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Kirchliches Umweltmanagement Umweltbericht 2012 Kirchengemeinden mit umweltgerechtem Handeln Evangelisch-methodistische Kirche Gemeinde Calw-Stammheim

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KirchlichesUmweltmanagement

Umweltbericht 2012Kirchengemeinden mit umweltgerechtem Handeln

Evangelisch-methodistische KircheGemeinde Calw-Stammheim

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Kirchengemeinden mit umweltgerechtem HandelnDas Projekt in der Evangelisch-methodistischen Kirche

Die Grundlage bildet die europäische Öko-Audit-Ver-ordnung EMAS II (Environmental Management and Au-dit Scheme) . Ursprünglich für Industriebetriebe entwi-ckelt, hat sich die Verordnung auch als gut geeignetes Instrument für Organisationen, Einrichtungen und Kir-chengemeinden erwiesen . Inzwischen wenden zahlreiche Kirchen in Deutschland die EMAS-Verordnung an . Dabei wurden entsprechend den verschiedenen Bedürfnissen der Landeskirchen und Diözesen unterschiedliche Ansätze entwickelt . Ge-meinsam jedoch ist allen, dass Kirchengemeinden mit umweltgerechtem Handeln versuchen der Schöpfungs-verantwortung gerecht zu werden .

Die Süddeutsche Jährliche Konferenz hat als leitendes Gremium der Evangelisch-methodistischen Kirche da-bei folgenden Weg beschlossen:

20051 . Die Süddeutsche Jährliche Konferenz empfi ehlt und

ermöglicht den Bezirken, Einrichtungen und Werken eine Umweltzertifi zierung nach dem Umweltma-nagementsystem „der Grüne Gockel“ durchzuführen .

2 . Die Süddeutsche Jährliche Konferenz tritt dem öku-menischen Netzwerk Kirchliches Umweltmanage-ment bei . Die personelle Vertretung soll in Abspra-che mit den Umweltbeauftragten erfolgen .

2006Beschluss: Die Umweltbeauftragten richten eine Kon-taktstelle für das Umweltmanagement in Gemeinden ein . Stefan Weiland ist Ansprechpartner . Die Kosten für Gemeindeberatungen oder Validierungen werden mit den betroffenen Gemeinden abgerechnet .

2007Antrag beim UVM

2008Auftaktveranstaltung in den Pilotgemeinden

2009Validierung der ersten Gemeinden der EmK

2011Präsentation der Pilotgemeinden beim Gemeindenach-mittag der Süddeutschen Jährlichen Konferenz in Hei-delberg

2012Revalidierung der Pilotgemeinden .Weitere Gemeinden, Einrichtungen und Werke sind an diesem Prozess interessiert und machen sich auf den Weg

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Geleitwort der Bischöfin Rosemarie Wenner . . . . . . . . . . . . . .4

Vorwort . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .5

Beschreibung der Gemeinde . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .6

Umweltchronik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .8

Schöpfungsleitlinien . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .9

Umweltmanagement / Organigramm . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10

Umweltbilanz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11

Umweltkennzahlen 2008 – 2011 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13

Umweltprogramm 2012 – 2015 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15

Erklärung des Kirchlichen Umweltrevisors . . . . . . . . . . . . . . 17

Kontakte / Impressum . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18

Soziale Grundsätze (Auszüge) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19

Inhaltsverzeichnis

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Geleitwort von Bischöfi n Rosemarie Wenner

Liebe Geschwister,John Wesley sagte: „Wir sind Gottes Haushalter . Alles, was wir haben, verdanken wir Gott . (…) Ein Haus-halter kann über alles, was seinen Händen anvertraut ist, nicht verfügen, wie es ihm gefällt, sondern wie es seinem Meister gefällt . (…) Er ist nicht Eigentü-mer irgendeines dieser Dinge, sondern von einem anderen nur damit betraut .“(Works II, S . 283; zitiert im Brief des Bischofsrats der EmK „Gottes erneuerte Schöpfung – Ein Aufruf zum Hoffen und Handeln“, EmK Forum 35, 2010, S . 30) . Christliche Haushalterschaft nimmt ernst, dass die Erde Gott gehört . Wir passen deshalb auf die Schöpfung auf wie auf ein geliehenes Gut, das wir in möglichst gutem Zustand zurückgeben wollen . Schöpfungsverantwortung beginnt mit Acht-samkeit . Dazu braucht es einen geschärften Blick . Das christliche Umweltmanagement „Grüner Gockel“ hilft, genau hinzusehen und Bilanz zu ziehen, wie es um die Schöpfungsverantwortung steht, damit wir dann gezielte Veränderungen vornehmen können . Die drei Gemeinden Karlsruhe Erlöserkirche, Calw-Stammheim und Stuttgart-Sillenbuch wurden 2009 nach diesem Managementverfahren zertifi ziert . Dies war kein Ab-schluss, sondern ein Doppelpunkt . Haushalterschaft ist schließlich keine Sonderaktion, sondern eine Le-benshaltung . Nun liegt zum zweiten Mal ein Umwelt-bericht vor, der Fortschritte markiert und Herausfor-derungen für die Zukunft benennt . Die Geschwister in den drei Gemeinden haben sich auf einen langfristig angelegten Weg begeben . Denn der achtsame Umgang mit Ressourcen geht nicht nebenbei . Hoffentlich er-kennen diese Gemeinden auch die Segensspuren . Denn wir werden auch persönlich gewinnen, wenn wir als Haushalter und Haushalterinnen Gottes dazu beitra-gen, dass möglichst viele Menschen gut leben kön-nen auf Gottes Erde . Ich danke allen, die heute und in Zukunft achtsam werden und zum ökologisch, ökono-misch und sozial verantwortlichen Handel n bereit sind . Mögen die drei nun erneut validierten Gemeinden viele Nachahmer fi nden .

