Tätigkeitsbericht November 2011 eLearning-Office der ... · und Medien für den Einsatz in der...

57
eCompetence entwickeln Tätigkeitsbericht November 2011 eLearning-Office der Philosophischen Fakultät 2011 Abteilung für Bildungsforschung und Bildungsmanagement Institut für Sozialwissenschaften Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf Univ.-Prof. Dr. Heiner Barz Nina Göddertz, M.A. Anja Kirberg, M.A. Anna Schwickerath, M.A. Timo van Treeck, M.A Mirco Wieg, M.A. [email protected] www.barz-online.de

Transcript of Tätigkeitsbericht November 2011 eLearning-Office der ... · und Medien für den Einsatz in der...

Page 1: Tätigkeitsbericht November 2011 eLearning-Office der ... · und Medien für den Einsatz in der Hochschullehre zum Verleih bereitgehalten. ... ILIAS-Einführung 13 Testerstellung

eCompetence entwickeln

Tätigkeitsbericht November 2011 eLearning-Office der Philosophischen Fakultät

2011

Abteilung für Bildungsforschung und Bildungsmanagement

Institut für Sozialwissenschaften

Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf

Univ.-Prof. Dr. Heiner Barz Nina Göddertz, M.A.

Anja Kirberg, M.A. Anna Schwickerath, M.A.

Timo van Treeck, M.A Mirco Wieg, M.A.

[email protected]

www.barz-online.de

Page 2: Tätigkeitsbericht November 2011 eLearning-Office der ... · und Medien für den Einsatz in der Hochschullehre zum Verleih bereitgehalten. ... ILIAS-Einführung 13 Testerstellung

2 eLearning-Office der Philosophischen Fakultät – Tätigkeitsbericht November 2011

Vorbemerkung eLearning ist noch immer nicht selbstverständlich - zumindest nicht überall. Während die Industrie und die Weiterbildungsbranche und viele Unis die neuen Medien längst im Alltagsbetrieb nutzen, herrscht mancher-orts noch immer zögernde Neugier, interessiertes Abwarten. Man weiß noch immer nicht so recht, was man davon halten soll. Man fürchtet, es kostet Geld. Gleichzeitig besteht die Gefahr, dass man den Anschluss verpasst. Die Abteilung für Bildungsforschung und Bildungsmanagement hat sich unbeeindruckt von solchen Bedenken seit Jahren in die Entwicklung und Etablierung von hochschuldidaktischen und insbesondere eLearning-bezogenen Innovationskonzepten eingebracht. Das erste Online-Seminar an der HHU wurde im Rahmen des bmbf-geförderten Projekt „Online-Lehrbuch Jugendforschung“ 2002 (Leitung Prof. Barz) auf der Lernplattform ILIAS durchgeführt. Die Konzeption, Einwerbung und Realisierung des HeinEcomp-Projektes durch eine kleine Arbeitsgruppe in den Jahren 2008 bis 2011 war wesentlich mit von der Initiative der Abteilung für Bildungsforschung und Bildungsmanagement geprägt. Im Rahmen dieses hochschulweiten Personalentwicklungs- und eCompetence-Innovationsprojektes konnten mittlerweile über 150 Hochschuldo-zenten ihre hochschuldidaktischen Kompetenzen erweitern. In dieser Zeit wurden auch weitere neue Lehr-veranstaltungsformate und medienunterstützte hochschuldidaktische Konzepte erfolgreich erprobt. U.a. ka-men zum Einsatz:

• virtuelles Klassenzimmer • ePortfolio • Lernplattform Moodle • Screencasts, Videoclips • Wikis, Podcasts, Blogs, Foren • Video-Lectures, Voting-System

In der Regel wurden die benötigte Software-Anschaffungen einschließlich Hosting und Support durch die Initiative der Abteilung für Bildungsforschung und Bildungsmanagement zunächst durch das IKM-Service-Team der Philosophischen Fakultät, später dann vom ZIM übernommen. 2009 wurde das eLearning-Office der Philosophischen Fakultät und 2010 das Support-Center Lehre in Zusammenarbeit mit der hochschuldi-daktischen Arbeitsstelle in der zentralen Universitätsverwaltung (Natalie Böddicker) als Service- und Sup-port-Einrichtung eingerichtet. Neben der Durchführung von Training und Beratung werden dort Materialien und Medien für den Einsatz in der Hochschullehre zum Verleih bereitgehalten.

Im Rahmen der bmbf-Förderlinie „Zukunftswerkstatt Hochschullehre“ wird von 2009-2012 ein Forschungs-projekt zum Lehr-Lern-Controlling (LeLeCon; Leitung: Prof. Barz) durchgeführt. Die Ergebnisse dieses Pro-jektes, das in Kooperation mit der Wirtschaftswissenschaft (Lehrstuhl für Controlling: Prof. Franz) und dem Studiendekanat der Medizin (Prof. Decking) realisiert wird, wurden am 10.11.2011 in einem Workshop mit auswärtigen Experten, darunter Prof. Schulmeister, der Initiator der berühmten ZEITLast-Studie, vorgestellt und diskutiert.

Im März 2011 lief mit dem Drittmittelprojekt HeinEcomp planmäßig die externe Finanzierung der genannten Service- und Weiterbildungs-Aktivitäten aus. Bis heute – im Spätjahr 2011 – ist eine Fortführung der Trai-nings- und Beratungs-Angebote für die Philosophische Fakultät sowie für die HHU nicht gesichert. Es steht indessen außer Frage, dass eine zeitgemäße Hochschullehre und eine zukunftsorientierte Hochschulent-wicklung auf diesen wichtigen Aspekt der Personal- und Organisationsentwicklung nicht verzichten können.

Prof. Dr. Heiner Barz Düsseldorf, im November 2011

Page 3: Tätigkeitsbericht November 2011 eLearning-Office der ... · und Medien für den Einsatz in der Hochschullehre zum Verleih bereitgehalten. ... ILIAS-Einführung 13 Testerstellung

3 eLearning-Office der Philosophischen Fakultät – Tätigkeitsbericht November 2011

Inhaltsübersicht

LELECON-ARBEITSTAGUNG AM 10.11.2011 „LOHNT SICH GUTE LEHRE?“ 6

LELECON-ARBEITSTAGUNG – PROGRAMM 8

DAS ELEARNING-OFFICE: VORGESCHICHTE 10 Erstes Online-Seminar: 2002-2004 10 Das Online-Lehrbuch Jugendforschung wird diversifiziert 10 HeinEcomp 10 eLearning-Office der Phil-Fak 10

BERATUNGS- UND TRAININGSANGEBOTE 11 Hochschuldidaktische Trainingsangebote 12 Einführungskurs eLearning 12 Aufbaukurs eLearning 12 Trends im eLearning 13 ePortfolio in der Lehre 13

On-Demand-Trainings 13 ILIAS-Einführung 13 Testerstellung 13 ILIAS-Lernmodule erstellen 13 Weitere On-Demand-Trainings 14

Schlüsselkompetenz eLearning für Studierende 14

Hot Topics of eLearning 14 Web 2.0 14 Urheberrecht 14 Datenschutz 14 Dozierenden- und Studierendenportal 14 eLearning-Hotline und Beratung 14

MITARBEITERQUALIFIZIERUNG 15 TeletutorInnenausbildung 15 Wikis im Hochschulkontext 15 Einsatz von ePortfolios 15 Web 2.0 in der Hochschule 16 Lehren und Lernen I und II 16 Weiterbildung hochschuldidaktischer MultiplikatorInnen 16

INNOVATIONEN 16 Lehr-Experimente mit Zukunft 16 Bildungssoziologie Online International 17 Hochschulmarketing online 18 Bildungssoziologie 18

Page 4: Tätigkeitsbericht November 2011 eLearning-Office der ... · und Medien für den Einsatz in der Hochschullehre zum Verleih bereitgehalten. ... ILIAS-Einführung 13 Testerstellung

4 eLearning-Office der Philosophischen Fakultät – Tätigkeitsbericht November 2011

Virtuelles Klassenzimmer 19 Screencast 19 SupportCenter Lehre 19 Aufzeichnungsservice 20 Kompetenzen durch ePortfolios 20

FACTSHEET – EPORTFOLIOS 21

NETWORKING 23 ILIAS NRW 23 ChinesInnen wollen eLearning 23 eLearning-Video 24

UNIVERSITÄTSEXTERNE ÖFFENTLICHKEITSARBEIT UND FORSCHUNGSAKTIVITÄTEN 26

Forschungsprojekt LeLeCon 26

Internationaler Forschungsaustausch 26 Artikel im Online Tutoring Journal 26 Online-Forschungs-Konferenz GOR 26

IMPULSE FÜR HEINECOMP 27 Der HeinEcomp-Newsletter 27

HEINECOMP-SYMPOSIEN 28 HeinEcomp-Symposium 29. Januar 2009 28 HeinEcomp-Symposium 12. Nov. 2009 28 HeinEcomp-Symposium 10. Juni 2010 28 HeinEcomp-Symposium 9. Dez. 2010 29

ANHANG 30

Teilnehmerdaten der Schulungen 30

Trainings- und Beratungsformate, Lernzeiten 32

Aktive Beiträge zu Tagungen und Workshops 33

Evaluation der hochschuldidaktischen Fortbildungen – beispielhafte Auszüge 35

Evaluation der On-Demand-Trainings Evaluationszeitraum: März 2009 bis März 2011 36

Evaluation On-Demand-Trainings 37

Veröffentlichungen 38 Übersicht 38 Artikel im Online Tutoring Journal 38

Rückblick zum HeinEcomp-Symposium am 29.01.2009 42

Page 5: Tätigkeitsbericht November 2011 eLearning-Office der ... · und Medien für den Einsatz in der Hochschullehre zum Verleih bereitgehalten. ... ILIAS-Einführung 13 Testerstellung

5 eLearning-Office der Philosophischen Fakultät – Tätigkeitsbericht November 2011

Rückblick zum HeinEcomp-Symposium am 12. November 2009 44

Rückblick zum HeinEcomp-Symposium am 10.06.2010 46

Rückblick zum HeinEcomp-Symposium am 9.12.2010 48

Welt am Sonntag vom 22.02.2009: Hausbesuch vom Professor 49

Rheinische Post vom 28.01.2009: Vorlesungen per Video 50

General Online Research Conference 2011 51

eLearning – wie wir es verstehen 53

DAS TEAM 54

Das HeinEcomp-Team für Kompetenztraining und Support + eLearning-Office Phil-Fak 54

Das Team des Forschungsprojekts LeLeCon 55

Das Team der Lehrprojekte „Sociology of Education online international“ und „Hochschulmarketing“ 56

Das Team des Lehrprojekts „ePortfolio in der Lehre“ 56

Das Team des Screencast-Projekts 56

IMPRESSUM 57

Page 6: Tätigkeitsbericht November 2011 eLearning-Office der ... · und Medien für den Einsatz in der Hochschullehre zum Verleih bereitgehalten. ... ILIAS-Einführung 13 Testerstellung

6 eLearning-Office der Philosophischen Fakultät – Tätigkeitsbericht November 2011

LeLeCon-Arbeitstagung am 10.11.2011 „Lohnt sich gute Lehre?“ Diese Frage war Gegenstand einer Arbeitstagung an der Heinrich-Heine Universität am 10.11.2011. Anlass waren die Ergebnisse des Projektes LeLeCon (Lehr-Lern-Controlling) unter Leitung von Prof. Barz, das den Aufwand von traditioneller Lehre und eLearning unter-sucht.

Ernüchternde Antworten „Lohnt sich eLearning?“ – Claudia Bremer (studiumdigitale, Universität Frankfurt), eine der einge-ladenen renommierten Referent/innen, beispielsweise hatte eine ernüchternde Antwort parat: „Ich weiß es nicht.“ Wobei sie mit einem gewissermaßen wissen-schaftsfundamentalistischen Wissensbegriff kokettierte, demzufolge es vornehmer ist, Nichtwissen einzugeste-hen, als Unbewiesenes als Gewissheit zu präsentieren.

Auswärtige Experten der Hochschulforschung Ca. 30 interessierte Zuhörer diskutierten mit vier Exper-ten/innen aus München, Frankfurt, Kiel und Hamburg und dem Düsseldorfer LeLeCon-Projektteam, was gute Lehre ausmacht und welcher Aufwand dafür betrieben wird – mit einem Schwerpunkt zum Einsatz von eLear-ning.

Aufwand für die Lehre – die Erhebung In einer interdisziplinären Forschergruppe aus Wirt-schaftswissenschaft (Prof. Franz, Lehrstuhl für Control-ling), Medizin (Prof. Decking, Studiendekanat) und Phi-losophischer Fakultät (Prof. Barz, Bildungsforschung) wurden im Rahmen von LeLeCon Daten zum Lehrauf-wand bei unterschiedlichen Formaten von Lehrveran-staltungen in drei Fakultäten erhoben.

Die Möglichkeit einer automatisierten Erfassung der Arbeitszeit von Uni-Dozenten zur Vorbereitung, Durch-führung und Nachbereitung von Lehrveranstaltungen musste im Projekt bald fallen gelassen werden - vor allem wegen der geringen Bereitschaft von Lehrenden, sich einer minutiösen Arbeitszeiterfassung zur Verfü-gung zu stellen. Stattdessen wurden in semesterbeglei-tenden und retrospektiven Erhebungen, darunter eine Online-Befragung, Daten zum Zeitaufwand von immer-hin über 250 Lehrenden erfasst. Ergänzend wurde eine qualitative Studie zur Lehrkultur und zur Bewertung von eLearning durchgeführt.

Methodische und strukturelle Probleme Deutlich wurde in diesen Erhebungen: Die valide Erfas-sung des Zeitaufwands für die Vorbereitung und Durch-führung von Lehrveranstaltungen stößt auf massive forschungspraktische Barrieren. Vorbehalte und Ver-weigerungshaltungen bei den Lehrenden, die die Frei-heit von Forschung und Lehre in Gefahr sehen, sind dabei eine Schwierigkeit.

Eine weitere ist die sich in unseren Befunden deutlich abzeichnende Tendenz einer stark überzeichneten, ja unrealistisch hohen subjektiven Zeitaufwandseinschät-zung. Viele der von uns eingesetzten Zeiterfassungsbö-gen weisen in der Summe Zeitbudgets von 150-200 (manche noch weit darüber hinaus: von 300, ja 600) Stunden für eine einzelne Lehrveranstaltung aus. Ver-waltungsgerichte (BaWü; Urteil vom 23. Mai 2006, Az.: 4 S 1957/04) halten schon eine Zeitbelastung von 112 Std. pro Lehrveranstaltung und Semester für deutlich zu hoch angesetzt. Hochgerechnet ergeben sich für viele der von uns Befragten Wochenarbeitszeiten von über 70 Stunden – alleine für das Vorbereiten und Abhalten von Lehrveranstaltungen. Dies muss als Hinweis auf die problematische Gültigkeit von im Nachhinein, also aus der Erinnerung erhobenen Zeitschätzungen verbucht werden – eine Problematik, für die indessen an Hoch-schulen kaum Abhilfe zu erwarten ist, weil die Bereit-schaft zur täglichen Zeitbudgeterfassung auch für die Zukunft nicht vorausgesetzt werden kann.

Anna Schwickerath, Timo van Treeck und Prof. Heiner Barz stellten diese und andere strukturelle Herausforde-rungen des LeLeCon-Konzeptes im Rahmen der Ar-beitstagung vor. Die Befunde liefern indessen durchaus Anhaltspunkte, dass eLearning gerade bei wiederholt angebotenen Lehrveranstaltungen auch zeitliche Ein-sparungen erlaubt: So geben Dozenten für die Wieder-holung von eLearning-Veranstaltungen weniger Zeit-aufwand an als bei deren Neuentwicklung.

Workload im Studium Gute Erfahrungen mit einer täglichen Plausibilitätsprü-fung bei der Abfrage des Zeitaufwands für die verschie-

Page 7: Tätigkeitsbericht November 2011 eLearning-Office der ... · und Medien für den Einsatz in der Hochschullehre zum Verleih bereitgehalten. ... ILIAS-Einführung 13 Testerstellung

eLearning-Office der Philosophischen Fakultät – Tätigkeitsbericht November 2011

7

denen studentischen Aktivitäten konnte Rolf Schulmeis-ter (Universität Hamburg) präsentieren. Die Daten der ZEITLast-Studie hingegen hatten ihn selbst überrascht: eigentlich war er angetreten, die zeitliche Überlastung der Studierenden zu belegen und das Bologna-System zu kritisieren - seine Daten zeigten allerdings etwas anderes: Der von ihm ermittelte Zeitaufwand von Studie-renden für das Studium liegt weit unter den als Workload empfohlenen Mindeststunden; die Lernzeit der Studierenden hat keinen Einfluss auf die Lernergeb-nisse; Studierende nehmen sich Urlaub, wann sie wol-len.

In der Diskussion über Schulmeisters ZEITLast-Studie geriet ein eher beiläufiges Ergebnis in den Fokus: Stu-dierende heute sprechen offenbar außerhalb der Kurse so gut wie gar nicht über Studieninhalte, ja noch nicht einmal das Lästern über Dozenten nimmt einen nen-nenswerten Zeitanteil in Anspruch. In der Kategorie „freies Gespräch“ sollten sie die Minuten eintragen, in der sie in irgendeiner Weise über die Lehrveranstaltung oder die Lehrenden redeten. Das Zeitpensum unter „freies Gespräch“ lag im Mittel allerdings unter 20 Minu-ten – nein nicht pro Tag, nicht pro Woche, sondern: pro Monat! Schulmeister geht es vor allem um ein gutes, ertragreiches Studium, wenn er die Bologna-Mythen attackiert. Schuld an der von Studierenden oft vorge-brachten Überlastungsempfindung seien u.a. der un-ökonomische Stundenplan und die Prüfungslast jeweils am Ende des Semesters. Als Lösung setzt Schulmeister u.a. auf die Implementierung von Blockveranstaltungen in die Curricula – und das Düsseldorfer LeLeCon-Team führt mit dem ePortfolio ein neues Format zur Entzer-rung der Arbeitsphasen im Studium ein.

Lohnt sich eLearning? Ob sich eLearning lohnt, wollte Claudia Bremer in ihrem Vortrag nicht generell beantworten. Viel wichtiger war für sie der Ansatz, bei der Planung, Umsetzung und Unterstützung von eLearning grobe Fehler zu vermei-den. Deshalb setzt man an der Universität Frankfurt auf eine Begleitung der Lehrenden in der Konzeption und

Durchführung von eLearning-Veranstaltungen. Wofür sich eLearning aber auf jeden Fall lohnt: Als Anlass, Dinge auch mal anders zu machen (eLearning als Hin-tertür zur Hochschuldidaktik) und zweitens zur Generie-rung guter Evaluationsergebnisse. Allerdings läge bei Letzterem die Kausalität nicht ausschließlich im eLear-ning, so Bremer - vielmehr seien Lehrende, die eLear-ning ausprobieren, generell stark in der Lehre engagiert, was sich auf die Evaluation auswirke.

Lohnen sich Lehrpreise? Als Expertin für Anreizmechanismen für gute Lehre machte Ruth Kamm deutlich, dass Lehrpreise zwar nicht unbedingt dazu führen, dass sich Lehrende engagieren. Allerdings können Lehrpreise eine Belohnung sein, gute Lehre sichtbar machen und (vor allem wenn sich Leh-rende selbst bewerben) auch zu einer Diskussion über Qualitätskriterien in der Lehre führen. Als ein ungewöhn-liches Beispiel der Lehrpreisvergabe berichtete sie vom multimedialen Hochschulpreis für Niedersachsen („campusemerge“), bei dem Lehrende selbst ein Bewer-bungs-Video erstellen müssen. Die Bewertung des über Youtube öffentlich zugänglichen Videos war als ein Teilaspekt in die Entscheidung über die Vergabe des Preises eingegangen. Der Nebeneffekt: die Förderung von Medienkompetenz bei den Lehrenden.

Was ist gute Lehre? Das Engagement, die Tätigkeiten der Studierenden ebenso wie die konkreten Handlungen der Lehrenden mit ihren Auswirkungen auf das Lernverhalten der Stu-dierenden sollten stärker in den Blick genommen wer-den – so lauten die Forderungen von Adi Winteler, Autor des bereits in vierter Auflage vorliegenden Standard-werks zur Hochschullehre „Professionell lehren und lernen – Ein Praxisbuch“. Evidenzbasierte Lehre zeige beispielsweise, dass die „Waiting-Time“ nach Fragen des Dozenten im Unterricht enorme Auswirkungen auf gute Lernergebnisse habe.

Tutoren und Blockveranstaltungen In der abschließenden Podiumsdiskussion unter Beteili-gung von Natalie Böddicker (an der HHU für Hoch-schuldidaktik zuständig) und der Asta-Vorsitzenden, Yasemin Akdemir, wurde gefordert, die Studierenden beim Lernen und auch im Selbststudium stärker zu be-gleiten (eine Aufgabe für eLearning?) und dazu bei-spielsweise auch TutorInnen einzusetzen. Dass im Bo-logna-System auch Raum für alternative Prüfungsforma-te ist (bspw. seminarbegleitende Portfolios) und nicht jedes Module unbedingt mit einer Prüfung abgeschlos-sen werden muss, war ebenso Thema wie die mangeln-de Bereitschaft von WissenschaftlerInnen, für hoch-schuldidaktische Fortbildungen Geld in die Hand zu nehmen.

Aufzeichnungen der Vorträge unter http://wmedia.zim.uni-duesseldorf.de/stream/LeLeCon/

Page 8: Tätigkeitsbericht November 2011 eLearning-Office der ... · und Medien für den Einsatz in der Hochschullehre zum Verleih bereitgehalten. ... ILIAS-Einführung 13 Testerstellung

LeLeCon-ArbeitstagungLohnt sich gute Lehre? Controlling-Aspekte in der Hochschullehre

Donnerstag, 10. November, 12:00-17:30 Uhr HHUD, Oeconomicum, Seminarraum 4

eLearning gilt zurecht als Hintertür zur Hochschuldidaktik, zu aktivierenden, innovativen und nachhaltigen Lehrkon-zepten. eLearning sieht sich andererseits noch immer zahl-reichen Widerständen gegenüber, die mit verschiedensten Argumenten rationalisiert werden. Eines davon betrifft den mit eLearning oder Blended Learning verbundenen Aufwand. Eine interdisziplinäre Forschergruppe aus Wirtschaftswissen-schaft (Prof. Franz, Lehrstuhl für Controlling), Medizin (Prof. Decking, Studiendekanat) und Bildungsforschung (Prof. Barz) versucht dementsprechend den mit verschiedenen Formaten von Lehrveranstaltungen verbundenen Ressourcenaufwand abzuschätzen. Als relevanter Kennwert ist dabei vor allem die von den Lehrenden eingebrachte Arbeitszeit von Bedeu-tung. Das Projekt Lehr-Lern-Controlling (LeLeCon) an der Heinrich-Heine-Universität wird im Rahmen der bmbf-Initi-ative Zukunftswerkstatt Hochschullehre gefördert. In dersel-ben Förderlinie ist auch die von Prof. Schulmeister geleitete ZEITLast-Studie zum Lernzeit-Aufwand von Studierenden angesiedelt, deren Konzeption methodisch und inhaltlich ein Gegenstück zu LeLeCon bildet.

dass eLearning in zahlreichen Dimensionen als heu-te unverzichtbare Ergänzung der Präsenzlehre in der akademischen Ausbildung zu bewerten ist.

