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2019 04 Berlin [LTV Berlin] Brandenburg [LTV Br] Sachsen [LTVS] Sachsen-Anhalt [LTVSA] Thüringen [TTSV] Das Infomagazin der Landestanzsportverbände im Gebiet Ost Gebiet Ost Gebietsmeisterschaft Kombination Berlin Meisterschaften Brandenburg Meisterschaftenr Sachsen Meisterschaften Interview Sachsen-Anhalt Meisterschaften Thüringen Meisterschaften Impressum Tanzjournal ist das offizielle Organ der Landestanzsportverbände Berlin, Brandenburg, Sachsen, Sachsen-Anhalt und des Thüringischen Tanzsportver- bandes. Herausgeber: LTV Berlin e.V., LTV Brandenburg e.V., LTV Sachsen e.V., LTV Sachsen-Anhalt e.V., Thüringischer Tanzsportverband e.V. Erscheinungsweise: 12mal jährlich als Einlage des Tanzspiegel im Gebiet Ost. Gebietsredakteur: Daniel Reichling Landesredakteure und V.i.S.d.P.: Berlin: Nils Benger Brandenburg: Constanze Hildebrandt Sachsen: Rebecca Unger Sachsen-Anhalt: Jette Schimmel Thüringen: Sylvia Schlossus. Alle weiteren Angaben im Tanzspiegel-Impressum. Titel-Foto: Rebecca Unger Titel-Gestaltung: Daniel Reichling Gebiet Ost Gebietsmeisterschaft Kombination Berlin Meisterschaften Brandenburg Meisterschaften Sachsen Meisterschaften Interview Sachsen-Anhalt Meisterschaften Thüringen Meisterschaften Impressum Tanzjournal ist das offizielle Organ der Landestanzsportverbände Berlin, Brandenburg, Sachsen, Sachsen-Anhalt und des Thüringischen Tanzsportver- bandes. Herausgeber: LTV Berlin e.V., LTV Brandenburg e.V., LTV Sachsen e.V., LTV Sachsen-Anhalt e.V., Thüringischer Tanzsportverband e.V. Erscheinungsweise: 12mal jährlich als Einlage des Tanzspiegel im Gebiet Ost. Gebietsredakteur Daniel Reichling Landesredakteure und V.i.S.d.P.: Berlin: Nils Benger Brandenburg: Constanze Hildebrandt Sachsen: Rebecca Unger Sachsen-Anhalt: Jette Schimmel Thüringen: Sylvia Schlossus. Alle weiteren Angaben im Tanzspiegel-Impressum. Titel-Foto: Rebecca Unger Titel-Gestaltung: Daniel Reichling Ingo Madel und Rosina Witsche Berliner Meister der Senioren I S-Latein Ingo Madel und Rosina Witsche Berliner Meister der Senioren I S-Latein

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201904Berlin [LTV Berlin] Brandenburg [LTV Br] Sachsen [LTVS] Sachsen-Anhalt [LTVSA] Thüringen [TTSV]

Das Infomagazin der Landestanzsportverbände im Gebiet Ost

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Impressum Tanzjournal ist das offizielle Organ der Landestanzsportverbände Berlin,Brandenburg, Sachsen, Sachsen-Anhaltund des Thüringischen Tanzsportver-bandes.Herausgeber: LTV Berlin e.V., LTV Brandenburg e.V., LTV Sachsen e.V.,LTV Sachsen-Anhalt e.V., ThüringischerTanzsportverband e.V.Erscheinungsweise: 12mal jährlich als Einlage des Tanzspiegel im Gebiet Ost.Gebietsredakteur: Daniel ReichlingLandesredakteure und V.i.S.d.P.:Berlin: Nils BengerBrandenburg: Constanze HildebrandtSachsen: Rebecca UngerSachsen-Anhalt: Jette Schimmel Thüringen: Sylvia Schlossus. Alle weiteren Angaben im Tanzspiegel-Impressum.Titel-Foto: Rebecca UngerTitel-Gestaltung: Daniel Reichling

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Ingo Madel undRosina Witsche

Berliner Meister der Senioren I S-Latein

Ingo Madel undRosina Witsche

Berliner Meister der Senioren I S-Latein

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Musik an und der Einmarsch der erstenacht Paare Kinder I D begann. Aufregungpur und so wurde der Einmarsch auchgleich der Ausmarsch und der Turnierleiterhatte Mühe, alle Kinder zum Empfang ihresGastgeschenkes wieder auf die Fläche zubekommen.

Nach einer Vorrunde standen sechsaufgeregte Kinderpaare auf der Fläche.Leon Lehmann/Jana Lembersky (AhornClub TSA im Polizei-SV Berlin) überzeugtenbeim Cha-Cha-Cha und Jive die Wertungs-richter und holten sich den Turniersieg undden Berliner Meistertitel. NicolasKöthur/Lilly Sue Lutz (1. TSC Frankfurt/

Oder) wurden Brandenburger Landesmeis-ter. Das Berliner Siegerpaar entschied sichspontan, bei den Kindern I C mitzutanzenund so konnte auch dieses Turnier stattfin-den.

Die ersten Samba-Rhythmen an die-sem Tag begeisterten die Zuschauer sofort.Max und Jessica Diemke (Elegance Pots-dam) überzeugten mit dem ersten Platz inallen vier Tänzen und nahmen neben demTurniersieg ganz stolz den Landesmeister-titel von Brandenburg in Empfang. MalikArendt/Evelina Bar (btc Grün-Gold derTurngemeinde in Berlin 1848) ertanztensich den Berliner Meistertitel.

Mit den Kindern II D marschierte andiesem Tag die größte Gruppe auf der Flä-che: 20 Paare strahlten um die Wette. Na-türlich waren auch Doppelstarter der Kin-der I D dabei. Man merkte schnell, dass die-se sich bei ihrem zweiten Wettkampf mitder Fläche vertraut gemacht hatten. DreiGruppen in der Vorrunde und zwei Grup-pen in der Zwischenrunde, bevor das Finalegetanzt wurde, das war schon eine kleinelogistische Herausforderung. Nicht nur fürdie Turnierleitung und die Wertungsrichter,sondern auch alle Paare hatten ganz schönzu tun, um in den einzelnen Runden ihrerichtige Gruppe zu finden.

Sehr gut war die Auswahl der Musikti-tel und die konsequente Umsetzung, füralle Gruppen den gleichen Titel zu spielen.Am Ende setzten sich Alexander Tsytul-

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Berlin/Brandenburg

112 Paare stellten sich am 26. Januar in derMessehalle in Frankfurt (Oder) dem Wettkampfum den Meistertitel ihres jeweiligen Landes.Pünktlich um 12:00 Uhr übernahm der Sport-wart des Landestanzsportverbandes Branden-burg, Joachim Bodanowski, die Regie für denTag.

28 Meistertitel an einem Tag

Auftakt der gemeinsamen Landesmeisterschaften

Max und Jessica Diemke, Sieger undBrandenburger Meister der Kinder I C.

Malik Arendt/Evelina Bar, BerlinerMeister der Kinder I C-Latein.

Leon Alexander Rau/Franziska ReginaRudov, Berliner Doppelmeister Jun. C..

Frederik Hoffmann/Fenia von Hoch, Bran-denburger Meister derJunioren I D.

Alle Fotos:Anne Retzlaff/Nils Benger

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skyy/Sofia Hovhannisyan (OTK Schwarz-Weiß 1922 im SCS Berlin) durch und holtensich mit dem Turniersieg auch den BerlinerMeistertitel. Brandenburger Meister beiden Kindern II D wurden Niko Seifert/Meli-na Gorobtschuk (1. TSC Frankfurt/Oder).Das Publikum freute sich riesig. Der Wett-kampftag hatte kaum begonnen und zweiPaare aus Frankfurt /Oder hatten bereits ei-nen Landesmeistertitel. Diese Freude beka-men alle Tänzerinnen und Tänzer zu spü-ren. Es gab viel Beifall, Szenenapplaus undsehr aufmerksame Zuschauer.

Nahtlos kamen die Kinder II C auf dieFläche und Jonathan Yershov/Emily LeonieBennett (TSZ Phönix Berlin) überzeugtendie Wertungsrichter mit Platz eins in jedemTanz. Max und Jessica Diemke (ElegancePotsdam) holten sich den zweiten Landes-meistertitel für Brandenburg. Mit leichtentechnischen Problemen der „Diggis“ gab eseine kurze Pause zum Eintanzen und Erwär-men und schon startete die Gruppe von 18Paaren bei den Junioren I D. Alle Finalpaarehatten damit neun Tänze in kurzer Zeit ab-solviert und ihre Kondition unter Beweisgestellt. Auf dem Siegertreppchen mit drei-mal Note eins im Cha-Cha-Cha, Rumba undJive standen Frederik Hoffmann/Fenia vonHoch (TSC Take it easy Königs Wusterhau-sen) und holten sich neben dem Turnier-sieg den Brandenburger Meistertitel sowieden Aufstieg in die Junioren I C. BerlinerMeister wurden Elias Heier/Nikole Bogus-lavska (TSZ Phönix Berlin), die ebenfalls indie Junioren I C aufstiegen.

