Tätigkeitsbericht 2016 - Jugendzentren...Der Schwerpunkt Medienarbeit der Wiener Jugendarbeit steht...

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Tätigkeitsbericht Mit Unterstützung der Bezirksvertretung Favoriten. 2016

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Tätigkeitsbericht

Mit Unterstützung der Bezirksvertretung Favoriten.

2016

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Inhalt

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Impressionen 4 Offene Jugendarbeit im Verein Wiener Jugendzentren 6 Zentrale Handlungsfelder & Aktivitäten - just Wienerberg 7 Statistik & Bevölkerungsdaten 2016 8 Betriebszeiten 9 Entwicklungen 2016 10 Vorschau 2017 11 MitarbeiterInnen 11 Beispiele aus der Praxis - just in company 12 Beispiele aus der Praxis - Medienwoche (Semesterferien) 13 Beispiele aus der Praxis - Paletten Tisch 14

Medieninhaber: Verein Wiener Jugendzentren 1210 Wien, Prager Straße 20 [email protected] www.jugendzentren.at

Impressum

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Impressionen

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Graffitti auf den Wänden vorm Jugendzentrum, Dre-hen, Schneiden und Posten des wöchentliche Pro-grammvideos , die Neugestaltung des Kellers just@OPS - 2016 sprudelten die kreativen Ideen!

Geschlechtsbezogene Jugend-arbeit wurde in vielerlei Form angeboten - zum Beispiel bei der Burschenübernachtung (just@klubKW) oder den Mäd-chenfilmnachmittagen (just@Karl-Wrba-Hof).

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Teilnahme am Frauenlauf, Spielen am Wien-erberg... In der warmen Saison mussten wir einfach nach draußen!

Während der Semester- und Osterferien war Zeit intensiv thematisch zu arbeiten. So ging es im Februar um die persönliche Mediennutzung und das Innenleben von Computern, während in den Osterferien (mit Unterstützung der Wiener Ge-sundheitsförderung WIG) der gesunde und nach-haltige Umgang mit sich selbst und die Pflege des eigenen Körpers im Mittelpunkt stand.

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Offene Jugendarbeit im Verein Wiener Jugendzentren

Sozialraumorientierung, Lebensweltorientierung, Ressourcen- und Bedürfnisorientierung, Offenheit, Niederschwelligkeit, Freiwilligkeit, Professionelle Beziehungsarbeit, Vertraulichkeit und Transparenz, Parteiliches Mandat, Partizipation, Diversität, Gender Mainstreaming

Prinzipien

Wirkungsebenen

Offene Jugendarbeit fördert die Persönlichkeits- und Identitätsentwicklung Jugendlicher

Individuelle Wirkungsebene Sozialräumliche Wirkungsebene

Offene Jugendarbeit bewirkt, dass Jugendliche mit ihren altersspezifischen Ansprüchen Platz finden und fördert ein verständnis- und respektvolles Miteinander

Gesellschaftliche WirkungsebeneOffene Jugendarbeit trägt zu sozialem Frieden, gesellschaftlicher Stabilität und Chancengleichheit bei und leistet einen Beitrag zu gelebter De-mokratie und gesellschaftlicher Teilhabe Jugendlicher

Handlungsfelder

Treffpunkt Raum Geschlechtsbezogenen Arbeit Individuelle Beratung und Begleitung

e-youth work Jugendarbeit im öffentlichen Raum Themenzentrierte Bildungsarbeit

Medien Vernetzung und Kooperation Spiel, Sport und Erlebnis

Übergang Schule- Beruf Jugendkulturen Lobbying und Öffentlichkeitsarbeit

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Jugendarbeit im öffentlichen Raum - Stadtteilrunden - Spielangebote im öffentlichen Raum - Terrassenaktionen - Radwerkstatt und Radworkshop - Jonglieren - Wienerberg-Aktionen - Veranstaltungen (Fest Tesarekplatz...) - Nachbarschaftstag - Unterstützung Skater

