UFA Revue 01/2012

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Landwirtschaftliche Genossenschaften Seite 10 Herunterladen und bearbeiten Seite 24 Besaugschutz bei Tränkeautomat Seite 54 Raritäten in der Fundgrube Seite 72

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LandwirtschaftlicheGenossenschaftenSeite 10

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Raritäten in derFundgrubeSeite 72

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1713 ST. ANTONI, GABAG Landmaschinen AG

1734 TENTLINGEN, Jungo Felix2575 HAGNECK, Dubler Agrar Service3088 RÜEGGISBERG,

Ramseyer Landtechnik AG3123 BELP, Stucki Landtechnik AG3148 LANZENHÄUSERN, Staudenmann AG3179 KRIECHENWIL,

Hämmerli AgroTech AG3232 INS AG, GVS Agrar Ins AG3324 HINDELBANK, Käser Agrotechnik AG3365 GRASSWIL,

LMG Landmaschinen AG Grasswil3433 SCHWANDEN I. E.,

Siegenthaler Anton3532 ZÄZIWIL,

Ueli & Ruedi Herrmann GmbH3555 TRUBSCHACHEN, Wingeier Alfred3647 REUTIGEN, Burger Reutigen AG3665 WATTENWIL, Wenger Paul4147 ANGENSTEIN/AESCH,

Brunner Daniel4434 HÖLSTEIN, Gysin Werner4624 HÄRKINGEN,

Studer & Krähenbühl AG4911 SCHWARZHÄUSERN,

Gerber & Reinmann AG5054 KIRCHLEERAU, Peter Roos AG5074 EIKEN, Schweizer Eiken AG5078 EFFINGEN, Müller Juerg AG5324 FULL-REUENTHAL, Kämpf Heinz

5502 HUNZENSCHWIL,Odermatt Landmaschinen AG

5634 MERENSCHWAND,Bucher Agrotechnik AG

5643 SINS, Burkhardt Paul5644 AUW, Heer Alfred5707 SEENGEN, R. Sandmeier AG6014 LITTAU, Rüedi Josef6016 HELLBÜHL, Amrhyn Gustav AG6026 RAIN LU,

Burkart Landmaschinen GmbH6112 DOPPLESCHWAND,

Lingg Agrartechnik AG6130 WILLISAU, Kronenberg Hans6145 FISCHBACH, Gebr. Imbach AG6210 SURSEE, Paul Furrer AG6221 RICKENBACH, Müller Sebastian AG6289 HÄMIKON, Bucher Agro-Technik AG6314 UNTERÄGERI, Merz Karl6340 BAAR, Wismer Landtechnik AG6370 OBERDORF, Leo Schallberger AG6418 ROTHENTHURM, Moser Martin7302 LANDQUART,

Kohler Landmaschinen AG8197 RAFZ, Matzinger René8207 SCHAFFHAUSEN, GVS Agrar AG8214 GÄCHLINGEN, GVS Agrar AG8308 MESIKON-ILLNAU,

Gujer Landmaschinen AG8476 UNTERSTAMMHEIM,

Brack Landmaschinen AG8500 FRAUENFELD, Hilzinger AG

8505 DETTIGHOFEN, H. + E. Roth AG8587 OBERAACH/OPFERSHOFEN,

Jakob Hofer AG8722 KALTBRUNN, Steiner Berchtold AG8730 UZNACH, Technikcenter Uznach AG8834 SCHINDELLEGI, Schuler Maschinen

und Fahrzeuge AG8867 NIEDERURNEN,

Landmaschinen Pfeiffer AG8934 KNONAU, Hausheer & Sidler9042 SPEICHER, Rüsch AG9050 APPENZELL STEINEGG, Fuchs Sepp9204 ANDWIL SG,

Sutter Landmaschinen GmbH9212 ARNEGG, Keller Landtechnik GmbH9243 JONSCHWIL,

Technikcenter Jonschwil AG9249 ALGETSHAUSEN,

Schedler Landtechnik AG9303 WITTENBACH,

LV-Maschinencenter Wittenbach AG9313 MUOLEN, Ebneter Bruno9424 RHEINECK, Lantech AG9445 REBSTEIN,

LV-Maschinencenter Rebstein AG9475 SEVELEN,

LV-Maschinencenter Sevelen AG9494 SCHAAN, Wohlwend Damian Anstalt9548 MATZINGEN,

Schneider Landmaschinen AG9562 MÄRWIL, Märla AG9606 BÜTSCHWIL, Franz Bachmann AG

GVS Agrar AGLand- und KommunalmaschinenIm Majorenacker 11CH-8207 Schaffhausen Tel. +41 (0)52 631 19 [email protected]

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SWISS MADE

Inserate UR 0112 D_2012 27.12.11 09:08 Seite 2

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EDITORIAL

Herunterladen und BearbeitenGeografische Online-Karten lassen sich landwirtschaftlich nutzen 24

Kurzmeldungen 23Produktneuheiten 26Trioliet «Triomix 1-1200»: Effizient und wirtschaftlich füttern 28

Der LID verbindet Stadt und Land75 Jahre Landwirtschaftlicher Informationsdienst 69

Kurzmeldungen 67Schweizer Bauern: Woher – wohin? 68Raritäten und Nostalgie 72Rezepte aus dem Berner Jura 77Gärtnern mit Köpfchen beginnt im Januar 78

Beta-Carotin zufütternspätestens ab Januar 49

Kurzmeldungen 43Bio-Seite: Zukauf von Nicht-Bio-Tieren 44UFA aktuell: Die Seiten für den Tierhalter 45Biotin hilft den Klauen und mehr 50Warmes Getränk nach dem Abkalben 51Mehrlinge: In der Fleischproduktion wirtschaftlich 53Besaugschutz bei Tränkeautomaten 54Muniaufzucht: Intensität beeinflusst Gesundheit 56Gesunder Rindfleischmarkt und neue Zuschläge 58Neues Herdenbuchsystem für Ziegen 59Schweinestallbau ab 2018 60Eisenversorgung bei Ferkeln 61Anicom Regionalversammlung 62Neues Schadnager-Bekämpfungssystem 64

Einsatz von BranntkalkDamit die Ernte leichter wird 38

Kurzmeldungen 31Fruchtfolgen im Bio-Landbau: Flexibilität ist wichtig 32Neue Sorten: Die neue Sortenliste liegt vor 35Sonnenblumen: Anbau ist gefährdet 40

Eierproduktionnoch kein Meister vom Himmel gefallen 18

Kurzmeldungen 9Tief verwurzelt und zukunftsorientiert 10Weiterbildung für Profis 12Ökonomisch und ökologisch auf Kurs 14Währungsverlierer und -gewinner 16Überbetriebliche Zusammenarbeit 20Infrastruktur wichtiger als Lohn 21

Vom Bauer zum KonsumentenQualitätssicherung entlang der Wertschöpfungskette 4

Aus der Verwaltung der fenaco 4Auf ein Wort 5

Alpwirtschaft Die Infrastruktur ist ein wichtigesEntscheidungskriterium, ob man auf eine Alp geht. Weni ger wichtig ist der Lohn.

Selbstbefüller im TestTrioliet bietet den selbstladendenFuttermischwagen «Triomix» in fünfGrössen an – das Modell«1-1200» im Praxistest.

Status kontrollieren Ob via Injektion oder Paste – die Eisenversorgung der Ferkel ist match -entscheidend.

Sonnenblumen gesuchtDie Sonnenblumenfläche muss nochgesteigert werden, um die Nachhal-tigkeit der Branche lang-fristig zu sichern.

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LANDLEBEN

NUTZTIERE

PFLANZENBAU

LANDTECHNIK

MANAGEMENT

FENACO AKTUELL

Beim Tränken vonKälbern sollte demgegenseitigenBesaugen dieentsprechendeAufmerksamkeitgeschenkt werden.Foto: agrarfoto.com

[email protected]

Das neue Jahr, insbesondere derNeujahrstag, wurde in der Vergan-genheit nicht selten als Erneue-rungstag angesehen, begleitet vonallerlei rituellen oder magischenHandlungen. Zwar wurde diesesBrauchtum durch den heuteüblichen Kommerz rund um denJahreswechsel fast verdrängt, bis indie heutige Zeit geblieben sindjedoch die guten Vorsätze, die indieser Saison wieder Hochkonjunk-tur haben.

Man will die alten Laster loswerdenund strebt nach einer Besserung.Doch, so schnell diese Vorsätzegefasst sind, so schnell hat man sieauch wieder vergessen. Da geht esallen wohl in etwa gleich.

Es ist ja nicht unbedingt nötig, mitsolchen Vorsätzen gleich seineigenes Leben oder den ganzenBetrieb auf den Kopf zu stellen.Auch mit kleinen Schritten undvergleichsweise einfachen Massnah-men lässt sich ein anvisiertes Zielerreichen. Vielleicht gibt es ja nochPotenzial, um Betriebsabläufe zuoptimieren. Möglicherweise hatman noch nicht alles ausgeschöpft,um die Qualität der erzeugtenProdukte zu verbessern. Oder mankann den Hebel im oft weniggeliebten administrativen Bereichansetzen.

Der Möglichkeiten sind bekanntlichviele. Redaktion und Verlag derUFA-Revue wünschen Ihnen, liebeLeserinnen und Leser, entsprechendeAusdauer bei der Umsetzung Ihrerpersönlichen Vorhaben für das Jahr2012, einen nachhaltigen Erfolg beiIhrer täglichen Arbeit und insbeson-dere alles Gute in Haus, Hof undStall.

RomanEngeler

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VERWALTUNG FENACOCONSEIL D’ADMINISTRATION

FENACO

UrsVollmer

AKTUELL

Leistungszentrum SteinobstAufgrund von Kapazitätsengpässen derSteinobstaufbereitungsanlagen in Ut-zenstorf (BE) hat die Verwaltung fenacoan ihrer November-Sitzung beschlos-sen, 1.75 Millionen Franken in die Mo-dernisierung zu investieren. Die zentra-le Infrastruktur für Steinobst wird soauf den Standort Utzenstorf konzen-triert. Das Investitionsprojekt umfasstdie Neuanschaffung einer leistungsfä-higen Kirschen-Kalibrier- und Sortier-

anlage sowie eine automatisierte Pack-linie für Kirschen, Zwetschgen und Mi-rabellen. Die neue Anlage ermöglichteine Verdoppelung der Stundenleis-tung. Der technische Fortschritt gewährleistet zudem gegenüber den Pro-duzenten und den Kunden eine lücken-lose Rückverfolgbarkeit und vollständi-ge Transparenz der Aufbereitung. DieInbetriebnahme der erneuerten Infra-struktur wird vor der Ernte, im Mai2012, erfolgen.

Die Qualitätssicherung fängt beimLandwirt an und setzt sich auf allenStufen der Produktion, der Verar-beitung und des Handels fort. Sie

endet mit der Zubereitung und demVerzehr beim Konsumenten. Am Bei-spiel der Pommes-frites-Produktionlässt sich gut nachvollziehen, was Qua-litätssicherung bedeutet.

Lebensmittelkette nach ISO22000 Für die Sicherstellung derQualitätsansprüche existieren eine gan-ze Reihe verschiedener Qualitätsnor-men wie ISO 9001, BRC (British RetailConsortium), IFS (International FoodStandard) oder die neusten Normen wieISO 22000 oder FSSC 22000 (FoodSafety System Certification). Jede dieserNormen setzt den Schwerpunkt auf un-terschiedliche Bereiche. So beleuchtenbeispielsweise die ISO-Normen eherdas Q-Management, die BRC und IFSeher die Inspektion des Hygienestan-dards in Betrieben. Der neuste und um-

(30%), Detailhandel (28.4%), Nah-rungsmittel (25.3%) und im Brenn- undTreibstoffhandel (16.8% erwirtschaftet.Mit den drei erst genannten Geschäfts-feldern steht die fenaco in der Lebens-mittelkette (LM-Kette) und ist angehal-ten die Massnahmen zur Lebensmittel-und Qualitätssicherheit umzusetzen.

Frigemo in der LM-Kette DieTochtergesellschaft Frigemo der fenacoentwickelt und produziert für zahlrei-che Geschäftspartner hochwertige Pro-dukte wie tiefgekühlte Kartoffelspezia-litäten, Gemüse, und Frischsalate. Siedarf unter anderem McDonald’s, Coop,Volg, Nestlé und Unilever (Knorr) zu ih-ren Geschäftspartnern zählen. Das Un-ternehmen verarbeitet und vermarktetprimär Schweizer Produkte und leistetdamit einen wichtigen Beitrag für einenachhaltige Inlandproduktion von ge-sunden Lebensmitteln. In der Herstel-lung von Kartoffelprodukten in derSchweiz ist die frigemo die Nummer 1.

QUALITÄTSSICHERUNG ENTLANG DER LEBENSMITTELKETTE Noch nie warenLebensmittel in unseren Breitengraden sicherer als heute und unbedenklicher zum Konsumieren. Zu verdanken ist dies der Qualitätssicherung. Dieser Begriff steht fürhervor ragende Produkte und maximalen Genuss. Qualitätssicherung steht aber auch fürtransparente Produktionsprozesse, Lebensmittelsicherheit, Sauberkeit und Hygiene.

Vom Bauer zum Konsumenten

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fassendste Standard FSSC 22000 bein-haltet beide Schwerpunkte durch dieKombination der ISO 22000 mit demLebensmittel-Inspektionsstandard PAS220. Während die ISO-Normen ein in-ternationaler Standard für Qualitätsma-nagement und Lebensmittelsicherheitdarstellen, sind BRC und IFS Einzelini-tiativen einzelner Detailhändler undLänder. Die Zertifizierung erfolgt immerdurch eine akkreditierte Zertifizierungs-stelle. Die Verarbeitungsbetriebe der fenaco (frigemo, Ramseier, Ernst SutterAG, UFA, GOF) sind je nach Bereichnach ISO 9001, BRC, IFS oder nach ISO22000 zertifiziert. Aktuell bereitet sichdie frigemo-Gruppe für eine Zertifizie-rung nach FSSC 22000 vor.

fenaco in der LM-Kette Die fenaco ist zusammen mit den LANDI eingenossenschaftlich organisiertes Unter-nehmen mit einem Jahresumsatz von5.4 Mia. Fr. Der Jahresumsatz (2010)wird in den Geschäftsbereichen Agrar

Die Infrastruktur Steinobst in Utzenstorf erweitert ihre Kapazität.

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TERMINEAGENDA

FENACOBILD DES MONATS

PHOTO DU MOIS

AUF EIN WORTEN UN MOT

AKTUELL

UFA-REVUE · 1 2012 5

Jedes Jahr werden in der Produktions-stätte Cressier rund 50000t Kartoffelnzu über 100 verschiedenen Produktenverarbeitet (tiefgekühlt, gekühlt, Flo-cken). Die frigemo ist zudem derSchweizer Lizenznehmer der Weltmar-ke McCain, welche die Nummer 1 unterden Marken im Schweizer Detailhandel

ist. Die Geschäftsprinzipien der frigemoberuhen auf dem Prinzip der Loyalitätgegenüber den Bauern, die ihre Pro-dukte dem Unternehmen anvertrauen.Die Bauern finden in der Frigemo einenverlässlichen Marktpartner, der Sorgfaltim Umgang mit den Produkten hegt,der für Lebensmittelhygiene und -si-

Für Braeburn, Golden, Jonagold, Cox Orange und viele andere Apfelsorten

Braeburn heisst das neue Leistungszentrum bei der Union Fruits SA in Charrat (VS). Die Inbetriebnahme findet im Januar 2012 statt. Zugute kommt

diese moderne Anlage den Walliser Apfelproduzenten. Verarbeitet werden dort rund 15 000 t Äpfel mit einer Stundenleistung von 10 t. Auch wurden

die Lagermöglichkeiten auf den modernsten Stand gebracht. Die Bauzeit für dieses moderne Leistungszentrum für Äpfel war kurz, Baubeginn war im Frühjahr 2011.

Investiert wurden dafür von der fenaco 15 Mio. Fr.

Die fenaco gilt in der Öffentlichkeit alseher verschwiegen. Dieser Ruf kommtwahrscheinlich daher, dass sie gegen-über den Kunden nicht mit demNamen fenaco, sondern mit demjeni-gen der bekannten Tochtergesellschaf-ten oder einer ihren beliebten Markenauftritt. Die fenaco informiert jedochoffen gegenüber ihren Eigentümern,den LANDI und den Bauern. Die LANDI Verwaltungsmitglieder sindzweimal jährlich eingeladen zu denRegionalversammlungen in den vierRegionen. Mit rund 600 Teilnehmernpro Jahr erfreuen sich diese Veranstal-tungen einer hohen Beliebtheit. DieLandwirte erfahren aus erster Handvom Geschäftsgang der fenaco und denLANDI. Sie nehmen Kenntnis vonStrategien und Konzepten der Ge-schäftsbereiche und der Tochtergesell-schaften und sie können ihre Anliegeneinbringen. Auf demokratische Art undWeise beantragen sie zudem derDelegiertenversammlung ihre Vertreterim fenaco Verwaltungsrat. Alle zwei Jahre wird dieser Anlassausgeweitet auf zwei Tage, so in dennächsten Wochen in den RegionenOstschweiz, Mittelland und West-schweiz (siehe Box Termine). In derZentralschweiz fand die zweitägige sogenannte Waldstättentagung 2011statt. An diesen Tagungen bleibtgenügend Zeit für spannende Diskus-sionen und gezielten Erfahrungsaus-tausch mit den fenaco Kaderleuten undden LANDI Geschäftsführern, sei es inGruppen oder im Plenum. Schliesslichsollen die Eigentümer nicht nurzuhören, sondern auch mitredenkönnen. Diese gelebte Praxis ist eineder Stärken der fenaco-LANDI Gruppeund macht sie zu einem Unternehmen,das so transparent und offen kommuni-ziert wie sonst kaum ein anderes.

Christian OchsenbeinMitglied der Geschäftsleitung fenaco

Mittelland• Gwatt-Tagung

10. und 11. Januar 2012

Ostschweiz• Kartause Ittingen

19. und 20. Januar 2012

Westschweiz• Séminaire Léman, Montreux

26. und 27. Januar 2012

Fortsetzung Seite 6

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FENACO

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Wassergehalt analysiert, damit diePommes-frites später die idealeKnusprigkeit und eine feine Innen-textur haben.

4. Bei 180° Celsius werden die Frites ca.2 Minuten vorfritiert. Die Qualitäts-kontrolle umfasst erneut den Was-sergehalt sowie die Überwachungder Ölqualität auf unerwünschteZersetzungssprodukte und Frische-grad des Öls. Wichtig ist beim Fritie-ren, dass das Öl laufend gefiltertwird, um Krümel und Kleinstücke zuentfernen, die sonst in der Fritteuseverkohlen würden.

5. Nach dem Auskühlen werden dieFrites bei –35° Celsius im Schock-froster tiefgefroren. Durch die Qua-

7. Zur Endkontrolle der Produkte im ei-genen Labor vor dem Verladen ge-hört chemische Analyse auf Wasser-gehalt, Fettgehalt, Zubereitung undDegustation der Produkte sowie dieoptische Prüfung auf Fehler wieKurzstücke, schwarze Punkte, ver-brannte Spitzen oder graue Flecken.Zuletzt werden die Produkte auf mi-krobiologische Keime untersucht.Für alle diese Kriterien gibt es ge-naue Grenzwerte, die einzuhaltensind.

Rückverfolgbarkeit Die Rückver-folgbarkeit der Pommes-frites gipfelt imso genannten Produktions-Code. InKürzestform sind dort alle wichtigen In-

Konsumenten

Übe

rwac

hung

sbeh

örde

Hersteller vonPestiziden, Dünge -

mitteln und TierarzneimittelnLebensmittelkette für die Produktion

von Zutaten und Zusatzstoffen

Transport- undLagerbetriebe

GeräteherstellerReinigungs- und

Desinfektionsmittelher-steller

Hersteller vonVerpackungsmaterial

Dienstleistungs-anbieter

Futtermittelhersteller

Lebensmittelhersteller

Weiterverarbeiter von Lebensmitteln

Grosshändler

Einzelhändler, Gastronomieund Gemeinschafts-verpflegungsbetriebe

Grafik 1: Wo die frigemo in derLebensmittelkette steht

AKTUELL

6 1 2012 · UFA-REVUE

cherheit steht, der kreativ neue Absatz-kanäle eröffnet und schliesslich, denKonsumenten Freude am Essen vermit-telt und die Arbeit des Kochs optimalunterstützt.

Lebensmittelkette Pommes-frites Die Lebensmittelkette Pom -mes-frites der frigemo umfasst siebenSchritte der Qualitätskontrolle: 1. Eingangskontrolle: Im Beisein des

Produzenten werden die Kartoffelnentgegengenommen und durch eineneutrale externe Prüfstelle auf ihreäussere und innere Qualität über-prüft (Schäden, Stärkegehalt, Krank-heiten) sowie die Kalibergrösse ge-messen. Für die Fritesproduktion

benötigt die frigemo diverse Kartof-felsorten wie Innovator, Agria, Mar-kies und Fontane. Zur Eingangskon-trolle gehört auch der Backtest, derzeigt, ob die Kartoffeln eine schönegoldgelbe Fritesfarbe entwickelnund nicht zuviel Acrylamid bilden.

2. Die Kartoffeln werden maschinellnach Länge und Durchmesser kalibi-riert, von Hand auf grobe Schädensortiert, im Dampf geschält undnachfolgend in Frites geschnitten.Die Kontrolle erfolgt nachfolgendautomatisch mittels optischer Senso-ren, um schwarze Stellen auszusor-tieren.

3. Nach dem Blanchieren (Vorgaren)und Trocknen der Kartoffeln wird der

litätskontrolle wird sichergestellt,dass die gesetzlich geforderte Min-destkerntemperatur von –18° Cel -sius permanent eingehalten wird.

6. Die nachfolgende Abpackanlageprüft automatisch jeden Beutel aufdas Soll-Gewicht und detektiert zu-dem im sogenannten Metalldetektorallfällige Fremdkörper. Bei derkleinsten Abweichung, wird derBeutel automatisch ausgeworfen.Nach dem Abpacken werden dieBeutel stichprobenweise auf dieDichtheit der Schweissungen ger-prüft. Auch der Produktionscodeswird genau unter die Lupe genom-men, das ist nämlich das wichtigsteElement der Rückverfolgbarkeit.

Landwirtschaftsbetrieb

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FENACO

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mieren. Wenn es in Einzelfällen zu Pro-blemen mit der Lebensmittelsicherheitkommt, hat das jeweils ein enormesMedienecho zur Folge. Was zeigt, dasLebensmittel, wie schon der Name sagt,die Menschen existentiell und emotio-nal betreffen. Die frigemo ist sich zu-sammen mit der fenaco-LANDI Gruppedieser grossen Verantwortung im Um-gang mit Lebensmitteln bewusst, einer-seits gegenüber den Bauern, die ein-wandfreie Rohprodukte anliefern, undandererseits gegenüber den Konsumen-ten. �

Produkte zu einem grösseren gesund-heitsgefährdenden Problem werden,bestehen in der frigemo und der fenacoMassnahmen wie Notfallpläne, Verhal-tensschemas, eine Krisen-Taskforce so-wie erfahrene Riskmanagement-Teams,welche zusammen mit den zuständigenBehörden und betroffenen Kundenschnell eingreifen können.

Fazit Noch nie waren Lebensmittelin unseren Breitengraden sicherer alsheute und unbedenklicher zum Konsu-

KonsumentenGastronomie

Individualtransport,Zubereitung,Ernährungs -gewohnheiten.Verzehr, Gesund-heit, Entsorgung

Stifutng fürKonsumenten-schutz, Presse, TV(Kassensturz),Internet-Platt -formen.

Handel

Kühlkette,Transport,Zentrallagerung,Verteillogistik, Feinverteilung,Verkaufspunkt,Anpreisung

Lebensmittel -gesetze (LGM,LGV, LKV),Qualitäts-Normen(ISO 9001, 22000,BRC, IFS).

Verarbeitung

Warenannahme,Taxation,Eingangskontrolle,Herstellprozess,Prozesskontrolle,Verpackung,Lagerung,Endkontrolle

Lebensmittelgeset-ze: (LGM, LGV,LKV, ZuV, Hyv, FIV)Labels, Qualitäts-Normen: (BRC,AIB, ISO 22000).

Landwirtschaft

Produzenten,Betriebsmittel,Sortenpolitik,Saatgut, Agrar -technik, Über -nahme, Taxation,Lagerung,Transport

Landwirtschafts-Verordnung,Anbauricht linien(ÖLN, Bio), Labels(SGA SGAP),Qualiservice.

3 · Die Kartoffelnwerden maschinellkalibiriert, im Dampfgeschält und in Fritesgeschnitten.

4 · Goldgelb verlassendie Kartoffelschnitzedie Fritteuse.

5 · Der Weg von derKartoffel zumPommes-frites wirdgenau verfolgt.

6 · Nach dem Abpacken werden dieBeutel geprüft.

7 · Die Qualitäts -kontrolle findet auchim eigenen Labor statt.

AKTUELL

UFA-REVUE · 1 2012 7

vier bis sechs Personen innert 3 Stundenalle geforderten Daten zusammentragenund interpretieren können. Solche «Tra-cing-Back-Tests» werden zu Schulungs-zwecken mehrmals pro Jahr durchge-führt.

Was ist, wenn etwas schiefläuft? Trotz diesen internen QS-Massnahmen gibt es nie eine 100%-Si-cherheitsgarantie, da bei einer Linien-leistung von mehreren Tonnen proStunde nicht jedes Kilo analysiert wer-den kann, sondern die Prüfungen auf ei-ner repräsentativen Stichprobe beru-hen. Weiter verlassen die Produkteirgendwann den Kontrollbereich desHerstellers und die frigemo hat keinenEinfluss auf die weitere Behandlung dertiefgekühlten Produkte (langer Trans-port, unpassende, zu warme Lagerungoder fehlerhafte Zubereitung). Sollte derunwahrscheinliche Fall eintreten und

formationen zu finden. Dabei handelt essich um das Produktionsdatum, Abfüll-zeit, Produktionslinie, Artikelnummer,Artikelname, Ölsorte und Rohstoff-Sor-te. Wenn der Weg des Produktes nochgenauer verfolgt werden muss, wird ein«Tracing-Back» durchgeführt, welchesden ganzen Weg vom Produzentendurch die Verarbeitung bis zum Konsu-menten umfasst. Dazu dienen weitereDaten wie die Lieferanten der einge-setzten Rohstoffe, Linienkontrollen, Laborkontrollen und Analysen, Liefer-papiere, Aussenlager, die Silo- und Lagerzelle sowie das Einlagerungszeitin-tervall und nicht zuletzt der Lieferzeit-punkt und der Weg der Endprodukte zuden einzelnen Kunden.

Der Aufwand für eine kompletteRückverfolgung ist für das Unternehmenbeträchtlich, dazu muss ein Team von

Tabelle 1: Akteure der Lebensmittelkette und externe Anforderungen

Gesetzliche Grundlagen und Kontrollinstanzen

Autor Urs Vollmer ist dipl. Lebensmit-telingenieur ETH und in der frigemo- Geschäftsleitung verantwortlich fürQualität, Umwelt und Spezialprojekte.

INFINFO BOXBOXINFO BOXINFO BOXwww.ufarevue.ch 1 · 12

1 · Eingangskontrolle,wenn der Landwirt dieKartoffeln anliefert.

2 · Die Kontrolleerfolgt auch auto -matisch mittelsoptischer Sensoren.

DF_FEN_Aktuell_0112 neu ok_2012 27.12.11 16:22 Seite 7

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es immer wieder vor, dass die ge-mieteten oder entlehnten und meistteuren Landmaschinen beschädigtwerden. Diese Schäden an Sachen,die unter Obhut genommen wor-den sind, sind durch die Betriebs-haftpflichtversicherung nicht ge-deckt. Dafür muss der Mieter oderVerursacher selbst aufkommen.

Es gibt die Möglichkeit eine «Ob-hutsschadenversicherung» abschlies-sen. Diese Zusatzversicherung decktselber verschuldete Schäden an frem -den landwirtschaftlichen Maschinenund Geräten ab. SBV Versicherungenempfiehlt den Abschluss einer sol-chen Versicherung. Die Abdeckungmuss gut geprüft werden, soll dochdie Obhutsversicherung auf die eige-nen Bedürfnisse zugeschnitten sein.

Aufgepasst: Werden regelmässigsehr teure Maschinen entlehnt,deckt eine Obhutsversicherung denSchaden nicht ausreichend ab. Indiesem Fall ist eine Maschinen-bruchversicherung zweckmässiger,welche allerdings vom Vermieteroder Eigentümer abzuschliessen ist.Mit einer Maschinenbruchversiche-rung sind alle Schäden gedeckt,egal, wer sie verursacht hat. Aus-kunft: SBV Versicherungen oder dieVersicherungsberatungsstellen, dieden kantonalen Bauernverbändenangegliedert sind.

Christian Kohli, SBV Versicherungen, Brugg

www.sbv-versicherungen.ch

MANAGEMENTKURZMELDUNGEN

Uferbereich wird GewässerraumGewässerraum entlang Fliess -gewässern Die Änderungen derGewässerschutzverordnung (2011)verlangen, dass entlang von Fliess-gewässern ein Gewässerraum aus-geschieden wird. Der Gewässer-raum dient vor allem dem Schutzvor Hochwasser, aber auch den na-türlichen Funktionen des Gewäs-sers. Vorgesehen ist, dass die Kan-tone bis 2018 den Gewässerraumausscheiden und bei der Richt- undNutzungsplanung berücksichtigen.Die betroffenen Kreise müssen dazuangehört werden, das Vorgehen istjedoch in jedem Kanton anders.Wichtig ist, dass die Bauern mit ih-ren kantonalen Bauernverbändenmitreden, wenn es bei der Richt-und Nutzungsplanung um die Aus-scheidung von Gewässerraum geht.

Viele Bauern nutzen oftmals Ma-schinen der Nachbarn. Bei solchenüberbetrieblichen Einsätzen kommt

Tagesaktuelle Neuigkeitenwww.ufarevue.ch

Schaden an ge -mieteter Maschine

Januar Goldvreneli unter den Tier-haltern, die die Browsererweiterung«Microsoft Silverlight» installiert ha-ben. www.agate.ch

Rütti ISO-zertifiziertDie Agro-Treuhand Rütti AG ist neu zertifiziert nach ISO-Norm9001:2008. Die Auszeichnung wur-de von Hans Ulrich Sturzenegger(Qualitäts-Auditor Swiss TS, Bild l.)an Hans Stalder (GeschäftsleitungAgro Treuhand) überreicht. DasQualitätsmanagement-System um-fasst alle Geschäftsprozesse wieBuchhaltungsabschluss, den Ablauf

UFA-REVUE · 1 2012 9

Beschwerde und Rekurs,Einsprache und Revision

Mit der Beschwerde kann sichder Betroffene gegen einenbehördlichen Entscheid bei einer höheren Instanz wehren(z.B. im Boden- und im Pacht -recht). Gleichbedeutend istder Begriff Rekurs. Dagegenrichten sich die Einsprache(z.B. im Steuerrecht) und dasRevisionsgesuch an die Be-hörde, die den Entscheid ge-troffen hat. Sie wird aufgefor-dert, ihren Entscheid nocheinmal zu überdenken.

Dr. Eduard Hofer, Heimberg

Gewässerraum hat Nutzungsein-schränkungen zur Folge. Die Bewirt-schaftung muss extensiv sein, es darfnicht gedüngt werden, zudem giltein Bauverbot. Die Folge sind Er-tragsausfall und Mehraufwand fürdie separate Bewirtschaftung. DerFlächenbedarf für den Gewässer-raum wird gesamtschweizerisch auf20000ha geschätzt. Im Rahmen derAP 2014– 2017 ist ein Budget fürden neuen Ökotyp Gewässerraum/Uferbereich von 20 Mio.Fr. vorge-sehen, was rund 1000Fr. pro ha aus-machen würde. Allerdings sind zudiesem Beitrag die genauen Anfor-derungen und allfällige Abstufungennoch nicht klar.

Auskunft: Ruedi Streit, SBV Treuhand und Schätzungen,

Brugg, � 056 462 51 11.

Tiermeldungen via agate.chAb 7. Februar 2012 müssen Mel-dungen an die TVD über die Home-page www.agate.ch gemacht wer-den. Die TVD verlost bis zum 20.

Bei diesem Bach würde derGewässerraum eine Breite von elf Metern ausmachen.

einer Hofübergabe, die Durchfüh-rung von Kursen aber auch die Ein-arbeitung neuer Mitarbeiter.

Hans Imhof, Agro-Treuhand Rütti

E-Banking PlattformwechselEinige Regionalbanken haben aufden 1.1.2011 einen E-Banking-Platt-formwechsel vorgenommen. Land-wirte, die von Agro-Office das Mo-

dul Kontoabgleich im Einsatz habenund diese Kontodaten im alten Sys-tem nicht abgeholt haben, müssennun manuell die Kontobewegungenin der Finanzbuchhaltung erfassen.www.agro-office.ch

Arbeiten mit PferdenDer Kurs land- und forstwirtschaft-liche Arbeiten mit Pferden ist offenfür Leute mit Freude an der Arbeits-pferdehaltung und im Rahmen desModul B 57 anrechenbar für die Be-rufsprüfung. Themen: Holzrückenam 27./28. Februar 2012 (Hirsch-thal), Transporte März/April (Aris-dorf), Futterbau 21. oder 28. Juni(Witzwil), Ackerbau 30. Augustoder 6. September 2012 (Witzwil).Am 26. Oktober kann eine Prüfungabgelegt werden (freiwillig). Anmeldung bis am 27. Januar 2012

am Landwirtschaftlichen Zentrum Liebegg, Sarah Vock,

� 062 855 86 12,[email protected], www.liebegg.ch

DF_MA0_Kurznews_0112 ok_2011 28.12.11 08:55 Seite 9

Page 10: UFA Revue 01/2012

PeterMoser

Zu Beginn des 20. Jahrhundertsmachte das Schweizerische Bauern-sekretariat eine Umfrage bei denlandwirtschaftlichen Organisatio-

nen. Bei der Antwort auf die Frage nachihrem Gründungsdatum antwortetenviele Alpgenossenschaften: «schon im-mer bestanden», «seit Menschenge-denken» oder: seit «uralter Zeit». Einigevon ihnen hatten in der Tat eine langeGeschichte. Diese reichte zuweilen bisins 15. Jahrhundert zurück. Allerdingswaren die Alpgenossenschaften langeeher Institutionen mit öffentlichem

Charakter als Genossenschaften wie wirsie seit dem 19. Jahrhundert kennen.

Milch- und Käsereigenossen-schaften Die ersten modernen Genossenschaften, die in grosser Zahlent stan den, waren Milch- und Kä -sereigenossenschaften. Deren Grün-dung ging mit der Ausdehnung derHartkäseproduktion von den Alpen insMittelland einher. Im Talgebiet, wo dieViehhaltung bisher nur eine geringe Be-deutung hatte, waren auch organisato-rische Massnahmen nötig, um genü-gend Milch für die Produktion vonHartkäse zur Verfügung zu haben. Dieersten zu diesem Zweck gegründetenMilch- und Käsereigenossenschaftenentstanden am Ende des 18. und zu Be-ginn des 19. Jahrhunderts. Ab den1850er Jahren nahm die Zahl der Neu-gründungen stark zu, so dass es vor demErsten Weltkrieg schweizweit rund2800 lokale Milch- und Käsereigenos-senschaften gab.

Landwirtschaftliche Genossen-schaften Parallel zum Ausbau derMilch- und Käsereigenossenschaften,die als Milchkäufer und Milchverarbei-ter auftraten, erfolgte im letzten Vierteldes 19. Jahrhunderts die Gründungzahlreicher Landwirtschaftlicher Genos-senschaften im engeren Sinn. 1910 gabes bereits 550 solcher Genossenschaf-ten, vor allem in den sich rasch indus-trialisierenden MittellandkantonenBern, Solothurn, Aargau, Luzern undZürich. Die Landwirtschaftlichen Genos-senschaften funktionierten vor allem alsScharnier zwischen der Industrie undder Landwirtschaft. Sie vermittelten denBauern Maschinen, Geräte, Futtermittel

und Dünger und kauften umgekehrt de-ren Produkte für den Lebensmittelhan-del, der sich auch zunehmend genos-senschaftlich organisierte (Kasten: Mehrals nur gegen Zwischenhandel).

Genossenschaftsverbände Schonin den 1880er Jahren begannen die lo-kalen Genossenschaften sich in soge-nannten Genossenschaftsverbänden zu-sammenzuschliessen. Im Sommer 1886entstand der VOLG und 1889 die Ver-bände der Landwirtschaftlichen Genos-senschaften von Bern (VLGB) und derZentralschweiz (VLGZ). Bis 1910 gab esgesamtschweizerisch zehn solche Ge-nossenschaftsverbände. 1993 schlossensich die meisten der damals noch beste-henden neun Genossenschaftsverbändezur fenaco zusammen.

Viehzucht Fast gleichzeitig wie dieLandwirtschaftlichen Genossenschaf-

DIE GENOSSENSCHAFTEN sind ein Produkt des 19. Jahrhunderts. Sie habendie Land- und Ernährungswirtschaft in den letzten hundert Jahren geprägt und werden auch im 21. Jahrhundert noch eine wichtige Rolle spielen.

