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Statusreport Prüfprozessmanagement Übersicht über relevante technische Regeln November 2015

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Statusreport

Prüfprozessmanagement

Übersicht über relevante technische Regeln

November 2015

Titelbild: VDI-Haus Düsseldorf

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Vorwort

Prüfprozessmanagement ist eine wesentliche Aufgabe in jedem produzierenden Unternehmen.

Überall dort, wo Produkte hergestellt werden, müssen diese geprüft und in ihrer Qualität beurteilt werden. Grundlage dafür sind Qualitätsmanagementprozesse. Dabei sind nicht nur die End- oder Fertigprodukte, sondern auch Halbzeuge, Komponenten und Zuliefer-teile zu prüfen.

Grundlage für die Prüfung sind Mess- oder Lehrpro-zesse. Diese müssen eindeutig definiert und im Quali-tätsmanagementsystem abgebildet sein. Die Messung oder Lehrung selbst erfolgt letztlich mithilfe von Prüfmitteln, gegebenenfalls unterstützt durch geeigne-te Auswerte- und Dokumentationssysteme sowie Software.

Die eingesetzten Prüfmittel liefern in ihrem zugeord-neten Prüfprozess nur dann verlässliche und vor allem vergleichbare Ergebnisse, wenn diese in einem Prüf-prozessmanagement eingebunden sind.

Dieser Statusreport stellt die wesentlichen technischen Regeln (Normen, Richtlinien und Verwaltungsvor-

schriften) zum Prüfprozessmanagement zusammen. Die Dokumente werden nach folgenden Aspekten aufgegliedert:

n Prüfprozesse im Qualitätsmanagement

n Messunsicherheit und Prüfprozesseignungsnach-weis

n Konformitätsaussage und -bewertung

n Betrieb von Kalibrierlaboratorien

n Begriffssysteme

n Längenmesstechnik

n Messen elektrischer Größen

Grundlegende Dokumente, deren Kenntnis wesentlich für das Prüfprozessmanagement ist, sind in diesem Dokument durch eine farbige Hinterlegung besonders kenntlich gemacht.

Anmerkung: Technische Regeln sind z. B. VDI-Richtlinien und ISO- oder DIN-Normen.

Düsseldorf im November 2015

Prof. Dr.-Ing. Robert Schmitt Vorsitzender des Fachbereichs Fertigungs-messtechnik der VDI/VDE-Gesellschaft Mess- und Automatisierungstechnik GMA

Dipl.-Ing. Jürgen Berthold VDI/VDE-Gesellschaft Mess- und Automatisierungs-technik (GMA)

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Inhalt Vorwort 1

1 Prüfprozessmanagement 4

2 Prüfprozesse im Qualitätsmanagement 5

3 Messunsicherheit und Prüfprozesseignungsnachweis 7

4 Konformitätsaussage und –bewertung 9

5 Betrieb von Kalibrierlaboratorien 10

6 Begriffssysteme 11

7 Längenmesstechnik 12

8 Messen elektrischer Größen 13

Autoren 14

Schrifttum 15

ISBN 978-3-00-050581-2

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1 Prüfprozessmanagement

Unter Prüfprozessmanagement versteht man die Ana-lyse, Auswahl, Implementierung und Validierung von Prüfprozessen sowohl unter wirtschaftlichen Ge-sichtspunkten, wie Anschaffungspreis, Instandhal-tungskosten oder Platzverbrauch, als auch unter tech-nischen Gesichtspunkten, wie EDV-Integrierbarkeit, Bedienkomplexität oder Messunsicherheit.

Ziele des Prüfprozessmanagements sind die

n Gewährleistung vergleichbarer Messergebnisse,

n Rückführung der Mess- und Prüfmittel bis auf nationale Normale,

n Optimierung der Produktion in Hinblick auf Qualität und Kosten,

n Gewährleistung der vollständigen Dokumentation für eventuelle Fälle von Produkthaftung.

Das Prüfprozessmanagement betrachtet die Akquisiti-on von Daten von der Produktentwicklung bis zur Prüfung sowie die Validierung und Aufbereitung der Daten zur Rückführung in die einzelnen Prozess-phasen (siehe Bild 1).

