Tutor- oder Lernpatensystem? - Realschule Lemgo · fragen, wie man das Distributivgesetz richtig...

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8. Jahrgang/Ausgabe 19; Januar 2017 Liebe Schülerinnen und Schüler, liebe Eltern, sehr geehrte Freunde und Förderer der Realschule, das Kalenderjahr neigt sich dem Ende, das Neue will werden. Die Eltern vieler Grundschulkinder stehen vor einer wichti- gen Entscheidung. An welcher Schule soll das Kind angemeldet werden? In der Tat, das Mittelzentrum Lemgo lie- fert innerhalb der Schullandschaft Lippes ein breit aufgestelltes Portfolio. Haupt- schule, Realschule, Gymnasium und Kreis- gesamtschule. An der Peripherie wird das Bild durch Gemeinschaft- und Sekundar- schule abgerundet. Da ist die Wahl nicht einfach. Um die Entscheidung zu erleichtern, ha- ben die weiterführenden Schulen im No- vember in einer zentralen Veranstaltung die Eltern informiert. In einem ersten Bau- stein wurden sie mit den Profilen der Schulen vertraut gemacht. Eine gute sachliche Grundlage wurde vorbereitet, die Entscheidungsfindung zu erleichtern. Ein zweiter Baustein wird von den Grund- schullehrkräften geliefert. Sie erstellten Empfehlungen, aus denen ausführlich der Leistungstand, das Arbeits– und Sozial- verhalten der Grundschulkinder hervor- geht. Die in der nächsten Zeit anstehenden „Tage der offenen Tür“ werden das Bild abrunden. Warum dieser Aufwand? Ziel des Verfahrens muss sein, dass die Kinder nach der Grundschule an der Schulform angemeldet werden, wo sie Erfolge feiern können, wo sie sich gemäß ihren Fähig– und Fertigkeiten am besten entwickeln. Innerhalb der Informations- kette kommt daher den Grundschullehr- kräften und ihren Empfehlungen eine be- sondere Bedeutung zu. Als Schulleiter bin ich immer wieder überrascht, mit welcher Sorgfalt und Akribie die Grundschulkolle- ginnen hier ihre Arbeit machen. Ich wünsche allen, die in der Sache entscheiden, dass sie sich von dieser Sorge anstecken lassen. Haben Sie eine gute Zeit. Norbert Fischer Individuelle Förderung hat immer eine Zielrichtung: Sie will die Möglichkeiten der Kinder ausschöpfen und den un- terschiedlichen Lernvoraussetzungen Rechnung tragen. Schule muss heute unterschiedliche Herangehensweisen bereitstellen, will sie den Kindern ge- recht werden. Die Frage ist, wie rea- giert die Realschule Lemgo auf diese Herausforderung? In den letzten Jahren haben sich zwei Bausteine unseres Förderkonzeptes als wichtige Säulen der Förderung herausge- stellt. Zu nennen sind da das Tutoren– und das Lernpatensystem. Während das eine fehlende Kenntnisse und Fertigkeiten in den Fächern Deutsch, Mathematik und Englisch in den Fokus nimmt, beschäftigt sich das andere eher mit den Strukturen des Lernens und wie man das Lernen verbessern kann. Zwei konstruierte Bei- spiele mögen das zeigen. Max schafft es einfach nicht, in der Lern- zeit Material, Bücher und Hefte geordnet bereitzustellen. Seine Arbeitsumgebung wirkt wenig strukturiert. Bevor er ans Lernen kommt, vergeht viel Zeit, weil er sich immer wieder ablenken lässt, viel herumkramt und die Aufgaben wenig ge- zielt und nachhaltig angeht. Wenn er die- se Phase hinter sich hat und endlich ans Arbeiten kommt, fällt es ihm nicht so schwer, die geforderten Aufgaben zu erle- digen, nur an diesen Punkt zu kommen, das dauert und dauert. So wie es Max geht, geht es auch ande- ren Schülerinnen und Schülern und die Lernpaten helfen, wie man das Lernen auf den Punkt bringt. Sie sollen unsere neuen 5.Klässler unterstützen, ihr Lernen zu organisieren. Ute wiederum hat versäumt, in den letz- ten Mathematikstunden genauer nachzu- fragen, wie man das Distributivgesetz richtig anwendet. Nach außen gibt sie sich sicher, doch je mehr es auf die Klas- senarbeit zugeht, macht sich eine Unsi- cherheit breit, die ihr gar nicht gefällt. Wenn sie jetzt jemanden hätte, der ihr noch einmal in aller Ruhe an wenigen Beispielen erklärt, wie das Gesetz so rich- tig funktioniert, dann wäre das Problem erledigt und sie könnte der nächsten Ma- thematikarbeit gelassen entgegen sehen. Beide Beispiele zeigen auf, dass das Ler- nen nicht nur gelernt werden will, man muss das Lernen auch organisieren. An der Realschule stellen wir immer wie- der fest, Kinder brauchen Strukturen, um besser lernen zu können und das kann durch Lernpaten vermittelt werden. Andererseits brauchen Kinder auch Hilfe, wenn Inhalte nicht auf Anhieb verstanden worden sind. Dann können die Tutoren angefordert werden. Katarina Bittles, Schulsozialarbeiterin der Realschule, hat auf diese Anforderung schon reagiert und hält Namen von Schülerinnen und Schü- lern der oberen Klassen bereit, die dann in die Bresche springen und Nachhilfe erteilen. Gibt eine Fachlehrkraft einen Hinweis, können die Eltern informiert werden und entscheiden. So gehen Lernpaten– und Tutorensystem Hand in Hand, um „unseren Jüngsten“ zu helfen. Den Rest müssen die Kinder selbst erledigen. Aber Hilfen geben, das geht immer. Norbert Fischer Tutor- oder Lernpatensystem? Welches System fördert mein Kind am nachhaltigsten? Distributivgesetz anwenden oder Wortar- ten bestimmen, das ist die Frage.

