Transport und Logistik Fahrzeuge, Aufbauten, Trailer Identtechnik ...

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VKZ H 61749 · EUR 12,80 · ISSN 1612-0213 Transport und Logistik Nachhaltigkeit in der Lebensmittellogistik Fahrzeuge, Auauten, Trailer In Londons City dank Frigoblock Identtechnik Drucklösung bei Friesland Campina www.frischelogistik.com 11. Jahrgang 2013 | Ausgabe 2/2013 Lager- und Regaltechnik Modernisierung im Frucht- lager der HHLA

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VKZ H 61749 · EUR 12,80 · ISSN 1612-0213

Transport und LogistikNachhaltigkeit in der Lebensmittellogistik

Fahrzeuge, Aufbauten, TrailerIn Londons City dank Frigoblock

IdenttechnikDrucklösung bei Friesland Campina

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11. Jahrgang 2013 | Ausgabe 2/2013

Lager- und RegaltechnikModernisierung im Frucht-lager der HHLA

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Edito

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Eine magische Grenze geknackt, die an-dere knapp verfehlt: Die Logimat 2013 vermeldete 1003 Aussteller und 29 500 Fachbesucher. Dass es dann doch nicht über 30 000 wurden, begründet die Messe-leitung auch mit logistischen Problemen: Streiks des Bodenpersonals an manchen Flughäfen verhinderte so manche Reise nach Stuttgart. Der Schreiber dieser Zeilen hatte Glück, da zur Anreise am ersten Lo-gimat-Tag am Hamburger Flughafen noch alles normal lief. Doch schon wer den mitt-

leren Messetag nutzen wollte, hatte Pech: Der Streik kam zurück und wirbelte die Flugpläne durcheinander.Das eigentliche Tor zur Welt der Hansestadt ist aber ja bekanntlich die Elbe. Wenn Bananen im Hamburger Hafen ankommen, haben sie den größten Teil ihrer Reise bereits hinter sich. Bevor die Früchte je-doch in ganz Europa verteilt werden, legen sie einen Zwischenstopp im Frucht- und Kühlzentrum der Hamburger Hafen und Logistik AG ein. Über ein dortiges Projekt berichten wir ab Seite 10.Alles neu macht bei uns der März: Nachdem wir Ihnen im Januar-Heft das komplett neue Layout der frischelogistik vorstellen können, heißt es in Ausgabe 2/2013 Vorhang frei für unsere neue Internetsei-te: Auch www.frischelogistik.com sieht jetzt noch frischer aus und ist damit die perfekte Ergänzung für das gedruckte Heft. Wie seit 2012 schon gute Gewohnheit, können Sie auch von unserer neuen Inter-netseite das aktuelle Heft als pdf-Ausgabe herunterladen – ob auf den heimischen Computer oder ein mobiles Tablet. Probieren Sie es aus und genießen Sie die frischelogistik, egal ob gedruckt oder online,Ihr

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Die neue S L X e -Whisper .....2 8

Nachhaltigkeit in der

Lebensmittellogistik .

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Solarstrom zur Eigennutzen im Kühlhaus ....

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Lagermodernisierung

des Früchte- und

Kühllagers Hamburg...

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Transport und LogistikNachhaltigkeit in der Lebensmittellogistik ..................... 6Entwicklung bei Wilms .................................................26Logistik im Zeichen der Currywurst ...............................29Verdrängt die App den Bordcomputer? ..........................32Würfel investiert ..........................................................39

Fahrzeuge, Aufbauten, TrailerZuverlässigkeit und Nutzlast bei TBV im Fokus ............... 8Das Catering-Fahrzeug der Zukunft .................................9Londoner Schnellrestaurants beliefern mit Frigoblock-Kühlung ..................................20Die neue SLXe-Whisper ................................................28Händler bieten Reinigung von Kälteaggregaten ............. 35Thermotraffic setzt auf S.KO Cool »Pharma« ..................36

Lager- und RegaltechnikLagermodernisierung des Früchte- und Kühllagers Hamburg .............................................. 10

Kühlhausbau und -betriebSolarstrom zur Eigennutzen im Kühlhaus ...................... 12Energieeffizienz durch Luftentfeuchtung ....................... 19Isolierte Verladestelle von Nani ....................................22Erfolg in England für Kramer .........................................40

Kältetechnik und KühlmöbelMobile Kälte bei Molkerei Grafschaft Hoya .................... 14

IdenttechnikDrucksystemlösung bei Friesland Campina ................... 16Imager-Technologie für EU-Pharmarichtlinie .................. 41

Inhalt

Drucklösung

Fruchtzentrum

Nachhaltigkeit

Solarstrom

Die nächste frischelogistik erscheintam 22.05.2013

Kühllogistik – Speditionen, Logistiker, AusstatterLuftfracht – AircargoSeetransport – Kühl- und ContainerschifffahrtSoftware – Telematik, Warehouse ManagementTransport Logistik, München

Redaktions- und Anzeigenschluss ist der 08.05.2013

VORSCHAU

Verpackung und KennzeichnungVakuumisolierte Transport-Box ............................. 23Anlageneffektivität bei Tiefziehverpackungsmaschinen ............................ 24Frosten und Gase richtig einsetzen ........................ 25Drei Praxisbeispiele für Tiefkühl-Etikettenlösungen ......30Iffa-Neuheiten von Ishida ...................................... 38Hands on im Schulungszentrum............................. 42

Qualität und HygieneSanierungslösung für schadhafte Oberflächen ....... 27

Messen und VeranstaltungenRound Table des Cofresco Verpackungsforums ....... 34

PharmaWisag baut sterile Räume für Klinikum rechts der Isar ..... 37

News................................................................ab 43Inserenten ............................................................ 54Bezugsquellen...................................................... 54Impressum/fröschelogistik ................................... 56

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Der Verband Deutscher Kühlhäuser und Kühllogistikunternehmen e. V. (VDKL) ist ein Zusammenschluss von Unternehmen, die im Bereich temperaturgeführter Lagerung, Distribution und Logistik tätig sind (Logistikdienstleister, Industrie, Handel, Zulieferer). Der VDKL vertritt ca. 85 % aller gewerb-lichen Kühlhäuser in Deutschland.

Pützchens Chaussee 19953229 BonnTel. (02 28) 2 01 66-0Fax (02 28) 2 01 [email protected]

Wir informieren Sie gerne:

Neuauflage Energie-Leitfaden VDKL-Jahrestagung 2013

ECSLA – 16. Cold Chain Conference

VDKL-Termine 2013

Im September 2009 gab der VDKL den ersten Leitfaden für eine Verbesserung der Energieeffizienz in Kühlhäusern heraus. Er wurde von VDKL-Mitgliedern aber auch von anderen Branchen und der Politik sehr positiv aufgenommen und wird bis heute nachgefragt. Weil sich bei dem umfassenden Thema Ener-gie aber viel verändert – wirtschaftlich, rechtlich, technisch – wurde es Zeit für eine Überarbeitung und Neuauflage des Leitfadens. Die VDKL-Arbeitsgruppe Energie hat deswegen wichtige Themen

ergänzt, beispielsweise die Themen Photovoltaik, Windkraftanlagen und Blockheizkraftwerke zur Stromeigen-erzeugung für Kühlhäuser. Außerdem wurden alle Zahlen an heutige Bedin-gungen angepasst. »Die erste Auflage des Leitfadens war sehr gut« meint VDKL-Geschäftsführer Jan Peilnsteiner, »und diese wird sogar noch ein biss-chen besser«. Ende des ersten Halbjah-res 2013 soll der Leitfaden erscheinen. Mehr Informationen auf www.vdkl.de.

Vom 25.–27. Februar 2013 traf sich die europäische Kühlhausbranche zum 16. Mal zur »Cold Chain Conference« – diesmal in Brügge, Belgien. Das Thema der Konferenz war »Der Faktor Mensch bei Kühlhaus- und Distribu-tions-Prozessen«. Ein wichtiges Thema für die Branche, die schließlich sehr personalintensiv arbeitet. Bis zu 60 % der gesamten Ausgaben eines Unter-nehmens können die Personalkosten

ausmachen. Umso wichtiger, dass das Personal optimal motiviert ist und Pro-zesse aktiv mitgestaltet.Die Konferenz hatte es sich zum Ziel gesetzt, den rund 170 Teilnehmern Vorschläge, Ideen und konkrete Ant-worten sowohl auf strategischer als auch auf operativer Ebene zu vermit-teln. »Kann eine Automatisierung hel-fen?«, »Woher kommt qualifiziertes Personal?« oder »Wie sind Gesund-

17. April 2013, Melle bei Osnabrück, Ammoniak-Seminar (VDKL, TÜV Süd)Einmal im Jahr muss technisches Perso-nal über Gefahren und geltende Sicher-heitsbestimmungen für den Umgang mit NH3-Kälteanlagen geschult werden. Weil rund 80 % der VDKL-Mitglieder bei der Kälteerzeugung auf Ammoniak set-zen, bietet der VDKL ge-meinsam mit dem TÜV SÜD auch in diesem Jahr ein Ammoniak-Se-minar an:17. April in Melle bei Osnabrück. Informationen und An-meldung für Kurzent-schlossene auf www.vdkl.de.

Auch diese Termine sollten Sie sich jetzt schon mal freihalten:

6. Juni 2013, HamburgVDKL-Jahrestagung 2013

16.–17. Oktober, MünsterKÄLTEFORUM 2013

heit und Sicherheit im Kühlhaus zu garantieren?« waren nur einige der Fragen, die auf der Agenda standen. In der Generalversammlung, aber auch bei Gesprächen an Runden Tischen oder Workshops wurde in-tensiv diskutiert. Den Abschluss der Konferenz bildete eine Führung durch Brügges Hafen und die Besichtigung von Ardo, einem großen Frucht- und Gemüse-Terminal.

Berechnung von Treibhausgasen in der Logistik – DIN EN 16258

Im März ist die europäische Norm DIN EN 16258 erschienen. Sie soll für Logis-tik-Unternehmen ein einheitlicher eu-ropäischer Standard zur Erhebung von Energieverbrauch und Treibhausgas-Emissionen sein. Die Norm enthält ei-nen Überblick darüber, welche Auswir-kungen bestimmte Tätigkeiten auf das Klima haben und mithilfe von Leitlinien, Berechnungsmethoden und -beispielen können Unternehmen erkennen, an wel-chen Stellen sie ihre Emissionen redu-zieren können. Wie immer ist auch die Anwendung dieser DIN-Norm freiwillig.

Hamburch, meine Seele! Die VDKL-Jah-restagung 2013 führt die Mitglieder in die Hansestadt an der Elbe. Am 6. Juni wird nachmittags zur Mitgliederver-sammlung geladen. Abends geht es

nach einer Hafenrundfahrt zur Abend-veranstaltung über die Dächer Ham-burgs in das Penthouse Elbpanorama. Dort ist reichlich Gelegenheit zum ent-spannten Wiedersehen von Kollegen

und Bekannten. Wer mag, nutzt die Gelegenheit für ein verlängertes Ham-burg-Wochenende.Mehr Informationen unter www.vdkl.de.

VDKL-Ammoniak-Seminar

Inhalt

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Transport und Logistik Transport und Logistik

frischelogistik | 2-2013

In der Regel wird bei der Produktion und Konservierung von Lebensmit-teln, seiner Vorprodukte und Rohstof-

fe sowie bei deren Transport und Lage-rung Energie eingesetzt. Energie wird durch Verbrennung von Energieträgern freigesetzt. Dabei entstehen grund-sätzlich CO2-Äquivalente, kurz CO2e. Eine Ausnahme ist Wasserstoff, bei dessen Verbrennung keine CO2e ent-stehen. Neben den wichtigsten ökolo-gisch unbedenklichen Energieträgern wie Sonnen-, Wind- und Wasserkraft ist die Nutzung von fossilen Brennstoffen wie Erdöl, Gas oder Festbrennstoffe im Alltag noch nicht wegzudenken.Allein in Deutschland entstehen im Wirtschaftsprozess jährlich 819 Milli-onen Tonnen CO2-Äquivalente. Davon

Alle Welt spricht von Nachhaltigkeit!Wussten Sie, dass bei der Produktion von Schweinefleisch eine 18mal höhere CO2e-Emission entsteht, als beim Fertigwarentransport zum Handel. Je höher die Verderblichkeit, desto höher die Verschwendung und desto höher die CO2e-Emission. Hier setzen die unterschiedlichen Konser-vierungsformen für Lebensmittel an.

wiederum 106 Millionen Tonnen CO2e bei der Herstellung von Lebensmitteln, so das Umweltbundesamt 2010.Das österreichische Ökoinstitut hat eine Studie durchgeführt, in der die Transportentfernungen für ausgewähl-te Lebensmittel ermittelt wurden. Da-bei wurde festgestellt, dass die Wein-traube durchschnittlich 50 Kilometer und die Kiwi rund 25 000 Kilometer von dem Anbauort bis zum Speisetisch des Verbrauchers zurücklegt. Ganz ehrlich: Haben Sie schon mal für Ihre Freunde ein Abendessen unter dem ökologi-schen Gesichtspunkt der Optimierung der Transportentfernungen und damit der CO2e-Entstehung, gekocht? Sicher eine spannende Aufgabe, die völlig neue Geschmackserlebnisse eröffnet.

Gemeinsame Anstrengung statt FloriansprinzipDie Universität Stuttgart hat eine Studie über Lebensmittelabfälle in Deutsch-land durchgeführt (Quelle: Broschüre des Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland e. V. (BUND), März 2012). Die Zahlen sind erschreckend. Elf Mil-lionen Tonnen Lebensmittel mit einem Wert von 22 Milliarden Euro werden jährlich in Deutschland weggeworfen, das entspricht knapp 40 Prozent der Produktionsmenge. Ein Großteil der Produkte wird aus rein kosmetischen Gründen weggeworfen. Wenn man Nachhaltigkeit als ökologisch, ökono-misch und soziales Optimum in der Wertschöpfungskette sieht, dann gibt es hier noch viel zu tun.Das Anpflanzen von Bäumen allein kann und darf kein Weg zum Ausgleich von CO2e-Emissionen sein. Abgesehen davon wäre die Oberfläche Deutsch-

lands bei vollständigem Waldbewuchs bei weitem nicht groß genug.Das Floriansprinzip nach dem Motto: »Bevor ich mich darum kümmere sollen doch die anderen ihre Hausaufgaben machen« bringt uns mit Sicherheit nicht weiter. Es geht viel mehr darum, Bauern, Produzenten, Energielieferanten, Logis-tiker, Händler und Verbraucher – eben alle Beteiligten der Wertschöpfungsket-te – gemeinsam dafür zu sensibilisie-ren, dass Nachhaltigkeit eine gemeinsa-me gesellschaftliche Aufgabe ist.

Blick auf CO2-Äquivalente auch in der LogistikAuch die Vertreter der Logistikwirtschaft können und müssen ihren Beitrag zur Verbesserung der CO2e-Bilanz leisten. Kunden und Gesellschaft fordern heute auch vom TK-Logistiker CO2-Neutralität. Transportketten sollten künftig daran gemessen werden, wie viel CO2e verur-sacht wird. In Frankreich müssen ab Ok-tober 2013 bei Transportaufträgen, die dort beginnen oder enden, die CO2e-Emissionen auf dem Auftrag und der Rechnung angegeben werden.Mit der Europäischen Norm Din En 16258 gibt es seit April letzten Jahres zudem eine Industrienorm zur Berech-nungsmethodik für Energieverbrauch und Treibhausgasemissionen. Diese wird auch für Transportdienstleistun-gen herangezogen. Bei diesen Ansät-zen gehe es nur um den Primär-Energie-verbrauch, also die direkt eingesetzte Energie durch den Stromverbrauch bei der Kühlung von Umschlaglager, oder aber den Treibstoffverbrauch beim Fahren eines LKWs.Der Sekundärverbrauch von Energie, der zum Beispiel bei der Herstellung

und Verschrottung eines LKWs, dem Bau und Abriss eines Logistikgebäu-des, oder im Straßenbau entsteht, fließt hier nicht mit ein. Es gibt dafür von den Herstellern auch keine öffent-lich zugänglichen Zahlen. Damit kann die Energiebilanz immer nur unvoll-ständig dargestellt werden. Warum geht die EU in ihren Forderungen nicht noch diesen fehlenden Schritt weiter?

Konkrete Zahlen von TransthermosUm festzustellen, wie hoch die primä-re CO2e-Emissionen bei Transporten innerhalb unseres flächendeckenden Netzwerkes sind, hat die Transthermos eine Bachelor-Arbeit ausgeschrieben. Diese wurde mit den praktischen Er-fahrungen aus dem operativen Be-trieb und den dazugehörigen realen Transportströmen und unternehmens-spezifischen Daten unterstützt. In das Modell flossen die Tourendaten mit Kapazitätsauslastungen, Leerfahr-ten, Anfahrten/Abfahrten, spezifische Energieverbräuche und viele weitere Daten ein. Im Bereich Umschlag war der Kältestrom in den 14 Transther-mos-Umschlagzentren mit annähernd zwölf Millionen Kilowattstunden im Jahr der bei weitem größte Einzelpos-ten im Bereich Strom. Bei den Trans-portfahrzeugen wurden ausschließlich

LKW mit Dieselmotoren eingesetzt. Bei einem flächendeckenden Netzwerk, das es sich zum Ziel gesetzt hat, mehr als 90 Prozent aller Sendungen in 24 Stunden zuzustellen, sind alternative Verkehrsträger bei Empfängern des Lebensmittelhandels, Großverbrau-cher, Großhändler und Gastronomen nicht praktikabel. Strombetriebene Zustellfahrzeuge stecken noch in der Versuchsphase und sind großflächig nicht einsetzbar. Insgesamt betrug der ermittelte CO2e-Ausstoß 67 000 Tonnen pro Jahr für alle Stückgut-, Teil-partie- und Komplettfrachtleistungen der Transthermos. Dies entspricht ei-ner erbrachten Transportleistung von 1,635 Milliarden Palettenkilometern und durchschnittlich 41 Gramm CO2e-Emission pro Palettenkilometer und 108 Gramm pro Tonnenkilometer. Im Gegenzug entsteht bei dem Transport eines Zugreisenden ein CO2e von 40 Gramm pro Kilometer. Bedenkt man, dass die tiefgekühlte Palette mit -18 Grad Celsius zu kühlen ist und mit ei-nem durchschnittlichen Gewicht von 360 Kilo das Vielfache eines Zugrei-senden wiegt, überrascht das Ergebnis sehr.

Optimierung geht weiterFür die Mitarbeiter der Transthermos ist dies die Ausgangsbasis für weiter-

gehende Optimierungsmaßnahmen in der Zukunft. Das Ziel ist es, innerhalb von drei Jahren unter 35 Gramm CO2e zu kommen. Dafür braucht es weiterge-hende Optimierungen von Fuhrparkmix, Streckenverlauf, Kapazitätsauslastung, innovative Motorentechnik, verbes-sertes Verhalten im Umgang mit Kühl-haustüren, Reduzierung des Wärmeein-trages und des Lichtstromverbrauches durch die Umrüstung auf LED-Leuchten, Optimierung von Kältemaschinen und Isoliertechnik und vor allem das Ver-ständnis für die Notwendigkeit und den Willen in der täglichen Umsetzung von Energieeinsparungsmaßnahmen.Als Partner der Industrie setzen wir alles daran, mit energieeffizienten Kühlhäusern, Umschlaganlagen, Trans- portmitteln und intelligenten Ver-kehrsführungen unseren Beitrag zu einer umweltschonenden Ernährung in Deutschland zu leisten. Mit unseren Liederanten und Kunden arbeiten wir mit Leidenschaft daran. ◄

Sebastian Dietrich

Was Wärmeeintrag vermeidet, ist auch gut für die CO2e-Bilanz.

Weiße Weste in Sachen Umwelt? Daran muss die

Kühlkette gemeinsam arbeiten.

...Sebastian Dietrich ist Geschäftsführer der Transthermos GmbH, einem 1950 gegründetem Unternehmen der MUK Gruppe.

Unser Autor ...

Nachhaltigkeit in der Lebensmittellogistik

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Fahrzeuge, Aufbauten, Trailer Fahrzeuge, Aufbauten, Trailer

frischelogistik | 2-2013

Mercedes-Benz LKW und das Airline-Cateringunternehmen LSG Sky Chefs haben ihre Zu-

sammenarbeit ausgeweitet. Auf Basis des Mercedes-Benz Econic mit Natu-ral Gas Technology (NGT) wurde ein Feldtest für Catering-Hubfahrzeuge gestartet, welcher vorrangig auf eine spürbare, dauerhafte Reduktion von Schadstoffemissionen abzielt. Par-allel hierzu werden Be- und Entlade-vorgänge analysiert und auf mögli-che Optimierungen am Fahrzeug hin überprüft. Der Catering-Hubwagen mit Gasantrieb ist nun Teil der Fahrzeug-flotte von LSG Sky Chefs am Flugha-fen Frankfurt. Erste Ergebnisse des Feldtests werden im zweiten Halbjahr 2013 erwartet.»Mit diesem Pilotprojekt möchten wir ein ökonomisches wie ökologisches Anforderungsprofil für das Catering-Fahrzeug der Zukunft erstellen. Ge-

Catering gibt GasMercedes-Benz LKW und LSG Sky Chefs erproben das Catering-Fahrzeug der Zukunft: Erste Ergebnisse des Feldtests mit einem Erdgas-LKW werden im zweiten Halbjahr 2013 erwartet.

meinsam mit Mercedes-Benz LKW prüfen wir nun, inwieweit sich ein Fahr-zeug mit alternativem Antrieb, wie der Econic NGT, für den Einsatz im Flugha-fenumfeld eignet«, erklärt Jochen Mül-ler, Chief Operations Officer bei LSG Sky Chefs.

Features für’s VorfeldDer Econic bietet laut Mercedes-Benz konzeptbedingt beste Voraussetzun-gen für Anwendungen auf dem Flug-hafenvorfeld. Zu den wesentlichen Produktfeatures zählt hierbei das Low-Entry-Konzept mit seinem Niederflur-Fahrerhaus, das sich durch einen ex-trem niedrigen Einstieg und ebenen Fußboden auszeichnet. Die Panorama-Verglasung sorgt für hervorragende Sichtverhältnisse, gleichbedeutend mit mehr Sicherheit für Fahrperso-nal und Umfeld. Der Erdgasmotor M 906 LAG des Econic NGT leistet aus

6,88 Liter Hubraum 205 kW (279 PS). Die Kraftübertragung übernimmt ein Sechsgang-Automatik-Getriebe von Allison. Erdgas verbrennt dank seiner hohen Oktanzahl wesentlich »weicher« als Diesel. Daher sind die Fahrzeuge deut-lich leiser als bei Antrieb mit Diesel-Motor. Zudem verbrennt Erdgas laut Mercedes nahezu rückstandsfrei – bis zu 99 Prozent weniger Rußpartikel als bei Diesel.»Wir freuen uns, Projektpartner von LSG Sky Chefs zu sein, und haben mit dem Mercedes-Benz Econic NGT ein bewährtes Fahrzeugkonzept im Ange-bot, das im Vergleich zum konventio-nellen Antrieb weniger CO2 und Parti-kel emittiert und somit nachhaltig die Umwelt entlastet«, sagt Thomas Wit-zel, Leiter Vertrieb LKW des Mercedes-Benz Vertrieb Deutschland. ◄

Mit dem Econic NGT (von links): Thomas Witzel, Leiter Vertrieb LKW des Mercedes-Benz Vertrieb Deutschland, Erik Dziggel, Fahrertrainer LSG Sky Chefs, und Jochen Müller, COO LSG Sky Chefs.

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Der süddeutsche Kühlfahrzeugbau-er TBV hat sich zum Ziel gesetzt, durch intelligente und umweltori-

entierte Lösungen die Fuhrparkkosten ihrer Kunden stetig zu senken. Deshalb arbeitet das Unternehmen aus Willstätt-Sand fortwährend daran, das Gewicht seiner zertifizierten Kühlaufbauten wei-ter zu reduzieren und dabei die erreich-te hohe Stabilität beizubehalten.Durch die Optimierung der Kons-truktion, dem Einsatz von glasfa-serverstärkten Kunststoffen in der Kofferdeckschicht anstelle von Stahl-deckschichten und dem gezielten Ein-satz von speziellen Materialien wurde sowohl an Tiefkühl- als auch an Frisch-dienstaufbauten das Gewicht vermin-dert, berichtet TBV.

GewichtsoptimierungAnforderungsorientiert plant der Her-steller zusammen mit seinen Kunden den Einsatz des Kühlfahrzeuges – denn je nach Nutzung kann ein Spoiler den Kraftstoffverbrauch durch erhöhte Aerodynamik weiter senken.Die Kühlanlage und die Ladebordwand sind die schwersten Posten in der Aus-rüstung eines Lebensmittel-Verteilers und haben zudem einen hohen War-

Kühl rechnenNeben Zuverlässigkeit und Nutzlast der Kühlfahrzeuge ist die Wirtschaftlichkeit die wichtigste Anforderung.

tungsaufwand. Nichtsdestotrotz gibt es auch hier Optimierungspotential: Beispielsweise, so TBV, durch den Einsatz einer Hubladebühne mit neu-er elektrischer Antriebstechnik: Durch Verzicht auf alle hydraulischen Kom-ponenten und den Einsatz von innova-tiven Elektrozylindern sind Öl-, Ventil- und Hydraulikschlauchwechsel nicht mehr nötig. Sogar eine Energierückge-winnung ist möglich.

