TU & YOU Alumni und Stiftung Technische Universität Hamburg - … · 2016-06-19 ·...

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TU & YOU Newsletter Newsletter 11 / Juni 2016 www.tuandyou.de 1 Homecoming 2016 TUHH & NIT celebrate 23 to 25 September Please register at www.tuandyou.de/homecoming2016 WILLKOMMEN ZURÜCK: TUHH UND NIT FEIERN HOMECOMING INHALT Wussten Sie schon, dass …? Schlau gemacht… Stiftungsmitglied SCHLARMANNvonGEYSO – ein Partner in allen Fragen Weiterbildungsprojekt ContinuING@TUHH: Pilot-Projekt erfolgreich abgeschlossen TUHH Sonderforschungsbereich Materialwissenschaft wird weitere vier Jahre gefördert Ich hab‘ da mal eine Frage, Herr Professor Renner: „Was ist denn so smart am smartPORT?“ Alumni-Porträt: Paola Vega-Castillo QUICK LINKS Englische Version TUHH Website Register Now! TU & YOU on Facebook Startup Dock Northern Institute of Technology Management (NIT) Graduiertenakademie EXKLUSIVER ALUMNI PREVIEW-RUNDGANG BEIM HAMBURG INNOVATION SUMMIT Das ZAL TechCenter platze am 30. Mai aus allen Nähten! Mehr als 1000 Besucher und über 60 Aussteller waren beim zweiten HAMBURG INNO- VATION SUMMIT in Finkenwerder. TUHH-Alumni konnten bei einem exklusiven Preview-Rundgang auf der Future Candy Expo die neusten technischen Innovationen made in Hamburg ausprobieren. Am Abend wurden die Hamburg Innovation Awards und der Gründerpreis Nachhaltigkeit im Rahmen des HHIS verliehen. Eröffnet wurde die Abendveranstaltung von Hamburgs 1. Bürger- meister Olaf Scholz. Es folgte ein inspirierender Innovation Talk mit Hamburgs 2. Bürgermeisterin Katharina Fegebank sowie Jan-Menko Grumer, Diana Knodel und Michael Westhagemann. Zum zweiten Mal feiern Alumni, Mitarbeitende, Studierende und Freunde das Wiedersehen mit einem Wochenende in Hamburg: Zum Auftakt am Freitagabend begrüßen TUHH-Präsident Garabed Antranikian und NIT-Geschäftsführerin Verena Fritzsche die Gäste im TUHH-Hauptgebäude. TUHH-Alumni beim Hamburg Innovation Summit, Foto: TUHH Bei Barbecue und Live-Musik haben Ehemalige wie Freunde Gelegenheit in Erinnerungen zu schwel- gen, neue Kontakte zu knüpfen und den Abend zu genießen. Auch in 2016 können sich die Gäste auf einen großen Homecoming-Ball im luxuriösen Empire Riverside Hotel freuen. Direkt an den Landungs- brücken, mit atemberaubenden Blick auf den Hamburger Hafen bei Nacht, kulinarischen Genüs- sen, toller Musik und Tanz feiern TUHH und NIT bis in den frühen Morgen. Wer dann noch möchte, lässt am Sonntagmorgen das Homecoming mit einem Brunch auf der Dachterrasse des BLOCK- BRÄU ausklingen. Tickets unter www.tuandyou.de/homecoming2016 Der Hamburg Innovation Award in der Kategorie „Start“ ging an das Unternehmen bentekk der zwei TUHH-Alumni Matthias Schmittmann und Jo- hannes Weber. Sie entwickelten das weltweit beste Benzol-Messgerät, welches vor allem die Sicherheit für Arbeitskräfte erhöht.

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TU & YOU Newsletter

Newsletter 11 / Juni 2016

www.tuandyou.de 1

Homecoming 2016TUHH & NIT celebrate

23 to 25 SeptemberPlease register at www.tuandyou.de/homecoming2016

WILLKOMMEN ZURÜCK: TUHH UND NIT FEIERN HOMECOMING

INHALT

Wussten Sie schon, dass …?

