Treffpunkt 5-2012

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TREFFPUNKT MATTHÄUS Gemeindeblatt der evangelischen Matthäuskirche Berlin-Steglitz Ausgabe Nr. 5/2012 September/Oktober www.matthaeus-steglitz.de W issen Sie, was Ihre Berufung ist im Leben? Und wer sagt mir das eigentlich? Wie finde ich heraus, was meine Bestimmung ist? Wir können danach schauen, was unsere Fähigkeiten sind und wie wir sie am besten einsetzen. Das macht in der Regel uns und den anderen am meisten Freude. Aber auch da, wo wir unsere Grenzen haben, lohnt es sich hinzuschauen, denn evtl. gibt es ja andere, die das übernehmen oder uns helfen können. Es geht weder darum „sein Licht unter den zu Scheffel stellen“ noch „im Rampenlicht zu stehen“. Wenn wir dazwischen das Gleichgewicht finden, sind wir unserer Berufung schon ein Stück näher gekommen. Und wenn Gott oft nicht mehr so klar und deutlich mit uns zu sprechen scheint wie damals bei den Propheten, so ist er doch an unserer Seite und wir stehen in seinem Licht. Dazu das folgende Gebet: Barmherziger Gott, sieh an, wie wir umgehen mit unseren Fähigkeiten und Grenzen. Wir bitten dich für die Bescheidenen, die immer etwas kürzer springen, als sie können, die vor allem nicht auffallen wollen, die sich selbst den Erfolg nicht gönnen können. Stell sie in dein Licht, damit sie sehen, was sie an sich haben. Hilf ihnen, zu ihrer ganzen Größe zu finden. Wir bitten dich für die Angeberinnen und Angeber, die kein Maß finden für Nähe und Distanz, die nur im Vordergrund leben können, die darstellen, was sie nicht sind. Stell sie in dein Licht, damit sie wissen, was sie lassen können. Hilf ihnen, zu ihrer wahren Größe zu finden. Wir bitten dich für die Zurückgezogenen, die sich die Flügel verbrannt haben, die keine Lust mehr haben, etwas von sich zu geben, die meinen, sie hätten nichts mehr zu sagen. Stell sie in dein Licht, damit sie merken, wie wieder Leben in ihre Glieder fährt. Hilf ihnen, sich neu zu entdecken. Wir bitten dich für die Unermüdlichen, die großzügig austeilen, oft mehr, als sie haben, die über ihre Kräfte leben, ohne es zu merken, die ihre Substanz verbrennen, mit lächelndem Gesicht. Stell sie in dein Licht, damit sie spüren dürfen, wie müde sie sind. Hilf ihnen vom dünnen Eis, bevor sie einbrechen und Schaden nehmen an Leib und Seele. Sieh an, wie wir umgehen mit unseren Fähigkeiten und Grenzen. Amen. Ihre Pfarrerin Regine Becker Liebe Leserin, lieber Leser, schneller, als man es sich vielleicht wünscht, naht wieder der Herbst und damit sind wir bereits beim 5. Heft des Treffpunkts. Hier finden Sie das nach umfang- reichen Diskussionen, vielleicht auch unter Ihrer Mitwirkung entstandene Leit- bild unserer Gemeinde sowie andere interessante Beiträge. Möchten Sie z.B. ein Konzert in der Kirche hören oder sich an dem neu gestalteten Weihnachtsmarkt beteiligen oder zu einem Gottesdienst kommen? Wir heißen Sie herzlich willkommen und wünschen Ihnen schöne Herbstwochen. Ursula Schulz Aus dem Inhalt Das Johannes-Evangelium ................ 3 Unser Vikar verlässt uns .................... 5 Unser neues Leitbild...................... 7 Pfarrer in der Literatur ................. 10 Autor: Okapia Besondere Gottesdienste Alle Gottesdienste finden Sie auf Seite 16 Sonntag, 2. September 9.30 Goldene Konfirmation 11.00 Kinderkirche Sonntag, 9. September 18.00 Thomasmesse – nicht nur für Jugendliche Sonntag, 30. September 9.30 Erntedankgottesdienst für Groß und Klein mit der Kita Sonntag, 14. Oktober 11.00 Kinderkirche Sonntag, 28. Oktober 9.30 „Alles hat seine Zeit“ Gottes- dienst mit den mitLiveLadies Mittwoch, 31. Oktober 19.00 Gottesdienst zum Reforma- tionstag mit dem GKR Wer bin ich?

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Zeitung der ev. Matthäus-gemeinde Berlin Steglitz

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Page 1: Treffpunkt 5-2012

TREFFPUNKT MATTHÄUSGemeindeblatt der evangelischen Matthäuskirche Berlin-SteglitzAusgabe Nr. 5/2012 September/Oktober www.matthaeus-steglitz.de

Wissen Sie, was Ihre Berufung ist im Leben? Und wer sagt mir das eigentlich? Wie fi nde ich heraus, was

meine Bestimmung ist? Wir können danach schauen, was unsere Fähigkeiten sind und wie wir sie am besten einsetzen. Das macht in der Regel uns und den anderen am meisten Freude. Aber auch da, wo wir unsere Grenzen haben, lohnt es sich hinzuschauen, denn evtl. gibt es ja andere, die das übernehmen oder uns helfen können. Es geht weder darum „sein Licht unter den zu Scheffel stellen“ noch „im Rampenlicht zu stehen“. Wenn wir dazwischen das Gleichgewicht fi nden, sind wir unserer Berufung schon ein Stück näher gekommen. Und wenn Gott oft nicht mehr so klar und deutlich mit uns zu sprechen scheint wie damals bei den Propheten, so ist er doch an unserer Seite und wir stehen in seinem Licht. Dazu das folgende Gebet:

Barmherziger Gott, sieh an, wie wir umgehen mit unseren Fähigkeiten und Grenzen.

Wir bitten dich für die Bescheidenen, die immer etwas kürzer springen, als sie können, die vor allem nicht auffallen wollen, die sich selbst den Erfolg nicht gönnen können. Stell sie in dein Licht, damit sie sehen, was sie an sich haben. Hilf ihnen, zu ihrer ganzen Größe zu fi nden.

Wir bitten dich für die Angeberinnen und Angeber, die kein Maß fi nden für Nähe und Distanz, die nur im Vordergrund leben können, die darstellen, was sie nicht sind. Stell sie in dein Licht, damit sie wissen, was sie lassen können. Hilf ihnen, zu ihrer wahren Größe zu fi nden.

Wir bitten dich für die Zurückgezogenen, die sich die Flügel verbrannt haben, die keine Lust mehr haben, etwas von sich zu geben, die meinen, sie hätten nichts mehr zu sagen. Stell sie in dein Licht, damit sie merken, wie wieder Leben in ihre Glieder fährt. Hilf ihnen, sich neu zu entdecken.

Wir bitten dich für die Unermüdlichen, die großzügig austeilen, oft mehr, als sie haben, die über ihre Kräfte leben, ohne es zu merken, die ihre Substanz verbrennen, mit lächelndem Gesicht. Stell sie in dein Licht, damit sie spüren dürfen, wie müde sie sind. Hilf ihnen vom dünnen Eis, bevor sie einbrechen und Schaden nehmen an Leib und Seele.

Sieh an, wie wir umgehen mit unseren Fähigkeiten und Grenzen.

Amen.

Ihre Pfarrerin Regine Becker

Liebe Leserin, lieber Leser,schneller, als man es sich vielleicht wünscht, naht wieder der Herbst und damit sind wir bereits beim 5. Heft des Treffpunkts. Hier fi nden Sie das nach umfang-reichen Diskussionen, vielleicht auch unter Ihrer Mitwirkung entstandene Leit-bild unserer Gemeinde sowie andere interessante Beiträge. Möchten Sie z.B. ein Konzert in der Kirche hören oder sich an dem neu gestalteten Weihnachtsmarkt beteiligen oder zu einem Gottesdienst kommen?Wir heißen Sie herzlich willkommen und wünschen Ihnen schöne Herbstwochen.

Ursula Schulz

Aus dem InhaltDas Johannes-Evangelium ................ 3

Unser Vikar verlässt uns .................... 5

Unser neues Leitbild ...................... 7

Pfarrer in der Literatur ................. 10

Au

tor:

Oka

pia

Besondere GottesdiensteAlle Gottesdienste fi nden Sie auf Seite 16

Sonntag, 2. September 9.30 Goldene Konfi rmation 11.00 KinderkircheSonntag, 9. September 18.00 Thomasmesse – nicht nur

für JugendlicheSonntag, 30. September 9.30 Erntedankgottesdienst für

Groß und Klein mit der KitaSonntag, 14. Oktober 11.00 KinderkircheSonntag, 28. Oktober 9.30 „Alles hat seine Zeit“ Gottes-

dienst mit den mitLiveLadiesMittwoch, 31. Oktober 19.00 Gottesdienst zum Reforma-

tionstag mit dem GKR

Wer bin ich?

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Anamika ist ein

indischer Name und bedeutet „ein Mäd-chen, das so schön ist, dass man es nicht mit Worten beschrei-

ben kann“. Anamika Wehen wurde 2011 in der Matthäuskirche von Pfarrerin Regine Becker getauft und konfi rmiert und ist seitdem Teamerin bei der Konfi -Arbeit. Ihren schönen Namen hat sie von ihrem indischen Vater. Ihre Mutter gehört aufgrund des Wohnortes zur Martin-Luther-Gemein-de. In ihrer Kindheit hat ihre Mutter ihr Geschichten aus der Kinderbibel vorgelesen. Weil sie und ihre Schwester gerne singen, sind beide in den Kinder-chor der Matthäusgemeinde gegangen und haben dort auch an Kindergottes-

Menschen aus Matthäus: Anamika Wehen Teamerin in der Konfi rmandenarbeit

Aus der Gemeinde

Neues aus dem GKRRÜCKBLICK– Die geplanten Freiluftgottesdienste

der Region am Himmelfahrtstag in der Martin-Luther-Gemeinde und am Pfi ngstmontag im Stadtpark Steglitz waren gut besucht und sind gut aufgenommen worden. Allerdings fand der Gottesdienst am Himmelfahrtstag wetterbedingt in der Kirche statt.