Automatischer LamellenvorhangFür den Verteilerverkehr widmet sich das Unternehmen dem Problem des Kälteverlusts bei ständigem Öffnen der

Türen. TBV weist darauf hin, dass seine Kälterückhaltesysteme nicht nur die geforderte Laderaumtemperatur auch bei vielen Türöffnungen erhalten und dadurch weniger Warenverderb oder Retouren ermöglichen, sondern auch die Fahrer und die Umwelt entlasten. So bietet der Hersteller eine Alternative zum bewährten manuell bedienten La-mellenvorhang: Durch die automatisch öffnende und schließende Variante werde einerseits gewährleistet, dass der Empfänger eine erstklassige Quali-tät der Ware erhält, zusätzlich komme dem Unternehmer eine nicht unerheb-liche Kosteneinsparungen zu Gute, da der Kälteverlust und somit das kosten-intensive Ausgleichen der Temperatur-schwankungen minimiert wird.

Von der Roadshow auf die StraßeNach dem Erfolg im letzten Jahr ent-schied sich TBV auch 2013 wieder, an der MAN Roadshow teilzunehmen. Für die Veranstaltung Mitte März wurde ein Zweikammerfahrzeug auf Basis eines umweltfreundlichen Euro 6 Fahrzeuges aufgebaut. Ihren Kunden stellen die Süddeutschen dieses Fahrzeug jetzt im Anschluss an die Roadshow gerne zu Testzwecken zur Verfügung, getreu dem Motto »eine Lieferfahrt ist oft überzeugender als jeder Werbeslogan«. ◄

Auf MAN-Basis aufgebaute Kühlfahrzeuge von TBV. Die Süddeutschen waren Mitte März auch mit einem Euro 6 Fahrzeug auf der MAN Roadshow.

TBV entwickelt wirtschaftliche Transport-Lösungen zusammen

mit seinen Kunden.

Zuverlässigkeit und Nutzlast bei TBV im Fokus Das Catering-Fahrzeug der Zukunft

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Lager- und Regaltechnik Lager- und Regaltechnik

frischelogistik | 2-2013

Hamburg ist der wichtigste Fruchthafen Deutschlands. Am O`Swaldkai liefern große Kühl-

schiffe jährlich mehrere Hunderttau-send Tonnen Bananen an. Die aus Süd- und Mittelamerika kommenden Früchte werden dort entladen und ins temperaturgeführte Lager gebracht. Vor dem Neubau wurden die Waren komplett manuell verwaltet und mit Gabelstaplern bewegt. Das machte die Arbeitsabläufe sehr aufwändig. HHLA Frucht entschied sich deshalb für eine gründliche Optimierung dieser Prozes-se, die auch die lückenlose Verfolgung jedes Kartons beinhaltete. Schließlich wurde die in Bremen ansässige Ege-min GmbH mit der Automatisierung be-auftragt. Heute kommt in dem 12 000 Quadratmeter großen Hallenneubau automatisierte Förder- sowie RFID-Technik zum Einsatz. Für effiziente Pro-

Bananen, die über Hamburg reisenEgemin hat das Frucht- und Kühlzentrum im Hamburger Hafen automatisiert, vom Wareneingang über die Kommissionierung bis hin zum Warenausgang. Die Kunden der HHLA Frucht profitieren von optimierten und lückenlos transparenten Prozessabläufen im gesamten Kühlzentrum.

zesse im Lager sorgen acht Regalbe-diengeräte, Rollen- und Kettenförderer, das Warehouse-Management-System E`wms sowie diverse Sonderlösungen, beispielsweise die automatischen Pa-lettenausrichter, individuelle Trägerpa-letten, Podeste zur Qualitätskontrolle und vier Ausgabestationen im Waren-ausgang, die sogenannten Ballerinas.

Vom Kühlschiff ins Fruchtzentrum...Die angelieferten Paletten mit Bana-nenkartons werden mit Mobilkränen aus den temperaturgeführten Decks der Kühlschiffe ausgeladen und an-schließend von Gabelstaplern zur Wa-reneingangsstation der temperaturge-führten Halle transportiert. Um dabei eine Unterbrechung der Kühlkette zu vermeiden, ist Schnelligkeit gefragt. Im Wareneingangsbereich integrier-

te Egemin vier Aufgabestationen mit einer Kapazität von jeweils vier Pa-letten sowie eine weitere Station mit einer Kapazität von zwei Paletten. Die Geschwindigkeit bei der Einlagerung wurde dadurch spürbar erhöht. Insge-samt können so bis zu 650 Paletten pro Stunde eingelagert werden. An-schließend wird die Ware über die För-dertechnik verteilt und weiter ins Lager transportiert. Zuvor ist es jedoch not-wendig, die Holzpaletten auf eigens von Egemin entwickelte Trägerpaletten aus Kunststoff zu stellen. Diese sind genormt und an die Rollenfördertech-nik im Lager angepasst. Dadurch ist ein reibungsloser Transport der Ba-nanenkartons ins Lager möglich. Auf den Podesten zur Qualitätskontrolle in der Kühlhalle werden darüber hinaus die Temperatur sowie die physische Beschaffenheit der Paletten manuell

geprüft. Anschließend erfolgt die so-genannte Konturenkontrolle, die prüft, ob Breite, Höhe und Neigung der ange-lieferten Paletten den vorgegebenen Standards entsprechen. Ist dies nicht der Fall, werden die Paletten automa-tisch ausgerichtet und in die richtige Form gebracht. Wenn Paletten oder Kartons Beschädigungen aufweisen, werden diese von Hand rekonditio-niert.Im Lager selbst sorgen verschiedene Rollen- und Kettenförderer für den innerbetrieblichen Transport der Wa-ren. Acht Regalbediengeräte stapeln und lagern die Paletten doppelttief in das Hochregallager ein und aus dem Hochregallager aus. Die etwa 8200 Stellplätze werden so schnell und effi-zient bedient. Auch das Lagerverwal-tungssystem E`wms wurde von Ege-min implementiert und entsprechend den genannten Sonderlösungen indi-viduell modifiziert. Es koordiniert alle

Die »Ballerina« in Aktion.

Konturenkontrolle

Bewegungen im Lager, weist Lager-plätze zu, steuert die Kommissionie-rung und stimmt die Auslagerungs-prozesse ab.

…und fertig zum VersandVier Hydraulikscherenkonstruktionen, die sogenannten Ballerinas, sorgen in der Warenausgangszone für die Bereitstellung der Bananen zur Ver-ladung. Eine Ballerina besteht aus einer Gabel, die sich jeweils um 180 Grad um die eigene Achse drehen kann. Stehen die Paletten bereit, die für einen Auftrag kommissioniert wur-den, nehmen die Ballerinas eine nach der anderen auf und stapeln sie an der Ausgabestation doppelttief zur Abholung. Das Besondere dabei ist die Hydraulik in der Konstruktion, die die doppelttiefe Bereitstellung der Bananenkisten ermöglicht. Innerhalb kurzer Zeit können so vier Paletten gleichzeitig abgefertigt werden. In

diesem Schritt werden auch die Trä-gerpaletten wieder von den Holzpa-letten getrennt. Die Warenausgangs-leistung beträgt bis zu 350 Paletten pro Stunde.

Ergebnisse im ÜberblickDurch die Automatisierung der Lager-prozesse in der neuen Kühlhalle erzielt die HHLA Frucht folgende Ergebnisse:• Eine deutliche Kapazitätssteige-

rung sowie eine hohe Anlagenver-fügbarkeit von 99 Prozent.

• Die individuell auf die Bedürfnisse der HHLA Frucht zugeschnittenen Lagerlösungen sichern die strikte Einhaltung einer geschlossenen Kühlkette.

• Die individuelle Lagerlösung ermöglicht auch eine lückenlo-se Chargenrückverfolgung und gewährleistet so eine rekonstru-ierbare Lieferkette bis hin zum Erzeuger. ◄

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Lagermodernisierung des Früchte- und Kühllagers HamburgInhalt

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Kühlhausbau und -betrieb Kühlhausbau und -betrieb

frischelogistik | 2-2013

Die Zeiten, in denen die Photo-voltaikanlage auf dem Dach als reines Renditeobjekt gesehen

wurde, sind vorbei. Steigende Strom-kosten bei sinkenden Einspeisever-gütungen machen heute den Eigen-verbrauch von Solarstrom zunehmend attraktiv. Besonders interessant ist das Modell für gewerbliche Objekte mit konstant hohem Stromverbrauch – zum Beispiel Kühlhallen.Der harte Wettbewerb bei Solarmo-dulen und Wechselrichtern hat für die Endkunden positive Folgen: Die Anschaffungskosten für Photovoltaik-anlagen sind heute so weit gesunken, dass Solarstrom – je nach Standort – langfristig bereits für weniger als zehn Cent pro Kilowattstunde produ-ziert werden kann. Selbst wenn die Einkaufsabteilungen gut arbeiten und den Strom für einen relativ nied-rigen Arbeitspreis von sechs Cent pro Kilowattstunde einkaufen, lohnt sich der Eigenverbrauch, denn EEG-Umlage, KWK-Umlage, Stromsteuer und Netzentgelte können die Kilo-wattstunde auf bis zu 15 Cent pro Kilo-wattstunde verteuern. Diese Abgaben

Selbst gemacht – selbst genutztWarum sich die Eigennutzung von Solarstrom besonders in der Kühl- und Tiefkühlbranche lohnen kann, zeigt unser Autor an einem konkreten Beispielkühlhaus.

fallen auf den Sonnenstrom nicht an. Damit ist der Solarstrom eine wirt-schaftlich attraktive Alternative zum Netzbezug. Vor allem Unternehmen mit hohem Strombedarf können profi-tieren: Sie verbrauchen den erzeugten Solarstrom zum größten Teil direkt vor Ort und machen sich außerdem zu ei-nem guten Teil unabhängig von künf-tigen Steigerungen der Strompreise und Abgaben.

Erster Schritt MachbarkeitsprüfungDer erste Schritt in Richtung Eigen-nutzung ist die generelle Machbar-keitsprüfung. Bietet mein Dach die statischen Voraussetzungen für eine Photovoltaikanlage? Wie gestalten sich die Eigentumsverhältnisse des Objekts? Und: Wo am Standort ermög-licht mein Energieversorger die Ein-speisung meiner Überschüsse? Sind diese Faktoren geklärt, sollte man den solaren Eigenverbrauch zunächst einmal simulieren lassen. Erfahrene Projektierer und Anbieter von Pho-tovoltaikanlagen bieten dies an. Sie setzen die zu erwartende Strompro-

duktion des Photovoltaikgenerators und den Strombedarf zueinander ins Verhältnis. Damit wird deutlich, wie viel Prozent des selbst produzierten Stroms tatsächlich im Unternehmen verbraucht werden würde und wel-che Menge zugekauften Stroms durch Solarstrom ersetzt werden kann. Die Genauigkeit der Simulation wird noch erhöht, wenn sogenannte Lastgang-profile des Energieversorgers zur Verfügung stehen. Dies sind exakte Aufzeichnungen des Strombedarfs im 15-Minuten-Takt. Die Entscheidung pro oder contra Photovoltaik wird da-mit auf Basis einer tragfähigen Daten-basis getroffen.

Beispiel Kühlhaus mit 2,3 Millionen kWh jährlichAnhand eines realen Beispiels wird die Thematik verdeutlicht: Ein Kühlhaus befindet sich an einem Standort im »Sonnengürtel« Deutschlands, zwi-schen Kassel und Dresden. Im Objekt findet die klassische Kühlung in meh-reren Temperaturbereichen statt, zu-dem werden gekühlte Waren verpackt und kommissioniert. Der Strombedarf liegt bei 2,3 Millionen Kilowattstunden pro Jahr. Auf der Dachfläche wird eine Photovoltaikanlage mit einer Leistung von 760 kWp installiert, was in etwa 10 000 bis 15 000 Quadratmetern ent-spricht, je nach vorhandenen Dach-aufbauten. Die Diagramme zeigen, wie die Strombilanz nach Installation der Anlage aussehen kann: An einem Sommertag (Abb. 1) ist deutlich zu se-hen, dass der Netzbezug zwischen 6 und 8 Uhr morgens abnimmt. Ab circa 9 Uhr entfällt der Strombezug, es kann sogar zusätzlich bis in den Vorabend überschüssiger Strom ins Netz ein-gespeist und vergütet werden. Win-tertage zeichnen sich generell durch geringere Einstrahlungen und weniger Sonnenstunden aus. Dennoch wird auch hier zwischen 8 und 17 Uhr Strom Abb. 1: Simulation eines Beispielkühlhauses an einem Sommertag im Juli.

Abb. 2: Simulation eines Beispielkühlhauses an einem Wintertag im November.

Abb. 3: Jahreswerte des Beispielkühlhauses mit einer 760 kWp-Photovoltaik-Anlage.

produziert, der Netzbezug sinkt (siehe Abb. 2). Abb. 3 zeigt in der Übersicht, wie die Jahresbilanz aussehen könnte. Im vorliegenden Fall würde die produ-zierte Kilowattstunde – unter Berück-sichtigung von laufenden Kosten und der Tilgung für 80 Prozent der Investiti-onssumme – bei einer Nutzungsdauer von 20 Jahren unter 10 Cent liegen.

Gute Chancen auch mit der »Strompreisbremse«Auch im konstruktionstechnischen Be-reich wurden in den letzten Jahren Fort-schritte erzielt. Besonders bei Kühlhal-len sollte die Unterkonstruktion der Solarmodule nicht das Dach durch-dringen und damit eventuelle Wärme-brücken schaffen. Am Markt etabliert sind sogenannte aerodynamische Montagesysteme für Flachdächer, die die Dachhaut nicht durchdringen, und mit geringen Lasten von 10 bis 15 Kilo-gramm pro Quadratmeter Dachfläche auskommen.Laut einer Umfrage des Deutschen Industrie- und Handelskammertages haben bereits 13 Prozent aller Firmen in Deutschland eine eigene Stromver-sorgung aufgebaut, weitere 16 Pro-zent planen es. Tendenz: steigend, und das auch trotz der angestrebten »Strompreisbremse«, mit der Bun-desumweltminister Altmeier und Wirt-schaftsminister Rösler auch Besitzer von Solaranlagen für die Ökostrom-Umlage einspannen wollen. Eine mögliche Abgabe ist erst für Anlagen mit einer Leistung von mehr als zwei Megawatt angedacht. Diese Leistung entspräche einer Dachfläche von 40 000 Quadratmetern – eine Größen-ordnung, die Anlagen auf Kühlhäu-sern nicht erreichen.Wer also die Energiewende aktiv mit-gestalten und die Chancen des Eigen-verbrauchs nutzen möchte, hat mit einem erfahrenen und kompetenten Projektierer an seiner Seite auch künf-tig gute Chancen. ◄

Dennis Westhäußer

Die Anschaffungskosten für Photovoltaikanlagen sind heute so weit gesunken, dass Solarstrom zu einem attraktivem Preis produziert werden kann.

...Dennis Westhäußer ist im Verkauf bei der Goldbeck Solar GmbH, Hirschberg an der Bergstraße.

Unser Autor ...

Solarstrom zur Eigennutzen im Kühlhaus

Inhalt

Page 9: Transport und Logistik Fahrzeuge, Aufbauten, Trailer Identtechnik ...

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Kältetechnik und Kühlmöbel

frischelogistik | 2-2013

Mietkälte hält Milchprodukte frischMobile Kälte hat während einer Umbaumaßnahme in der Molkerei Grafschaft Hoya Produktionsausfall verhindert.

Eiswasserbecken zur KühlungDie 1888 gegründete Genossenschaft will Tradition und Fortschritt verbin-den. Die Grafschaft Hoya eG verarbei-tet rund 44 Millionen Kilogramm Milch pro Jahr – zu vielfältigen Frischproduk-ten für den lokalen Markt, aber auch für die weiterverarbeitende Indust-rie. Unter anderem handgeschöpften Schichtkäse, Kräuterbutter, Trink- und Buttermilch, Quark und Sahne. Zur Kühlung der wärmempfindlichen Er-zeugnisse nutzt die Molkerei ein Eis-wasserbecken. Über eine NH3-Kältean-lage baut sich darin während der Nacht Eiswasser auf.

Konzept für UmzugsphaseDieses Becken sollte im Rahmen ei-nes Umbaus einen anderen Platz be-kommen. Die Neupositionierung der Anlage, einschließlich Leerung, Stand-ortwechsel und Befüllung, nahm acht Tage in Anspruch. Den Ausfall über-brückte das Unternehmen mit Mietkäl-te – auf Anraten der Friedrich von Nida Kälte- und Klimaanlagen GmbH in Met-jenburg in Niedersachsen.

Fließschema des Pro-jekts bei der Molkerei

Grafschaft Hoya eG.

Frank Musholt, Projektleiter bei Coo-lenergy, erklärt: »Die vorhandene Käl-teanlage arbeitet mit drei Pumpen mit einer Gesamtleistung von 100 Kubik-meter pro Stunde. Für die Umzugspha-se hat die Molkerei zunächst einige Prozesse ausgelagert – dadurch redu-zierte sich die Leistungsanforderung auf rund 40 Kubikmeter pro Stunde.«Auf dieser Basis konzipierten die Käl-teprofis eine mobile Anlage. Im Pri-märsystem setzten sie ein mit Glykol arbeitendes Kaltwassermodul mit ei-nem Sigma-M29-Wärmetauscher ein. Auf der Sekundärseite speisten sie das Kaltwasser direkt ins Kundensystem ein. Zusätzlich versorgten die Techni-ker mit einem Bypass einen vorhan-denen 30 000-Liter-Tank als Puffer und kühlten diesen ebenfalls herunter.Nach Installation der Mietkälte eva-kuierte die Molkerei ihre vorhandene Kühlung und versetzte das Eiswas-serbecken. Anschließend nahm sie die eigene Anlage wieder in Betrieb. Der Produktionsprozess konnte wäh-rend des Umzugs reibungslos weiter-laufen. ◄

Die Molkerei Grafschaft Hoya eG ist bekannt für erstklassige Milch-Frischprodukte. Zur Küh-

lung nutzt das Unternehmen in Asen-dorf im niedersächsischen Landkreis Diepholz ein Eiswasserbecken mit ei-ner NH3-Anlage. Das Becken musste im Rahmen einer Umbaumaßnahme jetzt »umziehen«. Während dieser Phase installierte Coolenergy Mietkältetech-nik als Ersatzkühlung. Dadurch konnte die Molkerei einen Produktionsausfall vermeiden.

Die Einspeisung des Kaltwassers direkt ins Kundensystem.

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Mit Euro VI-Motoren. Weil sich das schon heute rechnet.Der neue Antos. Entwickelt für den schweren Verteilerverkehr.

Die Abgasnorm von morgen bereits heute erfüllen: Die komplett neu entwickelten Euro VI-Motoren im neuen Antos reduzieren sowohl Stickoxid-, Partikel- und CO2-Emissionen als auch den Kraftstoffverbrauch nochmals deutlich. Das schont die Umwelt und Ihr Budget – serienmäßig. Überzeugen Sie sich selbst bei Ihrem Mercedes-Benz Partner, unter www.mercedes-benz.de/der-neue-antos oder mit dem QR-Code auf Ihrem Smartphone.

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Mobile Kälte bei Molkerei Grafschaft Hoya

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Page 10: Transport und Logistik Fahrzeuge, Aufbauten, Trailer Identtechnik ...

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Identtechnik Identtechnik

frischelogistik | 2-2013

Deutsche Verbraucher kennen Friesland Campina von unter-schiedlichen Marken. Beispiels-

weise von den Molkereiprodukten von Landliebe, den Desserts von Puddis, Optiwell, Domo Langlecker und Cho-comel. Neben landesweit erhältlichen Marken gibt es auch einige regionale Marken mit einem breiten Sortiment wie Tuffi in Nordrhein-Westfalen, Mark Brandenburg in Berlin und Branden-burg und Südmilch in Baden-Württem-berg. Aber auch für die Verbraucher au-ßerhalb Deutschlands werden an den hiesigen Standorten Molkereiprodukte hergestellt, unter landesspezifischen Marken verpackt und an die europäi-schen Töchter der Friesland Campina geliefert.

Desserts für das Vereinigte KönigreichSo beispielsweise auch für die größte britische Handelskette, die Tesco plc mit Sitz in Cheshunt, die allein in Groß-britannien über 2700 Supermärkte ver-fügt. Für solche Großkunden und deren nationale Logistikpartner ist man ger-ne bereit, auf besondere Forderungen bezüglich der Produktionsstandards und nicht zuletzt auch auf spezielle Anforderungen an die Produkt- und Gebinde-Kennzeichnung einzugehen.Obwohl die Lebensmittel-Kennzeich-nungsverordnung europaweit ein-heitlich geregelt ist und auch die Richtlinien für die Etikettierung von Transportverpackungen vorgegeben ist, stellten unter anderem die Logis-tikdienstleister der britischen Super-marktkette besondere Anforderungen an die Kennzeichnung der Kartonver-packung, in denen Friesland Campina UK die in Deutschland produzierten Desserts palettenweise anliefert. Ronan Murphy, Export Manager bei Friesland Campina in Heilbronn, kennt

Prozesssicherheit zum FestpreisEin externer Partner hat bei Friesland Campina Germany die Verantwortung für den Betrieb der Drucksystemlösung übernommen. Das Systemhaus GOD BM sorgt für die fehlerfreie Erstellung der Drucklayouts einschließlich der Abstimmung mit den europäischen Partnern, für die ständige Verfügbarkeit des Materials und für eine fehlerfreie Produktion der Etiketten.

die Probleme der europäischen Groß-kunden: »Hintergrund ist der hohe Automatisierungsgrad des Materi-alflusses bei den Kunden und ihren Logistikdienstleistern. Von der Anlie-ferung im Wareneingang, über sämt-liche Logistikprozesse im Lager, über den Transport zu den Filialen, bis hin zur Befüllung der Verkaufsregale wird unter anderem eine uneingeschränk-te Verfolgbarkeit der Waren und damit eine hundertprozentige Identifizierbar-keit gefordert. Anders als in Deutsch-land muss nicht nur das Produkt selbst, sondern auch jede Transport-steige mit spezifischen Angaben zum Produkt, dem Produktionstag und dem MHD gekennzeichnet sein. Dies hat zur Folge, dass die Kunden explizit vorge-

ben, welche Daten in welcher Größe und Anordnung bei der Kennzeichnung aufgebracht werden müssen.«

Vielfältige Fehlermöglichkeiten bei der KennzeichnungAm Beispiel der 48er-Steigen mit Low Fat Yoghurts für Tesco soll verdeutlicht werden, wie sich die Kennzeichnung dieser Transportkartons entwickelt hat. Bei jeder Produktänderung und bei neuen Produkten oder auch im Fehlerfall ist es erforderlich, den Inhalt der Klarschriftangaben, deren Formu-lierung, Anordnung und Größe, sowie

den Barcode für das Transportverpa-ckungsetikett zwischen der Produktion in Heilbronn und den Verantwortlichen in Großbritannien abzustimmen. Da-bei war der Weg infolge der Ablaufket-te sehr lang und hat sich auch zeitlich dementsprechend gezogen, da beson-ders bei mehrfachen Korrekturen im-mer wieder der gleiche Weg und Ablauf mehrfach beschritten werden musste. Dieser Aufwand führte früher oft zu Problemen, weil Zuständigkeiten nicht verbindlich festgelegt waren oder aus Zeitdruck Abstimmungsschritte über-sprungen wurden. Das Ergebnis war eine hohe Bandbreite an Layout-Ver-sionen, die nicht immer zu optimalen Etiketten führte. Ein weiteres Problem war die hohe Anzahl zu druckender Eti-ketten. Allein an den drei Abfülllinien, die pro Woche mehr als vier Millionen Desserts für Tesco produzieren, wer-den täglich rund 15 000 Labels für die Steigen benötigt. Dabei kam es mit den vorhandenen Etikettendruckern immer wieder vor, dass aufgrund von zeitweisen Druck- oder Transportpro-blemen fehlerhafte, nicht oder kaum lesbare Etiketten erzeugt wurden.Murphy erinnert sich gut an die Prob-lematik: »Da fehlerhaft gekennzeich-nete Steigen in den automatischen Materialflusssystemen der Kunden ausgeschleust und manuell behandelt werden müssen, entstanden Kosten, die die Logistikpartner dann schließ-

lich wieder uns belasteten.« Diese sich häufenden, unnötigen Kosten zu vermeiden, war der Anlass, nach einer Optimierung dieser Kennzeichnungs-prozesse zu suchen.

