Tutorium zum Einführungsseminar WS 08/09 Einführung in das Studium der Kunstgeschichte
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Tutorium zum Einführungsseminar WS 08/09
Einführung in das Studium der Kunstgeschichte
5. Sitzung, 13.11.2008
Kathrin Barutzki ([email protected])
Themen
• Begriffe: Epoche und Gattung
• Referate, Hausarbeit, Zitierregeln
Zum Begriff der „Epoche“
• Zeitraum / Periode / historischer Abschnitt
• eingrenzend / abgrenzend
• Antike, Renaissance, Barock, Neuzeit, Moderne
• Konstrukt
• etc.
• etc.
• etc.
• etc.
Epoche, Epochenbegriff
• beschreibt Zeiträume in Geschichte (od. Literaturgeschichte)
• stellt sich im Vergleich zum Vorher und Nachher als relativ homogen dar
• ist zumeist durch eine Reihe von Trennereignissen (Epochenschwelle) begrenzt
• ist, wie auch der Begriff der Gattung, als „soziokulturelles Verständigungsmittel“ aufzufassen
• ist flexibel und ergibt sich u.a. durch die Anbindung an Formgesetze der Gattungen, an gesellschaftliche und institutionelle Beziehungsgeflechte
• scheint notwendig (trotz aller Problematik) als Ordnungsbegriff für das Verstehen der Mechanismen des kulturellen Gedächtnisses, welches nur mit ihrer Hilfe über Singuläres und Unzeitgemäßes urteilen kann
Zum Begriff der „Epochenschwelle“
• bezeichnet einen Zeitraum des Übergangs von einer Epoche zur nächsten
• Einführung des Begriffs kann als Zeichen einer wachsenden Skepsis gegenüber einfachen Phasenmodellen angesehen werden
• umstritten ist beispielsweise, ob die Epochenschwelle zur Moderne um 1500 oder um 1800 anzusetzen ist (für beide Möglichkeiten sprechen Häufungen und Trennungsgrenzen)
> Literatur: Ansgar Nünning (Hg.): Metzler Lexikon. Literatur und Kulturtheorie. Ansätze, Personen, Grundbegriffe, Stuttgart / Weimar 2001, S.146-147.
Zum Begriff der „Gattung“
• die 3 wesentlichen Gattungen in der bildenden Kunst
• Bildgattungen
• eingrenzend / abgrenzend
• etc.
• etc.
• etc.
• etc.
Gattung
• Begriff kommt im Deutschen erstmals im 15. Jhd. auf; ihm geht das Verb gatten („zusammenkommen, vereinen“) voraus
• G. sind historische Strukturen, die aus der Tatsache resultieren, dass die G. eine Klasse von Gegenständen zu einem Seinsbereich umformt
• 3 Gattungen der bildenden Kunst: Malerei, Architektur, Skulptur
• Bildgattungen: Historienbild, Porträt, Landschaft, Stillleben, Interieur, Akt usw. („Bildmedium“ > Tafelbild, Fresko)
• Architekturtypen: Bestimmte Klassen von Bauten, die unter einem gemeinsamen, meist funktionalen Gesichtsüunkt betrachtet werden
• Skulpturen: Sortierung nach funktionalen, inhaltlichen oder medialen Eigenschaften (wie Bilder)
• Problem der Gattungsgrenzen in der Kunst (20./21. Jhd. am Beispiel von gattungsübergreifenden Phänomenen wie Installationen)
> Literatur: Ulrich Pfisterer (Hg.): Metzler Lexikon der Kunstwissenschaft. Ideen, Methoden, Begriffe, Darmstadt 2003, S.108-110.
Zum Referat: Was sollte ich bei meinem Vortrag beachten?
• PPP und Thesenpapier erstellen
• 15-20 Minuten Zeitrahmen nicht überschreiten
• gute Absprache in der Gruppe (wer spricht wann über was, ggf. einführend erwähnen)
• klar erkennbarer und nachvollziehbarer Aufbau des Vortrags (inhaltlich und formhalber)
• die beste Bildqualität für Abbildungen wählen
• am Ende des Vortrags ggf. eine Frage ans Plenum richten (Diskussion anregen)
> Tipp: Hilfsblätter „Referat/Hausarbeit“ zu Rate ziehen!
> Beispiel: Thesenpapier und PPP zu „Brancusi und Mondrian“
Zur Hausarbeit: Wie baue ich die Arbeit auf?
• Titelblatt
• Inhaltsverzeichnis
• Textseiten
• Literaturverzeichnis
• Abbildungsverzeichnis
> Tipp: Hilfsblätter „Referat/Hausarbeit“ zu Rate ziehen!
Zum Layout: An welche Formalia sollte ich mich halten?
• Titelblatt: Universität, Institut, Semester, Seminar + Seminarthema, Dozent, Thema der Hausarbeit (Titel), eigener Name + Kontaktdaten, Semesterzahl, ggf. Matrikel-Nr.
• Inhaltsverzeichnis: Numerierte Auflistung der Kapitel, des Literaturverzeichnisses und der Abbildungen (mit jeweiliger Seitenzahl)
• Text: 6-10 Seiten, Schriftgröße 12 pt., Schrifttyp Times New Roman / Garamond, anderthalbzeilig, Blocksatz, Seitenzahlen, Ränder links 4,5 cm, rechts 2,5 cm; Fußnoten: Schriftgröße 10 pt., einzeilig
• Literaturverzeichnis: Alphabetisch nach Nachnamen geordnete ausführliche Auflistung der verwendeten Literatur (mit Seitenzahl)
• Abbildungsverzeichnis: Wie im Text vorkommend numerierte Abbildungen mit Bildbeschriftungen (Bildtitel und Bildquelle) mit Seitenzahl und Rändern wie im Textteil
> Beispiel: Hauarbeit zu „Brancusi und Mondrian“
Zitierregeln
• an die, vom Institut angegebenen, Regeln halten
• wichtig: Einheitlichkeit!
• einmal lernen und im Optimalfall verwenden, wenn man aus Literatur exzerpiert (kann man immer wieder für‘s Studium gebrauchen!)
• zum Download als PDF auf der Homepage des KhI unter dem Link „Studium“ oder im Tutoriumsordner als Kopiervorlage
Hinweise
• Präsentationen zum Download auf der Homepage (uk-online)
• Bei Interesse zu bestimmten Figuren in der Kunst (Bsp.: Teufel, Fabelwesen) – Nachschlagen im LCI oder in Kunst Lexika
Zur nächsten Sitzung (Vorschläge)
• Begriffe: Genremalerei, Stillleben
• Exzerpieren aus „Selbstbildnisse und Künstlerporträts – ihre Funktion und Bedeutung“ von H.-J. Raupp
Offene Fragen
• Wie war das noch???