Umschlag 7mm Ruecken - luebbert-akustikbau.de · Rigips Feuerschutzplatte RF 64 ... Schallschutz...

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Rigips Trockenbau-Praxis.

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Rigips

Trockenbau-Praxis.

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Alle Angaben dieser Druckschrift entsprechendem neuesten Stand der Entwicklung und wur-den nach bestem Wissen und Gewissen für Sieerarbeitet. Da wir stets bestrebt sind, Ihnen diebestmöglichen Lösungen anzubieten, sind Ände-rungen aufgrund anwendungs- oder pro-duktionstechnischer Verbesserungen vorbehal-ten. Versichern Sie sich, ob Sie die aktuellsteAusgabe dieser Druckschrift vorliegen haben.Druckfehler sind nicht auszuschließen.

Rigips-Produkte weisen in der Regel höhereQualitätsmerkmale auf als von den anwend-baren technischen Normen gefordert. Rigips-Produkte sind aufeinander abgestimmt. IhrZusammenwirken ist durch interne und externePrüfungen bestätigt. Sämtliche Angaben dieserDruckschrift gehen von der ausschließlichenVerwendung von Rigips-Produkten aus. Sofernnicht ausdrücklich anders beschrieben, kann ausden Angaben in dieser Druckschrift nicht auf dieKombinierbarkeit mit fremden Systemen oder aufdie Austauschbarkeit einzelner Teile durch fremdeProdukte geschlossen werden; insoweit kanneine Gewährleistung oder Haftung nicht über-nommen werden.

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Unsere AGBs erhalten Sie auf Anfrage oder imInternet unter:www.rigips.de/download/AGB.pdf

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Nord 0341 520110 0341 5201122Rigips GmbH · Verkaufsbüro 6Fuggerstr. 1 · 04158 Leipzig

Nord 03321 411556Rigips GmbH · Verkaufsbüro 7Rigipsstraße 1 · 14656 Brieselang

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l ProduktionsstandorteGipsplatten

s ProduktionsstandortGipsputze

ProduktionsstandorteDämmstoffe

n Logistikzentren

ProduktionsstandortProfile

4

3

21

6

5 7

8

Nord

Mitte

Süd

1

2

Inhaltsverzeichnis

Wände

Rigips Die Dicke 26

Rigips Die Leichte 36

Rigidur 40

Verbundplatte Rigidur 30 PS 44

Rigidur Estrichelemente PS und MF 48

Rigicell 52

Verbundplatte Rigicell 30 PS 54

Riflex 58

Rigips GK Form 62

Rigips Bauplatte RB 64

Rigips Die Blaue 64

Rigips Feuerschutzplatte RF 64

Verbundplatten Rigitherm 78

Ausführung Arbeitstechniken 91

Arbeitstechniken mit kartonummantelten Gipsplatten 98

Arbeitstechniken im Trockenbau 112

Türöffnungen 115

Lastenbefestigungen 118

Materialbedarf 122

Lieferprogramm 128

Allgemeine Geschäftsbedingungen 139

Trennwände Installations- Riegel- Wand- abgehängt direkt- Dächer Abseiten Kehlbalken auf Holz auf Massiv-in Ständer- wände wände bekleidungen befestigt bbauweise

26 28 3

36 38

40/42 44 4

44

54 56 56 52 52

54

58 6

62

64/66 68 78 8

64

64/66 68 8

78

Einleitung Plattenarten 4

Brandschutz 6

Schallschutz 14

3

Decken

abgehängt direkt- Dächer Abseiten Kehlbalken auf Holz auf Massiv-befestigt boden

32 32 34 34

46 46

48 48

56 56 52 52

60

80 82/84 87 82/84

80/86 88 82/84 82/84

Dachgeschoss Trockenestrich

4

Übersicht der Plattenarten

Längskanten Plattendicken

Rigips Die Dicken (GKFI)

Rigips Die Dicken RFI (GKFI)

Rigips Die Leichte (GKB)

Rigips Die Leichte RBI (GKBI)

Rigidur (Gipsfaserplatten)

Verbundplatte Rigidur (Gipsfaserplatten)

Rigidur Estrichelemente (Gipsfaserplatten)

Rigicell

Verbundplatte Rigicell

Riflex

Rigips GK Form

Rigips Bauplatten RB (GKB)

Rigips Die Blaue (GKB)

Rigips Feuerschutzplatten RF (GKF)

20 mm

20 mm

25 mm

25 mm

Rigidur 10 = 10,0 mmRigidur 12,5 = 12,5 mmRigidur 30 PS = 10,0 mm + 20,0 mm PS

Rigidur Estrichelem. 20 = 2 x 10,0 mmRigidur Estrichelem. 25 = 2 x 12,5 mmKaschierte Estrichelemente

10 und 16 mm

Rigicell 30 PS = 10 mm + Polystyrol

6 mm

6,5 mm

9,5 und 12,5 mm

12,5 mm

12,5 und 15 mm

12,5 mm

30/40 PS = 9,5 mm + Polystyrol33 – 63 PS = 12,5 mm + Polystyrol33 – 63 MF = 12,5 mm + Mineralwolle

Rigips Bauplatten RBI (GKBI)

12,5 mm

Rigips Feuerschutzplatten RFI (GKFI)

Verbundplatten Rigitherm (PS und MF)

Vario-Kante (HRAK)

10 mm, 12,5 mm und 15 mm

Vario-Kante (HRAK)

Vario-Kante (HRAK)

Vario-Kante (HRAK)

scharfe Kante (SK)

halbrunde Kante (HRK)

scharfe Kante (SK)

abgeflachte Kante (AK)

Vario-Kante (HRAK)

Vario-Kante (HRAK)

Vario-Kante (HRAK)

Vario-Kante (HRAK)

Vario-Kante (HRAK)

5

Beschaffenheit Anwendung

kartonummantelte Gipsplatten, vorgrundiert, faserarmierter Gipskern, geschlossene Oberfläche

kartonummantelte Gipsplatten, kernimprägniert, verzögerte Wasseraufnahme, faserarmierter Gipskern,geschlossene Oberfläche

kartonummantelte Gipsplatten, optimiertes Gewicht, geschlossene Oberfläche

kartonummantelte Gipsplatten, optimiertes Gewicht,kernimprägniert, verzögerte Wasseraufnahme, geschlossene Oberfläche

vorgrundierte Gipsfaserplatten, geschlossene Oberfläche

vorgrundierte Gipsfaserplatten, vorgefertigte Elementemit Stufenfalz mit/ohne Kaschierung, geschlosseneOberfläche

Faserarmierte, kartonummantelte GipsplatteRigicell 10 = grundiertRigicell 16 = grundiert und imprägniert

vorgrundierte, kartonummantelte Gipsplatte,mit rückseitiger Kaschierung aus Polystyrol 15

Gipsplatte mit beidseitig eingelegtem Glasvlies,geschlossene Oberfläche, formbar

kartonummantelte Gipsplatte, geschlossene Oberfläche, formbar

kartonummantelte Gipsplatten,geschlossene Oberfläche

kartonummantelte Gipsplatten, kernimprägniert, verzögerte Wasseraufnahme,geschlossene Oberfläche

kartonummantelte Gipsplatten, faserarmierter Gipskern, geschlossene Oberfläche

kartonummantelte Gipsplatten, kernimprägniert, verzögerte Wasseraufnahme, faserarmierter Gipskern,geschlossene Oberfläche

kartonummant. Gipsplatten mit rückseit. Kaschierung ausPolystyrol (PS) zur Wärmedämmung; aus Mineralwolle (MF)zur Wärme-/Schalldämmung, geschlossene Oberfläche

Universell einsetzbar als Wohnbau- oder Feuerschutzplatte zur Herstellung von Wand- und Deckensystemen mit und ohne Brandschutz-Anforderungen

Zur Herstellung von Wand- und Deckensystemen mit und ohneBrandschutz-Anforderungen in häuslichen Bädern und ähnlich genutztenRäumen mit und ohne Brandschutz-Anforderungen

Wohnbauplatte zur Herstellung von Wand- und Deckensystemen

Imprägnierte Wohnbauplatte zur Herstellung von Wandsystemen inhäuslichen Bädern und ähnlich genutzten Räumen

Verbundplatte zur Wärmedämmung von Wänden (Vorsatzschalen)

Trockenestrich für den Schall- und Wärmeschutz

Handliche Ausbauplatten; Rigicell 16 für den Einsatz in häuslichen Bäderno. ä. mit und ohne Brandschutz-Anforderungen

Verbesserung der Wärmedämmung von Wänden

Zur Herstellung von geschwungenen Wand- und gewölbtenDeckensystemen mit und ohne Brandschutz-Anforderungen

Zur Herstellung von geschwungenen Wand- und gewölbtenDeckensystemen ohne Brandschutz-Anforderungen

Zur Herstellung von Wand- und Deckensystemen i. d. R. ohne Brandschutz-Anforderungen

Zur Herstellung von Wand- und Deckensystemen in häuslichen Bädernund ähnlich genutzten Räumen i. d. R. ohne Brandschutz-Anforderungen

Zur Herstellung von Wand- und Deckensystemen mit Brandschutz-Anforderungen

Zur Herstellung von Wand- und Deckensystemen in häuslichen Bädernund ähnlich genutzten Räumen mit Brandschutz-Anforderungen

Verbesserung der Wärmedämmung (MF oder PS) bzw. Verbesserung derSchalldämmung (MF) von Wänden

kartonummantelte Gipsplatten,geschlossene Oberfläche

Zur Herstellung von Wand- und Deckensystemen i. d. R. ohne Brandschutz-Anforderungen

vorgrundierte Gipsfaserplatten, geschlossene Oberfläche

Ausbauplatte zur Herstellung von Wand- und Deckensystemen mit undohne Brandschutzanforderung.

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Rigips der Brandschutzexperte

Brandschutz

Rigips …ein Pionier von Anfang an50 Jahre Brandschutz-Erfahrung, so stellt sich Rigips als Experte miteinem innovativen Programm fürden „Baulichen Brandschutz“ dar.

Schon 1949 wurde Rigips das erstePrüfzeugnis vom damaligen Institutfür Baustoffkunde und Material-prüfung der Technischen HochschuleBraunschweig ausgestellt.

Sicherheit im BrandfallHeute bietet Rigips ein breites Spek-trum an hervorragenden Produktenund Konstruktionen für den vor-beugenden baulichen Brandschutz,damit sich kein Brandherd aus-breiten und verheerende Schädenan Mensch, Tier oder Sachgüternhervorrufen kann.

Hunderte von Prüfzeugnissen undZulassungen dokumentieren daseinwandfreie Funktionieren unsererRigips-Konstruktionen nach DIN 4102.

Qualität nach EN ISO 9001Rigips verpflichtet sich zu höchsterQualität. Dies gilt sowohl für dieProdukte als auch für unsere Mitar-beiter, die Ihnen täglich mit Rat undTat fachkompetent zur Verfügungstehen.Ein zertifiziertes Qualitätsmanage-mentsystem, das uns verpflichtetund bei Ihnen in allen Bereichen,von der ersten Beratung bis hin zumfertiggestellten System, Vertrauenschafft.

Gips – mit eingebauterFeuerwehrFür den Brandschutz einzusetzendeRigips-Platten basieren auf demNaturprodukt Gips. Es enthält kristall-gebundene Wasseranteile, die imBrandfall als „Löschwasser“ dienen.Dieser dann austretende Wasser-dampf bewirkt, dass die Temperaturder Oberfläche nicht höher als 100°Cansteigen kann, solange sich Wasser-dampf bildet.In z. B. „Der Dicken 20“ sind, aus-gehend von einem Durchschnitts-anteil der Wasserkristalle von 21%,pro m2 über 4 Liter „Löschwasser“enthalten.

Innovative Systemlösungen Rigips bietet eine Vielzahl von System-lösungen an, die einfachere Kon-struktionsaufbauten beinhalten undauch sehr viel schlanker sind als ver-gleichbare Systeme der DIN 4102.Hiermit werden nicht „nur“ Material-kosten eingespart, sondern auch dieBauzeit verkürzt.So werden Brandschutzsysteme undDetaillösungen angeboten, die Ihnenhelfen sollen, Ihr Brandschutzkonzeptschlüssig und kostengünstig umzu-setzen.Des Weiteren bietet Rigips dortSystemlösungen an, wo genormteKonstruktionen nicht mehr aus-reichen, wie z. B. die Rigips Brand-wand TB, Installations-/Kabelkanälesowie Stützen-/Trägerbekleidungenaus Ridurit etc. Das ist nur mit abso-luten Spitzenerzeugnissen möglich,die, aufeinander abgestimmt, einKomplettsystem bilden.

Neue Ideen, intensive Entwicklungs-arbeit und umfangreiche Prüfserienin Brandschutz-Instituten führen zueinem ständigen Fortschritt desheute technisch Möglichen. Für diesegeprüfte Sicherheit stehen IhnenFachkräfte in der Entwicklungs- undAnwendungstechnik zur Verfügung,die auch schon einmal zur anwen-dungstechnischen Vervollkommnungdas „Unmögliche“ möglich machen.Sollte für eine besondere Bausitua-tionen kein Prüfzeugnis zutreffen,sind Ihnen unsere Brandschutzexper-ten im Innen- oder Außendienstgerne mit einem fachkompetentenKonstruktionsvorschlag behilflich,der in Anlehnung an bestehendePrüfzeugnisse entweder mit einemGutachten abgedeckt oder direktvon der örtlichen Bauaufsicht akzep-tiert werden kann.

Prüfzeugnisse und ZulassungenGeprüfte Konstruktionen werdeneinzeln in Prüfzeugnissen bzw. Zulas-sungen in Wort und Bild beschrieben.Die zur jeweiligen Systemlösung auf-geführten Materialien sind bindendund nicht durch andere oder ähnlicheMaterialien austauschbar. EinzelneKomponenten sind evtl. dicker(größer) dimensionierbar. Hierfür istdie Rücksprache mit unserem techni-schen Service notwendig.Nicht alle notwendigen Details kön-nen hier erläutert werden, deshalbgilt:• Zur Ausführung jeder der hier im

Katalog enthaltenen Konstruktionmuss das entsprechende Prüfzeug-nis/Gutachten bzw. Zulassung oderDIN 4102 zurate gezogen werden!

Das Rigips-LaborRigips hat sehr früh den BereichForschung und Entwicklung voran-getrieben. Ein zentrales Labor mitqualifizierten Mitarbeitern befindetsich in Bodenwerder.Hier werden mit modernsten Labor-und Analysegeräten Gipse und andereBaustoffe auf all ihre produkt- undverarbeitungsrelevanten Eigenschaf-ten untersucht.

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Für innovative Entwicklungen und dieOptimierung vorhandener Produkte,gerade für den Brandschutz, werdenhier neue Rezepturen entwickelt,geprüft und produktionstechnischerprobt.Eine wichtige Aufgabe sind aber auchqualitätssichernde Untersuchungen.Diese beziehen sich sowohl auf dieRohstoffe, die in den Produktions-prozess gelangen, als auch auf dieFertigprodukte. Neben den klassi-schen Untersuchungsmethodenwerden heute auch modernste elek-tronische Untersuchungsverfahrenund -geräte eingesetzt.

Das Rigips-BrandhausDer ständig steigende Einsatz insbe-sondere von Rigips-Brandschutz-Konstruktionen in Krankenhäusern,Schulen, Verwaltungsgebäuden usw.erfordert aufgrund baurechtlicherVorschriften immer mehr Entwicklun-gen geeigneter Systeme und derenModifikationen.

Dazu bedarf es eigener qualifizierterPrüfeinrichtungen. Ein Brandofen fürVorprüfungen von Brandschutz-Konstruktionen, der ständig auf demneuesten Stand der Technik gehaltenwird, gibt Rigips die Möglichkeiten,der Innovation von Produkten undSystemen gerecht zu werden undsomit dem Planer und Architekten,dem Trockenbauer und Handel jeder-zeit das technisch Mögliche anzu-bieten und weiter zu verfeinern. Vor dem offiziellen Brandversuch ineinem Materialprüfungsamt kannjede Neuentwicklung auf Herz undNieren überprüft werden, um demMarkt ein optimales Spitzenerzeug-nis anzubieten.

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Begriffe und Anforderungen… nach DIN 4102 mitgeltenden Normen

Brandschutz

DIN 4102

• In der DIN 4102 werden brand-schutztechnische Begriffe, An-forderungen und Prüfungen fürBauteile und Baustoffe festgelegt.Als Bauteile im Sinne dieser Normgelten Wände, Decken, Stützen,Unterzüge, usw.

• Bauteile mit brandschutztech-nischen Sonderanforderungenwie Brandwände, Feuerschutz-abschlüsse, Abschlüsse in Fahr-schachtwänden, Verglasungender Feuerwiderstandsklasse G,Lüftungsleitungen etc. werdenhinsichtlich der Begriffe, Anfor-derungen und Prüfungen in DIN 4102 Teil 3 bzw. Teil 5 bis 7behandelt.

• Bitte beachten:Die hier aufgeführten Begriffs-erklärungen und Erläuterungensind Auszüge für Planer, Architek-ten und Anwender des Trocken-baus aus der DIN 4102 von 1994und aus dem Entwurf der DIN140117/91. Sie ersetzen nichtdie Ausarbeitung mit den Lang-texten der DIN 4102 und derermitgeltenden Normen!

DIN 4102 (Brandverhalten von Baustoffen und Bauteilen)DIN 4102-1 BaustoffeDIN 4102-2 BauteileDIN 4102-3 Brandwände und

nichttragendeAußenwände

DIN 4102-4 Zusammenstellung undAnwendung klassifizier-ter Baustoffe, Bauteileund Sonderbauteile

DIN 4102-5 Feuerschutzabschlüsse,Abschlüsse in Fahr-schachtwänden undgegen feuerwider-standsfähige Vergla-sungen

DIN 4102-6 LüftungsleitungenDIN 4102-7 BedachungenDIN 4102-8 KleinprüfstandDIN 4102-9 KabelabschottungenDIN 4102-11 Rohrummantelungen,

Rohrabschottungen,Installationsschächteund -kanäle sowieAbschlüsse ihrerRevisionsöffnungen

DIN 4102-12 Funktionserhalt vonelektrischen Kabel-anlagen

DIN 4102-13 Brandschutz-verglasungen

DIN 4102-14 Bodenbeläge undBodenbeschichtungen

DIN 4102-15 BrandschachtDIN 4102-16 Durchführung von

Brandschacht-prüfungen

DIN 4102-17 Schmelzpunkt vonMineralfaser-Dämm-stoffen

DIN 4102-18 Feuerschutzabschlüsse„selbstschließend“

Weitere wichtige Normen imTrockenbauDIN 4103-4 nichttragende innere

TrennwändeDIN 4108 Wärmeschutz im

HochbauDIN 4109 Schallschutz im

HochbauDIN 18164 Schaumkunststoffe

als Dämmstoffe imBauwesen

DIN 18165 Faserdämmstoffe für das Bauwesen

DIN 18168 Leichte Decken-bekleidungen undUnterdecken

DIN 18180 GipskartonplattenDIN 18181 Verarbeitung von

GipskartonplattenDIN 18182 Zubehör zur Ver-

arbeitung von Gips-kartonplatten

DIN 18183 Montagewände ausGipskartonplatten

DIN 18184 Gipskarton-Verbund-platten

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• BaustoffklassenDas Brandverhalten von Baustoffenwird nicht nur von der Art desStoffes beeinflußt, sondern ins-besondere auch von der Gestalt,der spezifischen Oberfläche undMasse, dem Verbund mit anderenStoffen, den Verbindungsmittelnsowie der Verarbeitungstechnik.Diese Einflüsse sind bei den Vor-bereitungen von Prüfungen, bei derAuswahl von Proben und bei derInterpretation der Prüfergebnissesowie bei der Kennzeichnung vonBaustoffen zu berücksichtigen.Die Baustoffe werden nach ihremBrandverhalten in Klassen einge-teilt, siehe folgende Tabelle.Die Kurzzeichen und Benennungendürfen nur dann verwendet werden,wenn das Brandverhalten nachDIN 4102 Teil 1 ermittelt worden ist.

• Ermittlung der Baustoffklassena) durch BrandprüfungenDie Baustoffklasse wird auf derGrundlage von Prüfungen nachdieser Norm (DIN 4102) ermittelt.Baustoffe, die unter den BegriffBauprodukt nach den Landesbau-ordnungen fallen und die zwar dieallgemeinen Anforderungen an diejeweilige Baustoffklasse erfüllen,- für deren Klassifizierung jedoch

die Prüfergebnisse nach dieserNorm allein nicht ausreichen(siehe DIN 4102-1, Abs. 5.1.2.1,5.2.2.1 und 6.1.2.1) oder

- bei denen die Voraussetzungenfür die Klassifizierung jedochdurch Ergebnisse aus zusätzlichenPrüfungen nach anderen Prüfver-fahren erfüllt werden sollen, be-dürfen zusätzlicher Beurteilungen.(Diese Baustoffe bedürfen alsbauaufsichtlichen Verwendbarkeits-nachweis einer allgemeinen bau-aufsichtlichen Zulassung oder einerZustimmung für den Einzelfall)

b) ohne BrandprüfungenDie in DIN 4102 Teil 4 genanntenBaustoffe sind ohne weitere Brand-prüfungen in die dort angegebeneBaustoffklasse einzureihen.

• Nachweise des Brandverhaltensvon BaustoffenA 1- Gips, Kalk, Zement, Beton,

Mörtel, Ziegel, Steine j durchDIN 4102 Teil 4 abgedeckt

- Ridurit j Nachweis durch allge-meine bauaufsichtliche ZulassungZ-PA-III 4.557

- Mineralfasern mit geringfügigerKunstharzbindung j Nachweisdurch allgemeine bauaufsichtlicheZulassung erforderlich

A 2- Gipskartonplatten

(Rigips Feuerschutzplatten RF) j durch DIN 4102 Teil 4 abge-deckt

- Gipsfaserplatten, Mineralwollemit Kunstharzbindung j Nach-weis durch allg. bauaufsichtlicheZulassung bzw. allg. bauaufsicht-liche Prüfzeugnis erforderlich

B 1- Holzwolle-Leichtbauplatten,

Hart-PVC j durch DIN 4102 Teil 4abgedeckt

- Polystyrol-Schaum (PS), Span-platten mit Ausrüstung j Nach-weis durch allgemeine bauauf-sichtliche Zulassung erforderlich

B 2- Holz, Dachpappe j durch

DIN 4102 Teil 4 abgedeckt

Baustoffklassen

Baustoff- Bauaufsichtlicheklasse Benennung

A nichtbrennbareBaustoffe

A 1

A 2

B brennbare Baustoffe

B 1 schwer entflammbar

B 2 normal entflammbar

B 3 leicht entflammbar1) Nach den Prüfzeichenverordnungen der Länderbedürfen nichtbrennbare Baustoffe (Klasse A),soweit sie brennbare Bestandteile enthalten, undschwerentflammbare Baustoffe (Klasse B1) einesPrüfzeichens des Deutschen Instituts für Bau-technik, sofern sie nicht im Anhang zur Prüf-zeichenverordnung ausgenommen sind.

Begriffe aus der DIN 4102• Vorbeugender Brandschutz

Der vorbeugende Brandschutzumfasst Maßnahmen zur Ver-hinderung eines Brandausbruchsund einer Brandausbreitung sowiezur Sicherung der Rettungswegeund schafft Voraussetzungen füreinen wirkungsvollen abwehrendenBrandschutz.

• BrandabschnittDer Brandabschnitt ist der Teileines Gebäudes oder einer Gebäude-gruppe, der durch Wände und/oderDecken begrenzt ist, für die be-stimmte Anforderungen gelten.

• BrandwändeBrandwände sind Wände zurTrennung oder Abgrenzung vonBrandabschnitten. Sie sind dazubestimmt, die Ausbreitung vonFeuer auf andere Gebäude oderGebäudeabschnitte zu verhindern.Brandwände müssen den in Ab-schnitt 4.2.1 bis 4.2.4 genanntenAnforderungen genügen, es seidenn, dass sie eine höhere Feuer-widerstandsdauer (siehe Abschnitt4.2.5) entsprechend besonderenbauaufsichtlichen Bestimmungenaufweisen müssen.

4.2 Anforderungen:• 4.2.1: Brandwände müssen aus

Baustoffen der Klasse A nachDIN 4102 Teil 1 bestehen.

• 4.2.2: Brandwände müssen dieForderungen der Abschnitte 4.2.3und 4.3.4 ohne Anordnung vonBekleidungen erfüllen.

• 4.2.3: Brandwände müssen beimittiger und ausmittiger Belas-tung die Anforderungen mind.der Feuerwiderstandsklasse F 90nach DIN 4102 Teil 2 erfüllen.

• 4.2.4: Brandwände müssen beiden Prüfungen nach Abschnitt4.3.3 unter der dort definiertenStoßbeanspruchung standsicherund raumabschließend im Sinnevon DIN 4102 Teil 2 bleiben …

weiter siehe DIN 4102 Teil 3.

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Begriffe und Anforderungen… nach DIN 4102 mitgeltenden Normen

Brandschutz

• Brandverhalten von BauteilenDas Brandverhalten von Bauteilenwird durch die Feuerwiderstands-dauer und durch weitere, nach-folgend aufgeführte Eigenschaftengekennzeichnet. Die Feuerwider-standsdauer ist die Mindestdauerin Minuten, während der ein Bau-teil die gestellten Anforderungennach DIN 4102-2 erfüllt.

• Bauaufsichtliche BenennungenFolgende bauaufsichtliche Be-nennungen entsprechen den inDIN 4102 Teil 2, Tabelle 2 ange-gebenen Benennungen (Wände,Decken, Stützen) j siehe Tabelle links oben.

• Mitgeltende Normen- Rechtsgrundlagen für die Ertei-

lung allgemeiner bauaufsichtlicher(baurechtlicher) Zulassungen

- DIN VDE 0108 Teil 1, Beiblatt 1(Baurechtl. Regelung von Stark-stromanlagen und Sicherheits-stromversorgung in baulichenAnlagen für Menschenansamm-lungen – insbes. § 7 Absatz 4der Arbeitsstättenverordnung)

- Muster-Richtlinie über brand-schutztechnische Anforderungenan Leitungsanlagen (Muster-Leitungsanlagen-Richtlinie MLAR),Fassung März 2000

- Vorschlag für einen Einführungs-erlass, betreffend DIN 4102 Teil 11(Vorschlag 1/88 des DIBt Berlin)

F 30-B feuerhemmend

F 30-AB feuerhemmend und in den wesentlichenTeilen aus nicht brennbaren Baustoffen

F 30-A feuerhemmend und aus nichtbrennbarenBaustoffen

F 90-AB feuerbeständig und in den wesentlichenTeilen aus nicht brennbaren Baustoffen

F 90-A feuerbeständig und aus nichtbrennbaren Baustoffen

Feuerwiderstandsklassen nach DIN 4102

Bauteile nach Feuerwiderstandsklassen entsprechend einerDIN 4102 Feuerwiderstandsdauer in Minuten

≥ 30 ≥ 60 ≥ 90 ≥ 120 ≥ 180

Wände, Decken, Stützen Teil 2 F 30 F 60 F 90 F 120 F 180

Sonderbauteile

Brandwände Teil 3 F 90 F 120 F 180zusätzlich Stoßbeanspruchung

Nichttragende Außenwände, Brüstung Teil 3 W 30 W 60 W 90 W 120 W 180

FS-Abschlüsse (Türen, Klappen, etc.) Teil 5 T 30 T 60 T 90 T 120 T 180

BS-Verglasung – strahlungsundurchlässig Teil 13 F 30 F 60 F 90 F 120

– strahlungsdurchlässig Teil 13 G 30 G 60 G 90 G 120

Rohre und Formstücke für Lüftungsleitungen Teil 6 L 30 L 60 L 90 L 120

Absperrvorrichtungen in Lüftungsleitungen Teil 6 K 30 K 60 K 90

Kabelabschottungen Teil 9 S 30 S 60 S 90 S 120 S 180

Installationskanäle und -schächte Teil 11 I 30 I 60 I 90 I 120

Rohrdurchführungen Teil 11 R 30 R 60 R 90 R 120

Funktionserhalt elektrischer Leitungen Teil 12 E 30 E 60 E 90

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Wichtiges aus der Musterbauordnung (MBO)

§ 3 Allgemeine Anforderungen(1) Bauliche Anlagen sowie andereAnlagen und Einrichtungen im Sinnevon § 1 Abs. 1 Satz 2 sind so anzu-ordnen, zu errichten, zu ändern undinstand zu halten, dass die öffent-liche Sicherheit oder Ordnung, ins-besondere Leben, Gesundheit oderdie natürlichen Lebensgrundlagen,nicht gefährdet werden.

(2) Bauprodukte dürfen nur ver-wendet werden, wenn bei ihrer Ver-wendung die baulichen Anlagen bei ordnungsgemäßer Instandhaltungwährend einer dem Zweck entspre-chenden angemessenen Zeitdauerdie Anforderungen dieses Gesetzesoder aufgrund dieses Gesetzes er-füllen und gebrauchstauglich sind.

(3) Die von der obersten Bauaufsichts-behörde durch öffentliche Bekannt-machung als Technische Baubestim-mungen eingeführten technischenRegeln sind zu beachten. Bei derBekanntmachung kann hinsichtlichihres Inhalts auf die Fundstelle ver-wiesen werden. Von den TechnischenBaubestimmumgen kann abgewichen

werden, wenn mit einer anderenLösung in gleichem Maße die all-gemeinen Anforderungen des Ab-satzes 1 erfüllt werden; § 20 Abs. 3und § 23 bleiben unberührt.

(4) Für den Abbruch baulicher An-lagen sowie anderer Anlagen undEinrichtungen im Sinne des § 1 Abs.1 Satz 2 und für die Änderung ihrerBenutzung gelten Absätze 1 und 3sinngemäß.

§ 17 Brandschutz(1) Bauliche Anlagen müssen so be-schaffen sein, dass der Entstehungeines Brandes und der Ausbreitungvon Feuer und Rauch vorgebeugt wirdund bei einem Brand die Rettung vonMenschen und Tieren sowie wirk-same Löscharbeiten möglich sind.

(2) Leichtentflammbare Baustoffedürfen nicht verwendet werden;dies gilt nicht für Baustoffe, wennsie in Verbindung mit anderen Bau-stoffen nicht leichtentflammbar sind.

(3) Feuerbeständige Bauteile müssenin den wesentlichen Teilen aus nicht-brennbaren Baustoffen bestehen;dies gilt nicht für feuerbeständigeAbschlüsse von Öffnungen.

(4) Jede Nutzungseinheit mit Aufent-haltsräumen muss in jedem Geschossüber mind. zwei voneinander unab-hängige Rettungswege erreichbarsein. Der erste Rettungsweg muss in Nutzungseinheiten, die nicht zuebener Erde liegen, über mind. einenotwendige Treppe führen; der zweiteRettungsweg kann eine mit Rettungs-geräten erreichbare Stelle oder eineweitere notwendige Treppe sein. Einzweiter Rettungsweg ist nicht erfor-derlich, wenn die Rettung über einenTreppenraum möglich ist, in denFeuer und Rauch nicht eindringenkönnen (Sicherheitstreppenraum).

Gebäude, deren zweiter Rettungs-weg über Rettungsgeräte der Feuer-wehr führt und bei denen die Ober-kante der Brüstungen notwendigerFenster oder sonstiger zum Anleiternbestimmter Stellen mehr als 8 m überder festgelegten Geländeoberflächeliegt, dürfen nur errichtet werden,wenn die erforderlichen Rettungs-geräte der Feuerwehr vorgehaltenwerden.

(5) Bauliche Anlagen, bei denen nachLage, Bauart od. Nutzung Blitzschlagleicht eintreten kann, sind mit dau-ernd wirksamen Blitzschutzanlagenzu versehen.

§ 27 Trennwände(1) Zwischen Wohnungen sowiezwischen Wohnungen und fremdenRäumen sind feuerbeständige, inobersten Geschossen von Dach-räumen und in Gebäuden geringerHöhe mindestens feuerhemmendeTrennwände herzustellen. Bei Gebäu-den mit mehr als zwei Wohnungensind die Trennwände bis zur Roh-decke oder bis unter die Dachhautzu führen; dies gilt auch für Trenn-wände zwischen Wohngebäudenund landwirtschaftlichen Betriebs-gebäuden sowie zwischen demlandwirtschaftlichen Betriebsteil unddem Wohnteil eines Gebäudes.

(2) Außer bei Wohngebäuden ge-ringer Höhe mit nicht mehr als zweiWohnungen sind Öffnungen inTrennwänden zwischen Wohnungensowie zwischen Wohnungen undfremden Räumen unzulässig. Siekönnen gestattet werden, wenn dieNutzung des Gebäudes dies erfordertund die Öffnungen mit mind. feuer-hemmenden, selbstschließendenAbschlüssen versehen sind oder derBrandschutz auf andere Weise sicher-gestellt ist.

Musterbauordnung (MBO)

• Die Musterbauordnung war undist das Mittel, um die Einheitlich-keit des Bauordnungsrechts zuwahren; sie ist selbst kein Gesetz.(Auszug: Einführung, aus derMBO Juni 1996)

• Bitte beachten:Die hier aufgeführten Begriffs-erklärungen sind Auszüge derMBO für Planer, Architekten undAnwender des Trockenbaus, die,der Musterbauordnung Juni 1996entnommen, zu einem besserenVerständnis führen sollen.Eine Vertiefung der Gesetzmäßig-keiten erfordert ein Nachlesen inder jeweiligen Landesbauordnung(LBO), die sich im allg. stark andie MBO anlehnt.

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Wichtiges aus der Musterbauordnung (MBO)

Brandschutz

§ 28 Brandwände(1) Brandwände sind herzustellen:1. zum Abschluss von Gebäuden,

bei denen die Abschlusswandbis zu 2,5 m von der Nachbar-grenze errichtet wird, es sei denn,dass ein Abstand von mind. 5 mzu bestehenden oder nach denbaurechtlichen Vorschriften zu-lässigen Gebäuden gesichert ist,

2. zur Unterteilung ausgedehnterGebäude und bei aneinanderge-reihten Gebäuden auf demselbenGrundstück in Abständen vonhöchstens 40 m; größere Ab-stände können gestattet werden,wenn die Nutzung des Gebäudeses erfordert und wenn wegen desBrandschutzes Bedenken nichtbestehen,

3. zwischen Wohngebäuden undangebauten wirtschaftlichen Be-triebsgebäuden auf demselbenGrundstück sowie zwischen demWohnteil und dem landwirtschaft-lichen Betriebsteil eines Gebäudes,wenn der umbaute Raum desBetriebsgebäudes oder des Be-triebsteiles größer als 2.000 m3 ist.Für Wohngebäude geringer Höhemit nicht mehr als 2 Wohnungensind abweichend von Satz 1 Nr. 1und 2 anstelle von Brandwändenfeuerbeständige Wände zulässig;Wände mit brennbaren Baustof-fen können gestattet werden,wenn wegen des BrandschutzesBedenken nicht bestehen.

(2) Absatz 1 sowie § 6 Abs. 7 Satz 2und Abs. 8 gelten nicht für seitlicheWände von Vorbauten wie Erker, dienicht mehr als 1,5 m vor der Fluchtder vorderen oder hinteren Außen-wand des Nachbargebäudes vor-treten, wenn sie von dem Nachbar-gebäude oder der Nachbargrenzeeinen Abstand einhalten, der ihrereigenen Ausladung entspricht, mind.jedoch 1 m beträgt.

(3) Brandwände müssen feuerbe-ständig sein und aus nichtbrennbarenBaustoffen bestehen. Sie dürfen bei einem Brand ihre Standsicher-heit nicht verlieren und müssen dieVerbreitung von Feuer auf andereGebäude oder Gebäudeabschnitteverhindern.

(4) Brandwände müssen in einerEbene durchgehend sein. Es kannzugelassen werden, dass anstelle vonBrandwänden Wände zur Untertei-lung eines Gebäudes geschossweiseversetzt angeordnet werden, wenn1. die Nutzung des Gebäudes dies

erfordert und2. die Wände in der Bauart von

Brandwänden hergestellt sind,3. die Decken, soweit sie in Verbin-

dung mit diesen Wänden stehen,feuerbeständig sind, aus nicht-brennbaren Baustoffen bestehenund keine Öffnungen haben,

4. die Bauteile, die diese Wändeund Decken unterstützen, feuer-beständig sind und aus nicht-brennbaren Baustoffen bestehen,

5. die Außenwände innerhalb desGebäudeabschnitts, in dem dieseWände angeordnet sind und

6. Öffnungen in den Außenwändenso angeordnet sind, dass eineBrandübertragung in andereBrandabschnitte nicht zu be-fürchten ist.

(5) Müssen auf einem GrundstückGebäude oder Gebäudeteile, dieüber Eck zusammenstoßen, durcheine Brandwand getrennt werden,so muss der Abstand der Brandwandvon der inneren Ecke mind. 5 mbetragen. Dies gilt nicht, wenn dieGebäude oder Gebäudeteile in einemWinkel von mehr als 120° über Eckzusammenstoßen.

(6) Brandwände sind 30 cm überDach zu führen oder in Höhe der

Dachhaut mit einer beiderseits 50 cmauskragenden feuerbeständigen Platteaus nichtbrennbaren Baustoffen ab-zuschließen; darüber dürfen brenn-bare Teile des Daches nicht hinweg-geführt werden. Bei Gebäuden mitweicher Bedachung (§ 30 Absatz 5)sind sie 50 cm über Dach zu führen.Bei Gebäuden geringer Höhe sindBrandwände sowie Wände, die an-stelle von Brandwänden zulässig sind,mindestens bis unmittelbar an dieDachhaut zu führen.

(7) Bauteile mit brennbaren Bau-stoffen dürfen Brandwände nichtüberbrücken. Bauteile dürfen inBrandwände nur so weit eingreifen,dass der verbleibende Wandquer-schnitt feuerbeständig bleibt; fürLeitungen, Leitungsschlitze undSchornsteine gilt dies entsprechend.

(8) Öffnungen in Brandwänden undin Wänden, die anstelle von Brand-wänden zulässig sind, sind unzu-lässig; sie können in inneren Brand-wänden gestattet werden, wenndie Nutzung des Gebäudes dieserfordert. Die Öffnungen sind mitfeuerbeständigen, selbstschließen-den Abschlüssen zu versehen; Aus-nahmen können gestattet werden,wenn der Brandschutz auf andereWeise gesichert ist.

(9) In inneren Brandwänden könnenTeilflächen aus lichtdurchlässigennichtbrennbaren Baustoffen gestattetwerden, wenn diese Flächen feuer-beständig sind.

§ 29 Decken(1) Decken und ihre Unterstützungensind feuerbeständig, in Gebäudengeringer Höhe mind. feuerhemmendherzustellen. Dies gilt nicht füroberste Geschosse von Dachräumen.

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Wichtiges aus der Musterbauordnung (MBO)

(2) Kellerdecken sind feuerbeständig,in Wohngebäuden geringer Höhemit nicht mehr als zwei Wohnungenmind. feuerhemmend herzustellen.

(3) Decken und ihre Unterstützungenzwischen dem landwirtschaftlichenBetriebsteil und dem Wohnteil einesGebäudes sind feuerbeständig her-zustellen.

(4) Die Absätze 1 und 2 gelten nichtfür freistehende Wohngebäude mitnicht mehr als einer Wohnung, derenAufenthaltsräume in nicht mehr alszwei Geschossen liegen, für anderefreistehende Gebäude ähnlicherGröße sowie für freistehende land-wirtschaftliche Betriebsgebäude.

(9) Öffnungen in Decken, für dieeine mind. feuerhemmende Bauartvorgeschrieben ist, sind, außer beiWohngebäuden geringer Höhe mitnicht mehr als zwei Wohnungen,unzulässig; dies gilt nicht für denAbschluss von Öffnungen innerhalbvon Wohnungen. Öffnungen könnenin Dächern gestattet werden, wenndie Nutzung des Gebäudes dies er-fordert und die Öffnungen mit Ab-schlüssen versehen werden, derenFeuerwiderstandsdauer der der Deckeentspricht. Ausnahmen könnengestattet werden, wenn der Brand-schutz auf andere Weise sicherge-stellt ist.

§ 37 Leitungen, Lüftungs-anlagen, Installationsschächte,Installationskanäle(1) Leitungen dürfen durch Brand-wände, durch Wände nach § 28Abs.1 Satz 2 und Abs. 4 Satz 2,Treppenraumwände, Wände vonRäumen nach § 32 Abs. 5 Satz 2sowie durch Trennwände undDecken, die feuerbeständig sein

müssen, nur hindurchgeführt werden,wenn eine Übertragung von Feuerund Rauch nicht zu befürchten istoder Vorkehrungen hiergegen ge-troffen sind; dies gilt nicht für Deckeninnerhalb von Wohnungen.

(2) Lüftungsanlagen müssen be-triebssicher und brandsicher sein;sie dürfen den ordnungsgemäßenBetrieb von Feuerungsanlagen nichtbeeinträchtigen.

(3) Lüftungsleitungen sowie derenVerkleidungen und Dämmstoffemüssen aus nichtbrennbaren Bau-stoffen bestehen; Ausnahmen könnengestattet werden, wenn Bedenkenwegen des Brandschutzes nicht bestehen. Lüftungsanlagen, außerin Gebäuden geringer Höhe, undLüftungsanlagen, die Brandwändeüberbrücken, sind so herzustellen,dass Feuer und Rauch nicht inTreppenräume, andere Geschosseund Brandabschnitte übertragenwerden können.

(4) Lüftungsanlagen sind so herzu-stellen, daß die Gerüche und Staubnicht in andere Räume übertragenwerden. Die Weiterleitung von Schallin fremde Räume muß gedämmt sein.

(5) Lüftungsanlagen dürfen nicht in Schornsteine eingeführt werden; die gemeinsame Benutzung vonLüftungsleitungen zur Lüftung undzur Ableitung der Abgase von Gas-feuerstätten kann gestattet werden.Die Abluft ist ins Freie zu führen.Nicht zur Lüftungsanlage gehören-de Einrichtungen sind in Lüftungs-leitungen unzulässig.

(6) Lüftungsschächte, die aus Mauer-steinen oder aus Formstücken fürSchornsteine hergestellt sind, müssenden Anforderungen an Schornsteineentsprechen und gekennzeichnetwerden.

(8) Für Installationsschächte undInstallationskanäle gelten die Abs. 3und 4 sinngemäß.

(9) Die Absätze 3, 4 und 8 geltennicht für Lüftungsanlagen in Wohn-gebäuden mit nicht mehr als zweiWohnungen und nicht für Lüftungs-anlagen innerhalb einer Wohnung.

VorhaltemaßDas Vorhaltemaß (2 dB, gemäß DIN 4109) soll den möglichen Unter-schied des Schalldämm-Maßes amPrüfobjekt im Prüfstand und den tat-sächlichen am Bau sowie eventuelleStreuungen der Eigenschaften dergeprüften Konstruktionen berück-sichtigen.

FlankenübertragungDie Flankenübertragung ist der Teilder Nebenweg-Übertragung, derausschließlich über die angrenzendenBauteile erfolgt, d. h. unter Aus-schluss der Übertragung überUndichtheiten, Lüftungsanlagen,Rohrleitungen und Ähnliches.

BezugskurveDie Bezugskurve für die Luftschall-dämmung ist die Festlegung vonBezugswerten der Schalldämm-Maße R und R’ in Abhängigkeit vonder Frequenz (siehe Diagramm).

Schalldämm-MaßDas Schalldämm-Maß kennzeichnetdie Luftschalldämmung von Bau-teilen (z. B. Wände).Durch Anfügen besonderer Kenn-zeichnungen und Indizes wird dasSchalldämm-Maß unterschieden:1. Je nachdem, ob der Schall aus-

schließlich durch das zu prüfendeBauteil oder

2. … auch über etwaige Neben-wege übertragen wird.

… in Anlehnung an DIN 4109 und mitgeltende Normen

Schallschutzbegriffe

SchallSchall sind mechanische Schwingun-gen und Wellen eines elastischenMediums. Der Frequenzbereich desmenschlichen Hörens bewegt sichzwischen ca. 16 Hz bis 16.000 Hz.