Optimierungspotenzial aufgedecktGespräche mit Fachleuten des bei Fries-land Campina bereits eingeführten Systemhauses GOD Barcode Marketing mbH zeigten schnell, dass nicht nur im Bereich der Hard- und Software für Drucksysteme erhebliche Verbesserun-gen möglich waren; auch im Gesamt-Handling der Etikettenproduktion zeige sich ein gewisses Optimierungspoten-tial. Stefan Karp, Geschäftsführer der GOD BM, erinnert sich gut an den Be-ginn des Projekts: »Während der Aus-tauschbedarf der Druckwerke und der Steuerungssoftware außerfrage stand, offenbarten sich die Verbesserungs-möglichkeiten des Drucklayout-Hand-lings und die Eliminierung weiterer Fehlerquellen erst nach eingehender Analyse der Prozesse. Auch die Vermei-dung von Etiketten, durch eine Direkt-kennzeichnung der Kartonagen mittels Tintenstrahldrucker wurde untersucht und letztlich verworfen. Um das Ergeb-nis vorwegzunehmen: Friesland Cam-pina hat sich für eine Komplettlösung entschieden, die ein Outsourcing der gesamten Etikettenverwaltung ein-schließlich der Drucklayouts und einen

umfassenden Wartungsvertrag ein-schließlich aller Verbrauchs- und Servi-cematerialien beinhaltet.«

Redundante Druck- und ValidierungssystemlösungFür die Installation der neuen Druck-systemlösung wurde ein separater, klimatisierter Raum im Materiallager eingerichtet und mit drei Drucksystem-linien ausgestattet. Die Drucksysteme werden durch ein gemeinsames, redun-dantes PC-System mit Labelprint- und Systemsoftware gesteuert und über-wacht. Jede Linie besteht aus externen Abwickel- und Aufspulvorrichungen für Etikettenträgerspulen mit bis zu 30 Zen-timeter Durchmesser, einem leistungs-fähigen Thermodruckwerk und einer CCD-Kamera, die jedes frisch gedruckte Etikett automatisch prüft. Klaus Spei-ser bedient diese komplexe Druck- und Validierungssystemlösung und verlässt sich auf den zugesicherten 24-Stunden-Service von GOD BM: »Wenn einmal ein Defekt vorliegt oder eine Störung nicht direkt von mir behoben werden kann, ist in der Regel noch am gleichen Tag der Servicetechniker zur Stelle und bringt wieder alles in Ordnung. Prob-lematisch ist die Störung einer Druck-systemlinie jedoch nicht mehr, da wir sofort die Etikettenproduktion auf einer anderen Linie fortsetzen können.« Auch das Verbrauchsmaterial, die ei-gentlichen Etiketten, kamen im Rah-

Die Etiketten-Applikatoren erkennen, wenn auf den Rollen fehlerhafte Etiket-

ten entfernt wurden.

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Scannen des gedruckten Etiketts zur Fehlervermeidung.

Drucksystemlösung bei Friesland Campina

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Kühlhausbau und -betrieb

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Identtechnik

frischelogistik | 2-2013

men der Reorganisation auf den Prüf-stand. Diverse Etikettenmaterialien wurden in Hinblick auf Haftung, Tem-peraturempfindlichkeit und Druckqua-lität geprüft. Eine für den Kunden Tesco optimale Qualität wurde spezifiziert und die ständige Verfügbarkeit ent-sprechender Mengen mit dem System-partner GOD BM vertraglich festgelegt.

Verantwortliche DrucklayoutabstimmungFehlerhafte Etiketten kommen heute nicht mehr vor. In der Verantwortung von GOD BM liegen neben der fehler-freien Produktion der Etiketten auch die Gestaltung und die Abstimmung des Drucklayouts. Wie schon weiter oben angedeutet, gab es vor der Re-organisation der Prozesse keine kla-ren Richtlinien für das Etikettenlay-out und für die Zuständigkeiten der Druckfreigabe. Also analysierte GOD BM zunächst die etwa 50 gebräuch-lichen Drucklayouts und organisierte die Abläufe neu. Die für unterschied-liche Länder erforderlichen Etiketten-informationen wurden anhand von Lebensmittel- und Kennzeichnungs-vorschriften optimiert, hinsichtlich Qualität und Inhalt geprüft und zusam-men mit Friesland Campina und euro-päischen Großkunden festgelegt. Die gesamten Etikettendaten und Layout-Beschreibungen wurden in eine zen-trale Datenbank aufgenommen, die permanent von GOD BM verwaltet und gepflegt wird. Änderungen und Neuan-lagen von Etiketten werden heute zwi-schen den europäischen Partnern von Friesland Campina und Fachleuten der GOD BM abgestimmt und bearbeitet. Letztlich wird ein Originaldruck nach REA-Kriterien per Scanner geprüft, pro-tokolliert und durch Friesland Campina freigegeben. Erst jetzt wird das fertige Drucklayout von GOD BM über eine

VPN-Verbindung an das PC-System im Druckerraum übertragen und steht zur Etikettenproduktion zur Verfügung.

Keine fehlerhaften Etiketten mehrSpeiser bestätigt: »Die Handhabung ist einfach und sicher. Der Druck und die automatische Validierung der Etiketten erfolgt über die Etiketten-Drucksoftware von GOD BM, die auch sicherstellt, dass fehlerhaft gedruckte Etiketten aussor-tiert werden können und dennoch ge-nau die benötigte Stückzahl korrekter Etiketten für die Applikatoren in der Pro-duktion bereitgestellt werden.« Johann Augustin, Maschinenführer an einer Produktionslinie, die gerade die Low Fat Yoghurts für Tesco in Steigen packt, ergänzt: »Die Etiketten-Applikatoren er-kennen, wenn auf den Rollen fehlerhaf-te Etiketten entfernt wurden. Sie spulen in solchen Fällen weiter vor, bis sich korrekte auf der Trägerfolie befinden.«

Die Geräte der drei Drucksystemlinien werden durch ein redundantes PC-System gesteuert und überwacht. Im Fall von Störungen sichert GOD BM einen 24-Stun-den-Service zu.

...Helmut Richter ist EDV-Koordinator und Leiter der Betriebsdatenerfassung bei der Friesland Campina Germany GmbH in Heilbronn.

Unser Autor ...

Der multinationale Konzern Royal FrieslandCampina N.V. hat rund 19 000 Mitarbeiter und über 100 Produktionsstätten und Verkaufsniederlassungen in über 25 Ländern. Das Unternehmen erzielt einen Jahresumsatz von mehr als neun Milliarden Euro. Das Sor-timent des umfasst Trinkmilch, Milch in Pulver- und konzentrierter Form, Milchgeträn-ke, Joghurts, Desserts, Sahne, Kaffeezusätze, Baby- und Kindernahrung, Käse, Butter, Fruchtgetränke sowie Ingredienzen. FrieslandCampina Germany GmbH mit Sitz in Heilbronn und weiteren Standorten in Gü-tersloh, Köln und Schefflenz gehört zur Business Group Consumer Products Europe (CPE) Germany und beschäftigt rund 1500 Mitarbeiter.

Kurz-Info Friesland Campina

Disponent Gerd Simpfendörfer, der frü-her häufig mit den Problemen der alten Drucklösung zu kämpfen hatte, ist be-geistert: »Die Verantwortung für die Kennzeichnungslösung in eine Hand zu geben hat sich bestens bewährt.« Klare Zuständigkeiten bei der Layout-Erstellung führen zu schnellen Freiga-ben und die vertraglich zugesicherte hohe Verfügbarkeit von Verbrauchs-materialien bis hin zu den Geräten der Drucksystemlösung haben zur Folge, dass stets ausreichende Mengen an Etiketten vorproduziert bereit liegen.« Auch Export Manager Murphy ist sehr zufrieden: »Reklamationen aufgrund fehlerhafter Kennzeichnung kommen nicht mehr vor. Während wir früher wegen der Haftungskosten Unwägbar-keiten kalkulieren mussten, wissen wir heute genau, mit welchen Kosten pro Steigen-Etikett gerechnet werden muss. Unter dem Strich: Ein Ergebnis, was sich sehen lassen kann. Darüber hinaus: Keine Reklamationen ist gleich zufriedene Kunden!« ◄

Helmut Richter

Wie viele Tage oder auch Wo-chen verbringen Sie jedes Jahr damit, die Auswirkun-

gen der Eisbildung in Kühlräumen, Kühl- und Gefrierkammern sowie an Verdampferschlangen zu bekämpfen? Ganz zu schweigen von den dadurch entstehenden zusätzlichen Energie- und Instandhaltungskosten sowie den rutschigen Fußböden und gefährlichen Arbeitsbedingungen.Die meisten Kühlräume sind Durch-gangsanlagen, in denen die Türen stän-dig geöffnet und geschlossen werden. Dadurch dringt feuchte, wärmere Luft in den Be- und Entladebereich sowie den Kühlraum ein und verursacht Eisbil-dung. Eis an den Verdampferschlangen des Kühlsystems der Gefrierräume ver-ringert deren Effizienz. Da die Kühlleis-tung trotzdem aufrechterhalten werden muss, ist steigender Energiebedarf die Folge. Abhilfe schaffte bisher regelmä-ßiges Abtauen und Reinigen, was aller-dings zu Produktionsunterbrechungen und sinkender Produktivität führt. Zu-dem erfordert ständiges Abtauen ein maximales Wiederhochfahren der Kühl-leistung, was sich in erhöhten Energie-kosten niederschlägt.

Kosteneinsparung führt zu schneller AmorisationUm eine wirklich effektive Lösung dieses Problems zu erreichen, muss es laut des schwedischen Anbieters Munters an der Wurzel angepackt werden: Der Luft muss die Feuchtigkeit, die die Eisbildung ver-ursacht, entzogen werden. Das wird nach Angaben des Herstellers mithilfe seines Icedry-Systems erreicht. Es basiert auf der Adsorptionsrotor-Technologie, bei der die Luft aufgefangen, getrocknet und wieder in Umlauf gebracht wird. In einem Kühlraum wird die getrocknete Luft an die Eingangstüren und über die Fußböden geblasen, damit diese ohne Luftschleuse trocken bleiben.

Eis an der Wurzel packenEine erhöhte Energieeffizienz kann durch Luftentfeuchtung leichter erreicht werden als durch regelmäßiges Abtauen und Reinigen.

Mögliche Vorteile durch den Einsatz eines Luft-entfeuchters: Durch das Vermeiden von Reif und Eisbildung verringern sich Anzahl und Dauer der notwendigen Abtauvorgänge drastisch, die Pro-duktqualität kann aufrechterhalten werden und die Produktionskapazität erhöht sich mit der Verkürzung der Be- und Entladezeiten. Ferner kön-nen hohe Instandhaltungskosten im Zusammenhang mit der Entfernung

Funktionsprinzip von Icedry.

von Reif und Eis gesenkt werden. Die Energiekosten verringern sich, da das Kühlsystem effizienter arbeitet. Laut Munters amortisiert sich diese Inves-tition also sehr schnell. ◄

Verhältnisse bei -25 °C vor (unten) und nach der Anwendung eines Luftentfeuchters.

Energieeffizienz durch Luftentfeuchtung

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Page 12: Transport und Logistik Fahrzeuge, Aufbauten, Trailer Identtechnik ...

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Fahrzeuge, Aufbauten, Trailer Fahrzeuge, Aufbauten, Trailer

frischelogistik | 2-2013

Ein roter Doppeldecker schert un-vermittelt von links aus der Halte-stelle in die Fahrbahn. Von rechts

kreuzen Fußgänger ohne Vorwarnung die Fahrbahn. Im Rückspiegel ist zu erkennen, wie die Räder des Kühlsat-telaufliegers zentimetergenau um die Nase eines buckelförmigen Taxis zir-keln. Am Steuer des weißen Daf bleibt Stephen Baxter dennoch gelassen. Langsam und routiniert bewegt er den 36-Tonner durch den hektischen Londoner Innenstadtverkehr. Vorbei an Picadilly Circus, Trafalgar Square und Big Ben führt ihn die Route zur nächsten Abladestelle – eines von vier Restaurants, das er an diesem Tag mit tiefgekühlten Burgern, frischem Salat, Brötchen und anderen Lebensmitteln beliefert. Seit zwölf Jahren arbeitet Baxter als Fahrer und Fahrertrainer bei

Leistungsstarke LeisetreterUm Schnellrestaurants in der Londoner Innenstadt auch bei Nacht beliefern zu können, beschaffte der Lebensmittellogistiker Keystone Distribution eigens sechs neue Fahrzeuge mit flüsterleisen Frigoblock-Kältemaschinen.

Keystone Distribution. Das Lebens-mittellogistik-Unternehmen beliefert im Vereinigten Königreich alle 1182 Schnellrestaurants einer großen Fast-Food-Kette – einschließlich der mehr als 200 Restaurants in London City.

Olympia brachte noch mehr BeschränkungenBaxter bringt viel Erfahrung mit. Er kennt alle Abladestellen, weiß wie er sie am besten anfährt und um welche Zeit mit Verzögerungen wegen des dichten Berufsverkehrs zu rechnen ist. Doch der Sommer 2012 hielt auch für ihn noch einige neue Erfahrungen be-reit. Die Olympischen Spiele in London versetzten die Metropole in Ausnah-mezustand. Tausende Sportler und Millionen von Gästen aus aller Welt be-völkerten die britische Hauptstadt, zu-

sätzlich zu den mehr als acht Millionen Einwohnern. Zwar blieb das befürchte-te Verkehrschaos aus, dennoch hatten die Spiele erhebliche Auswirkungen auf die Arbeit bei Keystone Distribu-tion. »Wir haben ohnehin schon mit vielen Beschränkungen beim Befahren der Innenstadt zu kämpfen«, erläutert Baxter. »Einige Restaurants dürfen wir bei Nacht nicht beliefern wegen der Anwohner, andere nicht bei Tag, weil sie dann für LKW gesperrt sind.« Wäh-rend der Olympischen Spiele kamen zusätzliche Fahrverbote und Beschrän-kungen hinzu, um den Verkehr zu ent-lasten.

Eigens spezifizierte Kühlsattelzüge»Wir haben für den Einsatz bei Olym-pia eigens sechs neue Kühlsattelzüge

...Keystone Distribution, ursprünglich ein Tochterunternehmen des weltweit agierdenden Lebensmittelkonzerns Keyston Foods, gehört heute zu The Mar-tin-Brower Company, ein internationaler Lebensmittel- und Getränke-Logistiker. Keystone Distribution verfügt über Ge-sellschaften in den USA, Australien, Neuseeland, Südkorea, Arabien, und Europa.In Großbritannien betreibt Keyston Dis-tribution drei Auslieferungslager mit Kühlhäusern in Heywood, Hemel Hemp-stead und Basingstoke und beschäftigt insgesamt 940 Mitarbeiter. Keystone Distribution wickelt die gesamte Sup-ply Chain für seine Kunden ab: von der Abholung der Lebensmittel beim Pro-duzenten bis zur Auslieferung an die Restaurants. Die 254 Fahrer führen täg-lich rund 575 Auslieferungen aus und bewegen dabei rund 600 000 Tonnen an Lebensmitteln jährlich. Die Flotte von Keystone Distribution UK umfasst 108 Sattelzugmaschinen, 131 Sattelauflieger und 39 Motorwagen mit einer Gesamt-laufleistung von 21 Millionen Kilometern pro Jahr.

angeschafft, mit denen ausschließ-lich die Restaurant-Filialen innerhalb des Olympischen Parks angefahren wurden«, erklärt Tony Winterbottom, der bei Keystone Distribution als Ge-schäftsführer Betriebsunterstützung für das Projekt »Olympia« verant-wortlich zeichnete. »Diese Fahrzeuge haben wir speziell für diesen Einsatz spezifiziert«, sagt Winterbottom. Da-bei galt es, strenge Vorgaben der Olympia-Organisatoren zu erfüllen,

beispielsweise hinsichtlich des Ge-räuschpegels. »Weil die Frigoblock-Kältemaschinen dank des Generator-antrieb nachweislich besonders leise laufen, haben wir alle sechs neuen Kühlsattelauflieger mit einer HK25 aus-gestattet und dadurch die Genehmi-gung für die Nachtbelieferung der Re-staurants innerhalb des Olympiaparks erhalten«, erläutert Winterbottom.

4000 Liter pro Jahr und Fahrzeug eingespartDoch der leise Betrieb ist nicht das ein-zige Argument, weshalb Keystone be-reits seit Jahren gerne und vermehrt Fri-goblock Kältemaschinen im Fuhrpark einsetzt. »Alle Vorteile, die Frigoblock selbst anführt, kann ich aus meiner Erfahrung heraus uneingeschränkt un-terstreichen«, berichtet Winterbottom. Das beginnt bei der Zuverlässigkeit und geringen Wartung. »Es gibt hier weniger bewegliche Teile und daher auch weniger, was kaputt gehen kann oder gewartet werden muss.« Auch die hohe Kälteleistung der Frigoblock-Geräte weiß der Manger zu schätzen: »Wir gehen bei der Kälteleistung unse-rer Kühlaggregate immer an die obere Grenze, weil wir ausschließlich mit Mehrkammerfahrzeugen fahren und mit drei bis vier Abladestellen pro Tour sehr hohe Anforderungen an die Kälte-leistung und Kälteverteilung haben.« Ebenso entscheidend ist für Keystone

Keystone Distribution setzt Frigoblock-Kältemaschinen ein, um die mehr als 200 Schnellrestau-rants einer großen Fast-Food-Kette in der Londoner Innenstadt auch bei Nacht beliefern zu können.

der nachweislich geringere Kraftstoff-verbrauch gegenüber einem herkömm-lichen dieselbetriebenen Aggregat. »Unsere Messungen ergaben, dass wir mit einem Frigoblock pro Fahrzeug rund 4000 Liter Diesel pro Jahr einspa-ren. Die hohe Wirtschaftlichkeit dieser Fahrzeuge steht damit außer Frage.«

Nachhaltigkeit als KundenwunschGanz besonders lobt der 43jährige aber die Umweltfreundlichkeit der Fri-goblocks. »Die Nachhaltigkeit in allen Bereichen unseres Geschäfts ist uns und unserem größten Kunden ausge-sprochen wichtig«, betont Winterbot-tom. Zahlreiche Projekte, beispiels-weise der Betrieb der LKW-Flotte mit Bio-Diesel aus recyceltem Frittieröl, hat Keystone bereits angeschoben und umgesetzt, um CO2-Emissionen zu verringern und die Nachhaltigkeit der eigenen Dienstleistungen zu ver-bessern. Und weil Nachhaltigkeit und grüne Lösungen nach dem Willen der Organisatoren auch bei den Olympi-schen Spiele 2012 ganz oben auf der Agenda standen, passten auch hier die Frigoblock Kältemaschinen mit ihrem äußerst geringen CO2-Ausstoß gut ins Konzept. ◄

Keystone fährt für seinen Kunden aus-schließlich mit Mehrkammerfahrzeugen.

Ein separater Verdampfer temperiert die Frischekammer.

Kurz-Info...

Londoner Schnellrestaurants beliefern mit Frigoblock-Kühlung

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Page 13: Transport und Logistik Fahrzeuge, Aufbauten, Trailer Identtechnik ...

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Verpackung und Kennzeichnung

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Kühlhausbau und -betrieb

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Fleischwaren gehören zu den be-sonders leicht verderblichen Le-bensmitteln. Egal ob Rind- oder

Pferdefleisch, es benötigt eine tempe-raturstabile Kühlung, um frisch in den Supermarkt zu gelangen. Es sei denn, es handelt sich um Holzpferde.Lebensmittel temperaturstabil über einen längeren Zeitraum platzsparend und sicher zu transportieren, stellt eine tägliche logistische Herausfor-derung dar, der nicht immer eine op-timalen Lösung entgegensteht. Nicht selten sind hohe Verpackungskosten für kosten-optimierte Lebensmittel-transporte ein k.o-Kriterium. Um diesen Ansprüchen und Voraus-setzungen gerecht zu werden, ent-wickelte die Thermosecure GmbH, ein Kölner Spezialist für tempera-turstabile Transportverpackungen, die Vakuum-isolierte MV-Box, nach Unternehmensangaben vor allem für den temperaturempfindlichen Lebensmittelbereich geeignet. »Wir erzählen unseren Kunden keinen vom Pferd, wenn es um die Qualität unserer Produkte geht« betont Dirk Losco, Geschäftsführer der Thermo-secure schmunzelnd mit Blick auf den jüngsten Lebensmittel-Skandal und fügt hinzu, dass die temperaturstabi-len Transportbehältnisse aus seinem Hause grundsätzlich auf ihre Qualität getestet werden, bevor sie das Haus verlassen.

Pferdefleisch, aber richtigNur Holzpferde brauchen keine stabile Kühlung. Darauf weist das Kölner Unternehmen Thermosecure hin und preist seine vakuumisolierte MV-Box – ein Schuft wer Schlechtes dabei denkt…

Hohe Reichweite, platzsparender TransportDie vakuumisolierte MV-Box kenn-zeichnet sich durch Paletten-kom-patibles E3-Maß, so dass gemäß der Norm für E3-Boxen jeweils vier Stück auf eine Europalette passen. Weitere Größen werden laut Thermosecure in Kürze angeboten. Die Kiste besteht aus PP-Kunststoff (Polypropylen) und einem tiefgezogenen PP-Innenteil, da-mit entspricht sie der HACCP-Hygiene-

verordnung. Mit einer Reichweite von 12 bis 48 Stunden Temperaturstabili-tät geht sie, wie der Hersteller betont, noch über die Mindestanforderungen im Lebensmittelbereich hinaus. Auch für den Paketversand sei die Box damit geeignet. Die MV-Box sei kostengünstig, diese Verpackungsform erfreue sich nicht zuletzt wegen ihrer Maschinenwasch-barkeit einer hohen Nachfrage, freut man sich in Köln. ◄

Das Drama um’s Pferd nimmt die Kölner Thermosecure zum Anlass, auf ihre Verpackung zur Fleisch-kühlung hinzuweisen.

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In temperaturgeführten und insbe-sondere Tiefkühllagern, wo Lebens-mittel, Pflanzen oder Arzneimittel

gelagert werden, ist die Verladerampe häufig der »wunde Punkt« für die Kühl-kette. Diese darf laut EU-Vorschriften vom Hersteller über den Großhändler und den Händler bis hin zum Verbrau-cher nicht unterbrochen werden – we-der beim Transport noch beim Ver-laden. Dockt aber ein LKW an einem Verladetor an, entstehen rund um das Fahrzeug viele Öffnungen. Durch diese entschwindet die gekühlte Luft, Feuch-tigkeit und Insekten können in die Hal-le eindringen. Energie geht verloren, es entsteht Zugluft und die vorgeschrie-bene Temperatur kann möglicherweise nicht gehalten werden.Nani Verladetechnik mit Sitz in Eils-leben bei Magdeburg hat verschiede-ne Lösungen parat, die sich je nach Bedarf des Kunden kombinieren las-sen. Sie sorgen für eine optimal ab-gedichtete Verladestelle, die Ware und Mensch gleichermaßen schützt. So hat der Hersteller eine vierseitig aufblasbare Torabdichtung (A-TAD-U) entwickelt, die den angedockten

Verladen, aber sicherNani Verladetechnik hat eine isolierte Verladestelle mit vierseitig aufblasbarer Torabdich-tung entwickelt, die Ware und Personal effektiv und vor allem energiesparend schützt.

LKW nahezu hermetisch abschließt. Sobald das Fahrzeug herangefahren ist, blasen sich an den Seiten, sowie oben große Luftkissen auf, die sich an den LKW schmiegen. Das Tor lässt sich öffnen und die Überladebrücke auf die LKW-Ladefläche legen. Ist das geschehen, füllt sich auch das vierte Kissen von unten mit Luft. Das Ergebnis: Zugluft bleibt draußen, die Raumtemperatur konstant und die Energiekosten sinken. Willkomme-ner Nebeneffekt: Auch kleine Tiere haben laut Nani keine Chance, in die Halle zu gelangen.

Anfahrschutz mit KälteschutzIn Kombination mit einem solchen Verladedock bietet Nani als weiteres Modul für dieses isolierte Verladesys-tem den eigenentwickelten Anfahr-schutz an. Dieses Produkt des Eilsle-bener Herstellers soll die Sicherheit für Mensch und System erhöhen. So lange kein LKW an der Rampe steht, befindet sich der Anfahrschutz auto-matisch in der Sicherheitsposition, also 400 bis 500 Millimeter über der Überladebrücke, vor dem geschlosse-nen Verladetor. Wird das Tor geöffnet, bildet er eine Barriere und Abrollsiche-rung, sodass Mitarbeiter oder Stapler nicht von der Rampe stürzen können. Der höhenverstellbare Anfahrschutz, der breiter ist als die Toröffnung, ver-hindert, dass der LKW beim Andocken Fassade, Tor oder seine eigenen Rück-leuchten beschädigt. Sollte sich eine Person zwischen Fahrzeug und Rampe befinden, entsteht darunter ein Über-lebensraum.Der Anfahrschutz wurde vor allem auch dafür konzipiert, dass man bei tem-

peraturgeführten Lagern oder bei der Verladung von Frischfleisch die Türen des LKW erst dann öffnen muss, wenn er seine endgültige Verladeposition erreicht hat und die Kissen mit Luft ge-füllt sind. Damit die LKW-Türen in die Halle hin-ein geöffnet werden können, darf die Rampenhöhe im vorderen Bereich nur 900 Millimeter betragen. Dieses neue Maß könnte sich Experten zufolge als neuer Standard etablieren und ist mit dem beschriebenen Nani Anfahrschutz leicht realisierbar.Bei herkömmlichen Verladestellen, müssen die Türen stets vom Fahrer vor dem Andockprozess geöffnet werden, wodurch erhebliche Energieverluste auftreten. Lösungen ausschließlich mit Ampelanlagen und ohne Anfahrschutz bei solchen abgesenkten Verladestel-len haben sich in der Praxis als prob-lematisch erwiesen, da die Verladetore weiterhin von den andockenden LKW beschädigt werden können.Der Hersteller verspricht für jedes Problem eine Lösung parat zu haben – immer mit der Prämisse Mensch und Ware perfekt zu schützen, aber stets auch vor dem Hintergrund, dass sich alle diese Systeme amortisieren müssen. Die neueste Entwicklung ist ein Regenabweiser, der keinen mehr im Regen stehen lässt. Er funktioniert wie eine Regenrinne, die von innen an das LKW-Dach angelegt wird. Sie leitet das Wasser an den Seiten der Verladerampen ab. Der Regenabwei-ser lässt sich je nach Wunsch manu-ell, elektrisch oder hydraulisch an alle Höhen und Breiten anbringen. Eine Plane, die wie ein Rollo aufgerollt ist, dichtet das Tor nach oben hin ab. »Wir sind der einzige Hersteller, der es mit seiner Lösung schafft, die Verladestel-le hundertprozentig trocken zu hal-ten«, sagt Hans-Joachim Grunewald, geschäftsführender Gesellschafter von Nani. ◄

Nicht alle Eingänge sind sicher und stabil. Nani Verladetechnik bietet für Tore in temperaturgeführten Lägern einen Anfahrschutz mit Kälteschutz.Q

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Isolierte Verladestelle von Nani

Vakuumisolierte Transport-Box

Inhalt

Page 14: Transport und Logistik Fahrzeuge, Aufbauten, Trailer Identtechnik ...