Zentrale Handlungsfelder und Aktivitäten

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Treffpunkt Raum - Raumgestaltung (Keller just@OPS) - Billard, Tischfußball... - Spielenachmittage - Gemeinsames Kochen - Ferienprogramm - Semesterferien (Medienwoche) - Osterferien (Gesunde Woche) - Jugendcafé - Subteams - Feste - Beteiligungsmöglichkeiten - Thematische Angebote (Beruf, Wahlen...) - just in Company - Möbelbau/Palettenmöbel

Spiel, Sport, Erlebnis - Schulturnsaal - Gymnastikraum just@klubKW - Spielkonsolen - Turniere (Tischtennis, Billard,...) - Teilnahme Tischtennis-VJZ-CL - Boxen und Fitness im Keller just@OPS - Kart fahren - Parkour - Erlebnispädagogische Aktionen (Am Wienerberg, Kistenklettern...) - GoKart fahren - Käfigaktionen

E-Youthwork / Medienarbeit - Social Media (Facebook, Instagram...) - PCs und Internet - W-Lan - CU TV - Gestaltung von Filmen (Planung, Aufnahme, Schneiden...) - Programmvideos - Angebot Tonstudio - You Tube-Channel - Fotografieren und Veranstaltungsdokumentation

Vernetzung/ Kooperation - SVC Ball - Regionalteam 10 - AK Kinder/Jugend - Drehscheibe Wrba-Hof - Chancen im Freiraum - Regionale Vernetzung OPS - Kooperation Wohnpartner Team 10/BWZ Klub KW - Familienfest - Kooperation/Vernetzung mit Schulen, Polizei, Gebietsbetreuung... - Wochen für Beruf und Ausbildung 2016

Geschlechtsbezogene Arbeit - Mädchentag - Burschentag - Frauencafé - Beteiligung an Mädchenaktionen (Mädchenpicknick, Mädchenaktionstag...) - Beteiligung an Burschenaktionen (Kongressbad) - Mädchen- und Burschenausflüge - Selbstverteidigungsworkshops - First Love Mobil - Geschlechtsbezogene Themen- und Bera-tungsangebote - Übernachtungsaktionen - just in company

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Statistik und Bevölkerungsdaten 2016

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Einzugsgebiet/Bevölkerungsstatistik just Wienerberg ist im Süden des Bezirkes Favoriten tätig - im Karl-Wrba-Hof, in der Otto-Probst-Siedlung und in den an diese Stadtteile angrenzenden Gebiete.

5-9 10-14 15-19 20-24 GesamtOPS 335 316 416 439 6.435

KWH 327 413 353 248 4.324Rest 165 160 174 269 4.312

Favoriten 10.171 9.511 9.919 14.112 195.156(Quelle: Ma 23 - Wirtschaft, Arbeit & Statistik, Stand 1.1.2016)

Erreichte PersonenDie Zahl der regelmäßigen NutzerInnen der Angebote von just Wienerberg betrug im Jahr 2016 insgesamt ca. 730 Personen. Zusätzlich nahmen noch ca. 370 Personen an einmaligen Aktivitäten teil.KontakteDie Gesamtzahl der Kontakte im abgelaufenen Jahr betrug 17.596 (+17,5% im Vergleich zu 2015).Davon entfielen 5.597 (+41%) an 148 Betriebstagen (Durchschnitt 38) auf den Bereich just@OPS. Bei just@klubKW betrug die Zahl der Kontakte 11.999 (+9%) an 176 Betriebstagen (Durchschnitt 68).

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Im Bereich just@OPS gab es 4.285 Zielgruppenkontakte, dazu kamen noch 409 Vernetzungskontakte und 903 Kontakte durch Vermietungen. Ein Großteil der starken Steigerung ist auf die deutliche Ausweitung der Arbeit im öffentlichen Raum in diesem Stadtteil zurück zu führen. Die meisten der so neu erreichten jungen Menschen (und ihre Eltern) nutzten keine Angebote im Jugendtreff, sondern war nur in der Siedlung erreichbar. Zusätzlich wurden die Öffnungszeiten in den Räumen in der Otto-Probst-Strasse wieder verstärkt durch uns bekannte Ju-gendliche aus dem Karl-Wrba-Hof genutzt. Das Verhältnis zwischen erreichten Buben/Burschen und Mädchen/jungen Frauen blieb ziemlich konstant.

