Umschlag 7mm Ruecken - luebbert-akustikbau.de · Rigips Feuerschutzplatte RF 64 ... Schallschutz...
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Rigips
Trockenbau-Praxis.
Tro
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bau
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.
D/0
2.06
/5.0
/PH
/KD
/Rev
.0
Rigips GmbH
Schanzenstr. 84
40549 Düsseldorf
Telefon 0211 5503-0
Telefax 0211 5503-208
www.rigips.de
Weitere Informationen:
Kundenservicezentrum
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45896 Gelsenkirchen
Serviceline 01805 345670*
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© by Rigips.Auflage 02/06.
Die vorliegende Publikation richtet sich an Sie alsgeschulte Fachkraft. Eventuell enthalteneAbbildungen von ausführenden Tätigkeiten sindkeine Verarbeitungsanleitungen, es sei denn, siesind als solche ausdrücklich gekennzeichnet.
Alle Angaben dieser Druckschrift entsprechendem neuesten Stand der Entwicklung und wur-den nach bestem Wissen und Gewissen für Sieerarbeitet. Da wir stets bestrebt sind, Ihnen diebestmöglichen Lösungen anzubieten, sind Ände-rungen aufgrund anwendungs- oder pro-duktionstechnischer Verbesserungen vorbehal-ten. Versichern Sie sich, ob Sie die aktuellsteAusgabe dieser Druckschrift vorliegen haben.Druckfehler sind nicht auszuschließen.
Rigips-Produkte weisen in der Regel höhereQualitätsmerkmale auf als von den anwend-baren technischen Normen gefordert. Rigips-Produkte sind aufeinander abgestimmt. IhrZusammenwirken ist durch interne und externePrüfungen bestätigt. Sämtliche Angaben dieserDruckschrift gehen von der ausschließlichenVerwendung von Rigips-Produkten aus. Sofernnicht ausdrücklich anders beschrieben, kann ausden Angaben in dieser Druckschrift nicht auf dieKombinierbarkeit mit fremden Systemen oder aufdie Austauschbarkeit einzelner Teile durch fremdeProdukte geschlossen werden; insoweit kanneine Gewährleistung oder Haftung nicht über-nommen werden.
Bitte beachten Sie auch, dass unserenGeschäftsbeziehungen ausschließlich unsereAllgemeinen Verkaufs-, Lieferungs- und Zahlungs-bedingungen (AGBs) in der aktuellen Fassungzugrunde liegen.
Unsere AGBs erhalten Sie auf Anfrage oder imInternet unter:www.rigips.de/download/AGB.pdf
Wir freuen uns auf eine gute Zusammenarbeitund wünschen Ihnen stets gutes Gelingen mitunseren Systemlösungen.
Ihr Rigips-Team
Rigips Vertriebsorganisation
Vertriebsleitungen regional
Region Anschrift Telefon Telefax
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Süd 07032 999410 07032 999444Rigips GmbH · Verkaufsbüro 1Kappstr. 70 · 71083 Herrenberg (Gültstein)
Süd 07032 999410 07032 999444Rigips GmbH · Verkaufsbüro 2Kappstr. 70 · 71083 Herrenberg (Gültstein)
Mitte 06074 919820 06074 9198220Rigips GmbH · Verkaufsbüro 3Paul-Ehrlich-Str. 34 · 63322 Rödermark/Ober-Roden
Mitte 02304 936213 02304 936234Rigips GmbH · Verkaufsbüro 4/5An der Silberkuhle 17 · 58239 Schwerte
Nord 0341 520110 0341 5201122Rigips GmbH · Verkaufsbüro 6Fuggerstr. 1 · 04158 Leipzig
Nord 03321 411556Rigips GmbH · Verkaufsbüro 7Rigipsstraße 1 · 14656 Brieselang
Nord 0341 520110 0341 5201122Rigips GmbH · Verkaufsbüro 8Fuggerstr. 1 · 04158 Leipzig
Serviceline 01805 345670 01805 335670
03321 411550
l ProduktionsstandorteGipsplatten
s ProduktionsstandortGipsputze
ProduktionsstandorteDämmstoffe
n Logistikzentren
ProduktionsstandortProfile
4
3
21
6
5 7
8
Nord
Mitte
Süd
1
2
Inhaltsverzeichnis
Wände
Rigips Die Dicke 26
Rigips Die Leichte 36
Rigidur 40
Verbundplatte Rigidur 30 PS 44
Rigidur Estrichelemente PS und MF 48
Rigicell 52
Verbundplatte Rigicell 30 PS 54
Riflex 58
Rigips GK Form 62
Rigips Bauplatte RB 64
Rigips Die Blaue 64
Rigips Feuerschutzplatte RF 64
Verbundplatten Rigitherm 78
Ausführung Arbeitstechniken 91
Arbeitstechniken mit kartonummantelten Gipsplatten 98
Arbeitstechniken im Trockenbau 112
Türöffnungen 115
Lastenbefestigungen 118
Materialbedarf 122
Lieferprogramm 128
Allgemeine Geschäftsbedingungen 139
Trennwände Installations- Riegel- Wand- abgehängt direkt- Dächer Abseiten Kehlbalken auf Holz auf Massiv-in Ständer- wände wände bekleidungen befestigt bbauweise
26 28 3
36 38
40/42 44 4
44
54 56 56 52 52
54
58 6
62
64/66 68 78 8
64
64/66 68 8
78
Einleitung Plattenarten 4
Brandschutz 6
Schallschutz 14
3
Decken
abgehängt direkt- Dächer Abseiten Kehlbalken auf Holz auf Massiv-befestigt boden
32 32 34 34
46 46
48 48
56 56 52 52
60
80 82/84 87 82/84
80/86 88 82/84 82/84
Dachgeschoss Trockenestrich
4
Übersicht der Plattenarten
Längskanten Plattendicken
Rigips Die Dicken (GKFI)
Rigips Die Dicken RFI (GKFI)
Rigips Die Leichte (GKB)
Rigips Die Leichte RBI (GKBI)
Rigidur (Gipsfaserplatten)
Verbundplatte Rigidur (Gipsfaserplatten)
Rigidur Estrichelemente (Gipsfaserplatten)
Rigicell
Verbundplatte Rigicell
Riflex
Rigips GK Form
Rigips Bauplatten RB (GKB)
Rigips Die Blaue (GKB)
Rigips Feuerschutzplatten RF (GKF)
20 mm
20 mm
25 mm
25 mm
Rigidur 10 = 10,0 mmRigidur 12,5 = 12,5 mmRigidur 30 PS = 10,0 mm + 20,0 mm PS
Rigidur Estrichelem. 20 = 2 x 10,0 mmRigidur Estrichelem. 25 = 2 x 12,5 mmKaschierte Estrichelemente
10 und 16 mm
Rigicell 30 PS = 10 mm + Polystyrol
6 mm
6,5 mm
9,5 und 12,5 mm
12,5 mm
12,5 und 15 mm
12,5 mm
30/40 PS = 9,5 mm + Polystyrol33 – 63 PS = 12,5 mm + Polystyrol33 – 63 MF = 12,5 mm + Mineralwolle
Rigips Bauplatten RBI (GKBI)
12,5 mm
Rigips Feuerschutzplatten RFI (GKFI)
Verbundplatten Rigitherm (PS und MF)
Vario-Kante (HRAK)
10 mm, 12,5 mm und 15 mm
Vario-Kante (HRAK)
Vario-Kante (HRAK)
Vario-Kante (HRAK)
scharfe Kante (SK)
halbrunde Kante (HRK)
scharfe Kante (SK)
abgeflachte Kante (AK)
Vario-Kante (HRAK)
Vario-Kante (HRAK)
Vario-Kante (HRAK)
Vario-Kante (HRAK)
Vario-Kante (HRAK)
5
Beschaffenheit Anwendung
kartonummantelte Gipsplatten, vorgrundiert, faserarmierter Gipskern, geschlossene Oberfläche
kartonummantelte Gipsplatten, kernimprägniert, verzögerte Wasseraufnahme, faserarmierter Gipskern,geschlossene Oberfläche
kartonummantelte Gipsplatten, optimiertes Gewicht, geschlossene Oberfläche
kartonummantelte Gipsplatten, optimiertes Gewicht,kernimprägniert, verzögerte Wasseraufnahme, geschlossene Oberfläche
vorgrundierte Gipsfaserplatten, geschlossene Oberfläche
vorgrundierte Gipsfaserplatten, vorgefertigte Elementemit Stufenfalz mit/ohne Kaschierung, geschlosseneOberfläche
Faserarmierte, kartonummantelte GipsplatteRigicell 10 = grundiertRigicell 16 = grundiert und imprägniert
vorgrundierte, kartonummantelte Gipsplatte,mit rückseitiger Kaschierung aus Polystyrol 15
Gipsplatte mit beidseitig eingelegtem Glasvlies,geschlossene Oberfläche, formbar
kartonummantelte Gipsplatte, geschlossene Oberfläche, formbar
kartonummantelte Gipsplatten,geschlossene Oberfläche
kartonummantelte Gipsplatten, kernimprägniert, verzögerte Wasseraufnahme,geschlossene Oberfläche
kartonummantelte Gipsplatten, faserarmierter Gipskern, geschlossene Oberfläche
kartonummantelte Gipsplatten, kernimprägniert, verzögerte Wasseraufnahme, faserarmierter Gipskern,geschlossene Oberfläche
kartonummant. Gipsplatten mit rückseit. Kaschierung ausPolystyrol (PS) zur Wärmedämmung; aus Mineralwolle (MF)zur Wärme-/Schalldämmung, geschlossene Oberfläche
Universell einsetzbar als Wohnbau- oder Feuerschutzplatte zur Herstellung von Wand- und Deckensystemen mit und ohne Brandschutz-Anforderungen
Zur Herstellung von Wand- und Deckensystemen mit und ohneBrandschutz-Anforderungen in häuslichen Bädern und ähnlich genutztenRäumen mit und ohne Brandschutz-Anforderungen
Wohnbauplatte zur Herstellung von Wand- und Deckensystemen
Imprägnierte Wohnbauplatte zur Herstellung von Wandsystemen inhäuslichen Bädern und ähnlich genutzten Räumen
Verbundplatte zur Wärmedämmung von Wänden (Vorsatzschalen)
Trockenestrich für den Schall- und Wärmeschutz
Handliche Ausbauplatten; Rigicell 16 für den Einsatz in häuslichen Bäderno. ä. mit und ohne Brandschutz-Anforderungen
Verbesserung der Wärmedämmung von Wänden
Zur Herstellung von geschwungenen Wand- und gewölbtenDeckensystemen mit und ohne Brandschutz-Anforderungen
Zur Herstellung von geschwungenen Wand- und gewölbtenDeckensystemen ohne Brandschutz-Anforderungen
Zur Herstellung von Wand- und Deckensystemen i. d. R. ohne Brandschutz-Anforderungen
Zur Herstellung von Wand- und Deckensystemen in häuslichen Bädernund ähnlich genutzten Räumen i. d. R. ohne Brandschutz-Anforderungen
Zur Herstellung von Wand- und Deckensystemen mit Brandschutz-Anforderungen
Zur Herstellung von Wand- und Deckensystemen in häuslichen Bädernund ähnlich genutzten Räumen mit Brandschutz-Anforderungen
Verbesserung der Wärmedämmung (MF oder PS) bzw. Verbesserung derSchalldämmung (MF) von Wänden
kartonummantelte Gipsplatten,geschlossene Oberfläche
Zur Herstellung von Wand- und Deckensystemen i. d. R. ohne Brandschutz-Anforderungen
vorgrundierte Gipsfaserplatten, geschlossene Oberfläche
Ausbauplatte zur Herstellung von Wand- und Deckensystemen mit undohne Brandschutzanforderung.
6
Rigips der Brandschutzexperte
Brandschutz
Rigips …ein Pionier von Anfang an50 Jahre Brandschutz-Erfahrung, so stellt sich Rigips als Experte miteinem innovativen Programm fürden „Baulichen Brandschutz“ dar.
Schon 1949 wurde Rigips das erstePrüfzeugnis vom damaligen Institutfür Baustoffkunde und Material-prüfung der Technischen HochschuleBraunschweig ausgestellt.
Sicherheit im BrandfallHeute bietet Rigips ein breites Spek-trum an hervorragenden Produktenund Konstruktionen für den vor-beugenden baulichen Brandschutz,damit sich kein Brandherd aus-breiten und verheerende Schädenan Mensch, Tier oder Sachgüternhervorrufen kann.
Hunderte von Prüfzeugnissen undZulassungen dokumentieren daseinwandfreie Funktionieren unsererRigips-Konstruktionen nach DIN 4102.
Qualität nach EN ISO 9001Rigips verpflichtet sich zu höchsterQualität. Dies gilt sowohl für dieProdukte als auch für unsere Mitar-beiter, die Ihnen täglich mit Rat undTat fachkompetent zur Verfügungstehen.Ein zertifiziertes Qualitätsmanage-mentsystem, das uns verpflichtetund bei Ihnen in allen Bereichen,von der ersten Beratung bis hin zumfertiggestellten System, Vertrauenschafft.
Gips – mit eingebauterFeuerwehrFür den Brandschutz einzusetzendeRigips-Platten basieren auf demNaturprodukt Gips. Es enthält kristall-gebundene Wasseranteile, die imBrandfall als „Löschwasser“ dienen.Dieser dann austretende Wasser-dampf bewirkt, dass die Temperaturder Oberfläche nicht höher als 100°Cansteigen kann, solange sich Wasser-dampf bildet.In z. B. „Der Dicken 20“ sind, aus-gehend von einem Durchschnitts-anteil der Wasserkristalle von 21%,pro m2 über 4 Liter „Löschwasser“enthalten.
Innovative Systemlösungen Rigips bietet eine Vielzahl von System-lösungen an, die einfachere Kon-struktionsaufbauten beinhalten undauch sehr viel schlanker sind als ver-gleichbare Systeme der DIN 4102.Hiermit werden nicht „nur“ Material-kosten eingespart, sondern auch dieBauzeit verkürzt.So werden Brandschutzsysteme undDetaillösungen angeboten, die Ihnenhelfen sollen, Ihr Brandschutzkonzeptschlüssig und kostengünstig umzu-setzen.Des Weiteren bietet Rigips dortSystemlösungen an, wo genormteKonstruktionen nicht mehr aus-reichen, wie z. B. die Rigips Brand-wand TB, Installations-/Kabelkanälesowie Stützen-/Trägerbekleidungenaus Ridurit etc. Das ist nur mit abso-luten Spitzenerzeugnissen möglich,die, aufeinander abgestimmt, einKomplettsystem bilden.
Neue Ideen, intensive Entwicklungs-arbeit und umfangreiche Prüfserienin Brandschutz-Instituten führen zueinem ständigen Fortschritt desheute technisch Möglichen. Für diesegeprüfte Sicherheit stehen IhnenFachkräfte in der Entwicklungs- undAnwendungstechnik zur Verfügung,die auch schon einmal zur anwen-dungstechnischen Vervollkommnungdas „Unmögliche“ möglich machen.Sollte für eine besondere Bausitua-tionen kein Prüfzeugnis zutreffen,sind Ihnen unsere Brandschutzexper-ten im Innen- oder Außendienstgerne mit einem fachkompetentenKonstruktionsvorschlag behilflich,der in Anlehnung an bestehendePrüfzeugnisse entweder mit einemGutachten abgedeckt oder direktvon der örtlichen Bauaufsicht akzep-tiert werden kann.
Prüfzeugnisse und ZulassungenGeprüfte Konstruktionen werdeneinzeln in Prüfzeugnissen bzw. Zulas-sungen in Wort und Bild beschrieben.Die zur jeweiligen Systemlösung auf-geführten Materialien sind bindendund nicht durch andere oder ähnlicheMaterialien austauschbar. EinzelneKomponenten sind evtl. dicker(größer) dimensionierbar. Hierfür istdie Rücksprache mit unserem techni-schen Service notwendig.Nicht alle notwendigen Details kön-nen hier erläutert werden, deshalbgilt:• Zur Ausführung jeder der hier im
Katalog enthaltenen Konstruktionmuss das entsprechende Prüfzeug-nis/Gutachten bzw. Zulassung oderDIN 4102 zurate gezogen werden!
Das Rigips-LaborRigips hat sehr früh den BereichForschung und Entwicklung voran-getrieben. Ein zentrales Labor mitqualifizierten Mitarbeitern befindetsich in Bodenwerder.Hier werden mit modernsten Labor-und Analysegeräten Gipse und andereBaustoffe auf all ihre produkt- undverarbeitungsrelevanten Eigenschaf-ten untersucht.
7
Für innovative Entwicklungen und dieOptimierung vorhandener Produkte,gerade für den Brandschutz, werdenhier neue Rezepturen entwickelt,geprüft und produktionstechnischerprobt.Eine wichtige Aufgabe sind aber auchqualitätssichernde Untersuchungen.Diese beziehen sich sowohl auf dieRohstoffe, die in den Produktions-prozess gelangen, als auch auf dieFertigprodukte. Neben den klassi-schen Untersuchungsmethodenwerden heute auch modernste elek-tronische Untersuchungsverfahrenund -geräte eingesetzt.
Das Rigips-BrandhausDer ständig steigende Einsatz insbe-sondere von Rigips-Brandschutz-Konstruktionen in Krankenhäusern,Schulen, Verwaltungsgebäuden usw.erfordert aufgrund baurechtlicherVorschriften immer mehr Entwicklun-gen geeigneter Systeme und derenModifikationen.
Dazu bedarf es eigener qualifizierterPrüfeinrichtungen. Ein Brandofen fürVorprüfungen von Brandschutz-Konstruktionen, der ständig auf demneuesten Stand der Technik gehaltenwird, gibt Rigips die Möglichkeiten,der Innovation von Produkten undSystemen gerecht zu werden undsomit dem Planer und Architekten,dem Trockenbauer und Handel jeder-zeit das technisch Mögliche anzu-bieten und weiter zu verfeinern. Vor dem offiziellen Brandversuch ineinem Materialprüfungsamt kannjede Neuentwicklung auf Herz undNieren überprüft werden, um demMarkt ein optimales Spitzenerzeug-nis anzubieten.
8
Begriffe und Anforderungen… nach DIN 4102 mitgeltenden Normen
Brandschutz
DIN 4102
• In der DIN 4102 werden brand-schutztechnische Begriffe, An-forderungen und Prüfungen fürBauteile und Baustoffe festgelegt.Als Bauteile im Sinne dieser Normgelten Wände, Decken, Stützen,Unterzüge, usw.
• Bauteile mit brandschutztech-nischen Sonderanforderungenwie Brandwände, Feuerschutz-abschlüsse, Abschlüsse in Fahr-schachtwänden, Verglasungender Feuerwiderstandsklasse G,Lüftungsleitungen etc. werdenhinsichtlich der Begriffe, Anfor-derungen und Prüfungen in DIN 4102 Teil 3 bzw. Teil 5 bis 7behandelt.
• Bitte beachten:Die hier aufgeführten Begriffs-erklärungen und Erläuterungensind Auszüge für Planer, Architek-ten und Anwender des Trocken-baus aus der DIN 4102 von 1994und aus dem Entwurf der DIN140117/91. Sie ersetzen nichtdie Ausarbeitung mit den Lang-texten der DIN 4102 und derermitgeltenden Normen!
DIN 4102 (Brandverhalten von Baustoffen und Bauteilen)DIN 4102-1 BaustoffeDIN 4102-2 BauteileDIN 4102-3 Brandwände und
nichttragendeAußenwände
DIN 4102-4 Zusammenstellung undAnwendung klassifizier-ter Baustoffe, Bauteileund Sonderbauteile
DIN 4102-5 Feuerschutzabschlüsse,Abschlüsse in Fahr-schachtwänden undgegen feuerwider-standsfähige Vergla-sungen
DIN 4102-6 LüftungsleitungenDIN 4102-7 BedachungenDIN 4102-8 KleinprüfstandDIN 4102-9 KabelabschottungenDIN 4102-11 Rohrummantelungen,
Rohrabschottungen,Installationsschächteund -kanäle sowieAbschlüsse ihrerRevisionsöffnungen
DIN 4102-12 Funktionserhalt vonelektrischen Kabel-anlagen
DIN 4102-13 Brandschutz-verglasungen
DIN 4102-14 Bodenbeläge undBodenbeschichtungen
DIN 4102-15 BrandschachtDIN 4102-16 Durchführung von
Brandschacht-prüfungen
DIN 4102-17 Schmelzpunkt vonMineralfaser-Dämm-stoffen
DIN 4102-18 Feuerschutzabschlüsse„selbstschließend“
Weitere wichtige Normen imTrockenbauDIN 4103-4 nichttragende innere
TrennwändeDIN 4108 Wärmeschutz im
HochbauDIN 4109 Schallschutz im
HochbauDIN 18164 Schaumkunststoffe
als Dämmstoffe imBauwesen
DIN 18165 Faserdämmstoffe für das Bauwesen
DIN 18168 Leichte Decken-bekleidungen undUnterdecken
DIN 18180 GipskartonplattenDIN 18181 Verarbeitung von
GipskartonplattenDIN 18182 Zubehör zur Ver-
arbeitung von Gips-kartonplatten
DIN 18183 Montagewände ausGipskartonplatten
DIN 18184 Gipskarton-Verbund-platten
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• BaustoffklassenDas Brandverhalten von Baustoffenwird nicht nur von der Art desStoffes beeinflußt, sondern ins-besondere auch von der Gestalt,der spezifischen Oberfläche undMasse, dem Verbund mit anderenStoffen, den Verbindungsmittelnsowie der Verarbeitungstechnik.Diese Einflüsse sind bei den Vor-bereitungen von Prüfungen, bei derAuswahl von Proben und bei derInterpretation der Prüfergebnissesowie bei der Kennzeichnung vonBaustoffen zu berücksichtigen.Die Baustoffe werden nach ihremBrandverhalten in Klassen einge-teilt, siehe folgende Tabelle.Die Kurzzeichen und Benennungendürfen nur dann verwendet werden,wenn das Brandverhalten nachDIN 4102 Teil 1 ermittelt worden ist.
• Ermittlung der Baustoffklassena) durch BrandprüfungenDie Baustoffklasse wird auf derGrundlage von Prüfungen nachdieser Norm (DIN 4102) ermittelt.Baustoffe, die unter den BegriffBauprodukt nach den Landesbau-ordnungen fallen und die zwar dieallgemeinen Anforderungen an diejeweilige Baustoffklasse erfüllen,- für deren Klassifizierung jedoch
die Prüfergebnisse nach dieserNorm allein nicht ausreichen(siehe DIN 4102-1, Abs. 5.1.2.1,5.2.2.1 und 6.1.2.1) oder
- bei denen die Voraussetzungenfür die Klassifizierung jedochdurch Ergebnisse aus zusätzlichenPrüfungen nach anderen Prüfver-fahren erfüllt werden sollen, be-dürfen zusätzlicher Beurteilungen.(Diese Baustoffe bedürfen alsbauaufsichtlichen Verwendbarkeits-nachweis einer allgemeinen bau-aufsichtlichen Zulassung oder einerZustimmung für den Einzelfall)
b) ohne BrandprüfungenDie in DIN 4102 Teil 4 genanntenBaustoffe sind ohne weitere Brand-prüfungen in die dort angegebeneBaustoffklasse einzureihen.
• Nachweise des Brandverhaltensvon BaustoffenA 1- Gips, Kalk, Zement, Beton,
Mörtel, Ziegel, Steine j durchDIN 4102 Teil 4 abgedeckt
- Ridurit j Nachweis durch allge-meine bauaufsichtliche ZulassungZ-PA-III 4.557
- Mineralfasern mit geringfügigerKunstharzbindung j Nachweisdurch allgemeine bauaufsichtlicheZulassung erforderlich
A 2- Gipskartonplatten
(Rigips Feuerschutzplatten RF) j durch DIN 4102 Teil 4 abge-deckt
- Gipsfaserplatten, Mineralwollemit Kunstharzbindung j Nach-weis durch allg. bauaufsichtlicheZulassung bzw. allg. bauaufsicht-liche Prüfzeugnis erforderlich
B 1- Holzwolle-Leichtbauplatten,
Hart-PVC j durch DIN 4102 Teil 4abgedeckt
- Polystyrol-Schaum (PS), Span-platten mit Ausrüstung j Nach-weis durch allgemeine bauauf-sichtliche Zulassung erforderlich
B 2- Holz, Dachpappe j durch
DIN 4102 Teil 4 abgedeckt
Baustoffklassen
Baustoff- Bauaufsichtlicheklasse Benennung
A nichtbrennbareBaustoffe
A 1
A 2
B brennbare Baustoffe
B 1 schwer entflammbar
B 2 normal entflammbar
B 3 leicht entflammbar1) Nach den Prüfzeichenverordnungen der Länderbedürfen nichtbrennbare Baustoffe (Klasse A),soweit sie brennbare Bestandteile enthalten, undschwerentflammbare Baustoffe (Klasse B1) einesPrüfzeichens des Deutschen Instituts für Bau-technik, sofern sie nicht im Anhang zur Prüf-zeichenverordnung ausgenommen sind.
Begriffe aus der DIN 4102• Vorbeugender Brandschutz
Der vorbeugende Brandschutzumfasst Maßnahmen zur Ver-hinderung eines Brandausbruchsund einer Brandausbreitung sowiezur Sicherung der Rettungswegeund schafft Voraussetzungen füreinen wirkungsvollen abwehrendenBrandschutz.
• BrandabschnittDer Brandabschnitt ist der Teileines Gebäudes oder einer Gebäude-gruppe, der durch Wände und/oderDecken begrenzt ist, für die be-stimmte Anforderungen gelten.
• BrandwändeBrandwände sind Wände zurTrennung oder Abgrenzung vonBrandabschnitten. Sie sind dazubestimmt, die Ausbreitung vonFeuer auf andere Gebäude oderGebäudeabschnitte zu verhindern.Brandwände müssen den in Ab-schnitt 4.2.1 bis 4.2.4 genanntenAnforderungen genügen, es seidenn, dass sie eine höhere Feuer-widerstandsdauer (siehe Abschnitt4.2.5) entsprechend besonderenbauaufsichtlichen Bestimmungenaufweisen müssen.
4.2 Anforderungen:• 4.2.1: Brandwände müssen aus
Baustoffen der Klasse A nachDIN 4102 Teil 1 bestehen.
• 4.2.2: Brandwände müssen dieForderungen der Abschnitte 4.2.3und 4.3.4 ohne Anordnung vonBekleidungen erfüllen.
• 4.2.3: Brandwände müssen beimittiger und ausmittiger Belas-tung die Anforderungen mind.der Feuerwiderstandsklasse F 90nach DIN 4102 Teil 2 erfüllen.
• 4.2.4: Brandwände müssen beiden Prüfungen nach Abschnitt4.3.3 unter der dort definiertenStoßbeanspruchung standsicherund raumabschließend im Sinnevon DIN 4102 Teil 2 bleiben …
weiter siehe DIN 4102 Teil 3.
10
Begriffe und Anforderungen… nach DIN 4102 mitgeltenden Normen
Brandschutz
• Brandverhalten von BauteilenDas Brandverhalten von Bauteilenwird durch die Feuerwiderstands-dauer und durch weitere, nach-folgend aufgeführte Eigenschaftengekennzeichnet. Die Feuerwider-standsdauer ist die Mindestdauerin Minuten, während der ein Bau-teil die gestellten Anforderungennach DIN 4102-2 erfüllt.
• Bauaufsichtliche BenennungenFolgende bauaufsichtliche Be-nennungen entsprechen den inDIN 4102 Teil 2, Tabelle 2 ange-gebenen Benennungen (Wände,Decken, Stützen) j siehe Tabelle links oben.
• Mitgeltende Normen- Rechtsgrundlagen für die Ertei-
lung allgemeiner bauaufsichtlicher(baurechtlicher) Zulassungen
- DIN VDE 0108 Teil 1, Beiblatt 1(Baurechtl. Regelung von Stark-stromanlagen und Sicherheits-stromversorgung in baulichenAnlagen für Menschenansamm-lungen – insbes. § 7 Absatz 4der Arbeitsstättenverordnung)
- Muster-Richtlinie über brand-schutztechnische Anforderungenan Leitungsanlagen (Muster-Leitungsanlagen-Richtlinie MLAR),Fassung März 2000
- Vorschlag für einen Einführungs-erlass, betreffend DIN 4102 Teil 11(Vorschlag 1/88 des DIBt Berlin)
F 30-B feuerhemmend
F 30-AB feuerhemmend und in den wesentlichenTeilen aus nicht brennbaren Baustoffen
F 30-A feuerhemmend und aus nichtbrennbarenBaustoffen
F 90-AB feuerbeständig und in den wesentlichenTeilen aus nicht brennbaren Baustoffen
F 90-A feuerbeständig und aus nichtbrennbaren Baustoffen
Feuerwiderstandsklassen nach DIN 4102
Bauteile nach Feuerwiderstandsklassen entsprechend einerDIN 4102 Feuerwiderstandsdauer in Minuten
≥ 30 ≥ 60 ≥ 90 ≥ 120 ≥ 180
Wände, Decken, Stützen Teil 2 F 30 F 60 F 90 F 120 F 180
Sonderbauteile
Brandwände Teil 3 F 90 F 120 F 180zusätzlich Stoßbeanspruchung
Nichttragende Außenwände, Brüstung Teil 3 W 30 W 60 W 90 W 120 W 180
FS-Abschlüsse (Türen, Klappen, etc.) Teil 5 T 30 T 60 T 90 T 120 T 180
BS-Verglasung – strahlungsundurchlässig Teil 13 F 30 F 60 F 90 F 120
– strahlungsdurchlässig Teil 13 G 30 G 60 G 90 G 120
Rohre und Formstücke für Lüftungsleitungen Teil 6 L 30 L 60 L 90 L 120
Absperrvorrichtungen in Lüftungsleitungen Teil 6 K 30 K 60 K 90
Kabelabschottungen Teil 9 S 30 S 60 S 90 S 120 S 180
Installationskanäle und -schächte Teil 11 I 30 I 60 I 90 I 120
Rohrdurchführungen Teil 11 R 30 R 60 R 90 R 120
Funktionserhalt elektrischer Leitungen Teil 12 E 30 E 60 E 90
11
Wichtiges aus der Musterbauordnung (MBO)
§ 3 Allgemeine Anforderungen(1) Bauliche Anlagen sowie andereAnlagen und Einrichtungen im Sinnevon § 1 Abs. 1 Satz 2 sind so anzu-ordnen, zu errichten, zu ändern undinstand zu halten, dass die öffent-liche Sicherheit oder Ordnung, ins-besondere Leben, Gesundheit oderdie natürlichen Lebensgrundlagen,nicht gefährdet werden.
(2) Bauprodukte dürfen nur ver-wendet werden, wenn bei ihrer Ver-wendung die baulichen Anlagen bei ordnungsgemäßer Instandhaltungwährend einer dem Zweck entspre-chenden angemessenen Zeitdauerdie Anforderungen dieses Gesetzesoder aufgrund dieses Gesetzes er-füllen und gebrauchstauglich sind.
(3) Die von der obersten Bauaufsichts-behörde durch öffentliche Bekannt-machung als Technische Baubestim-mungen eingeführten technischenRegeln sind zu beachten. Bei derBekanntmachung kann hinsichtlichihres Inhalts auf die Fundstelle ver-wiesen werden. Von den TechnischenBaubestimmumgen kann abgewichen
werden, wenn mit einer anderenLösung in gleichem Maße die all-gemeinen Anforderungen des Ab-satzes 1 erfüllt werden; § 20 Abs. 3und § 23 bleiben unberührt.
(4) Für den Abbruch baulicher An-lagen sowie anderer Anlagen undEinrichtungen im Sinne des § 1 Abs.1 Satz 2 und für die Änderung ihrerBenutzung gelten Absätze 1 und 3sinngemäß.
§ 17 Brandschutz(1) Bauliche Anlagen müssen so be-schaffen sein, dass der Entstehungeines Brandes und der Ausbreitungvon Feuer und Rauch vorgebeugt wirdund bei einem Brand die Rettung vonMenschen und Tieren sowie wirk-same Löscharbeiten möglich sind.
(2) Leichtentflammbare Baustoffedürfen nicht verwendet werden;dies gilt nicht für Baustoffe, wennsie in Verbindung mit anderen Bau-stoffen nicht leichtentflammbar sind.
(3) Feuerbeständige Bauteile müssenin den wesentlichen Teilen aus nicht-brennbaren Baustoffen bestehen;dies gilt nicht für feuerbeständigeAbschlüsse von Öffnungen.
(4) Jede Nutzungseinheit mit Aufent-haltsräumen muss in jedem Geschossüber mind. zwei voneinander unab-hängige Rettungswege erreichbarsein. Der erste Rettungsweg muss in Nutzungseinheiten, die nicht zuebener Erde liegen, über mind. einenotwendige Treppe führen; der zweiteRettungsweg kann eine mit Rettungs-geräten erreichbare Stelle oder eineweitere notwendige Treppe sein. Einzweiter Rettungsweg ist nicht erfor-derlich, wenn die Rettung über einenTreppenraum möglich ist, in denFeuer und Rauch nicht eindringenkönnen (Sicherheitstreppenraum).
Gebäude, deren zweiter Rettungs-weg über Rettungsgeräte der Feuer-wehr führt und bei denen die Ober-kante der Brüstungen notwendigerFenster oder sonstiger zum Anleiternbestimmter Stellen mehr als 8 m überder festgelegten Geländeoberflächeliegt, dürfen nur errichtet werden,wenn die erforderlichen Rettungs-geräte der Feuerwehr vorgehaltenwerden.
(5) Bauliche Anlagen, bei denen nachLage, Bauart od. Nutzung Blitzschlagleicht eintreten kann, sind mit dau-ernd wirksamen Blitzschutzanlagenzu versehen.
§ 27 Trennwände(1) Zwischen Wohnungen sowiezwischen Wohnungen und fremdenRäumen sind feuerbeständige, inobersten Geschossen von Dach-räumen und in Gebäuden geringerHöhe mindestens feuerhemmendeTrennwände herzustellen. Bei Gebäu-den mit mehr als zwei Wohnungensind die Trennwände bis zur Roh-decke oder bis unter die Dachhautzu führen; dies gilt auch für Trenn-wände zwischen Wohngebäudenund landwirtschaftlichen Betriebs-gebäuden sowie zwischen demlandwirtschaftlichen Betriebsteil unddem Wohnteil eines Gebäudes.
(2) Außer bei Wohngebäuden ge-ringer Höhe mit nicht mehr als zweiWohnungen sind Öffnungen inTrennwänden zwischen Wohnungensowie zwischen Wohnungen undfremden Räumen unzulässig. Siekönnen gestattet werden, wenn dieNutzung des Gebäudes dies erfordertund die Öffnungen mit mind. feuer-hemmenden, selbstschließendenAbschlüssen versehen sind oder derBrandschutz auf andere Weise sicher-gestellt ist.
Musterbauordnung (MBO)
• Die Musterbauordnung war undist das Mittel, um die Einheitlich-keit des Bauordnungsrechts zuwahren; sie ist selbst kein Gesetz.(Auszug: Einführung, aus derMBO Juni 1996)
• Bitte beachten:Die hier aufgeführten Begriffs-erklärungen sind Auszüge derMBO für Planer, Architekten undAnwender des Trockenbaus, die,der Musterbauordnung Juni 1996entnommen, zu einem besserenVerständnis führen sollen.Eine Vertiefung der Gesetzmäßig-keiten erfordert ein Nachlesen inder jeweiligen Landesbauordnung(LBO), die sich im allg. stark andie MBO anlehnt.
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Wichtiges aus der Musterbauordnung (MBO)
Brandschutz
§ 28 Brandwände(1) Brandwände sind herzustellen:1. zum Abschluss von Gebäuden,
bei denen die Abschlusswandbis zu 2,5 m von der Nachbar-grenze errichtet wird, es sei denn,dass ein Abstand von mind. 5 mzu bestehenden oder nach denbaurechtlichen Vorschriften zu-lässigen Gebäuden gesichert ist,
2. zur Unterteilung ausgedehnterGebäude und bei aneinanderge-reihten Gebäuden auf demselbenGrundstück in Abständen vonhöchstens 40 m; größere Ab-stände können gestattet werden,wenn die Nutzung des Gebäudeses erfordert und wenn wegen desBrandschutzes Bedenken nichtbestehen,
3. zwischen Wohngebäuden undangebauten wirtschaftlichen Be-triebsgebäuden auf demselbenGrundstück sowie zwischen demWohnteil und dem landwirtschaft-lichen Betriebsteil eines Gebäudes,wenn der umbaute Raum desBetriebsgebäudes oder des Be-triebsteiles größer als 2.000 m3 ist.Für Wohngebäude geringer Höhemit nicht mehr als 2 Wohnungensind abweichend von Satz 1 Nr. 1und 2 anstelle von Brandwändenfeuerbeständige Wände zulässig;Wände mit brennbaren Baustof-fen können gestattet werden,wenn wegen des BrandschutzesBedenken nicht bestehen.
(2) Absatz 1 sowie § 6 Abs. 7 Satz 2und Abs. 8 gelten nicht für seitlicheWände von Vorbauten wie Erker, dienicht mehr als 1,5 m vor der Fluchtder vorderen oder hinteren Außen-wand des Nachbargebäudes vor-treten, wenn sie von dem Nachbar-gebäude oder der Nachbargrenzeeinen Abstand einhalten, der ihrereigenen Ausladung entspricht, mind.jedoch 1 m beträgt.
(3) Brandwände müssen feuerbe-ständig sein und aus nichtbrennbarenBaustoffen bestehen. Sie dürfen bei einem Brand ihre Standsicher-heit nicht verlieren und müssen dieVerbreitung von Feuer auf andereGebäude oder Gebäudeabschnitteverhindern.
(4) Brandwände müssen in einerEbene durchgehend sein. Es kannzugelassen werden, dass anstelle vonBrandwänden Wände zur Untertei-lung eines Gebäudes geschossweiseversetzt angeordnet werden, wenn1. die Nutzung des Gebäudes dies
erfordert und2. die Wände in der Bauart von
Brandwänden hergestellt sind,3. die Decken, soweit sie in Verbin-
dung mit diesen Wänden stehen,feuerbeständig sind, aus nicht-brennbaren Baustoffen bestehenund keine Öffnungen haben,
4. die Bauteile, die diese Wändeund Decken unterstützen, feuer-beständig sind und aus nicht-brennbaren Baustoffen bestehen,
5. die Außenwände innerhalb desGebäudeabschnitts, in dem dieseWände angeordnet sind und
6. Öffnungen in den Außenwändenso angeordnet sind, dass eineBrandübertragung in andereBrandabschnitte nicht zu be-fürchten ist.
(5) Müssen auf einem GrundstückGebäude oder Gebäudeteile, dieüber Eck zusammenstoßen, durcheine Brandwand getrennt werden,so muss der Abstand der Brandwandvon der inneren Ecke mind. 5 mbetragen. Dies gilt nicht, wenn dieGebäude oder Gebäudeteile in einemWinkel von mehr als 120° über Eckzusammenstoßen.
(6) Brandwände sind 30 cm überDach zu führen oder in Höhe der
Dachhaut mit einer beiderseits 50 cmauskragenden feuerbeständigen Platteaus nichtbrennbaren Baustoffen ab-zuschließen; darüber dürfen brenn-bare Teile des Daches nicht hinweg-geführt werden. Bei Gebäuden mitweicher Bedachung (§ 30 Absatz 5)sind sie 50 cm über Dach zu führen.Bei Gebäuden geringer Höhe sindBrandwände sowie Wände, die an-stelle von Brandwänden zulässig sind,mindestens bis unmittelbar an dieDachhaut zu führen.
(7) Bauteile mit brennbaren Bau-stoffen dürfen Brandwände nichtüberbrücken. Bauteile dürfen inBrandwände nur so weit eingreifen,dass der verbleibende Wandquer-schnitt feuerbeständig bleibt; fürLeitungen, Leitungsschlitze undSchornsteine gilt dies entsprechend.
(8) Öffnungen in Brandwänden undin Wänden, die anstelle von Brand-wänden zulässig sind, sind unzu-lässig; sie können in inneren Brand-wänden gestattet werden, wenndie Nutzung des Gebäudes dieserfordert. Die Öffnungen sind mitfeuerbeständigen, selbstschließen-den Abschlüssen zu versehen; Aus-nahmen können gestattet werden,wenn der Brandschutz auf andereWeise gesichert ist.
(9) In inneren Brandwänden könnenTeilflächen aus lichtdurchlässigennichtbrennbaren Baustoffen gestattetwerden, wenn diese Flächen feuer-beständig sind.
§ 29 Decken(1) Decken und ihre Unterstützungensind feuerbeständig, in Gebäudengeringer Höhe mind. feuerhemmendherzustellen. Dies gilt nicht füroberste Geschosse von Dachräumen.
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Wichtiges aus der Musterbauordnung (MBO)
(2) Kellerdecken sind feuerbeständig,in Wohngebäuden geringer Höhemit nicht mehr als zwei Wohnungenmind. feuerhemmend herzustellen.
(3) Decken und ihre Unterstützungenzwischen dem landwirtschaftlichenBetriebsteil und dem Wohnteil einesGebäudes sind feuerbeständig her-zustellen.
(4) Die Absätze 1 und 2 gelten nichtfür freistehende Wohngebäude mitnicht mehr als einer Wohnung, derenAufenthaltsräume in nicht mehr alszwei Geschossen liegen, für anderefreistehende Gebäude ähnlicherGröße sowie für freistehende land-wirtschaftliche Betriebsgebäude.
(9) Öffnungen in Decken, für dieeine mind. feuerhemmende Bauartvorgeschrieben ist, sind, außer beiWohngebäuden geringer Höhe mitnicht mehr als zwei Wohnungen,unzulässig; dies gilt nicht für denAbschluss von Öffnungen innerhalbvon Wohnungen. Öffnungen könnenin Dächern gestattet werden, wenndie Nutzung des Gebäudes dies er-fordert und die Öffnungen mit Ab-schlüssen versehen werden, derenFeuerwiderstandsdauer der der Deckeentspricht. Ausnahmen könnengestattet werden, wenn der Brand-schutz auf andere Weise sicherge-stellt ist.
§ 37 Leitungen, Lüftungs-anlagen, Installationsschächte,Installationskanäle(1) Leitungen dürfen durch Brand-wände, durch Wände nach § 28Abs.1 Satz 2 und Abs. 4 Satz 2,Treppenraumwände, Wände vonRäumen nach § 32 Abs. 5 Satz 2sowie durch Trennwände undDecken, die feuerbeständig sein
müssen, nur hindurchgeführt werden,wenn eine Übertragung von Feuerund Rauch nicht zu befürchten istoder Vorkehrungen hiergegen ge-troffen sind; dies gilt nicht für Deckeninnerhalb von Wohnungen.
(2) Lüftungsanlagen müssen be-triebssicher und brandsicher sein;sie dürfen den ordnungsgemäßenBetrieb von Feuerungsanlagen nichtbeeinträchtigen.
(3) Lüftungsleitungen sowie derenVerkleidungen und Dämmstoffemüssen aus nichtbrennbaren Bau-stoffen bestehen; Ausnahmen könnengestattet werden, wenn Bedenkenwegen des Brandschutzes nicht bestehen. Lüftungsanlagen, außerin Gebäuden geringer Höhe, undLüftungsanlagen, die Brandwändeüberbrücken, sind so herzustellen,dass Feuer und Rauch nicht inTreppenräume, andere Geschosseund Brandabschnitte übertragenwerden können.
(4) Lüftungsanlagen sind so herzu-stellen, daß die Gerüche und Staubnicht in andere Räume übertragenwerden. Die Weiterleitung von Schallin fremde Räume muß gedämmt sein.
(5) Lüftungsanlagen dürfen nicht in Schornsteine eingeführt werden; die gemeinsame Benutzung vonLüftungsleitungen zur Lüftung undzur Ableitung der Abgase von Gas-feuerstätten kann gestattet werden.Die Abluft ist ins Freie zu führen.Nicht zur Lüftungsanlage gehören-de Einrichtungen sind in Lüftungs-leitungen unzulässig.
(6) Lüftungsschächte, die aus Mauer-steinen oder aus Formstücken fürSchornsteine hergestellt sind, müssenden Anforderungen an Schornsteineentsprechen und gekennzeichnetwerden.
(8) Für Installationsschächte undInstallationskanäle gelten die Abs. 3und 4 sinngemäß.
