen Raubtiers sehr nahe. Die dritte Generation des Trailfox ist beweglich, packt zu und weiss mit einem eigenständigen Design etwas Extravaganz auf den Trail zu bringen. Der Fuchs macht im Grunde alles richtig. Der Testfuss fühlte sich auf Anhieb wohl, auf grobem Fels gab er gönnerhaft Sicherheit und auf hartem Schotterdownhill aureichend Dämpfung. Für ein Laufschuh der eigentlich alles fürs rauhe Gelände hat, ist der Aussenschutz etwas zu gering. Matsch und Schlamm mag der Puma, aber seine Leidenschaft ist es leider nicht. Die Sohle macht dicht und verliert ihre fähige Funktion. Gut hat uns der Schaft gefallen, der sich “Gaitor-mässig” an den Knöchel heranwagt und Schmutz abhält.

guter schuh, mit dem Trailherz am richtigen fleck. für Designfreunde die einen allrounder suchen, der mehr ist als ein durchschnittlicher Wald-und Wiesen schuh.

Dämpfung Grip Geröll Grip matsch Grip Waldboden Grip fels stabilität Protektion schnürung

Gewicht 357 gr.farbe weiss-silber

Pearl IZUmI P E A K X C W wWeniger Schuh als der Syncro Seek aber mehr Spass! Manchmal ist weniger mehr. Zwar hat auch dieses Modell das Problem der Dämpfung – man fühlt sich wie auf Parkettboden – aber dafür möchte der Peak XC laufen. Zwar auch nicht im ruppigen Gelände, aber die lustigen Waldwege, Wiesen und Pfade nimmt er recht dynamisch in Angriff. Auf die Füße sollte man dennoch achten, da auf Schutzkappen und Protektion weitest gehend verzichtet wurde. Der Peak XC vermittelt durch den flachen Sohlenaufbau ein angenehmes Gefühl für den Untergr-und, ohne dass man all zu viele Steine durch spürt. Das Problem der Vorfuß-Dämpfung lässt sich mit einer guten Einlegesohle etwas beheben.

leichter sommer-Wiesen-Trailschuh mit parkettfeeling

Dämpfung Grip Geröll Grip matsch Grip Waldboden Grip fels stabilität Protektion schnürung

Gewicht 282 gr.farbe Magenta-braun-silber

49

Page 24: TRAIL Magazin - TRAILSCHUH-SPECIAL

Wir testeten auf allen Natur-untergründen....und gründlich.280 km in 3 tagen.

Page 25: TRAIL Magazin - TRAILSCHUH-SPECIAL

harte fakten:trailschuhe brau-chen GrIP! haben sie das nicht, sind sie nicht viel wert.

Page 26: TRAIL Magazin - TRAILSCHUH-SPECIAL

ZUm PerfekteN traIl-schUh GehÖreN orDeNtlIche sockeN - wir sprachen mit X-socks über...

...reibungen, kühlung und trockene füsse.

Warum braucht man spezielle Laufsocken?Eigentlich sind wir Barfußläufer, denn die Evolution hat in 6 Millionen Jahren den Fuß des Menschen perfektioniert. Ein Schuh schützt nicht nur, sondern schafft auch neue Probleme, denn beim Laufen entsteht Schweiß. Die feuchte Haut quillt auf, ver-liert ihre natürliche Widerstandskraft und durch die Reibung des Schuhs entstehen Blasen. Mit unseren patentierten Lösungen klimatisieren wir den Fuß und schaffen ein Barfußklima im Schuh.

Einem Laufschuh gibt man eine definierte Lebensdauer.Wie ist das bei den Laufsocken?Unsere Kunden geben Geld für qualitativ hochwertige und durchdachte Lösungen aus, nicht für „Bullshit Laufdauer“. Zwar wären wir dann schon Millionäre, aber un-ser Ehrgeiz ist es mit unserem Knowhow das beste Produkt am Markt zu entwickeln

X-SOCKS bieten Socken mit und ohne Kompression an. Gibt es eine eindeutige Empfehlung?Ja. Nichts ist ehrlicher als die eigene Erfah-rung. Die langen Strümpfe reduzierenleistungsmindernde Muskelvibrationen und geben mit der Smart gutes Laufgefühl. Al-

ternativ bietet X Produkt für Kurzsocken-fans Partial Kompression, das für mehr Leistung die Vorteile vonKompression plus Kühlung nutzt.

Fast jeder Sockenhersteller hat in seiner Palette Socken in verschiedenen Gewichten.Was ist besser: dünn, dick, schwer, leicht?Dünn ist besser als dick und leichter besser als schwer. Mit jedem Schritt muss der Läu-fer Masse sowohl auf der horizontalen als auch vertikalen Ebene bewegen.Ein dicker Socken behindert einerseits den Kontakt zwischen Fuß und Schuh für ein di-rektes Laufgefühl, andererseits dehnt sich der Fuß durch die Belastung aus und würde dadurch nur eingeengt. Zusätzlich quillt die Haut auf und ist der ideale Nährboden für Fußpilz.

Ist der beste Socken der, den man gar nicht bemerkt?Ein Trugschluss zum Beispiel ist, die emp-findliche Achillessehne durch ein vollflächi-ges Polster zu schützen. Das zusätzliche Material verstärkt den Druck, statt ihn zu minimieren. Der Lambertz-Nicholson Achil-lessehnen Protektor polstert zum Aus-gleich daneben auf.

Was ist das Rezept, um sich kei-ne Blasen zu laufen?Jeder Schuh verursacht zwangsläufig Rei-bung. Also gilt es neuralgische Punkte be-sonders zu schützen. Hier setzen wir auf eine Komposition aus individuellen Pro-tektoren, speziellen Materialien und einem System aus Kanälen, das mit jedem Schritt

Feuchtigkeit aus dem Schuh pumpt und Frischluft ansaugt. Das Rezept heiß neben einem gut sitzenden Schuh, trockene Füße.

Ihr entwickelt Eure Socken ste-tig weiter. Wie sieht die Laufso-cke in 5 Jahren aus?Vor zehn Jahren waren unsere Socken eine Revolution jeglicher Vorstellungskraft. Da wir als technischer Marktführer gerne kopiert werden, empfehlen wir beim Kauf die zur Diskussion stehenden Produkte auf links zu drehen und zu vergleichen: Für uns sind die Details keine Nebensache, sie sind das Produkt. Und hier kommen wir zum ent-scheidenden Punkt. Die Frage ist nicht, wie die Socke aussehen wird, sondern welche Lösungen wir entwickeln,damit wir die Umwelt schonen, welche Ma-terialien wir dementsprechend verwenden bis hin dass Socken mit möglichst wenig Wasser und ohne Waschpulver wieder sau-ber werden.

prof. BoDo W. laMBerTZceo unD chefenTWickler x-Technolo-gy sWiss research & DeVelopMenT ag

Die idealen laufsocken zu finden unterliegt der eigenen erfahrung.Das angebot ist gross und jeder fuss ist unterschiedlich.