Rosemarie WennerBischöfi n der Evangelisch-methodistischen Kirche in Deutschland

Die Erde ist des HERRN und was darinnen ist,

der Erdkreis und die darauf wohnen.

Psalm 24,1

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Vorwort

Unsere Gemeinde in Calw-Stammheim beschäftigt sich seit vielen Jahren mit dem Themenkreis Frieden, Ge-rechtigkeit und Bewahrung der Schöpfung . Wir sehen es als unseren Auftrag, auf diese Weise Gott als den Schöpfer und Liebhaber des Lebens zu bezeugen .Höhepunkte des Engagements im Bereich Umwelt-schutz waren die Errichtung der Photovoltaik-Anlage auf dem Kirchendach 2001 und die Validierung für den Grünen Gockel vor drei Jahren . Inzwischen ist vieles in Sachen nachhaltiger Haushaltsführung zur Selbst-verständlichkeit geworden, anderes ist noch auf dem Weg . Nennen möchte ich die Umstellung der Putzmittel, den Einbau einer großen Regentonne zur Gartenbewässe-rung und die Beschäftigung mit dem aktuellen Thema Lebensmittelverschwendung . Über den Film „Taste the waste“ sind wir darauf gestoßen . Daraufhin haben wir uns vorgenommen, Grundsätze für den Einkauf von Lebensmitteln bei Gemeindever-anstaltungen zu formulieren . Auch in der Hausordnung möchten wir das Anliegen des Grünen Gockels deutli-cher zum Ausdruck bringen .Die Revalidierung gibt uns nun Anlass, unsere ökolo-gisch motivierten Ziele zu überprüfen und kritisch zu überdenken . Eine Herausforderung ist es zum Beispiel, den Verbrauch von Strom, Heizung und Wasser auf die tatsächlichen Nutzungsstunden und Nutzerzahlen zu beziehen . Wir suchen noch nach einer guten Lösung, bei steigenden Glieder- und Besucherzahlen die Ver-bräuche dazu ins Verhältnis setzen zu können . Die vie-len fleißig ermittelten Zahlen erlauben uns sonst keine haltbaren Aussagen .So hat der Gemeindevorstand sich wieder deutlich da-für ausgesprochen, den „grünen“ Weg weiterzugehen . Er soll ein ganz konkreter Beitrag zur Bewahrung der Schöpfung sein und uns auch mit den Menschen vor Ort ins Gespräch bringen .

für das UmweltteamBarbara Blaich

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Unsere Evangelisch-methodisti-sche Gemeinde in Calw-Stamm-heim ist Hauptgemeinde auf dem EmK-Bezirk Calw . Als weitere Ge-meinde haben wir ab Juli 2012 nur noch unsere Gemeinde in Ober-kollbach .

Zentrales Versammlungsgebäude in Stammheim ist unsere Christus-kirche in der Nelkenstraße 6 .Sie wurde in den Jahren 1989 bis 1991 mit sehr viel Eigenleistung auf dem gleichen aber erweiterten Grundstück der alten methodisti-schen Kapelle erbaut . Stammheim ist Sitz des leitenden Pastors, der im an die Kirche angrenzenden Pastorenwohnhaus wohnt .

Insgesamt gehören etwa 500 Per-sonen zu unserem Bezirk, davon rund 350 zur Gemeinde Stamm-heim . Sie setzen sich zusammen aus rund 135 Kirchengliedern, ca . 120 Kirchenangehörigen und etwa 80 Freundinnen und Freunden .

Geleitet wird die Gemeinde vom leitenden Pastor zusammen mit ei-ner Laiendelegierten und Bezirks-laienführerin und dem Gemeinde-vorstand mit insgesamt 17 Mit-gliedern .

Die Gemeinde pfl egt einen guten ökumenischen Kontakt zur Ev . Kir-chengemeinde und der Liebenzel-ler Gemeinschaft in Stammheim, sowie auf Stadtebene Calw mit der Ev . Gesamtkirchengemeinde und der Katholischen Kirche . Auch in der bürgerlichen Gemeinde ist un-sere Kirchengemeinde gut akzep-tiert . Sie pfl egt gute Kontakte zur

Orts- und Stadtverwaltung . Au-ßerdem sind Gemeindeglieder im Ortschaftsrat Stammheim oder im Stadtrat Calw tätig .

Unsere EmK in Stammheim ist derzeit eine langsam wachsende Gemeinde . Der durchschnittliche Gottesdienstbesuch ist zwar in den letzten beiden Jahren von 82 auf 72 (einschließlich Kindern) gesunken . Aber vor allem der Ju-gendkreis ist von 12 bis 15 auf bis zu 35 Personen angewachsen .