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Verpackung und Kennzeichnung Verpackung und Kennzeichnung

frischelogistik | 2-2013

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Auf der Frankfurter Fleischausrüs-termesse Iffa präsentiert Multivac mehrere technische Entwicklun-

gen, die signifikant zur Verbesserung der Energieeffizienz von Tiefziehverpa-ckungsmaschinen und zur Erhöhung der Gesamtanlageneffektivität beitragen sollen. Diese Neuerungen sind in das Hochleistungsmodell R 535 integriert, das eines der Highlights auf dem Stand der Süddeutschen sein soll. »Bei der R 535 haben wir verschiedene Ansätze für mehr Energieeffizienz, Materialeffizienz und Prozesseffizienz kombiniert, die sich positiv auf die Gesamtanlagenef-fektivität auswirken«, erläutert Valeska Haux von Multivac.

Servo-Antriebe statt DruckluftUm den Energieverbrauch der Tiefzieh-verpackungsmaschine zu reduzieren, hat der Hersteller aus Wolfertschwenden eine Vielzahl von druckluftbetriebenen Komponenten durch servomotorische Antriebe ersetzt. Betroffen sind unter anderem die Hubwerke im Bereich der Formstation und der Siegelstation sowie die Folienstanze STS 10. Darüber hinaus ist die R 535 mit einer Vakuumpumpe MVP 600 aus eigenem Hause ausgestat-tet, die sich laut Multivac durch einen geringeren Energieverbrauch auszeich-net als vergleichbare Aggregate.

Tiefziehen mit tiefem VerbrauchAm Beispiel seines Iffa-Highlights R 535 zeigt Multivac seine Lösungen zur Erhöhung der Gesamtanlageneffektivität bei Tiefziehverpackungsmaschinen.

Durch den Einsatz von Servo-Antrieben lassen sich auch die Bewegungsab-läufe der Hubwerke im Hinblick auf Geschwindigkeit und Öffnungsweite äußerst präzise regeln. Das trägt ins-gesamt zur Erhöhung der Maschinen-leistung bei, erklärt der Hersteller. Auch die Verarbeitung von Packstoffen mit unterschiedlichen Dicken auf ei-ner Maschine werde durch diese neue Technologie signifikant vereinfacht.

Schonender Umgang mit RessourcenDie R 535 ist mit einer Kühlwasser-Durchflussregelung ausgestattet Daher verbrauche das neue Maschi-nenkonzept weniger Frischwasser als herkömmliche Maschinen, so Multivac. Die Ausnutzung des Verpackungsma-terials wird durch eine servomotorisch verfahrbare Siegel- und Schneidstation sowie durch den Einsatz von segmen-tierten Schnittwerkzeugen verbessert. Durch diese Neuerungen können die Stege zwischen den Packungen sowie die Folienränder reduziert werden. Der Folienabfall werde deutlich verringert, betont der Hersteller.Um die Stillstandzeiten für den Werk-zeugwechsel zu reduzieren, hat Multivac die R 535 mit einem Schub-ladensystem zum Wechsel des Form-

werkzeugunterteils ausgestattet. Dieses rein mechanische System er-möglicht eine schnelle Inspektion und Zwischenreinigung der Werkzeuge. Linienkomponenten wie der Etikettie-rer OP 625 und der Direktdrucker TTO sind in das Benutzerterminal HMI 2.0 der Tiefziehverpackungsmaschine in-tegriert. Mit dieser Lösung ist das Bedi-enpersonal in der Lage, Verpackungs-maschine, Etikettier- und Drucksystem über eine einzige Bedienlogik zentral anzusteuern. Das bedeutet nicht nur weniger Kabel, sondern auch eine ein-fache Inbetriebnahme und Bedienung der Systeme. Optimiert wurde auch die Qualitäts-kontrolle. Die R 535 verfügt über eine automatische Leerpackungsüberwa-chung. Das angebundene Bandsystem MBS 105 zur Abführung der fertigen Packungen ist zusätzlich mit einem Metalldetektor ausgestattet. ◄

Multivac ist auf der Iffa, Halle 11, Stände 11.1 B11, 11.1 C11 und 11.0 B26.

Mit 1000 Euro unterstützt Multivac ein Hilfsprojekt in Uganda, das Waisenkindern und Kindern aus armen Familien den Zu-gang zu Bildung ermöglicht. Das Hilfspro-jekt wird durch den Bad Grönenbacher Ver-ein »Du und Ich – Miteinander für Uganda e. V.« initiiert. Seit acht Jahren nimmt sich der Verein in Zusammenarbeit mit einem einheimischen Pfarrer einem Waisenhaus in Kyankwanzi im Westen Ugandas an. »Durch unsere Spende können wir 83 Kin-dern und Jugendlichen den Zugang zu Bil-dung ermöglichen. In Uganda ist Bildung der Schlüssel zu Entwicklung, ausreichend Essen und medizinischer Behandlung«, erläutert Christian Traumann von Multivac. Mit zukünftigen Unterstützungsleistungen trägt der Verpackungsspezialist zum Bau eines Brunnens und der Stromgewinnung mittels Solaranlagen bei.

Hilfsprojekt unterstützt

Lösungen zum kryogenen Frosten und Maßnahmen zum sicheren Umgang mit Lebensmittelgasen

prägen zur diesjährigen Iffa den Auf-tritt von Linde. Darüber hinaus betei-ligt sich das Unternehmen erstmals an der Gemeinschaftspräsentation »Robotik-Pack-Line«.Mit der modular aufgebauten Pro-duktlinie Cryoline bietet der Gas- und Lebensmitteltechnik-Hersteller eine breite Palette an kryogenen Froster-Modellen zum IQF-Frosten (»Indivi-dually Quick Frozen« – also: einzeln schockgefrostet) mit tiefkaltem Stick-stoff oder Kohlendioxid. Zwei aktuelle Modelle sind am Stand als detailge-treue Ausstellungsstücke im Maßstab 1:4 zu erleben: der Spiralfroster Cryo-line XF und der Mehrzweckfroster Cryo-line CW.Besonders im Fokus stehen bei Linde in Frankfurt darüber hinaus Schulun-gen und Services zum sicheren Um-gang mit technischen Gasen in der Lebensmittelindustrie: Das Angebot Liprotect soll – neben der Erfüllung der gesetzlichen Arbeitgeberpflichten –

Fleisch und FrosterFrosten und Gase richtig einsetzen, das sind die beiden Themen von Linde auf der internationalen Fachmesse Iffa in Frankfurt.

den Schutz der Mitarbeiter vor Gefah-ren gewährleisten, die Produktionssi-cherheit steigern und Betriebsunfällen vorbeugen. Darüber hinaus dienen Liprotect-Bestandteile als Nachweis über die Qualifizierung des Personals und als Baustein für Zertifizierungen und Audits.

Spielt im Robotik-KonzertGase und Geräte für das Verpacken von Fleisch und anderen Lebensmitteln unter Schutzatmosphäre zeigt Linde im Rahmen der »Robotik-Pack-Line« in Halle 11.1 der diesjährigen Iffa in Frankfurt. Das aktuelle System Mapax LD bildet laut des Pullacher Unterneh-mens in diesem Zusammenhang den neuesten Stand bei der Detektion von Undichtigkeiten ab: Die innovative Technologie nutzt Wasserstoff als De-tektionsgas. So werden auch kleinste Leckagen schnell, zerstörungsfrei und sicher aufgespürt.Unter dem Markennamen Biogon bietet Linde der Lebensmittel- und Getränkeindustrie ein speziell entwi-ckeltes Sortiment an Reingasen und

Gasgemischen an. Ihre Stärke ist nach Unternehmensangaben, dass sie re-produzierbar und garantiert eine im-mer gleichbleibende Qualität liefern. Dazu zählt zum einen die besondere Reinheit, wie sie die Gesetzgebung für Lebensmittel fordert. Biogon-Gase übertreffen laut Linde diese Mindest-anforderungen. Zum anderen entspre-chen sie den speziellen Vorgaben zur Rückverfolgbarkeit von Lebensmittel-zusatzstoffen, etwa über eine kontinu-ierliche Erfassung und Dokumentation aller Produktions- und Lieferschritte. Linde ist als Hersteller und Distributor entsprechender Gase nach dem in-ternational anerkannten Standard Iso 22000 zertifiziert. ◄

Linde ist auf der Iffa in Halle 9.1, Stand A60.

Beispiel aus der Froster-Produktlinie Cryoline.

Anlageneffektivität bei Tiefziehverpackungsmaschinen

Frosten und Gase richtig einsetzen

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Page 15: Transport und Logistik Fahrzeuge, Aufbauten, Trailer Identtechnik ...

Qualität und Hygiene

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Transport und Logistik

frischelogistik | 2-2013

Die Wilms Transport GmbH ist ein Spezialist für den Transport und die Distribution temperaturge-

führter Lebensmittel – in erster Linie tiefgekühlter Stückgutsendungen. Die WTR abgekürzte Firma deckt ein Transportspektrum von -25 °C bis hin zu +18 °C ab. Sie ist bundesweit in hohem Maße im Selbsteintritt tätig, international ergänzen ausgewählte Partner das europäische Liefergebiet der Wilms Transport GmbH. Hauptsitz des Unternehmens ist Wildau (Berlin/Brandenburg), weitere Standorte sind Niederkrüchten (NRW) und Hamburg. Geschäftsführer der Wilms Transport GmbH ist Torsten Dietrich.Seit die WTR Hamburg als wichtiges weiteres Standbein etablieren konnte, hat sich hier ein Schwerpunkt für die Verteilung der drei Temperaturberei-che Tiefkühl, Kühl und Trocken in Nord-deutschland gebildet. Hinzu kommt nach Angaben des Unternehmens die spürbare Expansion mit täglichen Ab-fahrten von Hamburg aus nach NRW

Es rollt...Wilms hat sich zu einem Transportunternehmen mit vielen Facetten entwickelt: Von Hamburg aus ist man als norddeutsche Drehscheibe für Transporte in alle Richtungen aktiv, und von Wildau aus engagiert in die Distribution Ost in die neuen Bundesländer.

und Berlin. Inzwischen sind von hier aus auch direkte Zustellungen nach Süddeutschland möglich.Von Berlin/Brandenburg aus bietet sich die Wilms Transport GmbH auf-grund ihrer langjährigen Erfahrung des Weiteren als flexibler Partner an für Stückgut nach Mitteldeutschland oder in die alten Bundesländer.Geschäftsführer Dietrich macht deut-lich, wie umfangreich das Leistungs-spektrum geworden ist: »Einerseits wickelt die WTR von Wildau aus die Distribution in sämtliche Gebiete der neuen Bundesländer ab, aber anderer-seits wird sie auch zunehmend darauf ausgerichtet, die Stückgutverteilung von dort aus auch bundesweit durch-zuführen.«Das Unternehmen verfügt zudem an al-len Standorten über Lagerkapazitäten in allen Temperaturbereichen.

Synergien mit TKSDie WTR gehört zusammen mit ih-rem Schwesterunternehmen Wilms

Tiefkühl-Service GmbH (TKS) zur Un-ternehmensgruppe Wilms. Die mittel-ständische Unternehmensgruppe ist im Lebensmittelgroßhandel, der Lo-gistikdienstleistung und im Transport temperaturgeführter Lebensmittel und Waren tätig. Die Unternehmen verste-hen sich einerseits als Spezialisten für einzelne Teilaufgaben ihrer Kunden in den unterschiedlichsten Geschäftsfel-dern, aber ebenso als Komplettpaket-Anbieter. Die Wilms Transport GmbH ist Trans-portpartner für Unternehmen aus dem Lebensmittelhandel und der Lebens-mittelindustrie. Das Unternehmen ist auch mit der Durchführung des Trans-portgeschäfts der Unternehmensgrup-pe beauftragt.Neben dem Frachtführer- und Spe-ditionsgeschäft bietet die Transport-Sparte im Verbund der Unternehmens-gruppe zusätzlich maßgeschneiderte Logistikdienstleistungen an: In der en-gen Zusammenarbeit der WTR mit der TKS ergeben sich für den Kunden nach Dafürhalten von Wilms optimale Syn-ergien. Eine gefragte Zusatzleistung zum Transport sind beispielsweise die Lagerung und die Kommissionierung. Mittels integrierter Systeme kann die Transport GmbH hierbei aus dem um-fangreichen Dienstleistungsangebot der TKS schöpfen.Entstanden ist die WTR aus dem Ge-schäftsbereich Transport der Wilms Tiefkühl-Service GmbH. Dieser Bereich hatte sich seit Ende der 1990er Jahre kontinuierlich zu einer eigenständigen Säule und zu einem weiteren Schwer-punkt des Unternehmens entwickelt. ◄

Seit Ende der 1990er Jahre hat sich der Geschäftsbereich Transport bei Wilms kontinuierlich zu einer eigenständi-gen Säule der Unternehmensgruppe entwickelt.

Unternehmen der Milchindustrie, Fleischwirtschaft und der Lebens-mittelproduktion unterliegen

strengen EU-Richtlinien, was die Sau-berkeit und Hygiene betrifft. Die Rei-nigung von Räumen zur Lebensmittel-verarbeitung ist die Grundlage für eine qualitativ hochwertige Produktion. Und dies soll im täglichen Arbeitsablauf vor allem schnell und gründlich erfolgen.

GFK-Lösung statt ÜbertünchenAls Sanierungslösung für schadhafte Oberflächen bietet ECP sein Direktmontagesystem Easytape 4.

Viele Bauvorhaben wurden in der Ver-gangenheit aus Kostengründen mittels Sandwich-Elementen mit beschichte-ten Stahloberflächen realisiert. Das die Oberflächen für die Beanspruchung oft gar nicht geeignet sind, wurde bei der Planung übersehen. Rost, Beulen und Schimmel sind keine Seltenheit, und die Lebensmittelkontrolleure fordern eine Sanierung. Ein neuer Anstrich hilft da nur für kurze Zeit, und muss regel-mäßig erneuert werden.Abhilfe für diese Probleme verspricht das Gadebuscher Unternehmen ECP mit seinem Direktmontagesystem Easytape 4. Damit werden aus be-schädigten Wänden glatte und stra-pazierfähige Oberflächen mit langer Beständigkeit, so die Mitteldeutschen. Das Hauptmerkmal von Easytape4 ist die hochwertige, helle, glatte und be-ständige GFK-Systemoberfläche sowie die schnelle Verarbeitung. Durch einen passenden Kleberauftrag garantiert ECP eine sichere Aushärtung ohne Bla-senbildung.

Keine GeruchsbildungEin weiterer Pluspunkt von Easytape 4 ist die gezielte Entwicklung für die Lebensmittelbranche: Nach Unterneh-

Schnelle Verarbeitung ist einer der Vorteile des Easytape 4.

mensangaben entsteht keine Geruchs-bildung, was eine Unbedenklichkeit für Nahrungsmittel ermöglicht.Das Direktmontagesystem sei sicher, sauber, schnell und sparsam, zählt ECP Argumente dafür auf, dass Easytape 4 sowohl für den Bauherren als auch für die Handwerker ein in Bezug auf Preis und Leistung attraktives System ist. ◄

ECP verspricht geruchsloses Verkle-ben, wichtig für Anwendungen in der

Lebensmittelsproduktion.

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Page 16: Transport und Logistik Fahrzeuge, Aufbauten, Trailer Identtechnik ...

Transport und Logistik

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Fahrzeuge, Aufbauten, Trailer

frischelogistik | 2-2013

M it einem lauten Medienknall führte McDonald´s vor einigen Wochen die McCurrywurst ein. Die Lieferung des Aktionsprodukts machte nicht zu-

letzt Havi Logistics möglich. Der Logistikdienstleister war verantwortlich dafür, das deutsche Nationalgericht just in time in die McDonald´s-Restaurants in Deutschland zu bringen. Das Unternehmen mit Hauptsitz in Duisburg be-liefert 1440 deutsche Filialen während der Aktion mit allen Produkten rund um die McCurrywurst. Allein für den Start der Aktion brachten die LKW von Havi Logistics etwa 1,5 Millionen Würste, dazu die passende Currysauce, Gewürze, Kaiserbrötchen sowie die stilechte Currywurstgabel in die Restaurants.

Es geht um die Wurst(schneider)Für die optimale Zubereitung der McCurrywurst ließ McDonald´s bei einem Partnerunternehmen Currywurst-schneider anfertigen, die mit der Küchenausstattung in den deutschen Restaurants kompatibel sind. Für die transkon-tinentale Lieferung der 1500 Schneidegeräte zeichnete STI Freight Management, Tochterunternehmen von Havi Logis-tics, verantwortlich. Der auf temperaturgeführte Transporte spezialisierte Inbound Spediteur organisierte den Transport der Currywurstschneider per Luftfracht nach Frankfurt am Main und von dort per LKW weiter in sieben deutsche Distri-butionszentren von Havi Logistics. Neben der Organisation des Transports musste die Ware zudem auch verzollt und kommissioniert werden. »Die erfolgreiche Abwicklung von Promotion-Aktionen mit engen Zeitfenstern ist eine unserer Kernkompetenzen – insbesondere in der Zusammenarbeit mit Havi Logistics«, betont Kai Schüttke, Geschäftsführer STI (Deutschland) GmbH.

Passgenaue PlanungAuch für Havi stellt die Belieferung der McDonald´s-Restaurants mit dem Aktionsprodukt eine komplexe, logis-tische Aufgabe dar. Hier zählt die richtige Disposition: »Un-sere Aufgabe ist es, stets pünktlich und zuverlässig genau die Menge zu liefern, die benötigt wird. Ziel dabei ist es, zu vermeiden, dass ein Restaurant in einen Warenengpass ge-rät und dafür zu sorgen, dass die verfügbaren Lagerflächen im Restaurant optimal ausgenutzt werden«, so Alexander von Saurma, Geschäftsführer Havi Logistics GmbH.Bereits einen Tag nach Start der Aktion wurden im Durch-schnitt deutlich mehr Currywürste verkauft als geplant. »Wir

Logistik im Zeichen der CurrywurstHavi unterstützt mit flexibler Logistik und dem Transport von speziellen Curry-wurstschneidern per Luftfracht eine Promotionaktion von McDonald´s.

konnten flexibel reagieren und haben die Ausliefermen-gen auf Basis der Verkäufe entsprechend erhöht. Dabei passen wir die Liefermengen moderat an, um jederzeit auf schwankende Verkaufszahlen reagieren zu kön-nen«, zieht von Saurma ein erstes positives Fazit. Auch McDonald´s ist von der Leistung der Logistik-Spezialisten überzeugt und vertraut auf das Know-how der Distribu-teure: »Wir schätzen die Flexibilität und die Stärke eines weltweiten Netzwerkes. Aus diesem Grund betrauen wir Havi Logistics und STI Freight Management mit solchen komplexen Aufgaben«, so Nicolas von Sobbe, Unterneh-menssprecher bei McDonald´s. ◄

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Die europäische Abteilung der Weltgesundheitsorganisation WHO hat 2011 Verkehrslärm in

der Europäischen Union als die zweit-größte umweltbedingte Gesundheits-gefährdung genannt, gleich nach der Luftverschmutzung. Diesen Befund zitiert die Nichtregierungs-Organisa-tion Health and Environment Alliance (Heal) in einem aktuellen Bericht aus dem Januar, der anlässlich der laut Heal geplanten Überarbeitung der EU-Standards für Fahrzeuglärm auf die Gefahren durch Lärm in der Umwelt hinweist. Für Transportunternehmen, die nach Möglichkeiten suchen die Geräuschpegel zu senken, hat Thermo King jetzt eine neue, nach Angaben des Unternehmens durch Kunden angereg-te Whisper-Option für das kürzlich ein-geführte SLXe-Kühlgerät für Sattelauf-lieger im Programm. Die Amerikaner bieten die Whisper-Option sowohl für Einfachtemperatur- als auch für Mehr-fachtemperaturanwendungen an.

50 Prozent Schallreduzierung gegenüber Standard-SLXeMit der Whisper-Option kann nach Anga-ben von Thermo King eine durchgängige Geräuschpegelreduzierung von etwa 4 dBA gegenüber dem SLXe-Standard-modell erzielt werden, also sowohl im Schnell- als auch bei Langsamlauf. Dies entspricht einer Reduzierung des Schal-lenergiepegels um 50 Prozent. »Thermo King hat die Whisper-Option entwickelt, weil uns bewusst ist, wie wichtig eine Geräuschreduzierung für den Erfolg un-serer Kunden ist, und dies insbesondere in städtischen Umgebungen sowie für nächtliche Lieferungen«, so Michel Poin-signon, Produktleiter für Kühlgeräte für Sattelauflieger und Schienenfahrzeuge für Thermo King in Europa, im Nahen Os-ten, in Indien und in Afrika.Die Whisper-Option für SLXe-Kühlge-räte für Sattelauflieger wird werksei-

Flüstern als TugendThermo King bietet für seine SLXe-Reihe auch eine so genann-te Whisper-Option. Damit sinkt der Geräuschpegel um 4 dB(A) gegenüber den »normalen« SLXe-Aggregaten.

tig am Thermo King-Standort in Gal-way, Irland, eingebaut. Damit werden durchgängig niedrige Geräuschpegel sichergestellt und die Einbauzeit des Aggregats für einen Auflieger wird mi-nimiert.

Vorteil der NachtDas Aggregat enthält bewährte Kompo-nenten, die im Technologiezentrum von Thermo King getestet und freigegeben wurden. Hierdurch sei gewährleistet, dass die gewünschten Geräuschpegel eingehalten werden. Leistungsmes-sungen der Whisper-Option zeigen laut des amerikansichen Herstellers, dass unabhängig von den Betriebsbe-dingungen, bei hoher Drehzahl wie bei minimaler Kapazität, gleichbleibende Ergebnisse erzielt werden.Die Whisper-Option beinhaltet eine akustische Isolierung für bestimmte Geräuschemissionen undein verstärk-tes Motorgehäuse mit stabileren Zu-gangstüren, die mit flexiblen Verrie-gelungen versehen sind, damit auch nach mehreren Betriebsjahren stören-de Vibrationsgeräusche vermieden werden.Die Whisper-Option eignet sich laut Thermo King ideal für Lieferungen von Gütern und verderblichen Pro-dukten in städtischen Bereichen am Tag und in der Nacht. ---Piek--- In den technischen Spezifikationen zur SLXe Whisper nennt der Hersteller keine absoluten Zahlen für den erreichten Geräuschpegel. Spezielle Piek-zertifi-zierte Lösungen für Anwendungen in städtischen Gebieten, in denen der Geräuschpegel besonders reglemen-tiert ist, hat Thermo King auch im Pro-gramm. ---Piek Ende---Durch die Möglichkeit, Lieferungen in verkehrsschwache Zeiten zu verlagern, lassen sich Verkehrsstaus verringern und kürzere Lieferzyklen erreichen, betont der Hersteller. Als Folge nennt

Thermo King, dass weniger Frischwa-ren verderben und entsorgt werden müssen. Lieferung in verkehrsschwa-chen Zeiten bedeutet außerdem eine erhöhte Sicherheit auf den örtlichen Straßen.

SLXe mit elektronischem DrosselventilDie SLXe-Kühlgeräte für Sattelauflieger mit Whisper-Option bieten dieselben Vorteile wie die Standardaggregate: Thermo King nennt die einfache Monta-ge am Fahrzeug, den flexiblen Betrieb und die zuverlässige, gleichbleibende Leistung. Die Geräte sind außerdem leicht zu warten, weil die Hauptkom-ponenten leicht zugänglich sind. Auf diese Weise sollen ein Höchstmaß an Zuverlässigkeit und ein hoher Wieder-verkaufswert sichergestellt werden.Die meisten SLXe-Mehrtemperaturmo-delle verfügen über das elektronische Drosselventil (Electronic Throttling Valve, ETV), das bisher nur bei der Einfachtemperaturausführung von SLX-Geräten erhältlich war. Durch die ETV-Technologie sparen die Mehrtem-peraturmodelle gegenüber der Vor-gänger-Baureihe laut Thermo King acht Prozent Kraftstoff ein. Auch die Kühl-leistung habe man um sieben Prozent steigern können.Die neue SLXe-Reihe, einschließlich der Geräte mit der Whisper-Option, beinhaltet standardmäßig eine Ga-rantie von zwei Jahren und kann durch Thermokare-Wartungsprogramme unterstützt werden. Die Wartungspro-gramme sind bei mehr als 300 War-tungsstandorten in ganz Europa ver-fügbar. ◄

Das Kühlaggregat SLXe Whisper von Thermo King.