Schlau gemacht…

Stiftungsmitglied SCHLARMANNvonGEYSO – ein Partner in allen Fragen

Weiterbildungsprojekt ContinuING@TUHH: Pilot-Projekt erfolgreich abgeschlossen

TUHH Sonderforschungsbereich Materialwissenschaft wird weitere vier Jahre gefördert

Ich hab‘ da mal eine Frage, Herr Professor Renner: „Was ist denn so smart am smartPORT?“

Alumni-Porträt: Paola Vega-Castillo

QUICK LINKS

Englische Version

TUHH Website

Register Now!

TU & YOU on Facebook

Startup Dock

Northern Institute of Technology Management (NIT)

Graduiertenakademie

EXKLUSIVER ALUMNI PREVIEW-RUNDGANG BEIM HAMBURG INNOVATION SUMMIT

Das ZAL TechCenter platze am 30. Mai aus allen Nähten! Mehr als 1000 Besucher und über 60 Aussteller waren beim zweiten HAMBURG INNO-VATION SUMMIT in Finkenwerder. TUHH-Alumni konnten bei einem exklusiven Preview-Rundgang auf der Future Candy Expo die neusten technischen Innovationen made in Hamburg ausprobieren.

Am Abend wurden die Hamburg Innovation Awards und der Gründerpreis Nachhaltigkeit im Rahmen des HHIS verliehen. Eröffnet wurde die Abendveranstaltung von Hamburgs 1. Bürger-meister Olaf Scholz. Es folgte ein inspirierender Innovation Talk mit Hamburgs 2. Bürgermeisterin Katharina Fegebank sowie Jan-Menko Grumer, Diana Knodel und Michael Westhagemann.

Zum zweiten Mal feiern Alumni, Mitarbeitende, Studierende und Freunde das Wiedersehen mit einem Wochenende in Hamburg: Zum Auftakt am Freitagabend begrüßen TUHH-Präsident Garabed Antranikian und NIT-Geschäftsführerin Verena Fritzsche die Gäste im TUHH-Hauptgebäude.

TUHH-Alumni beim Hamburg Innovation Summit, Foto: TUHH

Bei Barbecue und Live-Musik haben Ehemalige wie Freunde Gelegenheit in Erinnerungen zu schwel-gen, neue Kontakte zu knüpfen und den Abend zu genießen.

Auch in 2016 können sich die Gäste auf einen großen Homecoming-Ball im luxuriösen Empire Riverside Hotel freuen. Direkt an den Landungs-brücken, mit atemberaubenden Blick auf den Hamburger Hafen bei Nacht, kulinarischen Genüs-sen, toller Musik und Tanz feiern TUHH und NIT bis in den frühen Morgen. Wer dann noch möchte, lässt am Sonntagmorgen das Homecoming mit einem Brunch auf der Dachterrasse des BLOCK-BRÄU ausklingen.

Tickets unter www.tuandyou.de/homecoming2016

Der Hamburg Innovation Award in der Kategorie „Start“ ging an das Unternehmen bentekk der zwei TUHH-Alumni Matthias Schmittmann und Jo-hannes Weber. Sie entwickelten das weltweit beste Benzol-Messgerät, welches vor allem die Sicherheit für Arbeitskräfte erhöht.

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WUSSTEN SIE SCHON, DASS …?

… knapp 90 % unserer berufstätigen Alumni unbefristet und in Vollzeit beschäftigt sind?

… 92 % unserer Alumni das Studium an der TUHH Freunden und Familie weiterempfehlen würden?

SCHLAU GEMACHT…

reichen Fachwissen und Verständnis für technische Problemlösung alleine nicht mehr aus. Arbeitge-ber legen bekanntermaßen einen immer größeren Wert auf Auslandserfahrung und suchen verstärkt nach Mitarbeitenden und Führungskräften mit entsprechendem Hintergrund. Wir möchten unsere Studierenden mit einem attraktiven Angebot an Austauschplätzen und einer professionellen Betreu-ung und Beratung bestmöglich bei der Planung und Durchführung eines Auslandsaufenthaltes un-terstützen. Leider können die dafür vorgesehenen Förderprogramme die steigende Nachfrage nicht immer decken, daher sind zusätzlich Stipendien privater Förderer sehr willkommen, um so vielen Studierenden wie möglich die Chance zu einem qualifizierten Auslandsaufenthalt zu ermöglichen.

