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N E U K I R C H E N

Euro 1,-

Start Themenweg

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Feichta

Ruhebänke

Themenwanderungca. 1,15 Std./3,5 km

Grasberg

infache Wanderungh e n u n t e r s c h i e d c a . 1 1 3 m

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Inhaltsverzeichnis:

2 / 3 Wanderkarte (Themenwegübersicht)

4 / 5 Inhaltsverzeichnis, Impressum, Erklärung Quiz

6 / 7 Tafel 01 - Die Ortsgeschichte von Neukirchen

8 / 9 Tafel 02 - Die Pfarrkirche von Neukirchen

10 / 11 Tafel 03 - Der Kreuzweg von Sepp Moser

12 / 13 Tafel 04 - Die Kalvarienbergkapelle

14 / 17 Tafel 05 - Das Heimathaus Neukirchen

18 / 19 Tafel 06 - Landwirtschaft einst und jetzt

20 / 21 Tafel 07 - Lebens- und Freizeitqualität

22 / 23 Tafel 08 - Das Aurachtal und die Holztrift

24 / 25 Das Themenweg Quiz

26 / 27 Die Malaufgaben

Inhalt

Impressum:Für den Inhalt verantwortlich:Tourismusbüro Altmünster, Marianne HeidlGestaltung: brainpark.traunsee, Bild Titelseite: brainpark.traunseeWeitere Bilder: brainpark.traunsee, Sammlung Franz Oberleitner,Erni Leitner, Erlas, Gemäldegalerie der Bildenden Künste, WienQuellenverzeichnis: Karl Rauch, Heinrich Marchetti und JohannLüftinger: Heimatbuch der Marktgemeinde Altmünster am Traunsee(1992), Franz Oberleitner/Dr. Hans Sperl: Altmünster in altenAnsichten, Band 1-3,Verlag Zaltbommel, Johann Lüftinger:Kleindenkmäler in Altmünster, Neukirchen und Reindlmühl (2007) Gertraud Liesenfeld: Löffel – Docken – Souvenirs. Auf den Spurender Viechtauer Hausindustrie (2005) Druck: Salzkammergut Media GmundenAlle Rechte sowie Druckfehler in Wort und Bild vorbehalten!

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Entdecken Sie die einzigartige Kultur-landschaft von Altmünster bei ausge-dehnten Wanderungen!

Die WANDERFIBEL umfasst dieschönsten Wanderungen im Ge-meindegebiet von Altmünsterund beschreibt gleichzeitig dielandschaftlichen, kulturellenund historischen Besonder-heiten entlang der einzelnenWegabschnitte.

Sie erhalten das Buch umden Unkostenbeitrag von 1 Euro im TourismusbüroAltmünster.

Hallo Kinder,macht mit beim Themenwegquiz! Wandertentlang des Themenweges. Auf den Themen-wegtafeln findet ihr Quizfragen und Malauf-gaben, die ihr beantworten könnt, wenn ihreuch die Texte aufmerksam durchlest.

Die Lösungen der Quizfragen und der Malauf-gaben bitte auf den letzten Seiten dieses Bucheseintragen und im Tourismusbüro Altmünster,Marktstraße 6, vorlegen. Es wartet eine besondereÜberraschung, die euch viel Freude bereiten wird!

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Neukirchen - einstiges Zentrum der „Schnitzer, Drechsler, Löffelmaler”

Die Viechtau, der Name ist wahrscheinlich von „Vieh-Au“abgeleitet, umfasst den Raum von Großkufhaus(Reindlmühl) bis Großalm, reicht weiters bis zum Westuferdes Traunsees bis hin nach Traunkirchen. Eine Besiedelung des Westufers am Traunsee reicht nach-weisbar bis zurück zur Zeit der Illyrer. Später folgten Kelten,Römer und ab dem 8.Jhdt. Bajuwaren. Die erste urkund-liche Erwähnung von„Vichtaw in MünstererPfarr“ erfolgte 1346.Die starke Zunahmeder Bevölkerung, diebis 1500 fast aus-schließlich Bauernwaren, zwang dieMenschen, sich nacheinem Nebenerwerbumzusehen. Da Holzin reichlicher Menge vorhanden war, begann man, alle imdamaligen Haushalt und in der Landwirtschaft gebräuchli-chen Gegenstände herzustellen. Die Viechtau wurde zumZentrum der Hausindustrie. Die hochwertige Ware wurde mitSalzschiffen und Holzflößen in der gesamten Monarchie aberauch bis Russland und in den Orient verkauft.

