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Der Konsumentenschutz der Arbeiterkammer OÖ stellt Ihnen diesen Beitrag kostenlos als Download zur Verfügung. KONSUMENT 6/2015 Tintenpatronen von Drittanbietern bieten ein großes Einsparungspotenzial. Wir haben getestet, welche nicht nur günstig, sondern auch gut sind. Die besten Kompromisse Die Freude am neuen Drucker wird spätestens dann geschmälert, wenn man den ersten Satz Tintenpatronen nachkauft. Da hat man ein vermeintliches Schnäppchen für deutlich weniger als 100 Euro erstanden und dann liegen die Kosten für die Neubestückung nur knapp unter dem Gerätepreis. Kein Wunder, dass viele Nutzer nach Alternativen suchen und der Markt für wiederbefüllte Original- patronen sowie Nachbauten boomt. Nicht gern gesehen Beide Varianten werden von den Drucker- herstellern nicht gerne gesehen, weil sie daran nichts verdienen. Deshalb versehen sie ihre Patronen mit elektronischen Chips zur Identifizierung, drohen mit Garantieverlust und verweisen auf die besseren Druckergeb- nisse der Originaltinte. Tatsache ist: Den Drittanbietern gelingt es meist erfolgreich, die Chip-Erkennung auszutricksen; die Her- steller können zwar die freiwillige Garantie, nicht aber die gesetzliche Gewährleistung beschneiden; und die Druckqualität der Nachbautinten ist zwar tendenziell schlech- ter, kann aber in Teilbereichen fast eben- bürtig sein. In diesem Zusammenhang ist immer auch der hauptsächliche Einsatzbereich zu berücksichtigen (Text, Fotos, Schwarz- Weiß oder Farbe). Ebenso ist der Preis zweifel- los ein gewichtiges Argument bei der Ent- scheidung, ob man Kompromisse eingehen soll oder nicht. Gemeinsam mit der Stiftung Warentest haben wir die Ausdrucke von Drittanbieter- Patronen für aktuelle Brother-, Canon-, Epson- und HP-Tintendrucker jeweils mit den Ergeb- nissen der Originale verglichen. Tinte oder Drucker? Dazu ein paar Details am Rande: Auch die Originalausdrucke sind nicht perfekt, wobei man kaum unterscheiden kann, ob die Tinten- oder die Druckerqualität dafür verantwort- lich ist. Das getestete Canon-Modell etwa setzt die Pixel nebeneinander, während sie sich beim HP-Gerät überlagern. Die Canon- Ausdrucke fallen entsprechend blasser aus. Auch das Fotopapier hat großen Einfluss auf die Qualität des Endprodukts, egal welche Tinte zum Einsatz kommt. Und ob z.B. nach der Meldung, dass eine der Patronen (fast) leer ist, noch eine Zeit lang weitergedruckt werden kann (Canon) oder das Gerät bis zum Austausch den Dienst verweigert (Brother, Epson), hängt von ihm selbst ab und nicht von der Patrone. Anders sieht es bei der Füllstandsanzeige aus. Der Chip auf der Patrone liefert die Information an den Drucker. Das Phänomen, dass bei allen Produkten eine mehr oder weniger große Restmenge in einer angeblich leeren Patrone zurückbleibt, lässt vermuten, dass auch die Drittanbieter die Chips ent- sprechend manipulieren. Defekt aus der Packung Apropos Chips: Schlecht stand es im Test um die Brother-Nachbauten von Peach und KMP. Mehr als die Hälfte der im Handel gekauften Patronen waren defekt oder wurden vom Drucker nicht erkannt (ob die äußere Form der Patronen sowie die Form des Chips dem Original exakt gleichen oder nicht, spielt in diesem Zusammenhang übrigens keine Rol- le). Zudem versagte KMP bei Canon, wobei es sich jedoch um ein mechanisches Problem handelte: Viele der für das korrekte Einrasten im Drucker erforderlichen Bügel waren beim Auspacken bereits abgebrochen. Gründe ge- nug jedenfalls, um alle genannten Produkte mit „nicht zufriedenstellend“ zu bewerten. Unter den Pelikan-Patronen für Canon wa- ren einige, bei denen die Tinte auslief. Außer- dem kam es auch hier zu dem Problem, dass manche Patronen – genauer gesagt: deren Chips – vom Gerät nicht erkannt wurden. Unklar bleibt, wofür genau bei den KMP- Patronen für Brother sowie bei den Epson- Nachbauten von Edding der zweite Chip dient. Bei Edding ist er zusätzlich mit Knopf- zelle und LEDs bestückt. Diese signalisieren durch Leuchten/Blinken den Füllstatus, was nur bedingt Sinn macht, da die Patronen im Druckergehäuse stecken. Ohne diesen Chip funktionieren die Patronen jedenfalls nicht. Immerhin sind die Batterien ordnungs- gemäß als Sondermüll deklariert und eine Anleitung zur Demontage liegt bei. Man kann nur hoffen, dass sie dort landen, wo sie hingehören. Recycling macht Sinn Wobei Druckerpatronen fraglos der Wieder- verwertung zugeführt werden sollten. Kommunale Problemstoffsammelstellen, die Rücknahmesysteme der Originalhersteller (auf Anforderung werden vorfrankierte Rücksendekuverts zugeschickt), aber auch Händler kommen hier infrage. Und die Drittanbieter selbst, denn jene von ihnen, die Originalpatronen wiederaufbereiten, sind auf diesen Rücklauf angewiesen. Das ist auch der Grund dafür, dass manche Produkte Druckerpatronen TEST Foto: Frank Fiedler / Shutterstock.com

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Der Konsumentenschutz der Arbeiterkammer OÖ stellt Ihnen diesen Beitrag kostenlos als Download zur Verfügung.