TU & YOU im Gespräch mit Nicole Frei, Foto: TUHH / G. Geringer

NÄCHSTE TERMINE

29.06.2016 / 13 – 17 UhrTag der Lehre an der TUHH

Vortragsveranstaltung mit Prof. Dr. Richard David Precht

Weitere Informationsstände und -Veranstaltungen zur Lehre.

Audimax I, Gebäude H, Am Schwarzenberg-Campus 5

Eintritt frei.

05.07.2016 / 18 UhrAlumni After-Work-Segeln

Für Mitglieder des Alumni-Vereins

Treffpunkt: Barca an der Alster

Anmeldung: [email protected]

07.07.2016 / 18.30 UhrEröffnung der Ausstellung „QUERSCHNITT“

Gemälde und mehr von Juska Burgmann, Sabine Dortschy, Beate Hille, Ina Körner, Kerstin Paulsen, Wilfried Schumacher, Giesela Stehr und Anette Stoldt

Die Ausstellung ist bis zum 30.09.2016, täglich 9 – 21 Uhr zu sehen.

Hauptgebäude (A), Am Schwarzenberg-Campus 1

Eintritt frei.

14.07.2016 / 20 UhrSommerkonzert SymphonING

Audimax I, Gebäude H, Am Schwarzenberg-Campus 5

Eintritt frei, Spenden erwünscht.

18.07.2016 / 20 UhrSommerkonzert SwingING.

Audimax I, Gebäude H, Am Schwarzenberg-Campus 5

Eintritt frei, Spenden erwünscht.

Mit freundlicher Unterstützung der HASPA.

…rund ein Drittel der befragten Alumni im Ausland arbeitet?

… 71 % unserer Alumni es als Vorteil empfinden an der TUHH studiert zu haben?

Im Februar startete die erste große TU & YOU Alumni-Befragung. Hier stellen wir Ihnen erste Ergebnisse vor.

Quelle: TU & YOU Alumni Report 2016

Frau Frei, was macht eigentlich eine Referentin für Internationalisierung?

Die Internationalisierung ist eine Querschnittsauf-gabe, die sämtliche Bereiche einer Hochschule be-rührt und sich durch alle Bereiche der Forschung, Lehre, Weiterbildung und Verwaltung zieht. Als Referentin für Internationalisierung nehme ich hier eine Schnittstellenfunktion wahr, mit dem Ziel, bei der Entwicklung und Implementierung der Internationalisierung der TUHH zu beraten und zu unterstützen. Besonders spannend bei meiner Arbeit ist dabei, dass ich mit unterschiedlichen Be-reichen in Kontakt komme und deren oft sehr un-terschiedlichen Interessen koordiniere. Das bezieht sich neben allen internen Bereichen der TUHH, wie der Hochschulleitung, dem akademischen Bereich, der Verwaltung, den Studierenden, eben auch auf externe Akteure aus Politik und Wirtschaft und natürlich auch auf unsere internationalen Koope-rationspartner. Daraus ergeben sich für mich ganz vielseitige und abwechslungsreiche Tätigkeitsfelder, angefangen von der Betreuung internationaler Gäste, der Koordination internationaler Netzwer-kaktivitäten, der Vertretung der TUHH gegenüber der Behörde und anderen hochschulpolitischen Akteuren bis hin zur konzeptionellen Entwicklung der TUHH eigenen Internationalisierungsstrategie.

Wie fördert die TUHH die Internationalisierung ihrer Studierenden?

