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Die ultimative Ukulelenunterricht.de TransponierscheibE! Hä? Transponieren? Genau! Transponieren! Das bedeutet eigentlich nichts anderes, als die Tonhöhe eines Musikstücks zu verändern. Wofür tut das Gut? Szenario 1) Wenn ich „Over the Rainbow“ von Israel Kamakawiwo'ole in der Originaltonart singe, dann hört sich das extrem grottig an. Meine Stimme ist dafür zu tief. (Bestimmt liegt's nur daran, dass es sich grottig anhört. Bestimmt.) Also transponiere ich das Lied, damit auch ich es singen kann. Szenario 2) Gerade zu Beginn einer Ukulelenkarriere findet man im Internet Lieder mit Akkordbezeichnungen, die man eventuell vorerst umgehen möchte. Die doofen Akkorde werden einfach wegtransponiert und durch einfachere ersetzt. (Das ist auch in Ordnung, schließlich will man sich nicht gleich quälen, sondern eine Menge Spaß haben. Dennoch sollte sich jeder auch irgendwann um die schwierigen Akkorde kümmern!) Die ultimative Ukulelenunterricht.de-Transponierscheibe hilft Dir beim Transponieren. Wie das funktioniert, erfährst Du auf Seite 2! 1

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Die ultimative Ukulelenunterricht.de

TransponierscheibE!

Hä? Transponieren?

Genau! Transponieren! Das bedeutet eigentlich nichts anderes, als die Tonhöhe eines Musikstücks zu verändern.

Wofür tut das Gut?

Szenario 1) Wenn ich „Over the Rainbow“ von Israel Kamakawiwo'ole in der Originaltonart singe, dann hört sich das extrem grottig an. Meine Stimme ist dafür zu tief. (Bestimmt liegt's nur daran, dass es sich grottig anhört. Bestimmt.) Also transponiere ich das Lied, damit auch ich es singen kann.

Szenario 2) Gerade zu Beginn einer Ukulelenkarriere findet man im Internet Lieder mit Akkordbezeichnungen, die man eventuell vorerst umgehen möchte. Die doofen Akkorde werden einfach wegtransponiert und durch einfachere ersetzt. (Das ist auch in Ordnung, schließlich will man sich nicht gleich quälen, sondern eine Menge Spaß haben. Dennoch sollte sich jeder auch irgendwann um die schwierigen Akkorde kümmern!)

Die ultimative Ukulelenunterricht.de-Transponierscheibe hilft Dir beim Transponieren. Wie das funktioniert, erfährst Du auf Seite 2!

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Wie funktioniert Die Ultimative Ukulelenunterricht.de-Transponierscheibe?

1) Basteln: Du druckst die erste Seite auf festem Papier aus und schnibbelst die runde Scheibe und die zwölfeckige aus. Dann machst Du bei beiden genau im Mittelpunkt ein Loch. Also da, wo bei der großen Scheibe der Punkt und bei der kleinen das Schallloch der Ukulele ist. Anschließend legst Du die kleine Scheibe auf die große und frickelst das irgendwie zusammen. Zusammennieten ist eine Möglichkeit. Man kann die Scheiben aber zum Beispiel auch auf eine Reißzwecke pecken (ACHTUNG: Die Spitze dann mit einem Hammer abstumpfen und am besten flach auf die Scheibe klopfen, sonst könnte es weh tun. Ich übernehme keine Haftung). Fertig!

2) Benutzen: Das Benutzen zeige ich am besten mal an einem Beispiel. Ein Liedchen über den besten Vogel der Welt, den Kakapo. Nehmen wir an, Du findest dieses Lied, das Du natürlich unbedingt spielen möchtest:

E A E H7 E c# A H7 E Kakapo! Yeah! Kakapo! Yeah! Kakapo! Yeah! Kakapo! Yeah!

Wie? Du kennst die Melodie gar nicht? Macht nix! Die kenne ich auch nicht. Auf jeden Fall geht der Text des Lieds geht ganz schön vorwärts, nur die Akkorde bereiten Kopfzerbrechen. Ein Blick auf die ultimative Ukulelenunterricht.de-Akkordtabelle zeigt, dass die Griffe für E-Dur, H7 und c#-moll doof sind. Irgendwas muss da geändert werden.

Wir suchen mal die Tonart, in der das Lied geschrieben ist. In fast allen Fällen kann man vom letzten Akkord auf die Tonart schließen. Im Beispiel ist's also E-Dur. Deshalb drehen wir die kleine eckige Scheibe so, dass das „E“ nach oben zeigt. Dann überlegen wir uns, in welcher Tonart wir das Lied singen wollen. „C-Dur“ ist für Ukulelenspielmenschen eine in den meisten Fällen wahnsinnig leicht zu spielende Tonart. Deshalb drehen wir die große runde Scheibe, bis das „C“ direkt über dem „E“ steht. Die Spitze über dem „E“ auf der kleinen Scheibe zeigt also auf das „C“ auf der großen Scheibe:

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Wir suchen nun auf der kleinen eckigen Scheibe nach den Akkorden, die im Lied vorkommen: E, A, H7, c#. Zunächst ersetzen wir im Lied alle „E“ also durch ein „C“.

C A C H7 C c# A H7 C Kakapo! Yeah! Kakapo! Yeah! Kakapo! Yeah! Kakapo! Yeah!

Dann schauen wir uns den nächsten Akkord an. Hier A-Dur. Wir drehen an der Transponierscheibe GAR NICHTS. Sondern wir schauen, wo auf der kleinen Scheibe das „A“ ist und auf welchen Buchstaben auf der großen Scheibe die Spitze über dem A zeigt. Richtig! Es ist ein „F“. Also ersetzen wir alle „A“ durch ein „F“:

C F C H7 C c# F H7 C Kakapo! Yeah! Kakapo! Yeah! Kakapo! Yeah! Kakapo! Yeah!

Der nächste Akkord ist ein „H7“. Auf der Transponierscheibe gibt’s keine „7“, aber das macht nichts. Wir suchen (wieder ohne etwas zu drehen) nach dem „H“ auf der kleinen Scheibe und sehen, dass die Spitze darüber auf das „G“ zeigt. Also ersetzen wir das „H“ durch ein „G“ und lassen die „7“ einfach da wo sie ist, spielen also einen „G7“-Akkord:

C F C G7 C c# F G7 C Kakapo! Yeah! Kakapo! Yeah! Kakapo! Yeah! Kakapo! Yeah!

Nun fehlt nur noch der „c#-moll“-Akkord. Die Transponierscheibe unterscheidet nicht zwischen Dur und moll. Also suchen wir auf der kleinen Scheibe das „C#“. Es teilt sich seinen Platz mit dem „Db“ und zeigt auf das „A“. Also spielen wir an der Stelle, wo ursprünglich ein „c#-moll“-Akkord stand, ab jetzt einen „a-moll“-Akkord:

C F C G7 C a F G7 C Kakapo! Yeah! Kakapo! Yeah! Kakapo! Yeah! Kakapo! Yeah!

Fertig! Das vorher schwierig zu begleitende Lied hat seinen Schrecken verloren:

C F C G7 C a F G7 C Kakapo! Yeah! Kakapo! Yeah! Kakapo! Yeah! Kakapo! Yeah!

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