Ueber die Wirkung einiger narkotischer Stoffe auf die Blutgase, die Blutalkalescenz und die rothen...

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Ii Aus dem Laboratorium der medieinisehen Klinik zu Strassburg i. E. Ueber die Wirktmg einiger narkotiseher Stoffe auf die Blut- gase, die Blutalkaleseenz und die rothen Blutk~rperehen. Von Dr. Thomas, ehem. Assistenten der Klinik. Die folgenden Versuohe bilden zum Theil eine Fortsetzung meiner in diesem Archly Bd. XXIII ersehienenen Arbeit: ,Ueber die Erzeugung der Cholera yon der Blutbahn aus und die prs Rolle des Alkohols% Hier war unter Anderem gezeigt worden, dass bei vorheriger Alkoholzufuhr ein Kaninehen eine ungef~thr seehsmal geringere Dosis Kommabaeillen brauehte als ein Thier in ntiehternem Zustande, am ~n Cholera zu Grunde zu gehen. Eine Erkl~rung daflir bet das versehJedene Verhalten des Blutserums bei dem alkoholisirten und dem ntlehternen Thier, indem bei ersterem die baetefienfeindliohe Wirkung des Blutes bedeutend gesehw~eht worden war. -- Nunmehr galt es, welter zu forsehen, welche Bestandtheile im Blut dureh den Alkohol verKndert werden und duroh ihre Ver~tnderung die Bactericidit~tt des Blutes beeintr~tehtigen: Dies bildet die Hauptaufgabe tier folgenden Arbeit. Im Ansehluss daran sell noeh die Wirkung zweier anderer narkotiseher Stoffe mit der des Alkohols vergliehen werden, die des Aethers und des Chloroforms. Einen Wegweiser flir unsere Forsehungen gaben besonders die Arbeiten H a n s B u e h n e r' s, weleher naehwies, dass die Baeterioi- dit~t des Blutes eine Funetion seiner Alkalien sei, und B e h r in g' s weleher beobaehtet hatte~ dass die Baeterieidititt des Blutes pro- portional mit seinem Gehalt an COs waehse. Es handelte sieh dem- naeh fllr uns darum, den Einfluss tier Aufnahme yon Alkohol in den KSrper auf die Blutalkaleseenz zu uniersuehen. Dieselbe konnte auf zweierlei Weise ermittelt werden, 1. dureh Titration und 2. dureh A r c h l y f. experiment. Pathol. u. Pharmakol. XLI. Bd. 1

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Aus dem Laboratorium der medieinisehen Klinik zu Strassburg i. E.

Ueber die Wirktmg einiger narkotiseher Stoffe auf die Blut- gase, die Blutalkaleseenz und die rothen Blutk~rperehen.

Von

Dr . T h o m a s , ehem. Assistenten der Klinik.

Die folgenden Versuohe bilden zum Theil eine Fortsetzung meiner in diesem Archly Bd. XXIII ersehienenen Arbeit: ,Ueber die Erzeugung der Cholera yon der Blutbahn aus und die prs Rolle des Alkohols%

Hier war unter Anderem gezeigt worden, dass bei vorheriger Alkoholzufuhr ein Kaninehen eine ungef~thr seehsmal geringere Dosis Kommabaeillen brauehte als ein Thier in ntiehternem Zustande, am ~n Cholera zu Grunde zu gehen. Eine Erkl~rung daflir bet das versehJedene Verhalten des Blutserums bei dem alkoholisirten und dem ntlehternen Thier, indem bei ersterem die baetefienfeindliohe Wirkung des Blutes bedeutend gesehw~eht worden war. - - Nunmehr galt es, welter zu forsehen, welche Bestandtheile im Blut dureh den Alkohol verKndert werden und duroh ihre Ver~tnderung die Bactericidit~tt des Blutes beeintr~tehtigen: Dies bildet die Hauptaufgabe tier folgenden Arbeit. Im Ansehluss daran sell noeh die Wirkung zweier anderer narkotiseher Stoffe mit der des Alkohols vergliehen werden, die des Aethers und des Chloroforms.

Einen Wegweiser flir unsere Forsehungen gaben besonders die Arbeiten H a n s B u e h n e r' s, weleher naehwies, dass die Baeterioi- dit~t des Blutes eine Funetion seiner Alkalien sei, und B e h r in g' s weleher beobaehtet hatte~ dass die Baeterieidititt des Blutes pro- portional mit seinem Gehalt an COs waehse. Es handelte sieh dem- naeh fllr uns darum, den Einfluss tier Aufnahme yon Alkohol in den KSrper auf die Blutalkaleseenz zu uniersuehen. Dieselbe konnte auf zweierlei Weise ermittelt werden, 1. dureh Titration und 2. dureh

A r c h l y f. experiment. Pathol. u. Pharmakol. XLI. Bd. 1

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2 I. THOMAS

Bestimmung des Kohlens~turegehaltes des Blutes nach dem Vorgange yon W a l t e r , dem sich H. M e y e r und M i n k o w s k i anschlossen, welche in ihren Abhandlungen die Ansieht vertraten und durch triftige Grtinde sttitzten, dass die COs die weitaus griisste Menge des Alkali im Blute binde und daher einen zuverlassigen Maassstab ffir den jeweiligen Alkalescenzgrad abg~tbe.

Dementsprechend wurden die Blutgase in unseren Versuehen dureh Auspumpen mittelst der P fl fig e r- G e i s s 1 e r ' schen Luftpumpe in ihrer Modification dureh G e p p e r t gewonnen und naeh dem rib- lichen Verfahren in dem Eudiometer fiber Queeksilber aufgefangen. Die Kohlens~ure wurde dutch die B u n s e n ' s e h e Kalikugel, der Sauerstoff dutch eine LSsung yon Kalilauge und Pyrogallussiiure absorbirt.

Durch die im Troekenrohr befindliche coneentrirte Sehwefels~ure konnte auch etwa im Blute in Gasform enthaltener Alkohol aufge- fangen werden, der durch Uebertritt in das Eudiometer eine Fehler- quelle in der Berechnung der Blutgase .h~ttte bilden kSnnen.

Nut haben wir, um genauere Sauerstoffbestimmungen zu er- halten, an Stelle der Phosphors~ture etwas Queeksilber in das Schaum- gefitss gethan und das Blut naeh dem Einfliessen sofort und schnell dutch Schiitteln mit dem Queeksilber defibrinirt und dadureh zugleich die weitere langsame Zersetzung im Vacuum (Bildung" yon H2 S nach P fl tl g e r) hintangehalten.

Die gefundenen Werthe wurden nicht auf 760 mm~ sondern auf 1 m Quecksilber und auf 0 ~ C. redueirt.

