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Katholische Familien-Bildungsstätte PLUS FamilienZentrum FiZ & Gesundheitsschule & FreiwilligenZentrum Lebenstedt | Bad | Wolfenbüttel | Goslar FABI SALZGITTER TÄTIGKEITSBERICHT 2016

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Katholische Familien-Bildungsstätte PLUSFamilienZentrum FiZ & Gesundheitsschule & FreiwilligenZentrumLebenstedt | Bad | Wolfenbüttel | Goslar

FABISALZGITTER

TÄTIGKEITSBERICHT 2016

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TÄTIGKEITSBERICHT 2016 3

INHALT

Seitenzahlen!

4 Arbeitsschwerpunkte9 Überblick

4 AktuelleEntwicklungenindenProgrammbereichen9 Teilnehmer der FABI9 Männer und Väter in der Familienbildung

4 FachbereichFamilie9 Fachbereich Familie9 FABI Forum Goslar

4 FABIvorOrtinKindertagesstätten9 Beispiel Kooperationsprojekt „Kess – Tandem“

4 AngebotederFABIindenFamili-enZentrumsVerbundFiZKinderta-gesstätten4 FABIimStadtteiltreffNOW9 Projekt ‚Stark wie Pippi Langstrumpf

4 FachbereichGesellschaft9 Sprach- und Integrationskurse für Flüchtling 9 Sprachcafè für Geflüchtete in Lebenstedt und Bad9 Gut ankommen in Niedersachsen „Spie-lend Deutsch lernen“

4 EntwicklungenimFreiwilligen-ZentrumSalzgitter4 DarstellungbesondererSchwer-punktederFABI4 EntwicklungderKath.Familien-BildungsstättemitSystem4 Besondere Veranstaltungen 20164 Öffentlichkeitsarbeit9 Aktuelle Netzwerk- und Kooperations-partner9 Engagement der Hauptamtlichen in Gre-mien und Arbeitsgruppen

4 Statistik2016

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4 TÄTIGKEITSBERICHT 2016

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FamilieGeburtEltern-Kind-GruppenKinder- und JugendtreffMusikFamilienpädagogik – ElternbildungKreativität – Textiles Gestalten

GesundheitsschuleBewegungEntspannungErnährung Kochstudio

FamilienZentrumsVerbund FiZPädagogische AGs für Erzieher/innenFABI in den Kitas des FiZ

GesellschaftFABI im StadtteilFABI in SchulenFABI in der KommuneFABI im FreiwilligenZentrum

FABI Salzgitter im ÜberblickWichtige Voraussetzung unserer Bildungsarbeit ist die kontinuierliche Zusammenarbeit mit vielen Kooperations-partnern aus unterschiedlichen Bereichen.In besonderem Maß geschieht dies in unseren langjähri-gen, verbindlichen Netzwerken/ Verbünden FiZ FamilienZentrumsVerbund, Gesundheitsschule, Frei-willigenZentrum und NOW Stadtteiltreff, wie es auch in die-sem Überblick dargestellt ist.

SOLLDASHIERNOCHMITAUFDIESEITE??ODERWOHIN?

ARBEITSSCHWERPUNKTEDERFABISALZGITTER

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KulturLiteratur aktuellLesepaten ProjektSprachenReisen

KircheTheologische BildungThemen und Veranstaltungen vor Ort

LebensgestaltungUmdenkenLebensbrücheAlltag gestalten

WeiterbildungsnetzwerkTagesveranstaltung/Workshops für pädagogische Fachkräfte

Fachstelle für Organisations- und KonfliktberatungSeminarangebote für Schulen, Kitas und EinrichtungenBildung auf BestellungGasttagungen

FABI Salzgitter im ÜberblickWichtige Voraussetzung unserer Bildungsarbeit ist die kontinuierliche Zusammenarbeit mit vielen Kooperations-partnern aus unterschiedlichen Bereichen.In besonderem Maß geschieht dies in unseren langjähri-gen, verbindlichen Netzwerken/ Verbünden FiZ FamilienZentrumsVerbund, Gesundheitsschule, Frei-willigenZentrum und NOW Stadtteiltreff, wie es auch in die-sem Überblick dargestellt ist.

SOLLDASHIERNOCHMITAUFDIESEITE??ODERWOHIN?

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6 TÄTIGKEITSBERICHT 2016 AKTUELLE ENTWICKLUNGEN IN DEN FACHBEREICHEN

AKTUELLEENTWICKLUNGENINDENFACHBEREICHEN

TEILNEHMER DER FABI

Neben Menschen aller Altersstufen aus der einheimischen Bevölkerung nehmen auch Personen aus anderen Ländern und Kulturen an den un-terschiedlichen Kursen und Semina-ren der FABI teil.

Dies geschieht in Eltern Kind Kursen, Kin-derkursen, Förderangeboten wie Hausauf-gabehilfe, Förderunterricht, Sprachcafés, Sprachkursen, Projekten, Vorträgen und bei offenen Treffen in der FABI und bei Koope-rationsveranstaltungen in Kindertagesstät-ten, Schulen, Stadtteiltreffs, im Kranken-haus und an weiteren Orten. Unser Ziel ist es, allen Menschen unserer Region lebens-

langes Lernen zu ermöglichen, damit sie Anforderungen und Veränderungen in ihrem Leben adäquat begegnen können. Mit unse-ren Bildungsangeboten fördern wir die Erziehungskompetenz von Eltern, ermögli-chen Kindern frühe Bildung, helfen Men-schen bei der Bewältigung des Alltags, in Umbruch- und Krisensituationen und dabei, sich aktiv in gesellschaftlichen Feldern zu beteiligen und zu integrieren.

Wir erreichen mit unseren Bildungsforma-ten auch Leitungen und Fachkräfte aus pädagogischen und pflegerischen Arbeits-feldern, sowie Ehrenamtliche und bieten Gasttagungen Begleitung und Raum für Veranstaltungen in unseren Häusern. Durch unsere Angebote für Kitas, Schulen, Verwal-tungen etc. ist es möglich, Aspekte der Familienbildung in den unterschiedlichen Einrichtungen zu verankern, neue, aktuelle Themen und Methoden zu fördern und die Qualität der Arbeit zu verbessern.

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TÄTIGKEITSBERICHT 2016 7 AKTUELLE ENTWICKLUNGEN IN DEN FACHBEREICHEN

MÄNNER UND VÄTER IN DER FAMILIENBILDUNG

Überwiegend Frauen aller Altersstufen und Kinder nehmen an den vielfältigen Angebo-ten der Familienbildung teil. Das ist sicher nach wie vor einerseits darin begründet, dass Männer stärker ins Berufsleben einge-bunden sind als Frauen. Da sie zudem in der Regel immer noch über den besseren Ver-dienst verfügen, wird sich daran in absehba-rer Zeit auch nicht viel ändern. Beim Eintritt in die Familienphase reduzieren daher immer noch häufig Frauen ihre Arbeitszeit und widmen sich stärker der Familie, wenn-gleich sie inzwischen auch schneller wieder ins Berufsleben einsteigen. Das deutlich wahrnehmbare größere Interesse von Män-nern und Vätern an ihren Kindern und ihrer Familie führte bisher nicht zu erheblichen Veränderungen im Bereich der Familienbil-dung (wie auch der außerschulischen Bil-dung insgesamt, denn auch in VHS sind rund 75% der Besucher weiblich).

Immer wieder wurden und werden in der Familienbildung Anstrengungen unternom-men mehr Väter zu erreichen, um sie in ihrer Rolle als Vater und Partner und in der Balance zwischen Familie und Beruf zu unterstützen. Als Teilnehmer sind Männer in der Familienbildung derzeit teilweise in Eltern-Kind Kursen als Teilnehmer, oder als Vertreter der Mütter, anzutreffen. Dass nach wie vor mehr Frauen in der Familien- und Erwachsenenbildung als Referentinnen tätig sind, fördert die Teilnahme der Väter auch nicht. Insgesamt sind Frauen im außerschulischen Bildungsbereich wesent-lich stärker bei „Familienthemen“ vertre-ten, Männer nach wie vor überwiegend im Bereich der beruflichen Bildung. In unserer Einrichtung sind Männer über-wiegend in den Sprachkursen, bei Vorträ-gen und Veranstaltungen zu Gesundheits-themen und auch als Referenten für besondere Angebote anzutreffen. Mit dem

Themencafé für werdende Eltern in Goslar erreichen wir die jungen Väter, ebenso wie mit dem Elterncafé. Beides sind Kooperati-onsveranstaltungen mit dem Landkreis Goslar und der AG Frühe Hilfen. Das The-mencafé für Eltern lädt zudem die zukünfti-gen Väter auch zu einem Väterabend ein, der von einem Kinderarzt und einem Bera-ter von Pro Familia gestaltet wird.

Die Sprachkurse und Sprachcafés für Flüchtlinge, die wir seit zwei Jahren anbie-ten, werden auch überwiegend von männli-chen Flüchtlingen besucht. An diesen Ver-anstaltungen nehmen wesentlich mehr Männer als Frauen teil. (2016 boten wir auch einen Sprachkurs, nur für Flüchtlings-frauen an und halten auch für Flüchtlings-mütter mit Kindern ein ganzjähriges Sprachangebot vor.)

Mehr Väter erreichen Bildungseinrichtungen durch Kooperationen, Netzwerke und Bil-dungsangebote im Quartier, in Kindertages-stätten, Stadtteiltreffs und durch Angebote, die eher erlebnisorientiert sind, aber auch durch den verstärkten Einsatz männlicher Referenten. Das sind, verkürzt wiedergege-ben, die Empfehlungen aus verschiedenen Untersuchungen und Projekten, der letzten Jahre, in Deutschland. In der Realität stoßen diese Empfehlungen jedoch auf Grenzen. Ins-gesamt gibt es wenige Möglichkeiten, männli-che Referenten als Kursleiter für Väter- oder Männerangebote zu gewinnen. Auch die Res-sourcen zur Kooperation und zur Netzwerkar-beit, über die vielfältigen derzeitig schon bestehenden Einsatzfelder hinaus, durch die wenigen hauptamtlichen Mitarbeiterinnen der Familienbildung, sind durch zusätzliche, aktu-elle Herausforderungen in vielen Fällen abso-lut ausgeschöpft. Auch durch die Mitarbeit und das Engagement der Hauptamtlichen in Verbünden, in kommunalen Fachgremien und die, inzwischen permanent erforderliche, Suche nach neuen Referentinnen für die Fami-lienbildung, sind die Zeitkapazität erschöpft.

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8 TÄTIGKEITSBERICHT 2016 FACHBEREICH FAMILIE

FACHBEREICHFAMILIE

Die Zielgruppe der jungen Familien wird zahlenmäßig kleiner und ist, infolge veränderter Zeitressourcen, insgesamt auch kürzer als Teilneh-mer in der Familienbildung präsent. Das hat erhebliche Konsequenzen auf die Bedarfe und die Planung der Angebote im familien-pädago-gischen Bereich. Kurzfristig müssen neue, zusätzliche Angebote geschaf-fen und Referenten gefunden wer-den, die dann aber nicht unbedingt auf Dauer benötigt werden.

Im Eltern-Kind Bereich konnten 2016 zusätzli-che Kurse für Eltern und ihre Kinder angebo-ten werden, da die Nachfrage nach Kursen für das erste Lebensjahr besonders hoch war.

Für Eltern und mit ihren Kindern wurden wöchentlich stattfindende Kursen angeboten wie:

> PEKiP > DELFI > Baby Wellness > Baby-Zeit > Yoga für Eltern und Kinder > Fitnesstraining mit Baby

> Entspannungstraining für Kinder

Die klassischen Eltern-Kind Gruppen für Kin-der, nach dem ersten Lebensjahr, werden zunehmend weniger nachgefragt, da viele Mütter dann bereits wieder berufstätig sind und die Kinder die Krippe besuchen.

Eltern-Kind Gruppen am Nachmittag bieten den Müttern, trotz Berufstätigkeit, die Mög-lichkeit mit ihrem Kind gemeinsam aktiv zu sein und auch andere Eltern kennen zu lernen. In diesen Gruppen beobachten die Kursleite-rinnen, dass die Mütter versuchen alle Wün-sche ihrer Kinder zu erfüllen und ihnen wenig Grenzen setzen, da sie in ihrer gemeinsamen Zeit mit dem Kind nur ‚die gute Mutter‘ sein und die Erziehung den Fachkräften überlas-sen wollen. Dieses Verhalten führt teilweise zu chaotischen Situationen, weil die Kinder mit vielen Entscheidungen, die sie treffen sollen, überfordert sind.

Hier ist das pädagogische Handeln der Kurs-leiterinnen gefordert, die sowohl den Kindern als auch den Müttern gerecht werden wollen, was sie häufig vor große Herausforderungen stellt. Sie müssen häufig einen Spagat zwi-schen der Familienbildungs-, Beratung- und auch Sozialarbeit bewältigen, um den Kur-steilnehmerinnen gerecht zu werden.

Einige Väter begleiten in ihrer freien Zeit die Mütter und Kinder zu den Eltern Kind Kursen oder nehmen daran teil, wenn sie in Elternzeit sind. Auch beim Abholen verweilen sie in der FABI und informieren sich über die bestehen-den Angebote und kommen mit anderen ins Gespräch. Die Kurse für ‚Erste Hilfe bei Kin-dernotfällen‘ werden häufig von beiden Eltern-teilen gemeinsam besucht, da auch die Väter dieses Thema für wichtig erachten.

