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Umwelterklärung 2010

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Gegenstand der vorliegenden Umwelterklärungist das Werk in Meran der MEMC Electronic Materials S.p.A.

Dieses Dokument wurde in Übereinstimmung mit§ 6 der Verordnung Nr. 1221/2009/EG vom 25. November 2009 ausgestellt.

Die veröffentlichten Daten beziehen sich auf den Zeitraum 2005/2010.

Redaktion: Abteilung ESH - Umweltschutz und Sicherheit.Projektleiter: A. Tonini

Redaktionsmitarbeit: C. de Santis, R. MarangonRechte vorbehalten.

Graphische Gestaltung: STUDIO TRE S.r.l. 4. Ausgabe - Juni 2011

MEMC Electronic Materials S.p.A.

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MEMC Electronic Materials S.p.A.

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Ein globaler Kontext, voller Unsicherheit. Die bereits durch die Wirtschaftskrise des Jahres 2009 in eine schwierige Lage versetzte Weltwirtschaft präsentiert sich heute aufgrund unangemessener Energiepolitiken der führenden Länder als noch schwächer. Die Knappheit an fossilen Ressourcen – verstärkt durch die hochgeschnellte Nachfrage der Schwellenländer, die Spannungen im Nahen Osten und der kürzlich entstandenen Krise in den nordafrikanischen Gebieten – wird durch den Mangel an konkreten Alternativen zu Erdöl und Erdgas im Bereich der sauberen und erneuerbaren Energien noch kritischer. Was die Möglichkeit der Nuklearenergie betrifft, hat das katastrophale Erdbeben vom 11. März 2011 in Japan Gefahren und Schwächen einer bereits stark in zahlreichen Bereichen der internationalen wissenschaftlichen Gemeinschaft angegriffenen Lösung offenbart: In diesem Sinn scheint das Beispiel der japanischen Wirtschaft paradigmatisch, die sich gerade dank des intensiven Einsatzes der Nuklearenergie seit Ende des zweiten Weltkonfliktes fortlaufend als eine der solidesten weltweit behauptet hat und heute schwach und geradezu impotent einem schweren Energiedefizit gegenübersteht, das auf schwer rückgängig zu machende Weise ihre Fundamente zu bedrohen scheint. Ohne bis heute umsetzbare, einheitliche und wirksame Lösungen zum Problem der hohen Luft- und Bodenverschmutzung aufgrund des intensiven Einsatzes von fossilen Brennstoffen sowie der Handhabung der radioaktiven Abfälle, die sich nach ca. 50 Jahren Produktion von Atomenergie angehäuft haben, gefunden zu haben, steht die internationale Gemeinschaft in dieser delikaten geschichtlichen Situation dem prioritär zu bewältigenden, schwersten Problem gegenüber, auf welche Weise den zukünftigen Generationen eine blühende Zukunft gesichert

werden kann: Die Bestimmung einer globalen, wirklich umweltverträglichen Energiepolitik, die in der Lage ist, über kurze Zeit den Energiebedarf für den Industrie- und Hausbedarf mit den Sicherheits- und Gesundheitsanforderungen sowie einer Lebensqualität auf lange Sicht zu vereinigen, die scheinbar nur durch den Einsatz von sauberen und erneuerbaren Energiequellen gewährleistet werden können.

Die Photovoltaik Obwohl stark gebremst durch hohe Investitionskosten, die nur teilweise durch die hohen Subventionen ausgeglichen werden, die den branchenspezifischen Unternehmen für einen bestimmten Zeitraum von zahlreichen Landesregierungen zur Verfügung gestellt wurden, geht die Solar-Photovoltaik ihren Weg. Das kontinuierliche Wachstum von Produktionskapazitäten, vor allem in Asien und dort hauptsächlich in China, bewirkt, dass die globale Nachfrage an Rohstoffen (Silizium), Zwischenprodukten (Solarzellen) und Endprodukten (Paneele), auch wenn diese nicht rückläufig ist, so doch systematisch unterhalb des Angebotes liegt. Auf diese Weise steigen die Preise der gesamten „supply chain“ nicht auf bedeutsame Weise an, was hingegen nützlich wäre, um ein akzeptables Niveau der Investitionserträge und damit die Selbsterhaltung des gesamten Sektors zu gewährleisten; die letztgenannte Bedingung ist dabei unabdinglich, um der wissenschaftlichen Forschung im Rahmen der sauberen Energien immer neue Ressourcen zu sichern und eine harmonische Entwicklung der Photovoltaik und anderer erneuerbarer Energiequellen innerhalb eines „virtuosen Kreislaufes“ von aufeinanderfolgenden Ereignissen zu begünstigen, der sich insgesamt nur mühsam seinen Weg bahnt.

SCHREIBEN DERUNTERNEHMENSLEITUNG

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Die Aufgabe von MEMCIn diesem bereits während der Jahre des „Booms“ der Solarenergie unsicheren Zusammenhang, der heute durch die letzten Umweltkatastrophen und die Verschlechterung der politischen Lage im Mittleren Osten und Nordafrika erschwert wird, hat MEMC Electronic Materials ohne Verlangsamungen weiterhin in den Photovoltaiksektor investiert, in Übereinstimmung mit der Strategie zur Verstärkung der Kapazität für die Produktion von polykristallinem Silizium. Gleichzeitig setzt das Unternehmen mit neuem Einsatz seine Forschungsaktivität mit dem Ziel fort, alternative Produktionsprozesse im Vergleich zur aktuellen Technologie zu entwickeln, die heute mit wenigen Varianten von fast allen weltweiten Siliziumherstellern für den Photovoltaikgebrauch angewendet wird.

Für die Umwelt in der UmweltIn der Zwischenzeit konnte MEMC, als seit mehr als fünfzig Jahren in der Herstellung von Trägersubstanzen (Wafern) für die Konstruktion von elektronischen Vorrichtungen (Mikroprozessoren, Speicher und zahlreiche andere Integrationsschaltkreise) tätiges Unternehmen, seine Fachkompetenzen, Produktionsprozesse und schließlich seine Produktpalette den Anforderungen des Halbleitermarktes anpassen, der fortschreitend immer offener für Fragen der Einschränkung des Energiebedarfs wird: Neu entwickelte Mikroprozessoren, die immer weniger Energie „fressen“; neue Applikationen mit dem Ziel, den Verbraucheransprüchen gerecht zu werden, dabei mit immer geringeren Nachteilen für die Umwelt (beispielhaft ist der Fall der Leuchtdioden –LED – die, ebenfalls durch den Einsatz von Silizium als passive Trägersubstanz, in Kürze das Verschwinden der traditionellen – energetisch äußerst aufwendigen – Glühbirnen bewirken werden).

Umweltfreundliche Unternehmenskultur Die Überzeugung, dass ein Management, das auf eine umweltfreundliche Entwicklung ausgerichtet ist, eine unabsehbare Bedingung darstellt, um dem Unternehmen auf lange Sicht eine Zukunft zu sichern, begünstigt bei MEMC technologische und betriebstechnische Entscheidungen die darauf ausgerichtet sind, durch die Verringerung des spezifischen Energiekonsums, der nicht recycelbaren Abfälle und Umweltemissionen sowie des eingeschränkten Verbrauchs von beschränkt verfügbaren Ressourcen, in erster Linie von Grundwasser, kontinuierlich die Umweltauswirkung der Produktionsprozesse zu reduzieren. Ausschlaggebend beteiligt an der Realisierung der auf die Umwelt ausgerichteten Ziele der MEMC sind die Entwicklungsprojekte für neue Produktionstechnologien sowie die tägliche Arbeit zur kontinuierlichen Verbesserung der bestehenden Abläufe. Dies wird durch spezielle Tätigkeiten in Bezug auf die Prüfung einer eventuellen Umweltauswirkung und durch die Einsparung von Energie und kritischen Naturressourcen erreicht. Dies alles ist auch Dank der aktiven Teilnahme des Unternehmens an örtlichen, von der EG finanzierten Initiativen im Bereich der angewandten Forschung zum Umweltschutz möglich (Innovationszentrum für Umweltfreundliche Chemie).

Die Schlüsselinstrumente zur Unterstützung der Ziele der MEMC in Bezug auf den Umweltschutz sind:- das in allen Betriebsbereichen angewandte Managementsystem;- Informations- und Schulungstätigkeiten sowie die vollständige Einbindung des Betriebspersonals;- Die Veröffentlichung der Tätigkeiten und Ergebnisse für die potenziell beteiligten Dritten („stake holders“): die lokale Bevölkerung, Kunden und Lieferanten

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INHALTSchreiben der Unternehmensleitung 4

Inhalt 7

Einleitung 8

Allgemeine Informationen 9

Die Gruppe MEMC Electronic Materials Inc.