Als mittlere Werthe bestimmten wir beim n o r m a l e n K a n i n - chert aus 15 Versuehen fiir C02:28,75 Proe.; aus 7 Versuehen far Sauerstoff (0~) : 15~18 Proc.

Dir niedrigsten Werthe waren ffir COs: 20,81 Proe.; ftir 0~:" 11 Proe. Die mittleren Zahlen yon W a i t e r beim Kaninehen sind 25,82 Proe. flir COs und 10,06 Proe. fiir 02. H. M e y e r bestimmte als Mittel- zahlen aus 4 Versuehen far C02 : 27,5 Proe., fur 0.~ : 12,7 Proe.

Wenn wir yon diesen Zuhlen ausgehen, so finden wir in Vet- such I und IV der Tabelle A eine zweifellose bedeutende Herab- setzung der C02 bei den Thieren, welche 3 und 3 1/4 Stunden im Alkoholrauseh dagelegen waren. Bei den Kaninehen, welche nur 2 und 2 1/2 Stunden lang in der Alkoholnarkose gehalten wurden, weicht die C02-Ziffer n~ch Alkoholeingabe wenig yon der mittleren und aueh wenig yon der bei demselben Thier vor der Narkose be- stimmten Zahl ab; jedoch war auch hier ein leichtes Sinken der C02 unverkennbar.!

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Ueber die Wirkung einiger narkotiseher Stoffe auf die Blutgase u. s.w. 3

TABELLE A.

~ g m

II

III

IV

Datum

9./v. lS94 17./v. o 22/v. o 2./VI. 31./w 24.]V. 7./VI.

18./VI. --

Thierart

o C02

In Proc.- Absolute Gehalt auf

Zahl 10O Vol. in ecm Blut

IV. Kaninehen Dass. Kaninchen

V. Kaninchen Dass. Kaninehen

VI. Kaninchen Dass. Kaninchen

VH. Kaninehen Dass. Kaninchen

Alkohol

Alkohol

Alkohol

Alkohol

3,491 ecm 3 St. 2,266 ,

3,87 2 St. 3,684

- - 4,092 12']2 St 3,74

- - 5,284 3'/4 St. i 2,597

23,97Proc. 15,55 26,58 25,30 28,09 26,37 36,22 17,83

O~ In Proc.- Gehalt auf lO0 Vol.

Blur

[2,73Proe. 14,03

Anhang . Zahlen, aus welchen der mittlere Werth

far

cb~ :d~ Proc. Prlc~ il~ll 21,45 28,09 , 15,32 Proo.

32,34 = 36,22 ii,00 25,94 32,13 11,67 - 33,86 28,09 115,97 34,20 28,68 12,73 25,00 20,81 ]i 22,64 23,97 33,92 ~ 16,94 26,58 !!

bestimmt wurde

Waren diese Versuche verlassbar, so musste bei der Alkohol- narkose eine Saure auftreten, welehe, starker ale die CO, dieselbe zum Theil verdrangte. Es konnte sieh um eine fixe S~ture handeln crier um eine fltichtige S~ture, ein Zersetzungsproduet oder Oxydations- product des Alkohols. Nachdem ioh vergebens naeh fixen S~turen gesueht hatte, untersuehte ieh das Nut vor und naeh Alkoholein- gabe auf fliiehtige fette S~turen, yon welehen die Essigsiture jeden- falls zum Alkohol ehemisehe Beziehungen hat.

Es wurde dabei naeh H o p p e - S e y l e r verfahren (vergl. Hand- buch der ehemisehen Analyse, 6. Aufi. p. 35). Naehdem das Nut mit mSgliehst kaltem Alkohol, das im Eisschrank aufbewahrt women war, schnell gut zusammengerUhrt, unter Einsetzen in Kiiltemisehung kalt filtrirt worden war, wurde das Filtrat nach Zusatz von Na:C03 dutch Abdestilliren des Alkohols eoneentrirt und der RUekstand naeh Zu- satz yon etwas Sehwefelsaure in eine u mit 'ho Normal-Natron- lauge destillirt. Zuletzt wurden dureh Zurtlektitriren die fltiehtigen Fettsiiuren bestimmt und auf mg Aequivalenten Essigs~ture berechnet. Die Resultate finden sich auf der Tabelle B.

1"

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4 I. THOMAS

TABELLE B .

F e t t s ~ u r e b e s t i m m u n g e n vor und n a e h A l k o h o l e i n g a b e .

I I

I I I

I V

V

V I

V I I

Datum

21 . / IV. 96 12t/~ Uhr 21. / IV. ~ 21].~

ls/v. o 3 18./V. o 5~/4 --

1 . /VII . 5a#

K / V I I I . ~ 2~/2 , K / V I I I . ~ 4 --

6 . / V . ~ 2 t # ; 6 . / V I I I . ~ 41/~

10./wiI. o 3 l o . / v l I i . 5 ,

Narkotlcum

Alkohol

Alkohol

Alkohol

Alkohol

Alkohol

Alkohol

Untersuchte Blutmenge

20 ccm Btut 20 ~

20 , 20 ~

20 ~ 20 r

21 ~ 2 l r

20 r 20 ~

20 ~ 20 ~

FettsKure in Aequiv. nag Essig-

s~ure

: 15,7 nag 22,8 '

15 19,2

16,00 31~0

11,16 18,00 --

32,5 55 ,98

19 ,08 3 5 , 9 4

Wir finden in allen Versuehen eine nennenswerthe ErhShung der Fetts~uren w~thrend des Alkoholrausehes. In Versueh VI sind beide Ziffern, sowohl die Ziffer vor wie naeh Alkoholeingabe auf- fallend hoeh. Eine Erkl~trung daflir, etwa dureh Abweiehen yon der gewShnliehen Versuehsanordnung, wUsste ieh nieht anzugeben.

So viel steht also lest, dass im Alkoholrauseh beim Kaninehen in dem Maasse, als C02 versehwindet, eine neue S~ture auftritt, die sieh wie eine fltiehtige Fetts~ture verhalt.