Die klassischen Elternabende, die Bestandteil jeden Kurses waren, werden zunehmend von Familientreffen am Wochenende abgelöst. Bei diesen Treffen in der FABI werden auch die

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TÄTIGKEITSBERICHT 2016 9 FACHBEREICH FAMILIE

Geschwisterkinder mitgebracht und neue Kontakte mit anderen Familien geknüpft.

Die Großeltern sind häufig in die Betreuung der Kinder eingebunden und besuchen auch mit ihnen die Eltern-Kind Gruppen. Eine Groß-eltern-Kind Gruppe ist in Planung und soll die besondere Beziehung zu den Enkelkindern berücksichtigen.

Die Anforderungen an die Kursleiterinnen in den Baby Kursen werden deutlich höher, da die Erwartungen der Eltern an die wöchentli-chen Angebote steigen. Sie wollen im ersten Lebensjahr möglichst ‚viel für ihre Kinder tun‘ und die gemeinsame Zeit vor dem Krippen-be-such optimal nutzen. So besuchen sie häufig mehrere Gruppen, vom Babyschwimmen über Babymassage bis hin zu Baby Gruppen. Dazu kommen häufig noch private Treffen.

Vor und nach den Kurstreffen in der FABI nutz-ten die Mütter die Möglichkeit, sich in der Ein-richtung in einem offenen Bereich zusammen zu setzten, Kaffee zu trinken und sich auszu-tauschen. Dies ist auch der Bildung von Netz-werken unter den jungen Eltern dienlich und

der ‚Hilfe zur Selbsthilfe‘, durch die Anregun-gen und Erfahrungen der anderen Mütter.Durch den permanenten Kontakt der Eltern untereinander, auch in den sozialen Netzwer-ken, werden Kritik und individuelle Erwartun-gen an Kurse und Referentinnen schneller, und häufig auch unbedacht, ausgetauscht. So geraten Kursleiterinnen in Misskredit, weil einzelne Kursteilnehmerinnen eine schlechte Stimmung gegen sie verbreiten und, je nach ihrer Position in der Gruppe, eine ganze Gruppe negativ beeinflussen können.

Auch aus diesem Grund kommt der Beglei-tung und Beratung der Referentinnen durch die Fachbereichsleitungen der FABI, sowie ihrer Weiterbildung, ein höherer zeitlicher und fachlicher Stellenwert zu als früher. Dies gilt auch für die Konfliktbewältigung durch die Fachbereichsleitung mit Eltern und Kurs-leitungen.

Mehr denn je ist Flexibilität, Kreativität und innovatives Denken der Hauptamtlichen in der Familienbildung erforderlich, um sich den sich permanent verändernden Anforderungen an sie anzupassen.

Eltern-Kind-Turnen

für 1 bis 3jährige Kinder mit Müttern/Vätern

„Bewegung ist das Tor zum Lernen“

Kleine Kinder entwickeln durch Bewegung ein Gefühl für sich und ihre Umwelt. Durch viel Bewegung wird die ganzheitliche Entwicklung gefördert und die Kinder lernen deutlich schneller im mathematischen, kreativen und sozialen Bereich.

freitags,09.30 – 10.30 Uhr, 3,60 € pro Treffen in der FABI Salzgitter, SZ-Bad, Kaiserstr. 8 B

Leitung: Steffi Harneit

Anmeldung und Informationen unter: Tel. 05341/394792 oder [email protected]

www.kathfabisalzgitter.de

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10 TÄTIGKEITSBERICHT 2016 FACHBEREICH FAMILIE

FABI FORUM GOSLAR

Die FABI war mit einem Stand für Eltern und Kinder beim Jugend-schutztag in Goslar vertreten. Mit allen Sinnen die Welt entdecken war das Thema und Groß und Klein konnten ihre Sinne beim Riechen, Schmecken, Fühlen und Sehen testen.

Die Kinder- und Jugendschutzwoche wurde vom Landkreis Goslar organisiert und die FABI nahm als Mitglied der AG Frühe Hilfen mit mehreren Angeboten teil. So konnten Eltern mit ihren Babys im ersten Lebensjahr an einem Vormittag im Kreishaus das Angebot „Berührende Momente“ mit der Referentin der FABI kennenlernen.

Am Donnerstag gab es als Abschluss der Kin-derschutzwoche ein weiteres Angebot des Netzwerkes „Frühe Hilfen für die Kleinsten“ im Forum des Kreishauses. Unserer Referen-tin, die den Familienpädagogischen Bereich im FABI Forum Goslar wesentlich gestaltet, stellte mit dem Kurs „Berührende Momenten“ Bewegungs- und Entwicklungsanregungen für Babys ab der 6. Woche vor.

2.Halbjah

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FABIFORUMGOSLAR

ZeitfürBildung,

Begegnung&Beratung

ThemencaféfürwerdendeElterndonnerstagsvon19.00-20.30Uhr08.09.Erstausstattung15.09.Papierkram22.09.KeineAngstvorBabytränen29.09.Wasistnormal?20.10.Schlafen27.10.Gesundheitsfürsorge03.11.WennausPaarenElternwerden10.11.2016EinAbendfürVäter

KooperationmitdemLandkreisGoslarundderAG„FrüheHilfen“ __________________________________________________________________________________________________________________________________________

Baby-ZeitDerKursbegleitetdieElternimerstenLebensjahrundunterstütztsiedie

EntwicklungihresBabysaktivzufördern

„BerührendeMomente“ „BewegendeMomente“fürBabysvon6Wochen-4Mon. fürBabysvon4Mon.–7Mon.

„KlingendeMomente“ fürBabysvon7Mon.-12Mon.__

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Nachwuchstalente Eltern-KindCaféFürSchwangereundTeeniesmitBabys jeden1.und3.Di.imMonatJedenMi.von15.30-17.00Uhr von9.30-11.00UhrKooperationmitdemFreundeskreis KooperationmitdemZontaClubGs.St.Barbarae.V. LandkreisGoslar

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PhilosophischesCafédonnerstagsvon15.00–17.15Uhr

Termine25.08.,22.09.,27.10.,24.11.2016mitDr.WolfgangGleixner

„Solo,abernichtallein“ fürFrauen50+

jeden3.FreitagimMonatvon15.30–17.30UhrFr.19.08.,Fr.16.09.,Fr.21.10.,Fr.18.11.,Fr.16.12.2016

__________________________________________________________

FABIForumGoslarMarktstr.41;38640GoslarTel.05321/7337603;[email protected]

www.kathfabisalzgitter.de

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TÄTIGKEITSBERICHT 2016 11 FABI VOR ORT IN KINDERTAGESSTÄTTEN

FABIVORORTINKINDERTAGES-STÄTTEN

BEISPIEL KOOPERATIONSPROJEKT „KESS- TANDEM“

Geplant wurden 2016 drei Eltern-kurse „Kess-Erziehen-Tandem“ an unterschiedlichen Standorten in der Kommune Salzgitter. Im Vorfeld der Projektplanung für 2016 wurde durch die FABI eine Anfrage an ver-schiedene Kindertagesstätten und Familienzentren gerichtet, inwieweit Interesse an der Durchführung von Kess-Tandem Kursen vorhanden ist.

Drei Einrichtungen wollten einen Eltern-Kurs ihren Eltern anzubieten: das Familienzentrum St. Joseph, SZ-Lebenstedt; das Familienzent-rum St. Bernward, SZ-Thiede und das Famili-enzentrum Christ-König in Salzgitter SZ-Bad. Durch Personal- und Leitungswechsel im Familienzentrum St. Joseph konnten in dieser Einrichtung 2016 dann jedoch keine Eltern-kurse durchgeführt werden. Die beiden ande-ren Familienzentren planten eine Planung für die 2. Jahreshälfte. Die „Kess-Erziehen-Tan-dem“-Kurse wurden wieder mit zweisprachi-gen Printmedien beworben (Plakate/Flyer). Ergänzt wurden diese Medien durch allgemei-nes Info-Material. Die persönliche Ansprache der Eltern war jedoch die wichtigste Art, um für das Angebot zu werben. Bei der Ansprache der Eltern hatten die Mitarbeiter aus den Familienzentren eine zentrale Rolle. Insbe-sondere die Kess- Kursleiterinnen und Erzie-herinnen mit Migrationshintergrund, haben eine wichtige Brückenfunktion bei der Anspra-che der Zielgruppe der Migrationseltern. Grundsätzlich werden jedoch alle Mitarbeiter

der Einrichtungen, im Rahmen von Team- und Dienstbesprechungen, über die Inhalte und die Organisation der Elternkurse informiert und in die Werbung einbezogen. Auch die in den Kitas vorhandenen Begegnungs- und Bil-dungsangebote für Eltern wurden genutzt, um auf das Angebot aufmerksam zu machen. Trotz all der oben beschriebenen Maßnahmen konnte der geplante Kurs im Familienzentrum St. Bernward nicht stattfinden, weil zu wenig Eltern Interesse zeigten. Gut angenommen wurde hingegen das Angebot im Familienzent-rum Christ-König in Salzgitter-Bad.

Durchführung und Auswertung des „Kess-Erziehen-Tandem“-Kurses in Salzgitter-BadWesentliche Ziele von Elternkursen und ande-ren, die Erziehungskompetenz fördernde Maß-nahmen sind:

> den Eltern Orientierung in Erziehungsfra-gen zu geben;

> ihnen dazu zu verhelfen, dass sie die eige-nen Ressourcen erkennen und lernen sie zu nutzen;

> ihre Sicherheit im Kontakt mit ihren Kin-dern verbessern und ihr Verhaltensreper-toire erweitern, damit sie einen respektvol-len Umgang im Familiensystem pflegen können;

> den Familien Lösungsmöglichkeiten für konkrete Problemsituationen anzubieten; damit sie Entlastung für den Familienalltag erhalten.

An dem Kurs, der aus fünf Modulen besteht, nahmen Eltern mit und ohne Migrationshin-tergrund teil. Es zeigte sich auch in diesem

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12 TÄTIGKEITSBERICHT 2016 FABI VOR ORT IN KINDERTAGESSTÄTTEN

Kurs (wie auch schon in den vorangegangenen Angeboten), dass Eltern mit Migrationshinter-grund nur sehr schwer zur Teilnahme zu moti-vieren sind, wobei der Grad der Integration und das Vorhandensein von guten bis sehr guten Deutschkenntnissen die Motivation zur Teilnahme sehr befördert.

Dementsprechend haben an diesem Kurs Mütter mit Migrationshintergrund teilgenom-men, die über gute Sprachkenntnisse verfü-gen, wodurch eine Kursleitung mit türkischen Sprachkenntnissen nicht erforderlich war. Die Durchführung des Kurses fand in enger Absprache mit der KESS-Kursleitung und der Koordinatorin des Familienzentrums statt. Die Kath. Familien-Bildungsstätte sorgte für die angemessenen Rahmenbedingungen, indem sie Elternhandbücher, Moderationsmaterial, Stellwände usw. zur Verfügung stellte. Eine Kinderbetreuung war grundsätzlich bei die-sem Kurs nicht erforderlich.

Die Auswertung des Kurses erfolgte durch schriftliche Feedbackbögen und eine mündli-che Feedbackrunde der Teilnehmerinnen, am Ende des Kurses. Auch ein Reflexionsge-spräch mit der Kursleitung fand statt und das Angebot wurde zudem im Team des Familien-zentrums ausgewertet.

Besonders gut beurteilt wurden: > die praktischen Tipps und Anregungen für den Alltag

> die Praxisbeispiele, die die Theorie erklärten > die gute und offene Atmosphäre > die kompetente Art der Kursleitung > eigene Problemstellungen einbringen zu können

> der offene Austausch der Eltern unterein-ander

> die Erfahrung, nicht allein mit Erziehungs-problemen zu sein

> die „Edelsteinmomente“ kennengelernt zu haben

> eine andere Sicht auf die Kinder bekom-men zu haben

> einen Blick für das zu bekommen, was schon gut läuft

Negativ wurde von den Eltern bewertet: > dass zu wenig Zeit vorhanden war und > es zu viel Inhalt zu bearbeiten gab.

Wichtige Veränderungen und persönliche Erkenntnisse während des Kursverlaufes:

> auch die Dinge zu sehen, die positiv sind und nicht nur den Erziehungsstress

> Kinder mehr als eigene Persönlichkeiten betrachten

> Erkenntnis, dass es manchmal hilft, sich Unterstützung bei anderen Eltern zu suchen

> das theoretisches Wissen hilft, um die schwierigen Alltagssituationen besser zu verstehen

> größere Gelassenheit im Umgang mit Pro-blemsituationen

> Erziehungsfragen und Probleme mehr mit dem Partner zu besprechen, Vorschlag von Ehepaarkursen am Wochenende

> einen Blick zu bekommen für die Bedürf-nisse der Kinder.

Offene Themen/ Inhalte: > wie kann man bei unterschiedlichen Erzie-hungsstilen einen sinnvollen gemeinsamen Weg finden

> wie können die eigenen Kinder vor gewalt-tätigen Übergriffen von anderen Kindern geschützt werden, wie kann man mit ande-ren auffälligen Kindern umgehen

> Konflikte mit Geschwistern, Eifersucht zwi-schen Geschwistern.

