Übung: Methoden der empirischen Sozialforschung I Sommersemester 2011

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Übung: Methoden der empirischen Sozialforschung I Sommersemester 2011 Mittwoch, 10-12 Uhr, HS7 CZS

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Übung: Methoden der empirischen Sozialforschung I Sommersemester 2011 Mittwoch, 10-12 Uhr, HS7 CZS. Dr. Axel Salheiser [email protected] SFB 580, Bachstr. 18k, R1.29 (Südflügel, 1. Stock) Tel. 03641/945058 www.sfb580.uni-jena.de LS Methoden der empirischen Sozialforschung und - PowerPoint PPT Presentation

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Übung: Methoden der empirischenSozialforschung I

Sommersemester 2011

Mittwoch, 10-12 Uhr, HS7 CZS

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Dr. Axel [email protected]

SFB 580, Bachstr. 18k, R1.29 (Südflügel, 1. Stock)

Tel. 03641/945058

www.sfb580.uni-jena.de

LS Methoden der empirischen Sozialforschung und Strukturanalyse moderner Gesellschaften (Prof. Dr. H. Best)

Sekretärin: Frau S. Juhász

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Ablauf / Seminarplan6.4. Einführung – Allgemeines – Organisatorisches – Prolegomena

Geschichte der empirischen Sozialforschung13.4. Der Forschungsprozess

20.4. Wissenschaftstheorie I – Begriffe, Aussagen, Definitionen

27.4. Wissenschaftstheorie II –Hypothesen, Theorien, Logik, Erklärungen, Induktion, Deduktion

4.5. Operationalisierung11.5. Messen und Skalieren18.5. Datenerhebungsverfahren: Befragung I –

Allgemeines, Lehre von Frage und Antwort25.5. Datenerhebungsverfahren: Befragung II –

Face-to-face, Postalisch1.6. Datenerhebungsverfahren: Befragung III –

Telefon, Online, CAPI8.6. Datenerhebungsverfahren:

Beobachtung, Inhaltsanalyse, Nicht-reaktive Verfahren15.6. Forschungsdesign und Untersuchungsformen22.6. Auswahl der Untersuchungseinheiten - Stichprobenverfahren29.6. Auswertungsverfahren im Überblick6.7. Klausur

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Tutorium

(fakultativ)

Herr Duniel Cardenas Rodriguez

[email protected]

ab 28. April

Donnerstag 18.00-20.00 Uhr

Seminarraum 221, Carl-Zeiß-Str. 3

Weitere Sitzungen nach Absprache

Wiederholung Vertiefung des ÜbungsstoffesNachfragen Vorbereitung der HausarbeitKlausurvorbereitung

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…und die anderen Tutorien:

• zum Kurs von Herrn Dwars: montags von 18-20.00 Uhr im Seminarraum 223 / CZS 3 (ab 18.04. ) Tutorin: Kristin Hübner, e-mail: [email protected]

• zu den Kursen von Herrn Enders: Blockveranstaltungen Termin 1: 29./30.04. (Turorin: Nastasia Dolves, [email protected] ) 06./07.05. (Tutor: Frank David, [email protected] ) Termin 2: 27./28.05. (beide Tutoren) Zeit: jeweils von 10-20 Uh Raum: n.n. (noch keine Rückmeldung der Raumverwaltung)

• zum Kurs von Herrn Gerstenhauer:

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Modalitäten Teilnahme • Voraussetzung zur Klausurzulassung:

– Anwesenheit: zweimal darf unentschuldigt gefehlt werden– Abgabe der Hausarbeit (bis spätestens 05.07.2011)

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Modalitäten Klausur• Klausur

– 06.07.2007 (10-12 Uhr HS 7 CZS)– ¼ der Fragen stammt aus der Vorlesung „Methoden der empirischen

Sozialforschung“ aus dem vergangenen WiSe

• Nachklausur – 27.07.2007 (10-12 Uhr; SR 306, CZS)– Bei Nichtbestehen der Klausur ist man automatisch zur Nachklausur

angemeldet!

90 minKeine Hilfsmittel zulässig

Bestanden: mindestens 50% der Gesamtpunktzahl

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Modalitäten Hausarbeit– gemeinsame Erstellung in Arbeitsgruppen (4-6 Personen)– Inhalt:

• Ablauf des empirischen Forschungsprozesses bis zur Erstellung des Erhebungsinstruments „Fragebogen“ darstellen

• Auswertung des Pretests (Qualität des Erhebungsinstruments, kleine Datenanalyse)• Anhang: für Pretest benutzter Fragebogen

– Umfang: • ca. 10 Seiten Text (+ Anhang)

– Abgabe bis spätestens 05.07.2011

• Wichtig: Erzählen Sie bitte nicht den Inhalt des Methodenkurses nach! Schildern Sie Ihren eigenen Forschungsprozess!