Es war nun interessant: diesen Resultaten die Ergebnisse bei der Titration gegentiberzustellen. Von den versehiedenen Titrafions- methoden habe ieh nur zwei angewandt, die des Bhtserums naeh K r a u s und die des laekfarbenen Blutes naeh L o e w y . Diejenigen, die bless das Blutserum titriren und daraus allein dan Alkaleseenz- grad bestimmen, gehen yon der Ansehauung aus, dass die Haupt- masse der Alkalien im Plasma enthalten sei, und dass bei der Dar- stelhng des Serums z. 13. mittelst Ammoniumsulfat ein Theil des BlutkSrperehenalkalis infolge ihrer Sehrumpfung noeh in das Plasma diffundirt. Es wird zu diesem Zweek mittelst Zusatz yon ~ Vo!. einer 43proeentigen Ammoniumsulfat- oder NatriumsulfatlSsung zu

Vol. Blut dasselbe i n Plasma und BlutkSrperehen gesehieden. Dann wird alas Serum filtrirt und mit 1/1 o Normaloxals~turelSsung titrirL

�9 L o e w y dagegen weist auf die Nothwendigkeit hin, das in den Blut- kSrperehen enthaltene Alkali vollst~tndig zur Titrlrung heranzuziehen,

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Ueber die Wirkung einiger narkotischer Stoffe auf die Blutgase u. s.w. 5

da die Menge dessclben keineswegs gering anzuschlagen sei. Er setz* daher zu 5 cem Blur 45 ecru einer J/5 procentigen Ammonium- oxalatlSsung und erhalt so lackfarbenes Blur, welches er mit 1/io l~ormalweins/iurelSsung titrirt. Die Titration gilt als beendet, wenn das mit concentrirter MagncsiumsulfatlSsung benetzte Lackmus- oder Lackmoidpapicr (aus der Fabrik yon K a h 1 b a u m bezogen) einen deutlichen Umschlag ins Rothe giebt. Die Resultate mit der Titrirung nach K r a u s sind in Tabelle C enthalten und in Aequivalenten mg IqaOH auf 100 cem Blutserum bezog'en angegeben. K r a u s hat in seinen Versuchen einen Mittelwer*h yon 167 mg berechnc*. l~ehmen wir in das Mittel yon unsercn 2 Versuchen vom 9./V. 95., und 18./V. 95., so erhalten wir als Mittelzahl 165 rag'. Der Werth Vom I1./VI, 110 rag, kann nicht mehr als normal gelten, da dem Kaninchen fiinfmal in kurzen Zwischenr~iumen Blut entzogen worden war. Die Herabsetzung nach Eingabe yon Alkohol is* zum Theft eine ganz bedeutende, im Versuch I b i s etwas unter die H~tlfte.

TABELLE C. Titrationsergebnisse beim Blutserum vor und nach Alkoholzufuhr.

Datum

9./v. 95 1o./v. o 13/v. ls./v, o ~2./v. 24./v.

lo./vI. 1./VI.

Dass. 1/1o I Kanin- I

then

Dass. [ ~II Kanin-[ J chen

Titrir- Thier flttssigkeit

Oxalsi~ure

Alkalesoenz in Aequiv. mg NaOH

Narkoticum

190 ~-koh. abs. 148 191ecru 9 0 ~ ~

141 120 Alkohol 100 110 110

I

HalbeNarkose Yolle Narkose

Kaninchen durch die

vielenBlutent- ~ziehungen geschw~cht.

Auch bei Titration des lackfarbenen Blutes nach der Z u n t z - L o e w y ' sehen Methode lasst die Alkalescenz naeh Alkoholzufuhr ein deutliehes Sinken erkennen. Die Zahlen schwanken bier in betritcht- lichen Brei*en yon 760 mg ~aOtt his 420 mg. Dies rtihrt davon her, dass wit in Versueh III und YI die Forderung yon Lo e w y erfallten, so lange zu titriren, his der erhaltene Umschlag ins Rothe auf dem Lackmoidpapier noch Stunden lang siehtbar blieb. In Ver- such VII wurde so welt titrirt, dass der rothe Farbenton einige Minuten siehtbar blieb, in den anderen so weir, dass man das Roth noch ungefahr 1 Stunde lang deutlich erkennen konnte.

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f6 I. THOMAS

Wir wilrden also in den Zahlen der Versuehsreihe IV und VIII die mittleren Werthe besitzen, die zwisehen 500 und 600 mg lqaOtt liegen und dem Durchschnittswerthe yon Loewy~ 516 mg, am n~tchsten kommen. Die Differenz zwisehen den 2 Alkalescenzwerthen vor und naeh Alkoholzufuhr ist am ausgepr/igtesten in dem Versueh yore 30.]III. der Serie Iqr. VIII; hier f/~llt die Alkalescenz bis fast auf die tt/ilfte. Gelegentlieh sinkt dieselbe noeh, trotzdem das Kaninchen bereits erwaeht, win z.B. am 22./XI. (Serie IV). In der Serie III finden wir dieselbe Erseheinung wie bei der Versuchs- serie II der Tabelle C, class n/~mlieh bei fortgesctzten Blutentziehnngen und Abmagerung die Alkalinit~tt ungefiihr so tief sinkt wie frtiher nach Alkoholeingabe. Wie verschieden resistent die Thiere sind~ zeigt die Serie VIII~ wo naeh ebensovielen Blutentnahmen der Alkal- eseenzgrad noeh so hoch wie am Aafang ist.

Der eingesehaltete Versueh VI sollte die Angaben yon A r a k i und K r a u s best~tigen~ naeh welcher eine einmalige Blutentziehung yon 30~ bez. 40 ecm Blut die Alkalescenz absolut nicht in nennens- werther Weisc beeinflusste. Es zeigte sieh in der That~ dass die Differenz nur 3 mg betrug. In dem letzten Yersuch der Serie V sehen wit, win ein Kaninehen, dessen Alkaleseenz sonst auf Alkohol nur wenig reagirte, plStzlich dureh Eintreten einer Lungentziindung eine erhebliehe Einbusse seiner Blutalkaleseenz erleidet. Dem ent- spreehend fanden wir bei einem Kaninehen, das 2 Tagc sp~tter an ,Brustseuehe" zu Grunde ging, den abnorm niedrigen CO~-Gehalt yon 19~62 Pron.

Die Zahl der rothen BlutkSrperehen scheint dureh den ein- maligen Genuss yon Alkohol nieht in regelmassiger Weise becinflusst zu werden.

Wohl abet ist nach den Versuehen yon V as die Verminderung tier rothen BlutkSrperehen nine eonstante und ziemlieh bedeutende bei chronisehem Alkoholismus.

Ueberhaupt seheint es sich mit tier chronisehen Alkoholintoxi- cation ziemlich anders zu verhalten. Hier sind wit sehon bei der Durehftihrung der Versuche auf grosse Sehwierigkeiten gestossen. Von den 5 Kaninchen~ die zu diesem Zweeke Wochen lang Alkohol bekamen, sind mir drei ziemlieh plStzlieh zu Grunde gegangen~ ohne dass ieh bei der Autopsie nine bestimmte Organl/~sion h~ttte finden kSnnen. 1) Dieselbe Erseheinung hatten sehon S t r a u s s und Bloeq

1) Auch bei den Kaninchen, die Wochen lung Alkohol bekommen haben, konnte ich nichts yon beginnender Lebercirrhose oder yon Abnahme der Elasti- cit~t tier grfsseren Gefasse (beginnende Arteriosklerose) nachweisen.