Einen wesentlichen Baustein der Internationali-sierung bildet die internationale Studierenden-mobilität. Um heutzutage als Ingenieurin bzw. Ingenieur international konkurrenzfähig zu sein,

…bei Frau Nicole Frei, Referentin für Internationalisierung

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Veritaskai 3. Sechster Stock. Phänomenale Aus-sicht. Eine kleine Denkfabrik. So nennen Ulrike Hundt-Neumann und Carsten Schwerdtfeger den Harburger Standort im historischen Kaispeicher der Kanzlei SCHLARMANNvonGEYSO. Seit 2012 ist das fachübergreifende Beraterhaus am Veritaskai ansässig und in den Bereichen Rechtsberatung, Steuerberatung und Wirtschaftsprüfung multidis-ziplinär tätig. Die Kanzlei, deren Ursprung mehr als 50 Jahre zurückreicht, begleitet vor allem mittelständische Unternehmen in der Metropol-region Hamburg in allen rechtlich und steuerlich relevanten Fragen von der Gründung bis zum Verkauf oder der Nachfolge. Und Gründung ist das Stichwort, denn Ulrike Hundt-Neumann, Vorsitzen-de der Geschäftsführung und Carsten Schwerdtfe-ger, Rechtsanwalt und Steuerberater, engagieren sich für das Startup Dock, das Gründerzentrum der Technischen Universität Hamburg (TUHH), und in der Stiftung zur Förderung der TUHH.

Mit SCHLARMANNvonGEYSO und insbesonde-re mit Carsten Schwerdtfeger hat die TUHH und das Startup Dock einen Partner und Unterstützer gefunden. Und zwar einen begeisterten: „Ich finde es sehr inspirierend, wenn die Studierenden mit ihren Ideen zu uns kommen. Es macht Spaß und es ist erfrischend, mit ihnen die Möglichkeiten und Vorstellungen hin zu einem Unternehmen zu dis-kutieren“. Bereits seit der Taufe des Startup Docks besteht eine Kooperation mit SCHLARMANNvon-GEYSO. Die jungen Gründerinnen und Gründer der TUHH erhalten ein Rund-um-Beratungspaket und einen umfassenden und zugleich zugeschnittenen Einblick in das Gesellschafts- und Wirtschaftsrecht. Auch wenn der manchmal trockene Stoff dem Feuer der Gründungbegeisterung entgegensteht, so weiß Schwerdtfeger, dass die vielen rechtlichen Anforderungen unbedingt zu berücksichtigen sind. Er berät gemeinsam mit seinen Kollegen die Star-tups von der Anmeldung des Firmennamens, über die Markenführung bis hin zu den Steuerfragen und der betriebswirtschaftlichen Unternehmens-führung, begleitet sie also von der Gründung bis zum fertigen Unternehmen. Darüber hinaus ist die

STIFTUNGSMITGLIED SCHLARMANNvonGEYSO – EIN PARTNER IN ALLEN FRAGEN

Kanzlei auch als Sponsor sichtbar und unterstützt das Startup Dock tatkräftig bei seinen Veranstal-tungsformaten wie dem UniPitch@Reeperbahn oder dem Hamburg Innovation Summit HHIS. „Junge Gründerinnen und Gründer sollte man doch immer motivieren“.

Darüber hinaus ist auch das soziale und persönliche Engagement für die Kanzlei selbstverständlich, da es sich selbstverständlich findet: „Jeder unserer Partner hat ein privates Herzensanliegen, für das er sich gerne einsetzt. So findet es sich ganz von allei-ne, dass sich das Engagement auch thematisch von der Bergedorfer Tafel bis zur Herzbrücke und zum Buxtehuder Sport Verein erstreckt“, erklärt Ulrike Hundt-Neumann die vielfältigen Aktivitäten der Kanzlei. Auch sie berät das Startup Dock und die TUHH in Stiftungsfragen und freut sich über die sichtbare Entwicklung der Technischen Universität in Harburg. „Eben auch eine kleine Denkfabrik“, freut sich Hundt-Neumann, „vielleicht passen wir deswegen so gut zusammen“.

