TS aktuell - August 2011

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L iebe Bürgerinnen, liebe Bürger, der Leitgedanke der SPD für den Wahlkampf zum Berliner Abgeordneten- haus am 18. September lautet Berlin verstehen“. Er bedeu- tet, die Gegensätze der Stadt zu einem Ganzen zusam- menzuführen und die soziale Balance zu wahren. Das Programm „Soziale Stadt“ ist zum Beispiel ein Schritt in diese Richtung. Es stabilisiert die Stadtteile durch die Vernetzung von Integrations-, Bildungs-, So- zial- und Jugendpolitik. Im Süden und Norden unseres Bezirkes wurden sehr erfolg- reiche Sprachschulungs- und Integrationsprojekte initiiert. Die Abschaffung der Hauptschulen und die Ein- führung der Integrierten Sekundarschule neben den Gymnasien gilt inzwischen in der gesamten Bundesrepu- blik als beispielgebendes Mo- dell für bessere Schulerfolge aller Schüler. Ein weiteres Thema ist der Erhalt von bezahlbarem Wohnraum. Neben der Stär- kung des sozialen Mieter- schutzes werden wir den landeseigenen Wohnungsbe- stand auf 300.000 Wohnun- gen erhöhen davon profi- tiert auch unser Bezirk. Berlin ist eine Wissens- stadt mit Potential. Das för- dert die SPD. Auf dem Tem- pelhofer Feld wird mit der neuen Zentral- und Landesbi- bliothek ein Campus des Wis- sens gebaut. Auch Zukunfts- technologien wie die E-Mobi- lität werden dort angesiedelt. Über 100.000 sozialversi- cherungspflichtige Arbeits- plätze sind in den letzten fünf Jahren in Berlin ent- standen, weitere werden ge- schaffen viele davon in Tempelhof-Schöneberg. Bitte gehen Sie wählen! Bringen Sie Berlin voran! Geben Sie Ihre Stimme der SPD, damit Klaus Wowereit auch weiterhin erfolgreich regieren kann. Ihre Dilek Kolat Kreisvorsitzende der SPD Tempelhof-Schöneberg Hohe Qualität auf engem Raum W enn es um die Fußball- vereine in Tempelhof- Schöneberg geht, reicht für deren Vorstellung normaler- weise eine Ausgabe der »TS ak- tuell« nicht aus. Erstens gibt es so viele Vereine, und zweitens spielen diese Vereine auf so hohem Niveau, dass man drit- tens Gefahr läuft, den Zorn der aus Platzgründen ausgelasse- nen Vereine auf sich zu ziehen. Trotzdem möchten wir auf den folgenden Seiten in dieser Ausgabe das Risiko eingehen und eine Auswahl der wichtigs- ten Fußballvereine im Bezirk vorstellen – ohne den Anspruch auf Vollständigkeit. Zu erwähnen ist noch, dass alle Vereine wegen der chro- nischen Unterversorgung des Bezirks mit Sportanlagen eng zusammenrücken müssen. Auf- grund der Erfolge des Tempel- hof-Schöneberger Fußballs wird deshalb zum Beispiel auch die Forderung lauter, auf dem Tem- pelhofer Feld neue Sportanla- gen entstehen zu lassen. Oliver Fey Sportpolitischer Sprecher der SPD-Fraktion in der BVV aber durch den laufenden Be- trieb finanzieren. Deshalb kön- nen die modernen Räume auch für Events und Feierlichkeiten mit bis zu 50 Personen genutzt werden. Außerdem werden täglich wechselnde Mittagsge- richte angeboten – die kommen direkt aus der wenige Meter weiter liegenden »Palladin Kochschule«, einem weiteren er- folgreichen Ausbildungsprojekt des Trägervereins »ubs«. Erfolgreiche Vernetzung Ob Feinwerkmechanikerin, Che- mielaborant, Industriekauffrau oder Informatikkaufmann viele dieser Berufe können auch in Industriebetrieben im Bezirk erlernt werden. Vorbildlich sind die Aktivitäten der kleinen und mittleren Unternehmen, die sich im »Unternehmensnetz- werk Motzener Straße e.V.« zu- sammengeschlossen haben. Gabriele Isenberg-Holm, Ge- schäftsführerin des Netzwerkes, ist stolz auf die Zusammenar- beit mit sieben Schulen aus dem Süden Tempelhofs und das Pro- jekt »Schule kann mehr«. Mit Berufsorientierungen in den Schulen, einem Industrietag zum Kennenlernen der Betriebe an der Motzener Straße und Schulprojekten, die praxisbe- tonte Inhalte in den Unterrichts- alltag integrieren, werden Schü- ler/innen über die industrielle Arbeitswelt informiert und mit- unter auch für sie begeistert. »Schule kann mehr« wird in Zu- sammenarbeit mit dem Bezirks- amt umgesetzt. Das Unterneh- mensnetzwerk kann so einen Beitrag leisten, dem drohenden Fachkräftemangel vorzubeugen und schafft darüber hinaus wertvolle Ausbildungsplätze im Süden Tempelhofs. Im Ausbildungsjahr 2011 wer- den über 50 Ausbildungsplätze am Standort angeboten. Dies kann nur durch die enge Zusam- menarbeit der rund 200 kleinen und mittelständischen Betriebe in der Motzener Straße realisiert werden. „Was der eine Betrieb in der Ausbildung nicht anbieten kann, wird von einem ande- ren Betrieb übernommen“, be- schreibt Rainer Jahn, stellvertre- tender Vorsitzender des Netz- werkes, den Geist der Koopera- tion vor Ort. Eine Broschüre des Netzwer- kes informiert über die aktuel- len Ausbildungsangebote und Praktikumsplätze sowie die mehr als 25 Berufsbilder am Standort Motzener Straße. Ingo Siebert · Hans G. Kegel ................................................... 3 www.ubs-ev.de 3 www.motzener-strasse.de S o vielfältig der Bezirk Tem- pelhof-Schöneberg ist, so un- terschiedlich können die Wege zu einer guten Berufsausbil- dung für Jugendliche sein. Un- ternehmen sowie Vereine be- weisen hier ein hohes Maß an Engagement. Genutzte Chancen In der Pallasstraße 8-9 in Schö- neberg, zwischen »Pallasseum« und Winterfeldtplatz, liegt das »Café Palladin«. An der Wand hinter dem Tresen zeugen Ur- kunden von einer wahren Er- folgsgeschichte in Sachen Aus- bildung: 1. und 2. Preise bei den Berliner Jugendmeisterschaften der Gastro-Berufe aus den Jah- ren 2003 bis 2010. Das ist nicht selbstverständlich, denn die zur- zeit 14 Jugendlichen aus dem Schöneberger Norden, die hier ihren Beruf erlernen, hätten es auf dem »normalen« Ausbil- dungsmarkt aus vielerlei Grün- den schwer gehabt. Der Trägerverein »ubs e.V.« bildet im »Café Palladin« Kondi- torinnen und Konditoren sowie Fachkräfte im Gastgewerbe aus. Was hinten in der Lehrkondi- torei an Torten und Kuchen in Spitzenqualität hergestellt wird, wird gleich vorne im Café ser- viert oder zum Mitnehmen an- geboten. So lernen die Auszu- bildenden durch den täglichen Umgang mit Gästen ihren zu- künftigen Beruf unter realisti- schen Bedingungen kennen. Den Jugendlichen wird auch sozialpädagogische Betreuung und Förderunterricht angebo- ten. Das unterstützt das Lernen an der Berufsschule, und mög- lichen Ausbildungsabbrüchen wird nachhaltig begegnet. Das Ausbildungskonzept im »Café Palladin« wird mit öffent- lichen Mitteln unterstützt – u.a. vom Land Berlin, vor allem aber durch den Bezirk, mit jährlich mehr als 150.000 Euro aus nicht verausgabten Ausbildungsmit- teln. Das Café selbst muss sich ZEITUNG FÜR TEMPELHOF-SCHÖNEBERG BERLIN Regieren ist nichts für Anfänger Seite 4 p BEZIRK Tempelhofer Feld: Der Kurs stimmt Seite 5 p MITEINANDER Zu Besuch in einer AWO-WG Seite 6 Redaktion: SPD Tempelhof-Schöneberg Feurigstraße 4 · 10827 Berlin Tel. 030-781 22 83 · Fax 030-78001217 redaktion@spd-tempelhof- schoeneberg.de www.spd-tempelhof-schoeneberg.de Aug./Sept. 2011 Nr. 3 · 1 . Jahrgang Gesellen fallen nicht vom Himmel Mit Engagement und den richtigen Ideen sind beide Seiten Gewinner: Die Betriebe und die Auszubildenden ZUFRIEDEN | Andrea Kümritz (2.v.r.) leitet seit dem Frühjahr dieses Jahres das »Café Palladin« und freut sich über das große Engagement und die Kreativität der Auszubildenen. foto: kegel Bildung von Anfang an Berlins frühkindliches Bildungsystem eröffnet gute Chancen ....................................................................................................................................................................................................................... .............................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................. ................................................................................................................................................................................................................................................................................................................ E ine frühe und gezielte För- derung von Kindern im Vorschulalter gilt mittlerweile als Schlüssel zu besseren Bildungschancen und als ein Grundstein für die gesamte spätere Entwicklung. Kinder- tagesstätten kommt dabei eine besondere Bedeutung zu. In Tempelhof-Schöneberg gibt es derzeit ausreichend Kita- Plätze, aber der Zuzug von Fami- lien in die attraktiven Kieze im Bezirk und die gestiegene Ge- burtenrate werden künftig für eine steigende Nachfrage nach Betreuungsplätzen sorgen. Nach dem jüngst vom Jugendamt vorgelegten Kita-Entwicklungs- plan soll die Zahl der Kitaplätze deshalb weiter ausgebaut wer- den. „Dafür müssen auch mehr Fachkräfte ausgebildet werden, um den erwarteten Bedarf an Erzieherinnen und Erziehern decken zu können“, so Familien- stadträtin Angelika Schöttler. Eltern wollen ihre Kinder aber nicht nur »versorgt« wissen – eine auch qualitativ gute Be- treuung ist gefragt. Mit der Kita- Reform wurden vom Berliner Senat die Berliner Kindertages- stätten zu Bildungseinrichtun- gen weiterentwickelt, die vor- schulische Sprachförderung ver- bessert und mehr Personal pro Kind beschlossen. Chancengerecht, durchlässig und beitragsfrei Das Land Berlin investierte in den letzten Jahren viel Geld in die Kitas. So wurden 1.800 neue Stellen für Erzieherinnen und Erzieher eingerichtet und seit 2001 rund 16.000 zusätzliche Betreuungsplätze geschaffen. In Tempelhof-Schöneberg kamen allein in den letzten fünf Jahren über 1600 Plätze hinzu. Um allen Kindern den frühen Zugang zu Bildung zu ermöglichen, sind die letzten drei Kita-Jahre vor der Schule beitragsfrei. Eine kürzlich veröffentliche Studie der Bertelsmann-Stiftung stellt Berlin ein gutes Zeugnis aus: Im Jahr 2008 investierte Berlin 4.145 Euro in die Förderung jedes Kindes unter 6 Jahren – 1.367 Euro über dem bundesweiten Durchschnitt. Die SPD-Fraktion in der Be- zirksverordnetenversammlung Tempelhof-Schöneberg baut auch auf eine bessere Vernet- zung. Die Kitas sollen zu Fami- lienzentren ausgebaut werden. „Durch Kooperationen mit Mu- sikschulen, Sportvereinen und Grundschulen im direkten Um- feld der Kitas werden Hürden zwischen den Bildungseinrich- tungen abgebaut und das Be- treuungsangebot erweitert. Die Übergänge sind leichter gewor- den. Wir haben schon viel er- reicht“, zieht Jugendstädträtin Angelika Schöttler Bilanz. Für die SPD Berlin hat Bildung eine hohe Priorität – denn nur sie ermöglicht Chancengleich- heit und gesellschaftliche Teil- habe für alle. AKH ........................................................ 3 Schwerpunktthema · Seite 3 WAHL-ENDSPURT Die wichtigsten Informationen zu den Wahlen zum Berliner Abgeordnetenhaus und zur Bezirksverordnetenversamm- lung von Tempelhof-Schöne- berg haben wir Ihnen über- sichtlich zusammengestellt. ................................................... 3 Wahl-Spezial · Seite 7

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Zeitung der SPD Tempelhof-Schöneberg

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Page 1: TS aktuell - August 2011

Liebe Bürgerinnen, liebeBürger, der Leitgedanke

der SPD für den Wahlkampfzum Berliner Abgeordneten-haus am 18. September lautet„Berlin verstehen“. Er bedeu-tet, die Gegensätze der Stadtzu einem Ganzen zusam-menzuführen und die sozialeBalance zu wahren.

Das Programm „SozialeStadt“ ist zum Beispiel einSchritt in diese Richtung. Esstabilisiert die Stadtteiledurch die Vernetzung vonIntegrations-, Bildungs-, So-zial- und Jugendpolitik. ImSüden und Norden unseresBezirkes wurden sehr erfolg-reiche Sprachschulungs- undIntegrationsprojekte initiiert.

Die Abschaffung derHauptschulen und die Ein-führung der IntegriertenSekundarschule neben denGymnasien gilt inzwischenin der gesamten Bundesrepu-blik als beispielgebendes Mo-dell für bessere Schulerfolgealler Schüler.

Ein weiteres Thema istder Erhalt von bezahlbaremWohnraum. Neben der Stär-kung des sozialen Mieter-schutzes werden wir denlandeseigenen Wohnungsbe-stand auf 300.000 Wohnun-gen erhöhen − davon profi-tiert auch unser Bezirk.

Berlin ist eine Wissens-stadt mit Potential. Das för-dert die SPD. Auf dem Tem-pelhofer Feld wird mit derneuen Zentral- und Landesbi-bliothek ein Campus des Wis-sens gebaut. Auch Zukunfts-technologien wie die E-Mobi-lität werden dort angesiedelt.

Über 100.000 sozialversi-cherungspflichtige Arbeits-plätze sind in den letztenfünf Jahren in Berlin ent-standen, weitere werden ge-schaffen − viele davon inTempelhof-Schöneberg.

Bitte gehen Sie wählen!Bringen Sie Berlin voran!Geben Sie Ihre Stimme derSPD, damit Klaus Wowereitauch weiterhin erfolgreichregieren kann.

Ihre Dilek KolatKreisvorsitzende der SPD

Tempelhof-Schöneberg

Hohe Qualitätauf engem Raum

Wenn es um die Fußball-vereine in Tempelhof-

Schöneberg geht, reicht fürderen Vorstellung normaler-weise eine Ausgabe der »TS ak-tuell« nicht aus. Erstens gibt esso viele Vereine, und zweitensspielen diese Vereine auf sohohem Niveau, dass man drit-tens Gefahr läuft, den Zorn deraus Platzgründen ausgelasse-nen Vereine auf sich zu ziehen.

