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Übung
Sommersemester 2017
Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald Rechts- und Staatswissenschaftliche Fakultät
Lehrstuhl für Allgemeine Betriebswirtschaftslehre, insbesondere Marketing
Prof. Dr. Hans Pechtl
BWL 1 - Marketing
Postadresse: Postfach, 17487 Greifswald Telefon: (0 38 34) 420 24 81
Hausadresse: Friedrich-Loeffler-Straße 70, 17489 Greifswald Fax: (0 38 34) 420 24 82
E-Mail: [email protected]
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Lehrstuhl für ABWL, insb. Marketing
Termine für die Übung
• 20.04.2017 Termin 1 - Gruppe 1
• 27.04.2017 Termin 1 - Gruppe 2
• 04.05.2017 Termin 2 - Gruppe 1
• 11.05.2017 Termin 2 - Gruppe 2
• 18.05.2017 Termin 3 - Gruppe 1
• 25.05.2017 Christi Himmelfahrt
• 01.06.2017 Termin 3 - Gruppe 2
• 08.06.2017 Projektwoche
• 15.06.2017 Termin 4 - Gruppe 1 und 2
• 22.06.2017 Termin 5 - Gruppe 1 und 2
• 29.06.2017 Termin 6 - Gruppe 1 und 2
• 06.07.2017 Termin 7 – Probeklausur (freiwillig)
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Gliederung der Übung
• Thema 1: Preis-Absatz-Funktionen
• Thema 2: Preiselastizität
• Thema 3: Umsatzfunktion
• Thema 4: Übungsaufgaben
• Thema 5: Kostenfunktion
• Thema 6: Gewinnfunktion
• Thema 7: Übungsaufgaben
• Thema 8: Klausuraufgaben
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Theoretischer Ausgangspunkt der PAF
Produkt
Anbieter Nachfrager
optimale Preisfestsetzung
Markt innerbetriebliche Produktion
[Konkurrenz] Konsumenten
Kostenfunktion
PAF Preiselastizität
Umsatzfunktion
Gewinnfunktion
Preis
1 2
3
4
5
5
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Ansatzpunkte der Preispolitik
Entscheidungsparameter
Preis Menge
Erwartungsparameter Menge Erwartungsparameter Preis
px
px
pxx
:z.B.
xbap
xpp
:z.B.
𝑓ü𝑟 𝑎 > 0; 𝛽 >1
𝑥 = 𝛼 ∗ 𝑝𝛽 für 𝛼 > 0; 𝛽 < −1
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Lineare Preis-Absatz-Funktion
PAF
Prohibitiv-
preis
Sättigungsmenge
Absatzmenge
pro Periode (x)
Absatzpreis (p) p (x) = a- b*x
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Zusammenhang zwischen ⍺, β und a, b
Prohibitiv-
preis
Sättigungsmenge x
p p (x) = a- b*x a
a
b
Prohibitivpreis
x
p
x (p) = α- β*p α
α
β
Sättigungs-
menge
Sättigungsmenge= a
b= α Probitivpreis = a =
α
β
Achtung: bei der Cobb-Douglas Funktion gibt es keinen Zusammenhang zwischen α, β und a, b!
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Preis-Absatz-Funktion vom Cobb-Douglas-Typ
0sättx
-1 0,mit , px
p
x Sättigungsmenge
Prohibitivpreis
;0 probprob pp
Elastizität
p
p
p
pp
x
p
dp
dx 1
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a) Bogen- bzw. Streckenelastizität:
ε =𝑟𝑒𝑙𝑎𝑡𝑖𝑣𝑒 𝑀𝑒𝑛𝑔𝑒𝑛ä𝑛𝑑𝑒𝑟𝑢𝑛𝑔
𝑟𝑒𝑙𝑎𝑡𝑖𝑣𝑒 𝑃𝑟𝑒𝑖𝑠ä𝑛𝑑𝑒𝑟𝑢𝑛𝑔
𝜀 =
∆×
×1∆𝑝
𝑝1
=∆×
∆𝑝∙
𝑝1
×1
Sind Preis 𝑝1 bzw. Menge ×1 das Ausgangsniveau ist die obige Formel anwendbar.