SCHLARMANNvonGEYSO Rechtsanwälte Steu-erberater Wirtschaftsprüfer Partnerschaft mbB. Insgesamt rund 140 spezialisierte Anwälte, Steu-erberater, Wirtschaftsprüfer sowie Fachangestellte bilden ein fachübergreifendes Netzwerk, welches individuell auf die Bedürfnisse der Mandanten zugeschnitten wird.

http://www.schlarmannvongeyso.de

Carsten Schwerdtfeger und Ulrike Hundt-Neumann von SCHLARMANNvonGEYSO, Foto: TUHH

NÄCHSTE TERMINE

23.09. – 25.09.2016TUHH & NIT Homecoming

Anmeldung unter www.tuandyou.de /homecoming2016

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Raus aus der Praxis, rein in die Theorie: Wenn Berufstätige sich weiterbilden, steht die Über-tragung des fachlich gelernten in die Praxis im Vordergrund. Die TUHH und die TuTech Innovati-on GmbH gehen einen besonderen Weg mit ihrem Format ContinuING@TUHH, das Forschung und Weiterbildung in neuer Form miteinander verbin-det. Die Grundidee: Berufstätige aus der Indus-trie arbeiten an kooperativen Forschungs- und Entwicklungsprojekten (FuE) ihres Unternehmens zusammen mit Instituten der TUHH. Nun wurde das erste Pilotprojekt mit Folke Schröder und Jo-chen Berger, zwei IT-Spezialisten der Firma ITERGO erfolgreich abgeschlossen. Die beiden Teilnehmer nahmen 14 Wochen immer Montags als eine Art Gastwissenschaftler im TUHH-Institut für Kom-munikationsnetze am Wissenschaftsleben vor Ort teil. „Die Weiterbildung war sehr spannend. Der Arbeitsalltag in der Anwendungsentwicklung ist vorhersehbar geworden. Hier lernte ich in einer universitären Umgebung neue Herangehensweisen und Perspektiven kennen“, hebt Jochen Berger seinen persönlichen Nutzen hervor. Auch Folke Schröder hat sich, wie sein Kollege, bei seiner Fir-ma um die Weiterbildung beworben, „um mal aus dem normalen Arbeitstrott herauszukommen und meine Komfortzone zu verlassen“, so Schröder: „Wir waren wie wissenschaftliche Mitarbeiter, völ-lig eingebunden ins Thema und mit viel Freiraum um mich und meine Ideen auszuprobieren.“

Das TUHH-Projekt ContinuING@TUHH bietet Mitarbeitenden von Unternehmen jeder Größe die Möglichkeit, Problemstellungen aus dem eigenen Unternehmen gemeinsam mit der Universität zu bearbeiten und dies gleichzeitig für die individuelle Weiterbildung zu nutzen. „Das Angebot ist maßge-schneidert und wird in enger Abstimmung mit dem Unternehmen umgesetzt“, erklärt Dr. Christine Bauhofer, Projektkoordinatorin von ContinuING@TUHH bei der TuTech Innovation GmbH. „Wichtig ist, dass sowohl das Unternehmen als auch die Teilnehmer von der Weiterbildung profitieren.“ Das Lernen orientiert sich dabei an den Fragestellungen betrieblicher Forschungsaufgaben. Umfang, Inhalt und Organisation der weiterbildenden FuE-Pro-jekte werden individuell an die Anforderungen der Weiterbildungsteilnehmenden angepasst.

WEITERBILDUNGSPROJEKT CONTINUING@TUHH: PILOT-PROJEKT ERFOLGREICH ABGESCHLOSSEN

TUHH SONDERFORSCHUNGSBEREICH MATERIALWISSENSCHAFT WIRD WEITERE VIER JAHRE GEFÖRDERT

Der Sonderforschungsbereich SFB 986 „Maß-geschneiderte Multiskalige Materialsysteme – M3“wird für weitere vier Jahre von der Deut-schen Forschungsgemeinschaft (DFG) gefördert. Der SFB 986 ist eine Kooperation der TUHH, des Helmholtz-Zentrum Geesthacht, der Universität Hamburg und des Deutschen Elektronen-Synchro-trons (DESY). Das Gesamtvolumen der Förderung beträgt 13 Millionen Euro.