Tief verwurzelt undzukunftsorientiert

10 1 2012 · UFA-REVUE

Mehr als nur gegen den ZwischenhandelProduzenten und Konsumenten von Nahrungsmitteln schlossen sichauch, aber bei weitem nicht nur zur Ausschaltung des Zwischenhandelsin Genossenschaften zusammen. Den Produzenten diente die Form derGenossenschaft immer auch zur Organisation und Risikominimierungder Produktion. Und für die ursprünglich im Verband SchweizerischerKonsumgenossenschaften (VSK, heute: COOP) organisierten Konsu-menten waren Genossenschaften auch wichtig, um sich Kenntnisse überdie Produktion von Nahrungsmitteln zu verschaffen. Die vom VSKgegründete Schweizerische Genossenschaft für Gemüsebau beispiels-weise war lange der grösste Gemüseproduzent in der Schweiz undbestand bis vor zehn Jahren.

Schon 1898 hatten der VSK und der VOLG zusammen den Schweizeri-schen Genossenschaftsbund gegründet. Doch der Streit um die Zoll -belastung trieb einen Keil in die organisatorische Zusammenarbeit vonProduzenten und Konsumenten, so dass der Genossenschaftsbundrasch an Bedeutung verlor. Doch mit der Schaffung gemeinsam betrie -bener Verarbeitungsunternehmen wie den Milchzentralen und Molke -reien vertiefte sich die Zusammenarbeit auf der geschäftsmässigenEbene trotzdem weiter. Mit der Gründung des Schweizerischen Aus -schusses für Zwischengenossenschaftliche Beziehungen kam es 1934erneut zu einem organisatorischen Zusammenschluss der Genossen-schaftsverbände der Konsumenten und der Produzenten. Der Ausschussverfolgte ähnliche Zielsetzungen wie der Genossenschaftsbund, waraber lockerer strukturiert.

Seit den 1980er Jahren sind zudem neue Formen der genossenschaftli-chen Zusammenarbeit von Produzenten und Konsumenten entstanden:In den letzten Jahren etwa im Rahmen der regionalen Vertragslandwirt-schaft, in der die Produzenten und Konsumenten zum Beispiel auch dieProduktionsrisiken teilen.

MANAGEMENT

Conrad Schenkel (1834 – 1917) warMit gründer des VOLG und von 1886bis 1902 dessen erster Präsident.

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INFINFO BOXBOXINFO BOXINFO BOXwww.ufarevue.ch 1 · 12

Autor Peter Moser ist Leiter des Archivs für Agrargeschichte,Bern,www.agrararchiv.ch

Die Uno erklärte 2012zum Jahr der Genossen-schaften. In der UFA-Revue werden im Laufedes Jahres zum schwei -zerischen Genossen-schaftswesens regel mäs -sig Artikel zu lesen sein.

Getreide-Samenreinigung früher undGetreideverarbeitung heute.

So sah im 19. Jahrhundert das Maschinenlager des Volg aus. Heute gibt es eine Vielzahlvon Maschinen, Geräten und Traktoren.

Früher 100 kg-Säcke im Lagerhaus einer landwirtschaftlichenGenossenschaft, heute wird in die Höhe gestapelt.

Die alten Genossenschaftsgebäude sind zweckmässigen Gebäu-den mit einem schweizweit einheitlichen Auftritt gewichen.

ten entstanden auch viele Viehzucht-genossenschaften. Sie waren bedeu-tend zahlreicher und auch gleichmässi-ger über die ganze Schweiz verteilt. Um1910 gab es bereits rund 1000 Vieh-zuchtgenossenschaften. Dazu kamennoch fast 50 Pferdezucht- und ebensoviele Schweinezuchtgenossenschaftensowie mehr als 200 Ziegen- und rund50 Schafzuchtgenossenschaften.

Auch die Tierzuchtgenossenschaftenschlossen sich zu Genossenschaftsver-bänden zusammen. Allerdings nicht pri-mär nach geografischen Kriterien, son-dern nach der Gattung und Rasse derTiere.

Obst und Wein Von grosser Wich-tigkeit waren, vor allem in der Ost- undInnerschweiz sowie im Bernbiet und derRomandie, die Obstbau- und Obstver-wertungs- sowie die Weinbaugenossen-schaften, die ebenfalls schon im 19.Jahrhundert entstanden. Dazu kamenzahlreiche Genossenschaften im Verar-beitungsbereich. So beispielsweise dieDreschmaschinen- und Brennereigenos-senschaften. Genossenschaften spieltenzudem auch im Meliorations-, Kredit-und Versicherungswesen eine zentraleRolle.

Agrarpolitik Vom Ersten Weltkriegbis in die 1980er Jahre erleichterten dieMarktordnungen den Ausbau der ge-schäftsmässigen Beziehungen zwischenden Genossenschaften der Produzentenund der Konsumenten. Die Agrarrefor-men der 1990er Jahre hingegen erleich-terten gewinnorientierten Akteuren

UFA-REVUE · 1 2012 11

den Marktzutritt. Zahlreiche Genossen-schaften fusionierten, lösten sich aufoder wurden in Aktiengesellschaftenumgewandelt. Doch viele der gewinn-orientierten Akteure stagnieren odersind sogar schon wieder verschwunden,so dass die bestehenden Genossen-schaften heute weiter an Bedeutung

gewinnen und auch durch neue genos-senschaftliche Formen ergänzt werden.Gerade weil Genossenschaften mehr alsnur den Zwischenhandel ausschalten,sind sie für Produzenten und Konsu-menten auch in Zukunft eine geeigneteForm zur Gestaltung des Ernährungsbe-reichs. �

Rechtliche DefinitionAuf schweizerischer Ebene erstmalsrechtlich geregelt wurden die Genossen-schaften im 1881 entstandenen Obliga -tionenrecht (OR). Genossenschaften sindgemäss Art. 828 OR als Körperschaftorganisierte Verbindungen, die in derHauptsache die Förderung oder Siche -rung bestimmter wirtschaftlicher Inte -ressen ihrer Mitglieder in gemeinsamerSelbsthilfe bezwecken. Gemäss Artikel830 OR entsteht eine Genossenschaftnach Aufstellung der Statuten und derenGenehmigung in der konstituierendenVersammlung durch Eintragung in dasHandelsregister. An der Gründung einerGenossenschaft müssen mindestenssieben Mitglieder beteiligt sein.

MANAGEMENT

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Erfahrungs- und Gedankenaustauschzwischen Bauern, der jeweils

weit über produktionstechnische undfachliche Fragen hinausgeht.

Dietrich Bögli

Bereits 2002 wurde am Inforama(landwirtschaftliche Bildungs-, Be-ratungs- und Tagungszentrum desKantons Bern) das Projekt «Stär-

kung der Konkurrenzkraft der Futter-baubetriebe mittels Arbeitskreisen» lan-ciert. Die Entwicklung, welche dieArbeitskreistätigkeit seither durchge-macht hat, ist eindrücklich: Waren es imMärz 2003 noch 14 Arbeitskreise sindes heute bereits 37 und die Anzahl wirdnach der geplanten Kampagne im Früh-ling 2012 wohl noch weiter wachsen(Grafik). Einzelne Kreise bestehen be-reits seit neun Jahren. Aber auch Ar-beitskreise, die deutlich weniger langzusammenarbeiten, haben sich bereitszu einer «Lebensgemeinschaft» entwi-ckelt, in der der Erfahrungs- und Gedan-kenaustausch weit über die produkti-onstechnischen und fachlichen Fragenhinausgehen.

So funktioniert es In einem Ar-beitskreis schliessen sich 10 bis 15 Bau-ern oder Bäuerinnen zu einer Gruppezusammen. Moderiert wird die Gruppevon einem Inforama-Berater. Ziele setzen, die Anzahl Anlässe und Themen-wahl bestimmen, ist in erster Linie Sa-che der Mitglieder. Der Erfahrungsaus-tausch steht im Vordergrund, aber jenach Thema werden Fachexperten bei-gezogen oder der Moderator über-nimmt eine Expertenfunktion. Damitein Arbeitskreis erfolgreich arbeitenkann, sind folgende Punkte zu beach-ten:1. Die Grundsätze der Unternehmens-

führung stehen im Zentrum derÜberlegungen.

2. Es wird konsequent mit Zielen gear-beitet: Ziele steckt jeder für seinen

Betrieb. Ziele setzt die Gruppe fürden gesamten Arbeitskreis und je-den Anlass. Die Zielerreichung wirdregelmässig überprüft.

3. Die Mitglieder bestimmen das The-ma.

4. Die Anlässe finden auf einem Betriebstatt.

5. Es werden konkrete und aktuelleProbleme bearbeitet.

6. Es wird immer eine hohe Aktivität al-ler Arbeitskreismitglieder ange-strebt.

7. Eine Feedbackrunde schliesst jedenAnlass ab.

8. Konsequent wird die Verbindungzwischen Buchhaltung und Produk-tionstechnik beachtet.

Vielfältige Themen Die 37 Ar-beitskreise im Kanton Bern teilen sichthematisch wie folgt auf: Milchproduk-tion (21), Rinderaufzucht (3), Arbeits-kreis Bäuerinnen (4), Mutterkuhhaltung(2), Schweinhaltung (1), Grossviehmast(1), Milchschafe (1), Biolandbau (1), Ho-möopathie (1), Agrotourismus (1) undBetreuungsleistungen (1).

Die Themen der Arbeitskreise lassensich in folgende drei Kategorien zusam-menfassen: • Gesamtbetriebliche Fragen zu Be-

triebsstrategien, betrieblichen Neu-ausrichtungen, Vollkostenrechnun-gen, Veränderungen durch das neueDirektzahlungssystems, Kosten sen-

ken, Optimierungen der Arbeitsabläu-fe oder kostengünstige Stallbauten.

• Produktionstechnische Fragen, wie:Welches ist die optimale Milchkuh fürmeinen Betrieb? Wie kann man dieAufzucht optimieren, die Wiesenbe-stände verbessern, die richtige Kunst-wiesenmischung für den Betrieb fin-den? Auch werden Fragen zurTiergesundheit, Fruchtbarkeit, Opti-mierung des Weidesystems und Fut-terkonservierung behandelt.

• Persönliche und zwischenmenschli-che Themen über den Umgang mitÜberlastung und Dauerbelastung.Wie kann man Burnout früh erken-nen? Wie lässt sich ideal die Steuer-und Vorsorgeplanung verbinden. Fra-gen zur Büroorganisation, Scheidung,Öffentlichkeitsarbeit, Erziehung, Fa-milie, Betrieb und Hobby.

ARBEITSKREISE An das Motto «Von Berufskollegen lernen» halten sich bereits über400 Landwirte im Kanton Bern. Sie pflegen in 37 Arbeitskreisen, die von Inforama- Beratern geleitet werden, den Erfahrungsaustausch, geben einander Tipps und ermutigen sich gegenseitig, den Herausforderungen, die sich der Landwirtschaft stellen,erfolgreich die Stirn zu bieten.

Weiterbildung für Profis

12 1 2012 · UFA-REVUE

MANAGEMENT

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Die Mitglieder bestimmen dieThemen weitgehend selber.

2003 2006 2008 2011

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UFA-REVUE · 1 2012 13

Auf den Betrieben Die meistenAnlässe finden auf dem Betrieb einesArbeitskreis-Teilnehmers statt. Der Be-triebsleiter schildert ein bis drei Proble-me, die er diskutieren möchte. Die Sichtder Kollegen bringt oft neue, unerwar-tete und wertvolle Impulse und sogarLösungen. Je nach Thema be reiten derBetriebsleiter und der Moderator Infor-mationen zum Betrieb vorgängig auf. Sokönnen zum Beispiel Futterpläne, Ar-beitskraftbilanzen oder Wirtschaftlich-keitsrechnungen eine Grundlage für dieDiskussion sein. Manchmal stellen dieTeilnehmer während des Anlasses selberBerechnungen an. Experten werden jenach Thema beigezogen und sorgen da-für, dass Spezialistenwissen in den Ar-beitskreis einfliessen kann.

Einmal jährlich findet ein so genann-ter Boxenstopp statt. Dieser dient alsStandortbestimmung. Üblicherweiseplant ein Arbeitskreis am Boxenstoppdie Anlässe für das kommende Jahr.

Beispiel Ein Arbeitskreisanlass zumThema «Fütterung» könnte etwa so ab-laufen: Zehn Landwirte des Arbeitskrei-ses der Region xy treffen sich um 19.30Uhr auf dem Betrieb von Landwirt A.Nebst dem Moderator ist der Fütte-rungsberater des Inforama zugegen,welcher zum Voraus mit Landwirt A dieFütterung analysiert hat. Als erstes be-sichtigen die Arbeitskreisteilnehmerden Betrieb und machen sich ein Bild

darüber, welche Futtermittel gefüttertund gelagert werden. Nebenbei wirddie neue Liegehalle begutachtet. Imzweiten Teil stellt der Fütterungsberaterdie Ergebnisse vor. Ziel ist es herauszu-finden, ob der Anteil Mais optimiertwerden kann. Die Diskussion geht the-matisch weiter und Fragen wie «Lohntsich der Einsatz von Starterfutter?» oder«Welchen Einfluss auf die Mineralstoff-versorgung hat der Maisanteil?» werdenaufgeworfen und diskutiert. Am Schlussdes Abends hat nicht nur A eine fundier-te und von Praktikern hinterfragte Ana-lyse, sondern jeder Landwirt nimmt fürsich Erkenntnisse mit nach Hause. Klar,dass nach dem offiziellen Teil die Ge-spräche bei Kaffee und Kuchen weiter-gehen und kaum weniger interessantsind.

Boxenstopp Regelmässig Rückmel-dungen einholen, ist eine wichtige Auf-gabe des Moderators. Mindestens amBoxenstopp stellt er Fragen wie «Wolltihr mit dem Arbeitskreis weiterfahren?»oder «Könnt ihr mit Hilfe des Arbeits-kreises eure gesteckten Ziele besser er-reichen?» Meistens sind die Rückmel-dungen auf diese Fragen über weiteStrecken sehr positiv. Hier ein paar Zita-te von Betriebsleitern: «Für mich ist der

Arbeitskreis eine Plattform, wo ich michmit Berufskollegen ehrlich, offen undkonstruktiv-kritisch austauschen kann.Ich bin jetzt sechs Jahre dabei und binsehr überzeugt von dieser Weiterbil-dungsform.» «Die Diskussionen im Ar-beitskreis stärken mich für die täglichenArbeiten. Überall gibt’s kleinere undgrössere Schwierigkeiten, die wir in ei-nem kleinen Rahmen besprechen. Da-raus schöpfe ich Kraft, herausforderndeSituationen zu meistern.» Ein andererLandwirt meinte: «Ich schätze sehr, dasswir in einer Gruppe auf Vertrauensbasisoffen über Erfolge und Misserfolge spre-chen können.»

Kampagne im Frühling Im Früh-ling 2012 finden jeweils um 20.00 Uhran jedem Inforama-Standort Informati-onsanlässe statt und neue Arbeitskreisekönnen gebildet werden. Vorgesehensind Arbeitskreise zu den ThemenMilchproduktion, Fleischproduktion,Rindvieh-Aufzucht, Schweinehaltung,spezifische Bäuerinnen-Themen undAgrotourismus. Interessierten BernerBäuerinnen und Landwirten ist sehr zuempfehlen, diese Gelegenheiten für denEinstieg zu nutzen. Auch in anderenKantonen finden Arbeitskreise statt.Auskünfte gibt es bei den landwirt-schaftlichen Schulen. �

Autor Dietrich Bögli,Regionalleiter Beratung,Inforama,3052 Zollikofen.www.inforama.ch

InformationsanlässeInforama-Arbeitskreise:20. Februar 2012(Inforama Berner-Ober -land), 1. März 2012 (Inforama Rütti), 5. März 2012 (Inforama Emmental)und am 12. März 2012(Inforama Waldhof).

INFINFO BOXBOXINFO BOXINFO BOXwww.ufarevue.ch 1 · 12

Grafik: Entwicklung Arbeiskreise im Kanton Bern

MANAGEMENT

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50

Waren es im März 2003 noch 14, so sind es heute bereits37 Arbeitskreise zu den verschiedensten Themen.

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BendichtMünger

Grundvoraussetzung für die betei-ligten Betriebe ist, dass parallel zuden ÖLN-Daten auch ihre Buch -haltungsdaten an die ART geliefert

werden. Dabei werden ökonomischemit den ökologischen Daten verknüpft.Es sind dann Aussagen möglich, wiezum Beispiel jene, die kürzlich von derART veröffentlicht wurden: Der ART-Forscher Pierrick Jan wies nach, dass Synergien zwischen Ökologie und Öko-nomie möglich sind, und dass Skalen -effekte (sinkende Stückkosten bei zunehmender Grösse) nicht nur im öko-nomischen Bereich, sondern auch imökologischen Bereich möglich sind. Januntersuchte dies anhand von 56 Milch-viehbetrieben der Bergregion.

Software Buchhaltungsdaten, die andie ART abgeliefert werden, müssen austechnischen Gründen mit der Buchhal-tungssoftware Agro-Twin erfasst wer-den. Die ökologischen Daten werdenmithilfe der Software Agro-Tech gesam-melt. Die Software Agro-Tech ermög-licht ein professionelles Betriebs- undHerdenmanagement und dient als Auf-zeichnungsinstrument zur vollständigenErbringung des ökologischen Leistungs-nachweises. Alle Massnahmen könnenim Schlagregister aufgezeichnet wer-den. Zudem gibt es eine Schnittstellezur Tierverkehrsdatenbank.

Mobile Erfassung Diese Softwaremotiviert vor allem jüngere Betriebslei-

ter an diesem Projekt, das unter demNamen ZA-AUI läuft (Zentrale Auswer-tung von Agrar-Umwelt-Indikatoren),mitzumachen. Den beteiligten Betrie-ben wird die Software Agro-Tech gratiszur Verfügung gestellt und sie könnenzudem einen Einführungs- und Weiter-bildungskurs besuchen. «Agro-Tech hatmich gerettet», erklärt Reto Kofel ausOttikon (ZH). Der junge Landwirtmöchte sogar einen Schritt weiterge-hen und die Daten mobil erfassen, daswäre dann für ihn wie Weihnachtenund Ostern zusammen. Ähnlich sieht esder junge Betriebsleiter Walter Haasaus Hellbühl. «Eine mobile Version wä-re super», sagt er, denn es gebe oftmalsauch in der Landwirtschaft Wartezei-ten, wo man Smartphones und Handybenutzen könnte, um die Aufzeichnun-gen quasi zeitgleich nachzuführen.

Genau das verspricht Urs Jacober vonder Agridea den Bauern. Ab März 2012wird eine Testversion der mobilen Erfas-sung im Einsatz sein. Die definitive Mo-bil-Onlineversion der Agridea sollte abAugust 2012 zur Verfügung stehen.

Evaluation Das Projekt ZA-AUI istnun im dritten Jahr. Heute beteiligensich 300 Betriebsleiter daran. Im No-vember 2011 fanden drei Informations-veranstaltungen statt (Yverdon, Zolli -kofen und Illnau), wo die beteiligtenBauern über erste Resultate des Pro-jekts informiert wurden. Der Vertreterdes Bundesamtes für Landwirtschaft,Samuel Vogel, definierte dabei die Zieleder ZA-AUI. Man wolle Grundlagen ha-ben, um in der jährlichen Agrarbericht-erstattung über die ökologische Nach-haltigkeit zu informieren, man brauchedieses Zahlenmaterial für internationale

Futuristische vision:Wann gibt es eine

direkte Verknüpfungvom Traktor

zur Datenbank.

PROJEKT ZA-AUI Parallel zur jährlichen Datenerhebung und Ablieferung von Buchhaltungsdaten an die Zentrale Auswertung ART Tänikon erfassen seit 2009Betriebsleiter aus der ganzen Schweiz auch produktionstechnische ÖLN-Daten. Diese Daten werden ausgewertet und liefern die quantitative Antwort auf die Fragenach der ökologischen Nachhaltigkeit der schweizerischen Landwirtschaft.

Ökonomisch und ökologisch auf Kurs

14 1 2012 · UFA-REVUE

MANAGEMENT

DF_MA3_Muenger_0112 ok_2012 27.12.11 16:40 Seite 14

Page 15: UFA Revue 01/2012

UFA-REVUE · 1 2012 15

Autoren DanielaClemenz, UFA-Revue,8401 Winterthur

Bendicht Münger leitetdie Agro-Treuhandstellein Grangeneuve (FR)und er ist Projektleitervon ZA-AUI im Mandatdes schweizerischenAgro-Treuhänderver-eins. www.satv-asaf.ch.

INFINFO BOXBOXINFO BOXINFO BOXwww.ufarevue.ch 1 · 12

Vergleiche und um die Agrarstützunggegenüber der Öffentlichkeit zu legiti-mieren.

Die Bauern erhalten eine kleine Ent-schädigung für die Ablieferung der Da-ten, ebenso wie die Treuhandstellen.Diese betreuen die Bauern auch beitechnischen Problemen mit der Soft-ware. Die Bauern und Agro-Treuhänderwollen wissen, was beim BLW und beider ART mit ihren Daten passiert.

Im Kanton Luzern ist es so, dass derbeteiligte Walter Haas Junior (sieheoben) im Mandat der Agro-Treuhand-stelle Sursee 25 Projektbeteiligte mitbe-treut.

Auch 2012 können interessierte Bau-ern sich melden und am Projekt teilneh-men. Voraussetzung ist, dass sie sowohlAgro-Twin als auch Agro-Tech anwen-den und zeitnah und zuverlässig dieökologischen Daten erfassen. Informa-tionen gibt es bei den kantonalen Agro-Treuhandstellen. Die Adressen sind aufwww.satv-asaf.ch zu finden. �

Vor allem junge Betriebsleiter setzenauf die elektronische Erfassung desÖLN-Nachweises. Das ProgrammAgro-Tech leistet dabei gute Dienste.Bild: www.isignstock.com

MANAGEMENT

Nutrition

Mit L-Carnitin höhere ProduktivitätZuchtsauen gebären stärkere Ferkel und geben mehr Milch. Ferkel weisen eine bessere Futterverwertung und eine höhere Resistenz gegen Krankheiten auf. Eber produzieren mehr und vitalere Spermien.

www.lonza.com

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der Lonza AG, Schweiz.

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DF_MA3_Muenger_0112 ok_2012 27.12.11 16:40 Seite 15

Page 16: UFA Revue 01/2012

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Einkaufs -tourismusGemäss der Konjunk-turforschungsstelle BAKBasel wurden 2011 für2.3 Mrd. Fr. Produkteim Ausland eingekauft.Wenn diese Produktein der Schweiz gekauftwürden, ergäbe daseinen Wert von 3.2Mrd. Fr. Gegenüber2010 haben dieSchweizer Konsumen-ten 2011 310 Mio. Fr.mehr für Lebensmittelim grenznahen Auslandausgeben.

In den letzten Monaten beschäfti-gen sich nicht nur Ökonomen undManager mit Finanzmarktproble-men, Währungsverlusten und

Staatsverschuldung, auch für die Land-wirtschaft ist die Lage schwierig geworden. Das zeigte der DLG-Unter-nehmertag am Strickhof Lindau. Mecht-hild Becker-Weigel referierte überTrends in den Agrarmärkten. Sie ist Pro-jektleiterin des DLG-Agrar-Tickers, derwöchentlich Analysen zu den wichtigs-ten Agrarrohstoffmärkten verschickt.

Was treibt die Märkte an? Dieweltweiten Agrarmärkte für Getreide,Ölsaaten, Futtermittel und Düngemittelreagieren nachfrageseitig auf das stei-gende Bevölkerungswachstum und denzunehmenden Fleischkonsum. GemässBecker-Weigel ist der Fleischkonsum einstärkerer Impuls für die Agrarmärkte alsdas Bevölkerungswachstum. Die Agrar-rohstoffe werden sich dorthin verlagern,wo Wohlstand und Kaufkraft ist. Zu-künftig steigen werden auch die Mobi-lität und der Energiebedarf. Agrarroh-stoffe gelten angesichts der Finanz- undWährungsturbulenzen als sichere Wer-

te, deshalb erweitern Finanzinvestorenimmer öfter ihr Portfolio und investierenin Getreide, Mais oder Kaffee. Die Preis-trends werden durch das spekulativeKapital verstärkt. An der Terminbörse inChicago (Chicago Board oft Trade CBoT)werden an physischer Menge rund 2.5Mrd. t Weizen gehandelt. Diese physi-sche Menge wird 6.7 Mal gehandelt.Gemäss Frau Becker-Weigel werdendurch diese spekulativen Geschäfte dieTeilnehmer, die sich wirklich mit Getrei-de eindecken wollen, zu Randfiguren anden Agrarrohstoffmärkten.

Nicht dramatisieren Man müssedie Situation nicht dramatisieren, erklär-te der Ökonom Reiner Eichenberger inseinem Referat. Die Schweiz sei ein Hortder Stabilität und die Zukunft sei positiv.Das führte er auf die direkte Demokratieund dezentrale Strukturen zurück. Derschwach bewertete Euro sei gut für dieKonsumenten und in der Landwirtschaftwürden dadurch die Preise für Vorleis-tungen sinken (Dünger, Maschinen).Schlecht sei der überbewertete Frankenfür exportorientierte Unternehmen undfür Firmen, die Produkte herstellen, die

sich mit Importprodukten konkurren-zieren.

Das Thema Spekulation mit Agrarroh-stoffen sei ebenfalls nicht überzubewer-ten, fand der Freiburger Professor. Denndie Spekulation werde durch die be-grenzte Lagerbarkeit von Agrarrohstof-fen und den Bedarf an geeigneten La-gerkapazitäten begrenzt. Sobald derHandel real würde, seien die Finanzin-vestoren gezwungen, das Getreide wei-terzuverkaufen.

Für die Schweizer Landwirtschaft sahEichenberger folgende Trends: 1. Der Absatz von landwirtschaftlichen

Produkten wird durch die Zuwande-rung positiv beeinflusst.

2. Zum Vorteil gereicht den SchweizerBauern, dass sie währungsgeschützteEinkommensbestandteile wie Direkt-zahlungen haben.

3. Der Schweizer Markt ist durch denGrenzschutz vor Importen zwar rela-tiv gut geschützt. Vor Einkaufstouris-mus gibt es aber keinen Schutz.

4. Swissness kann vor Importproduktenschützen. Eine Qualitätsstrategie mussden Unterschied zwischen Schweizerund ausländischen Produkten deutlichmachen (CH-Bio versus EU-Bio).

Währungsgewinner Weltweitsind die Düngerpreise in den letztenJahren stark angestiegen. Vom billigerenEuro profitiere die Düngerfirma Landor,die zur fenaco-Gruppe gehört. DieserWechselkursvorteil werde an die Bauernweitergegeben, erklärte fenaco-Ge-schäftsleitungsmitglied Martin Keller ander Unternehmertagung. Keller illus-trierte dies an einem Beispiel: «Auf-grund des sinkenden Euros, sind diePreise für Ammon-Salpeter in der

DIE BAUERN, FENACO UND DIE EMMI Der starke Franken beschert der Schweizer Landwirtschaft Währungsverluste im Export von Emmentaler Käse oder Caffè Latte. Auf der Importseite hingegen bringt der schwach bewertete Euro auch Vorteile, zum Beispiel beim Dünger- oder Landmaschinenkauf.

Währungsverlierer und -gewinnerMANAGEMENT

DF_MA4_Clemenz_0112 ok_2012 27.12.11 16:42 Seite 16

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Autorin DanielaClemenz, UFA-Revue,8401 Winterthur

Die Euro-Krise ist täglich in den Schlagzeilen und betrifft auch den Agrarsektor.

UFA-REVUE · 1 2012 17

Emmi-Exporte Wichtigstes Ex-portprodukte der Schweizer Landwirt-schaft ist Käse. Aufgrund der Währungs-probleme kämpft Emmi um schwarzeZahlen im Export von Caffè Latte, Em-mentaler und Emmi Griess Töpfli, wieDaniel Weilenmann aufzeigte. Weilen-mann leitet den Bereich Wirtschafts-und Agrarpolitik bei Emmi. Emmi hatlaut eigenen Angaben seit 2008 wäh-rungsbedingte Umsatzeinbussen von120 Mio. Fr. zu verkraften. Bei stabilenWechselkursen seit Anfang 2009 wäreder Exportumsatz um einen Sechstel hö-her gewesen. Die Halbjahreseinbusse2011 sei bereits höher als jene des ge-samten Vorjahres 2010.

Ihre Exportstrategie will Emmi wegendes gesättigten Inlandmarktes beibehal-ten. Der Gewinn von Marktanteilen sei

Schweiz von 2009 auf 2011 ‹nur› um30% angestiegen. In Deutschland hatsich der Preis für das gleiche Produkt imgleichen Zeitraum verdoppelt.»

Währungsgewinner seien auch dieLohnunternehmer, führte Keller weiteraus. Aktuell würden Mähdrescher in derSchweiz bis zu 10% weniger kosten alsin den vorangehenden Jahren, und diestrotz massiven Preissteigerungen seitensder Hersteller und trotz Technologie-fortschritten.

FremdwährungsmanagementDer Import von Claas-Traktoren für diefenaco-Tochterfirma Serco LandtechnikAG oder der Düngereinkauf für dieLandor erfolgt meistens in Euro. Verant-wortlich für diese Fremdwährungsbe-schaffung ist das fenaco Stammhaus inBern. Bei der Devisenbeschaffung fürdie Geschäftsbereiche werde das Risikomit Teileindeckungen gesplittet. Dasheisst, bei verschiedenen Bankinstitutenwerden zu unterschiedlichen Zeitpunk-ten Devisen beschafft.

Die fenaco habe bezüglich der Devi-sengeschäfte strenge Richtlinien (Risk -management), erklärte Keller und fuhrfort, dass die Wechselkursgewinne anBauern und Kunden weitergegebenwerden. Fundierte Marktkenntnisseund ein pro fessionel les Fremd wäh -rungs ma na ge ment tragen dazu bei, dieStabilität der Unter neh mer gruppe zuwahren.

Keinen Währungsvorteil gebe esbeim Import von Futtergetreide. DieZollabschöpfung verteuert das Import-getreide, dadurch sind keine Währungs-gewinne möglich. Durch die Zölle ist je-doch der Preis für das Inlandgetreidegeschützt.

teuer und brauche Zeit, erklärte Weilen-mann. Emmi versucht die Verluste kleinzu halten. Der Warenaufwand werde re-duziert durch Milchpreissenkungen unddurch den vermehrten Einkauf von Roh-stoffen im Ausland, zum Beispiel fürVerpackungsmaterialien.

Exportnische In kleinen Mengen ex-portiert die fenaco Bündner Fleischnach Deutschland und Äpfel der SorteGolden Victor nach Frankreich. Diesbe-züglich sei die Lage nicht rosig, erklärteMartin Keller. Diese Nischen will fena-co, trotz Währungsverlusten, weiterhinbedienen. Das Know-how über eineQualitätsstrategie sei für die Unterneh-mergruppe wichtig, meinte Keller. FürDeutschland als Absatzmarkt spreche,dass es keine Sprachbarrieren gebe undeffiziente Strukturen vorhanden seien.Trotzdem könne man Deutschland alsAbsatzmarkt für Qualitätsprodukte hin-terfragen. Nirgends auf der Welt sei dieDiscountermentalität bei Lebensmit-teln weiter verbreitet als dort. Die fenaco setze aber grundsätzlich auf den Binnenmarkt Schweiz, fuhr Keller fort.Oberstes Ziel sei, die Marktanteile imInland zu halten. Er sehe auch noch Potenzial zum Beispiel bei Eiern, Geflü-gelfleisch, Gemüse und Stein -obst. �

MANAGEMENT

Der Schweizer Franken ist eine stabile Währung.

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Oswald Burch

MartinWürsch

EIERPRODUKTION Jeder neue Betriebszweig, so auch die Eierproduktion, birgt in sich Chancen und Risiken. Es braucht eine solide Finanzierung, fundierte Produktionskenntnisse und zuverlässige Abnehmer.

Noch kein Meister vom Himmel gefallen

18 1 2012 · UFA-REVUE

Die schweizerische Eierproduktionkann sich dem allgemeinen Preis-druck, dem Drang nach mehr Leis-tung bei gleichzeitiger Margen-

schmälerung nicht entziehen. Und dochgelang und gelingt es der Branche im-mer wieder, übermässige Produktions-mengen im Griff zu behalten oder wie-der in den Griff zu bekommen.

Nicht unerheblichen Anteil hat dasperiodische Zusammensitzen von Ab-nehmern und Produzenten an einemgemeinsamen Tisch. Miteinander zusprechen steht am Anfang vieler Lö-sungsfindungen. Mit dem Grundzielzum Wohle des Schweizer Eies zu agie-ren werden gemeinsame Vorgehenswei-sen realisierbar.

Der Markt kann aber Eierproduzen-ten auch auf die Probe stellen: Läuft esgut, ist die Lust nicht fern, den Schwungzu nützen, noch ein bisschen mehr her -ausholen zu wollen. Umsichtig undweitsichtig soll man planen. Zuständeaus dem agrarischen Umfeld, beispiels-weise aus dem Milchsektor illustrieren,wie der Markt leiden kann. Und wasübermässiger Druck zustande bringt,sah man 2011 in Deutschland gleichmehrmals anhand happiger Lebensmit-telskandale.

Eiermarkt Die Inlandpro-duktion an Eiern stieg 2010 an(Grafik). Ein Fortsetzen des

Anstiegs wird erwartet undkönnte bei Absatzschwierigkeiten

zu Preiseinbrüchen führen. Aus die-sem Grunde ist ein guter Vertrag mitden Abnehmern wichtig. Für Neuein-steiger, die gross investiert haben, ist einguter Vertrag eine eigentliche Überle-bensversicherung.

Kalkulation Während der Vertrags-dauer werden die Eierpreise entspre-chend Qualität, Label und Marktver-hältnissen verbindlich festgelegt, sodass eine Kalkulation über die Vertrags-dauer hinaus möglich wird. Für die ers-ten fünf Jahre ist ein Mindestpreis zu ga-rantieren.

Absatzförderung Der Absatz vonSchweizer Eiern wird vom Bund durchAbsatzförderungsbeiträge unterstützt,unter Vorbehalt von mindestens 50% Eigenfinanzierungsanteil durch dieBran che. Zudem gilt noch eine Markt-entlastungsstützung nach Ostern fürden Aufschlag von Schaleneiern als Ver-arbeitungseier und Verbilligungsaktio-nen (Absatzeinbruch nach österlicherVollproduktion der Legehennen).

Futter- und Tierlieferung DerLandwirt als Produzent sollte sich seineFreiheit bei der Wahl seiner Zulieferernicht unnötig einschränken lassen. An-gesichts der steigenden Anforderungenpunkto Lebensmittelsicherheit, der imRaum stehenden Qualitätsstrategie undder Swissnessvorlage sind die SchweizerEierproduzenten und ihre Partner in Zu-kunft noch mehr gefordert aktiv zu einerüberschaubaren, vertrauenswürdigenund transparenten Produktion beizutra-gen.

Die Eierproduzenten sind gehalten,ihre Produktionsmittel (Küken und Fut-ter) ausschliesslich von kontrolliertenund zertifizierten Partnerunternehmender Schweiz zu beziehen.

Die Produktion von Schweizer Eiernunter der Garantiemarke «Swiss Garan-tie» schliesst zwingend ein, dass nur in

In neue BetriebszweigeeinsteigenLandwirtschaftliche Produkte stehenunter Preisdruck. Der Milchmarkt ist inder Landwirtschaft leider zum Dauerthe-ma geworden. Boden ist rar, so dasskaum Land neu zugepachtet oder dazu-gekauft werden kann. Wie und wo sollder Landwirt sich entfalten können undseine landwirtschaftliche Produktionausdehnen? Viele investieren in diealternative Stromproduktion oder in dieintensivere Pflanzen- oder Tierprodukti-on. Wo es möglich ist werden landwirt-schaftsnahe Dienstleistungen angeboten,um so dem ewigen Preiskampf mindes -tens teilweise entgehen zu können. SBVTreuhand und Schätzungen hat zusam -men mit Gallosuisse zwei Merkblätterausgearbeitet, die für Neueinsteiger indie Eierproduktion zu empfehlen sind.Download auf www.gallosuisse.ch oderauf www.sbv-treuhand.ch.

MANAGEMENT

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Grafik: Die Schweizer Eierproduktion750

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Fehler in der Haltungund Fütterung derLeghennen habenAuswirkungen auf denwirtschaftlichen Erfolg.

Eine intensive Produktion bedarfeiner fundierten Aus- und Weiter -bildung.Bild: Aviforum

Vertrag und Verbindlichkeit EinVertrag ist im Idealfall das Ergebnis un-ter gleichberechtigten Parteien, welcheim Vertrauen aufeinander ein Geschäfteingehen. Der Vertrag darf nie mangeln-des Vertrauen ersetzen.