Der standort meran 10

Geschichte und letzte Entwicklungen

im Werk Meran 12

Das Engagement von MEMC zugunsten des

Umweltschutzes 15

Die Baustelle der neuen Anlagen 19 19Geographische Lage und Umgebung 20

Die Umwelt- und Sicherheitspolitik der MEMC 21

Der organisatorische Aufbau 22Umweltverfahren 23Beschreibung der Prozesse 24Polykristall-Produktion 25Zerkleinerung und Sortierung des Polykristalls 26Einkristall-Produktion 27Qualitätskontrolle und Versand 28Produktion 29Umweltaspekte 30Direkte Umweltaspekte 30Energieressourcen 30Wasserressourcen 35Verbrauch von Roh- und Hilfsstoffen 37Umweltemissionen 40Abwässer 46

Abfälle 49Sanierung, Sicherung undBoden- und Grundwasserschutz 52Optische Auswirkung, Bodenverbrauch, Auswirkungen auf die Biodiversität 54Lärm 55Verkehr 56Asbest 56PCB/PCT 56Gerüche 56Ionisierende und nicht ionisierende Strahlungen 56Vibrationen 57Indirekte Umweltaspekte 57„On-Site“-Produktion externer Unternehmen 57Photovoltaik – Aspekte im Zusammenhangmit dem Lebenszyklus 58Verhältnis mit den „kritischen” Lieferanten 61Tätigkeiten der Unternehmeninnerhalb des Standorts 62Kommunikation 62Sozialwirtschaftlicher Beitrag 63Die Bedeutung der Umweltaspekte 64 Direkte Umweltaspekte 64Indirekte Umweltaspekte 65Verzeichnis der anwendbaren von denVorschriften vorgesehenen Verpflichtungenin Bezug auf die Umwelt 66

Das Umweltprogramm 68

Glossar 73

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Das am MEMC Standort Meran angewandte Umweltmanagementsystem ist seit 1999 nach der Norm UNI EN ISO 14001 zertifiziert; zudem ist der Standort seit 2002 im Register der Europäischen Organisationen eingetragen, die sich an EMAS (jetzt EU -Verordnung EU 1221/2009) beteiligen (Registrierungsnummer I-000121).

Unter Einhaltung der EMAS-Verordnung veröffentlicht MEMC Meran jedes Jahr eine von einem Umweltgutachter bestätigte Umwelterklärung mit Informationen über das Unternehmen, die im Umweltbereich erzielten Ergebnisse und seine Programme zur Umweltverbesserung. MEMC möchte mit dieser Umwelterklärung seine

EINLEITUNGAbsicht zu höchster Transparenz gegenüber den Mitarbeitern, der lokalen Bevölkerung, der öffentlichen Verwaltung, sowie den angrenzenden und innerhalb des Standortes tätigen Unternehmen bekräftigen.

Das vorliegende Dokument ist die vierte vollständige Ausgabe der Umwelterklärung des Werkes.

Die darin enthaltenen Informationen basieren auf dem Stand vom 31. Dezember 2010; um die Durchsicht und den Vergleich der Daten mit denen des Vorjahres zu erleichtern, wurde der Aufbau der vorherigen Ausgaben beibehalten.

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MEMC Electronic Materials ist ein internationaler Konzern, der hochreines Silizium für den Markt der Mikroelektronik und – seit 2004 – für die Photovoltaik herstellt.

Der Hauptsitz des Konzerns ist St. Peters im Staat Missouri (USA). Weltweit umfasst MEMC neun Produktionsanlagen (drei in den Vereinigten Staaten, zwei in Europa, und jeweils eine in Japan, Malaysia und Taiwan, dazu eine Joint-Venture mit einem koreanischen Partner). Mit ihrem Vertriebsnetz deckt die Gruppe den ganzen Erdkreis ab.

Im November 2008 hat MEMC Electronic Materials Inc. die Sun Edison LLC gekauft, ein nordamerikanisches Unternehmen, das Marktführer im Solarsektor ist und Firmensitze in Nordamerika

Allgemeine InformationenDIE GRUPPE MEMC ELECTRONIC MATERIALS INC.

und Europa hat (siehe Abb. 1).Es wurden weitere Akquisitionen getätigt, andere befinden sich im Gang; Ziel ist dabei, der Präsenz von MEMC auf dem Solarenergiemarkt noch größere Bedeutung zu verleihen.

In Europa ist die Produktionstätigkeit von MEMC durch MEMC Electronic Materials S.p.A. vertreten; deren Werke befinden sich in Meran (auf das sich die vorliegende Umwelterklärung bezieht) und in Novara, dem europäischen Sitz der Gruppe.

Zu den Kunden von MEMC S.p.A. zählen bedeutende Unternehmen aus den Bereichen Mikroelektronik (Informatik, Telekommunikation, Mobiltelefone, HiFi, Transportwesen, Elektromedizin, Industrieelektronik) und photovoltaische Solarenergie.

MEMC Electronic Materials Inc. ist seit 1995 an der Börse quotiert (N.Y.S.E. – id: WFR).Abb. 1 - MEMC weltweit

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Das Werk in Meran stellt pures, polykristallines Silizium her und verwendet dieses Produkt in der auf den Produktionsprozess folgenden Phase in monokristalliner Form als Rohstoff.

Das im Werk Meran hergestellte Silizium ist für den Mikroelektronik- und Photovoltaikmarkt bestimmt.

Unter Berücksichtigung der kontinuierlichen und steigenden Nachfrage nach Silizium für den Photovoltaikmarkt hat MEMC Electronic Materials

DER STANDORT MERAN

NACE -Code: DG 24.13Herstellung von sonstigen anorganischen Grundstoffen ISTAT -Code (ATECO2003): 24.130Herstellung von sonstigen anorganischen Grundstoffen

BeschäftigteZum 31.12.2010 beschäftigte MEMC Meran 529 Beschäftigte, davon:40% mit Universitätsabschluss und Abitur374: Produktion 21: Forschung und Technik36: Instandhaltung 24: Anlageninnovation 13: Geräteinnovation 2: Qualitätskontrolle 15: Sicherheit, Umwelt und Security44: Human Resources; Informatik und Telekommunikation; Materialbeschaffung und Einkauf; Logistik und Lager

Standortgröße vor der Erweiterung:Gesamtfläche 100.688 m2

Bebaute Fläche 23.141 m2

Unbebaute Fläche 60.675 m2

Grünfläche 16.872 m2

Aktuelle Standortgröße nach der Erweiterung:Gesamtfläche 102.475 m2

Bebaute Fläche 32.635 m2

Unbebaute Fläche 60.365 m2

Grünfläche 9.475 m2

Durchgehende Arbeitszeit:52 Wochen/Jahr 7 Tage/Woche 3 Schichten zu 8 Std./Tag

DETAILBLATT ZUMWERK IN MERANMEMC Electronic Materials S.p.A.Werk MeranVia Nazionale, 59 - 39012 Meran (BZ)www.memc.com - [email protected]

im Jahr 2007 ein bedeutendes Erweiterungsprojekt gestartet, das auf die Expansion der Kapazität des Produktionsstandortes Meran ausgerichtet ist, mit dem Endziel, die Produktion von polykristallinem Silizium für den Photovoltaikmarkt zu verstärken. Die Expansion besteht in erster Linie aus der Verstärkung der Leistungsfähigkeit einiger bestehender Anlagen und der Realisierung von mehreren neuen Gebäuden, Verarbeitungsanlagen und den entsprechenden Infrastrukturen, wie detailliert im nachfolgenden Abschnitt „Geschichte und letzte Entwicklungen im Werk Meran“ beschrieben.

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Dazu kommt das Personal der externen Betriebe (Anstrich, Wärmeisolierung, Anlagentechnik, Zimmerei, Elektrik, Reinigung, Kantine) mit ungefähr 30 Personen und Anwesenheit in den Tagesstunden.

Das Umwelt- und Sicherheitsmanagementsystem ist integriert und entspricht, außer den entsprechenden internationalen Standards, den Vorschriften gemäß ehem. Gesetzesdekret 334/99, § 7 und III sowie dem Ministerialer-lass vom 09.08.2000.

Jahresumsatz MEMC S.p.A. 2010276,380 Millionen Euro (Stand: 31.12.2010)

QUALITÄTISO9002 im Jahr 1991ISO9001 im Jahr 1994QS9000 im Jahr 1999ISO9001:2000 im Jahr 2003ISO/TS 16949 im Jahr 2003

UMWELTISO14001 im Jahr 1999EMAS im Jahr 2002

SICHERHEITOHSAS im Jahr 2007

ZERTIFIZIERUNGEN

Es steht außerdem ein Erste Hilfe-Zentrum mit einem Arzt, der zweimal in der Woche anwesend ist, zur Verfügung.Durchschnittlich halten sich im Werk ungefähr 230 Personen auf.

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Zwanziger Jahre des letzten Jahrhunderts: Die Fa. Montecatini konstruiert in Meran ein Werk für die Herstellung von Düngemitteln (Ammoniumsulfat, Kalziumnitrat, Ammoniumnitrat); das Gebiet von Meran wird aufgrund der Verfügbarkeit von Strom zu vorteilhaften Bedingungen und der lokalen Rohstoffe gewählt. Zweiter Weltkrieg: Das Werk wird für die Produktion von Produkten für Sprengstoffe und Schwerwasser verwendet.

1955 - 1972: Im Werk werden Pilotverfahren für die Herstellung von Substanzen verschiedener Art gestartet: Berylliumoxid, Metallkalk, metallisches Lithium, Lithium-Kohlenstoff, hochreines Natrium.

1961: Die experimentelle Siliziumproduktion für Halbleiter nimmt ihren Anfang.

1974: Die SMIEL (Società Materiali Iperpuri per Elettronica) wird gegründet. Das Werk wird vollständig modernisiert und auf die ausschließliche Produktion von hochreinem Silizium umgestellt: Vom Polykristall auf die Produktion von Wafern.

1977: Die Wafer-Produktion wird in das Werk von Novara verlegt.

1980: Die SMIEL wird von der deutschen Dynamit Nobel AG gekauft und der Geschäftsname in DNS - Dynamit Nobel Silicon umgeändert.

1988: Die chemische Abteilung der Dynamit Nobel Ag, die das Werk Meran einschließt, wird von einem anderen deutschen Unternehmen, Hüls, der multinationalen Gruppe VEBA, gekauft.