Heinrich-Heine-UniversitätInstitut für SozialwissenschaftenAbteilung für Bildungsforschung und Bildungsmanagement

Prof. Dr. Heiner Barz

Gebäude 23.03, Ebene 01, Raum 90Universitätsstr. 1; 40225 Düsseldorf

www.barz-online.de

+49 211 [email protected]

Programm

12.00 – 12.15 UhrProrektor Ulrich von AlemannEröffnung und Grußwort

12.15 – 13.00 Uhr Heiner Barz, Universität DüsseldorfLohnt sich eLearning? Ergebnisse des Projekts LeLeCon

13.00 – 14.00 Uhr Mittagessen

14.00 – 15.30 Uhr eLearning und Hochschulentwicklung (Impulsreferate mit Diskussion)

Adi Winteler, Universität der BW MünchenEvidenzbasierte Lehre und Student Engagement

Claudia Bremer, Universität FrankfurtWie wirtschaftlich, wie wirksam ist eLearning?

Ruth Kamm, Universität KielSoll man gute Lehre belohnen, soll man eTeaching incentivieren?

15.30 – 16.00 Uhr Kaffeepause

16.00 – 16.45 Uhr Rolf Schulmeister, Universität HamburgWorkload und Lernzeit: Mythen und Messungen aus der ZEITLast-Studie

16.45 – 17.30 Uhr Abschlusspodium

Ein wichtiger Ausgangspunkt von LeLeCon war die Hypo-these, dass eLearning den Zeitaufwand für Lehrende bei neu entwickelten Lehrveranstaltungen zwar eventuell vergrö-ßert – durch die Möglichkeit der Wiederholung jedoch auch beträchtliche Einsparpotentiale mit sich bringt. Quer durch die in die empirischen Erhebungen einbezogenen drei un-terschiedlichen Fakultäten zeigen die im Projekt erhobenen Daten, dass sich unter dem Gesichtspunkt des Zeitaufwands keine nennenswerten Differenzierungen zwischen eLear-ning und traditioneller Präsenzlehre ergeben. Gleichwohl zeigen die qualitativen Interviews, die im Projektkontext zum Wandel der universitären Lehrkultur geführt wurden,

Page 9: Tätigkeitsbericht November 2011 eLearning-Office der ... · und Medien für den Einsatz in der Hochschullehre zum Verleih bereitgehalten. ... ILIAS-Einführung 13 Testerstellung

Dr. Adi Winteler, Universität der Bundeswehr MünchenWissenschaftlicher Direktor i.R., Zentralinstitut studium+ der UniBw München. Berater für die Weiterent-wicklung des Programms ProLehre der TU München. Zahlreiche Veröffentlichungen zum Thema Lehren und Lernen an der Hochschule. Moderator im ProLehre Programm und im Programm Lehren und Lernen an der TU München. Beauftragter der Präsidentin zur Förderung der Hochschullehre, mit den Program-men Start in die Lehre sowie ProfiLehre (Unibw München). Initiator und Koordinator des Programms zur Professionalisierung der Hochschullehre (ProfiLehre) an den bayerischen Universitäten. Tätigkeit als Ex-perte und Gutachter für die Universität Zürich, die ETH Zürich, die TU München, die Evaluationsagentur Baden- Württemberg (Evaluation des HDZ Ba.-Wü.), die Töpfer Stiftung, die HRK und den WR. Autor des Standardbuchs zur Hochschullehre: „Professionell lehren und lernen – Ein Praxisbuch“ (Darmstadt: WBG, 4. Auflage 2011).

Dipl. Volksw. Claudia Bremer (MBA), Universität Frankfurt/M.Geschäftsführerin von studiumdigitale, der zentralen eLearning-Einrichtung der Goethe-Universität Frankfurt/M. und Koordinatorin des Projekts „Lehr@mt - Medienkompetenz in allen drei Phasen der hessischen Lehrerbildung“ sowie des „Medienkompetenzzertifikates für Lehramtsstudierende“. Projekt-koordination von „Neue Medien im Hessencampus in Kooperation mit dem hw“. Weitere Tätigkeits-schwerpunkte in der Strategie- und Organisationsentwicklung rund um das Thema eLearning und neue Medien in Bildungseinrichtungen. 2001 - 2004 Aufbau des Kompetenzzentrums Neue Medien in der Lehre an der Goethe Universität Frankfurt am Main; 2005 - 2008 Projektleiterin „megadigitale“ – der

Dipl.-Pol. Ruth Kamm, Universität KielWissenschaftliche Mitarbeiterin und Projektkoordinatorin des Mentoring-Programms via:mento für pro-movierte Wissenschaftlerinnen der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel. 2007-2010 wissenschaftliche Mitarbeiterin im Forschungsinstitut für Bildungs- und Sozialökonomie (FiBS), Berlin, u.a. in den Projekten „QualitAS-Lehre“ (Theorie und Praxis von Anreiz- und Steuerungssystemen im Hinblick auf die Verbesse-rung der Hochschullehre) und „Künftige Perspektiven für das Studium an den Universitäten der Bundes-wehr“. Doktorandin an der Otto-Friedrich-Universität Bamberg mit einer Arbeit zum Thema Wettbewerb im Deutschen Hochschulwesen. Autorin des Beitrags „Anreizstrukturen in der Finanzierung von Hoch-

Prof. Dr. Rolf Schulmeister, Universität HamburgLangjährig geschäftsführender Direktor am Zentrum für Hochschul- und Weiterbildung (ZHW) der Uni-versität Hamburg, das er 1971 als Interdisziplinäres Zentrum für Hochschuldidaktik (IZHD) gegründet hatte. Dort hat er den Studiengang „Lehrqualifikation in Wissenschaft und Weiterbildung“ und später den postgradualen „Master of Higher Education“ für die didaktische Ausbildung des Hochschullehrer-Nachwuchses etabliert. Schulmeister gilt seit Jahren als einer der Pioniere und Visionäre der Einbeziehung multimedialer Settings in die Hochschullehre. Seine Forschungsgebiete umfassen die Bereiche Multime-dia, eLearning, didaktische Szenarien und die Studierendenforschung. Der Schwerpunkt seiner Forschung liegt nicht auf der rasch überholten Technik, sondern auf den psychologisch-didaktischen Grundlagen für den Einsatz der Neuen Medien in der Lehre. U.a. leitet er das Projekt ZEITLast, in dem das Zeitmanage-

Prof. Dr. Heiner Barz, Universität DüsseldorfSozialwissenschaftliches Institut, Abteilung für Bildungsforschung und Bildungsmanagement an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf. Arbeitsschwerpunkte: Bildungsmarketing, Bildungsfinanzierung, Bildungscontrolling, Weiterbildungsforschung, Evaluationsforschung, eLearning, die am Lebenswelt-Pa-radigma orientierte Bildungsforschung zu reformpädagogischen Schulen (Waldorf, Montessori) sowie Evaluationsforschungsprojekte im Kontext Kultureller Bildung. Herausgeber des ersten deutschen Hand-buchs zur Bildungsfinanzierung (Wiesbaden 2010). Leitung des Projekts Lehr-Lern-Controlling (LeLe-Con), mit Fördermitteln des bmbf.

LeLeCon-ArbeitstagungLohnt sich gute Lehre? - Controlling-Aspekte in der Hochschullehre

ment von Studierenden untersucht wird (Schulmeister/Metzger, Hrsg.: Die Workload im Bachelor: Zeitbudget und Studierver-halten. Eine empirische Studie. Münster 2011) Die Ergebnisse dieses Projekts erfuhren eine große mediale Resonanz (z.B. DER SPIEGEL H. 38/2010: „Erschöpft vom Bummeln“). Er ist Autor vieler Standardwerke, u.a. „Virtuelle Universität– virtuelles Lernen“ (München/Wien 2001), „Grundlagen hypermedialer Lernsysteme: Theorie – Didaktik – Design“ (München/Wien, 4. überarbei-tete Auflage 2007).

10. November 2011, Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf

schullehre“ im „Handbuch Bildungsfinanzierung“ (Hrsg. Heiner Barz, Wiesbaden 2010).

hochschulweiten Umsetzung einer eLearning-Strategie.

Page 10: Tätigkeitsbericht November 2011 eLearning-Office der ... · und Medien für den Einsatz in der Hochschullehre zum Verleih bereitgehalten. ... ILIAS-Einführung 13 Testerstellung

10 eLearning-Office der Philosophischen Fakultät – Tätigkeitsbericht November 2011

Das eLearning-Office: Vorgeschichte Die Abteilung für Bildungsforschung und Bildungsmana-gement verfügt über langjährige Erfahrungen im Bereich eLearning.

Erstes Online-Seminar: 2002-2004 Bereits im Jahr 2002 startete unter der Leitung von Prof. Dr. Heiner Barz mit dem „Online-Lehrbuch Jugendfor-schung“1 das erste Online-Seminar der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf. Als Kooperationspartner waren an diesem vom BMBF geförderten Projekt die Universi-täten München (LMU) und Freiburg beteiligt.

Screenshot der Pressemeldung zum ersten Online-Seminar an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf

Das von TeletutorInnen begleitete Seminar fand bei den teilnehmenden Studierenden der drei Universitäten großen Anklang: Kompetente Wissensvermittlung, Lern-freude, Steigerung der eigenen Medienkompetenz und nicht zuletzt die zeitliche und räumliche Unabhängigkeit durch eLearning waren für diesen Erfolg ausschlagge-bend.

Das Online-Lehrbuch Jugendforschung wird diversifiziert Im Unterschied zu vielen eLearning-Förderprojekten, die im „Kursbuch eLearning 2004 – Produkte aus dem För-derprogramm Neue Medien in der Bildung – Hochschu-len“2 verzeichnet sind, wurde das Online-Lehrbuch kon-tinuierlich gepflegt, weiterentwickelt und mit zusätzlichen Kooperationspartnern erweitert. Seit 2006 z.B. mit Frau Prof. Losseff-Tillmanns, FH Düsseldorf, im Rahmen von Kooperationsseminaren zur Jugendforschung für Sozi-alpädagogen. Ebenfalls 2006 wurden in Zusammenar-beit mit Frau Prof. von Hülsen-Esch Unterrichtsmateria-lien für die in Köln und Düsseldorf zu sehende Ausstel-lung „Zum Sterben schön! Alter, Totentanz und Sterbe-kunst von 1500 bis heute“ erstellt und online verfügbar gehalten. Auf Basis der Online-Lehrbuch-Erfahrungen

1 URL: http://www.online-lehrbuch.de 2 URL: http://www.bmbf.de/pub/nmb_kursbuch.pdf

wurden in den folgenden Jahren u.a. Module zum Bil-dungsmarketing und zur Bildungssoziologie entwickelt und in Lehrveranstaltungen, z.T. mit internationalen Kooperationspartnern eingesetzt.

HeinEcomp Ende 2004 war die Abteilung für Bildungsforschung und Bildungsmanagement federführend an der Konzeption der HeinEcomp-Projektskizze beteiligt. Unter über 100 Projektanträgen gehörte HeinEcomp zu den 23, die vom bmbf eine Förderzusage erhalten konnten. Ziel von HeinEcomp war es, die vorhandenen eLearning-Ansätze an der HHU systematisch auszubauen und konsequent in die Lehre zu integrieren.

Seit dem durch die Förderalismusreform etwas verzö-gerten Projektstart im April 2008 standen bis März 2011 rund eine Million Euro zur Verfügung, um die organisa-torischen und inhaltlichen Voraussetzungen für eine breite Implementierung von eLearning an der HHU zu realisieren. HeinEcomp wurde in Kooperation mit dem Multimediazentrum, dem ZIM, dem Studiendekanat der Medizin und dem Zentrum für Studium Universale uni-versitätsweit realisiert.

Anknüpfend an Erfahrungen mit sehr gut nachgefragten Qualifizierungsangeboten seit dem Sommersemester 2007 konnte mit der Übernahme des HeinEcomp-Teilbereichs „Kompetenztraining und Support“ (KS) eine universitätsweite Unterstützung für alle Fragen rund um das Thema eLearning etabliert werden.

Das Team der Abteilung für Bildungsforschung und Bildungsmanagement übernahm im Rahmen des HeinEcomp-Gesamtprojekts den Bereich Kompetenz-training und Support zum Thema eLearning, darunter

• hochschuldidaktische Fortbildungen für Lehrende

• niedrigschwellige und bedarfsorientierte On-Demand-Trainings für Lehrende

• Trainings für Studierende zur Steigerung ihrer eLiteracy

• Bereitstellung von Beratungsdienstleistungen • universitätsinterne Öffentlichkeitsarbeit • Generierung von Forschungsimpulsen • Dokumentation von eLearning-Aktivitäten

eLearning-Office der Phil-Fak Mit der Einrichtung des eLearning-Office an der Philo-sophischen Fakultät am 21.7.2009 und einem differen-zierten Trainingsangebot für Lehrende aller Fakultäten kam die HHU der bereits im berühmten „Juling-Gutachten“ geforderten zentralen Weiterbildungsstelle für IuK-Themen – jenseits von Produktschulungen – als eCompetence-Center einen Schritt näher.

Page 11: Tätigkeitsbericht November 2011 eLearning-Office der ... · und Medien für den Einsatz in der Hochschullehre zum Verleih bereitgehalten. ... ILIAS-Einführung 13 Testerstellung

11 eLearning-Office der Philosophischen Fakultät – Tätigkeitsbericht November 2011

Eröffnung des eLearning-Office der Phil-Fak am 21.07.2009

Beratungs- und Trainingsangebote Bereits während des Projektes „Online-Lehrbuch Ju-gendforschung“ waren im Team Erkenntnisse darüber gesammelt worden, welche Kompetenzen für eine er-folgreiche Durchführung von eLearning-Veranstaltungen benötigt werden. In Verbindung mit einer systemati-schen Weiterqualifizierung wurden Formate für eLear-ning-Support und -Kompetenztraining entwickelt und umgesetzt – immer in Abstimmung mit der Hochschuldi-daktik der Universität Düsseldorf.

Evaluation der hochschuldidaktischen eLearning-Fortbildungen

Zusätzlich wurden verschiedene ergänzende Aktivitäten zur Vernetzung und zur Verbesserung der technischen Grundlagen angeregt und gemeinsam mit anderen Ak-teuren umgesetzt. Bei allen Maßnahmen wurden auch immer Möglichkeiten einer Finanzierung aus Nicht-HeinEcomp-Projektmitteln ausgelotet. Eine regelmäßige Evaluation sowie Erfahrungen mit verschiedenen Ko-operationen und Lehrinnovationen lieferten Daten für eine stetige Weiterentwicklung der Angebote.

Unter dem Dach des HeinEcomp-Projektes entwickelte das eLearning-Team der Philosophischen Fakultät ein breites Trainings- und Beratungsangebot für Lehrende und Studierende. Die Schwerpunkte der Trainings lagen sowohl beim didaktisch sinnvollen Einsatz von eLear-ning als auch in der Unterstützung der Entwicklung neu-er, innovativer Lehrangebote. Das Spektrum reichte dabei von eLearning-Anwendungen für EinsteigerInnen (z.B. Onlinebereitstellung von Texten oder Foliensätzen) bis hin zu komplexen didaktischen Szenarien im BlendedLearningFormat (Mischung von Online- und Präsenzphasen), die über Lernplattformen wie ILIAS oder moodle realisiert werden können.

Für Studierende wurden Blended-Learning-Seminare zum Aufbau von Schlüsselkompetenzen im eLearning3 angeboten. Diese bereiteten die TeilnehmerInnen unter anderem auf die teletutorielle Betreuung von Online-

3 URL: http://tinyurl.com/schluesselkompetenz

0% 50% 100%

Fragen konnten direkt geklärt werden

Seminarkonzept passend für Bedürfnisse

Kann Veranstaltung weiterempfehlen

Veranstaltung hat sich gelohnt

N = 100

Seminarkonzept / Seminarqualität

trifft vollkommen zu trifft eher zutrifft weniger zu trifft gar nicht zu

Trainings-Portfolio-Auszug • eLearning-Anwendung für EinsteigerInnen • Unterstützung bei der Entwicklung innova-

tiver Lehrformate • Lernplattformen ILIAS, moodle, mahara • Trends und Einsatz von Web 2.0 Tools • Beratungen und Contenterstellung • Tests in ILIAS • ePortfolio in der Lehre

Durch die Unterzeichnung der Kooperationsver-einbarung mit dem Institut für Wissensmedien (IWM), auf der eTeaching@University-Transfer-tagung am 15.10.2004 in Berlin gehörte Düsseldorf zum exklusiven Kreis der Transferhochschulen (Humboldt-Universität Berlin, RWTH Aachen, Uni-versität Stuttgart, LMU München), denen die Nut-zung, Lokalisierung, Ergänzung und Evaluation des Qualifizierungsportals e-teaching.org angebo-ten wurde.

(Unterzeichnung des Kooperationsvertrages:

Zweiter von links: Prof. Barz, in der Mitte der Direktor des IWM, Prof. Hesse)

Page 12: Tätigkeitsbericht November 2011 eLearning-Office der ... · und Medien für den Einsatz in der Hochschullehre zum Verleih bereitgehalten. ... ILIAS-Einführung 13 Testerstellung

12 eLearning-Office der Philosophischen Fakultät – Tätigkeitsbericht November 2011

Veranstaltungen als studentische Hilfskräfte vor. Er-gänzt wurde das Angebot von Teletutoren-Fortbildungsangeboten an MitarbeiterInnen aus den verschiedenen Fakultäten, um als MultiplikatorInnen zu dienen. Einzel- oder Kleingruppenberatungen wurden in erster Linie bedarfsorientiert zu konkreten eLearning-Vorhaben durchgeführt. Insgesamt konnten bei Trai-ningsmaßnahmen und Beratungsangeboten über 300 in der Hochschullehre tätige MitarbeiterInnen und über 80 Studierende als TeilnehmerInnen registriert werden.

Die durchschnittliche Lernzeit von MitarbeiterInnen lag bei ca. 11 Stunden pro Teilnehmer/-in. Ein Beratungs-gespräch dauerte im Durchschnitt 1,2 Stunden -insgesamt wurden 4.415 Lernstunden realisiert. Eine Übersicht zu Zahlen und Evaluationsergebnissen findet sich im Anhang.

Für die schnelle und einfache Beantwortung von drän-genden Fragen der Zielgruppe, die die Kommunikation via eMail, Foren etc. weniger gewohnt ist, wurde eine eLearning-Hotline eingerichtet. Hier wurden auch Ter-mine für umfangreichere individuelle Beratungen ver-einbart.

Die Trainingsangebote sind spezifisch für verschiedene Zielgruppen mit unterschiedlichen Schwerpunkten kon-zipiert und werden entsprechend durchgeführt. Zu un-terscheiden sind:

1. Hochschuldidaktische Trainingsangebote: zeitaufwändige Angebote, anrechenbar für das Hochschuldidaktik-Zertifikat, fachübergreifende Lehrendengruppe

2. On-Demand-Trainings: max. 4 Std., auf Anfrage, i.d.R. Lehrende aus einem Fach/Institut

3. Angebote für Studierende: Einführung in das eLearning, Steigerung der e-Literacy, Einsatz des Internets für das Studium

4. Hot-Topics of eLearning: Kurzworkshops mit meist externen Referenten zu aktuellen eLearning-Themen

Hochschuldidaktische Trainingsangebote Die vom KS-Team angebotenen hochschuldidaktischen Trainingsangebote für Dozierende sind in das Zertifi-katsprogramm "Professionelle Lehrkompetenz für die Hochschule"4 eingebunden und von dort auch teilfinan-ziert. Hier wird eLearning nicht getrennt von der allge-meinen Didaktik betrachtet, sondern als integraler Be-standteil der Hochschullehre behandelt. Seit dem WS 07/08 haben an den 19 durchgeführten hochschuldidak-tischen Fortbildungen insgesamt 158 Hochschulmitar- 4 URL: http://tinyurl.com/lehrkompetenz

beiter/-innen teilgenommen. Der Aufwand für die Teil-nehmer/-innen liegt pro Workshop zwischen 12 und 20 Arbeitseinheiten à 45 Min, welche bei größerem Umfang z.B. über einen Monat verteilt waren. Die Fortbildungen setzen sich in den meisten Fällen sowohl aus Präsenz- als auch aus Online-Phasen zusammen. Evaluationser-gebnisse finden sich im Anhang.

Einführungskurs eLearning Im Einführungskurs eLearning erfahren die Dozierenden aus TeilnehmerInnensicht, wie sich Kommunikation und Lernen in einem Blended-Learning-Setting realisieren lässt.

Screenshot aus einem Online-Lernmodul des Einführungskurses

Die TeilnehmerInnen erarbeiten in betreuten Online-Kleingruppen Grundlagen zum Thema eLearning (Be-sonderheiten der Online-Kommunikation, Einsatz von Foren, Chats, Lernmodulen, Reflexion von eLearning-Ideen) und erhalten technische und didaktische Tipps zur Umsetzung.

Zum Einsatz kommen dabei sowohl ein Learning-Management-System (in der Regel ILIAS) als auch ein virtuelles Klassenzimmer für synchrone Sitzungen.

Aufbaukurs eLearning Im Aufbaukurs eLearning werden Dozierende bei der Konzeption und Umsetzung ihrer eLearning-Seminare unterstützt. Ausgehend von den Umsetzungsideen der TeilnehmerInnen werden Inhalte auf die aktuellen Fra-gen und Bedürfnissen zugeschnitten. Beispielhafte In-halte:

• Didaktische Möglichkeiten zum Einsatz von eLearning

• Grundlagen der eLearning-Planung • Präsentation und Diskussion eigener

eLearning-Projekte der TeilnehmerInnen • Didaktische Grundlagen und technische Hilfen

bei der Erstellung von (Online-)Tests

Page 13: Tätigkeitsbericht November 2011 eLearning-Office der ... · und Medien für den Einsatz in der Hochschullehre zum Verleih bereitgehalten. ... ILIAS-Einführung 13 Testerstellung

13 eLearning-Office der Philosophischen Fakultät – Tätigkeitsbericht November 2011

Trends im eLearning Die Fortbildung „Trends im eLearning” präsentiert und untersucht aktuelle Entwicklungen im eLearning (z.B. der Einsatz von Twitter, Blogs, Wikis, ePortfolios und virtuellen Klassenzimmern).

Sitzung im virtuellen Klassenzimmer

Dabei erarbeiten die TeilnehmerInnen während einer kurzen Online-Phase in einem Wiki auch eigene Inhalte zu den didaktischen und technischen Einsatzmöglich-keiten ausgewählter eLearning-Trends. In zwei flankie-renden Präsenzveranstaltungen werden die Trends im Hinblick auf ihre sinnvolle didaktische Implementierung diskutiert.

ePortfolio in der Lehre Nach einer Einführung zu den Merkmalen von ePortfolios, deren didaktischem Mehrwert sowie den Chancen und Risiken, erlernen TeilnehmerInnen in einem Workshop den praktischen Umgang mit der ePortfolio-Software Mahara (Open Source), reflektieren gemeinsam mit der Workshopleitung einen möglichen eigenen Einsatz von ePortfolios und entwerfen ein ent-sprechendes Lehrszenario.

On-Demand-Trainings Zusätzlich zu den hochschuldidaktischen Workshops führte das KS-Team 16 On-Demand-Trainings durch. Diese niedrigschwelligen, zwei- bis vierstündigen Prä-senzveranstaltungen wurden seit dem WS 07/08 von 147 Teilnehmer/-innen (98 Lehrenden und 49 Studie-renden) genutzt. Die Trainings wurden in der Regel auf Nachfrage von einzelnen Fächern oder Personengrup-pen angeboten. Umfang und Inhalt wurden individuell an die Bedürfnisse der Teilnehmer/-innen angepasst und waren jeweils einzeln buchbar.