In den Eierabnahmevertrag gehörenneben den Parteien folgende Punkte:• Vertragsdauer (Empfehlung: 5 Jahre

fest).• Pflicht zur Eierabnahme zu definier-

ten Abnahmebedingungen (inklusiveNachbesserungsklausel, sollte dergleiche Abnehmer gegenüber ande-ren Produzenten bessere Konditionenanbieten).

• Wahrung der Wahlfreiheit bei Futter-und Tierlieferung sowie bei der Fi-nanzierung.

• Pflichten des Produzenten: Einhaltender Produktionsrichtlinien, der Vor-schriften und der Qualitätssicherung.

• Schlussbestimmungen: Gerichtstand,Massgebliches Recht, Zeitpunkt derin Kraftsetzung, rechtsgültige Unter-schriften. �

Autoren Oswald Burch ist Geschäfts -führer der Vereinigung der SchweizerEierproduzenten (Gallosuisse), 8049 Zürich, � 031 915 35 48 undMartin Würsch ist Leiter SBV Treuhandund Schätzungen, Laurstrasse 10, 5201 Brugg, � 056 462 51 11

Download der Merkblätter fürNeueinsteiger www.sbv-treuhand.chwww.gallosuisse.ch

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UFA-REVUE · 1 2012 19

Inlandanteil Gesamt-Eierverbrauch

Inlandanteil Schalenverbrauch

Produktion CH-Eier

der Schweiz zu Mischfutter verarbeite-tes Futter verwendet werden darf.

Lehrgeld Kleine Fehler in der Leg-hennenhaltung können sich kumulierenund führen zu finanziellen Verlusten.Das Risiko, das ein Neueinsteiger mit ei-nem grossen Stall eingeht, ist deshalbum einiges grösser, als wenn er sein«Lehrgeld» mit einer kleineren Einheitbeglichen hat und er den Betrieb erst alsMeister des Metiers vergrössert. Fol-gende Aspekte gilt es zu berücksichti-gen, damit bei einem Einstieg in die Ei-erproduktion das Risiko kalkulierbarund fassbar bleibt:• Gründliche Vorbereitung: Zur Vorbe-

reitung gehört das Studium desMarktumfeldes und das Einholen vonZweitmeinungen. Neben der persön-lichen Überzeugung und dem Enga-gement des Betriebsleiterehepaarsmuss sich das Bauernpaar überlegen,ob die zusätzliche Arbeit auch bewäl-tigt werden kann.

• Aus- und Weiterbildung: Eine intensi-ve Produktion bedarf einer fundiertenAusbildung. Fehler in der Haltungund Fütterung der Leghennen habenAuswirkungen auf den wirtschaftli-chen Erfolg.

• Gute Produktionsbedingung: Nichtnur eine genügend grosse Eigenkapi-talbasis, sondern auch der guteStandort ist für eine intensive Tierhal-tung von Bedeutung.

• Wirtschaftlichkeit: Der Einstieg in ei-ne neue Produktion bindet Liquidität.Neben dem Bau müssen die Tiere, dasFutter und weitere Produktionsmittelvorfinanziert werden. Ein Liquiditäts-plan für das erste Jahr zeigt den Kapi-talbedarf auf. Die Wirtschaftlichkeitist am besten durch eine unabhängigeBeratung überprüfen zu lassen. Ne-ben einem optimistischen Szenario istauch eine schlechtere Variante zurechnen, denn selten verläuft alleswie am Schnürchen.

• Absatzsicherheit: Die Abhängigkeitvom Abnehmer ist in der Regel gross.Alternativen sind zu prüfen, denn nurso kann der Bauer in einer guten Po-sition verhandeln. Die Marktrisikenfallen in der Regel auf den Produzen-ten zurück. Das Verhandlungsergeb-nis ist schriftlich in einem Abnahme-vertrag festzuhalten.

• Rechtsform und Risikobegrenzung:Obwohl mit einer GmbH oder AG dasRisiko auf diese Gesellschaft be-schränkt werden kann, muss für dieKreditvergabe (Hypotheken, IK) derBetrieb mit einem Grundpfand mit-haften. Die Wahl der Rechtsform hatEinfluss auf Steuern, Sozialversiche-rung und Mehrwertsteuer. Beratunglohnt sich!

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DF_MA8_BurchWuersch_0112 ok_2012 27.12.11 16:48 Seite 19

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ChiaraCalabrese

Stefan Mann

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Älpler sind oft jungeAussteiger, die denAlpsommer alseinmaliges Eventplanen. Manchebleiben dabei undgehen Jahr für Jahrwieder auf die Alp.

wichtige Rolle spielte der Aspekt, vomLeben im Tal eine Erholungspause ein-zulegen. Dies unterstrichen nicht nur diemeisten Befragten, es war auch ein wich-tiges Kriterium für die Rückkehr: Wer aufder Alp Erholung fand, wollte zumeistauch wieder dorthin zurückkehren. Beiden Älplern, die vor allem der Naturoder der Tiere wegen «z’Alp» gehen, istdas anders. Für sie ist eine einmaligeAlp-Erfahrung oft ausreichend. �

MANAGEMENT

Schaut man beispielsweise nachdem Zusammenhang zwischen derSituation auf der Alp und dem Wil-len der Arbeitskräfte, den nächsten

Sommer wieder auf der gleichen Alp zuverbringen, so ist die Einschätzung derInfrastruktur auf der Alp eine zentraleVariable. Wer die Infrastruktur gut fin-det, wird mit hoher Wahrscheinlichkeitwiederkommen wollen. Eine Heizungbeispielsweise ist nicht auf allen Alpenvorhanden, gehört aber zur unverzicht-baren Grundausstattung für die Älpler.

Dagegen scheinen die finanziellen Be-dingungen keinen Ausschlag für die Ent-scheidung zu spielen, im Folgejahr zurgleichen Alp zurückzukehren. Wederdie Zufriedenheit mit dem Lohn, der tatsächliche Lohn noch der gezahlte Bo-nus (oder Malus) gegenüber dem Stan-dardlohn liessen sich mit den Plänen derBefragten für das kommende Jahr in ir-gendeinen signifikanten Zusammen-hang bringen.

Soziale Schwierigkeiten spielen einewichtige Rolle. 21 der 120 befragtenAngestellten berichteten von fehlenderKommunikation zwischen dem Alpper-sonal und 16 Älpler gar von unerwarte-tem Streit. Auch mit den Alpmeisternkann es Probleme geben. Der Belgier T.beispielsweise fühlt sich auf seiner Alpim Unterengadin als einzelner Hirte mitden vielen verschiedenen Tierkatego-rien alleine gelassen. Wer solche Erfah-rungen macht, wird am Ende des Som-mers eher kein Retour-Billet lösen. Auchdie vielen Touristen auf der Alp machenzu schaffen und sind ein Grund, sichnächstes Jahr einen anderen Arbeits-platz zu suchen.

Älpler sind einerseits zumeist jungeAussteiger, deren Alpsommer von vorn-herein als einmaliges Event konzipiertwurde und andererseits den erfahrenenÄlplern. Wer dem Satz zustimmte «DieAlpsommer sind bei mir zur Gewohnheitgeworden» (und dies waren 18 der 120befragten Angestellten), der wollte na-türlich in den meisten Fällen im nächs-ten Jahr wiederkommen. Auch wennman gerade aus diesen Kreisen häufigKlagen hört, die häufigen Wechsel imTeam würden es schwer machen, die ei-genen Erfahrungen in die nächste Gene-ration zu vermitteln. Eine besonders

ALPWIRTSCHAFT Trotz wenig Komfort, bescheidenen Löhnen und langen Arbeitstagen zieht es Sommer für Sommer Männer und Frauen «z’Alp». Ob manJahr für Jahr wieder auf die Alp geht, hängt von positiven Erlebnissen und der Infrastruktur ab. Die finanziellen Anreize dagegen spielen eine untergeordneteRolle. Das zeigte sich bei einer Befragung von Älplern.

Infrastruktur wichtiger als Lohn

20 1 2012 · UFA-REVUE

Autor Chiara Calabrese und StefanMann (Leiter Sozioökonomie) sind fürdie Forschungsanstalt AgroscopeReckenholz-Tänikon ART, Tänikon, 8356 Ettenhausen tätig.

Die Stiftung für Alpine Forschungfinanzierte ein Projekt, in dessenRahmen 50 Alpen besucht undInterviews mit Alpmeistern und Älplerngeführt wurden.

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Grafik: Erholung vom gestressten Leben

Beispiel für eine Lohn -kostenberechnung Starten Sie mit dem Grundgehalt 8000 Fr.

Addieren Sie für jedes Ihrer Lebensjahre 50 Fr. +… Fr.

Wenn Sie mindestens einen Alpsommer hinter sich haben, addieren Sie 2000 Fr. +… Fr.

Wenn Sie eine Ausbildung zum Senn oder Hirten haben, addieren Sie 1000 Fr. +… Fr.

Wenn Sie in der Landwirtschaftaufgewachsen sind, addieren Sie 500 Fr. +… Fr.

Wenn Sie im Ausland wohnen, ziehen Sie 1500 Fr. ab –… Fr.

Summe

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Beat Gügler

UFA-REVUE · 1 2012 21

Vor 10 Jahren drängte sich bei dendrei Betriebsleitern Franz Zürcher,Alois Meienberg und Bruno Hegglinder Ersatz der Güllenpumpe auf. Die

drei Landwirte sind in der Region zuHause, wo auch der Maschinenring«MR Zuger Berggebiet» sein Tätigkeits-feld entfaltet.

Maschinenring sensibilisiertDer Maschinenring besteht seit 1989und animiert die Bauern, sich dauerndüber die Mechanisierungskosten Ge-danken zu machen. Und das mit gutemGrund. Gemäss Auswertung der Buch-haltungen 2010 durch die ART Tänikonweisen die untersuchten Betriebe imMittel 195000 Fr. Fremdkosten aus.Davon sind rund 90000 Fr., also 46%,Mechanisierungskosten.

Auch fördert der Maschinenring dasGespräch und die Kommunikation unterden Landwirten. Die Sensibilisierung fürdie Maschinenkosten und das Gesprächunter den Landwirten seien die Grund-lage, um im Maschinenbereich zusam-menzuarbeiten, erklärt Franz Zürcher,Bio-Landwirt mit rund 29ha Grünland-fläche im zugerischen Edlibach. Als ersich über den Ersatz seines GüllefassesGedanken machte, hörte er sich um, obBerufskollegen vor den gleichen Fragenstünden. Dies war der Fall bei Alois Mei-enberg und Bruno Hegglin im benach-barten Menzingen. Aus den Gesprächenresultierte die gemeinsame Anschaffungeiner modernen und leistungsfähigenZweikolbenpumpe. Die in der Anschaf-fung wohl teure, aber leistungsfähigeund zuverlässige Technik wurde durchden gemeinsamen Kauf finanziell trag-bar und dank der überbetrieblichen Zu-sammenarbeit ist die Auslastung hoch.

Tiefere Kosten Hohe Leistungsfä-higkeit und Robustheit waren für diedrei Betriebe wichtig, gilt es doch imBerggebiet Höhendifferenzen zu über-winden, welche zu entsprechend ho-hem Leitungsdruck führten. Die Wahlfiel auf eine doppelwirkende Zweikol-benpumpe mit Elektromotor und Funk-steuerung. Die Anschaffungskostenwürden mit rund 28000Fr. für den Ein-zelbetrieb einen vernünftigen Rahmensprengen.

Gemeinsam bewirtschaften die dreiLandwirte rund 60ha Grünland. So isteine gute Auslastung möglich. GemässART-Maschinenkosten-Berechnung istdieser Güllenpumpe eine Auslastungvon 60 Stunden pro Jahr zugrunde ge-legt. Bei der Zuger Güllenpumpen-Ge-meinschaft kommt die Pumpe auf 100Jahresstunden und weist nach 10 Jahrenknapp 1000 Einsatzstunden auf.

Franz Zürcher beansprucht die Pum-pe rund 45 Stunden pro Jahr. Hätte ersie nur für sich allein angeschafft, sowürden seine Jahreskosten ca. 3000 Fr.betragen. Dank der Anschaffung zuDritt schlagen die Jahreskosten nun mit1570 Fr. zu Buche und spart knapp dieHälfte der Kosten.

Toleranz, Toleranz, Toleranz Aufdie Frage an die drei, was es braucht,damit eine solche Zusammenarbeitklappt, lautet die Antwort einhellig, esbrauche einfach Toleranz. Sehr wichtigsei aber auch eine gute Organisation,wobei das jeweils nach dem 1. Schnittam anspruchsvollsten sei. Da müssezum Voraus sondiert werden, wer, wannzu mähen gedenke. Franz Zürcher hatsich das Zeitfenster für das Güllen mitder Anschaffung eines Schleppschlauch-verteilers im Frühjahr 2011 vergrössertund so Flexibilität gewonnen. Auch die-se Anschaffung erfolgte überbetrieblich,nicht mit seinen jetzigen Partnern, son-dern mit einem weiteren Partner. Seinejetzigen Partner hatten aus unterschied-lichen Gründen noch keinen Bedarf füreinen Schleppschlauchverteiler.

Fazit Alle drei sind sich einig. Der gemeinsame Kauf der Güllenpumpe hatsich gelohnt. Unter den Partnernherrscht ein gutes Einvernehmen. Siekönnen sich so eine leistungsfähige, zu-verlässige Pumpe leisten, die dank ho-her Leistung und Zuverlässigkeit hilft,Zeit zu sparen. Und die Gülle wurde inden letzten 10 Jahren auf allen drei Be-trieben immer zur richtigen Zeit ausge-bracht. �

Die Güllenpumpen-Gemeinschaft aus dem Zuger Berggebiet:Alois Meienberg, Franz Zürcher undBruno Hegglin (v.r.).

GEMEINSAME GÜLLENPUMPE Franz Zürcher, Alois Meienberg und Bruno Hegglinbewirtschaften je einen Grünlandbetrieb im Zuger Berggebiet. Gemeinsam schafften sieeine Güllenpumpe an. Die überbetriebliche Zusammenarbeit bietet wirtschaftlich grosseVorteile, ist aber menschlich sehr anspruchsvoll. Die Artikelserie soll die Landwirte dazuanimieren, immer wieder über die überbetriebliche Zusammenarbeit nachzudenken.

Wirtschaftlich von Vorteil

Autor Beat Gügler,Dipl. Ing. Agr. ETH, istBetriebsberater beimZürcher Bauernverband,Nüschelerstrasse 35,8001 Zürich.

Das Jahr 2012 widmetdie UFA-Revue demThema überbetrieblicheZusammenarbeit undKooperation. In jederAusgabe erscheint einArtikel dazu.

INFINFO BOXBOXINFO BOXINFO BOXwww.ufarevue.ch 1 · 12

MANAGEMENTKOOPERATION

DF_MA5_KoopGuegler_0112_2012 27.12.11 16:43 Seite 21

Page 22: UFA Revue 01/2012

Traktor JohnDeere 5090 Rmit Frontlader &FronthydraulikJg. 2010, PS 90Betr.-Std. 500CHF 79000.–H.P. Giezendanner, UnterwasserTel. 071 999 24 64

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Traktor Steyr 80-80Jg. 1981, PS 70Betr.-Std. 7960CHF 16000.–AgrarCenter les Pont-de-MartelTel. 079 670 76 91

Traktor Deutz-Fahr DX 3.60Jg. 1985, PS 60Betr.-Std. 5500Preis auf AnfrageAgrarCenter les Pont-de-MartelTel. 079 670 76 91

Traktor Fendt 309 LSAJg. 1981, PS 86Betr.-Std. 8985CHF 23000.–AgrarCenter les Pont-de-MartelTel. 079 670 76 91

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FortsetzungSeite 34

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KLEINMARKT

LANDTECHNIKzu verkaufen

22 1 2012 · UFA-REVUE

DF_Kleinmarkt_0112 okd_okf_2012 27.12.11 18:12 Seite 22

Page 23: UFA Revue 01/2012

Tiefbauunternehmens in Asuel (JU),hat diese Maschine mit einer maxi-malen Leistung von 524 PS (nachECE R 120) für seinen Betrieb ange-schafft und wird diesen «Xerion»vor allem mit seinem 7 t schwerenund 3 m breiten Steinbrecher imStrassenbau einsetzen. Gerade fürein solches Anbaugerät, von deneneuropaweit kaum eine Hand voll imEinsatz stehen, sind die Leistung ei-nerseits und das stufenlose «Eccom4.5» Getriebe anderseits die über-ragenden Vorzüge. Bereits bei ab-gesenkter Motordrehzahl von1730 Umin wird beispielsweise dieZapfwellendrehzahl von 1000 er-reicht. Das günstige Übersetzungs-verhältnis reduziert darüber hinausden spezifischen Kraftstoffver-brauch bei Zapfwellenarbeiten mitMulch- oder Fräsgeräten.

Mengele heisst nun LelyMengele Agrartechnik AG vollzogim Rahmen der Eingliederung in dieLely-Gruppe den letzten Schritt. Soänderte sich der Firmenname vonMengele Agrartechnik AG auf LelyAgrartechnik GmbH.

LANDTECHNIKKURZMELDUNGEN

Tagesaktuelle Neuigkeitenwww.ufarevue.ch

Neu zur Baureihe «T5» stösst dasModell «T5.115» mit 3.4-l-Motor,der mit einer Höchstleistung von114 PS aufwartet und die Abgas-norm der Stufe 3b ohne SCR-Tech-nik erfüllt. Bei New Holland ist manüberzeugt, dass diese Serie mit«T5.95», «T5.105» und «T5.115» beiVieh- und Gemischtbetrieben ge-fragt sein wird. Bei Arbeiten mitdem Frontlader profitiert der Fahrervon der neuen Frontscheibe mit gu-ter Sicht nach oben. Die Traktorensind mit Load-Sensing-Steuergerä-ten für den Heck- und Zwischen -achs einbau ausgerüstet. Die Hy-draulikleistung beträgt 127 l/minbei kombiniertem Ölstrom. DasSchaltverhalten der Wendeschal-tung ist einstellbar und erleichtertdas Wenden am Feldrand und beider Arbeit mit dem Frontlader, dervoll integriert ist und bereits imWerk montiert wird.

Die neue «TD5» Baureihe umfasstsechs Modelle von 65 bis 113PS, dieebenfalls mit der neuen «Vision-view» Kabine ausgestattet sind, wo-rin der Fahrer einen optimalen Fah-rerkomfort und eine ergonomischeGestaltung vorfindet. Die Modelle«TD5.65» und «TD5.75» sind mitDreizylindermotoren ausgerüstet,der «TD5.85» ist mit einem Motorvon FiatPowerTrain ausgestattet,während die drei grösseren Modelleeinen 4.5-l-FPT-Turbomotor haben.Erstmalig kann man in dieser Serieals Option eine hydraulische Wen-deschaltung wählen, die an derLenksäule montiert ist und die Fahrt-richtungswechsel ohne Betätigungdes Kupplungspedals ermöglicht.

Neue Kompakte

Neue Verkaufsorganisation von Rapid etabliert sich2011 wurde Rapid Technic AG neugegliedert. Ziel war eine schlagkräf-tigere Verkaufsstruktur und einebessere Betreuung der Vertriebs-partner. Rapid Technic besteht nunaus zwei Bereichen «Rapid Land-und Kommunaltechnik» und «RapidEngineering». Der Bereich «RapidLand- und Kommunaltechnik» ist indie Sparten «Einachsgeräte» (Ent-wicklung, Produktion und Vertriebvon Einachsern) sowie «Traktorenund Spezialfahrzeuge» (unter ande-rem Import von Lindner Traktorenund Transportern).

Der Einachser ist für Rapid einwichtiges Produkt, sowohl wirt-schaftlich (rund 50% des Gruppen-umsatzes), als auch emotional. Nach

dem Einstieg in die Produktion vonhydrostatisch angetriebenen Mo-dellen im Jahre 1990 wurde mit denModellen «Euro», «Mondo», «Uni-verso», «Swiss» und «Rex» (Bild) diePalette ausgearbeitet und paralleldazu das Programm von Anbaugerä-ten erweitert. Zudem hat man inden Vertrieb investiert und nebendem Heimmarkt zusätzliche Export-märkte in Deutschland und Öster-reich aufgebaut. 2006 wagte man

sogar den Eintritt in den amerikani-schen Markt, was durch eine Zu-sammenarbeit mit der Firma Ariensmöglich wurde.

Vor vier Jahren erfuhr der Handelvon Maschinen durch die Übernah-me der Generalvertretung für dieösterreichische Marke «Lindner» ei-ne massive Stärkung. Rapid vertreibtdie Lindner Transporter des Typs«Unitrac» in der ganzen Schweiz unddie Traktoren des Typs «Geotrac» –in Ergänzung zum Parallel-Impor-teur Sebastian Müller – im Bergge-biet sowie in den französisch spre-chenden Landesteilen. 2011 sindrund 30% aller in der Schweiz ver-kauften Lindner Traktoren über Ra-pid vertrieben worden.

UFA-REVUE · 1 2012 23

«Drive-Guard»Die neue Überlastsicherung «Drive-Guard» von Fella ist die Lösung ge-gen die gefürchteten Fremdkörperbeim Mähen. Das für diese Über-lastsicherung wichtige Element sitztausserhalb des Mähbalkens – leichtzugänglich auf der Mähscheibe. Einzweiteiliger Profilflansch – verbun-den durch das Überlastelement undeinem Wälzlager – sorgt für die si-chere Übertragung des Drehmo-ments. Das Überlastelement selbstist eine Blechscheibe, die ebenfallszweiteilig gestaltet ist. Der Siche-rungsbereich zwischen innerem undäusserem Ring bietet durch Formund Blechstärke ein exakt definier-tes Abscher-Drehmoment. Blo-ckiert ein Fremdkörper die Rotationeiner Mähscheibe, schert das«Drive-Guard»-Überlastelement anden definierten Sollbruchstellen ab.Der Antriebsstrang ist somit unter-brochen und die Mähscheibe kannfrei drehen.

100. «VMS»-Melkroboter Der 100. Betrieb, auf dem das Melk-system «VMS» von Delaval in Be-trieb genommen wurde, befindetsich in Roggliswil (LU). ThomasBlum (Bild) melkt seine Herde mitder neuesten «VMS 2011»-Version.Er profitiert vom neuen Herdenma-nagement-Programm mit übersicht-lichem Aufbau und allen notwendi-gen Informationen pro Tier aufeinen Blick. Am Überwachungsbild-schirm direkt beim Euter sind allewichtigen Informationen abrufbar.Thomas Blum weiss die verbesserteZitzenvorbereitung zu schätzen,denn sein oberstes Ziel ist die Pro-duktion von Qualitätsmilch.

Claas «Xerion» im JuraSeit Mitte Dezember ist im KantonJura ein Claas «Xerion 5000» unter-wegs. Michel Guttly, Inhaber eines

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Page 24: UFA Revue 01/2012

SuzanneSchnieper

Lisa Burger

Werden die Karten nicht kommerziell genutzt, können

sie verwendet werden. Für weitere Verwendungszwecke

ist es ratsam, beim kantonalenOnlineportal nachzufragen.

LANDTECHNIK

In einem GIS werden raumbezoge-ne Daten erfasst und verwaltet. DasSystem ist nach dem Ebenenprinzipaufgebaut. Die Erdoberfläche wird

in verschiedenen thematischen Daten-ebenen erfasst. So gibt es zum Beispieleine Ebene mit Fliessgewässern, Waldoder Parzellengrenzen. Alle Ebenen be-ziehen sich auf ein einheitliches Koordi-natensystem. Dies ermöglicht es, dassdie Ebenen je nach Bedarf in verschie-denster Weise miteinander kombiniertwerden können. Werden alle Ebenenübereinander gelagert, entsteht die Ge-samtdarstellung der Karte.

Angebot Die kantonalen Online-Portale (Tabelle) bieten eine grosse Viel-falt an Online-Karten zu verschiedenenThemen an. Für die Landwirtschaft inte-ressant sind Karten zu ökologischenAusgleichsflächen oder zur Nutzungs-planung (Bauzonenplan, Kulturland-plan). Bei jeder Karte können die Land-wirte einzelne Datenebenen ein- oderausschalten und nach ihren Bedürfnis-sen anpassen. Die Benutzerfreundlich-keit der Portale ist unterschiedlich. Hilf-reich kann eine ausgedruckteKurzanleitung sein, anhand derer derLandwirt die Karten öffnen, mit demMassstab variieren, den eigenen Betriebsuchen und die Werkzeuge der Menu-liste nutzen lernt. Die gewünschten Kar-tenausschnitte können gedruckt oderheruntergeladen werden.

Bearbeiten Grundsätzlich kannman die Datei als pdf oder als Grafikher unterladen. Pdf-Dateien sind Kopiendes gewählten Ausschnittes. Sie könnennicht mehr direkt bearbeitet werden.Werden die Karten für eine Dokumen-

tation benötigt oder nur zum Ausdru-cken, dann ist ein pdf ideal. Pdf-Doku-mente können mit dem ProgrammAcrobat Reader geöffnet werden undgehören mittlerweile zum Standard amPC. Ausschnitte aus dem pdf können inein Worddokument eingefügt werden.Mit Hilfe von Kreis und Linien lässt sichdamit ein einfacher Situationsplan er-stellen (siehe rechte Seite).

Wer Pläne am PC bearbeiten will,sollte die Ausschnitte als Grafik herun-terladen. Auf einigen Portalen kann manwählen, in welchem Format man dieKarte möchte. Am idealsten ist das jpg-Format. Teilweise geht auch ein separa-tes Fenster auf, wo die Karte mit einemrechten Mausklick gespeichert werdenkann. Auch andere Grafikformate sindmöglich, müssen aber meist umgewan-delt werden. Für die Weiterbearbeitungam PC benötigt man ein Grafikpro-gramm. Fall keines installiert ist, gibt esim Internet auch einfache Gratis-Grafik-Programme zum Herunterladen.

Für den Umgang mit Grafikpro-grammen ist etwas Übung notwendig.Erst wenn man die Werkzeuge kenntund halbwegs beherrscht, sollte mansich an die Arbeit machen. Allenfalls fin-den an den kantonalen landwirtschaft-lichen Weiterbildungszentren auch Kur-se statt – im Aargau, an der Liebegg, istdies der Fall. Beim Herunterladen sollteder Ausschnitt nicht zu knapp gewähltwerden. Es ist einfacher, nachträglich et-was wegzuschneiden!

Die Karten können vielfältig bearbei-tet werden: Parzellen lassen sich einfär-ben, Linien nachziehen oder zusätzlicheElemente können eingefügt werden(Symbole, Beschriftungen). Damit lässt

sich ein Fruchtfolgeplan erstellen, einUmbau planen oder auch ein Über-sichtsplan für ein Hoffest gestalten. Dieüberarbeitete Grafik sollte neu benanntund regelmässig abgespeichert werden.

Rechtliches Teilweise sind die Kar-ten als «öffentliche Karte» bezeichnet.Wird ein Kartenausschnitt aber für einegedruckte Publikation verwendet, mussmindestens die Quelle angegeben wer-den. Je nach Verwendungszweck ist esratsam, beim Kanton nachzufragen. In-fos dazu sind auf der Homepage vorhan-den. �

ONLINE-KARTENDATEN Die meisten Kantone unterhalten ein Geographisches Informationssystem (GIS) und stellen kantonsbezogene Kartendaten auf ihren Geoportalen online zur Verfügung. Mit einem Grafikprogramm lassen sich damit Betriebsübersichts-, Fruchtfolge- oder Anfahrtspläne einfach und effizient selber herstellen.

Herunterladen und bearbeiten

24 1 2012 · UFA-REVUE

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TeufenthalReinach, Menziken

Gränichen,Suhr, Aarau

LandwirtschaftlichesZentrum Liebegg

Grasmischungen

Erdbeeren

Gemüse

Mais

Getreide

FestzeltFestzeltVersuchsfelder 2012

LANDTECHNIK

UFA-REVUE · 1 2012 25

Zum Vergrössern undVerkleinern immer nuran der «Ecke» ziehen,nicht seitlich oderunten! Sonst wird dasBild verzerrt. Grafiken: agis

Autorinnen SuzanneSchnieper, Dipl. Ing.agr. Univ., Spezialistinfür Gemüse und Beeren

Lisa Burger, Master ofScience, Spezialistin für Feuerbrand undGIS-Daten

LandwirtschaftlichesZentrum Liebegg, 5722 Gränichen,www.liebegg.ch

INFINFO BOXBOXINFO BOXINFO BOXwww.ufarevue.ch 1 · 12

Tabelle: Geodaten dereinzelnen Kantone

Websites Gebietwww.ag.ch/agis AGwww.geoportal.ch SG, AR, AIwww.be.ch/geoportal BEwww.geo.bl.ch BLwww.geo.bs.ch BSwww.geo.fr.ch FRhttp://etat.geneve.ch/sitg GEwww.gis.gr.ch GRhttp://geoportail.jura.ch JUwww.geoportal.lu.ch LUhttp://sitn.ne.ch NEwww.lis.nw.ch NWwww.gis-ow.ch OWwww.gis.sh.ch SHwww.sogis1.so.ch SOwww.geo.sz.ch SZwww.sitinfo.ti.ch TIwww.thurgis.tg.ch TGwww.lisag.ch URwww.geoplanet.vd.ch VDkein Geoportal VSwww.zugmap.ch ZGwww.gis.zh.ch ZHhttp://map.geo.admin.ch ganze CH

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KNOW-HOW

26 1 2012 · UFA-REVUE

Stärker, komfortabler undumweltfreundlicherDIE NEUE «MULI S»-SERIE hat eine stärkere Motorisierung, grössere Boden - freiheit, höhere Bremswirkung sowie zahlreiche weitere technische Raffinessen. Hier ein Überblick über die wichtigsten Highlights der neuen «S-Muli».

NEUHEITEN

Die neuen Modelle der «S»-Bau -reihe runden zukünftig das «Muli»-Sortiment der Reform Werke ab.Die Modelle «T8» und «T9» werden

jeweils durch deren Nachfolgemodelle«T8 S» und «T9 S» ersetzt. Die bewähr-ten Modelle «T5», «T6» und «T7» sindselbstverständlich weiterhin erhältlichund das Sortiment wird nach oben hinmit dem neuen «T7 S» abgerundet.

«Muli T7 S» und «T8 S» BeideModelle zeichnen sich durch eine neueund stärkere Motorisierung aus. DerCommonrail-Turbo-Diesel-Motor mitelektronischer Einspritzung (4-Zylinder-Viertakt-Dieselmotor, VM-R754 IE3,74kW/101PS/340Nm) verfügt über La-deluftkühlung und Direkteinspritzung.

Sowohl «T7 S» als auch «T8 S» errei-chen das volle Anfahrmoment bereitsknapp über der Leerlaufdrehzahl. Wahl-

weise ist beim «T7 S» eine mechanischgefederte Vorderachse verfügbar, die fürkomfortables Fahren auf der Strasse,Schonung des Fahrers und Fahrgestells,sowie eine bessere Traktion am Hangsorgt. Das mechanische Schaltgetriebeder beiden Muli-Modelle ist mit einerDruckumlaufschmierung ausgestattetund das elektronische Gaspedal verfügtüber «PTO»-Modus. Dieser «power take-off»-Modus ist eine Voreinstellungs-möglichkeit der Motordrehzahl für denZapfwellenbetrieb. Somit kann ab sofortbei «Muli T7 S» und «T8 S» mittels Kipp-schalter eine präzise Motordrehzahlein-stellung ausgewählt werden. Diese Dreh -zahl kann ausserdem stufenweise nachoben oder unten justiert werden.

Doch nicht nur die Leistung, sondernauch die Bremswirkung der beiden«Muli» wurde deutlich verstärkt. Nebender Vergrösserung des Bremsscheiben-

durchmessers, stehen die «T7 S» und«T8 S» optional auch mit Retarder-Brems system zur Verfügung, das einevöllig verschleissfreie Geschwindigkeits-reduktion des Fahrzeugs ermöglicht.Auch Antriebsstrang und Fahrwerk wur-den beim «T7 S» und «T8 S» weiter ver-stärkt. Die höheren Portale garantierenausserdem eine grössere Bodenfreiheit.Der um rund 30mm längere Radstandmacht die «Muli» noch steigfähiger alsbisher. Die Montagepunkte zu den ver-schiedenen Anbaugeräten bleiben da-bei unverändert. Auch in der Fahrerka-bine gibt es neue technische Raffinessenzur Auswahl. So stehen dem Kunden absofort ein integrierter Drei-Punkt-Gurtsowie eine höhen- und neigungsver-stellbare Lenksäule zur Option.

«Muli T9 S» Selbstverständlich wur-den alle Neuheiten und Verbesserungender Modelle «T7 S» und «T8 S» wie elek-tronisches Gaspedal, höhere Brems -wirkung oder grössere Bodenfreiheitauch im neuen «Muli T9 S» eingepflegt.Ebenso wie bei den anderen Modellender «S»-Baureihe ist auch der «T9 S» absofort mit einer neuen und stärkerenMotorisierung verfügbar. Dabei handeltes sich um einen Commonrail-Turbo-Diesel-Motor mit elektronischer Ein-spritzung. Der VM-R754 EU5 (72kW/98PS/340Nm) mit Turboaufladung, Ladeluftkühlung und Direkteinspritzungverfügt zusätzlich über einen Russparti-kelfilter, der den «T9 S» zum wahren«Umweltfreund» macht

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Gerade im Steilhangist ein hohes Anfahr-

moment wichtig.Dieses bietet der

«Muli T7 S» bereitsknapp über Leerlauf-

drehzahl.

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KNOW-HOWNEUHEITEN

hält, was er verspricht und bietet ei-nen schnellen und leichten Zugangzur Messertrommel. Das kompletteEinzugsgehäuse lässt sich leicht zurSeite schwenken. Das Ergebnis sindhoher Wartungskomfort und mini-mierte Rüstzeiten. Der geradlinigeGutfluss ist das Erfolgsrezept des«Jaguar», optimal ausgelegt in Breiteund Durchsatzhöhe für eine maxi-male Effizienz. Der Beweis: VielDurchsatz in Tonnen mit so wenigTreibstoff wie nötig.

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Ein rundes Jubiläum feierte Claas imNovember 2011, lief doch im WerkHarsewinkel der 30000. «Jaguar»Feldhäcksler vom Band – als Sonder-modell mit kompletter Ausstattungin schwarzer Sonderlackierung.

Die Erfolgsstory des «Jaguar» begann im Jahr 1972, als der erstezweireihige, selbstfahrende Häcks-ler «SF60» hergestellt wurde. Inner-halb von zwei Jahren wurden über500 Einheiten verkauft. Heute ist je-der zweite Feldhäcksler, der auf denMarkt kommt, ein Claas «Jaguar».Um diese enormen Stückzahlen zufertigen, arbeiten in Harsewinkel 50Mitarbeiter an 16 Montagestatio-nen. Diese Montagestationen er-strecken sich über eine Länge von170m.

Beim «Jaguar» wirkt alles optimalzusammen – und jedes Detail trägtdazu bei, ein unter allen Erntebedin-gungen «absolut professionell undhochwirtschaftliches Häckseln» zugewährleisten. Mit der Komfortka-bine «Vista Cab» sind gute Rundum-sicht, volle Bewegungsfreiheit undkonzentriertes Arbeiten bei niedri-gem Geräuschpegel garantiert.«Quick Access» (schneller Zugang)

Abschiebewagen der neuen Generation

ten Struktur mit synthetischen Wän-den und verfügt somit über ein ge-ringeres Leergewicht. Das Ladevolu-men beträgt 37 m³ und kann mittelsAufsätzen weiter erhöht werden.Das Fahrzeug eignet sich für die ver-schiedensten Transportarbeiten.Neben der klassischen Verwendungfür Schüttgüter aller Art könnenüber die Heckklappe zum Beispielauch Ballen verladen werden.Selbstverständlich ist der «Drakkar»auf die bekannten Joskin Fahrge-stelle mit Hydro-Tandem- oder Hy-dro-Tridem-Fahrwerken aufgebaut.

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«Drakkar» heisst ein neu entwickel-tes Fahrzeug des belgischen Trans-portspezialisten Joskin. In Bezug aufdie Entladung stellt der Wagen eineInnovation dar und unterscheidetsich deutlich von herkömmlichenAbschiebewagen.

«Die bewegliche Vorderwandwird von einem ultrahochfestenselbstaufrollenden Transportbodenangetrieben, so wird die Ladungbuchstäblich aus dem Fahrzeugtransportiert», erklärt man beimHersteller Joskin. Auf der Hintersei-te des Kastens rollt sich der Trans-portboden automatisch auf. Die ge-ringe erforderliche Leistungverringert erheblich den Treibstoff-verbrauch. Der «Drakkar»-Kastenbesteht aus einer gewichtsreduzier-

Vorfreude auf mehr «Jaguar»

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KNOW-HOW

Urs Jucker.

Walter Bosshard.

Über ein Förderband (optional in der Höhe verstellbar) kann das Futter wahlweise nach links oderrechts verteilt werden.

28 1 2012 · UFA-REVUE

Trioliet, der niederländische Spezia-list für Fütterungstechnik, bietetden selbstladenden Futtermischwa-gen vom Typ «Triomix» in fünf Grös-

sen von 8 bis 16m3 und mit einer oderzwei vertikalen Schnecken an. DieseMaschinen werden mit beweglichenSchneidmessern (Version «M») oder mitfeststehenden Messern (Version «S» –System Stanzen) angeboten. Der Vorteileines Selbstbefüllers liegt darin, dasskein zweites Fahrzeug für das Füllen be-nötigt wird. Voraussetzung ist aller-dings, dass man das Futter aus einemFahrsilo entnehmen kann.