Rund 80 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler forschen seit 2012 in 22 Projekten an den Grundla-gen für eine neue Gattung von Werkstoffen – den „maßgeschneiderten multiskaligen Materialsyste-men“. In den kommenden vier Jahren sollen die neuartigen Materialsysteme noch bessere mecha-nische, elektrische oder photonische Eigenschaf-

ten erhalten und diese sogar in einem Material kombinieren können. Ziel ist es, ganz neue Eigen-schaftsprofile und -strukturen zu ermöglichen und diese zur Anwendungsreife zu führen.

Die Metropolregion Hamburg und die internati-onale Materialforschung wird nachhaltig durch den SFB 986 gestärkt. Das beweisen nicht nur die wissenschaftlichen Ergebnisse. So wurde ein neuer Masterstudiengang „Materialwissenschaft“ an der TUHH eingeführt. Auch die Gründung des Zentrums für Hochleistungsmaterialien (ZHM) und weitere Investitionen in den Wissenschaftsbereich Elektronenmikroskopie sind langfristig angelegte Maßnahmen, um den erfolgreichen Verbund als eine feste Instanz in Norddeutschland im Bereich der Materialforschung zu etablieren.

Jochen Berger und Folke Schröder, die ersten Teilnehmer des Ange-bots ContinuING@TUHH, Foto: TUHH / G. Geringer

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Der Hafen ist einer der wichtigsten Wirtschafts-faktoren in Hamburg. So hängt jeder achte Arbeitsplatz direkt oder indirekt vom Hafen ab. Im Jahr 2010 trug er rund ein Sechstel zur Brutto-wertschöpfung in Hamburg bei. Dabei profitiert der Hamburger Hafen von seiner zentralen Lage in Europa und der idealen Verkehrsanbindung auf Straße und Schiene. Für die Zukunft wird ein erhebliches Wachstumspotenzial prognostiziert, das insbesondere durch eine Steigerung im Bereich des Containerumschlags erreicht werden kann. Dieser trägt bereits heute mit rund 70 Prozent maßgeblich zum Gesamtvolumen der im Hafen umgeschla-genen Güter bei.

Eine Steigerung des Container-Umschlagvolumens führt jedoch bei Beibehaltung aktueller Prozesse unweigerlich zu einem höheren Verkehrsaufkom-men im Hafengebiet und auf Zubringern sowohl zu Wasser als auch zu Land. Eine signifikante Effizien-zerhöhung aller Hafenprozesse ist daher unerläss-lich, zumal eine Vergrößerung des Hafenareals in Hamburg nur bedingt realisierbar ist. Daher müssen eine Vielzahl von Prozessen und Abläufen optimiert werden, um mit der verfügbaren Verkehrsinfra-struktur das erhöhte Volumen zu bewältigen. Im Fokus stehen insbesondere kürzere Wege und Wartezeiten, ein schnellerer Umschlag der Fracht sowie eine Verringerung von Leerfahrten. In geschlossenen Arealen existieren bereits hocheffi-ziente Lösungen, deren Kern autonome Fahrzeuge darstellen. Es ist jedoch eine Digitalisierung und Vernetzung des gesamten Hafen- und Hafenrand-gebiets unerlässlich. Nur so lassen sich alle Wa-renströme punktgenau aufzeichnen, analysieren, koordinieren und optimieren.

Wichtige Grundsteine wurden in diesem Kontext bereits unter Federführung der Hamburg Port Authority (HPA) gelegt, beispielsweise im Rahmen

der „Smart Road“ an der Kattwykbrücke. Eine Kombination von Sensorik, deren Vernetzung und einer SmartPhone-App verfolgt das Ziel verkürz-ter Wartezeiten für LKWs durch eine intelligente Ampelsteuerung. Hiermit sind die Möglichkeiten eines intelligenten Hafens jedoch noch lange nicht ausgeschöpft.