Die Angebote im Einzelnen waren:

ILIAS-Einführung Das ILIAS On-Demand-Training ist ein klassisches eLearning-Angebot für EinsteigerInnen: Den Teilnehme-rInnen werden in einer praktischen Übung Kenntnisse zu grundlegenden Funktionen der Lernplattform vermit-telt (u.a. Kurseinrichtung, Dateiupload, Online-Übung) . Darüber hinaus wird auch ein Überblick zu weiteren eLearning-Tools wie Online-Tests und Lernmodulen gegeben.

Screenshot aus einem On-Demand-Training des KS-Teams

Ein zentraler Ansatz aller On-Demand-Trainings ist es, die vorgestellten Funktionen nicht nur rein technisch, sondern immer auch in Verbindung mit didaktischen Einsatzszenarien und Praxisbeispielen vorzustellen.

Testerstellung Das On-Demand-Training zur Testerstellung richtet sich an TeilnehmerInnen, die ihre Lehrangebote durch frei-willige Online-Selbsttests oder auch Online-Pflichtprü-fungen ergänzen wollen. In der Schulung werden die wichtigsten Fragetypen vorgestellt und mit praktischen Tipps zur Frageformulierung verbunden. Anschließend setzen die TeilnehmerInnen in einer Übungsphase ei-gene Testfragen mit der Lernplattform ILIAS um.

ILIAS-Lernmodule erstellen In dieser Schulung werden didaktische Grundsätze zur Gestaltung von Online-Lernmodulen thematisiert und konkrete Gestaltungstipps zu Bereichen wie Strukturie-rung, Typographie und Farbgebung gegeben. In einer praktischen Übungsphase lernen die Teilnehmer eigene ILIAS-Lernmodule zu erstellen.

Page 14: Tätigkeitsbericht November 2011 eLearning-Office der ... · und Medien für den Einsatz in der Hochschullehre zum Verleih bereitgehalten. ... ILIAS-Einführung 13 Testerstellung

14 eLearning-Office der Philosophischen Fakultät – Tätigkeitsbericht November 2011

Weitere On-Demand-Trainings • Blended-Learning mit ILIAS: Didaktische Grundla-

gen zur Konzeption von Blended-Learning Kursen. Die richtige Mischung aus Online- und Offline-Phasen.

• Wikis im eLearning: Besonderheiten, Einsatzmög-lichkeiten und didaktische Tipps zum Einsatz von Wikis in der Hochschullehre

Screenshot aus einem Schulungswiki des KS-Teams

Schlüsselkompetenz eLearning für Studierende Mit den Veranstaltungen „Schlüsselkompetenz eLear-ning“ und „Social Software / Web 2.0 für’s Studium“ werden spezielle Kurse für Studierende konzipiert und durchgeführt. Ziel der aus Präsenz- und Online-Phasen bestehenden Veranstaltungen ist es, die Computer- bzw. eLearning-Literacy der Studierenden zu steigern und Grundlagen für eine mögliche Arbeit als studenti-sche/-r Teletutor/-in aufzubauen.

Hot Topics of eLearning Unter dem Motto "Hot-Topics of eLearning" hat das KS-Team eine Workshopreihe zu aktuell wichtigen eLear-ning-Themen initiiert und maßgeblich gestaltet:

Web 2.0 Blogs und Wikis in der Lehre waren Thema beim Work-shop "Web 2.0“ am 30. April 2009 mit Gastreferent Thomas Molck (FH Düsseldorf). Nach einer Einführung und exemplarischen Beispielen konnten sich die Teil-

nehmerInnen dieses Workshops in der praktischen Um-setzung und Nutzung eines Wikis versuchen. Die Do-kumentation ist im Web zu finden: http://tinyurl.com/th-molck

Urheberrecht Dr. Michael Beurskens (Information Officer Juristische Fakultät) thematisierte am 28. Mai 2009 die Regeln des Urheberrechts für eLearning. Das Team der Philo-sophischen Fakultät hat diesen Vortrag mit Lecturnity aufgezeichnet und im Netz zur Verfügung gestellt: http://tinyurl.com/beurskens

Datenschutz Für das sensible Thema „Datenschutz und eLearning“ konnte der stellvertretende Datenschutzbeauftragte der HHU Düsseldorf, Uwe Hofmann, für einen Workshop am 25. Juni 2009 gewonnen werden.

Dozierenden- und Studierendenportal Das Portal-EntwicklerInnenteam ermöglichte am 16. Juli 2009 Einblicke in und Ausblicke auf das Funktionsport-folio des Dozierenden- und Studierendenportals der HHU Düsseldorf. Hierdurch wurden die Möglichkeiten des Portals auch früh in einem über die AG-Portale hinausgehenden Kreis diskutiert.

eLearning-Hotline und Beratung Der Einsatz von neuen Medien in der Bildung stellte nicht nur in technischer, sondern auch in didaktischer Hinsicht eine Herausforderung dar. Auch im Anschluss an erfolgreich abgeschlossene Schulungen ist ein kon-stantes Unterstützungs- und Beratungsangebot erfor-derlich. Viele Fragen und Probleme stellen sich erst bei einer intensiveren Beschäftigung mit dem Thema und beim erstmaligen Einsatz der neuen Methoden.

Deshalb wurde vom KS-Team eine eigene eLearning Hotline angeboten, die allen Mitarbeitern und Studieren-den der HHU mit direkter und kompetenter Unterstüt-zung zur Verfügung steht und bei Bedarf auch weitere Ansprechpartner/-innen in der Universität vermittelt.

Umfangreichere Problemstellungen werden in speziellen Einzel- oder Kleingruppenberatungen geklärt. Seit Pro-jektbeginn wurden insgesamt 35 solcher Beratungen (insgesamt 46 Teilnehmer/-innen) mit einer durch-

eLearning-Hotline:

eMail: [email protected] Telefon: 0211 / 81-10888 Office: Gebäude 23.03.01, Raum 89

Hot-Topic-Workshops im Überblick: • Web 2.0 • Urheberrecht • Datenchutz • Dozierenden- und Studierendenportal

Page 15: Tätigkeitsbericht November 2011 eLearning-Office der ... · und Medien für den Einsatz in der Hochschullehre zum Verleih bereitgehalten. ... ILIAS-Einführung 13 Testerstellung

15 eLearning-Office der Philosophischen Fakultät – Tätigkeitsbericht November 2011

schnittlichen Dauer von 1,2 Stunden durchgeführt. Bei den Beratungen konnte ein breit gefächertes Themen-feld abgedeckt werden. Schwerpunkte lagen auf dem technisch und didaktisch sinnvollen Einsatz der Lern-plattform ILIAS sowie der Planung von eLearning-Veranstaltungen. Bei ausgewählten eLearning-Veranstaltungen fanden darüber hinaus Lehr-Hospitationen in Zusammenarbeit mit der Hochschuldi-daktik statt.

Mitarbeiterqualifizierung Das KS-Team hat nicht nur Fortbildungen und Beratun-gen angeboten, seine Mitglieder haben auch selbst kontinuierlich Qualifizierungsmaßnahmen besucht. So haben alle wissenschaftlichen MitarbeiterInnen des Teams eine mehrmonatige Ausbildung als TeletutorIn erfolgreich absolviert und nahmen am allgemeinen Qua-lifizierungsprogramm des Netzwerks Hochschuldidaktik NRW teil. Ein Mitarbeiter des Teams hat zudem die Ausbildung zum hochschuldidaktischen Moderator ab-geschlossen.

Darüber hinaus haben die Teammitglieder weitere Workshops und Trainings etwa zum Einsatz von Wikis, ePortfolios, Web 2.0 und von virtuellen Klassenzimmern in der Hochschullehre sowie zum Umgang mit eLear-ning-relevanter Soft- und Hardware absolviert (u.a. Camtasia, Lecturnity, Votingsystem etc.).

Nicht nur das KS-Team nahm externe Fortbildungsan-gebote zur Weiterqualifizierung wahr, es wurden auch externe Angebote an MitarbeiterInnen aus verschiede-nen Fakultäten und Teilprojekten vermittelt. So absol-vierten je ein/e MitarbeiterIn aus der Medizinischen Fakultät, aus der Mathematisch-Naturwissenschaft-lichen-Fakultät und aus der Juristischen Fakultät eine mehrmonatige TeletutorInnenausbildung.

TeletutorInnenausbildung Im Rahmen der rund achtzigstündigen Fortbildung wur-den den TeilnehmerInnen wichtige Kenntnisse zur Kon-zeption und Betreuung von Blended-Learning-Kursen vermittelt.

Düsseldorfer TeilnehmerInnen der TeletutorInnen-Ausbildung, v.l.n.r.: Eva Ludowig (Math.-Nat.), Ursula Kessen (Medizin), Mi-chael Beurskens (Jura),Anja Kirberg, Mirco Wieg (beide Phil.)

Zertifizierte TeletutorInnen sind auch im Hinblick auf die Gestaltung, Durchführung und Betreuung von Blended-Learning-Seminaren in der wissenschaftlichen Weiter-bildung an der HHU von erheblicher Bedeutung: Viele TeilnehmerInnen der Fortbildung waren in diesem Be-reich tätig.

Wikis im Hochschulkontext Beim Fachforum „Wikis im eLearning“5 an der Goethe-Universität Frankfurt (megadigitale) wurden unter-schiedliche Anwendungsbereiche des Einsatzes von Wikis in der Hochschullehre diskutiert. Insbesondere die Vorträge von KollegInnen, die Wikis bereits seit längerer Zeit in ihren Veranstaltungen einsetzen und über einen entsprechend großen Erfahrungsreichtum verfügen, gaben dem KS-Team wichtige Anregungen für die eige-nen Schulungsangebote.

Einsatz von ePortfolios In einem ganztätigen Workshop der Goethe-Universität Frankfurt (megadigitale) lernte ein Teil des eLearning-Office-Teams die Merkmale unterschiedlicher Portfolio-Arten kennen und tauschte sich über verschiedene Ein-satzmöglichkeiten eines ePortfolios in der Lehre aus.

Die TeilnehmerInnen erstellten ein eigenes ePortfolio mithilfe des frei verfügbaren ePortfolio-Systems Mahara. ePortfolios bieten u.a. die Möglichkeit den eigenen Lernprozess sichtbar zu machen, was z.B. für Prakti-kumsberichte oder die Forschungsdokumentation inte-

5 URL: http://tinyurl.com/fachforum-wikis

Fortbildungsteilnahmen des KS-Teams: • TeletutorInnenausbildung • Wikis im Hochschulkontext • ePortfolios in der Lehre • Web 2.0 in der Hochschule • Lehren und Lernen I und II • Weiterbildung hochschuldidaktischer

MultiplikatorInnen

Page 16: Tätigkeitsbericht November 2011 eLearning-Office der ... · und Medien für den Einsatz in der Hochschullehre zum Verleih bereitgehalten. ... ILIAS-Einführung 13 Testerstellung

16 eLearning-Office der Philosophischen Fakultät – Tätigkeitsbericht November 2011

ressante Perspektiven bietet. Das Wissen aus diesem Workshop konnte erfolgreich an KS-Trainingsteilnehme-rInnen vermittelt werden, Ideen zum Einsatz von ePortfolios in der Lehre werden in einem innovativen Lehrprojekt erprobt.

Web 2.0 in der Hochschule Bei dem zweitägigen Workshop am Hochschuldidakti-schen Zentrum der TU Dortmund wurden Möglichkeiten erarbeitet, Anwendungen, die ansonsten eher in infor-mellen Lernkontexten (Web 2.0) eingesetzt werden, in die Hochschullehre einzubinden. Die Herausforderung besteht u.a. darin, Spaß und Selbstmotivation, die in diesen Kontexten vorliegen, in die Hochschule zu integ-rieren.

Lehren und Lernen I und II Das eLearning-Office-Team hat an dieser hochschuldidakischen Grundlagenveranstaltung teilge-nommen, welche dem Erwerb von Basiskompetenzen in der Wahrnehmung, Beobachtung und Bewertung von Lehr-Lernprozessen dient. Das eigentliche Kernstück der Veranstaltung besteht aus einer Hospitationsphase und einer kollegialen Fallberatung.

Weiterbildung hochschuldidaktischer MultiplikatorInnen Auch Weiterbildungen für hochschuldidaktische Modera-torInnen / MultiplikatorInnen wurden besucht. Die mit sechs 2 bis 3-tägigen Workshops recht zeitintensive Weiterbildung „Academic Staff Development“ der TU Dortmund (April 2009-März 2010) ist als eine Art Train-the-Trainer-Ausbildung konzipiert: Sie soll die Teilneh-merInnen in Stand setzen, selbst in der hochschuldidak-tischen Weiterbildung Trainings- und Beratungsaufga-ben zu übernehmen. Sie umfasst u.a. Lehr-Experimente und Lehr-Hospitationen, sowie verschiedene hoch-schuldidaktische Themenfelder (u.a. Veranstaltungspla-nung, Beratung, Prüfen, etc.).

Innovationen

Lehr-Experimente mit Zukunft Über die Bereiche Training und Beratung hinaus konn-ten MitarbeiterInnen der Abteilung für Bildungsforschung und Bildungsmanagement mehrere innovative Lehran-gebote für Studierende realisieren und damit nicht nur einen konkreten Mehrwert für die teilnehmenden Studie-renden schaffen, sondern auch die eigenen Praxiserfah-rungen ausbauen. Finanziert wurden die Lehrangebote

unter anderem aus dem Lehrförderungsfonds der Uni-versität Düsseldorf

.

In Pilotprojekten und Lehr-Experimenten wurden neue Formate ebenso wie neue Tools getestet, beispielswei-se ein virtuelles Klassenzimmer und englischsprachige internetbasierte internationale Lehrveranstaltungen mit Partneruniversitäten u.a. in den USA, England und Russland.

Auch an der Auswahl und am Probeeinsatz von Voting-Systemen (vgl. „Publikumsjoker“ bei „Wer wird Millio-när?“) an der HHU war das KS-Team aktiv beteiligt.

Votingsystem Optionfinder

Innovative Lehrveranstaltungen mit eLearning-Anteil: • Bildungssoziologie Online (SS 08): Blen-

ded-Learning-Veranstaltung • Bildungssoziologie Online international

(WS 08/09 bis SS 09): Internationales eLearning-Seminar in Kooperation mit der University of California (Irvine, USA) und der Marquette University (Milwaukee, USA).

• Bildungssoziologie interkulturell (WS 09/10 bis SS10): Interdisziplinäres eLear-ning-Seminar in Zusammenarbeit mit den Instituten für Modernes Japan sowie Ang-listik und Amerikanistik (HHU).

• Hochschulmarketing online (WS 10/11): eLearning-Seminar in Kooperation mit der University Southhampton (England).

• Bildungssoziologie (WS 11/12).

Page 17: Tätigkeitsbericht November 2011 eLearning-Office der ... · und Medien für den Einsatz in der Hochschullehre zum Verleih bereitgehalten. ... ILIAS-Einführung 13 Testerstellung

17 eLearning-Office der Philosophischen Fakultät – Tätigkeitsbericht November 2011

Bildungssoziologie Online International Um Studierenden die Chance zu bieten, auch ohne Auslandssemester interkulturelle Lernerfahrungen zu sammeln, wurde das Blended-Learning-Seminar „Bil-dungssoziologie Online International“ entwickelt. Blen-ded-Learning ermöglicht auf internationaler Ebene hochschulübergreifende Studienmöglichkeiten, da das Seminar neben wenigen Präsenzsitzungen virtuell durchgeführt wird. Die Studierenden erhalten die Mög-lichkeit mit Studierenden und DozentInnen ausländi-scher Universitäten im virtuellen Raum zu kommunizie-ren und sich interkulturell auszutauschen.

Kooperationspartnerin im WiSe 08/09: University of California

Für das Wintersemester 08/09 konnten als Kooperati-onspartnerInnen David John Frank, Professor an der University of California (Irvine), sowie Ellen Eckman und Heidi Schweizer, Professorinnen an der Marquette Uni-versity (Milwaukee), gewonnen werden.

Kooperationspartnerin Ellen Eckman6

6 http://www.marquette.edu/education/faculty_staff/ellen_eckman.shtml

Kooperationspartner Heidi Schweizer und John Frank7

Die Evaluationsdaten für das Wintersemester 08/09 zeigen, dass seitens der Studierenden großes Interesse an internationalen Kooperationen bestand.

Hier einige Stimmen der Studierenden:

“I am very happy with this course because you try to establish such new kind of courses at the uni which are much more modern than many others.”

“I really enjoyed the course and learned a lot!!”

“I think it was a great experience to be able to go to attend the VC8 with the ladies and the man in the US.”

“It's very impressive, how much you were engaged, very, very good supervision! - unfortunately that's some-thing very rare in other courses...”

Kooperationspartnerin im WiSe 08/09: Marquette University of Milwaukee

7 Quellen der Screenshots: http://www.learningsolutionsmag.com/concurrent_sessions/session-details.cfm?event=65&track=5, , http://www.faculty.uci.edu/profile.cfm?faculty_id=5063 8 virtual classroom

Page 18: Tätigkeitsbericht November 2011 eLearning-Office der ... · und Medien für den Einsatz in der Hochschullehre zum Verleih bereitgehalten. ... ILIAS-Einführung 13 Testerstellung

18 eLearning-Office der Philosophischen Fakultät – Tätigkeitsbericht November 2011

Im Sommersemester 2010 wurde das Seminar „Sociology of Education intercultural online“ in Koopera-tion mit Partnern in Sibieren, Russland durchgeführt.

Bildungssoziologie international - Austausch mit russischen Studie-renden

Hochschulmarketing online Im Wintersemester 2010/2011 konnte ein eLearning-Seminar in Kooperation mit der Wirtschaftswissen-schaftlichen Fakultät der HHU und der University Southhampton (England) sowie dem Kings College in London angeboten werden.

Synchrone Online-Sitzung mit Kooperationspartnern

Beteiligt waren:

• Dr. Anne Gellert (International Office / HHU)

• Joachim Tomesch (Abteilung Kommunikation/ HHU)

• Dr. Felix Maringe (Education School/ Universtiy of Southampton)

• Katja Lamping (Internationales Hochschulmar-keting/ King‘s College London)

• Kai Viebahn (Hochschulmarketing/ Deutsche Sporthochschule Köln)

• Alexander Karasek (Scholz&Friends/ Kampag-ne „Studieren in Fernost“ )

• Ulrike Koch (GATE-Germany Verbindungsrefe-rentin/ Internationales Hochschulmarketing)

• Elena Rodchenko (Institute of Education Science, Psychology and Sociology/ Siberian Federal University)

Bildungssoziologie Die Frage der Chancengleichheit im Bildungssystem bleibt auch im 21.Jahrhundert ein aktuelles Thema der Forschung, Politik und Praxis. Für das neu konzipierte Blended Learning Seminar Bildungssoziologie im WS 2011/12 lagen über 90 Anmeldungen vor.

Auf der Lernplattform ILIAS (ZIM) werden Seminarinhal-te in Form von Lernmodulen für die Studierenden be-reitgestellt. Modulthemen sind u.a. „Was ist Bildung?“, „Was ist Bildungssoziologie?“, „Bildung und Ge-schlecht“… In studentischen Kleingruppen werden die Inhalte nicht nur online aufbereitet, sondern in Bezug zur Lebensrealität gesetzt. Jede Kleingruppe führt kleine Befragungen durch, führt Interviews und porträtiert eine Bildungsinstitution aus dem Raum Düsseldorf.

Die Online-Phasen werden durch Präsenzsitzungen abgewechselt, in denen die Ergebnisse präsentiert und diskutiert werden.

Page 19: Tätigkeitsbericht November 2011 eLearning-Office der ... · und Medien für den Einsatz in der Hochschullehre zum Verleih bereitgehalten. ... ILIAS-Einführung 13 Testerstellung

19 eLearning-Office der Philosophischen Fakultät – Tätigkeitsbericht November 2011

Virtuelles Klassenzimmer Ein virtuelles Klassenzimmer ermöglicht die synchrone Interaktion mit Audio-Chat, Video-Übertragung sowie die Präsentation von Folien. TeilnehmerInnen können sich melden, eigene Beiträge einbringen, ggf. Präsentations-folienoder in Kleingruppen Themen bearbeiten.

Screenshot virtuelles Klassenzimmer Adobe Connect

Von Seiten des KS-Teams wurden verschiedene frei zugängliche und kommerzielle Software-Lösungen für die Realisierung virtueller Klassenzimmer getestet. Auf Initiative des KS-Teams wurde schließlich die für die HHU Düsseldorf unentgeltlich nutzbare Klassenzimmer-lösung des DFN innerhalb der Hochschule kommuniziert und eingesetzt. Die hier zum Einsatz kommende Soft-ware Adobe Connect wird beispielsweise auch vom Informationsportal e-teaching.org genutzt. In Düsseldorf fand das virtuelle Klassenzimmer Einsatz in Fortbildun-gen zum Thema eLearning aber auch in internationalen Seminaren.

Screencast Zur Unterstützung von Nutzern des Informationssystem MACHWeb wurden im Auftrag des HHU-Chief Informa-tion Officers (CIO) und Dezernenten Jan Gerken (De-zernats 2 für Hochschulmanagement) Videotutorials zur Bedienung des Systems erstellt.

Screenshot eines Screencast

SupportCenter Lehre In enger Kooperation mit der Hochschuldidaktik wurde vom KS-Team das „SupportCenter Lehre“ gegründet unter dessen Dach die Angebote des HeinEcomp KS-Teams, des eLearning-Office der Philosophischen Fa-kultät und der allgemeinen Hochschuldidaktik zusam-mengeführt wurden. Im Mai 2010 wurde das Support-Center mit einem kleinen Empfang eröffnet. Dozierende können sich hier nun nicht nur über hochschuldidakti-sche und eLearningspezifische Fortbildungs- und Bera-tungsangebote informieren und Literatur ausleihen, sondern es stehen ihnen auch Medien (z.B. Moderati-onskoffer, Metaplanwände etc.) für die Präsenzlehre zur Verfügung.

Prorektor Ulrich von Alemann, Prof. Heiner Barz und Dipl. Päd. Natalie Böddicker bei der Eröffnung des SupportCenters Lehre (v.l.n.r.)

Page 20: Tätigkeitsbericht November 2011 eLearning-Office der ... · und Medien für den Einsatz in der Hochschullehre zum Verleih bereitgehalten. ... ILIAS-Einführung 13 Testerstellung

20 eLearning-Office der Philosophischen Fakultät – Tätigkeitsbericht November 2011

Aufzeichnungsservice Seit WS 09/10 hat die Abteilung für Bildungsforschung und Bildungsmanagement (finanziert u.a. durch Studi-enbeiträge) die Sitzungen von zehn Vorlesungen ver-schiedener Fachrichtungen aufgezeichnet und online zur Verfügung gestellt.

Vorlesungsaufzeichnung Prof. Nonn

Wie die Evaluationsergebnisse zeigen, bietet dieser Service den Studierenden bei der Nachbereitung der Veranstaltung ebenso wie bei der Vorbereitung auf eine mögliche Prüfung wesentliche Vorteile. Gemeinsam mit dem Audiovisuellen Zentrum wurde ein Konzept für die Durchführung von Vorlesungsaufzeichnungen und die Integration des Workflows in das Dozierendenportal entwickelt.

Die meisten der Videoaufzeichnungen wurden in pass-wortgeschützte Bereiche eingestellt. Manche Institute stellten die Inhalte aber auch komplett öffentlich zur Verfügung; z.B. die Historiker Nonn und Wieland9: oder die Aufzeichnungen der von der Fachschaft Sozialwis-senschaften organisierten Ringvorlesung „Sowi-Allstars“10.