– Die Jugend hat Pfi ngsten eine Teamerfreizeit durchgeführt, zum Kennenlernen zwischen den schon bewährten und den neuen Teamern.

– Die Gemeindefreizeit in der Kreuz-bergbaude bei Görlitz haben die Teilnehmer als schönes Erlebnis empfunden.

– Das EM-Public-Viewing konnte nur in begrenztem Rahmen geplant werden, da es an kompetenten Vor-bereitern fehlte.

– Das Sommerfest bot die Möglichkeit sich über die Vorbereitungen des Küsterei-Umbaus zu informieren. Am 21.7.2012 wurde mit freiwilli-gen Helfern aus der Gemeinde die Holzdecke des Clubraums abgebaut. (Kostendämpfung!) (s. S. 12)

– Der Schulanfängergottesdienst fand am Freitag, dem 10. August 2012 um 16.00 Uhr statt.

– Das ökumenische Brotbre-chen am 25.8.2012 auf dem

Hermann-Ehlers-Platz trat an die Stelle des in den vergangenen Jah-ren durchgeführten Sprengeltages. Alle Gemeindemitglieder waren aufgerufen, christliche Präsenz zu zeigen.

– Im Gottesdienst am 26. August 2012 wurde unser Diakon Heiko Reschke von Superintendent Seibt als Prädi-kant eingeführt.

AUSBLICK– Die nächste Gemeindefreizeit soll

uns am ersten Juni-Wochenende 2013 nach Gussow führen.

AUS DEN AUSSCHÜSSEN– Der Ausschuss für Kirchenmusik

hat sich dem Thema Gesangbücher gewidmet.Unser Bestand soll durchgesehen werden, bevor wir über den Erwerb des im Herbst 2012 erscheinenden Ergänzungsbandes entscheiden.

– Alle Gemeindemitglieder sind gebeten, Ihre 10 Lieblingslieder der Küsterei zu melden (siehe Aufruf im letzten Treffpunkt). Durch die Auswertung soll festgestellt werden, wieweit wir mit dem neuen Angebot den Erwartungen der Gemeindemit-glieder entsprechen.

– Für den geplanten Weihnachts-markt am Samstag vor dem 1. Advent will der Basarausschuss bereits vorhandene Interessenten

für Verkaufsstände mit einem Brief über die Details informieren. Presse-mitteilungen und sonstiges INFO-Material werden vorbereitet.

LEITBILD– Das Leitbild wurde in der im Mai

2012 vorgestellten und leicht überar-beiteten Form verabschiedet (s. S. 7)In einem weiteren Schritt sollen For-mulierungen als Anleitung für die praktische Arbeit, z. B. im Bereich Musik oder Gemeinwesenarbeit gefunden werden.

BAUANGELEGENHEITEN– Der Antrag auf Baugenehmigung

wurde eingereicht. Die Vorarbeiten sind so weit abgeschlossen, dass bei Vorliegen der Baugenehmigung mit den Bauarbeiten begonnen werden kann.

– Der Haushaltsabschluss 2011 wurde – wie vom Evang. Kreiskirchenver-band vorgelegt – genehmigt.

KIRCHENKREIS– Die Generalsuperintendentin Frau

Trautwein hat am 2.6.2012 den Kirchenkreis Steglitz besucht, um sich mit diesem Teil ihres Wirkungs-bereichs bekannt zu machen.

– Vikar Strauss hat sich von der Gemeinde verabschiedet, da sein Vikariat in der Matthäusgemeinde am 31.7.2012 endete (s. S. 5)

Gisela Goretzki

diensten teilgenommen (Anamika im Alter von etwa 5 bis 9 Jahren).

Ihre eigene Konfi rmandenzeit dauerte eineinhalb Jahre. Die beiden Fahrten wurden zusammen mit den Konfi s der Martin-Luther-Gemeinde durchgeführt. Aus ihrer eher ruhigen Konfi gruppe meldeten sich zunächst etwa 10 als Teamer, von denen etwa 5 dabeiblieben. Die Betreuung der neuen großen Konfi -Gruppe von 31 bedeutete dann so „nervige“ Aufgaben wie Han-dyeinsammeln auf Fahrten oder zum fünften Mal für Ruhe sorgen, damit man noch sein eigenes Wort verstand. Von diesen im laufenden Jahr Konfi r-mierten haben sich etwa 15 als neue Teamer gemeldet. Da ist es interessant zu sehen, wie diese sich nun durch-kämpfen müssen, um selbst für Ruhe zu sorgen. Als Konfi rmandin hatte Anamika immer das Gefühl, dass von ihr etwas erwartet wird. Von diesem Druck ist sie als Teamerin befreit, denn nun sind es die neuen Konfi s, die etwas zu den unterrichteten Themen sagen müssen.

Die Teamer treffen sich ungefähr eine halbe Stunde vor dem Konfi -Un-terricht mit Heiko Reschke und Regine Becker zur Aufgabenverteilung. Der eineinhalbstündige Unterricht selbst beginnt um 17 Uhr – im Sommer in der Kirche – mit einer halbstündigen Andacht, die aus einer Geschichte aus der Bibel, Liedern und Gebeten be-steht, in der auch die Teamer hin und wieder bestimmte Aufgaben überneh-men. Danach wird das Unterrichts-thema erläutert, das dann meistens in von den Teamern geleiteten Klein-gruppen behandelt wird. Nachdem die Konfi s um 18.30 Uhr entlassen worden sind, wird der Unterricht noch von der Pfarrerin, dem Diakon und den Teamern circa eine halbe Stunde lang ausgewertet. Neben der wöchentlichen Mitarbeit am Unterricht helfen die Teamer auch auf den Konfi -Fahrten und bei den von den Konfi s gestalteten Gottesdiensten und machen gelegent-lich zusätzliche Teamertreffen und eigene Teamerfahrten.

Peter Behrendt

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3Die Evangelien

Umstrittene AutorenschaftDer Verfasser des Johannes-Evange-liums ist seit jeher umstritten. In der ältesten überlieferten Handschrift, die vom Ende des 2. Jahrhunderts stammt, lautet die Überschrift „Evan-gelium nach Johannes“. Bei dieser Schrift handelt es sich jedoch um eine Sammlung aller Evangelien. Eine als Einzeltext identifi zierbare Handschrift des Johannes-Evangeliums existiert nicht. Das Evangelium selbst nennt keinen Verfasser. Allerdings wird ein Jünger Jesu hervorgehoben, „den Jesus liebte.“ Von diesem wird in Joh 19,25 gesagt, dass er bei der Kreuzigung an-wesend war. Außerdem wird in diesem Zusammenhang den Augenzeugen des Geschehens eine besondere Zeugnis-funktion beigemessen. Am Ende des Evangeliums benennt der Text den Lieblingsjünger ausdrücklich als seinen Autor.

Seit dem zweiten Jahrhundert hat die christliche Tradition den namen-losen Lieblingsjünger mit dem Apostel Johannes identifi ziert. Diese Tradition beruft sich darauf, dass der Autor nicht nur gute Kenntnis der jüdischen Fest-zeiten, Sitten und Gebräuche hatte, sondern auch Details über Jerusalem vor der Zerstörung durch die Römer kannte. Auch die nachbiblische Über-lieferung berichtet von Johannes als dem Verfasser des vierten Evangeliums. Irenäus von Lyon (120-202) schreibt: „Zuletzt gab Johannes, der Jünger des Herrn, der auch an seiner Brust ruhte, selbst das Evangelium heraus, als er sich in Ephesus aufhielt.“ Aus diesen Gründen hat die christliche Tradition den Apostel Johannes als Verfasser angenommen. Diese Position wird bis heute von den meisten evangelikalen Autoren und von Katholiken vertreten. Der Grund dafür liegt auf der Hand: Damit wäre eines der vier Evangelien auf einen direkten Augenzeugen zu-rückzuführen.

Eine andere Auffassung sieht eine weitere Person, nämlich den Presby-ter Johannes als Verfasser an. Dieser wird nach einem Zeugnis des Bischofs Papias von Hierapolis (130 n.Chr.) als „Jünger des Herrn“ deutlich von dem Apostel Johannes, dem Zebedaiden, unterschieden und in 2 Joh 1,1 aus-drücklich als Verfasser der Johannes-briefe genannt. Nach dieser Theorie käme der Apostel Johannes weder als Verfasser des Johannes-Evangeliums noch als der Lieblingsjünger in Fra-ge, da er sehr früh einen Märtyrertod

starb. Es wird argumentiert, dass der Apostel Johannes im Evangelium ja nicht mit Namen genannt oder als Verfasser und „geliebter Jünger“ bezeichnet wird. Eine Mehrheit der historisch-kritischen Forscher schließt daher den Apostel Johannes als Autor aus, zumindest wird festgestellt, dass eindeutige Aussagen zur Identifi zie-rung einer bestimmten historischen Gestalt weder aufgrund des Evange-liums noch aufgrund der frühchrist-lichen Geschichte gemacht werden können. Da der Lieblingsjünger einzig im Johannes-Evangelium auftritt, ist die Echtheit ohnehin umstritten.

Das Alter des EvangeliumsDas älteste Textzeugnis für das Jo-hannes-Evangelium ist ein ägyptisches Papyrusfragment, das auf 130-160 n.Chr. datiert wird. Der Papyrus ist nur so groß wie eine Visitenkarte und ent-hält Teile der Verse 31-33, sowie Frag-mente der Verse 37-38 des 18. Kapitels. Dieses Fragment bildet den wichtigsten Anhaltspunkt für die Datierung des Evangeliums. Wenn man annimmt, dass der Text einige Jahre brauchte, um bis nach Ägypten zu gelangen, wird man eine Abfassungszeit vor 130 annehmen können. Die Vertreter der historisch-kritischen Schule datieren das Johannes-Evangelium aus inneren Gründen meist auf das Ende des ersten oder den Anfang des zweiten Jahrhun-derts. Als frühestes Datum kommen die Jahre nach 100 in Frage, weil das Evangelium bereits eine fortgeschrit-tene Entfremdung vom Judentum do-kumentiert. Das Johannes-Evangelium ist als jüngstes aller Evangelien damit zwei bis drei Generationen nach Jesu Tod niedergeschrieben worden.