Logistik im Zeichen der CurrywurstDie neue SLXe-Whisper

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Verpackung und Kennzeichnung Verpackung und Kennzeichnung

frischelogistik | 2-2013

rund -30 °C heruntergekühlt war. So-bald sich die Ware jedoch länger in der Tiefkühlung befand, begannen sich die Etiketten zu lösen. Dadurch wur-de eine lückenlose Rückverfolgbarkeit unmöglich, was einem Verstoß gegen die EU-Verordnung gleichkam. Eine besondere Herausforderung bildeten hier die verschiedenen Materialien der Kartons. Vor allem recycelter Karton ist schwierig zu etikettieren, da durch verschiedene Komponenten im »Alt-papier« Verunreinigungen entstehen können.Nach eingehender Analyse der Einsat-zumgebung und der Umstände schlug Intermec den Barcode-Drucker PM4i in Kombination mit Duratherm III thermo-sensitiven Tiefkühletiketten vor. Dieses Material erfordert keine Thermotrans-fer-Bänder – ein wichtiger Faktor, da dies in der vorhandenen Umgebung schwierig zu handhaben war. Das ober-flächenbeschichtete Papier bot genug

Die Anforderungen für eine geset-zeskonforme Etikettierung im Tiefkühlbereich sind sehr spezi-

ell und umfangreich. Den gesetzlichen Rahmen bilden hier die Richtlinie für Lebensmittelkontaktmaterialien sowie die 2005 in Kraft getretene EU-Richtli-nie zur lückenlosen Rückverfolgbarkeit von Lebensmitteln. Zu Lebensmittel-kontaktmaterialien gehören nicht nur Verpackungen, sondern alle Materia-lien, die mit Lebensmitteln direkt in Kontakt kommen oder deren Moleküle in Lebensmittel übergehen können. Dies schließt beispielsweise auch Tin-te oder Klebstoffe von Etiketten mit ein. Zusätzlich sind alle Beteiligten der Lebensmittelkette verpflichtet, je-derzeit die lückenlose Rückverfolgbar-keit der Produkte sicherzustellen und damit die Lebensmittelsicherheit zu gewährleisten.Zu den gesetzlichen Anforderungen gesellt sich der wirtschaftliche Aspekt.

Drei Mal DruckUm Tiefkühl-Etikettenlösungen erfolgreich aufzusetzen, sollte man die gegebene Situation genau analysieren und dann die Komponenten Drucker, Etiketten, Kleber und Tinte auswählen. Drei Praxisbeispiele.

In wettbewerbsintensiven Zeiten müs-sen Unternehmen mehr denn je darauf achten, ihre Kostenstruktur schlank zu halten und zugleich besten Service zu bieten. Die Auswahl der idealen Tief-kühl-Etikettierlösung sollte deshalb gemeinsam mit dem Kunden erarbeitet und bei Bedarf getestet werden. Nur dann können die unternehmensspe-zifischen Herausforderungen zufrie-denstellend gemeistert werden. Die folgenden Beispiele illustrieren, welch unterschiedliche Probleme im diesem Bereich auftreten und wie diese gelöst werden können.

Auf hoher See In der Fischerei herrschen extreme Umgebungsbedingungen. Bei einem Fischereibetrieb wurden bisher die Fische nach dem Fang gesäubert und sofort in Faltkartons verpackt. Diese Verpackungen wurden anschließend in ein Tiefkühllager gebracht, das auf

Schutz vor den rauen Umgebungsbe-dingungen. Ein spezieller, auf Acryl basierender Kleber sorgte für eine opti-male Haftkraft vom Verpacken bis zum Tiefkühlen. So konnte am Ende eine lü-ckenlose Rückverfolgung der Tiefkühl-ware wieder sichergestellt werden.

Reduzierte Ware im EinzelhandelEin großer europäischer Einzelhänd-ler suchte nach einer automatisierten Lösung im Bereich Etikettierung von reduzierter Ware. Üblicherweise zeich-nete das Unternehmen reduzierte Ware mit einem Etikett aus, das den aktuel-len Rabatt in Prozent auswies. An der Kasse musste das Personal dann hän-disch den Preis beziehungsweise den Rabatt eingeben. Dies stellte sich als zeitraubend und fehleranfällig heraus.Intermec schlug den mobilen Drucker PB50 in Kombination mit Duratherm III Etikettenmaterial und Cold Temp per-manent Kleber vor. Nun bestand die Möglichkeit den Preis auf ein Etikett zu drucken, das einen Barcode enthielt. An der Kasse musste keine händische Preiseingabe mehr erfolgen – die not-wendigen Daten wurden automatisch erfasst. Dies führte zu Zeitersparnis und einer korrekten Preiseingabe.Die besondere Herausforderung be-stand hier in der Vielfalt der zu etiket-tierenden Verpackungsmaterialien: die Bandbreite reichte von Faltkartons, die bei Raumtemperatur gelagert wur-den, bis hin zu leicht feuchten Produk-ten im Kühlregal oder auch in Tiefküh-lern. Intermecs Duratherm III Etiketten kombiniert mit dem auf Kautschuk ba-sierendem Kleber Cold Temp konnten die gewünschte Haftkraft liefern. Die thermobeschichtete Oberfläche wurde mit einer speziellen Tinte flutungsbe-schichtet, die dem frühzeitigen Ver-schleiß des Druckkopfes vorbeugt.

Etikettieren bei +25 °C bis -25 °C Nicht nur raue Umgebungsbedingun-gen, sondern auch hohe Temperatu-runterschiede bedürfen individueller Lösungen. Vor diesem Problem stand ein Logistik-Lösungsanbieter für Fast-food- Restaurants. Die Produkte muss-ten für drei verschiedene Tempera-turzonen etikettiert werden: trockene Lagerung zwischen 5 und 25 °C, kühle Lagerung zwischen 1 und 3 °C sowie

...Marcus Krebs ist Regional Sales Direc-tor Central & Eastern Region bei der In-termec Technologies GmbH, Düsseldorf.

Unser Autor...

Die richtige Drucke-rauswahl ist das eine…

Lagerhaltung von tiefgekühlten Waren bis zu -25 °C. Hier galt es, ein Etikett zu finden, das sich für alle drei Bereiche eignet. Zusätzlich sollten die Etiketten von bestimmten Mehrwegbehältern ablösbar sein. Während der Pilotphase gelang es nicht, geeignete Etikettenkombinatio-nen zu identifizieren – entweder lösten sich die Etiketten bei größeren Tempe-raturunterschieden oder hinterließen beim Ablösen Rückstände. Die Lösung fand sich in den folgenden Kompo-nenten: PX6i Drucker kombiniert mit Intermec Duratran I Tiefkühl-Etiketten und Thermamax 1000 wachs-basierten Farbbändern. Diese Kombination von Etiketten und Farbbändern wird bei -25 °C benutzt, wobei der Drucker in beheizten Schränken platziert wird. Eine spezielle Kleber-Formel sicherte ausreichende Haftkraft sowohl im Tief-kühlbereich als auch im Trockenlager. Außerdem verfügt der Kleber über ge-nügend Flexibilität bei Raumtempe-ratur, sodass er ohne Rückstände zu

verursachen ablösbar ist. Die Inter-mec-Lösung ermöglichte die lücken-lose Verfolgung der Lebensmittel bei einfacher Handhabung des Produktes.

Analyse verdient ZeitEffiziente Etikettier-Lösungen im Tief-kühlsegment sind so vielfältig wie die existierenden Herausforderungen. Des-halb sollte der Analyse der spezifischen Situation und der Umgebungsbedingun-gen ausreichend Zeit gewidmet werden. So können die jeweils zu erfüllenden Anforderungen genau identifiziert und entsprechende Lösungswege erarbeitet werden. Idealerweise sollten die emp-fohlenen Komponenten in einer Labor-umgebung getestet werden, bevor sie in der Pilotphase zum Einsatz kommen. ◄

Marcus Krebs

… das richtige Etikett das andere bei der Erarbeitung von Drucklösungen im Tiefkalten.

Drei Praxisbeispiele für Tiefkühl-Etikettenlösungen

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Transport und Logistik Transport und Logistik

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Seit inzwischen zehn Jahren sam-meln die Telematik-Spezialisten der Krombacher Spedion GmbH

umfassende Erfahrung mit Bordcom-putern und deren Nutzung für das ei-gene Telematiksystem. Die Resonanz auf ihre Spedion App sehen die Un-terfranken als Beweis dafür, dass die anwenderorientierte Lösung für and-roidbasierte Tablet-PCs ein zukunfts-weisendes, mobiles Produkt ist, dass sämtliche Anforderungen erfüllt, die bislang an festeingebaute Telematik-Systeme gestellt werden.

Daten auch mit kleinem Aufwand nutzenSeine bisherigen Einbausysteme hat Spedion nach eigenen Angaben inzwi-schen vollumfänglich durch die 2011 auf den Markt gebrachte mobile Tele-matik-Lösung Spedion App für Android ersetzt. Das Unternehmen, das im März sein zehnjähriges Firmenjubiläum fei-ert, bietet seinen Kunden mit Spedion-line ein Onlineportal, in dem neben Po-sition und Route aller Fahrzeuge auch eine Vielzahl an Informationen wie Res-

Good-bye Bordcomputer?90 Prozent der bei seinen Kunden genutzten traditionellen Bordcomputer-Systeme hat der Telematikanbieter Spedion durch seine App für Tablet-Computer abgelöst oder ergänzt.

tlenk- und Arbeitszeiten, Eco-Reports oder Tankreports zur Auswertung von Tankfüllstand, getankten Dieselmen-gen und Verbrauch angezeigt werden. »2010 wollten wir es möglich machen, diese Daten auch mit einem Minimal-aufwand an Hardware zu nutzen«, er-zählt Geschäftsführer Günter Englert. »Bei der Entwicklung der App haben wir daher von Anfang an Wert darauf gelegt, sämtliche bisherige Leistungen und Features in die mobile Android-Lösung zu übertragen, und wir optimieren un-sere Software kontinuierlich weiter. Un-ser Hardware-Ansatz dabei ist: weg von einbauaufwendigen, kostspieligen Ge-räten, hin zu modernen, mobilen Tablet-PCs. Die Geräte haben eine komfortable Größe, eine gute Empfangsqualität und die Handhabung des Menüs ist einfach und äußerst bedienerfreundlich«, zeigt der Geschäftsführer sich überzeugt.

Kostengünstige Hardware aus dem MassenmarktDer Favorit der Telematikprofis von Spe-dion ist hierbei das Galaxy Tablet von Samsung. »Dieses Tab ist leistungs-

stark und robust. Zwei Jahre Erfahrung im Einsatz bestätigen, dass die Geräte von den Fahrern ausgezeichnet ange-nommen werden und selbst im härtes-ten Arbeitsumfeld wie dem Großbau-stellenverkehr bestehen«, berichtet Geschäftsführer Wolfram Grohse. »Na-türlich gibt es eine Fülle an sogenann-ten industrietauglichen Geräten mit An-droid. Diese sind für die Anwender im Transportwesen aber meist überhaupt nicht notwendig.« Anschaffungs- und Einbaukosten für die Hardware zur Nutzung der App sind nach Angaben von Spedion deutlich niedriger als bei festinstallierten Bordcomputern. Zur Fahrzeuganbindung (FMS 1, FMS 2, digitaler Tachograf) ist zusätzlich die Anschaffung eines Bluetooth-Adapters zum Preis von 290 Euro notwendig. »Im Vergleich zum Bordcomputer findet die Datenübertragung kabellos statt. Wir haben festgestellt, dass die Datenzu-verlässigkeit beider Systeme gleich hoch ist«, erklärt der langjährige Bran-chenkenner Bernd Schoob, seit Dezem-ber Gesellschafter des Unternehmens aus Unterfranken. Mittlerweile sind Te-

lematik-Systeme bei den meisten Trans-portunternehmen so etabliert, dass so-wohl Disponenten als auch Fahrer die Vorzüge für ihre Arbeit erkennen und gerne für sich nutzen. »Jedes System lässt sich natürlich ausschalten – bei-spielsweise über die Sicherung, die bei den traditionellen Bordrechnersyste-men gut erreichbar sein sollte. Die Fra-ge der Manipulation tritt jedoch in den Hintergrund, vor allem weil weitsichtige Unternehmen schon allein wegen des sich verschärfenden Fahrermangels auf ein verbessertes Miteinander setzen«, betont Schoob. »Das neue System wird geschätzt: 90 Prozent unserer Kunden haben inzwischen ihr bisheriges Bord-computer-System durch die Spedion App abgelöst oder ergänzt!«

Weitere Apps sinnvoll einbindenÜber den Bluetooth-Adapter liefert die Spedion App auch Daten von

Can -Bus und digitalem Tachograf. Das Unternehmen bietet hier einen Remote-Download von Fahrerkarte und Massenspeicher. Direkt von der Fahrerkarte werden die Lenk- und Ru-hezeiten sowohl dem Fahrer als auch dem Disponenten in Echtzeit zur Ver-fügung gestellt. Beiden Nutzern liegen somit die gleichen Daten vor wie der Kontrollbehörde. Auftragsübermittlung wie auch Nachrichtenübertragung von und zur Speditions-Software diverser Anbieter sind laut Anbieter einfach und unkompliziert. Tankreports liefern in Verbindung mit den Fahrzeugdaten eine umfassende Basis für Auswertun-gen und damit verbunden für Fahrer-schulungen oder die Optimierung von Abläufen. Über das Feature Dokumen-tenmanagement sind sämtliche Mitar-beiter jederzeit auf dem neuesten In-formationsstand. Funktionell geht die mobile Telematiklösung mit der Spe-

Statt auf spezielle Bordcomputer setzt Spedion auf Mobilgeräte aus dem Massenmarkt.

Überblick über die Lenkzeit für Fahrer in der Spedion App, der Disponent verfügt über dieselben Daten.

dion App und einem flexiblen Endge-rät jedoch noch weiter: Mittels der im Gerät integrierten Kamera lassen sich Schäden an Ladung oder Fahrzeug auf-nehmen, Barcodes scannen und auch Unterschriften übertragen. Die zum Scannen notwendige App liefert der Hersteller gleich mit, damit sich ein Fahrer nicht nur über sein Passwort oder über die Fahrerkarte im digitalen Tachografen, sondern auch über einen ihm zugewiesenen Barcode zur Spedi-on App anmelden kann. Auf welche externen Apps die Mitar-beiter Zugriff haben sollen, kann das Transportunternehmen individuell ent-scheiden. Zusätzliche Funktionen wie ein Taschenrechner, der Teamviewer, der dem Support den Zugriff auf das einzelne Endgerät erlaubt, oder auch weitere Programme lassen sich dann in das Programm einbinden und direkt daraus aufrufen. ◄

In Spedionline stehen dem Tele-matik-Anwender umfangreiche

Informationen zur Verfügung.

Verdrängt die App den Bordcomputer?

Inhalt

Page 19: Transport und Logistik Fahrzeuge, Aufbauten, Trailer Identtechnik ...

Fahrzeuge, Aufbauten, Trailer

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Messen und Veranstaltungen

frischelogistik | 2-2013

Ab Frühjahr 2013 steht das Thema Transporthygiene bei Thermo King im Fokus. Im Vorfeld der

anstehenden Hochsaison für Kühl-transporte bereiten die deutschen Thermo King-Händler diverse Hygie-neservice-Pakete für ihre Kunden vor. Gleichzeitig wollen die Dienstleister ihre Kundschaft mit Beratungs- und Schulungsangeboten für das Thema sensibilisieren. Im After-Sales-Service bieten alle Thermo King-Händler ne-ben einer Basisreinigung von Kon-densatoren eine professionelle In-nenraumreinigung mit modernem Equipment. Darüber hinaus offerieren die tkv Transport-Kälte-Vertrieb GmbH sowie die Euram GmbH eine umfas-sende Verdampfer- und Innenreini-gung sowie Desinfektion des Kühl-koffers nach HACCP-Kriterien. Diese Dienstleitung nach Din 10516 ist nach Angaben der Händler von externen Transportkälte-Gutachtern zertifiziert. Einen vergleichbaren Service will auch der Thermo King-Händler Große Kracht noch in diesem Jahr für das TK-Service-gebiet im Nordwesten einführen. Teil der diesjährigen »Hygiene-Offensive« sind auch Fahrerschulungen, die über die Ulmer »tkv Akademie« laufen, und ab diesem Jahr erstmals bundesweit über alle Thermo King-Händler buch-bar sind.

Sauber in die SaisonDie Thermo King Händler starten in Vorbereitung auf die Sommersaison 2013 eine Hygiene-Offensive und planen diverse Service-Programme.

Energiesparen durch WartungDie fachgerechte Reinigung des kom-pletten Laderaumes sowie von Bau-teilen wie Kondensatoren sorgt nicht nur für die geforderte Hygiene, wie die Händler betonen. Ein gereinigtes und perfekt gewartetes Kühlsystem trage darüber hinaus zu einer deut-lichen Energieeinsparung bei. Denn ein verschmutztes Kühlgerät verbrau-che deutlich mehr Kraftstoff als ein gereinigtes Aggregat. »Die Thermo King-Händler bieten mit ihren diver-sen Hygieneservice-Programmen für alle Kundenbedürfnisse passende Lö-sungen«, sagt Katrin Koch, die Spre-cherin des deutschen Thermo King-Netzwerks. »Diese reichen von der Basisreinigung des Kondensators mit dem Spezialmittel ,Thermo King Cli-mador’ bis hin zur umfassenden Reini-gung des Laderaumes«. Für Kunden mit besonders hohen An-sprüchen an die Fahrzeughygiene, zum Beispiel aus der Fleischwirtschaft, bieten einzelne Thermo King-Händler wie Euram und tkv Transport-Kälte-Vertrieb einen sogenannten HACCP-Kundendienst. Er umfasst neben der Verdampfer- und Innenreinigung so-wie Desinfektion des Kühlkoffers nach HACCP-Kriterien auf Wunsch auch eine Abklatschprobe vom Innenraum. Diese wird zum Nachweis von eventuellem

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Fachgerechte Reinigung des Transportekälte-Aggregats.

Hefe- oder Schimmelpilzbefall durch-geführt.Informationen und Produktangebote erhalten Interessenten bei allen fünf deutschen Thermo King-Händlern: tkv Transport-Kälte-Vertrieb GmbH in Ulm, die Euram GmbH aus Haan bei Düssel-dorf, die Josef Große Kracht GmbH & Co. KG, Osnabrück, die Transportküh-lung Thermo King GmbH in Hamburg sowie die Thermo King Berlin Trans-portkälte GmbH. ◄

Verpackungen werden in den Au-gen vieler Konsumenten spezi-ell im Hinblick auf das Müllauf-

kommen kritisch beurteilt. Dieses Thema rücken die Veranstalter beim 8. Round Table des Cofresco Forums am 18. April in Bremerhaven in den Mittelpunkt. Denn tatsächlich können laut der Organisatoren des Forums die richtige Verpackung und Lagerung von Lebensmitteln in hohem Maße zur Re-duzierung von Haushaltsabfällen bei-tragen.Der Round Table 2013 findet am ttz Bremerhaven statt und bietet einen umfassenden Überblick über die Forschung in den Bereichen Haus-haltsverpackungen und Lebensmit-tellagerung. Dazu werden Experten unter anderem die Fragestellung erläutern und diskutieren, wie La-bel und Indikatoren sinnvoll genutzt werden können, um die Abfallmenge zu reduzieren. Eine andere Frage, der nachgegangen wird, ist wie Verpa-ckungsmaterialien ihren Teil zum Um-weltschutz und zu einer nachhaltigen Lebensweise beisteuern können. Und welche Rolle kann Recycling bei der Herstellung von Verpackungen spielen?

Theorie und PraxisDaneben steht ein weiterer Aspekt auf dem Programm: das Urteilungsver-mögen heutiger Verbraucher in Bezug auf die Haltbarkeit von Lebensmitteln – und die Frage, wie ausgeprägt die-ses eigentlich ist. In diesem Zusam-menhang soll auch diskutiert werden, wie die Lebensmittelindustrie und der Verbraucher gezielt dazu beitragen können, Produkte vor Verderb zu be-wahren.Daneben findet wie stets bei den Round Table-Veranstaltungen des Cofresco Forums ein Praxisteil statt: Im Technikum des ttz Bremerhaven be-

Mittel gegen den MüllDer 18. April steht am ttz Bremerhaven unter dem Motto »Verpackung reduziert Lebensmittelabfälle«. Das Forschungsinstitut ist Gastgeber des 8. Round Table des Cofresco Forums.

steht unter anderem die Möglichkeit, im Eigenversuch verschieden gelager-te frische Lebensmitteln sensorisch zu unterscheiden. Im Anschluss gibt ein Get-together in ungezwungener Atmo-sphäre Gelegenheit, um sich mit Red-nern und Teilnehmern auszutauschen und persönliche Kontakte zu knüpfen.

Über zehn Jahre Verpackungs-Netzwerken2001 hat die Cofresco Frischhaltepro-dukte GmbH & Co. KG das Cofresco Forum ins Leben gerufen. Ziel ist es, durch die Arbeit des Forums die For-schung im Bereich der Haushaltsver-packungen voranzutreiben. Aus die-sem Grund hat es in den vergangenen Jahren diverse Forschungsprojekte gefördert. Die Bandbreite der Themen reichte dabei von »aktiven Verpackun-gen« über »Modified Atmosphere Pa-ckaging« bis hin zu umweltfreundli-chen Verpackungen sowie alternativen Frischhalteverfahren. Außerdem baute das Cofresco Forum ein großes Netz-werk von Experten aus Forschung und Wirtschaft auf, die sich mit dem Thema Verpacken, Frischhalten und Zuberei-ten von Lebensmitteln im Haushalt auseinandersetzen. Auf diese Weise

schaffte das Forum eine internationa-le Plattform für Wissenschaftler und Interessierte, die innerhalb einer ver-gleichsweise kurzen Zeit eine Vielzahl von Ideen und Forschungsansätze in diesem speziellen Bereich der Verpa-ckung und Haushaltsverpackung her-vorbrachte. ◄

Das ttz Bremerhaven ist Mitte April Gastgeber eines Expertenforums für Lebensmittelverpackungen

• Dr.Ing.Lmt.JudithKreyenschmidt,Universität Bonn, Institut für Tierwis-senschaften »Smarter Umgang mit Lebensmit-teln: Labels und Indikatoren«

• MartinSchüring,ttzBremerhaven »Innovative Ansätze zur Stabilisie-rung und Haltbarmachung«

• MarkusSchmid,FraunhoferIVV »Reststoffe und nachhaltige Verpa-ckungslösungen am Beispiel von Molkeprotein-basierten Barriere- schichten in Lebensmittelverpa-ckungsmaterialien«

• Dr.ir.PaulvandenHeuvel,DSMEngineering Plastics »Lebensmittelabfälle – wie kann Verpackung helfen?«

• ClaudiaKrines,ttzBremerhaven »Kommt Frische beim Verbraucher an?«

Konferenzsprache ist laut der Veranstal-ter Englisch.

Programm im ÜberblickQ

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Händler bieten Reinigung von Kälteaggregaten

Round Table des Cofresco Verpackungsforums

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Pharma

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Fahrzeuge, Aufbauten, Trailer

frischelogistik | 2-2013

Seit Anfang des Jahres kann das Klinikum rechts der Isar der Tech-nischen Universität München 13

neue Reinräume der Reinheitsklasse B bis D für die Zellforschung und -the-rapie nutzen. In den neuen sterilen Räumen werden zukünftig neue maß-geschneiderte Therapieformen und zelltherapeutische Mittel, etwa für die Behandlung von Tumoren, für Patien-ten produziert.Die Räume zur Herstellung von Zel-len als Arzneimittel müssen keimfrei sein. Das bedeutet, dass die Zahl von Partikeln und Keimen in der Luft noch niedriger sein muss als in Operati-onssälen für besonders infektionsge-fährdete Bereiche. Sicherheit für die Patienten und Schutz des Personals ist hier das oberste Gebot. Mitarbeiter der Wisag Gebäude- und Industrieser-vice Mitteldeutschland GmbH & Co. KG, Niederlassung Dresden, haben daher die Räume des Klinikums mit einer neuen Reinluftanlage ausgestat-tet, die alle Partikel aus der Laborluft herausfiltert. Zudem waren sie neben der gesamten Mess-, Steuerungs- und Regelungstechnik auch für Monitoring,

Keine KeimeWisag hat 13 sterile Räume zur Zellforschung und -therapie für das Münchner Klinikum rechts der Isar ausgestattet.

Schleusenmöblierung, Reinigung und Qualifizierung zuständig. Die finalen Qualifizierungsmessungen erfolgten im Dezember vergangenen Jahres.

Zukunftsmarkt Reinraum»Reinraumtechnologie ist im Gesund-heitswesen ein wichtiges Werkzeug zur Qualitätssicherung. Nur mit sterilsten Räumen sind die hohen Hygiene- und Sicherheitsanforderungen zu erfüllen.

Für die vorgesehenen pharmazeuti-schen Prozesse im Klinikum wurden die Reinräume gemäß den EU-GMP-Richtlinien erstellt«, erklärt Projektlei-ter Jörg Pohl von Wisag.Auch zukünftig werden Reinräume in zahlreichen Branchen aufgrund der strengeren Auflagen beispielsweise in der Pharma- und Lebensmittelin-dustrie sowie der zunehmenden Ver-feinerung der Technik an Bedeutung gewinnen, erwartet Wisag. Bereits jetzt sei die deutsche Reinraumtechnik-Branche mit rund 15 000 Beschäftigten und einem Jahresumsatz von 2,5 Mil-liarden Euro internationaler Technolo-gieführer.Als Generalunternehmer betreut die Wisag Gebäude- und Industrieservice Mitteldeutschland Neubauten und Re-konstruktionen der Reinheitsklassen 1 bis 9 nach Iso und A bis D nach EU GMP. Das Leistungsportfolio umfasst Konzepterstellung, Planung, Realisie-rung für Reinraumanlagen aller Bran-chen und Anwendungsgebiete, die Inbetriebnahme, Qualifizierung und Reinraummessung, die Verwaltung kompletter technischer Anlagensys-teme für Reinraumbereiche sowie Be-trieb und Wartung der Anlagen. ◄

Reinheit bis ins Detail: Nötig für moderne Zelltherapeutika.