Transcript of Tutor- oder Lernpatensystem? - Realschule Lemgo · fragen, wie man das Distributivgesetz richtig...

8. Jahrgang/Ausgabe 19; Januar 2017

Liebe Schülerinnen und Schüler,

liebe Eltern, sehr geehrte Freunde und

Förderer der Realschule,

das Kalenderjahr neigt sich dem Ende,

das Neue will werden. Die Eltern vieler

Grundschulkinder stehen vor einer wichti-

gen Entscheidung. An welcher Schule soll

das Kind angemeldet werden?

In der Tat, das Mittelzentrum Lemgo lie-

fert innerhalb der Schullandschaft Lippes

ein breit aufgestelltes Portfolio. Haupt-

schule, Realschule, Gymnasium und Kreis-

gesamtschule. An der Peripherie wird das

Bild durch Gemeinschaft- und Sekundar-

schule abgerundet. Da ist die Wahl nicht

einfach.

Um die Entscheidung zu erleichtern, ha-

ben die weiterführenden Schulen im No-

vember in einer zentralen Veranstaltung

die Eltern informiert. In einem ersten Bau-

stein wurden sie mit den Profilen der

Schulen vertraut gemacht. Eine gute

sachliche Grundlage wurde vorbereitet,

die Entscheidungsfindung zu erleichtern.

Ein zweiter Baustein wird von den Grund-

schullehrkräften geliefert. Sie erstellten

Empfehlungen, aus denen ausführlich der

Leistungstand, das Arbeits– und Sozial-

verhalten der Grundschulkinder hervor-

geht.

Die in der nächsten Zeit anstehenden

„Tage der offenen Tür“ werden das Bild

abrunden. Warum dieser Aufwand?

Ziel des Verfahrens muss sein, dass die

Kinder nach der Grundschule an der

Schulform angemeldet werden, wo sie

Erfolge feiern können, wo sie sich gemäß

ihren Fähig– und Fertigkeiten am besten

entwickeln. Innerhalb der Informations-

kette kommt daher den Grundschullehr-

kräften und ihren Empfehlungen eine be-

sondere Bedeutung zu. Als Schulleiter bin

ich immer wieder überrascht, mit welcher

Sorgfalt und Akribie die Grundschulkolle-

ginnen hier ihre Arbeit machen.

Ich wünsche allen, die in

der Sache entscheiden,

dass sie sich von dieser

Sorge anstecken lassen.

Haben Sie eine gute Zeit.

Norbert Fischer

Individuelle Förderung hat immer eine

Zielrichtung: Sie will die Möglichkeiten

der Kinder ausschöpfen und den un-

terschiedlichen Lernvoraussetzungen

Rechnung tragen. Schule muss heute

unterschiedliche Herangehensweisen

bereitstellen, will sie den Kindern ge-

recht werden. Die Frage ist, wie rea-

giert die Realschule Lemgo auf diese

Herausforderung?

In den letzten Jahren haben sich zwei

Bausteine unseres Förderkonzeptes als

wichtige Säulen der Förderung herausge-

stellt. Zu nennen sind da das Tutoren–

und das Lernpatensystem. Während das

eine fehlende Kenntnisse und Fertigkeiten

in den Fächern Deutsch, Mathematik und

Englisch in den Fokus nimmt, beschäftigt

sich das andere eher mit den Strukturen

des Lernens und wie man das Lernen

verbessern kann. Zwei konstruierte Bei-

spiele mögen das zeigen.

Max schafft es einfach nicht, in der Lern-

zeit Material, Bücher und Hefte geordnet

bereitzustellen. Seine Arbeitsumgebung

wirkt wenig strukturiert. Bevor er ans

Lernen kommt, vergeht viel Zeit, weil er

sich immer wieder ablenken lässt, viel

herumkramt und die Aufgaben wenig ge-

zielt und nachhaltig angeht. Wenn er die-

se Phase hinter sich hat und endlich ans

Arbeiten kommt, fällt es ihm nicht so

schwer, die geforderten Aufgaben zu erle-

digen, nur an diesen Punkt zu kommen,

das dauert und dauert.

So wie es Max geht, geht es auch ande-

ren Schülerinnen und Schülern und die

Lernpaten helfen, wie man das Lernen auf

den Punkt bringt. Sie sollen unsere neuen

5.Klässler unterstützen, ihr Lernen zu

organisieren.

Ute wiederum hat versäumt, in den letz-

ten Mathematikstunden genauer nachzu-

fragen, wie man das Distributivgesetz

richtig anwendet. Nach außen gibt sie

sich sicher, doch je mehr es auf die Klas-

senarbeit zugeht, macht sich eine Unsi-

cherheit breit, die ihr gar nicht gefällt.

Wenn sie jetzt jemanden hätte, der ihr

noch einmal in aller Ruhe an wenigen

Beispielen erklärt, wie das Gesetz so rich-

tig funktioniert, dann wäre das Problem

erledigt und sie könnte der nächsten Ma-

thematikarbeit gelassen entgegen sehen.

Beide Beispiele zeigen auf, dass das Ler-

nen nicht nur gelernt werden will, man

muss das Lernen auch organisieren.

An der Realschule stellen wir immer wie-

der fest, Kinder brauchen Strukturen, um

besser lernen zu können und das kann

durch Lernpaten vermittelt werden.

