Treuekameraden

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139 Jahre ZEITSCHRIFT DES BAYERISCHEN SOLDATENBUNDES 1874 E.V. 123. Jahrgang – Nr. 4 – Juli/August 2013 – B 8940 F – Titelthema: Das Kriegsende 1918

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Treue Kameraden Magazin

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139Jahre

ZEITSCHRIFT DES BAYERISCHEN SOLDATENBUNDES 1874 E.V.123. Jahrgang – Nr. 4 – Juli/August 2013

– B 8940 F –

Titelthema: Das Kriegsende 1918

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Redaktionsschluss für die Ausgabe 5/2013 (Sept./Okt.) ist der 30. August 2013

IMPRESSUM»Treue Kameraden« ist die offizielle Zeitschrift des BayerischenSoldatenbundes 1874 e.V. Sie erscheint zweimonatlich und wird allenVereinen im Rahmen der Mitgliedschaft geliefert.

Inhaber u. Verleger: Bayerischer Soldatenbund 1874 e.V., Ernst-von-Bergmann-Kaserne, Neuherbergstraße 11, Geb 1 O, 80937 München, Telefon (089)18999962, Telefax (089) 18999963, Internet: www.bsb-1874.deBankverbindung: Sparkasse München, Kto.-Nr. 53-129920, BLZ 70150000

Verantwortlicher Redakteur, einschließlich Anzeigen:Klaus D. Treude, Pirmin-Klaunzler-Str. 12, 86854 Amberg/UnterallgäuTelefon 08241/6242, Telefax 08241/4093710E-Mail: [email protected]

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Leitartikel 3

Präsidium 4

AllgemeinesNachrichten aus der Bundeswehr 5

TitelthemaDas Kriegsende 1918 8

Aus bayerischen StandortenMünchen (Landeskommando Bayern 14

Sigmaringen (10. Panzerdivision) 16

Amberg (Panzerbrigade 12 „Oberpfalz“) 16

Fürstenfeldbruck (Offizierschule der Luftwaffe) 18

Kaufbeuren (Technische Schule d. Luftwaffe 1) 20

Roth (Kampfhubschrauberregiment 26„Franken“) 23

Ulm (Bundeswehrkrankenhaus) 23

Bogen (Sanitätskommando IV) 23

Altenstadt (Sportfördergruppe Fallschirm-springen) 24

Aus den Bezirken 26

Buchbesprechungen 55

Vermischtes 56

EDITORIAL

Sehr geehrte Kameradinnen und Kameraden,sehr geehrte Leserinnen und Leser!

Knapp hundert Jahre liegen zwischen den Bildern auf der Vor-der- und Rückseite der vorliegenden Ausgabe „Treue Kameraden“. In diesen hundertJahren standen sich deutsche und französische Soldaten gleich zweimal als Gegnergegenüber. Die beiden Weltkriege waren Katastrophen mit verheerenden Folgen, sieforderten einen fürchterlichen Blutzoll.Wenn trotzdem in diesem Jahr deutsche Soldaten erneut an der Truppenparade zumfranzösischen Nationalfeiertag in Paris teilnahmen, so ist das ein Ausdruck der erfol-greichen Aussöhnung zwischen den früheren „Erbfeinden“ – ganz im Sinne des Ély-sée-Vertrags, den die beiden Länder vor 50 Jahren schlossen. Warum, so frage ich michvor diesem Hintergrund, sollte Versöhnung nicht auch zwischen jenen möglich sein,die heute die Waffen gegeneinander erheben? Unser Präsident, Generalmajor a. D. Jürgen Reichardt, schildert in seinem Beitrag dieSituation zum Ende des I. Weltkrieges (1918), nachdem er im vorvorigen Heft dieLage in Deutschland vor Ausbruch dieses Krieges dargestellt hatte. Lesen Sie seinenBeitrag ab Seite 8!Ich darf Ihre Aufmerksamkeit auch auf den Artikel „Geradlinig“ (S. 20) lenken, in demSie erfahren, welche Gedanken einen Offizier bewegen, der seinem Land über 40 Jahrediente und mit dessen Ausscheiden aus dem militärischen Dienst fast gleichzeitig seinVerband und sein Standort aufgelöst werden. Ein Offizier, der sich auch „in der Zeitdanach“ für die Gesellschaft engagieren will.Ich wünsche Ihnen weiterhin einen schönen Sommer und viel Erfolg bei den Aktivitä-ten, die Sie planen. Natürlich auch den Vereinsaktivitäten! Ich freue mich schon aufIhre Berichte und Fotos!

Mit freundlichen, kameradschaftlichen Grüßen !

Klaus D. Treude, Oberstleutnant a.D.

Foto

: Kai

Mör

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Titelbild: Reiter in der Nacht (Quelle: s. Seite 13

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Treue Kameraden 4/2013 3

Ende Juni hat sich der Verteidigungsaus-schuß des Bundestages zum Untersuchungs-ausschuß konstituiert. Gegenstand der Unter-suchung ist, wie sich das Vorhaben „Aufklä-rungsdrohne Euro-Hawk“ im zurückliegendenJahrzehnt entwickelt hat, ob die Einstellungder Beschaffung zeitgerecht erfolgte und obdurch eine eventuell verspätete EinstellungHaushaltsmittel vergeudet worden seien. Da-mals Gegenstand höchster Aufregung, inzwi-schen fast vergessen. Ohne den laufendenWahlkampf hätte sich vermutlich kein Parla-mentarier während der sitzungsfreien „Parla-mentsferien“ auf eine derart kurze Frist einge-lassen. Bis Anfang September muß ein Ergeb-nis vorliegen, und es läßt sich leicht vorhersa-gen: Die Opposition wird beteuern, daß derBeschluß zu spät erfolgte und deshalb ver-meidbare Ausgaben in gigantischer Höhe ver-ursachte, deren Mittel jetzt hier (Kinderbetreu-ung) oder dort (Fluthilfe) fehlten, während dieKoalition es für erwiesen halten dürfte, daß füreinen so schwerwiegenden Beschluß vorhernicht genügend gesicherte Grundlagen vorge-legen hätten, und daß die Vertragslage nen-nenswerte Einsparungen bei Kündigung ohne-hin nicht erlaube.

So ist das üblich im politischen Geschäft.Interessieren wird das Ergebnis niemandenmehr.

Deshalb, weil der Wahlkampf weitergeht,wurde von Medien unverzüglich eine neueKampfarena abgesteckt: Die Hubschrauberbe-schaffung. Aufgrund der letzten Strukturre-form benötigt die Bundeswehr 23 Kampfhub-schrauber UH Tiger und 40 Transporthub-schrauber NH 90 weniger als bislang geplant.Das ging bisher manchen Politikern und Par-teien nicht weit genug. In der neuen Kampagneerweckten verkürzte Darstellungen – ver-meintliche Enthüllungen aus „Geheimpapie-ren“ – den Eindruck eines einfachen Dreisat-zes: Ein Hubschrauber kostet N Mill. Euro.Vierzig weniger ergibt folglich eine Ersparnisvon 40 x N Millionen.

Die mit solchen Vorhaltungen hervortraten,wissen das natürlich besser. Hersteller der Hub-schrauber ist nicht die stets genannte Firma Eu-rocopter in Donauwörth, sondern ein interna-tionales Konsortium, mit für die beteiligten Na-tionen mühsam ausgehandelten Entwicklungs-und Fabrikationsanteilen. Empfänger sindnicht nur Heer, Luftwaffe und Marine derBundeswehr, mit spezifischen Versionen, son-dern inzwischen mehr als zwölf Nutzer welt-weit. Wehrtechnische Projekte laufen nichtvom Band wie Kleinwagen oder Kühlschränke.Die Tausenden von Zulieferern beschäftigenhochqualifizierte Spezialisten, die nicht wahl-weise für die Herstellung von Konsumartikelntätig werden können, wenn die Fertigung stockt. Sie müssen aber bezahlt werden. Des-halb kommt der gleichmäßigen Auslastung al-ler an der Herstellung beteiligten Werke für den

gesamten Beschaffungszeitraumeine fundamentale Bedeutungzu. Je mehr Nationen im Kon-sortium mitwirken, je höher undvielfältiger die Anforderungenan das Wehrmaterial sind, destohäufiger sind Friktionen durchtechnische, militärische oder po-litische Kompromisse zu behe-ben – was Zeit kostet.

Die Konzeption des UH TI-GER reicht mehr als fünfund-zwanzig Jahre zurück, in dieZeit des Ost-West-Konflikts.Beim EURO-Fighter ebenso.Seitdem haben sich die strategi-schen Konzeptionen mehrfachgrundlegend geändert. Dem wa-ren Zweck, Auslegung und In-frastrukturplanung anzupassen.Langfristige Haushaltsplanun-gen wurden seitdem wiederholtgestreckt, reduziert oder annul-liert. Damit werden finanzielleKalkulationen hinfällig und sindzu revidieren. Das wissen natür-lich alle Vertragspartner, unddeshalb suchen sie sich genaugegen diese Eventualitätenrechtlich abzusichern. Die ent-sprechenden Klauseln sindGegenstand komplizierter Kom-promisse.

Wehrtechnisches Materialläßt sich nicht vermarkten wieFernseher oder Mobiltelefone.Deshalb müssen die Entwick -lungskosten entweder übernommen oder imStückpreis untergebracht werden – um somehr, als die im Parlament durchgesetzten Ex-portbeschränkungen den Abnehmerkreis ein-engen. Als Kunden kommen eben nur Regie-rungen verbündeter oder befreundeter Staatenin Betracht. Jede Stückzahlreduzierung bedeu-tet folglich zugleich Stückpreiserhöhung. Dasist Bestandteil jeden langfristigen Vertrages.

Deshalb war die Aufregung künstlich undpolemisch, die konkreten Verträge waren garnicht bekannt. Sie erweckte ohnedies einenverzerrten, weil selektiven, somit falschen Ein-druck: Die Flutwellen der Umstrukturierungenin den letzten zwanzig Jahren sind über dieBundeswehr im Rhythmus von drei bis vierJahren hinweggestürzt. Stets mit der Ankündi-gung, damit den Haushalt langfristig zu entla-sten, wenn auch mit anfänglichen Mehrkosten.Diese sind niemals nachgeprüft worden. Par-lamentarier und Medien, die über die Hub-schrauberverträge lamentierten, wissen: Tau-sende modernster gepanzerter Fahrzeuge, dar-unter der Leopard II und die Panzerhaubitze2000, wurden quasi verschenkt. Andere dienenauf Schießplätzen als „Hartziele“. Für Über-schußmaterial bietet niemand Höchstpreise.

Auch nicht für Hubschrauber. Kasernen, fürdie gerade aufwendige Modernisierungen an-gelaufen oder abgeschlossen waren, wurdenstillgelegt, verschenkt, manche dienen derzeitsehr einträglich als Abstellplätze für Autover-mieter. Unsinnige Verlegungen wurden (Re-gensburg) und werden (Altenstadt) erzwun-gen. Für die verbliebenen eigenen Kasernenzahlt der Bund nunmehr Miete, was bedeutet,daß die Betriebskosten sich nicht mehr steuernlassen. Ausbildungseinrichtungen wurdenstillgelegt, um an anderer Stelle neu aufgebautzu werden. Die Aufzählung ließe sich fortset-zen. Welcher Verlust an Qualifikationen undErfahrung verloren ging, ist unermeßlich. Fürdie einschlägigen Medien ist es aber attrakti-ver, irgendwo im Verteidigungshaushalt einePreissteigerung zu enthüllen und zum Skandalaufzubauschen. Weil das Parteien im Wahl-kampf gegeneinander aufbringt.

Jürgen Reichardt

SteuergeldLeitartikel

UH TIGER Foto: Bundeswehr/Mandt

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Waldkirchen – Mit dem Ein-marsch der Vereinsfahne in denVersammlungsraum hieß der Sol-daten- und Kriegerverein Wald-kirchen die niederbayerischenDelegierten des Bayerischen Sol-datenbundes (BSB) und dessengeladene Ehrengäste willkom-men. Nach dem Ehrengedenkenerinnerte Ortsvorstand JohannMadl an das 150-jährige Grün-dungsfest, welches der SKVWaldkirchen am 14./15. Septem-ber des Jahres feiert.

Weiterbildungs-Appell

Bezirksvorsitzender ManfredLanger berichtete über das abge-laufene Vereinsjahr. Das „Be-zirksvermögen“ hat sich laut Kas-senbericht und Kassenwart Jo-hann Madl positiv entwickelt. DieKassenprüfer Franz Barth und Jo-hann Menhart bescheinigten einekorrekte Buchführung undstimmten einer Entlastung zu.Franz Rothkopf appellierte an dieZuhörer, verschiedene Informa-tionsseminare zu besuchen, dieim Auftrag des Verteidigungsmi-nisteriums durchgeführt werden.Sie stünden auch Reservisten of-fen, um das System der Sicher-heitspolitik zu verstehen.

Sozialwerk

Der Beauftragte für das Sozial-werk des BSB, Alfons Fisch, in-formierte über neue Richtlinienund Entwicklungen. Das Sozial-werk ist als gemeinnützig aner-kannt und bietet auf Antrag be-grenzte finanzielle Hilfe für be-

dürftige und in Not geratene Ka-meraden und deren Angehörige.Weiterhin erwähnte Fisch diePflege und Erhaltung von Denk-mälern für die Gefallenen.

BSB- Präsident Generalmajora.D. Jürgen Reichardt stellte dieEntwicklung und Ziele des Lan-desverbandes vor. Er erwähnte,dass das Präsidium des BSB dieEinführung einer neuen Ehrenna-del beschlossen hat.

Dank für Kriegsgräbereinsatz

Der Geschäftsführer des Volks-bundes Deutsche Kriegsgräber-fürsorge/Bezirksverband Nieder-bayern, Walter Stierstorfer, dank-te dem BSB für die jährlichen gu-ten Sammelergebnisse. Die Spen-den aus Haus- und Straßensamm-lung würden für Ausbau und In-standhaltung von Kriegsgräber-stätten im Ausland und Projekteim Rahmen der Friedenserzie-hung verwendet. LangjährigeSammler wurden von ihm auf derBezirksversammlung geehrt, u.a.erhielt Siegfried König die golde-ne Verdienstspange während dieKameraden Johann Menhart undFranz Barth die Stalingrad-Me-daille für ihre Leistungen erhiel-ten.

Bezirksvorsitzender ManfredLanger und Generalmajor a.D.Reichardt zeichneten Bezirks-Schriftführer Siegfried Wolf mitdem Verdienstkreuz 2. Klasse inSilber aus. Die stellvertretendenBezirksvorsitzenden Alfons Fischund Josef Kraus erhielten dasGroßkreuz in Gold.

Unproblematische Neuwahl

Stellvertretende Landrätin Re-nate Cerny lobte in ihrem Gruß-wort den Bayerischen Soldaten-bund als Bindeglied zwischenBundeswehr und der Zivilbevöl-kerung. Waldkirchens 1. Bürger-meister Josef Höppler würdigtedie lange Tradition und den festenZusammenhalt der örtlichen Sol-datenkameradschaft mit dem Ver-band und den anderen Vereinen.Da die aktuelle Vorstandschaft bisauf zwei Ausnahmen bereit war,für eine neue Amtsperiode zurVerfügung zu stehen, wurden inder anschließenden Wahl dieKandidaten für drei Jahre gewähltund bestätigt. Das Ergebnis derWahl gab der Ehrenbezirksvorsit-zende und frühere Stellvertreten-de Präsident des BSB, Hermann

Diermeier, bekannt (s. Bildunter-schrift). Der Ausmarsch der Fah-ne beendete die diesjährige Jah-reshauptversammlung in Wald-kirchen.

Text/Fotos: Siegfried Wolf

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BV Niederbayern

Jahreshauptversammlung mit Neuwahlen

Aus den Bezirken/Niederbayern

Der neu gewählte Bezirksvorstand Niederbayern mit Ehrengästen (v. l.): Ehrenvorsitzender Hermann Diermeier, Hans Menhart (Kassenprüfer),Manfred Langer (1. Vorsitzender), Johann Madl (Kassier), Franz Rothkopf und Alfons Fisch (Stellv. Vorsitzende), Alois Kilger (Beisitzer), Sieg-fried Wolf (Schriftführer), Alois Hausruckinger (Beisitzer), Johann Kraus (Stellv. Vorsitzender), Adalbert Fischer (Beisitzer), Christian Bauer(Bezirks-Schießwart), Renate Cerny (Stellv. Landrätin), Franz Barth (Kassenprüfer), Josef Höppler (1. Bürgermeister Waldkirchen). Nicht aufdem Bild: Bezirksreservistenbetreuer Josef Ebner.

Generalmajor a.D. Jürgen Reichardt

Den Gästen der Bezirksversammlung wurden viele Informationengeboten.

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Waldkirchen – 81 interessierteReservisten und aktive Soldatenaus dem Bezirk Niederbayernnahmen am diesjährigen Sicher-heitspolitischen Bezirksreservis -ten-Seminar des Bayerischen Sol-datenbundes teil. Die Veranstal-tung fand Ende März in der Ka-serne „Am Goldenen Steig“ inFreyung statt. Die Vorträge anbeiden Seminartagen waren mithochkarätigen Referenten besetztund wurden von BSB-Justitiarund Stellvertretenden Bezirksvor-sitzenden Franz Rothkopf undBezirks-Reservistenbetreuer Jo-sef Ebner organisiert.

Als Frau im Afghanistan-Einsatz

Nach der Begrüßung durch denBezirksvorsitzenden ManfredLanger referierte zunächst Haupt-mann d.R. Anita Grewenig überihre Erfahrungen als Soldatin imAuslandseinsatz im Kosovo undin Afghanistan. Sie bekleidetevon Dezember 2002 bis März2003 den Posten eines „Schadens-offiziers“, avancierte dann zum„Verpflegungsoffizier“ im „Talder Löwen“, einem absolut un-wirtlichen Landstrich und warschließlich „Umweltoffizier“.

Der Einsatz in einem Land, indem eine Frau gesellschaftlichnichts gelte und Männer sich vonFrauen nichts sagen lassen, wareine echte Herausforderung. Gre-wening erzählte, dass sie einmaleine 20-jährige Afghanin in ei-nem Gefängnis besuchte, derenVerbrechen darin bestand, sichder Heirat mit einem 70-jährigenMann zu widersetzen. Grewenigwurde nach Usbekistan versetzt,wo sie wieder als Frau etwas galtund normale zivile Kleidung tra-

gen konnte.

Piraterie – die neue, alte Geißel der Meere

Anschließend sprach Fregat-tenkapitän a.D. Eduard Dransfeld,der in seinen Einsätzen auf denWeltmeeren seine Heimat schät-zen lernte, zum Thema „Piraten –die neue, alte Geißel der Meere“.Der Grund für die Piraterie ist ein-fach, denn ein somalischer Piratbringt es auf einen jährlichen Ver-dienst von durchschnittlich56.000 Euro. Für dortige Verhält-nisse ist er steinreich. Die Piratenbehalten nur einen Teil des Geldesfür sich, den Großteil geben siefür Waffen aus, einen Rest be-kommt die ufernahe Bevölkerungfür ihr Schweigen. Auch Schulenund Krankenhäuser werden vonden Piraten finanziert. Die jähr-lichen Schäden durch Piraterie indiesem Gebiet beziffert der Mari-neoffizier auf sieben bis zwölfMilliarden Dollar. Die Abwehrder Piraterie wurde zur Aufgabealler betroffenen Länder. Nach-dem alle rechtlichen Hürden ge-nommen waren, sei nun jedesKriegsschiff berechtigt, außer-halb der eigenen Hoheitsgewäs-ser gegen die Piraten mit Waffen-gewalt vorzugehen. Länder, diePiraten unterstützen, werden mitSanktionen belegt. 2010 gab esnoch 445 Fälle von Piraterie, seit-dem keine mehr. Dieses ist derVerdienst der neu gebildeten undtrainierten schnellen Einsatzkräf-te.