(9) Die Absätze 3, 4 und 8 geltennicht für Lüftungsanlagen in Wohn-gebäuden mit nicht mehr als zweiWohnungen und nicht für Lüftungs-anlagen innerhalb einer Wohnung.
VorhaltemaßDas Vorhaltemaß (2 dB, gemäß DIN 4109) soll den möglichen Unter-schied des Schalldämm-Maßes amPrüfobjekt im Prüfstand und den tat-sächlichen am Bau sowie eventuelleStreuungen der Eigenschaften dergeprüften Konstruktionen berück-sichtigen.
FlankenübertragungDie Flankenübertragung ist der Teilder Nebenweg-Übertragung, derausschließlich über die angrenzendenBauteile erfolgt, d. h. unter Aus-schluss der Übertragung überUndichtheiten, Lüftungsanlagen,Rohrleitungen und Ähnliches.
BezugskurveDie Bezugskurve für die Luftschall-dämmung ist die Festlegung vonBezugswerten der Schalldämm-Maße R und R’ in Abhängigkeit vonder Frequenz (siehe Diagramm).
Schalldämm-MaßDas Schalldämm-Maß kennzeichnetdie Luftschalldämmung von Bau-teilen (z. B. Wände).Durch Anfügen besonderer Kenn-zeichnungen und Indizes wird dasSchalldämm-Maß unterschieden:1. Je nachdem, ob der Schall aus-
schließlich durch das zu prüfendeBauteil oder
2. … auch über etwaige Neben-wege übertragen wird.
… in Anlehnung an DIN 4109 und mitgeltende Normen
Schallschutzbegriffe
SchallSchall sind mechanische Schwingun-gen und Wellen eines elastischenMediums. Der Frequenzbereich desmenschlichen Hörens bewegt sichzwischen ca. 16 Hz bis 16.000 Hz.
In DIN 4109 wird unterschiedennach:• Luftschall ist der sich in der Luft
ausbreitende Schall.• Körperschall ist der in festen
Stoffen sich ausbreitende Schall.• Trittschall ist der Schall, der beim
Begehen und bei ähnlicher Anre-gung einer Decke, Treppe o. ä. alsKörperschall entsteht und teilweiseals Luftschall in einen darunter-liegenden oder anderen Raum ab-gestrahlt wird.
SchallschutzUnter Schallschutz werden einer-seits Maßnahmen gegen die Schall-entstehung (Primär-Maßnahmen)und andererseits Maßnahmen, diedie Schallübertragung von einerSchallquelle zum Hörer vermindern(Sekundär-Maßnahmen), verstanden.
Bei den Sekundär-Maßnahmen fürden Schallschutz muss unterschiedenwerden, ob sich Schallquelle undHörer in verschiedenen Räumen oderin demselben Raum befinden. Im ersten Fall wird Schallschutzhauptsächlich durch Schalldämmung,im zweiten Fall durch Schallabsorp-tion erreicht.Bei der Schalldämmung unterscheidetman je nach der Art der Schwingungs-anregung der Bauteile zwischenLuftschalldämmung und Körperschall-dämmung. Unter Körperschalldäm-mung versteht man Maßnahmen,die geeignet sind, Schwingungsüber-tragungen von einem Bauteil zumanderen zu vermindern. Besonderswichtige Fälle der Körperschall-dämmung sind der Schutz gegenAnregung durch Trittschall – dieTrittschalldämmung – und dieKörperschalldämmung, z. B. vonSanitärgegenständen gegenüberdem Baukörper.
14
• Labor-Schalldämm-Maß RDas Labor-Schalldämm-Maß R wirdverwendet, wenn der Schall aus-schließlich durch das zu prüfendeBauteil übertragen wird, z. B. ineinem Prüfstand ohne Flanken-übertragung nach DIN EN ISO140-1/03.98 (DIN 52 210-2/08.84,Abschnitt 3.3.2).
• Bau-Schalldämm-Maß R’Das Bau-Schalldämm-Maß R’ wirdverwendet bei zusätzlicher Flanken-oder anderer Nebenweg-Über-tragung.Die Prüfungen werden in ausge-führten Bauten mit der dort vor-handenen Flanken- und Neben-weg-Übertragung vorgenommen.
Bewertetes Schalldämm-Maß Rw
und R’wDas bewertete Schalldämm-MaßRw und R’w ist die Einzahl-Angabezur Kennzeichnung der Luftschall-dämmung von Bauteilen. Das bewertete Schalldämm-MaßRw und R’w beruht auf der Be-stimmung des Schalldämm-Maßesmittels Terzfilter-Analyse.Zahlenmäßig ist Rw und R’w derWert der entsprechend DIN EN ISO717-1/01.97 (DIN 52 210-4/08.84)um ganze dB verschobenen Bezugs-kurve bei 500 Hz.
Labor-Schall-Längsdämm-Maß RL
Das Labor-Schall-Längsdämm-Maß RL
ist das auf eine Bezugs-Trennflächeund eine Bezugs-Kantenlängezwischen flankierendem Bauteil und
RL,w,R
Rw,R
125 250 500 1000 2000 3150Frequenz in Hz
3033
40
50
60
Bezu
gsw
ert
indB
RL,w,R
Rw,R
RL,w,R
Rw,R
RL,w,R
Rw,R
R
+
15
Labor-Schalldämm-MaßRFrequenzabhängig
Gliederung von Schalldämm-Maß-AngabenTrennwand bzw. Trenndecke bezoge-ne Flankendämm-Maß, wenn dieVerzweigungsdämmung an der Ver-bindungsstelle zwischen trennendemund flankierendem Bauteil gering ist,s. Prüfnorm DIN EN 20 140-3/05.95(DIN 52 210-7/05.89).
Bewertetes Labor-Schall-Längs-dämm-Maß RL,w
Das bewertete Labor-Schall-Längs-dämm-Maß RL,w ist die Einzahl-Angabe zur Kennzeichnung der Luft-schalldämmung von Bauteilen miteinem Schall-Längsdämm-Maß RL,wie vorbeschrieben.Das bewertete Schall-Längsdämm-Maß RL,w beruht auf der Bestimmungdes Schall-Längsdämm-Maßes mittelsTerzfilter-Analyse. Zahlenmäßig istRL,w der Wert der entsprechendDIN EN ISO 717-1/01.97 (DIN 52210-4) um ganze dB verschobenenBezugskurve bei 500 Hz.
Bau-Schalldämm-Maß
’ = mit Nebenwegen (Flanken, Undichtheiten)R’
Labor-Schall-Längsdämm-MaßL = LängsleitungRL
w = bewerteter EinzahlwertRw
Bewertete Labor-Schalldämm-Maße
P = Prüfstandwert zur Entwicklung von Rw,RRw,P
R = Rechenwert für das Nachweisverfahren(Rw,R = Rw,P – 2 dB)
Rw,R
w = bewerteter EinzahlwertRL,w
Bewertete Labor-Schall-Längsdamm-Maße
P = Prüfstandwert zur Entwicklung von Rw,RRL,w,P
R = Rechenwert für das Nachweisverfahren(RL,w,R = RL,w,P – 2 dB)
RL,w,R
16
Schalldämmung mit Trennwänden von Rigips
Die Anforderungen an die Schall-dämmung von Bauteilen werden inDIN 4109 beschrieben. Kennzeich-nende Größe für die erforderlicheLuftschalldämmung von Wändennach DIN 4109 ist der Wert erf.R’w. Dieser Wert beinhaltet nebender reinen Schalldämmung derTrennwand auch die Schallüber-tragung über die flankierendenBauteile sowie Undichtigkeiten usw.
„In der Ruhe liegt die Kraft“Um sich zu entspannen und Kraftfür die Aufgaben des Alltags zusammeln, benötigt der Mensch Ruhe.Ein Gut, das in einer hektischen Zeit mit permanenten Hintergrund-geräuschen von Motoren, Mobil-telefonen, Stereoanlagen usw. immerseltener und kostbarer wird.
Hören ist die subjektive Wahrnehmungvon Schall. Zwei unterschiedlicheGeräusche gleicher Schallintensitätkönnen uns sowohl angenehm (z. B. Musik) als auch belästigend (z. B. Bohrmaschine) erscheinen.Auch ein gleichbleibendes Geräuschwie laute Musik können wir – je nachTageszeit, Stimmung und Musik-geschmack – einmal als angenehm,dann wiederum als störend emp-finden. Unangenehme Geräuschebezeichnen wir als Lärm.
Geschlossene Räume bieten dieMöglichkeit, Lärm aus einem Neben-raum so weit abzudämmen, dass ernicht mehr als solcher empfundenwird. Daraus resultieren Anforderun-gen an die einzelnen Bauteile einesRaumes (Wände, Böden, Decken).
Bei Türen und Fenstern gelten dieWerte für die Schalldämmung beialleiniger Übertragung durch Türenund Fenster.
Schalldämm-Maße Rw,R vonRigips MetallständerwändenIm Allgemeinen wird für die schall-technische Planung DIN 4109 inVerbindung mit Beiblatt 1 heran-gezogen, in dem das rechnerischeNachweisverfahren geregelt ist. Dortsind außerdem Rechenwerte fürzahlreiche Konstruktionen wie z. B.Metallständerwände und flankierendeBauteile angegeben, deren Ursprungrund 20 Jahre alt ist.
In der Zwischenzeit sind nicht nurdie Prüfbedingungen (Prüfstände,Messtechnik) verbessert worden,auch die relevanten Bau-Produktewurden kontinuierlich optimiert. Diesbetrifft sowohl die Gipsplatten alsauch Profile und Dämmstoffe. Auchdie Materialien der flankierendenBauteile haben sich verändert undzwingen zu veränderten Betrach-tungsweisen. Im Zuge der Harmoni-sierung der nationalen Normen sindbereits neue europäische Normenerschienen (z. B. DIN EN 20 140;DIN EN ISO 140, DIN EN ISO 717).
Um den Planern und Verarbeiternein Höchstmaß an Sicherheit zugeben, überarbeitet Rigips derzeitseine Schalldämm-Maße Rw,R fürMetall-Ständerwände komplett. Die aktuellen Werte werden einer-seits mit Rigips Bauplatten RB undandererseits – für verbessertenSchallschutz – mit Der Blauen vonRigips erzielt.
Um dem Planer den Zugang zu denfür ihn gewohnten Rechenverfahren zu erleichtern, wird als Schalldämm-Maß der Wand ohne Nebenwegegrundsätzlich der Rechenwert Rw,R
angegeben. Da in Deutschland der-zeit keine Anforderungen an die inneuen Prüfzeugnissen angegebenenSpektrums-Anpassungswerte (C, Ctr,usw.) existieren, werden die Wertein dieser Druckschrift nicht berück-sichtigt.
Die Rechenwerte beziehen sich aufRigips-Montagewände, die mitRigips-Produkten entsprechend denRigips-Verarbeitungsrichtlinien er-richtet wurden. Der Anschluss andie flankierenden Bauteile erfolgtemittels Rigips Anschlussdichtung.Für die Hohlraumdämpfung wurdeMineralwolle nach DIN 18 165 Teil 1verwendet. Der längenbezogeneStrömungswiderstand der Mineral-wolle muss J ≥ 5 kNs/m4 betragen.
Die neuen Werte weichen z. T. deut-lich von den Rechenwerten aus Bei-blatt 1 zu DIN 4109 oder von denWerten aus älteren Prüfzeugnissenab. Mehrfache Prüfungen identischerKonstruktionen zeigten jedoch nursehr geringe Abweichungen in denMess-Ergebnissen. Voraussetzunghierfür ist eine sorgfältige Verarbei-tung.
Rechenwerte für Schalldämm-MaßeRw,R von Rigips Metallständer-Wändenals Trennwände sind diesem Doku-ment bzw. den jeweils aktuellenHerstellerangaben zu entnehmen.Tabelle 23 aus Beiblatt 1 zu DIN 4109 ist diesbezüglich nichtmehr zu verwenden!
Die im Regelfall auf der Baustelleauftretenden Anforderungen könnenkomplett mit Rigips-Konstruktionenerfüllt werden.
RL,w,R
Rw,R
17
Einfluss flankierender Bauteile/Berechnungen
Rechenverfahren nach Beiblatt 1zu DIN 4109Für die im Bauwerk zu erreichendeSchalldämmung kommt es nichtallein auf das Schalldämm-Maß derTrennwand an, sondern ebenso aufdas resultierende Schall-Längsdämm-Maß der flankierenden Bauteile.
Mit Hilfe der Berechnungsgrundlagenaus Beiblatt 1 zu DIN 4109 lassen sichPrognosewerte für die auf der Bau-stelle zu erwartende SchalldämmungR’w,R errechnen:
• Rw,R
Rechenwert des bewerteten Schalldämm-Maßes der Trenn-wand ohne Längsleitung überflankierende Bauteile in dB
• R’L,w,R,i
Rechenwert des bewerteten Bau-Schall-Längsdämm-Maßes des i-ten flankierenden Bauteils amBau in dB
• nAnzahl der flankierenden Bauteile (im Regelfall n = 4)
Die Genauigkeit der Rechnung istim Allgemeinen ausreichend, wennsie mit den Einzahl-Angaben derbewerteten Schalldämm-Maße derbeteiligten Bauteile durchgeführtwird. Eine frequenzabhängige Be-rechnung von R’w,R kann in Sonder-fällen erforderlich sein.
Die rechnerische Ermittlung des be-werteten Schall-Längsdämm-MaßesR’L,w,R,i eines flankierenden Bauteilsam Bau nach DIN 52 217 erfolgtdabei nach folgender Gleichung:
• RL,w,R,i
Rechenwert des bewertetenLabor-Schall-Längsdämm-Maßesin dB des i-ten flankierendenBauteils nach DIN 52 217, ausMessungen im Prüfstand odernach den Ausführungsbeispielenin Beiblatt 1 zu DIN 4109
• ST
Fläche der Trennwand in m2
• S0
Bezugsfläche in m2
(für Wände S0 = 10 m2)• li
gemeinsame Kantenlänge zwischender Trennwand und dem flankie-renden Bauteil in m
• l0Bezugslänge in m:- für Decken, Unterdecken,
Fußböden 4,5 m- für Wände 2,8 m
Für Räume mit einer Raumhöhe vonetwa 2,5 m bis 3 m und einer Trenn-wandbreite von etwa 4 m bis 5 mwerden die logarithmischen Anteilein der Formel sehr klein. Somit kanndie Gleichung wie folgt vereinfachtwerden:
Im Folgenden gehen wir grundsätz-lich davon aus, dass das bewerteteLabor-Schall-Längsdämm-Maß inetwa dem Maß auf der Baustelleentspricht.
Rechenwerte für Schalldämm-MaßeRw,R von Rigips Metallständer-Wän-den als Trennwände sind diesemDokument bzw. den jeweils aktuellenHerstellerangaben zu entnehmen.Tabelle 23 aus Beiblatt 1 zu DIN 4109ist diesbezüglich nicht mehr zu ver-wenden.
Als Rechenwerte für Schall-Längs-dämm-Maße RL,w,R der einzelnenflankierenden Bauteile können Er-gebnisse von Prüfstandsmessungenverwendet werden.
Unabhängig davon lassen sichRechenwerte für Schall-Längsdämm-Maße RL,w,R der einzelnen flankie-renden Bauteile auch Beiblatt 1 zuDIN 4109 entnehmen:
Hinweise zu Rechenwerten für Schall-Längsdämm-Maßenach Beiblatt 1 zu DIN 4109
• Tabelle 25massive flankierende Bauteile von Trennwänden
• Tabelle 26Unterdecken mit einer Abhänge-höhe von 400 mm
• Tabelle 27Abminderung für Unterdeckenmit Absorberauflage, Abhänge-höhe über 400 mm
• Tabelle 28Verbesserungsmaße für Unter-decken nach Tabelle 26 durch einAbsorberschott
• Tabelle 29schwimmende Estriche nach DIN 18 560
• Tabelle 30flankierende Holzbalkendecken
• Tabelle 31flankierende, biegesteife Wändemit biegeweicher Vorsatzschale
• Tabelle 32Montagewände aus 12,5 mmdicken Gipskartonplatten inStänderbauart nach DIN 18 183
• Tabelle 33Wände in Holzbauart in horizon-taler Richtung
- 10 lg (10 +A10 ) dB
-R’L,w,R,i
10
-Rw,R
10n
i=1
R’w,R =
R’L,w,R,i = RL,w,R,i + 10 lg - 10 lg dBST
S0
lil0
R’L,w,R,i h RL,w,R,i
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Berechnungsschema:Ermittlung des resultierenden Schalldämm-Maßes R’w,R ohne Rechner
Einfluss flankierender Bauteile/Berechnungen
Das nachfolgende Beispiel zeigt,dass die Berechnung des Prognose-wertes R’w,R bei Verwendung einesFormblattes auch ohne Taschen-rechner erfolgen kann. Dabei wirdder Differenzwert zwischen jeweilszwei Eingangswerten ermittelt (z. B. Werte-Differenz R’L,w,R Decke/Boden = 5,0 dB).
Aus der unten stehenden Zahlen-leiste kann damit der Wert DR (= 1,2 dB) abgelesen werden, dervon dem kleineren der beidenEingangswerte abzuziehen ist (z.B. 55 dB – 1,2 dB = 53,8 dB).
Wand 1R’L,w,R
BodenR’L,w,R
DeckeR’L,w,R
Wand 2R’L,w,R
TrennwandRw,R
TrennwandRw,R
__________ dB
__________ dB Ô __________ dBabgerundet
Wand 2R’L,w,R
__________ dB
Wand 1R’L,w,R
__________ dB
BodenR’L,w,R
__________ dB
Decke R’L,w,R
__________ dB
__________ dB
__________ dB
__________ dB
Diff. = __________ dB∆ R = __________ dB
Diff. = __________ dB∆ R = __________ dB
Diff. = __________ dB∆ R = __________ dB
Resultierendes Schall-Längsdämm-Maß derflankierenden Bauteile
Diff. = __________ dB∆ R = __________ dB
Resultierender Schalldämm-wert R’w,R der Trennwandunter Berücksichtigung derflankierenden Bauteile
3,01,8
60 55 59 56 52
53,8 54,2
51,0
0,42,8
1,02,5
48,5 48
Werte-Diff. [dB] 0,0 0,5 1,0 1,5 2,0 2,5 3,0 3,5 4,0 4,5 5,0 5,5 6,0 6,5 7,0 7,5 8,0 9,0 10,0 11,0 13,0 15,0 ≥ 20,0
∆R [dB] 3,0 2,8 2,5 2,3 2,1 1,9 1,8 1,6 1,5 1,3 1,2 1,1 1,0 0,9 0,8 0,7 0,6 0,5 0,4 0,3 0,2 0,1 0,0
5,01,2
19
Beispiele zum Einfluss der Flankenübertragung (Rechenwerte nach Beiblatt 1 zu DIN 4109 bzw. Prüfzeugnissen).
flankierendes Stahlbeton 60 Stahlbeton 60 Stahlbeton 60 Stahlbeton 60 Stahlbeton 60Bauteil: 160 mm 160 mm 160 mm 160 mm 160 mmDecke (400 kg/m2) (400 kg/m2) (400 kg/m2) (400 kg/m2) (400 kg/m2
mit abgehängt.Unterdecke)
Trennwand: Doppelständerwand mit beidseitig 2 x 12,5 Rigips Bauplatte RB auf 2 x CW 50 und 80 mm Mineralwolle
Der maßgebliche Einfluss der flankie-renden Bauteile wird noch besserersichtlich, wenn man die Anschluss-bedingungen – wie in der nach-folgenden Tabelle dargestellt –systematisch verändert. Eine Trenn-wandkonstruktion mit z. B. Rw,R =60 dB erreicht je nach Flanken-
ausbildung resultierende Werte R’w,R
von 37 dB bis 57 dB. Dabei kann deraus allen fünf Bauteilen resultierendeWert bestenfalls dem schlechtestenEinzelwert entsprechen (Die Ketteist nur so stark wie das schwächsteGlied).
flankierendes Stahlbeton, 38 Stahlbeton, 55 Stahlbeton, 60 Stahlbeton, 70 Stahlbeton, 70Bauteil: durchlaufender schwimmender Verbundestrich Estrich EstrichBoden schwimmender Anhydritestrich konstruktiv konstruktiv
Anhydritestrich mit Trennfuge getrennt getrennt
flankierendes Mauerwerk 59 Mauerwerk 59 Mauerwerk 59 Mauerwerk 59 Mauerwerk 72Bauteil: 240 mm 240 mm 240 mm 240 mm 240 mmWand 1 KS 1400 KS 1400 KS 1400 KS 1400 KS 1400
mit Vorsatz-schale
dB dB dB dB dB60 60 60 60 60
Rw,R
37 50 51 54 57R’w,R
flankierendes Einfach- 56 Einfach- 56 Einfach- 56 Einfach- 66 Einfach- 66Bauteil: ständerwand, ständerwand, ständerwand, ständerwand, ständerwand,Wand 2 2-lagig 2-lagig 2-lagig 2-lagig 2-lagig
beplankt beplankt beplankt beplankt beplankt
Resultierendes 37 51 52 55 60Längsdämm-Maß der vierflankierendenBauteile
20
Erforderliche Schalldämmung Rw,R
Die folgende Tabelle zeigt, welchenRechenwert Rw,R eine Trennwand(bei eindeutig definiertem resultie-rendem Schall-Längsdämm-Maß)mindestens haben muss, um denMindest-Anforderungen an erf. R’waus DIN 4109 zu genügen.
So muss z. B. eine Trennwand mind.einen Rechenwert von Rw,R = 58 dBhaben, um bei einer resultierendenSchall-Längsdämmung von RL,w,R =55 dB die Anforderungen an eineWohnungstrennwand von R’w,R =53 dB zu erfüllen.
Beispiele für erforderliche Schalldämmung Rw,R von Trennwänden zur Erfüllung der Anforderungen erf. R’w
Bauteile DIN 4109 Rw,Rerf. R’wdB dB dB dB dB dB dB
Bürowand 37 38 38 38 38 38 40
Wand zwischen Wohn- und 40 41 41 41 41 42 –*Kinderschlafzimmer
Wand zwischen Flur und 42 43 43 43 43 45 –*Behandlungsraum
Wand zwischen Direktions- 45 46 46 46 47 –* –*und Vorzimmer
Wand zwischen Unterrichtsräumen 47 48 48 48 50 –* –*oder Übernachtungsräumen oderKrankenräumen
Treppenraumwand 52 53 53 55 –* –* –*
Wohnungstrennwand 53 54 54 58 –* –* –*
Wand zwischen Unterrichts- 55 56 57 –* –* –* –*und Musikraum
R’L,w,R 65 60 55 50 45 40
Resultierendes Schall-Längsdämm-Maß der vier flankierenden Bauteile
* Anforderung ist durch keine Trennwand zu erfüllen (zu hohe Flankenübertragung)
Hinweis: Zur Berücksichtigung schwankender Baustellenbedingungen empfehlen wir die errechneten Werte R’w,R mit einem zusätzl. Sicherheitszuschlag zu versehen. Der Sicherheitszuschlag wurde in dieser Tabelle nicht berücksichtigt (siehe hierzu auch Seite 21, Ablaufdiagramm für die Planung).
Diese Beispiele zeigen, dass die imRegelfall auf der Baustelle auftreten-den Anforderungen komplett mitRigips-Konstruktionen abgedecktwerden können.
Entscheidend für die Qualität der amBau erzielten Schalldämmung ist inerster Linie eine konsequente Planungaller Bauteile samt Anschlüssen sowieeine fachgerechte Ausführung, dienur durch Überwachung im Bauab-lauf gesichert werden kann.
Durch gute Arbeit in Planungsbürosund auf Baustellen wird dies seit vielenJahren täglich bestätigt.
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Labor-Schalldämm-Maß R
Berechnung einer Rigips-Wand ohne Flanken
∑– R’L,w,R,i
= R’w,R(Prognosewert für Baustelle)
Berechnung mit Flanken
Rigips-Empfehlung:Baustellenbedingter Sicherheitszuschlag
Bau-Schalldämm-Maß R’
Messung (Prüfung) in ausgeführten Bauten
125 250 500 1000 2000 3150Frequenz in Hz
3033
40
50
60
Scha
lldäm
m-M
aßR
indB
Ablaufdiagramm für die Planung Messergebnisse auf der Baustelle
≥ erf. R’w(= Anforderung aus DIN 4109)
125 250 500 1000 2000 3150Frequenz in Hz
3033
40
50
60
Scha
lldäm
m-M
aßod
erSc
hallp
egel
freq
uenz
indB
Einzahlwert
R’w
Bewerteter Einzahlwert
Rw,P (MRw)
– Vorbehaltmaß 2 dB
= Rw,R(Rechenwert für Nachweisverf.nach Beiblatt 1 zu DIN 4109)
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Anforderungen und Vorschläge nach DIN 4109
Erforderliche Luftschalldämmung von Wänden und Türen zum Schutz gegen Schallübertragung aus einemfremden Wohn- oder Arbeitsbereich
Bauteile Mindest- Vorschläge Bemerkungenanforderungen für erhöhten
Schallschutzerf. R’w erf. R’wdB dB
1. Geschosshäuser mit Wohnungen und Arbeitsräumen
Wohnungstrennwände und Wände 53 ≥ 55 Wohnungstrennwände sind Bauteile, diezwischen fremden Arbeitsräumen Wohnungen voneinander oder von fremden
Arbeitsräumen trennen.
Treppenraumwände und Wände 52 ≥ 55 Für Wände mit Türen gilt die Anforderungneben Hausfluren erf. R’w (Wand) = erf. R’w (Tür) + 15 dB.
Darin bedeutet erf. R’w (Tür) die erforderlicheSchalldämmung der Tür. Wandbreiten ≤ 30 cmbleiben dabei unberücksichtigt.
Wände neben Durchfahrten, Einfahrten 55 –von Sammelgaragen u. ä.
Wände von Spiel- oder ähnlichen 55 –Gemeinschaftsräumen
Türen, die von Hausfluren oder Treppen- 27 ≥ 37 Bei Türen gilt erforderl. R’w.räumen unmittelbar in Aufenthaltsräumen – außer Flure und Dielen – von Wohnungen
2. Einfamilien-Doppelhäuser und Einfamilien-Reihenhäuser
Haustrennwände 57 ≥ 67
3. Beherbergungsstätten
Wände zwischen 47 ≥ 52 Das erforderl. R’w gilt für die Wand allein.– Übernachtungsräumen,– Fluren und Übernachtungsräumen
Türen zwischen Fluren und Übernachtungs- 32 ≥ 37 Bei Türen gilt erforderl. R’w.räumen
4. Krankenanstalten, Sanatorien
Wände zwischen 47 ≥ 52 Das erforderl. R’w gilt für die Wand allein.– Krankenräumen,– Fluren und Krankenräumen,– Untersuchungs- bzw. Sprechzimmern,– Fluren und Untersuchungs- bzw.
Sprechzimmern,– Krankenräumen und Arbeits- und
Pflegeräumen
Wände zwischen 42 –– Operations- und Behandlungsräumen,– Fluren und Operations- und
Behandlungsräumen
Wände zwischen 37 –– Räumen der Intensivpflege, Fluren und
Krankenräumen der Intensivpflege
Türen zwischen 37 – Bei Türen gilt erforderl. R’w.– Untersuchungs- bzw. Sprechzimmern,– Fluren und Untersuchungs-
bzw. Sprechzimmern
Türen zwischen 32 ≥ 37– Fluren und Krankenräumen,– Operations- und Behandlungsräumen,– Fluren und Operations- und
Behandlungsräumen
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Bauteile Mindest- Vorschläge Bemerkungenanforderungen für erhöhten
Schallschutzerforderl. R’w erforderl. R’wdB dB
1. Schulen und vergleichbare Unterrichtsbauten
Wände zwischen Unterrichtsräumen oder 47 –ähnlichen Räumen
Wände zwischen Unterrichtsräumen oder 47 –ähnlichen Räumen und Fluren
Wände zwischen Unterrichtsräumen oder 52 –ähnlichen Räumen und Treppenhäusern
Wände zwischen Unterrichtsräumen oder 55 –ähnlichen Räumen und „besonders lauten“Räumen (z. B. Sporthallen, Musikräumen,Werkräumen)
Türen zwischen Unterrichtsräumen oder 32 – Bei Türen gilt erforderl. R’w.ähnlichen Räumen und Fluren
Erforderliche Luftschalldämmung von Wänden und Türen zum Schutz gegen Schallübertragung aus einemfremden Wohn- oder Arbeitsbereich – Fortsetzung
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Überblick von Rigips Metall-Ständerwänden
Schall-Längsdämm-Maße RL,w,R
Beplankung Beplankung RL,w,R Beplankung RL,w,R Beplankung RL,w,Rje Wandseite durchlaufend durch Fuge mit LWI-Profilmm dB getrennt dB ausgespart dB
Einfachständerwände
1 x 12,5 56 62 63
2 x 12,5 56 63 66
3 x 12,5 56 65 68
Doppelständerwände
2 x 12,5 56 63 66
RL,w,R = Rechenwert nach DIN 4109/11.89 Abschnitt 6.4 (Vorhaltemaß 2 dB)Schall-Längsdämm-Maße für Trennwände mit Gipskatonplatten von Rigips!Die hier angegebenen Werte sind aktuell geprüft und entsprechen dem heutigen Stand der Technik.Diese weichen in der Regel von den älteren Werten aus Beiblatt 1 zu DIN 4109 Tabelle 32 ab.
RL,w,R
Schall-Längsdämm-Maße RL,W,R von Rigips Metall-Ständerwänden
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100
80
80 80 80 80
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80 80 80 80
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Kartonummantelte Gipsplatte
Rigips Die Dicke 20:
Gewicht: ca. 17,9 kg/m2
Dicke: 20 mm
Länge: 2.000 mm
Breite: 625 mm
Kantenform: Vario(= abgeflachte halb-runde Längskanten)
Sonstiges: auch als „grüne“(kernimprägnierte)Platte erhältlich
Beplankung• Universelle Wohnbau- und Feuerschutzplatte:
Rigips Die Dicke 20, quer verlegt
Plattenbefestigung• Rigips Schnellbauschrauben 35 mm
VerspachtelungDie Plattenfugen und Befestigungsmittel könnenohne Bewehrungsstreifen mit dem Fugenspachtel-system Vario in mehreren Arbeitsgängen ver-spachtelt werden, siehe FugenverspachtelungSeite 100 ff.
Unterkonstruktion• Anschlussprofile:
Rigips UW 60-06 (50-06) bzw. CW 60-06 (50-06)für Boden-, Decken- und Wandanschluss,befestigt mit Rigips Universal Befestigungs-elementen oder Schlagdübel.
• Ständerprofile: Rigips CW 60-06 bzw. CW 50-06
• Rigips Anschlussdichtung Filz
DämmungNach Anforderung
Tabelle 1: Wandhöhen nach DIN 4103
Ständerprofil Einbaubereich 1 Einbaubereich 2mm mm
CW 60-06 3.000 3.000
CW 50-06 3.000 3.000Nachweis: Prüfzeugnis
Tabelle 2: Schallschutz nach DIN 4109
Beplankung Ständerprofil Wanddicke Mineralwolle Rw,R
mm mm mm dB
20 CW 60-06 100 40 46
20 CW 50-06 90 40 43Rw,R = Bewertetes Schalldämm-Maß ohne Schall-Längsleitung über flankierende Bauteile.Schalldämm-Maße mit alternativen Dämmstoffen auf Anfrage.
Tabelle 3: Brandschutz nach DIN 4102
Beplankung Ständerprofil Mineralwolle Brandschutzmm mm kg/m3 F
20 CW 60-06 – – 30-A
20 CW 60-06 40 beliebig 30-A
201) CW 60-06 60 50 90-ANachweis: Prüfzeugnisse1) Elektro-Dosen in Gipsbett eindrücken!
Rigips Die Dicke 20
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Produktvorteile:
• Einsatz für baulichen Brandschutz• kostengünstig• sicher• gutes Handling• wirtschaftlich• Ständerabstand 1.000 mm
Rigips_Seite 026-051_RZ 22.09.2004 9:40 Uhr Seite 26
27
Montage
Metall-Ständerwand
Anreißen• Wandverlauf auf dem Fuß-
boden anzeichnen.• Eventuelle Türöffnungen
berücksichtigen.• Den Wandverlauf an der
Decke übertragen.
Beplankung 1. Wandseite• Die Wohnbau- bzw. Feuer-
schutzplatten Rigips Die Dicke20, Plattenlänge 2.000 mm,werden quer zu den Ständer-profilen mit drei 35 mmlangen Schnellbauschraubenje Plattenbreite befestigt.
Anschlussprofile• Die UW-Anschlussprofile
werden mit einseitig kleben-der Rigips AnschlussdichtungFilz versehen und an Bodenund Decke mit Rigips Univer-sal Befestigungselementenoder Schlagdübel im Abstandvon 1.000 mm befestigt.
• Die CW-Anschlussprofile anden angrenzenden flankieren-den Bauteilen sind aus Schall-schutzgründen dicht mit RigipsAnschlussdichtungen Filz an-zuschließen.
Hohlraumdämmung• Nach der Beplankung der
1. Wandseite und der Verle-gung der erforderl. Elektro-und Sanitärinstallation imWandhohlraum wird zur Ver-besserung der Schalldämmungbzw. für den Brandschutzeine Hohlraumdämmung ein-gebracht.
• Der Hohlraum ist vollflächig zudämmen. Der Dämmstoff istgegen Abrutschen zu sichern.
• Dämmstoff-Anforderungensiehe Tabellen 2 bzw. 3.
StänderprofileDie CW-Ständer mindestens15 mm in die Decken-Anschluss-profile einstellen.• CW-Ständerprofile auf den
Achsabstand ≤ 1.000 mmausrichten.
• Die CW-Ständerprofile mitder offenen Seite in Montage-richtung stellen, damit dieVerschraubung der Beplan-kung an der stabileren Steg-seite beginnt.
Beplankung 2. WandseiteDurch die Beplankung der 2. Wandseite erhält die Rigips-Montagewand eine weitereStabilität.• Es wird mit einer halben
Plattenlänge begonnen, da-mit ein Fugenversatz um einStänderfeld entsteht.
• Horizontalfugen dürfen hiergegenüberliegend angeord-net werden.
• Die anschließende Verspach-telung der Plattenfugen,Anschlüsse und Schrauben-köpfe sorgt für die endgültigeStabilität.
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Kartonummantelte Gipsplatte
Rigips Die Dicke 20
Rigips Die Dicke 20:
Gewicht: ca. 17,9 kg/m2
Dicke: 20 mm
Länge: 2.600 mm
Breite: 625 mm
Kantenform: Vario(= abgeflachte halb-runde Längskanten)
Sonstiges: auch als „grüne“(kernimprägnierte)Platte erhältlich
Beplankung• Universelle Wohnbau- und Feuerschutzplatte:
Rigips Die Dicke 20, ohne Querfugen
Plattenbefestigung• Rigips Schnellbauschrauben 35 mm
VerspachtelungDie Plattenfugen und Befestigungsmittel könnenohne Bewehrungsstreifen mit dem Fugenspachtel-system Vario in mehreren Arbeitsgängen ver-spachtelt werden, siehe FugenverspachtelungSeite 100 ff.
Unterkonstruktion• Anschlussprofile:
Rigips UW 60-06 (50-06), 2.500 mm Länge,für Boden-, Decken- und Wandanschluss,befestigt mit Rigips Universal Befestigungs-elementen oder Schlagdübel.
• Riegelprofile: Rigips UW 60-06 (50-06), 2.500 mm Länge
• Ständerprofile: Rigips UW 60-06 (50-06), 2.500 mm bzw.2.600 mm Länge
Alternative:• Holz-Riegelwand:
Unterkonstruktion mit Holz 40 x 60 mm
DämmungNach Anforderung
Tabelle 1: Wandhöhen nach DIN 4103
Ständerprofil Einbaubereich 1 Einbaubereich 2mm mm
CW 60-06 2.600 –
CW 50-06 2.600 –
Tabelle 2: Schallschutz nach DIN 4109
Beplankung Ständerprofil Wanddicke Mineralwolle Rw,R
mm mm mm dB
20 UW 60-06 100 40 46**gemessen als StänderwandRw,R = Bewertetes Schalldämm-Maß ohne Schall-Längsleitung über flankierende Bauteile.
Tabelle 3: Brandschutz nach DIN 4102
Beplankung Ständerprofil Mineralwolle Brandschutzmm mm kg/m3 F
20 UW 60-06 40 40 30-A
Produktvorteile:
• Einsatz für baulichen Brandschutz• kostengünstig• sicher• gutes Handling• wirtschaftlich
Rigips_Seite 026-051_RZ 22.09.2004 9:40 Uhr Seite 28
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Metall-Doppelriegelwand
Montage
Anreißen• Wandverlauf auf dem Fuß-
boden anzeichnen.• Eventuelle Türöffnungen
berücksichtigen.• Den Wandverlauf an der
Decke übertragen.
Riegel/Ständer• Nach Beplankung von zwei
Platten einer Wandseite, aufca. 1⁄3 Höhen Riegel (Metall-profile UW nach unten offen)einsetzen, die mit der Be-plankung durch jeweils dreiSchrauben verbunden wird.
• Im Abstand von 2.500 mmWandlänge ist 1 Zwischen-ständer anzuordnen. Riegelund Ständer müssen nicht in-einander geschoben werden.
Anschlussprofile• Die UW-Anschlussprofile
werden mit einseitig kleben-der Rigips AnschlussdichtungFilz versehen und an Boden,Decke und flankierendenWänden mit Rigips UniversalBefestigungselementen oderSchlagdübel im Abstand von1.000 mm befestigt.
Hohlraumdämmung• Nach der Beplankung der
1. Wandseite und der Verle-gung der erforderl. Elektro-und Sanitärinstallation imWandhohlraum wird zur Ver-besserung der Schalldämmungbzw. für den Brandschutzeine Hohlraumdämmung ein-gebracht.
• Der Hohlraum ist vollflächig zudämmen. Der Dämmstoff istgegen Abrutschen zu sichern.
• Dämmstoff-Anforderungensiehe Tabellen 2 bzw. 3.
Beplankung 1. Wandseite• Die raumhohen Wohnbau-
bzw. FeuerschutzplattenRigips Die Dicke 20 werdenzunächst auf einer Wand-seite mit je 3 Rigips-Schnell-bauschrauben am oberen undunteren Anschlussprofil, so-wie mit den Riegeln befestigt.
Beplankung 2. Wandseite• Die Platten der 2. Wandseite
werden an den Anschluss-und Riegelprofilen mit je 3 Schnellbauschrauben ver-schraubt. Auf den Zwischen-ständern werden die Plattenim Abstand von 250 mmverschraubt. Alternativ zumzuvor beschriebenen Montage-ablauf kann bereits vor demBeplanken der 1. Wandseitedie Unterkonstruktion imSteckverfahren erstellt undmit Blindnieten bzw. Crimper-zange fixiert werden.
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Einbau von Türzargen
Rigips Die Dicke 20
• Der Einbau von Holzzargen erfolgt bei Riegel-wänden in Verbindung mit gehobelten Kant-hölzern 40/60 mm dick. Die Holz-Türpfostenwerden in die Anschlussprofile eingestellt undmit Stahlwinkeln befestigt. Das Boden-Anschluss-profil wird im Türbereich mit je 2 Dübeln an-gedübelt (Bild 1).
• Oberhalb der Türöffnung wird ebenfalls einKantholz oder ein UW-Profil eingebaut. Platten-stöße sind nicht auf die Türständer, sondernoberhalb der Türöffnung zu legen. Dazu sinddie Platten entsprechend der Türöffnung aus-zuschneiden. Die Beplankung ist mit den Tür-ständerhölzern zu verschrauben.
• Der Einbau von Holz-Türpfosten ermöglicht beiVerwendung von Holzzargen das Befestigenmit Holzschrauben bzw. das Ausschäumen.
• Der Einbau von Metallzargen erfolgt in Ver-bindung mit UW-Profilen, die mit einem Holz-einschub (40/60 mm) zu versehen sind (Bild 2).Hier können vorzugsweise auch UA-Profile(ohne Holzeinschub) verwendet werden (sieheauch analog Seite 115).
• Einbau von Türzargen in Ständerwände sieheSeite 116.
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Wandecken und -abzweige
Für Anschlussdetails sowie Einbau von Installa-tionen sind analog die Detailhinweise zumStandard-System (siehe Seite 112) zu beachten.
WandeckenBei der konstruktiven Ausbildung von Wand-ecken sind hinsichtlich der Unterkonstruktionzwei Ausführung-Varianten möglich.• Im Außeneckbereich wird jeweils ein CW-
Ständerprofil eingestellt (siehe Bild 3 und 4)• Die Innenecken können besonders einfach
durch die Verwendung eines LW-Profils aus-gebildet werden (siehe Bild 3). Dadurch ent-stehen schalltechnisch keinerlei Einbußen.
• Alternativ können im Eckbereich auch zweiCW-Profile, nach Bild 4, eingestellt werden.Hierbei muss die Platte zwischen den Ständernberührungsfrei zur flankierenden Platte bleiben.
Wandabzweige• Für den Schallschutz sind dichte Anschlüsse
erforderlich• Die Anordnung von einer Rigips-Anschluss-
dichtung (Anschlüsse siehe Bild 5 und 7) istdaher zwingend notwendig.
• Die Anschlussfugen sind mit Fugenspachteldicht auszudrücken.
Weitere Hinweise zur Fugenverspachtelungsiehe Seite 100 ff.• Wandabzweige mit hohem Schallschutz,
siehe Detail mit LW-Winkeln (Bild 6)• Wandabzeige mit normalem Schallschutz,
Trennfuge vorsehen (siehe Bild 7)• Wandabzweige mit durchlaufenden
Beplankungen sind nur für geringe Schall-schutzanforderungen geeignet (Bild 5).
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Weitere Details unter Seite 113
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mit Metall-Unterkonstruktion
Rigips Die Dicke 20
Rigips-Deckenbekleidung F 30-B unterHolzbalkendecke, direkt befestigt
Mit der Wohnbau- bzw. Feuer-schutzplatte Rigips Die Dicke 20können kostengünstige Unter-decken in feuerhemmender(F30) Ausführung hergestelltwerden.• Selbständige Brandschutz-decken können überall dorteingesetzt werden, wo vor-handene Rohdecken aufgrundihrer Bauart und Beschaffenheit
Näheres siehe „Holzbalken-decken“, Seite 99 ff.
VerspachtelungFugenspachtel Vario, sieheSeite 100 ff.
Beplankung• Rigips Die Dicke 20
Plattenbefestigung• Rigips Schnellbauschrauben 35 mm
Dämmstoff-Auflage• mind. 100 mm dick, mind. B1
Unterkonstruktion direkt befestigt• Deckenprofile CD 60-06 mit Rigips Direkt-
abhänger (mit Schienenläufer nur möglich,wenn keine Zusatzlasten angebracht werden).
900 mm
750 mm
Tragprofil
Direktabhänger
spruchung von oben einen zu-sätzlichen Fußbodenaufbau.
AufbauBalkenabdeckung (Holzverscha-lung) aus 16 mm Spanplattenoder 21 mm gespundeten Bret-tern. Bei Brandbeanspruchungvon oben ist zusätzlich ein Fuß-bodenaufbau z. B. mit RigidurTrockenestrich notwendig.
– z. B. im Altbau, in Heizungs-räumen und Garagen – die ge-stellten Anforderungen nichterfüllen. Hierbei übernimmt dieRigips-Unterdecke allein die ge-forderte Brandschutzfunktion;ohne Berücksichtigung der Roh-decke.• Deckenbekleidungen unterHolzbalken (F … von unten)erfordern für die Brandbean-
Rigips-Deckenbekleidung F 30-B unterHolzbalkendecke, abgehängt befestigt
Beplankung• Rigips Die Dicke 20
Plattenbefestigung• Rigips Schnellbauschrauben 35 mm
Dämmstoff-Auflage• mind. 100 mm dick, mind. B1
Unterkonstruktion abgehängt befestigt• Deckenprofil CD 60-06 (Grund- und Tragprofile)
Abhänger: Nonius-Abhängesystem.750 mm
Tragprofil
Kreuzschnellverbinder
900 mm
900 mm
Grundprofil
Noniushänger
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Traglatte
500 mm
Grundlatte
750 mm
850 mm
Traglatte
850 mm
750 mm(quer zur Platte)
33
Unterdecken und Deckenbekleidungen
mit Holz-Unterkonstruktion
Rigips-Deckenbekleidung F 30-B unterHolzbalkendecke
Beplankung• Rigips Die Dicke 20
Plattenbefestigung• Rigips Schnellbauschrauben 45 mm mit
Grobgewinde, Abstand 200 mm
Dämmstoff-Auflage• mind. 100 mm dick, mind. B1
Unterkonstruktion direkt befestigt• Holzlattung 60 x 40 mm
Rigips-Brandschutzdeck F 30-B,selbstständig
Beplankung• Rigips Die Dicke 20
Rohdecke beliebig• Bei Bekleidungen von Holzbalkendecken kann
auf die Grundlattung verzichtet werden, wennder Balkenabstand max. 750 mm beträgt.