Die Viechtau und ihre M01

Die Ortsgeschichte von

Foto aus: „Altmünster in alten Ansichten”

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e Menschen

Neukirchen

Quizfrage Nr. 01 Die Ortsgeschichte:

„Unter welcher Kaiserin wurde die Kirche erbaut?”

N E U K I R C H E N

Erst unter Kaiserin Maria-Theresia wurde der Bau einer eige-nen Kirche veranlasst. Ab ca. 1780 wurde der NameNeukirchen üblich. Von 1850 bis 1861 war Neukirchen eineselbständige Gemeinde mit eigenem Bürgermeister(Matthias Wolfsgruber), danach erfolgte die politischeZusammenlegung mit Altmünster.

Heute ist Neukirchen ein beliebter Wohn- und Erholungsortmit hoher Freizeitqualität und guter Nahversorgung, einemKindergarten sowie einer modernen Volks- und Hauptschule.

Das Dorfleben ist durch ein aktivesVereinswesen mit ca. 20 Vereinen geprägtund zeigt sich auch in einer Vielzahl anBrauchtumsveranstaltungen und Festen.1965 begannen freundschaftliche Kontaktezwischen dem Männergesangsverein ausdem deutschen Niederau-Krauthausenund dem Musikverein Neukirchen. 1971 ent-stand daraus die Partnerschaft zwischender Stadt Düren/Niederau und Altmünster/Neukirchen, die von beiden Seiten freund-schaftlich und sehr aktiv gelebt wird.Wappen Stadt Düren

Quelle: Gemäldegalerie der bildenden Künste, Wien

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Die Viechtau und ihre M02

Die Pfarrkirche von Neukirchen - das Werden einer selbständigen Pfarre

Die Bewohner der Viechtau waren ursprünglich zum Teil nachAltmünster und zum Teil nach Traunkirchen eingepfarrt.

1753: Die Hofkammer weist in einem Schreiben denSalzamtmann von Gmunden an, in der Viechtau eine Kirchesamt Pfarrhaus zu bauen: „…damit die Irrlehren sich nichtweiter audehnen, habe man beschlossen, in der so genann-ten Vichtau eine Kirche nebst Wohnung, wo zweiMissionsbrüder wohnen können, erbauen zu lassen. Es sollaber nicht eine prächtige, sondern eine solche Kirche erbautwerden, dass darinnen der Gottesdienst gehalten werdenkönne. Der Bau dürfe auf nicht mehr als 2000 Gulden zu stehen kommen…“.

Die einfache Kirche ist 1754 fertiggestellt.

1754 – 1787: Neukirchen wurde Missionsstation, dannExpositur (Seelsorgebezirk ohne eigene Vermögensverwal-tung) von Altmünster.

1798 wurde die Sakristei, 1822 der Friedhof und 1840 derZwiebelturm errichtet. Am 5. August 1846 – nach 92 Jahren ihres Bestehens -erfolgte die Einweihung der Kirche „Maria Schnee“.

1850 wurde die Turmuhr angeschafft.

Die Pfarrkirche von

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e Menschen

Quizfrage Nr. 02 Pfarrkirche Neukirchen:

„Wann wurde Neukirchenselbständige Pfarre?”

Ein Schmuckstück im Innenraum der Kirche ist der barockeeAltar. Er stammt aus der alten Wiener Minoriten-kirche. Die Figur des heiligen Joachim (Vater der MutterGottes) verdient besonderes Augenmerk.

n Neukirchen1867 wurde Neukirchen ein eigenesVikariat (räumlich abgegrenzter Seel-sorgebereich, dem ein Parrer vorsteht).