Mit den Junioren I C starteten somitsechs Paare aus Berlin und drei aus Bran-denburg. Leon Alexander Rausch/Franziska

Regina Rudov (OTK Schwarz-Weiß 1922 imSCS Berlin) holten sich den Turniersieg undden Landesmeistertitel für Berlin, MaximTrofimenko/Sophie Behrends (ElegancePotsdam) wurden Brandenburger Meister.Das Starterfeld bei den Junioren II D be-stand ebenfalls aus neun Paaren, nur dies-mal kamen fünf Paare aus Brandenburgund vier aus Berlin. Mit einem hohen Ab-stand zum zweiten Platz setzten sich FelixGrinstein/Daria Urbanska (Tanz AkademieBerlin) durch und ertanzten sich den Berli-ner Meistertitel. Für Brandenburg standenMaxim Wark/Hao Hanna Zou (ElegancePotsdam) glücklich auf dem Siegertrepp-chen. Bei der Siegerehrung verkündete Tur-nierleiter Bodanowski mit seinem trocke-nen Humor: „Wenn etwas Wichtigeskommt, dann kommen die Männer (mitdem Siegerpodest) … dann kommen dieFrauen und dann wird es schön.“ Der gast-gebende Verein hatte für alle Gast- und Sie-gergeschenke vorbereitet.

Leon Alexander Rausch/Franziska Re-gina Rudov starteten jetzt bei den JuniorenII C und gewannen ganz knapp das Turnier.Damit holten sie sich ihren zweiten BerlinerLandesmeistertitel an einem Tag. Bei denBrandenburgern nahmen Andreas Polkovs-kiy/Livia Posmag (Elegance Potsdam) denMeistertitel und den Aufstieg in die JugendC mit nach Hause. Die Jugend D war mit ei-nem Starterfeld von vier Paaren recht über-schaubar und konnte sich auf der Flächegut „austoben“. Felix Grinstein/Daria Ur-banska überzeugten erneut und holtensich neben dem Turniersieg auch ihrenzweiten Berliner Landesmeistertitel. MitPaul-Jerome Brümmer/Solomiya Voronko

(1. TSC Frankfurt/Oder) freute sich das Pu-blikum für ein weiteren Landemeister in ih-rer Heimatstadt Frankfurt/Oder. ViermalPlatz eins in allen vier Tänzen und damitBerliner Landesmeister und Sieger im Tur-nier Jugend C – darüber freuten sich Vin-cent Ludley/Nina Arendt (btc Grün-Goldder Turngemeinde in Berlin 1848), die in dieB-Klasse aufstiegen. Den BrandenburgerMeistertitel holten sich Andreas Polkovs-kiy/Livia Posmag (Elegance Potsdam).

Der Zeitplan war nicht mehr wichtig.Das Publikum hielt durch, die Wertungs-richter lächelten noch und somit startetenzehn Paare der Hauptgruppe D mit ihrerVorrunde in den Cha-Cha-Cha. Den Sieg imTurnier, den Berliner Meistertitel und Auf-stieg in die C-Klasse holten sich Oliver We-ber/Christine Sperling (TanzsportzentrumBlau Gold Berlin). Für Brandenburg gingder Meistertitel an Jörg Spiel/KatharinaScholz (Elegance Potsdam). Einen hartenKampf der Paare erlebten alle Zuschauerbei den fünf Paaren der Hauptgruppe II C.Ganz knapp mit einem ersten Platz in derRumba und im Jive konnten Daniel Vára-di/Adrienn Makovics (Ahorn Club, TSA imPolizei-SV Berlin) den Turniersieg und Ber-liner Landesmeistertitel nach Hause holen.Rico Dietzsch/Liset Fischer (1. TSC Frank-furt/Oder) holten als viertes Paar den Bran-denburger Landesmeister in ihre Heimat-stadt.

Die Stimmung war fast frenetisch undmotivierte alle „Senioren“. In der Klasse Se-nioren I D siegten Dr. Karol Palczynski/Ka-rolina Malinowska (TSZ Phönix Berlin) ganzklar und souverän. Brandenburger Meisterwurden Norbert Lienig/Sabine Seidel (Ele-gance Potsdam). Ein sehr langes Turnierwar fast zu Ende … sechs Paare kamen aufdie Fläche und zeigten, dass auch SeniorenI C eine super Kondition und Power haben.Die Lokalmatadore Rico Dietzsch/Liset Fi-scher holten sich den Turniersieg, Aufstiegin die B-Klasse und ihren zweiten Landes-meistertitel für Brandenburg an diesemTag. Knapp gefolgt von den Berlinern Dr.Karol Palczynski/Karolina Malinowska, dieebenfalls ihren zweiten Meistertitel in Emp-fang nahmen.

Das war ein toller Abschluss an diesemereignisreichen Wettkampftag. Ein Tag vol-ler Emotionen, Gefühle und großartigensportlichen Leistungen, einer professionel-len Arbeit des Turnierbüros und ein gutesZusammenspiel beider Landestanzsport-verbände sowie aller Helfer und Akteuredes ausrichtenden Vereins, dem ESV Loko-motive Potsdam.

Constanze Hildebrandt

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Berlin/Brandenburg

Andreas Polkovskiy/Livia Posmag,Brandenburger Meister der Jugend C.

Dániel Váradi/Adrienn Makovics, Berliner Meister der Hauptgruppe II C.

Leon Lehmann/JanaLembersky, BerlinerMeister Kinder I D.

Dr. Karol Palczynski/Ka-rolina Malinowska, Berli-ner Doppelmeister derSenioren I D und C.

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Alle Fotos:Anne Retzlaff/Nils Benger

Der eine Verein – das Tanzsportzen-trum Blau-Gold – veranstaltet Bälle undTanzpartys, Trainings und Turniere mit Blickauf den Tegeler See im Palais am See. Derandere – der TC Blau-Gold im VfL Tegel –wiederum organisiert Workshops, Tanz-abende und Turniere in der Hatzfeldtalleeund somit in direkter Umgebung zu ande-

ren Sportarten wie Tennis, Turnen oderTwirling. Dazwischen liegen 1,4 Kilometer… und so fuhren die Paare am Meister-schaftstag zum Tegeler See, um bei fabel-haftem Wetter und toller Wettkampfatmo-sphäre ihre neuen Lateinmeister zu ermit-teln. Der Austragungsort war nämlich in dieRäume des Palais am See verlegt worden,

wo der TC Blau-Gold die Organisation undAusrichtung der Veranstaltung innehatte.

Der Tag startete mit den „Jüngsten“ dersonntäglichen Landesmeisterschaften: DieHauptgruppe D machte den Anfang. Wäh-rend es für Torge Wagner/Giulia Bonnes(TSZ Blau Gold) ohne Probleme auf dieoberste Stufe des Treppchens ging, warendie Medaillenplätze dahinter umkämpft.

Eingeschachtelt in das Hauptgruppen-turnier war der Wettkampf um die Landes-meistertitel der Senioren II D-Latein. Wäh-rend in der Hauptgruppe nur ein Branden-burger Paar den Weg nach Tegel fand, wa-ren sie in dem parallel stattfindenden Tur-nier in der Überzahl. Fünf von acht angetre-tenen Paaren der Senioren II kamen aus derMark. Die Finalpaare der Hauptstadt wur-den jeweils von einem der Blau-GoldenenVereine aus Tegel vertreten. Erneut setztesich ein Paar aus dem Tanzsportzentrum

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Berlin/Brandenburg

Manch ein Zuschauer, Wertungsrichter oderTanzsportler mag sich bei der Anreiseplanungzu den gemeinsamen LandesmeisterschaftenBerlin-Brandenburg gewundert haben, dennder Austragungsort des ausrichtenden Vereinssorgte für Nachfragen. Es ging in den NordenBerlins – so viel war klar – die Wettkämpfe wur-den in Tegel ausgetragen. Da es dort zwei Verei-ne gibt, die regelmäßig zum Turniertanz laden,stellte sich für den 27. Januar die Frage: In wel-chen der blau-goldenen Clubs geht es diesmal?Die Antwort lautete: In beide, irgendwie.