Neues aus der Bundeswehr

Nach dem geselligen, kame-radschaftlichen Beisammenseinam Vorabend referierte andern-tags Oberstleutnant d. R. Christi-

an Emmerling über die Regiona-len Sicherungs- und Unterstüt-zungskräfte der Bundeswehr. An-schließend berichtete VdRBw-Kreisorganisationsleiter Stabs-unteroffizier Ulf Sümmerer überdie Neuausrichtung der Bundes-wehr, die auch eine Neuausrich-tung des VdRBw nach sich ziehe.In den Pausen zwischen den ein-zelnen Referaten zeigte Bezirks-

schriftführer Siegfried Wolf eineFotoschau über Geräte und Aus-rüstung der Bundeswehr im Ko-sovo und Afghanistan. Jeder derZuschauer hatte auch die Mög-lichkeit, den Referenten Fragenzu stellen, was gut angenommenwurde.

Das Sicherheitspolitische Be-zirksreservisten-Seminar Nieder-bayern soll auch 2014 wiederstattfinden.

Text/Fotos: Siegfried Wolf

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NiederbayernBV Niederbayern

Großes Interesse am Bezirksreservistenseminar

Bezirksvorsitzender Manfred Langer (l.) mit den Referenten Fregat-tenkapitän a.D. Eduard Dransfeld (2.v.l.) und Oberstleutnant d.R.Christian Emmerling (4. v. l.) sowie, Bezirksschriftführer SiegfriedWolf (3. v. l.) und BSB-Justitiar Franz Rothkopf.

Hauptmann d.R. Anita Grewenig (re) sprach über ihre Auslandsein-sätze auf dem Balkan und im Kosovo. Daneben (v. l.): Manfred Lan-ger und Franz Rothkopf.

KRV Kirchaitnach

Seinen 90. Geburtstag feierte das Ehrenmitglied des Krieger- undReservistenvereins (KRV) Kirchaitnach e.V. Alois Kraus am 16. Juni2013. Eine Delegation des Vereins gratulierte ihm zu seinem Ge-burtstag. Vereinsvorsitzender Hermann Stiglbauer überreichte demJubilar die Treue-Nadel mit Ehren-Urkunde für 60 Jahre Vereinszu-gehörigkeit. Foto: Schmied Josefa

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Pfarrkirchen – Die Krieger-und Soldatenkameradschaft(KSK) Waldhof blickt auf ein ru-hig und harmonisch verlaufenesJahr zurück. Das war das Fazit derHauptversammlung der Kame-radschaft, bei der verdiente undlangjährige Mitglieder geehrtwurden.

Vorsitzender Max Heudeckerbeleuchtete in einem kurzen Be-richt das vergangene Jahr. Unteranderem erinnerte er an die Teil-nahme bei der Kriegerwallfahrt2012 auf den Gartlberg sowie andie Maiandacht bei Konrad An-zinger. Während er mit der Betei-ligung an der Fronleichnamspro-zession nicht zufrieden war, lobteer die Mitglieder, die an Allerhei-ligen für die Kriegsgräberfürsor-ge mehr als 300 Euro gesammelthatten. Heudecker sprach auchein Problem an: „Die Zahl derMitglieder ist zwar unverändertgeblieben, aber die zunehmendeÜberalterung der Kameradschaftgibt immer mehr zur Sorge An-lass.“

Der Kassenbericht von Mi-chael Bandl zeigte, dass es imdurchaus zufrieden stellenden Fi-nanzbestand keine wesentlichenÄnderungen gegeben hat. DiePrüfer Konrad Anzinger undFranz Pitscheneder bescheinigteneinwandfreie Arbeit, der Entla-stung der Vorstandschaft standnichts im Wege.

„Ich bin froh, dass es diesenVerein gibt und er sich aktiv an denkirchlichen Veranstaltungen betei-ligt“, sagte Kaplan Jörg Fleischer.Die KSK präge das Vereins- undDorfleben in Waldhof mit. DerStellvertretende BSB-Kreisvorsit-zende Alois Hausruck inger lobtedie unter einer bewährten Vor-standschaft geleistete Vereinsar-beit der KSK in Waldhof. Er be-dankte sich bei allen Helfern fürdas Engagement bei der Samm-

lung für die Kriegsgräberfürsorgesowie bei der Stadtverwaltung fürdie tatkräftige Unterstützung.Rund 250.000 Euro seien inNiederbayern gesammelt und derKriegsgräberfürsorge – sie ist inDeutschland keine staatliche Auf-gabe – zur Verfügung gestellt wor-den. „Nach den vorliegenden Be-richten konnten im Jahr 2012 wie-der etwa 42.000 Tote in 19 Län-dern umgebettet werden“, soHausruckinger. Mit Max Heude -

NiederbayernKSK Waldhof

Treue Mitglieder geehrt Jahreshauptversammlung der Krieger- und Soldatenkameradschaft

cker zeichnete Hausruckinger ver-diente Mitglieder mit dem Ver-dienstkreuz in Silber des Bayeri-schen Soldatenbundes aus: Mi-chael Bandl (20 Jahre, davon 18als Kassier), Georg Hiebl (24 Jah-re, davon 18 stv. Vorstand und Fah-nenjunker) und Dr. KonradSchachtner (19 Jahre, davon 18Schriftführer und Chronist). JosefFischer erhielt die Ehrennadel inGold des BSB. Er ist seit 40 JahrenMitglied der KSK Waldhof. ks

V. l.: Alois Hausruckinger (Stellvertretender Kreisvorsitzender) mit den Geehrten: Michael Bandl, GeorgHiebl, Dr. Konrad Schachtner, Josef Fischer, Max Heudecker (KSK-Vorsitzender), Kaplan Jörg Fleischer.

KSRK PfarrkirchenEine Demonstration des Glaubens

Friedenswallfahrt der Reservisten auf den Gartlberg – Gedenkakt und Kranzniederlegung

Pfarrkirchen – Ein Dank für dieglückliche Heimkehr aus Kriegund Gefangenschaft ist die an je-dem ersten Sonntag im Mai statt-findende Wallfahrt der Krieger-,Soldaten- und Reservistenge-meinschaften aus dem Rott- undInntal zur Gottesmutter auf demGartlberg. Dass sie auch bei ihrer53. Wiederholung eine Demon-stration christlichen Glaubenswurde, beweist die Tatsache, dassan die 40 Abordnungen vomBahnhofsplatz zur Gartlbergkir-che pilgerten.

Einmal mehr hatte der Vorsitzen-de der Reservisten-, Krieger- undSoldatenkameradschaft (KSRK)Pfarrkirchen, Alois Hausruckin-ger, gemeinsam mit dem Wall-fahrtsausschuss in den vergange-nen Wochen die organisatori-schen Vorbereitungen getroffen,

um einen reibungslosen Ablaufder Wallfahrt zu gewährleisten.Bei idealem Wetter zogen diezahlreichen Reservisten, ange-führt vom Spielmannszug Eggen-felden unter Leitung von SimoneHolzner, zur Gartlbergkirche.Dort zelebrierte StadtpfarrerHans Eder mit Superior Pater Jo-sef Mayer den Dankgottesdienst,der von der Kapelle Hohenthaner(Leitung Karl Neumaier) um-rahmt wurde.

Feierlicher Gottesdienst

Das Sonntagsevangelium, indem Jesus sagt „Frieden hinter-lasse ich euch, meinen Friedengebe ich euch“, stellte PfarrerEder in den Mittelpunkt seinerPredigt. „Um diesen Frieden müs-sen auch wir uns bemühen“, sagteer und merkte anlässlich des Jubi-

läumsjahrs des Gartlbergs an, werzu Maria kommt, der sehne sichnach dem Ende der Gewalt, nachFrieden und der Verwirklichungder christlichen Liebe. „Hier aufdem Gartlberg holen wir uns dieKraft, um nach der Heimkehrweiterzuarbeiten an einer fried-lichen Gesellschaft“.

„Die Soldaten- und Friedens-wallfahrt ist uns zur guten Tradi-tion und Pflicht geworden“, er-klärte Schirmherr und Bürgermei-ster Georg Riedl beim Gedenkaktam Kriegerdenkmal. „Je mehrZeit nach dem Zweiten Weltkriegvergeht, desto dünner werden dieErinnerungen und immer weniger,die nach dem Krieg heimkehrten,können heute noch dabei sein.“Deshalb sei es wichtig, dieses Er-be weiter zu pflegen und der Frie-denswallfahrt eine Zukunft zu ge-

ben. Auch wenn sich die Zeitengeändert hätten und mit ihr man-che Auffassungen von Gesell-schaft und Kirche, komme manauf den Gartlberg, um die Gottes-mutter zu verehren, betonte derBürgermeister weiter. Um denGlauben müsse es den Christenimmer wieder gehen und mit ihmmuss sich die Kirche den Anfor-derungen und Fragen unserer Zeitstellen. „Die Soldaten- und Frie-denswallfahrt soll aber auch Mah-nung sein, dass wir unseren Bei-trag leisten, den Frieden zu be-wahren“, so Riedl weiter. „Nurwenn wir selbst friedlich sind, sindwir auch friedensfähig“, betonteder Schirm herr. Darum sei die Sol-daten- und Friedenswallfahrt nichtantiquiert, sondern zeitgemäß. Siefordere geradezu heraus, den Wegdes Friedens zu gehen.

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Reservisten in das VereinslokalGibis, wo 1. Vorstand Hans Drex-ler die Jahreshauptversammlungeröffnete. Sein besonderer Grußgalt dem BSB-KreisvorsitzendenFranz Rothkopf, Ehren-Fahnen-mutter Frieda Gibis und Fahnen-mutter Sabine Mandl, Oberstabs-feldwebel Xaver Ned von der Pa-tenkompanie, 2. BürgermeisterJosef Scholler, dem Kommandan-ten Herbert Moosbauer vom Pa-tenverein SKV Röhrnbach undden zahlreich erschienen Mitglie-dern, darunter Weltkriegsteilneh-mer Otto Pöschl sen. Zum Geden-ken an die verstorbenen Kamera-den Franz Mandl und Horst Placherhoben sich die Anwesenden vonihren Plätzen.

Gute Kontakte

Der 1. Vorsitzende JohannDrexler berichtete, dass der SKBKumreut auch im vergangenen

Vereinsjahr an zahlreichen Veran-staltungen teilnahm. Großes Au-genmerk wird auf die Pflege derKameradschaft mit der Paten-kompanie gelegt. So war eine Ab-ordnung beim Wechsel des Kom-paniechefs zugegen und auch ander Weihnachtsfeier der Kompa-nie nahm man teil. Im vergange-nen Jahr wurde die Kreisver-sammlung in Kumreut abgehal-ten, der SKB war ein würdigerGastgeber. Ebenso nahmen dieKumreuter Reservisten an zahl-reichen Veranstaltungen aufKreisebene teil, z.B. an derHerbstwanderung oder am Reser-vistenseminar.

„Mein besonderer Dank gilt derMarktgemeinde Röhrnbach für diestets vertrauensvolle Zusammen-arbeit und meinen Vorstandsmit-gliedern für die tatkräftige Unter-stützung. Sehr herzlich ,Vergelt’sGott‘ auch an Hans und ErnaStadlbauer, Gustav Königs ederund Josef Bloch für die Pflege desKriegerdenkmals und allen Hel-

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Niederbayern

Nach der Wallfahrt traf man sich traditionell im Gasthaus „Schachtl“.V. l.: Josef Betz (stellvertretender Kreisvorsitzender), Alfons Fisch(Kreisvorsitzender), Manfred Langer (Bezirksvorsitzender), AloisHausruckinger (KSRK-Vorsitzender), Bürgermeister Georg Riedl (amRednerpult), Kurt Singer (Pressereferent) und Pater Josef Mayer.

Beim traditionell auf die Wallfahrt folgenden Frühschoppen im Gast-haus „Schachtl“ ging Alois Hausruckinger unter anderem auf die amAllerheiligentag 2012 vor der Gräbersegnung erstmals durchgeführteSammlung zu Guns ten des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorgeein. „Wir werden das auch in den kommenden Jahren machen“, erklärteer und begründete dies mit beeindruckenden Zahlen: In rund 100 Län-dern der Erde gibt es deutsche Kriegsgräber aus den beiden Weltkriegen.Der Volksbund betreut in 45 Staaten 825 Kriegsgräberstätten mit überzwei Millionen Gefallenen.

Großes Interesse an Kriegsgräbern

„Die Zeit drängt, denn die Überbauung der Grabstätten schreitet vor-an, Grabräuber schlagen Kapital aus dem Verkauf der gefundenen Schä-del, Helme und Erkennungsmarken“, erklärte Haus ruckinger. Das Inter-esse der Angehörigen ist aber nach wie vor sehr groß, denn alleine25.000 Anfragen zu Grablagen, Umbettungen und Friedhöfen gab es imvergangenen Jahr.

Der von der Wallfahrt sichtlich beeindruckte Bezirksvorsitzende desBayerischen Soldatenbundes (BSB), Manfred Langer, bezeichnete esals die Pflicht der Soldaten- und Reservistenvereine, solche Gedenktageweiter aufrecht zu erhalten. Text: Kurt Singer

Foto: privat

SKB Kumreut

Johann Drexler steht weiter an der Spitze des Soldaten- und Kriegerbundes KumreutKumreut – Anlässlich seines

traditionellen Jahrtages feierteder Soldaten- und Kriegerbund(SKB) Kumreut in der Pfarrkir-che St. Josef einen Gottesdienst,den Pfarrer Markus Krell zele-brierte und die Blaskapelle Fürs -teneck musikalisch umrahmte.Zum Gedenken an die gefallenen,verstorbenen und vermissten Ka-meraden legte 2. BürgermeisterJosef Scholler zusammen mit 1.Kommandant Erich Jägernitz imAnschluss an den Gottesdienst ei-nen Kranz beim Kriegerdenkmalnieder.

Gut besuchtAngeführt von der Blaskapelle

Fürsteneck und begleitet von Böl-lerschüssen zogen die Kumreuter

Der neue Vorstand:Johann Drexler (Vorsitzender), Gustav Königseder (StellvertretenderVorsitzender), Christoph Brandl (1. Kommandant), Sebastian Drex-ler (2. Kommandant), Ernst Groß (Kassier), Rudolf Lankl und OttoPöschl jun. (Kassenprüfer), Günther Groß (Schriftführer), JosefGroß (Reservis tenführer), Ludwig Lankl (1. Fahnenjunkers), Lud-wig Simet (Stellvertretender Fahnenjunker), Wolfgang Voigt, MaxBaumann, Edmund Graf, Johann Stadlbauer, Josef Bloch und AntonWachtveitl (Beisitzer).

Für langjährige Vereinstreue wurden ausgezeichnet:Alfred Jägernitz, Josef Bloch und Anton Wachtveitl (40 Jahre); Man-fred Feucht und Josef Reihofer (25); Robert Kropf, Marco Bloch,Martin Binder, Christian Süss, Michael Haas, Stefan Völtl und An-dreas Peter (10)

Zweiter Bürgermeister Josef Scholler, Fahnenmutter Sabine Mandl, Kreisvorsitzender Franz Rothkopfund Vorsitzender Johann Drexler (3., 4., 7. u. 9. v. l.) mit den Geehrten (v. l.) Andreas Peter, MichaelHaas, Josef Bloch, Marco Bloch, Alfred Jägernitz

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fern bei unseren Festen“, schlossder Vorsitzende seinen Bericht.

Mitgliederzuwachs

1. Kommandant Erich Jäger-nitz zeigte sich über die Verstär-kung durch neue Mitglieder er-freut: „Aktuell haben wir 103Mitglieder und es ist sehr erfreu-lich, dass wir als NeuzugängeMax Bableck jun., Günther Gei-ger, Christian Rehberger und Her-bert Seibold heute hier begrüßenkönnen.“ In seinem Tätigkeitsbe-richt schilderte er, dass währenddes Jahres 18 Termine wahrge-nommen wurden wie z.B. dieTeilnahme an der 400-Jahr-FeierMarktrechte Röhrnbach oder am40-jährigen Jubiläum des Sport-vereins Kumreut. Auch an denkirchlichen und gemeindlichenFesten nehmen die Mitgliederstets teil, wie z.B. beim Fronleich-namsumzug oder beim Johanni-fest. Jägernitz schloss seinen Tä-tigkeitsbericht mit den eindring-

lichen Worten: „Geht’s fest mit, esschaut doch gleich viel schöneraus, wenn eine große Abordnungmitmarschiert!“

Kassier Ernst Groß legte denKassenbericht offen. Da 2012keine Christbaumversteigerungstattfand, schloss die Kasse mit ei-nem Defizit. Nichts desto trotzsteht der Verein auf gesunden Bei-nen und so wurde die Vorstand-schaft auf Antrag der Kassenprü-fer Ludwig Lankl und Otto Pöschljun. einstimmig entlastet.

Der Stellvertretende Bürger-meister Josef Scholler bedanktesich im Namen der Marktgemein-de für die kameradschaftliche Zu-sammenarbeit mit der Vereinsfüh-rung und lobte das gute Verhältniszum Patenverein SKV Röhrn-bach. Er lobte besonders die wür-dige Gestaltung des Volkstrauer-tages und die Pflege des Krieger-denkmals und bedankte sich fürdie Teilnahme an den Festen aufGemeindeebene.

Wahlen und Ehrungen

BSB-Kreisvorsitzender FranzRothkopf informierte über dasaktuelle Geschehen auf Kreis-ebene und erinnerte an die Funk-tion des Sozialwerkes, an das An-träge auf finanzielle Unterstüt-zung von bedürftigen Kamera-den und Reservisten gestellt wer-den können. Er bedauerte sehr,dass mangels Teilnehmern derReservistenwettkampf ausfallenmusste und appellierte eindring-lich, noch mehr Männer im Altervon 20 bis 40 Jahren für den Sol-daten- und Kriegerbund zu ge-winnen.

Turnusmäßig stand bei dieserVersammlung auch die Neuwahlder Vorstandschaft auf dem Pro-gramm und BSB-Kreisvorsitzen-der Rothkopf hatte als Wahlleiter

ein leichtes Amt, da die Vorstand-schaft schon im Vorfeld die Be-setzung der freiwerdenden Pos -ten geklärt hatte. In den nächstendrei Jahren steht nach wie vor Jo-hann Drexler als Vorsitzender ander Spitze des Soldaten- undKriegerbundes Kumreut und seinStellvertreter bleibt Gustav Kö-nigseder.

Eine besondere Ehrung standzum Schluss der Versammlungnoch auf dem Programm, näm-lich die Ernennung von Erich Jä-gernitz zum Ehrenkommandan-ten, der diese Auszeichnungsichtlich gerührt entgegen nahm.Er hatte sein Amt als 1. Kom-mandant nach 18 Jahren nieder-gelegt. Weitere Ehrungen: SieheInfo-Kasten.

Text: Elisabeth LorenzFotos: privat

32 Treue Kameraden 4/2013

Kranzniederlegung am Kriegerdenkmal.

Niederbayern

Der neue Vorstand mit Ehrengästen.

V. l.: 1. Kommandant Christoph Brandl, Ehrenkommandant Erich Jä-gernitz und Vorsitzender Johann Drexler

Page 9: Treuekameraden

Enzersdorf – Nach einemGottesdienst für die verstorbe-nen Kameraden fand im Vereins -lokal Bredl die Jahreshauptver-sammlung des SKV Enzersdorfstatt, die Vorstand Horst Jankermit einer Gedenkminute einlei-tete. In seinem Rückblick wieser auf die zahlreichen Veranstal-tungen hin, an denen man sich

im abgelaufenen Jahr beteiligthatte. Der Mitgliederstand seiseit einigen Jahren konstant, er-freulicherweise konnten zweineue Mitglieder geworben wer-den, so dass der aktuelle Standbei 42 liege.