1891: Neukirchen wurde selbständigePfarre. Das Patrozinium (Schutzherrschaft) istbis zum heutigen Tage „Maria Schnee“und wird am 5. August gefeiert.

Heute zählt die Pfarre Neukirchen ca.2000 Katholiken.

Bild: Heiliger Joachim

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Die Viechtau und ihre M03

Der heimische Künstler Sepp Moser

Sepp Moser wurde am 27.Febraur 1925 in Neukirchen gebo-ren. Sein Vater war Maurer, jedoch verdiente er sich auch alsDrechsler ein Zubrot - wie so viele Einwohner der Viechtau.Sepp Moser erlebte also in seiner Kindheit noch die Zeitender Viechtauer Hausindustrie und lernte den Werkstoff Holzkennen und lieben. Mit 14 Jahren begann er seine handwerk-lich-bildnerische Ausbildung an der Bundesfachschule inHallstatt, die er 1943 abschloss. Nach seiner Heimkehr ausdem Krieg ging er an die Akademie der bildenden Künste inWien, wo er 1950 erfolgreich sein Studium abschloss.

Der nunmehr akademische Bildhauer Sepp Moser arbeitetebis zu seinem Tode 1985 als freischaffender Künstler. 1957wurde er mit der Gestaltung der neuen Kreuzwegstationenvon Neukirchen beauftragt, die 1962 eingeweiht wurden. Aufsieben Steinquadern sind Bronzetafeln eingelassen, diejeweils zwei der insgesamt 14 Kreuzwegstationen darstellen.Seine Arbeiten sind weit über Österreichs Grenzen hinausbekannt.

Der Kreuzweg von S

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Sepp Moser war aber auch ein begnadeter Krippenkünstler.Es handelt sich um Gesamtkunstwerke, denen ein eigener,2007 vom Kulturverein Eggerhaus herausgegebenerFotoband „Weihnachtskrippen von Sepp Moser“ (GunterDimt, Elfriede Prillinger) gewidmet ist.

Sepp Moser hatte ein beson-deres Nahverhältnis zu seinerHeimat, der Viechtau, was sichauch an seinem unermüdlichenEinsatz für das HeimathausNeukirchen zeigte. Dort wirkteer als Restaurator.

Quizfrage Nr. 03 Sepp-Moser-Kreuzweg:

„Aus wie vielen Steinquadernbesteht der Kreuzweg von

Sepp Moser?”

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e Menschen

Sepp Moser

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Die Viechtau und ihre M04

Die Kalvarienberg k

Ein Kleinod der Viechtau . . .

Im November 1881 erwarb der Vikar von Neukirchen,Heinrich Becker, ein 61 Quadratklafter (nicht ganz 220 m2)großes Grundstück vom Haus „Mühlegg“ , um darauf eineKapelle zu erbauen. Den Kaufpreis bezahlte Franz Pesendorfer, Holzwaren-händler in Altmünster und Besitzer des Hauses „Winterleiten“

in Neukirchen. Familie Pesendorferließ auch die Kapelle, die am 6. August 1882 von Pater CölestinWolfsgruber vom „Jagerl in der Alm“gesegnet wurde, aus eigenenMitteln erbauen und sorgte auch fürderen Erhaltung.

Im Jahre 1952 musste die Kapellerenoviert werden. Die Besitzverhält-nisse waren lange Zeit nicht ganzklar, letztendlich wurde der PfarreNeukirchen aber das Eigentums-recht zuerkannt.

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Quizfrage Nr. 04Kalvarienbergkapelle:

„In welchem Jahr wurde die Kalvarienbergkapelle renoviert?”

N E U K I R C H E N

Ursprünglich war die Kirche mit 2 Glocken ausgestattet. Auf der 69 kg schweren Glocke (mit Bildern von Maria,Johann Nepomuk, Franziska und Nikolaus), die im Oktober1916 für die Metallsammlung abgeliefert werden musste,stand: Gewidmet von den Gründern und Erbauern derKalvarienbergkapelle Franz und Aloisia Pesendorfer,Holzwarenhändler in Winterleiten, Neukirchen, Wien undBudapest 1885. Gegossen von F. Gössner in Wien. – Ich mahne zum Gebete, wann der Morgen erwacht, undläute zur Ruhe, wenn das Tagwerk vollbracht.