Plattenbefestigung• Rigips Schnellbauschrauben 45 mm mit
Grobgewinde, Abstand 200 mm
Unterkonstruktion• Grundlatten 60 x 40 mm• Traglatten 50 x 30 mm• Längsfugen ohne Holzlatten Hinterlegung
Dämmstoff-Auflage• Im Deckenhohlraum zulässig mit Anforderung:
≥ 30 kg/m3, Schmelzpunkt ≥ 1.000º C
Weitere technische Einzelheiten, siehe linkeSeite (Deckenbekleidungen mit Metall-Unter-konstruktion)
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Rigips Die Dicke 20
Rigips Die Dicke 20:
Gewicht: ca. 17,9 kg/m2
Dicke: 20 mm
Länge: 2.000 mm2.600 mm
Breite: 625 mm
Kantenform: Vario(= abgeflachte halb-runde Längskanten)
Sonstiges: auch als „grüne“(kernimprägnierte)Platte erhältlich
BeplankungUniverselle Wohnbau- und Feuerschutzplatte:• Rigips Die Dicke 20
Plattenbefestigung• Rigips Schnellbauschrauben 35 mm in Metall-
Unterkonstruktion bzw. 45 mm Grobgewindein Holz-Unterkonstruktion.
Verspachtelung• Die Plattenfugen und Befestigungsmittel
können ohne Bewehrungsstreifen mit demFugenspachtelsystem Vario in mehreren Arbeits-gängen verspachtelt werden, siehe Fugenver-spachtelung Seite 100 ff.
• Sind starke Bewegungen zu erwarten, empfehlenwir mit Rigips Bewehrungsstreifen zu arbeiten!
Unterkonstruktion• Hut-Deckenprofile oder Rigips Deckenprofil
CD 60-06, in Verbindung mit Direktabhängeroder Schienenläufer
Alternativ:• Holzlatten 50/30 oder 60/40 mm
Dämmung• Mineralwolle-Matten, Rollenbreite abgestimmt
auf den Sparren- bzw. Kehlbalkenabstand• Klemmfilz bzw. Dämmkeile• Dämmstoffdicke: nach Anforderung
(siehe auch Seite 96)
Produktvorteile:
• Einsatz für baulichen Brandschutz• kostengünstig• sicher• gutes Handling• wirtschaftlich durch große Ersparnis von
Unterkonstruktion
AbseitenwändeDie Montage von Abseitenwänden erfolgt analogzu den Hinweisen auf Seite 97.
Bei Anforderungen an den Brandschutz F 30• Dämmstoff im Zwischendeckenbereich mind. B1.• Dämmstoffdicke mindestens 100 mm.• Ausbildung von Kehlbalkendecken – siehe
Konstruktionstipps Seite 83 und 85.
Der Anschluss der Dachschräge an die Kehl-balkendecke erfolgt mit einem stumpf gestoße-nen Rigips Bewehrungsstreifen Glasfaser (sieheBild 1) oder mit eingespachteltem Bewegungs-profil über Eck (siehe Bild 2).
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150 mm
150 mm
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150 mm
150 mm
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Dachschräge/Kehlbalkendecke
DämmungDie Dämmstoffbreite ist so zuwählen, dass der Dämmstoffpress zwischen den Sparren bzw.Kehlbalken sitzt. Hierfür wirddie Breite ca. 10 mm größer zu-geschnitten als der jeweils lichteSparren- bzw. Balkenabstandaufweist. Bei der Verlegung istdarauf zu achten, dass keineHohlräume (Fugen) verbleiben.Um ein übermäßiges Eindringenvon Feuchtigkeit in die Dämm-stoffschicht zu vermeiden (Tau-wasserausfall), ist eine Dampf-bremse vorzusehen.
• In der Regel erfüllt die Dampf-bremsebene gleichzeitig dieFunktion der Luftdichtigkeit.Besonders wichtig ist dabei,dass die Anschlüsse an an-grenzende Giebelwände undDurchdringungen dauerhaftdicht angeschlossen werden.
• Die überlappenden Stößemüssen mit dafür geeignetenKlebebändern luftdicht ver-klebt werden.
Beplankung auf Unter-konstruktionBei Sparrenabständen mit Achs-maß über 750 bis max. 850 mmwerden für eine maßgenaueUnterkonstruktion Hut-Decken-profile im Abstand von 750 mmquer zu den Sparren befestigt.Ungenauigkeiten der Balken-flucht sind mit Holzlatten, dieauf Sparren bzw. Kehlbalkenaufgebracht werden, auszu-gleichen.
An diesen querverlegten Profilenwerden die Wohnbau/-Feuer-schutzplatten Rigips Die Dicke 20vertikal angeordnet angeschraubt.
Alternativ kann diese Konstruk-tion auch mit Holzlatten 50/30oder 60/40 mm gebaut werden.
Beplankung/Querverlegungauf SparrenMit Rigips Die Dicke 20 könnenDachgeschosse mit Sparren-abständen bis max. 750 mmohne Latten-Unterkonstruktionausgebaut werden. Die Plattenwerden quer zu den Sparren/Kehlbalken angeordnet. Soweiterforderlich, ist die Sparren-flucht mit aufgenagelten Latten50/30 mm auszugleichen. Fugen-stöße müssen nicht auf denSparren erfolgen. Im Sparren-feld sind Fugenstöße mit hinter-legter Latte (Schwebender Stoß)auszuführen. Verschraubt wird
mit je 4 Schrauben auf 625 mmPlattenbreite (Schnellbauschrau-ben 45 mm, Grobgewinde). Die Querfugen sind im Versatzanzuordnen. Vor dem Anbringender Platten werden die scharf-kantig geschnittenen Querkantenmit dem Rigips-KantenhobelVario angefast (siehe Seite 99).Es ist darauf zu achten, dassdie Dampfbremsschicht nichtdurch Stoßhinterlegungen oderDurchdringungen beschädigtwird.
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Kartonummantelte Gipsplatte
Rigips Die Leichte 25
Rigips Die Leichte 25:
Gewicht: ca. 17,5 kg/m2
Dicke: 25 mm
Länge: 2.000 mm
Breite: 625 mm
Kantenform: Vario(= abgeflachte halb-runde Längskanten)
Sonstiges: auch als „grüne“(imprägnierte) Platteerhältlich
Beplankung• Wohnbauplatte:
Rigips Die Leichte 25, quer verlegt
Plattenbefestigung• Rigips Schnellbauschrauben 35 mm in Metall-
Unterkonstruktion.
VerspachtelungDie Plattenfugen und Befestigungsmittel könnenohne Bewehrungsstreifen mit dem Fugenspachtel-system Vario in mehreren Arbeitsgängen ver-spachtelt werden, siehe FugenverspachtelungSeite 100 ff.
Unterkonstruktion• Anschlussprofile:
Rigips UW 50-06 bzw. CW 50-06 für Boden-,Decken- und Wandanschluss, befestigt mitRigips Universal Befestigungselementen oderSchlagdübel
• Ständerprofile: Rigips CW 50-06
• Rigips Anschlussdichtung Filz
Produktvorteile:
• bis zu 20% geringeres Gewicht• hohe Stabilität• hervorragende Verarbeitungseigenschaften• gutes Handling auch in kleinen, verwinkelten
Räumen (z. B. Bäder)• Ständerabstand 1.000 mm
Tabelle 1: Wandhöhen nach DIN 4103
Ständerprofil Einbaubereich 1 Einbaubereich 2mm mm
CW 50-06 3.000 3.000Nachweis: Prüfzeugnis
Tabelle 2: Schallschutz nach DIN 4109
Beplankung Ständerprofil Wanddicke Mineralwolle Rw,R
mm mm mm dB
25 CW 50-06 100 – 36
25 CW 50-06 100 40 41Rw,R = Bewertetes Schalldämm-Maß ohne Schall-Längsleitung über flankierende Bauteile.
Tabelle 3: Brandschutz nach DIN 4102
Beplankung Ständerprofil Mineralwolle Brandschutzmm mm kg/m3 F
25 CW 50-06 – – 30-A
25 CW 50-06 401) beliebig 30-A bzw. 30-AB1) Dämmstoff der Baustoffklasse B2 möglich
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Metall-Ständerwand
Montage
Anreißen• Wandverlauf auf dem Fuß-
boden anzeichnen.• Eventuelle Türöffnungen
berücksichtigen.• Den Wandverlauf an der
Decke übertragen.
Beplankung 1. Wandseite• Die Wohnbauplatten Rigips
Die Leichte 25, Plattenlänge2.000 mm, werden quer zuden Ständerprofilen mit drei35 mm langen Schnellbau-schrauben je Plattenbreitebefestigt.
Anschlussprofile• Die UW-Anschlussprofile wer-
den mit einseitig klebenderRigips Anschlussdichtung Filzversehen und an Boden undDecke mit Rigips UniversalBefestigungselementen oderSchlagdübel im Abstand von1.000 mm befestigt.
• Die CW-Anschlussprofile anden angrenzenden flankie-renden Wänden sind ausSchallschutzgründen dicht mitRigips AnschlussdichtungenFilz anzuschließen.
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5Hohlraumdämmung• Nach der Beplankung der
1. Wandseite und der Verle-gung der erforderl. Elektro-und Sanitärinstallation imWandhohlraum wird zur Ver-besserung der Schalldämmungbzw. für den Brandschutzeine Hohlraumdämmung ein-gebracht.
• Der Hohlraum ist vollflächig zudämmen. Der Dämmstoff istgegen Abrutschen zu sichern.
• Dämmstoff-Anforderungensiehe Tabellen 2 bzw. 3.
StänderprofileDie CW-Ständer mindestens15 mm in die Decken-Anschluss-profile einstellen.• CW-Ständerprofile auf den
Achsabstand ≤ 1.000 mmausrichten.
• Die CW-Ständerprofile mitder offenen Seite in Montage-richtung stellen, damit dieVerschraubung der Beplan-kung an der stabileren Steg-seite beginnt.
Beplankung 2. WandseiteDurch die Beplankung der 2. Wandseite erhält die Rigips-Montagewand eine weitereStabilität.• Es wird mit einer halben
Plattenlänge begonnen,damit ein Fugenversatz um 1 Ständerfeld entsteht.
• Horizontalfugen dürfen hiergegenüberliegend angeord-net werden.
• Die anschließende Verspach-telung der Plattenfugen,Anschlüsse und Schrauben-köpfe sorgt für die endgültigeStabilität.
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Kartonummantelte Gipsplatte
Rigips Die Leichte 25
Rigips Die Leichte 25:
Gewicht: ca. 17,5 kg/m2
Dicke: 25 mm
Länge: 2.600 mm
Breite: 625 mm
Kantenform: Vario(= abgeflachte halb-runde Längskanten)
Sonstiges: auch als „grüne“(kernimprägnierte)Platte erhältlich
Beplankung• Wohnbauplatte:
Rigips Die Leichte 25, ohne Querfugen
Plattenbefestigung• Rigips Schnellbauschrauben 35 mm in Metall-
Unterkonstruktion.
VerspachtelungDie Plattenfugen und Befestigungsmittel könnenohne Bewehrungsstreifen mit dem Fugenspachtel-system Vario in mehreren Arbeitsgängen ver-spachtelt werden, siehe FugenverspachtelungSeite 100 ff.
Unterkonstruktion• Anschlussprofile:
Rigips UW 50-06, 2.500 mm Länge für Boden-,Decken- und Wandanschluss, befestigt mitRigips Universal Befestigungselementen oderSchlagdübel.
• Riegelprofile:Rigips UW 50-06, 2.500 mm Länge
• Ständerprofile: Rigips UW 50-06, 2.500 bzw. 2.600 mm lang
• Rigips Anschlussdichtung Filz
Produktvorteile:
• bis zu 20% geringeres Gewicht• hohe Stabilität• hervorragende Verarbeitungseigenschaften• gutes Handling
Tabelle 1: Wandhöhen nach DIN 4103
Ständerprofil Einbaubereich 1 Einbaubereich 2mm mm
CW 50-06 2.600 –Nachweis: Prüfzeugnis
Tabelle 2: Schallschutz nach DIN 4109
Beplankung Ständerprofil Wanddicke Mineralwolle Rw,R
mm mm mm dB
25 CW 50-06 90 – 37
25 CW 50-06 90 40 41Nachweis: PrüfzeugnisRw,R = Bewertetes Schalldämm-Maß ohne Schall-Längsleitung über flankierende Bauteile.
Tabelle 3: Brandschutz nach DIN 4102
Beplankung Ständerprofil Mineralwolle Brandschutzmm mm kg/m3 F
25 UW 50-06 – – 30-A
25 UW 50-06 401) beliebig 30-AB1) Dämmstoff der Baustoffklasse B2 möglichNachweis: Prüfzeugnis
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Metall-Doppelriegelwand
Montage
Anschlussprofile• Die UW-Anschlussprofile
werden mit einseitig kleben-der Rigips AnschlussdichtungFilz versehen und an Bodenund Decke mit Rigips UniversalBefestigungselemten oderSchlagdübelim Abstand von1.000 mm befestigt.
• Die CW-Anschlussprofile anden angrenzenden flankie-renden Bauteilen sind ausSchallschutzgründen dichtmit Rigips Anschlussdichtun-gen Filz anzuschließen.
Beplankung 1. Wandseite• Die Wohnbauplatten Rigips
Die Leichte 25, werden zu-nächst auf einer Wandseitemit je 3 Rigips-Schnellbau-schrauben am oberen undunteren Anschlussprofil, so-wie mit den Riegeln befestigt.
Beplankung 2. Wandseite• Die Platten der 2. Wandseite
werden an den Anschluss-und Riegelprofilen mit je 3 Schnellbauschrauben ver-schraubt. Auf den Zwischen-ständern werden die Plattenim Abstand von 250 mmverschraubt.
• Alternativ zum zuvor be-schriebenen Montageablaufkann bereits vor dem Be-planken der 1. Wandseite die Unterkonstruktion imSteckverfahren erstellt undmit Blindnieten bzw. Crimper-zange fixiert werden.
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Anreißen• Wandverlauf auf dem Fuß-
boden anzeichnen.• Eventuelle Türöffnungen
berücksichtigen.• Den Wandverlauf an der
Decke übertragen.
Riegel/Ständer• Nach Beplankung von zwei
Platten einer Wandseite, aufca. 1⁄3 Höhen Riegel (Metall-profile UW nach unten offen)einsetzen, die mit der Be-plankung durch jeweils dreiSchrauben verbunden wird.
• Im Abstand von 2.500 mmWandlänge ist 1 Zwischen-ständer anzuordnen. Riegelund Ständer müssen nicht in-einander geschoben werden.
Hohlraumdämmung• Nach der Beplankung der
1. Wandseite und der Verle-gung der erforderl. Elektro-und Sanitärinstallation imWandhohlraum wird zur Ver-besserung der Schalldämmungbzw. für den Brandschutzeine Hohlraumdämmung ein-gebracht.
• Der Hohlraum ist vollflächig zudämmen. Der Dämmstoff istgegen Abrutschen zu sichern.
• Dämmstoff-Anforderungensiehe Tabellen 2 bzw. 3.
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Gipsfaserplatten
Rigidur
Beplankung• Universelle Ausbau-, Feuchtraum und Feuer-
schutzplatte Rigidur, mit Plattenabst. 5 –7 mm.• Besondere Regel für 1-lagige Beplankung:
Plattenverlegung mit gegenüberliegendenFugen, in Richtung geschlossener Profilseite.
• Bei 2-lagiger Beplankung kann die 1. Lageohne Verspachtelung stumpf gestoßen werden.Die 2. Lage wird dann ständerunabhängig aufdie 1. Lage befestigt, siehe Plattenbefestigung.
Plattenbefestigung• Rigidur Schnellbauschrauben 30 mm
(Abstand max. 25 mm).• Bei 2-lagiger Beplankung:
1. Lage max. 750 mm (Brandschutz max. 250 mm) 2. Lage max. 250 mm.
• Bei stumpf gestoßener 1. Lage (Schraubabstand250 mm) wird die 2. Lage auf die 1. Lage ge-klammert (Abst. ≤ 150 mm) oder geschraubt(Abst. ≤ 250 mm). Die Befestigung ringsum injeder Platte sowie einer Befestigungsreihe je-weils in Plattenmitte. Klammerempfehlungenauf Anfrage!
VerspachtelungDie Fugenbreite von 5 – 7 mm und Befestigungs-mittel werden ohne Bewehrungsstreifen mitRigidur Fugenspachtel geschlossen. Alternativ: Stoßfugenverklebung (Fugen 1 mm).
Unterkonstruktion• Anschlussprofile:
Rigips UW bzw. CW 50/75/100-06 für Boden-,
Decken- und Wandanschluss, befestigt mitRigips Universal Befestigungselementen oderSchlagdübel.
• Ständerprofile: Rigips CW 50/75/100-06• Rigips Anschlussdichtung Filz
Tabelle 1: Wandhöhen nach DIN 4103
Ständerprofil Einbaubereich 1 Einbaubereich 2mm mm
CW 50-06 3.000 (4.000) 2.750 (3.500)
CW 75-06 4.500 (5.500) 3.750 (5.000)
CW 100-06 5.000 (6.500) 4.250 (5.750)Nachweis: PrüfzeugnisWerte in Klammern gelten bei 2-facher Beplankung
Tabelle 2: Schallschutz nach DIN 4109
Beplankung Ständerprofil Wanddicke Mineralwolle Rw,R
mm mm mm dB
10,0 CW 50 70 40 36
10,0 CW 75/100 95/120 40 37
12,5 CW 50 75 40 43
12,5 CW 75 100 40/60 44/45
12,5 CW 100 125 40/60/80 46/47/48
10,0 + 10,0 CW 50/75 90/115 40 47
10,0 + 10,0 CW 100 140 40 49
12,5 + 12,5 CW 50/75/100 100/125/150 40 54
12,5 + 12,5 CW 75/100 125/150 60 55
12,5 + 12,5 CW 100 150 80 57
Tabelle 3: Brandschutz nach DIN 4102
Beplankung Ständerprofil Mineralwolle Brandschutzmm mm kg/m3 F
10,0 (12,5) CW 50-06 40 30 30-A
10,0 + 12,5 CW 50-06 40 50 90-A
12,5 + 12,5 CW 50-06 40 50 90-A
Rigidur 10, Rigidur 12,5 und Rigidur 15:
Gewichte:
Rigidur 10 ca. 10,2 kg/m2
Rigidur 12,5 ca. 12,6 kg/m2
Rigidur 15 ca. 15,1 kg/m2
Dicke: 10, 12,5 und 15 mm
Längen: 2.000, 2.500, 2.540,2.750 und 3.000 mm
Breite: 1.245 mm
Kantenform: scharfkantig
Sonstiges: werkseitig grundiert,Rigidur 10 und 12,5auch kleinformatig1.000 x 1.500 mm
Produktvorteile:
• beste Oberflächenbeschaffenheit• leichtes Gewicht• hohe Festigkeit (ballwurfsicher)
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Metall-Ständerwand
Montage
Beplankung 1. Wandseite• Die Einfachbeplankung erfolgt
mit einen Fugenabstand von5 mm, ohne Bewehrungsstrei-fen. Bei 1-lagiger Beplankungwerden hierfür die Gipsfaser-platten (anders als bei Gips-karton) in Richtung der ge-schlossenen Profile und mitgegenüberliegenden Fugenverlegt. Sind Querfugen erfor-derlich, so sind diese im Ver-satz ≥ 400 mm anzuordnen.
• Bei 2-lagiger Beplankungkann die untere Lage auchstumpf gestoßen werden(siehe Plattenbefestigung).
StänderprofileDie CW-Ständer mindestens15 mm in die Decken-Anschluss-profile einstellen.• CW-Ständerprofile auf den
Achsabstand 500 mm fürkleinformatige Platten undRigidur 10 bzw. ≤ 625 mm fürgroßformatige Platten (Rigidur≥ 12,5 mm) ausrichten.
• CW-Ständerprofile ausnahms-weise mit der geschlossenenSeite in Montagerichtungstellen.
Beplankung 2. WandseiteDurch die Beplankung der 2. Wandseite erhält die Rigips-Montagewand eine weitereStabilität.• Die Beplankung sollte mit
gegenüberliegenden Fugenangebracht werden.
• Die anschließende Verspach-telung der Plattenfugen,Anschlüsse und Schrauben-köpfe sorgt für die endgültigeStabilität.
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Anreißen• Wandverlauf auf dem Fuß-
boden anzeichnen.• Eventuelle Türöffnungen
berücksichtigen.• Den Wandverlauf an der
Decke übertragen.
Anschlussprofile• Die UW-Anschlussprofile
werden mit einseitig kleben-der Rigips AnschlussdichtungFilz versehen und an Bodenund Decke mit Rigips Univer-sal Befestigungselementenoder Schlagdübel im Abstandvon 1.000 mm befestigt.
• Die CW-Anschlussprofile anden angrenzenden flankieren-den Bauteilen sind aus Schall-schutzgründen dicht mit RigipsAnschlussdichtungen Filz an-zuschließen.
Hohlraumdämmung• Nach der Beplankung der
1. Wandseite und der Verlegungder erforderlichen Elektro-und Sanitärinstallation imWandhohlraum wird zur Ver-besserung der Schalldämmungbzw. für den Brandschutzeine Hohlraumdämmung ein-gebracht.
• Der Hohlraum ist vollflächig zudämmen. Der Dämmstoff istgegen Abrutschen zu sichern.
• Dämmstoff-Anforderungensiehe Tabellen 2 bzw. 3.
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Gipsfaserplatten
Rigidur
Rigidur 10, Rigidur 12,5 und Rigidur 15:
Gewichte:
Rigidur 10 ca. 10,2 kg/m2
Rigidur 12,5 ca. 12,6 kg/m2
Rigidur 15 ca. 15,1 kg/m2
Dicke: 10, 12,5 und 15 mm
Längen: 2.000, 2.500, 2.540,2.750 und 3.000 mm
Breite: 1.245 mm
Kantenform: scharfkantig
Sonstiges: werkseitig grundiert,Rigidur 10 und 12,5auch kleinformatig1.000 x 1.500 mm
Produktvorteile:
• beste Oberflächenbeschaffenheit• leichtes Gewicht• hohe Festigkeit (ballwurfsicher)• universell einsetzbar
Beplankung• Universelle Ausbau-, Feuchtraum und Feuer-
schutzplatte Rigidur, mit Fugenbreite 5 – 7 mm.• Bei 2-lagiger Beplankung kann die 1. Lage
ohne Verspachtelung stumpf gestoßen werden.Die 2. Lage wird dann ständerunabhängig aufdie 1. Lage befestigt, siehe Plattenbefestigung.
Plattenbefestigung• Rigidur Schnellbauschrauben 30 mm
(Abstand max. 25 mm).• Bei 2-lagiger Beplankung:
1. Lage max. 750 mm (Brandschutz max. 250 mm) 2. Lage max. 250 mm.
• Bei stumpf gestoßener 1. Lage (Schraubabstand250 mm) wird die 2. Lage auf die 1. Lage ge-klammert (Abst. ≤ 150 mm) oder geschraubt(Abst. ≤ 250 mm). Die Befestigung ringsum injeder Platte sowie einer Befestigungsreihe je-weils in Plattenmitte. Klammerempfehlungenauf Anfrage!
VerspachtelungDie Plattenfugen von 5 – 7 mm und Befestigungs-mittel werden ohne Bewehrungsstreifen mitRigidur Fugenspachtel geschlossen. Alternativ kann die Konstruktion auch mit Stoß-fugenverklebung ausgeführt werden (Fugen 1 mm).
Unterkonstruktion• Anschluss:
Holz 40 x 60 mm für Boden-, Decken- undWandanschluss, befestigt mit Rahmendübeloder Holz 60 x 60 mm für Wandanschlüsse.
• Holzständer: Holz 40 x 60 mm oder 60 x 60 mm• Rigips Anschlussdichtung Filz
Tabelle 1: Wandhöhen nach DIN 4103
Beplankung Holzständer Einbaubereich 1 Einbaubereich 2mm mm zul. Höhe, mm zul. Höhe, mm
10,0 40 x 60 3.100 3.100
12,5 40 x 60 3.100 3.100
12,5 + 10,0 40 x 60 3.100 3.100
12,5 + 10,0 60 x 60 4.100 4.100
12,5 + 12,5 60 x 60 4.100 4.100Nachweis: DIN 4103-4
Tabelle 2: Brandschutz nach DIN 4102
Beplankung Holzprofil Mineralwolle Brandschutzmm mm kg/m3 F
10,01) (12,5)2) 40 x 60 40 30 30-A
10,0 + 12,5 40 x 60 40 50 90-A
12,5 + 12,5 40 x 60 40 50 90-A1) Mineralwolle Baustoffklasse A1, 2) ≥ B2-DämmstoffNachweise: Prüfzeugnisse
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Holz-Ständerwand
Montage
Anreißen• Wandverlauf auf dem Fuß-
boden anzeichnen.• Eventuelle Türöffnungen
berücksichtigen.• Den Wandverlauf an der
Decke übertragen.
Beplankung 1. Wandseite• Die Einfachbeplankung er-
folgt mit einen Fugenabstandvon 5 – 7 mm, ohne Beweh-rungsstreifen. Bei 1-lagigerBeplankung werden die Gips-faserplatten (anders als beiGipskarton) mit gegenüber-liegenden Fugen verlegt.Sind Querfugen erforderlich,so sind diese im Versatz ≥ 400 mm anzuordnen.
• Bei 2-lagiger Beplankungkann die untere Lage auchstumpf gestoßen werden(siehe Plattenbefestigung).
Anschluss• Die Anschlusshölzer werden
mit einseitig klebender RigipsAnschlussdichtung Filz ver-sehen und an den Bodenund Decke mit Rahmendübelim Abstand von 1.000 mmbefestigt.
• Die Holzständer an den an-grenzenden flankierendenBauteilen sind aus Schall-schutzgründen dicht mitRigips AnschlussdichtungenFilz anzuschließen.
Hohlraumdämmung• Nach der Beplankung der
1. Wandseite und der Verlegungder erforderlichen Elektro-und Sanitärinstallation imWandhohlraum wird zur Ver-besserung der Schalldämmungeine Hohlraumdämmung ein-gebracht.
• Der Hohlraum ist vollflächigzu dämmen.
• Der Dämmstoff ist gegenAbrutschen (z. B. durch an-tackern) zu sichern.
• Dämmstoff-Anforderungensiehe Tabelle 2.
Holzständer• Je nach Anforderung an die
Wandhöhe werden 40 x 60 mmbzw. 60 x 60 mm Hölzer alsUnterkonstruktion eingestellt.
• Die Holzständer auf den Achs-abstand von 500 mm fürkleinformatige Platten undRigidur 10 bzw. max. 625 mmfür großformatige Platten (Rigidur ≥ 12,5 mm) einmessen.
• Die Holzständer mit den ent-sprechenden Nägeln oderSchrauben an den Anschluss-hölzern fixieren.
1
2
4
3 6
5
Beplankung 2. WandseiteDurch die Beplankung der 2. Wandseite erhält die Rigips-Montagewand eine weitereStabilität.• Die anschließende Verspach-
telung der Plattenfugen,Anschlüsse und Schrauben-köpfe sorgt für die endgültigeStabilität.
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Gipsfaserplatten RigidurVerbundplatte Rigidur
Rigidur
Rigidur 10, Rigidur 12,5:
Gewichte (ohne Ansetzbinder):
Rigidur 10 ca. 10,2 kg/m2
Rigidur 12,5 ca. 12,6 kg/m2
Dicke: 10 und 12,5 mm
Länge: 1.500 mm
Breite: 1.000 mm
Kantenform: scharfkantig
Sonstiges: werkseitig grundiert
Rigidur 10 und 12,5 (Großformat):
Gewichte (ohne Ansetzbinder):
Rigidur 10 ca. 10,2 kg/m2
Rigidur 12,5 ca. 12,6 kg/m2
Dicke: 10 und 12,5 mm
Längen: 2.000, 2.500, 2.540,2.750 und 3.000 mm
Breite: 1.245 mm
Kantenform: scharfkantig
Sonstiges: werkseitig grundiert
Verbundplatte Rigidur 30 PS:
Gewicht:
ohne Ansetzbinder ca. 10,7 kg/m2
mit Ansetzbinder max. 18 kg/m2
Aufbau: 10 mm Rigidur und 20 mm Polystyrol
Gesamtdicke: 30 mm
Länge: 1.500 mm
Breite: 1.000 mm
Kantenform: scharfkantig
Sonstiges: werkseitig grundiertund mit Polystyrolkaschiert
zum Erstellen der Vorsatzschale (mit oder ohnezusätzliche Mineralwolle) mit einer Unterkons-truktion freistehend bzw. an der vorhandenenWand befestigt.
Details von Vorsatzschalen mit Unterkonstruk-tionen, sinngemäß Vorsatzschalen mit Rigicellauf Seite 57.
VerspachtelungDie Plattenfugen von 5 – 7 mm (und Befesti-gungsmittel) werden ohne Bewehrungsstreifenmit Rigidur Fugenspachtel geschlossen.
Verbundplatte Rigidur 30 PSAußenecke bei Verbundplatten.• press-stoßen• Dämmstoff ausgespart
Innenecke bei Verbundplatten.• press-stoßen• Rigidur-Platte ausgespart
Plattenstoß bei Verbundplattenmit 5 – 7 mm Fuge.• press-stoßen
Verbesserung des Wärmeschutzesdurch Vorsatzschalen mit Rigidur 30 PS
Dämmung in mm 20
Polystyrol-Hartschaum PS,Wärmeleitfähigkeitsgruppe 040
Dicke der Rigidur-Platte,in mm 10
Wärmedurchlasswiderstand1/∆ in m2 · K/W 0,55
Beplankung• Rigidur 10 und 12,5 (auch Großformat) sowie
Rigidur 30 PS, Fugenbreite 5 – 7 mm für Ver-spachtelung
Plattenbefestigung• Trockenputz:
Rigidur-Platten werden mit Batzen aus RifixAnsetzbinder direkt auf der bestehendenWand angesetzt.
• Vorsatzschalen: Rigidur-Verbundplatten werden mit Batzen ausRifix Ansetzbinder direkt auf der bestehendenWand angesetzt, oder Rigidur-Platten werden
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Wandbekleidungen
Montage
UntergrundDer Untergrund muss• schalölfrei• trocken• schwindfrei• frostfrei• ausreichend tragfähig• gegen aufsteigende Feuchte
geschützt sein• Mauerwerk muss vollfugig
gemauert seinFrischer Beton mind. 28 Tageaustrocknen lassen.• glatter Untergrund (z. B.
Beton): mit Rikombi Kontaktvorbehandeln
300 mm
300 mm
150 mm
• stark saugender Untergrund(z. B. Porenbeton): mit RikombiGrund vorbehandeln
MontagevorbereitungVor dem Ansetzen sind alleUnterputz-Installationen ab-zuschließen. Abzweige undElektro-Dosen sollten mit einemÜberstand von ca. 20 mm(Rigidur 10 und Rigidur 12,5)bzw. von ca. 40 mm (Rigidur30 PS) in der Wand eingesetztsein.
Trockenputz(Platten ohne Kaschierung)Für den Trockenputz sind vor-zugsweise raumhohe Plattenmit Rifix Ansetzbinder anMassivwände (Rohmauerwerk,Beton) anzusetzen. Trocken-putz ist nicht geeignet zumTrockenlegen feuchter Wändesowie zur Verbesserung desSchall- und Wärmeschutzes.Zur Gewährleistung eines zügi-gen Arbeitsablaufes Rigidur-Platten jeweils für eine ganzeWand zuschneiden. Auf dieRückseite der auf Maß (Raum-höhe –15 mm) zugeschnittenen
Platten den nach Werksvor-schrift (Sackaufdruck) ange-machten Rifix Ansetzbinderentsprechend nebenstehenderDarstellung auftragen. ImBereich von Fensterleibungen,Waschbecken, Konsolen,Schornsteinwandungen usw.sind die Platten vollflächigmind. 10 mm dick anzusetzen.
Vorsatzschalen(Verbundplatten mitKaschierung)Zur Verbesserung des Wärme-schutzes von Außenwändenwerden Verbundelemente aus
Ansetzen/AusrichtenDie mit Rifix Ansetzbinderbelegte Platte an die Wand an-setzen, mit Gummihammerund Richtscheit (oder geeigne-tes Kantholz) anklopfen unddabei die Platten großflächiguntereinander lot- und flucht-recht mit 5 – 7 mm Fugenbreiteausrichten. Am Fußboden solldurch unterlegte Plattenstücke
eine ca. 10 mm und an derDecke eine ca. 5 mm breiteFuge verbleiben (Belüftungwährend der Abbindezeit). DiePlattenstücke werden nach demAustrocknen entfernt.
ca. 20 mmbzw.ca. 40 mm
10 mm dicken Rigidurplattenund Polystyrol-(PS)Hartschaumeingesetzt.
Plattenzuschnitte werden miteinem feinzahnigen Fuchs-schwanz bzw. einer Handkreis-säge ausgeführt. Aussparungen(z. B. Steckdosen) werden mitdem Stichling, einer Stichsägeoder einem Dosenschneider her-gestellt. Für Elektro-Leitungensind Mantelleitungen (NYM-Kabel) einzusetzen. Die Verlegungerfolgt auf Mauerwerk wie beiWandtrockenputz.
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Gipsfaserplatten
Rigidur
Rigidur 10, Rigidur 12,5:
Gewichte:
Rigidur 10 ca. 10,2 kg/m2
Rigidur 12,5 ca. 12,6 kg/m2
Dicke: 10 und 12,5 mm
Länge: 1.500 mm
Breite: 1.000 mm
Kantenform: scharfkantig
Sonstiges: werkseitig grundiert
Rigidur 10, Rigidur 12,5 und Rigidur 15 (alle Großformat):
Gewichte:
Rigidur 10 ca. 10,2 kg/m2
Rigidur 12,5 ca. 12,6 kg/m2
Rigidur 15 ca. 15,1 kg/m2
Dicke: 10, 12,5 und 15 mm
Längen: 2.000, 2.500, 2.540,2.750 und 3.000 mm
Breite: 1.245 mm
Kantenform: scharfkantig
Sonstiges: werkseitig grundiert,Rigidur 10 und 12,5auch kleinformatig1.000 x 1.500 mmerhältlich
Produktvorteile:
• beste Oberflächenbeschaffenheit• leichtes Gewicht• hohe Festigkeit (ballwurfsicher)• universell einsetzbar
Beplankung• Universelle Ausbau-, Feuchtraum und Feuer-
schutzplatte Rigidur mit Plattenabstand 5 – 7 mm montieren, wenn verspachtelt wird.
Plattenbefestigung• Rigidur Schnellbauschrauben 30 mm (Abstand
≤ 250 mm) in Metall-Unterkonstruktion oderin Holzlatten ≥ 50/30 mm.
VerspachtelungDie Plattenfugen von 5 – 7 mm und Befestigungs-mittel werden ohne Bewehrungsstreifen mitRigidur Fugenspachtel geschlossen. Alternativ: Stoßfugenverklebung (Fugen 1 mm).
Unterkonstruktion• Hut-Deckenprofile oder Rigips Deckenprofil
CD 60-06, in Verbindung mit Direktabhängeroder Schienenläufer
• Alternativ: Holzlatten ≥ 50/30 mm.
Dämmung• Mineralwolle-Matten, Rollenbreite abgestimmt
auf den Sparren- bzw. Kehlbalkenabstand.• Klemmfilz bzw. Dämmkeile • Dämmstoffdicke: mind. 120 – 140 mm
(siehe auch Seite 96)
AbseitenwändeDie Montage von Abseitenwänden erfolgt analogzu den Hinweisen auf Seite 97.
Bei Anforderungen an den Brandschutz F 30• Die zu wählende Mineralwolle muss mindes-
tens der Brandschutzklasse B1 entsprechen.• Dämmstoffdicke mindestens 100 mm.• Ausbildung von Kehlbalkendecken – siehe
Konstruktionstipps Seite 83 und 85.
Der Anschluss der Dachschräge an die Kehl-balkendecke erfolgt mit einem stumpf gestoße-nem Rigips Bewehrungssteifen Glasfaser (sieheBild 1) oder mit eingelassenem Bewegungsprofilüber Eck (siehe Bild 2).
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150 mm
150 mm
l
150 mm
150 mm
2
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Dachgeschossausbau
Dachschräge/Holzbalkendecke
DämmungDie Dämmstoffbreite ist so zuwählen, dass der Dämmstoffpress zwischen den Sparren bzw.Kehlbalken sitzt. Hierfür wirddie Breite ca. 10 mm größer zu-geschnitten als der jeweils lichteSparren- bzw. Balkenabstandaufweist. Bei der Verlegung istdarauf zu achten, dass keineHohlräume (Fugen) verbleiben.Um ein übermäßiges Eindringenvon Feuchtigkeit in die Dämm-stoffschicht zu vermeiden (Tau-wasserausfall), ist eine Dampf-bremse vorzusehen.
• In der Regel erfüllt die Dampf-bremsebene gleichzeitig dieFunktion der Luftdichtigkeit.Besonders wichtig ist dabei,dass die Anschlüsse an an-grenzende Giebelwände undDurchdringungen dauerhaftdicht angeschlossen werden.
• Die überlappenden Stößemüssen mit dafür geeignetenKlebebändern verklebt werden.
UnterkonstruktionNachdem Kehlbalkendeckeund Dachschräge vollständiggedämmt sind und die Dampf-bremse aufgebracht wurde,wird quer zu den Sparren/Balken eine Unterkonstruktionbestehend aus Hut-Decken-profilen aufgeschraubt. DerAbstand dieser Profile beträgtmax. 400 mm (Achsmaß). DieSparrenabstände dürfen bismax. 900 mm betragen.Alternativ können als Unter-konstruktion auch Holzlatten ≥ 50/30 mm verwendet werden(Erläuterungen siehe unten).
BeplankungQuer zu den Latten werden die Rigidur-Platten mit RigidurSchnellbauschrauben befestigt.Der Abstand der Befestigungs-mittel beträgt 150 mm fürRigidur 10 und 200 mm fürRigidur 12,5. Zuerst wird die Kehlbalkendeckeund danach die Dachschräge –ohne Kreuzfugen – bekleidet.Plattenquerstöße müssen immerim Versatz von mind. 1 Latten-abstand angeordnet werden.Für die folgende Verspachtelungmüssen die Fugen einen Ab-stand von 5 – 7 mm vorweisen.
Alternativ: Verklebung mitRigidur Fugenkleber (Fugenab-stand 1 mm). Für eine saubereKehlausbildung zwischen Deckeund Dachfläche müssen diePlattenkanten der Dachneigungentsprechend angeschrägtwerden.
≥ 30
mm
≥ 50 mm
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Gipsfaserplatten
Rigidur
Rigidur Estrichelemente:
Maße: 500 x 1.500 mm
Rigidur Estrichelement 20
Gewicht: ca. 20,4 kg/m2
Aufbau: 2 x 10 mm Rigidur
Rigidur Estrichelement 25
Gewicht: ca. 25,2 kg/m2
Aufbau: 2 x 12,5 mm Rigidur
Rigidur Estrichelement 30 MF
Gewicht: ca. 21,4 kg/m2
Aufbau: 2 x 10 mm Rigidur+ 10 mm Mineralwolle
Rigidur Estrichelement 35 MF
Gewicht: ca. 26,2 kg/m2
Aufbau: 2 x 12,5 mm Rigidur+ 10 mm Mineralwolle
Rigidur Estrichelement 40 PS
Gewicht: ca. 20,8 kg/m2
Aufbau: 2 x 10 mm Rigidur+ 20 mm Polystyrol
Rigidur Estrichelement 45 PS
Gewicht: ca. 25,6 kg/m2
Aufbau: 2 x 12,5 mm Rigidur+ 20 mm Polystyrol
Rigidur Estrichelement 50 PS
Gewicht: ca. 21,0 kg/m2
Aufbau: 2 x 10 mm Rigidur+ 30 mm Polystyrol
Bestückung• Rigidur Estrichelemente (Fugenversatz mind.
200 mm)
Befestigung der Elemente• durch doppelten Klebestrang Rigidur Estrich-
kleber im Falzbereich. Die Verschraubung mitRigidur Schnellbauschrauben 3,9 x 19 mm fürElemente mit 2 x 10 mm Rigidur, 3,9 x 22 mm
Produktvorteile:
• ideal für Renovierung• abgestimmt auf Schallschutz-, Wärmeschutz-
und Brandschutz-Anforderungen• vorgefertigte Elemente• leichte Montage• schnelle, saubere und trockene Lösung• Rigidur Estrichelemente 25 für Fußboden-
heizungen geeignet (ausdrückliche Freigabedes Heizungsherstellers erforderlich)
• stuhlrollengeeignet• hohe Oberflächenhärte (25N/mm2)
für Elemente mit 2 x 12,5 mm Rigidur dient zur Fixierung und sorgt für den notwendigenAnpressdruck.
• Fixierungsabstand ca. alle 250 mm. Alternativ zur Verschraubung kann auch ge-klammert werden. Herstellerempfehlungenund Größen siehe Tabelle.
VerspachtelungNachdem evtl. ausgetretener Kleber nach An-trocknung mit dem Spachtel entfernt wurde,werden der Fugenbereich und die Fixierungs-punkte mit Rigidur Fugenspachtel verspachtelt.
Rigips Ausgleichsschüttung• Zum Ausgleich von Bodenunebenheiten
≥ 10 mm• Bis 100 mm Schütthöhe ohne Verdichtung• Zu überschüttende Leitungen mit mind. 10 mm
Überdeckung vorsehen. Leitungsabstandmind. 20 mm.
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Trockenestrich
Estrichelemente… mit und ohne Dämmung
Tabelle 1: Fußbodenaufbau
Schallschutz Wärmeschutz Brandschutz1) ZulässigePunktlasten2)
Trittschalldämmung Wärmedurch- Decken- LastflächeVerbesserung in dB lasswiderstand oberseite Ø 50 mm
1/∆ [m2 K/W]
Holz- Massiv-balken- deckedecke
Rigidur Estrichelement 20 5 16 0,1 F 30 1,5 (0,8)3)
Rigidur Estrichelement 25 > 5 > 16 0,125 F 60
Rigidur Estrichelement 30 MF 9 20 0,35 F 90 0,8
Rigidur Estrichelement 35 MF > 9 > 20 0,375 F 90
Rigidur Estrichelement 40 PS 6 16 0,6 F 30 1,0
Rigidur Estrichelement 45 PS > 6 > 16 0,625 F 60
Rigidur Estrichelement 50 PS > 6 > 16 0,85 F 30
Alternative Dämmstoffe mit größerer Trittschallverbesserung auf Anfrage.1) laut Prüfzeugnis: Erhöhung des Brandschutzes durch Verlegung einer zusätzlichen Lage Rigidur 10 oder Rigips Ausgleichsschüttung ≥ 20 mm möglich2) mit zusätzlicher Lage Rigidur 10 kann die Punktlast vergrößert werden3) auf Holzfaserplatten 21/22 mm (loseverlegt, Zusammendrückbarkeit ≤ 1 mm nach DIN 18165)
Tabelle 2: Ausgleich von Bodenunebenheiten
Bis 5 mm durch Wellpappe, druckfeste Mineralwolle etc.
5 – 10 mm durch Rigips Fließspachtel
10 – 100 mm1) durch Rigips Ausgleichsschüttung, unverdichtet1) 100 mm bis 250 mm verdichten, über 250 mm mit z. B. Zement verfestigen.