Auf nach Tegel! Aber wohin genau?

Blau-goldene Landesmeisterschaften

Berliner Meister Senioren II C: Detlef und Andrea Mochmann.

Berliner Meister der Senioren III A undAufsteiger: Ralf und Kerstin Müller.

Brandenburger Meister Senioren III A:Helmut und Iris Rauwald.

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Blau Gold durch: Jörg und Petra Lieske nah-men den goldenen Pokal des Landesmeis-ters entgegen. Brandenburger Landes-meister wurden Lutz und Petra Lütche (Ele-gance Potsdam).

In der darauffolgenden HauptgruppeC-Latein wurde es spannend: Da den neu-en Brandenburger Meistern, Thade Egen-hoff/Lara Sophie Bort (Elegance Potsdam)nur ein Kreuz zum Finale gefehlt hatte, wur-de das Turnier unter Berliner Paaren ent-schieden. Ein Blick auf die Wertungen ver-riet, das Turnier verlief alles andere als ein-deutig. So erhielten die Paare auf den Plät-zen eins, zwei und vier im Laufe des Tur-niers jeweils zehn, neun und acht Bestno-ten. Ruslan Wellner/Victoria Truxa (Blau-Sil-

ber Tanzsportclub) entschie-den die Hauptgruppe C fürsich. Auf Platz zwei folgtendie D-Sieger, Torge Wag-ner/Giulia Bonnes.

Während bei den ge-meinsamen Landesmeister-schaften meist die zahlrei-chen Paare aus Berlin für ein

volles Parkett sorgten, waren es im Turnierder Senioren II B-Latein die BrandenburgerTänzerinnen und Tänzer, die die Durchfüh-rung des Wettkampfs ermöglichten. Es ge-wannen Michael und Angela Osswald (TSCTake it easy Königs Wusterhausen) vor Jörgund Ines Schröder (TanzForUM Schwedt)sowie Andreas und Irina Ebert (Tanzsport-club Balance Berlin).

Zu den drei Berliner Paaren in der Se-nioren I A kamen Jens und Franziska Vogel-gesang (TSC Nordlicht Rostock) hinzu, dieden zweiten Platz hinter Robert Günther/Iwona Pilch (Tanzsportclub Balance Berlin)belegten.

Spannend wurde es bei den SeniorenII A-Latein: Ralph und Kerstin Müller (TSZBlau Gold), die später mit ihrer Platzierungin die Sonderklasse aufstiegen, die Siegerder B-Klasse, Michael und Angela Osswald,

sowie Johannes undBettina Schönherr(Creative Club), dieim vergangenen Jahrnoch in der Vorrundescheiterten, tanztenum die vorderen dreiPlätze. Das Finalewurde von zwei Paa-ren aus Niedersach-sen sowie einemBrandenburger Paarkomplettiert. Nachvier Tänzen war nochkein Berliner Landes-meister gefunden, so

entschied der Jive das Turnier. Den Sieger-pokal hielten am Ende Johannes und Betti-na Schönherr hoch, Ralph und Kerstin Mül-ler verabschiedeten sich mit dem Bronze-rang aus der A-Klasse und Michael und An-gela Osswald nahmen den zweiten Pokaldes Tages mit nach Hause.

Den Abschluss des Tages bildeten diesieben Paare der Senioren II S-Klasse. Bran-denburger Landesmeister wurden imsechspaarigen Finale Gerhard und SabineRigo (Elegance Potsdam). Berliner Meisterwurden Gergeley Darabos/Tatjana Mayer(Ahorn Club, TSA im Polizei-SV), knapp vorden „Zehn-Tänzern“ Peter Schmiel/SibylleHänchen (Askania TSC).

Sogar am Ende des Turniertages, alsdie goldene Sonne in den blauen TegelerSee tauchte, herrschte immer noch eineausgelassene, sportlich-faire Stimmung,bei der die Anhänger aller Vereine ihre Paa-re zu Höchstleistungen anfeuerten.

Nils Benger

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Berlin/Brandenburg

Brandenburger Meister und Turniersieger der Senioren IIIS-Latein: Dirk und Jeanette Dittrich.

Berliner Meister der Senioren II A: Johannes und Bettina Schönherr.

Brandenburger Meisterder Senioren II B und Vizemeister der II A: Michael und Angela Osswald.

Sieg mit allen Einsen in der Senioren IS-Latein: Ingo Madel/Rosina Witsche

Berliner Meister der Senioren I A: Robert Günther/Iwona Pilch. Brandenburger Meisterder Hauptgruppe D: Justin Voeltz/Elaine Bärmann.

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Punkt 11:30 Uhr eröffnete der Präsi-dent des LTV Berlin die Landesmeister-schaft und übergab das Mikro an sichselbst, faktisch ab dieser Minute übernahmer die Leitung des Turniers und los ging esmit den Junioren I B. Neun Paare gingenmit fünf Tänzen in die Vorrunde und sechsKreuze waren wie immer entscheidend fürdas Finale. Michel Kaminsky/Anastasia El-kin (btc Grün-Gold der Turngemeinde inBerlin 1848) überzeugten souverän alleWertungsrichter. Fünfmal Platz eins bedeu-tete Turniersieg und Berliner Landesmeis-tertitel für sie. Den Brandenburger Meister-titel nahmen Richard Kutscher/CharlotteFeuerboether (Elegance Potsdam) mit nachHause.

15 Paare gingen anschließend bei denJunioren II B an den Start. Enorm waren dieGrößenunterschiede der einzelnen Tänzer.Nach der Endrunde stand fest, Nicolas Aa-ron Eichhorn/Katharina Jewdokimenko(Ahorn Club, TSA im Polizei-SV Berlin) hat-ten in allen Tänzen die Note eins und warenverdiente Sieger des Turniers und BerlinerLandesmeister. Den Brandenburger Titelholten Henryk Wuttke/Anja Krause (Elegan-ce Potsdam) und tanzten gleich wieder beider Jugend B mit und holten sich ihrenzweiten Brandenburger Meistertitel an die-sem Tag. Eindeutige Turniersieger und Ber-liner Landesmeister der Jugend B wurdenLeon Pavlov/Maria Heckel (btc Grün-Goldder Turngemeinde in Berlin 1848). Die Sam-

ba hob die Zuschauer fast von den Plätzen.Die Stimmung war traumhaft, das Publi-kum belohnte die großartigen tänzeri-schen Leistungen mit viel Beifall.

In der Jugend A, der höchsten Klasse indieser Altersgruppe, schwebten förmlichsieben Paare über die Fläche – so deutlichwar die große Spannung im Körper zu se-hen. Nicolas Aaron Eichhorn/KatharinaJewdokimenko überzeugten nicht nur dasPublikum, sondern auch alle Wertungsrich-ter. Note eins in allen fünf Tänzen und da-mit erneute Turniersieger und BerlinerMeister. Die Brandenburger Henryk Wutt-ke/Anja Krause (Elegance Potsdam) stelltensich ebenfalls erneut der Konkurrenz undkonnten es kaum glauben. Es gab den drit-

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Berlin/Brandenburg

Am 16. Februar gingen 76 Paare aus Berlin undBrandenburg in der Gretel-Bergmann Sporthal-le in Berlin in die dritte Runde der gemeinsamenLandesmeisterschaft Latein. Der OTK Schwarz-Weiß 1922 im SCS war Gastgeber und hatte einegroße Parkettfläche für alle Tanzpaare gelegt.

Dritte Runde gemein-same Meisterschaften

B- bis S-Latein

Alle Fotos:René Bolcz

Michel Kaminsky/Anastasia Elkin,Berliner Meister der Junioren I B.

Richard Kutscher/Charlotte Feuerbo-ether, Brandenburger Meister Jun. I B.

Chris Schulz/Cindy Voeltz, Branden-burger Meister der Hauptgruppe B.

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ten Brandenburger Landesmeistertitel andiesem Tag.

Die Hauptgruppe B und HauptgruppeII B wurden zusammengelegt und 13 Paaregingen an den Start. Für sechs Paare ginges ins Finale und nach insgesamt 15 Maltanzen standen die Landesmeister fest: Ein-deutige Turniersieger und Berliner Meisterwurden Vincent Gollmann/Cindy Jörgens(Tanzsportzentrum Blau Gold Berlin). Bran-denburger Meister wurden ChrisSchulz/Cindy Voeltz (TanzsportclubSchwedt/Oder), die damit ihren Titel aus2018 verteidigten. Auf Grund der guten Or-ganisation und Turnierleitung wurde derZeitplan fast minutiös eingehalten und

pünktlich um 15.00 Uhr startete die Haupt-gruppe A mit einer großen Berliner Konkur-renz. Große Einigkeit herrschte bei denWertungsrichtern. Es gab die Note eins beiallen fünf Tänzen für Justin Peterson/Re-becca Seebacher (Shall we dance Berlin)und damit den Turniersieg und den Meis-tertitel für Berlin. Auf dem BrandenburgerSiegertreppchen standen Mark Sebastian

Krüger/Tabea Mayerhoff (TanzsportclubSchwedt).