Von den 11.999 Kontakten im Karl Wrba Hof waren 11.611 Zielgruppenkontakte, 208 Vernetzungskontakte und 180 Kontakte durch Vermietungen. Wie im vorjährigen Bericht vermutet, veränderten sich die Kontaktzahlen nicht mehr so stark. Dabei erhöhte sich die Zahl der Kontakte zu Kindern bis 9 Jahren und zu Jugendlichen von 15 – 19 Jahren, während es bei Teenies im Alter von 10 – 14 Jahrne einen Rückgang gab. Der Grund dafür ist die Tatsache, dass eine größere Gruppe im Berichtszeitraum 15 Jahre alt wurde und nicht nur als Jugendliche ge-zählt wurden, sondern auch verstärkt die Jugendöffnungszeiten nutzten. Dadurch gab es in den Teeniebetrieben Raum für neue – jüngere - NutzerInnen.

Die Zahl der E-Kontakte (direkte Kommunikation v.a. auf Facebook) betrug 211.

Betriebszeiten

Die regelmäßigen Betriebszeiten in den Standorten von just Wienerberg betragen durchschnittlich 26,5 Stunden/Woche (inkl. Raumvergabe). Sie werden mehrmals jährlich überprüft und – in kleinerem Umfang – bedarfsge-mäß adaptiert. Diese Übersicht gibt den Stand zum Zeitpunkt der Berichtserstellung an.

Der Struktur der Einrichtung mit 2 zentralen Stadtteilen entsprechend werden zusätzlich zu den in der obigen Grafik gezeigten Öffnungszeiten noch bedarfs- bzw. themenorientierte Gruppenaktivitäten und Workshops an den jeweils anderen Standorten angeboten.Bei entsprechender Witterung werden neben diesen (bzw. anstatt dieser) Indooraktivitäten noch Aktionen im öffentlichen Raum gesetzt. Diese können verschiedenste Formen annehmen: Stadtteilbegehungen, Sport- und Kreativangebote, Nutzung der Terrasse bei just@Karl-Wrba-Hof … Während der Schulferien verändern sich Öffnungs- und Betriebszeiten entsprechend den Bedürfnissen der Ziel-gruppen.

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Entwicklungen 2016Sozialraum

Zielgruppen

Struktur

Die Jugendarbeit von just Wienerberg konzentriert sich auf 2 Stadtteile – die Otto-Probst-Siedlung südlich des Naherholungsgebietes Wienerberg und der Karl-Wrba-Hof östlich davon. Dazwischen liegt der Stadtteil Wie-nerfeld West, der aber auf Grund der Altersstruktur der Bevölkerung für junge Menschen ebenso wenig Bedeu-tung hat, wie der Johann-Mithlinger-Hof nördlich des Erholungsgebietes. Das Tätigkeitsgebiet von just Wienerberg wurde im Herbst 2016 sozialräumlich untersucht. Mittels strukturierten Stadtteilbegehungen, Begehungen mit Jugendlichen, Nadelprojekten und subjektiven Landkarten versuchte das Team ein klareres Bild der relevanten Stadtteile und ihrer sozialräumlichen Bedeutung für junge Menschen zu entwickeln.Die Erkenntnisse bestätigten im Großen und Ganzen die vorhandene Sicht der unterschiedlichen Siedlungen: der öffentlichen Raum der Otto-Probst-Siedlung wird von Jugendlichen – wie auch von Erwachsenen – in erster Linie als Transitraum gesehen und genutzt. Aufenthaltsqualität ist daher nicht gefragt und wird auch nicht gesucht. Einzig der Platz vor dem Jugendtreff just@OPS wird von ein paar unmittelbaren AnrainerInnen mit Kindern als Treffpunkt genutzt.Der Karl-Wrba-Hof wird von vielen Menschen ganztägig belebt. Wenn es die Witterung zulässt, ist die Wohn-hausanlage von jungen Menschen im öffentlichen Raum geprägt. Eine große Zahl von Kindern im Volksschul-alter nutzen alle Höfe und Plätze, Jugendliche zum Teil auch die etwas versteckteren Orte. Dies führt auch zu regelmäßigen Beschwerden und Konflikten über Lärm, Ballspiele, Ruhebedürfnisse und Öffnungszeiten der Spiel- und Sportflächen.Ein interessantes Ergebnis der sozialräumlichen Erhebung ist das Bild des Naherholungsgebietes Wienerberg. Obwohl es für viele BewohnerInnen nur durch eine Straße (in der Otto-Probst-Siedlung teilweise nicht einmal das) vom Wohnort getrennt ist, wird es kaum genutzt. Kindern und JuniorInnen wird die Nutzung verboten, es kursieren unterschiedlichen Mythen und Geschichten (über illegal dort wohnende Menschen, Killerclowns…), die eine Gefährlichkeit des Gebietes behaupten.