Andererseits brauchen Kinder auch Hilfe,

wenn Inhalte nicht auf Anhieb verstanden

worden sind. Dann können die Tutoren

angefordert werden. Katarina Bittles,

Schulsozialarbeiterin der Realschule, hat

auf diese Anforderung schon reagiert und

hält Namen von Schülerinnen und Schü-

lern der oberen Klassen bereit, die dann

in die Bresche springen und Nachhilfe

erteilen. Gibt eine Fachlehrkraft einen

Hinweis, können die Eltern informiert

werden und entscheiden.

So gehen Lernpaten– und Tutorensystem

Hand in Hand, um „unseren Jüngsten“ zu

helfen. Den Rest müssen die Kinder

selbst erledigen. Aber Hilfen geben, das

geht immer.

Norbert Fischer

Tutor- oder Lernpatensystem? Welches System fördert mein Kind am nachhaltigsten?

Distributivgesetz anwenden oder Wortar-ten bestimmen, das ist die Frage.

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Gute Sache rechtfertigt außerordentliches Engagement Realschule unterstützt Waisenhaus in der Ukraine mit 1.000 Euro

Mit einiger Verspätung setzt das Flugzeug

auf der Landebahn auf. Wir sind auf dem

Flughafen Kiew-Boryspil gelandet. Man

erwartet uns schon. Noch sind wir nicht

am Ziel der Reise, dem Ort Dumantsy in

der Cherkasy-Region. Von Kiew aus folgt

eine dreistündige Fahrt über holprige

Straßen, die meine Bandscheiben außer-

ordentlich fordern.

20.00 Uhr Abends. Wir sind angekommen

und nicht allein. Die Gruppe aus Gotha ist

mit dem Auto angereist und schon einen

Tag früher eingetroffen. Gemeinsames

Abendessen im „Waisenhaus“ mit der

Gothaer Gruppe. Kennenlernen. Sich über

die Erfahrungen der Anreise austauschen.

Erste Gespräche mit den Verantwortli-

chen vor Ort. Das gemeinsame Thema:

Die Entwicklung des Kinderheims. Das

„Waisenhaus“, wie es vor Ort genannt

wird, ist nach dem Vorbild der SOS-

Kinderdörfer organisiert, wie wir es aus

Deutschland kennen.

Drei Familien in drei getrennten Wohnun-

gen leben im Haus. Bis zu vier Pflegekin-

der sind in den Familien untergebracht.

Weitere Familien werden außerhalb des

Heimes unterstützt. Alle Familien müssen

in den nächsten Tagen besucht werden.

Der Stand der Dinge wird abgeglichen.

Wurde alles so durchgeführt, wie im letz-

ten Jahr vereinbart und verabredet?

Nach dem Abendessen beziehe ich Quar-

tier. Ich komme bei einer der Familien

unter. Die Kinder rücken zusammen, da-

mit ein Zimmer für mich frei wird. Nach

der langen Anreise bin ich erschöpft, ge-

he früh schlafen. In der Nacht gegen 4.00

Uhr morgens werde ich wach. Ich sehe

aus dem Fenster. Direkt über mir am

Nachthimmel das Sternbild des großen

Wagens, der leuchtende Polarstern am

Ende der Deichsel des kleinen Bären.

Ganz nah und außergewöhnlich hell weist

er den Weg. So klar habe ich das Stern-

bild noch nie am Himmel gesehen. Ich

lege mich wieder hin und schlafe beruhigt

ein. Wir sind auf dem Land, in tiefer Pro-

vinz.

7.30 Uhr– morgens beim Frühstück wer-

den die Planungen für den Tag abgegli-

chen. 10.00 Uhr Rajonverwaltung, 12.30

Uhr Bürgermeister Chutery, 13.30 Uhr

Besuch einer Familie außerhalb des

„Waisenhauses“, 14.30 Uhr Mittagessen,

16.00 Uhr Begehung „Waisenhaus“,

17.30 Uhr Besichtigung Hauswerkstätten,

19.00 Uhr Abendessen. Anschließend

Gespräche zu Projektideen und An-

schlussmöglichkeiten. Ähnlich werden die

nächsten zwei Tage verlaufen.

Warum diese strapaziöse Reise nach

Dumantsy in der Ukraine mit Flugzeug

und Auto, zu einem Projekt, 2000 Kilome-

ter von Lemgo entfernt? Die Antwort ge-

staltet sich einfach. Die Schulkonferenz

hat entschieden: Ein Teil der Gelder des

letzten Sponsorenlaufes soll in Hilfspro-

jekte fließen. Das Waisenhausprojekt

Dumantsy wird mit 1.000 € unterstützt.

Das Geld wird dem Projektleiter Dr. Fred

Salomon übergeben. So ist sichergestellt,

dass der Betrag direkt vor Ort ankommt.

Doch da ist noch ein Wunsch der Projekt-

verantwortlichen in Dumantsy. Die Real-

schule möge einen Vertreter schicken,

der sich vor Ort einen Eindruck vom Pro-

jekt verschafft und in Lemgo berichten

kann. Die Ukraine ist kein Mitglied der

europäischen Gemeinschaft, Reisekosten

können nicht bewilligt werden. Dennoch,

die Reise ist uns wichtig. Ich kalkuliere.

Kosten, die mir entstehen, sind über-

schaubar. Ich willige ein, die Reise kommt

zustande.