Bsp.: 𝑝1= 40 , 𝑝2 = 35 , ∆𝑝 = −5
×1= 100 ,×2= 125 , ∆ ×= 25
𝜀 =
25100−540
= −2
Vereinfacht bringt die Streckenelastizität zum Ausdruck, um wie viel „Prozent“ sich die
Absatzmenge (∆×
×)bei einer Preisänderung um einen gewissen „Prozentsatz“ verändert.
Wie preissensibel ist der Nachfrager?
Arten von Preiselastizitäten
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b) Punktelastizität:
Gibt die Preiselastizität für eine bestimmte Preis-/Mengenkombination (p/x)
auf der PAF an.
Arten von Preiselastizitäten
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Interpretationen In welchem Umfang beeinflusst der Preis die Absatzmenge?
① 𝜀 = −∞ p
vollkommen elastisch
x
② 𝜀 < −1 p
sehr elastisch
x
③𝜀 = −1 p
proportional elastisch
x
Bedeutung der Preiselastizitäten
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④ −1 < 𝜀 < 0 p
unelastisch
x
⑤ 𝜀 = 0 p
vollkommen unelastisch
x
⑥ 𝜀 > 0 p
anormal elastisch
x
Bedeutung der Preiselastizitäten
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Preiselastizität der Nachfrage
0dp
dx
x
p
Preiselastizität im Umsatzmaximum für p=a-bx
1
2
2
b
1
b
a
a
Preiselastizität im Prohibitivpreis für p=a-bx
0b
1 a
Preiselastizität bei der Sättigungsmenge für p=a-bx
00
b
1
b
a
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Vergleich zwischen Cobb-Douglas- und linearer PAF: Grafik x(p)
p
probpβ
sättx
pβx(p)
Quelle: Böcker (1996), S. 245
𝑥 𝑝 =
× (𝑝) = 𝛼 ∙ 𝑝𝛽 für 𝛽 < -1
× (𝑝) = 𝛼 ∙ 𝑝−𝛽 für 𝛽 >1
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PAF px(p) βp x(p) Sättigungs-
menge Sättx Sättx
Grenz-
absatz
dp
dx
1 p
dp
dx
Elastizität p
ppx
, px,
Prohibitiv-
preis
probp probp
Vergleich zwischen Cobb-Douglas- und linearer PAF: Kennzahlen
Quelle: Böcker (1996), S. 245
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Umsatzfunktion
Umsatz gibt an, welche Erlöse bzw. Einnahmen der Anbieter
aus dem Verkauf der Menge x zum Preis p erzielt.
Umsatzfunktion kennzeichnet den Umsatz, den ein Anbieter
bei einer bestimmten Absatzmenge x zu
einem bestimmten Preis p erzielt.
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Konzept des Grenzumsatzes
Um wie viel verändert sich der Umsatz, wenn sich der Entscheidungsparameter (Preis bzw. Menge) marginal verändert?
Zusätzlicher Umsatz, den man erzielt, wenn man eine Mengeneinheit mehr verkauft
Grenzumsatz (x= Entscheidungsparameter).
𝑈 = 𝑝 ∙×= 𝑎 ∙× −𝑏 ×2
𝑑𝑈
𝑑𝑥= 𝑎 − 2 ∙ 𝑏 ∙×
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Die Umsatzermittlung im Monopol
1U
1x
1p
1U
Absatzpreis (p)
Absatzmenge (x)
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PAF und Umsatzmaximum
xbaxpp
Sättigungsmenge (p=0)
b
axSätt
Prohibitivpreis (x=0)
approb
Umsatzmaximum
b
ax
xbxaU
2
max
max
2
maximaler Umsatz
b
a
b
ab
b
aaU
422
22
max
22
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Absatz-, Preis- und Umsatzveränderungen (I)
x = 300 – 5p
Fall 1:
p1 = 10; p2 = 15; x1 = 250; x2 = 225; U1 = x1p1 = 2500; U2 = x2p2 = 3375
Eine Preiserhöhung von 10 auf 15 führt zu einer Umsatzsteigerung von 2500 auf 3375.