Grundsätzlich sind alle jungen Menschen im Alter von 9/10 – 19 Jahren im Stadtteil Zielgruppe der offenen Jugendarbeit just Wienerberg. Angebote speziell für Kinder im Volksschulalter bzw. junge Erwachsene/Erwach-sene gab es – abgesehen vom Frauencafé bei just@OPS – nur im Rahmen von Veranstaltungen im Stadtteil. Allerdings ist gerade bei Angeboten im öffentlichen Raum ein starker Zustrom von Kindern unter 10 Jahren zu beobachten. Dieser führte teilweise zu einer Verdrängung von älteren Teenies und von Jugendlichen.

Die Verjüngung der Zielgruppen in allen Angebotsformen setzte sich im Jahr 2016 fort. Kinder und JuniorInnen im Alter von 9 – 11 Jahren wurden in den Teeniebetrieben immer dominanter und bei den Jugendangeboten waren die 14 – 15 jährigen die stärkste Gruppe.

Die grundsätzlichen Strukturen und Abläufe blieben im Jahr 2016 unverändert. Die Öffnungszeiten wurden etwas adaptiert und die herausreichende Arbeit speziell in der Otto-Probst-Siedlung verstärkt. Dabei blieben die Einsatzorte der grundlegenden Angebotsformen gleich – die konstante Zunahme des Interesses an den Aktivitäten von just Wienerberg und die Ergebnisse der Sozialraumuntersuchung bestärkten diese Kontinuität.

Mit Seda Aksu konnte im Herbst 2016 eine erfahrene Jugendarbeiterin für die Mitarbeit gewonnen werden, ansonsten blieb das Team von just Wienerberg konstant.

Die Raumvergabe für „Sowieso-Mehr“-Kurse der Interface Wien GmbH endete mit Sommer 2016, da diese Angebote in eine andere Organisationsform übergeführt wurden.

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Das neue Jahr wird in vielerlei Hinsicht Veränderungen bringen. Durch Bildungskarenzen (Simone Oberlech-ner, Florian Berger und Barbara Pasiecznyk zu unterschiedlichen Zeitpunkten) wird sich die Teamzusammen-setzung laufend verändern. Renate Wallner wird ihre bezahlte Tätigkeit als Leiterin des Frauencafés im Sommer beenden. Dieses wird ab diesem Zeitpunkt kein pädagogisch betreutes Angebot der Einrichtung mehr sein, sondern im Status einer Raumvergabe als freier Treff der beteiligten Frauen geführt werden.Der Schwerpunkt Medienarbeit der Wiener Jugendarbeit steht seit langem im Zentrum der Jugendarbeit von just Wienerberg und wird sich in vielerlei Aktivitäten entfalten. Die Fortführung von 2016 begonnene Angebots- und Aktionsformen wie just in company, die verstärkte Präsenz im öffentlichen Raum der Otto-Probst-Siedlung und die Auseinandersetzung mit den Themen Flucht, Migration und Resettelment junger Menschen (findet in Kooperation mit dem Verein Deutsch ohne Grenzen statt und soll zu einer Beteiligung mit Jugendlichen an der Konferenz Youth in Transition in Toronto/Kanada im Mai führen) stehen als wichtigste Eckpunkte fest.Als vorläufig einjähriges Projekt in Kooperation mit Wohnpartner Wien/BewoherInnenzentrum klubKW kann ab März 2017 bei just@klubKW ein zusätzlicher Raum für die Jugendangebote genutzt werden. Wir versprechen uns von diesem Angebot die Möglichkeit, verschiedenen Gruppen zeitgleich Nutzungschancen bieten zu kön-nen und eine deutliche Verbesserung der Eingangssituation und damit eine verstärkte Annahme der Aktivitäten durch Mädchen und jungen Frauen.