Trotzdem möchten wir aufden folgenden Seiten in dieserAusgabe das Risiko eingehenund eine Auswahl der wichtigs-ten Fußballvereine im Bezirkvorstellen – ohne den Anspruchauf Vollständigkeit.

Zu erwähnen ist noch, dassalle Vereine wegen der chro-nischen Unterversorgung desBezirks mit Sportanlagen engzusammenrücken müssen. Auf-grund der Erfolge des Tempel-hof-Schöneberger Fußballs wirddeshalb zum Beispiel auch dieForderung lauter, auf dem Tem-pelhofer Feld neue Sportanla-gen entstehen zu lassen.

Oliver Fey

Sportpolitischer Sprecher der SPD-Fraktion

in der BVV

aber durch den laufenden Be-trieb finanzieren. Deshalb kön-nen die modernen Räume auchfür Events und Feierlichkeitenmit bis zu 50 Personen genutztwerden. Außerdem werdentäglich wechselnde Mittagsge-richte angeboten – die kommendirekt aus der wenige Meterweiter liegenden »PalladinKochschule«, einem weiteren er-folgreichen Ausbildungsprojektdes Trägervereins »ubs«.

Erfolgreiche VernetzungOb Feinwerkmechanikerin, Che-mielaborant, Industriekauffrauoder Informatikkaufmann –viele dieser Berufe können auch

in Industriebetrieben im Bezirkerlernt werden. Vorbildlich sinddie Aktivitäten der kleinen undmittleren Unternehmen, diesich im »Unternehmensnetz-werk Motzener Straße e.V.« zu-sammengeschlossen haben.

Gabriele Isenberg-Holm, Ge-schäftsführerin des Netzwerkes,ist stolz auf die Zusammenar-beit mit sieben Schulen aus demSüden Tempelhofs und das Pro-jekt »Schule kann mehr«. MitBerufsorientierungen in denSchulen, einem Industrietagzum Kennenlernen der Betriebean der Motzener Straße undSchulprojekten, die praxisbe-tonte Inhalte in den Unterrichts-

alltag integrieren, werden Schü-ler/innen über die industrielleArbeitswelt informiert und mit-unter auch für sie begeistert.»Schule kann mehr« wird in Zu-sammenarbeit mit dem Bezirks-amt umgesetzt. Das Unterneh-mensnetzwerk kann so einenBeitrag leisten, dem drohendenFachkräftemangel vorzubeugenund schafft darüber hinauswertvolle Ausbildungsplätze imSüden Tempelhofs.

Im Ausbildungsjahr 2011 wer-den über 50 Ausbildungsplätzeam Standort angeboten. Dieskann nur durch die enge Zusam-menarbeit der rund 200 kleinenund mittelständischen Betriebein der Motzener Straße realisiertwerden. „Was der eine Betrieb inder Ausbildung nicht anbietenkann, wird von einem ande-ren Betrieb übernommen“, be-schreibt Rainer Jahn, stellvertre-tender Vorsitzender des Netz-werkes, den Geist der Koopera-tion vor Ort.

Eine Broschüre des Netzwer-kes informiert über die aktuel-len Ausbildungsangebote undPraktikumsplätze sowie diemehr als 25 Berufsbilder amStandort Motzener Straße.

Ingo Siebert · Hans G. Kegel

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .3www.ubs-ev.de3www.motzener-strasse.de

So vielfältig der Bezirk Tem-pelhof-Schöneberg ist, so un-

terschiedlich können die Wegezu einer guten Berufsausbil-dung für Jugendliche sein. Un-ternehmen sowie Vereine be-weisen hier ein hohes Maß anEngagement.

Genutzte ChancenIn der Pallasstraße 8-9 in Schö-neberg, zwischen »Pallasseum«und Winterfeldtplatz, liegt das»Café Palladin«. An der Wandhinter dem Tresen zeugen Ur-kunden von einer wahren Er-folgsgeschichte in Sachen Aus-bildung: 1. und 2. Preise bei denBerliner Jugendmeisterschaftender Gastro-Berufe aus den Jah-ren 2003 bis 2010. Das ist nichtselbstverständlich, denn die zur-zeit 14 Jugendlichen aus demSchöneberger Norden, die hierihren Beruf erlernen, hätten esauf dem »normalen« Ausbil-dungsmarkt aus vielerlei Grün-den schwer gehabt.

Der Trägerverein »ubs e.V.«bildet im »Café Palladin« Kondi-torinnen und Konditoren sowieFachkräfte im Gastgewerbe aus.Was hinten in der Lehrkondi-torei an Torten und Kuchen inSpitzenqualität hergestellt wird,wird gleich vorne im Café ser-viert oder zum Mitnehmen an-geboten. So lernen die Auszu-

bildenden durch den täglichenUmgang mit Gästen ihren zu-künftigen Beruf unter realisti-schen Bedingungen kennen.Den Jugendlichen wird auchsozialpädagogische Betreuungund Förderunterricht angebo-ten. Das unterstützt das Lernenan der Berufsschule, und mög-lichen Ausbildungsabbrüchenwird nachhaltig begegnet.

Das Ausbildungskonzept im»Café Palladin« wird mit öffent-lichen Mitteln unterstützt – u.a.vom Land Berlin, vor allem aberdurch den Bezirk, mit jährlichmehr als 150.000 Euro aus nichtverausgabten Ausbildungsmit-teln. Das Café selbst muss sich

Z E I T U N G F Ü R T E M P E L H O F - S C H Ö N E B E R G

BERLIN Regieren ist nichts für Anfänger Seite 4 p BEZIRK Tempelhofer Feld: Der Kurs stimmt Seite 5 p MITEINANDER Zu Besuch in einer AWO-WG Seite 6

Redaktion: SPD Tempelhof-Schöneberg • Feurigstraße 4 · 10827 Berlin • Tel. 030-781 22 83 · Fax 030-78001217 • redaktion@spd-tempelhof- schoeneberg.de • www.spd-tempelhof-schoeneberg.de

Aug./Sept. 2011

Nr. 3 · 1. Jahrgang

Gesellen fallen nicht vom HimmelMit Engagement und den richtigen Ideen sind beide Seiten Gewinner: Die Betriebe und die Auszubildenden

ZUFRIEDEN | Andrea Kümritz (2.v.r.) leitet seit dem Frühjahr dieses Jahres das »Café Palladin« und freut sich überdas große Engagement und die Kreativität der Auszubildenen. foto: kegel

Bildung – von Anfang anBerlins frühkindliches Bildungsystem eröffnet gute Chancen

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Eine frühe und gezielte För-derung von Kindern im

Vorschulalter gilt mittlerweileals Schlüssel zu besserenBildungschancen und als einGrundstein für die gesamtespätere Entwicklung. Kinder-tagesstätten kommt dabei einebesondere Bedeutung zu.

In Tempelhof-Schöneberg gibtes derzeit ausreichend Kita-Plätze, aber der Zuzug von Fami-lien in die attraktiven Kieze imBezirk und die gestiegene Ge-burtenrate werden künftig füreine steigende Nachfrage nachBetreuungsplätzen sorgen. Nachdem jüngst vom Jugendamtvorgelegten Kita-Entwicklungs-plan soll die Zahl der Kitaplätzedeshalb weiter ausgebaut wer-den. „Dafür müssen auch mehrFachkräfte ausgebildet werden,um den erwarteten Bedarf anErzieherinnen und Erzieherndecken zu können“, so Familien-stadträtin Angelika Schöttler.

Eltern wollen ihre Kinder abernicht nur »versorgt« wissen –eine auch qualitativ gute Be-treuung ist gefragt. Mit der Kita-Reform wurden vom BerlinerSenat die Berliner Kindertages-stätten zu Bildungseinrichtun-

gen weiterentwickelt, die vor-schulische Sprachförderung ver-bessert und mehr Personal proKind beschlossen.

Chancengerecht,durchlässig und beitragsfrei

Das Land Berlin investierte inden letzten Jahren viel Geld in

die Kitas. So wurden 1.800 neueStellen für Erzieherinnen undErzieher eingerichtet und seit2001 rund 16.000 zusätzlicheBetreuungsplätze geschaffen. InTempelhof-Schöneberg kamenallein in den letzten fünf Jahrenüber 1600 Plätze hinzu. Um allenKindern den frühen Zugang zu

Bildung zu ermöglichen, sinddie letzten drei Kita-Jahre vorder Schule beitragsfrei. Einekürzlich veröffentliche Studieder Bertelsmann-Stiftung stelltBerlin ein gutes Zeugnis aus:Im Jahr 2008 investierte Berlin4.145 Euro in die Förderung jedesKindes unter 6 Jahren – 1.367

Euro über dem bundesweitenDurchschnitt.

Die SPD-Fraktion in der Be-zirksverordnetenversammlungTempelhof-Schöneberg bautauch auf eine bessere Vernet-zung. Die Kitas sollen zu Fami-lienzentren ausgebaut werden.„Durch Kooperationen mit Mu-sikschulen, Sportvereinen undGrundschulen im direkten Um-feld der Kitas werden Hürdenzwischen den Bildungseinrich-tungen abgebaut und das Be-treuungsangebot erweitert. DieÜbergänge sind leichter gewor-den. Wir haben schon viel er-reicht“, zieht JugendstädträtinAngelika Schöttler Bilanz.

Für die SPD Berlin hat Bildungeine hohe Priorität – denn nursie ermöglicht Chancengleich-heit und gesellschaftliche Teil-habe für alle. AKH

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .3 Schwerpunktthema · Seite 3

WAHL-ENDSPURTDie wichtigsten Informationenzu den Wahlen zum BerlinerAbgeordnetenhaus und zurBezirksverordnetenversamm-lung von Tempelhof-Schöne-berg haben wir Ihnen über-sichtlich zusammengestellt.. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .3Wahl-Spezial · Seite 7

Page 2: TS aktuell - August 2011

BEZIRK2 TSaktuell | August/September 2011

Sport braucht UnterstützungDie Aufgaben: Zukunft der Vereine sichern – Sportstätten ausbauen

Bücher ins »Hertie«Neuer Standort für die Stadtbibliothek?

SCHÖNE SPIELPLÄTZE | Hier fühlen sich Elisabeth und Josephine wohl foto: wolter

Spielplätze – nur für Kinder!?Trotz strenger Sparauflagen wurden viele Spielplätze im Bezirk saniert

Spielplatz Bache-/Görresstraße,Spielplätze in der EisenacherStraße, Ringstraße, Baumeister-straße, Bornstraße und in derHaberlandstraße sind bei Großund Klein sehr beliebt.

Besonderen Wert legt OliverSchworck auf den hohen Gradder Einbeziehung der interes-sierten Familien und anderer

Interessenvertreter: „Die Nutze-rinnen und Nutzer wurden imVorfeld auf Veranstaltungenüber die Vorhaben informiertund nach ihrer Meinung ge-fragt. Mit dabei waren auch dasKinder- und Jugendparlamentsowie die Spielplatzkommis-sion. Die so entstandenen Plänetrugen auch immer die Hand-

schrift der Spielplatzbesucherund ihrer Interessenvertreter.“

Spielplätze für Jung und Alt?Dass für die Verschönerung derSpielplätze seit 2007 insgesamtfast vier Millionen Euro aufge-bracht werden mussten, ist denKindern schnuppe. „Eigentlichfinden wir jeden Spielplatz

schön. Hauptsache wir könnenschaukeln oder rutschen.“, sindsich die fünfjährigen ZwillingeElisabeth und Josephine einig.

Doch während sich momen-tan noch ausschließlich Kinderauf den Spielplätzen vergnügen,kündigt sich in der Welt derErwachsenen neue Unruhe an.Angesichts der zunehmendenAlterung der Bevölkerung for-dern einige Senioren die Öff-nung der Spielplätze für dieältere Generation und mit al-tersgerechten Geräten.

Da es aber insgesamt immernoch zu wenige Spielplätze fürKinder gibt, wird die Gemenge-lage schnell klar. Die SPD-Frak-tion der Bezirksverordneten-versammlung von Tempelhof-Schöneberg hat deshalb bereitsangekündigt, sich in der nächs-ten Wahlperiode mit kreativenIdeen des Themas »Generatio-nen übergreifende Spielplätze«anzunehmen. „Die Bedürfnissedieser aktiven Senioren könnenwir nicht länger auf die langeBank schieben. Ich freue michschon auf die Diskussionen inder BVV“, kündigt Bezirksstadt-rat Schworck eines seiner nächs-ten Vorhaben an. Katrin Wolter

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

In den Jahren 2002 bis 2006

wurden viele Spielplätze inTempelhof-Schöneberg ehernotdürftig instandgesetzt, weilder damalige CDU-Stadtrat an-dere Prioritäten setzte. Seitdemsteht das Thema dank des En-gagements von BezirksstadtratOliver Schworck (SPD), selbstVater von zwei Kindern, wiederweit oben auf der Agenda.

Um sich durch das Diktatsparsamster Haushaltsführungnicht aller Möglichkeiten zu be-rauben, überzeugte Schworckvor vier Jahren mit seiner Ideeauch die Mitglieder der BVVin Tempelhof-Schöneberg: SeinKonzept sieht vor, Überschüsseaus dem Wirtschaftsplan desOrdnungsamtes nicht nur zurSchließung von allgemeinenHaushaltslöchern des Bezirks-amtes zu verwenden, sonderneinen Teil davon in die bezirk-liche Infrastruktur – und vorallem in den Bau von Spielplät-zen – zu investieren.

Durch diese Umverteilunggibt es inzwischen viele Spiel-plätze im Bezirk, die neu ge-staltet wurden: Die Wartburgauf dem Wartburgplatz, der

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SPURENSUCHEDie »Erinnerungsstätte Not-aufnahmelager Marienfelde«schreibt Geschichte: Den ausdem Stadtbild größtenteilsverschwundenen und verges-senen Flüchtlingslagern inWest-Berlin widmet sie eineeigene Ausstellung.

Eine Aufstellung des BerlinerSenats listete im August 1953

80 Flüchtlingslager auf. Meh-rere davon schlossen bald,denn der Flüchtlingszustromging nach dem Aufstand vomJuni 1953 zurück.

Doch blieb der Bedarf hoch.Im Vorfeld des Mauerbaus imAugust 1961 steigerte sich dieZahl der Flüchtlinge noch ein-mal deutlich. Erst im Laufe der1960er Jahre gingen dann dieZahlen zurück – und die meis-ten der neben Marienfeldebestandenen Flüchtlingslagerverschwanden.