Bild 1. Aufnahme, Verarbeitung und Rückführung von Daten im Aachener Prüfprozessmanagement-Modell (Quelle: WZL Aachen)

Akquisition

Anwendung

Validierung

Aufbereitung

Wissen verdichten

Wissen erweitern

kontinuierliche Rückführung

Entwicklung Prozess-planung Produktion Prüfung

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2 Prüfprozesse im Qualitätsmanagement

Die technischen Regeln zu den Grundlagen im Quali-tätsmanagement beschreiben wesentliche Anforde-rungen, die die Grundlage für das Prüfprozessma-nagement bilden. Folgende wesentlichen Anforderun-gen sind zu erfüllen und werden durch die aufgeführ-ten Dokumente beschrieben:

n Anforderungen aus Qualitätsmanagementsystemen

n Anforderungen aus der Prozessabsicherung in der Produktion

n Anforderungen aus der Prozessabsicherung im Messwesen

n Anforderungen an die Rückführung von Mess- und Prüfmitteln

DIN EN ISO 9000

Qualitätsmanagementsysteme – Grundlagen und Begriffe

Diese internationale Norm legt die Terminologie für die in den Normen der ISO-9000-Familie be-schriebenen Qualitätsmanagementsysteme fest und beschreibt die zugehörigen Grundlagen. Die Inter-nationale Norm ist anwendbar für:

n Organisationen, die sich von der Einführung eines Qualitätsmanagementsystems Vorteile versprechen,

n Organisationen, die von ihren Lieferanten die Gewissheit haben wollen, dass ihre Produktfor-derungen erfüllt werden,

n die Benutzer der Produkte,

n all jene, die mit einem gemeinsamen Verständ-nis der im Qualitätsmanagement verwendeten Begriffe zu tun haben (z. B. Lieferanten, Kun-den).

DIN EN ISO 9001

Qualitätsmanagementsysteme – Anforderungen

Diese internationale Norm legt Anforderungen an ein Qualitätsmanagementsystem fest. Sie wird angewendet von Organisationen, die

n ihre Fähigkeit zur ständigen Bereitstellung von Produkten darzulegen haben, die die Anforde-rungen der Kunden und die zutreffenden ge-setzlichen und behördlichen Anforderungen er-füllen, und

n danach strebt, die Kundenzufriedenheit durch wirksame Anwendung des Systems zu erhöhen.

Die Rückführung der Messmittel auf ein nationales Normal wird in der DIN EN ISO 9001 (Ab-schnitt 7.6) gefordert: Soweit zur Sicherstellung gültiger Ergebnisse erforderlich, müssen die Messmittel in festgelegten Abständen oder vor dem Gebrauch kalibriert und/oder verifiziert werden anhand von Messnormalen, die auf internationale oder nationale Messnormale zurückgeführt werden können.

Derzeit wird die Norm auf ISO-Ebene überarbeitet, die Veröffentlichung ist nach Drucklegung dieses Statusreports geplant. Die Anwendungsbereiche der Norm sollen dabei im Wesentlichen bestehen bleiben, die Struktur des Dokuments aber stärker mit anderen ISO-Managementsystemnormen ver-einheitlicht werden („High Level Structure“).

DIN 55350-11

Begriffe zum Qualitätsmanagement – Teil 11: Ergän-zung zu DIN EN ISO 9000

DIN ISO/TS 16949 (DIN SPEC 1115)

Besondere Anforderung bei Anwendung von ISO 9001:2008 für die Serien- und Ersatzteil-Produktion in der Automobilindustrie

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DIN EN ISO 10012

Messmanagementsysteme – Anforderungen an Messprozesse und Messmittel

Die Norm DIN EN ISO 10012 soll allgemeine Anforderungen an Systeme zum Management von Messprozessen und zur Bestätigung von Messmit-teln zur Verfügung stellen, die für die Unterstüt-zung und den Nachweis der Übereinstimmung mit den Anforderungen eingesetzt werden. Sie legt die Eigenschaften fest, die ein Messüberwachungssys-tem besitzen muss, um von einer Organisation eingesetzt werden zu können, die als Teil ihres übergeordneten Managementsystems Messungen durchführt. Die Norm enthält Anforderungen an das Qualitätsmanagement der betreffenden Organi-sation, die sicherstellen sollen, dass die metrologi-schen Anforderungen erfüllt werden.

DIN 32937

Mess- und Prüfmittelüberwachung – Planen, Verwal-ten und Einsetzen von Mess- und Prüfmitteln

DGQ-Band 13-61

Prüfmittelmanagement – Planen, Überwachen, Orga-nisieren und Verbessern von Prüfprozessen

Bild 2. Hohe Qualitätsanforderungen in der Optik (Quelle: Thomas Ernsting/LAIF)

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3 Messunsicherheit und Prüfprozesseignungsnachweis

Die Norm DIN EN ISO 9000 ff. fordert die Angabe der Messunsicherheit zu jedem Messergebnis. Nur mit Angabe der beigeordneten Messunsicherheit ist ein Messergebnis aussagefähig und vergleichbar. Grund-lage der Ermittlung der Messunsicherheit ist die Kenntnis des Messprozesses mit seinen relevanten Einflussgrößen.