Aus der Sicht der Kursleitung war es insge-samt ein sehr guter Kurs. Die Eltern arbeite-ten während der Kurseinheiten mit und zeig-ten sich sehr engagiert. Dass die Eltern mit Migrationshintergrund über gute Sprach-kenntnisse verfügten, erleichterte den Ablauf sehr. So konnte der zeitliche Rahmen einge-halten werden und es gab mehr Zeit für direk-

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TÄTIGKEITSBERICHT 2016 13 FABI VOR ORT IN KINDERTAGESSTÄTTEN

ten Austausch und Gespräche. Die größere Erfahrung der Kursleitung ermöglichte auch einen nicht so stringenten Umgang mit den Kursinhalten. Eine „Übersetzung“ der Kursin-halte in eine leichte, verständliche Sprache gelang durch die größere Kurspraxis der Kurs-leiterin besser. Obwohl die Ansprache der Teil-nehmer eine Bildungsferne der Zielgruppe berücksichtigte, brach eine Mutter (ohne Migrationshintergrund) den Kurs ab, da sie die Fragen und Arbeitsaufträge nicht verstand. Dass der Kurs als hilfreich von den Teilneh-mern empfunden wurde, zeigte auch der Wunsch nach weiteren Kursangeboten für kleinere Geschwisterkinder (0–3 Jahre). Die Anbindung des Elternkurses an eine Kinderta-gesstätte/Familienzentrum begünstigte den Ablauf, da die Eltern sich in der Kita regelmä-ßig sehen und sich so über den Kurs und ihre Erziehungserfahrungen, auch außerhalb der Treffen, austauschen konnten. Grundsätzlich wird das Kess-erziehen Konzept als gute Mög-lichkeit angesehen die Elternkompetenzen zu stärken. Dies gilt auch für Eltern mit Migrati-onshintergrund, allerdings mit den erwähnten Einschränkungen. Den zweisprachigen Ablauf eines Kurses empfinden alle Beteiligten als sehr viel anstrengender, dies gilt sowohl für die Eltern wie auch für die Kursleitung.

Fazit aus Sicht der FABI Grundsätzlich ist das Angebot von kostenlosen Elterntrainingskursen zu begrüßen, denn es bietet eine gute und effektive Möglichkeit Eltern zu erreichen, die sonst eher solche

Angebote nicht wahrnehmen würden. Sie in ihrer Erziehungskompetenz zu unterstützen und zu stärken ist eine wichtiges Anliegen der Eltern- und Familienbildung. Bestätigt wird dies auch durch die positive Resonanz der teil-nehmenden Eltern. Wie auch schon bei den vorangegangenen Kursen hat sich gezeigt, dass Eltern mit Migrationshintergrund am ehesten angesprochen werden können, wenn sie über gute Sprachkenntnisse verfügen und auch sonst gut integriert sind. Ist dies nicht der Fall, bleibt es enorm schwierig diese Ziel-gruppe zu erreichen und für eine regelmäßige Teilnahme zu motivieren. Nach unserer Beob-achtung haben auch Familien mit besonderen äußeren Belastungsfaktoren und geringem Bildungsstand eine hohe Hemmschwelle der-artige Unterstützungsangebote wahrzu-neh-men. Es braucht viel Verständnis und Geduld, um sie für eine Teilnahme zu motivie-ren. Gleichzeitig fühlt sich dieser Personen-kreis schnell überfordert, was einhergeht mit einer niedrigen Frustrationstoleranz, in deren Konsequenz es zu schnelleren Beziehungsab-brüchen kommt. Ein Kursangebot mit 5 aufei-nander aufbauenden Modulen ist für die beschriebene Zielgruppe eine große Heraus-for-derung und auch inhaltlich oft eine Über-forderung. Grundsätzlich ist aber der Bedarf der Eltern an Unterstützung und Orientierung in Erziehungsfragen sehr groß. Dies betrifft nicht nur die bildungsfernen Milieus, sondern zieht sich durch alle Bildungsschichten.

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14 TÄTIGKEITSBERICHT 2016 ANGEBOTE DER FABI IN DEN FIZ KINDERTAGESSTÄTTEN

ANGEBOTEDERFABIINDENFAMILIENZENTRUMSVERBUNDFIZKINDERTAGESSTÄTTEN

LEISTUNGEN FÜR DEN FAMILIENZENTRUMS- VERBUND FIZ DURCH DIE FABI

Für den Familienzentrumsverbund FiZ( bestehend aus 8 Kitas, 1 Son-derkita, Caritas, Eheberatung, FABI), der seit 2007 besteht, ergaben sich in den letzten Jahren Verände-rungen, da vier der acht Kinderta-gesstätten des FiZ, mit finanzieller Unterstützung der Stadt Salzgitter, zu Familienzentren wurden. In je-der dieser Einrichtung ist eine Koor-

dinatorin eingesetzt, die Angebote für die Familien der Kindergarten-kinder, wie auch für Familien aus dem Stadtteil, entwickeln soll.

Bei diesem Prozess ist die FABI als Moderator des FiZ und als Kooperationspartner beratend und unterstützend, für die Leitungen und Koor-dinatorinnen der Kindertagesstätten, tätig.

Sowohl in den Kindertagesstätten, wie auch den Familienzentren werden Kursangebote, nach den individuellen Bedürfnissen der Familien im jeweiligen Stadtteil, vor Ort gemeinsam geplant und in Kooperation mit der FABI durchgeführt. Für neue Projekte wer-den auch Konzepte erstellt, pädagogische Begleitung angeboten und meist auch die Finanzierung erstellt, in enger Absprache mit der jeweiligen Kita.

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TÄTIGKEITSBERICHT 2016 15 ANGEBOTE DER FABI IN DEN FIZ KINDERTAGESSTÄTTEN

Die FABI übernimmt dabei auch die: > Einwerbung von Projekten und zusätzli-chen Finanzmitteln

> Werbung und Öffentlichkeitsarbeit für neue Angebote

> Konzeptentwicklung, pädagogische Bera-tung und Nachbereitung des Angebotes mit der Kursleitung und der Einrichtungslei-tung

> Abrechnung der Kursgebühren und der Honorare

> Erstellung von Berichten > So entwickelten sich unterschiedliche Angebote in den Kitas des FamilienZent-rumsVerbundes:

> Eltern Kind Gruppen und Spielkreise mit verschiedenen thematischen Schwer-punkten, wie Bewegung und Musik, die den Eltern und Kindern eine gute Vorberei-tung auf den Besuch der Krippe oder des Kindergartens bieten.

> in den Kitas mit einem hohen Anteil an Migrantenfamilien finden Sprachkurse, interkulturelle Treffen wie Kochnachmit-tage oder Interkulturelle Treffen am Vor-mittag mit Themen rund um den Alltag und die Erziehung in Deutschland statt.

> Gesundheitskurse wie Yoga, Gymnastik und Sportkurse für Frauen, wie auch Krea-tivkurse vom Stricken bis zum Töpfern werden auch von Frauen aus dem Stadtteil wahrgenommen

> In zwei Kitas haben sich die „Familienkir-che“ und die „Kirche für Kleine“ zu einem festen Bestandteil etabliert und werden von vielen Familien regelmäßig besucht.

> Für die Eltern bieten alle FiZ Kitas ein offe-nes Elterncafé an, in dem sich die Eltern kennenlernen können und eine Ansprech-partnerin für alle Fragen rund um Erzie-hung, Gesundheit und Sozialberatung anwesend ist.

> Kurse für Erste Hilfe bei Kindernotfällen in den Kitas werden häufig von Vätern und Müttern gemeinsam besucht

> Für die Elterntrainings „Kess erziehen“ wurden von der FABI Fördermittel einge-

worben, so dass diese Trainings in einzel-nen Kitas für die Eltern kostenfrei angebo-ten werden konnten.

> Für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im hauswirtschaftlichen Bereich, wie Küchenpersonal, Hausmeister und Reini-gungskräfte werden regelmäßig Sicher-heitsschulungen in der FABI durchgeführt.

> Fortbildungen zu pädagogischen Themen, religiöse AGs und Qualifizierungen für Krippenerzieherinnen finden für die Mitar-beiterinnen und Mitarbeiter aus allen FiZ Einrichtungen regelmäßig statt.

> Die FABI plante mit den Kita Leitungen Teamschulungen und beantragte als Bil-dungsträger für die interessierten Kinder-tagesstätten bei dem Niedersächsischen Institut für frühkindliche Bildung und Ent-wicklung (nifbe), Fördermittel für die „Qualifizierungsinitiative für die Arbeit mit Kindern unter drei“. So wurden Teamfort-bildungen in einzelnen Kitas, mit Beglei-tung der FABI durchgeführt. Die FABI über-nahm bei diesen Angeboten auch die Referentensuche und die Vorbereitung und Reflexion der Maßnahme mit den einzel-nen Mitarbeiterteams in der Kita.

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16 TÄTIGKEITSBERICHT 2016 FABI IM STADTTEILTREFF NOW

FABIIMSTADTTEILTREFFNOW

PROJEKT „STARK WIE PIPPI LANG- STRUMPF“ IM STADTTEILTREFF NOW

Das Projekt für Kinder wurde im Stadtteiltreff NOW angeboten, in dem wir als Mitträger Angebote zur Lernförderung für Kinder anbieten und den auch in seinem Alltagsge-schäft und der Weiterentwicklung begleiten. Der Stadtteiltreff NOW wird von einer Trägergruppe seit rund 12 Jahren unterhalten, er bietet den Bewohnern des umliegenden Stadtteils, der sich zu einem sozi-alen Brennpunkt entwickelt hat, einen Treffpunkt mit niedrigschwel-ligen Beratungs- und Bildungsan-geboten und sozialen Dienstleistun-gen. Benachteiligte Familien und Migranten mit ihren Kindern ma-chen von den Angeboten im Stadt-teiltreff Gebrauch. Infolge der guten Nachfrage musste der Standort vor einigen Jahren verlegt und erweitert werden. Er befindet sich an einem zentralen Platz im Quartier.

In unserer langjährigen Arbeit mit den Besu-chern aus der Ost-Westsiedlung von Salzgit-ter-Bad fiel auf, dass manche Kinder ein prob-lematisches Verhalten zeigen. Das Benehmen mancher Kinder war einerseits gekennzeich-net von Aggressivität, während andererseits auch Kinder eher durch eine ängstliche Hal-tung auffielen.

Untersuchungen zur Situation mehrfachbe-lasteter Familien machen seit Jahren deutlich,

dass diese Personengruppe seltener über hilf-reiche Netzwerke verfügen, und sie auch weniger die vorhandenen Unterstützungs-möglichkeiten durch Beratungsstellen und familienbegleitenden Institutionen nutzen. Benachteiligte Familien leben insgesamt zudem häufig isolierter, die Kinder haben weniger Anlaufstellen und Bezugspersonen. Ein verringertes oder auch überzogenes Selbstwertgefühl kann bei den Kindern aus diesen Familien dann die Folge der beein-trächtigenden Lebensumstände sein. Weitere Konse-quenzen im Verhalten der Kinder aus benachteiligten Familien sind oft Lernschwie-rigkeiten, Probleme mit Gleichaltrigen, Eltern und Lehrern, ebenso wie eine mangelhafte Integration in der Schule und im Stadtteil ins-gesamt. Häufig sind diese Kinder auch in ihrer kognitiven, emotionalen und psychischen Ent-wicklung verzögert. Die Eltern beklagen sich bei ihren Besuchen im NOW darüber, sind aber häufig mit der Erziehung und Lernunter-stützung ihrer Kinder überfordert und daher nicht selbst in der Lage, eine Verbesserung der Situation herbei zu führen.

Projektbeschreibung Kinder aus den beschriebenen benachteiligten Familien sollten durch die Teilnahme am Pro-jekt, über einen Zeitraum von einem Jahr, begleitet werden. Bei den wöchentlich stattfin-denden Treffen wurden sie durch einfach ver-ständliche, kindgerechte Übungen, Spiele, Gespräche, sowie den Kontakt und Austausch mit den beiden Projektmitarbeiterinnen in ihrer Persönlichkeitsentwicklung und ihren sozialen und intellektuellen Kompetenzen gefördert.

Die Methoden wurden dem Entwicklungsstand der Kinder angepasst. Die regelmäßigen Tref-fen, eigene Vorhaben und Exkursionen im Stadtteil sollten besonders das Selbstver-trauen und die eigenen sozialen Kompetenzen verbessern und stärken. Ziel des Projektes war es, das Verhaltensrepertoires der Kinder zu erweitern, ihre Beziehungsfähigkeit zu ver-

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TÄTIGKEITSBERICHT 2016 17 FABI IM STADTTEILTREFF NOW

bessern und ihre Integration und ihre Teilha-bemöglichkeiten im Sozialraum zu erweitern. Auf andere offen zuzugehen, sich im eigenen Umfeld besser zurecht zu finden und zu behaupten, Toleranz, Verantwortung, Ver-ständnis, Empathie zu lernen und anzuwen-den, waren Ziele des Projektes. Die eigene Kommunikations- und Kooperationsfähigkeit zu erweitern, sich angemessen zu verhalten und einen sinnvollen Umgang mit Konflikten zu erproben, erleichtert den Alltag, verschafft den Kindern Anerkennung und fördert ihr Selbstbewusstsein.