Die Geschichte dieser Lager,die in Baracken, Fabrikgebäu-den oder gar Bunkern unterge-bracht waren, ist ungeschrie-ben. Doch das Ausstellungspro-jekt „Verschwunden und Ver-gessen – Flüchtlingslager inWest-Berlin“ begibt sich nunauf Spurensuche. Herzstück derAusstellung ist eine begehbareKarte, auf der Informationen zuden Flüchtlingslagern zusam-mengetragen werden. Nebenunbekannten Fotos, einem Aus-stellungsfilm und Dokumentenkommen an einer Mediensta-tion aucvh Zeitzeugen zu Wort.

Die Ausstellung wird am 4.

August 2011 um 19.00 Uhr inder »Erinnerungsstätte Not-aufnahmelager Marienfelde,Marienfelder Allee 66/80, 12277

Berlin eröffnet und ist bis zum30. Dezember 2011 zu sehen. DerEintritt ist frei.. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .3 notaufnahmelager-berlin.de

KULTUR-TIPPGeschichtsquartier PapestraßeDer Schwerbelastungskörper ander General-Pape-Straße gilt alseines der wenigen sichtbarenZeugnisse der größenwahnsin-nigen Stadtplanung der Natio-nalsozialisten. xÖffnungszeiten: Di. + Mi. 14-18

Uhr, Do. 10-16 Uhr, So. 13-16 Uhrx Führung mit dem Berliner Un-terwelten e.V.: jeden So. 12 Uhr,Dauer 1 Stunde, Kosten 6 Eurox Führungen und Projekttagefür Schulen und Jugendgruppensind nach Anmeldung möglich:[email protected] Ort: General-Pape-Str. / EckeLoewenhardtdamm, nahe derKolonnenbrücke. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .3 schwerbelastungskoerper.de3 berliner-unterwelten.de/tour-s

Für die in vielen Sportartenaktiven Vereine im Bezirk

ist die Unterversorgung mitSportstätten ein Problem.

Die zuständige Stadträtin Ange-lika Schöttler (SPD) konnte inden vergangenen Jahren abermit Unterstützung der SPD-Fraktion in der Bezirksverord-netenversammlung die konti-nuierliche Sanierung von Sport-stätten im Bezirk voranbringen.So wurden auch drohendeSchließungen von Standortenverhindert. Zusätzlich wurdenNeubauten auf den Weg ge-bracht. Am Matthäifriedhofs-weg werden zwei neue Fuß-ballfelder gebaut, und am Bauß-nernweg entsteht eine neueSporthalle.

Mit Blick auf die zurzeitgrößte Entwicklungsfläche imBezirk Tempelhof-Schönebergbemerkt Angelika Schöttler:„Auf dem Tempelhofer Feldmüssen weitere Sportflächenentstehen, die für die Bewohne-rinnen und Bewohner des Be-zirks gut erreichbar sind.“

Im Bezirk TempelhofSchöneberg gibt es

etwa 80 Sportvereinemit insgesamt rund30.000 Mitgliedern.Für ihre unterschied-

lichen Ansprüchebenötigen die Sportler-

innen und Sportlerpassende Räume.

Dem Ehrenamtden Rücken stärken

Damit die Vielfalt an sport-lichen Aktivitäten im Bezirk er-halten bleibt, ist die unentgelt-liche Nutzung von Sportstättenfür die Vereine besonders wich-tig. Nur so sind sie in der Lage,ihre Mitgliedsbeiträge auf ei-nem niedrigem Niveau zu hal-ten.

Viele sportpolitische Zielelassen sich nur umsetzen, wenndas Rückgrat der Vereine – dieehrenamtlich Engagierten –

Eine große, leistungsfähigeund zentral gelegene Bi-

bliothek für Schöneberg undgleichzeitig eine Attraktion fürden Kaiser-Wilhelm-Platz, diesich positiv auf den histori-schen Ortskern auswirkt: Diesist der Charme, den ein Vor-schlag aus dem Bezirksamt hat.

Die Idee: Die Bibliotheken ne-ben dem Stadtbad und die Fi-liale in der Pallasstraße sollenzusammengelegt werden undim ehemaligen »Hertie« wiedereröffnen. Rund 3.500 Quadrat-meter stehen dort zur Verfü-gung, die für Bibliothekszweckeangemietet werden könnten.

Die Medien könnten attrakti-ver angeboten und der Präsenz-bestand ausgeweitet werden.Darüber hinaus ergäben sichorganisatorische Vorteile.

Gute Idee – aber noch müsseneinige Fragen geklärt werden:Was geschieht mit der Thomas-Dehler-Bibliothek am Wartburg-platz und mit dem Gebäude derTheodor-Heuss-Bibliothek amLassenpark? Frisst die Miete denEtat für Neuanschaffungen auf?

Das Bezirksamt hat zugesagt,die notwendigen Informationenbis zum September zusammen-zutragen – dann kann zügigeine Grundsatzentscheidung ge-troffen werden. Axel Seltz

vom Bezirksamt und der BVVgestärkt werden. Vom Sportamtinitiierte Gemeinschaftspro-jekte sorgen für die nötige Un-terstützung. Auf diesem Wegwurde zum Beispiel – in Zu-sammenarbeit mit dem »Frie-denauer TSC« und einem Spon-sor – der Bau einer Beach-Volley-ball-Anlage realisiert.

Fußball – beliebtesteTeamsportart bei Mädchen

Durch die Frauenfußball-WMwird bei uns im Bezirk über diemangelnden Plätze beim Mäd-chen- und Frauenfußball ge-sprochen. Für die begehrtenPlätze gibt es sogar Wartelis-ten.

Aber auch bei der Förderungdes weiblichen Fußballnach-wuchses gibt es Handlungs-bedarf. An den Eliteschulendes Sports in Berlin werden ak-tuell in der Sparte Fußball 377

Jungen, aber nur 39 Mädchengefördert. Von einer geschlech-tergerechten Förderung ist derBerliner Fußballverband alsonoch weit entfernt. AKH

das kampagnenmotiv

Fußball-Vereine in Tempelhof-Schöneberg

Die berlinweit größte Aufmerk-samkeit hat in diesem Jahrzweifelsohne der Aufstieg von»Viktoria 89« in die Oberligagefunden, da dieser Aufstiegmit einem Vorsprung von 19(!)

Berliner FußballclubViktoria 89 e.V.

Lichtenrader Ball-spiel-Club 1925 e.V.

Punkten auf Platz 2 äußerst sou-verän gelungen ist. Und Vikto-ria möchte weiter nach oben.Der Traditionsverein und Deut-sche Meister von 1894, 1908 und1911 hat sich als mittelfristigesZiel gesetzt, nach Hertha BSCund Union die drittstärksteKraft im Berliner Fußball zuwerden.Gründung: 1889

Heimstätte: Friedrich-Ebert-Stadion, Tempelhof

3www.viktoria-berlin.de

2011 wurde der »Friede-nauer TSC« 125 Jahrealt und beging die-ses Jubiläum mit

Friedenauer TSC1886 e.V.

einem Festakt und einemgroßen Sport-und Spielfest.Sportlich gesehen war die1. Herrenmannschaft des FTSCin der letzten Saison stabil undschaffte ohne Probleme denKlassenerhalt in der Bezirksliga(Platz 6).Gründung: 1886

Heimstätte: SportplatzWiesbadener Straße /

Offenbacher Straße

3www.friedenauer- tsc.de

Der LBC hat in den vergangenenJahren eine Achterbahnfahrthinter sich. 2007 stieg der Clubin die damalige Verbandsliga(heutige Berlin-Liga) auf undwurde 2009 überraschend Ber-

liner Meister. In der Folgesaisonin der Oberliga schaffte der LBCPlatz 14, konnte sich aber in denRelegationsspielen gegen den14. der Südstaffel nicht durch-setzen und stieg in die Berlin-Liga ab. Auch dort gelang derKlassenerhalt leider nicht, sodass die Lichtenrader in derkommenden Saison in der Lan-desliga antreten.

Gründung: 1925

Heimst: Sportplatz Halker Zeile3www.lbc25.de

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Page 3: TS aktuell - August 2011

SCHWERPUNKT 3August/September 2011 | TSaktuell

Bilden, bauen, bastelnEin kleiner Blick in das Innenleben von drei Kitas in Tempelhof-Schöneberg

Von Daniel Behrendt

Die Vereinbarkeit einer poli-tischen oder einer beruf-

lichen Karriere mit den Aufga-ben einer Mutter wird derzeitin den Medien hoch und runterheiß diskutiert.

Sei es die Generalsekretärin derSPD, Andrea Nahles, die offenihre Befürchtung kundtut, ihrkönnten die Beine unter demStuhl abgesägt werden, wennsie sich zu lange um ihrenNachwuchs kümmert oder seies die Vorstandsvorsitzende derBVG Sigrid Nikutta, die bewusstauf einen Teil ihres Mutter-schutzes verzichtet, um ihreberuflichen Aufgaben weiter er-füllen zu können. Viele Frauenstehen heutzutage vor derschweren Entscheidung, wemsie es am ehesten Recht machenwollen: ihrem Arbeitgeber, ih-rem Kind, ihrem Partner odergar sich selbst?

Warum jedoch sind es eigent-lich immer noch die Frauen, diesich um diese Problem küm-mern müssen? Wo bleiben dieMänner dabei?

Der ZwiespaltAls voll berufstätiger Vater vonzwei Söhnen bin ich auch sogenannter »Bürgerdeputierter«der SPD-Fraktion im Schulaus-schuss der Bezirksverordneten-versammlung und kümmeremich mit um das Hauptanlie-gen unseres Nachwuchses, doch„endlich einmal mehr lernen“zu dürfen. Und das hat Folgen.

Wer sich politisch engagiert,muss sich keine Gedankenmachen, wie das Fernsehpro-gramm unter der Woche aus-schaut. Es gibt genügend Mit-gliederversammlungen, Frak-tionssitzungen, Arbeitskreis-sitzungen und Fachausschüsse,um jegliche Langeweile restloszu beseitigen. Immer die Be-lange der Frauen fest im Blickhabend, bin ich auch beruflichbedingt starker Kämpfer für dieGleichstellung der Frauen undfür die absolute Vereinbarkeitvon Beruf, Politik und Familie.So manches Mal habe ich mich

jedoch schon dabei erwischt,wie ich nach Feierabend in einerpolitischen Runde saß und micheben für diese Vereinbarkeit beiden Frauen einsetzte, währendich selbst praktizierte, was ichverurteilte. Ich saß in der Sit-zung und meine Frau zuhausebei den Kindern. Ist es das, wasich wollte? Sicher nicht!

Die KonsequenzIch habe daraus für mich dieLehre gezogen, dass auch meinePolitik nur glaubwürdig seinkann, wenn ich klare Prioritätensetze. Und an erster Stelle hateinfach die Familie zu stehen,danach kommen dann erstBeruf und Politik. Ich merkezwar, dass diese Haltung beivielen auf Unverständnis stößt,aber gebe nicht auf, diese Ein-stellung zu leben. Wenn ich eineErkenntnis dabei gewonnenhabe, dann die, dass selbst weib-liche Führungskräfte bei ihrenmännlichen Mitarbeiter oft nurwenig Verständnis dafür auf-bringen, wenn diese sich gleich-gestellt mit ihren Partnerinnenin den Familienalltag einbrin-gen wollen. Dies ist mein Bei-trag.

Von Anderen würde ich mirwünschen, dass auch in der Po-litik Einzug hält, was sich im Be-rufsleben bereits größtenteilsetabliert hat; zielführende, poin-tierte Diskussionen mit strikterModeration und ohne mehrfa-che Wiederholungen von bereitsGesagtem. Die Ergebnisse wer-den die gleichen sein, die Zeiter-sparnis dabei immens.

Zum Schluss noch meine Bittean alle – auch die weiblichen –Chefs, Vorsitzenden und Partei-freunde: Wenn Ihr Väter vorEuch habt – denkt dran – dazugehört auch noch die bessereHälfte, für deren Rechte wir unstäglich einsetzen!. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Daniel Behrendtist Bürgerdeputier-ter der SPD-Fraktionim Schulausschussder BVV Tempelhof-Schöneberg undKandidat bei der

kommenden BVV-Wahl.

Political daddy –politically correct?

Kinder haben ihre eigenenBedürfnisse – Eltern auch.

Gut, dass es in Berlin, und auchin Tempelhof-Schöneberg, einegroße Vielfalt an Kindertages-stätten gibt und die Eltern einauf ihre Bedürfnisse passendesAngebot aussuchen können.

Andrea Kühnemann

Vorfahrt für Kitas!Lichtenrade hat ein gutes undbreites Angebot an Bildungs-und Betreuungseinrichtungenfür Kinder, die Auswahl ist großund vielfältig. Bei meinemBesuch in der »Kita Nahari-yastraße« konnte ich mich per-sönlich vom tollen Konzept derEinrichtung überzeugen. Ein be-sonderer Schwerpunkt ist dieSprachförderung der Kinder. Esgilt das Motto „Sprache stattSprüche“.

Die direkte Nähe zur Naha-riya-Grundschule ermöglicht esden Kindern, ihre gesamte Kita-und Grundschulzeit auf einemGelände zu verbringen.

Die Bücherei, das Kinder-undJugendhaus der EvangelischenKirchengemeinde, der Kinder-und Jugendclub Lortzingstr., das»Waschhaus« – ein Treffpunktim Kiez – und der Nachbar-schaftstreffpunkt stellen wei-tere Anlaufpunkte für dieVernetzung der Kita dar.

Im August erstrahlt die Kitanach ihrer energetischen Sanie-rung im neuen Glanz.

Ich finde die Entscheidungnach wie vor richtig, Kitas in

städtischer Hand zu behaltenund stehe politisch dafür. DieQualität der frühkindlichen Bil-dung ist für den weiteren Le-bensweg eines Kindes vonzentraler Bedeutung, dehalbhaben für mich Kitas Vorfahrt!

Manuela Harling

Bei laufendem BetriebIch war zu Besuch beim Som-merfest der »Kita Albulaweg«in Mariendorf. Trotz Bauge-rüsten rund um das Gebäudesollte das jährliche Sommerfest,zu dem auch die Polizei, dieFeuerwehr, eine Fahrschule, einPonyreithof und natürlich dieKinder und Eltern immer einenBeitrag leisten, stattfinden.

Die Kita sollte bereits im letz-ten Jahr, finanziert durch dasKonjunkturpaket II, energetischsaniert werden. Leider wurdedie beauftragte Projektleitunginsolvent. Für Andreas Orth, den

Kitaleiter, war dies eine Kata-strophe, denn durch den verspä-teten Baubeginn im Mai diesesJahres muss er nun den Kitabe-trieb mit der vollen Platzzahlvon 135 Kindern auf einer Bau-stelle managen. Die Kita hatteviele Anmeldungen – die Elternhatten sich auf die Platzzusagenverlassen und sollten nicht ent-täuscht werden.