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Ueber die Wirkung einiger narkotischer Stoffe auf die Blutgaso u. s.w. 7

in ihren Versuehen beobachtet und erklitrten sie dadureh, dass das Kaninchen anfangs wohl steigende Dosen Alkohol vertriigt, bald aber gegen dieselben Dosen intolerant wird. Setzt man daher in diesem Augenbliek nieht einige Tage aus, oder geht man mit der Dosis nieht herunter, so geht das Thier gelegentlieh direct im Anschluss an die Alkoholeingabe zu Grunde. Zuweilen findet man aueh die Kanin- chert erst einige Tage nach der letzten Eingabe todt im Kafig, wenn man zu sp~t ausgesetzt hat, oder wenn das Thier etwas schwach ist.

TABELLE D.

Titrirungsergebnisse des lackfarbenen Blutes und BlutkSrperehen- z~hlungen.

~ untersuchung I

i4./X. 15./X.

~ 6 . / x .

1 7 . / X .

25./X. 95 3 Uhr [,~

II 125./X. 95t~

!26./x. ~ ~

2s./x. 29./X. | '~ 3o./x. ]

6./XI. .~ 7. /xL / ~

nI s./xt. 2~./XL ~./XL l~ 6./xn

~6./xn ~s./XlI

t3./xI. 95~ ,4./XI. ~ |~ -~0./xL ~ t.~ Z2./XI. ~ |

!22./XI. 95 |~ i 2'/~ Uhr / ~

4 Uhr ]~

Narko~ioum Titrir- fltlssigkeit

9)1 ~ 11 oomG.Alkoh. - ~ ] verdtlnnt I [ ~ ] 13 ccmabs, klkoh. 1

_-]E14 -- ,; .- i _

13 ccm klkohol

l l ~

E

13 corn abs. Alkoh

K e i n hlkohol

ll ,5 corn Alkoho 13 -- -" K e i n Alkohol

K e i n Alkohol 12 corn Alkohol K e i n Mkohol

10 ocm Alkohol um 121/4 Uhr

Ito norm. Weins. i d e m

idem

l/1o Weins~ur~

~ ? ~ o , Zl

~.~

Rotho Blut- kSrperchen

755 536 541 750 760 52O

6~9- 5 5 8 ! 548

617 : 437

579:

423

B emerkungen

- - I 7200000 7200000 I r l �9 r, I /4 St. nach Alkohol.

12 L Halbe Narkose. 4800000 ~ ~.12'/'2 St. nagh AlkohoL

|~I mlb~ ~rko~e. 5680000 ] 12 St. nach Alkohol-

eingabe.

~080000 |

t ~ 2~/4 St. naoh Alkohol- 6160000 I ~ | ~ / eingabe.

5920 O00 J O 14 St. nach Alkoholein- gabe K. wieder wach.

ag -- - - FIalbe Narkose.

- - Halbe Narkose.

~ Zieml. tiefe Narkose. 4264000

5600000!] ~ / Kaninchen v. 2500 g --__ o ~ auf 1700 g - - heruntergekommen,

5520000 Sehr tiefe Narkose. 6744000 6400000 f

ng 3624000 [ O Kan. etwas waoh.

/K. sehon halb waoh_

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~.~ �9 Datum der~ i Blut- ] untersuchung I

]. THOiVlAS

TABELLE D (Fortsetzung).

~ N Rothe Blu-t Titrir- ~ ~ flilssigkeit - ~ .~ ~ k~rperchen

V

Vl

VII

VIII

IX

19./XI, 95 2 ~ . / x ~ . o 26./xi. o

4./XlI. (2 Uhr)

4./XlI. 95 (3 Uhr)

5./xn. 95

28.]XI. 95 29./xL

2./XIIi 2./xn. o

9./XlI. 10./XII.

i4.]I. 96 (Morgens) 14./I. 96 (2 t]s Uhr)

6./11. 96

24./III, 96 (3'/2 Uhr) 24./Iii. 96

(5 Uhr) 25./III. 96 27/In. 96 (2t/~ Uhr)

27./Ili. 96 (4s/4 Uhr)

30./III. 96 (3 Uhr)

30./III. 96 (4a/4 Uhr)

31./uI. 96 (3 Uhr)

31./III. 96 (41/s Uhr)

29.]IV. 96 (31/2 Uhr)

29.]IV. 96 (4*/2 Uhr)

Narkotioum

11 ccm hlkohol

Kein Alkohol

Nach AusfliesSen yon 36 cem Blut

Um 12 Uhr t2 ec~ Alkohol

11 ccm Alkohol

11 ecru Alkohol

Jm 2s/a Uhr Alk.

Um 31]~ Uhr Alk.

Um 3*/4 Uhr Alkl

Um 33/4 Uhr Alk.

ft,

II (

/l(

Bemerkungen

5 176000 4744000 .~ 4880000

4880000

Tiefe Narkose

Lungen en tzUndung.

5440000 6024000.

5440000 - - Einfluss yon Blut-

entziehung.

-- Kaninchen halb wach.

li 4584000

4984000 Tiefe Narkose.

5600000

4000000 ] ~ Zieml. tiefe Narkose.

49360(,0 fe 3252000 . E Mkteltie Narkose.

6000000

5840000

Tiefe Narkose.

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Ueber die Wirkung einiger narkotischer Stoffe auf die Blutgase u. s .w. 9

W$ihrend 2- -3 Woehen muss man, dann: mit kleineren Gaben welter fortfahren und kaun erst ailm~ihlich wieder steigern. Die eigentliehen Erseheinungen des ehronisehen Alkoholismus seheinen erst geraume Zeit naeh dieser Periode der absteigenden Curve der Toleranz fiir Alkohol aufzutreten.

In der Versuehsserie I wurde die Anfangsdosis yon 10 eem absoluten Alkoh01s auf des Vierfaehe mit Wasser verdtinnt~ raseh auf 12 eem gesteigert~ naeh 4 Tagen aber bereits wieder auf 10 eem redueirr naeh 4 weiteren Tagen auf 9 eem. Naehdem dann n0ch withrend 4 Tagen ganz ausgesetzt worden war, kam man zu der Dosis yon 11 eem zuriick und behielt dieselbe bis zum Sehlusse des Ver- suehes bei. Der ganze Versueh dauerte 3 Woehen~ naeh 3 Tagen Pause wurde dem Kaninehen im ntiehternen Zustand Blur entnommen und das Resultat der Blutgasanalyse mit dem Ergebniss der vor der Alkoholisiruug angestellten Analyse vergliehen. Der CO~-Gehalt war nahezu gleieh; der Sauerstoffgehalt war betr~tehtlieh gesunken.