Parallel zum Gottesdienst tref-fen sich im Schnitt 15 Kinder in zwei Gruppen zur Sonntagsschule in unseren Gemeinderäumen, die von acht Leiterinnen und Leitern abwechselnd betreut werden . Nach dem Gottesdienst bleiben jeden Sonntag zwischen 30 und 60 Personen zum Austausch oder zum Predigtnachgespräch beim Kirchenkaffee zurück . Am Sonn-tagabend fi nden sich zwischen 20 und 35 Jugendliche zum Jugend-

Beschreibung der Gemeinde

Haupteingang der EMK Stammheim Unterer Eingang der EMK Stammheim

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Viele junge Familien kommen hierher

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kreis ein . Sie werden von einem Team von vier Personen geleitet, zu dem auch unsere Pastorin auf Probe (Vikarin) gehört .

Am Montag trifft sich der Chor mit durchschnittlich 16 bis 20 Sänge-rinnen und Sängern .

Dienstagabends kommt eine kleine Gruppe von vier bis fünf Personen zum Bibelgespräch zusammen .

Mittwochs findet im 14-tägigen Rhythmus der Kirchliche Unter-richt mit zurzeit neun Kindern und ein bis zwei Pastoren statt . Am gleichen Tag trifft sich die Frauen-runde in 14-tägigem Wechsel mit 10 bis 20 Frauen abwechselnd zum gemeinsamen Frühstücken oder mit einem Abendprogramm .

Donnerstags treffen sich alle 14 Tage sechs bis zwölf Erwachsene zum Hauskreis reihum in den ei-genen Wohnungen und Häusern . Darum wird der Donnerstag gerne für Sitzungen und Besprechungen in unserem Gemeindesaal genutzt, bei denen zwischen fünf und 25 Personen kommen .

Am Freitag proben um 19 .45 Uhr 20 bis 35 Bläser des Posaunen-chors .

Samstags wird alle zwei Monate ein Jungschartag mit 20 bis 30 Personen in unserer Christuskirche organisiert .

Unsere Stammheimer Gemeinde ist sehr gastfreundlich . Daher werden unsere Räume gerne für familiä-re oder Gemeinde-Feierlichkeiten in Anspruch genommen . Sie fin-den meist am Wochenende statt . Aber auch größere Musikproben mit Chören und Orchestern werden wegen der guten Akustik gerne bei uns abgehalten .

Neben der Gastfreundschaft, der Arbeit mit den Kindern und Ju-

gendlichen und der Musik liegt der Gemeinde die Weltmission sehr am Herzen . Einige Gemeindeglieder haben zwischen einem und vier Jahren vor allem in afrikanischen Ländern gearbeitet . Daher enga-giert sich die Gemeinde für Lep-ramission und AIDS-Projekte (zum Beispiel mit einem zweijährlich stattfindenden Sponsoren-„Lauf für eine Welt“) .

Die Gemeinde hat ein Gemein-deprofil erarbeitet, in dem auch ökologische und regional-ökono-mische Aspekte eine wichtige Rol-le spielen . Von Anfang an wurde auf umweltverträgliches Bauen geachtet . Energiesparlampen ge-hörten seit 1990 zur Standardaus-rüstung des Gottesdienstraumes . Eine Photovoltaikanlage wurde im Jahr 2001 auf unserem Dach ins-talliert, und hat seither 30391 kW ins Stromnetz eingespeist .

Die EmK, als vom Staat unabhän-gige Freikirche, finanziert sich na-hezu ausschließlich aus freiwilli-gen Spenden ihrer Mitglieder .

Pastor Joachim Schumann,Calw, 07.05.2012

Mädchen aus der Jungschar

Sponsorenlauf „für eine Welt“

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Viele Musikgruppen prägen die Gemeinde

Ein besonderer Gottesdienst

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Schon vor der ersten Validierung zum Grünen Gockel war die Evan-gelisch-methodistische Gemeinde Calw-Stammheim aktiv in Sachen „Bewahrung der Schöpfung“ unter-wegs . Beim Neubau des Gemein-dezentrums 1986-1991 wurden bereits einige Umweltstandards beachtet und eine moderne Gas-heizung eingebaut . Seit 1995 wird nur noch fair gehandelter Kaffee ausgeschenkt, bei Veranstaltun-gen wie dem Bazar gibt es einen Eine-Welt-Stand und 2001 wur-de eine Photovoltaik-Anlage mit 3,88kW auf das Kirchendach mon-tiert . Diese wurde vom Bundesum-weltamt gefördert und stellt auf einer Schautafel die aktuelle Leis-tung dar . Seit 2005 bezieht unse-re Kirche mit der dazugehörenden Pastorenwohnung Strom aus 100% regenerative Energiequellen . (Fa . Naturstrom Gold) Ebenso ist seit 2008 bei der Papierverwendung darauf geachtet worden Recycling-papier zu benützen .Auch im privaten Bereich haben sich viele Gemeindeglieder immer wieder mit Fragen des Umwelt-schutzes beschäftigt und Ideen umgesetzt . Dies hat schließlich dazu geführt, dass sich die Ge-meinde 2009 zertifi zieren ließ .