Trotz der Baumaßnahmen, soerfuhr ich bei einem Rundgangmit dem Kitaleiter, führt die Kitaeine Warteliste. Der Grunddafür, vermutet Andreas Orth,ist die besondere Ausrichtungals Integrationskita und die Be-herbergung einer Logopädie-praxis.

Die Kita bleibt trotz Bauarbei-ten beliebt, und das ErzieherIn-nenteam stellt sich der Heraus-forderung, mit den Kindern zuarbeiten und das Tagespro-gramm an die fortschreitendenBauarbeiten anzupassen.

Die »Kita am Kleistpark«und die »Scharmützelsee-

Grundschule« machen es vor –sie kooperieren und gestaltengemeinsam den Übergang derKinder von der Kita zur Schule.

Für viele Vorschüler der Kitageht dabei ein Traum in Erfül-lung: Sie bleiben mit ihrenFreunden und Freundinnen zu-sammen. Sie gehen weiterhinzusammen zur Schule, werdenvon den Vorschülern des letztenJahres empfangen und voneiner gemeinsamen Musikpä-dagogin begleitet. Das ist gut fürdie Kinder. Sie verlieren ihre ver-trauten Kontakte nicht. Derschwierige Start in der Schulekann so besser gelingen.

Das ist aber auch gut für denKiez. Am Übergang von derKita zur Schule gibt esschließlich die ersten sozia-len Trennungen. Durch dasWohnortprinzip bei derSchulzuweisung entstehenauch bei uns in Tempelhof-Schöneberg Schulen miteinem guten und mit einemschlechten Ruf. Oft hat dasvor allem soziale Gründe. DieBenachteiligung der sozialSchwachen beginnt schonfrüh.

In den Kitas ist die Zusam-mensetzung der Kinder nochgemischter. Der gemeinsameÜbergang ist deshalb auch gutfür den Kiez, denn er mischt dieSchulen neu zusammen. Das

schafft Chancen für alle. DiesesJahr hatten die meisten Kinderder Kita am Kleistpark nochGlück. Fast alle konnten dankdes Einsatzes der Schule, derKita und durch frei gebliebene

Plätze an derSchule gemein-sam wechseln.Einen Rechtsan-spruch gibt esdarauf jedochnicht. Für dasnächste Jahr be-fürchten vieleEltern, dass ih-nen der Schul-wechsel zurScharmützel-

see-Grundschule verwehrt wer-den könnte. Die SPD will sichdafür einsetzen, den Kindernden Übergang von der Kita zurSchule so einfach wie möglichzu machen und unterstütztdabei die Kinder vom Kleist-park. Dierk Borstel

Hans G. Kegel

Kita statt KinoIntegrationskitas, in denen Kin-der mit und ohne Behinderun-gen gemeinsam betreut wer-den, sind in Berlin nichts außer-gewöhnliches mehr. Trotzdemfiel mir eine davon, die »KitaFuggerstraße« in Schöneberg,besonders auf. Sie wurde 2001

von einem Schöneberger Arztins Leben gerufen – und war an-fangs vor allem für die Betreu-ung HIV-infizierter Kinder da.

Heute sind unter den 20 Kin-dern auch solche mit onkolo-gischen Erkrankungen und Kör-perbehinderungen. Zum Kita-Team gehören neben den Erzie-herinnen u.a. eine Heilpäda-gogin, eine Sportlehrerin, eineMusikpädagogin und eine Kin-derkrankenschwester. Das Kon-zept der Rundumversorgung istin Berlin einmalig. BesondererWert wird auf die Berücksich-tigung inidvidueller Entwick-lungsabläufe gelegt – und dochwerden übergreifende Ziele ver-mittelt, wie das alltägliche (Er-)Leben eines Miteinanders ohneVorurteile und Ausgrenzung.

In der nur 70m2 großen Kitaherrschte jahrelang Platzman-gel. Dann fand sich eine über-raschende Lösung für diesesProblem. Dank großzügigerSpenden konnte 2009 das gleichum die Ecke liegende, stillgeleg-te »Kino Arsenal« in der Welser-straße umgebaut werden. Seit-dem wird dort gespielt, gebas-telt, gekuschelt und getanzt ...

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Gemeinsames Lernen verlängernGut für die Kinder – gut für den Kiez

das kampagnenmotiv

Fußball-Vereine in Tempelhof-Schöneberg

Die 1. Herrenmannschaft desMSV wurde in der letzten Sai-son Letzter der Landesliga und

MariendorferSport Verein 06 e.V.

Fußballclub SternMarienfelde 1912 e.V.

musste damit den Abstieg indie Bezirksliga verkraften. Aller-dings arbeitet der MSV bereitsjetzt an der »Mission Wieder-aufstieg«. Berlinweite Aufmerk-samkeit erhielt im letzten Jahrdas Benefizspiel gegen HerthaBSC zugunsten der Opfer derLove-Parade in Duisburg.

Gründung: 1906

Heimstätte: Stadion imVolkspark Mariendorf

3www.msv06.de

Im nächsten Jahr begeht der»FC Stern Marienfelde«sein 100-jähriges Beste-

hen und feiert diesen Geburts-tag mit einer Reihe von Veran-staltungen für Jung und Alt.Die 1. Herrenmannschaft des»FC Stern Marienfelde« hat dievergangene Saison im Mittel-feld der Landesliga (7. Liga) ab-geschlossen.

Gründung: 1912

Heimstätte: Sportplatzan der Dorfkirche

3 sternmarienfelde.de

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Die Kitas im BezirkIn Tempelhof-Schöneberg werden ca. 12.000 Plätze in Kindertages-stätten angeboten. Die Plätze werden von den etwas über 16.000

Kindern im Alter unter 6 Jahren benötigt.Die für den Bezirk aufgestellte Kita-Entwicklungsplanung ver-sucht, eine gut erreichbare Versorgung mit Tageseinrichtungenfür jede Region zu erreichen.Mit der Verlagerung bisheriger kommunaler Kindertagesstättenin den Eigenbetrieb Süd-West hat sich die Landschaft mit Kita-Plätzen erheblich verändert. Neue Träger sind hinzugekommen,bezirkliche freie Jugendhilfeträger haben ihr Angebot ausgeweitet.Die Kita-Landschaft ist dadurch bunter und vielfältiger geworden,die Auswahlmöglichkeiten für Eltern haben zugenommen.

Der Bezirkselternausschuss KitaDer Bezirkselternausschuss (BEA) der Kindertagesstätten in Tem-pelhof-Schöneberg vertritt die Interessen der Eltern gegenüberdem Bezirksamt/Jugendamt. Ziel ist es, die Zusammenarbeit zwi-schen Eltern, Kitas und dem Bezirksamt zu stärken.In den BEA-Sitzungen werden aktuelle Themen behandelt, Pro-bleme besprochen und Informationen weitergegeben. In der Regelnehmen die/der Stadträtin/Stadtrat für Jugend, Familie und Sportund der/die Fachleiter/in der Abteilung Kindertagesbetreuungteil, um mögliche Anfragen direkt beantworten zu können.

Das JugendamtDie Ansprechpartnerin für Fragen rund um die Aufgaben undAngebote der Tagesbetreuung für Kinder ist Frau Mattner, dieüber die Geschäftsstelle des Jugendamtes unter Tel. 90277-2236

oder per E-Mail ([email protected]) erreich-bar ist.

Page 4: TS aktuell - August 2011

BERLIN VERSTEHEN | Klaus Wowereit vor den ersten Wahlplakaten der SPD.Markante Szenen zeigen, wie die Stadt »tickt«. foto: horb

BERLIN & BUNDESPOLITIK4 TSaktuell | August/September 2011

Von

Annette Fugmann-Heesing

Auch im August gibt es noch keine Wechselstimmung,

sagen die Meinungsforschermit Blick auf die bevorste-hende Wahl in Berlin.

Das ist anders als zu Beginndes Jahres in Hamburg oderspäter in Baden-Württemberg.In Hamburg traute man nur derSPD die notwendige wirtschaft-liche Kompetenz zu, im Süd-westen hatte die CDU abge-wirtschaftet. In Berlin fühlensich die Bürger bei Klaus Wowe-reit gut aufgehoben. Dass dieSPD im September wieder einErgebnis »30 plus« erreichenkann, liegt daran, dass die Rich-tung stimmt.

Die nächste Legislaturperiodehat es in sich, das ist nichtsfür Anfänger. Wir müssenden Haushalt konsequent insGleichgewicht bringen, denn ab2020 darf das Land keine weite-ren Schulden mehr machen. DieVerfassung lässt uns da keinenSpielraum. Und das ist gut so,denn wir dürfen und wir wollenunseren Kindern eine Stadt mitZukunft und keine griechischenVerhältnisse hinterlassen.

Gleichzeitig muss Berlin seinewirtschaftliche Dynamik be-halten und sein soziales Klima

pflegen. Seit 2006 sind über100.000 sozialversicherungs-pflichtige, zukunftsfähige Ar-beitsplätze bei uns entstanden.Berlin ist Anziehungspunkt fürviele Millionen Touristen injedem Jahr, aber Berlin ist aucheine Stadt, in der die Menschen

gern leben. Immer mehr kom-men zu uns, um hier auf Dauerzu bleiben, Menschen ausDeutschland und aus aller Welt.Der Grund liegt darin, dass hierjeder das Umfeld findet, das eroder sie braucht, um gut lebenzu können. Berlin ist offen, tole-

rant, liberal. Berlin ist Wissen-schaft und Kultur, Politik undWirtschaft.

Die 100.000 neuen Arbeits-plätze sind nicht nur ein Ergeb-nis der Attraktion Berlins alsHauptstadt. Klaus Wowereit hatgezeigt, wer gute Arbeit für allewill, darf sich nicht einbunkern.Er muss die Chancen, die dieseStadt hat, für eine moderne In-dustrie- und Wirtschaftspolitiknutzen. Berlin als internationa-ler Forschungs- und Wissen-schaftsstandort, als Tourismus-magnet und als führenderStandort der Gesundheitswirt-schaft bietet da gute Vorausset-zungen.

In die Zukunft investierenHier liegt unsere zweite politi-sche Aufgabe: Wir müssen inForschung investieren, nochbessere Bedingungen für mo-derne Arbeitsplätze schaffen,unsere Betriebe durch eine Ver-waltung der kurzen Wege unter-stützen. Der Flughafen mit demschönen Namen Willy-Brandt inSchönefeld ist eine Vorausset-zung, dass die Wissenschafts-,Kultur- und WirtschaftsstadtBerlin international gut erreich-bar ist.

Wir müssen drittens weiteran unseren Bildungseinrichtun-gen arbeiten. Kitas, Schulen undHochschulen müssen noch bes-

ser werden. Wir haben mehr Be-treuungsplätze in Kitas undKrippen geschaffen, die Ganz-tagsseinrichtungen ausgebaut,die Hauptschulen als Restschu-len abgeschafft, neue Studien-plätze geschaffen und Geld fürSpitzenforschung bereitgestellt.

Jetzt geht es darum, die äu-ßere Organisationsreform durchQualitätsverbesserungen zu un-termauern. Genau hinsehen,was erforderlich ist, damit dieStrukturen wirksam werdenund unser Geld gut eingesetztist, das ist die Herausforderungder nächsten Jahre.

Dafür brauchen wir keinenneuen Regierenden, sonderneine starke SPD. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Annette Fugmann-Heesing ist Mit-glied des Abgeord-netenhauses.Von 1996 bis 1999

war sie Finanz-senatorin in Berlin.

Bei der Wahl am 18. Septembertritt sie in ihrem Wahlkreis imSchöneberger Norden wieder alsSPD-Direktkandidat an.. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Das »BerlinProgramm 2011-2016«der SPD sowie weitere Informa-tionen rund um die Wahl unter:3www.spd-berlin.de3www.klaus-wowereit.de3www.berlin-verstehen.de

„Nichts für Anfänger“Haushalt, Wirtschaft, Bildung, soziale Balance – Die nächste Legislaturperiode hat es in sich

Mit Abschluss,aber ohne Arbeit

Gesundheit für alle!Nur mit der Bürgerversicherung

Krankenschwestern, die als Putzhilfe arbeiten, Inge-

nieure als Taxifahrer, Lehrerin-nen, die zwar eine Stelle aneiner Schule haben – aber nurals Betreuerin, also entspre-chend schlechter bezahlt. MusaÖzdemir kennt viele Beispielefür sehr gut ausgebildete Men-schen mit langer Berufser-fahrung, die hierzulande keineihrem Abschluss entsprechen-de Arbeit finden. Der Grund: Siehaben ihre Ausbildung im Aus-land abgeschlossen.

Musa Özdemir ist Lehrer aneiner Oberschule und als GEW-Vorsitzender in Kreuzberg mitvielen dieser Fälle befasst. „SeitJahren fordern wir, endlichdie hohe Qualifikation derZuzügler anzuerkennen. Bun-desbildungsministerin Schavan(CDU) hat im März zwar einenGesetzentwurf auf den Weg ge-bracht – aber welcher Verwal-tungsangestellte kann über 230

Seiten Paragrafen, Ausnahmen,Einschränkungen und Sonder-regeln im Kopf haben?“

Lösungen sind gefragtZwar gibt es auch jetzt schondie Möglichkeit, z.B. bei gleicherArbeit gleiche Entlohnung ein-zuklagen. Aber, so Özdemir:„Die Menschen haben Angst.Vor dem Chef, vor den Behördenoder Gerichten. Viele kommenaus autoritären Regimen, wobei einem falschen Wort diePolizei vor der Tür steht. Wirbrauchen zentrale Anlaufstellenund Anerkennungsstellen, diemit Fachleuten besetzt sind –und vor allem das Recht auf An-passungsfortbildungen.“ Dasses auch heute schon ohne Ge-

setz geht, zeigt sich am BeispielÄrztemangel: Kann die Stelleeines Amts- oder Betriebsarztesnicht besetzt werden, weil deut-sche Ärzte nicht dazu bereitsind, geht der Job an Migranten– natürlich schlechter bezahlt.

GesetzentwurfUm endlich zu praktischen Lö-sungen zu kommen, hat SwenSchulz, SPD-Bundestagsabgeord-neter aus Berlin-Spandau, ineinem Gesetzentwurf konkreteVorschläge gemacht, der bei In-teresse im Internet unter www.spdfraktion.de/cnt/rs/rs_dok/0,,57526,00.pdf abrufbar ist.

Außerdem plant die »AG Mi-gration« der SPD Tempelhof-Schöneberg eine Postkarten-aktion. Dazu dann mehr in dernächsten »TS aktuell«.

Petra Rudolphi-Korte

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das kampagnenmotiv

WENIGER. ÄLTER.BUNTER.