In DIN 4109 wird unterschiedennach:• Luftschall ist der sich in der Luft

ausbreitende Schall.• Körperschall ist der in festen

Stoffen sich ausbreitende Schall.• Trittschall ist der Schall, der beim

Begehen und bei ähnlicher Anre-gung einer Decke, Treppe o. ä. alsKörperschall entsteht und teilweiseals Luftschall in einen darunter-liegenden oder anderen Raum ab-gestrahlt wird.

SchallschutzUnter Schallschutz werden einer-seits Maßnahmen gegen die Schall-entstehung (Primär-Maßnahmen)und andererseits Maßnahmen, diedie Schallübertragung von einerSchallquelle zum Hörer vermindern(Sekundär-Maßnahmen), verstanden.

Bei den Sekundär-Maßnahmen fürden Schallschutz muss unterschiedenwerden, ob sich Schallquelle undHörer in verschiedenen Räumen oderin demselben Raum befinden. Im ersten Fall wird Schallschutzhauptsächlich durch Schalldämmung,im zweiten Fall durch Schallabsorp-tion erreicht.Bei der Schalldämmung unterscheidetman je nach der Art der Schwingungs-anregung der Bauteile zwischenLuftschalldämmung und Körperschall-dämmung. Unter Körperschalldäm-mung versteht man Maßnahmen,die geeignet sind, Schwingungsüber-tragungen von einem Bauteil zumanderen zu vermindern. Besonderswichtige Fälle der Körperschall-dämmung sind der Schutz gegenAnregung durch Trittschall – dieTrittschalldämmung – und dieKörperschalldämmung, z. B. vonSanitärgegenständen gegenüberdem Baukörper.

14

• Labor-Schalldämm-Maß RDas Labor-Schalldämm-Maß R wirdverwendet, wenn der Schall aus-schließlich durch das zu prüfendeBauteil übertragen wird, z. B. ineinem Prüfstand ohne Flanken-übertragung nach DIN EN ISO140-1/03.98 (DIN 52 210-2/08.84,Abschnitt 3.3.2).

• Bau-Schalldämm-Maß R’Das Bau-Schalldämm-Maß R’ wirdverwendet bei zusätzlicher Flanken-oder anderer Nebenweg-Über-tragung.Die Prüfungen werden in ausge-führten Bauten mit der dort vor-handenen Flanken- und Neben-weg-Übertragung vorgenommen.

Bewertetes Schalldämm-Maß Rw

und R’wDas bewertete Schalldämm-MaßRw und R’w ist die Einzahl-Angabezur Kennzeichnung der Luftschall-dämmung von Bauteilen. Das bewertete Schalldämm-MaßRw und R’w beruht auf der Be-stimmung des Schalldämm-Maßesmittels Terzfilter-Analyse.Zahlenmäßig ist Rw und R’w derWert der entsprechend DIN EN ISO717-1/01.97 (DIN 52 210-4/08.84)um ganze dB verschobenen Bezugs-kurve bei 500 Hz.

Labor-Schall-Längsdämm-Maß RL

Das Labor-Schall-Längsdämm-Maß RL

ist das auf eine Bezugs-Trennflächeund eine Bezugs-Kantenlängezwischen flankierendem Bauteil und

RL,w,R

Rw,R

125 250 500 1000 2000 3150Frequenz in Hz

3033

40

50

60

Bezu

gsw

ert

indB

RL,w,R

Rw,R

RL,w,R

Rw,R

RL,w,R

Rw,R

R

+

15

Labor-Schalldämm-MaßRFrequenzabhängig

Gliederung von Schalldämm-Maß-AngabenTrennwand bzw. Trenndecke bezoge-ne Flankendämm-Maß, wenn dieVerzweigungsdämmung an der Ver-bindungsstelle zwischen trennendemund flankierendem Bauteil gering ist,s. Prüfnorm DIN EN 20 140-3/05.95(DIN 52 210-7/05.89).

Bewertetes Labor-Schall-Längs-dämm-Maß RL,w

Das bewertete Labor-Schall-Längs-dämm-Maß RL,w ist die Einzahl-Angabe zur Kennzeichnung der Luft-schalldämmung von Bauteilen miteinem Schall-Längsdämm-Maß RL,wie vorbeschrieben.Das bewertete Schall-Längsdämm-Maß RL,w beruht auf der Bestimmungdes Schall-Längsdämm-Maßes mittelsTerzfilter-Analyse. Zahlenmäßig istRL,w der Wert der entsprechendDIN EN ISO 717-1/01.97 (DIN 52210-4) um ganze dB verschobenenBezugskurve bei 500 Hz.

Bau-Schalldämm-Maß

’ = mit Nebenwegen (Flanken, Undichtheiten)R’

Labor-Schall-Längsdämm-MaßL = LängsleitungRL

w = bewerteter EinzahlwertRw

Bewertete Labor-Schalldämm-Maße

P = Prüfstandwert zur Entwicklung von Rw,RRw,P

R = Rechenwert für das Nachweisverfahren(Rw,R = Rw,P – 2 dB)

Rw,R

w = bewerteter EinzahlwertRL,w

Bewertete Labor-Schall-Längsdamm-Maße

P = Prüfstandwert zur Entwicklung von Rw,RRL,w,P

R = Rechenwert für das Nachweisverfahren(RL,w,R = RL,w,P – 2 dB)

RL,w,R

16

Schalldämmung mit Trennwänden von Rigips

Die Anforderungen an die Schall-dämmung von Bauteilen werden inDIN 4109 beschrieben. Kennzeich-nende Größe für die erforderlicheLuftschalldämmung von Wändennach DIN 4109 ist der Wert erf.R’w. Dieser Wert beinhaltet nebender reinen Schalldämmung derTrennwand auch die Schallüber-tragung über die flankierendenBauteile sowie Undichtigkeiten usw.

„In der Ruhe liegt die Kraft“Um sich zu entspannen und Kraftfür die Aufgaben des Alltags zusammeln, benötigt der Mensch Ruhe.Ein Gut, das in einer hektischen Zeit mit permanenten Hintergrund-geräuschen von Motoren, Mobil-telefonen, Stereoanlagen usw. immerseltener und kostbarer wird.

Hören ist die subjektive Wahrnehmungvon Schall. Zwei unterschiedlicheGeräusche gleicher Schallintensitätkönnen uns sowohl angenehm (z. B. Musik) als auch belästigend (z. B. Bohrmaschine) erscheinen.Auch ein gleichbleibendes Geräuschwie laute Musik können wir – je nachTageszeit, Stimmung und Musik-geschmack – einmal als angenehm,dann wiederum als störend emp-finden. Unangenehme Geräuschebezeichnen wir als Lärm.

Geschlossene Räume bieten dieMöglichkeit, Lärm aus einem Neben-raum so weit abzudämmen, dass ernicht mehr als solcher empfundenwird. Daraus resultieren Anforderun-gen an die einzelnen Bauteile einesRaumes (Wände, Böden, Decken).

Bei Türen und Fenstern gelten dieWerte für die Schalldämmung beialleiniger Übertragung durch Türenund Fenster.

Schalldämm-Maße Rw,R vonRigips MetallständerwändenIm Allgemeinen wird für die schall-technische Planung DIN 4109 inVerbindung mit Beiblatt 1 heran-gezogen, in dem das rechnerischeNachweisverfahren geregelt ist. Dortsind außerdem Rechenwerte fürzahlreiche Konstruktionen wie z. B.Metallständerwände und flankierendeBauteile angegeben, deren Ursprungrund 20 Jahre alt ist.

In der Zwischenzeit sind nicht nurdie Prüfbedingungen (Prüfstände,Messtechnik) verbessert worden,auch die relevanten Bau-Produktewurden kontinuierlich optimiert. Diesbetrifft sowohl die Gipsplatten alsauch Profile und Dämmstoffe. Auchdie Materialien der flankierendenBauteile haben sich verändert undzwingen zu veränderten Betrach-tungsweisen. Im Zuge der Harmoni-sierung der nationalen Normen sindbereits neue europäische Normenerschienen (z. B. DIN EN 20 140;DIN EN ISO 140, DIN EN ISO 717).

Um den Planern und Verarbeiternein Höchstmaß an Sicherheit zugeben, überarbeitet Rigips derzeitseine Schalldämm-Maße Rw,R fürMetall-Ständerwände komplett. Die aktuellen Werte werden einer-seits mit Rigips Bauplatten RB undandererseits – für verbessertenSchallschutz – mit Der Blauen vonRigips erzielt.

Um dem Planer den Zugang zu denfür ihn gewohnten Rechenverfahren zu erleichtern, wird als Schalldämm-Maß der Wand ohne Nebenwegegrundsätzlich der Rechenwert Rw,R

angegeben. Da in Deutschland der-zeit keine Anforderungen an die inneuen Prüfzeugnissen angegebenenSpektrums-Anpassungswerte (C, Ctr,usw.) existieren, werden die Wertein dieser Druckschrift nicht berück-sichtigt.

Die Rechenwerte beziehen sich aufRigips-Montagewände, die mitRigips-Produkten entsprechend denRigips-Verarbeitungsrichtlinien er-richtet wurden. Der Anschluss andie flankierenden Bauteile erfolgtemittels Rigips Anschlussdichtung.Für die Hohlraumdämpfung wurdeMineralwolle nach DIN 18 165 Teil 1verwendet. Der längenbezogeneStrömungswiderstand der Mineral-wolle muss J ≥ 5 kNs/m4 betragen.

Die neuen Werte weichen z. T. deut-lich von den Rechenwerten aus Bei-blatt 1 zu DIN 4109 oder von denWerten aus älteren Prüfzeugnissenab. Mehrfache Prüfungen identischerKonstruktionen zeigten jedoch nursehr geringe Abweichungen in denMess-Ergebnissen. Voraussetzunghierfür ist eine sorgfältige Verarbei-tung.

Rechenwerte für Schalldämm-MaßeRw,R von Rigips Metallständer-Wändenals Trennwände sind diesem Doku-ment bzw. den jeweils aktuellenHerstellerangaben zu entnehmen.Tabelle 23 aus Beiblatt 1 zu DIN 4109 ist diesbezüglich nichtmehr zu verwenden!

Die im Regelfall auf der Baustelleauftretenden Anforderungen könnenkomplett mit Rigips-Konstruktionenerfüllt werden.

RL,w,R

Rw,R

17

Einfluss flankierender Bauteile/Berechnungen

Rechenverfahren nach Beiblatt 1zu DIN 4109Für die im Bauwerk zu erreichendeSchalldämmung kommt es nichtallein auf das Schalldämm-Maß derTrennwand an, sondern ebenso aufdas resultierende Schall-Längsdämm-Maß der flankierenden Bauteile.

Mit Hilfe der Berechnungsgrundlagenaus Beiblatt 1 zu DIN 4109 lassen sichPrognosewerte für die auf der Bau-stelle zu erwartende SchalldämmungR’w,R errechnen:

• Rw,R

Rechenwert des bewerteten Schalldämm-Maßes der Trenn-wand ohne Längsleitung überflankierende Bauteile in dB

• R’L,w,R,i

Rechenwert des bewerteten Bau-Schall-Längsdämm-Maßes des i-ten flankierenden Bauteils amBau in dB

• nAnzahl der flankierenden Bauteile (im Regelfall n = 4)

Die Genauigkeit der Rechnung istim Allgemeinen ausreichend, wennsie mit den Einzahl-Angaben derbewerteten Schalldämm-Maße derbeteiligten Bauteile durchgeführtwird. Eine frequenzabhängige Be-rechnung von R’w,R kann in Sonder-fällen erforderlich sein.

Die rechnerische Ermittlung des be-werteten Schall-Längsdämm-MaßesR’L,w,R,i eines flankierenden Bauteilsam Bau nach DIN 52 217 erfolgtdabei nach folgender Gleichung:

• RL,w,R,i

Rechenwert des bewertetenLabor-Schall-Längsdämm-Maßesin dB des i-ten flankierendenBauteils nach DIN 52 217, ausMessungen im Prüfstand odernach den Ausführungsbeispielenin Beiblatt 1 zu DIN 4109

• ST

Fläche der Trennwand in m2

• S0

Bezugsfläche in m2

(für Wände S0 = 10 m2)• li

gemeinsame Kantenlänge zwischender Trennwand und dem flankie-renden Bauteil in m

• l0Bezugslänge in m:- für Decken, Unterdecken,

Fußböden 4,5 m- für Wände 2,8 m

Für Räume mit einer Raumhöhe vonetwa 2,5 m bis 3 m und einer Trenn-wandbreite von etwa 4 m bis 5 mwerden die logarithmischen Anteilein der Formel sehr klein. Somit kanndie Gleichung wie folgt vereinfachtwerden:

Im Folgenden gehen wir grundsätz-lich davon aus, dass das bewerteteLabor-Schall-Längsdämm-Maß inetwa dem Maß auf der Baustelleentspricht.

Rechenwerte für Schalldämm-MaßeRw,R von Rigips Metallständer-Wän-den als Trennwände sind diesemDokument bzw. den jeweils aktuellenHerstellerangaben zu entnehmen.Tabelle 23 aus Beiblatt 1 zu DIN 4109ist diesbezüglich nicht mehr zu ver-wenden.

Als Rechenwerte für Schall-Längs-dämm-Maße RL,w,R der einzelnenflankierenden Bauteile können Er-gebnisse von Prüfstandsmessungenverwendet werden.

Unabhängig davon lassen sichRechenwerte für Schall-Längsdämm-Maße RL,w,R der einzelnen flankie-renden Bauteile auch Beiblatt 1 zuDIN 4109 entnehmen:

Hinweise zu Rechenwerten für Schall-Längsdämm-Maßenach Beiblatt 1 zu DIN 4109

• Tabelle 25massive flankierende Bauteile von Trennwänden

• Tabelle 26Unterdecken mit einer Abhänge-höhe von 400 mm

• Tabelle 27Abminderung für Unterdeckenmit Absorberauflage, Abhänge-höhe über 400 mm

• Tabelle 28Verbesserungsmaße für Unter-decken nach Tabelle 26 durch einAbsorberschott

• Tabelle 29schwimmende Estriche nach DIN 18 560

• Tabelle 30flankierende Holzbalkendecken

• Tabelle 31flankierende, biegesteife Wändemit biegeweicher Vorsatzschale

• Tabelle 32Montagewände aus 12,5 mmdicken Gipskartonplatten inStänderbauart nach DIN 18 183

• Tabelle 33Wände in Holzbauart in horizon-taler Richtung

- 10 lg (10 +A10 ) dB

-R’L,w,R,i

10

-Rw,R

10n

i=1

R’w,R =

R’L,w,R,i = RL,w,R,i + 10 lg - 10 lg dBST

S0

lil0

R’L,w,R,i h RL,w,R,i

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Berechnungsschema:Ermittlung des resultierenden Schalldämm-Maßes R’w,R ohne Rechner

Einfluss flankierender Bauteile/Berechnungen

Das nachfolgende Beispiel zeigt,dass die Berechnung des Prognose-wertes R’w,R bei Verwendung einesFormblattes auch ohne Taschen-rechner erfolgen kann. Dabei wirdder Differenzwert zwischen jeweilszwei Eingangswerten ermittelt (z. B. Werte-Differenz R’L,w,R Decke/Boden = 5,0 dB).

Aus der unten stehenden Zahlen-leiste kann damit der Wert DR (= 1,2 dB) abgelesen werden, dervon dem kleineren der beidenEingangswerte abzuziehen ist (z.B. 55 dB – 1,2 dB = 53,8 dB).

Wand 1R’L,w,R

BodenR’L,w,R

DeckeR’L,w,R

Wand 2R’L,w,R

TrennwandRw,R

TrennwandRw,R

__________ dB

__________ dB Ô __________ dBabgerundet

Wand 2R’L,w,R

__________ dB

Wand 1R’L,w,R

__________ dB

BodenR’L,w,R

__________ dB

Decke R’L,w,R

__________ dB

__________ dB

__________ dB

__________ dB

Diff. = __________ dB∆ R = __________ dB

Diff. = __________ dB∆ R = __________ dB

Diff. = __________ dB∆ R = __________ dB

Resultierendes Schall-Längsdämm-Maß derflankierenden Bauteile

Diff. = __________ dB∆ R = __________ dB

Resultierender Schalldämm-wert R’w,R der Trennwandunter Berücksichtigung derflankierenden Bauteile

3,01,8

60 55 59 56 52

53,8 54,2

51,0

0,42,8

1,02,5

48,5 48

Werte-Diff. [dB] 0,0 0,5 1,0 1,5 2,0 2,5 3,0 3,5 4,0 4,5 5,0 5,5 6,0 6,5 7,0 7,5 8,0 9,0 10,0 11,0 13,0 15,0 ≥ 20,0

∆R [dB] 3,0 2,8 2,5 2,3 2,1 1,9 1,8 1,6 1,5 1,3 1,2 1,1 1,0 0,9 0,8 0,7 0,6 0,5 0,4 0,3 0,2 0,1 0,0

5,01,2

19

Beispiele zum Einfluss der Flankenübertragung (Rechenwerte nach Beiblatt 1 zu DIN 4109 bzw. Prüfzeugnissen).

flankierendes Stahlbeton 60 Stahlbeton 60 Stahlbeton 60 Stahlbeton 60 Stahlbeton 60Bauteil: 160 mm 160 mm 160 mm 160 mm 160 mmDecke (400 kg/m2) (400 kg/m2) (400 kg/m2) (400 kg/m2) (400 kg/m2

mit abgehängt.Unterdecke)

Trennwand: Doppelständerwand mit beidseitig 2 x 12,5 Rigips Bauplatte RB auf 2 x CW 50 und 80 mm Mineralwolle

Der maßgebliche Einfluss der flankie-renden Bauteile wird noch besserersichtlich, wenn man die Anschluss-bedingungen – wie in der nach-folgenden Tabelle dargestellt –systematisch verändert. Eine Trenn-wandkonstruktion mit z. B. Rw,R =60 dB erreicht je nach Flanken-

ausbildung resultierende Werte R’w,R

von 37 dB bis 57 dB. Dabei kann deraus allen fünf Bauteilen resultierendeWert bestenfalls dem schlechtestenEinzelwert entsprechen (Die Ketteist nur so stark wie das schwächsteGlied).

flankierendes Stahlbeton, 38 Stahlbeton, 55 Stahlbeton, 60 Stahlbeton, 70 Stahlbeton, 70Bauteil: durchlaufender schwimmender Verbundestrich Estrich EstrichBoden schwimmender Anhydritestrich konstruktiv konstruktiv

Anhydritestrich mit Trennfuge getrennt getrennt

flankierendes Mauerwerk 59 Mauerwerk 59 Mauerwerk 59 Mauerwerk 59 Mauerwerk 72Bauteil: 240 mm 240 mm 240 mm 240 mm 240 mmWand 1 KS 1400 KS 1400 KS 1400 KS 1400 KS 1400

mit Vorsatz-schale

dB dB dB dB dB60 60 60 60 60

Rw,R

37 50 51 54 57R’w,R

flankierendes Einfach- 56 Einfach- 56 Einfach- 56 Einfach- 66 Einfach- 66Bauteil: ständerwand, ständerwand, ständerwand, ständerwand, ständerwand,Wand 2 2-lagig 2-lagig 2-lagig 2-lagig 2-lagig

beplankt beplankt beplankt beplankt beplankt

Resultierendes 37 51 52 55 60Längsdämm-Maß der vierflankierendenBauteile

20

Erforderliche Schalldämmung Rw,R

Die folgende Tabelle zeigt, welchenRechenwert Rw,R eine Trennwand(bei eindeutig definiertem resultie-rendem Schall-Längsdämm-Maß)mindestens haben muss, um denMindest-Anforderungen an erf. R’waus DIN 4109 zu genügen.

So muss z. B. eine Trennwand mind.einen Rechenwert von Rw,R = 58 dBhaben, um bei einer resultierendenSchall-Längsdämmung von RL,w,R =55 dB die Anforderungen an eineWohnungstrennwand von R’w,R =53 dB zu erfüllen.

Beispiele für erforderliche Schalldämmung Rw,R von Trennwänden zur Erfüllung der Anforderungen erf. R’w

Bauteile DIN 4109 Rw,Rerf. R’wdB dB dB dB dB dB dB

Bürowand 37 38 38 38 38 38 40

Wand zwischen Wohn- und 40 41 41 41 41 42 –*Kinderschlafzimmer

Wand zwischen Flur und 42 43 43 43 43 45 –*Behandlungsraum

Wand zwischen Direktions- 45 46 46 46 47 –* –*und Vorzimmer

Wand zwischen Unterrichtsräumen 47 48 48 48 50 –* –*oder Übernachtungsräumen oderKrankenräumen

Treppenraumwand 52 53 53 55 –* –* –*

Wohnungstrennwand 53 54 54 58 –* –* –*

Wand zwischen Unterrichts- 55 56 57 –* –* –* –*und Musikraum

R’L,w,R 65 60 55 50 45 40

Resultierendes Schall-Längsdämm-Maß der vier flankierenden Bauteile

* Anforderung ist durch keine Trennwand zu erfüllen (zu hohe Flankenübertragung)

Hinweis: Zur Berücksichtigung schwankender Baustellenbedingungen empfehlen wir die errechneten Werte R’w,R mit einem zusätzl. Sicherheitszuschlag zu versehen. Der Sicherheitszuschlag wurde in dieser Tabelle nicht berücksichtigt (siehe hierzu auch Seite 21, Ablaufdiagramm für die Planung).

Diese Beispiele zeigen, dass die imRegelfall auf der Baustelle auftreten-den Anforderungen komplett mitRigips-Konstruktionen abgedecktwerden können.

Entscheidend für die Qualität der amBau erzielten Schalldämmung ist inerster Linie eine konsequente Planungaller Bauteile samt Anschlüssen sowieeine fachgerechte Ausführung, dienur durch Überwachung im Bauab-lauf gesichert werden kann.

Durch gute Arbeit in Planungsbürosund auf Baustellen wird dies seit vielenJahren täglich bestätigt.

21

Labor-Schalldämm-Maß R

Berechnung einer Rigips-Wand ohne Flanken

∑– R’L,w,R,i

= R’w,R(Prognosewert für Baustelle)

Berechnung mit Flanken

Rigips-Empfehlung:Baustellenbedingter Sicherheitszuschlag

Bau-Schalldämm-Maß R’

Messung (Prüfung) in ausgeführten Bauten

125 250 500 1000 2000 3150Frequenz in Hz

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50

60

Scha

lldäm

m-M

aßR

indB

Ablaufdiagramm für die Planung Messergebnisse auf der Baustelle

≥ erf. R’w(= Anforderung aus DIN 4109)

125 250 500 1000 2000 3150Frequenz in Hz

3033

40

50

60

Scha

lldäm

m-M

aßod

erSc

hallp

egel

freq

uenz

indB

Einzahlwert

R’w

Bewerteter Einzahlwert

Rw,P (MRw)

– Vorbehaltmaß 2 dB

= Rw,R(Rechenwert für Nachweisverf.nach Beiblatt 1 zu DIN 4109)

22

Anforderungen und Vorschläge nach DIN 4109

Erforderliche Luftschalldämmung von Wänden und Türen zum Schutz gegen Schallübertragung aus einemfremden Wohn- oder Arbeitsbereich

Bauteile Mindest- Vorschläge Bemerkungenanforderungen für erhöhten

Schallschutzerf. R’w erf. R’wdB dB

1. Geschosshäuser mit Wohnungen und Arbeitsräumen

Wohnungstrennwände und Wände 53 ≥ 55 Wohnungstrennwände sind Bauteile, diezwischen fremden Arbeitsräumen Wohnungen voneinander oder von fremden

Arbeitsräumen trennen.

Treppenraumwände und Wände 52 ≥ 55 Für Wände mit Türen gilt die Anforderungneben Hausfluren erf. R’w (Wand) = erf. R’w (Tür) + 15 dB.

Darin bedeutet erf. R’w (Tür) die erforderlicheSchalldämmung der Tür. Wandbreiten ≤ 30 cmbleiben dabei unberücksichtigt.

Wände neben Durchfahrten, Einfahrten 55 –von Sammelgaragen u. ä.

Wände von Spiel- oder ähnlichen 55 –Gemeinschaftsräumen

Türen, die von Hausfluren oder Treppen- 27 ≥ 37 Bei Türen gilt erforderl. R’w.räumen unmittelbar in Aufenthaltsräumen – außer Flure und Dielen – von Wohnungen

2. Einfamilien-Doppelhäuser und Einfamilien-Reihenhäuser

Haustrennwände 57 ≥ 67

3. Beherbergungsstätten

Wände zwischen 47 ≥ 52 Das erforderl. R’w gilt für die Wand allein.– Übernachtungsräumen,– Fluren und Übernachtungsräumen

Türen zwischen Fluren und Übernachtungs- 32 ≥ 37 Bei Türen gilt erforderl. R’w.räumen

4. Krankenanstalten, Sanatorien

Wände zwischen 47 ≥ 52 Das erforderl. R’w gilt für die Wand allein.– Krankenräumen,– Fluren und Krankenräumen,– Untersuchungs- bzw. Sprechzimmern,– Fluren und Untersuchungs- bzw.

Sprechzimmern,– Krankenräumen und Arbeits- und

Pflegeräumen

Wände zwischen 42 –– Operations- und Behandlungsräumen,– Fluren und Operations- und

Behandlungsräumen

Wände zwischen 37 –– Räumen der Intensivpflege, Fluren und

Krankenräumen der Intensivpflege

Türen zwischen 37 – Bei Türen gilt erforderl. R’w.– Untersuchungs- bzw. Sprechzimmern,– Fluren und Untersuchungs-

bzw. Sprechzimmern

Türen zwischen 32 ≥ 37– Fluren und Krankenräumen,– Operations- und Behandlungsräumen,– Fluren und Operations- und

Behandlungsräumen

23

Bauteile Mindest- Vorschläge Bemerkungenanforderungen für erhöhten

Schallschutzerforderl. R’w erforderl. R’wdB dB

1. Schulen und vergleichbare Unterrichtsbauten

Wände zwischen Unterrichtsräumen oder 47 –ähnlichen Räumen

Wände zwischen Unterrichtsräumen oder 47 –ähnlichen Räumen und Fluren

Wände zwischen Unterrichtsräumen oder 52 –ähnlichen Räumen und Treppenhäusern

Wände zwischen Unterrichtsräumen oder 55 –ähnlichen Räumen und „besonders lauten“Räumen (z. B. Sporthallen, Musikräumen,Werkräumen)

Türen zwischen Unterrichtsräumen oder 32 – Bei Türen gilt erforderl. R’w.ähnlichen Räumen und Fluren

Erforderliche Luftschalldämmung von Wänden und Türen zum Schutz gegen Schallübertragung aus einemfremden Wohn- oder Arbeitsbereich – Fortsetzung

24

Überblick von Rigips Metall-Ständerwänden

Schall-Längsdämm-Maße RL,w,R

Beplankung Beplankung RL,w,R Beplankung RL,w,R Beplankung RL,w,Rje Wandseite durchlaufend durch Fuge mit LWI-Profilmm dB getrennt dB ausgespart dB

Einfachständerwände

1 x 12,5 56 62 63

2 x 12,5 56 63 66

3 x 12,5 56 65 68

Doppelständerwände

2 x 12,5 56 63 66

RL,w,R = Rechenwert nach DIN 4109/11.89 Abschnitt 6.4 (Vorhaltemaß 2 dB)Schall-Längsdämm-Maße für Trennwände mit Gipskatonplatten von Rigips!Die hier angegebenen Werte sind aktuell geprüft und entsprechen dem heutigen Stand der Technik.Diese weichen in der Regel von den älteren Werten aus Beiblatt 1 zu DIN 4109 Tabelle 32 ab.

RL,w,R

Schall-Längsdämm-Maße RL,W,R von Rigips Metall-Ständerwänden

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Kartonummantelte Gipsplatte

Rigips Die Dicke 20:

Gewicht: ca. 17,9 kg/m2

Dicke: 20 mm

Länge: 2.000 mm

Breite: 625 mm

Kantenform: Vario(= abgeflachte halb-runde Längskanten)

Sonstiges: auch als „grüne“(kernimprägnierte)Platte erhältlich

Beplankung• Universelle Wohnbau- und Feuerschutzplatte:

Rigips Die Dicke 20, quer verlegt

Plattenbefestigung• Rigips Schnellbauschrauben 35 mm

VerspachtelungDie Plattenfugen und Befestigungsmittel könnenohne Bewehrungsstreifen mit dem Fugenspachtel-system Vario in mehreren Arbeitsgängen ver-spachtelt werden, siehe FugenverspachtelungSeite 100 ff.

Unterkonstruktion• Anschlussprofile:

Rigips UW 60-06 (50-06) bzw. CW 60-06 (50-06)für Boden-, Decken- und Wandanschluss,befestigt mit Rigips Universal Befestigungs-elementen oder Schlagdübel.

• Ständerprofile: Rigips CW 60-06 bzw. CW 50-06

• Rigips Anschlussdichtung Filz

DämmungNach Anforderung

Tabelle 1: Wandhöhen nach DIN 4103

Ständerprofil Einbaubereich 1 Einbaubereich 2mm mm

CW 60-06 3.000 3.000

CW 50-06 3.000 3.000Nachweis: Prüfzeugnis

Tabelle 2: Schallschutz nach DIN 4109

Beplankung Ständerprofil Wanddicke Mineralwolle Rw,R

mm mm mm dB

20 CW 60-06 100 40 46

20 CW 50-06 90 40 43Rw,R = Bewertetes Schalldämm-Maß ohne Schall-Längsleitung über flankierende Bauteile.Schalldämm-Maße mit alternativen Dämmstoffen auf Anfrage.

Tabelle 3: Brandschutz nach DIN 4102

Beplankung Ständerprofil Mineralwolle Brandschutzmm mm kg/m3 F

20 CW 60-06 – – 30-A

20 CW 60-06 40 beliebig 30-A

201) CW 60-06 60 50 90-ANachweis: Prüfzeugnisse1) Elektro-Dosen in Gipsbett eindrücken!

Rigips Die Dicke 20

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Produktvorteile:

• Einsatz für baulichen Brandschutz• kostengünstig• sicher• gutes Handling• wirtschaftlich• Ständerabstand 1.000 mm

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27

Montage

Metall-Ständerwand

Anreißen• Wandverlauf auf dem Fuß-

boden anzeichnen.• Eventuelle Türöffnungen

berücksichtigen.• Den Wandverlauf an der

Decke übertragen.

Beplankung 1. Wandseite• Die Wohnbau- bzw. Feuer-

schutzplatten Rigips Die Dicke20, Plattenlänge 2.000 mm,werden quer zu den Ständer-profilen mit drei 35 mmlangen Schnellbauschraubenje Plattenbreite befestigt.

Anschlussprofile• Die UW-Anschlussprofile

werden mit einseitig kleben-der Rigips AnschlussdichtungFilz versehen und an Bodenund Decke mit Rigips Univer-sal Befestigungselementenoder Schlagdübel im Abstandvon 1.000 mm befestigt.

• Die CW-Anschlussprofile anden angrenzenden flankieren-den Bauteilen sind aus Schall-schutzgründen dicht mit RigipsAnschlussdichtungen Filz an-zuschließen.

Hohlraumdämmung• Nach der Beplankung der

1. Wandseite und der Verle-gung der erforderl. Elektro-und Sanitärinstallation imWandhohlraum wird zur Ver-besserung der Schalldämmungbzw. für den Brandschutzeine Hohlraumdämmung ein-gebracht.

• Der Hohlraum ist vollflächig zudämmen. Der Dämmstoff istgegen Abrutschen zu sichern.

• Dämmstoff-Anforderungensiehe Tabellen 2 bzw. 3.

StänderprofileDie CW-Ständer mindestens15 mm in die Decken-Anschluss-profile einstellen.• CW-Ständerprofile auf den

Achsabstand ≤ 1.000 mmausrichten.

• Die CW-Ständerprofile mitder offenen Seite in Montage-richtung stellen, damit dieVerschraubung der Beplan-kung an der stabileren Steg-seite beginnt.

Beplankung 2. WandseiteDurch die Beplankung der 2. Wandseite erhält die Rigips-Montagewand eine weitereStabilität.• Es wird mit einer halben

Plattenlänge begonnen, da-mit ein Fugenversatz um einStänderfeld entsteht.

• Horizontalfugen dürfen hiergegenüberliegend angeord-net werden.

• Die anschließende Verspach-telung der Plattenfugen,Anschlüsse und Schrauben-köpfe sorgt für die endgültigeStabilität.

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Kartonummantelte Gipsplatte

Rigips Die Dicke 20

Rigips Die Dicke 20:

Gewicht: ca. 17,9 kg/m2

Dicke: 20 mm

Länge: 2.600 mm

Breite: 625 mm

Kantenform: Vario(= abgeflachte halb-runde Längskanten)

Sonstiges: auch als „grüne“(kernimprägnierte)Platte erhältlich

Beplankung• Universelle Wohnbau- und Feuerschutzplatte:

Rigips Die Dicke 20, ohne Querfugen

Plattenbefestigung• Rigips Schnellbauschrauben 35 mm

VerspachtelungDie Plattenfugen und Befestigungsmittel könnenohne Bewehrungsstreifen mit dem Fugenspachtel-system Vario in mehreren Arbeitsgängen ver-spachtelt werden, siehe FugenverspachtelungSeite 100 ff.

Unterkonstruktion• Anschlussprofile:

Rigips UW 60-06 (50-06), 2.500 mm Länge,für Boden-, Decken- und Wandanschluss,befestigt mit Rigips Universal Befestigungs-elementen oder Schlagdübel.

• Riegelprofile: Rigips UW 60-06 (50-06), 2.500 mm Länge

• Ständerprofile: Rigips UW 60-06 (50-06), 2.500 mm bzw.2.600 mm Länge

Alternative:• Holz-Riegelwand:

Unterkonstruktion mit Holz 40 x 60 mm

DämmungNach Anforderung

Tabelle 1: Wandhöhen nach DIN 4103

Ständerprofil Einbaubereich 1 Einbaubereich 2mm mm

CW 60-06 2.600 –

CW 50-06 2.600 –

Tabelle 2: Schallschutz nach DIN 4109

Beplankung Ständerprofil Wanddicke Mineralwolle Rw,R

mm mm mm dB

20 UW 60-06 100 40 46**gemessen als StänderwandRw,R = Bewertetes Schalldämm-Maß ohne Schall-Längsleitung über flankierende Bauteile.

Tabelle 3: Brandschutz nach DIN 4102

Beplankung Ständerprofil Mineralwolle Brandschutzmm mm kg/m3 F

20 UW 60-06 40 40 30-A

Produktvorteile:

• Einsatz für baulichen Brandschutz• kostengünstig• sicher• gutes Handling• wirtschaftlich

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Metall-Doppelriegelwand

Montage

Anreißen• Wandverlauf auf dem Fuß-

boden anzeichnen.• Eventuelle Türöffnungen

berücksichtigen.• Den Wandverlauf an der

Decke übertragen.

Riegel/Ständer• Nach Beplankung von zwei

Platten einer Wandseite, aufca. 1⁄3 Höhen Riegel (Metall-profile UW nach unten offen)einsetzen, die mit der Be-plankung durch jeweils dreiSchrauben verbunden wird.

• Im Abstand von 2.500 mmWandlänge ist 1 Zwischen-ständer anzuordnen. Riegelund Ständer müssen nicht in-einander geschoben werden.

Anschlussprofile• Die UW-Anschlussprofile

werden mit einseitig kleben-der Rigips AnschlussdichtungFilz versehen und an Boden,Decke und flankierendenWänden mit Rigips UniversalBefestigungselementen oderSchlagdübel im Abstand von1.000 mm befestigt.

Hohlraumdämmung• Nach der Beplankung der

1. Wandseite und der Verle-gung der erforderl. Elektro-und Sanitärinstallation imWandhohlraum wird zur Ver-besserung der Schalldämmungbzw. für den Brandschutzeine Hohlraumdämmung ein-gebracht.

• Der Hohlraum ist vollflächig zudämmen. Der Dämmstoff istgegen Abrutschen zu sichern.

• Dämmstoff-Anforderungensiehe Tabellen 2 bzw. 3.

Beplankung 1. Wandseite• Die raumhohen Wohnbau-

bzw. FeuerschutzplattenRigips Die Dicke 20 werdenzunächst auf einer Wand-seite mit je 3 Rigips-Schnell-bauschrauben am oberen undunteren Anschlussprofil, so-wie mit den Riegeln befestigt.

Beplankung 2. Wandseite• Die Platten der 2. Wandseite

werden an den Anschluss-und Riegelprofilen mit je 3 Schnellbauschrauben ver-schraubt. Auf den Zwischen-ständern werden die Plattenim Abstand von 250 mmverschraubt. Alternativ zumzuvor beschriebenen Montage-ablauf kann bereits vor demBeplanken der 1. Wandseitedie Unterkonstruktion imSteckverfahren erstellt undmit Blindnieten bzw. Crimper-zange fixiert werden.

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Einbau von Türzargen

Rigips Die Dicke 20

• Der Einbau von Holzzargen erfolgt bei Riegel-wänden in Verbindung mit gehobelten Kant-hölzern 40/60 mm dick. Die Holz-Türpfostenwerden in die Anschlussprofile eingestellt undmit Stahlwinkeln befestigt. Das Boden-Anschluss-profil wird im Türbereich mit je 2 Dübeln an-gedübelt (Bild 1).

• Oberhalb der Türöffnung wird ebenfalls einKantholz oder ein UW-Profil eingebaut. Platten-stöße sind nicht auf die Türständer, sondernoberhalb der Türöffnung zu legen. Dazu sinddie Platten entsprechend der Türöffnung aus-zuschneiden. Die Beplankung ist mit den Tür-ständerhölzern zu verschrauben.

• Der Einbau von Holz-Türpfosten ermöglicht beiVerwendung von Holzzargen das Befestigenmit Holzschrauben bzw. das Ausschäumen.

• Der Einbau von Metallzargen erfolgt in Ver-bindung mit UW-Profilen, die mit einem Holz-einschub (40/60 mm) zu versehen sind (Bild 2).Hier können vorzugsweise auch UA-Profile(ohne Holzeinschub) verwendet werden (sieheauch analog Seite 115).

• Einbau von Türzargen in Ständerwände sieheSeite 116.

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Wandecken und -abzweige

Für Anschlussdetails sowie Einbau von Installa-tionen sind analog die Detailhinweise zumStandard-System (siehe Seite 112) zu beachten.

WandeckenBei der konstruktiven Ausbildung von Wand-ecken sind hinsichtlich der Unterkonstruktionzwei Ausführung-Varianten möglich.• Im Außeneckbereich wird jeweils ein CW-

Ständerprofil eingestellt (siehe Bild 3 und 4)• Die Innenecken können besonders einfach

durch die Verwendung eines LW-Profils aus-gebildet werden (siehe Bild 3). Dadurch ent-stehen schalltechnisch keinerlei Einbußen.

• Alternativ können im Eckbereich auch zweiCW-Profile, nach Bild 4, eingestellt werden.Hierbei muss die Platte zwischen den Ständernberührungsfrei zur flankierenden Platte bleiben.

Wandabzweige• Für den Schallschutz sind dichte Anschlüsse

erforderlich• Die Anordnung von einer Rigips-Anschluss-

dichtung (Anschlüsse siehe Bild 5 und 7) istdaher zwingend notwendig.

• Die Anschlussfugen sind mit Fugenspachteldicht auszudrücken.

Weitere Hinweise zur Fugenverspachtelungsiehe Seite 100 ff.• Wandabzweige mit hohem Schallschutz,

siehe Detail mit LW-Winkeln (Bild 6)• Wandabzeige mit normalem Schallschutz,

Trennfuge vorsehen (siehe Bild 7)• Wandabzweige mit durchlaufenden

Beplankungen sind nur für geringe Schall-schutzanforderungen geeignet (Bild 5).

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Weitere Details unter Seite 113

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mit Metall-Unterkonstruktion

Rigips Die Dicke 20

Rigips-Deckenbekleidung F 30-B unterHolzbalkendecke, direkt befestigt

Mit der Wohnbau- bzw. Feuer-schutzplatte Rigips Die Dicke 20können kostengünstige Unter-decken in feuerhemmender(F30) Ausführung hergestelltwerden.• Selbständige Brandschutz-decken können überall dorteingesetzt werden, wo vor-handene Rohdecken aufgrundihrer Bauart und Beschaffenheit

Näheres siehe „Holzbalken-decken“, Seite 99 ff.

VerspachtelungFugenspachtel Vario, sieheSeite 100 ff.

Beplankung• Rigips Die Dicke 20

Plattenbefestigung• Rigips Schnellbauschrauben 35 mm

Dämmstoff-Auflage• mind. 100 mm dick, mind. B1

Unterkonstruktion direkt befestigt• Deckenprofile CD 60-06 mit Rigips Direkt-

abhänger (mit Schienenläufer nur möglich,wenn keine Zusatzlasten angebracht werden).

900 mm

750 mm

Tragprofil

Direktabhänger

spruchung von oben einen zu-sätzlichen Fußbodenaufbau.

AufbauBalkenabdeckung (Holzverscha-lung) aus 16 mm Spanplattenoder 21 mm gespundeten Bret-tern. Bei Brandbeanspruchungvon oben ist zusätzlich ein Fuß-bodenaufbau z. B. mit RigidurTrockenestrich notwendig.

– z. B. im Altbau, in Heizungs-räumen und Garagen – die ge-stellten Anforderungen nichterfüllen. Hierbei übernimmt dieRigips-Unterdecke allein die ge-forderte Brandschutzfunktion;ohne Berücksichtigung der Roh-decke.• Deckenbekleidungen unterHolzbalken (F … von unten)erfordern für die Brandbean-

Rigips-Deckenbekleidung F 30-B unterHolzbalkendecke, abgehängt befestigt

Beplankung• Rigips Die Dicke 20

Plattenbefestigung• Rigips Schnellbauschrauben 35 mm

Dämmstoff-Auflage• mind. 100 mm dick, mind. B1

Unterkonstruktion abgehängt befestigt• Deckenprofil CD 60-06 (Grund- und Tragprofile)

Abhänger: Nonius-Abhängesystem.750 mm

Tragprofil

Kreuzschnellverbinder

900 mm

900 mm

Grundprofil

Noniushänger

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Traglatte

500 mm

Grundlatte

750 mm

850 mm

Traglatte

850 mm

750 mm(quer zur Platte)

33

Unterdecken und Deckenbekleidungen

mit Holz-Unterkonstruktion

Rigips-Deckenbekleidung F 30-B unterHolzbalkendecke

Beplankung• Rigips Die Dicke 20

Plattenbefestigung• Rigips Schnellbauschrauben 45 mm mit

Grobgewinde, Abstand 200 mm

Dämmstoff-Auflage• mind. 100 mm dick, mind. B1

Unterkonstruktion direkt befestigt• Holzlattung 60 x 40 mm

Rigips-Brandschutzdeck F 30-B,selbstständig

Beplankung• Rigips Die Dicke 20

Rohdecke beliebig• Bei Bekleidungen von Holzbalkendecken kann

auf die Grundlattung verzichtet werden, wennder Balkenabstand max. 750 mm beträgt.

Plattenbefestigung• Rigips Schnellbauschrauben 45 mm mit

Grobgewinde, Abstand 200 mm

Unterkonstruktion• Grundlatten 60 x 40 mm• Traglatten 50 x 30 mm• Längsfugen ohne Holzlatten Hinterlegung

Dämmstoff-Auflage• Im Deckenhohlraum zulässig mit Anforderung:

≥ 30 kg/m3, Schmelzpunkt ≥ 1.000º C

Weitere technische Einzelheiten, siehe linkeSeite (Deckenbekleidungen mit Metall-Unter-konstruktion)

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Rigips Die Dicke 20

Rigips Die Dicke 20:

Gewicht: ca. 17,9 kg/m2

Dicke: 20 mm

Länge: 2.000 mm2.600 mm

Breite: 625 mm

Kantenform: Vario(= abgeflachte halb-runde Längskanten)

Sonstiges: auch als „grüne“(kernimprägnierte)Platte erhältlich

BeplankungUniverselle Wohnbau- und Feuerschutzplatte:• Rigips Die Dicke 20

Plattenbefestigung• Rigips Schnellbauschrauben 35 mm in Metall-

Unterkonstruktion bzw. 45 mm Grobgewindein Holz-Unterkonstruktion.

