Ulnare Kollateralbandruptur am Daumengrundgelenk

4
S120 Die Ruptur des ulnaren Seitenbands am Daumengrundgelenk („Ski-Dau- men“, „Gamekeepers Thumb“ [6]) ist die häufigste Bandverletzung im Be- reich der Hand [33] und entsteht durch forcierte Radialadduktion, Rotation und Hyperextension bzw. Flektion des Daumens. Die Diagnose wird durch die klinische Untersuchung sowie ge- haltene Röntgenaufnahmen gestellt [1]. Das Band reißt am häufigsten di- stal an der Basis des Grundglieds ab, selten proximal am Köpfchen des er- sten Mittelhandknochens oder intra- ligamentär. Knöcherne Ausrisse sind ebenfalls möglich, wobei bei etwa 15–25% der Patienten ein distaler knöcherner Ausriß des Ligaments vor- liegt [9]. Beim Versagen der konserva- tiven Behandlung resultiert ein instabi- ler Wackeldaumen mit Schwächung des Grob-, Spitz-, Fein- und Schlüssel- griffs. Häufig verbleibt eine Subluxa- tionsstellung nach radial, eine Rota- tionsfehlstellung zur gesunden Seite ist feststellbar. Die Gelenkinkongruenz führt dann zur Arthrose [5, 20, 28, 30, 32]. Stener-Läsion Während bei knöchernen Bandausris- sen mit Dislokationen oder Diastasen, weiterhin bei den Sonderformen des Skidaumens mit großen, die Gelenk- fläche tangierenden Fragmenten die Operationsindikation unstrittig ist [18], gleichermaßen aber die konser- vative Behandlung bei sowohl in Streckung als auch Beugung stabilem Gelenk ebenfalls unstrittig ist [16] , er- gibt die Literaturrecherche der Jahre 1955–1974 nur ungenaue Hinweise für das einzuschlagende therapeutische Verhalten beim Vorliegen eines insta- bilen Gelenks ohne knöcherne Begleit- verletzung. In diesem Zusammenhang muß auf die von Stener [30] erstmalig im No- vember 1962 beschriebene Dislokation des ulnaren Kollateralbands proximal der Adduktorsehne eingegangen wer- den. Auf der Ulnarseite wird das Gelenk aktiv muskulär durch den M. adductor pollicis stabilisiert. Dieser Muskel hat 3 Ansätze, und zwar am ulnaren Se- sambein, direkt an der proximalen Pha- lanx sowie mittels einer über Gelenk- kapsel und Kollateralband hinwegzie- henden Sehnenplatte (sog. Adduktor- aponeurose). Die Gelenkkapsel wird ulnar ligamentär verstärkt, das eigent- liche Kollateralband zieht schräg vom Mittelhandköpfchen nach unten an die Grundgliedbasis. Es liegt dorsal der Extensions-Flexions-Achse, dement- sprechend ist es in Streckstellung des Gelenks entspannt. Umgekehrt verhält sich das akzessorische Kollateralband. Dieses zieht vom seitlichen Aspekt des Mittelhandköpfchens zum ulnaren bzw. radialen Sesambein sowie zur palmaren Platte [30]. Trauma Berufskrankh (2000) 2 [Suppl 1] : S120–S123 © Springer-Verlag 2000 Ulnare Kollateralbandruptur am Daumengrundgelenk Muß operiert werden? (pro operative Therapie) Stephan Winckler Klinik für Unfallchirurgie, Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg Prof. Dr. S. Winckler, Klinik für Unfallchirur- gie, Zentrum für Chirurgie, Otto-von-Guericke- Universität Magdeburg, Leipziger Straße 44, D-39120 Magdeburg Tel.: 0391-6715575, Fax: 0391-6715637 Zusammenfassung Die Ruptur des ulnaren Kolla- teralbands am Daumengrundge- lenk („Skidaumen“) entsteht durch forcierte Radialadduktion, Rota- tion und Hyperextension bzw. Flektion des Daumens. Die Dia- gnose wird durch klinische Unter- suchung sowie gehaltene Röntgen- aufnahmen gestellt. Die operative Behandlung der frischen Verlet- zung ist dann angezeigt, wenn eine Aufklappbarkeit > 30° in Beuge- stellung oder >20° im Seitenver- gleich bestehen. Beim Vorliegen einer „Stener-Läsion“ ist die Ope- ration das Therapieverfahren der Wahl. Eine verfeinerte apparative Diagnostik (MRT, Sonografie) ver- sucht, die „Stener-Läsion“ nach- zuweisen, um nur die davon be- troffenen Patienten der Operation zuzuführen. Schlüsselwörter Skidaumen · Ulnares Kollateral- band des Daumengrundgelenks · Stener-Läsion BEHANDLUNGSVERFAHREN