Was bleibt am Ende? Eine anstrengende

Woche, in der ich Menschen kennenlerne,

die sich für eine gute Sache außeror-

dentlich engagieren. Ausdruck dieser

Einsatzfreude sind Gespräche, die immer

wieder bis in die Nacht geführt werden,

um Positionen zu überdenken bis das

Ergebnis in der Sache stimmt. So wächst

in mir die Erkenntnis: Was können Men-

schen alles bewirken, wenn sie in Freude

und in guter gegenseitiger Abstimmung

unterwegs sind. Diese Erkenntnis nehme

ich mit. Norbert Fischer

Gruppenfoto mit Mitgliedern der Stadtverwaltung, Projektleitung des Waisenhauses, Mitgliedern der Reisegruppe aus Gotha und Lemgo vor dem Rathaus der Stadt.

Gastfamilie Shlionchak mit Pflegekindern

Zusammen etwas in der Gemeinschaft

tun — das ist uns ein wichtiges Ziel. 2014

zu den „Karl-May-Festspielen“ nach Elspe.

Zum Jubiläum 2010 Besuch des

„StarlightExpress“ in Bochum. Neben der

anteiligen Finanzierung der Fahrten blieb

immer etwas übrig, um für soziale Zwecke

zu spenden. Erinnert sei auch an Kletter-

wand, Schulhofausstattung, Volleyballfeld

und Bolzplatz, deren Finanzierung über

Sponsorenläufe möglich wurde.

Diese Tradition greifen wir im Juni 2017

wieder auf. Die Bundesjugendspiele im

Sommer werden mit dem Sponsorenlauf

gekoppelt. Und für welchen Zweck sam-

meln wir diesmal? Der Ertrag soll in die

technische und sächliche Ausstattung der

Unterrichtsräume fließen. Und als Ge-

meinschaftsaktion planen wir kurz vor

den Sommerferien eine Sternwanderung

mit anschließenden Abschlussfest auf

dem Schulhof. Stephan Krause

Neuer Sponsorenlauf im Juni

Zusammen mit der Augustinergemein-

de Gotha fördert die St. Nicolai-

Gemeinde Lemgo das langjährige Part-

nerschaftsprojekt „Waisenhaus“ in der

Ukraine. Die Realschule leistete im

Schuljahr 15/16 mit einer Spende aus

dem Sponsorenlauf einen Beitrag zur

Unterstützung. Nun erfolgte eine

Stippvisite vor Ort durch Schulleiter

Norbert Fischer. Ein kurzer Reisebe-

richt.

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Sägen – Stechen – Zuschlagen AG Werken in Klasse 5 arbeitet mit frischem Holz

Nach der Mittagspause haben unsere

Schülerinnen und Schüler der 5. bis 7.

Klassen im Ganztag an drei Nachmittagen

noch Unterricht. Mathe, Sport, Geschich-

te, Physik. Oder eben eine Arbeitsgemein-

schaft. Eine davon, die AG Werken der 5.

Klassen, trifft sich mittwochs um 14 Uhr

im Werkraum unserer Schule. Und beilei-

be nicht nur Jungs.

„Es geht um elementare Erfahrungen mit

Materialien und Werkzeugen“, meint Ha-

rald Erdmann, Leiter der Arbeitsgemein-

schaft. Die Feinmotorik wird nebenbei

gefördert. Die Werkstoffe sind nachhaltig.

Zum Beispiel beim Schnitzen mit Natur-

holz. Frisches Lindenholz liegt auf einer

der Werkbänke, die Kinder können es

kaum erwarten sich einen Stock, einen

...kommt das Christuskind. So lautet der

Beginn eines bekannten Weihnachtslie-

des, das von vielen Menschen unter dem

Weihnachtsbaum gesungen wird. Viele

Kinderaugen strahlen dann, erinnert das

Lied doch auch daran, dass unter dem

Baum eine Menge Geschenke liegen, die

das Christkind oder der Weihnachtsmann

gebracht haben.

Aber was ist, wenn es zu Weihnachten

nichts gibt? Was ist, wenn da keine Ge-

schenke liegen und man sich kein Stück

Schokolade schmecken lassen kann?

Was zunächst einmal sehr unwahrschein-

lich klingt, ist leider in einigen Ländern in

vielen Familien traurige Realität. Um Kin-

dern in diesen Ländern dennoch zu Weih-

nachten ein Lächeln aufs Gesicht zu zau-

bern, gibt es die Aktion „Weihnachten im

Schuhkarton“ der Organisation

„Geschenke der Hoffnung“. Auch in die-

sem Jahr hat unsere Schule wieder an

dieser tollen Aktion teilgenommen und es

sind 73 Geschenkekartons von Schülern

und Lehrern gemeinsam gepackt worden.

Diese wurden an Kerstin Ostermeier, der

Leiterin von „Weihnachten im Schuhkar-

ton“ in Lemgo, übergeben.

Wohin diese Pakete dieses Jahr gehen,

kann man noch nicht sagen. Sicher ist

nur: Jeder Karton wird bei einem Kind

ankommen, für das es das einzige Ge-

schenk in diesem Jahr sein wird. Für das

nächste Jahr gibt es Überlegungen, den

Kindern in der Ukraine eine Freude zu

machen. Aber wichtig allein ist: Auch in

diesem Jahr wieder Kinderaugen leuchten

zu sehen.

Alle Jahre wieder…

Thorsten Holling

gestochen und zugeschlagen. Doch es

herrschen klare Regeln. Nummer 4 – die

letzte und wichtigste – heißt: Halte immer

beide Hände hinter der Schneide! Wer

nicht daran denkt, macht Bekanntschaft

mit dem scharfen Stecheisen. Der Lehrer

braucht gar nichts zu sagen. Weitere An-

weisungen sind auch nicht notwendig und

die Erfahrungen der letzten Jahre haben

gezeigt: Ernsthafte Verletzungen hat es

allerdings in Jahrzehnten auch nicht gege-

ben.