TABELLE E .

Blutgase beim ehrouisehen Alkoholismus.

Datum Thierart

4/vii. 1894 27./Vli.

14./L 1896

1 2 z / v . .

I:/VI. , 17./VI.

Narko- ticum

Dauer der

Narkose

C.Ou des Blutes 0~

I In Prec.- I In Prec.- Absolute IGehalt auflGehalt auf

Zahl 100 Vol. I 100 Vol. in corn I Blut [ Blur

I. Kanlnchen - - -- ]4,[76 ecru I28,68Proe. Dass. Kaninchen AIk. wiihrend 20 Tag. 14,109 ~ I28,22

Dann 3 Tage Pause. I

II. Kaninchen Alkalescenzbestim- I - - 490 mg mung mit Weinsliure- t

l~sung. I Dass. Kaninchen Hat v.5./I:I, bis15./V.12,262 ~ 15,52Proc.

alle Tage Aikobol bek.I Dass. Kaninehen Hat seit 15./V. keinen/2~487 ~ 15,94 Dass. Kaninehen Alk. mehr bekommen.12,564 ~ 17,60

A n h a n g zu Tabelle E.

16,94Proe [2,15

9,06

13,55 ~ . 9,57

Titrationsergebnisse bei dem H. Kaninohen mit ehroniseher Alkoholir, toxieation

Datum

14.]V. 1896

~ / v . o l . /VI .

Thier

i I . Kaninehen mit ehroniseher Alkohollntoxi-

cation

I

Narko- Dauer der ticum Narkose

Hat veto 5./III. bis 15./V alle Tage Alk. bekommen.

Alkalescenz yon Titrir- 10O ecru Blut in

fl~ssigkeit Aequivalent n~g NaOH

r

560 530

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10 I. THOMAS

Das Kaninehen der II. Versuehsreihe, das reeht kriiftig war und 2750 g wog, erhielt die ersten 8 Tage 12 ecru absoluteu Alkohols; naeh 5 Tagen Pause kam man ziemlieh raseh auf die Anfangsdosis zuriiek und behielt dieselbe his zum Sehlusse des Ver- suehes bei. Derselbe dauerte fiber 2 Monate und ergab diesmal bei der Blutgasanalyse, welehe 8 Tage naeh Aufh5ren der Alkohol- eingabe angestellt wurde, nieht nur eine i~usserst niedrige Sauerstoff- ziffer, 9,06 Proe., sondern aueh den abnorm niedrigen C0~-Gehalt yon 15,52 Proe. (Die aus 13, bezw. 7 Versuehen an normalen Kaninehen ermittelten niedrigsten C0~- und Sauerstoffziffern waren 20,81 Proe. fiir C0~ und 11 Proe. ftir 0.~ gewesen.) Diese niedrigeu Werthe win'den dureh zwei weitere Blutgasaualysen eoutrolirt; die C0~-Ziffer blieb andauernd niedrig~ die Sauerstoffziffer war das zweite Mal fast auf die mittlere normale wieder heraufgegangen, abet nur vortiber- gehend, vielleieht eine letzte Anstrengung des 0rganismus, dem nor- malen Sauerstoffbedtirfuiss wieder zu geniigen, um dann wieder beim 3. Yersuehe aufden niedrigen Werth 9,57 Proe. zurUekzusinken. Wenn wir jetzt zum Yergleieh die Titrationsergebnisse mit 1/10 Weinsiture- 15sung heranziehen~ so sehen wir die sonderbare Erseheinung~ dass die naeh dieser Methode bestimmten Alkaleseenzwerthe immer in den normalen Breiten yon 490 his 530 mg bleibt entspreehend deu Resul- taten yon Yas , dass Sogar die Alkaleseenz~ die vor tier Alkoholein- gabe :490 mg Aequiv. Na0H betrug, bei der ehronisehen Alkoholi- sierung eher eine unbedeutende Steigerung erfahren hat. Ieh glaube, dieser anschelnende Widersprueh liisst sieh folgendermaassen 15sen:

Das gleiehm~tssige Sinken des C02- und O~-Gehaltes ist hier der Ausdruek tier Herabsetzung des Sauerstoffbedtirfnisses, welehe zum Theil die Folge der Gewiehtsabnahme yon 2750 g auf 1900 g ist. Darauf weist aueh sehon in der I. Versuehsserie die bedeutende Abnahme des Sauerstoffgelialtes hin. ~Nur hielt sieh in der I. Serie die C02 noeh auf der ursprtingliehen HShe, withrend bei der viel liingeren Ausdehnung des 2. Versuehes auf die Daue r die verminderte Sauer- stoffaufnahme aueh auf die C0~ zurtiekwirken musste. Der Umstand~ dass dabei die dureh Titration ermittelte Alkaleseenz nahezu unver- ~ndert blieb, beweist, dass das Sehwinden der C02 weniger auf Kosten tier fixen, an das Alkali gebundenen C02 erfolgt sein konnte, sondern im Wesentliehen auf Kosten der einfaeh im Blut absorbirten Kohlensiiure.

Wir hubert also gesehen, dass die vollen Wirkungen des ehro- nisehen Alkoholismus sieh erst naeh ,monatelanger Darreiehung des ~Narkotieums entfalten. Ichglaube daher, dass deswegen zum Theil die einsehl~tgigen Versuehe H. M e y e r ' s an Katzen ein negatives

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Ueber die Wirkung einiger narkotischer Stoffe auf die Blutgase u. s.w. 11

Resultat ergeben haben, weil sic sieh nur auf 9, 12 und 29 Tage erstreeken. Ausserdem sind die Thiere theils im nfiehternen~ theils im betrunkenen Zustande untersueht worden~ so dass die Versuehs~ bedingungen nieht ganz gleiehe waren. Endlieh arbeitete er mit Katzen~ die zum ~rossen Theil doeh Fleisehfresser sind und daher~ Wie sehon W a l t e r auseinandersetzte~ nieht so rein auf etwaige S~tureeinwirkungen reagiren wie die tterbivoren~ z. B. Kaninehen~ indem die Fleisehfresser die F~thigkeit haben, grosse Quantitaten NtI 3 vorzusehieben~ um ihre fixen Alkalien zu sehonen. Und doeh ist meinesEraehtens in 3 Versuehen~ dem einen naeh dem 12. Tage~ den zwei anderen naeh dem 29. Tage der Alkoholeingabe eine Erseheinung unverkennbar, die niedrigen Sauerstoffwer/be 11,8 und 11~0 Proe. und 9~1 im u zu den ziemlieh hohen C02-Werthen~ 29,7 und 35~6 Proe. und 29~6 Proe. Besonders die Sauerstoffziffer des letzten Versuches, 9~1~ die aus dem Blute des ntiehternen Thieres bestimmt wurde~ ist so niedrig 7 dass sie nicht blos auf eine e inma l ige~ nieht bedeutende Blutentziehun~ 30 ecru bezogen werden kann~ wie dies H. Meyer thut. Dies stimmt fibrigens ganz ffut mit dem Ver- halten des Sauerstoffes in meinen 2 Versuehsserien liberein. Hiitte Meyer die Alkoholisirung der Katze weiter getrieben, so hKtte er vielleieht ftir die CO~ eine tterabsetzung des Gehaltes beobaehtet, wie ieh in meinem fiber 2 Monate lang ausgedehnten Versueh.