Page 27: TRAIL Magazin - TRAILSCHUH-SPECIAL

SALOMON GORE-TEX® TRAILRUNNING CUP 2010 powered by

SALOMONRUNNING.COM

KYFFHÄUSER BERGLAUF10. APRIL 2010

OBERELBE MARATHON25. APRIL 2010

HERMANNSLAUF25. APRIL 2010

RENNSTEIGLAUF8. MAI 2010

SCHNEEKOPFLAUF3. JULI 2010

KARWENDELBERGLAUF25. JULI 2010

TEGELBERGLAUF8. AUGUST 2010

HOCHGRATBERGLAUF5. SEPTEMBER 2010

HOCHFELLNBERGLAUF26. SEPTEMBER 2010

FICHTELBERGLAUF2. OKTOBER 2010

HARZGEBIRGSLAUF 9. OKTOBER 2010

KERNBERGLAUF16. OKTOBER 2010

ROTHAARSTEIGMARATHON16. OKTOBER 2010

1172 D Tr i 2010 4.indd 2 1 .04.10 11:02

Page 28: TRAIL Magazin - TRAILSCHUH-SPECIAL

salomoN X T H K I ISalomons XT TRAIL ist schlicht und ergreifend das Nachfolgemodell des XT Hawk.Mit dessen Genen schafft es das Leichtgewicht, einer der vielseitigsten Trailschuhe zu sein. In dieser Generation ist der XT TRAIL nun besser gedämpft. Vorallem am Vorfuss ist der Schuh nun komfortabler und schon beim ersten Eindruck herrscht Hausschuhgefühl. Dank seiner grosszügigen Unterstützung, ist der Schuh für Einsteiger genau das richtige. Für Profis kann dieses Modell aber auch interessant sein - das geringe Gewicht leistet Überzeugungsarbeit. Die Contragrip Sohle, rein äusserlich eine schlichte Angelegenheit, überrascht mit Grip auf al-len Untergründen. Dank dem bewährten Quick Lace System sitzt der XT TRAIL wie angegossen. Das Design hält sich hier nicht zurück. Der Colorway ist kontrastreich und die Formen sehen nach Speed aus.

Der xT Trail ist ein alleskönner, der die spezialisten in ihren jeweiligen fachgebieten ordentlich herausfordert.

Dämpfung Grip Geröll Grip matsch Grip Waldboden Grip fels stabilität Protektion schnürung

Gewicht 324 gr.farbe schwarz-weiss-grün

saUcoNY P R O G R I D R A Z O R m / wWenn die Elemente erbarmungslos zuschlagen, ist die Stunde des Pro Grid Razor. Der Trailschuh mit integriertem Gaitor-Schutz ist wasserdicht, warm und damit verbunden nur bedingt at-mungsaktiv. Die Sohlenkonstruktion erlaubt einen schönen Abrollvorgang, bei gutem Grip auf Matsch. Der Razor ist erstaunlich angenehm am Fuss, er dürfte etwas weniger hoch sein - et-was mehr Bodengefühl würde Sicherheit und Laufspass steigern.

Der pro grid razor ist ein gut durchdachter schlechtwetterschuh, der nach widrigen umständen verlangt. für das was er soll, ist er zu grosszügig gedämpft.

Dämpfung Grip Geröll Grip matsch Grip Waldboden Grip fels stabilität Protektion schnürung

Gewicht 386 gr.farbe schwarz

scott A Z T E C wMan(n) oder besser gesagt Frau muss schon mit viel Feingefühl laufen um den wirklichen Unterschied zwischen dem Aztec Pro und der kleinen „Schwester“ Aztec festzustellen. Der Aztec ist zwar ohne wasserdichte Membran und ohne Karbon im Fersenbereich ausgest-attet -was den Schuh etwas weicher und instabiler macht - aber dennoch fühlt sich dieser Trailschuh im Gelände recht wohl, dämpft dort wo er soll und die Aussensohle im MTB-Reifen Design hält was sie verspricht. Der Fuß fühlt sich wie „gut eingepackt“ ohne zu klammern, für ruppiges Gelände wünscht man sich jedoch mehr Protektion.

schneller schmaler allrounder ohne aggressionen, dafür im absoluten schnittchendesign

Dämpfung Grip Geröll Grip matsch Grip Waldboden Grip fels stabilität Protektion schnürung

Gewicht 330 gr.farbe blau-braun-weiss

Page 29: TRAIL Magazin - TRAILSCHUH-SPECIAL

salomoN X T S - L A B 2 m / wDie „Light-Version“ des XT Wings sieht schon im Karton schnell aus. Auf dem Trail bewahrheit-et es sich. Der S-LAB 2 ist für Speed gebaut. 50 Gramm weniger pro Fuß machen sich bei jedem Schritt bemerkbar. Das spacig aussehende Obermaterial kommt ohne schwere Applikationen aus und hält den Fuß dennoch fest auf Kurs, ganz ohne unbequeme Nähte. Ein Hausschuh für eilige Trailrunner. Bei der Sohle wurde um Gewicht zu sparen ein eher minimalistisches Profil verwendet, welches in grobem Matsch und nassem Gras an seine Grenzen kommt, jedoch auf Fels sehr gut haftet und auch auf Waldboden und Schotter sich keine Blöße gibt.

spektakulärer highspeedschuh, der wie ein zweiter socken an den fuß passt.

Dämpfung Grip Geröll Grip matsch Grip Waldboden Grip fels stabilität Protektion schnürung

Gewicht 323 gr.farbe rot

salomoN X T W I N G S 2 m / wSalomons Alleskönner geht in die zweite Generation und wird tatsächlich noch besser. Dünneres Mesh-Obermaterial, etwas dünnere Protektionselemente sorgen für einen flexibleren, dynamischeren, luftigeren Schuh. Der XT WINGS 2 läuft sich „leichter“ und passt sich noch besser dem Fuß an als der Vorgänger. Im Vor-fußbereich ist er nun etwas weiter und komfortabler. Die hervorragende Profilsohle bietet unverändert per-fekten Grip auf jeder Oberfläche. Der hintere Teil der Sohle ist ein paar Millimeter schmaler als beim alten WINGS, was in super-ruppigem Gelände vielleicht etwas mehr Steuerkunst seitens des Piloten erfordert, im Allgemeinen aber das Abrollverhalten verbessert. Überhaupt ist der XT WINGS 2 angenehm ausgewogen gedämpft und kann deshalb auch ohne Zähneknirschen auf Asphalt- oder Schotterwegen bewegt werden. Sein Element aber ist der Trail, je technischer desto besser! Salomons Kevlar-Schnürsystem ist jetzt nicht mehr asymetrisch, funktioniert perfekt und bleibt auch im wildesten Gestrüpp nicht hängen.

Vielseitiger Trailschuh mit supergrip und -Dämpfung, der auch auf langen strecken komfortabel ist.

Dämpfung Grip Geröll Grip matsch Grip Waldboden Grip fels stabilität Protektion schnürung

Gewicht 370 gr.farbe schwarz-weiss-rot

salomoN X A P R O 5 m / wDas neue Gesicht in der Salomon Trailrunning Familie kommt mit ausgewogener Dämpfung überdurchschnittlich komfortabel und leichtfüßig daher. Deswegen wird dieser Schuh vor al-lem bei langen Geländeläufen, die auch immer mal wieder auf „feindlichen“ Asphalt treffen, ein guter Freund des Trailrunners werden. Die niedrige Sohlenkonstruktion und die schmale Ferse garantieren ein hervorragendes Abrollverhalten und die gut profilierte Sohle legt sich siegessicher mit jeder Art von Untergrund an. Das Obermaterial wurde sehr luftig gestaltet und auf starke Protektion verzichtet, so dass der XA Pro 5 vor allem im Vorfußbereich recht weit und weich ist.

Der gemütliche schuh für die Trails, die kein ende nehmen wollen.

Dämpfung Grip Geröll Grip matsch Grip Waldboden Grip fels stabilität Protektion schnürung

Gewicht 358 gr..farbe weiss-schwarz-grün

53

Page 30: TRAIL Magazin - TRAILSCHUH-SPECIAL

salomoN X A C O M P 4 G T X m / wFür einen wasserdichten Schuh ist der XA COMP 4 GTX erstaunlich leicht! Daß die Gore-Tex Membran für warme und trockene Füße im schlimmsten Regen und tiefsten Matsch sorgt, kann man heutzutage voraussetzen, und auch der XA COMP 4 GTX erfüllt diesbezüglich die Erwartungen. In besagtem Matsch sorgt die extrem grobstollige Sohle für Traktion, ebenso wie sie gröbstes Geröll locker wegsteckt. Recht großzügige Protek-tion schützt den Fuß zusätzlich vor Verletzungen im rauhen Gelände. Im Einsatz auf härterem Untergrund wird auch klar, wo die Gewichtsersparnis herkommt – deutlich weniger gedämpft als die anderen Salomon-schuhe im Test, spricht der XA COMP 4 eher jene Läufer an, die den niedrigen Sohlenaufbau mit direkterem Bodenkontakt bevorzugen. Wie gewohnt passt auch der XA COMP 4 GTX auf Anhieb, die Ferse wird stabil aber nicht zu eng umschlossen, der Vorfuß wird von der Schnürung gut umschlossen, hat aber goßzügig Platz.