Es macht Spaß, den Kindern zuzusehen,

wie sie begeistert dabei sind. Und trotz

der Arbeit mit den Werkzeugen ist es

ruhig im Raum. Die Kinder sind motiviert

und konzentriert und mit viel Freude da-

bei. Stephan Krause

Kerstin Ostermeier (links) holte die Geschenkkartons ab. Bei der Übergabe halfen Reli-gionslehrerin Janina Herzberg (rechts) sowie Sarah, Lena, Mikail, Angelina und Angelika.

Mia konzentriert bei der Arbeit.

Alle Jahre wieder… Eine gelungene Weihnachtspäckchenaktion unter dem Motto „Weihnachten im Schuhkarton“

Ast auszusuchen und zu bearbeiten. Und

dann: Voller Begeisterung wird gesägt,

4

Mit dem Bus zur Schule – aber richtig

Raus aus dem Klassenzimmer, rein in den Stadtbus

START-Stipendiatin Dilan Kalasch

Ehemalige Realschülerin nun im zweiten Jahr

Mit dem Schulwechsel von der Grund-

zur Realschule erhöht sich auch die

Zahl derjenigen Jungen und Mädchen,

die mit dem Bus zum Heldmanskamp

„anreisen“. Um Gefahrenpotenziale

erkennbar zu machen und diese mög-

lichst zu vermeiden ist die „Busschule“

eine schöne Tradition geworden.

Gleich zu Beginn des Schuljahres konnten

wir die Moderatoren der Busschule begrü-

ßen: Jürgen Blum vom Ingenieurbüro Blum

-Lesemann, Michael Thierauf von unserem

Kooperationspartner Stadtwerke sowie

Joachim Bergemann von der örtlichen

Polizei hatten sich wieder auf den Weg

gemacht, unsere Schülerinnen und Schü-

ler der fünf 5. Klassen sensibler und

schlauer zu machen.

Bereits das Warten auf den Bus an der

Haltestelle will gelernt sein. Gerade im

Nahbereich der Busse herrscht ein hohes

Unfallrisiko, denn Kinder können noch

nicht einschätzen, wie viel Platz ein Bus

beim Heranfahren an die Haltestelle be-

nötigt. Viele Kinder wissen auch nicht,

dass der Fahrer sie nicht immer sehen

kann. Der sogenannte „Tote Winkel“ –

jetzt ist er unseren Schülern bekannt.

Geübt wurde auch das richtige Verhalten

beim Anfahren des Busses (kein Drän-

geln, kein Schubsen!) oder bei einer recht

abrupten Bremsung. Ebenso wie man

„richtig“ ein- bzw. aussteigt. Nicht zu ver-

nachlässigen sei auch die Höflichkeit, die

eben auch dazu gehöre, wenn so viele

Menschen sich einen so kleinen Raum

wie einen Bus teilten, zumal in der mor-

gendlichen „Rushhour“.

Die Busschule ist lehrreich und macht

zudem viel Spaß. Stephan Krause

Alle fünf Klassen (hier die 5a) wurden umfassend geschult, u.a. vom Polizeihauptkom-missar Joachim Bergemann (links am Bus).

Nach einer langen Fahrt mit der Bahn

kam ich endlich in Neuss an – für diejeni-

gen, die nicht wissen wo Neuss liegt: eine

Stadt neben der Weltmetropole und

Hauptstadt des Landes NRW, nämlich

Düsseldorf. Nun kommen wir zu den wirk-

lich wichtigen und interessanten Dingen.

Nachdem ich im Hotel angekommen war,

trafen alle Stipendiaten aus NRW zusam-

men und wir begrüßten uns alle herzlich.

Wir hatten uns viel zu erzählen. Anlässlich

der Veränderung von der START-Stiftung,

haben die Landeskoordinatoren ein klei-

nes Kolloquium dazu veranstaltet. Denn

START unterstützt nun nicht mehr Schü-

ler/innen, die das Abitur anstreben, sich

engagieren und einen Migrationshinter-

grund haben, sondern Schüler/innen, die

max. 5 Jahre in Deutschland leben und

motiviert sind Bildung nachzugehen. Di-

rekt im Anschluss kamen unsere neuen

Stipendiaten an, die wir sehr herzlich be-

Einladung: Tag der offenen Tür – 21. Januar 2017 Für die einen steht die Entscheidung, auf welche weiterführende Schule sie nach der Primarstufe wechseln werden, schon lange

fest. Andere tun sich schwerer. Damit alle Dritt- und Viertklässler sich selbst ein Bild von unserer Schule machen können, stehen im

Januar unsere Türen weit offen. Mit unseren Schülerinnen und Schülern die Gebäudeteile erkunden, der Musikklasse oder Band zu

zu hören und vieles andere mehr steht auf dem Programm. Ab 10 Uhr geht es richtig rund am Heldmanskamp. Also: Seid dabei!

Stephan Krause

grüßten, schließlich gehören sie jetzt

auch zu unserer START-Familie. Nach

einem leckeren Abendessen fingen wir

mit unserer Seminarreihe „Projekt-

management“ an. Das Seminar beinhalte-

te, dass wir Mini-Projekte erstellten, ver-

schiedene Aspekte des Projektmanage-

ments wie Selbstmanagement und Öffent-

lichkeitsarbeit behandelten und auch ins-

gesamt eine tolle Zeit haben. Ich liebe

diese Seminarwochenenden, weil es ein-

fach toll ist in den verschiedenen Kulturen

mitzumischen und mit anderen Menschen

aus den verschiedensten Regionen in

Kontakt zu treten.

