Tutorium Grundlagen des Personalmanagement€¦ · Krankenversicherung sind und ein Beitragssatz...
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Tutorium zu Grundlagen des Personalmanagements
Bella:Mi 16-18 LB 335
18-20 LE 105
Sarah:Di 8-10 LE 104Do 14-16 LB 107
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Gliederung
1.Einführung
2.Personalbedarfsplanung
3.Personalbeschaffung
4.Personalauswahl
5.Personalfreisetzung
6.Personaleinsatz
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(1) Ermittlung der Bruttogehaltssumme (Bruttogehalt *Anzahl der Mitarbeiter für alle Gehaltsstufen berechnen und aufaddieren)
(2) Berechnung der Bemessungsbasis
-Renten und Arbeitslosenversicherung
-Kranken- und Pflegeversicherung
Achtung:Beitragsbemessungsgrenzen und Ort
(Ost oder Westgrenzen beachten)
(3)Ermittlung der Kosten des AG
RV und ALV:
Prozentzahl*AG-Anteil*Bemessungsbasis(RV+ALV)
KV und PFV:
Prozentzahl*AG-Anteil*Bemessungsbasis (KV+PFV)
(4)Gesamtkosten des Arbeitgebers für die Sozialversicherung (ohne Unfallversicherung)
(5)Gesamtkosten des AGs für die Sozialversicherung +Bruttogehalt
Abkürzungen: RV=Rentenversicherung , ALV=Arbeitslosenversicherung, KV=Krankenversicherung, PFV=Pflegeversicherung , AG=Arbeitgeber
Bei RV,ALV,PFV,KV ist der AG-Anteil 50%
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Sozialversicherungsbeiträge und Beitragsbemessungsgrenzen(F.12)
2010 Beitragssatzgesamt
Beitrags bemessungs grenzen (€)
jährlich jährlich Monatlich monatlich
West Ost West Ost
Rentenver-sicherung
19.9% 66.000€ 55.800€ 5.500€ 4.650€
Arbeitslosen-versicherung
2.8%
Pflegeversi-cherung *
1.95%(2.2% Kinderlose) **
45.000€(Versicher-ungspflichtgrenze:49.950€)
45.000€(Versicher-ungspflichtgrenze:49.950€)
3.750€(Versicher-Ungspflichtgrenze:4.162.50€
3.750€(Versicher-ungspflichtgrenze:4.162.50€)
Kranken-versicherung
14%AN-A.=7.9%AG-A.=7%
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Unfallversicherung -Deckung der Aufwendungen der Berufsgenossenschaften nachträglich durch Umlage auf die versicherten Betriebe -Höhe des Beitrags abhängig vom Gefahrentarif (Grad der speziellen Unfallgefährdung), von der Lohnsumme, Zahl und Schwere der vorkommenden Unfälle
*Im Bundesland Sachsen ist nicht wie im übrigen Bundesgebiet zur Finanzierung der Pfegeversicherung ein Feiertag abgeschafft worden.Daher zahlen die AN einen höheren Anteil vom Einkommen.AN:1.475% (falls kinderlos: 1.725%) und AG 0.475%
Merke:AG-Anteil Pflegeversichrung Sachsen: 24.36% (0.475/1.95)
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Internet-Übungsaufgabe 1
Die QUIMONO AG mit Sitz in Leipzig beschäftigt insgesamt 56 Mitarbeiter. Die Verteilung der Bruttogehälter (in €) im Jahr 2010 kann der
nachfolgenden Tabelle entnommen werden.
Bruttogehalt (€) 31500 35500 41500 43100 49900 52000 59800
Anzahl der Mitarbeiter
13 11 9 8 6 4 5
Es sei angenommen, dass alle Beschäftigten Mitglieder der gesetzlichen Krankenversicherung sind und ein Beitragssatz von 14.0% gilt.
Wie hoch sind die aufgrund der vorliegenden Angaben ermittelbaren Personalkosten der QUIMONO AG?
