UFA-Revue 11/2013

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Fachzeitschrift der fenaco-LANDI Gruppe www.ufarevue.ch 11 / 2013 Fendt «516 Vario» im Test Seite 32 Umsetzung der AP 14 – 17 Seite 12 Volldünger und seine Vorteile Seite 44 Phasenfütterung in der Schweinemast Seite 50

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UFA-Revue 11/2013

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Fachzeitschrift der fenaco-LANDI Gruppe • www.ufarevue.ch • 11 / 2013

Fendt «516 Vario»im TestSeite 32

Umsetzung derAP 14– 17 Seite 12

Volldünger undseine VorteileSeite 44

Phasenfütterung inder SchweinemastSeite 50

DER NEUE SUBARU FORESTER 4x4 DIESEL MIT UNGLAUBLICHEN 5,7 L /100 KM.

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EDITORIAL

Effizienter, präziser und umweltschonender So präsentiert sich die innovative Landtechnik an der Agritechnica 26

Kurzmeldungen 23Kuhn: Innovative Quaderballenpresse und weitere Neuheiten 29Fendt «516 Vario» im Praxistest 32Produktinformationen 34Kuhn auf «Feedliner-Tour» 35Reform «Muli T10 X»: Partner für viele Aufgaben 36Fendt erneuert Baureihen «800 Vario» und «900 Vario» 37Wettbewerb mit Agromont und Reform 38Claas: «Arion 500/600» mit eigenem stufenlosen Getriebe 39

Steigende Eier- und Pouletproduktion Ausbildungsmöglichkeiten am Aviforum 70

Kurzmeldungen: Günstige Tränker 48UFA aktuell: Neue Phasenfutter für Mastschweine 49Hohe Harnstoffwerte anfangs Laktation vermeiden 54Nutzungsdauer erfüttern 56Simmentaler mit 9000 kg Milch 58Fleckvieh: Verstärkte Zucht auf Effizienz 60Innovationen der Space 2013 62Kolostralmilch analysieren – aber wie? 63Mutterkuhkälber: Milch ist nicht genug 64Belebtes Wasser: Wissenschaft zweifelt 66Schweinemast: Kosten sparen mit warmer Suppe 68Pferde-Senioren auf Trab bringen 72

Pflanzenernährung Vorteile durch den Einsatz von Volldünger 44

Kurzmeldungen 40Hightech im Pflanzenschutz 42Innovationen im Weinbau 46

Zuverlässig, flexibel und effizient Der Handel mit landwirtschaftlichen Hilfsstoffen 4

Auf ein Wort von Werner Kuert 5

Vielseitig einsetzbarMit vier Modellen der Baureihe«500 Vario» belebte Fendt im letzten Jahr seine Mittel-klasse neu.

Dem Bundesrat auf dieFinger schauen Nationalrat Leo Müller wehrt sich im Parlament für die Interessen der Landwirtschaft.

Hightech im Pflanzen-schutz nutzenSensoren und Elektronik für denoptimalen Einsatz von land -wirtschaflichen Hilfs stoffen.

Warme Suppe Müssen Schweine ihr Futter nicht auf Körpertemperatur wärmen,nehmen sie schneller zuund bleiben gesünder.

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LANDLEBEN

NUTZTIERE

PFLANZENBAU

LANDTECHNIK

MANAGEMENT

FENACO AKTUELL

Der internationaleMarkt für Landtechnikboomt. Die Herstellerkönnen auch für daskommende Jahr mitvielen interessantenNeuheiten aufwarten. Bild: Roman Engeler

[email protected]

Mit der Agritechnica, die vom 10.bis 16. November 2013 in Hannoverstattfindet, steht ein landtechni-sches Highlight unmittelbar bevor,das zunehmend auch Strahlkraft aufunsere Landwirtschaft ausübt. Diezahlreichen Aussteller – es sindheuer über 2700 – werden auf demmittlerweile auf 41 ha angewachse-nen Gelände wie üblich alles daransetzen und keinen Aufwandscheuen, ihre Technologien undInnovationen sowie generell ihreLeistungsstärke im besten Licht zupräsentieren.

Landtechnik fasziniert, je grösserund schneller, desto faszinierender.Dies liegt wohl in der Natur derSache und ist an sich nicht negativ.Wichtig ist, gerade für einenBesucher einer solch grossen Messe,dass man bei der Betrachtung derauf Hochglanz polierten Maschinenden Bezug zu den eigenen Bedürf-nissen und Notwendigkeiten nichtverliert.

Weiter gilt es zu beachten, dass einemoderne Landwirtschaft mit demEinsatz innovativer und leistungs-starker Landtechnik nicht selteneiner gewissen (öffentlichen) Kritikausgesetzt ist. Diesbezüglich sindalle gefordert, den Dialog mit derGesellschaft zu führen. Dennletztlich machen diese technischenInnovationen nur Sinn, wenn dieLandbewirtschaftung damit sowohleffizienter, als auch Umwelt undRessourcen schonender erfolgenkann. Und dies sind gerade jenePunkte, die es auch bei der Beschaf-fung von Landtechnik besonders zubeachten gilt.

RomanEngeler

INHALTSVERZEICHNIS

Agrarpolitik 2014– 2017 Die Umsetzung rückt näher – was ändert genau? 12

Kurzmeldungen 9Vorzeitige Kündigung der Pacht 10Dem Bundesrat auf die Finger schauen 14Pensionspferde: Viel Arbeit und hohe Einkommen 16Arbeitskreise stärken landwirtschaftliche Unternehmer 18Auswärts verdient man mehr 20

Hofübergabe – und danach? Zäsur und Weichenstellung 76

Kurzmeldungen 75Backtipps von Regula Knöpfel 79Nostalgie mit Alphornbauer Heinz Tschiemer 80Flammende Farbenpracht im Garten 85Jann Ambühl ist gerne Bauer. 86 www.lely.com

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FENACO

4 11 2013 · UFA-REVUE

fenaco Pflanzenschutz und UFA-Samen arbeiten mit dezentralenInfrastruktureinrichtungen inMoudon (1), Lyssach (2), Sursee (3)und Winterthur (4) sowie Aesch(Bereich Nützlinge).

5 • fenaco Pflanzenschutz istvorbildlich für den sorgfältigen undnachhaltigen Umgang mit landwirt-schaftlichen Hilfsstoffen, wie in der 2012 eingeweihten Pflanzenbau -vertriebszentrale in Moudon.

6 • Die landwirtschaftlichen Hilfs -stoffe von fenaco bieten punktoVerfügbarkeit und Sortimentsbreitegrösst mögliche Flexibilität undkönnen ideal auf die regionalenBedürfnisse der Bauern und ihrerKulturen angewendet werden.

AKTUELL

Das Departement Pflanzenbau derfenaco gehört zur Division Agrar,die das Ziel verfolgt, SchweizerLandwirte mittels erstklassiger Be-

ratung Produkte mit einem guten Preis-und Leistungsverhältnis anzubieten. Sieentsprechen den Bedürfnissen der Bau-ern und einer produktiven Landwirt-schaft. Das Departement Pflanzenbauumfasst unter anderem die Geschäftsbe-reiche Landor, UFA Samen, Pflanzen-schutz und der fenaco Pflanzenbaubera-tungsdienst.

Lyssach (BE), Sursee (LU), Winterthur(ZH) und Aesch (BL) für den BereichNützlinge. Aufgrund dieser Organisati-onsstruktur ist beim Produktekauf, derLogistik und der Verfügbarkeit eineskompletten auf die regionalen Bedürf-nisse der Bauern abgestimmten Sorti-ments grösste Flexibilität möglich. Angesichts der immer volatileren Welt-märkte müssen diese fenaco-Geschäfts-bereiche national über Puffervorräte

LANDWIRTSCHAFTLICHE HILFSSTOFFE Der Handel mit Pflanzenschutzmitteln,Dünger oder Saatgut ist anspruchsvoll. Das Departement Pflanzenbau der fenaco bewegt sich mit höchsten Sicherheitsstandards in einem dynamischen Umfeld, das weitgehend von globalen Preisschwankungen und klimatischen Faktoren abhängig ist.

Zuverlässig, flexibel und effizient

Pflanzennahrung Landor Pflanzen-nahrung verfügt über eine ausgezeich-nete Logistikplattform am Rheinufer inBirsfelden. Ein Grossteil der Dünger -lieferungen erfolgt heutzutage frankoHof, die übrigen Lieferungen gehen andie LANDI, wo sich die Bauern einde-cken können.

Saatgut und PflanzenschutzUFA-Samen und der Bereich Pflanzen-schutz arbeiten mit dezentralen Infra-struktureinrichtungen in Moudon (VD),

Fortsetzung Seite 6

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FENACOBILD DE

S MONATS

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AUF EIN WORTEN UN MOT

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AKTUELL

Agrarhandelskompetenz wird gefördertIn der fenaco-LANDI Gruppe werden Kompetenz, Professionalität und Weiterbildung

gross geschrieben. Das Kompetenzzentrum für den Bereich Agrar ist die LANDI Arena. Jährlichabsolvieren LANDI-Agro-Mitarbeiter über 1500 Teilnehmertage. Geleitet wird die LANDI Arena von

Alex Eigenmann (r.). Für Heinz Mollet (l.) fenaco-Geschäftsleitungsmitglied (Division Agrar) stellt die Ausbildung der Leiter des strategischen Geschäftsfeldes Agro LANDI ein wesentlicher Teil von

gesunden, auf die Bedürfnisse der Bauern ausgerichteten LANDI dar. An der ersten nationalen Fachtagung Leiter Agro LANDI in Biel konnten Michael Schlatter, Adrian König, Martin Müller, Kurt

Stadelmann, Felix Bauer und Martin Germann ihr Diplom entgegen nehmen.

fenaco setzt sich für einen verantwortungs-vollen Umgang mit landwirtschaftlichenHilfsstoffen ein – und zwar auf allenEbenen. Das Departement Pflanzenbausteht für qualitativ hochwertigen Produkte,Rückvervolgbarkeit und eine gute Beratungder Land wirte zum optimalen Einsatz vonland wirtschaftlichen Hilfsstoffen. Deroptimale Einsatz von qualitativ hochwerti-gen Produkten trägt zur Qualitätstrategie«Swissness» bei. Um diesen verantwor-tungsvollen Auftrag lang fristig ausführen zukönnen, investiert die fenaco zudem in einemoderne, reibungslos funktionierende undallen Sicherheitsstandards genügendenInfrastruktur. Im Pflan zen bau ist der Bodenvon ganz besonderer Bedeutung. Um einelangfristige Fruchtbarkeit zu gewährleisten,muss man sorgsam mit ihm umgehen.Durch eine standortangepasste Düngungs-strategie wird auch die Nährstoffaufnahmegefördert. So können Mangelerscheinungenvermieden werden. Der Einsatz vonHandelsdüngern gleicht Nährstoffdefiziteaus und trägt zu qualitativ hochwertigemErntegut bei. Auf die Wahl der Sorte legtenLandwirte schon immer ein besonderesAugenmerk. Die Leistungsfähigkeit einerSorte ist heute jedoch nicht mehr daseinzige Auswahlkriterium, sondern diesteigenden Anforderungen des Marktes(Proteinwerte, Gluten, HOLL usw.) beein -flussen ebenfalls die Sortenwahl. Eineausgeglichene Fruchtfolge ist hinsichtlichKrankheits-, Schädlings- und Unkrautdrucksentscheidend. Trotz korrekten Einhaltensder Fruchtfolge, gibt es immer wieder Stör -fak toren, welche den Einsatz von Pflanzen-schutzmitteln bedingen. Sie machen rund2% der Produktionskosten der SchweizerLandwirtschaft aus. Die verstärkte Öko -logisierung der Landwirtschaft im Rahmender AP 2014– 2017 wird den Pflanzen-schutzmitteleinsatz in eine Richtung lenken,welche schädliche Einflüsse auf Lebensmit-tel und Umwelt weiter mindert. fenaco unddas Departement Pflanzenbau werden auchkünf tig gemeinsam mit der LANDI und denBauern bestrebt sein, allen Anforderungen,sei es gesellschaftlich, agrarpolitisch oderdes Marktes (Konsumenten und Detailhan-del), zu genügen.

Werner KuertLeiter fenaco Departement Pflanzenbau

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FENACOAKTUELL

verfügen, so ist die Rohstoffverfügbar-keit und -verarbeitung sichergestellt(Futterbaumischungen, Dünger-Formu-lierungen und verschiedene andere Pro-dukte).

Gezielter Einsatz Die Verwendungvon Saatgut, Dünger und Pflanzen-schutzmitteln ist für die Bauern, die fürden Markt produzieren, eine wirt-schaftliche Notwendigkeit, was gesell-schaftlich manchmal nicht unumstrittenist. Die landwirtschaftlichen Hilfsstoffetragen direkt dazu bei, dass die Felder-träge und damit der wirtschaftliche Erfolg der hiesigen Bauernfamilien ge-steigert werden können. Die ÖLN-Richtlinien führen zu einem gezieltenEinsatz der ProduKtionsmitteln. Es wer-den unzählige Massnahmen getroffen,um Umweltrisiken zu vermeiden. Einewirksame Prävention erfordert auf allenStufen ein umfassendes Wissen über

die Kulturen, die Produkte, den Einsatzin den verschiedenen Wuchsstadien,die Anwendungstechniken sowie dieLagerungsvorschriften.

Nachhaltig durch Wissen fenacoPflanzenschutz beteiligt sich aktiv an

diesem Prozess und veröffentlicht jähr-lich ein Zielsortiment für den Pflanzen-schutz, welches von der gesamten Bran-che geschätzt wird. Diese Publikationenthält umfassende Informationen zuWirksamkeit und Verwendung der er-hältlichen Produkte, wobei auch dieumweltrelevanten Aspekte aufgezeigtwerden, beispielsweise betreffend ÖLN-Richtlinien.

In der fenaco Pflanzenbauberatungsind Experten für Acker- und Gemüse-bau sowie für Obst- und Weinbau tätig.Sie beraten und unterstützen in engerZusammenarbeit mit den regionalenLANDI die Bauern. Professionalität wirddurch eine profunde Weiterbildung derLANDI-Agro-Mitarbeitenden gewähr-leistet.

Auch tragen die zahlreichen Flurbe-gehungen und Besichtigungen von Feld-versuchen, die landesweit in Zusam-menarbeit mit fenaco Pflanzenbau, den

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Strukturveränderungen bei den LANDIDie LANDI passen sich den Strukturver-änderungen der Landwirtschaftsbetriebean. Die fenaco begleitet diesen Prozessund optimieren ihre Logistikstrukturen.Beispielsweise wird der fenacoPflanzenschutz-Standort Lyssacherneuert und in den nächsten Jahren aufdie aktuellen Bedürfnisse der LANDIund der Bauern ausgerichtet. Geplantsind Erneuerungen bei der Getreidean-nahme, bei der Logistikplattform zurOptimierung der Logistik und Anpassun-gen der Sicherheitsstandards.

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FENACOAKTUELL

LANDI sowie den offiziellen landwirt-schaftlichen Bildungszentren und For-schungsinstituten durchgeführt werden,zur Aufrechterhaltung eines regen fach-lichen Austauschs zwischen Produzen-ten und Beratern bei.

Vertriebszentrale in MoudonVorbildlich für den sorgfältigen undnachhaltigen Umgang mit landwirt-schaftlichen Hilfsstoffen ist die 2012von der fenaco eingeweihte Pflanzen-bauvertriebszentrale in Moudon (VD).Das Gebäude wurde vollständig aus ein-heimischem Holz erstellt und ist ein ge-lungenes Beispiel, um das Engagementder fenaco zugunsten einer Landwirt-schaft, die auch den Anforderungen ei-nes effizienten Agrarhandels gerechtwird, zu illustrieren.

Das Gebäude umfasst nebst den La-gerhallen (4500 Palettenplätzen) fürPflanzenschutzprodukte, Saatgut undauch einen Dienstleistungsbereich fürVerwaltung und Handel der Geschäfts-bereiche Pflanzenschutz, Landor undUFA Samen. Der Zusammenschluss dieser Einheiten unter einem Dach er-möglicht eine Vertiefung der Zu sam -men arbeit, einen verbesserten Informa-tionsaustausch und eine Koordinationder Tätigkeiten.

Dank der Infrastruktur in Moudon isteine einwandfreie Organisation bei Lie-ferspitzen während den Bestellungen imFrühling möglich. Es stehen aber nichtnur grosse Lagerkapazitäten zur Verfü-gung, sondern es wird flexibel reagiert.Die Verfügbarkeit von landwirtschaftli-chen Hilfsstoffen ist bei unterschiedli-chen Wetter- und Wuchsverhältnissenfür alle Landesgegenden sichergestellt.Auf diese Weise werden Kundenbedürf-nisse bestmöglich erfüllt und die LANDIsind in der Lage, ihre Lagerbestände anden regionalen Agrarstandorten zu op-timieren. Ausserdem erfolgt die Lage-rung von Pflanzenschutzmitteln sicher-heitskonform.

Herausforderungen meisternDie Landwirtschaft, die sich einerseitsnach dem Wunsch des Bundes (AP2014 – 2017) verstärkt ökologisch aus-richtet, andererseits aber den Konsu-mentenbedürfnissen entsprechen sollund dem Preisdruck auf landwirtschaft-lichen Produkten unterliegt, hat auchAuswirkungen auf den Handel mit land-wirtschaftlichen Hilfsstoffen. Mit um-sichtigen Investitionen, dem ständigenHinterfragen aller Aktivitäten, der engenBeziehungspflege mit kantonalen undnationalen Ämtern sowie dem Engage-ment für die Ausbildung von landwirt-schaftlichen Mitarbeitenden will dasDepartement Pflanzenbau der fenacofür eine produktive und zukunftgerich-tete Landwirtschaft ein erstklassigerPartner der Bauern bleiben. �

Autor Gaël Monnerat, UFA-Revue, 1510 Moudon.

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1 • In den Vertriebszentralen vonfenaco Pflanzenbau werden höchsteSicherheitsstandards eingehalten.

2 • Ein Grossteil der Düngerlieferun-gen erfolgt franko Hof, aber auch inden LANDI können die Bauern Düngerbeziehen.

3 • Auch der Bereich «Nützlinge» wiedie Ausbringung von Trichogramma-Kugeln mit Multikopter gehört zufenaco Pflanzenbau.

4 • Feldversuche und Besichtigungendienen dem fach lichen Austausch.

Parallelimporte, Preise und VerfügbarkeitDie Vorschriften über Parallelimporte sind nicht ganz einfach zu deutenund bieten unterschiedlichste Interpretationsmöglichkeiten. Seit jeherofferiert fenaco eine Liste von Generika sowie, seit es von Gesetzeswegen erlaubt ist, bei Bedarf mit einer Liste von Parallelimport-Produk-ten zu konkurrenzfähigen Preisen.

Die Preise zwischen Parallelimport-Produkten und den üblichenProdukten lassen sich nur bedingt vergleichen. Zur Preisdifferenz tragenfehlende Rückverfolgbarkeit und Verteilungsstrukturen sowie mangeln-de Beratung bei Parallelprodukten bei. Hinzu kommt, dass in denmeisten Fällen für den wirtschaftlichen Erfolg nicht nur der Preis desProdukts, sondern vor allem der professionelle Einsatz (Dosierung,Mischung, Anwendungsstadium, Wetterbedingungen) sowie dieVerfügbarkeit im richtigen Moment ausschlaggebend sind.

In den vergangenen Jahren wurde in der EU bei den Pflanzenschutzmit-teln ein Preisanstieg von jährlich 4 bis 5% verzeichnet. In der Schweizkonnte dank einer tiefen Inflationsrate und der starken einheimischenWährung ein vergleichbarer Anstieg vermieden werden. Ein grosser Teilder Preisdifferenz bei einem Produkt ist auf die höheren SchweizerKosten für Boden, Bauten, Lagerung, Löhne, Sicherheitsstandards,Registrierung und Entwicklung zurückzuführen.

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Das erste soziale Netzwerk der Schweizer Bauern für Stadt und Land:

Schweizer Landwirtschaft in TschechienDie Schweizer Junglandwirte reistenauf Einladung des Verbandes derprivaten Bauern vier Tage nachTschechien und besuchten verschie-dene Betriebe. Hauptbestandteilwar ein Erntefest für Familien, wodie Junglandwirte die SchweizerLandwirtschaft präsentierten undSchweizer Landwirtschaftsproduktezur Degustation anboten. Die Reiseerlaubte einen vertieften Einblick indie tschechische Landwirtschaft undwar geprägt von grosser Gastfreund-lichkeit.

Aeschiried und der auf 1150mü.M.liegenden Alp Aeschiallmend be-trifft. Hinter der Produktion des Alp-käses steckt Fachwissen, Erfahrung,Zusammenarbeit und Leidenschaftfür die land- und alpwirtschaftlicheProduktion. Anders funktioniert die Lama-

und Alpaka-Farm der Familie Lugin-bühl. Es handelt sich dabei um einen

MANAGEMENTKURZMELDUNGEN

Internationales Beratertreffen im Berner Oberland

Landwirtschaftliche Beraterinnenund Berater aus Schleswig-Holstein,aus Bayern, Nordrhein-Westfalen,Hessen, Sachsen, aus Österreich,aber auch aus dem Kanton Grau-bünden und dem Kanton Aargautrafen sich Ende September im Ber-ner Oberland und diskutierten dasThema Standorttypisches und Exo-tisches als Basis für die Wertschöp-fung im ländlichen Raum. Organi-siert hatte das BeratertreffenAgridea-GeschäftsleitungsmitgliedHans Schüpbach. Etwas Standortty-pisches ist im Berner Oberland dieRindviehzucht und die Produktionvon Alpkäse. Adrian von Känel er-klärte, wie er, im Familienverbundmit seinen Eltern, den Betrieb führtund die Alpen bewirtschaftet. Der29-jährige Meisterlandwirt ist einSpezialist was die optimierte Gras-wirtschaft auf dem Heimbetrieb in

18kg Äpfel wer-den pro Kopf inder Schweiz ver-braucht, das istnicht gerade viel,wenn man be-denkt, dass Äpfeldes Schweizers liebste Frucht sind.Zum Auftakt der Erntesaison lud derlandwirtschaftliche Informations-dienst zusammen mit dem Schwei-zer Obstverband Journalisten undMedienschaffende ein, um ihnenden Schweizer Apfelmarkt zu erklä-ren. Fachleute erklärten ausgehendvom Betrieb von Fredy Zwimpfer inOberkirch den Weg von der Pro-duktion bis zur abgepackten Apfel-packung in der zur fenaco gehören-den Obsthalle in Sursee. DieReferenten (Schweizer-Obstver-band-Direktor Georg Bregy,Dr.Markus Kellerhals, FredyZwimpfer, Dr.Stephan Durrer, Ge-schäftsführer Ramseier Suisse AGChristian Consoni, Leiterin Obsthal-le Sursee Marie-Thérèse Lütolf undSensorik-Expertin Christine Brug-ger) zeigten auf, dass die Professio-nalisierung des Obstbaus auf allenStufen der Apfel-Wertschöpfungs-kette stetig ansteigt. Neue Trends inder Apfel-Wertschöpfungskettesind beispielsweise der Low-Input-Apfelanbau, Zero-Residue-Strate-gien (Rückstandsproblematik),Öko bilanzen und ein breites Sorten-spektrum mit Clubsorten. Auf StufeLager- und Sortiertechnik sind Inno-vationen wie die dynamisch kon-trollierte Atmosphäre oder die nichtdestruktive Messung der innerenApfelqualität zu vermerken. DieKonsumenten profitieren zudemvon neuen Swissness-Produktenwie Schorle oder weiteren Mischge-tränken. Gemäss Georg Bregy (Bild)empfiehlt sich eine verstärkte Zu-sammenarbeit entlang der Wert -schöpfungskette, um in der Obst-branche weiterhin erfolgreichunterwegs zu sein.

Tagesaktuelle Neuigkeitenwww.ufarevue.ch

Der Weg des Apfels

vermietung sind Versicherungsfra-gen relevant. Thomas Hauri, SBV Versicherungen,

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Forum für JunglandwirteDie Junglandwirtekommission führtmit den kantonalen Bauernverbän-den in den Regionen Bern (11.11.2013), Zentralschweiz (3.2.2014),Ostschweiz (Termin noch offen) undin der Westschweiz (Termin nochoffen) regionale Junglandwirte-Ver-anstaltungen durch. Informationenund Programm auf

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der bedeutendsten Zuchtbetriebe inEuropa, aber auch hier wird aufKnow-how, Leidenschaft und fami-liäre Zusammenarbeit gesetzt. Prak-tische Tipps gab es bezüglich derWolfbekämpfung. Den meisten Be-ratern war neu, dass Lamas auch fürden Herdenschutz eingesetzt wer-den. Arnold Luginbühl relativierteallerdings, so müsste es sich bei derSchafherde um eine einzige handeln(nicht zusammengesetzt aus Scha-fen verschiedener Betriebe), auchmüsse das Lama ein dominierenderHengst sein. Der Problematik desHerdenschutzes sei jedoch auch miteinem Lama nicht gelöst, sind dochdie meisten Schweizer Sömme-rungsweiden von Wanderwegendurchzogen. Die Wanderer sind oftvon Hunden begleitet, was vom La-ma auch als «Feind» angesehen wer-den kann.

Sonnenenergie versichernSollen Sonnenkollektoren auf einemScheunendach installiert werden,müssen Versicherungsfragen zumVoraus abgeklärt werden, da sie dieWirtschaftlichkeit beeinflussen. Inder Regel bestimmt die kantonaleGebäudeversicherung, ob die Solar-anlage auf dem Dach obligatorischals Gebäudebestandteil beim Kan-ton oder freiwillig im Sinne vonFahrhabe in der Mobiliarversiche-rung versichert werden soll. Je nachBedarf können auch Risiken wieDiebstahl, technische oder mutwil-lige Schäden durch Dritte versichertwerden. Zu empfehlen ist eine Be-triebsunterbruchversicherung, dennbeim Ausfall der Anlage kann derVerlust der Einspeisevergütung teu-er zu stehen kommen. UmfassendeDeckung bietet beispielsweise dieEmmental-Versicherung (inklusiveErtragsausfall). Auch für die Dach-

MANAGEMENT

Pius Koller

10 11 2013 · UFA-REVUE

A. A. und B. A., Eigentümer einesBauernhofes, schlossen mit C. C.und D. C. einen Pachtvertrag übereinen Bauernhof mit Land, Wald

und Bauernhaus für eine Erstpachtdauervon 15 Jahren. Pachtbeginn war der 1. Mai 2008. Da die Verpächter noch imBauernhaus wohnten, sollten die Päch-ter gemäss Vereinbarung eine Ersatz-wohnung beziehen, bis das für die Ver-pächter noch zu errichtende Stöcklifertiggestellt sein würde. Bereits kurznach Pachtantritt zerstritten sich dieParteien, worauf Kündigungen infolgeUnzumutbarkeit gemäss Art. 17 LPG er-folgten, welche das zuständige Mietge-richt für ungültig erklärte.

Sachverhalt Mitte Oktober 2010begannen die Pächter ohne Informationund Zustimmung der Verpächter mitBauarbeiten auf dem Pachtgelände. Eswurden als Vorbereitung für die Erstel-lung eines rund 80m2 grossen Wohn-containers 15 Rohrfundamente (mit einem Durchmesser von rund 60 cm)einbetoniert. Die Verpächter fordertenam 19. Oktober 2010 die Pächterschriftlich auf, die begonnenen Bauar-beiten unverzüglich einzustellen undden Urzustand wiederherzustellen.

Trotz dieser Aufforderung führten diePächter die Bauarbeiten weiter und er-stellten auf den Rohrfundamenten ei-nen Wohncontainer mit einer Flächevon rund 80m2. Nach erneut erfolgloser(schriftlicher) Fristansetzung zur Entfer-nung der Baute und zur Herstellung desUrzustandes bis am 15. November2010 kündigten die Verpächter mitSchreiben vom 26. November 2010 dasPachtverhältnis auf den 30. Oktober2011 vorzeitig (Art. 22a Abs. 1 i.V.m.Art. 22b lit. c LPG).

Gerichtsverfahren Mit Klage vom15. Februar 2011 gelangten die Ver-pächter gestützt auf die vorzeitige Kün-

digung vom 26. November 2010 an dasMietgericht und beantragten, es seifestzustellen, dass der Pachtvertrag per30. Oktober 2011 gekündigt sei. DiePächter seien zu verpflichten, das Pacht-objekt unter Mitnahme der Vieh- undFahrhabe per Ablauf des Pachtvertragsund unter Wiederherstellung des ur-sprünglichen Zustands zu verlassen. DieKlage wurde mit Urteil des Mietgerichtsvom 25. April 2012 abgewiesen und dieKündigung wurde für ungültig erklärt.Gegen dieses Urteil erhoben die Ver-pächter Berufung an das Obergerichtdes Kantons Zürich, welches mit Urteilvom 14. September 2012 die Berufungabwies und das Urteil des Mietgerichts

Der Pächter kann ohneEinwilligung des

Verpächters keineNeubauten oder

baulichen Änderungenmachen

Bild: Thomas Schmalzer.

LANDWIRTSCHAFTLICHES PACHTRECHT Im Urteil 4A_623/2012 vom 15. April 2013 hat sich das Bundesgericht zum ersten Mal mit der vorzeitigen Kündigung durch den Verpächter infolge unbewilligter Änderung des Pacht-gegenstands durch den Pächter befasst. Das Urteil stärkt die Position der Verpächter.

Vorzeitige Kündigung der Pacht

UFA-REVUE · 11 2013 11

MANAGEMENT

Bei Pflichtverletzungendes Pächters kann einPachtvertrag vorzeitiggekündigt werden.

bestätigte. Anders entschied das Bun-desgericht am 15. April 2013. Es hiessdie Beschwerde der Verpächter teilwei-se gut und stellte fest, dass der Pacht-vertrag per 30. Oktober 2011 vorzeitiggekündigt ist.

Kündigung aus wichtigem GrundDas LPG sieht die Kündigung aus wich-tigem Grund in Art. 17 LPG vor. Jederlandwirtschaftliche Pachtvertrag, ob aufbestimmte oder unbestimmte Dauerabgeschlossen, kann aus wichtigenGründen aufgelöst werden und zwarstets unter Einhaltung einer Frist vonsechs Monaten auf einen Frühjahrs-oder Herbsttermin. Die Kündigung auswichtigem Grund steht sowohl demPächter wie auch dem Verpächter zu.Als wichtiger Grund kommen nur Um-stände in Betracht, die bei Vertrags-schluss weder bekannt noch vorherseh-bar waren. Ausserdem dürfen sie nichtverschuldet sein. Die Kündigung auswichtigem Grund ist zur Kündigung beiPflichtverletzungen des Pächters abzu-grenzen.

Kündigung bei PflichtverletzungGemäss Art.22b lit. a-cLPG kann derVerpächter den Pachtvertrag vorzeitigmit einer Frist von 6 Monaten auf den

folgenden Frühjahrs- oder Herbstterminkündigen, wenn entweder der Pächterseine Bewirtschaftungspflicht nach Art.21a LPG verletzt (lit. a), seine Unter-haltspflicht nach Art. 22 Abs. 3 LPG ver-letzt (lit. b) oder eine Erneuerung oderÄnderung nach Art. 22a LPG (vgl. Box),die er ohne schriftliche Zustimmung desVerpächters vorgenommen hat, nichtinnert angemessener Frist rückgängigmacht (lit. c). Erfüllt der Pächter einender in lit. a,b oder c bezeichneten Sach-

verhalt und erwägt der Verpächter einevorzeitige Auflösung des Pachtvertra-ges, muss dieser den Pächter zuerstschriftlich ermahnen (in den Fällen vonlit. a und b) oder im Fall von lit. c schrift-lich auffordern, die Erneuerung oderÄnderung innert angemessener Fristrückgängig zu machen. Der Verpächterkann das Pachtverhältnis kündigen,wenn der Pächter seine Bewirtschaf-tungspflicht oder seine Unterhalts-pflicht trotz der schriftlichen Ermah-nung weiter verletzt oder wenn er dieErneuerung oder Änderung innert derihm vom Verpächter angesetzten Fristnicht rückgängig macht.

Fazit Beim vorliegenden Fall war dieTatbestandsvariante lit. c von Art. 22bLPG einschlägig, welche auf Art. 22aLPG verweist. Die Bestimmung regeltzwei Sachverhalte: Die Erneuerung undÄnderung an der Sache, die über denordentlichen Unterhalt hinausgehen so-wie die Änderung in der hergebrachtenBewirtschaftung, die über die Pachtzeithinaus von wesentlicher Bedeutung seinkönnen. Im vorliegenden Fall lag diePflichtverletzung in der Erneuerungoder Änderung am Pachtgegenstand,welche über den ordentlichen Unterhalthinausgeht. Dank dem Urteil ist nun klar, dass es

für eine vorzeitige Kündigung gestütztauf Art. 22b LPG einer Pflichtverletzungdes Pächters gemäss lit. a-c dieser Be-stimmung bedarf. Erforderlich ist weitereine erfolglose schriftliche Ermahnungund Aufforderung des Verpächters,künftige Pflichtverletzungen zu unter-lassen und erfolgte Pflichtverletzungenrückgängig zu machen. Weitere Voraus-setzungen, namentlich das Vorliegen ei-nes wichtigen Grundes, sind nicht erfor-derlich. Das Urteil ist zu begrüssen. Esstärkt die Position des Verpächters. �

Erneuerungen und Änderungen durch denPächter (Art. 22 a LPG)1 Der Pächter darf Erneuerungen undÄnderungen am Pachtgegenstand, dieüber den ordentlichen Unterhalt hin -ausgehen, sowie Änderungen in derhergebrachten Bewirtschaftungsweise,die über die Pachtzeit hinaus vonwesentlicher Bedeutung sein können,nur mit schriftlicher Zustimmung desVerpächters vornehmen.

2 Hat der Verpächter zugestimmt, sokann er die Wiederherstellung des frü -heren Zustandes nur verlangen, wenndies schriftlich vereinbart worden ist.

Pflichtverletzungen des Pächters (Art. 22b LPG)Der Verpächter kann mit einer Frist vonsechs Monaten die Pacht schriftlich aufden folgenden Frühjahrs- oder Herbst -termin kündigen, wenn der Pächter trotzschriftlicher Ermahnung beziehungswei-se Aufforderung des Verpächters:

a seine Bewirtschaftungspflicht nachArtikel 21a weiter verletzt;

b seine Unterhaltspflicht nach Artikel 22Absatz 3 weiter verletzt;

c eine Erneuerung oder Änderung nachArtikel 22a, die der Pächter ohneschriftliche Zustimmung des Verpäch-ters vorgenommen hat, nicht innertangemessener Frist rückgängig macht.

Autor Pius Koller, lic. iur. Rechtsanwaltund dipl. Ing. Agr. HTL praktiziert alsPartner bei Studer Anwälte und NotareAG in Möhlin (AG) mit Tätigkeits -schwerpunkt im Landwirtschaftsrecht.

Pius Koller vertrat die Verpächter vordem Bundesgericht. Urteil BGer4A_623/2012 vom 15. April 2013.

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MANAGEMENT

Lukas Kessler

12 11 2013 · UFA-REVUE

MartinPidoux

Es ist bekannt, mit der AP 14– 17wird ein neues Direktzahlungssys-tem eingeführt. Die Details wurdenaber erst vor kurzem vom Bundes-

rat definitiv verabschiedet. Das intensi-ve Lobbying des Schweizer Bauernver-bands (SBV) und anderer bäuerlicherOrganisationen erwirkte auf Verord-nungsstufe nochmals einige Korrektu-ren in Richtung der Landwirtschaft. DieKernpunkte der Reform bleiben jedochwie vom Parlament beschlossen: DieAbschaffung des allgemeinen Flächen-beitrags, die Umlagerung der Tierbei-träge auf die Fläche, die Einführung vonneuen freiwilligen Beitragsarten sowieeines Übergangsbeitrages.

Umlagerung der TierbeiträgeDie allgemeinen Direktzahlungen wer-den neu in den Kategorien Kulturland-

schafts- und Versorgungssicherheitsbei-träge zusammengefasst. Der heutigeFlächenbeitrag von 1020 Fr./ha und dieRGVE- und TEP-Beiträge (Beiträge fürdie Haltung raufutterverzehrenderNutztiere und Beiträge für die Tierhal-tung unter erschwerenden Produktions-bedingungen) werden mit der AP14– 17 abgeschafft. Neu eingeführtwerden Basis- und Produktionser-schwernisbeiträge Versorgungssicher-heit, für die auf dem Dauergrünland einMindesttierbesatz als Voraussetzunggilt. Der Basisbeitrag wird in allen Zonenausgerichtet, die Produktionserschwer-nisbeiträge sind nach Zonen abgestuft.Weiter gibt es OffenhaltungsbeiträgeKulturlandschaft, die ebenfalls nach Zo-nen abgestuft sind, allerdings keinenMindesttierbesatz erfordern. In der Ka-tegorie Kulturlandschaft befinden sichauch die Hang-, Sömmerungs- und Al-pungsbeiträge.