Die zweite, 43 kg schwere Glocke mit Bildern der Dolorosa,Maria mit Lilie und Maria mit Jesukind sowie Ornamenten mitPuttiköpfen, Blättern und Blumen hatte die Inschrift:Gewidmet v. den Geschwistern Franz, Amalia, Maria, Alois,Friedrich, Heinrich, Paula u. Anna Pesendorfer in Winterleiten,Neukirchen. Gegossen von F. Gösser in Wien 1885.

e Menschen

g kapelle

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Die Viechtau und ihre M05

Das Heimathaus

Hausindustrie und das Leben der „kleinen“ Leute

„Im Aurachthale, beginnend bei der „großen Alpe“ (Großalm)nächst dem Gebirgsstocke des hohen Spielberges, bis zurOrtschaft Kufhaus, an den östlichen und westlichen Lehnendes sich wallartig dahinziehenden Gras- und Gmundnerber-ges, bis herab zu dem Traunseeufer und dem landschaftlichmärchenhaft daliegende Traunkirchen, finden wir zerstreutgrößere und kleinere Häuser vor, in welchen die Holz- undSpielwaren-Verfertiger, hausend in ärmlichen Stuben, ihremSchnitzgewerbe obliegen.”(Rudolf Nekola, Oberforstrat und Inspectionsbeamter der k. k. Forst-und Domänendirektion Gmunden, 1882)

Das Heimathaus – die „Rabenwies“1975 erwarb die Gemeinde Altmünster unter BürgermeisterDr. Hugo Scheuba die Rabenwies (wie der Hausname laute-te) und übergab dem Viechtauer Heimatverein als Trägervereindie Verantwortung für die Umwandlung in ein Heimathaus unddessen Betreuung als Museum.

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e Menschen

NeukirchenN E U K I R C H E N

Der Umbau wurde äußerst behutsam vorgenommen. KeineWand wurde umgelegt oder neu aufgezogen, kein Fensterdazugefügt oder weggenommen. Das Haus wurde zwarbaulich saniert, jedoch entsprechen die Räume der einstigen„Rabenwies“.

Wenngleich manche Mitbegründer nicht mehr am Lebensind, so war doch ihr Idealismus Vorbild. Das HeimathausNeukirchen wird bis zum heutigen Tag von ehrenamtlichenVereinsmitgliedern mit großem Einsatz betreut und immerwieder fachgerecht erweitert.So wurde beispielsweise eine eigene Schaudrechslerei er-richtet, das Obergeschoss ausgebaut und im Winter eine all-jährliche Krippenausstellung eingeführt.

2008: Das Heimathaus Neukirchen ist Ausstellungsstätteder oö. Landesausstellung „Salzkammergut“ mit dem

Thema: Schnitzer, Drechsler, Löffelmaler

Besuchen Sie das Heimathaus Neukirchen! Informationenüber Öffnungszeiten unter

www.heimathaus-viechtau.at

Buchtipp: Löffel • Docken • Souvenirs - Auf den Spuren derViechtauer Hausindustrie, Dr. Gertraud Liesenfeld

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Die Viechtau und ihre M05

Das Heimathaus

Überleben: „recht und schlecht”

Die starke Zunahme der Bevölkerung in dieser nur begrenztlandwirtschaftlich zu nutzenden Gebirgs- und Tallandschaftstellte die Menschen vor einen täglichen Existenzkampf.

Die Landwirtschaften waren klein, die Kinderanzahl in deneinzelnen Familien groß, das Zuverdienen eine Frage desÜberlebens. Holz war in dieser Gegend anfangs noch inreichlicher Menge vorhanden und so begannen viele Familienfür Haushalt und Landwirtschaft gebräuchliche Gegenständeherzustellen und zu vertreiben.