Im Ansebluss daran sei noeh eine Gasanalyse yore venSsen Blur eines Alkoholisten erw~hnt~ die Kraus ausgeffihrt hat. Es fanden sieh bei einem normalen Gehalt an rothen BlutkSrperehen 14~78 Proe. Sauerstoff und 20~96 Prec. Kohlens~ture auf 1 m Queeksilber redueirt. Ffir venSses Blur ware dies eine abnorm niedrige C0~-Ziffer; denn S e t s e h e n o w land im a r t e r i e l l e n Blur des Mensehen in einer Analyse 30,62 Proe. C02. Leider kann diese Analyse yon K r a u s nicht ohne Weiteres zum Vergleieh herangezogen werden~ da er dem Alkoholisten das Blur entnahm~ als er dureh Herumlaufen im Zimmer athemlos geworden war~ in einem Augenbliek also~ wo die Versuehs- bedingungen ~anz bes0ndere waren.

Bei unseren Versuehen mit Alkohol haben wit uns auf Kanin- ehen besehrKnkt~ einmal~ well wit aueh in unserer frfiheren Arbeit~ die als Ausgangspunkt diente~ nur diese Thiere verwendet hatten~ ferner~ well die Kaninehen~ wie oben auseinandergesetzt wurde~ viel feiner auf Alkaleseenzsehwankungen reagiren wie andere Tbiere.

Die nun folffenden Aetherversuehe wurden aueh auf ttunde und auf den Mensehen ausgedehnt~ da die Anwendung des Aethers bei Narkosen eine gute Gele~enheit boX.

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:l. THOMAS

Es zeigte !sieh, dass im Falle you subcutaner Anwendung !) beim Kaninehen der CO~-Gehalt nieht beeinflusst wurde. Wurde aber der Aether yore Hunde inhalirt, so wurde die C02 vermehrt~ die Sauerstoffmenge herabgesetzt, w~hrend die Alkaleseenz~ dureh Titration besfimmt~ bald etwas hSher~ dald etwas niedriger war, ohne abet yon den normalen Breiten abzuweiehen I and w~thrend die Zahl der rothen BlutkSrperehen besonders in der 2. Versuehsserie fast um das Doppelte stieg. Dies ist wohl einfaeh so zu erkliiren, dass in- folge der beschr~nkten Lnftzufuhr duroh die vorgehaltene Maske das arterielle Blut den Charakter des venSsen annimmt und dnrch Wasserverlust eingediekt wird. Denn ware die anseheinend grSssere Zahl der rothen BlutkSrperehen in der Raumeinheit auf eine abso- lute Vermehrung derselben zurUokzuftihren und nieht blos auf eine Eindiekung des Bhtes, so mtisste aueh die Alkaleseenz erhSht ge- funden werden. Dies ist aber, wie wir gesehen haben, nieht der

Fal l . Bei der subeutanen Applieatiou des Aethers verhalten sieh die Blutgase, so wie es E w a l d und Kobert naeh Morphium- und Chloralinjeetionen bei Thieren beobaehtet hubert; es kommt nur zu einer Herabsetzung des Sauerstoffgehaltes.

T ~ E L I m F. Versuehe mit Aether. I. Bhtgasanalysen.

1. Be im K a n i n e h e n , subeutan.

Datum Dauer der Narkose

j31./v.1894 I i27./vL

VJ 10.~VlI. ~117./VlI.

1 St. "~ Min.

1 Stu---nde I 2. Be im

4,092 corn 28,09 Proc. 4,286 * 29~42 * 10,46 Proc. 4,679 * 32~13 = 22~64 4,613 ~ 31,68 ~ 16,6I t t u n d, mittelst InhMation.

22./VI. 1894 ~ I 3,937 ccm I 27,03 Proc. 14,55 Proc. 13./VI. ~ 35 Min. 4,63 ~ 31,79 ~ - - 20./~rI. 3a/4 St. 4,761 ~ 32,69 ~ 13,32

3. Be im M e n s e h e n (Aethernarkose bei einem M~dehen). 15./IX. 1894 a/4 St. / 4,600 cc m

gum Vergleich :

AuflmQueck- S e t s e h e n o w (l Versuch) I silber redueirtKraus (Mittel aus 3 Vers.)l

31~59 Proc. 11,27 Proc.

30,62 Proe. 16~42 Proc. 24,53 ~ 14,63

Bei einer Am- putat, des 1in- ken, tubercul. Oberschenkels aus Fern. Blur

entnommen.

Arteriell. Blut Ven~ses Blur

1) Es wurden bier, wie sp~ter bei den Chloroformversuchen, w~sserige LS- sungen hergestellt, die mit Aether oder Chloroform ges~ttigt waren, und dieselben bis zum Eintritt der Narkose injicirt Diese wurde verschieden lange unterhalten.

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Ueber die Wirkung 'einiger narkotischer Stoffe auf die Bhtgase u. s.w. '13

TABELLE F (Fortsetzung). II. Titriruugsergebnisse bei Hunden. (Inhalation.)

Datum

2.1m. 96 4./IIL 96 (12'/2

4/HI. ~ ) 4./m. ~r)

(4~b Uhr)l

{ 5./m 96 (3 ~./HL ~r) (4 Uhr)

{ 6.tHI. (2a14 9:r)

6./I I:i 96 Uhr)

10.]III. 96 (4 Uhr)

ll./III, 96 (21/4 Uhr)

11./III. 96 (31/2 Uhr)

12./III. 96 (31/'2 Uhr)

12./III. 96 (4a/4 Uhr)

9./IV. 96 (4 Uhr)

9./IV. 96 (51/4 Uhr)

l~arkoticum

1 St. Aether

1 St. Aether

tl/4 St. Aethel

1114 St. Aether

l t/~ St. Aether

11/4 St. Aether

a/~ St. Aether

Titrir- flassigkeit

Alkal- escenz in mg l~aOH

~lo Weins. idem

455 mg 448

439

430

109

430

390

324

400

373

345

335

392

4O0

480

Rothe Blut- kSrperehen

540~0'0

696000011 5760000 -~

4280000

7286000

360000

760000

648000 !1 536000

8t84000

Bemerkunffen

Tiefe Narkose.