10 KONSUMENT 6/2015

Tintenpatronen von Drittanbietern bieten ein großes Einsparungspotenzial. Wir haben getestet, welche nicht nur günstig, sondern auch gut sind.

Die besten Kompromisse

Die Freude am neuen Drucker wird spätes tens dann geschmälert, wenn man den ersten Satz Tintenpatronen nachkauft. Da hat man ein vermeintliches Schnäppchen für deutlich weniger als 100 Euro erstanden und dann liegen die Kosten für die Neubestückung nur knapp unter dem Gerätepreis. Kein Wunder, dass viele Nutzer nach Alternativen suchen und der Markt für wiederbefüllte Original­patronen sowie Nachbauten boomt.

Nicht gern gesehen

Beide Varianten werden von den Drucker­herstellern nicht gerne gesehen, weil sie daran nichts verdienen. Deshalb versehen sie ihre Patronen mit elektronischen Chips zur Identifizierung, drohen mit Garantieverlust und verweisen auf die besseren Druckergeb­nisse der Originaltinte. Tatsache ist: Den Drittanbietern gelingt es meist erfolgreich, die Chip­Erkennung auszutricksen; die Her­steller können zwar die freiwillige Garantie, nicht aber die gesetzliche Gewährleistung beschneiden; und die Druckqualität der Nachbautinten ist zwar tendenziell schlech­ter, kann aber in Teilbereichen fast eben­bürtig sein. In diesem Zusammenhang ist immer auch der hauptsächliche Einsatzbereich zu berücksichtigen (Text, Fotos, Schwarz­Weiß oder Farbe). Ebenso ist der Preis zweifel­los ein gewichtiges Argument bei der Ent­scheidung, ob man Kompromisse eingehen soll oder nicht. Gemeinsam mit der Stiftung Warentest haben wir die Ausdrucke von Drittanbieter­Patronen für aktuelle Brother­, Canon­, Epson­ und HP­Tintendrucker jeweils mit den Ergeb­nissen der Originale verglichen.

Tinte oder Drucker?

Dazu ein paar Details am Rande: Auch die Originalausdrucke sind nicht perfekt, wobei man kaum unterscheiden kann, ob die Tinten­ oder die Druckerqualität dafür verantwort­lich ist. Das getestete Canon­Modell etwa setzt die Pixel nebeneinander, während sie sich beim HP­Gerät überlagern. Die Canon­Ausdrucke fallen entsprechend blasser aus. Auch das Fotopapier hat großen Einfluss auf die Qualität des Endprodukts, egal welche Tinte zum Einsatz kommt. Und ob z.B. nach der Meldung, dass eine der Patronen (fast) leer ist, noch eine Zeit lang weitergedruckt werden kann (Canon) oder das Gerät bis zum Austausch den Dienst verweigert (Brother, Epson), hängt von ihm selbst ab und nicht von der Patrone. Anders sieht es bei der Füllstandsanzeige aus. Der Chip auf der Patrone liefert die Information an den Drucker. Das Phänomen, dass bei allen Produkten eine mehr oder weniger große Restmenge in einer angeblich leeren Patrone zurückbleibt, lässt vermuten, dass auch die Drittanbieter die Chips ent­sprechend manipulieren.

Defekt aus der Packung

Apropos Chips: Schlecht stand es im Test um die Brother­Nachbauten von Peach und KMP. Mehr als die Hälfte der im Handel gekauften Patronen waren defekt oder wurden vom Drucker nicht erkannt (ob die äußere Form der Patronen sowie die Form des Chips dem Original exakt gleichen oder nicht, spielt in diesem Zusammenhang übrigens keine Rol­le). Zudem versagte KMP bei Canon, wobei

es sich jedoch um ein mechanisches Problem handelte: Viele der für das korrekte Einrasten im Drucker erforderlichen Bügel waren beim Auspacken bereits abgebrochen. Gründe ge­nug jedenfalls, um alle genannten Produkte mit „nicht zufriedenstellend“ zu bewerten.Unter den Pelikan­Patronen für Canon wa­ren einige, bei denen die Tinte auslief. Außer­dem kam es auch hier zu dem Problem, dass manche Patronen – genauer gesagt: deren Chips – vom Gerät nicht erkannt wurden.Unklar bleibt, wofür genau bei den KMP­ Patronen für Brother sowie bei den Epson­Nachbauten von Edding der zweite Chip dient. Bei Edding ist er zusätzlich mit Knopf­zelle und LEDs bestückt. Diese signalisieren durch Leuchten/Blinken den Füllstatus, was nur bedingt Sinn macht, da die Patronen im Druckergehäuse stecken. Ohne diesen Chip funktionieren die Patronen jedenfalls nicht. Immerhin sind die Batterien ordnungs­gemäß als Sondermüll deklariert und eine Anleitung zur Demontage liegt bei. Man kann nur hoffen, dass sie dort landen, wo sie hingehören.

Recycling macht Sinn

Wobei Druckerpatronen fraglos der Wieder­verwertung zugeführt werden sollten. Kommunale Problemstoffsammelstellen, die Rücknahmesysteme der Originalhersteller (auf Anforderung werden vorfrankierte Rücksendekuverts zugeschickt), aber auch Händler kommen hier infrage. Und die Drittanbieter selbst, denn jene von ihnen, die Originalpatronen wiederaufbereiten, sind auf diesen Rücklauf angewiesen. Das ist auch der Grund dafür, dass manche Produkte

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10 KONSUMENT 6/2015

Tintenpatronen von Drittanbietern bieten ein großes Einsparungspotenzial. Wir haben getestet, welche nicht nur günstig, sondern auch gut sind.