Schriftführer Peter Breinbauerberichtete dann ausführlich überdie Vereinsaktivitäten, wobei er

den Vereinsausflug nach Leoben-Eisenerz (Österreich) besondershervorhob. Weitere Termine wa-ren die Beteiligung an der Fron-leichnamsprozession, am Volks-trauertag mit Fackelzug, an dengemeindlichen Vereinsfesten, so-wie am 150-jährigen Gründungs-fest der Kameraden in Hofkir-chen.

Kassier Walter Dichtl konntebei seinem Bericht auf einen so-liden Kassenbestand verweisen,wobei ihm von den Kassenprü-fern eine einwandfreie Kassen-führung bestätigt wurde. Nach-dem der bisherige langjährigeFahnenjunker Karl Regner auspersönlichen Gründen sein Amtnicht mehr ausüben kann, wurdeRoland Lehner als sein Nachfol-ger berufen, dessen Stellvertre-ter ist Hans-Peter Vogl. Amfeierlichen Gelöbnis beimNachbarverein Tittling will mansich in ordentlicher Stärke be-teiligen.

Zusammen mit Altbürgermeis -ter Walter Dichtl konnte VorstandJanker zahlreiche Mitglieder mitUrkunde und Ehrennadel fürlangjährige Mitgliedschaft aus-zeichnen (siehe Info-Kasten).

Text/Foto: SKV Enzensdorf

Treue Kameraden 4/2013 33

NiederbayernSKV Enzersdorf

Jahreshauptversammlung mit EhrungenFür langjährige Vereinstreuewurden geehrt:

Josef Seidl (45 Jahre), AloisThaler (40), Georg Loos (30),Karl Regner, Konrad Praml,Josef Peschl, Franz Zeintl, Ro-bert Dichtl und Alois Jahrstor-fer (25).

Vorsitzender Horst Janker (4. v. l.) im Kreise der Geehrten.

SKV RöhrnbachGedenken bewahren, Tradition erhalten

V. l.: Vorsitzender Reinhard Mitterbauer, 2. Bürgermeister JosefScholler, Fahnenmutter Margit Irlesberger, 1. Hauptmann HerbertMoosbauer, Ernst Ilg, Max Peterhansl und Max Schröger

Röhrnbach – „Unsere Aufga-be ist es, die gefallenen, verstor-benen und vermissten Kameradenzu ehren und unser Kriegerdenk-mal zu erhalten sowie die Tradi-tion zu bewahren!“, mahnte Vor-sitzender Reinhard Mitterbauer,als er anlässlich des Jahrtages derSKV zusammen mit dem Röhrn-bacher 2. Bürgermeister JosefScholler einen Kranz am Krieger-denkmal niederlegte. Man geden-ke aber auch der Soldaten derBundeswehr, „die in Ausübungihres Dienstes, auf dem Weg dort-hin oder in den Krisengebietenunserer Erde ihr Leben oder ihreGesundheit verloren.“ Das Denk-mal müsse in absehbarer Zeit ge-meinsam mit der MarktgemeindeRöhrnbach restauriert werden. Essei Verpflichtung, das Denkmalwieder ansehnlich zu gestaltenund für die Zukunft zu bewahren.

Zuvor zogen die Veteranen an-geführt von der Blaskapelle Fürs -teneck durch den Markt und Ab-ordnungen der Patenvereine ausKumreut und Denkhof, der 2.Bürgermeister, Oberstabsfeldwe-bel Xaver Ned und Fahnenmutter

Margit Irlesberger begleiteten siedabei zur Kirche. Pfarrer MarkusKrell zelebrierte dort die Festmes-se, die musikalisch von der Blas -kapelle Fürsteneck gestaltet wur-de, wofür sich SKV-VorsitzenderMitterbauer im Vereinslokal Post-hotel Dafinger sehr herzlich be-dankte.

Auf der Tagesordnung des 141.Jahrtages des Soldaten- und Krie-gervereins Röhrnbach stand unteranderem auch die Ehrung vonlangjährigen und verdienten Mit-gliedern an. Seit 60 Jahren gehörtGeorg Graf aus Ulrichsreut demSKV an, seit 50 Jahren KonradKrenn, Lorenz Peter, HerbertMoosbauer und Ernst Ilg. Diesererhielt auch noch das Ehrenkreuzin Bronze. Seit 25 Jahren ist Ru-dolf Mauritz, seit 15 Jahren Wal-ter Kohl bei den Veteranen. DasVerdienstkreuz 2. Klasse erhieltMax Peterhansl, das BSB-Ehren-kreuz in Bronze Max Schröger.

1. Hauptmann Herbert Moos-bauer bedankte sich bei den Pa-tenvereinen für ihre Teilnahme amJahrtag und in einer Schweigemi-nute wurde der verstorbenen Ka-

meraden Walter Paulsen, MichaelSammer aus Wilhelmsreut undSepp Fuchs aus Voggenberg ge-dacht. Außerdem gab er einenÜberblick über die in nächsterZeit anstehenden Veranstaltun-

gen. So ist die Beteiligung am150-jährigen Jubiläum des SKVWaldkirchen Mitte September einPflichttermin.

Text: Elisabeth LorenzFoto: privat

Page 10: Treuekameraden

Saldenburg – Mit einem Kame-radschaftsabend im Café „Berg-stub‘n Maurer“ hat der Soldaten-und Kriegerverein (SKV) Salden-burg seine Fahnenmutter Edel-traud Braml geehrt und ihr für ihr30-jähriges außergewöhnlichesund beispielloses Engagement ge-dankt.

SKV-Vorsitzender Josef Lieblkonnte dazu neben der Fahnen-mutter und Gatten Alois auch denBürgermeister der Gemeinde Sal-denburg, Max König mit GattinGerlinde sowie viele Vereinsmit-glieder begrüßen. „Wir können aufdie 30-jährige Tätigkeit unsererFahnenmutter mit Dank und gro-ßem Stolz zurückblicken”, betonteJosef Liebl in seinem Grußwort.Vom damaligen VereinsvorstandWilli Nirschl sei Traudl als neueFahnenmutter geworben worden,und im Juni 1983 feierte der SKVSaldenburg anlässlich dieser Zu-sage ein großes Fest auf demBurggelände mit Fahnen- undBänderweihe.

Doch nicht nur bei Festen wardie neue Fahnenmutter präsent:„Sie packte auch bei allen anste-henden Arbeiten immer fest mitan, half, wo es zu helfen galt, undunterstützte mit vollem Elan undgrößtem Einsatz die Belange desVereins”, so SKV-Vorstand Liebl.Ein besonderes Anliegen war undist ihr dabei stets die Gestaltungund Pflege des Kriegerdenkmalsin Saldenburg, die sie in vorbild-licher Weise übernahm, ohne je-mals eine Gegenleistung dafür inAnspruch zu nehmen. Auch beiden Vereinsausflügen habe sie„uns immer bestens betreut undversorgt”, so Liebl weiter.

Mit einer Ehrenurkunde zumJubiläum würdigte er das ver-dienstvolle Wirken von EdeltraudBraml, die sich „mit Herzblut, Lei-denschaft und all ihren Kräften”für den Verein und für ‚ihre‘ Mit-glieder eingesetzt und engagierthabe. „Du bist immer für alle zujeder Zeit da, ein Nein war und istnie von dir zu hören. Als gute See-le des gesamten Vereins wurdestdu von Beginn an zur Mitte vonuns allen!” Liebl weiter: „LiebeTraudl, die Kameraden des SKVsagen dir ein herzliches ‚Vergelt‘sGott‘ für die vergangenen 30 Jahreals Fahnenmutter. Von ganzemHerzen bedanken wir uns alle fürDein außergewöhnliches und bei-spielloses Engagement und fürDeinen immerwährenden Einsatz

für uns und den Soldaten- undKriegerverein Saldenburg!”

Zusammen mit seinem VertreterWillibald Meindl überreichte Jo-sef Liebl der Fahnenmutter einenBlumenstrauß sowie einen „Well-ness-Gutschein” für sich und ihrenEhemann, der sie stets als „guterFahnenvater” unterstützt habe. Fürihre künftige Freizeitbeschäfti-gung gab es allerdings noch einganz besonderes Geschenk: einevon Stefan Hunds rucker zu-sammengestellte Foto-Collageüber die zurückliegenden 30 Jahrevon Edeltraud Braml im Verein –als originelles „1.000-Teile-Ra-vensburger-Puzzle“.

„Ich bin sprachlos – und einfachüberwältigt“, bekundete EdeltraudBraml ihre Freude über die Ge-schenke und über die Ehrung imKreise der Kameraden. „Ichwerd‘s scho wieda recht ma-chen!“, versicherte sie in ihrer be-kannt bescheidenen Art. Mit ei-nem in Mundart verfassten Ge-dicht über ihre ganz persönliche‚Fahnenmutterei‘ sorgte sie im An-schluss für so manches erinnernd-wissende Lächeln und heitere Zu-stimmung. „A bisserl Bedenken”habe sie anfangs gehabt, denn „Schua, Taschal und a gscheits Gwand, des muaß scho sei.Doch Stolz und Freud’ warn a dabei.

Den Veteranen dank I na heid, dass gem ham damals mir die Ehr”.

Und so hoffe sie gemäß demWahlspruch auf der Vereinsfahne– „Wir waren Soldaten – wir blei-ben Kameraden” – auf eine wei-tere Zusammenarbeit in guter Ka-meradschaft.

Mit einer Revue alter Fotos, ineiner Präsentation zusammenge-stellt von Willi Meindl undHauptmann Stefan Hundsrucker,blickte man abschließend auf dievergangenen 30 Jahre zurück, aufdas 25-jährige Jubiläum mit demWechsel der Fahnenmutter, aufdas 2008 stattgefundene 50-jähri-ge Jubiläum sowie auf die zahllo-sen Erinnerungen an die Reisendes Vereins, bei denen alte Ge-schichten wieder lebendig wur-den. -sth

34 Treue Kameraden 4/2013

NiederbayernSKV SaldenburgKameraden ehrten langjährige Fahnenmutter Edeltraud Braml

für ihr herausragendes Engagement

Auf 30 Jahre als Fahnenmutter blickte Edeltraud Braml (Bildmitte) mit Bürgermeister Max König (l.) undder Vorstandschaft des Soldaten- und Kriegervereins Saldenburg zurück. Foto: Thurnreiter

Page 11: Treuekameraden

Wabe vorstellen. Peter Ertl, Kassier des 7er- und KameradschaftsbundsWeiden, gestaltete je eine Wabe für seinen Verein und für den BSB-Kreisverband.

Am 7. Juni 2013 wurden alle Waben im Neuen Rathaus vorgestelltund im feierlichen Rahmen wurde die Ausstellung durch Oberbürger-meister Kurt Seggewiß eröffnet. Die gestalteten Waben gehen nach derAusstellung in den Besitz der Vereine zurück.

Text/Fotos: Peter Ertl

Treue Kameraden 4/2013 35

OberpfalzKV und 7er-KamBund Weiden

BSB in der Wabe Weiden – Anlässlich des 20-jährigen Jubiläums des Kunstvereins

Weiden wurde eine Wabenaktion „Verein aus künstlerischer Sicht be-trachtet“ gestartet. In Weiden gibt es 300 Vereine, 150 beteiligten sichan der Aktion. Jeder Verein konnte eine kostenlose Wabe vom Kunst-verein bekommen und den eigenen Verein auf eigene Kosten in dieser

Die Wabe des 7er- und Kameradschaftsbundes zeigt an der Rück -wand das 7er Kameradschaftswappen. Auf der rechten Innenseiteist der vergnügliche Teil der 7er Kameradschaft, die Frauengruppemit Kaffeekränzchen und die 7er-Schützengruppe zu sehen. Aufder linken Seite ist der ursprüngliche Gedanke der 7er Kamerad-schaft zu sehen. Es zeigt die jährliche Soldatenwallfahrt nach St.Quirin und das Kameradschaftslied.

In der Wabe des BSB-Kreisverbandes ist an der Rückwand das Wap-pen des Verbandes zu sehen. Von der linken Innenwand (unten) zurrechten Innenwand sind die Wappen der fünf Weidener Kamerad-schaften aufgestellt (v.l.): Soldatenkameradschaft 1897, Marineka-meradschaft, Soldatenkameradschaft 1883, 7er KameradschaftWeiden und die Technischen Truppen. Die fünf Weidener Kamerad-schaften binden sich mit der blau-weißen Kordel an den Kreisver-band Weiden. Das bedeutet: „Alle ziehen gemeinsamen am Strang –gemeinsam sind wir stark“.

Jura KV Parsberg

Dank für das Geschenk des Friedens27. Wallfahrt des Jurakreisverbandes zur Maria-Hilf-Kirche

Im Volksmund heißt sie – auchaufgrund der Tradition seit 1959 –„Kriegerwallfahrt“. Doch bei denAnsprachen – ob nun in der Be-grüßungsrede des Jurakreisvorsit-zenden Richard Preis, dem Gruß-wort von 1. Bürgermeister Kon-rad Meier oder in der Predigt von

Pfarrer Georg Dunst – wurde ver-stärkt der Aspekt des Friedens be-tont. Kurzum – am 9. Juni pilger-ten die Kameraden der Krieger-,Soldaten- und Reservistenvereinewieder zur Wallfahrtskirche aufdem Maria-Hilf-Berg, um für ihreAnliegen und vor allem für den

Frieden zu beten und zu danken.Zunächst aber war Treffpunkt

beim Denkmal für die Toten derbeiden Weltkriege vor der Pfarr-kirche St. Peter und Paul. Die Ver-eine aus Hemau, Hohenscham-bach und Laaber trafen betend perFußmarsch ein, die übrigen Grup-

pen waren größtenteils per Autoangereist und nutzten die Zeit biszum Beginn für informelle Ge-spräche.

Kein Frieden zum Nulltarif

Auf die inzwischen 54-jährigeTradition dieser Wallfahrt, die seit

Der Jurakreisverbandsvorsitzende Richard Preis (links) legte zusam-men mit dem Beratzhausener SKK-Vorsitzenden Josef Kohnhäuseram Denkmal vor der Pfarrkirche einen Kranz nieder.

Die Kameraden der Soldaten- und Reservistenkameradschaft Ober-pfraundorf trugen die Marienfigur.

Page 12: Treuekameraden

1959 alle zwei Jahre stattfindetund bereits ein Jahr nach derGründung des Jurakreisverbandesaus der Taufe gehoben wurde,verwies Kreisvorsitzender Ri-chard Preis in seiner Begrüßung.„Tradition ist das Eine, Frieden istetwas anderes. Diesen gibt esnicht zum Nulltarif und nicht ausTradition. Frieden muss erbetet,erarbeitet und gelebt werden“,meinte Preis und dankte den Ka-meradschaften für ihr Engage-ment des Betens und Arbeitensfür den Frieden, „in den Herzen,in den Familien und unter denVölkern“.

Auf die fast 70 Jahre Frieden inEuropa, aber auch auf die immerweniger werdenden Zeitzeugenverwies 1. Bürgermeister KonradMeier in seinem Grußwort zu die-ser nun 27. Wallfahrt. Der ört-

lichen Soldaten- und Kriegerka-meradschaft gratulierte er zum140-jährigen Bestehen, dem Jura-kreisverband dankte er für dieAusrichtung dieser Wallfahrt, dievor dem Kriegerdenkmal mit demGedenken an alle Toten, Gefalle-nen und Vermissten der beidenWeltkriege begann. Jurakreisver-bandsvorsitzender Preis und derVorsitzende der BeratzhausenerKameradschaft Josef Kohnhäuserlegten einen Kranz nieder, wäh-rend Herbert Pilz mit seinerTrompete das Lied vom „GutenKameraden“ intonierte.

Oberpfraudorfer Kameradentrugen Marienfigur

Mit den Ministranten undPfarrer Georg an der Spitze so-wie dem 1. Vorsitzenden Kohn-häuser, der die neue Wallfahrts-

kerze trug, und Kamerad FranzHuber mit dem Fahnenband zum140-jährigen Jubiläum ging esper Prozession und Gebet Rich-tung Maria-Hilf-Berg. Die Ma-rienfigur trugen die Kameradender Soldaten- und Reservistenka-meradschaft Oberpfraundorf, da-nach folgten die Ortsverbändemit ihren Fahnen. Nach dem Ein-gangslied segnete Pfarrer Dunstsowohl das neue Fahnenband alsauch die neue Wallfahrtskerze, inseiner Predigt würdigte derGeistliche das bekannte Lied„Großer Gott, wir loben dich“,das als Übersetzung des „Tedeum laudamus“ gilt, als „großeHymne zum Dank für den Frie-den“. Eine besondere Bedeutungerlangte das „Te deum“ vor 300Jahren, als nach dem Spanischen

Erbfolgekrieg und dem Friedenvon Utrecht (11. April 1713) zurDankfeier am 7. Juli 1713 dieVertonung Georg Friedrich Hän-dels erklang und damit das „Tedeum“ zur Friedenshymne derWelt wurde. „Der Friede ist einkostbares Gut, für das wir Gottimmer wieder danken müssen“,führte Pfarrer Dunst aus und ver-wies auf viele weitere Komponis -ten bis in unsere Zeit, die das „Tedeum“ vertont haben. Den Krie-ger-, Soldaten- und Reservisten-vereinen dankte er für die Wall-fahrt, mit der sie „für den Erhaltdes Lebens im Krieg“ ebensodanken wie „für das unglaublichgroße Geschenk des Friedens.Diese Wallfahrt rüttelt uns auf,für den Frieden dankbar zu sein“,verdeutlichte der Seelsorger undwünschte, dass diese Wallfahrt-stradition noch lange fortbeste-hen möge.

Mit den Dankesworten des Ju-rakreisverbandsvorsitzendenPreis am Schluss des Got tes -diens tes, den der Männerge-sangsverein „Liederkranz“ Be-ratzhausen unter der Leitung vonPeter Beilner umrahmte, endetedie 27. Soldaten- und Krieger-wallfahrt für den Frieden.

Text/Fotos: Mit freundlicher Genehmigung von Markus Bauer

36 Treue Kameraden 4/2013

Oberpfalz

Die Wallfahrer auf ihrem Weg zur Maria-Hilf-Kirche. Die Fahnenträger nahmen neben dem Altar Aufstellung, links PfarrerGeorg Dunst bei der Begrüßung zum Beginn des Gottesdienstes.

Pfarrer Georg Dunst segnete neben der Wallfahrtskerze auch das neue, zum 140-jährigen Bestehen angeschaffte Fahnenband der Beratzhausener Kameradschaft, das hier SKK-Vorsitzender Josef Kohn-häuser hält.

„Nichts hört/liest derMensch so gern wie

seinen eigenen Namen!“Daher die Personen inIhren Beiträgen immer

mit Vor- und Nach name,ggf. auch Dienstgrad

oder Amts bezeichnungund Funktion aufführen.

Man wird es Ihnen danken!

Page 13: Treuekameraden

Treue Kameraden 4/2013 37

Oberpfalz

Die russische 152 mm Haubitze.

Beseitigen von Sprengfallen und Auflösen einer aufgeriebenen Feldpostenstellung.

RK Eschenfelden

Militärisches Programm beim SommerbiwakHirschbach – Reservisten der Kameradschaften Holnstein, Birg land

und Ranna-Mosenberg beteiligten sich am Ausbildungswochenende derVeteranen- und Reservistenkameradschaft (RK) Eschenfelden. DasSommerbiwak fand am letzten Juni-Wochenende statt.

Ein Orientierungsmarsch mit fünf Stationen verlangte viel militäri-sches Können und Wissen von den Teilnehmern ab. So waren z.B. eineaufgeriebene Feldpostenstellung zu verlegen, eine Waldschneise mit Pan-zerminen zu sperren und ein Spähtrupp mit Meldeaufgaben zu bewälti-gen. Highlight war das Salutschießen mit einer russischen 152 mm Feld-hauhitze auf dem RK-Gelände. Die Haubitze wurde von der RK Eschen-felden für das Militärtechnische Museum in Röthenbach restauriert.

