Türkische Musik

4
Türkische Musik file:///Users/...x/Documents/Studium/VO Musik der Welt im Überblick II/Türkische Musik/Türkische Musik.html[23.03.10 10:18:02] TÜRKISCHE MUSIK Der Beginn der Existenz einer eigenständigen türkischen Kunstmusik wird mit der Gründung des Ordens der Tanzenden Derwische (Mevlevi) angesetzt. Der Mevlevi-Orden wurde im 13. Jahrhundert n. Chr. von dem persischen Mystiker Rumi, auch unter dem Namen Mevlana bekannt, in Konya ins Leben gerufen. Es sind zwar keine Kompositionen aus dieser frühen Zeit überliefert, jedoch wird angenommen, dass in dem Orden bereits damals auf hohem künstlerischem Niveau musiziert wurde. Rumi hat ein aus über 25.000 Doppelversen bestehendes Werk in persischer Sprache (später ins Arabische und Osmanische übersetzt) hinterlassen, in dem die Musik als hohe Kunst gepriesen wird. Berühmt ist der Anfang dieses Werkes: "Lausche der Ney, wie sie klagt, sie erzählt eine Geschichte der Trennung." - So wie die Flöte ney aus dem Schilf geschnitten wurde, wurde auch der Mensch von seiner Einheit mit Gott getrennt. Das Flötenspiel bringt die Sehnsucht nach der Vereinigung mit Gott zum Ausdruck. Bekannt sind die Derwische des Mevlevi-Ordens vor allem für ihre Drehtänze, die eine religiöse Ekstase produzieren; in dieser zeigt sich die Verbindung zur überirdischen Welt. Mevlevi ist eine Form des Dhikr, der intensiven Anbetung Allahs. 2005 wurde die Mevlevi-Tradition in die UNESCO-Liste der Meisterwerke des mündlichen und immateriellen Erbes der Menschheit aufgenommen. Mevlevi-Zeremonien setzen sich aus zwei Teilen zusammen. Der erste Teil beginnt mit dem solistischen Vortrag eines litaneiartigen Gesanges zu Ehren des Propheten Mohammed. Darauf folgt ein Solo der Flöte ney, taksim genannt. Der Name verrät, dass es sich dabei um die musikalische Form des makam (türkische Schreibweise mit k) handelt. Nun folgt der "Zyklus des Sultans Weled" (Name des ältesten Sohnes von Rumi). Hier kommt ein größeres Ensemble zum Einsatz; es wird vom Spieler der kudüm- Trommel geleitet. Sein Part besteht aus rhythmischen Phrasen in der Länge von 56 Vierteln. Die am Tanz beteiligten Derwische erheben sich und schreiten den Raum ab. Dabei begrüßen sie sich gegenseitig, was als übermittlung von Geheimnissen betrachtet wird. Der erste Teil wird mit einem weiteren ney-Solo abgeschlossen. Im zweiten Teil steht der Drehtanz (sema) im Mittelpunkt des Geschehens. Über vier Abschnittte (selam), die auf verschiedenen rhythmischen Pattern (14/8, 9/8, 6/8 etc.) basieren, und zu immer schneller werdender Musik, drehen sich die Derwische, weiß gekleidet, gegen den Uhrzeigersinn um die eigene Achse. Die rechte Handfläche weist nach oben, die linke nach unten. Damit erweist sich der Derwisch als Mittler zwischen der überirdischen und der diesseitigen Welt. Zum Tanz werden Texte von Rumi und anderen Sufi-Meistern gesungen. Schließlich verlangsamt sich das Tempo der Musik und des Tanzes. Ein taksim, gespielt auf der ney oder einem Saiteninstrument schließt den Tanzteil ab. Die Zeremonie wird mit einer Rezitation aus dem Koran beendet. Die Instrumente der Mevlevi-Musik sind überwiegend dieselben, die auch in der weltlichen klassischen Musik zum Einsatz kommen: Ney : eine Längsflöte (endgeblasen), die aus Schilfrohr oder Bambus erzeugt wird. Sie hat 6 Grifflöcher auf der Vorderseite und eines auf der Rückseite. Der Ton wird durch Blasen gegen den Rand der oberen Öffnung erzeugt. Rebab: ein Streichinstrument, das zur Gruppe der Spießlauten (der Hals wird wie ein Spieß durch den Korpus geführt) zählt. Ud: Knickhalslaute; identisch mit dem gleichnamigen arabischen Instrument. Kanun: Kastenzither mit 23 oder 24 mehrchörigen Saiten, die mit Plektrum gespielt werden. Kudüm: Trommelpaar bestehend aus zwei becherförmigen Trommeln (=Pauken), deren Korpus aus Kupfer gefertigt ist. Die beiden Instrumente sind unterschiedlich gestimmt. Die Stimmung kann an den jeweiligen Makam angepasst werden. Dem kudüm-Trommelpaar ähnlich sind die etwas größeren nakhare-Trommeln, die in der weltlichen Musik verwendet werden. Mazhar : Große Rahmentrommel mit hoher Zarge. Die Bedeutung der Mevlevi für die Entwicklung der türkischen Musik kann nicht hoch genug eingeschätzt werden. In ihren Klöstern waren bis ins 20. Jahrhundert die vorzüglichsten Musiker und Musiktheoretiker tätig. Viele Kompositionen von Musikern des Ordens schon aus früheren Jahrhunderten, besonders solche von ney-Spielern, werden auch heute noch aufgeführt. Auch am Hofe der Sultane des Osmanischen Reiches (1288-1923) wirkten Angehörige der Mevlevi als