Übergangsbeiträge zum Sys-temwechsel Neu wird ein Über-gangsbeitrag eingeführt, der den Sys-temwechsel Schritt für Schritt über etwaacht Jahre abfedern soll. Dieser Beitragberechnet sich aus der Differenz zwi-schen den allgemeinen Direktzahlungenheute und den Versorgungssicherheits-und Kulturlandschaftsbeiträgen ohnedie Sömmerungsbeiträge, multipliziertmit einem Faktor, der im ersten Jahr et-wa bei 0.6 liegen wird. Der Faktor wirddann vom Bund jährlich gesenkt, jenachdem wie viel Mittel zusätzlich infreiwillige Beiträge fliessen, beispiels-weise in die Landschaftsqualitätsbeiträ-ge, die Beiträge für die graslandbasierteMilch- und Fleischproduktion oder dieRessourceneffizienzbeiträge.

Der Übergangsbeitrag beträgt rund420 Mio. Fr. im Jahr 2014. Obwohl derÜbergangsbeitrag auf dem politischenWeg gesenkt werden konnte, bleibendie Auswirkungen der AP 14– 17 insbe-sondere für Halter von Raufutterverzeh-rern bedeutend.

Anforderung MindesttierbesatzDer Mindesttierbesatz beschreibt denBesatz mit Raufutterverzehrer-GVE(RGVE), der auf dem Dauergrünland nö-tig ist, damit die Versorgungssicher-heitsbeiträge ausgerichtet werden. DerMindesttierbesatz wurde gegenüber derAnhörung angepasst. Vor allem Auf-zucht- und Vollweidebetriebe in weni-ger ertragsreichen Regionen konntendie ursprünglichen Anforderungen nichterfüllen. Neben einer Senkung des Min-desttierbesatzes wurde der Vorschlagdes SBV aufgenommen, dass bei einerNichterfüllung des gesamtbetrieblichenMindesttierbesatzes die Versorgungssi-cherheitsbeiträge anteilmässig für jeneFlächen ausbezahlt werden, die denMindesttierbesatz erreichen. Auf ökolo-gischen Ausgleichsflächen, welche mitder AP 14– 17 Biodiversitätsförderflä-chen genannt werden, gilt ein tiefererMindesttierbesatz.

Neue Steillagenbeiträge Im Jahr2014 werden Steillagenbeiträge einge-führt für Betriebe, die einen hohen An-teil an Steillagen (Flächen mit mehr als35% Neigung) am Betrieb haben. DieForderungen des SBV, die Eintritts-schwelle zu senken und die Beiträge zuerhöhen, wurden aufgenommen. DerBundesrat senkte die Eintrittsschwelleauf 30% Anteil Steillagen am Betrieb,bei der 100 Fr./ha ausgerichtet werden.

Lukas Kessler ist beimBauernverband im BereichAgrarwirtschaft tätig und

wird am 12. November 2013in einem Webinar (Seminarim Internet) die AP 14 – 17

vorstellen und Fragenbeantworten – siehe Box

Seite 13 oben.

AGRARPOLITIK 2014 – 2017 Die Regelungen der neuen Agrarpolitik mit den Anpassungen im Direktzahlungssystem treten fast ausnahmslos auf den 1. Januar 2014in Kraft, was einen hohen Informationsbedarf in kurzer Zeit bedeutet.

Die Umsetzung rückt näher – was ändert genau?

UFA-REVUE · 11 2013 13

MANAGEMENT

Autor Martin Pidouxund Lukas Kessler sindbeim SchweizerischenBauernverband imGeschäftsbereichAgrarwirtschaft tätigund für das DossierAgrarpolitik verantwort-lich. www.sbv-usp.ch

www.ufarevue.ch 11 · 13

Jetzt anmelden!Webinar: Umsetzung AP 14– 17Die Umstellung auf das neue Direktzahlungssystem bedeutet einengrossen Aufwand für die Landwirte und Bäuerinnen. In einem Webinarinformieren Lukas Kessler und Martin Pidoux vom SBV nochmalsdetailliert über die definitiven Änderungen, welche der Bundesratbeschlossen hat. Ein Webinar ist ein Seminar, das im Web stattfindetund bei welchem die Teilnehmerinnen daheim von ihrem Computer austeilnehmen. Das Webinar findet am 12. November 2013 statt unddauert von 20.00 bis ca. 20.30 Uhr. Anmelden via E-Mail [email protected], Betreff Agrarpolitik. Fragen können gerneim Voraus mitgeteilt werden.

Der PC muss über einen Lautsprecher verfügen und der Flash Playermuss installiert sein. Das Login wird nach der Anmeldung zugestellt.Die Teilnahme ist gratis.

Der Beitrag steigt mit dem Anteil Steil-flächen am Betrieb an, bis zu 1000 Fr./ha bei 100%.Die heute bekannten Hangbeiträge

werden weitergeführt und angepasst.Die Beiträge für Flächen mit über 35%Hangneigung steigen auf 700Fr./ha. Abdem Jahr 2017 wird eine zusätzliche Ka-tegorie eingeführt: Flächen mit einerHangneigung von über 50%. Für dieseFlächen ist ein Hektarbeitrag von 1000Fr. vorgesehen. Zudem werden ab 2017auch in der Talzone Hangbeiträge aus-gerichtet.

Graslandbasierte Milch- undFleischproduktion Als neues Pro-duktionssystem wird die graslandbasier-te Milch- und Fleischproduktion einge-führt. Dieses freiwillige Programm isterfüllt, wenn die Jahresration für alleRaufutterverzehrer auf dem Betrieb imTalgebiet mindestens 75% Wiesen- undWeidefutter und maximal 10% Kraftfut-ter enthält. Im Berggebiet muss der An-teil Wiesen- und Weidefutter mindes-tens 85% betragen, ebenfalls mit einer

Begrenzung des Kraftfutters auf maxi-mal 10%. Zudem muss der Mindesttier-besatz erreicht werden. Als Daten-grundlage dient die Suisse-Bilanz. DerBeitrag beträgt 200 Fr./ha Grünland.

Beiträge für Ackerkulturen Of-fene Ackerfläche und Dauerkulturen er-halten die Versorgungssicherheits- undKulturlandschaftsbeiträge. In der Talzo-ne sind dies der Basisbeitrag von rund900Fr./ha und der Beitrag für Ackerbauund Dauerkulturen, den der Bundesratgegenüber der Anhörung von 300 auf400Fr./ha erhöht hat.Zusätzlich gibt es heute für einige

Kulturen Anbaubeiträge, die neu Einzel-kulturbeiträge genannt werden. Leiderhat der Bundesrat bei diesen Beiträgendie Forderungen der Branche nicht auf-genommen. Die Hektarbeiträge fürAckerbohnen, Eiweisserbsen, Lupinenzu Futterzwecken und Soja bleiben bei1000Fr. Für Raps, Sonnenblumen, Öl-kürbisse, Öllein, Mohn, Saflor und fürSaatgut von Kartoffeln, Mais, Futtergrä-sern und Futterleguminosen wird der

Hektarbeitrag nur 700Fr. betragen. FürZuckerrüben sieht der Bundesrat einezweistufige Absenkung vor, im Jahr2014 auf 1600Fr. und ab dem Jahr 2015auf 1400Fr./ha. Für das Jahr 2014 wirdkein Futtergetreidebeitrag eingeführt. Für Brotgetreide wird der Referenzpreisvon 56Fr. auf 53Fr./dt um 3Fr. gekürzt.Die maximale Grenzbelastung bleibtaber weiterhin bei 23Fr./dt. Diese An-passung sollte keine unmittelbare Preis-wirkung haben, da die Weltmarktpreisetief sind. Die Situation ändert sich aberbei steigenden Weltmarktpreisen.

Höhere Abgeltungen für zusätz-liche Leistungen Mit der AP14– 17 will der Bundesrat mehr spezifi-sche Leistungen abgelten, weshalb erdie Beitragsansätze für freiwillige Pro-gramme punktuell erhöht hat. Beispiels-weise steigen die Bio-Beiträge für offeneAckerfläche und Spezialkulturen um250Fr. und bei der Vernetzung werdendie heute tieferen Beiträge für die Berg-zonen III und IV angehoben. Flächenmit biologischer Qualität nach ÖQV,neu Qualitätsstufe II genannt, werdenbis auf einige Ausnahmen höher abge-golten. Die Sömmerungsbeiträge stei-gen um 70Fr. pro Normalstoss, ausserfür Schafe in übrigen Weiden. Neu wirdein Alpungsbeitrag von 370Fr. pro Nor-malstoss eingeführt, der dem Heimbe-trieb zukommt. Neu auf nationaler Ebe-ne sind die Ressourceneffizienzbeiträge,mit denen emissionsmindernde Aus-bringverfahren, schonende Bodenbear-beitung und präzise Applikationstechni-ken gefördert werden. �

In welche Richtungsich die Agrarpolitikbewegt, ist klar. Wases für den Einzel -betrieb bedeutet, istvielen Bauern nochnicht klar.Versorgungssicherhe

it

Übergang und Qualität

Sömmerung und Alpung

BasisbeitragBiodiversitätSteillagen

Kulturlandscha

ft

Ressourceneffi

zienz

Einzelkulturbe

itrag

UFA Revue: Was ist das Ziel IhrerGewässerschutzmotion?Leo Müller: 2011 wurde das Ge-wässerschutzgesetz geändert,

wo bei der Bundesrat mit den Verord-nungsänderungen übers Ziel hinausge-schossen ist. Es wurden Gewässerräumemit fix in Metern definiertem Gewässer-abstand festgelegt – unabhängig vonden jeweiligen Gefahrenkarten. Auchwurde nicht berücksichtigt, ob es sichum Bauland oder um Land ausserhalbder Bauzone handelt. Gewässerräumegelten auch nicht mehr als Fruchtfolge-flächen, was einen Verlust von rund20000ha Fruchtfolgefläche zur Folgehatte. Durch meine vom Nationalratgutgeheissene Motion soll die Gewäs-serschutzgesetzgebung geändert wer-den. Es soll möglich sein, die minimaleBreite des Gewässerraumes zu unter-schreiten und die Interessen an land-wirtschaftlicher Nutzung zu berücksich-tigen. Es braucht eine Güterabwägungzwischen Gewässerschutz, Gefahrenkar-ten, Nutzung und Fruchtfolgefläche.

Wie sehen die Erfolgschancen der Gewäs-serschutzmotion aus?Ich bin zuversichtlich. Wird nun derStänderat zustimmen, muss der Bundes-rat die Verordnung ändern.

In der Herbstsession wurde Ihre Motion«Besteuerung von land- und forstwirt-schaftlichen Grundstücken» vom Natio-nalrat gutgeheissen, was mit Erleichte-rung zur Kenntnis genommen wurde,denn es geht für einige um viel Geld. Aufgrund eines Bundesgerichtsent-scheids vom 2.Dezember 2011 gab eseine gravierende Praxisänderung bei derBesteuerung von landwirtschaftlichenGrundstücken. Jahrzehntelang galt, unddas war unbestritten, dass bei einer Ein-zonung von Landwirtschaftsland undanschliessender Veräusserung die wie-dereingebrachten Abschreibungen überdie Einkommenssteuer und der übrigeGewinn über die Grundstückgewinn-steuer versteuert wurden. Im KantonLuzern hat diese Praxis in der maximalenProgression und mit einem maximalen

Besitzdauerabzug etwa 18% des Ge-winns ausgemacht. Nun fällt, nach die-sem Bundesgerichtsentscheid, der Ge-winn unter die Einkommensteuer. Diesheisst, dass etwa 25% Kantons- undGemeindesteuern sowie 10% Bundes-steuern anfallen. Weil es sich um Ein-kommen aus selbständiger Erwerbstä-tigkeit handelt, muss zudem noch 10%AHV abgerechnet werden. Im Gesam-ten erhöht sich dadurch die Belastungauf rund 45%. Besonders störend ist,dass dieses 2011 eingeführte Besteue-rungssystem auch rückwirkend gilt. EinLandwirt, der beispielsweise 2010 Bau-land verkauft und Akonto Grundstück-gewinnsteuern bezahlt hat, aber nochnicht definitiv eingeschätzt ist, muss sei-nen Gewinn jetzt nach dem neuen Sys-tem abrechnen. Dadurch ändert derStaat einseitig und rückwirkend seineSpielregeln. Der Steuerzahler hat aberrückwirkend keine Gelegenheit, eineSteuerplanung oder Ersatzinvestitionenzu machen oder in eine 2. oder 3. Säuleeinzubezahlen. Diese neue Besteuerunggilt aber nur für Grundstücke, die steu-erlich Geschäftsvermögen darstellen.Für Grundstücke, die steuerlich Privat-vermögen sind, gilt die alte Praxis weiter. Dies sorgt für eine weitere Ver-komplizierung. Zusammen mit derMehrwertabgabe, wie sie in der Volks-abstimmung zum Raumplanungsgesetzam 3.März 2013 angenommen wurde,ergeben sich für Grundeigentümer eineKumulation von Kosten.

Ihre parlamentarische Initiative «Be-steuerung von Grundstückgewinnen»geht in eine ähnliche Richtung. Die Initiative geht noch einen Schrittweiter. Es soll keine Rolle spielen, ob es

INTERESSEN DER LANDWIRTSCHAFT WAHREN In der Herbstsession des Parlaments wurden Vorstösse von Nationalrat Leo Müller (Ruswil LU) behandelt. Für dieBauern relevant sind die Motion betreffend die Besteuerung von land- und forstwirt-schaftlichen Grundstücken, die parlamentarische Initiative zur Besteuerung von Grund-stückgewinnen und die Motion zur Änderung der Gewässerschutzgesetzgebung.

Bundesrat auf die Finger schauenMANAGEMENT

14 11 2013 · UFA-REVUE

Nationalrat Leo Müller(Ing.Agr. FH, Rechtsanwalt undNotar) ist ursprünglichgelernter Landwirt undwurde vor zwei Jahrenfür die CVP Luzern inden Nationalratgewählt. Er ist zudemseit 2008 Gemeinde-präsident von Ruswilund seit 2011 Verwal-tungsmitglied derfenaco.

Interview Daniela Clemenz, UFA-Revue, 8401 Winterthur

Die parlamentarischen Vorstösse von LeoMüller sind auf www.parlament.ch unterNationalrat Leo Müller zu finden

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sich steuerlich um Grundstücke im Ge-schäfts- oder im Privat vermögen, ob essich um landwirt schaft liche oder nicht -land wirt schaftliche Grundstücke han-delt. Alle sollen bei einer Veräusserungbis zum Anlagewert mit der Einkom-menssteuer und der übrige Gewinn überdie Grundstückgewinnsteuer abgerech-net werden. Dieser Vorstoss wird vor -aussichtlich in der Wintersession im Na-tionalrat behandelt und ist breitabgestützt. Er wurde in enger Zusam-menarbeit mit dem SchweizerischenBauernverband und dem Gewerbever-band ausgearbeitet.

Diese parlamentarischen Vorstösse wur-den von Ihnen im 2012 eingereicht. Jetzterst wurden sie behandelt. Ich habe denEindruck, dass die parlamentarischenProzesse sehr langsam vor sich gehen.Die Mühlen mahlen langsam, aber es istschon mal gut, wenn sie mahlen. MeineMotion, um die Gewinnsteuer auf Bau-land zu begrenzen, hat im Nationalratdie erste Hürde genommen. Nun wirdsie in der Kommission für Wirtschaftund Abgaben (WAK) des Ständeratsvorbehandelt. Die Behandlung diesesVorstosses erfolgt frühestens in derWinter-, eventuell erst in der nächstenFrühjahrssession im Ständerat. Wennder Ständerat zustimmt, was ich schwerhoffe, erhält der Bundesrat den Auftrag,dem Parlament eine Gesetzesänderungvorzuschlagen. Danach beraten beideParlamentskammern diese Gesetzesän-derung. Ich lasse mich nicht gerne aufdie Äste hinaus, aber wird diese Motionvon beiden Räten positiv behandelt,könnte die Gesetzesänderung allerfrü-hestens vielleicht 2015 in Kraft treten.

Was würden Sie mir raten, wenn ich alsLandwirt auf 1. Januar 2014 dem Juniorden Hof und das Bauland den Miterbenübergeben will?So lange Sie das Bauland zurückbehal-ten, weder erschliessen noch verkaufenoder überbauen, passiert steuerlichnichts. Wenn Sie das Bauland den Ge-schwistern des Hofübernehmers über-geben wollen, selbst wenn Sie es ver-schenken würden, wird der Gewinn biszum mutmasslichen Verkehrswert überdie Einkommenssteuer abgerechnet.Wahrscheinlich ist es schon am besten,mit der Baulandübergabe zu warten bis

der parlamentarische Hickhack vorbeiist. Ich würde Ihnen raten, die parla-mentarische Debatte zu verfolgen.

Hat die Besteuerung von Baulandveräus-serungen des Geschäftsvermögens auchAuswirkungen auf den Bodenmarkt?Ja. Sie hat strukturhemmende Auswir-kungen. Zudem betrifft diese Steuerpra-xis nicht nur Bauland, sondern auch,wenn beispielsweise ein Landwirt demNachbarn Land verkaufen will und dieHofparzelle mit dem Wohnhaus für sichzurückbehält. Sofern die Hofparzelleklein und nicht mehr dem Geltungsbe-reich des Bundesgesetzes über das bäu-erliche Bodenrecht unterstellt ist, unter-steht sie der neuen Besteuerungspraxis.

Sie haben im letzten Jahr auch ein Postu-lat zur Bemessung der Standardarbeits-kraft eingereicht. Was ist der Zweck?

Im Rahmen der AP 2014– 2017 schlugder Bundesrat vor, die SAK pro EinheitMilchkuh, Mutterkuh oder Muttersau-en zu senken. Beispielsweise gilt heutefür eine Muttersau der SAK-Wert von0.048, mit der vorgeschlagenen Ände-rung hätte 1 Muttersau nur noch 0.024SAK gegolten. Wenn der Wert der SAKreduziert worden wäre, würden vor al-lem kleinere Betriebe mehr Fläche oderTiere brauchen, um die SAK-Grenze von0.25 für den Bezug von Direktzahlungenoder den Wert von 1.0 SAK zu errei-chen, um als landwirtschaftliches Ge-werbe zu gelten. Diese Änderungenzeitgleich mit den grossen agrarpoliti-schen Umwälzungen auf 2014 wärenkumulativ für die meisten Bauern

schwierig zu bewältigen gewesen. Des-halb beauftragte ich in einem Postulatden Bundesrat einen Bericht zu den SAKzu verfassen. Bezüglich SAK gibt es nochviele offene Fragen. Die SAK sind nichtnur für den Erhalt der Direktzahlungenwichtig, sondern entscheiden auch da-rüber, ob es sich beim Betrieb um einlandwirtschaftliches Gewerbe handeltoder nicht. In Diskussion ist zudem, in-wieweit nebenbetriebliche Aktivitätenwie Verarbeitung oder Agrotourismus,die Tätigkeit der Bäuerin oder die Wald-arbeit in den SAK zu berücksichtigenseien. 2014 wird der Bundesrat dieseAspekte in einem Bericht über die SAKdarlegen. Dann kann seriös darüber dis-kutiert werden, ob das heutige Systemrichtig ist oder ob es Anpassungenbraucht.

Auf den 1. Januar 2014 wird mit der AP2014– 2017 eine neue Gesetzgebungeingeführt. Wird die Umsetzung gericht-liche Auseinandersetzungen auslösen?Das wird kaum der Fall sein. Die AP2014– 2017 wurde im Vorfeld breit dis-kutiert und beruht in der jetzigen Formauf einem Mehrheitsentscheid. In denAP-Verordnungen wurde, so wie esjetzt aussieht, nicht über das Ziel hi-nausgeschossen, wie es mit der Ge-wässerschutzverordnung der Fallwar. Ausserdem folgt 2018 schon

die nächste agrarpolitische Etappe, woUmsetzungsprobleme berücksichtigtwerden müssen. Dies in der Hoffnung,dass die nächste AP-Etappe eine längereGültigkeit hat, als die jetzigen vier Jahre.Wünschenswert wäre ein Zeithorizontvon acht bis zehn Jahren, damit die Bau-ern Planungssicherheit für Investitionenund Betriebsumstellungen haben. �

MANAGEMENT

UFA-REVUE · 11 2013 15

Leo Müller hofft, dass der vierjährigeRhythmus der agrar politischenReformschritte aufacht bis zehn Jahrenaus ge richtet wird, sohätten die BauernPlanungs sicherheit fürInvestitionen undBetriebsumstellungen.

MANAGEMENT

16 11 2013 · REVUE UFA

20000

16000

12000

8000

4000

01 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12

Betriebe

Fr. 3157.–

Fr. 7324.–

Fr. 12357.–

14000

12000

10000

8000

6000

4000

2000

04 1 2 6 5 3 7 8 9 12 11 10

Betriebe

Fr. 8952.–

Fr. 7165.–

Fr. 5581.–

100

80

60

40

20

0Autorin Daniela Clemenz, UFA-Revue,8401 Winterthur

Quelle Wirtschaftlichkeit derPensionspferdehaltung, Anja Schwarzund Christian Gazzarin, Informations -tagung Agrarökonomie 2013.

www.ufarevue.ch 11 · 13

Tabelle 1: Vergleich Milchvieh mit Pensionspferden

Milch- Pensions-kuh pferd

GVE/GVP* 1/1 0.7/2Direktzahlungen (Fr.) 1280 1256Markterlöse (Fr.) 5139 7500Fremdkosten (Fr.) 1572 5338Arbeitszeit AKh/Jahr 101 159Basis 30 Milchkühe in Laufstallhaltung,Tal 8000 kg/Kuh und Jahr verglichen mitBasis 14 Pensionspferde, 9 bäuerlicheBetriebe aus der Untersuchung.Grossvieh-einheit/Grossviehplatz

Quelle: Anja Schwarz und Christian Gazzarin,Informationstagung Agrarökonomie

GruppeEinzel kleinEinzel gross

übrige StrukturkostenGebäude und Einrichtungen

Zeichenerklärung

* pro GVE-Pferd und Jahr: Kleinpferd = 0.5 GVE; Pony = 0.25 GVE

Fr./

AHh

tota

l

Grafik 1: Strukturkosten der Pensionspferdehalter

Fr./GVE

Pferd

und

Jahr

Grundvoraussetzungen, um erfolg-reich in der Pensionspferdehaltungzu sein, sind die Qualität des Hal-tungssystems, der Standort des Be-

triebs (stadtnah), eine Infrastruktur mitReithalle, Aussenplatz, und Weideflä-chen. Auch sollte der Betrieb ausgelas-tet sein. Gemäss Christian Gazzarinmüssen aber auch die so genanntenweichen Faktoren stimmig sein: Erfolg-reiche Pensionspferdehalter stützen sichauf ihren Ruf und ihre Kompetenz. Siewägen ab, ob gewisse Serviceleistungen

im Pensionspreis inbegriffen sind oderzusätzlich verrechnet werden. Die Kun-den ihrerseits zählen auf eine qualitativhochstehende Betreuung ihres Pferdespunkto Fütterung, Misten und Weide-gang. Bei den 12 von der ART befragtenBetrieben handelte es sich um landwirt-schaftlich orientierte Pensionspferde -betriebe, deren sechs die Pferde inGruppenhaltung und deren drei in Ein-zelhaltung halten. Zusätzlich wurdendrei grosse spezialisierte Einzelhaltungs-betriebe, die über Angestellte verfügen,befragt. Durchschnittlich betragen überalle Betriebe die Pensionspreise 714 Fr.je Monat, wobei die durchschnittlichenPensionspreise der bäuerlichen Betriebemit 632 Fr. je Monat tiefer ausfallen. Fa-zit der Studie: Die Betriebe erzielen in8 von 12 Fällen eine gute Kostende-ckung mit Unternehmergewinn.

Kostengünstigere Gruppenhal-tung Die Gruppenhaltungsbetriebearbeiten aufgrund tieferer Gebäude-und Arbeitskosten (– 40% tieferer Ar-beitsbedarf) im Vergleich zu den Einzel-haltungsbetrieben kostengünstiger undhaben höhere Einkommen. Die Arbeits-verwertung (Stundenlohn) liegt mitdurchschnittlich 41 Fr. um einiges höherals bei der Milchproduktion mit 10 bis15 Fr., erklärte Gazzarin an der 36. In-formationstagung Agrarökonomie.

Hoher Arbeitsbedarf Pensions-pferdehaltung hat Dienstleistungscha-rakter. So erstaunt denn der hohe Ar-beitsbedarf für diesen Betriebszweignicht. Auch gäbe es dabei keine Skalen-effekte zu erzielen. Je mehr Pferde, des-to mehr Arbeit, erklärte Christian Gaz-zarin. Von der Qualität der individuellen

Betreuung leben die Kompetenzen undder Ruf des Pensionspferdestalles. Ein-schränkend erklärte Christian Gazzarinan der ART-Tagung, dass diese Studie,zu der gegen Ende Jahr auch ein ART-Bericht entstehen wird, begrenzte Aus-sagekraft habe. Dies weil die Stichpro-be von 12 Betrieben klein war. Zudemwaren diese Betriebe sehr unterschied-lich ausgerichtet und die Vergleichbar-keit daher umso schwieriger. �

PENSIONSPFERDE Erstmals untersuchte Agroscope Reckenholz-Tänikon die Wirtschaftlichkeit der Pensionspferde-haltung. Anja Schwarz und Christian Gazzarin befragten 12 Betriebe. Die Betriebe erzielen in acht von zwölf Fällen eine gute Kostendeckung mit Unternehmergewinn.

Viel Arbeit und hohe Einkommen

Grafik 2: Einkommen und Arbeitsverwertung*

Fr./GVE

Pferd

und

Jahr

UFA-REVUE · 11 2013 17

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MANAGEMENT

Elisabeth Würth

Robert LehmannDozent für Methodikund Didaktik an der

Hochschule fürAgrar-, Forst- und

Lebensmittelwissen-schaften (HAFL)

ArbeitskreisberatungIn Gruppen von 9 bis 16 Personenbilden sich landwirtschaftliche Betriebs -leiter mit vergleichbarem Produktions-schwerpunkt zu in der Gruppe defi nierten Themen weiter. Bei gemein -samen Treffen werden auf den Betriebender Teilnehmer Erfahrungen ausge-tauscht, Lösungen analysiert undSchwie rigkeiten diskutiert. Die Bera -tungsform Arbeitskreis ist teilnehmerori-entiert und für eine erfolgreicheDurchführung auf die aktive Mitarbeitder Teilnehmer angewiesen. Betreutwird die Gruppe von einer landwirt-schaftlichen Beratungsperson, in derRolle des Moderators. Da die Initiativezur Gründung von Arbeitskreisenmeistens von den kantonalen Beratungs-stellen ausgeht, ist die Methodeunterschiedlich verbreitet. Im KantonBern existieren 42 Arbeitskreise, inwelchen sich über 600 Landwirtinnenund Landwirte weiterbilden.

18 11 2013 · UFA-REVUE

Für Landwirte sind stetige Verände-rungen der Rahmenbedingungeneine grosse Herausforderung undverlangen hohe Flexibilität. Um die

langfristige Rentabilität und damit dieZukunft für einen Betrieb nachhaltig si-cherzustellen, ist es notwendig, Produk-tion, Betriebswirtschaft sowie das Ma-nagement auf dem eigenen Hofkontinuierlich zu überprüfen und zu op-timieren. Dafür sind eine solide Grund-ausbildung Voraussetzung und einekontinuierliche Weiterbildung sehrempfehlenswert.

Wirtschaftlich erfolgreich ImRahmen einer Bachelorarbeit an derHAFL wurde untersucht, ob Landwirte,welche die Arbeitskreisberatung bean-spruchen, ihre Unternehmen tatsächlichbesser weiterentwickeln. Der Vergleichausgewählter Kennzahlen aus der Voll-

kostenrechnung zeigt, dass die 77 un-tersuchen Betriebe, deren Betriebsleitersich in Arbeitskreisen weiterbilden,während einer Referenzperiode durch-schnittlich bessere Entwicklungen auf-zeigen als Referenzbetriebe. So konntenbeispielsweise die Vollkosten bei Ar-beitskreisbetrieben mehr als doppelt sostark gesenkt werden. Ähnlich bemer-kenswerte Entwicklung zeigen auch daslandwirtschaftliche Einkommen und derArbeitsverdienst pro Stunde. Sogar derDeckungsbeitrag pro Raufutter verzeh-rende Grossvieheinheit liegt bei den Ar-beitskreisbetrieben im leicht positivenBereich, wohingegen sich der Wert beiden Referenzbetrieben leicht ver-schlechtert hat (Grafik 1).

Erfolgsfaktoren Wird ein solchdeutlicher Erfolg der Arbeitskreisbera-tung anhand dieser Resultate bestätigt,

EIN VERGLEICH DER VOLLKOSTENRECHNUNGEN von Arbeitskreis-betrieben mit jenen von Referenzbetrieben zeigt deutlich: Arbeitskreistätigkeit hat positive Auswirkungen auf die Entwicklung landwirtschaftlicher Unternehmen.

Arbeitskreise stärkenlandwirtschaftliche Unternehmen

gute Mischung von unterschiedlichenKenntnissen, Fähigkeiten und Charakterenist ein entscheidender Erfolgsfaktor. DerKleinunternehmer Landwirt kann in derRegel nicht auf ganze Teams zurückgreifen.Mit dem Arbeitskreis können aber vieleVorteile der Teamarbeit ebenfalls nutzbargemacht werden: Die Teilnehmendenbringen unterschiedliche Ausbildungen,Erfahrungen und Ansichten ein, aus denenjedes Mitglied im kritischen Austausch fürseine eigene Situation Nutzen ziehen kann.Bedingung ist dabei, dass man sich auf dieGruppe einlässt und eine Vertrauensbasisentsteht. In vielen Wirtschaftsbereichengehört das heute zum Standard, in derLandwirtschaft bieten Arbeitskreise dieMöglichkeit, dies ebenfalls zu nutzen.

Der Arbeitskreis nutzt zwei Vorteile, die inder heutigen Wirtschaftswelt zentral sind:

1. Das so genannte Benchmarking, dasheisst das systematische Vergleichen dereigenen Geschäftstätigkeit mitderjenigen anderer Unternehmen imgleichen Tätigkeitsbereich

2. Die Arbeit in Gruppen

Benchmarking startet meistens mit demVergleich von betriebswirtschaftlichenKennzahlen. In den Arbeitskreisengeschieht das oft auf der Basis vondifferenzierten Vollkostenrechnungen.Heute versteht man dabei aber längst vielmehr, nämlich auch den Vergleich vonProduktionstechnik und vor allem von

einzelnen Arbeitsprozessen. Das ist derentscheidende Unterschied zu üblichenVeranstaltungen und zum blossenVergleich von Buchhaltungszahlen. Immodernen Benchmarking und erst recht imArbeitskreis wird es sehr konkret und eswerden Einsichten gewonnen, dieunmittelbar umgesetzt werden können undsich dann indirekt auf Wirtschaftlichkeitund manchmal auch einfach auf dieLebensqualität auswirken, wie in denInterviews der Bachelorarbeit ebenfallsbestätigt wurde.

Die Arbeit in Gruppen ist heute in derWirtschaft unbestritten. VerschiedeneSpezialisten arbeiten gemeinsam aneinzelnen Aufgaben und Produkten. Eine

Zwei Vorteile, die in der Wirtschaftswelt zentral sind

MANAGEMENT

15%

10%

5%

0%

– 5%

– 10%

– 15%

UFA-REVUE · 11 2013 19

Grafik 1: Relative Veränderung der Kennzahlen

Grafik 2: Haupt-Erfolgsfaktoren für Arbeitskreise

stellt sich die Frage, was denn konkretzu diesem Erfolg beiträgt. Dazu wurdenLandwirte mit Arbeitskreiserfahrung imInterview befragt. Bei diesen Gesprä-chen und durch zusätzliche Befragungvon Fachexperten wurden folgende vierHaupt-Erfolgsfaktoren der Arbeitskreis-beratung eruiert: Die Zielarbeit, der Er-fahrungsaustausch, die Moderation so-wie die Motivation aller Beteiligten(Grafik 2).

Erfahrungsaustausch Der gegen-seitige Erfahrungsaustausch ist das zen-trale methodische Element der Arbeits-kreisberatung und gleichzeitig einer derwichtigsten Erfolgsfaktoren. Die Teil-nehmenden profitieren durch konstruk-tive Kritik und Ideen von ihren Berufs-kollegen, können auf den Erkenntnissenanderer Gruppenmitglieder aufbauenund auf ihren eigenen Betrieben Anpas-sungen vornehmen. Entscheidend istdabei, dass in der Gruppe eine fundierteVertrauensbasis entwickelt wird, sodasstransparent und ehrlich über die Be-triebsergebnisse, Vorgehensweisen,Schwachstellen und Verbesserungspo-tentiale diskutiert werden kann.

Konkrete Ziele setzen Als wich-tiger inhaltlicher Erfolgsfaktor erweistsich konsequente Zielarbeit. Hier zeigtdie Untersuchung einen starken Zusam-menhang mit einer positiven Entwick-lung der betriebswirtschaftlichen Kenn-zahlen. Gemeint sind die konkreten

Zielformulierungen jedes einzelnenGruppenmitglieds, die kontinuierlicheBearbeitung der Ziele im eigenen Unter-nehmen und eine regelmässige Über-prüfung der Ziel- oder Teilzielerrei-chung, welche gleichzeitig Ansporngibt, die Betriebe kontinuierlich zu op-timieren. Die Wirkung des Arbeitskrei-ses besteht dabei in der hohen Verbind-lichkeit, die durch die transparenteZielformulierung in der Gruppe ent-steht.

Moderation Der Moderator, wel-cher eine Arbeitskreisgruppe betreut so-wie die einzelnen Elemente und Prozes-se der Arbeitskreistreffen plant undkoordiniert, stellt ebenfalls ein zentralerErfolgsfaktor dar. Durch sein Engage-ment werden die Mitglieder animiert,sich aktiv einzubringen und Erkenntnis-se mitzuteilen. Eine angepasste Metho-dik sowie eine klare Einnahme der Mo-derationsrolle sind dabei wichtig. DieModeration muss möglichst diszipli-niert, konsequent, kompetent, begeis-tert und begeisternd gestaltet werden.

Motivation Die Motivation jedesTeilnehmenden sowie jene der mode-rierenden Person, ist der fundamentaleErfolgsfaktor der Arbeitskreisberatung.Sie ist für jeden Voraussetzung, um er-folgreich an Arbeitskreisen teilzuneh-men. Erst mit der treibenden Kraft derMotivation können Erfahrungen offenund ehrlich ausgetauscht, Ziele gesetzt

und überprüft sowie erfolgreich mode-riert werden.Die Untersuchung zeigt, dass Arbeits-

kreise ein grosses Potenzial haben, umlandwirtschaftliche Betriebe weiter zuentwickeln. Eine entscheidende Voraus-setzung ist aber, dass die aufgezeigtenErfolgsfaktoren beachtet werden. �

VK DB LE AVArbeitskreisbetriebe Referenzbetriebe

Relative Veränderung von Vollkosten (VK), Deckungsbeitrag pro Raufutter verzehrende Grossvieheinheit (DB),Landwirtschaftliches Einkommen (aus der Milchviehproduktion) (LE),Arbeitsverdienst pro Stunde (AV)

Veränderung in Prozent

Motivation

Moderation

Erfahrungs-austausch

Zielarbeit

ErfolgreicherArbeitskreis

Autorin ElisabethWürth, Bachelor ofScience BFH inAgronomie mitVertiefung in Agrarwirt-schaft, ist seit Oktober2013 als Assistentin fürTierhaltung undBetriebswirtschaft amInforama Rütti inZollikofen tätig.

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International geltenÖsterreich, Irland und Norwegen alsPioniere der Arbeits-kreis-Methode.

Markus Lips

ART-Serie zur Einkommens -situation der BauernBeginnend mit dieser UFA-Revue-Aus -gabe werden in einer Serie von Artikelnspezifische Analysen anhand von Buch -haltungsdaten der Zentralen Auswertungvon Agroscope Reckenholz-Tänikon(ART) vorgestellt.