Den Gästen wurde neben Feldlageratmosphäre auch eine Ausstellungverschiedenen Handfeuerwaffen angeboten. Als Rahmenprogrammfand ein Luftgewehr-Pokal-Schießen im Dreistellungskampf statt, beidem Johann Gröschel vor Armin Linhard und Markus Frank gewann.Der Kameradschaftsabend mit bildete den Abschluss der Veranstaltung.

Text/Fotos: Karlheinz Neidel

Die Sieger des Luftgewehrschießens

Verlegen von Panzerminen.

Die Orientierungsmarschierer mit dem BSB-Bezirksvorsitzenden,Horst Embacher (1. Reihe kniend).

� Spähtrupp unterwegs

Page 14: Treuekameraden

Schorndorf – „120 Jahre Sol-daten- und Kriegerkamerad-schaft stehen für 120 Jahre Frie-densbewegung – für unsere Hei-mat und für unser Vaterland".Nicht nur 1. Bürgermeister undKreisrat Max Schmaderer zolltedem Festverein anlässlich seinesJubiläums höchsten Respekt.Mit Festgottesdienst, Totenge-denken am Kriegerdenkmal,Einzug ins Festzelt sowie gemüt-lichem Beisammensein feiertedie SuKK Schorndorf jüngst mitvielen Gästen ihren 120. Ge-burtstag.

Der Jubelverein, dessen Festi-vitäten in der Vergangenheit oft

verregnet wurden, konnte diesesMal mit dem prächtigen Sonnen-schein um die Wette strahlen.Neben dem Kreisverband Cham,an der Spitze KreisvorsitzenderHans Raab sowie StellvertreterFritz Kerner und der SuKKUntertraubenbach als ehemali-gem Patenverein erschienennoch 15 weitere Vereine aus demBereich der Schorndorfer Kom-mune mit starken Fahnenabord-nungen. Die „SchorndorferBlechmuse“ umrahmte Gottes-dienst und Totengedenken, gabbeim Umzug den Marschtakt vorund spielte auch im Festzeltzünftig auf.

Von der Kraft der Liebe

Pfarrer Jörg-Dominik Beck -mann begrüßte alle recht herzlichzum festlichen Gottesdienst in derPfarrkirche Maria Immaculataund beglückwünschte die SuKKSchorndorf zu ihrem Jubiläum.Man wolle der gefallenen, ver-missten und verstorbenen Ver -eins kameraden gedenken und zei-gen, was möglich ist, wenn Men-schen nach zwei verheerendenWeltkriegen aus der Vergangen-heit die richtigen Schlüsse für dieZukunft ziehen: „Wir sind allenoch da, hoffentlich haben wirimmer wieder dazugelernt“. In

seiner Predigt ging der Ortsseel-sorger auf das Sonntagevange-lium vom Pharisäer ein, der Jesusin sein Haus zum Essen eingela-den hatte. Die wichtigsten Dingeim Leben könne man sich nichtkaufen, nämlich Liebe und Verge-bung. „Was tun sich Menschennichts alles an und schreiben Lie-be drüber“, so Pfarrer Beckmann.Jeder sei aufgerufen, die Liebe je-den Tag wieder aus dem Schmutzdes eigenen Lebens zu ziehen.Wer nur wenig vergebe, der könneauch nur wenig Liebe zeigen:„Aber der Weg der Liebe ist ver-dammt schwer, viel zu schwer, ei-gentlich könnte man gleich kapi-

38 Treue Kameraden 4/2013

Oberpfalz

Sattelpeilnstein – Seinen 70.Geburtstag feierte der Ehrenvor-sitzende der Soldaten- und Krie-gerkameradschaft (SK) Sattel -peilnstein, Fritz Kerner (Bildmit-te), im Mai. Zahlreiche Vereineließen den Jubilar hochleben, da -run ter auch eine Abordnung sei-ner SK, angeführt von JosefSchmid und Franz Janker.

Die SK Sattelpeilnstein führteKerner von 1979 bis 1992 als 1.Vorsitzender, anschließend wurdeer zum Ehrenvorsitzenden er-nannt. Bei den Gründungsfesten1978 und 1988 war er Festleiterund im Jahr 2006 übte er das Amtdes Schirmherm aus. Der Vorsit-zende des BSB-KreisverbandsCham, Hans Raab, sowie JohannStöger, Vorsitzender der KuSKLoitzendorf gehörten ebenfalls zuden Gratulanten. Dem KV Chamhatte Kerner als stellvertretenderVorsitzender angehört.Text/Foto: Heinz-Herbert Schild Der Jubilar (Bildmitte, brauner Anzug) im Kreise der Gratulanten

KV ChamGroßer Bahnhof für Fritz Kerner zum 70.

SuKK Schorndorf

Jubelfest bei prächtigem Sonnenschein

Kranzniederlegung am Ehrenmal. Strahlende Ehrengäste.

Page 15: Treuekameraden

tulieren.“ Deshalb sei es diegrößte Herausforderung desLebens, liebevoll leben zuwollen. Neben der Nächsten-liebe gab der Geistliche derversammelten Kirchenge-meinde noch eine weitereBotschaft des Sonntagsevan-geliums mit auf den Weg:„Liebe dich selbst, versuchedich anzunehmen, bastle andeinen Schwächen, aber ste-he auch zu ihnen“.

Frieden und Völkerverstän-digung dauerhaft pflegen

Im Anschluss an den Got-tesdienst formierten sich Eh-rengäste sowie Jubel- undGastvereine zum Totengeden-ken rund um das Krieger-denkmal, das in der Geschich-te der SuKK Schorndorf eineganz besondere Rolle ein-nimmt. Vorsitzender Egon Kleinlegte als Zeichen der Verbunden-heit über den Tod hinaus einenKranz nieder. Mit drei krachendenKanonenböllern, dem Lied vomguten Kameraden sowie Bayern-und Deutschlandhymne fand dieZeremonie ihren Abschluss.

Nach dem Zug zum Festgelän-de beim Landgasthof Baumgart-ner, fand man neben dem Zeltauch Schatten- und sonnige Plät-ze. Für das vorzügliche Mittages-sen sorgte die Gaststätte, Selbst-gebackenes zum Nachmittagskaf-fee hatten die Mitgliederfrauen

vorbereitet. Klein begrüßte imFestzelt viele Ehrengäste, ange-führt vom Schirmherrn ManfredSturz. Ein besonderes Willkom-men richtete er an die Ehrenfah-nenmütter Maria Schichtl undAgnes Valta, Festmutter Marian-ne Schambeck und Festbraut vonder 100-Jahr-Feier 1993, BirgitEngl, sowie die ehemaligenSchirmherren Gerhard Bräu undden Ehrenvorsitzenden JosefKlein.

Gemeindeoberhaupt MaxSchmaderer sprach zunächst al-

len Vorständen und Vereinsfunk-tionären ein herzliches Danke-schön aus, „die sich in den 120Jahren für die Aufgaben undZiele der SuKK Schorndorf eh-renamtlich engagiert haben“.Zwar lebe man nun in Deutsch-land fast 70 Jahren in Frieden,dennoch seien die Soldaten- undKriegerkameradschaft auchkünftig absolut notwendig undeine Antwort auf eine immermehr ichbezogene Gesellschaft.„Frieden und Völkerverständi-gung müssen dauerhaft gepflegt

werden“, so Schmaderer, der dieSuKK darüber hinaus als Aktiv-posten des gesellschaftlichenLebens in der GemeindeSchorndorf bezeichnete. Auchin Zukunft sollten im Verein so-wohl Gemeinschaft als auch Ka-meradschaft hochgehalten wer-den.

Bedeutung der Kameradschaf-ten unterstrichen

Schirmherr Manfred Sturz, Ge-schäftsführer der am Ort ansässi-gen KSF Grillgeräte, machte eskurz: „Ich habe gleich und gerneJa gesagt“. Er freute sich natür-lich, dass er seiner Hauptaufgabe,nämlich für schönes Wetter zusorgen, gerecht werden konnte.„Genießt das Fest und unterstütztweiterhin den Verein“, so seinWunsch. Kreisvorsitzender HansRaab gratulierte namens desKreisvorstandes. Die Geschichteder Soldaten- und Kriegerkame-radschaften sei eng verknüpft mitder Heimat, meinte er. Nach denKriegen galt es vor allem die Notund das Elend der Hinterbliebe-nen zu lindern und das Gedenkenan die Verstorbenen in Ehren zuhalten. Auch in Schorndorf werdedafür beispielhaft eingetreten undFrieden sowie Freiheit gehegt undgepflegt.

Die beiden SuKK-Vorsitzen-den überreichten dem Schirm-herrn und den Vereinen jeweils ei-nen „Kriegergeist“ in hochpro-zentiger Form und die „Schorn-dorfer Blechmuse“ stimmte deneigens im letzten Jahr komponier-ten „Marsch der SuKK Schorn-dorf“ an.Text/Fotos: Heinz-Herbert Schild

Treue Kameraden 4/2013 39

Oberpfalz

Pfarrer Jörg-Dominik Beckmann zelebrierte den Festgottesdienst.

Im Festzug durch die Gemeinde.

Page 16: Treuekameraden

Weismain – Zu einer Mara-thon-Veranstaltung geriet diePreisverleihung für das Kreisver-gleichsschießen des BayerischenSoldatenbundes (BSB). 283Starter aus 14 Schießgruppenhatten Mitte April an dem all-jährlichen Wettbewerb in denRäumen der Zimmerstutzen-Schützengesell schaft Schneyteilgenommen – mehr als einDrittel davon wohnte der Sieger-ehrung am 8. Mai im Weismai-ner Schützenhaus bei (siehe Fotooben).

BSB-Kreisvorsitzender UdoRudel (stehend, unten, 2. v. l.) undsein Stellvertreter Günther Hagel(rechts daneben) betonten die Be-deutung des sportlichen Kräfte-messens zur Stärkung des Ge-

meinschaftsgeistes und bedank-ten sich bei der örtlichen Solda-tenkameradschaft, die unter derRegie ihres Vorsitzenden Alexan-der Müller (2. v. r.) und Schieß-wart Jörg Will (oben, l.) heuer tur-nusgemäß als Ausrichter fungierthatte und die SK-Schützen bei derErgebnisbekanntgabe bewirtete.

Erfreulich: Keine Nachwuchsprobleme

Während der stellvertretendeKreisschießwart Edgar Föhrwei-ßer (r.) die hervorragenden Er-gebnisse als Beleg für die guteArbeit der Schießwarte in ihrenVereinen wertete, hob Weismainszweite Bürgermeisterin Gabi Hu-ber (l.) das breite Altersspektrumder Teilnehmer hervor. Dies be-

weise einmal mehr, dass die Sol-datenkameradschaften in der Re-gion keine Nachwuchsproblemehätten und lebendige Vereineseien.

Siegerehrungs-Marathon

Alle Hände voll zu tun hattenHuber und die Kreisführung beider eigentlichen Siegerehrung.Weit mehr als zwei Stunden dau-erte es, um die mehr als 50 Pokalefür die Erstplatzierten und insge-samt rund 140 Urkunden zu über-reichen, bestand der auch als Qua-lifikation für das Landesschießendienende Kreisvergleich doch ausdiversen Waffenkategorien (Luft-gewehr, Luft-, Kleinkaliber-,Sportpistole), für die es jeweilsverschiedene Ausführungs- (Frei-

hand, Auflage), Altersklassen- so-wie Einzel- und Mannschaftswer-tungen gab. Den größten Applausgab es für zwei Teilnehmer, diesich mit dem besten Tiefschussbesondere Trophäen sicherten:Der Oberwallenstadter KurtGöppner (sitzend, 7. v. r.) holtesich die von der Weismainer SKgestiftete und vom Kreisvorsit-zenden Udo Rudel gefertigte Eh-renscheibe, auf der eine mit weiß-blauen Rauten unterlegte Umriss-karte des BSB-Kreisgebietes zusehen ist; als dritter Weismainerin der Geschichte des seit 1996veranstalteten Kreiswettbewerbsgewann „Lokalmatador“ JochenLauterbach (sitzend, 5. v. r.) denFritz-Rudel-Gedächtnispokal.

Text/Foto: Stefan Lutter

40 Treue Kameraden 4/2013

OberfrankenKV Lichtenfels/Weismain

50 Pokale, 140 Urkunden: KV Lichtenfels prämiert seine besten Schützen des Kreisvergleichschießens

KV Coburg

Viel für den BSB bewegt

Dieter Behncke (li) und Dr. Klaus-Dieter Nitzsche

Coburg – Dieter Behncke, der stellvertretende Bezirksvorsitzendedes BSB-Bezirksverbandes Oberfranken und Kreisvorsitzende desKreisverbandes Coburg, feierte kürzlich seinen 70. Geburtstag.

Hierzu waren auch Abordnungen der Vorstandschaften aus demBezirksverband Oberfranken und dem Kreisverband Coburg eingela-den. Der Bezirksvorsitzende Dr. Klaus-Dieter Nitzsche bedankte sichbei Behncke für den jahrzehntelangen unermüdlichen Einsatz für denBSB.

Dieter Behncke schied als Stabsfeldwebel aus der Bundeswehr ausund hat danach viel für den Bayerischen Soldatenbund bewegt. Jah-relang übte er in vorbildlicher Weise das Amt des Reservistenreferen-ten im Bezirksverband Oberfranken aus, bevor er zum stellvertreten-den Bezirksvorsitzenden gewählt wurde. Text/Foto: KV Coburg

Page 17: Treuekameraden

Forchheim – Höhepunkt derFrühjahrskreisversammlung desKreisverbandes (KV) Forchheimwar die Ernennung des aus Alters-gründen scheidenden Zweiten

Kreisvorsitzenden Lorenz Grill-meier zum Ehrenmitglied durchden Kreisvorsitzenden WolfgangSchmitt.

Grillmeier diente von 1961

bis 1966 als Zeitsoldat bei derBundeswehr (Panzerbataillon,Amberg). Er hatte sich spontanentschlossen, seinem Land inFrieden und Freiheit zu dienen.Nach Ende seines Dienstesfand Grillmeier sein privatesGlück im Frankenland undblieb dort.

Kameradschaft, Gesellschaftund Traditionspflege des BSB

sind ihm gleichermaßen wichtig.Zur Tradition zählt für Grill-meier vor allem die jährlicheSammlung für die Kriegsgräber-fürsorge.

Auch Kreisrat Otto Simmer-lein wurde geehrt. Er erhielt dasGroße Verdienstkreuz am Bandefür seine langjährige Treue zumBSB-Kreisverband Forchheim.

Text/Foto: Franz Galster

Treue Kameraden 4/2013 41

OberfrankenKV Forchheim

Grillmeier nun Ehrenmitglied

V.l. Kreisvorsitzender Wolfgang Schmitt, Kreisrat Otto Simmerlein,Lorenz Grillmeier.

Der neue Kreisvorstand mit den Geehrten (v.l.): Josef Güthlein (Re-servistenreferent), Kreisvorsitzender Wolfgang Schmitt, Kassier PeterMehl, Lorenz Grillmeier, Geschäftsführer Josef Rauh, Otto Simmer-lein, 2. stellvertr. Kreisvorsitzender Norbert Wiemenann, 1. stellvertr.Kreisvorsitzender Roland Schäfer (neu gewält)

KV Kronach

Hoher Besuch bei der Frühjahrsversammlung des Kreisverbandes KronachReitsch – Hoher Besuch hatte

sich zur diesjährigen Frühjahrs-versammlung des BSB-Kreisver-bandes Kronach angekündigt: Dr.Klaus- Dieter Nitzsche, Vizeprä-sident des Bayerischen Soldaten-bundes, der vom örtlichen BSB-Vereinsvorsitzenden Josef Porzelt(SK Reitsch) ebenso wie der Eh-renkreisvorsitzende Franz Hoff-mann besonders herzlich will-kommen geheißen wurde.

Aktiv im Kreis

Nach der Begrüßung durchden Kreisvorsitzenden ReinhardSchü lein gedachte man der ver-storbenen und gefallenen Kame-raden. In seinem ausführlichenJahresrückblick berichtete Schü-lein über die verschiedenen Ver-anstaltungen und Termine desKreisverbandes. Ein Höhepunktwar die Friedenswallfahrt inNeuengrün, da die Friedens-standarte von der Soldatenkame-radschaft Friesen übernommenwurde.

Schüleins Stellvertreter OtmarRaab bedankte sich bei diesemfür die geleistete Arbeit. Raab be-dauerte es, dass er aus gesund-heitlichen Gründen nicht alleTermine war nehmen konnte.Trotzdem sei es sein Wunsch,

weiter für das Gemeinwohl in denOrten beizutragen und als Mah-ner aufzutreten, um alles zu tun,dass solch schrecklichen Kriegenie wieder über unser Volk kom-men mögen. Alle Kameradschaf-ten gestalteten den Volkstrauertagin ihren Gemeinden sowie führ-ten die Kriegsgräbersammlungdurch.

Über einen guten Kassenstandberichtete Kassier Wolfgang Ro-

mig. Er wies nochmals auf dieBeitragserhöhung durch den Lan -desverband hin. Positiv sei zu ver-melden, dass der Bus zur Landes-versammlung in Hemau vom Ver-band bezahlt wurde. Die Kassen-revisoren Heinz Daum und Wal-demar Gremer bestätigten demKassier eine ordentliche und ge-naue Kassenführung und erteiltenihm Entlastung.

Die Vorsitzenden der einzelnen

Kameradschaften gaben ihre Ter-mine und Veranstaltungen für daskommende Jahr bekannt. Der SKRothenkirchen plant eine Feier60 Jahre Wiedergründung, even-tuell mit einem Vortrag über Af-ghanistan. Seine 50-jährige Wie -dergründung will der SK Reitschmit dem BSB KreisverbandesKronach feiern, der ebenfalls 50Jahre alt wird. Beim SK Lange-nau sieht man eine zukünftig ge-schwächte Bundeswehr. In sei-nem Rückblick ging der Vorsit-zende der SK Welitsch auf dievielen Aktivitäten der Kamerad-schaft ein.

Dr. Nitzsche gab zu verstehen,dass er gern zur Versammlung ge-kommen sei. Besonders freue ersich über die Anwesenheit des Eh-renkreisvorsitzenden, der den KVvor 49 Jahren mitgründete. Gernedenke er an die langjährige, guteZusammenarbeit zurück. Hoff-mann war der dienstälteste Kreis-vorsitzende im BSB. Anschlie-ßend berichte Nitzsche über dieNeukonzeption der Bundeswehr.Der Vizepräsident bedankte sichbei allen Kameradschaften für ih-ren Einsatz und ihr Wirken undwünschte dem Kreisverband eineerfolgreiche Zukunft.

Text/Foto: KV Kronach

V. l.: Stellv. Kreisvorsitzender Otmar Raab, BSB-Vizepräsident Dr.Klaus-Dieter Nitzsche, Kassier Wolfgang Romig, KreisvorsitzenderReinhard Schülein, Schriftführer Werner Pasbrig, Josef Porzelt (Vor-sitzender SK Reitsch), Ehrenkreisvorsitzender Franz Hoffmann.

Page 18: Treuekameraden

Spalt – Im Rahmen der dies-jährigen Jahreshauptversamm-lung mit Jubiläumsfeier zum 125-

jährigen Bestehen der Krieger-und Reservistenkameradschaft(KRK) Spalt wurden zahlreiche

Mitglieder für langjährige Mit-gliedschaft und Treue zum Vereinbzw. für ihre besonderen Ver -diens te um den Verein geehrt (In-fo-Kasten). Die Ehrungen über-nahm der Stellvertretende Präsi-dent des BSB und Bezirksvorsit-zende Wolfgang Niebling zusam-men mit dem 1. Vorstand JosefEder. Turnusgemäß standen Neu-wahlen an. Bedingt durch eine gu-te Vorbereitung und von den Aus-zeichnungen beflügelt stelltensich alle Vorstandsmitglieder ei-ner Neuwahl, die dann auch ein-stimmig und zügig durchgeführtwerden konnte.