13 neue Reinräume der Reinheitsklasse B bis D hat Wisag in München ausgestattet.

Es gibt nur wenige Branchen, in de-nen die Sicherheit der Produkte so groß geschrieben wird wie in der

Pharmaindustrie. Wer als Transportunter-nehmen für die Konzerne arbeiten will, benötigt eine überzeugende Ausstattung bei den Kühlaufliegern. Die Thermotraffic GmbH hat deshalb noch zehn weitere Kühlauflieger S.KO Cool »Pharma« von Schmitz Cargobull geordert.Beim Transport von pharmazeutischen Produkten beträgt der Wert der Ladung häufig mehrere Millionen Euro. Da will der Auftraggeber sicher gehen, dass die Ware auch unversehrt am Ziel an-kommt. Beim Transport ist daher größte Vorsicht geboten, denn schon eine ge-ringe Abweichung der zuvor definierten Temperatur kann zu hohen Schäden führen. »Fällt die Temperatur bei dem Transport von Insulin unter 2 °C oder gar unter den Gefrierpunkt, darf die Ware nicht mehr in den Handel gelan-gen, da die gewünschte Wirkung des Insulin gegebenenfalls nicht mehr ein-

Insulin im BlickDie Thermotraffic GmbH setzt auf Schmitz‘ S.KO Cool »Pharma« mit Telematikeinheit, um die hohen Sicherheitsanforderungen beim Transport von temperaturkritischen Medikamenten wie Insulin zu erfüllen.

tritt. Als Folge könnten Menschen an der unbehandelten Krankheit sterben. Deshalb ist der Faktor Sicherheit für die Pharmaunternehmen so wichtig«, betont Falko Thomas, Geschäftsführer bei der Thermotraffic GmbH in Deutsch-land. Entsprechend umfangreich sind die Kontrollen. In jeder Palette stecken teilweise mehrere Datalogger, die die Temperaturen ständig aufzeichnen. Der Kunde übernimmt die Ware erst, wenn die vom Spediteur angegebenen Tem-peraturverläufe eingehalten wurden.

Pharmaserv-zertifizierter AufliegerDamit die Thermotraffic GmbH mit Sitz in Versmold solch hochwertige Transporte fahren kann, hat sie sich für den S.KO Cool »Pharma« von Schmitz Cargobull entschieden. Dieses Fahrzeug erfüllt mit seiner ausgewählten Ausstattung die meisten Voraussetzungen für den sensiblen Transport. Das hat auch der Dienstleister Pharmaserv mit der Vergabe

seines Zertifikats bestätigt. Im »Pharma«-Modell stecken ein leistungsstarkes Kühlgerät für Standard-Multi-Temperatur oder Monotemperatur-Einstellungen, ein elektronischer Temperaturschreiber, vier pharmageeignete Temperatursensoren, eine Multi-Temp-Trennwand, Doppel-stockausstattung und Luftkanalplanen. Mit dem Fahrzeug deckt die Thermotraf-fic GmbH den größten Teil der Forderun-gen für Transporte in der Pharmaindust-rie ab. Einzelne Konzerne haben jedoch zusätzliche Bestimmungen entwickelt. »Mit kleineren Nachrüstungen gelingt es uns, diese zu erfüllen«, erläutert der Thermotraffic-Geschäftsführer.

Temperaturverläufe 20 Kilometer vor dem ZielZur Ausstattung für Thermotraffic ge-hört auch die Trailer-Telematikeinheit Trailerconnect. Sie ist zwar für den Phar-matransport nicht vorgeschrieben, für Thermotraffic ist sie aber ein wichtiger Baustein im täglichen Geschäft. Der Spediteur nutzt zusätzlich den elektro-nischen Temperaturschreiber Traileron-nect Interface (TCI). Dieser übernimmt die Aufgaben eines herkömmlichen Schreibers. Mit vier Fühlern kontrolliert und misst er permanent die Temperatur im Auflieger. Durch eine direkte Verbin-dung zu Trailerconnect werden diese Daten direkt ans Telematikportal über-tragen. Thermotraffic kann so die Werte direkt ablesen und bei Bedarf weiterlei-ten. »Wir wollen dem Kunden etwa 20 Kilometer vor dem Ziel die Temperatur-verläufe zukommen lassen. Damit gibt es bei der Ankunft keine weiteren Verzö-gerungen«, sagt Thomas. Doch nicht nur die Daten des Temperaturschreibers er-halten die Kunden auf Wunsch. Über ein Internetportal bekommen sie auch die Zahl der Türöffnungen, Koppelstatus und Standort der Ladung. »Viele Pharmaun-ternehmen schreiben diese sogar zwin-gend vor«, betont Thomas. ◄

Von links: René Lemke (Leiter Verkaufsgebiet Bielefeld, Schmitz Cargobull AG), Friedhelm Busch (Produktmanager, Schmitz Cargobull AG), Frank Reppenhagen (Leiter Vertrieb Deutschland & Region Westeuropa, Schmitz Cargobull AG), Falko Thomas (Geschäftsführer Thermotraffic GmbH), Michael Kühn (Abteilungsleiter Transportmanagement Thermotraffic GmbH, Leoni Nathaus (Marketing, Cargo-bull Telematics GmbH)

Thermotraffic setzt auf S.KO Cool »Pharma«

Wisag baut sterile Räume für Klinikum rechts der Isar

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Transport und Logistik

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Verpackung und Kennzeichnung

frischelogistik | 2-2013

Die auf Jumbo-Wechselbrücken-transporte und Kühlverkehre spezialisierte Würfel Spedition

hat in den vergangenen 18 Monaten 52 neue LKW der Marken Mercedes und MAN angeschafft und damit nach eigenen Angaben 70 Prozent der eige-nen Flotte erneuert. Der größte Teil des Investitionsprogramms der Würfel Hol-ding wurde im Jahr 2012 umgesetzt.Die 52 neuen LKW teilen sich auf in 15 Sattelzugmaschinen von MAN und 37 Wechselbrücken-Fahrzeuge von Mer-cedes. Beim Kauf setzte Würfel auf Euro 5-Motoren. »Leider gibt es immer noch keine klaren und verlässlichen Aussagen zur Mautspreizung, so dass die Mehrkosten für Euro 6- LKW für das Gewerbe völlig unkalkulierbar blei-ben«, erklärt Karim Gebara, Geschäfts-führer der Würfel Holding GmbH. Zu Testzwecken habe man lediglich einen der neuen Mercedes Actros mit Euro 6-Motor bestellt.LKW von Würfel sind im Durchschnitt nur drei Jahre für den Logistikdienst-leister im Einsatz, so dass bereits die gesamte Flotte mit Euro 5-Motoren un-terwegs ist. Die Fahrzeuge sind zum größten Teil gekauft, wobei die Kapa-zitäten um einige Leasing-LKW ergänzt werden. »Mit unserem jungen Fuhrpark bieten wir unseren Kunden eine hohe Zuverlässigkeit und Qualität«, sagt Ge-bara. Gleiches gelte für die rund 1000 Wechselbrücken, die der Bremerhave-ner Spediteur im Einsatz hat. Auch die Wechselbehälter werden bei Würfel regelmäßig erneuert. »In Kürze werden wir auch zu diesem Thema Neuheiten vermelden«, kündigt Gebara an.

Auch in der Luft- und Seefracht aktivDie Würfel Holding ist ein Full Service Dienstleister, dessen Geschichte bis auf das Jahr 1946 zurückgeht. Das mit-telständische Unternehmen aus Bre-merhaven bietet auch maßgeschnei-derte Logistiksysteme. Hier reicht die

Würfel fallen für Investition70 Prozent der Flotte der Würfel Spedition besteht jetzt aus neuen Sattelzugmaschinen und Wechselbrückenfahrzeugen von MAN und Daimler

Bandbreite von der einfachen Versand-abwicklung bis hin zu komplexen au-tomatisierten Logistiklösungen. Seit 2010 ist das Unternehmen mit der Wu-erfel Air & Sea GmbH auch in der Luft- und Seefracht aktiv.Insgesamt beschäftigt die Holding nach eigenen Angaben mehr als 1000 Mitar-

Mangels Aussagen zur Mautspreizung gingen die Würfel-Investitionen fast ausschließlich in Euro 5-Fahrzeuge.

Quelle: KfdM

beiterinnen und Mitarbeiter. Die Grup-pe betreibt bundesweit über 13 Nieder-lassungen und disponiert täglich mehr als 400 Fahrzeuge, von denen sich der Großteil in eigenem Besitz befindet. Zu-dem verfügt Würfel über Lagerkapazi-täten mit einer Gesamtfläche von über 150 000 Quadratmetern. ◄

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Der Verpackungsmaschinen-Hersteller Ishida zeigt auf der Iffa mehrere Traysealer für ganz

unterschiedliche Anforderungen, Mehrkopfwaagen und Systeme für die Qualitätskontrolle. Und auch eine komplette Verpackungslinie für die effiziente Verarbeitung von frischen Fleischprodukten kommt zum Einsatz.Eyecatcher am Messestand ist eine vollständige und äußerst flexible Ver-packungslinie für frisches Fleisch. Die Abfüllung erledigt eine Mehrkopfwaage vom Typ CCW-R mit Spiralförderern. Die-se Waage wurde extra konstruiert für die Verarbeitung klebriger Fleisch- und Ge-flügelprodukte. Rotierende Spiralförde-rer transportieren das Produkt schonend zu den Wiegeschalen. Die 14-Kopfwaage verfügt über Schalen mit Abstreifern an den Klappen, so dass kein Produkt an-haften bleibt. Direkt unterhalb der Mehr-kopfwaage befindet sich die neu entwi-ckelte und platzsparende Dosieranlage Rotary Batcher. Jede Einwaage wird über ein Förderband zu insgesamt acht ergo-nomischen Packstationen transportiert und dort manuell in Schalen platziert und ausgerichtet.Im Anschluss werden die Schalen durch den neuen Traysealer QX-1100-SDL ver-siegelt. Diese Schalenversiegelungs-maschine kann auf zwei Bahnen gleich-zeitig verschiedene Schalenformate, Füllgewichte und sogar Produkte verar-beiten. Denn die beiden Spuren lassen sich autark und mit individueller Ge-schwindigkeit betreiben. Servotechno-logie beschleunigt das Modified Atmos-phere Packaging, Luft und Schutzgase werden laut Ishida sparsam eingesetzt. Den Schlusspunkt der Linie setzt ein Siegelnahttester mit integriertem Visi-

Packende NeuheitenDie internationale Fleischwirtschaft trifft sich An-fang Mai auf der Messe Iffa in Frankfurt. Mit dabei ist auch das japanische Unternehmen Ishida mit vielen Neuheiten aus der Verpackungstechnik.

on-System. Alle Verpackungssysteme sind nach Angaben des Unternehmens mit deutscher Niederlassung in Schwä-bisch Hall aufeinander abgestimmt, beispielsweise hinsichtlich Koordinati-on, Signalgebung und Datenaustausch. Die Linie erreicht eine Leistung von bis zu 110 Schalen pro Minute und sei na-hezu wartungsfreie, so Ishida.

Traysealer für alle BedürfnisseAus dem Sortiment der Traysealer zeigt Ishida noch weitere Maschinen. Der neue Traysealer QX-775-Flex kombiniert eine Leistung von bis zu 80 Schalen pro Minute mit einer äußerst kompakten Bauweise. Auch hier soll Servotechno-logie mit kontrollierter Schalenförderung und Folienzufuhr den MAP Prozess be-schleunigen. Der Traysealer analysiert fortwährend die Zusammensetzung der Schutzatmosphäre. Stimmt die Gasmi-schung nicht, stoppt das System auto-matisch. Bei Störungen schalten sich die Siegelköpfe einzeln ab, so dass der QX-775-Flex weiterlaufen und automatisch die Schalenzufuhr regulieren kann.Für den Einstieg in die Schalenversiege-lung hat das Unternehmen den neuen halbautomatischen Traysealer QX-300-Flex konzipiert. Auch für die Produktent-wicklung könne die kompakte und auf Rollen fahrbare Maschine gut verwen-det werden. Die Leistung beträgt bis zu acht Schalen pro Minute. Mit vorge-mischtem Gas oder einem optionalen Gasmischer verbunden, können auch MAP Verpackungen produziert werden.

Qualitätskontrolle sorgt für SicherheitIshida zeigt in Frankfurt weiterhin zwei Modelle seiner Röntgenprüfsysteme

IX-G. Die Geräte erkennen Verunreini-gungen durch Metall, Glas, Knochen oder Kunststoffe auch bei hoher Ge-schwindigkeit. Außerdem identifi-zieren die Systeme unvollständige Packungen oder solche mit beschä-digtem Inhalt. Die patentierte Technik basiert auf einer Software mit einem lernenden, so genannten Genetischen Algorithmus: Durch die Bilddatenana-lyse über mehrere Generationen hin-weg wird eine sehr hohe Prüfgenauig-keit erreicht. Die Technik funktioniere unabhängig von Temperatur, Salz- und Wassergehalt des Fleischprodukts, so Ishida. Eine Datenprotokollierung hilft, permanente Fehlerquellen zu besei-tigen und erlaubt den Nachweis über ordnungsgemäße Produktions- und Verpackungsvorgänge.Die neu entwickelte Kontrollwaage DACS-G schließlich verwiege dank neuartiger digitaler Wiegezellen mit ei-ner Leistung von bis zu 330 Wiegungen pro Minute deutlich schneller als ihre Vorgängermodelle und arbeite selbst unter widrigen Produktionsbedingun-gen sehr zuverlässig. Als Ergänzung zur DACS-G offeriert der Verpackungs-spezialist IDCS II, die neue Version der Kontrollwaagen Software Ishida Data Capture System. Das Programm macht die Produktionsvorgänge transparent und zeigt, wie die Effizienz gesteigert werden kann. Die zweite Generation der Software lässt sich hinsichtlich der Auswertungen und Darstellungen individuell an die eigenen Bedürfnisse anpassen. Und der Zugriff auf die Echt-Zeit Daten kann jetzt auch von mobilen Endgeräten wie Tablets erfolgen. ◄

Ishida ist auf der Iffa, Halle 11, Stand B11.

Neu auf der Iffa: Der Traysealer QX-775-Flex kom-biniert eine Leistung von bis zu 80 Schalen pro

Minute mit kompakter Bauweise.

Würfel investiertIffa-Neuheiten von Ishida

Inhalt

Page 22: Transport und Logistik Fahrzeuge, Aufbauten, Trailer Identtechnik ...

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Verpackung und Kennzeichnung

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2011 verabschiedete das Euro-päische Parlament eine die Richtlinie 2001/62/EU zur Fäl-

schungssicherheit von Arzneimitteln, die für alle Mitgliedsländer der EU ver-bindlich ist. Als Fälschungsschutz für verschreibungspflichtige Arzneimittel wird durch die GS1 ein 2D-Datamatrix-Code eingeführt. Um die technischen und organisatorischen Anforderun-gen dafür zu entwickeln, gründeten mehrere bundesweite Verbände das gemeinsame Projekt Securpharm. Be-teiligt sind die Apothekerverbände, der Bundesverband der Arzneimittel-Hersteller, der Bundesverband der Pharmazeutischen Industrie, Pro Ge-nerika, der Verband der forschenden Pharma-Unternehmen und der Bun-desverband des pharmazeutischen Großhandels.Jetzt ist das Verifikationskonzept von Securpharm auf dem Weg in die Pra-xis: Seit 1. Januar wird das entwickel-te Fälschungsschutzsystem mit dem

Schutz durch ScanSpezielle Scanner mit Imager-Technologie können den 2D-DataMatrixCode auslesen, womit sich die EU-Richtlinie zur Fälschungssicherheit von Medikamenten erfüllen lässt.

2D-Code erstmals im Rahmen eines dreimonatigen Pilotprojektes in etwa 300 Apotheken getestet – zunächst mit 80 codierten Produkten. Auf der Herstellerseite unterstützen große Pharmaunternehmen wie Boehringer Ingelheim, Bayer, Novartis oder Pfizer dieses Pilotprojekt.

Die nächste DimensionAuf Produktpackungen wird kein Strichcode mehr stehen, sondern ein 2D-DataMatrixCode, der mehr Informationen speichern kann, bei-spielsweise auch die Pharmazent-ralnummer PZN. 2D-Codes werden bereits seit längerem beispielsweise auf Bahntickets eingesetzt. Bei Medi-kamentenpackungen bedeutet dies, dass jede einzelne Packung eine ein-deutige Kennzeichnung mit diversen Sicherheitsmechanismen erhält – auf diese Weise kann jede Packung bei der Abgabe in der Apotheke an den Endverbraucher nur einmal gescannt werden kann. Das Ziel ist die Seriali-sierung der Arzneimittel, um sicher-zustellen, dass keine Fälschungen in die Vertriebskette eindringen können. Damit ist jedes Glied in dieser Kette in die Pflicht genommen – vom Her-steller über den Großhandel bis zur Apotheke. Denn an jedem Punkt der Lieferkette muss der Datamatrix -Code verifiziert werden können. Die Kölner PDS GmbH verweist aus diesem An-lass auf ihre entsprechenden Scann-erlösungen, die ein lückenloses Track & Trace über den gesamten Vertriebs-weg erlauben würden.

Scanner mit Imager-TechnologieDer auf den Packungen vorhandene Datamatrix -Code ermöglicht durch Scannen die Verifizierung der Arznei-mittelpackung. Um diesen 2D-Code einlesen zu können, werden Scan-ner mit Imager-Technologie benötigt. Der Kölner Systementwickler PDS

Der Scanner als Waffe gegen Produkt-fälschungen: Diesen Weg geht die Pharmaindustrie.

bietet Scannerlösungen, die auf das Einlesen des 2D-Codes abgestimmt sind. Die Spezialisten für mobile Da-tenlösungen und Handhelds beraten nach eigener Aussage interessierte Unternehmen unverbindlich, wie sich die Umstellung auf die Imager-Tech-nologie rechtzeitig und reibungslos bewerkstelligen lässt. ◄

Vor gut zwei Jahren hat die Kramer GmbH aus Umkirch bei Freiburg mit ihrem Bereich Kühlraumbau

eine eigene Niederlassung in England gegründet. Der Erfolg hat nicht lange auf sich warten lassen: Bereits heute erlöst das Unternehmen nach eige-nen Angaben gut fünf Prozent seines Umsatzes auf der anderen Seite des Ärmelkanals. »Wir haben den Auftritt in Großbritannien gut und sorgfältig vorbereitet«, sagt Geschäftsführer Matthias Weckesser, »nun ernten wir die Früchte dieser harten Arbeit. Der Erfolg bestätigt vor allem das Engage-ment unseres Fachteams und Nieder-lassungsleiters Reg Newsam vor Ort.«Newsam ist der Leiter der Niederlas-sung in Mittelengland und ein echter Branchenkenner. Nach jahrelanger Tätigkeit für diverse Hersteller von In-dustrietoren sowie als selbständiger Projektmanager, leitet er nun für Kra-mer das Geschäft vor Ort. Ihm zur Sei-te steht Geschäftsführer Weckesser, der sich persönlich um das England-Geschäft kümmert. »So begegnen wir unseren Kunden und Partnern auf Au-genhöhe«, sagt Weckesser.Das Unternehmen war in England mit dem Anspruch angetreten, bedeutende Handelsunternehmen in Großbritanni-

Cool BritanniaDas England-Geschäft des badischen Kühlraum-Experten Kramer entwickelt sich für das Unternehmen sehr erfreulich. Einige Gründe nennen die Süddeutschen hier.

en als Kunden zu gewinnen. Dieses Ziel wurde erreicht, laut Kramer »auf beein-druckende Weise«: Von einer internati-onal tätigen Handelskette hat die Firma einen Großauftrag erhalten. »Das ist ein großer Vertrauensbeweis und eine tolle Herausforderung, die wir gerne anneh-men«, sagt Newsam.

Zuverlässigkeit keine SelbstverständlichkeitZuverlässigkeit ist nach Erfahrung von Kramer derzeit eines der zentralen The-men auf dem britischen Markt. Viele briti-sche Wettbewerber stünden bereits kurz vor dem Konkurs – Kramer hingegen kann sich als ein solides Unternehmen positio-

nieren, das finanziell unabhängig ist: Erst im April erhielt man das »Crefozert«, das neue Bonitätszertifikat von Creditreform. Außerdem schätzen die britischen Kun-den deutsche Tugenden wie Qualität und Zuverlässigkeit. Zusammen mit einem Ansprechpartner vor Ort bekommen sie so das Beste aus beiden Märkten. Ein zusätzlicher Pluspunkt und Allein-stellungsmerkmal von Kramer ist das Full-Service-Paket des Unternehmens. Es ist nicht nur Kühlraumbauer, son-dern kennt sich auch in den Bereichen Dämmtechnik und Ladenbau aus.

Noch mehr ZuwachsDank der Expertise von Kramer und des Know-Hows von Reg Newsam konnten bereits einige Umbauprojekte in Schott-land, Wales, Nordirland, in der Republik Irland sowie in England gemeinsam re-alisiert werden. Doch Newsam ist nicht allein in Großbritannien. Denn im ver-gangenen Jahr ist Kramer zudem eine Kooperation mit einem Mitbewerber aus Großbritannien eingegangen: das Unternehmen Cold Clad ist Komplettan-bieter für Projekt-Design und Gebäude-technik. Die Südbadener und Cold Clad werden weiterhin selbständig am Markt arbeiten, jedoch für Großprojekte zu-sammenarbeiten. Newsam koordiniert und pflegt diese neue Kooperation. ◄

Die Kramer GmbH baut ihre Präsenz in Deutschland weiter aus. Der Spezialist für Kühlraum- und Ladenbau sowie Dämmtechnik aus dem südbadischen Umkirch hat zwei neue Standorte eröffnet – in Niedersachsen und Thüringen. In Sottrum bei Bremen wird Kramer von Christian Arcos, Montage, und Randy Kotolinski, Vertrieb, vertreten. Das Büro in Erfurt wird von Kati Os-wald geleitet. »Wir sind sehr froh, dass wir für unsere Standorte erfahrene und hoch motivierte Spezialisten gefunden haben«, sagt Geschäftsführer Matthias Weckesser. »Damit haben wir unsere nationale Präsenz entschieden verstärkt.« Kotolinski ist bereits seit vier Jahren bei Kra-mer. Der staatlich geprüfte Bautechniker verfügt über mehr als zehn Jahre Berufserfahrung. Er verantwortet den Vertrieb in Sottrum. Christian Arcos ist seit Anfang April 2012 für die Südba-dener tätig und leitet die Montage in Sottrum. Der gelernte Industrie-Isolierer verfügt bereits über 15 Jahre Berufserfahrung und kommt aus dem Schiffbau zu Kramer. Ab Mai bekommen Herr Arcos und Herr Kotolinski Unterstützung durch Herrn Sascha Wulff, der ihnen als Bauleiter zur Seite stehen wird. Kati Oswald ging gleich nach ihrer kaufmännischen Ausbildung in den Kühlraumbau. Mittlerweile bringt sie es auf 15 Jahre Berufserfahrung, davon sechs in der Bran-che. Im Kramer -Büro in Erfurt ist sie für Vertrieb und Bauleitung verantwortlich.

Expansion auch in Deutschland

Reg Newsam, Leiter der Kramer -Niederlassung

in Nottingham

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mbH

Erfolg in England für Kramer Imager-Technologie für EU-Pharmarichtlinie

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Neues aus der Kühlkette

42

Verpackung und Kennzeichnung

frischelogistik | 2-2013

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Das Oldenburger Unternehmen Sealpac baut mit seinem »Experi-ence Center« sein Serviceangebot

weiter aus: In den Schulungseinrichtun-gen der Werke in Oldenburg und Em-men werden das Bedien- oder Technik-personal mit allen Details der Anlagen für eine optimale Bedienung vertraut gemacht. Darüber hinaus können neue Anwendungs- und Verpackungsideen, sowie Produktneuentwicklungen einge-hend getestet werden.

Leistungspotenziale effektiv ausschöpfenBei modernen Verpackungsanlagen handelt es sich oft um ein komplexes Zusammenspiel von einzelnen Kompo-nenten und Abläufen. Auch wenn die Bedienung der Sealpac-Verpackungs-anlagen nach Angaben des Unterneh-mens fast selbsterklärend ist, gilt auch hier: Je mehr das Personal mit den ein-zelnen Details vertraut ist, umso effizi-enter lassen sich die Potenziale der An-lagen ausschöpfen. Deshalb bietet der Traysealer- und Tiefziehverpackungs-spezialist verstärkt interne Schulungen und Seminare an – und die erfreuen sich bei den Kunden stark wachsender Beliebtheit. »Der Schulungsbedarf so-wohl für Techniker als auch für die Anla-genbediener nimmt signifikant zu. Zum

Schulbank mit viel PraxisKurse für die bestmögliche Bedienung ihrer Anlagen und die Möglichkeit, neue Anwendungs- und Verpackungsideen sowie Produktneuentwicklungen eingehend zu testen, bietet Sealtec in seinen Schulungseinrichtungen.

einen liegt dies am generell steigenden Interesse der Unternehmen am Aus-bildungsstand Ihrer Mitarbeiter, zum anderen an den wachsenden Vorgaben aus den QS-Auditgesprächen«, meint dazu der Marketing- und Vertriebsleiter Stefan Dangel, »wer in eine unserer Ent-wicklungen investiert, möchte natürlich auch das Optimum aus dieser Anlage herausholen – und genau darum geht es bei unseren Schulungsangeboten.«

Fundiertes Know-how für mehr EffektivitätSealpac vermittelt in seinen Semina-ren ein umfangreiches Know-how. So erhalten zum Beispiel Mitarbeiterin-nen und Mitarbeiter aus dem Bedien-personal in ein- oder zweitägigen Ver-anstaltungen umfassende Einblicke in die Funktions- und Arbeitsweise, Fehlersuche und spezielle Tipps und Tricks der jeweiligen Anlage. Zwei Aspekte hebt der Anbieter beson-ders hervor: Zum einen sorgt Sealpac stets für kleine Seminare mit einer be-grenzten, auf Wunsch exklusiven Teil-nehmerzahl und –zusammensetzung für intensive Lernerlebnisse in vertrau-licher Atmosphäre. Zum anderen folgen die Schulungsangebote dem Prinzip des integrierten Lernens: In den Semi-naren vermitteln kompetente Experten zunächst die theoretischen Grund-lagen. Anschließend geht es zu den verschiedenen Anlagen, an denen die theoretischen Inhalte in die Praxis um-

gesetzt werden können.