Zum Befüllen fährt man rückwärtsund mit angehobenem Schneidschildgegen den Fahrsilo, wobei die mit Lauf-rollen versehene Ladeklappe unter dasFutter gedrückt wird. Mit einer einfa-chen Hebelbewegung wird nun dasleicht gebogene Schneidschild mit sei-nen beweglichen Messern in Betrieb ge-nommen. Eine vom Traktor aus sichtba-re Kontrollleuchte zeigt, wenn sich dasSchneidschild bis auf die Ladeklappe hi-nuntergeschnitten hat.

Mit einem zweiten Bedienhebel wirddie hydraulische Ladeklappe hoch ge-kippt und das komplett vom Schneid-

schild umschlossene Futter fällt von obenin den ovalen Mischbehälter. Durch diese

TRIOLIET «TRIOMIX 1-1200» Vor rund 15 Jahren brachte Trioliet die ersten Vertikalmischer mit Entnahmevorrichtung auf den Markt. Die Zahl von Anbietern solcher Selbstbefüller ist bis heute klein geblieben. Erstaunlich, denn als Schneid-,Misch- und Verteilwagen eignet sich der Trioliet «Triomix 1-1200» gut für einen effizienten und wirtschaftlichen Einsatz auf mittleren bis grösseren Viehbetrieben.

Effizient und wirtschaftlich Füttern

PRAXISTEST

gefüllten Zustand». Voraussetzung für eineinwandfreies Be laden sei eine rutschfreieFläche beim Fahrsilo, betont Bosshard. «ImWinter muss man darauf schauen, dassdiese Flächen schnee- und eisfrei sind,ansonsten kann man nicht genügend tief inden Silo eindringen». Im Gegensatz zueiner Fräs maschine brauche man etwasErfahrung, damit man die abgeschnitteneFuttermenge abschätzen könne. Zwar wirddas Gewicht auf der (optional verfügbaren)Waage aufgezeigt, aber was einmal imWagen drin ist, lässt sich nicht so leichtwieder entfernen.

Bis jetzt habe der Mischwagen «Triomix 1-1200» einwandfrei funktioniert, betont UrsJucker. Der Verschleiss halte sich inGrenzen. Das schaltbare Reduziergetriebeträgt das Seine dazu bei: Die Schneckekann so bei grossem Widerstand lang samerdrehen. Nachträglich wurde zudem seitlichein dickes Schutzblech angebracht, damitman exakt und schadlos an der Silowandentlang fahren und Futter entnehmenkann.

Praxisstimme zum Trioliet «Triomix 1-1200»

«Für uns ist der Futtermischwagen – nebender Melkmaschine – das wichtigste Gerätauf dem Betrieb», führt Walter Bosshardaus. Deshalb schauen er und sein PartnerUrs Jucker von der BetriebsgemeinschaftBosshard und Jucker in Oberhittnau (ZH)darauf, dass der Mischwagen stets in einemeinwandfreien Zustand ist. Nach rund fünfJahren wird die Maschine auch wiederveräussert, weil sie dann noch über einengewissen Wiederverkaufswert verfügt.

Auf dem Betrieb wurde dieses Frühjahrsomit bereits der dritte Mischwagen seit1999 angeschafft. «Ja, es war immer einTrioliet-Modell mit vertikaler Schnecke»,antwortet Bosshard auf die entsprechendeFrage. Als Gründe nennt er neben dersoliden Konstruktion und der schonendenFutterbehandlung auch die Tatsache, dassTrioliet im Segment der Selbstbefüller(«jedenfalls in dieser Qualität») fast ohneMitbewerber sei. «Trioliet ist ein Spezialistfür Futtermischwagen, konzentriert sich inForschung und Entwicklung ausschliesslichauf solche Maschinen, da fühlt man sich

auch als Kunde an der richtigen Adresse».

Bosshard und Jucker haben einenSelbstbefüller gewählt, weil sie den Wagenohne zusätzlichen Traktor oder Hofladerfüllen können. Ein Selbstfahrer ist für sie zuteuer, da sie den Mischwagen ausschliess-lich für den eigenen Bedarf benötigen. ProTag werden bis zu 9 t Futter gemischt,jeweils zwei bis drei Füllungen. DasGrundfutter stammt in der Regel aus demFahrsilo, der mit Gras-, Mais- undZuckerrübersilage im Sandwich-Verfahrengefüllt ist. Je nach Bedarf werden Stroh,Heu oder Rundballen der Mischungbeigefügt und diese mit Kraftfutter undMineralstoffen, angepasst auf den Bedarfder jeweiligen Fütterungsgruppe, ergänzt.«Für uns ein effizientes System, in 20 Mi -nu ten ist der Wagen gefüllt, nach weiteren30 Minuten Mischzeit kann die Ration denKühen vorgelegt werden». Den Leistungs-bedarf des Traktors schätzt Bosshard aufrund 80 PS, «weniger für das Laden undMischen, als vielmehr für den Transportdes bis zu 10 t schweren Wagens im

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Page 29: UFA Revue 01/2012

KNOW-HOW

INFINFO BOXBOXINFO BOXINFO BOXwww.ufarevue.ch 1 · 12

Autor Dr. RomanEngeler, UFA-Revue,8401 Winterthur

In loser Folge publiziertdie UFA-Revue unterdem Titel «Praxistest»Berichte über landwirt-schaftliche Maschinen.Die Interviewpartner,respektive Eigentümerdieser Maschinen,werden jeweils inZusammenarbeit mitden entsprechendenHerstellern oderImporteuren ausge-sucht.

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Auf Wunsch lieferbar: ElektronischeWiegeeinrichtung mit programmier-barem Wiegecomputer.

Der Trioliet «Triomix 1-1200» istserienmässig mit einer elektrischenFernbedienung ausgestattet.

UFA-REVUE · 1 2012 29

SteckbriefTrioliet «Triomix 1-1200»Inhalt: 12 m3; 4500 kg.

Leergewicht: 6090 kg.

Masse: Länge: 5.22 m; Breite: 2.60 m;Höhe: 2.99 m; Breite Schneidrahmen:2.24 m.

Entnahmehöhe: 3.60 m.

Erforderliche Traktorenleistung: 82 PS;25 l/min Hydraulikpumpe, ein einfachwirkendes Ventil mit freiem Rücklauf.

(Herstellerangaben)

Technik sind Futterverluste, beispielswei-se durch Windeinwirkung oder Bröckeln,fast ausgeschlossen. Nach dem Schneid-vorgang hinterlässt der «Triomix 1-1200»eine sauber geschnittene und feste An-schnittfläche am Silo, so dass Nachgärun-gen kaum eine Chance haben.

Die vertikale Mischschneckeist das Herzstück der ovalen und obenganz offenen Mischkammer. Diese ver-tikal arbeitende Schnecke ist auf einem

mit dem Mischkammerboden fest ver-bundenen Turm montiert und ist untenund oben gelagert. Die Schnecke ist mitsechs Messern versehen (auf Wunschbis neun), so dass auch langfaserige Fut-terbestandteile verarbeitet werden kön-nen. Auf Wunsch gibt es (hydraulisch)einklappbare Gegenmesser, die an derMischkammerwand montiert sind, alseine Art Gegenschneide funktionierenund die Schneidleistung speziell bei tro-ckener Silage verbessern können.

Verteilvorgang Der «Triomix 1-1200» hat an der Vorderseite ein breitesQuerförderband, das resistent gegen al-le aggressive Futtersorten ist und somitnur wenig Pflege verlangt. Die Futter-verteilung erfolgt wahlweise nach linksoder nach rechts. Nicht unwichtig ist diePosition der beiden Räder: Sie sind soangeordnet, das ein Überfahren des ver-teilten Futters kaum stattfindet.

Zubehör Der Futtermischwagenkann mit elektronischer Wiegeeinrich-tung, einer Abdichtbürste für mehligesKraftfutter oder mit einem schaltbarenReduziergetriebe ausgerüstet werden.Eine Beleuchtung und eine Druckluft-bremse sind ebenfalls gegen einen Auf-preis erhältlich. �

PRAXISTEST

Zum Befüllen fährtman rückwärts und mitangehobenem Schneid-schild gegen denFahrsilo, wobei die mitLaufrollen verseheneLadeklappe unter dasFutter gedrückt wird.

DF_LT2_PT_Engeler_0112 ok_2012 27.12.11 16:30 Seite 29

Page 30: UFA Revue 01/2012

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Inserate UR 0112 D_2012 28.12.11 09:17 Seite 30

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Pommes-frites oder als Speisekar-toffel verwendet. Die nicht mehrangebaute Sorte Derby wurde vonder Liste gestrichen.

Zielsortiment 2012Das Zielsortiment 2012 der LANDIist ein wertvolles Nachschlagewerk,um geeignete Pflanzenschutzmittelzu finden. Unverzichtbar sind zu-dem die Informationen über dieAnwendung von Pflanzenschutz-mitteln. Mehr dazu in der Februar-ausgabe der UFA-Revue.

Aromavielfalt von ÄpfelnDie Experten der ForschungsanstaltAgroscope Changins-Wädenswil(ACW) haben das erste Aromarad fürÄpfel entwickelt. Es funktioniertähnlich wie das Aromarad für Wein.Daraus abgeleitete Informationenkönnen eingesetzt werden, um denKonsumenten zu helfen, sich für einbestimmtes Produkt zu entscheiden.Fachleute nutzen das Aromarad beiprofessionellen Degustationen.

Verarbeiterbetriebe sowie Verkäu-fer und Konsumenten von land-wirtschaftlichen Produkten.

Laut der Studie kann mit demEinsatz von Pflanzenschutzmittelnin Deutschland die Versorgung für150 bis 200 Millionen Menschenmit landwirtschaftlichen Produk-ten gesichert werden.

Allein bei Weizen auf Pflanzen-schutz zu verzichten, würde zu einem Angebotsrückgang führen,mit dem jährlich 180 MillionenMenschen ernährt werden könn-ten. Würde man bei Kartoffeln aufeine Behandlung verzichten, hättedies Ernteverluste zur Folge, mitdenen 60 Millionen Menschen er-nährt werden könnten.

PFLANZENBAUKURZMELDUNGEN

Tagesaktuelle Neuigkeitenwww.ufarevue.ch

Die alle zwei Jahre stattfindendeinternationale Fachmesse für Wein-bau, Önologie und Obstbau hat sichzum bevorzugten Treffpunkt für alleFachleute aus der Wein- und Obst-bau-Branche entwickelt. Sie ist weitüber die Landesgrenzen hinaus be-kannt.

Die Agrovina mit ihren 15 500Besuchern und rund 220 Ausstellernist eine Messe von sympathischerNähe. Darüber hinaus werden andrei Tagen von anerkannten For-schungsstellen Fachtagungen orga-nisiert, die als Ziel haben, einanderzu begegnen und auszutauschen,um die zukünftigen Herausforde-rungen von morgen zu erfassen. Da-mit stellt die Agrovina eine einmali-ge Chance dar, sich zu informierenund sein Wissen mit allen Akteurender Weinbau-, Önologie- und Obst-baubranche zu teilen.

Rücksicht nimmt die Agrovinaauch auf die Schweizer Strukuren,schliesslich sind 95% der im Ein-zugsgebiet der Agroviva tätigen Be-triebsleiter von kleinen und mittle-ren Betrieben. Die Letzteren

arbeiten im Bereich der Önologie,des Weinbaus und Obstbaus in denBergregionen, genauer gesagt aufdem Alpenbogen (in Frankreich, inder Schweiz, in Österreich und Ita-lien). Sie finden dort alle Produkte,Dienstleistungen und Technologienfür Betriebe in Hanglagen. Das ist ei-ne Besonderheit, mit der sich dieAgrovina von allen anderen Messenunterscheidet. Anlässlich ihrer 9.Ausgabe lanciert die Agrovina zu-dem einen Innovationspreis. Teil-nahmeberechtigt sind alle Ausstel-ler. Mit diesem Preis werden diebesten Innovationen bei Geräten,Produkten und Serviceleistungen imgesamten Tätigkeitsbereich derMesse ausgezeichnet. Eine Jury vonFachleuten wird die drei besten In-novationen bestimmen.

www.agrovina.ch

Aus einer Studie der UniversitätBerlin geht hervor, dass die Pflan-zenschutzmittel mit 4Mia. Eurozum wirtschaftlichen WohlstandDeutschlands beitragen. Der Ver-zicht auf Pflanzenschutzmittelwürde zu einem Verlust von870Mio. Euro führen.

Die Studie wurde von ProfessorHarald von Witzke geleitet undvom Industrieverband Agrar (IVA)unterstützt. Die Forscher bestäti-gen, dass «der Pflanzenschutz eineenorme wirtschaftliche Bedeu-tung hat». Von den hohen Erträ-gen und tiefen Preisen profitierenalle Marktteilnehmer – nicht nurdie Bauern, sondern auch die Her-steller von Produktionsmitteln,

Volkswirtschaft -licher Nutzen desPflanzenschutz es

Die 9. Agrovina, vom 24. bis 27. Januar in Martigny

Kartoffeln aus der AgroboxKünftig wachsen Kartoffeln auch inder Dose und bilden Knollen wiedies Kartoffeln üblicherweise inder Erde tun. Biotechnologie-Ex-perten der ForschungsanstaltAgroscope Changins-Wädenswil(ACW) haben zur Kartoffelsaatgut-produktion einen Pflanzcontainerentwickelt. Der Vorteil gegenüberherkömmli-chen Syste-men ist, dassKartoffelsaatgutganzjährig und innoch besserer Qualität produziertwerden kann.

Kartoffellager sind voll Die Kartoffelernte 2011 wurdemengenmässig im Durchschnitt um20% übertroffen und wird nichtvollständig auf dem Markt ab -gesetzt werden können. Bereits An-fang Dezember wurden über62000t Kartoffeln für die Fütterungverarbeitet. Trotzdem sind die Vor-räte immer noch zu hoch. Ende No-vember beliefen sich die Lagerbe-

stände auf rund 185000t, 25000tmehr als in den beiden Vorjahren.

Neuheiten in SortenlisteDie Sorten Antina für Kartoffelchipsund Challenger, die zur Pommes-frites-Verarbeitung oder als Speise-kartoffel einsetzbar ist, wurden indie Sortenliste 2012 aufgenommen.Antina ist eine relativ späte Sorte fürdie Kartoffelchipsindustrie. Die ehermehlige Sorte Challenger wird zur industriellen Herstellung von

UFA-REVUE · 1 2012 31

DF_PB0_Kurznews_0112_okf_okd_2012 28.12.11 09:24 Seite 31

Page 32: UFA Revue 01/2012

UrsZihlmann

Brigitte Dorn

FrediStrasser

Marcel vander Heijden

100

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60

40

20

0

Die Forschungsanstalt AgroscopeReckenholz-Tänikon (ART) führte2010/11 bei den 400 grössten Bioackerbau-Betrieben in der

Deutschschweiz und den 100 grösstenin der Westschweiz eine Befragung zuBodenbearbeitung, Fruchtfolgegestal-tung und anbautechnischen Herausfor-derungen durch. Die Auswertung der41%, beziehungsweise 30% retournier-ten Fragebögen zeigte, dass die Be-triebsvielfalt gross ist. Die Deutsch-schweizer Betriebe werden im Mittelseit 16 Jahren biologisch bewirtschaftet,die Westschweizer seit acht (Tabelle 1).Die Biobetriebe in der Westschweiz be-wirtschaften eine grössere landwirt-schaftliche Nutzfläche und halten we -niger Vieh. Der Anteil viehloserBiobetriebe ist mit 26% in der West-schweiz doppelt so hoch wie in derDeutschschweiz. Um die Nährstoffbi-lanz auf Betrieben ohne oder mit wenigVieh ausgeglichen zu gestalten, werdenGülle, Mist und Kompost zugeführt so-

wie Handelsdünger eingesetzt. Fast dieHälfte der knapp 200 Betriebe verwen-det Handelsdünger (z.B. Biorga-Dün-ger), vornehmlich bei den Gemüsekul-turen. Die Kunstwiesen nehmendurchschnittlich ein Drittel der Ackerflä-che ein.

Bodenbearbeitung Für Ackerkul-turen wird meistens und für Gemüsekul-turen fast immer gepflügt. Der Pflugwird hauptsächlich eingesetzt, um Ern-terückstände und mit Pflanzenkrankhei-ten befallene Erntereste zu beseitigen.Die «saubere» Bodenoberfläche beimPflugeinsatz erleichtert zudem die me-chanische Unkrautregulierung (Foto).Einige Betriebe versuchen flach zu pflü-gen, was jedoch bei viel Ernterückstän-den, wie zum Beispiel bei Maisstroh,oder bei Wiesenumbruch wegen derGefahr von Durchwuchs, schwierig zurealisieren ist. Die drei antwortendenBetriebsleiter aus dem Tessin begrün-den ihren konsequenten Pflugeinsatzmit dem höheren Unkrautdruck in derSüdschweiz gegenüber der Alpennord-seite.

Im Gegensatz zu den Acker- und Ge-müsekulturen wird für die Ansaat vonKunstwiesen, Zwischenfutter oderGründüngungen nur selten gepflügt,meistens wird gegrubbert (Tabelle 2).Der Einsatz von Scheibeneggen wirdwegen dem Zerschneiden und damitVermehren von Wurzelunkräutern wieQuecke oder Disteln eher kritisch beur-teilt.

Die Kreiselegge ist das am häufigsten(50%) eingesetzte Gerät für die Saat-bettbereitung (Tabelle 3). Auf eherleichteren Böden wird vielfach mit derFederzinkenegge gearbeitet (30%). Bo-

denfräsen werden praktisch nur beimAnbau von Gemüse verwendet.

Unkräuter Die grösste Herausforde-rung im Bioackerbau ist die Kontrolleder Unkräuter. Deshalb sind vorbeugen-de Massnahmen zur Unkrautregulierungzentral. Im Zeitraum zwischen zweiHauptkulturen wird hauptsächlich (nachGetreide) entweder mit Stoppelbearbei-tung und/oder der Ansaat von Zwi-schenfutter oder Gründüngungen ver-sucht, die Unkräuter zu unterdrücken(Foto). Teilweise werden Zwischenbe-grünungen bereits in ausreifendes Getreide eingesät. Mechanische Un-

FRUCHTFOLGEN UND BODENBEARBEITUNG IM BIOLANDBAU Eine Umfragevon Agroscope bei Bioackerbau-Betrieben zeigte, dass die Vielfalt an Fruchtfolgen gross ist und diese vermehrt flexibel gestaltet werden. Während für den Anbau derAcker- und Gemüse kulturen meistens gepflügt wird, werden Kunstwiesen undZwischenbegrünungen fast durchwegs pfluglos angebaut.

Flexibilität ist wichtig

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PFLANZENBAU

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Grafik: Wichtigste Kulturen in Bio-Fruchtfolgen Häufigkeit im 2010/11. Auswertung von 172 Fruchtfolgen in der Deutschschweiz und 26 in der Westschweiz (ART-Umfrage 2010/11)

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krautkuren, die gleichzeitig die N-Mine-ralisierung fördern, werden vor allemvor Sommerfrüchten durchgeführt. Dadiese Kuren immer auch die Boden-struktur (zer)stören, werden sie eherskeptisch beurteilt.

Bodenfruchtbarkeit Die Umfragezeigte, dass die Thematik Bodenscho-nung und Förderung der Bodenfrucht-barkeit den meisten Betriebsleitendensehr am Herzen liegt. So versuchen sie,wo möglich auf den Pflug zu verzichten,flach zu pflügen oder einen Onland-Pflug einzusetzen. Bei problemlosenKulturübergängen – beispielsweise An-bau von Wintergetreide nach Kartoffeln– wird grösstenteils auf den Pflug ver-zichtet und der Grubber eingesetzt, waszudem Zeit und Geld spart. Bemerkens-wert ist, dass in 29% der Deutsch-schweizer und 42% der WestschweizerFruchtfolgen mindestens eine Ackerkul-tur pfluglos angebaut wird.

Pflugverzicht? Einige Bioackerbau-Pioniere, meist viehlose Betriebe in derDeutschschweiz, verzichten seit mehre-ren Jahren gänzlich auf den Pflug, so-wohl auf mittelschweren als auch aufschweren Böden. Abgestimmt auf ihre

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PFLANZENBAU

Kunstwiesen undZwischenbegrünungenwerden auf Bioacker-bau-Betrieben meistpfluglos angebaut, wiedieser direkt gesäteGrünschnitt roggen alsBoden decker und zurUnkrautunterdrückungnach Silomais.

Auf Bioackerbau-Betrieben sind oftinnovative Maschinen-konstruktionenanzutreffen wie diesesSelbstfahrgüllefasskombiniert mit einemHackgerät. Damit kannin einem Arbeitsganggehackt und hinterdem GänsefussscharGülle verlustarm direktin die Wurzelzoneeingearbeitet werden.

Fruchtfolge haben sie zum Teil sehr in-dividuelle pfluglose Anbausysteme ent-wickelt wie beispielsweise Anbau allerAckerkulturen mit demselben Reihen-abstand (z.B. 33cm). Pflugverzicht hatoft zur Folge, dass ein mehrmaligesoberflächliches Bearbeiten über einenlängeren Zeitraum vor der Saat nötig ist,um den Unkrautdruck zu reduzieren.Dabei ist es von Vorteil, wenn für dieseBearbeitungsgänge aus verschiedenenGeräten jeweils das am besten passendeausgewählt werden kann. Dies bedingtjedoch Zugang zu einem grösseren (ei-genen oder fremden) Maschinenpark.Aus diesen Gründen bezweifeln vieleder pflügenden Bioackerbauern diewirtschaftlichen und ökologischen Vor-teile des pfluglosen Anbaus gegenüberdem (einmaligen) Pflugeinsatz und be-arbeiten ihre Äcker beispielsweise nachdem Motto «Immergrün und Onland-Pflügen» (Antwort eines Betriebslei-ters).

Die Fruchtfolgen sind betriebs-spezifisch und oft flexibel gestaltet. Va-riieren Bodenbeschaffenheit und/oder

Geländeeigenschaften auf einem Be-trieb sehr stark, werden zum Teil zweiverschiedene Fruchtfolgen praktiziert.Am häufigsten sind 6- oder 7-jährigeFruchtfolgen: Ihr Anteil liegt in derDeutschschweiz bei 50% und in derWestschweiz bei 70%. Auf viehhalten-den Betrieben, bei denen die Futterpro-duktion im Vordergrund steht, dominie-ren in der Regel einfache Fruchtfolgenmit 2- bis 3-jährigen Kunstwiesen, Mais(meist nach Wiesenumbruch) und Win-tergetreide (hauptsächlich Winterwei-zen). Diese drei Kulturen finden sichdenn auch am häufigsten in den ge-samthaft 200 ausgewerteten Fruchtfol-gen (Grafik). Mit abnehmendem Tierbe-satz pro Hektar werden die Fruchtfolgenim Allgemeinen flexibler und vielfältigergestaltet und die Anzahl angebauter(Gemüse-)Kulturen nimmt zu. DieseFlexibilität bei der Kulturwahl ist ge-mäss den Befragten insbesondere erfor-derlich, um rasch auf Marktänderungen(Nachfrage, Preise) reagieren zu kön-nen. Auch Betriebe ohne Tiere haben inihren Fruchtfolgen meistens kurzdau-ernde Kunstwiesen.

Tabelle 3: Geräte für Saatbettbereitung

Häufigkeit im Bioackerbau.Kreiselegge 50%Federzinkenegge 30%Zinkenrotor 12%Fräse 5%Spatenrollegge 2%andere 1%

Tabelle 2: Verwendete Geräteals Pflugersatz

Häufigkeit (inkl. Direktsaat) im Bio-ackerbau für den Anbau von Acker- undZwischenkulturen sowie Kunstwiesen.Grubber 74%Scheibenegge 8%Federzinkenegge 6%Direktsaat 4%andere 8%

Tabelle 1: Kennzahlen der Bioackerbau-Betriebe Mittelwerte der Bioackerbau-Betriebe in der Deutsch- und Westschweiz (ART-Umfrage 2010/11)

Verwendete Dünger (Anteil Betriebe)Anzahl Anteil offene

Anzahl Jahre viehlose Acker- Kunst- (Mist-) Handels-Betriebe Bio Betriebe LN fläche wiesen Gülle Mist Kompost dünger

Deutschschweiz 165 (100%) 16 13% 29ha 11ha 7ha 90% 88% 32% 41%Westschweiz 31 (100%) 8 26% 37ha 18ha 11ha 66% 68% 61% 61%

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PFLANZENBAU

34 1 2012 · UFA-REVUE

Autoren Urs Zihlmann, Brigitte Dorn,Fredi Strasser und Marcel van derHeijden, Forschungsanstalt AgroscopeReckenholz-Tänikon ART, 8046 Zürich

Dank Die Autorin und die Autorendanken allen Betriebsleitenden, die sichan der Umfrage beteiligt haben sowieden beiden Übersetzern J. Taramarcaz(agridea) und M. Bertossa (ACW) ganzherzlich.

INFINFO BOXBOXINFO BOXINFO BOXwww.ufarevue.ch 1 · 12

Die grösste Heraus -forderung im

Bioackerbau ist nachwie vor die Unkraut-

regulierung.Bild: R. Tschachtli

Angebaut wird praktisch das ganzeSpektrum der Ackerkulturen. Mais, Din-kel und Kartoffeln sind häufiger in denDeutschschweizer Fruchtfolgen zu fin-

den. Sonnenblumen und Soja sind ver-breiteter in der Westschweiz, wo als«Exklusivität» auch Leindotter zur Ölge-winnung angebaut wird.

Mit dieser Umfrage konnte ein guterEinblick in die aktuelle Praxis im Bio-ackerbau gewonnen werden. Um An-bautechniken mit minimaler Bodenbe-arbeitung zur Praxisreife zu bringen,braucht es vor allem im Bereich Un-krautregulierung noch viel Pionier- undForschungsarbeit. �

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FortsetzungSeite 42

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Page 35: UFA Revue 01/2012

Jean-PaulKrattiger

Die Kommission tritt alljährlich zu-sammen, um eine Auswahl jenerSorten zu treffen, die für den Anbauin der Schweiz am besten geeignet

sind. Es besteht die Vereinbarung, dasseine Sorte aus der Sortenliste gestrichenwird, sobald sie für die Landwirte wirt-schaftlich nicht mehr von Interesse ist.Durchschnittlich ist eine Sorte währendfünf Jahren in der Sortenliste (SL) einge-tragen. Damit eine Sorte in die Sorten-liste aufgenommen wird, muss sie unab-dingbar eine höhere Qualität aufweisenals der Durchschnitt der Standardsor-ten. Unsere schweizerischen Kriterienund Minimalanforderungen gelten alsdie höchsten Europas.

Notwendiges Instrument Dieempfohlenen Sortenlisten sind unver-

zichtbare Entscheidungshilfen für dieBauern. Sie können elektronisch überdie Internetseite www.swissgranum.chheruntergeladen werden. Einige Produ-zenten hegen Zweifel am Nutzen derSortenlisten für die Schweizer Landwirt-schaft, da sie vor allem ausländischeSorten, die nicht eingetragen sind, odersolche, die von der Liste gestrichen wur-den, anbauen möchten. Die offiziellenSortenlisten haben zwei grosse Vorteile:Einerseits enthalten sie Sorten, die auf-grund der Ergebnisse aus den offiziellen,schweizweit durchgeführten Sortenver-suchen ausgewählt wurden. Es werdennur jene Sorten berücksichtigt, die tat-sächlich Vorteile bringen und sich ambesten für die Anbaubedingungen inder Schweiz eignen. Andererseits wirdmit einer beschränkten Anzahl ange-

bauter Sorten das Marktangebot ge-steuert. Die geernteten Mengen jederSorte sind grösser, wodurch die Logistikvereinfacht und die Vermarktungskos-ten gesenkt werden. Zudem schreibengewisse Labels, insbesondere Suisse Ga-rantie, vor, dass nur die in die Sortenlis-ten eingetragenen Sorten angebautwerden dürfen, wodurch ein Produzent,der keine auf der SL eingetragene Sorteproduziert, Gefahr läuft, die Abnahme-garantie für seine Produktion zu verlie-ren.

Mais 2012 In die Sortenliste für Si-lomais wurden sieben neue Sorten ein-getragen, die bei allen Reifeklassen bes-sere Ergebnisse aufweisen. Die richtigeSortenwahl hängt nicht nur vom Er-tragspotenzial ab. So bestimmt die Kli-

Die empfohlenenSortenlisten bieten dieGewissheit, dass dasSaatgut für SchweizerAnbaubedingungengeeignet ist und dieÜbernahme der Erntegewährleistet wird. Bild: Kverneland

DIE EMPFOHLENE SORTENLISTE für die Sommersaaten 2012 Jahr liegt vor. Eine aus Experten bestehende Kommission kam unter der Leitung von «swiss granum» zusammen. Ihr Auftrag lautete, aufgrund von Versuchen von AgroscopeChangins und Reckenholz, die Sorten zu bestimmen, die neu in die Sortenliste eingetragen werden oder sie zu streichen.

Neue SommersortenPFLANZENBAU

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mazone, in der sich der Betrieb befin-det, die Frühreife. Ein weiteres entschei-dendes Kriterium ist die Endverwen-dung der angebauten Kultur. Es gibtzahlreiche Unterschiede zwischen Silo-und Futtermais. Eine ertragsstarke Sortemit einer schlechteren Verdaulichkeitweist im Endeffekt eine schlechtere Ver-wertung durch das Vieh auf als eine et-was ertragsschwächere Sorte, die dafürbesser verdaulich ist.

Die Kommission hat zudem entschie-den, von der Sortenliste die Maissilo-Sorten Abrosini, Anjou 249, Aurelia, LG32.52, Taxxoa und auch von der Sorten-liste Körnermais Ambrosini, Anjou 249Avixxène, Koutelass, Podium, PR39G12,Santurio, PR36B08, Sineno und Sphinxxzu streichen.

Sommer-EiweisserbsensortenDie Mitglieder der Kommission wurdeninformiert, dass in den nächsten zweiJahren keine Agroscope-Sortenversuchedurchgeführt werden. Für 2012 liefertenur die Sorte Audit qualitativ befriedi-gende Ergebnisse. Für die neue Kampa-gne und bis zur Wiederaufnahme offi-zieller Sortenversuche sind auf der Listedie bewährten Sorten Hardy, Starter, Al-vesta sowie neu Audit eingetragen. Gre-gor wird dieses Jahr letztmals auf derSortenliste zu finden sein. Mascara wird2012 noch vermarktet, bis die Lagerbe-stände aufgebraucht sind.

Soja Es wurden keine Änderungenvorgenommen. Zu den Hauptsortenzählen somit immer noch Amphor, Gal-lec und Opaline.

Sonnenblumen Die von den Öl-mühlen verbreiteten Informationen,wonach die Gefahr besteht, dass einhei-mische Sonnenblumen nicht mehr über-nommen werden, wenn die Produkti-onsmenge unter 10000 t sinkt, hat inLandwirtschaftskreisen wie ein Blitz ein-geschlagen. Die Kommission hat dahernach Möglichkeiten gesucht, um denSonnenblumenanbau anzukurbeln.Hier zu wurden die drei neuen Sorten ESBiba für den konventionellen undPR64H41 sowie SY Valeo für Ölsaateneingeführt. Da es sich leider um Spätsor-ten handelt, sind sie nur für Regionengeeignet, die für den Sonnenblumenan-bau besonders günstige Bedingungenbieten. Infolgedessen ist es schwierig,die Anbauzonen zu erweitern, hingegenist ein intensiverer Anbau in günstigenRegionen wünschenswert. Mit den kon-

ventionellen Sorten Sanluca (sehr früh),LG5380 und LG 5525 (früh) sowie mitden beiden frühen und ölsäurehaltigenSorten Aurasol und LG 5450HO solltenwir die Anbaufläche für diese Produkti-on beibehalten oder gar erweitern kön-nen. Die Sorte Dynamic ist nicht mehrerhältlich. �

Tabelle 2: UFA Samen EmpfehlungenUm den Bauern eine Entscheidungshilfe zu bieten, hat UFA-Samen aus den verschiedenen Reifeklassen zehn der interessantesten Maissorten aus der Sortenliste ausgewählt.

Reife Sorten Silo Körner EigenschaftenFrüh LG 30.222 + + Aussergewöhnliche Qualität für die

Mast- und Milchproduktion. Fabregas + ErtragsstarkCoxximo + Bewährt und standfestLudixx + Robust und hoher Körnerertrag

Mittelfrüh LG 30.218 + Ideal zur Optimierung der MilchproduktionRicardinio + + Regelmässiger Mais, schwache Resistenz

gegen Helminthosporium Ceresia + Aus Schweizer Züchtung mit sehr

gutem ErtragNK Cooler + Körnermaissorte, die auch als Silomais

verwendet werden kann Mittelspät NK Silotop + Ausgezeichnetes Ertragspotenzial und

Nährwerte DKc 3420 + Zahnmais ideal für Körnermais

Tabelle 1: Neue Maissorten in der SL 2012Früher Silomais Nitro Neue Sorte, die sich durch ihren Gehalt an

verdaulicher organischer Substanz abhebt.DKc 3014 Diese Sorte weist einen interessanten

Durchschnittswert auf.Mittelfrüher Silomais LG 30.223 Diese Sorte belegt mit einem Gesamtindex

von +5.1 den zweiten Platz der Gruppe, gleichhinter LG 30.218.

Geoxx Mit dem Index +1.6 liegt diese Sorte bezüglich Ertrag weit in Führung, nicht aber bei den Fütterungseigenschaften.

Millesim Mit einem Index von +0.5 ist diese Sorte im Vergleich zur Ricardinio vom gleichen Züchter nur geringfügig besser.

Mittelspäter Silomais KXA 9361 Sorte mit einem guten Ertragspotential, aber die späteste der Gruppe.

PR38Y34 Gleiches Ertragspotential wie KXA 9361, aber mit weniger verdaulicher organischer Substanz.

Mittelfrüher Körnermais SY Montecarlo Hoher Ertrag.

PFLANZENBAU

36 1 2012 · UFA-REVUE

Qualitätssaatgut ist dieGrundlage für einenerfolgreichen Anbau. Bild: Kverneland

Autor Jean-Paul Krattiger, UFA-Samen,1400 Yverdon

Tipps Die UFA-Berater für Saatgut undFutter beantworten Ihre Fragen gerneausführlich an der Swiss Expo (Stand1515, Halle 15) vom 12. bis 15. Januar2012 in Lausanne oder aber an der Tier& Technik, die vom 23. bis 26. Februar2012 in St. Gallen stattfindet.

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Page 37: UFA Revue 01/2012

UFA-REVUE · 1 2012 37

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Axial One und Mondera: Die neuen Getreideherbizide von SyngentaSyngenta lanciert mit Axial One und Mondera zwei neue Getreideherbizide, die dem Landwirt die Unkraut bekämpfung weiter erleichtert. Axial One wirkt gegen Gräser und breitblättrige Unkräuter und kann in Weizen und Gerste eingesetzt werden. Mondera wirkt gegen breitblättrige Unkräuter und ist in allen Getreidearten anwendbar.

Axial One ist eine Kombination der bei-den Wirkstoffe Pinoxaden und Florasu-lam und wirkt sowohl gegen Gräser als auch gegen breitblättrige Unkräuter. Pinoxaden wird von den Blättern der Ungräser aufgenommen und verteilt sich anschliessend systemisch in der ganzen Pflanze. Die Gräser stellen nach der Be-handlung ihr Wachstum sofort ein und sterben ab. Florasulam ist ebenfalls sys-temisch und wirkt gegen die breitblättri-gen Unkräuter.

Anwendung sowohl im Frühjahr als auch im HerbstAxial One ist sehr flexibel bezüglich des Anwendungszeitpunktes und kann so-wohl im Herbst als auch im Frühjahr im Nachauflauf eingesetzt werden. Bei der Behandlung im Frühjahr, ab Vegetati-onsbeginn bis zum 2-Knotenstadium, werden Ackerfuchsschwanz, Windhalm und Raygras sehr gut bekämpft. Von den

breitblättrigen Unkräutern werden Kle-bern, Kamille, Hirtentäschel und andere wichtige Arten sicher erfasst. Die Dosie-rung von Axial One als Soloanwendung bei der Frühjahrsbehandlung beträgt 1,3 l/ha.