Die Theologie des JohannesDas Johannes-Evangelium beginnt sei-nen Bericht nicht mit Geburt, Kindheit oder Taufe Jesu, sondern mit einem Prolog in Form einer philosophischen Abhandlung: „Im Anfang war das Wort und das Wort war bei Gott, und das Wort war Gott.“ Ziel dieser Strophe ist Vers 14f.: „Und das Wort ist Fleisch geworden und hat unter uns gewohnt und wir haben seine Herrlichkeit gesehen, die Herrlichkeit des einzigen Sohnes vom Vater, voll Gnade und Wahrheit.“ – Formal und inhaltlich bezieht sich der Prolog auf den ersten Schöpfungsbericht in Mose, der eben-falls mit „Im Anfang“ beginnt und Gottes Hinwendung zur Welt als ein

ordnendes, die Gegensätze von Licht und Finsternis, Tag und Nacht schei-dendes Handeln beschreibt. So wie in der Genesis alles auf die Schöpfung des Menschen als Gottes Ebenbild zuläuft, so läuft hier alles auf die Menschwer-dung des Wortes zu, durch das Gott alles gemacht hat.

Der Prolog legt also das Kommen Jesu Christi als Fleischwerdung des ewigen Wortes aus, das von Anfang an Gottes Wille war und seine Schöpfung vollendet. Der erzählerische Rahmen reicht dabei vom Zeugnis Johannes des Täufers über das öffentliche Wirken Jesu und die Offenbarung vor seinen Jüngern bis zu seiner Kreuzigung und den Erscheinungen des Auferstan-denen vor Zeugen. Im Zentrum des Johannesevangeliums steht die Bot-schaft, dass Jesus der Sohn Gottes ist. Dies gipfelt in der Aussage: „Ich und der Vater sind eins.“

Jesus ein Gotteslästerer?Dieses Selbstverständnis Jesu provo-ziert den Vorwurf der Gotteslästerung, der von einigen Juden gegen Jesus erhoben wird und auch Ausdruck fi ndet in den Versuchen, ihn zu stei-nigen. Dem setzt Jesus entgegen, dass er in die Welt gekommen sei, um den Menschen die Nähe Gottes zu vermit-teln. Wer an ihn und seine göttlichen Werke glaube, der glaube an Gott. In ihm verkörpere sich die Liebe Gottes, die allein den Menschen zu retten vermag. Den Höhepunkt der Selbstmit-teilung Jesu im Johannes-Evangelium bilden die Abschiedsreden, in denen Jesus den Jüngern die Einheit mit Gott verspricht: „Wie du, Vater, in mir bist und ich in dir bin, sollen auch sie in uns sein, damit die Welt glaubt, dass du mich gesandt hast. Ich habe ihnen die Herrlichkeit gegeben, die du mir gegeben hast; denn sie sollen eins sein, wie wir eins sind, ich in ihnen und du in mir.“

Die Absicht des Johannesevangeli-ums verdeutlicht der Schluss: „Diese Zeichen sind aufgeschrieben, damit ihr glaubt, dass Jesus der Messias ist, der Sohn Gottes, und damit ihr durch den Glauben das Leben habt in seinem Na-men.“ Der Autor will den Lesern ver-mitteln, dass Jesus auch eine spirituelle Dimension hat, in dem Sinne, dass das Wort Gottes einen unmittelbaren Zugang zu Gott gewährleistet.

Michael Ames

Das Johannes-Evangelium – Jesus wird vergöttlicht

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4 Aus der Gemeinde

– singen wir in allen Gottesdiensten und Andachten und mit Menschen jeden Alters

– ist mal ganz traditionell und mal modern

– ist dem einen vertraut und dem anderen neu

– hilft uns als Gemeinde, mehr Lieder gemeinsam singen zu können

– lässt sich im Internet z.B. auf „youtube“ fi nden und anhören bzw. auch „ansehen“ (einfach nur den Titel eingeben)

Monatslied für September:„Lobe den Herren“ – Ev. Gesangbuch Nr. 316 (ök. Textfas-sung 1973) bzw. 317 (1680)

Text: Joachim Neander; * 1650 in Bremen; † 31. Mai 1680 ebenda, war ein deutscher Pastor und Kirchenliederdichter und -komponist. Neander gilt als einer der bedeutendsten reformierten Kirchenlieddichter Deutschlands. Seine im Jahr 1680 veröffentlichten Bundeslieder und Dank-Psalmen waren bahnbrechend für die pietistischen Gesangbücher der refor-mierten und der lutherischen Kirche.

Musik: 17. Jh., geistlich Stralsund 1665

1) Lobe den Herren, den mächtigen König der Ehren,lob ihn, o Seele, vereint mit den himmlischen Chören.Kommet zuhauf, Psalter und Harfe, wacht auf,lasset den Lobgesang hören!

2) Lobe den Herren, der alles so herrlich regieret,der dich auf Adelers Fittichen sicher geführet,der dich erhält, wie es dir selber gefällt;hast du nicht dieses verspüret?

4) Lobe den Herren, der sichtbar dein Leben gesegnet,der aus dem Himmel mit Strömen der Liebe geregnet.Denke daran, was der Allmächtige kann,der dir mit Liebe begegnet!

Monatslied für Oktober:„Von guten Mächten wunderbar geborgen“ – in „Mein Liederbuch“ B 76

Text: Dietrich Bonhoeffer, geb. 1906 in Breslau, Vikar in Barcelona, Privatdozent und Studentenpfarrer in Berlin, Auslandspfarrer in London und theologischer Berater des Ökumenischen Rates der Kirchen, 1935 Leiter des illegalen Predigerseminars der Bekennenden Kirche in Finkenwalde, 1943 aufgrund seines Widerstandes gegen das nationalso-zialistische Regime verhaftet, 1945 im Konzentrationslager Flossenbürg hingerichtet; einer der großen Anreger der Nachkriegstheologie.

Melodie: Siegfried Fietz, geb. 1946 in Aue-Wingeshausen, seit 1974 freischaffender Komponist von Singspielen und Musikproduktionen im Sacro-Pop-Stil mit evangelischer Ausrichtung.

1) Von guten Mächten treu und still umgeben, behütet und getröstet wunderbar, so will ich diese Tage mit euch leben und mit euch gehen in ein neues Jahr.

2) Noch will das alte unsre Herzen quälen, noch drückt uns böser Tage schwere Last, ach, Herr, gib unsern aufgescheuchten Seelen das Heil, für das Du uns bereitet hast.

5) Lass warm und still die Kerzen heute fl ammen, die Du in unsre Dunkelheit gebracht, führ, wenn es sein kann, wieder uns zusammen. Wir wissen es, Dein Licht scheint in der Nacht.

Refrain (7):Von guten Mächten wunderbar geborgen, erwarten wir getrost, was kommen mag. Gott ist mit uns am Abend und am Morgen und ganz gewiss an jedem neuen Tag.

Das Monatslied

Auch dieses Jahr verreisten 53

Jugendliche aus den Gemeinden Paulus, Matthäus und Markus vom 25.6.-9.7. zusam-men und gingen auf Entdeckungs-tour in die Tarn-schlucht in Süd-frankreich.

Eingebettet in ein unglaub-liches Panorama verlebten wir die erste Woche auf unterschiedlichsten Campingplätzen, zu denen wir den Tag über hinpaddelten. Dabei hielten uns weder Stromschnellen ab, in denen bis zu dreiviertel unserer Bote kenterten, noch Aufsetzer geschweige denn die

brüllende Sonne, die trotz intensiver Cremebenutzung ihre Spuren auf uns hinterließ.

Zwar waren in der zweiten Woche in der Zeltstadt weniger Stromschnel-len zu überwinden, es gab jedoch

nicht weniger Nervenkitzel z.B. bei den Rollenspielen, beim Ogallala, Munchkin oder Frankreichquiz…

Letztlich kam aber auch das Gemüt nicht zu kurz: Das „D(T)SDS“ – Der Tarn Sucht Den Super-star – brachte viele lustige Momente hervor, besonders durch viele selbst-gedichtete und auch komponierte Texte und Lieder! Der krönende Ab-schluss war natürlich für die „Stadt-kinder“ der Besuch in Avignon, in der sich fast alle hungrigen Mäuler an einem Platz wiederbegegneten: dem Schnellrestaurant mit dem großen gelben M!

Zwar weiß noch niemand genau, wohin es uns nächstes Jahr entführt,

sicher ist jedoch: Der Spaß und die Freude bleiben immer gleich!

Bis nächstes Jahr, euere Leiter Carola Meister, Heiko Reschke, Leon, Esther, Maelis, Britta, Luca, Lasse und Lars!

Jugendsommerreise 2012 nach Südfrankreich

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5Abschied von der Gemeinde

Liebe Gemeinde,mein kleines Büro neben der Küsterei habe ich geräumt. Meinen Prüfungsgottesdienst habe ich erfolgreich absol-viert, und mein Name ist schon aus der Adressenliste im „Treffpunkt“ verschwunden. Dabei kommt es mir so vor, als hätte ich gerade erst hier in der Gemeinde angefangen. 17 Monate war ich bei Ihnen. Gleich am Anfang, im März 2011, wurde mein zweiter Sohn Johann geboren. Mein Predigteinstieg war ausgerech-net der Karfreitag, und kaum war ich da, musste ich auch schon wieder weg, weil das Predigerseminar in Wittenberg rief.

Meine Zeit hier war für mich in allen Belangen einfach wunderbar. Von Pfarrerin Regine Becker und Diakon Heiko Reschke wurde ich schlicht und einfach als Kollege behandelt. So war ich gleich an vielen Aufgaben in der Gemeinde mit beteiligt. Mir tat so ein schneller Einstieg gut, und deshalb hatte ich auch ziemlich bald meine ersten Taufen und Beerdigungen. Auch mit Küsterin Inge Walter und Haus-meister Norbert Wilke hat die Zusam-menarbeit Spaß gemacht. Die durch Türen untereinander verbundenen Büros machten das Arbeiten sehr kom-munikativ, wir haben uns also auch viel miteinander unterhalten.