Die Turniere der Hauptgruppe S undHauptgruppe II A/S waren ausschließlichBerliner Landesmeisterschaften. Präsenzund Kampf wurden auf der Fläche gebo-ten. Die Vorstellung der Tanzpaare erfolgtemit einem jeweils selbst gewählten Tanzund war für alle Zuschauer ein großartigesErlebnis. Erik Heer/Juliane Engelke (OTK

Schwarz-Weiß 1922 im SCSBerlin) Hauptgruppe S undIngo Madel/ Rosina Witzsche(Blau-Silber Berlin Tanzsport-club) Hauptgruppe II A/Ssiegten souverän und nah-men den Turniersieg und ih-ren Berliner Meistertitel mitnach Hause.

Alle Paare qualifiziertensich für den Deutschlandpo-kal beziehungsweise ihreDeutsche Meisterschaft. DieGastfreundschaft des aus-richtenden Vereins OTKSchwarz-Weiß 1922 im SCS,eine gute Organisation undZeitplanung, eine super Tur-nierleitung und ein wirklichinteressiertes, traumhaftesPublikum waren die Garan-ten für eine rundum gelun-gene gemeinsame Landes-meisterschaft Berlin-Bran-denburg.

Constanze Hildebrandt

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Berlin/Brandenburg

Nicolas Aaron Eichhorn/KatharinaJewdokimenko, Berliner Doppelmeis-ter der Junioren II B und Jugend A.

Leon Pavlov/Maria Heckel, BerlinerMeister der Jugend B-Latein.

Konrad Gleske/Manuela Rudolph, Ber-liner Meister Hauptgruppe II A.

Ingo Madel/Rosina Witz-sche, Berliner Meister derHauptgruppe II S.

Gewohntes Bild: GroßeFreude über den Titel beiVinzent Gollmann/CindyJörgens.

Vinzent Gollmann/Cindy Jörgens, Berliner Meister der Hauptgruppe B.

Erik Heer/Juliane Engelke, BerlinerMeister der Hauptgruppe S-Latein.

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In Standard stand dies den Senioren Ibis IV bevor. Einige Funktionäre und Zu-schauer begrüßten sich mit einem „Na,auch schon wieder da?“, denn zwischendem Ende des einen und dem Beginn desanderen Wettkampftages lagen nur weni-ge Stunden. Ähnlich wie bei den Samstags-turnieren wurden die jeweiligen Turniersie-ger klar ermittelt. Alle Sieger gewannenihre Turniere eindeutig.

Die Zuschauer ließen sich von denscheinbar vorhersehbaren Ergebnissen al-lerdings nicht beeindrucken: Immer mehrfüllte sich die Halle, sodass auch die Senio-

renpaare lautstarke Anfeuerungsrufe er-hielten. Obwohl Seniorenturniere meistweniger Publikum anziehen als zum Bei-spiel Jugendwettkämpfe, war die Tribünebis zum Schluss gut gefüllt.

Den Auftakt machten Michael und An-gela Osswald (TSC Take it easy Königs Wus-terhausen), die, nach ihrem Sieg in der Se-nioren II B-Latein am vorangegangenenWochenende, Brandenburger Landesmeis-ter und Gesamtsieger der Senioren II B-Standard wurden. Berliner Meister wurdenJan Geidel/Andrea Biegler-König (btc Grün-Gold der TiB).

Es folgte die kombinierte Senioren IVB-/A-Klasse. Berliner Landesmeister der A-Klasse und Turniersieger wurden Rüdigerund Sonja Schmidt (TTC Carat Berlin), wäh-rend Reinhardt und Barbara Boldt (Tanz-club Classic) die B für sich entschieden. DasTurnier war offen ausgeschrieben und sofand auch ein Paar aus Dänemark den Wegin die Hauptstadt. Stig und Jane Gullberg(Frederiksberg Amatørdanseforening) wur-den im Gesamtturnier Vierte.

Im Finale der Senioren I B ließ sich Tur-nierleiter Stefan Dehling von den Paarenversichern, dass der Sieger dieses Turniersim nachfolgenden Wettkampf antretenwürde. Damit die Landesmeisterschaftender Senioren I A stattfinden konnten, warnoch ein weiteres Paar nötig. TurnierleiterDehling wurde kreativ: Denn nach dem(frei erfundenen) Anhang A, Absatz 36.5

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Berlin/Brandenburg

Ein Hauch von Jugend schwebte am Sonntag-morgen des 17. Februar noch in der Gretel-Berg-mann-Sporthalle, als die ersten Gäste und Paa-re den Saal betraten. Am Abend zuvor hattendie Jugend und Hauptgruppen B-, A- und S-Klassenpaare ihre Berliner und BrandenburgerLandesmeister in Latein ermittelt.

Keine Zweifel an den neuen Meistern

LM Senioren I-IV Standard

Alle Fotos:René Bolcz

Michael und Angela Osswald, Bran-denburger Doppelmeister Sen II und IB sowie Zweite der Senioren II A.

Berliner Meister der Senioren I B: Robert Günther/Iwona Pilch.

Berliner Meister der Senioren III A undAufsteiger: Holger und Sabrina Pfütz-ner.

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der Turniersportordnung „darf der Turnier-leiter einmal im Turnier einen Wunsch äu-ßern, dem die Paare nachkommen müs-sen.“

Das taten Robert Günther/Iwona Pilch(Tanzsportclub Balance) gerne und kom-plettierten das nachfolgende Startfeld. Imrein Berliner Turnier setzten sich Christianund Katrin Wambeck (TC Spree-Athen)durch.

Während das Senioren I A-Turnier nurknapp zustande gekommen war, wurde inden folgenden Senioren III A-Landesmeis-terschaften sogar eine Zwischenrunde ge-tanzt. 16 Paare traten an, von denen sichLutz Kitzig/Petra Lütche (Elegance Pots-dam), wie schon einige Wochen zuvor in

der Senioren II D-Latein, als BrandenburgerLandesmeister durchsetzten. Gesamtsiegerund S-Klassen-Aufsteiger wurden Holgerund Sabrina Pfützner (TC Spree-Athen).

Fast alle Bestwertungen, den Gesamt-sieg und den Titel „Berliner Landesmeister2019 der Senioren II A“ holten Tilo Zeper-nick/Fatma Bahalwan (Blau-Silber BerlinTanzsportclub). Roland und Andrea Gra-pentin (Tanzclub Bernau) waren das besteBrandenburger Paar und gewannen ihreLandesmeisterschaft mit dem Unterschiedvon nur einer Platzziffer.

Es folgten die zwei Turniere der höchs-ten Leistungsklasse. Bei den Senioren IV S-Standard setzten Wolfgang Drewitz/Eva-Mary Kohn (Askania - TSC Berlin) ihre Er-

folgsserie fort: Seit 2016 standen sie jedesJahr mit allen gewonnenen Tänzen aufdem obersten Treppchenplatz. Den golde-nen Pokal des Landesmeisters nahmenebenfalls Bernd und Christel Schmidt (TSCSängerstadt Finsterwalde) für Brandenburgmit nach Hause.

Den Abschluss des Meisterschaftswo-chenendes bildete die Senioren II S-Klasse.Brandenburger Landesmeister wurdenGerhard und Sabine Rigo (Elegance Pots-dam). Ihre beeindruckende Serie von zehnLandesmeistertiteln in Folge hielten GertFaustmann/Alexandra Kley (Blau-Silber Ber-lin Tanzsportclub) auch in der elften Berli-ner Meisterschaft.

Nils Benger

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Berlin/Brandenburg

Brandenburger Meister der SeniorenIII A: Lutz Kitzig/Petra Lütche.

Berliner Meister der Senioren I A:Christian und Katrin Wambeck.

Berliner Meister der Senioren II A: Tilo Zepernick/Fatma Bahalwan.

Brandenburger Meister der SeniorenIV S: Bernd und Christel Schmidt.

Berliner Meister der Senioren IV S:Wolfgang Drewitz/Eva-Mary Krohn.

Berliner Meister der Senioren II S: Gert Faustmann/Alexandra Kley.