Samstags gab es den „Bunten Abend“, wo

uns viele Stipendiaten ihre Talente prä-

sentierten und uns eine klasse Show bo-

ten. Am Sonntag war das Seminar zu En-

de. Nach dem Mittagessen machten wir

uns fertig und fuhren nach einer großen

Abschiedsrunde nach Hause.

START bedeutet mir so viel. START hat

mir ermöglicht einen Arbeitsplatz anzu-

schaffen, sodass ich zuhause ideal lernen

kann. Doch das Schönste an START sind

die Menschen, mit denen ich diese Erleb-

nisse und Erfahrungen teilen darf.

Eure Dilan Kalasch

5

Vom Römer zum Germanen Lehrerfortbildung nach Osnabrück und Kalkriese

Aaron Petig hat den richtigen EM-Riecher

Mit Sachverstand, Portugal und Glück zum Tippsieger

Lernen am außerschulischen Lernort

führte das Kollegium unserer Realschule

im September in die niedersächsische

Stadt des „Westfälischen Friedens“. In

Kleingruppen wurden das Museum Indust-

riekultur, der Dom mit Diözesanmuseum

oder das Felix-Nussbaum-Haus besucht.

Nach einem Mittagssnack teilten sich die

Lehrerinnen und Lehrer in zwei Gruppen

auf dem Varusschlachtgelände in Kalkrie-

se. Eine Gruppe erhielt eine Führung für

Erwachsene, die andere evaluierte das

Kinderprogramm. Mit viel Humor und

Motivation erhielten wir viele tolle Eindrü-

cke, die sich lohnen weiter gegeben zu

werden. Lippische Römer in Kalkriese

sind nach wie vor eine Seltenheit. Das

Gelände erlaubt sehr gut nachzuvollzie-

hen wie die Schlacht zwischen den Ger-

manen um den Cheruskerfürsten Armini-

us und den drei römischen Legionen un-

ter Varus abgelaufen sein könnte. Allein

die Tatsache, dass die Schlacht nicht im

Teutoburger Wald stattgefunden haben

soll, trübte ein wenig die Stimmung. Aller-

dings ergänzt die detailreiche Ausstellung

den Lehrplan prima. Vom Turm aus hat-

ten wir einen tollen Ausblick, schon das

allein wäre eine Reise wert, weitere Ange-

bote der Aussteller, z.B. auch ein cooler

Klettergarten, sind sicher gute zusätzliche

Argumente für eine Klassenfahrt nach

Kalkriese. Stephan Krause

Auch wenn die Fußballeuropameister-

schaft schon ein wenig her ist: Diese Aus-

gabe der RS aktuell kann nicht ohne ei-

nen (weiteren) wahren Sieger auskom-

men. 45 Teilnehmerinnen und Teilnehmer

(heimlich waren auch einige Erwachsene

d a be i ) t i p p te n f l e iß i g u n te r

www.kicktipp.de/rslemgo die Spiele von

der Vorrunde bis ins Finale und wetteten

auch auf Gruppensieger oder Halbfinal-

teilnehmer. Viel Spaß hat es auf jeden

Fall gemacht. Und nicht nur Spaß, son-

dern auch Erfolg hatte unser Mitschüler

Aaron Petig (8b). Als „Fred_Frettchen“

sammelte er satte 92 Punkte ein, vier

mehr als der Zweitplatzierte (und 29 mehr

als der Verfasser dieser Zeilen). Als einer

von Fünf setzte er zudem vor dem Finale

auf den späteren Europameister Portugal.

Als Belohnung für so viel Sachverstand

bekam er seitens unserer Schule nun

einen Kinogutschein im Wert von 20 Euro

überreicht.

Herzlichen Glückwunsch und viel Spaß

beim Einlösen.

Stephan Krause

Impressum/V.i.S.d.P. Städtische Realschule Lemgo

Kleiststr. 11, 32657 Lemgo

Auflage: 2000 Stück

Das Lehrerkollegium der Realschule bereit zur Schlacht „im Teutoburger Wald“. Die Feldzeichen sind zugewiesen. Der gallische/keltische/germanische Heerbann kann kommen.

Irgendwie passte alles zusammen: das

Wetter war sehr gut, die kulturpäda-

gogischen Punkte trafen den Ge-

schmack und die „Hauptattraktion“

Kalkriese beeindruckte die Kollegin-

nen und Kollegen. Mit neuen Eindrü-

cken ausgestattet dürfen wir ge-

spannt sein, welche Klasse in den

kommenden Jahren einmal einen Ta-

gesauflug nach Osnabrück unterneh-

men wird…

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Wir vertreten eure Meinung!

Schülervertretung erstellt ehrgeizige Jahresplanung

Das SV-Team der Schule besteht aus 14

Mitgliedern der Jahrgangsstufen 9 und 10.

Wir treffen uns ein Mal in der Woche und

sprechen über sämtliche Probleme und

Vorschläge, die uns von Schülern genannt

werden.

Auch für dieses Jahr haben wir uns eini-

ges vorgenommen. Bereits vor unserem

alljährlichen SV-Tag Mitte November wur-

den einige Sachen geplant, wie die Niko-

lausaktion für die gesamte Schule und

Lesenacht der internationalen Klasse

Leckere Speisen und ein Matratzenlager

Ende Oktober trafen sich die Schüler und

Schülerinnen der internationalen Klasse

am frühen Abend zur Lesenacht in ihrem

Klassenraum. Schnell waren alle Tische

und Stühle zur Seite geschoben und mit-

hilfe vieler Decken, Kissen und Luftmat-

ratzen eine gemütliche Leseatmosphäre

geschaffen. Die Schülerinnen und Schüler

lasen nicht nur für sich, sondern sich

auch gegenseitig vor. Während es sich die

Kinder im Klassenraum behaglich ge-

macht hatten, nutzten die Eltern im Ne-

benklassenzimmer die Gelegenheit mit

der pensionierten Staatsanwältin Gisela

Brinkforth-Pekoch und einer Dolmetsche-

rin Fragen zum Schulsystem zu klären.