Hund ~ieder ganz waeh

Sehr dunkles Blur.

idem.

Blut weniger du~kel.

Zieml. tiefe l~arkose.

Die Blutanalyse beim Menschen bei Gelegenheit eiuer Amputation des linken tuberculSs erkrankten 0berschenkels unter Aethernarkose stimmt mit dem Ergebniss beim Hunde insofern iiberein, als aueh bier ein hoher C02-~ s in niedriger O~-Werth gefunden wurde. Zum Vergleich mitden in unserem Versuoh beobaehteten Werthen kaun nur eine einzige Bestimmung yon S e t s c h e n o w herangezo~en werden, weleher im arteriellen Mensehenblut 30162 Pror CO~ und 16~42 Pror Sauerstoff, auf t m Hg" redueirt, ermittelte. Ieh eitire diese Angabe nach Zuntz in H e r r m a n n ' s ttandbueh tier Physiologie, ohne dass es mir gelungen w~re, in den S e t s c h e n o w ' s e h e n Werken diese Zahl auf- zufinden. Sie eontrastirt n~mlieh g'anz bedeutend mit den Werthen, die Kraus im venSsen Blut yon 3 Personen mit unbedeutenden Krankheiten bestimmte. Ich berechne als Mittel aus seinen Ver- suchen unter Reduction auf 1 m Hg far C02 24,53 Proe., flir Sauer-

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14 I. THOMAS

stoff 14,63 Pros. Ftir v e n S s e s Blut ist der CO~-Werth reeht niedrig gegenUber dem yon S e t s e h e n o w flir a r t e r i e 11 e s Blut ermittelten Werthe yon 30~62 Pros.

TABSLL~. G. Versueh mit Chloroform (subeutan).

1. B l u t g a s e b e i m H u n d .

I D a u e r der Datum Narkose CO2 ' _ O~

22.]YI. 1894 - - 3,937 ecru t27,03 Proc. t 14,55 Prec. 26./VI. ~ 1 St. 5 Min. 3,9l ~ 26,85: ~ 16,48

2. T i t r a t i o n s e r g e b n i s s e b e i m K a n i n e h e n .

Titrir- t Alkal-. m

Datum Nark0ticum flllssigkeit] escenz m ] RoChe Blur- Bemerkungen mg NaOH / kSrperehen

I

a3s ~n~ 14./IV. 96 (31/2 Uhr)

14./IV. 96

{ ls/~v. 9a (31/s Uhr)

~s./!v. 96 (5 Uhr)

21./VIII. 96 (4a]4 Uhr)

21 .]VIII. 96 1 (6 Uhr)

20 Minuten Chloroform

1 St. Chloro- form

_ L _

St. 10 Min. Chloroform

So viel ist sieher,

1/lo Weins. l

idem

1MWoi~s.

idem

371

496

482

610

540

7440000

6560000

. 4

Zieml. tiefe Narkose.

dass der yon uns gefundene Werth ftir die CO~, hSher als alle ftir normal ausgegebenen isr und dass die Sauer- stoffziffer niedriger als die anderen ist. Dem gegentiber ist die un- geheure Abnahme der C02, wie sis K r a u s bei einem Kaninehen naeh subcutaner Injection yon 15 ecru Aether im Verlauf einer Stunde beobaehtete, ganz auffallend. K r a u s fund, allerding mittelst Wiigung der CO~ naeh Absorption duroh Kalilauge, den niedrigen Gehalt yon 6,86 Pros. Er bemerkt Iibrigens selber, dass die rothen Blut- k5rperehen kaum verandert waren, und kein Hgmoglobiu im Serum sieh vorfand, im Gegensatz zu den anderen Yersuehen mit Arsenwasser- stoff u. s. w., bei welehen die Zeiehen der AufiSsung der rothen Blut- k5rperehen sehr deutlieh waren und leieht die Alkaleseenzabnahme erklitren konnten. Es wiire denkbar, dass das Thief, bei welehem K r a u s den niedrigen Worth fund, in dem Augenblieke der Blutent- ziehung in einem anormalen Zustande der Athmung sieh befunden

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Ueber die Wirkung einiger narkotischer Stoffe auf die Blutgase u. s.w. 15

hat. Wenn sehon das starke Sehreien der Thiere naeh den Beob- aehtungen yon B u e h h e i m und S e h m i e d e b e r g und die zu starke Fesselung der Thiere naoh den Erfahrungen G e p p e r t ' s den C02- Gehalt andern kSnnen, so finder das noeh in viel hSherem Maasse start im Zustande der Apnoe, in welehem nach den Beobaehtungen H e r i n g ' s die CO~-Menge his auf 1]3 des :Normalen sinken kann. Es ware mSglieh, dass bet der Aetherisirung des Versuehsthieres yon K r a u se ine derartige Apnoe einffetreten ist. ')

Nur der u wegen, seien hier noeh die Versuehe mit Chloroform erw~ihnt, die aus ~iusseren Grtinden unterbroehen werden mussten. Die Gasanalyse bringt keinen reehten Aufsehluss, wahrend die Titrirung entsprechend den Resultaten P f e i f e r ' s und B e h r i n g ' s eine leiehte Herabsetzung der Alkaleseenz zu ergeben seheint, was mit der yon O s t e r t a g beobaehteten ZerstSrung der rothen BlutkSrperehen und Hamoglobinurie nach subeutaner Chloro- forminjeetion in Einklang zu bringen ware.

Zum Sehluss mSehte ieh mir noeh einige Bemerkungen fiber die im Yerlauf der Arbeit angewandten Methoden erlauben. Ieh will hier ganz absehen yon theorefisehen Erwitgungen.