Mit vielen Gemeindemitgliedern kam ich schnell ins Gespräch. Matthä-us ist ja eine sehr offene und vikari-atserfahrene Gemeinde. Meine erste Begegnung war, glaube ich, mit Viola Beyer-Kessling, die mich sogleich „an die Hand nahm“ und mich mit den wichtigsten Belangen aus Gemeinde-sicht vertraut machte. Da sich hier so viele Menschen engagieren, kam ich auch weiterhin schnell in Kontakt bei Laib & Seele, im Familiencafé, in

diversen Gesprächskreisen und im Wintercafé. Ähnlich war es in den Gottesdiensten, auf Gemeindefesten und –seminaren. Fast unglaublich war für mich auch, dass GKR-Sitzungen tatsächlich Spaß machen und auch noch kulinarische Genüsse bereit halten können. Ich danke allen für die Unterstützung und den Zuspruch, den ich an so vielen Stellen erfahren habe. Ich habe mich gefreut, wie offen auch konstruktive Kritik geäußert wurde. Ich habe für meinen weiteren Dienst ordentlich etwas in meinen Rucksack bekommen.

Es gab für mich auch richtige Schmankerln, an die ich gerne zurück-denke. Heilig Abend durfte ich die Christvesper vor vollem Haus halten. Vielen Dank an dieser Stelle noch ein-mal an Pfarrer Bernd Wildemann, der mir dafür seinen traditionellen Platz überlassen hatte. Die gute Zusammen-arbeit mit der Martin-Luther-Gemein-de und Pfarrer Jörg Zabka bescherte mir sogar eine Trauung. Zudem belebte sich die Teamerarbeit neu; so organisierten Heiko Reschke und ich eine Teamerfahrt nach Sternhagen. All das und noch vieles mehr hat mir richtig „Hunger“ auf meinen Dienst

gemacht. Vor allem dieses entspannte und kollegiale Verhältnis in der großen Runde der Mitarbeiter aus Hauptamtlichen, Ruhe-ständlern und Ehrenamt-lichen macht mir Mut. Im Konvent der Pfarrer und mit dem Superintendenten Thomas Seibt fühlte ich mich auch gleich wohl.

Ich habe jetzt erst ein-mal Urlaub und verbringe dann den August in Lehnin für einen weiteren Ausbildungsschritt, die klinische Seelsorgeausbil-dung. Von September bis Ende November schreibe

ich meine Examensarbeit und muss mündliche Prüfungen für mein zweites theologisches Examen ablegen. Ich bin vorerst also ordentlich beschäftigt, aber auch noch nicht ganz aus der Welt. Irgendwann im Herbst werde ich in einem Gottesdienst in der Matt-häuskirche auch noch offi ziell verab-schiedet. Da wird es dann Gelegenheit geben, dass ich mich persönlich bei Ihnen bedanke.

Ich wünsche Ihnen, dass auch Sie Ihre eigene Gemeinde immer wie-der neu so erleben, wie ich sie erlebt habe: offen, herzlich und unglaublich vielseitig.

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Die Evangelische Matthäusgemeinde ist eine christliche Gemeinde im Zen-trum von Steglitz.Sie lebt aus der Liebe Gottes.Der Gottesdienst steht im Mittelpunkt des Gemeindelebens.1. Wir glauben, dass Gott jeden

Menschen annimmt und liebt. In Jesus Christus kam er in die Welt und zeigt uns seine Liebe. Sein Geist verbindet uns und wirkt mitten unter uns. In diesem Vertrauen leben und handeln wir. Wir machen die Liebe Gottes für andere erkennbar.

2. Wir verkünden die froh ma-chende Botschaft von der Liebe Gottes in Wort und Tat. Dies ge-schieht in traditionellen und mo-dernen Formen des Gottesdienstes, im Abendmahl, bei Taufen und im Konfi rmandenunterricht, bei Trau-ungen und Beerdigungen, in der Seelsorge und durch diakonisches Handeln.

3. Wir sind eine lebendige Gemein-de, die füreinander da ist. Wir

kommen zusammen, um unseren Glauben miteinander zu teilen. Wir geben Raum für Fragen, Zwei-fel und Ängste.

4. Wir sind offen für Menschen in unterschiedlichen Lebenssitua-tionen und Lebensformen und mit verschiedenen Gaben und Fähigkeiten. Wir verstehen diese Vielfalt als Bereicherung unserer Gemeinde. Wir hören einander zu und sind neuen Ideen gegenüber aufgeschlossen.

5. Wir laden ein zum Mitmachen, um Gemeinschaft zu erleben, mit-einander zu feiern und zu wach-sen. Wir orientieren uns dabei an unserem Umfeld und seinen Menschen.

6. Wir unterstützen Menschen in leiblicher und seelischer Not und begleiten diejenigen, die aus Nächstenliebe sozial-diakonische Aufgaben übernehmen. Weil Gott uns angenommen hat, können auch wir unsere Mitmenschen annehmen.

7. Wir engagieren uns für die ökumenische Gemeinschaft, uns verbindet der Glaube an den dreieinigen Gott. Wir begegnen Menschen anderer Religionen mit Wertschätzung.

8. Wir verstehen die Welt als Gottes Schöpfung, deshalb wollen wir zu ihrer Bewahrung beitragen. Wir setzen uns für gerechtere Verhält-nisse in der einen Welt ein. Wir richten unser Verhalten danach aus und beteiligen uns fi nanziell und praktisch an entsprechenden Vorhaben.

9. Wir schätzen und fördern das Engagement aller. Wir tauschen uns untereinander aus und setzen die uns anvertrauten Mittel ver-antwortlich ein. Der Gemeindelei-tung kommt dabei eine besondere Verantwortung zu.

10. Wir vergewissern uns regelmä-ßig, dass wir in Organisation und Struktur unserem gemeinsamen Grund und Ziel dienen.

Wer sind wir? Was wollen wir? Wozu sind wir da? Wodurch unterscheiden wir uns von anderen? Worauf gründen wir uns? Diese und andere Fragen haben uns in den letzten Jahren beschäftigt. Im GKR, im Beirat, in Umfragen, in

Arbeitsgruppen wurden alle diese Aspekte ausführlich diskutiert und zu Antworten verdichtet. Das Ergebnis nun ist eine Selbstverständigung untereinander und miteinander, die in die zehn Leitsätze unseres neuen Leitbildes mündete:

Da ein Leitbild nur Ziele, Haltungen und Handlungsprinzipien enthält, ergibt sich nun als nächster Schritt die Aufforde-rung zur konkreten Umsetzung. Welche Ziele sind bereits erreicht? Welche müssen wir mit (neuem) Leben erfüllen? Welche unserer Aufgaben sind ersetzbar? Welche sind neu anzugehen? Jeder in der Gemeinde ist aufgerufen, sich an der Konkreti-sierung zu beteiligen – sei es als Einzelperson, sei es als Mitglied einer der vielen Gruppen und Gremien, sei es als Gemeinde-leitung.

Viola Beyer-Kessling, Anette Meiburg

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Tiere in der Bibel –ein Kinderbibeltag im Berliner ZooHerzliche Einladung zum Kinderbibeltag für Kinder ab 6 Jahren!Am Samstag, 8. September, von 10-16 Uhr wollen wir einen Ausfl ug in den Zoo machen. Nehmt bitte einen Rucksack mit etwas Pro-viant mit, damit wir ein Picknick machen können.Kosten: 6,00 Euro für Eintritt und Fahrgeld.Anmeldungen bitte bis 3. 9. an unsere Küsterei.Treffpunkt: 10.00 im Hof der Matthäusgemeinde.

Jugendgottesdienst/Thomasmesse„Thomasmesse. Ein Got-tesdienst für Suchende, Zweifl er und andere gute Christen“, vorbereitet von Jugendlichen aus der Region am 9. September 18.00 Uhr (Ankommen ab 17.30 Uhr)

Bitte vormerken:

Der Ökumenische Martins umzugfi ndet am Sonntag, 11. Novem-ber, um 17.00 Uhr statt, Start- und Zielkirche werden noch bekannt gegeben!

Gra

fi k:

ffl e

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PLÄTZE FREIAb sofort haben wir noch Plätze für 4 Kinder von 2½ Jahren bis zum Schul-eintritt frei. Wir freuen uns über Ihren Anruf in unserer Eltern-Kind-Gruppe Matthäus (Halbtagskindergarten). 79 74 93 91, [email protected]

Die Namen für alle Tiere, Pfl anzen u.s.w, die ihr auf dem Bildsehen könnt, sind in dem Buchstabenfeld versteckt, von oben nach unten, von links nach rechts oder auch schräg.

Die Aufl ösung steht auf Seite 15 rechts unten

Grafi k: Härdter

Kinderrätsel

Page 9: Treffpunkt 5-2012

Gruppen, Adressen, Infos 9

Jugendliche

Leitung und Koordination:Diakon Heiko Reschke, Tel. 79 74 94 09 oder 0170/410 12 36;E-Mail: [email protected]

Gitarrenkurs für EinsteigerFür junge Menschen ab 12 Jahre,mittwochs 17 Uhr, Informationen bei Heiko Reschke 0170/410 12 36

Junge Gemeinde – Ex-Konfi -TreffDie „Junge Gemeinde“ trifft sich Mi oder Do um 18.30 Uhr im Jugendkeller.Info: Heiko Reschke

Offener JugendkellerFreitags 18.00–21.00 Uhr, im Jugendkeller, Rothenburgstr. 32

Erwachsene

Franziskuskreis(Generation 65+)Letzter Freitag im Monat 19.00 Uhr,Bachzimmer,Gesine Rohlfs – Tel. 601 22 60

Spätsommer (junge Senioren)Letzter Donnerstag im Monat, 15.30–17.30 Uhr, Ort erfragen bei Sigrid Czada-Arendt Tel. 88 62 89 00

Bibel verstehen – GemeindewerdenAlle 3 Wochen freitags 19.00 Uhr, Comeniuszimmer im Jugendkeller, Gunter Schwarze, Tel. 85 60 27 30

Bibelstunde(historisch-kritische Bibelauslegung im Gespräch),jeden 1. und 3. Dienstag im Monat, 19.00–20.30 Uhr in der Patmos-Gemeinde, Pfarrer Dr. Wildemann Tel. 791 19 27

Arbeitskreis Ökonomie undKircheÜberkonfessioneller Arbeitskreis für Gespräche über soziale und wirtschaft-liche Fragen aus christlicher Sicht,jeden 2. Donnerstag 16.00–18.30 Uhr, Ort erfragen bei Edmund Köhn, Tel. 826 39 24