Transcript of Ulnare Kollateralbandruptur am Daumengrundgelenk

Page 1: Ulnare Kollateralbandruptur am Daumengrundgelenk

S120

Die Ruptur des ulnaren Seitenbandsam Daumengrundgelenk („Ski-Dau-men“, „Gamekeepers Thumb“ [6]) istdie häufigste Bandverletzung im Be-reich der Hand [33] und entsteht durchforcierte Radialadduktion, Rotationund Hyperextension bzw. Flektion desDaumens. Die Diagnose wird durchdie klinische Untersuchung sowie ge-haltene Röntgenaufnahmen gestellt[1]. Das Band reißt am häufigsten di-stal an der Basis des Grundglieds ab,selten proximal am Köpfchen des er-sten Mittelhandknochens oder intra-ligamentär. Knöcherne Ausrisse sindebenfalls möglich, wobei bei etwa15–25% der Patienten ein distalerknöcherner Ausriß des Ligaments vor-liegt [9]. Beim Versagen der konserva-tiven Behandlung resultiert ein instabi-ler Wackeldaumen mit Schwächungdes Grob-, Spitz-, Fein- und Schlüssel-griffs. Häufig verbleibt eine Subluxa-tionsstellung nach radial, eine Rota-tionsfehlstellung zur gesunden Seite istfeststellbar. Die Gelenkinkongruenzführt dann zur Arthrose [5, 20, 28, 30,32].

Stener-Läsion

Während bei knöchernen Bandausris-sen mit Dislokationen oder Diastasen,weiterhin bei den Sonderformen des

Skidaumens mit großen, die Gelenk-fläche tangierenden Fragmenten dieOperationsindikation unstrittig ist[18], gleichermaßen aber die konser-vative Behandlung bei sowohl inStreckung als auch Beugung stabilemGelenk ebenfalls unstrittig ist [16] , er-gibt die Literaturrecherche der Jahre1955–1974 nur ungenaue Hinweise fürdas einzuschlagende therapeutischeVerhalten beim Vorliegen eines insta-bilen Gelenks ohne knöcherne Begleit-verletzung.

In diesem Zusammenhang muß aufdie von Stener [30] erstmalig im No-vember 1962 beschriebene Dislokationdes ulnaren Kollateralbands proximalder Adduktorsehne eingegangen wer-den.

Auf der Ulnarseite wird das Gelenkaktiv muskulär durch den M. adductorpollicis stabilisiert. Dieser Muskel hat3 Ansätze, und zwar am ulnaren Se-sambein, direkt an der proximalen Pha-lanx sowie mittels einer über Gelenk-kapsel und Kollateralband hinwegzie-henden Sehnenplatte (sog. Adduktor-aponeurose). Die Gelenkkapsel wirdulnar ligamentär verstärkt, das eigent-liche Kollateralband zieht schräg vomMittelhandköpfchen nach unten an dieGrundgliedbasis. Es liegt dorsal derExtensions-Flexions-Achse, dement-sprechend ist es in Streckstellung desGelenks entspannt. Umgekehrt verhältsich das akzessorische Kollateralband.Dieses zieht vom seitlichen Aspekt desMittelhandköpfchens zum ulnarenbzw. radialen Sesambein sowie zurpalmaren Platte [30].

Trauma Berufskrankh (2000) 2 [Suppl 1] : S120–S123 © Springer-Verlag 2000

Ulnare Kollateralbandruptur am DaumengrundgelenkMuß operiert werden? (pro operative Therapie)

Stephan WincklerKlinik für Unfallchirurgie, Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg

Prof. Dr. S. Winckler, Klinik für Unfallchirur-gie, Zentrum für Chirurgie, Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg, Leipziger Straße 44, D-39120 Magdeburg Tel.: 0391-6715575, Fax: 0391-6715637