Bis Mitte des 17. Jahrhunderts wurden die Holzwaren nochmittels Hausierhandel („Kraxenträger“) verkauft. Da dieHolzentnahme in den Wäldern durch die Heimarbeiter stän-dig stieg, das Holz aber hauptsächlich für die Salzgewinnung

bestimmt war, wurden den Viechtauernum 1700 die Hausierscheine entzogen.

Doch sie fanden neue Absatzwege überVerleger. Finanzkräftige Familien (FamiliePesendorfer und Familie Derflinger) küm-merten sich ab nun um einen professio-nellen Vertrieb. Sie gaben die Waren den Salzschiffern undHolzflößern mit, die sie dann bis Russlandund in den Orient verkauften.

Foto: Hausierer (Kraxenträger)16

e Menschen

NeukirchenN E U K I R C H E N

Produktvielfalt in Millionenauflage:

1782 arbeiteten rund 600 Personen als Heimarbeiter, 1882 377Familien mit 755 Personen. Um 1900 – die Zeit, in der auch imheutigen Heimathaus (in der „Rabenwies“) die gesamte FamilieHolzwaren herstellte - waren es noch 236 Familien mit 370arbeitenden Mitgliedern. Die Produktion war in viele kleineArbeitsschritte zerlegt und es wurde unter hohem Zeitdruckgearbeitet, ähnlich der heutigen Akkordarbeit.Der Produktionsausstoß war so hoch, dass die Viechtau als„bedeutendes Produktionszentrum von Holzwaren in derMonarchie“ gehandelt wurde. So fertigte etwa 1881 eine ein-zige Löffelmacherfamilie 20.800 Stück. 84 Familien waren indieser Sparte tätig, das ergab insgesamt 1,7 Millionengeschnitzte Löffel pro Jahr. 1911 schlossen sich die Heimarbeiter zu einer Genossen-schaft zusammen und beendeten die Zusammenarbeit mitden Verlegern. Die Produktpalette wurde ständig der neuenZeit angepasst und so stellte man nach dem 2. Weltkrieghauptsächlich handbemalte Souvenirs her. 1979 wurde dieGenossenschaft aufgelöst und somit das Ende der Viech-tauer Hausindustrie eingeläutet.

Einige Erzeuger haben sich auf die Herstellung von Docken -kleinen gedrechselten Holzpuppen - spezialisiert. Heute wer-den im Heimathaus wieder originalgetreue Docken gefertigt.

Quizfrage Nr. 05 Heimathaus Neukirchen:

„Was ist eine Docke?”

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Die Viechtau und ihre M06

Landwirtschaft einst

Landwirtschaft einst . . .

Das Gebiet in der Viechtau und die östlich begrenzendenHochflächen von Gmundnerberg und Grasberg wurden imLauf der so genannten zweiten Rodungsperiode ab dem 13. Jahrhundert gerodet und besiedelt. Ausschlaggebendhierfür waren der Bodenbedarf aufgrund einer starkenBevölkerungszunahme, aber auch der enorme Holzbedarfder Salinen im oberen Salzkammergut. Auf diese Siedlungswelle weisen die alten Hausnamen wieGschwandt, Geschwendt, in der Redt, Kreuth etc. hin.

Am dürftigsten lebten die Besitzlosen, und das war bei dergroßen Kinderzahl bald die Mehrheit. Sie lebten als Ledige imFamilienverband, verdingten sich als Knecht oder als Magdbei einem größeren Bauern oder suchten sich auswärtsArbeit. Darüber hinaus war die Kindersterblichkeit sehr hochund die Lebenserwartung gering.

Quizfrage Nr. 06Landwirtschaft in Neukirchen:

„Wieviele Liter Milch gibteine Kuh pro Jahr?”

Foto: „Altmünster in alten Ansichten” (Hofrat Dr. Hans Sperl)

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e Menschen

t und jetztN E U K I R C H E N

Landwirtschaft jetzt . . .