Die Jugendlichen hatten gemeinsam mit

den Lehrerinnen Meike Koch und Tanja

Kis, sowie der Schulsozialarbeiterin Kata-

rina Bittles ein reichhaltiges Buffet mit

Speisen aus aller Welt zusammen gestellt.

Doch es wurde nicht nur gelesen und

gegessen, sondern auch eine schöne

Nachtwanderung unternommen. Bis in die

Sie hatten ihren Spaß bei der Lesenacht: Martyna, Asade, Masoum, Belinda, Yaisa und Nataly.

das Weihnachtsbacken mit den Fünft-

klässlern. Doch auch am SV-Tag selber

wurden viele Ideen hin und her geworfen.

Von Fotowettbewerben zu Filmnächten

über Wandertage und sämtliche Verände-

rungen, die die Schule im Allgemeinen

betreffen. Zusätzlich haben einige von

uns, wie eigentlich jedes Jahr, den Klas-

sensprechern der Klasse 5 erzählt, was

denn eigentlich so ihre Aufgaben im

Schulalltag sind.

frühen Morgenstunden waren die Jungen

und Mädchen aktiv und deshalb fiel das

Frühstück am Freitagmorgen dann sehr

verschlafen aus. Aber es hat sich ge-

lohnt!

Tanja Kis

Die SV und unsere Verbindungslehrer

Nicole Werning und Stephan Krause ste-

hen euch bei Problemen zur Seite und

beantworten eure Fragen. Zu finden sind

wir mittwochs in der 2. großen Pause in

unserem SV-Raum im Hauptgebäude,

zwischen Mediothek und dem Computer-

raum.

Lena Glock & Lena Vogt

Von euch für euch - das neue SV-Team (von links) Jana Rhiemeier (9c), Louisa Dre-wel (9c), Mia Rot-haus (9a), Tamina Shirin (9a), Lena Vogt (10a), Jana Studjonow (9c), Jonas Sauer (9c), Lena Glock (10d), Lilly Brand (10a), Henrike Poswa (10d), Sven Weh-meier (9a), Jessica Beckmann (10d)und Matthias Du-pont (10d). Es fehlt: Pia Stein-meier (10d).

7

„Komm wie du bist!“

Kreishandwerkerschaft sucht neue Azubis – auch bei uns

Ende Oktober waren die vier neunten

Klasse unserer Realschule in den

„Komm wie du bist“-Bus der Kreis-

handwerkerschaft eingeladen, der auf

unserem Schulhof Station machte.

Hauptsächlich ging es um die Berufs-

orientierung.

Unsere Klasse wurde in drei Wahlgruppen

aufgeteilt. In der ersten Gruppe saßen

Schüler mit einem Auszubildenden im 2.

Lehrjahr zum Dachdecker um den Tisch

im Info-Bus. Er erzählte uns von seiner

Ausbildung und beantwortete unsere Fra-

gen. Bei der zweiten Gruppe hatten wir

die Möglichkeit an Laptops zu gehen und

Berufsrichtungen des Handwerks zu erfor-

schen. Ziel war es nämlich zu wissen, wo

wir als Neuntklässler das Schülerprakti-

kum machen wollen und wo unsere Inte-

ressen liegen. In der 3. Gruppe durften

wir uns alle mit Berufskleidung

„verkleiden“ und spaßige Bilder machen.

Es ging sehr harmonisch zu. Wir hatten

Der Info-Bus der Kreishandwerkerschaft lud die Schülerinnen und Schülern unserer 9.Klassen ein, hier die 9c.

viel Spaß bei der ganzen Sache und wa-

ren sehr interessiert an den Möglichkei-

ten, die dort angeboten wurden. Vor al-

lem natürlich diejenigen, die sich noch

nicht so sicher sind, was sie im Praktikum

oder auch in noch fernerer Zukunft arbei-

ten wollen.

Jana Studjonow, 9c

Wenn die Chemie stimmt

Zwei Realschulgruppen im Wettbewerb zur „Nachhaltigkeit“

Im Schuljahr 15/16 hat die Realschule

mit zwei Gruppen an dem von Dechemax

ausgerichteten Chemiewettbewerb teilge-

nommen. Einmal die Gruppe „Destillation“

mit den Teilnehmern Jana, Nora, Sven und

Arne und die Gruppe „Rundkolben“ mit

den Teilnehmerinnen Jasmin, Angelina,

Michelle und Lena.

Der Wettbewerb fand zum Thema

„Nachhaltigkeit“ statt. In der ersten Run-

de gab es jeden Donnerstag neue Aufga-

ben, die bis zum nächsten Mittwoch ge-

löst werden mussten. So musste man z.B.

herausfinden, welche Kunststoffe aus

natürlichen Rohstoffen bestehen und ob

sie deshalb automatisch biologisch ab-

baubar sind. Auch das Recycling auf der

ISS war Thema. Von sechs Aufgaben durf-

te man höchstens zwei falsche Lösungen

haben.

In der zweiten Runde

wurde es praktisch:

Es gab drei Experi-

mente, die in einer

bestimmten Zeit

durchgeführt und

ausgewertet werden

mussten. Zum Bei-

spiel wurde die Auf-

gabe gestellt, aus

Kartoffelstärke Plas-

tik herzustellen.