ART-Umfrage 2014Ab Februar 2014 erhebt die ZentraleAuswertung von Agroscope Reckenholz-Tänikon die Buchhaltungsdaten vonzufällig ausgewählten Landwirtschafts-betrieben. Ziel ist es, die Einkommenssi-tuation der Schweizer Bauern verlässlichzu ermitteln. Vielleicht werden auchPersonen aus der UFA-Revue-Leserschafttelefonisch kontaktiert, um dabeimitzumachen. Agroscope Reckenholz-Tänikon ist Ihnen sehr dankbar, wennSie mitmachen.

www.einkommenssituation.ch

Agroscope Reckenholz-Tänikon(ART) untersuchte anhand derBuchhaltungsdaten der ZentralenAuswertung für 1285 Ver -

kehrsmilchbe triebe die ausserbetriebli-chen Tätigkeiten des Jahres 2008. AlsMessgrösse für den Umfang der ausser-betrieblichen Tätigkeit der Familienan-gehörigen wurde die Jahresarbeitsein-heit (JAE) verwendet. Eine volle JAEentspricht einer 100%-Arbeitsstelle.40% der Betriebe gingen keiner ausser-betrieblichen Tätigkeit nach (Tabelle).Bei 371 Betrieben (29%) gingen der Be-triebsleiter, seine Partnerin oder einweiteres Mitglied des Haushalts maxi-mal einen Tag pro Woche auswärts ar-beiten (0.2 JAE). Bei 21% der Betriebebewegte sich der Arbeitsumfang ausser-halb zwischen 0.2 und 0.5 JAE. 10%oder 132 Familien setzten zwischen ei-nem halben und einem ganzen Pensumausserhalb des Betriebs ein. Ein Arbeits-volumen von mehr als einer Vollzeitstel-le war äusserst selten (4 Betriebe). Be-trachtet man nur jene Betriebe, dieauswärts arbeiten, belief sich der durch-schnittliche aus ser be trieb liche Tätig-keitsumfang auf 0.28 JAE, was etwasmehr als einem Tag pro Woche ent-spricht.

Gute Einkommen Finanziell lohn-te sich die ausserbetriebliche Arbeit,denn im Durchschnitt betrugen die Ein-kommen umgerechnet auf eine Vollzeit-stelle 74900Fr. pro Jahr beziehungswei-se 6240Fr. pro Monat. Das Einkommenpro Vollzeitfamilienarbeitskraft auf demBetrieb (Arbeitsverdienst), belief sichdahingegen auf lediglich 37300Fr. proJahr beziehungsweise 3110Fr. pro Mo-nat. Das Einkommen ausserhalb des Be-triebs war pro Vollzeitstelle mehr alsdoppelt so hoch wie auf dem Betrieb,was aber nicht auf alle Betriebe zutrifft.Bei vier von fünf Betrieben war aber dasausserbetriebliche Einkommen pro JAEzumindest grösser als der auf demLandwirtschaftsbetrieb generierte Ar-beitsverdienst. Für das Gesamtein -kommen der Haushalte spielt die aus-serbetriebliche Erwerbstätigkeit einewichtige Rolle, macht es doch rund ei-nen Viertel aus.

Bauern finden eine Stelle Esstellt sich die Frage, ob es für jede Be-triebsleiterfamilie möglich ist, ausser-halb des eigenen Betriebs Arbeit zu fin-den oder ob es regionale Unterschiedebeim Arbeitsangebot gibt. Um dies zuüberprüfen, wurde zunächst die Ar-beitsplatzdichte in einem Umkreis vonzehn Kilometern um die Gemeinde desBetriebs ermittelt. Anschliessend wurdedie Korrelation zwischen den vorhande-nen Arbeitsplätzen und dem ausserbe-trieblichen Tätigkeitsumfang der Be-triebsleiterfamilie gerechnet. Dabeizeigte sich kein statistischer Zusammen-hang, das heisst die Korrelation war na-he bei null. Dies gilt auch, wenn man ei-nen Umkreis von 5 oder 15 Kilometernverwendet.

Fazit Der ausserbetriebliche Arbeits-umfang hängt offensichtlich nicht vonder Anzahl Arbeitsplätzen in der Regionab und Bauern haben generell eine guteChance, ausserbetriebliche Arbeit zufinden. Die Entlöhnung zeigt auf, dassdie Familienangehörigen von Verkehrs-milchbetrieben gefragte Arbeitskräftesind. Dies gilt umso mehr, als das durch-schnittliche Pensum von 0.28 Jahresar-beitseinheiten aufgrund seiner Grössekaum Führungsaufgaben zulässt, diebesser bezahlt wären. �

ART-BUCHHALTUNGSDATEN ZENTRALE AUSWERTUNG Bei 60% der unter-suchten Verkehrsmilchbetriebe arbeitet ein Familienmitglied auswärts – dies in einem mehr oder weniger grossen Pensum. Im Durchschnitt verdienen diese Familien -arbeitskräfte auswärts das Doppelte wie auf ihrem Betrieb.

Auswärts verdient man mehrMANAGEMENT

20 11 2013 · UFA-REVUE

Autor Dr. Markus Lips leitet dieForschungsgruppe Betriebswirtschaft,die für die Zentrale Auswertung vonBuchhaltungsdaten zuständig ist.

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Tabelle: Auswärtige Pensen der Betriebsleiter von Verkehrsmilchbetrieben

Ausserbetriebliche Tätigkeit Anzahl in Prozentin Jahresarbeitseinheiten (JAE) Betriebekeine 512 40 %zwischen 0 und 0.2 JAE 371 29 %zwischen 0.2 und 0.5 JAE 266 21 %zwischen 0.5 und 1 132 10 %über 1 4 0.3 %Alle Betriebe 1285 100 %

Datengrundlage: Buchhaltungsdaten der Zentralen Auswertung, ART

UFA-REVUE · 11 2013 21

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LANDTECHNIKKURZMELDUNGEN

«Lintrac 90» vereint drei Maschinenkonzepte

Der 3750kg schwere, mit einem10PS starken Perkins-Motor mit3,4 l Hubraum und 4 Zylindern be-stückte «Lintrac 90» ist das neusteProdukt von Lindner. Das im nächs-ten Jahr in einer reduzierten Stück-zahl in Produktion gehende Gefährtsoll mit stufenlosem Getriebe (zu-sammen mit ZF entwickelt) und derfür Traktoren neuartigen Hinter-achslenkung die Vorzüge eines ein-fach zu bedienenden Standardtrak-tors, eines sicheren Hangmähers mittiefem Schwerpunkt und eines wen-digen Hofladers vereinen.

Aufbauend auf der Technologie des«Katana 65» bringt Fendt mit dem«Katana 85» und dem «Katana 50»zwei neue Häcksler-Modelle aufden Markt. Der 850PS starke «Ka-tana 85» schöpft seine Kraft aus ei-nem V-12 MTU Motor mit 21 l Hub-raum. Die Häckseltrommel weisteinen Durchmesser von 720mmauf. Beim V-Cracker führt Fendt sei-ne Strategie weiter fort. Mit inei-nandergreifenden Scheiben aufzwei gleichlaufenden Walzen wirddie Spaltlänge im Vergleich zu übli-chen Walzen-Crackern mehr als ver-doppelt. Zudem sind die Scheibennach Bedarf einzeln austauschbar.Hervorzuheben ist die Möglichkeit,

schnell von Gras auf Mais zu wech-seln und umgekehrt. Der V-Crackerkann in kurzer Zeit elektrohydrau-lisch durch Knopfdruck im War-tungsraum hinter das Wurfgebläsegeschwenkt werden. Gleichzeitigwird der Grasschacht in Position ge-bracht. Diese Funktion wird zuvorim «Vario»-Terminal freigeschaltet.Bei den Vorsätzen bietet der

Fendt für alle Modelle des «Kanta-na» eine breite Auswahl für den op-timalen Einsatz im Grünland, imMais oder der Ganzpflanzensilage(GPS) an.Beim kleineren «Katana 50» be-

trägt die Leistung 510PS. Ansons-ten entsprechen die technischenDetails den gleichen wie beim grös-seren Bruder «Katana 65».

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Fendt erweitertHäcksler-Angebot

UFA-REVUE · 11 2013 23

Im Fokus steht das stufenlose,leistungsverzweigte Getriebe, dasfür eine Zapfwellenleistung von90PS konzipiert und besondersleicht und kompakt gebaut ist. Esweist zwei Fahrbereiche vorwärtssowie einen rückwärts auf und er-laubt Geschwindigkeiten von 20(rückwärts) bis 43km/h (vorwärts). Der «Lintrac 90» ist der erste

Standardtraktor mit mitlenkenderHinterachse. Bei der Entwicklungdieser Achse konnte man auf ge-machte Erfahrungen bei Transpor-tern bauen. Diese Achse kann bis zu

20° synchron zu den vorderen Rä-dern einlenken (diese dann weiterbis 52°), was einen Wendekreis von7m ergibt. Allerdings muss man beiVerwendung dieser Lenkachse auf700kg Hubkraft im Heck verzichten(2800 statt 3500kg). Dort gibt esein EHR-Hubwerk und bis zu fünfmengen- und zeitgesteuerte Steuer-ventile, die von einer Axialkolben-pumpe mit 88 l/min versorgt wer-den. Treu geblieben ist Lindnerbeim «Lintrac» der 4-fach-Heckzapf-welle mit Anlaufsteuerung und denGeschwindigkeiten 430, 540, 750oder 1000 Umin und optionaler sta-tionärer Wegzapfwelle.Neue Wege gingen die Entwickler

auch bei der Bedienung mit dem «L-Drive»-Regler auf der Armlehne.Ist dieser Regler aktiviert, wirddurch Drehen am Knopf die Fahrge-schwindigkeit verändert. Für dieverschiedenen Fahrmodi und spe-zielle Funktionen (Allrad, Tempo-mat etc.) sind Schnellwahltasten in-stalliert. Neu ist auch, dass sich derbekannte «IBC»-Terminal von derArmlehne aus bedienen lässt.

Modul für EinzelkornsaatHorsch stellt eine Lösung vor, mitder Getreide bei hohem Tempo ver-einzelt werden kann. Die neuartigeDosiertechnik kann mit Sämaschi-nen von Horsch genutzt werden, die«Turbo-Disc»-Scheibenschare ha-ben. Die Saatgutbereitstellung er-folgt aus einem Zentraltank mit Hilfeeines zentralen Volumen-Dosierge-rätes. Das vordosierte Saatgut wirdpneumatisch gefördert und an diejeweilige Saatreihe abgegeben. DieVereinzelung und Einbettung in denBoden erfolgt via neuen Scharkör-per samt aufgebautem Dosierer.

KupplungsassistentJohn Deere hat ein System ent -wickelt, mit dem sich ein Traktor perKnopfdruck auch von ausserhalb derKabine vor- und rückwärts bewegenlässt. Damit können Geräte nichtnur leichter, sondern vor allem auchsicherer als bisher angekuppelt wer-den. Denn dank dieser Hilfe entfälltdas besonders unfallträchtige Auf-und Absteigen. Die Bedienung desSystems erfolgt bei angezogenerHandbremse und ist damit auch amHang möglich.

10001. «VMS»-Melkroboter10000 Melkroboter hat Delavalweltweit bereits verkauft. Das10001. Modell eines «VMS» gehtnun in die Schweiz nach Schnaus(GR), wo Gion Darms in diesen Ta-gen seinen neuen Stall in Betriebnimmt. Mit «VMS Supra» und «VMSSupra+» bringt Delaval zudem zweineue Modelle auf den Markt.

«Red Power Center» eröffnetBucher Landtechnik hat für den «Case»- und «Steyr»-Vertrieb mitdem «Red Power Center» ein neuesGebäude in Betrieb genommen. Dasstilvoll in Holz, Beton und Glas kon-struierte Bauwerk imponiert durchsein grosses, von mächtigen Holz-leimbindern getragene Vordach. Diein Glas gehaltene Fassade erlaubtvon aussen einen Einblick in die900m2 grosse Ausstellungshalle. ImObergeschoss sind Büroräume, imhinteren Teil Schulungsräume unter-gebracht, wo an Maschinen direktauf die Technik eingegangen wer-den kann.

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24 11 2013 · UFA-REVUE

KURZMELDUNGENLANDTECHNIK

Mit zehn Modellen in zwei Baurei-hen erneuert Claas seine Feldhäcks-ler vom Typ «Jaguar» und motori-siert die Maschinen mit Aggregatenvon Mercedes, welche die Abgas-norm der Stufe 4 erfüllen. Die leis-tungsstärksten Modelle «970» und«980» arbeiten jedoch weiterhinmit MAN-Motoren. Das gesamteLeistungsspektrum der «Jaguar»-Häcksler reicht von 408 bis 884PS.Die Serie «800» gleicht sich in der

neuen Generation mit dem äusse-ren Erscheinungsbild dem rundenDesign der Serie «900» an. Von die-sen grösseren Modellen wurde auchdie Kabine mit dem «Cebis»-Be-dienkonzept übernommen. Neukönnen die «Jaguar 800» mit dem«Multi Crop»-Cracker und einer Be-schleunigereinstellung zur Gutfluss-optimierung ausgerüstet werden.Zudem ist diese Reihe mit dem neu-en Kupplungssystem zum schnellenWechsel der Vorsätze bestückt.Neu für die Baureihe «900» ist die

automatische Drehzahlanpassungdes Lüfters in Abhängigkeit vonKühlerwasser-, Hydrauliköl- und La-delufttemperaturen. Dann gibt esbeim Modell «Jaguar 980» die auto-matische Vorfahrtsregelung «CruisePilot»: So ist der Häcksler in dickenund dünnen Beständen immer mitder optimalen Motorauslastung un-terwegs. Bei den Vorpresswalzenzieht ein Zugzylinder die hintereobere Walze mit konstantem Druckauf das Erntegut und sichert so eineSchichthöhen unabhängige Vor-pressung. Damit kann man bei dün-nen Schwaden eine optimale Häck-selqualität sicherstellen.

Claas: Neue «Jaguar»in zwei Baureihen

Traditionell sind Steyr-Traktorenauch ausserhalb der Landwirtschaftzu Hause. Steyr dehnt dieses Ange-bot auf sechs Baureihen im Leis-tungsbereich von 56 bis 228PS aus.Für die kommende Saison präsen-tiert Steyr auch den stufenlosen«Profi CVT» in kommunaler Ausstat-tung.Für Traktoren im Kommunalein-

satz ist der Frontarbeitsraum einerder wichtigsten Bereiche. Um höhe-ren Anforderungen gerecht zu wer-den, zum Beispiel bezüglich Torsi-onsmomente, hat Steyr einen neuenKommunalrahmen entwickelt, dereine Schnellmontage im Frontan-bauraum erlaubt. Im Mittelpunktsteht eine genormte Schnellwech-selplatte, die optional mit einerFronthydraulik-Kombi ausgestattetwerden kann. Damit wird es mög-lich, Frontarbeitsgeräte sicher ein-zusetzen und Rüstzeiten beim Gerä-tewechsel zu minimieren. Erstmaligkommen zudem sogenannte «Side-Rails» zum Einsatz, die für eine ver-windungssteife Konstruktion sor-gen. Eine neue Mittelaufhängung

des Unterzuges stellt eine knickfesteKonstruktion sicher. Damit könnenselbst schwere Anbaugeräte mit ho-hen Torsionsmomenten sicher be-trieben werden. Optimiert wurdeauch die Hinterachsabstützung. Siegarantiert eine optimale Krafteinlei-tung und vermeidet die Überlastungdes Vorderachsbockes.Speziell für den Einsatz von

Schneeschilden und -fräsen sowieBöschungsmähern und der darausresultierenden hohen Belastungen

wurden eine frontseitige Verstei-fungsplatte und eine verstärkte Ein-bindung in den Unterzug entwi-ckelt. Im Frontbereich kommenzudem neue Verstell-Leisten zumEinsatz. Sie ermöglichen jetzt eineeinfache Längseinstellbarkeit derKommunalplatte. Optional steht zu-dem auch ein neuer Schwerlastrah-men zur Verfügung. Diesen Rahmenkann man überall dort einsetzen, wonoch höhere Seitenkräfte erwartetwerden.

Steyr komplettiert Kommunal-Baureihen

Fella: Neuer SeitenschwaderMit dem «TS 7850» bietet Fella einen neuen Zweikreisel-Seiten-schwader mit 7.80 bis 8.40m Ar-beitsbreite für die 1- und 2-Schwad-ablage an. Beim Ausheben derKreisel ist dank «Cam-Control» (hy-draulische Kurvenbahnverstellung)eine hohe Bodenfreiheit am Vorge-wende gewährleistet. «Cam-Con-trol» optimiert den Aushebezeit-punkt der Zinkenarme in diewaagrechte Abgabeposition beimAusheben der Kreisel. Beim «TS7850» ist zudem ein neuer Schwa-derkopf integriert, bei dem die Zin-kenarme mit wartungsfreien Präzisi-onskugellagern versehen sind.

Neuer Mulcher von V&NVogel&Noot bringt mit dem «Mas-ter-Cut MU2» einen gewichtsgüns-tigen, aber dennoch robusten Mul-cher in den Arbeitsbreiten von 1.40bis 2.80m auf den Markt. Das Gerätist als reines Heckgerät oder mit um-setzbarem Einzelturm, beziehungs-weise Doppel-Anbauturm für denkombinierten Front-/Heckeinsatzerhältlich. Interessant ist die Kon-struktion der Stützwalze mit Ab-streifer: Neben der 3-stufigen Tie-fenverstellung kann diese Walzeauch in Fahrtrichtung in zwei Posi-tionen verstellt werden, wodurchsich der Mulcher unterschiedlichenBedingungen anpassen kann.

Flache HydraulikkupplungTraktorenhersteller Fendt kommtmit einer flachdichtenden Hydrau-likkupplung auf den Markt. Dankdieser doppelseitig nutzbaren undunter vollem Druck kuppelbarenBauweise sollen Leckölverlustekünftig verhindert werden. Zudemkann der Druckverlust reduziertwerden. Bei der konventionellenBauweise dieser Kupplungen ist einSchmutzeintrag ins System jeweilskaum zu verhindern. Der Anwenderder neuen Kupplungen kann seinenHydraulikblock schrittweise mit un-terschiedlichen Kupplungsgrössenausrüsten (½-Zoll, ¾-Zoll oder 5⁄8-Zoll).

UFA-REVUE · 11 2013 25

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LANDTECHNIK

26 11 2013 · UFA-REVUE

Die Agrartechnik-Industrie befindetsich aktuell in einem Höhenflug.Die grossen Märkte boomen. So istes nicht verwunderlich, dass viele

Hersteller an der Weltleitmesse fürLandtechnik, der Agritechnica in Han-nover, präsent sein wollen und sich die-sen Auftritt auch einiges kosten lassen.Die Agritechnica ist aber nicht einfacheine Ausstellung, sondern auch stets einForum zur Präsentation von Innovatio-nen, heuer sind es rund 400 angemel-dete Neuheiten mit Schwergewicht inden Bereichen Elektronik, Sensorik undSoftware. Dabei hat die Entwicklungs-dynamik nochmals an Fahrt zugenom-

men, die vier goldenen und 33 silbernenMedaillen zeigen dies eindrücklich.

Die Abgasnormen beschäftigenden Traktorenbau weiterhin. DieserAufwand belastet nicht nur die Budgetsder Hersteller, sondern ist auch für denKunden mit einem spürbaren Kostenan-stieg verbunden. Trotzdem gibt es aus-serhalb der Abgasnorm interessanteEntwicklungen zu beobachten. Sokommt Merlo mit einem elektrohybri-den Teleskoplader auf den Markt. DieMaschine ermöglicht in geschlossenenGebäuden einen emissionsfreien, elek-trischen Antrieb, während ausserhalbein Dieselmotor die Hydraulik und denStromgenerator antreibt. Das Angebotan kleineren, rein elektrisch angetriebe-nen Hofladern wird zudem von Weide-mann mit dem Akku-betriebenen«eHoftrac» erweitert.In der Getriebeentwicklung nimmt

das Angebot an leistungsverzweigtenStufenlosgetrieben, besonders in denunteren Leistungsklassen weiter zu.Claas überrascht beim «Arion 500/600»mit einer eigenen Entwicklung, die inder ersten Fahrstufe und bei der Rück-wärtsfahrt zwar den bekannten leis-tungsverzweigten Aufbau hat, ab 20 kmjedoch ohne Zugkraftunterbrechung inden stufenlos anschliessenden zweitenFahrbereich umschaltet. Claas ver-spricht sich davon einen besonders ho-hen Wirkungsgrad bei Transportarbei-ten. Das neue Stufenlosgetriebe«Terramatic» von ZF deckt den Leis-tungsbereich unterhalb von 100PS abund wird von Lindner im neuen «Lin-trac» eingebaut. In Kombination mit ei-ner gelenkten Hinterachse eignet sichder Traktor für Frontladerarbeiten.

Same Deutz-Fahr stellt ein unter Lastschaltbares Zapfwellengetriebe vor, dassowohl für die Heck- als auch Front -zapfwelle anwendbar ist und zur Stei-gerung der Produktivität sowie Reduk-tion des Kraftstoffverbrauchs beitragensoll. Der gleiche Hersteller sorgt mit ei-ner hydraulischen Motorbremse fürmehr Sicherheit beim Transport. Umdie Sicherheit geht es auch bei JohnDeere: Um Unfälle beim Auf- und Ab-steigen sowie beim Geräteanbau zu mi-nimieren, lässt sich der Traktor von aus-serhalb der Kabine per Knopfdruck vor-und rückwärts bewegen.

«TIM», das Traktor-Implement-Ma-nagement, macht weiter Fortschritte.Angefangen beim Ladewagen, der dieFahrgeschwindigkeit des Traktors in Ab-hängigkeit der Schwadstärke regelt, gibtes heute vergleichbare Lösungen fürBallenpressen, Kartoffelroder und Dün-gerstreuer. Die mit diesem System ver-bundenen, signifikanten Steigerungender Leistung und Effizienz sowie derFahrerentlastung führen dazu, dass«TIM»- und Isobus-Anwendungen zu-nehmend zu einem Standard werden.

Bodenbearbeitung Auch in derBodenbearbeitung gehen Weiterent-wicklungen in Richtung automatischerRegelungen, seien es GPS-gesteuerteSysteme zur automatischen Einstellungder Furchenbreite und zum Aushebenund Einsetzen des Pfluges am Vorge-wende oder automatische Arbeitstie-fenregelungen beim Grubber. Nebentraditionellen Pflugherstellern erschei-nen auch neue Anbieter (Amazone) aufdem Markt, was nicht mit einer Renais-sance des Pflügens zu begründen ist,

Genau hinschauen:Wohl kaum eineAusstellung bieteteinen derart breitenEinblick in dieLandtechnik wie dieAgritechnica.

DIE AGRITECHNICA öffnet in wenigen Tagen die Tore. Mit 2700 Ausstellern aus 47 Ländern ist die Ausgabe 2013 der Weltleitmesse für Landtechnik internationaler undgrösser denn je. Auf einem Gelände von 41ha wird die neuste Landtechnik präsentiert.

Effizienter, präziser undumweltschonender

UFA-REVUE · 11 2013 27

LANDTECHNIK

sondern eher mit der Abrundung desPortfolios dieser Firmen aus vertriebs-politischer Sicht. Im Vormarsch sindauch Verfahren zur Streifenbearbeitung(Strip-Till).

Sätechnik Das Anlegen von Fahr-gassen mit pneumatischen Drillmaschi-nen ist beim Wechsel von Fahrgassen-rhythmen und bei unterschiedlichenSpurweiten häufig mit kompliziertenUmstellarbeiten verbunden. Pöttingerkommt mit einem neuen System mit

einzeln schaltbaren Vertei-lerkopfauslässen auf denMarkt, das Flexibilität undKomfort beim Anlegen von Fahrgassenbei gleichbleibender exakter Aussaat-menge je Reihe bietet. Spurweiten,Spurbreiten und Fahrgassenrhythmenkönnen einfach am Bedienterminal aus-gewählt werden. Ebenfalls von Pöttin-ger vorgestellt wird ein innovatives Kon-zept, das die Getreide- undEinzelkornsaat in einer Maschine reali-siert. Dieses Kombigerät erspart die In-

vestition einer eigenen Ein-zelkornsämaschine. Zuneh-mend kommt aus der Praxis

der Wunsch nach Einzelkornsätechnikauch für Getreide und Raps. Horsch prä-sentiert dazu eine technische Lösungauf der Plattform der «Pronto DL». DieSaatgutbereitstellung erfolgt aus einemZentraltank mit Hilfe eines zentralen Vo-lumen-Dosiergerätes. Dieses vordosier-te Saatgut wird pneumatisch gefördertund über einen Prallverteilerkopf an diejeweilige Saatreihe abgegeben. Jede

• Kamera zur Erfassung der Getreidequalität von Claas.• Wind- und Neigungssensor beimMähdrescher von Claas.• Variable Schüttlerdrehzahl beimMähdrescher von New Holland.• Klappbare Maispflücker mit Dreh -mechanismus von Cressoni.• Durchflussmesser im Schleppschlauch für Gülle von Kotte.• Energiegewinnung bei der Körnermais -ernte von New Holland.• Konzentrischer Zick-Zack-Sichter zurReinigung von Körnerfrüchten vonSchmelzer• Didaktik-Konzepte («Iso-Match Demo»und «Iso-Match-Simulator») vonKverneland.• Bestimmung von Nährstoffen («Nutri-Stat» von MMM tech support und«Optifert Nutrient Sensor» von PesslInstruments).• «Intelligent Distribution System» für dasAnlegen von Fahrgassen beim Säen vonPöttinger.• Getreide- und Einzelkornsaat in einerMaschine von Pöttinger.• Bewässerungssystem für Reihenkulturenvon John Deere.• Einzelkorndosierer für Getreide und Rapsvon Horsch.• Arbeitstiefenführung zur Konturanpas-sung beim Grubber von Lemken.• Ausbringmengenanpassung bei Kurven-fahrten von Feldspritzen von Dammann.• Gestängedämpfung bei Feldspritzen vonLemken.• Gestängeführung bei Feldspritzen vonHorsch.• Kontaminationsfreies Entnahmesystemfür flüssige Pflanzenschutzmittel vonFlow-agrotop.• Anhäcksel-Überladeautomatik fürHäcksler von Krone.• Elektroniksystem für Traktor-Maschinen-Kombinationen von Claas.

393 Neuheiten wurden beim Agritechnica-Veranstalter DLG (deutsche Landwirt-schafts-Gesellschaft) eingereicht. EineExpertenkommission hat aus den angemel -deten Neuheiten nach strengen Kriterieninsgesamt vier Neuheiten mit Goldmedail-len und 33 Neuheiten mit Silbermedaillenausgezeichnet.

Gold

Pneumatisches Beimengen-Trennsystem von GrimmeBei der Ernte von Kartoffeln stehen für dieAbtrennung von knollenähnlichen Bei -mengungen, wie Steine und Kluten, vor -rangig mechanische Systeme zur Verfü-gung. Diese sind in ihrer Leistungsfähigkeitjedoch begrenzt und stellen gerade beimehrreihigen Erntemaschinen häufig einenFlaschenhals dar. Über die Kombinationvon perforiertem Förderboden und vonunten durchströmender Luft konnte erst -mals ein pneumatisches Trenngerät inErntemaschinen realisiert werden.

Vollautomatische Einstellung einesDüngerstreuers von RauchRauch präsentiert mit dem «Axmat» dieweltweit erste vollautomatische Online-Messung der Düngerverteilung und voll -automatische Einstellung eines Scheiben-düngerstreuers auf die vorliegendeDünger sorte und gewünschte Arbeitsbrei-te. Mittels Mikrowellensensoren wird soeine hohe Düngerverteilgenauigkeitautomatisch erzielt.

Hybrid-Teleskoplader «Turbofarmer 40.7»von MerloMerlo bietet erstmals ein hybrid-elektri-sches Fahrzeug an, bei dem der Antriebwahlweise elektrisch oder diesel-elektrischerfolgt. Im elektrischen Modus wird derLader dabei durch eine Lithium Batteriemit Energie versorgt – er arbeitet leise und

emissionsfrei und kann somit auch in ge -schlossenen Gebäuden eingesetzt werden.Im Hybridmodus liefert der mit konstanterDrehzahl arbeitende Dieselmotor die Ener -gie für den Fahrantrieb und lädt gleich -zeitig die Batterie.

Online-Simulator für die Maschinen -bedienung von ClaasDer Online-Simulator für die Bedienungvon Erntemaschinen und Traktorenermöglicht es, das gesamte Einsatzverhalteneiner Maschine unter den verschiedenstenBedingungen auf einer PC-Oberflächedynamisch abzubilden. Maschinen führerkönnen so die Bedienung einer komplexenErntemaschine oder eines Traktors selbst -ständig und auch ausserhalb der Einsatz-zeiten online und interaktiv am Computertrainieren.

Silber

• Quaderballenpresse «LSB 1290 iD» vonKuhn mit geteiltem Presskolben.• Automatische Beseitigung von Verstop-fungen beim Gutfluss von Lade- undKombiwagen von Claas.• Optimierung einer elektronisch-hydrauli-schen Zwangslenkung für Anhängerach-sen von Claas.• Vollautomatisches Messerschleifgerät�von Claas.• Unter Last schaltbares Zapfwellengetrie-be von Same Deutz-Fahr.• Hydraulische Motorbremse von SameDeutz-Fahr.• Austauschbare, leckölfreie Hydraulik-kupplungen von Agco/Fendt.• Ankupplungsassistent für Traktoren(Aussenbedienung) von John Deere.• Lenkung und Getriebe beim «Lintrac»von Lindner und ZF.• Zwei-Stufen-Frontzapfwelle von Zuidbergund Kotschenreuther.• Wiegesystem von Fliegl.

Vier Goldmedaillen und 33 Silbermedaillen für Neuheiten

LANDTECHNIK

28 11 2013 · UFA-REVUE

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Saatreihe besitzt an der Oberseite desSchares ein Dosiergerät zur Vereinze-lung des Saatgutstromes aus dem Ver-teilerkopf. In diesem Dosiergerät wirdder ungeordnete, volumetrisch dosierteSaatgutstrom aufbereitet und vereinzeltin das Fallrohr übergeben.

Gefragte Präzision Mit dem «Ax-mat» präsentiert Rauch die weltweiterste vollautomatische Online-Messungder Düngerverteilung und vollautoma-tische Einstellung eines Scheibendün-gerstreuers auf die vorliegende Dünger-sorte und gewünschte Arbeitsbreite.Mittels Mikrowellensensoren wird soeine hohe Verteilgenauigkeit erzielt.Ebenfalls von Rauch kommt ein gezoge-ner Düngerstreuer für gekörnte undmehlige Dünger. Über ein Schnellwech-selsystem wird ein hydraulisch angetrie-benes Streuwerk für mehlige und orga-nische Dünger eingewechselt, das direktvom Förderband beschickt wird. In derPflanzenschutztechnik hält der Trend zugrösseren Arbeitsbreiten und Tankinhal-

ten sowie höheren Arbeitsgeschwindig-keiten weiter an. Das Angebot anSelbstfahrern sowie an Kombinationenvon Heck- und Fronttank wächst. Beider neuen Selbstfahrspritze Leeb «PT330» bringt Horsch eine revolutionäreGestängesteuerung auf den Markt. DasFahrzeug ist nämlich in der Lage, im Feldmit einer Geschwindigkeit von 30 km/hzu fahren und dabei das Gestänge 30 cmüber dem Boden oder dem Bestand zuführen. Möglich macht dies eine Ent-koppelung von Gestänge und Chassissowie eine Gyroskop-Sensorik.

Futtererntetechnik Bei sämtli-chen Ernteverfahren, ob mit Ladewa-gen, Häcksler oder Ballenpresse, wirddie Entwicklung zunehmend geprägtdurch den Einsatz von Elektronik undSensorik, besonders zur Ertragserfas-sung, Dokumentation und Erstellungvon Abrechnungen, verbunden mit ei-ner weiteren Verbesserung der Arbeits-qualität, Vereinfachung der Bedienungund Steigerung der Effizienz.

Bei Ladewagen sorgt eine automati-sche Knickdeichselregelung für eine op-timale Anpassung der Pickup, optimier-te elektronisch-hydraulisch gelenkteAchsen verbessern das Fahrverhaltenbei enger Kurvenfahrt (Claas) undSchleifsysteme ermöglichen das Schlei-fen unterschiedlicher Ladewagenmessernach ihrer individuellen Kontur (Claas,Krone). Bei den Ballenpressen geht derTrend weiter in Richtung dichterer Bal-len. Kuhn zeigt dazu am Quaderballen-modell «LSB 1290 iD» ein System mit ei-nem zweigeteilten Presskolben undKrone kommt beim Modell «Big PackHDP II» mit einem Kompaktknoter aufden Markt, der rund 20% weniger Platzbenötigt als alle bisherigen Lösungenund so für acht statt sechs FadensträngePlatz bietet. �

Agritechnica ‘13Die Agritechnica 2013findet vom 12. bis 16.November 2013 (mitExklusivtagen am 10.und 11. November) inHannover statt.

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UFA-REVUE · 11 2013 29

LANDTECHNIK

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www.ufarevue.ch 11 · 13

Gegenüber herkömmlichen Gross-packenpressen ist die «LSB 1290iD» (intelligent density) von Kuhn inder Lage, Quaderballen mit bis zu

25% höherer Dichte zu produzieren.Revolutionär ist dabei das neue Press-kolbensystem «Twinpact», dessen För-derleistung annähernd doppelt so hochist wie bei einer herkömmlichen Presse,wodurch eine bis zu 25% höhere Dichteerzielt wird. Erreicht wird dies durch dieAufteilung des Presskolbenbereichs ineinen unteren und oberen Teil. DerPressvorgang findet also in zwei Stufenstatt. Dadurch soll die Maschine keinenBelastungsspitzen ausgesetzt und trotzhöherer Ballendichte des Antriebs unge-fähr gleich wie bei einer «LSB 1290» mitkonventioneller Technik belastet sein.Dieses von der Agritechnica mit einersilbernen Auszeichnung prämierte Sys-tem benötigt auch keine höhere Trak-torleistung.

Übrige Futterernte Kuhn erwei-tert das Angebot seiner Dreifach-Mäh-werke. Die neue Kombination, beste-hend aus «FC 3525» im Front- und «FC10030» im Heckanbau mit wartungs-freien «Optidisc»-Mähbalken, erreichteine Mähbreite von fast 10m. Der Ab-stand zwischen den beiden hinterenMäheinheiten kann während der Fahrtvariiert werden (Gesamtarbeitsbreitevon 9.50 bis 9.90 m), um in jeder Situa-tion und unter allen Bedingungen einengenügenden Überlappungsbereich zugewährleisten.Der neue Doppel-Seitenschwader

«GA 8030» kann einen 7.30 m breitenStreifen in einer Überfahrt sowie einenfast 14 m breiten bei Hin- und Rückfahrtauf ein einziges Schwad legen oder 8.30m Arbeitsbreite auf zwei Schwade able-gen. Die Maschine zeichnet sich durchzwei Innovationen aus. «Stabilift» nenntKuhn den integrierten Hydraulikylinder,

der beim Ausheben des Kreisels auto-matisch die kardanische Pendelaufhän-gung verriegelt, eine Bodenfreiheit von50 bis 75cm in der Arbeitsstellungbringt und ein Einstechen der Zinken indie Grasnarbe verhindert. «Stabidrive»ist eine spezielle Unterlenker-Anhän-gung mit geneigter Schwenkachse. Sieverhindert den bei Seitenschwadern läs-tigen Seitenzug in Hanglagen.

Bodenbearbeitung und SaatDie 6m breite Säkombination «CSC6000» mit Fronttank «TF 1500» wurdeaufgrund Kundenanforderungen bezüg-lich Aussaatqualität und -effizienz ent-wickelt. Die Kombination ist mit einerklappbaren Kreiselegge «HR 6004 DR»ausgerüstet. Dank eines abnehmbarenTransportrahmens erfolgt der Transportgesetzeskonform, die maximal zulässigeBelastung der Traktorhinterachse wiedas erlaubte Gesamtgewicht werdeneingehalten.Der Kombi-Grubber «Performer» mit

Zinken und Scheiben in 4 und 5 m Ar-beitsbreite ist ein neues Gerät und erweitert das Angebot für die konservie-rende Bodenbearbeitung. Der «Perfor-mer» zeichnet sich durch seine Einsatz-vielfalt aus und ermöglicht in einerÜberfahrt die Bearbeitung nach der Ern-te von flach bis tief. Das Einarbeiten vonStroh nach Körnermais gehört ebensozu den Kernkompetenzen dieser Ma-schine. �

Quaderballenpresse«LSB 1290 iD» von

Kuhn mit dem«Twinpact»-System:Der Presskolben ist

zweigeteilt, die ganzeKraft wirkt jeweils nur

auf die Hälfte einerBalle und bewirkt so

eine höhere Dichte beigleicher Leistung des

Traktors.

KUHN wird zur Agritechnica mit einigen Neuheiten aufwarten können. Darunter ist die Quaderballenpresse «LSB 1290 iD», die Ballen mit bis zu 25% höherer Dichte produzieren kann. Möglich wird dies dank einer Neuentwicklung des Press -kolbensystems, wofür das Unternehmen mit einer silbernen Medaille ausgezeichnetwurde.

