Ulrich Arndt - Schätze der Alchemie - Edelstein-Essenzen (2001)

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Schätze der Alchemie: Edelstein-Essenzen, Ulrich Arndt, ISBN 3-934647-41-3copyright 2001 by Hans-Nietsch-Verlag

Inhalt

Vorwort von Prof. Dr. med. Manfred M. Junius . . . . . . . . . . . . 7

Vorwort des Autors . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9

1 Das Geheimnis von Alchemie und Ayurveda . . . . . . . . . . . 11Das Licht der Planeten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12Die Planeten im Ayurveda . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13Das „Sieben-Gestirn“ der Alchemie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15Die drei Grundprinzipien und die sie erzeugendenPlaneten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17Planeten als Ursache allen Übels in Körper, Geistund Seele . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18Die rätselhafte Kraft der Planeten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20Heilung und Persönlichkeitsentwicklung mit demPlaneten-Licht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 28

2 Der Licht-Stoffwechsel des Menschen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 34Die Schaltzentrale der sieben Chakras . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 35Die Merkaba, der Lichtkörper des Menschen und dieGeometrie des Herzens . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 43Die Smaragdtafel des Hermes Trismegistos . . . . . . . . . . . . . . . 51

3 Der Lichtkö rper-Prozess . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 53Die Siegel der Planeten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 54Nigredo, Albedo, Rubedo: die drei Wandlungsstufen. . . . . . . 63Der Mensch im Nigredo . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 66Der Mensch im Albedo . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 68Der Mensch im Rubedo . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 72„Entwicklungshilfe“ durch die Edelstein-Essenzen . . . . . . . . 73

4 Das Farblicht der Planeten und seine Gewinnungaus den Edelsteinen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 79Der „Farb-Spiegel“ individueller Entwicklung . . . . . . . . . . . . 79Die kosmischen Farbstrahlen der Edelsteine . . . . . . . . . . . . . . 84Die alchemistische Herstellung der Edelstein-Essenzen . . . . 87

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Schätze der Alchemie: Edelstein-Essenzen, Ulrich Arndt, ISBN 3-934647-41-3copyright 2001 by Hans-Nietsch-Verlag

5 Die Edelstein-Essenzen und ihre Wirkungen inKö rper, Geist und Seele . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 93Tipps für die Anwendung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 96Zirkon-Essenz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 102Amethyst-Essenz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 105Diamant-Essenz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 108Saphir-Essenz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 111Smaragd-Essenz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 114Goldtopas-Essenz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 117Perlen-Essenz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 120Rubin-Essenz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 123Chrysoberyll-Essenz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 126

6 Die Edelstein-Essenzen in der praktischenAnwendung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 129Wochenkur mit den Planetenkräften . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 129Die Edelstein-Essenzen als alchemistische Hausapotheke . . 133Die Edelstein-Essenzen in der Körperpflege . . . . . . . . . . . . . 143

7 Der ªGoldene Transformationsweg,das Große Werk der Alchemie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 145Aurum Potabile, das Trinkgold der Alchemisten . . . . . . . . . 146Moderne Tests zur Wirksamkeit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 149Die Wiederentdeckung des Trinkgoldes . . . . . . . . . . . . . . . . . 151Anwendung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 153Praktische Erfahrungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 155Fall-Beispiele . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 157Der Lichtkörper-Prozess und das Große Werk . . . . . . . . 161

Literaturverzeichnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 164Bildnachweis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 167

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Vorwort des Autors

E s waren die berühmten „Zu-Fälle“, die dieses Buch ermög-licht haben. Jene Fügungen, die erst im Nachhinein als einesinnvolle Kette einzelner Schritte erscheinen. Und dennoch

waren sie alle unbedingt notwendig, damit das viele Jahrhundertelang verstreute und geheim gehaltene Wissen um die Wirkung derEdelsteine und Planeten, um die alchemistischen Wandlungspha-sen des menschlichen Energiekörpers und um die damit verbun-dene Rolle der Chakras hier wieder zu einem großen, umfassen-den Gebäude zusammengefügt werden konnten.

Ohne die umfangreichen praktischen Erfahrungen des Alche-misten und Herstellers der Edelstein-Essenzen Achim Stockhardtund den Gedankenaustausch mit ihm hätte ich bei der Deutungalchemistischer Symbolbilder allerdings vielfach im Nebel derSpekulationen herumgestochert. Erst durch seine Bestätigungenaus der Praxis und aus seinen Studien heraus entstand die Sicher-heit, dass sich alle Puzzleteile ganz zu Recht zu einem verblüffendeinfachen Bild fügen. Deshalb gilt ihm mein ganz besondererDank. Und dass ich ihn vor über acht Jahren kennen gelernt ha-be, ist einer dieser freudigen notwendigen „Zufälle“ gewesen.

Die weiteren glücklichen Fügungen betreffen die einzelnen Wis-sensbausteine des Buches – angefangen von neuesten wissenschaft-lichen Entdeckungen zur Kundalini-Energie, zum Lichtkörper desMenschen und zu den pulsierenden elektromagnetischen Wirbel-feldern des Herzens bis hin zu den Theorien der Neutrino-For-schung und dem uralten Wissen der Heiligen Geometrie. Oft hat-te ich das Glück, mit den Forschern selbst sprechen zu können –als Fachjournalist oder als Gründer des LIFE-TESTinstituts, eines„Netzwerkes“ zur Untersuchung von Produkten und Therapienauf ihre tatsächlichen bioenergetischen Wirkungen.

„Zufällig“ flatterten mir auch die nötigen Nachschlagewerkegleich ins Haus. Und „zufällig“ fielen mir aus unterschiedlichstenQuellen genau die richtigen Abbildungen aus der riesigen Zahl al-chemistischer Symbolbilder in die Hände. Wie, das gäbe genü-gend Stoff für einen Kriminalroman.

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Schätze der Alchemie: Edelstein-Essenzen, Ulrich Arndt, ISBN 3-934647-41-3copyright 2001 by Hans-Nietsch-Verlag

Und „zufällig“ erhielt ich vom Freiburger Hans-Nietsch-Verlagden Auftrag, ein Handbuch für die Anwendung der Edelstein-Es-senzen des Alchemisten Achim Stockhardt zu schreiben – ohnedass der Verlag wusste, dass gerade diese Essenzen und das zumSchluss des Buches beschriebene „Aurum Potabile“ (das legendäreTrinkgold der Alchemisten) ein verbindendes praktisches Exempelfür all dieses Wissen sind. Dem Verleger gilt mein Dank für dasVertrauen, das er mir aufgrund eines einzigen Gesprächs beimMittagessen und eines einseitigen Konzeptes entgegengebrachthat, ohne viel über meine Vorstellungen für ein solches Hand-buch und den wirklichen Inhalt dieses Buches zu wissen.

Und nicht zuletzt gilt der Dank meiner Frau für ihre Unterstüt-zung und Geduld in den vielen Stunden, in denen ich Bücherwälzte und gedanklich abwesend war.

Emmendingen, September 2001Ulrich Arndt

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Vorwortvon Prof. Dr. med. Manfred M. Junius

S eit vielen Jahrtausenden, solange wie der Mensch seine Um-welt und sich selbst ergründet, üben Edelsteine eine großeFaszination auf ihn aus. Und ebenso lange werden die Edel-

steine auch für Heilung und religiöse, kultische und spirituelleZwecke verwendet. Dabei können sie höchst erstaunliche Wirkun-gen entfalten.

Die Edelsteine wurden chemisch und kristallographisch einge-hend erforscht, aber keine chemische und keine physikalischeAnalyse konnte ihre Geheimnisse enthüllen: Warum kann simplerKohlenstoff zu einem strahlenden Diamanten werden? WelcheKräfte verbergen sich wirklich in den Edelsteinen?

Auch heute noch ziehen uns diese kostbaren Geschenke der Er-de und des Kosmos durch ihre besondere Schönheit in den Bann.Deshalb wird eine große Vielzahl unterschiedlichster, wunder-schöner Schmuckstücke aus ihnen hergestellt.

Wegen ihrer besonderen Kräfte werden sie aber auch heute nichtnur als Schmucksteine verwendet. Aus ihnen werden Amuletteund Talismane gefertigt. Und sie werden als Heilsteine genutzt,deren vielfältige energetisch-therapeutische und spirituelle Wir-kung immer weiter erforscht wird. Diese Suche nach dem Ge-heimnis der Edelsteine währt seit Jahrtausenden.

Alle Hochkulturen unserer Welt bemühten und bemühen sichdarum, die heilenden Kräfte der Edelsteine zu enträtseln undnutzbar zu machen – in den Hochkulturen Asiens ebenso wie inder europäischen Antike und im alten Ägypten. Die IndianerNord- und Südamerikas wissen um die besonderen Heilwirkun-gen der Kristalle ebenso wie die Schamanen Sibiriens und die Völ-ker Afrikas und Ozeaniens. Die bekannte Heilkundige des Mittel-alters Hildegard von Bingen berichtet in ihren Schriften darüber.Und Astrologen in allen Zeiten haben das Tragen individuell aus-gewählter Edelsteine empfohlen, damit man die bei Geburt ange-legten Potentiale besser nutzen kann.

Im indischen Kulturraum beschäftigte sich die jahrtausendealteayurvedische Medizin besonders intensiv mit den Heilkräften der

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Edelsteine. Verschiedene Anwendungsformen wurden entwickelt:vom einfachen Tragen eines ausgewählten Steins und der Herstel-lung von Edelstein-Aschen bis hin zur Gewinnung höchst außer-gewöhnlicher Edelstein-Essenzen. Das Wissen um die Herstellungderartiger Essenzen wurde von Alchemisten in Ost und West überviele tausend Jahre hinweg erarbeitet und in mündlicher Formoder verschlüsselt in symbolischen Bildern weitergegeben.

Dieses verschlüsselte Wissen der Alchemie wird jetzt erstmals indiesem Buch in allgemein verständlicher Form enthüllt. UndAchim Stockhardt, wissenschaftlicher Mitarbeiter des berühmtenLabors von Alexander von Bernus in Donauwörth und Inhaberder alchemistischen Firma „Solitaire Lab. Network“, gelang es, diepraktische Herstellung zu enträtseln. Stockhardt gehört zweifelloszu den bedeutendsten Spagyrikern und Alchemisten der Gegen-wart. Bereits sein Vorgänger im Donauwörther Labor, MarinoLazzaroni, widmete der alchemistischen Erforschung der Edelstei-ne viel Zeit. Kein anderer wäre mehr berufen, Lazzaronis For-schungen und die Arbeiten vieler anderer Alchemisten fortzufüh-ren, als Achim Stockhardt. Wir verdanken ihm bereits viele wert-volle Erkenntnisse auf dem Gebiet der metallischen und minerali-schen Alchemie. Nun lässt er uns nach Jahren der Forschung anden Geheimnissen der Edelstein-Essenzen teilnehmen. Möge die-ses Buch einen weiteren Schritt echter Erkenntnis bilden und vie-len Menschen die kosmischen Heilkräfte der Edelsteine näherbringen.

Prof. Dr. med. Manfred JuniusDekan der Fakultät für Ayurvedische MedizinAustralasian Academy of Natural Medicine, Adelaide

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Das Geheimnis von Alchemieund Ayurveda

A lchemie und Ayurveda, die westliche Mutter der moder-nen Wissenschaften und die östliche Gesundheitslehre,bergen ein gemeinsames Geheimnis: Das verborgene Wis-

sen um die tiefere Quelle von Gesundheit, Bewusstseinsentwick-lung und der „Wandlung zum Licht“. Es ist das Wissen um dieKraft der Planeten und um deren tief gehenden Einfluss auf denEnergie- und Lichtkörper des Menschen. Und es ist die über Jahr-tausende gesammelte Erfahrung in der Anwendung spezieller Es-senzen, die in einem mehrmonatigen Herstellungsprozess aus ech-ten Edelsteinen gewonnen werden, indem diese auf mysteriöseWeise vollständig aufgelöst werden:

� „Die Medizin der Maharadschas“ wurden die alchemistischenEdelstein-Essenzen früher in Indien genannt.

� „Das Licht der Planeten“ stellen die Edelstein-Essenzen für dieAlchemisten dar.

Erstmals wird hier das geheime Wissen der Alchemie um die Ver-bindung der Chakras mit den Planetenkräften enthüllt – nicht,wie sonst in alchemistischen Schriften üblich, in Form verschlüs-selter Symbole und versteckter Anspielungen. Vielmehr machenausführliche Erläuterungen und Beispiele klar, dass in der Alche-mie ein für Therapeuten und an persönlicher und spirituellerEntwicklung Interessierte unschätzbares Wissen bewahrt wurde:Die Kenntnis um die Resonanz-Beziehungen der Chakras zu denPlanetenschwingungen.

Und das Wissen, wie sich diese Verbindungen der Chakras zuden Planeten je nach Gesundheitszustand, Persönlichkeitsentwick-lung und geistig-spirituellem Entwicklungsstand (den alchemisti-schen Wandlungsphasen des Nigredo, Albedo und Rubedo) ver-ändern.

Mit Hilfe dieses Wissens können energetische Behandlungenund spirituelle Entwicklung gezielter als bisher unterstützt wer-den. Dazu steht mit den alchemistisch-ayurvedischen Edelstein-

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Alchemie ist dieletzte der Univer-salwissenschaften.Bis ins 18. Jhd. warsie anerkannteund sogar höchsteForm der Natur-erkenntnis und zu-gleich mystischeGeheimlehre. IhreUrsprünge reichenbis ins Ägyptender Pharaonen zu-rück.

Ayurveda heißt imIndischen „Wissenvom Leben“. Dieganzheitliche Ge-sundheitslehre be-ruht auf altvedi-schem Wissen, dasvor rund 2000 Jah-ren erstmals auf-gezeichnet wurde.

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Essenzen erstmals auch wieder eines der wichtigsten Hilfsmittelder Alchemisten für diese Zwecke zur Verfügung.

Und „nebenbei“ wird offenbar: Die teilweise beträchtlich von-einander abweichenden Zuordnungen der Chakras und Organe zuPlaneten, Farben und Edelsteinen in westlichen und östlichen Leh-ren sind in Wahrheit nur zwei Seiten einer Medaille. Sie beschrei-ben verschiedene Phasen des gleichen mehrstufigen Entwicklungs-prozesses: „Weg zum Licht“, „Lichtkörper-Prozess“, „Erleuchtung“,„Aufstieg des Adam“, „Rubedo-Stufe“, das „Große Werk“ und vie-le andere Namen wurden ihm gegeben. Gemeint ist die schritt-weise Erhöhung des Schwingungszustands der Materie zum Licht.

Das Licht der Planeten

„Alchemie ist nichts anderes als eine schrittweise Erhöhung desSchwingungszustands“, betont Frater Albertus, der bekannte Al-chemist des 20. Jahrhunderts Albert Richard Riedel (1911-1984; in:Alchemist’s Handbook). In der indischen Tradition spricht manganz ähnlich von „verschiedenen Existenzebenen der Wesen, dienichts anderes sind als die verschiedenen Vibrationszustände undManifestationen des Pranas“, also der Lebensenergie (Swami Na-rayanananda, Primal Power). Aber welche Art von Lebensenergie,Schwingung und Vibration ist hier gemeint?

Um die Bedeutung der Sonnenstrahlen weiß heute jeder. „Lichtist Leben“ wurde zum geflügelten Wort. Ohne Licht würden we-der die Pflanzen gedeihen noch wir. Und doch bekommen vieleMenschen zu wenig davon. Krankheiten wie Depressionen, Haar-ausfall, Knochenschwäche (Osteoporose) und Immunschwäche,die allein schon durch Lichtmangel bei zu langem Aufenthalt ingeschlossenen Räumen entstehen können, werden durch verschie-dene Formen von Licht-Bestrahlung vielfach gelindert.

Weniger bekannt ist: So wie unser Körper das sichtbare Licht derSonne braucht, benötigt das menschliche Energiesystem, unsereSeele und unser Geist, das unsichtbare „kosmische Licht“. Und wieder Körper so reagieren auch Geist und Seele auf eine solche „kos-mische Lichttherapie“ mit Heilung und Harmonisierung. Mehrnoch: Auch die Entwicklung der Persönlichkeit und des Bewusst-seins kann dadurch gefördert und harmonisiert werden.

Was aber verbirgt sich hinter dem „kosmischen Licht“? Dazu ge-hören die „Spherics“, die elektromagnetischen Vibrationen von

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Edelstein-Essenzen

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Eines von zwölf Reliefs

am Hauptportal der

Kathedrale Notre-Dame

in Paris aus dem späten

13. Jhd.

Der berühmte Alchemist

Fulcanelli sieht in der

Frauengestalt die Verkör-

perung der Alchimia –

mit dem Haupt im

Himmel, der neunstufi-

gen Leiter, die zur

himmlischen Weisheit

führt, und einem offe-

nen und einem geschlos-

senen Buch in ihrer

Rechten als Symbole der

exoterischen, geöffneten

und der esoterischen, der

verborgenen Seite der al-

chemistischen Lehre.

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Atmosphäre und Erde (bekannt als ELF-Wellen, deren stärkste dieSchumann-Welle ist), Einflüsse des Erd-Magnetfeldes und derGravitation.

Mindestens ebenso wichtig aber ist das „kosmische Licht derPlaneten“. Nach den Überlieferungen von Ayurveda und Alche-mie erschaffen erst ihre Strahlen die gesamte materielle Schöp-fung. Die Planetenwellen erzeugen das Mineralreich, die Pflanzenund die Menschen. Alles auf der Erde besteht aus verschiedenenMischungen der Planetenwellen, und alles wird von ihren ständi-gen Vibrationen durchdrungen. Gesundheit und Krankheit istebenso ein Ausdruck der Harmonie oder Disharmonie ihrer Wir-kungen in uns wie die Entwicklung besonderer Geisteskräfte –z.B. eine hohe Kreativität und Intuition, außergewöhnliches Cha-risma und das Vermögen zu tiefer gehender Erkenntnis und Ein-sicht in übergeordnete Zusammenhänge. In vielen Situationen istder Mensch – ohne es zu wissen – den Planetenkräften hilflos aus-geliefert. Doch das muss nicht sein! Werden einzelne Planeten-energien im Menschen z.B. durch intensive Energie- und Körper-arbeit gestärkt, hat das spürbare Auswirkung auf sein Energiesys-tem, und sogar insgesamt auf Körper, Geist und Seele des Men-schen. Ebenso können die Planetenkräfte aber auch auf einfacheWeise gezielt mit Hilfe alchemistisch-ayurvedischer Edelstein-Es-senzen aktiviert werden.

Die Planeten im Ayurveda

Nach altindischen Schriften stellen die Strahlen der Planeten den„Baustoff“ unserer Welt dar. Sie sind „der Körper“ Bhuvanakosas,des Herrn der Herren, des universellen Großvaters, Schöpfers derZeit und damit des Seins: „Die Strahlen, aus denen sein Körperbesteht, sind allgegenwärtig und erleuchten die grenzenlosen Wel-ten im Universum, und unter ihnen sind sieben die besten unddie höchsten, denn sie formen die Grundsubstanz der sieben Pla-neten.“ So berichtet das im 1. Jahrhundert v. Chr. auf Basis ältererTexte niedergeschriebene Kurma Purana (Kap. 43, 1-2).

Gemeint sind die sieben Planeten des Altertums: Saturn, Jupiter,Mars, Venus und Merkur sowie Sonne und Mond, die ebenfallsdazugerechnet wurden. Sie werden als Verdichtung der sieben kos-mischen Strahlen angesehen und senden diese Strahlen zugleichin besonders reiner Form wieder aus. Diese Strahlen werden auch

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Das Geheimnis von Alchemie und Ayurveda

ELF-Wellen ist dieAbkürzung für ex-trem-langsameFrequenzen, dieallesamt im Be-reich der Gehirn-wellen liegen.Durch Blitze ange-regte ELFs heißenSpherics. ELFs be-einflussen auf viel-fältige Weise denOrganismus -manche Menschennehmen sie alsWetterfühligkeitwahr.

Planetenwellensind heute auchder Wissenschaftbekannt: alselektromagneti-sche Wellen undbestimmte Neu-trino-Strahlungen.

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als „kosmischer Regenbogen“ bezeichnet, und jedem der Planetenwird eine der sieben Farben des Regenbogens zugeordnet. „Ausdiesen sieben Planetenstrahlen verdichten sich dann die fünf Ele-mente Erde, Wasser, Feuer, Luft und Äther, die wiederum die ma-terielle Welt aufbauen“, erklärt Dr. Benoytosh Bhattacharyya, derMitte des letzten Jahrhunderts die Edelstein-Therapie in Indienwieder bekannt gemacht hat. Das mittlerweile im Westen populärgewordene Gesundheitssystem des Ayurveda beruht auf diesenfünf Elementen. Denn die drei Grundkräfte im Menschen, die so-genannten Tridoshas Vata, Kapha und Pitta, sind nichts anderesals verschiedene Zusammensetzungen der aus den Planetenkräftenentstandenen fünf Elemente.

� Pitta repräsentiert das Feurige. Es wurde aus dem feinstoff-lichen Element Feuer gebildet und stellt eine Mischung vonSonne und Mars (roter und gelber Farbstrahl) dar. (In man-chen ayurvedischen Schriften gilt Pitta auch als Kombinationvon Feuer und Wasser.)

� Kapha steht für das Mineralisch-Wässrige und entstand aus ei-ner Verbindung der Elemente Wasser und Erde. Kapha gilt alseine Mischung der Planeten-Farbstrahlen von Mond, Venusund Merkur (Orange, Indigo und Grün).

� Vata gilt als das neutrale und bewegliche Prinzip von Luft undÄther. Es stammt aus einer Verbindung von Jupiter und Sa-turn (Blau und Violett).

Nach esoterischer Tradition kommt Merkur eine weitere Rolle zu:Als Regent aller wässriger Lösungen – angefangen von den Alko-holen, den „geistigen Merkuren“, bis zu den Salzlösungen desMeerwassers und den Körpersäften im Menschen – ist er an derBildung des Kapha-Prinzips beteiligt. Als Vermittler energetischerund geistiger Wirkungen ist der Merkur – gewissermaßen als „Göt-terbote“ – aber auch an der Entstehung des Vata-Prinzips beteiligt.

Jeder Mensch hat nun eine für ihn typische Mischung von Vata,Kapha und Pitta. Dominiert eines der Tridoshas zu stark oder tre-ten größere Abweichungen von dieser individuellen Mischungauf, so ist eine (oder mehrere) der jeweils zugeordneten Planeten-kräfte zu intensiv. Damit beruht also das körperliche, geistige undseelische Wohlbefinden des Menschen letztlich auf nichts ande-rem als auf den sieben kosmischen Strahlen der Planeten und de-ren harmonischem Verhältnis untereinander.

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Edelstein-Essenzen

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Planeten undihre Farbenim Ayurveda:

Saturn ViolettVenus IndigoJupiter BlauMerkur GrünMars GelbMond OrangeSonne Rot

Pitta, Kapha,Vatasind nach demAyurveda die dreiGrundkräfte imMenschen.Sie entstehen ausverschiedenenMischungen desPlaneten-Lichts.

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Die drei weiteren, erst in jüngerer Zeit entdeckten PlanetenUranus (1781), Neptun (1846) und Pluto (1930) werden als höhereOktave der drei sonnennahen Planeten angesehen – d.h., sie ver-stärken deren höherschwingende Anteile. Ihre Planetenkräfte sindalso in den klassischen Planeten und damit auch in den Doshasenthalten. So gilt Uranus als höhere Oktave von Merkur, Neptunvon Venus und Pluto von Mars.

Das „Sieben-Gestirn“ der Alchemie

Ebenso bedeutsam sind die sieben klassischen Planeten in der Al-chemie. Ihren Überlieferungen zufolge wird das noch undifferen-zierte göttliche Licht, von den Planeten wie in einer Art Prisma insieben Strahlen zerlegt, aus denen sich die Welt aufbaut – angefan-gen von den Elementarkräften bis hin zur Materie. Das göttlicheLicht wird den alchemistischen Schriften zufolge von der „Luft“ zuden Planeten übertragen. Damit meinen sie jedoch nicht das Ele-ment Luft, sondern das ihnen heilige fünfte Element: den Äther.Schon bei Platon und nach ihm in der hermetischen Philosophie,die die Alchemie stark beeinflusst hat, galt das Element Äther alsdas unnennbare göttliche Prinzip. (Derartige Doppelbedeutungeneines Wortes und Verschlüsselungen in alchemistischen Texten soll-ten das Verstehen für Uneingeweihte bewusst erschweren.)

Die sieben Planetenstrahlen erzeugen als Erstes die vier Elemen-te Feuer, Wasser, Erde und Luft. Nach ihrer Entstehung verdich-ten sich die Planeten-Farbstrahlen weiter und bilden drei verschie-dene Qualitäten aus: Ähnlich wie im Ayurveda formen sie dabeiein feuriges, ein neutrales und ein mineralisch-wässriges Prinzip.In der Alchemie heißen sie:

� Sulfur – das feurige Prinzip. Ihm werden die drei „solaren“ Ge-stirne Sonne, Mars und Venus zugeordnet.

� Sal (Salz) – dieses Prinzip repräsentiert das Mineralisch-Wässri-ge. Im Wasser sind stets Mineralien und Salze gelöst, sie sinddas Sal-Prinzip, das sich bei der Verdunstung zeigt. Dem Salsteht die „lunare“ Planeten-Triade aus Mond, Jupiter und Sa-turn zur Seite.

� Mercurius – das neutrale vermittelnde Prinzip, wird dem Plane-ten Merkur zugeordnet. Er gilt als Verbindung, als „Kind“ vonSonne und Mond.

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Das Geheimnis von Alchemie und Ayurveda

Aus dem Göttlichen

Lichtdreieck wandert

das Licht über die geisti-

gen Sphären der neun

Engelwesen zu den sie-

ben Planeten, dann ver-

dichtet es sich zu den

vier Elementen. Der

Mensch aber kann an

allen diesen Sphären

teilhaben.

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Wie im Ayurveda greifen in der Alchemie plakative Zuordnungendes Sal-Prinzips zum Mineralischen und damit Festen zu kurz. Soist ein wesentliches Kennzeichen aller Flüssigkeiten, dass sie eineVielzahl gelöster Substanzen enthalten. So haben sie nicht nur ei-nen vermittelnden Charakter (Mercurius-Prinzip), sondern aucheinen salischen. Daher findet man das Sal-Prinzip im Menschenauch nicht nur in den Knochen und festen Substanzen, sondernauch in Blut und Zellflüssigkeiten.

Mit Sal, Sulfur und Mercurius wird in der Alchemie auch dieDreiheit von Körper (Sal), Seele (Sulfur) und Geist (Mercurius) ge-kennzeichnet. So wird nach alchemistischer Vorstellung derMensch – ähnlich wie im Ayurveda – in mehrfacher Weise vonden Planetenstrahlen durchdrungen. Planeten, Elemente und diedrei Prinzipien können zudem jeweils typischen Krankheiten,charakterlichen und seelischen Qualitäten sowie bestimmten Kör-perregionen zugeordnet werden. Auch Pflanzen, Metalle undEdelsteine besitzen gleiche innere oder äußere Merkmale wie diesieben Planeten.

Das Wissen um derartige „Verwandtschaften“ ist in der soge-nannten Signaturenlehre zusammengefasst. Als deren Begründergilt Hermes Trismegistos. So bezeichneten die alten Griechen denägyptischen Gott Thot, den Lehrer der Isis, Erfinder der Schrift,Musik und Astrologie und Gott der Zauberei. Er gilt als Verfasserder „Tabula smaragdina“ (zu deutsch: „Smaragdtafel“), die alsGrundtext der westlichen Mystik und Geheimwissenschaften so-wie der Alchemie geschätzt wird. In ihr finden sich Kernsätzeauch der Signaturenlehre wie etwa das bekannte „Wie oben, soauch unten“.

Im Mittelalter baute der berühmte Alchemist und Arzt Paracel-sus (1493-1541) die Lehre aus und wies zugleich auf ihren viel äl-teren, antiken Ursprung hin: „Also haben nun auch die altenPhilosophen die sieben Metalle mit den sieben Planeten ver-glichen und diese in Figuren, Bildern und Schriften (...) gesetzt(...) und das haben sie der Magie nach recht getroffen, deshalbwird es noch auf diesen Tag so gehalten.“ (Paracelsus, Werke, Band IV,Seite 335)

Die antiken Philosophen Griechenlands wiederum schöpftenaus ägyptischen Quellen, Überlieferungen der Chaldäer (die baby-lonisch-assyrische Stammesgruppe der Aramäer, die im Gebiet desheutigen Südirak siedelte) und vermutlich auch aus indischenQuellen.

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Edelstein-Essenzen

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Sal, Sulfur, Mercu-rius, die dreiGrundprinzipiender Alchemie,werden aus Mi-schungen der sie-ben Planetenwel-len gebildet. Sierepräsentieren zu-gleich Körper,Geist und Seele.

Paracelsus – der berühm-

te Arzt des Mittelalters

gilt als Begründer der

modernen Medizin. Zu-

gleich ist er aber auch ei-

ner der bekanntesten Al-

chemisten überhaupt.

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Die drei Grundprinzipien und die sieerzeugenden Planeten

Zwischen Alchemie und Ayurveda bestehen viele Parallelen, je-doch auch beträchtliche Unterschiede – beispielsweise in der Zu-ordnung der Planeten zu den Elementen und Prinzipien.

Diese Widersprüche bestehen jedoch nur auf den ersten Blick, aufder Ebene der öffentlichen (exoterischen) Lehre. Hingegen exis-tiert nach geheimen (esoterischen) alchemistisch-ayurvedischenÜberlieferungen ein verborgener Zusammenhang zwischen beidenPlanetensystemen. Diese Verbindung ist der Schlüssel zum Ge-heimnis des menschlichen Lichtkörpers und der energetischenund geistigen Entwicklung des Menschen, die heute auch als„Lichtkörper-Prozess“ bezeichnet wird.

Das in der symbolischen Sprache der alchemistischen Bilderverborgene Wissen enthüllt den Weg zur „Durch-Lichtung“ desMenschen – ein Weg, der über wechselnde Resonanzen mit denPlaneten verläuft und daher durch gezielte Zufuhr bestimmterPlanetenkräfte unterstützt werden kann. Entscheidend für diesenProzess ist nämlich, welches der sieben Chakras mit welchem dersieben Planeten in Verbindung steht und welche der verschiede-nen Schwingungen eines Planeten das Chakra dabei „auffangen“

Das Geheimnis von Alchemie und Ayurveda

Der Skarabäus als Sym-

bol des Weltgeistes win-

det sich in spiraligem

Lauf immer tiefer ins

Körperhafte – vom obe-

ren unsichtbaren Zen-

trum über Saturn, Jupi-

ter, Mars Sonne, Mer-

kur, Venus und Mond

bis zur Erde in der Mit-

te. Und von dort steigt

er wieder auf ins geistige

Zentrum – eine stete

doppelspiralige Schöp-

fung.

Prinzip Elemente erzeugende Planeten

Sal Wasser-Erde Mond, Jupiter, Saturn

Sulfur Feuer Sonne, Mars,Venus

Mercurius Luft (Äther) Merkur

Grundprinzipien der Alchemie

Prinzip Elemente erzeugende Planeten

Kapha Wasser-Erde Mond,Venus, Merkur

Pitta Feuer Sonne, Mars

Vata Luft-Äther Jupiter, Saturn

Grundprinzipien des Ayurveda

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und für seinen „Licht-Stoffwechsel“ nutzen kann. Die „Verwand-lung zum Licht“, die dabei erfolgt, bildet die Grundlage für das,was man im indischen Kulturraum „Erweckung der Kundalini-Energie“ und im Christentum „Erleuchtung“ oder den „AufstiegAdams“ nennt. Die Alchemisten bezeichnen diesen energetisch-geistigen Prozess als das Große Werk oder die Verwandlung vonBlei in Gold im Menschen (dazu im Kapitel „Der Lichtkörper-Prozess“). Es ist der Weg zur schrittweisen Erhöhung des Schwin-gungszustandes.

Planeten als Ursache allen Übels in Körper, Geist undSeele

Die Planetenstrahlen können aber auch negative Wirkungen ausü-ben: „Jede Krankheit beginnt im Gestirn, und vom Gestirn dringtsie hernach in den Menschen. Das heißt also, womit der Himmelvorangeht, das beginnt sich im Menschen zu vollenden.“ (Paracel-sus, Werke, Bd. I, S. 368) An anderer Stelle schrieb Paracelsus: „Fer-ner wird der Körper nur krank, wenn er von einem Gestirn ent-zündet wird.“ (Werke, Bd. I, S. 77)

Nach alchemistischer Vorstellung können die Planeten Übles be-wirken, sobald ihre Kräfte disharmonisch einwirken oder in Be-reichen des menschlichen Organismus dominant werden, wo sienicht hingehören. Derartige Disharmonien mit den Planetenkräf-ten beschrieb Paracelsus als eine „Unverträglichkeit“ des mensch-lichen Astralkörpers (ein Teil des Energiekörpers) mit dem„Schweiß der Sterne“, wodurch dann eine „Sterneninfektion“ (al-so eine Erkrankung durch die Planeteneinflüsse) hervorgerufenwerden kann. Die unterschiedlichsten Leiden in Körper, Geistund Seele sind die Folge.

Ursachen für Disharmonien der Planetenkräfte im Menschenkönnen äußerlicher und innerer Natur sein:

� Äußerliche Störungen sind vor allem Umweltverschmutzung,Elektro- und Lichtsmog, Stress und insgesamt alle besondersunnatürlichen Lebensumstände, starke Umwelteinflüsse wieWind, Nässe, Kälte und Hitze sowie bestimmte, auch aus derAstrologie bekannte Stellungen der Planeten zueinander.

� Innerliche Ursachen sind eine unbewusste Lebensführung undungesunde Lebensweise – etwa mangelnde Bewusstheit und

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Lichtkörper-Pro-zess wird das ge-zielte Erhöhen desSchwingungszu-stands des Men-schen genannt. Inder Alchemie wirder als „das GroßeWerk“ oder die„Wandlung vonBlei in Gold“ be-zeichnet – eineWandlung, die so-wohl praktisch imLabor als auchselbst am eigenenLeibe vollzogenwerden soll.

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Achtsamkeit, Gefühlskälte, fehlende Liebe und geringe spiri-tuelle Orientierung oder mittelalterlich ausgedrückt die siebenUntugenden und Todsünden.

So entsteht also nicht nur jedes Ding aus einer Mischung dersieben Planetenstrahlen. Auch sein aktueller Zustand liegt in je-weils unterschiedlichen typischen Mischungen der Gestirnswel-len begründet. Ebenso werden Eigenschaften und Charakterdurch die Planetenschwingungen geprägt – egal, ob es sich dabeium eine Pflanze, einen Edelstein oder den Menschen handelt.„Es ist kein Ding (...), das nicht sieben Eigenschaften in sich hat;denn sie sind das Rad des Centrums“ (das Rad der Planeten), be-tont der vom alchemistischen Denken stark beeinflusste Mysti-ker Jakob Böhme (1575-1624). Eine vergleichbare Vorstellungfindet man in der Astrologie, wo aus der Stellung der Planetenim Geburtshoroskop auf den Charakter einer Person geschlossenwird.

Auf körperlicher Ebene ordnet die Alchemie z.B. jedem dersieben Hauptorgane einen bestimmten dominanten Planeten zu:„Das Herz ist die Sonne (...) Ebenso ist der Mond dem Gehirnvergleichbar (...) Die Milz hat den gleichen Lauf wie Saturn (...)Die Galle entspricht dem Mars (...) Die Nieren haben die Art derVenus (...) Der Mercurius ist ein Planet, der der Lunge gleicht(...) Und Jupiter gleicht der Leber.“ (Paracelsus, Werke, Bd. I, S.40) Zeigt sich ein Planet von seiner „üblen“ Seite, d.h., ist seineEnergie zu stark oder zu schwach für das jeweilige Organ, ent-stehen in diesem Körperbereich funktionelle Störungen undKrankheiten.

Die seelische und geistige Wirkung der sieben Gestirnskräftedrückt sich den traditionellen Beschreibungen zufolge im Positi-ven in Form der sieben Tugenden (Gerechtigkeit, Klugheit, Mä-ßigung, Tapferkeit, Glaube, Liebe und Hoffnung) aus, im Nega-tiven als die sieben Todsünden (Hochmut, Zorn, Neid, Geiz,Völlerei, Unzucht und Trägheit des Herzens).

Auch die Chakras, die von den Alchemisten meist „Siegel“ ge-nannten sieben Hauptenergiezentren des Menschen, haben be-stimmte Planeten-Zuordnungen. Herrscht hier ein Mangel oderÜberschuss und werden dadurch andere Planeten für ein Chakradominant, sind energetische Störungen und Blockaden die Fol-ge. Das kann auf Dauer ebenfalls zu organischen und seelischenStörungen führen.

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Das Geheimnis von Alchemie und Ayurveda

Planetenkräfte:Die sieben Gestir-ne wirken auf Kör-per, Geist und See-le des Menschen.Positive Einflüsseführen zu den sie-ben Tugenden, ne-gative zu den sie-benTodsünden,und im Körper zuGesundheit oderKrankheit der sie-ben Hauptorgane.

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Auch nach den Lehren des Ayurveda erhält die Harmonie dersieben Planetenkräfte den Menschen gesund. Ihre als Farbstrahlensymbolisierten Energiewellen sind in den sieben Körpersystemendes Menschen präsent: Sonne (Rot) in den Knochen, Mond(Orange) in Blut und Lymphen, Mars (Gelb) im Mark, Merkur(Grün) im Fleisch, Jupiter (Blau) in Fett und Drüsen, Venus (In-digo) in Sperma und dicker Lymphe und schließlich Saturn (Vio-lett) im Nervensystem.

„Greifen chronische Krankheiten den Körper an, sind das erstedarin verwickelte System die Nerven“, erklärt Ayurveda-Arzt Bhat-tacharyya in seinem Grundlagenwerk zur Edelstein-Therapie (Edel-stein-Therapie, Kalkutta 1957). „Dicke Lymphe und Sperma sind da-nach betroffen. Es folgt die Verschlechterung des Fettsystems undder Drüsen, bis schließlich das Blutsystem und zuletzt das Kno-chensystem betroffen sind. So greifen die Krankheiten den Kör-per in der gleichen Reihenfolge an, wie die sieben Strahlen des Re-genbogens angeordnet sind.“ Durch Zuführung des jeweiligen Pla-neten-Farblichts aber können die Störungen geheilt werden, denndie tiefere Ursache jeder Krankheit ist nicht eine körperliche, son-dern eine energetische Störung: ein Mangel oder eine Disharmo-nie des kosmischen Farblichts der Planeten.

Auch die sieben Chakras, die Hauptenergiezentren des Men-schen, werden nach dem indischen Arzt durch die sieben kosmi-schen Strahlen des Regenbogens erhalten und genährt: „Solangedie Chakras dadurch ihr Gleichgewicht behalten, bleiben auch diesieben Körpersysteme gesund.“ Da die sieben Chakras jeweils miteinem der großen Nervengeflechte und einer der sieben inneren(endokrinen) Drüsen,, in Verbindung stehen, regulieren die Plane-tenwellen letztlich den gesamten Körper. Sie sind gewissermaßender übergeordnete Taktgeber des Organismus.

Die rätselhafte Kraft der Planeten

Hinweise darauf, dass die Planeten tatsächlich das irdische Lebenbeeinflussen, gibt es zur Genüge:

� Forstwissenschaftler stellten fest, dass Bäume sich nach demMondrhythmus ausdehnen und zusammenziehen.

� Am „Institut für Strömungswissenschaften“ in Herrischriedim Schwarzwald bewies man, dass Flüssigkeiten – insbesondere

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Siegel der Plane-ten nannten dieAlchemisten diesiebenChakras, dieHauptenergiezen-tren des Men-schen. Sie befin-den sich:

7. Chakra: Scheitel6. Chakra: Stirn5. Chakra: Hals4. Chakra: Herz3. Chakra: Ober-

bauch2. Chakra: Unter-

bauch1. Chakra: zwi-

schen Steiß undAnus

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Wasser – bei den in der Astrologie berücksichtigten Planeten-Konstellationen jeweils unterschiedliche Wirbelmuster zeigen,also die innere Ordnung des Wassers verändert wird.(Schwenk, Sensibles Chaos)

� Russische Wissenschaftler berichten von Veränderungen inden Reaktionszeiten chemischer Prozesse bei einigen Planeten-Konstellationen.

� Und am „Biologischen Institut am Goetheanum“, Dornach inder Schweiz, wurde in Kristallisations- und Steigbildern ge-zeigt, dass die Planeten verschiedene, jeweils typische Mustererzeugen, die denen der ihnen zugeordneten Metalle verblüf-fend ähnlich sind – ganz so wie es die oben erwähnte Signatu-renlehre lehrt. (Kallisto, Physiologischer Nachweis)

Auf welchem Wege aber können die weit entfernten Gestirne einesolche Wirkung ausüben? 1961 wurden an der Erdoberfläche ex-trem lange, regelmäßig schwingende elektromagnetische Wellen(zwischen 0,00166 Hz bis 5 Hz; Hz = Hertz = Schwingungen proSekunde) entdeckt. Bis dahin hatte man angenommen, dass dieIonosphäre unseres Planeten eine Sperrschicht für derartige kos-mische Wellen bildet. Doch weit gefehlt: Vielmehr ist unsere Erdeeine exzellente Antenne für derartige Signale, die beste „Planeten-Antenne“ des gesamten Sonnensystems.

Heute weiß man nämlich, dass alle Planeten gigantische Senderelektromagnetischer Strahlung und zugleich Antennen dafürsind. Ihre Schwingungen wurden von Nasa-Sonden aufgezeichnetund in für das menschliche Ohr hörbare Frequenzen umgesetzt.Das verblüffende Ergebnis: Die Planeten erzeugen mehr oder we-niger harmonische Klanggemische, sie „singen“, ganz so wie es an-tike Philosophen behauptet haben. Nach Berechnungen von OttoPrestel, Begründer der Theorie der Planetenwellen, sind gerade dieSendeleistungen der sieben klassischen Planeten Saturn, Jupiter,Mars, Venus, Merkur, Mond und Sonne stark genug, um das Erd-feld anregen zu können. Ihre Sendefrequenzen aber liegen tat-sächlich allesamt in diesem auf der Erdoberfläche gemessenen Be-reich extrem langer Wellen (Prestel, Planetenwellen). Es ist nahezuunmöglich, sich diesen Wellen zu entziehen, denn sie durchdrin-gen das Erdreich ebenso wie Glas, Holz und Beton. Das heißt, diePlaneten setzen das irdische Magnetfeld und damit alles, was aufund in der Erde lebt, permanent in Schwingung – am stärkstendann, wenn das jeweilige Gestirn auf- oder untergeht (und wenn

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Das Geheimnis von Alchemie und Ayurveda

Planeten-Antennenennt man die Ei-genschaft des Erd-magnetfeldes,Wellen andererPlaneten einfan-gen zu können. Je-der Planet mitMagnetfeld sendetund empfängt zu-gleich Wellen, diefür seine Größe,Rotation und Be-schaffenheit ty-pisch sind. Die Er-de ist eine exzel-lente Antenne, da-her sind elektro-magnetische Wel-len aller siebenklassischen Plane-ten auf der Erdo-berfläche messbar.

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es im Zenit und im Nadir steht). Aus der Astrologie sind dieseZeitpunkte bestens bekannt: Sie sind nichts anderes als der Aszen-dent (Aufgangspunkt) und Deszendent (Untergangspunkt), vondenen jeder sicherlich schon einmal etwas gehört hat.

Zu diesen, je nach Planet unterschiedlichen vier Zeitpunktenwährend eines Tages steht der Mensch am stärksten unter dem Ein-fluss der Planetenwellen. Wie sie ihre Kraft übertragen können,wird durch das Phänomen der Resonanz verständlich. Aus der Mu-sik kennt jeder den Effekt: Zwei Stimmgabeln gleicher Tonhöhebringen einander zum Mittönen, ohne sich berühren zu müssen.Sie verbinden sich per Resonanz. Vergleichbar ist es hier: Die Pla-netenwellen regen den menschlichen Organismus in mehrfacherWeise zum Mitschwingen an:

Erstens liegen unsere langsamsten Gehirnwellen, die sogenann-ten Delta- und Theta-Wellen, genau im Bereich der auf der Erde ge-messenen extrem langsamen elektromagnetischen Wellen. Theta-Wellen (4-7 Hz) dominieren vor allem während tieferer Medita-tionszustände. Delta-Wellen (bis 3 Hz) treten insbesondere wäh-rend des Tiefschlafs auf. Nach den Forschungen des Physikers undPsychologen Günter Haffelder vom privaten „Institut für Kom-munikation und Bewusstseinsforschung“, Stuttgart, findet man sieaber auch bei bestimmten paranormalen Phänomenen wie Geist-heilung, medialen Kontakten und anderen Psi-Aktivitäten.

Zweitens schwingt auch die Magen-Muskulatur ständig im Pla-neten-Takt. Der Rhythmus ihrer elektrischen Potential-Schwankun-gen (zwischen 0,02 und 0,25 Hz) liegt nämlich ebenfalls „aufgleicher Welle“ mit den Gestirnen. Was aber die Planeten unseremGedärm und Hirn im Schlaf und bei Psi-Phänomene „erzählen“,ist noch völlig unklar.

Eine dritte und noch bedeutsamere Möglichkeit, wie die Plane-tenkräfte mit dem menschlichen Organismus in Kontakt tretenkönnen, wiederholt die beschriebene Übertragung der Gestirnswel-len auf die Erde im Kleinen: Während das Feld der Erde durch die„Umarmung“ der extrem langen Planetenwellen in Schwingungversetzt wird, umfängt es selbst das menschliche Energiefeld undgibt den „Klang“ der Gestirne weiter. Dabei nehmen jene Bereicheden „Rhythmus“ besonders gut auf, die – vergleichbar einerStimmgabel gleichen Tons – bereits von sich aus ähnlich schwin-gen: die sieben Haupt-Chakras.

In alten indischen Überlieferungen der Yogis und modernenDarstellungen von Grenzwissenschaftlern werden die sieben

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Planeten-Gezeitenwird der verschie-den starke, rhyth-mische Einflussder Planeten aufdie Erde genannt.Die stärkste Wir-kung haben diesieben Planetenzum Zeitpunkt ih-res Aufgangs undZenits.

Theta- und Delta-Wellen desmenschlichen Ge-hirns liegen imFrequenzbereichder Planetenwel-len.

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Hauptenergiezentren des Menschen als unterschiedlich schnellpulsierende Wirbel beschrieben. In diesen Wirbeln bilden sich so-genannte „stehende“ Wellen (Wellenberge und -täler, die den vielschnelleren Wirbelschwingungen überlagert sind und festzustehenscheinen). Sie wurden in Indien seit alters als „Blütenblätter“ oder„Speichen“ des „Chakra-Rades“ bezeichnet. Dabei wird jedemChakra traditionell eine andere Anzahl zugeschrieben, was auf ei-ne unterschiedlich schnelle Drehung der Chakra-Wirbel und da-mit eine variierende Anzahl stehender Wellen schließen lässt.

Yogis und Alchemisten ordneten jedem der Chakra-Wirbel (vonden Alchemisten „Siegel“ oder „Tore“ genannt) auch einen be-stimmten Planeten zu. Für sie stand das jeweilige Energiezentrumalso unter dem Einfluss des entsprechenden Gestirns. Vielleicht,weil sie erspürt haben, dass die Chakras in Resonanz mit den Pla-netenwellen stehen – bis hin zu jenen Schwingungsanteilen, diesich dem heute messbaren Bereich elektromagnetischer Strahlungentziehen.

Vermutungen über derartige Wellen jenseits der normalenelektromagnetischen Strahlung gibt es bereits: Der Wirbel-Physi-ker und Neutrino-Forscher Prof. Konstantin Meyl, Fachhoch-schule Furtwangen, bezeichnet Planeten als Neutrinostrahler, al-so als Sender hochenergetischer Neutrino-Teilchen. Je nach Grö-ße, Masse und innerem Aufbau des Planeten kann dieser dieüberall vorhandenen superschnellen kosmischen Neutrinos inunterschiedlicher Weise abbremsen.

Die Anzahl solcher kosmischer Teilchen ist nach den Theoriender Wissenschaftler gigantisch hoch: Zirka 60 Milliarden sausenpro Sekunde durch jeden Quadratzentimeter hindurch. BeimDurchgang durch die Planeten unseres Sonnensystems werden sieaber so weit verlangsamt, dass sie danach auch mit kleineren Kör-pern interagieren können. Einige werden dabei so stark abge-bremst und verdichtet, dass sie sogar in Materie umgewandeltwerden. Andere werden als langsamere sogenannte Planeten-Neu-trinos wieder abgestrahlt (Meyl, Umweltverträglichkeit). Das wurdevon Wissenschaftlern in Messungen in einer japanischen Mineund im russischen Baikalsee bewiesen. Allein von der Sonne fin-gen deutsche und russische Forscher immerhin alle zwei Sekun-den ein Neutrino auf – und das, obwohl sie nur in einem winzigkleinen Ausschnitt des Neutrino-Spektrums messen konnten(ZDF-Expedition/Graichen, Humboldts Erben). Meyls Theorieund mathematischen Berechnungen zufolge, nutzt jede lebende

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Das Geheimnis von Alchemie und Ayurveda

Neutrinos sindhochenergetische,superschnelle Teil-chen. Einige physi-kalische Theoriensetzen sie mitdem „Äther“ undder „freien Ener-gie“ gleich. Neu-trinos können vonPlaneten undSternen abge-bremst werden,dann werden diese„Sonnen-Neutri-nos“, „Erd-Neutri-nos“ usw. genannt.

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Zelle – egal, ob von Mensch, Tier oder Pflanze – ständig derartigevon der Erde oder anderen Planeten abgebremste Neutrinos. Undsie sind, nach Meyl, auch nichts anderes als die geheimnisvollen,von dem berühmten Physiker Nikola Tesla (1856-1943) bereits vorrund 100 Jahren entdeckten Skalarwellen. Dem Erfinder desDrehstrommotors und anderer Grundlagen der Elektrotechnikwar es schon damals gelungen, auf technischem Wege derartigeNeutrinos einzufangen. Sie sind die viel gesuchte „freie Energie“,die auch im „Lichtkörper-Prozess“ eine gewichtige Rolle spielt.

In seiner Neutrino-Theorie setzt Prof. Meyl „freie Energie“ undSkalarwellen mit den Neutrinos gleich. Allerdings gibt es unter ih-nen große Unterschiede, denn seinen Thesen zufolge umfassen sieein riesiges Spektrum – vergleichbar der Bandbreite elektromagne-tischer Strahlung, die von den langsamen ELF-Wellen und denGehirn-Frequenzen über den Bereich der Radiowellen und dessichtbaren Lichts bis zur radioaktiven und kosmischen Strahlungreicht. So gibt es Neutrinos, die bei der normalen Nervenleitungeine Rolle spielen, und andere, die von den Zellen zur Energie-versorgung genutzt werden. Es gibt superschnelle kosmische Neu-trinos und langsamere Planeten-Neutrinos – und vermutlich kön-nen auch die vielzitierten Tachyonen, die Raumquanten und an-dere hypothetische Teilchen einmal als ein ganz bestimmterSchwingungsbereich im Neutrino-Spektrum identifiziert werden.