Die besten Kompromisse

Die Freude am neuen Drucker wird spätes tens dann geschmälert, wenn man den ersten Satz Tintenpatronen nachkauft. Da hat man ein vermeintliches Schnäppchen für deutlich weniger als 100 Euro erstanden und dann liegen die Kosten für die Neubestückung nur knapp unter dem Gerätepreis. Kein Wunder, dass viele Nutzer nach Alternativen suchen und der Markt für wiederbefüllte Original­patronen sowie Nachbauten boomt.

Nicht gern gesehen

Beide Varianten werden von den Drucker­herstellern nicht gerne gesehen, weil sie daran nichts verdienen. Deshalb versehen sie ihre Patronen mit elektronischen Chips zur Identifizierung, drohen mit Garantieverlust und verweisen auf die besseren Druckergeb­nisse der Originaltinte. Tatsache ist: Den Drittanbietern gelingt es meist erfolgreich, die Chip­Erkennung auszutricksen; die Her­steller können zwar die freiwillige Garantie, nicht aber die gesetzliche Gewährleistung beschneiden; und die Druckqualität der Nachbautinten ist zwar tendenziell schlech­ter, kann aber in Teilbereichen fast eben­bürtig sein. In diesem Zusammenhang ist immer auch der hauptsächliche Einsatzbereich zu berücksichtigen (Text, Fotos, Schwarz­Weiß oder Farbe). Ebenso ist der Preis zweifel­los ein gewichtiges Argument bei der Ent­scheidung, ob man Kompromisse eingehen soll oder nicht. Gemeinsam mit der Stiftung Warentest haben wir die Ausdrucke von Drittanbieter­Patronen für aktuelle Brother­, Canon­, Epson­ und HP­Tintendrucker jeweils mit den Ergeb­nissen der Originale verglichen.

Tinte oder Drucker?

Dazu ein paar Details am Rande: Auch die Originalausdrucke sind nicht perfekt, wobei man kaum unterscheiden kann, ob die Tinten­ oder die Druckerqualität dafür verantwort­lich ist. Das getestete Canon­Modell etwa setzt die Pixel nebeneinander, während sie sich beim HP­Gerät überlagern. Die Canon­Ausdrucke fallen entsprechend blasser aus. Auch das Fotopapier hat großen Einfluss auf die Qualität des Endprodukts, egal welche Tinte zum Einsatz kommt. Und ob z.B. nach der Meldung, dass eine der Patronen (fast) leer ist, noch eine Zeit lang weitergedruckt werden kann (Canon) oder das Gerät bis zum Austausch den Dienst verweigert (Brother, Epson), hängt von ihm selbst ab und nicht von der Patrone. Anders sieht es bei der Füllstandsanzeige aus. Der Chip auf der Patrone liefert die Information an den Drucker. Das Phänomen, dass bei allen Produkten eine mehr oder weniger große Restmenge in einer angeblich leeren Patrone zurückbleibt, lässt vermuten, dass auch die Drittanbieter die Chips ent­sprechend manipulieren.

Defekt aus der Packung

Apropos Chips: Schlecht stand es im Test um die Brother­Nachbauten von Peach und KMP. Mehr als die Hälfte der im Handel gekauften Patronen waren defekt oder wurden vom Drucker nicht erkannt (ob die äußere Form der Patronen sowie die Form des Chips dem Original exakt gleichen oder nicht, spielt in diesem Zusammenhang übrigens keine Rol­le). Zudem versagte KMP bei Canon, wobei

es sich jedoch um ein mechanisches Problem handelte: Viele der für das korrekte Einrasten im Drucker erforderlichen Bügel waren beim Auspacken bereits abgebrochen. Gründe ge­nug jedenfalls, um alle genannten Produkte mit „nicht zufriedenstellend“ zu bewerten.Unter den Pelikan­Patronen für Canon wa­ren einige, bei denen die Tinte auslief. Außer­dem kam es auch hier zu dem Problem, dass manche Patronen – genauer gesagt: deren Chips – vom Gerät nicht erkannt wurden.Unklar bleibt, wofür genau bei den KMP­ Patronen für Brother sowie bei den Epson­Nachbauten von Edding der zweite Chip dient. Bei Edding ist er zusätzlich mit Knopf­zelle und LEDs bestückt. Diese signalisieren durch Leuchten/Blinken den Füllstatus, was nur bedingt Sinn macht, da die Patronen im Druckergehäuse stecken. Ohne diesen Chip funktionieren die Patronen jedenfalls nicht. Immerhin sind die Batterien ordnungs­gemäß als Sondermüll deklariert und eine Anleitung zur Demontage liegt bei. Man kann nur hoffen, dass sie dort landen, wo sie hingehören.

Recycling macht Sinn

Wobei Druckerpatronen fraglos der Wieder­verwertung zugeführt werden sollten. Kommunale Problemstoffsammelstellen, die Rücknahmesysteme der Originalhersteller (auf Anforderung werden vorfrankierte Rücksendekuverts zugeschickt), aber auch Händler kommen hier infrage. Und die Drittanbieter selbst, denn jene von ihnen, die Originalpatronen wiederaufbereiten, sind auf diesen Rücklauf angewiesen. Das ist auch der Grund dafür, dass manche Produkte

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Tintenpatronen von Drittanbietern bieten ein großes Einsparungspotenzial. Wir haben getestet, welche nicht nur günstig, sondern auch gut sind.