Dabei ist die Umsetzung eines vollständig ver-netzten und intelligenten Hafens jedoch hoch-komplex und interdisziplinär. Zunächst müssen Möglichkeiten geschaffen werden, die aktuelle Ver-kehrssituation im Hafen und auf dessen Zubringern zuverlässig zu erfassen. Hierzu müssen Sensoren und Aktuatoren entwickelt und erprobt werden. Eine Installation verdrahteter Sensoren ist wegen der finanziellen und logistischen Implikationen schlichtweg nicht rentabel. Neben der Auswahl einer zuverlässigen drahtlosen Vernetzungstechno-logie – neben WLAN und 5G stehen viele weitere Optionen zur Verfügung – muss auch die Ener-gieversorgung der Sensoren sichergestellt werden. Um einen weitgehend wartungsfreien Betrieb zu gewährleisten, bieten sich regenerative, miniaturi-sierte Quellen wie Solarenergie an.

Die von den Sensoren erhobenen Daten müs-sen durch neuartige Routingprotokolle genau so zuverlässig an zentrale Server zur Auswertung übertragen werden wie Steuerkommandos von den Servern zu den Aktuatoren (z.B. Ampeln) gelangen müssen. Dabei stellt insbesondere das durch die Menge der Sensoren erwartete Datenaufkommen eine Herausforderung dar, aber auch die Sicher-heit spielt eine zentrale Rolle. Eine entscheidende Schlüsseltechnologie ist jedoch die Erforschung von Algorithmen und Verfahren, die auf Basis von Echtzeitdaten und vergangenen Verkehrsbeobach-tungen nicht nur optimierte Fahrtrouten für alle Verkehrsteilnehmer im Hafen generieren, sondern Ampelschaltungen, Bahnübergänge, und Schleusen bedarfsgerecht und in Echtzeit steuern. Hierfür sind umfassende und performante Prädiktionsmodelle notwendig, um die Auswirkungen kleiner Verände-rungen global evaluieren zu können. Dabei müssen Warenströme sowie lokale und globale Abhängig-keiten einbezogen werden.

Ein smartPORT stellt also nicht bloß aktuelle Ver-kehrsinformationen für die Fahrzeugführer bereit. Vielmehr koordiniert und optimiert der Hafen selbst den Verkehr, um einen effizienteren aber auch ressourcen- und umweltschonenden Betrieb für die Zukunft zu ermöglichen. Das ist dann echt smart!

ICH HAB‘ DA MAL EINE FRAGE, HERR PROFESSOR RENNER: „WAS IST DENN SO SMART AM SMARTPORT?“

Dr. Christian Renner kommt als Juniorprofessor für smartPORT zurück an seine Alma Mater. Er studierte Informatik-Inge-nieurwesen an der TUHH und war wissenschaftlicher Mitarbeiter am TUHH-In-stitut für Telematik. Un-terstützt und teilfinanziert wird die Juniorprofessur smartPORT von der Ham-burg Port Authority (HPA).

Dr. Christian Renner, Foto: TUHH / C. Bittcher

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Frau Dr. Vega-Castillo, was war Ihre Motivation die TUHH, dieses Studienfach und diesen Beruf zu wählen?

Ich bin Elektrotechnikerin. Ich habe mich für diesen Beruf entschieden, weil ich viel über Physik und Mathematik lernen wollte und damit außerdem gute Jobaussichten in Costa Rica hatte. Ein ehema-liger Professor der TUHH, Prof. Dr.-Ing. Otto Lan-ge, besuchte damals meine Universität an der ich studierte und erzählte mir von dem internationalen Master-Programm an der TUHH. Daraufhin habe ich mich beim DAAD für ein Stipendium beworben.

Was war für Sie in der Zeit an der TUHH ein un-vergessliches Erlebnis?

Als ich meine erste von mir selbst entworfene integrierte Schaltung vom Hersteller bekommen habe. Sie in der Hand zu halten war ein großartiges Gefühl nach all der harten und langen Arbeit am Computer.

Womit konnte man Sie jederzeit vom Lernen abhalten?