Verspachtelung• Die Plattenfugen und Befestigungsmittel

können ohne Bewehrungsstreifen mit demFugenspachtelsystem Vario in mehreren Arbeits-gängen verspachtelt werden, siehe Fugenver-spachtelung Seite 100 ff.

• Sind starke Bewegungen zu erwarten, empfehlenwir mit Rigips Bewehrungsstreifen zu arbeiten!

Unterkonstruktion• Hut-Deckenprofile oder Rigips Deckenprofil

CD 60-06, in Verbindung mit Direktabhängeroder Schienenläufer

Alternativ:• Holzlatten 50/30 oder 60/40 mm

Dämmung• Mineralwolle-Matten, Rollenbreite abgestimmt

auf den Sparren- bzw. Kehlbalkenabstand• Klemmfilz bzw. Dämmkeile• Dämmstoffdicke: nach Anforderung

(siehe auch Seite 96)

Produktvorteile:

• Einsatz für baulichen Brandschutz• kostengünstig• sicher• gutes Handling• wirtschaftlich durch große Ersparnis von

Unterkonstruktion

AbseitenwändeDie Montage von Abseitenwänden erfolgt analogzu den Hinweisen auf Seite 97.

Bei Anforderungen an den Brandschutz F 30• Dämmstoff im Zwischendeckenbereich mind. B1.• Dämmstoffdicke mindestens 100 mm.• Ausbildung von Kehlbalkendecken – siehe

Konstruktionstipps Seite 83 und 85.

Der Anschluss der Dachschräge an die Kehl-balkendecke erfolgt mit einem stumpf gestoße-nen Rigips Bewehrungsstreifen Glasfaser (sieheBild 1) oder mit eingespachteltem Bewegungs-profil über Eck (siehe Bild 2).

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150 mm

150 mm

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150 mm

150 mm

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Dachschräge/Kehlbalkendecke

DämmungDie Dämmstoffbreite ist so zuwählen, dass der Dämmstoffpress zwischen den Sparren bzw.Kehlbalken sitzt. Hierfür wirddie Breite ca. 10 mm größer zu-geschnitten als der jeweils lichteSparren- bzw. Balkenabstandaufweist. Bei der Verlegung istdarauf zu achten, dass keineHohlräume (Fugen) verbleiben.Um ein übermäßiges Eindringenvon Feuchtigkeit in die Dämm-stoffschicht zu vermeiden (Tau-wasserausfall), ist eine Dampf-bremse vorzusehen.

• In der Regel erfüllt die Dampf-bremsebene gleichzeitig dieFunktion der Luftdichtigkeit.Besonders wichtig ist dabei,dass die Anschlüsse an an-grenzende Giebelwände undDurchdringungen dauerhaftdicht angeschlossen werden.

• Die überlappenden Stößemüssen mit dafür geeignetenKlebebändern luftdicht ver-klebt werden.

Beplankung auf Unter-konstruktionBei Sparrenabständen mit Achs-maß über 750 bis max. 850 mmwerden für eine maßgenaueUnterkonstruktion Hut-Decken-profile im Abstand von 750 mmquer zu den Sparren befestigt.Ungenauigkeiten der Balken-flucht sind mit Holzlatten, dieauf Sparren bzw. Kehlbalkenaufgebracht werden, auszu-gleichen.

An diesen querverlegten Profilenwerden die Wohnbau/-Feuer-schutzplatten Rigips Die Dicke 20vertikal angeordnet angeschraubt.

Alternativ kann diese Konstruk-tion auch mit Holzlatten 50/30oder 60/40 mm gebaut werden.

Beplankung/Querverlegungauf SparrenMit Rigips Die Dicke 20 könnenDachgeschosse mit Sparren-abständen bis max. 750 mmohne Latten-Unterkonstruktionausgebaut werden. Die Plattenwerden quer zu den Sparren/Kehlbalken angeordnet. Soweiterforderlich, ist die Sparren-flucht mit aufgenagelten Latten50/30 mm auszugleichen. Fugen-stöße müssen nicht auf denSparren erfolgen. Im Sparren-feld sind Fugenstöße mit hinter-legter Latte (Schwebender Stoß)auszuführen. Verschraubt wird

mit je 4 Schrauben auf 625 mmPlattenbreite (Schnellbauschrau-ben 45 mm, Grobgewinde). Die Querfugen sind im Versatzanzuordnen. Vor dem Anbringender Platten werden die scharf-kantig geschnittenen Querkantenmit dem Rigips-KantenhobelVario angefast (siehe Seite 99).Es ist darauf zu achten, dassdie Dampfbremsschicht nichtdurch Stoßhinterlegungen oderDurchdringungen beschädigtwird.

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Kartonummantelte Gipsplatte

Rigips Die Leichte 25

Rigips Die Leichte 25:

Gewicht: ca. 17,5 kg/m2

Dicke: 25 mm

Länge: 2.000 mm

Breite: 625 mm

Kantenform: Vario(= abgeflachte halb-runde Längskanten)

Sonstiges: auch als „grüne“(imprägnierte) Platteerhältlich

Beplankung• Wohnbauplatte:

Rigips Die Leichte 25, quer verlegt

Plattenbefestigung• Rigips Schnellbauschrauben 35 mm in Metall-

Unterkonstruktion.

VerspachtelungDie Plattenfugen und Befestigungsmittel könnenohne Bewehrungsstreifen mit dem Fugenspachtel-system Vario in mehreren Arbeitsgängen ver-spachtelt werden, siehe FugenverspachtelungSeite 100 ff.

Unterkonstruktion• Anschlussprofile:

Rigips UW 50-06 bzw. CW 50-06 für Boden-,Decken- und Wandanschluss, befestigt mitRigips Universal Befestigungselementen oderSchlagdübel

• Ständerprofile: Rigips CW 50-06

• Rigips Anschlussdichtung Filz

Produktvorteile:

• bis zu 20% geringeres Gewicht• hohe Stabilität• hervorragende Verarbeitungseigenschaften• gutes Handling auch in kleinen, verwinkelten

Räumen (z. B. Bäder)• Ständerabstand 1.000 mm

Tabelle 1: Wandhöhen nach DIN 4103

Ständerprofil Einbaubereich 1 Einbaubereich 2mm mm

CW 50-06 3.000 3.000Nachweis: Prüfzeugnis

Tabelle 2: Schallschutz nach DIN 4109

Beplankung Ständerprofil Wanddicke Mineralwolle Rw,R

mm mm mm dB

25 CW 50-06 100 – 36

25 CW 50-06 100 40 41Rw,R = Bewertetes Schalldämm-Maß ohne Schall-Längsleitung über flankierende Bauteile.

Tabelle 3: Brandschutz nach DIN 4102

Beplankung Ständerprofil Mineralwolle Brandschutzmm mm kg/m3 F

25 CW 50-06 – – 30-A

25 CW 50-06 401) beliebig 30-A bzw. 30-AB1) Dämmstoff der Baustoffklasse B2 möglich

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Metall-Ständerwand

Montage

Anreißen• Wandverlauf auf dem Fuß-

boden anzeichnen.• Eventuelle Türöffnungen

berücksichtigen.• Den Wandverlauf an der

Decke übertragen.

Beplankung 1. Wandseite• Die Wohnbauplatten Rigips

Die Leichte 25, Plattenlänge2.000 mm, werden quer zuden Ständerprofilen mit drei35 mm langen Schnellbau-schrauben je Plattenbreitebefestigt.

Anschlussprofile• Die UW-Anschlussprofile wer-

den mit einseitig klebenderRigips Anschlussdichtung Filzversehen und an Boden undDecke mit Rigips UniversalBefestigungselementen oderSchlagdübel im Abstand von1.000 mm befestigt.

• Die CW-Anschlussprofile anden angrenzenden flankie-renden Wänden sind ausSchallschutzgründen dicht mitRigips AnschlussdichtungenFilz anzuschließen.

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5Hohlraumdämmung• Nach der Beplankung der

1. Wandseite und der Verle-gung der erforderl. Elektro-und Sanitärinstallation imWandhohlraum wird zur Ver-besserung der Schalldämmungbzw. für den Brandschutzeine Hohlraumdämmung ein-gebracht.

• Der Hohlraum ist vollflächig zudämmen. Der Dämmstoff istgegen Abrutschen zu sichern.

• Dämmstoff-Anforderungensiehe Tabellen 2 bzw. 3.

StänderprofileDie CW-Ständer mindestens15 mm in die Decken-Anschluss-profile einstellen.• CW-Ständerprofile auf den

Achsabstand ≤ 1.000 mmausrichten.

• Die CW-Ständerprofile mitder offenen Seite in Montage-richtung stellen, damit dieVerschraubung der Beplan-kung an der stabileren Steg-seite beginnt.

Beplankung 2. WandseiteDurch die Beplankung der 2. Wandseite erhält die Rigips-Montagewand eine weitereStabilität.• Es wird mit einer halben

Plattenlänge begonnen,damit ein Fugenversatz um 1 Ständerfeld entsteht.

• Horizontalfugen dürfen hiergegenüberliegend angeord-net werden.

• Die anschließende Verspach-telung der Plattenfugen,Anschlüsse und Schrauben-köpfe sorgt für die endgültigeStabilität.

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Kartonummantelte Gipsplatte

Rigips Die Leichte 25

Rigips Die Leichte 25:

Gewicht: ca. 17,5 kg/m2

Dicke: 25 mm

Länge: 2.600 mm

Breite: 625 mm

Kantenform: Vario(= abgeflachte halb-runde Längskanten)

Sonstiges: auch als „grüne“(kernimprägnierte)Platte erhältlich

Beplankung• Wohnbauplatte:

Rigips Die Leichte 25, ohne Querfugen

Plattenbefestigung• Rigips Schnellbauschrauben 35 mm in Metall-

Unterkonstruktion.

VerspachtelungDie Plattenfugen und Befestigungsmittel könnenohne Bewehrungsstreifen mit dem Fugenspachtel-system Vario in mehreren Arbeitsgängen ver-spachtelt werden, siehe FugenverspachtelungSeite 100 ff.

Unterkonstruktion• Anschlussprofile:

Rigips UW 50-06, 2.500 mm Länge für Boden-,Decken- und Wandanschluss, befestigt mitRigips Universal Befestigungselementen oderSchlagdübel.

• Riegelprofile:Rigips UW 50-06, 2.500 mm Länge

• Ständerprofile: Rigips UW 50-06, 2.500 bzw. 2.600 mm lang

• Rigips Anschlussdichtung Filz

Produktvorteile:

• bis zu 20% geringeres Gewicht• hohe Stabilität• hervorragende Verarbeitungseigenschaften• gutes Handling

Tabelle 1: Wandhöhen nach DIN 4103

Ständerprofil Einbaubereich 1 Einbaubereich 2mm mm

CW 50-06 2.600 –Nachweis: Prüfzeugnis

Tabelle 2: Schallschutz nach DIN 4109

Beplankung Ständerprofil Wanddicke Mineralwolle Rw,R

mm mm mm dB

25 CW 50-06 90 – 37

25 CW 50-06 90 40 41Nachweis: PrüfzeugnisRw,R = Bewertetes Schalldämm-Maß ohne Schall-Längsleitung über flankierende Bauteile.

Tabelle 3: Brandschutz nach DIN 4102

Beplankung Ständerprofil Mineralwolle Brandschutzmm mm kg/m3 F

25 UW 50-06 – – 30-A

25 UW 50-06 401) beliebig 30-AB1) Dämmstoff der Baustoffklasse B2 möglichNachweis: Prüfzeugnis

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Metall-Doppelriegelwand

Montage

Anschlussprofile• Die UW-Anschlussprofile

werden mit einseitig kleben-der Rigips AnschlussdichtungFilz versehen und an Bodenund Decke mit Rigips UniversalBefestigungselemten oderSchlagdübelim Abstand von1.000 mm befestigt.

• Die CW-Anschlussprofile anden angrenzenden flankie-renden Bauteilen sind ausSchallschutzgründen dichtmit Rigips Anschlussdichtun-gen Filz anzuschließen.

Beplankung 1. Wandseite• Die Wohnbauplatten Rigips

Die Leichte 25, werden zu-nächst auf einer Wandseitemit je 3 Rigips-Schnellbau-schrauben am oberen undunteren Anschlussprofil, so-wie mit den Riegeln befestigt.

Beplankung 2. Wandseite• Die Platten der 2. Wandseite

werden an den Anschluss-und Riegelprofilen mit je 3 Schnellbauschrauben ver-schraubt. Auf den Zwischen-ständern werden die Plattenim Abstand von 250 mmverschraubt.

• Alternativ zum zuvor be-schriebenen Montageablaufkann bereits vor dem Be-planken der 1. Wandseite die Unterkonstruktion imSteckverfahren erstellt undmit Blindnieten bzw. Crimper-zange fixiert werden.

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Anreißen• Wandverlauf auf dem Fuß-

boden anzeichnen.• Eventuelle Türöffnungen

berücksichtigen.• Den Wandverlauf an der

Decke übertragen.

Riegel/Ständer• Nach Beplankung von zwei

Platten einer Wandseite, aufca. 1⁄3 Höhen Riegel (Metall-profile UW nach unten offen)einsetzen, die mit der Be-plankung durch jeweils dreiSchrauben verbunden wird.

• Im Abstand von 2.500 mmWandlänge ist 1 Zwischen-ständer anzuordnen. Riegelund Ständer müssen nicht in-einander geschoben werden.

Hohlraumdämmung• Nach der Beplankung der

1. Wandseite und der Verle-gung der erforderl. Elektro-und Sanitärinstallation imWandhohlraum wird zur Ver-besserung der Schalldämmungbzw. für den Brandschutzeine Hohlraumdämmung ein-gebracht.

• Der Hohlraum ist vollflächig zudämmen. Der Dämmstoff istgegen Abrutschen zu sichern.

• Dämmstoff-Anforderungensiehe Tabellen 2 bzw. 3.

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Gipsfaserplatten

Rigidur

Beplankung• Universelle Ausbau-, Feuchtraum und Feuer-

schutzplatte Rigidur, mit Plattenabst. 5 –7 mm.• Besondere Regel für 1-lagige Beplankung:

Plattenverlegung mit gegenüberliegendenFugen, in Richtung geschlossener Profilseite.

• Bei 2-lagiger Beplankung kann die 1. Lageohne Verspachtelung stumpf gestoßen werden.Die 2. Lage wird dann ständerunabhängig aufdie 1. Lage befestigt, siehe Plattenbefestigung.

Plattenbefestigung• Rigidur Schnellbauschrauben 30 mm

(Abstand max. 25 mm).• Bei 2-lagiger Beplankung:

1. Lage max. 750 mm (Brandschutz max. 250 mm) 2. Lage max. 250 mm.

• Bei stumpf gestoßener 1. Lage (Schraubabstand250 mm) wird die 2. Lage auf die 1. Lage ge-klammert (Abst. ≤ 150 mm) oder geschraubt(Abst. ≤ 250 mm). Die Befestigung ringsum injeder Platte sowie einer Befestigungsreihe je-weils in Plattenmitte. Klammerempfehlungenauf Anfrage!

VerspachtelungDie Fugenbreite von 5 – 7 mm und Befestigungs-mittel werden ohne Bewehrungsstreifen mitRigidur Fugenspachtel geschlossen. Alternativ: Stoßfugenverklebung (Fugen 1 mm).

Unterkonstruktion• Anschlussprofile:

Rigips UW bzw. CW 50/75/100-06 für Boden-,

Decken- und Wandanschluss, befestigt mitRigips Universal Befestigungselementen oderSchlagdübel.

• Ständerprofile: Rigips CW 50/75/100-06• Rigips Anschlussdichtung Filz

Tabelle 1: Wandhöhen nach DIN 4103

Ständerprofil Einbaubereich 1 Einbaubereich 2mm mm

CW 50-06 3.000 (4.000) 2.750 (3.500)

CW 75-06 4.500 (5.500) 3.750 (5.000)

CW 100-06 5.000 (6.500) 4.250 (5.750)Nachweis: PrüfzeugnisWerte in Klammern gelten bei 2-facher Beplankung

Tabelle 2: Schallschutz nach DIN 4109

Beplankung Ständerprofil Wanddicke Mineralwolle Rw,R

mm mm mm dB

10,0 CW 50 70 40 36

10,0 CW 75/100 95/120 40 37

12,5 CW 50 75 40 43

12,5 CW 75 100 40/60 44/45

12,5 CW 100 125 40/60/80 46/47/48

10,0 + 10,0 CW 50/75 90/115 40 47

10,0 + 10,0 CW 100 140 40 49

12,5 + 12,5 CW 50/75/100 100/125/150 40 54

12,5 + 12,5 CW 75/100 125/150 60 55

12,5 + 12,5 CW 100 150 80 57

Tabelle 3: Brandschutz nach DIN 4102

Beplankung Ständerprofil Mineralwolle Brandschutzmm mm kg/m3 F

10,0 (12,5) CW 50-06 40 30 30-A

10,0 + 12,5 CW 50-06 40 50 90-A

12,5 + 12,5 CW 50-06 40 50 90-A

Rigidur 10, Rigidur 12,5 und Rigidur 15:

Gewichte:

Rigidur 10 ca. 10,2 kg/m2

Rigidur 12,5 ca. 12,6 kg/m2

Rigidur 15 ca. 15,1 kg/m2

Dicke: 10, 12,5 und 15 mm

Längen: 2.000, 2.500, 2.540,2.750 und 3.000 mm

Breite: 1.245 mm

Kantenform: scharfkantig

Sonstiges: werkseitig grundiert,Rigidur 10 und 12,5auch kleinformatig1.000 x 1.500 mm

Produktvorteile:

• beste Oberflächenbeschaffenheit• leichtes Gewicht• hohe Festigkeit (ballwurfsicher)

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Metall-Ständerwand

Montage

Beplankung 1. Wandseite• Die Einfachbeplankung erfolgt

mit einen Fugenabstand von5 mm, ohne Bewehrungsstrei-fen. Bei 1-lagiger Beplankungwerden hierfür die Gipsfaser-platten (anders als bei Gips-karton) in Richtung der ge-schlossenen Profile und mitgegenüberliegenden Fugenverlegt. Sind Querfugen erfor-derlich, so sind diese im Ver-satz ≥ 400 mm anzuordnen.

• Bei 2-lagiger Beplankungkann die untere Lage auchstumpf gestoßen werden(siehe Plattenbefestigung).

StänderprofileDie CW-Ständer mindestens15 mm in die Decken-Anschluss-profile einstellen.• CW-Ständerprofile auf den

Achsabstand 500 mm fürkleinformatige Platten undRigidur 10 bzw. ≤ 625 mm fürgroßformatige Platten (Rigidur≥ 12,5 mm) ausrichten.

• CW-Ständerprofile ausnahms-weise mit der geschlossenenSeite in Montagerichtungstellen.

Beplankung 2. WandseiteDurch die Beplankung der 2. Wandseite erhält die Rigips-Montagewand eine weitereStabilität.• Die Beplankung sollte mit

gegenüberliegenden Fugenangebracht werden.

• Die anschließende Verspach-telung der Plattenfugen,Anschlüsse und Schrauben-köpfe sorgt für die endgültigeStabilität.

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Anreißen• Wandverlauf auf dem Fuß-

boden anzeichnen.• Eventuelle Türöffnungen

berücksichtigen.• Den Wandverlauf an der

Decke übertragen.

Anschlussprofile• Die UW-Anschlussprofile

werden mit einseitig kleben-der Rigips AnschlussdichtungFilz versehen und an Bodenund Decke mit Rigips Univer-sal Befestigungselementenoder Schlagdübel im Abstandvon 1.000 mm befestigt.

• Die CW-Anschlussprofile anden angrenzenden flankieren-den Bauteilen sind aus Schall-schutzgründen dicht mit RigipsAnschlussdichtungen Filz an-zuschließen.

Hohlraumdämmung• Nach der Beplankung der

1. Wandseite und der Verlegungder erforderlichen Elektro-und Sanitärinstallation imWandhohlraum wird zur Ver-besserung der Schalldämmungbzw. für den Brandschutzeine Hohlraumdämmung ein-gebracht.

• Der Hohlraum ist vollflächig zudämmen. Der Dämmstoff istgegen Abrutschen zu sichern.

• Dämmstoff-Anforderungensiehe Tabellen 2 bzw. 3.

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Gipsfaserplatten

Rigidur

Rigidur 10, Rigidur 12,5 und Rigidur 15:

Gewichte:

Rigidur 10 ca. 10,2 kg/m2

Rigidur 12,5 ca. 12,6 kg/m2

Rigidur 15 ca. 15,1 kg/m2

Dicke: 10, 12,5 und 15 mm

Längen: 2.000, 2.500, 2.540,2.750 und 3.000 mm

Breite: 1.245 mm

Kantenform: scharfkantig

Sonstiges: werkseitig grundiert,Rigidur 10 und 12,5auch kleinformatig1.000 x 1.500 mm

Produktvorteile:

• beste Oberflächenbeschaffenheit• leichtes Gewicht• hohe Festigkeit (ballwurfsicher)• universell einsetzbar

Beplankung• Universelle Ausbau-, Feuchtraum und Feuer-

schutzplatte Rigidur, mit Fugenbreite 5 – 7 mm.• Bei 2-lagiger Beplankung kann die 1. Lage

ohne Verspachtelung stumpf gestoßen werden.Die 2. Lage wird dann ständerunabhängig aufdie 1. Lage befestigt, siehe Plattenbefestigung.

Plattenbefestigung• Rigidur Schnellbauschrauben 30 mm

(Abstand max. 25 mm).• Bei 2-lagiger Beplankung:

1. Lage max. 750 mm (Brandschutz max. 250 mm) 2. Lage max. 250 mm.

• Bei stumpf gestoßener 1. Lage (Schraubabstand250 mm) wird die 2. Lage auf die 1. Lage ge-klammert (Abst. ≤ 150 mm) oder geschraubt(Abst. ≤ 250 mm). Die Befestigung ringsum injeder Platte sowie einer Befestigungsreihe je-weils in Plattenmitte. Klammerempfehlungenauf Anfrage!

VerspachtelungDie Plattenfugen von 5 – 7 mm und Befestigungs-mittel werden ohne Bewehrungsstreifen mitRigidur Fugenspachtel geschlossen. Alternativ kann die Konstruktion auch mit Stoß-fugenverklebung ausgeführt werden (Fugen 1 mm).

Unterkonstruktion• Anschluss:

Holz 40 x 60 mm für Boden-, Decken- undWandanschluss, befestigt mit Rahmendübeloder Holz 60 x 60 mm für Wandanschlüsse.

• Holzständer: Holz 40 x 60 mm oder 60 x 60 mm• Rigips Anschlussdichtung Filz

Tabelle 1: Wandhöhen nach DIN 4103

Beplankung Holzständer Einbaubereich 1 Einbaubereich 2mm mm zul. Höhe, mm zul. Höhe, mm

10,0 40 x 60 3.100 3.100

12,5 40 x 60 3.100 3.100

12,5 + 10,0 40 x 60 3.100 3.100

12,5 + 10,0 60 x 60 4.100 4.100

12,5 + 12,5 60 x 60 4.100 4.100Nachweis: DIN 4103-4

Tabelle 2: Brandschutz nach DIN 4102

Beplankung Holzprofil Mineralwolle Brandschutzmm mm kg/m3 F

10,01) (12,5)2) 40 x 60 40 30 30-A

10,0 + 12,5 40 x 60 40 50 90-A

12,5 + 12,5 40 x 60 40 50 90-A1) Mineralwolle Baustoffklasse A1, 2) ≥ B2-DämmstoffNachweise: Prüfzeugnisse

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Holz-Ständerwand

Montage

Anreißen• Wandverlauf auf dem Fuß-

boden anzeichnen.• Eventuelle Türöffnungen

berücksichtigen.• Den Wandverlauf an der

Decke übertragen.

Beplankung 1. Wandseite• Die Einfachbeplankung er-

folgt mit einen Fugenabstandvon 5 – 7 mm, ohne Beweh-rungsstreifen. Bei 1-lagigerBeplankung werden die Gips-faserplatten (anders als beiGipskarton) mit gegenüber-liegenden Fugen verlegt.Sind Querfugen erforderlich,so sind diese im Versatz ≥ 400 mm anzuordnen.

• Bei 2-lagiger Beplankungkann die untere Lage auchstumpf gestoßen werden(siehe Plattenbefestigung).

Anschluss• Die Anschlusshölzer werden

mit einseitig klebender RigipsAnschlussdichtung Filz ver-sehen und an den Bodenund Decke mit Rahmendübelim Abstand von 1.000 mmbefestigt.

• Die Holzständer an den an-grenzenden flankierendenBauteilen sind aus Schall-schutzgründen dicht mitRigips AnschlussdichtungenFilz anzuschließen.

Hohlraumdämmung• Nach der Beplankung der

1. Wandseite und der Verlegungder erforderlichen Elektro-und Sanitärinstallation imWandhohlraum wird zur Ver-besserung der Schalldämmungeine Hohlraumdämmung ein-gebracht.

• Der Hohlraum ist vollflächigzu dämmen.

• Der Dämmstoff ist gegenAbrutschen (z. B. durch an-tackern) zu sichern.

• Dämmstoff-Anforderungensiehe Tabelle 2.

Holzständer• Je nach Anforderung an die

Wandhöhe werden 40 x 60 mmbzw. 60 x 60 mm Hölzer alsUnterkonstruktion eingestellt.

• Die Holzständer auf den Achs-abstand von 500 mm fürkleinformatige Platten undRigidur 10 bzw. max. 625 mmfür großformatige Platten (Rigidur ≥ 12,5 mm) einmessen.

• Die Holzständer mit den ent-sprechenden Nägeln oderSchrauben an den Anschluss-hölzern fixieren.

1

2

4

3 6

5

Beplankung 2. WandseiteDurch die Beplankung der 2. Wandseite erhält die Rigips-Montagewand eine weitereStabilität.• Die anschließende Verspach-

telung der Plattenfugen,Anschlüsse und Schrauben-köpfe sorgt für die endgültigeStabilität.

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Gipsfaserplatten RigidurVerbundplatte Rigidur

Rigidur

Rigidur 10, Rigidur 12,5:

Gewichte (ohne Ansetzbinder):

Rigidur 10 ca. 10,2 kg/m2

Rigidur 12,5 ca. 12,6 kg/m2

Dicke: 10 und 12,5 mm

Länge: 1.500 mm

Breite: 1.000 mm

Kantenform: scharfkantig

Sonstiges: werkseitig grundiert

Rigidur 10 und 12,5 (Großformat):

Gewichte (ohne Ansetzbinder):

Rigidur 10 ca. 10,2 kg/m2

Rigidur 12,5 ca. 12,6 kg/m2

Dicke: 10 und 12,5 mm

Längen: 2.000, 2.500, 2.540,2.750 und 3.000 mm

Breite: 1.245 mm

Kantenform: scharfkantig

Sonstiges: werkseitig grundiert

Verbundplatte Rigidur 30 PS:

Gewicht:

ohne Ansetzbinder ca. 10,7 kg/m2

mit Ansetzbinder max. 18 kg/m2

Aufbau: 10 mm Rigidur und 20 mm Polystyrol

Gesamtdicke: 30 mm

Länge: 1.500 mm

Breite: 1.000 mm

Kantenform: scharfkantig

Sonstiges: werkseitig grundiertund mit Polystyrolkaschiert

zum Erstellen der Vorsatzschale (mit oder ohnezusätzliche Mineralwolle) mit einer Unterkons-truktion freistehend bzw. an der vorhandenenWand befestigt.

Details von Vorsatzschalen mit Unterkonstruk-tionen, sinngemäß Vorsatzschalen mit Rigicellauf Seite 57.

VerspachtelungDie Plattenfugen von 5 – 7 mm (und Befesti-gungsmittel) werden ohne Bewehrungsstreifenmit Rigidur Fugenspachtel geschlossen.

Verbundplatte Rigidur 30 PSAußenecke bei Verbundplatten.• press-stoßen• Dämmstoff ausgespart

Innenecke bei Verbundplatten.• press-stoßen• Rigidur-Platte ausgespart

Plattenstoß bei Verbundplattenmit 5 – 7 mm Fuge.• press-stoßen

Verbesserung des Wärmeschutzesdurch Vorsatzschalen mit Rigidur 30 PS

Dämmung in mm 20

Polystyrol-Hartschaum PS,Wärmeleitfähigkeitsgruppe 040

Dicke der Rigidur-Platte,in mm 10

Wärmedurchlasswiderstand1/∆ in m2 · K/W 0,55

Beplankung• Rigidur 10 und 12,5 (auch Großformat) sowie

Rigidur 30 PS, Fugenbreite 5 – 7 mm für Ver-spachtelung

Plattenbefestigung• Trockenputz:

Rigidur-Platten werden mit Batzen aus RifixAnsetzbinder direkt auf der bestehendenWand angesetzt.

• Vorsatzschalen: Rigidur-Verbundplatten werden mit Batzen ausRifix Ansetzbinder direkt auf der bestehendenWand angesetzt, oder Rigidur-Platten werden

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Wandbekleidungen

Montage

UntergrundDer Untergrund muss• schalölfrei• trocken• schwindfrei• frostfrei• ausreichend tragfähig• gegen aufsteigende Feuchte

geschützt sein• Mauerwerk muss vollfugig

gemauert seinFrischer Beton mind. 28 Tageaustrocknen lassen.• glatter Untergrund (z. B.

Beton): mit Rikombi Kontaktvorbehandeln

300 mm

300 mm

150 mm

• stark saugender Untergrund(z. B. Porenbeton): mit RikombiGrund vorbehandeln

MontagevorbereitungVor dem Ansetzen sind alleUnterputz-Installationen ab-zuschließen. Abzweige undElektro-Dosen sollten mit einemÜberstand von ca. 20 mm(Rigidur 10 und Rigidur 12,5)bzw. von ca. 40 mm (Rigidur30 PS) in der Wand eingesetztsein.

Trockenputz(Platten ohne Kaschierung)Für den Trockenputz sind vor-zugsweise raumhohe Plattenmit Rifix Ansetzbinder anMassivwände (Rohmauerwerk,Beton) anzusetzen. Trocken-putz ist nicht geeignet zumTrockenlegen feuchter Wändesowie zur Verbesserung desSchall- und Wärmeschutzes.Zur Gewährleistung eines zügi-gen Arbeitsablaufes Rigidur-Platten jeweils für eine ganzeWand zuschneiden. Auf dieRückseite der auf Maß (Raum-höhe –15 mm) zugeschnittenen

Platten den nach Werksvor-schrift (Sackaufdruck) ange-machten Rifix Ansetzbinderentsprechend nebenstehenderDarstellung auftragen. ImBereich von Fensterleibungen,Waschbecken, Konsolen,Schornsteinwandungen usw.sind die Platten vollflächigmind. 10 mm dick anzusetzen.

Vorsatzschalen(Verbundplatten mitKaschierung)Zur Verbesserung des Wärme-schutzes von Außenwändenwerden Verbundelemente aus

Ansetzen/AusrichtenDie mit Rifix Ansetzbinderbelegte Platte an die Wand an-setzen, mit Gummihammerund Richtscheit (oder geeigne-tes Kantholz) anklopfen unddabei die Platten großflächiguntereinander lot- und flucht-recht mit 5 – 7 mm Fugenbreiteausrichten. Am Fußboden solldurch unterlegte Plattenstücke

eine ca. 10 mm und an derDecke eine ca. 5 mm breiteFuge verbleiben (Belüftungwährend der Abbindezeit). DiePlattenstücke werden nach demAustrocknen entfernt.

ca. 20 mmbzw.ca. 40 mm

10 mm dicken Rigidurplattenund Polystyrol-(PS)Hartschaumeingesetzt.

Plattenzuschnitte werden miteinem feinzahnigen Fuchs-schwanz bzw. einer Handkreis-säge ausgeführt. Aussparungen(z. B. Steckdosen) werden mitdem Stichling, einer Stichsägeoder einem Dosenschneider her-gestellt. Für Elektro-Leitungensind Mantelleitungen (NYM-Kabel) einzusetzen. Die Verlegungerfolgt auf Mauerwerk wie beiWandtrockenputz.

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Gipsfaserplatten

Rigidur

Rigidur 10, Rigidur 12,5:

Gewichte:

Rigidur 10 ca. 10,2 kg/m2

Rigidur 12,5 ca. 12,6 kg/m2

Dicke: 10 und 12,5 mm

Länge: 1.500 mm

Breite: 1.000 mm

Kantenform: scharfkantig

Sonstiges: werkseitig grundiert

Rigidur 10, Rigidur 12,5 und Rigidur 15 (alle Großformat):

Gewichte:

Rigidur 10 ca. 10,2 kg/m2

Rigidur 12,5 ca. 12,6 kg/m2

Rigidur 15 ca. 15,1 kg/m2

Dicke: 10, 12,5 und 15 mm

Längen: 2.000, 2.500, 2.540,2.750 und 3.000 mm

Breite: 1.245 mm

Kantenform: scharfkantig

Sonstiges: werkseitig grundiert,Rigidur 10 und 12,5auch kleinformatig1.000 x 1.500 mmerhältlich

Produktvorteile:

• beste Oberflächenbeschaffenheit• leichtes Gewicht• hohe Festigkeit (ballwurfsicher)• universell einsetzbar

Beplankung• Universelle Ausbau-, Feuchtraum und Feuer-

schutzplatte Rigidur mit Plattenabstand 5 – 7 mm montieren, wenn verspachtelt wird.

Plattenbefestigung• Rigidur Schnellbauschrauben 30 mm (Abstand

≤ 250 mm) in Metall-Unterkonstruktion oderin Holzlatten ≥ 50/30 mm.

VerspachtelungDie Plattenfugen von 5 – 7 mm und Befestigungs-mittel werden ohne Bewehrungsstreifen mitRigidur Fugenspachtel geschlossen. Alternativ: Stoßfugenverklebung (Fugen 1 mm).

Unterkonstruktion• Hut-Deckenprofile oder Rigips Deckenprofil

CD 60-06, in Verbindung mit Direktabhängeroder Schienenläufer

• Alternativ: Holzlatten ≥ 50/30 mm.

Dämmung• Mineralwolle-Matten, Rollenbreite abgestimmt

auf den Sparren- bzw. Kehlbalkenabstand.• Klemmfilz bzw. Dämmkeile • Dämmstoffdicke: mind. 120 – 140 mm

(siehe auch Seite 96)

AbseitenwändeDie Montage von Abseitenwänden erfolgt analogzu den Hinweisen auf Seite 97.

Bei Anforderungen an den Brandschutz F 30• Die zu wählende Mineralwolle muss mindes-

tens der Brandschutzklasse B1 entsprechen.• Dämmstoffdicke mindestens 100 mm.• Ausbildung von Kehlbalkendecken – siehe

Konstruktionstipps Seite 83 und 85.

Der Anschluss der Dachschräge an die Kehl-balkendecke erfolgt mit einem stumpf gestoße-nem Rigips Bewehrungssteifen Glasfaser (sieheBild 1) oder mit eingelassenem Bewegungsprofilüber Eck (siehe Bild 2).

l

150 mm

150 mm

l

150 mm

150 mm

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Dachgeschossausbau

Dachschräge/Holzbalkendecke

DämmungDie Dämmstoffbreite ist so zuwählen, dass der Dämmstoffpress zwischen den Sparren bzw.Kehlbalken sitzt. Hierfür wirddie Breite ca. 10 mm größer zu-geschnitten als der jeweils lichteSparren- bzw. Balkenabstandaufweist. Bei der Verlegung istdarauf zu achten, dass keineHohlräume (Fugen) verbleiben.Um ein übermäßiges Eindringenvon Feuchtigkeit in die Dämm-stoffschicht zu vermeiden (Tau-wasserausfall), ist eine Dampf-bremse vorzusehen.

• In der Regel erfüllt die Dampf-bremsebene gleichzeitig dieFunktion der Luftdichtigkeit.Besonders wichtig ist dabei,dass die Anschlüsse an an-grenzende Giebelwände undDurchdringungen dauerhaftdicht angeschlossen werden.

• Die überlappenden Stößemüssen mit dafür geeignetenKlebebändern verklebt werden.

UnterkonstruktionNachdem Kehlbalkendeckeund Dachschräge vollständiggedämmt sind und die Dampf-bremse aufgebracht wurde,wird quer zu den Sparren/Balken eine Unterkonstruktionbestehend aus Hut-Decken-profilen aufgeschraubt. DerAbstand dieser Profile beträgtmax. 400 mm (Achsmaß). DieSparrenabstände dürfen bismax. 900 mm betragen.Alternativ können als Unter-konstruktion auch Holzlatten ≥ 50/30 mm verwendet werden(Erläuterungen siehe unten).

BeplankungQuer zu den Latten werden die Rigidur-Platten mit RigidurSchnellbauschrauben befestigt.Der Abstand der Befestigungs-mittel beträgt 150 mm fürRigidur 10 und 200 mm fürRigidur 12,5. Zuerst wird die Kehlbalkendeckeund danach die Dachschräge –ohne Kreuzfugen – bekleidet.Plattenquerstöße müssen immerim Versatz von mind. 1 Latten-abstand angeordnet werden.Für die folgende Verspachtelungmüssen die Fugen einen Ab-stand von 5 – 7 mm vorweisen.

Alternativ: Verklebung mitRigidur Fugenkleber (Fugenab-stand 1 mm). Für eine saubereKehlausbildung zwischen Deckeund Dachfläche müssen diePlattenkanten der Dachneigungentsprechend angeschrägtwerden.

≥ 30

mm

≥ 50 mm

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Gipsfaserplatten

Rigidur

Rigidur Estrichelemente:

Maße: 500 x 1.500 mm

Rigidur Estrichelement 20

Gewicht: ca. 20,4 kg/m2

Aufbau: 2 x 10 mm Rigidur

Rigidur Estrichelement 25

Gewicht: ca. 25,2 kg/m2

Aufbau: 2 x 12,5 mm Rigidur

Rigidur Estrichelement 30 MF

Gewicht: ca. 21,4 kg/m2

Aufbau: 2 x 10 mm Rigidur+ 10 mm Mineralwolle

Rigidur Estrichelement 35 MF

Gewicht: ca. 26,2 kg/m2

Aufbau: 2 x 12,5 mm Rigidur+ 10 mm Mineralwolle

Rigidur Estrichelement 40 PS

Gewicht: ca. 20,8 kg/m2

Aufbau: 2 x 10 mm Rigidur+ 20 mm Polystyrol

Rigidur Estrichelement 45 PS

Gewicht: ca. 25,6 kg/m2

Aufbau: 2 x 12,5 mm Rigidur+ 20 mm Polystyrol

Rigidur Estrichelement 50 PS

Gewicht: ca. 21,0 kg/m2

Aufbau: 2 x 10 mm Rigidur+ 30 mm Polystyrol

Bestückung• Rigidur Estrichelemente (Fugenversatz mind.

200 mm)

Befestigung der Elemente• durch doppelten Klebestrang Rigidur Estrich-

kleber im Falzbereich. Die Verschraubung mitRigidur Schnellbauschrauben 3,9 x 19 mm fürElemente mit 2 x 10 mm Rigidur, 3,9 x 22 mm

Produktvorteile:

• ideal für Renovierung• abgestimmt auf Schallschutz-, Wärmeschutz-

und Brandschutz-Anforderungen• vorgefertigte Elemente• leichte Montage• schnelle, saubere und trockene Lösung• Rigidur Estrichelemente 25 für Fußboden-

heizungen geeignet (ausdrückliche Freigabedes Heizungsherstellers erforderlich)

• stuhlrollengeeignet• hohe Oberflächenhärte (25N/mm2)

für Elemente mit 2 x 12,5 mm Rigidur dient zur Fixierung und sorgt für den notwendigenAnpressdruck.

• Fixierungsabstand ca. alle 250 mm. Alternativ zur Verschraubung kann auch ge-klammert werden. Herstellerempfehlungenund Größen siehe Tabelle.

VerspachtelungNachdem evtl. ausgetretener Kleber nach An-trocknung mit dem Spachtel entfernt wurde,werden der Fugenbereich und die Fixierungs-punkte mit Rigidur Fugenspachtel verspachtelt.

Rigips Ausgleichsschüttung• Zum Ausgleich von Bodenunebenheiten

≥ 10 mm• Bis 100 mm Schütthöhe ohne Verdichtung• Zu überschüttende Leitungen mit mind. 10 mm

Überdeckung vorsehen. Leitungsabstandmind. 20 mm.

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Trockenestrich

Estrichelemente… mit und ohne Dämmung

Tabelle 1: Fußbodenaufbau

Schallschutz Wärmeschutz Brandschutz1) ZulässigePunktlasten2)

Trittschalldämmung Wärmedurch- Decken- LastflächeVerbesserung in dB lasswiderstand oberseite Ø 50 mm

1/∆ [m2 K/W]

Holz- Massiv-balken- deckedecke

Rigidur Estrichelement 20 5 16 0,1 F 30 1,5 (0,8)3)

Rigidur Estrichelement 25 > 5 > 16 0,125 F 60

Rigidur Estrichelement 30 MF 9 20 0,35 F 90 0,8

Rigidur Estrichelement 35 MF > 9 > 20 0,375 F 90

Rigidur Estrichelement 40 PS 6 16 0,6 F 30 1,0

Rigidur Estrichelement 45 PS > 6 > 16 0,625 F 60

Rigidur Estrichelement 50 PS > 6 > 16 0,85 F 30

Alternative Dämmstoffe mit größerer Trittschallverbesserung auf Anfrage.1) laut Prüfzeugnis: Erhöhung des Brandschutzes durch Verlegung einer zusätzlichen Lage Rigidur 10 oder Rigips Ausgleichsschüttung ≥ 20 mm möglich2) mit zusätzlicher Lage Rigidur 10 kann die Punktlast vergrößert werden3) auf Holzfaserplatten 21/22 mm (loseverlegt, Zusammendrückbarkeit ≤ 1 mm nach DIN 18165)

Tabelle 2: Ausgleich von Bodenunebenheiten

Bis 5 mm durch Wellpappe, druckfeste Mineralwolle etc.

5 – 10 mm durch Rigips Fließspachtel

10 – 100 mm1) durch Rigips Ausgleichsschüttung, unverdichtet1) 100 mm bis 250 mm verdichten, über 250 mm mit z. B. Zement verfestigen.

Tabelle 3: Klammerabmessungen und Hersteller

Klammer- Rücken- Herstellerbezeichnunghersteller breite [Drahtdurchmesser/Länge in mm]

in mm Elemente mit Elemente mit2 x 10 mm Rigidur 2 x 12,5 mm Rigidur

Bühnen 11,3 N 11 LAB N 12 LAB[1,53/18] [1,53/22]

Haubold 11,3 KG 718 CDNK KG 722 CDNK[1,53/18] [1,53/22]

Holz-Her 11,7 G 19 GALV F G 22 GALV F[1,6/19] [1,6/22]

Paslode 13,0 S 16-3/4“ CD S 16-7/8“ CD[1,6/19] [1,6/22]

Prebena 11,2 Z 19 CDNK HA Z 22 CDNK HA[1,4/19] [1,4/22]

Stanley/Bostitch 12,3 BCS 19 CD BCS 22 CD[1,57/19] [1,57/22]

BeA 10,8 155/18 NK HZ CD 155/21 NK HZ CD[1,5/18] [1,5/21]

Klammerabstände ca. 150 mm.

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Gipsfaserplatten

Rigidur

Vor der VerlegungFußboden ausbessern (evtl.spachteln) und Unebenheitenbeseitigen. PE-Folie (Beton-böden) mit ca. 300 mm Über-lappung verlegen. Seitlich ca.100 mm hochzuziehen. FürHolzbalkendecken sind alsRieselschutz z. B. Natron- oderBitumenpapier zu verwenden,die den Wasserdampfdurch-gang gewährleisten.

Zwischen Trockenestrich undWänden ist eine ca. 10 mmdicke Anschlussdichtung gegenSchallübertragung vorzusehen(für Brandschutz A1-Dichtungverwenden).