ÖkumenekreisAnette MeiburgTel. 793 48 92

Frauengruppe2. Mittwoch im Monat, 18.00–20.30 Uhr, Ort erfragen bei Sigrid Czada-Arendt, Tel. 88 62 89 00

mitLive-Ladies – Frauen in der Lebensmitte2. Montag im Monat, Ort erfragen in der KüstereiBesuchsdienstInfo über Christiane Furcht, Tel: 792 64 36E-Mail: [email protected] über Pfarrerin Regine Becker.Der nächster Termin für den Besuchs-dienst ist am 24.10.12 um 19.30 Uhr in Martin-LutherDienstagsrunde (Senioren)(ehemals Donnerstagsrunde)Jeden Di 15.30–17.00 Uhr im Bachzim-mer, Info: Ilse Hütter, Tel. 791 98 90Mittendrin!Gesprächskreis für Erwachsene:Einmal monatlich auf AnfrageKontakt: Diakon Heiko Reschke

Sport und Tanz

Sporttreff am MittwochVerschiedene Ballspiele nach Wunsch für Menschen von 12 bis 99 Jahren, Mi 18.30 Uhr, Evangelische Schule Steglitz, BeymestraßeGymnastik mit Musik (für Frauen)Mi, 18.30–20.00 Uhr, Großer Saal(Plätze frei!), Do 9.00–10.30 Uhr, Großer Saal(10 Termine kosten 40 Euro),Voranmeldung: Martina LutterTel. 802 72 74

Kirchenmusik

KantoreiMo 19.30–21.30 Uhr, Großer SaalDr. Christian Bährens – Tel. 795 63 49Steglitzer KinderchorGruppe I: Mo 16.30–17.15, BachzimmerGruppe II: Di 17.30–18.30, BachzimmerBirgit Blesse – Tel. 773 74 01www.steglitzer-kinderchor.deJunger ChorDi 19.30–21.30 Uhr, Großer SaalChristian Ernst, Info über KüstereiBläserchorDo 19.30–21.00 Uhr, Bachzimmer,Volker Hühne – Tel. 0179/69 25 543

Kinder und Familien

FamiliencaféFrühstück, Gespräche, Kinderbetreuung, soziale Beratung,dienstags 10.00–12.00 Uhr, BethelhalleDie Rasselbandefür Kinder zwischen 1,5 und 2,5 Jahren mit Eltern.Zusammen spielen, reden, frühstücken.

Immer am 1. Samstag im Monat: 9.30 bis 12.00 Uhr, WredezimmerBei Interesse bitte anmelden bei [email protected]

Kindertagesstätte„Johann-Friedrich-Oberlin“80 Plätze für Kinder von 1 Jahr bis zum SchuleintrittSchützenstraße 32, 12165 BerlinKarin Höhne – Tel. 834 60 02,E-Mail: [email protected]: www.kita-oberlin.de/

Eltern-Kind-Gruppe Matthäus (Halbtags-Kindergarten)Schloßstraße 44c im Gemeindehaus15 Plätze für Kinder ab 2 JahrenIlka Langer – Tel. 79 74 93 91

Eltern-Kind-TurnenMi 15.30–17.00 für 1,5- bis 3-jährigeMi 17.00–18.30 für 2- bis 4-jährigeDo 10.30–12.00 für 1- bis 2-jährige(10 Termine kosten 40 Euro).Noch freie Plätze:Anmeldung bei Martina LutterTel. 802 72 74

IMPRESSUMTreffpunkt Matthäus ist die Gemeinde-zeitung der Evangelischen Matthäus-gemeinde Berlin-SteglitzHerausgeber: Gemeindekirchenrat (GKR) der Ev. Matthäusgemeinde Berlin-SteglitzRedaktion dieser Ausgabe: Pfarrerin Regine Becker (verantwortlich i.S.d.P.), Michael Ames, Peter Behrendt, Viola Beyer-Kessling, Dr. Dietmar Pertsch, Frank Rohlfs (Fotos, soweit nicht anders vermerkt), Ursula Schulz (Satz), Klaus Welker (Satz)Redaktionsanschrift: Schloßstr. 44 a, 12165 Berlin, Fax: 030 / 791 51 03Internet: www.matthaeus-steglitz.deDruck: Witwe Marie Link-Druck, KronachErscheinungsweise: zweimonatlich und gratisAufl age: 9.400 ExemplareAnzeigenpreisliste: Nr. 2 v. Jan. 2009, erhältlich in der Küsterei. Wir bitten um besondere Beachtung unserer Inserenten.Wünsche nach Veröffentlichung von Terminen u. ä. bitte an die KüstereiRedaktionsschluss Nr. 6/12: 25.9.2012Die Redaktion behält sich Kürzungen eingereichter Texte vor.

Offene Kirche Unsere Kirche ist (außerhalb der Gottesdienste)an jedem Donnerstag von 14 bis 16 Uhr geöffnet.

Page 10: Treffpunkt 5-2012

10 Lesenswert / Laib und Seele

Ähneln die Pfarrer in den Romanen jenen, die wir aus den Steglitzer Gemeinden kennen? Zu einem neuen Buch über das Pfarrerbild in der Literatur

Viele ältere Leserinnen und Leser werden sich

an die berühmten Pfarrerge-stalten in der Romanlitera-tur erinnern:

- an den Hungerpastor des Wilhelm Raabe

- an den Pfarrer Lorenzen in Fontanes Stechlin

- an den schwarzen Priester Kumalo in dem afrika-nischen Apartheidsroman „Denn sie sollen getröstet werden“ (Alan Paton: Cry, the beloved country)

- an den früheren Pastor Wittkopp, der nicht mehr amtiert, sondern im Moor Torf sticht, damit seine 1945 gefl üchteten ostpreußischen Landsleute im Winter nicht frieren müssen (Ernst Wiechert: Missa sine nomine)

- an die zwölf Theologen des Heimkeh-rers aus dem Ersten Weltkrieg Lenna-cker, die so etwas wie eine Geschichte des evangelischen Pfarrhauses entste-hen lassen (Ina Seidel: Lennacker)

- an die katholischen Geistlichen bei Graham Greene und Georges Berna-nos.Aber jüngere Leute dürften fragen:

Gibt es nicht auch Pfarrerfi guren, die

etwas mit unserer jüngsten Vergangenheit (National-sozialismus, DDR) oder gar unserer Gegenwart zu tun haben, in denen wir die Amtsgeschwister unserer eigenen Gemeindepfarre-rinnen und -pfarrer wieder-erkennen?

Über den Autoreines neuen Buches zum Pfarrerbild inder LiteraturDer heute 81jährige Pastor im Ruhestand Gerhard Isermann, der kürzlich

vehement eine Überarbeitung des Evangelischen Gesangbuches gefor-dert hatte (Zeitzeichen – Evangelische Kommentare zur Religion und Gesell-schaft, August 2011) kennt sich mit kirchlicher Literatur aus. Er war Direktor des Verbandes Evangelischer Publizistik Niedersachsen/Bremen, hat auch die einschlägigen Veröffentlichungen über Pfarrergestalten in der deutschen Litera-tur gelesen, hielt es aber offensichtlich für an der Zeit, den neuesten Literatur-bestand zum Thema zu durchforsten, auch wichtige fremdsprachige Titel zu berücksichtigen, alles – 150 Pastoren-

bücher! – durchzulesen, die Ergebnisse zu kategorisieren und in einem kirch-lichen Verlag zu veröffentlichen. (Dieser lutherische Verlag hat übrigens mit kei-ner Silbe etwas über Person und Beruf des Autors verlauten lassen.)

Zur Konzeption des BuchesDie Wahl des Verlages verdeutlicht: Isermann geht es nicht um Literatur-geschichte und eine literaturkritische Bewertung der Texte, sondern neben der Bestandsaufnahme durch Inhalts-wiedergaben um Herausstellung der Bedeutsamkeit und Stimmigkeit des in den Romanen (und einigen weni-gen Dramen: Ibsen!) gestalteten Pfar-rerbildes im christlichen Kontext. Er verfährt dabei nicht einfach nach dem Aschenputtelprinzip „Die guten („Was Christum treibet“) ins Töpfchen, die schlechten (kirchen- und christentum-kritischen) ins Kröpfchen.“ Es geht ihm schon um den Glauben (den defi niert er übrigens so: „das Vertrauen auf ein Du im Grund des Seins“, S. 67), und wichtig ist ihm bei der Analyse der verschiedenen Pfarrerbilder, „dass in der Literatur das Scheitern von Menschen, die Gottes gute Botschaft weitergeben wollten, so erzählt wird, dass man erkennen kann, wie in dem Scheitern zugleich der Glaube an diese Botschaft

Wer die sogenannten „Gemischt-waren“ ausgibt, hat es nicht

leicht. Schon die Vorbereitung ist anstrengend.

Hierher gehört alles, was nicht den anderen Kategorien (z. B. Brot, Obst, Gemüse, Salate) zugeordnet werden kann. Es ist einfach unmöglich, alles aufzuzählen. In erster Linie sind es sonstige Lebensmittel, wie Milchpro-dukte aller Art, Wurst, Fisch, Konser-ven in Dosen und anderen Behältnis-sen, auch Mehl, Zucker, Nudeln, Reis sowie Eier, die besonders problema-tisch sein können.

Mitunter gibt es besondere Ange-bote: Hygieneartikel in den verschie-densten Sorten (gelegentlich auch Pampers), Hunde- und Katzenfutter, Katzenstreu, Waschpulver, Kosmetika (die im Nu eine neue Besitzerin gefun-den haben).

Zunächst sind zwei Dinge besonders wichtig: eine sehr große Ablagefl äche und mindestens zwei weitere Helfer.

Die fraglichen Produkte werden in

Kartons oder Kisten, mitunter auch einzeln hereingebracht. Die erste Prüfung gilt dem Zustand der Waren. Ist das Mindesthaltbarkeitsdatum vielleicht schon abgelaufen? Oft ist es auf den Verpackungen nur schwer zu entdecken. Ist die Verpackung etwa beschädigt? Das kommt bei Zucker, Salz, Mehl, Nudeln, Waschpulver oft vor. Dann wird das Ganze noch in einen Plastikbeutel gesteckt. Was trotz des noch nicht abgelaufenen Mindest-haltbarkeitsdatums einen verdorbenen Eindruck macht, kommt in die Müll-tonne.