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Der Landestanzsportverband Sachsenbot sich erneut an, diese Meisterschaft aus-zurichten, obwohl sie bereits 2018 in Dres-den stattfand. Die Paare trafen sich inZwickau im Konzert- und Ballhaus „NeuWelt“. Von außen fast etwas unscheinbar,erlebten die Tänzer und Mitgereisten im In-

neren einen Aha-Effekt. Die Decke des gro-ßen Jugendstilsaals mit seinen fünf Terras-sen wird von Koren getragen. Friesen, Or-namente, Kristallspiegel und Kronleuchterkomplettieren das Erscheinungsbild. Damitbildete der 1903 erbaute Saal die perfekteKulisse für diese Meisterschaft in der Kö-

nigsdisziplin des Turnier-tanzsports.

Junioren II

Gemeldet warenzehn Paare. Sieben Paare– sechs aus Berlin undeins aus Brandenburg –gingen im Turnier umden Gebietsmeister derJunioren II an den Start.Damit schrumpfte dieTeilnehmerzahl auf die„unangenehme Sieben“.

So musste ein Paardas Turnier nach der Vor-runde verlassen. Beson-ders schade ist diese Kon-stellation immer, wenndie Leistungen der Paarenahe beieinander liegen.

Nur zwei Kreuzetrennte den sieben Platzvom Erreichen des Finales– bei 70 möglichen Kreu-zen ein sehr knappes Er-gebnis. Schon nach derVorrunde ganz vorn la-gen Nicolas Aaron Eich-

horn/Katharina Jewdokimenko. Im Finalebestätigten sie ihre gute Leistung. Nur zweiEinsen fehlten ihnen nach zehn Tänzenzum perfekten Ergebnis. Henryk Wuttke/Anja Krause belegten Platz zwei in Latein,Maxim Kutscher/Melissa Kroll sichertensich alle zweiten Plätze im Standardteil. Inder jeweils anderen Disziplin belegten bei-de Paare Platz vier. So war das Ergebnis amEnde denkbar knapp. Wuttke/ Krause wur-den mit Platzziffer 28 Vizemeister, Kut-scher/Kroll nahmen mit einer Platzziffermehr die Bronzemedaille entgegen. BeidePaare machten damit im Vergleich zumVorjahr einen großen Sprung nach vorn,2018 belegten sie die Plätze fünf und sechs.

Jugend

Am Turnier der Jugend A-Kombinationbeteiligten sich Paare aus drei Landesver-bänden: Berlin, Sachsen und Sachsen-An-

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Gebiet Ost

Bei der Gebietsmeisterschaft Ost machen Sach-sen und Berlin die Titel erneut unter sich aus. Ineinmaligem festlichem Ambiente der „NeuenWelt“ in Zwickau fanden am 2. März die Ge-bietsmeisterschaften wieder in Sachsen statt.Dabei waren Berlin und Sachsen am stärkstenvertreten.

Drei zu eins für Sachsen

Gebietsmeisterschaft OstJUNIOREN II

(Lat-Std-gesamt)1. Nicolas Aaron Eichhorn/

Katharina Jewdokimenko,Ahorn Club Berlin (5-5-10)

2. Henryk Wuttke/Anja Krause, Elegance Potsdam (10-18-28)

3. Maxim Kutscher/Melissa Kroll, btc Grün-Gold der Turngemeinde in Berlin(19-10-29)

4. Michel Kaminsky/Anastasia Elkin, btc Grün-Gold der Turngemeinde in Berlin(16-30-46)

5. Savva Glasunov/Anatasia Badinova, btc Grün-Gold der Turngemeinde in Berlin(30-17-47)

6. Alexander Kuzmichenko/Anna Boos, btc Grün-Gold der Turngemeinde in Berlin(25-25-50)

JUGEND

(Std-Lat-gesamt)1. Alex Krüger/Fabien Lax,

TSZ Dresden (5-5-10)

2. Enrico Fischer/Sofiya Shpak, btc Grün-Gold der Turngemeinde in Berlin(18-13-31)

3. Jan-Valentin Schneider/Viktoria Lippelt, Blau-Silber Berlin TSC (10-25-35)

4. Moritz Büttner/Emily Matthies, TSC Excelsior Dresden (17-18- 35)

5. Nicolas Uciteli/Julia Staub,TC Rot-Weiß Leipzig (25-14-39)

6. Roman Handschuh/Elina Görler, TC Rot-Weiß Leipzig (30-30-60)

Gebietsmeister Ost Junioren II: Nicolas Aaron Eich-horn/Katharina Jewdokimenko.

Vizemeister der Junioren II: Henryk Wuttke/Anja Krause.

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halt. Das neun Paare umfassende Starter-feld war das größte der Gebietsmeister-schaften. Sechs Paare zogen mit ausgewo-genen Leistungen in beiden Disziplinendeutlich in das Finale ein. Im Standardfinalelagen Alex Krüger/Fabien Lax deutlich vorder Konkurrenz. Auch in Latein bestätigensie ihre Leistung, gewannen alle Tänze undwurden neue Gebietsmeister der Jugend A.

Das Paar tanzt erst seitAnfang des Jahres zu-sammen. Es sind also wei-tere vielversprechendeLeistungen zu erwarten.

Enrico Fischer/SofiyaShpak tanzten sich durcheine starke Leistung inden Lateintänzen vonPlatz vier nach Standardauf den zweiten Platz vorund wurden Vizegebiets-meister. Jan-ValentinSchneider/Viktoria Lip-pelt wiederum zeigten inden Standardtänzen mitdem klaren zweiten Platzeine stärkere Leistung alsin den Lateinamerikani-schen Tänzen. So wurdedas Ergebnis noch einmalrichtig knapp: Im Skatingfiel die Entscheidung umPlatz drei zugunsten derBerliner. Moritz Büttner/Emily Matthies musstensich damit wie im Vorjahrmit dem vierten Platz zufriedengeben.

Hauptgruppe

Nachdem im letztenJahr lediglich drei Paareder Hauptgruppe die Ge-bietsmeisterschaft be-stritten, gingen in diesemJahr fünf Paare an denStart, wobei die Sachsenunter sich blieben. Mitam Start waren die Titel-verteidiger der letztenJahre, Florian Fürll/Liz Ly-dia Langheinrich. Für diegebürtige ZwickauerinLiz war dies ein Heim-spiel. Selten ist der Anrei-seweg zu einer Meister-schaft so kurz. Zum wie-derholten Male sichertensie sich den Gebietsmeis-tertitel Ost Zehn Tänze,nicht zuletzt dank ihrerstarken Leistung in derStandarddisziplin.

Die Vorjahresvize-meister Felix Müller/Oli-via Müller mussten sich indiesem Jahr mit demBronzerang zufriedenge-ben, trotz gesteigerterund ausgewogener Leis-

tung über beide Disziplinen hinweg. NeueVizemeister des Ostens wurden Max Nau-mann/Konstanze Freitag. In ihrem erstenHauptgruppenjahr gingen sie klar auf An-griff und zeigten eine tolle Leistung, wassich in den Wertungen widerspiegelte. Mitallen gewonnenen Lateintänzen trenntensie lediglich zwei Platzziffern vom erstenPlatz. >>

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Gebiet Ost

HAUPTGRUPPE

(Std-Lat-gesamt)1. Florian Fürll/

Liz Lydia Langheinrich, TSC Casino Dresden (5-9,5-14,5)

2. Max Naumann/Konstanze Freitag, TC Rot-Weiß Leipzig (11-5,5-16,5)

3. Felix Müller/Olivia Müller,TSC Casino Dresden (14-15-29)

4. Max Gruner/Kassandra Kuschk, TSK Residenz Dresden (24-20-44)

5. Dominic Thutewohl/Mariann Thutewohl, TSC Leipzig (21-25-46)

SENIOREN I

(Lat-Std-gesamt)1. Erik Heyden/Julia Luckow,

TSC Excelsior Dresden (5-5-10)

2. Alexandr Uciteli/Maria Bohmke, TC Rot-Weiß Leipzig (10-10-20)

3. Martin Lutz/Sabine Meusel, 1. TSC Frankfurt/Oder (18-15-33)

4. Tilo Zepernick/Fatma Bahalwan, Blau-Silber Berlin TSC (17-20-37)

5. Jürgen Rodewald/Kathrin Rodewald, 1. TSA d. SV Grün WeißWittenberg-P. (25-25-50)

Gebietsmeister Ost Hauptgruppe Zehn Tänze: Florian Fürll/Liz Lydia Langheinrich.

Alle Fotos:Rebecca Unger

Gebietsmeister Ost Jugend: Alex Krüger/Fabien Lax.