Vorlesungsaufzeichnung - Sowi-Allstars Prof. Esser

9 http://tinyurl.com/videolecture-neuzeit 10http://tinyurl.com/videolecture-sowi-allstars

Kompetenzen durch ePortfolios Was ist ein ePortfolio?

ePortfolios: Das sind digitale Sammelmappen in denen die Studierenden ihren Lern- und Arbeitsprozess doku-mentieren, reflektieren und präsentieren können. Ange-regt werden sie hierbei zu einer praxisnahen, konstrukti-ven und kritischen Reflexion der Lehrinhalte und des eigenen Lernerfolgs. Studierende erlernen durch die Arbeit mit einem ePortfolio u.a.:

• kritisch Stellung zu beziehen zu konkreten In-halten;

• selbst gewählte Themen inhaltlich zu vertiefen und darzustellen;

• weitere Fragen zu bestimmen, Antworten zu re-cherchieren und zu erörtern;

• Bezüge zu vorherigen eigenen Überlegungen, Veranstaltungen oder wissenschaftlichen An-sätzen zu erkennen;

• Praxisbezüge herzustellen; und • den Mehrwert der behandelten Themen und In-

halte im Kontext berufspraktischer Kompeten-zen zu diskutieren.

Page 21: Tätigkeitsbericht November 2011 eLearning-Office der ... · und Medien für den Einsatz in der Hochschullehre zum Verleih bereitgehalten. ... ILIAS-Einführung 13 Testerstellung

ePortfolios ...

… sind digitale Sammelmappen in de-nen die Studierenden ihren Lern- und Arbeitsprozess dokumentieren, reflek-tieren und präsentieren können. Ein ePortfolio regt die praxisnahe und kriti-sche Reflexion der Lehrinhalte und des eigenen Lernerfolgs an. Die semester-begleitende Ergebnissicherung erlaubt die Entschärfung der Semesterendpha-se, die oftmals durch eine Häufung von Klausur- und Abgabeterminen gekenn-zeichnet ist.Vom eLearining-Office der Abteilung für Bildungsforschung und Bildungs-mangement von Prof. Barz wurden im Rahmen der Hochschuldidaktik Trai-nings für DozentInnen zur Arbeit mit ePortfolios entwickelt und seit 2010 er-folgreich durchgeführt. Ab 2011 konnte der Einsatz von ePortfolios als innova-tives Lehr- und Prüfungsformat in den Lehrveranstaltungen von Prof. Barz ge-testet werden. Auch in anderen Fächern an der HHU (bspw. in Neuere und Neueste Geschichte oder in Modernes Japan) wurden ePortfolios bereits er-folgreich eingesetzt. Auf Initiative des eOffice steht die ePortfolio-Software Mahara kostenlos für Lehrende der Phil.-Fak. zur Verfügung:

Wie kann ein ePortfolio als Lern- und Prüfungsformat eingesetzt werden?

Während des Semesters bereiten die StudentInnen jede Sitzung für ihr ePort-folio inhaltlich auf und bearbeiten ein-zelne selbst gewählte Themen vertie-fend; Einzel- oder Gruppencoachings unterstützen die StudentInnen sowohl technisch als auch inhaltlich. Einge-bettet werden können neben Textdo-kumenten weitere Medien wie etwa Podcasts von Interviews, Videos oder Grafiken.

unterstützend wirken: StudentInnen in der ersten Studienphase haben die Möglichkeit, ihr ePortfolio während ihres gesamten Studiums fortzuführen und wachsen zu lassen; fortgeschrit-tene StudentInnen können relevante Ausschnitte aus ihrem ePortfolio ihren Bewerbungsunterlagen beifügen und somit ihre erworbenen Fähigkeiten und Fertigkeiten unter Beweis stellen.

ll

Literaturauswahl:

Häcker, Thomas (2005): Portfolio als Instrument der Kompetenzdarstellung und reflexiven Lern-prozesssteuerung. Pädagogische Hochschule. Luzern, Schweiz.

Hornung-Prähauser , V. u.a. (2007): E-Portfolio. Didaktische, organisatorische und technologi-sche Grundlagen von E-Portfolios und Analyse internationaler Beispiele und Erfahrungen mit E-Portfolio-Implementierungen an Hochschulen.

http://www.e-teaching.org/lehrszenarien/prue-fung/pruefungsform/eportfolio/ (05.07.2011)

Mit ePortfolios kompetenzorientiert Lernen, Lehren und Prüfen

StudentInnen erlernen durch die Arbeit mit einem ePortfolio u.a.:

- selbst gewählte Themen inhaltlich zu vertiefen und darzustellen,- kritisch Stellung zu beziehen zu kon- kreten Inhalten,- fachübergreifende Zusammenhänge von Themen und Inhalten zu erken- nen,- Bezüge zu vorherigen eigenen Über- legungen, Veranstaltungen oder wis- senschaftlichen Ansätzen zu erken- nen,- Praxisbezüge herzustellen,- den Mehrwert der behandelten The- men und Inhalte im Kontext berufs- praktischer Kompetenzen zu diskutie- ren.

Für wen eignet sich die ePortfolio-Arbeit?

Durch die konstruktive und anwen-dungsorientierte Auseinandersetzung mit den Fachinhalten wird der Transfer zwischen Fachwissen und berufsprakti-schen Kompetenzen gefördert. Zudem wird der Lernfortschritt im ePortfolio abgebildet. Dies ist sowohl für Dozen-tInnen von großem Nutzen im Hinblick auf eine differenzierte Beurteilung, als auch für die StudentInnen selbst, da der eigene Wissenszuwachs deut-lich wird und gleichzeitig die jeweils eigenen Lernstrategien entdeckt und in der folios als digitale „Lerntagebücher“ können in jeder Phase des Studiums

Erste Rückmeldungen der Studieren-den:

Studentin, BA Sozialwissenschaften, 6. Semester: „Die Arbeit mit dem ePortfolio von Mahara erachte ich als gute Alternative zur typischen Art einer Abschlussarbeit. Sehr gut finde ich den kreativen Aspekt der Arbeit mit dem ePortfolio. Durch das Sammeln von Links, Fotos, Videos und Zeitungsbeiträgen be-kommt man ein weites und zugleich vertieftes Bild des jeweiligen Themas.“

Studentin, BA Sozialwissenschaften, 4. Semester: „Dadurch, dass der Arbeitsaufwand auf das gesamte Semester verteilt wird, ist diese Art von Prüfung besonders nach-haltig. Der Stoff kann kreativ und unter Berücksichtigung persönlicher Inte-ressenschwerpunkte aufbereitet und vertieft werden. Besonders interessant finde ich den Aspekt, dass durch dieses Prüfungskonzept auch die Medien-kompetenz der Studierenden trainiert wird.“

Heinrich-Heine-UniversitätInstitut für SozialwissenschaftenAbteilung für Bildungsforschung und Bildungs-management

Prof. Dr. Heiner Barz

Gebäude 23.03, Ebene 01, Raum 90Universitätsstr. 1; 40225 Düsseldorf

www.barz-online.de

+49 211 [email protected]

http://app.phil-fak.uni-duesseldorf.de/mahara/

Page 22: Tätigkeitsbericht November 2011 eLearning-Office der ... · und Medien für den Einsatz in der Hochschullehre zum Verleih bereitgehalten. ... ILIAS-Einführung 13 Testerstellung

eLearning-Office der Philosophischen Fakultät – Tätigkeitsbericht November 2011

22

Vom eOffice-Team sind bereits Trainings im Rahmen der Hochschuldidaktik für DozentInnen zur Arbeit mit ePortfolios entwickelt und im SS 2010 und WS 2010/2011 erfolgreich durchgeführt worden (siehe auch BERATUNGS- Und TRAININGSANGEBOTE/ePortfolio in der Lehre).

Seit SS 2011 konnte in Pilotprojekten der Einsatz von ePortfolios als innovatives Lehr- und Prüfungsformat in den Lehrveranstaltungen von Prof. Barz erfolgreich etabliert werden. Auch in anderen Fächern an der HHU (bspw. in der Neueren und Neuesten Geschichte oder im Modernen Japan) wurden ePortfolios bereits wieder-holt eingesetzt.

Wie kann ein ePortfolio als Lehr- und Prüfungsformat eingesetzt werden?

Zunächst erfolgt zu Beginn der Lehrveranstaltung eine technische Einführung in das ePortofolio-System Mahara (Open-Source). Während des Semesters berei-ten die Studierenden jede Sitzung in ihrem ePortfolio inhaltlich auf und bearbeiten selbst gewählte Themen vertiefend. Einzel- oder Gruppencoachings unterstützen die Studierenden sowohl technisch als auch inhaltlich. Eingebettet werden können neben Textdokumenten weitere Medien wie etwa Podcasts von Interviews, Vi-deos oder Grafiken.

Screenshot Mahara: externe Videos einbinden

Um dem eigenen Lernprozess auf die Spur zu kommen, steht ein Blog für die Reflexion zur Verfügung.

Am Ende des Semesters sollen die Studierenden in der Lage sein:

• fachübergreifende Zusammenhänge von The-men und Inhalten zu erkennen;

• Bezüge herzustellen zwischen den universitä-ren Lerninhalten und den berufspraktischen An-forderungen;

• Inhalte und deren Mehrwerte zu evaluieren; und • den eigenen Lernprozess zu erkennen, zu re-

flektieren und zu optimieren.

Screenshot: Beispiel eines ePortfolios in Mahara

Für wen eignet sich die ePortfolio-Arbeit?

Durch die konstruktive und anwendungsorientierte Aus-einandersetzung der TeilnehmerInnen mit den Fachin-halten wird der Transfer zwischen Fachwissen und be-rufspraktischen Kompetenzen gefördert. Zudem wird der Lernprozess und -fortschritt der StudentInnen im ePortfolio abgebildet. Dieses ist im Hinblick auf eine differenzierte Beurteilung sowohl für DozentInnen von großem Nutzen, aber auch für die StudentInnen selbst; der eigene Wissenszuwachs wird verdeutlicht und gleichzeitig die jeweils eigenen Lernstrategien entdeckt und können in der Folge optimiert werden. ePortfolios als digitale Lernbücher können in jeder Phase des Stu-diums unterstützend wirken: StudentInnen in der ersten Studienphase haben die Möglichkeit, ihr ePortfolio wäh-rend ihres gesamten Studiums fortzuführen und wach-sen zu lassen; Fortgeschrittene StudentInnen können relevante Ausschnitte aus ihrem ePortfolio ihren Bewer-bungsunterlagen beifügen und somit ihre erworbenen Fähigkeiten und Fertigkeiten unter Beweis stellen.

Screenshot Mahara: Geheime URL für Bewerbungen

Page 23: Tätigkeitsbericht November 2011 eLearning-Office der ... · und Medien für den Einsatz in der Hochschullehre zum Verleih bereitgehalten. ... ILIAS-Einführung 13 Testerstellung

23 eLearning-Office der Philosophischen Fakultät – Tätigkeitsbericht November 2011

Einschätzungen der Studierenden

Erste Rückmeldungen der Studierenden bestätigen: Selbstgesteuertes Lernen kombiniert mit Reflexion und Ergebnissicherung stellen wichtige Momente eines nachhaltigen Lernprozesses dar.

Studentin, BA Sozialwissenschaften, 6. Semester:

„Die Arbeit mit dem ePortfolio von Mahara erachte ich als gute Alternative zur typischen Art einer Abschlussar-beit. Sehr gut finde ich den kreativen Aspekt der Arbeit mit dem ePortfolio. Durch das Sammeln von Links, Fo-tos, Videos und Zeitungsbeiträgen bekommt man ein weites und zugleich vertieftes Bild des jeweiligen The-mas.“

Studentin, BA Anglistik/Politikwissenschaft, 4. Semester:

„Man geht im Allgemeinen anders und womöglich auch bewusster an die Thematik des Unterrichts heran und beschäftigt sich auch intensiver mit dem Stoff, als in einer normalen Form des Unterrichts.“

Studentin, BA Sozialwissenschaften, 4. Semester:

„Dadurch, dass der Arbeitsaufwand auf das gesamte Semester verteilt wird, ist diese Art von Prüfung beson-ders nachhaltig. Der Stoff kann kreativ und unter Be-rücksichtigung persönlicher Interessenschwerpunkte aufbereitet und vertieft werden. Besonders interessant finde ich den Aspekt, dass durch dieses Prüfungskon-zept auch die Medienkompetenz der Studierenden trai-niert wird.“

Networking Eine regelmäßige Teilnahme an Workshops und Ta-gungen diente dem Team zur Präsentation eigener Ideen und Projekte sowie der Vernetzung mit der eLearning-Community, z.B. bei

• GMW08, Donau-Universität Krems, 16.-18. Sep-tember 200811

• Fernausbildungskongress, Bundeswehruniversität Hamburg, 10. September 200812

• eLearning-Services an den Hochschulen Nordrhein-Westfalens, Universität Duisburg-Essen, 12. De-zember 200813

11 URL: http://tinyurl.com/GMW08 12 URL: http://tinyurl.com/fernausbildungskongress 13 URL: http://tinyurl.com/nrw-elearning

• Tag der Mediengestützten Lehre, FH Dortmund, 25. September 2009

• Social Software@Work, Schloss Mickeln, 28.-29. September 2009

• der regelmäßigen Teilnahme am ILIAS-NRW-Netzwerk

Die Beobachtung der eLearning-Strategien anderer Hochschulen war ein unverzichtbares Element der Be-mühung, zeitgemäße Beratungs- und Qualifizierungs-angebote bereit zu stellen.

ILIAS NRW Eine wichtige Networking-Aktivität der Mitglieder des KS-Teams lag in der regelmäßigen Teilnahme an den Sitzungen der Nutzergruppe „ILIAS NRW“.

Dort konnten sie nicht nur Erfahrungen mit anderen Hochschulen austauschen, sondern auch aktiv eigene Vorschläge zur Weiterentwicklung des Open Source Lern-Management-Systems ILIAS einbringen und sich über aktuelle Planungen informieren. In diesem Rahmen beteiligten sich Mitglieder des KS-Teams auch regel-mäßig als Beta-Tester für die Weiterentwicklung der ILIAS-Lernmodul-Funktion.

ChinesInnen wollen eLearning Die eLearning-Qualifikation für MitarbeiterInnen der Philosophischen Fakultät war den PlanerInnen des chi-nesisch deutschen Vereins (cdv) aufgefallen: Neben Münster und Tübingen sollte eine 18-köpfige chinesi-sche Delegation mit EntscheiderInnen aus den unter-schiedlichsten Bereichen von der beruflichen Bildung bis zur Universität auch an der HHU Station machen.

Prof. Barz und Timo van Treeck mit den Gastgeschenken, den

bekannten Plastik-Maskottchen der Olympiade in China.

Organisiert vom "Chinesisch-deutschen Verein für den Internationalen Erfahrungsaustausch hochqualifizierten Personals e.V. aus Wirtschaft, Technik und Wissen-

Page 24: Tätigkeitsbericht November 2011 eLearning-Office der ... · und Medien für den Einsatz in der Hochschullehre zum Verleih bereitgehalten. ... ILIAS-Einführung 13 Testerstellung

24 eLearning-Office der Philosophischen Fakultät – Tätigkeitsbericht November 2011

schaft und zur Förderung der Handels- und Wirtschafts-kooperation" (Düsseldorf) standen gerade die Bemü-hungen um eine breitere Verankerung von eLearning im Zentrum des Interesses.

Prof. Dr. Heiner Barz und Timo van Treeck (M.A.) prä-sentierten am 25.10.2007 für einige Stunden auf dem Campus die Situation, Einsatzszenarien und Perspekti-ven von eLearning an der HHU.

eLearning-Video14 Um die Akzeptanz und den Einsatz von eLearning sichtbar zu machen, wurde durch das eLearning-Office ein Video produziert. MitarbeiterInnen und ProfessorIn-nen der Philosophischen Fakultät berichten darin über positive eLearning-Erfahrungen.15

Hier ein paar Auszüge:

Was ist für Sie eLearning?

Prof. Bernd Witte (Germanistik): …dass Vorlesungen oder vielleicht auch Seminarveranstaltungen elektro-nisch aufgenommen werden.

Prof. Andrea von Hülsen-Esch (Kunstgeschichte): …ein Instrument des Selbstlernens.

Dr. Christian Tagsold (Modernes Japan): …für mich ist eLearning eine Möglichkeit, mit meinen Studenten in 14 Das Video wurde initiiert, konzipiert und umgesetzt durch die studentischen Hilfskräfte Alexis Michaltsis und Rabea Hunsmann. 15 URL: http://www.phil.hhu.de/sozwiss/bildungsforschung-und-bildungsmanagement/elearning/

Japan in Kontakt zu bleiben und die dort auch weiter zu betreuen.

Dr. Susanne Brandt (Geschichte): …eine ortsunabhän-gige Möglichkeit der Kommunikation. Am eLearning-Office schätzt sie besonders, dass sie jederzeit die Kol-legen fragen kann und ihr innerhalb allerkürzester Zeit geholfen wurde.

Dr. Susanne Keuneke (Kommunikations- und Medien-wissenschaft): …eine Möglichkeit Lehre zu erweitern und noch besser zu machen.

Was gefällt Ihnen an eLearning?

Judith Hoffmann (Politikwissenschaft): …dass Studie-rende zu Hause in Ruhe bestimmte Übungen durchfüh-ren können, zum Beispiel zur Selbstkontrolle, ob sie das Gelernte auch richtig verstanden haben. Für die Zukunft wünscht sie sich, dass das Angebot noch ausgedehnt und ausgeweitet wird.

Peter Bernardi (Modernes Japan) wünscht sich für die Zukunft, dass die Uni Düsseldorf weiter stark auf eLear-ning setzt und dass eLearning ein ganz zentraler Be-standteil guter Lehre wird. Für ihn ist das eLearning-Office für alle, die mit eLearning zu tun haben ein wahn-sinnig kompetenter Ansprechpartner.

Dr. Rainer Holtei (Anglistik) hält so eine Institution wie das eLearning-Office sowohl für technische als auch für didaktische Hilfestellungen für absolut wichtig.

Page 25: Tätigkeitsbericht November 2011 eLearning-Office der ... · und Medien für den Einsatz in der Hochschullehre zum Verleih bereitgehalten. ... ILIAS-Einführung 13 Testerstellung

25 eLearning-Office der Philosophischen Fakultät – Tätigkeitsbericht November 2011

Page 26: Tätigkeitsbericht November 2011 eLearning-Office der ... · und Medien für den Einsatz in der Hochschullehre zum Verleih bereitgehalten. ... ILIAS-Einführung 13 Testerstellung

26 eLearning-Office der Philosophischen Fakultät – Tätigkeitsbericht November 2011

Universitätsexterne Öffentlichkeitsarbeit und Forschungsaktivitäten Parallel zum Schulungs- und Beratungsangebot wurden vom KS-Team Forschungsthemen bearbeitet, For-schungsimpulse generiert und die Ergebnisse und Er-fahrungen des Teilprojekts in Tagungsbeiträgen und Veröffentlichungen der externen Öffentlichkeit präsen-tiert.

Forschungsprojekt LeLeCon Das beim BMBF beantragte Forschungsprojekt LeLeCon (Lehr-Lern-Controlling) zum Bildungscontrol-ling im Bereich eLearning wurde im August 2008 als eines von 30 Projekten aus 170 Anträgen zur Förderung ausgewählt. Nach dem Projektstart im November 2008 kooperieren unter Leitung von Prof. Barz die Philosophi-sche, die Medizinische (Prof. Decking) und die Wirt-schaftswissenschaftliche Fakultät (Prof. Franz) über einen Zeitraum von drei Jahren.

Im Rahmen des Projekts wird am Beispiel von an der Heinrich-Heine-Universität angebotenen Seminarkon-zepten ein umfassender Vergleich des (Lehr-)Aufwands von webbasierten Lehrangeboten mit traditioneller Prä-senzlehre durchgeführt. Der erhobene Arbeits- und Sachmittelaufwand für Konzeption, Erstellung, Durch-führung und Betreuung der verschiedenen Lehrformen liefert eine exaktere Grundlage für Lehrkapazitätspla-nungen. Die im Projektverlauf entwickelten Controlling-Instrumente kommen dabei in Präsenz- sowie web-basierten Seminaren dreier Fakultäten zum Einsatz. Die Forschungsergebnisse liefern eine solidere wissen-schaftliche und wirtschaftliche Entscheidungsgrundlage zur Lehrgestaltung an deutschen Hochschulen und leisteten einen Beitrag zur Verankerung praktikabler Bil-dungscontrolling-Instrumente und -Ansätze in das all-gemeine Hochschulcontrolling.

Internationaler Forschungsaustausch Von Oktober bis Dezember 2009 war DAAD Stipendiatin Olga Smolyaninova (Director of Department of Compu-ter Science in Education, Federal University in Krasnoyarsk, Russland) zu Gast in der Abteilung für Bildungsforschung. Mit Unterstützung des KS-Teams wurde im Kontext ihres Forschungsschwerpunkts „e-portfolio in professional development“ eine fortlaufende Zusammenarbeit etabliert.

Artikel im Online Tutoring Journal In einer Veröffentlichung des Online Tutoring Journals stellten Nina Göddertz, Timo van Treeck und Mirco Wieg ein erfolgreiches Blended-Learning-Angebot für Studierende dar und demonstrierten anschaulich die typischen "Klippen", die es als TeletutorIn im Laufe ei-nes Semesters zu "umschiffen" gilt.

Artikel im Online Tutoring Journal, Ausgabe 2(9), April 2008.

Mit Originalzitaten von TeilnehmerInnen und Teletuto-rInnen und einer Schätzung des (häufig unterschätzten) Zeitbedarfs der TeletutorInnen für die Seminarbetreuung beschrieben sie die Betreuung eines Blended-Learning-Seminares („Zwischen trügerischer Ruhe und fieber-hafter Arbeit“16 im Anhang).

Online-Forschungs-Konferenz GOR Vom 14.-16. März 2011 fand die 13. General Online Research (GOR) an der Heinrich-Heine-Universität statt. Die englischsprachige Fachtagung (250 Forscher aus Hochschulen und Unternehmen) wurde unter Leitung von Prof. Barz und Anna K. Schwickerath und mit Un-terstützung von Dr. Agnes Elting-Camus und Dr. Ulf Tranow vom Sozialwissenschaftlichen Institut als loka-lem Organisationsteam vorbereitet und durchgeführt.

Die Preisträger Dr. Katrin Weller (Informationswissenschaft), Eve-lyn Dröge (Informationswissenschaft), Dr. Cornelius Puschmann (Anglistik); sowie Dr. Ulf Tranow (Sozialwiss.; Jurymitglied) und Prof. Heiner Barz (Bildungsforschung, Juryvorsitz) (v.l.n.r.)

16 URL: http://tinyurl.com/tutoring-journal

Page 27: Tätigkeitsbericht November 2011 eLearning-Office der ... · und Medien für den Einsatz in der Hochschullehre zum Verleih bereitgehalten. ... ILIAS-Einführung 13 Testerstellung

27 eLearning-Office der Philosophischen Fakultät – Tätigkeitsbericht November 2011

Drei Tage lang wurden im Rahmen der GOR, der gro-ßen Fachtagung für Online-Forschung, Probleme und Ergebnisse der Forschung im Internet diskutiert. Die Konferenz gab die Gelegenheit, Bezüge sowie Vernet-zungen zwischen eLearning und allgemeiner Online-Forschung zu prüfen.

Als „local organizer“ leitete Prof. Barz die abschließende Best-Poster-Award-Session. Gewinner in einem starken Konkurrenzumfeld war das Düsseldorfer Team aus Anglistik und Informationswissenschaft, es erhielt für seine innovative Umsetzung der durch Twitter entste-henden Kommunikationsnetzwerke in Form von ästhe-tisch interessanten Grafiken den mit 500 Euro dotierten Poster-Award. Die Grußworte zur Konferenz finden Sie im Anhang.