Versorgt mit zahlreichen Infor-mationen aus dem Vereinslebendes vergangenen Jahres und mitinteressanten Informationen ausdem BSB durch Wolfgang Nieb-ling konnte man zügig zum ge-mütlichen Teil übergehen.

Text: Alfons Fay

42 Treue Kameraden 4/2013

Marxgrün – Der Schriftführer und Schießwart der Soldatenkame-radschaft (SK) Marxgrün 1890, Harald Geißler (3. v. l.), wurde ausAnlass seines 60. Geburtstages durch eine Abordnung des Vereinsgeehrt. Vorsitzender Michael Quecke (2. v. l.) ließ die Verdienste desJubilars in der Reservistenarbeit Revue passieren. Sowohl im BSB als auch im VdR Bw ist Harald Geißler eine feste Grö-ße. Durch sein vor kurzem in zweiter Auflage erschienenes Sachbuch„Das Eiserne Kreuz von seinem Ursprung bis zur Gegenwart“ ist ereiner der weltweit anerkanntesten Experten zu diesem Thema. Auf-grund dieser Verdienste zeichnete Quecke Harald Geißler im Namendes Präsidenten des Bayerischen Soldatenbundes mit mit dem Ver-dienstkreuz in Gold für Reservistenarbeit aus.

Text: Michael Quecke/Foto: Theresa Quecke

SK Marxgrün

Oberfranken

Mittelfranken

KRK Spalt

Treue und verdiente Mitglieder geehrt

Zahlreiche Mitglieder wurden vom Bezirksvorsitzenden Mittelfran-ken, Wolfgang Niebling (r.), für ihre Vereinstreue bzw. besondereVerdienste um die KRK Spalt geehrt. Foto: Dieter Heubusch

Für langjährige Vereinstreuewurden geehrt:Heinrich Arnold, Ludwig Ott-mann, Georg Gabler, MichaelZottmann, Karl Hausmann,Erwin Dörr und Karl Riedl (40Jahre); Hans Kapfenberger,Dietmar Zettl, Willi Schenk,Josef Maag, Josef Eder, JörgLang und Stefan Nüßlein (10).Für ihre Verdienste um denVerein wurden ausgezeich-net:Alfons Fay (Ehrenkreuz desBSB); Rolf Biehringer, JosefMaag, Willi Schenk und KarlEitel (Verdienstkreuz 2. Klas-se); Franz Eitel (Großes Ver-dienstkreuz am Bande); JosefEder (Verdienstkreuz 1. Klas-se). Heinrich Arnold und Al-fred Moser wurden einstim-mig zu Ehrenmitgliedern er-nannt.

KV Erlangen-Höchstadt

Unmut über Musikvideo „Gloria“Aisch – Gut besucht war die

Frühjahrsversammlung des Kreis - verbandes Erlangen-Höchstadt imBayerischen Soldatenbund (BSB)unter der Führung des Vorsitzen-den Major d.R. Frank Greif imHeim des Fischereivereins Aisch.Neben den Berichten der Vor-standsmitglieder standen auch Eh-rungen auf dem Programm (Info-Kasten). Nach der Begrüßungdurch den Aischer Kamerad-schaftsvorsitzenden Ralf Olmes-dahl, konnte Grief auch den Adels-dorfer Bürgermeister KarstenFischkal sowie den BSB-Landes-reservistenbeauftragten ChristianEmmerling willkommen heißen.

TätigkeitsberichtIn seinem Tätigkeitsbericht

ging Greif unter anderem auf dieAnwerbung neuer Einzelmitglie-der und Soldatenkameradschaf-ten für den Kreisverband, den Be-such des 100-jährigen Jubiläumsder Dechsendorfer Soldatenka-meradschaft sowie des 140-jähri-gen Jubiläums der Reservistenka-meradschaft am 24. August in Ge-orgensgmünd ein. Er gab be-kannt, dass die Segnungsfeier-lichkeiten für die neu beschaffteKreisverbandsstandarte am 14.September in Röttenbach im Zu-ge des Sudfestes der dortigen Mit-gliedskameradschaft stattfinden

werde. Ferner informierte er dieAnwesenden über die Melde-pflicht für öffentliche Schießver-anstaltungen der Mitgliedskame-radschaften beim Landesschieß-wart und stellte für den Oktoberdieses Jahres einen Besuch desKreisverbandes in der Wehrtech-nischen Dienststelle (WTD) derBundeswehr in Greding in Aus-sicht.

Auseinandersetzung mit Musik-Video von Joachim Witt

Im Zuge einer Informationüber den momentanen Stand einerArbeitsgruppe, die sich in jünge-rer Zeit in Erlangen gebildet hatund sich kritisch mit dem Musik-video „Gloria“ von Joachim Wittauseinandersetzt, drückte Vorsit-zender Greif seine Empörungüber die Darstellung von Soldaten

Für herausragende Leistungen für den Kreisverband und dasSoldatenwesen wurden ausgezeichnet:Stellvertretender Vorsitzender Anton Paulitsch (Großes Verdienst-kreuz am Bande); der Leiter der Kreisschützengruppe, Jürgen Zebe-lein (Sportschützen-Verdienstabzeichen in Bronze); der Vorsitzendeder Soldatenkameradschaft Aisch, Ralf Olmesdahl, und der IT-Be-auftragte des Kreisvorstandes, Philipp Holzmann (BSB-Ehrenkreuzin Bronze).

Page 19: Treuekameraden

mit Uniformen der Bundeswehrbei der Begehung von offenkun-digen Kriegsverbrechen im Rah-

men eines fiktiven Auslandsein-satzes in diesem Video aus. Greifdazu: „Wir haben ein berechtigtes

Anliegen mit der Bewahrung mi-litärischer und soldatischer Tradi-tionen und Tugenden und dergleichzeitigen Unterstützung un-serer Soldatinnen und Soldatenund der Bundeswehr insgesamt.Ich habe keine Lust, irgendwannerkennen zu müssen, dass auf-grund verzerrter und falscher öf-fentlicher Darstellungen deut-scher Soldaten bei ihrer Dienster-füllung letztlich auch unsere Ar-beit in der Freiwilligen Reservis -tenarbeit negativ bewertet wirdund damit umsonst gewesen seinsoll.“

BSB Mittelfranken ist online

Greif berichtete auch von derBezirksversammlung in BadWindsheim und vom Aufstel-lungsappell der Regionalen Si-cherungs- und Unterstützungs-kräfte (RSU) in Cadolzburg. IT-

Beauftragter Philipp Holzmannstellte im Zuge von Greifs Aus-führungen die Homepage desBSB-Bezirksverbandes Mittel-franken und seiner Untergliede-rungen unter dem Link http://bsb-mittelfranken.de/ vor.

Bei den anschließenden Tätig-keitsberichten der Vorstandsmit-glieder zeigte sich die Kreisvor-standschaft gut aufgestellt. Vor al-lem wurde deutlich, dass alle Vor-standsmitglieder um einen inten-siven Kontakt zu den Mitglieds-kameradschaften bemüht unddort stets gern gesehene Gästesind. Landesreservistenbeauf-tragter Christian Emmerling gabnoch eine Übersicht über die neu-este Entwicklung der Reservis -tenkonzeption und die Aufgabender RSU ab.

Text: KV Erlangen-HöchstadtFoto: Gerd Stingl

Treue Kameraden 4/2013 43

Mittelfranken

Landesreservistenbeauftragter Christian Emmerling (l.) und Kreis-vorsitzender Frank Greif (r.) mit den Geehrten Anton Paulitsch, RalfOlmesdahl, Philipp Holzmann und Jürgen Zebelein (v. l.).

SuRV Velden und Umgebung

Besuch auf Europas größtem NATO-Truppenübungsplatz

Velden/Grafenwöhr – Auf Ein -ladung des Heimatvereins Gra-fenwöhr nahm der Soldaten- undReservistenverein (SuRV) VeldenMitte Juni an einer Rundfahrtüber den dortigen Truppen-übungsplatz teil.

Mehr als hundertjährigeGeschichte

Im Kultur- und Militärmuseumin Grafenwöhr erhielt man zu-nächst Vorabinformationen zurGeschichte des Truppenübungs-platzes, der 1910 mit einem erstenArtillerie-Schuss für die Bayeri-sche Armee freigegeben wurde.Mit der großen Erweiterung, ab1936 für die deutsche Wehrmacht,wurden insgesamt 67 Ortschaftengeräumt. Dabei mussten rund3.500 Menschen ihre Heimat ver-

lassen, sie wurden umgesiedelt.Mittlerweile ist Grafenwöhr dergrößte NATO-Truppenübungs-platz in Europa. Trotz des ständi-gen Schießbetriebes ist derÜbungsplatz auch, auf seine Grö-ße bezogen, das wildreichste Ge-biet Deutschlands und europaweitdas Areal mit der größten Rot-wild-Dichte. Passionierte Jägererlegen jährlich ca. 1.500 Exem-plare und bezahlen allein für dieTrophäen mehrere Tausend Euroan die zuständige Bundesforstver-waltung.

Der Platz im Überblick

Mit fachkundiger Begleitungfuhren wir zuerst durch dasHauptlager, am Wahrzeichen Gra-fenwöhrs, dem Wasserturm vor-bei, zu den neuen Kasernen. Nach

dem Camp „Normandy“ (vielenTeilnehmern ein Begriff aus derWehrdienstzeit), ging die Fahrt anmehreren Schießbahnen entlang,die alle in Feuerrichtung Zentrumdes Übungsplatzes ausgerichtetsind. „Range 132“, eine Panzer-schießbahn in der Nähe von Frei-hung, wurde dann direkt befahren.Dort konnten Feuerstellungen undbewegliche Ziele aus nächster Nä-he begutachtet werden.

Die Weiterfahrt führte zurzweithöchsten Erhebung desÜbungsplatzes, dem 536 Meterhohen Schwarzenberg mit seinem21 Meter hohen Bleidorn-Turm.Dieser Turm, er ist inzwischen ge-schlossen, wurde 1926 für Feuer-beobachtungen erbaut und nachGeneral Bleidorn, dem Inspek-teur der Artillerie der Deutschen

Reichswehr benannt. Den neuen,daneben errichteten Stahlgerüst-turm kann man aber besteigenund dabei ausgiebig Ausschau aufdie „IMPACT-AREA-ALPHA“,das Zielgebiet für Artillerie undauch für Kampfjets, halten.

Danach folgte ein Abstecherzur „Wolf-Hunters-Chapel“, derWolfsschützenkapelle. Nach Er-zählungen wurde hier ein Revier-förster von einem angeschosse-nen Wolf angegriffen. Zum Dankfür seine Rettung nach einemStoßgebet wurde die Kapelle er-richtet. Jährlich, am Dreifaltig-keitssonntag, kommen noch Wall-fahrer aus Vilseck zu einer Messehierher. Der Besuch des Friedhofsder ehemaligen Ortschaft Haagwurde bei dieser Rundfahrt leiderausgelassen.

Der Stahlgerüstturm neben dem Bleidorn-Turm bietet eine hervor-ragende Aussicht auf das Zielgebiet für Artillerie und Kampfjets. Eine der vielen Feuerstelllungen des Truppenübungsplatzes.

Page 20: Treuekameraden

wir uns bereits der AusfahrtErnstfeld bei Kirchenthumbachnäherten. Die uns stets begleiten-de „Range Control“ öffnete denSchlagbaum.

Bei der Rückfahrt nach Grafen-wöhr drehten wir noch eine Run-de durch Netzaberg. In Rekord-zeit, von 2006 bis 2008, wurdediese „Housing Area“ mit 830Wohneinheiten durch die Bay-reuther Firma Zapf als „NewTown“ für die Familien der Se-cond-Strykers-Brigade errichtet.

Informationen für Interessen-ten unter: www.museum-grafen-woehr.de/truppenuebungsplatz-fahrt

Text/Fotos: Helmut Taubmann

Ellrichshausen – Zur Kreisver-sammlung begrüßte der Kreisvor-sitzende Josef Christ, Ende April,eine Kameradin und Kameraden.Sein besonderer Gruß galt Bür-germeister Kurt Wackler, demVorsitzenden der Soldatenkame-radschaft Ellrichshausen Rein-hold Beck und dem Posaunen-chor Ellrichshausen mit ihremDirigenten Helmut Kurz. Wack -ler überbrachte die Grüße der Ge-meinde Satteldorf mit ihren Ge-meindeteilen Gröningen und Ell-richshausen und sprach den Ka-meradschaften Dank und Aner-kennung für die geleistete Arbeitaus.

In seinem Tätigkeitsberichtsprach der Kreisvorsitzende unteranderem die Teilnahme an Veran-staltungen, Versammlungen,Kreis ausflug, Kreistreffen undWeihnachtsfeiern an, die 2012stattgefunden hatten. Der Kreis-verband hatte im Februar 20131.261 Mitglieder sowie eine Ka-

meradschaft mit 27 Mitgliedern,die dem Kreisverband Feucht-wangen angehört.

Die Schriftführerin berichteteüber die erste Kreisausschusssit-zung 2013 und gab einen kurzenRückblick auf die Kreisversamm-lung 2012 in Wieseth mit Neu-wahlen. Der Bericht vom KassierRalph Stellmann wies trotz einemgeringen Minus für 2012 auf einezufriedene Finanzlage hin. DieKassenprüfer hatten nichts zu be-anstanden.

Für das Vereinsjahr 2013 sindunter anderem ein Kreisausflugan den Klopeiner See mit Kärntenund Slowenien sowie ein Kreis-treffen für die Vorstände und ihrenEhepartner geplant.

Bei der Sammlung für denVolksbund Deutsche Kriegsgrä-berfürsorge konnte mit über 9.300Euro wieder ein gutes Sammeler-gebnis an den Volksbund über-wiesen werden.

Text: Marga Dürr

44 Treue Kameraden 4/2013

Dann ging es weiter zum nahenSüdlager Vilseck und über einenleichten Anstieg zur Kirchenruinevon Hopfenohe. Hier bot sichnochmals ein grandioser Aus-blick, z.B. zum Parkstein und zumRauen Kulm. Die Innenausstat-tung des geschleiften Gotteshau-ses fand nach dem Krieg beimWiederaufbau der zerstörten Kir-che in Troschenreuth Verwen-dung. Zusätzlich soll auch er-wähnt werden, dass Hopfenoheeinst eine Tochterpfarrei der Ur-pfarrei Velden war.

Auf Range 301, der letzten undgrößten Panzerschießbahn, übtengerade niederländische Einheiten.Einige der Soldaten winkten, als

Mittelfranken

Die Besuchergruppe aus Velden und Umgebung auf dem Truppen-übungsplatz Grafenwöhr.

SKK Markt Berolzheim

Rama DamaMarkt Berolzheim – Zum jährlichen „Rama dama“ trafen sich 23

Erwachsene, Kinder und Jugendliche, um auch 2013 unter der Leitungdes 1. Vorsitzenden der Soldaten- und Kriegerkameradschaft (SKK)Markt Berolzheim, Wilhelm Hertlein, die Feldflur zu entrümpeln. DieWetterverhältnisse spielten dabei keine Rolle. Ein Anhänger voll achtlosweggeworfener oder vergessener Gegenstände wurde zusammengetra-gen. Bürgermeister Fritz Hörner bedankte sich bei den Helfern und dieMarktgemeinde spendierte eine kräftige Brotzeit.

Text: Peter Brandl/Foto: pressenetz

Die Flurentrümpler mit Wilhelm Hertlein (hintere Reihe Mitte).

KV Feuchtwangen

Bericht von der Kreisversammlung

Heilsbronn – Ihre traditionelle Himmelfahrtswanderung führtenzwölf Männer, Frauen und Kinder der Reservisten- und Kriegerka-meradschaft (RKK) 1871 Heilsbronn samt Dackeldame Nelli vonHeilsbronn nach Weiterndorf durch. Für die Marschverpflegungsorgte der 1. Vorsitzende Peter Greß (Foto) mit einem kleinen Um-trunk aus dem Horn, welches Johann Schneider dem damaligenKampfgenossenverein im Mai 1890 stiftete. Zum Abschluss des Aus-fluges kehrte man auf eine Brotzeit bei Kamerad Erwin Engelhardtund seiner Familie in der Gaststätte „Rotes Roß“ ein.

Text: Peter Greß – Foto: Heinz Greß

RKK 1871 Heilsbronn

Himmelfahrtswanderung

Page 21: Treuekameraden

Schnaittach –Viele Informatio-nen und eine Neuwahl standenauf der Agenda der Kreisver-sammlung des Kreisverbandes(KV) Hersbruck-Lauf im Hotel-Gasthof Kampfer. Nachfolger deslangjährigen Kassiers KonradStiegler wurde Alois Beck. Künf-tig sind im Kreisausschuss fünfBeisitzer vertreten.

Kreisvorsitzender Adolf Lede-rer begrüßte den Bürgermeistervon Schnaittach, Georg Brand-müller, den Bezirksvorsitzendendes Volksbundes DeutscheKriegsgräberfürsorge, Dirk Me-wes und den Vorsitzenden dergastgebenden KameradschaftSchnaittach, Thomas Winter. Derneu gewählte Vorsitzende der Ka-meradschaft Speikern/Neunkir-chen, Stefan Kratzer, wurde eben-so vorgestellt wie die neuen Vor-sitzenden der Kameradschaft För-renbach, Marko Plan und HolgerWeidinger.

Tausend Jahre Schnaittach

Die Struktur und Geschichtedes 1000-jährigen Schnaittach,erläuterte zunächst BürgermeisterGeorg Brandmüller. Zur Teilnah-me an der Feier zum 140-JährigenJubiläum der Soldatenkamerad-schaft Schnaittach am 27. Juli2013 lud deren Vorsitzender Tho-mas Winter ein.

Von der Bedeutung des Volkstrauertages

Den Volkstrauertag bezeichne-

te Dirk Mewes als wichtigstenTag für den Volksbund DeutscheKriegsgräberfürsorge. „Zahlrei-che Umbettungen von Überrestengefallener Soldaten konnten in2012 wieder durchgeführt wer-den“, sagte er, „viele weitere ste-hen noch an, vor allem in Osteu-ropa“. Der Kreisverband Hers-bruck-Lauf unterstützte denVolksbund im Jahr 2012 mit10.025 Euro. Die KameradschaftKirchensittenbach sammelte da-bei 1.962 Euro, Velden (1.890),Vorra (1.321), Reichenschwand(923), Pommelsbrunn (640),Schnaittach (588), Eschenbach(576), Altensittenbach (526), För-renbach (400), Rollhofen (254),Hersbruck (206), Speikern-Neun-kirchen (205), Kersbach-Siegers-dorf (117), Schupf (116). Je 100Euro spendeten die Vereine ausAlfeld und Hohenstadt, je 50 Eu-ro kamen von Happurg und Hart-mannshof.

Nach dem Gedenken für ver-storbene Mitglieder und dem Ver-lesen des Vorjahres-Protokollsdurch Wolfgang Köth, berichteteder Kreisvorsitzende über die imletzten Jahr abgehaltenen und be-suchten Veranstaltungen. Dabeibedauerte er besonders dieschwache Beteiligung (trotz Bus-Einsatzes) beim Besuch der Lan-desversammlung in Hemau.

Informationen für Reservisten

Lederer gab weitere Informa-tionen zur Uniform-Trageerlaub-

nis am Volkstrauertag (Fahnenbe-gleiter) und zu Anträgen für Ka-meradenhilfe. Er informierteauch über Einsatzmöglichkeitenfür Reservisten bis 65 Jahre in denRSU-Einheiten (Regionale Siche-rungs- und Unterstützungskräfte)des Landeskommandos Bayern.Weitere Informationen erteilt derBezirks-Reservistenreferent OSt -Fw d.R. Fritz Netter (Tel.: 09875-485, E-Mail: [email protected]).