Transcript of Türkische Musik

  • Trkische Musik

    file:///Users/...x/Documents/Studium/VO Musik der Welt im Uberblick II/Turkische Musik/Turkische Musik.html[23.03.10 10:18:02]

    TRKISCHE MUSIK

    Der Beginn der Existenz einer eigenstndigen trkischen Kunstmusik wird mit der Grndung des Ordensder Tanzenden Derwische (Mevlevi) angesetzt. Der Mevlevi-Orden wurde im 13. Jahrhundert n. Chr.von dem persischen Mystiker Rumi, auch unter dem Namen Mevlana bekannt, in Konya ins Lebengerufen. Es sind zwar keine Kompositionen aus dieser frhen Zeit berliefert, jedoch wird angenommen,dass in dem Orden bereits damals auf hohem knstlerischem Niveau musiziert wurde. Rumi hat ein ausber 25.000 Doppelversen bestehendes Werk in persischer Sprache (spter ins Arabische undOsmanische bersetzt) hinterlassen, in dem die Musik als hohe Kunst gepriesen wird. Berhmt ist derAnfang dieses Werkes: "Lausche der Ney, wie sie klagt, sie erzhlt eine Geschichte der Trennung." - Sowie die Flte ney aus dem Schilf geschnitten wurde, wurde auch der Mensch von seiner Einheit mit Gottgetrennt. Das Fltenspiel bringt die Sehnsucht nach der Vereinigung mit Gott zum Ausdruck.

    Bekannt sind die Derwische des Mevlevi-Ordens vor allem fr ihre Drehtnze, die eine religise Ekstaseproduzieren; in dieser zeigt sich die Verbindung zur berirdischen Welt. Mevlevi ist eine Form desDhikr, der intensiven Anbetung Allahs. 2005 wurde die Mevlevi-Tradition in die UNESCO-Liste derMeisterwerke des mndlichen und immateriellen Erbes der Menschheit aufgenommen.

    Mevlevi-Zeremonien setzen sich aus zwei Teilen zusammen. Der erste Teil beginnt mit dem solistischenVortrag eines litaneiartigen Gesanges zu Ehren des Propheten Mohammed. Darauf folgt ein Solo derFlte ney, taksim genannt. Der Name verrt, dass es sich dabei um die musikalische Form des makam(trkische Schreibweise mit k) handelt. Nun folgt der "Zyklus des Sultans Weled" (Name des ltestenSohnes von Rumi). Hier kommt ein greres Ensemble zum Einsatz; es wird vom Spieler der kudm-Trommel geleitet. Sein Part besteht aus rhythmischen Phrasen in der Lnge von 56 Vierteln. Die amTanz beteiligten Derwische erheben sich und schreiten den Raum ab. Dabei begren sie sichgegenseitig, was als bermittlung von Geheimnissen betrachtet wird. Der erste Teil wird mit einemweiteren ney-Solo abgeschlossen.