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Röthenbach Jäggi Landtechnik AG 062/961 47 77Rüegsbach Burkhalter Hans 034/460 15 15Rümligen Weber Ernst + Co. 031/809 20 11Spiez Minnig Simon 033/654 44 46Unterlangenegg Mühlethaler Hansueli 033/453 22 10Vinelz Burgdorfer Rudolf 032/338 10 74Wattenwil Garo Beat 033/356 13 06Zimmerwald Herzig Technik GmbH 031/819 14 34FREIBURGDüdingen Tschiemer H. & R. 026/493 12 65Kerzers Bernhard Markus 031/755 52 80Murten Tschiemer H. & R. 026/670 50 44GLARUSEnnenda Jenny Landmaschinen AG 055/640 34 72Mollis Schneider Landm. u. Mechanik AG 055/622 22 88GRAUBÜNDENDisentis/Mustér Bundi Corsin 081/947 52 81Landquart Matra 081/300 05 80LIECHTENSTEINSchaan Wohlwend Damian Anstalt 00423/232 93 73LUZERNBallwil Buchmann Technik AG 041/448 10 56Dierikon Seeholzer Agro-Handel & Service AG 041/450 20 18Ermensee Frey Technik GmbH 041/917 27 77Greppen Odermatt Otto 041/390 31 35Hasle Unternährer Urs 041/480 15 76Marbach Unternährer Urs 034/493 33 78Neudorf Chappuis AG 041/930 10 55Rothenburg EMAG Landmaschinen AG 041/280 13 43Ruswil Kurmann Technik AG 041/496 90 40Triengen Albisser & Bucher Agro-Technik GmbH 041/930 49 70Udligenswil Zimmermann Paul 041/371 18 41U�kon GS Landtechnik 062/756 18 51Willisau Bernet Roland 041/970 44 94Willisau Chappuis AG 041/972 71 00NID- UND OBWALDENBuochs Barmettler Peter Fahrzeuge GmbH 041/620 67 67Alpnach Dorf Rohrer Hans AG 041/671 05 25Giswil ENZ Service AG 041/676 60 60

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Kerns Flück Landmasch. + Fahrzeuge AG 041/660 22 80SCHWYZEgg Kuriger Alois 055/412 22 44Muotathal BetschartTech GmbH 041/830 19 85Steinen Schuler Landtechnik GmbH 041/832 02 88Unteriberg Lüönd & Co. AG 055/414 60 40SOLOTHURNBeinwil Borer Markus AG 061/791 91 80Laupersdorf Würger & Bader AG 062/391 55 44Solothurn Berger Willy 032/622 29 91Subingen Schär AGROmechanik GmbH 032/614 11 44ST. GALLENAlt St. Johann Huser Landmaschinen AG 071/999 11 37Benken A. Gerster AG 055/293 30 10Benken Wildhaber H. AG 055/283 41 41Berneck Seitz Alex 071/744 16 72Bütschwil Bachmann Franz AG 071/983 36 44Degersheim P. Rechsteiner GmbH 071/371 15 54Ebnat-Kappel Heim J. Landtechnik GmbH 071/993 23 23Eggersriet Martin Alther Forst- u. Landm. AG 071/891 43 44Flums Wildhaber Erich 081/733 14 69Grabs M. Looser Landmaschinen GmbH 081/771 48 88Marbach Fritsche Landmaschinen AG 071/777 22 35Mels Schwitter Landmaschinen AG 081/723 83 22Müselbach Schönenberger Landmaschinen AG 071/931 33 55Niederbüren Dezlhofer AG 071/422 14 36Staad Forrer Landmaschinen GmbH 071/855 26 40Wildhaus Gebr. Huser AG 071/999 31 77Zuckenriet Rotach Landmaschinen 071/947 13 77SCHAFFHAUSENNeunkirch Bossert Landtechnik GmbH 052/682 29 82Wilchingen Stoll Technik GmbH 052/682 21 20THURGAUA�eltrangen Lüthi Niklaus 071/917 13 93Altnau LMK Technik AG 071/695 23 65Balterswil Koller Landmaschinen AG 071/971 30 41Dussnang Bürge Franz 071/977 31 11Erlen Sonderer AG 071/648 19 48Frasnacht Forrer Landtechnik AG 071/446 36 71

Hörhausen Maier Technik GmbH 052/763 27 57Mettlen Egger Landmaschinen GmbH 071/633 15 55Nussbaumen Keller Technik AG 052/744 00 11Schlatt b. DiessenhofenHablützel Thomas 052/657 37 50URIAltdorf Wyrsch R. Land-&Kommunalmasch. GmbH041/870 45 40Erstfeld Urilandtechnik AG 041/880 08 85WALLISAgarn Ammeter AG 027/472 78 78 ZUGAlosen Iten Landmaschinen 041/750 23 62Baar Elsener Herbert 041/761 25 41Unterägeri Merz Karl 041/750 52 57ZÜRICHA�oltern a/A Nicollier Landmaschinen 044/761 41 11Altikon Schläfli Hans 052/336 11 86Birmensdorf Sidler Landmaschinen AG 044/737 19 06Eglisau Landmaschinenstation Eglisau AG 044/867 05 24Hagenbuch Staub AG 052/364 27 64Hombrechtikon Eberhard Felix 055/244 28 80Marthalen Ritter Technik AG 052/319 11 56Mettmenstetten Trachsel Landmaschinen 044/764 14 34Rikon Sturzenegger Agrotech GmbH 052/383 30 24Steinmaur Müller Landtechnik GmbH 044/853 01 92Wädenswil Kleiner Ueli 044/683 12 00Wald Spörri Ueli 055/246 33 62Wetzikon Schärer 044/932 12 30

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FRÜHBEZUGSAKTION

Der 7-Zoll-Bildschirm (auf Wunschgibt es auch den grösseren 10-Zoll)zeigt alle wichtigen Funktionen an.

Die «Visio Plus»-Kabine bietet einegute Sicht nach oben, dank der insDach hinein gewölbten Frontscheibe.

könne man aber schnell durch Zusatz -gewichte kompensieren. In einigenSituationen (beispielsweise beim Anhän-gerwechsel), so Walter, sei die Menge anHydrauliköl schon mal knapp gewesen.Dafür sei die «Visioplus»-Kabine mit der insDach gewölbten Scheibe ein echter Fort -schritt gegenüber der Baureihe «400», diemit den neuen Traktoren ersetzt wurde.Das Fehlen der rechten Türe wird höchs -tens beim Verstellen der Aussenspiegelvermisst. Auf eine elektrische Verstellmög-lichkeit hat der Betrieb aus Kostengründenund wegen der Anfälligkeit verzichtet.Dominic Walter und Josef Meyer sind mitden Fendt «Vario 516» sehr zufrieden.«Obschon der Kauf der Traktoren in dergewählten Ausstattungsvariante etwaskostete, hat sich diese Anschaffung dankden vielseitigeren Einsatzmöglichkeiten derMaschinen gelohnt».

PRAXISTESTKNOW-HOW

Auf dem Gutsbetrieb «Domaine du Crest»bei Jussy (GE) wird vor allem Getreide- undWeinbau betrieben. Zudem werden auchTransportarbeiten (Heu, Stroh, Gülle) fürDritte ausgeführt. Die Fahrzeugflotte um -fasst sieben Fendt-Traktoren, darunter viervom Typ «Vario 516», die mit ihren 165PSMaximalleistung und in der «Profi»-Aus-stattung für die vielseitigen Einsätze aufdem Betrieb wie geschaffen seien, betontBetriebsleiter Josef Meyer.Die Fendt «Vario 516» sind seit Juni diesesJahres im Einsatz und werden in ersterLinie für Transporte, zum Säen, in derFutterernte und für Spritzarbeiten einge -setzt. Die Auslastung ist mit durchschnitt-lich 1000 Stunden pro Jahr sehr hoch.Meyer legt Wert darauf, dass die Reifenstets den jeweiligen Anforderungen ent -sprechen und wechselt diese auch währendder Saison. So verwendet er eine Pflege -

bereifung für Spritzarbeiten oder Breitrei-fen für die Bodenbearbeitung. Zudem sindzwei dieser Traktoren mit Frontalderkon -solen ausgestattet.Dominic Walter, Mitarbeiter und häufigerFahrer der «Vario 516», schätzt denKomfort und deren einfache Bedienung.«Sie sind auch für gelegentliche Fahrer undLehrlinge wirklich einfach zu bedienen»,führt er weiter aus. Man lerne auch dieverschiedenen Funktionen, welche dieserTraktor bietet, rasch kennen. Die durch -gehende Bedienlogik zu den anderenTraktoren auf dem Betrieb vereinfache diesnoch zusätzlich.Der 4-Zylinder-Motor, so Walter weiter,mit seinem vorteilhaften Leistungsgewichtzeige seine Stärken besonders bei Trans -porten. Sein Gewicht sei vielleicht fürgewisse Arbeiten mit dem Frontlader oderim Acker etwas gering. Dieses Manko

Praxisstimme zum Fendt «516 Vario»

Dominic Walter

Spitzenmodell der Baureihe «500Vario» ist das Modell «516 Vario»mit einer Nennleistung von 150PSund einer maximalen Leistung von

165PS (nach ECE R24). Der 4-Zylinder-Motor mit 4.04 l Hubraum aus demHause Deutz erfüllt die Abgasnorm derStufe 3b mit SCR-Nachbehandlung. Da-zu gibt es einen Tank mit 31 l, währendfür den Dieseltreibstoff ein solcher von298 l zur Verfügung steht. Die externeAbgasrückführung entfällt. Der Motorkönne so optimal eingestellt werden,was neben dem spritzigen Fahrverhal-ten auch einen sparsamen Spritver-brauch mit sich bringe, heisst es beiFendt.

Das stufenlose Getriebe ist beimFendt «516 Vario» identisch mit jenem

der Serie «400», weist zwei Fahrberei-che auf, hat aber das Traktor-Manage-ment-System (TMS) serienmässig anBord. Das TMS sorgt dafür, dass derTraktor stets im wirtschaftlichen Opti-mum betrieben wird: Der Fahrer gibtdie gewünschte Geschwindigkeit vor,

das aktivierte TMS übernimmt dann dieSteuerung von Motor und Getriebe.Neu gibt es beim «500 Vario» eine au-tomatische Grenzlastregelung.

Weitblick Ein augenfälliges Merk-mal ist beim Fendt «516 Vario» die Ka-

FENDT «516 VARIO» Mit vier Modellen der Baureihe «500 Vario» belebte Fendt im letzten Jahr seine Mittelklasse. Diese neue oder wieder eingeführte Serie bietet zahlreiche Technologien, die bis anhin der Oberklasse vorbehalten waren. Neu ist auch,dass es die Traktoren in verschiedenen Ausstattungsvarianten gibt.

Der vielseitig Einsetzbare

32 11 2013 · UFA-REVUE

Starke und vielseitige Mittelklasse mit dem «516Vario» bei Fendt.

der. Rechts gibt es serienmässig keineTüre und auch die Frontscheibe kannman nicht öffnen (beides ist aber aufWunsch möglich). Das Bedienterminal – dieses gibt es in

zwei Grössen – bietet viele Funktionenwie Spurführung oder Kameraanzeigen,dann auch ein umfangreiches Doku-mentationssystem und die Isobus-Gerätesteuerung. Sofern man mit demSpurführungssystem «Varioguide» aus-gerüstet ist, kann das Vorgewendema-nagement aufgrund der GPS-Positionautomatisch ausgelöst werden. Das magauf kleinen Parzellen vielleicht ehermühsam sein, auf grösseren Schlägen ist

Kompakte Frontpartie mit den zweiSteuerventilen, dem Hubwerk und derZapfwelle sowie den «Corner-Lights».

www.ufarevue.ch 11 · 13

Autor Dr. RomanEngeler, UFA-Revue,8401 Winterthur

In loser Folge publiziertdie UFA-Revue unterdem Titel «Praxistest»Berichte über landwirt-schaftliche Maschinen.Die Interviewpartner,respektive Eigentümerdieser Maschinen,werden jeweils inZusammenarbeit mitden Herstellern oderImporteuren ausge-sucht.

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KNOW-HOWPRAXISTEST

bine. «Visio Plus» als Name ist dabeinicht nur einfach eine schöne Bezeich-nung, dank der bis ins Dach hinein ge-wölbten Frontscheibe ermöglicht dieKabine wirklich eine gute Weitsicht, vorallem in Verbindung mit einem Fronla-

SteckbriefFendt «516 Vario»Motor: 4.04 l, wassergekühlter 4-Zylinder-Motor von Deutz mit Common-rail und SCR-Abgasnachbehandlung.150PS Nennleistung (bei 2100Umin),165PS Maximalleistung (nach ECE R24).298 l Tankinhalt (31 l für «Adblue»).

Getriebe: Stufenloses Getriebe ML 90mit zwei Fahrbereichen, Motor-Getrie-be-Managementsystem (TMS) serien-mässig.

Zapfwelle: 540, 540E und 1000.Frontzapfwelle 540 und 1000 (aufWunsch).

Hydraulik: EHR mit Schwingungstilgungund Lastkompensierung. Pumpenleis-tung 71, 110 oder 158 l/min. Maximal5/2 Steuerventile hinten/vorn. Hubkraft:7780kg (Heck), 3420kg (Front).

Masse: Leergewicht: 6400kg. Höchst -gewicht: 10500kg. Radstand: 2560mm.Höhe: 2965mm. Breite: 2451mm.Länge: 4485mm.

(Herstellerangaben)

UFA-REVUE · 11 2013 33

dies aber eine hilfreiche Funktion.Für Komfort sorgen eine niveaugere-

gelte Vorderachsfederung, das «FendtReaction» Lenksystem, die Schwin-gungstilgung, die Kabinenfederung undeine automatische Lenkachsensperrungbei Anhängern.

Hydraulik und Zapfwelle DerFendt «516 Vario» bietet viele Schnitt-stellen: Bis zu fünf elektrohydraulischedoppeltwirkende Ventile im Heck pluszwei separate in der Front mit einerDurchflussmenge von bis zu 158 l/minsind möglich (je nach Ausstattungsvari-ante). Die Hubkraft beträgt im Heck7780kg, vorne liegt sie bei 3420kg. DieFunktion «lastkompensiertes Senken»gehört zum Serienumfang. Damit wirdbei unterschiedlichem Gewicht des An-baugerätes eine gleichbleibende Senk-geschwindigkeit erreicht. Als Zapfwel-lengeschwindigkeiten ste hen 540, 540Eund 1000 zur Verfügung.

Ausstattungsvarianten Die Bau-reihe Fendt «500 Vario» gibt es in denAusstattungslinien «Power», «Profi» und«Profi plus». Die «Power»-Ausführungist bezüglich technischer Ausstattungein abgewandeltes Fahrzeug und nichtaufrüstbar zur höheren Ausstattungsli-nie. Der «Power» hat den kleinen Termi-nal, die Axialkolbenpumpe leistet 75oder 110 l/min und eine Isobus-Steue-

rung oder die Nachrüstung mit demFendt Lenksystem oder dem elektro-nisch gesteuerten Frontlader sind nichtmöglich. Die «Profi» und «Profi plus»Ausführungen bieten mehr Elektronik,mehr Steuerventile mit höherer Pum-penleistung und weitere Extras, sind da-für entsprechend teurer. Eine Aufrüs-tung von «Profi» zu «Profi plus» isthingegen möglich. �

34 11 2013 · UFA-REVUE

NEUHEITENKNOW-HOW

von Neumaschinen bis zum 31. De-zember 2013. Weitere Details zurSonderfinanzierung bekommt manbei Serco Landtechnik oder einemder Claas Vertriebspartner. Rufen Sieuns an, wir beraten Sie gerne.

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rung» ist gültig auf Bestellungen

«Maxxum CVX ep» – vielseitig und kosteneffizient

Produktivitätsmanagement (APM)ausgestattet, das automatisch dieMotordrehzahl reduziert, wenn ak-tuell nur eine geringere Leistung er-forderlich ist. Eine aktive Stillstands-regelung sorgt für ein sicheresStehenbleiben des Traktors amHang, egal ob mit oder ohne ange-hängte Last, ohne dass dafür dieKupplung betätigt werden muss.Die Traktoren beziehen ihre Kraftvon 4-Zylinder-Motoren mit 4.5 lHubraum und elektronischer Com-monrail-Einspritzung. Die Motorenbringen einen echten «PowerBoost» – eine um 10% höhere Leis-tung bei einer verminderten Motor-drehzahl von 1900 Umin.

Case Steyr Center, 8166 Niederweningen� 044 857 25 00www.case-steyr-center.ch

Case IH erweitert die «Maxxum»Baureihe mit drei neuen Modellenmit stufenlosem Getriebe. Der Max-xum «110 CVX», «120 CVX» und«130 CVX» stellen dabei moderneAllroundtraktoren für alle betriebli-chen Aufgaben dar und verfügenüber leistungsstarke Motoren sowiekomfortable Kabinen. Das Getriebeist mit Doppelkupplungstechnolo-gie ausgestattet. Für eine hervorra-gende Gesamteffizienz verfügen sieüber zwei mechanische Fahrberei-che. 40km/h werden schon bei1600 Umin erreicht. Die Traktorensind zudem mit dem automatischen

100 Jahre Claas – 1% Sonderfinanzierung

märenergiekosten-Reduktion um48%. Durch den Wegfall von Mo-torölwechseln, des Kühlwasser-kreislaufs und des hydraulischenKreislaufs für den Fahrantrieb sowieeinem geringeren Anteil an ver-schleissanfälligen Bauteilen verrin-gert sich der Wartungsaufwand.Sämtliche Anbauwerkzeuge könnenauch mit dieser Antriebsart betrie-ben werden.

Weidemann Center Schweiz, 8166 Niederweningen� 044 857 28 88www.weidemanncenterschweiz.ch

Mit dem akkubetriebenen «eHof-trac» werden Emissionen aus Stall-gebäuden verbannt und ein aktiverBeitrag zur Reduzierung von CO2-Abgasen und Russparti-keln geleistet. EinZusatzeffekt bestehtin der verringertenLärmemission. Der«eHoftrac» von Weide-mann ist der erste vollelektrischeHoflader auf Basis des Modells«1160». Eine Ladung seines Akkusreicht für einen normalen (nichtleichten) Arbeitseinsatz von 2 bis 3Stunden. Die Ladezeit beträgt maxi-mal 8 Std., mit einem Schnelllade-gerät sogar nur 6 Std. Der «eHof-trac» benötigt lediglich 380 Volt.Die Elektrotechnik ermöglicht einedynamische und kraftvolle Anfahrsi-tuation, die der Bediener bei jedemBeschleunigungsvorgang positivspürt. Die Bedienphilosophie derMaschine ist unverändert (Fahrpe-dal und Joystick). Es wird eine Emis-sionsverringerung von 43% und Pri-

Gold für Merlo Hybrid-Teleskopstapler

und somit komplett neue Anwen-dungsbereiche für Teleskopstapleröffnet (Arbeiten in Hallen, Gewächs-häusern, Viehställen, Produktions-stätten der Lebensmittelverarbei-tung). Wiederholte Tests beweisen,der «Turbofarmer 40.7 Hybrid» er-bringt vollelektrisch die Leistung ei-nes regulären Teleskopstaplers derKlasse «Vier-Tonnen/ Sieben-Meter»– zuverlässig und ausdauernd. Bis zuzwei Stunden arbeitet er vollelek-trisch, bis zu vier Stunden im sparsa-men Eco-Modus.

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Merlo kommt mit einem elektro-hy-briden Teleskopstapler, der amStromnetz oder an einer Photovol-taik-Anlage wieder aufladbar ist undflexible Einsätze für mehrere Stundenin Innenräumen, leise und abgasfreileistet. Der Dieselmotor weist diehalbierte Nennleistung auf, bringtaber die volle Kraft eines konventio-nell ausgestatteten Teleskopstaplersdieser Leistungsklasse, und bei 30%geringerem Verbrauch. Dieser «Tur-bofarmer 40.7 Hybrid» war der Agri-technica-Jury eine Goldmedaillewert. Merlos Hybrid ist der erste Se-rien-Teleskoplader, der im vollelek-trischen Modus ohne Abgase agiert

Und Tschüss, Emissionen!

KNOW-HOWBILDERBOGEN

UFA-REVUE · 11 2013 35

In loser Folge publiziertdie UFA-Revue unterdem Titel «Bilderbogen»illustrierte Berichte überlandwirtschaftlicheMaschinen – in engerZusammenarbeit mitden entsprechendenHerstellern oder Impor -teuren. Mehr zu denerwähnten Produktenerfahren Sie unter

Kuhn Center Schweiz 8166 Niederweningen � 044 857 28 00www.kuhncenter-schweiz.ch

www.ufarevue.ch 11 · 13

DIE KUHN FEEDLINER TOUR 2013 zog durch zwölf Standortevom Genfersee bis ins Bündernerland. Gezeigt wurden diverse Futtermischwagen, Ballenauflöse- und Einstreutechnik sowie dieSaisonneuheiten 2014. Aber nicht nur Maschinen wurden präsentiert,es wurden auch tierspezifische Fütterungsfragen behandelt.

Schlagkräftige Fütterungs- und Ein-streutechnik konnten die Besucherwährend der Feedliner Tour 2013der Landtechnikfirma Kuhn sehen.

Durch den Einsatz innovativer Techniklässt sich das Fütterungsmanagementimmer weiter verbessern, so macht esden Anschein, wenn man den Fütte-rungsspezialisten zuhört und sich dieFunktionen der unterschiedlichen Ma-schinen erläutern lässt.

Speziell mit solidem ErgebnisSpeziell an den Vertikal-Mischwagenvon Kuhn ist, dass das oberste Messerder Schnecke schräger nach oben schautals die unteren Messer. Der Vertikal-Mischwagen weist eine hohe Misch-und Wägegenauigkeit sowie einen rela-tiv niedrigen Energiebedarf auf, wasdurch Tests der deutschen Landwirt-schaftsgesellschaft (DLG) attestiert wur-de. Neben den «Profile» Vertikalmi-schern bietet Kuhn auch den«Euromix-II»-Horizontalwagen an. Ho-

rizontalmischer haben den wichtigenVorteil, dass sie besonders homogen mi-schen. So wird selektives Fressen ver-mieden.

Durch den Einsatz des «Primor» kanngleichzeitig gestreut und gefüttert wer-den. Die Futterablage lässt sich mit «Pri-mor» gezielt dosieren.

Neu bietet Kuhn die «Profile 70»Serie mit zwei Vertikalschnecken an,bei denen die besonders grosse Futter-ablage-Öffnung auffällt. Wie viele Abla-geöffnungen es sein und wo diese genauplatziert werden sollen, ist bei vielenMischwagen flexibel anpassbar. �

Hightech und Fütterungskompetenz

Die Feedliner Tour 2013wartete mit interessantenPräsentationen und modernerFütterungstechnik auf.

36 11 2013 · UFA-REVUE

DER NEUE «MULI T10 X» von Reform ist ein kraftvoller Transporter, der neueMassstäbe in Sachen Komfort, Wartung, Geländegängigkeit und Sicherheit im Betriebsetzt. Dank neuster Technik verbindet der «Muli T10 X» maximale Nutzlast mit geringemEigengewicht und ist damit in der Transporter-Oberklasse optimal positioniert.

Die Vorzüge des Transporters Re-fom «Muli T10 X» können folgen-dermassen zusammengefasst wer-den:

• Motor mit 109PS, der die Abgasnormder Stufe 3b erfüllt.

• Wartungsfreundliche Kippkabine.• Allradlenkung auf Wunsch.• Federspeicherbremse.• Einzelradfederung «HCS».• Portalachsen mit grosser Bodenfrei-heit zwischen den Rädern.

• Zentralinformationsboard mit digita-len und analogen Anzeigen.

• Bis zu 5200kg Nutzlast.• Retarder-Bremssystem für höchste Si-cherheit auf Wunsch.

In loser Folge publiziertdie UFA-Revue unterdem Titel «Bilderbo-gen» illustrierteBerichte über land -wirtschaftlicheMaschinen – in engerZusammenarbeit mitden entsprechendenHerstellern oderImporteuren. Mehr zu den erwähntenProdukten erfahren Sieunter

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Im Rahmen der Hausausstellung derAgromont AG in Hünenberg (ZG) vomFreitag, 15. November 2013, bis Sonn-tag, 17. November 2013 (jeweils 10-16.30 h) besteht die Möglichkeit, den«Muli T10 X» aber auch die «Metrac»-und «Mounty»-Modelle selber Probe zufahren. �

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UFA-REVUE · 11 2013 37

LANDTECHNIKFAHRBERICHT

Neu: «Corner-Lights»und LED-Fahrschein-werfer mit regulier -barer Leuchtweite.

Modifiziert hat Fendt zudem das Be-leuchtungskonzept, gibt es nun dochArbeitsscheinwerfer mit LED-Leuchtenund sogenannte «Bi-LED» Fahrschein-werfer mit regulierbarer Leuchtweite.

Optimiertes Getriebe Auch das«Vario»-Getriebe (ML 220/ML 260)wurde in Sachen Robustheit und War-tung optimiert. Ab dem «933 Vario»aufwärts verleihen ein verstärktes In-nengehäuse und ein neues Zylinderrol-lenlager dem Getriebe eine höhere Belastbarkeit. Ein exklusiver Wärmetau-scher ermöglicht in Verbindung mit demleistungsgesteigerten Getriebeölkühleroptimal abgesenkte Betriebstemperatu-ren mit besserer Schmierfähigkeit undlängerer Lebensdauer. Optional gibt es die ab Werk ins Fahr-

zeug integrierte Reifendruckregelanlage

Bei den neuen Fendt-Traktoren derBaureihen «800 Vario» und «900Vario» kommen 6-Zylinder-Moto-ren von Deutz zum Einsatz. Sie

erfüllen die Abgasnorm der Stufe 4 mitSCR-Technologie, einem passiven Partikelfilter und externer Abgasrück-führung. Zur modernen Motorentech-nologie gehören auch die zwei unter-schiedlich grossen Turbolader, die inReihe geschaltet sind, und so Leistungs-ausbeute sowie Kraftstoffverbrauch imNiedrigdrehzahlbereich verbessern. Einzusätzlicher Ladeluft-Zwischenkühlersorgt mit seiner Kühlung für eine nochbessere Verbrennung und Kraftstoffeffi-zienz.Innovativ ist der Frontscheibenwi-

scher mit einem Wischwinkel von 300°,womit man über eine umfassende Sichtauf die Radeinläufe und den vorderenAnbauraum verfügt. Zusammen mit derbeheizbaren, geklebten Frontscheibeaus Verbundsicherheitsglas erfährt derFahrer mehr Fahrsicherheit und Kom-fort. Weitere Detailverbesserungen bie-ten die jetzt abschliessbare Motorhaubesowie ihr vergrösserter Öffnungswinkel.

«Variogrip». Dann wurde das Lenksys-tem verfeinert, das dem Fahrer einenbesseren Geradeauslauf bietet. Zum ge-steigerten Fahrkomfort gehört auch dieoptionale Überlagerungslenkung, diemit halbierter Lenkradumdrehung einenLenkservice wie im PKW bietet. Darü-ber hinaus sorgt die automatische Dimmung über Lichtsensoren für eineangenehme Beleuchtung der Bedienele-mente. Neu ist auch der Fahrersitz mitexterner Druckluftversorgung.

«Variotronic» Weiter entwickeltwurde das «Variotronic»-Konzept mitder durchgehenden Bedienlogik für alleFendt-Maschinen. Es verfügt jetzt in der10.4 Zoll Variante über eine Smartpho-ne-Optik mit kratzfester Ganzglasfront,LED-Hintergrundbeleuchtung unddeutlich verbesserter Lesbarkeit.Neue elektronische Assistenzsyste-

me wie die automatische Teilbreiten-schaltung mit bis zu 24 Breiten, dieneue Spurführung-Einsteigerversion«Varioguide light», ein Telemetriesys-tem oder das Dokumentationssystem«VarioDoc Pro», das im HintergrundSchlagkarteien, Kraftstoffverbrauchund Arbeitszeit aufzeichnet oder dieGrenzlastautomatik 2.0 für ein perfek-tes Motor- und Getriebemanagementsorgen dafür, dass die vier neuen «800Vario» und die fünf (statt sechs) neuen«900 Vario» wieder Meilensteine derProduktivität setzen. �

Spitzenmodell derneuen Baureihen bleibtder Fendt «939 Vario»

mit 390 PS.

FENDT erneuert im Zuge der ab 2014 geltenden Abgasnorm der Stufe 4 seine Serien«800 Vario» und «900 Vario». Bei der Baureihe «700 Vario» hilft man sich vorerst mitder Übergangsregelung, wonach bereits gebaute Motoren noch während 18 Monaten inneue Fahrzeuge eingebaut werden dürfen.

Jetzt noch vielseitiger

Tabelle: Modell-Übersicht Fendt «800/900 Vario»Modell 822 824 826 828 927 930 933 936 939Nennleistung* 220 240 260 280 270 300 330 360 390Drehmoment (Nm) 960 1054 1125 1217 1128 1248 1350 1488 1538Drehmomentanstieg (%) 32 31 31 30 26 25 24 24 19*PS nach ECE R24 bei 2100 Umin

Autor Dr. RomanEngeler, UFA-Revue,8401 Winterthur

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11 2013 · UFA-REVUE

Wendiges, kompaktes Kraftpaket Mit dem 70 PS starken 4-Zylinder Motor (3 lHubraum) meistert der «H7 SX» steilstes Geländeund anspruchsvolle Arbeiten mit Bravour. Derhydrostatische, stufenlose Fahrantrieb kannwahlweise von automotiv auf manuell umgestelltwerden. Mit dem mechanischen 2-Stufen-Ge-triebe sowie der elektrohydraulischen 2 Stufen-Umschaltung stehen dem Fahrer 4 verschiedeneGeschwindigkeitsbereiche, optimal auf dieindividuellen Einsätze passend, zur Verfügung.Die Lenktriebachsen verfügen über Endantriebezur Schonung des gesamten Antriebsstranges.Die Reform-Allradlenkung ist auf Front-, Heckoder Hundeganglenkung umschaltbar.

UFA-REVUE · 11 2013 39

LANDTECHNIKFAHRBERICHT

Autor Dr. Roman Engeler, UFA-Revue,8401 Winterthur

www.ufarevue.ch 11 · 13

«EQ 200» heisst dasneue stufenloseGetriebe, das Claasselbst entwickelt hat.

Claas überrascht mit dem selbst ge-bauten stufenlosen Getriebe fürseine Baureihen «Arion 500» und«Arion 600». Das Getriebe stammt

aus eigenen Sparte «Claas IndustrieTechnik», die sich bis anhin mit Entwick-lung und Bau des Raupenlaufwerks«Terra Trac» für Erntemaschinen einenNamen gemacht hat. Das Getriebe mitder Bezeichnung «EQ 200», für das man40 Mio. Euro und sechs Jahre inves-tierte, weist einige Besonderheiten auf,wurden doch Komponenten so mitei-nander kombiniert, dass das Getriebeüber einen hohen Wirkungsgrad ver-fügt. Dieser ist über alle Geschwindig-keiten nahezu konstant. Herz der Kons-truktion ist das Stufenplanetengetriebe,eine Kombination von zwei Planeten-sätzen. Hinzu kommen zwei hydrostati-sche Weitwinkelmaschinen von Danfossund zwei Lamellenkupplungen.

Gleichmässige BeschleunigungAngefahren wird rein hydrostatisch. Inder ersten Fahrstufe und bei der Rück-

wärtsfahrt funktioniert das Getriebeähnlich wie die bekannten leistungs-verzweigten Varianten. Ab 20km/hschaltet das Getriebe jedoch ohne Zug-kraftunterbrechung in die zweite Fahr -stufe um. Dabei nähern sich die Dreh-zahlen der beiden Kupplungswellenbeim Beschleunigen so an, bis sie diegleiche Geschwindigkeit erreicht haben.Im Synchronpunkt schalten dann die La-mellenkupplungen. Jetzt fungiert derHydraulikmotor vom ersten Fahrbereichals Pumpe, die andere Hydraulikma-schine wird zum Motor und überlagertdem mechanischen Antrieb ohne Blind-leistung den geringen hydrostatischenLeistungsanteil.So erfolgt der Fahrstufenwechsel

auch unter Last ohne Drehzahl- undDrehmomentsprung, was zu einemdurchgehend gleichmässigen Beschleu-nigungsverhalten von 0– 40km/h führt.Auch als Fahrer merkt man diesen auto-matischen Wechsel nicht. 40 km/h kön-nen mit sparsamen Motordrehzahlenvon nur 1500Umin gefahren werden.

Bedienung Den Wechsel zwischenVorwärts- und Rückwärtsfahrt kann derFahrer einfach über den Hebel am Len-krad oder den «C-Motion» Fahrhebelauf der Armlehne vornehmen. Ein ma-nuelles Schalten der ersten oder zweitenFahrstufe ist nicht erforderlich. Das Ge-triebe fährt automatisch immer in derrichtigen Stufe, was den Fahrer entlastetund eine Fehlbedienung des Getriebesunmöglich macht. Integriert ist ausser-dem eine aktive Stillstandsregelung –eine zusätzliche Sicherheit beim Anhal-ten und Anfahren an Steigungen. DieEinstellungen von Getriebe und Fahr-zeug erfolgen über das «Cebis» Termi-

nal. Der Fahrer wählt bei der Fahrt perKnopfdruck die Fahrmodi (fährt dannmit Pedal oder Multifunktionsgriff) undeinen der drei mit Maximalgeschwin-digkeiten hinterlegten Fahrbereiche.

Übrige Elemente wie gehabtWie bei den «Hexashift»-geschalteten«Arion 500/600» Modellen werdenMotoren von John Deere im Nennleis-tungsbereich von 140 bis 175 PS ver-baut. Bei den drei «500»er-Modellensind es 4-Zylinder Aggregate mit 4.5 lHubraum, bei den vier «600»er Model-len 6-Zylinder Motoren mit 6.8 LiternHubraum. Alle Motoren verfügen über4-Ventil-Technik, Commonrail-Einsprit-zung, Turbolader mit variabler Geome-trie und Ladeluftkühlung. Das Dieselpartikelfilter-System zur

Abgasnachbehandlung ist ins Fahrzeug-konzept integriert und so platziert, dasses für den Fahrer zu keiner Sichtfeldein-schränkung kommt. Konstruktionsbasisbildet ein neues, verschraubtes Rah-menkonzept, das flexibel erweiterbarist, beispielsweise beim Anbau einesFrontladers oder einer Fronthydraulik.Auch bei den neuen stufenlosen «Ari-

on 500/600» wird das Konzept «ClaasPower System» konsequent umgesetzt,das für die optimale Kombination allerKomponenten des Antriebstrangs, alsovom Motor über das Getriebe bis hin zuden Achsen steht. Verfügbar sind dieneuen Modelle ab Sommer 2014. �

Mit dem Arion«500/600 C-Matic»kann Claas nun auchim mittleren Leistungs-segment der Traktorenmit einem stufenlosenGetriebe aufwarten.

STUFENLOSE CLAAS «ARION 500/600» Im letzten Jahr brachte Claas die neuenBaureihen «Arion 500» und «Arion 600» mit dem «Hexashift»-Getriebe in zwei Ausstattungsvarianten auf den Markt. Nun erhalten auch diese zwei Baureihen einstufen loses Getriebe, das Claas selbst entwickelt hat, den Namen «EQ 200» trägt undeinige Besonderheiten aufweist.

Mit innovativem Getriebe

Tabelle: Modell-Übersicht «Arion 500/600 C-Matic»Modell 650 640 630 620 550 540 530Motor 6-Zylinder, 6.8 l 4 Zylinder, 4.5 lNennleistung* 175 169 159 150 158 150 140Maximale Leistung* 184 177 165 158 163 155 145* in PS nach ECE R120 bei 2200 Umin

PFLANZENBAUKURZMELDUNGEN

40 11 2013 · UFA-REVUE

BiologikaBayer CropScience investiert ver-stärkt in die Entwicklung integrier-ter Kulturlösungen wie etwa Biolo-gika. Ein wichtiger Vorteil vonBiologika ist, dass für sie kurze War-tezeiten gelten, sodass der Landwirtbei ihrer Anwendung zeitlich sehrflexibel ist. Wenn sie in Kombina-tion oder Rotation mit chemischenMitteln angewendet werden, bietenBiologika zudem neue Tools für dasResistenzmanagement.