Vizemeister der Jugend: Enrico Fischer/Sofiya Shpak.

Vizemeister der Hauptgruppe:Max Naumann/Konstanze Freitag.

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Zum Start der Lateinsaison kamen wirmit den zweifachen sächsischen Landes-meistern der Hauptgruppe S ins Gespräch.Seit drei Jahren stehen sie gemeinsam aufden Tanzparkett und weisen einige Erfolgevor. Neben den Landesmeistertiteln warensie zuletzt Semifinalisten bei der Nordeuro-pameisterschaft und verbuchten bereitsvier Mal den Grand Prix-Sieg in Tschechienfür sich.

Bitte stellt euch einmal kurz vor.

Benjamin: Ich bin 24 Jahre alt, studieremomentan noch Gesundheitswissen-schaften in Zwicken, bin aber kurz davor,meinem Mastertitel zu bekommen.Natalie: Ich bin 23 Jahre alt und arbeite alsGesellin im Friseursalon der Mama. Undwir wohnen zusammen in Leipzig.

Seit wann tanzt ihr schon und wie

seid ihr zu diesem Sport gekommen?

Benjamin: Ich tanze seit meinem fünftenLebensjahr. Meine Mama hatte mich zumKindertanzen geschickt, weil ich michschon immer gerne zur Musik bewegthabe. So entwickelte ich eine Leiden-schaft für den Sport und bin bis heute da-beigeblieben. Natalie: Ich tanze seit ich zehn Jahre altbin. Tanzen spielte schon immer eine

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Gebiet Ost/Sachsen

Im Gespräch mit …Benjamin Becker/Natalie Agater, den Lateinspezialisten

Senioren I

Bei den Senioren erlebte man zum Vor-jahr fast ein Déjà-vu. Aber nur fast. Dennein sächsisches Paar ergänzte das Starter-feld. Somit gingen fünf Paare in den Wett-kampf. Nach einer kurzen Präsentationtanzten diese noch in der Nachmittagsver-anstaltung ihr Finale. Ganz klare Anwärterauf den Titel waren Erik Heyden/Julia Luck-ow. Die Vizeweltmeister über Zehn Tänzezeigten erneut den Zuschauern und Wer-tungsrichtern Spitzensport und eine kon-stante Leistung über beide Disziplinen. Mitallen gewonnenen Tänzen wurden sie erst-

malig Gebietsmeister derSenioren. Die Meister desletzten Jahres, AlexandrUciteli/Maria Bohmke,zeigten eine nicht weni-ger herausragende Leis-tung und sicherten sichSilber mit zehn zweitenPlätzen. Wie bereits imletzten Jahr folgte ihnenMartin Lutz/Sabine Meu-sel, dieses Mal auf dendritten Platz. Diesen si-cherten sie sich in ersterLinie durch ihre stärkereLateinleistung. Letztlichblieb die Rangfolge zumVorjahr, in dem erstmalsder Gebietsmeister derSenioren ermittelt wurde,gleich. Lediglich Erik undJulia platzierten sich vordie Konkurrenz.

Nach einer rauschen-den Ballnacht mit zahlrei-chen Publikumstanzrun-den zu Livemusik, ge-paart mit tollem Tanzsport, standen dieneuen und alten Gebietsmeister in vier Al-tersgruppen fest. Dabei stellten Berlin undSachsen zum wiederholten Male die meis-ten Paare. Dass die Titel damit unter denbeiden Bundesländern ausgemacht wur-den, ist kaum verwunderlich. Es bleibt fürdie nächsten Jahre zu hoffen, dass die Star-terfelder wieder wachsen und sich mehrPaare der Herausforderung Kombination

stellen. Nach der Generalprobe in Dresdenim letzten Jahr geht es als nächstes für dieJunioren-, Jugend- und Seniorenpaare An-fang April wieder nach Dresden ans Elbuferzur Deutschen Meisterschaft Zehn Tänze.

Rebecca Unger/Jette Schimmel

Gebietsmeister Ost Senioren I: Erik Heyden/Julia Luckow.

Vizemeister der Senioren I:Alexandr Uciteli/Maria Bohmke.

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wichtige Rolle in meinem Leben. Alles be-gann mit Rhythmischer Sportgymnastik,ging über Videocliptanzen und endete imTurniertanzsport, da ich eine Herausforde-rung suchte, bei der ich mich mit anderenmessen konnte. Im lateinamerikanischenTanzen fand ich schließlich meine Erfül-lung. Tja und seit drei Jahren tanzen wirnun zusammen.

Wie ist es dazu gekommen, dass ihrzusammen tanzt und wie war euererstes gemeinsames Training?

Natalie: Ich war auf der Suche nach einemPartner und über drei Ecken erfuhr ich,dass Benjamin „Single“ war. Sofort bewarbich mich bei ihm und bat um ein Probe-training. Nun musste ich jedoch nochzwei Wochen auf eine Zusagewarten. Als diese kam, wuchsdie Aufregung total. Das ersteMal aufeinandergetroffensind wir in Gera, unter der Lei-tung unseres heutigen ge-meinsamen Trainers DanielStelter. Er fand auf Anhieb,dass wir optisch ein hervorra-gendes Paar abgaben. Dassich tänzerisch noch einigesaufzuarbeiten hatte, sah er alsHerausforderung, die er gerneannahm. (lacht) Wir verstan-den uns auf Anhieb super undspürten, dass wir zu einem festen Teamverschmelzen können.

Um erfolgreich zu sein gehört vielTraining. Wie hoch ist euer wöchentli-ches Trainingspensum? Und wie ge-staltet sich eine klassischeTrainingswoche bei euch?

Benjamin: Wir trainieren wöchentlich vierbis sechs Mal. Dabei trainieren wir unterWoche in Leipzig und Berlin und am Wo-chenende pendeln wir in der Regel zwi-schen Berlin, Dresden, Jena und Leipzig.

Bleibt neben dem Tanzen und Arbei-ten Zeit für weitere Hobbys bzw. wasmacht ihr, wenn ihr mal entspannen,Abstand vom Alltag gewinnen wollt?

Natalie: Ehrlich gesagt besteht unser Le-ben nur aus Arbeiten und Tanzen. Wennwir davon Abstand gewinnen wollen,zieht es uns zu unseren Familien. Da gehtes zwar auch meistens ums Tanzen, aberder Körper darf sich entspannen. UnsereEltern sind sehr ins Tanzen involviert. Mei-

ne Eltern sind super Lateintänzer bei denSenioren. Sie tanzen regelmäßig bei inter-nationalen Turnieren im Finale. Da wirdein Turnierwochenende nicht selten zumFamilienausflug.Benjamin: Und meine Eltern leiten einenTanzverein in Gera.

Habt ihr einen Lieblingstanz? Undwenn ja, warum gerade dieser?

Benjamin: Wir lieben alle fünf Lateintänze.Jeder Tanz hat seine Besonderheiten undjeder verlangt eine eigene Interpretation,das macht unseren Sport ja so aufregend!

Was war euer bisher tollstes Erlebnisim Zusammenhang mit dem Tanzen?

Natalie: An sich gibt es bei uns noch nichtdas Erlebnis. Wir genießen jede Sekunde,die im Zusammenhang mit dem Tanzensteht. Besonders, wenn wir uns gemein-sam mit unseren Eltern auf den Weg zumnächsten Turnier machen. Gekrönt wirddas ganze natürlich besonders, wenn dasTraining etc. Würdigung findet!

Gibt es etwas, was euch nicht so gutam Tanzen gefällt?

Benjamin: Leider steht der Tanzsport nachwie vor im Schatten von diversen Sportar-ten wie Fußball und Handball. Wir würdenuns sehr freuen, wenn unserem wunder-vollen Sport mehr Aufmerksamkeit in derÖffentlichkeit geschenkt werden würde!

Was ist euer nächstes gemeinsamesZiel beim Tanzen?

Benjamin: Wir wollen uns unter den bes-ten 20 Paaren von Deutschland etablie-ren.

Und darüber hinaus – was sind euretänzerischen Ziele für die Zukunft?

Natalie: Wir wollen uns immer weiter andie Spitze kämpfen und uns irgendwannauch dort halten.

Habt ihr Vorbilder beim Tanzen undwenn ja, warum gerade diese?

Benjamin: Mein Vorbild ist Gabriele Gof-fredo (Moldawien). Der vierfache Welt-meister schafft es mit Leichtigkeit, Ge-schwindigkeit und Beweglichkeit gleich-zeitig zu erzeugen.Natalie: Ich liebe Louise Heise (Dänemark).Ihre Beine und ihre Weiblichkeit sind ein-fach der Wahnsinn! Noch nie habe icheine so heiße Tänzerin gesehen. Sie macht

ihrem Namen alle Ehre.