Vorschau 2017

MitarbeiterInnen

MitarbeiterInnen 2016

Zu Jahresende waren folgende KollegInnen bei just Wienerberg tätig:

Seda Aksu, 32 Std.Jugendarbeit (Institut für Freizeitpädagogik)

Florian Berger, 33 Std.Jugendarbeit (Institut für Freizeitpädagogik)

Lia Böhmer, BA, 33 Std.Soziale Arbeit

Paul Dickinger, MBA, 40 Std. (Leiter)Sozialmanagement

Simone Oberlechner, BA, 32 Std.Soziale Arbeit

Mag.ª Barbara Pasiecznyk, 32 Std.Lehramt BE/PPP

Gabriele Stockhammer, 20 Std. (Raumpflegerin) Mag. Philip Taucher, MA, 32 Std.Soziologie, Community Development

Renate Wallner leitet als geringfügig Angestellte das Frauencafé, Mirjana Culjak ist 6 Stunden als Reinigungs-kraft für die Räumlichkeiten im Karl-Wrba-Hof tätig. Alexandra Prinz arbeitete im Juni und Juli als Kran-kenstands-Ersatz im Ausmaß einer geringfügigen Anstellung mit, Berit Büttner (Studierende der FH Campus Wien) absolvierte im Jänner 2016 ein Orientierungspraktikum bei just Wienerberg.

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just in company

Angestrebte Wirkungen

Festgestellte Ergebnisse

Erzielter Output

Durchgeführte Aktivitäten

Strukturelle & methodische Ressourcen

Durchgeführte Aktivität

Treffpunkt Raum/

- Beitrag zur Gleichstellung von Mann und Frau - Interaktion und Begegnung zwischen unter-schieldichen Gruppen - Finden einer selbstbestimmten Rollenidentität als Mädchen/junge Frauen und Burschen/junge Männer abseits stereotyper Erwartungen - Erweiterung der eigenen Grenzen und respekt-voller Umgang mit den Grenzen anderer

- Burschen sprechen Mädchen respektvoller an (auch um an just in company teilnehmen zu kön-nen) - Mädchen nützen den Jugendraum just@klubKW mit mehr Selbstbewusstsein - Mädchen kommen etwas stärker in die offenen Betriebe - Für männliche Nutzer ist die Anwesenheit von Mädchen im offenen Betrieb alltäglicher geworden

- 5 Samstags-Jugendbetriebe in dieser Form (jeweils 2 Stunden) - 5-17 Mädchen/junge Frauen bei just in company - jeweils 1 gezieltes Angebot für Mädchen/junge Frauen in dem gemischten Betrieb - ca. 20 Burschen/junge Männer je Angebotstag mit Gesprächen/ Diskussionen über die Notwendigkeit dieser Angebotsformen erreicht

Ab Mitte November konnte der Samstags-Jugend-betrieb von Mädchen/jungen Frauen im Alter von 13-19 Jahren besucht werden. Jede dieser Nutzerinnen durfte bis zu zwei Burschen/junge Männer in den Betrieb einladen. So war - im Gegensatz zu den sonstigen offenen Abgeboten für Jugendliche - eine Mädchen-/Burschenverhältnis von max. 1:2 garantiert

- Mind. 4 MitarbeiterInnen im Dienst - Ausreichend warme Kleidung für die MitarbeiterInnen an der Eingangstüre - Öffentlichkeitsarbeit dafür - Bereitschaft zur Auseinandersetzung mit dominanten, männlichen Cliquen