I-I. Meyer und Minkowsk i einerseits, Lassa r , K r a u s , J a q u e t und L o e w y andererseits haben j eder far seine Methode gewiehtige Grtinde ins Feld geflihrt. So viel aber erseheint mir sieher, dass w~ihrend die Blutgasanalyse eine zwar zeitraubende, abet exaete Methode ist~ man dieses yon der Titrirunff nieht behaupten kann. Der Farbenumsehlag- ist kein so praeiser und prompter, wie J a q u e t es darstellt. Es gehSrt eine gehSrige Uebung dazu, besonders um mit dem laekfarbenen Blur zu titriren. Wie wenig seharf die Endreaetion ist, geht sehon aus der naehdrtiekliehen Aufforderung L o e w y ' s hervor, ja bis zur deutliehen und bleibenden RSthung des Laekmus, resp. des Laekmoidpapieres zu titriren. Ich babe oben ge- zeigt, in wie weiten Grenzen dabei die Werthe sieh beweffen kSnnen, je naeh der Auffassung fiber den Moment des Eintrittes der End- reaction. Ein anderer Uebelstand liegt in der zeitliehen Versehieden- heir desselbenje naeh der Wahl des Laekmus- oder Laekmoidpapieres. Wie aus der Zusammenstellung auf Tabelle H hervorgeht, weiehen die Resultate zum Theil recht erheblieh yon einander ab. Da, we

1) Ich will bet dieser Gelegenheit bemerken, dass ich bet allen meinen Yer- suchen auf etwaige anormale, durch Obige Faetoren bedingte Athemzusti~nde ge- achtet habe und durch die Wahl des geeigneten Zeitpunktes ftir die Blutent- ziehungen derartige Einfliisse auszuschalten bestrebt war.

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16 I. THOMAS

es wie bei unseren Versuehen nnr auf grebe Vergleichsuntersehiede ankommt, wird dies immer belangloS bleiben~ wenn man nur in den 2 Yergleichsversuchen denselben Indicator gebraucht. N u t daft diese Methode nieht den Ansprueh haben, absolute Zahlen zu bringen.

TABELLE H.

Vergleich zwisehen den Resultaten bei Titrirung mit Lackmuspapier und L aekmoidpapier (K a h 1 b a um).

Thierart Alkaiesc:enz beiAnwendung yon r , , ,

Lackmus La0kmoid

Kaninchen

Hund

41l 440 440 492 360 302

350 279 328 304 350 421

496 562 530 622 4S2 492

390 32~ 373 345 400 480

Es zeigt sich sogar, dass die Bestimmung der Alkalescenz die nothwendige Erg~nzung zu der Biutgasanalysc sein muss, da beide nieht immer parallel gehen. Dies kann der FaU sein, wean die Sauerstoffaufnahme bei sousfigem ffuten Allgemeinbefiaden herab- gesetzt w-ird wie beim chronisehen Alkoholismus; oder auch wean durch eine acute RespirationsstSrung, wie bei der Aethernarkose, der Gaswechsel in den Lungen momentan geseh~digt wird.

Unter den Titriruaffmethoden gebc ich derjenigen des lack- farbenen Blutes nach L o e w y entschieden den Vorzug, da sic aueh das Alkali tier rothea BlatkSrperehen beriieksiehtigt, das naeh den nenesten Untersuchungen yon Z u n t z and L o e w y , welche in Pf l i ig e r ' s Arehi% Bd. LII, niedergelegt sind, eine ganz bedeutende Menge darstellt.

Man hatte sieh bisher mit der Titrirung des Blutserums begntigt, in der Meinung, dass in den BlutkSrperchen nur eine verschwindend kleineMenge des Alkalis ent halten sei, and dass etwaige Schwankungen in deren Alkalescenz sich sofort uuch im Serum bemerkbar maehen Wtirden. �9 War letzCere Auffassung sehon problematiseher l~Iatur, so wurde erst recht der ersteren Angabe durch die Untersuchungen yon Zuntz und L o e w y Gruad und Boden entzogen.

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Ueber die Wirkung einiger narkotischer Stoffe auf die Bhttgase u. s.w. ][7

Diese Grtinde sprechen beredt genug zu Gunsten der Titration des laekfarbenen Bhtes.

Die Ergebnisse unserer Untersuehungen lassen sieh in folgende Punkte zusammenfassen:

1. Bei der aeuten Alkoholintoxieation werden sowohl die G0~ als aueh die dareh Titration bestimmte Alkaleseenz herabgesetzt~ zum Theil bis auf die H~lfte; der Grund liegt in der Vermehrung der flliehtigen Fetts~turen~ welehe momentan die COs des Blutes ver- dr~ngen. Die Abnahme tier rothen BlutkSrperehen kann nieht mit als Ursaehe angesehen werden, da sie nieht regelm~tssig auftritt.

2. Die Wirkungen des ehronisehen Alkoholismus auf das Blut kommen erst naeh Monaten zur vollen Geltung. W~hrend yon An- fang his zu Ende die dureh Titration bestimmte Alkaleseenz auf der normalen HShe yon 490--560 mg NaOH bleibt~ sinkt naeh anf~tng- lieher alleiniger Abnahme der Sauerstoffmenge, sp~ter aueh der CO~-Gehalt.

3. Bei s u b e u t a n e r Aetherinjeetion wird wie naeh Morphium- und Chloraleinzpritzungen der 03 des Blutes herabgesetzt; die C0~ und die dureh Titration bestimmte Alkalesceaz bleiben nahezu un- verandert. Naeh I n h a l a t i o n des Aethers wird tier CO~-Gehalt ge- steigert 7 die 0~-Menge vermindert~ d i e du r e h T i t r at i o n e r m i t t e 1 t e A l k a l e s c e n z abe r n i c h t v e r ~ n d e r t , w~hrend die Zahl der rothen BlutkSrperehen theilweise bis auf das Doppelte zunimmt. Dies ist darauf zuriiekzuflthren, dass das Blur dureh mangelhafte O=-Zufuhr venSs uad eingediekt wird.

4. Dureh das Chloroform seheint, entspreehend den P e i p e r - sehen und B ehr ing ' sehen Yersuehen~ die Alkaleseenz des Blutes herabgesetzt zu werden.

5. Bei der Alkaleseenzbestimmung des Blutes sollte ausser der Ermittelung des C02-Gehaltes immer noch die Titration ausgeftihrt werden, da sieh in einigen F~llen die CO.o-Menge nieht naeh dem Alkaligehalt riehtet, entweder weil sic dureh eine Herabsetzung in der Sauerstoffaufnahme dauernd oder dureh eine acute SehAdigung der Respiration momentan beeinflusst wird.

6. Von den Titrirmethoden verdient diejenige L o e w y ' s den Vorzug, weil sic auch das in den rothen BhtkSrperehen in erheblieher Menge enthaltene Alkali berlieksiehtigt. Die Wahl des Indicators (Laekmus~ Laekmoid) beeinflusst sehr das quantitative Titri- rungsergebniss.

A r c h l y f, experiment. P~thol. u. Ph~rmakol. "~LI. Bd, 2

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18 I. THOMAS, Ueber die Wirkung narkotischer Stoffe u. s. w.

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