Da die ausgeschriebene Sonnenblu-men-Menge von 18000t noch beiWeitem nicht erreicht ist, sind hierausdrücklich Nachmeldungen er-wünscht. Diese werden laufend vonder Agrosolution AG entgegenge-

nommen. Neu Interessierte könnensich bei der Agrosolution AG in Zollikofen melden oder das Ein-schreibeformular direkt auf www.agrosolution.ch oder www.sgpv.chherunterladen. Der Anbau von Son-nenblumen und Soja wird mit Bei-trägen aus dem Produktionspool Öl-saaten unterstützt. Für dieProduzenten fällt damit der ausbe-zahlte Preis um diesen Stützungs-beitrag höher aus! Da diese Beiträgevia Ölwerke ausbezahlt und an dieProduzenten weitergegeben wer-den, sieht dies der Landwirt auf sei-ner Abrechnung jedoch nicht direkt. Die Stützungsbeiträge für die Ern-

te 2014 wurden am 18. September2013 vom Vorstand des SGPV defi-niert. In den vergangenen zwei Jah-ren (2012 und 2013) wurde der

Sonnenblumenanbau speziell geför-dert. Aufgrund der finanziellen Si-tuation des Produktionspools Öl-saaten und in Abhängigkeit dervoraussichtlichen Produktionsmen-gen der einzelnen Kulturen hat nunder Vorstand beschlossen, die Stüt-zungsbeiträge ab 2014 bei allenKulturen um 2.–/Fr./dt zu reduzie-ren. Erfahrungsgemäss werden dieAnmeldungen für Sonnenblumen, jenach Saatbedingungen und Über-winterung der andern Kulturen, bisim Frühling noch etwas zulegen. DieÖlwerke wünschen aber noch be-deutend mehr Sonnenblumen. Vo-raussichtlich wird mit der AP 2014neu eine Extenso-Prämie für Son-nenblumen eingeführt, was bei die-ser eher extensiven Kultur eine inte-ressante Alternative darstellt.

Sonnenblumen: hohe Stützung – Nachmeldungen möglich

AmmoniakproduktionBASF und Yara prüfen eine möglichegemeinsame Investition in eineWorld-Scale-Anlage für die Ammo-niakproduktion an der US-amerikani-schen Golfküste. Mit der Investitionmöchte BASF ihre Rückwärtsintegra-tion weiter stärken. Yara, das über ein

Brombeeren: Rekord-Ernte 394 Tonnen Brombeeren konnten inder Schweiz trotz schwieriger Wet-terbedingungen dieses Jahr geerntetwerden. Es wurden auch mehr Him-beeren und Stachelbeeren geern-tert. Bei Cassis wurde mit knapp 24Tonnen ein neuer Rekordwert er-reicht. Auch Johannisbeeren wur-den mit 307 Tonnen 15 Prozentmehr geerntet. Heidelbeeren wur-den mit 308 Tonnen leicht wenigergepflückt als 2012.

BiotechnologieBASF hat heute neue Forschungsan-lagen im belgischen Gent einge-weiht. Die Region zählt zu den füh-renden Zentren der europäischenPflanzenbiotechnologie-Forschung.Die Forschungsanlagen im kürzlichfertiggestellten zweiten Flügel desBio-Accelerator-Gebäudes umfassenLaboratorien und Büroeinheiten.Hinzu kommen technischen Anlagensowie ein rund 600m2 grosses Ge-wächshaus auf dem Dach des Ge-bäudes für Forschungs- und Ent -wicklungsarbeiten mit Reis.Insgesamt bietet die neue Anlage

eine Nutzfläche von 4000m2. Zur-zeit beschäftigt BASF Plant Scienceetwa 145 Mitarbeiter in der RegionGent an zwei Standorten. Die inter-nationale Zentrale von BASF PlantScience befindet sich im ResearchTriangle Park in North Carolina, USA.

globales Ammoniak-Netzwerk undweltweite Marktkenntnisse verfügt,will seine Präsenz in den USA aus-bauen. Weitere Details zum mögli-chen Joint Venture, darunter der ge-naue Standort der Anlage und dieAnlagenkapazität, sind derzeit in Dis-kussion zwischen den Parteien.

Krankheitserregern, Schädlingenund Unkrautsamen im Boden.Pflanzen wie etwa Senf oder Öl-rettich, die einen hohen Gehalt anSenfölverbindungen haben, wer-den auf dem Feld kultiviert. ZumZeitpunkt der Vollblüte zerkleinertman diese Pflanzen und arbeitetdiese in den Boden ein. Bei ausrei-chender Bodenfeuchte beginntder Abbau der Senfölverbindun-gen im Boden durch pflanzeneige-ne Enzyme in gasförmige und fürSchadpilze giftige Stoffe. Agroscope-Experten haben un-

tersucht, ob auch schädliche Fa-denwürmer empfindlich auf dieGase reagieren und so dezimiertwerden können. Das Fazit: Nachersten Erfolgen in Topfversuchenunter kontrollierten Bedingungenzeigte sich unter Praxisbedingun-gen, dass Fadenwürmer sehr vielunempfindlicher als Pilze gegen-über dieser Bio-Methode sind.

Tagesaktuelle Neuigkeitenwww.ufarevue.ch

Fadenwürmer haben in den letz-ten Jahren immer häufiger Ge-wächshäuser heimgesucht. DasProblem: Die Schäden sind grossund die Bekämpfung schwierig.Chemische Produkte stehen im-mer weniger zur Verfügung undsind nur für den integrierten An-bau möglich. Eine Alternativekönnte die Biofumigation sein,denn sie hat sich schon gegenSchadpilze bewährt. Die Biofumigation ist ein Bio-

Verfahren zur Reduzierung von

Biofumigation gegen Fadenwürmer?

UFA-REVUE · 11 2013 41

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PFLANZENBAU

42 11 2013 · UFA-REVUE

Beim Pflanzenschutz muss derLandwirt über Erfahrung undKnow-how verfügen, um zu ent-scheiden, welche Eingriffe und An-

passungen auf einer Parzelle erforder-lich sind. Eine genaue Kenntnis derParzelle und ein stetes Beobachten derKultur liefern wertvolle Informationen,um die beste Strategie für die Bodenvor-bereitung und die korrekte Düngungs-strategie zu wählen, um eine gesundeKultur hervorzubringen. Bald schonwerden Maschinen in der Lage sein, auf-grund der spezifischen Situation von je-der Pflanze auf der Parzelle diese Wertezu evaluieren und die entsprechendeBehandlungsmassnahme einzuleiten.Mit diesen automatisch gesteuerten Hil-festellungen wird das Management derKulturen einfacher und der Pflanzenbaueffizienter.

Moderne Maschinen speichernwährend den Arbeitsgängen eine enor-me Datenmenge. Es sind dies Daten zurMaschineneinstellung, Flächenleistung,Arbeitstiefe, zur effektiven Arbeit usw.Die Präzisionslandwirtschaft beschränkt

sich nicht auf das GPS-unterstützteTraktorlenken, sondern hat vor allemdas Ziel, die Produktionseffizienz zusteigern und das Bewirtschaften zu er-leichtern, indem die von den Maschinengespeicherten Daten genutzt werden,genauso wie die Ergebnisse von Analy-sen und Beobachtungen aus der Luftbzw. von Satelliten. Das Ziel, das diePräzisionslandwirtschaft verfolgt, ist derEinsatz eines Produktionsmittels zumpassenden Augenblick am richtigen Ort,korrekt dosiert, mit einer adäquatenTechnik. Die Präzisionslandwirtschaftstrebt an, die Effizienz der Produktions-mittel (Pflanzenschutz, Dünger, Saatgut)zu verbessern und Zeit zu gewinnen, beigleichzeitiger optimaler Ausschöpfungdes Ertragspotentials der Kultur. Aufden Punkt gebracht: Mehr Ertrag, weni-ger Produktionsmittel, schnellere Ar-beitsabläufe.

Ziel des Precision farmings ist,die Produktionskosten zu senken, dabeiaber gleichzeitig die Umwelt zu schonenund die Rückverfolgbarkeit der Produk-te zu gewährleisten. In erster Linie sol-len die Daten der Geolokalisierungdurch Satelliten genutzt werden. DasPrinzip des Precision Farmings beruhtauf den beiden Pfeilern Präzisionsland-wirtschaft und Präzision in der Land-wirtschaft. Auch wenn es sich dabei umähnliche Begriffe handelt, werden dafürvöllig unterschiedliche Technologienangewendet.

Die Präzision in der Landwirt-schaft ist dann gewährleistet, wenndie Daten des GPS-Systems ausgewertetwerden, um Überschneidungen (Paral-lelführung) zu vermeiden, Zonen mit

Bodenverdichtungen zu vermindern(Controlled Traffic Farming – CTF) undEinsätze (Vorgewende) zu automatisie-ren. Diese Vorgehensweisen verbesserninsbesondere die Arbeitsproduktivität,da die ganze Arbeitsbreite der Maschi-nen genutzt und das Wenden am Par-zellenende optimiert wird. Die gesam-melten Informationen können zudemzur Auswertung der Produktivität einerAnlage oder zur Überwachung der lau-fenden Arbeiten beigezogen werden.Darüber hinaus dienen sie als wertvolleHilfe bei der Arbeitsplanung, insbeson-dere für Lohnunternehmer, die eineFlotte mit mehreren Maschinen einset-zen.

Die Elektronik wirdzunehmend dazubeitragen, eineverbesserte Effizienz inverschiedenenArbeitsbereichen zuerreichen. Bild: Kverneland

DIE VERFÜGBAREN INFORMATIONEN MÖGLICHST GUT NUTZEN. Heute gibtes eine ganze Reihe von Sensoren und Instrumenten, die den Zustand einer Kultur ermitteln können. Mit diesen Angaben und den Daten, welche die landwirtschaftlichenMaschinen liefern, wird die landwirtschaftliche Produktion in Zukunft effizienter. So können die geeigneten Pflanzenschutz- und Düngermassnahmen eingesetzt werden.

Hightech im Pflanzenschutz

UFA-REVUE · 11 2013 43

PFLANZENBAU

Autor Gaël Monnerat,UFA-Revue, 1510 Moudon

www.ufarevue.ch 11 · 13

Während der verschiedenenArbeitsgänge werdenInformationengesammelt, die nachfolgend ausgewertet werden. Bild: Claas

Die Präzisionslandwirtschaftstellt eine Optimierung der Betriebsmit-tel in den Vordergrund. Hierzu werdenKennzahlen zur Auswertung des Bodensund der Pflanzen beigezogen, damit dieGeräte entsprechend eingestellt werdenkönnen und für die Applikationen dietatsächlich herrschenden Parzellenbe-dingungen berücksichtigt werden. Die-se Kennzahlen stammen aus Satelliten-oder Drohneninformationen oder ausBodenanalysen. Die bei der Bodenbear-beitung oder Ernte gesammelten Wertekönnen vor allem mittels der Ertragskar-tierung zum Anpassen der Massnahmenverwendet werden. Werden Biomasse,Pflanzenreflexion und Bodentyp be-rücksichtigt, sollte eine rechtzeitige An-passung der Düngergaben, der Pflan-zenschutzdosen sowie der verwendetenWirkstoffe möglich sein und auf das Er-tragspotential der Kultur oder das vor-handene Unkraut abgestimmt sein. Aktuell befinden sich diese Technolo-

gien noch im Experimentierstadium undsind für einen Einsatz in der Praxis nochzu langsam. Die Lösungen existierenaber bereits. In einigen Jahren wird esdurch Satellitenaufnahmen, durch vonMaschinen gesammelte Daten undDrohnenbeobachtungen möglich sein,die Düngergaben und Pflanzenschutz-

applikationen zu kontrollieren, ohnedass der Fahrer aktiv dazu beitragenmuss. Darüber hinaus werden Abwei-chungen beim Einsatz von Betriebsmit-teln erfasst, was einer besseren Rückver-folgbarkeit der Produkte dient. Bereitsjetzt verfügt man über grosse Daten-mengen. Eine Anwendung ist im Mo-ment jedoch noch nicht möglich. Ein ef-fizienterer Einsatz von Saatgut, Düngerund Pflanzenschutzmitteln wird zurSteigerung der Produktivität beitragenund gleichzeitig die ökologischen Aus-wirkungen mindern. Ingenieure entwickeln stetig Senso-

ren, die den Bedarf und die Gesundheitder Kulturen erfassen können. Ihr Zielist, Maschinen herzustellen, mit denenUnkraut oder Schädlinge festgestelltwerden können, um rechtzeitig denpassenden Wirkstoff oder die korrekteDüngerdosis einzusetzen. Die entwi-ckelten Roboter sind bereits in der Lage,nicht nur Unkräuter zu erfassen, son-dern auch Sorten zu erkennen. Heute istes möglich, die genaue Position vonMais, Raps oder Zuckerrüben zu bestim-men, die mit Einzelkornsämaschinengesät wurden. Diese Daten könntenbeispielsweise für die mechanische Un-krautbekämpfung eingesetzt werden.Beim Wein- und Obstanbau sind die

GPS-Koordinaten ab dem Pflanzzeit-punkt bekannt. Die Beobachtungen, diemit Hilfe der Spritzapparate oder Ernte-hilfsmittel gemacht werden, ermögli-chen, dass die Entwicklung jeder Pflanzeverfolgt werden kann. Diese Informatio-nen werden verwendet, um zu entschei-den, ob ertragsschwache oder kränkeln-de Obstbäume oder Rebstöcke zuersetzen sind.

Neue Technologien werden dielandwirtschaftliche Praxis in den nächs-ten Jahrzehnten von Grund auf verän-dern. Die Automatisierung der Land-wirtschaft hat vor 30 Jahren in denStällen eingesetzt. Heute ist die Melk-maschine allen ein Begriff und jederweiss, wie sie eingesetzt wird und wel-chen Nutzen sie bringt. Gegenwärtig ar-beiten zahlreiche Ingenieure an Robo-tern, welche die Pflanzenproduktionrevolutionieren könnten. Die Technolo-gie, mit denen bestimmte Traktoren undselbstfahrende Maschinen ausgerüstetsind, reduziert die Arbeit des Fahrers aufeine kontinuierliche Überwachung. Undwer weiss, vielleicht wird der Menschwomöglich ebenfalls bald von denAckerflächen verschwunden und durcheine Vielfalt von Sensoren ersetzt sein.Er wird dann lediglich als Beobachterund Kontrolleur vor dem Computerbild-schirm sitzen. �

Durch den Einsatz von Robotern kannunter präzisem, effizientem Arbeitengleichzeitig Energie gespart werden.Bild: Amazone

PFLANZENBAU

Walter von Flüe

44 11 2013 · UFA-REVUE

Die Qualität und die Homogenität des Düngers sind wichtige Kriterienfür das Gelingen in sensiblen Kulturen wie der Kartoffel.

den Ertrag aus. Viele Kulturen weiseneinen Mangel auf, ohne dass sich Symp-tome zeigen. Für anfällige Kulturen wieRaps, Zuckerrüben oder Kartoffeln ist es

Finanziell gesehen kann der Kaufvon Einfachdünger mit einer hohenKonzentration an N, P oder K proDüngereinheit von Vorteil sein. Oft

wird versucht, aus verschiedenen Dün-gern eine eigene Mischung zusammen-zustellen, um die Anzahl Düngerdurch-gänge und die Kosten zu senken.

Mischungen: ungleichbare Nähr-stoffverteilung Die Herstellung ei-nes Hausdüngers ist jedoch nicht so ein-fach, wie es auf den ersten Blick scheint.Zuerst muss aus den verschiedenenDüngern eine gleichmässige Mischunghergestellt werden. Beim Transport wirddie Mischung aufgrund der unterschied-lichen Grösse der Granulatkörner unddurch die Schüttelbewegungen erneutgetrennt und gewisse Düngegranulategelangen rascher in den Trichter als an-dere. Ein weiterer Nachteil von eigenenDüngermischungen besteht darin, dassein qualitativ gutes und regelmässigesAusbringen nicht mehr gewährleistetist. Die unterschiedliche Form undDichte der gemischten Dünger, führenzu einer ungleichmässigen Verteilungauf der Parzelle, welche sich durch einegrössere Arbeitsbreite noch verstärkt.

Volldünger: alles in einem Korn Im Gegensatz zu den Mischdüngernenthält jedes Volldünger-Granulatkornalle notwendigen Nährstoffe im richti-gen Verhältnis. Die Homogenität desDüngers ermöglicht eine gleichmässigeVerteilung über die gesamte Arbeits-breite, so dass den Pflanzen die für ihreEntwicklung notwendigen Nährstoffeam rechten Ort zur richtigen Zeit zurVerfügung stehen. Neben den Haupt-nährstoffen N, P und K enthalten Voll-

dünger-Granulate auch diverse Spuren-elemente. Der Anteil an Mangan, Bor, Schwefel

oder Magnesium wirkt sich direkt auf

BEI VOLLDÜNGERN enthält jedes Granulat alle wichtigen Nährstoffe und Spuren-elemente im richtigen Verhältnis. Die Homogenität der Granulate ermöglicht einegleichmässige Verteilung der Nährstoffe über die gesamte Arbeitsbreite. Zudem könnenzusätzliche Überfahrten gespart werden

Volldünger im Vorteil

UFA-REVUE · 11 2013

PFLANZENBAU

www.ufarevue.ch 11 · 13

Bezüglich Steufähigkeit wäre nurdie linke Variante vertretbar.

Bild: Yara.com

werden, was sich zusammen mit derhöheren Düngewirksamkeit positivauf das Betriebsergebnis auswirkt.

Zusammenfassung Eine idea-le Verteilung und Löslichkeit derverschiedenen Nährstoffe, eigensan den Bedarf der Kultur angepass-te Formulierungen und eine Sen-kung der Anzahl Überfahrten ma-chen den Einsatz von Volldüngernsehr attraktiv. �

Volldüngern liegen die Nährstoffe inwasserlöslicher Form vor. Sie sindsomit für die Pflanzen sehr schnellverfügbar. Dies ist wichtig, um denPflanzen im Frühling in kalten Bö-den die benötigten Nährstoffe zurVerfügung zu stellen. Insbesonderebei Frühlingskulturen (z.B. Sommer-getreide, Kartoffeln, Zuckerrübenoder Mais) ist das für eine schnelleJugendentwicklung entscheidend.

Arbeitsersparnis Obschon Voll -dünger pro Düngereinheit kostspie-liger sein können, sind sie dank demEinsparen von Überfahrten wirt-schaftlich trotzdem sinnvoll. Ma-schinenkosten, Arbeitskosten undTreibstoffverbrauch können gesenkt

wichtig, dass diese Elemente zur Er-tragsbildung im Dünger enthaltensind. Zudem ist die Verfügbarkeitvon Spurenelementen eine wichtigeVoraussetzung, damit das ganze ge-netische Potenzial neuer Sorten aus-geschöpft werden kann. In gewissenFällen, etwa bei einem erhöhtenpH-Wert des Bodens sind Bor undMangan stark im Boden gebundenund stehen den Pflanzen nicht zurVerfügung. In diesem Fall ist eineBlattdüngung notwendig, auchwenn ein Volldünger mit diesenSpurenelementen bereits ausge-bracht wurde.

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46 11 2013 · UFA-REVUE

Vereinfachung und SicherheitDas Innovationsranking zeigt, welcheSchwerpunkte die Forscher und Inge-nieure setzen, die in den nächsten Jah-ren für die Branche wegweisend seinwerden. Einer der Haupttrends gehtRichtung Vereinfachung und Sicherungvon Arbeitsabläufen. Gleichzeitig solldie Maschinenflexibilität erhöht werdenund manuelle Arbeitsprozesse abneh-men. Die Betreibersicherheit muss da-bei jederzeit gewährleistet sein. Sozeichnet sich eine Tendenz ab, die imWeinbau, sowohl beim Rebholzziehenals auch bei allgemeinen Arbeiten wiedem Sortieren und Abfüllen zu beob-achten ist.

Mit der 26. Auflage wird bestätigt,dass die Sitevi ihr ehrgeiziges Ziel,weltweit als grösste Messe fürWein-, Früchte-, Gemüse und Oli-

venanbau zu gelten, weiterverfolgt. Mitrund 1000 Ausstellern aus 22 Nationenwird ein deutliches Zeichen gesetzt.Wer ins Innovationsranking der Siteviaufgenommen wird, liefert Know-howoder neue Ansätze im Bereich Wein-,Früchte-, Gemüse und Olivenanbau. Indiesem Jahr prüfte die Jury 80 Dossiers,von denen 22 ausgewählt werden, diewiederum mit zwei Gold- und sechs Sil-bermedaillen ausgezeichnet werden. 14Dossiers werden eine spezielle Erwäh-nung erhalten.

Qualität und Präzision Ein weite-rer Trend an der Sitevi weist in Richtungbesserer Produktqualität und höhererPräzision bei der Arbeitsausführung.Dies betrifft insbesondere heikle Ar-beitsprozesse wie die Weinernte unddie Filtration der Weine. Die Qualitätder Produkte wird ab der Ernte durch ei-ne verbesserte Sortierung oder bereitsvorher durch ein umfassenderes Wissenüber die Gegebenheiten der Parzelle er-reicht.

Die langfristige EntwicklungDass auch im Bereich Pflanzenschutzdas Wissen erweitert wird, zeigt sichdieses Jahr an verschiedenen Geräten,welche die Abdrift der Produkte ein-dämmen oder genauere Angaben zurPflanzenschutzbehandlung liefern. DerAusstoss von Treibhausgasen war be-reits bei der Sitevi-Ausgabe von 2011ein wichtiges Thema und wird in diesemJahr von vielen Herstellern wieder auf-genommen. Der diesjährige Trend zeigtdeutlich, dass man sich von der alleini-gen Verwendung fossiler Brennstoffeabwendet und mit elektrisch betriebenStelzentraktoren neue Möglichkeiteneröffnet.

Goldmedaillen Der von Liatechentwickelte Tangentialfilter «Dynamos»mit seinen rotierenden Keramikschei-ben, hat die Jury überzeugt. Diese Tech-nologie ermöglicht die Filtrierung vonProdukten, die viele Schwebestoffe auf-weisen und verhindert gleichzeitig Ver-unreinigungen. Ein weiterer Vorteil istdie einfache Wartung. «Dynamos» bie-tet eine Alternative zu den Filterpressenund den Vakuumdrehfiltern und hatüberdies den Vorteil, dass auf eine Ver-

wendung von Kieselgur (Zellulose, Per-lit) verzichtet werden kann. Tests habengezeigt, dass die Qualität der Filterunghoch und die Flaschenabfüllung ohneeinen weiteren Filtervorgang möglichist. «Dynamos» kann ununterbrochen48 Stunden eingesetzt werden und bie-tet ein hohes Ertragsniveau, ohne dabeidie Rotfärbung zu beeinträchtigen. EineSauerstoffaufnahme findet praktischnicht statt. New Holland «Braud» hat ein opti-

miertes Sortiersystem auf der Lesema-schine «Opti-grape» entwickelt. DiesesSystem, das die Ernteabfälle auf bis zu0,1% begrenzt, wurde ausgezeichnet, daes zur Qualität der Weinlese beiträgt.Der Vorsortierer und die Trennvorrich-tung sind zwei Elemente, die besondershervorzuheben sind. Mit dem Vorsortie-rer werden die ganzen Trauben vom üb-rigen Material getrennt und auf eine Ab-

«TMCI Padovan»revolutioniert die

Filtrierung durch denvon Liatech ent -

wickelten Tangential -filter «Dynamos»

mit seinen rotierendenKeramikscheiben.

DIE SITEVI, die internationale Fachmesse für Wein-, Obst-, Gemüse- und Oliven anbau, die vom 26. bis 28. November auf dem Messegelände in Montpellier stattfindet, bereitet sich gegenwärtig auf 49000 Besucher vor. 22 Produkte wurden anlässlich der 26. Durchführung mit einer Medaille ausgezeichnet oderim Innovationsranking erwähnt.

Innovationen im Weinbau

Sonderangebot für UFA-Revue-Leserinnen und -LeserDie UFA-Revue und die Sitevi freuensich, Ihnen für die Sitevi-Fachmesse vom26. bis 28. November 2013 in Montpel-lier (Frankreich) kostenlos IhrenEintrittsbadge anzubieten. Die Sitevi istdie Referenzmesse für Fachleute ausdem Weinbau und der Weinbranchesowie aus dem Bereich Gemüse-, Obst-und Olivenanbau und bietet dieGelegenheit, 1000 Ausstellungsunter-nehmen kennenzulernen und 150 Neu -heiten zu entdecken. Für Ihren kosten -losen Eintrittsbadge können Sie über dieWebseite www.sitevi.com unter derRubrik «meinen Badge bestellen» fol -genden Code eingeben.

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UFA-REVUE · 11 2013 47

PFLANZENBAU

Autor Gaël Monnerat,UFA-Revue, 1510 Moudon

www.ufarevue.ch 11 · 13

beermaschine gelenkt, während die ein-zelnen Beeren und die Abfälle direkt zurTrennvorrichtung geführt werden. Diegesamte Ernte wird durch die Trennvor-richtung geführt (Beeren, Reste vom Ab-beeren, Blattreste, Blattstiele usw.). Vondort gelangen die Beeren auf ein Luftkis-sen und fallen in den Behälter. Was übrigbleibt (Blattstiele, Blattreste, Stiele undfaule Trauben), wird durch das Kissenangehoben und ausgeschieden. Mit die-ser Methode können Blattreste von

1cm2 sowie die faulen Beeren ausgeson-dert werden, was mit einer manuellenSortierung nicht möglich wäre. Zudembietet sie den Vorteil, dass die Ernte beigleicher Flächenleistung bereits in denBehälter gefüllt wird. Dies ist effizienter,als eine Sortierung im Keller.

Mit den sechs Silbermedaillenwird erstens «Physiocap» ausgezeich-net, die von Force A entwickelte Karto-graphielösung für Schnittholz; zweitens

«Ecoprotect», das Pflanzenbehand-lungssystem zum Rezyklieren von Gre-goire-Produkten; drittens «EvaSprayVi-ti», eine Methode zum Bewerten vonAgrarumweltleistungen, die vom fran-zösischen Institut für Weinbau undWein Irstea entwickelt wurde; viertensder Elektrotraktor «T4E» von KremerEnergie; fünftens das Computerpro-gramm «Kallosmé» für Weinaromen vonNyseos und schliesslich der Elektrostel-zentraktor «Voltis» von Technoma. �

Der Stelzen-traktor «Voltis» von Technoma mit elektrischem Getriebe.

Vorträge und VorführungenSitevi organisiert verschiedene Vorführungen und Vorträge für Wein-,Gemüse-, Früchte- und Ölivenanbaufachleute.

Zwei internationale VeranstaltungenDer Reben- und Weintag vom 26. November 2013 steht ganz imThema von «Weinmarkt und Export: gewinnbringende Strategien füraromatisierte Weissweine». Verschiedene Händler werden amVormittag über dieses Thema referieren. Der Nachmittag ist demBesuch des Château Puech-Haut gewidmet, einem Weingut, auf dem100 Hektar Rebfläche bewirtschaftet werden und dessen Wein zu denbesten des Languedoc gehört. Thema des Früchte-Gemüse-Tages am27. November 2013 ist «Analyse des Lebenszyklus und Umweltkenn-zeichnung: Fallbeispiele Obst, Gemüse und Reben». Im Anschluss andie Veranstaltungen am Vormittag geht es weiter mit dem Besuch desCEHM-Marsillargues. Das Versuchszentrum für Pflanzenbau in Marsil -largues erstreckt sich über eine Fläche von 41 Hektar und verfügt überdie geeigneten Hilfsmittel zum Anbau und zur Durchführung von Ver -suchen. Die Teilnahme an diesen beiden Veranstaltungen ist kostenlos,eine Anmeldung ist aber erforderlich.

Die Veranstaltungen umfassen fachtechnische Vorträge und Workshops.Das vollständige Programm mit Zeitangaben für die Vorträge undWorkshops kann auf der Webseite www.sitevi.com heruntergeladenwerden.

Das «Optigrape»-System von New Holland hat eine Goldmedaille gewonnen.

«Suisse Tier»-Tickets zu gewinnen!Beachten Sie den Wettbewerb inder beiliegenden Sonderbeilagezur «Suisse Tier»! Es sind zehn Eintrittstickets zu gewinnen. Da-rüber hinaus liefert die Sonder-beilage viele Tipps für ein erfolg-reiches Gesundheitsmanagementin der Milchvieh-, Schweine- undGeflügelhaltung.

Kälberschlachtungen haben imlaufenden Jahr um knapp 4% ab-genommen, so dass der Schlacht-kälberpreis um rund 20 Rp. je Ki-logramm Schlachtgewicht höherist als gegenüber dem Vorjahr.Milchviehhalter, welche die

Möglichkeit haben, Schlachtkäl-ber zu produzieren, sollen dieseVariante prüfen. Der Milchpreis jevertränkten Liter Milch lässt sichsehen. Der Schlachtkälbermarktwird bis anfangs April mehrheit-lich stabil verlaufen, so dass dieKälber fristgerecht und mit einemguten Preis vermarktet werdenkönnen.

Yvan Meuwly, BereichsleiterRindvieh, Anicom AG

Ferkel: Gesünder im StallIn der Natur sterben 50 bis 75% derjungen Wildschweine. In der profes-sionellen Schweinehaltung sind esnoch rund 10% der Ferkel. Den-noch wird mit Hochdruck an derVerlustminimierung gearbeitet.

Homöopathika: Warn-hinweise beachtenWie alle Arzneimittel können auchhomöopathische Produkte uner-wünschte Nebenwirkungen haben,schreibt das deutsche Bundesamtfür Verbraucherschutz und Lebens-mittelsicherheit (BVL). Bei mehrerenKühen, die eine Uterusspülung mitEukalyptusöl erhielten, wurde eineEntzündungen der Gebärmutter-schleimhaut und des Bauchfells fest-gestellt. Homöopathika, die das Giftder Vogelspinne enthalten, führtenin einigen Fällen zu Entzündungenund alkoholische Konservierungs-mittel zu Schmerzreaktionen. Pro-dukte mit Fremdeiweiss-Molekülenkönnen allergische Reaktionen aus-lösen. www.aid.de

Tagesaktuelle Neuigkeitenwww.ufarevue.ch

Der steigende Milchpreis sendetverschiedene Signale: Eine innereAufstockung der Milchviehherdenund somit mehr Abkalbungen füh-ren kurzfristig zu einem erhöhtenAngebot an Tränkern, aber auchzu einer Abnahme der bäuerlichenSchlachtkälber, da jeder LiterMilch abgeliefert und nicht mehrvertränkt wird. Die Tränkerpreise,sowohl für die Kälber- wie auchGrossviehmast, befinden sich aufbedeutend tieferem Niveau als inden Vorjahren. Es ist davon auszu-gehen, dass der Tränkerpreis bisEnde Jahr unter Druck bleibt. Zu-sätzlich ist die Qualität der Trän-ker, die im Handel angeboten wer-den, durchwegs gut.

Günstige Tränker:Jetzt einstallen!

Tageszunahmen und reduzierterFutterverwertung einher. Schafftman es, die Futterverwertung beiMastschweinen durch strategischeEntwurmung von 2.8 auf 2.7kg Fut-

ter pro Kilogramm Zuwachs zu sen-ken, so beträgt die Einsparung anFutterkosten pro Mastschwein rund5.10Fr. Oder anders ausgedrückt:Eine Verbesserung der durchschnitt-lichen Masttageszunahmen um 60 gbedeutet eine Verkürzung der Mast-dauer um zehn Tage.

43% aller Kuhbehandlungenfallen auf den StartMilchkühe gehen im Schnitt viel zufrüh ab, hält die Landesforschungs -anstalt Mecklenburg-Vorpommernaufgrund einer Untersuchung mit6200 Holstein-Kühen fest. Zu Ab-gängen führten – mit bekannterHäufigkeitsreihenfolge – Euter-,Fruchtbarkeits- und Fundaments-probleme. 43% aller Behandlungenund 70% aller Stoffwechselstörun-gen entfielen auf die ersten 30 Lak-tationstage.

Hefen beflügeln JungküheLaut Untersuchungen am Schot-horst Feed Research, Holland, hatdie Zugabe von Lebendhefen beierstlaktierenden Kühe einen beson-ders positiven Effekt auf den Grund-futterverzehr (+0.7kg Trockensub-stanz pro Tag) und die Milchleistung(+2.7kg pro Kuh und Tag). Erklärtwird dies mit der verbesserten Ver-daulichkeit der organischen Sub-stanz und der Zellwände. Lebend-hefen sind beispielsweise in UFA-Alkamix ready oder im Abkalbefut-ter UFA 260 enthalten.

Bessere Futterverwertung durch EntwurmenNUTZTIERE

KURZMELDUNGEN

In über 30 % der konventionellenBetriebe und in fast 60 % der Frei-landbetriebe lassen sich Wurmeierim Kot der Schweine nachweisen.Verwurmung geht mit verminderten

48 11 2013 · UFA-REVUE

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Rund ums Abkalben wollen Kü-he besonders aufmerksam be-treut sein. Wichtig ist intensivesBeobachten. Die Haltung sollKomfort bieten. Und auch dasFutter muss höchsten Qualitäts-ansprüchen entsprechen. Des-halb machen Milchviehzüchterbeste Erfahrungen mit UFA 260.Dieses expandierte Abkalbefut-ter wird Ende Trächtigkeit wäh-rend 14 Tagen angefüttert und inden ersten drei Laktationswo-chen mengenmässig langsam ge-steigert. UFA 260:• begünstigt eine leichteGeburt (Leinsaat).

• trägt zu problemlosem Versäubern bei (Kräuter).

• wird sehr gern gefressen.• regt einen hohen Grundfutter-verzehr an (Lebendhefen).

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Hans-Ueli Baumgartner, 5606 Dintikon AG

Geboren: 15.November 1959

Familie: verheiratet mit Elisabeth, Kinder Andreas (24), Thomas (23), Barbara (21), Stefanie (21)

Ausbildung: Landwirt mit Meisterprüfung, seit Mai 2006 im Beratungsdienst Sursee am Standort Seon

Hobbys: Familie, Schafzucht, Wandern

Motto: «Wissen und Erfahrung bringen Betriebsleiterund Betrieb weiter.»

Hans-Ueli Baumgartner betreut in denRegionen Freiamt, Zug und SeetalSchweinezucht- und Schweinemastbe-triebe. Bevor er beim UFA-Beratungs-dienst Sursee begann, hat er währendsieben Jahren als Verantwortlicher derSchweinehaltung in der Psychiatri-schen Klinik Rosegg und während 13Jahren als stellvertretender Betriebslei-ter auf UFA-Bühl langjährige Erfahrun-gen in der Schweinehaltung gesam-

melt. Mit seinem breitenWissen rund um Fütterungund Management trägt erauf dem Betrieb Rütimannin Oberrüti (AG) zum wirt-schaftlichen Erfolg bei.

UFA 321-4 und UFA331-4 Als die Rüti-manns im Jahr 2002 denBetrieb übernahmen, star-teten sie mit 200 Mastplät-zen im ehemaligen, umge-bauten Kuhstall. Imgleichen Zug wurden noch100 Plätze dazu gebaut.Seither stehen zwei Silos auf

dem Hof und Markus Rütimannarbeitet in zwei Phasen mit demVormastfutter UFA 321-4 und UFA331-4 als Hauptmastfutter. Im Jahr2010 wurden noch 315 Plätze auf-

…Hans-Ueli Baumgartner, Schweinespezialist Zentralschweiz

gestockt – ein Schritt, den Markus undCornelia seither nie bereut haben.

Anfütterung ohne AntibiotikaDie Zweiphasenfütterung der Mast-schweine wird mit einer Flüssigfütte-rungsanlage umgesetzt. Eine Einstall-prophylaxe kennt Markus Rütimannnicht. Das Einstallen läuft ganz ohne An-tibiotika. Die Mastjager können direktmit dem Vormastfutter UFA 321 ange-füttert werden. Aus der Aufzucht kom-men die Jager bereits mit einem vorge-schalteten Aufzuchtfutter aus demUFA-Ferkelfutterkonzept, das ebenfallsdazu passt. Diese Tatsache, zusammenmit dem hohen Gesundheitsstatus derJager, tragen dazu bei, dass konstant gu-te Ergebnisse erzielt werden. «Natürlichist die Hygiene oberstes Gebot», gibtMarkus Rütimann zu bedenken. Mit derZeit hat er eine Reihe Massnahmen ein-gebaut, die den Erfolg sichern: Eine Säu-re-Sprühanlage im Tank und das Anmi-schen mit frischem Wasser sind nur zweiBeispiele.

Nahtloser Übergang Als der Preisfür die Schotte auf das Doppelte erhöhtwurde, stiegen die Rütimanns um aufWasser als Transportmittel für die Fut-tersuppe. Gefüttert wird im Auslauf, dermit Netzen gegen zu starke Sonnenein-

strahlung geschützt ist. Im Liegebereichsorgen verstellbare Wände für ein opti-males Platzangebot. Dadurch bleibendie eingestreuten Liegeflächen von Be-ginn an sauber und trocken. Die Grup-pen mit 22 bis 28 Tieren wurden zu Be-ginn noch durch Verschneiden auf dasnächste Futter umgestellt. Bis dasHauptmastfutter zu 100% im Trog war,dauerte es zirka eine Woche. Heutestellt Markus von einer Mahlzeit auf dieandere von Vormast auf Hauptmast um.«Das klappt ohne Probleme», stellt erfest. «Das Futter stimmt einfach, sonsthätten wir nicht solche Ergebnisse»,fährt er fort und meint damit die Ab-stimmung zwischen UFA 321 und UFA331. In der Tat können sich die Mast-auswertungen sehen lassen. Mit 850gMasttageszunahmen im Mittel bei 3.4Umtrieben pro Jahr und 0.7% Verlustenverkauft Familie Rütimann über 2000Schlachtschweine pro Jahr. Dabei lagder vergleichbare Deckungsbeitrag überdie letzten fünf Jahre gerechnet beimehr als 90Fr. pro Mastschwein.