Zur Erweiterung des Wirkungsspekt-rums, insbesondere gegen Ehrenpreis, Taubnesseln und Ackerstiefmütterchen empfehlen wir die Mischung mit Mon-dera, der zweiten Neuheit im Syngenta Sortiment. Die Dosierungen liegen dann bei 1 l/ha Axial One + 1,5 l/ha Mondera. Die Mischung mit Mondera kann bis Ende Bestockung des Getreides (Stadium 29) ausgebracht werden. Mondera ent-hält die beiden Wirkstoffe Diflufenican, welcher vorwiegend über den Boden aufgenommen wird, und Mecoprop-P, als blattwirksame Aktivsubstanz. Somit vereint Mondera zwei unterschiedliche Wirkstoffe die viele wichtige Unkräuter

im Getreide inklusive Ehrenpreis, Acker-stiefmütterchen und weitere sicher be-kämpfen. Mondera kann in allen Getrei-dearten eingesetzt werden. Der Einsatz von Axial One ist aber auch im Herbst ab dem 2-Blattstadium des Getreides möglich. Damit auch noch nicht aufgelaufene Unkräuter und Grä-ser miterfasst werden, empfehlen wir im Herbst die Mischung von 1 l/ha Axial One + 3–4 l/ha Boxer.

Optimales Produkt auch für GersteNebst dem Einsatz in Weizen ist Axial One auch in der Gerste anwendbar und somit bietet Syngenta auch für diese Ge-treideart ein neues innovatives Produkt an. Die Unkrautbekämpfung in der Gers-te wird häufig bereits im Herbst durch-geführt. Da Axial One, in Kombination mit Boxer, auch im Herbst zugelassen ist, stellt das Produkt eine optimale Lösung auch für den Gerstenproduzenten dar.

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Page 38: UFA Revue 01/2012

Walter von Flüe

Sämi Mathis

BRANNTKALK Auf dem Markt stehen viele Kalkdünger zur Verfügung. Ihre Unterschiede sind gross. Nicht nur der Preis, sondern auch der Gehalt, die Mahlfeinheit,die Kalkform und die Anwendung sollen die richtige Auswahl bestimmen. Denn Kalkhebt nicht einfach nur den pH-Wert des Bodens, es sind viele andere Wechselwirkungendamit verknüpft.

Für eine leistungsfähigere Ernte

FeinkrümeligesSaatbett fördert

optimales Auflaufen.

Der Regen hat im mitteleuropäi-schen Raum einen pH-Wert von5.6. Durch ihn werden laufend Säu-ren in den Boden eingetragen. Kalk

neutralisiert diese Säuren, wodurch derpH-Wert angehoben wird. Kalk wirdnach der Neutralisierung und auch zu-vor vom Regen ausgewaschen. Dazukommt, dass durch die Abfuhr der Ern-teprodukte dem Boden Kalk entzogenwird (Tabelle 1). Der pH-Wert des Bo-dens beeinflusst die Mobilisierung derNährstoffe massgebend. Das optimaleVerhältnis für die meisten Kulturen liegtbei einem pH-Wert von 6 bis 7. Sinkt derpH-Wert, ist die Verfügbarkeit von bei-spielsweise Stickstoff und Phosphor re-duziert. Weicht der pH-Wert stark vomOptimum ab, werden Schwermetallemobilisiert, die einen negativen Einflussauf das Pflanzenwachstum haben undsogar toxisch wirken können.

Gutes Auflaufen Wenn sich dieTonteilchen von den Schluffteilen tren-nen, erfolgt eine Verschlämmung. Diekleineren Tonteile spült es nach unten,wo sie die Poren verstopfen. DieSchluffteile bilden an der Oberfläche ei-ne Kruste. Damit ist der Luft und Was-serhaushalt stark gestört. Kalk ist jenerBestandteil, der die Struktur der Tonteil-chen schafft und den Ton-Humus-Kom-plex fixiert. Er bildet eine stabile Krü-melstruktur, was für einen sauberenLuft-, Wasser- und auch den Wärme-haushalt wesentlich ist. Die Krümel-struktur bietet Raum für eine bessereDurchwurzelung, der Boden lässt sichleichter bearbeiten und das Saatgutläuft besser auf. Zudem ist dank des bes-seren Wasserhaushalts die Befahrbarkeitoftmals früher gegeben.

Förderung Bodenleben Mit derRegulierung des pH-Werts wird auch

der optimale Lebensraum für Organis-men geschaffen. Bakterien, Einzeller,Ringel- und Regenwürmer bevorzugeneinen pH um 7. Pilze hingegen entwi-ckeln sich am besten bei einem pH-Wertunter 5.5 (siehe Tabelle 2). Mit der Auf-kalkung kann also auch eine Reduktionder Schadpilze und eine erhöhte Boden-aktivität angestrebt werden.

Welcher Kalk? Als Ausgangslagezur Kalkung dient die Bodenprobe. Aufihr ist der pH-Wert ersichtlich. Er be-sagt, ob eine Erhaltungskalkung oderein Aufkalken angebracht ist. Im Acker-bau gilt es einen pH-Wert zwischen 6.5und 7 zu erreichen. In Naturwiesen liegtdas Optimum zwischen 6 und 6.5. Aufleichten Böden sogar 5.5 bis 6.5.Grundsätzlich gilt, je schwerer der Bo-den, desto näher soll an die obere Gren-ze aufgekalkt werden. Bei Magnesiumarmen Böden können über den Kalk di-

38 1 2012 · UFA-REVUE

PFLANZENBAU

Tabelle 1: Ernte-EntzügeFruchtart Ertragsniveau CaO-Entzug

in dt/ha in kg/haGetreide 80 8Raps 40 20Zuckerrüben 500 50Ackergras 100 100Silomais 100 50Quelle: Petter, 2001

Tabelle 2: Optimale pH-BereichepH-Bereiche

Bakterien 6.0– 9.0Pilze < 5.5Einzeller 6.5– 7.5Ringelwürmer 5.5– 7.5Regenwürmer 6.5– 8.0Quelle: FAL, 2003

DF_PB2_MathisVonFlüe_0112 okd_okf_2012 27.12.11 17:53 Seite 38

Page 39: UFA Revue 01/2012

Tabelle 3: Landor-KalkeAufkalkung: Futterbau bis pH 5.8

Ackerbau bis pH 6.5Mg-Feucht- 43 CaO, 15% MgCO3

kalk Mahlfeinheit <0.09 mmFeuchtmehlNur lose erhältlich

Feuchtkalk 48 CaOMahlfeinheit <0.09 mmFeuchtmehlnur lose erhältlich

Agrokalk 54 CaO, 15% MgCO3

Diverse KörnungenerhältlichGesackt, Big Bag, Lose

Erhaltungs- Futterbau ab ph 5,8kalkung Ackerbau ab pH 6,5Dolomit- 55 CaO, 11 MgMg-Kalk Mahlfeinheit <0.09 mm

GranuliertGesackt, Big Bag

Düngkalk 50 CaO, 3 MgMahlfeinheit <0.09 mmGranuliertGesackt, Big Bag

Hasolit 58 CaO, 3.5 MgKombi Mahlfeinheit <0.09 mm

GranuliertBig Bag

Kulturspezifische KalkdüngungBranntkalk 90 CaO

WasserlöslichSplittGesackt, Big Bag

Mg- 94 CaO, 15 MgBranntkalk Wasserlöslich

SplittGesackt, Big Bag

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rekt Magnesium und weitere Spurenele-mente zugeführt werden, wie beispiels-weise mit Dolomit-Mg, Hasolit Kombioder Mg-Feuchtkalk. Ausserdem ist dievom Hersteller vorgegebene Wirkungs-geschwindigkeit zu beachten. Je schnel-ler die Wirkung, desto früher wird dasgesetzte Ziel auch erreicht.

Mahlfeinheit entscheidend DieWirkgeschwindigkeit ist jedoch nichtnur vom Stoff abhängig, welcher ausge-bracht wird. Ein weiterer entscheiden-der Faktor ist die Mahlfeinheit. Je feinerein Stoff zermahlen wurde, destoschneller und effizienter tritt seine Wir-kung in Kraft.

Bei der Auswahl des Kalkdüngers (Ta-belle 3) muss auch die dazu benötigteStreutechnik beachtet werden. DerFeuchtkalk (<0.09 mm) kann nicht miteinem normalen Schleuderstreuer ho-mogen ausgebracht werden. Es muss

ein Grossflächenstreuer oder ein Kas-tenstreuer verwendet werden. DieLandor stellt solche Grossflächenstreuerkostenlos zur Verfügung.

Feines Saatbeet Branntkalk hatauf mittleren und schweren Böden vonallen Kalken die beste Strukturwirkung.Es besteht auch die grösste Wirkung aufden pH-Wert. Die CaO-Atome reagie-ren mit Wasser zu Ca2+ und OH- Ionen.Ca2+ Ionen verbinden sich mit Ton undHumus zum erwähnten Ton-Humus-Komplex und sorgen für eine stabileStruktur des Gefüges. Ein grosser zusätz-licher Nutzen daraus wird seit einigenJahren in der Schweiz, Deutschland undHolland genutzt. Langjährige Erfahrun-gen und Versuche in Holland undDeutschland zeigen es. Bei Kartoffelnwird die Ernte durch Einsatz von Brannt-kalk stark erleichtert. Es gelangen weni-ger Erdklumpen aufs Band. Zudem istder Erdbesatz der Knollen stark vermin-dert. Die Knollen sollen auch uniformerausgebildet werden. Dies alles, da sichdie Erde durch das gut gebildete Gefügebesser sieben lässt, damit leichter zer-fällt und auch im Damm bereits wenigerDruck auf die Entwicklung der Knollenausübt. Ein lockerer, krümeliger Bodenkann auch bei Kulturen wie Zuckerrü-ben und Karotten einen grossen Vorteilbringen. Der Erdbesatz und die Leis-tungssteigerung bei der Ernte sind inte-ressante Ansätze.

Die Ca2+ Ionen haben durch Bildungdes Gefüges zur besseren Siebbarkeitdes Bodens geführt. Die freien OH- Io-nen hingegen verbinden sich mit denSäuren. Durch diese Verbindung wer-den die Säuren neutralisiert. Dies hebtden pH-Wert. Bei Branntkalk wird derpH-Wert kurzfristig speziell hoch ange-hoben, da Branntkalk mit Wasser raschreagiert und viele freie Ionen entstehen.Wie bereits erwähnt wurde, liegt deroptimale Lebensraum für Pilze bei ei-nem pH-Wert unter 5.5. Durch die kurz-fristige Anhebung des pH-Werts wirddamit der Druck von Pilzkrankheitenvermindert. Ein Versuch der AgroscopeChangins-Wädenswil zeigt es. Innertzwei Jahren wurden erhöhte Brannt-kalkgaben bei Weisskohl gegeben. DerpH-Wert erhöhte sich in der oberen Bo-denschicht kurzfristig auf über 8. DerKohlherniebefall wurde damit stark un-

terdrückt. In beiden Versuchsjahrenwurden ein signifikanter Unterschieddes Befalls und eine Erhöhung desmarktfähigen Kohlertrags festgestellt.Jedoch ist dabei anzumerken, dass beimVersuch eine Branntkalkmenge einge-setzt wurde, welche weit über der emp-fohlenen Gabe liegt. Die eingesetzteMenge ist durch den damit verbunde-nen Preis kaum wirtschaftlich. Deshalbkann in der Praxis nur von einer Teilwir-kung gesprochen werden.

Die austrocknende und leicht ätzen-de Wirkung des Branntkalks reduziertzudem den Schneckenbestand.

Durch den erhöhten pH werdenStickstoff und Phosphorreserven mobi-lisiert. Dies unterstützt das Auflaufenund die Entwicklung der Kultur. Bei derAusbringung des Branntkalks ist einespezielle Vorgehensweise wichtig. DerKalk muss auf noch feuchte Böden aus-gebracht und in die obere Bodenschicht3-10 cm tief eingearbeitet werden. Nurso entfaltet sich seine Wirkung im Bo-den optimal.

Die Wirkung in Kürze• Branntkalk hat die beste Strukturwir-

kung auf den Boden. Damit unter-stützt er die Ernte von Kartoffeln, Rü-ben und Karotten.

• Der hohe pH-Wert wirkt sich positivauf das Bodenleben und die Stick-stoff-, Phosphor- und Schwefelver-fügbarkeit aus.

• Es kann von einer Teilwirkung gegenSchadpilze wie Kohlhernie und Rhi-zoctonia gesprochen werden.

• Der Schneckenbestand wird redu-ziert. �

Weniger Erdbesatz an Erntegut dank Branntkalk.

Autoren Walter vonFlüe, Landor Beratungs-dienst und Sämi Mathis,Praktikant 4127 Birsfelden

Gratis-Beratungstelefon� 0800 80 99 60

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PFLANZENBAU

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Tabelle 2: Empfohlene Sortenliste für Sonnenblumen für die Kampagne 2012 Quelle: swiss granumTyp Normalsorten Ölsäurereiche Sorten *Sorte Sanluca LG 5380 1 LG5525 Esbiba PR64H41 Aurasol LG5450HO Sy ValeoAufnahmejahr 1996 2004 2011 2011 2011 2002 2007 2011Frühreife zum Erntezeitpunkt sf f f ms ms f f msErtrag + ++ ++ ++ ++ + + ++Ölgehalt + + ++ + + + + ++Resistenz: Phomopsis 2 + ++ ++ + + ++ ++ +Resistenz: Sclerotinia-Stengelhalsfäule 2 – + + + – + ø øResistenz: Sclerotinia-Korbfäule 2 + ø ø + + + + +* Diese Sorten stehen nur für den ölsäurereichen Sonnenblumenanteil mit speziellem Vetrag zur Verfügung.1 Ohne Metalaxyl-Beizung verfügbar.2 Angaben aus ausländischer Literatur.Züchter: Syngenta Seeds (F) für Sanluca, Aurasol, SY Valeo; Euralis (F) für Dynamic und Es Biba; Limagrain (F) für LG5380; LG5525 und LG5450HO. Pioneer fürPR64H41. Dynamic (HO) ist nicht mehr auf der Liste eingetragen, kann aber im 2012 noch vermarktet werden.

Legenden: +++ = sehr gut | ++ = gut | + = mittel bis gut | ø = mittel | – = mittel bis gering | sf = sehr früh | f = früh | mf = mittelfrüh | ms = mittelspät | s = spät

Obschon Sonnenblumenöl ein be-liebtes Produkt ist und sich einersteigenden Nachfrage erfreut,nimmt die Anbaufläche alljährlich

ab. Die Jahre 2011 und 2012 könntenfür den Sonnenblumenanbau in derSchweiz richtungsweisend sein. Auf-grund kleinerem Budgets sah sichAgroscope Changins-Wädenswil (ACW)veranlasst, das Aufnahmeprogramm fürSonnenblumen zu stoppen, zudem wol-len die Ölmühlen ihrer Abnahmever-pflichtung vorläufig nicht mehr nachzu-kommen, wenn der Trend bei denAnbauflächen weiterhin rückläufigbleibt. Während 2007 noch auf rund4900 ha angebaut wurde, waren es2011 nur noch 3300ha. Das Rahmen-abkommen mit den Ölwerken umfasstfür die Ernten 2011 und 2012 ein Kon-tingent von 18000t, 12000 davon min-destens HO-Sonnenblumen.

Rentable Kulturpflanze Die zen-trale Auswertung der Buchhaltungsda-

ten ART für die Jahre 2007 bis 2009zeigt , dass zwischen Raps und Sonnen-blumen wirtschaftlich gesehen kaum einUnterschied besteht. Die Vergleichezwischen den paritätischen Erträgen derbeiden Kulturen, die vom Forum Acker-bau durchgeführt wurden, zeigen, dassmit dem Sonnenblumenanbau ein nor-maler wirtschaftlicher Ertrag möglich ist.2010 enthielt die Tabelle als Referenzeinen ÖLN-Weizen der Klasse 1, mitdem 70kg je Are produziert werden.Um mit dem Sonnenblumenanbau diegleiche wirtschaftliche Leistung zu er-zielen, ist ein Ertrag von 26kg notwen-dig.

Der Rückgang der Anbauflächen kannsomit nicht mit wirtschaftlichen Grün-den erklärt werden. Die möglichen Ur-sachen müssen bei den Anbaubedin-gungen gesucht werden. In der Schweizist bei Sonnenblumenkulturen im Nach-lauf das Ausbringen von Herbizid verbo-ten, weshalb die Unkrautvernichtungausser für die spezifischen Graminiziden

vor dem Auflaufen vorgenommen wer-den muss.

Viele Feinde Nebst Tauben, Krä-hen, Schnecken, Blattläusen, Pilz er -krankungen und der nicht möglichenchemischen Unkrautregulierung beimNachlauf herrschen im Frühling für dieSonnenblumen auch schwierige Wetter-bedingungen. Kommen eine späte Ern-teperiode, spezielle Erntegeräte undgrosse Trocknungskosten hinzu, ist dieZurückhaltung der Bauern beim Son-nenblumenanbau verständlicher. Den-noch entspricht die Rentabilität wirt-schaftlich gesehen dem Raps, demgrossen Konkurrenten bei der Fruchtfol-ge. Die Tabelle 1 des Getreideproduzen-tenverbandes (SGPV) zeigt eine Schät-zung der Bruttomargen für dieverschiedenen Raps- und Sonnenblu-mensorten im 2011.

Begrenzte Anbaugebiete Son-nenblumenkulturen benötigen Wärme

DAS INTERESSE DER PRODUZENTEN für den Sonnenblumenanbau ist seit einigen Jahren rückläufig, obschon diese Kulturpflanze viele Vorteile aufweist. Zwischendem Getreideproduzentenverband und den Ölmühlen wurde eine Abnahmegarantie von18 000 t vereinbart, eine Menge, die mit den für 2012 gemeldeten Vertragsflächen beiWeitem nicht erreicht wird. Noch können Neueinsteiger Flächen nachmelden.

Sonnenblumenanbau gefährdet

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PFLANZENBAU

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und einen langen und trockenen Herbst.Dunkle Erde ist weniger geeignet. Güns-tige Anbaugebiete sind daher in derSchweiz begrenzt und liegen vorwie-gend in tiefen Lagen in der Westschweizsowie im Raum Bodensee. Ein entschei-

dendes Element bei der für die hiesigenBedingungen richtigen Sortenwahl istdie Frühreife der Sorten. Da das Pro-gramm zum Eintrag in die Sortenlistenicht weitergeführt wird, ist die Einfüh-rung von frühreiferen Sorten nicht mög-

Grafik: Paritätischer Ertrag in dt/ha pro Kultur im 2010 Die aufgeführten Erträge müssen erreicht werden, um eine Bruttomarge zu erzielen, die vergleichbar ist mit jener von ÖLN-Weizen Klasse 1. (Quelle: Forum Ackerbau)

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Werden die Mähdrescher 2013 für die Sonnenblumenernte

eingesetzt? Der Ball liegt bei denProduzenten.

lich. Die Erweiterung der Anbauflächenwird somit hauptsächlich in den für denSonnenblumenanbau günstigen Regio-nen erfolgen.

Vorteile Die Sonnenblumenkulturist nicht besonders anspruchsvoll. Aus-ser der Unkrautbekämpfung vor demAuflaufen werden während der Kampa-gne üblicherweise keine weiteren che-mischen Pflanzenschutzmassnahmenergriffen. Es handelt sich um eine pro-blemlose Kultur, die trockenverträglichist, was im Hinblick auf die Klimaände-rung ein entscheidender Faktor seindürfte, da häufiger Trockenperioden zuerwarten sind. In Bezug auf das Düngenbenötigt die Sonnenblumenkultur vielKali und Magnesium (395kg/ ha bzw.55kg/ha, gemäss Düngernormen von2009), die über die Ernteabfälle wiederabgegeben werden, so dass 90% desKalis und 80% des Magnesiums auf derParzelle verbleiben und den Folgekultu-ren zur Verfügung stehen. Auf politi-scher Ebene sollte eine Trennung derLänge der Fruchtfolge bei Raps undSonnenblumen sowie eine allfällige Zu-lassung eines Herbizids nach dem Auf-lauf für Sonnenblumen diskutiert wer-den.

Jetzt handeln! Wenn die Anbauflä-chen weiterhin zurückgehen, fehlen denÖlwerken die notwendigen Mengen,um die Ölproduktion aus SchweizerSonnenblumen aufrechtzuerhalten, undsie werden diesen Produktionszweigeinstellen, woran die ganze Branche lei-den wird. Zur Rettung der SchweizerSonnenblumenproduktion muss jetztgehandelt und ein Vertrag für die Kam-pagne 2012 unterschrieben werden.Wer mit dem Anbau bis 2013 zuwartenwill, sollte dies überdenken. Womöglichist er dann zu spät. �

PFLANZENBAU

Tabelle 1: Vergleich der Bruttomargen von verschiedenen Raps- und Sonnenblumensorten Quelle: FSPC

Raps Raps SoBlumen SoBlumen«normal» HOLL «normal» HO

Ertrag 1 34.0 30.6 30.0 28.5Preis 2011 (Schätzung) 2 83.7 93.7 88.3 93.1Leistungen Produkte 2844 2866 2648 2652Anbaubeitrag 1000 1000 1000 1000Total Leistungen 3844 2866 3648 3652Saatgut – 159 – 159 – 212 – 212Düngung – 448 – 448 – 263 – 263Pflanzenschutz (ohne Durchfahrten) – 388 – 388 – 225 – 225Trocknung – 145 – 145 – 281 – 281andere Kosten 3 – 104 – 104 – 78 – 78Total Direktkosten – 1244 – 1244 – 1059 – 1059Vergleichbarer Deckungsbeitrag 2600 2622 2589 2593Aussaat – 120 – 120 – 120 – 120Durchgänge Pflanzenschutz 4 – 240 – 240 – 80 – 80Ernte/Dreschen – 465 – 465 – 515 – 515Bodenbedeckung 5 0 0 – 210 – 210Deckungsbeitrag 1775 1797 1664 1668Differenz zum Raps 0 22 – 112 – 107

Stützungsbeiträge zum Ausgleich 0 0 14 12aktueller Stützungsbeitrag (E 2011)6 0 0 10 8zusätzliche notwendige Stützung 0 0 4 41 angenommene Erträge: Holl-Raps = 10% weniger als normaler Raps; HO-Sonnen-

blumen = 5% weniger als ormale Sonnenblumen 2 Nettoproduzentenpreis, nach Abzug der Annahmegebühren und Beiträge3 Hagelversicherung und diverse Kosten4 Durchgang = Fr. 80 Fr./ha. 1 Herbizid, 2 Insektizide für Raps; 1 Herbizid für Sonnenb.5 Durchschnittlich 110 Fr./ha für die Aussaat und 100 Fr./ha für das Saatgut6 Die Stützung 2012 beträgt 12 Fr. und 10 Fr. für Sonnenblumen HO

Eiw

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Raps

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Kl I

ÖLN

Ertr

ag in

kg/

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Autor Gaël Monnerat,UFA-Revue, 1070 Puidoux

Es gibt keine Frist fürdie Eintragungen.Interessierte Produzen-ten können sich beiAgrosolution AG imBüro in Lausanne über� 021 601 88 08anmelden oder dasAnmeldeformular vonden Webseitenwww.agrosolution.choder www.sgpv.chherunterladen.

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DF_PB4_Monnerat_0112_okf_okd_2012 27.12.11 17:56 Seite 41

Page 42: UFA Revue 01/2012

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Ladewagen PöttingerBoss, 2 hoch, hydr.Kratzbodenantrieb,Breitreifen, neuerSilierschneidbalken, Fr. 6500 � 097 713 95 05 Kt.Bern

FuttermischwagenStrebel, 2.5 m3, hydro -statische Antriebe,revidiert, für gehäcksel-tes Futter, Krippen -höhe bis 70 cm, Fr. 8000; DosieranlageNeuero, 6 m, Fr. 8000 � 056 634 15 43 oder079 679 10 22

Säkombination Rabe,2.5 m, Amazone 08-25spezial, Fr. 5000 � 032 435 50 12 oder079 314 12 31

Miststreuer Gilibert,Helix 7, 12.5 Kubikme-ter, Stauwand, PortHydraulik, hydraulischerStützfuss, grosseBereifung 18.4 x 34, 5-jährig, top Zustand,Fr. 16500; Traktor JohnDeere 1950, 65 PS,5500 Betriebsstunden,MC1 Kabine, 2 Rad -antrieb, Pflegerad 11.2 x 46, sehr guterZustand, Fr. 14500;

Marktplatz

42 1 2012 · UFA-REVUE

Fortsetzungvon Seite 34

LANDTECHNIKzu verkaufen

FortsetzungSeite 52

DF_Kleinmarkt_0112 okd_okf_2012 27.12.11 18:12 Seite 42

Page 43: UFA Revue 01/2012

NUTZTIEREKURZMELDUNGEN

UFA-REVUE · 1 2012 43

Potenzial beim ErstkalbalterLaut den Zuchtverbänden beträgtdas Erstkalbalter (EKA) beim Braun-und Fleckvieh 30, bei Holstein 29und bei Jersey 25 Monate. Mit einerSenkung des EKA lassen sich dieAufzuchtskosten effektiv senken.

Dippen bei Kälte?Sind sie nass, können Zitzen bei ex-tremer Kälte erfrieren. Bei Dippmit-teln wird im Winter auf die pflegen-de Komponente (z.B. Glyzerin,Allantoin, Lanolin) geachtet, um Ris-se und Hyperkeratosen zu vermei-den. Vom Melkfett-Einsatz ist aus hy-gienischen Gründen abzuraten.

Kein Joghurt für MastkälberGemäss einem österreichischen Ver-such eignet sich die Joghurt-Säure-tränke in der Kälbermast nicht, weilsie von den Tieren schlechter aufge-nommen wird als Milch und dem-entsprechend geringere Zunahmenresultieren. Hergestellt wird dieSäuretränke, indem man zu kuhwar-mer Milch ein gekauftes Joghurtbeimischt, den Trank bei 20°C ste-hen lässt und beim nächsten Mel-ken zusammen mit Milch verab-reicht.

Neuartige WärmegewinnungVerschmutzung ist eines der gröss-ten Probleme, welches die Funktionvon Wärmerückgewinnungsanlagenbeeinträchtigen kann. Neuerdingswerden solche Anlagen deshalb aus-serhalb des Stalls installiert. GemässStallbauern ist eine Amortisationder Wärmerückgewinnungsanlageinnert sechs Jahren möglich, da rund50% der Energiekosten eingespartwürden.

MRSA mal dreiIn zwei Jahren hat sich die Zahl dermit Multiresistenten Staphylokok-ken (MRSA) infizierten Schweine inder Schweiz verdreifacht, wie eineUntersuchung der Universität Bernzeigt. Die beste MRSA-Vorbeuge isteine Hygieneschleuse sowie derKleiderwechsel vor und nach derStallarbeit. Die Verbreitung des Kei-mes gilt als problematisch, da sichTierbetreuer anstecken und die Kei-me in Spitäler tragen können. MRSAgehört zu den 6000 Staphylococ-cus-aureus-Stämmen, die gegen ei-ne oft in der Humanmedizin einge-setzte Antibiotika-Gruppe (Beta-Lactam) resistent sind. Mitverant-wortlich kann die Unterdosierungoder der zeitlich zu kurze Einsatzvon Antibiotika bei Mensch und Tiersein. Der Verzehr von FleischMRSA-positiver Tiere bleibt gefahr-los möglich.

Mehr TiereIm Jahr 2011 haben in der Schweiz– mit Ausnahme der Schafe – die Be-stände aller Tiergattungen zuge-nommen. Den grössten Zuwachsverzeichnete das Pouletfleisch miteinem Plus von über 4%. Um rund2% ist auch die Eierproduktion ge-wachsen.

Änderungen der Zuchtwertschätzung

Per 1. März 2012 ändert sich dieZuchtwertberechnung bei denSchweinen. Die grösste Anpassungerfolgt bei den Produktionsmerk-malen. Einerseits gibt es aufgrundder ausgelagerten Schlachtung derMLP-Prüftiere neue Selektions-merkmale, andererseits werden diePopulationsparameter (Erblichkeitusw.) für die Zuchtwertschätzungaktualisiert. Bisher wurde als Flei-schigkeitsmerkmal der Anteil wert-voller Fleischstücke (AwF) gewich-tet. Nun soll ein Wechsel auf denMagerfleischanteil (MFA; geschätztmit AutoFOM) und die Fleischflä-che (FlF, gemessen am Karreean-schnitt) erfolgen. In einem erstenSchritt wird die aktuelle Gewich-tung des AwF auf 50% reduziert. Im

Jahr 2013 soll dann der AwF ganzaus dem Zuchtziel verschwinden.Die Umstellung geschieht schritt-weise, damit die Produktionszucht-werte nicht zu stark ändern. Bei denMutterlinien erhält die Fleischigkeitein leicht höheres Gewicht. DieFleischfarbe wird neu mit dem Mi-nolta-Gerät beurteilt. Das bisherverwendete Gerät ist sehr alt undmisst allein die Farbhelligkeit. Mitdem Minolta-Gerät sind auch derFarbton und die Pigmentierung desFleischs messbar. Neu soll der Pig-mentgehalt im Fleisch gewichtetwerden. Auch diese Umstellungwird in zwei Schritten umgesetzt.

Bei der Schätzung des Reproduk-tionszuchtwerts wird neu der Anteiluntergewichtiger Ferkel (AUF) mit

geringem Gewicht zu Lasten derFerkelaufzuchtrate (FAR) integriert.Unter den Exterieurmerkmalen er-hält die Grösse der Innenklauen ei-ne stärkere Gewichtung.

Andreas Hofer, Suisag

Tagesaktuelle Neuigkeitenwww.ufarevue.ch

Verbandspräsidenten, Zuchtleiterund Vermarkter aus fünf Nationensind der Einladung der Suisag andie Suisse Tier 2011 gefolgt undhaben sich über die SchweizerSchweinezucht informiert. Für dieGäste aus Slowenien, Italien,Deutschland, Grossbritannien undÖsterreich war vor allem die Frei-laufbucht im Abferkelstall eine derAttraktionen im Besucherpro-gramm. Die «Primera®»-Sauensind bereits an Freilauf gewöhntund lagen trotz Besuchern ruhigsäugend in ihrer Bucht. Fredy Bür-ki aus St. Urban zeigte, wie er denDeckbetrieb eines AFP-Rings mit400 Sauen führt. Ein Höhepunktwar auch die Schweizer Zucht ge-gen Ebergeruch. Dr. Baes liess dieTeilnehmer an standardisiertenProben riechen, die Androstenon,Skatol sowie verschiedene Cock-tails der beiden Stoffe mit Indol indefinierten Konzentrationen ent-hielten. Auf diese Weise konntedie Suisag demonstrieren, dass sieauf dem Gebiet der Zucht gegenEbergeruch ein interessanter Part-ner für ausländische Marken-fleischprogramme ist. 

Unter anderem aus Brasilien besteht konkretes Interesse an«Premo®» als Endstufeneber. VorOrt war auch ein Berater einesführenden Labelprogrammes ausDeutschland. Er berichtete eineWoche nach dem Besuch in Lu-zern, sein Vorstand habe ein Pro-jekt zur Ebermast mit «Premo» ge-nehmigt.

«Premo» nach Brasilien?

D_NT0_Kurznews_0112 ok_2012 27.12.11 17:41 Seite 43

Page 44: UFA Revue 01/2012

INFINFO BOXBOXINFO BOXINFO BOXwww.ufarevue.ch 1 · 12

ChristophFankhauser

Autor Christoph Fankhauser, Bio Suisse, 4053 Basel. www.bio-suisse.ch

KURZMELDUNGENBIO-SEITE

Grundsätzlich gilt: Bio-Betriebekaufen ihre Tiere bei Bio-Betriebenein. Dies nicht zuletzt, um zu garan-tieren, dass etwa Bio-Milch auch

von einer biologisch aufgewachsenenKuh stammt. Aber es gibt Ausnahmen.

Aufzuchttiere Beim Rindvieh (in-klusive Bison und Büffel) können jährlich10% des Bestandes an ausgewachsenenNicht-Bio-Tieren zugekauft werden. Esmüssen Tiere sein, die noch nie gewor-fen haben. Ein Betrieb mit 30 Milchkü-hen kann also pro Jahr drei nicht biolo-gische Rinder erwerben, wenn er keineBio-Tiere findet. Um Letzteres für dieBio-Kontrolle nachzuweisen, kann er dasAngebot der Bio-Börse (www.bioboer-se.ch) ausdrucken oder zwei Absagenvon Händlern (Telefonnotiz) vorweisen,die zeigen, dass innerhalb 50km Fahr-distanz keine Bio-Tiere erhältlich waren.

Männliche Zucht- und MasttiereMännliche Zuchttiere aus Nicht-Bio-Be-trieben können zugekauft werden, wennsie nicht aus einem Embryotransfer stam-

Zukauf von Nicht-Bio-TierenUNTER GEWISSEN BEDINGUNGEN kann ein Bio-Tier-halter auch Nicht-Bio-Tiere zukaufen. Denn manchmal sind aufdem Markt keine Bio-Tiere verfügbar.

Tagung «Bio gesucht»Am 19. Januar 2012, 9.15 bis 14 Uhr,findet in der Bündner Arena, Cazis (GR),eine Tagung für Bio-Milchproduzentenstatt. Programm: Einkommensoptimie-rung auf dem Bio-Milchproduktionsbe-trieb (Oscar Duschletta, Plantahof), ge -sunde Kühe leisten mehr (Ignaz Hutter,UFA-Beratungsdienst), mehr Milch ausder Wiese (Hanspeter Hug, UFA-Samen),Chancen in der Bio-Geflügelhaltung(Othmar Hungerbühler, Eier Hungerbüh-ler AG), gemeinsames Mittagessen.Anmeldung bis 13.1.: [email protected], Tel. 058 434 13 00. Unter denrechtzeitig Angemeldeten werden dreiFuttergutscheine à 40 Fr. verlost.

Tagung «Schlachtqualität in der Mutterkuhhaltung»Im Hotel-Restaurant Bären, Zernez (GR),sind Bio-Mutterkuhhalter am 26. Januar2012, 13 bis 16 Uhr, für einen Vor trags-nachmittag eingeladen. Programm:Aktuelles von der SVAMH, Mutterkuh-fütterung, Wiesenbewirtschaftung,Betriebsbesichtigung mit FutterstationCFS top-beef. Anmeldung bis 20.1.:[email protected], Tel. 058 434 13 00.

Weltweite AnerkennungDer Verband IFOAM (InternationalFederation of Organic AgricultureMovements) hat das Ziel, die weltweiteÖko-Bewegung zu führen, zu unterstüt-zen und zu vereinen. Es sollen ökolo-gisch, sozial und ökonomisch nachhaltigeSysteme entwickelt werden. Ende 2011ist Bio Suisse als eine der ersten Orga ni -sa tionen in der «IFOAM Family ofStand ards» aufgenommen worden. Bio-Suisse-Präsident Urs Brändli sieht darineine Aufforderung, den hohen Standardder Knospe auch in Zukunft aufrechtzu-erhalten und weiterzuentwickeln.

Würste aus EberfleischAuch Eberfleisch mit Ebergeruch kannohne grosse Rezeptänderungen undohne geschmackliche Auswirkungen zubestimmten Wurstprodukten verarbeitetwerden, wie eine repräsentative Ver - kos tung von fünf Verarbeitungsproduk-ten zeigt. In der Untersuchung des For schungs instituts für biologischenLand bau Österreich schnitten die Wurst-und Speckwaren aus geruchlich unauf -fälligem Eberfleisch im Vergleich zu Fleisch von Kastraten und weiblichenMasttieren am besten ab. Als gut emp -fun den wurde ebenfalls die starkgeruchsbelastete Variante bei Mini-Roh-würstel, während die mässig geruchs -belasteten Proben bei Frankfurtern,Kochschinken, Karreespeck und Dauer -wurst am schlechtesten bewertetwurden.

44 1 2012 · UFA-REVUE

Der Tierzukauf gehört zu denKnackpunkten für Bio-Betriebe.

men. Keine Bewilligung wird für männli-che oder weibliche Masttiere erteilt.

Mutterkuhhaltung Der Zukauf ei-nes nichtbiologischen Ersatzkalbes für ei-ne Mutter- oder Ammenkuh ist frei. Dastote Kalb muss in der TVD gemeldet sein.

Ausnahmesituationen Auf Ge-such kann die Zertifizierungsstelle denZukauf von bis zu 40 % nicht biologi-scher Tiere bewilligen, wenn der Betrieb• die Haltung erheblich ausweitet,• die Rasse umstellt,• einen Betriebszweig aufbaut oder• Pro Specie Rara-Rassen hält.Bei hoher Mortalität aufgrund einerSeuche oder einer Katastrophensituati-on bewilligt die Markenkommission dieErneuerung oder den Wiederaufbau desBestandes mit Tieren aus nichtbiologi-schen Betrieben, sofern keine Tiere ausBio-Betrieben verfügbar sind.