Die besten Kompromisse

Die Freude am neuen Drucker wird spätes tens dann geschmälert, wenn man den ersten Satz Tintenpatronen nachkauft. Da hat man ein vermeintliches Schnäppchen für deutlich weniger als 100 Euro erstanden und dann liegen die Kosten für die Neubestückung nur knapp unter dem Gerätepreis. Kein Wunder, dass viele Nutzer nach Alternativen suchen und der Markt für wiederbefüllte Original­patronen sowie Nachbauten boomt.

Nicht gern gesehen

Beide Varianten werden von den Drucker­herstellern nicht gerne gesehen, weil sie daran nichts verdienen. Deshalb versehen sie ihre Patronen mit elektronischen Chips zur Identifizierung, drohen mit Garantieverlust und verweisen auf die besseren Druckergeb­nisse der Originaltinte. Tatsache ist: Den Drittanbietern gelingt es meist erfolgreich, die Chip­Erkennung auszutricksen; die Her­steller können zwar die freiwillige Garantie, nicht aber die gesetzliche Gewährleistung beschneiden; und die Druckqualität der Nachbautinten ist zwar tendenziell schlech­ter, kann aber in Teilbereichen fast eben­bürtig sein. In diesem Zusammenhang ist immer auch der hauptsächliche Einsatzbereich zu berücksichtigen (Text, Fotos, Schwarz­Weiß oder Farbe). Ebenso ist der Preis zweifel­los ein gewichtiges Argument bei der Ent­scheidung, ob man Kompromisse eingehen soll oder nicht. Gemeinsam mit der Stiftung Warentest haben wir die Ausdrucke von Drittanbieter­Patronen für aktuelle Brother­, Canon­, Epson­ und HP­Tintendrucker jeweils mit den Ergeb­nissen der Originale verglichen.

Tinte oder Drucker?

Dazu ein paar Details am Rande: Auch die Originalausdrucke sind nicht perfekt, wobei man kaum unterscheiden kann, ob die Tinten­ oder die Druckerqualität dafür verantwort­lich ist. Das getestete Canon­Modell etwa setzt die Pixel nebeneinander, während sie sich beim HP­Gerät überlagern. Die Canon­Ausdrucke fallen entsprechend blasser aus. Auch das Fotopapier hat großen Einfluss auf die Qualität des Endprodukts, egal welche Tinte zum Einsatz kommt. Und ob z.B. nach der Meldung, dass eine der Patronen (fast) leer ist, noch eine Zeit lang weitergedruckt werden kann (Canon) oder das Gerät bis zum Austausch den Dienst verweigert (Brother, Epson), hängt von ihm selbst ab und nicht von der Patrone. Anders sieht es bei der Füllstandsanzeige aus. Der Chip auf der Patrone liefert die Information an den Drucker. Das Phänomen, dass bei allen Produkten eine mehr oder weniger große Restmenge in einer angeblich leeren Patrone zurückbleibt, lässt vermuten, dass auch die Drittanbieter die Chips ent­sprechend manipulieren.

Defekt aus der Packung

Apropos Chips: Schlecht stand es im Test um die Brother­Nachbauten von Peach und KMP. Mehr als die Hälfte der im Handel gekauften Patronen waren defekt oder wurden vom Drucker nicht erkannt (ob die äußere Form der Patronen sowie die Form des Chips dem Original exakt gleichen oder nicht, spielt in diesem Zusammenhang übrigens keine Rol­le). Zudem versagte KMP bei Canon, wobei

es sich jedoch um ein mechanisches Problem handelte: Viele der für das korrekte Einrasten im Drucker erforderlichen Bügel waren beim Auspacken bereits abgebrochen. Gründe ge­nug jedenfalls, um alle genannten Produkte mit „nicht zufriedenstellend“ zu bewerten.Unter den Pelikan­Patronen für Canon wa­ren einige, bei denen die Tinte auslief. Außer­dem kam es auch hier zu dem Problem, dass manche Patronen – genauer gesagt: deren Chips – vom Gerät nicht erkannt wurden.Unklar bleibt, wofür genau bei den KMP­ Patronen für Brother sowie bei den Epson­Nachbauten von Edding der zweite Chip dient. Bei Edding ist er zusätzlich mit Knopf­zelle und LEDs bestückt. Diese signalisieren durch Leuchten/Blinken den Füllstatus, was nur bedingt Sinn macht, da die Patronen im Druckergehäuse stecken. Ohne diesen Chip funktionieren die Patronen jedenfalls nicht. Immerhin sind die Batterien ordnungs­gemäß als Sondermüll deklariert und eine Anleitung zur Demontage liegt bei. Man kann nur hoffen, dass sie dort landen, wo sie hingehören.

Recycling macht Sinn

Wobei Druckerpatronen fraglos der Wieder­verwertung zugeführt werden sollten. Kommunale Problemstoffsammelstellen, die Rücknahmesysteme der Originalhersteller (auf Anforderung werden vorfrankierte Rücksendekuverts zugeschickt), aber auch Händler kommen hier infrage. Und die Drittanbieter selbst, denn jene von ihnen, die Originalpatronen wiederaufbereiten, sind auf diesen Rücklauf angewiesen. Das ist auch der Grund dafür, dass manche Produkte

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die Einsparung berechnet haben. Wer im Internet recherchiert, kann auch bei den Nachbauten sicher noch den einen oder anderen Euro sparen. In diesem Zusammen­hang muss jedoch vor billigen No­Name­Produkten gewarnt werden. Schon bei den getesteten etablierten Drittanbietern gibt es genügend Probleme (siehe mangelnde Erkenn­barkeit des Chips, mechanische Beschädi­gungen, Wisch­ und Farbbeständigkeit). Bei Tintenpatronen, deren Herkunft völlig unklar ist, wiegen die zu erwartenden Ärgernisse die mögliche Kosteneinsparung nicht auf.