Die richtige Genetik Die Jager-qualität spielt natürlich auch eine grosseRolle. Ein Versuch mit anderer Genetikvor zwei Jahren führte zu Abzügen inder Fettzahl und einem doppelt so ho-hen Strohverbrauch. Der genetisch be-

Gute Erfahrungen mit Phasenfütterung

Im Jahr 2010 wurde die Anzahl Schweinemastplätze verdoppelt.

UFA-REVUE · 11 2013 51

BLICKPUNKTPOINT DE VUE

«Das Futter stimmt!»

Betriebsspiegel

Markus Rütimann, verheiratet mit Cornelia, Kinder Sandro (11) und Silvan (9), 5647 Oberrüti

Nutzfläche: 13,6ha

Pflanzenbau: Futtergetreide, Mais,Grünland, Kunstwiesen

Tierproduktion: 615 Mastplätze, CNf

Arbeitskräfte: Betriebsleiter-Ehepaar

dingte höhere Magerfleischanteil (MFA)der Tiere führte zu längeren Mastzeitenund es blieb bei diesem einen Versuch.Alle Mastschweine haben heute einenPremo-Eber als Vater aus der Klasse«top Fleisch» und sind gegen Circo-Vi-ren geimpft. Die Tiere sind genetischeinheitlich und sprechen auf die Fütte-rung in gleicher Weise an. Korrekturenan der Fütterung wirken so auf alle Tieregleich positiv. Der durchschnittlicheMFA ist auf die Mitte der Zuschläge inder Bezahlungsmaske eingestellt undbeträgt 57.4%.

Ausblick Eher an der unteren Grenzebewegen sich die Schlachtgewichte.Dies möchte Markus Rütimann nochnach oben optimieren, ohne übers Zielhinauszuschiessen. Als Management-massnahme soll das Kontrollwiegen un-gefähr zehn Tage vor dem Verlad fest indie Routinearbeit integriert werden.Trotz der guten Perspektive für dieMast, in der bis 2018 voraussichtlich250000 Plätze fehlen werden, denktFamilie Rütimann nicht an eine Aufsto-ckung des Bestands. Durch die Flächen-knappheit und die damit verbundenenSchwierigkeiten werden die Grossvieh-einheiten pro Hektar auch weiterhin li-mitierender Faktor in der Schweinemastbleiben. �

Vormastfutter – positiv fürLeistung und GesundheitDas Einstallen gehört zu den gröss-ten Herausforderungen in derSchweinemast. Die Jager benötigenZeit, ihr Immunsystem auf die neueUmgebung abzustimmen und sindwährenddessen anfällig. Zum Erfolgträgt eine tadellose Stallhygiene(eventuell Desinfizieren), eine war-me Temperatur (etwa 22°C), vor-sichtiges Anfüttern sowie aufmerk-sames Beobachten bei. Zusätzlichschafft der Einsatz des Vormastfut-ters UFA 321-4 beste Voraussetzun-

gen für einen problemlosen Mast-beginn, hohe Magerfleischanteileund gute Zunahmen. UFA 321-4 istein NPr-Futter (stickstoff- und phos-phorreduziert) mit ausgewähltenAminosäuren, die die Leistung po-sitiv beeinflussen. Der Einsatz vonPhytase optimiert die Phosphorver-sorgung. Und das höhere Lysin-VES-Verhältnis unterstützt den Fleisch-ansatz.

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Erfolgreiche Hypona-Kunden Anlässlich der Derby Prüfungvom Equus Helveticus hat derZuchtverband Cheval-Suissedie besten vierjährigen Pferdemit einem Spezialpreisbelohnt. Gewonnen hat dieReiterin Sarah Wenger mitihrer Stute Crystal du Chêne.Crystal du Chêne ist bei HansZimmermann in Sévazgeboren. PferdespezialistCharles von der Weid kenntden Betrieb aus seinerTätigkeit imHypona-Aussen-dienst undbestätigt:«HierwerdenPferdeprofimässiggezüchtet, gehalten undernährt.» Entsprechend freutsich der Hypona-Berater überden Erfolg seiner Kundschaft.

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«Der Kolbenanteil ist beim Silomais2013 geringer als in früheren Jahren»,stellt Vital Bircher fest. In den Mais-körnern befindet sich wertvolle Ener-gie. Besonders bei Kühen in der Start-phase muss die Energieversorgungstimmen, damit sie nicht in eine Keto-se fallen. In erster Priorität wird dieEnergieversorgung mit Grundfutter,Ausgleichs- und Leistungsfutter nachUFA W-FOS sicher gestellt. Bei hohenLeistungen, zu fetten Kühen oder –

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. – 30

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Anette van Dorland

54 11 2013 · UFA-REVUE

Massnahmen für eine optimale LeberfunktionFolgende Massnahmen ermöglichen eine stoffwechselgerechteFütterung und damit eine optimale Leberfunktion:

• Energieversorgung in der Startphase gewährleisten und VerfettungEnde Laktation und während der Galtphase vermeiden (BCS > 4).

• Maximale Futteraufnahme nach der Abkalbung erzielen.

• Vermeiden einer Pansenübersäuerung durch Anpassen der Pansenflo-ra an die kraftfutterreichere Laktationsration (Galtration nicht bis zurAbklabung beibehalten).

• Optimale Eiweissversorgung in der frühen Laktation anstreben.

• Eiweissüberschuss (zum Beispiel bei vermehrter Weidefütterung)durch gezielte Zufütterung vorbeugen. Energieausgleichsfutter demPansen proteinsynchron zur Verfügung stellen.

• Wenn möglich APDN = APDE in der Ration anstreben

• Konstante Rationsbedingungen und gleitende Futterumstellungen(rasche Rationsumstellungen vermeiden).

• Grossen Leberegel bekämpfen.

le weitere Gründe, die die Leberfunktionbeeinträchtigen: Leberegel, Pansenüber-säuerung und sogar Hitzestress stehen inVerbindung mit einer suboptimalenFunktion der Leber. Es ist eine Herausfor-derung, die Leberfunktion im Alltag auf-rechtzuhalten. Aktuell spielt eine grasbe-tonte Fütterung als Risikofaktor für einenicht optimale Leberfunktion eine grosseRolle.

Die Leber wächst mit ihrenAufgaben. Aber ist sie ihrenAufgaben gewachsen?

Die Leber ist die grösste Drüse imKörper der Milchkuh und erfüllthunderte wichtiger Aufgaben. IhreFunktion als Hauptstoffwechselor-

gan steht dabei im Zentrum. Die Leberunterstützt die Immunabwehr derMilchkuh und bestimmt ihre Anpas-sungsfähigkeit, die insbesondere wäh-rend der Transitperiode (drei Wochenvor und nach der Kalbung) gefordert ist.Zudem ist die Leber Hauptort für dieSynthese von Glukose (bis zu 4kg proTag bei einer Hochleistungsmilchkuh).Aus Glukose wird in der MilchdrüseLaktose gebildet, weshalb die Leber dieMilchmenge mitbestimmt. Eine gutfunktionierende Leber ist essenziell füreine leistungsfähige, gesunde Milchkuh.Dennoch ist ihre Funktion oft beein-trächtigt.

Laktationsstart als RisikofaktorZu Beginn der Laktation ist das Risikofür eine verminderte Leberfunktion am

höchsten. Während der Transitperiodewächst die Leber mit ihren Aufgaben,um die Milchbildung zu unterstützen.Dennoch ist die Zunahme des Leberge-wichtes zum grössten Teil auf die Einla-gerung von Fett aus dem Körperfettde-pot zurückzuführen. Die Einlagerungvon Fett beeinträchtigt die Leberfunkti-on und erschwert die stoffwechselbe-dingte Anpassung an die Laktation. Ur-sache ist der schnelle Anstieg derMilchleistung nach der Kalbung und derenorme Bedarf an Energie und Nähr-stoffen, der nicht mittels Futteraufnah-me gedeckt werden kann. Als Reaktionwerden Körperreserven mobilisiert (vorallem Fett, aber auch Eiweiss aus denMuskeln), was wie erwähnt zu einerVerfettung der Leber führen kann.

KörperfettmobilisationEine erhöhte Körperfettmo-bilisation geht oft zusam-men mit der Bildungvon Ketonkörpern. Ei-ne hohe Ketonkörper-Kon-zentration ist schädlich für dieLeber und führt zur Schädigung desLebergewebes. Mit der Abnahme desfunktionellen Gewebes verliert die Le-ber an Entgiftungsfähigkeit. Dies kanndas Immunsystem des Tieres einschrän-ken und die Gesundheit verschlechtern.Zu den möglichen Symptomen einernicht optimal funktionierenden Leber zuBeginn der Laktation gehören Stoff-wechsel- und Klauenerkrankungen undeine reduzierte Fruchtbarkeit.

Sind Unterschiede genetisch be-dingt? Der Laktationsbeginn stelltnoch immer die grösste metabolischeHerausforderung für die Milchkuh dar.

Dennoch hat sich in der praktischenTierhaltung gezeigt, dass nicht alle Kühedie gleichen metabolischen Reaktionenzeigen (Grafik). Es gibt Kühe, welcheder metabolischen Herausforderung derMilchbildung auch auf hohem Leis-tungsniveau gewachsen sind, im Gegen-satz zu identisch gehaltenen und gefüt-terten Tieren, die sich als Problemküheentpuppen. Die Zukunft wird zeigen, obdiese Unterschiede genetisch bedingtsind und welche Gene eine Zucht aufstoffwechselstabilere Milchkühe ermög-lichen werden.

Leberegel Neben dem Laktationsbe-ginn als grösstem Risikofaktor gibt es vie-

ALS WICHTIGSTES STOFFWECHSELORGAN und Schlüssel für die Gesundheit derMilchkuh will die Leber gepflegt sein, damit sie ihre über hundert Aufgaben erfolgreicherfüllen kann. Das bedeutet, Verfettung zu vermeiden und anfangs Laktation genügendEnergie anzubieten. Zudem muss ein Rohproteinüberschuss verhindert beziehungsweiseausgeglichen werden.

Die Leber pflegenNUTZTIERE

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Grasbetonte Ration Gras stellt fürdie Milchkuh eine bedeutende Rohpro-teinquelle dar. Bei intensiver Graspro-duktion oder bei jungem Gras ist derGehalt an schnell abbaubarem Rohpro-tein häufig hoch. Dieser Überschuss anRohprotein wird von der Milchkuh gutvertragen, solange ihre Leber optimalfunktioniert und Ammoniak ausrei-chend zu Harnstoff umwandelt.

Hohe Harnstoffwerte Dennochkann die Leber bei lang anhaltenden,hohen Harnstoffkonzentrationen irre-versibel geschädigt und in ihrer Funkti-on eingeschränkt werden. Zudem kostetdie Entgiftung des Körpers durch Um-wandlung von Ammoniak zu Harnstoffin der Leber Energie, welche der Kuh fürdie Milchproduktion nicht mehr zurVerfügung steht. Die Interaktion derHarnstoffbildung mit anderen Stoff-wechselwegen der Leber (zum BeispielGlukose-Synthese, Zitratzyklus und Oxi-dation von Fettsäuren) lässt den Schlusszu, dass eine Überfütterung mit Rohpro-tein, insbesondere in der frühen Lakta-tion, zu vermeiden ist. �

Langlebig undleistungsstark – beides ist nur mit einer gesundenLeber möglich.

NUTZTIERE

Grafik: Erhöhte Ketosegefahr in der frühen Laktation

Autorin Anette vanDorland, PD Dr. sc.ETHZürich, Dozentin fürErnährungsphysiologie,Hochschule für Agrar-,Forst- und Lebensmit-telwissenschaften, 3052 Zollikofen,www.hafl.bfh.ch

www.ufarevue.ch 11 · 13

Der Gehalt an freienFettsäuren (NEFA) stellt dieMobilisierung vonKörperfett dar. Der Gehaltan ß-Hydroxybutyrat (BHB)zeigt die Oxidation derfreien Fettsäuren in derLeber. In den Grafiken sinddie BHB- und NEFA-Plasma-gehalte von 230 SchweizerKühen vier Wochen nachder Kalbung dargestellt.Tiere über der blauen Linie(mit 1.5µmol/L BHB) leidenan einer sublinischen Ketose(van Dorland et al.,unveröffentlicht).

Kühe

BHB (µmol/l) NEFA (µmol/l)

BHB-Konzentration

NEFA-Konzentration

HansueliRüegsegger

PREMIUM

René Durand

Zu den Symptomen einer Ketose gehö-ren mangelnder Appetit und Trägheit.

Der Betrieb Hertig inZahlen: 12.61ha Nutzfläche(Hügelzone), davon 2haFutter getreide, 50aGrünmais und 20aKartoffeln. 18 Kühe mitAufzucht, 40 IP-SuisseMastschweineplätzeund drei Freiberger-pferde.

NUTZTIERE

56 11 2013 · UFA-REVUE

UFA 260 Abkalbefutter:Einfach, aber effektivUFA 260 vereint alle positiven Eigen-schaften, die ein Abkalbefutter habenkann. Mit 7.3MJ NEL und 210g Roh -protein je Kilogramm erhöht es einer -seits die Nährstoffkonzentration derRation. Mit Lebendhefen, Kräutern,Leinsaat und Propylenglykol begünstigtes andrerseits einen hohen Grundfutter-verzehr.

Einsatz: Zehn Tage vor dem Abkalben (1 bis 2kg pro Kuh und Tag) bis 20 Tagenach dem Abkalben (3 bis 4kg).

10 JAHREBIBLISQUALITÄT

Die Wirtschaftlichkeit eines Milch-produktionsbetriebs hängt wesent-lich von der Abgangsrate in derKuhherde und der Milchleistung

pro Lebenstag ab. Mehr Abgänge erfor-dern eine höhere Remontierungsrate.Im Gegensatz zu den Kühen bringenKälber und Rinder keinen direkten Er-trag, sondern fressen und kosten.

Fokus auf den Start Die Lebens-tagleistung einer Kuh lässt sich via Füt-terung beeinflussen. Es beginnt in denersten sechs Monaten der Aufzucht. Ei-ne intensive Fütterung und hohe Zunah-men sind sowohl bei frühem als auchspätem Erstkalbealter vorteilhaft (sieheSonderbeilage «Suisse Tier»), weil dieTiergesundheit und das Milchleistungs-potenzial bereits im frühen Stadiumfestgelegt werden. Was die Kühe anbe-langt, hängt die Nutzungsdauer eng mitder Gesundheit nach dem Abkalben zu-sammen. In der Startphase ist die Gefahr

am grössten, dass (subklinische) Ketose(Energiedefizit) oder Azidose (Struktur-mangel) auftritt. Beide Störungenschwächen das Immunsystem und erhö-hen die Anfälligkeit für Euter- undFruchtbarkeitsprobleme.

Intensiv beobachten Bei Proble-men ist schnelles Handeln angesagt.Deshalb müssen Kühe besonders in denersten zwei Laktationswochen intensivbeobachtet werden:• Eine zu hohe oder zu tiefe Körper-temperatur liefert erste Signale einerauftretenden Störung, noch bevor derVerzehr und die Milchmenge einfal-len. Normal sind 38.5 bis 39°C.

• Trockensubstanz-Aufnahme: Die Hun-gergrube in der linken Flanke mussnach den Fresszeiten möglichst vollsein. Es ist jedoch normal, dass derPansen anfangs Laktation nicht gleichgefüllt ist wie später, wenn die Kuhwieder mehr frisst.

DIE MEHRHEIT ALLER GESUNDHEITSSTÖRUNGEN fällt bei Milchkühen auf die Zeit nach dem Abkalben. Entsprechend entscheidet sich in dieser heiklen Phase,welche Tiere die Laktation erfolgreich überstehen, um eine hohe Lebenstagleistung zu erreichen. Ein Teil des Erfolgs lässt sich durch das Angebot eines Abkalbe- oder Startphasenfutters an Stelle eines gewöhnlichen Leistungsfutters beeinflussen.

Nutzungsdauer erfüttern

PREMIUM

Wie die Leistunglässt sich auch

die Langlebigkeitder Milchkühe mit

der Fütterungbeeinflussen.

• Lebendhefen fördern den Faserabbauund die Futteraufnahme. Sie stabili-sieren den Pansen-pH und regen dieFermentation an.

• Kräuterextrakte begünstigen ein pro-blemloses Versäubern und unterstüt-zen die Verdauung, was sich in einemerhöhten Appetit äussert.

• Propylenglykol verbessert den Ener-gie- und Fettstoffwechsel. Zudem sta-bilisiert Propylenglykol die Futterauf-nahme, was bis 2kg mehr Milch proTier und Tag zur Folge haben kann. Inein Abkalbefutter integriert, wirdPropylenglykol am besten akzeptiert.

• Leinsaat verringert die Fettmobilisati-on und damit die Ketosegefahr.Gleichzeitig steigen die Milchgehalte.

• Mineralstoffversorgung (auch überdie Galtzeit) sicherstellen. Beispiels-weise kann ein Phosphormangel dieMikrobentätigkeit im Pansen und da-mit die Futteraufnahme reduzieren.

• Ende Laktation und in der Galtphasedie Nährstoffkonzentration vermin-dern, damit die Kondition der Küheunter einem BCS von 4 bleibt. Gleich-zeitig den TS-Verzehr hochhalten.

Fazit Für einen erfolgreichen Lakta-tionsstart lohnt es sich zu investieren.Die Kuh dankt es mit einer langen Nut-zungsdauer; das Risiko für gesundheitli-che Störungen ist geringer. �

UFA-REVUE · 11 2013 57

Um die subklinische Form zu erkennen,ist eine Milch-, Harn- oder Blutanalysenötig (Ketotest). Auch Pansenazidosezeigt sich an einer reduzierten Futter-aufnahme und Milchleistung.

Verzehr fördern Die Vorbeugungläuft immer auf die Förderung eines ho-hen Trockensubstanz-Verzehrs hinaus.Ziel ist, eine strukturierte, aber dennochgenügend konzentrierte, schmackhafteRation. Folgende Tipps bringen die ho-hen Ansprüche zum Laktationsstart un-ter einen Hut:• Abkalbetrank: Nach dem Kalben lau-warmes Wasser mit einem Zusatz wieUFA start-fit verabreichen.

• Bestes Dürrfutter und qualitativ ta-delloses Grundfutter anbieten. Ver-schimmelte Futterteile bedeuten My-kotoxin-Gefahr und sind gerade inder Startphasenration tabu.

• Ausgewogen füttern: Raufutter nachUFA W-FOS analysieren, Ration nachEnergie, Protein, Fasern, Struktur undPansenfermentation bedarfsgerechtgestalten und anhand Milchleistungund –gehalte monatlich kontrollieren.

• Ad libitum Fütterung, im Idealfall bei1:1 Fress- und Liegeplätzen.

• Trittsicherer Boden und gut gepfleg-te, gesunde Klauen.

• Eine hohe Nährstoffdichte ist auf-grund der oft negativen Energiebilanzerwünscht. Dennoch soll das Kraft-futter nicht zu schnell erhöht werden(maximal 1.5kg je Woche), um keinePansenazidose zu provozieren.

• Anfütterung mit Kraftfutter vor demKalben, damit sich die Pansenzottenanpassen können und der maximaleKraftfuttereinsatz rasch erreicht wird.

Kuhgesundheit hat Priorität

Auf dem Betrieb Hertig, Schwanden im Emmental (BE), steht dieKuhgesundheit ganz oben auf der Prioritätenliste. Sowohl Anita alsauch Hans-Ueli gehen einem Nebenerwerb nach. «Doch das darf nichtauf Kosten der Kuhgesundheit gehen – sonst bleiben wir besser zuHause», betonen die beiden.

Kontinuierlich wurde die Milchproduktion im Lauf der Zeit verbessert:Einsatz eines Galtphasen-Mineralstoffs, die Einrichtung weitererWasserstellen, späteres Besamen, die Optimierung der Strukturversor-gung und mehr. Mit 1.5 bis 1.6 Besamungen pro Trächtigkeit, Milchleis-tungen bis 9500kg bei guten Gehalten und einer Nutzungsdauer vonbis elf Laktationen lässt sich das Resultat sehen. «Seit wir eineAbrufstation haben, sind die Milchgehalte gestiegen», sagt Hans-UeliHertig. Im Rahmen des UFA Herd Support (UHS) werden die Milchkon-trollen ausgewertet, um die Ergänzungsfütterung optimal auf dieLeistungen abzustimmen. Pro Jahr können drei bis fünf Kühe anAuktionen und privat verkauft werden.

Für Fruchtbarkeit und Gesundheit ist das Management rund umsAbkalben entscheidend. «Soll ihr Appetit in der Startphase gross sein,müssen die Kühe auch in der Galtphase vielFutter einpacken», betont Hans-Ueli Hertig.Neben dem Einsatz von bestem Grundfut-ter wird der Verzehr durch Ad-libitum-Füt-terung sowie UFA 260 mit Zusätzen wieLebendhefen gefördert. «Dieses Abkalbe-futter hat seinen Teil zum Erfolg beigetra-gen», vermutet Hans-Ueli Hertig.

Heu zu Beginn, eine Mischung aus Trocken -rübenschnitzeln, Luzerne und Viehsalzdanach und schliesslich wieder Dürrfutterad libitum – so sieht die Grundration aus. Ergänzt wird an der Abrufstation mit demEiweisskonzentrat UFA 159 und dem Leistungsfutter UFA 142F.Unmittelbar nach dem Abkalben wird lauwarmes Wasser mit UFA start-fit verabreicht. «So konnten wir das Nachgeburtsverhalten verbessernund die Kühe starten fitter in die Laktation», sagt Hans-Ueli Hertig.

Die Mineralisierung erfolgt in der Galtzeit mit dem «Cake Bloc Ferien»und während der Laktation mit Minex 976, das auch Biotin enthält.

Anita und Hans-Ueli Hertig.

Autoren HansueliRüegsegger, Ressortlei-ter Milchvieh, UFA AG,3360 Herzogenbuchsee.René Durand,Milchviehspezialist imUFA-Beratungsdienst,3052 Zollikofen.www.ufa.ch

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NUTZTIEREPORTRÄT

58 11 2013 · UFA-REVUE

Hufschmieden als ideale ErgänzungNeben der Bewirtschaftung seines Landwirt-schaftsbetriebs ist Samuel Siegenthaler alsHufschmied tätig. «Diese Tätigkeit kann ichmir flexibel einteilen und passt deshalb gut»,sagt er. Alle Pferde werden ohne Aufheberbeschlagen.

Samuels Frau, Tiziana Realini Siegenthaler,arbeitet als diplomierte Bereiterin auswärts,bildet zwei Lernende aus und ist zusätzlich inAusbildung zur Reitlehrerin. Sie nimmt aninternationalen Reitwettbewerben teil, somit dem Pferd Gamour auch an derOlympiade in Hongkong.

Wettbewerbstiere werden mit Heubeziehungsweise Weide und Hypona 788-2ernährt. Junge Pferde erhalten Hypona 889.

Pferde, die verkauft werden, sind vier- bissechsjährig, weil man ihr Potenzial in diesemAlter kennt. Die Pferdezucht soll in Zukunftnoch ausgedehnt werden.

Samuel Siegenthaler ist mit Sim-mertaler Kühen aufgewachsen.Schon seine Eltern hatten inSchwarzenegg auf diese Zweinut-

zungsrasse gesetzt. 1984 konnten sieden Betrieb in Amsoldingen pachtenund später kaufen. Im Januar 2013 hatSamuel den Betrieb von seinem Vaterübernommen und plant, die Milchpro-duktion mit seinen behornten, reinenSimmentaler Kühen weiterzuführen.«Beim Verkauf von Tränkekälbern undSchlachtkühen resultiert ein höherer Er-lös», begründet er.

Milchleistungen steigen In Er-gänzung zur guten Fleischigkeit machenSimmentaler mit den Milchleistungenvorwärts. Letzthin wurde eine Kuh vonSamuel für eine Lebensleistung von

100000kg gekürt. Sie hat 13 Mal abge-kalbt und ist jetzt 15 Jahre alt. Diedurchschnittliche Nutzungsdauer derHerde beträgt fünf Laktationen. Wäh-rend der Herdenschnitt bei knapp6700kg Milch pro Laktation bei 4% Fettund 3.5% Eiweiss liegt, geben einzelneKühe bis 9000kg.

Aufs Einzeltier abgestimmt Aufdie teilweise sehr hohen Einstiegsleis-tungen und die damit einhergehendeKetosegefahr reagiert Samuel Siegen-thaler mit der gezielten Abflachung derMilchleistungskurve anfangs Laktation(siehe Kasten), der Produktion von bes-tem Grundfutter, dem Angebot eineshochwertigen Startphasenfutters (UFA173F) und der Abstimmung der Leis-tungsfütterung aufs Einzeltier, gemein-sam mit UFA-Milchviehspezialist Bern-hard Fischer.Um Milchfieber vorzubeugen erfolgt

in der Galtphase ein Kalziumtraining.

Bewusst einfach Gefüttert wirdbewusst einfach. Die Winterration be-steht aus Heu, Emd, UFA 257 (Eiweiss)und UFA 173F. Im Frühling kommt zujungem Gras UFA 256 Fibralor zum Ein-satz, um die Faserversorgung zu opti-mieren. Im Sommer gehen die Kühehalbtags auf die Weide, im Herbst wirdein Teil des Dürrfutters durch Grünmaisersetzt. Galtkühe fressen Dürrfutter undÖkoheu im Winter. Während der Vege-tationsperiode weiden sie.

Neuansaat statt Übersaat Die3ha Ackerbau haben – neben dem zu-sätzlichen Einkommen – den Vorteil,dass die Wiesen regelmässig neu ange-sät werden können. Im Gegensatz zu

Übersaaten gelingen Neuansaaten inder Regel problemlos. Das Futtergetreide wird im Lohn-

mischsystem abgerechnet. So resultierteine höhere Rendite als mit einer Ge-treideablieferung ohne Futterbezug.

Ohne Schweine weniger Phos-phor Was die Mineralstoffversorgungder Kühe betrifft, «merken wir, dass wirkeine Schweine mehr haben», sagtSamuel. Die Phosphorgehalte in Bodenund Futter seien gesunken. Hofdüngeraus der Schweinehaltung enthält mehrPhosphor als jener von Milchvieh. DieMineralisierung der Ration erfolgt mitMinex 976, weil es relativ viel Phosphor(80g/kg) und gleichzeitig auch Biotinzur Festigung des Klauenhorns enthält.

Mittelintensive Aufzucht Wäh-rend die Kühe in einem Anbindestall mitStrohmatratze gehalten werden, ist das

SIMMERTALER KÜHE haben den Ruf, problemlos zu sein. Doch auch bei dieserZweinutzungsrasse steigen die Milchleistungen und mit ihnen die Anforderungen an die Fütterung. Auf dem Betrieb Siegenthaler gibt es Kühe, die pro Laktation 9000kgMilch geben. Aufgrund der Milchleistungsprüfungen wird jedem Tier die passende Futterergänzung zugeteilt.

Bis 9000kg Milch pro Laktation

BetriebsspiegelSamuel, Tiziana und Lena Siegenthaler,3633 Amsoldingen

Nutzfläche: 19ha

Tiere: 24–26 Kühe, 15 Stück Jungvieh, 6 Pferde

Pflanzenbau: 60a Kartoffeln, 60a Grün mais, 60a Weizen, 40a Gerste,60a Triticale

Arbeitskräfte: Samuel und sein VaterAlfred Siegenthaler mit Unterstützungdurch die Familie

Im Pferdestall stehenSchweizer Warmblutund Selle FrançaisPferde. Die Boxensind alle mit einemAuslauf ergänzt, mitSpänen eingestreutund bieten Platz fürStute und Fohlen.

UFA-REVUE · 11 2013 59

NUTZTIEREPORTRÄT

Autor Matthias Roggli, UFA-Revue,3360 Herzogenbuchsee

Der UFA Herd Support umfassteinen Fütterungsplan nach UFA W-FOS,einen Rationenplan für die Aufzucht,Beratung durch den UFA-Milchviehspe-zialisten und bei Interesse weitereDienstleistungen wie Rationskosten -berechnung, Interpretation derMilchkontrollergebnisse, Kraftfutter -zuteilung pro Einzeltier, jährlicheAuswertung der Betriebsergebnisse undWeiterbildungsveranstaltungen.

www.ufarevue.ch 11 · 13

Laktationskurve abflachen – aber wie?Wie viel Milch eine Kuh gibt, hängt einerseits von der Genetik ab. Umdas ganze Potenzial auszuschöpfen, muss andrerseits auch dieFütterung stimmen.

In den ersten drei Monaten der Laktation kann die Milchleistung trotzmangelhafter Fütterung hoch sein. Danach folgt ein Absturz. Ziel istjedoch eine möglichst flache Laktationskurve, weil dadurch dieFütterung vereinfacht, das Energiemanko reduziert und die Milch -gehalte tendenziell verbessert werden. Kurz: Weil die Produktions -kosten bei gleichbleibender Milchmenge sinken.

Eine zurückhaltende Proteinzufuhr rund ums Abkalben kann dieEinstiegsleistung etwas bremsen. Durch einen leichten Proteinüberhangin der zweiten Hälfte der Laktation wird der Rückstand wettgemacht.Die Kraftfuttermenge wird nach dem Abkalben kontinuierlich ummaximal 1.5kg pro Woche gesteigert. Keinesfalls darf durch eine zu -rück haltende Fütterung das Energiedefizit der Kuh verstärkt werden.Denn bei einer negativen Energiebilanz mobilisiert die Kuh übermässigFett, es entstehen Gift körper, Ketose und Fruchtbarkeits- oderEuterprobleme.

Neben der Fütterung hängt der Verlauf der Laktationskurve auch vonfolgenden Faktoren ab:

• Besamungszeitpunkt: Sobald Kühe trächtig sind, fällt die Milchleis-tung etwas ab.

• Raufuttergrundlage: Kühe, die im Frühjahr kalben, weisen eher steileLaktationskurven auf, während die Leistungen bei Herbst- undFrühwintergeburten ausgeglichener sind.

• Eine kurze Galtzeit (unter 35 Tage) kann dieLeistungsspitze anfangs Laktation etwasreduzieren. Verschiedene Studien haben aberergeben, dass die Kuh ihre Ferien braucht undsich eine kurze Galtzeit insgesamt nicht lohnt.

Simmentaler haben das Potenzial für hoheGewichtszunahmen. Um eine Verfettung zuverhindern, ist eine Reduktion derErgänzungsfütterung und ein leichterProteinüberhang im letztenLaktationsdrittel zu empfehlen.

Bernhard Fischer, Milchvieh-spezialist im UFA-Beratungsdienst,3052 Zollikofen

Samuel Siegenthaler schätzt die Fleischigkeit seiner reinen Simmentaler.

Jungvieh in einem Boxenlaufstall unter-gebracht. Kälbern wird ab der zweitenLebenswoche UFA-Kombifutter ange-boten, damit sich ihre Pansenzottenrasch entwickeln. Um das Wachstums-potenzial zu Beginn der Aufzucht auszu-schöpfen, werden nur Tiere gealpt, diedas erste Lebensjahr abgeschlossen ha-ben. Mit 26 bis 28 Monaten kalben dieRinder ab.

Ein Stier für zwei Betriebe Be-samt werden die Kühe vorwiegend viaNatursprung. Zusammen mit PeterMeyer, Amsoldingen, wird ein Simmen-taler Stier gehalten, um Besamungskos-ten zu sparen. Während der Vegetati-onsperiode weidet dieser zusammenmit den Galtkühen. Zu besamende Kühewerden auf dieselbe Weide geführt. Dergleiche Stier verrichtet seine Dienste aufdem Betrieb während rund einem Jahr.

Durch die Verwendung für zwei Herdensteigt die Wirtschaftlichkeit des eigenenMunis deutlich, weil die Aufzucht- oderAnkaufskosten durch zwei geteilt undzusätzliche Besamungskosten gespartwerden können.

Verkäufe in die Mutterkuhhal-tung Um den passenden Stier aufzu-ziehen oder zuzukaufen, befasst sichSamuel intensiv mit den Leistungen unddem Exterieur der Mütter. Zudem sindhohe Milchgehalte und ein stabiles Fun-dament sowie – bei «allzu milchbeton-ten» Kühen – die Fleischigkeit momen-tane Zuchtziel-Prioritäten des Betriebs.Zu den Zuchterfolgen gehörte ein Miss-Gewinn an der Jubiläumsschau desViehzuchtvereins Amsoldingen vor zweiJahren. Kälber von Kühen mit «zu tie-fen» Milchleistungen werden in dieMutterkuhhaltung verkauft. �

Hat 13 Mal abgekalbtund über 100000 kgMilch gegeben: Die fünfzehnjährigeIlse des BetriebsSiegenthaler.

NUTZTIEREGENETIK

60 11 2013 · UFA-REVUE

Als Kompetenzzentrum der Schwei-zer Zuchtorganisationen hat dieQualitas AG neue Vorschläge erar-beitet, wie die Effizienz in der

Milchviehzucht gefördert werden könn-te. Urs Schnyder, FachbereichsleiterZuchtwertschätzung, gibt Auskunft.

UFA-Revue: Wo liegen die Hürden aufdem Weg zur effizienten Raufutterkuh?Urs Schnyder: Kleinere Kühe habeneinen geringeren Erhaltungsbedarf undsind deshalb bei gleicher Milchleistungeffizienter als grössere Tiere. Allerdingsbestehen zwischen der Effizienz und derFruchtbarkeit unerwünschte genetischeBeziehungen. Die Kuh muss in der Start-

phase genug Energie aufnehmen kön-nen, um bei hoher Milchleistung gesundzu bleiben. Ziel muss deshalb sein, dieEffizienz züchterisch zu bearbeiten, oh-ne dass die Fruchtbarkeit leidet.

Läuft es auf einen Effizienzzuchtwert hi-naus?Aus obgenannten Gründen empfehlenwir den Milchviehzuchtverbänden, aufdie Publikation eines Effizienzzucht-

werts zu verzichten. Stattdessen soll inden Gesamtzuchtwert ein aus der Linea-ren Beschreibung und Einstufung ge-schätzter Gewichtsindex integriert wer-den – mit negativem Gewicht. Damitkann dem Trend zu immer schwererenund grösseren Kühen, wie er sich ausder Selektion auf höhere Milchleistun-gen ergibt, entgegengewirkt werden.

Wie lässt sich das Gewicht erheben?Wir schlagen vor, die Zuchtwerte für dieLBE-Merkmale Grösse und Tiefe heran-zuziehen.

Kann auch die Körperkondition berück-sichtigt werden?

Ziel ist eine mittel-grosse Kuh, die viel

Milch aus demGrundfutter gibt.

SWISS FLECKVIEH plant, ab Frühjahr 2014 einen Gewichtsindex im Gesamt -zuchtwert zu integrieren. Dieser soll auf der Linearen Beschreibung und Einstufung basieren und die Zucht effizienterer Kühe ermöglichen. Auch Braunvieh Schweiz und der Holsteinzuchtverband prüfen, wie die Effizienz in der Milchproduktion stärker gewichtet werden kann.

Verstärkte Zucht auf Effizienz

«Zwischen der Effizienz und der

Fruchtbarkeit bestehenunerwünschte genetische

Beziehungen.»

NUTZTIEREGENETIK

Wer steht hinter dem Projekt zur Förde-rung der Milchproduktionseffizienz?Der Anstoss kam von der Rassenkom-mission Swiss Fleckvieh von swissherd-book, wo die Absicht besteht, den Ge-samtzuchtwert im nächsten Frühjahrentsprechend anzupassen. Das Themaist jedoch auch für die anderen Milch-viehzuchtverbände von Interesse.

Wie weit ist die Diskussion in diesen Ver-bänden fortgeschritten?Konkret angeschaut haben wir nebenSwiss Fleckvieh auch Red Holstein undBraunvieh. Holstein verzichtet bis zurUmsetzung der gemeinsamen Zucht-wertschätzung mit swissherdbook aufentsprechende Anpassungen. Ob beiRed Holstein vorher noch etwas geän-dert wird, ist noch nicht entschieden.Das Thema wird aber mit Sicherheit indie Diskussionen um einen gemeinsa-men Selektionsindex einfliessen. FürBraunvieh müssen wir noch den Berichtfertigstellen und weiterleiten, bevor et-was entschieden werden kann. �

Auf Merkmale wie Brustumfang, Bodycondition scoring und Bemuskelungmuss verzichtet werden, obwohl dieseMerkmale die Genauigkeit der Ge-wichtsschätzung verbessern würden.