Nachwuchs gesucht!

Augenblicklich gehören demKreisverband Hersbruck-Lauf 19Vereine an, denen neun Schützen-gruppen zugeordnet sind. Bei ins-gesamt 1.150 Kreisverbands-Mit-gliedern stellen Velden mit 216,Speikern-Neunkirchen mit 107und Kirchensittenbach mit 101Mitgliedern die stärksten Vereine.

Kreisschießwartin Margot Nast

berichtete vom Kreisvergleichs-schießen 2013, das in Velden aus-getragen wurde. Sie erklärte auchden Aufbau der neu eingeführtenSchützennummern. Dem schei-denden Kassier Georg Stie glerbescheinigten die Revisoren AloisBeck und Christian Hauensteineine exakte Kassenführung. Le-derer dankte dem Kreiskassier fürseine langjährigen Dienste.

Adolf Lederer appellierte ab-schließend an die Kameradschaf-ten, verstärkt Mitgliederwerbungzu betreiben. Informationsmateri-al dazu kann vom BSB angefor-dert werden. Zur aktuellen Kreis-versammlung bemängelte er daserneute Fernbleiben von Vertre-tern der Vereine aus Alfeld, Alten-sittenbach, Diepoltsdorf, Hap-purg, Hartmannshof, Schupf undVorra.

Text: Helmut TaubmannFoto: privat

Treue Kameraden 4/2013 45

Mittelfranken

KV Hersbruck-Lauf

Bericht von der Kreisversammlung

Der neue Vorstand des Kreisverbandes Hersbruck-Lauf. – V. l.:Chris tian Hauenstein (Revisor), Marion Schober (Beisitzer), StefanKratzer (Beisitzer), Roland Bezold (Stellvertretender Kreisschießwart),Margot Nast (Kreisschießwart), Thomas Winter (Revisor), WernerHasenest (Stellvertretender Vorsitzender), Reinhold Heinrich (Beisit-zer), Adolf Lederer (1. Vorsitzender), Alois Beck (Kassier), Otto Thum-merer (Stellvertretender Vorsitzender), Wolfgang Köth (Schriftfüh-rer), Walter Kraus (Beisitzer).Nicht im Bild: Jutta Pawlik (Beisitzer).

Glück beim Schießen: Marion und Roland dürfen abheben

Velden – Gut die Hälfte allerTeilnehmer am Kreisvergleichs-schießen des KreisverbandesHersbruck-Lauf beteiligten sichauch am Jubiläums-Glückspreis-schießen. Hier hatten MarionSchober (Neunkirchen) und Ro-land Meyer (Hohenstedt) die Na-se vorn. Sie dürfen die Welt umHersbruck für 30 bzw. 15 Minu-ten von oben aus dem Motorseg-ler betrachten. Der Drittplatzierte,Werner Hofmann (Kirchensitten-bach) durfte sich über 25 Eurofreuen, alle Teilnehmer über dieausgelobten Wurstkonserven.Die Preisverleihung durch Kreis-schießwartin Margot Gast fandzum Ende des Kreisvergleichs-schießens im Schützenhaus statt.Für gute Stimmung sorgten„Quetsch’n Toni und Klampf’nSchorsch“ aus Schnaittach .

Der Vorsitzende des Soldaten-und Reservistenvereins Velden u.Umgebung, Reinhold Heinrich,begrüßte besonders den stellver-tretenden Kreisvorsitzenden desBSB, Otto Thummerer, VeldensBürgermeister Herbert Seitz, so-wie den stellvertretenden Landratdes Landkreises NürnbergerLand, Norbert Reh. Er erinnertezunächst daran, dass das 25-jähri-ge Jubiläum der Schützengruppedes Soldatenvereins der Anlasswar, um sich als Ausrichter für dasKreisschießen zu bewerben. OttoThummerer dankte den Organisa-toren im Namen des Kreisverban-des für die Durchführung desSchießens in Velden. Bürgermeis -ter Herbert Seitz überbrachteGrüße und Glückwünsche derStadt und hieß die auswärtigenGäste in Velden willkommen.

Die siegreichen Schützen mit Ehrengästen.

Page 22: Treuekameraden

Stellvertretender Landrat NorbertReh wies auf die Werte erhalten-de Tradition der Vereine hin und

hob die positiven Eigenschaften,die ein guter Schütze benötigt,hervor. „Aber ohne Verlierer“,

tröstete er, „gäbe es auch keineSieger“.

Text/Foto: Helmut Taubmann

SKKV Großhöbing-Schut-zendorf

Ehrenvorstand Anton

Schmidpeter verstorben

Großhöbing-Schutzendorf –Der Soldaten-, Krieger- undKameradschaftsverein (SKKV)Großhöbing-Schutzendorf e.V.trauert um seinen am 27. Mai2013 verstorbenen Ehrenvor-stand Anton Schmidpeter (Fo-to). Dem Verstorbenen soll inaufrichtiger Dankbarkeit einehrendes Andenken bewahrtwerden.

Durch Anton SchmidpetersTod, so der VereinsvorsitzendePhilipp Seitner und sein Stell-vertreter, Gerhard Lohwasser,habe man einen aufrechten undtreuen Vereinskameraden verlo-ren.„Sein freundliches, aufrich-tiges Wesen und sein verlässli-ches Urteilsvermögen habendie Ent wick lung unseres Ver-eins entscheidend mitgestaltet.Er hat dem Verein unermüdlichund richtungsweisend sechsJahre als 2. Vorsitzender und 14Jahre als 1. Vorsitzender ge-dient.“

Anton Schmidpeter wurde fürseine großen Verdienste 1996zum Ehrenvorstand ernannt. Imgleichen Jahr erhielt er für seinunermüdliches Wirken um denVerein die Verdienstnadel mitgoldenem Eichenkranz verlie-hen.

Text: SKKV Großhöbing-Schutzendorf, Foto: privat

46 Treue Kameraden 4/2013

Mittelfranken

Aus den Ergebnislisten 15-Schusswertung Luftgewehr: Mannschaftswertung Schützenklasse: 1. Vorra 402 Ringe, 2. Kir-chensittenbach 388, 3. Förrenbach 377; Einzelwertung Schützenklasse: Förtsch Roland, Vorra, 141Ringe, 2. Scharrer Sebastian, Förrenbach, 139, 3. Grötsch Matthias, Vorra, 138; MannschaftswertungSchützenklasse stehend aufgelegt: 1. Velden 407 Ringe, 2. Vorra 388; Einzelwertung: 1. KrumpholzHarry, Vorra 140 Ringe, 2. Hollederer Frank, Velden 139, 3. Wartha Robert, Velden 138; EinzelwertungDamenaltersklasse: 1. Haas Renate, Kirchensittenbach 129, 2. Lorenz Renate, Velden 120, 3. EymoldMargit, Rollhofen 118; Einzelwertung Altersklasse: 1. Vizethum Thomas, Kirchensittenbach 134 Rin-ge, 2. Haas Jürgen, Kirchensittenbach 124, 3. Herzog Volker, Vorra 122; Altersklasse stehend aufgelegt:1. Wolter Hans, Vorra 133, 2. Rahm Günter, Velden 112; Mannschaften Seniorenklasse: 1. Rollhofen394, 2. Reichenschwand 394, 3. Velden 381; Einzelwertung: 1. Linke Helmut, Velden 141, 2. NussWerner, Hohenstadt 139, 3. Fürst Josef, Rollhofen 139; Mannschaften Veteranenklasse: 1. Förrenbach405, 2. Rollhofen 369; Einzelwertung: 1. Schmid Willi, Förrenbach 145, 2. Duschner Georg, Reichen-schwand 145, 3. Czerner Werner, Förrenbach 137; Altveteranenklasse: 1. Hammerl Hans, Rollhofen128, 2. Hanauer Franz, Rollhofen 117, 3. Mörlein Hermann, Förrenbach 114; Versehrtenklasse I:Wirth Leo, Kirchensittenbach 140.

Luftgewehr 30 Schusswertung: Schülerklasse Mädchen: 1. Forkel Celina, Speikern/Neunkirchen,180, 2. Fitzek Laura, Schnaittach 166; Schülerklasse II Jungen: 1. Bezold Marcel, Speikern/Neunkir-chen 179, 2. Britting Bernd, Schnaittach 169; Jungschützenklasse Mädchen stehend aufgelegt: 1.Höpfner Nadine, Speikern/Neunkirchen 262; Mannschaften Damenklasse: 1. Hohenstadt 877 Ringe;Einzelwertung: 1. Bauer Ute, Hohenstadt 295, 2. Meyer Kristina, Hohenstadt 294, 3. Sambach Anne-liese 288; Mannschaften Damenklasse stehend aufgelegt: 1. Schnaittach 774, 2. Speikern/Neunkirchen760; Einzelwertung: 1. Meyer Susanne, Hohenstadt 287, 2. Winter Heike, Schnaittach 275, 3. HutzlerGerda, Velden 274; Schützenklasse: 1. Nürnberger Udo, Hohenstadt 281 Ringe; Mannschaften Schüt-zenklasse/Altersklasse stehend aufgelegt: 1.Speikern/Neunkirchen 848, 2. Schnaittach 779; Einzel-wertung: 1. Rieger Flavius, Speikern/Neunkirchen 288, 2. Kratzer Stefan, Speikern/Neunkirchen 283,3. Winter Thomas, Schnaittach 278; Damen Alters/Seniorenklasse: 1. Meußel Anita, Speikern/Neun-kirchen 274, 2. Pawlik Jutta, Hersbruck 267, 3. Schober Marion, Speikern/Neunkirchen 240; Mann-schaft Altersklasse: 1. Hohenstadt 850 Ringe; Einzelwertung: 1. Meyer Roland, Hohenstadt 286, 2.Höfler Markus, Hohenstadt 283, 3. Seybold Georg, Hohenstadt 281; Mannschaft Senioren bis Altve-teranen stehend aufgelegt: 1. Schnaittach 795 Ringe; Einzelwertung: 1. Hofmann Werner, Kirchensit-tenbach 295, 2. Wanka Wolfgang, Hohenstadt 293, 3. Wildner Hans, Schnaittach 289; MannschaftenSeniorenklasse: 1. Hohenstadt 866, 2. Schnaittach 808, 3. Förrenbach 802, 4. Velden 784; Einzelwer-tung: 1. Schwederski Roland, Hohenstadt 291, 2. Rimkus Andreas, Kersbach/Siegersdorf 289, 3.Bauer Klaus, Hohenstadt 287; Mannschaft Damen-Veteranen: 1. Speikern/Neunkirchen 778 Ringe;Einzelwertung: 1. Hellmann Waltraud 270, 2. Singer Brigitte 259, 3. Hübner Erika 249, alleSpeikern/Neunkirchen; Mannschaften Veteranenklasse: 1. Förrenbach 837, 2. Schnaittach 832, 3. Vel-den 820; Einzelwertung: 1. Dreng Klaus, Hohenstadt 288, 2. Führ Bernd, Förrenbach 284, 3. MeußelKurt, Speikern/Neunkirchen 283; Alt-Veteranenklasse: 1. Holecek Herbert, Hohenstadt 280, 2. MoosAlfred, Schnaittach 277, 3. Müller Hans, Speikern/Neunkirchen 265; Versehrtenklasse: 1. Bezold Ro-land, Speikern/Neunkirchen 291.

Luftpistole: 1. Müller Werner, Velden 278 Ringe, 2. Höfler Markus, Hohenstadt 267, 3. Seitz Volker,Kirchensittenbach 253.Sportpistole-KK: Mannschaften: 1. Kirchensittenbach 715, 2. Speikern/Neunkirchen 652, 3. Velden649; Einzelwertung Schützen- bis Altersklasse: 1. Katolla Michael, Vorra 291, 2. Vielwert Gerhard,Speikern/Neunkirchen 257, 3. Elterlein Klaus, Kirchensittenbach 246; Senioren- bis Altveteranen-klasse: 1. Linke Helmut, Velden 266, 2. Britting Georg, Speikern/Neunkirchen 246, 3. Hörl Hans, Vel-den 151; Versehrtenklasse: 1. Müller Werner, Velden 269, 2. Bezold Roland, Speikern/Neunkirchen257, 3. Wirth Leo, Kirchensittenbach 242.Sportpistole/Revolver-GK beidhändig: 1. Katolla Michael, Vorra 271, 2. Prütting Manfred, Velden257, 3. Bezold Roland, Speikern/Neunkirchen 256. KK-Gewehr: KK-liegend: 1. Meyer Kristina, Hohenstadt 289, 2. Heiß Juliana, Hohenstadt 288; KK-Standardgewehr Damen: 1. Meußel Anita 239, 2. Hübner Erika 186 (beide Speikern/Neunkirchen);KK-Standardgewehr Herren: 1. Raum Erich, Speikern/Neunkirchen 249, 2. Dreng Klaus, Hohenstadt245, 3. Kraus Walter, Hersbruck 228; KK-Standardgewehr stehend aufgelegt: 1. Meyer Susanne, Ho-henstadt 238 Ringe; Englisch-Match: 1. Schwederski Roland, Hohenstadt 578, 2. Sollner Norbert,Vorra 575, 3. Bauer Klaus, Hohenstadt 566.Ehrenscheibe des Kreisverbandes: Rieger Flavius, Speikern/Neunkirchen (58,0 Teiler) vor Taub-mann Helmut/Velden (69,6 Teiler) und Simon Torsten/Eschenbach (71,4 Teiler).Georg Haas- Gedächtnispokal 2013 ging an Wirth Leo, Kirchensittenbach, mit einem 79,9 Teiler.Knapp dahinter kamen Volker Herzog, Vorra 96,2 Teiler und Wanka Wolfgang, Hohenstadt 97,0 Tei-ler.Pokal für die Meistbeteiligung: Velden mit 29 Startern, vor Speikern/Neunkirchen (28) und Hohenstadt(24).

Anton Schmidpeter †

Page 23: Treuekameraden

Eltersdorf/Dresden – 50 Mit-glieder der Soldatenkameradschaft(SK) Eltersdorf unternahmen vom31. Mai bis 2. Juni einen Ausflugin die sächsische LandeshauptstadtDresden. Hauptsächliches Ziel wardas Militärhistorische Museum derBundeswehr (MHM), das vor zweiJahren wieder eröffnet wurde undmit als größtes Museum seiner Artgilt. Lesen Sie den Bericht einesTeilnehmers:

Vom Militärhistorischen Museum beeindruckt

Bei der Ankunft war schon be-stechend, dass man einen gläser-nen Keil in das altehrwürdige Ge-bäude eingebaut hat, der wohl aufdie unselige BombardierungDres dens durch die Alliierten hin-weisen soll. Zum besseren Ein-blick nahmen wir an einer Füh-rung teil. Interessant für uns wardie Aufteilung in bestimmte The-menfelder, welche das Militär unddie Kriege in den Gesamtzusam-menhang mit Mensch, Politik undGesellschaft stellte. Zum BeispielPolitik und Gewalt oder Militärund Gesellschaft. So konnten wiruns einen guten Überblick ver-schaffen und auch individuelleSchwerpunkte setzen. Wir warenvon der Ausstellung beeindrucktund konnten viele neue Erkennt-nisse gewinnen.

Kurz vor dem Hochwasserauf der Elbe unterwegs

Der zweite Tag führte uns aufdie Festung Königstein im Elb-sandsteingebirge und auch dorterhielten wir eine Führung aufdem überragenden Felsmassiv.Dabei erfuhren wir viel über dieGeschichte, das Leben in einerFestung und konnten verschiede-ne Gebäude besuchen. Auch eineAusstellung, die zum MHM ge-hört, besuchten wir. Just an die-sem Wochenende fand ein Fes -tungsfest statt, bei welchem ver-

schiedene Landsknechtsgruppenim Originaloutfit auf der Festungbiwakierten und Schauveranstal-tungen durchführten. Leider be-gann ein Dauerregen, aber es wardoch ein gelungener Besuch.Weiter ging es dann zu dem be-rühmten Basteifelsen und zumSchloss Pillnitz an der Elbe mitseinem einmalig schönen Garten.Mit einem uralten Raddampferfuhren wir dann auf der Elbe wie-der zurück nach Dresden. Wiewir später erfuhren, war es auchdie letzte Fahrt vor dem Hoch-wasser. Den Abend verbrachtendie meisten Kameraden dannnoch zünftig im Pulverturm, ei-ner urigen Gastwirtschaft imStadtzentrum.

Am Sonntag stand noch eineStadtführung an und wir konntenso die Sehenswürdigkeiten dieserschönen Stadt in uns aufnehmen.Das dreitägige volle Programmlitt leider ein wenig unter demDauerregen. Dennoch ein interes-santer Ausflug mit etlichen gutenHöhepunkten! Text: jb

Treue Kameraden 4/2013 47

Mittelfranken

Das Militärhistorische Museum (MHM) Dresden. Foto: Roland Hümmer

Führung durch das MHM. Foto: Jörg Buff

Pferd und Reiter mit Gasmaske (WK I) im MHM. Foto: Wolfgang Victor

Festung Königstein: Umzug der Landsknechte. Foto: Roland Hümmer

Die SK Eltersdorf in Dresden. Foto: Roland Hümmer

SK Eltersdorf

Ausflug nach Dresden

Page 24: Treuekameraden

48 Treue Kameraden 4/2013

Mittelfranken

Ansbach – Bei einem Emp-fang des Regierungspräsidentenvon Mittelfranken zu Ehren derSammler für den VolksbundDeutsche Kriegsgräberfürsorge e.V. am 15. Mai 2013 im AnsbacherSchloss wurde die Soldatenkame-radschaft (SK) 1875 Hilpoltsteine. V mit der „silbernen Anerken-nungsplakette“ ausgezeichnet.Die SK Hilpoltstein sammelte inden letzten zehn Jahren über55.000 Euro für den Verband. Ne-ben dem Verein insgesamt wurdeauch das Vereinsmitglied Stabs-feldwebel Jürgen Egeter, der beider Bundeswehr in Roth statio-niert ist, mit der „Silbernen Ver-dienstspange“ ausgezeichnet.

Bedeutung der Kriegsgräber-fürsorge unterstrichen

Regierungspräsident Dr. Tho-mas Bauer, zugleich Bezirksvor-

sitzender des Volksbundes, er-klärte an einigen Beispielen vondessen Aufgaben und Erfolgen.Allein im Jahr 2012 konnten40.000 gefallene Kameraden inRussland geborgen, umgebettetund auf Soldatenfriedhöfen wür-devoll bestattet werden. Bauerbat die Vereine des BSB, dieBundeswehr sowie die Schulenbei den Sammlungen nicht nach-zulassen, denn die Zeit für dieBergung drängt. Zeitzeugen wer-den immer weniger. Die beste-henden 828 Kriegsgräberstättenbedürfen immer wieder der Pfle-ge, Instandsetzung und Betreu-ung. Zugleich leistet der Volks-bund wichtige Friedensarbeit inSchulen, bei den verschiedenstenVeranstaltungen und am Volks-trauertag.

Der Bezirksgeschäftsführervon Mittelfranken, Dirk Mewes,

bedankte sich ebenfalls für diejahrelange Unterstützung der Hil-poltsteiner Kameraden und nahmzusammen mit Dr. Bauer die Eh-rung vor. Sichtlich bewegt undmit Stolz nahmen der 1. Vorsit-

zende Klaus Czöppan, sein Stell-vertreter Dieter Löhn und Kame-rad Jürgen Egeter die Auszeich-nungen entgegen.