D i e T h e o r i e d e r N e u t r i n o su n d S k a l a r w e l l e n

Neutrinos sind eines der beliebtesten Streitobjekte der heutigenWissenschaft:Welche Masse haben sie und welche Geschwindig-keit? Und was sind sie eigentlich? Einig ist man sich nur darin, dass esverschiedene gibt:

� superschnelle, die vor allem aus Schwarzen Löchern stammen,� etwas langsamere, die von Sternen wie unserer Sonne ausge

strahlt werden,� und noch langsamere, die – zumindest nach Meinung einzelner

Forscher – von Planeten ausgesendet werden.

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Freie Energie inForm von Neutri-nos nutzt jede le-bende Zelle, meintder Physiker Prof.Konstantin Meyl.Vielleicht spielt ih-re gesteigerteNutzung beimKundalini- undLichtkörper-Pro-zess die entschei-dende Rolle.

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Das Geheimnis von Alchemie und Ayurveda

Welle oder Teil-chen? Dieses Rät-sel und Dilemmader Physik wirdvon der Neutrino-Theorie verblüf-fend einfach ge-löst: Eine elektro-magnetische Wel-le kann sich zu ei-nem stabilen Ring-wirbel aufrollenund dieser wirddann in den Expe-rimenten als fes-tes Teilchen wahr-genommen. SindRingwirbel undWellen gleichschnell, dann wirdz.B. Licht mal alsWelle und mal als-Teilchen gemes-sen.

Messgeräte gibt es für sie noch nicht, doch jetzt erhellt die mathe-mathisch-physikalische Theorie des deutschen Spezialisten für Wir-belphysik Prof. Konstantin Meyl die „Schwarze-Löcher-Teilchen“. Zu-gleich offenbart er damit eine der größten Pannen in der Wissen-schaftsgeschichte:Die große Verwirrung begann schon 1897. Damals machte sich derberühmte Physiker Lord Kelvin auf den Weg, um den Streit zwi-schen zwei großen Experimentalphysikern zu schlichten: HeinrichHertz und Nikola Tesla. Beide hatten behauptet, die elektromagneti-sche Welle entdeckt zu haben – jedoch beschrieben sie deren Ei-genschaften völlig unterschiedlich. Nachdem Lord Kelvin beide be-sucht und ihre Experimente geprüft hatte, kam er zu dem einzigmöglichen Schluss: „Beide haben recht,Tesla genauso wie Hertz!Während die elektromagnetische Welle, die Hertz nachgewiesenhat, eine transversale Querwelle ist, arbeitet Tesla mit einer longitu-dinalen Längswelle!“ („Transversal“ bedeutet quer zur Ausbreitungs-richtung schwingend und „longitudinal“ längs zur Ausbreitung, alsoeine Stoßwelle.) Bildlich kann man sich das folgendermaßen vorstel-len: Die Wellen auf einer Wasseroberfläche schwingen nach obenund unten, sie stehen für die transversale Welle. Bei einer Schallwel-le hingegen ist kaum Platz für ein Hin-und-her-Schwingen der Luft-moleküle, denn sie stoßen schnell an ein Nachbarmolekül – der Im-puls verbreitet sich hier als Stoßwelle aus, das ist die longitudinaleWelle.Kelvins geniale Idee war nun: Im Äther, den er als alles umgebendesMedium annahm, gibt es nicht nur die elektromagnetischenHertz´schen Wellen, sondern auch stabile Wirbel. Sie machen dievon Tesla als Skalarwelle bezeichnete Längswelle möglich. Das Pechfür Tesla war : Nur für die Hertz´sche Welle gab es eine mathemati-sche Beschreibung. So setzte sich die von Hertz entdeckte Welle alsdie elektromagnetische Welle durch, und Teslas Welle geriet fast völ-lig in Vergessenheit. Erst jetzt gelang Prof. Konstantin Meyl die ma-thematische Beschreibung der Tesla-Welle. Zudem fand er auch diefehlende Verbindung zwischen beiden:Welle und Wirbel sind zweiverschiedene stabile Zustände des gleichen elektromagnetischenFeldphänomens, die sich ineinander umwandeln können und ge-meinsam auftreten – eine Entdeckung, die das bisherige physikali-sche Weltbild noch gründlich verändern dürfte! Dabei tauschte MeylKelvins Begriff des Äthers durch eine erweiterte Beschreibung deselektromagnetischen Feldes aus. Meyl setzt zudem Teslas Skalarwellemit der Neutrino-Strahlung gleich, denn sie ist nach der heutigenPhysik die einzige Strahlung, deren Eigenschaften den longitudinalenTesla-Wellen und zugleich der „freien Energie“ vergleichbar sind.

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Edelstein-Essenzen

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Professor Meyl ordnet nun dem bisher bekannten Band der elektro-magnetischen, also transversalen Wellen – es reicht von den langsa-men ELF-Wellen über die Radiowellen und das Licht bis zur Rönt-gen- und kosmischen Strahlung –, ein „parallel“ laufendes Band lon-gitudinaler Wellen zu. Beide sind untrennbar miteinander verbundenund können mit der heutigen Messtechnik auch nicht unterschiedenwerden.Wird mit einer Antenne ein Signal empfangen, dann kannman ihm nicht ansehen, ob es vorher eine Welle oder ein Wirbelwar und ob es als transversale Welle oder als longitudinale Wirbel-Stoßwelle unterwegs war.So wird beispielsweise auch der ominöse Doppelcharakter desLichts als Welle und Teilchen verständlich: Es gibt einfach sowohlWellen als auch Wirbel, die mit Lichtgeschwindigkeit unterwegs sind.Je nach Messanordnung werden entweder die einen oder die ande-ren „eingefangen“.Auch die in den sogenannten „Tunnelexperimenten“ gemachte Ent-deckung, dass Licht unter bestimmten Bedingungen wesentlichschneller als die „Lichtgeschwindigkeit“ sein kann, wird erklärbar :Hier werden die lichtschnellen Wirbel verdichtet, sie drehen sich al-so stärker zusammen und verändern dabei ihre Geschwindigkeit.Zugleich wird dadurch die Problematik des Elektro- und Handy-smogs klar : Niemand kann zur Zeit auf direktem Wege die mitabge-strahlten Wirbel und deren Ausbreitung als Skalarwelle messen. Undso wie der Mensch auf bestimmte Hertz´sche Wellen mit Krankheit(etwa bei Radioaktivität) oder Heilung (gesunde Anteile des Son-nenlichts) reagiert, ist das auch bei den Tesla-Wellen der Fall. Aller-dings haben diese eine unvergleichbar tiefere Eindringkraft in denKörper : Als Wirbel durcheilen sie den Körper, und erst dort, wo sieauf eine gleiche Resonanz treffen – ähnlich einer Stimmgabel gleich-er Tonhöhe –, löst sich der Wirbel auf, und die darin gefangeneEnergie und Information wird frei.Nicht anders ist es mit den Planetenwellen:Was als elektromagneti-sche Welle gemessen wurde, kann genauso gut eine Wirbel-Skalar-welle sein und daher tief im Menschen seine Wirkung entfalten –nur die Resonanz muss stimmen. Und vermutlich haben die sensiti-ven Ayurveda-Ärzte und die Alchemisten jene Skalarwellen der Pla-neten gemeint, wenn sie von „Planetenstrahlen“, den „Farbstrahlender Planeten“, „kosmischem Farblicht“ oder dem „Schweiß derSterne“ sprachen. Alternative Methoden der Schwingungs- und In-formationsmedizin versuchen heute, heilsame Skalarwellen zu er-zeugen und auf den Körper zu übertragen oder die körpereigeneResonanz-Fähigkeit für natürlich vorkommende gesunde Skalarwel-len zu verbessern. Beispielsweise durcheilen Skalarwellen bzw.

Elektrosmog, alsodie negative Wir-kung von Sende-anlagen, PCs, Han-dys, Mikrowellen-herden und ande-ren Geräten, kannheute nicht voll-ständig gemessenwerden. Es gibtnur Messgerätefür die Hertz’-schen Wellen,nicht aber für dieWirbelanteile inder abgestrahltenelektromagneti-schen Energie.

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Neutrinos, nach Meyls Thesen, unsere Nerven als „stehende“ Wel-len: Dort, wo sich die Knoten der Wellen befinden, haben die Ner-ven ihre sogenannten Schnürringe, deren Funktion bisher von derSchulmedizin nicht ausreichend erklärt werden kann. Die Abständedieser Schnürringe aber bestimmen, welche Neutrino-Wellenweitergeleitet werden – nämlich nur jene Wellen, die für den jewei-ligen Nerven-Signalweg typisch sind und deren Wellenlänge also nurdort „passt“. Andere Neutrinos werden von einzelnen Zellbestand-teilen wie den Mitochondrien aufgefangen.Die Resonanzfähigkeit für natürliche gesunde Skalarwellen (die derPlaneten) zu verbessern ist letztlich auch das Ziel der in diesemBuch vorgestellten alchemistischen Edelstein-Essenzen und des„Aurum Potabile“.

Auf vielfältige Weise kann der menschliche Organismus also je-nen riesigen Schwingungsbereich der Planeten nutzen. Nach OttoPrestels Berechnungen können die Planetenwellen auch noch aufkleinste einzelne Bausteine des Körpers einwirken: Wichtige che-mische Elemente im Organismus wie Natrium, Kalium, Magne-sium und Kalzium haben nämlich eine Eigenfrequenz, die genauim Bereich der auf der Erde gemessenen elektromagnetischen Ge-stirnswellen liegt. Aus Laborversuchen weiß man: Schon sehrschwache derartige Signale reichen aus, um beispielsweise den Kal-ziumfluss in Nerven- und Gehirnzellen zu verändern – dieSchwingung muss nur mit der Eigenfrequenz des chemischen Ele-ments exakt übereinstimmen.

So sind die auf der Erde gemessenen elektromagnetischen Sig-nale der Planeten zwar schwach, jedoch ist das für eine auf„Schwingungs-Information“ beruhende Wirkung völlig unerheb-lich – einzig wichtig ist: Die Resonanz muss perfekt sein, um wiebei der Anregung einer zweiten Stimmgabel ein Mitschwingen zuerreichen. Die mit den elektromagnetischen Wellen in Verbin-dung stehende Neutrino-Strahlung ist nach den Thesen Prof.Meyls entscheidend an der Informationsübertragung beteiligt.Diese Neutrino-Skalarwellen können weit mehr Informationentransportieren als die normalen (Hertz´schen) Wellen, die bei-spielsweise beim Radio verwendet werden.

Doch nicht nur der Mensch ist eine komplexe Antenne für Pla-netenwellen. Vergleichbare Eigenschaften zeigen auch Edelsteine:,sie sind ebenfalls gute Antennen: Wissenschaftler fanden z.B. in

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Das Geheimnis von Alchemie und Ayurveda

Resonanz ist eineder wichtigstenVoraussetzungendes Lebens: DurchResonanz tretenzwei schwingendeSysteme mitein-ander in Kontakt,sie nehmen dengleichen Rhyth-mus auf, wodurchEnergie und Infor-mationen übertra-gen werden.

Schwingungsmedi-zin ist ein neuerBereich der Alter-nativ-Heilkunde.Auch die Edel-stein-Essenzenheilen, indem siedie Schwingungdes menschlichenOrganismus har-monisieren.

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Edelstein-Essenzen

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Versuchen mit Bergkristall heraus, dass dieser trotz bestmöglicherAbschirmung in einem „Frequenzkäfig“ Wellen unbekannter Her-kunft auffängt und in elektrische Energie umwandelt (Flanagan,Elixier). Nach den Überlieferungen von Alchemie und Ayurvedahandelt es sich bei diesen Wellen um nichts anderes als „das Lichtder Planeten“.

Heilung und Persönlichkeitsentwicklungmit dem Planeten-Licht

„Edelsteine sind unerschöpfliche Quellen der sieben kosmischenStrahlen“, bekräftigt der indische „Edelsteinarzt“ Bhattacharyya.Nach Paracelsus sind die Edelsteine besonders von den Gestirnen„gesegnet“ und daher auch gut geeignet, eine „Sterneninfektion“,wie er Erkrankungen durch den Einfluss der Planetenkräfte nann-te, zu regulieren und die Vitalkräfte zu stärken. (Paracelsus, Werke,Bd. III, S. 340) „Die größte Feinheit der Natur ist die Entstehungder Edelsteine und die höchste Art“, betont Paracelsus. (Mikrokos-mos und Makrokosmos, Bd. 7, S. 885) Nach ihm entstehen die ver-schiedenen Arten und Farbqualitäten der Steine durch unter-schiedliche Mischungen der drei alchemistischen Prinzipien Sal,Sulfur und Mercurius – und damit letztlich aus dem Licht dersieben Planeten, „Denn jeder Grad des Lichtes wird besonders

Die beiden Kreuzungspunkte von Mond- und Sonnenbahn werden Mondknoten oder

Drachenpunkte genannt. Der aufsteigende Mondknoten ist das Drachenhaupt, der abstei-

gende der Schwanz. Im Indischen werden sie als Rahu und Ketu bezeichnet.

Antennen-Steineso können jeneEdelsteine ge-nannt werden, diein der Lage sind,Planetenwellenaufzufangen undabzustrahlen.Durch den chemi-schen und räum-lichen Aufbau ih-res Atomgitterssind sie auf jeweilsunterschiedlicheWellen „geeicht“.

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geschieden und in einen Stein gebracht. Denn alle Steine undEdelsteine stammen von dieser Materie, und sie ist die feinste undedelste von allen.“ (Mikrokosmos und Makrokosmos, Bd. 7, S. 885)

In den indischen Gesundheitslehren des Ayurveda werden neunEdelsteine, die Navratnas, bevorzugt zu Heilzwecken empfohlen.Sie werden den sieben klassischen Planeten sowie Rahu und Ketu,den im Westen „Mondknoten“ genannten Schnittpunkten vonMond- und Sonnenbahn zugeordnet: „Der Rubin ist der Edel-stein des Tages (und daher der Sonne). Die Perle ist der Edelsteindes kühlen Mondes. Der Smaragd des edlen Merkur. Der Dia-mant ist der Edelstein der Venus ...“ (in: Jatak Parijat) Darüberhinaus werden weitere 75 Steine, die Ratnas, medizinisch verwen-det, teilweise einfach als Ersatz für die teuren edlen Navratnas.

Sowohl im Ayurveda als auch in der Alchemie haben also Heil-mittel aus Edelsteinen eine lange Tradition. Es gab Edelsteinpul-ver, -pasten und -aschen, wässrige und alkoholische Aufbereitun-gen. Als höchste und wirksamste Medizin aber gilt in beiden Sys-temen die Bereitung einer Edelstein-Essenz. Und was überraschenmag: Auch im Ayurveda verstand und versteht man darunter einauf alchemistischem Wege aufbereitetes Mittel. Die Herstellungderartiger Heilessenzen aus Metallen, Edelsteinen und Pflanzengehört nämlich seit alters zur medizinischen Kunst der indisch-ti-betischen Kultur.

Das Besondere einer solchen Essenz ist, dass sie neben Spurender gereinigten und erhöhten Materie der Steine vor allem ihre„Licht-Energie“ und ihren „Bauplan“, ihre Information enthält.

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Das Geheimnis von Alchemie und Ayurveda

Rubin Sonne

Perle Mond

Smaragd Merkur

Diamant Venus

Goldtopas Mars

Saphir Jupiter

Amethyst Saturn

Edelstein Planet

Ayurvedische Zuord-

nung der Planeten und

Edelsteine. (Statt Gold-

topas wird in alten

Schriften auch die Ko-

ralle aufgeführt, statt

Saphir und Amethyst

der gelbe und der blaue

Saphir.)

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Der materielle Körper (das salische Prinzip), chemisch gesehendie Salze und festen Stoffe, wird im Herstellungsprozess aufgelöst,gereinigt und alles Unlösliche, „Dunkle“ abgeschieden (dazu aus-führlich im Kapitel „Die Herstellung der Edelstein-Essenzen“).Erhalten bleibt das erzeugende belebende Prinzip des Salischenund das in der jeweiligen Materie enthaltene „Licht“, das nun alskonzentrierte Heilenergie zur Verfügung steht. Nach alchemisti-scher Beschreibung bestehen solche Essenzen aus dem gereinigtenund erhöhten Stoffkörper, dem Seelen- und dem Geistkörper derEdelsteine – also aus seiner Lichtenergie und seinem spirituellenGeist. Sie sind das Wirkende der jeweiligen Substanz, ihre fein-stoffliche und geistige „Lebensenergie“.

Die Anwendung von Edelstein-Mitteln wurde in Indien zwi-schen 1960 und 1980 auf den aktuellen medizinischen Stand ge-bracht. Eine Gruppe von Ärzten und Therapeuten um den„Edelsteinarzt“ Dr. Benoytosh Bhattacharyya und dessen Söhneerarbeitete umfangreiche Anwendungsempfehlungen. Mit ihrerHilfe können die Edelstein-Essenzen heute sogar als „alchemistischeHausapotheke“ nach üblichen medizinischen Indikationen – ergän-zend zu den von Arzt oder Heilpraktiker verordneten Behandlun-gen – verwendet werden (siehe im Kapitel „Die Edelstein-Essenzenals alchemistische Hausapotheke“). Allerdings gibt es nur nochwenige indische Hersteller, denn die aufwendige mehrmonatigeFertigung macht die Heilmittel rar und teuer – und nur wenige ih-rer Landsleute sind heute dazu in der Lage, diese Arbeit angemes-sen zu honorieren.

Im Westen wurden Edelstein-Mittel in den letzten Jahrzehntennur in „homöopathischer“ Form oder als Edelstein-Wasser undAlkohol-Auszug nach dem Prinzip der bekannten Bach-Blütenverwendet. Eine echte alchemistisch aufbereitete Edelstein-Essenz,die um ein Vielfaches intensiver und ganzheitlicher wirkt als der-artige Tropfen, gab es nicht. Erst seit kurzem werden sie wieder ingrößerer Menge hergestellt – zum ersten Mal seit der Blüte der Al-chemie im Mittelalter.

Dass dies überhaupt möglich wurde, ist der gegenwärtigen Re-naissance der Alchemie im Westen zu verdanken: Immer mehrwächst bei Heilpraktikern und Ärzten das Interesse an hochwirk-samen ganzheitlichen Heilmitteln und damit auch an Alchemieund Spagyrik (also die Herstellung von Heilmitteln nach alche-mistischen Methoden). Zugleich fasziniert eine wachsende Zahlspirituell orientierter Menschen, dass sich die Alchemie schon

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Edelstein-Essenzen

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AlchemistischeEssenzen unter-scheiden sich vonalkoholischen Aus-zügen durch eineweit aufwendigereHerstellung mit:Vergärung, Destil-lation,Veraschungder Reste, Lösender Salze und Zir-kulieren im Son-nenlicht.

AlchemistischeHeilmittel helfen,indem sie dieenergetischeSchwingung desMenschen erhö-hen, ihn also einkleines bisschen„erleuchten“.

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immer auch mit der gezielten Entwicklung von Persönlichkeitund Bewusstsein beschäftigt hat. Modern ausgedrückt, ging undgeht es ihr um eine „Frequenzerhöhung“, traditionell von ihr„Durch-Lichtung“ bzw. „Erleuchtung“ der Materie genannt. Daswar das tiefere Ziel – egal, ob die jeweilige Laborarbeit einemMetall oder Edelstein, einer Pflanze oder dem Menschen gilt. Inder Alchemie wird (wie in der hermetischen Philosophie, die inenger Beziehung zur Alchemie steht) das Göttliche zur höchstenSchwingung und die Materie zur niedrigsten – symbolisiert imGegensatz von Hell und Dunkel. Entsprechend ist Krankheit mitniedriger Schwingung oder Dunkelheit und Gesundheit mitLicht und einer hohen Frequenz verbunden.

So soll eine alchemistische Arznei auch nicht einfach nur diekörperliche Erkrankung in Gesundheit verwandeln, sondern „dasgöttliche Schöpfungslicht“ im Menschen stärken und zum Er-strahlen bringen. Der Patient soll gewissermaßen bei jeder Ein-nahme ein klein bisschen „erleuchtet“ werden. Nur so könntenStörungen auf allen Ebenen – in Körper, Geist und Seele – har-monisiert und „Untugenden in Tugenden verwandelt“ werden.Außerdem wird dadurch ein tiefer gehendes Verstehen der Ursa-chen einer Erkrankung erleichtert und das Gefühl des Einsseinsmit dem Göttlichen und der Natur intensiviert.

In anderen Vergleichen beschreiben Alchemisten die Wirkungihrer Essenzen als eine Läuterung des Menschen: Die „gefalleneSeele“ (meist symbolisiert im Planeten Saturn und im Metall Blei)wird geläutert, also gereinigt, und zur Erkenntnis über das Lichtin der Natur (repräsentiert durch Gold und die Sonne) geführt.Die Erlösung von Krankheit durch Heilung und von Unwissen-heit durch Weisheit wird dabei durch eine Umwandlung derMetalle symbolisiert – also durch die sagenumwobene Transmuta-tion von Blei zu Gold. Sie ist das berühmte Große Werk der Al-chemie, und ihr Hilfsmittel dazu ist der vielbegehrte „Stein derWeisen“. Der Schlüssel zur Transmutation des Menschen abersind die Planetenstrahlen, das kosmische Farblicht. Oder modernausgedrückt: Die Resonanz mit bestimmten Neutrino-Skalarwel-len der Planeten.

Für Paracelsus war der Weg zu wirklicher Heilung immer mit ei-ner Bewusstseinsentwicklung verbunden, mit dem Erreichen einerhöheren Bewusstseinsstufe als vor der Krankheit. So war für ihndie Erlösung vom „Fegefeuer des Leids“ letztlich erst in einerRückbesinnung auf die metaphysischen Gesetze der Schöpfung

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Das Geheimnis von Alchemie und Ayurveda

Innere Alchemiewird die Entwick-lung von Persön-lichkeit und Be-wusstsein in derAlchemie ge-nannt. Die prakti-sche Laborarbeitdiente dabei demAlchemisten nurzur Überprüfungseines innerenEntwicklungswe-ges.

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möglich. Ganz ähnlich beginnen heute viele Therapeuten undganzheitlich denkende Ärzte, Krankheit wieder als einen Weg derSelbsterkenntnis und Persönlichkeitsentwicklung zu sehen. Sienutzen daher immer mehr auch energetische Heilmittel, die denPatienten in diesem Prozess unterstützen.

Der Alchemist geht

blind solange in die Ir-

re, bis er den Eingang

in das Innere des Berges

der sieben Planeten fin-

det. Über die sieben Stu-

fen des Werkes erreicht er

dann den inneren Pa-

last, wo sich das Polare

(Sonne und Mond) ver-

einen kann.

Rückbesinnung auf Metaphysisches suchen im jetzigen New-Age-und Wassermann-Zeitalter auch immer mehr gesunde Menschen.Sie wünschen sich Hilfe und Orientierung in ihrem Streben nachBewusstseinsentwicklung und „Frequenzerhöhung“. Hier bietetdie Alchemie einen großen Wissensschatz und viel praktische Er-fahrung. Denn stets muss der Alchemist sich selbst zuerst weiter-entwickeln, wenn ihm die höchste Form seiner Kunst, das GroßeWerk, gelingen soll. So ist die Alchemie nichts anderes als einejahrtausendealte Tradition praktisch gelebter Spiritualität. Das be-tonten – anders als die missverständlichen Definitionen von Al-chemie in vielen Lexika – auch seriöse Wissenschaftler wie der be-kannte Religionsforscher Mircea Eliade (1907-1956). Er erkannte,

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Edelstein-Essenzen

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Großes Werkwird die Schwin-gungserhöhungder Materie bzw.des Menschen ge-nannt – oft symbo-lisiert durch dieWandlung vonBlei zu Gold.

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dass die Alchemie eine echte mystische Technik beinhaltet, mitderen Hilfe sich die Alchemisten – ähnlich wie die Yogis mit ihrenTechniken – von den Gesetzen der Zeit befreien, ihren Körperumwandeln und die absolute Freiheit erringen wollten. Dabeisind die alchemistischen Techniken nicht an eine bestimmte orga-nisierte Religion oder Weltanschauung gebunden und unabhän-gig von Kultur, Rasse und Geschlecht. Seit vielen Jahrhundertenist die Alchemie in Indien, Tibet, China, Ägypten, im arabischenSprachraum und in Europa verbreitet. Die Techniken der Alche-misten wurden wie die meisten Weisheitslehren nur mündlichweitergegeben oder in symbolischer Form vermittelt. Im Laufe vie-ler Jahrhunderte sammelten die Alchemisten aber auch umfang-reiche Erfahrungen darüber, wie die Kraft der sieben Planeten-strahlen in diesem Prozess der Wandlung, „Durch-Lichtung“ undTransmutation nutzbar gemacht werden kann.

In Form der Edelstein-Essenzen können die Planentenkräfte un-ter zweierlei Hinsicht eingesetzt werden:

� gegen körperliche Probleme, Krankheiten und energetischeBlockaden als alchemistische Hausapotheke. Hier hilft eineumfangreiche Liste der Symptome und Indikationen das pas-sende Mittel zu finden (siehe im Kapitel „Die Edelstein-Essen-zen als alchemistische Hausapotheke“),

� für die Persönlichkeitsentwicklung und für spirituelle Zweckekönnen die Essenzen von jedem in Form einer „Wochenkurmit den Planetenkräften“ verwendet werden oder eine indivi-duell passende einzelne Essenz nach den Beschreibungen derEdelstein-Mittel (siehe zu beidem in den Kapiteln zu Wirkun-gen und Anwendungen der Edelstein-Essenzen) ausgewähltwerden. Die Auswahl wird durch ein tieferes Verständnis desLicht-Stoffwechsels und des Lichtkörper-Prozesses erleichtert.

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Das Geheimnis von Alchemie und Ayurveda

Transmutation istdie tatsächlicheVerwandlung eineschemischen Ele-ments in ein ande-res. Der moder-nen Physik nur ingroßen Teilchen-beschleunigernmöglich, gelingt esmanchen Alche-misten auch beiZimmertempera-tur – z.B. bei derHerstellung vonauch heute erhält-lichen Heilmittelnaus dem hochgifti-gen Antimon.

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Der Licht-Stoffwechseldes Menschen

B iophysiker stießen 1975 auf etwas, wodurch das Bild vommenschlichen Organismus entscheidend verändert wurde:Sie fanden Licht in unseren Zellen. So unglaublich es man-

chem noch heute erscheinen mag: Es gibt tatsächlich in uns einmessbares „inneres Licht“ – die „Biophotonen-Strahlung“. Ihreelektromagnetischen Wellen liegen nicht nur im Bereich des sicht-baren Lichts, sondern umfassen auch Mikrowellen und andereSchwingungsbereiche. Die Biophotonen dienen den Zellen als ei-ne Art Funkverkehr, über den Informationen blitzschnell durchden Organismus geschickt werden. So die sensationelle Entde-ckung deutscher Biophysiker um Dr. Fritz-Albert Popp an derUniversität Kaiserslautern. Sie wurde mittlerweile von zahlreichenanderen Forschern in aller Welt bestätigt. Die Wissenschaftler fan-den heraus, dass dieses „innere Licht“ der eigentliche „Regisseur“unseres gesamten Stoffwechsels ist. In jeder einzelnen Zelle laufenetwa 30 000 bis 100 000 chemische Reaktionen pro Sekunde (!) ab.Eine biochemische Steuerung – wie die Schulmedizin noch immervermutet – ist viel zu langsam, um im gesamten Körper eine der-artige Menge an Prozessen in der nötigen Geschwindigkeit zu ko-ordinieren. Nur etwas weit Schnelleres ist dazu in der Lage: dieBiophotonen. Dabei dienen die DNS (der stoffliche Träger derErbinformation in der Zelle) und andere spiralförmig aufgebauteMakromoleküle wie Hormone, Hämoglobin (der rote Blutfarb-stoff) und Enzyme sowie bestimmte Eiweiße als Sender, Speicherund Empfänger des „inneren Lichts“.

Ob eine Zelle gesund, krank oder sogar schon tot ist, kann mitHilfe von Popps Biophotonen-Messungen daran ersehen werden,wie gut sie Licht empfangen, speichern und abgeben kann. EineVerarmung an Photonen in der Zelle führt zu einer Verlangsa-mung des Stoffwechsels, womit sofort eine nachlassende Vitalitätund eine Schwächung des Immunsystems einhergeht (Bischof,Biophotonen). Seit der Entdeckung des „inneren Lichts“ ist die Vor-stellung vom menschlichen Körper als eine Art „biochemischeKüche“ nicht länger haltbar. Biophysiker beschreiben ihn heute

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Biophotonen nen-nen Wissenschaft-ler das messbareLicht in unserenZellen. Seine Men-ge ist ein Krite-rium für Gesund-heit und für dieQualität von Heil-und Lebensmit-teln.

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stattdessen als ein komplexes System sich vielfältig überlagernderund regulierender Schwingungen und Rhythmen.

Die Schaltzentrale der sieben Chakras

Ähnlich wie das innere Licht der Biophotonen unseren materiel-len Stoffwechsel lenkt, benötigt es selbst auch eine übergeordneteSteuerungsebene. Die Gesundheitslehren und spirituellen SystemeIndiens kennen ein solches Phänomen, das sämtliche energeti-schen Vorgänge im Menschen steuert: die Ckakras, die bereits er-wähnten sieben Hauptenergiezentren des Menschen. Traditionellwird ihre unterschiedliche Schwingung oder Wirbeldrehungdurch die Anzahl der „Speichen“ oder „Blütenblätter“ und einerzugeordneten Farbe gekennzeichnet.

Seit alters beschreiben die Yogis auch – ebenso wie heutige, be-sonders sensitive Personen, die diese Energiewirbel „sehen“ kön-nen –, dass die Chakras verschiedene Schichten des menschlichenEnergiefeldes durchdringen und bis in den Körper hineinreichen.

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Der Licht-Stoffwechsel des Menschen

Die sieben Haupt-Cha-

kras des Menschen. Die

Energiewirbel stehen in

Verbindung mit einer

der inneren Drüsen bzw.

einem der großen Ner-

vengeflechte.

7 Kronen-Chakra Sahasrara Violett 1000(Scheitel-Chakra)

6 Stirn-Chakra Ajna Indigo 96(Drittes Auge)

5 Hals-Chakra Visuddha Blau 16(Kehlkopf-Chakra)

4 Herz-Chakra Anahatha Grün 12

3 Solarplexus-Chakra Manipura Gelb 10

2 Milz- und Svadisthana Orange 6 Sexual-Chakra

1 Wurzel-Chakra Muladhara Rot 4(Basis-Chakra)

Benennung der Chakras, Anzahl ihrer „Blütenblätter“ und Farb-Zuordnungen

Chakra Sanskrit– Farbe Anzahl der „Blätter“Name bzw. „Speichen“

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Dort interagieren ihre Energien mit jeweils einem der großen Ner-vengeflechte bzw. einer der großen Drüsen im Menschen – am be-kanntesten sind die Verbindungen des Sonnengeflechts mit demSolarplexus-Chakra und der Zirbeldrüse (Epiphyse) mit den Kopf-Chakras.

Zumindest die Existenz einer energetischen Hülle um den Men-schen wird heute auch von Medizinern und Biologen nicht mehrbestritten. Allerdings wollen sie diese auf Wärmestrahlung, Mag-netfeld und elektrisches Feld reduzieren. Einige Forscher wie derweltbekannte Biologe Rupert Sheldrake rechnen diesem biophysi-kalischen Feld noch ein sogenanntes morphogenetisches, alsostrukturbildendes Feld (es vermittelt gewissermaßen den Bauplan)hinzu. Die Existenz eines dritten, geistig-qualitativen Feldes klingtan, wenn einer Person ein besonderes Charisma oder eine unge-wöhnliche Ausstrahlung zugeschrieben werden. All dies trägt zur„Strahlungshülle“ des Menschen bei und wird dann als Aura,Nimbus, Mandorla, Lebensenergiefeld oder Bioplasmafeld be-zeichnet.

Ein Teil des menschlichen Energiefeldes und sogar Anteile derChakra-Schwingungen sind heute bereits messtechnisch nachweis-bar: Schon vor rund 20 Jahren war den japanischen Wissenschaft-lern Dr. Hideo Uchida und Dr. Hiroshi Motoyama (UniversitätTokio) der Nachweis gelungen, dass auch die Chakras physika-lisch messbare Realität sind. (Motoyama, Chakra-Physiologie)

Uchida konnte an 4000 Personen Gestalt und Größe der Auradurch deren Einfluss auf elektromagnetische Felder nachweisen.Er stellte fest, dass sich das menschliche Energiefeld mehrmals amTag verändert und auch je nach Jahreszeit variiert. Ebenso beein-flussten Umweltbedingungen, klimatische Verhältnisse und psy-chische Verfassung der Probanden die Form und Größe der Aura.

Der Arzt, Parapsychologe und Shinto-Priester Motoyama wiede-rum belegte mit seinen Messungen, dass die Chakras unterschied-lich starke Pulsationen aussenden können: Bei spirituell praktizie-renden Menschen waren die Wellen generell stärker, und einigekonnten sie im meditativen Zustand auch gewollt einzeln nochkräftiger vibrieren lassen. Mit den Chakra-Veränderungen warenmessbare energetische Reaktionen der bioelektrischen Potentialein den jeweils zugeordneten Nervengeflechten und Akupunktur-punkten verbunden.

Die Lage der Chakras wurde in Untersuchungen am Wiener „In-stitut für Biokybernetik und Feedback-Forschung“ erforscht. Bei

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Edelstein-Essenzen

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Die Chakra-Akti-vität beeinflusstdas Energieniveaudes Organismus.Messungen bele-gen: Eine unter-schiedliche Akti-vität der Chakrasverändert dieEnergie in Nervenund Akupunktur-punkten.

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Messung elektrischer Potentiale entlang der Wirbelsäule stellteman fest, dass genau dort, wo laut indischen Überlieferungen dieChakras sein sollen, sich die Potentiale schlagartig verändern – zu-mindest dann, wenn das Chakra aufgrund bereits zuvor festge-stellter körperlicher oder seelischer Störungen als „blockiert“ ein-gestuft wurde. So wurde mit ihrer Lage auch der Einfluss dieserHauptenergiezentren auf das elektromagnetische Feld des Men-schen belegt. (Eggetsberger, Lebensenergien)

Die Wissenschaftler des „Institute of HeartMath“ in BoulderCreek, Kalifornien/USA, wiederum widmeten sich vor allem denSchwingungen des Herzens, das die stärksten elektromagnetischenFelder im Körper erzeugt. Sie wiesen nach, dass die vom Herzenausgestrahlten Vibrationen die Gehirnwellen des Menschen zumMitschwingen anregen können – insbesondere dann, wenn derAusstrahlende sich gerade voller Liebe fühlt. In diesen Momentenschwingen Herz und Hirn in Einklang, was – wie die kaliforni-schen Forscher feststellten – zu einer Verschiebung der Wahrneh-mung und einer erhöhten Sensibilität führt. Blutuntersuchungendabei ergaben, dass außerdem Antistress- und Antialterungs-Hor-mone ausgeschüttet und das Immunsystem angekurbelt werden(Doc Childre, Herz-Intelligenz). Das stimmt auffällig mit jenenPhänomenen überein, die bei der energetischen „Aktivierung“ desHerz-Chakras und einer „Verbindung“ von Kopf-Chakras undHerz-Zentrum beschrieben werden – eine Bestätigung spirituellenWissens, nach dem ein aktives Herz-Chakra alle Angriffe negati-ver Einflüsse abwehren kann. (Roethlisberger, Der sinnliche Draht)

Verblüffend dabei ist nun Folgendes: Im Gefühl der Liebeschwingt das Herz im „Takt der Planeten“, denn beide Herzfre-quenzen liegen mitten im Schwingungsbereich der beschriebenen,an der Erdoberfläche gemessenen elektromagnetischen Planeten-wellen. Man unterscheidet bei den Herzschwingungen den be-kannten Herztakt, also die Schläge während einer Zeitspanne, unddie sogenannte Herzfrequenz-Variabilität. Letztere beschreibt diezeitlichen Abweichungen, die beim normalen Takt auftreten –auch sie können einen regelmäßigen Takt aufweisen. Das Erstaun-liche dabei ist: Genau dann, wenn die Herzfrequenz-Variabilitätim Takt des Goldenen Schnitts von 1,618 Hertz schwingt, schlägtdas Herz im Rhythmus von zirka 8 Hertz – das ist die Haupt-Re-sonanzfrequenz der Erde, die sogenannte Schumann-Welle. Esscheint, als ob bei einer Harmonie von Herz und Hirn im Zu-stand von Liebe der Mensch zugleich innigst mit den Planeten

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Der Licht-Stoffwechsel des Menschen

„Gold“ im Herzenhat der Mensch,wenn er liebt.Herz-Forscherentdeckten: EinHerz in Liebeschlägt im Taktdes GoldenenSchnitts und die-ser Rhythmusstimmt mit demder Planeten-Schwingungen ins-besondere der Er-de überein.

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einschließlich der Erde verbunden ist (ausführlich unter:www.danwinter.com). Neben dem Rhythmus des GoldenenSchnitts finden sich noch drei weitere Hauptresonanzen der Herz-frequenz-Variabilität, doch nur bei 1,618 Hz entsteht dieser auto-matische Kontakt zur Erdschwingung.

Ein ähnliches Phänomen haben zuvor bereits die amerikani-schen Kundalini-Forscher Lee Sanella, Mitbegründer der erstenamerikanischen Kundalini-Krisenklinik in San Francisco, und It-zak Bentov, Hersteller biomedizinischer Geräte, entdeckt. In ihrenForschungen fanden sie heraus, dass der als Kundalini-Erfahrungbekannte Prozess auf körperlich-energetischer Ebene mit demGleichklang mehrerer Rhythmen verbunden ist – also einer mög-lichst perfekten Resonanz des Organismus: Schwingt die Druck-welle des Herz-Aorta-Systems im Takt von zirka 7-8 Hertz, begin-nen die Gehirnwellen im gleichen Takt mitzuschwingen (das ent-spricht einem Zustand tiefer Entspannung und Meditation). Da-bei kann sich der Gehirnbereich des sogenannten Balkens (das„corpus calossum“), der sich zwischen der linken und rechtenHirnhälfte befindet, ebenfalls in den Rhythmus einkoppeln.Schwingt er lange genug mit, baut sich ein kreisförmiger Energie-fluss auf – angefangen vom Balken entlang der Schädeldecke überdie gesamte Großhirnrinde hinweg. Dadurch entsteht in beidenHemisphären ein im gleichen Takt pulsierender Stromfluss ent-lang der sensorischen Zentren, jener Regionen, in denen die Sin-nesempfindungen des gesamten Körpers lokalisiert werden kön-nen. Sie werden deshalb als „Homunkulus“, als „Menschlein imGehirn“ bezeichnet. Das Verblüffende dabei ist: Es werden genaujene Körperregionen (bzw. die ihnen zugeordneten Areale im Ge-hirn) der Reihe nach angesprochen, die auch als Weg der Kunda-lini-Energie beschrieben werden: von der Basis der Wirbelsäulehinauf zum Scheitel. Gleichzeitig erzeugt der Energiefluss in denHirnhälften auch ein pulsierendes Magnetfeld, das als „Antenne“für die im gleichen Takt von zirka 8 Hertz vibrierende Erd-schwingung dienen kann. Auf diese Weise können per Resonanzzusätzliche Energien einkoppeln. Nach Bentov und Sanella könn-te sich bei diesem Übergang der Wechsel des von ihnen Physio-Kundalini genannten Energiephänomens zur eigentlichen Kunda-lini-Energie, der geheimnisvollen Schlangenkraft der Yogis, voll-ziehen. (Sanella, Kundalini-Erfahrung)

In ähnlicher Weise betont auch der weltbekannte Tao-Yoga-Meis-ter Mantak Chia, dass ein stark gesteigerter Fluss von Prana, also

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Edelstein-Essenzen

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Kundalini nennenindische Yogis einegeheimnisvolleEnergie, die im un-teren Becken ruhtund die erwecktwerden kann.Steigt sie zum Ge-hirn auf, werdenauf dem Weg da-hin die Chakrasaktiviert. Dadurchverfügt derMensch überaußersinnlicheKräfte und erlebteinen Zustandhöchsten Glücks.

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Lebensenergie, erst die Voraussetzung für ein freies Strömen derKundalini-Kraft sei. Und Nahtod-Forscher Lawrence C. Wile ver-mutet das Einkoppeln von Freie-Energie-Teilchen oder Photonenwährend des Kundalini-Phänomens. (Greenwell, Kundalini)

Bentov und Sanella sind überzeugt, dass diese energetischenProzesse Gehirn, Sinnesfähigkeiten und das gesamte Energiesys-tem umgestalten können. Schließlich würde der Organismus ge-wissermaßen auf ein schnelleres Betriebssystem schalten, wodurcher ständig über ein gesteigertes Denk- und Sinnesvermögen verfü-gen könnte – mit Fähigkeiten, die heute als außergewöhnliche Psi-Kräfte wie Telepathie und Hellsehen bekannt sind. Auch Dr. Ger-hard Eggetsberger sieht hier einen „von der Evolution vorgesehe-nen höheren Entwicklungszustand des menschlichen Gehirnsund Energiesystems“.

Wie stark derartige Resonanz-Verbindungen tatsächlich sind,lassen weitere Versuche des „Institute of HeartMath“ gemeinsammit dem Psychophysiologen Dan Winter erahnen: Über eine Ent-fernung von bis zu 1,30 Meter hinweg beeinflussen sich die Herz-Schwingungen zweier Personen. Ruft also jemand ein Gefühl vonLiebe in sich wach, kann der dadurch erzeugte harmonische Herz-rhythmus auch bei der zweiten Testperson gemessen werden,selbst wenn sie nicht das eigentliche Ziel des liebenden Gefühlsist. Das heißt: Liebe ist ansteckend. Noch verblüffender ist, dassdie harmonische Liebesschwingung sogar das Erdmagnetfeld ge-ringfügig beeinflusst: Immerhin bis in einigen Dutzend MeternEntfernung um eine einzelne liebende Person herum sind im Erd-feld die „Liebes-Frequenzen“ messbar. Ähnlich wie das Erdfeld aufuns die Planetenwellen überträgt, kann der Mensch also mit der 8-Hertz-Schwingung der Erde in Resonanz treten und ihr die har-monische Liebesschwingung des „Goldenen Schnitts“ mitgeben.

All das gibt eine Ahnung davon, wie die sieben Planeten auf dasmenschliche Energiefeld einwirken könnten:

Die Planetenwellen regen durch das Phänomen der Resonanzdie Chakra-Wirbel zum Mitschwingen an. Je nachdem, welchesChakra mit welchem Planeten in Resonanz tritt und welche derSchwingungen im Klang des Gestirns zur Hauptresonanz-Fre-quenz wird, kann der Mensch dadurch in einen harmonischerenZustand versetzt werden. Sein Energiefluss verstärkt sich, und sei-ne Sinnes- und Geisteskräfte werden aktiver – bis hin zu höchstungewöhnlichen Psi-Kräften. Nach der indischen Chakra-Lehre

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Der Licht-Stoffwechsel des Menschen

Energie-Einkopp-lung ist vermutlichdie Ursache derKundalini: Durcheinen gesteigertenFluss der Lebens-energie könnenmehr Neutrinos,Freie Energie, ein-gefangen werden.

„Virus“ Liebe:Liebe ist „anste-ckend“, denn dieharmonischenHerz-Schwingun-gen reißen andereMenschen in derNähe mit.

Page 37: Ulrich Arndt - Schätze der Alchemie - Edelstein-Essenzen (2001)

sind nämlich jedem der sieben Energiezentren bestimmte Sinnes-funktionen und Gefühlsqualitäten zugeordnet sowie – wenn siesich in ihrem höchsten aktivierten Zustand befinden – unter-schiedliche übersinnliche Fähigkeiten und Psi-Kräfte, die berühm-ten Siddhis der indischen Yogis.

Sowohl im Hinduismus als auch in Buddhismus und Taoismusschreibt man den Chakras zudem einen zentralen Einfluss auf dieGesundheit des Menschen zu. Sie sorgen für den Zu- und Abflussvon Energien und versorgen das Netz der Energieleitbahnen imKörper, der sogenannten Nadis oder (Akupunktur-)Meridiane,mit Energie und Informationen. Disharmonische Funktionen derChakras erlebt der Mensch als Befangenheit, Unbewusstheit, Leis-tungszwang, Gefühlskälte, Krankheit, Aggression und Unglück-lichsein. Harmonisch arbeitende Chakras hingegen werden als Be-freiung, Bewusstheit, Weisheit und Liebe erlebt.

Da die Chakras mit den Hauptdrüsen des Körpers in Verbin-dung stehen, beeinflusst eine energetische Aktivierung der Cha-kras auch die biochemischen Verhältnisse im Organismus. Dieseinneren Drüsen, auch als endokrines System bezeichnet, bildenzahlreiche wichtige Botenstoffe und Hormone und damit diestofflichen Träger für Informationen. Den Hormonen wird in derBiochemie die zentrale Rolle für das Entstehen von Emotionenwie Ärger, Angst, Leid und Freude, aber auch von Aggression undsexueller Lust zugeschrieben. Außerdem tragen sie zum Wachstumund zur Regeneration der Zellen bei, sind an der Regulation derKörpertemperatur und der Erzeugung von Körperenergie betei-ligt. „Probleme, die sich aus einer unharmonischen Funktion derChakras ergeben, sind daher auch für die Gesundheit von zentra-ler Bedeutung“, betont Achim Stockhardt, Leiter des „SolitaireLab. Network“, des Herstellers der alchemistisch-ayurvedischenEdelstein-Essenzen. Er unterrichtet an Heilpraktikerschulen imdeutschsprachigen Raum Therapeuten und Ärzte in der Anwen-dung alchemistischer Heilmittel und arbeitet als wissenschaft-licher Mitarbeiter für eine schon 1920 von Alexander von Bernus,einem der wenigen bekannten Alchemisten des 20. Jahrhunderts,gegründete Arzneifirma für spagyrische Medikamente.

Eine sehr gezielte Anregung der Chakras ist nun mit Hilfe derEdelstein-Essenzen möglich. Sie stärken die Verbindung der sie-ben Hauptenergiezentren mit den jeweiligen Planetenwellen.Denn ähnlich wie die Planetenschwingungen mit den Chakras inResonanz treten, geschieht das den Überlieferungen von Alchemie

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Edelstein-Essenzen

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DisharmonischeChakras erlebtder Mensch als Be-fangenheit, Unbe-wusstheit, Leis-tungszwang, Ge-fühlskälte, Krank-heit,Aggressionund Unglücklich-sein.

HarmonischeChakras werdenals Befreiung, Be-wusstheit,Weis-heit und Liebe er-lebt.

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und Ayurveda zufolge auch mit den jeweils zugeordneten Edel-steinen. Besonders gut stimmen die Schwingungsmuster von Pla-neten und Chakras mit denen der neun Navratna-Edelsteine desAyurveda überein. Das ist der tiefere Grund, warum diese in In-dien seit Jahrtausenden unter allen anderen Kristallen bevorzugtfür Heilzwecke eingesetzt werden.

Wird nun eine Edelstein-Essenz im Bereich des entsprechendenChakras aufgetragen oder eingenommen, „erinnert“ ihre Schwin-gung das Chakra an seine höchste harmonische Resonanzfre-quenz. Es wird angeregt, im gleichen Takt zu vibrieren. Dieses„energetische Anschubsen“ muss umso häufiger wiederholt wer-den, je größer die Abweichung vom optimalen Schwingungszu-stand ist. Nach und nach werden so die Chakras als „Licht-Steuer-zentrale“ auf ein harmonisches Miteinander eingestimmt – ver-gleichbar einem Instrument, das von Zeit zu Zeit nachgestimmtwerden muss, soll das Musikstück weiterhin harmonisch klingen.

Ein entsprechender Effekt ist von den Biophotonen auf derEbene der Zellen bekannt. Nach Biophotonen-Entdecker Dr.

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Der Licht-Stoffwechsel des Menschen

Chakra-Therapieist mit Hilfe derEdelstein-Essen-zen möglich. Beijeder Anwendung„schubst“ die Es-senz die Chakra-Drehung ein wenigan und energeti-siert dadurch dengesamten Körper.

7 Kronen-Chakra Hypophyse Saturn Violett(Scheitel-Chakra)

6 Stirn-Chakra Epiphyse Venus Indigo(Drittes Auge)

5 Hals-Chakra Schilddrüse Jupiter Blau(Kehlkopf-Chakra)

4 Herz-Chakra Herz als Drüse/ Merkur GrünThymus

3 Solarplexus-Chakra Leber/ Mars GelbBauchspeicheldrüse

2 Milz- und Milz/Keimdrüsen Mond OrangeSexual-Chakra

1 Wurzel-Chakra Nebenniere Sonne Rot(Basis-Chakra)

Zuordnung der Chakras zu Drüsen, Planeten und kosmischem Farbstrahl

Chakra Drüse Planet Farbstrahl

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Fritz-Albert Popp regt das in der Nahrung gespeicherte Licht dieZellschwingung an, „vergleichbar einem Geigenbogen, der denschwingenden Organismus wie beim Anstreichen einer Saite zumTönen bringt“. (Popp, Licht) Seinen Forschungen zufolge machenhohe Bio-Lichtmengen und ein breites „Farbspektrum“ die Qua-lität sowohl bei Nahrungs- als auch bei Heilmitteln aus.

Die Zellen benötigen also die ganze Farbpalette desRegenbogens, um optimal funktionieren zu können.So ist es auch bei den Chakras. Sie werden durch daskosmische Farblicht der Planeten angeregt, und mitHilfe der Edelstein-Essenzen kann jeder selbst „zurStimmgabel“ greifen:

Bei jeder Anwendung stärken die Essenzen den Ener-gie- und Informationsfluss des jeweiligen Chakras. Da-durch erstrahlt das „kosmische Licht“ im Menschenschrittweise immer heller, und die Chakras schwingenimmer häufiger in Einklang mit den höchsten Plane-tenschwingungen. Erste spürbare Folgen sind: Vitalität,Gesundheit, Sensitivität, Kreativität und Ausstrahlungnehmen zu.

Bei längerer Nutzung der alchemistischen Edelstein-Mittel geschieht etwas Neues. Die Chakra-Schwingungen werdenso weit in ihrer Frequenz erhöht, dass sich ihre Hauptresonanzmit den Skalarwellen der Planeten ändert. Sie wechselt gewisser-maßen die „Tonlage“: Der „Lichtkörper-Prozess“ beginnt.

Gelingt das Umsteigen auf eine andere Welle, kann das neueEnergieniveau ständig gehalten werden, da durch die neue Reso-nanz automatisch die passenden Wellen einkoppeln können undso den Prozess unterstützen und stabilisieren. Die mit der neuenWelle transportierten Informationen tragen dazu bei, dass derProzess auch im Inneren voranschreiten kann. Dadurch schaltetschließlich das gesamte System gewissermaßen einen Gang höherund kann in ein „schnelleres Betriebssystem“ wechseln: Der„Lichtkörper-Prozess“ gewinnt an Fahrt.

Als „Lichtkörper-Prozess“ wird der schrittweise Umbau desmenschlichen Energiekörpers (auch „Lichtkörper“ genannt) in ei-nen Zustand dauerhaft höherer Resonanz-Fähigkeit verstanden.Es ist nichts anderes als die eingangs von dem Alchemisten FraterAlbertus, alias Albert Richard Riedel, erwähnte „schrittweise Er-höhung des Schwingungszustands“, das tiefere Ziel der gesamtenAlchemie.