Warum?Grund ist die positive Beziehung dieserMerkmale zur Fruchtbarkeit, die wirmit der Selektion auf tieferes Körper -gewicht nicht wegzüchten wollen.

Gleichzeitig soll im Gesamtzucht-wert die Fruchtbarkeit stärker gewich-tet werden. Zudem sollen statt der Ex-terieur-Gesamtnote nur Fundament,Euter, Zitzen und allenfalls das Beckenpositiv gewichtet werden. Damit wol-len wir verhindern, dass mit der Zuchtauf ein gutes Exterieur grössere Tierebevorzugt werden. Denn das in der Ge-samtnote relativ stark vertretene For-mat weist eine enge Beziehung zurGrösse auf.

Für die Effizienz einer Milchkuh sind auchder Futterbedarf in der Aufzucht und dieLebensleistung entscheidend.Für die Festlegung des aktuellen Ge-samtzuchtwerts spielen die Nutzungs-dauer und indirekt auch die Aufzucht-dauer eine Rolle. Letztere beeinflusstüber die Berücksichtigung des Erstkal-bealters in der Zuchtwertschätzung denTeilzuchtwert Milch, die Nutzungsdauerden Teilzuchtwert Fitness. Was fehlt,sind Angaben zum Futterbedarf in derAufzucht.

Urs Schnyder ist Fachbereichs-leiter Zuchtwertschätzung bei derQualitas AG.

Autor Matthias Roggli,UFA-Revue, 3360Herzogenbuchsee

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62 11 2013 · UFA-REVUE

STALLBAU & -TECHNIK

178 Bewerbungen und damit soviele wie noch nie sind für den «In-nov’Space» Wettbewerb 2013 ein-gegangen. 64 davon hat eine Jury

aus renommierten Experten als echte,innovative Neuerungen beurteilt. Jenachdem, wie nützlich ein Produkt, eineServiceleistung oder eine Einrichtungfür den Viehhalter oder Endbenutzer ist,wurden ein (*) oder zwei Sterne (**) ver-geben. Hier eine Auswahl der prämier-ten Innovationen mit den entsprechen-den Sternen:

1 • Automatische Fütterungsop-timierung** Der «Modulosec» er-möglicht eine automatische Trockenfüt-terung säugender Sauen und passt dieFuttermengen selbständig an. Die Zeit,bis die Sau das angebotene Futter imTrog leer gefressen hat, wird gemessen.Aufgrund des Tageskonsums erfolgt dieFutterzuteilung und Anpassung der Fut-terkurve von selbst.www.acemo.com

2 • Digitalanalyse der Husten-Töne** Der Fancom «Pig Cough Mo-nitor» (PCM) erfasst Husten-Töne derSchweine und erstellt eine Diagnose.Als Ursachen für Husten kommen bei-spielsweise Würmer, Viren, Bakterien,Staub oder Ammoniak in Frage. www.fancom.com

3 • Schweinewaage für dieHand** Mit dem Mobile «Optiscan»werden Mastschweine einzeln einge-scannt, um auf dieser Basis das Gewichtzu schätzen. Durch gezieltes Sortierenund eine angepasste Fütterung lassensich höhere Verkaufserlöse erzielen. www.hl-agrar.de

4 • Abferkel-Meldesystem*«Néo-Cam» ist ein Kamerasystem zurÜberwachung von Sauen. Am Compu-ter oder Smartphone kann der Ferkel-produzent das Geschehen verfolgen.Sobald das Abferkeln beginnt, wird erbenachrichtigt. Die Kameras bewegensich selbständig von Sau zu Sau, so dassnicht für jede Abferkelbucht ein Gerätangeschafft werden muss.www.asserva.fr

5 • Ein Steuergerät für mehrereMaschinen** Mit dem «Emily Con-nect» lassen sich sowohl Mischwagen,Strohverteiler als auch Betonmischerbestimmter Marken steuern. www.emily.fr

6 • Effizientes Kühlsystem* Beider Milchkühlung kann laut HerstellerJLC Developpment dank dem «PRTThermo+» bis 75% Energie gespart wer-den. Zur Aufheizung des Boilerwasserswird Wärme aus der Milch verwendet.www.jlc-d.fr

7 • Kunststoffseile für Mist-schieber** Deltex bietet neue Seilefür Mistschieber an, die aus Kunststoffbestehen. Sie sollen deutlich länger alsStahlseile halten und nur halb so teuersein. www.deltex.eu

8 • Rindvieh-Waage** Der «Ma-rechalle Pesage» wägt Rindvieh ohnemenschliches Zutun. Mittels Scannerwird die Identität der einzelnen Tiere er-kannt. Eingangs- und Ausgangstor öff-nen sich automatisch.www.marechalle-pesage.fr �

AN DER INTERNATIONALEN NUTZTIERAUSSTELLUNG«Space» sind spannende Neuigkeiten vorgestellt worden. Die Tierhaltung wird immer effizienter, hygienischer, umwelt-und tierfreundlicher.

Innovationen der Space 2013NUTZTIERE

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Autor Matthias Roggli,UFA-Revue, 3360Herzogenbuchsee

Die Space 2013 fandvom 10. bis 13.Sep-tember in Rennes(Frankreich) statt.115000 BesucherInnenaus 110 Ländern zogdiese internationaleNutztiermesse an. DieAusstellungsflächeumfasste 5500m².

www.space.fr

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UFA-REVUE · 11 2013 63

NUTZTIERE

BenediktRodens

www.ufarevue.ch 11 · 13

Kolostrumqualität unter der LupeANGESICHTS DER BEDEUTUNG der Kolostralmilch für die Kälbergesundheit kannes sinnvoll sein, Kontrollen durchzuführen. Auf dem Markt gibt es verschiedene Geräte, mit denen sich der Gehalt an Immunglobulinen einfach und schnell messenlässt. Besonders geeignet sind die so genannten Refraktometer.

Ein Kalb wird ohne Abwehrkräftegeboren. Es muss sie in Form vonKolostralmilch in den ersten Le-bensstunden aufnehmen. Bei einer

Erstmahlzeit von 2 l soll die Kolostral-milch mindestens 50g Immunglobuline(IgG) aufweisen. Der IgG-Gehalt hängtvom Alter der Kuh und der Dauer derTrockenstehzeit ab.

Qualitätsbestimmung Für dieQualitätsbestimmung des Kolostrumsgab es in Vergangenheit kein geeignetesTestverfahren. Mit dem Kolostrometererhielt man nur bei einer Kolostrum-temperatur von 22°C ein brauchbaresErgebnis. Zudem bestand beim glasigenMessinstrument eine hohe Bruchgefahr.

Das Refraktometer ist schnellerAmerikanischen Forschern ist es gelun-gen, ein einfaches und praxistauglichesMessverfahren zu präsentieren: dasbruchfeste Refraktometer. Ein paarTropfen Kolostrum reichen aus, um in- nerhalb weniger Sekunden eine tempe-

raturunabhängige Qualitätsbestimmungdurchzuführen. Bei sehr hohem Fettge-halt oder Verunreinigungen kann es vor-kommen, dass der IgG-Gehalt nur un-deutlich erkennbar ist. Abhilfe schafftein digitales Refraktometer.

Praxistest Gwendolynn Barz undStephanie Oster haben an der Fach-hochschule Bingen in ihrer Masterarbeitdie zwei optischen «PCE-032 (ATC)»(Preis: 59 €, www.warensortiment.de)und «Atago Master P alpha» (161 €,www.leo-kuebler.de) sowie den digita-len Refraktometer «Atago Pal S» (426 €,www.leo-kuebler.de) getestet. In derTabelle sind ihre Erkenntnisse dem Ko-lostrometer gegenübergestellt.

Beim Kauf gibt es folgende Punktezu beachten:• Geeignet sind Refraktometer zur Be-

stimmung des Mostgewichtes.• Eine Brix oder Öchsle Skala von 0 bis

32 % reicht aus.• Nicht alle Refraktometer sind mit der

automatischen Temperaturanpassung(ATC) ausgestattet. �

Die Qualitätskontrolle mit einem Refraktometer ist einfach: Kolostralmilchauftröpfeln und dann den Messwert ablesen.

Tabelle: Messinstrumente im VergleichKolostro- Refrakto- Refrakto-meter meter meter

optisch digital

Preis ++ + –Genauigkeit bei unterschiedlichen Milch-temperaturen – – ++ ++Einfache Bedienung – – + ++Ablesen Messergebnis ++ + ++Robustheit – – ++ ++

Autor Benedikt Rodens befasst sich alsfreier Autor mit Fachthemen in derRindviehhaltung, 55776 Rückweiler,Deutschland.

NUTZTIERE

Roger Bolt

64 11 2013 · UFA-REVUE

Mehr verdienen mit höherenGewichtenMit der neuen Agrarpolitik, die per2014 eine Streichung der Raufutterver-zehrer-Beiträge vorsieht, überlegen sichviele Mutterkuhhalter, wie sie mehr ausder Produktion lösen können. Führt dieAblieferung schwererer Schlachtkälberzu einer besseren Wirtschaftlichkeit?

Da die Mastdauer beim Natura Beefgegeben ist, muss die Nährstoffkonzen-tration der Ration erhöht werden, umschwerere Schlachtkörper zu erreichen.Für Tageszunahmen von 1000g (175kgSchlachtgewicht) reicht Frischgras aus.Für Zunahmen von 1500g (250kgSchlachtgewicht) muss die Ration 8.3NEV aufweisen, was ohne Kraftfutterschlecht möglich ist.

Auch mit den Graslandbeiträgen, die ab2014 ausbezahlt werden, lohnt sich derKraftfuttereinsatz. Denn pro Kilogrammzusätzliches Schlachtgewicht steigt derSchlachterlös um über 10Fr., währenddas benötigte Kraftfutter etwa halb soviel kostet.

Vorbeugemassnahmen, die Ge-sundheit und Leistungsfähigkeit desKalbes unterstützen, beginnen be-reits vor der Geburt. Den Anfang

macht die gezielte Anpaarung mit ei-nem Stier, der in den funktionellenMerkmalen «Geburtsablauf direkt» und«Geburtsablauf Töchter» einen positivenIndex aufweist. Somit lassen sichSchwergeburten mit hoher Wahrschein-lichkeit verhindern.

BCS von 3 bis 3.5 Bei einer zu ho-hen Fütterungsintensität, vor allem inder zweiten Hälfte der Laktation, neigenMutterkühe zur Verfettung. Dadurchsteigt das Risiko von Schwergeburten

und Stoffwechselstörungen wie Ketosenach der Geburt. Wird die Fütterung dem Entwick-

lungsstand und Laktationsstadium dertragenden Mutterkuh angepasst, ist esmöglich, eine Verfettung zu verhindern.Durch das regelmässige Durchführendes Body Condition Score (BCS) kanndie Fütterungsintensität kontrolliertwerden. Auch bei der Mutterkuhhal-tung ist ein BCS von 3 bis 3.5 vor derGeburt anzustreben.

Ist das Kolostrum gut genug?Im Weiteren ist der Mineralstoff- undVitaminversorgung von Galtkühen gros-se Beachtung zu schenken. Ist die Kuhvor der Geburt sehr gut versorgt, so wirddie Kolostrumqualität besser sein unddas Kalb durch die gute vorgeburtlicheVersorgung den Geburtsstress erfolgrei-cher überstehen können.

Schutzimpfungen Allfällige Mut-tertierimpfungen gegen Rota- oder Co-ronaviren als mögliche Durchfallursachesind rechtzeitig vorzunehmen, so dassdas Tier entsprechende Antikörper pro-duzieren kann. Spätestens zwei bis dreiWochen vor dem Geburtstermin müs-sen alle Impfungen erledigt sein, sonstfinden sich keine Antikörper im Kolos-trum wieder.

Stall weisseln Bei der Abkalbunggilt es grundsätzlich, die allgemeineStallhygiene möglichst hoch zu halten.Dazu gehört eine Abkalbebox, die regel-mässig gereinigt wird. Zudem ist für dieReduktion des allgemeinen Keimdru-ckes ebenfalls die Überlegung zu ma-chen, den Stall jährlich zu weisseln. Hatman alle beschriebenen Massnahmen

getroffen, so ist eine Geburtshilfe in derRegel nicht nötig; Überwachung aberschon!

Von Hand tränken? Zentrales Ele-ment der Vorbeugung ist die Kolos-trumversorgung des Kalbes. Hier bren-nen die Fragen: Hat das Kalb nach derGeburt Biestmilch aufgenommen? Hates über das Kolostrum genug Antikörperbekommen? Reicht die Qualität des Ko-lostrums aus? Diese Fragen lassen sichin der Mutterkuhhaltung schlecht be-

IN DER PRODUZIERENDEN MUTTERKUHHALTUNG hat das Ziel, pro Kuh und Jahr ein Kalb zu verkaufen, oberste Priorität. Um dies zu erreichen, sind verschiedene vorbeugende Massnahmen zu treffen. Im Zentrum der Anstrengungensteht die Vermeidung von Durchfall, eine der häufigsten Abgangsursachen.

Milch ist nicht genug

UFA-REVUE · 11 2013 65

NUTZTIERE

Autor Dr. Roger Bolt,Lehrer am Strickhof,Bereich beruflicheWeiterbildung, 8315 Lindau,www.strickhof.ch

www.ufarevue.ch 11 · 13

antworten. Zur Sicherheit kann es sichlohnen, das Frischgeborene zusätzlichmit 2 l Kolostrummilch zu tränken. Beidieser Gelegenheit können wichtigeSpurenelemente und Vitamine wie Ei-sen, Selen oder Vitamin E verabreichtwerden. Eine orale Verabreichung oderInjektion, um die Versorgung mit Stof-fen wie Eisen oder Selen zu gewährleis-ten, ist auch sehr gut möglich. Hier sinddie Packungsbeilagen oder Anweisun-gen des Tierarztes zu befolgen.

Wasser, Heu und KraftfutterFür die weitere Entwicklung des Tieressind bereits in der ersten LebenswocheWasser, Heu und Kraftfutter anzubieten.Der Spurenelementgehalt der Milchdeckt den Bedarf des Kalbes nicht voll-ständig ab. Es fehlen vor allem Eisen,Mangan, Selen und Kobalt. Deshalbsind dem Jungtier sowohl Mineralstoffeals auch Salz und Vitamine im Kälber-schlupf anzubieten.

Das Angebot von Moorerde oder Torfist ein bewährtes Mittel, Durchfall vor-zubeugen. Ebenso reduziert der Einsatzvon Zeolith-Produkten das Durchfallge-schehen.

Fazit Zusammengefasst legen fol-gende Massnahmen die Basis, damit ei-ne Mutterkuh pro Jahr ein gesundesKalb zur Welt bringt und das Kalb guteZunahmen verzeichnet:• Verfettung der Mutterkühe vermei-den (Fütterung nach BCS).

• Galtkühe mit Mineralstoffen und Vi-taminen versorgen.

• Abkalbebox regelmässig reinigen undweisseln.

• Frischgeborene mit 2 l Kolostralmilchtränken; gleichzeitig Eisen, Selen undVitamin E verabreichen.

• Wasser, Heu und Kraftfutter ab derersten Lebenswoche.

• In der Milch fehlende Mineralstoffeund Vitamine ergänzen.

• Einstz geeigneter Produkte, um dieDurchfallgefahr zu minimieren. �

1kg Milch enthält rund 2MJ NEV. Bild: agrarfoto.com

Hohe Zunahmen trotz ExtensivierungRomuald und Karin Neidhart halten in Ramsen (SH) 30 genetischhornlose Charolais-Mutterkühe schwedischer Genetik. Mit Blick auf dieneue Agrarpolitik hat Familie Neidhart die Ökoflächen ausgedehnt.«Mich überrascht, wie gut die Charolais-Kühe das Futter aus Blumen-und Extensivwiesen verwerten», hält Romuald Neidhart fest. PunktoQualität soll aber nichts anbrennen: «Bei den Mast-, aber auch denAufzuchttieren sind hohe Tageszunahmen ein entscheidender Erfolgs-faktor», ist der Betriebsleiter überzeugt. Entsprechend wird die Rationder Kälber mit UFA-Ergänzungsfutter aufgewertet.

Ein weiteres Standbein ist die Kälbermast. Der Kälberstall bietet Platzfür 140 Tiere. Zu Gunsten der Hygiene wird die Tiefstreue insbesondereim Sommer auch während des Umtriebs ein bis zwei Mal ausgemistet.

Matthias Roggli, UFA-Revue

Karin und RomualdNeidhart mit ihren

Kindern, Ramsen (SH),www.charolaishof.ch.

NUTZTIERESTALLBAU & -TECHNIK

66 11 2013 · UFA-REVUE

Von einem begeisterten Tierhalter aufdie Idee gebracht, befasst sich derAutor mit der Wasserbelebung undihrem Nutzen für die Tierhaltung.

Keine Schwimmschicht, höhererKonsum Die Internetrecherche führtauf die Homepage eines Anbieters ausder Schweiz, dessen Gerät das Wasserim Umkreis von 50cm «durch Übertra-gung elektromagnetischer Wellen» be-lebe und die Kalkablagerung verhinde-re. Verschiedene Tierhalter bestätigen,dass sich die Wasseraufnahme und Ge-sundheit ihrer Tiere seit der Installationeines Wasserbelebungsgeräts positiventwickelt habe und die Schwimm-schicht auf der Gülle sich besser auflöse.

Gerät an Wasserleitung Aufwww.vitaltron.ch wird erklärt: «FrischesQuellwasser, das über lange Zeit in die

Wissenschaft bleibt skeptischDIE BELEBUNG DES WASSERS wird als Lösung für viele Probleme in der Tierhaltung angepriesen. Auch einige Tierhalter, die das Wasser vitalisieren, rühmen.Weniger überzeugend sind Resultate wissenschaftlicher Untersuchungen. Doch es gibt auch viele Massnahmen zur Wasserverbesserung, deren Wirkung unbestritten ist.

Tiefe versickert ist, hat aus Felsen, Stei-nen und Mineralien sehr wertvolle undheilende Informationen gespeichert.»Durch Leitungen und Druckpumpen ha-be das Wasser seine Vitalität verlorenoder sei verschmutzt. Ähnlich argumen-tiert die Website von Grander. Um dasWasser in den ursprünglichen Zustandzurückzubringen, wird ein elektroni-sches Gerät an die Hauptwasserleitungmontiert.

Auf der Suche nach wissenschaftli-chen Beweisen stösst man auf kritischeStimmen. Da stehen Dinge wie: «Allenpositiven Erfahrungsberichten zumTrotz steht ein wissenschaftlicher Nach-weis für die Wirkungen belebten Was-sers nach wie vor aus.» «Wasserbele-bung hat keine Auswirkung auf dieOberflächenspannung und sie hat auchkeine desinfizierende Wirkung», ergab

eine Untersuchung an der UniversitätWien. Beda Stadler, Leiter des Institutsfür Immunologie an der Uni Bern,macht sich gar lustig über den «Voo-doo».Gerühmt wird belebtes Wasserin Studien der Hagalis AG. Aber: «BeiDurchsicht der von Hagalis erstelltenGutachten fällt auf, dass auch rein qualitative Untersuchungsverfahrendurchgeführt werden, die durch den Untersucher beeinflussbar sind»,heisst es nach dem nächsten Klick.

Fazit Dass Tiere viel und sauberesTrinkwasser benötigen, ist unbestrit-ten. Deshalb gibt es zahlreiche Verfah-ren zur Verbesserung der Wasserqua-lität (Tabelle). Was die Wasser-belebung betrifft, liegen positive Er-fahrungsberichte vor, während Studienzwiespältige Resultate liefern. �

Um den Effekt derWasserbelebungbeurteilen zu können,müssen die anderenBedingungen vor undnach der Einrichtungeines Vitalisierungs -geräts genau gleichsein.

Tabelle: Weitere Massnahmen zur WasserverbesserungMethode ErklärungGrundwasseraufbereitung Entfernung von Mineralien,

die sich in Leitungen absetzenFiltration zum Beispiel Sand- oder AktivkohlefiltrationDesinfektion zum Beispiel mit «Halades 01» auf Basis Peressigsäure

(FiBL-gelistet)Biofilm-Entfernung zum Beispiel mit Aktivchlor oder per Druckluft

in LeitungenEffektive Mikroorganismen* Einsatz von KeramikröhrchenWasseraktivierung* Bestromung, damit desinfizierende Säure

und Lauge entstehen* Hier bestehen wissenschaftliche Zweifel an der Wirksamkeit und der Wirtschaftlichkeit.

Welche Erfahrungen machen Sie?Haben Sie auch ein Gerät zurWasserbelebung installiert? Wie hatsich die Situation auf Ihrem Landwirt-schaftsbetrieb seither verändert?

Schreiben Sie uns bis Ende 2013.• per E-Mail an [email protected] oder

• per Post an Matthias Roggli, UFA-Revue, Biblis 1, 3360 Herzogenbuchsee

Autor Matthias Roggli, UFA-Revue,3360 Herzogenbuchsee

www.ufarevue.ch 11 · 13

UFA-REVUE · 11 2013 67

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FortsetzungSeite 73

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NUTZTIERE

GerhardAffolter

68 11 2013 · UFA-REVUE

Ernst Marti beobachtet seine Mast-schweine jeweils vom Büro aus.«Früher, wenn das Futter in denTrog dosiert wurde, kamen sie nur

kurz nach draussen und frassen nur we-nig, um bald wieder in den wärmerenInnenbereich zu verschwinden», erin-nert er sich. Die Folgen waren eine tiefeFutteraufnahme, Leistungseinbussenund die Widerstandskraft der Schweineliess zu wünschen übrig.

Medikamentenkosten gesunkenAls sich Ernst Marti nach einer Lösungumsah, stiess er auf die warme Futter-suppe. Seither verabreicht er in der kal-ten Jahreszeit eine Suppe, die mit zirka25°C bei den Tieren ankommt. In derWand der Stande ist eine Elektrohei-zung installiert. Diese Methode hat sichergeben, da bis vor kurzem Schotte ge-füttert wurde. Künftig soll das Warm-wasser mit der bestehenden Schnitzel-heizung aufbereitet werden.

Die Futteraufnahme und folglich auchdie Leistungen stiegen mit der warmenFuttersuppe deutlich. Gleichzeitig ver-besserte sich die Futterverwertung. DieSchlachtresultate sind konstanter ge-worden, die Anzahl gemästeter Schwei-ne ist gestiegen. Nicht zuletzt sankendie Medikamentenkosten. Denn«Schweine, die gut fressen, sind einfachrobuster», stellt Ernst Marti fest.

Kälte ist schlecht für die TiereAls Ernst Marti im Jahr 1997 den Mast-stall gebaut hat, war die Meinung ver-breitet, man könne Schweine in Kalt-ställen mästen. Daher wurde der Stallnicht isoliert und die Fütterung im Aus-lauf eingerichtet, um Kosten und Platzzu sparen. Heute ist bekannt, dass auchMastschweine – je nach Alter – eine Mi-nimaltemperatur von 15 bis 25° C benö-tigen. Temperaturen um den Gefrier-punkt, wie sie im Winter vorkommen,sind zu kalt. Deshalb isoliert Ernst Marti

momentan den Stall, um im Winter hö-here Temperaturen im Innenbereich zuerreichen.

Energiekosten im Vergleich DieFuttersuppe muss auf Körpertemperaturaufgeheizt werden. Entweder heizt dasTier die Suppe auf oder sie wird – wieauf dem Betrieb Marti – bereits warmausdosiert. Eine Kilowattstunde (kWh) aus dem

Futter (VES) kostet mit zirka 14.40Rp.etwa gleich viel wie eine kWh Energieaus der Schnitzelheizung. Die Mehrkos-ten für die warme Futtersuppe werdendurch die bessere Futterverwertung unddamit durch tiefere Futterkosten ge-deckt. Die mehr produzierten Schwei-ne, eine konstante Schlachtqualität undtiefere Medikamentenkosten sind derGewinn.

Die Futtersuppe wirdin der Stande auf zirka30 °C geheizt.

IM WINTER fressen Schweine bei Aussenfütterung weniger, obwohl der Energie-bedarf bei Kälte besonders hoch ist. Auf dem Betrieb Marti wird die Futtersuppe des-halb aufgewärmt. Eine zusätzliche Effizienzsteigerung ermöglicht die Phasenfütterung.

Mehrleistung dank warmerFuttersuppe

Wert der eingespartenEnergie (Beispiel)Annahmen• 1kg Mastfutter mit 14 MJ VES kostet ca. 56Rp.

• 14 MJ = 14 Mio. Wattsekunden = 3.88kWh.

• 1kWh = 14.4Rp.

• 100 Schweine (60kg) fressen 850 lSuppe pro Tag (3000MJ)

• Die Suppe ist 10 °C kalt und muss um28°C auf 38°C aufgeheizt werden.

• 4.18 = Umrechnungsfaktor

Ersparnis pro Wintertag(850x4.18x28°C) / 3600 = 27.6 kWh = 99.5MJ = 7.1kg Futter

Vor grossen Temperaturschwan-kungen und damit vor Kondensationgeschützt: Die Innensilos.

UFA-REVUE · 11 2013 69

NUTZTIERE

Autor GerhardAffolter, Schweine -spezialist im UFA-Beratungsdienst, 3052 Zollikofen,www.ufa.ch

www.ufarevue.ch 11 · 13

Phasenfütterung Seit gut einemJahr kommt das Vormastfutter UFA 321-3 mit Benzoesäure und das Endmastfut-ter UFA 341-4 zum Einsatz. Damit wer-den die vom Kanton Bern gefordertenKriterien an eine proteinreduzierte Füt-terung erfüllt. Nebst der finanziellenFörderung des Kantons können Futter-

kosten gespart werden, nicht zuletztdank effizientem Sojaeinsatz.

Innensilos Die zwei Futter werdenin zwei je 26m3 grossen Innensilos ausverzinktem Blech gelagert. So sind sievor Witterungseinflüssen und Tempera-turschwankungen gut geschützt. Die Si-los wurden vor Ort zusammengesetztund verschraubt. Der nicht mehr ge-brauchte Raum im Ökonomieteil desBauernhauses kann so optimal genutztwerden. Dank zwei Ausläufen pro Silokann jeweils der Auslauf von Lieferungzu Lieferung gewechselt werden. ZurÜberwachung des Futters ist zudem ei-ne einfach zu öffnende Klappe am Siloangebracht.

Online bestellen istsicher Seit gut zweiJahren bestellt ErnstMarti das Futter online,was er als «praktisch und

sicher» bezeichnet. Zudem kann amVortag der Lieferung bis 06.00 Uhr be-stellt werden. Die Lieferfrist ist somitkürzer als bei einer Bestellung per Tele-fon. Fehler oder Missverständnissekommen bei der Online-Abwicklungnicht vor, weil der Kunde nach der Auf-tragserteilung ein Bestätigungsmail er-hält und kontrollieren kann.

Fazit Auf dem Betrieb Marti wurdein die Zukunft investiert. Das Wohlbe-finden der Schweine steht ganz obenauf seiner Prioritätenliste. Nichts wirddem Zufall überlassen, um gute Bedin-gungen für die Tiere zu erreichen. DieSchweine danken es mit überdurch-

schnittlichen Leistungen und op-timalen Schlachtkörpern.Das wiederum moti-viert Ernst Marti beiseiner täglichenArbeit mit denTieren. �

Ernst Marti: «Futter-aufnahme, Gesundheitund Zunahmen habensich dank der warmenSuppe verbessert.»

BetriebsspiegelBG Regio-FarmErnst Marti, 3317 MülchiErika Wyss, 3317 MülchiHansjörg Kunz, 3308 Graffenried

Nutzfläche: 57ha

Tiere: 70–80 Zuchtsauen, 328 Schweine mast-Plätze

Pflanzen: 10ha Raps, 10ha Zuckerrüben,5ha Kartoffeln, 15ha Weizen, 10ha Gerste, Natur- und Kunstwiesen

Arbeitskräfte: Ernst Marti (Schweine-mast, Ackerbau), Hansjörg Kunz (Ferkel -produktion, Ackerbau) und Erika Wyss(Buchhaltung, Administration)

Eine warme Mahlzeit – im Winter auch bei Schweinen beliebt.

NUTZTIERE

Ruedi Zweifel

70 11 2013 · UFA-REVUE

AndreasGloor

800

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600

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300

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40

3092 94 96 98 00 02 04 06 08 10 12

300275250225200175150125

12.011.010.09.08.07.06.05.0

92 94 96 98 00 02 04 06 08 10 12

*

* geänderte Datenbasis 2011/1012

EierproduktionGeflügelproduktion

% Inland-Schaleneier% Inland-Geflügel

Mio. Eier bzw. 100000 kg Geflügel (SG) % Inland

Etwas mehr als die Hälfte der Eierund der Geflügelfleischprodukte,die in der Schweiz konsumiert wer-den, wird auf Schweizer Landwirt-

schaftsbetrieben erzeugt. Der relativ ho-he Importanteil ist zum einen historischbedingt: Früher waren Eier und Geflü-gelfleisch traditionelle Importprodukte.Zum anderen ist die Preisdifferenz zwi-schen importierter und Schweizer Waregross.

Unterschiede Detailhandel –Gastronomie Im Detailhandel – al-so dort, wo Konsumentinnen und Kon-sumenten beim Einkauf entscheiden –liegt der Inlandanteil bei Eiern und Ge-flügelfleisch zwischen 70% und 80%und damit markant über dem Gesamt-Inlandanteil. In der Gastronomie und in

der Lebensmittelindustrie, wo der Preisstark gewichtet wird, ist der Anteil vonImport-Eiprodukten oder vom Import-Geflügelfleisch (noch) hoch. Auch künf-tig werden Importe ihre Berechtigungbehalten, um die Schweizer Produktionzu ergänzen und für ein gesundesMarkt-Gleichgewicht zu sorgen.

Fleisch in 20 Jahren verdoppeltDer Inlandanteil konnte in den letztenJahren konstant erhöht werden. Zusam-men mit dem kontinuierlichen Bevölke-rungswachstum und der steigendenVorliebe der Konsumenten für Geflügel-fleisch ist die Nachfrage nach SchweizerEiern und Geflügelfleisch gestiegen.Dies ermöglichte vielen Landwirt-schaftsbetrieben eine Aufstockung mitGeflügel. So hat sich in den letzten 20Jahren die Schweizer Geflügelfleisch-produktion mehr als verdoppelt; dieSchweizer Eierproduktion hat in dieserZeit um über 20% zugenommen (sieheauch Grafik).

Tier- und Umweltschutz DieStärken der einheimischen Eier- und Ge-flügelproduktion gegenüber jener imAusland können mit folgenden Stich-worten umschrieben werden:• sehr hohes Niveau in den BereichenTier- und Umweltschutz (gesetzlicheAuflagen);

• hoher Anteil an «besonders tier-freundlicher Stallhaltung» (BTS) sowiean Freilandhaltung (RAUS);

• vergleichsweise kleine, überschau -bare Tierbestände (Höchstbestände,keine «Tierfabriken»);

• Verankerung der Geflügelhaltung inlandwirtschaftlichen Betrieben;

• Nähe zum Konsumenten.

Die überschaubaren Betriebsgrössen sowie der hohe Tierschutzstandard be-wirken (nebst dem generell teurerenKostenumfeld) zwar höhere Produkti-onskosten, sind aber gleichzeitig daswichtigste Verkaufsargument derSchweizer Produktion. Denn für den be-wusst einkaufenden Konsumenten istdas Tierwohl beim Kaufentscheid einwesentlicher Faktor. Deshalb ist er be-reit, für Schweizer Eier und Geflügelmehr zu bezahlen.

Potenzial in der Mast Auch in nä-herer Zukunft darf im Eier- und Geflü-gelmarkt mit einer moderaten, kontrol-lierten Produktionszunahme gerechnetwerden. Insbesondere in der Geflügel-mast bestehen momentan Einstiegs-möglichkeiten für Landwirte. Die Mast-integrationen suchen aktiv nachMästern, um die vermehrte Nachfragenach Schweizer Geflügel decken zu kön-nen. Speziell auch in der Bio-Geflügel-mast werden Betriebe gesucht.

Grosse Nachfrage bei Bio-EiernGefragt sind auch Bio-Eierproduzenten.Der Bio-Eiermarkt hat in den letztenJahren stark zugenommen und erreichtheute einen Anteil von zirka 14% dergesamten Inland-Eierproduktion. Be-dingung für einen Einstieg ist, dass dergesamte Betrieb nach Bio-Richtlinienbewirtschaftet wird. In der konventionellen Eierprodukti-

on kann die Produktion je nach Abneh-mer leicht ausgedehnt werden. Aller-dings ist hier Vorsicht geboten, wie diesauch der Verband der EierproduzentenGalloSuisse immer wieder betont: Dennder Eiermarkt ist saisonalen Schwankun-gen unterworfen, mit einer hohen Kon-

DIE NACHFRAGE nach Schweizer Pouletfleisch und Eiern hat sich in den letzten Jahren erfreulich entwickelt. Dennoch muss ein Produktionseinstieg gut mit den Abnehmern abgesprochen werden.

Steigende Eier- und Poulet-produktion

Grafik 1: Entwicklung der Schweizer Produktion

Grafik 2: Entwicklung des Pro-Kopf-KonsumsEier pro Kopf kg Fleisch pro Kopf

Eier Geflügel

UFA-REVUE · 11 2013 71

NUTZTIERE

Autoren RuediZweifel (Direktor) undAndreas Gloor (LeiterInformation undDienstleistung),Aviforum, 3052 Zollikofen,www.aviforum.ch

www.ufarevue.ch 11 · 13

Das Aviforum in ZollikofenBildung im GeflügelbereichDas Aviforum ist die Berufsfachschule des landwirtschaftlichenSpezialberufes «Geflügelfachmann/-fachfrau». Folgende Bildungsmög-lichkeiten werden angeboten:

• Dreijährige Berufslehre als «Geflügelfachmann/-fachfrau» mitFähigkeitszeugnis

• Zweitausbildung als «Geflügelfachmann/-fachfrau» (nur 3. Lehrjahrmit Besuch der geflügelspezifischen Fächer am Aviforum).

• Besuch von fünftägigen Geflügelmodulen (für Interessierte/Neuein-steiger; berechtigen zum Erwerb von Modulpunkten im Rahmen derlandwirtschaftlichen Berufsprüfung)

Lehrmittel und InfosDas Aviforum gibt Lehrmittel heraus, die sich gut für Neueinsteiger undInteressierte zum Selbststudium eignen:

• «Bäuerliche Hühnerhaltung» (Broschüre, 50 Seiten)

• Das Lehrmittel «Geflügelhaltung» (Ordner, 330 Seiten) mit fundiertem Know-how für die Erwerbsgeflügelhaltung

Das Aviforum publiziert zudem monatlich die «Schweizerische Geflügel -zeitung», eine Fachzeitschrift für die Wirtschaftsgeflügelhaltung, und bietet auf seiner Webseite nützliche Informationen an.

Forschung am AviforumDas Aviforum verfügt über einen praxisorientierten Versuchsbetrieb mitrund 19000 Tierplätzen:

• 7300 Legehennen in zwei Ställen

• 7200 Mastpoulets in zwei Ställen

• 4800 Aufzuchthennen, ein Stall

Alle Versuchsställe verfügen über einen Aussenklimabereich (BTS-Norm), ein Legehennenstall zusätzlich über einen Weidezugang. DieUnterteilung der praxisüblich eingerichteten Ställe in bis zu 20 Abteileerlaubt die Durchführung wissenschaftlicher Versuche. WichtigeVersuchsthemen sind beispielsweise tiergerechte Einrichtungen,optimale Fütterung, geeignete Einstreumaterialien, Vergleich vonHybriden und vieles mehr.

Weitere Infos zu Bildung, Lehrmitteln und Versuchen am Aviforumerhalten Sie auf www.aviforum.ch, via [email protected] oder auch amAviforum-Stand (D 253, Halle 2) und Geflügelforum an der «Suisse Tier».

sumeier-Nachfrage vor Ostern und vorWeihnachten, aber einer Nachfrageflau-te im Sommer. Eine Ausdehnung derGesamt-Produktion erlaubt es zwar, dieNachfragespitzen besser abzudecken,erhöht aber gleichzeitig das Risiko einerÜberproduktion im Sommer, die mitPreisverlusten zu Eiprodukten verarbei-tet werden muss.

Vertragsproduktion sorgt fürstabile Märkte In der Geflügel-wirtschaft darf von vergleichsweise stabilen Markt- und Preisverhältnissengesprochen werden. Dazu trägt mass-geblich die enge Zusammenarbeit (Vertragsproduktion) zwischen den Pro-duzenten und den Abnehmern (Eier-handelsfirmen, Junghennen-Vermehrerund Mastorganisationen) bei. Die Ab-nehmer bestimmen aufgrund ihrer Ab-satzaussichten und der Marktlage, obsie ihre Produktion mit zusätzlichenStalleinheiten ausdehnen können. Dieshat den Vorteil, dass nur so viel produ-ziert wird, wie der Markt aufnehmenkann. Andererseits ist die Zahl der Neu-einsteiger limitiert – und es werden beiProjekten Stall-Mindestgrössen bevor-

zugt, die in der Regel einen Neubau mitentsprechend hohen Investitionen er-forderlich machen. Trotz teilweise beschränkter Unter-

nehmerfreiheit hat die Vertragsproduk-tion für den Geflügelhalter viele Vorteile– allen voran ein garantierter Absatz derProdukte und ein festgelegter Abnah-mepreis.