Das internationale Wörterbuch der Metrologie (VIM) definiert Messunsicherheit als einen Kennwert, der die Streuung der Werte charakterisiert, die der Mess-größe durch die durchgeführte Messung vernünf-tigerweise zugeschrieben werden können. Die nach einem einheitlichen Verfahren berechnete und in einer bestimmten Weise mitgeteilte Messunsicherheit drückt so die Stärke des Vertrauens aus, mit der ange-nommen werden darf, dass der Wert der gemessenen Größe unter den Bedingungen der Messung innerhalb eines bestimmten Werteintervalls liegt.

Die aufgeführten Dokumente stellen sowohl Anforde-rungen als auch Verfahren und Methoden für die Ermittlung der Messunsicherheit bereit.

Für die Bestimmung der Messunsicherheit existieren zahlreiche Normen und Richtlinien. Diese unterschei-den sich vor allem in ihrer Komplexität und damit im Aufwand ihrer Durchführung sowie in ihrem Anwen-dungsbereich. Neben allgemeingültigen Normen und Richtlinien gibt es branchen- und aufgabenspezifische Verfahrensanweisungen.

ISO/IEC Guide 98-3

Leitfaden zur Angabe der Unsicherheit beim Mes-sen

Der Leitfaden stellt allgemeine Regeln zur Ermitt-lung und Angabe der Messunsicherheit bereit. Er stellt die international abgestimmte Vorgehenswei-se zur Ermittlung der Messunsicherheit dar. Die beschriebenen Verfahren sind international abgesi-chert.

DIN 1319-3

Grundlagen der Messtechnik – Teil 3: Auswertung von Messungen einer einzelnen Messgröße, Messun-sicherheit

DIN 1319-4

Grundlagen der Messtechnik – Teil 4: Auswertung von Messungen; Messunsicherheit

Die beiden Normen legen Verfahren für die Ermitt-lung von einer oder mehrerer Messgrößen und der jeweiligen Messunsicherheiten fest.

DAkkS-DKD-3

Angabe der Messunsicherheit bei Kalibrierungen

DAkkS-DKD-3-E1

Angabe der Messunsicherheit bei Kalibrierungen – Ergänzung 1 – Beispiele

DAkkS-DKD-3-E2

Angabe der Messunsicherheit bei Kalibrierungen – Ergänzung 2 – Zusätzliche Beispiele

Praxisgerechte Ermittlung der Messunsicherheit – Grundlagen und Vorgehensweisen für einfache Modelle ohne Korrelation

Leitfaden – DKD-Fachausschuss Messunsicherheit

Die Leitfäden des Deutschen Kalibrierdiensts be-schreiben Verfahren und Methoden zur einheitlichen Ermittlung und Angabe von Messunsicherheiten bei Kalibrierungen. Diese sollen zur Äquivalenz und zur grenzüberschreitenden Anerkennung von Kalibrier-scheinen beitragen. Die Dokumente bilden die natio-nale Fassung des Leitfadens EA-4/02 – Evaluation of the Uncertainty of Measurement in Calibration der European co-operation for Accreditation (EA).

DIN ISO 5725 Serie (Teil 1 bis Teil 6 und Berichti-gungen)

Genauigkeit (Richtigkeit und Präzision) von Messver-fahren und Messergebnissen

Die Normenreihe beschreibt die Ermittlung von Ma-ßen für die Genauigkeit (Richtigkeit und Präzision) von Messverfahren mithilfe von Ringversuchen und verschiedener statistischer Auswertungsmethoden.

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DIN EN ISO 14253-2

Geometrische Produktspezifikationen (GPS) – Prü-fung von Werkstücken und Messgeräten durch Mes-sen – Teil 2: Anleitung zur Schätzung der Unsicher-heit von GPS-Messungen bei der Kalibrierung von Messgeräten und bei der Produktprüfung

Diese Norm beschreibt einen Leitfaden zur Umset-zung des GUM für die Kalibrierung von Normalen und für Messeinrichtungen im GPS-Bereich. Insbe-sondere wird die PUMA-Methode als iterative Me-thode zur Bestimmung der Messunsicherheit be-schrieben.

Für den Nachweis der Prüfprozesseignung existieren ebenfalls zahlreiche Normen und Richtlinien. Der Nachweis stützt sich bei allen Dokumenten auf das Verhältnis aus Messunsicherheit und Toleranz oder Prozessstreuung. Die Normen und Richtlinien unter-scheiden sich in der Anzahl der betrachteten Einfluss-größen, in den verwendeten Modellen zur Berechnung der kombinierten Messunsicherheit und in den gefor-derten Grenzwerten für die Prüfprozesseignung. Die folgenden Normen und Richtlinien stellen vereinfach-te Verfahren für den Eignungsnachweis von Prüfpro-zesses bereit und geben Grenzwerte für die Prüfpro-zesseignung an.