Ein besonderes Ereignis im Bereich der Jugendarbeit war an Pfi ngsten 2008 die einwöchige JugendAk-tionsWoche (JAT) . Die Gemeinde war in dieser zeit mitten in den Vorbereitungen für die erste Va-lidierung und setzte ein umwelt-bezogenes Zeichen, indem die 80 Teilnehmer überwiegend mit regi-

onalen Produkten, bzw . Lebens-mitteln aus ökologischem Anbau verpfl egt wurden . Dies wurde von den Jugendlichen sehr positiv auf-genommen . Dabei entstand auch eine gute Beziehung zum örtlichen Bioladen, der seither für viele Ge-meindeveranstaltungen als Ein-kaufsquelle genutzt wird . Der folgende JAT 2012 übernahm dieses Konzept . Das Küchenteam hat sich nun vorgenommen, auch bei anderen Gemeindeveranstal-tungen die Richtlinien für nach-haltigen Konsum zu übernehmen . (vgl . Umweltprogramm)

Seit Anfang 2009 wird beim Put-zen auf biologisch verträgliche Reinigungsmittel aller Art geach-tet . Das hat dazu geführt, dass auch einige Privathaushalte auf die verwendete Produktserie um-gestiegen sind, und sie über die Baubiologischen Firma im Nach-barort beziehen . Die Inhaber die-ses Betriebs sind Gemeindeglieder und beraten die Gemeinde auch in ökologischen Baufragen .An diesen Betrieb angegliedert ist die Schreinerei eines weiteren Ge-meindegliedes die regionale Höl-zer beim Bau von Möbel verwendet und sie ökologisch bearbeitet . Es ist zu beobachten, dass einige Fa-milien beim Kauf von Möbeln auf diese Werkstatt zugekommen sind, bzw . nach den entsprechenden Kri-terien auch anderswo einkaufen .

Im Jahr 2011 wurde ein Regenauf-fangbehälter mit 2000 Liter Inhalt aufgestellt, Damit wird das Re-genwasser von einem Teil des Kir-

chendaches gesammelt, um damit den Garten und die Grünfl äche im Sommer zu bewässern .

Der BUND Pforzheim/Calw hat 2010/11, gefördert durch die Lan-dessregierung, das Projekt „Modell-haushalte für den Klimaschutz“ durchgeführt . Zwei Familien der Gemeinde haben sich daran be-teiligt ihren Energieverbrauch messen zu lassen und anhand des Verbrauchs vom Vorjahr ein Jahr lang ihre private Klimabilanz ver-bessert . Im Rahmen dieser Aktion gab es leihweise eines der ersten Elektrofahrräder, das auch in der Gemeinde regen Anklang fand . Daraufhin haben sich inzwischen einige Personen für den privaten Gebrauch Elektrofahrräder ange-schafft, um es täglich für die Fahrt zur Arbeit oder in der Freizeit zu nutzen .

Im Rahmen des Umweltmanage-ments „Grüner Gockel“ wurde eine Thermografi e Aktion für Angehöri-ge der Gemeinden des Bezirks Calw angeboten . Die Kosten hierfür wurden zur Hälfte an die Lepramis-sion in Esslingen gespendet . Bei der Untersuchung wurden bei ei-

Umweltchronik

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KirchlichesUmweltmanagement

Photovoltaikanlage auf dem Kirchendach

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PräambelIm Glauben an die Liebe Gottes, des Schöpfers, er-kennen wir dankbar das Geschenk der Schöpfung, den Wert und die Schönheit der Natur . Gemeinsam wollen wir uns für nachhaltige Lebensbedingungen für die ge-samte Schöpfung einsetzen . Unsere Verantwortung für die Welt ergibt sich aus unserem Glaubensbekenntnis .

Wir glauben an den dreieinigen Gott, den Schöpfer des Himmels und der Erde, der durch Jesus Chris-tus Mensch wurde und dessen Geist uns erfüllt und leitet. Deshalb verpflichten wir uns dazu, mit der Welt als Schöpfung Gottes und den darin lebenden Menschen und aller Kreatur im Geiste Gottes um-zugehen und ihnen mit Gottes Liebe zu begegnen.

I . Zu unserer Verantwortung gehört die Bewahrung der Schöpfung . „Und Gott der HERR nahm den Menschen und setzte ihn in den Garten Eden, dass er ihn bebaute und bewahrte.“ (1 . Mose 2,15) Dies verstehen wir als Aufforderung, uns für den Erhalt der Schöpfung einzusetzen . Bei unseren Entscheidungen und unserem Handeln achten wir auf die Prinzipien der Nachhaltigkeit . Wir gehen mit Energie und Rohstoffen sparsam

und schonend um . Wir bauen auf die Zusage, dass Gottes Geist uns Antworten, Mut, Kraft und Durchhaltevermögen gibt, um diese vielschichtige Aufgabe erfüllen zu können .

II . Wir wollen verantwortlich leben, indem wir uns verpflichten, die ethischen Grundsätze, die sich aus der Heiligen Schrift und dem Leben Jesu er-geben, als Maßstab für unser Handeln anzuwen-den . Wir achten auf das Lebensrecht zukünftiger

Schöpfungsleitlinien

Erntedank

ner Begehung der eigengenutzten Immobilie des Auftraggebers mit einer Infrarot-Wärmebildkamera thermische Leckagen sichtbar ge-macht . In einem kurzen Gespräch mit einem Energieberater wurden, wo es möglich war, konkrete Ver-besserungsvorschläge erörtert .

Auch die Sonntagschule hat das Thema aufgegriffen und im Früh-

jahr 2012 eine Reihe „Mensch sein – Schöpfung“ durchgeführt . An vier Sonntagen haben sich die Kinder mit Natur, Trinkwasser und Müllproblematik auseinanderge-setzt . Die Wunder der Schöpfung wurden sogar unterm Mikroskop angeschaut . Es ging darum, ein Gespür für Gleichgewicht und Un-gleichgewicht und dessen Folgen zu entwickeln .