(Tabelle auf der Folgeseite)

eines Textmarkers – auch noch lange danach. Davon besonders betroffen ist Schwarz, wo Rußpartikel zwar für eine satte Färbung sorgen, aber nicht im Papier gebunden wer­den. Mit dem Textmarker verwischt man dann die Partikel und vorbei ist es mit dem sauberen Druckbild. Das passierte im Test, obwohl zum farbigen Hervorheben von Text­stellen ein dezidiert für Tintenausdrucke geeigneter Marker verwendet wurde. Auch die Beständigkeit gegen UV­Licht ist bei den Canon­Nachbautinten nur bedingt gegeben.Betrachtet man hingegen die Druckqualität von Text, Grafik und Fotos ohne Berücksich­tigung solcher äußeren Einflüsse, so kommen einige Drittanbieter­Produkte nahe an die Originale heran. Anders gesagt: Hängt ein Fotoausdruck nicht gerade vis­à­vis der sonnenseitigen Fensterfront oder befindet er sich gar in einem Fotoalbum, dann wird seine Lebensdauer auch ohne optimale UV­Beständigkeit entsprechend hoch sein.

Nicht alle drucken günstig

Freilich lässt sich nicht wegleugnen, dass man Kompromisse eingehen muss, die man – wie bereits erwähnt – im Zusammenhang mit dem Preis betrachten sollte. Eine Erspar­nis von 30, 50 oder gar 70 Prozent gegenüber der Originaltinte ist schon eine Überlegung wert. Vergleichen sollte man trotzdem, denn eine Selbstverständlichkeit ist die Einspa­rung nicht. Die Emstar­Schwarzpatrone für Canon liegt preislich nur wenig unter dem Original. Mit den Pelikan­Farbpatronen für HP druckt man sogar teurer.Die in der Tabelle angegebenen Preise sind Mittelwerte, von denen ausgehend wir auch

nicht ständig auf dem Markt verfügbar sind – den Drittanbietern fehlt dann schlicht der Nachschub. Der in Kärnten ansässige Emstar­Hersteller Embatex, der das Österreichische Umweltzeichen trägt, hat hierzulande ein eigenes, kostenloses Sammelsystem ins Leben gerufen, vergleichbar mit der Firma KMB in Deutschland (diese zahlt sogar eine Rückver­gütung für eingesandte Tintenpatronen).Wenn man sich ein wenig im Internet um­schaut, findet man auch in Österreich Unter­nehmen, die sich auf den Ankauf leerer Originalpatronen und Tonerkartuschen spe­zialisiert haben. Man darf sich allerdings nicht zu viel erwarten, denn es werden nur bestimmte Modelle angekauft, es gibt eine Mindestabgabemenge und die Rückver­gütung pro Stück beläuft sich oft nur auf wenige Cent.

Unnötiger Verpackungsmüll

In unsere Beurteilung mit eingeflossen sind die Verpackungen. Kunststoffverschlüsse und mehrere Verpackungsschichten sind ebenso wenig zweckmäßig wie Umverpackungen, die fünf­ bis zehnmal größer sind als der Inhalt und bei denen man eigentlich von Mogelpackungen sprechen müsste. Ein ein­facher verschweißter Kunststoffbeutel genügt und schützt vor Umwelteinflüssen. Es muss keine aufwendig gestaltete, voluminöse und bunt bedruckte Kartonschachtel sein.Defizite gibt es nach wie vor bei den Angaben zur Haltbarkeit der Tinten bzw. zum empfoh­lenen Verbrauchszeitraum nach dem Öffnen. Die Originalanbieter sowie Emstar gehen hier mit gutem Beispiel voran.Insgesamt lassen die Angaben auf oder in den Verpackungen oft zu wünschen übrig. Das gilt auch für die Nennung der Füllmenge. Sie ist leider keine Selbstverständlichkeit; und wenn, dann stellt sich die Frage, ob sie mit der Wirklichkeit übereinstimmt. Bei den Pelikan­Farbpatronen für HP gab es mit mehr als 5 Millilitern die größte Abweichung im Test.

Mängel bei der Beständigkeit

Was die Qualität der Ausdrucke betrifft, so kann man aus der Tabelle sehr gut die Stärken und Schwächen der einzelnen Tinten ablesen. Alle Nachbautinten für Canon sowie Emstar für HP haben beispielsweise das Problem der geringeren Wischbestän­digkeit. Und das nicht nur unmittelbar nach dem Ausdruck, sondern – bei Verwendung

Mit Maß und Ziel. Nachbaupatronen helfen sparen, aber man sollte zu Pro­dukten etablierter Drittanbieter greifen, um mögliche Probleme zu minimieren.

Mögliche Nachteile. Die Druckqualität der Nachbautinten ist meist nur wenig schlechter, ein größeres Risiko besteht bei der Wisch­ und UV­Beständigkeit und bei der Chiperkennung.

Qualitätsfaktoren. Nicht alle Prob­leme sind der Tinte anzulasten. Auch der Drucker selbst und das verwendete Papier beeinflussen die Druckqualität. Speziell bei Fotodrucken kann ein Papier­wechsel viel bringen.