Einblicke und Training für TechnikerAuch die Seminare für das techni-

sche Personal folgen diesen Grundsät-zen. Innerhalb von zwei Tagen werden die Teilnehmerinnen und Teilnehmer mit den Details der zu betreuenden Anlagen vertraut, um effektiver auf mögliche Probleme zu reagieren und

diese durch vorausschauende Wartung schon im Vorfeld zu vermeiden. Zu den Inhalten zählen Wartung und Instand-setzung sowie wie Produkt- Format- und Werkzeugwechsel, und auch die Fehlersuche. Bei allen Veranstaltun-gen im Experience Center sind das Schulungsmaterial sowie Bedienungs-anleitungen, technische Details und Informationen inklusive. Abschlossen wird das Training mit einen Erfolgstest und einen Teilnehmerzertifikat.

Für erfolgreiche EntwicklungenIm Sealpac Development Center kön-nen nicht nur die Inhalte der Seminare in die Praxis umgesetzt, sondern auch neue Produkte und Verpackungskon-zepte unter realen Bedingungen ge-testet werden. Dafür stehen hochmo-derne Hightech-Anlagen der A- und RE-Serie, Kontrollgeräte wie Pacin-spect und verschiedene Arbeitsmate-rialien zur Verfügung. So finden sich im Materialarchiv die marktüblichen siegelfähigen Folien und Schalen, und in der Testabteilung sind so gut wie alle Untersuchungen möglich – vom Machbarkeitstest über die Applikati-onsprüfung bis hin zur Ermittlung von Restsauerstoffwerten, Siegeldichtig-keit und Restfoliendicke.Darüber hinaus lässt sich in Kühlrega-len die Präsentation und die Wirkung neuer Produkte am POS simulieren. Und in dem sogar mit Dampfgarer und Mikrowelle eingerichteten Technikum können die Produkte hinsichtlich Ge-schmack, Sensorik und Anwender-freundlichkeit, aber auch in Sachen Öffnungsqualität und Temperaturver-halten getestet werden. »Hier ist alles vorhanden um Markteinführungen erfolgreich vorzubereiten – und sich von Anfang an spürbare Wettbewerbs-vorteile zu verschaffen«, fasst Dangel das Angebot des Development Centers zusammen. ◄

Im Development Center lassen sich Ideen entwickeln und Innovationen realisieren.

Erstmals unter gemeinsamer Flagge haben Cabka und IPS auf der Fruit Lo-gistica in Berlin ihre Neuheiten präsen-tiert. Die Cabka GmbH und die belgi-sche IPS Innova Packing Systems NV sind seit November unter dem Dach der neu gegründeten Cabka Group fu-sioniert. Neben der neuen Twistlock-box, einer Klappbox mit »Aktiv-Verrie-gelungs-System« für die einfache und schnelle Handhabung, zeigten die Unternehmen auch den Eye-Catcher, ein Warenpräsentationssystem, mit dem Obst und Gemüse ohne Über-schichten optimal präsentiert wird und damit den Warendruck in den Regalen erhöht. Cabka IPS präsentierte auch die ultraleichte Kunststoffpalette CPP 090, eine nach Angaben des Duos kos-tengünstige Alternative zu herkömmli-chen Pool-Lösungen, die es ab sofort

Kunststoffpaletten und Boxen für nachhaltige Logistik

in unterschiedlichen Farben gibt. Au-ßerdem wurden die vollgeschlossene Hygienepalette V3 CR für den Einsatz in der Lebensmittelindustrie sowie die Palettenbox 1400 L, mit einem Fassungsvermögen von 1400 Litern laut Cabka/IPS die größte ihrer Art, vorgestellt. Die Unter-nehmen weisen auch auf ihren Einsatz von recyceltem Kunststoff als Beitrag für die Umwelt hin, so könne man die Ökobilanz von Unter-nehmen, die in transport-intensiven Bran-chen aktiv sind, verbessern.

Der Eye-Catcher kann unter die mit Ware

befüllte Box gesetzt werden.

Hands on im Schulungszentrum

News...............................................ab

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Neues aus der Kühlkette

frischelogistik | 2-2013

Neues aus der Kühlkette

Lufthansa Cargo ist von ihren Kunden in Nordamerika zur besten internatio-nalen Frachtfluggesellschaft gewählt worden. Auf ihrer jährlichen Mitglieder-konferenz in Las Vegas hat die Airfor-warders Association, der Verband der in den USA tätigen Spediteure, Lufthansa Cargo auf den Spitzenplatz gewählt. Die Spediteure bewerteten unter anderem den Kundenservice, die Pünktlichkeit,

US-Lob für LH Cargo

die Zuverlässigkeit sowie das Sicher-heitsmanagement der verschiedenen Carrier. Achim Martinka, Vice President The Americas, bedankte sich bei der Zeremonie in Las Vegas im Namen aller Mitarbeiter: »Diese Auszeichnung ist eine tolle Belohnung für die täglichen Anstrengungen, die unser Team unter-nimmt – und darüber hinaus ein großer Ansporn, konsequent an der weiteren

Verbesserung unserer Services und Leistungen zu arbeiten.« Der Preis wur-de im dritten Jahr verliehen und ging dabei zum zweiten Mal an Lufthansa Cargo. Auf dem Nordatlantik ist die deutsche Fluglinie – gemessen an der Tonnage – der Marktführer. Neben den Passageverbindungen bietet der Fracht-Kranich zusätzliche Frachterflüge von und zu sieben Städten in den USA an.

Der Ulmer Ölspezialist Liqui Moly bie-tet ein neues Ladebordwand-Öl zum Nachfüllen an. Klassische Ladebord-wand-Hydraulik-Systeme sind Hebe-bühnen. Das neue Produkt soll die exakte Funktion des Systems wieder-herstellen, wenn diese nicht ausrei-chend mit Schmierstoff befüllt sind. Typisches Ruckgleiten, der sogenann-te »stick slip effect«, gehöre damit der Vergangenheit an, so Liqui Moly. Das Ladebordwand-Öl verhindere Schaum-bildung in Hydrauliksystemen und pfle-

Nachschub für die Ladebordwand

ge Dichtungen. Witterung und Tempe-ratur trotze es zu jeder Jahreszeit. Die Neuentwicklung wurde laut Hersteller in enger Abstimmung mit den führen-den Anbietern von Ladebordwänden entwickelt und sei für den Einsatz in sämtlichen bekannten Systemen ge-eignet. Als Vorteil nennt Liqui Moly die einfache Handhabung, die der Ein-füllstutzen im Kanister ermöglicht. Er wird vor dem Einfüllen herausgezogen, lässt sich präzise ansetzen und sorgt so dafür, dass kein Tropfen daneben

Das neu entwickelte Ladebordwand-Öl.

geht. Nach dem Ein-füllen lässt sich das Rohr ohne Kraftauf-wand und ohne zu spritzen wieder im Kanister versenken. Erhältlich ist das La-debordwand-Öl im 1-Liter-Gebinde.

Movianto, Logistikdienstleister für die Pharma- und Gesundheitsindustrie, hat seine Lagerkapazitäten in Neun-kirchen ausgebaut. Durch die Erweite-rung um 10 000 Quadratmeter Grund-fläche bietet der Standort im Saarland nun insgesamt eine Kapazität für mehr als 32 000 Palettenstellplätze für die temperaturgerechte Lagerung (+15 °C bis +25 °C), 2400 für den Kühl- (+2 °C bis +8 °C) und 600 für den Betäu-bungsmittelbereich. Die Halle ist mit W-Lan-Routern ausgestattet, sodass die Kommissionierung auch hier mit

Lagererweiterung bei Movianto

drahtlosen Barcodescannern erfolgen kann. Für das länderspezifische Um-packen und Umetikettieren stehen im Neubau auf nun fast 1000 Quadrat-meter neun Fertigungslinien für die teileingeschränkte Herstellung mit direktem Zugang zum Hochregallager zur Verfügung, die am Anfang Dezem-ber 2012 durch die Erteilung der Groß-handels- und Herstellerlaubnis für den operativen Einsatz freigegeben wor-den sind. Des Weiteren wurde im neu-en Herstellungsbereich eine separate Fläche für die Lagerung und Bearbei-

tung von Medical Devices geschaffen. »Wir freuen uns, unseren Kunden nun einen noch besseren Service anbie-ten zu können«, sagt Thomas Creuz-berger, Geschäftsführer von Movianto Deutschland. »Mit der Erweiterung unserer Lagerkapazität um 6000 Pa-lettenstellplätze und dem Ausbau un-seres Versandbereichs kann der Export weiter beschleunigt werden.« So sei über die insgesamt zehn Verladetore jederzeit eine schnelle Warenabwick-lung gewährleistet.

An zwölf bundesweiten Stationen wird von April bis Juni eine Roadshow haltmachen, die Antwort auf aktuelle Fragen zu den Themen LED, Vorschalt-geräte und Energieeffizienz verspricht. Die Leuchtenhersteller Norka, Ridi und Spectral haben zusammen mit dem Komponentenhersteller Tridonic ein Programm geschnürt, das von einer anwenderbezogenen Produktshow begleitet wird. Das Tagesprogramm der Veranstaltung gliedert sich in drei Themenblöcke. Experten aus den

LED-Roadshow

Unternehmen referieren über: LED-Technik, Vorschaltgeräte und Treiber, energieeffizientes LED-Licht in schwie-rigen Umgebungsbedingungen und LED-Beleuchtung in Verwaltung, Büro und Produktion. Direkten Praxisbezug bietet die begleitende Produktshow, denn die LED-Leuchten und passen-den Vorschaltgeräte der Veranstalter sind live und in Aktion mit vor Ort. »Wir möchten den Teilnehmern die Chance bieten, ihr Wissen zu optimaler Ener-gienutzung und wirklich dauerhafter

Kosteneinsparung in der Beleuchtung zu vertiefen«, erklärt Tim Leinberger des Hamburger Anbieters Norka. Das Unternehmen wird unter anderem eine Reihe neuer LED-Leuchten vorstellen, deren Lumenpakete exakt auf die An-forderungen der jeweiligen Beleuch-tungsaufgaben abgestimmt werden können. Überdimensionierungen, um bestimmte Normvorgaben zu erfüllen, sollen damit der Vergangenheit ange-hören. Termine und Anmeldung finden sich im Internet.

Am 30. April wird Ronald Hahn sei-ne Tätigkeit als Geschäftsführer der Paccar Leasing GmbH niederlegen und die Verantwortung für den wei-teren erfolgreichen Ausbau des Un-ternehmens in die Hände von Micha-el Schäffner als seinem Nachfolger übergeben. Bereits am 1. Februar hat Schäffner seine Tätigkeit als weiterer Geschäftsführer von Paclease aufge-nommen. Hahn bestimmte seit 2002 als kaufmännischer Leiter die Ent-wicklung des Unternehmens und war maßgeblich an den Verhandlungen für die Übernahme im Jahr 2007 durch die Paccar Financial Holding Europe B. V. beteiligt. Im Jahr 2009 wurde Hahn zum Geschäftsführer der Paccar Leasing GmbH berufen und hat das Unternehmen seither erfolgreich in Deutschland und Europa ausgebaut. Unter seiner Leitung wuchs die Ver-

Neuer Geschäftsführer bei Paclease

mietflotte auf über 4000 Fahrzeuge. Hahn verlässt nach Unternehmensan-gaben das Unternehmen zum 1. Mai aus persönlichen Gründen und könne »als zukünftiger Pensionär mit Stolz eine hervorragende berufliche Leis-tung als Geschäftsführer vorweisen.« Nachfolger Schäffner ist Ingenieur und wurde in Wien geboren. Er war vorher als Geschäftsführer von Daf Trucks für Österreich, Schweiz und Ungarn ver-antwortlich. Schäffner hat einen MBA der Wiener Imadec University und ist seit 2005 im Paccar -Konzern tätig. Zu seinen Zielen als Geschäftsführer werden laut Paclease die europäische Expansion sowie eine Verstärkung der Aktivitäten mit den Partnern der DAF-Vertriebsorganisation gehören. Expli-zit erwähnt Paclease, dass durch den Wechsel keine Veränderungen in der Stammbelegschaft geplant sind.

Ronald Hahn (links) und sein Nachfol-ger Michael Schäffner.

Quelle: Paclease

Der japanische Messtechnikhersteller T&D Corporation hat die drahtlosen Hochpräzisions-Datenlogger RTR-507 und 507L präsentiert. Die jüngste Er-weiterung der RTR-500 Serie misst Feuchtigkeit von 0 bis 99 Prozent re-lativ mit einer Genauigkeit von plus/minus 2,5 Prozent. Temperaturen zwi-schen -30 und +80 °C misst er mit ei-ner Genauigkeit von plus/minus 0,3

Datenlogger von Japans Marktführer

°C. Sind die Logger mit einem Netz-werk verbunden, können die Messwer-te via PC gesammelt, überwacht und dokumentiert werden, Warnmeldun-gen können eingerichtet werden. Der Zugriff auf die geloggten Daten ist je-derzeit über Internet und Mobiltelefon möglich, laut Hersteller mit beliebigem Browser. Das Modell RTR-507L ist mit einer Batterie von hoher Kapazität mit

einer Lebensdauer von bis zu vier Jahren ausgerüstet. Das Un-ternehmen mit europäischer Vertriebsniederlassung in Nid-datal bei Frankfurt. T&D ist in Japan Marktführer für Datenlogger und wurde 1986 in Matsumoto gegründet.

Der Datenlogger RTR 507.

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Page 25: Transport und Logistik Fahrzeuge, Aufbauten, Trailer Identtechnik ...

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Mit der neuen DLT-V83-Serie präsen-tiert Advantech-Dlog seine neueste Generation von Fahrzeugterminals, die sich flexibel, extrem robust und ein-fach zu handhaben jeder Herausforde-rung stellen sollen. »Die DLT-V83-Serie ist Nachfolger unseres Erfolgsmodells MPC 6 und mit neuester technologi-

Neue Fahrzeugterminals von Advantech-Dlog.

scher Ausstattung für die Zukunft ge-rüstet«, erklärt Thomas Schwarz, Pro-duct Manager Vehicle Mount Terminal bei dem Unternehmen Germering. Das kompakte Gehäuse des Fahrzeugtermi-nals ist komplett IP-geschützt und im-mun gegen Vibrationen und Stöße. Ne-ben den bewährten Standard-Features verspricht der Hersteller modernste Ausstattungskomponenten unter an-derem in Prozessortechnologie und Be-

triebssystem. Eine unterbrechungs-freie Stromversorgung ermöglicht den externen Batteriewechsel oder andere stromversorgungsfreie Tä-tigkeiten, ohne dass das Termi-nal runtergefahren werden muss. Durch das Weitbereichsnetzteil 12/24/48V kann der Kunde seinen Fuhrpark mit nur einer Terminalva-riante ausstatten und die Varian-tenvielfalt reduzieren, denn das Netzteil eignet sich für verschie-

dene Fahrzeugtypen. Eine integ-rierbare Heizung erleichtert die Arbeit

unter extremen Umgebungsbedingun-gen wie extreme Kälte und gleichzeitig hohe Feuchtigkeit, beispielsweise in Tiefkühl-Anwendungen. Die Variante mit Projective Capacitive Touch (PCT Touch-Screen) ist laut Advantec-Dlog besonders widerstandsfähig und bie-tet zudem Multi-touch-Funktionalität. Das WLAN ist mit so genannter Raum-diversity ausgestattet, damit speziell in anspruchsvollen Umgebungen die Datenverbindung sicher und zuverläs-sig aufrecht erhalten bleiben. WWAN (GSM, GPRS, EDGE, UMTS, HSDPA) GPS und Bluetooth erhöhen die Flexibilität in der Kommunikation. Die Fahrzeug-terminals können mit der Fahrzeug-Zündung gestartet und heruntergefah-ren werden; an die Fahrzeugelektronik können die neuen Terminals über Can-Interface angebunden werden. Der DLT-V83 ist ab Frühjahr 2013 mit einem 10 Zoll- und ab Sommer 2013 mit einem 12 Zoll-Display erhältlich. Die Palette an individuellen Erweiterungsmöglich-keiten soll ab Frühjahr 2013 nach und nach verfügbar gemacht werden.Der neue DLT-V8310 von

Advantech-Dlog

Kiesling verzichtet beim ATP-FRC ge-prüften Tiefkühlaufbau auf Hecktüren. Die nach Angaben des süddeutschen Herstellers positive Resonanz von den Betreibern der Tiefkühl-Verteilerflot-ten habe schon jetzt gezeigt, dass der Verzicht auf die Hecktüren eine inter-essante Lösung ist. Der Verschluss des Laderaums nur durch die Plattform der Ladebordwand – also ein Koffer-aufbau ohne Hecktüren funktioniert bei Tiefkühlaufbauten von Kiesling ab sechs Meter Aufbaulänge mit ei-ner Standardladebordwand und dem Cool Slide System des Herstellers aus Dornstadt-Tomerdingen. Diese schützt die Ware vor der eindringenden Wär-me und sorgt für die sichere Tempe-raturführung – ATP/FRC geprüft vom Tüv. Das Entladen geht laut Kiesling

Hecktüren waren gestern

ohne Hecktüren circa 1,5 Minuten pro Entladevorgang schneller, das ergibt rund eine halbe Stunde täglich bei 20 Entladestellen pro Tag. Das System mache sich auch in den Anschaffungs- und Unterhaltskosten bemerkbar, da es eine einfache Ladebordwand anstatt aufwändiger Unterschiebe-/Unterfaltfunktion verwendet und eben keine Hecktüren, also auch keine Re-paraturaufwendungen für diese, kal-kuliert Kiesling. Die Gewichtserspar-nis durch den Entfall der Hecktüren gibt der Hersteller mit rund 80 Kilo an. Sichere Temperaturführung sei auch bei Frischdiensttransport ohne Heck-türen möglich, ebenso die Ausrüstung mit mehreren Cool Slide-Trennwän-den, was zusätzlich den Transport in mehreren Temperaturen gleichzeitig

ermöglicht. Auf seiner Internetseite zeigt Kiesling Filme, die den Nutzen dieser Lösung näher erläutern.

Nur mit Ladebordwand und Kieslings Cool Slide Trendwand ist der TK-Auf-bau verschlossen.

Der US-amerikanische Hersteller Ur-schel hat eine neue, große Würfel-schneidemaschine für Käse und Fleisch vorgestellt. Der Auslöser für die Ent-wicklung der Affinity genannten Schnei-demaschine waren nach Angaben des Unternehmens zahlreiche Anfragen von Molkereibetrieben, die nach einer Wür-felschneidemaschine für höchste Be-anspruchung, größtmögliche Hygiene, hohe Kapazitäten und präzise Schnitte suchten. Neben diesen Charakteristi-ken sollte die Maschine einfach in der Bedienung sein und möglichst geringe Anforderungen an die Wartung stellen. Die Antwort der Entwicklungsabteilung des Herstellers mit Sitz in Valparaiso im US-Bundesstaat Indiana auf diese Kun-denwünsche ist die neue Würfelschnei-demaschine für Käse und bestimmte Fleischsorten. In Sachen Hygiene weist

Neue Würfelschneidemaschine für Käse und Fleisch

die Maschinen folgende Konstrukti-onsmerkmale auf: Die Schneidkammer und alle Produkt berührenden Teile sind komplett vom mechanische Be-reich getrennt, um Kontaminationen auszuschließen. Das gerundete Ma-schinengestell soll Bakterienwachstum verhindern. Sämtliche Oberflächen sind schräg oder gewölbt, wodurch das Abwaschen der Maschine erleichtert wird. Jede einzelne Maschinenkompo-nente im Schneidbereich – vom hygienischen, großen Mitneh-mer bis hin zu den verschiede-nen Arten an Befestigungsteilen, Schrauben, Unterlegscheiben und Muttern – wurde so ge-wählt, dass Bakterienwachs-tum verhindert und die Rei-nigung erleichtert wird, so Urschel weiter. Affinity wurde

nach Angaben des Unternehmens mit deutscher Niederlassung in Ober-Mörlen von der Molkereiabteilung des US- Landwirtschaftsministeriums zuge-lassen, einschließlich der Ra 32 Ober-flächenbehandlung aller Komponenten im Schneidbereich.

Die neue Würfelschneidemaschine Affinity von Urschel.

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Page 26: Transport und Logistik Fahrzeuge, Aufbauten, Trailer Identtechnik ...

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frischelogistik | 2-2013

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Die Frachtfluglinie Air France-KLM-Mar-tinair Cargo hat nach Informationen des Newsportals Cargo Forwarder im Febru-ar unter dem Namen »Pharma Control 15–25 Celsius« ein Produkt für den so genannten Ambient-Bereich der Phar-malogistik gestartet. Es umfasst einen Tür-zu-Tür-Service bei einer garantier-ten Temperatur zwischen 15 und 25 °C, gelagert werden die Güter in speziellen

Neues Ambientprodukt hebt ab

temperaturkontrollierten Räumen der Flughäfen oder Lagerhäuser. Die Lie-ferungen werden von eigenen Teams überwacht, um die Transitzeiten sowie das Handling der Transportgüter zu op-timieren. »15 bis 20 Stationen innerhalb unseres globalen Netzwerks wurden be-reits für >15–25 Celsius< geöffnet«, zitiert Cargo Forwarder Martin Blok, Pharma Director der Frachtfluglinie. »Wir werden

mehr Ziele in den kommenden Wochen und Monaten integrieren, abhängig von ihren Möglichkeiten die Lieferungen nach den besonderen Anforderungen des neuen Produkts zu handhaben«, kündigte er weiter an. Die Partner von Air France-KLM-Martinair Cargo in der Allianz Skyteam Cargo sind nach Bloks Angaben über das neue Produkt infor-miert, aber noch nicht integriert.

Alfa Laval hat ein neues, verbessertes Dichtungssystem für halbverschweiß-te Plattenwärmeübertrager auf den Markt gebracht. Reftight, so der Name, zeichne sich durch eine lange Lebens-dauer und erweiterte Einsatzgren-zen bei Hochdruck-Verflüssigern und Kaskaden-Wärmeübertragern aus, so das Unternehmen mit deutschem Sitz in Glinde bei Hamburg. Die halbver-schweißten Plattenwärmeübertrager von Alfa Laval sind für die industriel-le Kälte- und Klimatechnik bestimmt, zum Beispiel als Verdampfer, Verflüs-

Verbessertes Dichtungssystem für Plattenwärmeübertrager

siger oder Kaskaden-Wärmeübertrager in größeren Kältesystemen für Logisti-kläger oder in der Lebensmittelverar-beitung. Bei den halbverschweißten Wärmeübertragern sind laut Alfa Laval die Investitionskosten niedriger als bei der vollverschweißten Variante, auch seien mögliche Havarien einfacher zu bearbeiten. Bedingt durch die beson-dere Konstruktion der halbverschweiß-ten Platten sei eine Vermischung von Primär- und Sekundärmedium nahezu auszuschließen, eine mögliche Le-ckage würde von außen sichtbar sein,

die schadhaften Platten lassen sich in der Regel direkt am Aufstellungsort austauschen. Die halbverschweißten Alfa Laval Plattenwärmeübertrager mit besonderen Ringdichtungen für die Hochdruckseite, der gleichförmig gestalteten Dichtungsnut mit einer ho-mogenen und glatten Dichtfläche, den doppelten Dichtungen und doppelten Schweißnähten zwischen Primär- und Sekundarmedium sind laut Hersteller druckbeständig bis zu 55 bar und ro-bust gegenüber Druck- und Tempera-turwechsel in Kaskadenanwendungen.

Der Kühl- und Tiefkühlgeräteanbieter Gram erweitert sein Lieferprogramm und hat auf der Internorga in Hamburg Eiswürfelbereiter für verschiedene Eistypen, Eis- und Wasserdispenser sowie Sushi-Vitrinen neu vorgestellt. Das Unternehmen aus Sarstedt bei Hannover nennt neben der Qualität verantwortungsbewussten Umwelt-schutz sowie Kundenzufriedenheit als oberste Priorität bei allen Pro-dukten. Verschiedene Eisformen wie Würfel-, Zylinder- und Flocken- oder Nuggeteis können laut Gram mit den Eiswürfelbereitern hergestellt werden. Ein geschlossener Wasser-kreislauf macht es möglich, für je-

Eis für alle

den Produktionslauf frisches Wasser zu benutzen, um ein hohes Maß an Sicherheit und den Erhalt des Quali-tätsstandards zu gewährleisten. Die

Geräte sind für den Einsatz in Cafés, Bars und Selbstbedienungstheken sowie für die Lebensmittelindustrie und Labore geeignet.