In der Gemeinde Altmünster gab es 1995 noch 357 landwirt-schaftliche Betriebe, 2007 nur mehr 247, die großteils alsBergbauernhöfe zu bezeichnen sind. Die mangelndeKonkurrenzfähigkeit mit großflächigen Betrieben im Flach-land versucht die EU mit staatlichen Förderungen auszuglei-chen. Dennoch ist die Bewirtschaftung arbeitsintensiv unddas Einkommen so gering, dass die meisten Höfe nur imNebenerwerb geführt werden können. Die Feststellung der Besonderheit eines Bergbauern-betriebes gegenüber den übrigen land- und forstwirtschaft-lichen Betrieben erfolgt durch die Einteilung der Flächen in sogenannte Erschwerniszonen. Die Bauern sind in erster Linie Produzenten von hochwer-tigen Lebensmitteln. Viel zu oft wird aber ihre Rolle alsLandschaftspfleger vergessen, denn sie sind es, die dieWiesen und Fluren pflegen und die Landschaft offen halten.Einige Bauernhöfe verfügen über Gästezimmer undFerienwohnungen mit hohem Komfort. Sie laden zu einemerholsamen, naturnahen Urlaub am Bauernhof und habendamit großen Erfolg.Altmünster ist Standort einer landwirtschaftlichen Fach-schule, die eine umfassende Ausbildung für die zeitgemäßeFührung eines landwirtschaftlichen Betriebes anbietet.(www.lfs-plus.at)

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Die Viechtau und ihre M07

Lebens-und Freizeit q

Neukirchen liegt inmitten einer eindrucksvollen und facetten-reichen Kulturlandschaft. Das Höllengebirge verbindet denTraunsee mit dem Attersee und gibt der Landschaft einealpine Prägung. Direkt von Neukirchen starten besonders reizvolle Wander-und Mountainbiketouren. So kann man von hier aus bei-spielsweise direkt auf den sonnigen Grasberg wandern oderbiken, zum Wildpark Hochkreut, zum Almgebiet Windlegern,aber auch bis zum Attersee oder über die Langbathseennach Ebensee gelangen. Vom Taferlklaussee kommt manim Rahmen einer ca. 2-stündigen Bergwanderung zum

Hochleckenhaus (1574 m) und weiter zum Brunnkogel(1708m). Das Brunnkogel-Gipfelkreuz ist das größte Gipfel-kreuz der Alpen. Kostenlose Freizeit- und Wanderkarten erhalten Sie imTourismusbüro Altmünster.

Freizeitmöglichkeiten im Sommer und Winter

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e Menschen

t qualität

Quizfrage Nr. 07Lebens- und Freizeitqualität:

„Welcher Gebirgszug verbin-det den Traunsee mit dem

Attersee?”

N E U K I R C H E N

Wildpark Hochkreut: Zwischen Attersee und Traunsee liegt auf einer Bergkuppein 961 m Seehöhe der Wildpark Hochkreut, der rund 250Tiere beheimatet, vom Zackelschaf bis zum Sikahirsch.Kinderwagentaugliche Rundwege ermöglichen Freizeit-genuss für die ganze Familie. Das integrierte Panorama-museum informiert über Geologie, Gebirgswelt undGeschichte. Info unter www.wildpark.co.atFamilienskigebiet Hochlecken:Direkt am Fuße des Hochleckenkogels befindet sich dasFamilienskigebiet Hochlecken: 3 Schlepplifte und ein Kinderliftbieten zu äußerst familienfreundlichen Preisen Ski- undSnowboardvergnügen pur. Info unter www.hochlecken.at

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Die Viechtau und ihre M08

Das Aurachtal und

Salzwesen, Wasserwege und Holztrift

Herzog Albrecht I. schenkte seiner Frau Elisabeth von Tirol-Görz um 1300 als „Morgengabe“ das „Ischlland“ (dieGrundherrschaft von Gmunden bis Hallstatt). Er wusste waser tat, die Tirolerin war tüchtig und brachte Wissen und auchPersonal aus dem Salzbergwerk Hall in Tirol mit.