Wasserdichter, leichter schuh für’s grobe mit super-passform

Dämpfung Grip Geröll Grip matsch Grip Waldboden Grip fels stabilität Protektion schnürung

Gewicht 347 gr.farbe rot-grau

salomoN X T W I N G S G T X m / wDies ist die wasserdichte Gore-Tex Version von Salomons universell einsetzbarem XT WINGS für die wirklich ungemütlichen Tage im Trail. Grip und Dämpfung sind wie gewohnt erstklas-sig. Dank Gore-Tex-Membran kommt keine Feuchtigkeit in den Schuh, und auch eisiger Wind kann den Füssen nichts anhaben. Bedingt durch die zusätzlichen Materialien ist der GTX et-was schwerer als der original WINGS, dafür kann man damit aber auch in nasskaltem Gelände querfeldein pflügen, wie ein Panzer schützt der Schuh den Fuß vor allen äusseren Einflüssen und steht dank breiter Sohle und super-Profil immer sicher auf jedem Untergrund. Trotz der wasserdichten Membran ist die Passgenauigkeit des WINGS GTX fast auf Anhieb genauso kom-fortabel wie beim luftigen Bruder.

gut gedämpfter offroad-panzer, der nass-kaltem Wetter den schrecken nimmt.

Dämpfung Grip Geröll Grip matsch Grip Waldboden Grip fels stabilität Protektion schnürung

Gewicht 408 gr.farbe schwarz-rot

Page 31: TRAIL Magazin - TRAILSCHUH-SPECIAL

tImberlaND A L L M O U N T A I N L O W m / wTimberland = Wanderschuhe dachten wir, als wir die Schachtel in die Hand nahmen. Der Moun-tain Low sieht in der Tat nicht auf Anhieb wie ein Laufschuh aus, so ganz schwarz mit ein biss-chen gelb... Umso angenehmer war die Überraschung als wir ihn in die Hand nahmen. Leicht ist er nämlich! Dank leichtgängiger Schnürung passt sich gut an den Fuß an, die Ferse wird gut umschlossen. Im Trail bewegt sich der Neuling zielgerichtet und dynamisch, die Dämpfung ist eher hart, somit ist der ALL MOUNTAIN LOW vor allem für weicheren Waldboden geeignet, da kann seine grobe Sohle auch mit gutem Grip punkten.

ein guter einsteigerschuh von Timberland, der die wandernde klientel zur schnelleren fortbewegung animieren dürfte

Dämpfung Grip Geröll Grip matsch Grip Waldboden Grip fels stabilität Protektion schnürung

Gewicht 331 gr.farbe schwarz-gelb

salomoN X T W H I S P E R 2 wAuf leisen Sohlen kommt er daher gelaufen - der Whisper. Dieser spezielle Mädels- Trailschuh wurde etwas überarbeitet und erfreut nun die weiblichen Füße mit verbes-serter Dämpfung - vor allem im Vorfußbereich - und flexiblerer Sohle. Und das macht Sinn. Schließlich wurde dieser Schuh ja hauptsächlich für die weniger ruppigen Trails konzipiert, was auch die fehlende Protektion (bis auf den Zehenbereich) und weichere Machart erklären würde. Aber das Außenprofil würde auch härtere Herausforderungen spielend schaffen und der Trailrunnerin den nötigen Grip liefern. Durch die typisch tiefe und breite Salomon-Sohle hat man jederzeit ein gutes Gespür für die Bodengegebenheiten mit minimaler Umknick-Gefahr. Ein leichter und luftiger Schuh, der in tollen Farben daherkommt!

Mag es lieber fein als grob, aber es geht auch mittendurch.

Dämpfung Grip Geröll Grip matsch Grip Waldboden Grip fels stabilität Protektion schnürung

Gewicht 268 gr.farbe grau-blau

salomoN S P E E D C R O S S 2 m / wEin Speedy Gonzales unter den Trailschuhen! Extrem griffiger und leichter Schuh für Läufe abseits befestigter Wege, der auf schmalen Trails den absoluten Spaßfaktor erreicht. Und dabei hat der Fuß das Gefühl, er stecke in einem “Hausschuh” so bequem und anschmiegsam ist das Innenleben, was aber nicht bedeutet, dass der Speed Cross 2 ohne Stabilität oder Support wäre. Dieser Salomon Schuh ist zwar mit seinen tiefen Profilstollen nicht ganz so direkt wie einige andere Stollenschuhe, dafür dämpft er etwas besser mit perfektem Fersen-halt. Gierig beisst sich das Außenprofil in jede Art von Untergrund, so dass der Trailrunner Mühe hat, dem dynamischen Vorwärtsdrang des Speed Cross gerecht zu werden.

ein profilstollen - “speedy gonzales” unter den Trailrunning schuhen

Dämpfung Grip Geröll Grip matsch Grip Waldboden Grip fels stabilität Protektion schnürung

Gewicht 296 gr.farbe gelb-grau

Page 32: TRAIL Magazin - TRAILSCHUH-SPECIAL

Die Meinungen gehen ausein-ander. Wieviel Führungs -undStützqualitäten müssen Trail-runningschuhe haben? Die Meinungen gehen deshalb auseinander, weil auch die Anforderungen unterschied-lich sind. Die einen verlangen nach mehr Dämpfung, die anderen würden sich am liebsten die Außensohle gleich direkt an den Fuß kleben.So verhält es sich auch mit den Führungs- und Stützqualitäten.Läufer mit stark ausgeprägter Fußmusku-latur verlangen weniger Stabilität, weil sie dadurch extrem an Gewicht sparen können.Läufer mit weniger stark ausgeprägter Fußmuskulatur verlangen mehr Stabilität, weil sie dadurch Verletzungen vermeiden wollen. Sieht man dabei auch noch den zeit-

lichen Aspekt, kann man davon ausgehen, dass je länger die Laufeinheit, desto mehr Stabilität benötigt wird, da auch die besttrainierte Muskulatur ir-gendwann ermüdet.

Die Schuhe werden immer leichter, aber wieviel Potential nachunten haben die Hersteller noch?Hier ist natürlich vor allem im Trail Bereich immer noch viel Potential. Es gibt immer wieder neue Innovative Materialien und Ideen, die für immer noch niedrigeres Ge-wicht sorgen. In der Leichtathletik ist das Durchschnittsgewicht der verwendeten Laufschuhe deutlich niedriger als im Trail Running Bereich. Das hängt natürlich auch mit der vorher angesprochenen Stabilität zusammen. Je mehr Stabilität gefordert wird, desto schwieriger ist es das Gewicht zu reduzieren. Vor allem die Außensohlen haben einen hohen prozentualen Anteil am Gesamtgewicht des Schuhs. Je mehr Grip, desto mehr Profil, desto höher das Gewicht usw. Es ist also schwieriger einen leichten Trail Running Schuh zu entwickeln, als ei-nen Spike für Sprinter. Daß es jedoch mög-lich ist sieht man am Gewichtsunterschied von XT Wings II und seiner LAB Version.

Muss man die Frage nach einem perfekten Trailschuh der zu-dem auf Asphalt brilliert ganz einfach verneinen?Auf keinen Fall. Wir haben mit dem XT HK II bzw XT Whisper II für die Damen, einen guten Trailschuhfür mittleres bis leichtes Gelände, der aber durch seine ausgezeich-nete Dämpfung und Leichtigkeit auch auf

Asphalt angenehm zu laufen ist.