    Im zweiten Teil steht der Drehtanz (sema) im Mittelpunkt des Geschehens. ber vier Abschnittte(selam), die auf verschiedenen rhythmischen Pattern (14/8, 9/8, 6/8 etc.) basieren, und zu immerschneller werdender Musik, drehen sich die Derwische, wei gekleidet, gegen den Uhrzeigersinn um dieeigene Achse. Die rechte Handflche weist nach oben, die linke nach unten. Damit erweist sich derDerwisch als Mittler zwischen der berirdischen und der diesseitigen Welt. Zum Tanz werden Texte vonRumi und anderen Sufi-Meistern gesungen. Schlielich verlangsamt sich das Tempo der Musik und desTanzes. Ein taksim, gespielt auf der ney oder einem Saiteninstrument schliet den Tanzteil ab. DieZeremonie wird mit einer Rezitation aus dem Koran beendet.

    Die Instrumente der Mevlevi-Musik sind berwiegend dieselben, die auch in der weltlichen klassischenMusik zum Einsatz kommen:

    Ney: eine Lngsflte (endgeblasen), die aus Schilfrohr oder Bambus erzeugt wird. Sie hat 6Grifflcher auf der Vorderseite und eines auf der Rckseite. Der Ton wird durch Blasen gegen denRand der oberen ffnung erzeugt.Rebab: ein Streichinstrument, das zur Gruppe der Spielauten (der Hals wird wie ein Spie durchden Korpus gefhrt) zhlt.Ud: Knickhalslaute; identisch mit dem gleichnamigen arabischen Instrument.Kanun: Kastenzither mit 23 oder 24 mehrchrigen Saiten, die mit Plektrum gespielt werden.Kudm: Trommelpaar bestehend aus zwei becherfrmigen Trommeln (=Pauken), deren Korpusaus Kupfer gefertigt ist. Die beiden Instrumente sind unterschiedlich gestimmt. Die Stimmungkann an den jeweiligen Makam angepasst werden. Dem kudm-Trommelpaar hnlich sind dieetwas greren nakhare-Trommeln, die in der weltlichen Musik verwendet werden.Mazhar: Groe Rahmentrommel mit hoher Zarge.

    Die Bedeutung der Mevlevi fr die Entwicklung der trkischen Musik kann nicht hoch genugeingeschtzt werden. In ihren Klstern waren bis ins 20. Jahrhundert die vorzglichsten Musiker undMusiktheoretiker ttig. Viele Kompositionen von Musikern des Ordens schon aus frherenJahrhunderten, besonders solche von ney-Spielern, werden auch heute noch aufgefhrt.

    Auch am Hofe der Sultane des Osmanischen Reiches (1288-1923) wirkten Angehrige der Mevlevi als

  • Trkische Musik

    file:///Users/...x/Documents/Studium/VO Musik der Welt im Uberblick II/Turkische Musik/Turkische Musik.html[23.03.10 10:18:02]

    Abb.: Janitscharenmusik. Militrkapelle zu Pferd mit groen Trom-meln, Becken, Pauken und Trompeten. Osmanische Miniaturmalerei,aus dem "Surname-i Vehbi" (fol. 171b). Topkapi-Palast, Istanbul. Quelle: http://www.tuerkenbeute.de/window/illustration/F2-4Kap00il4_02_de.php

    Musiker. Viele dieser Herrscher, die z.T. selbst komponierten, waren groe Frderer der Musik. In denSerails, den Palsten der Sultane, gab es ein groes Spektrum vorwiegend kammermusikalischerMusikpflege. Snger und Instrumentalisten, die oft gleichzeitig im Bereich der religisen Musik dienten,konnten hier zu groem Ansehen gelangen und waren vielfach weit ber ihren engeren Wirkungskreishinaus bekannt. Selbst hohe Beamte in Provinzstdten unterhielten kleinere Ensembles.

    An der Musikausbung in den Serails waren auch Frauen beteiligt. Es gab Ensembles, die sich ganzoder zum Teil aus Frauen zusammensetzten. Die Werke einiger bekannter Komponistinnen werdennoch heute gespielt.