Verlegung im TürbereichIm Türbereich ist die Verlegungohne Stöße in den nächstenRaum hinein zu führen. Sindjedoch stumpfe Stöße geplant,sind diese mit einem schwim-mend gelagerten Brett (mitFilzunterlage, 3 mm) zu unter-füttern und zu verschrauben.

DehnungsfugeSind bereits im Rohbau Deh-nungsfugen, sind diese in denTrockenestrich zu übernehmen.Dehnungsfugen sind mind. alle10 – 15 Meter (in Abhängigkeitder Raumgeometrie) anzuord-nen. Verschraubung nur einseitig(siehe Detail).

Leichte VerlegungDie Rigidur Estrichelementewerden im Längsverband, vonder hinteren linken Raumeckebeginnend im Versatz (mind.200 mm) verlegt. In schmalenRäumen sollte, wenn eine vor-herige Schüttung eingebrachtwurde, generell die Längsan-ordnung erfolgen. Am Wand-anschluss wird der überstehendeStufenfalz abgesägt, damitkeine Hohlräume entstehen.Der Rigidur Estrichkleber wird im Falzbereich mit doppeltenKlebesträngen aufgetragen, dieEstrichelemente anschließendfixiert und verspachtelt (sieheBefestigung der Elemente)

Rigidur

Estrichkleber

Anschluss an MassivbodenAnschlüsse sind mit Holzbrett(oder Spanplatte) zu unter-füttern. PE-Folie wie am Wand-bereich nach oben führen.

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Trockenestrich

Estrichelemente… mit und ohne Dämmung

Fliesen und NatursteinplattenFür Trockenestriche geeignete Bodenfliesenwerden im Dünnbettverfahren verlegt. DieFliesengröße sollte 300 x 300 mm nicht über-schreiten. Bei der Verlegung von Naturstein-platten sind ebenso die maximalen Abmessungenvon 300 x 300 mm einzuhalten. Für die Ver-klebung und Verfugung müssen Produkte, diefür die Verwendung auf Gips-Trockenestrichengeeignet sind, verwendet werden (z. B. PCI).Bei stark wasserbeaufschlagten Flächen wie z.B.Dusche oder Wanne im Bad (Feuchtigkeitsbe-anspruchungsklasse I, Merkblatt ZDB) ist derRigidur Trockenestrich vor dem Verkleben derFliesen mit einem Dichtanstrich gegen Eindringenvon Feuchtigkeit zu schützen. Alle Anschlüssesind dicht zu verfugen.

Im Einzelnen sind die Richtlinien der jeweiligenGewerke und die Herstellerhinweise zu beachten.

Oberflächenbehandlung

VorbehandlungAlle Rigidur Estrichelemente haben eine hoheOberflächenhärte (Brinell) von 25 N/mm2, da-her ist die Verwendung von Fließspachtel nichtnötig. Bei Anwendungsfällen mit extrem hohenAnsprüchen (bis 80 N/mm2) kann der Fließ-spachtel wie gewohnt aufgebracht werden.Zur besseren Haftung ist grundsätzlich eineVorbehandlung mit Rikombi Grund erforderlich.

OberbelägeAlle elastischen Beläge wie Textil- oder Kork-beläge können auf Rigidur Trockenestrich ver-legt werden. Bei dünnen Belägen wie z. B. PVCmuss der Trockenestrich für eine einwandfreieOberfläche mit Rigips Fließspachtel versehenwerden und ist zuvor mit Rikombi Grund zubehandeln.

Parkettkann auf Rigidur Estrichelementen grundsätzlichschwimmend verlegt werden. Das Parkett sollteschubarm sein wie z. B. Mosaikparkett, mehr-schichtig verleimtes Fertigparkett (kein Stab-parkett). Zum Einsatz von Massivparkett erteiltunser Technischer Service weitere Informationen.

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Faserarmierte Gipsplatten mit Kartonummantelung

Rigicell

Rigicell 10, Rigicell 16:

Gewichte:

Rigicell 10 ca. 12,3 kg/Stück

Rigicell 16 ca. 19,9 kg/Stück

Dicken: 10 bzw. 16 mm

Länge: 1.500 mm

Breite: 1.000 mm

Kantenformen: halbrunde LängskantenQuerkanten gefast

Sonstiges: Rigicell 10 = grundiertRigicell 16 = grundiertund kernimprägniert

Beplankung• Ausbauplatte Rigicell 10• Ausbau-, Feuchtraum-, Brandschutzplatte

Rigicell 16. Bei Brandschutz Längskante mit 3 mm Abstand montieren.

Plattenbefestigung• Rigips Schnellbauschrauben 35 mm

VerspachtelungDie Plattenfugen ohne Bewehrungsstreifen mitRigicell Fugenspachtel verspachteln.

Unterkonstruktion• Hut-Deckenprofile (Sparrenabstand bis 850 mm)

mit Schnellbauschrauben 35 mm befestigenoder Rigips Deckenprofil CD 60-06 (Sparren-abstand bis 1.000 mm), in Verbindung mitDirektabhänger oder Schienenläufer

Alternativ:• Holzlatten

48/24 mm (Sparrenabstand bis 700 mm)50/30 mm (Sparrenabstand bis 850 mm)60/40 mm (Sparrenabstand bis 1.000 mm)mit Holzschrauben 55 bzw. 70 mm (60/40)befestigen Schraubenabstand max. 200 mm,bei Brandschutz max. 170 mm.

Produktvorteile:

• ideal für den Dachgeschossausbau:- Rigicell 10 für die Renovierung- Rigicell 16 für den Brand- und Feuchteschutz

• leicht zu verarbeiten• handliches Format• vielseitig verwendbar

Rigicell 16• besonders stabil• optimiert das Raumklima• Abstand der UK im Dachgeschoss 500 mm• Einsatz in häuslichen Bädern• Brandschutz F 30

Der Anschluss der Dachschräge an die Kehlbal-kendecke erfolgt mit einem stumpf gestoßenenRigips Bewehrungsstreifen Glasfaser (siehe Bild 1)oder mit eingelassenem Bewegungsprofil überEck (siehe Bild 2).

Dämmung• Mineralwolle-Matten, Rollenbreite abgestimmt

auf den Sparren- bzw. Kehlbalkenabstand.• Klemmfilz bzw. Dämmkeile.• Dämmstoffdicke: mindestens 120 – 140 mm

(siehe auch Seite 96).

AbseitenwändeDie Montage von Abseitenwänden erfolgt analogzu den Hinweisen auf Seite 97.

Bei Anforderungen an den Brandschutz F 30(Rigicell 16)• Dachschräge ohne oberseitige Holz-

verschalung: Mineralwolle (Isover-Rollisol oder gleichwertig)mindestens 60 mm dick, Profil-/Lattenabstandmax. 420 mm.

• Dachschräge/Kehlbalkendecke mit oberseitigerHolzverschalung:Mineralwolldicke brandschutztechnisch beliebig,Profil-/Lattenabstand max. 500 mm.

Ausbildung von Kehlbalkendecken – siehe Kons-truktionstipps Seite 83 und 85.

l

150m

m

150 mm

l

150 mm

150m

m

2

1

53

Direktbefestigte Deckenbekleidungen/Dachgeschossausbau

F 30 mit Rigicell 16

DämmungDie Dämmstoffbreite ist so zuwählen, dass der Dämmstoffpress zwischen den Sparren bzw.Kehlbalken sitzt. Hierfür wirddie Breite ca. 10 mm größer zu-geschnitten als der jeweils lichteSparren- bzw. Balkenabstandaufweist. Bei der Verlegung istdarauf zu achten, dass keineHohlräume (Fugen) verbleiben.Um ein übermäßiges Eindringenvon Feuchtigkeit in die Dämm-stoffschicht zu vermeiden (Tau-wasserausfall), ist eine Dampf-bremse vorzusehen.

• In der Regel erfüllt die Dampf-bremsebene gleichzeitig dieFunktion der Luftdichtigkeit.Besonders wichtig ist dabei,dass die Anschlüsse an an-grenzende Giebelwände undDurchdringungen dauerhaftdicht angeschlossen werden.

• Die überlappenden Stößemüssen mit dafür geeignetenKlebebändern verklebt werden.

Unterkonstruktion• Als Unterkonstruktion sollten

Metallprofile oder scharf-kantige Holzplatten der Güte-klasse II verwendet werden.

• Bei einer Beplankung mitRigicell 10 beträgt der Ab-stand der Unterkonstruktion375 mm, bei Rigicell 16 ist einAbstand von 500 mm möglich.

• Metallprofile: Für die Beklei-dung von Dachschrägen sindHut-Deckenprofile (Sparren-abst. ≤ 850 mm) oder RigipsDeckenprofile CD 60-06 mitSchienenläufer (Sparrenabst.≤ 1.000 mm) aus Metallbestens geeignet.

Sie werden mit 35 mm langenGrobgewinde-Schnellbau-schrauben befestigt.

• Holzlattung: Die Wahl derLattenquerschnitte ist ab-hängig vom Sparrenabstand,siehe „Unterkonstruktion“.- Die Latten werden mit

55 mm langen Holzschrau-ben oder mit Nägeln an denSparren befestigt.

• Bei Brandbeanspruchung F 30:- Sparrenabmessungen mind.

70 x 140 mm- Sparrenabst. max. 870 mm

• Kehlbalken von oben mit 21mm Nut- und Federschalungabdecken

Beplankung• Die Rigicell-Ausbauplatten

werden mit Rigips-Schnell-ausbauschrauben quer zu denLatten befestigt: Abstand derSchrauben 170 mm.

• Das Anbringen der Plattenerfolgt zunächst an der Kehl-balkendecke und wird an derDachschräge fortgesetzt. Da-bei werden die Ausbauplattenmit einem Versatz von mind.einem Lattenabstand im Ver-band angeordnet. Die Plattenwerden dicht gestoßen.

• Bei Brandschutzanforderungensind die Plattenlängsfugender Rigicell 16 mit ca. 3 mmFugenabstand zu verlegen. DieFugen werden anschließendmit Rigicell-Fugenspachtel ver-füllt und verspachtelt.

• Die Abseitenwand wird sinn-gemäß wie auf Seite 97 be-schrieben erstellt.

Innenecke bei VerbundplattenRigicell 30 PS

54

Faserarmierte Gipsplattenmit Kartonummantelung

Rigicell

Rigicell 10, Rigicell 16:

Gewichte (ohne Ansetzbinder):

Rigicell 10 ca. 12,3 kg/Stück

Rigicell 16 ca. 19,9 kg/Stück

Dicken: 10 bzw. 16 mm

Länge: 1.500 mm

Breite: 1.000 mm

Kantenformen: halbrunde LängskantenQuerkanten gefast

Sonstiges: Rigicell 10 = grundiertRigicell 16 = grundiertund imprägniert

Verbundplatte Rigicell 30 PS:

Gewicht:

(ohne Ansetzbinder) ca. 13,1 kg/Stück

(mit Ansetzbinder) max. 24 kg/Stück

Aufbau: 10 mm Rigicell + 20 mm Polystyrol PS 15

Gesamtdicke: 30 mm

Länge: 1.500 mm

Breite: 1.000 mm

Kantenformen: halbrunde LängskantenQuerkanten gefast

Sonstiges: werkseitig grundiertund mit Polystyrol PS 15kaschiert

Beplankung• Rigicell 10 und 16, Verbundplatte Rigicell 30 PS

Plattenbefestigung• Trockenputz:

Rigicell-Platten werden mit Batzen aus RifixAnsetzbinder direkt auf der bestehendenWand angesetzt.

• Vorsatzschalen:Rigicell-Verbundplatten werden mit Batzen ausRifix Ansetzbinder direkt auf der bestehendenWand angesetzt, oder Rigicell-Platten werdenzum Erstellen der Vorsatzschale (mit oder ohnezusätzliche Mineralwolle) mit einer Unterkons-truktion freistehend bzw. an der vorhandenenWand befestigt.

Details siehe auf den Seiten 55 und 57.

VerspachtelungNach Austrocknung des Ansetzbinders werdendie Plattenfugen (und Befestigungsmittel) ohneBewehrungsstreifen mit Rigicell Fugenspachtelgeschlossen; siehe Fugenverspachtelung Rigicell,Seite 107.

DampfbremseAls zusätzliche Dampfbremse eignen sich Poly-ethylen-Folien, die zwischen Dämmstoff undRigicell-Platte angeordnet werden. Art und Dickeder erforderlichen Folie ist konstruktionsabhängigund ggf. rechnerisch zu ermitteln.

Verbundplatte Rigicell 30 PSAußenecke bei VerbundplattenRigicell 30 PS

Plattenstoß bei VerbundplattenRigicell 30 PS

Verbesserung des Wärmeschutzesdurch Vorsatzschalen mit Rigicell 30 PS

Dämmung in mm 20

Polystyrol-Hartschaum PS,Wärmeleitfähigkeitsgruppe 040Dicke der Rigicell-Platte,in mm 10

Wärmedurchlasswiderstand1/∆ in m2 · K/W 0,55

55

Wandbekleidungen

Montage

UntergrundDer Untergrund muss• schalölfrei,• trocken,• schwindfrei,• frostfrei,• ausreichend tragfähig,• gegen aufsteigende Feuchte

geschützt sein• Mauerwerk muss vollflächig

gemauert sein.Frischen Beton mindestens 28 Tage austrocknen lassen.• Glatter Untergrund (z. B.

Beton): mit Rikombi Kontaktvorbehandeln

300 mm

300mm

150 mm

• stark saugender Untergrund(z. B. Porenbeton): mit RikombiGrund vorbehandeln

Montagevorbereitung• Vor dem Ansetzen sind alle

Unterputz-Installationen ab-zuschließen.

• Abzweige und Elektro-Dosensollten mit einem Überstandvon ca. 20 mm (Rigicell 10)oder ca. 25 mm (Rigicell 16)bzw. von ca. 40 mm (Rigicell30 PS) in der Wand einge-setzt sein.

Rückseite der auf Maß (Gesamt-höhe = Raumhöhe – 15 mm)zugeschnittenen Platten dennach Werkvorschrift (Sackauf-druck) angemachten Rifix An-setzbinder entsprechendnebenstehender Darstellungauftragen. Im Bereich vonFensterleibungen, Waschbecken,Konsolen, Schornsteinwandun-gen (die max. bis 45º C auf-geheizt werden dürfen) usw.sind die Platten vollflächig mind.10 mm dick anzusetzen.

Vorsatzschalen (Verbund-platten mit Kaschierung)• Zur Verbesserung des Wärme-

schutzes von Außenwändenwerden Verbundelemente aus10 mm dicken Rigicell-Plattenund Polystyrol-(PS-)Hartschaumeingesetzt.

• Aussparungen (z. B. Steck-dosen) werden mit dem Stich-ling, einer Stichsäge odereinem Dosenschneider her-gestellt.

• Für Elektro-Leitungen sindMantelleitungen (NYM-Kabel)einzusetzen.

• Die Verlegung erfolgt aufMauerwerk wie bei Wand-trockenputz.

Trockenputz (Platten ohne Kaschierung)Für den Trockenputz sindRigicell-Platten mit Rifix Ansetz-binder an Massivwände (Roh-mauerwerk, Beton) anzusetzen.Trockenputz ist nicht geeignetzum Trockenlegen feucherWände sowie zur Verbesserungdes Schall- und Wärmeschutzes.Zur Gewährleistung eines zügi-gen Arbeitsablaufes Rigicell-Platten jeweils für eine ganzeWand zuschneiden. Auf die

Ansetzen/AusrichtenDie mit Rifix Ansetzbinderbelegte Platte an die Wand an-setzen, mit Gummihammer undRichtscheit (oder geeignetemKantholz) anklopfen und dabeidie dicht gestoßenen Plattengroßflächig untereinander lot-und fluchtrecht ausrichten. AmFußboden soll durch unterlegtePlattenstücke eine ca. 10 mm

und an der Decke eine ca. 5 mmbreite Fuge verbleiben (Belüf-tung während der Abbindezeit).Die Plattenstücke werden nachdem Austrocknen entfernt.

Details von Vorsatzschalen mit Unterkonstruktion siehe Seite 57 ff.

ca. 20 mmbisca. 40 mm

56

Faserarmierte Gipsplattenmit Kartonummantelung

Rigicell

Produktvorteile:

• Rigicell 16 für den Brandschutz und denEinsatz in häuslichen Bädern

• leicht zu verarbeiten• besonders stabil durch Faserarmierung• handliches Format• vielseitig verwendbar

Deckenrenovierung mit Rigicell 10• Als Unterkonstruktion werden Hut-Decken-

profile (Balkenabst. ≤ 850 mm) oder Decken-profile CD 60-06 mit Schienenläufer oderDirektabhänger (Balkenabst. ≤ 1.000 mm)eingesetzt.

• Die Metallprofile sind im Abstand von 375 mmanzuordnen.

Alternativ können auch Holzlatten wie folgt ver-wendet werden:• Balkenabstand

bis 700 mm = Latten 48/24 mm,bis 850 mm = Latten 50/30 mm,bis 1.000 mm = Latten 60/40 mm.

Deckenkonstruktion F 30 mit Rigicell 16• Als Unterkonstruktion werden Metallprofile

wie folgt angeordnetBalkenabstand:bis 750 mm = Hut-Deckenprofil (Latten 50/30)bis 850 mm = Deckenprofil CD 60-06 mit

Schienenläufer oder Direkt-abhänger (Latten 60/40).

• Die Profile (Holzlatten) sind im Abstand von500 mm (Querbefestigung) anzuordnen.

• Eine Mineralwolldämmung zwischen denHolzbalken ist erforderlich.

Deckenrenovierung mit Rigicell 10• Zur Reduzierung von Dübelstellen sowie zum

Ausgleich von Unebenheiten empfiehlt sich beiBekleidung von Massivdecken die Verwendungvon Grund- und Tragprofilen CD 60-06. BeiHolzlatten wird die Grundlattung in Abständenvon max. 1.000 mm mit zugelassenen Dübelnund Schrauben befestigt.

• Der Achsabstand der Grundlattung richtet sichnach dem Querschnitt der Traglattung:bis 700 mm = Latten 48/24 mm,bis 850 mm = Latten 50/30 mm,bis 1.000 mm = Latten 60/40 mm.

• Die Traglattung ist im Abstand von 375 mmanzuordnen.

Deckenkonstruktion F 30 mit Rigicell 16• Bei dieser Konstruktion verwendet man i. d. R.

Metallprofile CD 60-06. Bei Holz-Unterkons-truktionen sind Grundlatten 60/40 mm zu ver-wenden.

• Sie werden in Abständen von max. 850 mmmit zugel. Dübeln und Schrauben befestigt.

• Der Achsabstand der Grundlattung richtet sichnach dem Querschnitt der Traglattung:48/24 mm = max. 600 mm,50/30 mm = max. 750 mm,60/40 mm = max. 850 mm.

Holzbalkendecke, direkt befestigt

Massivdecke, direkt befestigt

(Mit Rohdecke Bauart I bis III)

Deckenkonstruktion F 30 mit Rigicell 16.• Die Montage erfolgt sinngemäß wie unter

„Standard-Systeme“ auf den Seiten 88 und 89beschrieben.

Dabei sind folgende Achsabstände zu beachten:Abstand der Tragprofile = 500 mmAbstand der Abhänger = 750 mmAbstand der Grundprofile = 1.000 mm

• Eine Mineralwolldämmung im Zwischendecken-bereich ist zulässig.

Brandschutzdecke

Alternativ: Holzlattung

Alternativ: Holzlattung

57

Wand- und Deckenbekleidungen

… weitere Rigips-Systeme mit Rigicell

Vorsatzschale mitJustierschwingbügel• Wo eine einwandfreie Profilbe-

festigung möglich ist, könnenRigicell-Ausbauplatten aufmit Justierschwingbügel be-festigte UW- oder CW-Profilegeschraubt werden.

• Die Justierschwingbügel er-möglichen den Ausgleich vonUnebenheiten der Massivwand.Je nach AusgleichsbedarfSchenkellängen (30/60 mm) .

• Für schmale Hohlräume könnenauch Deckenprofile CD 60-06als Ständer eingesetzt werden.

• Abstand Justierschwingbügel≤ 1.250 mm, Ständerabstand ≤ 625 mm

• Verschraubung der Platten:Schnellbauschrauben 35 mm,Abstand 250 mm in dieStänderprofile.

Freistehende Vorsatzschale• Freistehende Vorsatzschalen

werden überall dort einge-setzt, wo unebenes Mauer-werk auszugleichen ist sowieInstallationen verdeckt imWandhohlraum geführtwerden sollen.

• Soll eine Verbesserung derWärme- und/oder Schall-dämmung erreicht werden,wird Mineralwolle-Dämmstoffim Wandhohlraum eingelegt.

• Ständerabstand: 500 mm.

Fachwerkwände

Wandbekleidung F 30 mitRigicell 16• Bestehende Fachwerkwände

können mit Rigicell 16 brand-schutztechnisch aufgewertetwerden.

• Dazu werden Hut-Deckenpro-file im Abstand von 500 mman der bestehenden Wandbefestigt und mit Rigicell 16beplankt.

• Voraussetzung ist, dass dieWand aus abgebundenenStändern, Riegeln undStreben mit Querschnitts-abmessungen von mindestens100 x 100 mm bestehen.

• Außerdem müssen die Fach-werkfelder vollständig mitLehmschlag, Holzwolle-Leicht-bauplatten nach DIN 1101 oderMauerwerk ausgefüllt sein.

58

Trockenformbare Spezialgipsplatte… auch für Brandschutz-Anforderungen

Riflex

Riflex:

Gewicht: ca. 6,0 kg/m2

Dicke: 6 mm

Länge: 2.400 mm

Breite: 1.200 mm

Kantenform: 4-seitig scharfkantig

Sonstiges: beidseitig eingelegtesGlasvlies

Produktvorteile:

• Realisierung anspruchsvoller Architektur• glatte Oberfläche• trocken formbar• Brandschutz Montagewände bis F 90

(4-lagig F 120)• Schallschutz Rw,R bis 47 dB• Wandhöhen bis 4,75 m (4-lagig bis 5,25 m)

Beplankung• Riflex, querverlegt• Biegeradien: Die kleinsten Biegeradien für

Riflex (nur trocken, lange Seite gebogen)- konkav (innere Krümmung): ≥ 600 mm- konvex (äußere Krümmung): ≥ 1.000 mm

Plattenbefestigung• Riflex Spezialschrauben 3,5 x 19 mm bzw.

Rigips Schnellbauschrauben 25 und 35 mmfür 2. und 3. Beplankung

Verspachtelung• Plattenfugen (stumpfer Stoß) und Befestigungs-

mittel der äußeren Beplankung sind in mehrerenArbeitsgängen mit Ridurit Fugenspachtel zuverspachteln.

• Riflex-Spezialgipsplatten werden mit Beweh-rungsstreifen verspachtelt. Die Fugen derinneren Beplankungslagen können ohne Ver-spachtelung stumpf gestoßen werden.

• Eine vollflächige Verspachtelung ist nur bei be-sonderen außergewöhnlichen Anforderungenvorzusehen. Für Lackierungen 2-lagig beplanken.

Unterkonstruktion• Anschlussprofile:

Rigips UW 50-06 eingeschnitten bzw. vorge-stanzte UW-Profile für Rundwände, Rigips CW 50-06 für Wandanschlüsse befestigt mitNageldübel (Brandschutz Metallspreizdübel oderSchlagdübel 6 x 35 mm), Abst. max. 1.000 mm.

• Ständerprofile: Rigips CW 50-06, Abst. ≤ 300 mm• Rigips Anschlussdichtung Filz

Tabelle 1: Wandhöhen nach DIN 4103-1

Beplankung Ständerprofil Einbaubereich 1 Einbaubereich 2mm mm

6 CW 50-06 3.750* 3.500

2 x 6 CW 50-06 4.250 4.000

3 x 6 CW 50-06 4.750 4.500

* Bei Brandschutzbeanspruchung 3.500 mm

Tabelle 2: Schallschutz nach DIN 4109

Beplankung Ständerprofil Wanddicke Mineralwolle Rw,R

mm mm mm dB

6 CW 50-06 62 40 35

2 x 6 CW 50-06 74 40 41

3 x 6 CW 50-06 86 40 47

Nachweise: Prüfzeugnisse

Tabelle 3: Brandschutz nach DIN 4102

Beplankung Ständerprofil Mineralwolle Brandschutzmm mm kg/m3 F

6 CW 50-06 40 40 30-A

2 x 6 CW 50-06 40 100 60-A

3 x 6 CW 50-06 40 100 90-A

Nachweise: Prüfzeugnisse

Materialbedarf siehe Seite 61.Konkav Konvex

59

Geschwungene Metall-Ständerwand

Montage

Anreißen• Wandverlauf auf dem Fuß-

boden anzeichnen.• Eventuelle Türöffnungen

berücksichtigen.• Den Wandverlauf an der

Decke übertragen.

Beplankung 1. Wandseite• Die Spezialgipsplatte Riflex

wird, trocken gebogen, direktauf die C-Wandprofile inQuerverlegung verschraubt.

• Die 1. Beplankungslage wird beiDoppelbeplankung mit Schnell-bauschrauben (a = 55 cm, beiEinfachbeplankung max. 20cm) und die 2. Beplankungs-lage mit Schnellbauschrauben(a = 20 cm befestigt).

Anschlussprofile• Die UW-Anschlussprofile ein-

geschnitten oder vorgestanztfür Rundwände, werden miteinseitig klebender Rigips An-schlussdichtung Filz versehenund an Boden und Decke mitNageldübel (für Brandschutz:Metallspreizdübel oder Schlag-dübel 6 x 35 mm) im Ab-stand von 500 mm befestigt.

• Die CW-Anschlussprofile an denangrenzenden flankierendenBauteilen sind aus Schallschutz-gründen dicht mit Anschluss-dichtungen anzuschließen.

Hohlraumdämmung• Nach der Beplankung der

1. Wandseite und der Ver-legung der erforderlichenElektro- und Sanitärinstallati-on im Wandhohlraum wirdzur Verbesserung der Schall-dämmung eine Hohlraum-dämmung eingebracht.

• Der gesamte Hohlraum istvollflächig zu dämmen.

• Der Dämmstoff ist gegenAbrutschen zu sichern.

• Dämmstoff-Anforderungensiehe Tabellen 2 bzw. 3.

Ständerprofile• Die CW-Ständer mind. 15 mm

in die Decken-Anschlussprofileeinstellen.

• CW-Ständerprofile auf denAchsabstand ≤ 300 mm aus-richten.

• CW-Ständerprofile mit deroffenen Seite in Montage-richtung stellen, damit die Ver-schraubung der Beplankung anstabilerer Stegseite beginnt.

Beplankung 2. WandseiteDurch die Beplankung der 2. Wandseite erhält die Rigips-Montagewand eine weitereStabilität.• Es wird vorzugsweise mit

einer halben Plattenlänge inQuerverlegung begonnen(Versatz der senkrechten Fugenmind. 2 Ständer = 600 mm).Der Versatz von Horizontal-fugen beträgt mind. 400 mmund muss bei 1-lagiger Be-plankung zur gegenüber-liegenden Beplankung einge-halten werden.

• Anschließend Verspachtelungder Plattenfugen, Anschlüsseund Schraubenköpfe.

1

2

4

3 6

5

Übergang zu geradenBauteilen• Zum Ausgleich des Über-

ganges wird auf den letztenStänder der geschwungenenWand ein Streifen Riflex(Breite ca. 10 cm) hinterlegt.

• Übergang mit Rigips Beweh-rungsstreifen Glasfaser groß-flächig spachteln.

60

Gewölbte Decke

Riflex

Riflex:

Gewicht: ca. 6,0 kg/m2

Dicke: 6 mm

Länge: 2.400 mm

Breite: 1.200 mm

Kantenform: 4-seitig scharfkantig

Sonstiges: beidseitig eingelegtesGlasvlies

Produktvorteile:

• Realisierung anspruchsvoller Architektur• glatte Oberfläche• trocken formbar• Brandschutz Montagewände F 30

R ≥600

mmy2

)

y1)

Beplankung• Riflex• Biegeradius:

≥ 600 mm (konkav), ≥ 1.000 mm (konvex)(nur trocken, längs gebogen)

Plattenbefestigung• Riflex Spezialschrauben 3,5 x 19 mm bzw.

Rigips Schnellbauschrauben 25 mm für 2. Be-plankungslage

Verspachtelung• Plattenfugen (stumpfer Stoß) und Befestigungs-

mittel sind in mehreren Arbeitsgängen mitRidurit Fugenspachtel zu verspachteln.

• Riflex-Spezialgipsplatten werden mit Beweh-rungsstreifen Glasfaser verspachtelt.

• Die Fugen der inneren Beplankungslagenkönnen ohne Verspachtelung stumpf gestoßenwerden, sonst sind bei Schallschutzanforderungdie Fugen zu schließen.

Unterkonstruktion• Hut-Deckenprofile als Tragprofile, Abstand

max. 300 mm• Gewölbeprofile, Abstand max. 1.000 mm• Nonius-Abhänger

240 cm

120

cm Längsbiegung

Tabelle 2: Brandschutz nach DIN 4102

Riflex Spezialgipsplatte Mineralwolle BrandschutzDicke Dicke Rohdichte Fmm mm kg/m3

1 x 6 – – F 30-A 1) 3)

2 x 6 40 40 F 30-A 1) 2)

1) Nachweis: selbstständig nach Prüfzeugnis2) in Verbindung mit Deckenbauart I, II, III3) in Verbindung mit Holzbalkendecken F 30-B

Tabelle 1: Übersicht

Riflex Spezial- Stützweiten Abstand Profile Gewichtgipsplatte Abhänger Gewölbe- Trag- der Decke

profil profilDicke y1) x y2)

mm mm mm mm kg/m2

1 x 6 ≤ 500 1.000 300 10,5

2 x 6 ≤ 500 1.000 300 20,5

Nachweise: Prüfzeugnisse

61

BeplankungDie Riflex-Spezialgipsplatten werden vom Stoßaus in Querverlegung beim Verschrauben derGewölbeform angepaßt. Ein- und mehrlagigeBeplankung ist möglich. Der Schraubabstandbeträgt 200 mm.

UnterkonstruktionDie Gewölbeprofile werden über eine Biegelehreentsprechend dem erforderlichen Radius auf derBaustelle gebogen. Die Montage der gebogenenGewölbeprofile an Wand und Decke erfolgt mitNoniusabhänger und Justierstäben im Abstand vonmax. 500 mm. Der Achsabstand der Gewölbe-profile beträgt max. 1.000 mm. Die Gewölbepro-file werden mit den Hut-Deckenprofilen (Abstandmax. 300 mm) an allen Kreuzungspunkten mit je2 Blechschrauben verschraubt.

AnmerkungEine vollflächige Verspachtelung ist nicht erforder-lich; sie empfiehlt sich nur bei besonderen Licht-verhältnissen und außergewöhnlichen Anforde-rungen an die Ebenheit des Untergrundes, z. B.bei Lackierungen oder Beschichtungen mit Vinyl-Tapeten. Für Lackierungen ist darüber hinausgenerell eine zweite Beplankung vorzusehen.

Materialbedarf Decken pro m2 Decke

Abgehängt befestigtBeplankung Beplankung1-lagig 2-lagig

Riflex Spezialgipsplatten 1,0 m2 2,0 m2

Gewölbeprofile 1.000 mm 1.000 mm

Hut-Deckenprofile 3.600 mm 3.600 mm

Noniushänger für Gewölbeprofile 4,3 Stck. 4,3 Stck.

Justierstab für Noniushänger * *

Blechschrauben mit Flachkopf 8,6 Stck. 8,6 Stck.

Dübel und Schrauben 4,3 Stck. 4,3 Stck.

Schnellbauschrauben 19/25 mm 19 Stck. 28 Stck.

Rigips Bewehrungssteifen Glasfaser 1.800 mm 1.800 mm

Fugenspachtel Ridurit 0,25 kg 0,25 kg

Mineralwollauflage 1,0 m2 1,0 m2

bei Brandschutz-Anforderungen

* Länge der Justierstäbe abhängig vom Gewölberadius.

Materialbedarf Wände pro m2 Wand

Einfach-StänderwandBeplankung Beplankung Beplankung1-lagig 2-lagig 3-lagig

Riflex Spezialgipsplatten 2,0 m2 4,0 m2 6,0 m2

UW-Profile 700 mm 700 mm 700 mm

CW-Profile 3.600 mm 3.600 mm 3.600 mm

Anschlussdichtung 1.100 mm 1.100 mm 1.100 mm

Schnellbauschrauben 19/25/35 mm 28 Stck. 34 Stck. 40 Stck.

Befestigungselemente 1,5 Stck. 1,5 Stck. 1,5 Stck.

Fugenspachtel Ridurit 0,50 kg 0,50 kg 0,50 kg

Rigips Bewehrungssteifen Glasfaser 2.900 mm 2.900 mm 2.900 mm

Mineralwolle 1,0 m2 1,0 m2 1,0 m2

62

Trocken- und nassformbare Gipsplatten, kartonummantelt… ohne Brandschutz-Anforderungen

Rigips GK Form

Rigips GK Form:

Gewicht: ca. 5,0 kg/m2

Dicke: 6,5 mm

Länge: 2.500 mm

Breite: 900 mm

Kantenform: abgeflachte Kante (AK)

Sonstiges: Baustoffklasse B1

Produktvorteile:

• Realisierung anspruchsvoller Architektur• trockenformbar• nassformbar

Beplankung• Rigips GK Form, quer verlegt• Biegeradien:

Die kleinsten Biegeradien für Rigips GK Formtrocken gebogen: 900 mmnass gebogen: 300 mm(lange Seite) mit notwendigen Ständer-abständen:300 mm (Biegeradius < 3.000 – 1.200 mm)250 mm (Biegeradius < 1.200 – 900 mm)200 mm (Biegeradius < 900 – 300 mm)

Plattenbefestigung• Rigips Schnellbauschrauben 25 bzw. 35 mm

für 2. Beplankung

Verspachtelung• Plattenfugen und Befestigungsmittel sind in

mehreren Arbeitsgängen mit Rigips Fugen-spachtel Vario (Fugen mit Bewehrungsstreifen)verspachtelt.

• Die innere Beplankungslage wird verspachtelt.• Eine vollflächige Verspachtelung ist nur bei be-

sonderen außergewöhnlichen Anforderungenvorzusehen. Für Lackierungen 2-lagig beplanken.

Unterkonstruktion• Anschlussprofile:

Rigips UW 50-06 eingeschnitten bzw. vor-gestanzte UW-Profile für Rundwände RigipsCW 50-06 für Wandanschlüsse befestigt mitNageldübel, Abstand max. 500 mm.

• Ständerprofile:Rigips CW 50-06, Abstände nach Biegeradien

• Rigips Anschlussdichtung Filz

Tabelle 1: Wandhöhen nach DIN 4103

Beplankung Ständerprofil Einbaubereich 1 Einbaubereich 2mm mm

6,5 CW 50-06 3.750 3.500

2 x 6,5 CW 50-06 4.250 4.000

3 x 6,5 CW 50-06 4.750 4.500

63

Geschwungene Metall-Ständerwand

Montage

1

2

4

3 6

Anreißen• Wandverlauf auf dem Fuß-

boden anzeichnen.• Eventuelle Türöffnungen

berücksichtigen.• Den Wandverlauf an der

Decke übertragen.

Anschlussprofile• Die UW-Anschlussprofile ein-

geschnitten oder vorgestanztfür Rundwände, werden miteinseitig klebender Rigips An-schlussdichtung Filz versehenund an Boden und Decke mitNageldübel im Abstand von500 mm befestigt.

• Die CW-Anschlussprofile an denangrenzenden flankierendenBauteilen sind aus Schallschutz-gründen dicht mit Anschluss-dichtungen anzuschließen.

Ständerprofile• Die CW-Ständer mind. 15 mm

in die Decken-Anschlussprofileeinstellen.

• CW-Ständerprofile auf denAchsabstand ≤ 300 mm aus-richten.

• CW-Ständerprofile mit deroffenen Seite in Montage-richtung stellen, damit die Ver-schraubung der Beplankung anstabilerer Stegseite beginnt.

Beplankung 1. Wandseite• Die Rigips-Platte GK Form wird,

trocken oder nass gebogen,direkt auf die C-Wandprofilein Querverlegung verschraubt.

• Die 1. Beplankungslage wird beiDoppelbeplankung mit Schnell-bauschrauben (a = 55 cm, beiEinfachbeplankung max. 20cm) und die 2. Beplankungs-lage mit Schnellbauschrauben(a = 20 cm befestigt).

• Biegeradien siehe linke Seite.

Hohlraumdämmung• Nach der Beplankung der

1. Wandseite und der Ver-legung der erforderlichenElektro- und Sanitärinstallati-on im Wandhohlraum wirdzur Verbesserung der Schall-dämmung eine Hohlraum-dämmung eingebracht.

• Der gesamte Hohlraum istvollflächig zu dämmen.

• Der Dämmstoff ist gegenAbrutschen zu sichern.

Beplankung 2. WandseiteDurch die Beplankung der 2. Wandseite erhält die Rigips-Montagewand eine weitereStabilität.• Es wird vorzugsweise mit

einer halben Plattenlänge inQuerverlegung begonnen(Versatz der senkrechten Fugenmind. 2 Ständer = 600 mm).Der Versatz von Horizontal-fugen beträgt mind. 400 mmund muss bei 1-lagiger Be-plankung zur gegenüber-liegenden Beplankung einge-halten werden.

• Anschließend Verspachtelungder Plattenfugen, Anschlüsseund Schraubenköpfe.

5

Übergang zu geradenBauteilen• Zum Ausgleich des Über-

ganges wird auf den letztenStänder der geschwungenenWand ein Streifen Rigips GKForm (Breite ca. 100 mm)hinterlegt.

• Übergang mit Rigips Beweh-rungsstreifen Glasfaser groß-flächig abspachteln.

64

Rigips-Standardsysteme

Rigips Bauplatten RBRigips Feuerschutzplatten RF

Rigips Bauplatten RBRigips Feuerschutzplatten RF:

Gewichte:

Bauplatte ca. 9,5 kg/m2

Feuerschutzplatte ca. 10,1 kg/m2

Dicke: 12,5 mm

Längen: 2.000 mm,2.500 mm,2.600 mm*,2.750 mm,3.000 mm

Breite: 1.250 mm

Kantenform (Standard): Vario(= abgeflachte halb-runde Längskanten)

Sonstiges: auch als „grüne“(imprägnierte) Plattenerhältlich und RigipsDie Blaue für verbesser-ten Schallschutz

* nur Rigips Bauplatten RB

Beplankung• Rigips Bauplatte RB bzw. Rigips Feuerschutz-

platte RF

Plattenbefestigung• 1-lagig:

Rigips Schnellbauschrauben 25 mm, Abstand250 mm

• 2-lagig:- 1. Lage: Rigips Schnellbauschrauben 25 mm,

Abstand 750 mm- 2. Lage: Rigips Schnellbauschrauben 35 mm,

Abstand 250 mm

Verspachtelung• Plattenfugen und Befestigungsmittel können

ohne Bewehrungsstreifen mit dem Fugen-spachtelsystem Vario in mehreren Arbeits-gängen verspachtelt werden, siehe Fugen-verspachtelung Seite 100 ff.

Unterkonstruktion• Anschlussprofile:

Rigips UW für Boden-, Decken- und Rigips CWfür Wandanschluss, befestigt mit Rigips Univer-sal Befestigungselementen.

• Ständerprofile:Rigips CW

• Rigips Anschlussdichtung Filz

DämmungNach Anforderung.

Tabelle 1: Wandhöhen nach DIN 4103

Ständerprofil Einbaubereich 1 Einbaubereich 2mm mm

CW 50-06 3.000 (4.000) 2.750 (3.500)

CW 75-06 4.500 (5.500*) 3.750 (5.000)

CW 100-06 5.000 (6.500*) 4.250 (5.750*)

Nachweis: DIN 18183/Prüfzeugnis* Bei Brandschutz nach Prüfzeugnis bis max. 5.000 mm.Werte in Klammern gelten bei 2-facher-Beplankung!

Tabelle 2: Schallschutz nach DIN 4109

Beplankung Ständerprofil Wanddicke Mineralwolle Rw,R

mm mm mm dB

12,5 (2 x 12,5) CW 50-06 75 (100) – 32 (41)

12,5 (2 x 12,5) CW 50-06 75 (100) 40 40 (47)

12,5 (2 x 12,5) CW 75-06 100 (125) 40 41 (48)

12,5 (2 x 12,5) CW 75-06 100 (125) 60 43 (52)

12,5 (2 x 12,5) CW 100-06 125 (150) 80 45 (52)

Rigips Die Blaue für verbesserten Schallschutz siehe Seite 72 ff. Werte in Klammern gelten beiDoppelbeplankung! Weitere Konstruktionsmöglichkeiten siehe Übersicht Seite 72 ff.

Tabelle 3: Brandschutz nach DIN 4102

Rigips Feuer- Ständerprofil Mineralwolle Brandschutzschutzplatte RFmm mm kg/m3 F

12,5 (2 x 12,5) CW 50-06 40 151) (100) 30-A (90-A)

12,5 (2 x 12,5) CW 75-06 40 (60) 151) (50) 30-A (90-A)

12,5 (2 x 12,5) CW 100-06 40 (60) 151) (50) 30-A (90-A)

Werte in Klammern gelten bei 2 x Rigips Feuerschutzplatten RF! Abmessungen der Dämmung sind Mindestmaße!F-30-Konstruktionen sind auch mit doppelter Beplankung Bauplatten RB möglich.Bei Verwendung von Mineralwolle mit Index 1) müssen Elt.-Dosen in ein Gipsbett eingedrückt werden.1) Isover Akustic TP 1 bzw. TF, alternativ Rockwool Multirock

65

Metall-Ständerwand

Montage

Anreißen• Wandverlauf auf dem Fuß-

boden anzeichnen.• Eventuelle Türöffnungen

berücksichtigen.• Den Wandverlauf an der

Decke übertragen.

Beplankung 1. WandseiteDie Beplankung der 1. Wand-seite beginnt mit einer ganzenPlattenbreite (1.250 mm). Dazuwerden die Rigips-Platten mitRigips-Schnellbauschraubenunter Verwendung eines Bau-schraubers im Abstand von250 mm an den Ständerprofilenbefestigt. • Bei 2-lagiger Beplankung

beträgt der Schraubabstandbei der ersten Plattenlage750 mm. Wegen des erforder-lichen Fugenversatzes beginntdie zweite Plattenlage miteiner halben Plattenbreite(625 mm).

Anschlussprofile• Die UW-Anschlussprofile

werden mit einseitig kleben-der Rigips AnschlussdichtungFilz versehen und an Bodenund Decke mit Rigips Univer-sal Befestigungselementenim Abstand von 1.000 mmbefestigt.

• Die CW-Anschlussprofile anden angrenzenden flankie-renden Bauteilen sind ausSchallschutzgründen dicht mitAnschlussdichtungen Filz an-zuschließen.

Hohlraumdämmung• Nach der Beplankung der

1. Wandseite und der Ver-legung der erforderlichenElt.- und Sanitärinstallationim Wandhohlraum wird zurVerbesserung der Schall-dämmung bzw. für denBrandschutz eine Hohlraum-dämmung eingebracht. DerHohlraum ist vollflächig zudämmen.

• Der Dämmstoff ist gegenAbrutschen zu sichern.

• Dämmstoff-Anforderungensiehe Tabellen 2 bzw. 3.

Ständerprofile• Die CW-Ständer mindestens

15 mm in die Decken-An-schlussprofile einstellen (nichtverschrauben).

• CW-Ständerprofile auf denAchsabstand 625 mm aus-richten.

• CW-Ständerprofile mit deroffenen Seite in Montage-richtung stellen, damit dieVerschraubung der Beplankungan der stabileren Stegseitebeginnt.

Beplankung 2. Wandseite• Die 2. Wandseite wird mit

einer halben Plattenbreite(625 mm) begonnen, so dassgegenüber der 1. Wandseiteein Fugenversatz um einStänderfeld entsteht.