Eine Absatzverminderung von 250 auf 225 (aufgrund der Preissteigerung) führt zu einer
Umsatzsteigerung von 2500 auf 3375.
Fall 2:
P1 = 40; p2 = 45; x1= 100; x2 = 75; U1 = 4000; U2 = 3375
Eine Preiserhöhung von 40 auf 45 führt zu einer Umsatzverminderung von 4000 auf 3375.
Eine Absatzverminderung von 100 auf 75 führt zu einer Umsatzverminderung von 4000 auf
3375.
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Absatz-, Preis- und Umsatzveränderungen (II)
x = 300 – 5p
Fall 3:
p1 = 40; p2 = 25; x1 = 100; x2 = 125;
U1 = 4000; U2 = 4375
Eine Mengensteigerung von 100 auf 125 (aufgrund der Preissenkung) führt zu einer
Umsatzsteigerung von 4000 auf 4375.
Fall 4:
p1 = 12; p2 = 10; x1 = 240; x2 = 250;
U1 = 2880; U2 = 2500
Eine Mengensteigerung von 240 auf 250 (aufgrund der Preissenkung) führt zu einer
Umsatzverminderung von 2880 auf 2500.
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Umsatz- und Grenzumsatzfunktion
p
x
p‘
x‘
dx
dU
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Übungsaufgabe 1
Von einer Preis-Absatz- Funktion der Form
ist bekannt, dass bei einer Menge von x=500 und dem Preis p=3000 die Preiselastizität der Nachfrage beträgt.
Fragen:
a) Was ist in der obigen Preis-Absatz-Funktion Entscheidungs- bzw. Erwartungsparameter?
b) Wie hoch sind Sättigungsmenge und Prohibitivpreis?
xbap
3
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Übungsaufgabe 2
Von einer linearen Preis-Absatz-Funktion ist bekannt, dass das Umsatzmaximum von bei einer Menge von
erreicht ist.
Wie lautet diese Preis-Absatz-Funktion, wenn die Absatzmenge der Entscheidungsparameter ist?
80000max U
2000max ux
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Übungsaufgabe 3
Von einer linearen Preis-Absatz-Funktion, in der der Preis der Entscheidungsparameter ist, weiß man, dass bei einer Absatzmenge von 1500 die Preiselastizität der Nachfrager -1 beträgt. Bei einem Preis von 100 werden 1000 Einheiten verkauft.
Wie lauten die Parameter der Preis-Absatz-Funktion?
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Übungsaufgabe 4
Die Preis-Absatz-Funktion vom Cobb-Douglas-Typ lautet:
Wie hoch sind die Preis-Elastizität und der Umsatz bei einem Preis von p=10?
2000.100 px
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Kostenfunktion
Kostenfunktion: 𝐾 = 𝐾 𝑥 gibt an, welche Gesamtkosten die Produktion einer
bestimmten Menge verursacht.