Um den Transfer des Gelernten in den Alltag zu verbessern, wurden der Austausch und die Zusammenarbeit mit den Familien und dem Umfeld angestrebt. Elterngespräche und Eltern-beratung, sowie bei Bedarf die Über-mittlung zu anderen familienfördernden Ein-richtungen und Diensten, sollten die Treffen ergänzen. Verschiedene Schritte waren erfor-derlich, um die Projektidee weiter zu entwi-ckeln und einen Sponsor zu suchen. Nach der

Zusage der Projektförderung durch die Volks-bank Brago wurden die Projektmitarbeiterin-nen gesucht, die Konzeptbeschreibung kon-kretisiert und die Ziele festgelegt. Die Klärung der für eine Durchführung erforderlichen Rah-menbedingungen erfolgte und der Raum wurde vorbereitet. Die Öffentlichkeitsarbeit und Werbung für das Projekt erfolgte durch Flyer, persönliche Ansprache im Stadtteiltreff NOW und über Multiplikatoren. Während des Projektes fanden durch die FABI Projektlei-tung begleitende Gespräche mit der Sozialpä-dagogin statt, bei denen ein Austausch über den Ablauf der bisherigen Treffen stattfanden, weitere Planungen erfolgten und auftretende Probleme geklärt wurden.

Zielgruppe des Projektes waren Kinder aus dem Stadtteil, im Alter von 6–11 Jahren mit, Defiziten (z. B. Überforderung im häuslichen und schulischen Alltag, Lernschwierigkeiten, geringes Selbstwertgefühl, unangemessenes Selbstbewusstsein; aggressives Verhalten, ängstliches Verhalten,) aus belasteten Fami-lien.

Folgende Lernziele wurden für sie benannt: > Stärkung des Selbstbewusstseins und Selbstwertgefühls der Kinder

> die Kinder erkennen eigene Schwächen und bearbeiten sie

> sie nehmen die eigenen Stärken wahr und setzten sie ein

> sie lernen Toleranz und Empathie für andere Kinder und Erwachsene zu entwi-ckeln

> erkennen die eigenen Gefühle und drücken sie angemessen aus

> sie verbessern ihre Kommunikationsfähig-keit mit anderen Kindern und Erwachsenen kommunizieren und mit den anderen Grup-penmitgliedern zusammenarbeiten

> Konfliktsituationen erkennen, das eigene Konfliktverhalten überdenken und erwei-tern, lernen Konflikte durch Gespräche, nicht durch Gewalt, zu klären

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18 TÄTIGKEITSBERICHT 2016 FABI IM STADTTEILTREFF NOW

> die eigene Konzentration verbessern, Kre-ativität und Fantasie erweitern

> das Interesse an Bildung und Lernen erweitern

> Gesundheitsbewusstsein wecken und Freude an Bewegung vermitteln.

Themen der Treffen waren: > Regeln (Offenheit, Vertrauen und Verständ-nis; Ich–Botschaften; einander helfen; nie-manden angreifen) aufstellen, anerkennen und einhalten; Wichtigkeit von Regeln für das Zusammenleben erkennen;

> Das bin ich (Stärken und Schwächen erken-nen; sich selbst besser verstehen und ‚füh-ren‘; eigene Fähigkeiten erkennen;)

> Emotionen und Gefühle (Körpersprache verstehen; eigene Gefühle wahrnehmen und verstehen; andere Personen wahrneh-men und verstehen)

> Gemeinsam sind wir stark (andere Men-schen unterstützen und um Hilfe bitten; Mut machen und trösten; fair und gerecht sein; füreinander Verantwortung überneh-

men; sich in die Gruppe einfügen) > Miteinander reden und Konflikte lösen (angemessene Sprache einsetzen mit ver-schiedenen Personen; nonverbale Kom-munikation verstehen; Umgang mit Gewalt; Konflikte lösen; Streitgespräche führen)

> Andere Kulturen kennenlernen (Verhalten in verschiedenen Kulturen; Respekt für andere Menschen und Kulturen; ‚Knigge‘, angemessenes Verhalten in verschiedenen Situationen)

> Fit & Fun (Körpergefühl und -bewusstsein verbessern, Bewegungs- und Entspan-nungsübungen, Interesse für das Thema Gesundheit wecken)

> Den eigenen Stadtteil kennenlernen und nutzen

> Wissen erweitern und Einstellung zum Lernen verbessern

Beschreibung des Ablaufs, der Teilnehmerin-nen, sowie ihrer familiäre Hintergründe und Probleme: ‚Stark wie Pippi Langstrumpf‘ zielte darauf ab Kinder nicht nur ‚selbst-be-

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TÄTIGKEITSBERICHT 2016 19 FABI IM STADTTEILTREFF NOW

wusster‘ werden zu lassen, sondern bei ihnen auch die Freude am Erkunden des Umfeldes zu fördern. Auch Verantwortung gegenüber anderen Menschen zu lernen und ihr soziales Bewusstsein zu entwickeln, waren wichtige Aspekte des Projektes.

Zu Beginn des Projektes wurde, auch durch Gespräche und Beschreibungen der Eltern, die Persönlichkeit der Kinder, ihre individuel-len Defizite erfasst und mögliche Förderziele benannt. Durch verschiedene Spiele, Übungen zur Konzentration und Selbstwahrnehmung, Entdecken des Stadtteils, Besuche sozialer Einrichtungen und jeder Menge Spaß bei den Treffen, sollte der Horizont und das Verhal-tensrepertoire der jungen Teilnehmer schritt-weise erweitert werden. Die Kommunikations-übungen ermunterten sie, mehr aus sich heraus zu kommen, sich etwas Neues zu trauen, mit anderen Kindern in Kontakt zu tre-ten und sich besser zu konzentrieren. Sicher aufzutreten und deutlicher zu sprechen oder aber sich zurück zu nehmen lernten die Kin-der zunehmend. Sie zeigten auch zunehmend Rücksicht und Respekt gegenüber Kindern und Erwachsen. und einen Weg zu finden mit ihren Problemen und Konflikten angemessen umzugehen. Sich selbst wahrzunehmen und Wissen zu erlangen. Sie sollen lernen einen Weg zu finden mit Konflikten zu Recht zu kom-men, mit Stress umzugehen, Freunde zu fin-den und auch etwas für andere zu tun.

Von Beginn an wurde deutlich, dass die Kinder viel Erklärung und Motivation benötigten, um sich unbekannte Spiele, Übungen oder Aufga-ben zuzutrauen. Daher war es am Anfang der Treffen notwendig das jeweilig, anstehende Thema und die Übungen oder Spiele klar und konkret zu beschreiben und die Kinder dabei direkt anzusprechen. Bei der Planung der Treffen wurden die Teilnehmer immer wieder einbezogen, sie konnten mitbestimmen und ihre Wünsche einbringen. Das förderte augen-scheinlich ihre Eigeninitiative.

Die Absprache der Regeln war ein wichtiger Grundstein für die kommenden Treffen. Die Gruppe kam darüber ins Gespräch wie wichtig Zuverlässigkeit und Verantwortung sind. Die ‚Trainer‘ machten während des gesamten Pro-jektes auch durch ihr eigenes Verhalten deut-lich, dass es unerlässlich ist, Zusagen einzu-halten und Vertraulichkeit zu wahren, z. B. wenn die Kinder ihre Sorgen erzählten. In schwierigen Situationen, bei Problemen und Streit war es gut, durch intensive Zuwendung die Kinder zu unterstützen und zu ermutigen.

Die Gruppenleitungen zeigten ebenfalls ihre Gefühle und erklärten sie den Kindern. Aktu-elle Probleme der Kinder wurden in das Geschehen, wenn möglich einbezogen. Die Gespräche in der Gruppe führten zur Entlas-tung des betroffenen Kindes und verstärkten auch das Verständnis der Kinder für die Sor-gen anderer. Freude, aber auch Ärger ausdrü-cken, bei der Erledigung von Aufgaben sich selbst zu vertrauen und Ermutigung durch die Trainer verhalf den Kindern zu mehr Selbstbe-wusstsein. Ein Gespür für die eigenen Gefühle zu bekommen, sie zu verstehen und angemes-sen auszudrücken, fiel einigen Kindern schwer. Besonders zurückhaltenden Kinder im Verlauf der Gruppentreffen Verantwortung übertragen und ihnen Rückmeldung zu geben, trug zur Verbesserung ihres Selbstbewusst-seins bei und erweiterte ihr Verhaltensreper-toire entsprechend.

Die Kinder und ihre Eltern kamen in den ers-ten Monaten des Projektes pünktlich, offen und gut gelaunt. Auch wurde jedes Kind am Anfang pünktlich wieder abgeholt. Später nahm die Zuverlässigkeit der Eltern und Kin-der deutlich ab. Einige Kinder kamen dann zu spät, andere Kinder wurden zeitweise nicht von ihren Eltern/Geschwistern gebracht oder abgeholt. Die Gründe für dieses Verhalten der Familien sind unterschiedlich. Den Eltern, die arbeiten gehen, war es teilweise zu viel die Kinder regelmäßig zu bringen. Arbeitslosen Eltern, die schon längere Zeit nach einer

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20 TÄTIGKEITSBERICHT 2016 FABI IM STADTTEILTREFF NOW

geeigneten Arbeitsstelle suchen, fehlt oft der Rhythmus im Alltag. Das macht sich auch dadurch deutlich, dass sie Probleme haben Termine regelmäßig und zuverlässig einzuhal-ten.

Die kulturelle Herkunft der Kinder war vielfäl-tig, entsprechend der Bewohner des Stadt-teils. In der Kindergruppe trafen deutsche, polnische, türkische und Kinder albanischer Abstammung aufeinander. Einerseits war es für das Gruppengeschehen positiv, dass die verschiedenen Kulturen vertreten waren um voneinander zu lernen. Andererseits wurden die erheblichen Unterschiede in manchen Situationen sehr deutlich (Pünktlichkeit, Zuverlässigkeit, unterschiedliche Wertvorstel-lungen, Umgang mit Konflikten). Besonders die Kinder, die regelmäßig teilnahmen, verän-derten ihr Verhalten, einige sogar ganz erheb-lich. ‚Laute‘ Kinder waren viel ruhiger und ent-spannter, zeigten mehr Geduld. Sie hatten auch gelernt sich zurück zu nehmen, mal anderen die Chance zu geben im Mittelpunkt zu stehen. Sie reagierten später auch mitfüh-lend, wenn andere Kinder traurig waren oder Probleme hatten. Einige Teilnehmerinnen beteiligten sich im Verlauf des Projektes stär-ker, waren insgesamt offener und gingen mehr auf andere zu, als zu Beginn. Es war wirklich erfreulich die positiven Veränderun-gen zu beobachten und mitzuerleben. Alle Kinder haben sich an die selbst gewählten Regeln gehalten und sich bei Bedarf auch gegenseitig daran erinnert. Die starken Kinder haben die schwächeren Gruppenteilnehmer zunehmend unterstützt. Die schwächeren Kin-der haben den starken Kindern gezeigt, was sie traurig macht oder sie verletzt. Letztend-lich hat jedes Kind etwas dazu gelernt.

Die kontinuierliche Zuwendung, Förderung und Wertschätzung durch die Erwachsenen, aber auch die Erlebnisse und Erfahrungen in der Gruppe taten den Kindern gut. Die Proble-matik, dass einige Kinder recht unregelmäßig

teilnahmen, erschwerte insgesamt die Pla-nung der jeweiligen Treffen. Themen oder Spiele, die sich besonders an bestimmte Kin-der richteten, kamen ihnen nicht zugute, weil sie nicht da waren.

Während des gesamten Projektzeitraumes wurden die Eltern über den Stand des Projek-tes, die anstehenden Themen oder das Verhal-ten ihrer Kinder informiert und nach ihren Wünschen gefragt. Ebenso gab es auch Kon-takte zur Schule und zu den verschiedenen Mitarbeitern des Stadtteiltreffs, denen Eltern und Kinder auch bekannt waren. Während des Kurses wurden die Eltern auch kontinuierlich eingeladen, zum Gespräch mit der Projektmit-arbeiterin kommen, um sich über die ausführ-licher über Hintergründe des Projektes zu informieren und zu erfahren, wie sich ihre Kin-der, im Rahmen des Projektes, entwickelt haben. Bei dieser Gelegenheit war auch Zeit und Raum eingeplant, um Fragen zu stellen oder Kritik zu äußern. Leider wurde dieses Angebot kaum genutzt. Überwiegend fanden die Elterngespräche zwischen ‚Tür und Angel‘ statt. Bei dieser Gelegenheit war es den Eltern aber wichtig mit der Projektmitarbeiterin ins Gespräch zu kommen. Auch über entwick-lungsförderndes oder hinderliches Erzie-hungsverhalten wurde bei diesen Anlässen gesprochen und über die Wichtigkeit der elter-lichen Aufsicht und Steuerung. Ebenso wurde versucht, ihnen ihre Vorbildfunktion zu ver-deutlichen und die Wichtigkeit eines struktu-rierten Familienalltags darzustellen. Die Ablehnung von Schule und Lehrern durch die Kinder und die Eltern wurde ebenso themati-siert, wie auch die Möglichkeit Beratungsan-gebote und soziale Dienstleistungen verschie-dener Träger in Anspruch zu nehmen.