Die Veränderungen im Alters-aufbau der Bevölkerung stelltdas soziale Miteinander auch inBerlin vor Herausforderungen.Allerdings ist es falsch, nur vonden Lasten durch die ältere Ge-neration zu sprechen. Denn wirwerden zwar älter, sind aber ge-sünder, besser gebildet und kör-perlich in guter Form. Wasmüssen wir tun, um die Poten-tiale des Alters zu nutzen? Wiemuss die Infrastruktur verän-dert werden, um der Bevölke-rungsentwicklung gerecht zuwerden?Franz Müntefering, Sprecherder »AG DemographischerWandel« der SPD-Bundestags-fraktion, Angelika Schöttler,Bezirksstadträtin für Familie, Jugend, Sport und Quartiersma-nagement und die Bundestags-abgeordnete Mechthild Rawert,wollen mit Ihnen darüber dis-kutieren!Am Montag, 15. August 2011 von15.00 bis 18.00 Uhr im RosenhofBerlin, Kruckenbergstr. 1, 12107

Berlin-Mariendorf.Anmeldung bis 10.08. bitte perMail unter [email protected] / Tel. 720 13 884.

WOWEREIT IM KIEZAm Samstag, 20. August 2011 ab12.00 Uhr starten der Regie-rende Bürgermeister Klaus Wo-wereit und der SchönebergerSPD-Abgeordneten Lars Obergzu einem Rundgang auf demCrellemarkt.Am Mitttwoch, 14. Septembervon 16.00 bis 19.00 Uhr wirdKlaus Wowereit dann in Frie-denau am Breslauer Platz undan der Rheinstraße unterwegs-sein. Mit dabei die FriedenauerSPD-Abgeordnete Dilek Kolat.

DISKUSSION ZURFINANZKRISE

Zu einer Diskussion mit demBundesvorsitzenden der SPDSigmar Gabriel lädt der BerlinerSPD-Landeschef Michael Mülleralle interessierten Bürgerinnenund Bürger ein. Thema wird dieEuropäische Finanzkrise sein.Die Veranstaltung findet am9. August 2011 um 18.00 Uhr imGroßen Saal der Ev. Paulus-Kirchengemeinde Tempelhof(Rundkirche), Badener Ring 23,

12101 Berlin, statt.

Von Mechthild Rawert

Wir alle wünschen unseine gute und wohnort-

nahe medizinisch-pflegerischeVersorgung. Wir wollen einesolidarische Krankenversiche-rung: die Gesunden für dieKranken und die Menschenmit Handicaps, die Jüngerenfür die Älteren, die finanziellStärkeren für die Schwächeren.

Nur eine solidarisch struktu-rierte Versicherung steht für einGesundheitswesen, das alle un-abhängig vom Geldbeutel ammedizinischen Fortschritt teil-haben lässt und die Kosten ge-recht verteilt. Kopfpauschalenwidersprechen dem Solidarge-danken, sie fördern eine Zwei-Klassen-Medizin.

Das sozialdemokratische Bür-gerversicherungsmodell bedeu-

werden als Sachleistung ohneVorkasse gewährt. Das schaffteine gerechte Versorgung ohneZugangshürden. Darüber hinauswird eine Qualitätssteigerungdurch stärkere Zusammenarbeitvon Krankenhäusern und nie-dergelassenen Fachärztinnenund -ärzten erreicht. Die Un-gleichbehandlungen von Kas-sen- und Privatpatientinnenund -patienten wird mit einereinheitlichen Honorarordnungabgeschafft. Wir wollen mehrHausärzte und Hausärztinnenund werden diese auch besserhonorieren.. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Mechthild Rawertist Bundestags-abgeordnete fürTempelhof-Schöne-berg und Mitglieddes Ausschussesfür Gesundheit.

tet: die paritätische Finanzie-rung zwischen Arbeitgebernund Arbeitnehmerinnen undArbeitnehmern wieder einfüh-ren und die Zusatzbeiträge ab-schaffen. Selbstständige mitgeringerem Einkommen wer-den durch die Absenkung derBeitragsgrenze entlastet. Ver-mögenseinkünfte werden in dieFinanzierung einbezogen – da-durch erhöht sich der Steuer-zuschuss für das Gesundheits-wesen. Die Versicherten gewin-nen: Sie werden entlastet.

Das »Mehr« für PatientenDie Bürgerversicherung ist abermehr als eine bloße Reform derFinanzierung: sie richtet dasGesundheitswesen stärker aufdie Bedürfnisse der Patientin-nen und Patienten aus. Deshalbwird auch die Gesundheitsför-derung ausgebaut, Leistungen

ZEITUNG FÜR TEMPELHOF-SCHÖNEBERG

HerausgeberSPD Tempelhof-SchönebergFeurigstraße 4 · 10827 Berlin

Tel. 030 / 781 22 83

Fax 030 / 78 00 12 17

Mail: [email protected]

Redaktion dieser AusgabeDilek Kolat (V.i.S.d.P.) · Hans G. Kegel

Anne-Kathrin Helmstorf · Ingo SiebertKatrin Wolter · Christoph Götz

Frank Zimmermann · Eva LiebchenHarald Rossa · Petra Rudolphi-Korte

Mitarbeit an dieser AusgabeAngelika Schöttler · Oliver Schworck

Axel Seltz · Anette Fugmann-HeesingUlrich Horb · Andrea Kühnemann

Daniel Behrendt · Dierk BorstelManuela Harling · Martina Reichardt

Satz und Layout · Hans G. KegelDruck · Henke Pressedruck, Berlin

Fotos · Sven Bähren (S. 1) - Fotolia.comGorilla (S.3) - Fotolia.com

TS aktuell wird kostenlos inTempelhof-Schöneberg verteilt.

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Fußball-Vereine in Tempelhof-Schöneberg

Der SV Blau Weiß Berlin ist der(inoffizielle) Nachfolgevereinder 1992 nach Lizenzentzug undKonkurs aufgelösten Sportver-einigung Blau-Weiß 1890. Blau-

Sport-VereinBlau Weiß Berlin e.V.

Fußballclub Inter-nationale 1980 e.V.

Weiß 90 spielte in der Saison1986/87 sogar in der Bundesliga,stieg aber als Tabellenletzter so-fort wieder ab. In der 2. Bundes-liga hielt sich der Verein aber bis1991 mit einstelligen Tabellen-plätzen. Der SV Blau Weiß Berlinspielt derzeit in der Berliner Be-zirksliga.

Gründung: 1992

Heimstätte: Sportplatzan der Rathausstraße

Frauenfußball: Ja

3www.svblauweiss.de

Neben dem Fußball steht beim»FC Internationale« die Inte-

gration im Mittelpunkt.Unter dem Wappen

des FC Inter trai-nieren mehr als

35 Nationalitäten. Die bisherhöchste Auszeichnung für denVerein war das „Band für Mutund Verständigung“ für offenesAuftreten gegen Rassismus undRechtsradikalismus. Ebenfallsüber die Grenzen Berlins hinausberühmt ist die Jugendabtei-lung des FC Inter.

Gründung: 1980

Heimstätte: Sportanl. Monu-mentenstr., Sportpl. Eisackstr.Frauenfußball: Ja3www.fc-internationale-

berlin.de

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Page 5: TS aktuell - August 2011

SOWEIT DAS AUGE REICHT | Das Gelände des ehemaligen Flughafens Tempelhof foto: kegel

foto: nicole maskus

BEZIRK 5August/September 2011 | TSaktuell

Seit rund einem Jahr stehtdas ehemalige Tempelhofer

Flugfeld Besuchern offen. DieBilanz ist gut. „Die Berlinerhaben die Tempelhofer Freiheitviel besser angenommen alsalle erwartet haben“, stellt Mi-chael Krebs von »Grün Berlin«fest. Er und seine Kollegen sindfür die Entwicklung des ehema-ligen Flughafengeländes zueiner modernen, urbanen Park-landschaft zuständig.

Wenn Krebs über das ehemaligeFlugfeld redet, dann spricht ervon der Tempelhofer Freiheit.Freiheit – der Begriff verdeut-licht, welche Möglichkeiten das300 Hektar große Areal bietet.Und die Besucherzahlen gebenihm recht. Insgesamt nutztenschon im ersten Jahr nach derÖffnung rund 2 Millionen Men-schen das nun endlich zugäng-liche Areal – zum Spazierengehen, Fahrrad fahren, zum

Drachen steigen lassen oderzum Nichtstun.

Aus Sicht des SPD-ChefsMichael Müller wurden wich-tige Entscheidungen richtiggetroffen. Zum Beispiel dieUmzäunung und die nächtlicheSchließung. „Dafür gab es an-fangs auch Kritik. Aber die Maß-nahmen sind richtig. Nicht nurwegen einer möglichen Vermül-lung, sondern auch wegen derAnwohnerinnen und Anwoh-

ner, die dadurch weniger belas-tet werden“, so Michael Müller.

Es gibt aber noch Einiges zutun. Da ist man sich einig.Michael Müller, zu dessen Wahl-kreis das Areal gehört, sprichtsich zum Beispiel für die Ansied-lung der Zentral- und Landes-bibliothek aus. Die Gelder dafürwill der Senat bereitstellen.

Fokus auf dieInteressen der Anwohner

Kurzfristig wird zudem aneinem Verkehrskonzept gear-beitet. Dafür wurden die Ent-scheidungsträger von allenEbenen an einen Tisch geholt.Schnell will man zu einervernünftigen Verkehrslenkungauch bei größeren Veranstal-tungen kommen. Müller hatden Fokus sehr stark auf dieAnwohner gerichtet und sprichtsich für restriktive Maßnahmenaus. „Wir brauchen an diesenTagen in Neu-Tempelhof eineVerkehrsberuhigung mit Maß-nahmen gegen Durchgangsver-kehr und gegen wilde Parkereiin unseren Wohnstraßen“, soder Tempelhofer.

Dass die Anwohner eine wich-tige Rolle spielen, sieht auchMartin Pallgen von der »Tem-pelhofer Freiheit GmbH« so: „Ein

Auf dem richtigen KursDas »Tempelhofer Feld« – gut ein Jahr nach der Öffnung für Besucher

Projekt mit diesen Dimensionenkann man nur gemeinsam mitder Bevölkerung entwickeln.Wir wollen deshalb kontinuier-lich in den Austausch treten. DiePartizipation bei der Tempel-hofer Freiheit soll Maßstäbesetzen.“. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .3www.tempelhoferfreiheit.de3www.gruen-berlin.de

Spielhallenflut soll gestoppt werdenEin neues Gesetz gibt den Bezirken mehr Handlungsspielraum – die Kontrolle vor Ort wird verschärft

SPIELHALLEN | Ihre Fassaden prägen ganze Straßenzüge in Berlin foto: kegel

Im Jahr 2010 ist dieZahl der Spielhallen

explosionsartig in dieHöhe geschossen.In Berlin stieg sie

um rund ein Drittel,von 393 auf 523.

Von Frank Zimmermann

Auch in Tempelhof-Schöne-berg beklagen Einzelhänd-

ler und Anwohner, dass einCasino nach dem anderen eröff-net – so etwa an der PotsdamerStraße oder am MariendorferDamm.

Die Spielhallen-Betreiber zahlenjede Miete, verdrängen den tra-ditionellen Einzelhandel undmindern damit die Attraktivitätder Einkaufsstraßen.

Deshalb hat das Abgeordne-tenhaus auf Initiative der SPD

jetzt Gegenmaßnahmen be-schlossen. Das neue BerlinerSpielhallengesetz gibt den Bezir-

ken Instrumente an die Hand,die Spielhallenflut zu stoppen.Es gilt seit dem 2. Juni 2011 und

Geräte gleichzeitig bedienenkann.

Bei großangelegten, berlin-weiten Razzien in Spielhallenund Wettbüros gab es zuletzt beirund 80 Prozent Beanstandun-gen. Festgestellt wurden u.a.Verstöße gegen die Spielhallen-verordnung, den Jugendschutzoder den Nichtraucherschutz.Polizei und Bezirksämter gehenauch weiterhin gegen illegalesGlücksspiel vor, wobei auchschon mal ein Laden im Wegedes Sofortvollzugs geschlossenwerden kann.

Innensenator Ehrhart Körting(SPD) hat bereits weitereSchwerpunktaktionen ange-kündigt. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Frank Zimmermannist Mitglied desAbgeordneten-hauses.Dort ist er u.a.Mitglied des Innen-ausschusses.

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„Die nächtlicheSchließung

hat sich bewährt.“SPD-LandeschefMichael Müller

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Pro & Contra: Tempo 30 auf dem

Tempelhofer Damm? | TS Nr. 2

„Meine Meinung dazu: »Nein«.Der Verkehr ist ja jetzt schon zudicht. Bei Tempo 30 wird es nochmehr Stau geben. Ich wohne inder Wolframstraße. Hier fährtkein einziges Auto Tempo 30. Esist ja auch kaum sichtbar aus-geschildert. Geparkt wird aufdem Bürgersteig, kümmert sichsowieso keiner darum. Den gan-zen Tag atmen wir die Abgaseein, das ist bestimmt nicht ge-sund. Dazu kommen noch dieAutos, die von der Rathausstraße

kommen. Da man zum Tempel-hofer Damm will, ist das natür-lich eine Abkürzung, und manrast hier schnell mal durch.Warum gibt man nicht den Park-platz am ehemaligen »Plus« frei?Die ganze Ecke ist doch nurBrachland.“

Ursula Höft, Tempelhof

Antwort

Sehr geehrte Frau Höft,die Überlegungen zu einer Tem-poreduzierung am TempelhoferDamm zielen auf die Entlastungder Anwohner, die unter demLärm und Feinstaub zu leidenhaben. Der Tempelhofer Dammist als Hauptverkehrsstraße aberauch wichtig für unseren Bezirk.Wir haben deshalb zunächst

vom Bezirksamt prüfen lassen,ob Tempo 30 in den Nachtstun-den möglich ist. Damit wärendie Anwohner nachts besser vordem Verkehrslärm geschützt.Zu der angespannten Parkplatz-situation habe ich mich erkun-digt und festgestellt, dass derParkplatz leider Privatgeländeist. Nur die Firma selbst kannentscheiden, den Parkplatz frei-zugeben.Wegen der Falschparker habeich mich an unseren Bezirks-stadtrat Oliver Schworck ge-wandt und ihn gebeten, Mit-arbeiter des Ordnungsamtes zurKontrolle der Parksituation indie Wolframstraße zu schicken.