Weitere Sparmöglichkeiten. Preis­günstigeres Papier für den Alltagseinsatz, Drucken mit geringerer Auflösung oder in Schwarz­Weiß (in den Druckeinstellun­gen festlegen), Schriftgröße und Absätze vermindern, doppelseitig drucken. Bei den Patronen auf Kombipack­Angebote ach­ten und Preise vergleichen.

kompetent

Für BrotherPeach: nahe am Original, sehr große Ersparnis, aber zu viele defekte PatronenKMP: merkbar schlechter, sehr große Ersparnis, aber zu viele defekte Patronen

Für CanonEmstar: nahe am Original, aber geringe ErsparnisPeach: nahe am Original, deutliche ErsparnisPelikan: nahe am Original, deutliche ErsparnisAgfaphoto: erheblich schlechter, deutliche Ersparnis

KMP: merkbar schlechter, deutliche Ersparnis, aber zu viele defekte Patronen

Für EpsonEdding: nahe am Original, deutliche Ersparnis

Für HPEmstar: merkbar schlechter, geringe ErsparnisAgfaphoto: merkbar schlechter, deutliche ErsparnisPelikan: nahe am Original, aber fast keine Ersparnis

Nachbauten: Druckqualität versus Sparpotenzial

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Tintenpatronen von Drittanbietern bieten ein großes Einsparungspotenzial. Wir haben getestet, welche nicht nur günstig, sondern auch gut sind.

Die besten Kompromisse

Die Freude am neuen Drucker wird spätes tens dann geschmälert, wenn man den ersten Satz Tintenpatronen nachkauft. Da hat man ein vermeintliches Schnäppchen für deutlich weniger als 100 Euro erstanden und dann liegen die Kosten für die Neubestückung nur knapp unter dem Gerätepreis. Kein Wunder, dass viele Nutzer nach Alternativen suchen und der Markt für wiederbefüllte Original­patronen sowie Nachbauten boomt.

Nicht gern gesehen

Beide Varianten werden von den Drucker­herstellern nicht gerne gesehen, weil sie daran nichts verdienen. Deshalb versehen sie ihre Patronen mit elektronischen Chips zur Identifizierung, drohen mit Garantieverlust und verweisen auf die besseren Druckergeb­nisse der Originaltinte. Tatsache ist: Den Drittanbietern gelingt es meist erfolgreich, die Chip­Erkennung auszutricksen; die Her­steller können zwar die freiwillige Garantie, nicht aber die gesetzliche Gewährleistung beschneiden; und die Druckqualität der Nachbautinten ist zwar tendenziell schlech­ter, kann aber in Teilbereichen fast eben­bürtig sein. In diesem Zusammenhang ist immer auch der hauptsächliche Einsatzbereich zu berücksichtigen (Text, Fotos, Schwarz­Weiß oder Farbe). Ebenso ist der Preis zweifel­los ein gewichtiges Argument bei der Ent­scheidung, ob man Kompromisse eingehen soll oder nicht. Gemeinsam mit der Stiftung Warentest haben wir die Ausdrucke von Drittanbieter­Patronen für aktuelle Brother­, Canon­, Epson­ und HP­Tintendrucker jeweils mit den Ergeb­nissen der Originale verglichen.

Tinte oder Drucker?

Dazu ein paar Details am Rande: Auch die Originalausdrucke sind nicht perfekt, wobei man kaum unterscheiden kann, ob die Tinten­ oder die Druckerqualität dafür verantwort­lich ist. Das getestete Canon­Modell etwa setzt die Pixel nebeneinander, während sie sich beim HP­Gerät überlagern. Die Canon­Ausdrucke fallen entsprechend blasser aus. Auch das Fotopapier hat großen Einfluss auf die Qualität des Endprodukts, egal welche Tinte zum Einsatz kommt. Und ob z.B. nach der Meldung, dass eine der Patronen (fast) leer ist, noch eine Zeit lang weitergedruckt werden kann (Canon) oder das Gerät bis zum Austausch den Dienst verweigert (Brother, Epson), hängt von ihm selbst ab und nicht von der Patrone. Anders sieht es bei der Füllstandsanzeige aus. Der Chip auf der Patrone liefert die Information an den Drucker. Das Phänomen, dass bei allen Produkten eine mehr oder weniger große Restmenge in einer angeblich leeren Patrone zurückbleibt, lässt vermuten, dass auch die Drittanbieter die Chips ent­sprechend manipulieren.

Defekt aus der Packung

Apropos Chips: Schlecht stand es im Test um die Brother­Nachbauten von Peach und KMP. Mehr als die Hälfte der im Handel gekauften Patronen waren defekt oder wurden vom Drucker nicht erkannt (ob die äußere Form der Patronen sowie die Form des Chips dem Original exakt gleichen oder nicht, spielt in diesem Zusammenhang übrigens keine Rol­le). Zudem versagte KMP bei Canon, wobei

es sich jedoch um ein mechanisches Problem handelte: Viele der für das korrekte Einrasten im Drucker erforderlichen Bügel waren beim Auspacken bereits abgebrochen. Gründe ge­nug jedenfalls, um alle genannten Produkte mit „nicht zufriedenstellend“ zu bewerten.Unter den Pelikan­Patronen für Canon wa­ren einige, bei denen die Tinte auslief. Außer­dem kam es auch hier zu dem Problem, dass manche Patronen – genauer gesagt: deren Chips – vom Gerät nicht erkannt wurden.Unklar bleibt, wofür genau bei den KMP­ Patronen für Brother sowie bei den Epson­Nachbauten von Edding der zweite Chip dient. Bei Edding ist er zusätzlich mit Knopf­zelle und LEDs bestückt. Diese signalisieren durch Leuchten/Blinken den Füllstatus, was nur bedingt Sinn macht, da die Patronen im Druckergehäuse stecken. Ohne diesen Chip funktionieren die Patronen jedenfalls nicht. Immerhin sind die Batterien ordnungs­gemäß als Sondermüll deklariert und eine Anleitung zur Demontage liegt bei. Man kann nur hoffen, dass sie dort landen, wo sie hingehören.