• Die Rigips-Montagewand istnun fertig für die Verspachte-lung der Plattenfugen, An-schlüsse und Schraubköpfeund erhält somit ihre endgül-tige Stabilität.

• Bei 2-lagiger Beplankung istgrundsätzlich auch die 1. Be-plankung mit zu verspachteln.

1

2

4

3 6

5

66

Rigips-Standardsysteme

Rigips Bauplatten RBRigips Feuerschutzplatten RF

Rigips Bauplatten RBRigips Feuerschutzplatten RF:

Gewichte:

Bauplatte ca. 9,5 kg/m2

Feuerschutzplatte ca. 10,1 kg/m2

Dicke: 12,5 mm

Längen: 2.000 mm,2.500 mm,2.600 mm*,2.750 mm,3.000 mm

Breite: 1.250 mm

Kantenform: Vario(= abgeflachte halb-runde Längskanten)

Sonstiges: auch als „grüne“(imprägnierte) Plattenerhältlich und RigipsDie Blaue für verbesser-ten Schallschutz

* nur Rigips Bauplatten RB

Beplankung• Rigips Bauplatte RB bzw. Rigips Feuerschutz-

platte RF

Plattenbefestigung• Rigips Schnellbauschrauben 25 mm, Abstand

750 mm bzw. 35 mm für 2. Lage, Abstand250 mm, in Metall-Unterkonstruktion.

Verspachtelung• Plattenfugen und Befestigungsmittel können

ohne Bewehrungsstreifen mit dem Fugen-spachtelsystem Vario in mehreren Arbeits-gängen verspachtelt werden, siehe Fugen-verspachtelung Seite 100 ff.

Unterkonstruktion• Anschluss:

Holz 40 x 60 mm/40 x 80 mm für Boden-,Decken- und Wandanschluss, befestigt mit Rahmendübel

• Alternativ: Holz 60 x 60 mm/60 x 80 mm fürWandanschlüsse

• Holzständer:Holz 60 x 60 mm oder 60 x 80 mm

• Rigips Anschlussdichtung Filz

Tabelle 1: Wandhöhen nach DIN 4103

Beplankung Holzständer Einbaubereich 1 Einbaubereich 2mm mm mm mm

12,5 60 x 60 4.100 4.100

2 x 12,5 60 x 60 4.100 4.100

2 x 12,5 60 x 80 4.100 4.100

Nachweis: DIN 4103-4

Tabelle 2: Brandschutz nach DIN 4102

Rigips Feuer- Holzständer Mineralwolle Brandschutzschutzplatte RFmm mm kg/m3 F

12,5 60 x 60 40 30 30-B

2 x 12,5 60 x 60 40 40 60-B

2 x 12,5 60 x 80 80 100 90-B

Schallschutzwerte erhalten Sie von unserem technischen Service!

67

Holz-Ständerwand

Montage

Anreißen• Wandverlauf auf dem Fuß-

boden anzeichnen.• Eventuelle Türöffnungen

berücksichtigen.• Den Wandverlauf an der

Decke übertragen.

Beplankung 1. WandseiteDie Beplankung der 1. Wand-seite beginnt mit einer ganzenPlattenbreite (1.250 mm). Dazuwerden die Rigips-Platten mitRigips-Schnellbauschraubenunter Verwendung eines Bau-schraubers im Abstand von250 mm an den Ständerprofilenbefestigt. • Bei 2-lagiger Beplankung be-

trägt der Schraubabstand beider 1. Plattenlage 750 mm.Wegen des erforderlichenFugenversatzes beginnt die 2. Plattenlage mit einer halbenPlattenbreite (625 mm).

Anschluss• Die Anschlusshölzer werden

mit einseitig klebender RigipsAnschlussdichtung Filz ver-sehen und an Boden undDecke mit Rahmendübel imAbstand von 1.000 mm be-festigt.

• Die Holzständer an den an-grenzenden flankierendenBauteilen sind aus Schall-schutzgründen dicht mitAnschlussdichtungen Filz an-zuschließen.

Hohlraumdämmung• Nach der Beplankung der

1. Wandseite und der Ver-legung der erforderlichenElt.- und Sanitärinstallationim Wandhohlraum wird zurVerbesserung der Schall-dämmung bzw. für denBrandschutz eine Hohlraum-dämmung eingebracht. DerHohlraum ist vollflächig zudämmen.

• Der Dämmstoff ist gegen Ab-rutschen (z. B. mit Klammern)zu sichern.

• Dämmstoff-Anforderungensiehe Tabelle 2.

HolzständerJe nach Anforderung an dieWandhöhe werden 60 x 60 mmbzw. 60 x 80 mm Hölzer alsUnterkonstruktion eingestellt.• Die Holzständer auf den

Achsabstand von 625 mmeinmessen.

• Die Holzständer mit den ent-sprechenden Nägeln oderSchrauben an den Anschluss-hölzern fixieren.

Beplankung 2. Wandseite• Die 2. Wandseite wird mit

einer halben Plattenbreite(625 mm) begonnen, so dassgegenüber der 1. Wandseiteein Fugenversatz um einStänderfeld entsteht.

• Die Rigips-Montagewand istnun fertig für die Verspachte-lung der Plattenfugen, An-schlüsse und Schraubköpfeund erhält somit ihre end-gültige Stabilität.

• Bei 2-lagiger Beplankung istgrundsätzlich auch die 1. Be-plankung mit zu verspachteln.

aa12 4

3 6

5

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Rigips-StandardsystemeInstallationswand

Rigips Bauplatten RBRigips Feuerschutzplatten RF

Rigips Bauplatten RBIRigips Feuerschutzplatten RFI:

Gewichte:

Bauplatte RBI ca. 10,0 kg/m2

Feuerschutzplatte RFI ca. 10,2 kg/m2

Dicke: 12,5 mm

Längen: 2.000 mm,2.500 mm,2.600 mm*,2.750 mm,3.000 mm

Breite: 1.250 mm

Kantenform: Vario(= abgeflachte halb-runde Längskanten)

* nur Rigips Bauplatten RB

Beplankung mit Rigips Die Leichte 25 auf Anfrage!

Beplankung (beidseitig 2-lagig)• Rigips Bauplatte RBI bzw. Rigips Feuerschutz-

platte RFI, imprägniert.

Plattenbefestigung• 1-lagig:

Rigips Schnellbauschrauben 25 mm, Abstand250 mm

• 2-lagig:- 1. Lage: Rigips Schnellbauschrauben 25 mm,

Abstand 750 mm- 2. Lage: Rigips Schnellbauschrauben 35 mm,

Abstand 250 mm

Verspachtelung• Plattenfugen und Befestigungsmittel können

ohne Bewehrungsstreifen mit dem Fugen-spachtelsystem Vario in mehreren Arbeits-gängen verspachtelt werden, siehe Fugen-verspachtelung Seite 100 ff.

Unterkonstruktion• Anschlussprofile:

Rigips UW für Boden-, Decken- und Rigips CWfür Wandanschluss, befestigt mit Rigips Univer-sal Befestigungselementen.

• Ständerprofile:Rigips CW

• Rigips Anschlussdichtung Filz• Plattenstücke (ca. 300 mm hoch) als Verbindung

beider Ständer in Wandhöhen-Drittelpunkten

Dämmungnach Anforderung

Tabelle 2: Brandschutz nach DIN 4102

Rigips-Feuer- Mineralwolle Brandschutzschutzplatte RFImm mm kg/m3 F

2 x 12,51) 40 152) 30-A

2 x 12,5 40 152) 90-A

2 x 12,5 40 303) 90-A

2 x 12,5 40 100 90-A

2 x 12,5 60 50 90-A

2 x 12,5 80 30 90-A

Nachweis: Prüfzeugnisse, DIN 4102Bei Verwendung von Mineralwolle unter Index 2) und 3) müssen Elt.-Dosen in ein „Gipsbett“ eingedrückt werden.1) Rigips Bauplatten RB2) Isover Akustic TP 1 bzw. TF3) Rockwool Multirock

Brandschutz- und Schallschutzwerte sind stark von der Installationsdichte abhängig.Fragen Sie hierzu unseren technischen Service!

Tabelle 1: Wandhöhen nach DIN 4103

Ständerprofile Einbaubereich 1 Einbaubereich 2mm mm

2 x CW 50-06 4.500 4.000

2 x CW 75-06 6.000* 5.500*

Nachweis: DIN 18 183* Bei Brandschutz nach Prüfzeugnis max. 5,0 m

69

Ausbauen von Bädern

Sanitärobjekte.Sanitärobjekte, die als „schwere Konsollasten“ an-zusehen sind, werden an vorgefertigten, komplettverschweißten oder stufenlos verstellbaren Rigips-Tragständern befestigt. Diese rostgeschützten Trag-ständer sind im Wandhohlraum zu montieren undnehmen zusammen mit den CW-Ständerprofilensowie der Beplankung die auftretenden Lastenauf (bei Wandhöhen > 3 m sind hier Ständer alsU-Aussteifungsprofile einzusetzen). Nach Erstellungder Unterkonstruktion mit Sanitärtragständernund der Beplankung einer Wandseite (Wandseitemit Sanitärobjekten) kann vom Installateur dieSanitärinstallation ausgeführt werden. Die Befesti-gung erfolgt mit Winkeln bzw. Schellen sowie anden vorgesehenen Halterungen der Tragständer.Um Fließgeräusche abzudämmen, werden dieRohrbefestigungen durch Zwischenlage vonGummi, Filzen u. ä. von der Wandunterkonstruk-tion getrennt. Kaltwasserführende Rohre sind zu ummanteln, um neben der Abdämmung vonFließgeräuschen eine Kondenswasserbildung zuverhindern. Gleichfalls empfiehlt es sich, beiInstallationswänden eine Flächendämmung durchMineralwolle anzuordnen.

Tragkonstruktionen für Sanitärobjekte.Zur Montage von Sanitärobjekten an Rigips-Montagewänden gibt es feuerverzinkte Trag-ständer in unterschiedlichen Ausführungen, dieim Wandhohlraum angeordnet werden. Es gibtTragständer für Waschtisch-, Urinale- sowie Bidet-befestigungen und Tragständer für WC-Becken.Bei Rigips Universal-Tragständern können dieHalterungen für die Keramik- und Installations-teile selbst dann noch stufenlos höhen- undseitenverstellt werden, wenn die Tragständerfest montiert und eine einseitige Rigips-Wand-beplankung bereits angebracht ist. Somit ist eine

weitgehende Anpassung an die baulichen Erfor-dernisse möglich.Ebenso variabel sind Rigips-Universal-Tragständerfür wandhängende WC’s mit Halterung für denEinbauspülkasten. Dadurch wird der Spülkastenbei Installationswänden platzsparend im Wand-hohlraum untergebracht.

Installationsdurchlässe.• Installationsdurchlässe, z. B. für Wasserrohre,

ca. 10 mm größer ausschneiden als Rohrdurch-messer. Schnittkanten der Rigips-Platten zurbesseren Haftung des Fugenkitts grundieren.Installationsdurchlässe sowie sämtliche An-schlüsse und Ecken sind mit plastoelastischemfungiziden Fugenkitt zu verschließen.

• Werden Duschauslässe mit speziellen Installa-tionsteilen (mit schalldämmender Gummidich-tung) befestigt, sind zusätzliche Maßnahmennicht erforderlich (siehe Bild 1).

• An Rigips-Traversen können Armaturen ingleicher Weise montiert und Abflussrohre durchdie Schelle befestigt werden (siehe Bild 2).

1

2

70

Rigips-StandardsystemeHäuslicher Bäder

Rigips Bauplatten RBRigips Feuerschutzplatten RF

• Diese Vorwandinstallationenwerden vorteilhaft mit einerfreistehenden Rigips-Vorsatz-schale – die einer einseitig,doppelt beplankten Rigips-Montagewand entspricht –bekleidet.

Wannenanschluss.• Zur Körperschalldämmung

wird zwischen Wannenrandund durchgehender zweiterBeplankung* ein Filzstreifeneingelegt.

• Die verbleibende Fuge wirdspäter mit plastoelastischemfungiziden Fugenkitt ausge-spritzt.

Fußbodenanschluss.• Zwischen Fußboden und

Plattenunterkante der Be-plankung etwa 10 mm Fugelassen. Beim Übergang vonder Wand- zur Fußboden-verfliesung ist besondereSorgfalt auf die Dichtung desEckbereiches zu legen. Voneinigen Kleber-Herstellern (z. B. PCI) werden spezielleDichtbänder angeboten, diemit der Fliesenverklebung

*Grundsätzlich ist auf derzweiten Beplankung eineSperrschicht vorzusehen, dieauch horizontal, unter derWanne, weiterzuführen ist.

eingebracht werden und denEck-Übergang zuverlässigund dauerhaft abdichten.

• Für die Fliesenverlegung sindspezielle Kleber mit wasser-abweisender Wirkung (Dicht-kleber) zu verwenden, die in2 Arbeitsgängen aufgebrachtwerden.

Vorwandinstallation.• Zur Vermeidung von Stemm-

arbeiten bei Massivwändenkönnen auch Vorwandinstal-lationen ausgeführt werden.Die Montage dieser Installa-tionen erfolgt an entsprechen-den Tragkonstruktionen (z. B.Tragständer) oder mit vorge-fertigten Installationssystemen.

71

Ausbauen von Bädern

150 mm

300 mm

Abdichtungsbereiche in Bädern• Im Bereich häuslicher Bäder sind grundsätzlich

kernimprägnierte („grüne) Gipsplatten zu ver-wenden

• Kernimprägnierte („grüne“) Gipsplatten bieteneinen optimalen Schutz gegen Feuchtigkeit inBädern.

• Bei Wandflächen, die nicht wasserbeanspruchtsind, werden die Fugen mit Rigips FugenspachtelVario gespachtelt.

• Diese Wandbereiche können auch tapeziertwerden.

• Zuvor werden die imprägnierten Platten unddie gespachtelten Fugen mit einem Tiefengrund(z. B. Rikombi-Grund) behandelt, um die gleich-mäßige Haftung der Tapete zu erhöhen. DieseGrundierung erleichtert außerdem ein späteresEntfernen der Tapete.

• Als wasserbeanspruchte Flächen in Bäderngelten die Wandbereiche um Duschen undBrausen sowie der Fußboden. In diesen Be-reichen wird der Fliesenkleber vollflächig auf-gebracht. Hier ist die Flächenabdichtung bisan die Durchdringungen heranzuführen. DieVario-Kanten der Gipsplatten können dann ineinem Arbeitsgang ebenfalls mit Fliesenkleberausgefüllt werden.

• Im nicht wasserbeanspruchten Bereich genügtes, die Durchdringungen durch die Gipsplatten(z. B. Rohre, Armaturen, Spülkasten) mit einemelastoplastischen Material zu schließen.

Auf einen festen Sitz und entsprechende Dichtig-keit der Armaturenanschlüsse ist zu achten.

Nicht wasserbeanspruchter BereichWasserbeanspruchter BereichIm Sockelbereich mindestens 150 mm der Wand abdichtenBei Rohrdurchdringungen mindestens 300 mm der Wand abdichten

1

2

3

4

3

1

2

4

72

Rigips-StandardsystemeMontagewände mit und ohne Brandschutz

Rigips Bauplatten RB, Rigips Die BlaueRigips Feuerschutzplatten RF

Durch einfache konstruktive Maßnahmen können Rigips-Montage-wände ohne Veränderung des Grundsystems den unterschiedlichs-ten bauphysikalischen Anforderungen gerecht werden. So werdenz. B. durch Vergrößerung des Wandhohlraumes (Abstand derBeplankungsschalen) und/oder durch größere Dicke der Hohl-raumdämpfung und/oder durch 1- oder 2-lagige BeplankungenSchalldämmwerte Rw,R von 40 dB bis 60 dB erzielt. Durch Ver-wendung geeigneter Dämmstoffe im Wandhohlraum und unter-schiedliche Beplankungsdicken werden Feuerwiderstandsklassenvon F 30 – F 90 erfüllt.

Die nachfolgend aufgelisteten Rigips-Wandkonstruktionen sinddurch amtliche Prüfungszeugnisse oder Normen nachgewiesen.• Bei Brandschutz-Anforderungen müssen Rigips-Feuerschutz-

platten RF verwendet werden. In Ausnahmefällen können bei F 30-Anforderungen mit 2-lagiger Beplankung Rigips-Bauplatten RBAnwendung finden.

• Zusätzlich zu den Standard-Konstruktionen können Brandschutz-Anforderungen (F 120/F 180) erfüllt werden. Bei den aufgeführtenStandard-Wandhöhen ist gemäß DIN 4103-1 zu unterscheiden:

Metall-Einfachständer,2-lagig beplanktGewicht ca. 50 kg/m2

Rigips-System-Nr.

Rigips Bau- Rigips Beplankung Profilblech- Wand- Einbaubereiche Mineralwolle Rplatte RB/Feuer- Die Blaue dicke dicke nach DIN 4103-1schutzplatte RF mm 0,6 mm mm mm mm dB

1 2

3.40.04 2 x 12,5 CW 50 100 4.000 3.500 ohne/40 41/47

3.45.04 2 x 12,5 CW 50 100 4.000 3.500 40 52

3.40.05 2 x 12,5 CW 75 125 5.500* 5.000 40/60 48/52

3.45.05 2 x 12,5 CW 75 125 5.500* 5.000 60 52

3.40.06 2 x 12,5 CW 100 150 6.500* 5.750* 40/80 48/52

3.45.06 2 x 12,5 CW 100 150 6.500* 5.750* 40/80 55/56

* Angebene Höhen gelten für DIN-Konstruktionen. Brandschutz-Konstruktionen mit Prüfzeugnis-Nachweis sind max. 5 m hoch.

1) Bewertetes Schalldämm-Maß ohne Schall-Längsleitung über flankierende Bauteile2) Isover Akustic TP 1 oder Isover Akustic TF3) Alternativ Rockwool Multirock4) Rockwool Multirock5) Auch mit Rigips Bauplatten RB als F 30-Konstruktion möglich6) Rockwool Termarock 40

Wichtig: Bei Verwendung von Mineralwolle unter Index 2) und 3) sind einzubauende Elektrodosen mit Gips einzubetten!

Metall-Einfachständer,1-lagig beplanktGewicht ca. 26 kg/m2

MontagewändeRigips-System-Nr.

Rigips Bau- Rigips Beplankung Profilblech- Wand- Einbaubereiche Mineralwolle Rplatte RB/Feuer- Die Blaue dicke dicke nach DIN 4103-1schutzplatte RF mm 0,6 mm mm mm mm dB

1 2

3.40.01 12,5 CW 50 75 3.000 2.750 o

3.45.01 12,5 CW 50 75 3.000 2.750 4

3.40.02 12,5 CW 75 100 4.500 3.750 40/60 41/43

3.45.02 12,5 CW 75 100 4.500 3.750 6

3.40.03 12,5 CW 100 125 5.000 4.250 4

3.45.03 12,5 CW 100 125 5.000 4.250 40/80 45/48

Zul. Wandhöhe

Montagewände Zul. Wandhöhe

73

Übersicht von Montagewänden

Einbaubereich 1: Wände in Bereichen mit geringer Menschen-ansammlung wie z. B. Wohnungen, Hotel-, Büro-, Krankenräumeund ähnlich genutzte Räume einschließlich der Flure sowie Wändezwischen Räumen und/oder Fluren mit Höhenunterschieden desFußbodens beiderseits der Wand von < 1,0 m.Einbaubereich 2: Wände in Bereichen mit großer Menschen-ansammlung wie z. B. größere Versammlungsräume, Schulräume,Hörsäle, Ausstellungs- und Verkaufsräume und ähnlich genutzteRäume sowie Wände zwischen Räumen und/oder Fluren mitHöhenunterschieden von ≥ 1,0 m.

Mineralwolle Rw,R1)

mm dB

ohne/40 41/47

40 52

40/60 48/52

60 52

40/80 48/52

40/80 55/56

Schallschutz Brandschutz

Mineralwolle Feuerwiderstands-Rohdichte klasse

mm kg/m3

40 152), , 304), 100 F 90-A5)

40 152), , 304) F 60-A

40 406) F 90-A

40 (60) 152), 304), (50) F 90-A5)

40 152), 304) F 60-A

40 406) F 90-A

40/60/80 152), 304)/50/30 F 90-A5)

40 152), 304) F 60-A

40 406) F 90-A

Materialbedarf siehe Seite 122 ff.

Mineralwolle Rw,R1)

mm dB

ohne/40 32/40

40 43

40/60 41/43

60 44

40/80 42/45

40/80 45/48

Schallschutz Brandschutz

Mineralwolle Feuerwiderstands-Rohdichte klasse

mm kg/m3

40 152), 303) F 30-A

40 152), 303) F 30-A

40 152), 303) F 30-A

• Wandhöhe bis 9 mm mit Einfachbeplankung 25 mm aufAnfrage.

• Versetzbares Wandsystem „Rimodul“ auf Anfrage.

74

Metall-Doppelständer-wand, 2-lagig beplanktGewicht ca. 53 kg/m2

Rigips-System-Nr.

Rigips Bauplatte RB/ Beplankung Profilblech- Wand- Einbaubereiche Mineralwolle RFeuerschutzplatte RF dicke dicke nach DIN 4103-1

mm 0,6 mm mm mm mm dB1 2

3.41.01 2 x 12,5 2 x CW 50 155 4.500 4.000 40 57

3.41.02 2 x 12,5 2 x CW 75 205 6.000* 5.500* 40 –

3.41.03 2 x 12,5 2 x CW 100 255 6.500* 6.000* 4

Rigips-StandardsystemeMontagewände mit und ohne Brandschutz

Rigips Bauplatten RBRigips Feuerschutzplatten RF

Installationswand, 2-lagig beplanktGewicht ca. 53 kg/m2

Wände nach DIN 4103-1Rigips-System-Nr.

Rigips Bauplatte RBI/ Beplankung Profilblech- Wand- Einbaubereiche Mineralwolle RFeuerschutzplatte RFI dicke dicke nach DIN 4103-1

mm 0,6 mm mm mm mm dB1 2

3.41.04 2 x 12,5 2 x CW 50 ≥ 160 4.500 4.000 40 –

2 x CW 75 ≥ 160 6.000* 5.500* 40 –

* Brandschutz-Konstruktionen mit Prüfzeugnis-Nachweis sind max. 5 m hoch.

1) Bewertetes Schalldämm-Maß ohne Schall-Längsleitung über flankierende Bauteile2) Isover Akustic TP 1 oder Isover Akustic TF3) Alternativ Rockwool Multirock4) Rockwool Multirock5) Auch mit Rigips Bauplatten RB als F 30-Konstruktion möglich6) Rigips Bauplatten RB7) Klassifizierung ohne Wanddurchlässe

Wichtig: Bei Verwendung von Mineralwolle unter Index 2) und 3) sind einzubauende Elektrodosen mit Gips einzubetten!

Montagewände Zul. Wandhöhe

Montagewände Zul. Wandhöhe

75

Mineralwolle Rw,R1)

mm dB

40 57

2 x 40 60

40 –

40 58

80 60

2 x 80 63

Schallschutz Brandschutz

Mineralwolle Feuerwiderstands-Rohdichte klasse

mm kg/m3

40 153) F 90-A5)

40 304) F 90-A5)

40 100 F 90-A5)

60 50 F 90-A5)

2 x 40 30 F 90-A5)

40 153) F 90-A5)

40 304) F 90-A5)

40 100 F 90-A5)

60 50 F 90-A5)

2 x 40 30 F 90-A5)

40 153) F 90-A5)

40 304) F 90-A5)

40 100 F 90-A5)

60 50 F 90-A5)

2 x 40 30 F 90-A5)

Übersicht von Montagewänden

Mineralwolle Rw,R1)

mm dB

40 –

40 –

Schallschutz Brandschutz

Mineralwolle Feuerwiderstands-Rohdichte klasse

mm kg/m3

40 153) F 90-A5)7)

40 304) F 90-A5)7)

40 100 F 90-A5)7)

60 50 F 90-A5)7)

2 x 40 30 F 90-A5)7)

Materialbedarf siehe Seite 122 ff.

76

Rigips-StandardsystemeMontagewände mit und ohne Brandschutz

Rigips Bauplatten RBRigips Feuerschutzplatten RF

Holz-Einfachständer-wand, 1-lagig beplanktGewicht ca. 27 kg/m2

Rigips-System-Nr.

Rigips Bauplatte RB/ Beplankung Holz- Wand- Einbaubereiche Mineralwolle RFeuerschutzplatte RF ständer dicke nach DIN 4103-1

mm mm mm mm mm dB1 2

3.30.00 12,5 60 x 60 85 4.100 4.100 – –

Holz-Einfachständer-wand, 2-lagig beplanktGewicht ca. 51– 60 kg/m2

Rigips-System-Nr.

Rigips Bauplatte RB/ Beplankung Holz- Wand- Einbaubereiche Mineralwolle RFeuerschutzplatte RF ständer dicke nach DIN 4103-1

mm mm mm mm mm dB1 2

3.30.00 2 x 12,5 60 x 60 110 4.100 4.100 – –

60 x 80 130 4.100 4.100 – –

Holz-Doppelständer-wand, 2-lagig beplanktGewicht ca. 62 – 68 kg/m2

Rigips-System-Nr.

Rigips Bauplatte RB/ Beplankung Holz- Wand- Einbaubereiche Mineralwolle RFeuerschutzplatte RF ständer dicke nach DIN 4103-1

mm mm mm mm mm dB1 2

3.31.00 2 x 12,5 2 x (60 x 60) ≥ 175 4.100 4.100 – –

2 x (60 x 60) ≥ 175 4.100 4.100 – –

2 x (60 x 60) 250 4.100 4.100 – –

1) Bewertetes Schalldämm-Maß ohne Schall-Längsleitung über flankierende Bauteile7) Rigips Bauplatten RB

Montagewände Zul. Wandhöhe

Montagewände Zul. Wandhöhe

Montagewände Zul. Wandhöhe

77

Übersicht von Montagewänden

Mineralwolle Rw,R1)

mm dB

– –

Schallschutz Brandschutz

Mineralwolle Feuerwiderstands-Rohdichte klasse

mm kg/m3

40 30 F 30-B

Mineralwolle Rw,R1)

mm dB

– –

– –

Schallschutz Brandschutz

Mineralwolle Feuerwiderstands-Rohdichte klasse

mm kg/m3

40 40 F 60-B

80 100 F 90-B

Mineralwolle Rw,R1)

mm dB

– –

– –

– –

Schallschutz Brandschutz

Mineralwolle Feuerwiderstands-Rohdichte klasse

mm kg/m3

40 30 F 30-B7)

40 40 F 60-B

80 100 F 90-B

78

Rigips-StandardsystemeWandtrockenputz/Verbundplatten

Rigips Bauplatten RB

Beplankung• Rigips Bauplatte RB, Verbundplatten Rigitherm

PS zur Wärmedämmung bzw. MF zur Schall-und Wärmedämmung

Rückseitenkaschierung für Verbundplatten• auf Bestellung Alufolie auf Natronpapier

120 g/m2

Plattenbefestigung• Trockenputz:

Rigips-Platten werden mit Batzen aus RifixAnsetzbinder direkt auf der bestehendenWand angesetzt.

Rigips Bauplatten RB:

Gewicht:(mit Ansetzbinder) ca. 15 kg/m2

Dicke (Platte): 12,5 mm

Längen: 2.000 mm, 2.500 mm,2.600 mm, 2.750 mm,3.000 mm

Breite: 1.250 mm

Kantenform: Vario(= abgeflachte halb-runde Längskante)

Sonstiges: auch als „grüne“(imprägnierte) Plattenerhältlich

Verbundplatten Rigitherm:

Gewicht:(mit Ansetzbinder) ca. 20 kg/m2

Rigitherm 30 PS, 40 PS

Aufbau: 9,5 mm Bauplatte + 20 bzw. 30 mmPolystyrol-Kaschierung

Rigitherm 33 PS, 43 PS, 53 PS, 63 PS

Aufbau: 12,5 mm Bauplatte + 20, 30, 40 bzw.50 mm Polystyrol-Kaschierung

Rigitherm 33 MF, 43 MF, 53 MF, 63 MF

Aufbau: 12,5 mm Bauplatte + 20, 30, 40 bzw. 50 mm Mineralwolle-Kaschierung

Gesamtdicken (ca.): siehe Namensgebung

Längen: siehe Bauplattenaußer: Rigitherm MF = 2.550 mmRigitherm PS 30, 40und 53 = 2.500 mm

Breite: Rigitherm PS 1.250 mmRigitherm MF 900 mm

Tabelle 1: Verbesserung des Wärmeschutzes (Rigitherm PS und MF)

Dämmung in mm 20 30 40 50

Dicke der Rigips-

Bauplatte RB, in mm 12,5 (9,5) 12,5 (9,5) 12,5 12,5

Wärmedurchlasswiderstand

1/∆ in m2 · K/W 0,56 (0,55) 0,81 (0,80) 1,06 1,31

• Vorsatzschalen:Verbundplatten Rigitherm werden mit Batzenaus Rifix Ansetzbinder direkt auf der bestehen-den Wand angesetzt oder Rigips-Platten werden(mit oder ohne zusätzliche Mineralwolle) zumErstellen der Vorsatzschale mit einer Unter-konstruktion freistehend bzw. an der vorhan-denen Wand befestigt erstellt.

Verspachtelung• Die Plattenfugen und Befestigungsmittel

werden ohne Bewehrungsstreifen mit Vario-Fugenspachtel geschlossen, siehe Fugenver-spachtelung Seite 100 ff.

Tabelle 2: Verbesserung der Schalldämmung (Rigitherm MF)

Flächenbezogene Masse Luftschalldämmung Schall-Längsdämmungder Massivwand kg/m2 R’w,R* in dB R’L,w,R in dB

100 37 49 53 63

200 44 50 57 70

300 49 54 58 72

* Mineralwolle mit einer Mindestdicke von 40 mmRL,w,R: das Vorhaltemaß von 2 dB gemäß DIN 4109 ist berücksichtigtNachweis: Beiblatt 1 zu DIN 4109

Außenecke beiRigips-Verbund-plattenBei Außeneckenwird die Dämm-schicht ausgespart.

Innenecke beiRigips-Verbund-plattenBei Innenecken istdie Rigips-Platteentsprechend derDarstellung auszu-sparen

Plattenstoß beiRigips-Verbund-plattenAn den Längs-kanten sind diePlatten dicht zustoßen.

79

Wandbekleidungen

Montage

Details von Vorsatzschalen mit Unterkonstruktion sinngemäß Seite 57.

300 mm

300mm

150 mm

ca. 20 mmbzw.ca. 40 mm

1 2

5 6

UntergrundDer Untergrund muss• schalölfrei,• trocken,• schwindfrei,• frostfrei,• ausreichend tragfähig,• gegen aufsteigende Feuchte

geschützt sein. Mauerwerkmuss vollfugig gemauert sein.

Frischer Beton mind. 28 Tageaustrocknen lassen.

• Glatter Untergrund (z. B.Beton): mit Rikombi Kontaktvorbehandeln

• stark saugender Untergrund(z. B. Porenbeton): mit RikombiGrund vorbehandeln

Montagevorbereitung• Vor dem Ansetzen sind alle

Unterputz-Installationen ab-zuschließen.

• Abzweige und Elt.-Dosen mitÜberstand einsetzen.

ÜberstandCa. 20 mm – für Wandtrockenputz bzw.je nach Dämmung für Verbundplatten

3

4

Ansetzen/Ausrichten• Die mit Rifix Ansetzbinder

belegte Platte an die Wandansetzen, mit Gummihammerund Richtscheit oder geeigne-tem Kantholz anklopfen unddabei die dicht gestoßenenPlatten großflächig unterein-ander lot- und fluchtrechtausrichten.

• Am Fußboden soll durchunterlegte Plattenstücke eineca. 10 mm und an der Deckeeine ca. 5 mm breite Fuge ver-bleiben (Belüftung währendder Abbindezeit).

• Die Plattenstücke dürfen nachdem Austrocknen bei Ver-wendung von mineralwollka-schierten Platten nicht ent-fernt werden.

Trockenputz(Platten ohne Kaschierung)• Vorzugsweise raumhohe Plat-

ten mit Rifix Ansetzbinder anMassivwände (Rohmauerwerk,Beton) ansetzen.

• Trockenputz ist nicht geeignetzum Trockenlegen feuchterWände sowie zur Verbesse-rung des Schall- und Wärme-schutzes.

• Für einen zügigen Arbeits-ablaufes Rigips-Bauplatten je-weils für eine ganze Wand zu-schneiden.• Auf die Rückseite der auf

Maß (Raumhöhe –15 mm)zugeschnittenen Platten RifixAnsetzbinder entsprechendBild 3 auftragen.

• Im Bereich von Fensterleibun-gen, Waschbecken, Konsolen,Schornsteinwandungen usw.

Platten vollflächig mind.10 mm dick ansetzen.

Vorsatzschalen(Verbundplatten mitKaschierung)• Zur Verbesserung des

Wärmeschutzes von Außen-wänden werden Verbundele-mente mit Polystyrol-(PS)oder Mineralwollkaschierung(MF) eingesetzt.Zur Verbesserung des Schall-schutzes nur mineralwoll-kaschierte Platten (MF) ver-wenden.

• Plattenzuschnitte mit fein-zahnigem Fuchsschwanzbzw. Handkreissäge aus-führen.

• Aussparungen (z. B. Steck-dosen) werden mit dem Stich-ling, einer Stichsäge oder

einem Dosenschneider her-gestellt.

• Für Elt.-Leitungen sind Mantel-leitungen (NYM-Kabel) einzu-setzen.

• Das Ansetzen von RigithermPS erfolgt auf Mauerwerkwie bei Wandtrockenputz(siehe Bild 3).Das Auftragen des Ansetz-binders Rifix auf die Mineral-wollschicht von Rigitherm MFerfolgt in 2 Arbeitsgängen: 1. Rifix Ansetzbinder ca. 100 mm breit streifenförmigunter kräftigem Druck dünnaufziehen. 2. Auf diesen Überzug wer-den in noch frischem Zu-stand die Batzen aufgetragen(siehe Bild 4).

80

Rigips-Standardsysteme

Rigips Bauplatten RBRigips Feuerschutzplatten RF

Rigips Bauplatten RBRigips Feuerschutzplatten RF:

Gewichte:

Bauplatte ca. 9,5 kg/m2

Feuerschutzplatte ca. 10,1 kg/m2

Dicke: 12,5 mm

Längen: 2.000 mm,2.500 mm,2.600 mm,2.750 mm,3.000 mm

Breite: 1.250 mm

Kantenform: Vario(= abgeflachte halb-runde Längskanten)

Sonstiges: auch als „grüne“(imprägnierte) Plattenerhältlich

l

y

x

Tragprofil

Kreuz-schnellverbinder

Grundprofil

Noniushänger

Beplankung• Rigips Bauplatte RB bzw. Rigips Feuerschutz-

platte RF (RBI bzw. RFI).

Plattenbefestigung• Rigips Schnellbauschrauben 25 mm in Metall-

Unterkonstruktion.

Verspachtelung• Plattenfugen und Befestigungsmittel können

ohne Bewehrungsstreifen mit dem Fugen-spachtelsystem Vario in mehreren Arbeits-gängen verspachtelt werden, siehe Fugen-verspachtelung Seite 100 ff.

Unterkonstruktion• Deckenprofile CD 60-06 als Grund- bzw. Trag-

profil in Verbindung mit drucksteifen Abhänge-systemen:- Schnellspannhänger oder- Nonius-Abhänger

• Profilverbinder:- Kreuzschnellverbinder (bevorzugt)- CD-Sicherheitsquerverbinder (für höhen-

gleiche Unterkonstruktion)

Zulässige Achsabstände der Unterkonstruktion gemäß DIN 18 181

Beplankung Stützweiten Profile Spannweite Plattenquer zur längs zurPlatte Platte

x y l lmm mm mm mm mm

Ohne Zusatzlast

12,5 900 1.000 500 420

(20) 750 1.000 750 625

2 x 12,5 750 1.000 500 420

Loch- und

Schlitzplatten 900 1.000 3201) –

Mit Zusatzlast (zulässiges Gesamtgewicht der Konstruktion ≤ 30 kg/m2

12,5/2 x 12,5 750 1.000 500 420

(20) 750 1.000 750 625

Mit Zusatzlast (zulässiges Gesamtgewicht der Konstruktion ≤ 50 kg/m2

12,5/2 x 12,5 600 750 500 420

(20) 600 750 750 6251) 210 mm für Schlitzkassetten S 21Unmittelbar an der Beplankung befestigte Einzellasten dürfen 0,06 kN je Plattenspannweite und Meter nicht überschreiten.

81

Abgehängte Unterdecken

Montage

Unterkonstruktion• Rigips-CD-Deckenprofil als

Grund- und Tragprofil.

Profilverbindung• CD-Profilverbinder für Profil-

stöße.

• CD-Sicherheitsquerverbinderfür höhengleiche Konstruk-tion.

Beplankung• Auf dem CD-Tragprofil 12,5

mm dicke Rigips-Bauplattenmit 25 mm langen Rigips-Schnellbauschrauben an-schrauben.

• Schraubenabstand = 170 mm.Querfugen versetzt (Abstandum ein Tragprofil) anordnen(keine Kreuzfugen).

Schnellspannhängerzur seitlichen Drahteinführung.• Drucksteifer Abhänger der

Tragfähigkeitsklasse 0,40 kN.

Abhänger-Befestigung anMassivdecken• Zunächst Deckenhöhe an um-

laufenden Wänden markieren.• Befestigungspunkte an der

Rohdecke anreißen und Ab-hängedraht mit zugelassenenDübeln und Schrauben be-festigen.

Nonius-Abhängesystemfür Brandschutzdecken mithohen Konstruktionsgewichten.• Bestehend aus Justierstab

und CD-Noniushänger (sieheAbb. 1).

• Drucksteifer Abhänger derTragfähigkeitsklasse 0,4 kN.

• Profilverbindung Grund- undTragprofil mit Kreuzschnell-verbinder (siehe Abb. 2),Tragfähigkeitsklasse 0,4 kN.

mind.5 cm

Abhänger-Befestigung anHolzbalkendecken• An Holzbalkendecken Ab-

hänger möglichst seitlich mit Rundkopfschraube Ø ca.5 mm befestigen.

• Befestigungsabstand vonUnterkante Balken mindestens50 mm.

1

2

82

Rigips-Standardsysteme mit Metall-Unterkonstruktion

Rigips Bauplatten RBRigips Feuerschutzplatten RF

Beplankung• Rigips Bauplatte RB bzw. Rigips Feuerschutz-

platte RF.

Plattenbefestigung• Rigips Schnellbauschrauben 25 mm in Metall-

Unterkonstruktion (bei 1-lagiger Beplankung).

Verspachtelung• Die Plattenfugen und Befestigungsmittel können

ohne Bewehrungsstreifen (im Dachgeschossgenerell mit Bewehrungsstreifen) mit demFugenspachtelsystem Vario in mehreren Arbeits-gängen verspachtelt werden, siehe Fugen-verspachtelung Seite 100 ff.

Unterkonstruktion• Hut-Deckenprofile mit Schnellbauschrauben

35 mm befestigt (weitere Metall-Unter-konstruktionen, siehe rechte Seite).

Rigips Bauplatten RBRigips Feuerschutzplatten RF:

Gewichte:

Bauplatte ca. 9,5 kg/m2

Feuerschutzplatte ca. 10,1 kg/m2

Dicke: 12,5 mm

Längen: 2.000 mm,2.500 mm,2.600 mm,2.750 mm,3.000 mm

Breite: 1.250 mm

Kantenform: Vario(= abgeflachte halb-runde Längskanten)

Sonstiges: auch als „grüne“(imprägnierte) Plattenerhältlich

83

Direkt befestigte Deckenbekleidungen/Dachgeschossausbau

Montage

Hut-Deckenprofil Direktbefestigung mit Schrauben an der Roh-decke/Dachschräge.

Zulässige Achsabstände der Unterkonstruktion gemäß DIN 18 181

Beplankung Stützweite Profile* Spannweite Plattenquer zur Platte

y lmm mm mm

12,5 (15) 850 (750) 500

Angegebene Maße gelten für Deckenbekleidungen ohne Brandschutz-Anforderungen 1 x 12,5 (1 x 15) oder2 x 12,5 mm beplankt mit max. Zusatzlast von 30 kg/m2!* Befestigungsabstand an Rohdecke, Klammerwerte bei 2-lagiger Beplankung

Schienenläufer (alternativ)Deckenprofile CD 60-27-06 werden überSchienenläufer an der Rohdecke befestigt.Max. f. 0,15 kN.

Hut-Deckenprofil(Tragprofil)

l

yBefestigungan der Decke

Direktabhänger (alternativ)Deckenprofile CD 60-27-06 werden über Direkt-abhänger an der Rohdecke bzw. Dachschräge(hier Auskragung ≤ 40 mm) befestigt.

84

Rigips-Standardsysteme mit Holz-Unterkonstruktion

Rigips Bauplatten RBRigips Feuerschutzplatten RF

Rigips Bauplatten RBRigips Feuerschutzplatten RF:

Gewichte:

Bauplatte ca. 9,5 kg/m2

Feuerschutzplatte ca. 10,1 kg/m2

Dicke: 12,5 mm

Längen: 2.000 mm,2.500 mm,2.600 mm,2.750 mm,3.000 mm

Breite: 1.250 mm

Kantenform: Vario(= abgeflachte halb-runde Längskanten)

Sonstiges: auch als „grüne“(imprägnierte) Plattenerhältlich

Beplankung• Rigips Bauplatte RB bzw. Rigips Feuerschutz-

platte RF

Plattenbefestigung• Rigips Schnellbauschrauben 35 mm mit Grob-

gewinde in Holz-Unterkonstruktion.

Verspachtelung• Die Plattenfugen und Befestigungsmittel

können ohne Bewehrungsstreifen (im Dach-

Tabelle 2: Achsabstände ohne Grundlatten

Befestigungsabstände an Rohdecke (Stützweiten) Abstandbei Traglatten Traglatten48/24 mm 50/30 mm 60/40 mm (Spannweite)y y y lmm mm mm mm

700 850 1.000 5003)

3) Spannweite quer zur Platte, ohne Zusatzlasten

Tabelle 1: Achsabstände mit Grundlatten (60/40 mm)

Befestigungsabst. Abstand der Grundlatten Abstandan Rohdecke bei Traglatten Traglatten(Stützweiten) 48/24 mm 50/30 mm 60/40 mm (Spannweite)x y y y lmm mm mm mm mm

1.0001) 700 850 1.000 5002)

1) ohne Zusatzlasten2) Spannweite quer zur Platte, ohne Zusatzlasten

l

y

Traglatte

geschoss generell mit Bewehrungsstreifen) mitdem Fugenspachtelsystem Vario in mehrerenArbeitsgängen verspachtelt werden, sieheFugenverspachtelung Seite 100 ff.

Unterkonstruktion• Holzlatten 48/24, 50/30, 60/40 mm je nach

Konstruktion, siehe Tabellen.

l

Traglatte

Grundlatte

y

x

Alternativbefestigungen siehe rechte Seite!

85

Direkt befestigte Deckenbekleidungen/Dachgeschossausbau

Grundlatten-Befestigung anMassivdecken• An Massivdecken Grundlatten

mit zugelassenen Dübeln undSchrauben befestigen.

• Zunächst Befestigungspunktean der Rohdecke anreißenund Dübel setzen. Danachentsprechend lange Schraubedurch vorgebohrte Latte ein-drehen.

• Zulässige Achsabstände sieheTabelle auf Seite 84.

Ausrichten• Grundlattung ausrichten und

mit justierbaren SchraubenUnebenheiten ausgleichen.Alternativ: durch Unterlegenvon Distanzstücken Uneben-heiten ausgleichen.

Grundlatten-Befestigung anHolzbalkendeckenAn Holzbalkendecken Grund-latten mit entsprechend langenHolzschrauben (Schrauben-länge = Lattendicke x 2) be-festigen.

Traglatte• Traglattung und Grundlattung

an den Kreuzungspunktendurch 55 mm lange Rigips-Schnellbauschrauben ver-binden.

• Achsabstände sieheKonstruktionsbeschreibung.