Der erste „Grüne Tisch“ schließlich fand im März 2012 statt . Ange-regt durch den Film „Taste the waste“ wurde der Umgang mit Le-bensmitteln in der Gemeinde un-ter die Lupe genommen und erste Empfehlungen festgehalten . Ein Ergebnisprotokoll konnte dem Ge-meindevorstand vorgelegt werden, der nun einen bewussteren Um-gang mit Lebensmitteln anstrebt .

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Gemeinde Calw-StammheimAlle Gemeindeglieder und Freunde mit den Gruppen: Jungscharen, Chor, Frauenrunde, Jugendkreis, Posaunenchor, Bibelstunde, Hauskreis, Sonntagschule, Küchenteam Gemeindeessen

PutzdienstBettina Niethammer

HausmeisterteamGerhard BlaichAndreas BlaichGerhard KoberMichael NiethammerManfred Kober

Pastor Gemeindevorstand

UmweltteamBarbara BlaichGerhard BlaichAndreas BlaichPeter Griesau

Umweltteam und Umweltbeauftragter sind gemeinsam verantwortlich für:- Grünes Buch- Kontrolle relevanter Vorschriften- Umsetzung und Weiterentwicklung des

Umweltprogramms- Erstellen der jährlichen Umweltbilanz- Erfahrungsaustausch und Koordination in

der Gemeinde- Erfassen von Weiterbildungsbedarf und

Organisation von entspr . Maßnahmen

- trägt die Gesamtverantwortung- genehmigt haushaltwirksame Maßnahmen- nimmt jährlich Berichte entgegen- Integration in das Gemeindekonzept– Öffentlichkeitsarbeit (Pastor)

Umweltmanagement / Organigramm

UmweltbeauftragterPeter GriesauStlv: Andreas Blaich

Jede und jeder versucht, das Umweltprogramm umzusetzen

Generationen und der Menschen in anderen Re-gionen der Welt . Wir bevorzugen fair gehandelte Güter aus umwelt- und menschenfreundlicher Her-stellung, sowie heimischer Produkte mit kurzen Transportwegen . Wir wollen die begrenzte Rege-nerationsfähigkeit der Ökosysteme berücksichti-gen und darin unsere Verantwortung für künftige Generationen gerecht werden .

III . Wir wirtschaften dauerhaft umweltgerecht und sozialverträglich . Wir suchen bei allen Vorhaben die Wege, die die Umwelt am wenigsten belas-ten und fördern nachhaltiges Wirtschaften . Über die Einhaltung gesetzlicher Vorgaben und Verord-nungen hinaus, setzen wir die bestverfügbare Technik ein, soweit dies wirtschaftlich vertretbar ist . Wir sind überzeugt, dass sich Umweltschutz

und Wirtschaftlichkeit auf lange Sicht vereinbaren lässt . Regionale und globale Zusammenhänge sol-len in unseren Entscheidungen Beachtung fi nden .

IV . Wir führen ein Umweltmanagementsystem ein, das die ständige Verbesserung unserer Umwelt-leistung sicherstellt . Wir erfassen und bewerten regelmäßig unsere Verbrauchsgüter mit dem Ziel, eine stetige Verbesserung zu erreichen .

V . Durch Aktionen und Öffentlichkeitsarbeit wollen wir bei den Menschen in unserer Gemeinde und vor Ort einen Prozess der Bewußtseinsbildung in Gang setzen und begleiten .

Vom Gemeindevorstand Calw-Stammheim bestätigt am 01.02.2012

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Umweltbilanz

Ziele Maßnahmen Geplante Termine Status

Senkung des Wasserverbrauchs

um 5 %

Spartaste an den Toiletten Installieren

Juni 2009 Der Wasserverbrauch konnte deutlich gesenkt werden . Für das Jahr 2011 ist wieder ein Anstieg zu verzeichnen . Die Ursache hierfür konnte bislang nicht ermittelt werden .Die geplanten Maßnahmen wurden umgesetzt .

Kontrolle und Wartung der sanitären Anlagen

fortlaufend

Optimierung der Heizungsanlage

Austausch der Umwälzpumpe 2012 erledigt

Verbesserung der Maßnahmen des

UMS

Finanzielle Einstellungen in den Haushaltsplan Beschluss des Haushalts-ausschusses

Dezember 2009 Dem Umweltteam bzw . für Maßnahmen des Umweltprogramms steht ein jährli-ches Budget von 500 € zur Verfügung

Wo möglich, umweltfreundliche

Produkte einset-zen

Auswahl von Büromaterial nach Umweltgesichtspunkten;Reinigung und Material innerhalb der Kirche

Anfang 2010 Es wurden keine Einkaufsrichtlinien spe-ziell für die Gemeinde Calw festgelegt . Der Einkauf erfolgt zukünftig unter Beachtung der Beschaffungsordnung der Evang .-meth . Kirche .