Tabelle 3: Klammerabmessungen und Hersteller
Klammer- Rücken- Herstellerbezeichnunghersteller breite [Drahtdurchmesser/Länge in mm]
in mm Elemente mit Elemente mit2 x 10 mm Rigidur 2 x 12,5 mm Rigidur
Bühnen 11,3 N 11 LAB N 12 LAB[1,53/18] [1,53/22]
Haubold 11,3 KG 718 CDNK KG 722 CDNK[1,53/18] [1,53/22]
Holz-Her 11,7 G 19 GALV F G 22 GALV F[1,6/19] [1,6/22]
Paslode 13,0 S 16-3/4“ CD S 16-7/8“ CD[1,6/19] [1,6/22]
Prebena 11,2 Z 19 CDNK HA Z 22 CDNK HA[1,4/19] [1,4/22]
Stanley/Bostitch 12,3 BCS 19 CD BCS 22 CD[1,57/19] [1,57/22]
BeA 10,8 155/18 NK HZ CD 155/21 NK HZ CD[1,5/18] [1,5/21]
Klammerabstände ca. 150 mm.
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Gipsfaserplatten
Rigidur
Vor der VerlegungFußboden ausbessern (evtl.spachteln) und Unebenheitenbeseitigen. PE-Folie (Beton-böden) mit ca. 300 mm Über-lappung verlegen. Seitlich ca.100 mm hochzuziehen. FürHolzbalkendecken sind alsRieselschutz z. B. Natron- oderBitumenpapier zu verwenden,die den Wasserdampfdurch-gang gewährleisten.
Zwischen Trockenestrich undWänden ist eine ca. 10 mmdicke Anschlussdichtung gegenSchallübertragung vorzusehen(für Brandschutz A1-Dichtungverwenden).
Verlegung im TürbereichIm Türbereich ist die Verlegungohne Stöße in den nächstenRaum hinein zu führen. Sindjedoch stumpfe Stöße geplant,sind diese mit einem schwim-mend gelagerten Brett (mitFilzunterlage, 3 mm) zu unter-füttern und zu verschrauben.
DehnungsfugeSind bereits im Rohbau Deh-nungsfugen, sind diese in denTrockenestrich zu übernehmen.Dehnungsfugen sind mind. alle10 – 15 Meter (in Abhängigkeitder Raumgeometrie) anzuord-nen. Verschraubung nur einseitig(siehe Detail).
Leichte VerlegungDie Rigidur Estrichelementewerden im Längsverband, vonder hinteren linken Raumeckebeginnend im Versatz (mind.200 mm) verlegt. In schmalenRäumen sollte, wenn eine vor-herige Schüttung eingebrachtwurde, generell die Längsan-ordnung erfolgen. Am Wand-anschluss wird der überstehendeStufenfalz abgesägt, damitkeine Hohlräume entstehen.Der Rigidur Estrichkleber wird im Falzbereich mit doppeltenKlebesträngen aufgetragen, dieEstrichelemente anschließendfixiert und verspachtelt (sieheBefestigung der Elemente)
Rigidur
Estrichkleber
Anschluss an MassivbodenAnschlüsse sind mit Holzbrett(oder Spanplatte) zu unter-füttern. PE-Folie wie am Wand-bereich nach oben führen.
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Trockenestrich
Estrichelemente… mit und ohne Dämmung
Fliesen und NatursteinplattenFür Trockenestriche geeignete Bodenfliesenwerden im Dünnbettverfahren verlegt. DieFliesengröße sollte 300 x 300 mm nicht über-schreiten. Bei der Verlegung von Naturstein-platten sind ebenso die maximalen Abmessungenvon 300 x 300 mm einzuhalten. Für die Ver-klebung und Verfugung müssen Produkte, diefür die Verwendung auf Gips-Trockenestrichengeeignet sind, verwendet werden (z. B. PCI).Bei stark wasserbeaufschlagten Flächen wie z.B.Dusche oder Wanne im Bad (Feuchtigkeitsbe-anspruchungsklasse I, Merkblatt ZDB) ist derRigidur Trockenestrich vor dem Verkleben derFliesen mit einem Dichtanstrich gegen Eindringenvon Feuchtigkeit zu schützen. Alle Anschlüssesind dicht zu verfugen.
Im Einzelnen sind die Richtlinien der jeweiligenGewerke und die Herstellerhinweise zu beachten.
Oberflächenbehandlung
VorbehandlungAlle Rigidur Estrichelemente haben eine hoheOberflächenhärte (Brinell) von 25 N/mm2, da-her ist die Verwendung von Fließspachtel nichtnötig. Bei Anwendungsfällen mit extrem hohenAnsprüchen (bis 80 N/mm2) kann der Fließ-spachtel wie gewohnt aufgebracht werden.Zur besseren Haftung ist grundsätzlich eineVorbehandlung mit Rikombi Grund erforderlich.
OberbelägeAlle elastischen Beläge wie Textil- oder Kork-beläge können auf Rigidur Trockenestrich ver-legt werden. Bei dünnen Belägen wie z. B. PVCmuss der Trockenestrich für eine einwandfreieOberfläche mit Rigips Fließspachtel versehenwerden und ist zuvor mit Rikombi Grund zubehandeln.
Parkettkann auf Rigidur Estrichelementen grundsätzlichschwimmend verlegt werden. Das Parkett sollteschubarm sein wie z. B. Mosaikparkett, mehr-schichtig verleimtes Fertigparkett (kein Stab-parkett). Zum Einsatz von Massivparkett erteiltunser Technischer Service weitere Informationen.
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Faserarmierte Gipsplatten mit Kartonummantelung
Rigicell
Rigicell 10, Rigicell 16:
Gewichte:
Rigicell 10 ca. 12,3 kg/Stück
Rigicell 16 ca. 19,9 kg/Stück
Dicken: 10 bzw. 16 mm
Länge: 1.500 mm
Breite: 1.000 mm
Kantenformen: halbrunde LängskantenQuerkanten gefast
Sonstiges: Rigicell 10 = grundiertRigicell 16 = grundiertund kernimprägniert
Beplankung• Ausbauplatte Rigicell 10• Ausbau-, Feuchtraum-, Brandschutzplatte
Rigicell 16. Bei Brandschutz Längskante mit 3 mm Abstand montieren.
Plattenbefestigung• Rigips Schnellbauschrauben 35 mm
VerspachtelungDie Plattenfugen ohne Bewehrungsstreifen mitRigicell Fugenspachtel verspachteln.
Unterkonstruktion• Hut-Deckenprofile (Sparrenabstand bis 850 mm)
mit Schnellbauschrauben 35 mm befestigenoder Rigips Deckenprofil CD 60-06 (Sparren-abstand bis 1.000 mm), in Verbindung mitDirektabhänger oder Schienenläufer
Alternativ:• Holzlatten
48/24 mm (Sparrenabstand bis 700 mm)50/30 mm (Sparrenabstand bis 850 mm)60/40 mm (Sparrenabstand bis 1.000 mm)mit Holzschrauben 55 bzw. 70 mm (60/40)befestigen Schraubenabstand max. 200 mm,bei Brandschutz max. 170 mm.
Produktvorteile:
• ideal für den Dachgeschossausbau:- Rigicell 10 für die Renovierung- Rigicell 16 für den Brand- und Feuchteschutz
• leicht zu verarbeiten• handliches Format• vielseitig verwendbar
Rigicell 16• besonders stabil• optimiert das Raumklima• Abstand der UK im Dachgeschoss 500 mm• Einsatz in häuslichen Bädern• Brandschutz F 30
Der Anschluss der Dachschräge an die Kehlbal-kendecke erfolgt mit einem stumpf gestoßenenRigips Bewehrungsstreifen Glasfaser (siehe Bild 1)oder mit eingelassenem Bewegungsprofil überEck (siehe Bild 2).
Dämmung• Mineralwolle-Matten, Rollenbreite abgestimmt
auf den Sparren- bzw. Kehlbalkenabstand.• Klemmfilz bzw. Dämmkeile.• Dämmstoffdicke: mindestens 120 – 140 mm
(siehe auch Seite 96).
AbseitenwändeDie Montage von Abseitenwänden erfolgt analogzu den Hinweisen auf Seite 97.
Bei Anforderungen an den Brandschutz F 30(Rigicell 16)• Dachschräge ohne oberseitige Holz-
verschalung: Mineralwolle (Isover-Rollisol oder gleichwertig)mindestens 60 mm dick, Profil-/Lattenabstandmax. 420 mm.
• Dachschräge/Kehlbalkendecke mit oberseitigerHolzverschalung:Mineralwolldicke brandschutztechnisch beliebig,Profil-/Lattenabstand max. 500 mm.
Ausbildung von Kehlbalkendecken – siehe Kons-truktionstipps Seite 83 und 85.
l
150m
m
150 mm
l
150 mm
150m
m
2
1
53
Direktbefestigte Deckenbekleidungen/Dachgeschossausbau
F 30 mit Rigicell 16
DämmungDie Dämmstoffbreite ist so zuwählen, dass der Dämmstoffpress zwischen den Sparren bzw.Kehlbalken sitzt. Hierfür wirddie Breite ca. 10 mm größer zu-geschnitten als der jeweils lichteSparren- bzw. Balkenabstandaufweist. Bei der Verlegung istdarauf zu achten, dass keineHohlräume (Fugen) verbleiben.Um ein übermäßiges Eindringenvon Feuchtigkeit in die Dämm-stoffschicht zu vermeiden (Tau-wasserausfall), ist eine Dampf-bremse vorzusehen.
• In der Regel erfüllt die Dampf-bremsebene gleichzeitig dieFunktion der Luftdichtigkeit.Besonders wichtig ist dabei,dass die Anschlüsse an an-grenzende Giebelwände undDurchdringungen dauerhaftdicht angeschlossen werden.
• Die überlappenden Stößemüssen mit dafür geeignetenKlebebändern verklebt werden.
Unterkonstruktion• Als Unterkonstruktion sollten
Metallprofile oder scharf-kantige Holzplatten der Güte-klasse II verwendet werden.
• Bei einer Beplankung mitRigicell 10 beträgt der Ab-stand der Unterkonstruktion375 mm, bei Rigicell 16 ist einAbstand von 500 mm möglich.
• Metallprofile: Für die Beklei-dung von Dachschrägen sindHut-Deckenprofile (Sparren-abst. ≤ 850 mm) oder RigipsDeckenprofile CD 60-06 mitSchienenläufer (Sparrenabst.≤ 1.000 mm) aus Metallbestens geeignet.
Sie werden mit 35 mm langenGrobgewinde-Schnellbau-schrauben befestigt.
• Holzlattung: Die Wahl derLattenquerschnitte ist ab-hängig vom Sparrenabstand,siehe „Unterkonstruktion“.- Die Latten werden mit
55 mm langen Holzschrau-ben oder mit Nägeln an denSparren befestigt.
• Bei Brandbeanspruchung F 30:- Sparrenabmessungen mind.
70 x 140 mm- Sparrenabst. max. 870 mm
• Kehlbalken von oben mit 21mm Nut- und Federschalungabdecken
Beplankung• Die Rigicell-Ausbauplatten
werden mit Rigips-Schnell-ausbauschrauben quer zu denLatten befestigt: Abstand derSchrauben 170 mm.
• Das Anbringen der Plattenerfolgt zunächst an der Kehl-balkendecke und wird an derDachschräge fortgesetzt. Da-bei werden die Ausbauplattenmit einem Versatz von mind.einem Lattenabstand im Ver-band angeordnet. Die Plattenwerden dicht gestoßen.
• Bei Brandschutzanforderungensind die Plattenlängsfugender Rigicell 16 mit ca. 3 mmFugenabstand zu verlegen. DieFugen werden anschließendmit Rigicell-Fugenspachtel ver-füllt und verspachtelt.
• Die Abseitenwand wird sinn-gemäß wie auf Seite 97 be-schrieben erstellt.
Innenecke bei VerbundplattenRigicell 30 PS
54
Faserarmierte Gipsplattenmit Kartonummantelung
Rigicell
Rigicell 10, Rigicell 16:
Gewichte (ohne Ansetzbinder):
Rigicell 10 ca. 12,3 kg/Stück
Rigicell 16 ca. 19,9 kg/Stück
Dicken: 10 bzw. 16 mm
Länge: 1.500 mm
Breite: 1.000 mm
Kantenformen: halbrunde LängskantenQuerkanten gefast
Sonstiges: Rigicell 10 = grundiertRigicell 16 = grundiertund imprägniert
Verbundplatte Rigicell 30 PS:
Gewicht:
(ohne Ansetzbinder) ca. 13,1 kg/Stück
(mit Ansetzbinder) max. 24 kg/Stück
Aufbau: 10 mm Rigicell + 20 mm Polystyrol PS 15
Gesamtdicke: 30 mm
Länge: 1.500 mm
Breite: 1.000 mm
Kantenformen: halbrunde LängskantenQuerkanten gefast
Sonstiges: werkseitig grundiertund mit Polystyrol PS 15kaschiert
Beplankung• Rigicell 10 und 16, Verbundplatte Rigicell 30 PS
Plattenbefestigung• Trockenputz:
Rigicell-Platten werden mit Batzen aus RifixAnsetzbinder direkt auf der bestehendenWand angesetzt.
• Vorsatzschalen:Rigicell-Verbundplatten werden mit Batzen ausRifix Ansetzbinder direkt auf der bestehendenWand angesetzt, oder Rigicell-Platten werdenzum Erstellen der Vorsatzschale (mit oder ohnezusätzliche Mineralwolle) mit einer Unterkons-truktion freistehend bzw. an der vorhandenenWand befestigt.
Details siehe auf den Seiten 55 und 57.
VerspachtelungNach Austrocknung des Ansetzbinders werdendie Plattenfugen (und Befestigungsmittel) ohneBewehrungsstreifen mit Rigicell Fugenspachtelgeschlossen; siehe Fugenverspachtelung Rigicell,Seite 107.
DampfbremseAls zusätzliche Dampfbremse eignen sich Poly-ethylen-Folien, die zwischen Dämmstoff undRigicell-Platte angeordnet werden. Art und Dickeder erforderlichen Folie ist konstruktionsabhängigund ggf. rechnerisch zu ermitteln.
Verbundplatte Rigicell 30 PSAußenecke bei VerbundplattenRigicell 30 PS
Plattenstoß bei VerbundplattenRigicell 30 PS
Verbesserung des Wärmeschutzesdurch Vorsatzschalen mit Rigicell 30 PS
Dämmung in mm 20
Polystyrol-Hartschaum PS,Wärmeleitfähigkeitsgruppe 040Dicke der Rigicell-Platte,in mm 10
Wärmedurchlasswiderstand1/∆ in m2 · K/W 0,55
55
Wandbekleidungen
Montage
UntergrundDer Untergrund muss• schalölfrei,• trocken,• schwindfrei,• frostfrei,• ausreichend tragfähig,• gegen aufsteigende Feuchte
geschützt sein• Mauerwerk muss vollflächig
gemauert sein.Frischen Beton mindestens 28 Tage austrocknen lassen.• Glatter Untergrund (z. B.
Beton): mit Rikombi Kontaktvorbehandeln
300 mm
300mm
150 mm
• stark saugender Untergrund(z. B. Porenbeton): mit RikombiGrund vorbehandeln
Montagevorbereitung• Vor dem Ansetzen sind alle
Unterputz-Installationen ab-zuschließen.
• Abzweige und Elektro-Dosensollten mit einem Überstandvon ca. 20 mm (Rigicell 10)oder ca. 25 mm (Rigicell 16)bzw. von ca. 40 mm (Rigicell30 PS) in der Wand einge-setzt sein.
Rückseite der auf Maß (Gesamt-höhe = Raumhöhe – 15 mm)zugeschnittenen Platten dennach Werkvorschrift (Sackauf-druck) angemachten Rifix An-setzbinder entsprechendnebenstehender Darstellungauftragen. Im Bereich vonFensterleibungen, Waschbecken,Konsolen, Schornsteinwandun-gen (die max. bis 45º C auf-geheizt werden dürfen) usw.sind die Platten vollflächig mind.10 mm dick anzusetzen.
Vorsatzschalen (Verbund-platten mit Kaschierung)• Zur Verbesserung des Wärme-
schutzes von Außenwändenwerden Verbundelemente aus10 mm dicken Rigicell-Plattenund Polystyrol-(PS-)Hartschaumeingesetzt.
• Aussparungen (z. B. Steck-dosen) werden mit dem Stich-ling, einer Stichsäge odereinem Dosenschneider her-gestellt.
• Für Elektro-Leitungen sindMantelleitungen (NYM-Kabel)einzusetzen.
• Die Verlegung erfolgt aufMauerwerk wie bei Wand-trockenputz.
Trockenputz (Platten ohne Kaschierung)Für den Trockenputz sindRigicell-Platten mit Rifix Ansetz-binder an Massivwände (Roh-mauerwerk, Beton) anzusetzen.Trockenputz ist nicht geeignetzum Trockenlegen feucherWände sowie zur Verbesserungdes Schall- und Wärmeschutzes.Zur Gewährleistung eines zügi-gen Arbeitsablaufes Rigicell-Platten jeweils für eine ganzeWand zuschneiden. Auf die
Ansetzen/AusrichtenDie mit Rifix Ansetzbinderbelegte Platte an die Wand an-setzen, mit Gummihammer undRichtscheit (oder geeignetemKantholz) anklopfen und dabeidie dicht gestoßenen Plattengroßflächig untereinander lot-und fluchtrecht ausrichten. AmFußboden soll durch unterlegtePlattenstücke eine ca. 10 mm
und an der Decke eine ca. 5 mmbreite Fuge verbleiben (Belüf-tung während der Abbindezeit).Die Plattenstücke werden nachdem Austrocknen entfernt.
Details von Vorsatzschalen mit Unterkonstruktion siehe Seite 57 ff.
ca. 20 mmbisca. 40 mm
56
Faserarmierte Gipsplattenmit Kartonummantelung
Rigicell
Produktvorteile:
• Rigicell 16 für den Brandschutz und denEinsatz in häuslichen Bädern
• leicht zu verarbeiten• besonders stabil durch Faserarmierung• handliches Format• vielseitig verwendbar
Deckenrenovierung mit Rigicell 10• Als Unterkonstruktion werden Hut-Decken-
profile (Balkenabst. ≤ 850 mm) oder Decken-profile CD 60-06 mit Schienenläufer oderDirektabhänger (Balkenabst. ≤ 1.000 mm)eingesetzt.
• Die Metallprofile sind im Abstand von 375 mmanzuordnen.
Alternativ können auch Holzlatten wie folgt ver-wendet werden:• Balkenabstand
bis 700 mm = Latten 48/24 mm,bis 850 mm = Latten 50/30 mm,bis 1.000 mm = Latten 60/40 mm.
Deckenkonstruktion F 30 mit Rigicell 16• Als Unterkonstruktion werden Metallprofile
wie folgt angeordnetBalkenabstand:bis 750 mm = Hut-Deckenprofil (Latten 50/30)bis 850 mm = Deckenprofil CD 60-06 mit
Schienenläufer oder Direkt-abhänger (Latten 60/40).
• Die Profile (Holzlatten) sind im Abstand von500 mm (Querbefestigung) anzuordnen.
• Eine Mineralwolldämmung zwischen denHolzbalken ist erforderlich.
Deckenrenovierung mit Rigicell 10• Zur Reduzierung von Dübelstellen sowie zum
Ausgleich von Unebenheiten empfiehlt sich beiBekleidung von Massivdecken die Verwendungvon Grund- und Tragprofilen CD 60-06. BeiHolzlatten wird die Grundlattung in Abständenvon max. 1.000 mm mit zugelassenen Dübelnund Schrauben befestigt.
• Der Achsabstand der Grundlattung richtet sichnach dem Querschnitt der Traglattung:bis 700 mm = Latten 48/24 mm,bis 850 mm = Latten 50/30 mm,bis 1.000 mm = Latten 60/40 mm.
• Die Traglattung ist im Abstand von 375 mmanzuordnen.
Deckenkonstruktion F 30 mit Rigicell 16• Bei dieser Konstruktion verwendet man i. d. R.
Metallprofile CD 60-06. Bei Holz-Unterkons-truktionen sind Grundlatten 60/40 mm zu ver-wenden.
• Sie werden in Abständen von max. 850 mmmit zugel. Dübeln und Schrauben befestigt.
• Der Achsabstand der Grundlattung richtet sichnach dem Querschnitt der Traglattung:48/24 mm = max. 600 mm,50/30 mm = max. 750 mm,60/40 mm = max. 850 mm.
Holzbalkendecke, direkt befestigt
Massivdecke, direkt befestigt
(Mit Rohdecke Bauart I bis III)
Deckenkonstruktion F 30 mit Rigicell 16.• Die Montage erfolgt sinngemäß wie unter
„Standard-Systeme“ auf den Seiten 88 und 89beschrieben.
Dabei sind folgende Achsabstände zu beachten:Abstand der Tragprofile = 500 mmAbstand der Abhänger = 750 mmAbstand der Grundprofile = 1.000 mm
• Eine Mineralwolldämmung im Zwischendecken-bereich ist zulässig.
Brandschutzdecke
Alternativ: Holzlattung
Alternativ: Holzlattung
57
Wand- und Deckenbekleidungen
… weitere Rigips-Systeme mit Rigicell
Vorsatzschale mitJustierschwingbügel• Wo eine einwandfreie Profilbe-
festigung möglich ist, könnenRigicell-Ausbauplatten aufmit Justierschwingbügel be-festigte UW- oder CW-Profilegeschraubt werden.
• Die Justierschwingbügel er-möglichen den Ausgleich vonUnebenheiten der Massivwand.Je nach AusgleichsbedarfSchenkellängen (30/60 mm) .
• Für schmale Hohlräume könnenauch Deckenprofile CD 60-06als Ständer eingesetzt werden.
• Abstand Justierschwingbügel≤ 1.250 mm, Ständerabstand ≤ 625 mm
• Verschraubung der Platten:Schnellbauschrauben 35 mm,Abstand 250 mm in dieStänderprofile.
Freistehende Vorsatzschale• Freistehende Vorsatzschalen
werden überall dort einge-setzt, wo unebenes Mauer-werk auszugleichen ist sowieInstallationen verdeckt imWandhohlraum geführtwerden sollen.
• Soll eine Verbesserung derWärme- und/oder Schall-dämmung erreicht werden,wird Mineralwolle-Dämmstoffim Wandhohlraum eingelegt.
• Ständerabstand: 500 mm.
Fachwerkwände
Wandbekleidung F 30 mitRigicell 16• Bestehende Fachwerkwände
können mit Rigicell 16 brand-schutztechnisch aufgewertetwerden.
• Dazu werden Hut-Deckenpro-file im Abstand von 500 mman der bestehenden Wandbefestigt und mit Rigicell 16beplankt.
• Voraussetzung ist, dass dieWand aus abgebundenenStändern, Riegeln undStreben mit Querschnitts-abmessungen von mindestens100 x 100 mm bestehen.
• Außerdem müssen die Fach-werkfelder vollständig mitLehmschlag, Holzwolle-Leicht-bauplatten nach DIN 1101 oderMauerwerk ausgefüllt sein.
58
Trockenformbare Spezialgipsplatte… auch für Brandschutz-Anforderungen
Riflex
Riflex:
Gewicht: ca. 6,0 kg/m2
Dicke: 6 mm
Länge: 2.400 mm
Breite: 1.200 mm
Kantenform: 4-seitig scharfkantig
Sonstiges: beidseitig eingelegtesGlasvlies
Produktvorteile:
• Realisierung anspruchsvoller Architektur• glatte Oberfläche• trocken formbar• Brandschutz Montagewände bis F 90
(4-lagig F 120)• Schallschutz Rw,R bis 47 dB• Wandhöhen bis 4,75 m (4-lagig bis 5,25 m)
Beplankung• Riflex, querverlegt• Biegeradien: Die kleinsten Biegeradien für
Riflex (nur trocken, lange Seite gebogen)- konkav (innere Krümmung): ≥ 600 mm- konvex (äußere Krümmung): ≥ 1.000 mm
Plattenbefestigung• Riflex Spezialschrauben 3,5 x 19 mm bzw.
Rigips Schnellbauschrauben 25 und 35 mmfür 2. und 3. Beplankung
Verspachtelung• Plattenfugen (stumpfer Stoß) und Befestigungs-
mittel der äußeren Beplankung sind in mehrerenArbeitsgängen mit Ridurit Fugenspachtel zuverspachteln.
• Riflex-Spezialgipsplatten werden mit Beweh-rungsstreifen verspachtelt. Die Fugen derinneren Beplankungslagen können ohne Ver-spachtelung stumpf gestoßen werden.
• Eine vollflächige Verspachtelung ist nur bei be-sonderen außergewöhnlichen Anforderungenvorzusehen. Für Lackierungen 2-lagig beplanken.
Unterkonstruktion• Anschlussprofile:
Rigips UW 50-06 eingeschnitten bzw. vorge-stanzte UW-Profile für Rundwände, Rigips CW 50-06 für Wandanschlüsse befestigt mitNageldübel (Brandschutz Metallspreizdübel oderSchlagdübel 6 x 35 mm), Abst. max. 1.000 mm.
• Ständerprofile: Rigips CW 50-06, Abst. ≤ 300 mm• Rigips Anschlussdichtung Filz
Tabelle 1: Wandhöhen nach DIN 4103-1
Beplankung Ständerprofil Einbaubereich 1 Einbaubereich 2mm mm
6 CW 50-06 3.750* 3.500
2 x 6 CW 50-06 4.250 4.000
3 x 6 CW 50-06 4.750 4.500
* Bei Brandschutzbeanspruchung 3.500 mm
Tabelle 2: Schallschutz nach DIN 4109
Beplankung Ständerprofil Wanddicke Mineralwolle Rw,R
mm mm mm dB
6 CW 50-06 62 40 35
2 x 6 CW 50-06 74 40 41
3 x 6 CW 50-06 86 40 47
Nachweise: Prüfzeugnisse
Tabelle 3: Brandschutz nach DIN 4102
Beplankung Ständerprofil Mineralwolle Brandschutzmm mm kg/m3 F
6 CW 50-06 40 40 30-A
2 x 6 CW 50-06 40 100 60-A
3 x 6 CW 50-06 40 100 90-A
Nachweise: Prüfzeugnisse
Materialbedarf siehe Seite 61.Konkav Konvex
59
Geschwungene Metall-Ständerwand
Montage
Anreißen• Wandverlauf auf dem Fuß-
boden anzeichnen.• Eventuelle Türöffnungen
berücksichtigen.• Den Wandverlauf an der
Decke übertragen.
Beplankung 1. Wandseite• Die Spezialgipsplatte Riflex
wird, trocken gebogen, direktauf die C-Wandprofile inQuerverlegung verschraubt.
• Die 1. Beplankungslage wird beiDoppelbeplankung mit Schnell-bauschrauben (a = 55 cm, beiEinfachbeplankung max. 20cm) und die 2. Beplankungs-lage mit Schnellbauschrauben(a = 20 cm befestigt).
Anschlussprofile• Die UW-Anschlussprofile ein-
geschnitten oder vorgestanztfür Rundwände, werden miteinseitig klebender Rigips An-schlussdichtung Filz versehenund an Boden und Decke mitNageldübel (für Brandschutz:Metallspreizdübel oder Schlag-dübel 6 x 35 mm) im Ab-stand von 500 mm befestigt.
• Die CW-Anschlussprofile an denangrenzenden flankierendenBauteilen sind aus Schallschutz-gründen dicht mit Anschluss-dichtungen anzuschließen.
Hohlraumdämmung• Nach der Beplankung der
1. Wandseite und der Ver-legung der erforderlichenElektro- und Sanitärinstallati-on im Wandhohlraum wirdzur Verbesserung der Schall-dämmung eine Hohlraum-dämmung eingebracht.
• Der gesamte Hohlraum istvollflächig zu dämmen.
• Der Dämmstoff ist gegenAbrutschen zu sichern.
• Dämmstoff-Anforderungensiehe Tabellen 2 bzw. 3.
Ständerprofile• Die CW-Ständer mind. 15 mm
in die Decken-Anschlussprofileeinstellen.
• CW-Ständerprofile auf denAchsabstand ≤ 300 mm aus-richten.
• CW-Ständerprofile mit deroffenen Seite in Montage-richtung stellen, damit die Ver-schraubung der Beplankung anstabilerer Stegseite beginnt.
Beplankung 2. WandseiteDurch die Beplankung der 2. Wandseite erhält die Rigips-Montagewand eine weitereStabilität.• Es wird vorzugsweise mit
einer halben Plattenlänge inQuerverlegung begonnen(Versatz der senkrechten Fugenmind. 2 Ständer = 600 mm).Der Versatz von Horizontal-fugen beträgt mind. 400 mmund muss bei 1-lagiger Be-plankung zur gegenüber-liegenden Beplankung einge-halten werden.
• Anschließend Verspachtelungder Plattenfugen, Anschlüsseund Schraubenköpfe.
1
2
4
3 6
5
Übergang zu geradenBauteilen• Zum Ausgleich des Über-
ganges wird auf den letztenStänder der geschwungenenWand ein Streifen Riflex(Breite ca. 10 cm) hinterlegt.
• Übergang mit Rigips Beweh-rungsstreifen Glasfaser groß-flächig spachteln.
60
Gewölbte Decke
Riflex
Riflex:
Gewicht: ca. 6,0 kg/m2
Dicke: 6 mm
Länge: 2.400 mm
Breite: 1.200 mm
Kantenform: 4-seitig scharfkantig
Sonstiges: beidseitig eingelegtesGlasvlies
Produktvorteile:
• Realisierung anspruchsvoller Architektur• glatte Oberfläche• trocken formbar• Brandschutz Montagewände F 30
R ≥600
mmy2
)
y1)
Beplankung• Riflex• Biegeradius:
≥ 600 mm (konkav), ≥ 1.000 mm (konvex)(nur trocken, längs gebogen)
Plattenbefestigung• Riflex Spezialschrauben 3,5 x 19 mm bzw.
Rigips Schnellbauschrauben 25 mm für 2. Be-plankungslage
Verspachtelung• Plattenfugen (stumpfer Stoß) und Befestigungs-
mittel sind in mehreren Arbeitsgängen mitRidurit Fugenspachtel zu verspachteln.
• Riflex-Spezialgipsplatten werden mit Beweh-rungsstreifen Glasfaser verspachtelt.
• Die Fugen der inneren Beplankungslagenkönnen ohne Verspachtelung stumpf gestoßenwerden, sonst sind bei Schallschutzanforderungdie Fugen zu schließen.
Unterkonstruktion• Hut-Deckenprofile als Tragprofile, Abstand
max. 300 mm• Gewölbeprofile, Abstand max. 1.000 mm• Nonius-Abhänger
240 cm
120
cm Längsbiegung
Tabelle 2: Brandschutz nach DIN 4102
Riflex Spezialgipsplatte Mineralwolle BrandschutzDicke Dicke Rohdichte Fmm mm kg/m3
1 x 6 – – F 30-A 1) 3)
2 x 6 40 40 F 30-A 1) 2)
1) Nachweis: selbstständig nach Prüfzeugnis2) in Verbindung mit Deckenbauart I, II, III3) in Verbindung mit Holzbalkendecken F 30-B
Tabelle 1: Übersicht
Riflex Spezial- Stützweiten Abstand Profile Gewichtgipsplatte Abhänger Gewölbe- Trag- der Decke
profil profilDicke y1) x y2)
mm mm mm mm kg/m2
1 x 6 ≤ 500 1.000 300 10,5
2 x 6 ≤ 500 1.000 300 20,5
Nachweise: Prüfzeugnisse
61
BeplankungDie Riflex-Spezialgipsplatten werden vom Stoßaus in Querverlegung beim Verschrauben derGewölbeform angepaßt. Ein- und mehrlagigeBeplankung ist möglich. Der Schraubabstandbeträgt 200 mm.
UnterkonstruktionDie Gewölbeprofile werden über eine Biegelehreentsprechend dem erforderlichen Radius auf derBaustelle gebogen. Die Montage der gebogenenGewölbeprofile an Wand und Decke erfolgt mitNoniusabhänger und Justierstäben im Abstand vonmax. 500 mm. Der Achsabstand der Gewölbe-profile beträgt max. 1.000 mm. Die Gewölbepro-file werden mit den Hut-Deckenprofilen (Abstandmax. 300 mm) an allen Kreuzungspunkten mit je2 Blechschrauben verschraubt.
AnmerkungEine vollflächige Verspachtelung ist nicht erforder-lich; sie empfiehlt sich nur bei besonderen Licht-verhältnissen und außergewöhnlichen Anforde-rungen an die Ebenheit des Untergrundes, z. B.bei Lackierungen oder Beschichtungen mit Vinyl-Tapeten. Für Lackierungen ist darüber hinausgenerell eine zweite Beplankung vorzusehen.
Materialbedarf Decken pro m2 Decke
Abgehängt befestigtBeplankung Beplankung1-lagig 2-lagig
Riflex Spezialgipsplatten 1,0 m2 2,0 m2
Gewölbeprofile 1.000 mm 1.000 mm
Hut-Deckenprofile 3.600 mm 3.600 mm
Noniushänger für Gewölbeprofile 4,3 Stck. 4,3 Stck.
Justierstab für Noniushänger * *
Blechschrauben mit Flachkopf 8,6 Stck. 8,6 Stck.
Dübel und Schrauben 4,3 Stck. 4,3 Stck.
Schnellbauschrauben 19/25 mm 19 Stck. 28 Stck.
Rigips Bewehrungssteifen Glasfaser 1.800 mm 1.800 mm
Fugenspachtel Ridurit 0,25 kg 0,25 kg
Mineralwollauflage 1,0 m2 1,0 m2
bei Brandschutz-Anforderungen
* Länge der Justierstäbe abhängig vom Gewölberadius.
Materialbedarf Wände pro m2 Wand
Einfach-StänderwandBeplankung Beplankung Beplankung1-lagig 2-lagig 3-lagig
Riflex Spezialgipsplatten 2,0 m2 4,0 m2 6,0 m2
UW-Profile 700 mm 700 mm 700 mm
CW-Profile 3.600 mm 3.600 mm 3.600 mm
Anschlussdichtung 1.100 mm 1.100 mm 1.100 mm
Schnellbauschrauben 19/25/35 mm 28 Stck. 34 Stck. 40 Stck.
Befestigungselemente 1,5 Stck. 1,5 Stck. 1,5 Stck.
Fugenspachtel Ridurit 0,50 kg 0,50 kg 0,50 kg
Rigips Bewehrungssteifen Glasfaser 2.900 mm 2.900 mm 2.900 mm
Mineralwolle 1,0 m2 1,0 m2 1,0 m2
62
Trocken- und nassformbare Gipsplatten, kartonummantelt… ohne Brandschutz-Anforderungen
Rigips GK Form
Rigips GK Form:
Gewicht: ca. 5,0 kg/m2
Dicke: 6,5 mm
Länge: 2.500 mm
Breite: 900 mm
Kantenform: abgeflachte Kante (AK)
Sonstiges: Baustoffklasse B1
Produktvorteile:
• Realisierung anspruchsvoller Architektur• trockenformbar• nassformbar
Beplankung• Rigips GK Form, quer verlegt• Biegeradien:
Die kleinsten Biegeradien für Rigips GK Formtrocken gebogen: 900 mmnass gebogen: 300 mm(lange Seite) mit notwendigen Ständer-abständen:300 mm (Biegeradius < 3.000 – 1.200 mm)250 mm (Biegeradius < 1.200 – 900 mm)200 mm (Biegeradius < 900 – 300 mm)
Plattenbefestigung• Rigips Schnellbauschrauben 25 bzw. 35 mm
für 2. Beplankung
Verspachtelung• Plattenfugen und Befestigungsmittel sind in
mehreren Arbeitsgängen mit Rigips Fugen-spachtel Vario (Fugen mit Bewehrungsstreifen)verspachtelt.
• Die innere Beplankungslage wird verspachtelt.• Eine vollflächige Verspachtelung ist nur bei be-
sonderen außergewöhnlichen Anforderungenvorzusehen. Für Lackierungen 2-lagig beplanken.
Unterkonstruktion• Anschlussprofile:
Rigips UW 50-06 eingeschnitten bzw. vor-gestanzte UW-Profile für Rundwände RigipsCW 50-06 für Wandanschlüsse befestigt mitNageldübel, Abstand max. 500 mm.
• Ständerprofile:Rigips CW 50-06, Abstände nach Biegeradien
• Rigips Anschlussdichtung Filz
Tabelle 1: Wandhöhen nach DIN 4103
Beplankung Ständerprofil Einbaubereich 1 Einbaubereich 2mm mm
6,5 CW 50-06 3.750 3.500
2 x 6,5 CW 50-06 4.250 4.000
3 x 6,5 CW 50-06 4.750 4.500
63
Geschwungene Metall-Ständerwand
Montage
1
2
4
3 6
Anreißen• Wandverlauf auf dem Fuß-
boden anzeichnen.• Eventuelle Türöffnungen
berücksichtigen.• Den Wandverlauf an der
Decke übertragen.
Anschlussprofile• Die UW-Anschlussprofile ein-
geschnitten oder vorgestanztfür Rundwände, werden miteinseitig klebender Rigips An-schlussdichtung Filz versehenund an Boden und Decke mitNageldübel im Abstand von500 mm befestigt.
• Die CW-Anschlussprofile an denangrenzenden flankierendenBauteilen sind aus Schallschutz-gründen dicht mit Anschluss-dichtungen anzuschließen.
Ständerprofile• Die CW-Ständer mind. 15 mm
in die Decken-Anschlussprofileeinstellen.
• CW-Ständerprofile auf denAchsabstand ≤ 300 mm aus-richten.
• CW-Ständerprofile mit deroffenen Seite in Montage-richtung stellen, damit die Ver-schraubung der Beplankung anstabilerer Stegseite beginnt.
Beplankung 1. Wandseite• Die Rigips-Platte GK Form wird,
trocken oder nass gebogen,direkt auf die C-Wandprofilein Querverlegung verschraubt.
• Die 1. Beplankungslage wird beiDoppelbeplankung mit Schnell-bauschrauben (a = 55 cm, beiEinfachbeplankung max. 20cm) und die 2. Beplankungs-lage mit Schnellbauschrauben(a = 20 cm befestigt).
• Biegeradien siehe linke Seite.
Hohlraumdämmung• Nach der Beplankung der
1. Wandseite und der Ver-legung der erforderlichenElektro- und Sanitärinstallati-on im Wandhohlraum wirdzur Verbesserung der Schall-dämmung eine Hohlraum-dämmung eingebracht.
• Der gesamte Hohlraum istvollflächig zu dämmen.
• Der Dämmstoff ist gegenAbrutschen zu sichern.
Beplankung 2. WandseiteDurch die Beplankung der 2. Wandseite erhält die Rigips-Montagewand eine weitereStabilität.• Es wird vorzugsweise mit
einer halben Plattenlänge inQuerverlegung begonnen(Versatz der senkrechten Fugenmind. 2 Ständer = 600 mm).Der Versatz von Horizontal-fugen beträgt mind. 400 mmund muss bei 1-lagiger Be-plankung zur gegenüber-liegenden Beplankung einge-halten werden.
• Anschließend Verspachtelungder Plattenfugen, Anschlüsseund Schraubenköpfe.
5
Übergang zu geradenBauteilen• Zum Ausgleich des Über-
ganges wird auf den letztenStänder der geschwungenenWand ein Streifen Rigips GKForm (Breite ca. 100 mm)hinterlegt.
• Übergang mit Rigips Beweh-rungsstreifen Glasfaser groß-flächig abspachteln.
64
Rigips-Standardsysteme
Rigips Bauplatten RBRigips Feuerschutzplatten RF
Rigips Bauplatten RBRigips Feuerschutzplatten RF:
Gewichte:
Bauplatte ca. 9,5 kg/m2
Feuerschutzplatte ca. 10,1 kg/m2
Dicke: 12,5 mm
Längen: 2.000 mm,2.500 mm,2.600 mm*,2.750 mm,3.000 mm
Breite: 1.250 mm
Kantenform (Standard): Vario(= abgeflachte halb-runde Längskanten)
Sonstiges: auch als „grüne“(imprägnierte) Plattenerhältlich und RigipsDie Blaue für verbesser-ten Schallschutz
* nur Rigips Bauplatten RB
Beplankung• Rigips Bauplatte RB bzw. Rigips Feuerschutz-
platte RF
Plattenbefestigung• 1-lagig:
Rigips Schnellbauschrauben 25 mm, Abstand250 mm
• 2-lagig:- 1. Lage: Rigips Schnellbauschrauben 25 mm,
Abstand 750 mm- 2. Lage: Rigips Schnellbauschrauben 35 mm,
Abstand 250 mm
Verspachtelung• Plattenfugen und Befestigungsmittel können
ohne Bewehrungsstreifen mit dem Fugen-spachtelsystem Vario in mehreren Arbeits-gängen verspachtelt werden, siehe Fugen-verspachtelung Seite 100 ff.
Unterkonstruktion• Anschlussprofile:
Rigips UW für Boden-, Decken- und Rigips CWfür Wandanschluss, befestigt mit Rigips Univer-sal Befestigungselementen.
• Ständerprofile:Rigips CW
• Rigips Anschlussdichtung Filz
DämmungNach Anforderung.
Tabelle 1: Wandhöhen nach DIN 4103
Ständerprofil Einbaubereich 1 Einbaubereich 2mm mm
CW 50-06 3.000 (4.000) 2.750 (3.500)
CW 75-06 4.500 (5.500*) 3.750 (5.000)
CW 100-06 5.000 (6.500*) 4.250 (5.750*)
Nachweis: DIN 18183/Prüfzeugnis* Bei Brandschutz nach Prüfzeugnis bis max. 5.000 mm.Werte in Klammern gelten bei 2-facher-Beplankung!
Tabelle 2: Schallschutz nach DIN 4109
Beplankung Ständerprofil Wanddicke Mineralwolle Rw,R
mm mm mm dB
12,5 (2 x 12,5) CW 50-06 75 (100) – 32 (41)
12,5 (2 x 12,5) CW 50-06 75 (100) 40 40 (47)
12,5 (2 x 12,5) CW 75-06 100 (125) 40 41 (48)
12,5 (2 x 12,5) CW 75-06 100 (125) 60 43 (52)
12,5 (2 x 12,5) CW 100-06 125 (150) 80 45 (52)
Rigips Die Blaue für verbesserten Schallschutz siehe Seite 72 ff. Werte in Klammern gelten beiDoppelbeplankung! Weitere Konstruktionsmöglichkeiten siehe Übersicht Seite 72 ff.
Tabelle 3: Brandschutz nach DIN 4102
Rigips Feuer- Ständerprofil Mineralwolle Brandschutzschutzplatte RFmm mm kg/m3 F
12,5 (2 x 12,5) CW 50-06 40 151) (100) 30-A (90-A)
12,5 (2 x 12,5) CW 75-06 40 (60) 151) (50) 30-A (90-A)
12,5 (2 x 12,5) CW 100-06 40 (60) 151) (50) 30-A (90-A)
Werte in Klammern gelten bei 2 x Rigips Feuerschutzplatten RF! Abmessungen der Dämmung sind Mindestmaße!F-30-Konstruktionen sind auch mit doppelter Beplankung Bauplatten RB möglich.Bei Verwendung von Mineralwolle mit Index 1) müssen Elt.-Dosen in ein Gipsbett eingedrückt werden.1) Isover Akustic TP 1 bzw. TF, alternativ Rockwool Multirock
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Metall-Ständerwand
Montage
Anreißen• Wandverlauf auf dem Fuß-
boden anzeichnen.• Eventuelle Türöffnungen
berücksichtigen.• Den Wandverlauf an der
Decke übertragen.
Beplankung 1. WandseiteDie Beplankung der 1. Wand-seite beginnt mit einer ganzenPlattenbreite (1.250 mm). Dazuwerden die Rigips-Platten mitRigips-Schnellbauschraubenunter Verwendung eines Bau-schraubers im Abstand von250 mm an den Ständerprofilenbefestigt. • Bei 2-lagiger Beplankung
beträgt der Schraubabstandbei der ersten Plattenlage750 mm. Wegen des erforder-lichen Fugenversatzes beginntdie zweite Plattenlage miteiner halben Plattenbreite(625 mm).
Anschlussprofile• Die UW-Anschlussprofile
werden mit einseitig kleben-der Rigips AnschlussdichtungFilz versehen und an Bodenund Decke mit Rigips Univer-sal Befestigungselementenim Abstand von 1.000 mmbefestigt.