Vermarktung Für die Knospe-Ver-marktung von zugekauften Nicht-Bio-Tieren und deren Produkte gelten War-tefristen:• Fleisch: 12 Monate (mindestens drei

Viertel des Tierlebens)• Milch: 6 Monate

Fazit Die Knospe-Bestimmungensehen Ausnahmen für Betriebe vor, dieinnerhalb von 50km keine Bio-Tiere fin-den oder innert kurzer Zeit eine hoheAnzahl neuer Tiere benötigen. �

DF_Bio_0112 ok_2011 27.12.11 17:39 Seite 44

Page 45: UFA Revue 01/2012

UFA-ACTUELUFA-AKTUELL

CONSEIL DU MOISTIPP DES MONATS

TOPANGEBOTE

Was machen die Besten besser?Management mit dem UFA 2000planer

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AKTIONUFA-AufzuchtmilchenUFA 207 instant/ UFA 207 plus/ UFA 209 startRabatt Fr. 12.– /100kg

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SPEZIALITÄT DES MONATSUFA 996 CYCLO EXTRAMit Beta-CarotinRabatt Fr. 50.– /100kg

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AKTIONGratis-Optionen zu TränkeautomatenAusstattung mit Edelstahl, Fliegenschutz und automatischerKalibrierung – im Wert von über Fr. 1200.–Beim Kauf eines «Vario+» bei UFA

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NEUHEITHYPONA-FlorsanaDie Lösung bei KotwasserGratis: 1 Messbecher pro 10 kg Kessel

solange VorratHäufen sich in Ihrer Milchviehher-de zu Beginn des neuen Jahres je-weils die Fruchtbarkeitsproble-me? Dann lohnt es sich, dieBeta-Carotin-Zufütterung zu prü-fen. Beta-Carotin ist eine Vorstufevon Vitamin A und beeinflusst dieVorgänge im Geschlechtstraktmassgebend. Vor allem im Dürr-futter, aber je nach Qualität undLagerdauer auch in Grassilagewird dieses «Fruchtbarkeitsvita-min» stark abgebaut. Maissilageenthält von Natur aus nur wenigBeta-Carotin.

Mit 3000 mg Beta-Carotin proKilogramm ergänzt UFA 996 CYCLOEXTRA Milchviehrationen in der

zweiten Hälfte der Winterfütte-rung ideal. Auf Betrieben mitGanzjahres-Silagefütterung undnur wenig Weide empfiehlt sich ei-ne Beta-Carotin-Gabe über das ge-samte Jahr. Wo regelmässig UFA-Ketonex zum Einsatz kommt, kann

die Beta-Carotin-Versorgung auchdurch den Wechsel auf UFA-Keto-nex EXTRA sichergestellt werden.Auf Betrieben mit Ganzjahressilageund hohem Maisanteil eignet sichdas neue Mineralsalz UFA 197 Bio-tin, welches Beta-Carotin enthält.

Schweinespezialisten stehen fürFragen zur Verfügung, disku-tieren mit Ihnen die neues-ten Auswertungsergebnisseund helfen bei der Produk-tionsoptimierung. Die hoheAnzahl Betriebe, die ihreResultate im UFA 2000 aus-werten lassen, ermöglichtfundierte Aussagen über dieErfolgsfaktoren in der Ferkel-produktion.

Die UFA 2000 Kern- und Ver-mehrungszüchter gehören zur eu-ropäischen Spitze. Pro Sau undJahr setzen sie über 26.3 Ferkelab. Die Saugferkelverluste befin-den sich weit unter dem Schwei-zer Schnitt von 15 %. Wer UFA

In Zeiten tiefer Ferkelpreise ist einprofessionelles Sauenmanagementwichtiger denn je. Wer auswertet,erkennt Stärken und Schwächen.Unproduktive Sauen fressen täg-lich Futter, versperren Platz undleisten nichts. Der überbetriebli-che Vergleich innerhalb desSchweineproduktionsprogrammsUFA 2000 zeigt, wo Ihre Herdesteht. Eine praktische Auswer-tungshilfe bietet der UFA 2000pla-ner. Ferkelproduzenten könnendiese Software entweder mietenund die Daten selber erfassen oderdie nötigen Dokumente der UFA-Auswertungsstelle senden.

Informieren Sie sich jetzt beimUFA-Beratungsdienst. Die UFA-

Das Problem Beta-Carotin-Gehalt nimmt insbesondere bei Dürrfutterund Maissilage durch Konservierung und Lagerung ab.

Die Symptome Schwache oder fehlende Brunst und ungenügendeFrucht barkeit.

Die Lösung Ab Januar bis zum Beginn der Grünfütterung: 100 bis150g / Kuh / Tag UFA 996 CYCLO EXTRA während dreiWochen vor dem Abkalben bis zur erneuten Trächtig-keit. Zusätzlich zu den üblichen Mineralsalzgaben. UFA 996 eignet sich für Sauen: 100 g /Muttersau / Tagwährend drei Tagen vor bis sieben Tagen nach demAbsetzen.

2000 Jungsauen kauft, ist auf demrichtigen Weg.

UFA-REVUE · 1 2012 45

Das FruchtbarkeitsvitaminUFA 996 CYCLO EXTRA jetzt mit 3000mg Beta-Carotin

DF_UFA_Aktuell_0112_ok_2012 27.12.11 17:58 Seite 45

Page 46: UFA Revue 01/2012

EN ROUTE AVEC…UNTERWEGS MIT...

Kälberspezialist Kurt Fischli

46 1 2012 · UFA-REVUE

treffen. UFA 209 ist eine 4-Sterne-Milchmit 85% Milchprotein am Gesamtpro-tein und hohem Fettgehalt.

Stabiler als Milchmarkt Schonimmer war die Kälbermast bei Rofflersein wichtiger Betriebszweig gewesen.Im Jahr 2000 wurde ein neuer Laufstallfür die Kühe inklusive einer Bucht fürdie Mastkälber gebaut. Früher hatteman zusätzlich Rinder im Aufzuchtver-trag, mit dem Neubau spezialisierte mansich ganz auf die Kälbermast. «DerBankkälbermarkt ist stabiler als derMilchmarkt», bilanzert Hanspeter Roff-ler heute – zufrieden mit seinem dama-ligen Entscheid.

Keine offene Halle Ein ausgeklü-geltes Klimamanagement, ergänzt

durch eine mit dem Tierarzt abgespro-chenen Einstallprophylaxe und einemgezielten Mineral- und Wirkstoffeinsatzsorgen für eine gute Kälbergesundheit.Um Zugluft zu vermeiden, wurde dasKälberabteil innerhalb der Stallhalle mitBrettern abgedeckt und seitlich mitWindschutznetzen ausgestattet. So istder nötige Luftaustausch gewährleistet,ohne dass die Tiere Kälte oder Windausgesetzt sind. Mit dem Scheren deroberen Linie wird Schwitzen entgegen-gewirkt und die Tierhygiene erhöht.

Die Eisenversorgung erfolgt zuMastbeginn mit UFA-Eisenpaste undspäter mit Eisen-Plus über den Tränke-automaten. Zur Deckung des Wirkstoff-bedarfs kommt UFA top-fit zum Einsatz.Neben Heu dienen die UFA-Rolls und

Kurt Fischli, 8752 Näfels

Geboren 26. Juli 1973

Familie verheiratet mit Vreni, Tochter Sabrina (6.5 Jahre)

Werdegang Nach der Ausbildung verschiedene An-stellungen im Viehhandel und als Tierbetreuer,seit 2004 im UFA-Beratungsdienst Wil

Hobbies Familie, Viehzucht

Motto «Den Kunden gute Beratungs- und Auto matenservice-Dienstleistungen bieten.»

«Mir gefällt der tägliche Kontakt zu denTierhaltern sehr», rühmt Kurt Fischli.Der Kälberspezialist betreut die Regio-nen St. Gallen, Glarus, Teile von Schwyzund einzelne Kunden im Graubünden.Zu manchen Landwirten sind die Ge-schäftsbeziehungen innert der acht Jahre, während denen Kurt Fischli imUFA-Beratungsdienst tätig ist, freund-

schaftlich geworden.

Gute Qualität Das merktman auch beim Besuch der Fa-milie Roffler in Luzein (GR).Der Kälbermastbetrieb mit ei-gener Milchproduktion be-zieht vorwiegend Brown-Swiss-Tränker, die aus demPrättigau stammen. Zusam-men mit Kurt Fischli suchteHanspeter Roffler nach ei-ner Strategie, aus dermilchbetonten Genetik ei-ne möglichst gute Schlacht-qualität zu erreichen. Im

Schnitt werden rund 70%Kuhmilch eingesetzt und mit

Milchpulver ergänzt. Mit der Käl-bermilch UFA 209 gelingt es, Ta-geszunahmen von 1.5 kg zu errei-chen und das Ziel von 70%T3-Klassierungen weit zu über-

Arbeit gespart – Mastleistunggesteigert Die beiden Förster-Tränkeautomaten sind auf dem Käl-bermastbetrieb Roffler kaum mehrwegzudenken. Sie nehmen nicht nurviel Arbeit ab, sondern tragen auch zuhöheren Zunahmen und einer verbes-

Der Betrieb Roffler liegt950 m über Meer.

serten Kälbergesundheit bei, indem siedie richtige Tränketemperatur gewähr-leisten und eine über den ganzen Tagverteilte Tränkeaufnahme ermöglichen.Geradeso wichtig wie die Produktequa-lität ist die Service- und Reparatur-dienstleistung des Anbieters. «Mit der

DF_UFA_Aktuell_0112_ok_2012 27.12.11 17:58 Seite 46

Page 47: UFA Revue 01/2012

HanspeterRoffler

BLICKPUNKTPOINT DE VUE

«Beratung und Automatenservice der

UFA sind sehr gut.»

UFA-REVUE · 1 2012 47

UFA bin ich diesbezüglich sehr zufrie-den», versichert Hanspeter Roffler.

GRATIS! Zusatzoptionen fürüber 1200 Fr. Bis Ende März 2012wird der Kauf eines Förster-Tränkeauto-maten «Vario+» beim UFA-Beratungs-

dienst zusätzlich versüsst. Drei prakti-sche Zusatzoptionen mit einem Total-wert von über 1200 Fr. sind gratis er-hältlich:• Ausstattung mit Edelstahl• Fliegenschutzpaket• automatische Kalibrierwaage

Betriebsspiegel

Hanspeter & Heidi Roffler, 7242 Luzein

LN: 32 ha, Bergzone 3,teilweise Bergzone 4

Tierhaltung: 25 Kühe, 40 Mast kälberplätze

Arbeitskräfte: Betriebs -leiterehepaar und Eltern

Näht und vermarktet originelle

Besenfiguren: HeidiRoffler.

Wie der Vater, so der Sohn. Arno Roffler

mag die Kälber.

Am UFA-Leckstein können die Kälber ihren Mineralstoffbedarf decken und das Leckbedürfnis stillen. Hoch

montiert ist er geschützt vor Verschmutzung.

der UFA-Kälberleckstein zur Beschäfti-gung respektive Mineralstoffversorgungder Kälber. Die Vitalität der Masttiere,ihr schönes Haar und die Mastresultatebestätigen das Fütterungskonzept.

Eigener Limousinstier Bei derMilchviehherde läuft ein Stier der RasseLimousin mit. «Das wirkt sich positiv aufdie Fruchtbarkeit aus», ist HanspeterRoffler überzeugt. Alle Kühe werden zu-gekauft, selber zieht der Betrieb keineKälber auf.

Automatenservice gesichert ImMelkstand, der den Kuh- vom Mastkäl-berstall trennt, führt eine Milchleitungdirekt in die Tanks zweier Förster-Trän-keautomaten. Mit den je zwei Trinkstel-len für die beiden Kälbergruppen ist ge-

Tagen im Jahr stellt er zusammen mitdem Automatenfachmann Xaver Haslerden Service sicher.

währleistet, dass alle Kälber zu ihrer zu-geteilten Ration kommen.

Ebenso wie für die Fütterung sorgtKurt Fischli für das stete Funktionierendes Tränkeautomaten. Während 365

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Page 48: UFA Revue 01/2012

SUCCÈS DANS LA PRATIQUE

À LIRE

UFA-BeraterServices techniques

3052 Zollikofen058 434 10 00

1070 Puidoux058 434 09 00

6210 Sursee058 434 12 00

9500 Wil058 434 13 00

ufa.ch

ERFOLG IN DER PRAXIS

LESE-FUTTER

SPECIALITÉS UFAUFA-SPEZIALITÄTEN

Valentin Von Arx, Niederbuchsiten (SO).

Bon

über die Abrufstation. «Wegen der be-schränkten Nutzfläche und häufigerTrockenheit habe ich die Fütterungmeiner 68 Kühe auf einen hohen Silo-maisanteil ausgerichtet», erklärt Va-lentin Von Arx. Die nährstoffreicheMischration bringt hohe Laktations-leistungen von über 9500kg «und mitden Milchgehalten und der Kuhge-sundheit bin ich jetzt sehr zufrieden»,bestätigt der Betriebsleiter.

hindert. UFA-Alkamix korrigiert denSäure-Base-Haushalt und liefert Kalzi-um, Magnesium und Natrium.

Die Teilmischration des BetriebsVon Arx besteht aus Mais-, Gras- undBiertrebersilage, Luzerneheu, Weizen,UFA 159, Futterharnstoff, UFA 197Biotin, Viehsalz und 200g/Kuh undTag UFA-Alkamix. Ab einer Tages-milchleistung von 32kg erhalten dieKühe noch UFA 263 Leistungsfutter

Mehr als FutterWer das Milchviehfutter bei derUFA bezieht, profitiert vonwertvollen Zusatzdienstleistun-gen. Im Rahmen des UFA HERDSUPPORT unterstützen dieUFA-Milchviehspezialisten dieKunden bei der Analyse derMilchkontrollergebnisse undhelfen bei der Fütterungsopti-mierung anhand des Fütte-rungssystems UFA W-FOS.

Lösung bei UmrindernUFA 269 fertil plus ist ein neuesProdukt, das mit seinen Omega-3-Fettsäuren dem Umrindernvorbeugt und die Fruchtbarkeitder Kühe steigert. Die würfel-förmige Futterspezialität verfügtüber eine hohe Mineralisierungund Vitaminierung, wird abBrunstbeginn rund 20 Tageeingesetzt und eignet sich auchfür die Abrufstation.

Damit sich Pferdewohl fühlenRegelmässige Gaben vonHYPONA 899 Mash erhöhendas Wohlbefinden der Pferde,unterstützen die Verdauung undsorgen für glänzendes Fell.HYPONA 899 enthält Leinsa-men, Gerstenflocken, ge-quetschten Hafer, Kräuter, Salzund Kleie. Es sollte immer mitheissem Wasser aufbereitet undhandwarm verfüttert werden.Aktuell ist HYPONA 899 Mashmit Rabatt erhältlich.

«Wirksamer als Natriumbicarbonat»

LANDI und UFA – an der Rammlerschau 2012

LANDI und UFA sind Hauptsponsorender 12. Rammlerschau 2012, die vom6. bis 8. Januar in Freiburg stattfindet.Highlights am UFA-Stand sind die Ver-losung von Tranchiersets, ein Glücks-rad mit Sofortgewinnpreisen sowiedas Starterfutter UFA 853.

Das Absetzen der Jungkaninchen isteine kritische Phase. Abgänge tretenoft zehn bis 14 Tage nach der Entwöh-nung von der Zibbe auf. UFA 853 ent-hält Rohkomponenten, die das Darm-milieu günstig beeinflussen undschädliche Coli-Bakterien hemmen.Zum Einsatz kommt das Starterfutterab zehn Tagen vor dem Absetzen wäh-rend des ersten Drittels der Aufzucht.

«Früher habe ich die Milchviehrationmit Natriumbicarbonat gepuffert,doch der Effekt überzeugte nicht unddie Milchfettgehalte waren tief», erin-nert sich Valentin Von Arx. Gemäss ei-nem Tipp von UFA-MilchviehspezialistStefan Schmidt erfolgte der Wechselauf UFA-Alkamix. Mit seiner 3-Pha-sen-Wirkung hält dieser Puffer denPansen-pH über eine längere Zeit kon-stant, ein zu tiefes Absinken wird ver-

1 2012 · UFA-REVUE

für Verlosung eines Kaninchen-Tranchiersets am UFA-Stand

Täglich zwei Verlosungen an der Rammlerschau 2012, 10.00 Uhr und 15.00 Uhr.

Bon ausfüllen, am UFA-Stand abgeben und gewinnen.

Name

Vorname

Adresse

PLZ/Ort

E-Mail

Das Tranchierset wird zu den Verlosungszeiten persönlich überreicht. Kein Postversand.

DF_UFA_Aktuell_0112_ok_2012 27.12.11 17:59 Seite 48

Page 49: UFA Revue 01/2012

HansueliRüegsegger

300

250

200

150

100

50

0

Quelle: DSM

Grafik: Beta-Carotin-Gehalte

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UFA-REVUE · 1 2012 49

NUTZTIERE

Auf vielen Betrieben wird dieFruchtbarkeit als DIE Herausforde-rung angesehen. Die Aussage «dieFruchtbarkeit ist ein Dauerbrenner»

kommt vielen bekannt vor. Bekanntlichwird die Fruchtbarkeit von vielen Fakto-ren beeinflusst. Beta-Carotin ist einerdavon.

Mangelsymptome Der Bedarf anBeta-Carotin liegt bei rund 300 bis500mg pro Kuh und Tag. Eine unzurei-chende Versorgung mit dieser Vitamin-A-Vorstufe verschlechtert die Fruchtbar-keit. Zu den Folgen gehören schlecht

sichtbare Brunstsymptome, ein verzö-gerter Eisprung und eine niedrigeFruchtbarkeitsrate. Weiter tendieren dieKühe zur Zystenbildung oder zu frühenembryonalen Verlusten.

Gehalte im Grundfutter oftüberschätzt Sofern ein beachtli-cher Teil der Ration aus Grünfutter be-steht, ist ein Beta-Carotin-Mangel wäh-rend der Vegetationsperiode kaum einThema. Auch qualitativ hochstehendeGrassilage vermag die Bedarfsdeckungin der Regel sicherzustellen. Wenn dieRation hingegen viel Maissilage enthält,besteht das Risiko einer Mangelversor-gung. Ergänzende Grassilage kann dasManko oft nicht kompensieren.

Beta-Carotin wird sowohl in Dürrfut-ter als auch in Grassilage relativ schnellabgebaut. So weist das konservierteFutter nach rund fünf Monaten geradenoch die Hälfte des ursprünglichen Ge-haltes an Beta-Carotin auf. Aus diesemGrund sollte Beta-Carotin spätestens abJanuar zugefüttert werden.

Vor dem Abkalben zufütternBeta-Carotin hat einen entscheidendenEinfluss auf die Eibildung und die Gelb-

körperentwicklung. Aus diesem Grundsoll bereits vor der Abkalbung Beta-Ca-rotin zugefüttert werden. Am bestenwird Beta-Carotin in die Vorbereitungs-fütterung integriert. Dies beeinflusstauch die Qualität der Kolostralmilch po-sitiv. Denn nur mit ausreichend Beta-Carotin kann die Kuh genug von dieserhochwertigen Erstmilch für das Neuge-borene produzieren.

Fazit Beta-Carotin ist ein wichtigerPlayer im Fruchtbarkeitsgeschehen. Fut-

terkonserven verlieren im Lauf der La-gerungszeit hohe Anteile an Beta-Caro-tin. Vor allem in der zweiten Winterhälf-te besteht daher ein Mangel. Deshalbgehört in diesem Zeitraum in jede Rati-on eine Ergänzung von 300 bis 500mgpro Kuh und Tag. Am besten wird Beta-Carotin während der Vorbereitungsfüt-terung bis zur erfolgreichen Trächtigkeitverabreicht. �

Ein Beta-Carotin-Mangel kann via Fruchtbarkeitsprobleme hohe Kosten verursachen.

EINE GUTE VERSORGUNG AN BETA-CAROTIN ist für Milchkühe entscheidend.Beta-Carotin ist nicht nur die natürliche Vorstufe von Vitamin A, sondern hat auch einebedeutende Funktion als Fruchtbarkeitsvitamin.

Wichtiger Player im Fruchtbarkeitsgeschehen

UFA 996 mit noch mehrBeta-CarotinDer Beta-Carotin-Gehalt in UFA 996Cyclo Extra ist auf 3000mg/kg erhöhtworden. Zusätzliches Vitamin E ver -mindert den oxidativen Stress, was sichebenfalls positiv auf die Fruchtbarkeitauswirkt. Mit dem Einsatz von 100 bis150g je Kuh und Tag kann die Beta-Carotin-Versorgung auch in der zweitenWinterhälfte sichergestellt werden.

Autor HansueliRüegsegger, RessortleiterMilchvieh, UFA AG,3360 Herzogenbuchsee.www.ufa.ch

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HansueliRüegsegger

JahreansMINEX

Pierre-YvesFavre

NUTZTIERE

Zur freien VerfügungDie Betriebsgemeinschaft Gendre-Hor-ner von Villarsel-sur-Marly (FR) verfügtüber 83ha landwirtschaftliche Nutzflä-che, die hauptsächlich zur Grundfutter-produktion für 80 Milchkühe und dieAufzucht dienen. Zum Betrieb gehörtebenfalls eine Alp für rund 80 Rinder.«Seit seiner Lancierung setzen wir Minex976 mit Biotin ein, welches dieKlauengesundheit unterstützt», stellendie Betriebsleiter fest. Als «excellente»bezeichnen sie die Schmackhaftigkeitdieses Mineralsalzproduktes.

Die Milch des Nicht-Silo-Betriebs dientzur Herstellung von AOC-Gruyere. ImWinter besteht die Grundfutterrationder Milchviehherde aus Heu, Emd undTrockenmais. Während der Vegetations-periode weiden die Tiere jeweils Tagund Nacht. Nach dem Melken gibt esHeu und UFA 253-8 am Futtertisch. DieVerabreichung von Minex 976 erfolgt viaUFA Micro-Feeder. «So steht dasMineralsalz den Kühen ad libitum zurVerfügung», begründet DominiqueGendre. Der hohe Magnesiumgehalt inMinex 976 erlaubt es, während desganzen Jahres allein dieses Mineralsalz-produkt einzusetzen – eine willkomme-ne Vereinfachung. «Mit Minex 976 legenwir die Basis für eine optimale Frucht-barkeit und Klauengesundheit», erklärendie Betriebsleiter Gendre-Horner.

Aline Bapst, UFA Puidoux

Biotin wird von Pansenbakterienproduziert. Früher nahm man an,dass diese Menge ausreichend sei.Neuere Untersuchungen haben je-

doch gezeigt, dass Milchkühe auf zu-sätzliche Biotingaben ansprechen. Dasheisst, dass die im Pansen hergestellteMenge oft nicht reicht, um den hohenBiotinbedarf zu decken.

Effekte bei KlauenschädenZahlreiche Versuche bestätigen, dassBiotin für die Klauengesundheit gut ist.Die Zufütterung dieses Vitamins festigtunter anderem das Ballenhorn und zeigtbei Zwischenklauenbildungen positiveReaktionen. Die Hornwachstumsratewird nicht unbedingt gesteigert, aberdie Festigkeit des nachwachsendenHornes erhöht sich.

Wann ist der Einsatz sinnvoll?Vor allen bei hochleistenden Kühen inder Startphase können die Pansenbak-terien oft nicht ausreichend Biotin her-

stellen. Der Biotineinsatz ist zudem beieinem Wechsel von Anbindehaltung aufBoxenlaufstall oder einem Futterwech-sel sehr empfehlenswert. Bei Beständenmit vermehrten Klauenproblemen wirktder Biotineinsatz unterstützend. Alleinemit Biotin können jedoch Bestandspro-bleme kaum eliminiert werden. Hal-tung, Betreuung und Fütterung müssenebenfalls überprüft und optimiert wer-den. Wird Biotin eingesetzt, muss diesüber mehrere Monate geschehen, umeinen Effekt zu erzielen. Bewährt hatsich das schmackhafte Minex 976 mit100mg/kg Biotin (siehe Kasten).

Milchleistungssteigerung DieZugabe von Biotin hat vor allem beiHochleistungskühen eine Leistungsstei-gerung zur Folge. Neuere Versuche zei-gen, dass die Milchleistung bis zu 3kgerhöht werden kann. Aber auch hierspielt die Eigensynthese eine wichtigeRolle, da der Abbau und die Bildung vonBiotin in den Vormägen gering sind.

Fredéric und Dominique Gendre,Benoît Horner undPhilippe Villoz von

der LANDI (v.l.).

WIRKSTOFFERGÄNZUNG Dass Biotin einen positivenEinfluss auf die Klauen gesundheit hat, bezweifelt niemandmehr. Obschon die Pansenmikroorganismen selber Biotin herstellen, hat die Kuh oft ein Manko. Es muss abgewogenwerden, wann es Sinn macht, dieses Vitamin zuzufüttern.

Biotin mit vielen Vorteilen

50 1 2012 · UFA-REVUE

Autoren Hansueli Rüegsegger, Ressort leiter Milchvieh, UFA AG, 3360 Herzogenbuchsee. Pierre-YvesFavre, Milchviehspezialist im UFA-Beratungsdienst, 1070 Puidoux.

www.ufa.ch

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Fazit Die Zufütterung von Biotinzahlt sich in Stressituationen hochleis-tender Milchkühe aus. Biotin hat nichtnur auf die Klauengesundheit und dieMiIchleistung einen positiven Einfluss,sondern auch auf die Zellzahlen, wennes genug lang eingesetzt wird. �

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RR: Beim Abkalben gehen der Kuhmit dem Kalb, Fruchtwasser und derNachgeburt schlagartig um die 90kgverloren. Viel Flüssigkeit und Mineralienwerden ausgeschieden, was den Kreis-lauf belastet. Die meisten Kalberkühenehmen nach dem Abkalben grosseWassermengen auf, um den leer gewor-denen Platz in der Bauchhöhle zu füllen.30 bis 70 l Warmwasser in Kombinationmit Traubenzucker und Wirkstoffen –etwa Kalzium, um Milchfieber vorzu-beugen – tragen zur Stärkung des er-schöpften Tiers bei.

MS: Der Labmagen bleibt an seinemPlatz, weil der Pansen mit Wasser auf-gefüllt ist.

RR: Ja, zudem wird der Abgang derNachgeburt beschleunigt, der Pansenstimuliert, der Futterverzehr angeregtund Gift ausgeschwemmt. Am bestenerfolgt das Extra-Tränken gleich nachdem Abkalben. �

dings würden Krankheitserreger in denLeitungen wohl besser gedeihen.

RR: Tiefere Wassertemperaturenscheinen die rohfaserabbauenden Bak-terien im Pansen und damit das Ange-bot an Essigsäure im Pansen eher zu för-dern, weshalb ein besserer Fettgehaltresultiert.

MS: Wie kann ich die Wasseraufnah-me einer Kuh schätzen und fördern?

RR: Pro zehn Sekunden Trinkzeit neh-men Kühe zirka 3.5 l Wasser auf. 40%ihres Wasserbedarfs decken sie nachdem Melken. In Laufställen mit bis 40Kühen werden pro Tier idealerweise 10bis 12cm Troglänge zur Verfügung ge-stellt, so dass auch rangniedere Kühe ih-ren Bedarf stillen können. Wichtig istein Wassernachlauf von mindestens 0.3l pro Sekunde. Als Distanz zwischen denTränken werden 15m empfohlen.

MS: Was hältst du von Warmwasser-gaben nach dem Abkalben?

Verbesserungen in der Wasserver-sorgung wirken sich in der Milch-viehhaltung besonders positiv aus.Denn Wasser gehört zu den wich-

tigsten Elementen in der Tierernährungund ist an allen bedeutenden Lebens-vorgängen beteiligt. Wie viel Wasser ei-ne Kuh braucht, hängt von der Leistung,Futterration, Temperatur und Luft-feuchtigkeit ab. Ein Teil wird via Futteraufgenommen. Pro Kilogramm Milchbeläuft sich der Flüssigkeitsbedarf auf 4bis 5l. Steigt die Temperatur um 10°C,trinkt eine Kuh zusätzlich rund 15kg.

Melk Staller (MS): Auf eine guteWasserversorgung meiner Kühe lege ichhohen Wert. Kein Futter ist günstiger.

Ruedi Rathgeber (RR): Eine hoheFlüssigkeitsaufnahme fördert den Fut-terverzehr und damit die Milchleistung.

MS: Saufen Kühe mehr, wenn siewarmes Wasser erhalten?

RR: Untersuchungen an der Universi-tät Hohenheim zeigten, dass leicht an-gewärmtes Wasser mit 16°C von denKühen zwar bevorzugt wird. Im Ver-gleich zu kaltem Wasser mit 4°C wurdeaber kein erhöhter Wasserkonsum undauch kein vermehrter Futterverzehrfestgestellt. Einen Unterschied beob-achtete man in der Trinkgeschwindig-keit. Diese lag bei kaltem Wasser zwi-schen 3.53 bis 4 l pro Minute und beiwarmem zwischen 4.53 bis 5.35l.

MS: Gibt es einen Einfluss auf dieMilchleistung oder den Milchgehalt?

RR: Die Milchleistung und der Milch-fettgehalt waren bei der Aufnahme vonkaltem Wasser geringfügig höher.

MS: Wenn Kühe warmes Wasser auf-nehmen, müssen sie doch keine Energieaufwenden, um das Getrunkene aufKörpertemperatur zu bringen. Aller-

Autor Matthias Roggli,UFA-Revue, 3360Herzogenbuchsee.

Bei diesem Artikelhandelt es sich um einfiktives Gesprächfiktiver Personen.

UFA start-fit enthältTraubenzucker, Mine -ralstoffe, Spurenele-mente und Vitamine. 1l dieses Diät-Futter-mittels eignet sich alsZusatz zu 30 l hand-warmem Tränke wassernach dem Abkalben.UFA start-fit förderteinen schnellen undsicheren Start in dieneue Laktation.

www.ufa.ch

Normales Leitungswasser mit 5 bis 15 °C genügt den generellen Anfor derungen. Bei heissen Temperaturen ist umgekehrt auf genügend kaltes Wasser zuachten, damit die Tiere sich abkühlen können.

Warm oder kalt?WASSERTEMPERATUR An kalten Wintertagen geht manchem Nord-Bürger nichtsüber ein warmes Getränk. «Warum sollen sich Kühe fortwährend mit 4 °C kaltem Wasserbegnügen?», fragt sich Melk Staller folgerichtig. Experte Ruedi Rathgeber rät, warmesWasser ins besondere kurz nach dem Abkalben grosszügig anzubieten.

PRAXISGESPRÄCHNUTZTIERE

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52 1 2012 · UFA-REVUE

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FortsetzungSeite 65

MarktplatzFortsetzungvon Seite 42

LANDTECHNIKzu verkaufen

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UFA-REVUE · 1 2012 53

Priska und MartinGrob, Schön -holzerswilen (TG).

Die Drillinge der KuhGinette stammenvom Limousin-StierNeplong.

Das Rind gehört zu den «uniparen»Tieren, bei denen normalerweisenur eine Eizelle zur Reifung gelangt.Dafür sind Abschnitte von vier

Chromosomen verantwortlich, wie Wis-senschaftler herausfanden.

Eineiige Zwillinge oder Mehrlinge,die fast gleich aussehen, entstehen beieiner zufälligen Teilung der Eizelle. So-genannt «monozygote» Geschwistereignen sich in der Zucht, um den Um-welteinfluss gewisser Eigenschaften zuschätzen. Entwickeln sich mehrere be-fruchtete Eier zu einem Kalb, dann handelt es sich um di- oder trizygoteGeschwister, die sich äusserlich vonei-nander unterscheiden. Selten geschiehtes, dass eine trächtige Kuh erneutbrünstig wird und durch eine zweite Be-samung ein weiteres Tier heranwächst.

Eine Untersuchung mit 4 Mio.Kälbern (Analyse Zwillings- und Mehr-lingsgeburten, V. Attender, Boku) zeigt,dass Zwillinge etwa bei 3 bis 5%, Mehr-linge bei 0.02 bis 0.05% der Geburtenvorkommen. Väterlicherseits besteht ei-ne tiefere Erblichkeit (bis 0.5%) als müt-terlicherseits (6% ab 2. Laktation). Re-lativ häufig sind Zwillingsgeburten bei

• mehrlaktierenden Kühen• reinrassigen Tieren• mehreren Belegungen pro Trächtigkeit

(Braunvieh, Fleckvieh und Holstein)• Milchrassen (über 3 %); Pinzgauer,

Fleckvieh (je über 5%); Charolais (3%)

Risiken Weibliche Kälber aus ge-mischt geschlechtlichen Zwillingsge -burten sind oft unfruchtbar. Weitere Ri-siken sind Geburtskomplikationen,Nachgeburtsverhalten, Gebärmutter-entzündung, verzögerte Trächtigkeitund Ketose. Mit wachsenden Würfennehmen Todgeburten besonders beiStierkälbern zu. Meist erreichen die Müt-ter eine niedrigere Laktationsleistung.Die Trächtigkeitsdauer ist bei Zwillings-geburten um rund fünf Tage, bei Mehr-lingen um bis zehn Tage verkürzt, womitein tieferes Geburtsgewicht resultiert.

Fazit «Zusatzkälber» wirken sich in derFleischproduktion tendenziell positivauf die Wirtschaftlichkeit aus, währendin der Milchviehnachzucht ein positiverEffekt wegen der reduzierten Anzahlfruchtbarer Kuhkälber sowie der tiefe-ren Geburtsgewichte und Milchleistun-gen eher auszubleiben scheint. �

WÄHREND DIE MILCHLEISTUNGEN LAUFEND ZUNEHMEN, gibt es bezüglich Anzahl Kälber pro Geburt nichts Neues unter der Sonne. Dabei können Zwillings- und Mehrlingsgeburten wirtschaftlich durchaus interessant sein, sofern Mutter und Kälber gesund bleiben. Die Erblichkeit von Zwillingsgeburten ist mit jener der Fitnesseigenschaften vergleichbar.

Mehrlingsgeburten erwünscht?

Autor Matthias Roggli, UFA-Revue,3360 Herzogenbuchsee.

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Kälberreiches Jahr 2011Der 25. August 2011 bleibt bei Priskaund Martin Grob wohl noch lange inErinnerung. Kuh Ginette brachteDrillinge zur Welt. «Wir nahmen dendicken Bauch von Ginette wahr, aber mitdrei Kälbern rechneten wir nicht»,erinnert sich Martin Grob. Die dreiKuhkälber meisterten den Lebensstartbestens. Ginette produ zierte ausrei-chend Kolostrum, musste je doch späterbehandelt werden, weil die Nachgeburtnicht vollständig abging. Im Dezemberwar die Red-Holstein-Kuh mit 25 bis30kg Milch pro Tag wieder voll im Saft.

Für den Betrieb Grob ist das 2011kälberreich verlaufen. Fünf Mal brachteeine Kuh Zwillinge zur Welt. Meistwogen die Kleinen über 40kg. Allesamthandelte es sich um Tränker, die verkauftwurden. Die Aufzuchtrate ist mit neunStück auf 35 Kühe tief, weil die meistenTiere mindestens zehnjährig werden.

Auf eine gezielte Fütterung wird Wertgelegt. Mit Matthias Löhrer vom UFA-Beratungsdienst wurde eine Winterrati-on mit Dürrfutter und UFA 243/249erstellt. Die Mineralstoffergänzung erfolgtmit Minex 971 (Galt), 972 (Start) undMinex 975 (Produktion) phasenspezifisch.

NUTZTIEREGENETIK

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JuliaWaldenspuhl

Tränkestationserweiterung «CalfProtect»«CalfProtect» ist eine Tränkestationserweiterung der Förster-TechnikGmbH, die Kälber nach der Tränkeaufnahme vom Be saugen andererTiere abhält. Die Nachrüstung ist einfach und jederzeit möglich. ImVergleich zu anderen Sys temen werden die Tiere beim Betreten derTränkestation nicht behindert, was gerade beim Anlernen vonbesonderer Bedeutung ist.

Der UFA-Beratungsdienst verkauft und vermietet Förster-Tränkeauto-maten mit Zubehör wie «CalfProtect» und bietet während 365 Tagen imJahr einen umfassenden Reparatur- und Servicedienst an. InformierenSie sich beim UFA Beratungsdienst oder in der LANDI Ihrer Region.

NUTZTIERESTALLBAU & -TECHNIK

Autorin Julia Waldenspuhl, Förster-Technik GmbH, 78234 Engen.

www.foerster-technik.de

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Für die Wahl eines Besaugschutzesgab es für Anton Schober und JosefKari mehrere Gründe.

Praktisch beim Antränken Aufdem Bullenmastbetrieb Schober imLandkreis Deggendorf werden bis zu 40Tiere über zwei Tränkestationen gefüt-tert. «Gerade beim Anlernen neuer Tie-re», so der Betriebsleiter, «ist eineSchutzeinrichtung eine grosse Hilfe,welche auch Zeit spart.»

Pneumatisch geregelt Die Erwei-terung, die an die reguläre Standbegren-zung angebaut wird, besteht aus einerGittertür und einem pneumatischenSchliessmechanismus. Betritt ein Kalbmit Futteranrecht die Station, schliesstdie Tür über ein Druckluftventil undbleibt für einige Minuten geschlossen.«Dieser Mechanismus schützt kleinere,schwächere Tiere davor, von stärkerenTieren verdrängt zu werden», so Scho-ber. Somit können alle Kälber in Ruheihre Portionen abrufen, was sich auf dasgesamte Stallklima übertragen hat.

Wartezeit reduziert Saugdrang«Weil die Kälber den Tränkestand nichtsofort nach der Futteraufnahme verlas-

sen können, klingt der Saugdrang derKälber ab», beobachtet Landwirt Scho-ber. Gegenseitiges Besaugen sei in sei-nem Stall kaum noch zu beobachten.Früher kam es zu Blähungen, welcheSchober auf das gegenseitige Besaugenund das damit verbundene Verschlu-cken von Haarbüscheln zurückführt.