Besonders heikel sind die Eier. Sie befi nden sich zwar in den üblichen Pappkartons, die sind leider oft zu unterst in die Kisten geworfen worden. Darüber: Kartoffeln, Salatköpfe, Kon-servendosen...

Die ausgelaufenen Eier müssen erkannt, von den Kartons gelöst und entsorgt werden. Die noch brauch-baren Eier kommen in saubere Kar-

tons, die meist von unseren Kunden wieder mitgebracht worden sind.

Schließlich werden die Waren sor-tiert und in bestimmte Gruppen aufge-teilt. Auf den kleineren Tisch kommen Joghurt, Pudding, Quark, Milch und dergleichen. Von diesen Dingen kann jeder Kunde ein Produkt erhalten.

Das Übrige wird auf dem größeren Tisch aufgeteilt: Wurstwaren, Fisch, Käse, Eier (falls vorhanden), Fette, Nudeln usw.

Manchmal gelingt es, besondere Produkte beiseite zu legen: laktosefreie Waren für entsprechend empfi ndliche Besucher, für Vegetarier Geeignetes. Auf die Muslime brauchen wir keine besondere Rücksicht zu nehmen, weil sie alle Fleisch- und Wurstwaren ableh-nen. Zu Recht: Selbst in Gefl ügelwurst ist meistens Schweinefl eisch enthalten.

Die beiden Helferinnen, die für diese Ausgabe zuständig sind, müssen sich sehr beeilen, damit alles rechtzeitig um 14 Uhr bereit ist.

Gisela Petzold

Laib und Seele – Gemischtwarenladen

Page 11: Treffpunkt 5-2012

11Lesenswert / Kita

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bewährt wird“ (S.105). Doch sein zen-trales Untersuchungsziel, zugleich seine Herangehensweise an die sich in den untersuchten Werken herauskristallisie-renden Pfarrerbilder lautet: „Was inte-ressiert eigentlich die Dichterinnen oder die Schriftsteller an dieser Berufsgruppe so sehr?“ (S. 5)

Die Dichter gestalten mehr scheiternde als sich bewährende PfarrerAuf 63 Seiten breitet Isermann die Pfar-rerbilder von zweifelnden und versa-genden Pfarrern aus (Pfarrerinnenbilder gibt es bis auf verschwindende Ausnah-men noch nicht, auch darin dürften sich die Fiktionen von der Wirklichkeit unterscheiden), aber nur 26 Seiten braucht er für die Darstellung der sich bewährenden Pfarrergestalten.

Die erste Figurenkategorie unterteilt er in 10 Gründe für ihr Scheitern und erläutert das immer durch die Vorstel-lung entsprechender Romane: Schuld sind Abhängigkeit von Alkohol oder Sexualität, fehlende Übereinstimmung von Leben und Verkündigung, eine die Freiheit der Verkündigung behindernde Gemeindefrömmigkeit, Konfl ikte mit den Hütern des Bekenntnisses, das Umschlagen von Glauben in Aberglau-ben, die Versandung von Verkündigung in Moralpredigt oder elitäre Doktrin, die Verzweifl ung der Pfarrer wegen der

Wirkungslosigkeit ihrer Verkündigung, die Feigheit vor der Verkündigung oder der Verlust des Glaubens.

Auch die Bücher mit sich bewäh-renden Pfarrerfi guren untergliedert Isermann. Er zählt auf: Sie kennen die Sprache ihrer Gemeinde, sie solidarisie-ren sich mit Menschen in Not, sie sind widerständig gegen Obere, sie erkennen den Ursprung der Kirche.

Von Goethe bis Uwe JohnsonDie besprochenen Romane reichen von der Epoche der Aufklärung (das älteste behandelte Werk erschien 1742) bis zur Gegenwart (das jüngste kam 2011 heraus, die Autobiografi e von Joachim Gauck beispielsweise ist der drittjüngste genannte Titel). Es handelt sich um Werke der Weltliteratur, aber auch um Zeitromane und gehobene Unterhal-tungsromane. Isermann bespricht nur „gestaltete“ Figuren, Pastorentexte biografi scher Art (wie den von Gauck oder wie die ergreifende Erzählung „Unruhige Nacht“ von Albrecht Goes, die er für nicht gestaltet hält) zählt er nur auf. Manche Darstellungen von Pastoren sind ihm indiskutabel, dann bürstet er sie ab, mögen sie noch so berühmt sein wie Goethes Hermann und Dorothea, Thomas Manns Buddenbrooks oder Martin Walsers Halbzeit. Wichtige Dramen wie Ernst Tollers Pastor Hall und Brechts Mutter Courage wurden nicht berücksichtigt. Leider scheint

mir der Titel des Büchleins verfehlt: „Helden, Zweifl er, Versager“, das ist reißerische Schablone und falsch, denn keiner der vorgestellten Pfarrerfi guren passt in die erste Kategorie, auch nicht der sich als Held empfi ndende Theolo-giestudent in Walter Flex’ Der Wanderer zwischen beiden Welten.

FazitDie 127 Seiten wird man kaum in einem Zug durchlesen. Fast bei jeder Inhalts-angabe möchte man verweilen, zustim-mend, manchmal zweifelnd, möchte zum Bücherschrank laufen oder bei Amazon nachgucken, ob die es preis-wert oder auch als E-Book haben, legt die Elle an und fragt sich: Gibt’s diesen Charakterzug auch bei meinem Ge-meindepfarrer oder meiner Gemeinde-pfarrerin? Und das ist doch schon was!

Allerdings: Ich wünschte mir noch ein neues Buch über das Pfarrerbild in der Literatur, nämlich als kleine Lite-raturgeschichte der Pfarrergestalten, damit die Entwicklung deutlich wird, die Abhängigkeit von den jeweiligen Zeitströmungen und die literarische Qualität des Werkes.

Bibliografi sche Angaben: Gerhard Isermann: Helden, Zweifl er, Versager: Das Pfarrerbild in der Literatur.Hannover: Lutherisches Verlagshaus 2012, 127 S., gebunden, Euro 16,90, ISBN 978-3-7859-1072-6

Dietmar Pertsch

Unter dem Motto „Schwein … muss man haben“ haben die Kinder

der Kita Oberlin zusammen mit den Erzieherinnen Angy Manschewski und Christa Buttgereit mit viel Liebe und Fantasie unter dem Motto „Von Kindern für Kinder“ kleine Kunst-werke gestaltet – in die-sem Fall 3 Schweine, die auf dem Sommerfest in der Kita am 2. Juni 2012 von der Leiterin Karin Höhne mit viel Elan und Engagement nach „ameri-kanischer Art“ versteigert wurden. Wie schon auf dem Gemeindebasar im November 2011 in Matthäus kam die Kunst unserer Kinder auch diesmal sehr gut an. Der Erlös von 450 Euro unterstützt auch diesmal die Arbeit im Kinder- und Jugendhilfezentrum „Haus Conrads-

höhe“ – dessen Heimleiter Herr Wilks begleitet von Kindern und Erziehe-rinnen der Einrichtung, unsere „Som-

merfestgäste“ waren. Herr Wilks sprach seinen großen Dank für unsere tatkräftige Unterstützung aus und schenkte der Kita ein tolles Schwungtuch – auf dass wir immer „in Schwung bleiben“. Auch unsere Eltern suchten das Gespräch mit Herrn Wilks und brachten zum Aus-druck, wie wichtig es ist, Kinder zu unterstützen und ihnen ein behütetes „Zuhause“ zu geben.

Kinder, die nicht so auf der Sonnen-seite stehen … Umso wichtiger ist es, dass jeder versucht, seinen Beitrag für die Kinder in unserer Stadt, in unserem Land auf der Welt zu leisten.

Angela Manschewski

SCHWEINEVERSTEIGERUNG beim SOMMERFESTin der KITA OBERLIN

Page 12: Treffpunkt 5-2012

12 Veranstaltungen

Wir bauen um!

Wie schon berichtet, bauen wir unsere Küste-rei und die umliegenden Räume um, damit

sie für alle leichter erreichbar, besser zu nutzen und schöner werden. Die Bauarbeiten haben im Juli begonnen und dauern 5-6 Monate. Zu-erst wurde, wie auf den nebenstehenden Bildern zu sehen ist, mit freiwilligen Helfern aus der Ge-meinde die Holzdecke des Clubraums abgebaut.

Während der Bauarbeiten arbeiten unsere Küsterin Inge Walter und unser Diakon Heiko Reschke im Lutherzimmer im 1. Stock (dersel-be Eingang: 44a).

Clubraum und Lutherzimmer können deshalb nicht mehr genutzt werden. Raum für Vermie-tungen werden wir in dieser Zeit wohl auch nicht haben, da alle Gruppen sich in der anderen Gemeindehaushälfte drängen.

Während der Bauarbeiten stehen auf dem Hof dann auch für Mitarbeiter und Mieter keine Parkplätze mehr zur Verfügung. Zum Ein- und Ausladen kann aber kurz vor der Kirche gehalten werden.

Wir bitten um Ihr Verständnis und freuen uns schon, wenn alles fertig sein wird.

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Page 13: Treffpunkt 5-2012

13Für die Gemeinde

Die Antwort auf diese Frage scheint völlig klar zu sein, ist doch die

Evangelische Kirche in Deutschland bestrebt, sich mit einer „Lutherdekade“ auf das Jahr 2017 vorzubereiten. Daß im Blick auf das 500jahrige Reforma-tionsjubiläum viele Veranstaltungen stattfi nden, ist durchaus zu begrüßen. Mich treibt dabei allerdings die Sorge um, daß all das was geplant und ver-anstaltet wird, viel zu oberfl ächlich ist und daß kaum wahrgenommen wird, worum es in der Reformation eigent-lich ging.