Kenngrößen einer Kostenfunktion:
-Fixkosten (𝐾𝑓): unabhängig von Produktionsmenge
-Variable (Gesamt-) kosten (𝐾𝑣): verändern sich mit Produktionsmenge
-Gesamtkostenfunktion: 𝐾 𝑥 = 𝐾𝑣 + 𝐾𝑓
-(gesamte) Stückkosten: 𝐾
𝑋> 0 (Stückkostenfunktion)
-Grenzkosten: 𝑑𝐾
𝑑𝑋> 0 (Grenzkostenfunktion)
-variable Stückkosten: variable Kosten pro produzierter
Einheit
𝐾𝑣
𝑋> 0
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33
Die lineare Kostenfunktion
Produktionsmenge
pro Periode (x)
variable
Kosten
fixe Kosten
Kosten pro Periode
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34
Beispiel: Die lineare Kostenfunktion
Produktionsmenge
pro Periode (x)
variable
Kosten
fixe
Kosten
Kosten
pro
Periode
K(x)
K‘(x)
d
K v
Gesamte
Stückkostenfunktion
K F
ddx
dKK '
dx
c
x
K
xdcxK *)(
Grenzkosten ≙ variable Stückkosten
dx
KV
= d*x
: c
dx
dK
Grenzkosten ≙ variable Stückkosten:
≙
Gesamte
Stückkostenfunktion:
34
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35
Beispiel: Die degressive steigende Kostenfunktion
Produktionsmenge
pro Periode (x)
variable
Kosten :
fixe
Kosten :
Kosten pro Periode
xd *
c
c
xdcxK *)(
35
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36
Übersicht Kostenfunktionen
xdcxK *)(
K F
K v xd *
c c
xdcxK *)(
Kenngröße Symbol Degressiv steigende
Kostenfunktion
Lineare
Kostenfunktion
(Gesamt-) Kosten
Fixkosten
variable (Gesamt-)
kosten
Grenzkosten
Variable
Stückkosten
xd *
(gesamte)
Stückkosten
KKK VF
0x
K
0dx
dK d
x
d
*2
x
d
dx
dK
dx
c
x
K
0x
KV d
x
d
x
c
x
K
xdcxK *)( xdcxK *)(
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Kostenbasierte Preisermittlungsmethoden
𝐜𝐨𝐬𝐭 𝐩𝐥𝐮𝐬 𝐩𝐫𝐢𝐜𝐢𝐧𝐠: → Gewinnzuschlag auf die 𝐠𝐞𝐬𝐚𝐦𝐭𝐞𝐧 𝐒𝐭ü𝐜𝐤𝐤𝐨𝐬𝐭𝐞𝐧
Preis = 1 + Gewinnzuschlag ∗ gesamte Stückkosten
𝐓𝐚𝐫𝐠𝐞𝐭 − 𝐑𝐞𝐭𝐮𝐫𝐧 − 𝐏𝐫𝐢𝐜𝐢𝐧𝐠: → ausgehend von einem geforderten Gewinn setzt man den Preis fest.
𝑃 =𝐾(𝑥)
𝑥+
𝐺
𝑥 p
p
p
p
Kosten pro Einheit
Gewinn pro Einheit
37
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Gewinnfunktion
Definition: Die Gewinnfunktion gibt an, welcher Gesamtgewinn
mit einer bestimmten Preis- bzw. Mengenentscheidung
verbunden ist.
𝐺 = 𝑈 − 𝐾
Umsatzfunktion: gibt den Marktresponse an, der aus der Festlegung des
Entscheidungsparameters (Preis und Menge) resultiert.
𝑈 𝑥 = 𝑝 𝑥 ∗ 𝑥
Kostenfunktion: gibt die innerbetriebliche Kostenwirkung an, die mit der
Festlegung des Entscheidungsparameters und der damit
korrespondierenden Absatzmenge = Produktionsmenge
verbunden ist.
𝐾 𝑥 = 𝑐 + 𝑑 ∗ 𝑥
Gewinnfunktion: 𝐺 𝑥 = 𝑝 𝑥 ∗ 𝑥 − 𝐾 𝑥
𝐺 𝑝 = 𝑥 𝑝 ∗ 𝑝 − 𝐾(𝑥 𝑝 )
𝛼 − 𝛽 ∗ 𝑝 = 𝑥
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40
Gewinnermittlung im Monopol
U(x)
Absatzmenge x
Absatzpreis p
Umsatz U(x)
Kosten K(x)
K(x) G
x
p
PAF
40
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Gewinnermittlung durch Grenzumsatz und Grenzkosten
K´
U
U´
C
p,U,
U´,K´
x
41
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43
Aufgabe 1 zur Gewinnfunktion
Leiten Sie ausgehend von p = a – bx und K = c + dx die
gewinnoptimale Preis-Mengen-Kombination her und
interpretieren Sie die Lösung ökonomisch.
(Klausuraufgabe WS06/07, 6 Punkte)
43 43
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44
Aufgabe 2 zur Gewinnfunktion
Leiten Sie ausgehend von x = α - βp und K = c + dx die
gewinnoptimale Preis-Mengen-Kombination her und
interpretieren Sie die Lösung ökonomisch.