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Edelstein-Essenzen

Die Sonne befindet sich

genau in der Mitte zwi-

schen dem Strahlenkegel

des geistigen Lichts und

dem Kegel der Finster-

nis, zwischen energetisie-

render Information und

Materie. Im Mikrokos-

mos der Zelle markieren

die Biophotonen jenen

Grenzbereich.

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Die Merkaba, der Lichtkörper des Menschenund die Geometrie des Herzens

Viele mystische Texte berichten über ein „Lichtkleid“, eine Licht-hülle oder Lichtgeometrie des Menschen. Indische und chinesi-sche Texte sprechen vom „Diamant-Fahrzeug“, ägyptisch-kabbalis-tische Geheimlehren über die Lichtkörper der „Merkaba“ und Al-chemie und Chakra-Lehren vom „Licht-Stoffwechsel“ in den Cha-kras bzw. „Planeten-Organen“. Was aber geschieht nun in Chakrasund Energiefeld beim grundlegenden Wandel des Lichtkörper-Prozesses?

Wichtige Hinweise darauf können – in Anlehnung an die Regelder Signaturenlehre „Wie oben, so unten“ – erneut auf Basis alterindischer Lehren und moderner Herz-Forschungen gewonnen wer-den. Die Chakra-Lehren beschreiben den Licht-Stoffwechsel derEnergiezentren als ein immer stärkeres Verdichten der Lebensener-gie: Die Kopf-Chakras nutzen die am höchsten schwingendenEnergien, das Wurzel-Chakra die langsamsten Schwingungen. „Inähnlicher Weise beschreiben hermetisch-alchemistische Quellen,dass sich die Chakras von verschiedenen Qualitäten des Lichts ‚er-nähren‘“, erklärt Edelstein-Alchemist Achim Stockhardt. „Sie nut-zen es ähnlich wie unser materieller Körper die festen Speisen auf-schließt.“ Das heißt, jedes Chakra wird durch jenes Planeten-Licht„genährt“, mit dem es in Resonanz steht. Es gibt also eine diesersieben Schwingungsqualitäten an die dichteren Ebenen weiter bishin zu den jeweiligen Drüsen und Nervengeflechten. Derartigebioenergetische Reaktionen auf Veränderungen der Chakra-Vibra-tionen konnte Dr. Motoyama messtechnisch belegen.

Nach den geheimen Überlieferungen der Alchemie liegt derSchlüssel zum Lichtkörper-Prozess darin, welches der Chakras mitwelchem Planeten zusammenarbeitet – also welche Planetenstrah-len es nutzen kann.

„Unter dem Licht, das die Chakras verarbeiten, verstanden dieAlchemisten neben dem äußeren Licht auch ein inneres geistigesLicht“, erklärt Stockhardt weiter. Letzteres werde durch Bewusst-seinsentwicklung, Spiritualität, Liebe und geistige Prozesse er-zeugt, d.h. vor allem durch Bewusstheit und bewusst gewordeneEntwicklungsprozesse, Wahrnehmung, Selbstreflexion, Medita-tion und Formen von Energie- und Körperarbeit.

Die alchemistischen Schriften betonen also wie die indischenLehren, dass die Chakra-Wirbel in zwei Richtungen arbeiten: Sie

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Der Licht-Stoffwechsel des Menschen

Licht-Stoffwechselnennt man die Ak-tivität der Cha-kras, bei der das„Licht der Plane-ten“ zu Körper-energie transfor-miert wird.

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strahlen das innere Licht aus und nehmen äußeres Licht auf. Der-artige zweifache Bewegungen von Wirbeln sind auch aus der Na-turwissenschaft bekannt. Der österreichische Wasserforscher Vik-tor Schauberger (1885-1958) beschreibt sie in seinen Untersuchun-gen zur Energie des Wassers. (Coats, Naturenergien) Astronomenkennen das Phänomen aus ihren Beobachtungen der SchwarzenLöcher, die als Materie „fressende“, alles verschlingende Wirbelangesehen werden. Sie senden einen Strahl hochenergetischer Wel-len aus, den vor allem aus Neutrinos bestehenden sogenanntenJetstream. (Hawking, Black Holes)

Genau diese zugleich ein- und ausströmenden Wirbel entdeck-ten auch die Herzforscher des kalifornischen HeartMath-Institutsund der mit ihnen zusammenarbeitende Psychophysiologe undSystemanalytiker Dan Winter, als sie die beschriebenen harmoni-schen Herz-Schwingungen im Zustand von Liebe räumlich dar-stellten. Bis dahin war nur bekannt, dass die Grundform der elek-trischen Welle, die sich über dem Herzen zusammenzieht, umden Herzschlag auszulösen, ringförmig wie ein Donut oder wieein Apfel mit einem Loch vom Stiel bis zum Blütenansatz ist. Die-se Form bezeichnet man in der Geometrie als Torus, und genaugenommen sind es viele fraktal ineinander geschachtelte Ringwel-len – also immer kleiner werdende Donuts in einem großen Do-nut. Bricht eine solche Welle zusammen, dann verdichtet sich derRaum von Donut zu Donut immer mehr bis zu einem Punkt –das Feld wird damit zu einem elektrischen Impuls. Dieser Impulswird für den Herzmuskel zu einer Art „Zündfunken“, er ziehtsich zusammen, worauf das Herz schlägt.

Nach Dan Winters Berechnungen geschieht dieses Verdichtenund „Abwickeln“ des Ringfeldes in Form eines Wirbels – und inidealer, energetisch effektivster Weise in Form einer Spirale desGoldenen Schnitts. Das aber ist – wie zuvor beschrieben – genaujene Schwingung, die nur ein liebendes Herz ausstrahlt. Und dar-aus wird jetzt auch verständlich, warum die Hauptresonanz derHerzschwingungen bei 1,618 Hz, der Zahl des Goldenen Schnitts(das Verhältnis 1:0,618 = Phi), liegt. Räumlich gesehen schlängeltsich die Spirale in immer engeren Kreisen vom Rand des Donut-Rings in sein dünnes inneres Loch hinein – ähnlich wie die Stru-delringe im Trichter eines Wasserwirbels oder Tornados.

Nach Dan Winter scheint eine ähnlich effektive Abwicklung desFeldes nur noch in Form einer logarithmischen Spirale möglichzu sein, wodurch die anderen gemessenen Hauptresonanzen in

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Edelstein-Essenzen

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Die berühmten sensiti-

ven Forscher A. Besant

und C.W. Leadbeater

beschrieben nach medita-

tiver Schau, dass in je-

dem Atom ein subato-

mares Element, also eine

Art Uratom enthalten

sei – es habe die Gestalt

eines ineinander ver-

schlungenen Doppelwir-

bels.

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der Herzfrequenz-Variabilität von 2,0 und 1,42 Hz(Quadratwurzel von 2) entstehen. (Die vierte ge-messene Hauptresonanz von zirka 1,2 Hz – dasentspricht dem Verhältnis 1:84 – steht in Bezug zurheiligen indischen Zahl 84, der Maßeinheit fürden indischen Weltberg Meru). Derartige Spiralenfindet man bekanntlich vielfach in den Formender Natur: Die Samen der Sonnenblume sind ebenso in solchenSpiralen angeordnet wie die Samenschalen der Tannen- und Kie-ferzapfen. Die Blätter wachsen spiralförmig um einen Stängel,und am augenfälligsten zeigen die Schnecken mit ihren Gehäusendas Bild solcher Wirbelspiralen. Die materielle Erscheinung vonSpiralen ist also ein Ausdruck vorheriger wirbelförmiger energeti-scher Prozesse.

Nicht anders ist es auch beim Herzen: In seinenmathematischen Analysen stellte Winter fest, dasszwei Spiralen des Goldenen Schnitts – vergleich-bar der beschriebenen ein- und ausströmendenWirbelbewegung der Chakras – eine Reihe inein-ander geschachtelter Herzen bilden. Sie zeichnengleichsam die materielle Form des Herzens vor.

Betrachtet man nun die Spiralen räumlich und lässt sie aus ver-schiedenen Winkeln zum Herzen fließen, bilden sie eine regelmä-ßige räumliche Form: Die Spiralbänder fügen sich genau in dieForm eines Dodekaeders ein (siehe: www.danwinter.com). Der Do-dekaeder ist einer der fünf platonischen Körper, der durch seinefünfeckigen Flächen und das darin einschreibbare Pentagrammeng mit dem Goldenen Schnitt verbunden ist.

Das Abwickeln der Spiralen ist vergleichbar dem Radioempfang:Bei bestimmten Einstellungen der Antenne ist der Empfang ambesten. Beim Herzen ist er am effektivsten, wenn die Herzfre-quenz-Variabilität im Goldenen Schnitt schwingt. Die komplexeräumliche Schwingungsform der Dodekaeder aber könnte gleich-sam das Ausfahren einer Antenne für besondere Schwingungen,also für ganz bestimmte Neutrino-Skalarwellen, darstellen.

Ist es bloßer Zufall, dass Goldener Schnitt, Herzform, Dodekae-der und Ringwirbel (die Donut- oder Apfelform) in vielen Kultu-ren und spirituellen Traditionen von den Sufis bis zur platonisch-hermetischen Philosophie als heilig gelten? Bei Platon symboli-sierte der Dodekaeder das heilige fünfte Element, den Äther. Ar-chäologen fanden zahlreiche antike Modelle von Dodekaedern,

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Der Licht-Stoffwechsel des Menschen

Über dem Herz ziehen

sich die elektrischen Wel-

len ringförmig wie ein

Donut zusammen und

schachteln sich immer

kleiner ineinander – bis

sie spiralförmig zu-

sammenbrechen und den

Impuls an den Herz-

muskel geben: das Herz

schlägt.

Zwei Spiralen des Gol-

denen Schnitts formen

eine Reihe ineinander

geschachtelter Herzen.

Page 43: Ulrich Arndt - Schätze der Alchemie - Edelstein-Essenzen (2001)

vor allem aus römischer Zeit, aber auch aus viel älteren Kulturenetwa aus der Zeit 1500 v. Chr. (Childress, World Grid) Weitere Fun-de sind aus Indochina und China bekannt. Einen Grund für dieVorliebe an diesem regelmäßigen, zwölfflächigen Körper konntendie Archäologen bisher jedoch nicht angeben. Die Sufis verehrendie Herzspirale in Form des „Sufi-Herzens“, und das allseits be-kannte chinesische Yin-Yang-Zeichen ist eine Darstellung der Do-nut-Ringwelle mit den zwei gegenläufigen Spiralbewegungen alsschwarzes und weißes Feld.

Spirituelle Traditionen der Alchemie und Kabbala aber habendas Wissen um die heiligen Formen bewahrt. Es sind die Geheim-lehren der Heiligen Geometrie. Diese beschreibt nämlich keines-wegs nur bestimmte Proportionen und energetisch besonderswirksame Formen, die beim Bau von Tempeln und Kathedralengenutzt wurden. Vielmehr ist im Wissen der Heiligen Geometrieauch ein Modell der kontinuierlichen Schöpfung verschlüsselt, al-so der ständigen Verdichtung von Energie und feinstofflichen gei-stigen Schwingungen zu dichteren Formen bis hin zur Materie.

Aus diesem Grund spielt die Heilige Geometrie auch in der Al-chemie eine bedeutende Rolle: Labor- und Aufbewahrungsgefäßehaben spezielle regelmäßige Formen mit fünf, sechs oder achtEcken. Eiförmig sich verjüngende Kolben ahmen in ihrer Formdie kleiner werdenden Goldenen Spiralen nach. Spiegel-Konstruk-tionen werden nach Regeln der Heiligen Geometrie angeordnet,um Sonnen- und Mondlicht sowie die Planetenwellen auf die La-borgefäße zu lenken. Gläser werden geometrisch angeschliffen,um die „astralen“ Kräfte (die Planetenwellen) zu konzentrieren.Der Arbeitsprozess selbst folgt Rhythmen, die mit dem GoldenenSchnitt in Verbindung stehen. Und mitunter werden die Mengenverschiedener Bestandteile nach dem Verhältnis des GoldenenSchnitts bestimmt – also z.B. 8 Teile eines Stoffes mit 13 Teilen ei-nes zweiten und 21 eines dritten gemischt (8 : 13 und 13 : 21 =1,618, die Zahl des Goldenen Schnitts). Die Berücksichtigung derheiligen Formen, Verhältnisse und Rhythmen hat sich in der Al-chemie bewährt, da durch sie auch hier die energetischen Prozesseintensiviert und sogar gezielt beeinflusst werden können.

In Formen der Heiligen Geometrie – insbesondere im GoldenenSchnitt und in der Herzform – sind auch jene Qualitäten codiert,die den höchsten Schwingungszustand eines Chakras ausmachen.Beim Herzen sind das:

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Edelstein-Essenzen

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Bei räumlicher Darstel-

lung des bekannten chi-

nesischen Yin-Yang-Sym-

bols entsteht daraus eine

Donut-Ringwelle mit ei-

ner weißen und einer

schwarzen Spirale zum

Donutloch.

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� das ausströmende Gefühl tiefer Liebe, die das Herz im Rhyth-mus des Goldenen Schnitts schlagen lässt,

� das über eine ebensolche „Goldene“ Spirale einströmende Pla-neten-Licht.

� Fügen sich beide Spiralen harmonisch zusammen, sind ihreSpiralwindungen also gleich groß, dann schlängeln sie sichauch über den gleichen Donut-Ring, sind also Teil der glei-chenRingwelle. Die beiden Spiralen fließen vom Rand der Donut-Ringwelle in das Loch in seiner Mitte – die eine von oben (bzw.von außen), die anderen von unten (die Spirale des innerenLichts) und gehen dort ineinander über. Sie bilden dabei vonoben betrachtet eine Herzform. Von der Seite aus gesehen for-men sie einen Doppel-Wirbeltrichter oder einen Kelchpokal –es ist der Heilige Gral, in seiner Symbolik als „Gefäß“ kosmi-scher, transzendenter Energie.

� Fügen sich fünf dieser Spiralpaare regelmäßig zusammen, for-men sie von oben betrachtet eine Reihe ineinander geschachtel-ter Pentagramme. Von der Seite aus gesehen bilden sie die Formeines Dodekaeders.

Durch diese sich drehende Geometrie beginnt das Herz zu „sin-gen“ und zu „sprechen“ – in der Sprache des Lichts. Das ist keinepoetische Abschweifung, sondern ganz wörtlich gemeint. Es gibttatsächlich eine solche geometrische „Licht- oder Flammenspra-che“! Diese sensationelle Entdeckung gelang dem amerikanischenMathematiker und Kabbalisten Stan Tenen:

Zeichnet man nämlich den Schattenriss der Spiralen aus ver-schiedenen Blickwinkeln, so bilden sie echte Buchstaben ab – jenach Winkel, aus dem man sie betrachtet, entstehen die 22 Buch-staben des alten hebräisch-aramäischen, des griechischen und desarabischen Alphabets (ausführlich unter: www.meru.org). Es ist dieSprache der Schöpfung – „die Ur-Muttersprache“, die echte Sprachedes Lichts „Hibura“, von der z.B. J.J. Hurtak in seiner Deutung derVision des biblischen Henoch berichtet (in: Schlüssel des Enoch).

So werden die hebräischen Buchstaben A und O, das bekannteAlpha und Omega als Symbole von Anfang und Ende, durchzwei spiegelgleiche Spiralen gebildet – eine einströmende und ei-ne um 180 Grad gedrehte, identische ausströmende Spirale. DieseSprache der Schöpfung ist also Ausdruck eines realen physikali-schen Vorgangs und beschreibt nichts anderes als einzelne Phaseneines energetischen Verdichtungsprozesses: das beschriebene

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Der Licht-Stoffwechsel des Menschen

Destillation mit spiral-

förmig gewundenen,

dem Hermesstab ähn-

lichen Rohrverbindun-

gen.

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wirbel- bzw. spiralförmige Abwickeln und Verdichten einer Ring-welle. Gleichsam werden im „Gespräch“ mit den Planeten derenNeutrino-Skalarwellen in dichtere Energien verwandelt und diedarin erhaltenen Informationen „gelesen“.

Eben diesen geometrisch-schöpferischen Prozess haben sensitivhochbegabte Mystiker und Weise erspürt oder „gesehen“. Die„Lichtbuchstaben“ der Goldenen Spirale wurden zum Vorbild vie-ler Schriften. Und das pulsierende Feld, das durch die Schwin-gung dieser Lichtspiralen erzeugt wird, wurde als Lichtgeometrie,Merkaba oder Diamant-Fahrzeug beschrieben. Ihr Wissen gabendie Seher in symbolisch verschlüsselten Lehren weiter – unter an-derem in den Schriften der Alchemie. Aufs Engste sind dort Herz-form, Spirale und Dodekaeder mit dem philosophisch-hermeti-schen Wissen verbunden.

H e i l i g e G e o m e t r i e u n d d i eS y m b o l e d e r A l c h e m i e

Der Hermesstab – die Verbindung der drei alchemistischen PrinzipienSal, Sulfur und Mercurius

Eine Spirale des Goldenen Schnitts entsteht mathematisch aus dersogenannte Fibonacci-Zahlenreihe, bei der die Addition zweier auf-einander folgender Zahlen die nächste ergibt: 1+1=2, 1+2=3,2+3=5, 3+5=8 usw. ergibt die Folge 1, 2, 3, 5, 8, 13, 21, 34, 55, 89,144 usw. Der Quotient derartiger Zahlenpaare nähert sich sehrschnell dem bekannten Wert des Goldenen Schnitts von 0,618 bzw.1,618 – egal, ob man mit 1 oder einer anderen Zahl beginnt. DiesesVerhältnis wird auch mit dem griechischen Buchstaben Phi und seitJohannes Kepler als „göttliche Teilung“ bezeichnet.Zeichnet man diese fortschreitende Teilung zweidimensional, trägtman also die Punkte auf einer Linie auf und lässt zwei Sinuswellensich in diesen kleiner werdenden Abständen der „göttlichen Teilung“schneiden, entsteht das Bild eines sogenannten Caduceus – also desHermesstabes, des Symbols für die Vereinigung der drei alchemisti-schen Prinzipien: Der Stab verkörpert das Sal-Prinzip und dieSchlangen den Sulfur. Mercurius wird durch Flügel am Stab oderdurch den Gott Hermes, der den Stab hält, symbolisiert.Die Schlangen des Hermesstabes können also als Spiralen des Gol-denen Schnitts und damit – wie beispielhaft an den bioenergetischen

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Edelstein-Essenzen

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Lichtsprache nach Stan

Tenen: Zwei genau

gegenläufige Spiralen

formen die hebräischen

Buchstaben A und O,

das Alpha und das

Omega. Gemeinsam bil-

den sie eine Torus-Ring-

welle, ein abgeschlossenes

Ganzes. Die Handstel-

lungen illustrieren das:

Die Daumen werden

von der Mittelspirale im

Loch der Donut-Ring-

welle umrundet, die Fin-

ger markieren das äuße-

re Spiralband.

Der Hermesstab hat in

der Alchemie eine viel-

schichtige Bedeutung.

Page 46: Ulrich Arndt - Schätze der Alchemie - Edelstein-Essenzen (2001)

Abläufen des Herzens beschrieben – als sich verdichtende oder auf-lösende Wirbel gedeutet werden.In der praktischen Laborarbeit versucht der Alchemist in seinenProzessen derartige sich verdichtende und auflösende Energiespira-len zu erzeugen – etwa durch besonders geformte Glasgefäße, indenen die Flüssigkeiten „spiralförmig“ verdunsten und wieder kon-densieren. Durch diesen Prozess, der bei bestimmten Planeten-Kon-stellationen durchgeführt wird, sollen die Flüssigkeiten „reifen“ undenergetisch aufgeladen werden. Manche Alchemisten berücksichti-gen die „Goldenen Harmonien“ auch, wenn sie verschiedene In-haltsstoffe im Verhältnis des Goldenen Schnitts mischen, also z.B.drei Bestandteile im Verhältnis 8:13:21.

Der Heilige Gral als der alchemistische Stein der Weisen

Zeichnet man die „göttliche Teilung“ dreidimensional, dann entstehteine Spirale.Versetzt man zwei dieser Spiralen um 180 Grad, schlän-geln sie sich über einen gleichen Donut-Ring – sind also Teil der glei-chen Ringwelle. Die beiden Spiralen fließen vom Rand der Donut-Ringwelle in das Loch in seiner Mitte – die eine von oben (beimChakra die beschriebene Spirale des äußeren Lichts) – die anderevon unten (die Spirale des inneren Lichts) und gehen dort ineinan-der über. Sie bilden dabei von oben betrachtet eine Herzform.Vonder Seite aus gesehen formen sie einen Doppel-Wirbeltrichter odereinen Kelchpokal – es ist der Heilige Gral in seiner Symbolik als„Gefäß“ kosmischer, transzendenter Energie. In der Gralsdichtungdes Wolfram von Eschenbach wird der Gral auch mit dem Stein derWeisen der Alchemisten gleichgesetzt.Auch der Heilige Gral steht damit symbolisch für das wirbelförmigeVerdichten und „Abwickeln“ des Feldes zu einem „energetischenEreignis“ – am Beispiel des Herzens ist das der beschriebene„Zündfunken“ für den Herzmuskel. Die vom Stein der Weisen her-vorgerufene Verwandlung von Blei in Gold entspricht symbolischder beim Verdichten des Feldes entstehenden Schwingungsverände-rung: Eine hochschwingende Energie verdichtet sich in immer klei-ner werdende Wirbelkreise und „zündet“ schließlich das Ereignis inder jeweiligen Materie (im Blei, im Gralskelch oder im Menschen),dadurch wird die Schwingung des jeweiligen „Zielgefäßes“ erhöht,und es verändert sich – Blei wird zu Gold, der Kelch zum Gral undder Mensch zum erleuchteten Gralshüter.In der praktischen Laborarbeit werden z.B. Doppelkolben, also zweiübereinander stehende, mit den Hälsen verbundene Kolben benutzt.

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Der Licht-Stoffwechsel des Menschen

Zwei Sinuswellen

schneiden sich in Ab-

ständen des Goldenen

Schnitts – es entsteht ein

Hermesstab.

Zwei gegenläufige Spira-

len formen ein Herz.

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Diese formen gleichsam einen gralförmigen Doppel-Wirbeltrichter.In ihnen lässt man Flüssigkeiten im Sonnenlicht zirkulieren, also ver-dunsten und wieder kondensieren. Diese zirkulierende Verdun-stungsbewegung ist vergleichbar der Bewegung der ein- und ausströ-menden Schöpfungsspirale, also einem ausströmenden und einemverdichtenden Wirbel.

Der Pentagramm-Dodekaeder und der Äther, das heilige fünfte Elementder Alchemie

Versetzt man fünf Goldene Spiralen gleichmäßig im Kreis (also um je-weils 72°), formen die fünf Spiralarme von oben betrachtet eine Rei-he ineinander geschachtelter Pentagramme. Das ist der tiefereGrund für die seit alters bekannte Verwendung des Pentagramms alsEnergie- und Schutzsymbol.Von der Seite aus gesehen bilden die fünfSpiralarme die räumliche Form eines Dodekaeders. Die Spiralbänderstreichen also über seine Flächen, und mit jeder neuen Windung for-men sie einen weiteren größeren bzw. kleineren Körper, sodass auchein „Nest“ aus ineinander geschachtelten Dodekaedern entsteht.Der Dodekaeder ist das Symbol des heiligen fünften Elements, des„Äthers“ – oder nach indischen Lehren des „Raumes“. Der Äther istin der Alchemie, wie schon bei Platon, das ungenannte göttliche Ord-nungsprinzip.Physikalisch gesehen drückt solch ein dodekaeder-förmiges „Einni-sten“ von fünf Spiralen ein sehr hohes Maß an Ordnung und Harmo-nie aus. Es ist eine hohe Form der Phasenkohärenz von Wellen, diesich gleichzeitig verdichten. Und fünf Goldene Spiralen sind zugleichdie größte Anzahl von Wirbeln, die sich gleichzeitig aus einemRingfeld verdichten können. Daher repräsentiert der aus fünf Gol-

denen Spiralen geformte Dodekaeder auch die Form mit der größ-ten Energie.In der alchemistischen Laborarbeit werden derartige Geometrienbeispielsweise in Form von fünfeckigen Gefäßen und – bei bestimm-ten Prozessen – durch das Anordnen von Gefäßen im Fünfeck (unterBerücksichtigung von Himmelsrichtung und Planeten-Konstellation)genutzt.

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Edelstein-Essenzen

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Von der Seite aus be-

trachtet, formen die Spi-

ralen im Dodekaeder ei-

nen Doppel-Wirbeltrich-

ter – den Grals-Kelch.

Jeweils fünf gegenläufige

Spiralen formen ein

Pentagramm, aus zwei-

mal fünf Spiralen ent-

steht ein Dodekaeder.

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Die Smaragdtafel des Hermes Trismegistos

Wie eng Heilige Geometrie und Alchemie miteinander verwobensind, belegt schon der Urtext der Alchemie: die „Tabula smaragdi-na“, die Smaragdtafel des Hermes Trismegistos, des sagenumwo-benen Begründers der Alchemie und Schöpfers des Alphabets undder Geometrie.

Der symbolisch verschlüsselte Text der Smaragdtafel gilt als ei-nes der Ursprungswerke von Mystik, Esoterik und Rosenkreuzer-tum. Zahlreiche spirituelle Schulen berufen sich auf ihn, undsein „Wie oben, so unten“ wurde zum geflügelten Wort. Wasaber nur wenige wissen: Die kurze Schrift ist zugleich auch eineder ältesten Quellen von Signaturenlehre und Alchemie. Sie ent-hält nämlich eine verschlüsselte Anleitung zu einem alchemisti-schen Prozess. Außerdem spielt sie in vielfältiger Weise auf dieSchöpfungsspiralen und die Heilige Geometrie des Herzens an.So ist gerade dieser Urtext von Alchemie und abendländischerMystik ein Beispiel dafür, wie eng Heilige Geometrie, hermeti-sche Philosophie und Alchemie seit Jahrhunderten miteinanderverknüpft sind.

Der wörtliche Text der Smaragdtafel (siehe Anhang) ist nur dieerste oberflächliche (oder salisch-körperliche) Bedeutungsebene.Er vermittelt in bildlicher Sprache die sieben hermetischenPrinzipien, die die gesamte Schöpfung durchdringen: Polarität,Geschlecht, Rhythmus, Schwingung und Energie, Signatur undEntsprechung, die Geistigkeit allen Seins und das Prinzip vonUrsache und Wirkung. Außerdem weist er auf die Energien derElemente und damit der Planetenkräfte, aus denen die Elementeerst entstehen, als Ursprung aller Dinge und insbesondere vonaußergewöhnlichen Heil-Essenzen hin.

Ein zweiter symbolischer (oder sulfurischer) Sinn liegt in einergleichnishaften Anleitung für einen alchemistischen Herstel-lungsprozess verborgen. So wird beispielsweise die Herstellungdieser Essenzen durch Auflösen, Trennen, Destillieren, Zirkulie-ren und Wiederverbinden der Stoffe geschildert. Diese könnendann alle „Finsternis“ und damit alle Krankheit vertreiben.

Die dritte, mystische (oder merkurial-geistige) Bedeutungsebeneaber enthält verschlüsselte Hinweise auf die zugrunde liegendengeometrischen Gesetze der kontinuierlichen energetischen Schöp-fung. Das Verblüffende dabei ist: Schon hier werden Bezüge zumHerzen und zur Herzspirale als Beispiel für den allgemeinen

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Der Licht-Stoffwechsel des Menschen

Die Smaragdtafelist der wichtigsteUrsprungstext vonwestlicher Mystik,Esoterik und Ro-senkreuzertum –und zugleich einealchemistische La-boranweisung.

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Schöpfungsprozess hergestellt. Das enthüllen Stan Tenens Ent-schlüsselungen des Textes.

Tenens Sprachforschungen zufolge soll bereits der Name „Sma-ragdtafel“ und die Geschichte ihrer Auffindung auf die besondereLicht- und Schwingungsgeometrie des Herzens hinweisen. In derarabischen Überlieferung des Textes der Smaragdtafel findet Beli-nas die heiligen Texte in einer dunklen Kammer. Nach Tenen be-deutet der Name „Belinas“ im Hebräischen „Meister des Herzens“oder „Meister der Wunder“.

Auch das Wort „Smaragdtafel“ enthält eine geheime Botschaft:„Smaragd“ bedeutet im Hebräischen wörtlich „Blitz“ und „Selbst-aktion“ oder „Selbstgehalt“. Und das Wort „Tafel“ besteht auszwei Wörtern, die mit „Flamme“ und „Umkreis“ oder „Umge-bung“ übersetzt werden können. So würde „Smaragdtafel“ im He-bräischen bedeuten: „eine sich selbst enthaltende (erzeugende)Blitz-Flamme, die eine Umgebung (Umkreis) entfaltet“. Mit dieserBlitz-Flamme aber ist nach Tenen nichts anderes gemeint als diewie eine Flamme züngelnde und flackernde Goldene Spirale der„Lichtsprache“. Indem die Flammen-Spirale am Punkt ihrer größ-ten Verdichtung „eine Umgebung“ – oder eine Tafel (!) – „entfal-tet“, können sich auf dieser Fläche die Lichtbuchstaben abbilden.Sie sind der geheime, niemals aufgeschriebene und doch bei je-dem Schreiben als einzelne Buchstaben „zitierte“ mystische Textder Smaragdtafel. Die „Tafel“ entspricht also einem Schnitt durchdie Mitte des Donut-Rings – quasi seiner Äquator-Ebene. In derAlchemie wird diese sich entzündende Blitz-Flamme als „Feuer-schrack“ bezeichnet, der das Herz „verwandelt“ – ihm kommt imLichtkörper-Prozess eine große Bedeutung zu, worauf im Kapitel„Der Mensch im Nigredo“ näher eingegangen wird.

Ist es bloßer Zufall, dass der Smaragd auch in den jahrtausendeal-ten Schriften des Ayurveda dem Herzen zugeordnet wird?. DerSmaragd gilt dort als bester Quell für jenes Planeten-Licht, durchdas das Herz-Chakra ernährt wird. So ist auch bei den alchemisti-schen Edelstein-Mitteln die Smaragd-Essenz dem Herzen unddem Herz-Chakra zugeordnet.

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Edelstein-Essenzen

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Hermes Trismegistos, der

mythische Begründer der

Alchemie. (Gemälde um

1740)

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Der Lichtkörper-Prozess

D ie Spiralen des Goldenen Schnitts, Donut-Ringwelle, Do-dekaeder und das damit zusammenhängende Penta-gramm, Herzform und Gral – all diese Formen gelten

seit Jahrtausenden als heilig, weil sie ein allgemeines Symbol fürdie kontinuierliche Schöpfung sind. In der Alchemie werden die-se Formen gezielt genutzt, um den Schöpfungsprozess nachemp-finden und beeinflussen zu können.

Zugleich vermitteln die Formen der Heiligen Geometrie eineVorstellung davon, wie auch im Menschen jeden Tag aufs Neue die„individuelle Schöpfung“ geschieht. Getreu der Regel „Wie oben,so unten“ zeigen sie die Abläufe der geistig-energetischen Schöp-fung in den Chakras des menschlichen Organismus: Die Chakrastransformieren nämlich nach den gleichen geometrischen Geset-zen die kosmischen Planetenstrahlen in dichtere Energien, diedann vom bioenergetischen, elektromagnetischen und stofflichenKörper des Menschen genutzt werden können. Auf der für unsmessbaren, dichteren elektromagnetischen Ebene ist das an den be-schriebenen verschiedenen Spiralformen und unterschiedlichenWirbelgeschwindigkeiten erkennbar. Dabei sind die Chakras in derLage, mit verschiedenen Lichtqualitäten zu arbeiten:

� Die Chakras können als inneres Licht in Liebe oder Hass, Mit-gefühl oder Neid, also mit den sieben Tugenden oder den sie-ben Todsünden schwingen. Wenn der Mensch seine Schwin-gungsenergie erhöhen möchte – egal, ob für eine Heilung oderaus spirituellen Gründen, etwa um den Lichtkörper-Prozess inGang zu setzen –, so muss er tagtäglich die sieben Tugenden insich stärken. Das ist die nötige innere Abeit des Menschen füreine hohe Chakra-Aktivität.

� Und sie können als äußeres Licht mit den kosmischen Farb-strahlen verschiedener Planeten in Resonanz treten.

Mit welchem Planeten ein Chakra am besten interagiert, ist das tie-fere Geheimnis des alchemistischen Transformationsweges. Beide

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Die Heilige Geo-metrie beschreibtFormen und ma-thematische Zu-sammenhänge, beidenen Energieverdichtet, gebun-den, verteilt odergewandelt wird.

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Prozesse, sowohl der „Stoffwechsel“ des inneren als auch des äu-ßeren Lichts, können durch die ganzheitlich wirkenden Edelstein-Essenzen nachhaltig unterstützt und gefördert werden. Sie beein-flussen also auf positive Weise den Austausch mit dem Meer anEnergiewellen und Informationen, die den Menschen ständigdurchdringen, bündeln die höher schwingenden Planetenwellenund machen den Organismus dafür empfänglicher.

Über die Ausstrahlung des inneren Lichts, des inneren Chakra-Wirbels, verbessert der Mensch aber nicht nur seine Antennen-Ei-genschaft für die höheren Planetenwellen. Er erzeugt dabei zu-gleich auch eigene neue Skalarwellen und Neutrino-Wirbel, diesich lichtschnell verbreiten, bis auch sie wieder auf eine passendeResonanz treffen und als äußeres Licht eingesogen werden. Hier-bei wird der ständige Prozess des Gebens und Nehmens in derSchöpfung deutlich: Tatsächlich ist alles miteinander verbundenund im Austausch – von den Planeten bis zum Menschen und zuden Edelsteinen nimmt alles am gleichen „Atem“ teil.

Die Siegel der Planeten

Die Chakras, die Hauptenergiezentren des Menschen, sind heutevorwiegend aus den indischen Lehren bekannt. Hinduistische,buddhistische und taoistische Schriften berichten über sie ebensowie Texte der tibetischen und vereinzelt der chinesischen Medizin.Aber auch die alchemistischen Schriften enthalten Hinweise aufdie Chakras. Hier werden sie als Siegel, Tore, Organe (der Plane-ten) oder als die sieben Brennöfen der Seele bezeichnet. „Wennein Kind geboren wird, so wird mit ihm sein Firmament geborenund die sieben Organe, die für sich selbst die Macht haben, siebenPlaneten zu sein und so alles, was zu seinem Firmament gehört“,schrieb Paracelsus. (Werke, Bd.I, S.38)

In vielen Büchern der Alchemie wurden aber die wichtigsten,tiefer gehenden Informationen in Form symbolischer, lehrhafterBilder ausgedrückt. So muss auch das alchemistische Wissen überdie „Siegel der Planeten“ und den Lichtkörper-Prozess, der direktmit den Zuordnungen der Chakras zu den Planeten verbundenist, vor allem aus Abbildungen erschlossen werden. Manche vonihnen erscheinen auf den ersten Blick sehr kryptisch, andere ver-bergen ihre Geheimnisse in einem scheinbar sehr einfachen of-fensichtlichen Inhalt.

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Edelstein-Essenzen

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Die bekannteste alchemistische Abbildung der Chakras und ih-rer „Planeten-Siegel“ stammt von dem Regensburger AlchemistenJohann Georg Gichtel (1638-1710). Zumindest Philosophen undLiteraturhistoriker kennen seinen Namen noch, da er sich um dieVerbreitung der Lehren des großen deutschen Mystikers JakobBöhme sehr verdient gemacht hat. Gichtel hat sich in älteren Jah-ren einer Form der Sophienmystik verschrieben und im Amster-damer Exil einen Kreis von zölibatär lebenden „Engelsbrüdern“um sich geschart. Sophia, die symbolische Weisheit, wurde oft inForm der schwarzen Madonnen (auch als Isis angesehen) verehrtund gilt als Patronin der Alchemisten, die selbst „Schwarzkünst-ler“ genannt wurden. Der bekannte Sufimeister des 20. Jahrhun-derts Idries Shah wies darauf hin, dass die Verehrung schwarzerMadonnen auf vorchristliche Ursprünge im östlichen Mittelmeer-raum zurückgeht. Dort aber konnte „schwarz“ auch als „weise“ ge-lesen werden, da beide Worte fast gleich als „FHM“ (schwarz) und„FHHM“ (weise) geschrieben wurden. (Shah, Magie des Ostens) Soist „Sophia“ also auch wörtlich „die Weise“, und Gichtel hattesich demnach nicht nur der „weisen“ Kunst der Alchemisten, son-dern auch generell der Weisheit verschrieben.

Die Bezeichnung „Schwarzkünstler“ für Alchemisten geht aufdie arabische Bezeichnung „al khymia“ oder „el kymia“ zurück,was zum einen einfach „die Chemie“, zum anderen aber „dasschwarze Land“ bedeutet. Letzteres ist ein Ausdruck, der in dergriechischen Antike für das Land Ägypten verwendet wurde. Imengeren Sinne bezeichnet „al kem“ den schwarzen Nilschlamm,der als Symbol der Fruchtbarkeit und der Isis galt. Tatsächlich ex-perimentierten ägyptische Alchemisten viel mit dieser schwarzenErde, um aus ihr verschiedene Heilschlamm-Präparate als Heil-mittel zu gewinnen.

Gichtel veröffentlichte seine Chakra-Darstellung in der 1696 er-schienenen Theosophia practica. Sie zeigt, der Beschriftung zufolge,den „ganz irdischen, natürlichen, finsteren Menschen; in Sternenund Elementen“ und wie sich „das Planetenrad in sieben teufli-schen Siegeln auf die Seele legt“ (siehe Bildtafel). Als Planetenradbezeichnete man damals den Lauf der sieben Gestirne um die Er-de. Im Bild hat Gichtel die sieben klassischen Planeten auf demKörper des Menschen verteilt und ihnen je eine der sieben Untu-genden oder Todsünden wie Hoffart, Geiz und Neid zugeordnet.In dieser Verbindung mit den Untugenden bezeichnete er die Pla-neten bzw. die von ihnen regierten Chakra-Siegel als „teuflisch“.

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Der Lichtkörper-Prozess

Schwarzkunstnannte man dieAlchemie, weil diefrühen ägypti-schen AlchemistenHeilmittel ausschwarzem Nil-schlamm bereite-ten. „Schwarz“konnte aber auchals „weise“, alsoals „Weise-Kunst“gelesen werden.

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Sie wirken hier also nicht als heilender und heiliger Quell des kos-mischen Lichts, sondern als „Ursache allen Übels“. Gichtel wolltein diesem Bild also zeigen, unter welchen Bedingungen die Plane-ten im Menschen negativ (teuflisch) wirken und Untugenden her-vorrufen.

In der Abbildung verborgen ist aber auch der Hinweis, wie siepositiv zusammenwirken können und sich die Untugenden in Tu-genden wandeln lassen. Das signalisieren schon die drei Farbender Planeten-Siegel Gelb, Blau und Rot. Ein Schillern in Gelb undBlau steht in der Alchemie für Übergangsphasen zum GroßenWerk, der Wandlung zum höchsten Schwingungszustand. Letzte-rer wird durch die Farbe Rot symbolisiert.

Zunächst fällt auf, dass hier die Planeten nicht – wie in vielen al-chemistischen Texten – den tatsächlichen Körperorganen zugeord-net sind. Stattdessen nehmen sie eher die aus den indischen Lehrenbekannte Lage der Chakras ein. Anders als bei der sonst üblichenalchemistischen Zuordnung ist z.B. der Mond hier nicht dem Ge-hirn, sondern dem Unterbauch zugeordnet. Saturn wurde auf demScheitel statt bei der Milz platziert. Und Merkur, der die Lunge „re-giert“, liegt hier im Bereich des Bauchnabels. So kann folgende Zu-ordnung der Planeten zu den Chakras abgelesen werden:

Diese Reihenfolge entspricht genau der sogenannten chaldäischenReihe der sieben Planeten. Damals wurde die Erde als Mittelpunktder Planetenbahnen angenommen, und die von den Chaldäernaufgestellte Abfolge sollte ihre abnehmende Entfernung von der

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Edelstein-Essenzen

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Teuflische Plane-ten: Stehen diePlaneten in be-stimmter Weisemit den Chakrasin Resonanz, wir-ken sie negativund „fördern dieUntugenden“.Doch die Alche-misten wusstenauch um eine posi-tive Planeten-Ver-bindung der Cha-kras und konntensie gezielt herbei-zuführen.

7 Kronen-Chakra Saturn

6 Stirn-Chakra Jupiter

5 Hals-Chakra Mars

4 Herz-Chakra Sonne

3 Solarplexus-Chakra Venus

2 Milz/Sexual-Chakra Merkur

1 Wurzel-Chakra Mond

Chakra Planet

Gichtels Zuordnung

nach senkrechter

Körperachse

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Erde angeben. Verblüffend ist: Werden die sieben Planeten nach ih-rer mittleren Bahngeschwindigkeit, beginnend mit dem langsam-sten, geordnet, so ergibt sich die gleiche Reihenfolge. Diese Werteentsprechen also der Umlauf-Frequenz des jeweiligen Planeten (dieDrehung um die eigene Achse ist eine zweite, viel schnellere Fre-quenz) und stellen damit eine tatsächliche Schwingung der Plane-ten dar. Die langsamste Frequenz, die des Saturn, wird hier demKronen-Chakra, die schnellste dem Wurzel-Chakra zugeordnet.

Gichtel symbolisierte in dem Bild aber noch eine zweite Plane-tenfolge: Die eingezeichnete Spirale verbindet alle „Siegel“ imWechsel zwischen oben und unten. Sie verläuft vom Saturn ausganz nach unten zum Mond und gelangt über Jupiter, Merkur,Mars und Venus zur Sonne (oder in umgekehrter Spiralrichtungvon der Sonne zum Saturn).

Eine identische Anordnung der Planeten in dieser senkrechtenund spiralförmigen Folge findet sich unter anderem in Bildernvon Dionysos A. Freher (1649-1728), die den Aufstieg und FallAdams symbolisieren. Freher wurde dazu ebenfalls durch dieSchriften von Jakob Böhme inspiriert. Der bekannte englischeDichter und Mystiker William Blake (1757-1827) hielt Freherssymbolische Bilder für so bedeutungsvoll, dass er den Künstlermit Michelangelo gleichstellte.

Freher variiert nun die Stellung der Planeten geringfügig, jenachdem, welche Phase im Fall und Aufstieg des Adam er in sei-ner Bildfolge symbolisiert. Warum, darüber schweigt er sich aus.Ausgesprochen hat das ein Zeitgenosse Frehers – der Alchemist Ju-lius Sperber schreibt: „Die von Gott anfänglich geschaffene Erdewar ganz vollkommen und perfekt und auch der Natur und Tu-gend des philosophischen Steins (= Stein der Weisen) gleich gewe-sen. Als der Mensch fiel, ward Gott zornig und verfluchte die „ro-te Erde“ (allegorische Bezeichnung für Adam als perfekt geschaf-fener Mensch), er zerstörte ihre eingeborene Proportion, verkehrtedie Homogenität in Heterogenität und veränderte sie durch Ver-rückung der Elemente (und so auch der Planetenwellen, die dieElemente erst erzeugen) in einen unflätigen Zusammenlauf derMaterie: Davon die Corruption und der Tod erfolget.“ (Sperber,Theatrum Chemicum II )

Wenn Freher und Gichtel also eine Planetenfolge angeben, dieden Menschen im „finsteren“ Zustand des Falls und der Untu-genden symbolisiert, so stellt sie den besagten disharmonischen

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Der Lichtkörper-Prozess

Der Fall Adams,also der „Sünden-fall“, symbolisiertden Abstieg desMenschen in dieMaterie – dasheißt, in einen nie-drigeren Schwin-gungszustand.Und für diesen istdie erste derChakra-Folgenkennzeichnend.

Die Planetenfolgemit negativer Wir-kung auf den Men-schen ist identischmit der Reihungder Planeten nachihrer Umlaufdauerum die Sonne.

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„Zusammenlauf der Materie“ dar. Die Reihung ist also typischfür einen niedrigen Schwingungszustand, der aber für den „gefal-lenen Adam“, den heutigen Menschen der „Normalzustand“ ist.So war diese „finstere“ Resonanz-Verbindung der Planeten mitden Chakras auch lange Zeit Ausgangpunkt der heilerischen al-chemistischen Arbeit und der persönlichen Bewusstseinsentwick-lung der Alchemisten. Erst in den letzten Jahren sollen sich dieseResonanz-Verbindungen, nach den Erfahrungen des Edelstein-Al-chemisten Achim Stockhardt, „spontan“ immer mehr „gelockert“und verändert haben. Andere, wechselnde Planeten-Resonanzenseien zu finden – insbesondere jene, die der Spiralfolge Gichtelsentsprechen. Sie ist die verborgene zweite Chakra-Zuordnung, dieden Weg zur Verwandlung der „finsteren“ Planetenreihe und da-mit der Untugenden in Tugenden und der chronischen Krankhei-ten in Gesundheit aufzeigt. Dabei sind zwei „Wege“ möglich: ei-ner, der von der Qualität des Herzens (der Sonne) ausgeht, und ei-ner, der aus mystischer Schau (Saturn) entsteht:

Die sieben klassischen Planeten sind in den Lehrbildern der Al-chemie aber noch in einer dritten Reihenfolge festgehalten. DieseAbbildungen verbinden zugleich alle drei Planetenfolgen in einerFigur: im Siebenstern.

Die bekannteste derartige Darstellung ist im Viridarium chymi-cum (1624) von D. Stolcius von Stolcenberg zu finden. Hier liegt

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Edelstein-Essenzen

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7 Kronen-Chakra Saturn Sonne

6 Stirn-Chakra Mond Venus

5 Hals-Chakra Jupiter Mars

4 Herz-Chakra Merkur Merkur

3 Solarplexus-Chakra Mars Jupiter

2 Milz/Sexual-Chakra Venus Mond

1 Wurzel-Chakra Sonne Saturn

Gichtels Zuordnungen als Spiralfolgen der Planeten

Chakra Planet PlanetWeg der Mystik Weg des Herzens

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der Siebenstern der Planeten auf einem Kreis, der die Inschriftträgt: „Visita Interiora Terra Rectificando Inuenies Occultum La-pidem”, zu deutsch: „Suche das Untere der Erde auf, vervoll-kommne es, und du wirst den verborgenen Stein finden“ oderleicht modifiziert: „Besuche das Innere der Erde, und durch Rek-tifikation (wiederholte Reinigung durch Destillation) wirst duden verborgenen Stein finden.“ Die Anfangsbuchstaben der latei-nischen Worte ergeben den Namen VITRIOL, das alchemistischeSymbol für den Prozess der Transmutation und auf den Men-schen bezogen für dessen Wandlung zum Licht – also für die Er-höhung des Schwingungszustands und den Lichtkörper-Prozess.

Der Kreis mit dem Siebenstern liegtauf einem Dreieck, in dessen Ecken je-weils eines der drei alchemistischenPrinzipien dargestellt ist: In der rechtenoberen Ecke sind Merkur (Spiritus,Geist) und Mond zu sehen, darüber einVogel, Symbol des Flüchtigen und Gei-stigen. Links oben Sulfur (Anima, See-le) und die Sonne sowie ein Salaman-der, das Symbol des Feuers. Unten istSal (Corpus, Körper) platziert, symboli-siert als Würfel der Materie.

Der Alte, dessen bärtiges Gesicht inder Mitte des Siebensterns zu sehen ist,hält in der rechten Hand eine Fackel, inder linken eine Fischblase. Sein rechterFuß steht auf der Erde, der linke im Wasser. Er symbolisiert somitdie vier Elemente Erde, Wasser, Feuer und Luft (Fischblase). Dierunden Bildmedaillons zwischen den Strahlen des Siebensternssymbolisieren jeweils bestimmte Phasen im alchemistischen Her-stellungsprozess. Die Planetenfolgen sind in unterschiedlicherWeise verschlüsselt:

� In jedem Strahl des Siebensterns wurde eines der Planetensym-bole eingezeichnet. Die mit Zahlen bezeichnete Abfolge von 1bis 7 entspricht genau der zuerst beschriebenen Planetenfolgeim „dunklen“ Zustand.

� Eine der Spiralfolgen der Planeten ergibt sich, wenn man an-gefangen beim schwarz markierten unteren Strahl des Saturnwechselseitig von rechts nach links nach oben geht – also im

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Der Lichtkörper-Prozess

Vitriol oder kurzVril ist das gehei-me alchemistischeCodewort für diedauerhafte Erhö-hung des Schwin-gungszustands, fürden „Lichtkörper-Prozess“.

In den Strahlen des Sie-

bensterns liegen die Pla-

neten: in Reihenfolge ih-

rer Nummerierung er-

gibt sich die negative

„dunkle“ Chakra-Reso-

nanz, in der Reihung

von Strahl zum gegen-

überliegenden Strahl

aber die dritte, höchste

Chakra-Resonanz.

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Edelstein-Essenzen

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Der Siebensternund die Zahl 7 gel-ten in vielen Kul-turen als heilig.

Sternenweg wirdauch jene dritteChakra-Folge imSiebenstern ge-nannt, die der ur-sprünglichen,höchsten energeti-schen Resonanzdes Menschen ent-spricht.

Zickzack von einem Strahl zum anderen oder dreidimensionalgesehen in Form einer Spirale.

� Der dritte Weg folgt den Sternstrahlen entlang jeweils zumgegenüberliegenden Strahl: von Saturn zu Venus und über Ju-piter, Merkur, Mars und Mond zur Sonne.

Besonders deutlich wird der „Sternenweg“, die dritte Planetenfolge,in einer anderen Abbildung des Siebensterns, die im Opus maga-cab-balisticum (1719) von Gregorius Anglus Sallwight (Pseudonym desBergwerkdirektors und markgräflichen Alchemisten am Hofe vonKarlsruhe Georg von Welling (1655-1725)) enthalten ist (Siehe Bild-tafel). Das Buch erfreute sich bei den Rosenkreuzern des ausgehen-den 18. Jahrhunderts großer Beliebtheit. Johann Wolfgang vonGoethe hat sich in seiner hermetischen Phase intensiv mit diesemBuch beschäftigt und in Randnotizen versucht, den „dunklen Hin-weisen, wo der Verfasser von einer Stelle auf die andre deutet“,nachzugehen. Durch Goethes „Vermittlung“ hat Wellings Schriftspäter auch die hermetischen Lucifer-Vorstellungen von RudolfSteiner, dem Begründer der Anthroposophie, stark beeinflusst. Da-nach war Lucifer als der „Sohn der Morgenröte“ das Zentrum derGeist-Welt. Durch seinen Hochmut verursachte er „die Verwirrungseiner herrlichen Geist-Welt in die irdische“.