1989: Hüls kauft das Unternehmen Monsanto Electronic Materials der Monsanto Gruppe und

gründet MEMC Electronic Materials: Von diesem Zeitpunkt an erhielt auch das Werk Meran den Namen MEMC Electronic Materials.

1999: Nach der Fusion der VEBA mit der VIAG entsteht eine neue gesellschaftliche Ordnung, die den Ursprung der Gruppe E.ON AG begründet.

2001: E.ON AG tritt das Eigentum an den Mehrheitsaktionär, die Texas Pacific Group (TPG), eine amerikanische Investitionsgesellschaft, ab.

2003: TPG erwirbt alle Anteile am Werk Hsinchu in Taiwan.

2006: Das Werk Meran wird erweitert, um die Nachfrage nach polykristallinem Silizium seitens des Photovoltaikmarktes befriedigen zu können, für die ungefähr 18 Millionen Dollar investiert wurden (ca. 15 Millionen Euro). Das Expansionsprojekt wurde einem Verfahren zur Bewertung der Umweltauswirkung unterzogen, das mit einem von der Provinz Bozen positiv bewertetem Ergebnis abgeschlossen wurde (Beschluss des Provinzrates vom 13. März 2006 Nr. 870).

Das Projekt bestand hauptsächlich in der Änderung einiger begrenzter Poly-Anlagenbereiche und in der Installation einiger neuer Verfahrenseinheiten für die Wiederverwertung der am Prozess beteiligten Substanzen im geschlossenen Kreislauf (Kondensationseinheit Chlorsilane, Trennungseinheit Chlorsilane, Wasserstoffkläreinheit, TCS-Lagerung, Wasserluftkühlung dritte Stufe, zwei Stromaggregate und Verdoppelung der HCl-Anlage).

Diese Erweiterung hat zu einer ersten wesentlichen Produktionsverstärkung geführt (siehe Tabelle 1, Jahre 2006 und 2007).

GESCHICHTE UND LETZTE ENTWICKLUNGEN IM WERK MERAN

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GESCHICHTE UND LETZTE ENTWICKLUNGEN IM WERK MERAN

2007: Start des Erweiterungsprojektes, das sich in der Vervollständigungsphase befindet.

Nachfolgend sind zusammenfassend die im gesamten Projekt vorgesehenen Maßnahmen aufgeführt. Es wird unterstrichen, dass das Expansionsprojekt ausschließlich die Phasen des Produktionsprozesses für das Polykristallin betrifft.

In PHASE 1 wurden technische Modifikationen an den Reaktoren für die Polykristallherstellung und eine Anpassung der entsprechenden Infrastrukturen vorgenommen; Ziel ist dabei eine Erhöhung der Produktionskapazität um ca. 30%.

Die Maßnahmen in PHASE 2 wurden mit dem Ziel geplant, die Produktionskapazität von Polykristall zu verdreifachen und die Produktion zu verstärken; parallel zu den Erweiterungen der MEMC hat die Firma EVONIK DEGUSA vor Ort eine Trichlorsilan-Produktionsanlage realisiert, die bei der Bewertung der indirekten Umweltauswirkung berücksichtigt wurde.

Es folgt eine Auflistung der neuen Bereiche:

- eine neue Einheit für die Chlorsilansynthese mit entsprechendem Zubehör (Klärung, Zerkleinerung und Lagerung der Chlorsilane) der EDIT, Evonik Degussa Italia, mitangesiedelt auf der Ostseite des Werkes; EDIT wird das TCS herstellen, ein Rohstoff für die MEMC-Anlagen

- eine neue Einheit für die Klärung der Chlorsilane - neue Reaktoren für die Herstellung von hochreinem Siliziumpolykristall

- eine neue Einheit für die Rückführung von nicht reagierten Chlorsilanen

- neue Reaktoren für die Hydrierung von Siliziumtetrachlorid

- eine neue Einheit für die Absorption von Salzsäure in Wasser

- eine neue Einheit für die Verdichtung und Verflüssigung von Salzsäure

- eine neue Einheit für die Produktion von Stickstoff (AIR LIQUIDE-Anlage vor Ort, im Bau)

- eine neue Einheit für die Wasserstoffklärung - eine neue Einheit für die Wasserstoffproduktion(SIAD-Anlage vor Ort, noch in der Planung).

Diese Maßnahmen haben folgendeRealisierungen mit sich gebracht:

- neue Metallstrukturen für die Installation der Anlagen

- ein neues Gebäude für den Betrieb der TET-Hydrierungs- und Deponiereaktoren des polykristallinen Siliziums

- ein neuer Kontrollraum für die Fernüberwachung der Anlagen

- neue Kraftwerke und entsprechende Transformatoren

- Erweiterung der Rohstofflagerung . Die Erweiterung hat daher bedeutende Baumaßnahmen und anlagentechnische Maßnahmen bewirkt, die unter Anwendung der besten Technologien im Hinblick auf Risikoeinschränkung und Umweltauswirkung entwickelt und realisiert wurden.

Die Hauptkonsequenzen dieser Maßnahmen unter umwelttechnischem Gesichtspunkt werden im folgenden Abschnitt mit dem Titel „Das Engagement von MEMC zugunsten des Umweltschutzes“ beschrieben.

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Abbildung 2 – vorher bestehendes Layout

Abbildung 3 - Ansicht Eingang nach der Erweiterung (Projektrendering)

ABT. POLYKRSITALL

BRANDSCHUTZANLAGE

DIREKTIONS- UNDBÜROGEBÄUDE

KONTROLLABTEILUNG POLY

SINNICHBACH

LAGER UND MECHANIK-WERKSTATTPOLY ABLAGERUNG

KRAFTWERK

POLY-LAGER

PFÖRTNERHAUS

VERWALTUNG KRANKENSTATIONCHEMISCHES LABOR

NOTFALLABFLUSSBECKEN

GASFLASCHENLAGER

ABFALLBODEN

WASSERAUFBEREITUNGSANLAGE

WASSERSTOFF-GASBEHÄLTER

EISENTANKS CHLORSILANE

KLÄRSCHLAMMDEPONIE

PARKPLATZ

LAGER

HCL-TANK

CDI-ANLAGE

STICKSTOFFTANKABT. CZ/SERVICES

ARGON-TANKS TCS/TET LAGERUNG

ABT. MECHANISCHE BEARBEITUNG

SÄURELAGER

WASSERSTOFF-FLASCHENTRANSPORTER

DRITTUNTERNEHMEN

CZACZB

KANTINE

HEIZÖLTANK

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Die Tätigkeiten zum Schutz der Umwelt stellen seit einiger Zeit ein bedeutendes Engagement für die MEMC dar, das im Laufe der letzten zwei Jahrzehnte zum Abschluss zahlreicher Projekte geführt hat, die darauf ausgerichtet waren, die Auswirkungen der vergangenen Produktionen zu beseitigen und die Umweltauswirkungen der laufenden Tätigkeiten einzuschränken oder deren Entstehung vorzubeugen.

Nachfolgend führen wir eine Zusammenfassung der wichtigsten Maßnahmen auf.

1990: MEMC startet die erste Maßnahme zur Überwachung, Sanierung und zum Verunreinigungsschutz des Bodens, des Untergrundes und Grundwassers. Dabei wurde eine erste Analysekampagne, die Wiederaufbereitung der Sammelbecken für die verbrauchten chemischen Substanzen und der Austausch u/o die doppelwandige Isolierung der entsprechenden unterirdischen Rohrleitungen, die Beseitigung einiger Substanzen (Trichlorethylen und Trichlorethan) aus dem Produktionsprozess vorgenommen sowie die Schaffung einer „hydraulischen Versiegelung“ hydrogeologisch am Ende des Produktionsstandortes, um jegliche Verunreinigung „innerhalb“ des Betriebsbereiches zu halten und die „Wäsche“ des verseuchten Grundwassers mit nicht verseuchtem Wasser in einigen, hydrogeologisch am Anfang des Standortes befindlichen Brunnen.

1990: Beginn einer bis heute fortlaufenden Serie von Maßnahmen, wodurch MEMC in der Lage ist, auf durchgreifende Weise den spezifischen Strom-

(1990 wurden 60 Toe/t Silizium verbraucht, 2007 lag der Bedarf an Silizium bei 31,9 Toe/t) und Grundwasserverbrauch (1990 wurden 13 m3 Wasser/kg Silizium entnommen, 2007 5,58 m3 Wasser/kg Silizium) zu reduzieren.

1991: MEMC saniert und tritt der Provinz Bozen das Gebiet ab, auf welchem sich heute, am Südende des Besitzes, das Handwerks- und Gewerbegebiet befindet, das in der Vergangenheit - als im Werk Schwefelsäure produziert wurde - durch Schwermetalle verseucht worden war.

1999: MEMC gelingt es, die Zertifizierung des Umweltmanagementsystems gemäß ISO 14001 zu erhalten. Es beginnt die systematische Überwachung aller Umweltaspekte im Unternehmen: Umweltemissionen, Wasserabflüsse, Müll, Geräuschbildung usw. , die in der Umwelterklärung präsentiert werden.