Was lernt die Firma Salomon für die Entwicklung der Schuhe von ihren Team-Läufern?Extrem viel. Stichwort „Advanced Week“. Wir entwickeln unsere Schuhe in direkter Zusammenarbeit mit unseren Athleten.Eine Woche lang treffen unsere Pro-duktentwickler unsere Top-Trailläufer aus der ganzen Welt in deren Trainingslager in Südfrankreich. Dort laufen sie mit Prototy-pen für die kommenden Jahre und auch mit Schuhen der aktuellen Kollektion. Letzt-endlich wissen sie am besten, was sie brau-chen. Wir müssen nur die Lösungen dafür finden, es am Produkt auch perfekt umzu-setzen. Auch wenn wir zusätzlich viel im Labor un-tersuchen hat sich dieses Vorgehen in der Praxis am besten bewährt.

Salomon hat ein sehr breites, vielleicht sogar das breiteste Feld an Trailschuhen. Verlangt der Sport nach dieser Palette?Trailrunning ist eine breit gefächerte Sportart, die sehr verschiedene Anforde-rungen an den Sportler und an das Material stellt. Wir wollen für jede Situation den richtigen Schuh bereitstellen. Um es bes-ser zu überblicken, haben wir den Sport mal in drei Kategorien eingeteilt (siehe unten). So haben wir Schuhe für jeden Untergrundund leichtes, mittleres oder schweres Ge-lände im Angebot. Auch werden Läufer mit viel oder mit wenig Erfahrung und Trittsi-cherheit nicht immer auf dieselben Modelle für dieselbe Situation zurückgreifen.

Kann man sagen, dass der XT

über DIe eNtWIcklUNG VoN traIlschUheN.- wir sprachen mit thomas kamm von salomon über...

...Gewicht, Dämpfung, führung und ZukunftThomas KammBusiness Unit Manager Footwear, Salomon

"Thomas Kamm trat schon Ende der 90er Jahre bei Adventure Races an, damals entwickelte Salomondie Urahnen der heutigen Trailschuhe. Testlabor waren diese Mehrtagesaben-teuerrennen in der ganzen Welt."

Page 33: TRAIL Magazin - TRAILSCHUH-SPECIAL

Wings euer zentrales Produkt ist, von dem aus Ihr die ver-schiedenen Spezialisten bedient?Der XT Wings ist Salomons universellster Trailschuh. Er verbindet maximale Stabili-tät und Grip mit einer großzügigenDämpfung und einem dynamischen Laufge-fühl. Drumherum gesellen sich dann unsere Modelle für verschiedene Bedingungen:Der S-Lab ist die leichte Version des Wings, für Läufer denen das Gewicht wichtig ist, und die dafür auf etwas Grip und Protektion verzichten können.Der XT HK II und der XT Whisper II, beide sind sehr luftig und leicht, sehr gut ge-dämpft und eher für leichtes Gelände bzw. Wald- und Feldwege oder Stadtparkläufe gedacht.Der XA Pro 3D Ultra, unser stabilstes Mo-dell, sehr nah am Boden, sehr robust und für das rauhe Gelände ideal.

Schliesslich der Speedcross 2, ein sehr leichter Schuh mit supergriffigem Profil, der vor allem in Matsch, Schnee und Gras zum EInsatz kommt.

Wie wird der perfekte Trail-schuh in 10 Jahren aussehen?Beim perfekten Trailschuh setzen wir alles um, was wir bis jetzt angesprochen haben.Im Gelände wird man immer ein höheres Maß an Stabilität brauchen, als auf der Strasse.Man wird versuchen das Gewicht weiter zu reduzieren.Was jetzt schon passiert ist, dass die Trail Schuhe „lauffähiger“ werden und endlich ihrem schlechten Ruf als glo-bige Stollenschlappen nicht mehr gerecht werden.Wenn man beobachtet, was in der Bike- und Autobranche in den letzten 10 Jahren passiert ist, dann kann man sich auch gut vorstellen in welche Richtung es im Bereich Trail Running geht.Vom Jeep zum SUV

Vom Rennrad zum All Mountain Fully

Ist ein Trailschuh ein Wegwerf-produkt mit klar definierterLe-bensdauer?So kann man das nicht sagen. Irgendwann geht natürlich jeder Schuh mal kaputt. Wie schnell das passiert hängt natürlich stark vom Beanspruchungsgrad ab. Wenn die Industrie absichtlich Schuhe produzieren würde, die schnell kaputt gehen, damit sie schnell wieder ein neues Paar verkau-fen, wird genau das Gegenteil passieren, nämlich dass der Konsument dieses Modell meidet.Es ist allerdings richtig, dass es spezielle Produkte für den Wettkampf gibt, die kom-promisslos auf maximalen Grip und minima-les Gewicht ausgelegt sind und daher eine geringere Lebensdauer haben, aber ich hab auch noch nicht erlebt, dass Ralf Schuma-cher einen Reifensatz zweimal verwendet.

Trailrunning-ein weites FeldIn Deutschland wird der Begriff Trail Running nach wie vor falsch bzw. zu extrem interpretiert.Wörtlich übersetzt bedeutet Trail Running (Trail = der Weg bzw. Pfad/ Running = Laufen) nichts anderes als Laufen auf dem Weg und ist damit die ursprünglichste Form der Fortbewegung. Versucht man Trail Running vom herkömmlichen Road Run-ning (Road =Strasse) abzugrenzen, so liegt der größte Unterschied vor allem in der Beschaffenheit des Untergrunds, auf dem man läuft.Läuft man auf Asphalt, so spricht man von Road Running oder Running. Läuft man nicht auf Asphalt, so bezeichnet man diese Art der Fortbewegung als Trail Running.

Trail Running fängt da an, wo der Asphalt aufhört.Allerdings gibt es natürlich verschiedene Arten des Untergrunds, auf dem man läuft. Das erklärt auch warum Trail Running oft so extrem und teilweise missverständlich interpretiert wird.Um diese unterschiedlichen Ausprägungen von Trail Running und die Bedeutung einzelner Produktfea-tures von Trail Running spezifischen Produkten zu verdeutlichen haben wir unsere Trail Running Range in 3 Kategorien eingeteilt.

Trail Fitness - teilweise auf befestigten Wegen (= on Trail), teilweise auf asphaltierten StrassenDie wohl einfachste und häufigste Form von Trail Running findet auf Schotter, Wiesen oder Waldbö-den ohne größere Hindernisse statt. Viele Läufer starten am liebsten direkt von zuhause und müssen daher oft einige Kilometer auf Asphalt zurücklegen, bevor sie dann auf ihre Standardrunde im Wald oder

Stadtpark einbiegen. Hier sollte man auf möglichst leichte, atmungsaktive und gut gedämpfte Produk-te zurückgreifen. Stabilität spielt eine eher unterge-ordnete Rolle.

Trail Adventure - in erster Linie abseits befes-tigter Wege (= off Trail)Trail Adventure umschreibt die wohl extremste, sportlich anspruchsvollste Ausprägung von Trail Running. Viele suchen das Abenteuer im alpinen Gelände oder abseits befestigter Wege. Da der Un-tergrund (Stein, Geröll, Fels…) maximale Aufmerk-samkeit erfordert und oft extreme Steigungen bzw. Gefälle und teilweise sogar natürliche Hindernisse (Bäume, Äste, Bäche…) überwunden werden müs-sen, steht hier die Stabilität und der Grip des Schuhs im Vordergrund. Mehr Stabilität und Grip erreicht man mit speziellen Sohlentechnologien (Contagrip, Advanced Chassis Technology) und zusätzliche Ver-stärkungen am Schaft. Je niedriger der Schwerpunkt desto mehr Stabilität. Zuviel Dämpfung fühlt sich oft schwammig an und erhöht das Verletzungsrisiko.Das zusätzliche Material, das verwendet wird um dem Schuh die notwendige Stabilität und mehr Profiltiefe zu geben, erhöht geringfügig auch sein Gewicht.Off Trail Schuhe sind daher um einige Gramm schwe-rer als Schuhe, die man On Trail also auf dem Weg einsetzt, aber das nimmt man wegen der erhöhten Stabilität gern in Kauf.