Zusammenfassung

Die Ruptur des ulnaren Kolla-teralbands am Daumengrundge-lenk („Skidaumen“) entsteht durchforcierte Radialadduktion, Rota-tion und Hyperextension bzw.Flektion des Daumens. Die Dia-gnose wird durch klinische Unter-suchung sowie gehaltene Röntgen-aufnahmen gestellt. Die operativeBehandlung der frischen Verlet-zung ist dann angezeigt, wenn eineAufklappbarkeit > 30° in Beuge-stellung oder >20° im Seitenver-gleich bestehen. Beim Vorliegeneiner „Stener-Läsion“ ist die Ope-ration das Therapieverfahren derWahl. Eine verfeinerte apparativeDiagnostik (MRT, Sonografie) ver-sucht, die „Stener-Läsion“ nach-zuweisen, um nur die davon be-troffenen Patienten der Operationzuzuführen.

Schlüsselwörter

Skidaumen · Ulnares Kollateral-band des Daumengrundgelenks ·Stener-Läsion

BEHANDLUNGSVERFAHREN

Page 2: Ulnare Kollateralbandruptur am Daumengrundgelenk

Bei dem sehr häufigen Abriß des ul-naren Kollateralbands vom phalangia-len Ansatz kommt es laut Literaturan-

gaben in 14–87% der Fälle (im Mitteletwa 29%) zu einer Retraktion desBands über den Rand der Adduktor-aponeurose [8]. Das bedeutet, daß dieSehnenplatte des Muskels zwischendem Band und seiner Abrißstelle inter-poniert ist. Eine derartige Dislokation,die übrigens auch beim knöchernenAusriß möglich ist, wird als „Stener-Läsion“ bezeichnet. Da ein Zurück-gleiten des gerissenen Bands in seinenormale Lage nicht möglich ist, istauch die Heilung unmöglich [30].

Behandlungsergebnisse bei Kollateralbandruptur, Literaturüberblick von 1955–1974

Die Literaturübersicht der Jahre1955–1974, in der 13 Literaturstellenausgewertet wurden, zeigte bei 197 Pa-tienten akute Rupturen [2, 7, 10, 15,17, 19, 20, 23, 27, 28, 30, 31, 34]. Diekonservative Behandlung bei 59 Pati-

enten führte nur bei 28 zu einem gutenErgebnis, dahingegen wurde bei 138operativ versorgten Patienten in 131Fällen ein stabiles Gelenk erreicht(Abb. 1). Der knöcherne Bandausrißbei 35 Patienten zeigte ein ähnlichestherapeutisches Ergebnis, die konser-vative Behandlung bei 9 Patientenführte lediglich in 1 Fall zu einem sta-bilen Gelenk, während 25 von 26 ope-rativ refixierten knöchernen Fragmen-ten zu einem guten Ausheilungsergeb-nis führten [3] (Abb.2).

Aufgrund dieser Zahlen haben diemeisten der angegebenen Autorenauch ihr Behandlungskonzept geän-dert, lediglich 2 der Autoren bevorzug-ten nach wie vor die initiale Gipsru-higstellung und behielten die operativeBehandlung nur den Fällen vor, bei de-nen nach Abschluß der konservativenBehandlung ein instabiles Gelenk ver-blieb [7, 27]. Die routinemäßige Im-mobilisation führte in 50% der Fälle zueinem schlechten Ergebnis.

S121

Trauma Berufskrankh (2000) 2 [Suppl 1] : S120–S123© Springer-Verlag 2000

Rupture of the ulnar collateral ligament of thethumb (“skier’s thumb”).Should we operate? Recommendations for operative therapy

S. Winckler

Abstract

Injuries to the ulnar collateral liga-ment (UCL) of the metacarpopha-langeal (MP) joint of the thumb areamong the most common ligamen-tous injuries to the upper extremi-ty. These injuries are usuallycaused when the thumb is force-fully abducted while in the extend-ed or flexed position. Early diag-nosis is essential, and a partial liga-mentous sprain must be differenti-ated from a complete disruption.The incidence of Stener lesions, inwhich the adductor aponeurosisfrequently becomes interposed be-tween the two ends of the torn lig-ament, thereby preventing ade-quate healing, ranges from 14% to83%. Surgery is indicated in allcases of Stener lesions and when acomplete ligamentous rupture issuspected on the grounds of radialdeviation by more than 30° in flex-ion or a difference of more than20° from the uninjured side. Spe-cific planning of therapy is madepossible by the use of MR imagingor ultrasonographic examination.UCL disruption can be depicted,which can be useful in determiningwhether surgical or conservativemanagement is indicated.