2000-2004: Start und Abschluss des Projektes zur Bestimmung, Sanierung/ Sicherung und Überwachung des Bereiches der ehemaligen Kantine (wo sich heute der PKW-Parkplatz befindet) und der Innenbereiche gemäß Verfügung 471/99. Das Projekt begann mit einer chronologischen Nachforschung, die dazu diente, die dort in der Vergangenheit durchgeführten Tätigkeiten nachzuvollziehen, zwecks Bestimmung der potenziell versuchten Punkte, sowie die Erfassung aller Daten und Informationen aus vorherigen Untersuchungskampagnen. Um die Kenntnis des Verunreinigungszustandes, die eventuelle „Beweglichkeit“ der verseuchenden Stoffe und die Gefahr für den Menschen durch ihre Präsenz zu

DAS ENGAGEMENT VON MEMC ZUGUNSTEN DES UMWELTSCHUTZES

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vertiefen, wurden nach vorheriger Genehmigung durch die Behörden weitere Bohrungen für die Entnahme und Analyse von Bodenstichproben und für die Positionierung von Piezometern zwecks Entnahme und Analyse des Grundwassers realisiert. Diese Untersuchungen haben, nach vorheriger Genehmigung durch die zuständigen Behörden, die Ausarbeitung und Umsetzung der Sanierungsarbeiten ermöglicht, die im Jahr 2004 mit der Abnahme und Weitergabe der Berichte über den Sanierungsabschluss an die Provinz Bozen beendet wurden. Die Auswirkungen der nach und nach im Laufe der Jahre vorgenommenen Maßnahmen werden regelmäßig durch Überwachungsprogramme der ersten Grundwasserschicht, durch Entnahme von Stichproben aus den Kontrollpiezometern und Analyse der vorliegenden verseuchenden Stoffe, in Übereinstimmung mit dem internen Überwachungsplan auf der Grundlage der geltenden Vorschriften und der MEMC Corporate Richtlinien verfolgt.

2002: MEMC erhält die Registrierung im EMAS. Seitdem unterliegt das Unternehmen jedes Jahr der Inspektion durch eine autorisierte, unabhängige zertifizierende Stelle und veröffentlicht die Umwelterklärung mit den detaillierten Daten in Bezug auf die Umweltbelastungen, Verbesserungsprogramme und laufende Ergebnisse, die von der zertifizierenden Stelle geprüft und bescheinigt werden.

Fernheizwerk

120° heißes Wasser

70° heißes Wasser

Wärmetauscher

1 Die Vorteile, die sich aus der Stromproduktion durch Solarzellen ergeben, werden im Abschnitt „Die Solarstromanlage“ kurz erläutert.

2006: Das Werk Meran wird erweitert, um der Nachfrage nach polykristallinem Silizium durch den Photovoltaikmarkt gerecht zu werden. Die Entwicklung und der Bau der neuen Anlagen erfolgte unter Berücksichtigung der Anforderungen des Umweltschutzes; seit Inbetriebnahme wurden umweltbedeutende Ergebnisse im Hinblick auf die Umwelt erzielt:

Erhöhung der Siliziumproduktion für die Solarenergie1; die Optimierung des Strom- und Wasserverbrauchs sowie neue Produktionsverfahren mit Reduzierung des spezifischen Verbrauchs, die Rückführung von vorher als Abfall bestimmtem Silizium in den Produktionskreislauf, die Verwendung von Kühlgasen, die nicht die Ozonschicht verletzen (ODP = 0) und nicht zur Erderwärmung beitragen (GWP = 0).Ebenfalls im Jahr 2006 wird das Projekt Fernwärme gestartet. Dabei wird die während des Produktionsprozesses generierte Wärme in Höhe von ca. 10 MkCal/h an die Bevölkerung von Sinigo und Meran als Energiequelle für Heizung und Warmwasser weitergegeben.

Die Fernwärme besteht aus der Herstellung einer wärmeleitenden Flüssigkeit mit hoher Temperatur (normalerweise Wasser oder Dampf über 100°C) durch eine große Heizzentrale und deren Verteilung auf mehrere, auch Kilometer entfernt liegende Gebäude durch ein unterirdisches

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und wärmeisoliertes Rohrleitungssystem. Am Bestimmungsort angekommen gibt die wärmeleitende Flüssigkeit über einen Wärmetauscher die Wärme an das Wasser ab, das in der Heizungs- u/o Warmwasseranlage des einzelnen Haushaltes zirkuliert und ersetzt dadurch den Heizkessel für diesen Haushalt. Nach dem Austausch kehrt die abgekühlte wärmeleitende Flüssigkeit in die Heizzentrale zurück, um erneut auf Höchsttemperatur gebracht zu werden und ihre Reise wieder aufzunehmen.

Im MEMC-Projekt ist die Produktionszentrale das Werk Meran; die wärmeleitende Flüssigkeit besteht aus dem Kühlwasser des Produktionsprozesses, das mit einer Temperatur von 105°C in den Fernwärmekreislauf geleitet wird.

2009: Im Jahr 2009 hat SunEdison, nordamerikanischer Marktführer im Photovoltaiksektor, der im November von MEMC Electronic Materials Inc. gekauft wurde, die notwendigen Genehmigungen erhalten, um in Venetien in der Provinz Rovigo einen Photovoltaikpark zu entwickeln und zu bauen.

Der im Jahr 2010 realisierte Park ist der größte Europas: Mit einer installierten Leistung von 72 MW wird er die beiden momentanen europäischen „Megaanlagen“ übertreffen, die mit 60MW in Olmedilla, Spanien, und die mit 50MW in Straßkirchen, Deutschland.

Mit dieser Leistung wird das System bei vollem Betrieb eine Energiemenge erzeugen, die ausreichend ist, um 17.150 Häuser mit Strom zu versorgen, und trägt gleichzeitig dazu bei, die Emission von 41.000 Tonnen Kohlendioxid „zu verhindern“, was vergleichbar mit der Beseitigung von 8000 Fahrzeugen auf der Straße ist.

2010: Das Projekt „Fernwärme“ geht mit Testanlagen seinem Ende entgegen; Ziel der

Gemeindeverwaltung und des Energieunternehmens ist es, innerhalb der nächsten zwei Jahre über das neue Fernwärmenetz mindestens eine von vier Familien mit Wärme zu versorgen, wobei die Hälfte der Wärmezufuhr für das gesamte System durch MEMC garantiert wird.

Weiterhin haben die Erweiterungsmaßnahmen einen guten Stand erreicht, deren Vorteile unter dem Gesichtspunkt der Umwelt wie folgt zusammengefasst werden können:

Die Erweiterung hat weder neue Emissionspunkte noch neue Wasserabflüsse mit sich gebracht: In der Tat werden die Dampfphasen der Kolonnen und Deponie- und Hydrierungsreaktoren in spezielle Kondensationssysteme mit geringen Temperaturen geleitet, welche die Chlorsilane vollständig wiederverwerten. Die anderen nicht kondensierbaren Stoffe sind Salzsäure und Wasserstoff, die in geschlossene Kreisläufe fließen. Die Salzsäure ist für die Produktion einer wässrigen Lösung bestimmt (wird bis heute extern verkauft) während der Wasserstoff in den Arbeitszyklus zurückfließt. Detaillierte Angaben zu den Emissionen sind dem nachfolgenden Abschnitt „Umweltemissionen“ zu entnehmen.

Die vermehrte Produktion von Polykristallen für den Solarenergiemarkt wirkt sich nur gering (weniger als 10%) auf die Prozesse für die Qualitätskontrolle des Produktes aus, die saure Mischungen und andere gefährliche Substanzen verwenden, deren Abprodukte heute zur Behandlung weitergeleitet werden: - Leitung der gasförmigen Abfallprodukte in die beiden wasserbetriebenen Gas-Separatoren, dann in die Atmosphäre;- die Abwässer in die Kläranlage für saure Abwässer („ökologisch“).

Daher verändern sich auch nicht die Emissionen in die Luft und die Abwässer aus den

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Qualitätskontrollprozessen auf bedeutende Weise.

Es liegen keine bedeutenden Änderungen im spezifischen Verbrauch von Brunnenwasser vor; im Gegenteil wurde 2010 weniger verbraucht als im Vorjahr; der gesamte Bedarf an Kühlwasser für die neuen Abschnitte wird in der Tat durch den Einsatz eines Kühlsystems mit geschlossenem Kreislauf und Kühltürmen garantiert, die zudem mit Heißlufterzeugern ausgestattet sind, um die weißen Rauchfahnen zu mindern und folglich die optische Auswirkung zu reduzieren. Die Details in Bezug auf den Wasserverbrauch sind dem nachfolgenden Abschnitt „Wasserressourcen“ entnehmbar.

Es liegen keine bedeutenden Variationen im spezifischen Stromverbrauch vor: Die neuen Deponie- und Hydrierungsreaktoren sind unter energetischem Gesichtspunkt in der Tat effizienter als die vorhergehenden Technologien.

Im Vergleich zu den Daten des Jahres 2000 wurde 2010 die Produktion fast verdoppelt, mit einem Produktverbrauch je Tonne von 74% gegenüber 2000. Obwohl im Vergleich zu den beiden Vorjahren eine leichte Zunahme des spez. Verbrauchs verzeichnet wurde, bewegen sich diese Zahlen innerhalb einer Schwankungsbreite, die in den letzten vier Jahren festgestellt werden konnte. Der spezifische Heizölverbrauch hat nicht zugenommen: Alle neuen Destillationskolonnen werden mit wiederverwerteter Wärme aus Wasserabflüssen aus den Deponie- und Hydrierungsreaktoren betrieben, ausgenommen einige Anschlüsse, die noch 180° heißes diathermisches Öl als Trägersubstanz verlangen. Es wird auf jeden Fall unterstrichen, dass

das Umweltprogramm 2011-2013 für die Wärmeerzeugung den Übergang von Heizöl auf Methangas vorsieht.