Trail Running – in erster Linie auf kleineren gepflegten Wegen (= on Trail)Trail Running on Trail liegt zwischen den beiden vor-her genannten Ausprägungen.Läuft man ausschließlich abseits asphaltierter Wege und sucht man sich auch gerne mal etwas schwierigeres Gelände, ohne dabei die vorhande-nen Wege und Pfade zu verlassen, so ist das nach unserer Auffassung die ursprünglichste Form von Trail Running. Die dazu geeigneten Schuhe sind gut

gedämpft, haben aber etwas mehr Stabilität und ein ausgeprägteres Profil als herkömmliche Straßen-laufschuhe.Der typische Trail Runner hat einfach Spaß am Lau-fen. Er übt sein Hobby mit gewisser Regelmäßig-keit aus und tut das unabhängig von Wetter und Jahreszeit. Er empfindet das Laufen als psychische Entspannung und es hilft ihm dem Alltagsstress zu entfliehen und den Kopf frei zu kriegen. Das gelingt ihm umso schneller, je höher sein Tempo und je an-spruchsvoller das Gelände ist. Grober Untergrund und Hindernisse trainieren neben der körperlichen Ausdauer auch Koordinations- und Konzentrations-fähigkeit des Läufers. Da der gesamte Körper sta-bilisiert werden muss, werden mehr Muskelgruppen als beim Laufen auf der Strasse beansprucht.

Betrachtet man diese Zusammenhänge, so erkennt man, dass sich hinter dem Begriff Trail Running eine viel größere Bandbreite verbirgt als ursprünglich vermutet.Erkennt man die unterschiedlichen An-forderungen der in Frage kommenden Läufer, so versteht man auch die unterschiedlichen Ausprä-gungen der Produkte. Stabilität, Grip und Wetterschutz bekommen eine größere Bedeutung. Häufig werden deshalb auch wind- und wasserundurchlässige Membranen und robustere Materialien bei der Herstellung von Trail Running Schuhen und Textilien verwendet. Trail Run-ning boomt.Daher befassen sich auch immer mehr Running Marken, aber auch immer mehr Outdoor Marken mit diesem Thema. Das Potential ist groß und man kann gespannt sein was da an neuen Entwicklungen noch auf uns zukommt.

In diesem Sinne Keep on RunningThomas KammBusiness Unit Manager FootwearSalomon

Page 34: TRAIL Magazin - TRAILSCHUH-SPECIAL

VasQUe B L U R S L wDer Vasque Blur kommt Undercover als „Graue Maus“ daher und überzeugt schnörkellos als Allround-Trailrunning Schuh. Der Blur SL hat eine sehr komfortable Passform mit angenehmer Gewölbeunterstützung und zickt weder im ruppigen Gelände noch auf fluffigen Trails rum. Die Außensohle hält, auch wenn man es ihr nicht unbedingt ansieht und verleiht dem Trailrun-ner ein angenehmes Gefühl für den Untergrund. Insgesamt schmal geschnitten - die Sohle im Fersenbereich ist dafür etwas zu hoch geraten – bleibt der Schuh dennoch stabil. Das größte Problem wird sein, diesen Schuh im deutschen Handel zu finden.

kümmert sich ohne star-allüren um die wichtigen Dinge: Trails!

Dämpfung Grip Geröll Grip matsch Grip Waldboden Grip fels stabilität Protektion schnürung

Gewicht 357 gr.farbe grau

UNDer armoUr M I R A G EMan muss es dem Mirage lassen - er darf sich Geländeschuh nennen. Er sorgt für viel Protek-tion, hat bissiges Sohlenprofil und reichlich Raum für dicke Zehen. Dank der grosszügigen Dämpfung schlägt er die Brücke zum Strassenlauf und verliert dabei etwas das Konzept aus den Augen. Wenn es technisch wird, ist mit ihm nicht mehr viel los. Er ist dann zu schwerfällig und wenig dynamisch. Für breite, lange Schottertrails und Alpenwege eine gute Lösung.

protektionsmonster, das felsen und lange steintrails mag. aber breit müssen die schon sein.

Dämpfung Grip Geröll Grip matsch Grip Waldboden Grip fels stabilität Protektion schnürung

Gewicht 357 gr.farbe schwarz-rot-grau

tImberlaND R O U T E R A C E R G T X m / wIn der Tat gehen Timberland ihre eigenen Wege beim Neueinstieg in den Trail-Running Sport. Ihre Schuhe der TMA serie, haben eine sehr unverwechselbare Optik. Der Route Racer mit Gore-Tex als Wind -und Wetterschutz, ist ein Wirbelwind auf Waldwegen und bahnt sich sehr ordentlich seinen Pfad durch matschige Passagen. Wer einen vollkommenden Trailschuh sucht, wird mit dem Route Racer GTX nicht fündig - ihm fehlt es an Dämpfung und etwas Protektion. Für Einsteiger bietet der Timberland,auf gemässigtem Terrain, die Chance einen neuen Sport in einer Traditionsmarke zu erleben.

Der route racer gTx macht spass auf weichen Waldtrails und für freunde der Marke steht ein kauf sowieso an.

Dämpfung Grip Geröll Grip matsch Grip Waldboden Grip fels stabilität Protektion schnürung

Gewicht 352 gr.farbe grau-orange

Page 35: TRAIL Magazin - TRAILSCHUH-SPECIAL
Page 36: TRAIL Magazin - TRAILSCHUH-SPECIAL

marktübersicht:beim traIl magazin -trailschuhtest 2010 sind alle relevanten hersteller dabei!

Page 37: TRAIL Magazin - TRAILSCHUH-SPECIAL

VasQUe A E T H E R T E C H m / wDas auffälligste am AETHER TECH ist sicherlich die Schnürung – man dreht am kleinen Rad oben auf dem Schuh, und das dünne Kabel zieht sich fest. Das funktioniert tatsächlich gut, und in wenigen Sekunden ist der Schuh gebunden und bereit zum loslaufen. Über die Haltbarkeit des Systems kann nur ein Langzeittest Auskunft geben, und man möchte auch nicht, dass eine Kollision mit einem Felsen das Verschlußsystem beschädigt, denn eine Reparatur im Gelände dürfte schwierig sein. Es fehlt ein gutes Fussbett innen, mit einer Einlegesohle ist das aber behoben. Auf dem Trail kann der AETHER TECH dann tatsächlich punkten, die sehr einfach pro-filierte Sohle meistert jeden Untergrund hervorragend und der Schuh läuft sich recht schnell obwohl er eigentlich kein Leichtgewicht ist. Der Fersenhalt ist bombig, der Vorfuss eher etwas für breitere Füsse.

universeller schuh für Technikfreaks mit breiten füssen

Dämpfung Grip Geröll Grip matsch Grip Waldboden Grip fels stabilität Protektion schnürung

Gewicht 364 gr.farbe orange-grau

VasQUe V E L O C I T Y m / wIch mag die Schuhe von Vasque. Sie haben ihren eigenen Charakter. Mit verbundenen Augen, würde ich die Schuhe der Nord-Amerikaner erkennen. Der Velocity, mit seinem niedrigen Profil, ermöglicht Bodenkontakt bei einer schönen Dämpfung, die sich gleichmässig von der Ferse zum Vorfuss verteilt. Die Aussensohle packt überall gut zu und weiss den Läufer sicher über grobe Felsbrocken zu führen. Seine guter Zehenschutz macht ihn zum konsequenten Off-Road-er. Die Schnürung schwächelt etwas, denn sie reguliert nur schwer über den ganzen Schuh.

klasse, reinrassiger geländeschuh mit tollem fersenhalt und direktem kontakt zum Boden, bei viel sicherheit und Traktion.

Dämpfung Grip Geröll Grip matsch Grip Waldboden Grip fels stabilität Protektion schnürung

Gewicht 280 gr.farbe silber-grau

59

Page 38: TRAIL Magazin - TRAILSCHUH-SPECIAL

WIr habeN aUf face-book NachGefraGt - welchetrailschuhe lauft ihr? Und warum?