Key words

Skier’s thumb · Ulnar collateralligament · Stener lesion

Abb.1. Ergebnisse der Behand-lungskonzepte konservativ/opera-tiv bei akuten Rupturen, Litera-turübersicht 1955–1974, n = 13 akute Rupturen konservativ operativ

197

59

28

138 131

Anzahl Gute Ergebnisse250

200

150

100

50

0

Abb.2. Ergebnisse nachknöchernen Bandausrissen, Lite-raturübersicht 1955–1974, n = 13

konservativknöch. Bandausriß operativ

35

9

1

26 25

Anzahl Gute Ergebnisse4035302520151050

Abb. 3. Ergebnisse der Behand-lungskonzepte konservativ/opera-tiv bei akuten Rupturen nachHöcker u. Pachucki [13]

konservativakute Rupturen operativ

88

21

3529

3

stabil bandlocker100

80

60

40

20

0

Page 3: Ulnare Kollateralbandruptur am Daumengrundgelenk

Aus den letzten Jahren ist eine Ar-beit aus 1992 erwähnenswert, die dezi-diert die beiden Behandlungskonzeptekonservativ/operativ vergleicht. Insge-samt wird über 88 akute Rupturen desulnaren Kollateralbands berichtet, von56 konservativ behandelten Fällen ver-blieben 35 bandlockere Gelenke. Von32 operativ stabilisierten wurde bei derNachuntersuchung lediglich in 3 Fäl-len ein instabiles Gelenk gefunden(Abb. 3). Ähnlich verhält es sich mitden knöchernen Bandausrissen, von 25konservativ behandelten konnte ledig-lich bei 18 Patienten ein stabiles Ge-lenk erreicht werden, von 17 operativversorgten verblieb lediglich ein band-lockeres Gelenk [14] (Abb.4).

Im Vergleich zu den schlechten Er-gebnissen der konservativen Behand-lung (50% der Fälle) werden bei deroperativen Therapie durchweg guteund sehr gute Ergebnisse erzielt(61–90% in Literaturangaben). In derZusammenfassung von 2 Literaturstel-len mit aussagekräftigen Daten wurdevon 112 insgesamt behandelten Patien-ten bei 94 Patienten ein sehr gutes bzw.gutes Ergebnis erzielt, lediglich 18 Pa-tienten mußten bei der Nachuntersu-chung mit einem mäßigen oderschlechten Ergebnis beurteilt werden[21, 26]. Bei der Auswertung von 2weiteren Literaturangaben mit einemsehr umfassenden Krankengut (insge-samt wurde über 872 Patienten berich-

tet) gaben die Autoren überwiegendsehr gute und gute Ergebnisse an, wo-bei sich die Prozentangaben zwischen75% und 14% „sehr gut“ bzw. 60%und 15% „gut“ bewegten. Die befrie-digenden und schlechten Ergebnisseschwankten zwischen 22 und 8% bzw.4 und 2%. Leider sind in diesen Litera-turangaben weder der Nachuntersu-chungszeitraum noch die Anzahl dernachuntersuchten Patienten angegeben[22, 33] (Abb.5).

Operationsindikation

Um die aus der Literatur ersichtlichensehr guten und guten Operationsergeb-nisse zu erzielen, besteht heute gene-rell Übereinstimmung in der Operati-onsindikation bei

– knöchernem Bandausriß mit Dislo-kation bzw. Diastase,

– Gelenkstufenbildung,– Instabilität, wenn Instabilität nach

folgenden Kriterien vorliegt:

1. ulnare Aufklappbarkeit > 30° in Fle-xionsstellung des Daumengrundge-lenks,

2. > 20°Aufklappbarkeit im Seitenver-gleich [9, 26, 33].

Hierbei ist aber aus den mitgeteilten in-traoperativen Befunden herauszulesen,daß viele Autoren Operationen durch-geführt haben, bei denen keine sog.

„Stener-Läsion“ vorgelegen hat. Den-noch sehen die Autoren hierin nicht un-bedingt einen Mangel, da sie mit deroperativen Bandraffung auf jeden Fall„auf der richtigen Seite“ seien. Eineanfänglich übersehene und nicht er-kannte „Stener-Läsion“ führe bei ver-späteter Operation zu deutlich schlech-teren Ergebnissen und erfordere sehrhäufig eine Bandplastik [22, 28, 33].