Habt ihr abschließend nocheinen Tipp an die jungenNachwuchstänzer?

Unser Tipp ist: Seid fleißig, bleibtdran, setzt euch realistische Zie-le und vor allem steht nach einerNiederlage immer wieder aufund kämpft um eure Vision.

Euch beiden weiterhin vielErfolg, insbesondere für dieanstehende Deutsche Meis-

terschaft. Danke für das Gespräch.

Das Interview führte Rebecca Unger.

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Sachsen

Natalie und Benjamin im Urlaub.Foto: privat

Voll dabei und in ihrem Element beider Nordeuropameisterschaft in Dresden. Foto: privat

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(Fast) alles doppelt, hießt es auch in ei-nem anderen Sinn: Viele Paare beider Bun-desländer nutzen die Doppelstartmöglich-keiten in den älteren Startgruppen oder alsAufsteiger oder mittanzende Sieger in dernächsten Startklasse und nahmen zweimalEdelmetall statt nur einer Medaille mit nachHause. 61 Medaillenpaare wurden insge-samt verliehen, aber nur an 43 unterschied-liche Paare. Fast ein Drittel der Medaillen-träger sammelte demnach nicht nur dop-pelte Platzierungen und Punkte, sondernauch mehrere Landesmeisterschaftsme-daillen.

Nach zwei Jahren in Sachsen-Anhaltwar Thüringen zum ersten Mal Gastgeberder gemeinsamen Landesmeisterschaften.Der ausrichtende TC Kristall Jena wählte alsAustragungsort das Schützenhaus zurLouisenhöhe in Stadtroda. Entgegen demetwas rustikalen Namen besitzt die Gast-stätte und Pension einen festlichen Ballsaal,der ein sehr schönes Ambiente für die Lan-desmeisterschaften bot.

D-Klassen

Alle Altersgruppen einer Leistungs-klasse waren jeweils nacheinander ausge-

schrieben worden, sodass der erste Teil desTurniertages mit den D-Klassen der Kinder,Junioren I, Junioren II, Jugend und Haupt-gruppe gut gefüllt war. Gerade den jünge-ren D-Paaren sah man die Aufregung nochsehr an. Besonders in diesen Klassen habenalle Paare ihre guten, aber auch noch nichtso guten Tanzfähigkeiten, sodass die Wer-tungen alles andere als einheitlich waren.Elias Elle/Finnja Gillert, Sieger der Kinder D,gewannen jeden Tanz, erhielten aber in kei-nem Tanz die von sieben Wertungsrichternbenötigte Mehrheit von vier Einsen. In sol-chen Fällen kann das Protokoll froh sein,dass der Computer das Ergebnis errechnet.

Bei den Turnieren der Junioren I, Junio-ren II und Jugend sahen sich Wertungsrich-ter und Zuschauer die Paare intensiver an.

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Sachsen-Anhalt/Thüringen

Seit drei Jahren führen die LandesverbändeSachsen-Anhalt und Thüringen die Landesmeis-terschaften in den Lateinamerikanischen Tän-zen gemeinsam durch. Insofern liegt es in derNatur der Sache, dass am 2. Februar im thürin-gischen Stadtroda die Gold-, Silber- und Bron-zemedaillen doppelt vergeben wurden – näm-lich an die besten Sachsen-Anhaltiner und diebesten Thüringer.

(Fast) alles doppeltGemeinsame Landesmeisterschaften Latein

KINDER D

LTVSA1. Cedric Faust/Sofie Haufler,

MTSC Grün-Rot (11)

2. Jan Roggemann/Julia Mül-ler, TSC Magdeburg (15)

3. Malte Hentze/Lisa Schus-ter, TSV Schwarz-Gelb Wittenberg 1957 (18)

TTSV1. Elias Elle/Finnja Gillert,

TK Brillant Gera (3)

2. John-Luca Matthes/Lotta Bräunlich, TK Brillant Gera (7)

3. Florian Sterna/Tina Rich-ter, TK Brllant Gera (9)

JUNIOREN I D

LTVSA1. Michel Steinkopf/Helene

Brasel, TSV Schwarz-GelbWittenberg 1957 (4)

2. Marcel Stahl/Kim-AnnaDinh, Tanzsportclub Magdeburg (15)

3. Cedric Faust/Sofie Haufler,Magdeburger TSC Grün-Rot(ZR)

3. Malte Hentze/Lisa Schus-ter, TSV Schwarz-Gelb Wittenberg 1957 (ZR)

TTSV1. Jeremy-Fabien Hubain/

Enya Alizée Daft, TK Brillant Gera (5)

2. Linus Richter/Hannah Wiedemann, TK Brillant Gera (10)

3. Franz-Frederic Fülle/Larissa Seidemann, TK Brillant Gera (12)

JUNIOREN II D

LTVSA1. Lucas Tuchen/

Elisabeth Braun, TSC Magdeburg (3)

2. Malik Fischer/Natalie Günter, TSC Magdeburg (8)

3. Franz Groß/Emilia Bethge,TSC Blau-Gold Burg (14)

TTSV1. Lucas Richter/Luise Wag-

ner, TK Brillant Gera (10)

2. Jeremy-Fabien Hubain/Enya Alizée Daft, TK Brillant Gera (13)

3. Tim Malik Dreikorn/Isabel Krause, TC Kristall Jena (ZR)

Max Altrichter/Janice Reisch gewan-nen Bronze in der Jugend und LTVSA-Gold in der Hauptgruppe D.

Doppellandesmeister LTVSA: SimonPanse/Luise Gremmes siegten in derJugend C und Hauptgruppe C.

LTVSA-Meister in der Hauptgruppe B:Otto Dutt/Greta Walter. Fotoserie: Jette Schimmel

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Durch die hohen Starterzahlen von 18, 20und 16 Paaren fand in jedem Turnier eineZwischenrunde statt. Bemerkenswert wardie Wertung im Finale der Jugend D. DiePaare waren sich so ähnlich, dass die erstendrei Paare nach dem Finale jeweils diePlatzziffer sieben stehen hatten, und diePaare auf den Plätzen vier bis sechs diePlatzziffer 14. Dem Skatingsystem sei Dankwurden aber alle Plätze vergeben.

Der Sieg ging an Lucas Tuchen/Elisa-beth Braun, die an diesem Tag den inoffi-ziellen Preis des Paares mit den meisten ge-tanzten Tänzen verdient gehabt hätten: Siegewannen die Junioren II D nach Vor-, Zwi-schen- und Endrunde (neun Tänze), ebensodas Turnier der Jugend D (neun Tänze). AlsSieger tanzten sie in beiden Altersgruppenin der C-Klasse mit. Damit kamen zu dengetanzten 18 Tänzen noch einmal acht Tän-ze hinzu, machte 26 Tänze auf ihrem LM-Konto.

Ähnlich viele Tänze tanzten JosefRoth/Laura Thiele. Die Sieger der Haupt-gruppe D (Vorrunde, Endrunde = sechsTänze) gewannen als mittanzendes Paarauch das Turnier der Hauptgruppe C (Vor-,Zwischen-, Endrunde = zwölf Tänze). Siesah man in der B-Klasse wieder auf demParkett. Damit addierten sich ihre getanz-ten Tänze auf 23.

C-Klassen

Das Turnier der Kinder C musste man-gels Beteiligung ausfallen. In der Junioren IC gingen drei Paare an den Start, in der Ju-nioren II C sechs Paare. Die großen Starter-zahlen aus den D-Klassen fanden sich dem-nach nicht in den C-Klassen wieder. Daszeigt, dass die Paare beim Aufstieg meis-tens schon älter sind oder für die ganz jun-gen Altersgruppen einfach zu spät mit demTurniertanz anfangen. Vielleicht ist auchder Weg von der D- in die C-Klasse für eini-ge zu steinig und sie hören wieder auf, be-vor sie den Aufstieg schaffen? Die individu-

ellen Gründe müssen sicherlich für jedesPaar einzeln ermittelt werden. Da beideLänder jedoch schon mindestens über dieZeit der Zusammenarbeit eine sehr großeBasis in den D-Klassen haben, wäre es inte-ressant zu wissen, warum die nachfolgendeC-Klasse in den jüngeren Gruppen nichtähnlich gut besetzt ist.