Bei den jährlich stattfindenden Gesundheits-tagen im Stadtteil, die in der Schule durchge-führt wurden, beteiligten sich die jungen Teil-nehmer mit ihrer Leitung. Sie besuchten auch ein Altenheim und wurden dort sehr positiv

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TÄTIGKEITSBERICHT 2016 21 FABI IM STADTTEILTREFF NOW

aufgenommen.

FazitDas Projekt ist besonders für Kinder hilfreich, die aus benachteiligten Familien kommen. Generell profitieren Kinder von der Teilnahme an einer außerschulischen Gruppe, in der ihre Schlüsselkompetenzen gefördert werden, sie neue Erfahrungen machen und ihr Wissen erweitern können. Erfahrungsgemäß gewinnt jedes Kind auch durch die Gruppendynamik einer pädagogisch angeleiteten Gruppe.

Die zu beobachtenden Verhaltensveränderun-gen bei den jungen Teilnehmern waren vielfäl-tig. Wie erwartet hat sich das Verhaltensreper-toire der Kinder erweitert. Ihre Reaktionen in Konfliktsituationen waren angemessener, bei einigen Kindern wurde durch das Projekt das Selbstbewusstsein gestärkt und ihr Auftreten verbessert.

Deutlich wurde auch, dass sich eine intensive Förderung und Forderung eines einzelnen Kindes, in der Gruppe, gut gestalten und beob-achten lässt. Dabei war auch der direkte Ver-gleich mit anderen Kindern der Gruppe im sel-ben Alter nützlich. Die Teilnahme von Geschwisterkindern erweiterte den Horizont der Gruppe ebenfalls. Die Altersspanne der jungen Teilnehmer sollte eventuell kleiner gefasst werden, da sich so einzelne Themen und Angebote in diesem Projekt dann vermut-lich leichter umsetzen lassen. Bei einigen Themen war der altersmäßige Abstand zwi-schen den Kinder deutlich.

Freundliche Zuwendung durch die Gruppenlei-tungen und eine anteilnehmende Atmosphäre bei den Treffen half den Kindern sich aktiv zu beteiligen, Neues zu erproben und über sich selbst hinauszuwachsen. Sie waren zuneh-mend bereit, Mitverantwortung zu überneh-men und entwickelten ein Wir-Gefühl.

Wie auch durch Erfahrungen aus dem Schul-alltag bekannt, sind die Eltern mit eigens

angesetzten Elternabenden oder Elternge-sprächen wenig zu erreichen. Sie bevorzugen zwanglose Gespräche und Kontakte, wenn sie ihre Kinder bringen oder abholen. Zudem sind sie häufig durch lange Arbeitslosigkeit, feh-lende Integration im Stadtteil oder andere Dauer-probleme selbst belastet. Ohne die Ein-sicht und Unterstützung der Eltern ist es jedoch schwierig, dauerhaft anhaltende Ver-änderungen zu erzielen. Aufgrund ihrer eige-nen Situation fehlt den Eltern auch häufig die Einsicht wie wichtig es ist, dass ihre Kinder regelmäßig an einem Angebot teilnehmen müssen, um umfassend davon zu profitieren. Die Zusammenarbeit mit den Eltern könnte vermutlich durch eine zusätzliche Treffgruppe verbessert werden, in der ihre eigenen Bedürf-nisse im Mittelpunkt stehen.

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22 TÄTIGKEITSBERICHT 2016 BERICHTEN AUS UNSEREN WICHTIGSTEN NETZWERKEN

FACHBEREICHGESELLSCHAFT

SPRACH- UND INTEGRATIONSKURSE FÜR FLÜCHTLINGE IN DER FABI

Startkurse für Flüchtlinge werden seit 2015 von uns, im Auftrag der Stadt Salzgitter, durchgeführt. Die Kurse finden an vier Vormittagen statt, über zwölf Wochen. Die Teil-nehmer und Teilnehmerinnen wer-den von der Stadt ausgesucht und benachrichtigt.

Die mündliche Kommunikation über die The-men steht im Mittelpunkt des Unterrichts, ebenso wie die Verschriftlichung des Gelernten durch die Referenten und Teilnehmer. Die Ver-mittlung von Grammatikkenntnissen erfolgt im Zusammenhang des jeweiligen Themas. Um die Orientierung der Teilnehmer zu erleichtern und den Unterricht vielfältig zu gestalten, wird auch authentisches Lernmaterial eingesetzt, wie Werbeflyer, Zeitungen, Bescheinigungen, Fahrpläne, amtliche Schreiben, Stadtpläne, Wohnungsanzeige, Rezepte etc.). Mit Rollen-spielen, Hörspielen und im Dialog wird das Gelernte erprobt, geübt und vertieft.

Die Bildungs- und Lernvoraussetzungen der Kursteilnehmer sind sehr unterschiedlich und häufig auch am Anfang kaum einzuschätzen. Die ‚fortgeschritten‘ Teilnehmer werden ermutigt andere Flüchtlinge der Gruppe zu unterstützen, sie arbeiten zeitweise in Klein-gruppen und Teams zusammen. Allerdings sind nicht alle Teilnehmer dazu bereit, da zwi-schen den verschiedenen Ethnien Vorbehalte bestehen. Ein förderliches Lernklima während des Unterrichts soll der Lernbereitschaft der Teilnehmer dienen und durch permanenten Kontakt untereinander das Gemeinschaftsge-fühl gestärkt werden.

Die Referenten der Startkurse werden in der Regel stärker beansprucht als Referenten anderer Sprachangebot. Nach wie vor ist jeder Kurs bisher ganz unterschiedlich. Sobald zwi-schen den Referenten und den Teilnehmern Vertrauen entstanden ist, brachten die Flücht-linge ihre Probleme und Sorgen ein. Bei den laufend stattfindenden Kontakten zwischen der FABI- Projektleitung und den Referenten, sowie bei den regelmäßig stattfindenden Besprechungen, wurden die Probleme ange-sprochen. Durch die gute Zusammenarbeit mit den Fachdiensten der Stadt Salzgitter, besonders dem Sozialamt, konnten viele Fra-gen geklärt werden. Schnell wurde auch deut-lich, dass jeder neue Startkurs andere Anfor-derungen an die beteiligten Referenten stellt, die Themen zu vermitteln. Auch infolge der absolut unterschiedlichen Voraussetzungen der Teilnehmer, aber auch bedingt durch ihre unterschiedliche Mentalität.

Die Referenten der bisherigen Kurse trafen auf sehr unterschiedlich vorgebildete Teil-nehmer, was natürlich auch den laufenden Kursbetrieb und -ablauf stark bestimmt. Men-schen mit guter Schulbildung begegneten in den Kursen Flüchtlingen, die unsere Schrift nicht beherrschen oder auch auf Analphabe-ten. Die daraus resultierenden

Probleme beeinflussten die Arbeit in allen unseren Bereichen, bis hinein in der Verwal-

Einladung

Spielend Deutsch

lernen

für

Flüchtlingsfamilien mit3-8jährigenKindern

MütterundKinderlernenbeidenTreffendurch

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TÄTIGKEITSBERICHT 2016 23 BERICHTEN AUS UNSEREN WICHTIGSTEN NETZWERKEN

tung. Beratung und Vermittlung von Flüchtlin-gen in andere soziale Einrichtungen, Bera-tungsstellen und Ämter erfolgt durch unsere Pädagogen, die Verwaltungsmitarbeiterin, die Kursleiter und die ehrenamtlich Engagierten. Der dafür erforderliche Zeitaufwand machte sich im Arbeitsalltag ganz erheblich bemerk-bar. An allen unseren Standorten hat insge-samt die Beratung von Flüchtlingen, aber auch die Unterstützung und Begleitung der sie betreuenden Ehrenamtlichen, Fachkräfte und Referenten kontinuierlich zugenommen. Die Anforderung und Erwartungen an die Angebote für Flüchtlinge verändern, dadurch immer wieder, je nach Herkunftsland, persön-licher Situation, Erwartungen und Kompeten-zen der Flüchtlinge.

SPRACHCAFÉ FÜR GEFLÜCHTETE IN LEBEN-STEDT UND BAD

Deutsch lernen, engagierte Bürger kennenlernen, Unterstützung und Begleitung bei der Bewältigung von Alltagsproblemen finden, In-formationen über wichtige Themen zu erhalten und mit anderen Flücht-lingen ins Gespräch kommen, all´ das bieten unsere Sprachcafés für Flüchtlinge.

Jede Woche kommen Geflüchtete, um in den FABI Sprachcafés in Salzgitter Lebenstedt und Salzgitter Bad Deutsch zu lernen, ihre Kennt-nisse zu vertiefen und Deutsch zu sprechen. An den Sprachcafés kann jeder teilnehmen, ohne Zugangsvoraussetzungen und ohne sich zuvor anzumelden.

Das Angebot ist unabhängig vom rechtlichen Status und vom Sprachniveau. Die Lerngrup-pen werden bei jedem Treffen, dem Kenntnis-stand entsprechend, zusammen-gestellt. Der

Lernende steht im Zentrum des Unterrichts. Die Leiterinnen gestalten den Unterricht lebendig mit unterschiedlicher Literatur und vielfältigen Materialien. Es werden Bilder und authentische Materialien aus dem Alltag ein-gesetzt, z. B. Werbung, Stadtpläne, Zei-tungausschnitten, Fahrpläne, amtliche Schrei-ben. Einige Teilnehmer und Teilnehmerinnen kommen regelmäßig, manche nehmen nur einige Male teil.

Es gibt auch Teilnehmer, die nur einmal kom-men, andere kommen, obwohl sie auch woan-ders noch an einem Sprachkurs teilnehmen. Beim Sprachcafé in Lebenstedt werden zumeist drei Gruppen parallel angeboten, die von 1 bis 2 Ehrenamtlichen jeweils geleitet werden. In Salzgitter Bad findet gleichzeitig auch eine Kinderbetreuung mit eigenen Ange-boten statt. Insgesamt engagieren sich mehr als 20 Personen in den beiden Sprachcafés. Allen Beteiligten ist es wichtig, eine ange-nehme Atmosphäre bei den Treffen zu schaf-fen.

Die Referentengruppen werden kontinuierlich begleitet und kommen zu Besprechungen und zum Austausch zusammen. Dabei werden aktuelle Erfahrungen, Schwierigkeiten im Unterrichtsverlauf und Wünsche von Teilneh-mern und Referenten besprochen.

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24 TÄTIGKEITSBERICHT 2016 BERICHTEN AUS UNSEREN WICHTIGSTEN NETZWERKEN

GUT ANKOMMEN IN NIEDERSACHSEN: „SPIELEND DEUTSCH LERNEN“

Gemäß der im Projektantrag be-schrieben Ausgangslage wurde das Konzept für das Projekt „Spielend Deutsch“ entwickelt und im Pro-jektverlauf, auf Grund von aktuel-len Entwicklungen, Veränderungen und ersten Erfahrungen, weiterent-wickelt.

Mit Beginn des Projektzeitraumes entschie-den wir uns für drei mögliche Standorte im Stadtgebiet Salzgitter:

> Kath. Familien-Bildungsstätte in SZ-Le-benstedt

> Stadtteiltreff NOW in SZ-Bad > Familienzentrum St. Bernward SZ-Thiede/ alternativ Kath. Kirchengemeinde und Kin-derbildungshaus SZ-Gebhardshagen

Für diese Standorte wurden geeignete Kurs-leitungen und Begleitpersonen angesprochen und als Projektmitarbeiter verpflichtet. In mehreren vorbereitenden Gesprächen wurden die Kursleitungen und Begleitpersonen durch uns in das Projektkonzept eingeführt. Zur inhaltlichen Vorbereitung des Angebotes wur-den die Referenten mit entsprechendem päd-agogischem und didaktischem Kursmaterial ausgestattet. Die Ansprechpartner der FABI standen während des gesamten Projektzeit-raumes jederzeit Zeit für Fragen und die Begleitung der Referenten zur Verfügung. Die Standorte in Salzgitter-Lebenstedt und Salz-gitter-Bad starteten. Bei dem geplanten Standort SZ-Thiede zeigte sich, dass die Ziel-gruppe Flüchtlingsfamilien in diesem Quartier bisher kaum vorhanden war. Für den alterna-tiv angedachten Standort in SZ-Gebhardsha-gen fanden Mitte des Jahres 2016 Gespräche mit interessierten Personen aus der Kath. Kir-chengemeinde und dem Kinderbildungshaus

statt. Jedoch stellte sich heraus, dass ein regelmäßig, einmal wöchentlich, stattfinden-des pädagogisches Angebote die interessierte Personengruppe zeitlich und auch inhaltlich überfordern würde. Mittlerweile finden einmal monatlich Begegnungstreffen, in Trägerschaft der verschiedenen Kirchengemeinden des Sozialraumes, statt. Zu Beginn des Jahres 2016 begann die Werbung und Öffentlichkeits-arbeit für das Projekt an den Stadtorten SZ-Lebenstedt und SZ-Bad.

Öffentlichkeitsarbeit und Ansprache der Ziel-gruppeDurch Printmedien (Plakate, Handzettel, Flyer) wurden Multiplikatoren, Kooperations- und Netzwerkpartner, sowie Engagierte über das Angebot informiert. Um die eigentliche Zielgruppe zu erreichen arbeiteten wir mit verschiedensten Institutionen eng zusammen. Die Mitarbeiter der Einrichtungen sprachen die Familien direkt an oder begleiteten die Familien auch zu den ersten Treffen.