Die offenen Jugendbetriebe von just Wienerberg leiden schon seit längerem unter einem starken Burschen-überhang. Gespräche mit den männlichen Nutzern, warum ihre Schwestern, Schulkolleginnen, Cousinen… die Angebote nicht nützen, führten ebenso wenig zu Veränderungen dieser Situation wie das direkte An-sprechen von potentiellen Nutzerinnen. Hier kam es, neben den Verweisen auf Schule und Ausbildung, oft zu Berichten, dass es Mädchen verboten sei, die Jugendräume zu besuchen. Auch hörten wir Erzäh-lungen von familiären Diskussionen, in denen Brüder gemeinsam mit den Vätern bestimmten, dass offene Betriebe von just Wienerberg keine mädchenadäquaten Angebote sind. Um den Grundsatz, Aktivitäten der offenen Jugendarbeit seien für alle jungen Menschen der entsprechenden Altersgruppe geeignet, zu verdeut-lichen und die Selbstverständlichkeit der Nutzung für die dominante Gruppe von Burschen/jungen Männern ein wenig in Frage zu stellen, wurde das Angebot just in company (siehe Foto) eingeführt. Die Rückmeldungen sowohl von betroffenen Mädchen („wenn das aufhört, darf ich wieder nicht kommen“) als auch von darauf angesprochenen Burschen („haben wir schon gewon-nen, oder macht ihr das nächstes Jahr weiter“) am Ende des Jahres zeigten, dass eine Fortführung im Jahr 2017 notwendig ist.

Geschlechtsbezogene Jugendarbeit

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Beispiele aus der Praxis

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Medienwoche (Semesterferien)Beispiele aus der PraxisTreffpunkt Raum E-Youthwork/Medienarbeit

Angestrebte Wirkungen- Stärkung von Kompetenzen und Ressourcen - Unterstützung von Experimentierfreudigkeit und Entwicklung alternativer Handlungsfor-men und Ausdrucksmöglichkeiten - Entwicklung kritischer Medienkompetenz- Zugänglichkeit von Kommunikationsmöglich-keiten erweitern

Festgestellte Ergebnisse- Es wurde mehr Wissen über und Bewusstsein für die Mediennutzung geschaffen. - Das Wissen über Funktionsweise und Aufbau von täglich genutzten IT-Geräten wurde ausgebaut- Eine eigenständigere Problemlösungskompetenz bei der Nutzung der Medieninfrastruktur im Jugendtreff wurde angeregt- Es kam zur ansatzweisen Bewusstseinsbildung bezüglich Chancen und Risiken beliebter Internet-bezogener Aktivitäten, ein sensiblerer und sichererer Umgang mit persönlichen Daten im Internet (v.a.) auf Social-Media Plattformen wurde angeregt.- Das Interesse von Mädchen an technischen Frage-stellungen wurde gefördert.

Erzielter Output- 4 produzierte Kurzfilme (25 TeilnehmerInnen)- 40 junge Menschen beteiligten sich an der Plaka-tumfrage mit 10 Fragen- Brunch mit 40 TeilnehmerInnen, bei dem Medien-nutzung diskutiert wurde- Aufstellungsspiele mit 25 TeilnehmerInnen- 8 Jugendliche schauten CU-TV (mit dem Beitrag

Durchgeführte AktivitätMedienkompetenz sowie der Zugang zu unter-schiedlichen Kommunikationsformen und die Möglichkeit, selbst aktiv zu werden und Me-dieninhalte (mit-) zu gestalten spielen immer wieder eine zentrale Rolle in den Aktivitäten vom just Wienerberg. In den Semesterferien 2016 sollten vor allem die JuniorInnen ver-schiedene Möglichkeiten bekommen, sich mit ihren je eigenen Fähigkeiten, Interessen und auch Fragen zu Medien, Computern, Internet… zu beschäftigen. Zentral waren dabei nicht die Ergebnisse, obwohl die sich zum Teil auch sehen lassen konnten (im wahrsten Sinn des Wortes), sondern vor allem die Möglichkeit zur Reflexion und die Chance, selbst Hand anlegen zu können.Viele der Gesprächsresultate, Umfrageergebnisse und Erfahrungen dieser Woche konnten 14 Tage später in einem Workshop mit Safer Internet noch einmal besprochen, reflektiert und einge-ordnet werden.