• Benutzen Sie relevante Forschungsliteratur zu dem von Ihnen gewählten Thema, um die theoretischen Ausführungen zu untermauern und eigene Hypothesen abzuleiten!

• Im Mittelpunkt sollte die kritische Auseinandersetzung mit dem Erhebungsinstrument (Fragebogen), d.h. die Ergebnisse und möglichen Konsequenzen des Pretests stehen.

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Kleiner Exkurs: „Edel sei der Wissenschaftler, aufrichtig und gut“*

Was ein Plagiat ist:

• die nicht gekennzeichnete Übernahme von fremden Textstellen • wörtliche Zitate ohne Anführungszeichen und Literaturbeleg• auch und insbesondere bei leichten Umformulierungen und Abänderungen, durch die die eigentliche Herkunft verschleiert wird• bereits EINE Textstelle, nicht zwangsläufig der ganze Text

• ein Täuschungsversuch • ein schwerer Verstoß gegen die Regeln wissenschaftlichen Arbeitens • Diebstahl geistigen Eigentums• nach Abgabe der üblichen Erklärung ein Bruch des Ehrenwortes

Was ein Plagiat nicht ist:

• eine vergessene , abhanden gekommene oder verrutschte Fußnote

• ein Versehen• eine kleine Nachlässigkeit• ein Kavaliers- oder Baronsdelikt • „etwas, das wir doch alle schonmal gemacht haben“

* frei nach Goethe

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LiteraturLehrbücher:

•Schnell, Hill, Esser: Methoden der empirischen Sozialforschung. Oldenbourg Verlag. München, Wien.Dreier: Empirische Politikforschung. Oldenbourg Verlag. München; Wien 1997.•Atteslander: Methoden der empirischen Sozialforschung.•Diekmann: Empirische Sozialforschung. Rowohlt Taschenbuchverlag. Hamburg. •Friedrichs: Methoden der empirischen Sozialforschung. Westdeutscher Verlag. Opladen.

Zusätzliche Literatur:

•Böltken: Auswahlverfahren. Teubner. Stuttgart 1976 •Bortz: Lehrbuch der empirischen Sozialforschung. Springer-Verlag. Berlin; Heidelberg 1984.•Gabler, Häder, Hoffmeyer-Zlotnik: Telefonstichproben in Deutschland, Opladen 1998•Gehring, Weins: Grundkurs Statistik für Politologen. Westdeutscher Verlag. Opladen 1998•Grümer: Beobachtung. B. G. Teubner. Stuttgart 1974•König: Das Interview. Kiepenheuer & Witsch. Köln 1952.•Kromrey: Empirische Sozialforschung. Leske + Budrich. Opladen 2000.•Lamnek: Qualitative Sozialforschung. Beltz. Weinheim 1995. •Opp: Methodologie der Sozialwissenschaften. Westdeutscher Verlag. Opladen 1995.•Röhr, Lohse, Ludwig: Statistik für Soziologen, Pädagogen, Psychologen und Mediziner. Harri Deutsch Verlag. Frankfurt a.M. 1983 •von Alemann: Der Forschungsprozeß. Teubner, Stuttgart 1977•Welzel: Methoden und Arbeitsweisen. In Mols: Politikwissenschaft: eine Einführung. Verlag Ferdinand Schöningh. Zürich 2001

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Prolegomena

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Was ist und zu welchem Ende studiert man Methoden der empirischen Sozialforschung?*

Empirische Sozialforschung gelangt über die Erfahrung (gr.: empeiria) zu ihren Aussagentritt dabei in Konkurrenz zur Alltagserfahrung

Alltagserfahrung Sozialwissenschaft

basieren beide auf Beobachtung + Theorie

Alltagstheorien sind handlungs- und situationsgebunden

Wissenschaft versucht viele Beobachtungen ohne Bezug auf individuelle Zwecke zu klassifizieren

Klassifizierung der Beobachtungen, um in jeweiliger Situation sinnvolle Handlungen abzuschätzen

Klassifizierung der Beobachtungen, um für möglichst alle ähnlichen Situationen Regeln aufzustellen

„Methoden (von gr.: méthodos, der Weg) der empirischen Sozialforschung sind eine Sammlung von Werkzeugen zur korrekten Durchführung der wissenschaftlichen Untersuchung menschlichen Verhaltens und gesellschaftlicher Phänomene.“ (nach Schnell/Hill/Esser 2005)

*frei nach Schiller

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Ziele und Aufgaben empirischer Sozialforschung

Mittels systematischer und kontrollierter UntersuchungenDaten über menschliches Handeln (soziale Realität)

ErhebenOrdnenVerarbeitenUntersuchen

Deuten

Sozialwissenschaftliche Hypothesen und Theorien auf Wahrheit und Geltungsanspruch überprüfen bestätigen (verifizieren) widerlegen (falsifizieren)

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2 Analysestrategien

Exploration TheoriebildungKonfirmation Hypothesenprüfung

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Was ist Realität?