Nach Wellings Interpretation der Johannes-Offenbarung wirdChristus nach den Tagen des Weltgerichts „dieses ganze Sonnen-system wieder in seine erste Gestalt verwandeln, wie es vor LucifersFall gewesen (...) Und das Licht der ‚göttlichen Thronwelt‘ mit den‚sieben Großen Geistern der Offenbarung‘ (die sieben Planeten)

7 Kronen-Chakra Saturn

6 Stirn-Chakra Venus

5 Hals-Chakra Jupiter

4 Herz-Chakra Merkur

3 Solarplexus-Chakra Mars

2 Milz/Sexual-Chakra Mond

1 Wurzel-Chakra Sonne

Chakra Planet

Wellings Zuordnung

der Planeten im

Siebenstern

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wird sich auf neuem Wege (also in einer anderen Planetenfolge)ergießen.“ Ähnlich wie Freher den Fall und Aufstieg Adams inverschiedenen Planetenfolgen symbolisiert hat, schuf auch Wel-ling unterschiedliche, zusätzlich mit den zwölf Tierkreiszeichenverbundene Planeten-Schemata. Die göttliche Ordnung des An-fangs verschlüsselte er im Siebenstern-Weg: Er stellt als die dritteChakra-Zuordnung den höchsten Schwingungszustand dar.

Verblüffend dabei ist: Diese Reihung stimmt genau mit jenerPlanetenfolge überein, die in der jahrtausendealten Literatur desAyurveda vorgenommen wird – sie ist die anfangs erwähnte gehei-me Verbindung der scheinbar so widersprüchlichen Zuordnungenin Alchemie und Ayurveda.

Diese geheime, mystische Planetenreihe ist aber eigentlich jedembekannt: Sie ist nämlich in der Folge der Wochentage und damitauch in der biblischen Schöpfungsgeschichte verborgen! Bekannt-lich beziehen sich die Namen der Wochentage auf die sieben klas-sischen Planeten. Der Sonntag, der Tag, an dem die Genesis, dieErschaffung der materiellen Welt vollendet ist, ist der Sonne zu-geordnet. Die Reihe der folgenden Wochentage entspricht exaktdieser dritten Planetenfolge. So beginnt in mystischer und kabba-listischer Tradition die Woche auch nicht am Montag, sondernam Sonntag:

Genauso, wie in der biblischen Genesis der Sonntag den Abschlussder Materialisierung bildet, ist in dieser Planeten-Chakra-Folge dieSonne dem „dichtesten“, „materiellsten“ Chakra zugeordnet: dem

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Der Lichtkörper-Prozess

Die ayurvedischePlanetenfolge ent-spricht genau je-ner dritten, höch-sten Chakra-Pla-neten-Folge derAlchemie.

Sonne Sonntag

Mond Montag

Mars Dienstag (franz.: mardi)

Merkur Mittwoch (franz.: mercredi)

Jupiter Donnerstag (franz.: jeudi)

Venus Freitag (franz.: vendredi)

Saturn Samstag (engl.: saturday)

Planet Wochentag

Zuordnung der

Planeten zu den

Wochentagen

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Wurzel-Chakra. Aufsteigend zum Kronen-Chakra werden die wei-teren Planeten und Wochentage zugeordnet. So steigt die Energiegleichsam von Sonntag bis Samstag vom Wurzel-Chakra aufwärtsbis zum Kronen-Chakra. Daraus ergibt sich auch eine ideale An-wendung der Edelstein-Essenzen in Form einer „Wochenkur“ mitder jeweiligen Planeten-Tages-Essenz (siehe im Kapitel „Wochenkurmit den Planetenkräften“).

D i e G e n e s i s a l s V e r d i c h t u n g d e rP l a n e t e n s t r a h l e n u n d d i e Z a h l 6 6 6

Die Schöpfung soll sechs Tage gedauert haben. Am Sonntag war sieabgeschlossen, und der Schöpfer-Gott ruhte sich aus. Oder nachsymbolischer Deutung: Das göttliche Licht „ruht“ nach Abschlussdes Schöpfungs-Prozesses im Geschaffenen, ist also in der Materieenthalten. Eine schrittweise Schöpfung in 6 Tagen ist aber nach derPlanetenfolge nur möglich, wenn der Mond (Montag) die höchsteSchwingung repräsentieren würde und die weitere Verdichtung nachder Folge der Wochentage bis zum Sonntag voranschreitet. Aberkeine der Planetenfolgen beginnt mit dem Mond als höchsterSchwingung.Vielmehr steht am Anfang der mystischen wie auch deranderen beiden Folgen der Saturn – und auch die biblische Schöp-fung beginnt mit dem Tag des Saturn, dem Samstag.Betrachtet man also die Genesis als eine symbolische Beschreibungder Verdichtung feinstofflicher Energien zu Materie, dann gelangtman gemäß der Planetenfolge zu einer anderen Zeitspanne der Ge-nesis: Sie dauerte nicht 6 Tage, sondern von Samstag (Tag der höch-sten Schwingung und des Kronen-Chakras) bis Freitag (Tag derzweithöchsten Schwingung und des Stirn-Chakras), von Freitag bisDonnerstag (Tag der dritthöchsten Schwingung oder des Hals-Cha-kras), von Donnerstag bis Mittwoch usw. insgesamt 6 x 6 Tage (= 36Tage; 36 ist die symbolische Zahl des Kreises mit seinen 360° unddes Tierkreises, dessen 12 Zeichen jeweils 3 Teile von je 10 Grad –die sogenannten Dekane – zugeordnet werden). Nach 6 x 6 Tagenwar das Werk vollendet und gleichsam der Kreis von 360° (6 x 6 =36) geschlossen.Hinzu kommt ein zusätzlicher „Ruhe-Tag“, der Sonntag. Da Gott mitseinem Werk zufrieden war, wurde die Schöpfung zu einem konti-nuierlichen Prozess, und so werden nach mystischer Deutung für

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Edelstein-Essenzen

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Eine Wochenkurmit den Planetenist durch täglichwechselnde An-wendung der Edel-stein-Essenzenmöglich. Dadurchwird das jeweiligeTages-Chakra akti-viert und dasmenschliche Ener-giesystem auf denhöchsten Schwin-gungszustand ein-gestimmt.

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den sonntäglichen Ruhetag weitere 6 Tage bis zum erneuten Beginnam nächsten Saturn-Samstag hinzugerechnet. Das ergibt 6 x 6 + 6 Ta-ge oder die viel interpretierte biblische Zahl des „Tieres“, der Mate-rie, 666.Wer sie versteht, kann sie aber auch verwandeln:So symbolisiert die 6 schon in ihrer Form die in den Donut-Ringwir-bel einströmende, sich verdichtende Goldene Spirale – man schreibtsie auch vom Rand des Wirbels beginnend zum Strudel in der Mitte.Die 6 ist die Zahl der Polarität, Zeugung und Fruchtbarkeit – also derMaterialisation. Ihre Spiegelung ist die Zahl 9.Die 9 symbolisiert in der Heiligen Geometrie die ausströmende, zumLicht und zur höheren Schwingung führende zweite Goldene Spiraleoder den Durchgang durch die verdichtete Materie – man schreibtsie beginnend mit dem kleinen Kreis, der das Wirbelloch repräsen-tiert, und zieht dann einen langen Haken nach unten, der den Wegdurch das Wirbelloch hindurch auf die andere Seite der Donut-Ring-welle symbolisiert. Die 9 führt nach der Mystik aus der Polarität her-aus zu den 9 „Ordnungen der Engel“. Daher gilt die 9 als Zahl derPriesterschaft, und als 1 + 8 symbolisiert sie die Vollkommenheit unddie Rückkehr zum Ursprung. Zahlenmystisch verschlüsselt findet sichdas als Quersumme der „materiellen“ 666: Diese beträgt 18 oder1 + 8 = 9 .Eine verblüffende Parallele zur Bedeutung der 9 findet sich im Ayur-veda: Hier gehören 9 Planeten zur kosmischen Ordnung, neben den7 klassischen Planeten noch Rahu und Ketu als oberer und untererMondknoten. So gibt es im Ayurveda auch 9 Hauptedelsteine, undauch die ayurvedisch-alchemistischen Edelstein-Essenzen umfassen 9unterschiedliche Mittel. Die 7 Essenzen der 7 klassischen Planeten,die den 7 Haupt-Chakras des Menschen zugeordnet sind, stellengleichsam den Weg durch den Wirbeltrichter dar, während die Es-senzen des Rahu und Ketu den Eingang und Ausgang des Wirbels –den Kreis der 6 und der 9 – markieren. Auf den Menschen bezogen,wirken sie auf das 8. Chakra und die Fuß-Chakras ein, die ebenfallsEingang und Ausgang markieren: hier des Energieflusses durch denKörper mit den 7 Chakras.

Nigredo, Albedo, Rubedo: die drei Wandlungsstufen

Die zentrale Bedeutung der drei unterschiedlichen Planeten-Zu-ordnungen für den Lichtkörper-Prozess wird aus der alchemisti-schen Lehre der drei Wandlungsstufen Nigredo, Albedo und Ru-bedo verständlich.

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Der Lichtkörper-Prozess

Die Genesis dau-erte 6 - 6 - 6 oderexakter 6 x 6 + 6Tage – in diesemZeitrahmen er-neuert sich dieSchöpfung immerwieder.

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In allen Werken der Alchemie über das Große Werk – die Trans-mutation der Materie, also die höchste Erhöhung ihres Schwin-gungszustandes – sind sich die Autoren über eines einig: die Ab-folge der farblichen Veränderung, die im Laufe des Prozessessichtbar sein muss, soll die Verwandlung erfolgreich verlaufen.Diese Farben des Großen Werkes sind Schwarz, Weiß und Rotoder Nigredo (Schwärzung), Albedo (Weißung) und Rubedo (Rö-tung). Die drei Hauptfarben stehen zugleich für die drei Haupt-phasen des Prozesses:

� Schwarz für Separatio, die Trennung der drei Prinzipien,� Weiß für Purificatio, die Reinigung der getrennten Prinzipien

und Vergeistigung,� Rot für Cohobatio, die Wiederzusammenfügung der drei Prin-

zipien in einer höheren Ordnung und Vervollkommnung.

Manche Autoren beschreiben auch noch Zwischenschritte wie et-wa eine blaue und grüne Färbung vor der Weißung und die Gelb-färbung (Citrinitas) vor der letztlichen Rötung. Die gesamte Farb-folge wird als Pfauenschwanz bezeichnet und ähnelt den Farbendes Regenbogens von Violett, Blau und Grün bis zu Gelb, Orangeund Rot. Die letzte Stufe, die Rötung, wird auch als „Roter Löwe“bezeichnet.

In ähnlicher Weise muss sich auch die innere, energetischeWandlung beim Menschen im Verlauf des Lichtkörper-Prozessesvollziehen. Gnostisch ausgedrückt, kann so der gefallene Adamaufsteigen und wieder zu der ursprünglich vollkommen geschaffe-nen „roten Erde“ (die biblische Bezeichnung für Adam) bzw. zum„roten Löwen“ werden. Dann wird er zum Adam „vor der Sünde“,ohne die durch eine Unordnung der Planeten-Elemente hervorge-rufenen Untugenden und Krankheiten.

Die Zuordnung der drei Folgen von Planeten und Chakras zudiesen drei Wandlungsphasen wurde bereits angedeutet:

� Senkrechte Folge: Gichtel bezeichnet die senkrechte Abfolge ent-lang der Körperachse gemäß der chaldäischen Planetenreiheals jene des finsteren Menschen (ebenso Freher). Das ent-spricht dem Anfang des Großen Werks und des Lichtkörper-Prozesses, der Nigredo-Stufe.

� Spiral-Folge: Die Zuordnung der beiden Spiral-Folgen wirddurch eine Analyse der drei Grundprinzipien, die von den

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Edelstein-Essenzen

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Nigredo,Albedo,Rubedo: Die dreialchemistischenWandlungsphasenkennzeichnen imMenschen dreiStufen des Ener-gieniveaus, dreiverschiedene Pla-neten-Resonanzender Chakras unddamit zugleichdrei Etappen imLichtkörper-Pro-zess.

Die Trennung der Prin-

zipien, hier der Pole

Sonne und Mond, um

sie im Feuer zu reinigen.

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Planeten repräsentiert werden, offensichtlicher. Also durch dieUnterscheidung der sieben Gestirne nach ihrer Zuordnung zuden Prinzipien Sulfur – feurig-solar, Sal – wässrig-lunar undMercurius – neutral/vermittelnd-merkurial. Sie entsprechender Albedo-Phase.

� Siebenstern-Folge: Die dritte Planetenfolge des Siebensterns, alsgeheimes Symbol des VITRIOL und damit der alchemistischenTransformation, wurde bereits als höchste Stufe bezeichnetund entspricht damit dem Rubedo. Bestätigt wird diese Zu-ordnung durch die veränderte Verteilung der drei alchemisti-schen Prinzipien (siehe dazu: „Der Mensch im Rubedo“) sowiedurch die Lehren des Ayurveda und die dort vorgenommeneZuordnung der Farben zu den Planeten: Nur in dieser Reihen-folge sind die Farben in der natürlichen Reihenfolge des Re-genbogens angeordnet.

Die Zuordnung der drei Planeten- und Chakra-Fol-gen zu den drei Wandlungsstufen wird zusätzlichdurch die Farben der Planeten in Gichtels Bild be-stätigt:

Betrachtet man ihre Anordnung im Siebenstern,so bilden die drei roten Planeten Saturn, Mars undMerkur ein gleichseitiges Dreieck mit nach untenweisender Spitze – ein solches rotes Dreieck steht inder Alchemie für den „philosophischen Merkur“,eines der höchsten Lösungsmittel und Vorausset-zung für den Wandlungsprozess der Transmuta-tion. Das rote Planetendreieck ist damit ein Symbolfür die Rubedo-Stufe.

Das blaue Planetenpaar Mond-Venus und das gel-be Paar Sonne-Jupiter stehen für die getrennten al-chemistischen Prinzipien des lunaren Sal und sola-ren Sulfur. Sie symbolisieren die zweite Phase desGroßen Werkes, die Albedo-Stufe.

Der Mensch selbst ist schwarz schraffiert darge-stellt, und daher steht die direkt auf seinem Körperdargestellte Planetenfolge für die erste Stufe desWerkes, die „schwarze“ Nigredo-Stufe. Sie ist gleich-sam die energetische Ausgangsmaterie des Lichtkörper-Prozesses –die sogenannte „prima materia“, deren Licht es im Laufe des Gro-ßen Werkes zu finden und zu erhöhen gilt.

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Der Lichtkörper-Prozess

Der (energetische) Leib

soll im alchemistischen

Prozess „zerteilt und ge-

kocht“, also energetisch

umstrukturiert, aktiviert

und gereinigt werden.

Dann steht der alte Kö-

nig als junger Prinz

wieder auf.

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Der Mensch im Nigredo

Lebt ein Mensch in der Planeten-Resonanz der Nigredo-Folge,sind seine Fähigkeiten zur Selbstbeobachtung und Selbsterkennt-nis sehr gering ausgeprägt. Er ist zumeist unbewusst und unre-flektiert. Oft sind diese Personen gedankenlose Mitmacher, siesind manipulierbar und einsetzbar wie „seelenlose Soldaten“. AlsFührungskräfte sind diese Menschen skrupellos und ohne Mit-leid. Für sie besteht die Welt nur aus ihren eigenen Wünschenund Bedürfnissen, und sie erwarten von ihrer Umgebung, dass siediese befriedigt.

Chakras und Planeten-Zuordnungen im Nigredo

Typisch für die Nigredo-Stufe ist die Dominanz des lunaren Prin-zips (Wasser), das die oberen Chakras und das unterste bestimmt.Es schließt das solare Prinzip (Feuer) ein und dominiert es –gleichsam wird der Mensch in diesem Zustand von seinen Gefüh-len (Wasser) beherrscht, die Bewusstsein und Erkenntnisvermögen(Feuer) dominieren.

Entwicklungsaufgabe im Nigredo: Die Stellung des vermitteln-den, geistigen Planeten Merkur im Milz/Sexual-Chakra weist aufdie Aufgabe hin, eine höhere Form von Sexualität zu entwickeln.Der Trieb muss durch die Qualität des Herzens, also durch Liebe,reguliert werden. Erzeugen Merkur und die solaren Planeten ge-nügend innere „geistige Hitze“, also eine vertiefte Wahrnehmung

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Edelstein-Essenzen

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Das Lernthemaim Nigedo:„Und wär ich eintönend Erz und hätte der Lie-be nicht,so wär ich nichts.“

(Salomo, Das hoheLied der Liebe) 7 Kronen-Chakra Saturn Lunar Violett

6 Stirn-Chakra Jupiter Lunar Blau

5 Hals-Chakra Mars Solar Gelb

4 Herz-Chakra Sonne Solar Rot

3 Solarplexus-Chakra Venus Solar Indigo

2 Milz- und Merkur Neutral GrünSexual- Chakra Solar und Lunar

1 Wurzel-Chakra Mond Lunar Orange

Chakra Planet Gattung Farbe

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und Einsicht, beginnt die „Destillation des Wassers“ und damitdie Wandlung der Emotionen.Das Planeten-Feuer-Dreieck wird durch die Verbindung mit Mer-kur zum geistigen Element Luft. Das trägt dazu bei, den in der Al-chemie „Feuerschrack“ genannten „Blitz der Erkenntnis“ zu zün-den. Freher lokalisierte den Schrack in seinen symbolischenZeichnungen in der Sonne und damit im Herzen. Und JakobBöhme betont: „DurchReibung geht ein Feuer-blitz aus dem Rad der Pla-neten auf, der ‚Schrack‘.Wenn er in seine Mutter,die Herbigkeit, kommt,wird er zur Quelle deszweiten Lichtprinzips, der‚unerforschlichen Liebe‘.“(Böhme, Drey Principia)Mit dieser „Herbigkeit“sind emotionale Krisen,etwa durch Schocks,Angstzustände und Trauergemeint. Durch sie werdenGeist und Seele so langeumhergetrieben, bis es zurBewusstwerdung der tiefe-ren Ursachen für diese„emotionale Herbigkeit“kommt. Das ist die see-lisch-geistige „Reibung“,die schließlich Einsicht,Erkenntnis und Verstehenerzeugt. Wird dieses tiefere Verstehen auch zu einem neuen liebe-vollen Handeln genutzt, wird die zweite Lichtquelle entzündet:Das Licht der vergeistigten Liebe des „hohen Merkur“ leuchtet indas Leben des Menschen und „lockt“ ihn, zu ganz neuen Ufernaufzubrechen und in sein bisheriges Leben mehr „Tiefgang“ zubringen.

Letztlich führt also Einsicht, „Erkenntnis“ des Herzens und dieLiebe aus der Nigredo-Stufe heraus. Erst dadurch wird die nötigeTrennung des lunaren und solaren Prinzips, die in die nächsteEntwicklungs- und Wandlungsstufe führt, möglich.

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Der Lichtkörper-Prozess

Die „dunkle“, niedrig-

schwingende Planetenfol-

ge wird unterbrochen:

Der „Feuerschrack“ als

Blitz der Erkenntnis hat

das Herz (Kreismitte)

entzündet. Dadurch

kann der Aufstieg

Adams (A) aus dem

Schattenreich beginnen.

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Der Mensch im Albedo

Ein Mensch auf der Albedo-Stufe ist mitten im Weg zur Bewusst-heit. Er arbeitet gezielt an seiner Wahrnehmung und Persönlich-keit, bemüht sich um Selbstreflexion und Achtsamkeit und bringtanderen zunehmend Mitgefühl entgegen. Seine Geschlechtlichkeitkommt jedoch noch oft in Widerspruch mit der Entwicklung ei-ner höheren Form von Liebe (was nicht heißt, dass diese höhereLiebesform frei von Sexualität und Emotionalität sein soll).

Typisch für beide Albedo-Stufen ist eine strikte Trennung dessolaren (Feuer-) und lunaren (Wasser-) Prinzips mit dem neutralenMerkur in der Mitte, im zentralen Herz-Chakra. Das entsprichtder für die Albedo-Stufe kennzeichnenden Reinigung der getrenn-ten Prinzipien und ihrer Vergeistigung. Das Planeten-Feuer-Dreieck steht dem Wasser-Dreieck gegenüber, in der Mitte der grü-ne Merkur. Das heißt, die Schöpfungsspiralen des Feuers und desWassers treffen sich in der Mitte des Wirbels, ohne sich zu ver-binden – noch werfen sie nur ihren Schatten auf die „Smaragdta-fel“ des neutralen grünen Merkur im Herzen.

Nachdem das geistig-vermittelnde Prinzip des Merkur beim Er-wachen der Nigredo-Stufe das zweite Chakra und die sexuellenTriebe in eine bewusstere Ausdrucksform gehoben hat, geht esnun in der Albedo-Stufe darum, Herz-Gefühl und Herz-Energiezu erhöhen.

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Edelstein-Essenzen

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7 Kronen-Chakra Saturn Lunar Violett

6 Stirn-Chakra Mond Lunar Orange

5 Hals-Chakra Jupiter Lunar Blau

4 Herz-Chakra Merkur Neutral GrünSolar und Lunar

3 Solarplexus-Chakra Mars Solar Gelb

2 Milz- und Venus Solar IndigoSexual- Chakra

1 Wurzel-Chakra Sonne Solar Rot

Chakra Planet Gattung Farbe

Albedo-Stufe 1 – Der Weg der Mystik

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Entwicklungsaufgabe im Albedo: Die Stellung des vermitteln-den, geistigen Planeten Merkur im Herz-Chakra weist darauf hin,eine höhere Form von Liebe zu entwickeln. Damit wird der imNigredo mit dem Zünden des „Feuerschrack“ im Herzen als Blitzder Erkenntnis begonnene Prozess fortgesetzt.

Ähnlich wie im Labor die Stoffe destillieren, also erhitzt wer-den, verdampfen und wieder kondensieren, wird auch der Menschwechselseitig durch Feuer und Wasser gereinigt: Die unteren drei„Gefühls-Chakras“ und die oberen drei „Geist-Chakras“ stehen inwechselnder Planeten-Resonanz. Nur durch die Entwicklung desHerzens kann die Trennung in Licht und Dunkel, Gut und Böseund eine bewusste Wahl zwischen beiden erfolgen. In dieser Phasegilt es jeden Tag aufs Neue, „das Feste und Dunkle“ abzusondernund Körper, Geist und Seele zu immer reinerem Licht zu destil-lieren.

Gleichsam betont der Alchemist Salomo Trismosis im 16. Jahr-hundert: Geist und Seele (Feuer und Wasser) werden „durch einegelinde Kochung“ (Reinigung durch Destillation) aus dem Körpergelöst und ihm später wieder zugeführt, wodurch dieser dann be-ständig werde „in der Kraft des Geistes“. (Trismosis, Splendor solis)

Und Jakob Böhme betont: „Wir haben das Centrum Naturae inuns: Machen wir einen Engel aus uns, so sind wir das; machen wireinen Teufel aus uns, so sind wir das auch: wir sind allhier im Ma-chen in der Schöpfung, wir stehen im Acker.“

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Der Lichtkörper-Prozess

Das Lernthemaim Albedo:„Erwecke dieStimme ihresHerzens,lass es loderndarin wie Feuer,damit zerschmilzt,was sichverhärtet,und ihr Gemütsich erhebe undspreche:das ist das Böse,das will ich nicht;das ist das Gute,das will ich!“

(Zaratustra)

7 Kronen-Chakra Sonne Solar Rot

6 Stirn-Chakra Venus Solar Indigo

5 Hals-Chakra Mars Solar Gelb

4 Herz-Chakra Merkur Neutral GrünSolar und Lunar

3 Solarplexus-Chakra Jupiter Lunar Blau

2 Milz- und Mond Lunar OrangeSexual- Chakra

1 Wurzel-Chakra Saturn Lunar Violett

Chakra Planet Gattung Farbe

Albedo-Stufe 2 – Der Weg des Herzens

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Die Reinigung und Vergeistigung der getrennten Prinzipien istmöglich, indem die Resonanzen der drei lunaren Planeten – unddamit die Emotionen – in eine höhere Schwingung wechseln. Da-zu werden sie „destilliert“, d.h. durch das Feuer des Geistes undder Selbsterkenntnis „gereinigt“.

Die höheren Schwingungen der solaren Planeten wiederum sol-len ihr geistiges Feuer in die Materie des Körpers tragen. Das ge-schieht im Alltag durch Achtsamkeit und gelebte Spiritualität.

Der Wechsel von Saturn und Sonne im Kronen- und im Wurzel-Chakra entspricht der Wandlung von Blei (Saturn) zu Gold (Son-ne) bzw. der Wandlung des niedrigen „irdischen“ Saturn in seinehohe Schwingungsqualität. Die Transmutation kann aber nur ge-lingen, wenn das Herz seine höhere „Merkur“-Qualität, also einehöhere Form der Liebe entwickelt. Auch im praktischen Labor-prozess wird eines der höchsten Lösungsmittel daher als „philoso-phischer Merkur“ bezeichnet. Ohne ihn ist das Große Werk, dieTransmutation der Metalle und für den Alchemisten das Errei-chen des eigenen höchsten Schwingungszustands nicht möglich.

Die prominente Stellung des Saturn im Kronen-Chakra magverwundern, da er eigentlich das Blei und damit das am tiefstenschwingende Metall symbolisiert. Saturn(e), dessen Name der be-rühmte Alchemist des 20. Jahrunderts Fulcanelli als Anagrammvon „natures“ liest, gilt einerseits als das leibliche, ursprünglichePrinzip und damit die Wurzel des Werkes. Nach Jakob Böhmeträgt er die „goldene Frucht“ aus, doch „der Werkmeister diesesKindes ist Mercurius“. (Böhme, De signatura rerum) In der Mytho-logie war Saturn-Kronos einst der stolze Herrscher des ewig jun-gen „Goldenen Zeitalters“, doch sein Sohn Jupiter stürzte ihn und– wie es in der Ilias heißt – verstieß ihn unter die Erde. Seitdemverkörpert Saturn den zerstörerischen Aspekt von Zeit, den Ge-vatter Tod, die Auflösung. In der Alchemie gilt Saturn daher auchals das „anfängliche Tor der Finsternis“ im Werk, durch das dieMaterie hindurch muss, „um im Licht des Paradieses erneuert zuwerden“. (Aeyrenaeus Philalethes, Ripley Revived, 1677)

Bei den antiken Neuplatonikern stieg Saturn aber auch „zur er-habensten Gestalt des Götter-Pantheons“ auf. Dem griechischenPhilosphen Plotin (205-270) zufolge symbolisiert er den „reinenGeist“, und der berühmte mittelalterliche Arzt Agrippa von Net-tesheim (1486-1535) nennt ihn „einen großen, weisen und verstän-digen Herren, den Urheber der stillen Betrachtung“ und „einenBewahrer und Entdecker der Geheimnisse“. (De occulta philosophia)

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Edelstein-Essenzen

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Saturn gilt nurden Anfängern derAlchemie als Nie-drigstes, als dasBlei. Für Fortge-schrittene wird erzum Einweihungs-symbol für dasGroße Werk:„Der Saturnus istaller Goldsuchen-der Vater und dieerste Pforte derGeheimnisse. Mitdiesen werden diePforten der ver-borgenen Wissen-schaften eröff-net“, schrieb derAlchemist MichaelMaier 1708.

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In den alchemistischen Wandlungsphasen spielen der Saturnund die Resonanz mit seinen Planentenwellen eine so wichtigeRolle, da sie eine besondere Kraft zur Auflösung und Wandlungbesitzen. Die Saturn-Resonanzen sind gleichsam der Motor derfortschreitenden Transformation im Lichtkörper-Prozess, dennnur durch Auflösung kann das Neue entstehen. Seine Funktionals „Hüter der Schwelle“ übt er nicht nur an der Grenze des Todesaus – jede Art von Transformation zum Licht unterliegt seinerstrengen Prüfung. So gilt es, die Saturn-Qualität in sich immerwieder aufs Neue zu wandeln: von der saturnischen Ursprungs-materie zum reinen Saturn-Geist.

Der Weg dieser Vergeistigung und „Transmutation“ des Saturn inder Albedo-Stufe geschieht durch eine Vergeistigung der polarenKräfte von Wasser und Feuer und damit der Denk-Chakras und derVital-Chakras, also auch von Fühlen und Denken. Das ist Voraus-setzung für die schrittweise Energieerhöhung aller Chakras. Aufdiese nötige Energiesteigerung – neben der erwähnten Reinigung –weist die „Destillation“ ebenfalls hin, denn eine Verdunstung undVerflüchtigung (= Vergeistigung) ist nur durch Energiezufuhr mög-lich. Erst wenn alle Chakras ihre Energie erhöhen, kann das Herz-Chakra die Qualität der höheren Liebe beständig ausstrahlen.

Auf diese Voraussetzung für einen Transformations-Prozess wiesbereits der spirituelle Lehrer G. I. Gurdjieff hin. Solange nur einesder sieben Chakras – Gurdjieff teilt sie in das Denk-Zentrum (dieoberen drei Chakras), das Gefühls-Zentrum (Herz-Chakra) undBewegungs-Zentrum (die unteren drei Chakras) ein – deutlich we-niger Energie besitzt, lädt es sich auf Kosten der anderen auf. Vie-le Formen der Körper- und Energiearbeit verlieren an Effektivität,weil sie einseitig immer wieder nur einzelne Chakras aufladen,aber nicht alle zusammen. Wird beispielsweise das Bewegungs-Zentrum, also die unteren drei Chakras, zuwenig aufgeladen,zieht es die Energie vom Gefühls-Zentrum ab. Die Folge: DerMensch wird gefühlskalt und neigt zu Drogen und Alkohol.Durch eine gleichmäßige Energieerhöhung aller Chakras aberwird das Energiesystem schließlich in einen Zustand versetzt, indem die nächste Wandlungsphase – das Rubedo – und eine völ-lig neue Form des Energieflusses beginnen kann. Die gleichmä-ßige Aufladung aller Energiezentren unterscheidet auch die re-gelmäßige Anwendung der alchemistischen Edelstein-Essenzenals „Wochenkur“ von der kurzzeitigen Einnahme von Einzel-Es-senzen für therapeutische Zwecke. Bei letzterer wird gezielt das

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Der Lichtkörper-Prozess

Transformations-Prozess: Sobaldnur eines der Cha-kras deutlich we-niger Energie be-sitzt, lädt es sichauf Kosten der an-deren auf undTransformationund Lichtkörper-entwicklung wer-den gebremst.

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Energieniveau eines Chakras erhöht, um ein akutes Defizit auszu-gleichen. Dadurch lässt sich aber der Lichtkörper-Prozess und derSchritt zur nächsten Wandlungsphase nur ungenügend einleiten.

Der Mensch im Rubedo

Lebt ein Mensch in der Planeten-Resonanz der Rubedo-Folge, lie-fert er sich den Dingen nicht mehr aus, sondern hat die ausge-prägte Fähigkeit zu Selbstdistanz, Selbstreflexion und Selbstbeob-achtung. Die Entwicklung seiner Spiritualität ist ihm ein inneresBedürfnis. Ein Rubedo-Mensch erkennt, dass sein Körper ein La-bor ist, mit dem sein Geist experimentieren kann. Er selbst ist inder Lage, die Schöpfung zu vollenden und seinen Organismus zurgrößtmöglichen Schwingungserhöhung zu führen.

Typisch für die Rubedo-Stufe ist eine harmonische, wechselseitigeVerbindung des solaren (Feuer-) und lunaren (Wasser-) Prinzips mitdem neutralen Merkur in der Mitte, im zentralen Herz-Chakra.Das entspricht der Cohobatio, der Wiederzusammenfügung derdrei Prinzipien in einer höheren Ordnung und Vervollkommnung.

Während die Trennung der drei Prinzipien in der Albedo-Stufein den Bildern der Alchemie symbolisch oft als Mord des Königsund seine Auflösung dargestellt wird, ist die Zusammenfügungder Rubedo-Stufe die Auferstehung des verjüngten Königs.

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Edelstein-Essenzen

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Das Lernthemaim Rubedo:„Der, welcherwandert dieseStraße voll Be-schwerden,wird rein durchFeuer,Wasser, Luftund Erden.Wenn er des TodesSchrecken über-winden kann,schwingt er sichaus der Erde him-melan.Erleuchtet wird erdann im Standesein,sich den Mysteriender Isis ganz zuweihn.“

(aus Mozarts Zau-berflöte)

7 Kronen-Chakra Saturn Lunar Violett

6 Stirn-Chakra Venus Solar Indigo

5 Hals-Chakra Jupiter Lunar Blau

4 Herz-Chakra Merkur Neutral GrünSolar und Lunar

3 Solarplexus-Chakra Mars Solar Gelb

2 Milz- und Mond Lunar OrangeSexual-Chakra

1 Wurzel-Chakra Sonne Solar Rot

Chakra Planet Gattung Farbe

Chakras und Planeten-Zuordnungen im Rubedo

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Entwicklungsaufgabe im Rubedo: Die Stellung des vermitteln-den, geistigen Planeten Merkur im Herz-Chakra drückt hier dieAufgabe aus, die polaren Prinzipien Feuer und Wasser, Denkenund Fühlen, im Ausgleich zu halten. Es gilt, die hohe Harmonieund das hohe Energieniveau der Chakras auch im ständigen Flussdes Lebens zu bewahren. Das Erreichen eines solchen Zustands istnoch keine Garantie, ihn auf Dauer halten zu können. Berichteüber „gefallene Meister“ gibt es viele. Erst im normalen Alltagmuss sich daher beweisen, ob die Rubedo-Stufe der höchstenSchwingung dauerhaft erhalten werden kann oder ein einmaliger,kurzzeitiger Zustand höchsten Glücks bleibt.

„Entwicklungshilfe“ durch die Edelstein-Essenzen

Mit Hilfe der Edelstein-Essenzen kann das Voranschreiten in jederder drei Entwicklungsphasen, Nigredo, Albedo und Rubedo,unterstützt werden:

� durch Anwendung der „Wochenkur“ als ständige energetischeAufladung der Chakras und Erinnerung an ihre höchste Pla-neten-Resonanz (siehe ausführlich im Kapitel „Wochenkurmit den Planetenkräften“), um gezielt geistig-spirituelleWachstumsprozesse anzuregen und den Lichtkörper-Prozesszu fördern,

� durch gezielte Einnahme einer einzelnen Essenz, die bei derLösung der jeweiligen Chakra-Disharmonie oder der bereitsdaraus entstandenen körperlichen Erkrankung hilft.

Welche energetischen Prozesse dabei im Organismus stattfinden,macht die Laborarbeit dem Alchemisten im Außen auf ganz prak-tische Weise verständlich: Jede der Planetenfolgen in den dreiWandlungsstufen Nigredo, Albedo und Rubedo stellt für ihnnämlich auch eine Anleitung für die Laborpraxis dar, denn alleArbeitsschritte werden durch einen bestimmten Planeten symboli-siert. So steht etwa der Mond für das Lösen und Verflüssigen undSaturn für die Gärung und Zersetzung. Beispielsweise ergibt dieRubedo-Reihe folgenden Ablauf der Laborarbeit; zugleich stehendie Planeten für bestimmte Schritte der Bewusstseinsarbeit, sodass sich auch dazu eine sinnvolle Anleitung allein aus der Folgeder Planeten ergibt:

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Der Lichtkörper-Prozess

Für Körper, Geistund Seele: Durchtägliche Anwen-dung der Edel-stein-Essenzenkann körperlicheHeilung angeregt,die Seele harmo-nisiert und spiri-tuelles Wachstumgefördert werden.

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Natürlich gibt es noch viele Feinheiten des Prozesses, die der Al-chemist herausfinden muss, soll das Große Werk gelingen. Diepraktische Arbeit aber dient ihm zur Kontrolle, ob der gefundeneWeg der inneren Entwicklung richtig ist und der Lichtkörper-Pro-zess erfolgreich sein wird. Der letzte traditionelle „Härtetest“ da-für ist nichts anderes als eine Transmutation der Metalle – die sa-genumwobene Verwandlung von Blei in Gold. Eine für Heilzwe-cke verwendete Vorstufe des Großen Werkes ist das „Aurum Pota-bile“, das „Trinkgold der Alchemisten“. Auch dieses Kleinod al-chemistischer Kunst ist seit kurzem wieder erhältlich. Näheresdarüber ist im letzten Kapitel des Buches zu finden.

Zwar sind die Edelstein-Essenzen noch kein Ergebnis des GroßenWerkes, aber auch ihre Herstellung ist höchst ungewöhnlich. Unddurch die besondere Beziehung der Edelsteine zu den Chakras istauch ihre Wirkung besonders tiefgreifend, harmonisierend undenergetisierend.

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Edelstein-Essenzen

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Saturn Gärung und Zersetzung Erkenntnisgewinn durch Analyse,der Ausgangsstoffe These, Synthese

Venus nasse Destillation Prüfen der Syntheseund Abscheidung für die Anwendung

Jupiter trockene Destillation Denken und Fühlen dazuund Eindampfen in Einklang bringen

Merkur Glühen, Oxidieren der Anwendung auf das eigene Leben,Destillationsreste (Veraschen) wodurch innere Entwicklung

möglich wird

Mars Fixieren des Flüchtigen Stabilität in der Erkenntnis durchErfahrung

Mond Lösen und Verflüssigen Tiefere Selbsterkenntnis durch diepraktische Anwendungals Schöpfungsprozess

Sonne Erhöhung durch Zirkulieren Verwirklichung der Erkenntnis auchim Sonnenlicht in Einklang mit der Schöpfung

und dem „großen Ganzen“

Planet Laborarbeit der BewusstseinsarbeitRubedo-Stufe in Rubedo

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Wird eine Edelstein-Planeten-Essenz eingenommen, verändertsie eine Zeit lang die Resonanz des Menschen: Er wird zur Anten-ne für die höher schwingenden Anteile der jeweiligen Planeten-Schwingung. Bei regelmäßiger Einnahme wird das jeweilige Cha-kra immer wieder „angestubst“. Dadurch lernt es nach und nach,diesen „Klang“ von sich aus zu halten. So verwandelt es sich in ei-ne ständige Antenne für diese Frequenz. Mit Hilfe der alchemis-tisch-ayurvedischen Edelstein-Essenzen kann also jeder seinen„Chakra-Planeten-Empfang“ neu einstellen – vergleichbar einerKanal-Einstellung beim Radio. Das Chakra empfängt dadurch so-zusagen auch die Obertöne der Planeten. Von dem musikalischenPhänomen der Obertöne ist bekannt, dass der Mensch durch diehohen Schwingungen in einen anderen Bewusstseinszustand ver-setzt werden kann. Alle anderen, „stofflicheren“ Töne des Musik-stückes verlieren beim Auftreten von Obertönen weitgehend ihreWirkung. Ähnlich ist es bei den Chakras: Stellen die Edelstein-Es-senzen eine Resonanz zu den hohen Schwingungen her, verlierendie „tiefen“ Planetenverbindungen ihre Wirkung.

Die Qualität der menschlichen Chakra-Antenne – also mit wel-cher Planetenschwingung das Chakra in Resonanz treten kann –wird normalerweise durch die eigene Ausstrahlung, das erwähnte„innere Licht“ bestimmt. So kann – wie beschrieben – derjenigeam besten die hohen Planetenwellen des „äußeren Lichts“ emp-fangen, der selbst Liebe im Herzen ausstrahlt. Dann können sichbeide hohen Energiequalitäten ständig aufs Neue als „Lichtspra-che“ der Goldenen Spiralen vereinen. Dabei sind die Edelstein-Es-senzen nur ein Hilfsmittel, um die innere Güte der eigenen Pla-neten-Antenne zu verbessern – nicht mehr, aber auch nicht weni-ger. Wer weiß, wie schwer es z.B. ist, ein sogar schon bewusst ge-wordenes Denk- und Verhaltensmuster zu ändern und seine Ener-gie auf einem hohen Niveau zu halten, wird dieses Hilfsmittelsehr zu schätzen wissen. So wirken die Essenzen auch wie eine ArtLeuchtfeuer im Heilungs- und im Lichtkörper-Prozess: Sie mar-kieren für das Chakra den „Weg zum Licht“ und helfen ihm, den„richtigen Planeten-Ton“ zu treffen.

Die Wirkung im Heilungsprozess: Bei der Anwendung im Hei-lungsprozess wird gezielt das Energieniveau eines Chakras erhöht,um ein akutes mit den jeweiligen Krankheitssymptomen verbun-denes Defizit auszugleichen. Da der Organismus automatisch be-reits versucht hat, den Mangel durch ein Abziehen von Energie

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Der Lichtkörper-Prozess

Chakra-Antennewird die Fähigkeitder Chakras ge-nannt, mit ver-schiedenenSchwingungen derPlaneten in Reso-nanz treten zukönnen. Die Edel-stein-Essenzenstellen dabei „denrichtigen Sender“,also die höchst-mögliche Schwin-gung ein.

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aus den benachbarten Chakras zu beheben, sind oft auch dieseunterversorgt. Dann muss eine Mischung mehrerer Essenzen ein-gesetzt werden. Wird der Energieausgleich mit Hilfe der Essenzeneine Zeit lang fortgesetzt, wird der Energiemangel ausgeglichen.Der Organismus kann seine Selbstheilungskräfte wieder mobili-sieren und stellt dann die ursprüngliche, gesunde Harmonie wie-der her.

Die Wirkung im Lichtkö rper-Prozess: Damit die alchemisti-schen Edelstein-Essenzen eine tiefgreifende energetische Wirkungentfalten und den Lichtkörper-Prozess und damit die Transfor-mation des Menschen einleiten können, sollten sie am besten inForm der „Wochenkur“ (siehe dazu ausführlich im Kapitel „Wo-chenkur mit den Planetenkräften“) eingesetzt werden. Bei dieserregelmäßigen Anwendung werden alle Chakras gleichmäßig auf-geladen und auf die höchst mögliche Resonanz mit den Planeteneingestimmt. Erst wenn keine Defizite in Nachbar-Chakras mehrausgeglichen werden müssen, kann das gesamte Energiesystemauf ein völlig neues Niveau ansteigen. Dann beginnt etwas völligNeues: Das Energiesystem öffnet sich in neuer Weise übergeord-neten Steuerungsebenen und schaltet auf einen höheren „Be-triebszustand“ um. Diesem Phänomen, das zum Teil bereits mes-stechnisch nachgewiesen werden kann, ist man am LIFE-TESTin-stitut in Emmendingen und in dessen Partnerinstituten auf derSpur:

Beispielsweise zeigen Potential-Messungen des Gehirns, dass des-sen Aufladung längere Zeit das normale Maß um mehr als dasHundertfache übertreffen kann, und auch der Hautwiderstandkann auf das Zwanzigfache hochgeschraubt werden – Zustände,die normalerweise gefährliche Gesundheitskrisen des Körpers an-zeigen würden. Dabei treten dann Phänomene auf, die sonst nurvon Yogis und wenigen Sensitiven bekannt sind, wie Aurasichtig-keit, Telepathie und energetische Heilkräfte.

In der sogenannten HFS-Fotografie, einer weiterentwickeltenForm der Kirlian-Fotografie, wird ein solcher neuer „Betriebszu-stand“ als sogenannter „energetischer Fingerring“ sichtbar. Diesertritt unabhängig von den sonst im Bild sichtbaren, aus der Aku-punktur bekannten Meridian-Energien und eventuell aktiviertenChakras auf. Erste Versuche zeigen, dass diese Zustände durch be-sonders intensive Meditationen bei entsprechend Geübten, durchdie Anwendung von echten tibetischen Kristall-Dorje (kunstvolle,

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Edelstein-Essenzen

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Energiemangelwird ausgeglichenund dadurch kön-nen die unter-schiedlichsten Lei-den gelindert wer-den.

Neue Qualität:Kann das natürli-che Energieniveaugesteigert und aufhohem Level ge-halten werden,tritt auch eineneue Qualität ein– der Lichtkörper-Prozess beginnt.

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aus Bergkristall gefertigte Ritual-Objekte des Buddhismus), durchdie Einnahme des Aurum Potabile (zu diesem Trinkgold der Al-chemisten siehe ausführlich im Schlusskapitel des Buches) unddurch einige andere Hilfsmittel und Methoden erzielt werden. Zu-mindest kurzzeitig werden dann im elektrofotografischen Bild die„Hochenergie-Verbindungen“ zwischen den einzelnen Fingerkup-pen in ihren Anfängen sichtbar. Können diese Verbindungen voll-endet und stabilisiert werden, entsteht ein ganz neuer „Energieka-nal“ – vergleichbar den erwähnten neuen Energiequellen beimKundalini-Phänomen. Dann verbinden sich die Energien derzwölf Hauptmeridiane gewissermaßen zu einem einzigen Energie-strahl.

Ähnlich wie erst besonders geübte Meditierende den Beginn ei-nes solchen Zustands erreichen können, ist es auch bei Nutzungalchemistischer Essenzen nicht mit einer sporadischen Einnahmeüber einige Wochen getan. Erst die regelmäßige, konsequente An-wendung kann eine derart grundlegende Veränderung des Ener-giesystems bewirken und der nötigen begleitenden Persönlich-keitsentwicklung Raum geben. Offenbar scheinen jedoch dieseProzesse im Laufe der letzten Jahre immer schneller möglich zusein. Das legen die bisherigen Beobachtungen per HFS-Fotogra-fien nahe.

Derartige „Entwicklungshilfen“ durch die alchemistisch-ayurve-dischen Edelstein-Essenzen wurden bereits im alten Indien fürbestimmte Menschen gezielt eingesetzt. So sollen die Maharad-schas Altindiens, jene Großkönige, die als eine Art Priesterkönigzugleich Herrscher und Heiler waren, mit Hilfe der Edelstein-Es-senzen auf ihr Amt vorbereitet worden sein:

In einer Sieben-Jahre-Kur erhielten die Anwärter in jedem Jahreine der Edelstein-Essenzen – vergleichbar der Wochenkur mitden Planetenkräften, bei der an jedem Tag der Woche eine andereEssenz eingenommen wird. Auf Basis des persönlichen Jahresho-roskops errechneten die indischen Astrologen das nächste „Son-nen-Jahr“ der Person, also ein Jahr, in dem der Planet Sonne amdominantesten ist. In diesem Jahr wurde mit der Einnahme derSonnen-Essenz des Rubin begonnen. Im zweiten Jahr folgte diedem Mond zugeordnete Perlen-Essenz und in den darauffolgen-den Jahren jeweils die nächste Essenz nach der ayurvedischenChakra-Planeten-Folge. Idealerweise sollte damit beim Übergangvom 27. zum 28. Lebensjahr (die Verbindung des Sieben- und des

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Der Lichtkörper-Prozess

Energetischer Fingerring:

Dieses Phänomen tritt

in der HFS-Kirlian-Fo-

tografie nur auf, wenn

besondere übergeordnete

Steuerungsebenen akti-

viert werden. Dabei wer-

den getrennte Energiesy-

steme verbunden, wo-

durch eine Art „Hochlei-

stungs-Energiefluss“

möglich wird.

Bild oben vor, darunter

nach Aktivierung.

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Neun-Jahre-Zyklus) begonnen werden. Insgesamt sollten vier Sie-ben-Jahre-Kuren durchgeführt werden, so dass der Anwärter etwaim Alter von rund 56 Jahren bereit war, die Funktion des Maha-radschas, des Großkönigs, zu übernehmen. Nur wer bis dahin denLichtkörper-Prozess so weit durchschritten hatte, dass er größereheilerische Fähigkeiten entwickeln konnte, wurde zum „Herrscherder Herrscher“ gekürt. Seine Heilkräfte galten als äußerer Beweisfür das Erreichen des höheren Schwingungszustands. Auf dieseWeise sollte erreicht werden, dass nur wirkliche Priesterkönigezum Maharadscha wurden. Freilich wurde das auch damals schonnicht selten durch Intrigen und politische Ränkespiele vereitelt.Ein Umstand, den auch Paracelsus zu seiner Zeit mehrfach be-klagt hat: „Ich sage, dass mein höchster Wunsch wäre, dass esnoch in der Welt unter den Fürsten, Königen und Herren so wä-re, wie es zu den Zeiten der Magi gewesen ist. Dann würden dieTugenden in allen Dingen so wunderbar sein (...) Aber die Magisind nicht mehr da, die Trunkenbolde sind gekommen, da istnichts Magisches mehr, nur Dirnenjäger und Spieler, Räuber undDiebe sind da. Es ist erbärmlich, dass so gar kein Magus unterden Fürsten ist.“

So geriet auch das Wissen um die spezielle Anwendungsformder „Medizin der Maharadschas“ als Sieben-Jahre-Kuren in Ver-gessenheit. Erst jetzt werden ihre Möglichkeiten als Hilfe imLichtkörper-Prozess wiederentdeckt.

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Edelstein-Essenzen

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„Es ist vollendet, wenn Sie-

ben Eins sind.“ (D.A. Fre-

her, Paradoxa Emblemata,

18. Jhd.)

Die sieben Planeten des Al-

tertums – im Außenring von

oben nach rechts: Sonne,

Merkur, Mars, Mond, Sa-

turn, Venus und Jupiter –

sind in der Mitte in einem

Symbol vereint. Diese har-

monische Verbindung der sie-

ben planetaren Urkräfte ist

nach Jakob Böhme das Ziel

des alchemistischen Werkes.

Medizin der Maha-radschas wurdendie Edelstein-Es-senzen genannt.Doch die indi-schen Herrscherwurden damitnicht nur thera-piert, sondern so-gar über Jahre hin-weg auf ihr Amtals Priesterkönigevorbereitet.

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Das Farblicht der Planeten und seine Gewinnung aus den Edelsteinen

F arblicht spielt seit Jahrtausenden eine bedeutende Rolle inHeilkunst und Spiritualität. Bereits im alten Ägypten undim antiken Griechenland sollen Sonnenlicht, farbige Räu-

me und durch die Sonne angestrahlte Edelsteine für Heilzweckeeingesetzt worden sein. Berühmt waren damals vor allem die farb-durchfluteten Räume des Atum-Heiltempels im ägyptischen On,das von den Griechen Heliopolis genannte bedeutende Heilzen-trum des Nillandes. On soll sogar eine internationale Ausbil-dungsstätte für Heiler und Priester gewesen sein, wo Heilkundigeaus Griechenland und anderen Mittelmeerländern und sogar ausAssyrien, Babylonien, Indien und Tibet studiert haben. So habez.B. der Gote Xamolxides (ca. 550 v. Chr.), der als Lehrer oder Be-gleiter des Pythagoras gilt, dort studiert. (Gebelein, Alchemie)

Moderne medizinische Forschungen zur Wirkung des Farb-lichts begannen im 19. Jahrhundert. Der Harvard-Professor Edwin D. Babbitt (1828-1905) untersuchte eingehend die Wirkung derFarben auf den menschlichen Organismus. Er entwickelte ein Ge-rät, bei dem natürliches Sonnenlicht durch farbige Glasfilter ge-leitet und der Patient in Farblicht getaucht wurde. Farbpraxen er-lebten damals einen wahren Boom. Seitdem wurden die unter-schiedlichsten Geräte zur Farblicht-Behandlung entwickelt – vomSpectro-Chrom-Gerät des weltbekannt gewordenen indischenFarbheilers Dinshah Ghadiali (1873-1966) bis hin zu modernstenGroßflächen-Softlasern („soft“ bedeutet, dass diese Laser nur einegeringe Lichtstärke ausstrahlen und daher den Körper nicht schä-digen), bei denen über 100 Lichtdioden den Menschen mit syn-chronem Farblicht bestrahlen.

Der „Farb-Spiegel“ individueller Entwicklung

Ebenso intensiv beschäftigte man sich aber auch mit einem geisti-gen oder kosmischen Farblicht, den Farben der Aura und derChakras. Als eine Form der Geist- und Energieheilung wurden

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Farblicht-Thera-pie wurde bereitsim alten Ägypteneingesetzt, wirdheute mit mo-dernsten Laserndurchgeführt undist mit den Edel-stein-Essenzen als„kosmische“ Farb-Behandlung mög-lich.