Einstieg gut prüfen Wer mit ei-nem grösseren Tierbestand in die Eier-oder Mastgeflügelproduktion einstei-gen will, muss unbedingt vorher bei po-tenziellen Abnehmern anfragen. WennEinstiegsmöglichkeiten bestehen, mussnach ersten Abklärungen zur Betriebssi-tuation (möglicher Tierbestand, Finan-zierung) eine verbindliche Zusammen-arbeit aufgebaut werden. Bei einem Stallbauprojekt sind ver-

schiedene gesetzliche Rahmenbedin-gungen zu beachten, insbesondere jeneder Raumplanungsverordnung (Bau ineiner Intensiv-Landwirtschaftszone oderals innere Aufstockung, die eine genü-gend grosse landwirtschaftliche Nutzflä-che voraussetzt). Leider sorgen heutehäufig langwierige Baubewilligungsver-

fahren für viel Aufwand und Verzöge-rungen.Neueinsteigern ist zudem eine Wei-

terbildung in der Geflügelhaltung amAviforum (siehe Kasten) zu empfehlen.Und wer noch unschlüssig ist, kann ei-nen Geflügelhalter in seiner Nähe befra-gen – kaum jemand hat den Einstieg indiesen spannenden Betriebszweig be-reut… �

Schweizer Geflügel produkte sind beliebt, weil sie aus tierfreundlicher Haltung stammen. Bild: Josef Kottmann

NUTZTIERE

72 11 2013 · UFA-REVUE

Simon Lepori

Alte Pferde verdauen langsamer als

jüngere Tiere.

Nicht jedes Pferd ist gleich. Unter-schiede zwischen den einzelnen In-dividuen und Rassen müssen in derHaltung und Fütterung berücksich-

tigt werden. Mit zunehmendem Alterkönnen schlechtere Zähne, ein träge ge-wordener Stoffwechsel sowie verlang-samte Verdauungsvorgänge den Nähr-stoffbedarf erhöhen.

Eingeweichtes Mash Das Heusollte schon anfangs Blüte geerntet wer-den, weil alte Pferde sperriges Futtermit hohem Faseranteil schlecht verdau-en. Eine gute Faserverdaulichkeit derRation gewährleistet eine günstige Ent-wicklung der Dickdarmflora. Auch beider Kraftfutterwahl steht die Verdau-lichkeit im Mittelpunkt. Bevorzugt wer-den hydrothermisch behandelte Kom-ponenten oder noch besser pelletierteoder expandierte Futtermittel. Als idealerweist sich eingeweichtes Mash. DieEiweissversorgung kann leicht reduziertwerden. Dagegen muss die Eiweissver-daulichkeit gut sein. Zu empfehlen sindMischfuttermittel mit hochwertigen So-jakomponenten.

Kalzium, Zink und Selen AltePferde benötigen mehr Kalzium, Zink,Selen sowie Vitamin A, B, C und E. DieMineralstoffgaben können aber nichtbeliebig erhöht werden. Überversor-gung belastet Nieren und Leber undwirkt kontraproduktiv.

Die häufigsten Probleme in derFütterung alter Pferde sind:• An Untergewicht und Verdauungs-problemen sind oft Zahnschädenschuld. Es eignen sich strukturreiche,im Wasser aufgeweichte Futter.

• Bei Untergewicht muss die Energie-dichte erhöht werden. Die Tiere sol-len viel Raufutter ruhig aufnehmenkönnen, was für eine ad libitum Füt-terung spricht. Dazu sind vier Ergän-zungsfuttergaben pro Tag zu empfeh-len. Die Verfütterung einer hohenEiweissqualität und pflanzlicher Ölerundet die Massnahmen ab.

• Zu schwere Pferde benötigen mehrBewegung und Heu auf Kosten desKraftfutters (<10MJ/kg). Allerdingssoll die Gewichtssenkung nicht zurasch erfolgen, weil sonst Stoffwech-selstörungen auftreten können. �

FÜR GESUNDE, ÜBER 20 JAHRE ALTE PFERDE gelten grundsätzlich die gleichen Fütterungsnormen wie für jüngere Tiere. Dennoch muss man irgendwann einige Details optimieren, um eine ausgewogene Ernährung und eine stabile Gesundheitzu gewährleisten. Neben der Zahngesundheit ist besonders die langsamere Verdauungzu berücksichtigen.

Senioren auf Trab halten

FütterungstippsDies ist bei der Fütterung alter Pferde zubeachten:

• Mindestens einmal jährlich Zahn -kontrolle und -pflege durch einenSpezialisten.

• Wöchentliche Überprüfung desAllgemeinzustands, vor allem aber desKörpergewichts (mit Messband).

• Mehrere kleine Portionen auf den Tagverteilen (drei bis vier Mahlzeiten).

• Stresslose Futteraufnahme ermöglichen.

• Hochverdauliches Futter (Expanderoder Pellet) anbieten.

• Regelmässige Entwurmung undHufpflege.

• Genügend Bewegung (dem Zustanddes Seniors entsprechend).

Autor Simon Lepori, Pferdespezialistim Hypona-Beratungsdienst, 3052 Zollikofen, www.hypona.ch

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74 11 2013 · UFA-REVUE

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milien, die im Jahr 2014 mit Lock-pfosten Öffentlichkeitsarbeit fü�r sichund die Landwirtschaft machen wol-len. Die Lockpfosten werden vomSchweizerischen Bauernverband,Brugg, finanziert. www.lid.ch

Auf nach SüdamerikaDie UFA-Revue-Leserreisen nachUruguay und Brasilien sind fast aus-

gebucht. Freie Plätze hat es noch aufder drittenSüdamerika-Reise vom30. Januar bis 16.Februar 2014. DerPauschalpreis beträgt 6450 Fr. proPerson im Doppelzimmer (ZuschlagEZ 780 Fr.) und basiert auf 25 Teil-nehmern. Besucht werden dieSchwei zer Kolonie «Nueva Hel -vecia», ein Pferde gestüt, eineSchafzucht farm, Mastbetriebe, dasMassey-Fergusion-Werk, Weinbau-genossenschaften und vieles mehr.Auch das Kulinarische und Kulturellekommen nicht zu kurz. Programmund Anmeldung: UFA Revue, Leser-reise, Postfach 344, 8401 Winter-thur. www.ufarevue.ch.

Braucht es noch rurale Frauenforschung?

Ruth Rossier von Agroscope Recken-holz-Tänikon untersuchte die Rollevon Frauen in der Landwirtschaft,dies im Rahmen der «Sozialbericht -erstattung in der Landwirtschaft»des Bundesamts fü�r Landwirtschaft.Eingang fand die Studie im letztjäh-rigen Agrarbericht. An der Bundes -anstalt für Bergbauernfragen in Wienanalysierte Theresia Oedl-Wieser dieSituation der Frauen in ländlichenRegionen Österreichs und der EU. Beide Forscherinnen machen die

Arbeit der Bäuerinnen und Land-frauen sichtbar und geben Bäuerin-nen- und Landfrauenorganisationenstarke Argumente, um sich für eineBesserstellung der Bäuerinnen ein-zusetzen. Rossier und Oedl-Wieser

wiesen aber an der an der ETH in Zü-rich statt gefundenen Jahrestagungder schweizerischen Gesellschaft fürAgrarwirtschaft und Agrarsoziologiedarauf hin, dass Studien über Frauenauf dem Lande oftmals nicht Teil derregulären Forschungsprogramme,sondern meistens punktuelle For-schungsarbeiten seien, so Ruth Ros-sier. Auch Theresia Oedl-Wieser-fand, dass es an der Konsolidierungder Genderforschung in den For-schungsgremien mangle. Auch seidas Interesse von Studentinnen, indie Genderforschung einzusteigen,eher gering. Studierende würden dieGender-Forschungsthemen karriere-mässig als Sackgasse empfinden. Aufeine Möglichkeit, Studentinnen und

Jungforscherinnen in die Genderfor-schung einzubeziehen, wies Manue-la Larcher von der Universität für Bo-denkultur Wien hin. So schreibe derArbeitskreis für Gleichbehandlungs-fragen BOKU jährlich ein Stipendiumund einen Förderpreis (Inge Dirm-hirn Stipendium und Förderpreis) fürgenderspezifische Master- und Di-plomarbeiten sowie Dissertationenaus. Das Stipendium wird für Gender-

themen zu nachhaltiger landwirt-schaftlicher Produktion und frauen-spezifischer Themen in der Forst-und Holzwirtschaft ausgeschrieben.2000 Euro beträgt das Stipendium,3000 Euro das Preisgeld.

www.boku.ac.at

Pias Tipp

Scarnuz Grischun feiertVor zwei Jahrzehnten gründeten dieBündner Bäuerinnen die ersteSchweizer Geschenkkorbgruppe.Mit regionalen Spezialitäten fülltensie einen aufgerollten doppelwandi-gen Papiersack, auf romanisch Scar-nuz genannt. Die 45 Bäuerinnen,die heute in sechs Regionalgruppenorganisiert sind, feierten im Herbstihr 20-jähriges Jubiläum.

www.scarnuz-grischun.ch

Apfel Mini-broschüreBeim Landwirt-schaftlichen In-formationsdienst sind ab sofort dieMinibroschüre «Schweizer Äpfel –die vielseitige Verführung» sowiedas Schulposter «Obstland Schweiz»erhältlich. Bezug kostenlos: LID,Weststrasse 10, 3000 Bern 6, � 031359 59 77 www.lid.ch

LockpfostenDer Landwirtschaftliche Informati-onsdienst LID, Bern sucht Bauernfa-

Rüebli-Fenchel-GratinJe 500g Rüebli und Fenchelschälen. In 1.5cm dicke Schei-ben schneiden. 2 grosse Zwie-beln schälen und in Würfelschneiden. 2 Zweige frischenThymian waschen, trockenschütteln und die Blättchen vomZweig zupfen. ¼ l Salzwasserzum Kochen bringen. Rüebli undFenchel 5min bissfest garen. Ab-giessen und den Sud auffangen.1 EL Butter in einer Pfanne zer-lassen, Zwiebeln und Thymianandünsten. 1 EL Zucker darüberstreuen und karamellisieren las-sen. Gemüsesud und 200gRahm dazu giessen und 5 minbei starker Hitze kochen lassen.Mit Salz, Pfeffer und Muskat ab-schmecken. 1 Ei nach und nachunterrühren. Backofen bei 225Grad vorheizen. Gratinform mitButter ausfetten. 150g Greyer-zer in Scheiben schneiden. Rü-ebli und Fenchel in Form schich-ten, Sauce und Käse darüberverteilen. 20 min backen.

Pia Amstutz-Grädelwww.inforama.ch

KURZMELDUNGENLANDLEBEN

Tagesaktuelle Neuigkeitenwww.ufarevue.ch

Gönnen Siesich mal einePause – am

besten mit einerwohltuenden Tasse

Tee von der Agrisano, denn dannhaben Sie auch den passenden Löf-fel dazu. Passend sind auch die vonAgrisano auf die Bedürfnisse derlandwirtschaftlichen Bevölkerungausgerichteten Angebote. Ab 1.De-zember 2013 vereinen sich unterdem Namen Agrisano nicht mehrnur die Krankenkasse und die Zu-satzversicherungen, sondern das ge-samte landwirtschaftliche Ver siche -rungs an ge bot. Damit geht auch einneuer visueller Auftritt einher, wiedies auf den innovativen Agrisano-Tassen bereits zu sehen ist. Mit etwas Glück gewinnen Sie eine von10 Agrisano-Tassen. Machen Sie mitauf der Website www.ufarevue.choder schreiben Sie eine SMS mitKFL Agrisanotee Name Adresse an880 (90 Rp.). Einsendeschluss:15.November 2013.

Gewinner UFA-Revue 10/2013Einen Kartoffelschäler swiss vonPeel Appeal, offeriert von swisspa-tat, haben gewonnen: Brigitte Ber-ger aus Unterlangenegg, Hanni Ger-ber aus Bigenthal, Gaby Guntern ausBasse-Nendaz, Sylvia Ochsner ausMarthalen undMoana Porchetaus Mézières. Ein attraktivesAngebot an Re-zeptbüchern undZubehör rundum die Kartoffeln findet sich auchim Webshop auf www.kartoffel.ch.

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UFA-REVUE · 11 2013 75

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SchweizerÄpfel

Die wichtigsten Schweizer Apfelsorten im Überblick, gluschtige Rezepte und viel Wissenswertes über den gesunden Snack.

Herausgeber/Vertrieb:Landwirtschaftlicher Informationsdienst LID

Infos zu Schweizer Äpfeln: www.swissfruit.ch www.pausenapfelaktion.chwww.apfelsaft.ch

Infos zur Schweizer Landwirtschaft: www.landwirtschaft.ch www.lid.ch

HansGoldbrunner

76 11 2013 · UFA-REVUE

Die Übergabe eines landwirtschaft-lichen Familienbetriebs ist heute einäusserst komplizierter Vorgang, andem inzwischen nicht nur die Fami-

lienmitglieder von zwei Generationenbeteiligt sind – Übergebende, Überneh-mer und weichende Erben, sondern da-rüber hinaus ausserfamiliäre Agenteninvolviert sind, etwa Banken, Genossen-schaften, Sozialversicherungen und Be-rater aus unterschiedlichen Organisatio-nen mit divergierenden, häufig einseitigparteilichen Interessen. Aus einem ursprünglich überschau-

baren Übergangsritual ist inzwischen ei-ne Anhäufung von Problemen, nicht sel-ten auch von nicht gelösten familiärenKonflikten und verschleppten betriebli-chen Weichenstellungen geworden.Nicht selten geben auch Krankheiten,Todesfälle, aber auch Sanktionsdrohun-gen von Gläubigern den Ausschlag fürdie Einleitung eines Übergabeverfah-rens.

Bürokratische MonsterübungDie Übergabe stellt zunehmend eine derschwersten Krisen nicht nur für den Be-trieb, sondern vor allem für die Bezie-hungen zwischen den Familienmitglie-der dar. Die bürokratischen Monstervon Übergabeverträgen wecken dabeimeist hohe Erwartungen, die an die Be-wältigung komplizierter Probleme ge-koppelt sind. Anstelle des Friedens aufdem Hof stellen sich – besonders beinicht ganz freiwilligen Übergaben –neue innerfamiliäre Spannungen ein,die sich immer weiter aufschaukeln. DieÜbergabe entwickelt sich zur Zeitbom-be, mit der niemand gerechnet hat. Inschwierigen Fällen erweisen sich diemühsam ausgehandelten Regelungen

als problemträchtig, ja sogar als kontra-produktiv. Das gilt vor allem, wenn dieDetails der Verträge rigide oder von denParteien widersprüchlich ausgelegt wer-den und sich daraus neuer Zündstoff er-gibt.

Weichenstellung Es wird leichtübersehen, dass die Hofübergabe nichtnur einen betrieblichen Einschnitt sig-nalisiert, sondern darüber hinaus eineschwer wiegende Zäsur auf der Ebeneder familiären Beziehungen nach sichzieht. Übergabe verkörpert für die Überge-

benden den ersehnten oder befürchte-ten Abschluss eines langen Arbeitsle-bens auf dem Hof, eingerahmt vonHöhepunkten – aber vermutlich auchvon Krisen und Enttäuschungen. Für die Übernehmer hingegen den

Beginn der schöpferischen Zeit als Hof-inhaber, das vom Gefühl der Autonomiegesprägt ist. Die Erfahrung unabhängi-ger Entscheidungen, selbstständigenHandelns, des kreativen Gestaltens er-hält in der heutigen Zeit zunehmendSeltenheitswert, da sie auch von kom-plizierten Abhängigkeiten überschattetwird und die Freiheit enorm eingrenzt.In unserer heutigen Zeit haben Selbst-bestimmung und Emanzipation einenhohen Stellenwert, während über dieAbhängigkeiten, denen wir ausgesetztsind, meist verschämt geschwiegenwird. Die Hofübergabe erscheint sogar we-

sentlich gravierender als die Verabschie-dung von Arbeitnehmern in den Ruhe-stand, bei der meist die Befreiung ausder Last der beruflichen Verpflichtungenund die Freiheit des Rentenalters dieTrennung erleichtert.

Druck weg – Macht auch Für dieSeite der Eltern fällt durch die Hofüber-gabe mit der Verantwortung für Betriebsicher eine schwere Last ab, was in ers-ter Linie als Befreiung erlebt wird, den-noch bedeutet sie gleichzeitig ein unwi-derrufliches Ende des Gestaltens, desFührens und der Freiheit. Drastisch for-muliert stellt sie eine Art Kastration dar.Die Altbauern werden ihrer Macht be-raubt, die auf betrieblicher Ebene in dieHände der Nachfolger übergeht. Aus der Trauerforschung ist hinläng-

lich bekannt, dass verdeckte Verlustebesonders schwer zu verarbeiten sind,vor allem wenn die vorhergehenden Er-fahrungen nicht nur positiven Charaktertrugen. Die emotionale Verarbeitung

ZÄSUR UND WEICHENSTELLUNG Die Übergabe eines landwirtschaftlichen Familienbetriebs ist heute ein äusserst komplizierter Vorgang. Aus einfachen ursprünglichen Übergabeverträgen und -ritualen sind komplexe Dokumente und Abläufe geworden.

Hofübergabe – und danach?LANDLEBEN

UFA-REVUE · 11 2013 77

Autor Hans Goldbrunner ist emeri -tierter Professor für Psychologie,Familientherapeut und Supervisor inRatingen/Deutschland.

Hans Goldbrunner ist Ehrenmitglied derdeutschen Bundesarbeitsgemeinschaftder landwirtschaftlichen Familien -beratungen und Sorgentelefone. SeineArbeitsschwerpunkte sind systemischeFamilien- und Paarberatung, Beratungvon Landwirtschaftlichen Familien -betrieben im Generationenwechsel undTrauer begleitung.

www.ufarevue.ch 11 · 13

des Verlustes und der Entmachtung be-nötigt mehr Zeit, als es die Hektik desbürokratischen Aktes erlaubt. GeistigeAbbauprozesse und körperliche Erkran-kungen nach der Übergabe werden da-her häufig mit unbewältigten Verluster-fahrungen in Zusammenhang gebracht.

Übernehmer an der langen LeineDem Übernehmer scheint äusserlich dieZukunft offen. Endlich kann der Betriebnach seinen Plänen umgestaltet wer-den, besonders wenn wichtige Wei-chenstellungen vor der Übergabe aufge-schoben wurden. «Das sollen dieJungen machen, den Stress will ich mirnicht mehr antun» klingt es dem Über-nehmer noch in den Ohren, und zwarnicht nur als Botschaft, sondern gleich-zeitig auch als eine Verpflichtung. DerJungbauer soll die Anpassung an denAgrarwandel vorantreiben, ähnlich wiees der Vater bei der Übernahme des Ho-fes gemacht hat. Gleichzeitig – und daswird leicht übersehen – wird er an eine«lange Leine» gebunden, nicht zu weitvon den Erwartungen des Übergebersund der Familientradition abzuweichen.Charakteristisch für die äusserlich un-sichtbare Verpflichtung ist, dass sie um-so heftiger zum Vorschein kommt, wenneine unausgesprochene Verbotslinieüberschritten wird. Generationenkon-flikte sind vorprogrammiert.

Generationenkonflikte Nicht sel-ten treten diese nicht plötzlich auf, son-dern steigern sich allmählich und bre-chen auf Nebenkriegsschauplätzen aus.Wenn die familiäre Atmosphäre aufge-heizt ist, erwächst daraus eine General-abrechnung, bei der sich die Parteiengegenseitig die Schwächen erbarmungs-los vor Augen halten. Im fortgeschritte-nen Stadium einer destruktiven Kon-fliktaufschaukelung gibt es nur nochGewinner und Verlierer, wobei sichselbst die angeblichen Gewinner kaummehr über ihren Erfolg freuen können.Typische Beispiel sind die schon sprich-wörtliche Schwiegermutter-Schwieger-tochter-Beziehung oder Probleme,Grosseltern- und Elternrollen auseinan-der zu halten. Treten auch noch Hilfsap-pelle und Einsamkeit – etwa nach demTod eines Partners – auf, werden Kon-taktwünsche oftmals abgewiesen, weilsie als Kontrollversuche aufgefasst wer-den. Ungelöste Konflikte blockieren diegegenseitige Unterstützung in betriebli-chen Krisen oder bei gesundheitlichenBeeinträchtigungen.

Familienorientierte BeratungBerater, die Familienprobleme bei Land-wirten ganzheitlich bearbeiten, werdennicht selten auch nach gelungenen Hof-übergaben mit komplexen Verwicklun-

gen konfrontiert. Nach erfolgter Hof-übergabe nimmt zunächst der Druck ab,alle am Geschehen beteiligten Parteienin die Beratung einzubeziehen. Häufigleidet nur eine Fraktion im grossfamiliä-ren Verbund, während andere ganz zu-frieden sind. In Extremfällen wird vonRatsuchenden sogar ein ausdrücklichesVerbot erteilt, andere Parteien zu kon-taktieren oder zu informieren. Beratergeraten dabei leicht in die Gefahr ein-seitiger Identifikation oder sogar derGegenidentifikation mit Ratsuchenden,besonders wenn sie nicht anwesendeFamilienmitglieder bereits kennen odersich unter der Oberfläche mit ihnen so-lidarisieren. Es erfordert eine Haltungder Neutralität, eine Menge Geduld undmethodisches Gespür, um die offen-sichtlich angestauten Feindseligkeitenzu überwinden und neue Wege zu fin-den, die allseitig akzeptiert werden. Be-rater sehen sich vor die beinahe unlös-bare Aufgabe gestellt, über die Fassadedes oberflächlichen Nörgelns zu denWurzeln gegenseitiger Akzeptanz vor-zustossen, die erst den Boden bereitet,in der Kritik auch eine Form der Hilfe zuerkennen und anzunehmen. Beratungs-arbeit wird auch häufig als Einmischungerlebt und abgewehrt. Ein wertvolles Hilfsmittel stellen bio-

grafische Rückgriffe dar, mit deren Hilfedie Vorgeschichte des aktuellen Konflik-tes ermittelt wird. Das hat meist zur Fol-ge, dass nicht nur über die negativen al-ten Verletzungen gesprochen wird,sondern auch alte positive Erfahrungenaufgedeckt werden, die für aktuelleKonfliktlösungen konstruktiv eingesetztwerden können. �

Eine Hofübergabegleicht manchmal einer bürokratischeMonsterübung.Bild: Landpixel.eu

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Fortsetzungvon Seite 74

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UFA-REVUE · 11 2013 79

Chläusli machen sich auch gut alsAdventsdekoration.

Chläusli aus Lebkuchenteig18 Stück

175g Honig75g Zucker35g Wasser100g Buuremehl225g Weissmehl6g Triebsalz (erhältlich in Drogerien)10g Lebkuchengewürz15g Eier50g Milch

Honig, Zucker und Wasser auf 40 Graderwärmen, auskühlen lassen (ab und zuumrühren). Alle Zutaten miteinandervermischen und verkneten. Den Teiggut verschlossen 3 bis 5 Tage im Kellerlagern. Vor dem Ausrollen den Teig sehrgut durchkneten. Ausrollen auf eineTeigdicke von 5mm. Mit einem glattenMesser Dreiecke ausschneiden (Höhe9.5, Breite 8cm.). Das Backpapier miteinem frischen Lappen leicht feucht ma-chen, damit die Teigteile auf dem Papierkleben. Alle Teile mit einem Eier-Milch-Gemisch anstreichen. Backen bei ca.208 Grad 10 bis 15 Minuten.

Dekoration100g Puderzucker20g EiweissRoter Marzipan

Roten Marzipan ausrollen und Dreieckefür Zipfelmützen ausschneiden. EineNase modellieren. Marzipan mit wenigWasser bestreichen, damit er auf demLebkuchen haftet. Puderzucker und Ei-weiss schaumig rühren und mit der Eiweisspritzglasur den Lebkuchen gar-nieren. Für die Pupillen dunkle Kuchen-

glasur schmelzen und einen Punkt setzen.

GrittibenzVorteig400g Weissmehl300g Milch8g Hefe

Teig850g Weissmehl300g Milch60g Hefe60g Eier190g Butter30g Salz

Den Vorteig zusammenkneten und zu-gedeckt bei Raumtemperatur 8 Stundenruhen lassen. Alle übrigen Zutaten zu-sammen mit dem Vorteig zu einem plas-tischen Teig kneten. 45 Minuten ruhenlassen. 10 Teigstücke à 200g abwägen

und zu Grittibenzen formen. Den restli-chen Teig zu Schleifen und den Kappen-rand ausrollen. Zugedeckt 20 Minutenruhen lassen. Mit Ei bestreichen. Backenim vorgeheizten Ofen bei ca. 210 Gradca. 15 Minuten. �

BACKSTÜBLI-BÄUERIN Regula Knöpfel empfiehlt, sich frühzeitig auf die Advents-Bäckerei einzustellen. Hat man gute Rezepte, alle Zutaten und genügend Zeit, kann entspannt auf den 1. Advent (1. Dezember 2013) mit den Kindern gebacken werden.

Backen will geplant sein

Teig dünn rollen. Eine Teigrolle umden Kopf befestigen, mit der andereneine Kravatte flechten.

Bäuerin Regula Knöpfel mit TochterSvenja in der Backstube.

Rezeptbäuerin Die Bäuerin RegulaKnöpfel in ObermüliGossau (SG) ist gelernteBäckerin-Konditorin.Mit ihrem Mann Uelibewirtschaften sieeinen 12ha-Milchwirt-schaftsbetrieb.«Regula’s Bachstöbli»ist zu einem veritablenBetriebsstandbeingeworden. Dreimalwöchentlich absolviertdie Bäuerin ihre Brot-Tour, wo sie ofenfrischeBackwaren an dieumliegenden Familienausliefert, was dennauch heisst, morgensum 3 aufstehen undanfangen zu backen.Berühmt sind dieHochzeitsapèros, diedie Familie Knöpfelausrichtet – legendärdie Sandwichbrote undPizzaschnitten. Wichtigsei für sie, die ver -backene Menge genaueinzuplanen, denn Brotoder Gebäck zurück -zunehmen und ander -weitig zu verwerten,käme nicht in Frage. Keine Lebensmittelver-schwendung beiKnöpfels.

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Präzisionsarbeit vonHeinz und MariettaTschiemer.Bilder: Corinna Gutknecht

Bild: Thermalbad Zürich

80 11 2013 · UFA-REVUE

Was ist das? A: Kaffeeröstpfanne

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Berghaselfichten aus Habkern (BE),denen man Zeit gelassen hat, zu ei-nem Durchmesser von 80 cm he-ranzuwachsen, werden im Dorf in

der Sägerei von Hans Tschiemer verar-beitet. Die «Filetstücke» liefert ArnoldTschiemer an Sohn und AlphornbauerHeinz. Der 30-jährige gelernte Land-wirt und Agro-Kaufmann HF verwen-det nur FSC zertifiziertes Klangholz.Daraus entsteht ein so genanntes Ber-natone-Alphorn. Der Bernatone-Alp-hornbau wurde 1998 durch die Familievon Allmen aus Niederbipp ins Lebengerufen und verbindet traditionellesHandwerk mit modernster Technolo-gie. 2012 übergab Arnold von Allmensein Bernatone-Unternehmen der jun-gen Berner Oberländer Familie Heinzund Marietta Tschiemer.

«Bei uns weiss man, was man hat.Vom rohen Baumstamm bis zum spiel-

fertigen Alphorn wird alles in der Fami-lie verarbeitet. Wir geben lebenslängli-che Garantie auf Produktions- und Ma-terialfehler», erklärt Heinz Tschiemerund fährt fort: «Unsere Tür steht jedemoffen. Wir freuen uns, wenn Leute kom-men und sich anschauen, was wir hiermachen.» Auch Führungen durch dieWerkstatt für Vereine und Genossen-schaften sind auf Anfrage möglich.

Rund 3350 Fr. kostet ein Bernatone-Alphorn. Alphörner kann man bei HeinzTschiemer übrigens nicht nur kaufen,sondern auch mieten oder leasen.

Heinz und Marietta TschiemerIm Holz, 3804 Habkern,

� 079 840 38 10, www.bernatone.ch

Jungunternehmer baut AlphörnerLANDLEBEN

RARITÄTEN & NOSTALGIE

Historische ThermenThermalbäder sind in der ganzenSchweiz zu finden. Auf der Internetseitewww.swisstherme.ch sind sie sogar nachRegionen aufgelistet. Die Thermalbädergehen auf die Römer zurück. Sie nutztenals erste die heilende Kraft des Thermal -wassers. Die warme Wassertemparatur,oft reich an mineralisischen Bestandtei-len, sorgen für Entspannung, regen denStoffwechsel an und lindern auchGelenkschmerzen. Thermalbäder warenoft Versammlungsorte für prominenteKursgäste, wie zum Beispiel NapoleonIII, Gottfried Keller, Arnold Böcklin undHermann Hesse in den BadenerThermalquellen. Nach der strengenFeldarbeit haben sich aber vor allemauch Bäuerinnen und Bauern einenAusflug zu einem Thermalbad verdient.

ALPHORN-VALLEY IM BERNER OBERLAND Ganz dem National -instrument Alphorn haben sich Marietta und Heinz Tschiemer gewidmet. In ihrer Alphornwerkstatt in Habkern (BE) hoch über dem Thunersee bauen sie Alphörner aus dem Holz des Habkerner Bergwaldes.

Bei dem gesuchten Gegenstand handeltees sich um einen Sauerkrauthobel. DenLANDI-Gutschein hat Daniel Tschoppaus Grosswangen gewonnen.

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EdithBeckmann

Finales Farbspektakel: Ahorn läuft im Herbst zu Hochform auf.Bild: PdM

Kinderspass: Herbstlaub ist zum fröhlichen

Vergnügen wie geschaffen.

Bild: PdB

Verpackung eignet sich prima für Klet-terrosen, Montbretien und Artischo-cken. Blätter von Eichen, Kastanienoder Walnuss verrotten sehr langsam.Dieses Laub am besten separat kompos-tieren. Dann entsteht saurer Humus,ideal für Rhododendren, Heidelbeerenund andere Moorbeet-Pflanzen. AlsStarthilfe halb verrotteten Kompost, ei-nige Schaufeln Erde, Rasenschnitt undzerkleinertes Grüngut untermischen.Auch Düngekalk fördert die Rotte. �

LANDLEBEN

Flammende Farbenpracht

UFA-REVUE · 11 2013 85

HERBSTLAUB an Bäumen und Sträuchern bietet einen überwältigenden Farbenrausch zum Saisonausklang. Doch dann türmen sich die Blätter zu Bergen und beschäftigen Übereifrige in Scharen. Hier einige Tipps und Tricks, wie mandie Naturgabe sinnvoll nutzen kann.

Klug ist, wer die Natur walten lässtund Laub für Humus nutzt. Denndie Natur kennt keinen Abfall! Vor-bild ist der Wald, wo Nadeln und

Blätter auf den Boden schweben undsich laufend in fruchtbare Erde verwan-deln. Das funktioniert auch im Garten.Der Blätterteppich schützt den Bodenund bietet zahlreichen Tierchen Unter-schlupf und Winterquartier. Wo immermöglich, lässt man Laub somit liegen.

Rutschpartien vorbeugen AufWegen und Treppen sind nasse, glitschi-ge Blätter hingegen eine Unfallgefahr.Hier muss man regelmässig zusammen-kehren. Das gilt auch für den Rasen,denn unter einer Blätterdecke bleibtdem Gras buchstäblich die Luft weg.Einsammeln kann man Laub ganz ein-fach mit dem Grasfangkorb des Rasen-mähers beim Schnitt. Dieser Mix ist fürden Kompost perfekt: Gras enthältreichlich Stickstoff, ist aber saftig undpappt zusammen; Blätter sind hingegennährstoffarm und eher trocken.

Im Winter fallen auf dem Kompostmeistens nur matschige Rüstabfälle ausder Küche an. Ohne die Beimischungvon Trockengut beginnt das Grünzeugzu faulen und verbreitet üblen Geruch.Abhilfe schafft eingesammeltes Laub,das in einem Plastiksack oder einem Ei-mer mit Deckel vor Nässe geschützt ist.Bei Bedarf immer wieder einmal einerund fünf Zentimeter hohe Schicht überdie Grünabfälle streuen.

Blätter als Kälteschutz Herbst-laub dient auch als «Wärmepackung» fürkälteempfindliche Gewächse. Damit dieBlätter nicht gleich beim ersten Sturm inalle Winde verwehen, beschwert mansie mit Ästen vom Gehölzschnitt odermit Reisig. Gute Dienste leisten Draht-geflechte und Blumenstützen ab Rolle.Sie werden dem Umfang der Pflanzeentsprechend zugeschnitten, in der Erdeverankert und mit Laub aufgefüllt. Diese

Grüne Tipps für den Nutz-und Ziergarten• Folien, Vlies und Reisig bereitstellen,um letzte Gemüse und empfindlichePflanzen vor allfälligem Frost zuschützen.

• Wenn Minustemperaturen drohen,den Wasseranschluss im Freienabstellen und die Leitung entleeren.

• Für Blumenzwiebeln und -knollen, dieim Frühling blühen, ist bis EndeNovember letzter Pflanztermin.

• Erfrorene Stängel von Dahlien,Gladiolen und Canna handbreit überdem Boden abschneiden; Knollenausgraben, gut abtrocknen lassen undeinwintern.

• Rosen um etwa einen Drittelzurückschneiden; der Hauptschnitterfolgt erst im Frühjahr. Erde um dieRosenstöcke anhäufeln. Mit Reisigabdecken, wenn längere Kälte -perioden drohen.

GARTENSEITE

Autorin  Edith Beck mann, FreieJournalistin BR aus Frauenfeld (TG),leidenschaftliche Gärtnerin mit Wurzelnin der Landwirtschaft.

Bild: Kienzler

Jann und seine Familie schlagenmit der Zucht von Wagyurindern

neuartige Wege ein.

Jann Ambühl (33) mit Familieaus Davos Frauenkirch (GR)

Der Mix machts aus

Wer hätte gedacht, dass im idyllischenDavos Frauenkirch (GR) japanische Rin-der leben? Der Meisterlandwirt JannAmbühl (33) hats möglich gemacht undist einer der Schweizer Vorreiter in derZucht von Wagyu-Rindern, auch alsKobe-Rind bekannt. Das Fleisch dieserRinderrasse ist das teuerste und ange-blich beste der Welt. «Auf diese Ideebin ich während meiner Marketingstu-die innerhalb der Ausbildung zumMeisterlandwirt gekommen», erzähltJann. Inzwischen gibt es auf Janns Lusi-hof drei reinrassige «Wagyus», mit de-nen er eine Herde aufbauen möchte.Neben diesen speziellen Rindern leben20 Braunviehkühe auf dem Betrieb, wo-von sämtliche den Sommer auf der Alpverbringen. «Der erste Wintereinbruchist dieses Jahr sehr früh, deshalb istheute der letzte Weidetag», sagt Jann.Im Sommer arbeitet der innovative Jun-glandwirt eng mit seinen Eltern zusam-men. 2011 haben Eltern und Sohn dieBetriebe getauscht, wobei Jann denMilchviehbetrieb übernommen hat.Sein Jungvieh übergibt er den Eltern zurAufzucht. Für die Betriebsübergabe wardas Wissen, welches er sich in der Be-triebsleiterschule angeeignet hat, einegrosse Hilfe. Besonders reizt Jann die Vielseitig-

keit am Beruf Landwirt. «Die Arbeit alsUnternehmer und die extrem vielenMöglichkeiten einen Betrieb auszurich-ten sind faszinierend und herausfor-dernd zugleich. Insgesamt machts je-doch der Mix aus den unterschiedlichenTätigkeiten aus», meint Jann. Auf dieAbkalbesaison im Spätherbst freuensich Jann und seine Frau Hanny (30), dienebenbei als Tierärztin arbeitet, ammeisten. «Das ist eine spannende Zeit»,bemerkt Hanny. Im September geht Jann leiden-

schaftlich gern auf die Bündner Hoch-jagd, um Gamsen und Hirsche zu jagen.Ausserdem ist der junge Meisterland-wirt Präsident beim BauernverbandDavos.

Anna Steindl, UFA-Revue

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UFA-REVUE · 11 2013 87

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Poret, Matthias Roggli und AnnaSteindl. Anne-Marie Trümpi(Redaktionsassistenz).

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