ISO 22514-7

Statistische Verfahren im Prozessmanagement – Fähigkeit und Leistung – Teil 7: Fähigkeit von Mess-prozessen

Diese internationale Richtlinie beschreibt ein zweistu-figes Verfahren zur Bestimmung der Messprozess-fähigkeit und deren Beschreibung durch Kennwerte. Zunächst wird die Fähigkeit des Messmittels be-stimmt, danach die Fähigkeit des gesamten Messpro-zesses. Die Norm gibt Grenzwerte für die Fähigkeit von Messprozessen an.

AIAG – MSA

Measurement System Analysis – Handbuch

Als eines der ersten Dokumente für den Eignungs-nachweis von Messprozessen ist die MSA in der nun 4. Auflage im industriellen Einsatz weit verbreitet und akzeptiert. Die darin enthaltene „Gauge R&R“-Studie zur Bestimmung der Parameter „Wiederholbarkeit“ und „Reproduzierbarkeit“ eines Messprozesses bildet ein aufwandsreduziertes Verfahren zu Abschätzung der Prüfprozesseignung.

VDA Band 5

Prüfprozesseignung – Prüfmittel, Prüfprozesse und Messunsicherheiten

Diese Richtlinie beschreibt eine Vorgehensweise zur Ermittlung der Messunsicherheit und zum Nachweis der Eignung von Prüfprozessen unter Einbeziehung der wesentlichen Einflussgrößen.

VDI/VDE 2600 Blatt 1

Prüfprozessmanagement – Identifizierung, Klassifi-zierung und Eignungsnachweise von Prüfprozessen

Die Richtlinie beschreibt ein Verfahren zum auf-wandsreduzierten Nachweis der Prüfprozesseignung für den Fall, dass die Eignung vieler Prüfprozesse nachgewiesen werden soll. Das Verfahren basiert auf einer risikobasierten Klassifizierung der Prüfprozesse.

Weiteren Informationen zur Richtlinienreihe VDI/VDE 2600 unter www.vdi.de/2600.

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4 Konformitätsaussage und –bewertung

Mit der Durchführung einer Messung oder Kalibrie-rung ist zunächst nur ein Messwert oder eine Messrei-he generiert worden. Diese muss mit Spezifikationen verglichen werden und es muss, unter Beachtung der Messunsicherheit, eine Konformitätsaussage getroffen werden. Hierbei sind eine Reihe von Vorgaben und Regeln zu beachten, die in den hier aufgeführten Do-kumenten benannt sind.

DIN EN ISO 14253-1

Geometrische Produktspezifikationen (GPS) – Prüfung von Werkstücken und Messgeräten durch Messen – Teil 1: Entscheidungsregeln für die Fest-stellung von Übereinstimmung oder Nichtüberein-stimmung mit Spezifikationen

Das Dokument legt Regeln fest für die Entschei-dung der Übereinstimmung oder Nichtüberein-stimmung eines bestimmten Werkstücks oder Messgeräts mit einer vorgegebenen Toleranz (für ein Werkstück) oder Grenzabweichung (für ein Messgerät) unter der Berücksichtigung der Messunsicherheit. Es legt außerdem die Verfah-rensweise für die Fälle fest, für die keine klare Entscheidung (Übereinstimmung oder Nichtüber-einstimmung mit Spezifikation) getroffen werden kann, das heißt, wenn die Messergebnisse in den Unsicherheitsbereich fallen, der um die Toleranz-grenzen herum existiert. Das Dokument gilt für Spezifikationen in GPS-Normen.

DIN EN ISO/IEC 17000

Konformitätsbewertung – Begriffe und allgemeine Grundlagen

DIN EN ISO/IEC 17020

Konformitätsbewertung – Anforderungen an den Betrieb verschiedener Typen von Stellen, die Inspek-tionen durchführen

DIN EN ISO/IEC 17021

Konformitätsbewertung – Anforderungen an Stellen, die Managementsysteme auditieren und zertifizieren

DIN EN ISO/IEC 17065

Konformitätsbewertung – Anforderungen an Stellen, die Produkte, Prozesse und Dienstleistungen zertifi-zieren

Diese Normen legen Begriffe und allgemeinen Anfor-derungen für die Konformitätsbewertung fest. Die Anforderungen richten sich an (unparteiische) dritte Stellen, die Inspektionen bzw. Audits durchführen oder Produkte, Prozesse und Dienstleistungen zertifi-zieren.