Impulse für HEINECOMP Die HeinEcomp-Projektentwicklung konnte - unterstützt durch vielfältige Initiativen des KS-Teams- erhebliche Fortschritte verzeichnen. Das KS-Team war u.a. maß-geblich an der erfolgreichen Durchführung der Kick-Off-Veranstaltung beteiligt und setzte sich für einen Follow-Up-Workshop ein, auf dem die verschiedenen Teilgebie-te des Projekts ihre Zwischenbilanzen vorstellten und die Planungen für die Zukunft präzisierten.

Die Zahl der aufgezeichneten Vorlesungen und Vorträge (Video-Lectures) an der HHU steigt kontinuierlich an – nachdem auch das ZIM der HHU seit 2008 endlich eine entsprechende Soft- und Hardware zur Verfügung stellt.

Während die erste ILIAS-Lernplattform noch vom IKM-Serviceteam der Philosophischen Fakultät gehostet wurde, weil das damalige URZ einen derartigen Service nicht bieten konnte, wird ILIAS vom ZIM inzwischen auch universitätsweit angeboten. Beispiele für Verbes-serungen, auf die wir im Interesse der Studierenden und Dozierenden hingewirkt haben sind u.a.:

• die Beseitigung der störenden und bedrohlichen Zertifikatswarnungen, die beim Aufrufen bestimmter HHU-Webseiten erscheinen,

• die Erhöhung der Speicherkapazität der Uni-eMail-Accounts;

• Mailinglisten funktionieren mittlerweile fast vollstän-dig ohne tagelange Verzögerung.

Des Weiteren wurden konstruktive Vorschläge zur Ver-besserung der Benutzerfreundlichkeit des Studierenden- und Dozierendenportals gemacht. Die universitätsweite

Bereitstellung von Blogs und Wikis wurde schon in Aus-sicht gestellt. Außerdem konnte die Freischaltung ver-schiedener ILIAS-Funktionen (z.B. Feeds) angeregt werden.

Glücklicherweise verfügt die Philosophische Fakultät mit ihrem IKM-Service-Team über eine serviceorientierte Einrichtung der kurzen Wege, die auf technische und didaktische Innovationen zeitnah reagiert. So können Lehrende und Studierende dort z.B. auf die dezentrale moodle-Installation zugreifen, Blogs und Wikis unkom-pliziert beantragen sowie die hochwertig ausgestatteten PC-Räume des Zentrums für mediale Praxis (ZMP) nutzen.

Wir sind in Kooperation mit der KIM17 der Philosophi-schen Fakultät aktiv an der Entwicklung einer „Ordnung über den Einsatz von Telemedien in Studium und Lehre“ beteiligt und legen dabei besonderen Wert auf die Be-rücksichtigung der konkreten Erfordernisse für den di-daktisch sinnvollen eLearning-Einsatz. In der Telemedi-enordnung sollen die formaljuristisch notwendigen Rahmenbedingungen zum Einsatz von eLearning an der HHU fixiert werden.

Der HeinEcomp-Newsletter Der vom KS-Team initiierte und vom Gesamtprojekt weitergeführte HeinEcomp-Newsletter berichtete seit Anfang 2009 in insgesamt 9 Ausgaben über relevante Neuerungen, Fortbildungs- und Förderangebote sowie Termine aus der Welt des eLearning. Im Vordergrund standen dabei anregende Beispiele und Tools aus der HHU selbst, sowie Berichte über aktuelle eLearning-Aktivitäten an der Universität, Tagungsrückblicke, Tipps und Tricks etc.

Zum Projektende hatten über 173 Personen den HeinEcomp-Newsletter abonniert. Die Anmeldemöglich-keit für den HeinEcomp-Newsletter findet sich hier:

www.heinecomp.uni-duesseldorf.de/Newsletter

17 Kommission für Informationsversorgung und -verarbeitung sowie neue Medien

Newsletter-Themen waren u.a.: • Ausschreibung zu HHU-Fördermitteln für

innovativen eLearning-Einsatz • Bericht über die Vergabe der Fördermittel • Vorlesungsaufzeichnung mit Lecturnity • Podcasts und Screencasts • Sammlung der eLearning Seminare des

aktuellen Semesters • Presse-Echo: eLearning an der HHU • Terminhinweise zu eLearning Vorträgen,

Page 28: Tätigkeitsbericht November 2011 eLearning-Office der ... · und Medien für den Einsatz in der Hochschullehre zum Verleih bereitgehalten. ... ILIAS-Einführung 13 Testerstellung

28 eLearning-Office der Philosophischen Fakultät – Tätigkeitsbericht November 2011

HEINECOMP-Symposien Die HeinEcomp-Symposien boten eine gute Gelegen-heit für die Vorstellung der im Teilprojekt „Anreizsysteme“ geförderten eLearning-Projekte, aber auch für einen Austausch von Erfahrungen oder Anre-gungen durch spannende Keynotes renommierter eLearning-ExpertInnen.

HeinEcomp-Symposium 29. Januar 2009 Auf dem ersten HeinEcomp-Symposium am 29. Januar 2009 mit dem Schwerpunkt Video-Lectures präsentier-ten zum ersten Mal die geförderten HeinEcomp-Projekte ihre eLearning-Entwicklungen.

Prof. Heinz Mandl sprach die Keynote auf dem ersten HeinEcomp Symposium

Die Keynote zum Symposium sprach – auf Einladung von Prof. Heiner Barz – der renommierte Bildungsfor-scher Prof. Heinz Mandl (LMU), welcher besonders die Unterstützung problemlösungsorienterter Seminarkon-zepte mit Video-Lectures hervorhob. Rückblick und Presseankündigung finden sich im Anhang, die Video-Lecture des Vortrags ist hier abrufbar.18 Den Gesamt-rückblick auf das Symposium finden Sie im Anhang.

HeinEcomp-Symposium 12. Nov. 2009 Der Ausbau von eLearning sowie studentische Aktivie-rung durch eLearning als strategische Ziele für Lehre und Studienqualität waren die zentralen Themen beim 2. Düsseldorfer HeinEcomp-Symposium am 12. No-

18 URL: http://tinyurl.com/heinecomp-mandl

vember 2009. In der Keynote von Claucia Bremer (Goe-the-Universität Frankfurt am Main) zeigte sich an vielen Beispielen, wie wichtig die Verbindung von Top-Down und Bottom-Up-Strategien für die Etablierung von eLearning ist.

Keynote-Sprecherin Claudia Bremer, eLearning-Expertin und Geschäftsführerin von studiumdigitale Frankfurt

Weitere Inhalte des Vortrages waren die Fachbereichs-konzepte zum Thema eLearning sowie die das Erfolgs-geheimnis für ein starkes universitätsweites eLearning-Netzwerk.

Die Video-Lecture des zweiten HeinEcomp-Symposiums ist hier abrufbar.19

HeinEcomp-Symposium 10. Juni 2010 Das Potential von eLearning für eine nachhaltige Ver-besserung der Studienqualität war Schwerpunkt auf dem 3. Düsseldorfer HeinEcomp-Symposium am 10. Juni 2010. In der Keynote stellte Rolf Schulmeister u.a. erste Ergebnisse seines ZEITLast-Projekts vor und forderte unter der Fragestellung "Kann eLearning Bo-logna retten?" eine nachhaltige Verbesserung der Stu-dienqualität durch:

• Online-Brückenkurse für BA und MA • Einbindung von eLearning und eine effiziente

Rückmeldekultur • Digital textbooks mit interaktiven Elementen • Kompetenzbasierte Ausbildung (bspw. selbst-

bestimmte Lernfortschritte)

Die Video-Lecture der Keynote ist hier abrufbar.20

19 URL: http://tinyurl.com/heinecomp-bremer 20 URL: http://tinyurl.com/heinecomp-schulmeister

Page 29: Tätigkeitsbericht November 2011 eLearning-Office der ... · und Medien für den Einsatz in der Hochschullehre zum Verleih bereitgehalten. ... ILIAS-Einführung 13 Testerstellung

29 eLearning-Office der Philosophischen Fakultät – Tätigkeitsbericht November 2011

Prof. Dr. Rolf Schulmeister, einer der deutschen eLearning-Pioniere und Gründer des Zentrums für Hochschul- und Weiterbil-dung der Universität Hamburg

HeinEcomp-Symposium 9. Dez. 2010 Das Symposium zum Thema „Bilanz und Nachhaltige Perspektiven“ eröffnete Prorektor Ulrich von Alemann am 9. Dezember 2010 und erstmalig war die Verleihung des hein@ward ein Programmpunkt. Die Übergabe des mit 5.000 Euro dotierten eLearning-Preises erfolgte in diesem Jahr durch den Rektor Prof. Dr. Dr. H. Michael Piper an Dr. Michael Beurskens.

Verleihung des hein@ward an Dr. Michael Beurskens durch den Rektor Prof. Dr. Dr. H. Michael Piper

Nominiert werden konnten Lehrende und eLearning-Projekte in Analogie zum Lehrpreis der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf ausschließlich von Fachschaftsmitgliedern. Die Videos zu den Nominierun-gen mit O-Tönen der Studierenden zeigten anschaulich die Mehrwerte von eLearning für das Studium.

Nominierungsvideo Michael Beurskens

Die Keynotes wurden bei diesem Symposium gleich von zwei Experten gehalten:

Dr. Klaus Wannemacher (HIS) stellte aus externer Sicht das eLearning-Portfolio an der Heinrich-Heine-Universität in einem kurzen Überblick zusammen und bewertete dabei die bisherige Entwicklung durchaus positiv.

Vortrag Dr. Klaus Wannemacher

Dr. Anne Thilossen (e-teaching.org) gab einen Einblick sowie einen Ausblick dazu, was eLearning für gute Leh-re bedeuten kann.

Vortrag Dr. Anne Thillosen

Die Videoaufzeichnungen des vierten HeinEcomp-Symposiums sind hier abrufbar.21

21 URL: http://tinyurl.com/heinecomp-2010

Page 30: Tätigkeitsbericht November 2011 eLearning-Office der ... · und Medien für den Einsatz in der Hochschullehre zum Verleih bereitgehalten. ... ILIAS-Einführung 13 Testerstellung

30 eLearning-Office der Philosophischen Fakultät – Tätigkeitsbericht November 2011– Anhang

Anhang

Teilnehmerdaten der Schulungen

Titel der Schulung Semester Umfang (in AE)

Anzahl der TeilnehmerInnen

Teilnehmer- stunden

Einführungskurs eLearning WS 07/08 20 7 140

Aufbaukurs WS 07/08 12 9 108

Schlüsselkompetenz eLearning (für Studierende) WS 07/08 60 6 360

Einführungskurs eLearning SS 08 20 11 220

Einführungskurs eLearning WS 08/09 (Herbst) 20 11 220

ODS: ILIAS-Kurzeinführung + Ausblick eLearning WS 08/09 2 13 26

Einführungskurs eLearning WS 08/09 (Frühjahr) 20 6 120

ODS: ILIAS-Kurzeinführung + Ausblick eLearning WS 08/09 2 9 18

Schlüsselkompetenz eLearning (für Studierende) WS 08/09 60 11 660

Aufbaukurs SS 09 12 4 48

ODS: ILIAS-Einführung + Aus-blick eLearning SS 09 3 4 12

ODS: Didaktik und Praxis von Onlinetests SS 09 3 4 12

ODS: ILIAS-Einführung + Aus-blick eLearning SS 09 4 6 24

Trends im eLearning SS 09 12 8 96

ODS: ILIAS-Kurzeinführung + Ausblick eLearning SS 09 2 10 20

ODS: ILIAS-Einführung für Stu-dierende eines Seminars SS 09 2 36 72

Einführungskurs eLearning SS 09 20 11 220

ODS: ILIAS-Kurzeinführung + Ausblick eLearning WS 09/10 2 12 24

Lehren und Lernen I+II WS 09/10 44 10 440

Schlüsselkompetenz eLearning (Angebot für Studierende) WS 09/10 60 6 360

Page 31: Tätigkeitsbericht November 2011 eLearning-Office der ... · und Medien für den Einsatz in der Hochschullehre zum Verleih bereitgehalten. ... ILIAS-Einführung 13 Testerstellung

31 eLearning-Office der Philosophischen Fakultät – Tätigkeitsbericht November 2011– Anhang

ODS: ILIAS-Einführung + Aus-blick eLearning WS 09/10 2 6 12

ODS: Einführung Online-Tests WS 09/10 2 4 8

ODS: Einführung Lecturnity WS 09/10 2 4 8

ePortfolio in der Lehre WS 09/10 4 8 32

Einführungskurs eLearning WS 09/10 20 12 240

ODS: ILIAS-Einführung + Aus-blick eLearning WS 09/10 2 4 8

Aufbaukurs eLearning SS 10 12 8 96

Lehren und Lernen I+II SS 10 44 11 484

Einführungskurs eLearning SS 10 20 10 200

eLearning Multimedial SS 10 4-5 5 20-25

Social Software / Web 2.0 fürs Studium SS 10 25 6 150

Trends im eLearning SS 10 12 3 36

ODS: ILIAS-Kurzeinführung + Ausblick eLearning SS 10 2 6 12

Aufbaukurs eLearning WS 10/11 12 4 48

Einführungskurs eLearning WS 10/11 20 12 240

Eigene eLearning-Projekte, stu-dentische eLearning-Initiative mod. Japan

WS 10/11 8 15 120

Social Software / Web 2.0 fürs Studium WS 10/11 25 4 100

Podcast-Schulung WS 10/11 4 8 32

Einführungskurs eLearning ( Basis Moodle) WS 10/11 20 8 160

ODS: ILIAS-Kurzeinführung + Ausblick eLearning WS 10/11 4 6 24

615 338 5.235

Page 32: Tätigkeitsbericht November 2011 eLearning-Office der ... · und Medien für den Einsatz in der Hochschullehre zum Verleih bereitgehalten. ... ILIAS-Einführung 13 Testerstellung

32 eLearning-Office der Philosophischen Fakultät – Tätigkeitsbericht November 2011– Anhang

Trainings- und Beratungsformate, Lernzeiten

Art Anzahl Maßnahme Teilnehmerfälle Lernzeit

MitarbeiterIn-

nen Studierende Ø-

pro Teiln. in h

Summe in h

Hochschuldidaktische Fortbildungen 19 158 - 17,3 2.740,5

On-Demand-Trainings 16 98 49 2,9 288,0

Schlüsselkompetenz-Trainings für Studieren-de

5 - 33 40,3 1.330,0

Einzel- und Klein-gruppenberatungen 35 46 - 1,2 56,5

75 302 82 11,5 4.415,0

Page 33: Tätigkeitsbericht November 2011 eLearning-Office der ... · und Medien für den Einsatz in der Hochschullehre zum Verleih bereitgehalten. ... ILIAS-Einführung 13 Testerstellung

33 eLearning-Office der Philosophischen Fakultät – Tätigkeitsbericht November 2011– Anhang

Aktive Beiträge zu Tagungen und Workshops

22 URL: http://tinyurl.com/fernausbildungskongress 23 URL: http://tinyurl.com/GMW08 24 URL: http://tinyurl.com/nrw-elearning 25 URL: http://tinyurl.com/Tag-der-mediengestutzten-Lehre 26 URL: http://tinyurl.com/SoSoft2009 27 URL: http://tinyurl.com/ASCILITE09 28 URL: http://tinyurl.com/HDHF09 29 URL: http://tinyurl.com/DOSS2010 30 URL: http://tinyurl.com/GoingGlobal4

Titel und Ort der Veranstaltung Art des Beitrags Zeitraum

Fernausbildungskongress, Bundeswehruniversität Hamburg

Workshop-Leitung: Stolpersteine und Erfolgsfaktoren bei der ILIAS-Nutzung22 (Timo van Treeck sowie Luka Peters aus dem Teilprojekt TS)

10.09.2008

13. Europäische Jahrestagung der Gesell-schaft für Medien in der Wissenschaft (GMW08), Donau-Universität Krems

Posterpräsentation: Aufwand und Wirksamkeit von eLearning23 (Timo van Treeck)

16.09. - 18.09.2008

eLearning an NRW-Hochschulen – Services und Kooperationen, Universität Duisburg-Essen

Vortrag: eLearning-Services an NRW Hochschulen, Beispiel HHU24 (Timo van Treeck) 12.12.2008

Tag der Mediengestützten Lehre, FH Dortmund

Workshop-Leitung: eLearning-Integration am Beispiel der HHU Düsseldorf25 (Timo van Treeck) 25. 09.2009

Social Software@Work, Schloss Mickeln, HHU Düsseldorf

Vortrag: Lehre ins Internet bringen - eLearning Integ-ration durch HeinEcomp an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf und der praktische Einsatz virtueller Klassenzimmer26 (Timo van Treeck)

28.09. - 29. 09. 2009

Workshop eLearning NRW, Universität Duisburg-Essen

Vortrag und Posterpräsentation: eLearning-Office der Philosophischen Fakultät Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf: Fortbildungsangebote, Forschung und Lehrinnovation (Anja Kirberg, Mirco Wieg)

25.10.2009

Australian Society for Computers in Learning in Tertiary Education (ASCILITE) 2009: Edu-cation - Same places, different spaces; Auckland, New Zealand

Posterpräsentation: Blended-learning class Sociology of Education International: Teach local, learn global27 (Anja Kirberg)

06.12. - 09.12.2009

HDHF-Workshop "Hochschuldidaktische Hochschulforschung" am HDZ Dortmund

Moderation des Clusters C: Studienverläufe und Stu-dienerfolg28 (Timo van Treeck sowie Ramona Schür-mann, HDZ Dortmund)

26.11. - 27.11.2009

Dortmund Spring School for Academic Staff Developers

Diskurs-Werkstatt: Schnittstellen von eLearning und Hochschuldidaktik - Formate, Fachkulturen, Hintertü-ren29 (Timo van Treeck, Mirco Wieg)

03.03. - 05.03.2010

Going Global 4 – The international education conference; London, UK

Posterpräsentation: Blended-learning in a global inter-disciplinary inquiry-based laboratory course for ad-vanced level university students30 (Heiner Barz, Anja Kirberg)

24.03. - 26.03.2010

Institute of Education Science, Psycholo-gy and Sociology, SibFU, Krasnoyarsk; Sibirien/Russland

Vortrag zur eLearning-Umsetzung an der HHU im Rahmen einer Gastprofessur. In der Badischen Zei-tung ist im Juni 2010 ein Bericht von Prof. Barz über den Aufenthalt in Russland erschienen: "Perestroika auf High Heels" (Heiner Barz)

28.04.2010

Page 34: Tätigkeitsbericht November 2011 eLearning-Office der ... · und Medien für den Einsatz in der Hochschullehre zum Verleih bereitgehalten. ... ILIAS-Einführung 13 Testerstellung

34 eLearning-Office der Philosophischen Fakultät – Tätigkeitsbericht November 2011– Anhang

31 URL: http://tinyurl.com/DGWF2010

Open eday, Universität Duisburg-Essen Workshop: eLearning-Fortbildungs- und Betreuungs-konzept nach didaktischen Grundsätzen (Timo van Treeck)

10.07.2010

Jahrestagung Deutsche Gesellschaft für wis-senschaftliche Weiterbildung und Fernstudi-um e.V. (DGWF), Hochschule Regensburg

Vortrag: Potential und Realisierungschancen von innovativen eLearningszenarien in der Aus- und Wei-terbildung (Heiner Barz, Mirco Wieg) 31

15.09 -17.09.2010

ILIAS-Konferenz Dortmund Workshop-Leitung: eLearning als Innovationsmotor für die Hochschuldidaktik? (Timo van Treeck sowie Ralf Schneider vom HDZ Dortmund)

23.9.2010

Start in die Lehre, TU Dortmund Workshop-Leitung: Start ins eLearning (Timo van Treeck) 28.9.2010

Tag der Lehre, Universität Düsseldorf

Workshop-Leitungen: „Click dich zu den Credits“ und „Online tut sich was!? – Aktivierung von Studierenden zur Vor- und Nachbereitung von Lehrveranstaltungen“ (Nina Göddertz und Timo van Treeck)

13.10.2010

Australian Society for Computers in Learning in Tertiary Education (ASCILITE) 2010: curri-culum, technology & transformation for an unknown future; Sydney, Australia

Posterpräsentation: Off the beaten path with ePortfolio & virtual conferencing: Pioneer projects in Humanities & Social sciences (Anja Kirberg)

05. - 08.12.2010

GOR 2011: General Online Research, Universität Düsseldorf

Leitung des lokalen Organisationskommitees, MItwir-kung im Programmkommitee, Panel-Moderation, Posterpräsentation und Jury-Vorsitz zum Best-Poster-Award

14. - 16.03.2011

ePIC 2011 – 9th International ePortfolio and Identity Conference (Internet of Subjects Forum – IOSF); London, UK

Vortrag: Reflecting the Past, Exploring the Future – ePortfolios & Digital Literacy for History Students (Anja Kirberg)

11. - 13.07.2011

LeLeCon-Workshop, Oeconomicum der Universität Düsseldorf

Workshop-Konzeption und Ausrichtung; Vortrag: Lohnt sich eLearning. Ergebnisse des Projekts LeLeCon

10.11.2011

Tag der Lehre, Universität Düsseldorf

Workshop: Der digitale Weg – Möglichkeiten und Anwendungen von eLearning - ePortfolio als Prüfungsinstrument - (Heiner Barz, Anja Kirberg)

30.11.2011

Page 35: Tätigkeitsbericht November 2011 eLearning-Office der ... · und Medien für den Einsatz in der Hochschullehre zum Verleih bereitgehalten. ... ILIAS-Einführung 13 Testerstellung

35 eLearning-Office der Philosophischen Fakultät – Tätigkeitsbericht November 2011– Anhang

Evaluation der hochschuldidaktischen Fortbildungen – beispielhafte Auszüge

0% 20% 40% 60% 80% 100%

Fragen konnten direkt geklärt werden

Seminarkonzept passend für Bedürfnisse

Kann Veranstaltung weiterempfehlen

Veranstaltung hat sich gelohnt

N = 100

Seminarkonzept / Seminarqualität

trifft vollkommen zu trifft eher zu trifft weniger zu trifft gar nicht zu

0% 20% 40% 60% 80% 100%

vermittelte Grundlagen zur Lernmodulerstellung waren für mich eine gute Basis

wichtige Hinweise, Grundlagen und Tipps zur Planung eines eLearning-Seminars erhalten

Ich plane demnächst ein eLearning-Seminar anzubieten

N = 67

Praxisbezug der Fortbildungen im Hinblick auf die Umsetzung eines eigenen eLearning-Seminars

trifft vollkommen zu trifft eher zu trifft weniger zu trifft gar nicht zu

Page 36: Tätigkeitsbericht November 2011 eLearning-Office der ... · und Medien für den Einsatz in der Hochschullehre zum Verleih bereitgehalten. ... ILIAS-Einführung 13 Testerstellung

36 eLearning-Office der Philosophischen Fakultät – Tätigkeitsbericht November 2011– Anhang

Evaluation der On-Demand-Trainings Evaluationszeitraum: März 2009 bis März 2011

Inhaltliche Auswertung von “Happiness Sheets” (freie Statements zu positiven und negativen Aspekten der Trainings):

0

10

20

30

40

50

60

70

80

90

100

Anteil positiven Feedbacks in %

Anteil negativen Feedbacks in %

N=87(N=Zahl der Statements)

Sehr Gut

Gut

Befriedigend Ausreichend

Gesamtschulnote (Häufigkeit)

Sehr Gut

Gut

Befriedigend

Ausreichend

Sehr Gut: 47Gut: 39Befriedigend: 5Ausreichend: 2(N = 93)

Page 37: Tätigkeitsbericht November 2011 eLearning-Office der ... · und Medien für den Einsatz in der Hochschullehre zum Verleih bereitgehalten. ... ILIAS-Einführung 13 Testerstellung

37 eLearning-Office der Philosophischen Fakultät – Tätigkeitsbericht November 2011– Anhang

Evaluation On-Demand-Trainings WiSe 08/09, SoSe 09

Page 38: Tätigkeitsbericht November 2011 eLearning-Office der ... · und Medien für den Einsatz in der Hochschullehre zum Verleih bereitgehalten. ... ILIAS-Einführung 13 Testerstellung

38 eLearning-Office der Philosophischen Fakultät – Tätigkeitsbericht November 2011– Anhang

Veröffentlichungen

Übersicht Göddertz, Nina; van Treeck, Timo; Wieg, Mirco (2008): Zwischen trügerischer Ruhe und fieberhafter Arbeit – Betreuung von Blended Learning Seminaren. In: Online Tutoring Journal, Ausgabe 2(9), April 2008. Online unter: http://www.online-tutoring-journal.de/ausgabeapril08/treeck1.htm

Barz, Heiner, Wieg, Mirco; van Treeck, Timo (2008): Aufwand und Wirksamkeit von eLearning. In: Zauchner, Sabine; Baumgartner, Peter; Blaschitz, Edith; Weissenbäck, Andreas (Hrsg.): Offener Bildungsraum Hochschule. Freiheiten und Notwendigkeiten (S. 333). Medien in der Wissenschaft, Band 48. Münster, New York, München, Berlin.

van Treeck, Timo (2010): Lehre ins Internet? Hindernisse und Erfolgsfaktoren für Social Software an der Hoch-schule. In: Peters, Isabella; Puschmann, Cornelius; Trkul-ja, Violeta; Weller, Katrin (eds.): SOSOFT 09. Collabora-tive Work, Communication and Knowledge Management in Theory and Practice. Düsseldorf 2010.