Beide Gruppen haben

die zweite von zwei

Runden erreicht, für

eine Platzierung hat

es aber leider nicht

gereicht.

Aber Spaß hat es auf jeden Fall gemacht.

Und nach dem Wettbewerb ist bekannt-

lich vor dem Wettbewerb. Wiederholung

erwünscht.

Arne Stock/Claudia Brohl

Chemie macht Spaß: Nora, Jana, Sven, Arne, Angelina+Michelle.

8

Schülersprecherin Alexandra Bittner Jahrgangsbeste

Realschule Lemgo entlässt 106 Schülerinnen und Schüler – 57 Q-Vermerke

Im Rahmen einer stimmungsvollen

Feierstunde entließ die Realschule

Lemgo im Sommer die Schülerinnen

und Schüler der 10. Klassen. 97 Pro-

zent erhielten die Fachoberschulreife,

54 Prozent oder 57 Jungen und Mäd-

chen den begehrten Qualifikationsver-

merk, der zum Besuch einer gymnasia-

len Oberstufe berechtigt. Jahrgangs-

stufenbeste war Schülersprecherin

Alexandra Bittner mit der Traumnote

1,1. Sie und 10 weitere Schülerinnen

und Schüler erhielten zudem Buchprä-

sente für eine Durchschnittszensur

unterhalb der 2,0.

Schulleiter Norbert Fischer begrüßte nach

dem Einzug der Entlassschüler diese und

die anwesenden Gäste im vollbesetzten

PZ der Schule. Er bedankte sich bei den

Eltern, den Kolleginnen und Kollegen so-

wie allen am Schulleben Beteiligten die

ihren Teil dazu beigetragen hätten die

Jugendlichen auf ihrem Weg vom Kind

zum jungen Erwachsenen zu begleiten.

Intensiv setzte er sich mit dem Motto der

Jahrgangsstufe „Mehr Bildung wäre arro-

gant“ auseinander.

In weiteren Worten schauten Schulpflegs-

schaftsvorsitzender Manfred Miske, Klas-

senlehrer Thomas Kusch für die Kollegen

und die Schülerinnen Alexandra Bittner

sowie Sara Niemann Filep auf die gemein-

same Schulzeit zurück und wagten einen

Ausblick auf die Zeit nach der Realschule.

Untermalt wurde die Feier durch die Mit-

glieder der Schülerband „The Owls“. Au-

ßerdem zeigte die Jahrgangsstufe Fotos

und einige bewegte Bilder aus den sechs

Jahren, die viel Beifall erhielten.

Zum Ende hin vergab der Förderverein

Buchpreise für die besten Schülerinnen

und Schüler. Es sind Ramona Petz (10a,

1,9), Jessica Matthies (1,5), Melanie Re-

bant (1,8) und Jessica Tschipegin (1,7,

alle 10b), Sabrina Golabek (1,5) und Nad-

ja Rottschäfer (1,9, beide 10c) sowie aus

der 10d Alexandra Bittner (1,1), Anita-

Arpik Dojan (1,8), Sunke Gagelmann

(1,5), Tobias Linde (1,9) und Lina Unver-

zagt (1,5). Zudem erhielten zahlreiche

Schülerinnen und Schüler ihre Zertifikate

aus Prüfungen zu DELF (Französisch),

Wirtschaftsenglisch und dem europäi-

schen Computerführerschein ECDL.

Stephan Krause

Seitens des Fördervereins vergaben Manfred Miske (links) und Christine Linde (rechts) Buchpreise an die Erfolgreichsten des diesjährigen Entlassjahrgangs. Insge-samt erzielten 11 Schülerinnen und Schüler einen Durchschnitt unterhalb der 2,0. 106 Jungen und Mädchen wurden entlassen, 57 erhielten den Q-Vermerk.

Knobeln, Rechnen, Raten

20 Schülerinnen und Schüler bei der „langen Nacht der Mathematik“

Bei der langen Nacht der Mathematik

wurde auch in diesem Jahr gerechnet, bis

die Schädel rauchten. 20 Schüler und

Schülerinnen aus den Jahrgängen 7 bis

10 wagten sich daran, die schwierigen

Aufgaben, die extra für diesen Abend ins

Internet gestellt wurden, anzugehen.

Im Vordergrund standen der Spaß am

Knobeln und Kombinieren und die gegen-

seitige Hilfe. In Teams wurde um jeden

Lösungsweg gemeinsam gerungen. Wenn

es einmal nicht so rund lief, gab man sich

gegenseitig die nötige Motivation, weiter-

zumachen. Und nach vielen Stunden gab

es dann immer wieder Anlass zum Jubeln,

als mehr und mehr richtige Lösungen

angezeigt wurden. Und irgendwann hat-

ten beide Teams (die „Großen“ und die

„Kleinen“) „Level 2“ erreicht.

Alla Fromme und Thomas Menking, die

diese lange Nacht der Mathematik beglei-

teten, organisierten einen gelungenen

Abend mit gemeinsamem Buffet und eine

spannende Nacht mit ganz viel Mathe und

Spaß. Toll, dass sich unsere Schüler zu so

einer Aktion in ihrer Freizeit begeistern

lassen und sich einen Freitagabend und

die Nacht „um die Ohren schlugen“. Müde

aber glücklich.

Und das noch in der Schule!!!

Thorsten Holling

Dass Mathe Spaß machen kann, ist nicht nur Insidern bekannt. Ihnen auf jeden Fall: Sarah, Lena und Joana waren dabei.