Recycling macht Sinn

Wobei Druckerpatronen fraglos der Wieder­verwertung zugeführt werden sollten. Kommunale Problemstoffsammelstellen, die Rücknahmesysteme der Originalhersteller (auf Anforderung werden vorfrankierte Rücksendekuverts zugeschickt), aber auch Händler kommen hier infrage. Und die Drittanbieter selbst, denn jene von ihnen, die Originalpatronen wiederaufbereiten, sind auf diesen Rücklauf angewiesen. Das ist auch der Grund dafür, dass manche Produkte

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1 Brother LC 123BK; LC 123C; LC 123M; LC 123Y 21,– 14,30 3 3,5 150 0 0 gut (74) + + o + + + + + + + o + + + + o o –2 KMP B41; B42; B43; B44 13,10 14,90 3 entf. entf. entf. entf. nicht zufriedenst. (10)1) entf. entf. entf. entf. entf. entf. entf. entf. entf. entf. entf. entf. entf. entf.3 Peach B123 Black; B123 Cyan; B123 Magenta; B123 Yellow 7,10 8,20 3 entf. entf. entf. entf. nicht zufriedenst. (10)1) entf. entf. entf. entf. entf. entf. entf. entf. entf. entf. entf. entf. entf. entf.

Für Canon Pixma MG5450

4 Canon PGI­550XL PGBK; CLI­551XL BK; CLI­551XL C; CLI­551XL M; CLI­551XL Y 13,10 15,90 4 3,0 75 0 0 gut (72) + + + + + + + + + + + o – + + o o o o5 Emstar C117; C121; C118; C119; C120 11,– 11,– 4 2,5 55 40 30 gut (66) + + + + + + o + o o o + o – – – –6 Peach C550XL Black; C551XL Black; C551XL Cyan; C551XL Magenta; C551XL Yellow 5,95 5,90 4 1,5 25 60 70 gut (64) + + + + + o + o o – + o + + +7 Pelikan C56; C57; C58; C59; C60 9,45 9,70 4 2,0 40 50 50 gut (64) + + + + + o + + o o – + o – o – –8 AgfaPhoto APCPGI550XLB; APCCLI551XLB; APCCLI551XLC; APCCLI551XLM; APCCLI551XLY 8,95 7,5 4 2,0 40 30 0 durchschnittlich (54) o + + + + o + – o – – + o – – – – – –9 KMP C89; C90; C91; C92; C93 9,10 9,10 4 entf. entf. entf. entf. nicht zufriedenst. (10)1) entf. entf. entf. entf. entf. entf. entf. entf. entf. entf. entf. entf. entf. entf.

Für Epson Work Force WF2540WF

10 Epson 16XL Black; 16XL Cyan ; 16XL Magenta; 16XL Yellow 18,29 14,99 3 4,0 165 0 0 gut (72) + + + + + + + + + + + + + + + – – – – – –11 Edding 312; 313; 314; 315 11,48 10,39 3 2,0 85 50 50 gut (64) + + + + + + + + + + o – + + – – – – – –

Für HP Officejet 6700 Premium

12 HP 932XL Schwarz; 933XL Cyan; 933XL Magenta; 933XL Gelb 27,58 13,55 3 3,0 75 0 0 gut (78) + + + + + + + + + + + o + + + + + + o13 Emstar H180; H181; H182; H183 16,99 11,– 3 2,0 55 30 30 gut (67) + + + o o + + + + + o + + + o + –14 AgfaPhoto APHP932B XL; APHP933C XL; APHP933M XL; APHP933Y XL 10,38 9,10 3 1,0 40 70 50 gut (66) + + + o + + + + + + – + + + o o –15 Pelikan H89; H90; H91; H92 12,66 9,50 3 1,5 95 50 –302) gut (66) + + + + + + + + + o – + + o + + o

AgfaPhoto Holding GmbH, Leverkusen (D), www.agfaphoto.comBrother-International GesmbH, 01 610 07­0, www.brother.atCanon Austria GmbH, 01 680 88­0, www.canon.atedding Vertrieb GmbH, Wunstorf (D), +49 50 311 50­0, www.edding.comEmstar: EMBATEX Aktiengesellschaft, 04276 57 10, www.emstar.at

AnbieterEpson Deutschland GmbH, Meerbusch (D), +49 2159 538­0, www.epson.atHewlett Packard GmbH, 01 340 010 010 00, www.hp.comKMP PrintTechnik AG, Eggenfelden (D), +49 8721 773­0, www.kmp.comPeach: 3T Supplies AG, Schindelllegi (CH), +41 44 787 68 30, www.peach.infoPelikan Vertriebs GmbH und Co. KG, Hannover (D), +49 511 69 69­0, www.pelikan.com

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KONSUMENT 6/2015 13

Word-Formulare erstellenEine versteckte Funktion von Microsoft Office ermöglicht die Gestaltung professioneller Online-Formulare.