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Edelstein-Essenzen

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verschiedene Systeme der Behandlung mit Hilfe dieses „hoch-schwingenden“ Farblichts entwickelt. Die Basis dazu waren meistganz persönliche sensitive Wahrnehmungen, so etwa in den theo-sophischen und anthroposophischen Farbsystemen von Alice Bai-ley (1880-1949) und Rudolf Steiner (1861-1925). Auch östlicheFarbsysteme, die vor allem den Chakras unterschiedliche Farbenzuordnen, wurden damals im Westen bekannt.

Das älteste derartige Farbsystem aber ist in den mehrere tausendJahre alten vedischen Schriften des Ayurveda enthalten. Es ist dieBeschreibung des kosmischen Lichts der Planeten. Die in diesenTexten genannten Zuordnungen der sieben klassischen Planetenzu Farben, Edelsteinen und Chakras finden ihre Bestätigung – wieim vorherigen Kapitel beschrieben – im Wissen der Alchemie: inden Zuordnungen der höchsten alchemistischen Wandlungspha-se, der Rubedo-Stufe.

Es ist die Folge des Regenbogens, die – entsprechend der Signa-turenlehre „Wie oben, so unten“ – im Sichtbaren das kosmischeLicht der Planeten widerspiegelt. In der Therapie mit Farblicht-Geräten sind die sieben Farben des Regenbogens als VIBGYOR-Folge bekannt geworden, abgeleitet von den englischen Anfangs-buchstaben der Farbfolge Violett, Indigo, Blau, Grün, Gelb (Yel-low), Orange, Rot.

(8. Chakra) Ultraviolett Zirkon Rahu

7 Kronen-Chakra Violett Amethyst Saturn

6 Stirn-Chakra Indigo Diamant Venus

5 Hals-Chakra Blau Saphir Jupiter

4 Herz-Chakra Grün Smaragd Merkur

3 Solarplexus-Chakra Gelb Goldtopas Mars

2 Milz/Sex.-Chakra Orange Perle Mond

1 Wurzel-Chakra Rot Rubin Sonne

(Fuß-Chakras) Infrarot Chrysoberyll Ketu

Chakra Farbe Stein Planet

Die Rubedo-Planetenfolge: der VIBGYOR-„Regenbogen“

Farben undChakras wurdenvon jeher mitein-ander in Verbin-dung gebracht. ImAyurveda ordnetman dem Chakra-Regenbogen auchdie jeweiligen Pla-neten zu.

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Nach den ayurvedischen Lehren sind den sieben Planeten dersieben Haupt-Chakras noch zwei weitere als Unterstützer zugeord-net – Rahu und Ketu, der aufsteigende und der absteigendeMondknoten. Diese werden mit dem ultravioletten und dem in-fraroten Licht identifiziert und dem geheimen 8. Chakra, das sichzirka eine Handbreit über dem Scheitel befindet, und den Fuß-Chakras zugeordnet.

In den Lehren der Alchemie, deren Wurzeln ebenfalls weit über2000 Jahre alt sind, geht man von den beschriebenen drei Farb-und Planeten-Zuordnungen aus – unterschieden nach der energe-tisch-geistigen Entwicklungsphase des Menschen. Hinzu kom-men, wie erwähnt, noch mindestens zwei mögliche Zwischenstu-fen der alchemistischen Wandlungsphasen mit weiteren Farbzu-ordnungen zu den Chakras. Dennoch steckt in all der „buntenVielfalt“ ein verborgener Zusammenhang:

„Alle greifbaren Dinge bestehen aus sieben kosmischen Strahlen(...) Als Menschen sind wir vollkommen abhängig von den siebenkosmischen Strahlen. Ohne diese hätten wir keinen Körper, keineSinnesorgane, keine Fähigkeiten. Jede einzelne Zelle unseres Kör-pers besteht aus den sieben Strahlen“, erklärt der Edelsteinarzt Dr.Bhattacharyya im Hinblick auf die Lehren des Ayurveda. Auf die

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VIBGYOR ist dieAbkürzung für diesieben Farben desRegenbogens, ab-geleitet von denenglischen An-fangsbuchstabender Farbfolge.

Das Farblicht der Planeten und seine Gewinnung aus den Edelsteinen

Sehr kalt

Lunar Weiblich Kalt Postiv / Negativ

Solar Weiblich Kalt Positiv

Lunar Männlich Heiß Postiv / Negativ

Solar + Lunar Weiblich Kalt Positiv

Solar Männlich Heiß Negativ

Lunar Weiblich Kalt Positiv

Solar Männlich Heiß Negativ

Sehr heiß

Gattung Geschlecht Temperatur Polarität

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Chakra-Farben bezogen bedeutet das: Jede Farbe des Regenbogensmuss in jedem Chakra vorhanden sein. Allerdings kann eine vonihnen die Leitfunktion übernehmen und die Schwingungsqualitätbestimmen – so wie nach ayurvedischer und alchemistischer Leh-re eine bestimmte Farb- und Planeten-Mischung zur Ausbildungbestimmter Eigenschaften der Dinge führt.

Wenn sensitive, aurasichtige Personen unterschiedliche Aussa-gen über die Farben der Chakras des gleichen Menschen machen,so liegt das an einer unterschiedlichen Ausrichtung ihrer Wahr-nehmung. Sie ist zufällig, da kaum jemandem die Existenz der sie-ben Farbebenen bekannt ist.

Wenn verschiedene spirituelle Systeme des Ostens und Westensunterschiedliche Farben den Chakras zuordnen, so legen sie da-mit auch eine bestimmte Mischung der Planetenwellen und damiteinen ganz bestimmten Schwingungszustand des menschlichenEnergiesystems fest – eine Planetenresonanz, die der Schwingungs-qualität des jeweiligen Glaubenssystems entspricht. Ein Adeptwird sich bis zu dieser Energiequalität entwickeln und dann aufdiesem Niveau die Schwingung des jeweiligen Glaubenssystemsstabilisieren und so die religiöse Richtung selbst stärken. Neue re-ligiöse und mystische Systeme entstanden auch aus dem Bedürf-nis fortgeschrittener Adepten, diese Einschränkung zu überwin-den und sich weiterzuentwickeln.

Von derartigen Festlegungen unterscheidet sich die in Ayurvedaund Alchemie beschriebene Planeten-Resonanz grundlegend.Durch die alchemistischen Wandlungsphasen wird gerade derWechsel als Ausdruck individueller Persönlichkeits- und Bewusst-seinsentwicklung betont. So dient die Zuordnung der Planeten zuden Chakras hier lediglich der Orientierung im Wandel des„Lichtkörper-Prozesses“. Die Planeten-Resonanz der Rubedo-Stufeund zugleich die ayurvedische Planetenfolge aber sind nichts an-deres als der höchste natürliche Zustand des Menschen – entdecktin einem jahrtausendelangen spirituellen Streben, nur mündlichweitergegeben und bewahrt in symbolischen Texten und Bildern.

„Alle Erkenntnis der Welt, die wir Menschen auf Erden besit-zen, stammt nur aus dem Lichte der Natur“, betonte Paracelsus,„dieses Licht der Natur reicht vom Sichtbaren zum Unsichtba-ren und ist hier so wunderbar wie dort. Im Lichte der Natur istdas Unsichtbare sichtbar.“ (Werke, Bd. I, S. 221) Für ihn warendie Gestirne auch geistige Lehrer, die dem Menschen ein Bewusst-sein über seine wahre Natur ermöglichen: „Der Mensch ist nur

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Edelstein-Essenzen

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Planeten-Reso-nanz wird die Fä-higkeit der Cha-kras genannt, mitden Schwingungender Planeten inenergetische Ver-bindung zu treten– vergleichbardem Mitschwingenzweier Stimmga-beln gleichen Tons.

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darum aus den äußeren Kreaturen geschaffen, dass er infolge sei-ner Leiden sich selbst betrachte und erkenne, woraus er gemachtist.“ (Werke, Bd. I, S. 374)

Die Wandlung zu diesem der Natur abgeschauten höchstenSchwingungszustand aber muss jeder selbst vollziehen. So wurdedie Alchemie auch nie zu einem festen religiösen System. Das ein-zig sichtbare äußere Zeichen dafür, dass der Alchemist diesen Pro-zess mit Erfolg beschritten hat, sind seine Werke. Und den letztenSchritt in diesem Prozess zeigt er meist im „Großen Werk derMetalle“: als die sagenumwobene Verwandlung von Blei in Gold.

In ähnlicher Weise zeigten die indischen Yogis ihren Entwick-lungsstand in Form der Siddhis, der außergewöhnlichen Kräfteund Sinnes-Fähigkeiten, um sich danach meist wieder in ein Le-ben in meditativer Einsamkeit zurückzuziehen.

Die Alchemisten des Westens und Indiens entwickelten auf demWeg zum Großen Werk zahlreiche Zwischenprodukte und Hilfs-mittel. Diese sind zugleich auch ungewöhnliche energetische Heil-mittel wie die hier beschriebenen Edelstein-Essenzen und das imSchlusskapitel vorgestellte Trinkgold „Aurum potabile“.

So können die alchemistischen Edelstein-Essenzen auch wirklichganzheitlich eingesetzt werden – bei allen Problemen in Körper,Geist und Seele. Oder – mit Paracelsus gesprochen – bei allen fünfgrundlegenden Krankheitsursachen, den von ihm „Ens“ genann-ten „Ideen“, die Macht über den Leib haben (Werke, Bd. I, S. 9-10):

� bei allen krankmachenden Umweltfaktoren bis hin zu schwie-rigen Planeten-Stellungen, den sogenannten „Ens astrale“

� bei schlechter, durch die Planeten-Konstellation bei der Geburtfestgelegter Veranlagung des Menschen, den „Ens naturale“

� bei ungesunder Lebensführung und Umweltgiften, den „Ensveneni“

� bei psychosomatischen Ursachen und magischen Einflüssen,den „Ens spirituale“

� und sogar bei gottgewollten Erkrankungen, den „Ens dei“. Dasie eine „Lernaufgabe“ darstellen, können sie durch einen Be-wusstwerdungsprozess und eine Persönlichkeitsentwicklung ge-löst werden, wodurch auch die Heilung eintritt. Eben das för-dern die alchemistischen Essenzen.

Die Edelstein-Mittel wirken durch Harmonisierung und Energeti-sierung des Chakra-Systems und die damit verbundene Stärkung

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Das Farblicht der Planeten und seine Gewinnung aus den Edelsteinen

Edelsteine alsHeilmittel helfenbei allen fünf Ur-sachengruppen,die nach Paracel-sus für die Entste-hung von Krank-heiten verant-wortlich sind.

Lernaufgabenwerden Probleme,Krankheiten undwiederkehrendeSituationen ge-nannt, an denendie Persönlichkeitreifen und das Be-wusstsein wachsenkönnen.

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der Abwehrkräfte und Entgiftung als „Ens astrale“ und „Ens ve-neni“. Sie harmonisieren Einflüsse aus schwierigen Planeten-Dis-positionen als „Ens naturale“ und helfen alte Denk- und Verhal-tensmuster loszulassen als „Ens spirituale“ und als „Ens dei“. Einderart gestärkter Mensch aber wehrt mit seinem stabilen Energie-feld und vor allem mit seiner Herz-Chakra-Kraft auch eventuellemagische Angriffe der „Ens spirituale“ ab.

Die kosmischen Farbstrahlen der Edelsteine

Paracelsus schätzte einige Edelsteine besonders. So empfahl er denAmethyst (also die Essenz für das Kronen-Chakra), um ererbte, kar-mische Leiden zu erleichtern oder um die Erinnerung an frühereLeben und karmische Verstrickungen zu unterstützen. Auch zur Be-handlung von Infektionen verwendete er Amethyst (sowie Smaragd,Bergkristall und Hyazinth: Werke, Bd. I, S. 752; Bd. III, S. 94).

Den Smaragd (die Essenz des Herz-Chakras) setzte er bevorzugtzur Harmonisierung der Vitalfunktionen, zur Anregung des Geis-tes und Stärkung der Zuversicht (Werke, Bd. III, S. 340) sowie beiMenstruationsschmerzen (Werke, Bd. III, S. 200) ein. Er schriebdem Smaragd einen besonders hohen Anteil an geistiger Qualität,also an Mercurius zu. Denn „sein Körper ist ein steiniger Mercu-rius und seine Farbe kommt aus ihm selbst (...) Alle Edelsteine,die ihre Farbe vom Mercurius nehmen, sind die edelsten undschwersten.“ (Werke, Bd. III, S. 885)

Den Saphir empfiehlt Paracelsus bei Abszessen, Milzbrand undKrebs. Auch Rubin und Diamant kamen bei ihm zum Einsatz.

Besonders hoch schätzte er die Perle ein. „Nichts ist mehr mitdem Golde verwandt als die Perle.“ Durch die alchemistisch auf-bereitete Essenz „werden nicht nur die Glieder, welche schwachsind, wieder gesund, sondern die gesunden werden auch in der sel-ben Kraft erhalten. Das ist der Grund, warum die Perlen mehr alsein anderes Sperma bewirken.“ (Werke, Bd. III, S. 149)

Genau diese, nach Paracelsus wichtigsten Edelsteine werdenauch im Ayurveda als die Hauptedelsteine bezeichnet. Es sinddie Steine der Rubedo-Chakra-Folge: Amethyst, Diamant, Saphir,Smaragd, Goldtopas, Perle und Rubin sowie die Unterstützer-Kristalle Zirkon und Chrysoberyll. (In alten ayurvedischenSchriften werden statt des Goldtopas auch die Koralle aufgeführtund statt Saphir und Amethyst der gelbe und der blaue Saphir.)

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Edelstein-Essenzen

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Haupt-Heilsteinebei Paracelsus sindAmethyst, Dia-mant, Saphir, Sma-ragd, Perle undRubin. Sie gehörenauch im Ayurvedazu den neun wich-tigsten Heil-Edel-steinen.

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Sie werden so hoch geschätzt, weil sie die reinen „Planeten-Far-ben“ und keine Mischungen verkörpern, erklärt der indischeEdelsteinarzt Bhattacharyya. Die grundlegenden Unterschiedezwischen ihren Farbwirkungen, also zwischen den jeweils höch-sten Schwingungen des entsprechenden Planeten beschreibt er aufBasis der ayurvedischen Lehren folgendermaßen:

1. Rubin – roter kosmischer Strahl(Sonne,Wurzel-Chakra)

Der Rubin sendet heiße Wellen in Form von roten kosmischenStrahlen aus. Sie sind fähig, Krankheiten zu heilen, die von Kälteherrühren und bei denen die Absonderungen kalt und dünn sind.Der rote Strahl regiert das Knochengerüst des Körpers.

In der Natur haben rote Strahlen Macht über die Feuchtigkeit,sie trocknen das Laub an den Bäumen und erzeugen noch in dentoten Blättern und im abgestorbenen Holz die Brennkraft.

2. Perle – orange-farbener kosmischer Strahl(Mond, Milz/Sexual-Chakra)

Die Perle vermittelt die kalten kosmischen Wellen des Orange unddämpft die heiße rote Strahlung. Der Farbstrahl ist in der Lage,Krankheiten zu heilen, die aus Hitze entstehen. Die Strahlen, dievon der Perle ausgehen, gehören dem Wasser-Element an und ha-ben Bezug zu den dünnen Sekretionen des menschlichen Körpersund seinem Blutsystem. Sollen Fieber, Entzündungen oder Über-säuerung gelindert werden oder benötigt der Körper (oder dieHaut) Feuchtigkeit, kann man auf Perlen-Strahlen vertrauen.

3. Goldtopas – gelber kosmische Strahl(Mars, Solarplexus-Chakra)

Der Goldtopas entsendet heiße Strahlen, die die dicke Lymphe desKörpers lösen (modern ausgedrückt gehören dazu unter anderemStoffwechselmüll und Schlacken, also auch die Folgen von Über-säuerung). Bei Rheumatismus wird dicke Lymphe im Muskelsys-tem abgelagert. Das erzeugt Irritationen und Schmerzen, diedurch die heißen Strahlen des Goldtopas gebessert werden. Dergelbe Strahl regiert das Mark und steuert das Wärme-Gleichge-wicht.

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Das Farblicht der Planeten und seine Gewinnung aus den Edelsteinen

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4. Smaragd – grüner kosmischer Strahl(Merkur, Herz-Chakra)

Der Smaragd gibt kalte Strahlen grüner Farbe ab. Durch ihre Ver-dichtung entsteht auch das Element Erde. Im menschlichen Kör-per dominiert der Farbstrahl im Fleisch und in den Bauchorga-nen Leber, Milz, Nieren und Darm. Der grüne Farbstrahl hilft beiallen Herz-Angelegenheiten und Kopf-Problemen. Das kosmischeGrün vermittelt Beharrlichkeit und die Kraft, die aus der ruhen-den Mitte entströmt.

5. Saphir – blauer kosmischer Strahl(Jupiter, Kehlkopf-Chakra)

Der Saphir strahlt ein Konzentrat des blauen kosmischen Strahlsaus. Er ist dem Akasha-Prinzip, dem Raum, zugeordnet, das allerbeweglichen und unbeweglichen Schöpfung Lebenskraft zuteilt.Das Fettsystem und die Drüsen erhalten ihre Ernährung vom kos-mischen Blau. Der Farbstrahl gilt, was überraschen mag, im ayur-vedischen System als heißes Farblicht.

6. Diamant – indigoblauer kosmischer Strahl(Venus, Stirn-Chakra)

Der Diamant vermittelt den indigoblauen Farbstrahl. Im mensch-lichen Körper repräsentiert Indigo alle dicken Säfte, Sperma, aberauch dicke Husten-Sekretionen und Eiter. Indigo gehört zumWasserprinzip und hat eine kalte Natur.

Ayurvedischen Schriften zufolge enthält der indigoblaue Dia-mant-Strahl alle sechs Geschmacksrichtungen: süß, sauer, salzig,scharf, bitter und zusammenziehend. Daher stellt er ein gutesHeilmittel bei allen Arten komplexer Erkrankungen dar, die auseiner gleichzeitigen Verwirrung aller drei Tridosha-Prinzipien Va-ta, Kapha und Pitta entstanden sind.

7. Amethyst – violetter kosmischer Strahl(Saturn, Kronen-Chakra)

Der Amethyst sendet das violette kosmische Farblicht. Er domi-niert in Nerven und Blut. Daher heilt der kalte violette Farbstrahlakute Nervenschmerzen und nervlich bedingte Probleme.

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8. Zirkon – ultravioletter kosmischer Strahl(Rahu, 8. Chakra)

Der Zirkon ist eine Konzentration ultravioletter kosmischerStrahlen und steht in Beziehung zum Planeten Rahu oder Dra-chenkopf, also dem aufsteigenden Mondknoten. Als Mondknotenbezeichnet man den scheinbaren Schnittpunkt von Mond- undSonnenbahn. Rahu vermittelt die kältesten kosmischen Strahlenund kann bei übergroßen Hitzebeschwerden wie Verbrennungen,Entzündungen, aber auch bei Übersäuerung eingesetzt werden. Erist der Unterstützer des violetten Farbstrahls und kann begleitendzu diesem eingesetzt werden.

9. Chrysoberyll – infraroter kosmischer Strahl(Ketu, Fuß-Chakras)

Der Chrysoberyll strahlt infrarote kosmische Strahlen aus undsteht in Beziehung zum indischen „Planeten“ Ketu. Dieser ent-spricht nach westlicher Astrologie dem absteigenden Mondkno-ten, bekannt als Drachenschwanz. Er steht dem Drachenkopf Ra-hu exakt gegenüber.

Infrarot ist der heißeste kosmische Strahl und wird oft bei hart-näckigen und schweren chronischen Erkrankungen eingesetzt –egal, ob im Bereich der Verdauung, des Stoffwechsels oder beiHautkrankheiten wie Neurodermitis, Akne und Allergien. Auchbei scheinbar hoffnungslosen Fällen wie Krebs wird er nach demindischen Edelsteinarzt Bhattacharyya aufgrund seiner auflösen-den Wirkung auf Energie-Blockaden und -Knoten eingesetzt.

Der infrarote Strahl kann zudem bei einem Übermaß an Kaphaund Vata eingesetzt werden.

Die alchemistische Herstellung derEdelstein-Essenzen

Um jedoch die schier unerschöpfliche Quelle kosmischen Farb-lichts nutzen zu können, müssen die Edelsteine erst in Medizinumgewandelt werden. Denn, wie Bhattacharyya betont: „Nur soist ihre Anwendung leicht, wirkungsvoll und universell.“ DieseVerwandlung im Laufe des alchemistischen Herstellungsprozessesist höchst ungewöhnlich.

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Das Farblicht der Planeten und seine Gewinnung aus den Edelsteinen

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Das geheime Lö sungsmittel: „Es gibt ein Lösungsmittel, ein so-genanntes ‚Menstruum‘, das aus dem Pflanzenreich gewonnenwird und das in der Lage ist, sogar Stoffe des Mineralreiches – al-so Mineralien und Edelsteine – aufzulösen. Genauer: den heil-kräftigen Sulfur, also die ‚Seele der Edelsteine‘, auf alchemisti-schem Wege herauszuziehen“, erklärt der Hersteller der Edelstein-

Essenzen Achim Stockhardt. Es ist das Weiche,dem das Harte nicht widerstehen kann. Derartigeungewöhnliche Lösungsmittel werden in der Al-chemie „Alkaheste“ genannt. Und was für dienormale Chemie rätselhaft ist: Das hier verwende-te Lösungsmittel ist weder eine Säure noch eineLauge. Und dennoch kann es Stoffe auflösen, wiees sonst nur eine heiße starke Lauge oder eine sehrscharfe Säure vermögen. Dabei ist dieses alchemis-tische Menstruum auch noch bei weitem nicht soaggressiv oder giftig wie die in der Chemie ver-wendeten starken Lösungsmittel. Und, was das

Schulbuch-Wissen der Chemie völlig auf den Kopf stellt: Das ge-heime Menstruum ist nach seiner Arbeit als hochwirksames Lö-sungsmittel selbst ein Heilmittel. Beim Aufschließen der Edelstei-ne wird es nämlich auch selbst umgewandelt. „Die Herstellungdieses Lösungsmittels gilt in der Alchemie als eines der Magiste-rien, also als eine der hohen Künste dieser Universalwissenschaft“,betont Stockhardt.

Aufgrund ihrer höchst ungewöhnlichen Eigenschaften werdendiese Magisterien seit Jahrtausenden von den Alchemisten geheimgehalten – sogar die unmittelbaren Schüler großer Alchemistenmussten diese Geheimnisse selbst entdecken. Einzige Hilfe dabeiwaren die symbolisch verschlüsselten Texte und Bilder ihrer Meis-ter. So soll auch hier nicht mit dieser Tradition gebrochen wer-den, jedoch können die großen Unterschiede zwischen alchemisti-scher Herstellung und anderen Methoden der Gewinnung vonEdelstein-Mitteln verdeutlicht werden.

Unterschied zur Herstellung von Edelstein-Aschen: Die Her-stellung von Edelstein-Aschen und die homöopathische Methodedes Einlegens eines Edelsteins in Wasser oder Alkohol fanden imfrühen 19. Jahrhundert ihren Weg in die westliche Medizin.

Mit Hilfe der Veraschung sollen die Salze der Edelsteine ge-wonnen werden. In diesen Salzen steckt tatsächlich ein Teil der

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Edelstein-Essenzen

In Tierrätseln verschlüs-

selt die Alchemie wichti-

ge Laboranweisungen.

Hier steht der Salaman-

der mit den Sternen für

das geistige Licht, das

im Salz verborgen liegt.

Und durch Feuer wird

die Materie in ihr Salz

verwandelt.

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Heilwirkung der Kristalle – allerdings bei einigen auch giftigeSubstanzen, so dass die Methode keinesfalls bei allen Edelsteinenangewendet werden darf. Das Verfahren des Veraschens ist einetraditionelle Methode der ayurvedischen Medizin; und die darausgefertigten sogenannten Edelstein-Basma werden noch heute inIndien hergestellt.

Der Unterschied von Edelstein-Asche und alchemistischer Edel-stein-Essenz wird aus einem scheinbar rein poetischen Ausspruchvon Alexander von Bernus, dem bekannten Alchemisten des20. Jahrhunderts und Gründer des berühmten „Laboratorium So-luna“, verständlich: „Das Licht ist in das Salz verzaubert und war-tet darauf, vom Menschen befreit zu werden.“ Damit spielt er aufdie nötige alchemistische Aufbereitung der Ausgangsstoffe an:„Das Licht“, so erklärt Achim Stockhardt, „ist ein Symbol des Sul-fur, der Seele und energetischen Heilkraft einer Substanz. DasSalz steht für das Sal, also den materiellen Körper und Träger derEnergie. Und mit der ‚Befreiung‘ wird auf das nötige Herauslösendes Merkurialen, des Geistigen, und damit der Heilinformationangespielt.“ Damit betont von Bernus, dass die Heilkraft nicht imSalz bzw. in der Asche selbst liegt. Vielmehr wird die Heilkrafterst in der alchemistischen Bearbeitung der Substanz gewonnen –durch eine Trennung der drei Prinzipien Sal, Sulfur und Mercu-rius (Körper, Seele und Geist), ihre Reinigung und durch ihreWiedervereinigung in einer höheren Form.

Unterschied zu homö opathischen Edelstein-Mitteln: Die ho-möopathische Methode der Herstellung gewinnt vorwiegend dieMerkur-Information, das Geistige einer Materie. Diesen Mittelnfehlen also, nach alchemistischem Verständnis, die Heilkräfte desSulfur (Seele) und des Sal (Körper). Vorteil der alchemistisch her-gestellten Essenzen ist nach Edelstein-Alchemist Stockhardt zu-dem, dass die geistige Heilinformation in ihnen stabiler ist: „Deralchemistische Merkur, also das jeweilige Geistige einer Substanz,benötigt eine materielle Verbindung – gewissermaßen einen An-kerplatz. Ohne diesen verliert sich die spezifische Informationoder kann durch negative Umwelteinflüsse verändert werden“, soStockhardt. Die bei der Homöopathie verwendete Bindung anWasser oder Zuckerkügelchen aber sei anfälliger auf Störeinflüsse,da sie aus einem anderen Stoff sind als die Heilsubstanz. Den-noch könnten beide, homöopathische und alchemistische Mittel,sehr gut miteinander kombiniert werden.

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Das Farblicht der Planeten und seine Gewinnung aus den Edelsteinen

Edelstein-Aschenkönnen ebensowie Edelstein-Wässer auch gifti-ge Bestandteileder Kristalle ent-halten.

Edelstein-Homöo-pathie enthält diegeistige Informa-tion der Kristalle,nicht aber ihreSeele.

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Unterschied zum alkoholischen Edelstein-Ansatz: Bei einem al-koholischen „Auszug“ aus Edelsteinen werden die Steine einfachin Alkohol gelegt. Dieser zieht die leicht löslichen Stoffe heraus.Die Methode ist eine Mischform zwischen Veraschung und ho-möopathischer Herstellung, denn sie enthält einerseits materielleSubstanzen der Steine (einschließlich möglicher giftiger Substan-zen), andererseits nimmt der Alkohol wie beim homöopathischenVerschütteln geistige Informationen der Substanz auf. Aus alche-mistischer Sicht treffen also die Nachteile beider Methoden auchauf den Alkohol-Auszug zu. Die in der Alchemie übliche Reini-gung, energetische Erhöhung der Substanzen und Wiedervereini-gung in einem höheren Schwingungszustand fehlen auch hier.

Die alchemistische Herstellungsmethode: Das zentrale Anliegender Alchemie war stets, den Plan der Schöpfung auf allen dreiEbenen – in Körper, Geist und Seele – zu erkennen. Wenn das ge-lingt, ist Erstaunliches möglich. So schrieb Alexander von Bernus:„Die auf der Grundlage der jahrtausendealten alchemistischenMethoden aufgebaute kosmo-physische Therapie der Spagyrik ver-mochte Außerordentliches. Ihre Heilerfolge grenzten an das Un-glaubhafte; unglaubhaft allerdings nur für denjenigen, der mitden Voraussetzungen und Vorurteilen der zeitgenössischen, mate-rialistisch eingestellten Naturwissenschaft daran herangeht. Dennhier ist Grenzgebiet – und der Satz des Hermes Trismegistos: ‚Wieoben, so unten‘ spricht die letzte Wahrheit aus.“ Und weiter be-tonte er: „Darum kann eine Wissenschaft, die sich eigenwillig dar-auf beschränkt, nur das ‚Untere‘ (den salischen Körper), und sei esmit noch so exakt-feiner Apparatur, einseitig zu erforschen,zwangsläufig nur zu stückhaften Ergebnissen kommen!“ (Bernus,Alchemie und Heilkunst)

Die Herstellung einer wirklich alchemistischen Edelstein-Essenzist ein langwieriger komplexer Prozess: Als erstes muss ein speziel-ler Alkohol hergestellt werden, in dem die Edelsteine „eingelegt“werden. Dieser kann nur aus ganz bestimmten Pflanzen gewon-nen werden und muss eine gewisse Konzentration besitzen. Seinespezielle Bereitung zum oben erwähnten hohen Lösungsmittel,dem Menstruum, ist eines der Geheimnisse in der Herstellung derEdelstein-Essenzen.

Dieses geheime Menstruum wird in Glasgefäße gefüllt und dieEdelsteine darin getrennt eingelegt. Das Ganze wird „dem Lichtder Natur“ ausgesetzt. Das kann nur zu bestimmten Jahreszeiten

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Edelstein-Essenzen

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Edelstein-Auszügemit Alkohol extra-hieren einen Teilder materiellenSubstanzen (ein-schließlich even-tueller Gifte) undeinen Teil der gei-stigen Informatio-nen.

Edelstein-Essen-zen enthaltenKörper, Seele undGeist der Edelstei-ne in einer gerei-nigten und erhöh-ten Schwingungs-form.

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und unter ganz bestimmen Gestirns-Konstellationen geschehen.Geometrisch angeordnete Spiegelkonstruktionen bündeln dasLicht auf die Glasgefäße mit den Edelsteinen. Mehrere Wochenreift auf diese Weise „der Merkur der Kristalle“ im Licht von Son-ne, Mond und Planeten. Dabei dürfen die Glasgefäße nicht in di-rekten Kontakt mit dem Erdboden oder Metallen kommen, dennsonst sind alle wertvollenastralen (lateinisch: „as-trum“ – der „Stern“) Ei-genschaften des Merkur„verflogen“. Die Gefäßemüssen außerdem jedenTag zwei Mal rhythmischgeschwenkt werden. Dankdes speziellen Menstruumlöst sich während diesesProzesses der Mercurius,also die formgebende undheilende Information ausden Edelsteinen. Außer-dem wird dabei dermännliche Teil des Sulfur,der „Sulfur des Mercu-rius“, gewonnen. Eines der höheren alchemistischen Geheimnisseist, dass es zwei verschiedene Sulfure gibt: einen männlichen undeinen weiblichen – vergleichbar dem weiblichen und dem männ-lichen Teil der menschlichen Seele, die nach C.G. Jung als Animaund Animus bezeichnet werden.

Das weibliche Element des Sulfur-Prinzips wird in der folgen-den langwierigen Feuer-Bearbeitung und der anschließenden Auf-lösung des Edelsteins gewonnen. Dazu wird das Sulfurische zuerst„gereinigt“: Der Edelstein wird immer wieder geglüht und an-schließend in ein Wasserbad getaucht, bis er schließlich seine Far-be – sichtbarer Ausdruck des Sulfurischen – vollständig verlorenhat. „Nach alchemistischer Lehre wird er dabei in seinem Entste-hungsprozess so weit zurückgeführt, bis seine mineralische Mate-rie den „status nascendi“ erreicht – also jenen Moment, in demsich die jeweiligen Ausgangsstoffe und Energien verbinden undden Edelstein gebären“, erklärt Stockhardt.

Danach wird ein Teil der Edelsteine weiter geglüht, bis aus ihnenAsche geworden ist. Diese wird mehrfach mit Wasser übergossen

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Das Farblicht der Planeten und seine Gewinnung aus den Edelsteinen

Mondlicht wird mit

Brenngläsern gebündelt

und auf die Reagenzien

gelenkt. Das Licht der

Planeten wird mit

Hohlspiegeln eingefan-

gen.

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und die Salze werden herausgespült. Die Lösung wird wieder ver-dunstet und immer weiter gereinigt und „geläutert“, bis der Stoff-körper zum reinen salischen Prinzip geworden ist. Erst dann kanner den „Corpus der Essenz“, ihr mineralisches Gerüst, bilden.

Der andere Teil der geglühten Edelsteine wird zu Mehl verrie-ben. Das wiederum wird mit speziellem „merkurialem“ Wasservermengt und viele Male destilliert. Nach und nach bildet sichdabei am Boden des Kolbens eine ölige Flüssigkeit – der pulveri-sierte Edelstein löst sich komplett auf. Verblüffenderweise leuch-tet dieses Öl in eben jener Farbe, die der jeweilige Kristall vor derBearbeitung besessen hat – und das, obwohl der Stein ja zur Farb-losigkeit gebrannt wurde und auch das merkuriale Wasser keiner-lei Farbe besitzt. Diese Veränderung ist für den Alchemisten dersichtbare Ausdruck einer gelungenen Verwandlung des Ausgangs-stoffes in das geheime Öl des Edelsteins. Dieses Öl entspricht demweiblichen Sulfur des Kristalls.

Als letzter Schritt werden die einzelnen Bestandteile, also Öl,Asche und der Alkohol des Ansatzes bzw. Mercurius, Sal und diebeiden Sulfure, in mehreren Arbeitsschritten vereinigt. Auch hier-bei müssen bestimmte energetisch wichtige Umstände berücksich-tigt und das Ganze mehrfach zirkuliert und im Licht von Sonne,Mond, Planeten und Sternen aufgeladen werden. Nur wenn alleSchritte in diesem dreistufigen mehrmonatigen Prozess, der auchnur einmal pro Jahr durchgeführt werden kann, gelingen, entstehteine wirkliche alchemistische Edelstein-Essenz. Da sie die Heil-kraft von Körper, Geist und Seele des jeweiligen Edelsteins ent-hält, kann die Essenz im Menschen ebenfalls alle drei Ebenen –Körper, Geist und Seele – harmonisieren. Und so, wie sie selbst ge-reinigt und transformiert wurde, um zu einem hohen alchemisti-schen Heilmittel zu werden, kann sie auch den Menschen reini-gen und transformieren.

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Edelstein-Essenzen

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Das Öl der Steineist eines der che-mischen Rätselder Alchemie. Sei-ne Farbe gilt alsZeichen für eineVerwandlung, eineTransmutationder Materie.

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Die Edelstein-Essenzen und ihreWirkungen auf Körper, Geist und Seele

M it den alchemistischen Edelstein-Essenzen steht erstmalsseit langer Zeit wieder ein sehr mächtiges energetischesHilfs- und Heilmittel der Alchemisten zur Verfügung –

eine Medizin für Körper, Geist und Seele. Es ist zugleich die„Medizin der Maharadschas“, die Edelstein-Essenzen des Ayurve-da für die sagenumwobenen Heiler-Könige im alten Indien.

Schon die Entstehung der „edlen Steine“ im Schoß der Erde istein Wunder der Natur. Zahlreiche Bedingungen müssen dafür aneinem Ort zusammentreffen:

Als Erstes müssen die richtigen Ausgangsstoffe vorhanden seinwie Kieselsäure, Kohlensäure, Sauerstoff, jeweils unterschiedlicheElemente wie Schwefel, Phosphor und Kalzium oder Metalle wieEisen, Aluminium und Titan.

Zweitens ist bei jedem Edelstein ein anderes „Umfeld“ von Tem-peratur, Druck und energetischer Strahlung bis hin zu Radioakti-vität nötig.

Und drittens hat jeder Kristall eine andere „Kindheitsgeschich-te“ – so entsteht der eine relativ schnell direkt aus flüssigem Mag-ma, während ein anderer ganz langsam in längst erkaltetem Ge-stein aus Wasserablagerungen wächst. Der Zirkon z.B. kristallisiertbereits im Magma. Dagegen entsteht der Topas, indem heiße ag-gressive Dämpfe Stoffe aus dem gerade erkalteten Magma heraus-lösen. Ein Kind von Wasserablagerungen ist der Amethyst, derallerdings zusätzlich noch radioaktive Strahlung um sich herumbenötigt. Tauchen Gesteine in größere Tiefen ab, wandeln Druckund Hitze sie noch einmal um – dann kann sich z.B. auch Gra-phit in einen Diamanten verwandeln. Einige Edelsteine könnensowohl direkt aus flüssiger Magma kristallisieren als auch beimspäteren erneuten Aufschmelzen fester Gesteine im Erdinnerenentstehen – dazu gehören Smaragd, Saphir, Rubin und Chry-soberyll. Und schließlich helfen bei einzelnen „edlen Steinen“ wieder Perle auch Lebewesen mit.

Jede Edelsteinart ist daher Ausdruck sehr verschiedener formbil-dender, energetischer Qualitäten, in denen die unterschiedlichen

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Die Edelsteinartenentstehen untersehr verschiede-nen formbilden-den, energetischenEinflüssen. DieseQualitäten prägenauch die Wirkkräf-te der jeweiligenKristalle.

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Planetenkräfte präsent sind. So ist es nicht verwunderlich, dass dieverschiedenen Kristalle auch ganz unterschiedliche Einflüsse aufden Menschen ausüben können. Und wie das die Edelsteine selbstvermögen, sind dazu auch die daraus gewonnenen Edelstein-Es-senzen in der Lage. Ihre Wirkungen entstehen

� chemisch: durch die verschiedenen chemischen Verbindungenund Bestandteile der Kristalle und die Atomschwingungen, dievon jedem einzelnen Element ausgestrahlt werden,

� physikalisch: durch die unterschiedliche räumliche Struktur, al-so durch die Geometrie der Atome und die damit zusammen-hängende Fähigkeit der Kristalle, wie eine Antenne Energieneinzufangen, zu bündeln und geordnet wieder abzustrahlen(bekannt als Formen-Energie),

� farblich: durch die unterschiedlichen Farbschwingungen, diedie Kristalle aussenden, und die verschiedenen seelisch-emo-tionalen und psychischen Wirkung der einzelnen Farben,

� energetisch: durch die alchemistische Aufbereitung; dabei wer-den die seelisch-geistigen Wirkkräfte, die „Lichtkraft“ der Edel-steine, und die oben beschriebenen Wirkungen von der mate-riellen Substanz der Kristalle gelöst, konzentriert und akti-viert. Die Essenzen sind dadurch frei von energetisch irritie-renden oder sogar giftigen Nebenwirkungen, die einzelne Be-standteile der Edelsteine haben können,

� per Resonanz: Edelsteine und die Chakras, die Hauptenergie-zentren des Menschen, stehen in energetischer Verbindung mitden Planeten. Durch die starke Resonanz-Verbindung der Edel-steine und der daraus gewonnenen Essenzen zu jeweils einemder klassischen Planeten wird bei Anwendung des Edelstein-Mittels das jeweilige Chakra angeregt, im Takt des Edelsteinsund damit des Planeten zu schwingen – vergleichbar einerStimmgabel, die eine zweite gleichen Tons zum Mittönenbringt. Dadurch wird die Anbindung des Chakras an die jeweilshöchste Schwingung des entsprechenden Planeten verbessert.

Die Herstellung der alchemistischen Edelstein-Mittel ist ein zwei-tes Wunder, bei dem der Mensch die Schöpfungsregeln der Naturnachahmt. Auch hier muss das „Umfeld“ genau beachtet werden –von der richtigen Abfolge der einzelnen Herstellungsschritte biszum Stand der Planeten. Nur im Einklang mit den natürlichenenergetischen Abläufen gelingt es im Laufe der alchemistischen

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Edelstein-Essenzen

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Aufbereitung, die in den Kri-stallen fixierten Qualitäten her-auszulösen und die jeweilige rei-ne energetische Schwingung inflüssiger Form als Edelstein-Es-senz zu gewinnen: Das in dieMaterie gebannte „Licht“ wirddurch den Alchemisten wieder„befreit“.

Bei anderen, heute gebräuch-lichen Edelstein-Anwendungenwird versucht, deren Heilener-gien in Form von Edelstein-Pulvern, -Aschen, -Aufgüssenund -Tees und zu nutzen. Da-bei können jedoch, wie er-wähnt, auch giftige Bestandtei-le der Kristalle wie beispiels-weise Beryllium (in Smaragdund Chrysoberyll enthalten)herausgelöst und in unkontrol-lierter Menge aufgenommenwerden. Daher ist von derarti-gen Anwendungen abzuraten.

In einer alchemistischen Edel-stein-Essenz hingegen sind nurnoch Spuren der materiellenAusgangsstoffe in gereinigterForm enthalten. Die Kristallewerden bei der Herstellung tatsächlich aufgelöst und in einemkomplexen mehrmonatigen Verfahren aufbereitet. Die fertigen Es-senzen enthalten dann vor allem Alkohol, in dem sehr geringeMengen der gereinigten und energetisch „erhöhten“ Salze, Metal-le und organische Stoffe der jeweiligen Edelsteine gelöst sind. Ent-halten sind außerdem die Farbe und die heilenden Informationender jeweiligen Edelsteine. Nach alchemistischer Beschreibung be-stehen die Essenzen aus dem gereinigten Stoff- oder Salzkörper,dem Seelen- und dem Geistkörper der Edelsteine – also vor allemaus ihrer Lichtenergie und ihrem spirituellen Geist.

So bleiben auch die kosmischen Farbqualitäten der Edelsteine –die Schwingungen der Planetenwellen – erhalten, die sich teilweise

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Die Edelstein-Essenzen und ihre Wirkungen auf Körper, Geist und Seele

Auf dem Werktisch des

Alchemisten vereinen

sich die kosmischen

Energien von Sonne,

Mond, Planeten und

Elementen (Dreiecksym-

bole der Säulen) mit

den in die Materie ge-

bannten entsprechenden

Kräften zum alchemisti-

schen „Lapis“, dem

Stein der Weisen.

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von der sichtbaren Farbe unterscheiden. Sie erzeugen eine jeweilsunterschiedliche „Perspektive“ im Seelenraum des Menschen:

� Kühle blaue Farben machen eher passiv und introvertiert undziehen die Seele in die Ferne; die Aura wird weit und dehntsich aus.

� Warme rote Farben hingegen aktivieren die Seele; die Aurazieht sich zusammen, wird eng, aber auch energetisch aktiver.

� Dazwischen liegt das neutrale Erleben von Grün, die Farbe, diedem Menschen eine große Selbstbestimmung und Freiheit imeigenen Seelenraum lässt.

Tipps für die Anwendung

Die ausführlichen Beschreibungen der Edelstein-Essenzen auf dennächsten Seiten folgen der Reihe nach den sieben Farben des Re-genbogens von Violett bis Rot, ergänzt durch zwei Kristalle, diedem ultravioletten und dem infraroten Farbstrahl zugeordnetsind. Diese Reihenfolge entspricht zugleich dem Weg, wie sich diekosmischen Farbstrahlen im menschlichen Energiesystem immerweiter verdichten. Es ist auch die Chakra-Planeten-Folge der höch-sten alchemistischen Wandlungsstufe, des Rubedo.

Beschrieben werden zu jedem Mittel die jeweiligen Wirkungenin Körper, Geist und Seele. Dabei können die Planentenkräfte derEssenzen unter drei Zielrichtungen eingesetzt werden:

� gegen körperliche Probleme, Krankheiten und energetische Blockadenals alchemistische Hausapotheke. Hier hilft eine umfangreicheListe der Symptome und Indikationen im Anschluss an dieVorstellung der Einzel-Essenzen, das passende Mittel zu finden,

� für die Persönlichkeitsentwicklung und für spirituelle Zwecke kön-nen die Essenzen von jedem in Form der folgenden „Wochen-kur mit den Planetenkräften“ verwendet werden oder eine in-dividuell stimmige einzelne Essenz nach einer passenden Be-schreibung unter den Edelstein-Mitteln ausgewählt werden.Die Wochenkur ist zudem bestens geeignet, das Energieniveaualler Chakras schrittweise zu erhöhen. Das ist die Vorausset-zung für den Lichtkörper-Prozess, die Entwicklung zumhöchstmöglichen Schwingungszustand des Menschen. Die

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Edelstein-Essenzen

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schnelle Auswahl hierfür wird durch die Angabe eines seelisch-geistigen „Leitthemas“ und eines „Lichtschlüssels“ erleichtert,

� als „Notfalltropfen“ eignet sich eine Mischung aus allen Essen-zen. Dieses alchemistische Edelstein-Rescue kann als energeti-sche Soforthilfe bei Schocks und allen körperlichen, emotio-nalen, seelischen und geistigen Notlagen genutzt werden. Daderartige Notfälle und Schocks oft mit einem plötzlichenEnergie-Stau oder einer Energie-Blockade verbunden sind,kann der gemeinsame Schwingungs-Akkord aller Planeten-Edelstein-Kräfte das Energiesystem wieder in Fluss bringen.Das wiederum unterstützt die Auflösung der mit den Notlagenverbundenen Missempfindungen in Körper, Geist und Seele.

Zusä tzliche Hilfen: Die Wirkungen der Edelstein-Essenzen kön-nen Sie in den Zeiten zwischen den einzelnen Einnahmen unter-stützen und intensivieren, indem Sie die zu jeder Essenz beschrie-benen Zuordnungen von Pflanzen und Ölen nutzen:

� Trinken Sie einen Tee aus der bei jeder Essenz angegebenenPflanze.

� Benutzen Sie das genannte ätherische Öl als Raumduft.� Wenn Sie Meditationen und Visualisationen gewohnt sind,

können Sie sich außerdem die zu jedem Chakra angegebenegeometrische Form vorstellen: bei der Einnahme der Essenz,aber auch zwischendurch im Laufe des Tages.

� Eine weitere Form der mentalen Unterstützung ist die im Fol-genden beschriebene Lichtschlüsel-Meditation.

A l c h e m i s t i s c h e L i c h t s c h l ü s s e l -M e d i t a t i o n

Das Thema des jeweiligen Lichtschlüssels kann für eine unterstüt-zende Visualisationsübung genutzt werden. Mit etwas Übung könnenSie diese Meditation auch dazu nutzen, die Aktivität Ihrer Chakrasund die Entwicklung im Lichtkörper-Prozess zu kontrollieren:

Vorbereitung: Geben Sie das ätherische Öl der jeweiligen Planeten-Tagesenergie (siehe Zuordnungen im Kapitel „Wochenkur mit den

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Die Edelstein-Essenzen und ihre Wirkungen auf Körper, Geist und Seele

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Edelstein-Essenzen

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Planetenkräften“) in eine Duftlampe. Nehmen Sie diesen Duft ganzin sich auf und machen Sie sich noch einmal bewusst, unter welcherPlanetenkraft dieser Tag steht.Sie können vor der Meditation auch ein Bad nehmen und einigeTropfen des Öls ins Badewasser geben (auf eine Hand voll Salzträufeln und erst dann ins Wasser geben, dadurch verteilt es sichbesser).

Setzen oder legen Sie sich dann gerade hin. Atmen Sie mehrmalstief ein und aus, dabei mit dem Ausatmen alle Gedanken wegschi-cken. Leeren Sie so den Geist und beschränken Sie sich in Ihrer Auf-merksamkeit darauf zu beobachten, wie die Luft an Ihrer Nasenspit-ze ein- und ausströmt. Lassen Sie den Atem langsamer werden undschließen Sie dann die Augen.

1. Stellen Sie sich zunächst die im Lichtschlüssel angedeutete Situa-tion – z.B. „Materie wird Licht“ – bildlich vor. Sie können z.B. visuali-sieren, wie Ihre Körperenergien sich vom Steißbein aus nach obenzum Scheitel bewegen und dabei immer heller und lichter werden.Sobald sie aus dem Scheitel austreten, werden sie zu strahlendemLicht. Stellen Sie sich dabei vor, dass alles Dunkle im Körper wieKrankheit, Schlacken und belastende Emotionen mittransportiert,über den Scheitel abgegeben und dabei in Licht verwandelt werden.

2.Visualisieren Sie dann einen Schlüssel aus Licht, der für Sie genaudiese Situation repräsentiert. Geben Sie ihm eine bestimmte Farbeund Form, die Ihnen passend erscheint. Dabei können Sie sich auchvon den angegebenen Zuordnungen inspirieren lassen. In diesemBeispiel könnte er aus einem Dreieck, einem Halbmond und einemräumlichen Kreuz oder Tausenden Blütenblättern zusammengesetztsein. Aber jede Form, die Sie als richtig empfinden, ist geeignet.

3. Dann stellen Sie sich vor, wie Sie diesen Schlüssel in das dreidi-mensionale Lichtschloss Ihres Chakras stecken. In der Alchemie wer-den die Chakras durch Tore und Siegel symbolisiert, die der Licht-schlüssel öffnet. So seltsam Ihnen die Form Ihres Schlüssels auch er-scheinen mag, er passt genau in das Schloss Ihres Chakras. Kaum ister eingefügt, reagiert das Chakra automatisch darauf: Je nach Bedarfwird es größer oder kleiner, aktiver oder ruhiger, heller oder dunkler.Auf diese Weise wird es in sanfter Form energetisiert, und eineeventuelle Unter- oder Überaktivität wird ausgeglichen. ErschreckenSie also nicht, falls Sie den Eindruck haben, eines der Chakras wirdkleiner oder dunkler statt heller und größer. Das bedeutet nur, dass

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dieses Chakra im Vergleich mit den anderen überaktiv ist. Es wirddadurch auf ein für Sie zur Zeit besser verträgliches Energieniveaugebracht. Nicht nur ein einzelnes Chakra soll besonders stark sein,sondern alle gemeinsam werden durch die Wochenkur harmoni-siert und nach und nach auf ein immer höheres Energieniveau ge-hoben.

4.Wenn sich nichts mehr verändert, ist die Harmonisierung desEnergiezentrums abgeschlossen. Dann stellen Sie sich vor, wie Sie Ih-ren persönlichen Chakra-Schlüssel in eine schützende Schatulle le-gen. Rufen Sie im Geiste den Siegelbewahrer in Ihrem Inneren undübergeben ihm den Schlüssel, bis Sie ihn wieder von ihm wünschen.Oder legen Sie selbst die Schatulle mit dem Lichtschlüssel tief in Ih-rem inneren geistigen Raum ab, wo Sie jederzeit wieder Zugriff da-rauf haben, sobald Sie es nur wünschen.

Wenn Sie diese Meditation vor und nach einer Energiearbeit, einemSeminar oder der Anwendung der alchemistischen Edelstein-Essen-zen machen, können Sie die Wirkung auf Ihr Energiesystem kontrol-lieren. Um den langfristigen Einfluss beobachten zu können, solltenSie die Veränderung notieren und z.B. Größenvergleiche festhalten.So können Sie nach einigen Wochen feststellen, was sich bereitsverändert hat.Im tibetischen Buddhismus wird eine ähnliche Meditation zur Kon-trolle der Chakra-Arbeit verwendet. Hier benutzen die Mönche –allerdings erst ab dem Tulku-Grad – ein aus Bergkristall gefertigtesRitualinstrument als Lichtschlüssel: den sogenannten Kristall-Dorje(im indischen Vajra genannt).