(Achtung: Die Gewinnfunktion ist abhängig vom Preis!)
44 44
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45
Aufgabe 3 zur Gewinnfunktion
Der Erfinder Ernst hat ein neues Produkt entwickelt. Aus
Preisexperimenten weiß er, daß er bei einem Preis von
10,00 Euro für sein Produkt mit einem Absatz von 100
Einheiten rechnen kann. Ebenfalls ist bekannt, daß die
Absatzmenge um 2 % zurückgeht, wenn der Preis um 1 %
steigt. Ernst unterstellt, dass das Preisverhalten der
Nachfrager seines Produktes durch eine Preis-Absatz-
Funktion vom Cobb-Douglas-Typ beschrieben werden kann.
Die Kostenfunktion ist linear mit fixen Kosten von
3.000 Euro und Grenzkosten von 6,00 Euro. Ernst will
seinen Gewinn maximieren.
Wie lautet der gewinnmaximale Preis?
Soll Ernst das Produkt einführen?
45 45
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Gesamte Stückkosten
Berechnung der gesamten Stückkosten (durchschnittlichen) 𝐾
𝑥=
𝑐
𝑥+
𝑑 ∗ 𝑥
𝑥=
𝑐
𝑥+
𝑑
𝑥
Die gesamten Stückkosten sinken mit steigender Produktionsmenge. Im Unterschied zur linearen Kostenfunktion sinken die gesamten Stückkosten stärker bzw. sind bei einer bestimmten Produktionsmenge niedriger, da sowohl die
Fixkostendegression (𝑐
𝑥 ) als auch die economies of scale
𝑑
𝑥
wirken.
Bruch erweitert mit: 𝑥
𝑥
1
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Übungsaufgabe 2
𝑈 𝑝 = 𝛼 − 𝛽 ∙ 𝑝 ∙ 𝑝 = 𝛼 ∙ 𝑝 − 𝛽 ∙ 𝑝2
𝐾 𝑥 𝑝 = 𝑐 + 𝑑 ∙ 𝑥 𝑝
= 𝑐 + 𝑑 ∙ 𝛼 − 𝛽 ∙ 𝑝 𝐺 𝑝 = 𝑈 𝑝 − 𝐾 𝑥 𝑝 𝐺 𝑝 = 𝛼 ∙ 𝑝 − 𝛽 ∙ 𝑝2 − 𝑐 − 𝑑 ∙ 𝛼 + 𝑑 ∙ 𝛽 ∙ 𝑝
𝑑𝐺
𝑑𝑝= 𝛼 − 2 ∙ 𝛽 ∙ 𝑝 + 𝑑 ∙ 𝛽 = 0
𝑝∗ =𝑑∙𝛽+𝛼
2∙𝛽
𝑥∗ = 𝛼 − 𝛽 ∙ 𝑝∗ = 𝛼 − 𝛽 ∙𝑑 ∙ 𝛽 + 𝛼
2 ∙ 𝛽=
2𝛼 − 𝑑 ∙ ß − 𝛼
2=
𝛼 − 𝑑 ∙ 𝛽
2
in PAF
2
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Aufgabe 4 zur Gewinnfunktion (WS 05/06)
Ausgehend von der Gewinnfunktion G = p(x) ·x –K(x) ergibt
sich folgende Bedingung für das Gewinnoptimum:
Interpretieren Sie hierin den Ausdruck
hinsichtlich der ökonomischen Aussage
des Ausdrucks insgesamt und seiner einzelnen Terme.