• Die CW-Anschlussprofile anden angrenzenden flankie-renden Bauteilen sind ausSchallschutzgründen dicht mitAnschlussdichtungen Filz an-zuschließen.
Hohlraumdämmung• Nach der Beplankung der
1. Wandseite und der Ver-legung der erforderlichenElt.- und Sanitärinstallationim Wandhohlraum wird zurVerbesserung der Schall-dämmung bzw. für denBrandschutz eine Hohlraum-dämmung eingebracht. DerHohlraum ist vollflächig zudämmen.
• Der Dämmstoff ist gegenAbrutschen zu sichern.
• Dämmstoff-Anforderungensiehe Tabellen 2 bzw. 3.
Ständerprofile• Die CW-Ständer mindestens
15 mm in die Decken-An-schlussprofile einstellen (nichtverschrauben).
• CW-Ständerprofile auf denAchsabstand 625 mm aus-richten.
• CW-Ständerprofile mit deroffenen Seite in Montage-richtung stellen, damit dieVerschraubung der Beplankungan der stabileren Stegseitebeginnt.
Beplankung 2. Wandseite• Die 2. Wandseite wird mit
einer halben Plattenbreite(625 mm) begonnen, so dassgegenüber der 1. Wandseiteein Fugenversatz um einStänderfeld entsteht.
• Die Rigips-Montagewand istnun fertig für die Verspachte-lung der Plattenfugen, An-schlüsse und Schraubköpfeund erhält somit ihre endgül-tige Stabilität.
• Bei 2-lagiger Beplankung istgrundsätzlich auch die 1. Be-plankung mit zu verspachteln.
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66
Rigips-Standardsysteme
Rigips Bauplatten RBRigips Feuerschutzplatten RF
Rigips Bauplatten RBRigips Feuerschutzplatten RF:
Gewichte:
Bauplatte ca. 9,5 kg/m2
Feuerschutzplatte ca. 10,1 kg/m2
Dicke: 12,5 mm
Längen: 2.000 mm,2.500 mm,2.600 mm*,2.750 mm,3.000 mm
Breite: 1.250 mm
Kantenform: Vario(= abgeflachte halb-runde Längskanten)
Sonstiges: auch als „grüne“(imprägnierte) Plattenerhältlich und RigipsDie Blaue für verbesser-ten Schallschutz
* nur Rigips Bauplatten RB
Beplankung• Rigips Bauplatte RB bzw. Rigips Feuerschutz-
platte RF
Plattenbefestigung• Rigips Schnellbauschrauben 25 mm, Abstand
750 mm bzw. 35 mm für 2. Lage, Abstand250 mm, in Metall-Unterkonstruktion.
Verspachtelung• Plattenfugen und Befestigungsmittel können
ohne Bewehrungsstreifen mit dem Fugen-spachtelsystem Vario in mehreren Arbeits-gängen verspachtelt werden, siehe Fugen-verspachtelung Seite 100 ff.
Unterkonstruktion• Anschluss:
Holz 40 x 60 mm/40 x 80 mm für Boden-,Decken- und Wandanschluss, befestigt mit Rahmendübel
• Alternativ: Holz 60 x 60 mm/60 x 80 mm fürWandanschlüsse
• Holzständer:Holz 60 x 60 mm oder 60 x 80 mm
• Rigips Anschlussdichtung Filz
Tabelle 1: Wandhöhen nach DIN 4103
Beplankung Holzständer Einbaubereich 1 Einbaubereich 2mm mm mm mm
12,5 60 x 60 4.100 4.100
2 x 12,5 60 x 60 4.100 4.100
2 x 12,5 60 x 80 4.100 4.100
Nachweis: DIN 4103-4
Tabelle 2: Brandschutz nach DIN 4102
Rigips Feuer- Holzständer Mineralwolle Brandschutzschutzplatte RFmm mm kg/m3 F
12,5 60 x 60 40 30 30-B
2 x 12,5 60 x 60 40 40 60-B
2 x 12,5 60 x 80 80 100 90-B
Schallschutzwerte erhalten Sie von unserem technischen Service!
67
Holz-Ständerwand
Montage
Anreißen• Wandverlauf auf dem Fuß-
boden anzeichnen.• Eventuelle Türöffnungen
berücksichtigen.• Den Wandverlauf an der
Decke übertragen.
Beplankung 1. WandseiteDie Beplankung der 1. Wand-seite beginnt mit einer ganzenPlattenbreite (1.250 mm). Dazuwerden die Rigips-Platten mitRigips-Schnellbauschraubenunter Verwendung eines Bau-schraubers im Abstand von250 mm an den Ständerprofilenbefestigt. • Bei 2-lagiger Beplankung be-
trägt der Schraubabstand beider 1. Plattenlage 750 mm.Wegen des erforderlichenFugenversatzes beginnt die 2. Plattenlage mit einer halbenPlattenbreite (625 mm).
Anschluss• Die Anschlusshölzer werden
mit einseitig klebender RigipsAnschlussdichtung Filz ver-sehen und an Boden undDecke mit Rahmendübel imAbstand von 1.000 mm be-festigt.
• Die Holzständer an den an-grenzenden flankierendenBauteilen sind aus Schall-schutzgründen dicht mitAnschlussdichtungen Filz an-zuschließen.
Hohlraumdämmung• Nach der Beplankung der
1. Wandseite und der Ver-legung der erforderlichenElt.- und Sanitärinstallationim Wandhohlraum wird zurVerbesserung der Schall-dämmung bzw. für denBrandschutz eine Hohlraum-dämmung eingebracht. DerHohlraum ist vollflächig zudämmen.
• Der Dämmstoff ist gegen Ab-rutschen (z. B. mit Klammern)zu sichern.
• Dämmstoff-Anforderungensiehe Tabelle 2.
HolzständerJe nach Anforderung an dieWandhöhe werden 60 x 60 mmbzw. 60 x 80 mm Hölzer alsUnterkonstruktion eingestellt.• Die Holzständer auf den
Achsabstand von 625 mmeinmessen.
• Die Holzständer mit den ent-sprechenden Nägeln oderSchrauben an den Anschluss-hölzern fixieren.
Beplankung 2. Wandseite• Die 2. Wandseite wird mit
einer halben Plattenbreite(625 mm) begonnen, so dassgegenüber der 1. Wandseiteein Fugenversatz um einStänderfeld entsteht.
• Die Rigips-Montagewand istnun fertig für die Verspachte-lung der Plattenfugen, An-schlüsse und Schraubköpfeund erhält somit ihre end-gültige Stabilität.
• Bei 2-lagiger Beplankung istgrundsätzlich auch die 1. Be-plankung mit zu verspachteln.
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Rigips-StandardsystemeInstallationswand
Rigips Bauplatten RBRigips Feuerschutzplatten RF
Rigips Bauplatten RBIRigips Feuerschutzplatten RFI:
Gewichte:
Bauplatte RBI ca. 10,0 kg/m2
Feuerschutzplatte RFI ca. 10,2 kg/m2
Dicke: 12,5 mm
Längen: 2.000 mm,2.500 mm,2.600 mm*,2.750 mm,3.000 mm
Breite: 1.250 mm
Kantenform: Vario(= abgeflachte halb-runde Längskanten)
* nur Rigips Bauplatten RB
Beplankung mit Rigips Die Leichte 25 auf Anfrage!
Beplankung (beidseitig 2-lagig)• Rigips Bauplatte RBI bzw. Rigips Feuerschutz-
platte RFI, imprägniert.
Plattenbefestigung• 1-lagig:
Rigips Schnellbauschrauben 25 mm, Abstand250 mm
• 2-lagig:- 1. Lage: Rigips Schnellbauschrauben 25 mm,
Abstand 750 mm- 2. Lage: Rigips Schnellbauschrauben 35 mm,
Abstand 250 mm
Verspachtelung• Plattenfugen und Befestigungsmittel können
ohne Bewehrungsstreifen mit dem Fugen-spachtelsystem Vario in mehreren Arbeits-gängen verspachtelt werden, siehe Fugen-verspachtelung Seite 100 ff.
Unterkonstruktion• Anschlussprofile:
Rigips UW für Boden-, Decken- und Rigips CWfür Wandanschluss, befestigt mit Rigips Univer-sal Befestigungselementen.
• Ständerprofile:Rigips CW
• Rigips Anschlussdichtung Filz• Plattenstücke (ca. 300 mm hoch) als Verbindung
beider Ständer in Wandhöhen-Drittelpunkten
Dämmungnach Anforderung
Tabelle 2: Brandschutz nach DIN 4102
Rigips-Feuer- Mineralwolle Brandschutzschutzplatte RFImm mm kg/m3 F
2 x 12,51) 40 152) 30-A
2 x 12,5 40 152) 90-A
2 x 12,5 40 303) 90-A
2 x 12,5 40 100 90-A
2 x 12,5 60 50 90-A
2 x 12,5 80 30 90-A
Nachweis: Prüfzeugnisse, DIN 4102Bei Verwendung von Mineralwolle unter Index 2) und 3) müssen Elt.-Dosen in ein „Gipsbett“ eingedrückt werden.1) Rigips Bauplatten RB2) Isover Akustic TP 1 bzw. TF3) Rockwool Multirock
Brandschutz- und Schallschutzwerte sind stark von der Installationsdichte abhängig.Fragen Sie hierzu unseren technischen Service!
Tabelle 1: Wandhöhen nach DIN 4103
Ständerprofile Einbaubereich 1 Einbaubereich 2mm mm
2 x CW 50-06 4.500 4.000
2 x CW 75-06 6.000* 5.500*
Nachweis: DIN 18 183* Bei Brandschutz nach Prüfzeugnis max. 5,0 m
69
Ausbauen von Bädern
Sanitärobjekte.Sanitärobjekte, die als „schwere Konsollasten“ an-zusehen sind, werden an vorgefertigten, komplettverschweißten oder stufenlos verstellbaren Rigips-Tragständern befestigt. Diese rostgeschützten Trag-ständer sind im Wandhohlraum zu montieren undnehmen zusammen mit den CW-Ständerprofilensowie der Beplankung die auftretenden Lastenauf (bei Wandhöhen > 3 m sind hier Ständer alsU-Aussteifungsprofile einzusetzen). Nach Erstellungder Unterkonstruktion mit Sanitärtragständernund der Beplankung einer Wandseite (Wandseitemit Sanitärobjekten) kann vom Installateur dieSanitärinstallation ausgeführt werden. Die Befesti-gung erfolgt mit Winkeln bzw. Schellen sowie anden vorgesehenen Halterungen der Tragständer.Um Fließgeräusche abzudämmen, werden dieRohrbefestigungen durch Zwischenlage vonGummi, Filzen u. ä. von der Wandunterkonstruk-tion getrennt. Kaltwasserführende Rohre sind zu ummanteln, um neben der Abdämmung vonFließgeräuschen eine Kondenswasserbildung zuverhindern. Gleichfalls empfiehlt es sich, beiInstallationswänden eine Flächendämmung durchMineralwolle anzuordnen.
Tragkonstruktionen für Sanitärobjekte.Zur Montage von Sanitärobjekten an Rigips-Montagewänden gibt es feuerverzinkte Trag-ständer in unterschiedlichen Ausführungen, dieim Wandhohlraum angeordnet werden. Es gibtTragständer für Waschtisch-, Urinale- sowie Bidet-befestigungen und Tragständer für WC-Becken.Bei Rigips Universal-Tragständern können dieHalterungen für die Keramik- und Installations-teile selbst dann noch stufenlos höhen- undseitenverstellt werden, wenn die Tragständerfest montiert und eine einseitige Rigips-Wand-beplankung bereits angebracht ist. Somit ist eine
weitgehende Anpassung an die baulichen Erfor-dernisse möglich.Ebenso variabel sind Rigips-Universal-Tragständerfür wandhängende WC’s mit Halterung für denEinbauspülkasten. Dadurch wird der Spülkastenbei Installationswänden platzsparend im Wand-hohlraum untergebracht.
Installationsdurchlässe.• Installationsdurchlässe, z. B. für Wasserrohre,
ca. 10 mm größer ausschneiden als Rohrdurch-messer. Schnittkanten der Rigips-Platten zurbesseren Haftung des Fugenkitts grundieren.Installationsdurchlässe sowie sämtliche An-schlüsse und Ecken sind mit plastoelastischemfungiziden Fugenkitt zu verschließen.
• Werden Duschauslässe mit speziellen Installa-tionsteilen (mit schalldämmender Gummidich-tung) befestigt, sind zusätzliche Maßnahmennicht erforderlich (siehe Bild 1).
• An Rigips-Traversen können Armaturen ingleicher Weise montiert und Abflussrohre durchdie Schelle befestigt werden (siehe Bild 2).
1
2
70
Rigips-StandardsystemeHäuslicher Bäder
Rigips Bauplatten RBRigips Feuerschutzplatten RF
• Diese Vorwandinstallationenwerden vorteilhaft mit einerfreistehenden Rigips-Vorsatz-schale – die einer einseitig,doppelt beplankten Rigips-Montagewand entspricht –bekleidet.
Wannenanschluss.• Zur Körperschalldämmung
wird zwischen Wannenrandund durchgehender zweiterBeplankung* ein Filzstreifeneingelegt.
• Die verbleibende Fuge wirdspäter mit plastoelastischemfungiziden Fugenkitt ausge-spritzt.
Fußbodenanschluss.• Zwischen Fußboden und
Plattenunterkante der Be-plankung etwa 10 mm Fugelassen. Beim Übergang vonder Wand- zur Fußboden-verfliesung ist besondereSorgfalt auf die Dichtung desEckbereiches zu legen. Voneinigen Kleber-Herstellern (z. B. PCI) werden spezielleDichtbänder angeboten, diemit der Fliesenverklebung
*Grundsätzlich ist auf derzweiten Beplankung eineSperrschicht vorzusehen, dieauch horizontal, unter derWanne, weiterzuführen ist.
eingebracht werden und denEck-Übergang zuverlässigund dauerhaft abdichten.
• Für die Fliesenverlegung sindspezielle Kleber mit wasser-abweisender Wirkung (Dicht-kleber) zu verwenden, die in2 Arbeitsgängen aufgebrachtwerden.
Vorwandinstallation.• Zur Vermeidung von Stemm-
arbeiten bei Massivwändenkönnen auch Vorwandinstal-lationen ausgeführt werden.Die Montage dieser Installa-tionen erfolgt an entsprechen-den Tragkonstruktionen (z. B.Tragständer) oder mit vorge-fertigten Installationssystemen.
71
Ausbauen von Bädern
150 mm
300 mm
Abdichtungsbereiche in Bädern• Im Bereich häuslicher Bäder sind grundsätzlich
kernimprägnierte („grüne) Gipsplatten zu ver-wenden
• Kernimprägnierte („grüne“) Gipsplatten bieteneinen optimalen Schutz gegen Feuchtigkeit inBädern.
• Bei Wandflächen, die nicht wasserbeanspruchtsind, werden die Fugen mit Rigips FugenspachtelVario gespachtelt.
• Diese Wandbereiche können auch tapeziertwerden.
• Zuvor werden die imprägnierten Platten unddie gespachtelten Fugen mit einem Tiefengrund(z. B. Rikombi-Grund) behandelt, um die gleich-mäßige Haftung der Tapete zu erhöhen. DieseGrundierung erleichtert außerdem ein späteresEntfernen der Tapete.
• Als wasserbeanspruchte Flächen in Bäderngelten die Wandbereiche um Duschen undBrausen sowie der Fußboden. In diesen Be-reichen wird der Fliesenkleber vollflächig auf-gebracht. Hier ist die Flächenabdichtung bisan die Durchdringungen heranzuführen. DieVario-Kanten der Gipsplatten können dann ineinem Arbeitsgang ebenfalls mit Fliesenkleberausgefüllt werden.
• Im nicht wasserbeanspruchten Bereich genügtes, die Durchdringungen durch die Gipsplatten(z. B. Rohre, Armaturen, Spülkasten) mit einemelastoplastischen Material zu schließen.
Auf einen festen Sitz und entsprechende Dichtig-keit der Armaturenanschlüsse ist zu achten.
Nicht wasserbeanspruchter BereichWasserbeanspruchter BereichIm Sockelbereich mindestens 150 mm der Wand abdichtenBei Rohrdurchdringungen mindestens 300 mm der Wand abdichten
1
2
3
4
3
1
2
4
72
Rigips-StandardsystemeMontagewände mit und ohne Brandschutz
Rigips Bauplatten RB, Rigips Die BlaueRigips Feuerschutzplatten RF
Durch einfache konstruktive Maßnahmen können Rigips-Montage-wände ohne Veränderung des Grundsystems den unterschiedlichs-ten bauphysikalischen Anforderungen gerecht werden. So werdenz. B. durch Vergrößerung des Wandhohlraumes (Abstand derBeplankungsschalen) und/oder durch größere Dicke der Hohl-raumdämpfung und/oder durch 1- oder 2-lagige BeplankungenSchalldämmwerte Rw,R von 40 dB bis 60 dB erzielt. Durch Ver-wendung geeigneter Dämmstoffe im Wandhohlraum und unter-schiedliche Beplankungsdicken werden Feuerwiderstandsklassenvon F 30 – F 90 erfüllt.
Die nachfolgend aufgelisteten Rigips-Wandkonstruktionen sinddurch amtliche Prüfungszeugnisse oder Normen nachgewiesen.• Bei Brandschutz-Anforderungen müssen Rigips-Feuerschutz-
platten RF verwendet werden. In Ausnahmefällen können bei F 30-Anforderungen mit 2-lagiger Beplankung Rigips-Bauplatten RBAnwendung finden.
• Zusätzlich zu den Standard-Konstruktionen können Brandschutz-Anforderungen (F 120/F 180) erfüllt werden. Bei den aufgeführtenStandard-Wandhöhen ist gemäß DIN 4103-1 zu unterscheiden:
Metall-Einfachständer,2-lagig beplanktGewicht ca. 50 kg/m2
Rigips-System-Nr.
Rigips Bau- Rigips Beplankung Profilblech- Wand- Einbaubereiche Mineralwolle Rplatte RB/Feuer- Die Blaue dicke dicke nach DIN 4103-1schutzplatte RF mm 0,6 mm mm mm mm dB
1 2
3.40.04 2 x 12,5 CW 50 100 4.000 3.500 ohne/40 41/47
3.45.04 2 x 12,5 CW 50 100 4.000 3.500 40 52
3.40.05 2 x 12,5 CW 75 125 5.500* 5.000 40/60 48/52
3.45.05 2 x 12,5 CW 75 125 5.500* 5.000 60 52
3.40.06 2 x 12,5 CW 100 150 6.500* 5.750* 40/80 48/52
3.45.06 2 x 12,5 CW 100 150 6.500* 5.750* 40/80 55/56
* Angebene Höhen gelten für DIN-Konstruktionen. Brandschutz-Konstruktionen mit Prüfzeugnis-Nachweis sind max. 5 m hoch.
1) Bewertetes Schalldämm-Maß ohne Schall-Längsleitung über flankierende Bauteile2) Isover Akustic TP 1 oder Isover Akustic TF3) Alternativ Rockwool Multirock4) Rockwool Multirock5) Auch mit Rigips Bauplatten RB als F 30-Konstruktion möglich6) Rockwool Termarock 40
Wichtig: Bei Verwendung von Mineralwolle unter Index 2) und 3) sind einzubauende Elektrodosen mit Gips einzubetten!
Metall-Einfachständer,1-lagig beplanktGewicht ca. 26 kg/m2
MontagewändeRigips-System-Nr.
Rigips Bau- Rigips Beplankung Profilblech- Wand- Einbaubereiche Mineralwolle Rplatte RB/Feuer- Die Blaue dicke dicke nach DIN 4103-1schutzplatte RF mm 0,6 mm mm mm mm dB
1 2
3.40.01 12,5 CW 50 75 3.000 2.750 o
3.45.01 12,5 CW 50 75 3.000 2.750 4
3.40.02 12,5 CW 75 100 4.500 3.750 40/60 41/43
3.45.02 12,5 CW 75 100 4.500 3.750 6
3.40.03 12,5 CW 100 125 5.000 4.250 4
3.45.03 12,5 CW 100 125 5.000 4.250 40/80 45/48
Zul. Wandhöhe
Montagewände Zul. Wandhöhe
73
Übersicht von Montagewänden
Einbaubereich 1: Wände in Bereichen mit geringer Menschen-ansammlung wie z. B. Wohnungen, Hotel-, Büro-, Krankenräumeund ähnlich genutzte Räume einschließlich der Flure sowie Wändezwischen Räumen und/oder Fluren mit Höhenunterschieden desFußbodens beiderseits der Wand von < 1,0 m.Einbaubereich 2: Wände in Bereichen mit großer Menschen-ansammlung wie z. B. größere Versammlungsräume, Schulräume,Hörsäle, Ausstellungs- und Verkaufsräume und ähnlich genutzteRäume sowie Wände zwischen Räumen und/oder Fluren mitHöhenunterschieden von ≥ 1,0 m.
Mineralwolle Rw,R1)
mm dB
ohne/40 41/47
40 52
40/60 48/52
60 52
40/80 48/52
40/80 55/56
Schallschutz Brandschutz
Mineralwolle Feuerwiderstands-Rohdichte klasse
mm kg/m3
40 152), , 304), 100 F 90-A5)
40 152), , 304) F 60-A
40 406) F 90-A
40 (60) 152), 304), (50) F 90-A5)
40 152), 304) F 60-A
40 406) F 90-A
40/60/80 152), 304)/50/30 F 90-A5)
40 152), 304) F 60-A
40 406) F 90-A
Materialbedarf siehe Seite 122 ff.
Mineralwolle Rw,R1)
mm dB
ohne/40 32/40
40 43
40/60 41/43
60 44
40/80 42/45
40/80 45/48
Schallschutz Brandschutz
Mineralwolle Feuerwiderstands-Rohdichte klasse
mm kg/m3
40 152), 303) F 30-A
40 152), 303) F 30-A
40 152), 303) F 30-A
• Wandhöhe bis 9 mm mit Einfachbeplankung 25 mm aufAnfrage.
• Versetzbares Wandsystem „Rimodul“ auf Anfrage.
74
Metall-Doppelständer-wand, 2-lagig beplanktGewicht ca. 53 kg/m2
Rigips-System-Nr.
Rigips Bauplatte RB/ Beplankung Profilblech- Wand- Einbaubereiche Mineralwolle RFeuerschutzplatte RF dicke dicke nach DIN 4103-1
mm 0,6 mm mm mm mm dB1 2
3.41.01 2 x 12,5 2 x CW 50 155 4.500 4.000 40 57
3.41.02 2 x 12,5 2 x CW 75 205 6.000* 5.500* 40 –
3.41.03 2 x 12,5 2 x CW 100 255 6.500* 6.000* 4
Rigips-StandardsystemeMontagewände mit und ohne Brandschutz
Rigips Bauplatten RBRigips Feuerschutzplatten RF
Installationswand, 2-lagig beplanktGewicht ca. 53 kg/m2
Wände nach DIN 4103-1Rigips-System-Nr.
Rigips Bauplatte RBI/ Beplankung Profilblech- Wand- Einbaubereiche Mineralwolle RFeuerschutzplatte RFI dicke dicke nach DIN 4103-1
mm 0,6 mm mm mm mm dB1 2
3.41.04 2 x 12,5 2 x CW 50 ≥ 160 4.500 4.000 40 –
2 x CW 75 ≥ 160 6.000* 5.500* 40 –
* Brandschutz-Konstruktionen mit Prüfzeugnis-Nachweis sind max. 5 m hoch.
1) Bewertetes Schalldämm-Maß ohne Schall-Längsleitung über flankierende Bauteile2) Isover Akustic TP 1 oder Isover Akustic TF3) Alternativ Rockwool Multirock4) Rockwool Multirock5) Auch mit Rigips Bauplatten RB als F 30-Konstruktion möglich6) Rigips Bauplatten RB7) Klassifizierung ohne Wanddurchlässe
Wichtig: Bei Verwendung von Mineralwolle unter Index 2) und 3) sind einzubauende Elektrodosen mit Gips einzubetten!
Montagewände Zul. Wandhöhe
Montagewände Zul. Wandhöhe
75
Mineralwolle Rw,R1)
mm dB
40 57
2 x 40 60
40 –
40 58
80 60
2 x 80 63
Schallschutz Brandschutz
Mineralwolle Feuerwiderstands-Rohdichte klasse
mm kg/m3
40 153) F 90-A5)
40 304) F 90-A5)
40 100 F 90-A5)
60 50 F 90-A5)
2 x 40 30 F 90-A5)
40 153) F 90-A5)
40 304) F 90-A5)
40 100 F 90-A5)
60 50 F 90-A5)
2 x 40 30 F 90-A5)
40 153) F 90-A5)
40 304) F 90-A5)
40 100 F 90-A5)
60 50 F 90-A5)
2 x 40 30 F 90-A5)
Übersicht von Montagewänden
Mineralwolle Rw,R1)
mm dB
40 –
40 –
Schallschutz Brandschutz
Mineralwolle Feuerwiderstands-Rohdichte klasse
mm kg/m3
40 153) F 90-A5)7)
40 304) F 90-A5)7)
40 100 F 90-A5)7)
60 50 F 90-A5)7)
2 x 40 30 F 90-A5)7)
Materialbedarf siehe Seite 122 ff.
76
Rigips-StandardsystemeMontagewände mit und ohne Brandschutz
Rigips Bauplatten RBRigips Feuerschutzplatten RF
Holz-Einfachständer-wand, 1-lagig beplanktGewicht ca. 27 kg/m2
Rigips-System-Nr.
Rigips Bauplatte RB/ Beplankung Holz- Wand- Einbaubereiche Mineralwolle RFeuerschutzplatte RF ständer dicke nach DIN 4103-1
mm mm mm mm mm dB1 2
3.30.00 12,5 60 x 60 85 4.100 4.100 – –
Holz-Einfachständer-wand, 2-lagig beplanktGewicht ca. 51– 60 kg/m2
Rigips-System-Nr.
Rigips Bauplatte RB/ Beplankung Holz- Wand- Einbaubereiche Mineralwolle RFeuerschutzplatte RF ständer dicke nach DIN 4103-1
mm mm mm mm mm dB1 2
3.30.00 2 x 12,5 60 x 60 110 4.100 4.100 – –
60 x 80 130 4.100 4.100 – –
Holz-Doppelständer-wand, 2-lagig beplanktGewicht ca. 62 – 68 kg/m2
Rigips-System-Nr.
Rigips Bauplatte RB/ Beplankung Holz- Wand- Einbaubereiche Mineralwolle RFeuerschutzplatte RF ständer dicke nach DIN 4103-1
mm mm mm mm mm dB1 2
3.31.00 2 x 12,5 2 x (60 x 60) ≥ 175 4.100 4.100 – –
2 x (60 x 60) ≥ 175 4.100 4.100 – –
2 x (60 x 60) 250 4.100 4.100 – –
1) Bewertetes Schalldämm-Maß ohne Schall-Längsleitung über flankierende Bauteile7) Rigips Bauplatten RB
Montagewände Zul. Wandhöhe
Montagewände Zul. Wandhöhe
Montagewände Zul. Wandhöhe
77
Übersicht von Montagewänden
Mineralwolle Rw,R1)
mm dB
– –
Schallschutz Brandschutz
Mineralwolle Feuerwiderstands-Rohdichte klasse
mm kg/m3
40 30 F 30-B
Mineralwolle Rw,R1)
mm dB
– –
– –
Schallschutz Brandschutz
Mineralwolle Feuerwiderstands-Rohdichte klasse
mm kg/m3
40 40 F 60-B
80 100 F 90-B
Mineralwolle Rw,R1)
mm dB
– –
– –
– –
Schallschutz Brandschutz
Mineralwolle Feuerwiderstands-Rohdichte klasse
mm kg/m3
40 30 F 30-B7)
40 40 F 60-B
80 100 F 90-B
78
Rigips-StandardsystemeWandtrockenputz/Verbundplatten
Rigips Bauplatten RB
Beplankung• Rigips Bauplatte RB, Verbundplatten Rigitherm
PS zur Wärmedämmung bzw. MF zur Schall-und Wärmedämmung
Rückseitenkaschierung für Verbundplatten• auf Bestellung Alufolie auf Natronpapier
120 g/m2
Plattenbefestigung• Trockenputz:
Rigips-Platten werden mit Batzen aus RifixAnsetzbinder direkt auf der bestehendenWand angesetzt.
Rigips Bauplatten RB:
Gewicht:(mit Ansetzbinder) ca. 15 kg/m2
Dicke (Platte): 12,5 mm
Längen: 2.000 mm, 2.500 mm,2.600 mm, 2.750 mm,3.000 mm
Breite: 1.250 mm
Kantenform: Vario(= abgeflachte halb-runde Längskante)
Sonstiges: auch als „grüne“(imprägnierte) Plattenerhältlich
Verbundplatten Rigitherm:
Gewicht:(mit Ansetzbinder) ca. 20 kg/m2
Rigitherm 30 PS, 40 PS
Aufbau: 9,5 mm Bauplatte + 20 bzw. 30 mmPolystyrol-Kaschierung
Rigitherm 33 PS, 43 PS, 53 PS, 63 PS
Aufbau: 12,5 mm Bauplatte + 20, 30, 40 bzw.50 mm Polystyrol-Kaschierung
Rigitherm 33 MF, 43 MF, 53 MF, 63 MF
Aufbau: 12,5 mm Bauplatte + 20, 30, 40 bzw. 50 mm Mineralwolle-Kaschierung
Gesamtdicken (ca.): siehe Namensgebung
Längen: siehe Bauplattenaußer: Rigitherm MF = 2.550 mmRigitherm PS 30, 40und 53 = 2.500 mm
Breite: Rigitherm PS 1.250 mmRigitherm MF 900 mm
Tabelle 1: Verbesserung des Wärmeschutzes (Rigitherm PS und MF)
Dämmung in mm 20 30 40 50
Dicke der Rigips-
Bauplatte RB, in mm 12,5 (9,5) 12,5 (9,5) 12,5 12,5
Wärmedurchlasswiderstand
1/∆ in m2 · K/W 0,56 (0,55) 0,81 (0,80) 1,06 1,31
• Vorsatzschalen:Verbundplatten Rigitherm werden mit Batzenaus Rifix Ansetzbinder direkt auf der bestehen-den Wand angesetzt oder Rigips-Platten werden(mit oder ohne zusätzliche Mineralwolle) zumErstellen der Vorsatzschale mit einer Unter-konstruktion freistehend bzw. an der vorhan-denen Wand befestigt erstellt.
Verspachtelung• Die Plattenfugen und Befestigungsmittel
werden ohne Bewehrungsstreifen mit Vario-Fugenspachtel geschlossen, siehe Fugenver-spachtelung Seite 100 ff.
Tabelle 2: Verbesserung der Schalldämmung (Rigitherm MF)
Flächenbezogene Masse Luftschalldämmung Schall-Längsdämmungder Massivwand kg/m2 R’w,R* in dB R’L,w,R in dB
100 37 49 53 63
200 44 50 57 70
300 49 54 58 72
* Mineralwolle mit einer Mindestdicke von 40 mmRL,w,R: das Vorhaltemaß von 2 dB gemäß DIN 4109 ist berücksichtigtNachweis: Beiblatt 1 zu DIN 4109
Außenecke beiRigips-Verbund-plattenBei Außeneckenwird die Dämm-schicht ausgespart.
Innenecke beiRigips-Verbund-plattenBei Innenecken istdie Rigips-Platteentsprechend derDarstellung auszu-sparen
Plattenstoß beiRigips-Verbund-plattenAn den Längs-kanten sind diePlatten dicht zustoßen.
79
Wandbekleidungen
Montage
Details von Vorsatzschalen mit Unterkonstruktion sinngemäß Seite 57.
300 mm
300mm
150 mm
ca. 20 mmbzw.ca. 40 mm
1 2
5 6
UntergrundDer Untergrund muss• schalölfrei,• trocken,• schwindfrei,• frostfrei,• ausreichend tragfähig,• gegen aufsteigende Feuchte
geschützt sein. Mauerwerkmuss vollfugig gemauert sein.
Frischer Beton mind. 28 Tageaustrocknen lassen.
• Glatter Untergrund (z. B.Beton): mit Rikombi Kontaktvorbehandeln
• stark saugender Untergrund(z. B. Porenbeton): mit RikombiGrund vorbehandeln
Montagevorbereitung• Vor dem Ansetzen sind alle
Unterputz-Installationen ab-zuschließen.
• Abzweige und Elt.-Dosen mitÜberstand einsetzen.
ÜberstandCa. 20 mm – für Wandtrockenputz bzw.je nach Dämmung für Verbundplatten
3
4
Ansetzen/Ausrichten• Die mit Rifix Ansetzbinder
belegte Platte an die Wandansetzen, mit Gummihammerund Richtscheit oder geeigne-tem Kantholz anklopfen unddabei die dicht gestoßenenPlatten großflächig unterein-ander lot- und fluchtrechtausrichten.
• Am Fußboden soll durchunterlegte Plattenstücke eineca. 10 mm und an der Deckeeine ca. 5 mm breite Fuge ver-bleiben (Belüftung währendder Abbindezeit).
• Die Plattenstücke dürfen nachdem Austrocknen bei Ver-wendung von mineralwollka-schierten Platten nicht ent-fernt werden.
Trockenputz(Platten ohne Kaschierung)• Vorzugsweise raumhohe Plat-
ten mit Rifix Ansetzbinder anMassivwände (Rohmauerwerk,Beton) ansetzen.
• Trockenputz ist nicht geeignetzum Trockenlegen feuchterWände sowie zur Verbesse-rung des Schall- und Wärme-schutzes.
• Für einen zügigen Arbeits-ablaufes Rigips-Bauplatten je-weils für eine ganze Wand zu-schneiden.• Auf die Rückseite der auf
Maß (Raumhöhe –15 mm)zugeschnittenen Platten RifixAnsetzbinder entsprechendBild 3 auftragen.
• Im Bereich von Fensterleibun-gen, Waschbecken, Konsolen,Schornsteinwandungen usw.
Platten vollflächig mind.10 mm dick ansetzen.
Vorsatzschalen(Verbundplatten mitKaschierung)• Zur Verbesserung des
Wärmeschutzes von Außen-wänden werden Verbundele-mente mit Polystyrol-(PS)oder Mineralwollkaschierung(MF) eingesetzt.Zur Verbesserung des Schall-schutzes nur mineralwoll-kaschierte Platten (MF) ver-wenden.
• Plattenzuschnitte mit fein-zahnigem Fuchsschwanzbzw. Handkreissäge aus-führen.
• Aussparungen (z. B. Steck-dosen) werden mit dem Stich-ling, einer Stichsäge oder
einem Dosenschneider her-gestellt.
• Für Elt.-Leitungen sind Mantel-leitungen (NYM-Kabel) einzu-setzen.
• Das Ansetzen von RigithermPS erfolgt auf Mauerwerkwie bei Wandtrockenputz(siehe Bild 3).Das Auftragen des Ansetz-binders Rifix auf die Mineral-wollschicht von Rigitherm MFerfolgt in 2 Arbeitsgängen: 1. Rifix Ansetzbinder ca. 100 mm breit streifenförmigunter kräftigem Druck dünnaufziehen. 2. Auf diesen Überzug wer-den in noch frischem Zu-stand die Batzen aufgetragen(siehe Bild 4).
80
Rigips-Standardsysteme
Rigips Bauplatten RBRigips Feuerschutzplatten RF
Rigips Bauplatten RBRigips Feuerschutzplatten RF:
Gewichte:
Bauplatte ca. 9,5 kg/m2
Feuerschutzplatte ca. 10,1 kg/m2
Dicke: 12,5 mm
Längen: 2.000 mm,2.500 mm,2.600 mm,2.750 mm,3.000 mm
Breite: 1.250 mm
Kantenform: Vario(= abgeflachte halb-runde Längskanten)
Sonstiges: auch als „grüne“(imprägnierte) Plattenerhältlich
l
y
x
Tragprofil
Kreuz-schnellverbinder
Grundprofil
Noniushänger
Beplankung• Rigips Bauplatte RB bzw. Rigips Feuerschutz-
platte RF (RBI bzw. RFI).
Plattenbefestigung• Rigips Schnellbauschrauben 25 mm in Metall-
Unterkonstruktion.
Verspachtelung• Plattenfugen und Befestigungsmittel können
ohne Bewehrungsstreifen mit dem Fugen-spachtelsystem Vario in mehreren Arbeits-gängen verspachtelt werden, siehe Fugen-verspachtelung Seite 100 ff.
Unterkonstruktion• Deckenprofile CD 60-06 als Grund- bzw. Trag-
profil in Verbindung mit drucksteifen Abhänge-systemen:- Schnellspannhänger oder- Nonius-Abhänger
• Profilverbinder:- Kreuzschnellverbinder (bevorzugt)- CD-Sicherheitsquerverbinder (für höhen-
gleiche Unterkonstruktion)
Zulässige Achsabstände der Unterkonstruktion gemäß DIN 18 181
Beplankung Stützweiten Profile Spannweite Plattenquer zur längs zurPlatte Platte
x y l lmm mm mm mm mm
Ohne Zusatzlast
12,5 900 1.000 500 420
(20) 750 1.000 750 625
2 x 12,5 750 1.000 500 420
Loch- und
Schlitzplatten 900 1.000 3201) –
Mit Zusatzlast (zulässiges Gesamtgewicht der Konstruktion ≤ 30 kg/m2
12,5/2 x 12,5 750 1.000 500 420
(20) 750 1.000 750 625
Mit Zusatzlast (zulässiges Gesamtgewicht der Konstruktion ≤ 50 kg/m2
12,5/2 x 12,5 600 750 500 420
(20) 600 750 750 6251) 210 mm für Schlitzkassetten S 21Unmittelbar an der Beplankung befestigte Einzellasten dürfen 0,06 kN je Plattenspannweite und Meter nicht überschreiten.
81
Abgehängte Unterdecken
Montage
Unterkonstruktion• Rigips-CD-Deckenprofil als
Grund- und Tragprofil.
Profilverbindung• CD-Profilverbinder für Profil-
stöße.
• CD-Sicherheitsquerverbinderfür höhengleiche Konstruk-tion.
Beplankung• Auf dem CD-Tragprofil 12,5
mm dicke Rigips-Bauplattenmit 25 mm langen Rigips-Schnellbauschrauben an-schrauben.
• Schraubenabstand = 170 mm.Querfugen versetzt (Abstandum ein Tragprofil) anordnen(keine Kreuzfugen).
Schnellspannhängerzur seitlichen Drahteinführung.• Drucksteifer Abhänger der
Tragfähigkeitsklasse 0,40 kN.
Abhänger-Befestigung anMassivdecken• Zunächst Deckenhöhe an um-
laufenden Wänden markieren.• Befestigungspunkte an der
Rohdecke anreißen und Ab-hängedraht mit zugelassenenDübeln und Schrauben be-festigen.
Nonius-Abhängesystemfür Brandschutzdecken mithohen Konstruktionsgewichten.• Bestehend aus Justierstab
und CD-Noniushänger (sieheAbb. 1).
• Drucksteifer Abhänger derTragfähigkeitsklasse 0,4 kN.
• Profilverbindung Grund- undTragprofil mit Kreuzschnell-verbinder (siehe Abb. 2),Tragfähigkeitsklasse 0,4 kN.
mind.5 cm
Abhänger-Befestigung anHolzbalkendecken• An Holzbalkendecken Ab-
hänger möglichst seitlich mit Rundkopfschraube Ø ca.5 mm befestigen.
• Befestigungsabstand vonUnterkante Balken mindestens50 mm.
1
2
82
Rigips-Standardsysteme mit Metall-Unterkonstruktion
Rigips Bauplatten RBRigips Feuerschutzplatten RF
Beplankung• Rigips Bauplatte RB bzw. Rigips Feuerschutz-
platte RF.
Plattenbefestigung• Rigips Schnellbauschrauben 25 mm in Metall-
Unterkonstruktion (bei 1-lagiger Beplankung).
Verspachtelung• Die Plattenfugen und Befestigungsmittel können
ohne Bewehrungsstreifen (im Dachgeschossgenerell mit Bewehrungsstreifen) mit demFugenspachtelsystem Vario in mehreren Arbeits-gängen verspachtelt werden, siehe Fugen-verspachtelung Seite 100 ff.
Unterkonstruktion• Hut-Deckenprofile mit Schnellbauschrauben
35 mm befestigt (weitere Metall-Unter-konstruktionen, siehe rechte Seite).
Rigips Bauplatten RBRigips Feuerschutzplatten RF:
Gewichte:
Bauplatte ca. 9,5 kg/m2
Feuerschutzplatte ca. 10,1 kg/m2
Dicke: 12,5 mm
Längen: 2.000 mm,2.500 mm,2.600 mm,2.750 mm,3.000 mm
Breite: 1.250 mm
Kantenform: Vario(= abgeflachte halb-runde Längskanten)
Sonstiges: auch als „grüne“(imprägnierte) Plattenerhältlich
83
Direkt befestigte Deckenbekleidungen/Dachgeschossausbau
Montage
Hut-Deckenprofil Direktbefestigung mit Schrauben an der Roh-decke/Dachschräge.
Zulässige Achsabstände der Unterkonstruktion gemäß DIN 18 181
Beplankung Stützweite Profile* Spannweite Plattenquer zur Platte
y lmm mm mm
12,5 (15) 850 (750) 500
Angegebene Maße gelten für Deckenbekleidungen ohne Brandschutz-Anforderungen 1 x 12,5 (1 x 15) oder2 x 12,5 mm beplankt mit max. Zusatzlast von 30 kg/m2!* Befestigungsabstand an Rohdecke, Klammerwerte bei 2-lagiger Beplankung
Schienenläufer (alternativ)Deckenprofile CD 60-27-06 werden überSchienenläufer an der Rohdecke befestigt.Max. f. 0,15 kN.
Hut-Deckenprofil(Tragprofil)
l
yBefestigungan der Decke
Direktabhänger (alternativ)Deckenprofile CD 60-27-06 werden über Direkt-abhänger an der Rohdecke bzw. Dachschräge(hier Auskragung ≤ 40 mm) befestigt.
84
Rigips-Standardsysteme mit Holz-Unterkonstruktion
Rigips Bauplatten RBRigips Feuerschutzplatten RF
Rigips Bauplatten RBRigips Feuerschutzplatten RF:
Gewichte:
Bauplatte ca. 9,5 kg/m2
Feuerschutzplatte ca. 10,1 kg/m2
Dicke: 12,5 mm
Längen: 2.000 mm,2.500 mm,2.600 mm,2.750 mm,3.000 mm
Breite: 1.250 mm
Kantenform: Vario(= abgeflachte halb-runde Längskanten)
Sonstiges: auch als „grüne“(imprägnierte) Plattenerhältlich
Beplankung• Rigips Bauplatte RB bzw. Rigips Feuerschutz-
platte RF
Plattenbefestigung• Rigips Schnellbauschrauben 35 mm mit Grob-
gewinde in Holz-Unterkonstruktion.
Verspachtelung• Die Plattenfugen und Befestigungsmittel
können ohne Bewehrungsstreifen (im Dach-
Tabelle 2: Achsabstände ohne Grundlatten
Befestigungsabstände an Rohdecke (Stützweiten) Abstandbei Traglatten Traglatten48/24 mm 50/30 mm 60/40 mm (Spannweite)y y y lmm mm mm mm
700 850 1.000 5003)
3) Spannweite quer zur Platte, ohne Zusatzlasten
Tabelle 1: Achsabstände mit Grundlatten (60/40 mm)
Befestigungsabst. Abstand der Grundlatten Abstandan Rohdecke bei Traglatten Traglatten(Stützweiten) 48/24 mm 50/30 mm 60/40 mm (Spannweite)x y y y lmm mm mm mm mm
1.0001) 700 850 1.000 5002)
1) ohne Zusatzlasten2) Spannweite quer zur Platte, ohne Zusatzlasten
l
y
Traglatte
geschoss generell mit Bewehrungsstreifen) mitdem Fugenspachtelsystem Vario in mehrerenArbeitsgängen verspachtelt werden, sieheFugenverspachtelung Seite 100 ff.
Unterkonstruktion• Holzlatten 48/24, 50/30, 60/40 mm je nach
Konstruktion, siehe Tabellen.
l
Traglatte
Grundlatte
y
x
Alternativbefestigungen siehe rechte Seite!
85
Direkt befestigte Deckenbekleidungen/Dachgeschossausbau
Grundlatten-Befestigung anMassivdecken• An Massivdecken Grundlatten
mit zugelassenen Dübeln undSchrauben befestigen.