Die neuen Eiswürfelbereiter von Gram.

Die Aqua- und Food-Serie aus dem Hause Rhewa wächst weiter. Neben der Tischwaagenbaureihe 031 bis 035, die vollständig den Vorgaben des HACCP-Konzepts folgen, entspricht auch die Bodeneinbauwaage 074 mit optional klappbaren Brückenblech den Anfor-derungen der Foodindustrie. Die neue Durchfahrwaage Typ 064 erfüllt eben-falls die Auflagen nach HACCP und er-weitert damit konsequent die Baurei-he der sogenannten Foodwaagen des Herstellers aus Mettmann. Die extrem flache, vollständig in Edelstahl ausge-führte Konstruktion ist laut Hersteller so konzipiert, dass unter Einhaltung der Hygieneanforderungen eine echte Alternative zu Bodeneinbauwaagen geschaffen wurde. Als Oberflächen stehen die Ausführungen in Glasperl-gestrahlt, gebürstet oder auch elekt-

Neue hygienische Waagen

ropoliert zur Verfügung. Eine Auffahr-rampe ist serienmäßig in der Waage integriert, so dass sie auch dort einge-setzt werden kann, wo wenig Platz zur Verfügung steht. Damit ist die Durch-fahrwaage eine Lösung für das Verwie-gen von fahrbaren Containern oder zur Beschickung mit dem Handhubwagen. Die Tragkonstruktion in Rippenbauwei-se ist äußerst robust und ermöglicht eine hygienisch einwandfreie Reini-gung. Der Edelstahl-Klemmenkasten IP67 und die verwendeten Edelstahl-Wägezellen mit der Schutzart IP68 sichern laut Rhewa eine hohe Wider-standsfähigkeit und Langlebigkeit der Waage bei niedrigen Wartungskosten. In Verbindung mit einer optionalen He-behilfe, die mit Unterstützung von zwei Edelstahl-Gasdruckdämpfern und ei-ner Hebemechanik die Waage mit klei-

ner Kraftanstrengung vollständig an-hebt, kann die Waage und ihr Umfeld nach Angaben der Rheinländer mühe-los gereinigt werden. Die offene Ge-staltung der Datenprotokolle und die nach Unternehmensangaben bereits in vielen Warenwirtschaftssystemen für die Lebensmittelindustrie enthal-tenen, fertigen Schnittstellen zu Aus-wertegeräten von Rhewa ermöglichen eine vollständige Integrat ion der Wägesys-teme.

Die neue Durchfahr-waage von Rhewa.

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Page 27: Transport und Logistik Fahrzeuge, Aufbauten, Trailer Identtechnik ...

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Neues aus der Kühlkette Neues aus der Kühlkette

frischelogistik | 2-2013

COOLDOCK – DAS Verladesystem für temperaturgeführte Verladung

Das Nani COOLDOCK ist ein Verladesystem insbesondere für temperaturgeführte Lager:

1. Andocken mit geschlossenen Lkw-Türen

2. Nani Anfahrschutz (Balken) schützt Tor und abgesenkte Rampe (Lkw-Türen können später über Rampe hinweg geöffnet werden). Ampelanlagen allein gewährleisten in der Praxis KEINEN Schutz!

3. Abdichten des Lkw, Luftsäcke aufblasen

4. Öffnen des Tores und der Lkw-Türen nach dem Andocken

5. Anfahrschutz wird hydraulisch abgesenkt

6. Auflegen der hydraulischen Überladebrücke

7. Be- und Entladen des 4-seitig abgedichtetenLkw

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außen

innen

4. Luftsack

Anfahrschutz

Lkw angedockt und4-seitig abgedichtet,Tor geöffnet,Anfahrschutz (Balken)bereits abgesenkt

abgesenkte Verlade-stelle – Lkw-Tür nach dem Andocken geöffnetLkw auch von unten

und damit 4-seitigabgedichtet

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Casio hat die weltweit bedeutendste Auszeichnung für außergewöhnlich gutes Industrie-Design, den iF product design award 2013, für sein Multi-funktionsterminal IT-9000 erhalten. Das für den Außendienst und den Einsatz bei Verkehrsbetrieben entwi-ckelte Gerät bietet einen integrierten High-Speed-Drucker, 2D-Imager, Di-gitalkamera und UMTS für die mobile Datenerfassung und Belegerstellung. Der iF product design award wird vom Internationalen Forum Design in Han-nover veranstaltet und gilt weltweit als einer der bedeutendsten Wettbe-werbe für Industriedesign. Mehr als 3000 Produkte stellten sich der inter-nationalen Jury aus 49 Ländern, die die eingereichten Produkte nicht nur nach Design und Funktionalität beur-teilt, sondern auch weitere Kriterien wie Qualität, Preis und Umweltfreund-

Viele Funktionen, prämiertes Design

lichkeit entsprechend bewertet. Tho-mas Uppenkamp, Leiter des Bereichs Mobile Industrial Solutions bei der Casio Europe GmbH in Norderstedt, ist stolz auf die Leistung des japani-schen Entwicklerteams: »Mit seinem taillierten und rundum sanft gerunde-ten Gehäuse haben unsere Ingenieure ein kompaktes Multifunktionsgerät geschaffen, welches Maßstäbe setzt. Das Terminal enthält alles, was man auf Messen und Märkten oder im Lie-ferservice benötigt, um Daten zu erfas-sen und per Beleg zu dokumentieren.« Beim Einsatz in Serviceorganisationen können Berichte direkt vor Ort ge-druckt und Zahlungen per Beleg quit-tiert werden. Eventuelle Ersatzteilbe-stellungen lassen sich sofort via UMTS absetzen. Das Multifunktionsterminal wiegt rund 625 Gramm, ist spritzwas-ser- und staubgeschützt (IP54) und

arbeitet laut Casio noch bei -20 °C. Stürze aus 1,5 Meter Höhe übersteht das Terminal unbeschadet. Der star-ke Li-Ionen-Akku und das Powerma-nagement des IT-9000 erlauben nach Herstellerangaben Betriebszeiten von etwa zwölf Stunden.

Bestellungen im Griff mit ausgezeich-netem Design: Das Multifunktionster-minal IT-9000 von Casio.

Seit Jahresbeginn verstärkt Alexander Hoppe das Beratungsteam von A‘Pari. Er ist der Sohn des geschäftsführen-den Gesellschafters Rainer Hoppe. Sein Eintritt in das 2001 gegründete Consulting-Unternehmen bedeutet für A‘Pari nach eigenen Angaben einen ersten Schritt in Richtung langfristiger Nachfolgeregelung. Als Senior Consul-tant berät Alexander Hoppe Kunden aus der Transport- und Logistikbran-che an der Nahtstelle zwischen Prozes-sen und deren IT-Unterstützung. Der

Nachfolgeregelung bei A‘Pari eingeleitet

30-Jährige wechselt von der Lufthansa Systems AG zu dem Wiesbadener Un-ternehmen. Bei der Lufthansa-Tochter absolvierte er ein Duales Studium an der Berufsakademie in Mannheim, das er im Jahr 2007 als Diplom Wirt-schaftsinformatiker (BA) abschloss. Seine Arbeitsschwerpunkte liegen bei der Gestaltung und Standardisierung von IT-Service-Prozessen. Sein Know-how auf diesem Gebiet brachte er im Zuge der Zertifizierung von Lufthansa Systems nach der Din Iso/IEC 27001-

Norm ein. In seinem jüngsten Projekt befasste er sich mit dem Aufbau von virtuellen Arbeitsplatzmodellen. Dar-über hinaus ist Alexander Hoppe ITIL-zertifiziert (IT-Infrastructure Library). Der Standard beschreibt die für den Betrieb einer IT-Infrastruktur notwendi-gen Prozesse, die Aufbauorganisation sowie die zugehörigen Werkzeuge und ist daran orientiert, einen wirtschaftli-chen Mehrwert für den Kunden zu er-zielen.

Eckelmann erweitert sein E LDS Re-gelungssystem um eine Verbund-steuerung für den transkritischen Betrieb von Kälteanlagen mit dem natürlichen Kältemittel CO2 (R744) in der Normalkühlung. Die VS 3010 CT wird zusammen mit einer VS 3010 für die Tiefkühlung im Boosterbetrieb verwendet. CT steht für »CO2 transkri-tisch«. Alle Funktionalitäten für den transkritischen Betrieb wurden in die Steuerung integriert. Dadurch wird laut des Wiesbadener Unternehmens eine hohe Betriebssicherheit und Regelgüte erzielt. Es seien keine separaten Kom-ponenten notwendig, die beispiels-weise den Gaskühlerkreis regeln, die

Regelung sei damit völlig unabhängig von eventuellen Störungen der Feld-bus-Kommunikation. Die VS 3010 CT regelt im Einzelnen den Saugdruck, den Mitteldruck (über den Druck im Kältemittelsammler), den Hochdruck und den Gaskühler. Im transkritischen Modus wird stetig der für das Erreichen eines hohen COP optimale Hochdruck berechnet und als Regelungsgröße genutzt, denn oberhalb des Kritischen Punktes von CO2 (ϑ = 30,98 °C; p = 73,75 bar) besteht kein eindeutiger physikalischer Zusammenhang zwi-schen Druck und Temperatur. Erste An-lagen in der Gewerbekälte werden laut Eckelmann bereits erfolgreich mit der

Verbundsteuerung VS 3010 CT für transkritische

R744-Booster-Anlagen.Eckelmann AG

neuen E LDS VS 3010 CT Verbundsteu-erung betrieben. Durch die hohen Ver-dichtungsendtemperaturen eigne sich das natürliche Kältemittel CO2 hervor-ragend für Wärmerückgewinnung, zum Beispiel um Brauchwasser oder Hei-zungswasser zu erwärmen.

Eckelmann präsentiert CO2-Verbundsteuerung

Die Bito-Lagertechnik Bittmann GmbH in Meisenheim hat im Geschäftsjahr 2012 ihren Umsatz von 150 auf 175 Millionen Euro gesteigert. Damit er-zielt das Familienunternehmen den höchsten Jahresumsatz seiner Firmen-geschichte. Auf diesem sehr guten Ni-veau wird sich auch das Jahr 2013 ent-wickeln, zeigte sich Geschäftsführer Detlef Ganz überzeugt. Das Wachstum wurde laut Bito hauptsächlich durch einen starken Inlandsmarkt erzielt, in vielen Bereichen habe man seine

Rekord-Umsatz bei Bito

Marktanteile deutlich ausweiten kön-nen. Gleichzeitig hat der Lagertechnik-Spezialist die Zahl seiner Mitarbeiter in den Fertigungsstandorten Meisenheim und Lauterecken sowie in 14 Tochter-gesellschaften in West- und Osteuropa und einer Tochtergesellschaft in Dubai von 820 auf 850 erhöht. Bito betont den besonders großen Wert, der im Unternehmen auf den Nachwuchs ge-legt wird. Das zeige die Ausbildungs-quote von fast zehn Prozent. »Um un-seren Nachwuchs zu sichern, führen

wir gemeinsam mit Schulen aus dem Umkreis Aktionen wie Ausbildungs-tage oder Messebesuche durch. Au-ßerdem bieten wir Praktikumsstellen an«, erläutert Ganz. Mit Patenschaften für vier Schulen in der Region, die Bito im Jahr 2012 übernommen hat, möch-te der Lagerspezialist Schüler bei der Berufsorientierung – speziell im tech-nischen Bereich – unterstützen, ihre Berufsreife verbessern und den Aus-tausch zwischen Schulen und Unter-nehmen fördern.

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Neues aus der Kühlkette Neues aus der Kühlkette

frischelogistik | 2-2013

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Alfa Laval hat ein neues, verbessertes Dichtungssystem für halbverschweiß-te Plattenwärmeübertrager auf den Markt gebracht. Reftight, so der Name, zeichne sich durch eine lange Lebens-dauer und erweiterte Einsatzgren-zen bei Hochdruck-Verflüssigern und Kaskaden-Wärmeübertragern aus, so das Unternehmen mit deutschem Sitz in Glinde bei Hamburg. Die halbver-schweißten Plattenwärmeübertrager von Alfa Laval sind für die industriel-le Kälte- und Klimatechnik bestimmt, zum Beispiel als Verdampfer, Verflüs-

siger oder Kaskaden-Wärmeübertrager in größeren Kältesystemen für Logisti-kläger oder in der Lebensmittelverar-beitung. Bei den halbverschweißten Wärmeübertragern sind laut Alfa Laval die Investitionskosten niedriger als bei der vollverschweißten Variante, auch seien mögliche Havarien einfacher zu bearbeiten. Bedingt durch die beson-dere Konstruktion der halbverschweiß-ten Platten sei eine Vermischung von Primär- und Sekundärmedium nahezu auszuschließen, eine mögliche Le-ckage würde von außen sichtbar sein,

Verbessertes Dichtungssystem für Plattenwärmeübertrager

die schadhaften Platten lassen sich in der Regel direkt am Aufstellungsort austauschen. Die halbverschweißten Alfa Laval Plattenwärmeübertrager mit besonderen Ringdichtungen für die Hochdruckseite, der gleichförmig gestalteten Dichtungsnut mit einer ho-mogenen und glatten Dichtfläche, den doppelten Dichtungen und doppelten Schweißnähten zwischen Primär- und Sekundarmedium sind laut Hersteller druckbeständig bis zu 55 bar und ro-bust gegenüber Druck- und Tempera-turwechsel in Kaskadenanwendungen.

Bosch Packaging Technology hat eine neue Vertriebs- und Serviceniederlas-sung in der ägyptischen Hauptstadt Kairo eröffnet. Angesichts steigender Bevölkerungszahlen von derzeit über 80 Millionen Menschen sieht das Unterneh-men in den Nahrungsmittel-, Süßwaren- und Pharmaindustrien in Ägypten ein starkes Wachstum. Die Vertriebs- und Serviceleistungen der neuen Niederlas-sung sollen den steigenden Bedarf an Verpackungslösungen in Ägypten, wei-teren Teilen Afrikas und im Nahen Osten befriedigen. Bosch war nach eigenen

Bosch setzt auf Ägypten

Angaben auch der erste Hauptlieferant für Verpackungsmaschinen mit einem Montagestandort in Südafrika. Seit der Eröffnung der Niederlassung in Kairo im Juli 2012 ist die Mitarbeiteranzahl be-reits auf zehn gestiegen und bis Ende 2013 ist eine Verdopplung geplant. Da die Vertriebskanäle in Ägypten und Afrika mangelhaft ausgebaut sind, soll-ten Nahrungsmittel vor dem Verderben schnell verpackt und konsumiert wer-den, gibt der Verpackungsspezialist aus Waiblingen zu bedenken. Konsumenten der Mittelschicht würden Einkäufe ver-

mehrt in großen Supermärkten statt in kleinen Läden tätigen, während die Bevölkerungsschichten mit geringerem Einkommen kleinere Mengen kaufen. Um den Anforderungen aller Verbrau-cher gerecht zu werden, bietet Bosch für Hersteller die verschiedene Lösungen, von der alleinstehenden Schlauchbeu-telmaschine bis hin zum vollständigen Verpackungssystem. Darüber hinaus wird für die ägyptische Pharmaindust-rie nach Informationen der Oxford Busi-ness Group bis 2015 eine Wachstumsra-te von elf Prozent erwartet.

Auf der Fruit Logistica hat das israe-lische Unternehmen BT9 sein neues Kühlketten-Managementsystem Xsen-se Grading vorgestellt. Das web-ba-sierte Informationssystem Xsense soll allen Beteiligten innerhalb der Kühl-kette volle Transparenz und Kontrolle über ihre verderblichen Waren geben, und zwar überall auf der Welt und zu jeder Zeit. Xsense Grading als Bewer-tungstool ordnet Abweichungen in der Temperatur und in der Nährstoffzusam-mensetzung einen Score zwischen 10 und 1 zu. Die Nährstoffzusammenset-zung hängt bekanntlich von verschie-denen Faktoren wie Respirationsrate, Physiologie des Nahrungsmittels und

Produktzustand als Zahl

Zeit ab. Das System kann automatisch Daten senden, wenn der Score unter einen akzeptablen Grenzwert fällt, so dass die an der Kühlkette Beteiligten der verschiedenen Ebenen Aktionen ergreifen können, um den Verderb zu verhindern – und das auf Palettenba-sis. Das Unternehmen betont dabei den ganzheitlichen Ansatz des Kühl-kettenmanagements, der nicht von Transportetappe zu Transportetappe denkt, sondern über die gesamte Kette den Zustand des Kühlgutes beobach-tet. Die Lösung nutzt dabei die so ge-nannten Hitag Sensoren von Xsense, die laut BT9 in der Lebensmittel- und Pharmaindustrie hochangesehen sind.

»Unser Xsense Grading Tool bietet Lo-gistikmanagern einen Schnappschuss von der Brauchbarkeit eines Produkts zu jedem Punkt innerhalb der Supply Chain, wodurch sie in der Lage sind Echtzeit-Entscheidungen zu treffen, die den Warenverlust dramatisch re-duzieren und die abgelieferte Pro-duktqualität verbessern können«, er-klärte der CEO von BT9, Israel Ben-Tzur. Xsense selbst wird nach Angaben des Unternehmens bereits von über 200 Firmen in mehr als 40 Ländern welt-weit verwendet. BT9 wurden 2012 als Technologie-Spin-off des Verpackungs-spezialisten Stepac gegründet.

Den Standort in Erfurt teilen sich die Lamberet Deutschland GmbH sowie die Euram GmbH bereits seit mehreren Jahren. Nun ging die Lamberet-Tochter Kerstner mit dem autorisierten Thermo King-Händler auch eine Service-Partnerschaft ein. Die Euram-Mitarbeiter wurden bereits an den Kerstner-Kühlgeräten geschult. »Als Truckworks 2009 an den Start ging, war Kerstner der erste Partner. Das Mercedes-Netzwerk bietet deutschlandweit rund 100 Partner-Betriebe, was bisher einen Großteil unserer deutschen Service-Stationen ausmachte«, erklärt Michel Höll, Geschäftsfüh-rer der Lamberet Deutschland GmbH sowie deren Tochterunter-nehmen Kerstner GmbH und Frigorent Services GmbH. Dennoch hat Höll Euram mit ins Boot geholt. Das Unternehmen mit Sitz im nordrhein-westfälischen Haan ist mit acht Standorten in Deutsch-land vertreten und bietet zusätzlich mobile Einheiten an. Das Unternehmen deckt so den mitteldeutschen Bereich zwischen dem Rhein im Westen bis zur polnischen Grenze im Osten ab. »Zu unserem Service gehört ein Mobilservice mit 13 Einheiten, die ganz einfach über das Internet abgerufen werden können«, führt Bernd Schweden, Geschäftsführer der Euram GmbH, weiter aus. »Während Wartungsmaßnahmen an den Kühlgeräten im Voraus geplant werden können, kommen benötigte Reparaturen meist spontan auf unsere Kunden zu. Oft bleibt jedoch nicht viel Zeit, da das Fahrzeug schnell wieder eingesetzt werden muss oder sich ir-gendwo auf der Straße befindet«, erklärt Höll. Schon die Fahrt zur nächsten Service-Station dauert dann unter Umständen zu lange. Schließlich wird gerade in Kühlfahrzeugen sensible Ware trans-portiert. »Ein Fachmann, der in solchen Fällen auf den eigenen Hof kommt oder unterwegs Fehler an der Kühlmaschine behebt, ist dann Gold wert«, betont der Geschäftsführer.

Nachdem Witron bereits Anfang 2012 von der E.Leclerc-Regio-nalgesellschaft Scapalsace den Auftrag für die Realisierung ei-nes neuen Logistikzentrums in Colmar erhalten hatte, vertrauen nun auch die größte Regionalgesellschaft Scapest und ihr Vor-stand, Jean-Paul Pageau, auf die Technologie des Parksteiner Systemintegrators. Im Dezember unterschrieben Scapest und Witron den Auftrag für die Planung und Realisierung des neuen Verteilzentrums in Chalons-en-Champagne und vertiefen laut Witron so die begonnene strategische Partnerschaft. Diesbe-züglich ist das Allgäuer Unternehmen als Generalunternehmer für die Entwicklung, Lieferung und Inbetriebnahme sämtlicher Materialfluss-, Mechanik-, IT- und Steuerungskomponenten verantwortlich. Damit setzt der marktführende französische Lebensmitteleinzelhändler auch in Chalons-en-Champagne auf die Witron-Module OPM zur vollautomatischen Kommissi-onierung von Handelseinheiten, DPP für die vollautomatische Kommissionierung von Viertel- und Halbpaletten, auf das voll-automatisches Layer-Picker-System LPS, sowie auf CPS, ein teilautomatisiertes Logistiksystem mit Pick-by-Voice-Unterstüt-zung. Integriert in das Gesamtkonzept sind automatische Palet-

Witron erhält weiteren Auftrag von E. Leclerc

ten- und Traylager, welche modular erweiterbar sind. Das komplette Warenausgangs-Management wird durch einen automatischen Warenausgangspuffer optimiert. Aus dem Standort werden zukünftig 135 Filialen mit über 15 000 verschiedenen Produkten aus dem Trockensortiment be-liefert. Das Logistikzentrum geht 2015 in den Live-Betrieb und ist für eine Spitzenkommissionierleistung von über 450 000 Handelseinheiten pro Tag ausgelegt.

In Chalons-en-Champagne baut die E. Leclerc Regionalgesellschaft Scapest gemeinsam mit

Witron ein hochmodernes Logistikzentrum, allerdings für das Trockensortiment.

Quelle: E.Leclerc

Kerstner erweitert Service-Netz

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Brekow geht zu Nagel

tuelle Geschäftsführer-Team bei Nagel mit Bernhard Heinrich (CEO - Strategie, IT und Marketing), Frank Böschemei-er (Finanzen und HR), Marcus Cebulla (Kontraktlogistik und Technik) und Pe-ter Haak (Spedition). »Mit der Verstär-kung unseres Führungsteams tragen wir dem Wachstum der letzten Jahre Rechnung und stellen gleichzeitig die Weichen für die weitere Entwicklung unserer Unternehmensgruppe« so Ge-sellschafter Marion und Tobias Nagel zu ihrer Entscheidung.

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RedaktionMarcus Sefrin · Schmiedestr. 54 · 21335 LüneburgTel. (0 41 31) 26 55 22 · [email protected]

Abonnenten-ServiceNicole Schulze-Wons · Tel. (0 58 44) 97 11 88 0 [email protected]

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Satz & Layout Nils Helge Putzier

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Nischenprodukte sind, wer wüss-te das besser als eine Fachzeit-schrift für temperaturgeführte Lo-

gistik, eine tolle Sache. Das dachte sich offenbar auch das US-amerikanische Unternehmen Cryopak und brachte eine Lösung auf den Markt, die viele Kunden nicht nur nicht brauchen, sondern auch angstvoll vermeiden würden, wenn sie benutzt wird. Es handelt sich um eine Reihe von Produkten und Lösungen für den Transport von Kaltblütern, also Reptilien und Amphibien. Die haben bekanntlich ein kleines Imageprob-lem, angefangen schon in biblischen Zeiten, in denen die Schlange als ers-ter Schurke der Weltgeschichte auftrat. Und irgendwie sind auch Krokodile und Kröten nicht gerade Fauna-Vertreter, die Bernhard Grzimek als »possierliches Kerlchen« vorgestellt hätte.

Egal, mag man sich bei Cryopak in Edison, New Jersey, gedacht haben, auch Echsen wollen mal reisen, und anders als es der Trickfilmhit Madagaskar glauben machen will, wird der Tiertransport immer noch meist von Menschen durchgeführt. »Wir haben Wachstum im Bedarf nach Produkten für den temperatursensiblen Transport in diesem Geschäftsfeld be-obachtet«, erklärt Produktmanagerin Eva Langen, »Cryopak antwortet auf diesen Bedarf mit unserer neuen Linie an Transportsets, die speziell für Rep-tilien und Amphibien entworfen sind.« Woher dieser Bedarf kommt, kann sie auch ganz geschäftlich-nüchtern erklä-ren: »Isolierte Transportprodukte wer-den in diesem Geschäft benötigt, um dabei zu helfen, die Unversehrtheit des Produkts aufrechtzuerhalten.« Oder kürzer: Wird es zu kalt, stirbt das wech-selwarme Wesen – und der Transport war für die Katz‘.

Um das zu vermeiden verwendet Cryo-pak »Phase 22«, ein Phasenwechselm-aterial, das eine Temperatur von 20 bis 24 °C über lange Zeitdauer aufrechter-halten kann. »Das macht unser Trans-portset ideal für alle Klimata während aller Jahreszeiten«, betont Langen. Innerhalb der Kiste kann damit Raum-temperatur für bis zu 24 Stunden ge-halten werden. Entsprechende Tests haben die Entwickler des Unterneh-mens durchgeführt. Es gibt ein Set für kleine und für große Tiere, beinhaltet ist laut Unternehmen eine ausführliche Anleitung für alle Fragen rund um das Versenden von Reptilien und Amphibi-en. Das einzige, was dem erfolgreichen Transport von Kaa und Co. dann noch im Wege stehen dürfte, ist die Schlan-ge am Postschalter…(ms) ◄

Keine Angst: Mit der richtigen Ver-packung kommt auch die Schlange gut am Bestimmungsort an.

Das Reptile Shipping Kit von Cryopak.

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