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2.5.1 Schätzverfahren (F.23)
-Expertenurteile (z.B Führungskräfte, Delphi-Methode)-Gruppendynamische Methoden (z.B Brainstorming, Methode 635)-Szenario-Technik
2.5.2 Statistische Verfahren (F.27)-Trendextrapolation (in Aufgaben behandelt)-Trendanalogie-Regressionsanalyse (in Aufgaben behandelt)-Korrelationsanalyse
2.5.3Kennzahlenmethode-Arbeitsproduktivität-Arbeitsproduktivität pro Erzeugniseinheit-Leitungsspanne
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Trendextrapolation Trendanalogie Regressionsanalyse Korrelationsanalyse
-Prognose der Entwicklung des Personalbedarfs aus dessen eigener Vergangenheit
-Fortschreiben von Daten aus der Vergangenheit in die Zukunft
-vergangenheits-orientiert
-Annahme, dass in der Vergangenheit ermittelte Abhängigkeiten zwischen 2 oder mehr Zeitreihen
-Extrapolation des Zusammenhanges zwischen Zeitreihen
-Untersuchung der Abhängigkeiten zwischen metrisch skalierten Merkmalen:
-Lineare Einfach-Regression
-Lineare Mehrfach-Regression
-Stufen-Regression
-Untersuchung der Stärke des Zusammenhangs zwischen Merkmalen
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Trendextrapolation-wichtige Formeln für KlausurIn Klausur müssen die Ergebnisse begründet werden
No ChangeY´t+1=Yt gleicher Wert in der nächsten Periode wie in der Vorperiode
Same ChangeY`t+1=Yt+(Yt-Yt-1)
Arithmetisches MittelY´t+1=1/t*∑ Yi
Methode der gleitenden DurchschnitteY`t+1=1/n*∑
ti=t-n+1Yi wobei n frei wählbar (wird bei den Aufgaben angegeben)
Methode der gewogenen gleitenden Durchschnitte
Y`t+1=∑ti=t-n+1Yiwi mit ∑
ti=t-n+1wi=1
Bemerkung:Y´t+1= erwünschter Zeitpunkt
Yt-1=vorletzte Periodei=i….t Anzahl der JahreY`=z.B.Personalbestand
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Bestimmen Sie den Personalbedarf für das Jahr 2008 nach der Trendextrapolation und tragen Sie die Ergebnisse in die unten stehende Tabelle ein. Beurteilen Sie bitte anschließend die einzelnen Ergebnisse hinsichtlich ihrer Zweckmäßigkeit. Es ist von folgender Entwicklung auszugehen:
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Verfahren Ergebnis Beurteilung
Y`t+1=1/n*∑ti=t-n+1Yi
Anmerkung:Einbeziehung der letzten 4 Jahre
Y`t+1=Yt+(Yt-Yt-1)
Y`t+1=∑ti=t-n+1Yiwi mit
∑ti=t-n+1wi=1Anm:FolgendeGweichte für die letzten 4 Jahre gelten:04 05 06 070.1 0.2 0.3 0.4
Y´t+1=1/t*∑ Yi
Y´t+1=Yt
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Lineare Einfachkorrelation
r2=((∑(xi-x´)*(yi-y´))2)/(∑(xi-x´)
2*∑(yi-y´)2) gibt an, wie gut die Korrelation ist
Y~=b0+b1*xb0=y`-b1x` b1==(∑(xi-x´)*(yi-y´))/(∑(xi-x´)
2)
Bemerkung:x´=arithmetisches Mittel der xi d.h. 1/n∑xiy´=arithmetisches Mittel des PersonalbedarfsY~=vermuteter Personalbedarfx=vermutete Ausprägung im gewünschten Jahr
Formelsammlung
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1.)Berechne x1´, x2´,…,xn´, y´(arithme. Mittel)2.)Berechne ∑(xi-x´)*(yi-y´)
3.)Berechne ∑(xi-x´)2
4.)Berechne ∑(yi-y´)2
5.)Berechne r2=((∑(xi-x´)*(yi-y´))2)/(∑(xi-x´)
2*∑(yi-y´)2)
Bemerkung:r2 lässt sich nun aus den in 1.) - 3.) erhaltenden Ergebnissen berechnen-> Prüfe, ob r2>0.5 (wenn r2 keine Korrelation, nicht weiterrechnen)6.)Berechne b1==(∑(xi-x´)*(yi-y´))/(∑(xi-x´)
2) mit 1.) und 2.)
7.)Berechne b0=y`-b1x`
8.)Setzte b0, b1, x in die Geradengleichung Y~=b0+b1*x ein, wobei x=vermutete Ausprägung ist -> Y~= vermuteter Personalbedarf (Runde das Ergebnis auf)
prognostizierte Werte noch nicht bei 1.),2.) und 3.) berücksichtigen
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Die Wirtschaftskrise hat die Automobilbranche empfindlich getroffen. Infolgedessen sieht sich der mittelständische Automobilzulieferer Schäfer-Centinental dazu genötigt, seinen Personalbedarf in der Vertriebsabteilung für das laufende Wirtschaftsjahr 2009 mittels linearer Einfachregression neu zu ermitteln.Bitte unterstützen Sie den hiermit betreuten Personalverantwortlichen, indem Sie Ihre Berechnungen auf die folgenden vorliegenden Daten stützen.
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Wirtschaftsjahr Mitarbeiterzahl im Vertrieb (y)
Anzahl der Kundenbesuche (x1)
Anzahl der erfolgreichen Geschäftsabschlüsse(x2)
2005 45 330 188
2006 37 287 156
2007 38 278 155
2008 52 412 202
2009 ? 267 131
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Wenn stabile Beziehungen zwischen dem Personalbedarf und einer oder mehreren Bezugsgrößen bestehen, kann aus einer Änderung der Bezugsgröße der Personalbedarf bestimmt werden.
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Häufig verwendete Bezugsgrößen des Personalbedarfs:
(1)Arbeitsproduktivität:
Arbeitsproduktivität=vorhandener Umsatz, Ertrag, Wertschöpfung €vorhandene Anzahl an Beschäftigten (MA)
->Vollzeit und Teilzeit berücksichtigen
Brutto Personalbedarf= geplanter Umsatz, Ertrag, Wertschöpfung €geplante Arbeitsproduktivität €/MA
In Aufgaben ist meist die geplante AP angegeben durch:“Steigerung der AP jährlich um i % .„-> geplante AP=vorhandene AP* wobei für n die Anzahl der Jahre eingetragen wird
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A) Berechnen Sie bitte den Personalbedarf für 2014, wenn folgende Daten gegeben vorliegen:
Daten Ende 2009 Prognosedaten 2014
Umsatz:350 Mio.€ Planumsatz:550 Mio.€
Anzahl der beschäftigten Mitarbeiter:1700
Geplante Steigerung der Arbeitsproduktivität:jährlich4%