• Zunächst Befestigungspunktean der Rohdecke anreißenund Dübel setzen. Danachentsprechend lange Schraubedurch vorgebohrte Latte ein-drehen.
• Zulässige Achsabstände sieheTabelle auf Seite 84.
Ausrichten• Grundlattung ausrichten und
mit justierbaren SchraubenUnebenheiten ausgleichen.Alternativ: durch Unterlegenvon Distanzstücken Uneben-heiten ausgleichen.
Grundlatten-Befestigung anHolzbalkendeckenAn Holzbalkendecken Grund-latten mit entsprechend langenHolzschrauben (Schrauben-länge = Lattendicke x 2) be-festigen.
Traglatte• Traglattung und Grundlattung
an den Kreuzungspunktendurch 55 mm lange Rigips-Schnellbauschrauben ver-binden.
• Achsabstände sieheKonstruktionsbeschreibung.
Beplankung• Auf der Traglattung 12,5 mm
dicke Rigips-Bauplatten RBmit 35 mm langen Rigips-Schnellbauschrauben an-schrauben.
• Schraubenabstand = 170 mm.• Querfugen versetzt (um
einen Lattenabstand) anord-nen (keine Kreuzfugen).
Federbügel (alternativ)Federnde Befestigung derHolz-Unterkonstruktion an derRohdecke.
Direktabhänger (alternativ)Befestigung der Holz-Unter-konstruktion an der Rohdecke.
1
2
4
3
5
86
Rigips Feuerschutzplatte RF
Rigips-StandardsystemeSelbstständige Brandschutz-Unterdecken
Montagedecken, selbstständig
• Brandschutzohne Berücksichtigung der Rohdecke.Bei Brandbeanspruchung aus dem Zwi-schendeckenbereich: Massivdecke ≥ F 90-A
• Brandbeanspruchungvon der Raumseite, aus dem Zwischendecken-bereich, sowie von unten und/oder aus demZwischendeckenbereich (unter Einhaltungder aufgeführten Materialien)
• Anwendungdort wo die Beschaffenheit der Rohdeckenicht berücksichtigt werden kann
• SonstigesFlurdecken (Fluchtwege) mit hoher Installa-tionsdichte in z. B. öffentlichen oder gewerb-lichen Gebäuden für Brandbeanspruchung ausdem Zwischendeckenbereich stehen geprüftefreitragende Konstruktionen zur Verfügung.
• Freitragende Deckensysteme Rigimont 30und 90, selbstständig, für Brandlast vonunten und/ oder oben auf Anfrage!
Beplankung• Rigips Feuerschutzplatten RF in angegebener
Plattendicke. Schraubenabstand = 170 mm
Unterkonstruktion• Die angegebenen maximalen Achsabstände
der Unterkonstruktion sind einzuhalten.• Abmessungen:
Grund- und Tragprofile CD 60-27-06.
Dämmstoff• An „im Deckenhohlraum zulässige Mineral-
wolle-Dämmstoffe“ werden bei Brandlast vonunten keine Brandschutz-Anforderungen ge-stellt.
• Bei Konstruktionen mit erforderlicher Mineral-wolle sind brandschutzgeeignete Dämmstoffe(Baustoffklasse A, Schmelzpunkt ≥ 1.000° C)in angegebener Dicke und Rohdichte zu ver-wenden.
Brandlast von unten Brandlast aus demZwischendeckenbereich
Brandlast von untenund/oder aus demZwischendeckenbereich
87
Übersicht von Unterdecken mit Brandschutz
Aufbau Unterdecken (Achsabstände)
Rigips Stützweiten Profile Abstand der Trag- Mineralwolle imFeuerschutzplatte RF Grundprofile Tragprofile profile (Spannweite) Zwischendeckenbereich
x y l Dicke Rohdichtemm mm mm mm mm kg/m3
15 750 850 500 40 40
2 x 12,5 750 850 500 40 40
2 x 12,5 750 1.000 500 zulässig ohne Anforderung
Tragprofil
Kreuzschnellverbinder
Grundprofil
Noniushängerx
ly
Mineralwolle
Unterkonstruktion, abgehängt befestigt
F 30-A1-lagige Beplankung, 15 mmGewicht der Unterdecke: ca. 18 kg/m2
Mineralwolle zulässig ohne AnforderungAbhängesystem: Nonius, oder Schnell-spannhänger möglich.Als Profilverbinder sind auch Winkelankermöglich.Rohdecke: ≥ F 90-A
Rigips-System-Nr. 4.11.11
Tragprofil
Kreuzschnellverbinder
Grundprofil
Noniushängerx
ly
Mineralwolle
F 90-Konstruktionen siehe Gesamtkatalog „Planen und Bauen“!
Unterkonstruktion, abgehängt befestigt
F 30-A2-lagige Beplankung, 2 x 12,5 mmGewicht der Unterdecke: ca. 28 kg/m2
Abhängesystem: Nonius, oder Schnell-spannhänger möglich.Als Profilverbinder sind auch Winkelankermöglich.Rohdecke: ≥ F 90-A
Rigips-System-Nr. 4.11.12
Tragprofil
Kreuzschnellverbinder
Grundprofil
Noniushängerx
ly
Unterkonstruktion, abgehängt befestigt
F 30-A2-lagige Beplankung, 2 x 12,5 mmGewicht der Unterdecke: ca. 28 kg/m2
Abhängesystem: Nonius, oder Schnell-spannhänger möglich.Als Profilverbinder sind auch Winkelankermöglich.
Rigips-System-Nr. 4.10.13
Brandlast von untenund/oder aus demZwischendeckenbereich
Brandlast von unten
Brandlast aus demZwischendeckenbereich
88
Rigips-StandardsystemeBrandschutz-Unterdecken in Verbindung mit Rohdecken (Bauart I – III)
Rigips Feuerschutzplatte RF
Montagedecken mit RohdeckenBauart I bis III
• Brandschutzmit Berücksichtigung der Rohdecke
• Brandbeanspruchungvon der Raumseite (unter Einhaltung deraufgeführten Materialien)
• Anwendungunter Massivdecken der Bauart I bis III(nach DIN 4102)
Beplankung• Rigips Feuerschutzplatten RF bzw. Rigips Die
Dicke in angegebener Plattendicke. Schrauben-abstand = 170 mm
Unterkonstruktion• Die angegebenen maximalen Achsabstände
der Unterkonstruktion sind einzuhalten.• Abmessungen:
Grund- und Tragprofile CD 60-27-06Grundlatten 60/40 mmTraglatten 50/30, 60/40 mm.
Dämmstoff• An „im Deckenhohlraum zulässige Mineral-
wolle-Dämmstoffe“ werden keine Brandschutz-Anforderungen gestellt.
• Bei Konstruktionen mit Hinweis „Mineralwolleerforderlich“ sind brandschutzgeeigneteDämmstoffe (Baustoffklasse A, Schmelzpunkt≥ 1.000° C) in angegebener Dicke und Roh-dichte zu verwenden.
Bauart I
Hohlkörperdecken
Stahlträger mit Leichtbeton-abdeckung
Bauart II
Stahlträger mitNormalbeton-abdeckung
Bauart III
Stahlbetondecken
Stahlbetonrippen-Decken oder Stahlbeton-plattenbalken-Decken
89
Übersicht von Unterdecken mit Brandschutz
Aufbau Unterdecken (Achsabstände)
Anwendung Rigips Stützweiten Profile (bzw. Lattung) Abstand Tragprofile* Mineralwollauflage imFeuerschutz- Grundprofile Tragprofile (bzw. Traglattung*) Zwischendeckenbereichplatte RF (Grundlatten (Traglatten quer längs
60/40) 50/30) zur Platte zur Plattex y l l
mm mm mm mm mm
Bauart I 15,0 750 (850) 1.000 (750) 500 (500) 420 (420) zul. ohne Anforderung
Bauart II 12,5 900 (1.000) 1.000 (850) 500 (500) 420 (420) nicht zulässig
Bauart II 15,0 750 (850) 1.000 (750) 500 (500) 420 (420) zul. ohne Anforderung
Bauart III 12,5 1.000 (1.000) 1.000 (850) 500 (500) 420 (420) nicht zulässig
Bauart III 15,0 1.000 (850) 1.000 (750) 500 (500) 420 (420) zul. ohne Anforderung1)
* = Spannweite Platten1) Metall-Unterkonstruktionen F 90-A: Mineralwolle nicht zulässig. Mindest-Abhängehöhe 80 mm.
l
Traglatte
Grundlatte
y
x
Holz-Unterkonstruktion, direkt befestigt
F 30-ABbei 1-lagiger Beplankung, 12,5 mmGewicht der Unterdecke: ca. 15 kg/m2
bei 1-lagiger Beplankung, 15 mmGewicht der Unterdecke: ca. 19 kg/m2
Rigips-System-Nr.Bauart I: 4.20.11/.12Bauart II: 4.30.11Bauart III:4.40.11
Tragprofil
Kreuzschnellverbinder
Grundprofil
Noniushängerx
ly
Metall-Unterkonstruktion, abgehängt befestigt
F 30-A/F 90-AF 90-A: Mineralwolle nicht zulässigbei 1-lagiger Beplankung, 12,5 mmGewicht der Unterdecke: ca. 14 kg/m2
bei 1-lagiger Beplankung, 15 mmGewicht der Unterdecke: ca. 17 kg/m2
Rigips-System-Nr.Bauart I: 4.20.21/.22Bauart II: 4.30.20Bauart III:4.40.20
Brandlast von unten
Brandlast von unten
90
Rigips-StandardsystemeUnterdecken in Verbindung mit Holzbalkendecken
Rigips Feuerschutzplatte RF
Montagedecken unter Holzbalken-decken
• Brandschutzin Verbindung mit Holzbalkendecken
• Brandbeanspruchungvon der Raumseite (unter Einhaltung deraufgeführten Materialien)
• Anwendungunter Holzbalken (z. B. im Dachgeschoss)
• Erforderliche obere Balkenabdeckung- Spanplatten, 16 mm dick, sowie gespundete
Bretter 21 mm dick mit entsprechendemFußbodenaufbau
- Spanplatten, 19 mm dick, Rohdichte 600 kg/m3
- Spanplatten 21 mm dick mit zu tragenderVerkehrslast ≤ 1 kN/m2, z. B. Abschlüssevon Spitzböden
Beplankung• Rigips Feuerschutzplatten RF in angegebener
Plattendicke. Schraubenabstand = 170 mm
Unterkonstruktion• Die angegebenen maximalen Achsabstände
der Unterkonstruktion sind einzuhalten.• Grund- und Tragprofile CD 60-27-06 für
abgehängte Unterdecken• Hut-Deckenprofile für Direktbefestigung• Alternativ: CD 60-27-06 mit Direktabhänger
oder Schienenläufer
Dämmstoff• An „im Deckenhohlraum zulässige Mineral-
wolle-Dämmstoffe“ werden keine Brandschutz-Anforderungen gestellt.
• Bei Konstruktionen mit Hinweis „Mineralwolleerforderlich“ sind brandschutzgeeigneteDämmstoffe (Baustoffklasse A, Schmelzpunkt≥ 1.000° C) in angegebener Dicke und Roh-dichte zu verwenden.
Mindestschichtdicken des Fußboden-aufbaus (bei Brandlast von oben)
• F 30 (von oben)- Dämmschicht* mit Mineralwolle Rohdichte
30 kg/m3, Dicke ≥ 15 mm, und zusätzlich
- 9,5 mm Rigips-Platten oder 16 mm Holz-werkstoffplatten, Bretter, Parkett
• F 60 (von oben)- Dämmschicht* mit Mineralwolle
Rohdichte 30 kg/m3, Dicke ≥ 15 mmund zusätzlich
- 3 x 9,5 mm Rigips-Platten oder 30 mm Mörtel, Gips oder Asphalt
* Dämmschicht kann durch 9,5 mm Rigips-Platten ersetzt werden.
91
Übersicht von Unterdecken mit Brandschutz
Aufbau Unterdecken (Achsabstände)
Rigips Stützweiten Profile Abstand Tragprofile* Mineralwolle imFeuerschutzplatte RF Grundprofile Tragprofile quer längs Zwischendeckenbereich
zur Platte zur Plattex y l l Dicke Rohdichte
mm mm mm mm mm mm kg/m3
12,5 900 1.000 400 – zulässig ohne Anforderung
15,0 750 1.000 500 420 zulässig ohne Anforderung
12,5 900 1.000 500 420 ≥ 60 ≥ 30
* = Spannweite Platten
Hut-Deckenprofil(Tragprofil)
l
yBefestigungan der Decke
Metall-Unterkonstruktion, direkt/abgehängt befestigt
F 30-B1-lagige Beplankung, 12,5 mmGewicht der Unterdecke: ca. 13 kg/m2
1-lagige Beplankung, 15 mmGewicht der Unterdecke: ca. 17 kg/m2
2-lagige Beplankung, 2 x 12,5 mmGewicht der Unterdecke: ca. 25 kg/m2
Rigips-System-Nr. 4.50.21
Tragprofil
Kreuzschnellverbinder
Grundprofil
Noniushängerx
ly
Metall-Unterkonstruktion, direkt/abgehängt befestigt
F 30-B1-lagige Beplankung, 12,5 mmGewicht der Unterdecke: ca. 15 kg/m2
1-lagige Beplankung, 15 mmGewicht der Unterdecke: ca. 18 kg/m2
2-lagige Beplankung, 2 x 12,5 mmGewicht der Unterdecke: ca. 27 kg/m2
Rigips-System-Nr. 4.50.25
F 90-Konstruktionen siehe Gesamtkatalog „Planen und Bauen“!
Brandlast von unten
Brandlast von unten
92
Rigips-StandardsystemeUnterdecken in Verbindung mit Holzbalkendecken
Rigips Feuerschutzplatte RF
Montagedecken unter Holzbalken-decken
• Brandschutzin Verbindung mit Holzbalkendecken
• Brandbeanspruchungvon der Raumseite (unter Einhaltung deraufgeführten Materialien)
• Anwendungunter Holzbalken (z. B. im Dachgeschoss)
• Erforderliche obere Balkenabdeckung- Spanplatten, 16 mm dick, sowie gespundete
Bretter 21 mm dick mit entsprechendemFußbodenaufbau
- Spanplatten, 19 mm dick, Rohdichte 600 kg/m3
- Spanplatten 21 mm dick mit zu tragenderVerkehrslast ≤ 1 kN/m2, z. B. Abschlüssevon Spitzböden
Beplankung• Rigips Feuerschutzplatten RF in angegebener
Plattendicke. Schraubenabstand = 170 mm
Unterkonstruktion• Die angegebenen maximalen Achsabstände
der Unterkonstruktion sind einzuhalten.• Grundlatten 60/40 mm• Traglatten 50/30, 60/40 mm
Dämmstoff• An „im Deckenhohlraum zulässige Mineral-
wolle-Dämmstoffe“ werden keine Brandschutz-Anforderungen gestellt.
• Bei Konstruktionen mit Hinweis „Mineralwolleerforderlich“ sind brandschutzgeeigneteDämmstoffe (Baustoffklasse A, Schmelzpunkt≥ 1.000° C) in angegebener Dicke und Roh-dichte zu verwenden.
Mindestschichtdicken des Fußboden-aufbaus (bei Brandlast von oben)
• F 30 (von oben)- Dämmschicht* mit Mineralwolle Rohdichte
30 kg/m3, Dicke ≥ 15 mm, und zusätzlich
- 9,5 mm Rigips-Platten oder 16 mm Holz-werkstoffplatten, Bretter, Parkett
• F 60 (von oben)- Dämmschicht* mit Mineralwolle
Rohdichte 30 kg/m3, Dicke ≥ 15 mmund zusätzlich
- 3 x 9,5 mm Rigips-Platten oder 30 mm Mörtel, Gips oder Asphalt
* Dämmschicht kann durch 9,5 mm Rigips-Platten ersetzt werden.
93
Übersicht von Unterdecken mit Brandschutz
Aufbau Unterdecken (Achsabstände)
Rigips Stützweiten Lattung Abstand der Traglatten* Mineralwolle imFeuerschutz- Grundlatten Traglatten quer längs Zwischendeckenbereichplatte RF 60/40 50/30 60/40 zur Platte zur Platte
x y y l l Dicke Rohdichtemm mm mm mm mm mm mm kg/m3
12,5 1.000 850 1.000 400 – zulässig ohne Anforderung
15,0 850 750 850 500 420 zulässig ohne Anforderung
12,5 1.000 850 1.000 500 420 ≥ 60 ≥ 30
* = Spannweite Platten
l
y
Traglatte
Holz-Unterkonstruktion, direkt befestigt
F 30-B1-lagige Beplankung, 12,5 mmGewicht der Unterdecke: ca. 15 kg/m2
1-lagige Beplankung, 15 mmGewicht der Unterdecke: ca. 19 kg/m2
2-lagige Beplankung, 2 x 12,5 mmGewicht der Unterdecke: ca. 27 kg/m2
Konstruktion ohne Grundlattung
Rigips-System-Nr. 4.50.11
l
Traglatte
Grundlatte
y
xHolz-Unterkonstruktion, direkt befestigt
F 30-B1-lagige Beplankung, 12,5 mmGewicht der Unterdecke: ca. 15 kg/m2
1-lagige Beplankung, 15 mmGewicht der Unterdecke: ca. 20 kg/m2
2-lagige Beplankung, 2 x 12,5 mmGewicht der Unterdecke: ca. 28 kg/m2
Konstruktion mit Grundlattung
Rigips-System-Nr. 4.50.12
F 60-Konstruktionen siehe Gesamtkatalog „Planen und Bauen“!
Brandlast von unten
Brandlast von unten
94
Rigips-StandardsystemeBrandschutz-Unterdecken in Verbindung mit teilweise freiliegenden Holzbalken
Rigips Feuerschutzplatte RF
Mindestquerschnittsabmessungen
bei teilweise freiliegenden Holzbalken
Biegespannung Mindestquerschnitts-abmessungen (Vollholz)
j b/hN/mm2 cm
= 11 13/15
= 10 12/15
= 7 9/15
≤ 3 8/15
Beplankung• Rigips Feuerschutzplatten RF in angegebener
Plattendicke. Schraubenabstand = 170 mm
Unterkonstruktion• Die angegebenen maximalen Achsabstände
der Unterkonstruktion sind einzuhalten.• Grundlatten 30/50, 40/60 mm• Traglatten 50/30, 60/40 mm
Dämmstoff• An „im Deckenhohlraum zulässige Mineral-
wolle-Dämmstoffe“ werden keine Brandschutz-Anforderungen gestellt.
• Bei Konstruktionen mit Hinweis „Mineralwolleerforderlich“ sind brandschutzgeeigneteDämmstoffe (Baustoffklasse A, Schmelzpunkt≥ 1.000° C) in angegebener Dicke und Roh-dichte zu verwenden.
Montagedecken unter teilweisefreiliegenden Holzbalken
• Brandschutzin Verbindung mit Holzbalkendecken
• Brandbeanspruchungvon der Raumseite (unter Einhaltung deraufgeführten Materialien)
• Anwendungunter Holzbalken (z. B. im Dachgeschoss)
• Erforderliche obere Balkenabdeckung- Spanplatten, 16 mm dick, sowie gespundete
Bretter 21 mm dick mit entsprechendemFußbodenaufbau
- Spanplatten, 19 mm dick, Rohdichte 600 kg/m3
- Spanplatten 21 mm dick mit zu tragenderVerkehrslast ≤ 1 kN/m2, z. B. Abschlüssevon Spitzböden
Mindestschichtdicken des Fußboden-aufbaus (bei Brandlast von oben)
• F 30 (von oben)- Dämmschicht* mit Mineralwolle Rohdichte
30 kg/m3, Dicke ≥ 15 mm, und zusätzlich
- 9,5 mm Rigips-Platten oder 16 mm Holz-werkstoffplatten, Bretter, Parkett
• F 60 (von oben)- Dämmschicht* mit Mineralwolle
Rohdichte 30 kg/m3, Dicke ≥ 15 mmund zusätzlich
- 3 x 9,5 mm Rigips-Platten oder 30 mm Mörtel, Gips oder Asphalt
* Dämmschicht kann durch 9,5 mm Rigips-Platten ersetzt werden.
95
Übersicht von Unterdecken mit Brandschutz
Aufbau Unterdecken (Achsabstände)
Rigips Stützweiten Lattung Abstand der Traglatten* Mineralwolle imFeuerschutz- Grundlatten Traglatten quer längs Zwischendeckenbereichplatte RF 30/50 40/60 50/30 60/40 zur Platte zur Platte
x x y y l l Dicke Rohdichtemm mm mm mm mm mm mm mm kg/m3
12,5 1.000 1.200 850 1.000 400 – zulässig ohne Anforderung
15,0 850 1.000 750 850 500 420 zulässig ohne Anforderung
12,5 1.000 1.200 850 1.000 500 420 ≥ 60 ≥ 30
* = Spannweite Platten
l
Traglatte
Grundlatte
y
x
Holz-Unterkonstruktion, teilw. freilieg. Holzbalken
F 30-B1-lagige Beplankung, 12,5 mmGewicht der Unterdecke: ca. 15 kg/m2
1-lagige Beplankung, 15 mmGewicht der Unterdecke: ca. 20 kg/m2
2-lagige Beplankung, 2 x 12,5 mmGewicht der Unterdecke: ca. 28 kg/m2
Rigips-System-Nr. 4.60.10
Brandlast von unten
96
Rigips-Standardsysteme
Dachgeschossausbau
Dachgeschossausbau
• Aus bauphysikalischen Gründen ist eszweckmäßig, die gesamte Dachschräge biszur Traufe zu dämmen und zu bekleiden.Bei Gefahr von Tauwasserausfall kann dieDämmung auch vom First bis zur Schwelleverlegt werden.
• An die Beplankung der Abseitenwand wer-den hinsichtlich des Brandschutzes in derRegel keine Anforderungen gestellt, wenndie Schräge bis zur Schwelle brandschutz-technisch bekleidet ist.
• Ausnahmen sind bauaufsichtlich möglich.
Wärme- und Feuchteschutz• Die Bemessung der Wärmedämmung erfolgt
nach der gültigen EnEV.• Danach muss für Außendächer ein mittlerer
Wärmedurchgangskoeffizient U = 0,30 W/m2 K(Flachdächer, U = 0,25 W/m2 K) erreicht wer-den, was je nach Wärmeleitfähigkeitsgruppe(035 bzw. 040) einer Dämmstoffdicke von120 – 140 mm entspricht.
• Der Wärmedurchgangskoeffizient (U-Wert) derobersten Geschossdecke muss bis Ende 2006den Wert 0,3 W/m2 K einhalten.
• Zur Verhinderung von Wasserdampf-Konden-sation ist beim Ausbau des Dachgeschosseseine ausreichende Be- und Entlüftung derDachkonstruktion zu gewährleisten. Dazu istgemäß DIN 4108 Teil 3, bei Dachneigungen ≥ 10° ein freier Lüftungsquerschnitt von mind.20 mm innerhalb des Dachbereiches über derWärmedämmschicht erforderlich.
• Zur Begrenzung von Tauwasserausfall inner-halb der Dämmung ist eine Dampfbremsevorzusehen. Der Einbau hat entsprechend DIN 4108-7, EN 13 829 dauerhaft luftdichtinkl. aller Anschlüsse zu erfolgen.
Schallschutz• Bei mit Rigips-Systemen ausgebauten Dach-
konstruktionen können je nach DachaufbauSchalldämmwerte von Rw 40 – 50 dB erzieltwerden.
Brandschutz• Kehlbalkendecken im Dachgeschoss sind brand-
schutztechnisch wie Holzbalkendecken zu be-handeln. Daher muss oberhalb der Holzbalkengrundsätzlich eine Beplankung aus Holz oderHolzwerkstoffen sowie ggf. ein entsprechenderEstrich gegen Brandbeanspruchung von obenangebracht werden (siehe Seite 92)
97
Abseitenwände (Drempel)
Ausführung mit Metall-Unterkonstruktion• Die Abseitenwand wird erst
errichtet, wenn die gesamteDachfläche fertiggestellt ist.
• Auf die Beplankung der Dach-schräge wird für die obereBefestigung der Metallständerein U-Wandprofil mit ge-eigneten Befestigungsmitteln(z. B. Schnellbauschrauben)befestigt, dass mit der Unter-konstruktion der Dachschrägeverbunden sein muss.
• Die C-Wandprofile werden in die oberen und unteren U-Wandprofile eingestellt.
• Unter dem U-Wandprofil(Bodenanschluss) ist eineSchlussdichtung – wie beiMontagewänden – vorzu-sehen. Ständerabstand (Quer-befestigung) 625 mm bei12,5 mm bzw. 750 mm bei15 mm Platten.
• Beträgt die Höhe der Drempel-wand mehr als 1.250 mm(Plattenbreite), so könnenRigips-Platten in Längsbefes-tigung angebracht werden.Dabei darf der Ständerabstand625 mm nicht überschreiten.
Ausführung mit Holz-Unterkonstruktion• Die Abseitenwand wird erst
errichtet, wenn die gesamteDachfläche fertiggestellt ist.
• Auf die Beplankung der Dach-schräge wird für die obereBefestigung der Holzständereine Latte aufgeschraubt, diean der Unterkonstruktion derDachschräge zu befestigen ist.
• Die Holzständer werden übli-cherweise entsprechend derDachneigung abgeschrägt undam oberen und unteren An-schlussholz durch Schraubenoder Stichnägel befestigt.
• Unter der Schwelle ist eineAnschlussdichtung vorzusehen.
• Ständerabstand (Querbefesti-gung) 625 mm bei 12,5 mmbzw. 750 mm bei 15 mmPlatten.
• Beträgt die Höhe der Drempel-wand mehr als 1.250 mm(Plattenbreite), so könnenRigips-Platten in Längsbefes-tigung angebracht werden.Dabei darf der Ständerabstand625 mm nicht überschreiten.
98
Transport und Lagerung
Arbeitstechniken mit kartonummantelten Gipsplatten
Rigips-Platten weisen in der Regel höhere Qualitätsmerkmaleauf, als von den anwendbaren technischen Normen gefordert.Beschaffenheit und Qualität können bei Beachtung folgenderBedingungen erhalten bleiben, um einen hohen Standard beimTrockenausbau zu gewährleisten.
Lagerung• Rigips-Platten müssen auf einer ebenen Unterlage (Palette)
oder auf Kanthölzern im Abstand von max. 350 mm horizontalgelagert werden.
• Bei der Plattenlagerung ist auf die Tragfähigkeit des Untergrundeszu achten, z. B. 50 Rigips Feuerschutzplatten RF, 12,5 mm, be-lasten die tragende Decke mit ca. 5,65 kN/m2 (565 kN/m2 bzw.0,565 t/m2).
• Rigips-Platten und Zubehör sind vor Feuchtigkeit und Witterungs-einflüssen, wie auch Sonnenbestrahlung zu schützen.
• Feucht gewordene Gipsplatten sind vor der Montage auf ebenerUnterlage vollständig zu trocknen.
• Wir empfehlen, Gipsplatten, Fugenspachtel und Ansetzbindergrundsätzlich innerhalb von Gebäuden trocken aufzubewahren.
Waagerechte richtige Lagerungvon Rigips-Platten
Plattenträger für leichteres,senkrechtes Tragen
Transport• Rigips-Platten werden hochkant getragen, oder mit geeigneten
Transportmitteln (Hub- bzw. Plattenwagen) befördert.
Rigips-Platten vor Feuchtigkeitund Witterung schützen
99
Plattenbearbeitung
Zuschnitt• Rigips-Platten sind mit einem Gipskarton- oder Klingenmesser
leicht zu schneiden. Die Platten sollten hierbei auf einer ebenenUnterlage, auf dem Plattenstapel oder auf einem Zuschnitt-Tischflach aufliegen.
• Sichtseitenkarton einschneiden (hierbei eine Richtlatte verwenden),Platte umdrehen, Gipskern brechen und Rückseitenkarton durch-trennen.
• Besonders exakte Zuschnitte sind mit einem feinzahnigen Fuchs-schwanz zu erreichen.
• Die Kante des Sichtseitenkartons im Schnittbereich z. B. mitSchleifpapier brechen oder anfasen.
Sichtseitenkarton einschneiden Rückseitenkarton durchtrennen
Kantenfasung• Schnittkanten mit dem Rigips Kantenhobel anfasen.• Durch die Doppelklinge des Kantenhobels entsteht eine 2-fach
gebrochene Kante.• Durch den Einsatz des Hobels wird eine gleichmäßige Spachtel-
fuge (hohe Zugfestigkeit) erzielt.• Wird nicht angefast, muss in jedem Fall mit Bewehrungsstreifen
verspachtelt werden.
Schnittkanten mit Rigips-Kantenhobel anfasen
45°
23°
Kantenausbildung mit Doppel-klinge (23º + 45º)
Ausschnitte• Ausschnitte, z. B. für Hohlwanddosen oder Rohrdurchführungen,
einmessen, anzeichnen und mit dem Hohlwanddosenfräser bzw.Stichling oder der Stichsäge ausschneiden.
• Rohre und Leitungen haben nach dem Einbau mind. 10 mm Ab-stand von der entsprechend größer auszuführenden Aussparungder Beplankung.
• Die Zwischenräume sind, gemäß den jeweiligen Hinweisen fürFeuchte-/Schall- und Brandschutz zu schließen.
Platten aussparen
Sichtseitenkarton mit z. B.Schleifpapier brechen
100
Fugenverspachtelung
Arbeitstechniken mit kartonummantelten Gipsplatten
Die Fugenverspachtelung ist ein wichtiges Bewertungskriteriumfür die Qualität der Trockenbauarbeiten mit Systemen von Rigips.Neben technischen und optischen Anforderungen, die gelöstwerden müssen, steht wirtschaftliches Arbeiten im Vordergrund.Mit dem von Rigips entwickelten Fugensystem Vario könnendie Fugen mit einem einzigen Plattentyp nach Wunsch und Be-anspruchung ohne oder für zusätzliche Risswiderstandsfähigkeitmit Bewehrungsstreifen verspachtelt werden. Diese Wahlfreiheit
vereinfacht und rationalisiert die Lagerhaltung und die Bau-stelleneinrichtung. Beim Dachgeschossausbau und im Decken-bereich empfiehlt Rigips generell mit Bewehrungsstreifen zuverfugen.Rigips-Platten mit der Plattenkante AK (abgeflachte karton-ummantelte Längskanten) werden mit Bewehrungsstreifenverspachtelt.
101
Klassifizierung von Spachtelarbeiten
Für die Verarbeitung von Gipskarton-Platten gilt DIN 18181.
Die Ebenheit der verspachtelten Oberfläche ist ein wichtigerBewertungsmaßstab für die Qualität von Trockenbauarbeiten. Zur Beurteilung der Oberflächen ist zunächst DIN 18202„Toleranzen im Hochbau“ heranzuziehen.
Danach werden hinsichtlich der Ebenheitstoleranzen drei Stufenunterschieden, die für flächenfertige Wände, Wandbekleidungen,Unterdecken u. a. gelten.
Falls entsprechend dieser Norm erhöhte Anforderungen an dieEbenheit von Flächen gestellt werden, so ist dies im Leistungs-verzeichnis zu vereinbaren.
Darüber hinaus werden in der Praxis häufig unterschiedliche, oftsubjektive Maßstäbe angesetzt, die sich neben der Ebenheit vorallem an optischen Merkmalen, wie UntergrundmarkierungFugenabzeichnung orientieren. Hinsichtlich der Verspachtelung von Gipskarton-Flächen sinddrei Ausführungsstufen zu unterscheiden:1. Technisch notwendige Verspachtelung2. Standardverspachtelung3. Sonderverspachtelung
2. StandardverspachtelungZiel der Verspachtelung ist es, die Platten zu einer Fläche zuverbinden. Der Fugenbereich, die Befestigungsmittel, Ecken undAnschlüsse sollen an die Fläche angeglichen werden.
Dies wird erreicht durch:• Vorspachteln (Fugenverschluss u. a.) und • Nachspachteln (Finish) bis zum Erreichen eines stufenlosen Über-
gangs zur Plattenoberfläche.
Dabei dürfen keine Bearbeitungabdrücke oder Spachtelgrate sichtbarbleiben – falls erforderlich sind die verspachtelten Bereiche zu schleifen.
Die Standardverspachtelung genügt den üblichen Anforderungenan Wand- und Deckenflächen. Diese Oberfläche ist geeignet für• Tapeten mit Ausnahme von z. B. Seiden- oder Metalltapeten• nicht glänzende oder strukturierte Anstriche.
Bei der Standardverspachtelung sind bei Streiflichteinfall sichtbarwerdende Abzeichnungen nicht gänzlich auszuschließen.
3. SonderverspachtelungWerden an die Oberfläche besondere Anforderungen gestellt,werden zusätzliche Maßnahmen erforderlich!
• breites Ausspachteln der Fuge• vollflächige Verspachtelung bzw.• flächiges Überziehen der Gipskartonoberfläche
Diese Oberfläche ist geeignet für:• Seiden-, Metalltapeten oder andere hochwertige Dekorbeklei-
dungen• glänzende Beschichtungen (z. B. Farben, Lacke, Lasuren)• Flächen unter Streiflichteinfall oder mit besonderer Ausleuchtung
Güte der Oberflächenbeschaffenheit und die Art der Ausführungsind zusätzlich vertraglich zu vereinbaren.
Hinweis: Für die Ausführung der Spachtelungsarbeiten wird aufdas Merkblatt 2 der IGG hingewiesen.Für die Oberflächenbeschaffenheit sind außerdem die technischenRegeln des Maler- und Lackiererhandwerks zu beachten.
1. Technisch notwendige VerspachtelungDie technisch notwendige Verspachtelung macht ein einmaligesAusdrücken der Fugen und Anschlüsse ohne Bewehrungsstreifenerforderlich. Sie dient der kraftschlüssigen Verbindung der Plattenuntereinander und dem dichten Raumabschluss. Diese Anforderunggilt z. B. für untere Beplankungslagen bei mehrlagiger Beplankung.
102
Vor- und Nachspachtelung
Arbeitstechniken mit kartonummantelten Gipsplatten
Vorspachtelung
• Ausdrücken der Abflachungsbereiche und Querfugen mitSpachtel oder Glättkelle
• Fugenspachtel quer zur Fuge einbringen (= blasenfreies Verfüllen)
• Verspachtelte Fugen und Schraubköpfe abbinden lassen.
Verwendung von Bewehrungsstreifen: • Bewehrungsstreifen werden mit Glättkelle oder Spachtel in
die ausgefüllte Fugenmulde eingebettet, Bewehrungsstreifenhalten und abrollen (um Blasenbildung zu vermeiden, darf dienoch weiche Einbettung der Vario-Kante nicht mit zusätzlichfrischem Fugenspachtel überzogen werden).
• Die seitliche Kantenoberfläche als Abziehlehre benutzen.• Bei AK-Kanten darf (sollte) der Glasfaser-Bewehrungsstreifen
nachgespachtelt werden.
Tipps:• Beim Vorspachteln sollten immer zuerst nur die Querfugen
verspachtelt werden.• Um eine bessere Aufnahme des Fugenspachtels zu gewähr-
leisten, sind die nicht kartonummantelten Querkanten bereitswerksseitig angefast zu bestellen (besonders wichtig fürDecken).
• Plattenkanten, die beim Zuschnitt der Rigips-Platten entstehen,müssen vor der Verspachtelung mit einem Kantenhobel eben-falls angefast werden.
• Offene Kanten und Oberfläche sind vor dem Verspachteln vomBaustaub zu befreien (besonders wichtig bei langer Lagerung).
• Um höchste Fugenfestigkeit zu erreichen, empfehlen wir dieseKanten, von Gips- und Baustaub zu befreien und mit einemfeuchtem Schwamm bzw. Pinsel zu reinigen.
Nachspachtelung
• Erst nach Aushärtung der Vorspachtelung darf weitergearbeitetwerden. Das Nachspachteln kann mit gleichem Material wiebeim Vorspachteln, besser jedoch mit speziell dafür erzeugtenSpachtelmassen wie ProFin oder ProFin Mix, erfolgen. Vario-Kanten, die mit Glasfaser-Bewehrungsstreifen verfugt sind,werden mit dem gleichen Material wie bei der Vorspachtelungoder mit Rigips Fugenfüller Super Plus nachgespachtelt.
• Etwas dünnere Spachtelmasse in langen Zügen über Vor-spachtelung mit angewinkelter Glättkelle auftragen und nachrechts oder links auf der Kantenoberfläche bis zum Nullpunktausziehen.
• Zum Schluss mit nahezu anliegender Kelle mit einem geraden,schnellen Zug glätten.
• Die Schraubköpfe und Schadstellen nachspachteln. • Bei anspruchsvollen Oberflächen werden die ausgetrockneten
Verspachtelungen nachgeschliffen. • Bei besonderen Anforderungen wie Schattenfreiheit bei Streif-
licht empfehlen wir, die gesamte Fläche dünn mit Spachtel zuüberziehen.
Tipp:Die Nachspachtelung kann auch mit der hierfür entwickeltenSpachtelmasse ProFin Mix durchgeführt werden (Einschränkungsiehe blaues Feld, links). ProFin Mix ist gebrauchsfertig, besondersgeschmeidig und lässt sich leicht planeben ausziehen. Das Materialist besonders gut schleifbar und kann auch für einen vollflächigenÜberzug zur Erreichung schattenfreier Oberflächen eingesetztwerden.
Wichtig:Vor jedem neuen Spachtelgang muss die zuletzt aufgetrageneSpachtelung ausgetrocknet sein, da andernfalls Schwindungen(Fuge fällt ein oder ist hohl) auftreten können.
103
Maschinelle Verspachtelung
Der kleine Spachtelsatz (Vario Satz)
Auch bei kleineren und mittleren Flächen, die per Hand vor-gespachtelt wurden, lohnt sich für die maschinelle Nachspachte-lung der Einsatz mit dem Vario Spachtelsatz, der in Optik undSchnelligkeit Vorteile bietet.Der Vario-Satz wurde speziell für die Nachspachtelung zu-sammengestellt, und bringt dem Verarbeiter eine erheblicheZeitersparnis gegenüber der manuellen Nachspachtelung.
Der große Spachtelsatz (Ames)
Als besonders wirtschaftlich und rationell hat sich der Einsatzdes großen Spachtelsatzes für Wandflächen ab ca. 500 qmerwiesen.
• Nach dem Erhärten des Spachtelmaterials kann die Nach-spachtelung mit Hilfe der Flächenaufzieher in den Breiten 250 bzw. 300 mm erfolgen.
• Mit den speziell für die Nachspachtelung entwickelten ProFinbzw. ProFin Mix, wird dabei eine besonders hohe Oberflächen-qualität erzielt, da sie besonders geschmeidig sind, sich leichtmit der Maschine auf Null ausziehen und problemlos schleifenlassen.
• Die Einstell-Exenter und Abstreifschiene der Flächenaufzieher ge-währleisten dabei eine gleichbleibende, optimale Fugenqualitätmit planebenen Übergängen.
• Bei der maschinellen Verspachtelung mit dem großen RigipsSpachtelsatz erfolgt die Vorspachtelung mit einem automati-schen Vorspachteler bei gleichzeitigem Einlegen eines RigipsBewehrungsstreifens Papier.
• Die Vorspachtelung erfolgt mit dem Rigips Jointfiller Variopastös.
• Zur planebenen Nachspachtelung wird ein Flächenaufziehereingesetzt, den es in den Breiten 17,5/25 und 30 cm gibt.Die Nachverspachtelung erfolgt mit ProFin Mix.
104
Anleitung zur Verspachtelung von normal beanspruchten Konstruktionen
Arbeitstechniken mit kartonummantelten Gipsplatten
Kantenform Qualitätsstufen Gebindegröße
Verarbeitungszeit
VARIO Plattenlängskante (HRAK)
abgeflachte Plattenlängskante (AK oder Rigiton 4 AK)
scharfe Kante (SK)
Rigicell Plattenlängskante (HRK)
VARIO Schnittkante
Rigidur SK
Rigidur AK
Ridurit oder Riflex Plattenkante (SK)
Rigiton (Spachtelfuge)
Q1 / Q2
Q3 /Q4
Q1 / Q2
Q3 /Q4
Q1 / Q2
Q3 /Q4
Q1 / Q2
Q3 /Q4
Q1 / Q2
Q3 /Q4
Q1 / Q2
Q3 /Q4
Q1 / Q2
Q3 /Q4
Q1 / Q2
Q3 /Q4
Q1 / Q2
Q3 /Q4
ohne Bewehrungsstreifen
mit Papier-Bewehrungsstreifen
mit Glasfaser-Bewehrungsstreifen
ohne Bewehrungsstreifen
mit Papier-Bewehrungsstreifen
mit Glasfaser-Bewehrungsstreifen
ohne Bewehrungsstreifen
mit Papier-Bewehrungsstreifen
mit Glasfaser-Bewehrungsstreifen
ohne Bewehrungsstreifen
mit Papier-Bewehrungsstreifen
mit Glasfaser-Bewehrungsstreifen
ohne Bewehrungsstreifen
mit Papier-Bewehrungsstreifen
mit Glasfaser-Bewehrungsstreifen
ohne Bewehrungsstreifen
mit Papier-Bewehrungsstreifen
mit Glasfaser-Bewehrungsstreifen
ohne Bewehrungsstreifen
mit Papier-Bewehrungsstreifen
mit Glasfaser-Bewehrungsstreifen
ohne Bewehrungsstreifen
mit Papier-Bewehrungsstreifen
mit Glasfaser-Bewehrungsstreifen
ohne Bewehrungsstreifen
mit Papier-Bewehrungsstreifen
mit Gitter-Bewehrungsstreifen
Rigips_Seite 098-121_RZ 01.03.2006 13:17 Uhr Seite 104
105
Zur Vor- und Nachspachtelung
VARIOFugen-
spachtel
Fugen-spachtelVARIO 30
SUPER Fugenfüller 3)
ProFin ProFinMix
RiduritFugen-
spachtel
RigidurFugen-
spachtel
Zur Nachspachtelung Systemverspachtelung
5 kg, 25 kg
mind. 40 Min.
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1) Auch auf Fugenspachtel VARIO 30, weitere Informationen entnehmen Sie bitte den Produktblättern2) Nur auf Fugenspachtel VARIO 30, weitere Informationen entnehmen Sie bitte den Produktblättern3) alternativ Rifino Top
5 kg, 25 kg
30 Min.
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5 kg, 25 kg
4 Min.
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10 kg
3 Tage
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15 kg
3 Monate
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5 kg
30 Min.
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5 kg
35 Min.
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106
Fugenverspachtelung ohne Bewehrungsstreifen fürRigips-Platten mit Vario-Kante
Arbeitstechniken mit kartonummantelten Gipsplatten
Fugensystem Vario
• Längskanten VarioHalbrund und abgeflacht, kartonummantelt(siehe Standard-Systeme)
• Querkanten SK FBündelschnitt scharfkantig(beim Verspachteln mitRigips Kantenhobel anfasen)bzw. scharfkantig mit Fase
Vario Spachtelsystem ohne Bewehrungsstreifen
• Fugenspachtel Vario 30 oder 60• Bietet gleiche Fugenfestigkeit wie konventionelle Verspachtelung
(Plattenkante AK mit Bewehrungsstreifen)• Nicht unter 10º C verfugen
Arbeitsgänge• Vorspachtelung:
Fugen mit Fugenspachtel Vario 30 oder 60 ausdrücken. • Nachspachtelung:
Nach ca. 30 Min. bzw. 60 Min. überstehende Spachtelmasseabstoßen und flächenebene Nachspachtelung mit Fugen-spachtel Vario 30 bzw. 60 oder ProFin vornehmen.
• Bei Bedarf schleifen.
Alternativ (Nachspachtelung)Mit dem Flächenaufzieher (siehe Seite 103) unter Verwendungvon Rigips ProFin Mix.
HinweisSind im Deckenbereich Bewegungen zu erwarten, sind die Quer-fugen mit gefasten Kanten und Bewehrungsstreifen vorzusehen.
Geschnittene QuerkantenSchnittkanten mit Rigips Kantenhobel anfasen. Durch die Doppel-klinge entsteht eine 2fach gebrochene Kante. Die Platten werdenstumpf ohne Fugenabstand gestoßen. Durch Vornässen könnenoptimale Fugenfestigkeiten erzielt werden, da hierdurch möglicheGipsstaub-Ablagerungen gebunden werden können. Verspachtelungvon Inneneckanschlüssen, vorspringenden Ecken und Anschlüssenan Putz, Beton o. ä. siehe Seite 109.