Immer häufiger begegnet man elektronischen Formularen im PDF­Format. Das Ausfüllen ist mit jedem PDF­Reader möglich, für das Er­stellen ist ein kostenpflichtiger PDF­Editor notwendig. Wer ohnehin Microsoft Office verwendet, kann auf dessen verborgene Möglichkeiten zur Gestaltung eines Word­Formulars zurückgreifen. Klicken Sie in „Word“ auf »Datei/Optionen/Menüband an­passen« und setzen Sie im rechten Fenster vor „Entwicklertools“ einen Haken. Im Menü­band finden Sie nun den gleichnamigen Reiter und dort unter „Steuerelemente“ ein gelbes Ordnersymbol mit zwei gekreuzten Werk­zeugen. Darin befinden sich die „Formulare aus Vorversionen“, die sich aufgrund ihrer Kompatibilität und ihrer einfachen Bedienung empfehlen. Die drei ersten Symbole von links sind die Formularsteuerelemente: „Textfeld“ erklärt sich von selbst, „Kontrollkästchen“ erlaubt das Setzen kleiner Quadrate, die per Mausklick ankreuzbar sind, und mit dem „Kombinationsfeld“ erstellt man Dropdown­Menüs, bietet also eine Reihe vordefinierter Auswahlmöglichkeiten. Haben Sie eines dieser Formularsteuerelemente gesetzt, dann gelangen Sie mittels Doppelklick auf das Element zu dessen Einstellungen. Hier können Sie unter anderem eine maximale Textlänge oder einen Schrifttyp definieren und die Aus­wahlmöglichkeiten für das Dropdown­Menü vorgeben. Für umfangreicheren Text, der aber die Formatierung des Formulars nicht sprengen soll, bewährt sich auch die Kombi­nation einer herkömmlichen Tabelle mit dem For mularsteuerelement „Textfeld“. Dabei müssen Sie die Größe der Tabelle exakt fest­legen und dürfen keine Änderungen zulassen. Apropos Änderungen: Um das fertige Formular zu aktivieren, klicken Sie unter „Entwicklertools“ im Bereich „Schützen“ auf »Bearbeitung einschränken«. Punkt 1 ist op­tional, wichtig sind die „Bearbeitungsein­schränkungen“. Dort sollten Sie in der Regel nur das Ausfüllen zulassen. Danach wenden Sie den Schutz an. Das Setzen eines Kennworts ist nicht ver­pflichtend, Sie müssen aber auf jeden Fall „OK“ anklicken.

Noch mehr Tipps finden Sie auf www.konsument.at/computertipps. Die Sammlung wird von uns regelmäßig erweitert.

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Testurteil Erreichte von

100 Prozentpunkten

Für Brother MFCJ870DW

1 Brother LC 123BK; LC 123C; LC 123M; LC 123Y 21,– 14,30 3 3,5 150 0 0 gut (74) + + o + + + + + + + o + + + + o o –2 KMP B41; B42; B43; B44 13,10 14,90 3 entf. entf. entf. entf. nicht zufriedenst. (10)1) entf. entf. entf. entf. entf. entf. entf. entf. entf. entf. entf. entf. entf. entf.3 Peach B123 Black; B123 Cyan; B123 Magenta; B123 Yellow 7,10 8,20 3 entf. entf. entf. entf. nicht zufriedenst. (10)1) entf. entf. entf. entf. entf. entf. entf. entf. entf. entf. entf. entf. entf. entf.

Für Canon Pixma MG5450

4 Canon PGI­550XL PGBK; CLI­551XL BK; CLI­551XL C; CLI­551XL M; CLI­551XL Y 13,10 15,90 4 3,0 75 0 0 gut (72) + + + + + + + + + + + o – + + o o o o5 Emstar C117; C121; C118; C119; C120 11,– 11,– 4 2,5 55 40 30 gut (66) + + + + + + o + o o o + o – – – –6 Peach C550XL Black; C551XL Black; C551XL Cyan; C551XL Magenta; C551XL Yellow 5,95 5,90 4 1,5 25 60 70 gut (64) + + + + + o + o o – + o + + +7 Pelikan C56; C57; C58; C59; C60 9,45 9,70 4 2,0 40 50 50 gut (64) + + + + + o + + o o – + o – o – –8 AgfaPhoto APCPGI550XLB; APCCLI551XLB; APCCLI551XLC; APCCLI551XLM; APCCLI551XLY 8,95 7,5 4 2,0 40 30 0 durchschnittlich (54) o + + + + o + – o – – + o – – – – – –9 KMP C89; C90; C91; C92; C93 9,10 9,10 4 entf. entf. entf. entf. nicht zufriedenst. (10)1) entf. entf. entf. entf. entf. entf. entf. entf. entf. entf. entf. entf. entf. entf.

Für Epson Work Force WF2540WF

10 Epson 16XL Black; 16XL Cyan ; 16XL Magenta; 16XL Yellow 18,29 14,99 3 4,0 165 0 0 gut (72) + + + + + + + + + + + + + + + – – – – – –11 Edding 312; 313; 314; 315 11,48 10,39 3 2,0 85 50 50 gut (64) + + + + + + + + + + o – + + – – – – – –

Für HP Officejet 6700 Premium

12 HP 932XL Schwarz; 933XL Cyan; 933XL Magenta; 933XL Gelb 27,58 13,55 3 3,0 75 0 0 gut (78) + + + + + + + + + + + o + + + + + + o13 Emstar H180; H181; H182; H183 16,99 11,– 3 2,0 55 30 30 gut (67) + + + o o + + + + + o + + + o + –14 AgfaPhoto APHP932B XL; APHP933C XL; APHP933M XL; APHP933Y XL 10,38 9,10 3 1,0 40 70 50 gut (66) + + + o + + + + + + – + + + o o –15 Pelikan H89; H90; H91; H92 12,66 9,50 3 1,5 95 50 –302) gut (66) + + + + + + + + + o – + + o + + o

Zeichenerklärung: entf. = entfällt1) Viele Patronen des ersten Kaufs

und des Nachkaufs waren defekt oder wurden vom Drucker nicht erkannt.

2) teurer als Originaltinte

Beurteilungsnoten: sehr gut (+ +), gut (+), durchschnittlich (o), weniger zufriedenstellend (–), nicht zufriedenstellend (– –)

Prozentangaben = Anteil am Endurteil

Preise: April 2015

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Der Konsumentenschutz der Arbeiterkammer OÖ stellt Ihnen diesen Beitrag kostenlos als Download zur Verfügung.