Folgende Personen oder Institutionen über-nahmen eine Brückenfunktion bei der Ansprach der Zielgruppe:

> Leitungen und Koordinatoren aus den Familienzentren und Kitas

> Sozialberatungsstelle des Caritas-Verban-des

> Schulsozialarbeiter/Innen > Sozialarbeiter/Innen des Flüchtlingsunter-kunft Nord-Süd –Straße

> Mitarbeiter/Innen der Willkommenskurse und des Sprachcafé für Flüchtlinge

> Trägerrunde des NOW > Flüchtlingsberatung der Diakonie > Stadt Salzgitter Fachdienst Integration > Syrische Mutter/Teilnehmerin im Kurs mit guten Deutschkenntnissen*

> Kirchengemeinden

Eine Syrische Mutter mit guten Deutschkennt-nissen, die über das Familienzentrum St. Eli-sabeth angesprochen wurde, übersetzte den Flyer in die arabische Schrift und Sprache. Aus

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TÄTIGKEITSBERICHT 2016 25 BERICHTEN AUS UNSEREN WICHTIGSTEN NETZWERKEN

dieser Zusammenarbeit entstand im Laufe des Jahres ein Sprachkurs für Flüchtlings-frauen in der FABI.

Kursverlauf in SZ-LebenstedtEnde Februar konnte der Kurs an dem Stand-ort in SZ-Lebenstedt begonnen werden. Er fand nachmittags statt. Es stellte sich sehr schnell heraus, dass die Teilnahme von Vätern/Männern für einige syrische Familien problematisch war. Aus diesem Grund haben wir die Zielgruppe sehr schnell auf Flücht-lingsmütter mit Kindern bis zu 9 Jahren ver-ändert. In Ausnahmefällen kamen auch Groß-mütter und Tanten zu den Treffen mit. Das Konzept ging davon aus, dass sich eine feste Gruppe von Müttern und Kindern bildet, die kontinuierlich über einen längeren Zeitraum gemeinsam lernen.

Schon nach wenigen Wochen wurde jedoch deutlich, dass die Fluktuation in der Gruppe erheblich war, offensichtlich war für die Müt-ter nicht nachvollziehbar, dass eine regelmä-ßige Teilnahme die Sprachentwicklung und die Integration der Erwachsenen und der Kinder fördert.

Projektträger und auch die Kursleitung haben in dieser Anfangsphase erkennen müssen, dass die gewählte Form des kontinuierlichen gemeinsamen Lernens von Erwachsenen und Kindern in den angesprochenen Kulturkreisen nicht üblich ist. In den ersten Wochen war ein besonderes Interesse an den Aktivitäten, die sich an den Kindern orientieren, selten zu beobachten. Das hat sich im Verlauf des Pro-jektes zunehmend verändert.

Aus den ersten gemachten Erfahrungen ergab sich die Konsequenz, dass die Kursleitung sich auf eine offene Gruppenarbeit einstellte und vorbereitete und den Schwerpunkt der Ange-bote auf die Kinder legte und die Mütter zuneh-mend einbezogen wurden.

Die Mütter brachten zu den Treffen häufig alle Geschwisterkinder mit, so dass sowohl ältere Kinder teilnahmen (vorgesehene Altersbe-grenzung 9 Jahre), als auch Babys. Die zusätz-lich vorgesehene Begleit- und Betreuungsper-son wurde daher wesentlich mehr als ursprünglich geplant beansprucht. Sie hat auch die Lernphasen der Kinder intensiv begleitet.

Der Beginn der intensiven Lernphase startete zumeist fließend, da die Teilnehmerinnen im ersten Halbjahr oftmals bis zu 30 Minuten nach Kursbeginn erst kamen. Dadurch waren auch die geplanten kleineren Exkursionen kaum zu organisieren gewesen. Jeder Nach-mittag wurde unter ein sachbezogenes Schwerpunktthema gestellt, das mit an die Gruppe angepassten Bild- und Wortmaterial, sowie Bildern zum Ausmalen, unterstützt wurde.

Themenbeispiele: > Das bin ich (Wortfeld Familienmitglieder, Namen, das eigene Gesicht malen…)

> Ich bin krank (Wortfeld; krank zu Hause, Arztbesuch, Impfen, Krankenhaus…) Früh-ling und Ostern (Jahreszeiten, Monate…)

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26 TÄTIGKEITSBERICHT 2016 BERICHTEN AUS UNSEREN WICHTIGSTEN NETZWERKEN

> Bildkarten sprachlich zuordnen: Nomen und Artikel Was machen wir heute? (Ges-ten und Gebärden erfassen und umsetzen, Verben kennenlernen…)

Begrüßungs- und Abschiedsrituale rahmten das Kursangebot ein. Hier war der Einsatz von Musik und Liedern sehr sinnvoll. Spielerisch wurde dadurch das Vor- und Nachsprechen bzw. die Sprachgenauigkeit gefördert. Häufig wurden auch elementare Instrumente einge-setzt, die nach einfachen Regeln gespielt wur-den mit dem Ziel die Aufmerksamkeit zu för-dern, Regeln zu lernen und die Freude am gemeinsamen Tun zu erfahren.

Daneben gab es immer auch Zeiten, in denen die Kinder mit den vorhandenen Spiel- und Bastelmaterialien Erfahrungen machen konn-ten. Wichtig waren für die Kinder auch Bewe-gungsspiele, Klettern und Toben im Bewe-gungsraum und, soweit das Wetter es zuließ, auch Spiele im Freien auf dem weitläufigen Gelände der FABI.

Während der Zeit des Freispiels für die Kinder (mit Begleitung durch die Betreuungsperson), gab es individuelle Angebote für die Mütter. Die meisten Frauen hatten sehr geringe Sprachkenntnisse (deutlich unterhalb von A1), einige Frauen kannten das lateinische Alpha-bet nicht, so dass die Themen szenisch ange-spielt und durch Gebärden verdeutlicht wer-den mussten. Darüber hinaus lernten die Frauen einzelne Buchstaben Lesen und Schreiben, fortlaufend neue Vokabeln und ein-fache Sätze zum Gebrauch im Alltag.

Gerade zu Beginn des Kurses brauchten die überwiegend syrischen Frauen Raum um sich gegenseitig kennenzulernen und Vertrauen aufzubauen, dies geschah in ihrer Heimat-sprache. Zum Ende des Berichtszeitraumes war spürbar, dass die Frauen sich bei diesem Angebot sehr wohl fühlen. Mittlerweile kom-men einige der Mütter mit ihren Kindern recht

regelmäßig und auch überwiegend pünktlich zu den Treffen, aber es besuchen auch immer wieder neue Familien das Angebot, die die geschilderten Anfangsschwierigkeiten haben.

Nachdem es Mitte des Jahres zunächst zu einem Einbruch der Besucherzahlen gekom-men war, weil die Familien auf Grund des Fas-tenmonats nicht kamen und sich dann auch die Sommerferien anschlossen, entwickelte sich der Kurs in der zweiten Jahreshälfte sehr positiv. Kontinuierlich besuchten die Mütter mit ihren Kindern nun das Angebot „Spielend Deutsch lernen“. Bei Müttern und Kindern, die recht regelmäßig die Treffen besucht haben, war eine deutliche Verbesserung der Sprach-kompetenz zu beobachten.

Kursverlauf in Salzgitter-BadUm die Zielgruppe zu erreichen wurde das Projekt auch in Salzgitter Bad verschiedenen Institutionen vorgestellt, die mit Flüchtlingsfa-milien arbeiten, wie eingangs schon beschrie-ben. Zur Durchführung des Projektes konnte eine Referentin gewonnen werden, die schon in den „Start und Willkommenskursen“ für Flüchtlinge der FABI mitgearbeitet hatte, die seit 2015 im Auftrag der Stadt durchgeführt werden. Die Referentin ist zudem vor einigen Jahren mit ihrer Familie ebenfalls als Migran-tin aus Afrika gekommen und hat sich mit ihrer Familie hier sehr gut integriert.

Das Projekt startete wie geplant in der Zweig-stelle der FABI mit 9 Müttern und 6 Kindern. Von Beginn an war es jedoch schwierig die Frauen an eine kontinuierliche Teilnahme zu gewöhnen. Ebenso wie bei dem Kurs in Leben-stedt appellierte die Referentin an die Mütter und erklärte die Notwendigkeit. Da dies nicht dauerhaft erfolgreich war, erfolgte zeitweise auch ein Ortswechsel (in ein Gemeindehaus, in den Teil des Stadtteils Salzgitter Bad, in dem der überwiegende Teil der Flüchtlingsfamilien untergebracht ist) und Wechsel Tageszeit. Auch diese Bemühungen waren nicht dauer-haft erfolgreich.

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TÄTIGKEITSBERICHT 2016 27 BERICHTEN AUS UNSEREN WICHTIGSTEN NETZWERKEN

Ebenso wie der Kurs in Lebenstedt bestanden die Treffen der Gruppe aus verschiedenen Bausteinen. Nach dem Zusammenfinden der Gruppe wurde immer mit einem Begrüßungs-ritual gestartet. Das jeweilige Thema orien-tierte sich am Stand der Teil-nehmergruppe und hatte Alltagsthemen zum Inhalt. Die Ver-abschiedung erfolgte wieder durch ein Schlussritual und ein Lied. Eine Wiederholung des vorhergehenden Treffens war auch Bestandteil der Treffen, ebenso wie Bewe-gungselemente und kreative Angebote.

Das gemeinsame Lernen von Kindern und Müttern in einer Gruppe war auch in diesem Kurs für die erwachsenen Teilnehmerinnen zunächst ungewohnt. Mit zunehmendem Besuch der Veranstaltungen gewöhnten sich Mütter und Kinder jedoch daran.

Die Mütter und Kinder die regelmäßig teilnah-men lernten deutlich dazu, ihr Wortschatz erweiterte sich und sie gewannen mehr Selbstvertrauen und Freude beim Sprechen.

Da im Zeitraum von April bis Juni weiterhin eine zuverlässige Teilnahme der Mütter und Kinder nicht erfolgte, wurde der Kurs in Salz-gitter Bad zu den Sommerferien beendet. Durch unsere Kontakte zu anderen Einrich-tungen in Bad hatten wir auch den Eindruck gewonnen, dass für Mütter und Kinder ausrei-chend offene Angebote in dem Stadtteil vorge-halten werden, die die Mütter wegen ihrer Unverbindlichkeit bevorzugen.

FazitEntsprechend der beschriebenen Leitziele leistet der Projektträger mit diesem Angebot einen wichtigen Beitrag zur Integration der Flüchtlingsfamilien in Salzgitter. Nach Ablauf des Berichtszeitraumes konnte gemeinsam mit der Kursleitung, der Begleitperson und den Ansprechpartnern des Projektträgers festgestellt werden, dass die geplanten und

durchgeführten Maßnahmen die angestrebten Ziele im Wesentlichen erreicht haben.

Die Grundannahmen und das interkulturelle Wissen über die Zielgruppe der geflüchteten Familien musste in der ersten Phase des Pro-jektes noch einmal auf die aktuellen Erfahrun-gen weiterentwickelt werden. Das betrifft die Tatsache, dass wir die Zielgruppe der Eltern auf die Zielgruppe der Mütter verändern mussten. Weiter haben die Verantwortlichen festgestellt, dass gemeinsames Spielen und Lernen von Müttern und Kindern nicht in dem Kulturkreis üblich ist. Die bisherigen Kennt-nisse des Projektträgers und der Kursleitung über die Rolle der Frauen/ Mütter in dem Flüchtlingsfamiliensystem wurde im Verlauf des Projektes noch differenzierten verstanden und im Projektverlauf berücksichtigt. Zu Beginn des Projektes sind wir davon ausge-gangen, dass sich eine Gruppe von Müttern und Kindern bildet die pünktlich, regelmäßig und kontinuierlich einmal wöchentlich zu die-sen Treffen kommen, dementsprechend war auch das Lernkonzept zur Erweiterung der Sprachkompetenzen aufgebaut. Da sich diese Grundannahme nicht bewahrheitete, wurden

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28 TÄTIGKEITSBERICHT 2016 BERICHTEN AUS UNSEREN WICHTIGSTEN NETZWERKEN

Inhalte und Methoden auf eine offene Gruppe umgestellt.

Trotzdem führte der Fastenmonat Ramadan dazu, dass kaum Teilnehmer zu den Treffen kamen. Mit großer Anstrengung und mit viel persönlichen Engagement, durch alle am Pro-jekt beteiligten Personengruppen, ist es aber gelungen das Projektangebot nach der Som-merpause weiterzuführen. Mittlerweile besteht die Gruppe aus Müttern mit Kindern die sehr regelmäßig und auch zunehmend pünktlich kommen und es besuchen zudem laufend neue Mütter mit Kindern die Gruppe. Darüber hinaus gab es große Unterschiede, sowohl bei den Kindern als auch bei den Müt-tern zu beobachten, was das Bildungsniveau und die Sprachkenntnisse betrifft. Dieser Tat-sache wurde mit differenzierten Angeboten (entsprechend dem jeweiligen Sprachsach-stand) begegnet.

Es besteht ein sehr guter Kontakt zur Cari-tas-Beratungsstelle. Die Beratungsbedarfe der Mütter aus der Gruppe können so direkt weiter geleitet und bearbeitet werden. Ande-rerseits werden auch Mütter, die das Bera-tungsangebot der Caritas in Anspruch neh-men, auf das Projekt „Spielend Deutsch lernen“ aufmerksam gemacht.