Beplankung• Auf der Traglattung 12,5 mm

dicke Rigips-Bauplatten RBmit 35 mm langen Rigips-Schnellbauschrauben an-schrauben.

• Schraubenabstand = 170 mm.• Querfugen versetzt (um

einen Lattenabstand) anord-nen (keine Kreuzfugen).

Federbügel (alternativ)Federnde Befestigung derHolz-Unterkonstruktion an derRohdecke.

Direktabhänger (alternativ)Befestigung der Holz-Unter-konstruktion an der Rohdecke.

1

2

4

3

5

86

Rigips Feuerschutzplatte RF

Rigips-StandardsystemeSelbstständige Brandschutz-Unterdecken

Montagedecken, selbstständig

• Brandschutzohne Berücksichtigung der Rohdecke.Bei Brandbeanspruchung aus dem Zwi-schendeckenbereich: Massivdecke ≥ F 90-A

• Brandbeanspruchungvon der Raumseite, aus dem Zwischendecken-bereich, sowie von unten und/oder aus demZwischendeckenbereich (unter Einhaltungder aufgeführten Materialien)

• Anwendungdort wo die Beschaffenheit der Rohdeckenicht berücksichtigt werden kann

• SonstigesFlurdecken (Fluchtwege) mit hoher Installa-tionsdichte in z. B. öffentlichen oder gewerb-lichen Gebäuden für Brandbeanspruchung ausdem Zwischendeckenbereich stehen geprüftefreitragende Konstruktionen zur Verfügung.

• Freitragende Deckensysteme Rigimont 30und 90, selbstständig, für Brandlast vonunten und/ oder oben auf Anfrage!

Beplankung• Rigips Feuerschutzplatten RF in angegebener

Plattendicke. Schraubenabstand = 170 mm

Unterkonstruktion• Die angegebenen maximalen Achsabstände

der Unterkonstruktion sind einzuhalten.• Abmessungen:

Grund- und Tragprofile CD 60-27-06.

Dämmstoff• An „im Deckenhohlraum zulässige Mineral-

wolle-Dämmstoffe“ werden bei Brandlast vonunten keine Brandschutz-Anforderungen ge-stellt.

• Bei Konstruktionen mit erforderlicher Mineral-wolle sind brandschutzgeeignete Dämmstoffe(Baustoffklasse A, Schmelzpunkt ≥ 1.000° C)in angegebener Dicke und Rohdichte zu ver-wenden.

Brandlast von unten Brandlast aus demZwischendeckenbereich

Brandlast von untenund/oder aus demZwischendeckenbereich

87

Übersicht von Unterdecken mit Brandschutz

Aufbau Unterdecken (Achsabstände)

Rigips Stützweiten Profile Abstand der Trag- Mineralwolle imFeuerschutzplatte RF Grundprofile Tragprofile profile (Spannweite) Zwischendeckenbereich

x y l Dicke Rohdichtemm mm mm mm mm kg/m3

15 750 850 500 40 40

2 x 12,5 750 850 500 40 40

2 x 12,5 750 1.000 500 zulässig ohne Anforderung

Tragprofil

Kreuzschnellverbinder

Grundprofil

Noniushängerx

ly

Mineralwolle

Unterkonstruktion, abgehängt befestigt

F 30-A1-lagige Beplankung, 15 mmGewicht der Unterdecke: ca. 18 kg/m2

Mineralwolle zulässig ohne AnforderungAbhängesystem: Nonius, oder Schnell-spannhänger möglich.Als Profilverbinder sind auch Winkelankermöglich.Rohdecke: ≥ F 90-A

Rigips-System-Nr. 4.11.11

Tragprofil

Kreuzschnellverbinder

Grundprofil

Noniushängerx

ly

Mineralwolle

F 90-Konstruktionen siehe Gesamtkatalog „Planen und Bauen“!

Unterkonstruktion, abgehängt befestigt

F 30-A2-lagige Beplankung, 2 x 12,5 mmGewicht der Unterdecke: ca. 28 kg/m2

Abhängesystem: Nonius, oder Schnell-spannhänger möglich.Als Profilverbinder sind auch Winkelankermöglich.Rohdecke: ≥ F 90-A

Rigips-System-Nr. 4.11.12

Tragprofil

Kreuzschnellverbinder

Grundprofil

Noniushängerx

ly

Unterkonstruktion, abgehängt befestigt

F 30-A2-lagige Beplankung, 2 x 12,5 mmGewicht der Unterdecke: ca. 28 kg/m2

Abhängesystem: Nonius, oder Schnell-spannhänger möglich.Als Profilverbinder sind auch Winkelankermöglich.

Rigips-System-Nr. 4.10.13

Brandlast von untenund/oder aus demZwischendeckenbereich

Brandlast von unten

Brandlast aus demZwischendeckenbereich

88

Rigips-StandardsystemeBrandschutz-Unterdecken in Verbindung mit Rohdecken (Bauart I – III)

Rigips Feuerschutzplatte RF

Montagedecken mit RohdeckenBauart I bis III

• Brandschutzmit Berücksichtigung der Rohdecke

• Brandbeanspruchungvon der Raumseite (unter Einhaltung deraufgeführten Materialien)

• Anwendungunter Massivdecken der Bauart I bis III(nach DIN 4102)

Beplankung• Rigips Feuerschutzplatten RF bzw. Rigips Die

Dicke in angegebener Plattendicke. Schrauben-abstand = 170 mm

Unterkonstruktion• Die angegebenen maximalen Achsabstände

der Unterkonstruktion sind einzuhalten.• Abmessungen:

Grund- und Tragprofile CD 60-27-06Grundlatten 60/40 mmTraglatten 50/30, 60/40 mm.

Dämmstoff• An „im Deckenhohlraum zulässige Mineral-

wolle-Dämmstoffe“ werden keine Brandschutz-Anforderungen gestellt.

• Bei Konstruktionen mit Hinweis „Mineralwolleerforderlich“ sind brandschutzgeeigneteDämmstoffe (Baustoffklasse A, Schmelzpunkt≥ 1.000° C) in angegebener Dicke und Roh-dichte zu verwenden.

Bauart I

Hohlkörperdecken

Stahlträger mit Leichtbeton-abdeckung

Bauart II

Stahlträger mitNormalbeton-abdeckung

Bauart III

Stahlbetondecken

Stahlbetonrippen-Decken oder Stahlbeton-plattenbalken-Decken

89

Übersicht von Unterdecken mit Brandschutz

Aufbau Unterdecken (Achsabstände)

Anwendung Rigips Stützweiten Profile (bzw. Lattung) Abstand Tragprofile* Mineralwollauflage imFeuerschutz- Grundprofile Tragprofile (bzw. Traglattung*) Zwischendeckenbereichplatte RF (Grundlatten (Traglatten quer längs

60/40) 50/30) zur Platte zur Plattex y l l

mm mm mm mm mm

Bauart I 15,0 750 (850) 1.000 (750) 500 (500) 420 (420) zul. ohne Anforderung

Bauart II 12,5 900 (1.000) 1.000 (850) 500 (500) 420 (420) nicht zulässig

Bauart II 15,0 750 (850) 1.000 (750) 500 (500) 420 (420) zul. ohne Anforderung

Bauart III 12,5 1.000 (1.000) 1.000 (850) 500 (500) 420 (420) nicht zulässig

Bauart III 15,0 1.000 (850) 1.000 (750) 500 (500) 420 (420) zul. ohne Anforderung1)

* = Spannweite Platten1) Metall-Unterkonstruktionen F 90-A: Mineralwolle nicht zulässig. Mindest-Abhängehöhe 80 mm.

l

Traglatte

Grundlatte

y

x

Holz-Unterkonstruktion, direkt befestigt

F 30-ABbei 1-lagiger Beplankung, 12,5 mmGewicht der Unterdecke: ca. 15 kg/m2

bei 1-lagiger Beplankung, 15 mmGewicht der Unterdecke: ca. 19 kg/m2

Rigips-System-Nr.Bauart I: 4.20.11/.12Bauart II: 4.30.11Bauart III:4.40.11

Tragprofil

Kreuzschnellverbinder

Grundprofil

Noniushängerx

ly

Metall-Unterkonstruktion, abgehängt befestigt

F 30-A/F 90-AF 90-A: Mineralwolle nicht zulässigbei 1-lagiger Beplankung, 12,5 mmGewicht der Unterdecke: ca. 14 kg/m2

bei 1-lagiger Beplankung, 15 mmGewicht der Unterdecke: ca. 17 kg/m2

Rigips-System-Nr.Bauart I: 4.20.21/.22Bauart II: 4.30.20Bauart III:4.40.20

Brandlast von unten

Brandlast von unten

90

Rigips-StandardsystemeUnterdecken in Verbindung mit Holzbalkendecken

Rigips Feuerschutzplatte RF

Montagedecken unter Holzbalken-decken

• Brandschutzin Verbindung mit Holzbalkendecken

• Brandbeanspruchungvon der Raumseite (unter Einhaltung deraufgeführten Materialien)

• Anwendungunter Holzbalken (z. B. im Dachgeschoss)

• Erforderliche obere Balkenabdeckung- Spanplatten, 16 mm dick, sowie gespundete

Bretter 21 mm dick mit entsprechendemFußbodenaufbau

- Spanplatten, 19 mm dick, Rohdichte 600 kg/m3

- Spanplatten 21 mm dick mit zu tragenderVerkehrslast ≤ 1 kN/m2, z. B. Abschlüssevon Spitzböden

Beplankung• Rigips Feuerschutzplatten RF in angegebener

Plattendicke. Schraubenabstand = 170 mm

Unterkonstruktion• Die angegebenen maximalen Achsabstände

der Unterkonstruktion sind einzuhalten.• Grund- und Tragprofile CD 60-27-06 für

abgehängte Unterdecken• Hut-Deckenprofile für Direktbefestigung• Alternativ: CD 60-27-06 mit Direktabhänger

oder Schienenläufer

Dämmstoff• An „im Deckenhohlraum zulässige Mineral-

wolle-Dämmstoffe“ werden keine Brandschutz-Anforderungen gestellt.

• Bei Konstruktionen mit Hinweis „Mineralwolleerforderlich“ sind brandschutzgeeigneteDämmstoffe (Baustoffklasse A, Schmelzpunkt≥ 1.000° C) in angegebener Dicke und Roh-dichte zu verwenden.

Mindestschichtdicken des Fußboden-aufbaus (bei Brandlast von oben)

• F 30 (von oben)- Dämmschicht* mit Mineralwolle Rohdichte

30 kg/m3, Dicke ≥ 15 mm, und zusätzlich

- 9,5 mm Rigips-Platten oder 16 mm Holz-werkstoffplatten, Bretter, Parkett

• F 60 (von oben)- Dämmschicht* mit Mineralwolle

Rohdichte 30 kg/m3, Dicke ≥ 15 mmund zusätzlich

- 3 x 9,5 mm Rigips-Platten oder 30 mm Mörtel, Gips oder Asphalt

* Dämmschicht kann durch 9,5 mm Rigips-Platten ersetzt werden.

91

Übersicht von Unterdecken mit Brandschutz

Aufbau Unterdecken (Achsabstände)

Rigips Stützweiten Profile Abstand Tragprofile* Mineralwolle imFeuerschutzplatte RF Grundprofile Tragprofile quer längs Zwischendeckenbereich

zur Platte zur Plattex y l l Dicke Rohdichte

mm mm mm mm mm mm kg/m3

12,5 900 1.000 400 – zulässig ohne Anforderung

15,0 750 1.000 500 420 zulässig ohne Anforderung

12,5 900 1.000 500 420 ≥ 60 ≥ 30

* = Spannweite Platten

Hut-Deckenprofil(Tragprofil)

l

yBefestigungan der Decke

Metall-Unterkonstruktion, direkt/abgehängt befestigt

F 30-B1-lagige Beplankung, 12,5 mmGewicht der Unterdecke: ca. 13 kg/m2

1-lagige Beplankung, 15 mmGewicht der Unterdecke: ca. 17 kg/m2

2-lagige Beplankung, 2 x 12,5 mmGewicht der Unterdecke: ca. 25 kg/m2

Rigips-System-Nr. 4.50.21

Tragprofil

Kreuzschnellverbinder

Grundprofil

Noniushängerx

ly

Metall-Unterkonstruktion, direkt/abgehängt befestigt

F 30-B1-lagige Beplankung, 12,5 mmGewicht der Unterdecke: ca. 15 kg/m2

1-lagige Beplankung, 15 mmGewicht der Unterdecke: ca. 18 kg/m2

2-lagige Beplankung, 2 x 12,5 mmGewicht der Unterdecke: ca. 27 kg/m2

Rigips-System-Nr. 4.50.25

F 90-Konstruktionen siehe Gesamtkatalog „Planen und Bauen“!

Brandlast von unten

Brandlast von unten

92

Rigips-StandardsystemeUnterdecken in Verbindung mit Holzbalkendecken

Rigips Feuerschutzplatte RF

Montagedecken unter Holzbalken-decken

• Brandschutzin Verbindung mit Holzbalkendecken

• Brandbeanspruchungvon der Raumseite (unter Einhaltung deraufgeführten Materialien)

• Anwendungunter Holzbalken (z. B. im Dachgeschoss)

• Erforderliche obere Balkenabdeckung- Spanplatten, 16 mm dick, sowie gespundete

Bretter 21 mm dick mit entsprechendemFußbodenaufbau

- Spanplatten, 19 mm dick, Rohdichte 600 kg/m3

- Spanplatten 21 mm dick mit zu tragenderVerkehrslast ≤ 1 kN/m2, z. B. Abschlüssevon Spitzböden

Beplankung• Rigips Feuerschutzplatten RF in angegebener

Plattendicke. Schraubenabstand = 170 mm

Unterkonstruktion• Die angegebenen maximalen Achsabstände

der Unterkonstruktion sind einzuhalten.• Grundlatten 60/40 mm• Traglatten 50/30, 60/40 mm

Dämmstoff• An „im Deckenhohlraum zulässige Mineral-

wolle-Dämmstoffe“ werden keine Brandschutz-Anforderungen gestellt.

• Bei Konstruktionen mit Hinweis „Mineralwolleerforderlich“ sind brandschutzgeeigneteDämmstoffe (Baustoffklasse A, Schmelzpunkt≥ 1.000° C) in angegebener Dicke und Roh-dichte zu verwenden.

Mindestschichtdicken des Fußboden-aufbaus (bei Brandlast von oben)

• F 30 (von oben)- Dämmschicht* mit Mineralwolle Rohdichte

30 kg/m3, Dicke ≥ 15 mm, und zusätzlich

- 9,5 mm Rigips-Platten oder 16 mm Holz-werkstoffplatten, Bretter, Parkett

• F 60 (von oben)- Dämmschicht* mit Mineralwolle

Rohdichte 30 kg/m3, Dicke ≥ 15 mmund zusätzlich

- 3 x 9,5 mm Rigips-Platten oder 30 mm Mörtel, Gips oder Asphalt

* Dämmschicht kann durch 9,5 mm Rigips-Platten ersetzt werden.

93

Übersicht von Unterdecken mit Brandschutz

Aufbau Unterdecken (Achsabstände)

Rigips Stützweiten Lattung Abstand der Traglatten* Mineralwolle imFeuerschutz- Grundlatten Traglatten quer längs Zwischendeckenbereichplatte RF 60/40 50/30 60/40 zur Platte zur Platte

x y y l l Dicke Rohdichtemm mm mm mm mm mm mm kg/m3

12,5 1.000 850 1.000 400 – zulässig ohne Anforderung

15,0 850 750 850 500 420 zulässig ohne Anforderung

12,5 1.000 850 1.000 500 420 ≥ 60 ≥ 30

* = Spannweite Platten

l

y

Traglatte

Holz-Unterkonstruktion, direkt befestigt

F 30-B1-lagige Beplankung, 12,5 mmGewicht der Unterdecke: ca. 15 kg/m2

1-lagige Beplankung, 15 mmGewicht der Unterdecke: ca. 19 kg/m2

2-lagige Beplankung, 2 x 12,5 mmGewicht der Unterdecke: ca. 27 kg/m2

Konstruktion ohne Grundlattung

Rigips-System-Nr. 4.50.11

l

Traglatte

Grundlatte

y

xHolz-Unterkonstruktion, direkt befestigt

F 30-B1-lagige Beplankung, 12,5 mmGewicht der Unterdecke: ca. 15 kg/m2

1-lagige Beplankung, 15 mmGewicht der Unterdecke: ca. 20 kg/m2

2-lagige Beplankung, 2 x 12,5 mmGewicht der Unterdecke: ca. 28 kg/m2

Konstruktion mit Grundlattung

Rigips-System-Nr. 4.50.12

F 60-Konstruktionen siehe Gesamtkatalog „Planen und Bauen“!

Brandlast von unten

Brandlast von unten

94

Rigips-StandardsystemeBrandschutz-Unterdecken in Verbindung mit teilweise freiliegenden Holzbalken

Rigips Feuerschutzplatte RF

Mindestquerschnittsabmessungen

bei teilweise freiliegenden Holzbalken

Biegespannung Mindestquerschnitts-abmessungen (Vollholz)

j b/hN/mm2 cm

= 11 13/15

= 10 12/15

= 7 9/15

≤ 3 8/15

Beplankung• Rigips Feuerschutzplatten RF in angegebener

Plattendicke. Schraubenabstand = 170 mm

Unterkonstruktion• Die angegebenen maximalen Achsabstände

der Unterkonstruktion sind einzuhalten.• Grundlatten 30/50, 40/60 mm• Traglatten 50/30, 60/40 mm

Dämmstoff• An „im Deckenhohlraum zulässige Mineral-

wolle-Dämmstoffe“ werden keine Brandschutz-Anforderungen gestellt.

• Bei Konstruktionen mit Hinweis „Mineralwolleerforderlich“ sind brandschutzgeeigneteDämmstoffe (Baustoffklasse A, Schmelzpunkt≥ 1.000° C) in angegebener Dicke und Roh-dichte zu verwenden.

Montagedecken unter teilweisefreiliegenden Holzbalken

• Brandschutzin Verbindung mit Holzbalkendecken

• Brandbeanspruchungvon der Raumseite (unter Einhaltung deraufgeführten Materialien)

• Anwendungunter Holzbalken (z. B. im Dachgeschoss)

• Erforderliche obere Balkenabdeckung- Spanplatten, 16 mm dick, sowie gespundete

Bretter 21 mm dick mit entsprechendemFußbodenaufbau

- Spanplatten, 19 mm dick, Rohdichte 600 kg/m3

- Spanplatten 21 mm dick mit zu tragenderVerkehrslast ≤ 1 kN/m2, z. B. Abschlüssevon Spitzböden

Mindestschichtdicken des Fußboden-aufbaus (bei Brandlast von oben)

• F 30 (von oben)- Dämmschicht* mit Mineralwolle Rohdichte

30 kg/m3, Dicke ≥ 15 mm, und zusätzlich

- 9,5 mm Rigips-Platten oder 16 mm Holz-werkstoffplatten, Bretter, Parkett

• F 60 (von oben)- Dämmschicht* mit Mineralwolle

Rohdichte 30 kg/m3, Dicke ≥ 15 mmund zusätzlich

- 3 x 9,5 mm Rigips-Platten oder 30 mm Mörtel, Gips oder Asphalt

* Dämmschicht kann durch 9,5 mm Rigips-Platten ersetzt werden.

95

Übersicht von Unterdecken mit Brandschutz

Aufbau Unterdecken (Achsabstände)

Rigips Stützweiten Lattung Abstand der Traglatten* Mineralwolle imFeuerschutz- Grundlatten Traglatten quer längs Zwischendeckenbereichplatte RF 30/50 40/60 50/30 60/40 zur Platte zur Platte

x x y y l l Dicke Rohdichtemm mm mm mm mm mm mm mm kg/m3

12,5 1.000 1.200 850 1.000 400 – zulässig ohne Anforderung

15,0 850 1.000 750 850 500 420 zulässig ohne Anforderung

12,5 1.000 1.200 850 1.000 500 420 ≥ 60 ≥ 30

* = Spannweite Platten

l

Traglatte

Grundlatte

y

x

Holz-Unterkonstruktion, teilw. freilieg. Holzbalken

F 30-B1-lagige Beplankung, 12,5 mmGewicht der Unterdecke: ca. 15 kg/m2

1-lagige Beplankung, 15 mmGewicht der Unterdecke: ca. 20 kg/m2

2-lagige Beplankung, 2 x 12,5 mmGewicht der Unterdecke: ca. 28 kg/m2

Rigips-System-Nr. 4.60.10

Brandlast von unten

96

Rigips-Standardsysteme

Dachgeschossausbau

Dachgeschossausbau

• Aus bauphysikalischen Gründen ist eszweckmäßig, die gesamte Dachschräge biszur Traufe zu dämmen und zu bekleiden.Bei Gefahr von Tauwasserausfall kann dieDämmung auch vom First bis zur Schwelleverlegt werden.

• An die Beplankung der Abseitenwand wer-den hinsichtlich des Brandschutzes in derRegel keine Anforderungen gestellt, wenndie Schräge bis zur Schwelle brandschutz-technisch bekleidet ist.

• Ausnahmen sind bauaufsichtlich möglich.

Wärme- und Feuchteschutz• Die Bemessung der Wärmedämmung erfolgt

nach der gültigen EnEV.• Danach muss für Außendächer ein mittlerer

Wärmedurchgangskoeffizient U = 0,30 W/m2 K(Flachdächer, U = 0,25 W/m2 K) erreicht wer-den, was je nach Wärmeleitfähigkeitsgruppe(035 bzw. 040) einer Dämmstoffdicke von120 – 140 mm entspricht.

• Der Wärmedurchgangskoeffizient (U-Wert) derobersten Geschossdecke muss bis Ende 2006den Wert 0,3 W/m2 K einhalten.

• Zur Verhinderung von Wasserdampf-Konden-sation ist beim Ausbau des Dachgeschosseseine ausreichende Be- und Entlüftung derDachkonstruktion zu gewährleisten. Dazu istgemäß DIN 4108 Teil 3, bei Dachneigungen ≥ 10° ein freier Lüftungsquerschnitt von mind.20 mm innerhalb des Dachbereiches über derWärmedämmschicht erforderlich.

• Zur Begrenzung von Tauwasserausfall inner-halb der Dämmung ist eine Dampfbremsevorzusehen. Der Einbau hat entsprechend DIN 4108-7, EN 13 829 dauerhaft luftdichtinkl. aller Anschlüsse zu erfolgen.

Schallschutz• Bei mit Rigips-Systemen ausgebauten Dach-

konstruktionen können je nach DachaufbauSchalldämmwerte von Rw 40 – 50 dB erzieltwerden.

Brandschutz• Kehlbalkendecken im Dachgeschoss sind brand-

schutztechnisch wie Holzbalkendecken zu be-handeln. Daher muss oberhalb der Holzbalkengrundsätzlich eine Beplankung aus Holz oderHolzwerkstoffen sowie ggf. ein entsprechenderEstrich gegen Brandbeanspruchung von obenangebracht werden (siehe Seite 92)

97

Abseitenwände (Drempel)

Ausführung mit Metall-Unterkonstruktion• Die Abseitenwand wird erst

errichtet, wenn die gesamteDachfläche fertiggestellt ist.

• Auf die Beplankung der Dach-schräge wird für die obereBefestigung der Metallständerein U-Wandprofil mit ge-eigneten Befestigungsmitteln(z. B. Schnellbauschrauben)befestigt, dass mit der Unter-konstruktion der Dachschrägeverbunden sein muss.

• Die C-Wandprofile werden in die oberen und unteren U-Wandprofile eingestellt.

• Unter dem U-Wandprofil(Bodenanschluss) ist eineSchlussdichtung – wie beiMontagewänden – vorzu-sehen. Ständerabstand (Quer-befestigung) 625 mm bei12,5 mm bzw. 750 mm bei15 mm Platten.

• Beträgt die Höhe der Drempel-wand mehr als 1.250 mm(Plattenbreite), so könnenRigips-Platten in Längsbefes-tigung angebracht werden.Dabei darf der Ständerabstand625 mm nicht überschreiten.

Ausführung mit Holz-Unterkonstruktion• Die Abseitenwand wird erst

errichtet, wenn die gesamteDachfläche fertiggestellt ist.

• Auf die Beplankung der Dach-schräge wird für die obereBefestigung der Holzständereine Latte aufgeschraubt, diean der Unterkonstruktion derDachschräge zu befestigen ist.

• Die Holzständer werden übli-cherweise entsprechend derDachneigung abgeschrägt undam oberen und unteren An-schlussholz durch Schraubenoder Stichnägel befestigt.

• Unter der Schwelle ist eineAnschlussdichtung vorzusehen.

• Ständerabstand (Querbefesti-gung) 625 mm bei 12,5 mmbzw. 750 mm bei 15 mmPlatten.

• Beträgt die Höhe der Drempel-wand mehr als 1.250 mm(Plattenbreite), so könnenRigips-Platten in Längsbefes-tigung angebracht werden.Dabei darf der Ständerabstand625 mm nicht überschreiten.

98

Transport und Lagerung

Arbeitstechniken mit kartonummantelten Gipsplatten

Rigips-Platten weisen in der Regel höhere Qualitätsmerkmaleauf, als von den anwendbaren technischen Normen gefordert.Beschaffenheit und Qualität können bei Beachtung folgenderBedingungen erhalten bleiben, um einen hohen Standard beimTrockenausbau zu gewährleisten.

Lagerung• Rigips-Platten müssen auf einer ebenen Unterlage (Palette)

oder auf Kanthölzern im Abstand von max. 350 mm horizontalgelagert werden.

• Bei der Plattenlagerung ist auf die Tragfähigkeit des Untergrundeszu achten, z. B. 50 Rigips Feuerschutzplatten RF, 12,5 mm, be-lasten die tragende Decke mit ca. 5,65 kN/m2 (565 kN/m2 bzw.0,565 t/m2).

• Rigips-Platten und Zubehör sind vor Feuchtigkeit und Witterungs-einflüssen, wie auch Sonnenbestrahlung zu schützen.

• Feucht gewordene Gipsplatten sind vor der Montage auf ebenerUnterlage vollständig zu trocknen.

• Wir empfehlen, Gipsplatten, Fugenspachtel und Ansetzbindergrundsätzlich innerhalb von Gebäuden trocken aufzubewahren.

Waagerechte richtige Lagerungvon Rigips-Platten

Plattenträger für leichteres,senkrechtes Tragen

Transport• Rigips-Platten werden hochkant getragen, oder mit geeigneten

Transportmitteln (Hub- bzw. Plattenwagen) befördert.

Rigips-Platten vor Feuchtigkeitund Witterung schützen

99

Plattenbearbeitung

Zuschnitt• Rigips-Platten sind mit einem Gipskarton- oder Klingenmesser

leicht zu schneiden. Die Platten sollten hierbei auf einer ebenenUnterlage, auf dem Plattenstapel oder auf einem Zuschnitt-Tischflach aufliegen.

• Sichtseitenkarton einschneiden (hierbei eine Richtlatte verwenden),Platte umdrehen, Gipskern brechen und Rückseitenkarton durch-trennen.

• Besonders exakte Zuschnitte sind mit einem feinzahnigen Fuchs-schwanz zu erreichen.

• Die Kante des Sichtseitenkartons im Schnittbereich z. B. mitSchleifpapier brechen oder anfasen.

Sichtseitenkarton einschneiden Rückseitenkarton durchtrennen

Kantenfasung• Schnittkanten mit dem Rigips Kantenhobel anfasen.• Durch die Doppelklinge des Kantenhobels entsteht eine 2-fach

gebrochene Kante.• Durch den Einsatz des Hobels wird eine gleichmäßige Spachtel-

fuge (hohe Zugfestigkeit) erzielt.• Wird nicht angefast, muss in jedem Fall mit Bewehrungsstreifen

verspachtelt werden.

Schnittkanten mit Rigips-Kantenhobel anfasen

45°

23°

Kantenausbildung mit Doppel-klinge (23º + 45º)

Ausschnitte• Ausschnitte, z. B. für Hohlwanddosen oder Rohrdurchführungen,

einmessen, anzeichnen und mit dem Hohlwanddosenfräser bzw.Stichling oder der Stichsäge ausschneiden.

• Rohre und Leitungen haben nach dem Einbau mind. 10 mm Ab-stand von der entsprechend größer auszuführenden Aussparungder Beplankung.

• Die Zwischenräume sind, gemäß den jeweiligen Hinweisen fürFeuchte-/Schall- und Brandschutz zu schließen.

Platten aussparen

Sichtseitenkarton mit z. B.Schleifpapier brechen

100

Fugenverspachtelung

Arbeitstechniken mit kartonummantelten Gipsplatten

Die Fugenverspachtelung ist ein wichtiges Bewertungskriteriumfür die Qualität der Trockenbauarbeiten mit Systemen von Rigips.Neben technischen und optischen Anforderungen, die gelöstwerden müssen, steht wirtschaftliches Arbeiten im Vordergrund.Mit dem von Rigips entwickelten Fugensystem Vario könnendie Fugen mit einem einzigen Plattentyp nach Wunsch und Be-anspruchung ohne oder für zusätzliche Risswiderstandsfähigkeitmit Bewehrungsstreifen verspachtelt werden. Diese Wahlfreiheit

vereinfacht und rationalisiert die Lagerhaltung und die Bau-stelleneinrichtung. Beim Dachgeschossausbau und im Decken-bereich empfiehlt Rigips generell mit Bewehrungsstreifen zuverfugen.Rigips-Platten mit der Plattenkante AK (abgeflachte karton-ummantelte Längskanten) werden mit Bewehrungsstreifenverspachtelt.

101

Klassifizierung von Spachtelarbeiten

Für die Verarbeitung von Gipskarton-Platten gilt DIN 18181.

Die Ebenheit der verspachtelten Oberfläche ist ein wichtigerBewertungsmaßstab für die Qualität von Trockenbauarbeiten. Zur Beurteilung der Oberflächen ist zunächst DIN 18202„Toleranzen im Hochbau“ heranzuziehen.

Danach werden hinsichtlich der Ebenheitstoleranzen drei Stufenunterschieden, die für flächenfertige Wände, Wandbekleidungen,Unterdecken u. a. gelten.

Falls entsprechend dieser Norm erhöhte Anforderungen an dieEbenheit von Flächen gestellt werden, so ist dies im Leistungs-verzeichnis zu vereinbaren.

Darüber hinaus werden in der Praxis häufig unterschiedliche, oftsubjektive Maßstäbe angesetzt, die sich neben der Ebenheit vorallem an optischen Merkmalen, wie UntergrundmarkierungFugenabzeichnung orientieren. Hinsichtlich der Verspachtelung von Gipskarton-Flächen sinddrei Ausführungsstufen zu unterscheiden:1. Technisch notwendige Verspachtelung2. Standardverspachtelung3. Sonderverspachtelung

2. StandardverspachtelungZiel der Verspachtelung ist es, die Platten zu einer Fläche zuverbinden. Der Fugenbereich, die Befestigungsmittel, Ecken undAnschlüsse sollen an die Fläche angeglichen werden.

Dies wird erreicht durch:• Vorspachteln (Fugenverschluss u. a.) und • Nachspachteln (Finish) bis zum Erreichen eines stufenlosen Über-

gangs zur Plattenoberfläche.

Dabei dürfen keine Bearbeitungabdrücke oder Spachtelgrate sichtbarbleiben – falls erforderlich sind die verspachtelten Bereiche zu schleifen.

Die Standardverspachtelung genügt den üblichen Anforderungenan Wand- und Deckenflächen. Diese Oberfläche ist geeignet für• Tapeten mit Ausnahme von z. B. Seiden- oder Metalltapeten• nicht glänzende oder strukturierte Anstriche.

Bei der Standardverspachtelung sind bei Streiflichteinfall sichtbarwerdende Abzeichnungen nicht gänzlich auszuschließen.

3. SonderverspachtelungWerden an die Oberfläche besondere Anforderungen gestellt,werden zusätzliche Maßnahmen erforderlich!

• breites Ausspachteln der Fuge• vollflächige Verspachtelung bzw.• flächiges Überziehen der Gipskartonoberfläche

Diese Oberfläche ist geeignet für:• Seiden-, Metalltapeten oder andere hochwertige Dekorbeklei-

dungen• glänzende Beschichtungen (z. B. Farben, Lacke, Lasuren)• Flächen unter Streiflichteinfall oder mit besonderer Ausleuchtung

Güte der Oberflächenbeschaffenheit und die Art der Ausführungsind zusätzlich vertraglich zu vereinbaren.

Hinweis: Für die Ausführung der Spachtelungsarbeiten wird aufdas Merkblatt 2 der IGG hingewiesen.Für die Oberflächenbeschaffenheit sind außerdem die technischenRegeln des Maler- und Lackiererhandwerks zu beachten.

1. Technisch notwendige VerspachtelungDie technisch notwendige Verspachtelung macht ein einmaligesAusdrücken der Fugen und Anschlüsse ohne Bewehrungsstreifenerforderlich. Sie dient der kraftschlüssigen Verbindung der Plattenuntereinander und dem dichten Raumabschluss. Diese Anforderunggilt z. B. für untere Beplankungslagen bei mehrlagiger Beplankung.

102

Vor- und Nachspachtelung

Arbeitstechniken mit kartonummantelten Gipsplatten

Vorspachtelung

• Ausdrücken der Abflachungsbereiche und Querfugen mitSpachtel oder Glättkelle

• Fugenspachtel quer zur Fuge einbringen (= blasenfreies Verfüllen)

• Verspachtelte Fugen und Schraubköpfe abbinden lassen.

Verwendung von Bewehrungsstreifen: • Bewehrungsstreifen werden mit Glättkelle oder Spachtel in

die ausgefüllte Fugenmulde eingebettet, Bewehrungsstreifenhalten und abrollen (um Blasenbildung zu vermeiden, darf dienoch weiche Einbettung der Vario-Kante nicht mit zusätzlichfrischem Fugenspachtel überzogen werden).

• Die seitliche Kantenoberfläche als Abziehlehre benutzen.• Bei AK-Kanten darf (sollte) der Glasfaser-Bewehrungsstreifen

nachgespachtelt werden.

Tipps:• Beim Vorspachteln sollten immer zuerst nur die Querfugen

verspachtelt werden.• Um eine bessere Aufnahme des Fugenspachtels zu gewähr-

leisten, sind die nicht kartonummantelten Querkanten bereitswerksseitig angefast zu bestellen (besonders wichtig fürDecken).

• Plattenkanten, die beim Zuschnitt der Rigips-Platten entstehen,müssen vor der Verspachtelung mit einem Kantenhobel eben-falls angefast werden.

• Offene Kanten und Oberfläche sind vor dem Verspachteln vomBaustaub zu befreien (besonders wichtig bei langer Lagerung).

• Um höchste Fugenfestigkeit zu erreichen, empfehlen wir dieseKanten, von Gips- und Baustaub zu befreien und mit einemfeuchtem Schwamm bzw. Pinsel zu reinigen.

Nachspachtelung

• Erst nach Aushärtung der Vorspachtelung darf weitergearbeitetwerden. Das Nachspachteln kann mit gleichem Material wiebeim Vorspachteln, besser jedoch mit speziell dafür erzeugtenSpachtelmassen wie ProFin oder ProFin Mix, erfolgen. Vario-Kanten, die mit Glasfaser-Bewehrungsstreifen verfugt sind,werden mit dem gleichen Material wie bei der Vorspachtelungoder mit Rigips Fugenfüller Super Plus nachgespachtelt.

• Etwas dünnere Spachtelmasse in langen Zügen über Vor-spachtelung mit angewinkelter Glättkelle auftragen und nachrechts oder links auf der Kantenoberfläche bis zum Nullpunktausziehen.

• Zum Schluss mit nahezu anliegender Kelle mit einem geraden,schnellen Zug glätten.

• Die Schraubköpfe und Schadstellen nachspachteln. • Bei anspruchsvollen Oberflächen werden die ausgetrockneten

Verspachtelungen nachgeschliffen. • Bei besonderen Anforderungen wie Schattenfreiheit bei Streif-

licht empfehlen wir, die gesamte Fläche dünn mit Spachtel zuüberziehen.

Tipp:Die Nachspachtelung kann auch mit der hierfür entwickeltenSpachtelmasse ProFin Mix durchgeführt werden (Einschränkungsiehe blaues Feld, links). ProFin Mix ist gebrauchsfertig, besondersgeschmeidig und lässt sich leicht planeben ausziehen. Das Materialist besonders gut schleifbar und kann auch für einen vollflächigenÜberzug zur Erreichung schattenfreier Oberflächen eingesetztwerden.

Wichtig:Vor jedem neuen Spachtelgang muss die zuletzt aufgetrageneSpachtelung ausgetrocknet sein, da andernfalls Schwindungen(Fuge fällt ein oder ist hohl) auftreten können.

103

Maschinelle Verspachtelung

Der kleine Spachtelsatz (Vario Satz)

Auch bei kleineren und mittleren Flächen, die per Hand vor-gespachtelt wurden, lohnt sich für die maschinelle Nachspachte-lung der Einsatz mit dem Vario Spachtelsatz, der in Optik undSchnelligkeit Vorteile bietet.Der Vario-Satz wurde speziell für die Nachspachtelung zu-sammengestellt, und bringt dem Verarbeiter eine erheblicheZeitersparnis gegenüber der manuellen Nachspachtelung.

Der große Spachtelsatz (Ames)

Als besonders wirtschaftlich und rationell hat sich der Einsatzdes großen Spachtelsatzes für Wandflächen ab ca. 500 qmerwiesen.

• Nach dem Erhärten des Spachtelmaterials kann die Nach-spachtelung mit Hilfe der Flächenaufzieher in den Breiten 250 bzw. 300 mm erfolgen.

• Mit den speziell für die Nachspachtelung entwickelten ProFinbzw. ProFin Mix, wird dabei eine besonders hohe Oberflächen-qualität erzielt, da sie besonders geschmeidig sind, sich leichtmit der Maschine auf Null ausziehen und problemlos schleifenlassen.

• Die Einstell-Exenter und Abstreifschiene der Flächenaufzieher ge-währleisten dabei eine gleichbleibende, optimale Fugenqualitätmit planebenen Übergängen.

• Bei der maschinellen Verspachtelung mit dem großen RigipsSpachtelsatz erfolgt die Vorspachtelung mit einem automati-schen Vorspachteler bei gleichzeitigem Einlegen eines RigipsBewehrungsstreifens Papier.

• Die Vorspachtelung erfolgt mit dem Rigips Jointfiller Variopastös.

• Zur planebenen Nachspachtelung wird ein Flächenaufziehereingesetzt, den es in den Breiten 17,5/25 und 30 cm gibt.Die Nachverspachtelung erfolgt mit ProFin Mix.

104

Anleitung zur Verspachtelung von normal beanspruchten Konstruktionen

Arbeitstechniken mit kartonummantelten Gipsplatten

Kantenform Qualitätsstufen Gebindegröße

Verarbeitungszeit

VARIO Plattenlängskante (HRAK)

abgeflachte Plattenlängskante (AK oder Rigiton 4 AK)

scharfe Kante (SK)

Rigicell Plattenlängskante (HRK)

VARIO Schnittkante

Rigidur SK

Rigidur AK

Ridurit oder Riflex Plattenkante (SK)

Rigiton (Spachtelfuge)

Q1 / Q2

Q3 /Q4

Q1 / Q2

Q3 /Q4

Q1 / Q2

Q3 /Q4

Q1 / Q2

Q3 /Q4

Q1 / Q2

Q3 /Q4

Q1 / Q2

Q3 /Q4

Q1 / Q2

Q3 /Q4

Q1 / Q2

Q3 /Q4

Q1 / Q2

Q3 /Q4

ohne Bewehrungsstreifen

mit Papier-Bewehrungsstreifen

mit Glasfaser-Bewehrungsstreifen

ohne Bewehrungsstreifen

mit Papier-Bewehrungsstreifen

mit Glasfaser-Bewehrungsstreifen

ohne Bewehrungsstreifen

mit Papier-Bewehrungsstreifen

mit Glasfaser-Bewehrungsstreifen

ohne Bewehrungsstreifen

mit Papier-Bewehrungsstreifen

mit Glasfaser-Bewehrungsstreifen

ohne Bewehrungsstreifen

mit Papier-Bewehrungsstreifen

mit Glasfaser-Bewehrungsstreifen

ohne Bewehrungsstreifen

mit Papier-Bewehrungsstreifen

mit Glasfaser-Bewehrungsstreifen

ohne Bewehrungsstreifen

mit Papier-Bewehrungsstreifen

mit Glasfaser-Bewehrungsstreifen

ohne Bewehrungsstreifen

mit Papier-Bewehrungsstreifen

mit Glasfaser-Bewehrungsstreifen

ohne Bewehrungsstreifen

mit Papier-Bewehrungsstreifen

mit Gitter-Bewehrungsstreifen

Rigips_Seite 098-121_RZ 01.03.2006 13:17 Uhr Seite 104

105

Zur Vor- und Nachspachtelung

VARIOFugen-

spachtel

Fugen-spachtelVARIO 30

SUPER Fugenfüller 3)

ProFin ProFinMix

RiduritFugen-

spachtel

RigidurFugen-

spachtel

Zur Nachspachtelung Systemverspachtelung

5 kg, 25 kg

mind. 40 Min.

1) Auch auf Fugenspachtel VARIO 30, weitere Informationen entnehmen Sie bitte den Produktblättern2) Nur auf Fugenspachtel VARIO 30, weitere Informationen entnehmen Sie bitte den Produktblättern3) alternativ Rifino Top

5 kg, 25 kg

30 Min.

5 kg, 25 kg

4 Min.

�1)

�1)

�1)

�2)

10 kg

3 Tage

�1)

�1)

�1)

�2)

15 kg

3 Monate

�2)

5 kg

30 Min.

5 kg

35 Min.

Rigips_Seite 098-121_RZ 01.03.2006 13:17 Uhr Seite 105

106

Fugenverspachtelung ohne Bewehrungsstreifen fürRigips-Platten mit Vario-Kante

Arbeitstechniken mit kartonummantelten Gipsplatten

Fugensystem Vario

• Längskanten VarioHalbrund und abgeflacht, kartonummantelt(siehe Standard-Systeme)

• Querkanten SK FBündelschnitt scharfkantig(beim Verspachteln mitRigips Kantenhobel anfasen)bzw. scharfkantig mit Fase

Vario Spachtelsystem ohne Bewehrungsstreifen

• Fugenspachtel Vario 30 oder 60• Bietet gleiche Fugenfestigkeit wie konventionelle Verspachtelung

(Plattenkante AK mit Bewehrungsstreifen)• Nicht unter 10º C verfugen

Arbeitsgänge• Vorspachtelung:

Fugen mit Fugenspachtel Vario 30 oder 60 ausdrücken. • Nachspachtelung:

Nach ca. 30 Min. bzw. 60 Min. überstehende Spachtelmasseabstoßen und flächenebene Nachspachtelung mit Fugen-spachtel Vario 30 bzw. 60 oder ProFin vornehmen.

• Bei Bedarf schleifen.

Alternativ (Nachspachtelung)Mit dem Flächenaufzieher (siehe Seite 103) unter Verwendungvon Rigips ProFin Mix.

HinweisSind im Deckenbereich Bewegungen zu erwarten, sind die Quer-fugen mit gefasten Kanten und Bewehrungsstreifen vorzusehen.

Geschnittene QuerkantenSchnittkanten mit Rigips Kantenhobel anfasen. Durch die Doppel-klinge entsteht eine 2fach gebrochene Kante. Die Platten werdenstumpf ohne Fugenabstand gestoßen. Durch Vornässen könnenoptimale Fugenfestigkeiten erzielt werden, da hierdurch möglicheGipsstaub-Ablagerungen gebunden werden können. Verspachtelungvon Inneneckanschlüssen, vorspringenden Ecken und Anschlüssenan Putz, Beton o. ä. siehe Seite 109.

107

Fugenverspachtelung ohne Bewehrungsstreifen für Rigicell-Ausbauplatten

Arbeitsgänge• Fugen mit Rigicell-Fugenspachtel ausdrücken.• Nach etwa 30 Minuten überstehende Masse abstoßen und

Nachspachtelung vornehmen.