Das sIND DIe faVorIteN aUf DeN traIls 2010.

SapsiDen trailfox hab ich auch, laufe ihn aber selten wegen fehlenden geeigneten Untergrundes. ;-) klasse schuh. Wie Penkt Punk schon sagt, sitzt einfach super, ziemlich Puma-typisch, finde ich.

TobiasNorth Face rucky chucky. Warum? hmm da ich einfach zufrieden bin :-)

PetziBrooks Green Silence. Die sind aus 75% Gelber Sack Müll und zur Herstellung wird nur 50% der Energie aufgewendet, die man für andere Schuhe benötigt. Und wer ein saucooler urban acer sein will, braucht die Dinger. Es sind die ersten Schuhe, an denen mich Staub nervt. So weit ist es schon....Aber zum Laufen nehm ich die nicht. Dafür hab ich Brooks Adrenalin ASR. Die Teile sitzen einfach gut.

Ulimizuno Wave rider. leicht und flexibel (wichtig wenn’s steil bergauf geht - die meisten “trail” schuhe sind zu steif), aber mit genug Daempfung und schutz vor steinen bei laeufen bis 80km.

Page 39: TRAIL Magazin - TRAILSCHUH-SPECIAL

61

Volkeradidas kanadia tr 2 komm ich bis jetzt am besten klar & großes Plus er ist nicht so sündhaft teuer!

markusfür mich der beste laufschuh quer durch die alpen ist der salomon Xa 3D Pro Ultra. bei diesem schuh passt einfach alles egal ob Winter oder sommer.

andreassalomon Xa Pro 3D Ultra GtX. sehr sehr gute erfahrungen mit gemacht. und das paar, was mich beim ccc 2008 ins ziel gebracht hat, haben hier ein sonderplatz erhalten.

JörgUnd wenn’s um niedriges Gewicht und flexibilität und direkten bodenkontakt geht: Pearl Izumi Peak Xc. sitzt wie ‘ne socke und man spürt ihn kaum am fuß.

Georgaktuell brooks cascadia..schön flexibel auch für tempoläufe geeignet....werde aber vermutlich für den Utmb auch den salomon st Wings testen...muss mir Julias bericht nochmal zu Gemüte ziehen :-)ach ja, beim diesjährigen transGrancanaria war ich mit einem schlichten brooks asr adre. unterwegs.

Gerhardsalomon speed cross 2, weil schön leicht und direkt. super-Grip auf den üblichen Wald- und Wiesenpisten und vor allem auch bei matsch und schnee. mein lieblingsschuh das ganze Jahr über.

OlliVasque mindbender: relativ leicht, direkt und trotzdem komfortabel

Page 40: TRAIL Magazin - TRAILSCHUH-SPECIAL

traIl-schUhe . WIeso, WarUm,?

florIaN schÖPfINoV-8

Page 41: TRAIL Magazin - TRAILSCHUH-SPECIAL

1. inoV-8 verfolgt erfolgreich das kon-zept „ein Trail-schuh kann simpel sein!“. ist weniger am fuss also mehr?Das „weniger ist mehr“ ist als Fokussierung zu verste-hen. Wir konzentrieren uns auf die wesentlichen Anforde-rungen, die an einen Trail-Schuh gestellt werden. Inov-8 Schuhe bieten definitiv einen Mehrwert für den Läufer – Sie bieten den besten Grip und geben beste Kontrolle über den Untergrund. Unsere Laufschuhe leisten das was Sie versprechen – sie suggerieren nicht eine Geländetaug-lichkeit - unsere Schuhe sind es.Unsere Schuhe sind demnach nicht simpel sondern ehr-lich.Ein guter Trail-Schuh bietet, unserer Philosophie nach, das Bindeglied zwischen Mensch und Natur. Um die Natur mög-lichst unverfälscht zu erleben braucht es Grip, Flexibi-lität und Trittsicherheit. Ein guter Trail-Schuh wird aber nicht besser wenn man diese Kriterien aufbauscht oder gar falsch interpretiert. Es gilt die Balance zu finden in diesem Dreigestirn.

2. lernen wir im gelände wieder unser „natürliches laufen“?Da bin ich mir ganz sicher. Der Mensch hat seinen Bewe-gungsapparat im Laufe der Evolution ja nicht in der Stadt entwickelt, sondern vielmehr in der Wildnis. Unser Körper hat alles was er braucht um lange und ausdauernd die Welt zu entdecken. Erst die unzähligen „Spielarten“ im Schuh-design haben dazu geführt uns vom „natürlichen Laufen“ zu entfernen. Das Gelände oder der Trail lädt uns ein na-türlich zu Laufen. Wie wir es dort wiedererlernen oder nicht liegt jedoch in den Füssen eines Jeden. Das Potential dazu hat jeder. Natürliches Laufen erfordert eine Anpas-sung des Laufstils. Trails laden dazu ein, sind aber nicht die alleinige Grundlage. Auch hier gilt es die nötige Balan-ce zu finden. Es gilt über Barfusslaufen, Anpassung des Laufstils an die jeweiligen Untergründe und die entspre-chende Laufschuhwahl, die natürlichen Bewegungsabläu-fe die unsere körpereigene Biomechanik vorgibt zu unse-rem Vorteil einzusetzen. Die Anwendung dieser Kenntnis führt dazu, dass unser Bewegungsapparat gefordert wird und dadurch gefördert, er wird gestärkt.

3. kurz erklärt. Was unterscheidet ei-nen Trail-schuh von einem strassen-laufschuh?Ich komme gerne wieder auf das „Dreigestirn“ zurück.

- Ein Trail-Schuh braucht Grip, immer und überall. - Ein Trailschuh sollte möglichst Flexibel sein, um das Le-sen des Untergrunds zu ermöglichen. Wir laufen ja nicht von A nach B sondern kreuz und quer. Es gilt zu Spüren was unter unseren Füßen passiert, um entsprechend reagie-ren zu können.- Ein Trailschuh sollte Trittsicherheit vermitteln. Dies kann nur erreicht werden, wenn der Fuss möglichst nah am Untergrund ist. Der „High-Heel-Effekt“ sollte mini-miert werden, eine möglichst geringe Fersensprengung ist hier erstrebenswert. Erreicht wird dies indem u.a. be-dingt durch die natürliche Dämpfung des Untergrundes, mit weniger Dämpfung als bei einem Straßenschuh gear-beitet werden kann. 4. es gibt mittlerweile sehr leichte Trail-schuhe, weit unter 300 gramm. gibt es noch potential nach unten und macht das sinn?Es gibt noch viel Potential nach unten. Vor allem bei Wett-kampf-Schuhen. Ob es Sinn macht? Für den Wettkampf auf jeden Fall. Jedes Gramm zählt. Für den „Alltag“ ebenfalls auch. Bei allen Sportarten ist die Gewichtsersparnis an rotierenden Massen das oberste Ziel. Beim Laufen also an den Beinen, explizit an den Füssen. Man geht davon aus, dass eine Gewichtsersparnis von 100 Gramm am Fuss bei gleichem Kraftaufwand eine Zuladung von z.B. 500 Gramm im Rucksack ermöglicht. Jedoch sollte das Gewicht nicht nur im Vordergrund ste-hen. Leichtes Equipment macht nur Spaß wenn es auch funktioniert. Lieber ein paar Gramm mehr und glücklich, als ein paar Gramm zu wenig und Unglücklich. Unsere Schu-he funktionieren und sind zudem auch noch sehr leicht – das macht dann auch Spaß.