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Die Edelstein-Essenzen und ihre Wirkungen auf Körper, Geist und Seele

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Tridosha Vata Kapha Vata

Farbe Ultraviolett Violett Indigo Blau

Planet Rahu (aufsteigender Saturn Venus JupiterMondknoten)

Wochentag Samstag Freitag Donnerstag

Sternzeichen Steinbock, Waage, Fische,Wassermann Stier Schütze

Chakra 7. Chakra 6. Chakra 5. ChakraKronen-Chakra Stirn-Chakra Kehlkopf-ChakraSahasrara Ajna Vishuddhi

Drüsen Hypophyse Epiphyse Schilddrüse/Hypophyse

Hormone Vasopressin, Serotonin, ThyroxinPituitrin Melatonin

dominiert im Ner-vensystem, verstärktkühle Violettstrahlung

RegulativeEbene

dominiert in Nervenund Blut

dominiert in Lympheund Sperma

dominiert in Drüsen,steigert Lebenskraft

Hilft gegen Energie-Blockadenund -Knoten,Depressionen, nega-tive Lebenseinstellun-gen, Nervenleiden,Geisteskrankheiten,Selbstzerstörung,Rheuma

Kopfschmerzen,Neurosen, Neural-gien, Blut- und Sucht-krankheiten, Hautlei-den, Ischias, Schmer-zen in Knochen undGelenken

Alterserscheinungen,Störungen der Drü-sen und im Hor-monsystem, Kälte indicken Säften wieLymphe und Sperma

Schilddrüsenpro-bleme, Mumps,Lebererkrankungen,Husten, Brechreiz,Sprachproblemen,Gicht, Herz- undRückenschmerzen

Fördert Erkenntnisse desSeins,Verstehen dergrößeren Zusam-menhänge des Le-bens, den Zugang zuden geheimen Rhyth-men des Kosmos

Harmonie, Einheit mitallen, Streben nachhöheren Lebensprin-zipien, geistige Freiheit

Intuition, verfeinerteWahrnehmung, Seh-kraft

Sinneswahrnehmung,Kreativität, Selbstver-wirklichung, Sprach-kraft

Zirkon Amethyst Diamant Saphir

Die neun Edelstein-Essenzen und ihre energetischen Zuordnungen und Wirkungen

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Kapha Pitta Kapha Pitta

Grün Gelb Orange Rot Infrarot

Merkur Mars Mond Sonne Ketu (absteigenderMondknoten)

Mittwoch Dienstag Montag Sonntag

Zwilling, Skorpion, Krebs LöweJungfrau Widder

4. Chakra 3. Chakra 2. Chakra 1. ChakraHerz-Chakra Solarplexus-Chakra Milz-/Sex.-Chakra Wurzel-ChakraAnahata Manipura Svadhisthana Muladhara

Thymus/Herz, Bauchspeichel- Milz/Keimdrüsen, Nebennieredrüse/Leber

Thymohormon, Insulin (Galle) Östrogene, Adrenalin,ANF, Dopamin, Testosteron NoradrenalinNoradrenalin

dominiert im Mark,steuert das Wärme-gleichgewicht

dominiert in Blut undLymphe, dämpft hei-ße rote Strahlung

dominiert im Kno-chen, wärmeerzeu-gend im Körper

dominiert in Kno-chen und Mark, ver-stärkt wärmendeRotstrahlung

dominiert imFleisch, vermitteltKraft, Beharrlich-keit

Entzündungen, Fie-ber, Nervosität, In-fektionen,Wet-terfühligkeit, bak-terielle Erkrankun-gen in Magen,Darm, Leber, Nie-re

Erkrankungen desZentral-Nervensys-tems, Rheuma, Appe-titlosigkeit, Gallenko-lik/-steine, Kraftlosig-keit, Hepatitis, Arthri-tis, Krankheiten dermännlichen Ge-schlechtsorgane

Bluthochdruck,Wut,Herzjagen, Ärger, Er-schöpfung, Darmbe-schwerden, Schnup-fen, Schlaflosigkeit,Asthma, Nierenstei-ne, Fieber bei Heu-schnupfen, Prostata-erkrankungen

niedrigen Blutdruck,Antriebsschwäche,Herzmuskelschwä-che, Anämie, Erkäl-tungen, Koliken,Magenbeschwer-den, Augenleiden,Gehirnleiden, seeli-sche Probleme

Energie-Knoten und–Blockaden, Immun-schwäche, Knochen-markleiden

die Herzensquali-täten, Ausgegli-chenheit, Medita-tion, Regeneration,Ausdauer

Freundlichkeit, Be-sonnenheit im Um-gang mit anderen,Hilfsbereitschaft,Weisheit,

Wohlbefinden, An-passungsfähigkeit anVeränderungen imInnen und Außen,Verantwortung, Klar-heit des Blickes

Lebenskraft, Prana,sexuelle Kräfte,Liebe zum Leben,positive Lebens-einstellung

die energetische Ver-bindung zwischenSeele, Körper undGeist des Menschen

Smaragd Goldtopas Perle Rubin Chrysoberyll

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Zirkon-Essenz

Chakra: 8. ChakraOrt: zirka eine Handbreit über dem Kopf Organe: Hypophyse und EpiphyseFarbstrahl: UltraviolettLichtschlüssel: Das Tor ins blaue Licht des SiriusPlanet: Rahu = aufsteigender MondknotenElemente und Energieebene: Supra-Äther geometrische Figur: Kreuz-DorjeTemperament: jenseits der TemperamentePflanze: Zeder, SafranÄtherisches Öl: RhododendronölWochentag: Samstag

Der Zirkon war bereits in der Antike als Heilstein hochangesehen.Damals wurde er „Hyazinth“, später „Jargon“ genannt.

Zirkon ist schwach radioaktiv. Er besteht bis zu 10 Prozent ausden radioaktiven Elementen Uran, Thorium und Hafnium. DerAnteil ist umso höher, je stärker seine Farbe zum dunklen Brauntendiert. In den Gesteinsschichten ist Zirkon der Hauptträger na-türlicher Radioaktivität. Dennoch ist seine Radioaktivität fürden Menschen weitgehend ungefährlich. Zumindest den hellenZirkonen wird eine große Heilkraft zugeschrieben. Nicht ohneGrund gilt die biologisch verträgliche Radioaktivität auch als ei-nes der größten Geheimnisse des Lebens und der Bewusstseins-entwicklung.

Chemisch gesehen ist der Kristall ein Zirkoniumsilikat, also ei-ne Verbindung von Zirkonium und Silizium, mit Beimengungenzahlreicher Elemente und Mineralien wie Kalzium, Eisen, Alumi-nium und dem Seltenerdmetall Cer. Der Zirkon enthält damit ei-ne Vielzahl verschiedener Element-Frequenzen, die er als Schwin-gungen ausstrahlt. Auf energetischer Ebene fördert das chemischeElement Zirkonium das Erkennen des Lebenssinns, löst Verhaf-tungen am Materiellen und an festgefahrenen Denk- und Verhal-tensmustern. Silizium sorgt für Geistesgegenwart, Kalzium unter-stützt geistiges Wachstum, Aluminium macht neugierig auf dasNeue, und Eisen stärkt Initiative und Durchhaltevermögen aufdem neuen Lebensweg.

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Lichtschlüssel:Das Tor ins blaueLicht des Sirius

8. ChakraUltraviolettRahu

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Physikalisch gehört der Zirkon zu den sogenannten Inselsilika-ten; das bedeutet, er besitzt ein Kristallgitter mit einzelnen Mole-külen in Form von dreieckigen Pyramiden, sogenannten Tetrae-dern. Derartige Silikatstrukturen regen das Streben nach Selbst-verwirklichung an und geben auch die Kraft, Ideen zu verwirk-lichen. Beim Zirkon formen sich diese Strukturen jedoch tetrago-nal, also in Rechtecken zusammen. Das wiederum regt die Neu-gierde und den Forschergeist an.

Farblich gehört der Zirkon zu den transparenten Kristallen.Diese Farbwirkung fördert Klarheit und Erkenntnis, Ruhe undGelassenheit und wirkt auf Gehirn und Nerven. Der Zirkon kon-zentriert den ultravioletten Farbstrahl, dieser ist der kälteste unterden kosmischen Strahlen.

Die Zirkon-Essenz wird gemeinsam mit der Amethyst-Essenz ein-genommen und intensiviert deren Wirkung. Für den Einfluss derZirkon-Essenz bei überaktivem oder unteraktivem Chakra geltendaher die gleichen Angaben wie bei der Amethyst-Essenz. Die Zir-kon-Essenz ist zudem Bestandteil verschiedener Mischungen, diebei bestimmten Beschwerden eingesetzt werden (siehe im Kapitel„Die Edelstein-Essenzen als alchemistische Hausapotheke“).

Wirkungen

Spirituell und energetisch: Die Zirkon-Essenz lehrt Wesentlichesvon Unwesentlichem zu unterscheiden – auch indem sie an denTod erinnert. Sie fördert die Suche nach dem Lebenssinn undhilft, die größeren Zusammenhänge des Lebens und seine gehei-men kosmischen Rhythmen und deren Verbindung mit denRhythmen des eigenen Körpers zu verstehen – angefangen vonden langen Zyklen des Mondes (und im Körper der Menstrua-tion) bis zu den Rhythmen der Elemente-Energie (und im Körperder Akupunktur-Meridiane), die alle zwei Stunden wechseln.

Die Zirkon-Essenz öffnet das System der sieben Körper-Chakraszum 8. Chakra hin und verbindet damit das Energiesystem mitübergeordneten geistig-energetischen Ebenen.

Geistig und seelisch: Neue Ideen und Ziele entwickeln, sie kri-tisch zu prüfen und sie dann auch zu verwirklichen. Das ist dasThema des ultravioletten Farbstrahls, den die Zirkon-Essenz

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Zirkon-Essenz

8. ChakraUltraviolett

Rahu

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vermittelt. Außerdem hilft sie, negative Lebenseinstellungen undVerluste zu überwinden, und kann daher bei seelischen Tiefs undDepressionen eingesetzt werden.

K ö rperlich: Die Zirkon-Essenz als sehr kühle Strahlung sollte vorallem bei Erkrankungen eingesetzt werden, die mit viel Hitze ein-hergehen: Fieber, Verbrennungen und Übersäuerung (sie gilt alsHitzekrankheit).

Die Essenz beeinflusst den Körper vor allem über das Nerven-system. Sie vermag Energie-Blockaden und energetische Stauun-gen aufzulösen, dadurch kann sie Krämpfe und Schmerzen (auchRegelschmerzen bei verspäteter Menstruation) lindern. Sie regt dieLeber an, hilft bei Rheuma und beeinflusst Nervenleiden, Geistes-krankheiten und selbstzerstörerische Tendenzen positiv.

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Edelstein-Essenzen

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8. ChakraUltraviolettRahu

Edelstein-Essenzen

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Amethyst-Essenz

Chakra: Sahasrara (Kronen-Chakra), 7. ChakraOrt: Fontanelle, ScheitelBedeutung: der TausendblättrigeOrgane: Hypophyse, rechtes Auge, die zwölf GehirnnervenFarbstrahl: ViolettPlanet: SaturnElemente und Energieebene: Lichtäthergeometrische Figur: Dreieck und Halbmond und räumliches

Kreuz, das mit höheren Dimensionen verbunden istTemperament: Befreiung im Licht, MeisterstufePflanze: SchachtelhalmÄtherisches Öl: ZypressenölWochentag: Samstag

Der Amethyst hat seinen Namen vom griechischen „amethyein“,was bedeutet: „vor Trunkenheit bewahren“. Damit wird auf seineFähigkeit angespielt, den Geist in jeder Hinsicht zu klären. SeitJahrtausenden wird er in dieser Weise als Heilstein genutzt. Beiseiner Entstehung müssen hohe Energien mitwirken: Eine ionisie-rende (radioaktive) Strahlung aus dem umgebenden Gestein oxi-diert einen Teil des enthaltenen Eisens zu seltenem vierwertigenEisen. Erst dadurch erhält der Amethyst seine Farbe.

Chemisch gesehen gehört der Amethyst-Quarz zur Mineralklas-se der Oxide. Er enthält neben dem Siliziumdioxid des QuarzesSpuren von Kalzium, Magnesium, Natrium, Aluminium, Eisenund Lithium. Die Elementstrahlung des Siliziums sorgt für Gei-stesgegenwart, geistige Stabilität und Freiheit. Das seltene vierwer-tige Eisen verstärkt diese Wirkungen noch, denn die Eisenwirkun-gen Willenskraft und Durchhaltevermögen wurden bei der Um-wandlung „ins Geistige gehoben“. Natrium fördert ebenfalls dieStandhaftigkeit und Kalzium das geistiges Wachstum. Aluminiumwiederum macht neugierig, Magnesium sorgt für Vertrauen undCharisma und Lithium schließlich für die nötige Demut. AlsOxid wirkt der Kristall anregend.

Physikalisch besitzt der Amethyst eine trigonale Kristallstruk-tur, d.h., er wird aus Dreiecken gebildet. Diese Form stärkt die Zu-friedenheit und das Ruhen in sich selbst.

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7. ChakraAmethyst

Saturn

Lichtschlüssel:Materie wird zu

Licht

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Farblich ist der Amethyst im sichtbaren Licht und als kosmi-scher Farbstrahl ein Träger des violetten Lichts. Violett fördert dieGehirn- und Nerventätigkeit und sorgt für ein tieferes Verstehen.Aus dem Erkennen heraus entstehen wiederum innere Ruhe undHarmonie.

Wirkungen

Spirituell und energetisch: Die Amethyst-Essenz stärkt die Ver-bindung zwischen höherem und niederem Selbst. Dadurch för-dert sie geistige Klarheit und spirituelle Wachheit – sie ist daherdie ideale „Meditations-Essenz“.

Ihr violetter Farbstrahl hilft, Erfahrungen anzunehmen undWahrnehmungen zu verarbeiten. Durch die intensivere Verbin-dung mit höheren Seelenanteilen wird das Streben nach ethi-schen, spirituellen Lebensprinzipien und geistiger Freiheit geför-dert. Das Gefühl inneren Friedens nimmt ebenso zu wie derWunsch, in Einheit und Harmonie mit allen zu leben. Immerhäufiger stellen sich dann freudige, glückvolle Momente einer tie-fen Harmonie, Liebe und Weisheit ein.

Die Essenz aktiviert das Kronen-Chakra, das als Ort der großenVereinigung von Yin und Yang, also weiblicher und männlicherEnergie, von Solarem und Lunarem, elektrischen und magneti-schen Energien gilt. Zudem verbinden sich hier Ida und Pingala,die polaren Kanäle der Kundalini-Energie. Hier werden die Kör-perenergien in feinere Lichtqualitäten verwandelt, transformiert –Materie wird wieder zu Licht.

Geistig und seelisch: Die Amethyst-Essenz hilft beim „Abna-beln“ von anderen Personen und Loslassen festgefahrener Denk-und Verhaltensmuster. Sie verbessert die Konzentrations- und Er-kenntnisfähigkeit.

� Bei harmonischer Chakra-Tätigkeit: Ist das Kronen-Chakra ausge-wogen aktiv, wird seine Tätigkeit auf harmonische Weise geför-dert. Das Vertrauen in die Weisheit des Lebensflusses wird ge-stärkt. Durch Einsicht in die persönlichen Schattenebenen ent-steht eine heitere innere Gelassenheit. Die Kommunikationmit den verborgenen Ebenen der Natur wird erleichtert, waszur Einsicht in die Unsterblichkeit der Seele führt.

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Edelstein-Essenzen

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7. ChakraAmethystSaturn

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� Bei Überaktivität des Chakras: Ist das Chakra bei einem Men-schen überaktiv, strotzt dieser vor Zweckoptimismus, mimt„Hans im Glück“ oder zwingt anderen seine Meinung auf.Gern präsentiert er sich auch abgehoben und sieht generellüber die Schattenseiten des Lebens hinweg. Diese Menschensollten die Amethyst-Essenz nicht als Einzelessenz anwenden.

� Bei Unteraktivität des Chakras: Typisch für eine zu geringe Akti-vität des Kronen-Chakras ist ein permanentes Misstrauen, dasVerbergen der Gefühle und die Angst vor seelischen Kurz-schlusshandlungen. Intuitiven Empfindungen wird prinzipiellMisstrauen entgegengebracht, und von einer höheren Ord-nung wollen diese Personen nichts wissen. Für sie ist die Ame-thyst-Essenz eine wertvolle energetische Hilfe.

K ö rperlich: Auf körperlicher Ebene reguliert die Amethyst-Essenzdie unterschiedlichsten Disharmonien durch Beeinflussung desNerven- und Blutsystems. Sie kann bei allen Problemen eingesetztwerden, die mit einer Störung der natürlichen Rhythmen undZyklen des Organismus einhergehen (z.B. Schlaf-Wach-Rhythmus,Menstruationszyklus). Besonders geeignet ist der violette Farb-strahl auch bei allen Hautkrankheiten.

Die Essenz hilft außerdem bei Kopfschmerzen, Migräne, Reiz-überflutung und geistiger Hyperaktivität. Sie kann zum „Abschal-ten“, bei einem Burn-Out-Syndrom und bei dem Gefühl, nichtshören und sehen zu wollen, verwendet werden. Ihre violette Farb-energie lindert Augenschmerzen, Schlafstörungen, durch geistigeAnstrengung bedingte Nacken-Verspannungen, Neurosen, Neural-gien und Sucht-Krankheiten. Positiv beeinflusst werden könnenauch nervlich bedingte Verdauungsprobleme und Störungen derDarmflora sowie Blut-Krankheiten und zu starke Menstruations-Blutungen.

Außerdem hilft die Essenz bei Hautleiden, Ischias, Asthma (hierin Kombination mit Rubin-Essenz), Schmerzen in Knochen undGelenken sowie bei Schwellungen.

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Amethyst-Essenz

7. ChakraAmethyst

Saturn

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Diamant-Essenz

Chakra: Ajna (Stirn-Chakra), 6. ChakraOrt: zwischen den Augenbrauen, SiebbeinBedeutung: „Auftrag“ von obenOrgane: Großhirn, Epiphyse (Zirbeldrüse), linkes Auge, Nase,

OhrenFarbstrahl: IndigoPlanet: VenusElemente und Energieebene: Äther, Supra-Geistgeometrische Figur: Torus, Dorje, DreieckTemperament: Erleuchtung, ImaginationPflanze: SalbeiÄtherisches Öl: NeroliWochentag: Freitag

Diamant bedeutet „der Unbezwingbare“ (griechisch: „adamas“),was in erster Linie auf seine enorme Härte hinweist. Unbezwing-barkeit kann sich aber auch beim Anwender dieses traditionellenHeilsteins einstellen – eine Unbezwingbarkeit des Geistes.

Chemisch gesehen ist der Diamant eine Besonderheit unter denEdelsteinen, da er aus reinem Kohlenstoff, also einem einzigenchemischen Element besteht. Nur farbige Diamanten enthaltenSpuren anderer Substanzen. Kohlenstoff ist wie kaum ein andereschemisches Element höchst wandlungsfähig. In seinen Variatio-nen durchdringt er das gesamte organische Leben: Man findet ihnim Kalk der Muscheln, im Kohlendioxid der Luft und des Atems,und als Kohlenwasserstoff bildet er die Zellbausteine Kohlenhy-drat, Fett und Eiweiß. Der Diamant ist die reinste und am stärk-sten kristallisierte, also verstofflichte Form des Kohlenstoffs. Hierwird die in die Materie gebannte Energie gewissermaßen wieder inLicht zurückverwandelt. Eine Wandlung, die Rudolf Steiner inähnlicher Weise dem Menschen als geistigen Entwicklungsschrittvorausgesagt hat. Am Endpunkt der Vergeistigung des Menschenwerde der Kohlenstoff des Körpers zum Diamanten „erleuchtet“:„Der Mensch wird lernen, sein Selbst zu erweitern, und das, waser jetzt der Pflanze überlässt (den Licht-Stoffwechsel), das wird erselbst einmal zustande bringen (...) Sein Leib wird aus durchsich-tigem, und zwar weichem Kohlenstoff bestehen. Dann hat er den

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Lichtschlüssel:Verbindungzur Schöpfungerfahren

6. ChakraIndigoVenus

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Stein der Weisen gefunden. Er verwandelt seinen eigenen Leib inden Stein der Weisen.“ (aus: Vor dem Tore der Theosophie, Vortragvom 3. 9. 1906)

Physikalisch bildet der Diamant ein kubisches Kristallsystemaus. Bei ungestörtem Wachstum wächst er zu einem Oktaeder, ei-ner Doppelpyramide mit quadratischer Grundfläche. Er entwi-ckelt sich also völlig symmetrisch in alle drei Raumesrichtungenzugleich, was als Zeichen seiner großen Ordnungskraft gilt.

Farblich: Diamant besitzt auch die ungewöhnliche Eigenschaftder Thermolumineszenz, d.h., er wandelt Wärme in Licht um:Weit unterhalb der Glühtemperatur fängt er bei Erwärmung an zuleuchten. In vergleichbarer Weise vermag die Diamant-Essenz kos-mische Energie so zu wandeln, dass sie für das menschliche Ener-giesystem „sichtbar“, d.h., nutzbar wird.

Als klarer Stein sorgt er auch für „Durchblick“ und fördert dieErkenntnisfähigkeit. Trotz seiner Klarheit überträgt er den indi-goblauen kosmischen Strahl.

Wirkungen

Spirituell und energetisch: Die Diamant-Essenz fördert die Intu-ition, verfeinert die Wahrnehmung und hilft, die Verbindungenzur Schöpfung zu erfahren. Sie gleicht Unterschiede in der Akti-vität der linken und rechten Gehirnhälfte aus. Bei regelmäßigerAnwendung nehmen ungewollte Verstrickungen in die Welt derDualitäten ab. So kann das Phänomen der Polarität besser er-kannt, erforscht und die Einheit in allem entdeckt werden. Wider-streitende Gegensätze können ins Gleichgewicht gebracht und dieeigenen Erfahrungen besser verstanden werden. Die eigene Beru-fung wird entdeckt und das kreative Potential genutzt, um dieWelt mit Schönheit zu bereichern.

Geistig und seelisch: Die Indigo-Essenz fördert Bewusstheit,Selbstbestimmung und Charakterstärke. Sie hilft Krisen zu bewäl-tigen, die Ursache von Problemen zu durchschauen und das eigeneLeben auf die Reihe zu bringen. So können auch die seelischen,emotionalen und psychischen Hintergründe, die zu einer Erkran-kung beitragen, besser erkannt und positiv beeinflusst werden.

Die Essenz unterstützt zudem logisches Denken und die Lern-fähigkeit.

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Diamant-Essenz

6. ChakraIndigoVenus

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� Bei harmonischer Chakra-Tätigkeit: Ist das Stirn-Chakra normalund ausgewogen aktiv, werden seine Aufgaben im Energiesys-tem bei Anwendung der Diamant-Essenz gefördert. Die Quelleder Kraft im Menschen erschließt sich immer mehr. Das Wis-sen durch intuitives Naturverstehen wächst ebenso wie dasVerstehen der eigenen Schattenseiten.

� Bei Überaktivität des Chakras: Ist das Stirn-Chakra bei einemMenschen überaktiv, versucht er sich ständig in den Mittel-punkt zu stellen. Er ist oft egozentrisch und exzessiv, befindetsich permanent in Konflikten, hat ständig große Pläne, aberverzettelt sich gern. Mitunter sind diese Menschen machtgie-rig, werden oft wütend und sind dogmatisch. Oder sie machensich viele Sorgen, und ihr Geist kommt nicht zur Ruhe. DieseMenschen sollten die Diamant-Essenz nicht als Einzelessenzverwenden.

� Bei Unteraktivität des Chakras: Typisch für eine zu geringe Akti-vität des Stirn-Chakras und damit einen Mangel an Indigo-Energie ist eine schlecht entwickelte Selbstständigkeit. Ständiglaufen diese Menschen neuen Vorbildern und aktuellen Trendshinterher. Oder sie lassen alles über sich ergehen und haben ei-ne übermäßige Bescheidenheit. Oft leiden sie darunter, sichnicht richtig ausdrücken zu können. Diese Personen könnendurch die Anwendung der Diamant-Essenz wertvolle Anstößeerhalten.

K örperlich: Auf körperlicher Ebene dominiert ihr Einfluss aufdie Lymphe, daher werden sämtliche Reinigungsprozesse unter-stützt. Sie beugt frühzeitiger Alterung vor und hilft bei Störungender endokrinen Drüsen und des Lymphsystems.

Positiv beeinflusst werden alle Erkrankungen, die mit Verschla-ckung und schleichender Selbstvergiftung einhergehen, insbeson-dere Hautleiden, Ekzeme, Erkrankungen der Harnwege, Schmer-zen in Knochen und Gelenken, Erkrankungen der Nerven, Sin-nesorgane und des Gehirns. Langfristig angewendet stärkt die Es-senz auch die Sehkraft.

Die Diamant-Essenz hat außer auf die Lymphen auch Einflussauf alle anderen „dicken Säfte“ wie Sperma, Hustenauswurf, Eiter.Alle damit verbundenen Erkrankungen werden durch sie positivbeeinflusst.

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Edelstein-Essenzen

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6. ChakraIndigoVenus

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Saphir-Essenz

Chakra: Visuddha (Hals/Kehlkopf-Chakra), 5. ChakraOrt: Kehle, AtlaswirbelBedeutung: geläutert – gereinigtOrgane: Mund, Kehle, SchilddrüseFarbstrahl: BlauPlanet: JupiterElemente und Energieebene: morphogenetischer Äthergeometrische Figur: Donut, KreisTemperament: geistiges Erwachen Sinne: HörenPflanze: LöwenzahnÄtherisches Öl: ThymianölWochentag: Donnerstag

Der Saphir erhielt seinen Namen wahrscheinlich vom babyloni-schen „sipru“, was „ritzend“ bedeutet. Tatsächlich ist der Saphirnach dem Diamanten der zweithärteste Edelstein, und man kannmit ihm alle anderen ritzen. Seit Jahrtausenden wird er als Heil-stein verwendet.

Chemisch gesehen gehört er zur Korundfamilie, er ist ein Alu-miniumoxid mit Beimengungen von Chrom und je nach Farbeanderen Elementen. Beim blauen Saphir ist Titan der farbgebendeInhaltsstoff. Als chemisches Element vermittelt Titan Unabhän-gigkeit und geistige Größe und bringt seelische Erleichterung. AlsOxid wirkt der Saphir belebend und vitalisierend, verleiht Stabi-lität und festen Halt im Leben.

Physikalisch gesehen bildet der blaue Saphir dreieckige (trigo-nale) Kristalle. Diese können sich prismatisch, rhombisch oder zusechsseitigen Doppelpyramiden anordnen. Derartige Strukturenfördern das Einfühlungsvermögen, die Zufriedenheit mit dem Le-ben und einen zielstrebigen Lebensstil.

Farblich ruft der Saphir eine beruhigende Wirkung hervor, diejedoch nicht passiv macht. Das Blau lindert Ängste, fördert denMut und regt an, auf andere zuzugehen. Der blaue Saphir trans-portiert auch den blauen kosmischen Strahl.

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5. ChakraBlau

Jupiter

Lichtschlüssel:Geschöpf wirdzum Schöpfer

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Wirkungen

Spiritull und energetisch: Die „blaue“ Essenz ist das Mittel derSelbstverwirklichung. Sie hilft, den inneren Reichtum zu entde-cken und selbstbestimmt zu leben. Im kreativen Schaffen und Ge-stalten der Umwelt kann sich die eigene Intuition widerspiegelnund der Mensch sich als Schöpfer erleben.

Die Essenz des blauen Saphirs regt das Streben nach höherenFormen der Kommunikation und das Erkennen der Zusammen-hänge im „Netz der Schöpfung“ an – der Horizont wird in vielfa-cher und ganzheitlicher Weise erweitert.

Geistig und seelisch: Die Saphir-Essenz stärkt die Sinne, erhöhtKreativität und Sprachkraft. Sie fördert eine ausgewogene Sicht-weise und umsichtiges Handeln. Die Toleranz gegenüber anderenwird erhöht. Der blaue Farbstrahl hilft zudem, Tiefenstrukturenund Zusammenhänge zu verstehen und ein erfülltes Gefühlslebenzu entwickeln. Die Essenz fördert Offenheit und Ehrlichkeit so-wie das Herausbilden einer natürlichen Autorität.

� Bei harmonischer Chakra-Tätigkeit: Ist das Hals-Chakra normalund ausgewogen aktiv, fällt es leicht, kreativ, originell undtreffsicher zu sein. Das Unterscheidungsvermögen ist gut ent-wickelt. Bei diesen Menschen stärkt die Saphir-Essenz desblauen Farbstrahls die Unterscheidungskraft zwischen Dualitätund Polarität. Das positive Gestalten der Umwelt nach einerVision fällt immer leichter, denn der Saphir richtet die Gedan-ken auf die selbstgesteckten Ziele aus und mobilisiert denGeist, sie auch zu erreichen.

� Bei Überaktivität des Chakras: Ist das Hals-Chakra bei einemMenschen überaktiv, dann verspricht er viel und hält wenig.Er hat einen starken Geltungsdrang, hört sich gern reden undplappert andere nieder. Ständig möchte er im Mittelpunkt ste-hen, muss immer andere um sich herum oder stets etwas zutun haben. Mitunter sind diese Menschen extreme Perfektio-nisten und verstecken sich hinter intellektuellem Gerede. DieseMenschen sollten die blaue Essenz nicht als Einzelessenz an-wenden.

� Bei Unteraktivität des Chakras: Kennzeichnend für eine zu ge-ringe Aktivität des Hals-Chakras ist, dass bestimmte Gedan-ken ständig im Kopf kreisen und man innere Dialoge führt.

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Edelstein-Essenzen

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5. ChakraBlauJupiter

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Vielfach leidet ein solcher Mensch unter dem Gefühl, sichnicht vollständig ausdrücken zu können, oder hat sogarSprachstörungen. Er fühlt sich öfter hilflos, unzulänglich undmachtlos. Meist unterdrückt er sich selbst und hat Probleme,über seine Probleme zu sprechen. Diesen Personen kann dieAnwendung der blauen Essenz oft schnell helfen.

Kö rperlich: Im Körper stärkt die Essenz Lebenskraft und Nerven.Der blaue kosmische Strahl regiert die Drüsen und das Fettsystem.Auch alle Hohlräume stehen unter seinem Einfluss, weshalb erunter anderem auch nervlich bedingte Darmkrankheiten kurierenkann.

Die Essenz hilft bei Funktionsstörungen der Schilddrüse, regtVerdauung und Stoffwechsel an und lindert Schmerzen in Na-cken, Schultern, Armen und Händen. Positiv beeinflusst werdenzudem Mumps, Husten, Brechreiz, Magersucht, Herz- undRückenbeschwerden sowie Lebererkrankungen, Gallenbeschwer-den, Gicht und Depressionen.

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Saphir-Essenz

5. ChakraBlau

Jupiter

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Smaragd-Essenz

Chakra: Anahata (Herz-Chakra), 4. ChakraOrt: BrustbereichBedeutung: subtile Vibrationen der LebensenergieOrgane: Herz,Thymus, Kreislauf, Lunge, ArmeFarbstrahl: GrünPlanet: MerkurElemente und Energieebene: Luftgeometrische Figur: Hexagramm, SterntetraederTemperament: melancholisch Sinne: TastenPflanze: JohanniskrautÄtherisches Öl: WeihrauchWochentag: Sonntag

Der Name Smaragd stammt vom Griechischen „smaragdos“, wasauf die Sanskrit-Wurzel „samaraka“ zurückgeht – die ursprüngli-che Bedeutung ist unklar, jedoch weist diese Herkunft darauf hin,dass der Kristall bereits seit vielen Jahrtausenden als Schmuck-und Heilstein verwendet wird.

Chemisch gehört er zu der großen Gruppe der Berylle und istein Beryllium-Aluminum-Silikat. Er enthält neben Beryllium,Aluminium, Silizium und Sauerstoff auch Kalium, Natrium undLithium, doch erst das Chrom gibt ihm die grüne Farbe undunterscheidet ihn von anderen Beryllen.

Chrom stärkt Individualität und Selbstbewusstsein, hilft gegendas Gefühl, unter Druck zu stehen, und bei Schwächezuständen.Kalium fördert die Intuition, befreit von Ängsten und stärkt dasHerz. Beryllium fördert Wahrnehmung und Disziplin, Natriumgibt Standhaftigkeit, Aluminium macht neugierig, Silizium sorgtfür Stabilität und Lithium für Demut.

Physikalisch ist der Smaragd ein Ringsilikat. Die Silikat-Tetrae-der bilden dabei geordnete sechseckige Ringe. Das macht ihn zueinem sehr guten Leiter für elektrischen Strom. Sein hexagonales,also sechseckiges Kristallsystem fördert Zielstrebigkeit und Aus-dauer.

Farblich: Das Grün wirkt harmonisierend, beruhigt, fördertden inneren Frieden und die Verbindung mit der Natur. Die

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Lichtschlüssel:Weisheit undLiebe

4. ChakraGrünMerkur

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Farbe drängt das Energiesystem in keine Richtung, sondernbringt es in seine eigene neutrale Mitte. Der Smaragd transpor-tiert auch den grünen kosmischen Farbstrahl.

Wirkungen

Spirituell und energetisch: Die Smaragd-Essenz öffnet den Zu-gang zur kosmischen Liebe und Weisheit des eigenen Herzens.Dadurch vermittelt sie ein tiefes Verständnis für die eigene Personund andere und beschleunigt das geistige Wachstum. Über dieEnergie des Herzens kann die Verbundenheit mit der Natur undder spirituellen Welt erlebbar werden. Die Intuition und die Fä-higkeit zum Channeling werden gestärkt. Die Herzenergie ist zu-dem eine starke Heilenergie, die für einen selbst und andere ge-nutzt werden kann.

Geistig und seelisch: Die Essenz des grünen Farbstrahls fördertMitgefühl, Verständnis und Gemeinschaftssinn. Gefühle von Aus-geglichenheit, Ausdauer, Großmut und heiterer Gelassenheit neh-men zu. Der Sinn für Schönheit und Harmonie wird gefördert.

� Bei harmonischer Chakra-Tätigkeit: Ist das Herz-Chakra normalund ausgewogen aktiv, wird seine Tätigkeit durch die Smaragd-Essenz auf harmonische Weise gefördert: Das Herz wird zumOrgan des intuitiven Geistes. Die Weisheit des Herzens undbedingungslose Liebe verwandeln das Ego und verschmelzenIndividualität und Universalität miteinander. Die Getrennt-heit der Dinge wird im Herzen als Illusion erkannt und einetiefe, liebende Verbundenheit mit der gesamten Schöpfung er-fahren.

� Bei Überaktivität des Chakras: Bei einem überaktiven Herz-Cha-kra ist der Mensch oft leicht erregbar, ungeduldig, redet hastigund zeigt keine Gefühle und Bedürfnisse. Er richtet über an-dere, tritt als Weltkenner auf und übt gern Macht über Grup-pen aus. Seiner Vorstellung nach, dreht sich die Welt nur umihn. Diese Menschen sollten die Smaragd-Essenz nicht als Ein-zelessenz anwenden.

� Bei Unteraktivität des Chakras: Typisch für eine zu geringe Akti-vität des Herz-Chakras ist die Einstellung, ein Opfer desSchicksals zu sein. Der Mensch erscheint kühl, unnahbar,

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Smaragd-Essenz

4. ChakraGrün

Merkur

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möchte etwas Besonderes sein und will sich nicht integrieren.Er ist unsicher, oft neidisch und pessimistisch und hat keinGefühl für sich selbst.

Kö rperlich: Der grüne Farbstrahl hat Einfluss auf alle schwerenBestandteile des Körpers wie Knochen und die schweren Einge-weide: die Leber, Gedärme und Nieren. Die Smaragd-Essenz stärktdie Regenerationskraft und fördert die Entgiftung. Daher hilft dieEssenz bei allen Erkrankungen, die mit einer Übersäuerung in Zu-sammenhang stehen. Sie unterstützt Leber, Nieren, Magen undBauchspeicheldrüse. Und sie hilft bei Infektionen, Fieber, Wetter-fühligkeit, Herz-Kreislaufproblemen, Erkrankungen der männ-lichen Geschlechtsorgane und Nervosität.

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Edelstein-Essenzen

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4. ChakraGrünMerkur

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Goldtopas-Essenz

Chakra: Manipuraka (Solarplexus-Chakra), 3. ChakraOrt: etwa zwei Fingerbreit über dem BauchnabelBedeutung: glänzend wie ein Juwel Elemente und Energieebene: FeuerOrgane: Magen, Leber, Galle, Nieren, BauchspeicheldrüseFarbstrahl: Gelb Planet: Marsgeometrische Figur: Dreieck nach unten,TetraederTemperament: sanguin Sinne: Sehen, Riechen und HörenPflanze: Rosa damascena, LöwenzahnÄtherisches Öl: RosenölWochentag: Dienstag

Der Goldtopas unterscheidet sich von anderen Topas-Arten durchdie andere Beimischung chemischer Elemente: statt des blaufär-benden Eisens im blauen Topas enthält der echte Goldtopas Phos-phor, wohingegen der gelbe Topas durch Chrom seine Farbnuan-ce erhält. Phosphor wird hier zum Lichtbringer (griechisch:„phosphoros“ = „lichtbringend“) des Solarplexus-Chakras, demdie Goldtopas-Essenz zugeordnet ist. Synonyme für den Goldto-pas sind Edeltopas, Topas Imperial und Gelber Edeltopas.

Chemisch gesehen ist der Goldtopas ein Aluminiumsilikat mitFluor und einer Wasserstoff-Sauerstoff-Verbindung (Hydroxid).Phosphor steuert die Wärme des Körpers und stärkt das geistigeund körperliche Bewusstsein über die eigene Persönlichkeit. Alu-minium fördert den Wunsch nach Veränderung und eröffnet da-mit neue Räume, wo die Phosphor-Kraft einen weiteren Aspektdes eigenen Selbst erfahrbar machen und ins Bewusstsein bringenkann.

Physikalisch gehört der Goldtopas zu den Inselsilikaten, jedochordnen sich hier die dreieckigen Pyramiden-Formen (Tetraeder)zu Rauten (rhombisch) an. Die Tetraeder-Struktur der Molekülefördert den Wunsch, das Leben nach eigenen Vorstellungen zu ge-stalten. Stärker ist hier jedoch die Formenwirkung ihrer rauten-förmigen Vernetzung. Sie stärkt das Einfühlungsvermögen undden besonnenen und freundlichen Umgang mit anderen Men-schen.

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3. ChakraGelbMars

Lichtschlüssel:Wandlung vom

Universum zumHoloversum

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Farblich hat das Gelb eine sanft belebende Wirkung. Es er-zeugt ein sonniges Gemüt und unterstützt Lern- und Reifeprozes-se. Der Goldtopas ist Träger des gelben Farbstrahls.

Wirkungen

Spirituell und energetisch: Die Goldtopas-Essenz hilft bei derVerarbeitung unbewußter und immaterieller Kräfte und deren In-tegration in eine ganzheitliche Persönlichkeit. Sie fördert eine insich selbst ruhende, universelle Identität. Die Aktivierung des So-larplexus-Chakras durch die Essenz erleichtert bewusst erinnerba-re Astralreisen und aktiviert positive Restenergien atlantischen Ur-sprungs.

Geistig und seelisch: Die Kraft der Goldtopas-Essenz nährt dasFeuer des Verlangens, die Energie und Macht der Emotionen, oh-ne sie zu überhitzen. Im Spüren der eigenen Kraft entsteht ein ge-sundes Selbstwertgefühl. Zudem unterstützt die Essenz die Fähig-keit zur Selbsteinschätzung und Selbstbeobachtung in allen Situa-tionen des Lebens.

� Bei harmonischer Chakra-Tätigkeit: Ist das Solarplexus-Chakranormal und ausgewogen aktiv, wird seine Tätigkeit auf harmo-nische Weise gefördert. Seine gesunde Aktivität erkennt manan einem offenen, warmherzigen und großzügigen Wesen desMenschen. Er hat eine wache Auffassungsgabe und weiß in-stinktiv, was zu tun ist. Die Goldtopas-Essenz erleichtert denZugang zu unterdrückten Anteilen der Persönlichkeit, demSchattenbereich des Ego. Sie hilft – gemeinsam mit der Sma-ragd-Essenz – das Ego zu verwandeln und Individualität undUniversalität miteinander zu verschmelzen. Ein harmonischstark aktives Solarplexus-Chakra verändert das astrale Energie-feld des Körpers positiv und erleichtert den Kontakt zu höhe-ren spirituellen Ebenen.

� Bei Überaktivität des Chakras: Typisch für ein überaktives So-larplexus-Chakra ist die Suche nach einem starken Partner.Oft geht die Person den Weg des geringsten Widerstands, istvoller Ängste, aber auch voller Begierde. Oft setzt sie sich„ins gemachte Nest“. Äußerlichkeiten sind ihr wichtiger alsinnere Werte. Sie denkt ständig angstvoll an die Zukunft.

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Edelstein-Essenzen

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3. ChakraGelbMars

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Häufig nimmt sie sich etwas vor, führt es jedoch nicht aus.Diese Personen sollten die Goldtopas-Essenz nicht als Einzel-essenz verwenden.

� Bei Unteraktivität des Chakras: Ist das Solarplexus-Chakra unter-aktiv, kann der Mensch schlecht nein sagen. Es fällt ihmschwer, innerlich loszulassen. Er verschließt sich und grübeltgern über die Vergangenheit nach. Oft ist er entmutigt undpessimistisch oder gefällt sich in melodramatischen Opferrol-len. Er sucht die Schwäche bei anderen, um selbst nicht starksein zu müssen – die Fehler der von ihm kritisierten Personensind oft die eigenen Schwachstellen. Mitunter neigt er auchzum Dogmatismus. Diesen Menschen hilft die Goldtopas, sichselbst zu erkennen und zu vertrauen.

Kö rperlich: Der gelbe kosmische Strahl ernährt das Knochen-mark und reguliert das Wärmegleichgewicht im Körper. Sind die-se beeinträchtigt, kann die Goldtopas-Essenz regulierend einge-setzt werden.

Die Essenz hilft zudem bei Erkrankungen des Zentralnervensys-tems und bei Kraftlosigkeit. Der gelbe Farbstrahl liefert der Leberund Bauchspeicheldrüse Energie, regt die Verdauungskräfte undden Stoffwechsel an. Positiv beeinflusst werden auch Hämorrhoi-den und Warzen, letztere in Kombination mit Rubin-, Saphir-und Chrysoberyll-Essenz. Die Essenz ist zudem sinnvoll beiRheuma, Gallensteinen, Hepatitis, Arthritis und Krankheiten dermännlichen Geschlechtsorgane.

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Goldtopas-Essenz

3. ChakraGelbMars

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Perlen-Essenz

Chakra: Svadhisthana (Milz/Sexual-Chakra), 2. ChakraOrt: etwa eine Handbreite unter dem BauchnabelBedeutung: ein besonderer PalastOrgane: Milz, Harnleiter, Ovarien, Hoden Farbstrahl: Orange Planet: MondElemente und Energieebene: Wassergeometrische Figur: zunehmender Mond, IkosaederTemperament: cholerisch Sinne: SchmeckenPflanze: LavendelÄtherisches Öl: MyrtenölWochentag: Montag

Die Perle hat ihren Namen wahrscheinlich von dem mittelalter-lichen Ausdruck für eine kleine Birne „perula“ entliehen. Birnen-förmige Perlen waren nämlich in dieser Zeit heiß begehrt.

Chemisch setzt sich die Perle weitgehend aus Kalziumkarbonatzusammen (zirka 95 Prozent). Dazu kommen Spuren organischerHornsubstanz, Conchyn genannt, und etwa 3 bis 4 Prozent Was-ser. Passend zu diesem hohen Wassergehalt wird der Perle auchsymbolisch das Element Wasser und damit der Bereich der Ge-fühle zugeordnet.

Das Element Kalzium klärt die Irrungen und Wirrungen undfördert Verstehen und geistiges Wachstum. Und wie alle Carbona-te bringt die Perle Unterdrücktes an die Oberfläche des Bewusst-seins und reguliert das Tempo der Persönlichkeitsentwicklung.

Physikalisch gesehen bilden die Moleküle der Perle ein rhom-bisches (rautenförmiges) Kristallgitter. Das fördert das Einfüh-lungsvermögen, kann aber immer wieder plötzliche Umschwüngeund Veränderungen im Leben auslösen. Dieser Effekt wird gemil-dert durch die trigonale (dreieckige) Kernstruktur, um die sich diePerle bildet. Sie wirkt beruhigend und vermittelt Zufriedenheit.

Farblich gehört die Perle zu den weißen und damit neutralenFarben. Weiß fördert das Erkennen, indem es das, was wirklich ist,bewusst macht. Die Perle ist Träger des kosmischen Orange-Farb-strahls.

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Lichtschlüssel:Ort der physi-schen Schöpfungund erster mate-rieller Ausdruckder polarenEnergien

2. ChakraOrangeMond

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Wirkungen

Spirituell und energetisch: Die Perlen-Essenz unterstützt daszweite Chakra, das Energiezentrum der Umwandlung. Hier wer-den sowohl die Nahrungsmittel in verwertbare Energie umgesetztals auch unbewusste, emotionale Kräfte aufgenommen und eineReaktion darauf vorbereitet. Es ist der Sitz des Gefühlsbewusst-seins, das durch die Essenz aktiviert und verfeinert wird. Daskann die Traumtätigkeit anregen und das Thema von Anima undAnimus, also der männlichen Energien in einer Frau und derweiblichen im Manne ins Bewusstsein bringen.

Die Perlen-Essenz unterstützt zudem die Aufgabe des Chakras,kosmische Energie in Geschlechtsenergie zu verwandeln und as-trale Kräfte ins Nervensystem zu übertragen.

Geistig und seelisch: Die Orange-Essenz der Perle stärkt dasWohlbefinden, die Anpassungsfähigkeit an Veränderungen unddas Verantwortungsgefühl. Sie erhöht die persönliche magnetischeAnziehungskraft, verbessert die Fähigkeit zu genießen, aber auchdie Unterscheidungskraft. Ausbrüche von Wut und Ärger, eincholerischer Charakter und Erschöpfungszustände können durchsie positiv beeinflusst werden.

� Bei harmonischer Chakra-Tätigkeit: Ist das 2. Chakra normal undausgewogen aktiv, hat die Person ein starkes Gefühl für Ge-rechtigkeit, besitzt gesunden Menschenverstand und ein auf-richtiges Wesen. Sie kann gut auf andere Menschen zugehen,ist hingabefähig und genießt ihre Sexualität. Meist haben dieseMenschen auch Zugang zu Anteilen ihres Unbewussten, etwain Form von Klarträumen. Mit Gebrauch der Perlen-Essenzkönnen diese Fähigkeiten noch erheblich gesteigert werden.

� Bei Überaktivität des Chakras: Ein überaktives Milz/Sexual-Cha-kra haben oft einseitige Vernunftmenschen und verantwor-tungslose Wissenschaftler und Politiker. Sie wollen sich um je-den Preis beweisen und über andere erheben und kennen dabeikeine Skrupel, die Natur auszubeuten. Diese Menschen sindoft nervös, haben eine verkniffene Körpersprache und steifeBewegungen und sind oft neidisch. Sie nutzen Erotik als blo-ßen Konsum und können urplötzlich in Hassgefühle ausbre-chen. Diese Personen sollten die Perlen-Essenz nicht als Ein-zelessenz nutzen.

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Perlen-Essenz

2. ChakraOrange

Mond

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� Bei Unteraktivität des Chakras: Ist das 2. Chakra unteraktiv, wirdder Mensch oft verschlossen und kühl, hat Vorurteile und istnachtragend. Er kann innerlich nicht loslassen und hat des-halb Angst vor Fehlern. Seine Sprache ist meist monoton undlangatmig, seine Bewegungen wirken unbeholfen, und er kannsich kaum an etwas erfreuen. Manche Personen werden dog-matisch und unversöhnlich, entwickeln Besitzgier, Eifersuchtund sogar berechnenden Hass. Diesen Menschen kann die Per-len-Essenz sehr gut eine neue Sichtweise eröffnen.

Kö rperlich: Der kosmische Orange-Farbstrahl hilft bei allen Lei-den, die durch zuviel Hitze und Austrocknung entstehen. Er be-einflusst die dünnen Säfte im Körper wie das Blut. Wenn Blut,Haut und Zellgewebe Feuchtigkeit benötigen, sollte die Perlen-Es-senz eingesetzt werden.

Die Perlen-Essenz hilft bei Problemen der Keimdrüsen, bei Pro-stata-Erkrankungen, Harnwegs-Infektionen und Menstruations-und Zyklusstörungen. Sie unterstützt die Milztätigkeit, hat positi-ven Einfluss bei ungewollter Kinderlosigkeit und sorgt für einereibungslose Schwangerschaft. Generell lenkt sie die Lebenskraftin die richtigen Bahnen.

Auch Erkrankungen des Muskelsystems, der Hände und desBlutes werden durch die Perlen-Essenz gelindert. Die Essenz istzudem sinnvoll bei so unterschiedlichen Problemen wie Blut-hochdruck, Darmbeschwerden, Durchfall, Erkältungen, Asthmaund Schlaflosigkeit.

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Edelstein-Essenzen

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2. ChakraOrangeMond

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Rubin-Essenz

Chakra: Muladhara (Wurzel-/Basis-Chakra), 1. ChakraOrt: Sakralwirbelbereich/Perineum/BeckenbodenBedeutung: lebensgebender Ursprung – etwa als Welten-Ei, das

„Ei Brahmas“ (Shiva Lingam und Yoni) Organe: Wirbelsäule, SkelettFarbstrahl: Rot Planet: SonneElemente und Energieebene: Erde, Palast der Kundalini, Plutogeometrische Figur: Quadrat,WürfelTemperament: phlegmatisch Sinne: RiechenPflanze: PfingstroseÄtherisches Öl: JasminölWochentag: Sonntag

Der Rubin leitet seinen Namen vom Lateinischen „rubeus“ ab,was einfach „rot“ bedeutet.

Chemisch gesehen zählt der Rubin zu den Oxiden. Der Vertre-ter der Korund-Familie ist ein Aluminiumoxid mit Beimengun-gen von Kalzium, Magnesium, Silizium, Zink, Eisen und Titan.Erst das Chrom aber gibt dem Kristall die typische Farbe undunterscheidet ihn von anderen Korunden.

Diese chemische Mischung passt optimal zum „Basis-Chakra“,dem „roten“ Kraftzentrum des Energiesystems: Silizium undChrom helfen gegen Erschöpfung und Schwächezustände, Magne-sium beseitigt Gefäßverkalkungen, Kalzium stärkt das Herz undverbessert die Reizübertragung der Nerven, Zink gibt Kraft undfördert die Kommunikation, Titan beseitigt Ängste, und Alumi-nium macht Lust auf Veränderung.

Auch als Oxid fördert der Rubin, wie alle Oxide, Aktivität undDynamik. Es vitalisiert, verleiht aber auch Standhaftigkeit.

Physikalisch gehört der Rubin zu den trigonalen (dreieckigen)Kristallsystemen, was in der Kraft-Mischung für mehr Geduldsorgt.