Mit der Erweiterung wurde die Linie mit 65 kV zugunsten der effizienteren Linie mit 220 kV stillgelegt.

Der Anlagenstart für die TCS-Synthese der Fa. EDIT, beginnend beim metallischen Silizium, ermöglicht schließlich den Schluss des Produktionszyklus mit entsprechender Minderung des Transportes von gefährlichen Substanzen (TCS, Salzsäure und Wasserstoff im Besonderen).

In Bezug auf die notwendigen Zeiten für die Vervollständigung des Starts der neuen Anlage für die TCS-Synthese ist dennoch eine Übergangsphase vorgesehen, während welcher das MEMC-Werk stufenweise seine Produktionskapazität für polykristallines Silizium erhöhen wird; während dieses Übergangs erfolgt die Rohstoffbeschaffung mit den gleichen Modalitäten der aktuellen Konfiguration, d.h. durch Eisentanks, Container und Gasflaschentransporter.

Zwei negative Aspekte sind hauptsächlich mit der Realisierung der neuen Einheiten verbunden: Der erste steht im Zusammenhang mit einer größeren Flächenbeanspruchung; die neuen Strukturen und Erweiterungen haben eine Fläche von ca. 11.000 m2 beansprucht (ca. 10% der gesamten Werksfläche).

Der zweite Aspekt ist die optische Auswirkung: Die neuen Strukturen haben große Ausmaße im Vergleich zur städtischen und landschaftlichen Struktur.

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Umwelterklärung 2010

die hohe Anzahl von anwesendem Baupersonal eingeschränkt wurde (man bedenke, dass 219 Baufirmen, mit fast 2.300 Beschäftigten im Jahr 2009 und 1.479 im Jahr 2010 - im Vergleich zu den 500 Beschäftigten der MEMC – in das Bauobjekt verwickelt sind. Dies hat während der Bauphasen die gleichzeitige Anwesenheit von 580 Personen verschiedener Baufirmen auf dem Betriebsgelände bewirkt, im Vergleich zu den üblichen Personalzahlen der MEMC, die sich um 230-250 Personen bewegen.

MEMC hat bedeutende Ressourcen für die Ausbildung des externen mit der Konstruktion beauftragten Personals bereitgestellt, damit die Regeln für das Verhalten im Normal- wie auch im Notfall unter Berücksichtigung der Sicherheitsbedingungen und des Umweltschutzes zur Kenntnis gebracht werden.

Die Baustelle der neuen Anlagen hat sich aus folgenden Gründen als extrem aufwendig erwiesen:

Die MEMC-Produktion ist nicht unterbrochen worden, aber die Produktionszyklen mussten grundlegend anderen Realitäten angepasst werden, d.h. die betriebliche Aktivität muss gemeinsam mit der Präsenz einer Baustelle für industrielle Konstruktionen aufrecht erhalten werden

Die gleichzeitige Konstruktion von zwei voneinander unabhängigen Produktionseinheiten (Expansion des MEMC Polykristall-Bereiches sowie die Konstruktion der neuen Anlage für die Trichlorsilanproduktion - EVONIK DEGUSSA –Anlage). Die Mitbesiedlung durch die Firma EVONIK, mit entsprechendem Fahrzeug-, Material- und Personenverkehr auf der MEMC-Werksfläche. Die Tätigkeiten wurden so organisiert, dass der „Druck“ durch

Der Umfang des Objektes geht ebenfalls aus der Anzahl der Auftraggeber hervor (mindestens drei) und aus der Präsenz mehrerer Beauftragter für die Koordinierung der Bauarbeiten, die sich untereinander für den notwendigen Informations-

DIE BAUSTELLE DER NEUEN ANLAGEN

und Risikoaustausch abstimmen mussten, um unabhängige Arbeitsbereiche leiten zu können. All dies hat zum Einsatz eines von MEMC beauftragten Sicherheitskoordinators geführt, der sich auf 4.300 Stunden beläuft.

Stundenaufwand für die Ausbildung des Personals

unter Werkvertrag

Personalzutritte am Stand-ort Jahre 2009 – 2010

Ausbildungsstundenim Jahr 2009

405 h

PersonalMEM 500

Firmen 2009Zutritte:2.288

Firmen 2010

Zutritte:1.479

Ausbildungsstundenim Jahr 2010

658 h

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Die Altstadt von Meran befindet sich ca. 4,5 Kilometer nördlich vom Werk entfernt; die Gemeinde zählt ca. 38.000 Einwohner; die zum Gemeindegebiet Meran gehörende Ortschaft Sinigo liegt ca. einen halben Kilometer nördlich vom Werk.

Die dem Werk am nächsten gelegenen Gemeindegebiete sind Cermes, Lana, Postal und Marengo, mit jeweils ca. 1.400, 11.000, 1.700 und 2.500 Einwohnern.

Der MEMC Standort ist bequem mit Privatfahrzeugen erreichbar, über die Autobahn A22 bis Bozen und ab dort über die Schnellstraße Meran-Bozen, bis zur Ausfahrt Lana – Zona industriale (Industriegebiet).

Wenige Kilometer vom Werk entfernt befinden sich ebenfalls die Bahnhöfe Postal, Maia Bassa (wo ebenfalls die Warenentladung für den Eisenbahnverkehr erfolgt) sowie Merano Centrale der Eisenbahnlinie Bozen-Meran.

Das Werk liegt ca. 25 Kilometer vom Flughafen Lainburg (Bz) „ABD – Aeroporto Bolzano Dolomiti“ entfernt.

Dieses Gebiet zeichnet sich durch die Abwesenheit von bedeutenden Umweltproblemen aus, wie man aus der Analyse der provinziellen und kommunalen Planungsunterlagen entnehmen kann. Die hauptsächlichen kritischen Punkte liegen in der Tat in den Emissionen, die durch den Verkehr und das Heizen in den Haushalten verursacht werden.

Die Produktionsstätte der Fa. MEMC liegt im Gemeindegebiet Meran, Südtirol, im Industriegebiet Sinigo und ist im Kommunalen Bebauungsplan (PUC) von Meran als „Industriegebiet von provinziellem Interesse“ klassifiziert.

Das Werk grenzt im Norden an eine Fläche mit landwirtschaftlicher Nutzung, die im PUC als „landwirtschaftliche Grünfläche“ klassifiziert ist; die in dieser Richtung am nächsten gelegene Wohneinheit liegt mehr als 50m von der Grenze entfernt, in ca. 200 Metern Entfernung befinden sich die ersten Gebäude der Ortschaft Sinigo.

Im Osten wird das Betriebsgelände durch das Prophyr-Relief des Adige-Tals begrenzt, das sich durch Weinfelder, Waldflächen, Hecken und im Abschnitt oberhalb des Werkes, durch weitläufige Fels- und Steilwandabschnitte auszeichnet, die zu einem Gebiet gehören, das im Kommunalen Bebauungsplan - Geologische Einteilung - als “Gebiet mit geodynamischen Prozessen“ klassifiziert wird.

Im Süden des Betriebsgeländes befinden sich Handwerks- und Gewerbebetriebe.

Die Westgrenze besteht aus der Provinzstraße Nr. 117, die Meran mit Bozen verbindet; jenseits der Straße ist das an das Werk grenzende Gebiet zum größten Teil für die „Bebauung mit Produktionsstätten“ bestimmt, hier befindet sich ebenfalls der Parkplatz für die Beschäftigten, weiter nördlich befindet sich ein „Gebiet für die Bebauung mit Wohneinheiten“; in 300m Entfernung, in Richtung Westen, fließt die Etsch.

GEOGRAPHISCHE LAGE UND UMGEBUNG

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Umwelterklärung 2010

Die „Politik für Umweltschutz, Gesundheit und Arbeitssicherheit“ von MEMC ist die Gesamtheit der Zielsetzungen, die sich das Unternehmen zum Schutz der Umwelt sowie der Gesundheit und Sicherheit seiner Mitarbeiter und der Bevölkerung gestellt hat.

DIE UMWELT- UND SICHERHEITSPOLITIK DER MEMC

Das Dokument wurde von allen Bereichsleitern gemeinsam definiert und unterzeichnet, die damit ihre volle Unterstützung und Beteiligung zum Ausdruck bringen wollen.

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MEMC Electronic Materials S.p.A.

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Der organisatorische Aufbau der Gesellschaft MEMC S.p.A. (Werke Meran und Novara) ist im nachfolgenden Schema dargestellt.

DER ORGANISATORISCHE AUFBAU

Labors, die Informatiksysteme und das Industrial Engineering werden vom Bereich „Innovation“ geleitet und durch Entwicklungsprojekte zur Unterstützung eines neuen „Know Hows“ integriert. Einige Techniker fungieren außerdem als technisches Bindeglied zu den Produktionsbereichen, um die technologische Entwicklung nicht nur den speziellen Marktanforderungen, sondern auch den Ansprüchen der Produktion anzupassen.

Weiterhin verfügt das Unternehmen über eine Vertriebs- , Verwaltungs- und Finanzabteilung sowie über eine Managementkontrolle, die jeweils für beide Werke tätig sind, während in jedem Werk einzeln die Funktionen Materialien, Human Ressourcen, Umweltsicherheit und Umweltschutz vertreten sind.

Im Rahmen des oben beschriebenen organisatorischen Aufbaus wurde ein Direktionskommitee gebildet – das EHS Steering Committee – das für beide Werke die

Die Produktion ist in sechs Bereiche unterteilt – drei in Meran (Polycristal, Single Cristal CZ und CZ Services) und drei in Novara – welchen die Verantwortung für die Betriebszielsetzungen im Hinblick auf Qualität, Kosten, Leistung und Produktivität unter Beachtung der betrieblichen Abläufe und geltenden Gesetze in Bezug auf Umweltschutz und Sicherheit am Arbeitsplatz obliegt.