    Von grter Bedeutung, vorallem auch im Hinblick auf ihrenEinfluss auf die abendlndischeMusik, waren die mehterhane,die Militrkapellen. Die erstekaiserliche Kapelle wurde bereitsin der Frhzeit des osmanischenReiches gegrndet. Die Aufgabesolcher Ensembles war es, beiVeranstaltungen im Freien zuspielen. Die mehterhane war diebedeutendste Institution derHeranbildung von Musikern, nichtnur fr den Bereich derMilitrmusik. Sie war auch derOrt, wo sich viele neue Formender trkischen Musikentwickelten. Auch auf denFeldzgen der Janitscharen, derElitetruppen des OsmanischenReiches, waren mehterhanezugegen. Dieser sogenanntenJanitscharenmusik wurde mangewahr, als die Trken in denJahren 1529 und 1683 Wienbelagerten. Die Kapellenbestanden aus durchdringendenMelodieinstrumenten, vor allemder zurna - einDoppelrohrblattinstrument, undder boru - ein trompetenartigesInstrument, und einer Vielzahl anSchlaginstrumenten. Sie spieltenin den Schlachten an vordersterFront, feuerten dadurch dieeigenen Soldaten an und fltendem Feind Schrecken ein.

    Trotz ihrer Assoziation mit derTrkenbedrohung wurde dieJanitscharenmusik zu einemLeitbild der Formung neuermusikalischer Ensembles inEuropa. Schon 1699 soll Augustder Starke eine Kapelle in derBesetzung der Janitscharenmusik,gebildet aus deutschen Musikern,besessen haben. In anderenMilitrkapellen spielten auchMusiker, die man aus der Trkei kommen hatte lassen. Zu den Janitscharen-Instrumenten, die inEuropa heimisch wurden, zhlen die Groe Trommel, das Becken, der Schellenbaum, das Triangel unddie Piccoloflte. Die "Trkische Musik" wurde zu einem Genre, an dem sich auch die Komponisten derKlassik versuchten. Neben den typischen Instrumenten waren fr den alla-turca-Stil auch diversemusikalische Mittel charakteristisch: Unisono-Passagen, hufiger Wechsel von Dur und Moll, Repetitionkurzer Melodieteile, Betonung des Rhythmus etc.

  • Trkische Musik

    file:///Users/...x/Documents/Studium/VO Musik der Welt im Uberblick II/Turkische Musik/Turkische Musik.html[23.03.10 10:18:02]

    Musiktheorie

    Die trkische Kunstmusik ist in ihren wesentlichen Zgen Teil der arabisch-orientalischen Musik. FrheVerbindungen vor allem ins Zwischenstromland - in Bagdad wirkten und lehrten gegen Ende der 1.Jahrtausends n.Chr. die bedeutendsten Theoretiker - sowie die Islamisierung der Trkei, die mit demSieg der Seldschuken ber die Byzantiner 1071 begann, bilden den historischen Rahmen dazu. Dasgeistig-geistliche Zentrum des Osmanischen Reiches, welches im 16. Jh. von den Grenzen sterreichsber Sdrussland bis nach Indien und Nordafrika reichte, war Istanbul. Die fhrende Rolle der Trkenin der islamischen Welt auch auf musikalischem Gebiet dauerte ber mehrere Jahrhunderte an. Vieleswas am Bosporus entwickelt wurde, beeinflusste nicht nur die abendlndische Musik, sondern auch dieMusik in Persien und in den arabischen Gebieten.

    Mit dem Tonsystem haben sich trkische Musiktheoretiker verschiedener Zeiten auseinandergesetzt. DieNhe des trkischen Systems zu jenem der klassischen arabischen Musik ist jedoch deutlich. Dasmakam-Musizieren ist bestimmend fr die musikalische Praxis. In der trkischen Musik finden vielemakame, die aus der arabischen Musik bekannt sind, Verwendung; in einigen Fllen werden sie andersbezeichnet oder in einigen Details anders ausgefhrt. Darber hinaus gibt es auch eigene, dertrkischen Musik vorbehaltene makame.