Farblich schürt Rot die Aktivität noch mehr an. Rot wirkt an-regend und stimuliert den Kreislauf. Es trägt aber auch zur Verar-beitung von Erfahrungen und damit zum geistigen Wachstum

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1. ChakraRot

Sonne

Lichtschlüssel:Die schöpferi-

schen Kräfte desUniversums ent-

falten sich;verkörpern und

besitzen

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bei. Der Rubin sendet auch das heiße kosmische Licht des rotenFarbstrahls aus.

Wirkungen

Spirituell und energetisch: Die Rubin-Essenz stärkt die Liebezum Leben. Sie aktiviert die Lebenskraft und die sexuellen Ener-gien und vermittelt ein positives Lebensgefühl. Die Essenz verbin-det das Wurzel-Chakra stärker mit dem magnetischen Puls der Er-de, der Hauptfrequenz der sogenannte Schumann-Welle (7,8 Hertzmit zur Zeit häufigen Schwerpunktverlagerungen zwischen 8 und13 Hertz). Auf feinstofflich-energetischer Ebene ist damit eine„Erdung“ verbunden, und die Verbundenheit mit Mutter Erdewird aktiviert. Das Leben wird als Fluss des Werdens und Verge-hens erfahren.

Ein aktiviertes Wurzel-Chakra erleichtert es zudem, sich den tiefin allen Zellen gespeicherten Erinnerungen zu öffnen – bis hin zuEinflüssen aus früheren Leben.

Geistig und seelisch: Die Rubin-Essenz aktiviert die Lebensgeis-ter, sie stärkt den Lebenswillen und die Regenerationskräfte. DasWurzel-Chakra hat Einfluss auf alle instinktiven Entscheidungen,Orientierungen und Ausrichtungen. So kann die Rubin-Essenzunreflektierte Wahrnehmungsmuster ins Bewusstsein bringen.

� Bei harmonischer Chakra-Aktivität: Ist das Chakra normal undharmonisch aktiv, steht die Person mit beiden Beinen auf derErde und im Leben. Sie ist vital, aktiv, hat Gefühl für Rhyth-mus und kann das Leben genießen. Diese Menschen sind le-bensbejahend, liebevoll und können ihrem Sein einen höherenSinn verleihen. Durch die Rubin-Essenz werden diese Eigen-schaften noch gefördert.

� Bei Überaktivität des Chakras: Ein überaktives, unausgewogenesWurzel-Chakra führt oft zu dogmatischen Geisteshaltungen.Oft sind diese Menschen sehr materialistisch eingestellt, habenein großes Machtverlangen, sind voller Begierde, aber auchvoller Ängste. Sie fühlen sich ausgestoßen und in ihrer Ge-fühlswelt eingeschlossen. Jede Form zwischenmenschlicherKontakte ist für sie ein sportlicher Wettkampf: Sie wollen imGeldverdienen auftrumpfen, und ihr Liebesleben wird vom

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Edelstein-Essenzen

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1. ChakraRotSonne

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Trieb bestimmt. Gefühle zu offenbaren ist ihnen unmöglich.Diese Menschen sollten die Rubin-Essenz nicht als Einzeles-senz anwenden.

� Bei Unteraktivität des Chakras: Typisch für ein unteraktives Wur-zel-Chakra ist, dass diese Menschen ihre Ziele und Wünschenur erträumen, statt etwas zu ihrer Verwirklichung zu tun. Siesind pessimistisch, leicht zu entmutigen, träge und erscheinenoft kraftlos. Sie kommen mit der Realität nicht zurecht, sindoft neidisch auf andere und können innerlich nicht loslasen.Es sind die liebeskranken Träumer, die es nie wagen, sich derAngebeteten zu nähern. Diese Menschen können mit Hilfe derRubin-Essenz Träume wahr werden lassen.

Kö rperlich: Der rote kosmische Strahl lindert Krankheiten, dievon Kälte herrühren oder die von kalten dünnflüssigen Absonde-rungen begleitet sind. Zudem herrscht er über die Gesamtheit desSkelettsystems.

Durch die kräftige Energiezufuhr vermag die Rubin-Essenz beivielen Krankheiten, die mit einem Mangel an Energie (und Wär-me) verbunden sind, zu helfen. Positiv beeinflusst werden niedri-ger Blutdruck, Antriebsschwäche, Herzmuskelschwäche, Anämie,Erkältungen, Magenbeschwerden, Augenleiden und Gehirnleiden.Chronische Verspannungen des gesamten Rückens werden durchsie gelindert und Erkrankungen der Knochen und insgesamt desSkelettbaus bis hin zu Zähnen, Nägeln und Knochenmark positivbeeinflusst.

Die Essenz des roten Farbstrahls hilft zudem bei Sexualstörun-gen, Infektionen, Abwehrschwäche, Verkalkungen, Verkrampfun-gen, Übersäuerung und Mangel an Vitalstoffen wie Vitaminen.

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Rubin-Essenz

1. ChakraRot

Sonne

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Chrysoberyll-Essenz

Chakra: Neben-Chakra FüßeOrt: ungefähr Mitte der FußsohlenBedeutung: die sprudelnde Quelle Organe: Zentralnervensystem, NierenFarbstrahl: Infrarot Planet: Ketu = absteigender MondknotenElemente und Energieebene: Erdenergie in ihrer höherenForm als Gaia,Yin, weiblichgeometrische Figur: liegende Acht, LemniskateTemperament: jenseits der TemperamentePflanze: Ginseng, SafranÄtherisches Öl: ZypressenölWochentag: Samstag

Chrysoberyll bedeutet „goldfarbener Beryll“ (griechisch „chrysos“= Gold). Heute bezeichnet man damit jedoch keine echten Beryl-le, die zu den Silikaten gehören.

Chemisch gesehen ist der Chrysoberyll vielmehr ein Oxid: einberylliumhaltiges Aluminiumoxid mit Beimengungen von Titanund den farbgebenden Eisen und Chrom. Auffällig ist, dass diesden wichtigsten Bestandteilen der Rubin-Essenz entspricht, zu de-ren Unterstützung die Chrysoberyll-Essenz häufig eingesetzt wird.Dazu kommt hier jedoch noch Beryllium (auch ein Bestandteilder Smaragd-Essenz des Herz-Chakras). Beryllium fördert Wahr-nehmung, Willenskraft, Disziplin und Durchsetzungsvermögen.Als Oxid wirkt Chrysoberyll belebend und vitalisierend, verleihtaber auch Stabilität.

Physikalisch gesehen bildet Chrysoberyllium ein rhombisches(rautenförmiges) Kristallgitter aus. Dabei wachsen die flachenKristalle oft im Winkel von 60 Grad zusammen und durchdrin-gen sich, wodurch sechseckige Formen entstehen. Viereckige undsechseckige Formen verbinden sich also in ihm. Dadurch werdenZielstrebigkeit und Tatendrang, aber auch Einfühlungsvermögenund Gemeinschaftssinn angeregt.

Farblich besitzt er als Kristall eine Spannweite von Goldgelbund Grüngelb bis zu Rotbraun und Braun. Diese Farben fördernKörperempfinden und Kraft (Braun), sind aufmunternd und

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Lichtschlüssel:in Kontakt mitUr-Energien derErde

Fuß-ChakrasInfrarotKetu

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harmonisierend (Gelbgrün). Chrysoberyll sendet den heißestenkosmischen Strahl aus: das Infrarot.

Die Chrysoberyll-Essenz wird gemeinsam mit der Rubin-Essenzeingenommen und intensiviert deren Wirkung. Für den Einflussder Chrysoberyll-Essenz bei überaktivem oder unteraktivem Cha-kra gelten daher die gleichen Angaben wie bei Rubin. Sie ist zu-dem Bestandteil verschiedener Mischungen, die bei bestimmtenBeschwerden eingesetzt werden (siehe im Kapitel „Die Edelstein-Essenzen als alchemistische Hausapotheke“).

Wirkungen

Spirituell und energetisch: Die Chrysoberyll-Essenz verbindet dasmenschliche Energiesystem mit der Kraft des Erdelements. Sieverstärkt die energetische Verbindung zwischen Körper, Geist undSeele über eine Aktivierung der Fuß-Neben-Chakras. Diese sinddie Energiezentren für die Aufnahme der Erdenergie und stelleneinen Ausgleich her zwischen den von oben herabkommendennördlichen „Vater-Kräften“ und den von unten einströmendensüdlichen „Mutter-Kräften“. Durch Verschmelzung dieser Ener-gien entstehen ein tiefer Seelenfrieden und das Gefühl, Teil einesgrößeren Ganzen zu sein. Das Ego transzendiert sich durch denKontakt mit seinen kollektiven Ursprüngen, seinen archetypi-schen Leitbildern, Mythen und Göttern.

So wirkt die Chrysoberyll-Essenz einerseits erdend, andererseitsentgrenzend. Die Ich-Grenzen werden aufgelöst, um die kollekti-ven Grundlagen von Spiritualität zu erforschen.

Geistig und seelisch: Mit der Chrysoberyll-Essenz betreten Geistund Seele das Reich des Archetypischen. Die kollektiven Prägun-gen und Ordnungen können besser wahrgenommen werden, wo-durch tiefgehendes Lernen auf seelischer und emotionaler Ebenemöglich wird. Phantasten bringt diese Essenz auf den Boden derTatsachen zurück. Auch bei zu großem Energieandrang vermitteltsie wieder die nötige „Bodenhaftung“.

Kö rperlich: Das heiße kosmische Licht des infraroten Farbstrahlswird oft als energetische Begleittherapie bei chronischen undschwersten Erkrankungen wie Krebs eingesetzt. Die Chrysoberyll-Essenz löst Energie-Blockaden und -Knoten, insbesondere solche,

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Chrysoberyll-Essenz

Fuß-ChakrasInfrarot

Ketu

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Edelstein-Essenzen

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die mit unbewussten emotionalen Traumata und gesellschaftlichaufgezwängten Verhaltensmustern in Zusammenhang stehen. Siehilft bei Immunschwäche, Akne, Neurodermitis, Krupp-Erkran-kungen, nervösen Störungen und Knochenmarks-Krankheiten.Insbesondere unterstützt sie die Rubin-Essenz in ihrer Wirkung.

Fuß-ChakraInfrarotKetu

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Die Edelstein-Essenzen in derpraktischen Anwendung

D ie Edelstein-Essenzen sind einfach in der Anwendungund können daher von jedem auf vielfältige Weise zurAktivierung, Harmonisierung und Heilung, Persönlich-

keits- und Bewusstseinsentwicklung eingesetzt werden.

� Sie werden entweder äußerlich – etwa im Bereich der Chakras –aufgetragen oder eingenommen (bei Kindern und Menschenmit Alkoholproblemen sollten die Essenzen in warmes Wasseroder Tee gegeben werden, damit der Alkohol verfliegt).

� Sie wirken als Einzel-Essenz oder in Form verschiedener Mi-schungen, die selbst hergestellt werden. Welche die individuellrichtige ist, kann anhand von Tabellen mit Symptomen undIndikationen (bei Erkrankungen, die von einem Therapeutenbereits diagnostiziert wurden) bestimmt werden.

� Die Edelstein-Essenzen können einerseits in täglich wechseln-der Folge als „Wochenkur“ zur allgemeinen energetischen Har-monisierung und Aktivierung, als vorbeugende energetischeHilfe und bei längerer Anwendung auch zur Persönlichkeits-und Bewusstseinsentwicklung eingesetzt werden. Andererseitseignen sie sich für den gezielten Einsatz bei ganz bestimmtenakuten oder chronischen Leiden und Energie-Blockaden alsneuartige alchemistische Hausapotheke.

� Und schließlich gibt es noch eine Vielzahl weiterer Anwen-dungsgebiete etwa im Bereich der Kosmetik und Körperpflege,wo man mit Hilfe der Edelstein-Essenzen eine (möglichst che-miefrei) Creme oder ein Shampoo energetisch aufwerten und„beleben“ kann. So wird deren natürliche Wirkkraft erheblichverbessert.

Wochenkur mit den Planetenkräften

Setzen Sie die Edelstein-Essenzen im täglichen Wechsel ein undbringen Sie sich dadurch wieder in Einklang mit den kosmo-

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Edelstein-Heilkun-de: „Alle Hochkul-turen unsererWelt bemühtenund bemühen sichdarum, die heilen-den Kräfte derEdelsteine nutz-bar zu machen –in den Hochkultu-ren Asiens ebensowie in der europäi-schen Antike undim alten Ägyp-ten.“

Ayurveda-ArztProf. Dr. med.Manfred Junius

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zyklischen Rhythmen, dem Lauf der Planeten! Viele esoterischeund religiöse Traditionen ordnen den einzelnen Wochentagenund bestimmten Energiezentren (Chakras) des Körpers oder denOrganen jeweils einen bestimmten Planeten zu, unter dessenKrafteinfluss diese stehen. Diese Planetenkräfte können Sie fürdie eigene Harmonisierung und Vitalisierung nutzen, indem Siedie Edelstein-Essenzen täglich wechselnd anwenden:

Beginnen Sie am Sonntag mit der Rubin-Essenz, dem ayurvedi-schen „Sonnen-Stein“. Am Montag folgt die dem Mond zugeord-nete Perlen-Essenz des Orange-Farbstrahls usw.

In jeder zweiten Woche verwenden Sie gemeinsam mit der Rubin-Essenz am Sonntag die Infrarot-Essenz des Chrysoberyll (aktiviertdie Fuß-Chakras) und mit der Amethyst-Essenz am Samstag dieultravioletten Zirkon-Tropfen (8. Chakra).

Energetisierung: Durch diese Einnahmefolge aktivieren Sie zu-gleich Schritt für Schritt Ihr Energiesystem mit immer höheren,feineren Energien: beginnend vom Basis-Chakra am Sonntag biszum Kronen-Chakra am Samstag, und angefangen mit den lang-welligen roten Schwingungen bis zu den hochschwingenden vio-letten Energien. Ergänzt werden diese durch die infraroten Strah-len des Chrysoberyll und die ultravioletten Schwingungen desZirkon, die zusätzlich als Verstärker am Sonntag (Chrysoberyll)und am Samstag (Zirkon) verwendet werden können.

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Edelstein-Essenzen

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Wochenkur wirddie täglich wech-selnde EinnahmeverschiedenerEdelstein-Essen-zen genannt, wo-durch das Energie-niveau schritt-weise immer wei-ter erhöht und derOrganismus har-monisiert wird.

Sonntag Rubin Sonne Rot Wurzel-Chakra

Montag Perle Mond Orange Milz/Sex.-Chakra

Dienstag Goldtopas Mars Gelb Solarplexus-Chakra

Mittwoch Smaragd Merkur Grün Herz-Chakra

Donnerstag Saphir Jupiter Blau Hals-Chakra

Freitag Diamant Venus Indigo Stirn-Chakra

Samstag Amethyst Saturn Violett Kronen-Chakra

Tag Edelstein- Planet Farbe ChakraEssenz

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Bei regelmäßiger Anwendung können Sie so Ihr gesamtes Cha-kra-System auf ein höheres Energieniveau heben. EnergieschwacheChakras müssen sich dadurch nicht mehr Energie von den Nach-bar-Chakras „leihen“, und das gesamte Energiesystem – Körper,Geist und Seele – wird gestärkt. Vitalität, Tatendrang und Sensiti-vität nehmen gleichermaßen zu. Eine solche Aktivierung des Cha-kra-Systems ist zudem die ideale Vorbereitung und Begleitung beiFastenkuren, längeren Therapien von Körper, Geist und Seele undbei regelmäßiger Körper- und Energiearbeit wie Yoga, Tai Chi undMeditation. Auch Seminare zur Persönlichkeitsentwicklung oderzum Erlernen spiritueller Techniken wie Energieheilung, Hand-auflegen und Channeling können dank der energetischen Unter-stützung durch die „alchemistische Wochenkur“ erfolgreicher ab-solviert werden.

Harmonisierung und Heilung: Zugleich können bei regelmäßi-ger Anwendung der „Wochenkur“ auch eventuelle Blockaden undchronische Erkrankungen nach und nach aufgelöst werden. DerVorteil dieser energetischen Behandlungsmethode ist, dass dabeidie krankmachende Disharmonie schrittweise in allen sieben Kör-perebenen harmonisiert wird. Nach den Lehren des Ayurvedasenkt sich nämlich eine energetische Störung über Nervensystem,Lymphe und Drüsen bis ins Blut und schließlich in die Knochen,also in immer dichtere Ebenen des Organismus. Will man aber ei-ne Krankheit auflösen, muss sie auf umgekehrtem Wege nach undnach aus allen Ebenen vertrieben werden. Genau das bewirkt lang-fristig auch die Wochenkur: Beginnend mit den dichten Schwin-gungen der Sonne, die das Knochensystem reinigen, bis hin zuden höchsten Schwingungen des Saturn, die das Nervensystemharmonisieren.

Zur Lösung von Blockaden wiederholen Sie die Wochenkurmindestens vier Mal bzw. einen Mondzyklus lang. Verwenden Siein jeder zweiten Woche dabei gemeinsam mit der Rubin-Essenzam Sonntag die Infrarot-Essenz des Chrysoberyll und mit derAmethyst-Essenz am Samstag die ultravioletten Zirkon-Tropfen.Sind die Disharmonien bereits stärker ins Organische vorgedrun-gen, sind also die Symptome bereits stärker ausgeprägt, muss dieAnwendung der Wochenkur länger fortgesetzt werden.

Lichtkö rper-Prozess: Die Anwendung der Edelstein-Essenzen beider Wochenkur entspricht zudem der Planetenreihe der höchsten

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Die Edelstein-Essenzen in der praktischen Anwendung

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der drei alchemistischen Wandlungsphasen, dem Rubedo. Durchdie Wochenkur richten Sie daher Ihr Energiesystem auch auf diebestmögliche Harmonie mit den am höchsten schwingenden An-teilen der Planetenwellen aus.

Wird die Energetisierung lange genug fortgesetzt, schaltet derOrganismus auf ein „neues energetisches Betriebssystem“ um: DerLichtkörper-Prozess, der Weg zum höchsten Schwingungszustandder Chakras und des gesamten Menschen, beginnt. Die Persön-lichkeitsentwicklung wird gefördert. Und der gesamte Organismuswird beim Weg durch die alchemistischen Wandlungsphasen Nig-redo und Albedo zum Rubedo unterstützt.

Sich selbst dabei kennen lernen: Begleitend zur Wochenkur mitPlanetenkräften können Sie sich auch selbst besser kennen lernen,indem Sie die Einflüsse der Planeten auf sich beobachten:

Überdenken Sie am Abend kurz den Tag und fragen Sie sich:Wie habe ich unter der heutigen Tagesenergie auf alltägliche Situ-ationen reagiert? War ich emotionaler, nachdenklicher, kreativer,spontaner als sonst?

Auf diese Weise können Sie schon im Laufe von ein bis zweiMonaten viel über sich und das Wirken der Energiequalitäten inIhnen lernen.

Anwendungsmengen bei der Wochenkur:

� Äußerliche Anwendung: Geben Sie 3-5 Tropfen (der üblichen An-wendungsverdünnung) in die Hand und verreiben Sie diese imBereich des jeweiligen „Tages-Chakras“. Halten Sie einige Se-kunden lang das Essenzen-Fläschchen in der Hand und ma-chen Sie sich kurz bewusst, dass der Tag von dieser Farbenergieund dem zugeordneten Planeten geprägt wird. Wiederholen Siedas Einreiben morgens und abends.

� Einnahme: Nehmen Sie drei Mal täglich 3 Tropfen der jeweili-gen Tages-Essenz ein. Lassen Sie die Tropfen etwas auf derZunge zergehen, bevor Sie sie schlucken, oder geben Sie dieMenge in ein halbes Glas Wasser und trinken dieses langsamschluckweise aus.

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Edelstein-Essenzen

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Durch die langfristige

Anwendung der Wo-

chenkur fällt es leichter,

die Stufenleiter der Er-

kenntnis und Bewusst-

seinsentwicklung zu er-

klimmen. Sie reicht

nach Robert Fludds

Darstellung von der

Entwicklung des Gefühls

als unterster Sprosse über

die Ausbildung höherer

Formen von Vorstellung,

Verstand, Intellekt, In-

telligenz bis zur direkten

Wahrnehmung des Gött-

lichen.

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Die Edelstein-Essenzen als alchemistischeHausapotheke

Nutzen Sie die tief greifende harmonisierende und aktivierendeKraft der Edelstein-Essenzen als energetische Gesundheitshilfe beikörperlichen Problemen, Krankheiten und energetischen Blocka-den, zur Unterstützung verordneter Therapien und als energe-tisch-feinstoffliche Selbsthilfe – kurz: als neuartige „alchemisti-sche Hausapotheke“.

Die Mittel können einzeln oder in speziell kombinierten Mi-schungen eingesetzt werden. Nach ayurvedischer Lehre sollten beibestimmten Disharmonien und Erkrankungen mehrere Essenzengleichzeitig eingesetzt werden, weil einige Chakras eng zu-sammenarbeiten, wie etwa die Kopf-Chakras und das Herz-Cha-kra. Daher werden bei einer Disharmonie des einen am bestenauch die anderen mitbehandelt.

Außerdem zeigt sich eine Störung erst dann als körperliche Er-krankung, wenn mindestens drei Planeten-Farbstrahlen gestörtsind. So erklärt Edelsteinarzt Bhattacharyya: „Der menschlicheKörper ist so angelegt, dass sich noch keine Krankheit manifes-tiert, ist nur einer der Strahlen in Unordnung geraten. Auch wennzwei gestört sind, zeigt sich noch keine erkennbare körperliche Er-krankung. Aber wenn drei oder vier Strahlen gestört werden unddiese Störung über längere Zeit anhält, überfallen – zum Teilschon ernste – Krankheiten den Körper. Sind aber sieben Farbenbetroffen, zeigen sich gefährliche Erkrankungen wie Tuberkulose,Diabetes, Leukämie und Krebs.“ Wenn die kosmischen Strahlen,aus denen der Organismus gebildet wird, derart aus dem Gleich-gewicht geraten sind, kann das sogar zur Auflösung der Planeten-Resonanzen und damit zum Tod führen. Der Hauptgrund fürdiese Krankheiten aber ist der Mangel an kosmischem Farblicht.Dieses Bedürfnis nach kosmischer Farbe kann mit Hilfe der Edel-stein-Essenzen gestillt werden, so Bhattacharyya.

Dritter Grund für die Anwendung von Mischungen ist: Energe-tische Störungen, die über einen längeren Zeitraum andauern, zie-hen weitere Blockaden und Stauungen oder eine Überversorgungeinzelner Bereiche nach sich. Derartige energetische und gesund-heitliche Mehrfach-Störungen können mit einer einzelnen Essenznur sehr schwer und nach längerer Einnahmezeit harmonisiertwerden. In diesen Fällen ist eine Kombination mehrerer Mittelsinnvoll: Zum Beispiel werden die Essenzen mehrerer kalter

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Die Edelstein-Essenzen in der praktischen Anwendung

Krankheitsursacheist meist eine Stö-rung der Plane-tenkräfte imMenschen – be-kannt als Energie-Blockade oderEnergiemangel.Sind drei der neunGestirns-Schwin-gungen gestört,hat das lautAyurveda ernsteLeiden zur Folge.

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Edelstein-Essenzen

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Farbstrahlen (Indigo, Grün, Orange) oder mehrerer heißer Farb-strahlen (Rot, Gelb) miteinander gemischt. Bei chronischen Er-krankungen oder zur generellen Chakra-Aktivierung werden sogaralle sieben Regenbogen-Strahlen oder gar alle neun kosmischenFarbstrahlen gemeinsam verwendet. Tiefgreifende Erfolge könnenauch erzielt werden, indem man zwischen zwei unterschiedlichenkühlenden Mischungen (oder zwei wärmenden Mischungen) wech-selt. Bewährte Essenz-Mischungen und ihre Anwendungen sind:

1. VIBGYOR* undVIBGYOR / IR, UV„Neun Edelsteine“

2. IBGODiamant, Saphir,Smaragd und Perle

3. VIBGAmethyst, Diamant,Saphir und Smaragd

4. OGIVPerle, Smaragd,Diamant, Amethyst

5. RYB / IRRubin, Goldtopas,Saphir / Chrysoberyll

6. GR / IRSmaragd, Rubin /Chrysoberyll

Als „Notfalltropfen“. Das alchemistische Edel-stein-Rescue bringt energetische Soforthilfe beiallen schockartigen Energie-Staus und -Blocka-den, die durch körperliche, emotionale, seeli-sche und geistige Notlagen entstehen können.Die „Neun Edelsteine“-Mischung wird außer-dem als Begleitmittel bei allen chronischen Er-krankungen eingesetzt.

Besonders gut geeignet als energetische Unter-stützung bei Fieber, Entzündungen, Erbrechen,Infektionen, Gelb-sucht und akuter Leberver-größerung.

Bei Epilepsie, Ekzemen; bei Gebärmutter-Blu-tungen bringt die VIBG-Kombination im Wech-sel mit der Orange-Essenz der Perle schnelleHilfe.

Hilfreich bei Diabetes, Erkrankungen der Harn-wege und bei hohem Blutdruck.

Sehr nützlich bei Warzen, Schlaflosigkeit, Ge-lenkentzündungen (Arthritis), Degenerationder Wirbel und Bandscheiben, chronischerMandelentzündung, Anämie, Lähmungen undKnochenkrankheiten.

Sehr nützlich bei Übersäuerung und allen Ar-ten von Magen-Darm-Störungen.

Farbstrahlen undEdelstein-Essenzen

Anwendungbei folgenden Krankheiten

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(Indikationen nach Dr. Bhattacharyya)*Die Farbstrahlen der Essenzen sind nach ihren Anfangsbuchstaben abgekürzt:V =Violett, I = Indigo, B =Blau, G =Grün, Y =Gelb, O =Orange, R =Rot sowieIR = Infrarot, UV=Ultraviolett. Hinter der Mischung VIBGYOR verbirgt sichalso eine siebenfarbige Regenbogen-Essenz.

Nach den langjährigen Erfahrungen des bekannten indischen„Edelsteinarztes“ Dr. Benoytosh Bhattaracharyya (Naihati/West-Bengalen), seiner Söhne und mit diesen zusammenarbeitenderÄrzte und Therapeuten wie Dr. J.H. Thacker, Bombay, können dieEdelstein-Essenzen bei körperlichen Problemen, Krankheiten undenergetischen Blockaden, zur Unterstützung verordneter Thera-pien und als energetisch-feinstoffliche Selbsthilfe genutzt werden.Sie gleichen einseitige Energiedefizite aus, die als eigentliche Ur-sache vieler körperlicher Erkrankungen gelten. Dennoch ersetztihre Einnahme natürlich nicht die Konsultation eines Arztes oderHeilpraktikers. Am besten wählen Sie einen Behandler, der für al-ternative Heilmethoden aufgeschlossen ist und mit dem Sie dieergänzende Therapie mit Hilfe der Edelstein-Essenzen besprechenkönnen. Die im Folgenden aufgelisteten Anwendungen habensich in der naturheilkundlichen Praxis bewährt. Dabei sollte als

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Die Edelstein-Essenzen in der praktischen Anwendung

Spezielle Mischun-gen von Edelstein-Essenzen könnendie Wirkung dereinzelnen Essen-zen sogar noch er-höhen. Durch ei-nen kleinen, selbsthergestellten Vor-rat an Mischungenerhalten Sie einekomplette alche-mistische Haus-apotheke.

7. GV / IRSmaragd, Amethyst /Chrysoberyll

8. BYSaphir,Goldtopas

9. RV / IRRubin, Amethyst /Chrysoberyll

10. OV / IRPerle, Amethyst /Chrysoberyll

Nützlich bei hohem Blutdruck.

Sehr gut als energetische Hilfe bei Drüsen- undKreislauf-Störungen, geistig-seelischen Proble-men, Gehirnerkrankungen, nervösen Zuckun-gen, chronischer Mandelentzündung und chro-nischer Gelbsucht.

Sehr nützlich bei Gelenkentzündungen (Arthri-tis), Asthma, Rheuma, Nasennebenhöhlen-Be-schwerden (Sinusitis),Taubheit, Herzinfarkt-Schäden, Entzündungen der Herz-Innenhautund dadurch bedingten Herzklappen-Störun-gen, Lähmungen, Knochenkrankheiten, Mittel-ohr-Entzündung und Kinderlähmung.

Sehr nützlich bei Regel-Beschwerden, sowohlbei Regel-Schmerzen als auch bei seelischenProblemen in dieser Zeit.

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erstes Mittel die dem Symptom zugeordnete Einzel-Essenz gewähltwerden. Sie kann meist gemeinsam mit der unter „2. Mischung“angegebenen „Neun Edelsteine“-Mischung (entspricht dem Edel-stein-Rescue, der Notfalltropfen-Mischung) eingenommen werden– insbesondere dann, wenn die Krankheit bereits chronisch ist. Al-ternativ dazu kann die angegebene 1. Mischung verwendet wer-den. Sollte durch Einnahme von Einzel-Essenz und 2. Mischungkein Erfolg eintreten, verwendet man stattdessen die 1. Mischung.

Individuelle Abweichungen können sich aus der Konstitutiondes einzelnen Menschen ergeben. Im Ayurveda unterscheidet mandie drei Grundkonstitutionen Kapha (wässrig/kühl), Vata (neu-tral) und Pitta (feurig/heiß). Die „hitzigen“ Pitta-Typen und die„kühlen“ Kapha-Menschen sollten generell die angegebenen Edel-stein-Mischungen verwenden. Hier sind die wärmenden (röt-lichen) bzw. kühlenden (bläulichen) Planeten-Farbstrahlen mitmindestens einer komplementären Farbe gemischt, wodurch dasTemperament nicht zu stark angefacht wird. Beispielsweise habenPitta-Typen – das sind jene Menschen, die ständig ungeduldigsind, leicht aufbrausen und jähzornig sind – bei Grippe-Erkran-kungen meist ein starkes Fieber, durch das sie die Krankheit aus-schwitzen. Hier wäre es verkehrt, noch eine Wärme erzeugendeEdelstein-Essenzen wie Rubin einzunehmen. Hingegen brauchendie kühlen Kapha-Typen – das sind die besonders ruhigen und zu-rückhaltenden Menschen – dringend etwas feurige Unterstützung,um überhaupt in ein Heilfieber zu kommen. Beiden aber kanndie angegebene Mischung „IBGO“ aus Diamant, Saphir, Smaragdund Perle helfen – also aus den mild kühlenden Essenzen des Sa-phir und Diamanten, der neutralen Smaragd-Essenz und der mildwärmenden Perle.

Hinweise auf derartige Unterschiede in der Konstitution gebenauch astrologische Zuordnungen: So sollten Menschen, die in ei-nem der Feuer-Sternzeichen Widder, Löwe oder Schütze geborensind oder eines dieser Zeichen als Aszendent besitzen, ebenfallsdie Verwendung heißer Edelstein-Essenzen wie Rubin undChrysoberyll als Einzelmittel vermeiden. Die in den Wasser-Zei-chen Fische, Krebs und Skorpion Geborenen und jene, die dieseZeichen als Aszendenten haben, sollten wiederum die stark küh-lende Amethyst- und Zirkon-Essenz als Einzelmittel meiden.Auch für sie sind eher die Mischungen angezeigt.

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Edelstein-Essenzen

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Notfalltropfen ausEdelstein-Essen-zen, die Rescue-Mischung, sind alsenergetische So-forthilfe vielfältigeinsetzbar, aberauch bei allenchronischen Lei-den als Verstärkerder jeweiligen Ein-zel-Essenz und derspeziellen Mi-schung.

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Symptom / Einzel- 1. Mischung 2. MischungErkrankung Essenz

Änderung im Leben Perle OGIV* Neun EdelsteineÄrger Perle IBGO Alopezie (akuter Haarausfall) Amethyst VIBG Neun EdelsteineAlpträume Perle OGIVAnämie (Blutarmut) Rubin RYB/IR Neun EdelsteineAnalfistel Diamant VIBG Neun EdelsteineAnalfissur Diamant VIBG Aphten (Mundausschlag) Smaragd GR/IR Arthritis Rubin RV/IR Neun Edelsteine

(Gelenkentzündungen) Asthma Perle IBGO Neun EdelsteineAufstoßen Smaragd IBGO Ausbleiben der Regelblutung Rubin RV/IR Neun EdelsteineBauchspeicheldr üse- Saphir BY Neun Edelsteine

Beschwerden Bindehaut-Entzündung Perle OR Blähungen Smaragd IBGO Neun EdelsteineBlutdruck, hoher Perle OGI Neun EdelsteineBlutdruck, niedriger Rubin RV/IR Neun EdelsteineBronchitis, akute Perle IBGO Bronchitis, chronische Perle IBGO Neun EdelsteineDarm-Entzündungen Smaragd OBIV Neun EdelsteineDarmverstopfung Smaragd GR/IR Neun EdelsteineDebilität Rubin RV/IR Neun EdelsteineDengue (7-Tage-Fieber) Smaragd IBGO Diabetes mellitus Diamant OGI Neun Edelsteine

(Zuckerkrankheit)Diarrhoe (Durchfall) Smaragd IBGO Dickdarm-Entzündung Smaragd OGIV Drüsen, geschwollene Saphir VIBG Duodenitis (Entzündung Smaragd OBIV Neun Edelsteine

des Zwölffingerdarms)Dysmenorrhoe Amethyst VIBG Neun Edelsteine

(Regelschmerzen)Dyspepsie (Ernährungs- Smaragd IBGO

störungen von Säuglingen)Ekzeme Diamant IBGO Neun EdelsteineEndokarditis (Entzündungen Rubin RV/IR Neun Edelsteine

der Herzinnenhaut undHerzklappen-Fehler)

Entzündungen Amethyst VIBG Epilepsie Diamant IBGO Neun EdelsteineErbrechen Smaragd IBGO Fettsucht Saphir BY Neun EdelsteineFieber, geringes, mit Rubin IBGO Neun Edelsteine

Husten und viel Schleim

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Die Edelstein-Essenzen in der praktischen Anwendung

Die Auswahl einerEssenz erfolgtnach dem jeweili-gen Symptom.Verwenden Sieentweder – nur die Einzel-

Essenz,– die Einzel-Es-

senz zusammenmit 2. Mischung

– nur die 1. Mi-schung.

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Edelstein-Essenzen

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Fieber, steigendes Perle IBGO Fieber, zurückgehendes Perle IBGO Neun EdelsteineFlatulenz (Blähungen) Smaragd IBGO Neun EdelsteineFurcht Perle IBGO Gallenbeschwerden Smaragd IBGO Neun EdelsteineGallenfieber Smaragd IBGO Gallenkolik Goldtopas YV Gallensteine Goldtopas RYB/IR Neun EdelsteineGastritis, chronische Smaragd IBGO Neun Edelsteine

(Magenschleimhaut-Entzündung)

Gastrisches Fieber Smaragd IBGO Gedärme, eingeklemmte Smaragd GR/IR Neun EdelsteineGedärme, verstopfte Smaragd GR/IR Neun EdelsteineGeisteskrankheit Perle IBGO Neun EdelsteineGelbsucht Smaragd IBGO Neun EdelsteineGicht Rubin RYB/IR Neun EdelsteineGrippe Perle IBGO Haarausfall, akuter VIBG Haematemesis (Bluterbrechen) Perle IBGO Neun EdelsteineHaematurie (Blut im Urin) Perle IBGO Neun EdelsteineHaemoptysis (Bluthusten) Perle IBGO Neun EdelsteineHaemorrhagie (Blutungen) Perle IBGO Neun EdelsteineHämorrhoiden Goldtopas BY Neun EdelsteineHalsbräune Saphir IBGO Hemiplegie Rubin RYB/IR Neun Edelsteine

(einseitige Lähmung) Hepatitis (Leber-Entzündung) Goldtopas VIBGO Neun EdelsteineHerzbeschwerden Rubin RV/IR Neun EdelsteineHerzbrennen Smaragd IBGO Hexenschuss Amethyst VIBGO Neun EdelsteineHirnschäden Amethyst RV/IR Neun EdelsteineHoden-Entzündung Amethyst VIBGO Husten Saphir IBGO Hysterie Perle IBGO Neun EdelsteineIndigestion Smaragd IBGO

(Verdauungsstörungen) Infantilismus Rubin RYB/IR Neun EdelsteineInfluenza (Grippe) Perle IBGO Ischias Amethyst RV/IR Neun EdelsteineKehlkopf-Entzündung Amethyst VIBG Keuchhusten Saphir IBGO Neun EdelsteineKolitis Smaragd OGIV

(Dickdarm-Entzündung) Konjunktivitis Perle OR

(Bindehaut-Entzündung) Konvulsionen Diamant IBGO Neun Edelsteine

(Schüttelkrämpfe)Kopfschmerzen Amethyst VIBG

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Kropf Saphir IBGO Neun EdelsteineKrupp Saphir IBGO Lä hmung, einseitige Rubin RYB/IR Neun EdelsteineLaryngitis Amethyst VIBG

(Kehlkopf-Entzündung) Leberbeschwerden Goldtopas VIBGO Neun EdelsteineLeukodermie Diamant VIBG Neun EdelsteineLeukorrhoe (Weißfluss) Diamant IBGO Neun EdelsteineLumbago (Hexenschuss) Amethyst VIBGO Neun EdelsteineLungen-Entzündung Perle IBGO Neun EdelsteineMagenbeschwerden Smaragd VIBG Magenschleimhaut- Smaragd IBGO Neun Edelsteine

EntzündungMagen-Übersäuerung Smaragd IBGO Neun EdelsteineMalaria Perle IBGO Manie Perle VIBGO Neun EdelsteineMasern Perle VIBGO Melancholie Perle VIBGO Neun EdelsteineMeningitis Perle IBGO Neun Edelsteine

(Hirnhautentzündung) Menopause Diamant VIBGO Neun EdelsteineMenorrhagie Perle VIBGO

(verlängerte Menstruation) Milchfieber Perle IBGO Mittelohr-Entzündung Amethyst VIBGO Mumps Saphir IBGO Nasenbluten Perle IBGO Nephritis Diamant VIBGO Neun Edelsteine

(Nieren-Entzündung) Neuralgie (Nervenschmerzen) Amethyst VIBGO Nierensteine Perle IBGO Neun EdelsteineNiesen Perle IBGO Ödeme Perle OGI Ohrenschmerzen Amethyst VIBG Orchitis Amethyst VIBGO

(Hoden-Entzündung) Otitis Media Amethyst VIBGO

(Mittelohr-Entzündung) Otorrhoe (Ohrenfluss) Amethyst VIBGO Pankreasbeschwerden Saphir BY Neun Edelsteine

(Erkrankung derBauspeicheldrüse)

Paralyse (Lähmung) Rubin RYB/IR Neun EdelsteinePericarditis (Panzerherz) Amethyst RV/IR Neun EdelsteinePertussis (Keuchhusten) Saphir IBGO Pharyngitis Amethyst VIBGO

(Rachen-Entzündung) Pneumonie Perle IBGO Neun Edelsteine (Lungen-Entzündung)

Die Edelstein-Essenzen in der praktischen Anwendung

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Edelstein-Essenzen

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Pocken Perle VIBGO Poliomyelitis Rubin RYB/IR Neun Edelsteine

(Kinderlähmung) Polypen Saphir BY Neun EdelsteinePrurigo Amethyst VIBGO

(bakterielles Hautjucken) Psoriasis (Schuppenflechte) Diamant VIBGO Neun EdelsteineRachitis Rubin RYB/IR Neun EdelsteineRegel-Schmerzen Amethyst VIBG Neun EdelsteineRheumatismus Rubin RV/IR Neun EdelsteineRhinitis (Schnupfen) Perle IBGO Rückenschmerzen Amethyst RV/IR Rückfallfieber Perle IBGO Neun EdelsteineRuhr Smaragd IBGO Scharlachfieber Perle IBGO Scherpilzflechte Diamant VIBGO Neun EdelsteineSchlaflosigkeit Perle IBGO Neun EdelsteineSchnupfen Perle IBGO Schuppen Amethyst VIBG Neun EdelsteineSchuppenflechte Diamant VIBGO Neun EdelsteineSchwindelanfälle Amethyst VIBGO Schwindsucht Perle IBGO Sepsis (Blutvergiftung) Perle IBGO Spermatorrhoe Diamant VIBGO Sterilität Diamant VIBGO Neun EdelsteineStomatitis (Mundschleim- Smaragd IBGO

haut-Entzündung)Synkope (Ohnmachtsanfälle) Rubin RYB/IR Neun EdelsteineTaubheit Rubin RYB/IR Neun EdelsteineTonsillitis Saphir VIBGO

(Mandelentzündung) Übermü dung Perle IBGO Neun EdelsteineÜbersäuerung Perle IBGO Verdauungsstö rungen Smaragd IBGO Vertigo (Schwindelanfälle) Amethyst VIBGO Wahn Perle VIBGO Neun EdelsteineWarzen Goldtopas BY Windpocken Perle IBGO Neun Edelsteine

(Indikationen nach Dr. Bhattacharyya)

* Die Essenzen sind nach den Anfangsbuchstaben der Farbstrahlen abgekürzt:

V =Violett, I = Indigo, B =Blau, G =Grün, Y = Yellow =Gelb, O =Orange,

R =Rot sowie IR = Infrarot, UV=Ultraviolett. Entsprechend sind: V =Amethyst,

I =Diamant, B = Saphir, G = Smaragd, Y =Goldtopas, O =Perle, R =Rubin,

UV=Zirkon und IR =Chrysoberyll

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Anwendungsmengen: Die Wirkung der Edelstein-Essenzen kön-nen Sie durch die Höhe der Einnahmemenge steuern:

� Größere Dosen wirken eher auf den Körper, � kleinere Mengen auf Geist und Seele des Menschen.

Die für die Wochenkur angegebene Menge liegt im Grenzbereichzwischen geistiger und seelischer Wirkung.

Diese Mengen können bei der Anwendung aller Einzel-Essenzenund der meisten Mischungen verwendet werden. Die beiden Aus-nahmen von dieser Regel:

� Von der Mischung „VIBGYOR“ (aus den sieben Edelstein-Es-senzen der Regenbogen-Zuordnung) werden maximal 9 Trop-fen täglich genommen wie bei der Anwendungsmenge als Wo-chenkur.

� Von der Notfallmischung, dem alchemistischen Edelstein-Res-cue (aus allen neun Edelstein-Essenzen) werden in der Verwen-dung bei chronischen Leiden ebenfalls maximal 9 Tropfen täg-lich verwendet. Nur bei wirklichen akuten Notfällen sollte dietägliche Menge gesteigert werden – stündlich bis zu 7 Tropfensind dann möglich.

Die Anwendung kann solange fortgesetzt werden, bis eventuelleKrankheitssymptome verschwunden oder das jeweilige Ziel deremotionalen und seelischen Harmonisierung oder Persönlich-keits- und Bewusstseinsentwicklung erreicht ist. Die angegebenenMengen gelten für eine beliebig lange Einnahmezeit oder äußerli-che Anwendung.

Die Edelstein-Essenzen in der praktischen Anwendung

Hermes Trismegistos als

Lenker der drei al-

chemistischen Prinzipien

Sal (Körper, Mond),

Sulfur (Seele, Sonne)

und Mercurius (Geist,

Feuer zwischen beiden).

Körperlich 13 bis 21 Tropfen täglich 3 x täglich 4 - 7 Tropfen

Seelisch 7 bis 12 Tropfen täglich 3 x täglich 2 - 4 Tropfen

Geistig bis zu 6 Tropfen täglich 3 x täglich ca. 2 Tropfen

Transformierende 3 bis 9 Tropfen täglich 3 x täglich 1 - 3 Tropfen

Wirkung als „Wochenkur“

Wirkungsebene Menge Anwendung

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Wenn Sie sich unschlüssig sind, welche Dosierung einer Einzel-Essenz Sie wählen sollen – also ob die körperliche, seelische odergeistige Ebene zuerst behandelt werden soll –, dann verwenden Siezuerst 3 x täglich 3 Tropfen. Diese „Einstiegsmenge“ zielt auf ei-nen positiven Einfluss im Grenzbereich zwischen Geist und Seeledes Menschen. Auch körperliche Leiden sind nämlich nach denganzheitlichen Vorstellung von Alchemie, Ayurveda und heutigerNaturheilkunde meist mit einer energetischen, einer emotionalenoder einer geistigen Blockade verbunden – mitunter auch mitmehreren dieser Disharmonien gleichzeitig. Sehr häufig liegt so-gar die eigentliche Ursache einer körperlichen Erkrankung in die-sen Bereichen verborgen. Wird die Disharmonie in Geist und See-le behoben, verschwindet als positiver „Nebeneffekt“ auch daskörperliche Leiden.

Im Laufe der Anwendung können bei den geringen Dosierun-gen für Wirkungen auf Seele und Geist sowie bei der Anwen-dungsmenge der transformierenden „Wochenkur mit den Plane-tenkräften“ unter Umständen Nebeneffekte der Heilung spürbarwerden: Unbewusstes und verdrängte emotionale Probleme – z.B.Traumata, Schocks, Ängste und belastende Kindheitserlebnisse –können ins Bewusstsein steigen oder körperliche Symptome wieHitzeschübe, Überaktivität oder zu große mittägliche Müdigkeitauftreten. Belasten Sie diese zu stark und können Sie das bisherUnbewusste und Verdrängte nicht so schnell verarbeiten, dann er-höhen Sie die Einnahmemenge auf die Körper-Dosis. Der Prozesstief gehender Heilung und Transformation wird dadurch auf diekörperliche Ebene verlagert. Das heißt, es werden zuerst die kör-perlichen Heilhindernisse wie chronische Muskel- und Energie-Blockaden, Stoffwechselstörungen und hormonelle Disharmo-nien reguliert.

In diesem Fall wird der verfestigte chronische Zustand, die so-genannte Regulationsstarre, wieder in seine vorherige Krankheits-phase zurückgebracht: in den dynamischen akuten Zustand. Da-mit können kurzzeitige Verschlimmerungen des Leidens verbun-den sein – in der Ganzheitsmedizin als „Erstverschlimmerung“bekannt –, denn jetzt bekämpft der Organismus das Leiden wie-der aktiv. Und da ihm dieses Mal die alchemistischen Edelstein-Essenzen helfen, ist er der Aufgabe gewachsen: Die Disharmoniemuss nicht wieder als chronisches Leiden unterdrückt und isoliertwerden, um andere körperliche, seelische und geistige Abläufe zuschützen.

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Edelstein-Essenzen

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Erstverschlimme-rung wird in derNaturheilkundeder Effekt ge-nannt, dass chroni-sche Leiden wie-der in eine akute„schlimmere“Phase eintreten –aber damit auch ineinen Zustand, beidem der Orga-nismus das Leidenwieder aktiv be-kämpft. Die Edel-stein-Essenzenhelfen ihm, die Er-krankung wirklichauszukurieren.

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Sind nach einigen Tagen oder Wochen die körperlichen Anzei-chen für eine solche Regulation abgeklungen, können Sie die Ein-nahmemenge wieder reduzieren. Jetzt wird es Ihrem Organismusleichter fallen, auch die Ursachen im Geistigen und Seelischenaufzulösen und eine tief greifende Transformation einzuleiten.

Anwendungsmengen fü r Kinder: Bei Kindern werden die alche-mistischen Edelstein-Essenzen z.B. bei Lernstörungen, chroni-scher Müdigkeit oder häufiger Hyperaktivität eingesetzt. Dadurchkönnen die zugrunde liegenden Energiestörungen harmonisiertund nebenbei auch die Aufnahmefähigkeit und das Lernvermö-gen verbessert werden.

Die Anwendungsmengen sind pauschal etwa die Hälfte der Er-wachsenen-Dosis:

� Kleinkinder bis 7 Jahre nehmen 1 bis 4 Tropfen täglich,� Kinder von 7 bis 14 Jahren 4 bis 8 Tropfen täglich.� Jugendliche nehmen die gleiche Menge wie Erwachsene.

Diese Mengen gelten auch für die Anwendung der Essenzen als„Wochenkur mit den Planetenkräften“ bei Kindern.

Eine Staffelung der Mengen nach körperlicher, geistiger undseelischer Entwicklung erfolgt bei Kindern nicht. Sie bilden erstbis zum Erwachsenenalter die drei alchemistischen Prinzipien Sal,Sulfur, Mercurius voll aus: Zirka bis zum 7. Lebensjahr wird dasSalische ausgebaut, vom 7. bis 14. Lebensjahr das Sulfur-Prinzipund zirka vom 14. bis zum 21. Lebensjahr das Mercurius-Prinzip.Erst wenn im Laufe der letzten Zeitspanne die drei alchemisti-schen Prinzipien voll im Menschen verankert sind, ist eine geziel-te Anregung eines der drei Prinzipien sinnvoll.

Die Edelstein-Essenzen in der Körperpflege

Bereits im alten Ägypten wurden Edelstein-Essenzen in Cremeseingearbeitet. Hinweise darauf finden sich im berühmten PapyrusEber. Dort wurden derartige Edelstein-Cremes die „Kosmetik derHerrscherin“ genannt. In Cremes unterstützen die alchemisti-schen Edelstein-Essenzen die Funktion der Haut als größtes Kör-perorgan. Das Bindegewebe wird gestärkt, der Flüssigkeitshaushaltreguliert, der gesamte Stoffaustausch unterstützt und nicht zuletzt

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Die Edelstein-Essenzen in der praktischen Anwendung

Kinderkrankhei-ten und typischeProbleme von Kin-dern im Schulalterwie Hyperakti-vität, Konzentra-tionsstörungen,chronische Müdig-keit, Immun-schwäche undLernstörungenkönnen mit Hilfeder Edelstein-Es-senzen auf sanfteArt gelindert odersogar vollständigreguliert werden.

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die Sinnesfähigkeit der Haut gefördert. Sie sollten die Essenzen je-doch nur in wirklich hochwertige Naturkosmetik einrühren.

� Bei Gesichts- und Hautcremes empfiehlt sich der Zusatz vonPerlen-, Diamant- und Smaragd-Essenz. Höchstens 10 Tropfenauf 100 ml Creme einrühren, da sonst die Flüssigkeitsmengezu hoch ist.

� Ihre Duschlotionen können Sie in der kalten Jahreszeit mitPerlen-, Rubin- und Smaragd-Essenz anreichern. Im Sommergeben Sie Perlen-, Saphir- und Zirkon-Essenz dazu. Einfach ins-gesamt rund 10 Tropfen Edelstein-Essenzen in 250 ml Dusch-mittel geben, schütteln – fertig!

� Bei Haarshampoos können z.B. Amethyst-Essenz und Zirkon-Essenz zur Anregung des Kronen-Chakras und zur Harmoni-sierung des Haarbodens zugefügt werden – ebenfalls insgesamt10 Tropfen auf 250 ml.

Obwohl der Kontakt der Edelstein-Essenzen über Dusch- undHaarwaschmittel nur kurzzeitig ist, reicht das für die Informa-tionsübertragung auf die Chakras aus.

Die Edelstein-Essenzen sind erhältlich:

� als Einzel-Essenz in einem 30 ml-Fläschchen� als Rescue (Notfalltropfen) in einem 30 ml-Fläschchen� als Konzentrat „forte“ im 10 ml-Fläschchen (ergibt die zehn-

fache Menge in der normalen Anwendungskonzentration; ein-fach mit einem guten Grappa aufgießen und in ein Anwen-dungsfläschchen mit Tropfer füllen).

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Edelstein-Essenzen

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Alchemie-Kosme-tik zum Selberma-chen, auch das istmit Hilfe der Edel-stein-Essenzenmöglich. Schon imalten Ägyptenwurden derartigeElixiere in Cremesverarbeitet.