Zweiteilung der Sozialwissenschaften

Dualismus zwischen:

Verstehen und Erklären

Unterschied in drei Positionen:• im Verständnis von den „wahrheitsfähigen“ Aspekten

sozialer Realität• im theoretischen Erkenntnisanspruch• in ihrer Position zum Werturteilsstreit

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Verstehen Erklären

Grundannahmen

1. Unterschied zw. Realität der Natur und Kultur2. Realität der Kultur mit Sinn behaftet3. Sinn konstituiert sich über Motive der Akteure

kein Unterschied zw. Realität der Natur und Gesellschaft in der Art ihrer Wahrheitsfähigkeit

Wahrheitsfähige Aspekte sozialer Realität

Sinnbezüge (Daseinszweck –telos) beobachtbare Merkmaletheoretischer Erkenntnisanspruch

Sinndeutungen von Motiven und Absichten sozialen Handelnshermeneutischer Zirkelinterpretatives Paradigma

Suche nach empirischen beobachtbaren Merkmalen normatives Paradigma

Position Werturteilsstreit

Gesellschaftsveränderung durch Kritik am Bestehenden und Aufzeigen von Wegen der Verbesserungexplizite Zuschreibung von „gut“ oder „schlecht“

Trennung von Wert-und Sachaussagen Tatsachenfragen: richtig/falsch Sollensaussagen: gut/schlecht offene Gesellschaft - Verbesserung durch Einsicht

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Quantitative vs. Qualitative empirische Forschung

-------

Paradigma des Kritischen Rationalismus (Karl R. Popper, Imre Lakatos)

• Basissatzproblem• (raffinierter)Falsifikationismus

• Nomothetische Gesetzesaussagen: „begrenzte Theoriefähigkeit“ der Soziologie

- empirische Regelmäßigkeiten- Theorien mittlerer Reichweite

- grand theories - „eherne Gesetze“ (Bsp. Michels)

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Geschichte der empirischen Sozialforschung

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Geschichte der empirischen Sozialforschung I

• Ursprünge • Ägypten, Mesopotamien • alte Hochkulturen: Agrar-, Gewerbe- oder Handelsstatistiken und

Volkszählungen Steuern und Soldaten, BauprojekteMittelalter: Feudal-höfisches Staats- und Steuerwesen• 1085 Doomsday Book• 1666/67 Pestopferzählung

• Weiterentwicklung seit dem 17. Jh.• Politische Arithmetik, „Moralstatistik“ und Universitätsstatistik

• Militärstatistik (insbesondere Preußen)

• Politische Arithmetik – hauptsächlich in England verbeitet– Vertreter: EDMUND HALLEY, JOHANN PETER SÜßMILCH, WILLIAM PETTY, JOHN

GRAUNT (“Natural and Political Observations upon the Bills of Mortality” (1662)– Basis: Geburts-/Sterbelisten von (Kirchen-)Gemeinden– Aussagen über Bevölkerungszahl, -wachstum, Sterberate, Lebenserwartung – Anstreben kausaler Erklärungen gesellschaftlicher Phänomene, Bedingungen,

Regelmäßigkeiten

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• Universitätsstatistik – wesentlich in Deutschland verbreitet– urspr. „Statistik“ von status = Staat– Staatskunde

• Beschreibung von „Staatsmerkwürdigkeiten“• Zweck war Förderung des Staatsvermögens (Merkantilismus)

– Vertreter waren HERMANN CONRING, GOTTFRIED ACHENWALL– keine Aufdeckung von Zusammenhängen und Regelmäßigkeiten– zentral ist die Beschreibung und Darstellung des Einzelfalls

Geschichte der empirischen Sozialforschung II

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Weiterentwicklung seit dem 19. Jahrhundert durch Weiterentwicklung mathematischer Methoden durch soziale Frage ergaben sich neue Aufgaben:

Aufklärung über die Lage der Arbeiter Reformvorschläge zur Verbesserung der Lage der Arbeiter