(Klausuraufgabe WS 05/06, 6 Punkte)
0dx
dKpx
dx
dp
dx
dG
pxdx
dp
𝑢𝑣 ′ = 𝑢′ ∗ 𝑣 + 𝑢 ∗ 𝑣′
3
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Amoroso- Robinson- Relation: 𝑑𝐺
𝑑𝑥=
𝑑𝑝
𝑑𝑥∗ 𝑥 + 𝑝 −
𝑑𝐾
𝑑𝑥= 0 |
1
𝑝
→𝑑𝑝
𝑑𝑥∗
𝑥
𝑝+ 1 −
𝑑𝐾
𝑑𝑥∗
1
𝑝= 0 | ∗ 𝑝
→1
𝜀∗ 𝑝 + 𝑝 =
𝑑𝐾
𝑑𝑥 → 𝑝
1
𝜀+ 1 =
𝑑𝐾
𝑑𝑥
→ 𝑝1
𝜀+
𝜀
𝜀=
𝑑𝐾
𝑑𝑥 → 𝑝
1 + 𝜀
𝜀=
𝑑𝐾
𝑑𝑥 | ÷
1 + 𝜀
𝜀≜∗
𝜀
1 + 𝜀
𝑝∗ =𝜀
1 + 𝜀∗
𝑑𝐾
𝑑𝑥
Amoroso- Robinson- Relation ist geeignet, um bei einer PAF vom Cobb- Douglas- Typ (isoelastische PAF =konstante Preiselastizität) den gewinnoptimalen Preis unmittelbar zu bestimmen.
1
𝜀
!
4
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Gewinnermittlung durch Grenzumsatz und Grenzkosten
p,U,
U´,K´
x U´
U
K´
C ⦁
𝐺´ 𝑥 = 𝑈´ 𝑥 − 𝐾′ 𝑥 0 = 𝑈´ 𝑥 − 𝐾´ 𝑥
𝐾´ 𝑥 = 𝑈´(𝑥)
p(x)
5
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Theoretische Weiterführung
grafisch: Gewinnoptimum ⟶ 𝐾´ 𝑥 = 𝑈´(𝑥)
𝐾´ 𝑥 > 𝑈´ 𝑥 : eine zusätzliche Einheit vermindert den Gewinn.
𝐾´ 𝑥 < 𝑈´ 𝑥 : vorteilhaft, solange zusätzlicher Umsatz
größer als zusätzliche Kosten.
6
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Aufgabe 5 zur Gewinnfunktion (Klausur WS 08/09)
Ein monopolistischer Anbieter, der den Preis als Entscheidungsparameter ansieht, hat festgestellt, dass sich ab einem Preis von 4.000 € nichts mehr verkaufen lässt und dass das Umsatzmaximum bei 20 Mio. € liegt. Der Anbieter will den Preis gewinnmaximierend setzen. Er kalkuliert, dass eine weitere Mengeneinheit zusätzlich 1.000 € Kosten verursacht.
Wie hoch dürfen in der linearen Kostenfunktion die Fixkosten höchstens sein, damit sich die Produktion lohnt?
(10,5 Punkte)
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Aufgabe 6 Gewinnfunktion (WS 2010/2011)
Ein Hersteller für Luxusuhren stellt bislang die gewinnoptimale Menge von 70 Stück her. Die Kostenfunktion beträgt: K = 120.000 + 500x. Es wird ein Gewinn von 2500 Geldeinheiten (GE) erzielt. Durch eine Werbeaktion, die 250.000 GE kostet, kann die Sättigungsmenge in der linearen Preis-Absatz-Funktion um 90 Stück erhöht werden. Bei dieser neuen Preis-Absatz-Funktion lässt sich die bisherige Verkaufsmenge zu einem Preis von 3600 GE verkaufen. Das Unternehmen kalkuliert aber die gewinnmaximale Preis-/Mengenkombination. Lohnt sich hierbei die Werbeaktion?
(13 Punkte)
8
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Aufgabe 7 zur Gewinnfunktion (SS 2000)
Ein Unternehmen betreibt target-return-pricing. Bei einer
geplanten Menge von 200 Produkteinheiten wird ein Gewinn
von 400 geplant. Die Kostenfunktion beträgt K = 300 + 5x. Am
Ende des Planungszeitraums stellt man fest, dass 170
Produkteinheiten nicht verkauft werden konnten. Aus
Marktuntersuchungen weiß man, dass der Prohibitivpreis der
linearen Preis-Absatz-Funktion bei 10 liegt. Wie hoch ist die
gewinnoptimale Menge?