So wurde um 1300 der Salzabbau in Hallstatt landesfürstli-ches Eigentum. Die Salzgewinnung sollte die sichersteQuelle für den finanziellen Rückhalt der Hofkammer (dieFinanzverwaltung der Habsburger) werden.

So erklärt sich auch der Name SALZKAMMERGUT: das SALZaus dieser Region war das GUT der HOFKAMMER in Wien.

Der Holzverbrauch für die Salzgewinnung war unvorstellbarhoch und im Gebiet um Hallstatt wurde dieser wichtigeRohstoff immer knapper. 1595 kam ein Erlass von KaiserRudolph II. „So führt die Sole dem Wald nach, wenn der Waldrar wird bei den Bergen“.

Im Gebiet um Ebensee (damals „Langbath“ genannt) gab esreichliche Waldvorkommen und so sollte hier das neueSudhaus entstehen. Das in Wasser gelöste Salz (die Sole)wurde mittels der „ersten Pipeline“ der Welt, der Soleleitung,

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e Menschen

d die Holztrift

Quizfrage Nr. 08Das Aurachtal und

die Holztrift:„Woher kommt der

Name Salzkammergut?”

N E U K I R C H E N

nach Ebensee transportiert. 13.000 Baumstämme wurdenfür diese Strecke von 40 km ineinander getrieben. 1607 wurde das Sudhaus (Saline) in Ebensee eröffnet undab diesem Zeitpunkt stand die Region um die Viechtau mitdem Aurachtal im Zeichen der Holzbringung für dasSalzwesen.Wichtigster Transportweg für das Holz war das Wasser undso dienten auch die Aurach und ihre Nebenbäche alsWasserstraße. Die Taferlklause wurde 1716 errichtet. Von ihrführte eine drei Kilometer lange Wasserriese zur „GroßenAurachklause“ unterhalb der Großalm. Sie wurde auf„Nádasdy Klause“ (Bild unten) umbenannt (nach demWiener Verwaltungsbeamten und späteren Präsidenten derHofkammer, Graf Mihály Nádasdy von Nádasd undFogarasföld).

Die Männer aus der Viechtau waren durch ihren Fleiß undihre Genügsamkeit gefragte Holzknechte. Um 1900 setztensich die Holzknechtpassen vom Attersee bis Bad Ischl, aberauch im Gebiet Karbach, Offensee, Langbathsee fast aus-schließlich aus Viechtauern zusammen.Die Holzknechte blieben die ganze Woche über in den sogenannten Holzknechtstuben, da der Weg nach Hause zuweit war und so auch wertvolle Arbeitszeit verlorengegangen wäre.

Quelle: Franz Oberleitner

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Das Themenweg Quiz

Quizfrage Nr. 01 Ortsgeschichte Neukirchen„Unter welcher österreichischen Kaiserinwurde die Kirche erbaut?”

Quizfrage Nr. 02 Pfarrkirche Neukirchen„Wann wurde Neukirchen eine selbständigePfarre?“

Quizfrage Nr. 03 Sepp-Moser-Kreuzweg„Aus wie vielen Steinquadern besteht derKreuzweg von Sepp Moser?“

Quizfrage Nr. 04 Kalvarienbergkapelle„In welchem Jahr wurde die Kalvarienberg-kapelle renoviert?”

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Quizfrage Nr. 05 Heimathaus Neukirchen„Was ist eine Docke?“

Quizfrage Nr. 06 Landwirtschaft in Neukirchen„Wieviel Liter Milch gibt eine Kuh pro Jahr?“

Quizfrage Nr. 07 Lebens- und Freizeitqualität„Welcher Gebirgszug verbindet den Traunseemit dem Attersee?“

Quizfrage Nr. 08 Das Aurachtal und die Holztrift„Woher kommt der Name Salzkammergut?“

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Die Malaufgaben

Malaufgabe zu Tafel Nr. 05„Male eine Docke!“

Kleiner Tipp!So sehen die Docken aus!

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Malaufgabe zu Tafel Nr. 06„Male eine Milchkuh!”

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