Ruhige Atmosphäre Josef Kari,von der Landwirschafts-GbR Kari imLandkreis Dachau stiess durch Betriebs-besichtigungen und Diskussionen in derTechnikerschule auf die Möglichkeit,Kälbertränkeautomaten einzusetzen. Imseit Februar 2011 bezogenen Offenstall,wird die eigene Nachzucht nach der Ein-zelhaltung in Kälberiglus in zwei Grup-pen über den Tränkeautomaten ver-sorgt. «Neben der Arbeitserleichterungdurch den Automaten herrscht im Käl-berbereich eine ruhigere Atmosphäre»,was nach Karis Meinung auch durch dieStanderweiterung bedingt ist.

Muss ins Konzept passen Bevordas Vieh anfangs 2011 in den Laufstallumzog, hatte es Probleme mit gegensei-tigem Besaugen gegeben, was aberauch durch das Tränkeverfahren bedingtwar. Die Kälber wurden mit Eimern, diein das Fressgitter eingehängt wurden,getränkt. «Mit der Erweiterung siehtman gegenseitiges Besaugen kaum nochund wenn, dann nur für sehr kurze Zeit-räume», so Josef Kari. «Wir haben mitdem Neubau versucht, so viele Arbeits-schritte wie möglich zu automatisieren,damit bei Arbeitsspitzen im Lohnunter-nehmen nicht noch viel Arbeitszeit imStall aufgebracht werden muss», be-gründet Kari den Einsatz desKälbertränkeauto maten.

Fazit Zusammengefasst erleichtertder Schutz an der Tränkestation das An-lernen der Kälber, gegenseitiges Besau-gen wird minimiert, auch schwächereTiere können ungehindert saufen, esherrscht mehr Ruhe im Stall und der Be-triebsleiter spart Arbeit. �

TRÄNKESTÄNDE lassen sich mit automatisch gesteuerten Gittertüren ergänzen. Im Hinblick auf die Zitzenschäden, Leistungseinbussen und Tierverluste, welche gegenseitiges Besaugen unter Kälbern zur Folge haben kann, lohnt es sich, eine solcheOption zu prüfen. Zwei bayrische Rindviehhalter berichten über ihre Erfahrungen mitder Erweiterung «CalfProtect».

Schutz vor gegenseitigem Besaugen

54 1 2012 · UFA-REVUE

Die Erweiterung der Tränkestationermöglicht jedem Kalb eine un -gestörte Tränkeaufnahme und schütztvor gegenseitigem Besaugen.

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Page 55: UFA Revue 01/2012

UFA-REVUE · 1 2012 55

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Page 56: UFA Revue 01/2012

MarkusVoegeli

Tabelle: Fütterungsplan für intensive Aufzucht (75kg Einstallgewicht)Wochen Tränke UFA 207 plus/ UFA 114/116 UFA 230 Mineral- und

nach Zukauf (l/Tag) 209 start (g/l) (kg/Tag) (kg/Tag) Heu Maissilage Wirkstoffe1 2x3 100 UFA top-start/-punch2 2x3 100 Ad libitum UFA Kälber-3 2x3 100 Ad libitum mineralleckstein4 2x3 1005 2x2 100 Angewöhnen Rationen auf Langsam UFA top-fit6 2x2 100 1 kg beschränken angewöhnen7 1x2 100 1.5– 28 2 0.5 Ad libitum9 1.5 1.2

10 0.5 1.711 2.212 2.2

56 1 2012 · UFA-REVUE

Das Zusammenführen von Kälbernunterschiedlicher Herkunft begüns-tigt einen hohen Krankheitsdruckim Rindviehmaststall. Die Tierge-

sundheit beeinflusst den wirtschaftli-chen Erfolg entscheidend.

Bessere Genesungschance Einintensives Fütterungsregime hilft dieKrankheitsresistenz der Tiere steigern,wie Beobachtungen und Versuche be-stätigen (u.a. DLG). Gut entwickelteKälber sind weniger krankheitsanfälligund weisen im Krankheitsfall eine höhe-re Genesungschance auf.

Auch in der späteren Ausmast errei-chen intensiv aufgezogene Kälber bes-sere Resultate, weil sie «metabolisch»

entsprechend programmiert sind.Wachstumsrückstände in den ersten Lebensmonaten können später nichtmehr kompensiert werden.

Erfolgreich starten Zentral ist einerfolgreicher Maststart. Das Antränken

soll frühestens zwei Stunden nach An-kunft im Maststall erfolgen, weil ge-stresste Tiere sonst mit Durchfall reagie-ren können. Durch eine Begrenzung derMilch auf 6l pro Tag und das frühe An-gebot von Festfutter entwickelt sich dasAufzuchtkalb rasch zum Wiederkäuer. Inder Tabelle ist ein bewährter Aufzucht-plan aufgeführt.

Gesundheitskonzept Ein mit demTierarzt abgesprochenes Gesundheits-konzept minimiert den Krankheitsdruckbei den Tränkern. Zur Stärkung des Im-munsystems ist die Eisen- und Selenver-sorgung (Tabelle) besonders wichtig. Einrascher Wiederaufbau der Darmflora beiDurchfall oder nach Medizinierungen

lässt sich mit Hefeprodukten wie UFA-Alkamix ready begünstigen. Die er-wünschten Laktobazillen und Bifido-bakterien werden gefördert, uner-wünschte Keime wie E. coli werden andie lebenden Hefen gebunden und mitdem Kot ausgeschieden.

Höhere Dosierung? Um dasWachstumspotenzial junger Kälber zunutzen, werden in einigen Ländern hö-here Pulverkonzentrationen empfohlenals in der Schweiz. Wie Erfahrungen imUFA-Beratungsdienst zeigen, verbessertsich die Wirtschaftlichkeit mit Tränke-konzentrationen von über 100g/l imGegensatz zum Ausland nicht, soferndie Empfehlungen zur Milchpulver-Wahl und Festfutter-Angewöhnung be-folgt werden. Eine wichtige Rolle spieltdie Eiweissqualität des eingesetztenMilchpulvers. Die Enzyme junger Kälbersind auf Milchprotein ausgerichtet.

Kraftfutter ad libitum Die Fest-futteraufnahme lässt sich mit dem Ein-

satz geeigneter Starterkraftfutter för-dern. Gute Erfahrungen werden mitdem Ad-libitum-Angebot von Kraftfut-ter – gemischt mit kurzem Heu oder kur-zer Luzerne – gemacht. Flocken wie UFA116 verfügen über einen hohen Anteilan langsam abbaubarer Stärke und wer-

AUFZUCHTPHASE IN DER MUNIMAST Wissenschaftliche Versuche zeigen, dasshohe Zunahmen in den ersten Lebenswochen nicht nur die spätere Mastleistung, sondern auch die Gesundheit der Kälber positiv beeinflussen. Aus Sicht der Wirtschaft-lichkeit ist es sinnvoll, die tägliche Milchmenge zu beschränken, um die frühe Aufnahmevon Kraft- und hochwertigem Grundfutter zu fördern.

Gesünder mit IntensivregimeNUTZTIERE

DF_NT6_Voegeli_0112 ok_2012 27.12.11 16:52 Seite 56

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UFA-REVUE · 1 2012 57

«OptiCell» für bessereKotkonsistenzDer Zusatz «Opticell» in UFA 207 plusbeschleunigt die Dickdarm passage,verbessert die Kotkonsistenz und hateinen stressmindernden Effekt. Mit demVollmilchersatz UFA 207 plus hat SimonMüller gute Erfahrungen ge macht. Aufdem Munimastbetrieb werden dieTränker via Stand-Alone-Tränkeautomatversorgt. Die Milchmenge wird ab 90kgLebend gewicht reduziert, so dass dieMasttiere mit 110kg abgetränkt sind.Zur Erhöhung der Sauglust und Stärkungdes Immunsystems kommt das Wirk -stoff konzentrat UFA top-punch über denZudosierer zum Einsatz. «Die Vitalitätder Kälber überzeugt mich, seit wir UFAtop-punch verabreichen», bestätigtSimon Müller.

BetriebsspiegelSimon & Fränzi Müller, 5054 Moosleerau

LN: 25ha

Tierhaltung: 130 Muni (IP-Suisse), 80 Zuchtsauen

Pflanzenbau: Silomais, Futterweizen, Gerste, Kunst- und Naturwiesen

Arbeitskräfte: Simon und Vater Rudolf Müller (30%)

Autor Markus Voegeli, Rindvieh -spezialist im UFA-Beratungsdienst, 6210 Sursee. www.ufa.ch

Aktion Die Aufzuchtmilchen UFA 207instant/207 plus/209 start sind in IhrerLANDI bis am 14. Januar 2012 miteinem Rabatt von Fr. 12.–/100kg unddie Aufzuchtfutter UFA 114/116/219/170 Bio von Fr. 4.–/100kg erhältlich.

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den daher besser absorbiert. Die Pan-senbakterien entwickeln sich rasch, sodass das Kalb bald viel Raufutter ver-werten kann. Stabiles Eiweiss mit einemengen APDE/Rohprotein-Verhältnis legtin der Aufzucht- und Vormast denGrundstein für das Muskelwachstum.

Heumenge begrenzen Locker indie Krippen verteiltes Heu oder gutstrukturiertes Emd wird besser aufge-nommen als Dürrfutter aus Heuraufen.Die Heumenge ist auf 0.5 bis 1kg proTag zu beschränken. Sonst gelingt esnicht, die erforderliche Energiedichte inder Ration zu erreichen. Mit einer Be-grenzung der Heumenge werden zudemdie Schleimhäute weniger forciert.

Junge Kälber sind der falsche Ort, umauf dem «Ausfressen» zu beharren.Zweimaliges Reinigen der Krippe proTag und das Angebot frischer Futter er-höht den Verzehr und die Zunahmen.

Sorgfältiges Absetzen Um einenWachstumsknick zu vermeiden, solltendie Kälber über zwei bis drei Wochenschrittweise von der Milch abgesetztwerden. Ansonsten besteht die Gefahrvon Verdauungsstörungen und hoherKalziumausscheidungen via Harn. AuchKraftfutterwechsel werden am bestenschrittweise über einen Zeitraum vonzwei Wochen vorgenommen, um nichtdie Mikroorganismen im Kälberpansenzu überfordern. �

Flocken enthalten gegenüber anderen Kraftfutterstrukturen mehr langsam abbaubare Stärke.

Dario, Mailin,Simon, Fränzi,

Finia und Elia Müller.

NUTZTIERE

DF_NT6_Voegeli_0112 ok_2012 27.12.11 16:53 Seite 57

Page 58: UFA Revue 01/2012

YvanMeuwly

LEICHTE MUNI-SCHLACHTKÖRPER erfreuen sich in der Gastronomie einer grossenBeliebtheit. Die Gewichtszuschläge für Swiss Quality Beef konnten deshalb angepasstwerden. Auch in anderen Bereichen präsentiert sich der Rindfleischmarkt positiv.

Gesunder Rindfleischmarkt und neue Zuschläge

Für Gastronomen ist Swiss QualityBeef (SQB) ideal. Die Grösse derTeilstücke sowie ihre Zartheit sindvon gleichmässig sehr guter Quali-

tät. Entsprechend wächst das SQB-Pro-duktionsprogramm stetig. 2011 wurdenrund 6500 Tiere vermarktet.

Im Schnitt erhalten die SQB-Produzenten mehr Die zunehmen-de Nachfrage nach Fleisch leichter Munihat eine Anpassung der SQB-Zuschlägeper 1. Januar 2012 (Tabelle) ermöglicht.Mit dem neuen System, das zwarSchlachtgewichte von 200 bis 240kgweniger, dafür Schlachtgewichte von270 bis 280kg mehr honoriert, erhalten

SQB-Produzenten anhand der aktuellenGewichtsverteilung je SQB-Muni einenMehrpreis. Neben den Zuschlägen pro-fitieren SQB-Produzenten von einerrund 30 Tage kürzeren Mastdauer proUmtrieb und einem tieferen Grundfut-terbedarf.

Gutes 2011 Im vergangenen Jahrhaben Bankmuni höhere Preise erzielt,obwohl mehr Tiere der Schlachtung zu-geführt wurden. Die Labelprämie für IP-Suisse Banktiere konnte erfreulicher-weise per 1. September 2011 um 10 Rp.auf 65 Rp. erhöht werden.

Schweizer Rindfleisch geniesst beiden Konsumenten starkes Vertrauen.

Mit marktkonformen Importfreigaben,sowohl bei Nierstücken wie auch Kühenin Schlachthälften, wurde die inländi-sche Produktion nicht wesentlich kon-kurrenziert. Einen faden Nachge-schmack hinterlässt die Gesetzeslückebeim gepfefferten Fleisch mit dem tie-fen Zollansatz. Zum wiederholten Malesind die Mengen an Würzfleisch teilwei-se massiv angestiegen. Glücklicherweiseliess sich die insgesamt verfügbareMehrmenge von gut 1.8% Rindfleischim 2011 gut absetzen, obschon Schwei-nefleisch sehr günstig verkauft wurde.

Verknappung der Tränker? Wiesich der Schweizer Grossviehmarkt wei-terentwickelt, hängt von verschiedenenFaktoren ab. Der Rückgang der Milch-viehbestände scheint in den nächstenMonaten zu einer Verknappung qualita-tiver Tränker zu führen. Dies obwohl derAnteil an Mastrassenbesamungen amSteigen ist. Am Terminmarkt in den USArechnet man noch bis weit ins 2012 mithöheren Rindfleischpreisen. Diese Prog-nose dürfte jedoch ändern, wenn dieglobalen Wirtschaftsaussichten sichweiter verschlechtern und nachteilig aufden Konsum auswirken. �

Vermarktungsinnova-tionen wie SQB tragendazu bei, den Import-

druck in Schach halten.

58 1 2012 · UFA-REVUE

Autor Yvan Meuwly, Leiter Produkti-onsprogramm Rindfleisch, Anicom AG,9501 Wil. www.anicom.ch

Stabsübergabe Per 1. Januar 2012hat Fritz Röthlisberger, der massgeblichzum Erfolg von «Swiss Quality Beef»(SQB) beitrug, die SQB-Projektleitung anYvan Meuwly übergeben.

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Tabelle: Zuschläge für Swiss Quality BeefBisher Seit 1.1.2012

Gewichtsbereich (kg) pro kg Schlachtgewicht200.1– 220 0.50 0.00220.1– 240 0.50 0.30240.1– 250 0.75 0.75250.1– 260 0.75 0.75260.1– 270 0.45 0.45270.1– 280 0.10 0.20Hinzu kommen die CH-TAX-Zuschläge.

NUTZTIERE

DF_NT13_Meuwly_0112 ok_2012 27.12.11 17:46 Seite 58

Page 59: UFA Revue 01/2012

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Interview Matthias Roggli, UFA-Revue, 3360 Herzogen buchsee.

NUTZTIERE

Der Schweizerische Ziegenzucht-verband (SZZV) führt das Herde-buch (HB) für zehn Rassen: Saanen-ziege, Appenzellerziege, Toggen-

burgerziege, Gämsfarbige Gebirgsziege,Bündner Strahlenziege, Nera Verzasca-ziege, Walliser Schwarzhalsziege, Pfau-enziege, Anglo Nubian, Burenziege. Ur-sula Herren erklärt, wie die HB-Führungoptimiert werden soll.

UFA-Revue: Die Ziegenhaltung gewinntan Bedeutung. Warum?Ursula Herren: Schweizer Landwirtetrachten nach neuen Betriebszweigenund versuchen sich unter anderem in derNischenproduk tion. Ziegenmilchpro-dukte erfreuen sich an der Verkaufsfront

einer zunehmenden Beliebtheit. Geradedie Nachfrage nach schmack haftem Zie-genkäse ist stark gestiegen. Die Produk-tion von reinem Ziegenkäse konnte –trotz zunehmenden Importen – in denletzten knapp 20 Jahren massiv gestei-gert werden. Eine steigende Verbreitungweisen auch Bio-Ziegenprodukte auf.

Inwiefern profitiert der Züchter vom HB?Für den Zuchtfortschritt ist ein HB uner-lässlich. Die Kenntnis der Leistungen,Exterieurdaten und korrekten Abstam-mung bildet die Basis für eine gezielteSelektion und Anpaarung. Zuchtwerteder Einzel- oder Elterntiere liefern wich-tige Informationen beim Tierkauf.

Die HB-Führung soll vereinfachtwerden. Wie?Mit dem neuen HB-System, welchesZüchtern und Zuchtbuchführern einendirekten Internetzugang ermöglicht,wird der Aufwand zur Datenaufzeich-nung geringer. Es fällt weniger Papier-kram an, die direkte Dateneingabe wirderleichtert und Zwischenschritte wer-den ausgeschaltet. DerZüchter kann seine Tiereund deren Leistungen di-rekt online verfolgen sowieAuswertungen, Abstammungs-und Leistungsausweise bequem vonzu Hause aus ausdrucken. Meldungen inPapierform werden auch mit dem neuenSystem noch möglich sein.

Geprüft wird der Meldeweg über die Tier-verkehrsdatenbank (TVD). Wie hoch istdas Interesse in der Praxis? Hoch, wie nicht repräsentative Umfra-gen anlässlich der SZZV-Veranstaltun-gen und der Suisse Tier 2011 gezeigt ha-

ben. Die grosse Mehrheit der befragtenZüchter sprach sich für den Meldewegvia TVD aus – vor allem jene, die auchGrossvieh halten und die jüngerenZüchter. Eine Umfrage bei allen Ziegen-haltern erfolgt diesen Winter.

Wird auch die Milchkontrolle angepasst?Der SZZV sucht Möglichkeiten, um etwaden Zeitbedarf der Milchkontrolle in derprofessionellen Ziegenzucht zu verrin-gern. Er ist mit Melktechnik-Anbieternin Kontakt, damit praxistaugliche Milch-messgeräte auf den Markt kommen. Dasbei den Kühen bewährte Milchmessge-rät TRU-TEST konnte im Einsatz bei Zie-gen noch nicht überzeugen.

Wann ist das neue HB-System umgesetzt?Die Programmierung erfolgt 2012, dieInbetriebnahme ist für März 2013 vor-gesehen. Basis bildet das von der Qua-litas AG erarbeitete neue Programm fürSwissherdbook und für BraunviehSchweiz. �

Milcheiweissgehalte wieder im HickDie Ziegenmilchproben werden beiSuisse lab AG in Zollikofen mit dem Kuh -milchprogramm analysiert und nach träg -lich mit einer linearen Regressionsglei-chung auf «Ziegenwerte» umge rechnet.Eine auf Wunsch des SZZV durchgeführ-te Untersuchung zeigte, dass bis Dezem -ber 2008 zu hohe und seit Dezember2008 zu tiefe Eiweissgehalte ausgewie-sen wurden, während die Fett- undHarnstoffwerte stimmten. Dieser Sach -verhalt führte zu grossen Unter schiedenbei den Eiweisswerten ver gli chenzwischen 2008 (und früher) und 2009/2010. Seit Mai 2011 werden die er -mittel ten Gehaltswerte korrekt vonQualitas AG umgerechnet und ent sprech -end vom SZZV publiziert. Per 1.Dezember 2010 wurden die Gehaltswer-te rück wirkend korrigiert. Die zu tiefenEi weissgehalte von 2009 und 2010wurden aus statistischen Gründen(Werte bereits veröffentlicht) nichtangepasst. Ursula Herren

Ursula Herren,Geschäftsführerin vom SchweizerischenZiegenzuchtverband.

Die Schweiz gilt alsUrsprungsland dermodernen Ziegenzucht.

EIN NEUES HERDEBUCHPROGRAMM soll den administrativen Aufwand für Ziegenzüchter per 2013 reduzieren. Kernpunkt ist der direkte Internetzugang für Tierhalter und Zuchtbuchführer. Geprüft wird der Meldeweg über die Tier-verkehrsdatenbank. Auch mit Blick auf die steigende Nachfrage nach Ziegenmilch und -produkten befindet sich die Schweizer Ziegenzucht im Aufwind.

Vereinfachung für Ziegenzüchter

UFA-REVUE · 1 2012

DF_NT8_Herren_0112 ok_2012 27.12.11 17:42 Seite 59

Page 60: UFA Revue 01/2012

MarkusBucheli

60 1 2012 · UFA-REVUE

Die Liegefläche darf in Schweine-ställen ab dem 1.9.2018 nur nocheinen geringen Perfora tionsanteilzum Abfliessen von Harn aufwei-

sen. Zudem soll die Liegefläche ab die-sem Zeitpunkt bei Neubauten 2% undbei einem Umbau maximal 5% Perfora-tion umfassen. Diese Prozentzahlen sindaber noch nicht in Stein gemeisselt.

Seit August 2008 arbeiten Agroscope(Projektleitung), das Bundesamt für Ve-terinärwesen, die Suisseporcs, Mästerund Stalleinrichter am Projekt «Perfo-rierte Liegeflächen in der Mastschwei-

nehaltung». Auf vier Betrieben werdenfolgende Produkte getestet:• Vollspalten• Rost mit 5%, 6%, und 8% Perforation

teilflächig (Schmidiger CH) • Rost mit 6.4% Perforation (D)• Spaltenklick• Gummimatten mit 10% Perforation

(Kraiburg)Die Datenerhebung erstreckt sich

über drei Mastperioden, damit jahres-zeitliche Unterschiede erfasst werdenkönnen. Erste Ergebnisse sind im Verlaufdieses Jahres zu erwarten.

Umgestaltung meist nötig Inden von der Firma Krieger realisierten

Bauten hat sich gezeigt, dass das alleinigeAuswechseln bestehender Roste durchPlatten zu keinem befriedigenden Ergeb-nis führt. Will man eine saubere und tro-ckene Liegefläche erhalten, so kommtman um eine Umgestaltung der Buchtenoft nicht herum. Ziel muss eine lange undschmale Bucht sein. Dadurch wird eineRosttiefe erreicht, welche es auch einemschlachtreifen Schwein erlaubt, den Kotsauber auf den Rost zu setzen.

Durchlass der Roste Wichtiger alsdie Perforation in der Festfläche erach-

tet die Firma Krieger den Durchlass derRoste. Nur wenn der Kot rasch in denKanal fällt, kann mit einer geringen Ver-schmutzung der Liegefläche gerechnetwerden. Dies lässt sich mit Metallrostenund einem Wandschlitz gewährleisten.Bei Mastschweinen darf die Randspalte8 bis 9cm breit sein (Tabelle).

Bewilligung und LüftungshygieneBevor man sich mit viel Elan an das Aus-wechseln alter Roste macht, muss mannoch einige Punkte beachten. DieserEingriff gilt als Umbau und ist als bewil-ligungspflichtig anzusehen. Leider istdavon auszugehen, dass die Bewilli-gungspraxis vor allem im Bereich der

Ammoniakreduktion nicht zu einer Ver-einfachung führen wird.

Sollte sich in der Umgebung dieWohnbausituation geändert haben,kann es zu Problemen mit der Lufthy-giene kommen. Zu rechnen ist mit einerAnpassung der Lüftungsanlage, dadurch die veränderte Haltung der Lüf-tungseffekt oft nicht mehr genügt. �

Neue Vorschriften per 2013Schon bis am 1. September 2013müssen in der Schweinehaltung ersteAnpassungen vorgenommen wordensein. Die Schweine sollen sich jederzeitbeschäftigen können. Als geeignetesBeschäftigungsmaterial wird Stroh, China -schilf oder betriebseigenes Raufutter wieHeu oder Ganzpflanzensilage angesehen.Mit Blick auf die Hygiene und die Arbeits -wirtschaft in Vollspaltenbuchten erreichtman mit Stroh- oder Heuwürfeln mitSicherheit die besten Ergebnisse. DesWeiteren müssen die Tiere jederzeitZugang zu Wasser haben.

Wie bei allen Neu- und Umbauten istnatürliches Tageslicht erforderlich. AlsFaustregel gilt: Die Glasfläche muss zirka 5% der Stallfläche betragen, womit15 Lux im Tierbereich erreicht werdensollten. Allen Schweinen ab 25kg mussbei neu eingerichteten Ställen dieMöglichkeit gegeben werden, sich ab25°C abzukühlen. Durch Kühlung derZu- oder Stallluft mittels einer Hoch-druckvernebelung oder der Zuluftfüh-rung über das Erdreich erzielt man einensehr guten Effekt.

Die Prozentzahlen für die maximalePerforation derLiegeflächen sind noch nicht definitiv.

SCHWEINESTÄLLE AB 2018 Die Übergangsbestimmung für die klassischen Voll -spaltenställe läuft bis Ende August 2018 aus. Da die gesetzlichen Grundlagen bezüglichPerforation noch ändern können, ist sofortiges Handeln nicht erforderlich. Allerdingsmuss genug Zeit für die Planung und Bewilligung allfälliger Ersatzbauten einberechnetwerden, um verlorengehende Mastplätze zu kompensieren.

Genügend Zeit einberechnen

Autor Markus Bucheli, Projektleiter/Leiter Schweinecenter, Krieger AG, 6017 Ruswil

www.krieger-ruswil.ch

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Für am 1. September 2008bestehende Mastställegelten während derÜbergangszeit folgendeGesamtflächenmasse:

• abgesetzte Ferkel bis 25kg: 0.30m2

• Schweine mit 25 bis 60kg: 0.45m2

• Schweine mit 60 bis 110kg: 0.65m2

NUTZTIERESTALLBAU & -TECHNIK

Tabelle: Schweineställe ab 1. September 2018abgesetzte Ferkel Schweine

bis 15kg bis 25kg 25– 60kg 60– 85kg 85– 110kg 110– 160kgGesamtfläche 0.2 0.35 0.6 0.75 0.9 1.65(m2/Tier)Liegefläche 0.15 0.25 0.4 0.5 0.6 0.95(m2/Tier)maximaler 0.05 0.1 0.2 0.25 0.3 0.7Rostanteil (m2)Wandschlitz <2cm od. <2cm od. <4cm od. <4cm od. <4cm od. <6cm od.

4– 5cm 4– 5cm 8– 9cm 8– 9cm 8– 9cm 10– 11cm

DF_NT9_Bucheli_0112 ok_2012 27.12.11 17:43 Seite 60

Page 61: UFA Revue 01/2012

Urs Berweger

UFA-REVUE · 1 2012 61

Ferkel kommen mit einem Eisen -reservoir von 40 bis 60mg pro Kilo-gramm Körpergewicht zur Welt. Be-reits bei der Geburt weisen manche

Tiere ein Eisendefizit auf. Der Eisenbe-darf liegt bei 10mg pro Ferkel und Tag.Da Sauenmilch bloss 1mg pro Liter ent-hält, ist der Vorrat schnell erschöpft.

Mangel erkennen Eisen ist Be-standteil des Blutfarbstoffes Hämoglo-bin sowie des Muskelfarbstoffes Myo-globin. Es ist unverzichtbar für denSauerstofftransport zu den Organen undGeweben. Fehlt es an Eisen, leidet dasFerkel an Blutarmut, was sich in einerweiss-gelblichen Verfärbung derSchleimhäute und in extremen Fällender Haut zeigt. Ein Eisenmangel kannauch zu Trägheit, Atmungsstörungen,gehemmtem Wachstum und erhöhterDurchfallanfälligkeit führen.

Vor- und Nachteileder Spritze UnterFachleuten ist unbe-stritten, dass Ferkelmit Eisen versorgtwerden müssen. Die

klassische Eiseninjektion am dritten Le-benstag stellt bei richtiger Durchfüh-rung eine sichere Variante dar, weil dieganze Dosis ins Blut gelangt. Zu denNachteilen gehören mögliche Oxidati-onsprozesse im Blut sowie die Vermeh-rung unerwünschter Keime wie Strepto-kokken. Ferkeln, die bereits mit einemEisenmangel geboren werden, stehtdieses Spurenelement bei einer Verab-reichung am dritten Lebenstag zu spätzur Verfügung. Vor verlegen lässt sich dieEiseninjektion schlecht, weil insbeson-dere Ferkel mit einem Körpergewichtvon unter 1.4kg durch den Einstichnoch mehr gestresst würden.

Paste mit guten ErgebnissenAls Alternative oder Ergänzung zur In-jektion bietet sich Eisenpaste (Eisendex-tran) an. Untersuchungen – unter ande-rem am Lehr- und ForschungszentrumRaumberg-Gumpen stein – zeigen, dassder alleinige Einsatz von Paste vergleich-bare Effekte bringt wie die Injektion.

Eisenpräparate enthalten Verbindun-gen, welche die Aufnahme des Eisen-moleküls verbessern und die Darmver-träglichkeit sicherstellen.

Strategie mit EisenpasteBewährt hat sich die orale Verabreichung von Eisenpaste, kombiniertmit dem freien Angebot von Eisenzucker (UFA-Fenergie). Die UFA-Eisenpaste wird nach erfolgreicher Kolostrumaufnahme sowie je nachBedarf acht bis zehn Tage später mit je 2 x 2ml dosiert. Ab demzweiten Lebenstag wird UFA-Fenergie auf den Boden gestreut, damitbedürftige Ferkel über eine zusätzliche Eisenquelle verfügen. Verab-reicht werden 50g UFA-Fenergie pro Wurf und Tag während 20 Tagen.Eine andere Variante ist der Einsatz von Wühlerde (UFA 303), von der0.5 bis 1 l pro Wurf und Tag auf den Boden verteilt werden. UFA-Fener-gie liefert neben Eisen weitere wichtige Stoffe wie Vitamin C und E zurStärkung des Immunsystems. UFA 303 enthält Huminsäuren, welchetoxische Verbindungen und Durchfallerreger in Schach halten helfen.Beide Produkte lassen sich mit Ferkel-Starterfutter problemlos mischen,was die frühzeitige Festfutter-Aufnahme fördert. Als alleinige Eisenquel-le genügen UFA-Fenergie und UFA 303 nicht. Eine Ergänzung mitEisenpaste ist nötig.

Nach einer Woche kontrollierenOb es nach der der ersten Pastengabeoder Injektion noch Nachschub braucht,hängt vom Geburtsgewicht, von der an-gestrebten Wachstumsintensität, derBeifütterung sowie vom Gesundheits-management ab. Um eine nachhaltigeVersorgung sicherzustellen, empfiehltsich eine zweimalige Gabe eines Eisen-

Dextranpräparates am ersten und ach-ten Lebenstag. Auf jeden Fall will derVersorgungsstatus gut kontrolliert sein.

Ergänzende Substanzen Auf denBoden verteilte Eisenzucker- oderWühl erdeprodukte bewähren sich alsErgänzung zur Eiseninjektion oder -pas-te. Tiere, die es brauchen, haben so dieMöglichkeit, mehr Eisen aufzunehmen.

Fazit Eisenpaste bringt ähnliche Re-sultate wie die Injektion. Wichtig ist, aufMängel rasch zu reagieren. Der Einsatzvon Eisenzucker oder Wühlerde steigertdie Versorgungssicherheit. �

Eisenpaste – einetierfreundliche Eisen-Verabreichungs-methode.

EINE GEZIELTE EISENVERSORGUNG gehört zu den bedeutendsten Voraussetzungenfür eine problemlose Entwicklung der Ferkel. Bei einzelnen Tieren ist die Eisenreservebereits vor der Injektion am dritten Lebenstag aufgebraucht. Ein Manko in dieser Phaseist heikel. Es gilt, den Versorgungsstatus im Auge zu behalten. Zu empfehlen ist die Ergänzung der Eiseninjektion oder -paste mit Eisenzuckerprodukten wie UFA-Fenergie.

Versorgungsstatus gut beobachten

Autor Urs Berweger,Schweinespezialist und Ressortleiter imUFA-Beratungsdienst, 9501 Wil.

www.ufa.ch

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NUTZTIERE

DF_NT10_Berweger_0112 ok_2012 27.12.11 17:44 Seite 61

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NUTZTIERE

Beim Fleischkonsum, der momen-tan bei 62.4kg pro Person und Jahrliegt, herrscht in der Schweiz einestabile Situation. Im Schweinesek-

tor haben die Produzenten jedoch mittiefen Preisen zu kämpfen. So galten dieSchlachtschweine 2011 im Schnitt nurrund 3.60Fr. pro kg Schlachtgewichtund die Mastjager (SGD-A zu 25kg) lie-gen um die 4.47Fr. Knapp 9000 Zucht-betriebe liefern heute jährlich 323Schlachtschweine je Betrieb ab. «Die In-landproduktion mit einem Anteil vonaktuell 95.1% des Konsums ist zu hoch,das Angebot muss gesenkt werden»,wurde an den Regionalversammlungender Anicom betont.

Beim Rindvieh hingegen ist dieMarktsituation besser. «Bei den Kälbernläuft der Markt knapp, bei den Muniziemlich und beim übrigen Rindvieh seider Absatz recht gut», lautete die Ana-lyse. Alternativen für Milchproduzentenoder für Muni-Mäster, die wegen denStallbauvorschriften per 2013 aufzuhö-ren gedenken, sieht man bei der Ani-com in der Kälbermast, in der Erzeu-gung von Label-, High-Qualitiy oderSwiss-Quality-Beef, von Fressern odersonstigem Label-Fleisch.

Transparent und leistungsfähigDie Anicom ist bestrebt, als Vermarktervolle Transparenz hinsichtlich Taxation,Preisgestaltung und Abrechnung zu bie-ten. «Heute sind Abnehmer gefragt,welche dies und darüber hinaus nochweitere Dienstleistungen bieten kön-nen». Erwähnt wurden dabei Vorzügewie die Bezahlung innert zehn Tagen,die zusätzlichen Auswertungen oder dasbreite Angebot verschiedener Produkti-onsprogramme.

Topmoderne fenaco «Basierendauf 216 landwirtschaftlichen Genossen-schaften mit über 48000 bäuerlichenMitgliedern behauptet sich die fenacoals solides und topmodernes Unterneh-men», hielt fenaco-Präsident LienhardMarschall fest. «Unser Auftrag ist es, dieBauern mit Produktionsmitteln zu ver-sorgen und von ihnen die Erzeugnisseabzukaufen, diese zu veredeln und letzt-lich wieder zu verkaufen», sagte Mar-

schall weiter. Zu diesem Zweck inves-tiert die fenaco jährlich weit über 200Mio. Fr. in neue Anlagen – für eine pro-duzierende Schweizer Landwirtschaft.

Kooperation anstreben Wiesieht die Zukunft in den Teilmärkten derSchweizer Tierproduktion aus? «DieMilchproduktion muss erhalten bleiben,um die Wertschöpfung der SchweizerLandwirtschaft zu halten«, ist Eugen

Brühlmeier, Mitglied der fenaco-Ge-schäftsleitung, überzeugt. Investie-ren müsse man vor allem in dieStrukturverbesserung. In derFleischproduktion selbst bestehewenig Ausdehnungspotenzial. «DieFlächenmobilität setzt einer Be-triebsvergrösserung oft Grenzen, da

ANICOM REGIONALVERSAMMLUNGEN Wiederum gross war der Aufmarsch der Tierproduzenten zu den Regionalversammlungen. Neben Orientierungen über dieSituation auf den einzelnen Märkten interessierten die Referate zur Agrarpolitik.

Zu hohe Inlandproduktion beimSchweinefleisch

BILDBERICHT

62 1 2012 · UFA-REVUE

1 · Christian Probst,neuer Leiter derNiederlassungMittelland.

2 · Die Tierhalterlassen sich über dasaktuelle Markt -geschehen informieren.

3 · Peter Widmer (Bild)ersetzt René Kocher…

4 · …und StefanBrodbeck Ernst Lüthiim RegionalausschussMittelland.

5 · Rudolf Bigler,Präsident des RegionalausschussesMittelland, danktfenaco Geschäfts -leitungsmitglied Eugen Brühlmeier fürsein Referat.

DF_NT12_Engeler_0112 ok_2012 27.12.11 17:46 Seite 62

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UFA-REVUE · 1 2012 63

NUTZTIERE

ist es vorteilhaft sich mit einem Partnerzusammenzutun und gemeinsam zu in-vestieren», meinte Brühlmeier.

Landwirtschaft nicht schwächen«Die schweizerische Agrarpolitik basiertauf den drei Pfeilern Grenzschutz,Marktstützung und Direktzahlungenund in jedem dieser Bereiche setzt sichder Bauernverband (SBV) dafür ein, dassdie Landwirtschaft nicht geschwächtwird» betonte BauernverbandspräsidentHansjörg Walter. Der Grenzschutz müs-se erhalten bleiben, wobei der bilateraleWeg mit der EU weiterverfolgt werdenmüsse, «Der SBV sträubt sich aber gegen

BILDBERICHT

Autoren Dr. RomanEngeler, DanielaClemenz, MatthiasRoggli, UFA-Revue,8401 Winterthur

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6 · Engagierte Dis -kussion mit Suisse-porcs-Präsident UlricoFeitknecht (links).

7 · Yvan Meuwly, hiermit Josef Schmid(Präsident Regional-ausschuss Ostschweiz)und Hansjörg Walter,wird nationalerBereichsleiter Rindviehund übergibt dieFunktion des Nieder-lassungsleitersOstschweiz…

8 · …an RolandLienhard.

9 · Die neue Geschäfts-leitung der Anicom mitPaul Steiner, StefanSchwab (Vorsitz) undAlice Brüschweiler(v.l.n.r.). Auf dem Bildfehlt Marcel Allemann.