Der Bereich „Supply Chain” trägt einzig die Verantwortung für die Überwachung aller Planungstätigkeiten, für das Fortschreiten der Produktion in beiden Werken sowie für die Verpackung und den Versand des Endproduktes, mit dem Ziel, das Erreichen der betrieblichen Zielsetzungen im Hinblick auf Produktion und Lieferpünktlichkeit zu gewährleisten.

Die technologische Entwicklung der Produktionsprozesse, die Wartungstechnik, die Anlagenprojektierung, das Qualitätssystem in den

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Umwelterklärung 2010

Die Koordinierung zwischen dem Direktionskommitee und dem Betriebskommitee wird vom Direktionsvertreter für den Umweltschutz (RDPA) vorgenommen, der von der Direktion ernannt wird.

UMWELTVERFAHREN die Übereinstimmung mit den Vorschriften; die potenziellen Auswirkungen auf lokaler und globaler Ebene; die Auswirkung auf die Bevölkerung; die Konformität mit der Umweltpolitik des Werkes und die Umweltrichtlinien der Gruppe MEMC; die Verwaltungskosten; Kundenwünsche und eventuelle andere Wettbewerbsvorteile Dies in Bezug auf die Aspekte in Verbindung mit normalen Betriebsbedingungen und bei Notfällen, auf die in der Vergangenheit geschaffenen (z.B. BodenVerunreinigung) sowie diejenigen, die durch Tätigkeiten verursacht werden, die noch nicht begonnen haben, jedoch in Zukunft vorgesehen sind.

Was die indirekten Umweltaspekte betrifft, wird für jeden einzelnen folgendes berücksichtigt: die Bedeutung der Umweltaspekte, die wahrscheinlich damit im Zusammenhang stehen; die Häufigkeit, mit der MEMC das abgewägte Subjekt benutzt, das die Ursache für den indirekten Aspekt darstellt; die Möglichkeit, alternative Subjekte zu verwenden; das von MEMC auf das abgewägte Subjekt anwendbare Kontrollniveau.

Die Verantwortung für die Realisierung der ESH-Politik und Ziele liegt bei den leitenden Angestellten, Vorgesetzten und Angestellten, im Rahmen ihrer Kompetenzen und innerhalb der mit der Position verbundenen Grenzen: Jeder Einzelne ist dazu aufgerufen, seine Handlungen gegenüber seinem Vorgesetzten zu vertreten und ist verantwortlich für diejenigen, die ihm unterstellt sind.

Die schriftlichen Grundlagen für das Umweltmanagement der MEMC Meran gliedern sich in „Bereichs“-Verfahren und -Betriebsvorschriften, die ebenfalls Angaben für den korrekten Ablauf der Aktivtäten mit Bezug auf Sicherheits- und Umweltaspekte beinhalten, und in „Umwelt“ -Verfahren und –Betriebsvorschriften (gekennzeichnet durch die Abkürzung ESH) und beinhalten: Die grundlegenden von den entsprechenden Vorschriften verlangten Verfahren, Verfahren für die Abwicklung von Notfällen sowie zahlreiche Betriebsvorschriften zur Behandlung von Umweltaspekten, die alle Abteilungen betreffen (Abfallbehandlung, Kontrolle von gefährlichen Abwässern, Behandlung von chemischen Substanzen, Housekeeping usw.)

Zu den Umweltverfahren gehört auch dasjenige, welches die Regeln für die regelmäßige Bewertung der Umweltaspekte und Umweltauswirkungen definiert, die zusammenfassend auf der Grundlage folgender Kriterien erfolgt:

Was die direkten Umweltaspekte betrifft, wird für jeden einzelnen folgendes berücksichtigt:

Jahresplanung der Tätigkeiten im Hinblick auf Umweltschutz, Gesundheit und Sicherheit vornimmt. Das Direktionskommitee bedient sich für die Abwicklung und Koordinierung dieser Tätigkeiten auf Werksebene eines Betriebskommitees – das EHS Committee – das sich aus den Verantwortlichen der Funktionen zusammensetzt, die die größte Umweltauswirkung bedingen.

DIREKTIONSKOMITEE(ESH Steering Committee)

Präsident MEMC S.p.A.Leiter Materialbeschaffung

Leiter InnovationWerksleiter

Meran und NovaraLeiter Logistik

Leiter Human Resources

BETRIEBSKOMITEE(ESH Committee)

WerksleiterVerantwortlicher Bereich PolykristallVerantwortlicher Bereich EinkristallVerantwortlicher AnlageninnovationVerantwortlicher Geräteinnovation

R.D.P.A.Leiter der

Direktion für den Umwelt-schutz

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Das Werk Meran ist in folgende vier grundsätzliche, in verschiedenen Gebäuden untergebrachte Betriebsbereiche aufgeteilt:

BESCHREIBUNG DER PROZESSE Wasserabflüsse, Kühl- und Aufbereitungsgruppen, Kraftwerke und Transformatoren, Druckluft-P roduk t ionsgruppen; Anlagen für die Wasserdemineralisierung, stromerzeugende S i c he r he i t s agg rega t e ,S t r omagg rega t e ; unterirdische Auffangbecken für das Aufsammeln von eventuellen Spreizungen im Notfall; Brandschutzsysteme.

Der Verarbeitungszyklus ist in zusammenfassender Form im nachfolgenden Schema dargestellt; die einzelnen Prozessphasen mit den entsprechenden zusammenhängenden Umweltaspekten sind auf den folgenden Seiten beschrieben.

- Polykristallherstellung (Abteilung POLY);

- Zerkleinerung und Sortierung des Polykristalls (Abteilung LM);

- Einkristallherstellung (Abteilung CZ);

- Qualitätskontrolle und Versand (Abteilung CZ Services).

Die Produktionstätigkeiten sind an „Hilfsanlagen“ a n g e s c h l o s s e n : W ä r m e k r a f t w e r k e ; Aufbereitungsanlagen für die Emissionen und

TET AM EINGANG

TET

TCS

ABTEILUNG POLY

ABTEILUNG LM

ABTEILUNG CZ

ABTEILUNG CZS

TCS AM EINGANG

TET-HYDRIERUNG

REINIGUNG DES WASSER-STOFFSREINIGUNG DER CHLORSILANE

VORBEREITUNG DER NUGGETS

KONTROLLEN UNDSORTIERUNG

POLYKRISTALLPHOTOVOLTAIK

RÜCKFÜHRUNG DESWASSERSTOFFS

ABSCHEIDUNG DESPOLYSILIZIUMS

RÜCKFÜHRUNG DERCHLORSILANE

VERPACKUNG UND VERSAND

WACHSEN DEREINKRISTALLSTÄBE

VORBEREITUNG UNDSORTIERUNG DER

DOTIERSTOFFE

VORBEREITUNG UNDSORTIERUNG DER KEIME

SORTIERUNG UNDVERPACKUNG VERPACKUNG UND VERSAND

GEKAUFTER WASSERSTOFFUND PRODUZIERTER

WASSERSTOFF

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Umwelterklärung 2010

POLYKRISTALL-PRODUKTION Bevor sie in die Reaktoren gegeben werden, durchlaufen die Rohstoffe in Destillations – und Komplexbildungskolonnen aufeinanderfolgende Klärpassagen. Die Rohstoffe, die nicht reagieren und von den Reaktoren nach Vollendung der Ablagerungsphase der Kristalle ausgestoßen werden, werden erneut gereinigt und dem Produktionszyklus wieder zugeführt.

Die notwendige Temperatur für die Reaktion wird durch die Passage von elektrischem Strom erreicht; die Abkühlung der Reaktoren wird durch ein Kühlsystem mit Wasser garantiert, das in der neuen Anlage vollständig rezykliert ist.

In der Abteilung Poly werden die Rohstoffe, der Wasserstoff und die Silane in entsprechende Reaktoren gegeben, wo sich, infolge von chemischen Reaktionen, die bei einer Temperatur von 1100 °C erfolgen, diese Stoffe in Form von festen Silizium- „Agglomeraten“ auf speziellen, in den Reaktoren untergebrachten Trägern, die „Anime“ genannt werden, ablagern. Sobald die Ablagerung beendet ist, lässt man die Reaktoren abkühlen und folglich offen; die Siliziumagglomerate werden herausgenommen und in die LM Abteilung übertragen, wenn sie für die Mikroelektronik bestimmt sind oder in die Abteilung CZ Services, falls sie für den Solarmarkt bestimmt sind.

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ZERKLEINERUNG UND SORTIERUNG DES POLYKRISTALLS

werden auch die „Anime“ hergestellt, die in die Reaktoren der Abteilung Poly gegeben werden, auf welchen sich die Siliziumkristalle ablagern sowie die Keime, die in der Abteilung CZ für die Bildung der Einkristalle verwendet werden. Beide werden aus Stäben hergestellt (bzw. aus Polykristall und Einkristall), die angemessen geschnitten und geschliffen und durch chemische Angriffe einer Qualitätskontrolle unterzogen werden.