Statistical Societies, Enqueten der Parlamente (insbes. England), Pauperismusforschung

ADOLPHE QUETELET „Physique social“ (1835) Messung von Eigenschaften und sozialen Verhaltensweisen (Moralstatistik)

Geschichte der empirischen Sozialforschung II

Anwendung von Wahrscheinlichkeits- theorie/Normalverteilung auf Daten der „Moralstatistik“ zur Messfehlerkorrektur

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• FREDERIC LE PLAY:– „Les Ouvriers Europèens“ (1855) – Erkenntnisinteresse: zu zeigen, dass traditionelle Familie auch in industrialisierter

Gessellschaft möglich ist– Familienmonographien dichte Beschreibung– Untersuchung der Haushaltsbudgets

• KARL MARX – Versuch einer empirischen Untersuchung unter französischen Arbeitern (1880) – Fragebogen in Zeitschrift „Revue Socialiste“– keine Auswertung wg. Verzerrung durch

• Auswahleffekt: nur Leser der Zeitschrift, gebildete Arbeiter • sehr geringe Rücklaufquote

Geschichte der empirischen Sozialforschung III

Page 23: Übung:  Methoden der empirischen Sozialforschung I Sommersemester 2011

• Weiterentwicklung seit dem 20. Jahrhundert

• MAX WEBER– ab 1909– Untersuchung „Auslese und Anpassung (Berufswahl und Berufsschicksal) der

Arbeiter in den verschiedenen Zweigen der Großindustrie“– erstmals an sozialwissenschaftlicher Fragestellung interessiert Einfluss der

Großindustrie auf Persönlichkeit und Lebensstil der Arbeiter– Fehlschlag:

• sehr geringe Rücklaufquote (außer MARIE BERNAY, die eine Zeit lang in den Fabriken arbeitete)

• keine Auswertung des empirischen Materials im Hinblick auf die theoretischen Fragestellungen

Geschichte der empirischen Sozialforschung IV

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Geschichte der empirischen Sozialforschung V

Deutschland: erste Versuche der Institutionalisierung in Deutschland 1919 Gründung des „Forschungsinstituts für Sozialwissenschaft“

Vorläufer der „Kölner Schule“ 1924 Gründung des Instituts für Sozialforschung in Frankfurt

Vorläufer der „Frankfurter Schule“: Erforschung des Autoritarismus, später F-Skala und Autoritarismus-Skala

Österreich: PAUL F. LAZARSFELD und die „Österreichische Wirtschaftspsychologische Forschungsstelle“

Studie „Die Arbeitslosen von Marienthal. Ein soziographischer Versuch über die Wirkungen lang andauernder Arbeitslosigkeit“

multitrait-multimethod-ansatz (Verwendung vielfältigster Methoden)

nach 1938 Schließung des Instituts, Emigration LAZARSFELDs in die USA Columbia School (soziologischer Ansatz der Wahlerklärung)

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USA

social-fact-finding, nach Vorbild der europäischen Enqueten

Chicago-School: W.I. THOMAS und F. ZANIECKI (1919/21) „The Polish Peasant“

erste Entwicklung von Skalen zur Messung nicht direkt beobachtbarer Phänomene (BOGARDUS-Skala)

Polls (Vorwahlumfragen) „Literary Digest Desaster“

GEORGE GALLUP führt Quotenstichprobe ein, sagt Wahl Roosevelts mit 1500 Fragebögen voraus

LAZARSFELD/BERELSON/GAUDET 1949 „The People‘s Choice“ Einführung der Flächenstichprobe

Geschichte der empirischen Sozialforschung VI

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• Deutschland nach dem II. Weltkrieg– problematisches Verhältnis zwischen empirischer Sozialforschung und

Soziologie (angebliche Arbeitsteilung zwischen Theorie und Empirie)– RENÈ KÖNIG „Kölner Schule“: empirische Sozialforschung als integraler

Bestandteil der Theorieentwicklung– Etablierung von Meinungsforschungsinstituten (EMNID, Institut für

Demoskopie Allensbach)– 1986 Zusammenschluss zur GESIS vereinigt:

• IZ Bonn (SOLIS-Datenbank (sozialwissenschaftliche Publikationen seit 1945)• ZUMA Mannheim „Zentrum für Umfragen, Methoden und Analysen“

– ALLBUS „Allgemeine Bevölkerungsumfrage der Sozialwissenschaften“– ZFS „Zentrum Sozialindikatorenforschung“ – ZMD „Zentrum für Mikrodaten“

• ZA Köln „Zentralarchiv für empirische Sozialforschung“

Geschichte der empirischen Sozialforschung VII