Frank Zimmermann (MdA),

Fraktion der SPD

Arnulfstrasse: Sanierung

geht weiter | TS Nr. 2

„Dass sich das Planungsbüromit der »Situation der Fußgängerund Radfahrer« gründlich be-schäftigt hat, geht aus dem Arti-kel eindeutig hervor: Radfahrersollen aus dem Stadtbild ver-schwinden. Radwege werden ab-geschafft. Die »Angebotsstreifen«dienen den Autofahrern nichtnur als reguläre Fahrbahn, son-dern regelmäßig auch als Park-plätze. Wenn ich die massenhaftparkenden Autos darauf parkensehe, wird mir die Symbolik derauf die Straße aufgepinseltenFahrräder deutlich: Die Radlersollen unter den Autos mitge-schleift werden. Diese Lösung istgenauso ungeeignet wie die

roten Streifen auf dem Gehweg,die ebenfalls regelmäßig zuge-parkt werden.“ Regine Schulz

Antwort

Sehr geehrte Frau Schulz,bei der Sanierung einer Straßewird immer geprüft, ob an derOrganisation des Radverkehrsetwas verbessert werden kann.Dabei werden die so genannten»Angebotsstreifen« auf derFahrbahn gegenüber den tradi-tionellen Radwegen bevorzugt.Die Senatsverwaltung weiß sichmit dem ADFC darin einig, dassSchutzstreifen das Radfahrensicherer machen.

Axel Seltz,

Bezirksverordneter

Tempelhof-schöneberg, SPD

Ihre Meinung ist uns wichtig.Wir bitten aber um Verständnis,

dass wir Ihre Briefe und Mails meistnur verkürzt wiedergeben können.

Wir freuen uns über Ihre Briefe und Mails an die Redaktion

ist bundesweit das erste seinerArt – mit strengen Auflagen fürbestehende und einer klarenRegelung für neue Casinos: Wobereits eine Spielhalle vorhan-den ist, darf im Umkreis von 500

Metern keine weitere geneh-migt werden. Das bedeutet: AmStraßenzug Tempelhofer / Ma-riendorfer Damm zwischen S-Bahn-Ring und Alt-Mariendorfkann es keine neuen Spielhallenmehr geben. Das gleiche gilt fürdie Potsdamer Straße und dieHauptstraße in Schöneberg. Die Konzession der bestehendenHallen gilt nach dem Gesetz bis2016, danach muss ihre Anzahlreduziert werden.

Ab sofort gelten jedoch auchfür sie strengere Regeln. So müs-sen sie jetzt von 3.00 nachts bis11.00 Uhr vormittags geschlos-sen bleiben. Ab September tre-ten weitere Verschärfungen inKraft, etwa ein größerer Ab-stand zwischen zwei Automa-ten, damit ein Spieler nicht zwei

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POLITIK VOR ORTDie SPD in Friedenau lädt zueinem »Politischen Biergarten«am Samstag, 13. August 2011

von 15.00 bis 18.00 Uhr vor demRathaus Friedenau ein.Dilek Kolat, Mitglied des Abge-ordnetenhauses, und Frieden-auer Mitglieder der Bezirksver-ordnetenversammlung wollenan diesem Abend u.a. die neues-ten Informationen zur Umge-staltung des Breslauer Platzesund zu weiteren aktuellen The-men geben.

KINDERFESTDie SPD-Abteilung City veran-staltet am Sonntag, 21. August2011 von 15.00 bis 18.00 Uhr ihrtraditionelles Kinderfest.Auf dem Wartburgplatz vor der»Weißen Rose« können sichKinder jeden Alters beim Tor-wandschießen, an einemGlücksrad, beim Schminkenoder dem Herstellen eigenerButtons vergnügen. Außerdemtreibt ein Clown auf der Bühneder seine Späßchen.

ADLERMÜHLENFESTDie über 100 Jahre alte Adler-mühle im Mariendorfer Buch-steinweg 32-34 bildet die Ku-lisse für den »Adlermühlen-Gartentreff«, zu dem die SPDTempelhof-Schöneberg einlädt.Am Freitag, 26. August von18.00 bis 22.00 Uhr werdenneben dem Regierenden Bür-germeister Klaus Wowereitauch der Fraktions- und Partei-vorsitzende Michael Müller, dieKandidatin für das Amt der Be-zirksbürgermeisterin AngelikaSchöttler und die Kandidat/innen für das Abgeordnetenhausund die BVV anwesend sein.

STADTTEILFESTZu einem Stadtteilfest lädt dieSPD Lichtenrade-Marienfeldeam Samstag, 27. August 2011

von 14.00 bis 19.00 Uhr ein.Auf dem Platz vor dem höchs-ten Haus in Marienfelde, in derWaldsassener Straße 29, gibt esKaffee und Kuchen, Musik,Sport und Spiel. Für Gesprächestehen unter anderem dieKandidatin für das Amt der Be-zirksbürgermeisterin, AngelikaSchöttler, und die Direktkandi-daten bei der Wahl zum Abge-ordnetenhaus aus Marienfeldeund Lichenrade, Ingo Siebertund Andrea Kühnemann, zurVerfügung.

WÄHLEN OHNE PASSAnlässlich der Wahlen zumBerliner Abgeordnetenhaus undzu den Bezirksverordneten-versammlungen führt die Inte-grationsbeauftragte von Tem-pelhof-Schöneberg zusammenmit dem berlinweiten Projekt„Jede Stimme 2011“, dem Stadt-teilverein Schöneberg e.V.,KIDÖB, dem Forum Muslimein Tempelhof-Schöneberg undT-SAGIF zwischen dem 29. Au-gust und 03. September sym-bolische Wahlen für alle Berli-nerinnen und Berliner ohnedeutschen Pass im Bezirk durch.Im beschriebenen Zeitraumwird es drei Wahllokale geben:Im KIDÖB, im »Pallast« und imStadtteilladen Halk Kösesi.Am 03. September sind die»Wahllokale« noch bis 18.00

Uhr geöffnet. Dann werden alleStimmen gezählt, und es wirdeine kleine Wahlparty geben.Zählung und Wahlparty findenim Stadtteilladen Halk Kösesiin der Crellestraße 38 statt.

Page 6: TS aktuell - August 2011

Janine T. (41) reagiert beinahempört auf die Frage, wie es

ihr in der WG gefällt: „Ich willnicht allein leben.“. Gemein-sam mit zwei Männern undeiner Frau teilt sie sich seit 16

Jahren eine 5 1/2-Zimmerwoh-nung in der Tempelhofer Mono-polstraße.

Auf den ersten Blick ist es eineWG wie es sie zu tausenden imganzen Land gibt: Jeder hat seineigenes Zimmer. Wohnzimmer,Küche und die zwei Bäder wer-den geteilt. Ein überdimensio-naler Putzplan, an dem auf demWeg in die Küche niemand un-bemerkt vorbei kommt, regeltdas Zusammenleben. Das Ein-zige, was diese von anderenWohngemeinschaften unter-scheidet, sind die zwei Betreuer,die unter der Woche von nach-mittags bis abends und am Wo-chenende auch tagsüber bereitstehen.

Die AWO-WG ist eine Wohn-gemeinschaft für Menschen mitgeistiger Behinderung. Die Be-treuung der Bewohner wird alsMaßnahme der Eingliederungs-hilfe im Sinne des Sozialgesetz-buches durch das BezirksamtTempelhof-Schöneberg finan-ziert. „Ziel unserer Arbeit ist es,den Bewohnern entsprechendihren individuellen Fähigkeitenund Bedürfnissen ein weitge-hend selbstbestimmtes Lebenzu ermöglichen.“, erläutert Be-treuer Bernd Rabe. Dazu gibt esUnterstützung bei so ganz all-täglichen Dingen wie Einkau-fen, Kochen, Zimmer aufräumenoder bei der Körperpflege. DasMaß der Unterstützung hängtvon der Selbständigkeit der Be-wohner ab.

So geht Benita K. (42) zum Bei-spiel ausschließlich in Beglei-tung einkaufen. Sie lebt seit1993 in der Monopolstraße undfühlt sich hier augenscheinlichwohl. Immer wieder mal ver-bringt sie die Abende gemein-

sam mit ihrer Mitbewohnerin.Eine der Beiden schwingt dannden Kochlöffel, und ab und zuschaffen sie es sogar, nach derArbeit gemeinsam zur Diskooder in den Biergarten zu gehen.Kleinere Streitereien zwischen-durch nehmen die Beiden mitHumor, nach vielen gemeinsa-men WG-Jahren kennt man ei-nander sehr gut. Da darf Benitaauch mal mit einem Augen-zwinkern über Janines Lieb-lingssänger Hansi Hinterseerscherzen.

Typisch WG ... !?Ein anderes Hobby, das Janinemit WG-Bewohner Christoph C.(46) verbindet, ist die großeLiebe zu Hertha. Als echte Fanssind sie auch manchmal imOlympiastadion live dabei. Dereher zurückhaltende Christophlebt seit 19 Jahren in der WGund ist offensichtlich recht zu-frieden. Hilfe beim Einkaufen

braucht auch er nicht. Besondersgern denkt Christoph an die Tra-bifahrt während des letztenWG-Ausfluges nach Dresdenund ins Elbsandsteingebirge zu-rück. Die gemeinsamen Aus-flüge sind dann doch noch einPunkt, in dem sich diese WG vonden sonstigen Wohngemein-schaften unterscheidet. Die Be-wohner verstehen sich unter-einander so gut, dass sie, so-bald es die Urlaubskasse erlaubt,gern mal ans Meer oder in dieBerge fahren.

Für die Betreuer und den Trä-ger dieser Wohngemeinschaft,die Arbeiterwohlfahrt Südwest,ist das harmonische WG-Klimaeine schöne Anerkennung ihrerBemühungen um eine gute Le-bensqualität. Ebenso wichtig istdem Träger auch die Gestaltungder sozialen Kontakte nachaußen.

Als die Wohnanlage vor 20

Jahren errichtet wurde, war die

AWO von Anfang an mit vierWG’s dabei. Im begrüntenInnenhof oder auf dem Grill-platz kommen Mieter undWG-Bewohner immer wiederins Gespräch. Jährliche Höhe-punkte des Miteinanders bildender gemeinsame Kieztrödel imMai sowie ein Sommerfest imSeptember.

Wenig überraschend fällt dieAntwort auf die Frage nach Pro-blemen aus. „Der Putzplan wirdimmer wieder von einem Mit-bewohner nicht eingehalten.“,ärgert sich Janine. Ein typischesWG-Problem eben. Angesichtsder langen Wohndauer scheintdies dann aber doch kein soschwerwiegendes Problem zusein. Übrigens ist derzeit in kei-ner der insgesamt acht AWO-WG’s in Tempelhof ein Zimmerfrei. Katrin Wolter

Die Namen wurden von der Redaktion geändert. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .3www.wg-awo-suedwest.de

Volles Haus und viele Fragenbeim Stadtteilforum im

»Alten Waschhaus«, dem Nach-barschafts-Zentrum in Marien-felde-Süd Anfang Juli. Die über100 Anwohner/innen warengekommen, um sich über dasgrößte Berliner Modernisie-rungsprojekte der kommendenJahre zu informieren.

Die städtische Wohnungsbauge-sellschaft »degewo« wird 2.410

Wohnungen sanieren und dasWohnumfeld rund um dieWaldsassener Straße und denTirschenreuther Ring ab Augustentwickeln. Zwischen 1968 und1974 erbaut, braucht das Vierteleine umfassende Neugestaltung.

Wohnungen und Wohnum-feld werden dabei auf die Le-benssituationen von Singles,jungen Familien und Senior/innen zugeschnitten. Das kön-nen gut ausgestattete Spiel-plätze für junge Familien, aberauch barrierearme Wohnungenfür ältere Mitbürger oder Ruhe-zonen im unmittelbaren Wohn-umfeld sein.

Dabei wird ein in Berlin ein-maliges quartiersübergreifen-des Wohnkonzept für alleGenerationen umgesetzt. Zielist es, so »degewo«-Vorstands-mitglied Frank Bielka, allen Mie-ter/innen eine auf ihre aktuelleLebenssituation zugeschnittene

Wohnung und das entspre-chende Wohnumfeld zu bieten.

Ein wichtiges Element der Sa-nierung ist die energetischeModernisierung des Bestandes.Gerade bei steigenden Energie-kosten ist die energetische Mo-dernisierung für Mieter/innenein großes Plus, weil sie zu ei-ner Halbierung des Energiever-brauchs führen wird. Trotz derInvestition in Klimaschutz undWohnkomfort wird die Gesamt-miete im Schnitt nur zwischenvier und acht Prozent steigen.

Die weiten Grünflächen,schon heute ein Markenzeichenvon Marienfelde, werden zueiner Parklandschaft aufgewer-tet. In den Wohnungen selbststehen vor allem Küchen undBäder im Visier der Handwerker.

Beim Stadtteilforum konntenalle Fragen der Mieter/innenbeantwortet werden. Für jedenHäuserblock gibt es eine eigeneMieterversammlung, und einInformationsheft geht auf Fra-gen wie Mietminderung oderErsatzwohnungen für die Zeitder Sanierung ein.

Das Vorhaben beweist auch,wie der Gemeinwohlauftragstädtischer Wohnungsbauge-sellschaften umgesetzt werdenkann und wie wichtig ist es,dass Berlin einen Ausbau desöffentlichen Wohnungsbestan-des anstrebt. Ingo siebert

GEMEINSAM GEHT’S BESSER | Die Bewohner der AWO-WG in Tempelhof foto: kegel

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MITEINANDER6 TSaktuell | August/September 2011

Kein Zimmer freiZu Besuch in einer Wohngemeinschaft der AWO Südwest

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Mehr Sicherheit fürdie Verbraucher

Viele haben es schon selbst er-lebt oder die Erlebnisse vonFreunden oder Bekannten ge-hört: Verdorbenes Essen oderunhygienische Zustände in Res-taurants oder beim Imbiss kön-nen einen gemütlichen Abendschnell zum Albtraum werdenlassen.

Schlechte Erfahrungen spre-chen sich im Freundes- und Be-kanntenkreis schnell herum.Das ist aber kein Garant dafür,dass Missstände in der Gastro-nomie allgemein bekannt sindund der Verbraucher über dieRisiken beim Besuch einer Lo-kalität informiert ist.Darum war das Smi-ley-Projekt im BezirkPankow eine fort-schrittliche Idee, um die Gastro-nomiebesucher schnell undunmittelbar über das Ergebnisder letzten Prüfung der Lebens-mittelkontrolle zu informieren.Dieses Modell wird nun nichtfür ganz Berlin eingeführt.

Es ist aber sehr zu begrüßen,dass die Verbraucherschutz-ministerkonferenz beschlossen

hat, dass in den Ländern eineeinheitliche Restaurant-Ampeleingeführt wird. Die Ampel solldie Ergebnisse der letzten undder drei zurückliegenden Kon-trollen anzeigen. Grün soll fürkeinerlei Beanstandungen,orange für mittlereund rot fürschwerwiegen-de hygienischeMängel ste-hen. Dannkann jedererkennen, obdas Restau-rant seinerWahl den all-gemeinen hygieni-schen Ansprüchengerecht wird.