Nicht durch eigenes TunIm Hören auf Gottes Wort erkannte Lu-ther ganz neu die Wahrheit des Evan-geliums, daß wir nicht durch unser eigenes Tun gerecht werden, sondern allein durch die Gnade, die Gott uns schenkt. Mit der neuen Erkenntnis der Gnade war aber auch eine neue Erkenntnis der Sünde verbunden. Was zum reformatorischen Aufbruch führte, war das radikale Sündenverständnis Luthers, an dem sich heute noch die Geister scheiden. Luther sprach in bezug auf die Sünde von dem „bösen Unfl at“, der im tiefsten Grunde un-seres Herzens verborgen ist, von der Selbstsucht, die nicht nur böse Taten hervorbringt; auch gute Werke werden aus selbstsüchtigen Motiven getan. Für Luther kam nun alles darauf an, daß wir unsere Sünde in ihrem tiefsten We-sen erkennen. Und das geschieht durch das Wort Gottes, das auf zweifache Weise wirkt: als Wort des Gesetzes, das unsere Sünde aufdeckt, und als Wort des Evangeliums, das uns die Verge-

bung zuspricht. Beides gehört zusam-men. Gottes Wort richtet uns, um uns zu retten; es tötet uns, um uns lebendig zu machen. Wie steht es damit heute in unserer Kirche? Wird das richtende und tötende Wort Gottes wirklich ge-predigt? Wo es aber verschwiegen wird, da wird das Evangelium verfälscht.

Das wahre Evangelium, wie Luther es versteht, ist auf das Gesetz bezogen, muß aber deutlich von ihm unter-schieden werden. Aus der Unterschei-dung von Gesetz und Evangelium, die den Kern der reformatorischen Theo-logie bildet, folgt die Unterscheidung der zwei Reiche, des Reiches Christi und des Reiches der Welt. Doch wird beides, himmlisches Heil und irdisches Wohl, immer wieder miteinander vermischt, was zu heilloser Verwirrung führt. Darum gilt es, Gottes Wort klar und rein zu verkündigen, nämlich als das Wort vom Kreuz. In dem gekreuzi-gten Christus aber offenbart uns Gott sein Heil so, daß er es unser Unheil verbirgt.

Blindekuh spielen mit Gott

Diese unter dem Gegensatz verborgene Offenbarung vermag unsere Vernunft nicht zu erfassen. Sie „spielt Blinde-kuh mit Gott und tut eitel Fehlgriffe“ und kann Gott erst erkennen, wenn sie vom Glauben erleuchtet ist. Tatsa-che ist jedoch, daß es sich in unserem Glaubensleben oft umgekehrt verhält: Die Vernunft will den Glauben erleuch-ten. Sie beachtet ihre Grenzen nicht und überschreitet ihre Zuständigkeit

und bedroht das Leben des Glaubens. Deshalb hält Luther es für nötig, daß der Glaube sie im Falle solcher Grenz-überschreitung bekämpft. In diesem Kampf geht es letztlich darum, daß wir als Glaubende zu Christus hin versetzt werden.

„Unsere Theologie ist gewiß, weil sie uns außerhalb unserer selbst setzt.“ Das betont Luther mit Nachdruck und stellt im Gegensatz zu Erasmus fest „Ein Christ soll seiner Lehre und Sache ganz gewiß sein, also daß er seine Lehre ganz fest wisse zu gründen und gewiß zu schließen, oder er ist kein Christ.“ Diese Gewißheit, mit der Luther seinen Glauben bekennt, erscheint befremd-lich und ärgerlich in unserer Zeit, in der der Relativismus Kirche und Theo-logie beherrscht.

Luther befürchtete, daß das Licht des Evangeliums, das da aufgeht, wo der Mensch nichts aus sich selbst vermag und Gott alles in allem wirkt, – daß dieses Licht wieder im Dunkel versin-ken könnte. Hat er mit seiner Befürch-tung nicht recht behalten? Wie steht es heute mit den fundamentalen theolo-gischen Erkenntnissen und Aussagen Luthers? Werden sie nicht weithin mißachtet und verdrängt? Sind wir noch eine Kirche der Reformation?

Einladung zum Vortragmit Diskussion

Das sind Fragen, die mich seit lan-gem bewegen. Ich möchte dazu einige Ausführungen machen am

Freitag, dem 2. November 2012, um 19.30 Uhr im Bachzimmer unseres Gemeindehauses (Steglitz, Schloßstraße 44 D).

Zu diesem Vortrag mit anschlie-ßender Diskussion lade ich ganz herz-lich ein.

Reinhard Sadecki

Sind wir noch eine Kirche der Reformation?

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Page 14: Treffpunkt 5-2012

14

Wandertag der MatthäusgemeindeAuf dem 66 – Seen – Weg rund um BerlinDIE LETZTE WANDERUNG! Samstag, 29. September 2012, 9.00 Uhr* von Wildenbruch nach Caputh/Potsdam

Die letzte Wanderung auf dem 66 - Seen - Weg von insgesamt ca. 20 km Länge führt überwiegend über unbefestigte Waldwege und endet mit einer Fährfahrt von Caputh nach Potsdam/Stadt.Bitte sorgen Sie für angemessene Wanderkleidung sowie für ausreichend Proviant und Wasser. Weitere Informationen erhalten Sie unter der Rufnummer 0170 41 01 236.

*Treffpunkt: Wildenbruch Kirche - Kuhnersdorfer Str. 14Von Rathaus Steglitz: Bus 186 Richtung Grunewald (ab 7.38) bis S-Bhf. Grunewald. Weiter mit RE7 Richtung Bad Belzig (ab 8.18) bis Michendorf Bahnhof. Weiter mit Bus 608 Richtung Dobbrikow (ab 8.39), Ausstieg Wildenbruch, Potsdamer Allee ( an 8.48).

Veranstaltungen

Matthäus-VorlesestundeLiterarische Texte über Dichtung und Glaube,vorgelesen von Dietmar Pertsch,und danach, wenn Sie mögen, mit einem Gespräch darüber.

Die nächsten Vorlesestunden fi nden wie üblich jeweils am ersten Montag der Monate Oktober bis De-zember statt, wegen des Umbaus der Küsterei im Bachzimmer.

Am Montag, dem 1. Oktober 2012, um 19.30 Uhr wechseln wir das Gen-re. Unter dem Titel „Und wo bleibt das Positive, Herr Kästner?“ können Sie Gedichte von Erich Kästner hören.

Am Montag, dem 5. November 2012, um 19.30 Uhr wird aus Anlass des 70. Todestages von Jochen Klep-per aus dessen Tagebüchern vorgele-sen, die unter dem Titel Unter dem Schatten deiner Flügel erschienen sind.

Herzliche Einladung zur PilgerwanderungAufbrechen, Gehen, Innehalten, Ankommen, Heimkehren…Unterwegs sein und wandern auf ein Ziel hin - das betrifft nicht nur das tatsächliche Gehen auf einer Wanderung, son-dern kann auch Sinnbild sein für unser Leben.Auf den Wanderungen wollen wir deshalb nicht nur die Schönheit der Natur genießen, sondern auch eine Zeit der Besinnung und inneren Einkehr halten.Die Wanderung endet mit einer Andacht.Samstag, 20. Oktober 2012, 8.45 Uhr* zur Sacrower Heilands-kirche, 12 km.*Treffpunkt Bhf. Wannsee (Taxistand) zur Überfahrt nach Kladow.Fahrzeit von Rathaus Steglitz (ab 8.14) nach Wannsee (an 9.41): ca. 27 min, weiter mit Fähre F10 (ab 9.00): ca. 20 min

Weihnachtsmarkt 2012 rund um die Matthäuskirche am 1. Dezember, 12 – 20 Uhr!Und so soll es aussehen:Petroleumlampen an Verkaufsständen aus Holz weisen den Besuchern den Weg von der Straße zum Hof vor der Kirche. Es duftet nach gebrannten Mandeln, Glüh-wein, Bratwürsten. Keramik, Holzgeschnitztes, Schmuck, Kinderspielzeug und andere schöne kunsthandwerkliche Geschenkideen gibt es hier zu kaufen.Mittendrin die offene Kirche. Weihnachtslieder zum Mitsingen, kleine Konzerte, Weihnachtsgeschichten erwarten die jungen und alten Besucher.Im Gemeindehaus bieten die Gemeindeglieder Kaffee und Kuchen an. Dort kann man gemütlich sitzen, sich unterhalten, verpusten. Kinder können unter Anlei-tung kleine Geschenke basteln.Dafür suchen wir:

- Standmieter (ca. 30 Euro inkl. Beleuchtung), die Kunsthandwerk u.ä. ver-kaufen wollen (keine Waren zum sofortigen Verzehr)

- Chöre/Musik- /Theatergruppen, nicht nur aus der Matthäusgemeinde, die in der Kirche eine etwa 30 min. Vorstellung geben wollen

- Bäcker/innen die uns Kuchen für das Café spenden- Ehrenamtliche Helfer/innen für Grill-/Glühwein-/Waffelstände, Küche und

KinderbastelnWeitere Informationen und Anmeldungen bitte über die Küsterei.

Film ab in MatthäusFreitag, 28. September: The King‘s SpeechFreitag 19. Oktober: Die Kinder des Monsieur MathieuEinlass ab 19.00 Uhr Film ab um 19.30 Uhr. Der Eintritt ist frei!

LiteraturvortragDer nächste Literaturabend fi ndet am Montag, dem 15. Ok-tober um 19.30 Uhr im Bachzimmer des Gemeindehauses statt. Frau Vollmer wird über Werke von Ludwig Uhland spre-chen, der vor 150 Jahren starb. Bitte beachten Sie auch die Aushänge und den Literaturfreundebrief auf dem Schriften-tisch der Kirche.

Bilder der Bibel – Wege zum MenschenMuseumsbesuche in BerlinIm September beginnt die neue Muse-umssaison in dieser Reihe. In der Neuen Nationalgalerie sprechen wir jetzt über Bilder, die in den 1950er und 60er Jahren entstanden sind und aus Ost und West stammen. Der erste Termin ist am Donnerstag, 13. 9., um 18 Uhr, in der Neuen Nationalgalerie.

Die Führungen sind kostenfrei, der Eintritt ist von jedem Teilnehmer selbst zu entrichten.

Das gesamte Programm „Bilder der Bibel – Wege zum Menschen“ liegt im Gemeindebüro aus oder kann bei Sabine Plümer angefordert ([email protected], Tel: 8390 9229) oder auf www.kirchenkreis-steglitz.de abgerufen werden. Um Anmeldung wird gebeten.