107
Fugenverspachtelung ohne Bewehrungsstreifen für Rigicell-Ausbauplatten
Arbeitsgänge• Fugen mit Rigicell-Fugenspachtel ausdrücken.• Nach etwa 30 Minuten überstehende Masse abstoßen und
Nachspachtelung vornehmen.
Ausbauplatten Rigicell
• Längskanten HRKHalbrund, kartonummantelt
• Querkanten SK Fscharfkantig mit Fase
Rigicell Fugenspachtel
• Für die manuelle Rigicell-Plattenverspachtelung von Fugen,Ecken und Anschlüssen ohne Bewehrungsstreifen
• Verarbeitungszeit ca. 30 min• Nicht unter 10º C verarbeiten
Systemzubehör• Materialbedarf für 1m2 Plattenfläche:
- RC 10 = 0,25 kg/m2
- RC 16 = 0,38 kg/m2
ZuschnitteBei bauseits geschnittenen Plattenkanten ist an den Schnittkanteneine Fase mit dem Rigips Kantenhobel anzuarbeiten.
Anfasen des Ansichtsseitenkar-tons mit grobem Schleifpapier
Nachspachtelung
108
Fugenverspachtelung mit Bewehrungsstreifen fürRigips-Platten mit Vario-Kante
Arbeitstechniken mit kartonummantelten Gipsplatten
Arbeitsgänge Fugenverspachtelung mit Bewehrungsstreifen• Rigips-Platten mit Vario-Kante können zum Erreichen höchster
Fugenfestigkeit mit Fugenspachtel Vario und Rigips Bewehrungs-streifen Glasfaser verspachtelt werden.
• Dadurch wird eine zusätzliche Sicherheit bei besonders bean-spruchten Flächen – z. B. im Bereich von Einbau-Öffnungen wieFenster, Türen, Einbauleuchten bzw. Decken mit zu erwartendenBewegungen.
• Die Vario-Plattenkante schließt auch eine herkömmliche Ver-spachtelung mit Rigips-Fugenfüller Super und Bewehrungs-streifen nicht aus.
Arbeitsgänge für Deckenverspachtelung1. Längs- und Querfugen (mit gefasten Kanten) vorspachteln und
mit Fugenspachtel Vario 30 oder 60 ausdrücken und trocknenlassen.
2. Rigips Bewehrungsstreifen Glasfaser in frische Spachtelmasse derLängs- und Querfugen vollflächig einbetten. Bei Längsfugensind die Glasfaser-Bewehrungsstreifen ohne weiteren Spachtel-überzug glatt zu streichen. Bei Querfugen ist der Bewehrungs-streifen glatt zu streichen und dann zu überspachteln. Auf Ver-spachtelungen mit Glasfaser-Bewehrungsstreifen kein ProFinauftragen (geringere Fugenfestigkeit).
3. Nach Abbinden der Spachtelmasse Ausgleichsspachtelung vor-nehmen. Bei Bedarf schleifen.
Fugensystem Vario
• Längskanten VarioHalbrund und abgeflacht, kartonummantelt(siehe Standard-Systeme)
• Querkanten SKBündelschnitt scharfkantig
Vario-Spachtelsystem mit Bewehrungsstreifen
• Fugenspachtel Vario 30 oder 60• Nicht unter 10º C verfugen
Geschnittene Querkanten• Schnittkanten durch Anschleifen brechen.• Platten stumpf stoßen.• Bewehrungsstreifen in Spachtelmasse einbetten, glattstreichen
und dünn überspachteln. Beim Nachspachteln Spachtelränderbis zur Planebenheit verziehen.
109
Tipps für die Verspachtelung
Bei der Fugenverspachtelung sind folgende Grundregeln zubeachten:• Die Fassade muss geschlossen sein, der Nassestrich eingebracht
und Nassputz ausgeführt sein, da anhaltende Feuchte nichtnur das Trocknen der Spachtelmasse behindert, sondern auchFugenquellungen hervorrufen kann.
• Feuchtgewordene Rigips-Platten sollten erst nach völligemAustrocknen verspachtelt werden.
Verspachtelung vonBefestigungsmittelnVor Beginn der Spachtelarbeitenist zu prüfen, ob die Befesti-gungsmittel richtig versenkt sind.Sobald die Vorspachtelung derPlattenfugen abgeschlossen ist,werden anschließend die Köpfeder Befestigungsmittel vorge-spachtelt. Als letzter Arbeitsgangwerden im Zuge der Nachspach-telung alle Befestigungsmittelabschließend ebenfalls nachge-spachtelt und falls nötig nach-geschliffen.
Eckanschlüsse an Putz etc.Bei Anschluss an Putz, Beton o. ä. sollte vor dem Verspachtelnein selbstklebendes Malerbandaufgeklebt werden, welchesfür eine geradlinig verlaufendeTrennung der unterschiedlichenMaterialien sorgt. Der sichtbareTeil des Klebestreifens wird nachder Verspachtelung entfernt.
1
2
4
3
5Eckanschlüsse stumpfLängskante an LängskanteBei Inneneckanschlüssen werdenRigips-Platten mit kartonum-mantelten Vario-Kanten stumpf– ohne Fugenabstand – ge-stoßen. Die Verspachtelung er-folgt mit stumpf gestoßenemGlasfaser-Bewehrungsstreifen(Risskontrolle).
Eckanschlüsse bei geschnittenen KantenRigips-vario-Platten mit ge-schnittenen Kanten werden un-gefast mit ca. 5 mm Fugenabst.verlegt. Die Verspachtelung er-folgt mit stumpf gestoßenemGlasfaser-Bewehrungsstreifen(Risskontrolle).
Wand-Außenecke mitKantenschutzleisteBei vorspringenden Wandeckenwird zweckmäßigerweise eineRigips Kantenschutzleiste einge-spachtelt. Für extrem stark be-anspruchte Außenecken, z. B. inKliniken oder Pflegebereichen(Bettentransport), sollte im Zugeder Wandbeplankung ein spezi-eller schwerer Rammschutzmontiert werden.
• Gussasphalt-Estrich muss vor der Verspachtelung eingebrachtsein, da sonst durch die Wärmeeinwirkung die Fugen reißenkönnen.
• Bei angesetzten Rigips-Platten im Trockenputzverfahren darfnicht sofort verspachtelt werden. Es sollte das vollständige Ab-binden des Ansetzbinders abgewartet werden.
• Spachtelungen nicht unter 10º C ausführen.
110
Oberflächenbehandlung
Arbeitstechniken mit kartonummantelten Gipsplatten
Artikel
Anwendung Rigips-Produkte
Haftbrücke auf glattem Beton und glatten Hartschaumputzträgern, Rikombi Kontakt,wie z. B. auf Fertig-, Ortbetonbauteilen und Polystyrolplatten mit einem Verbrauch von ca. 300 g/m2
Bei einem 15 kg-Eimer reicht das fürca. 50 m2. Rot eingefärbt.
Grundierung für stark saugende Untergründe, wie z. B. Porenbetonflächen, Rikombi Grund,oder Kalksandstein, sowie als Oberflächengrundierung für mit einem Verbrauch von ca. 150 g/m2
sämtliche Gipsputze und Gipsplatten Bei einem 15 kg-Eimer reicht das fürca. 100 m2. Gelb eingefärbt.
Aufbrennsperre zur Bearbeitung aller saugenden Untergründe, z. B. bei Rikombi Sperre,Beschichtungen mit mineralischen Innen- und Außenputzen. mit einem Verbrauch von ca. 200 g/m2
Bei einem 20 l-Kanisterg reicht das fürca. 100 m2. Blau eingefärbt.
Vorbehandlung• Mörtelspritzer und dgl. müssen von der Platten-
Oberfläche entfernt werden. Spachtelstellenmüssen trocken und ggf. gratfrei geschliffen sein.
• Beim Schleifen darf der Karton neben denSpachtelstellen nicht aufgerauht werden.
• Bei Anstrichen, die eine besondere Anforde-rung an die Beschaffenheit des Untergrundesstellen, empfiehlt sich eine vollflächige Über-spachtelung mit ProFin.
Grundierung• Auf die fugenverspachtelten Rigips-Platten
einen Grundanstrich aufbringen.• Durch die Grundierung wird ein unterschied-
liches Saugverhalten von unbehandeltenKarton- und Spachtelflächen ausgeglichen.
• Hierfür ist einzusetzen: Rikombi-Grund(wasserverdünnbar) oder Tiefengrund.
• Grundanstriche müssen vor der Weiterver-arbeitung durchgetrocknet sein.
• Bei wasserbeaufschlagten Wandflächen (z. B.Duschen) ist das Auftragen einer flexiblenFlächendichtung oder einer dünnen ganz-flächigen Dichtschicht mit dem später zu ver-wendenden Fliesenkleber empfehlenswert.
• Voranstrich mit verdünnter Binderfarbe wirkennicht als Grundierung.
111
Anstriche• Für den Anstrich eignen sich alle handelsübli-
chen Farben, z. B. Leimfarbe, Dispersionsfarbe,Dispersionslacke, Ölfarbe, Alkydharzfarbe, Poly-merisatharzfarbe, Polyuhrethanfarbe, Epoxyd-harzfarbe.
• Silikonfarbe kann nur mit entsprechendemVoranstrich aufgetragen werden.
• Nicht geeignet sind Anstriche auf Mineralbasis,wie Kalk-, Wasserglas- und Silikatfarben,Organo-Silikatfarben. Ungeeignet sind auchNitro-Kombilacke.
• Bei Lackierungen (doppelt beplanken!) etc. ist die Fugenverspachtelung immer mit Be-wehrungsstreifen herzustellen.
• Dispersions-Silikatfarben dürfen nur dann ver-wendet werden, wenn der Hersteller die Eig-nung ausdrücklich zusichert und dazu genaueVerarbeitungshinweise gibt. Sofern bestimmteGebrauchseigenschaften von diesen Farben er-füllt werden müssen (z. B. Waschbeständigkeitnach DIN 53778), sollten diese ausdrücklichzugesichert sein.
• Bei Anstrichen, die besondere Anforderungenan die Beschaffenheit des Untergrundes stellen,empfiehlt sich eine vollflächige Überspachtelungmit ProFin oder Rigimur.
Tapeten• Alle handelsüblichen Tapeten können verwendet
werden. • Durch die Grundierung wird bei späterer Er-
neuerung der Tapezierung der Plattenkartonbeim Ablösen der Tapete nicht beschädigt.
• Werkseitig grundierte Platten, z. B. Rigicell-Ausbauplatten und Rigips Die Dicke 20 (Rigidur)sind nur noch an den Spachtelstellen zu grun-dieren.
• Durch Auftragen von Tapeten-Wechselgrundkann die Tapete bei Erneuerungsarbeiten ohneBefeuchtung im trockenen Zustand von denRigips-Platten entfernt werden.
• Nur Kleber auf Basis von Methylcellulose und/ oder geeigneten Kunstharzen sind zuverwenden.Es wird empfohlen, Kleber und Oberflächen-beschichtung auf ihre Eignung zu prüfen. Das Merkblatt Nr. 16, techn. Richtlinien fürTapezier- und Klebearbeiten (1996), vomBundesausschuss Farbe- und Sachwertschutzist zu beachten.
• Bei Beschichtungen mit großen Spannungen,wie z. B. Metalltapeten, ist eine Doppelbeplan-kung vorzusehen.
Fliesen• Für häusliche Bäder sind imprägnierte Platten
(RBI bzw. RFI) zu verwenden. Hier ist auch dievorgrundierte Ausbauplatte Rigicell (Rigidur)zu empfehlen.
• Zu verfliesende Wände mit Rigips-Platten, 12,5 mm, sind grundsätzlich doppelt beplanktauszuführen.
• Hier bieten sich aber auch Rigips Die Dicke 20RFI oder Rigips Die Leichte 25 RBI in Einfach-beplankung an.
• Geeignete FliesenKeramische Fliesen (DIN 18 155), Steinzeug-fliesen, Glasmosaik.
• KlebetechnikKleber im Dünnbettverfahren vollflächig auf-tragen und mit feinzahniger Kelle im oberenBereich horizontal abkämmen. HandelsüblicheKunststoffkleber auf Dispersionsbasis verwen-den oder hydraulisch erhärtende Kleber. Un-verspachtelte Rigips-Fugen können mit gleichemMaterial aus- und übergespachtelt werden.
• FliesenverfugungFugen der Fliesenflächen mit Fugenmaterialauf Zementbasis verfüllen.
• Tipps für wasserbeaufschlagte FlächenGrundierung mit Tiefengrund sowie Dichtkleber- Feuchtigkeitssperrende Dichtkleber, z. B.
Lastoment 1 (PCI), verwenden.- Durchlässe, Anschlüsse und Ecken mit plasto-
elastischem Fugenkitt wasserdicht verschließen.- Fungizid eingestellte Sanitär-Dichtungsmassen
verwenden.- Armaturen erhalten Schraubmanschetten mit
hinterlegter Gummidichtung.• Klebetechnik
Kleber im Dünnbettverfahren mit glatter Kellevollflächig auftragen und mit Zahnkelle (5 mmabgeflachte Zähne) Rillen aufziehen, im oberenBereich horizontal. Es muss eine durchlaufendeKleberschicht erhalten bleiben.
112
Anschlüsse Montagewände, Einbauten und gleitender Deckenanschluss
Arbeitstechniken im Trockenbau
Damit die konstruktiven und bauphysikalischen Vorteile derRigips-Montagewände voll zur Geltung kommen, sind bei derMontage wichtige Details zu beachten.
Schallschutz-AnforderungenDIN 4109 (Schallschutz im Hochbau) stellt den Schutz desMenschen gegen unzumutbare Schallbelästigungen in Auf-enthaltsräumen als wichtigste Forderung an Bauplanung undAusführung. Zum Schutz gegen Schallübertragungen werdenin der DIN 4109 Mindestanforderungen aufgeführt. Danach soll
LeitungsführungDie Installationsführung beiRigips-Montagewänden erfolgtim Wandhohlraum, nachdemdie Wandunterkonstruktioneinseitig beplankt ist. In denStegen der CW-Ständerprofilesind H-förmige Ausstanzungenvorgesehen, die für Installations-durchführungen aufgebogenwerden. Je nach Leitungsdichtewird der Schallschutz beein-trächtigt.
HohlwanddosenHohlwandosen erhalten durchdas Zusammenwirken vonDosenrand und innen flachaufliegenden Metalllascheneinen absolut festen Sitz ander Beplankung. Zuerst dieDose in der Rigips-Montage-wand befestigen und dannden Schalter- oder Steckdo-seneinsatz montieren.Für eine schall- bzw. brand-schutztechnische Einhausungder Elt.-Dosen in vorbereitetemStufenfalz (≥ 20 mm) einsetzen.
die Schalldämmung zwischen Räumen normaler Nutzung mind.R’w 37 dB betragen. Zum Schutz gegen Schallübertragungenaus einem fremden Wohn- und Arbeitsbereich werden Mindest-anforderungen gestellt. Wohnungstrennwände müssen danachmind. R’w 53 dB, Wände neben Hausfluren mind. R’w 52 dB er-reichen. Die Anforderungen beziehen sich auf das resultierendeSchalldämmmaß im Objekt, unter Berücksichtigung der flankie-renden Bauteile (Fußboden, Decke, Seitenwände).Empfehlungen für den Schallschutz im eigenen Bereich sowie er-höhte Anforderungen siehe DIN 4109, Beiblatt 2 sowie VDI 4100.
Nebenwegübertragungen (flankierende Bauteile)• Die Luftschalldämmung eines trennenden Bauteils wird in hohem
Maße auch von Einflüssen aus den flankierenden Bauteilen, wie Flurwand, Fassade, Boden und Decke bestimmt. Dies sindEinflussfaktoren, die unabhängig von der Rigips-Montagewandaufgrund baulicher Gegebenheiten positiv oder negativ wirksamwerden können.
• In den nachfolgend aufgelisteten Anschlussdetails wurden dieseErkenntnisse weitgehend berücksichtigt. Über spezielle Ausfüh-rungen berät der Rigips-Beratungs-Service.
Anschlüsse• Für den Schallschutz sind dichte Anschlüsse erforderlich. Die
Anordnung einer Rigips-Anschlussdichtung ist daher zwingendnotwendig, ebenso das Ausdrücken der Anschlussfugen mit
Rigips-Spachtelmasse. Werden Anforderungen an den Brand-schutz gestellt, so sind Anschlussdichtungen der Baustoffklasse Azu verwenden (Mineralwolle aus Stein- und Schlackenfasern).Rigips-Anschlussdichtungen können verwendet werden, wenn siedurch Verspachtelung in Beplankungsdicke dicht abgeschlossenbzw. von der Beplankung ganz abgedeckt sind.
• Wenn eine rechnerische Deckendurchbiegung von mehr als 10 mmvorliegt, ist beim Wand-Deckenanschluss zwischen OK-Beplankungund UK-Decke eine Bewegungsfuge (Deckenanschluss gleitend)vorzusehen. Die freien Plattenkanten der Wandbeplankungkönnen mit einem eingespachtelten Alu-Kantenschutzprofil(„Göppinger Profil“, Fa. Protektor) versehen werden.
• Der gleitende Deckenanschluss vermindert den Schallschutz umca. 2 – 3 db.
≥ 25 mm
113
FußbodenanschlussBei durchlaufendem schwim-menden Zement-Estrich solltebei Schallschutz-AnforderungenR’L,w,R ≥ 38 dB (GussasphaltR’L,w,R ≥ 44 dB) eine Trennfugeim Bereich des Wandanschlussesvorgesehen werden. Damit dieAnschlussprofil-Befestigung inder Wandachse erfolgen kann,wird die Trennfuge außerhalbder Wandachse gelegt. Dabeimuss sichergestellt sein, dass dieTrennfuge frei von Staub- undBauschuttteilchen bleibt.
FußbodenanschlussDer schalltechnisch günstigsteFußbodenanschluss einer Rigips-Montagewand wird erzielt,wenn der schwimmende Estrichgegen die Trennwand läuft.Dadurch werden die Schall-nebenwegübertragungen weit-gehend unterbunden.
DeckenanschlussBei durchlaufendem Nassputzoder Sichtbetondecken wird einBewehrungsstreifen stumpf ein-gespachtelt. Dadurch erfolgt eingeradlinig verlaufender Abrissder unterschiedlichen Bauteileund Materialien. Soll aus opti-schen Gründen – z. B. bei nach-folgenden Anstrichen – keinAbriss sichtbar werden, so istzusätzlich eine Hohlkehle ausüberstreichbarem plastoelasti-schem Kitt vorzusehen. Der An-schluss an flankierende Wändeerfolgt sinngemäß.
DeckenanschlussBeim Trennwandanschluss anspäter zu verputzende Roh-decken ist am Wandanschlussein selbstklebendes Malerband(Tesa) auf die Beplankung auf-zubringen. Der sichtbare Teil desKlebestreifens wird nach demErhärten des Nassputzes wiederentfernt. Alternativ kann einKellenschnitt erfolgen. Zusätz-lich kann eine Hohlkehle ausüberstreichbarem plastoelasti-schem Kitt vorgesehen werden.
a
a
Deckenanschluss gleitendFür die Herstellung einer Be-wegungsfuge werden ausSchall- und BrandschutzgründenRigips-Plattenstreifen an der Roh-decke befestigt. CW-Ständer-profile und Beplankungen sindum das Durchbiegungsmaßverkürzt einzubauen. Um eineinwandfreies Gleiten des UW-Anschlussprofils zu ermöglichen,darf die Beplankung nur in denCW-Ständerprofilen erfolgen,mit einem auf das Durchbie-gungsmaß a (mind. 10 mm,max. 20 mm) bezogenen Abst.zum UW-Anschlussprofil.
114
Anschlüsse Wandabzweig und Wandecke
Arbeitstechniken im Trockenbau
WandabzweigBei mittleren Schallschutzan-forderungen ist es in der Regelausreichend, die Beplankungder flankierenden Wand durcheine Fuge akustisch wirksam zutrennen. Damit die Anschluss-profil-Befestigung in der Wand-achse erfolgen kann, wird dieTrennfuge außerhalb der Wand-achse gelegt.
WandabzweigDie Ausführung eines Wand-abzweigs in Verbindung mitLW-Profilen verhält sich schall-technisch am günstigsten, weildadurch die Schalllängsleitungoptimal unterbrochen wird.
WandabzweigEine durchlaufende 1-lagigeBeplankung als Wandabschlusssollte nur bei geringen Schall-schutzanforderungen vorge-sehen werden.
WandeckeAlternativ können im Eckbereichzwei CW-Ständerprofile ange-ordnet werden. Hierbei muss diePlatte zwischen den Ständernberührungsfrei zur flankierendenPlatte bleiben.
WandeckeBei der konstruktiven Ausbildungvon Wandecken sind hinsicht-lich der Unterkonstruktion zweiAusführungsvarianten möglich.Im Außeneckenbereich wird einCW-Ständerprofil entsprechendder nebenstehenden Darstellungangeordnet. Innenecken könnenbesonders einfach durch Ver-wendung eines LW-Profils aus-gebildet werden.
115
Türöffnungen
Türöffnung mit U-Aussteifungsprofilen• Für zu erwartende Durchbiegung der Decke sind die U-Aus-
steifungsprofile entsprechend kürzer zu zuschneiden. DenDeckenwinkel hierfür nur handfest an den Langlöchern der U-Aussteifungsprofile verschrauben (siehe Punkt A).
• Die Befestigungen müssen aus selbstsichernden Schrauben be-stehen. Normale Schrauben sind mit Kontermuttern zu versehen.
• Der Türsturz wird waagerecht mit einem UW-Profil ausgebildet.Hierbei werden die Flansche der Profilenden 45° eingeschnitten,umgebogen und mit den U-Aussteifungsprofilen vernietet odermit geeigneten Blechschrauben verschraubt (siehe Punkt B).
• Die Beplankung wird im U-Aussteifungsprofil mit Schnellbau-schrauben TB, die eine Bohrspitze vorweisen, problemlos befestigt.
• Längsfugen oder nicht zu vermeidende Querfugen sind mitmind. 150 mm Abstand von der Tür vorzusehen (siehe Bild 3).
• Für schwere Türkonstruktionen werden die Zargen an U-Aus-steifungsprofilen, 2 mm dick, befestigt. Um unvorherzusehendenBelastungen vorzubeugen, empfehlen wir grundsätzlich dieVerwendung von U-Aussteifungsprofilen!
• CW-Profile mit Holzpfosten ersetzen kein U-Aussteifungsprofil.• U-Aussteifungsprofile werden mit dem dazugehörigen Anschluss-
winkel-Montageset direkt mit dem tragfähigen Rohfußboden undder Rohdecke mit je 2 x M8 Dübel + Schrauben kraftschlüssigbefestigt (siehe Punkt C).
Türpfostenberechnung (siehe Seite 117)
B
C
A
A
B
C
1 2
Sind Türöffnungen in Rigips Montagewänden vorzusehen,so sind die Lasten (Türblätter) daraus entsprechend abzu-tragen.
Hinweise für den SchallschutzDurch Tür- oder Fensteröffnungen wird die Schalldämmungeiner Trennwand ungünstig beeinflußt.Die Schallschutz-Anforderungen der DIN 4109 beziehen sichgrundsätzlich auf Türen im eingebauten Zustand (Türblatteinschließlich Rahmen und Zarge). Die Schalldämmung hängtsowohl von der Schalldämmung des Türblatts als auch von derQualität der Falzdichtungen ab, insbesondere von der Dichtung
der unteren Türfuge. Entsprechende Schallschutz-Nachweisesind von den Türen- bzw. Fenster-Herstellern zu führen.Der Einfluss von Flächen geringer Schalldämmung, wie Türenoder Fenster, auf die resultierende Luftschalldämmung einesBauteils kann durch ein im Beiblatt 1 zu DIN 4109 dargestelltesRechenverfahren abgeschätzt werden.Dabei sind folgende Werte zu ermitteln:• Verhältnis der gesamten Wandfläche zur Tür- oder Fensterfläche• Unterschied zwischen dem bewerteten Schalldämm-Maß der
Wand und dem bewerteten Schalldämm-Maß der Tür oderdes Fensters.
Türöffnungen mit U-Aus-steifungsprofilen
Profil-Details A, B, C
≥ 150
3
Beplankungsfugen in jedemFall mind. 150 mm von derTüröffnung entfernt vorsehen
116
Türöffnungen, Einbau von Türzargen
Arbeitstechniken im Trockenbau
Türöffnung mit CW-Profilen• Für leichte Türkonstruktionen können die Zargen an CW-Profilen
befestigt werden. Um unvorherzusehenden Belastungen vorzu-beugen, empfehlen wir jedoch grundsätzlich die Verwendungvon U-Aussteifungsprofilen!
• Die Dübel der auf dem Rohboden angebrachten UW-Profile sindmax. 100 mm von der Türöffnung einzubringen. (Siehe Bild 1)
• Die CW-Profile werden an den Fußboden und Decke in die UW-Profile eingestellt.
• Der Deckenanschluss erfolgt (mit zu erwartenden Maßtoleranzen)ohne Vernietung mit dem Decken-UW-Profil (siehe Punkt A).
• Der Bodenanschluss wird vernietet (siehe Punkt C).• Der Türsturz wird waagerecht mit einem U-Profil ausgebildet
(siehe Punkt B). Hierbei werden die Flansche der Profilenden 45° eingeschnitten,umgebogen und mit den CW-Profilen vernietet. (Siehe Bild 2)
• Die senkrechten Stoßfugen der Beplankung sind um mindestens150 mm Abstand vom Türständer entfernt vorzusehen (sieheBild 3). Das Gleiche gilt für nicht zu vermeidende waagerechteFugen. Dort ist die Ausbildung ≥ 150 mm vom Sturzprofil vor-zunehmen.
Türpfostenberechnung (siehe Seite 117)
Einbau von Türzargen• Einteilige Zargen werden vor der Beplankung montiert.• Nach Fertigstellung der Montagewand und entsprechender Tür-
ausbildung erfolgt der Einbau mehrteiliger Türzargen.• Wichtig ist, den Zargeneinbau sowie die Dämmung entsprechend
den Anforderungen (lt. Ausschreibung) zu berücksichtigen. • Des Weiteren sind die Einbauhinweise der Zargenhersteller zu
beachten.
A
B
C
A
B
C
1 2
Türöffnungen mit CW-Profilen Profil-Details A, B, C
≥ 150
3
Beplankungsfugen in jedemFall mind. 150 mm von derTüröffnung entfernt vorsehen
Einbau Stahlzarge – Beispielmit U-Aussteifungsprofilen(Dämmung nicht dargestellt)
Einbau Aluzarge – Beispiel mit U-Aussteifungsprofilen(Dämmung nicht dargestellt)
1 2
3
Einbau Holzzarge – Beispiel mit U-Aussteifungsprofilen undHolzpfosten (Dämmung nichtdargestellt)
117
Türpfostenberechnung
Türblattgewichte – konstruktive Maßnahmen für Montagewände nach DIN 18 183 (Gipsplatten-Montagewände)
Türblatt- Belastungs- Türpfosten- Ständerprofil Beplankung Wandhöhe3) im Einbaubereichgewicht G kennwert F1) profil2) in der Wand 1 2
kg kg mm mm mm
≤ 30,0 ≤ 12,5 CW 50-06 CW 50-06 1 x 12,5 siehe Tabelle 1, DIN 18 183≤ 30,0 ≤ 12,5 CW 50-06 CW 50-06 2 x 12,5 siehe Tabelle 1, DIN 18 183
≤ 40,0 ≤ 17,5 CW 75-06 CW 75-06 1 x 12,5 siehe Tabelle 1, DIN 18 183≤ 40,0 ≤ 17,5 CW 75-06 CW 75-06 2 x 12,5 siehe Tabelle 1, DIN 18 183
≤ 40,0 ≤ 17,5 CW 100-06 CW 100-06 1 x 12,5 siehe Tabelle 1, DIN 18 183≤ 40,0 ≤ 17,5 CW 100-06 CW 100-06 2 x 12,5 siehe Tabelle 1, DIN 18 183
≤ 50,0 ≤ 25,0 UA 50-20 CW 50-06 1 x 12,5 siehe Tabelle 1, DIN 18 183≤ 50,0 ≤ 25,0 UA 50-20 CW 50-06 2 x 12,5 siehe Tabelle 1, DIN 18 183
≤ 75,0 ≤ 35,0 UA 75-20 CW 75-06 1 x 12,5 siehe Tabelle 1, DIN 18 183≤ 75,0 ≤ 35,0 UA 75-20 CW 75-06 2 x 12,5 siehe Tabelle 1, DIN 18 183
≤ 100,0 ≤ 45,0 UA 100-20 CW 100-06 1 x 12,5 siehe Tabelle 1, DIN 18 183≤ 100,0 ≤ 45,0 UA 100-20 CW 100-06 2 x 12,5 siehe Tabelle 1, DIN 18 183
≤ 150,0 ≤ 65,0 UA 125-20 CW 125-06 1 x 12,5 5.500 4.750≤ 150,0 ≤ 65,0 UA 125-20 CW 125-06 2 x 12,5 7.000 6.250
1) Falls andere Daten für Abmessungen und Türblattgewichte vorliegen, als in der Tabelle angegeben, erfolgt die Auswahl der erforderlichen UA-Profile entsprechend den F-Werten.2) Die Türpfostenprofile sind mittels Anschlusswinkel (z. B. Steckwinkel) am Boden und an Rohdecken zu befestigen.3) Die Wandhöhen basieren auf Ständerabständen von 625 mm. Sofern engere Ständerabstände verwendet werden, sind die für diese Wände nachgewiesenen Wandhöhen maßgebend.Quelle: angelehnt an Feuerschutzabschlüsse, Entwurf 18 093, Einbau von...!
Abmessungen• 1-flügelige Türen: Breite bT ≤ 1.500 mm = Höhe hT < 2.500 mm• 2-flügelige Türen: Breite bT ≤ 2.500 mm = Höhe hT < 2.500 mm• Türblattgewichte: G ≤ 150 kg je Flügel
F = 1⁄2 GbT
hT
Berechnungsbeispiel • Türblattgewicht G: 30 kg• Türhöhe hT: 2.000 mm• Türbreite bT: 885 mm
• Berechnung des Belastungs-kennwertes F:
F = 6,64F ≤ 12,5
• Türpfostenprofil für F ≤ 12,5: CW 50-06(siehe Tabelle unten)
Für leichte Türkonstruktionen können die Zargen an CW-Profilenbefestigt werden. Um unvorherzusehenden Belastungen vor-zubeugen, empfehlen wir jedoch grundsätzlich die Verwendung von U-Aussteifungsprofilen!
F = 1⁄2 x 30 x885
2.000
Belastungskennwert
118
Lasten an Wänden
Arbeitstechniken im Trockenbau
An Rigips-Bauteilen können Konsollasten mit handelsüblichenBefestigungsmitteln an beliebiger Stelle der Beplankung befestigtwerden. • Die Wahl der geeigneten Befestigungsmittel ist dabei einer-
seits abhängig von der Lastentiefe t (bei Wänden) und demGewicht der anzubringenden Last und andererseits von derBeplankungsdicke.
• Unabhängig von der zulässigen Belastung F zul. pro Dübel,sind nach DIN 18183 zulässige Konsollasten pro Meter Wandzu berücksichtigen (siehe Tabelle 2 auf folgender Seite).
Bilderhaken (X-Haken)Zur Befestigung leichter Einzellasten (t ≤ 100 mm) an Rigips-Beplankungen
• Zul. Belastung/BefestigungsmittelHaken 1 bei 1-lagiger Beplankung ca. 50 N (5 kg)Haken 2 bei 1-lagiger Beplankung ca. 100 N (10 kg)Haken 3 bei 1-lagiger Beplankung ca. 150 N (15 kg)Haken 3 bei 2-lagiger Beplankung ca. 200 N (20 kg)
t
a ≥300mm
F
1 2 3
Hohlraumdübel für Wand-Konstruktionen• Nach DIN 18183 „Montagewände aus Gipskartonplatten; Aus-
führung von Metallständer-Wänden“ dürfen Rigips-Montage-wände und Vorsatzschalen mit Konsollasten F ≤ 0,4 kN/m Wand(entspr. 40 kg/m) an beliebiger Stelle belastet werden. Dabeiwird eine max. Lasttiefe (hier: t = 300 mm) zugrunde gelegt.
• Bei kürzeren Lasttiefen (t) kann die zulässige Konsollast mit max.Belastung pro Meter erhöht werden (siehe Tabelle 2 auf folgen-der Seite).
• Für Montagewände und Wandbekleidung (Vorsatzschalen mitzugfester Verbindung zur Massivwand) mit Beplankung ≥ 18 mmgilt F ≤ 0,7 kN/m Wand (entspricht 70 kg/m).
• Bei Doppelständerwänden sind die beiden Ständerreihen mitzweiseitig selbstklebenden Rigips-Anschlussdichtungen Filz zuverbinden.
• Auseinanderstehende Ständer von Installationswänden sind mitLaschen, z. B. Plattenstücken zu verschrauben.
Expandet-Dübel Molly-Schraubanker(vergleichbar Hilti HHD)
Schwere Konsollasten Beispielsweise Sanitär-Keramikteile• müssen generell an gesonderten Tragständern oder Traversen
befestigt und in die flankierenden Bauteile eingeleitet werden.• Bei Rigips-Wandbekleidungen auf massivem Untergrund
(z. B. Wandtrockenputz) sind Konsollasten mit entsprechendenBefestigungsmitteln direkt im Massivbauteil zu verankern.
≤ 625
Beispiel: Verstellbare Rigips Traverse
119
Lasten an Wänden
Tabelle 1: Zul. Belastung F zul. (umgerechnet in kg) je Dübel bei verschiedenen Lasttiefen (t)
Plattendicke Dübel1) Lastentiefe (t) in mm
ø 50 100 150 200
mm mm Zul. Belastung (F zul.) umgerechnet in kg
9,5 (Verbundplatte) Molly S8 Expandet, blau 55 45 35 30Hilti HHD 6/19
Fischer HM 6 x 50 45 35 30 25
12,5 Molly S8 Expandet, blau 65 55 40 35Hilti HHD 6/19
Fischer HM 6 x 50 55 45 35 30
20 Molly 8 L Expandet, rot 90 80 50 35Hilti HHD 6/32
Fischer HM 6 x 60 80 70 50 35
2 x 12,5 Molly 8 L Expandet, rot 100 85 60 50Hilti HHD 6/32
Fischer HM 6 x 60 110 90 75 601) Dübelabstand untereinander: Plattendicke 12,5 mm nicht kleiner als 150 mm
Plattendicke ≥ 20 mm nicht kleiner als 75 mmNebeneinander hängende Einzellasten, z. B. Wandschränke: Befestigung an Zahnleisten
Tabelle 2: Max. Belastung (umgerechnet in kg) pro Meter Wandlänge nach DIN 18183,
bezogen auf Lasttiefen (t)
Plattendicke Lastentiefe (t) in mm
50 100 150 200 300
mm Max. Belastung pro Meter Wandlänge, umgerechnet in kg
12,5 77 70 62 55 40
≥ 18 110 100 95 85 70
120
Lasten an Decken
Arbeitstechniken im Trockenbau
An Rigips-Decken (ohne Brandschutzanforderungen) könnenEinbauteile wie Lampen etc. an beliebiger Stelle der Beplankungbefestigt werden. Hierfür stehen je nach Bedarf die hier auf-geführten Hohlraumdübel für Deckenkonstruktionen zur Ver-fügung. Dabei ist zu beachten, dass die zulässige Belastung von6 kg je Dübel nach DIN 18 181 je Plattenfeld und Meter nichtüberschritten wird.
0,06 kN
Plattenfeld(Achsabstand)
Hohlraumdübel für Decken-KonstruktionenDas Sortiment dieser hier gezeigten handelsüblichen Hohlraum-dübel könnte durch gleichwertige herstellerspezifische Dübel er-gänzt werden.
Expandet-Dübel Molly-Schraubanker(vergleichbar Hilti HHD)
Schwere LastenSchwere Gegenstände, die über die zulässige Belastung derMontagedecken hinausgehen, müssen direkt an der Rohdeckeoder an einer Hilfskonstruktion angeschlossen werden, die eine Lasteinleitung in die Rohdecke sicherstellt (siehe Bild rechts:Auswechslung einer abgehängten Decke).
Kippdübel Federklappdübel
… für Rigips-Systeme mitkartonummantelten Gipsplatten
Dachschräge Abseitenwand Kehlbalkendecke
Rigips-Platten 12,5 mm 1,0 m2 1,0 m2 1,0 m2
Traglatten 50/30 mm 2.400 mm 3.000 mm 2.400 mm
CW-Profile – 1.500 mm –
UW-Profile – 1.300 mm –
Anschlussdichtung – 1.300 mm –
Mineralwolle 0,9 m2 1,0 m2 0,9 m2
Schnellbauschrauben 25 mm 17,0 Stück 17,0 Stück 17,0 Stück
Schnellbauschrauben 35 mm 5,0 Stück 5,0 Stück 5,0 Stück
Dübel/Schrauben – 1,5 Stück –
Nägel – 6,0 Stück –
Fugenspachtel Vario oderFugenfüller Super Plus 0,28 kg* 0,28 kg* 0,28 kg*
ProFin 0,09 kg 0,09 kg 0,09 kg
Bewehrungsstreifen 1.400 mm 800 mm 1.400 mm(soweit erforderlich)
Materialbedarf
122
Dachgeschoss pro m2 Fläche
Einfach-Ständerwand Einfach-Ständerwand Doppelständerwand1-lagige Beplankung 2-lagige Beplankung 2-lagige Beplankung3.40.01, 3.40.02 3.40.04, 3.40.04 3.41.01, 3.41.023.40.03 3.40.06 3.41.03
Rigips-Platten 12,5 mm 2,0 m2 4,0 m2 4,0 m2
UW-Profile 700 mm 700 mm 1.400 mm
CW-Profile 1.800 mm 1.800 mm 3.600 mm
Mineralwolle 1,0 m2 1,0 m2 1,0 m2
Anschlussdichtung 1.100 mm 1.100 mm 4.700 mm
Schnellbauschrauben 25 mm 24,0 Stück 8,0 Stück 8,0 Stück
Schnellbauschrauben 35 mm – 24,0 Stück 24,0 Stück
Befestigungselemente 1,5 Stück 1,5 Stück 3,0 Stück
Filzstreifen beidseitig klebend – – 2.500 mm
Fugenspachtel Vario oderFugenfüller Super Plus 0,28 kg* 0,28 kg* 0,28 kg*
ProFin 0,09 kg 0,09 kg 0,09 kg
Bewehrungsstreifen 2.900 mm 2.900 mm 2.900 mm(soweit erforderlich)
* Bei Komplett-Verspachtelung. Wird für die Nachspachtelung ProFin eingesetzt, verringert sich entsprechend der Verbrauch von Fugenspachtel Vario.
Trennwände pro m2
123
Doppelständerwand2-lagige Beplankung3.41.04
Rigips-Platten (RBI) 12,5 mm 4,0 m2
UW-Profile 1.400 mm
CW-Profile 3.600 mm
Mineralwolle 1,0 m2
Anschlussdichtung 2.200 mm
Schnellbauschrauben 25 mm 11 Stück
Schnellbauschrauben 35 mm 24 Stück
Schlagdübel 3 Stück
Fugenspachtel Vario oderFugenfüller Super Plus 0,96 kg*
ProFin 0,18 kg
Bewehrungsstreifen 2.900 mm(soweit erforderlich)
* Bei Komplett-Verspachtelung. Wird für die Nachspachtelung ProFin eingesetzt, verringert sichentsprechend der Verbrauch von Fugenspachtel Vario.
Installationswand – Ausbau von Bädern pro m2
Trockenputz Rigitherm MF Rigitherm PS Freistehende Vorsatzschale Vorsatzschaleangesetzt angesetzt Vorsatzschale mit Justier- auf Hut-
Schwingbügel Deckenprofilen
Rigips-Platten 9,5 mm 1,0 m2 – – – – –
Rigips-Platten 12,5 mm 1,0 m2 – – 1,0 m2 1,0 m2 1,0 m2
Verbundplatten – 1,0 m2 1,0 m2 – – –
Rifix Ansetzbinder 5,0 kg 7,0 kg 5,0 kg – – –
Hut-Deckenprofile – – – – – 1.900 mm
UW-Profile – – – 700 mm 2.150 mm –
CW-Profile 1.800 mm – – – – –
Justier-Schwingbügel – – – – 1,5 Stück –
Anschlussdichtung – – – 1.100 mm 400 mm –
Mineralwolle – – – 1,0 m2 1,0 m2 0,9 m2
Schnellbauschrauben 25 mm – – – 11 Stück 11 Stück –
Schnellbauschrauben 35 mm – – – – – 9,0 Stück
Dübel/Schrauben – – – – – 2,7 Stück
Schlagdübel – – – 1,5 Stück 1,9 Stück –
Alu-Blindniete – – – – 3,0 Stück –
Fugenspachtel Vario oderFugenfüller Super Plus 0,28 kg* 0,28 kg* 0,28 kg* 0,28 kg* 0,28 kg* 0,28 kg*
ProFin 0,09 kg 0,09 kg 0,09 kg 0,09 kg 0,09 kg 0,09 kg
Bewehrungsstreifen 1.400 mm 1.400 mm 1.400 mm 1.400 mm 1.400 mm 1.400 mm(soweit erforderlich)
* Bei Komplett-Verspachtelung. Wird für die Nachspachtelung ProFin eingesetzt, verringert sich entsprechend der Verbrauch von Fugenspachtel Vario.
Wandbekleidungen pro m2
124
… für Rigips-Systeme mitkartonummantelten Gipsplatten
Materialbedarf
Holz- Metall- Metall-Unterkonstruktion Unterkonstruktion Unterkonstruktiondirekt befestigt direkt befestigt abgehängt
Rigips-Platten 12,5 mm 1,0 m2 1,0 m2 1,0 m2
Grundlatten 60/40 mm 2.000 mm – –
Traglatten 48/24 mm 2.500 mm – –
oder
Grundlatten 60/40 mm 1.500 mm – –
Traglatten 50/30 mm 2.500 mm – –
Schnellbauschrauben 25 mm – 14 Stück 15 Stück
Schnellbauschrauben 35 mm 15 Stück – –
Schnellbauschrauben 55 mm 4 Stück – –
CD-Profil – – 3.500 mm
Hut-Deckenprofil – 1.500 mm –
Profilverbinder – – 0,7 Stück
Abhänger – – 1,7 Stück
Kreuzschnellverbinder – – 2,5 Stück
Dübel/Schrauben 2 Stück – 1,7 Stück
Fugenspachtel Vario oderFugenfüller Super Plus 0,28 kg* 0,28 kg* 0,28 kg*
ProFin 0,09 kg 0,09 kg 0,09 kg
Bewehrungsstreifen 1.700 mm 1.700 mm 1.700 mm(soweit erforderlich)
* Bei Komplett-Verspachtelung. Wird für die Nachspachtelung ProFin eingesetzt, verringert sich entsprechend der Verbrauch von Fugenspachtel Vario.