Durchgeführte Aktivitäten- CU-Schauen- Brunch mit Mediendiskussion- Workshop einer Filmproduzentin - Computer zerlegen und zusammenbauen- Plakatumfragen und Aufstellungsspiele zur Mediennutzung

Strukturelle & methodische Ressourcen- Medieninfrastruktur (Green Box, W-Lan, Tablet, Kamera + Zubehör, mehrere Computer, Schnittprogramm…- 4 funktionsuntüchtige Computer - Workshop Honorar- Medienkompetenz im Team- Material für Plakatumfragen…

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Treffpunkt RaumPaletten Tisch

Angestrebte Wirkungen

Festgestellte Ergebnisse

Erzielter Output

Durchgeführte Aktivitäten

Strukturelle & methodische Ressourcen

Durchgeführte Aktivität

- Weiterentwicklung und Wahrnehmung der eigenen Fähigkeiten und kreativen Potenziale- Stärkung der Kooperationsfähigkeit- Begegnung und Kommunikation unterschied-licher Gruppen- Anerkennung der Fähigkeiten von Jugendli-chen

- Jugendliche beteiligten sich an der Gestaltung des Jugendzentrums- Die TeilnehmerInnen zeigten ihre Begabungen und Kompetenzen und konnte neue handwerkliche Fähigkeiten erlernen- Die Identifikation mit der Jugendeinrichtung stieg- Mädchen beteiligten sich an und interessierten sich für handwerkliche Projektarbeit- Jugendarbeit war im öffentlichen Raum präsent/ sichtbar

- 2 Couchtische sind fertig zur Nutzung- Insgesamt 12 verschiedene TeilnehmerInnen (3 Mädchen)- Insgesamt 6 TNInnen konsequent dabei- 10 Aktionstage

- Entwerfen von Plänen für eine Couchtisch aus Paletten (nach Vorbild)- Materialbesorgung - Sichtung und Besorgung des notwendigen Werkzeuges- Bau von 2 Couchtischen (je einer für just@OPS und just@klubKW)

- 4 Paletten und sonstiges Material (Schrauben, Nägel, Plexiglasplatten, Lack…)- Werkzeug (Sägen, Bohrer, Schraubendreher, Elektrowerkzeug…)- Handwerkliche Fähigkeiten im Team- Bauplan bzw. –idee

Paletten-Möbel sind seit einiger Zeit in Mode. Beteiligungs- und Mitgestaltungsmöglichkeit an den Standorten von just Wienerberg ist seit Jah-ren ein fixer Teil unserer Jugendarbeit. Die Idee, gemeinsam Couchtische aus alten Paletten zu entwerfen und zu bauen fand dementsprechend schnell begeisterte TeilnehmerInnen – sowohl un-ter den JuniorInnen und Jugendlichen, als auch im Team von just Wienerberg. Ein wichtiger Punkt im Entwurfsprozess war der Einbau eines Mist-kübels, da es zum Zeitpunkt der Planung immer wieder Konflikte über weggeworfene Sonnenblu-menkernschalen an beiden Standorten gab. Daher war es den beteiligten Jugendlichen wichtig, nicht einen vorhandenen Plan umzusetzen. Vielmehr sollten die neuen Tische auch zur Entspannung dieser Situation beitragen – eine Idee, die natürlich verwirklicht wurde.Die beteiligten jungen Menschen waren mit ho-hem Engagement dabei – vor allem wenn es um Tätigkeiten wie Bohren, Sägen… mit Elektrowerk-zeug ging. Aufkehren und Wegräumen war etwas weniger beliebt.

Beispiele aus der Praxis

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[email protected] www.jugendzentren.at/justwienerberg

: JUgendSTiege

just@Karl-Wrba-Hof Vivaldigasse 2/15/R1 1100 Wien

just@klubKW Neilreichgasse 113/38/R1 1100 Wien 0676/897 060 416

just@OPS (Postanschrift)

Otto Probst Straße 3/10/3 1100 Wien

01/615 01 01