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FREUD UND LEID

Taufen:

Leonard Ritter

Trauungen:

Birgit Begehr und Norbert Müller

Lena Neumann und Jörn Zehbe

Bestattungen:

Karl-Heinz Ueberholz 87 Jahre

Erika Joppich 79 Jahre

Eva Schönfeld 101 Jahre

Elli Raffel 91 Jahre

Lieselotte Bodenschatz 90 Jahre

Werner Schwiderski 78 Jahre

Einladungen / Freud und Leid

KIRCHENMUSIK AN MATTHÄUSMatthäuskirche Steglitz, Schloßstr. 44 (S+U Rathaus Steglitz)

27. Oktober 2012, 18 Uhr

GLORY BE TO THE FATHERMusik für Sopran, Chor und Streicher

von Elgar und Mendelssohn

Anne Bretschneider, Sopran

Camerata Nuova

Matthäus-Kantorei

Leitung: Christian Bährens

Eintritt: 12,- (erm. 8,-)Kartenvorverkauf: Julia Lange ([email protected]) – Küsterei (Tel. 791 90 44)

In unserem Konzert „Glory be to the Father“ bringen wir ein sehr ungewöhn-liches Programm zu Gehör, das in dieser Zusammenstellung wahrscheinlich noch nie erklungen ist. Wir stellen die beiden Komponisten Elgar und Mendels-sohn gegenüber, deren Werke sich zu einem vielfältigen Kaleidoskop zusam-menfügen. Unter anderem werden die liturgischen Gesänge Ave verum corpus und Ave Maria sowie das große Benedictus von Elgar in Bearbeitungen für Chor und Streicher (statt Orgel) zu hören sein, von Mendelssohn die Kantate Wer nur den lieben Gott läßt walten, die Motette Denn er hat seinen Engeln und ein frühes Salve Regina für Sopran und Streicher. Als instrumentale Leckerbissen präsentiert das Streichorchester die Elegie und die dreisätzige Serenade von Elgar. Diesen Hörgenuss sollte man sich nicht entgehen lassen!

Aufl ösung von Seite 8Waagrecht Baum

Pferd Fisch

Vogel Blume

Apfel Schräg:

Sonne Schnee

Senkrecht Käfer

Stern Biene

Regenbogen

„Wenn Wege sich trennen“Die Trennung von einst geliebten Menschen bedeutet für viele Frauen wie Männer ein Bruch in ihrem Leben. Rituale erleichtern den Umgang mit diesen schmerzlichen Erfahrungen. Deshalb laden Pfarrerin Barbara Deml-Groth und Generalvikar Tobias Przytarski alle Getrenntlebenden und Geschiedenen sowie deren Verwandte und Freunde herzlich zu einem öku-

menischen Gottesdienst ein. Anschlie-ßend: Möglichkeit zu Begegnung, Beratung und Gesprächen mit Seelsor-gerinnen und Seelsorgern.Kinderbetreuung wird angeboten.Termin: 16. September 2012, 17 UhrOrt: St. JacobiOranienstr. 132, Berlin-KreuzbergWeitere Informationen: Erwachsenenseelsorge im Erzbistum Berlin, Tel.: (030) 326 84-530

Ökumenischer Gottesdienstfür Getrenntlebende und Geschiedenesowie deren Verwandte und Freunde am 16. September 2012 Herzliche Einladung

zum etwas anderen Gottesdienst

des Mittendrin-Kreises

Sonntag, 4. November 2012, 18.00 Uhr in der Matthäuskirche

www.bvrf.de

Gemeinsam und geborgen in familiärer Atmosphäre

Besuchen Sie uns!Barbara von Renthe-Fink HausBundesallee 33, 10717 BerlinKontakt: Jutta Hahn, Telefon (030) 8 60 06 – 106

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Page 16: Treffpunkt 5-2012

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Kirchencafé in MatthäusNach jedem Sonntagsgottesdienst im Gemeindehaus

Kita-GottesdiensteMatthäuskirche am Freitag7. September, 12. Oktober, 2. Novemberjeweils um 10.00 Uhr

Pfarrer/in und Diakon

Pfarrerin Regine BeckerSchloßstr. 44b, 12165 Berlin,Tel. 797 49 461E-Mail: [email protected]

Pfarrer Jörg ZabkaHortensienstraße 20c, 12203 Berlin,Tel. 747 316 99E-Mail: [email protected]

Pfarrer und Superintendent des Kirchenkreises SteglitzThomas SeibtHindenburgdamm 101, 12203 BerlinTel. 83 90 92 20E-Mail: [email protected] Heiko ReschkeTel. 79 74 94 09 oder 0170/410 12 36;E-Mail: [email protected]

Küsterei/Haus- und KirchwartSchloßstraße 44a,12165 Berlin-SteglitzTel. 791 90 44, Fax 791 51 03E-Mail: [email protected]

Küsterin: Ingeborg WalterDie Küsterei ist Mo, Do, Fr 9-12 Uhr und Di 15-18 Uhr geöffnet.Außerhalb der Sprechzeiten wirdIhr Anruf zum kreiskirchlichen Telefondienst geleitet.

Haus- und Kirchwart:Norbert WilkeDi–Sa 8.00–15.15 Uhr,Tel. 0160-928 36 773

Diakonie und Beratung

Diakoniestation SteglitzHäusliche Krankenpfl ege, Hauspfl ege,soziale Beratung: Tel. 794 733-0,Fax 795 82 82;Mobilitätshilfedienst:Tel. 794 731-30;beide Albrechtstraße 82(am Stadtpark), 12167 Berlin

Soziale Beratung des Diako-nischen Werkes Steglitz und Teltow-Zehlendorf e.V.Sprechstunden:Di 9-12 Uhr odernach tel. Vereinbarung Johanna-Stegen-Str. 8, 12167 Berlin,Tel. 771 09 72, Fax 76 90 26-02,

Pfl egestützpunkt Steglitz-ZehlendorfSprechzeiten:Di 9-15 Uhr, Do 12-18 Uhr Johanna-Stegen-Str. 8, 12167 Berlin,Tel. 76 90 26-00 / - 01,Fax 76 90 26-02,E-Mail: pfl [email protected]: www.dwstz.de

Laib und Seele AusgabestelleSchloßstr. 44, Gemeindehaus, jeden Donnerstag: Anmeldung ab 13.00 Uhr, Lebensmittelausgabe ab 14.00 Uhr

Trauerberatung im KirchenkreisTrauercafé (14-tägig, offen für jede/n) im Café Markus, Albrechtstraße 81, 12167 Berlin, Kristina Ebbing; Trauergruppen und Einzelgespräche, Pfrn. Birgit Preis und Pfrn. Gabriele Weeke: Information/Anmeldung unter Tel. 84 45 21 09

Ev. Pfl egeheim LutherstiftLutherstr. 7, 12167 BerlinHaus Martin (vollstationäre Pfl ege) mit 38 Plätzen und Haus Katharina (gerontopsychiatrischer Schwerpunkt) mit 24 Plätzen undTagespfl ege (12 Plätze),Informationen unter Tel.: 766 87 89-00, Heimleitung: Frau Gabel

Wintercafé für Obdachlose und BedürftigeAb 10. Oktober 2012 bis 27. März 2013 jeden Mittwoch von 14.00-16.45 Uhr in der Bethelhalle des Gemeindehauses

Gottes-dienste

MatthäuskircheSchloßstraße 44, Steglitzwww.matthaeus-steglitz.de

Martin-Luther-KircheTulpenstraße 1,Lichterfeldewww.martin-luther-lichterfelde.de

2. September13. Sonntag nach Trinitatis

9.30 Pfarrerin Becker mit Goldener Konfi rmation mit Abendmahl

11.00 Kinderkirche

11.00 Pfarrer Zabka mit Abend-mahl

9. September14. Sonntag nach Trinitatis

9.30 Pfarrerin Becker18.00 Thomasmesse

11.00 MirjamsonntagFrau Dr. Steinke-Dörp-holz und Team

16. September15. Sonntag nach Trinitatis

9.30 Pfarrer Dr. Wildemann 11.00 Pfarrer ZabkaGoldene Konfi rmation mit Abendmahl

23. September16. Sonntag nach Trinitatis

9.30 Pfarrer Sadecki mit AbendmahlKantorei: Motetten von Elgar und Mendelssohn

11.00 Pfarrer Dr. Frickel

30. SeptemberErntedank

9.30 Gottesdienst für Groß und Klein, mit Kita

11.00 Pfarrer ZabkaFamiliengottesdienst

7. Oktober18. Sonntag nach Trinitatis

9.30 Pfarrerin Pfaff-Gronau 11.00 Pfarrerin Pfaff-Gronau mit Abendmahl

14. Oktober19. Sonntag nach Trinitatis

9.30 Pfarrer Zabka mit Abendmahl

11.00 Kinderkirche

11.00 Pfarrer Dr. Wildemann

21. Oktober20. Sonntag nach Trinitatis

9.30 Diakon Reschke 11.00 Pfarrer Dr. Frickel

28. Oktober21. Sonntag nach Trinitatis

9.30 „Alles hat seine Zeit“mitLiveLadies, Pfarrerin Becker

11.00 Pfarrer Zabkamit Mozart-Messe

31. OktoberReformationstag

19.00 Gemeindekirchenrat 18.00 Vorbereitet vom GKR

4. November22. Sonntag nach Trinitatis

9.30 Diakon Reschke18.00 Mittendrin-Gottes-

dienst

11.00 Diakon Reschke

Gottesdienste und Ansprechpartner

SPENDENKONTOSpenden für unsere Gemeinde erbit-ten wir auf das Konto:Ev. MatthäusgemeindeKonto 49 08 70 68BLZ 210 602 37Ev. Darlehnsgenossenschaft eG

Bitte nennen Sie den Zweck, z.B. „Kirchenmusik“, „Gemeindeblatt“, „Jugendarbeit“, „Gemeindekirchgeld“ oder „Charlotte-Kieselbach-Stiftung zum Erhalt der Matthäuskirche“.

Wenn Sie eine Spendenbescheini-gung brauchen, geben Sie bitte Ihre genaue Anschrift auf dem Überwei-sungsformular an. Wir danken für Ihre Unterstützung!