Bis zur Einführungder Ampel werden vor-aussichtlich ab MitteAugust 2011 die Unter-

suchungsergebnisse aller Berli-ner Betriebe auf der Webseitewww.berlin.de/sicher-essen ver-öffentlicht. Damit ist zwar keineunmittelbare Transparenz fürden Verbraucher beim Betretendes Lokals gegeben, aber er er-hält die Möglichkeit, sich voraboder über das mobile Internetzu informieren.

Rot – und das Lachenist vergangen

Die Etiketten an Eingängen zuRestaurants und Kneipen – egal

ob es sich dabei um Smileysoder um Ampeln han-

delt, führen denVerbraucher in

die Irre.Die Etiketten

geben Aus-kunft über dieletzten Hygie-

nekontrollen.Sie informieren

aber nicht überden aktuellen hy-

gienischen Zustand imRestaurant. Falls Mängel be-

reits beseitigt wur-den, können dieVerbraucher dasnicht sofort erken-nen.

Zudem sind die Gesundheits-ämter dafür zuständig, dieEinhaltung von Hygienevor-schriften in der Gastronomie si-cherzustellen und unter einerFristsetzung die Betriebe aufzu-fordern etwaige Mängel zu be-heben. Eine Etikettierung vonLokalitäten würde den An-

schein erwecken, dass die ört-lichen Ämter dazu nicht in derLage sind und die Verbraucheranhand von Farben oder Gesich-tern selbst entscheiden sollen,ob sie dort Essen gehen.

Den Plänen steht auch dieschlechte finanzielle Situationder Kommunen entgegen: Umeine flächendeckende Einfüh-rung der Gastronomieetikettie-rung zu erreichen, nicht zuletztum Wettbewerbsnachteile aus-zugleichen, sind viel mehr Kon-trollen nötig. Wenn die Gastro-nomen dann auch noch dieMöglichkeiten von Nachkon-trollen erhalten sollen, steigendie Kosten der Kommunen fürdie Lebensmittelkontrolle exor-bitant an. Die schon jetzt klam-

men Kommunenwerden zusätzlichbelastet.

Fest steht, dassrote Ampeln oder ein Smiley mitheruntergezogenen Mundwin-keln an der Tür die Schließungdes betroffenen Restaurants be-deutet. Der Ruf ist ruiniert undlässt sich so schnell nicht wiederherstellen. Das ist Verbraucher-schutz auf Kosten der Gastrono-miebetriebe und kann daherkein gerechtes System sein.

PRO CONTRA

»Hygiene-Ampel« für Restaurants

Generationen-WohnenFür eine neue Form des Zusammenlebens:

»degewo« modernisiert in Marienfelde

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Fußball-Vereinein Tempelhof-Schöneberg

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Tempelhofer SVHelgoland 1897 e.V.

Gegründet wurde die »TSV Hel-goland 1897« als »Berliner TFC(Thor- und Fußball-Club) Helgo-land« und fusionierte 1926 mitder »Tempelhofer Spielvereini-gung 06«.

1949 wurde der Verein neugegründet und ist seither einefeste Größe im Tempelhof-Schöneberger Fußball. Die TSVspielt derzeit mit 2 Mannschaf-ten in der Kreisliga A (Staffel 4und 2).

Gründung: 1897,

als »TSV Helgoland« 1926

Heimstätte:Volkspark Mariendorf

Frauenfußball: Ja3www.tsvhelgoland97.de

Berliner SportclubKickers 1900 e.V.

»Kickers 1900« wurde 1923 alsFusion des »Schöneberger Ball-spielvereins Sportlust Borussia1899« und »Berliner SC Huber-tuself 1900« gegründet, hießaber noch »Schöneberger FC Ki-ckers«. Die Auflösung folgte1931. Nach der Wiedergründung1949 nennt sich der Verein seit1951 »BSC Kickers 1900«, spieltebis in die 70er Jahre in denhöchsten Berliner Ligen, stieg1965 sogar in die Regionalligaauf. Seitdem spielte der Clubaber eher in den unteren Berli-ner Spielklassen. 1979 gründetKickers seine erste Frauenfuß-ballmannschaft.

Gründung: 1923

Heimstätte: SportplatzMonumentenstraße

Frauenfußball: Ja(derzeit nicht im Spielbetrieb)3www.kickers1900.de

RUNDGANG IM VIERTEL | v.l.n.r.: Irina Herz (Leiterin degewo-KundenzentrumSüd), Angelika Schöttler (Bezirksstadträtin), Senatorin Ingeborg Junge-Reyerund Frank Bielka (degewo-Vorstandsmitglied). foto: cathrin bach

Page 7: TS aktuell - August 2011

WAHL-SPEZIAL 7August/September 2011 | TSaktuell

Wahlkreis 1

Schöneberg (nördlicher Teil) mitWittenbergplatz, Viktoria-Luise-

Platz, Nollendorfplatz, Winterfeldt-platz, Bülowstr. und Potsdamer Str.

Dr. Annette

Fugmann-Heesing

Wahlkreis 3

Friedenau, sowie von Schönebergdas Gebiet um die Ceciliengärten

und die Rubensstraße

Dilek Kolat

In Berlin wird alle 5 Jahre das Abgeordnetenhaus gewählt,

das Landesparlament des Bun-deslandes Berlin. Es entsprichtin seiner Funktion den Landta-gen der anderen Bundesländer.Das Abgeordnetenhaus wähltden Regierenden Bürgermeis-ter, den Regierungschef desBerliner Senats, der wiederumdie Senatorinnen und Sena-toren ernennt.

Insgesamt sind 141 Mandate zuvergeben, 78 davon werdendirekt über die Wahlkreise ver-teilt. Gewählt ist in den Wahl-kreisen die/der Kandidat/in,die/der die meisten Stimmen

auf sich vereinigen kann. Dieübrigen Abgeordneten ziehenüber die Landes- bzw. Bezirks-liste ihrer Partei in das Parla-ment ein.

Wahlberechtigt ist jede/jederDeutsche, die/der das 18. Lebens-jahr vollendet hat und seit min-destens drei Monate den Haupt-wohnsitz in Berlin hat. Jede/rWähler/in hat zwei Stimmen:Mit der Erststimme wird ein/eDirektkandidat/in gewählt, mitder Zweitstimme eine Partei.Die Zweitstimme bestimmt dasendgültige Kräfteverhältnis derParteien im Abgeordnetenhaus.

Bei den Erststimmen ist esmeist so, dass nur die Kandida-

ten der großen Parteien über-haupt eine Chance haben, denWahlkreis direkt zu gewinnen.Bei der letzten Wahl konnte dieSPD in Tempelhof-Schöneberg5 der 8 Wahlkreise gewinnen.

Die kleineren Parteien entsen-den ihre Abgeordneten meistvon der jeweiligen Landes- undBezirksliste, so die Parteien die5-Prozent-Hürde überspringen.Das bedeutet: Nur die Parteiensind im Parlament vertreten, diebei den Zweitstimmen mindes-tens 5% erreichen.

Neben der Wahl des Regieren-den Bürgermeisters ist es Auf-gabe des Abgeordnetenhauses,Gesetze und den Haushalt zu

verabschieden, mit denen diewesentlichen EntwicklungenBerlins bestimmt werden. DieWahlen zum Abgeordnetenhaussind also für die Zukunft Berlinsvon großer Bedeutung und diewichtigste Möglichkeit für dieBerlinerinnen und Berliner, diePolitik in der Stadt zu bestimmen.

Politik im Bezirk Zeitgleich werden am 18. Sep-tember in den 12 Bezirken Ber-lins jeweils die Bezirksverord-netenversammlungen (BVV) ge-wählt, ebenfalls für die Dauervon fünf Jahren. Jede BVV be-steht aus 55 Mitgliedern. Sie istdie Interessenvertretung der

Bürgerinnen und Bürger aufBezirksebene. Die Bezirksverord-neten nehmen ihre Tätigkeitehrenamtlich wahr.

Zur Wahl sind alle Deutschenund EU-Bürger berechtigt, diedas 16. Lebensjahr vollendethaben und seit mindestens dreiMonaten im Bezirk wohnen.

Jede/r Wähler/in hat eineStimme, die sie/er für eine Par-teiliste (also nicht für eine Per-son) abgibt. Der auf eine Parteientfallende Stimmenanteil be-stimmt die Stärke der jeweiligenBVV-Fraktion.

Zu den Aufgaben der BVV ge-hört die Bildung des Bezirksam-tes durch die Wahl der Bezirks-

bürgermeisterin / des Bezirks-bürgermeisters und der weite-ren (ab 2011 nur noch) vier Be-zirksstadträte. Die BVV kontrol-liert die Bezirksverwaltung undbeschließt auch den Bezirks-haushaltsplan.

Die Stadtratsposten werdenproportional zum Wahlergebnisauf die Parteien verteilt. Für dieWahl der Bezirksbürgermeiste-rin / des Bezirksbürgermeistershat grundsätzlich die stärksteFraktion das Vorschlagrecht. Daskann aber an eine »Zählgemein-schaft« aus zwei oder mehrFraktionen übergehen, wenn sieinsgesamt über mehr Mandateals die stärkste Fraktion verfügen.

Wählen heißt mitentscheidenAm 18. September bestimmen die Berlinerinnen und Berliner ein neues Landesparlament und die Bezirksvertretungen

Die Direktkandidatinnen und -kandidaten der SPD für die Wahlen zum Berliner Abgeordnetenhaus

Die Kandidatinnen und Kandidaten der SPD-Liste für die Wahl zur Bezirksverordnetenversammlung

„Solide Finanzen, mehr moderne undgerecht bezahlte Arbeitsplätze, guteBildung für alle – das sind meine dreiZiele für die nächste Legislaturperiode.Wir können den Wissenschafts- undWirtschaftsstandort Berlin stärken.Und wir müssen dafür sorgen, dassunsere Kitas, Schulen und Hoch-schulen noch besser werden.“www.annette-fugmann-heesing.de

Bürgertreff: 09.08., 19.00 UhrRobbengatter, Grunewaldstr. 55

Weitere Termine auf der Webseite

Wahlkreis 2

Schöneberg (mittlerer Teil) mitBayerischem Platz, Rathaus

Schöneberg, Kaiser-Wilhelm-Platzund »Roter Insel«

westlich der Gotenstraße

Lars Oberg

„Mir ist es wichtig, direkt ansprechbarzu sein und mich um die Anliegen

der Schönebergerinnen und Schönebergerzu kümmern. Im Abgeordnetenhaus

setze ich mich vor allem fürmehr Studienplätze sowie gute

Universitäten und Schulen ein.“

www.lars-oberg.de

Die zahlreichen Termine und Orte derMobilen Infostände und Hausbesuche

finden Sie aktuell auf der Webseite.

„Meine politischen Schwerpunktesind die Finanz- und Haushalts-sowie die Liegenschaftspolitik. Außerdemsind für mich die Gleichstellungs-undIntegrationpolitik wichtige Themen.“

www.dilek-kolat.com

Die aktuellen Termine und Orte derSprechstunden und der Infoständefinden Sie auf der Webseite.

„Meine politischen Ziele sind: Soziale Gerechtigkeit undChancengleichheit in einer sozialen Stadt. Gutes Wohnenund bezahlbare Mieten. Gemeinwohlorientierte städtischeWohnungsunternehmen. Zusammenleben in Toleranz undSicherheit. Eine kinder-, familien- und seniorenfreundlicheStadt. Stärkung der im Berliner Süden ansässigen Betriebemit ihrem Potential für zukunftsfähige Arbeitsplätze.“

www.ingo-siebert-berlin.de

Infostände: ab 06.08. bis 17.09. jeden Sonnabend, jeweils10.30 bis 12.00 Uhr Hildburghauser Str., gegenub. Kruseweg |ab 04.08. bis 15.09. jeden Donnerstag, jeweils 15.00 bis 16.00 UhrWochenmarkt Tirschenreuther Ring | 27.08., 14.00 bis 19.00 UhrSPD-Stadtteilfest Waldsassener Str. 29

„Folgende Themen sind mir wichtig: Attraktive Einkaufsstraßen,

Läden statt Spielhallen. Minderungdes Lärms auf der B96 und B101.

Ansiedlung von innovativen Unter-nehmen, die zukunftsträchtige

Arbeits- und Ausbildungsplätze schaffen.Vereinbarkeit von Beruf und Familie.“

www.manuela-harling.de

Mobile Sprechstunde bei den Infoständen:Ab 13.08. jeden Sonnabend von 10.30 bis12.00 Uhr in der Tauernallee, vor Kaiser’s

„Für mich sind faire Löhne, soziale Sicherheit, die Bildung undAusbildung junger Menschen besonders wichtig. Wohnungen

müssen auch in Zukunft bezahlbar bleiben. Als Gewerkschafterintrete ich für den gesetzlichen Mindestlohn ein und werde die

Umsetzung des Berliner Vergabegesetzes konsequent kontrollieren.Meine Ziele für Lichtenrade: Noch mehr Lebensqualität, wohnort-

nahe Schulplätze, eine sichere Umgebung, ein Stadtteil fürJung und Alt, eine attraktive Bahnhofstraße, die Tunnellösung

für die Dresdner Bahn und verlässliche Flugrouten.“

www.andrea-kuehnemann.de

Infostände: Jeden Samstag, Bahnhostr. oder Nahariyastr. Hausbesuche: im August und September

Wahlkreis 5

Tempelhof (südlicher Teil) sowieMariendorf (nördlicher Teil) mitMarienhöhe und Ullsteinhaus

Frank Zimmermann

Wahlkreis 7

Marienfelde (südlicher Teil) mitStadtrandsiedl. u. Alt-Marienfeldeund Lichtenrade (nördlicher Teil)

Ingo Siebert

„Mein Ziel: Mehr Lebensqualität in unseremBezirk – durch mehr Erzieherinnen und mehrGanztagsbetreuung, weniger Spielhallen,weniger Verkehrslärm und weniger Belastungdurch Feinstaub. Und ich setze mich für dieSicherheit auf den Straßen und in der U-Bahn ein,u.a. durch mehr Sicherheitspersonal in der U6.“

www.frank-zimmermann.net

Sprechstunden: 08.08. und 12.09., jeweils17.00 Uhr in der »Spukvilla«, Albrechtstraße 110

Mobile Sprechstunde: ab 13.08. jeden Sonnabend,10.00 bis 12.00 Uhr an der Kaiserstraße / EckeMariendorfer Damm

Listenplatz 1

Angelika Schöttler

Bezirksstadträtin, Kandidatin fürdas Amt der Bezirksbürgermeisterin

„Ich will die neue SPD-Generationim Bürgermeisteramt werden. Mirist wichtig, dass der Bezirk seineStärken entwickelt – in der Wirt-schaft, bei den Bildungschancenund im sozialen Miteinander.Wer in unserem Bezirk lebt, sollhier eine Zukunft haben.“www.angelika-schoettler.de