    Kompositionen fr Soloinstrumente - taksim - sind meist freirhythmisch; jene fr Ensemble sindjedoch zustzlich zu ihrer Bindung an einen oder mehrere makame auch an ein bestimmtesrhythmisches Muster - usul genannt - gebunden. Ein usul wird gewhnlich auf einer Trommel gespielt,wobei nicht nur die Tondauern von Bedeutung sind, sondern auch die klangliche Unterscheidung inHaupt- ("dm"), Mittel- ("ka") und Nebenschlge ("tek"). Ein einfacher usul ist sofiyan, der sich auseiner Halben plus 2 Vierteln zusammensetzt, und zwar in der Abfolge "dm-tek-ka". Andere sindwesentlich lnger und komplizierter. Besondere Beachtung vor allem unter westlichen Forschern habendie als aksak bezeichneten asymmetrischen Rhythmen erfahren (z.B. 9/8). Zu konzertantenAuffhrungen werden in der Regel Zyklen zusammengestellt, deren Teile alle im gleichen makamstehen, in rhythmischer Hinsicht jedoch wechseln.

    Mit der Grndung des modernen trkischen Staates 1923 ging die Bedeutung der klassischentrkischen Musik, die als zu elitr galt und mit dem Osmanischen Reich assoziiert wurde, zunchstzurck. Gefrdert wurde nun verstrkt die Volksmusik lndlicher Gebiete und es wurde begonnen, dievielfltige Volksmusik Anatoliens zu sammeln und zu archivieren. Auch Bela Bartok, der 1936 denSdosten der Trkei bereiste, war daran beteiligt. Spter erlebte die klassische Musik eine Renaissance.In den Aufbau eines modernen Musikschulwesens, in dem die westliche wie auch die trkische MusikBercksichtigung finden, waren erneut Experten aus Europa eingebunden, etwa Paul Hindemith sowieder sterreichische Komponist Joseph Marx.

    Beispiele

    Videobeispiel: Tanz der Derwische. Jedes Jahr am Todestag des Ordensgrnders Rumi wird in Konya(Zentralanatolien) der sema, der Tanz der Derwische aufgefhrt. Heute ist dies eineTouristenattraktion. Seit der Grndung der Republik (1923) war die Ausbung dieser Traditionuntersagt gewesen, bis sie in den 50er Jahren wieder erlaubt wurde - aber nur an einem Tag im Jahr.Die zum Tanz spielenden Instrumente sind ney, rebab, ud, kanun, tanbur und kudm. Das Stck stehtim makam suzidilara und wurde um 1800 von einem Sultan komponiert. Quelle: JVC Video Anthology,16-10.

    Videobeispiel: Mehterhane - Militrmusik des Osmanischen Reiches. Dies ist eine Nachbildung derJanitscharenmusik, die beim Militrmuseum in Istanbul fr die Besucher musiziert. Zustzlich zum Spielvon zurna (Oboe), boru (Trompete), nakhare (Paukenpaar), davul (Groe Trommel), kos (groe Pauke)und zil (Becken) wird auch gesungen. Quelle: JVC Video Anthology, 16-2.

    Hrbeispiel: Musik auf einer Hochzeit in einem Dorf im Taurusgebirge. Zum Spiel der Oboe zurna undder Groen Trommel davul tanzen die Mnner einen Reigentanz namens halay. An der Spitze der Reihebefindet sich der Tanzfhrer, der ein Taschentuch schwenkt. Ein Mann tritt vor und stimmt ein Lied an.Darin wird die Schnheit der Natur besungen. Sodann wird der Tanz fortgesetzt. Quelle: SchallplatteMusik der Trkei, A2 (Ausschnitt).

  • Trkische Musik

    file:///Users/...x/Documents/Studium/VO Musik der Welt im Uberblick II/Turkische Musik/Turkische Musik.html[23.03.10 10:18:02]

    Abb.: Haley-Tanz zu zurna und davulQuellen

    JVC Video Anthology of World Music and Dance, hg. von Fujii Tomoaki. JVC/Smithsonian FolkwaysRecordings. [VHSv 128]

    Musik der Trkei. Schallplatte mit Aufnahmen von Kurt Reinhard und Kommentar von Ursula Reinhard.Berlin: Museum fr Vlkerkunde. (Museum Collection Berlin MC1) [SV 1414-1415]

    Greve, Martin: "Aus dem Schilf gerissen. Die Ney-Flte - Stimme der Gottessehnsucht."http://www.berliner-philharmoniker.de/forum/programmhefte/details/heft/aus-dem-schilf-gerissen/

    Lokale FestplatteTrkische Musik