Einkaufsrichtlinien (regional, fair, aus ökologischem Anbau) festlegen und anwenden

Ende 2009

Miteinbezug der Gemeindeglieder in der Bewusst-

seinsbildung

Einrichten eines „Grünen Tisches“ (Einmal jährlich)

2011 Der Grüne Tisch fand am 27 .3 .2012 zum Thema Nachhaltiger Umgang mit Lebensmitteln statt .

Umweltseite im Gemeindebrief „Am Puls“

fortlaufend Es wurde in jedem Gemeindebrief eine Umweltseite veröffentlicht

Verleihung von Energiemess- geräten an Gemeindemitglieder

sofort Das Angebot wurde von ca . fünf Perso-nen wahrgenommen

Gottesdienste zum Thema Nachhaltigkeit und Schöpfung

Mind . 1 x jährlich Die Gottesdienste wurden gehalten, zuletzt Erntedank 2011 mit dem Thema Lebensmittelverschwendung

Die Ziele des Umweltprogramm 2009 – 2011 konnten weitgehend erreicht werden . Darüber hinaus konnte der Verbrauch an Wärmenergie um ca . 750 kwh und

damit der Ausstoß von CO2 reduziert werden . Einzel-ne Ziele bzw . Maßnahmen werden in das Umweltpro-gramm 2012 – 2015 übernommen .

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Kompetenz und Qualifi kation der

Mitarbeiter erhöhen

Unterweisung des Reinigungs-dienstes; Erste-Hilfe-Kurs

Herbst 2009 Die Unterweisung wurde durchgeführt und wird seitdem jährlich wiederholt . Der Erste-Hilfe-Kurs fand statt .

Kommunikation mit internen und externen Stellen

Gedankenaustausch und gegen-seitige Informationen; Kontakt zu anderen Kirchengemeinden und der lokalen Agenda 21 in Calw

fortlaufend Bisher fi ndet die Kommunikation nur auf privater Ebene statt .

Die Datenerfassung wird seit der Einführung des Um-weltmanagementsystem regelmäßig weitergeführt . Mit dem Jahreswechsel 2011/2012 wurde auf eine neue Erfassungssoftware umgestellt, die webbasierte Avan-ti-Datenbank .

Die Erfassung der Abfallmengen jedoch ist trotz inten-siver Suche nach Möglichkeiten weiterhin schwierig, da gemeinsame Tonnen für den Gemeindeabfall und den Pastorenhaushalt bestehen . Dadurch lassen sich die Abfallmengen zwischen kirchenbezogenem und privatem Abfall nicht trennen . Deswegen haben wir uns entschlossen, die Abfallströme nicht in die Da-tensammlung mit aufzunehmen . Zur Beseitigung der Problemabfälle werden alle relevanten Entsorgungs-richtlinien beachtet und eingehalten . Gefährlicher Ab-fall fällt nicht an bzw . wird an Händler/Wertstoffhof gegeben (Tonerkartuschen, Druckerpatronen, Beleuch-tungskörper, . . .)

Bei unserem Papierverbrauch ist zu bedenken, dass wir als Hauptgemeinde hier in Stammheim die Verbrauchs-zahlen an unserem Kopierer erfassen, die Nachbarge-meinden Schwarzenberg und Oberkollbach aber mit beliefert werden . Weiter ist die große Menge an Papier für unseren Gemeindebrief, den wir in Druck geben, damit zu rechtfertigen, dass dieser Gemeindebrief auch über unsere Gemeindearbeit hinaus Verbreitung fi ndet .Das gleiche gilt für die dienstlich gefahrenen Kilome-ter von unserem Pastor . Die Arbeit in den Nachbarge-meinden wird ausschließlich mit dem Auto verrichtet, da öffentliche Nahverkehrsmittel zu gegebener Zeit nicht zur Verfügung stehen .

Eine-Welt-Stand in der Kirche

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Entwicklung Wasserverbrauch m3/Jahr

Wärme witterungsbereinigt kwh/Jahr

Gesamtenergieverbrauch (MWh)

0

10

20

30

40

50

60

70

2008 2009 2010 2011

65,06

47,22 49,08

62,02

Entwicklung CO2-Emission t/Jahr

Entwicklung Stromverbrauch kWh/Jahr

0

0

5

5

10

10

15

15

20

20

25

25

30

30

35

35

40

40

45

2008

2008

2009

2009

2010

2010

2011

2011

38.527,07

43.982

39.862,91

38.972

36.779,87

41.235

33.202,95

30.957

m3

kwh in Tausend

MWh

2008 2009 2010 2011

10,00

9,00

11,00

12,00

10,76

12,00

12,40

9,88

t

Umweltkennzahlen 2008 – 2011

0

500

1000

1500

2000

2500

3000

3500

4000

2008 2009 2010 2011

3.809,4

2.400,3

2.922,8

2.578,2

kwh

Zu weiteren Emissionen (NOx, SO2, Staubpartikel,...) liegen uns keine Angaben vor, aufgrund der vorhandenen Anlagengrößen sind diese für die Kirchengemeinde nicht wesentlich.