Bild 3. Konformitätsbewertung von Sonnenpaneelen (Quelle: Thomas Ernsting/LAIF)

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5 Betrieb von Kalibrierlaboratorien

Zweck eines Kalibrierlabors ist die Rückführung von Messgrößen und damit der eingesetzten Mess- und Prüfmittel auf nationale Normale unter definierten Umgebungsbedingungen. In den wenigsten Fällen werden in einem Unternehmen alle Messgrößen im eigenen Kalibrierlabor überprüft. Dies ist aufgrund der erforderlichen Gerätschaften und Umgebungen auch nicht sinnvoll. Die nicht im eigenen Kalibrierla-bor realisierten Messgrößen werden in der Regel an externe akkreditierte Kalibrierlabore ausgelagert.

Das Kalibrierlabor selbst ist dabei als Instanz des Prüfmittelmanagements und der Prüfmittelüberwa-chung zu sehen und obliegt damit selbst dem entspre-chenden Betrieb und der Überwachung.

Unabhängig davon, ob ein eigenes Kalibrierlabor betrieben oder ein externer Dienstleister in Anspruch genommen wird, gelten die gleichen Regeln und Vor-gaben für den Betreib des Labors. Dies ist Vorausset-zung für die Vergleichbarkeit von erzielten Messer-gebnissen.

Wird ein Kalibrierlabor für eine oder mehrere Mess-größen akkreditiert, müssen entsprechende Anforde-rungen an die Kompetenz erfüllt und eine Prüfung durch eine Akkreditierungsstelle (in Deutschland die DAkkS) absolviert werden.

DIN EN ISO/IEC 17025 und Berichtigung 2

Allgemeine Anforderungen an die Kompetenz von Prüf- und Kalibrierlaboratorien

Die Norm legt die allgemeinen Anforderungen fest, die ein Laboratorium erfüllen muss, um als kompe-tent für die Durchführung von Prüfungen und/oder Kalibrierungen, einschließlich Probenahmen, aner-kannt zu werden. Es bezieht sich auf Prüfungen und Kalibrierungen, die auf der Grundlage von genormten Verfahren, von Verfahren, die nicht in Normen festgelegt sind, und von Verfahren, die in dem Laboratorium entwickelt wurden, durchge-führt werden.

VDI/VDE 2623

Format für den Austausch von Daten im Prüfmittel-management – Definition des Calibration Data Exchange-Format (CDE-Format)

VDI/VDE 2627 Blatt 1

Messräume – Klassifizierung und Kenngrößen – Pla-nung und Ausführung

VDI/VDE 2627 Blatt 2

Messräume – Leitfaden zur Planung, Erstellung und zum Betrieb

Weitere Informationen zur Richtlinienreihe VDI/VDE 2627 unter www.vdi.de/2627.

Bild 4. Qualifizierte Messergebnisse durch Kalibrierung (Quelle: Thomas Ernsting/LAIF)

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6 Begriffssysteme

Einheitliche Begriffe sichern die Verständigung auch über Betriebsgrenzen hinweg. Aus diesem Grund wurde eine Reihe von technischen Regeln veröffent-licht, die für die Messtechnik und im Prüfmittelma-nagement geeignete Begriffe definieren. Darüber hinaus werden in nahezu allen technischen Regeln aus dem Bereich der Messtechnik und des Prüfmittelma-nagements spezifische Begriffe definiert.

Internationales Wörterbuch der Metrologie (VIM)

Das Wörterbuch definiert Begriffe, die für die Messtechnik allgemein relevant sind. Der VIM stellt in der Messtechnik das Standardwerk für die verwendeten Begriffe und deren Bedeutung. Das VIM ist über das BIPM international abgestimmt und sichert auch die internationale Verständigung.

DIN 1319-1

Grundlagen der Messtechnik – Teil 1: Grundbegriffe

DIN 1319-2

Grundlagen der Messtechnik – Teil 2: Begriffe für Messmittel

Die Prüfmittelüberwachung im Prüfmittelmanage-ment basiert in wesentlichen Teilen auf statistischer Beobachtung und Auswertung.

Aus diesem Grund sind Festlegungen erfolgt, die Grundlage für die statistische Auswertung der Mes-sungen und Kalibrierungen bilden. Die hier aufge-führten Dokumente sind dafür relevant.

DIN ISO 3534-1 und DIN ISO 3534-2

Statistik – Begriffe und Formelzeichen – Teil 1: Wahrscheinlichkeit und allgemeine statisti-sche Begriffe Teil 2: Angewandte Statistik

Die Normenreihe ISO 3534 stellt Begriffe der angewandten Statistik bereit, die für ein einheitli-ches Verständnis der Verfahren zur Bestimmung der Messunsicherheit und der Prüfprozesseignung notwendig sind.