In der Jugend und Hauptgruppe wa-ren die Startfelder mit 13 und 15 Paarenhingegen wieder erfreulich groß. Die Ju-gend kam fast ausschließlich aus Sachsen-Anhalt. Nur ein Paar aus Fulda gesellte sichdazu. In der Hauptgruppe C war Thüringenwieder mit dabei. Genauer gesagt, der TCKristall Jena. Die fünf Paare aus Jena domi-nierten das Feld und stellten fast alleine dasFinale.

B-Klassen

Wenn in den jungen C-Klassen derNachwuchs fehlt, sieht man das natürlichebenso in den B-Klassen. Die Junioren I Bfiel aus, im offenen Turnier der Junioren II Btanzten drei Paare, zwei aus Berlin, eins ausHessen. Landesmeistertitel wurden erst inder Jugend wieder vergeben. Interessantdabei: Das Thüringer Trio Rauschenbach/Ermold, Reinstein/Menzel und Seyffarth/Große belegte hinter dem mittanzenden A-Paar Phillip Cabanillas Diaz/Eva Nyevolin imkombinierten Turnier der Jugend B/A diePlätze zwei bis vier. In ebendieser Reihen-folge setzten sich die drei Paare ebenfallsan die Spitze der Hauptgruppe B. Damit er-hielten alle drei Paare zweimal das gleicheEdelmetall. >>

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Sachsen-Anhalt/Thüringen

JUGEND D

LTVSA1. Lucas Tuchen/Elisabeth

Braun, TSC Magdeburg (7)

2. Malik Fischer/Natalie Günter, TSC Magdeburg (7)

3. Max Altrichter/JaniceReisch, TSC Magdeburg (14)

TTSV1. Malte Herz/

Annemarie Bahrmann, TC Kristall Jena (7)

2. Lucas Richter/Luise Wag-ner, TK Brillant Gera (14)

3. Clemens Etzold/VivianeMeike, Tanzkreis Schwarz-Gold Altenburg (14)

HAUPTGRUPPE D

LTVSA1. Max Altrichter/

Janice Reisch, TSC Magdeburg (17)

2. Colin Curt Danneberg/Pia Lara Durzinski, TSC Magdeburg (ZR)

2. Johannes Franz Paul Lüdecke/Anthea Elise Jüling, Tanzclub Zerbst (ZR)

TTSV1. Josef Roth/Laura Thiele,

TC Kristall Jena (3)

2. Jakob Hinz/Lisa Maria Hä-drich, TC Kristall Jena (7)

3. Malte Herz/Annemarie Bahrmann, TC Kristall Jena (13)

JUNIOREN I C

LTVSA1. Tim Nauendorf/

Alissa Hancke, 1. TSC Dessau 1961 (5)

2. Michel Steinkopf/HeleneBrasel, TSV Schwarz-GelbWittenberg 1957 (12)

JUNIOREN II C

LTVSA1. Tim Nauendorf/

Alissa Hancke, 1. TSC Dessau 1961 (7,5)

2. Tim Büscher/Betty SolveySchmidt, TanzsportclubBlau-Gold Burg (11,5)

3. Lars Bergmann/NenaDinh, TSC Magdeburg (15)

LTVSA-Gold in der Hauptgruppe A-Latein für Franz-Axel Zänsdorf/Anastasia Pluhm. Foto: Schimmel

TTSV-Meister in der Hauptgruppe A: Artem Mirgorodsky/Nadja Bernhardt. Foto: Schlossus

Zwei Turniere – zwei Goldmedaillen:Lucas Tuchen/Elisabeth Braun sindLTVSA-Meister der Junioren II D undJugend D.

TVSA-Meister Jugend A und Silberge-winner in der Hauptgruppe A: PhilippCabanillas Diaz/Eva Nyevolin. Fotos: Jette Schimmel

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A-Klassen

Das Jugend A-Turnier wurde mit demTurnier der Jugend B zusammengelegt.Einzig gemeldetes Paar waren Phillip Caba-nillas Diaz/Eva Nyevolin, die so die Doppel-startmöglichkeit in der A-Klasse wahrnah-men. Sechs Paare gingen an den Start undman sah schnell, dass es ein thüringisch-sachsen-anhaltinisches Duell geben würde.Drei Tänze gewannen Mirgorodsky/Bern-hardt aus Jena, die damit knapp vor Zäns-dorf/Pluhm aus Zerbst lagen. Das ZerbsterPaar entschied Samba und Paso Doble fürsich.

Der lange Turniertag ging mit der Sie-gerehrung der Hauptgruppe A gegen22:15 Uhr zu Ende. Alle, die schon seit 10:00Uhr im Amt waren, spürten den Tag in denKnochen. Man war sich jedoch auch diesesMal einig, dass die Durchführung einer ge-meinsamen Landesmeisterschaft eine guteIdee ist, die auf jeden Fall weiterverfolgtwird. So einig, wie sich die zwei Fotolein-wände im Foyer nebeneinander präsentier-ten (Foto), so einig waren sich auch die Prä-sidien beider Länder.

Jette Schimmel

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Sachsen-Anhalt/Thüringen

JUGEND C

LTVSA1. Simon Panse/Luise

Gremmes, MagdeburgerTSC Grün-Rot (8)

2. René Köberle/MathildaSophie Quarch, 1. TSCBlau-Gelb Weißenfels (10)

3. Till Mendrok/Lena Nelson,TSC Blau-Gelb Weißenfels (12)

HAUPTGRUPPE C

LTVSA1. Simon Panse/Luise

Gremmes, MagdeburgerTSC Grün-Rot (ZR)

2. René Köberle/MathildaSophie Quarch, 1. TSCBlau-Gelb Weißenfels (ZR)

3. Felix Mählis/Luise Heine,TSV Schwarz-Gelb Witten-berg 1957 (ZR)

TTSV1. Josef Roth/Laura Thiele,

TC Kristall Jena (7)

2. Georg Gebauer/Maja Fischer, TC Kristall Jena (8)

3. Yiming Tu/Susanne Schie-cke, TC Kristall Jena (9)

JUGEND B/A

LTVSA Jug. A1. Phillip Cabanillas Diaz/Eva

Nyevolin, TSC Magdeburg (5)

LTVSA Jug. B1. Steffen Bach/Tana Ries,

TSC Magdeburg (ZR)

2. Till Mendrok/Lena Nelson,TSC Blau-Gelb Weißenfels (ZR)

TTSV Jug. B1. Eric Rauschenbach/Joelina

Ermold, Tanzkreis Schwarz-Gold Altenburg (10)

2. Malte Reinstein/GalinaMenzel, Tanzkreis Schwarz-Gold Altenburg (15)

3. Hermann Seyffarth/Kassandra Große, TC Kristall Jena (20)

WR Stephan Schulze,TSC Rot-Gold PotsdamRalf Treschl, TSG Heilbad HeiligenstadtMario Markus,Melles RRC Skyline BerlinHelga Wüstner, TSA Blau-Silber im ASV NeumarktChristoph Kies,TSC Excelsior DresdenTorsten Flentge,TC Schwarz-Silber HalleUwe Wüstner,1. TC Rot-Gold Bayreuth

HAUPTGRUPPE BLTVSA

1. Otto Dutt/Greta Walter, 1. TSC Blau-Gelb Weißenfels (20)

2. Adrian Scharf/Bianca Härtzsch, Magdeburger TSC Grün-Rot (25)

3. Steffen Bach/Tana Ries, Tanzsportclub Magdeburg (ZR)

TTSV

1. Eric Rauschenbach/Joelina Ermold, Tanzkreis Schwarz-Gold Altenburg (5)

2. Malte Reinstein/Galina Menzel, Tanzkreis Schwarz-Gold Altenburg (10)

3. Hermann Seyffarth/Kassandra Große, TC Kristall Jena (15)

HAUPTGRUPPE ALTVSA

1. Franz-Axel Zänsdorf/Anastasia Pluhm,Tanzclub Zerbst (8)

2. Phillip Cabanillas Diaz/Eva Nyevolin,Tanzsportclub Magdeburg (15)

TTSV

1. Artem Mirgorodsky/Nadja Bernhardt, TC Kristall Jena (7)

2. Johannes Kühl/Luise Viola Vier, TC Kristall Jena (28)

TTSV-Meister HGR D und C: JosefRoth/Laura Thiele.

TTSV-Meister HGR B: Eric Rauschen-bach/Joelina Ermold. Fotoserie: Sylvia Schlossus

TTSV-Meister Jugend D: Malte Herz/Annemarie Bahrmann.

TTSV-Meister Junioren II D: Lucas Richter/ Luise Wagner. Fotos: Sylvia Schlossus

Turnierleiter Ralf Brömer konnte mitseinem fahrbaren Pult einfach nichtan einer Stelle stehen.