Transjuguläre Leberbiopsie MONTREUX 11 september 2004 Amparo Jacot Jacques Lyvet.

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Transjuguläre LeberbiopsieTransjuguläre Leberbiopsie

MONTREUX 11 september 2004Amparo JacotJacques Lyvet

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GeschichteGeschichte

Die Technik der transjugulären Leberbiopsie wurde von Dr Lebrec und Prof Benhamous Gruppe (Spital Beaujon Frankreich) anfangs der 80er Jahre verbessert.

Stammt aus des USA.

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DefinitionDefinition

Dieser Untersuchung ermöglicht:

Die Entnahme von Lebergewebe im Falle einer Gerinnunsstörungoder von Aszites ohne die Kapsel zu berühren. Portokavale undKardiale Druckmessungen können ebenfalls vorgenommen werden.

Eine histologische Diagnose einer Leberkrankung.

Die Punktion wird in einem Kathetersaal durchgeführt. Mit Hilfeeiner Nadel wird die Lebervene durchstochen.

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IndikationenIndikationen

Die transjuguläre Leberbiopsie ist indiziert :

Bei Patienten mit Gerinnunsstörungen Quick<50%, Thrombozyten<50000.

Bei antikoagulierten Patienten oder nach der Einnahme von Thrombocytenaggregationshemmern .

Aszites.

Vedacht auf eine Staubleber.

Zur Diagnose einer portalen Hypertonie und zur Bestimmung ihres Schweregrades.

Vor einer Lebertransplantation.

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KontraindikationneKontraindikationnenn

Dilatation der intrahepatischen Gallenwege.

Endokarditis.

Herzrhythmussstörungen.

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Betreung des PatientenBetreung des Patienten

Patient nüchtern 6 Stunden vor der Untersuchung.

Bei Hämophilen : Quick, Thrombozyten und Fakter VIII.

Blutgruppenbestimmung.

Peripherer venöser Zugang.

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Benötigtes MaterialBenötigtes Material

• transjuguläre Leberpunktion Set.• Desinfektionsmittel.

• Sterile Kittel.• Sterile Hanschuhe.• Chirurgische Hqndbürste.• 10 ml Spritze.• Gelbe, violette und rosa Nadel.• Xylocain 1%.• Iopamiro Roentgenkontrastmittel.• 3 Wegehahn .• Introducer 9 F.• Drucksonde.• Formaldehyd.

• Biopsie Nadel.• Graue Venenkanüle.• Cordis 6 oder 8 fr.• Swan-Ganz Katheter • Nacl 0,9%.• Glucose 5%.• Dormicum.• Péthidin.• Paspertin.• Krénosin.

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Patient liegt auf den Untersuchungstisch.

Ablauf des UntersuchsAblauf des Untersuchs

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Der Krankenpfleger(in) instrumentiert.

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Patient unter Monitoring (Blut Druck, Herzfrequenz, O2), Defibrillatorbetriebsbereit.

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Aufsuchen der Vena jugularis.

Lokalanästhesie am Punktionsort.

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Punktion der rechten venajugularis interna.

Einführen des Führungsdrahts.

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Der Operateur führt zuerst den Dilatator,anschliessend den Katheter in die jugularisinterna unter(radiografische Kontrolle)Radioskopie bis zur rechten Lebervene ein.

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Zusätzlich zur Biopsie werden Druckmessungen der Lebervene vorgenommen.Der Operateur schiebt den Katheter bis zumAnschlag ein (Wedge-pressure Bestimmung).

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Der Katheter wird anschliessend bei freier Position in der Lebervene belassen.(Bestimmung des freien Druckes).

Der Unterschied zwischen blockieren und freiem Druck entspricht einemDruckgradient, denn soganntenporto-kavalen Druckgradienten (Norm4-6 mm Hg).

Bei höheren Werten spricht manvon einer portaler Hypertonie.

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Ist eine Lebertransplantation vorgesehen, wird ebenfalls eine Hämodynamik des Herzens vorgenommen.

Die pulmonale Hypertonie ist eine Kontraindikationzur Lebertransplantation .

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Der Operateur führt den Swann-Ganz Katheter ein und schiebt ihn unter radiologischer Kontrolle in die Lungenarterie vor um den Druck zu messen. Freier Druck, blockieter Druck, Druck im rechten Ventrikel, im rechten Vorhof, und in der oberen Hohlvene.

pod

pvd

pap

pcap

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Am Ende des Untersuchung wird das Herzzeitvolumen bestimmt.

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Die Biopsie wird am Schluss entnommen.

Der Operateur schiebt die Nadel 1-2cmins Lebergewebe vor.

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Punktion und Aspirationsmanöver mittels einer Spritze ermöglicht

ein Anffangen der Biopsie.

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Histologische Diagnose

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Nachsorge und Überwachung

In den meisten Fällen wird während der ersten 3 Stunden halbtündlich Pulsund Blutdruck gemessen.

Jede Erhöhung des Blutdrucks oder Abfall der Herzfrequenz mussumgehend dem Stationarzt gemeldet werden .

Der Patient muss während der ersten 2 Stunden nach der Biopsie nüchternbleiben.

Strickte Bettruhe bis 6 h nach der Untersuchung.

Überwachung der Punktionsstelle.

Im Falle von Schmerzen ärztliche Verordnung.

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Komplikationen

Zervikales Hämatom im Falle einer schwierigen Punktion oder einerPunktion der Karotis ist möglich.

Risiko einer intraperitonealen Blutung, falls die Leberkapsel durchbrochen wurde (Zirrhose, kleine Leber).

Herzrhythmustörungen (VES, supraventrikuläre Tachykardie, Flutter).

Gasembolie.

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Schlussfolgerungen

Die transjuguläre Leberbiopsie kann selbst beim Patienten mitGerinnungunsstörungen oder Aszites vorgenommen werden.

Sie gibt Auskunft über eine portale Hypertonie und ermöglicht Hämodynamische Messungen des Herzen.

Sie ermöglicht eine präzise histologische Diagnose einer Lebererkrankung.

Die transjuguläre Leberbiopsie kann selbst beim Patienten mit Gerinnungstörung oder Aszites vorgenommen werden.

Es ist eine obligatorische Untersuchung bei Lebertranspantierten Patienten.

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