DIN ISO 22514-1

Statistische Methoden im Prozessmanagement – Fähigkeit und Leistung – Allgemeine Grundsätze und Begriffe

DIN 55350

Begriffe der Qualitätssicherung und Statistik

Bild 5. Einheitliche Begriffe sichern die Verständigung (Quelle: VDI)

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7 Längenmesstechnik

Die Längenmessung ist eine der am häufigsten ange-wandten Messverfahren in der Industrie. Sie wird neben der reinen Längenmessung auch für die Erfas-sung von Geometrien und Koordinaten angewandt. Zudem fällt in diesen Bereich die Bestimmung von Oberflächenkenngrößen wie Rauheit und Form.

DIN EN ISO 1

Geometrische Produktspezifikation (GPS) – Referenz-temperatur für geometrische Produktspezifikation und –prüfung

VDI/VDE/DGQ 2618

Prüfmittelüberwachung – Anweisungen zur Über-wachung von Messmitteln für geometrische Grö-ßen

Die Richtlinie legt Verfahren für die Bauart-/Typ-prüfung, Erst-/Eingangsprüfung und für die Über-wachungsprüfung von Messmitteln für geometri-sche Größen fest.

Weitere Richtlinien zu einzelnen Messmitteln aus der Reihe VDI/VDE/DGQ 2618 unter www.vdi.de/2618.

VDI/VDE 2617

Genauigkeit von Koordinatenmessgeräten - Kenngrö-ßen und deren Prüfung

Alle verfügbaren Richtlinien aus der Reihe VDI/VDE 2617 sind unter www.vdi.de/2617 aufgelistet.

Bild 6. Dimensionelle 3-D-Vermessung (Quelle: Thomas Ernsting/LAIF)

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8 Messen elektrischer Größen

Neben der Längenmessung ist die Messung elektri-scher Größen ein weiterer Bereich, der in der Indust-rie sehr häufig zur Anwendung kommt. Aus diesem Grund sind auch hier relevante Dokumente aufge-führt.

VDI/VDE/DGQ/DKD 2622

Kalibrieren von Messmitteln für elektrische Größen

Die Richtlinienreihe beschreibt Verfahren zur Ka-librierung von Messmitteln für elektrische Größen und ist eine überbetriebliche Basis. Es soll Abneh-mern und Lieferanten erleichtern, sich auf eine gemeinsame Vorgehensweise bei der Kalibrierung zu einigen.

Die Richtlinie gibt Anweisungen für die Vorge-hensweise bei der Kalibrierung von häufig einge-setzten Messmitteln für elektrische Größen. Dar-über hinaus werden vereinfachte Methoden zur Ermittlung der Messunsicherheit bei der Kalibrie-rung von Messmitteln für elektrische Größen be-schrieben. Für die Anwendung der einzelnen Blät-ter der Richtlinienreihe sind Blatt 1 und Blatt 2 der Richtlinienreihe erforderlich.

Alle verfügbaren Richtlinien aus der Reihe VDI/VDE/DGQ/DKD 2622 sind unter www.vdi.de/2622 aufgelistet.

Bild 7. Messen elektrischer Größen ist für die sichere Beherrschung der Eletromobilität zwingend erforderlich (Quelle: Thomas Ernsting/LAIF)

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Autoren

Die folgenden Autoren waren an der Erstellung dieses Statusreports beteiligt:

n Prof. Dr.-Ing. Robert Schmitt

n Dipl.-Ing. Christoph Voigtmann

n Dipl.-Ing. Dipl.-Wirt.Ing. Michael Wiederhold

RWTH Aachen Werkzeugmaschinenlabor WZL – Lehrstuhl für Fertigungsmesstechnik und Qualitätsmanagement Steinbachstr. 19 52074 Aachen

n Dipl.-Ing. Jürgen Berthold

Verein Deutscher Ingenieure e.V. VDI/VDE-Gesellschaft Mess- und Automatisierungs-technik Fachbereich Fertigungsmesstechnik VDI-Platz 1 40468 Düsseldorf

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Schrifttum

AIAG – MSA:2010-06 Measurement Systems Analysis. www.aiag.org

DAkkS-DKD-3:2010 Angabe der Messunsicherheit bei Kalibrierungen. www.dakks.de

DAkkS-DKD-3-E1:2010 Angabe der Messunsicherheit bei Kalibrierungen Ergänzungen 1 - Beispiele. www.dakks.de

DAkkS-DKD-3-E2:2010 Angabe der Messunsicherheit bei Kalibrierungen Ergänzung 2 - Beispiele. www.dakks.de

Internationales Wörterbuch der Metrologie - Grundlegende und allgemeine Begriffe und zugeordnete Benennungen (VIM) – Deutsch-englische Fassung ISO/IEC-Leitfaden 99:2007. Berlin: Beuth Verlag