5. ist ein minimalistischer Trail-schuh für profis gut und für einsteiger ein ri-siko?Minimalistische Trail-Schuhe können für alle ein Segen sein. Ob Profi oder Einsteiger. Für Profis weil sie dem ath-letischen Laufstiel entgegenkommen, da sie sich dem Ath-leten anpassen und nicht umgekehrt. Für Einsteiger sind sie zu empfehlen, da diese die Möglich-keit vor Augen haben einen natürlichen Laufstil zu entwi-ckeln. Wenn Sie diese Möglichkeit nutzen, sehe ich keine Bedenken, eher die Vorteile.Die Umstellung bedeutet für den Läufer der von „Überge

Lieber ein paar Gramm mehr und glücklich, als ein paar Gramm zu wenig und Unglücklich

Page 42: TRAIL Magazin - TRAILSCHUH-SPECIAL

dämpft“ auf minimalistisch wechselt, dass er seine Fussmuskula-tur und den Bewegungsapparat richtig „einstellen“ muss – von heut auf morgen geht das natürlich nicht. Durch den gezielten Aufbau und die Stärkung der zuvor weniger benötigten Muskeln und Seh-nen wird der Athlet ganzheitlicher seinen Körper fördern und ihn dadurch besser fordern können. Viele „Übergedämpfte-Läufer“ be-sitzen oft einen festgefahren Laufstil, welcher einer sachten An-passung bedarf. Nehmen sie sich jedoch die Zeit, werden sie damit glücklicher und effektiver ihrem Sport nachgehen können.

6. inoV-8 ist eine englische firma und konzen-triert sich auf die Bedürfnisse der britischen läuferschaft. könnt ihr mit eurer Technologie den rest europas gewinnen?England ist Europa. Und Trail ist Trail. Ob auf der Insel oder auf dem Kontinent. Alles was abseits der asphaltierten Strecken läuferisch abspielt findet auf Trails statt. Die Briten laufen einfach schon viel länger abseits der Pisten als wir. Das Fell-Running ist dort Natio-nalsport wie hier der Strassenlauf. Somit sind sie uns gedanklich bezüglich Trailrunning um einiges voraus. Es bedarf nur noch eine kurze Zeit und die persönliche praktische Erfahrung seitens der Läuferschaft, um unsere Innovationen zu erkennen und zu adaptie-ren. Dieser Wandel ist im vollen Gange, es ist ja keine neue Lauf-philosophie, sondern eine logische und völlig nachvollziehbare Er-

Das Thema wird auch bei Straßenschuhen an Bedeu-tung verlieren. Die Verkaufszahlen von stützenden Schuhen nehmen kontinuierlich ab, zu Recht.

der MeNsch hAT seINeN beweGuNGsAppA-rAT IM LAufe der eVOLuTION jA NIchT IN der sTAdT eNTwIckeLT, sONderN VIeLMehr IN der wILdNIs

fahrung. Somit ist es mehr eine Kopfsache als eine technologische Frage. Ehrlich gesagt ist jedes Laufen abseits der asphaltierten Straße und der Laufbahn schon Trailrunning.

7. Die Wollmilchsau, der schuh für Trail und strasse - realität oder immer noch Wunschge-danke?Realität nein – Wunschgedanke ja. Es gibt auch keinen triftigen Grund diesen Weg zu gehen. Es gibt wenige Sportarten welche den Weg der „eierlegenden Wollmilchsau“ gehen. Nehmen wir den Rad-sport als Vergleich. Es gibt Rennräder und Mountainbikes. Beides funktioniert gleich gut, in ihrem Einsatzgebiet. Ich kann mit dem Rennrad in die Bergtrails, werde aber wenig Freude haben. Eben-so fühlt sich ein Mountainbike auf der Strasse nicht wirklich direkt an. Es liegt somit am Athleten selber vor dem Lauf abzuwägen welcher Schuh der richtige ist. Es gibt ja auch bei uns die RocLite Serie. Wel-

che ein großes Einsatzgebiet aufweist. Und Passagen auf der Stras-se sehr gut meistert. Jedoch steht der Trail im Fokus. Und dies ist unser Terrain – hier geben wir den Ton an.

8. Was ist denn die gefahr, wenn der schuh dem fuss zu viel vorgeben will?Ein Schuh der „vorgibt“ birgt etliche Gefahren. Jeder Fuss ist indivi-duell. Es gibt keinen Standard. Korrekturen sollten somit nicht pri-mär vom Schuh übernommen werden, sondern von einem Fachmann, sprich Sportmediziner, Lauflabor oder Orthopädietechniker. Si-cherlich gibt es einen Anteil von Läufern welche „Support“ seitens des Schuhs benötigen. Aber die Mehrheit der Läufer wird auf län-gere Sicht mit flexiblen Schuhen glücklicher werden. Wir verfolgen den Ansatz dass wir den Fussapparat als geniales biomechanisches Meisterwerk sehen, den es gilt in seinen Funktionen zu unterstüt-zen! Andere sehen Defizite im Fuss und wollen diese kompensieren – Die Masse der Läuferschaft hat jedoch keine Probleme und sollte, wie schon gesagt, ihren Bewegungsapparat fördern anstatt ihn „in Watte“ zu packenWir gehen eher den Weg Schuhe so zu konstruieren, dass sie sich dem Träger anpassen, ohne ein schwammiges Laufgefühl zu ver-mitteln. Ein gesunder Fuss sollte also vorgeben wie und wo es lang geht. Der Fuss soll den Schuh kontrollieren und nicht umgekehrt!

9. Überpronierer, supinierer...bei strassen-schuhen ein grosses Thema. Bei Trail-schu-hen hört man da eher wenig...Das Thema wird auch bei Straßenschuhen an Bedeutung verlieren. Die Verkaufszahlen von stützenden Schuhen nehmen kontinuier-lich ab, zu Recht. Im Trailbereich sehen viele Hersteller Ihre Chance wieder in die Realität des Marktes zurück zu kehren ohne den End-verbraucher zu irritieren. Der Weg des Straßenschuhs ist gezeich-net von Irrwegen und Fehlinterpretationen. Schaut man sich die historischen Modelle an, so gab es die wildesten Entwürfe. Die bis-herige Haltung, dass vermeintliche Defizite im Fuss einiger Läu-fer auf die Läufermasse übertragen wurde, kippt immer mehr, da sie nicht haltbar ist. Im Hinblick darauf wird sich in Zukunft eini-ges verändern. Ich Denke zum Wohle der Läufer. Zudem wird das ganzheitliche Training weiter an Bedeutung gewinnen und Athle-ten werden vermehrt lernen, sich intensiver um Ihre Körperbalan-ce zu bemühen. Dies wird zur Folge haben, dass vor allem ambitio-

Page 43: TRAIL Magazin - TRAILSCHUH-SPECIAL

nierte Athleten diesen „Support“ immer weniger brauchen werden – und nicht nur die, denn die Masse aller Läufer kämpft eben nicht mit Defiziten ihrer Füsse, sondern hat voll funktionsfähige Füs-se, die nicht mit Schuhen Laufen sollten, die von einem Defizit der menschlichen Fussmechanik ausgehen. Dies gilt natürlich auf dem Trail wie auf der Strasse.