Decken pro m2
Konstruktion Konstruktion Konstruktionabgehängt befestigt direkt befestigt höhengleich
Rigips Die Dicke 20 2,0 m2 2,0 m2 2,0 m2
CD-Deckenprofile 3.800 mm 2.200 mm 1.300 mm
Profilverbinder 0,6 Stück 0,4 Stück 0,3 Stück
Kreuzschnellverbinder 2,5 Stück – –
CD-Deckenprofil = 785 mm – – 2,0 Stück
CD-Sicherheits-Querverbinder – – 4,7
U-Anschlussprofil – – 1.100 mm
Noniusabhängersystem 2,5 Stück – 1,3 Stück
Hut-Deckenprofile – 2.200 mm –
Direktabhänger – 3,3 Stück –
Justierbare Direktabhänger – 3,3 Stück –
Schnellbauschrauben 35 mm 13,0 Stück 13,0 Stück 13,0 Stück
Schnellbauschrauben 55 mm 18,0 Stück 18,0 Stück 18,0 Stück
Fugenspachtel Vario (Super Plus) 1,4 kg 1,4 kg 1,4 kg
ProFin 0,2 kg 0,2 kg 0,2 kg
Mineralwollauflage zulässig zulässig zulässig
Brandschutz-Decken, selbstständig F 90-A pro m2
125
… für Rigips-Systeme mit Rigidur
Dachschräge Abseitenwand Kehlbalkendeckemit Rigidur mit Rigidur mit Rigidur
Rigidur 10/12,5 1,0 m2 1,0 m2 1,0 m2
CW-Ständerprofil – 2.250 mm –
UW-Wandprofil – 3.300 mm –
Anschlussdichtung – 3.800 mm –
Hut-Deckenprofil, CD-Profile bzw. Holzlatten 50/30 2.700 mm – 2.700 mm
Mineralwolle 0,9 m2 1,0 m2 0,9 m2
Rigidur SBS 3,9 x 30 mm 20 Stück 14 Stück 20 Stück
Dübel/Schrauben – 4 Stück –
Rigidur-Fugenspachtel 0,2 kg 0,2 kg 0,2 kg
Rigidur Fugenkleber 15 ml/lfm Fuge 15 ml/lfm Fuge 15 ml/lfm Fuge
Dachgeschoss pro m2 Fläche
1-lagig 2-lagig
Rigidur 10/12,5 2,0 m2 4,0 m2
CW-Profil/Holzständer 2.300 mm 2.300 mm
UW-Profil/Holzriegel 800 mm 800 mm
Anschlussdichtung 1.300 mm 1.300 mm
Hohlraumdämmung 1,0 m2 1,0 m2
Rigidur SBS 3,9 x 30 mm 28 Stück 35 Stück
Dübel/Schrauben 2 Stück 2 Stück
Rigidur Fugenspachtel 0,4 kg 0,4 kg
(Rigidur Fugenkleber 15 ml/lfm Fuge 15 ml/lfm Fuge)
Trennwände pro m2
Trockenputz Vorsatzschale Freistehendeauf Profile Vorsatzschale
Rigidur 10/12,5 1,0 m2 1,0 m2 1,0 m2
Rifix Ansetzbinder 5,0 kg – –
Hut-Deckenprofile – 2.200 mm –
CW-Ständerprofil/Holzständer – – 2.300 mm
UW-Wandprofil/Holzriegel – – 800 mm
Anschlussdichtung – – 1.300 mm
Mineralwolle – 0,9 m2 1,0 m2
Rigidur SBS 3,9 x 30 mm – 14 Stück 14 Stück
Dübel/Schrauben – 3 Stück 2 Stück
Rigidur Fugenspachtel 0,2 kg 0,2 kg 0,2 kg
Wandbekleidungen pro m2
126
… für Rigips-Systeme mit Rigidur
Materialbedarf
Holzbalkendecke Massivdeckemit Rigidur mit Rigidur
Rigidur 10/12,5 1,0 m2 1,0 m2
Grundprofile – 1.500 mm
Hut-Deckenprofil bzw.Tragprofil 2.700 mm
Rigidur SBS 30 mm 20,0 Stück 20,0 Stück
Dübel/Schrauben – 1,7 Stück
Rigidur Fugenspachtel 0,2 kg 0,2 kg
Rigidur Fugenkleber 15 ml/lfm Fuge 15 ml/lfm Fuge
Decken pro m2
Rigidur Estrich- Rigidur Estrich- Rigidur Estrich-elemente 20/25 elemente 30/35 MF elemente 40/45/50 PS
Rigidur Estrichelemente 1 m2 1 m2 1 m2
Rigidur SBS 3,9x19/3,9x22 mm 14 Stück 14 Stück 14 Stück
Rigidur Estrichkleber 35 – 40 g 35 – 40 g 35 – 40 g
Rigidur Fugenspachtel 0,1 kg
Rigips Ausgleichsschüttung 10 l/1 cm Schütthöhe 10 l/1 cm Schütthöhe 10 l/1 cm Schütthöhe
Spreizklammern 16 Stück 16 Stück 16 Stück
Spreizklammern (zus. Lage) 22 Stück 22 Stück 22 Stück
Rigidur SBS 19/22 mm (zus. Lage) 14 Stück 14 Stück 14 Stück
Rigidur Estrichkleber (zus. Lage) 80 –100 g 80 –100 g 80 –100 g
Trockenestrich pro m2 Fußbodenfläche
Dachschräge Abseitenwand KehlbalkendeckeRigicell Rigicell Rigicell Rigicell Rigicell Rigicell10 16 10 16 10 16
Rigicell-Platten 1,0 m2 1,0 m2 1,0 m2 1,0 m2 1,0 m2 1,0 m2
CW-Ständerprofil – – 1.500 mm 1.500 mm – –
UW-Ständerprofil – – 1.300 mm 1.300 mm – –
Anschlussdichtung – – 1.300 mm 1.300 mm – –
CD-Profil bzw. Hut-Deckenprofil(Holzlatten 50/30 mm) 2.800 mm 2.100 – 2.800 mm 4.000 mm 3.000 mm 2.800 mm 2.300 mm
Mineralwolle 0,9 m2 0,9 m2 0,9 m2 0,9 m2 0,9 m2 0,9 m2
Schnellbauschrauben 35 mm 20,0 Stück 20,0 Stück 14,0 Stück 14,0 Stück 20,0 Stück 25,0 Stück
Schnellbauschrauben 55 mm 5,0 Stück 5,0 Stück 3,0 Stück 3,0 Stück 5,0 Stück 5,0 Stück
Dübel/Schrauben – – 1,3 Stück 1,3 Stück – –
Nägel – – 3,0 Stück 3,0 Stück – –
Rigicell-Fugenspachtel 0,25 kg 0,38 kg 0,25 kg 0,38 kg 0,25 kg 0,38 kg
* Bei Komplett-Verspachtelung. Wird für die Nachspachtelung ProFin eingesetzt, verringert sich entsprechend der Verbrauch von Fugenspachtel Vario.
Dachgeschoss pro m2 Fläche
… für Rigips-Systeme mit Rigicell
127
… für Rigips-Systeme mit Rigicell
Rigicell Rigicell10 16
Rigicell-Platten 2,0 m2 2,0 m2
CW-Ständerprofil 1.800 mm 1.800 mm
UW-Ständerprofil 1.300 mm 1.300 mm
Anschlussdichtung 1.300 mm 1.300 mm
Mineralwolle 0,9 m2 0,9 m2
Schnellbauschrauben 25 mm 28 Stück 28 Stück
Dübel/Schrauben 2 Stück 2 Stück
Rigicell-Fugenspachtel 0,5 kg 0,76 kg
Trennwände pro m2
Trockenputz Rigicell Freistehende Vorsatzschale mit30 PS Vorsatzschale Justierschwingbügel
Rigicell 10/16 Rigicell 10/16 Rigicell 10/16
Rigicell-Platten 1,0 m2 1,0 m2 1,0 m2 –
Verbundplatte (10 + 20 mm) – – – 1,0 m2
Rifix Ansetzbinder 5,0 kg 5,0 kg – –
Justierschwingbügel – – – 1,5 Stück
CW-Profile – – 1.800 mm –
UW-Profile – – 1.300 mm 2.150 mm
Anschlussdichtung – – 1.300 mm 400 mm
Mineralwolle – – 1,0 m2 0,9 m2
Schnellbauschrauben 25 mm – – 14,0 Stück 14,0 Stück
Dübel/Schrauben – – 1,6 Stück 3,0 Stück
Schlagdübel – – 1,5 Stück 1,9 Stück
Rigicell Fugenspachtel 0,25/0,38 kg 0,25 kg 0,25/0,38 kg 0,25/0,38 kg
Wandbekleidungen pro m2
Holzbalkendecke MassivdeckeRigicell Rigicell Rigicell Rigicell10 16 10 16
Rigicell-Platten 1,0 m2 1,0 m2 1,0 m2 1,0 m2
Grundprofil 1.500 mm 1.700 mm – –
Tragprofil 2.800 mm 2.300 mm – –
Metallprofil (Holzlatten) – – 2.800 mm 2.300 mm
Schnellbauschrauben 35 mm 20,0 Stück 15,0 Stück 20,0 Stück 15,0 Stück
Schnellbauschrauben 55 mm 5,0 Stück 5,0 Stück 5,0 Stück 5,0 Stück
Dübel/Schrauben 1,7 Stück 1,7 Stück
Rigicell-Fugenspachtel 0,25 kg 0,38 kg 0,25 kg 0,38 kg
Decken pro m2
128
Standard-Systeme von Rigips
Lieferprogramm
Die „Dicken“ von Rigips nach DIN 18180
Bezeichnung Maße in mm Stückzahl/ Gewicht in kg (ca.) Artikel-Nr.Breite Länge Dicke Palette m2/Palette pro m2 pro Palette
Rigips Die Dicke 25
(als Feuerschutzplatte) 625 2.000 25 32 40,0 21,5 860 48007
Rigips Die Dicke 25 RFI
(imprägniert) 625 2.000 25 32 40,0 22,4 896 100217
Rigips Die Dicke 20
(grundiert, universell 625 2.000 20 32 40,0 17,9 716 48009einsetzbar als Bau- und 625 2.600 20 32 52,0 17,9 931 48010Feuerschutzplatte)
Rigips Die Dicke 20 RFI
(imprägniert, als Feucht- 625 2.000 20 32 40,0 18,8 752 48012raum- und Feuerschutz- 625 2.600 20 32 52,0 18,8 978 48013platte)
Rigips Die Leichte 25
(als Bauplatte) 625 2.000 25 32 40,0 17,5 700 46585625 2.600 25 32 52,0 17,5 910 44963
Rigips Die Leichte 25 RBI
(imprägniert als 625 2.000 25 32 40,0 18,9 756 46588Feuchtraumplatte) 625 2.600 25 32 52,0 18,9 983 46589
Zwischenlängen können bei einer Mindestabnahme von 200 Stück/Länge ohne Aufpreis geliefert werden
Kantenausbildung Vario
129
Rigips Bauplatten – nach DIN 18180
Bezeichnung Maße in mm Stückzahl/ Gewicht in kg (ca.) Artikel-Nr.Breite Länge Dicke Palette m2/Palette pro m2 pro Palette
9,5 mm Rigips Bauplatten RB
1.250 2.000 9,5 60 150,00 7,5 1.125 121181.250 2.500 9,5 60 187,50 7,5 1.406 121311.250 2.600 9,5 50 162,50 7,5 1.219 12134
12,5 mm Rigips Bauplatten RB
1.250 2.000 12,5 50 125,00 9,5 1.188 13111*1.250 2.500 12,5 50 156,25 9,5 1.484 121751.250 2.600 12,5 40 130,00 9,5 1.235 121761.250 2.750 12,5 40 137,52 9,5 1.306 121771.250 3.000 12,5 40 150,00 9,5 1.425 12178
12,5 mm Rigips Bauplatten RBI
(imprägniert) 1.250 2.000 12,5 50 125,00 10,0 1.250 13130*1.250 2.500 12,5 50 156,25 10,0 1.563 122071.250 3.000 12,5 40 150,00 10,0 1.500 12210
12,5 mm Rigips Die Blaue
(Schallschutzplatte) 1.250 2.750 12,5 40 137,50 9,7 1.375 100209
Zwischenlängen können bei einer Mindestabnahme von 200 Stück/Länge ohne Aufpreis geliefert werden* mit gefaster Querkante
Rigips Feuerschutzplatten – nach DIN 18180
Bezeichnung Maße in mm Stückzahl/ Gewicht in kg (ca.) Artikel-Nr.Breite Länge Dicke Palette m2/Palette pro m2 pro Palette
12,5 mm Rigips Feuerschutzplatten RF
1.250 2.000 12,5 50 125,00 10,1 1.263 13114*1.250 2.500 12,5 50 156,25 10,1 1.578 122691.250 2.750 12,5 40 137,52 10,1 1.389 122711.250 3.000 12,5 40 150,00 10,1 1.515 12272
12,5 mm Rigips Feuerschutzplatten RFI
(imprägniert) 1.250 2.000 12,5 50 125,00 10,2 1.275 13132*1.250 2.500 12,5 50 156,25 10,2 1.594 122281.250 3.000 12,5 40 150,00 10,2 1.530 12230
15 mm Rigips Feuerschutzplatten RF
1.250 2.000 15,0 40 100,00 13,1 1.310 122901.250 2.500 15,0 40 125,00 13,1 1.638 12291
Zwischenlängen können bei einer Mindestabnahme von 200 Stück/Länge ohne Aufpreis geliefert werden* mit gefaster Querkante
Kantenausbildung Vario
130
Standard-Systeme von Rigips
Lieferprogramm
Rigips Verbundplatten (Rigitherm) – nach DIN 18180
Bezeichnung Maße in mm Stückzahl/ Gewicht in kg (ca.) Artikel-Nr.Breite Länge Dicke Palette m2/Palette pro m2 pro Palette
Rigitherm 30 PS und 40 PS
(Rigips Bauplatte 9,5 mm, 1.250 2.500 30 30 93,75 7,8 731 41753kaschiert mit 20 bzw. 30 mm 1.250 2.500 40 20 62,50 8,1 506 41754Polystyrol-Hartschaum PS 15 SE,schwerentflammbar B1)
Rigitherm 33 PS bis 63 PS
(Rigips Bauplatte 12,5 mm, 1.250 2.500 33* 25 78,13 10,2 797 41876kaschiert mit 20/30/40/50 mm 1.250 2.500 43* 20 62,50 10,4 650 41883Polystyrol-Hartschaum PS 15 SE, 1.250 2.500 53 18 56,25 10,6 596 41755schwerentflammbar B1) 1.250 2.500 63* 15 46,88 10,8 506 41756
Rigitherm 33 MF bis 63 MF
(Rigips Bauplatte 12,5 mm, 900 2.550 33* 25 57,50 12,8 736 41758kaschiert mit 20/30/40/50 mm 900 2.550 43* 20 45,90 14,0 643 41759Mineralwolldämmstoff nach 900 2.550 53* 15 34,43 15,2 523 41805DIN 18165, A2 nach DIN 4102) 900 2.550 63* 15 34,43 16,4 565 41810
Rückseitenkaschierung für Rigips Verbundplatten PS und MF*
Alu-Folie auf Natronkraftpapier 120 g/m2
Zwischenlängen für 12,5 mm Platten: 2.000, 2.600, 2.750, 3.000 mm*Zwischenlängen für 9,5 mm Platten: 2.000, 2.600, mm** Lieferzeiten auf Anfrage
Kantenausbildung Vario
131
Sonder-Systeme von Rigips
Rigicell Platten
Bezeichnung Maße in mm Stückzahl/ Gewicht in kg (ca.) Artikel-Nr.Breite Länge Dicke Palette m2/Palette pro m2 pro Platte pro Palette
Rigicell 16
(universal Feuchtraum- und 1.000 1.500 16,0 44 66 13,3 19,9 876,0 17216Feuerschutzplatte, grundiertund imprägniert)
Rigicell 10
(Ausbauplatte, grundiert) 1.000 1.500 10,0 70 105 8,2 12,3 861,0 12340
Verbundplatte Rigicell – schwerentflammbar (B2)
Bezeichnung Maße in mm Stückzahl/ Gewicht in kg (ca.) Artikel-Nr.Breite Länge Dicke Palette m2/Palette pro m2 pro Platte pro Palette
Rigicell 30 PS
(10,0 mm + 20,0 mm PS, 1.000 1.500 30,0 50 75 8,7 13,1 655 46923PS 15 SE)
Zubehör für Rigicell Platten
Bezeichnung Verpackung Palette Artikel-Nr.Stückzahl in kg
Rifix Ansetzbinder
30 kg Sack 30 900 40537
Rigicell Fugenspachtel
Zur Verspachtelung von Rigicell Platten 5 kg Beutel 192 960 10699ohne Bewehrungsstreifen
132
Sonder-Systeme von Rigips
Lieferprogramm
Riflex – Biegsame Platten
Bezeichnung Maße in mm Stückzahl/ Gewicht in kg (ca.) Artikel-Nr.Breite Länge Dicke Palette m2/Palette pro m2 pro Palette
Riflex
(Baustoffklasse A1, 1.200 2.400 6,0 64 184,32 6,0 1.106 42101„nicht brennbar“)
Zubehör für Riflex
Bezeichnung Verpackung Stückzahl/ Artikel-Nr.Palette kg/Palette
Ridurit Fugenspachtel
5 kg Beutel 192 960 13347
Riflex Spezialschrauben
3,9 x 19 mm 500 Stück/Karton 43000
Rigips GK Form – Biegsame Platten
Bezeichnung Maße in mm Stückzahl/ Gewicht in kg (ca.) Artikel-Nr.Breite Länge Dicke Palette m2/Palette pro m2 pro Palette
Rigips GK Form
(Ausbauplatte, grundiert) 900 2.500 6,5 32 72,0 5,0 360 47607
133
Rigidur Ausbauplatten – universelle Feuerschutz-, Feuchtraum- und Bauplatten
Bezeichnung Maße in mm Stückzahl/ Gewicht in kg (ca.) Artikel-Nr.Breite Länge Dicke Palette m2/Palette pro m2 pro Palette
Rigidur 10
1.000 1.500 10,0 70 105,0 10,4 1.092 453181.245 2.000 10,0 60 149,4 10,4 1.554 477211.245 2.500 10,0 60 186,8 10,4 1.944 477221.245 2.540 10,0 50 189,7 10,4 1.974 477231.245 2.750 10,0 50 171,2 10,4 1.780 477251.245 3.000 10,0 50 186,8 10,4 1.940 47727
Rigidur 12,5
1.000 1.500 12,5 56 84,0 11,5 966 453201.245 2.000 12,5 50 124,5 11,5 1.430 477281.245 2.500 12,5 50 155,6 11,5 1.790 477291.245 2.540 12,5 50 158,1 11,5 1.820 477301.245 2.750 12,5 40 137,0 11,5 1.576 477311.245 3.000 12,5 40 149,0 11,5 1.720 47732
Rigidur 15
1.245 2.000 15,0 40 99,6 16,5 1.644 1003041.245 2.500 15,0 30 93,4 16,5 1.542 1005771.245 2.540 15,0 30 97,1 16,5 1.602 488221.245 2.750 15,0 30 102,7 16,5 1.695 1013771.245 3.000 15,0 30 112,1 16,5 1.848 100578
Zuschnitte und Sondermaße auf Anfrage
Rigidur Verbundplatte – schwerentflammbar (B1)
Bezeichnung Maße in mm Stückzahl/ Gewicht in kg (ca.) Artikel-Nr.Breite Länge Dicke Palette m2/Palette pro m2 pro Palette
Rigidur 30 PS
(10,0 mm + 20,0 mm PS,PS 15 SE nach DIN 18164) 1.000 1.500 30,0 50 75,0 10,7 803 46923
134
Sonder-Systeme von Rigips
Lieferprogramm
Rigidur Estrichelemente – für einen hochwertigen Trockenestrich
Bezeichnung Maße in mm Stückzahl/ Gewicht in kg (ca.) Artikel-Nr.Breite Länge Dicke Palette m2/Palette pro m2 pro Palette
Rigidur Estrichelemente 20
(2 x 10,0 mm) 500 1.500 20,0 48 36,0 20,8 748,8 45321
Rigidur Estrichelemente 25
(2 x 12,5 mm) 500 1.500 25,0 40 30,0 23,0 690,0 46644
Rigidur Estrichelemente 30 MF
(2 x 10,0 mm + 10,0 mm MF) 500 1.500 30,0 48 36,0 21,8 784,8 45322
Rigidur Estrichelemente 35 MF
(2 x 12,5 mm + 10,0 mm MF) 500 1.500 35,0 40 30,0 24,0 720,0 46645
Rigidur Estrichelemente 40 PS
(2 x 10,0 mm + 20,0 mm PS) 500 1.500 40,0 48 36,0 21,2 763,2 45323
Rigidur Estrichelemente 45 PS*
(2 x 12,5 mm + 20,0 mm PS) 500 1.500 45,0 40 30,0 23,4 702,0 46646
Rigidur Estrichelemente 50 PS
(2 x 10,0 mm + 30,0 mm PS) 500 1.500 50,0 38 28,5 21,4 610,0 47201
* weitere Element-Dicken auf Anfrage
Zubehör für Rigidur Gipsfaserplatten
Bezeichnung Verpackung Stückzahl/ Artikel-Nr.Palette kg/Palette
Rifix Ansetzbinder
30 kg Sack 30 900 40537
Rigidur Fugenspachtel
5 kg Beutel 192 960 48427
Rigidur Schnellbauschrauben
3,9 x 19 mm (für Estrichaufbau 2 x 10,0 mm) 500 Stück/Karton 453253,9 x 22 mm (für Estrichaufbau 2 x 12,5 mm) 500 Stück/Karton 466063,9 x 30 mm (für Ausbauplatten), einfach beplankt 500 Stück/Karton 45328
Rigidur Estrichkleber
1.000 ml/Flasche 540 484306 Flaschen/VE
Rigips Ausgleichsschüttung
50 l Sack 30 675 45876
Rigidur Fugenkleber für Ausbauplatten
310 ml Kartusche 4876620 Stück/Karton
135
Zubehör von Rigips
Putz-Systeme von Rigips – Haftbrücken/Grundierungen
Bezeichnung Verpackung Stückzahl/ Artikel-Nr.Palette kg/Palette
Rikombi Sperre
(Die Aufbrennsperre) 20 l Kanister 24 480 10633
Rikombi Grund
(Der Universelle) 15 kg Eimer 30 450 10631
Rikombi Kontakt
(Der Sichere) 15 kg Eimer 30 450 10630
Fugenspachtel, Spachtelmassen für Fugensystem Vario
Bezeichnung Verpackung Stückzahl/ Artikel-Nr.Palette kg/Palette
Vario 30 Fugenspachtel
5 kg Beutel 216 1.080 10041625 kg Sack 40 1.000 100420
Vario 60 Fugenspachtel
5 kg Beutel 216 1.080 10041825 kg Sack 40 1.000 100419
Vario Joint-Filler
(für die maschinelle Verspachtelung 10 kg Sack 100 1.000 10785im Fugensystem Vario)
Vario Joint-Filler pastös
(für die maschinelle Verspachtelung 15 kg Eimer 30 450 10836im Fugensystem Vario, gebrauchsfertig)
Fugenfüller, Fugenspachtel, Ansetzbinder
Bezeichnung Verpackung Stückzahl/ Artikel-Nr.Palette kg/Palette
Fugenfüller Super Plus
(zum Verspachteln von Fugen 5 kg Beutel 192 960 48205mit Bewehrungsstreifen) 25 kg Sack 40 1.000 48407
ProFin
(Fugenfinish für die Fugennachverspachtelung) 15 kg Sack 56 840 47540
ProFin Mix
(Fugenfinish für die Fugennachverspachtelung, 15 kg Eimer 33 495 47541gebrauchsfertig)
Rifix Ansetzbinder
30 kg Sack 30 900 40537
136
Zubehör von Rigips
Lieferprogramm
Bewehrungsstreifen
Bezeichnung Maße pro Rolle Verpackungseinheit Artikel-Nr.Länge Breite Stückzahl in lfd. m
Rigips Bewehrungsstreifen Glasfaser
25 m 50 mm 40 Rollen 1.000 10840pro Karton
Rigips Bewehrungsstreifen Papier
150 m 50 mm 10 Rollen 1.500 10881pro Karton
Anschlusskomponenten
Bezeichnung Maße Verpackungseinheit Artikel-Nr.Länge Breite Dicke
Mineralwoll-Randstreifen A1
1,0 m 80 mm 12 mm 100 Stück/Paket 45024= 100 lfd. m
Universal-Befestigungselement
(Kunststoffdübel mit 40 mm 6 mm 100 Stück/Karton 42759Nagelschraube, verzinkt)
Kantenschutz
Bezeichnung Maße Verpackungseinheit Artikel-Nr.Länge Höhe Breite Dicke
Alux-Kantenschutz
30 m 50 mm 0,5 mm 10 Rollen/Karton 10912
Alu-Kantenschutzleiste
2,5 m 25 mm 25 mm 0,5 mm 50 Stück/Bund 109103,0 m 25 mm 25 mm 0,5 mm 50 Stück/Bund 10911
Anschlussdichtungen
Bezeichnung Maße pro Rolle Verpackungseinheit Artikel-Nr.Länge Breite Dicke
Anschlussdichtung aus Filz, 1-seitig selbstklebend
10 m 50 mm 5,0 mm 6 Rollen/Karton 1087010 m 75 mm 5,0 mm 4 Rollen/Karton 1087110 m 100 mm 5,0 mm 3 Rollen/Karton 10872
Anschlussdichtung aus Filz, 2-seitig selbstklebend
10 m 50 mm 5,0 mm 6 Rollen/Karton 1087310 m 75 mm 5,0 mm 4 Rollen/Karton 1087410 m 100 mm 5,0 mm 3 Rollen/Karton 10875
137
Befestigungstraversen
Bezeichnung Maße in mm Artikel-Nr.Länge Breite Dicke
Rigips Befestigungstraverse mit verstellbarer Breite
(für die Befestigung von kleineren ≤ 625 200 0,75 43636Handwaschbecken und Hängeschränken)
Rigips Befestigungstraverse mit verstellbarer Breite
(für die Befestigung von Sanitärinstallationen) ≤ 625 90 0,75 43744
Schnellbauschrauben
Bezeichnung Maße in mm Paket Artikel-Nr.Länge Dicke Stückzahl in kg
Rigips Schnellbauschrauben TN
(mit Nagelspitze für Metallprofile 25 3,5 1.000 1,6 10847bis 0,75 mm Dicke und Holzunterkonstruktionen) 35 3,5 1.000 2,0 10848
45 3,5 1.000 2,7 1084955 3,8 500 3,4 1085070 4,2 500 5,6 10851
Rigips Schnellbauschrauben TB
(mit Bohrspitze für Metallprofile 25 3,5 1.000 1,6 10852ab 0,7 bis 2,25 mm Dicke) 35 3,5 1.000 2,0 10853
45 3,5 1.000 2,7 1085955 3,5 500 1,7 10989
Schnellbauschrauben – Schraubenlänge je Beplankungsdicke
Bezeichnung Beplankungsdicke Schraubenlänge (Mindestlänge in mm)in mm für Metall für Holz
Rigips Schnellbauschrauben TN
10,0 25 3512,5 25 3515,0 25 35
2 x 12,5 35 5520,0 35 4525,0 35 55
Rigips Schnellbauschrauben TB
(für die Verschraubung der Beplankung 12,5 25auf 2 mm Aussteifungsprofilen) 2 x 12,5 35
20,0 35
138
Zubehör von Rigips
Lieferprogramm
Hilfsmittel und Werkzeuge
Bezeichnung Verpackungseinheit Artikel-Nr.
Plattenträger
2 Stück 10886
Rigips Messer
1 Stück 10887
Vario Kantenhobel
(für Vario-Kantenausbildung) 1 Stück 10888
Zusatzmesser für Vario Kantenhobel
Trapezförmige Version 5 Stück 10890Quadratische Version 5 Stück 10889
139
Allgemeine Verkaufs-, Lieferungs- und Zahlungsbedingungen der Rigips GmbH
1. AnwendbarkeitUnsere sämtlichen Leistungen erfolgen ausschließlich aufgrund der vorliegenden Bedingungen, dieauch für alle künftigen Geschäftsbeziehungen mit Ihnen, unserem Kunden, gelten. Ihre AGB, insbe-sondere Einkaufsbedingungen, sind, sofern wir diese nicht ausdrücklich schriftlich anerkennen, füruns unverbindlich, auch wenn wir diesen im Einzelfall nicht ausdrücklich widersprechen. In einerBezugnahme auf ein Schreiben, das entgegenstehende Bedingungen enthält oder darauf verweist,liegt keine Anerkennung dieser Bedingungen durch uns.
2. Angebote, Preise, Werkzeuge, Zahlungsbedingungen, AufrechnungUnsere Angebote sind freibleibend. Soweit nichts anderes vereinbart, gelten jeweils die Preise unse-rer aktuellen Preisliste zzgl. der jeweiligen gesetzlichen Umsatzsteuer. Die Preise verstehen sich inder BRD (Festland) per Lkw frei Baustelle oder Lager und gelten nur unter Zugrundelegung von min-destens 5 t Ladungsgewicht, sofern mit uns nichts anderes vereinbart wurde. Voraussetzung für dieLieferung ist ein Straßenzustand, der das Anfahren von Lastzügen mit einem Gesamtgewicht bis zu40 t erlaubt. Das Abladen und dessen Kosten gehen zu Ihren Lasten.Unsere Rechnungen sind, sofern mit uns nichts anderes vereinbart wurde, sofort fällig und ohneAbzug zahlbar. Soweit wir auf der jeweiligen Rechnung ausdrücklich einen Skontoabzug erlauben,muss die Zahlung innerhalb der angegebenen Skontofrist bei uns unwiderruflich eingegangen sein.Skontierfähig ist nur der Warenwert, insbesondere also nicht ausgewiesene Paletten, Verpackung,Hilfsmittel, Fracht, Mindermengenzuschlag und dergleichen mehr.Schecks werden nur zahlungshalber entgegengenommen, Wechsel keinesfalls. Bei Verzugseintritthaben Sie unbeschadet der Geltendmachung eines weiteren Verzugsschadens Zinsen gem. §§ 246,247, 288 BGB zu leisten. Ihre Aufrechnung mit oder Zurückbehaltung wegen Gegenforderungen istausgeschlossen, es sei denn, diese sind unbestritten oder rechtskräftig festgestellt.
3. Vertrag, Aus- und ZusagenAlle Aufträge, sonstigen Vereinbarungen, Aussagen und Zusagen, insbesondere jedwede Garantien,bedürfen unserer schriftlichen Bestätigung (zwei Unterschriften – auch Faksimile), die ausschließlichmaßgebend ist. Falls keine schriftliche Auftragsbestätigung erfolgt, gilt ein Auftrag zu unserenBedingungen mit der Übergabe der Ware an Sie, Ihren Erfüllungsgehilfen oder den jeweiligenFrachtführer als angenommen.Stellt sich heraus, dass Ihre Vermögensverhältnisse schlecht sind oder sich wesentlich verschlechterthaben und nach unserer freien Einschätzung für eine Kreditgewährung nicht geeignet sind, sind wirberechtigt, die uns obliegenden Leistungen zu verweigern, bis nach unserer Wahl die Gegenleistungbewirkt oder Sicherheit geleistet ist.Erklären Sie aus solchen in Ihrer Sphäre liegenden Gründen, einen Vertrag nicht erfüllen zu wollen,und erklären wir uns trotz fehlender Verpflichtung mit der Vertragsauflösung einverstanden, könnenwir 20% des Kaufpreises als pauschalierten Schadenersatz verlangen; entsprechendes gilt bei frei-williger Warenrücknahme, auch aufgrund geltend gemachten Eigentumsvorbehaltes gem. Ziff. 10.
4. Technische Beratung, Auskünfte, Schulung etc.Unsere technischen Auskünfte, Vorschläge und Beratungen sind nur dann verbindlich, wenn dieseobjektbezogen und schriftlich erfolgen. Sie haben in jedem Falle die Verpflichtung, solches unterBerücksichtigung unserer zu erbringenden Leistungen auf die Eignung für den in Frage stehendenVerwendungszweck hin zu untersuchen und, soweit sinnvoll oder erforderlich, weitere sachkundigePersonen hinzuziehen. Da unsere vorgenannten Serviceleistungen und Schulungen aus Gefälligkeiterfolgen, ist, soweit gesetzlich zulässig, eine Haftung ausgeschlossen, ansonsten gilt Ziff. 9.
5. Transport und Gefahrübergang, Beschädigungen etc.Der Transport und die Entladung der Ware erfolgt in allen Fällen auf Ihre Gefahr, auch insoweit wirden Frachtführer einsetzen (Versendungskauf). Die unverzügliche Entladung ist Ihre Aufgabe. ZurWahrung Ihrer Rechte im Hinblick auf etwaige Transportschäden haben Sie alle Lieferungen vor undbei Entladung auf etwaige Beschädigungen und/oder Verluste bzw. relevante Mengendifferenzen zuüberprüfen. Jegliche Beschädigung oder Minder- bzw. Mehrlieferung ist uns unverzüglich vorab perTelefon und dann durch Fax zu melden, zu dem Zweck, dass auch wir den Sachverhalt an Ort undStelle feststellen können. In jedem Fall muss jedoch eine Erklärung des Frachtführers überBeschädigungen und/oder Verluste auf dem Frachtbrief erfolgen und von Ihnen beigebracht werden.
6. Verpackung, Sonderlogistik Evtl. Verpackungen werden als Verkaufsverpackungen erstellt, deren Entsorgung ausschließlich IhreSache unter eigener Kostentragung ist. Erfolgt auf Ihren Wunsch eine von unserem Standard abwei-chende Verpackung, wird diese zusätzlich berechnet.Erfolgt der Versand der Ware auf Paletten oder Kanthölzern, so werden diese berechnet und nurdiese bei frachtfreier Rückgabe in unbeschädigtem Zustand an eines unserer Werke durch entspre-chende Gutschrift wieder vergütet.Evtl. Lkw-Kran-Selbstentladung geschieht auf Ihre Kosten, Anweisung und Risiko, wobei derFrachtführer befugt ist, Sie unmittelbar zu belasten. Hilfsmittel wie z.B. Niederhubwagen werden,soweit verfügbar, auf Ihre Anforderung und Risiko gegen Bezahlung zur Nutzung überlassen, blei-ben unser Eigentum und sind unbeschädigt an eines unserer Werke frachtfrei zurückzugeben. Erfolgtdie Rückgabe nicht binnen eines Monats nach Lieferung, werden Ihnen die Hilfsmittel mit demNeupreis berechnet.
7. LieferzeitLiefertermine, auch soweit ein Datum angegeben ist, gelten annähernd und sind im Übrigen aucheingehalten, wenn die bestellte Ware innerhalb der evtl. vereinbarten Frist bei uns versandbereit ist.Wir übernehmen keine Haftung für ein nicht rechtzeitiges Eintreffen der Ware bei Ihnen. HöhereGewalt, zu der u. a. Verkehrsstörungen, Waren-, Wagen- und Rohstoffmangel, Ausfall der Energie-zufuhr gehören, und Streik,Aussperrung und sonstige Betriebsstörungen sowie andere von uns nichtzu vertretende Hindernisse, die die Lieferung unmöglich machen oder erschweren, verlängern dieLieferzeit angemessen.
8. Vereinbarte Beschaffenheit, Mängelrüge, MängelhaftungAngaben in unseren Preislisten, Prospekten etc. dienen der näheren Information über unsereProdukte und beschreiben annähernd deren Beschaffenheit und beinhalten keine wie auch immergeartete Garantie; die vertraglich vereinbarte Beschaffenheit hingegen ergibt sich mangels ander-weitiger ausdrücklicher schriftlicher Vereinbarung ausschließlich aus dem jeweiligen Text unsererAngebote, Lieferscheine und Rechnungen sowie den für unsere Produkte einschlägigen DIN-Normenbzw. DIN-EN-Normen.Sie, bzw. bei Streckenlieferungen Ihre Abnehmer, haben unsere Leistungen unverzüglich nachErbringung/Ablieferung sorgfältig zu untersuchen und erkennbare Mängel unverzüglich, nicht er-kennbare Mängel nach Entdeckung unverzüglich uns schriftlich unter konkreter Angabe von Art undUmfang der Mängel mitzuteilen und uns unverzüglich Gelegenheit zur Überprüfung der Mängelrügezu geben.
Innerhalb der gesetzlichen Fristen stehen wir für die Freiheit von Sach- und Rechtsmängeln ein,wobei Sie zunächst stets die Nacherfüllung zu verlangen haben; sind unsere Produkte bereits ein-gebaut, erstreckt sich die Nacherfüllung auch auf den Austausch mangelhafter durch mangelfreieProdukte. Bei mangelhaften Produkten, die die Gebrauchstauglichkeit nicht nachhaltig beeinflussen,können Sie jedoch nur eine Minderung des Kaufpreises verlangen. Bei Unmöglichkeit oder Fehl-schlagen der Nachbesserung oder Ersatzlieferung können Sie hinsichtlich des schadhaften Teilesnach Ihrer Wahl angemessene Minderung (Herabsetzung der Vergütung) oder Rückgängigmachungdes Vertrages verlangen.Sofern wir Schadenersatz bzw. Ersatz vergeblicher Aufwendungen schulden, ist unsere diesbezügli-che Haftung jedoch der Höhe nach beschränkt auf das Zehnfache des Preises unserer insoweiterbrachten mangelhaften Leistung.
9. Unsere Haftung und ihre BegrenzungUnsere Haftung auf Schadenersatz, gleich aus welchem Rechtsgrunde, insbesondere aus mangel-hafter Lieferung, Verzug, Unmöglichkeit, Verletzung von allgemeinen Pflichten bei Vertrags-verhandlung/-abwicklung und unerlaubter Handlung sowie Produzentenhaftung ist, insbesondereauch soweit es dabei jeweils auf Verschulden ankommt, soweit gesetzlich zulässig, wie folgt ausge-schlossen oder beschränkt:Im Falle leichter Fahrlässigkeit unserer Organe, gesetzlichen und sonstigen Vertreter, sonstigenMitarbeitern und Erfüllungsgehilfen haften wir nur, soweit es sich um eine Verletzung vertragswe-sentlicher Pflichten handelt.Im Falle grober Fahrlässigkeit unserer nicht leitenden Mitarbeiter oder sonstigen Erfüllungsgehilfenhaften wir nur, soweit es sich um eine Verletzung vertragswesentlicher Pflichten handelt.In allen übrigen Fällen haften wir, soweit wir für das Verschulden einzustehen haben.Soweit wir im Falle leichter oder grober Fahrlässigkeit dem Grunde nach auf Schadenersatz haften,ist unsere Haftung für vertragsuntypische Schäden und für nicht voraussehbare Schäden ausge-schlossen.Im Übrigen ist unsere Haftung im Falle leichter und grober Fahrlässigkeit auf das Zehnfache desPreises unserer insoweit erbrachten Leistung beschränkt. Im Falle grober Fahrlässigkeit gilt dies nurfür die Verletzung nicht vertragswesentlicher Pflichten.Die vorstehenden Haftungsausschlüsse und -beschränkungen gelten in gleichem Umfang unmittel-bar auch zugunsten unserer Organe, gesetzlichen und sonstigen Vertreter, sonstigen Mitarbeiternund Erfüllungsgehilfen.Soweit unsererseits dennoch eine Haftung besteht, ist diese darüber hinaus summenmäßig auf EUR2 Mio. für Personen- und EUR 0,5 Mio. für Sach- und Vermögensschäden etc. begrenzt.
10. EigentumsvorbehaltUnsere Ware bleibt unser Eigentum bis zur vollen Bezahlung sämtlicher Forderungen, einschließlichetwaiger Saldoforderungen aus laufender Rechnung, die uns, auch künftig, Ihnen gegenüber zuste-hen.Die Verarbeitung oder Umbildung unserer Ware erfolgt für uns als Hersteller, jedoch ohne jeglicheVerpflichtung für uns. Bei Verarbeitung oder Umbildung mit anderen, nicht uns gehörenden Warendurch Sie steht uns das Miteigentum an der neuen Sache zu, und zwar im Verhältnis desRechnungswertes der Vorbehaltsware zu den anderen verarbeiteten oder umgebildeten Waren zurZeit der Verarbeitung. Sie haben die in den vorstehenden Fällen in unserem Eigentum oder Mit-eigentum stehende Sache, die ebenfalls als Vorbehaltsware im Sinne dieser Bedingungen gilt, unent-geltlich zu verwahren. Sie sind berechtigt, die Vorbehaltsware im ordnungsgemäßen Geschäftsgangzu verarbeiten, umzubilden und zu veräußern. Verpfändungen oder Sicherungsübereignungen oderandere Verfügungen über die Ware sind unzulässig.Die aus der Weiterveräußerung oder einem sonstigen Rechtsgrund (z.B. Zahlung der Versicherung,Schadensersatz aus unerlaubter Handlung) bezüglich der Vorbehaltsware entstehendenForderungen werden an uns, ohne dass es noch unserer gesonderten Annahmeerklärung bedarf,bereits jetzt zur Sicherung unserer sämtlichen Forderungen aus der Geschäftsverbindung mit Ihnenabgetreten, und zwar unabhängig davon, ob die Vorbehaltsware ohne oder nach Verarbeitung oderUmbildung und ob sie an einen oder mehrere Abnehmer weiter veräußert wird. Die Abtretungerfolgt mit allen Nebenrechten, einschließlich eines solchen auf Eintragung einer Sicherungs-hypothek im Rang vor Ihren etwaigen Forderungen. Veräußern Sie Vorbehaltsware zusammen mitanderen, nicht von uns gelieferten Waren, so erfolgt die Abtretung in Höhe des anteiligen Wertesder Vorbehaltsware am Gesamtveräußerungspreis. Als anteiliger Wert der Vorbehaltsware gilt ineinem solchen Fall der Rechnungsbetrag des Verkäufers zuzüglich eines Aufschlages von 20%, derjedoch außer Ansatz bleibt, soweit ihm Rechte Dritter entgegenstehen. Die Vorausabtretungerstreckt sich auch auf die Saldoforderung einschließlich des Schlusssaldos aus einer laufendenRechnung. Sie sind in allen Fällen zu einer Weiterveräußerung nur berechtigt, wenn sichergestellt ist,dass die vorstehend abgetretenen Forderungen auf uns übergehen.Bauen Sie die Vorbehaltsware als wesentlichen Bestandteil in das Grundstück eines Dritten ein, sotreten Sie schon jetzt auch Ihre gegen den Dritten entstehenden gesetzlichen Forderungen aufVergütung in Höhe des Wertes der Vorbehaltsware ab. Solange Sie zur Weiterveräußerung berech-tigt sind, sind Sie auch zur Einziehung des Weiterveräußerungserlöses berechtigt.Sie haben sich das Ihnen zustehende bedingte Eigentum an der Vorbehaltsware gegenüber IhrenAbnehmern vorzubehalten, bis diese den Preis voll bezahlt haben. Ohne diesen Vorbehalt sind Siezur Weiterveräußerung der Vorbehaltsware nicht ermächtigt.Geraten Sie mit einer uns gegenüber bestehenden Verpflichtung in Verzug oder tritt eineVerschlechterung der Vermögensverhältnisse im Sinne von Ziff. 3 ein oder machen wir unsere Rechtegem. Ziff. 3 geltend, so erlischt Ihr Recht zur Verarbeitung, Umbildung und Weiterveräußerung derVorbehaltsware sowie die Ermächtigung zum Einzug der an uns abgetretenen Forderungen gegenIhren Abnehmer. Wir können verlangen, dass Sie uns die abgetretenen Forderungen und derenDrittschuldner benennen, alle zum Einzug dieser Forderungen erforderlichen Angaben machen, diedazugehörigen Unterlagen an uns zumindest in Kopie aushändigen und dem Drittschuldner dieAbtretung anzeigen. Darüber hinaus sind wir auch selbst zur Abtretungsanzeige an denDrittschuldner berechtigt. Wir können auch verlangen, dass noch vorhandene Ware an uns heraus-gegeben wird, ohne dass dies den Rücktritt vom Kaufvertrag bedeutet. Unverkäufliche oder nur ein-geschränkt verkäufliche Ware wird nach unserer Wahl nicht oder entschädigungslos zurückgenom-men, hinsichtlich verkaufsfähiger Ware gilt Ziff. 3. Abs. 3 entsprechend.Übersteigt der Wert der uns eingeräumten Sicherheiten die Höhe unserer Forderungen um mehr als20%, so sind wir auf Ihr Verlangen oder eines durch die Übersicherung beeinträchtigten Dritten zurFreigabe von Sicherungen nach unserer Wahl verpflichtet. Die an uns abgetretenen Forderungen sindmit ihrem Nennwert anzusetzen.
11. Erfüllungsort, Gerichtsstand, anwendbares RechtErfüllungsort für Lieferungen ist für beide Teile der Ort unseres jeweiligen Lieferwerkes bzw. Außen-lagers, für Zahlungen Düsseldorf. Gerichtsstand ist Düsseldorf, nach unserer Wahl auch der Sitz desKunden. Das in der Bundesrepublik Deutschland geltende Recht wird unter Ausschluss der Be-stimmungen des Haager Kaufrechts (EKG/EAG) und des Einheitlichen UN-Kaufrechts (CISG) vereinbart.
Stand 01.10.2005
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