Seit 1993 richten mehrere Untersu-chergruppen ihr Augenmerk darauf,die Operationsindikation nicht mehrrein auf den klinischen Untersu-chungsbefund und die pathologischeAufklappbarkeit zu richten, sonderndurch sonografische Untersuchung desverletzten Kollateralbands oder eineMRT-Untersuchung gezielt die „Stener-Läsion“ nachzuweisen. Für die sono-grafischen Untersuchungen werden ei-ne Sensitivität von 88% und eine Spe-zifität von 89% für dislozierte und 95%für nicht dislozierte Bandenden ange-geben, die MR-Untersuchung ergibteine Sensitivität von 100% und Spezi-fität zwischen 94 und 100% [4, 11, 12,13, 24, 25, 29]. Insgesamt verzichteninzwischen 2 Arbeitsgruppen auf dieDurchführung gehaltener Röntgenauf-nahmen (Streßaufnahmen), da sie beider sonografischen oder MRT-Kon-trolluntersuchung vor und nach Durch-führung gehaltener Röntgenaufnah-men eine durch den Streß aufgetretene„Stener-Läsion“ nachweisen konnten[4, 24, 25].

Resümee

In der Zusammenfassung läßt sich fest-stellen, daß die ulnare Kollateralband-ruptur am Daumengrundgelenk dannoperiert werden muß, wenn nebenknöchernen Avulsionen eine „Stener-Läsion“ vorliegt. Läßt sich eine Dislo-kation des proximalen Bandstumpfsauch mit einer erweiterten apparativenDiagnostik (Sonografie, MRT) nichtsicher ausschließen, sollte dennoch injedem Fall der Operation der Vorzuggegeben werden [3, 21, 22, 28, 33].

Literatur

1. Abrahamsson SO, Sollermann C, LundborgG (1990) Diagnosis of displaced ulnar col-lateral ligament of the metacarpophalangealjoint of the thumb. J Hand Surg [Am]15:457–460

S122

BEHANDLUNGSVERFAHREN

Abb.4. Ergebnisse der Behand-lungskonzepte konservativ/opera-tiv nach knöchernen Bandausris-sen nach Höcker u. Pachucki [13]

konservativknöch. Bandausriß operativ

42

18

7

16

1

stabil bandlocker50

40

30

20

10

0

Abb.5. Ergebnisse der operati-ven Therapie (n = 872) nachknöchernen Bandausrissen nachWilhelm et al. [33] und Moutet etal. [22]

gut befriedigendsehr gut schlecht

14

75

60

1522

8 4 2

%100

80

60

40

20

0

Page 4: Ulnare Kollateralbandruptur am Daumengrundgelenk

S123

2. Alldred AJ (1955) Rupture of the collateralligament of the metacarpo-phalangeal jointof the thumb. J Bone Joint Surg Br 37:443–445

3. Bowers WH, Hurst LC (1977) Gamekeep-er’s thumb. Evaluation by arthrography andstress-roentgenography. J Bone Joint SurgAm 59:519–524

4. Bronstein AJ, Koniuch MP, Holsbeek M van(1994) Ultrasonographic detection of thumbulnar collateral ligament injuries. A cadav-eric study. J Hand Surg [Am] 19:304–312

5. Bunnell S (1948) Surgery of the hand, 2ndedn. Lippincott, Philadelphia

6. Campbell CS (1955) Gamekeepers thumb. J Bone Joint Surg Br 37:148–149

7. Coonrad RW, Goldner JL (1968) A study ofthe pathological finding and treatment insoft-tissue injury of the thumb metacar-pophalangeal joint. J Bone Joint Surg Am50:439–450

8. DeLee J, Drez D (1986) Orthopaedic sportsmedicine. Hand and wrist, vol 1. Saunders,Philadelphia, pp 976–981

9. Fricker R, Hintermann B (1995) Skier’sthumb. Treatment, prevention and recom-mendations. Sports Med 19:73–79

10. Frykman G, Johansson O (1956) Surgicalrepair of rupture of the ulnar collateral liga-ment of the metacarpo-phalangeal joint ofthe thumb. Acta Chir Scand 112:58–64

11. Hergan K, Mittler C (1995) Sonography ofthe injured ulnar collateral ligament of thethumb. J Bone Joint Surg Br 77:78–83