Insbesondere bei den Kindern sind im Verlauf des Jahres gute Lernerfolge und eine deutli-che Verbesserung der Sprachkenntnisse beobachtet worden, hier ergänzt das Projekt-angebot in hervorragender Weise die eingelei-teten Maßnahmen in den Familienzentren, Kitas und Schulen. Es ist gelungen eine ver-trauensvolle und wertschätzende Atmosphäre zu schaffen. Die anfänglich zu beobachtende Unsicherheit und Distanz ist bei den meisten Kindern und Müttern mittlerweile verschwun-den, wir beobachten, dass sie gerne den Kurs besuchen und zunehmend auch Kontakt zu anderen Mitarbeitern aufnehmen, sie begrü-ßen oder auch Fragen stellen.

Neben den Lernangeboten sind für die Kinder die unterschiedlichen Spiel-, Bastel – und Bewegungsangebote, die durch die zusätzli-che Betreuungsperson angeboten werden, wichtig und unterstützen die Entwicklung der Kinder auf vielfältige Weise.

Insgesamt ist zu beobachten, dass sowohl die Erfolge im Sprachentwicklungsbereich als auch die Einbindung der Familien in den Sozi-alraum und die Vermittlung der deutschen Kultur mehr Zeit und Geduld benötigen, als wir im Vorfeld angenommen hatten. Somit ist es zu begrüßen, dass das Projekt „Spielend Deutsch lernen“ weitergeführt werden kann.

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TÄTIGKEITSBERICHT 2016 29 BERICHTEN AUS UNSEREN WICHTIGSTEN NETZWERKEN

ENTWICKLUNGENDESFREIWILLI-GENZENTRUMSSALZGITTER2016

Dass FreiwilligenZentrum Salzgitter befindet sich in der Trägerschaft der Familien-Bildungsstätte, der Caritas und dem Verein. 2015 wurden die Aufgaben zwischen den Trägern neu geordnet und seit 2016 erfolgt die Realisierung dieser Zielsetzun-gen. Schwerpunkt der FABI in der Trägerschaft ist der Bereich Bildung für Ehrenamtliche, Qualitätsent-wicklung und Förderung freiwilli-gen Engagements in allen Bevölke-rungs-schichten und Altersstufen.

Die Aufgaben der ehrenamtlichen Teammit-glieder, die, neben dem Geschäftsführer, in der Geschäftsstelle tätig sind, haben sich aufgrund des gewachs-enen Engagements in der Flücht-lingsbegleitung erweitert. Neben den Kernbe-reichen der Beratung und Vermittlung enga-gierter Bürger/-innen, sowie der allgemeinen Kundenbetreuung, stehen sie auch Ratsuchen-den zur Seite, die für die Lösung persönlicher Problem Hilfe suchen. Durch die Beratung und Information über die vielfältigen Hilfsangebote in Salzgitter und Vermittlung an die entspre-chenden Einrichtungen und Ämter, kann den Betroffenen zumeist weiter geholfen werden.

Projekte und Kooperationen Die 2016 festgestellte Pluralisierung der Bera-tungs- und Vermittlungsbedarfe nach Funktio-nen (Ehrenamt, Praktikum, Projekttätigkeit etc.) bestand 2016 fort. Aufgrund seiner begrenzten zeitlichen Ressourcen übernimmt das FZS Praktikumsvermittlungen nur noch subsidiär, d.h. wenn keine andere Hilfestel-lung möglich ist. Zugenommen hat dagegen die Ehrenamtsberatung für Flüchtlinge, die

Phasen der Arbeitslosigkeit mit einem ehren-amtlichen Engagement sinnvoll überbrücken möchten. 2016 stand insgesamt stark im Zei-chen der Flüchtlingshilfe: ein Schwerpunkt galt der Aktivierung ehrenamtlicher Ressour-cen der Bürger in Salzgitter für die Flücht-lingshilfe, sowie der Förderung der soziale Teilhabe von Flüchtlingen. Dies entsprach auch überwiegen den Interessen der Kundin-nen und Kunden, denn mehr als jeder vierte Besucher gab an, sich für die Flüchtlingshilfe engagieren zu wollten.

Schwerpunkte der Arbeit im vergangenen Jahr waren:

> Einzelfallhilfe im gesamten Jahr 2016 in Kooperation und Vermittlung

> „Deutsch lernen“ (in Kooperation mit dem Generationentreff-Martin-Luther-Straße des Diakonischen Werkes)

> „Mädchengruppe“ (in Kooperation mit dem CaJuLe Julius-Leber-Straße)

> „Erwachsenengruppe“ (in Kooperation mit dem Generationentreff Martin-Luther-Straße des Diakonischen Werkes)

> Projekt „Syrisches Kochbuch“ (in Koopera-tion mit der Braunschweiger Zeitung)

> Kochabende mit syrischen Frauen (in Kooperation mit dem Generationentreff Martin-Luther-Straße des Diakonischen Werkes, der FABI, sowie der WEVG)

> Unterstützung und Beratung der Interkul-turellen Malgruppe in der Kita St. Elisabeth

> Runder Tisch Flüchtlingshilfe (in Koopera-tion mit der FABI, dem inab und CultUp)

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30 TÄTIGKEITSBERICHT 2016 BERICHTEN AUS UNSEREN WICHTIGSTEN NETZWERKEN

DARSTELLUNGBESONDERERSCHWERPUNKTEDERFABISALZ-GITTER

Mit öffentlichkeitswirksamen Pro-jekten, besonders in Kitas und Schulen, mit Kooperationsbildungs-angeboten wie Tagesmütter- oder DUOausbildung, Bildung auf Be-stellung‘ und Gasttagungen erreicht die FABI neue Partner und begleitet Frauen und Männer in ihren Ar-beitsbereichen und im Familienall-tag. Das Schaubild vermittelt eine Übersicht über besondere Arbeits-felder, bei denen wir mit vielen Ko-operations- und Netzwerkpartnern zusammenarbeiten.

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TÄTIGKEITSBERICHT 2016 31 WEITERE KOOPERATIONSVORHABEN 2015

ENTWICKLUNGDERKATH.FAMILIEN-BILDUNGSSTÄTTESALZGITTERMITSYSTEM

Kontinuierliche Weiterentwicklung der FABI, möglich durch ein konti-nuierliches Qualitätsmanagement und die Zusammenarbeit in Koope-rationen und Netzwerken

In den letzten 17 Jahren erfolgte ein Mentali-täts- und Perspektivwechselwechsel in der FABI Salzgitter. Weg von der Arbeitsweise im Programmplanungsrhythmus, verbunden mit der Weiterentwicklung und Verbesserung der Arbeitsergebnisse im pädagogischen Bereich, hin zum systemischen, prozesshaften Arbeits-ansatz, der alle Tätigkeitsfelder, Abläufe und Prozesse in den Blick nimmt. Ausgelöst wurde der Wechsel durch die Teilnahme der FABI Salzgitter an einem Bundesprojekt zur Quali-tätsentwicklung in der Familienbildung in den Jahren 1999/ 2000, nach EFQM, und den Erfah-rungen daraus. Bis dahin erfolgte kontinuier-lich die Weiterentwicklung der Bildungsarbeit der FABI. Das bedeutete, eine Entwicklung ein-zelner Bereiche des pädagogischen Arbeitsfel-des. Die Arbeit orientierte sich an den festge-legten Zielen, überwiegend bezogen auf die pädagogische Arbeit: also auf Inhalte, Metho-den, Werbung für die Seminare, Kurse und Veranstaltungen und die Entwicklung neuer Kurse und Seminare. Das führte zweifellos zur Verbesserung von Seminaren, Kursen, Kon-zepten, zu Neuentwicklungen und deren Prä-sentation. Wesentliche weitere Aspekte der Arbeit jedoch, z. B. Abläufe in der Verwaltung, der Blick auf Ressourcen der Einrichtung, die Kundenorientierung, der Blick auf die Öffent-lichkeit oder die Mitarbeiter waren jedoch weniger und unspezifisch im Fokus.

Die systemische Weiterentwicklung der FABI bedeutet seither:

> Es geht es nicht um ein entweder oder: z.B. Finanzvorgaben erfüllen oder pädagogi-sche Ziele umsetzen, sondern um ein sowohl als auch.

> Das heißt konkret, den Blick zu erweitern und den jeweiligen Kontext zu beachten:

> den finanziellen Gestaltungsrahmen für alle Bereiche im Auge zu haben,

> dabei auch die pädagogischen, gesell-schaftlichen und kirchlichen Herausforde-rungen und Ziele im Blick zu behalten,

> den Bedarf der Kunden (Sozialraum- und Lebensweltorientierung) permanent beob-achten,

> wie auch das gesamte kommunale, gemeindliche, regionale Umfeld,

> die Kompetenzen, Ressourcen und Wün-sche der Mitarbeiterinnen in den Blick zu nehmen,

> ebenso die Möglichkeiten, Rahmenbedin-gungen und Potentiale der Einrichtung,

> und natürlich nicht zuletzt auch die „Mitbe-werber“.

Die Einrichtung wurde bei dieser neuen Aus-richtung der gesamten Arbeit nicht als starre Institution begriffen, sondern als lebendiger Zusammenhang, in dem „alles mit allem hängt zusammenhängt“.

Aus unserer Erfahrung müssen Einrichtungen diese Orientierung haben, ernstnehmen und in ihrem Handeln berücksichtigen, um dauer-haft nachhaltige Bildungsarbeit leisten zu können, die den Bedarfen der Familien ent-spricht, ihnen Impulse und Begleitung im All-tag bietet, ihre Erziehungskompetenzen und ihre Problemlösungsfähigkeit fördert und ihnen Integration und Beteiligung im Sozial-raum ermöglicht.

Einige grundlegende Prinzip spielen seither eine wesentliche Rolle bei der Arbeit der FABI:

> Die Organisation arbeitet in Feedback-schleifen: Jede Entwicklung wird als Resul-tat von Feedbackprozessen gesehen mit Mitarbeiterinnen, Kunden, dem Umfeld

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32 TÄTIGKEITSBERICHT 2016 ÖFFENTLICHKEITSARBEIT/PRESSEARBEIT

und wird überprüft. > Die FABI ist eine gemeinsam lernende Organisation, in allen Bereichen, durch Etablierung lernender Teams und Festle-gung gemeinsamer Visionen und Ziele.

> Sie stärkt kontinuierlich ihre Stärken – schwächt, minimiert die Schwächen der Organisation – durch ein kontinuierliches Qualitätsmanagement.

> Systemische Weiterentwicklung erfasst aus unserer Sicht alle Bereiche der gesam-ten Einrichtung und ihr Umfeld, und sie erfolgt im besten Fall im Verbund mit ande-ren Einrichtungen und Institutionen.

Wir haben deshalb in den letzten 15 Jahre einerseits kontinuierlich Qualitätsprojekte in allen Bereichen durchgeführt und andererseits uns intensiv um das ‚Vermehren‘ unserer Netzwerke und Kooperartionspartner bemüht. Daraus entstanden auf kommunaler Ebene der Präventionsrat gegen Gewalt und Kriminalität vor mehr als 20 Jahren, das Bündnis für ein Leben mit Kindern, das Lesepatenprojekt, die Tagesmütterausbildung, das DUO -Ausbil-dungsbündnis. Mit Einrichtungen in kirchli-cher Trägerschaft haben wir den FIZ Familien-ZentrumsVerbund, die Gesundheitsschule, das FreiwilligenZentrum und den ökumeni-schen Stadtteiltreff NOW gegründet.

Unsere Philosophie heißt: Unsere Bildungsar-beit, mit der wir Menschen aller Altersstufen erreichen wollen, erfordert Zusammenarbeit nach dem Motto: „Wer etwas miteinander zu tun haben will, muss etwas miteinander tun“. Uns eint mit den Kolleginnen und Kollegen in den Verbünden das Interesse, unsere Ange-bote flexibel den aktuellen Erfordernissen anzupassen und niedrigschwellige Zugänge zu ermöglichen.

Qualitätsbewusste, systemische Weiterentwick-lung mit anderen Einrichtungen im Verbund:

> geht von der Einzigartigkeit jeder beteilig-ten Einrichtung aus und fördert das je eigene Profil

> betont die Gemeinsamkeiten, lebt Gemein-schaft, sieht die Unterschiede als Chance

> fördert Profil, Kompetenzen und Ressour-cen jeder Einrichtung und das gemeinsame Profil

> beachtet bei wesentlichen Entscheidungen, bei der Weiterentwicklung, der Kunden- und Mitarbeiterorientierung, der Öffentlichkeits-arbeit etc. das Gesamtsystem.