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Gemeindezahlen 2008 2009 2010 2011

Haupt- und Nebenamtliche

Anzahl 2 2 2 2

Gemeindeglieder Personen 350 356 334 342

Beheizte Fläche m² 480 480 480 480

Nutzungsstunden h 1 .536 1 .410 1 .765 1 .621

UmweltkennzahlenWärme 2008 2009 2010 2011

Wärme kWh 40 .173,00 36 .571,48 38 .312,36 28 .378,59

Wärme – witterungsbereinigt kWh 38 .527,07 39 .862,91 36 .779,87 33 .202,95

Wärme witterungsbereinigt/m² kWh 80,26 83,05 76,62 69,17

Strom 2008 2009 2010 2011

Strom kWh 3 .809,40 2 .400,30 2 .922,80 2 .578,20

Strom/Nutzungsstunde kWh 2,48 1,70 1,66 1,59

Gesamtenergieverbrauch 2008 2009 2010 2011

Gesamtenergie (MWh) MWh 43,98 38,97 41,24 30,96

Energieverbrauch/Gemeindeglied kWh 125,66 109,47 123,46 90,52

Erneuerbare Energien kWh 3 .809,40 2 .400,30 2 .922,80 2 .578,20

Anteil erneuerbare Energien % 8,66 6,16 7,09 8,33

Einspeisung Photovoltaik kWh 2 .977,60 2 .908,80 2 .662,10 3 .170,70

Wasser 2008 2009 2010 2011

Wasserverbrauch m³ 65,06 47,22 49,08 62,02

Wasserverbrauch/Gemeindeglied l 185,89 132,64 146,95 181,35

Papier 2008 2009 2010 2011

Gesamtgewicht Papier kg 143,13 238,00 263,00

Papier/Gemeindeglied g 149,24 712,57 769,01

Anteil Frischfaserpapier % 0 0 0

Anteil Recyclingpapier % 100 100 100

Verkehr 2008 2009 2010 2011

PKW (Diesel) km 6 .740 5 .889 5 .291 6 .740

Emissionen CO2 2008 2009 2010 2011

CO2 gesamt t 10,76 12,00 12,40 9,88

CO2/Gemeindeglied kg 30,76 33,70 37,13 28,88

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KirchlichesUmweltmanagement

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Heizung Optimierung der Heizungsanlage

(Zentrale Steuerung)

••• Angebot und Finanzielle Einstel-lungen in den Haushaltsplan .Vorbereitung der Heizkörper-schaltung (zentrale Steuerung)

Gerhard Blaich Ende 2014

Reduzierung der Heizenergie

um 5%

• Belegung der Räume optimie-ren . Dokumentieren der Nutzungsstunden durch standardisierte Erfassungsbögen, mit den Räumen und der jeweiligen Personenzahl

Umweltteam 2012

Wasser – Abwasser

Senkung des Wasserverbrauch

um 5%

• Gezielte Differenzierung der Verbrauche der verschiedenen Veranstaltungen durch Erfas-sungsbögen der Personenanzahl

Gemeinde- vorstand

Ende 2012

Beschaffung – Einkauf

Verbesserung der Maßnahmen

des Umwelt-managements

• Fortführung Finanzieller Einstellungen in den Haushalts-plan für MaßnahmenBeschluss des Haushalts-ausschusses

Gerhard Blaich jährlich

Nachhaltige Wirtschaftsform

•• Beschaffungsordnung der Evangelisch-methodistischen Kirche in der Gemeinde bekannt machen und konsequent für alle Einkäufe/Anschaffungen anwenden

Umweltteam, Pastor, JAT-Team, Gruppenleiter

Ab 2012

Umweltbewusst-sein in der

Gemeinde fördern

Miteinbezug der Gemeinde-glieder in der Bewusstseins-

bildung

••• Fortführung des „Grünen Tisches“

Umweltteam jährlich

•• Fragebogen zur Mobilität der Gemeindeglieder

Umweltteam 2013

•• Gottesdienste zum Thema Nachhaltigkeit und Schöpfung

Pastor Mind . 1 x jährlich

Umweltprogramm 2012 – 2015

Umweltzie

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Umweltau

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Kommunikation und Öffentlich-

keitsarbeit

Bewusstseins-bildung von

Besuchern

•• Information der Nutzer/Innen der Räume über Umweltmanage-ment der GemeindeInfo an vermietete Gruppen über Energie-, Wasser, Abfall-sparkonzeptÜberarbeitung diesbezüglich der HausordnungInformationsabend Umwelttech-nologieAngebot von Umweltschutzpa-pier auf dem BüchertischErfassung des Energieverbrauchs in den Privathaushalten der GemeindeGedankenaustausch mit den Kir-chengemeinden Ostelsheim und Ottenbronn bzgl . Grüner Gockel

Andreas Blaich

Andreas Blaich

Damaris Hoch

Peter Weule

Büchertisch

GV

GV

2012

2012

2012

bis 2013

ab Sept . 2012bis 2015

bis 2015

Beschlossen vom Gemeindevorstand am 25.04.2012 und 05.07.2012

Umweltzie

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Umweltau

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Maßna

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Veran

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Term

iniert

bis

Erläuterungen der Tabelleneinträge:

Umweltauswirkung: • = geringer Handlungsbedarf / Handlungsspielraum•• = mittlerer Handlungsbedarf / Handlungsspielraum••• = hoher Handlungsbedarf / Handlungsspielraum

Umweltteam: Barbara Blaich, Andreas Blaich, Gerhard Blaich, Peter Griesau

Solarkocher

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KirchlichesUmweltmanagement

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Erklärung des Kirchlichen Umweltrevisors

Der Evangelisch-methodistischen Kirchengemeinde Calw-Stammheim wird hiermit bestätigt, dass sie, wie im Umweltbericht veröffentlicht, alle An-forderungen des „Grünen Gockel“ erfüllt . Sie hat ein Umweltmanagement-system eingerichtet und wendet es systematisch an .