10. Was findest du besser: schuhe die innen nass werden dürfen und schnell trocknen oder schuhe die mit hilfe einer Membran das von anfang an verhindern möchten?Beide Varianten haben Ihre Vorteile.Schuhe ohne Membrane werden zwar Nass, trocknen aber sehr schnell wieder. Dies kann sich bei einigen Modellen binnen einer Stunde Abspielen. Zudem werden sie immer leichter sein als Schuhe mit Membrane. Wenn also Gewicht, Atmungsaktivität und brachia-ler Einsatz im Mittelpunkt stehen sind sie die Wahl. Schuhe mit Membrane halten die Nässe von Unten ab. Somit sind sie in Verbindung mit Gaiters (Gamaschen) mehr als sinnvoll für Läufe auf feuchten Wiesen, Matsch oder Schnee. Es sollten beim Tragen jedoch einige Details beachtet werden um Ihre Vorteile voll aus-zuschöpfen. Es ist darauf zu achten das möglichst wenig Wasser in den Schuh eindringt, da die Membranfunktion dann nachlässt. Wenn also gleichmäßiges Klima, Komfort und Alltagstauglichkeit im Mittelpunkt stehen sind sie die erste Wahl. Bei unseren Goretex Modellen kann man unsere Philosophie auch daran erkennen, dass wir durch die Konstruktion unserer Model-le, die Membran in ihrer funktionsweise gänzlich verstanden ha-ben – Wasserdicht und atmungsaktiv! Desto weniger die Memb-ran „durchschossen“ (Nähte) wird, desto weniger muss „abgetapt“ werden. Die Atmungsaktivität wird weiter gewährleistet! Andere Schuhhersteller haben sehr wenige Flächen am Schuh die neben der Dichtigkeit auch die Funktion Atmung ermöglichen weil sehr viele Applikationen die Membran „abdecken“ – Wasserdicht sind sie dann aber nicht unbedingt Atmungsaktiv.Ich persönlich benutze beide Varianten sehr gerne. Tendenziell si-cherlich unter Einbezug der Regel: Je intensiver die Belastung, je atmungsaktiver sollte der Schuh sein. Die jahreszeitliche und die geographischen Situationen sind ebenfalls teil meiner Überlegung zur Auswahl des geeigneten Modells. Unsere Membran Modelle bie-ten diese doppelte Funktion. Wir arbeiten hierzu sehr eng mit Gore zusammen. Eine Anmerkung noch zur Membran: Bei feinem Staub verhindert die Membran auch das Eindringen von selbigem - auch das kann Kriterium zur Wahl eines Membran Modells sein.

11. Man hört sehr viel von „viel und engem kon-takt zum untergrund“. schließt das eigen-schaften wie schutz und Dämpfung katego-risch aus?Nein, ganz im Gegenteil. Schutz erreicht der Athlet durch Trittsi-cherheit und vorausschauendes Laufen. Natürlich muss der Schuh Schutz bieten, aber im sinnvollem Rahmen. Aber wie bei allen Sport-arten schützt sich der Sportler am besten selbst, durch voraus-schauendes Ausüben seines Sports. Bezüglich der Dämpfung sollte jeder wissen was er braucht oder sich beim spezialisiertem Fachhandel fundiert beraten lassen.Im Zweifelsfall eher mehr als zuwenig. Nutzt ein Läufer sein Bewe-gungsapparat vom Fussgewölbe bis zum Scheitel voll aus wird er mit weniger Dämpfung bestens klar kommen, auch auf langen Dis-tanzen. Wir bieten jedoch auch Modelle an, welche ein plus an Dämp-fung bieten. Wir achten aber immer darauf den Fuss so nah wie mög-lich am Boden zu halten. Zudem wollen wir, dass die Läufer ihren „Fussapparat“ trainieren – durch sinnvolles Fordern der Musku-latur wird eine Stärkung erreicht, die der natürlichen Bewegungs-form entspricht – Stärkung und Kontrolle des Fusses bringen dem Läufer eine präventiven Schutz der Gesundheit.

12. könnte der Trailschuh in 5 Jahren ganz an-ders sein als heute? Es hat sich in den letzten 5 Jahren sehr viel getan, und das wird auch in den folgenden 5 Jahren nicht viel anders sein. Inov-8 hat hier sehr viel geleistet, dafür bekommen wir sehr viel Anerkennung. Vor 5 Jahren begann unsere Erfolgsgeschichte und aufgrund unse-res Know-hows, Antriebs und der Nähe zum Laufsport aller betei-ligten sind wir sehr gut aufgestellt den Markt mit unseren Spitzen-produkten zu bedienen.

Ich habe das Gefühl, dass wir kaum Quantensprünge erwarten dür-fen, dazu haben wir bereits sehr viel beigetragen. Ein Schuh wird immer ein Schuh bleiben, es gilt diesen den Anforderungen gerecht zu konstruieren. Wir machen Werkzeuge für den Laufsport! Es wird sich sehr viel im Bereich der Materialwahl verändern, ökologisch wie technisch. Somit wird es spannend bleiben – inov-8 wird wei-terhin mit dem gewohnten hohen biomechanischen Anspruch entwi-ckeln und mit Topprodukten den Markt bereichern.

ein gesunder fuss sollte also vorgeben wie und wo es lang geht. Der fuss soll den schuh

kontrollieren und nicht umgekehrt!

Ein Schuh der „Vorgibt“ birgt etliche Gefahren. Jeder Fuss ist individuell. Es gibt keinen Standart

Page 44: TRAIL Magazin - TRAILSCHUH-SPECIAL

Der traIlschUh-Das mUss DraN seIN. - ein echter off-roaderund seine Details...

schNürsYstem,Die schnürung eines Trailschuhs muss so unauffällig wie nur möglich sein. ist sie verdeckt bleibt man mit ihr in kei-nen gräsern oder sträuchern hängen. anhalten um die schuhe zu schnüren ist verlorene Zeit und es nervt!

ZeheNboX / ZeheNschUtZeine breite Zehenbox ist bei langen Distanzen sehr wichtig.Die Zehen werden dick und der raum wird weniger. Vor allem bei ruppigem, felsigem gelände ist ein ordentlicher Zehen-schutz nötig. einmal die Zehen angeschlagen hat der spass ein schnelles ende.

mIttelfUssist der Mittelfussbe-reich flexibel wird der schuh dynamisch passt sich seinem Ter-rain an. Bei steiferen und festern Mittel-fussteilen steigt der schutz .

sPreNGUNGDie ferse ist nur leicht erhöht, der fuss steht flach und die gefahr umzuknicken sinkt.

DÄmPfUNGein Trailschuh ist weniger gedämpft als ein strassen-laufschuh. Der fuss ist näher am Boden, der läufer bekommt dadurch mehr gefühl für den untergrund. ob mehr- oder weniger Dämpfung wird in den kategorien unterschieden.

ferseDie fersenkappe des Trailrunning schuhs ist enorm wichtig. sie hält den fuss, führt den läufer und darf trotzdem nicht aufdringlich sein, denn sonst kann es reibung geben.

obermaterIal es ist eine heraus-forderung für alle

hersteller. Die aus-senhaut soll robust,

leicht und wider-standsfähig sein.

achso: atmen muss der schuh auch noch.

Viele Trailschuhe sind zu dem mit einer

wasserdichten Mem-bran ausgestattet,

die vor regen, schnee und kälte schützt.

aUsseNsohleWas könnte wichtiger als eine aussensohle voller grip sein? nichts. richtig! sie muss zupacken. auf schotter, im Wald, auf fels und eben auch auf as-phalt. egal ob trocken oder nass.

Page 45: TRAIL Magazin - TRAILSCHUH-SPECIAL

TRAIL Magazinwww.trail-magazin.de

Impressum TRAIL Magazin - Trailschuhtest-Special Mai 2010

Schwaige 17D-82319 Starnbergmobile 0171.5229248phone +49 (0)8151.368240mail [email protected] & Art Direction / LayoutDenis Wischniewski

Redaktion / MitarbeitStephan RepkeJulia BöttgerSylvia Sadler

FotosStephan Repke, www.gripmastertrails.com

Coverfoto: Stephan Repke, www.gripmastertrails.com

Dieses Magazin und alle enthaltenen Inhalte, Texte und Bilder sind urheberrechtlich geschützt. Eine Verwertung ausserhalb des Urheber-rechtsgesetzes bedarf der Zustimmung der Firma TRAIL Magazin.

VORSCHAU traIl NUmmer 3.2010- W I R B E R I C H T E n V O M T R A n S SA H A R I A n LA U F- T R I k O T S , S H O RT S U n d k U R z E T I g H T S- k O M p R E S S I O n T E I L 2 : A L L E S WAS O B E n R U M d R U C k M A C H T- M A R AT H O n d E S SA B L E S I M R ü C k B L I C k- R OyA L R A I d M A U R I T I U S

ab JUNI2010

TRAIL MAGAZIN auf FACEBOOK!KLICK HIER - diskutiere mit uns.