Ausbauplatten Rigicell

• Längskanten HRKHalbrund, kartonummantelt

• Querkanten SK Fscharfkantig mit Fase

Rigicell Fugenspachtel

• Für die manuelle Rigicell-Plattenverspachtelung von Fugen,Ecken und Anschlüssen ohne Bewehrungsstreifen

• Verarbeitungszeit ca. 30 min• Nicht unter 10º C verarbeiten

Systemzubehör• Materialbedarf für 1m2 Plattenfläche:

- RC 10 = 0,25 kg/m2

- RC 16 = 0,38 kg/m2

ZuschnitteBei bauseits geschnittenen Plattenkanten ist an den Schnittkanteneine Fase mit dem Rigips Kantenhobel anzuarbeiten.

Anfasen des Ansichtsseitenkar-tons mit grobem Schleifpapier

Nachspachtelung

108

Fugenverspachtelung mit Bewehrungsstreifen fürRigips-Platten mit Vario-Kante

Arbeitstechniken mit kartonummantelten Gipsplatten

Arbeitsgänge Fugenverspachtelung mit Bewehrungsstreifen• Rigips-Platten mit Vario-Kante können zum Erreichen höchster

Fugenfestigkeit mit Fugenspachtel Vario und Rigips Bewehrungs-streifen Glasfaser verspachtelt werden.

• Dadurch wird eine zusätzliche Sicherheit bei besonders bean-spruchten Flächen – z. B. im Bereich von Einbau-Öffnungen wieFenster, Türen, Einbauleuchten bzw. Decken mit zu erwartendenBewegungen.

• Die Vario-Plattenkante schließt auch eine herkömmliche Ver-spachtelung mit Rigips-Fugenfüller Super und Bewehrungs-streifen nicht aus.

Arbeitsgänge für Deckenverspachtelung1. Längs- und Querfugen (mit gefasten Kanten) vorspachteln und

mit Fugenspachtel Vario 30 oder 60 ausdrücken und trocknenlassen.

2. Rigips Bewehrungsstreifen Glasfaser in frische Spachtelmasse derLängs- und Querfugen vollflächig einbetten. Bei Längsfugensind die Glasfaser-Bewehrungsstreifen ohne weiteren Spachtel-überzug glatt zu streichen. Bei Querfugen ist der Bewehrungs-streifen glatt zu streichen und dann zu überspachteln. Auf Ver-spachtelungen mit Glasfaser-Bewehrungsstreifen kein ProFinauftragen (geringere Fugenfestigkeit).

3. Nach Abbinden der Spachtelmasse Ausgleichsspachtelung vor-nehmen. Bei Bedarf schleifen.

Fugensystem Vario

• Längskanten VarioHalbrund und abgeflacht, kartonummantelt(siehe Standard-Systeme)

• Querkanten SKBündelschnitt scharfkantig

Vario-Spachtelsystem mit Bewehrungsstreifen

• Fugenspachtel Vario 30 oder 60• Nicht unter 10º C verfugen

Geschnittene Querkanten• Schnittkanten durch Anschleifen brechen.• Platten stumpf stoßen.• Bewehrungsstreifen in Spachtelmasse einbetten, glattstreichen

und dünn überspachteln. Beim Nachspachteln Spachtelränderbis zur Planebenheit verziehen.

109

Tipps für die Verspachtelung

Bei der Fugenverspachtelung sind folgende Grundregeln zubeachten:• Die Fassade muss geschlossen sein, der Nassestrich eingebracht

und Nassputz ausgeführt sein, da anhaltende Feuchte nichtnur das Trocknen der Spachtelmasse behindert, sondern auchFugenquellungen hervorrufen kann.

• Feuchtgewordene Rigips-Platten sollten erst nach völligemAustrocknen verspachtelt werden.

Verspachtelung vonBefestigungsmittelnVor Beginn der Spachtelarbeitenist zu prüfen, ob die Befesti-gungsmittel richtig versenkt sind.Sobald die Vorspachtelung derPlattenfugen abgeschlossen ist,werden anschließend die Köpfeder Befestigungsmittel vorge-spachtelt. Als letzter Arbeitsgangwerden im Zuge der Nachspach-telung alle Befestigungsmittelabschließend ebenfalls nachge-spachtelt und falls nötig nach-geschliffen.

Eckanschlüsse an Putz etc.Bei Anschluss an Putz, Beton o. ä. sollte vor dem Verspachtelnein selbstklebendes Malerbandaufgeklebt werden, welchesfür eine geradlinig verlaufendeTrennung der unterschiedlichenMaterialien sorgt. Der sichtbareTeil des Klebestreifens wird nachder Verspachtelung entfernt.

1

2

4

3

5Eckanschlüsse stumpfLängskante an LängskanteBei Inneneckanschlüssen werdenRigips-Platten mit kartonum-mantelten Vario-Kanten stumpf– ohne Fugenabstand – ge-stoßen. Die Verspachtelung er-folgt mit stumpf gestoßenemGlasfaser-Bewehrungsstreifen(Risskontrolle).

Eckanschlüsse bei geschnittenen KantenRigips-vario-Platten mit ge-schnittenen Kanten werden un-gefast mit ca. 5 mm Fugenabst.verlegt. Die Verspachtelung er-folgt mit stumpf gestoßenemGlasfaser-Bewehrungsstreifen(Risskontrolle).

Wand-Außenecke mitKantenschutzleisteBei vorspringenden Wandeckenwird zweckmäßigerweise eineRigips Kantenschutzleiste einge-spachtelt. Für extrem stark be-anspruchte Außenecken, z. B. inKliniken oder Pflegebereichen(Bettentransport), sollte im Zugeder Wandbeplankung ein spezi-eller schwerer Rammschutzmontiert werden.

• Gussasphalt-Estrich muss vor der Verspachtelung eingebrachtsein, da sonst durch die Wärmeeinwirkung die Fugen reißenkönnen.

• Bei angesetzten Rigips-Platten im Trockenputzverfahren darfnicht sofort verspachtelt werden. Es sollte das vollständige Ab-binden des Ansetzbinders abgewartet werden.

• Spachtelungen nicht unter 10º C ausführen.

110

Oberflächenbehandlung

Arbeitstechniken mit kartonummantelten Gipsplatten

Artikel

Anwendung Rigips-Produkte

Haftbrücke auf glattem Beton und glatten Hartschaumputzträgern, Rikombi Kontakt,wie z. B. auf Fertig-, Ortbetonbauteilen und Polystyrolplatten mit einem Verbrauch von ca. 300 g/m2

Bei einem 15 kg-Eimer reicht das fürca. 50 m2. Rot eingefärbt.

Grundierung für stark saugende Untergründe, wie z. B. Porenbetonflächen, Rikombi Grund,oder Kalksandstein, sowie als Oberflächengrundierung für mit einem Verbrauch von ca. 150 g/m2

sämtliche Gipsputze und Gipsplatten Bei einem 15 kg-Eimer reicht das fürca. 100 m2. Gelb eingefärbt.

Aufbrennsperre zur Bearbeitung aller saugenden Untergründe, z. B. bei Rikombi Sperre,Beschichtungen mit mineralischen Innen- und Außenputzen. mit einem Verbrauch von ca. 200 g/m2

Bei einem 20 l-Kanisterg reicht das fürca. 100 m2. Blau eingefärbt.

Vorbehandlung• Mörtelspritzer und dgl. müssen von der Platten-

Oberfläche entfernt werden. Spachtelstellenmüssen trocken und ggf. gratfrei geschliffen sein.

• Beim Schleifen darf der Karton neben denSpachtelstellen nicht aufgerauht werden.

• Bei Anstrichen, die eine besondere Anforde-rung an die Beschaffenheit des Untergrundesstellen, empfiehlt sich eine vollflächige Über-spachtelung mit ProFin.

Grundierung• Auf die fugenverspachtelten Rigips-Platten

einen Grundanstrich aufbringen.• Durch die Grundierung wird ein unterschied-

liches Saugverhalten von unbehandeltenKarton- und Spachtelflächen ausgeglichen.

• Hierfür ist einzusetzen: Rikombi-Grund(wasserverdünnbar) oder Tiefengrund.

• Grundanstriche müssen vor der Weiterver-arbeitung durchgetrocknet sein.

• Bei wasserbeaufschlagten Wandflächen (z. B.Duschen) ist das Auftragen einer flexiblenFlächendichtung oder einer dünnen ganz-flächigen Dichtschicht mit dem später zu ver-wendenden Fliesenkleber empfehlenswert.

• Voranstrich mit verdünnter Binderfarbe wirkennicht als Grundierung.

111

Anstriche• Für den Anstrich eignen sich alle handelsübli-

chen Farben, z. B. Leimfarbe, Dispersionsfarbe,Dispersionslacke, Ölfarbe, Alkydharzfarbe, Poly-merisatharzfarbe, Polyuhrethanfarbe, Epoxyd-harzfarbe.

• Silikonfarbe kann nur mit entsprechendemVoranstrich aufgetragen werden.

• Nicht geeignet sind Anstriche auf Mineralbasis,wie Kalk-, Wasserglas- und Silikatfarben,Organo-Silikatfarben. Ungeeignet sind auchNitro-Kombilacke.

• Bei Lackierungen (doppelt beplanken!) etc. ist die Fugenverspachtelung immer mit Be-wehrungsstreifen herzustellen.

• Dispersions-Silikatfarben dürfen nur dann ver-wendet werden, wenn der Hersteller die Eig-nung ausdrücklich zusichert und dazu genaueVerarbeitungshinweise gibt. Sofern bestimmteGebrauchseigenschaften von diesen Farben er-füllt werden müssen (z. B. Waschbeständigkeitnach DIN 53778), sollten diese ausdrücklichzugesichert sein.

• Bei Anstrichen, die besondere Anforderungenan die Beschaffenheit des Untergrundes stellen,empfiehlt sich eine vollflächige Überspachtelungmit ProFin oder Rigimur.

Tapeten• Alle handelsüblichen Tapeten können verwendet

werden. • Durch die Grundierung wird bei späterer Er-

neuerung der Tapezierung der Plattenkartonbeim Ablösen der Tapete nicht beschädigt.

• Werkseitig grundierte Platten, z. B. Rigicell-Ausbauplatten und Rigips Die Dicke 20 (Rigidur)sind nur noch an den Spachtelstellen zu grun-dieren.

• Durch Auftragen von Tapeten-Wechselgrundkann die Tapete bei Erneuerungsarbeiten ohneBefeuchtung im trockenen Zustand von denRigips-Platten entfernt werden.

• Nur Kleber auf Basis von Methylcellulose und/ oder geeigneten Kunstharzen sind zuverwenden.Es wird empfohlen, Kleber und Oberflächen-beschichtung auf ihre Eignung zu prüfen. Das Merkblatt Nr. 16, techn. Richtlinien fürTapezier- und Klebearbeiten (1996), vomBundesausschuss Farbe- und Sachwertschutzist zu beachten.

• Bei Beschichtungen mit großen Spannungen,wie z. B. Metalltapeten, ist eine Doppelbeplan-kung vorzusehen.

Fliesen• Für häusliche Bäder sind imprägnierte Platten

(RBI bzw. RFI) zu verwenden. Hier ist auch dievorgrundierte Ausbauplatte Rigicell (Rigidur)zu empfehlen.

• Zu verfliesende Wände mit Rigips-Platten, 12,5 mm, sind grundsätzlich doppelt beplanktauszuführen.

• Hier bieten sich aber auch Rigips Die Dicke 20RFI oder Rigips Die Leichte 25 RBI in Einfach-beplankung an.

• Geeignete FliesenKeramische Fliesen (DIN 18 155), Steinzeug-fliesen, Glasmosaik.

• KlebetechnikKleber im Dünnbettverfahren vollflächig auf-tragen und mit feinzahniger Kelle im oberenBereich horizontal abkämmen. HandelsüblicheKunststoffkleber auf Dispersionsbasis verwen-den oder hydraulisch erhärtende Kleber. Un-verspachtelte Rigips-Fugen können mit gleichemMaterial aus- und übergespachtelt werden.

• FliesenverfugungFugen der Fliesenflächen mit Fugenmaterialauf Zementbasis verfüllen.

• Tipps für wasserbeaufschlagte FlächenGrundierung mit Tiefengrund sowie Dichtkleber- Feuchtigkeitssperrende Dichtkleber, z. B.

Lastoment 1 (PCI), verwenden.- Durchlässe, Anschlüsse und Ecken mit plasto-

elastischem Fugenkitt wasserdicht verschließen.- Fungizid eingestellte Sanitär-Dichtungsmassen

verwenden.- Armaturen erhalten Schraubmanschetten mit

hinterlegter Gummidichtung.• Klebetechnik

Kleber im Dünnbettverfahren mit glatter Kellevollflächig auftragen und mit Zahnkelle (5 mmabgeflachte Zähne) Rillen aufziehen, im oberenBereich horizontal. Es muss eine durchlaufendeKleberschicht erhalten bleiben.

112

Anschlüsse Montagewände, Einbauten und gleitender Deckenanschluss

Arbeitstechniken im Trockenbau

Damit die konstruktiven und bauphysikalischen Vorteile derRigips-Montagewände voll zur Geltung kommen, sind bei derMontage wichtige Details zu beachten.

Schallschutz-AnforderungenDIN 4109 (Schallschutz im Hochbau) stellt den Schutz desMenschen gegen unzumutbare Schallbelästigungen in Auf-enthaltsräumen als wichtigste Forderung an Bauplanung undAusführung. Zum Schutz gegen Schallübertragungen werdenin der DIN 4109 Mindestanforderungen aufgeführt. Danach soll

LeitungsführungDie Installationsführung beiRigips-Montagewänden erfolgtim Wandhohlraum, nachdemdie Wandunterkonstruktioneinseitig beplankt ist. In denStegen der CW-Ständerprofilesind H-förmige Ausstanzungenvorgesehen, die für Installations-durchführungen aufgebogenwerden. Je nach Leitungsdichtewird der Schallschutz beein-trächtigt.

HohlwanddosenHohlwandosen erhalten durchdas Zusammenwirken vonDosenrand und innen flachaufliegenden Metalllascheneinen absolut festen Sitz ander Beplankung. Zuerst dieDose in der Rigips-Montage-wand befestigen und dannden Schalter- oder Steckdo-seneinsatz montieren.Für eine schall- bzw. brand-schutztechnische Einhausungder Elt.-Dosen in vorbereitetemStufenfalz (≥ 20 mm) einsetzen.

die Schalldämmung zwischen Räumen normaler Nutzung mind.R’w 37 dB betragen. Zum Schutz gegen Schallübertragungenaus einem fremden Wohn- und Arbeitsbereich werden Mindest-anforderungen gestellt. Wohnungstrennwände müssen danachmind. R’w 53 dB, Wände neben Hausfluren mind. R’w 52 dB er-reichen. Die Anforderungen beziehen sich auf das resultierendeSchalldämmmaß im Objekt, unter Berücksichtigung der flankie-renden Bauteile (Fußboden, Decke, Seitenwände).Empfehlungen für den Schallschutz im eigenen Bereich sowie er-höhte Anforderungen siehe DIN 4109, Beiblatt 2 sowie VDI 4100.

Nebenwegübertragungen (flankierende Bauteile)• Die Luftschalldämmung eines trennenden Bauteils wird in hohem

Maße auch von Einflüssen aus den flankierenden Bauteilen, wie Flurwand, Fassade, Boden und Decke bestimmt. Dies sindEinflussfaktoren, die unabhängig von der Rigips-Montagewandaufgrund baulicher Gegebenheiten positiv oder negativ wirksamwerden können.

• In den nachfolgend aufgelisteten Anschlussdetails wurden dieseErkenntnisse weitgehend berücksichtigt. Über spezielle Ausfüh-rungen berät der Rigips-Beratungs-Service.

Anschlüsse• Für den Schallschutz sind dichte Anschlüsse erforderlich. Die

Anordnung einer Rigips-Anschlussdichtung ist daher zwingendnotwendig, ebenso das Ausdrücken der Anschlussfugen mit

Rigips-Spachtelmasse. Werden Anforderungen an den Brand-schutz gestellt, so sind Anschlussdichtungen der Baustoffklasse Azu verwenden (Mineralwolle aus Stein- und Schlackenfasern).Rigips-Anschlussdichtungen können verwendet werden, wenn siedurch Verspachtelung in Beplankungsdicke dicht abgeschlossenbzw. von der Beplankung ganz abgedeckt sind.

• Wenn eine rechnerische Deckendurchbiegung von mehr als 10 mmvorliegt, ist beim Wand-Deckenanschluss zwischen OK-Beplankungund UK-Decke eine Bewegungsfuge (Deckenanschluss gleitend)vorzusehen. Die freien Plattenkanten der Wandbeplankungkönnen mit einem eingespachtelten Alu-Kantenschutzprofil(„Göppinger Profil“, Fa. Protektor) versehen werden.

• Der gleitende Deckenanschluss vermindert den Schallschutz umca. 2 – 3 db.

≥ 25 mm

113

FußbodenanschlussBei durchlaufendem schwim-menden Zement-Estrich solltebei Schallschutz-AnforderungenR’L,w,R ≥ 38 dB (GussasphaltR’L,w,R ≥ 44 dB) eine Trennfugeim Bereich des Wandanschlussesvorgesehen werden. Damit dieAnschlussprofil-Befestigung inder Wandachse erfolgen kann,wird die Trennfuge außerhalbder Wandachse gelegt. Dabeimuss sichergestellt sein, dass dieTrennfuge frei von Staub- undBauschuttteilchen bleibt.

FußbodenanschlussDer schalltechnisch günstigsteFußbodenanschluss einer Rigips-Montagewand wird erzielt,wenn der schwimmende Estrichgegen die Trennwand läuft.Dadurch werden die Schall-nebenwegübertragungen weit-gehend unterbunden.

DeckenanschlussBei durchlaufendem Nassputzoder Sichtbetondecken wird einBewehrungsstreifen stumpf ein-gespachtelt. Dadurch erfolgt eingeradlinig verlaufender Abrissder unterschiedlichen Bauteileund Materialien. Soll aus opti-schen Gründen – z. B. bei nach-folgenden Anstrichen – keinAbriss sichtbar werden, so istzusätzlich eine Hohlkehle ausüberstreichbarem plastoelasti-schem Kitt vorzusehen. Der An-schluss an flankierende Wändeerfolgt sinngemäß.

DeckenanschlussBeim Trennwandanschluss anspäter zu verputzende Roh-decken ist am Wandanschlussein selbstklebendes Malerband(Tesa) auf die Beplankung auf-zubringen. Der sichtbare Teil desKlebestreifens wird nach demErhärten des Nassputzes wiederentfernt. Alternativ kann einKellenschnitt erfolgen. Zusätz-lich kann eine Hohlkehle ausüberstreichbarem plastoelasti-schem Kitt vorgesehen werden.

a

a

Deckenanschluss gleitendFür die Herstellung einer Be-wegungsfuge werden ausSchall- und BrandschutzgründenRigips-Plattenstreifen an der Roh-decke befestigt. CW-Ständer-profile und Beplankungen sindum das Durchbiegungsmaßverkürzt einzubauen. Um eineinwandfreies Gleiten des UW-Anschlussprofils zu ermöglichen,darf die Beplankung nur in denCW-Ständerprofilen erfolgen,mit einem auf das Durchbie-gungsmaß a (mind. 10 mm,max. 20 mm) bezogenen Abst.zum UW-Anschlussprofil.

114

Anschlüsse Wandabzweig und Wandecke

Arbeitstechniken im Trockenbau

WandabzweigBei mittleren Schallschutzan-forderungen ist es in der Regelausreichend, die Beplankungder flankierenden Wand durcheine Fuge akustisch wirksam zutrennen. Damit die Anschluss-profil-Befestigung in der Wand-achse erfolgen kann, wird dieTrennfuge außerhalb der Wand-achse gelegt.

WandabzweigDie Ausführung eines Wand-abzweigs in Verbindung mitLW-Profilen verhält sich schall-technisch am günstigsten, weildadurch die Schalllängsleitungoptimal unterbrochen wird.

WandabzweigEine durchlaufende 1-lagigeBeplankung als Wandabschlusssollte nur bei geringen Schall-schutzanforderungen vorge-sehen werden.

WandeckeAlternativ können im Eckbereichzwei CW-Ständerprofile ange-ordnet werden. Hierbei muss diePlatte zwischen den Ständernberührungsfrei zur flankierendenPlatte bleiben.

WandeckeBei der konstruktiven Ausbildungvon Wandecken sind hinsicht-lich der Unterkonstruktion zweiAusführungsvarianten möglich.Im Außeneckenbereich wird einCW-Ständerprofil entsprechendder nebenstehenden Darstellungangeordnet. Innenecken könnenbesonders einfach durch Ver-wendung eines LW-Profils aus-gebildet werden.

115

Türöffnungen

Türöffnung mit U-Aussteifungsprofilen• Für zu erwartende Durchbiegung der Decke sind die U-Aus-

steifungsprofile entsprechend kürzer zu zuschneiden. DenDeckenwinkel hierfür nur handfest an den Langlöchern der U-Aussteifungsprofile verschrauben (siehe Punkt A).

• Die Befestigungen müssen aus selbstsichernden Schrauben be-stehen. Normale Schrauben sind mit Kontermuttern zu versehen.

• Der Türsturz wird waagerecht mit einem UW-Profil ausgebildet.Hierbei werden die Flansche der Profilenden 45° eingeschnitten,umgebogen und mit den U-Aussteifungsprofilen vernietet odermit geeigneten Blechschrauben verschraubt (siehe Punkt B).

• Die Beplankung wird im U-Aussteifungsprofil mit Schnellbau-schrauben TB, die eine Bohrspitze vorweisen, problemlos befestigt.

• Längsfugen oder nicht zu vermeidende Querfugen sind mitmind. 150 mm Abstand von der Tür vorzusehen (siehe Bild 3).

• Für schwere Türkonstruktionen werden die Zargen an U-Aus-steifungsprofilen, 2 mm dick, befestigt. Um unvorherzusehendenBelastungen vorzubeugen, empfehlen wir grundsätzlich dieVerwendung von U-Aussteifungsprofilen!

• CW-Profile mit Holzpfosten ersetzen kein U-Aussteifungsprofil.• U-Aussteifungsprofile werden mit dem dazugehörigen Anschluss-

winkel-Montageset direkt mit dem tragfähigen Rohfußboden undder Rohdecke mit je 2 x M8 Dübel + Schrauben kraftschlüssigbefestigt (siehe Punkt C).

Türpfostenberechnung (siehe Seite 117)

B

C

A

A

B

C

1 2

Sind Türöffnungen in Rigips Montagewänden vorzusehen,so sind die Lasten (Türblätter) daraus entsprechend abzu-tragen.

Hinweise für den SchallschutzDurch Tür- oder Fensteröffnungen wird die Schalldämmungeiner Trennwand ungünstig beeinflußt.Die Schallschutz-Anforderungen der DIN 4109 beziehen sichgrundsätzlich auf Türen im eingebauten Zustand (Türblatteinschließlich Rahmen und Zarge). Die Schalldämmung hängtsowohl von der Schalldämmung des Türblatts als auch von derQualität der Falzdichtungen ab, insbesondere von der Dichtung

der unteren Türfuge. Entsprechende Schallschutz-Nachweisesind von den Türen- bzw. Fenster-Herstellern zu führen.Der Einfluss von Flächen geringer Schalldämmung, wie Türenoder Fenster, auf die resultierende Luftschalldämmung einesBauteils kann durch ein im Beiblatt 1 zu DIN 4109 dargestelltesRechenverfahren abgeschätzt werden.Dabei sind folgende Werte zu ermitteln:• Verhältnis der gesamten Wandfläche zur Tür- oder Fensterfläche• Unterschied zwischen dem bewerteten Schalldämm-Maß der

Wand und dem bewerteten Schalldämm-Maß der Tür oderdes Fensters.

Türöffnungen mit U-Aus-steifungsprofilen

Profil-Details A, B, C

≥ 150

3

Beplankungsfugen in jedemFall mind. 150 mm von derTüröffnung entfernt vorsehen

116

Türöffnungen, Einbau von Türzargen

Arbeitstechniken im Trockenbau

Türöffnung mit CW-Profilen• Für leichte Türkonstruktionen können die Zargen an CW-Profilen

befestigt werden. Um unvorherzusehenden Belastungen vorzu-beugen, empfehlen wir jedoch grundsätzlich die Verwendungvon U-Aussteifungsprofilen!

• Die Dübel der auf dem Rohboden angebrachten UW-Profile sindmax. 100 mm von der Türöffnung einzubringen. (Siehe Bild 1)

• Die CW-Profile werden an den Fußboden und Decke in die UW-Profile eingestellt.

• Der Deckenanschluss erfolgt (mit zu erwartenden Maßtoleranzen)ohne Vernietung mit dem Decken-UW-Profil (siehe Punkt A).

• Der Bodenanschluss wird vernietet (siehe Punkt C).• Der Türsturz wird waagerecht mit einem U-Profil ausgebildet

(siehe Punkt B). Hierbei werden die Flansche der Profilenden 45° eingeschnitten,umgebogen und mit den CW-Profilen vernietet. (Siehe Bild 2)

• Die senkrechten Stoßfugen der Beplankung sind um mindestens150 mm Abstand vom Türständer entfernt vorzusehen (sieheBild 3). Das Gleiche gilt für nicht zu vermeidende waagerechteFugen. Dort ist die Ausbildung ≥ 150 mm vom Sturzprofil vor-zunehmen.

Türpfostenberechnung (siehe Seite 117)

Einbau von Türzargen• Einteilige Zargen werden vor der Beplankung montiert.• Nach Fertigstellung der Montagewand und entsprechender Tür-

ausbildung erfolgt der Einbau mehrteiliger Türzargen.• Wichtig ist, den Zargeneinbau sowie die Dämmung entsprechend

den Anforderungen (lt. Ausschreibung) zu berücksichtigen. • Des Weiteren sind die Einbauhinweise der Zargenhersteller zu

beachten.

A

B

C

A

B

C

1 2

Türöffnungen mit CW-Profilen Profil-Details A, B, C

≥ 150

3

Beplankungsfugen in jedemFall mind. 150 mm von derTüröffnung entfernt vorsehen

Einbau Stahlzarge – Beispielmit U-Aussteifungsprofilen(Dämmung nicht dargestellt)

Einbau Aluzarge – Beispiel mit U-Aussteifungsprofilen(Dämmung nicht dargestellt)

1 2

3

Einbau Holzzarge – Beispiel mit U-Aussteifungsprofilen undHolzpfosten (Dämmung nichtdargestellt)

117

Türpfostenberechnung

Türblattgewichte – konstruktive Maßnahmen für Montagewände nach DIN 18 183 (Gipsplatten-Montagewände)

Türblatt- Belastungs- Türpfosten- Ständerprofil Beplankung Wandhöhe3) im Einbaubereichgewicht G kennwert F1) profil2) in der Wand 1 2

kg kg mm mm mm

≤ 30,0 ≤ 12,5 CW 50-06 CW 50-06 1 x 12,5 siehe Tabelle 1, DIN 18 183≤ 30,0 ≤ 12,5 CW 50-06 CW 50-06 2 x 12,5 siehe Tabelle 1, DIN 18 183

≤ 40,0 ≤ 17,5 CW 75-06 CW 75-06 1 x 12,5 siehe Tabelle 1, DIN 18 183≤ 40,0 ≤ 17,5 CW 75-06 CW 75-06 2 x 12,5 siehe Tabelle 1, DIN 18 183

≤ 40,0 ≤ 17,5 CW 100-06 CW 100-06 1 x 12,5 siehe Tabelle 1, DIN 18 183≤ 40,0 ≤ 17,5 CW 100-06 CW 100-06 2 x 12,5 siehe Tabelle 1, DIN 18 183

≤ 50,0 ≤ 25,0 UA 50-20 CW 50-06 1 x 12,5 siehe Tabelle 1, DIN 18 183≤ 50,0 ≤ 25,0 UA 50-20 CW 50-06 2 x 12,5 siehe Tabelle 1, DIN 18 183

≤ 75,0 ≤ 35,0 UA 75-20 CW 75-06 1 x 12,5 siehe Tabelle 1, DIN 18 183≤ 75,0 ≤ 35,0 UA 75-20 CW 75-06 2 x 12,5 siehe Tabelle 1, DIN 18 183

≤ 100,0 ≤ 45,0 UA 100-20 CW 100-06 1 x 12,5 siehe Tabelle 1, DIN 18 183≤ 100,0 ≤ 45,0 UA 100-20 CW 100-06 2 x 12,5 siehe Tabelle 1, DIN 18 183

≤ 150,0 ≤ 65,0 UA 125-20 CW 125-06 1 x 12,5 5.500 4.750≤ 150,0 ≤ 65,0 UA 125-20 CW 125-06 2 x 12,5 7.000 6.250

1) Falls andere Daten für Abmessungen und Türblattgewichte vorliegen, als in der Tabelle angegeben, erfolgt die Auswahl der erforderlichen UA-Profile entsprechend den F-Werten.2) Die Türpfostenprofile sind mittels Anschlusswinkel (z. B. Steckwinkel) am Boden und an Rohdecken zu befestigen.3) Die Wandhöhen basieren auf Ständerabständen von 625 mm. Sofern engere Ständerabstände verwendet werden, sind die für diese Wände nachgewiesenen Wandhöhen maßgebend.Quelle: angelehnt an Feuerschutzabschlüsse, Entwurf 18 093, Einbau von...!

Abmessungen• 1-flügelige Türen: Breite bT ≤ 1.500 mm = Höhe hT < 2.500 mm• 2-flügelige Türen: Breite bT ≤ 2.500 mm = Höhe hT < 2.500 mm• Türblattgewichte: G ≤ 150 kg je Flügel

F = 1⁄2 GbT

hT

Berechnungsbeispiel • Türblattgewicht G: 30 kg• Türhöhe hT: 2.000 mm• Türbreite bT: 885 mm

• Berechnung des Belastungs-kennwertes F:

F = 6,64F ≤ 12,5

• Türpfostenprofil für F ≤ 12,5: CW 50-06(siehe Tabelle unten)

Für leichte Türkonstruktionen können die Zargen an CW-Profilenbefestigt werden. Um unvorherzusehenden Belastungen vor-zubeugen, empfehlen wir jedoch grundsätzlich die Verwendung von U-Aussteifungsprofilen!

F = 1⁄2 x 30 x885

2.000

Belastungskennwert

118

Lasten an Wänden

Arbeitstechniken im Trockenbau

An Rigips-Bauteilen können Konsollasten mit handelsüblichenBefestigungsmitteln an beliebiger Stelle der Beplankung befestigtwerden. • Die Wahl der geeigneten Befestigungsmittel ist dabei einer-

seits abhängig von der Lastentiefe t (bei Wänden) und demGewicht der anzubringenden Last und andererseits von derBeplankungsdicke.

• Unabhängig von der zulässigen Belastung F zul. pro Dübel,sind nach DIN 18183 zulässige Konsollasten pro Meter Wandzu berücksichtigen (siehe Tabelle 2 auf folgender Seite).

Bilderhaken (X-Haken)Zur Befestigung leichter Einzellasten (t ≤ 100 mm) an Rigips-Beplankungen

• Zul. Belastung/BefestigungsmittelHaken 1 bei 1-lagiger Beplankung ca. 50 N (5 kg)Haken 2 bei 1-lagiger Beplankung ca. 100 N (10 kg)Haken 3 bei 1-lagiger Beplankung ca. 150 N (15 kg)Haken 3 bei 2-lagiger Beplankung ca. 200 N (20 kg)

t

a ≥300mm

F

1 2 3

Hohlraumdübel für Wand-Konstruktionen• Nach DIN 18183 „Montagewände aus Gipskartonplatten; Aus-

führung von Metallständer-Wänden“ dürfen Rigips-Montage-wände und Vorsatzschalen mit Konsollasten F ≤ 0,4 kN/m Wand(entspr. 40 kg/m) an beliebiger Stelle belastet werden. Dabeiwird eine max. Lasttiefe (hier: t = 300 mm) zugrunde gelegt.

• Bei kürzeren Lasttiefen (t) kann die zulässige Konsollast mit max.Belastung pro Meter erhöht werden (siehe Tabelle 2 auf folgen-der Seite).

• Für Montagewände und Wandbekleidung (Vorsatzschalen mitzugfester Verbindung zur Massivwand) mit Beplankung ≥ 18 mmgilt F ≤ 0,7 kN/m Wand (entspricht 70 kg/m).

• Bei Doppelständerwänden sind die beiden Ständerreihen mitzweiseitig selbstklebenden Rigips-Anschlussdichtungen Filz zuverbinden.

• Auseinanderstehende Ständer von Installationswänden sind mitLaschen, z. B. Plattenstücken zu verschrauben.

Expandet-Dübel Molly-Schraubanker(vergleichbar Hilti HHD)

Schwere Konsollasten Beispielsweise Sanitär-Keramikteile• müssen generell an gesonderten Tragständern oder Traversen

befestigt und in die flankierenden Bauteile eingeleitet werden.• Bei Rigips-Wandbekleidungen auf massivem Untergrund

(z. B. Wandtrockenputz) sind Konsollasten mit entsprechendenBefestigungsmitteln direkt im Massivbauteil zu verankern.

≤ 625

Beispiel: Verstellbare Rigips Traverse

119

Lasten an Wänden

Tabelle 1: Zul. Belastung F zul. (umgerechnet in kg) je Dübel bei verschiedenen Lasttiefen (t)

Plattendicke Dübel1) Lastentiefe (t) in mm

ø 50 100 150 200

mm mm Zul. Belastung (F zul.) umgerechnet in kg

9,5 (Verbundplatte) Molly S8 Expandet, blau 55 45 35 30Hilti HHD 6/19

Fischer HM 6 x 50 45 35 30 25

12,5 Molly S8 Expandet, blau 65 55 40 35Hilti HHD 6/19

Fischer HM 6 x 50 55 45 35 30

20 Molly 8 L Expandet, rot 90 80 50 35Hilti HHD 6/32

Fischer HM 6 x 60 80 70 50 35

2 x 12,5 Molly 8 L Expandet, rot 100 85 60 50Hilti HHD 6/32

Fischer HM 6 x 60 110 90 75 601) Dübelabstand untereinander: Plattendicke 12,5 mm nicht kleiner als 150 mm

Plattendicke ≥ 20 mm nicht kleiner als 75 mmNebeneinander hängende Einzellasten, z. B. Wandschränke: Befestigung an Zahnleisten

Tabelle 2: Max. Belastung (umgerechnet in kg) pro Meter Wandlänge nach DIN 18183,

bezogen auf Lasttiefen (t)

Plattendicke Lastentiefe (t) in mm

50 100 150 200 300

mm Max. Belastung pro Meter Wandlänge, umgerechnet in kg

12,5 77 70 62 55 40

≥ 18 110 100 95 85 70

120

Lasten an Decken

Arbeitstechniken im Trockenbau

An Rigips-Decken (ohne Brandschutzanforderungen) könnenEinbauteile wie Lampen etc. an beliebiger Stelle der Beplankungbefestigt werden. Hierfür stehen je nach Bedarf die hier auf-geführten Hohlraumdübel für Deckenkonstruktionen zur Ver-fügung. Dabei ist zu beachten, dass die zulässige Belastung von6 kg je Dübel nach DIN 18 181 je Plattenfeld und Meter nichtüberschritten wird.

0,06 kN

Plattenfeld(Achsabstand)

Hohlraumdübel für Decken-KonstruktionenDas Sortiment dieser hier gezeigten handelsüblichen Hohlraum-dübel könnte durch gleichwertige herstellerspezifische Dübel er-gänzt werden.

Expandet-Dübel Molly-Schraubanker(vergleichbar Hilti HHD)

Schwere LastenSchwere Gegenstände, die über die zulässige Belastung derMontagedecken hinausgehen, müssen direkt an der Rohdeckeoder an einer Hilfskonstruktion angeschlossen werden, die eine Lasteinleitung in die Rohdecke sicherstellt (siehe Bild rechts:Auswechslung einer abgehängten Decke).

Kippdübel Federklappdübel

121

… für Rigips-Systeme mitkartonummantelten Gipsplatten

Dachschräge Abseitenwand Kehlbalkendecke

Rigips-Platten 12,5 mm 1,0 m2 1,0 m2 1,0 m2

Traglatten 50/30 mm 2.400 mm 3.000 mm 2.400 mm

CW-Profile – 1.500 mm –

UW-Profile – 1.300 mm –

Anschlussdichtung – 1.300 mm –

Mineralwolle 0,9 m2 1,0 m2 0,9 m2

Schnellbauschrauben 25 mm 17,0 Stück 17,0 Stück 17,0 Stück

Schnellbauschrauben 35 mm 5,0 Stück 5,0 Stück 5,0 Stück

Dübel/Schrauben – 1,5 Stück –

Nägel – 6,0 Stück –

Fugenspachtel Vario oderFugenfüller Super Plus 0,28 kg* 0,28 kg* 0,28 kg*

ProFin 0,09 kg 0,09 kg 0,09 kg

Bewehrungsstreifen 1.400 mm 800 mm 1.400 mm(soweit erforderlich)

Materialbedarf

122

Dachgeschoss pro m2 Fläche

Einfach-Ständerwand Einfach-Ständerwand Doppelständerwand1-lagige Beplankung 2-lagige Beplankung 2-lagige Beplankung3.40.01, 3.40.02 3.40.04, 3.40.04 3.41.01, 3.41.023.40.03 3.40.06 3.41.03

Rigips-Platten 12,5 mm 2,0 m2 4,0 m2 4,0 m2

UW-Profile 700 mm 700 mm 1.400 mm

CW-Profile 1.800 mm 1.800 mm 3.600 mm

Mineralwolle 1,0 m2 1,0 m2 1,0 m2

Anschlussdichtung 1.100 mm 1.100 mm 4.700 mm

Schnellbauschrauben 25 mm 24,0 Stück 8,0 Stück 8,0 Stück

Schnellbauschrauben 35 mm – 24,0 Stück 24,0 Stück

Befestigungselemente 1,5 Stück 1,5 Stück 3,0 Stück

Filzstreifen beidseitig klebend – – 2.500 mm

Fugenspachtel Vario oderFugenfüller Super Plus 0,28 kg* 0,28 kg* 0,28 kg*

ProFin 0,09 kg 0,09 kg 0,09 kg

Bewehrungsstreifen 2.900 mm 2.900 mm 2.900 mm(soweit erforderlich)

* Bei Komplett-Verspachtelung. Wird für die Nachspachtelung ProFin eingesetzt, verringert sich entsprechend der Verbrauch von Fugenspachtel Vario.

Trennwände pro m2

123

Doppelständerwand2-lagige Beplankung3.41.04

Rigips-Platten (RBI) 12,5 mm 4,0 m2

UW-Profile 1.400 mm

CW-Profile 3.600 mm

Mineralwolle 1,0 m2

Anschlussdichtung 2.200 mm

Schnellbauschrauben 25 mm 11 Stück

Schnellbauschrauben 35 mm 24 Stück

Schlagdübel 3 Stück

Fugenspachtel Vario oderFugenfüller Super Plus 0,96 kg*

ProFin 0,18 kg

Bewehrungsstreifen 2.900 mm(soweit erforderlich)

* Bei Komplett-Verspachtelung. Wird für die Nachspachtelung ProFin eingesetzt, verringert sichentsprechend der Verbrauch von Fugenspachtel Vario.

Installationswand – Ausbau von Bädern pro m2

Trockenputz Rigitherm MF Rigitherm PS Freistehende Vorsatzschale Vorsatzschaleangesetzt angesetzt Vorsatzschale mit Justier- auf Hut-

Schwingbügel Deckenprofilen

Rigips-Platten 9,5 mm 1,0 m2 – – – – –

Rigips-Platten 12,5 mm 1,0 m2 – – 1,0 m2 1,0 m2 1,0 m2

Verbundplatten – 1,0 m2 1,0 m2 – – –

Rifix Ansetzbinder 5,0 kg 7,0 kg 5,0 kg – – –

Hut-Deckenprofile – – – – – 1.900 mm

UW-Profile – – – 700 mm 2.150 mm –

CW-Profile 1.800 mm – – – – –

Justier-Schwingbügel – – – – 1,5 Stück –

Anschlussdichtung – – – 1.100 mm 400 mm –

Mineralwolle – – – 1,0 m2 1,0 m2 0,9 m2

Schnellbauschrauben 25 mm – – – 11 Stück 11 Stück –

Schnellbauschrauben 35 mm – – – – – 9,0 Stück

Dübel/Schrauben – – – – – 2,7 Stück

Schlagdübel – – – 1,5 Stück 1,9 Stück –

Alu-Blindniete – – – – 3,0 Stück –

Fugenspachtel Vario oderFugenfüller Super Plus 0,28 kg* 0,28 kg* 0,28 kg* 0,28 kg* 0,28 kg* 0,28 kg*

ProFin 0,09 kg 0,09 kg 0,09 kg 0,09 kg 0,09 kg 0,09 kg

Bewehrungsstreifen 1.400 mm 1.400 mm 1.400 mm 1.400 mm 1.400 mm 1.400 mm(soweit erforderlich)

* Bei Komplett-Verspachtelung. Wird für die Nachspachtelung ProFin eingesetzt, verringert sich entsprechend der Verbrauch von Fugenspachtel Vario.

Wandbekleidungen pro m2

124

… für Rigips-Systeme mitkartonummantelten Gipsplatten

Materialbedarf

Holz- Metall- Metall-Unterkonstruktion Unterkonstruktion Unterkonstruktiondirekt befestigt direkt befestigt abgehängt

Rigips-Platten 12,5 mm 1,0 m2 1,0 m2 1,0 m2

Grundlatten 60/40 mm 2.000 mm – –

Traglatten 48/24 mm 2.500 mm – –

oder

Grundlatten 60/40 mm 1.500 mm – –

Traglatten 50/30 mm 2.500 mm – –

Schnellbauschrauben 25 mm – 14 Stück 15 Stück

Schnellbauschrauben 35 mm 15 Stück – –

Schnellbauschrauben 55 mm 4 Stück – –

CD-Profil – – 3.500 mm

Hut-Deckenprofil – 1.500 mm –

Profilverbinder – – 0,7 Stück

Abhänger – – 1,7 Stück

Kreuzschnellverbinder – – 2,5 Stück

Dübel/Schrauben 2 Stück – 1,7 Stück

Fugenspachtel Vario oderFugenfüller Super Plus 0,28 kg* 0,28 kg* 0,28 kg*

ProFin 0,09 kg 0,09 kg 0,09 kg

Bewehrungsstreifen 1.700 mm 1.700 mm 1.700 mm(soweit erforderlich)

* Bei Komplett-Verspachtelung. Wird für die Nachspachtelung ProFin eingesetzt, verringert sich entsprechend der Verbrauch von Fugenspachtel Vario.