Listenplatz 2

Oliver Schworck

Bezirksstadtrat, kandidierterneut für das Bezirksamt

„Der Bezirk ist für alle da. Zudiskutieren ist: Wie können wirdie Bürgerbeteiligung weiter aus-bauen? Der Bürgerhaushalt mussumgesetzt werden, um berechtigteBürgerInnen-Interessen zu berück-sichtigen. Und: Verwaltung solltein allen Bereichen kundenorien-tiert handeln.“

Listenplatz 3

Elke Ahlhoff

Schulpolitische Sprecherinund Vorsitzende der SPD-Fraktion

„Miteinander im Bezirk gestalten –dafür möchte ich mich engagieren.Ein attraktives Angebot an Schulenerhalten und weiter entwickeln,die Zusammenarbeit der Schulenmit anderen Einrichtungen imBezirk fördern und die Anzahlder Schulabgänger/innen ohneAbschluss deutlich reduzieren.“

Auf den folgenden BVV-Listenplätzen kandidieren: 4. Stefan Böltes | 5. Melanie Kühnemann | 6. Reinhard Janke | 7. Karin Dehn | 8. Axel Seltz | 9. Marijke Höppner | 10. Christoph Götz | 11. Ingrid Kühnemann12. Oliver Fey | 13. Nihan Dönertas | 14. Hermann Zeller | 15. Annette Schulz-Schöllhammer | 16. Daniel Behrendt | 17. Gudrun Blankenburg | 18. Jan Rauchfuß | 19. Petra Rudolphi-Korte | 20. Orkan Özdemir

Wahlkreis 4

Schöneberg (südl. Teil) mit GrazerDamm, Siedlung Lindenhof und

»Roter Insel« östlich derGotenstraße sowie Tempelhof

(nördlicher Teil) mit Neu-Tempel-hof und Alt-Tempelhof

Michael Müller

„Arbeitsplätze, von denen man leben kann,8,50 Euro Mindestlohn, bezahlbare Mieten

und lebenswerte Kieze, flächendeckendGanztagsschulen und Mittagessen an allen

Schulen, keine Privatisierung von landes-eigenen Unternehmen – dafür kämpfe ich.“

Infostände jeweils 10.00 bis 11.30 Uhr:06.08. Manfred-von-Richthofen-Straße vor

Thürmann | 13.08. Alt-Tempelhof vorWoolworth | 20.08. Te-Damm vor

Karstadt | 27.08. Bayernring/Boelckestraßevor REWE | 03.09. Werner-Voß-Damm/

Hoeppnerstraße vor Edeka | 10.09. Julius-Leber-Brücke | 17.09. Manfred-von-

Richthofen-Straße vor Thürmann

Wahlkreis 6

Mariendorf (südlicher Teil)und Marienfelde (nördlicher Teil)

Manuela Harling

Wahlkreis 8

Lichtenrade(südlicher Teil)

Andrea Kühnemann

karte: amt für

statistik berlin-

brandenburg

Page 8: TS aktuell - August 2011

ZUM GUTEN SCHLUSS8 TSaktuell | August/September 2011

Vor hundert Jahren, am 24.

August 1911, wurde in (Ber-lin-)Friedenau, Bundesallee 74

(damals Kaiserallee) der Thea-terkritiker Friedrich Luft alsSohn einer Schottin und einespreußischen Lehrers, der aneinem Schöneberger Gymna-sium Französisch und Englischunterrichtete, geboren.

Schon früh entwickelt der jungeLuft, der sein Abitur am Frie-denauer Gymnasium (heuteFriedrich-Bergius-Oberschuleam Perelsplatz) gemacht hatte,ein Faible für die Literatur unddas Theater. Seine Familie siehtihn jedoch als künftigen Lehrer,und so beginnt er ein Studiumder Philosophie, Germanistikund Geschichte, schreibt abernebenher schon kleine Artikelfür die Presse und hört Theater-wissenschaften. Er kann aller-dings nach Zusammenstößenmit nazistischen Studenten seinStudium nicht abschließen und„überbrückt“ nun die Nazizeitdank gesicherter finanziellerVerhältnisse mit literarischenGelegenheitsarbeiten

Populär wurde er nach demKrieg als »Stimme der Kritik«,eine Sendung des RIAS Berlin, inder er über 30 Jahre lang jedenSonntag seine Hörerinnen undHörer über die Theaterereig-nisse der Stadt informierte.Seinen Sprachstil und seine

markante und rasante Vortrags-weise wird niemand vergessen,der sie jemals gehört hat. Er war

der Nachkriegskritiker in Berlin.„Erst wenn Luft seinen Theater-sessel erreicht hatte, war eine

Premiere wirklich eine Pre-miere“ (so Benjamin Henrichs inder ZEIT). Seine Kritiken warenlebendig und unterhaltsam undzum Teil berlinisch salopp vor-getragen, immer informativ undtreffsicher. Sein Schlusswort„gleiche Welle, gleiche Stelle“wurde zum geflügelten Wort.Als entschiedener Antikommu-nist während der Zeit des KaltenKrieges zählte für ihn in seinemtheaterkritischen Urteil jedochimmer nur das künstlerischeArgument. Politik mit Mittelndes Theaters oder der Kritik zubetreiben, lehnte Luft ab. Erschrieb für mehrere Zeitungen,verfasste Berlin-, Theater- undDrehbücher; und mit seiner Fraugemeinsam auch ein Kinder-buch.

1940 hatte Friedrich Luft dieMalerin Heide Thilo geheiratet,die er in einer Kneipe am Lüt-zowplatz kennengelernt hatte.Von da an wohnte er in der vonihr in die Ehe gebrachten Stadt-villa Maienstraße 4, ganz in derNähe des Nollendorfplatzes, biszu seinem Tod am 24. Dezember1990. Eine Gedenktafel am Hauserinnert an ihn.

Die Trauerfeier fand in derFriedenauer Kirche »Zum GutenHirten« statt, in der er auchschon getauft worden war. SeinGrab befindet sich auf demWaldfriedhof Dahlem.

Eva Liebchen

Die OECD-Studie »Gesell-schaft auf einen Blick«

vom 12. April 2011 stellt fest,dass „unbezahlte Arbeit … nochimmer deutlich häufiger vonFrauen verrichtet wird als vonMännern.“ Frauen kochen, pfle-gen und reparieren pro Tagüber 1,5 Stunden länger alsMänner!

Unbezahlte Arbeit fließt nicht indie Berechnung des BIP ein.Schätzungen der Studie zufolgewürde sich „das BIP … um 30 bis50% erhöhen (je nachdem, wel-cher Stundensatz für die er-brachte Leistung zugrunde ge-legt wird).“ Welche Konsequen-zen müssen daraus gezogenwerden, dass Frauen in diesemAusmaß das Bruttoinlandspro-dukt schmälern? Offensichtlichist ihnen ihr unverantwortlichesVerhalten nicht einmal bewusst.Sie stehlen gut qualifiziertenFachkräften den Arbeitsplatz.Wozu eine teure Ausbildung alsKoch, Erzieher, Lehrer, Pfleger –wenn unqualifizierte Haus-frauen glauben, diese verant-wortungsvollen Tätigkeiten sel-

ber ausführen zu können?Mit einer Kampagne sollte die

Bevölkerung darüber aufgeklärtwerden, dass dieses marktwirt-schaftlich schädliche Verhaltennicht mehr in die Zeit passt.Schadensersatzforderungen des

Staates könnten den Lern-prozess uneinsichtiger Frauenunterstützen; bei 50% des BIPwären das immerhin 1100 Milli-arden Euro. Meine Nachbarinund ich haben beschlossen, die-sem Treiben ein Ende zu setzen.

Für 1000 Euro im Monat kocht,putzt und wäscht sie bei mir – inder Zeit koche, putze und wa-sche ich in ihrem Haushalt. Dasmacht für mich ebenfalls 1000

Euro. Und schon ist das BIP für2011 um 24.000 Euro gestiegen!

Aufgetischt | von Ingo Siebert

Auch Politiker kochen nur mit Wasser – dafür aber ganz schönlecker. Dieses Mal: Ingo Siebert, Kandidat bei der Wahl zumAbgeordnetenhaus, mit einem vegetarischen Rezept.

»Der Imam fiel in Ohnmacht«Berlin und Istanbul sind

Partnerstädte. Bei einermeine Reisen verrieten mirFreund/innen aus der Metro-pole am Bosporus ein typi-sches Sommergericht: „Imambayildi – Der Imam fiel inOhnmacht“.

DIE ZUTATEN

• 6 Auberginen• 200ml Olivenöl• 2 Zwiebeln • 2 Knoblauchzehen• 3 Tomaten• 2 Spitzpaprika, grün• 1/2 Bund Petersilie glatt frisch• 2 TL Chilipulver• Salz und Pfeffer• 200 ml Wasser

DIE ZUBEREITUNG

1 | Auberginen waschen, trock-nen und die Blätter entfernen.Der Länge nach im Abstandvon ca. 1 cm schälen und sieeine Halbe Stunde in salzigerWasser stehen lassen, denn soverlieren sie den bittere Ge-schmack.2 | In einer Pfanne das Olivenölerhitzen. Auberginen ringsumanbraten, dann aus der Pfannenehmen und abtropfen lassen.Auberginen an einer weißenStelle längs aufschneiden, undmit einem Esslöffel das Frucht-fleisch auseinanderdrücken.So entsteht eine Tasche für dieFüllung.

3 | Zwiebel schälen, und in dergleiche Pfanne mit Olivenölanbraten. 2 grüne, spitze Pa-prika fein würfeln und dazu-geben. Mit Pfeffer, Salz,Paprikapulver und Chilipulverwürzen.4 | Nun die Tomaten in Würfelschneiden und auch in diePfanne geben. Knoblauchschälen, pressen und in diePfanne geben und mit feinge-hackter glatter Petersilie be-streuen.Diese Masse gleichmäßig indie Taschen der Auberginenfüllen.5 | Eine kleine Tomate in Schei-ben schneiden und jede Auber-gine mit einer Scheibe be-legen. Die Auberginen in einergroßen Auflaufform unterZugabe von einem halben GlasWasser im Ofen bei 180° ca.25-30 Minuten backen.6 | Imam Bayildi mit frischerPetersilie dekorieren und, weiles so gut schmeckt, in Ohn-macht fallen – wie der Imam ...

Ich wünsche Guten Appetit!. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Ingo Siebertkan di die rt beider Wahl zumAbgeordneten-haus für die SPDim Wahl kreis 7 –Ma ri en felde-Süd

und Lichtenrade-Nord.

Ausgelesen | von Manuela Harling

Lesen ist für viele ein guter Ausgleich zum Alltagsstress. ManuelaHarling, die bei der kommenden Wahl für einen Sitz im Abgeord-netenhaus kandidiert, hat uns verraten, welches Buch sie inletzter Zeit besonders spannend fand.

»Auf der Strecke«Als bekennende Krimi-

leserin bekam ich zumGeburtstag eine signierteAusgabe des Krimis „Auf derStrecke“ des AutorenteamsBielefeld & Hartlieb ge-schenkt.

Im Abendzug von Wiennach Berlin wird der Roman-autor Xaver Pucher in seinemSchlafwagenabteil ermordet.Die Wiener KommissarinAnna Habel wird mit den Er-mittlungen beauftragt. Baldstellt sich heraus, dass auchin Berlin Ermittlungen vonNöten sind. Denn der Autorwollte in Berlin sein neues Ma-nuskript an seinen Agentenübergeben, und so kommtThomas Bernhardt mit seinemErmittlungsteam ins Spiel.

Bald geschieht ein zweiterMord. Es ist unklar, in welcheRichtungen die Ermittlungengehen müssen … Mehr wirdvom Krimi nicht verraten.

Ich hatte vergnügliche Stun-den, als ich das Buch las, denn

ich liebe Berlin und mag Wienund die Autoren lassen ihreProtagonisten durch beideStädte reisen. Sie ermittelnnicht im tristen Büro, sondernauf dem Wiener Zentralfried-hof, dem Prater, in den Gassender Inneren Stadt und inPrenzlauer Berg, in NeuköllnerKneipen – und auch in Schöne-berg!

Viel Spaß beim Lesen!

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Manuela Harlingkan di die rt beider Wahl zumAbgeordneten-haus für die SPDim Wahl kreis 6 –Ma ri en dorf-Süd

und Marienfelde-Nord. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Bielefeld & Hartlieb:Auf der StreckeRoman, detebe 24068

Broschur, 368 SeitenISBN 978-3-257-24068-9

Friedrich Luft – die»Stimme der Kritik«

Bruttoinlandsprodukt: Frauen Schuld am schlechten ErgebnisEine Glosse von Petra Rudolphi-Korte

IM STUDIO | Friedrich Luft im Februar 1962 foto: rias · deutschlandradio

zeichnung: petra rudolphi-korte

Fußball-Vereine in Tempelhof-Schöneberg. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

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AUFLÖSUNGIn der letzten Ausgabe der»TS aktuell« suchten wir imkiezworträTSel nach einem„ziemlich mittigen Stadtteil“.

In die richtige Reihenfolge ge-bracht, ergaben die Buchstabenin den markierten Feldern desRätsels dann das Lösungswort:MARIENDORF.

Unter den Einsendern mit derrichtigen Lösung haben JörgGlause aus Mariendorf undWolfgang Otto aus Lichtenradeje eines der „ThemenpaketeGeschichte“ der Bundeszentralefür Politische Bildung mit zehnwertvollen Büchern zur deut-schen und europäischen Zeitge-schichte gewonnen. »TS aktuell«gratuliert herzlich!

Der 1. FC Schöneberg ist 1991

aus der Fusion des »VfL Schöne-berg 1930« und der »Spielverei-nigung Schöneberg» entstanden.

Der VFL war in den 50er und60er Jahren erfolgreich in derAmateurliga, konnte aber nachGründung als »1. FC Schöne-berg« nur auf Kreisliga punk-ten. Die 1. Herrenmannschaftstieg mit Ablauf der vergange-nen Saison in die Kreisliga A auf.

Gründung: 1991

Heimstätte: Sportplatzam Vorarlberger Damm

Frauenfußball: Ja

3www.1fcschoeneberg.de

Der 1962 gegründete »TraberFC« gehörte von Ende der 70erJahre bis 1990 zu einer fes-ten Größe in der BerlinerOberliga – und konnte

mit dem Erreichen des Finalesdes Berliner Landespokals 1977

sogar im DFB-Pokal teilnehmen.Danach gelang der Spielbetriebin höheren Klassen nicht mehr.Derzeit spielt der »Traber FC« inin der Kreisliga, wo in der letz-ten Saison der 7. Platz und damitder sichere Klassenerhalt gelang.

Gründung: 1962

Heimstätte: Sportplatzan der Rathausstraße

3www.traberfc.de

1. FußballclubSchöneberg 1913 e.V.

1. Traber FußballclubMariendorf e.V.