Mit der Unterzeichnung dieser Erklärung bestätigt der Kirchliche Umwelt-revisor

Wolfgang Weiß

dass • die Begutachtung und Validierung in voller Übereinstimmung mit den

Anforderungen des „Grünen Gockel“ in Anlehnung an die EG-Verord-nung Nr . 1221/2009 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 25 .11 .2009 über die freiwillige Beteiligung von Organisationen an einem Gemeinschaftssystem für Umweltmanagement und Umweltbe-triebsprüfung (EMAS) durchgeführt wurden;

• keine Belege für die Nichteinhaltung der geltenden Umweltvorschriften vorliegen;

• die Daten und Angaben des Umweltberichts ein verlässliches, glaubhaf-tes und wahrheitsgetreues Bild sämtlicher umweltrelevanter Tätigkei-ten der Kirchengemeinde geben .

Diese Erklärung kann nicht mit einer Registrierung gleichgesetzt werden . Diese Erklärung darf nicht als eigenständige Grundlage für die Unterrich-tung der Öffentlichkeit verwendet werden .

Calw-Stammheim, den 15 . Januar 2013

Wolfgang WeißKirchlicher UmweltrevisorVerband für kirchliches Umweltmanagement (VKUM) e .V .

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Die Kontaktstelle

Evangelisch-methodistische KircheSüddeutsche Jährliche KonferenzKontaktstelle für UmweltmanagementLauterstraße 5173563 MögglingenTel .: 07174/80 24 19E-Mail: umweltmanagement-sjk@emk .dewww .emk .de

beraten durch:

Umweltberatung WeilandBeratung Schulung PrüfungStefan WeilandKirchlicher Umweltauditorwww .umweltberatung-weiland .de

Kontakte / Impressum

Bezirk CalwNelkenstraße 675365 Calw-StammheimTelefon: 07051/13194E-Mail: calw@emk .de

Barbara und Andreas BlaichIm Umweltteam der EmK StammheimMeisenweg 375365 Calw-StammheimTelefon: 07051/13374E-Mail: abblaich@kabelbw .de

Gerhard BlaichIm Umweltteam der EmK StammheimSilcherstraße 1575365 Calw-StammheimTelefon: 07051/2143E-Mail: gerhard@blaich-net .de

Peter GriesauIm Umweltteam der EmK Calw-StammheimSiedlungsstraße 1075365 Calw-StammheimTelefon: 07051/934217E-Mail: Peter .Griesau@t-online .de

Layout: Grafi kbüro Leineke, Schwäbisch Gmündwww .leineke .de

Druck: auf 100 % Recyclingpapier

Bildnachweis: S. 2: Marty Kropp / Fotolia; S. 4: Claus Kellner, © Medi-enwerk der EmK; S. 5: Balin / Fotolia; S. 6 – 9,12 – 16: privat; S. 10: seen / Fotolia; S.18: Marty Kropp / Fotolia; S.19: Thaut Images / Fotolia

Die nächste Umwelterklärung wird voraussichtlich im Mai 2015 veröffentlicht .

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Wir bekräftigen unseren Glauben an Gott, unseren Schöpfer und Vater, an Jesus Christus, unseren Retter, und an den Heiligen Geist, der uns leitet und bewahrt .Wir erkennen und bejahen, dass wir in Geburt und Le-ben, in Tod und Ewigkeit ganz von Gott abhän gig sind . Geborgen in Gottes Liebe, bekräftigen wir den Wert des Lebens und bekennen, dass wir oft gegen Gottes Willen gesündigt haben, wie er uns in Jesus Christus offenbar ist . Wir sind nicht immer verantwortungsvoll mit dem umgegangen, was uns von Gott, dem Schöp-fer, anvertraut wurde . Oft sind wir Jesus Christus, der alle Menschen zu einer Gemeinschaft der Liebe verbin-den will, nur widerwillig gefolgt . Obwohl wir durch den Heiligen Geist berufen und befähigt sind, in Christus eine neue Schöpfung zu sein, haben wir uns doch ge-weigert, in unserem Umgang miteinander und mit der Erde, auf der wir wohnen, als Volk Gottes zu leben . Dankbar für Gottes vergebende Liebe, von der wir le-

ben und durch die wir beurteilt werden, bekräftigen wir unseren Glauben an den unschätzbaren Wert jedes Menschen . Deshalb erneuern wir unsere Verpflichtung, treue Zeuginnen und Zeugen des Evangeliums zu sein, nicht nur bis an die Enden der Erde, sondern auch bis in alle Bereiche unseres täglichen Lebens und Arbei-tens hinein .

Die ganze Schöpfung gehört Gott . Wir als Menschen sind verantwortlich dafür, wie wir sie gebrau chen oder missbrauchen . Wasser . Luft und Boden, Mineralstoffe und Energiequellen, Pflanzen und Tiere, ja die ganze Erde und das Weltall sind zu achten und zu bewahren, weil sie Gottes Schöpfung sind, und nicht erst deshalb, weil sie Menschen nutzen . Gott hat uns seine Schöp-fung anvertraut, damit wir sie verantwortlich verwal-ten und gestalten . Diese Verpflichtung erfüllen wir durch liebevolle Für sorge und respektvolles Handeln .

Soziale Grundsätze (Auszüge)

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