10 · Luc Thomas,Direktor von Prométerre.

11 · fenaco-PräsidentLienhard Marschall undfenaco-Geschäfts -leitungsmitglied JosefSommer (v.r.n.l.).

12 · Gilbert Catillaz,NiederlassungsleiterWestschweiz, CédricRoch, Leiter Schweine-bereich, und UlrichKocher, PräsidentRegionalausschussWestschweiz (v.l.n.r.).

13 · Oskar Brunner,Präsident Regionalaus-schuss Zentralschweiz,verabschiedet FredyBürki aus diesemGremium (in der MitteNiederlassungsleiterBeat Wandeler) und...

14 · … heisst Niklaus Küchler dortwillkommen.

ein Freihandelsabkommen mit der EU.»Skeptisch stehe man zudem Freihan-delsabkommen mit Ländern wie China,Indien und Brasilien gegenüber. PunktoDirektzahlungen und Agrarpolitik2014– 2017 gäbe es Knacknüsse, er-klärte Hansjörg Walter weiter. Zurzeitwerde bundesintern die Botschaft zurAgrarpolitik erstellt. Positiv sei, dass Er-nährungssouveränität und Qualitäts-strategie nun Bestandteil seien. Zudemsoll das Budget für die Landwirtschaftnicht geschmälert werden. Negativ fal-le ins Gewicht, dass die produzierendeLandwirtschaft, insbesondere die Tier-haltung, geschwächt werde, dass Pla-

nungsunsicherheiten mit der Agrarpoli-tik verbunden seien und längerfristig dieVerwaltungskosten zunehmen werden.Ein weiteres wichtiges Anliegen ist dieSwissness. Eine glaubwürdige Swiss-ness-Regelung sei für die SchweizerLandwirtschaft existenziell, erklärteWalter. Nur wenn Schweiz drin sei, woSchweiz drauf stehe, könne die Primär-produktion an dem mit der MarkeSchweiz verbundenen Mehrwert teilha-ben. Deshalb hätten die SBV-Delegier-ten ihrem Vorstand für die Lancierungeiner Swissness-Initiative grünes Lichterteilt.

Agrarpolitik im Waadtland «We-gen der geringeren Konzentration derTierproduktion scheint die neue Agrar-politik die Landwirte in der Romandieweniger zu beeinträchtigen», prognosti-ziert Luc Thomas, Direktor Prométerre.Das Herz der neuen Agrarpolitik sei dieWeiterentwicklung der Direktzahlun-gen, die 83% aller in der Landwirtschafteingesetzten Mittel ausmachen. DerAnteil für Ökologie und Tierschutz soll2014 um 100 Mio. und 2017 nochmalsum 170 Mio. Fr. zu Lasten der allgemei-nen Direktzahlungen erhöht werden.Die Prométerre setzt sich – als Waadt-länder Organisation zur Förderung derLandwirtschaft – dafür ein, dass dielandwirtschaftliche Produktion nichtdurch weitere Extensivierungen redu-ziert wird. �

DF_NT12_Engeler_0112 ok_2012 28.12.11 08:56 Seite 63

Page 64: UFA Revue 01/2012

VolkmarHedwig

NUTZTIERE

Ein mittlerer Befall mit 100 Rattenproduziert im Jahr über 700 l Urinund 1000000 Kotpartikel. Wennnur ein Promille dieser Fäkalien in

das Tierfutter – und damit in die Ketteder Lebensmittelproduktion – gelangt,so sind das im Jahr 700ml Urin und1000 Kotpartikel.

Reservoir der KrankheitserregerWissenschaftliche Untersuchungen zei-gen, dass Mäuse und Ratten als Über-träger und Reservoir gefährlicher Krank-heitserreger dienen. Einige davon, wieSalmonellen oder Campylobacter, wer-den mit dem Kot ausgeschieden. Lepto-spiren und Brucellen werden mit demUrin verbreitet und Erreger wie das Au-jeszky-Virus können verschiedene Orga-ne der Nager befallen und werden vonSchweinen beim gelegentlichen Verzehreiner Ratte aufgenommen.

Desinfektion und BekämpfungSchadnager können die infektiösen Par-tikel über lange Zeit ausscheiden. Sie

übertragen die Erreger zwischen Bestän-den, zwischen Wildtieren und Bestän-den und auch in zeitlich aufeinander fol-gende Bestände. Um die Infektionskettezu unterbrechen, ist neben der Desin-fektion auch die Nagetierbekämpfungnotwendig.

Welcher Köder? Ratten und Mäu-se besitzen einen guten Geruchs- undGeschmackssinn. Besonders Ratten sindäusserst wählerisch. Ein Köder muss mitden anderen Futterquellen auf demBauernhof konkurrieren können.

Der Erfolg einer Schadnagerbekämp-fung hängt wesentlich von der Vertei-lung und regelmässigen Versorgung derKöderstellen ab. Üblicherweise wirdempfohlen, den Betrieb genau zu inspi-zieren und überall dort, wo Rattenakti-vität vermutet wird, eine Köderstelleeinzurichten. Dieser Ansatz führt nurdann zur Tilgung des Befalls, wenn auchim normalen Tagesablauf kaum besuch-te, aber von Ratten bevorzugte Plätzedes Betriebes einbezogen werden undder Landwirt sich als guter Spurensu-cher erweist.

UFA 2000 TagungenAn den UFA 2000 Tagungen werdengriffige Massnahmen zur Bekämpfungvon Schadnagern im Detail vorgestellt.Präsentiert werden zudem die Ergebnis-se der UFA 2000 Zuchtauswertungsowie Wissenswertes rund um dieSchwei ne fütterung und den Schweine-markt. Eine Anmeldung beim UFA-Bera-tungsdienst ist erforderlich.

• 17.1.12, 9 Uhr, BegegnungszentrumSchenkon (LU)

• 18.1.12, 9 Uhr, Restaurant Toggenbur-gerhof, Kirchberg (TG)

• 19.1.12, 9 Uhr, Saalbau Kirchberg (BE)

• 7.3.12, 9 Uhr, Hôtel restaurant de laGare, Moudon (VD)

An Nahrungs-angeboten für

Schadnager mangelt es auf dem

Bauernhof nicht.Bild: Roman Engeler

RATTEN UND MÄUSE sind auf Landwirtschaftsbetrieben weit verbreitet. Das Ausmass eines Schadnagerbefalls und die Gefährdung der Tiergesundheit werden oftunterschätzt. Neuartige Hygienemanagement-Verfahren, die an den UFA 2000 Tagungen im Detail präsentiert werden, reduzieren die Gefahr einer Krankheits -einschleppung wirkungsvoll.

Effektive Schadnagerbekämpfung

64 1 2012 · UFA-REVUE

Autor Volkmar Hedwig, Bayer CropScience, 51373 Leverkusen.

www.bayercropscience.de

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Neues BekämpfungsverfahrenSelbst der Einsatz von Ködern mit hoherAttraktivität für Ratten garantiert nichtimmer den Erfolg. Im Rahmen einerKampagne und weiterer Feldversucheim Münsterland und in Niedersachsenwurde ein Verfahren entwickelt, mitdem ein auf den jeweiligen Betrieb zu-geschnittener Schadnager-Bekämp-fungsplan erstellt werden kann, dessenUmsetzung mit hoher Wahrscheinlich-keit zur Tilgung führt. Ohne auf Spuren-suche gehen zu müssen, erhält der Land-wirt kostenlos einen zuverlässigenBekämpfungsplan.

Fazit Schadnager können Krankheitenvia Harn und Kot auf Nutztiere übertra-gen. Neue Verfahren helfen, die Be-kämpfung zu erleichtern. �

DF_NT11_Hedwig_0112 ok_2012 27.12.11 17:45 Seite 64

Page 65: UFA Revue 01/2012

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UFA-REVUE · 1 2012 65

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Page 66: UFA Revue 01/2012

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Page 67: UFA Revue 01/2012

Gewinner 12/2011Einen Birchmeier GranulatstreuerGranomax im Wert von je 39 Fr. gewannen: Dominique Berger ausBonfol, Rahel Bohrer aus Nenzlin-gen, Irene Mühlebach aus Teger -felden, Beatrice Schmidlin aus

Ettenhausen undTavernier Didier ausVionnaz. Wer auchso einen Birchmei-er GranulatstreuerGranomax will,findet ihn in denLANDI und Gar-tencenter zu kau-fen.

Karins Kräutertipps

Kräuter-BadesalzAn Winterabenden sind wohl -tuende Kräuterbäder besonderswillkommen.  

Duftende Kräuter und grobesMeersalz lagenweise in ein geruchfreies Schraubverschluss-Glas füllen, verschliessen unddrei bis sechs Wochen ziehenlassen. Eine ordentliche Hand-voll des fertigen Badesalzes inein Gaze- oder Baumwollsäck-lein abfüllen. Dieses in denHeisswasserstrahl halten und anschliessend ins Badewasser legen und das Bad geniessen.

Als Badekräuter eignen sichungespritzte Rosen-, Lavendel-und Ringelblumen-Blüten, Frau-enmantel, Schafgarbe, Basili-kum, Rosmarin (Letzteres nicht

bei Bluthochdruck).

Karin Näfwww.kraeuter-

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den Hilfe-Punkt anklicken und dasInstallationsvideo für die Fanpageanschauen. Und zweitens die Bei-spiele anderer Bauern durchsehen.

Melkbare Kuh Für Veranstaltungen/Messen oderprivate Anlässe vermietete die Zentralschweizer Milchproduzenten(ZMP) zwei melkbare Kunststoff-Kühe (Jaqueline und Simona), beidebraun. Der Transport geht zu Lastendes Benutzers. Für ZMP-Mitgliederist die Miete gratis. Private zahlen100Fr. für zehn Tage.

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lie in einer Art Portfolio gegen aus-sen darstellen zu können. Dieseskönnte dazu beitragen, dass eine zubetreuende Person eine ideale Fa-

Soziale Dienstleistungen bietenBäuerinnen und Bauern die Mög-lichkeit, ein zusätzliches Einkom-men zu erzielen. Dazu gehören beispielsweise Kinderbetreuung,Arbeiten mit behinderten Men-schen, Pflege von älteren Personenoder Time-outs für Suchterkrankte.

Damit die Qualität der erbrach-ten Dienstleistungen hoch bleibtund weitere Betriebe für diese Artder Dienstleistung gewonnen wer-den können, sind im Agrarbericht2011 eine Reihe von Massnahmenvorgeschlagen. Zum einen solle dieTransparenz innerhalb der aktiv Be-teiligten und die Kommunikationgegen aussen verbessert werden.Für Familienbetriebe wäre es sinn-voll, die Charakteristiken der Fami-

KURZMELDUNGENLANDLEBEN

Tagesaktuelle Neuigkeitenwww.ufarevue.ch

Betreuungsangebote weiterentwickeln

milie zu ihrer Betreuung findet. Einezweite Massnahme könnte darinbestehen, die Qualität der geleiste-ten Arbeit durch die Netzwerkorga-nisationen sowie durch die Famili-enbetriebe weiter zu entwickeln,indem Qualitätssicherungssystemeaufgebaut und systematisch imple-mentiert werden. Drittens wäre eswünschbar, wenn Akteure von so-zialen Dienstleistungen die Weiter-entwicklung und Sicherung solcherLeistungen durch eine eigene Inte-ressengemeinschaft, Gesellschaftoder Plattform weiter vorantreibenkönnten.

Agrarbericht 2011, Bundesamt fürLandwirtschaft. www.blw.admin.ch

Zu seinem 75-Jahr-Jubiläum im Jahr2012 verlost der Landwirtschaftli-che Informationsdienst monatlich inder UFA-Revue tolle Angebote ausdem LID-Shop beispielsweise Edel-weisskravatten, wie sie auch öftersunser zurzeit höchster Schweizer,Nationalratspräsident HansjörgWalter (Bild), trägt. Schreiben Sie ei-ne SMS an 880 (90Rp.) mit KFLEdelweiss Name Adresse. Ein -sendeschluss ist der 23. Januar2012. Sie haben die Chance einevon fünf Edelweiss kravatten imWert von je 35Fr. zu gewinnen

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DF_LL0_Kurznews_0112 ok_2012 27.12.11 18:17 Seite 67

Page 68: UFA Revue 01/2012

zum Beispiel via Melkroboter zur Ho-möopathie gekommen.

Fragt man nach der Zukunft, dann fal-len die Antworten durchwachsen aus.Muntwyler: «Kurzfristig wird es wohlnicht viel besser. Aber langfristig seheich nicht nur schlecht, sonst müsste ichsofort aufhören.» Eggenberger: «Essenbrauchts immer.» Aber vor allem vereintdie beiden Herren die Freude am Beruf.Sie scheint heute wie früher die treiben-de Kraft zu sein. Eveline Dudda

sei Farmer, dann war man der King.»Muntwyler bewirtschaftet seinen Hofim St. Galler Rheintal mit 34ha Land, 75 Kühen, 65 Mastschweineplätzenund drei Pensionspferden weitgehendallein mit einem Lehrling. Bei Arbeits-spitzen helfen seine Mutter und dieFreundin mit. Eggenberger hat früherauf Höfen gearbeitet, welche allein für60 Kühe drei Melker anstellen mussten.Damals hat man das Heu noch getragen,das Gras von Hand gemäht und die Kühe manuell gemolken.

Heute geht die technische Entwick-lung immer noch weiter. Aber auch ge-genläufige Trends finden den Weg inden modernen Stall. So ist Muntwyler

Als Farmergeschätzt

Wenn sich ein junger Milchproduzentwie Stefan Muntwyler (31) mit einemehemaligen Melker wie Burkhard Eg-genberger (86) unterhält, stellen sie Ge-meinsamkeiten fest. Dabei ist heute vieles anders als früher: Melker warenfrüher angesehene Leute und wurdenvergleichsweise gut entlöhnt, wie Burk-hard Eggenberger (86) aus Hinterforst(SG) erzählt. Und heute? Stefan Muntw-yler (31) vom Hof Onderegg in Oberriet(SG): «In der Stadt schauen sie einenschon mal komisch an, wenn man sagt,man sei Bauer. Im ländlichen Raum istdas weniger der Fall.» Ganz anders als inNeuseeland, wo er vor neun Jahren ein-mal war: «Wenn man dort sagte, man

68 1 2012 · UFA-REVUE

SCHWEIZER BAUERN: WOHER – WOHIN?LANDLEBEN

SchweizerBauern:

Woher – wohin?

Seit 75 Jahrenschlägt der

Landwirtschaft -liche Informa -

tionsdienst (LID)Brücken zwischen

Stadt und Land.In einer Artikel -serie mit Bauern

verschiedenerGene rationensucht der LID

2012 Perspek -tiven für die

Schweizer Land-und Ernährungs -

wirtschaft.www.lid.ch

75 Jahre Kommunikationzwischen Stadt und Land

DF_LL1_Dudda_0112_ok_2011 27.12.11 18:18 Seite 68

Page 69: UFA Revue 01/2012

MarkusRediger

JürgRindlisbacher

75 Jahre Kommunikationzwischen Stadt und Land

UFA-REVUE · 1 2012 69

Die Schweizer Bauern stellen einenimmer kleineren Anteil an der Be-völkerung. Sie stehen unter wach-sendem Marktdruck und müssen

sich auf ständig veränderte Ansprücheeinstellen. Da sind sie für ihre Existenzmehr denn je auf das Verständnis undVertrauen der Konsumenten und Stimm -bürger angewiesen. Dies ist keine neueErkenntnis: Sie war 1937 ausschlagge-bend dafür, dass der LandwirtschaftlicheInformationsdienst gegründet und erst-mals das «Bauernblatt für die SchweizerStadt» an die Städter verteilt wurde.

Brückenbauer seit Generationen Durch Information und Kommunikationbei der Bevölkerung Verständnis für dieLandwirtschaft schaffen und Vertrauenaufbauen, Begegnungen zwischen Stadtund Land fördern, das ist die Vision undbleibt das Ziel des LID. Alle sollen ver-stehen, dass unsere Landwirtschaft mitihren vielfältigen Werten ein wertvollesAllgemeingut ist und sich als Konsu-menten und Stimmbürger dafür einset-zen, dass sie es auch für die nächsten

Generationen bleibt. Mit vielfältigenMassnahmen und Projekten baut derLID Brücken: zwischen der SchweizerLand- und Ernährungswirtschaft undden Medien, zwischen Bauernfamilienund Schulklassen, zwischen Produzen-ten und Konsumenten.

Für Medien Regelmässige Gesprä-che mit Journalisten zeigen, dass derLID für die Medien ein bewährter undvertrauenswürdiger Partner ist. Mit täg-lichen Agro-News, dem Mediendienstund Dossiers informiert er über das aktuelle Geschehen in der Land- und Ernährungswirtschaft. Die Medien neh-men die LID-Artikel und Themenimpul-se regelmässig auf.

Theodora Peter, die Leiterin der In-landredaktion der Schweizerischen De-peschenagentur (SDA), hält den LID- Mediendienst für «sehr professionellgemacht», man merke, dass unabhängi-ge Autoren journalistisch an die Themenherangehen. Der Mediendienst sei«übersichtlich, gut portioniert, mit ei-nem guten Überblick». «Der LID hilftauch, Trends herauszuspüren, er istglaubwürdig, nützlich und relevant»,sagte auch der Redaktor Marc Lettauvon der Tageszeitung «Der Bund». Ni-klaus Bernhard von der Berner Zeitungmeint, dass das Schweizer Fernsehen(vor allem 10 vor 10) viele Beiträge überdie Landwirtschaft bringe, die nach-

IMMER MEHR MENSCHEN IN DEN STÄDTEN wissen immer weniger über die Landwirtschaft. Da braucht es gezielte Kommunikation, um Verständnis und Vertrauen zu fördern. Dafür arbeitet der Landwirtschaftliche Informationsdienst LID seit 75 Jahren.

Der LID verbindet Stadt und Land

LID: Für die Bauern!• Der LID ist ein Verein. Er wird von seinen rund 80 Mitglieder -

organisationen aus der Land- und Ernährungswirtschaft zur Kommu-nikations- und PR-Arbeit beauftragt und von diesen getragen.

• Im LID-Team arbeiten zurzeit 9 Personen. Sie werden in ihrenProjekten durch externe Partner ergänzt.

• Der LID gibt Wissen und Erfahrung weiter. Mit Schulungen undPublikationen für Bauernbetriebe und Organisationen motiviert erdiese, auch ihr grosses Kommunikationspotenzial zu nutzen.

• Beim LID gibt’s praktische Unterstützung. Bauernbetriebe und Organi sationen können beim LID Informationsbroschüren und Werbe artikel für ihre Kommunikation bestellen und sich auch in ihren PR-Aktivitäten und -Projekten beraten lassen.

• LID, Landwirtschaftlicher Informationsdienst, Weststrasse 10, 3000 Bern 6, Tel. 031 359 59 77, [email protected], www.lid.ch

Bauernfamilien setzengerne Lockpfosten ein.

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LANDLEBEN

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70 1 2012 · UFA-REVUE

LANDLEBEN

weislich vom LID übernommen werdenoder inspiriert sind, der LID liefere quasidas Drehbuch für TV-Sendungen.

Medienschaffende können sich fürAuskünfte direkt an den LID wendenoder für Recherchen das umfangreicheArchiv der LID-Publikationen im Inter-net nutzen. Mit der Presseschau beo -bachtet der LID täglich, wie die Land-und Ernährungswirtschaft in den Me-dien abgebildet ist. Diese Informationensind auch für Verantwortliche innerhalbder Landwirtschaft von Nutzen undkönnen abonniert werden.

Für Schulen Schon früh war beimLID klar, dass «nicht nur das Geschrie-bene im ausgebauten Pressedienst» zur Wirkung kommen müsse, sondern«auch alle andern modernen Mittel derPublic Relations», so Oskar Howald, dererste LID-Präsident, 1962 in der Agrar-politischen Revue zu 25 Jahre LID. Die-sem Grundsatz lebt der LID auch heutenach.

In den letzten fünfzehn Jahren hatsich der LID immer mehr auch auf dieZielgruppe Schulen ausgerichtet. Kin-dern und Jugendlichen Bauernhof-Grundwissen und Bauernhoferlebnisse

vermitteln, ist eine nachhaltige Arbeit.So engagiert sich der LID stark für dasProjekt «Schule auf dem Bauernhof».Durch selbst erstellte Unterrichtsmittelverschafft er Lehrpersonen vereinfach-ten Zugang zum Thema Landwirtschaftund Ernährung. Lehrer Andreas Riedwylschätzt die Angebote: «Das LernheftPick up 22 ist ein Volltreffer». In Schulenund bei Konsumenten sehr geschätztsind die LID-Broschüren zu Pflanzenund Tieren in der Landwirtschaft.

Für Konsumenten Wo es darumgeht, Konsumenten anzusprechen undBeziehungen zwischen ihnen und derLand- und Ernährungswirtschaft aufzu-bauen, setzt der LID in seiner PR-Arbeit alle gängigen Kommunikationsinstru-mente ein. Internetauftritte, Facebook,Minibroschüren, Stallvisite, Lockpfos-ten, Messeauftritte und Ausstellungen,Werbeartikel, Plakatkampagnen undTV-Spots zeugen vom breiten Reper-toire. Vieles davon wird im Rahmen derImagekampagne «Gut, gibt’s dieSchweizer Bauern» des SchweizerischenBauernverbandes umgesetzt.

Glaubwürdig kommunizieren.Albert Rösti, Präsident des LID sagt zurAufgabe des LID: «Die Kommunikationzur Qualität, zum Vertrauen und zumWert der Schweizer Landwirtschaft istdann am glaubwürdigsten, wenn sie von einer unabhängigen Stelle aus er-folgt und die Informationen auf Faktenbasieren. Dies ist die zentrale Aufgabedes LID. Wir dürfen, unter anderem gestützt auf Medienkritiken, feststellen,dass der LID mit seiner heutigen Arbeitdieser Anforderung vollauf gerechtwird.» �

Autoren Markus Rediger, Geschäfts-führer, Jürg Rindlisbacher ProjektleiterPR, Land wirtschaftlicher Infor ma tions -dienst LID, West strasse 10, 3000 Bern

Hilfsmittel und Projektangebote fürMedien- und Öffentlichkeitsarbeitfinden sich auf www.lid.ch oder www.landwirtschaft.ch.

INFINFO BOXBOXINFO BOXINFO BOXwww.ufarevue.ch 1 · 12

Jubiläumsaktivitäten LID.75 im Jahr 2012Artikelserie «Von Bauer zu Bauer – Generationengespräche in der Landwirtschaft»:monatlich im Mediendienst und in der UFA-Revue 1-12/2012

Verlosung von Edelweissartikel: UFA-Revue 1-12/2012 (Seite 67)

LID-Dossier 75 Jahre LID, Januar.

Aktion «Baumschule»: Schulklassen setzen von Januar bis März 75 Obstbäume

PR-Ausstellung «Wegweiser», ganzjährig, an diversen Veranstaltungen und in landwirtschaftlichen Schulen

Lehrset «PR auf dem Bauernhof»: ab Juni erhätlich

Medien-Event «Vom Schwein zum Schnitzel»: Ende August

LID-JUBILÄUMS-DV: Mittwoch, 17. Oktober, Olma St.Gallen

Wettbewerb «Den LID entdecken»: Januar bis September

Kaffeerahmdeckel-Serie LID «Was ist das?»: Cremo, erstes Halbjahr 2012

Erfreuliche Echos«Soeben habe ich ihre neuste Ausgabedes LID Dossiers erhalten und gelesen.Vielen Dank für die gute, wichtige und interessante Informations-Arbeit,welche sie damit leisten! Ich schätzeihre Zeitschrift sehr». Irmgard Bühler, WissenschaftlicheMitarbeiterin bei der CVP Schweiz, Bern

«Die Minibroschüren sind echt super.Ich freue mich diese zu verschenken.Das habt Ihr gut gemacht.» Ruth Osterwalder, Aadorf

«Vielen Dank, dass Sie an unseremAnlass teilgenommen haben und für den Bericht und das Bild mit FrauSommaruga, das hat mich sehrgefreut.»Christine Gerber, Bäuerin, Dettligen.

«Ich habe an der Olma den Landwirt-schaftlichen Informationsdienstkennen gelernt. Ich war begeistert!Gerne bestelle ich einige ExemplareIhrer Broschüren für meine Praxis für Ernährungsberatung und für denUnterricht in der Erwachsenenbildungund im Einzelunterricht.» Angela Zwisler, dipl. Ernährungs -beraterin, Schaffhausen

«Vielen Dank für das sehr gutaufgearbeitete und umfangreiche LID-Dossier anlässlich unseres Jubiläums.»Stefan Felder, Swissgenetics Zollikofen.

Rahmdeckeli-Aktiondes LID und der Cremo.

Für eine Landwirt-schaft, die Neugier

weckt und begeistert.

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Was ist das?Die regionalen Sektionen in Zürich-Schaffhausen, Ostschweiz, Linth,Zentralschweiz, Aargau, Nordwest-schweiz, Bern, Westschweiz, Tessin

sowie des Agro-Modell-Clubs (AMC)vereinigen über 4000 Mitglieder (auchaus dem Ausland).

FALS ist Herausgeber der Verbands-zeitschrift «alteLandtechnik», welchevier Mal pro Jahr erscheint, mit Beiträ-gen in den Sprachen deutsch, franzö-sisch und italienisch. Die «alteLandtech-nik» kann auch ohne Mitgliedschaftabonniert werden. Das eigentliche Ge-schehen spielt sich in den Sektionen ab.Diese haben folgende Vereinsziele:

• Erhaltung, Restaurierung und Betriebalter Landtechnik (Handgeräte, Gerä-te und Maschinen für Tier- und Trak-torzug).

• Veranstaltung von Vorführungen,Mithilfe bei historischen Anlässen,Umzügen und Festen.

• Durchführung von Weiterbildungskur-sen, Museumsbesuchen und Reisen.

• Zusammenarbeit mit anderen Verei-nen, Verbänden und Museen, welchesich mit der Arbeits- und Lebenswei-se unserer Vorfahren beschäftigen.

Paul Müri, Gränichenwww.fal-schweiz.ch www.altelandtechnik.ch

Alte Landtechnik lebt und fasziniert

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Sennenkultur in Stein (AR)Das Volkskunde-Museum Steindokumentiert im Eingangsgeschoss die

Kulturen der Sennen. ImZentrum stehen dieAlpkäserei sowie dieGeräte und Gefässe, die

dabei Verwendung fanden:Eimer, Käsegeschirr, Tansen, Brentenoder Buder. Ebenso wird ein Überblicküber den regional typischen Schmuck fürTier und Mensch gegeben: Schellen undSchellenriemen, Hosenträger oderHundehalsbänder sowie über Tracht,Trachtenschmuck und Accessoires. Ineiner Sonderausstellung präsentierensich zudem Menschen und ihr Kunst-Hand-Werk. Sie arbeitentäglich abwechselnd ineiner offenen Werkstatt,lassen sich bei ihremSchaffen über dieSchulter schauen undstellen ihre fertigenWerke zum Verkauf aus.Das Museum ist offen: Dienstag bisSonntag, 10.00 bis 17.00 Uhr Montaggeschlossen). Eintrittspreise: Erwachsene7 Fr., Lehrlinge, Studenten, AHV 6 Fr.,Kinder bis 16-jährig: 3.50 Fr. Für Grup -pen gelten ermässigte Tarife. Gratisfüh-rung: Jeden 1. Sonntag im Monat um14.00 Uhr gibt es eine Gratisführung.

www.appenzeller-museum-stein.ch

Anreise öffentliche Verkehrsmittel:Mit der Bahn nach Herisau AR oder nach St.Gallen, dann mit dem Postautonach Stein AR.

DER VERBAND «Freunde alter Land-maschinen der Schweiz» (FALS) ist die Dach-organisation von neun regionalen Sektionen.

Machen Sie ein Inserat in unserem Kleinmarkt, wenn Sie Rustikales/Raritäten (alte Milchkannen, Werkzeuge, Geräteoder anderes) verkaufen oder kaufen wollen. Für LANDI-Mitglieder gratis.

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Page 77: UFA Revue 01/2012

LANDLEBENREZEPT

Totché

2dl Milch15g Hefe

20g Butterflocken300g Mehl½ KL SalzFüllung:2dl Rahm oder Sauerrahm1EL Joghurt 1Ei 20gMehlSalz, PfefferFür den Rand:1Eigelb1EL Öl

Einen Hefeteig herstellen, das Kuchen-blech belegen und einen Rand hoch -ziehen. 15 Minuten ruhen lassen. Teig -boden mit einer Gabel einstechen. Fürdie Füllung alle Zutaten vermischen undauf dem Teig verstreichen. Den Randmit vermischtem Eigelb/Öl einstreichen.Backen bei 220°C ungefähr 25 Minu-ten. Eignet sich sowohl zum Apérooder zum Zvieri, als auch mit einemSalat zum Abendessen.

Gelbe-Rüben-Stock 6 grosse Kartoffeln1 grosse Gelbe Rübe (Kohlrübe)RahmSalz, Pfeffer, Muskat

Die Kohlrübe waschen, schälen und inWürfel schneiden, in kochendes Wassergeben und köcheln lassen. Die Kartoffelnschälen und in Würfel schneiden undden Kohlrüben beifügen. Weich kochen.Das Wasser abgiessen und mit dem Kar-toffelstampfer zu einem Mus verarbei-ten. Rahm darunter rühren und würzen.

Servieren mit Räucher-speck oder Räucher-wurst und einem fei-nen Salat. �

AUS DEM BERNER JURA Thérèse Sommer aus Les Reussilles ist inder Westschweiz bekannt durch die Kochsendung «Dîner à la ferme», wo vier Bäuerinnen und drei Bauern um die Wette kochten. Für die UFA- Revue besinnen sich Thérèse und Pierre Sommer auf ihre jurassischenWurzeln und präsentieren Gerichte aus der Region und der Familie.

Bewährte Winterküche

Die Gelbe Rüben (Kohlrüben)halfen früher Notzeiten zu über -

brücken. Heute ist diese alteGemüsesorten wieder im Trend.

Das Rezept stammt von derMutter von Pierre Sommer.

UFA-REVUE · 1 2012 77

Das WestschweizerFernsehen suchte fürdie Kochsendung«Dîner à la ferme» dieKandidaten aufgrundihre Verbundenheit zuvolkstümlichen An -lässen aus. So traf dieWahl Thérèse Sommer,die am Bauernmarkt«Foire de Chaindon»Bauernhof-Glace ver -kauft. «Dîner à la ferme»war ein Quoten renner.Thérèse und PierreSommer sind seit 40Jahren verheiratet, ha ben fünf Kinder undsechs Enkelkinder. Der mittelgrosseBauern betrieb auf über1000m ü.M. wird von Sohn Raphaël ge -leitet und Vater Pierrearbeitet mit. Nebender Glaceproduktionliefert Thérèse SommerBiscuit und Meringuefür den Geschenkkorb«Das Beste aus demJura Bernois».

ThérèseundPierreSommer.

«Dîner à la ferme» mit ThérèseSommer (4. von links).Bild: Radio Télévision Suisse

Totché ist ein pikanterRahmkuchen. Bild: Radio Télévision Suisse

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Page 78: UFA Revue 01/2012

EdithBeckmann

78 1 2012 · UFA-REVUE

GARTENSEITELANDLEBEN

Was ist im vergangenen Jahr beson-ders gut gediehen – und was möch-te man diesmal unbedingt auspro-bieren? An langen Abenden bleibt

Zeit, Samenkataloge und Internet-An-gebote zu studieren. Achten Sie bei derSortenwahl auf Bezeichnungen wie «ro-bust» oder «resistent».

Welche Samentütchen sind noch vor-handen? Es lohnt sich, überlagerte Brief-chen auszusortieren, andernfalls spart

Ringelblumen im Gemüsebeet regenerieren

den Boden und lockenSchmetterlinge wie den

Perlmuttfalter an. Foto: Dieter Haugk/pixelio

man am falschen Ort! Aufschluss gibt eine Keimprobe. Dazu einige Sämchenauf einen Teller mit feuchtem Haushalt-papier streuen und bei Zimmertempe -ratur zum Keimen bringen. Falls nichtmindestens die Hälfte der Samen aus-treibt, ist das Saatgut wertlos.

Gut zu wissen Für die Selbstver-sorgung einer 4-köpfigen Familie rech-net man mit rund 100 QuadratmeterNutzgarten. Das entspricht in etwa aucheinem Einsatz von 100 Arbeitsstunden.Klug ist, wer auf gestaffelte Ernten ach-tet und lagerfähigem Gemüse und tief-kühlgeeigneten Sorten den Vorzug gibt.

Beete von einem Meter Breite sindleichter zu bestellen als solche mit demNormalmass von 120 Zentimetern. Fürdie Wege dazwischen empfehlen sich 30Zentimeter Breite. Praktisch sind Geh-platten: Sie ermöglichen einen sauberenZugang bei Regen, speichern Wärmeund ersparen das Jäten in den Wegen.

Kunterbunt gewinnt Beim An-bauplan gilt es, den Turnus von Frucht,Blatt- und Wurzelgemüse einzuhalten.Leichter gelingt dies mit Mischkulturenauf dem gleichen Beet, die sich gegen-seitig beim gesunden Wachstum unter-stützen.

So vertreiben etwa Rüebli die Lauch-motte, Lauch die Möhrenfliege. Kopf-und Schnittsalat zwischen Kohlgewäch-sen helfen gegen Erdflöhe. Tomaten neben Kohlgewächsen halten die Kohl-fliege ab. Knoblauch und Zwiebelnschützen Erdbeeren vor Pilzkrankheitenund Erdbeermilben. Ringelblumen undTagetes sollten nicht fehlen: Sie regene-rieren den Boden und machen ihnfruchtbar.

Denken Sie bei der Planung auch an den praktischen Nutzen: In der Beet-mitte Gemüse mit wenig Handarbeitplatzieren, etwa Kohlarten, Kopfsalatoder Tomaten. Buschbohnen lassen sichhingegen am Beetrand einfacher Pflü-cken, Rüebli, Radiesli und Rettich bes-ser vereinzeln. Oder man wählt Saat-bänder, die das mühsame Erdünnernüberflüssig machen. �

Gärtnern mit KöpfchenANBAUPLÄNE bereits im Januar schmieden? Doch, doch, das lohnt sich, wenn man eigenes Gemüse und Salat anbauen will. Mit der richtigen Wahl und ein paar Kniffen lässt sich die Arbeit im Nutzgarten reduzieren und wird mit Kräutern und Blumen zum attraktiven Gartenvergnügen.

Autorin  Edith Beck mann, FreieJournalistin BR aus Frauenfeld (TG),leidenschaftliche Gärtnerin mit Wurzelnin der Landwirtschaft.

INFINFO BOXBOXINFO BOXINFO BOXwww.ufarevue.ch 1 · 12

Geordnetes Durcheinander mit Stangensellerie, Gurken und Busch bohnen, flankiert von Blumen. Foto: CMA

Grüne Tipps für den Nutz-und Ziergarten• An milden Tagen bis Ende Februar

Reben, Kiwi, Obstbäume und Gehölzeschneiden, aber keine Ziersträucher,die im Frühling blühen.

• Kübel- und Zimmerpflanzen aufSchädlingsbefall kontrollieren, ab -gestorbene Pflanzenteile entfernen.Im kühlen Winterquartier nur geradeso viel giessen, dass der Wurzelballennicht austrocknet.

• Aussaaterde an einen temperiertenPlatz stellen: Ab Ende Januar ist Saat -termin für Geranien, Petunien, FleissigeLieschen und Rizinus. Schalen fürgleichmässige Feuchtigkeit mit Haus -haltfolie abdecken, bis sich erstesGrün zeigt.

• Saattermin auf der Fensterbank istauch für Peterli, Schnittlauch undRucola.

• Sind noch ein paar Steckzwiebelnübrig geblieben? In einen Topf mitErde gepflanzt, liefern sie frischenErsatz für Schnittlauch.

Kunterbunter Küchengarten: Blumen setzen Salatbeete und dieBeerensträucher im Hintergrund so richtig in Szene. Foto: CMA

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Page 79: UFA Revue 01/2012

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Vom Korn zum Brot 50 kg Brot essen dieSchweizer pro Jahr, wobeisich bei der BevölkerungBrot vom Grundnahrungs-mittel hin zur Beilageentwickelt hat.

3-3-3 ist vorbei In den letzten Jahren hatsich die Trächtigkeitsdauerbei den Schweizer Sauenetwas verlängert. Darausergeben sich einigeVeränderungen beimAbsetzmanagement.

Krankheiten beiKartoffeln«Pectobacterium» und«Dickeya» sind zweigefährliche Bakterien mitzunehmender Wichtigkeitin der Produktikon vonKartoffeln.

Vorsicht beiFremd-Maschinen Bio-Betriebe müssendarauf achten, dass beimEinsatz fremder Maschi-nen keine Verunreinigun-gen mit schädlichenFolgen auftreten.

Photovoltaikanla-gen: Wie bewerten?Für eine Hofübergabereicht es längst nicht mehrLand und Gebäude zubewerten, sondern auchdie Photovoltaikanlage hatihren Wert.

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Page 80: UFA Revue 01/2012

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