Text: Klaus CzöppanFoto: privat

SK 1875 Hilpoltstein

Regierungspräsident ehrte Sammler für den Volksbund

V. l.: Bezirksgeschäftsführer Dirk Mewes, Stabsfeldwebel JürgenEgeter, Hauptmann a. D. Klaus Czöppan, Regierungspräsident Dr.Thomas Bauer

SK 1873 TreuchtlingenJohann Seeger und Hans Zinkel feierten 90. Geburtstag

Treuchtlingen/Grönhart – Beibester Gesundheit feierten Jo-hann Seeger und Hans Zinkel,zwei der ältesten Mitglieder derSoldatenkameradschaft (SK)1873 Treucht lingen, ihren 90.Geburtstag. Abordnungen derSK besuchten die Jubilare.

Johann Seege wurde am 18.Mai 1923 geboren. Während deszweiten Weltkrieges von 1941 bis1945 war er bei der sMaschGe-wErsKp des InfRgt 63 im Russ-landfeldzug eingesetzt. Von 1945

bis 1949 war er in russischerKriegsgefangenschaft. Seit 1977gehört der Jubilar der SK 1873Treuchtlingen an.

Hans Zinkel wurde am 20. Ju-ni 1923 geboren und einen Tagvor seinem 19. Geburtstag zurWehrmacht eingezogen. Un-mittelbar nach der Ausbildungerfolgte die Verlegung zurschnellen Aufklärungsabteilungder 121. Infanteriedivision nachElbing in Ostpreußen. Nebenvielen Einsätzen bei Durch-

bruchsaktionen erfolgte der Ein-satz seiner Abteilung am Wol-chov und in den Gefechtshand-lungen bei Leningrad. Zum Endedes II. Weltkrieges geriet HansZinkel in russische Kriegsgefan-genschaft und wurde in einemGefangenenlager in der Nähe der

finnischen Grenze interniert.Erst nach eineinhalb Jahren Ge-fangenschaft konnte er wiederzurück in seine Heimat. Im Jahr1962 trat Hans Zinkel, der SK1873 Treuchtlingen bei.

Text: Reinhard BraunerFotos: privat

Die Abordnung der SK 1873 Treuchtlingen mit Jubilar Hans Zinkel(Bildmitte). V. l.: Schriftführer Heinrich Neumeyer, Kassier ReinhardBrauner, 2. Vorstand Dieter Fröhner, 1. Vorstand Dieter Neumann

Die Abordnung der SK 1873 Treuchtlingen mit Jubilar Johann Seegerund dessen Ehefrau (2. u. 3. v. l.). V. l.: 1. Vorstand Dieter Neumann,1. Schriftführer Heinrich Neumeyer, 2. Vorstand Dieter Fröhner.

Neue (!) Redaktionsadresse „Treue Kameraden“:

[email protected]

Page 25: Treuekameraden

Rednitzhembach/Toskana –Die diesjährige Jahresfahrt desSoldaten- und Kameradschafts-vereins (SKV) Rednitzhem-bach 1884 führte 38 Kamera-den und Kameradinnen in dieToskana.

Auf dem Deutschen Soldaten-friedhof Futa Pass legten sie stell-vertretend für alle Opfer vonKrieg und Gewalt eine Blumen-schale mit Schleife nieder. Der 1.Vorsitzende des Vereins, JosefNaglmüller, ging auf die beson-dere Beziehung des Ortes Red-nitzhembach und seiner eigenenFamilie zu diesem Soldatenfried-hof ein. Georg Bub, ein Sohn derGemeinde und gleichzeitig Onkelseiner Ehefrau fiel am 20. April1945 bei den Abwehrkämpfen inder Toskana und wurde auf demSoldatenfriedhof Futa Pass be-graben. An seinem Grabstein be-festigte man ebenfalls ein Blu-mengebinde. Als Geste der Ver-

bundenheit mit allen Gefallenengedachte jeder Teilnehmer durchdas Niederlegen einer weißenNelke auf verschiedenen Gräberndes Friedhofes. Ein Gespräch mit

dem Verwalter des Soldatenfried-hofes und einer Gruppe deutscherSoldaten, welche gerade Pflege-arbeiten auf der Anlage vornah-men, rundete den Besuch ab.

Im weiteren Verlauf der Jahres-fahrt besichtigte die Reisegruppeviele kulturhistorische Städte derToskana.

Text/Foto: Harald Rösch

Treue Kameraden 4/2013 49

Die Reisegruppe des SKV Rednitzhembach vor der Gedenkstätte auf dem Soldatenfriedhof „Futa Pass“.

SKV Rednitzhembach

Jahresfahrt in die Toskana

Mittelfranken

SRK Unterwurmbach

Kameradschaftspflege im Garten

Heribert Wagner begrüßt die Gäste.

Unterwurmbach – Kameradschaftspflege wird bei der Soldaten-und Reservistenkameradschaft (SRK) Unterwurmbach groß ge-schrieben. Jüngst trafen sich die Kameraden mit ihren Ehefrauen,Freundinnen und Bräuten zu Kaffee und Kuchen in Halle und Gartender Familie Edel, die dafür als kleines Dankeschön ein Blumenge-binde vom Ortsvorsitzenden Heribert Wagner erhielten.

An dem Treffen nahmen auch der 3. Bürgermeis ter der Stadt Gun-zenhausen, Thomas Engelhardt, sowie die Vertreter der Kreisvor-standschaft der BSB Kreisgruppe Gunzenhausen, Günther Raab, Pe-ter Brandl und Manfred Reichenthaler teil. Wagners besonderer Dankgalt auch den aktiven Kameraden mit ihren Frauen, die für das leib-liche Wohl sorgten. Vereinsmusikant Fischbach umrahmte musika-lisch die Zusammenkunft. Gegen Abend wurde der Grill angeschürtund es gab Steaks, Fleisch und fränkische Bratwürste mit den dazu-gehörigen Beilagen. Man war sich einig, die Veranstaltung soll auch2014 wiederholt werden.

Text: Peter Brandl/Foto: privat

Redaktioneller HinweisBeiträge an die Redaktion sollten enthalten:

� Name des Vereins (ausgeschrieben und Abkürzung)� Zuständiger Bezirk� Vor- und Nachname des Autors� Vor- und Nachname des Fotografen� Aussagekräftige Bildunterschriften zu allen Fotos

Page 26: Treuekameraden

Kürnach – Seit 2005 veran-staltet der Kreisverband Würz-burg/Main-Spessart ein Tradi-tionsverbändetreffen. Der Zweckist das gegenseitige Kennenler-nen, Erfahrungsaustausch und dieGründung von neuen Partner-schaften innerhalb Europas.

Seit 2005

Das erste Treffen fand im Jahr2005 in Kürnach statt. Der Freun-deskreis Hoch- und Deutschmeis -ter Baden, das Offizierskorps1914 aus Berlin, der ÖKB Stadt-verband Hollabrunn und ver-schiedene Kameradschaften desBSB aus dem fränkischen Be-reich nahmen daran teil. Als Eh-rengast begrüßte man BSB-Präsi-dent Generalmajor a.D. JürgenReichardt.

Das zweite Treffen fand in BadMergentheim im Rahmen desdortigen St. Georgstags der Hoch-und Deutschmeister statt. Diedritte und vierte Veranstaltungwurden von der KameradschaftKarbach ausgerichtet, wobei beim4. Treffen die Weihe der neuge-schaffenen Kreisstandarte unterder Schirmherrschaft des Land-tagsabgeordneten Manfred Länd-ner stattfand.

Das 5. Treffen sollte eine kleineJubiläumsveranstaltung werdenund wurde von den Kamerad-schaften Kürnach und Karbachunter Mithilfe der Soldatenkame-radschaft Püssensheim und derörtlichen Vereine Kürnachs aus-gerichtet.

Mammut-Programm

Am 3. Mai reisten bereits ver-schiedene Verbände aus Ungarn,Polen und Italien an. Die Freundeaus Polen und Italien, sowie eini-ge andere Verbände (St. Stanis-

lausorden, St. Lazarus Orden,Sword of Freedom) nahmen am4. Mai am 4. Peace- and Friend -ship Meeting des FreundeskreisesHoch- und Deutschmeister Badenin Würzburg teil, um am 5. Maimit den restlichen Verbänden inKürnach an der Jubiläumsveran-staltung mitzuwirken.

Am 4. Mai besuchten die Dele-gationen aus Ungarn und Rumä-nien Würzburg, um dort einenRundgang durch die historischeAltstadt und den Hofgarten derResidenz zu machen. Nach einemkleinen Mittagessen wurde dasMilitärmuseum in Stammheimam Main besichtigt. Im Anschlusswurden an der Vogelsburg dieMainschleife von Volkach und diedortigen Weinlagen in Augen-schein genommen. Um 18 Uhrenthüllte der Kapitän des Husa-ren-Banderiums aus Dioseg/Sie-benbürgen zusammen mit Bür-germeister Thomas Eberth eineGedenktafel für József Simony deVitézvár, einen Husarenoberst derFreiheitskriege 1796 bis 1815.Beendet wurde der Tag mit einemKameradschafts- und Ehren-abend im Vereinsheim der Solda-tenkameradschaft Kürnach.

Am Morgen des 5. Mai began-nen die Festlichkeiten mit einerKirchenparade zur Pfarrkirchemit anschließendem Festgottes-dienst. Nach der Totenehrung amKürnacher Ehrenmal durch Bri-gadegeneral Hans-Otto Berk fandim Alten Rathaus ein Empfangder Gemeinde Kürnach statt. DerBürgermeister hob in seiner An-sprache die Bedeutung des 5. Maiund der europäischen Beziehun-gen im Allgemeinen hervor. Erfreute sich, dass eine solche Ver-anstaltung in seiner Gemeindestattfinde. Die Delegationsleiter

erhielten Dorfchroniken und Prä-sente.

Nach dem Mittagessen begannum 14 Uhr der einstündige Fest-zug mit 40 Zuggruppen und ca.250 Teilnehmern durch die fest-lich geschmückten Straßen Kür-nachs. Als Gäste und Zugteilneh-mer konnten folgende Verbändebegrüßt werden: das Präsidiumdes ungarischen Vitézi-Rend, dieMikecz-Kalman Huszaren ausTököl, die Szechenyi-Huszarenaus Bihárdioszeg/Rumänien, derCsendör-Verein aus Budapest, dieTiroler Kaiserjäger aus Schwaz,die Österreichische Lebens- undRettungsgesellschaft, Sword ofFreedom, Freundeskreis Hoch-und Deutschmeister Baden, derSt. Lazarus Orden, das Preußi-sche Hilfskorps, die Kamerad-schaft ehemaliger 55er, verschie-dene Kameradschaften des BSBBezirkverbandes Unterfrankensowie die Kürnacher Vereine. Dengrößten Zuspruch, vor allemdurch die weiblichen Zuschauer,hatten eindeutig die schneidigenHusaren aus Tököl und Dioseg,konnten sie doch die meisten Blu-mensträußchen von den am Wegentlang stehenden Frauen undMädchen einsammeln.

Nach Ende des Festzuges undeiner Stärkung durch Kaffee undKuchen fand der Festkommers inder Kürnacher Mehrzweckhallestatt. Nach der Begrüßung durchden Ortsvorsitzenden Klaus Krü-ger, den Schirmherrn Bür ger -meis ter Thomas Eberth und denKreisvorsitzenden vitéz RainerSchmitt folgten die Grußwortedes BSB-Präsidenten, General-major a. D. vitéz Jürgen Rei-chardt, des LandtagabgeordnetenManfred Ländner und weitererVertreter teilnehmender Vereine.

Bei den folgenden Ehrungenwurde Präsident Reichardt mitdem Großen Ehrenzeichen desfränkischen Kameraden- und Sol-datenkreises, der Präsident desFreundeskreises Hoch- und Deut-schmeister Baden mit dem Gro-ßen Ehrenzeichen mit Stern desFSKK, der Kreisvorsitzende vitézRainer Schmitt mit der höchstenAuszeichnung des BSB, demGroßkreuz mit Strahlenkranz, derOrtsvorsitzende Klaus Krüger mitdem Großkreuz am Bande desBSB ausgezeichnet. Eine beson-dere Überraschung war die Ver-leihung der Ehrenmitgliedschaftdes Freundeskreis Hoch- undDeutschmeister Baden an JürgenReichardt.

50 Treue Kameraden 4/2013

UnterfrankenKV Würzburg/Main-Spessart

5. Internationales Traditionsverbändetreffen

Brigadegeneral Berk beim Bürgermeisterempfang

Grußwort des Präsidenten GMa. D. vitéz Jürgen Reichardt

Totengedenken am Kürnacher EhrenmalÜbergabe der Gedenktafel durch den Husarenkapitän Tamás Bene-dek an den Bürgermeister der Gemeinde Kürnach, Thomas Eberth

Page 27: Treuekameraden

Drei Schläge aufs Hinterteil

Höhepunkt der Veranstaltungwar die Aufnahme des KürnacherBürgermeisters in das TökölerHusarenbanderium. Auf einemungarischen Sattel liegend erhielter von jedem anwesenden Husa-ren unter jubelndem Beifall derAnwesenden Bevölkerung dreiSchläge mit der flachen Säbel -klinge aufs Hinterteil.

Den letzten Tag des Verbän-detreffens richtete die Kamerad-schaft Karbach aus. Am Vormit-tag wurde das Zementwerk der

Firma Schwenk in Karlstadt be-sichtigt, nach einem reichlichenMittagessen in der dortigenKantine ging es weiter nachMarktheidenfeld zur Besichti-gung der Brauerei Martin. Diefachkundige Durchführung ei-ner Bierprobe durch die Braue-reichefin und die Führung durchdie Brauerei durch denBraumeis ter war für alle Teil-nehmer sehr interessant.

Den Abschluss der Veranstal-tung bildete ein Kameradschafts-abend in Karbach. Hier gab es für

einige Teilnehmer weitere Überra-schungen. Wolfgang Güßregenund Rainer Schmitt wurden mitdem Verdienstkreuz des Csendör-Verbandes aus Budapest ausge-zeichnet. Im Anschluss daran ver-lieh der Vorsitzende der KarbacherSoldatenkameradschaft die Ehren-mitgliedschaft seines Vereins anvitéz Lászlo Kiss, vitéz András Mi-kecz und vitéz Rainer Schmitt alsbesondere Auszeichnung für dieBemühungen um die deutsch/un-garischen Beziehungen.

Bis zum frühen Morgen wurde

gegessen, getrunken, getanzt undgefeiert. Am anderen Morgennahmen dann die letzten Festteil-nehmer in Kürnach mit der einenoder anderen Träne im Auge Ab-schied von den Kameraden ausKarbach und Kürnach. Mit derletzten Rückmeldung der gutenund gesunden Heimkehr am Mitt-wochmorgen konnte man auf eingelungenes und schönes Fest zu-rückblicken und den Stress dervergangenen Tage vergessen.

Text: Rainer SchmittFotos: privat

Treue Kameraden 4/2013 51

Unterfranken

Der fökapitany des Vitézi-Rend vitéz Molnar-Gazso János mit demOberst a.D. der ehem. kgl. afgh. Armee, Gulam Haider Rahi. Tiroler Kaiserjäger und Sword of Freedom

Oberbayern

KSV Weichering

Hohe Auszeichnung für Dieter AmbergerWeichering – Eine bis dato

einmalige Auszeichnung wurdeDieter Amberger beim traditio-nellen Nachoster-Schinken-Essendes Krieger- und Soldatenvereins(KSV) Weichering zuteil. Er wur-de zum ersten Ehrenvorsitzendenin der Vereinsgeschichte ernannt.Die Begründung brachte Schrift-

führer Johann Lautner auf denPunkt: „Er war begabt und für denPosten bestens geeignet!“

Der ehemalige Soldat Amber-ger wurde 1995 als Neumitgliedgleich zum Vorsitzenden gewählt,leitete den Verein 16 Jahre langund sammelte während dieser Zeitauch Spenden für den Volksbund

Deutsche Kriegsgräberfürsorge.Dafür wurde er mit den Ehrenna-deln in Bronze, Silber und Goldausgezeichnet und erhielt 2009das BSB-Verdienstkreuz 1. Klas-se. Unter seiner Führung fandendrei Gründungsfeste statt, darun-ter das 90-jährige im Jahre 2009.

„Dieter Amberger war mit Leibund Seele Vorsitzender und hatkeinen Termin ausgelassen“, lob-te Lautner. Mit seinem militäri-schen Durchsetzungsvermögenhabe der waschechte Preuße ver-einsintern hohes Ansehen genos-

sen. Er stammt aus dem ehemali-gen Ostpreußen und wuchs inSchleswig-Holstein auf. Als Sol-dat kam er nach Bayern und wur-de in Weichering sesshaft.

Mit den Worten „So, jetzt binich dran!“ drängte Amberger dar-auf, sich für die hohe Auszeich-nung zu bedanken. Er habe sichimmer gern für den Verein enga-giert und möglich gemacht, wasmachbar war. Stets habe er dievolle Unterstützung des gesamtenVereins gehabt.

Text: Johann Lautner

Kassier Schmitt, 1. Vorsitzender Fürholzer, Ehrenvorsitzender DieterAmberger, Schriftführer Lautner, 2. Vorsitzender Volnhals. Foto: Beck

KSV trauert um Ehrenmitglied Josef Dirr †Weichering – Der Krieger- und Soldatenverein (KSV) Weichering

trauert um sein verdientes Ehrenmitglied Josef Dirr, der am 23. März2013 verstarb. Der Verstorbene wurde am 26. November 1920 geborenund trat 1956 in den Verein ein. Von 1969 bis 1971 war er 2. Vorsitzenderdes KSV Weichering und von 1975 bis 1985 Beisitzer. Als Fahnenbe-gleiter stand Josef Dirr insgesamt 34 Jahre zur Verfügung. 1997 wurdeder Verstorbene mit dem BSB-Verdienstkreuz II. Klasse ausgezeichnet,2005 zum Ehrenmitglied ernannt. Josef Dirr war bis zuletzt am Vereins -leben interessiert. Seine Kameraden werden ihm ein ehrendes Andenkenbewahren.

Page 28: Treuekameraden

Beuerbach – WesentlichesErgebnis der Neuwahlen zumKreisvorstand Landsberg/Lecham 29. 5. 2013 war die Bestäti-gung von Bernhard Bienek imAmt des Vorsitzenden. DieWahl fand im Rahmen der dies-jährigen Jahres haupt -versammlung des Kreisverban-des statt.

Bienek konnte 40 Delegierteaus den Vereinen begrüßen, diezur Versammlung angereist wa-ren. In seinem Rechenschafts-bericht konnte er auf 45 Veran-staltungen im gesamten Kreis-verband hinweisen, an denender Vorstand teilnahm. Außer-dem präsentierte er eine stattli-che Anzahl neuer Mitglieder –denn: Seit dem vergangenenJahr gehört Landsberg als neuerOrtsverein zum Kreisverband.

Text: B. Bienek

52 Treue Kameraden 4/2013

OberbayernBV Oberbayern

Gedenkfeier der Gebirgstruppe auf dem Hohen Brendten

Das Ehrenmal der Gebirgstruppe auf dem Hohen Brendten bei Mittenwald. Foto: Gertrud Prömper

Mittenwald – Mit dem flam-menden Appell, sich zukünftig(wieder) verstärkt an der Ge-denkfeier auf dem Hohen Brend-ten (Brendten-Feier) zu beteili-gen, wendet sich die Führung desBezirksverbandes Oberbayernan die Kameradschaften in allenBSB-Bezirken. 2009 hatte manbeschlossen, sich mit den Verei-nen des Bezirks an der Feier zubeteiligen, um so die Solidaritätmit der Gebirgstruppe zu zeigen.Diese Idee wurde mit Begeiste-rung aufgenommen – im erstenJahr war der Bezirk mit neunFahnen, eine sogar aus Nürn-berg, dabei – wird aberzwischenzeitlich nicht mehr soumgesetzt, wie man dies ur-sprünglich vorhatte.