Vom Lernen abhalten kann man mich eigentlich nicht, denn ich lerne immer und ständig aus vielen anderen Fachrichtungen. Mich interessiert bei-spielsweise, was im Kosmos geschieht, deswegen lese und schaue ich immer wieder, was Wissen-schaftler dazu entdecken und welche Theorien sie heute aufstellen. Genauso im Mikro- und Nano-kosmos, was direkt mit meinem Fach zu tun hat.

Was nutzen Sie aus dem Studium für Ihren Beruf?

Sehr vieles. Ich muss mit Wissenschaftlern aus vie-len verschiedenen Disziplinen arbeiten. Die Kombi-nation von Mikroelektronik und Mikrosystemtech-

ALUMNI-PORTRÄT: PAOLA VEGA-CASTILLO

IMPRESSUM

Herausgeber Präsident der Technischen Universität Hamburg 21071 Hamburg

Kontakt TU & YOU – Vera Lindenlaub www.tuandyou.de [email protected]

Redaktion Vera Lindenlaub

Grafik & Layout TuTech Innovation GmbH

FotosC. Bittcher, G. Geringer, Instituto Tecnológico de Costa Rica, TUHH

nik und anderen wissenschaftlichen Gebieten ist dafür sehr vorteilhaft.

Was ist das Tollste an Ihrem Job?

Zu sehen wie neue Ideen der Wissenschaftler entstehen und dann schließlich Wirklichkeit wer-den. Ich finde es spannend, wie Technologie und Lösungen beispielsweise in Costa Rica eingesetzt werden um Probleme und Aufgaben zu lösen.

Wie sieht ein typischer Arbeitstag für Sie aus und welche Kompetenzen brauchen Sie dafür?

Normalerweise habe ich viele Besprechungen mit dem wissenschaftlichen Personal, um neue Ideen und Projekte zu konzipieren, oder um mich über die Entwicklung der Projekte zu informieren, und gegebenenfalls mit Denkanstößen voranzubringen. Wir müssen Strategien planen und durchführen, Projekte und Ideen werden evaluiert. Andererseits muss ich meine Universität bei der Regierung, bei den verschiedenen Industrie- und Hochschulgre-mien und letztlich auch bei öffentlichen Veran-staltungen vertreten. Meine Universität ist eine staatliche Einrichtung. Abgesehen von den fach-lichen Kompetenzen brauche ich dafür viel Geduld, Ausdauer, Führungseigenschaften, Inspiration, Arbeitswillen und Begeisterung. Am wichtigsten ist es für mich aber, jeden Tag mit Freude und Opti-mismus zu beginnen.

Ich würde gerne mal einen Tag tauschen mit …

… einer hochtalentierten Klavierspielerin oder einer Opernsängerin.

Was würden Sie einen allwissenden Forscher aus der Zukunft fragen?

Wie heißt die Gesamtgleichung, mit der man das Verhalten des Universums erklären kann?

Ihr Lieblingsessen damals in der Mensa?

Fisch mit Pellkartoffeln. Und Käsekuchen, vor allem, weil wir hier keinen richtigen Käsekuchen haben. Deutsche Würstchen bei den Veranstal-tungen im Grünen habe ich immer sehr gemocht, bis heute!!!

Wenn Sie Präsidentin der TUHH wären…

… würde ich versuchen, mehr temporäre Arbeits-plätze für Gastprofessoren und Gastwissenschaftler an der TUHH zu schaffen, um die internationalen Beziehungen und den akademischen Austausch mit den Alumni der TUHH zu stärken.

Paola Vega-Castillo, Foto: Instituto Tecnológico de Costa Rica

MÖCHTEN SIE AUCH BEI UNSERER REIHE ALUMNI- PORTRÄTS MITMACHEN?

Senden Sie uns eine E-Mail an [email protected].

FOLGEN SIE UNS

Name, Vorname: Vega-Castillo, Paola Nationalität: Costa-Ricanerin Stadt, Land: Cartago, Costa Rica Studiengang, Abschluss: Promotion in Mikroelek-tronik, Master´s Degree in Microelectronics and Microsystems

Abschlussjahr: 2006 Arbeitgeber, Position: Instituto Tecnológico de Costa Rica, Vizepräsidentin für Forschung