Wieg, Mirco / Treeck, Timo van (2011): Fachbezogene Unterschiede bei E‑Learning-Umsetzungen. Konsequen-zen für die hochschuldidaktische Weiterbildung. In: Jahn-ke, Isa; Wildt, Johannes (Hrsg.): Fachbezogene und fachübergreifende Hochschuldidaktik , Bertelsmann Ver-lag. Reihe Blickpunkt Hochschuldidaktik. S. 157-166.

Wieg, Mirco; Barz, Heiner (2011): Potential und Realisie-rungschancen von innovativen eLearning-Szenarien in der Aus- und Weiterbildung. (erscheint im Tagungsband der DGWF Jahrestagung 2010). Präsentation online unter: http://tinyurl.com/dgwf-elearning

Artikel im Online Tutoring Journal

Nina Göddertz, Timo van Treeck, Mirco Wieg:

"Zwischen trügerischer Ruhe und fieberhafter Arbeit - Betreuung von Blended Learning Seminaren"

Online Tutoring Journal, Ausgabe 2(9), April 2008 Abstract: Die AutorInnen beschreiben ein erfolgreiches Blended-Learning-Angebot für Studierende und demonst-rieren anschaulich die typischen "Klippen", die es als TeletutorIn im Laufe eines Semesters zu "umschiffen" gilt. Originalzitate von Teilnehmenden und TeletutorInnen sorgen für Authentizität der Darstellung, die abgerundet wird durch eine Schätzung des (häufig unterschätzten) Zeitbedarfs der TeletutorInnen für die Seminarbetreuung. Ein nächtliches Szenario Es ist Dienstagabend, 23.56 Uhr, nur kurz noch einen Blick auf die ILIAS-Lernplattform werfen. Nur, um sich zu vergewissern, dass alles gut läuft und anschließend be-

ruhigt ins Bett fallen. Soweit der Plan. Bereits bei der Eingabe meines Namens und Passwortes beschleicht mich ein ungutes Gefühl, seltsam ruhig ge-wesen den ganzen Tag: Keine verzweifelten E-Mails, weil die Arbeitsaufgaben nicht gefunden wurden, keine Nachricht über panische Forumsbeiträge, weil der Chat auf einmal leer war und nun vermeintlich nicht exportiert werden konnte. Doch kaum auf meinem persönlichen Schreibtisch angekommen, bestätigt sich meine Vorah-nung, denn in meinem Postfach türmen sich E-Mails und Nachrichten über Forenbeiträge. Das Versenden von Nachrichten an den privaten E-Mail-Account war bei einem Update nicht aktiviert worden, weshalb ich auch keine einzige Mail über die neuen Foreneinträge erhielt. Also durchatmen und eins nach dem anderen. Die Mode-ratorin der Gruppe A versucht seit heute Mittag mich zu erreichen und schrieb im Ganzen drei E-Mails mit den Betreffen „wird evtl. knapp“, „wird bestimmt knapp“ und „klappt auf gar keinen Fall“. Gemeint ist ein Termin, den die Gruppe mit einer Schule hätte vereinbaren sollen, um sich vor Ort per Interviews über ein Streitschlichtungs-programm zu informieren. „Terminliche Absprachen mit LehrerInnen kurz vor den Weihnachtsferien zu treffen, ist einfach unmöglich“, schreibt die Gruppenmoderatorin. In einer beschwichtigenden E-Mail biete ich einen Chatter-min für den darauffolgenden Tag an, um den schlimms-ten Ärger zu besänftigen und mache ihr Mut, dass das bestimmt noch klappen wird. Eine Einschätzung, die sich angesichts der von der Gruppe vorzüglich bearbeiteten Aufgabe zum Glück dann auch bestätigt. Natürlich ist dieses geschilderte Szenario nicht der Nor-malfall, sondern der Super-Gau: die Abgabefrist für die Arbeiten der Studierenden ist nicht mehr weit, Weih-nachten steht kurz bevor und zu allem Überfluss streikt die Technik. Beachtlich ist aber: selbst dann wenn in einem eLearning-Seminar solche Probleme auftauchen, fällt die Bewertung dieser Seminarform an der Heine-Universität Düsseldorf überaus positiv aus. Für die guten Ergebnisse sind verantwortlich: einerseits die engagierte, zeitaufwändige teletutorielle Betreuung, andererseits aber auch die Seminarform selbst, die als Blended-Learning-Setting gewissermaßen das Beste aus Präsenz- und Onlinelehre kombiniert. Rahmen und Struktur – Informationen zum Bildungsangebot Das Konzept der hier dargestellten teletutoriell begleite-ten Blended-Learning-Angebote ist aus dem von 2001-2003 vom BMBF geförderten Projekt „Online-Lehrbuch Jugendforschung“ hervorgegangen. Damals wurden 20 Lernmodule zum Thema Jugendforschung entwickelt, die sich an Studierende der Erziehungswissenschaften, der Entwicklungspsychologie sowie an Lehramtsstudierende richteten (Modulübersicht unter www.online-lehrbuch.de). Nach Projektende wurden weitere Seminare für die Fä-cher Kunstgeschichte, Sozialwissenschaften (Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf) sowie Sozial- und Kultur-wissenschaften (FH Düsseldorf) entwickelt und durch-geführt. Überblick über das Seminarkonzept Die Seminarinhalte werden auf der Lernplattform ILIAS studentischen Kleingruppen von circa fünf Studierenden bereitgestellt. Die Arbeitsaufgaben innerhalb der Lern-

Page 39: Tätigkeitsbericht November 2011 eLearning-Office der ... · und Medien für den Einsatz in der Hochschullehre zum Verleih bereitgehalten. ... ILIAS-Einführung 13 Testerstellung

39 eLearning-Office der Philosophischen Fakultät – Tätigkeitsbericht November 2011– Anhang

module sind so gestaltet, dass sie unterschiedliche Her-ausforderungen für die Gliederung in Teilaufgaben und für die Gruppenarbeit mit sich bringen (Sammlung von Links, Sammlung, Diskussion und Darstellung von For-schungsergebnissen, Porträts von Einrichtungen, Re-portagen über pädagogische Projekte, Theorie- und Pra-xisaufgaben). Mittels Foren, Mails und Chats tauschen sich die Teil-nehmerInnen in Kleingruppen bei der Aufgabenbearbei-tung aus und erhalten zu jedem Modul eine ausführliche schriftliche Rückmeldung. Sie umfasst formale und in-haltliche Kriterien, aber auch ein Feedback zum online dokumentierten Verlauf der Gruppenarbeit. Um die Koor-dination der Gruppenarbeit zu erleichtern, übernimmt jeweils ein Gruppenmitglied pro Modul die Rolle des/der GruppenmoderatorIn (vgl. Abb. 1).

Abb. 1: Informationsaustausch über Kleingruppenarbeit

Ausgewählte Ergebnisse der Gruppenarbeiten werden zusätzlich von den Gruppen in Präsenzveranstaltungen präsentiert und dabei unter allen SeminarteilnehmerIn-nen vertiefend diskutiert (vgl. Abb. 2). Eine Präsenzver-anstaltung zu Beginn des Kurses dient der Einführung in Technik und Seminarkonzeption sowie der Bildung der Arbeitsgruppen. In diesem Rahmen werden zudem die mit der Seminarform verbundenen besonderen Anforde-rungen an die Studierenden in den Bereichen Zeitmana-gement, selbstgesteuertes Lernen und Online-Organisa-tion von Gruppenprozessen besprochen. Die Online- und Präsenzphasen sind somit eng mitei-nander verzahnt. Die Lernmodule werden zeitlich getak-tet mit einer Bearbeitungszeit von 14 oder bei Praxismo-dulen 21 Tagen nacheinander freigegeben. Eine aktive Beteiligung an den Arbeitsaufgaben ist für das Erlangen von Beteiligungsnachweisen notwendig. Weitergehende Zertifikate bspw. über Abschlussprüfun-gen werden durch zusätzliche mündliche Prüfungen, Klausuren oder schriftliche Hausarbeiten erworben.

Abb. 2: Abfolge Online- und Präsenzphase

Betreuungskonzept Im Rahmen des eLearning-Seminars kommt dabei in der Regel folgende Rollenverteilung zum Tragen: DozentIn, TeletutorIn, GruppenmoderatorIn, Gruppenmitglied. Bei der Erstellung der Lernmaterialien können zusätzlich AutorInnen beteiligt sein. Die Aufteilung der Rollen sieht folgende Aufgaben und Zuständigkeiten vor: Die Dozen-tInnen sind vor allem für die Inhalte der Lernmodule (ggf. in Zusammenarbeit mit AutorInnen), die Vorbereitung und Leitung der Präsenzveranstaltung sowie für das fachliche Feedback an die Studierenden zuständig. Die Hauptaufgabe der TeletutorInnen liegt darin, die Studie-renden organisatorisch-sozial zu unterstützen (z.B. Hilfe-stellung bei Gruppenkonflikten, Erinnerung an Abgabe-termine, Motivation inaktiver TeilnehmerInnen etc.) und technische Hilfe anzubieten. Teilweise werden die Rollen DozentIn und TeletutorIn von denselben Personen aus-gefüllt oder Teile der inhaltlichen Arbeit auf die Teletuto-rInnen übertragen. Die GruppenmoderatorInnenrolle beinhaltet im Wesentlichen die Koordination der Arbeit der eigenen Gruppe. GruppenmoderatorInnen sind for-mal verantwortlich für die Abgabe eines qualitativ ange-messenen Arbeitsberichts. Erfahrungen aus der Arbeit als TeletutorIn Unsere persönlichen Erfahrungen als TeletutorInnen im zuvor geschilderten Seminarkonzept sind ausgesprochen positiv. Die Mitarbeit und Einsatzbereitschaft der Studie-renden und ihre positiven Bewertungen des Seminars übertreffen oftmals unsere Erwartungen (vgl. Seminar-evaluation, S. 1). Teilweise sieht man Studierende auch nachts online arbeiten, beim Nachlesen von Diskussi-onsverläufen zeigt sich die intensive Auseinandersetzung mit den verschiedenen Themen. Gerade die Praxismo-dule führen immer wieder zu inhaltlich spannenden oder schon früh innovativ aufgearbeiteten Ergebnissen (bspw. Darstellung der Gothic-Jugendkultur mit Interviews und Videos auf einer von SeminarteilnehmerInnen angeleg-ten Webseite). Hier sollen jedoch die kleineren Schwie-rigkeiten und Stellschrauben dieses eLearning-Seminars im Vordergrund stehen, die sich im Laufe des Angebots herauskristallisiert haben. Probleme in der Startphase Die Startphase - d.h. die ersten vier bis fünf Wochen des Seminars - erwies sich als die kritischste Phase eines jeden Kurses, da in dieser Zeit mehrere Herausforderun-gen zusammenkommen können. Da die Studierenden direkt im Anschluss an die Einfüh-rungsveranstaltung in die Gruppenarbeit zum ersten Online-Modul einsteigen und sich dazu innerhalb ihrer Kleingruppe frühzeitig koordinieren müssen, können Abmeldungen von TeilnehmerInnen zu organisatorischen Problemen führen (ein Problem, auf das schon Nistor 2002 hinweist): Teilnehmer: „Sorry für die späte Beantwortung, aber ich hatte leider eine Menge mit meinem Umzug und alles drum herum zu tun. Ich muss leider mitteilen, dass ich die Veranstaltung in diesem Semester nicht belegen kann. Dies kommt daher, das ich als Erstsemesterstu-dent mir zuviel zugemutet hab.“ (Anonymisiertes Origi-nalzitat) Eine Arbeitsgruppe wird gegebenenfalls zu klein, so dass ihre Mitglieder auf andere Gruppen aufgeteilt werden

Page 40: Tätigkeitsbericht November 2011 eLearning-Office der ... · und Medien für den Einsatz in der Hochschullehre zum Verleih bereitgehalten. ... ILIAS-Einführung 13 Testerstellung

40 eLearning-Office der Philosophischen Fakultät – Tätigkeitsbericht November 2011– Anhang

müssen. Oder einzelne Studierende bleiben inaktiv, mel-den sich aber erst mit einiger Verspätung oder nur auf konkrete Nachfrage hin offiziell ab (Schwierigkeiten, die nur in dieser intensiven Form der Gruppenarbeit auftre-ten). So kann Unsicherheit der TeilnehmerInnen über die Zusammensetzung ihrer eignen Arbeitsgruppe entste-hen, was die Teamarbeit in der Startphase deutlich er-schwert: Tutor: „Liebe KursteilnehmerInnen, da die geplante Auf-teilung der Gruppe [...] dazu geführt hat, dass sich die anderen Gruppen nicht mehr ganz über ihre Zusammen-setzung sicher sind, hier die Klärung: Alle Gruppen blei-ben in diesem Modul in ihrer ursprünglichen Zusammen-setzung. Zuwachs gibt es erst im nächsten Modul.“ Zudem sind die Studierenden zu Beginn des Kurses, insbesondere wenn Sie erstmalig an einem Online-Semi-nar teilnehmen, noch nicht an die Bedienung der Lern-plattform, an einen regelmäßigen Foren- und E-Mail-Austausch über Arbeitsstände und –aufgaben gewöhnt. Zwar werden diese Themen sowohl in dem vorgeschal-teten Einführungsmodul behandelt, als auch in der ersten Präsenzveranstaltungen in einem CIP-Pool praktisch eingeübt, dennoch können Unklarheiten bleiben, müssen sich Kommunikationsabläufe etablieren, die sich durch eigene Erfahrungen in der Seminarpraxis einstellen (vgl. auch Salmon 2004, S. 36). Um hier Abhilfe zu schaffen soll deshalb in Zukunft eine weitere Präsenzveranstaltung kurz nach dem Start der ersten Online-Phase erfolgen. Hier sollen die Teilnehme-rInnen einen Zwischenbericht zum Verlauf Ihrer bisheri-gen Gruppenarbeit geben und Kommunikationsprobleme face-to-face mit Unterstützung der TeletutorInnen lösen. Zudem lässt sich hierdurch leichter nachvollziehen, ob schwer erreichbare TeilnehmerInnen sich bereits „still“ vom Seminar abgemeldet haben oder ob eventuell tech-nische Probleme vorliegen. Bislang schien ein solches Vorgehen nicht erforderlich, zeitlich enger gestaltete BA-Studiengänge machen eine solche frühzeitige Präsenz-rückmeldung aber notwendig. Einfachheit durch Beschränkung auf das Wesentliche Es hat sich gezeigt, dass die Studierenden viel Wert auf die Übersichtlichkeit der Lernplattform legen. Dabei ist der Einsatz weniger Foren mit einem durchaus gröber gefassten Themenbereich einer Einzelgliederung in viele kleine Themenbereiche vorzuziehen. Eine zur Überprü-fung der TeilnehmerInnenaktivität vereinzelt eingeführte Aufgabe zur Meinungsbekundung zu Beginn des Semi-nars hat sich dagegen als wenig sinnvoll erwiesen. Sie sorgte stattdessen dafür, dass von Seiten der Teletuto-rInnen an viele Einzelaufgaben erinnert werden musste, ohne dass ein positiver Effekt für die Selbststeuerung der TeilnehmerInnen erkennbar war: Tutor: Liebe Gruppe […], Sie haben leider noch keinen Zwischenbericht abgegeben. Wie läuft Ihre Arbeit? Ha-ben Sie die Aufgaben schon aufgeteilt? Denken Sie bitte daran, an der Einstiegsdiskussion teilzunehmen und Ihr Profil durch ein Foto etwas persönlicher zu gestalten.“ Teilnehmer: „Sorry, hier unser Zwischenbericht! Die Ein-stiegsdiskussion hatten wir ganz vergessen.“ Beteiligung und Kommunikation

Nahezu alle TeilnehmerInnen arbeiten online aktiv mit, die Online-Gruppenarbeit kann also als sinnvolles Mittel zur Aktivierung der Studierenden betrachtet werden. Es zeigt sich jedoch, dass sich in den einzelnen Gruppen – wie erwartet – sehr unterschiedliche Kommunikations-strukturen herausbilden. Manche Gruppen arbeiten weit-gehend ohne Steuerung durch ihre(n) Gruppenmoderato-rIn, da alle Mitglieder direkt aktiv in die Aufgabenbear-beitung starten. Bei anderen Gruppen hingegen zeigt sich das auch aus der Forschungsliteratur bekannte Phänomen der sogenannten „Lurker“ (engl. to lurk: schleichen), also von TeilnehmerInnen, die sich nicht aktiv durch eigene Beiträge an Diskussionen und Aufga-ben beteiligten und dann von den TeletutorInnen zur aktiven Teilnahme aufgefordert werden mussten (vgl. Kerres 2001, S. 297). Teilnehmerin: „[...] leider muss ich an dieser Stelle wirk-lich mal etwas loswerden. Ich möchte mich eigentlich nicht negativ über andere Teammitglieder äußern, ich komme mir mittlerweile aber wirklich ziemlich ausgenutzt vor. Das geht nicht nur mir so, sondern in der einen Hälf-te unseres Teams herrscht momentan ziemlich schlechte Stimmung. Ich finde dies auch absolut verständlich, denn leider äußert sich nur die Hälfte im Forum und nur X und Y... haben an dem Chat teilgenommen.“ Hier ist es ausgesprochen wichtig, dass jeweils ein Gruppenmitglied die ModeratorInnenrolle für ein Modul inne hatte und spätestens zur Hälfte der Bearbeitungszeit den TeletutorInnen einen Statusbericht gab. So können die TeletutorInnen auch bei weniger aktiven Gruppen Probleme schneller erkennen und frühzeitig auf ineffekti-ve Arbeitsformen der Gruppenmitglieder reagieren. Wäh-rend einige wenige TeilnehmerInnen durch geringe Kommunikationsbereitschaft und Beteiligung auffallen, haben wir – allerdings deutlich seltener – auch den um-gekehrten Fall beobachtet, nämlich dass Studierende ihre Gruppe durch eine zu hohe Aktivität überfordern. Diese TeilnehmerInnen müssen von den TeletutorInnen etwas gebremst werden, da sie eine Reaktionsschnellig-keit ihrer KommilitonInnen einfordern, die diese kaum erreichen können. Hier ist es wichtig, die Studierenden auf unterschiedliche Kommunikationsstile hinzuweisen. Auch von Seiten der TeletutorInnen sollte auf eine an-gemessene Reaktionszeit geachtet werden. Zwar ver-stärken schnelle Reaktionszeiten auf Fragen/Probleme das Gefühl einer guten Betreuung der TeilnehmerInnen, dem stehen aber zwei Nachteile gegenüber: a) Die Stu-dierenden erhalten evtl. den Eindruck, ebenso schnell antworten zu müssen und fühlen sich unter Druck gesetzt b) die Unterstützung durch andere Studierende und das selbständige Suchen eigener Lösungswege werden un-nötig erschwert. Als sinnvoll haben sich in unserem Se-minarkonzept folgende Reaktionszeiten erwiesen: auf Fragen/Probleme innerhalb von 24 Stunden (Reaktion meint hier nicht immer die direkte Lösung der Anfrage), Erinnerungen an offene Fragen nach 2 bis 3 Tagen und an nicht eingehaltene Abgabetermine nach ein bis max. 2 Tagen. Denn teilweise lösen sich Fragen so auch von selbst: Teilnehmerin: „Ich hab' gestern gesucht und ich suche heute wieder, aber ich kann besagte Umfrage nicht fin-den. Ist das ein Test? Liegt es an mir? :)“

Page 41: Tätigkeitsbericht November 2011 eLearning-Office der ... · und Medien für den Einsatz in der Hochschullehre zum Verleih bereitgehalten. ... ILIAS-Einführung 13 Testerstellung

41 eLearning-Office der Philosophischen Fakultät – Tätigkeitsbericht November 2011– Anhang

kurze Zeit später meldet sich die Teilnehmerin erneut: „aaaah, jetzt :) - ich hab's gefunden.“ Elementar bleibt es, die anvisierten Kommunikationsver-läufe und Reaktionszeiten auch klar den Studierenden gegenüber zu kommunizieren. Qualität der Arbeitsberichte Qualität und Umfang der zum Ende eines jeden Lernmo-duls von den studentischen Arbeitsgruppen erstellten Arbeitsberichte haben uns in vielen Fällen positiv über-rascht. Es besteht allerdings die Tendenz (wie auch in herkömm-licher Präsenz-Gruppenarbeit), diese innerhalb der Gruppen vollständig in Einzelleistungen aufzuteilen, ohne dass die Gruppenmitglieder sich gegenseitig Rückmel-dungen zu den Einzelleistungen geben. Womit das Ziel durch Gruppenarbeit voneinander und miteinander zu lernen verfehlt wird. Die Arbeitsaufgaben müssen des-halb so gestellt werden, dass für einen Teil dieser Aufga-ben die Zusammenarbeit aller Gruppenmitglieder erfor-derlich wird. Diese gemeinsame Arbeit muss dann als Teil der Aufgabe beispielsweise durch ein Chatprotokoll oder den Verweis auf das entsprechende Diskussionsfo-rum dokumentiert werden (vgl. auch Arnold u.a. 2004, S. 153). Betreuungsaufwand Erfahrungsgemäß wird der entsprechende Zeitbedarf der TeletutorInnen für die Seminarbetreuung eher unter- als überschätzt (vgl. Pullwitt 2004, S. 103), was letztlich ein beachtliches Risiko für die Qualität der Angebote birgt. Die folgenden Zahlen sind Schätzungen, bezogen auf ein durchschnittliches eLearning-Seminar mit 15 bis 20 Teil-nehmerInnen und drei bis vier Arbeitsgruppen in dem geschilderten Seminarkonzept. Gerade da viele Anfragen zwischendurch bearbeitet werden, ist ohne eine detaillier-te Protokollierung eine genaue Aufwandsermittlung schwer möglich. Für den Kernbereich der TutorInnentätigkeit, das heißt für die organisatorisch-soziale und technische Unterstützung der TeilnehmerIn-nen, fielen im Durchschnitt in der Startphase etwa drei und im weiteren Verlauf des Seminars circa zwei Arbeits-stunden pro Woche an. Da alle AutorInnen in der Rolle als TeletutorIn auch bereits das inhaltliche Feedback zu den Arbeitsberichten übernommen haben, können wir auch für diesen Arbeitsaufwand geschätzte Kennzahlen benennen: Bei umfangreichen Arbeitsaufgaben, die so-wohl eine Einzelleistung jeder TeilnehmerIn als auch eine gemeinsame Leistung der gesamten Gruppe fordern, kommen bereits bei drei Gruppen à fünf Studierenden insgesamt 18 getrennt voneinander zu bewertende Teil-leistungen zusammen. Die Rückmeldungen nehmen in diesen Fällen bis zu sieben Arbeitsstunden pro Modul (d.h. alle zwei bis drei Wochen) in Anspruch. Weniger umfangreiche Arbeitsaufgaben schlagen mit circa fünf Stunden Korrekturzeit zu Buche. Fasst man den Arbeitsaufwand für Rückmeldungen mit dem für die organisatorisch-soziale und technische Un-terstützung zusammen, ergab sich ein geschätzter Ge-samtzeitbedarf von ca. fünf Arbeitsstunden pro Woche bei diesem anspruchsvollen und rückmeldungsintensiven Seminar. Dies sollte bei der Planung entsprechender Angebote berücksichtigt werden – vor allem aber auch zu

welchen Arbeitszeiten man den Studierenden zur Verfü-gung stehen will und kann. Literatur: Arnold, Patricia; Kilian, Lars; Thillosen, Anne; Zimmer, Gerhard: E-Learning. Handbuch für Hochschulen und Bildungszentren. Didaktik, Organisation, Qualität, her-ausgeben von Gerhard Zimmer. Nürnberg 2004. Barz, Heiner; Herrmann, Michaela: Online-Lehrbuch Jugendforschung. In: Bachmann, Gudrun; Haefeli, Odet-te; Kindt, Michael (Hrsg.): Campus 2002. Die Virtuelle Hochschule in der Konsolidierungsphase. Münster u.a. 2002. [Medien in der Wissenschaft; 18] S. 402-407. Kerres, Michael: Multimediale und telemediale Lernum-gebungen. Konzeption und Entwicklung. 2. vollst. überarb. Auflage. München 2001. Nistor, Nicolae: Die virtuelle Hochschule in Bayern: Aktu-eller Stand und Zukunftsperspektiven. In: Bachmann, Gudrun; Haefeli, Odette; Kindt, Michael (Hrsg.): Campus 2002. Die Virtuelle Hochschule in der Konsolidierungs-phase. Münster u.a. 2002. [Medien in der Wissenschaft; 18]. S. 168-175. Pullwitt, Tanja: Eine Expedition im virtuellen Raum – Erfahrungen einer Teletutorin. In: Iris Löhrmann (Hrsg.): Alice im www.underland. E-Learning an deutschen Hochschulen. Vision und Wirklichkeit. Bielefeld. 2004. S. 95-106. Salmon, Gilly: E-tivities – der Schlüssel zu aktivem Onli-ne-Lernen. Zürich 2004.