DGQ-Band 13-61:2003 Prüfmittelmanagement - Planen, Überwachen, Organisieren und Verbessern von Prüfprozes-sen. Berlin: Beuth Verlag

DIN 1319-1:1995-01 Grundlagen der Meßtechnik - Teil 1: Grundbegriffe. Berlin: Beuth Verlag

DIN 1319-2:2005-10 Grundlagen der Messtechnik - Teil 2: Begriffe für Messmittel. Berlin: Beuth Verlag

DIN 1319-3:1996-05 Grundlagen der Meßtechnik - Teil 3: Auswertung von Messungen einer einzelnen Meßgröße, Meßunsicherheit. Berlin, Beuth Verlag

DIN 1319-4:1999-02 Grundlagen der Meßtechnik - Teil 4: Auswertung von Messungen; Meßunsicherheit. Berlin, Beuth Verlag

DIN 32937:2006-07 Mess- und Prüfmittelüberwachung - Planen, Verwalten und Einsetzen von Mess- und Prüfmit-teln. Berlin: Beuth Verlag

DIN 55350-11:2008-05 Begriffe zum Qualitätsmanagement - Teil 11: Ergänzung zu DIN EN ISO 9000:2005. Berlin: Beuth Verlag

DIN EN ISO 1:2015-03 Geometrische Produktspezifikation (GPS) - Referenztemperatur für geometrische Produktspezi-fikation und -prüfung (ISO/DIS 1:2015); Deutsche Fassung prEN ISO 1:2015. Berlin: Beuth Verlag

DIN EN ISO 9000:2014-08 Qualitätsmanagementsysteme - Grundlagen und Begriffe (ISO/DIS 9000:2014); Deutsche und Englische Fassung prEN ISO 9000:2014. Berlin: Beuth Verlag

DIN EN ISO 9001:2014-08 Qualitätsmanagementsysteme - Anforderungen (ISO/DIS 9001:2014); Deutsche und Engli-sche Fassung prEN ISO 9001:2014. Berlin: Beuth Verlag

DIN EN ISO 10012:2004-03 Messmanagementsysteme - Anforderungen an Messprozesse und Messmittel (ISO 10012:2003); Dreisprachige Fassung EN ISO 10012:2003. Berlin: Beuth Verlag

DIN EN ISO 14253-1:2013-12 Geometrische Produktspezi-fikationen (GPS) - Prüfung von Werkstücken und Messge-räten durch Messen - Teil 1: Entscheidungsregeln für den Nachweis von Konformität oder Nichtkonformität mit Spezifikationen (ISO 14253-1:2013); Deutsche Fassung EN ISO 14253-1:2013. Berlin: Beuth Verlag

DIN EN ISO 14253-2:2011-11 Geometrische Produktspezi-fikationen (GPS) - Prüfung von Werkstücken und Messge-räten durch Messen - Teil 2: Anleitung zur Schätzung der Unsicherheit bei GPS-Messungen, bei der Kalibrierung von Messgeräten und bei der Produktprüfung (ISO 14253-2:2011); Deutsche Fassung EN ISO 14253-2:2011. Berlin: Beuth Verlag

DIN EN ISO/IEC 17000:2005-03 Konformitätsbewertung - Begriffe und allgemeine Grundlagen (ISO/IEC 17000: 2004); Dreisprachige Fassung EN ISO/IEC 17000:2004. Berlin: Beuth Verlag

DIN EN ISO/IEC 17020:2012-07 Konformitätsbewertung - Anforderungen an den Betrieb verschiedener Typen von Stellen, die Inspektionen durchführen (ISO/IEC 17020: 2012); Deutsche und Englische Fassung EN ISO/IEC 17020:2012. Berlin: Beuth Verlag

DIN EN ISO/IEC 17025:2005-08 Allgemeine Anforderun-gen an die Kompetenz von Prüf- und Kalibrierlaboratorien (ISO/IEC 17025:2005); Deutsche und Englische Fassung EN ISO/IEC 17025:2005. Berlin: Beuth Verlag

DIN EN ISO/IEC 17025 Berichtigung 2:2007-05 Allgemei-ne Anforderungen an die Kompetenz von Prüf- und Kalib-rierlaboratorien (ISO/IEC 17025:2005); Deutsche und Englische Fassung EN ISO/IEC 17025:2005, Berichtigun-gen zu DIN EN ISO/IEC 17025:2005-08; Deutsche und Englische Fassung EN ISO/IEC 17025:2005/AC:2006. Berlin: Beuth Verlag

DIN EN ISO/IEC 17065:2013-01 Konformitätsbewertung - Anforderungen an Stellen, die Produkte, Prozesse und Dienstleistungen zertifizieren (ISO/IEC 17065:2012); Deut-sche und Englische Fassung EN ISO/IEC 17065:2012. Berlin: Beuth Verlag