Decken pro m2

Konstruktion Konstruktion Konstruktionabgehängt befestigt direkt befestigt höhengleich

Rigips Die Dicke 20 2,0 m2 2,0 m2 2,0 m2

CD-Deckenprofile 3.800 mm 2.200 mm 1.300 mm

Profilverbinder 0,6 Stück 0,4 Stück 0,3 Stück

Kreuzschnellverbinder 2,5 Stück – –

CD-Deckenprofil = 785 mm – – 2,0 Stück

CD-Sicherheits-Querverbinder – – 4,7

U-Anschlussprofil – – 1.100 mm

Noniusabhängersystem 2,5 Stück – 1,3 Stück

Hut-Deckenprofile – 2.200 mm –

Direktabhänger – 3,3 Stück –

Justierbare Direktabhänger – 3,3 Stück –

Schnellbauschrauben 35 mm 13,0 Stück 13,0 Stück 13,0 Stück

Schnellbauschrauben 55 mm 18,0 Stück 18,0 Stück 18,0 Stück

Fugenspachtel Vario (Super Plus) 1,4 kg 1,4 kg 1,4 kg

ProFin 0,2 kg 0,2 kg 0,2 kg

Mineralwollauflage zulässig zulässig zulässig

Brandschutz-Decken, selbstständig F 90-A pro m2

125

… für Rigips-Systeme mit Rigidur

Dachschräge Abseitenwand Kehlbalkendeckemit Rigidur mit Rigidur mit Rigidur

Rigidur 10/12,5 1,0 m2 1,0 m2 1,0 m2

CW-Ständerprofil – 2.250 mm –

UW-Wandprofil – 3.300 mm –

Anschlussdichtung – 3.800 mm –

Hut-Deckenprofil, CD-Profile bzw. Holzlatten 50/30 2.700 mm – 2.700 mm

Mineralwolle 0,9 m2 1,0 m2 0,9 m2

Rigidur SBS 3,9 x 30 mm 20 Stück 14 Stück 20 Stück

Dübel/Schrauben – 4 Stück –

Rigidur-Fugenspachtel 0,2 kg 0,2 kg 0,2 kg

Rigidur Fugenkleber 15 ml/lfm Fuge 15 ml/lfm Fuge 15 ml/lfm Fuge

Dachgeschoss pro m2 Fläche

1-lagig 2-lagig

Rigidur 10/12,5 2,0 m2 4,0 m2

CW-Profil/Holzständer 2.300 mm 2.300 mm

UW-Profil/Holzriegel 800 mm 800 mm

Anschlussdichtung 1.300 mm 1.300 mm

Hohlraumdämmung 1,0 m2 1,0 m2

Rigidur SBS 3,9 x 30 mm 28 Stück 35 Stück

Dübel/Schrauben 2 Stück 2 Stück

Rigidur Fugenspachtel 0,4 kg 0,4 kg

(Rigidur Fugenkleber 15 ml/lfm Fuge 15 ml/lfm Fuge)

Trennwände pro m2

Trockenputz Vorsatzschale Freistehendeauf Profile Vorsatzschale

Rigidur 10/12,5 1,0 m2 1,0 m2 1,0 m2

Rifix Ansetzbinder 5,0 kg – –

Hut-Deckenprofile – 2.200 mm –

CW-Ständerprofil/Holzständer – – 2.300 mm

UW-Wandprofil/Holzriegel – – 800 mm

Anschlussdichtung – – 1.300 mm

Mineralwolle – 0,9 m2 1,0 m2

Rigidur SBS 3,9 x 30 mm – 14 Stück 14 Stück

Dübel/Schrauben – 3 Stück 2 Stück

Rigidur Fugenspachtel 0,2 kg 0,2 kg 0,2 kg

Wandbekleidungen pro m2

126

… für Rigips-Systeme mit Rigidur

Materialbedarf

Holzbalkendecke Massivdeckemit Rigidur mit Rigidur

Rigidur 10/12,5 1,0 m2 1,0 m2

Grundprofile – 1.500 mm

Hut-Deckenprofil bzw.Tragprofil 2.700 mm

Rigidur SBS 30 mm 20,0 Stück 20,0 Stück

Dübel/Schrauben – 1,7 Stück

Rigidur Fugenspachtel 0,2 kg 0,2 kg

Rigidur Fugenkleber 15 ml/lfm Fuge 15 ml/lfm Fuge

Decken pro m2

Rigidur Estrich- Rigidur Estrich- Rigidur Estrich-elemente 20/25 elemente 30/35 MF elemente 40/45/50 PS

Rigidur Estrichelemente 1 m2 1 m2 1 m2

Rigidur SBS 3,9x19/3,9x22 mm 14 Stück 14 Stück 14 Stück

Rigidur Estrichkleber 35 – 40 g 35 – 40 g 35 – 40 g

Rigidur Fugenspachtel 0,1 kg

Rigips Ausgleichsschüttung 10 l/1 cm Schütthöhe 10 l/1 cm Schütthöhe 10 l/1 cm Schütthöhe

Spreizklammern 16 Stück 16 Stück 16 Stück

Spreizklammern (zus. Lage) 22 Stück 22 Stück 22 Stück

Rigidur SBS 19/22 mm (zus. Lage) 14 Stück 14 Stück 14 Stück

Rigidur Estrichkleber (zus. Lage) 80 –100 g 80 –100 g 80 –100 g

Trockenestrich pro m2 Fußbodenfläche

Dachschräge Abseitenwand KehlbalkendeckeRigicell Rigicell Rigicell Rigicell Rigicell Rigicell10 16 10 16 10 16

Rigicell-Platten 1,0 m2 1,0 m2 1,0 m2 1,0 m2 1,0 m2 1,0 m2

CW-Ständerprofil – – 1.500 mm 1.500 mm – –

UW-Ständerprofil – – 1.300 mm 1.300 mm – –

Anschlussdichtung – – 1.300 mm 1.300 mm – –

CD-Profil bzw. Hut-Deckenprofil(Holzlatten 50/30 mm) 2.800 mm 2.100 – 2.800 mm 4.000 mm 3.000 mm 2.800 mm 2.300 mm

Mineralwolle 0,9 m2 0,9 m2 0,9 m2 0,9 m2 0,9 m2 0,9 m2

Schnellbauschrauben 35 mm 20,0 Stück 20,0 Stück 14,0 Stück 14,0 Stück 20,0 Stück 25,0 Stück

Schnellbauschrauben 55 mm 5,0 Stück 5,0 Stück 3,0 Stück 3,0 Stück 5,0 Stück 5,0 Stück

Dübel/Schrauben – – 1,3 Stück 1,3 Stück – –

Nägel – – 3,0 Stück 3,0 Stück – –

Rigicell-Fugenspachtel 0,25 kg 0,38 kg 0,25 kg 0,38 kg 0,25 kg 0,38 kg

* Bei Komplett-Verspachtelung. Wird für die Nachspachtelung ProFin eingesetzt, verringert sich entsprechend der Verbrauch von Fugenspachtel Vario.

Dachgeschoss pro m2 Fläche

… für Rigips-Systeme mit Rigicell

127

… für Rigips-Systeme mit Rigicell

Rigicell Rigicell10 16

Rigicell-Platten 2,0 m2 2,0 m2

CW-Ständerprofil 1.800 mm 1.800 mm

UW-Ständerprofil 1.300 mm 1.300 mm

Anschlussdichtung 1.300 mm 1.300 mm

Mineralwolle 0,9 m2 0,9 m2

Schnellbauschrauben 25 mm 28 Stück 28 Stück

Dübel/Schrauben 2 Stück 2 Stück

Rigicell-Fugenspachtel 0,5 kg 0,76 kg

Trennwände pro m2

Trockenputz Rigicell Freistehende Vorsatzschale mit30 PS Vorsatzschale Justierschwingbügel

Rigicell 10/16 Rigicell 10/16 Rigicell 10/16

Rigicell-Platten 1,0 m2 1,0 m2 1,0 m2 –

Verbundplatte (10 + 20 mm) – – – 1,0 m2

Rifix Ansetzbinder 5,0 kg 5,0 kg – –

Justierschwingbügel – – – 1,5 Stück

CW-Profile – – 1.800 mm –

UW-Profile – – 1.300 mm 2.150 mm

Anschlussdichtung – – 1.300 mm 400 mm

Mineralwolle – – 1,0 m2 0,9 m2

Schnellbauschrauben 25 mm – – 14,0 Stück 14,0 Stück

Dübel/Schrauben – – 1,6 Stück 3,0 Stück

Schlagdübel – – 1,5 Stück 1,9 Stück

Rigicell Fugenspachtel 0,25/0,38 kg 0,25 kg 0,25/0,38 kg 0,25/0,38 kg

Wandbekleidungen pro m2

Holzbalkendecke MassivdeckeRigicell Rigicell Rigicell Rigicell10 16 10 16

Rigicell-Platten 1,0 m2 1,0 m2 1,0 m2 1,0 m2

Grundprofil 1.500 mm 1.700 mm – –

Tragprofil 2.800 mm 2.300 mm – –

Metallprofil (Holzlatten) – – 2.800 mm 2.300 mm

Schnellbauschrauben 35 mm 20,0 Stück 15,0 Stück 20,0 Stück 15,0 Stück

Schnellbauschrauben 55 mm 5,0 Stück 5,0 Stück 5,0 Stück 5,0 Stück

Dübel/Schrauben 1,7 Stück 1,7 Stück

Rigicell-Fugenspachtel 0,25 kg 0,38 kg 0,25 kg 0,38 kg

Decken pro m2

128

Standard-Systeme von Rigips

Lieferprogramm

Die „Dicken“ von Rigips nach DIN 18180

Bezeichnung Maße in mm Stückzahl/ Gewicht in kg (ca.) Artikel-Nr.Breite Länge Dicke Palette m2/Palette pro m2 pro Palette

Rigips Die Dicke 25

(als Feuerschutzplatte) 625 2.000 25 32 40,0 21,5 860 48007

Rigips Die Dicke 25 RFI

(imprägniert) 625 2.000 25 32 40,0 22,4 896 100217

Rigips Die Dicke 20

(grundiert, universell 625 2.000 20 32 40,0 17,9 716 48009einsetzbar als Bau- und 625 2.600 20 32 52,0 17,9 931 48010Feuerschutzplatte)

Rigips Die Dicke 20 RFI

(imprägniert, als Feucht- 625 2.000 20 32 40,0 18,8 752 48012raum- und Feuerschutz- 625 2.600 20 32 52,0 18,8 978 48013platte)

Rigips Die Leichte 25

(als Bauplatte) 625 2.000 25 32 40,0 17,5 700 46585625 2.600 25 32 52,0 17,5 910 44963

Rigips Die Leichte 25 RBI

(imprägniert als 625 2.000 25 32 40,0 18,9 756 46588Feuchtraumplatte) 625 2.600 25 32 52,0 18,9 983 46589

Zwischenlängen können bei einer Mindestabnahme von 200 Stück/Länge ohne Aufpreis geliefert werden

Kantenausbildung Vario

129

Rigips Bauplatten – nach DIN 18180

Bezeichnung Maße in mm Stückzahl/ Gewicht in kg (ca.) Artikel-Nr.Breite Länge Dicke Palette m2/Palette pro m2 pro Palette

9,5 mm Rigips Bauplatten RB

1.250 2.000 9,5 60 150,00 7,5 1.125 121181.250 2.500 9,5 60 187,50 7,5 1.406 121311.250 2.600 9,5 50 162,50 7,5 1.219 12134

12,5 mm Rigips Bauplatten RB

1.250 2.000 12,5 50 125,00 9,5 1.188 13111*1.250 2.500 12,5 50 156,25 9,5 1.484 121751.250 2.600 12,5 40 130,00 9,5 1.235 121761.250 2.750 12,5 40 137,52 9,5 1.306 121771.250 3.000 12,5 40 150,00 9,5 1.425 12178

12,5 mm Rigips Bauplatten RBI

(imprägniert) 1.250 2.000 12,5 50 125,00 10,0 1.250 13130*1.250 2.500 12,5 50 156,25 10,0 1.563 122071.250 3.000 12,5 40 150,00 10,0 1.500 12210

12,5 mm Rigips Die Blaue

(Schallschutzplatte) 1.250 2.750 12,5 40 137,50 9,7 1.375 100209

Zwischenlängen können bei einer Mindestabnahme von 200 Stück/Länge ohne Aufpreis geliefert werden* mit gefaster Querkante

Rigips Feuerschutzplatten – nach DIN 18180

Bezeichnung Maße in mm Stückzahl/ Gewicht in kg (ca.) Artikel-Nr.Breite Länge Dicke Palette m2/Palette pro m2 pro Palette

12,5 mm Rigips Feuerschutzplatten RF

1.250 2.000 12,5 50 125,00 10,1 1.263 13114*1.250 2.500 12,5 50 156,25 10,1 1.578 122691.250 2.750 12,5 40 137,52 10,1 1.389 122711.250 3.000 12,5 40 150,00 10,1 1.515 12272

12,5 mm Rigips Feuerschutzplatten RFI

(imprägniert) 1.250 2.000 12,5 50 125,00 10,2 1.275 13132*1.250 2.500 12,5 50 156,25 10,2 1.594 122281.250 3.000 12,5 40 150,00 10,2 1.530 12230

15 mm Rigips Feuerschutzplatten RF

1.250 2.000 15,0 40 100,00 13,1 1.310 122901.250 2.500 15,0 40 125,00 13,1 1.638 12291

Zwischenlängen können bei einer Mindestabnahme von 200 Stück/Länge ohne Aufpreis geliefert werden* mit gefaster Querkante

Kantenausbildung Vario

130

Standard-Systeme von Rigips

Lieferprogramm

Rigips Verbundplatten (Rigitherm) – nach DIN 18180

Bezeichnung Maße in mm Stückzahl/ Gewicht in kg (ca.) Artikel-Nr.Breite Länge Dicke Palette m2/Palette pro m2 pro Palette

Rigitherm 30 PS und 40 PS

(Rigips Bauplatte 9,5 mm, 1.250 2.500 30 30 93,75 7,8 731 41753kaschiert mit 20 bzw. 30 mm 1.250 2.500 40 20 62,50 8,1 506 41754Polystyrol-Hartschaum PS 15 SE,schwerentflammbar B1)

Rigitherm 33 PS bis 63 PS

(Rigips Bauplatte 12,5 mm, 1.250 2.500 33* 25 78,13 10,2 797 41876kaschiert mit 20/30/40/50 mm 1.250 2.500 43* 20 62,50 10,4 650 41883Polystyrol-Hartschaum PS 15 SE, 1.250 2.500 53 18 56,25 10,6 596 41755schwerentflammbar B1) 1.250 2.500 63* 15 46,88 10,8 506 41756

Rigitherm 33 MF bis 63 MF

(Rigips Bauplatte 12,5 mm, 900 2.550 33* 25 57,50 12,8 736 41758kaschiert mit 20/30/40/50 mm 900 2.550 43* 20 45,90 14,0 643 41759Mineralwolldämmstoff nach 900 2.550 53* 15 34,43 15,2 523 41805DIN 18165, A2 nach DIN 4102) 900 2.550 63* 15 34,43 16,4 565 41810

Rückseitenkaschierung für Rigips Verbundplatten PS und MF*

Alu-Folie auf Natronkraftpapier 120 g/m2

Zwischenlängen für 12,5 mm Platten: 2.000, 2.600, 2.750, 3.000 mm*Zwischenlängen für 9,5 mm Platten: 2.000, 2.600, mm** Lieferzeiten auf Anfrage

Kantenausbildung Vario

131

Sonder-Systeme von Rigips

Rigicell Platten

Bezeichnung Maße in mm Stückzahl/ Gewicht in kg (ca.) Artikel-Nr.Breite Länge Dicke Palette m2/Palette pro m2 pro Platte pro Palette

Rigicell 16

(universal Feuchtraum- und 1.000 1.500 16,0 44 66 13,3 19,9 876,0 17216Feuerschutzplatte, grundiertund imprägniert)

Rigicell 10

(Ausbauplatte, grundiert) 1.000 1.500 10,0 70 105 8,2 12,3 861,0 12340

Verbundplatte Rigicell – schwerentflammbar (B2)

Bezeichnung Maße in mm Stückzahl/ Gewicht in kg (ca.) Artikel-Nr.Breite Länge Dicke Palette m2/Palette pro m2 pro Platte pro Palette

Rigicell 30 PS

(10,0 mm + 20,0 mm PS, 1.000 1.500 30,0 50 75 8,7 13,1 655 46923PS 15 SE)

Zubehör für Rigicell Platten

Bezeichnung Verpackung Palette Artikel-Nr.Stückzahl in kg

Rifix Ansetzbinder

30 kg Sack 30 900 40537

Rigicell Fugenspachtel

Zur Verspachtelung von Rigicell Platten 5 kg Beutel 192 960 10699ohne Bewehrungsstreifen

132

Sonder-Systeme von Rigips

Lieferprogramm

Riflex – Biegsame Platten

Bezeichnung Maße in mm Stückzahl/ Gewicht in kg (ca.) Artikel-Nr.Breite Länge Dicke Palette m2/Palette pro m2 pro Palette

Riflex

(Baustoffklasse A1, 1.200 2.400 6,0 64 184,32 6,0 1.106 42101„nicht brennbar“)

Zubehör für Riflex

Bezeichnung Verpackung Stückzahl/ Artikel-Nr.Palette kg/Palette

Ridurit Fugenspachtel

5 kg Beutel 192 960 13347

Riflex Spezialschrauben

3,9 x 19 mm 500 Stück/Karton 43000

Rigips GK Form – Biegsame Platten

Bezeichnung Maße in mm Stückzahl/ Gewicht in kg (ca.) Artikel-Nr.Breite Länge Dicke Palette m2/Palette pro m2 pro Palette

Rigips GK Form

(Ausbauplatte, grundiert) 900 2.500 6,5 32 72,0 5,0 360 47607

133

Rigidur Ausbauplatten – universelle Feuerschutz-, Feuchtraum- und Bauplatten

Bezeichnung Maße in mm Stückzahl/ Gewicht in kg (ca.) Artikel-Nr.Breite Länge Dicke Palette m2/Palette pro m2 pro Palette

Rigidur 10

1.000 1.500 10,0 70 105,0 10,4 1.092 453181.245 2.000 10,0 60 149,4 10,4 1.554 477211.245 2.500 10,0 60 186,8 10,4 1.944 477221.245 2.540 10,0 50 189,7 10,4 1.974 477231.245 2.750 10,0 50 171,2 10,4 1.780 477251.245 3.000 10,0 50 186,8 10,4 1.940 47727

Rigidur 12,5

1.000 1.500 12,5 56 84,0 11,5 966 453201.245 2.000 12,5 50 124,5 11,5 1.430 477281.245 2.500 12,5 50 155,6 11,5 1.790 477291.245 2.540 12,5 50 158,1 11,5 1.820 477301.245 2.750 12,5 40 137,0 11,5 1.576 477311.245 3.000 12,5 40 149,0 11,5 1.720 47732

Rigidur 15

1.245 2.000 15,0 40 99,6 16,5 1.644 1003041.245 2.500 15,0 30 93,4 16,5 1.542 1005771.245 2.540 15,0 30 97,1 16,5 1.602 488221.245 2.750 15,0 30 102,7 16,5 1.695 1013771.245 3.000 15,0 30 112,1 16,5 1.848 100578

Zuschnitte und Sondermaße auf Anfrage

Rigidur Verbundplatte – schwerentflammbar (B1)

Bezeichnung Maße in mm Stückzahl/ Gewicht in kg (ca.) Artikel-Nr.Breite Länge Dicke Palette m2/Palette pro m2 pro Palette

Rigidur 30 PS

(10,0 mm + 20,0 mm PS,PS 15 SE nach DIN 18164) 1.000 1.500 30,0 50 75,0 10,7 803 46923

134

Sonder-Systeme von Rigips

Lieferprogramm

Rigidur Estrichelemente – für einen hochwertigen Trockenestrich

Bezeichnung Maße in mm Stückzahl/ Gewicht in kg (ca.) Artikel-Nr.Breite Länge Dicke Palette m2/Palette pro m2 pro Palette

Rigidur Estrichelemente 20

(2 x 10,0 mm) 500 1.500 20,0 48 36,0 20,8 748,8 45321

Rigidur Estrichelemente 25

(2 x 12,5 mm) 500 1.500 25,0 40 30,0 23,0 690,0 46644

Rigidur Estrichelemente 30 MF

(2 x 10,0 mm + 10,0 mm MF) 500 1.500 30,0 48 36,0 21,8 784,8 45322

Rigidur Estrichelemente 35 MF

(2 x 12,5 mm + 10,0 mm MF) 500 1.500 35,0 40 30,0 24,0 720,0 46645

Rigidur Estrichelemente 40 PS

(2 x 10,0 mm + 20,0 mm PS) 500 1.500 40,0 48 36,0 21,2 763,2 45323

Rigidur Estrichelemente 45 PS*

(2 x 12,5 mm + 20,0 mm PS) 500 1.500 45,0 40 30,0 23,4 702,0 46646

Rigidur Estrichelemente 50 PS

(2 x 10,0 mm + 30,0 mm PS) 500 1.500 50,0 38 28,5 21,4 610,0 47201

* weitere Element-Dicken auf Anfrage

Zubehör für Rigidur Gipsfaserplatten

Bezeichnung Verpackung Stückzahl/ Artikel-Nr.Palette kg/Palette

Rifix Ansetzbinder

30 kg Sack 30 900 40537

Rigidur Fugenspachtel

5 kg Beutel 192 960 48427

Rigidur Schnellbauschrauben

3,9 x 19 mm (für Estrichaufbau 2 x 10,0 mm) 500 Stück/Karton 453253,9 x 22 mm (für Estrichaufbau 2 x 12,5 mm) 500 Stück/Karton 466063,9 x 30 mm (für Ausbauplatten), einfach beplankt 500 Stück/Karton 45328

Rigidur Estrichkleber

1.000 ml/Flasche 540 484306 Flaschen/VE

Rigips Ausgleichsschüttung

50 l Sack 30 675 45876

Rigidur Fugenkleber für Ausbauplatten

310 ml Kartusche 4876620 Stück/Karton

135

Zubehör von Rigips

Putz-Systeme von Rigips – Haftbrücken/Grundierungen

Bezeichnung Verpackung Stückzahl/ Artikel-Nr.Palette kg/Palette

Rikombi Sperre

(Die Aufbrennsperre) 20 l Kanister 24 480 10633

Rikombi Grund

(Der Universelle) 15 kg Eimer 30 450 10631

Rikombi Kontakt

(Der Sichere) 15 kg Eimer 30 450 10630

Fugenspachtel, Spachtelmassen für Fugensystem Vario

Bezeichnung Verpackung Stückzahl/ Artikel-Nr.Palette kg/Palette

Vario 30 Fugenspachtel

5 kg Beutel 216 1.080 10041625 kg Sack 40 1.000 100420

Vario 60 Fugenspachtel

5 kg Beutel 216 1.080 10041825 kg Sack 40 1.000 100419

Vario Joint-Filler

(für die maschinelle Verspachtelung 10 kg Sack 100 1.000 10785im Fugensystem Vario)

Vario Joint-Filler pastös

(für die maschinelle Verspachtelung 15 kg Eimer 30 450 10836im Fugensystem Vario, gebrauchsfertig)

Fugenfüller, Fugenspachtel, Ansetzbinder

Bezeichnung Verpackung Stückzahl/ Artikel-Nr.Palette kg/Palette

Fugenfüller Super Plus

(zum Verspachteln von Fugen 5 kg Beutel 192 960 48205mit Bewehrungsstreifen) 25 kg Sack 40 1.000 48407

ProFin

(Fugenfinish für die Fugennachverspachtelung) 15 kg Sack 56 840 47540

ProFin Mix

(Fugenfinish für die Fugennachverspachtelung, 15 kg Eimer 33 495 47541gebrauchsfertig)

Rifix Ansetzbinder

30 kg Sack 30 900 40537

136

Zubehör von Rigips

Lieferprogramm

Bewehrungsstreifen

Bezeichnung Maße pro Rolle Verpackungseinheit Artikel-Nr.Länge Breite Stückzahl in lfd. m

Rigips Bewehrungsstreifen Glasfaser

25 m 50 mm 40 Rollen 1.000 10840pro Karton

Rigips Bewehrungsstreifen Papier

150 m 50 mm 10 Rollen 1.500 10881pro Karton

Anschlusskomponenten

Bezeichnung Maße Verpackungseinheit Artikel-Nr.Länge Breite Dicke

Mineralwoll-Randstreifen A1

1,0 m 80 mm 12 mm 100 Stück/Paket 45024= 100 lfd. m

Universal-Befestigungselement

(Kunststoffdübel mit 40 mm 6 mm 100 Stück/Karton 42759Nagelschraube, verzinkt)

Kantenschutz

Bezeichnung Maße Verpackungseinheit Artikel-Nr.Länge Höhe Breite Dicke

Alux-Kantenschutz

30 m 50 mm 0,5 mm 10 Rollen/Karton 10912

Alu-Kantenschutzleiste

2,5 m 25 mm 25 mm 0,5 mm 50 Stück/Bund 109103,0 m 25 mm 25 mm 0,5 mm 50 Stück/Bund 10911

Anschlussdichtungen

Bezeichnung Maße pro Rolle Verpackungseinheit Artikel-Nr.Länge Breite Dicke

Anschlussdichtung aus Filz, 1-seitig selbstklebend

10 m 50 mm 5,0 mm 6 Rollen/Karton 1087010 m 75 mm 5,0 mm 4 Rollen/Karton 1087110 m 100 mm 5,0 mm 3 Rollen/Karton 10872

Anschlussdichtung aus Filz, 2-seitig selbstklebend

10 m 50 mm 5,0 mm 6 Rollen/Karton 1087310 m 75 mm 5,0 mm 4 Rollen/Karton 1087410 m 100 mm 5,0 mm 3 Rollen/Karton 10875

137

Befestigungstraversen

Bezeichnung Maße in mm Artikel-Nr.Länge Breite Dicke

Rigips Befestigungstraverse mit verstellbarer Breite

(für die Befestigung von kleineren ≤ 625 200 0,75 43636Handwaschbecken und Hängeschränken)

Rigips Befestigungstraverse mit verstellbarer Breite

(für die Befestigung von Sanitärinstallationen) ≤ 625 90 0,75 43744

Schnellbauschrauben

Bezeichnung Maße in mm Paket Artikel-Nr.Länge Dicke Stückzahl in kg

Rigips Schnellbauschrauben TN

(mit Nagelspitze für Metallprofile 25 3,5 1.000 1,6 10847bis 0,75 mm Dicke und Holzunterkonstruktionen) 35 3,5 1.000 2,0 10848

45 3,5 1.000 2,7 1084955 3,8 500 3,4 1085070 4,2 500 5,6 10851

Rigips Schnellbauschrauben TB

(mit Bohrspitze für Metallprofile 25 3,5 1.000 1,6 10852ab 0,7 bis 2,25 mm Dicke) 35 3,5 1.000 2,0 10853

45 3,5 1.000 2,7 1085955 3,5 500 1,7 10989

Schnellbauschrauben – Schraubenlänge je Beplankungsdicke

Bezeichnung Beplankungsdicke Schraubenlänge (Mindestlänge in mm)in mm für Metall für Holz

Rigips Schnellbauschrauben TN

10,0 25 3512,5 25 3515,0 25 35

2 x 12,5 35 5520,0 35 4525,0 35 55

Rigips Schnellbauschrauben TB

(für die Verschraubung der Beplankung 12,5 25auf 2 mm Aussteifungsprofilen) 2 x 12,5 35

20,0 35

138

Zubehör von Rigips

Lieferprogramm

Hilfsmittel und Werkzeuge

Bezeichnung Verpackungseinheit Artikel-Nr.

Plattenträger

2 Stück 10886

Rigips Messer

1 Stück 10887

Vario Kantenhobel

(für Vario-Kantenausbildung) 1 Stück 10888

Zusatzmesser für Vario Kantenhobel

Trapezförmige Version 5 Stück 10890Quadratische Version 5 Stück 10889

139

Allgemeine Verkaufs-, Lieferungs- und Zahlungsbedingungen der Rigips GmbH

1. AnwendbarkeitUnsere sämtlichen Leistungen erfolgen ausschließlich aufgrund der vorliegenden Bedingungen, dieauch für alle künftigen Geschäftsbeziehungen mit Ihnen, unserem Kunden, gelten. Ihre AGB, insbe-sondere Einkaufsbedingungen, sind, sofern wir diese nicht ausdrücklich schriftlich anerkennen, füruns unverbindlich, auch wenn wir diesen im Einzelfall nicht ausdrücklich widersprechen. In einerBezugnahme auf ein Schreiben, das entgegenstehende Bedingungen enthält oder darauf verweist,liegt keine Anerkennung dieser Bedingungen durch uns.

2. Angebote, Preise, Werkzeuge, Zahlungsbedingungen, AufrechnungUnsere Angebote sind freibleibend. Soweit nichts anderes vereinbart, gelten jeweils die Preise unse-rer aktuellen Preisliste zzgl. der jeweiligen gesetzlichen Umsatzsteuer. Die Preise verstehen sich inder BRD (Festland) per Lkw frei Baustelle oder Lager und gelten nur unter Zugrundelegung von min-destens 5 t Ladungsgewicht, sofern mit uns nichts anderes vereinbart wurde. Voraussetzung für dieLieferung ist ein Straßenzustand, der das Anfahren von Lastzügen mit einem Gesamtgewicht bis zu40 t erlaubt. Das Abladen und dessen Kosten gehen zu Ihren Lasten.Unsere Rechnungen sind, sofern mit uns nichts anderes vereinbart wurde, sofort fällig und ohneAbzug zahlbar. Soweit wir auf der jeweiligen Rechnung ausdrücklich einen Skontoabzug erlauben,muss die Zahlung innerhalb der angegebenen Skontofrist bei uns unwiderruflich eingegangen sein.Skontierfähig ist nur der Warenwert, insbesondere also nicht ausgewiesene Paletten, Verpackung,Hilfsmittel, Fracht, Mindermengenzuschlag und dergleichen mehr.Schecks werden nur zahlungshalber entgegengenommen, Wechsel keinesfalls. Bei Verzugseintritthaben Sie unbeschadet der Geltendmachung eines weiteren Verzugsschadens Zinsen gem. §§ 246,247, 288 BGB zu leisten. Ihre Aufrechnung mit oder Zurückbehaltung wegen Gegenforderungen istausgeschlossen, es sei denn, diese sind unbestritten oder rechtskräftig festgestellt.

3. Vertrag, Aus- und ZusagenAlle Aufträge, sonstigen Vereinbarungen, Aussagen und Zusagen, insbesondere jedwede Garantien,bedürfen unserer schriftlichen Bestätigung (zwei Unterschriften – auch Faksimile), die ausschließlichmaßgebend ist. Falls keine schriftliche Auftragsbestätigung erfolgt, gilt ein Auftrag zu unserenBedingungen mit der Übergabe der Ware an Sie, Ihren Erfüllungsgehilfen oder den jeweiligenFrachtführer als angenommen.Stellt sich heraus, dass Ihre Vermögensverhältnisse schlecht sind oder sich wesentlich verschlechterthaben und nach unserer freien Einschätzung für eine Kreditgewährung nicht geeignet sind, sind wirberechtigt, die uns obliegenden Leistungen zu verweigern, bis nach unserer Wahl die Gegenleistungbewirkt oder Sicherheit geleistet ist.Erklären Sie aus solchen in Ihrer Sphäre liegenden Gründen, einen Vertrag nicht erfüllen zu wollen,und erklären wir uns trotz fehlender Verpflichtung mit der Vertragsauflösung einverstanden, könnenwir 20% des Kaufpreises als pauschalierten Schadenersatz verlangen; entsprechendes gilt bei frei-williger Warenrücknahme, auch aufgrund geltend gemachten Eigentumsvorbehaltes gem. Ziff. 10.

4. Technische Beratung, Auskünfte, Schulung etc.Unsere technischen Auskünfte, Vorschläge und Beratungen sind nur dann verbindlich, wenn dieseobjektbezogen und schriftlich erfolgen. Sie haben in jedem Falle die Verpflichtung, solches unterBerücksichtigung unserer zu erbringenden Leistungen auf die Eignung für den in Frage stehendenVerwendungszweck hin zu untersuchen und, soweit sinnvoll oder erforderlich, weitere sachkundigePersonen hinzuziehen. Da unsere vorgenannten Serviceleistungen und Schulungen aus Gefälligkeiterfolgen, ist, soweit gesetzlich zulässig, eine Haftung ausgeschlossen, ansonsten gilt Ziff. 9.

5. Transport und Gefahrübergang, Beschädigungen etc.Der Transport und die Entladung der Ware erfolgt in allen Fällen auf Ihre Gefahr, auch insoweit wirden Frachtführer einsetzen (Versendungskauf). Die unverzügliche Entladung ist Ihre Aufgabe. ZurWahrung Ihrer Rechte im Hinblick auf etwaige Transportschäden haben Sie alle Lieferungen vor undbei Entladung auf etwaige Beschädigungen und/oder Verluste bzw. relevante Mengendifferenzen zuüberprüfen. Jegliche Beschädigung oder Minder- bzw. Mehrlieferung ist uns unverzüglich vorab perTelefon und dann durch Fax zu melden, zu dem Zweck, dass auch wir den Sachverhalt an Ort undStelle feststellen können. In jedem Fall muss jedoch eine Erklärung des Frachtführers überBeschädigungen und/oder Verluste auf dem Frachtbrief erfolgen und von Ihnen beigebracht werden.

6. Verpackung, Sonderlogistik Evtl. Verpackungen werden als Verkaufsverpackungen erstellt, deren Entsorgung ausschließlich IhreSache unter eigener Kostentragung ist. Erfolgt auf Ihren Wunsch eine von unserem Standard abwei-chende Verpackung, wird diese zusätzlich berechnet.Erfolgt der Versand der Ware auf Paletten oder Kanthölzern, so werden diese berechnet und nurdiese bei frachtfreier Rückgabe in unbeschädigtem Zustand an eines unserer Werke durch entspre-chende Gutschrift wieder vergütet.Evtl. Lkw-Kran-Selbstentladung geschieht auf Ihre Kosten, Anweisung und Risiko, wobei derFrachtführer befugt ist, Sie unmittelbar zu belasten. Hilfsmittel wie z.B. Niederhubwagen werden,soweit verfügbar, auf Ihre Anforderung und Risiko gegen Bezahlung zur Nutzung überlassen, blei-ben unser Eigentum und sind unbeschädigt an eines unserer Werke frachtfrei zurückzugeben. Erfolgtdie Rückgabe nicht binnen eines Monats nach Lieferung, werden Ihnen die Hilfsmittel mit demNeupreis berechnet.

7. LieferzeitLiefertermine, auch soweit ein Datum angegeben ist, gelten annähernd und sind im Übrigen aucheingehalten, wenn die bestellte Ware innerhalb der evtl. vereinbarten Frist bei uns versandbereit ist.Wir übernehmen keine Haftung für ein nicht rechtzeitiges Eintreffen der Ware bei Ihnen. HöhereGewalt, zu der u. a. Verkehrsstörungen, Waren-, Wagen- und Rohstoffmangel, Ausfall der Energie-zufuhr gehören, und Streik,Aussperrung und sonstige Betriebsstörungen sowie andere von uns nichtzu vertretende Hindernisse, die die Lieferung unmöglich machen oder erschweren, verlängern dieLieferzeit angemessen.

8. Vereinbarte Beschaffenheit, Mängelrüge, MängelhaftungAngaben in unseren Preislisten, Prospekten etc. dienen der näheren Information über unsereProdukte und beschreiben annähernd deren Beschaffenheit und beinhalten keine wie auch immergeartete Garantie; die vertraglich vereinbarte Beschaffenheit hingegen ergibt sich mangels ander-weitiger ausdrücklicher schriftlicher Vereinbarung ausschließlich aus dem jeweiligen Text unsererAngebote, Lieferscheine und Rechnungen sowie den für unsere Produkte einschlägigen DIN-Normenbzw. DIN-EN-Normen.Sie, bzw. bei Streckenlieferungen Ihre Abnehmer, haben unsere Leistungen unverzüglich nachErbringung/Ablieferung sorgfältig zu untersuchen und erkennbare Mängel unverzüglich, nicht er-kennbare Mängel nach Entdeckung unverzüglich uns schriftlich unter konkreter Angabe von Art undUmfang der Mängel mitzuteilen und uns unverzüglich Gelegenheit zur Überprüfung der Mängelrügezu geben.

Innerhalb der gesetzlichen Fristen stehen wir für die Freiheit von Sach- und Rechtsmängeln ein,wobei Sie zunächst stets die Nacherfüllung zu verlangen haben; sind unsere Produkte bereits ein-gebaut, erstreckt sich die Nacherfüllung auch auf den Austausch mangelhafter durch mangelfreieProdukte. Bei mangelhaften Produkten, die die Gebrauchstauglichkeit nicht nachhaltig beeinflussen,können Sie jedoch nur eine Minderung des Kaufpreises verlangen. Bei Unmöglichkeit oder Fehl-schlagen der Nachbesserung oder Ersatzlieferung können Sie hinsichtlich des schadhaften Teilesnach Ihrer Wahl angemessene Minderung (Herabsetzung der Vergütung) oder Rückgängigmachungdes Vertrages verlangen.Sofern wir Schadenersatz bzw. Ersatz vergeblicher Aufwendungen schulden, ist unsere diesbezügli-che Haftung jedoch der Höhe nach beschränkt auf das Zehnfache des Preises unserer insoweiterbrachten mangelhaften Leistung.

9. Unsere Haftung und ihre BegrenzungUnsere Haftung auf Schadenersatz, gleich aus welchem Rechtsgrunde, insbesondere aus mangel-hafter Lieferung, Verzug, Unmöglichkeit, Verletzung von allgemeinen Pflichten bei Vertrags-verhandlung/-abwicklung und unerlaubter Handlung sowie Produzentenhaftung ist, insbesondereauch soweit es dabei jeweils auf Verschulden ankommt, soweit gesetzlich zulässig, wie folgt ausge-schlossen oder beschränkt:Im Falle leichter Fahrlässigkeit unserer Organe, gesetzlichen und sonstigen Vertreter, sonstigenMitarbeitern und Erfüllungsgehilfen haften wir nur, soweit es sich um eine Verletzung vertragswe-sentlicher Pflichten handelt.Im Falle grober Fahrlässigkeit unserer nicht leitenden Mitarbeiter oder sonstigen Erfüllungsgehilfenhaften wir nur, soweit es sich um eine Verletzung vertragswesentlicher Pflichten handelt.In allen übrigen Fällen haften wir, soweit wir für das Verschulden einzustehen haben.Soweit wir im Falle leichter oder grober Fahrlässigkeit dem Grunde nach auf Schadenersatz haften,ist unsere Haftung für vertragsuntypische Schäden und für nicht voraussehbare Schäden ausge-schlossen.Im Übrigen ist unsere Haftung im Falle leichter und grober Fahrlässigkeit auf das Zehnfache desPreises unserer insoweit erbrachten Leistung beschränkt. Im Falle grober Fahrlässigkeit gilt dies nurfür die Verletzung nicht vertragswesentlicher Pflichten.Die vorstehenden Haftungsausschlüsse und -beschränkungen gelten in gleichem Umfang unmittel-bar auch zugunsten unserer Organe, gesetzlichen und sonstigen Vertreter, sonstigen Mitarbeiternund Erfüllungsgehilfen.Soweit unsererseits dennoch eine Haftung besteht, ist diese darüber hinaus summenmäßig auf EUR2 Mio. für Personen- und EUR 0,5 Mio. für Sach- und Vermögensschäden etc. begrenzt.

10. EigentumsvorbehaltUnsere Ware bleibt unser Eigentum bis zur vollen Bezahlung sämtlicher Forderungen, einschließlichetwaiger Saldoforderungen aus laufender Rechnung, die uns, auch künftig, Ihnen gegenüber zuste-hen.Die Verarbeitung oder Umbildung unserer Ware erfolgt für uns als Hersteller, jedoch ohne jeglicheVerpflichtung für uns. Bei Verarbeitung oder Umbildung mit anderen, nicht uns gehörenden Warendurch Sie steht uns das Miteigentum an der neuen Sache zu, und zwar im Verhältnis desRechnungswertes der Vorbehaltsware zu den anderen verarbeiteten oder umgebildeten Waren zurZeit der Verarbeitung. Sie haben die in den vorstehenden Fällen in unserem Eigentum oder Mit-eigentum stehende Sache, die ebenfalls als Vorbehaltsware im Sinne dieser Bedingungen gilt, unent-geltlich zu verwahren. Sie sind berechtigt, die Vorbehaltsware im ordnungsgemäßen Geschäftsgangzu verarbeiten, umzubilden und zu veräußern. Verpfändungen oder Sicherungsübereignungen oderandere Verfügungen über die Ware sind unzulässig.Die aus der Weiterveräußerung oder einem sonstigen Rechtsgrund (z.B. Zahlung der Versicherung,Schadensersatz aus unerlaubter Handlung) bezüglich der Vorbehaltsware entstehendenForderungen werden an uns, ohne dass es noch unserer gesonderten Annahmeerklärung bedarf,bereits jetzt zur Sicherung unserer sämtlichen Forderungen aus der Geschäftsverbindung mit Ihnenabgetreten, und zwar unabhängig davon, ob die Vorbehaltsware ohne oder nach Verarbeitung oderUmbildung und ob sie an einen oder mehrere Abnehmer weiter veräußert wird. Die Abtretungerfolgt mit allen Nebenrechten, einschließlich eines solchen auf Eintragung einer Sicherungs-hypothek im Rang vor Ihren etwaigen Forderungen. Veräußern Sie Vorbehaltsware zusammen mitanderen, nicht von uns gelieferten Waren, so erfolgt die Abtretung in Höhe des anteiligen Wertesder Vorbehaltsware am Gesamtveräußerungspreis. Als anteiliger Wert der Vorbehaltsware gilt ineinem solchen Fall der Rechnungsbetrag des Verkäufers zuzüglich eines Aufschlages von 20%, derjedoch außer Ansatz bleibt, soweit ihm Rechte Dritter entgegenstehen. Die Vorausabtretungerstreckt sich auch auf die Saldoforderung einschließlich des Schlusssaldos aus einer laufendenRechnung. Sie sind in allen Fällen zu einer Weiterveräußerung nur berechtigt, wenn sichergestellt ist,dass die vorstehend abgetretenen Forderungen auf uns übergehen.Bauen Sie die Vorbehaltsware als wesentlichen Bestandteil in das Grundstück eines Dritten ein, sotreten Sie schon jetzt auch Ihre gegen den Dritten entstehenden gesetzlichen Forderungen aufVergütung in Höhe des Wertes der Vorbehaltsware ab. Solange Sie zur Weiterveräußerung berech-tigt sind, sind Sie auch zur Einziehung des Weiterveräußerungserlöses berechtigt.Sie haben sich das Ihnen zustehende bedingte Eigentum an der Vorbehaltsware gegenüber IhrenAbnehmern vorzubehalten, bis diese den Preis voll bezahlt haben. Ohne diesen Vorbehalt sind Siezur Weiterveräußerung der Vorbehaltsware nicht ermächtigt.Geraten Sie mit einer uns gegenüber bestehenden Verpflichtung in Verzug oder tritt eineVerschlechterung der Vermögensverhältnisse im Sinne von Ziff. 3 ein oder machen wir unsere Rechtegem. Ziff. 3 geltend, so erlischt Ihr Recht zur Verarbeitung, Umbildung und Weiterveräußerung derVorbehaltsware sowie die Ermächtigung zum Einzug der an uns abgetretenen Forderungen gegenIhren Abnehmer. Wir können verlangen, dass Sie uns die abgetretenen Forderungen und derenDrittschuldner benennen, alle zum Einzug dieser Forderungen erforderlichen Angaben machen, diedazugehörigen Unterlagen an uns zumindest in Kopie aushändigen und dem Drittschuldner dieAbtretung anzeigen. Darüber hinaus sind wir auch selbst zur Abtretungsanzeige an denDrittschuldner berechtigt. Wir können auch verlangen, dass noch vorhandene Ware an uns heraus-gegeben wird, ohne dass dies den Rücktritt vom Kaufvertrag bedeutet. Unverkäufliche oder nur ein-geschränkt verkäufliche Ware wird nach unserer Wahl nicht oder entschädigungslos zurückgenom-men, hinsichtlich verkaufsfähiger Ware gilt Ziff. 3. Abs. 3 entsprechend.Übersteigt der Wert der uns eingeräumten Sicherheiten die Höhe unserer Forderungen um mehr als20%, so sind wir auf Ihr Verlangen oder eines durch die Übersicherung beeinträchtigten Dritten zurFreigabe von Sicherungen nach unserer Wahl verpflichtet. Die an uns abgetretenen Forderungen sindmit ihrem Nennwert anzusetzen.

11. Erfüllungsort, Gerichtsstand, anwendbares RechtErfüllungsort für Lieferungen ist für beide Teile der Ort unseres jeweiligen Lieferwerkes bzw. Außen-lagers, für Zahlungen Düsseldorf. Gerichtsstand ist Düsseldorf, nach unserer Wahl auch der Sitz desKunden. Das in der Bundesrepublik Deutschland geltende Recht wird unter Ausschluss der Be-stimmungen des Haager Kaufrechts (EKG/EAG) und des Einheitlichen UN-Kaufrechts (CISG) vereinbart.

Stand 01.10.2005

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