Page 42: Tätigkeitsbericht November 2011 eLearning-Office der ... · und Medien für den Einsatz in der Hochschullehre zum Verleih bereitgehalten. ... ILIAS-Einführung 13 Testerstellung

42 eLearning-Office der Philosophischen Fakultät – Tätigkeitsbericht November 2011– Anhang

Rückblick zum HeinEcomp-Symposium am 29.01.2009 Sowohl Projektleiter Prof. Stephan Olbrich, als auch der neue Prorektor für Lehre und Studienqualität Prof. Ulrich von Alemann begrüßten beim ersten Düsseldorfer HeinEcomp-Symposium am 29.1.2009 die zahlreich er-schienenen Mitarbeiter der geförderten eLearning-Pro-jekte, sowie weitere interessierte Dozierende und Stu-dierende im Hörsaal 2B. Von Alemann betonte dabei die Relevanz von eLearning für die Qualität der Lehre. HeinEcomp-Symposium: 85 TeilnehmerInnen in Hörsaal 2B Mandls Konzept als Vorbild

Prof. Heiner Barz, Leiter der Abteilung für Bildungsfor-schung und Bildungsmanagement, stellte den promi-nenten Gastredner Prof. Heinz Mandl (LMU) als einen der einflussreichsten deutschen eLearning-Pioniere vor. Die von Mandl vertretene Verbindung fallbasierter und handlungsorientierter Hochschuldidaktik mit den Mög-lichkeiten virtueller Seminare wirkt weit über die virtuelle Hochschule Bayerns hinaus, so z.B. auch an der HHU in Düsseldorf. Vorlesung nicht tot zu kriegen

Dass Lernen und Lehren immer auch etwas mit an-schaulicher Darstellung zu tun hat, zeigte im Anschluss Keynote-Sprecher Mandl, indem er die konstruktivisti-sche Lerntheorie anhand einiger Bilder aus dem Buch "Fisch ist Fisch" von Leo Lionni erläuterte. Die Bilderge-schichte vom Fisch und seinem Freund Frosch bringt die konstruktivistische Grundüberzeugung exakt auf den Punkt: Fisch und Frosch leben zunächst einträchtig in ihrem flüssigen Biotop. Nachdem jedoch der Frosch sich auf Wanderschaft außerhalb des Wassers begeben hat und nach seiner Rückkehr dem Fisch von seinen Aben-teuern berichtet, passiert das Unvermeidliche: Als der Frosch seine Begegnung mit Vögeln schildert, entsteht in der Vorstellung des Fischs das eigentümliche Gebilde des gefiederten Fischleibs. Der Fisch, der noch nie einen Vogel gesehen hat, aber etwas von Federn und Flügeln hört, integriert die neuen Informationen zwangläufig in die Vorstellungen, die ihm bekannt sind. Er konstruiert sein Weltwissen neu, indem er Neues an vorhandene An-

schauungen angliedert. Weiter entstehen so gehörnte Fische – der Frosch hatte von Kühen berichtet – oder Fische im Anzug mit Hut auf dem Fischkopf, weil der Frosch auch Menschen begegnet war. Mehr zu diesem Vortrag erfahren Sie in der Video-Lecture.32

Screenshot der Video-Lecture von Prof. Mandl

Genau um eine solche anschauliche Darstellung ging es beim gesamten Symposium. Wenn schon die gute alte Vorlesung nicht tot zu kriegen ist – die laut Mandl schon Schleiermacher und Fichte vor über 100 Jahren als rein rezeptiv und langweilig kritisierten – dann kann mit dem "trojanischen Pferd" eLearning vielleicht eine andere, sinnvollere Form des Lehrens und Lernens Einzug in die Vorlesungen halten. Denn die Notwendigkeit der Planung von eLearning-Veranstaltungen macht auch sensibel für didaktische und konzeptionelle Erfordernisse. Mandl unterschied vier Formen der Video-Lecture

a) Ergänzung um Videoaufzeichnungen (additiver Ein-satz): Mit dieser Wissensressource wird Studierenden beim Nachbereiten der Veranstaltung geholfen. Man kann offene Fragen klären, das nachschauen, was man im Leistungstief am Morgen verpasst hatte und sich letzt-lich in der Präsenz-Vorlesung stärker auf das Zuhören statt auf das Mitschreiben konzentrieren. b) Direkt in das Vorlesungskonzept integrierte Videoauf-zeichnungen (integrativer Einsatz): Hier werden Inhalte der Präsenzveranstaltungen und der Online-Phasen miteinander verzahnt. Manches kann besser online, an-deres besser vor Ort vermittelt werden. So bleibt bspw. für Vertiefungen in der Präsenzveranstaltung mehr Zeit. Dieser Ansatz fand sich auch bei den Projektvorträgen aus der Urologie und der Germanistik (Mündlichkeit) wieder. c) Kompletter Ersatz von Präsenzveranstaltungen durch Videovorlesungen (substitutiver Einsatz): Ein Modell, das Mandl selbst nicht favorisiert und welches auch in

32 URL: http://tinyurl.com/heinecomp-mandl

Page 43: Tätigkeitsbericht November 2011 eLearning-Office der ... · und Medien für den Einsatz in der Hochschullehre zum Verleih bereitgehalten. ... ILIAS-Einführung 13 Testerstellung

43 eLearning-Office der Philosophischen Fakultät – Tätigkeitsbericht November 2011– Anhang

Düsseldorf nicht zum Einsatz kommen wird, wie Projekt-leiter Prof. Olbrich in seiner Einleitung betonte. d) Aufzeichnung von Präsenzveranstaltungen einschließ-lich der Studierenden-Dozierenden-Interaktion: Gegen-über "steril" im Studio ohne Publikum aufgezeichneten Lehrvideos bieten Aufzeichnungen der realen Veranstal-tung ein deutliches Plus an Lebensnähe und Span-nungsmomenten. Dieser Ansatz wird z.B. beim geförder-ten eLearning-Projekt der Informationswissenschaft (Prof. Stock) realisiert. Bei seinen Ausführungen hob Mandl stets die Bedeutung des konstruktivistischen Lehransatzes (Wissen wird nicht übermittelt, sondern der Lernende konstruiert es neu) und die Bedeutung einer teletutoriellen Betreuung von eLearningveranstaltungen hervor. Über ein Dutzend Projekte als Poster

Nach dem Vortrag des Bildungsexperten lud Prof. Ulrich Decking (Leiter des HeinEcomp-Teilprojektes Anreizsysteme) zu einer Posterpräsentation, bei der ein reger Austausch über mehr als ein Dutzend eLearning-Projekte an der HHU stattfand. Video-Lectures

Einige zum Themenschwerpunkt Video-Lectures ausge-wählte Projekte wurden zusätzlich in Kurzvorträgen präsentiert. Hier wurden technische, methodische und auch studienordnungsbedingte Probleme besprochen und Lösungsansätze diskutiert. Deutlicher Konsens war, dass eLearning nicht alle anderen Lehrszenarien ablösen will. Immer wieder wurde auf Medienmix gesetzt und z.B. zusätzlich zu Papier und Bleistift gegriffen (Lernheft in der Germanistik bei Dr. Pabst-Weinschenk, Checkliste zum Abheften im Bereich Gesellschaftsrecht bei Dr. Beurskens). Ähnliches hatten auch Vertreter der Fern-Universität Hagen auf der Tagung eLearning an NRW-Hochschulen – Services und Kooperationen33 in Duisburg berichtet. In der Urologie (Prof. Albers) soll der Präsenzveranstal-tungen vorbereitende Einsatz von Video-Lectures eine intensivere Diskussion über Praxis-Beispiele ermögli-chen. Gesellschaftsrecht wird in einem eLearning-An-gebot des Juristen Dr. Beurskens spielerisch motivierend vermittelt (Law-Stars sammeln/Bestenliste, Lerninhalte selbst überarbeiten). Die Präsentation dieses Beispiels begeisterte das Publikum mit seinen zahlreichen Gim-micks, erst recht, als klar wurde, dass hier ein eLearning-Tool mit sehr viel Liebe zum Detail gestaltet wurde, das hohe Ansprüche an Layout wie Funktionalität erfüllt – und das alles in Eigenarbeit eines einzelnen engagierten Dozenten. Dass sich Dr. Beurskens dann auch noch als

33 URL: http://tinyurl.com/eLearning-NRW

Anhänger der Open Source-Community outete, dürfte dazu führen, dass diese interessante Lernplattform bald auch in anderen Fächern zum Einsatz kommen wird. Zum Abschluss wurde das neue eLearning-Portal der Heinrich-Heine-Universität präsentiert, das unterschiedli-che eLearning Lernplattformen und Subsysteme inte-griert. Dass das Thema Video-Lectures auch an anderen Hoch-schulen stark diskutiert wird, können Sie dem Blog-Ein-trag von Prof. Dr. Gabi Reinmann, (Universität Augsburg) entnehmen: http://gabi-reinmann.de/?p=646 .

Page 44: Tätigkeitsbericht November 2011 eLearning-Office der ... · und Medien für den Einsatz in der Hochschullehre zum Verleih bereitgehalten. ... ILIAS-Einführung 13 Testerstellung

44 eLearning-Office der Philosophischen Fakultät – Tätigkeitsbericht November 2011– Anhang

Rückblick zum HeinEcomp-Symposium am 12. November 2009 Der Ausbau von eLearning und die studentische Aktivie-rung durch eLearning als strategische Ziele für Lehre und Studienqualität waren die zentralen Themen beim 2. Düsseldorfer HeinEcomp-Symposium am 12. November 2009. Ein Schwerpunkt, der nicht nur von Projektleiter Prof. Dr. Stephan Olbrich und dem Prorektor für Lehre und Studienqualität, Prof. Dr. Ulrich von Alemann bei der Begrüßung der zahlreichen interessierten Besucher und Besucherinnen betont, sondern auch in der Keynote des HeinEcomp-Symposiums ausführlich dargelegt wurde.

Claudia Bremer (studium digitale Universität Frankfurt)

Keynote-Sprecherin Claudia Bremer, die renommierte Expertin der eLearning-Szene und Geschäftsführerin von studiumdigitale, der zentralen eLearning-Einrichtung der Goethe-Universität Frankfurt am Main, skizzierte ver-schiedene Einsatzszenarien neuer Medien in der Lehre und den Entwicklungsprozess zur Etablierung von eLearning an der Goethe-Universität Frankfurt/Main, die mit dem Projekt megadigitale seit 2005 ihre eLearning-Strategie studiumdigitale umsetzt. Kollaboratives Arbei-ten in Foren und Wikis, Online-Tests, Podcasts, Simula-tionen und Videokonferenzen können Lernprozesse auf organisatorischer und kognitiver Ebene nachhaltig ver-bessern und dabei zum Teil gänzlich neue Lernkulturen und Motivationen schaffen.

Top-Down und Bottom-Up an der Universität Frankfurt

Das 2007 mit dem MedidaPrix ausgezeichnete Projekt aus dem Programm „Neue Medien in der Bildung“ des Bundesministeriums für Bildung und Forschung ist durch eine hohe Innovationsgeschwindigkeit, den Aufbau einer hochschulweiten eLearning-Community und den strategi-schen Einsatz von BottomUp- und TopDown-Elementen gekennzeichnet. Ziel des Vorhabens war, in einem stän-digen Austausch zwischen dezentralen, fachbereichs-spezifischen Aktivitäten (BottomUp) und zentralen, TopDown-Serviceeinrichtungen einen auf Nachhaltigkeit angelegten Einsatz neuer Medien in der Lehre hoch-schulweit zu implementieren. Dabei entwickelten und realisierten alle 16 Fachbereiche im Rahmen eines Stu-fenkonzeptes ihre eigenen, fachspezifischen eLearning-Konzepte mit dem Ziel, die ihrem Fach und für den ein-zelnen Lehrenden spezifischen Mediennutzungspotentia-le umzusetzen. Gesamtziel der Frankfurter Universität war dabei niemals, eLearning als Selbstzweck zu sehen, sondern einen wesentlichen Beitrag zur Qualität der Leh-re und Studienbedingungen zu leisten.

Diese Mehrwerte in einer Hochschule zu realisieren und vor allem nachhaltig im Lehralltag zu verankern müsse strategisches Ziel einer jeden Studierenden-zentrierten Universität sein. Für eine nachhaltige Strategie zur Un-terstützung von eLearning in den Fächern und Fakultäten mit dezentraler Kompetenz in Mediendidaktik seien fol-gende Elemente wesentlich: (a) eLearning-Förderfonds und -Award sowie (b) gemeinsam nutzbare Services, Beratung und Infrastrukturen für Medientechnik und Me-dienproduktion. Prof. Dr. Stephan Olbrich: „Dieser Ansatz entspricht auch unseren Überlegungen und wäre auf-grund der heutigen Ausgangslage in der Heinrich-Heine-Universität sehr gut zu realisieren“.

Page 45: Tätigkeitsbericht November 2011 eLearning-Office der ... · und Medien für den Einsatz in der Hochschullehre zum Verleih bereitgehalten. ... ILIAS-Einführung 13 Testerstellung

45 eLearning-Office der Philosophischen Fakultät – Tätigkeitsbericht November 2011– Anhang

Im Anschluss an den Keynote-Vortrag lud Prof. Dr. Ulrich Decking zur Posterpräsentation ins Foyer vor dem Kon-rad-Henkel-Hörsaal ein, wo sich 17 verschiedene eLear-ning-Projekte, die im Rahmen von HeinEcomp über das Teilprojekt Anreizsysteme (Prof. Dr. Ulrich Decking) ge-fördert wurden, präsentierten.

Poster zum Studierenden- und Dozierendenportal, zu Software- und Didaktik-Schulungen, Medienservices usw. gaben einen weiteren Überblick über eLearning-Aktivitäten der Heinrich-Heine-Universität. Einzelne Pro-jekte präsentierten ihre Ergebnisse und Fortschritte zu-sätzlich interaktiv am Laptop. Vier Stände externer Fir-men gaben den Besuchern die Möglichkeit, sich über Whiteboards, Abstimmsysteme und Autorentools zu in-formieren. Unterstützt wurde die Veranstaltung finanziell von der IT-Firma Bull, die so auch das leibliche Wohl der Gäste sicherstellte.

Fortgeführt wurde die Veranstaltung im Hörsaal mit Kurz-vorträgen von drei ausgewählten Projekten. Prof. Dr. Christopher Bridges aus der Stoffwechselphysiologie begeisterte mit seinem Bericht über die Exkursion nach Schottland: Diese beinhaltete eine Aufzeichnung seiner vorangehenden Vorlesung, einen Exkursions-Blog und einen digitalen Projektbericht. Prof. Dr. Jürgen K. Mai, Institut für Anatomie 1, beeindruckte mit seinem Projekt „Präparierkurs multimedial“, der interaktive Anleitungen zum Präparierkurs und gut beschriebene Schnittbildda-tensätze beinhaltet. Dr. Holger Südkamp und Frau Dr. Wiebke Glowatz berichteten über das ILIAS-Lernmodul „Filmanalyse für Historiker“, das mit vielen integrierten Filmbeispielen anschaulich die Theorie verdeutlicht. Ei-nen gelungenen Abschluss bildete der mit viel Enthusi-asmus und Humor vorgetragene Beitrag der Studenten Christoph Seifert und Thomas Werner, die mit ihrem EKG-Trainer zeigten, wie erfolgreich und engagiert sich Studierende selbst aktiv in die Lehre einbringen können.

Page 46: Tätigkeitsbericht November 2011 eLearning-Office der ... · und Medien für den Einsatz in der Hochschullehre zum Verleih bereitgehalten. ... ILIAS-Einführung 13 Testerstellung

46 eLearning-Office der Philosophischen Fakultät – Tätigkeitsbericht November 2011– Anhang

Rückblick zum HeinEcomp-Symposium am 10.06.2010 Das Potential von eLearning für eine nachhaltige Ver-besserung der Studienqualität war Schwerpunkt auf dem 3. Düsseldorfer HeinEcomp-Symposium am 10. Juni 2010. Projektleiter Dr. Manfred Heydthausen begrüßte die zahlreichen interessierten Lehrenden und Studieren-den und betonte die Relevanz von eLearning für Lehre und Studienqualität. Dass eLearning an der Heinrich-Heine-Universität ein gelebtes Thema ist, belegten in eindrucksvoller Weise die in der Posterausstellung prä-sentierten und in den späteren Beiträgen vorgetragenen eLearning-Projekte, die vom HeinEcomp-Förderfonds (Prof. Dr. Ulrich Decking) unterstützt wurden. Prof. Dr. Rolf Schulmeister, einer der deutschen eLearning-Pioniere und Gründer des Zentrums für Hochschul- und Weiterbildung der Universität Hamburg, dessen For-schungsschwerpunkt auf den psychologischen und di-daktischen Grundlagen für den Einsatz neuer Medien in der Lehre liegt, begeisterte die Zuhörer mit seiner ein-drucksvollen Präsentation.

Rolf Schulmeister (ZHW Hamburg)

Schulmeister hat in zahlreichen Publikationen immer wieder die Chancen von eLearning für eine „bessere“ Lehre aufgezeigt. Sein Vortrag skizzierte die Mehrwerte eines gut eingesetzten und qualitativ hochwertigen eLearning, das Lernprozesse auf organisatorischer und kognitiver Ebene nachhaltig stützen kann. Zur Verbesse-rung der Lehre durch den Einsatz von eLearning verwies er insbesondere auf die Relevanz von Brückenkursen zur Überwindung von Barrieren und Wissenslücken in fach-spezifischen und spezialisierten Bereichen.

Online-Brückenkurse und die Aktivierung des Selbststu-diums durch Betreuung in der Hochschule zu realisieren und vor allem nachhaltig im Lehralltag zu verankern, müsse strategisches Ziel einer jeden Universität sein. Prof. Schulmeister verwies auf eine Zeitbudget-Studie des ZEITLast-Projekts34, die aufzeigt, dass nicht nur die Lernzeit der Studierenden ganz erheblich hinter den Erwartungen von Bologna zurück liegt, sondern auch das Selbststudium, das zu fast 100% nur der Prüfungsvorbe-reitung dient.

Unter der Fragestellung "Kann eLearning Bologna ret-ten?" forderte Prof. Schulmeister für eine nachhaltige Verbesserung der Studienqualität:

• Online-Brückenkurse für BA und MA • Einbindung von eLearning und eine effiziente

Rückmeldekultur • Digital textbooks mit interaktiven Elementen • Kompetenzbasierte Ausbildung (bspw. selbstbe-

stimmte Lernfortschritte)

Im Anschluss an den Keynote-Vortrag lud Prof. Dr. Ulrich Decking zur Posterpräsentation ins Foyer der Universi-tätsbibliothek ein. Hier stellten sich die geförderten Pro-jekte vor. Poster zum Studierenden- und Dozierendenportal, zu Software- und Didaktik-Schulungen, Medienservices usw. gaben einen weiteren Überblick über eLearning-Aktivitäten der Heinrich-Heine-Universität.

34 http://www.zhw.uni-hamburg.de/zhw/?page_id=419

Page 47: Tätigkeitsbericht November 2011 eLearning-Office der ... · und Medien für den Einsatz in der Hochschullehre zum Verleih bereitgehalten. ... ILIAS-Einführung 13 Testerstellung

47 eLearning-Office der Philosophischen Fakultät – Tätigkeitsbericht November 2011– Anhang

Fortgeführt wurde die Veranstaltung im Hörsaal mit Kurz-vorträgen von drei ausgewählten Projekten. Dr. Eva Ludowig aus der Experimentellen Psychologie begeister-te mit ihrem Bericht über die Nutzung der ILIAS-Plattform zur Unterstützung der praktischen Übungen in diesem Fach. Dr. Wim Wätjen präsentierte seinen "Toxikologiekurs online" und Peter Bernardi stellte online begleitete Feldforschung in Japan unter dem Titel "eYasukuni" vor. Einen gelungenen Abschluss bildete die Abstimmung zur Einschätzung von eLearning an der HHU, die mit dem Abstimmsystem der Uni durchgeführt wurde. Sie verdeutlichte wie engagiert sich die Besuche-rinnen und Besucher des Symposiums selbst mit eLear-ning auseinander setzen.

Page 48: Tätigkeitsbericht November 2011 eLearning-Office der ... · und Medien für den Einsatz in der Hochschullehre zum Verleih bereitgehalten. ... ILIAS-Einführung 13 Testerstellung

48 eLearning-Office der Philosophischen Fakultät – Tätigkeitsbericht November 2011– Anhang

Rückblick zum HeinEcomp-Symposium am 9.12.2010 Zum Thema „Bilanz und nachhaltige Perspektiven“ kam die eLearning-Community an der Heinrich-Heine-Universität und interessierte Gäste am 9. Dezember 2010 zusammen.