(9 Punkte)
9
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Aufgabe 8 (SS 2001)
Ein Unternehmen mit einer linearen Kostenfunktion der Form:
K = c + d · x führt ein cost-plus-pricing durch. Die geplante
Produktionsmenge liegt bei 200; die gesamten Stückkosten
haben bei dieser Produktionsmenge den Wert 4 GE; die
Grenzkosten liegen bei 2 GE. Mit dem geplanten Preis tritt das
Unternehmen am Markt auf und kann zu diesem Verkaufspreis 8
Produkteinheiten nicht verkaufen. Die zugrunde liegende Preis-
Absatz-Funktion der Form: x = α – β · p weist bei einem Preis
von p=6 und der korrespondierenden Menge von x=180 eine
Preiselastizität von –(1/3) auf.
Wie hoch ist der angesetzte Gewinnzuschlag und wie hoch sind
die Fixkosten des Unternehmens? (12 Punkte)
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Ein Hersteller von Diamantschleifwerkzeugen stellt bislang die gewinnoptimale Menge von 70 Stück her und erzielt einen Gewinn von 2500 Geldeinheiten (GE). Die Kostenfunktion beträgt: K = 120.000 + 500x. Durch eine Werbeaktion, die 250.000 GE kostet, kann die Sättigungsmenge in der linearen Preis-Absatz-Funktion um 90 Stück erhöht werden. Bei dieser neuen Preis-Absatz-Funktion lässt sich die bisherige Verkaufsmenge zu einem Preis von 3600 GE verkaufen. Das Unternehmen kalkuliert aber die gewinnmaximale Preis-/Mengenkombination. Lohnt sich hierbei die Werbeaktion? (13 Punkte)
Aufgabe 9 (WS 13/14)
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In einer linearen Preis-Absatz-Funktion ergibt sich bei einem Preis von p = 2500 und einer Menge von x = 1250 eine Preiselastizität der Nachfrage von ε = -1 und ein Gewinn von 1.375.000GE. Die Kostenfunktion, die auch die Fixkosten beinhaltet, ist linear mit Grenzkosten von 1.000GE. Wie hoch ist der Gewinn im Gewinnoptimum? (9 Punkte)
Aufgabe 10 (SS 11)
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Ein Arbeiter für Navigationsgeräte plant von seinem neuen Modell 1.000 Stück bei einem chinesischem Hersteller produzieren zu lassen und dann selbst zu verkaufen. Die Kostenfunktion lautet: K = 20.000 + 50x. Die Preiskalkulation ist kostenorientiert mit einem Gewinnzuschlag 71,5714% auf die gesamten Stückkosten. Der Vertrieb des Produkts läuft über das Internet. Als die Kundenbestellungen eingehen, stellt der Anbieter fest, dass er zu diesem Preis 750 Stück mehr hätte verkaufen können, als produziert worden sind. Ferner geht der Anbieter von einer Preis-Absatz-Funktion der Form x = a – b*p aus, wobei der prohibitivpreis bei 300 liegt. Der Anbieter möchte eingehende Kundenbestellungen nicht noch einmal mit dem Hinweis „ausverkauft“ abweisen und gleichzeitig den Gewinn maximieren. Berechnen Sie den Preis, der diese Bedingungen erfüllt. Welche Menge muss beim chinesischen Hersteller in Auftrag gegeben werden? (Rundungen auf glatte Geldbeträge erlaubt!) (8 Punkte)
Aufgabe 11 (WS 12/13)
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Ein monopolistischer Anbieter, der den Preis als Entscheidungsparameter ansieht, hat festgestellt, dass sich ab einem Preis von mehr als 4000 nichts mehr verkaufen lässt und dass das Umsatzmaximum bei 20 Mio. Euro liegt. Der Anbieter will den Preis gewinnmaximierend setzten. Er kalkuliert damit, dass eine weitere Mengeneinheit zusätzliche 1000 Euro an Kosten verursacht. Wie hoch dürfen in der linearen Kostenfunktion die Fixkosten höchstens sein, damit sich die Produktion lohnt? (10,5 Punkte)
Aufgabe 12 (SS 13)