Die diesjährige Feier richteteder Kameradenkreis der Ge -birgs truppe mit musikalischerUnterstützung durch das Ge-birgsmusikkorps am 5. Mai aufdem Hohen Brendten bei Mitten-wald aus. Nachdem es bis in diefrühen Morgenstunden geregnethatte, strahlte dann rechtzeitig

KV Landsberg/Lech

Neuen Vorstand gewählt

Der neue Vorstand im Kreisverband Landsberg/Lech zusammen mitdem Bezirksvorsitzenden Oberbayern, Heinz Leitner (5. v. l.): v. l. C.Menhard und A. Imhof (Kassenprüfer), Josef Förg (Beisitzer), RenateLeitner (Schriftführerin), H. Leitner (Bezirksvorsitzender), JohannWölzmüller (Beisitzer), Bernhard Bienek (Vorsitzender), und JosefGiggenbach (2. Vorsitzender). Nicht im Bild: Herbert Thalhofer (Kas-sier) und R. Drechsler (Kreisschießwart).

zur Feier die Sonne. Der Präsi-dent des Kameradenkreises,Oberst a. D. Horst-Dieter Buhr-mester, konnte zahlreiche Ehren-

gäste begrüßen. Er ging in seinerAnsprache auch auf den tragi-schen Vorfall in Afghanistan ein,der kurz zuvor einen Bundes-

wehr-Kameraden das Leben ge-kostet hatte und bei dem ein an-derer schwer verwundet wurde.

Text: Bernhard Bienek

Page 29: Treuekameraden

Treue Kameraden 4/2013 53

München-Laim – Abordnun-gen von 17 Münchner Vereinen,die Mitglieder des Laimer Be-zirksausschusses und Musiker derAubinger Blaskapelle Kaiser zo-gen am 15. Juni nach der Eröff-nung mit Böllerschüssen der Pa-singer Böllerschützen bei strah-lenden Sonnenschein zum Feld-kreuz an der Rußhaimerstraße inMünchen-Laim.

Am festlich geschmückten Lai-mer Feldkreuz wurde ein ökume-nischer Wortgottesdienst mit an-schließender Fahnenweihe undKranzniederlegung zum Geden-ken an die Vereinsgründer, dieden Verein 1890 ins Leben riefen,

durchgeführt. Die Segnung derneuen Fahne nahmen der katholi-sche und evangelische Pfarrer ge-meinsam vor.

Die Anschaffung der neuenVereinsfahne wurde notwendig,da die Kirchenverwaltung der ka-tholischen Sankt Ulrichs-Ge-meinde die 1941 bei ihr hinterleg-ten alten Vereinsfahnen von 1890und 1926 nicht an den 2010 ge-gründeten Nachfolgeverein VKVLaim 1890/2010 e. V. aushändi-gen will.

Nach dem Festumzug durchden Ortsteil Laim meinte Staats-sekretär a.D. Peter Hausmann,dass Soldaten- und Kriegerverei-

ne nicht nur Werte pflegen, son-dern diese auch weiter ent -wickeln. Veteranen- und Krieger-vereine müssten immer wiederden aktuellen und gesellschaft-lichen Entwicklungen angepasstwerden. Dazu gehört auch die An-schaffung und Weihe einer neuenFahne.

Der Bezirksvorsitzende fürOberbayern und Vizepräsidentdes Bayerischen Soldatenbun-des, Heinz Leitner, stellte nocheinmal die Bedeutung der Vete-ranenvereine dar. Nach den Fest-reden der Stadträte Johann Stad-ler und Otto Seidl übergab Vor-sitzender Gerhard Krämer Fah-

nenbänder an die teilnehmendenGastvereine. Er erinnerte nocheinmal daran, dass die Fahne infrüheren Zeiten ein Sammel-punkt auf dem Schlachtfeld war,heute sei sie Sammelpunkt fürGedenktage, Kontaktpflege, Ge-selligkeit und Frohsinn und da-mit zusammenfassend für Ge-meinschaftsgeist.

Nach den Festansprachen ge-staltete die Blaskapelle Kaiserein gemütliches Beisammen-sein.

Text: Gerhard KrämerFoto: Norbert Winkler

VKV LaimNeue Vereinsfahne gesegnet

München-Laim – Vertreter des Veteranen- und Kriegervereins (VKV)Laim mit (v.l.) Rudolf Reitinger, Martin Kapfinger, Joachim Unterlän-der (MdL), Gerhard Krämer (Vorsitzender) und Josef Kern nahmenam diesjährigen Maifest der Maibaumfreunde am Laimer Anger teil.Der Infostand der Kameradschaft wurde rege besucht und es wur-den viele Fragen gestellt, z. B. warum heute überhaupt noch Vete-ranen- und Soldatenkameradschaften notwendig sind. Hier konnteein oft vorhandenes Informationsdefizit beseitigt werden.

Foto: Gerhard Krämer

Bei herrlichem Sommerwetter … … wurde die neue Fahne des VKV Laim geweiht.

Vom 31. Mai bis zum 2. Juni besuchte der VKV Laim 1890/2010 e.V.das Frankenland. Wegen der angespannten Hochwassersituationmusste ein Treffen mit dortigen Veteranen entfallen. Dadurch konn-te auch das geplante Programm nicht durchgeführt werden.Ersatzweise besuchte man das Museum für Militär und Zeitgeschich-te in Stammheim (Foto) sowie die Städte Volkach, Bamberg undWürzburg, wobei aufgrund der Wetterlage viele Ziele nicht besuchtwerden konnten. Das soll aber zu einem späteren Zeitpunkt nach-geholt werden. Text/Foto: VKV Laim

Oberbayern

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Schopflohe – Zur diesjährigenKreisversammlung des BSB-Kreisverbandes Donau-Ries imGasthaus Förch konnte Kreisvor-sitzender Georg Ostermeyer ausMarktoffingen neben den Vor-ständen der Mitgliedsvereine undVereinsmitglieder auch LandratStefan Rößle, den Bezirksvorsit-zenden Ernst-Christian Kluge so-wie BezirksreservistenbetreuerJosef Ruhland begrüßen. Die Ver-sammlungsteilnehmer gedachtenzunächst der Gefallenen und Ver-missten beider Weltkriege sowieder Gefallenen und tödlich verun-glückten Bundeswehrsoldaten beideren weltweiten Einsätzen.

Aus der Vergangenheit lernen

Landrat Rössle betonte in sei-nem Grußwort die Bedeutung derTraditionsverbände und damitauch die Arbeit des BayerischenSoldatenbundes. Er brachte seineVerbundenheit zum Ausdruckund dankte allen, die im Verbandaktiv sind, insbesondere auch Ge-org Ostermeyer für dessen lang-jährige ehrenamtliche Tätigkeit.Die Erinnerung an die schwereKriegszeit mit all dem Leid derBevölkerung und Soldaten wachzu halten ist eine Herausforde-rung, der man sich auch künftigstellen müsse. Dass der Verbandhier außerordentliches leistet,zeigte die Errichtung der Gedenk-stätte auf dem ehemaligen Flug-platz Heuberg (S. 54 ff). Der Ein-

weihung eines derartigen Mahn-mals ist eine Seltenheit in der heu-tigen Zeit, zumal vielfach der Er-halt bestehender Denkmäler imVordergrund steht. Veranstaltun-gen wie jene, die kürzlich in Birk-hausen stattfand und bei der Feld-postbriefe der Frontsoldaten alsbeeindruckende und ergreifendeZeugnisse der Zeitgeschichte ver-lesen wurden, machen sehr be-troffen und nachdenklich. Vordiesem Hintergrund gilt es denFrieden zu bewahren und Acht-samkeit walten zu lassen. DieseBegegnungen sind wichtig für dieGemeinschaft. Jeder Einzelne fürsich und die Vereine können ihrenBeitrag für Frieden, Toleranz undMenschlichkeit leisten. Es bestehtdie Gefahr, dass der hohe Stellen-wert der langen Friedenszeit alsselbstverständlich hingenommenwird, da die Erinnerung an die bit-teren Erfahrungen der Kriegsge-nerationen zunehmend nichtmehr über direkte Erzählungenweitergegeben werden können.Deutschland hat aus den leidvol-len Fehlern der Vergangenheit ge-lernt. Bleibt zu hoffen, dass der-zeitige Konflikte wie jener in Sy-rien befriedet werden. Frieden istein hohes Gut, vor diesem Hinter-grund ist die Tätigkeit der Tradi-tionsverbände und der Reservis -ten ein wichtiger Beitrag. Trotzder Standortschließung in Donau-wörth gilt es, den Kontakt zurBundeswehr weiter zu pflegen.

Bezirksvorsitzender Ernst-Christian Kluge, der zeitweiligauch in den USA lebt, ging aufdie enge Verbundenheit und posi-tive Grundeinstellung von Solda-ten und Reservisten der US-Ar-mee mit Bayern ein. Viele ver-brachten einen Teil ihrer Dienst-zeit in Süddeutschland und fühl-ten sich insbesondere in Bayernsehr wohl. Kluge schilderte seineEindrücke über ein gewisses Um-denken in der Bewertung desIrak-Krieges und dessen Folgenin den USA, der nun auch dort zu-nehmend als Fehler angesehenwird. Trotz allem pflegen die Bür-ger ein besonders patriotischesVerhältnis zu ihrem Land. Klugezeigte sich besonders darüber er-freut, dass der Landrat die BSB-Versammlung besucht und damitseine Verbundenheit und Wert-schätzung zum Ausdruck bringt.Dies sei andernorts nicht mehrselbstverständlich und daher um-so erfreulicher.

Rück- und Ausblick

Ostermeyer und Reservisten-betreuer Josef Ruhland gaben ei-nen Rückblick auf das vergange-ne und eine Vorausschau auf daslaufende Verbandsjahr. Neben derJahreshauptversammlung waren2012 der zweitägige Dresden-

Ausflug, die Waldführung imOettinger Forst, das Grillfest inFremdingen und die 1. Herbst -übung der RK Nordries die Hö-hepunkte. Im laufenden Jahr ste-hen noch am 28. September die 2.Herbstübung der RK Nordries,am 19. Oktober der Besuch desDoku-Zentrums in Nürnberg undam 25. Oktober die Generalver-sammlung der RK Nordries an.Den Abschluss bildet die schontraditionelle Sternwanderungnach Fürnheim zum Jahresende.

Daneben werden auch die Ver-anstaltungen aus dem umfangrei-chen Jahresprogramm des Reser-vistenverbandes Nordschwabender Bundeswehr angeboten. Be-zirksreservistenbetreuer JosefRuhland warb für die Teilnahmean den eigenen Veranstaltungenund dem Jahresprogramm des Re-servistenverbandes Nordschwa-ben.

Zum Abschluss der Kreisver-sammlung erhielt Josef Ruhlandaus Oettingen eine herausragendeAuszeichnung. Er wurde als 372.Träger mit dem Großkreuz desBayerischen Soldatenbundes inAnerkennung und Würdigungseiner hervorragenden Verdiensteim Bayerischen Soldatenbund ge-ehrt. Bezirksvorsitzender Klugeüberreichte gemeinsam mit Ge-org Ostermeyer und Landrat Röß-le das Ehrenzeichen samt Urkun-de und gratulierte dem Geehrten.

Text/Foto: Manfred Thorwarth

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SchwabenKV Donau-Ries

Vielfältige AktivitätenHohe Auszeichnung für Bezirksreservistenbetreuer Josef Ruhland

Bezirksreservistenbetreuer Josef Ruhland erhielt das BSB-Großkreuz.Durch seine vielfältige ehrenamtliche Tätigkeit als Vereinsvorsitzen-der, Mitglied der Kreisvorstandschaft und gerade als Bezirksreservis -tenbetreuer erwarb er sich herausragende Verdienste. Die Aufnah-me von zeigt links nach rechts, Georg Ostermeyer, Landrat StefanRössle, Josef Ruhland und Ernst-Christian Kluge.

SRV Marktoffingen

Gedenkstein eingeweiht

Marktoffingen – Um die Mit-tagszeit des 16. Dezember 1944erfolgte ein verheerender Luftan-griff durch alliierte Jäger auf ei-nen in den Bahnhof Marktoffin-gen einfahrenden Personenzug.24 Personen wurden bei diesemAngriff getötet oder starben andessen Folgen.

Schon seit Mitte 1943 wuchsdie Gefahr für die Zivilbevölke-rung auch in der Heimat. Immeröfter erschienen alliierte Flugzeu-ge am Himmel. Auf dem flachenLande waren dies die amerikani-schen Langstreckenjäger. Wegender beiden Rieser Militärflugplät-ze Deiningen und Heuberg wardie Lage sehr kritisch geworden.Mancher Bauer wurde mit seinemFuhrwerk auf den Feldern be-schossen oder auf einzelne Perso-nen wurde Jagd gemacht.

Mittlerweile sind fast siebenJahrzehnte vergangen und dasschreckliche Ereignis drohte all-

mählich, vor allem bei der jünge-ren Generation, in Vergessenheitzu geraten. Deshalb hat der Markt -offinger Soldaten- und Reservis -tenverein (SRV) nun zur Erinne-rung einen Gedenkstein in derNähe des Schauplatzes errichtet.

SRV-Vorsitzender Otto Wagnerkonnte zur Einweihung eine statt-liche Anzahl interessierter Bür-ger, darunter erfreulicherweiseauch Kinder und Jugendliche be-grüßen. Sämtliche örtlichen Ver-eine waren mit ihren Fahnenab-ordnungen erschienen. Marktof-fingens Bürgermeisterin MarliesHäfner gab einen kurzen Rück -blick über die Entstehungsge-schichte des Denkmals, angefan-gen von einer Idee bis hin zurUmsetzung. Sie dankte allen Be-teiligten für ihr großes Engage-ment. Die kirchliche Weihe nahmder Marktoffinger Ortspfarrer Pa-ter Mani vor. Die musikalischeUmrahmung durch die Trachten-

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kapelle Marktoffingen verlieh derFeier einen würdigen Rahmen.Mit dem Lied „Vom guten Kame-raden“ endete die Einweihung.

An der Zeremonie nahmenauch Augenzeugen teil, die sei-

nerzeit den Angriff hautnah erlebthaben. Anna Weiß aus Schopflohesaß damals in dem Zug und über-lebte den Angriff. Selbst nach fast70 Jahren wird sie in ihren Träu-

men immer noch von denschreck lichen Erinnerungen ge-plagt. Josef Leberle aus Segloheund fünf Geschwister verloren andiesem Tag ihren Vater Anton Le-

berle. Dr. Josef Th. Groiß ausMarktoffingen erlebte den An-griff der amerikanischen Jäger alsSchüler von seinem Haus aus.

Text/Foto: Werner Paa

Trommler Kaufbeuren, Allein-unterhalter Peter Radecke und dieLive-Band „X-Pendables“ bei.

Zudem gab es wertvolle Preise inder Tombola zu gewinnen.

Text/Foto: Pit Bergmann

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Schwaben

Am Ortseingang steht dermächtige Quader aus Riessee-kalk, auf dessen Vorderseite dieTafel mit den Namen der Opferangebracht ist.

RK Kaufbeuren

Sommerfest zur Information genutzt

Den RK-Informationsstand präsentierten (v. l.) Hauptgefreiter d.R.Karl Müller, Oberfeldwebel d.R. Jupp Peczler, Hauptgefreiter d.R.Pitt Bergmann (Kreisvorsitzender des BSB) und Obergefreiter d.R.Armin Bader (1.Vorsitzender der RK-Kaufbeuren).

Kaufbeuren – Gut besucht warder Informationsstand derReservis tenkameradschaft (RK)Kaufbeuren, den diese im Rah-men des Sommerfestes der Tech-nischen Schule der Luftwaffe 1(TSLw 1) präsentierte. Das Festwurde vom „Sozialwerk derBundeswehr“ ausgerichtet,Oberstleutnant Rolf Schmiedervertrat den Schulkommandeur alsSchirmherr.

Nach der Eröffnung und Be-grüßung der Gäste zelebrierte Mi-litärpfarrer Roth eine ökumeni-sche Andacht, musikalisch unter-malt durch die Fliegerhorstkapel-le Kaufbeuren. Ein besondererMusikgenuss war das „Hallelu-ja“, intoniert durch den Solotrom-peter.

Nachdem o’zapft war, tauschteman im geselligen Beisammen-sein Erinnerungen aus. Zur gutenStimmung trugen die Maximilian

Buchbesprechungen

Auszug (Seite 184 –185)„… Der Brief kam von Jay

Hammond in British Columbia.Sein Onkel Wilbur Boyd Bentzwar als Pilot einer Halifax von ei-nem Einsatz in der Nacht vom 12.auf den 13. Mai 1944 über Bel-gien nicht zurückgekehrt. JayHammond hatte seiner Mutter anihrem Totenbett versprochen, al-les dafür zu tun, dass ihr einzigerBruder eine würdige Bestattungerhielt, und so war der jungeMann in Archive gegangen, hatteEinsatz- und Gefechtsberichte ge-wälzt und seine Kreise immer en-ger gezogen, bis feststand, wannund wo sein Onkel gefallen war.Die Halifax war bei Geraardsber-gen aufgeschlagen, einem wallo-nischen Städtchen auf halbemWege zwischen Brüssel und Rou-baix. Fünf Mann ihrer achtköpfi-gen englisch-kanadischen Besat-

zung hatte man gefunden, anhandihrer Erkennungsmarken identifi-zieren und auf dem Gemeinde-friedhof beisetzen können, die an-deren drei – unter ihnen Bentz –blieben vermisst. Jay Hammondwusste auch, wer die Halifax amfrühen Morgen des 13. Mai 1944abgeschossen hatte.

Ich.Es kann eine Gnade sein, nicht

alles über das eigene Leben zuwissen. Manches, was zu meinemgehört, blieb in der Dunkelheitder Bombennächte verborgen,weil es mich nie danach drängte,Licht darauf zu werfen. DasSichtbare – die Einschläge meinerSpreng-Brand-Geschosse in dieriesigen Schatten über oder vormir, der Todeskampf eines getrof-fenen Bombers, die Verluste vonKameraden, mit denen ich ebenvor dem Start noch geflachst hat-

te, die Feuersbrünste in den Städ-ten tief unten – all das war schwerverdaulich genug. Ich gehörteauch nicht zu denen, die sich ihreAbschüsse ansahen. Vor den zer-schundenen Körpern meiner ge-fallenen Gegner zu stehen, wäremir nie in den Sinn gekommen.Wozu? Sie waren so jung, so be-geisterte Flieger und pflichtbe-wusste Soldaten wie ich gewesen.Unter glücklicheren Umständenhätten sich unsere Wege vielleichtan der Bar eines englischen oderdeutschen Fliegerhorst-Kasinosgekreuzt. Nein, ich hielt mich in-stinktiv von dieser Schattenseitemeiner Aufgabe fern.

Nie hätte ich gewollt, was mitJay Hammond auf mich zukam.Einer meiner Abschüsse erwachtezum Leben; er bekam einmenschliches Gesicht. Das Ge-sicht eines hoch aufgeschossenen

23-jährigen, der gerne Basketballgespielt hatte und zur Jagd gegan-gen war, bevor er sich ab Ende1941 von der Royal Canadian AirForce zum Bomberpiloten ausbil-den ließ. Jay Hammond hatte einFoto von ihm mitgeschickt undfragte, ob ich noch irgendetwasüber den Tod seines Onkels wisse.Nachdenklich entschloss ichmich, ihm zu helfen.

Erich Handke hatte Tagebuchgeführt. Vielleicht konnte er Ge-naueres über diesen Abschuss sa-gen, von dem aus meinem Flug-buch nur hervorging, dass er um00:49 Uhr in 1.400 m Höhe beiLeuven erfolgt war? Ich rief ihnan und konnte Jay Hammond be-richten, dass die Halifax seinesOnkels mit voller Bombenladungbeim Aufschlag explodiert war,aber keinen lang anhaltendenBrand am Boden verursacht hatte.

Martin Drewes:

Sand und Feuer Jagdflieger im Irak und über Deutschland – (Ausgewählt von Leuther v. Gersdorff)