Wir bieten innerhalb der Verbünde verschie-dene Dienstleistungen, im Rahmen unseres Bildungsauftrags an:

> Netzwerkmanagement und Moderation > Organisations- und Personalentwicklung, Coaching und Teamentwicklung

> Qualitätsmanagement nach EFQM > Einwerbung von zusätzlichen Finanzen z. B. für Projekte)

> Kommunikation und Transparenz zwischen den Einrichtungen

> Informations- und Wissenspool und Impulse zu gemeinsam interessierenden Themen

> Weiterbildung für Leitungen und Mitarbei-tern

> Öffentlichkeitsarbeit > Kontinuierliche Weiterentwicklung der Ver-bünde

> Passgenaue Bildung, Beratung und soziale Dienstleistungen für jede Einrichtungen

> Begleitung, Beratung von Leitungen und Mitarbeitern

> Planung, Durchführung von Veranstaltun-gen) für alle Einrichtungen

Für die Umsetzung dieser Angebote setzen wir konkrete Instrumente und Methoden ein, wie z. B. Teamentwicklung, Konferenzen, Stu-dien- und Fachtage, Aktionstage, Trägersit-zungen, Vortragsreihen, Dienstbesprechun-gen, zentrale Veranstaltungen, Weiterbildungen, Fortbildungen.

Ein wichtiger Aspekt, um mit unserer Bil-dungsarbeit viele Menschen zu erreichen sind auch die Formate ‚Bildung auf Bestellung‘ und

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TÄTIGKEITSBERICHT 2016 33 AUSBLICK UND PERSPEKTIVEN

die ‚Gasttagungen‘, die wir in unseren Häu-sern oder ‚vor Ort‘ für andere Institutionen planen und durchführen.

BESONDERE VERANSTALTUNGEN 2016

> Veranstaltungen zur Jahreskampagne des ‚Bündnis für ein Leben mit Kindern‘: Vor-stellung und Einführung Hochschule Ostfa-lia, Präsentation und Auswertung der Medienkonzepte, Auftaktveranstaltung der Jahreskampagne

> Elektromobilität ist weiblich, Koop. mit Hochschule Ostfalia, 20 Teilnehmerinnen

> Fest der Generationen, 29 Kinder 25 Erwachsene am FABI Stand

> Spielfest auf dem Piratenspielplatz, 77 Kin-der, 42 Erwachsene am FABI Stand

> Stadtteilfest NOW, 30 Besucher, 80 Kinder am FABI Stand

> NOW Gesundheitsaktionstag in Salzgitter Bad, 30 Besucher, 60 Kinder am FABI Stand

> Kinder- und Jugendschutztag Goslar, 75 Erwachsene, 50 Kinder am FABI Stand

> Familienspielfest im Rathaus, Besucher > Präsentation Syrisches Kochbuch, 11 Besucher

> Vortrag „Kindheit in digitalisierten Lebens-welten“ (Koop. mit nifbe, Fachdienst Kinder und Jugend, Ev. Fabi) 78 Besucher

> Kinderkonzerte: 239 Kinder, 36 Erzieherin-nen 1. Konzert,

> 241 Kinder, 18 Erzieherinnen 2. Konzert

ÖFFENTLICHKEITSARBEIT

> Jahresprogramm der FABI > Homepage der FABI > Gesundheitsschule, erscheint 2mal jährlich > FABI auf einen Blick (Kurzvorstellung der Arbeit der FABI, neu dargestellt)

> Informationsveranstaltungen DUO > Pressearbeit und Werbung für Veranstal-tungen:

> diverse kurze redaktionelle Beiträge in der Salzgitter Zeitung, Salzgitter am Wochen-

ende, Wolfenbütteler Zeitung, Goslarer Zeitung, Harz Kurier, über neue Kurse, Seminare, Veranstaltungen und Projekte im laufenden Programmjahr

> regelmäßig erstellen wir Werbeflyer, Handzettel, Plakate, Einladungen für die laufenden Veranstaltungen und stellen unsere aktuelle Arbeit und besondere Vorhaben in Arbeitsgemeinschaften und Gremien vor.

KOMMUNALE KOOPERATIONSPROJEKTE

> Tagesmütterausbildung / Tagesmütter-fortbildung

> DUO Alltagsbegleiterausbildung > AG Realschule Gottfried Linke > Lesepatenprojekt > Fis Frühe Hilfen

NETZWERK- UND KOOPERATIONSPART-NER DER FABI SALZGITTER

FamilienZentrumsverbund FiZ (seit 2007 unter Leitung und Moderation der FABI)

> Kindertagesstätte/Familienzentrum St. Bernward

> Kindertagesstätte/Familienzentrum St. Elisabeth

> Kindertagesstätte St. Hedwig > Kindertagesstätte/Familienzentrum St. Joseph

> Kindertagesstätte Pusteblume > Kindertagesstätte/Kinderbildungshaus St. Gabriel

> Kindertagesstätte/Familienzentrum Christ König

> Kindertagesstätte St. Ansgar, Wolfen-büttel

> Heilpädagogische Einrichtung Arche Noah

> Caritas Salzgitter > Ehe-, Familien- und Lebensberatung > Freiwilligenzentrum > Gesundheitsschule (seit 2009, Leitung FABI)

> St. Elisabeth Krankenhaus

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34 TÄTIGKEITSBERICHT 2016 FABI SALZGITTER IM ÜBERBLICK UND IN ZAHLENGibts hier noch neue Infos?

Bundesebene, Landesebene > Kath. Bundesarbeits-

gemeinschaft von Einrichtungen der Fami-lienbildung

> Landesarbeitsgemein-schaft Familien- Bildungsstätten in Niedersachsen

> Sprecherkreis Nieder-sächsische Famili-en-Bildungsstätten

> Sprecherin der Kath. Familien-Bildungsstät-ten Niedersachsen

> Landesarbeitsgemein-schaft Kath. Familienbil-dungsstätten Bistum Hildesheim und Bistum Osnabrück

> Arbeitskreis Kath. Fami-lien-Bildungsstätten, Bistum Hildesheim

Kommune und Kirche > Bündnis für ein Leben

mit Kindern

> Ausbildungsbündnis zur Qualifizierung und Fortbildung von Tages-müttern

> Zusammenarbeit mit dem Jobcenter „Kinder gut betreut“

> Fortentwicklung des Familienwegweisers (Bündnis)

> Vorbereitung, Leitung und Teilnahme „Salzgitter spielt“ zum Weltkindertag

> Runder Tisch Wolfenbüt-tel „Frühe Hilfen“

> Senioren-Service-Büro: Kooperation der Bildungsträger bei der Entwicklung und Durch-führung des Curriculum zur DUO-Qualifizierung

> Senioren-Service-Büro: Bildungsangebote für Senioren

> EFI-Koordinierungs- treffen

Engagement der Hauptamtlichen in Gremien und Arbeitsgruppen

Netzwerk GesundheitsschuleFABISALZGITTERIMÜBERBLICKUNDINZAHLEN

Mitarbeiterinnen der FABI 2015:1 Leiterin (Vollzeit)2 Fachbereichsleiterinnen (Teilzeit)1 Fachbereichsleiterin (Geringfügig Beschäftigt)1 Projektmitarbeiterin (Teilzeit)4 Verwaltungsmitarbeiterinnen (Teilzeit)4 Raumpflegerinnen (Geringfügig Beschäftigt)1 Hausmeister (Geringfügig Beschäftigt)

> 2015 wurden mit 1.124 Veranstaltungen und 14.143 Unterrichtsstunden 10.499 Teilnehmer erreicht,

> rund 200 haupt- und ehrenamtlichen Referentinnen und Referenten

> waren an mehr als 60 Einsatzorten tätig tätig,

> die Zahl der Veranstaltungen außerhalb der Hauptstandorte konnte 2015 weiter gesteigert werden: immer mehr Kinder-, Eltern- und Familienbildung wird in den Stadtteilen, in Kindertagesstätten und Stadtteiltreffs, Schulen, Krankenhäusern und Senioreneinrichtungen angeboten,

> wöchentlich erreicht die FABI Salzgitter ca. 1000 Menschen aller Altersstufen.

Wesentliche Entwicklungen der FABI auf einen Blick:

> 16 Jahre Gründung, Standort und Geschäfts-führung „Präventionsrat gegen Gewalt“ (1995 – 2000)

> seit 13 Jahren Initiator und Geschäftsfüh-rung des „Bündnis für ein Leben mit Kin-dern“ (mit EFB)

> seit 12 Jahren Mitträger des ökumenischen Stadtteiltreffpunktes NOW in Salzgitter-Bad

> seit 9 Jahren sind wir Initiator, Moderator und Netzwerkmanager des FamilienZent-rumsVerbundes FiZ, in dem wir mit 8 kath. Kindergärten, 1 Sonderkindergarten, der Caritas und Eheberatung kontinuierlich auf verschiedenen Ebenen zusammenarbei-ten, gemeinsam Ressourcen nutzen und

unsere Einrichtungen weiter entwickeln > seit 6 Jahren unterhalten wir gemeinsam mit dem St. Elisabeth Krankenhaus eine Gesundheitsschule für alle Generationen, mit eigenem Programmflyer der zweimal jährlich erscheint

> seit 2012 sind wir gemeinsam mit der Cari-tas Salzgitter Träger des FreiwilligenZen- trums Salzgitter (für dessen Gründung wir uns seit Jahren eingesetzt haben). Schwer-punkt des FzSz ist besonders die Förde-rung ehrenamtlichen Engagements für Kinder, Familien und Senioren und die Begleitung, sowie Weiterbildung der Ehrenamtlichen

> 2013 waren wir Mitgründer des Stadtteil- treffs in Salzgitter-Steterburg

> seit 2014 Träger des FABI Forums Goslar

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TÄTIGKEITSBERICHT 2016 35 FABI SALZGITTER IM ÜBERBLICK UND IN ZAHLENGibts hier noch neue Infos?

> Stererungsgruppe „Aufbau und Gestaltung einer kommunalen Bildungslandschaft“

> AG Lernpass > AG Lebenslanges

Lernen > AG Sprache“ > AG „Frühe Hilfen“ > Koordinationstreffen der

Leitungen der Bildungs-träger in Salzgitter

> Trägersitzung NOW > Jahreskonferenz/

Studientag NOW > Trägersitzung im Stadt-

teiltreff Steterburg > AG Lesepatenprojekt

(Kooperation mit d. Stadt Salzgitter)

> AG Kommunaler „Tag der Kindergesundheit“ Stadt Salzgitter - FABI

> NOW-Gesundheits- aktionsaktionen

> NOW Stadtteillernfest

> AG Qualifizierung und Begleitung der Erzie-hungslotsen ( Koopera-tion mit der EFB)

> AG Babybegrüßungspa-kete der Stadt Salzgitter

> Mitarbeit bei der Vorbereitung des regel-mäßig stattfindenden Hospiztages

> Planung Gesundheits-präventionsprojekte/Gesundheitsmanage-ment mit dem Fach-dienst Personal und Organisation der Stadt Salzgitter

> AG Frühe Kindheit, Goslar

> Netzwerkkonferenz, Goslar

> Wellcome Koordination > AG Frühe Hilfen, Salzgit-

ter > AG Elternberaterinnen > Anschwung Initiative für

Familien Zentren und

Familienkitas > Fachtag für Familien-

kitas, Stadt Salzgitter > Planungsgruppe von

Ringvorlesungen in Koop. mit nifbe, Stadt Salzgitter, Ev. FABI

> „Fis Frühe Hilfen“, Internet Portal für Fami-lien und Fachkräfte für Salzgitter, Wolfenbüttel Goslar

> AG Gesundheitsschule mit St.Elisabeth Kran-kenhaus

> Beirat und Projekte: Nifbe Niedersächsisches Institut für Erziehung, Bildung und Beratung

> FiZ FamillienZentrums-Verbund, Gremien

> Pädagogische Arbeits-gemeinschaften Integ-ration und Krippenerzie-her

> FreiwilligenZentrum Salzgitter

> Vorstand FreiwilligenZen-trum Salzgitter

> Arbeitskreis „Armut“ > Projekte Caritas Salzgit-

ter > Präventionsrat gegen

Gewalt und Kriminalität > Diözesanrat des Bistums

Hildesheim > Steuerungsausschuss

„Gemeinsame Verant-wortung“ und AGs

> Konferenz Ehe und Fami-lie ( Bistum Hildesheim)

> Dies Communis Salzgit-ter

> Kirchengemeinde St. Marien AG Familien: Angebote für Familien

> Pastoralkonferenz Goslar – Arbeitsgemeinschaften der Pastoralkonferenz

Erziehung und Elternschaft

UStd. 4.269

Ehe, Familie und Partnerschaft

UStd. 403

Vereinbarkeit von Familienaufgaben

und Erwerbstätigkeit

UStd. 1.161

Medienkompetenz

UStd. 226

Gesellschaftliche Partizipation

UStd. 6.183

Fragen der Gesundheit

UStd. 1.273

Haushaltsorganisation

UStd. 316

Gestaltung der Freizeit

UStd. 312

Erteilte Unterrichtsstunden gemäß Richtlinien zur Förderung von Familienbildungsstätten in Niedersachsen

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FABI SALZGITTER

Salzgitter-LebenstedtSaldersche Str. 3, Haus der Familie38226 Salzgitter-LebenstedtTel. 0 53 41 / 4 56 82Fax 0 53 41 / 17 92 [email protected]

Salzgitter-BadKaiserstr. 8B38259 Salzgitter-BadTel. 0 53 41 / 39 47 [email protected]

WolfenbüttelHarztorwall 2, Roncalli-Haus38300 WolfenbüttelTel. 0 53 31 / 29 64 5

Forum GoslarMarktstr. 4138640 GoslarTel. 0 53 21 / 733 76 [email protected]

Sämtliche im Bericht verwendeten Bilder entstammen den Publikationen der FABI und ihrer Projekte.