Höhepunkt war die erstmalige Verleihung des hein@ward für eTeaching an der HHU durch den Rektor Prof. Dr. Dr. H. Michael Piper.

Mit dem hein@ward wurde Dr. Michael Beurskens, Juris-tische Fakultät, Lehrstuhl für Bürgerliches Recht, Han-dels- und Wirtschaftsrecht für sein besonderes Engage-ment und innovative Impulse für eLearning, u.a. im Se-minar "Interaktive Fallsimulationen" und in zahlreichen Lehreinheiten ausgezeichnet.

Verleihung des hein@ward an Dr. Michael Beurskens

In Analogie zum bewährten Verfahren der Vergabe des Lehrpreises an der HHU wurden die Lehrenden und eLearning-Projekte ausschließlich von Studierenden über die entsprechenden Fachschaften vorgeschlagen.

Der Preisträger wurde durch eine Jury bestimmt, beste-hend aus dem HeinEcomp-Leitungsteam (Dr. Manfred Heydthausen, Prof. Dr. Heiner Barz, Prof. Dr. Ulrich Decking und Dr. Chr. auf der Horst), dem Prorektor für Lehre und Studienqualität (Prof. Dr. Ulrich von Alemann), einem Studierenden aus der Kommission für Lehre und Studienqualität (Philipp Tacer) sowie zwei externen Gut-achtern (Dr. Klaus Wannemacher - HIS Hochschul-Informations-System GmbH und Dr. Anne Thillosen - Institut für Wissensmedien (IWM), e-teaching.org).

Diese Jury hatte unter zahlreichen Nominierungen von 7 Fachschaften aus 4 Fakultäten zuvor neben Dr. Beurskens auch Prof. Dr. Albers (Medizinische Fakultät) , und Prof. Dr. Schumacher (Mathematisch-

Naturwissenschaftliche Fakultät) als Finalisten ausge-wählt.

Einen kurzen Einblick in die Projekte der drei Finalisten erhalten Sie hier als Video:

http://wmedia.zim.uni-duesseldorf.de/stream/heinaward

Die Preisverleihung fand im Rahmen des 4. HeinEcomp-Symposiums im Vortragssaal der Universitäts- und Lan-desbibliothek statt.

Eröffnet wurde die Veranstaltung von Prof. Dr. von Alemann, Prorektor für Lehre und Studienqualität und Prof. Dr. Decking, Leiter des Teilprojekts HeinEcomp-Förderfonds, der auch durch das folgende reichhaltige und spannende Programm führte.

Den thematischen Schwerpunkt "eLearning für attraktive Lehre – Bilanz und nachhaltige Perspektiven" des Sym-posiums eröffnete Projektleiter Dr. Manfred Heydthausen, der mit seinem Resumé "HeinEcomp – ein erfolgreicher Beitrag für attraktive Lehre an der HHU?" auf die bisherige Arbeit des HeinEcomp-Teams zurück-blickte.

Dr. Klaus Wannemacher (HIS Hochschul-Informations-System GmbH), der in seiner Keynote ein für die HHU relevantes eLearning-Portfolio skizzierte, Dr. Anne Thillosen (Institut für Wissensmedien (IWM), e-teaching.org) mit ihrem Ausblick auf die Perspektiven für attraktives eLearning und Dr. Christoph auf der Horst, der erste Ergebnisse einer inneruniversitären Bedarfsanalyse vorstellte, bildeten den Auftakt zu einer Experten-Talkrunde, moderiert von Prof. Dr. Heiner Barz, die Per-spektiven und Visionen des eLearning an der Hochschu-le näher beleuchteten.

Posterausstellung im Foyer der ULB

Page 49: Tätigkeitsbericht November 2011 eLearning-Office der ... · und Medien für den Einsatz in der Hochschullehre zum Verleih bereitgehalten. ... ILIAS-Einführung 13 Testerstellung

49 eLearning-Office der Philosophischen Fakultät – Tätigkeitsbericht November 2011– Anhang

Welt am Sonntag vom 22.02.2009: Hausbesuch vom Professor35 Von Birgitta vom Lehn

Vorlesungen im Hörsaal reichen nicht mehr aus, meinen Experten. E-Learning sei heute im Angesicht der oft überfüllten Bachelor- und Masterstudiengänge eine at-traktivere Lehrmöglichkeit.

Als Technikfans vor zehn Jahren prophezeiten, Univer-sitätsvorlesungen würden künftig zu 50 Prozent virtuell abgehalten und Veranstaltungen im Hörsaal womöglich bald ganz aussterben, glaubten viele ihnen aufs Wort. Vollzog sich doch die mediale Revolution auf allen Ge-bieten des täglichen Lebens im Eiltempo. Professoren und Studenten nutzen Handy, Notebook und iPod inzwi-schen genauso selbstverständlich wie alle anderen Be-völkerungsgruppen.

Trotzdem erfüllten sich die Prophezeiungen nicht, dem E-Learning an den Unis blieb der Durchbruch versagt. Bis-her. Denn inzwischen scheint sich das Blatt wieder zu wenden. Man hat offenbar erkannt: Wenn man die Qua-lität der Lehre verbessern will, höhere Studentenquoten erreichen und die eigene Hochschule optimal im natio-nalen und internationalen Wettbewerb positionieren will, kommt man um die, wie der Zukunftsforscher Matthias Horx sagt, "Technolution" auch im Hörsaal kaum noch herum. Nicht nur exzellente Forschungsarbeiten, auch brillante Vorlesungen sind schließlich beste Marketingin-strumente.

"Die gute alte Vorlesung ist einfach nicht totzukriegen, auch wenn schon Fichte und Schleiermacher damals und die moderne Didaktik heute das immer wieder prophezeit haben", sagt Heinz Mandl. Der emeritierte Pädagogik- und Psychologieprofessor der Universität München gilt als E-Learning-Pionier. Vor neun Jahren implementierte Mandl die "Virtuelle Hochschule Bayern" - die erste ihrer Art in Deutschland. Den Schritt zur Vernetzung aller E-Learning-Projekte an den Hochschulen eines Bundes-landes hat - mit Ausnahme von Hamburg - bislang jedoch niemand nachgemacht.

"Der große Durchbruch blieb dem E-Learning versagt", räumt denn auch Mandl ein. Ein Grund sei wohl, dass man der Lehre im Vergleich zur Forschung lange Zeit ein geringeres Gewicht beigemessen habe. Doch das dürfte sich im Rahmen des stärker verschulten Bachelor-Mas-ter-Systems, für das eigentlich mehr Lehrpersonal nötig wäre, aber in der Regel doch nicht zur Verfügung steht, ändern. "Wir sollen ja immer mehr Studenten ausbilden. Früher, als nur wenige studierten, konnte der Dozent

35 URL: http://tinyurl.com/wams-mandl

vorn praktisch tun und lassen, was er wollte. Die Stu-denten kamen eigentlich immer gut mit."

Heute jedoch bräuchten viele Studenten "mehr Unter-stützung beim Lernen", sagt Mandl. Und da biete E-Learning gute Chancen. Zudem strenge sich der Dozent auch mehr an, wenn er weiß: Seine Vorlesung wird aufge-zeichnet und erreicht eine größere, nachhaltigere Öffentlichkeit. Allerdings werde die virtuelle Uni-Welt immer nur ein Teilaspekt bleiben. Mandl: "Sie wird die reale Lehre nicht ersetzen. Das würden die Studenten nicht akzeptieren - bei allen Vorteilen der Orts- und Zeit-unabhängigkeit." Durch die Studiengebühren werde in-zwischen auch genug Geld für E-Projekte in die Kassen der Unis gespült. Schuld am mangelnden "Durchbruch von oben" seien Hochschulleitungen, die den Sinn der Sache verkennen. Langfristig werde aber "allein der Ge-nerationenwechsel dafür sorgen, dass sich die neuen Medien durchsetzen".

"Studenten erwarten heute vom Dozenten eine attraktive Lehre. Sie wollen sich die Grafiken schon vorher ausdru-cken, um in der Vorlesung besser mitzukommen", sagt auch Ulrich Decking, stellvertretender Studiendekan der Medizinischen Fakultät an der Universität Düsseldorf. Decking ist auch Teilprojektleiter von "HeinEcomp". Die Hochschule hat für dieses Projekt gerade vom Land Nordrhein-Westfalen eine Million Euro bewilligt bekom-men, um ihre E-Learning-Aktivitäten auszuweiten.

Decking sieht hierin keine Sparmaßnahme zur Bewälti-gung der Studentenmassen, sondern eine "Anpassung an die Medienwelt, in der die Studenten auch sonst le-ben". Es bestehe bei den Studenten "das Bedürfnis, sich stärker am Rechner zu orientieren". Mit der Modernisie-rung gehe automatisch eine Qualitätssteigerung einher, meint er, denn E-Learning ermögliche "neue Lernszena-rien" wie Online-Hausaufgabenbetreuung und Online-Gruppenbesprechungen - selbst dann, wenn einige Kommilitonen sich gerade in Japan aufhalten. "Das ist schon eine große Bereicherung", sagt Decking.

Als "Nachhilfelehrer" für Dozenten in Sachen E-Teaching verstehen sich die Mitarbeiter des Multimedia Kontor Hamburg (MMKH). Vor acht Jahren haben die sechs Hochschulen der Hansestadt das von der Wissen-schaftsbehörde finanzierte Unternehmen als gemeinnüt-zige GmbH gegründet. Es berät die Hochschulen in allen Fragen des E-Learnings. Das daraus entwickelte Projekt "Podcampus" war ursprünglich als Portal für Podcasts nur der heimischen Hochschulen gedacht. Inzwischen machen 30 Hochschulen aus dem gesamten Bundesge-biet mit und es gibt immer mehr Anfragen, berichtet Anet-te Stöber vom MMKH. Das Interesse sei "sehr groß", es kämen sogar Anfragen aus Österreich und der Schweiz. "Entweder kommen Dozenten auf uns zu oder wir wer-

Page 50: Tätigkeitsbericht November 2011 eLearning-Office der ... · und Medien für den Einsatz in der Hochschullehre zum Verleih bereitgehalten. ... ILIAS-Einführung 13 Testerstellung

50 eLearning-Office der Philosophischen Fakultät – Tätigkeitsbericht November 2011– Anhang

den selbst auf spannende Vorlesungen aufmerksam und drehen dann ein Podcast."

Da das Portal einerseits kostenfrei ist und auch bleiben soll, andererseits aber das Archiv gepflegt werden muss, gerate man mit zwei Vollzeitstellen jetzt an die Grenzen, sagt Stöber. Ab März sollen deshalb die einzelnen Hoch-schulen selbst die Pflege ihrer Podcasts übernehmen. Zusätzlich zu Podcampus, das sich als "Schaufenster der Wissenschaft" mit einem bunten Themenspektrum von naturwissenschaftlichen Fragestellungen bis hin zu Snowboard-Videos an die interessierte Öffentlichkeit-wendet, zeichnet das regionale Rechenzentrum der Uni-versität systematisch Vorlesungen nur für Studenten auf.

E-Learning bietet aber noch viel mehr Möglichkeiten. Vor allem dort, wo große Entfernungen zu überwinden sind. In Russland oder China besäßen E-Vorlesungen einen viel höheren Stellenwert, sagt Mandl. Hierzulande herr-sche eben kein Mangel an Universitäten. Da müsse man sich schon etwas Besonderes einfallen lassen, um das E-Learning attraktiv zu gestalten. Mandl: "Es müssen neue didaktische Konzepte her. Die Vorlesungen müssen sich an Problemfällen orientieren." Bloß die Technik zur Verfügung zu stellen, sei zu wenig. Man habe in den Schulen gesehen, dass es nicht reiche, "nur ein paar Computer aufzubauen".

Rheinische Post vom 28.01.2009: Vorlesungen per Video

Page 51: Tätigkeitsbericht November 2011 eLearning-Office der ... · und Medien für den Einsatz in der Hochschullehre zum Verleih bereitgehalten. ... ILIAS-Einführung 13 Testerstellung

51 eLearning-Office der Philosophischen Fakultät – Tätigkeitsbericht November 2011– Anhang

General Online Research Conference 2011

Grußwort Prorektor von Alemann

WELCOME TO THE 13TH GOR CONFERENCE IN DUESSELDORF

I would like to cordially welcome you to the General Online Research Conference 2011 taking place at the Heinrich Heine University Düsseldorf. As Vice President of HHU I am very pleased and honored that we were chosen to host this extraordinary conference on our campus this year.

To stay up-to-date with the many structural changes going along with the transition of media culture, our University has made great efforts to provide our stu-dents with possibly the best education at an internation-al level. For this very reason, we have established sev-eral study programs such as Communication and Media Science, Cultural and Media Science, Media Culture Analysis and Political Communication. Within these programs, students become acquainted with both the theoretical and the practical dimension of online-based research. Not only do they learn about methods, instru-ments and theories, but we also help them to meet ex-perienced people who successfully work in media such as PR consultants, media representatives, established researchers and scientists through our mentoring pro-gram.

Besides our study program the University of Düsseldorf strongly engages in scientific research on modern me-dia. A very recent example of successful research in this area is the nation-wide project “Political Communication in the Online World” which is lead and coordinated by Prof. Gerd Vowe and financed by the German Research Council (DFG).

DÜSSELDORF – A PERFECT MEDIA LOCATION

In fact, there are various good reasons for our University to focus upon media research – and to host a confe-rence as such in Düsseldorf! Perfectly located in the centre of North Rhine-Westphalia, the city of Düsseldorf has developed itself into an attractive location for both business and media enterprises. Especially the so-called “Media Harbor” in the south-west corner of Düsseldorf on the banks of the Rhine is known for its media presence. The harbor hosts, among others, the Westdeutsche Rundfunk (WDR), the State Broadcasting Authority or the head office of the Focus magazine. In the city centre you can find agencies such as Ketchum Pleon.

Apart from the conference, during which we expect in-teresting lectures, workshops and stimulating discus-sions, we offer an attractive social program with the traditional early bird meeting, which will take place at 8 pm in Scotti's Restaurant.

The Heinrich Heine University as a campus university makes it convenient for you to find the different seminar rooms. Furthermore, there are excellent connections to the city by public transport.

We sincerely hope that you will enjoy your stay in Düsseldorf, that you will be able to make new interesting contacts and leave our university with a positive mind set for future conferences.

Prof. Dr. Ulrich von Alemann

Vice President Heinrich Heine University Düsseldorf

Grußwort Prof. Barz

Greeting GOR As the local coordination team of the Heinrich Heine University Düsseldorf we welcome all contributors and guests to the General Online Research Conference 2011 (GOR)! If a university hosts an academic conference there are benefits for both. The conference delegates can expect generous hospitality and excellent service in an aca-demically inspiring environment. As conveners of the HHU we also have an ulterior motive: Hosting a top-class conference like the GOR might raise awareness for an important topic at our university, may-be becoming even an issue worth discussing at the executive board. In the last few years we made progress on enhancing an eLearning culture at our university. Our eLearning-Support-Team introduced virtual learning environments, blended-learning concepts, video lectures and ePortfolios to lectures of all departments. For our students eLearning is not only a fashionable aspect of teaching, but more efficient. But even today it is not naturally that a university offers besides a computer centre an eLearning-Support-Centre to didactically en-hance higher education teaching. The wide range of online research including online mar-ket research, online social research, online media re-search, online research on teaching and learning, net-work research, Web 2.0 research, social media research et. al. presented at the GOR emphasize the meaning of virtual communication in our lives. The GOR will remind the members of our executive board that a university

Page 52: Tätigkeitsbericht November 2011 eLearning-Office der ... · und Medien für den Einsatz in der Hochschullehre zum Verleih bereitgehalten. ... ILIAS-Einführung 13 Testerstellung

52 eLearning-Office der Philosophischen Fakultät – Tätigkeitsbericht November 2011– Anhang

cannot ignore the impact of the virtual world. It is essen-tial to actively utilize the benefits of online communica-tion and use them to create an advanced environment for forward-looking teaching and researching. Imagine the University of the Future, the University 2.0: The University 2.0 is part of all social networks like Fa-cebook and Xing and on Twitter (micro blogging) to keep in contact with prospective students, present stu-dents and alumni students. There is a FAQ-Chat for standard questions by prospective students and the offer to answer individual questions via chat. The Uni-versity 2.0 uses social media monitoring tools to meet the needs of its target groups. Even electronic letters and forms instead of e.g. frequently send handwritten applications for reimbursement of travel expenses are accepted. The University 2.0 offers unrestricted online access to most research results. Open Access at the University 2.0; does this mean Open Scientists, too? It seems that the Open-Scientist who publishes online his ideas, data and concepts will be no more than a footnote in the history of the Universi-ty of the Future. Furthermore the course content can be downloaded on a regular basis and used via mobile learning. At the University 2.0 game based learning is a common prac-tice in several studies. Like at our university virtual law case studies (http://casim.hhu.de/ ) developed by the Hein@ward winner 2010. In addition augmented reality settings are introduced for several studies to create new learning experiences by combining physical, real-world environments with computer-generated sensory input. But maybe you prefer now a real walking tour through the historical Düsseldorf Altstadt accompanied by an authentic Rhinelander instead of a virtual sightseeing tour or the help of a Düsseldorf-App (which exists, but in a more or less early stage). With this in mind we wish you an exiting and pleasant stay in Düsseldof! Heiner Barz (on behalf of the conveners of the Heinrich Heine University)

Page 53: Tätigkeitsbericht November 2011 eLearning-Office der ... · und Medien für den Einsatz in der Hochschullehre zum Verleih bereitgehalten. ... ILIAS-Einführung 13 Testerstellung

53 eLearning-Office der Philosophischen Fakultät – Tätigkeitsbericht November 2011– Anhang

eLearning – wie wir es verstehen Prof. Barz/Dr. Heydthausen: Tischvorlage Rektoratssitzung am 24.02.2005

eLearning ist ...

die Verbindung von Präsenzlehre mit Online-Materialien und Online-Kommunikation („Blen-ded Learning“)

die kompetente Nutzung von einfachen Tools wie Mailinglisten, Diskussionsforen, Dokumen-tenspeicher oder Linklisten

ein wichtiges Element in der neuen Lernkultur des selbstorganisierten, selbstgesteuerten Ler-nens oder kurz: im Selbststudium

Bestandteil einer Offensive zur weiteren Ver-besserung der Lehrqualität, die der Universität Zukunftsfähigkeit sichern hilft

nur im Ausnahmefall die Verlagerung ganzer Seminare auf sog. Lernplattformen oder Lear-ning Management Systems

eLearning bietet ...

die Möglichkeit der raschen Aktualisierung und Ergänzung von bewährten Lehreinheiten

neue Formen kooperativen Lernens für die Stu-dierenden durch internetgestützte Kommunika-tion unabhängig von Raum und Zeit

die Einbindung von multimedialen Elementen, Animationen, Simulationen

eine Antwort auf von heutigen Studierenden („Google-Generation“) als selbstverständlich angesehene Erwartungen

den Studierenden zusätzliche Möglichkeiten der Unterrichtsnachbereitung und Prüfungsvorbe-reitung

die Erschließung neuer Zielgruppen im Rahmen der wissenschaftlichen Weiterbildung

eLearning bedeutet nicht …

Gelder in technologische Großprojekte zu pum-pen („Investitionsruinen“)

Lehrende zur Änderung bewährter Formen der Lehre zu zwingen

dass die Gestaltungshoheit in der Lehre in Fra-ge gestellt wird

dass Studierende und Lehrende nur noch per Internet kommunizieren

dass alle Inhalte unterschiedslos in Internetfor-mate gepresst werden

die Neuauflage überwundener Technik-affiner Irrtümer („programmierter Unterricht“, „Sprach-labor“)

dass die Technik oder die Techniker (Rechen-zentrum) den Dozenten die Arbeit abnehmen (leider)

Page 54: Tätigkeitsbericht November 2011 eLearning-Office der ... · und Medien für den Einsatz in der Hochschullehre zum Verleih bereitgehalten. ... ILIAS-Einführung 13 Testerstellung

54 eLearning-Office der Philosophischen Fakultät – Tätigkeitsbericht November 2011– Anhang

Das Team Abteilung für Bildungsforschung und Bildungsmanagement. Mitgewirkt haben an den verschiedenen Aktivitäten:

Das HeinEcomp-Team für Kompetenztraining und Support + eLearning-Office Phil-Fak

Univ.-Prof. Dr. Heiner Barz

[email protected]

+49 211 / 81-15002

Nina Göddertz, M.A.

[email protected]

+49 211 / 81-13507

Timo van Treeck, M.A.

[email protected]

+49 211 / 81-13507

Mirco Wieg, M.A.

[email protected] +49 211 / 81-13804

Anja Kirberg, M.A.

[email protected] +49 211 / 81-12859

Page 55: Tätigkeitsbericht November 2011 eLearning-Office der ... · und Medien für den Einsatz in der Hochschullehre zum Verleih bereitgehalten. ... ILIAS-Einführung 13 Testerstellung

55 eLearning-Office der Philosophischen Fakultät – Tätigkeitsbericht November 2011– Anhang

Das Team des Forschungsprojekts LeLeCon

Anna Schwickerath, M.A.

[email protected]

+49 211 / 81-14873

Timo van Treeck, M.A.

[email protected]

+49 211 / 81-13507

Natalia Akhabach

[email protected] +49 211 / 81-12085

Irina Klumbies

[email protected] +49 211 / 81-12085

Lydia Malin

[email protected] +49 211 / 81-12859

Thomas Schiffer [email protected] +49 211 / 81-13809

Dr. Carsten Winkler (auch Wiss. Mitarbeiter am Lehrstuhl für Betriebswirtschaftslehre)

[email protected]

+49 211 / 81-11881

Page 56: Tätigkeitsbericht November 2011 eLearning-Office der ... · und Medien für den Einsatz in der Hochschullehre zum Verleih bereitgehalten. ... ILIAS-Einführung 13 Testerstellung

56 eLearning-Office der Philosophischen Fakultät – Tätigkeitsbericht November 2011– Anhang

Das Team der Lehrprojekte „Sociology of Education online international“ und „Hochschulmarketing“

Anja Kirberg, M.A.

[email protected]

+49 211 / 81-12859

Simon Helmecke.

[email protected]

+49 211 / 81-12859

Das Team des Lehrprojekts „ePortfolio in der Lehre“

Nina Göddertz, M.A.

[email protected]

+49 211 / 81-14302

Mareike Först

[email protected]

+49 211 / 81-14302

Evelina Winkler

[email protected]

+49 211 / 81-14302

Das Team des Screencast-Projekts

Timo van Treeck, M.A.

[email protected]

+49 211 / 81-13507

Mirco Wieg, M.A.

[email protected] +49 211 / 81-13804

Alina Tölke

[email protected]

Page 57: Tätigkeitsbericht November 2011 eLearning-Office der ... · und Medien für den Einsatz in der Hochschullehre zum Verleih bereitgehalten. ... ILIAS-Einführung 13 Testerstellung

57 eLearning-Office der Philosophischen Fakultät – Tätigkeitsbericht November 2011– Anhang

AutorInnen

Der vorliegende Zwischenbericht wurde erstellt von

Nina Göddertz

Anja Kirberg

Anna K. Schwickerath

Timo van Treeck

Mirco Wieg

Heiner Barz.

Impressum

Prof. Dr. Heiner Barz

eLearning-Office der Philosophischen Fakultät Abteilung für Bildungsforschung und Bildungsmanagement

Gebäude 23.03, Ebene 01, Raum 89

eLearning Hotline: Tel.: 0211 - 81 10 888 E-Mail: [email protected]