DIN ISO 3534-1:2009-10 Statistik - Begriffe und Formel-zeichen - Teil 1: Wahrscheinlichkeit und allgemeine statisti-sche Begriffe (ISO 3534-1:2006). Berlin: Beuth Verlag

DIN ISO 3534-2:2013-12 Statistik - Begriffe und Formel-zeichen - Teil 2: Angewandte Statistik (ISO 3534-2:2006). Berlin: Beuth Verlag

DIN ISO 5725 Genauigkeit (Richtigkeit und Präzision) von Meßverfahren und Meßergebnissen. Berlin: Beuth Verlag

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DIN ISO/TS 16949 (DIN SPEC 1115):2009-11 Qualitätsmanagementsysteme - Besondere Anforderungen bei Anwendung von ISO 9001:2008 für die Serien- und Ersatzteil-Produktion in der Automobilindustrie (ISO/TS 16949:2009). Berlin: Beuth Verlag

ISO 22514-1:2015-03 Statistische Methoden im Prozessmanagement - Fähigkeit und Leistung - Teil 1: Allgemeine Grundsätze und Begriffe (ISO 22514-1:2014). Berlin: Beuth Verlag

ISO 22514-7:2012-03 Statistische Verfahren im Prozessma-nagement - Fähigkeit und Leistung - Teil 7: Fähigkeit von Messprozessen. Berlin: Beuth Verlag

ISO/IEC Guide 98-3:2008-09 Messunsicherheit - Teil 3: Leitfaden zur Angabe der Unsicherheit beim Messen. Ber-lin: Beuth Verlag

Praxisgerechte Ermittlung der Messunsicherheit – Grundla-gen und Vorgehensweisen für einfache Modelle ohne Kor-relation – Leitfaden DKD-Fachausschuss-Messunsicherheit:2012-02 Praxisgerechte Ermittlung der Messunsicherheit. https://www.ptb.de/cms/fileadmin/internet/dienstleistungen/dkd/Leitfaden-Messunsicherheit.pdf (abgerufen 2015-08)

VDA 5:2011 Band 5 Prüfprozesseignung, Eignung von Messsystemen, Mess- und Prüfprozessen, Erweiterte Messunsicherheit, Konformitätsbewertung, 2. vollständige überarbeitete Auflage 2010, aktualisiert 2011. www.vda.de

VDI/VDE 2617 Genauigkeit von Koordinatenmessgeräten. Berlin: Beuth Verlag

VDI/VDE/DGQ 2618 Prüfmittelüberwachung - Anweisun-gen zur Überwachung von Messmitteln für geometrische Größen. Berlin: Beuth Verlag

VDI/VDE/DGQ/DKD 2622 Kalibrieren von Messmitteln für elektrische Größen. Berlin: Beuth Verlag

VDI/VDE 2623:2012-02 Format für den Austausch von Daten im Prüfmittelmanagement - Definition des Calibrati-on Data Exchange-Format (CDE-Format). Berlin: Beuth Verlag

VDI/VDE 2627-1:2014-12 Messräume - Klassifizierung und Kenngrößen - Planung und Ausführung. Berlin: Beuth Verlag

VDI/VDE 2627-2:2005-10 Messräume - Leitfaden zur Planung, Erstellung und zum Betrieb. Berlin: Beuth Verlag

VDI/VDE 2600-1:2013-10 Prüfprozessmanagement - Iden-tifizierung, Klassifizierung und Eignungsnachweise von Prüfprozessen. Berlin: Beuth Verlag

Der VDI

Sprecher, Gestalter, Netzwerker

Ingenieure brauchen eine starke Vereinigung, die sie bei ihrer Arbeit unterstützt, fördert und vertritt. Diese Aufgabe übernimmt der VDI Verein Deutscher Ingenieure e.V. Seit über 150 Jahren steht er Ingenieurinnen und Ingenieuren zuverlässig zur Seite. Mehr als 12.000 ehrenamtliche Experten bearbeiten jedes Jahr neueste Erkenntnisse zur Förderung unseres Technikstandorts. Das überzeugt: Mit etwa 154.000 Mitgliedern ist der VDI die größte Ingenieur-vereinigung Deutschlands. Als drittgrößter technischer Regelsetzer ist er Partner für die deutsche Wirtschaft und Wissenschaft.

Verein Deutscher Ingenieure e.V. VDI/VDE-Gesellschaft Mess- und Automatisierungstechnik Fachbereich Fertigungsmesstechnik Dipl.-Ing. Jürgen Berthold Tel. +49 211 6214-678 [email protected] www.vdi.de

ISBN: 978-3-00-050581-2