12. Hergan K, Mittler C, Oser W (1995) Ulnarcollateral ligament: differentiation of dis-placed and nondisplaced tears with US andMR imaging. Radiology 194:65–71

13. Hinke DH, Erickson SJ, Chamoy L, TiminsME (1994) Ulnar collateral ligament of thethumb: MR findings in cadavers, volunteers,and patients with ligamentous injury (game-keeper’s thumb). AJR Am J Roentgenol163:1431–1434

14. Höcker K, Pachucki A (1992) Diagnostikund Behandlung der Bandverletzung amDaumengrundgelenk. Sportverletz Sport-schaden 6:165–169

15. Kessler I (1963) Complete avulsion of ulnarcollateral ligament of the metacarpopha-langeal joint of the thumb. Clin Orthop 29:196–200

16. Kozin SH, Bishop AT (1994) Gamekeepersthumb. Early diagnosis and treatment. Or-thop Rev 23:797–804

17. Lamb DW, Abernethy PJ, Fragiadakis B(1971) Injuries of the metacarpophalangealjoint of the thumb. Hand 3:164–168

18. Louis DS, Huebner JJ, Hankin FM (1986)Rupture and displacement of the of ulnarcollateral ligament of the metacarpopha-langeal joint of the thumb. J Bone Joint SurgAm 68:1320–1326

19. McCue FC, Hakala MW, Andrews JR,Gieck JH (1974) Ulnar collateral ligamentinjuries of the thumb in athletes. Sports Med2:70–80

20. Moberg E, Stener B (1954) Injuries to theligaments of the thumb and fingers. Diagno-sis, treatment and prognosis. Acta ChirScand 106:166–186

21. Mogensen BA, Mattsson HS (1980) Post-traumatic instability of the metacarpopha-langeal joint of the thumb. Hand 12:85–90

22. Moutet F, Guinard D, Lebrun C, Bello-Champell P, Massart P (1989) Les entorsesde la métacarpo-phalangienne du pouce.Une expérience de plus de 1000 cas. AnnChir Main Memb Super 8:99–109

23. Neviaser RJ, Wilson JN, Lievano A (1971)Rupture of the ulnar collateral ligament ofthe thumb (gamekeepers thumb). J BoneJoint Surg Am 53:1357–1364

24. Noszian I, Dinkhauser L, Csanady M (1994)Der Skidaumen. Sonographische Abklärungretrahierter Rupturen. Fortschr Röntgenstr160:340–343

25. Noszian IM, Dinkhauser LM, Orthner E,Straub GM, Csanady M (1995) Ulnar col-lateral ligament: differentiation of displacedand nondisplaced tears with US. Radiology194:61–63

26. Peterson T, Olivier L, Zhang J, Wissing H(1996) Die differenzierte Versorgung derulnaren Kollateralbandverletzung am Dau-mengrundgelenk. Aktuelle Traumatol 26:17–21

27. Rovere GD, Gristina AG, Stolzer WA, Garv-er EM (1975) Treatment of gamekeeper’sthumb in hockey players. Sports Med 3:147–151

28. Smith RJ (1977) Post-traumatic instabilityof the metacarpo-phalangeal joint of thethumb. J Bone Joint Surg Am 59:14–21

29. Spaeth HJ, Abrams RA, Bock GW, TrudellD, Hodler RA, Botte MJ, Petersen M, Resbnick D (1993) Gamekeeper thumb: dif-ferentiation of nondisplaced and displacedtears of the ulnar collateral ligament withMR imaging. Radiology 188:553–556

30. Stener B (1962) Displacement of the rup-tured ulnar collateral ligament of the meta-carpo-phalangeal joint of the thumb. A clin-ical and anatomical study. J Bone Joint SurgBr 44:869–879

31. Strandell G (1959) Total rupture of the ulnarcollateral ligament of the metacarpopha-langeal joint of the thumb. Results in surgeryin 35 cases. Acta Chir Scand 118:72–80

32. Watson-Jones R (1955) Fractures and jointinjuries, 4th edn. Livingstone, Edinburgh

33. Wilhelm K, Kreusser T, Euler E (1989) DerSkidaumen. Orthopäde 18:273–283

34. Zilberman Z, Rothschild E, Krauss L (1965)Rupture of the of ulnar collateral ligament ofthe thumb. J Trauma 5:477–481