In der Abteilung LM wird das Polykristall aus der Abteilung Poly wie auch das Einkristall aus der Abteilung CZ zerkleinert; die auf diese Weise erhaltenen „Nuggets“ gehen in die nachfolgende Phase für die Fusion und Bildung von Einkristallen, die in der Abteilung Mono erfolgt oder in den Verkauf, nach vorheriger Qualitätskontrolle, dort wo dies erforderlich ist, durch den Einsatz von chemischen Angriffen. In der gleichen Abteilung

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Umwelterklärung 2010

EINKRISTALL-PRODUKTION

eines zylindrischen „Barrens“, der im Vergleich zum Polykristall kristallographische Eigenschaften besitzt, die für den Gebrauch in der Mikroelektronik erforderlich sind. Sobald der „Barren“ die festgesetzten Maße erreicht hat, wird der Wachstumszyklus unterbrochen; der Ofen wird nach vollständiger Abkühlung geöffnet, der Barren entnommen und an die Abteilung CZ geleitet.

In der Abteilung CZ werden die aus der Abteilung LM kommenden „Nuggets“ in dafür vorgesehene Gestelle positioniert und in Öfen, die elektrisch auf ca. 1400 erhitzt werden, zum Schmelzen gebracht. Auf der Oberfläche der geschmolzenen Siliziummasse entsteht folglich ein „Kern“, ein kleines in der Abteilung LM hergestelltes Einzelkristall, das langsam gewonnen wird, während die Schmelze abkühlt. Auf diese Weise erhärtet sich das geschmolzene Silizium um den Keim in Form

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QUALITÄTSKONTROLLE UND VERSAND Identifizierung der Leitfähigkeit des Kristalls und seine kristallographische Ausrichtung ermöglichen.

In dieser Abteilung werden ebenfalls die für den Solarmarkt bestimmten Kristalle kontrolliert.Das Material, das die Qualitätskontrollen besteht, wird zur Verpackung und dann an den Versand weitergeleitet, das wiederverwertbare ausgesonderte Material wird in die Abteilung LM für die Rückführung in den Produktionszyklus befördert.

In der Abteilung CZ werden die aus der Abteilung CZ kommenden Barren je nach Spezifikation in Stücke oder Scheiben geteilt und den notwendigen Qualitätskontrollen in Bezug auf Widerstandsfähigkeit, Sauerstoff- und Kohlenstoffgehalt, kristallographische Perfektion, die Abwesenheit von kristallographischen Mängeln und der Lebensdauer unterzogen. Die Barren,deren Stichproben die Qualitätskontrolle bestehen, werden geschliffen und folglich mit einer flachen Abfasung (flat) oder einem „V“-förmigen Einschnitt (notch) „gekennzeichnet“, die die

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Umwelterklärung 2010

PRODUKTION Die Daten bestätigen den positiven Trend der letzten Jahre, der auch durch die steigende Siliziumnachfrage durch den Photovoltaikmarkt bestimmt wird.

In der nachfolgenden Tabelle sind die Produktionsdaten der Gesamtproduktion (Polykristall und Einkristall) in Prozent, mit 2000 als Bezugsjahr, aufgeführt.

Tabelle 1 – MEMC Produktion Meran

Abbildung 4 – Diagramm zur Produktion

SILIZIUMPRODUKTION%-Werte t Silizium zum Bezugsjahr 2000Jahr

2000 1002001 712002 782003 872004 1002005 1122006 1182007 1362008 1462009 1542010 192

2005

200

PRODUKTIONSVERLAUF

Prod

uzie

rte

Men

ge (B

ezug

sjahr

2000 =

100)

JAHR

EINKRISTALL POLYKRISTALL

150

100

50

0

2006 2007 2008 2009 2010

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Im Meraner Werk werden als Energiequellen elektrische Energie, Heizöl, Dieselöl und Erdgas eingesetzt.

Die Elektrizität stellt fast den gesamten Stromverbrauch des Werkes dar; sie wird hauptsächlich für die Wachstumsprozesse der Siliziumkristalle (Poly- und Einkristalle), die Hydrierung von TET in TCS und die Herstellung von Wasserstoff verwendet. Die vom Netz gelieferte Hochspannung wird in werkseigenen Kraftwerken für die internen Anschlüsse mit Mittel- und Niederspannung umgewandelt. Das Heizöl hat einen niedrigen Schwefelgehalt und dient zum Aufheizen des Kessels, der das diathermische Öl, das zur Reinigung und Wiedergewinnung der Chlorsilane benötigt wird, erhitzt. Mit Dieselöl und Erdgas werden einige Werksgebäude beheizt, die nicht an den Kreislauf für die Wiederverwertung des Kühlwassers angeschlossen sind. Dieselöl dient weiterhin für die Fahrzeuge (für das Handling innerhalb des Werkes und das werkseigene Notfallteam) und die Stromaggregate.

Im Laufe des letzten Jahrzehnts wurden zahlreiche Maßnahmen zur Verstärkung der energetischen Effizienz und Minderung des Verbrauchs je Produkteinheit ergriffen, die Senkungen von ca. 680 GJ/t Silizium im Jahr 2000 auf ca. 530 GJ/t Silizium im Jahr 2010 in Bezug auf den spezifischen Gesamtenergieverbrauch und von ca.

UMWELTASPEKTE Direkte UmweltaspekteEnergieressourcen

680 GJ/t Silizium auf ca. 530 GJ/t Silizium, was den elektrischen Strom betrifft sowie von 50 GJ/t Silizium auf ca. 27 GJ/t Silizium, was Brennstoffe betrifft, ermöglicht haben.

Mit der Inbetriebnahme aller neuen Anlagenbereiche kann man aus gutem Grund annehmen, dass der Gesamtenergieverbrauch zunehmen wird, mit besonderem Bezug auf den Stromverbrauch, aber wie bereits vorweggenommen und wie aus den Daten von 2010 ersichtlich ist, ermöglichen es die neuen Hochleistungsanlagen, eine einschneidende Erhöhung des spezifischen Verbrauchs zu vermeiden.

Die Angaben zum Rohstoff- und Stromverbrauch im Jahr 2010 werden auf einschneidende Weise durch die Startaktivitäten der neuen Einheiten beeinflusst, die jedoch nicht zur Siliziumproduktion beigetragen haben. Sobald sich die Produktionsphase normalisiert hat, können reellere Daten registriert werden, die nicht durch die Verbrauchsschwankungen aufgrund der Commissioning-Aktivitäten und des Anlagen-Startups verfälscht sind. Die Tabelle weist eine Zunahme des spezifischen Verbrauchs für das Jahr 2010 aus, der auf einen Verbrauch zurückzuführen ist, der nicht Bestandteil des Produktionsprozesses ist, sondern durch die neuen Anlagen bedingt wird. Aufgrund dieser Tatsache wird für das Jahr 2011 eine Leistungsverbesserung erwartet.

In den nachfolgenden Tabellen sind die Angaben für den Zeitraum von 2005-2010 in Bezug auf den Gesamtverbrauch und je Energiequelle aufgeführt.

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Umwelterklärung 2010

Tabelle 2 - Gesamtenergieverbrauch

Tabelle 3 - Stromverbrauch

Tabelle 4 - Brennstoffverbrauch

GESAMTENERGIEVERBRAUCH Spezifisch

Jahr Gesamtverbrauch Elektroenergie Heizöl Dieselöl Erdgas Gj/t Silizium Gj Gj Gj Gj Gj

200520062007200820092010

1.009.767,71.017.798,81.078.143,91.115.587,51.196.254,81.515.500,5

946.860,3948.232,7

1.011.557,91.051.609,91.130.981,21.438.758,1

60.609,267.319,864.090,762.284,163.320,574.546,9

1.578,51.513,51.637,7749,3

1.309,21.675,5

716,7732,7857,9857,9643,9520,0

603,8581,9532,9512,3521,0530,5

SpezifischGesamt

VERBRAUCH AN ELEKTROENERGIE

Jahr Gj Gj/t Silizium % (2000=100)

200520062007200820092010

946.860949.664

1.011.5581.051.6101.130.9811.438.758

566,2542,9500,0482,9492,6503,6

91,3%80,1%73,8%71,3%72,7%74,3%

VERBRAUCH AN ELEKTROENERGIEGesamtverbrauch Spezifisch Verlauf

Jahr Heizöl Dieselöl Erdgas Gj/t Silizium % (2000=100) Gj Gj Gj

200520062007200820092010

60.609,267.319,864.090,762.284,163.320,574.546,9

1.578,51.513,51.637,51.637,51.309,21.675,5

716,7732,7857,9944,1643,9520,0

37,639,832,929,428,426,9

75%79%66%60%57%53%

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Abbildung 5 - Gesamtenergieverbrauch

Abbildung 6 - Stromverbrauch

GESAMTENERGIEVERBRAUCH

JAHR2005 2006 2007 2008 2009 2010

Gesamtverbrauch Gj Gj/t Silizium

Ges

am

tver

bra

uch

Gj

1.750.000 1000

800

900

700

600

500

400

300

200

1.500.000

1.250.000

1.000.000

750.000

500.000

250.000 Spez

. Ver

bra

uch

(Gj/

t Si

liziu

m)

0

Spez

. Ver

bra

uch

(Gj/

t Si

liziu

m)

VERBRAUCH AN ELEKTROENERGIE

JAHR2005 2006 2007 2008 2009 2010

Ges

am

tver

bra

uch

Gj

1.400.000140%

120%

100%

80%

60%

40%

1.200.000

1.000.000

800.000

600.000

400.000

200.000

0

Gesamtverbrauch Poly GesamtverbrauchEinkristall

Spezifisch

Spez

. Ver

bra

uch

(Gj/

t Si

liziu

m)

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33

Umwelterklärung 2010

Abbildung 7 - Brennstoffverbrauch

Abbildung 8 – Abgegebene Energie für die Fernwärme

Ende 2011 verfügbar sein: In der nachfolgenden Abbildung sind einstweilen die Werte der Monate November, Dezember 2010 und des ersten Trimesters 2011 aufgeführt.