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Der „Goldene“ Transformationsweg,das Große Werk der Alchemie

J eder Mensch ist ein Alchemist, nur weiß er es normalerweisenicht“, betont der Weisheitslehrer Omraam Mikhael Aivanhov.„Unser ganzes Leben lang auf dieser Erde wandeln wir Materie um und erhöhen sie: Alles was wir essen, wird in Ner-

ven, Blut, Fleisch, Knochen, Zähne und Haare verwandelt. Stoffewerden aufgelöst, verwandelt und auf einer höheren Ebene wiederzusammengefügt.“ (Aivanhov, Spiritual Alchemy)

Tatsächlich ist unser Organismus zu wahren Wunderwerken fä-hig, die von der heutigen Wissenschaft nicht erklärt werden kön-nen oder gar schlichtweg geleugnet werden. In vielfacher Weise ar-beitet der menschliche Körper weit effektiver als die chemischeIndustrie: So können im Labor nur Proteine hergestellt werden,wenn Temperaturen von 120 Grad Celsius und ein stark sauresMedium geschaffen werden. Unser Organismus schafft das schonbei Körpertemperatur in einem nur gering sauren Milieu. Zahlrei-che andere Reaktionen gelingen im Reagenzglas nur unter sehrhohem Energieaufwand, jedoch können sie in einer Zelle „aufSparflamme“ durchgeführt werden. Sogar zu Kernreaktionen istunser Körper in der Lage – ohne den Riesenaufwand von Atom-kraftwerken und ohne tödlichen Atommüll. Unmerklich vollziehtunser Organismus das „Große Werk“, die Verwandlung eines che-mischen Elements in ein anderes. Zwar stellt er keine Metalle herund verwandelt nicht Blei in Gold, aber er transmutiert Elementeim unteren Bereich des Periodensystems. Das haben Wissenschaft-ler beispielsweise bei Untersuchungen von Arbeitern in der Saha-ra entdeckt: In Laboranalysen stellte man fest, dass die Menge anKalium im Urin dieser Arbeiter auf das Dreifache anstieg – ob-wohl sie allenfalls Salztabletten, also Natriumchlorid, wegen dergroßen Hitze eingenommen hatten. Einen ähnlichen Effekt kenntman bei Personen, die eine Verletzung der Nebennieren erlitten.Auch sie scheiden erheblich höhere Mengen an Kalium aus. Inbeiden Fällen steht die Medizin vor dem Rätsel, woher die großenMengen an Kalium Tag für Tag kommen. Louis Kervran, Wissen-schaftler im französischen Staatsdienst untersuchte das Phäno-men der biologischen Transmutation eingehend. Bei zahlreichen

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Innere Alchemiefindet nicht nur imEnergetischenoder Geistigen desMenschen statt.Manche Elementewie Kalium kannder Organismustatsächlich wan-deln.

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Fällen aus seiner Praxis, wie bei jenen Arbeitern in der Sahara,und in Laborversuchen mit Pflanzen und Tieren belegte er: Lebe-wesen sind in der Lage, Natrium in Kalium und Kalium in Kal-zium umzuwandeln. Auch aus Silizium basteln die Zellen Kal-zium, und aus Stickstoff kann unter bestimmten Bedingungen imMenschen Kohlenmonoxid entstehen. „Biochemie und Biophysiksind nur Teilaspekte der Lebensprozesse. Weiterhin nur an klassi-sche physikalische Chemie zu glauben, hat die Normalwissen-schaft in viele Sackgassen geführt“, beklagte Kervran bereits vordreißig Jahren. (Kervran, Biological Transmutations)

Dass bei alchemistischen Prozessen tatsächlich etwas geschehenkann, was für die Normalwissenschaft unerklärlich ist, belegen dieForschungen von Dr. David Scheiner an der Medizinischen Fa-kultät der Universität München. Indem er genauestens der über-lieferten alchemistischen Beschreibung zur Bereitung einer Anti-mon-Essenz folgte, gelang ihm – zu seinem eigenen Erstaunen –eine Transmutation dieses chemischen Elements. In der Essenzwaren nur noch Spuren des giftigen Antimon zu finden. Und dieabgesonderten Reste enthielten lediglich rund 40 Prozent der ur-sprünglich verwendeten Menge. Ein Teil des Antimon war also ineinen anderen Stoff verwandelt worden – ganz so, wie es die 400Jahre alte Arbeitsanleitung, der „Triumphwagen des Antimon“von Basilius Valentinus, beschrieben hatte.

Aurum Potabile, das Trinkgold der Alchemisten

„Von allen Essenzen ist das höchste und mächtigste das Gold“, be-tont Paracelsus. (Werke, Bd. I, S. 148) Ein Lebenselixier und All-heilmittel ist das Aurum Potabile, berichten Paracelsus und derebenfalls berühmte mittelalterliche Alchemist Isaacus Hollandus.Gewonnen wird es aus purem Gold, das auf geheime Weise ver-flüssigt und aufwendig im Labor bearbeitet wird. Diese energeti-sche Essenz herzustellen, war ein zentrales Ziel vieler „Goldma-cher“. Denn nicht um die Herstellung von Gold aus Blei ging esden wirklichen Alchemisten. Vielmehr wollten sie das höchsteHeilmittel finden – jenes Mittel, das Körper, Geist und Seele ver-wandelt und „dem göttlichen Licht öffnet“, also den Menschen inden höchsten Schwingungszustand versetzt.

Alchemisten wie Paracelsus und Hollandus benutzten das Trink-gold als eine Art Lebenselixier. Sie kurierten mit einer geringen

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Edelstein-Essenzen

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Quintessenz desGoldes nennt Pa-racelsus das Au-rum Potabile undunterscheidet esvom gewöhnlichenTrinkgold ausGoldchlorid, dasnoch zu körperlich(salisch) ist:„Quinta EssentiaAuri, so demGoldt seine Röttausgezogen wirdt,und gescheydenvon dem Corpo-re.“

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täglichen Dosis in wenigen Wochen viele chronische Krankheiten.Außerdem schützten sie sich damit vor Epidemien wie der Pest.Durch eine mehrmonatige Einnahme erfolgte eine grundlegendeReinigung der „Säfte“, also eine starke Entschlackung und Entgif-tung, wodurch Blut und Zellen und damit der gesamte Orga-nismus „verjüngt“ wurden, so die überlieferten Berichte.

Paracelsus schrieb dazu: „Das Gold kann den Körper unzer-brechlich erhalten und frei von jeder Krankheit und lässt ihnnicht verderben. Und wieviel mehr geschieht dies ohne jede In-fektion. Es verbessert und stellt alles her, was nicht gesund ist.“(Werke, Bd. I, S. 148)

Und Johann Agricola, ein Arzt und Alchemist des 17. Jahrhun-derts, berichtete aus eigener Erfahrung: „Erstlichen ist dieses Au-rum Potabile ein sonderlicher Schatz und Arcanum, den mensch-lichen Körper vor vielen Krankheiten zu bewahren, denn es dasHerz und alle Geister mächtiglich stärket (...) denn es durchgehetden Leib wie ein Rauch und präserviert (schützt) ihn, dass er auchbis ad terminum vitae vor allen zufallenden Krankheiten kann be-wahret sein.“ (Agricola, Chymische Medizin) Weiter betonte er:„Aber das Gold hermetis (...) ist eine solche Medicin, welcheKrankheiten, sie kommen her wo sie wollen, curieret und wie einFeuer den ganzen Leib durchdringet, und reiniget denselben vonallen Überflüssigkeiten und bringt ihn auf den höchsten Grad derGesundheit. Wer es nun dahinbringet, der ist glückselig.“

Beide haben noch selbst um die Herstellung des „mächtigsten al-ler Elixiere“ gewusst. Wie keine andere Essenz aktiviert das Trink-gold das menschliche Energiesystem und verstärkt die Resonanzmit höheren Energie- und Bewusstseinsebenen – vergleichbar einerStimmgabel, die auf einen neuen Ton einstimmt. Als „Nebenef-fekt“ dieser Energetisierung verschwinden, wie die alten Alchemis-ten berichten, auch die unterschiedlichsten Erkrankungen.

Anderen Überlieferungen zufolge soll das Trinkgold einen star-ken positiven Einfluss auf das Bewusstsein und dessen Entwick-lung ausüben. Als eine Art Katalysator stärke es dabei die Zirbel-drüse und aktiviere Stirn- und Kronen-Chakra. Heute weiß manaus medizinischen Forschungen, dass schon geringe Mengen bio-aktiven Goldes als Katalysator im Stoffwechsel fungieren und dasNervensystem positiv beeinflussen. Während also die alchemisti-schen Überlieferungen den generellen Einfluss auf den Men-schen betonen, wird hier die Wirkung auf das Bewusstein heraus-gestellt.

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Der „Goldene“ Transformationsweg, das Große Werk der Alchemie

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Eine dritte Wirkebene ergibt sich nach der Signaturenlehre:Dem Gold wird der „Planet“ Sonne zugeordnet. Und wie die Son-ne „erleuchtet“ und ermuntert auch das Gold das Gemüt. Es wirktalso stimmungsaufhellend.

All diese Wirkungen ergeben sich auch, wenn die alchemisti-schen Zuordnungen der Planeten zu den Chakras nach den be-schriebenen drei Wandlungsphasen Nigredo, Albedo und Rubedobetrachtet werden: Die dem Gold zugeordnete Sonne steht mitdem Herz-Chakra (Nigredo), mit dem Kronen-Chakra (2. Varian-te der Albedo-Phase) und mit dem Wurzel-Chakra (Rubedo) inResonanz. Das entspricht der stimmungsaufhellenden (Nigredo),bewusstseinserweiternden (Albedo) und insgesamt energetisieren-den (Rubedo) Wirkung der Essenz. Vergleichbar den Edelstein-Es-senzen ist auch das Gold in der Lage, die Chakras „einzustim-men“ – sie werden zu einem harmonischen Zusammenspiel derSchwingungen angeregt. Die drei Chakra-Resonanzen des Goldesentsprechen dabei drei verschiedenen Schwingungsqualitäten inden Planetenwellen der Sonne. Und je nach aktuellem Entwick-lungsstand des Menschen tritt das entsprechende Chakra mit ei-ner dieser Frequenzen bevorzugt in Resonanz – dermentspre-chend wird auch die jeweilige Wirkung auf Energiesystem, Be-wusstsein oder Emotionen dominieren. Das Besondere der Gold-Essenz ist nun, dass sie die drei wichtigen Schaltstellen im Cha-kra-System, Kronen-, Herz- und Wurzel-Chakra, in einen harmo-nischen Schwingungs-Dreiklang versetzt. Was ein solches Zu-sammenspiel von Herz und Hirn (sowie hier zusätzlich auch der„Basis-Energie“ des Wurzel-Chakra) alles bewirken kann, wurdeim Zusammenhang mit dem Kundalini-Prozess und den For-schungen über harmonische Herz-Rhythmen beschrieben.

Therapeuten, die erste Erfahrungen mit dem Aurum Potabile ge-sammelt haben, vermuten: Das Trinkgold wirkt auf Nerven, Or-gane und Zellen gleichermaßen. Vor allem baut es störende Schla-cken in der Fettschicht, die die Nerven umhüllt (Myelinschicht),ab. In dieser Fettschicht aber erfolgt, nach den unabhängig von-einander entwickelten Theorien des Neutrino-Forschers Prof.Konstantin Meyl und des „HeartMath“-Forschers Dan Winter,die eigentliche Signalleitung der Nerven. Ihren Hypothesen zu-folge werden Nervensignale nämlich nicht – wie Schulmedizinund Biologie annehmen – durch Ionen-Wanderungen übertragen.Diese sind viel zu langsam, um all die Informationen durch denOrganismus zu transportieren. Vielmehr sollen sie durch spezielle

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Edelstein-Essenzen

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Gold und Sonnesind in der Alche-mie einander zu-geordnet. Da diedrei Sonnen-Schwingungendrei verschiedeneChakras anregen,bewirkt auch dasTrinkgold einedreifache Harmo-nisierung - vonKronen-, Herz-und Wurzel-Cha-kra.

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energetische Wellen übertragen werden: durch jene Schwingungs-formen, die Nikola Tesla als Skalarwellen bezeichnet hat. DieseWellen sind nach Prof. Meyl in der Lage, Neutrinos als zusätzli-che „freie Energie“ einzufangen. Auf dieses Phänomen als mögli-che Erklärung für den Kundalini-Prozess und den Lichtkörper-Prozess wurde bereits hingewiesen. Durch eine Reinigung dieser„Leiterschichten“ unserer Nerven aber können diese Schwingun-gen wieder ungestört durch den Organismus fließen, wodurch derMensch energetisiert wird und Energie-Blockaden gelöst werden.

Mehr noch: Unter idealen Bedingungen kann dadurch wie beimKundalini-Prozess vielleicht auch zusätzliche „freie Energie“ inForm von Neutrinos eingefangen werden. Dadurch können plötz-liche Hitzeschübe auftreten, aber auch Momente ungewöhnlichergeistiger Klarheit oder sogar „Erleuchtungs“-Phänomene. Undvielleicht wird einmal entdeckt, dass dabei unter den unzähligenverschiedenen Neutrinos genau jene eingefangen werden, die vonunserer Sonne stammen. Ganz wie die Alchemisten intuitiv er-ahnt haben, würde dann das Gold tatsächlich die Schwingungender Sonne, nämlich ihre Neutrino-Planetenwellen, in den Orga-nismus bringen.

Moderne Tests zur Wirksamkeit

Dass all dies nicht nur der Phantasie mittelalterlicher Alchemistenentsprungen ist, darauf weisen erste Untersuchungen alternativerForscher hin: Vom LIFE-TESTinstitut, einem privaten Testinstitutfür biophysikalische Wirkungen in Emmendigen bei Freiburg,wurde die Wirkung des Aurum Potabile mit Hilfe alternativ-me-dizinischer Diagnoseapparate untersucht. Verwendet wurden dreiverschiedene Nachweismethoden:

Mit Hilfe des „Prognos“-Gerätes – ursprünglich mit hohem Auf-wand für das russische Raumfahrtprogramm entwickelt – wurdenMessungen der Meridian-Energien durchgeführt. In Russland istes als Diagnosegerät nach Studien mit zehntausenden Patientenschulmedizinisch anerkannt. In Deutschland bestätigte eine Stu-die der Universität Stuttgart in Zusammenarbeit mit der Carstens-Stiftung die Zuverlässigkeit dieser Methode. Ergänzend wurde ei-ne weiterentwickelte Form der Elektro-Fotografie, bekannt alsHFS oder Kirlian-Fotografie, sowie die bereits weltweit an vielenUniversitäten verwendete Biophotonen-Messung eingesetzt.

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Der „Goldene“ Transformationsweg, das Große Werk der Alchemie

Vollkommenheitdes Goldes: „Goldist ein microcos-mus, ein kleineWelt, hat dreyprincipia, und vierElement, und istein himmlischeSubstantz, Him-mel und Stralender Sonnen, undist die höchstemedicin, hat innsich alle Sternendeß Himmels undalle Kräuter derErden.“ (Ruland,Lexicon alchemi-ae, Basel 1612)

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Nach diesen Tests an 20 Personen beeinflusst das Aurum Pota-bile tatsächlich auf vielfältige positive Weise den Menschen:

� Das menschliche Energieniveau wird insgesamt erhöht.� Die Produktion und Speicherung der Lebensenergie Chi wird

direkt angeregt.� Übergeordnete Steuerungsebenen im menschlichen Energiesys-

tem werden aktiviert. � Eine Harmonisierung energetischer Ungleichgewichte und

Blockaden wird in Gang gesetzt.

Ergänzend dazu berichten Probanden, dass bei längerer Anwen-dung Unbewusstes und Verdrängtes, das energetische Blockadenhervorruft, ins Bewusstsein gelangt und so verarbeitet werdenkann. All diese Veränderungen in Lebensenergie und Bewusstseinsind nach der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) Vor-aussetzungen für eine wirkliche Heilung an Körper, Geist undSeele. Das LIFE-TESTinstitut bewertete daher das Aurum Potabileals „energetisch sehr gut“ – die höchste qualitative Note, die dasunabhängige Institut vergibt.

Besonders verblüffte die Fachleute, dass die Essenz das mensch-liche Energiesystem direkt in seinem „vitalen Kern“ beeinflusst –und das schon bei einmaliger Anwendung. Normalerweise reagie-ren jene Akupunktur-Meridiane zuerst auf eine Testsubstanz, diean der Regulation von Atmung, Puls, Blutdruck und anderenschnell veränderlichen Körperwerten beteiligt sind (die Meridianedes Vegetativums, der Regulation: Lungen-, Herz-, Dreifach-Erwär-mer- und Kreislauf-Sexus-Meridian). Das geschah beim Aurum Po-tabile nicht. Stattdessen zeigten die Bauch-Meridiane deutlicheenergetische Reaktionen, vor allem das Meridianpaar Niere-Blase.Gerade dieses aber steht laut chinesischer Medizin eng mit demChi, der Lebensenergie, in Verbindung. So spiegelt das Meridian-paar von Blase und Niere die Chi-Produktion und die Chi-Spei-cherung des Menschen. Das Aurum Potabile steigert demzufolgegezielt die Produktion und Speicherung der menschlichen Le-bensenergie.

Außerdem wird das Meridianpaar mit verdrängten Gefühlen inZusammenhang gebracht. Wird es energetisch aktiviert, könnte essein, dass tatsächlich Blockaden, die mit unbewussten Emotionenin Zusammenhang stehen, aufgelöst werden – und daher die ver-drängten Gefühle wieder bewusst werden.

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Edelstein-Essenzen

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Chi nennt man imChinesischen dieLebensenergie. Inihr vereinen sichverschiedeneEnergieformenund –prozesse.Das Trinkgoldstärkt im Men-schen Produktionund Speicherungdes Chi.

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Derartig Außergewöhnliches ergaben auch die Tests per HFS-Elektrofotografie: Danach bewirkt die Gold-Essenz eine Harmo-nisierung der Meridian-Energien und eine Anbindung an Steue-rungsebenen, die diesen übergeordnet sind. Gleichsam ruft es al-so „die obersten Ordnungshüter“ im menschlichen Energiesys-tem auf den Plan. Solche Anzeichen tauchen in der HFS-Fotogra-fie sonst nur bei sehr hochschwingenden Bewusstseinsenergien,wie sie beispielsweise in einer besonders erfolgreichen Meditationentstehen können, auf. Das Trinkgold stellt also eine Öffnungund Anbindung für sehr hochschwingende Energien her, führtdiese Energien selbst direkt zu oder bewirkt beides gleichzeitig.

All das spricht nach der Traditionellen Chinesischen Medizindafür, dass eine regelmäßige Anwendung die gesamte Vitalitätnachhaltig verbessert.

Ein ebenfalls unerwartetes Ergebnis erbrachten die Tests, beidenen das Aurum Potabile Wasserproben zugegen wurde: Werdengewöhnlichem Leitungswasser fünf Tropfen Trinkgold pro Literzugesetzt, erhöht sich die Biophotonen-Abstrahlung des Wassersum rund 43 Prozent. Durch das Trinkgold wird also jenes Lichtverstärkt, das unsere Zellen zum Leben brauchen. Das Wasser be-kommt demnach eine erheblich höhere, biologisch sehr guteEnergiequalität (nähere Informationen und detaillierte Testergeb-nisse unter: www.life-testinstitut.de).

Die Wiederentdeckung des Trinkgoldes

Im Laufe der letzten 200 Jahre war die wirkliche Kunst der Al-chemisten in Vergessenheit geraten. Quacksalber und vermeintli-che Goldmacher hatten das uralte Wissen in Verruf gebracht. Ausder Alchemie entstanden die heutigen Naturwissenschaften Che-mie, Medizin, Biologie und Astronomie. Die besondere Kunstaber, Heilmittel nach den zyklischen Gesetzen der Natur anzu-fertigen, wurde zum teuren Privathobby einzelner Adepten undEsoteriker.

Dennoch haben etliche versucht, das sagenumwobene Trink-gold herzustellen. Folgt man jedoch den überlieferten Anweisun-gen, erhält man normales Goldchlorid, das keine der beschriebe-nen ungewöhnlichen Heilwirkungen besitzt. Das Geheimnis derHerstellung ist tatsächlich mehr als die Summe seiner Zutaten,und der Schlüssel dazu liegt in den vielfachen symbolischen

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Der „Goldene“ Transformationsweg, das Große Werk der Alchemie

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Bedeutungen der alten Texte: im beschriebenen Lichtkörper-Pro-zess, der richtigen Zuordnung der Planeten und im zyklischenRhythmus der Gestirne.

Nach den Überlieferungen der Alchemie muss der Alchemisterst selbst in sich „das Gold“ gefunden haben, um aus dem mate-riellen Gold die geistig-energetische Heilkraft gewinnen zu kön-nen. Ganz praktisch muss er dafür zuerst den „philosophischenMerkur“ erschaffen, ein Lösungsmittel, das für den Herstellungs-prozess unbedingt erforderlich ist. Es ist gleichzeitig jenes Lö-sungsmittel, das für das Große Werk, die Transformation der Ma-terie in ihren höchsten Schwingungszustand, unentbehrlich ist.Kurz gesagt: Die Herstellung des Aurum Potabile ist nur möglich,wenn der Alchemist bereits den Weg zum Großen Werk zu einemguten Teil beschritten hat.

Diesen „philosophischen Merkur“ und das Geheimnis der Be-reitung des Aurum Potabile haben Anfang des Jahres 2000 zweieuropäische Alchemisten (die verständlicherweise anonym bleibenwollen) nach jahrelanger Forschungsarbeit entdeckt. Zwar kanndas Trinkgold nicht in beliebiger Menge am Fließband hergestelltwerden wie eine gewöhnliche Pille – das verhindert schon diemehrwöchige Herstellungszeit und die dabei nötige Beachtung na-türlicher Zeitrhythmen der Gestirne. Dennoch stehen jetzt be-grenzte Mengen jedem für eine gezielte energetische Anwendungzur Verfügung.

Bei der Herstellung des Aurum Potabile wird Goldmetall auf ge-heime Weise mit Hilfe des „philosophischen Merkur“ aufgelöstund viele Male destilliert. Es wird bei bestimmten Planeten-Kon-stellationen „zykliert“, d.h., in geschlossenen Gefäßen der Ver-dunstung durch Sonnen- und Mondlicht und Kondensation aus-gesetzt. Dieser „rhythmische“ Prozess soll auch das beschriebeneWirken der Schöpfungsspiralen nachvollziehen: das Ineinander-greifen von sich verdichtenden und „entdichtenden“ Energieproz-essen, was durch geheime Kniffe der Hersteller gelenkt wird.

Dabei entsteht eine alkoholische Lösung, die nur noch kleinsteMengen metallischen Goldes enthält. Vielmehr besitzt die Flüs-sigkeit vor allem die Farbe des Goldes, seine heilende Informationund eine sehr hohe „Goldenergie“. Nach alchemistischer Be-schreibung besteht die Essenz aus dem gereinigten und „erhöh-ten“ Stoffkörper, dem Seelen- und dem Geistkörper des Goldes –aus seiner Lichtenergie und seinem spirituellen Geist.

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Edelstein-Essenzen

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Das Aurum Potabile hat nichts mit Flüssigkeiten zu tun, die –ähnlich wie bei der Homöopathie – mit „Gold-Informationen“versehen wurden. Es ist auch nicht mit kolloidalem Gold zu ver-gleichen. Vielmehr ist sieeine traditionelle alche-mistische Essenz im sieb-ten und damit höchstenGrade. Nur eine Essenz,die alle dafür vorgeschrie-benen Herstellungsschrittevon der Auflösung biszum Zyklieren in Sonnen-und Mondlicht durchlau-fen hat, trägt zurecht denNamen „Aurum Potabile“,das „Trinkgold der Alche-misten“.

Anwendung

Das Aurum Potabile ist in einem 10 ml-Fläschchen als „forte“ er-hältlich, was in diesem Fall der üblichen Anwendungsverdünnungentspricht.

Das Aurum Potabile kann äußerlich auf das entsprechende Cha-kra – also auf Stirn, Herz oder Steißbein – aufgetragen werden:Dazu verreiben Sie 3 bis 4 Tropfen der Anwendungsverdünnungauf der Haut, am besten bei allen drei Chakras. Zusätzlich kön-nen Sie das Fläschchen bei sich tragen.

Zur innerlichen Anwendung nehmen Sie täglich 3-10 Tropfender Anwendungsverdünnung.

Ähnlich wie bei den Edelstein-Essenzen kann die Einnahme so-lange fortgesetzt werden, bis eventuelle Krankheitssymptome ver-schwunden oder das jeweilige Ziel der emotionalen und seelischenHarmonisierung oder Persönlichkeits- und Bewusstseinsentwick-lung erreicht sind. Die angegebenen Mengen gelten für eine belie-big lange Einnahmezeit oder äußerliche Anwendung.

Kurzzeitig können bei akuten Problemen bis zu drei Monatelang auch bis zu 20 Tropfen eingenommen werden.

Diese höheren Mengen gelten auch, wenn bei einer längerfristi-gen Einnahme Unbewusstes und verdrängte emotionale Probleme

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Der „Goldene“ Transformationsweg, das Große Werk der Alchemie

Der philosophische Mer-

curius in der Mitte

kann die widerstreiten-

den Kräfte (Fechter) und

polaren Prinzipien von

Sonne und Mond erhö-

hen und vereinen.

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ins Bewusstsein steigen – z.B. Traumata, Schocks, Ängste und be-lastende Kindheitserlebnisse, die nicht so schnell verarbeitet wer-den können. Körperliche Symptome dafür können Hitzeschübe,Überaktivität oder zu große mittägliche Müdigkeit sein. Dannwechselt man auf die höhere Menge von 20 Tropfen, die der Do-sierung für körperliche Wirkungen entspricht (siehe auch unten).Die energetische Wirkung der alchemistischen Gold-Essenz wirddadurch vom seelisch-emotionalen Bereich erst einmal ins Bio-Energetische verlagert – d.h., zuerst werden die im Körper verfes-tigten Blockaden und Energie-Staus aufgelöst. Oft gehen nämlichseelisch-emotionale und geistige Probleme mit derartigen Energie-oder Muskel-Blockaden einher. Bei einer höheren Einnahmemen-ge werden also zunächst jene Blockaden gelöst, die sich am meis-ten im Stofflichen festgesetzt haben. Sind sie weitgehend harmo-nisiert, können auch die tiefer liegenden Ursachen dafür, die see-lisch-emotionalen und geistige Probleme, leichter gelöst werden.

Sollen Wirkungen gezielt in Körper, Geist oder Seele angeregtwerden, kann das Aurum Potabile auch gleich in der entspre-chend darauf ausgerichteten Dosis (in der Anwendungsverdün-nung, d.h. „forte“) eingenommen werden:

Anwendungsmengen für Kinder Bei Kindern kann das AurumPotabile sehr erfolgreich als „Notfalltropfen“ eingesetzt werden:z.B. 2-3 Tropfen auf den Bauch bei Bauchschmerzen oder 2-3Tropfen in ein Glas warmen Tee und schluckweise trinken.

Ebenfalls bewährt hat sich die Anwendung bei chronischer Mü-digkeit, Vitalitäts-Störungen, Magen- und Darmerkrankungen undnach Kinderkrankheiten zur schnelleren Regeneration und Stär-kung des Immunsystems. Begleitend kann es zudem bei allen Er-krankungen eingesetzt werden, sobald der Körper nicht mehr fie-bert. Äußerlich wird das Aurum Potabile bei Neurodermitis undanderen Hautkrankheiten verwendet – entweder 2-3 Tropfen der

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Edelstein-Essenzen

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Körperlich 13 bis 21 Tropfen täglich 3 x täglich 4 - 7 Tropfen

Seelisch 7 bis 12 Tropfen täglich 3 x täglich 2 - 4 Tropfen

Geistig bis zu 6 Tropfen täglich 3 x täglich ca. 2 Tropfen

Wirkungsebene Menge Anwendung

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Anwendungsverdünnung auf die Hautstelle auftragen oder bei of-fener Haut 2-3 Tropfen in eine halbe Tasse warmes Wasser gebenund mit einem Wattebausch auftupfen. Möglich ist auch das Ein-rühren von bis zu 10 Tropfen in eine Naturcreme – diese danndünn auf die Haut auftragen.

Die Einnahmemengen sind pauschal etwa die Hälfte der Er-wachsenen-Dosis:

� Kleinkinder bis 7 Jahre nehmen 1 bis 4 Tropfen täglich,� Kinder von 7 bis 14 Jahre 4 bis 8 Tropfen täglich.� Jugendliche nehmen die gleiche Menge wie Erwachsene.

Bitte beachten Sie: Bei Kindern sollte das Aurum Potabile in war-mes Wasser oder warmen Tee getropft werden, damit der Alkoholverdunstet.

Praktische Erfahrungen

Am Privatinstitut für Naturheilweisen „Arkanum“ in Neusäß beiAugsburg wurden erste Erfahrungen in der therapeutischen An-wendung des Aurum Potabile gesammelt. Bei bisher rund 70 Pa-tienten wurde das Trinkgold innerlich oder äußerlich eingesetzt –mit erstaunlichen Erfolgen: Offene Wunden, Entzündungen,chronische Dauerschmerzen und ein Tumor im Ohr verbessertensich erst durch das Aurum Potabile in zum Teil verblüffendemAusmaß. Die Patienten waren zuvor mit den gängigen schulmedi-zinischen und naturheilkundlichen Methoden behandelt worden,ohne dass wesentliche Heilerfolge erzielt werden konnten.

Auch bei allen Alltagserkrankungen wie Kopf- und Bauchweh,Unwohlsein, Reisekrankheiten und Hautkrankheiten bringt das„Aurum Potbile“ zuverlässig deutliche Linderung.

Sehr gute Erfolge konnten auch bei emotionalen und psychi-schen Problemen wie Ängsten, Phobien und Zwangshandlungen(Abhängigkeiten, Kaufzwang und ähnlichem) erzielt werden. DasAurum Potabile wirkt hier seelisch stabilisierend, stärkt Persön-lichkeit, Willen, Eigenverantwortung und Entscheidungskraft. „Esgibt nichts Vergleichbares, was bei derart unterschiedlichen Pro-blemen die Psyche und Persönlichkeit stabilisiert und den Patien-ten in seine Realität zurückführt“, berichtet Heilpraktiker ReinerMoll von „Arkanum“.

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Der „Goldene“ Transformationsweg, das Große Werk der Alchemie

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Als Begleitbehandlung zu anderen Therapien der Naturheilkun-de oder der Schulmedizin beschleunigt das Aurum Potabile dieHeilung und reduziert das Auftreten negativer Nebenwirkungen.

Molls Resümee: „Nach rund einjähriger Erfahrung in der An-wendung des Aurum Potabile bei den unterschiedlichsten Erkran-kungen bin ich sehr überrascht, dass dieses alchemistische Trink-gold tatsächlich eine Art Allheilmittel ist – d.h., es bringt bei ex-trem unterschiedlichen Leiden Linderung.“ Es wirkt, so Moll, wieein positiver Katalysator für den Genesungsprozess – vergleichbareinem genau stimmenden homöopathischen Mittel. Der großeVorteil des Aurum Potabile dabei ist, dass die sehr aufwendige per-sönliche Auswahl des jeweiligen homöopathischen Mittels völligwegfällt: „Noch nie habe ich ein Mittel oder eine Methode – egal,ob aus der Naturheilkunde, der chinesischen Medizin oder derSchulmedizin – gefunden, die den kranken Organismus so schnellund so universell wirksam auf Heilung umschalten“, betont derLeiter der naturheilkundlichen Ausbildungsstätte. Die Patientenfühlen sich durch das Aurum Potabile insgesamt vitaler, der Or-ganismus regeneriert sich und die Psyche wird stabiler.

Äußerliche Anwendung: „In der äußerlichen Anwendung desAurum Potabile konnten enorm gute Erfolge bei allen Arten vonHauterkrankungen erzielt werden“, resümiert „Arkanum“-LeiterMoll. Narbenschmerzen, schlecht heilende Wunden, Sonnen-brand und sogar Schuppenflechte konnten erfolgreich behandeltwerden. Dabei wurden wenige Tropfen des Trinkgoldes entwederdirekt eingerieben oder, bei offener Haut, in ein Glas Wasser oderTee gegeben und eine damit getränkte Kompresse als Verband an-gelegt. Sehr erfolgreich waren auch äußerliche Anwendungen, beidenen die Essenz auf Reflex- und Akupunktur-Punkte aufgetragenwurde, die dem entsprechenden Leiden zugeordnet sind.

Bei äußerlicher Anwendung reagierten die meisten Patienten so-gar stärker mit Heilreaktionen auf das Aurum Potabile als bei derEinnahme.

Innerliche Anwendung: „Bei der innerlicher Anwendung zeigtenviele Patienten deutliche Entgiftungserscheinungen – besondersintensiv bei dickeren und mehr belasteten Patienten“, berichtetMoll weiter. Erkennbar wurde dies an Körpergeruch, Schweiß,Urin und Stuhl. Bei einigen Anwendern traten auch aus Fasten-kuren bekannte Entgiftungsanzeichen wie leichte kurzzeitige

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Allheilmittel kanndas Aurum Potabi-le genannt wer-den, da es bei allenLeiden in Körper,Geist und Seeledie damit verbun-denen energeti-schen Disharmo-nien auflöst.

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Kopfschmerzen, Gliederziehen und „Muskelkater“ und andere ty-pische Anzeichen einer „Fasten-Krise“ auf. Sobald die Dosis redu-ziert wurde, verschwanden diese wieder.

Alle Patienten berichteten zudem über einen deutlich stabilerenemotionalen Zustand. Sie fühlten sich zuversichtlicher und„irgendwie runder, angenehmer im Bauch“.

Anwendungsmengen: In den ersten ein bis drei Wochen der Ein-nahme traten bei vielen Patienten stärkere körperliche Reaktionenauf. In dieser Phase wurden bis zu 10 Tropfen der Anwendungs-verdünnung, d.h. „forte“ pro Tag gegeben.

Bei fortgesetzter Einnahme dieser Dosis war dann eine Ruhe-phase von einigen Tagen bis Wochen zu beobachten, in denensich keine oder nur geringe Veränderungen zeigten. Danach tratendann erste psychisch-emotionale und seelische Reaktionen auf.„Nach dieser ersten Reinigungsphase können auch höhere Dosie-rungen genommen werden“, erklärt Moll. Seinen Erfahrungennach wurden dann auch 20 bis 30 Tropfen 2 bis 3 Mal täglich gutvertragen.

„Ausnahmen sind Personen mit Schilddrüsen-Überfunktionund Menschen mit doppeltem Feuer-Zeichen, also wenn Geburts-zeichen und Aszendent zu den Feuer-Tierkreiszeichen Widder, Lö-we und Schütze gehören“, so der Leiter des „Arkanum“-Heilzen-trums. Diese müssten weit vorsichtiger dosieren, und unter Um-ständen sind bei ihnen schon 4 Tropfen der Anwendungsverdün-nung zu viel. Generell würden zudem Männer stärker auf das Au-rum Potabile reagieren als Frauen. Das wiederum bestätigt die al-chemistische Signaturenlehre, nach der dem Mann die Sonne unddamit das Gold und der Frau der Mond und damit das Silber zu-geordnet werden.

Fall-Beispiele

Als ªNotfalltropfen : Als schnelle energetische „Erste Hilfe“hat sich die Anwendung des Aurum Potabile insbesondere beiKindern bestens bewährt. Bei Bauchschmerzen, Kopfschmerzen,Reiseübelkeit, Taubheitsgefühlen nach Betäubungsspritzen beiZahnarztbehandlungen und Folgeschmerzen danach bringen 2-3Tropfen innerlich und zugleich 2-3 Tropfen äußerlich schnelleLinderung.

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Der „Goldene“ Transformationsweg, das Große Werk der Alchemie

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Als Begleitbehandlung: Wird das Aurum Potabile begleitend zueiner schulmedizinischen oder naturheilkundlichen Behandlungeingesetzt, beschleunigt es den Heilungsprozess deutlich. Die je-weiligen Medikamente werden besser vertragen, können in ihrerDosis oftmals reduziert werden und wirken intensiver.

Ein 36-jähriger Mann litt an einer Lungenentzündung mit ho-hem Fieber und akuten starken Schmerzen beim Atmen. Zur In-tensivbehandlung wurde er ins Krankenhaus eingeliefert und dieübliche schulmedizinische Behandlung mit Antibiotika vorge-nommen. Zugleich aber nahm er täglich Aurum Potabile. Zumgroßen Erstaunen der Klinikärzte war die Lungenentzündung be-reits nach vier Tagen weitestgehend kuriert, so dass der Patientnach Hause entlassen werden konnte.

Bei emotionalen und psychischen Problemen: Bereits innerhalbvon zirka 14 Tagen täglicher Einnahme des Aurum Potabile kön-nen emotionale Probleme, die gemeinsam mit einer körperlichenErkrankung auftreten, gebessert werden – ebenso psychische Auf-fälligkeiten wie Ängste oder Phobien, Abhängigkeit von Drogenwie Alkohol oder Cannabis, Zwangshandlungen wie Kaufzwang.Die Patienten fühlen sich stabiler und „nicht mehr so sehr denProblemen ausgeliefert“. Eigenverantwortung, Wille, Entschei-dungskraft und insgesamt die Persönlichkeit werden gestärkt. Sobekommen sie Mut und Selbstvertrauen, sich den jeweiligen Pro-blemen zu stellen und diese zu lösen.

Bei schlechter Wundheilung: Eine 58-jährige Frau litt seit einemhalben Jahr an einer nicht heilenden, offenen Wunde am Schien-bein, Die Behandlung durch einen Hautarzt brachte keine Besse-rung.

Bei ihr wurde das Aurum Potabile äußerlich angewendet. Zirka10 Tropfen wurden in ein Glas Wasser gegeben, ein Mullstück da-mit getränkt und mit einem Verband auf die Wunde gelegt. Nachnur 14 Tagen Behandlungszeit war die Wunde vollständig ge-schlossen und nur noch an der anderen Hautfärbung zu erkennen.

Bei Hauterkrankungen: Ein 32-jähriger Mann hatte seit fünf Jah-ren einen hartnäckigen Hautausschlag mit zeitweise nässendenPusteln auf der Brust oberhalb des Herzens. Übliche Behand-lungen und sämtliche naturheilkundlichen Methoden brachtenkeine Besserung. Nachdem er 14 Tage lang zwei Mal täglich etwa

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3-4 Tropfen Aurum Potabile äußerlich auf die Stelle aufgetragenhatte, war der Ausschlag völlig abgeheilt.

Bei Schmerzen und chronischen Erkrankungen: Eine 44-jährigePatientin kam als chronische Schmerzpatientin in die Praxis. Sienahm Höchstdosen an Schmerzmitteln ein und war unter ständi-ger Betreuung der Schmerzambulanz am Klinikum. Sie hatte einelange Krankheitsgeschichte hinter sich und zeigte eine Vielzahl anSymptomen, so dass in der Behandlung mit normalen Therapie-methoden kaum ein erster gezielter Ansatzpunkt gefunden wer-den konnte. Aktuell litt sie an Schmerzen im Bauchraum auf-grund von Verwachsungen und Operationsnarben, die von einerTotaloperation aufgrund von Unterleibskrebs stammten. Außer-dem hatte sie eine chronische Blasen-Entzündung, Bluthoch-druck, chronische Venenentzündungen, Tinnitus, Schlafstörun-gen und Augenflimmern.

Ihr Körper reagierte sehr stark auf die Einnahme des Aurum Po-tabile und begann sofort intensiv zu entgiften. Die Dosen wurdenbei zu starker Reaktion immer wieder einige Tage lang reduziert,um die „Entgiftungskrisen“ gering zu halten. Körpergeruch undAusfluss zeugten vom Bemühen des Körpers, sich zu reinigen.Die Entzündungen besserten sich, auch wenn sie kurzzeitig wie-der aufflammten. Die Schlafstörungen waren schon nach einigenTagen verschwunden. Die anderen Symptome besserten sich imLaufe der bisher viermonatigen Behandlung zusehends. Die Be-handlung muss noch fortgesetzt werden. Es zeigt sich jedoch, dassselbst bei Multikrankheiten und stark chronischen Prozessen dasAurum Potabile“ den Körper zu einer intensiven Selbstheilunganregt. Derart kranke Menschen brauchen jedoch etliche MonateZeit, damit die Goldtherapie den Organismus nach und nach re-generieren kann.

Bei Narben: Eine Patientin litt seit 15 Jahren an den Folgen einerBrandwunde, die zwei Drittel ihres Rückens bedeckte. Die Narbenwaren extrem berührungsempfindlich, so dass sie manche Stoffeund Kleidungsstücke nicht tragen konnte.

Nach zwei Einreibungen des Rückens mit Aurum Potabile wardie Haut schon spürbar weniger empfindlich. Nach zwei Wochentäglich einmaligen Einmassierens des Trinkgoldes war das Haut-gefühl fast völlig normal. Sie konnte sogar wieder einen BH aufder vernarbten Haut tragen.

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Bei Schleimhaut-Erkrankungen wie Sinusitis: Ein in der Luft-und Raumfahrttechnik tätiger 48-jähriger Patient war an chroni-scher Sinusitis erkrankt. Sämtliche Schleimhäute waren stark an-gegriffen und entzündet, und er konnte kaum noch sprechen. Erarbeitete in Räumen, die extrem entfeuchtet wurden, was auch sei-ne Schleimhäute stark ausgetrocknet hatte. Alle naturheilkund-lichen und schulmedizinischen Mittel, die sonst gut bei Schleim-haut-Erkrankungen wirken, halfen hier nichts.

Nach nur zwei Tagen Einnahme des Aurum Potabile konnte erfast wieder normal sprechen. Das brennende, wunde Gefühl, überdas der Patient geklagt hatte, war verschwunden. Ab dem drittenTag wurde zusätzlich mit dem Trinkgold inhaliert, indem einigeTropfen in einen üblichen Dampf-Inhalator gegeben wurden.Nach insgesamt einer Woche waren die Schmerzen, die er vor al-lem im Bereich der Nebenhöhlen empfunden hatte, vollständigweg. Die Stimme war wieder normal.

Eine sehr erstaunliche, extrem schnelle Gesundung. Langfristigjedoch wurde dem Patienten geraten, die Arbeitsstelle zu wechseln,da die Luftbedingungen für seine Konstitution zu extrem sind.

Bei äußerlich sichtbaren Tumoren: Ein männlicher Patient, 45Jahre, litt an einem Tumor im Gehörgang. Das erdbeer-große Ge-schwür verschloss bereits den Gehörgang, so dass das Hörvermö-gen stark eingeschränkt war. Der Patient klagte über ständigeSchmerzen und innere Unruhe. Ein früherer Tumor an gleicherStelle musste vor einigen Jahren operativ entfernt werden.

Nachdem im Laufe von drei Monaten keine andere Behandlunggeholfen hatte, nahm der Patient ein Mal täglich 10 bis 20 Trop-fen Aurum Potabile. Zusätzlich wurde ein bis zwei Mal am Tagein Tropfen des Trinkgoldes äußerlich auf die Geschwulst geträu-felt. Bei der äußerlichen Anwendung berichtete der Patient stetsüber eine sofortige Besserung der Schmerzen, die immer längeranhielt. Nach rund zwei Monaten Anwendung war der Tumor aufdie Hälfte geschrumpft. Die Höreinschränkung, Schmerzen undUnruhegefühle waren fast völlig verschwunden.

Nach einem weiteren Monat war das Krebsgeschwür auf einViertel geschrumpft. Das Hören war wieder normal, nur noch einleichtes Ziehen war spürbar. Der Patient berichtet, dass er sich sowohl wie noch nie fühle. (Stand bei Drucklegung. Die Behand-lung wird noch fortgesetzt.) Während der gesamten Einnahmezeitwar eine starke Entgiftung des Körpers erkennbar.

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Der Lichtkörper-Prozess und das Große Werk

Das zentrale Anliegen der Alchemie war immer, den Plan derSchöpfung zu erkennen – und das auf körperlicher, seelischer undgeistiger Ebene. Als „Anschauungsobjekte“ dafür dienen dem Al-chemisten die „drei Königreiche“ der Natur: das pflanzliche, mi-neralische und animalische. Alle Erkenntnisse des Alchemisten,die er aus naturphilosophischen Betrachtungen und sensitivem,intuitivem Erfühlen dieser drei Naturreiche gewinnt, überprüft erin der praktischen Laborarbeit und in seiner eigenen Persönlich-keitsentwicklung. Er testet also seine Schlussfolgerungen sowohlim äußeren Labor als auch im inneren Labor des eigenen Körpers.„Also wenn ihr den Mikrokosmos in der äußeren Natur erkennt,werdet ihr darin das große Geheimnis begreifen, das im Men-schen liegt“, empfahl Paracelsus. (Werke, Bd. III, S. 362) Allerdingskann der Alchemist nur das erkennen, was seine Persönlichkeits-und Bewusstseinsentwicklung zulässt. Und er kann nur das imLabor verwirklichen, was er in sich selbst vom Wesen und vomPlan der Schöpfung erkannt und gleichsam in seinem inneren La-bor vollzogen hat. Sind seine Naturerkenntnisse richtig, muss dasErgebnis im Labor die Natur in ihrem Plan unterstützen. Wasaber ist der natürliche Schöpfungsplan?

Für die Alchemie ist es die der Natur abgeschaute Entwicklungvom Dunklen zum Hellen, vom Niedrigen zum Hohen, vom Ein-fachen zum Komplexen, vom Unbewussten zum Bewussten. Essind Prozesse der Reifung und Transformation – kurz: derSchwingungserhöhung. Die Alchemie folgt also einer Entwick-lungsphilosophie, die jedoch weit entfernt vom simplen Fort-schrittsglauben der Moderne ist. Der Alchemist sieht sich dabeials Diener derartiger Entwicklungen. Er gibt Anstöße zur Selbst-entwicklung und Selbstentfaltung und beschleunigt Reifungspro-zesse. So sollen seine alchemistischen Arzneien wie die Pflanzen-,Edelstein- und Metall-Essenzen den Menschen heilen, indem sieden ihm bereits eingeborenen Entwicklungsdrang zum Höherenund Bewussteren unterstützen.

Im Falle von Krankheit heißt das ganz praktisch: Das Dunkleder Erkrankung wird vertrieben, indem „Licht“-Energie zuge-führt, die Ordnung in Körper, Geist und Seele erhöht und die Be-wusstwerdung über die tieferen Ursachen der Erkrankung ange-regt werden. Wie weit der Patient diesen Weg gehen möchte, liegtan ihm selbst.

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Der „Goldene“ Transformationsweg, das Große Werk der Alchemie

Der Schöpfungs-plan ist nach al-chemistischer Vor-stellung die Ent-wicklung der Ma-terie und des Men-schen zum Lichtund zur Bewusst-heit. Der Alche-mist ist sein Hel-fer.

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Der Prozess der Entwicklung endet für die Alchemie nicht beider Heilung als einer bloßen Reparatur. Auch der gesundeMensch kann sich immer weiter zum Licht entwickeln, seinenSchwingungszustand erhöhen. Das Geheimnis um diesen Prozesswurde beispielsweise in den genannten symbolischen Beschrei-bungen und Bildern über den Fall und Aufstieg Adams verschlüs-selt. Die konkreten Veränderungen des menschlichen Energiesys-tems im Laufe dieses Prozesses beschreiben die drei alchemisti-schen Wandlungsphasen Nigredo, Albedo und Rubedo und diedamit verbundenen wechselnden Zuordnungen der Planeten zuden Chakras. Diese Erhöhung der Schwingung wird heute Licht-körper-Prozess, Aufstieg oder Erleuchtung genannt. Es ist das Gro-ße Werk der Alchemie, die Transformation, die am eigenen Kör-per vollzogen wird.

Unter den von der Alchemie entwickelten Hilfsmitteln für die-sen Prozess der Schwingungserhöhung – sie sind zugleich wirklichganzheitliche Heilmittel für verschiedenste Erkrankungen – wirdden Metallen und Edelsteinen eine besondere Bedeutung zuge-messen. Die Metalle gelten als eine Art Schnittstelle, die Materieund Licht, Mikro- und Makrokosmos, verbindet. Im Mikrokos-mos des menschlichen Körpers regieren sie den Lehren der Alche-mie zufolge über die mineralischen Prozesse im Organismus.Heute weiß die Medizin, dass sie wichtige Katalysatoren des Stoff-wechsels sind und für die Bildung vieler Enzyme und die Steue-rung der Lebensprozesse in der Zelle entscheidend sind. Allge-mein bekannt ist z.B. die wichtige Rolle des Metalles Zink. Es istBestandteil von mehr als siebzig Enzymen. Fehlt es, wird das Im-munsystem geschwächt. Seit über 1000 Jahren verwenden Alche-misten nachweislich Zink in vielen Heilmitteln. Sie ordneten dasMetall dem Planeten Jupiter, dem Gestirn der Ordnung, zu. Undwährend die Schulmedizin erst heute die große Bedeutung vonGold als Katalysator im Organismus entdeckt, wussten die Alche-misten darum bereits seit Jahrtausenden.

Die Metalle geben auch dem Edelstein seine Farbe: z.B. vierwer-tiges Eisen beim Amethyst, Titan beim Saphir und Chrom beimSmaragd. Die Farbe des Edelsteines ist, alchemistisch gesehen, derSulfur des Metalls. Dieser liegt im Edelstein in einer sehr hoch-schwingenden Form vor. Um dieses „Licht der Planeten“ befreienzu können, muss der Alchemist einen langen inneren Weg gegan-gen sein. Er muss in sich diesen „hohen Sulfur“ entdeckt, also dasSeelische entwickelt haben. Die so entstandenen alchemistischen

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Edelstein-Essenzen und das Aurum Potabile helfen dem Anwen-der, ebenfalls eine derartige Persönlichkeits- und Bewusstseinsent-wicklung vollziehen und damit seinen Schwingungszustand erhö-hen zu können.

In aller Welt arbeiten fortgeschrittene Alchemisten seit Jahrtau-senden daran, Hilfsmittel für diesen Lichtkörper-Prozess zu ent-wickeln: energetische Arzneien, die die im Menschen angelegtenEntwicklungsmöglichkeiten fördern und die Reifung beschleuni-gen. Schon vor rund 2000 Jahren, so berichtet das Tsan Tung Chi(142 n. Chr.), sei es chinesischen Alchemisten gelungen, durchEinnahme von alchemistisch gewandeltem Gold einen unvergäng-lichen „Diamant-Körper“ zu erhalten. Daraufhin wurden sie die„acht Unsterblichen“ genannt: „Das Gold ist von Natur unver-derblich; auch ist es von allen Dingen das kostbarste. Wenn derKünstler (der Alchemist) es in seine Lebensführung einbezieht,wird sein Leben ewige Dauer erlangen (...) Wenn das Gold in sei-ne fünf Eingeweide dringt, zerstreut sich der Nebel wie eine Re-genwolke, die durch den Wind zerstreut wird (...) Die weißen Haa-re werden wieder schwarz; die ausgefallenen Zähne wachsen wie-der an ihrem Platz. Der schlaffe Geist ist wieder ein Jüngling, vonSehnsucht erfüllt; die hinfällige Greisin ist wieder ein jungesMädchen. Derjenige, dessen Gestalt verwandelt und der den Ge-fahren des Lebens entronnen ist, trägt die Bezeichnung ‚WahrerMensch‘.“

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