1 MWh = 3,6 Gj (für elektrische Energie)1 Toe = 41,868 Gj (für Brennstoffe)(Quellen: IEA; ENEA; World Energy Council)

Im Monat November 2010 hat die Datenerfassung in Bezug auf den Energieaustausch (Verbrauch und Abgabe) im Zusammenhang mit der Fernwärme begonnen. Aussagekräftige Daten werden ab

Hinweise zu den verwendeten Maßeinheiten

Die Berechnung der Indikatoren in Joule wurde durch Verwendung der folgenden Umrechnungsfaktoren vorgenommen:

VERBRAUCH AN BRENNSTOFFEN

JAHR

2005 2006 2007 2008 2009 2010

Ges

am

tver

bra

uch

Gj

Spez

. Ver

bra

uch

(Gj/

t Si

liziu

m)

100.000 100,0

90.000 90,0

80.000 80,0

70.00070,0

60.00060,0

50.000

50,0

40.000

40,0

30.000

30,0

20.000

20,0

10.000

10,0

0,0

Erdgas Gj Dieselöl Gj Heizöl Gj Gj/t Silizium

WärmeenergieaustauschFERNWÄRME

Jahr Wärmeenergie Wärmeenergie (MWh) (Gj)

2010

2011

NOVEMBERDEZEMBERJANUARFEBRUARMÄRZ

530,412.203,352.933,062.568,142.349,10

1.909,487.932,0610.559,029.245,308.456,76

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Die Wahl, von Toe auszugehen, um den Brennstoffverbrauch in Gj auszudrücken, hat zwei „praktische“ Gründe: In erster Linie weil für MEMC weiterhin die Pflicht besteht, den Energieverbrauch in Toe jedes Jahr FIRE mitzuteilen, daher werden diese Werte auf jeden Fall von unserem Energy Manager berechnet. Das Gesetzesdekret vom 30.05.2008, Nr. 115 und die EG-Richtlinie 2006/32/EG über Endenergieeffizienz und Energiedienstleistungen beispielsweise geben nur die Umrechnungsfaktoren für Heizöl und Erdgas an.

Der Energieverbrauch in toe wurde mit Hilfe der im Runderlass des MICA (Ministerium für Industrie,

Handel und Handwerk – A.d.Ü.) Nr. 219/F vom 2. März 1992 „Art. 19 Gesetz Nr. 10/1991. Jährliche Anstellungs- und Mitteilungspflicht des verantwortlichen Technikers für Erhaltung und rationelle Verwendung von Energie“ enthaltenen Umrechnungsfaktoren berechnet:

- Dieselöl: 1 t = 1,08 Toe; - Heizöl: 1 t = 0,98 Toe;

- Erdgas: 1000 Nm³ = 0,82 Toe;

- als Hochspannung gelieferte Elektroenergie: 1 MWh = 0,23 Toe.

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Umwelterklärung 2010

WASSERRESSOURCEN bereits erwähnten Kühlsystems mit geschlossenem Kreislauf und Kühltürmen, das den gesamten Bedarf der neuen Abschnitte decken kann.

Besonders das Trinkwasser wird immer noch hauptsächlich für die Kantine, die Sanitärräume und die Erprobung der Notfalleinrichtungen – Duschen und Augenduschen - verwendet, und die Steigerung des absoluten Verbrauchs im Bezug auf die Vorjahre ist darauf zurückzuführen, dass es auch von den Mitarbeitern der externen Unternehmen verwendet wird, die an den Erweiterungsarbeiten beteiligt sind.

Es ist anzunehmen, dass sich nach Beendigung der Baustellenphase und nach Reduzierung des durchschnittlich auf der Baustelle anwesenden Personals der Verbrauch wieder auf die vorherigen Werte einpendeln wird.

In den nachfolgenden Tabellen sind die Angaben für den Zeitraum von 2005- 2010 in Bezug auf den Gesamtverbrauch (Industrie- und Trinkwasser) und je Energiequelle aufgeführt.

Der MEMC Produktionsprozess verlangt den Einsatz von Wasser für die Kühlung und in geringerem Maß für den Betrieb von einigen Anlagen (Desitllationskolonnen, Kompressoren).

Das erforderliche Wasser wird durch acht Brunnen aus der Grundwasserschicht entnommen. Dazu liegt eine Konzession der Provinz Bozen vor (Erlass vom 25. Mai 2006, Nr.240 Prot. Nr. 37.1/74.05.03/7587), welche alle vorhergehenden Genehmigungen ersetzt hat.

Im Laufe des letzten Jahrzehnts wurden zahlreiche Optimierungsmaßnahmen durchgeführt, was die Rückführung des Wassers in den Produktionsprozess möglich machte und bei gleichbleibender Produktion den Bedarf an Wasserentnahme verringerte.

In der Tat ging der Verbrauch von mehr als 12 m3 Wasser je kg produziertes Silizium in den Jahren 2001/2003, im Zeitraum 2008/2009 auf rund 5 m3 Wasser je kg produziertes Silizium zurück, im Jahr 2010 ging der Wert weiterhin auf ca. 4 m3 je kg produziertes Silizium zurück, auch dank des

Tabelle 5 – Entnahme von Grundwasser für den Industriegebrauch

Spezifisch % (2000=100)Gesamt

WASSERVERBRAUCH GRUNDWASSER

Jahr Mm3/Jahr m3/kg Silizium %

200520062007200820092010

11,7211,3111,2910,6011,3511,03

7,06,55,64,94,93,9

716657495039

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36

Tabelle 6 - Trinkwasserentnahme

Abbildung 9 - Grundwasser

WASSERVERBRAUCH - GRUNDWASSER

JAHR

2005 2006 2007 2008 2009 2010

Ges

am

tver

bra

uch

(Mm

3)

Spez

. Ver

bra

uch

(m3/k

g Si

liziu

m)

10

9

8

7

6

5

4

8

10

12

14

16

3

6

2

1

0

Jahresverbrauch

Spezifischer Verbrauch

SpezifischGesamt

WASSERVERBRAUCH TRINKWASSER

Jahr m3/Jahr m3/Person %

200520062007200820092010

41.77841.11250.86847.91264.12474.812

99,24100,27121,99112,73106,8793,52

108109133123117102

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Umwelterklärung 2010

Tabelle 7 - Rohstoffe

VERBRAUCH VON ROH- UND HILFSSTOFFEN

Angaben zu den Substanzen und gefährlichen chemischen Präparaten, die für die Hilfsaktivitäten und -prozesse verwendet werden, deren Jahresverbrauch 100 kg überschreitet.

In den nachfolgenden Tabellen sind die Angaben zum Rohstoffverbrauch (Wasserstoff, TCS, TET –ausgedrückt in % des spezifischen Verbrauchs im Vergleich zum Jahr 2000) aufgeführt sowie die

WASSERVERBAUCH

Chemische Formel: H2

Siedepunkt: - 253°CBrennbarkeitsgrenze:4 – 75 (% Volumen in der Luft)

Chemische Formel: SiHCl3Flüssigkeitsdichte: 1,335 g/cm3

Schmelzpunkt: - 127° CSiedepunkt: 32°C

Chemische Formel: SiCl4Flüssigkeitsdichte: 1,48 g/ cm3

Schmelzpunkt: - 68,8° CSiedepunkt: 57,3°C

In der Natur ist Wasserstoff gasförmig und farblos.Es handelt sich um eine extrem brennbare Substanz, die explosive Mischungen mit Luft bilden kann.Es sind keine giftigen Auswirkungen oder Umweltauswirkungen bekannt.Hohe Konzentrationen von Wasserstoff in der Luft können Erstickung hervorrufen.

TCS ist ein farbloser Stoff mit stechendem Geruch. Bei Raumtemperatur ist er flüssig, während er im Prozess im gasförmigen Zustand verwendet wird.TCS ist extrem entzündbar und korrosiv; in feuchter Umgebung entwickelt sich Salzsäure.Wirkt reizend auf die Atemwege; wirkt umweltschädigend durch Erhöhung des Säuregehaltes.

TET ist ein farbloser Stoff mit stechendem Geruch.Wird im flüssigen Zustand gekauft und transportiert, während es im Prozess im gasförmigen Zustand verwendet wird.TET ist korrosiv; in feuchter Umgebung bildet sich Salzsäure mit Nebelbildung.Wirkt reizend auf die Atemwege; wirkt umweltschädigend durch Erhöhung des Säuregehaltes.

TRICHLORSILAN (TCS) TETRASILIZIUMCHLORID (TET)

WASSERSTOFFCHLORSILANE

ROHSTOFFVERBRAUCH

Jahr %-Werte t/t Poly %-Werte t/t Poly zum Bezugsjahr 2000 zum Bezugsjahr 2000

200520062007200820092010

10110199868485

17310212710685124

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Tabelle 8 – Verbrauch von gefährlichen Substanzen und Präparaten > 100 kg/Jahr

Abbildung 10 - Silanverbrauch

Abbildung 10 - Silanverbrauch

VERBRAUCH AN CHLORSILANEN(in t Äquivalente TET)

JAHR

2005 2006 2007 2008 2009 2010Jahr

esve

rbra

uch

% (2

000=100)

Spez

. Ver

bra

uch

(t/t

Pol

y)

125

100

75

50

25

0

50

100

150

200

0

SpezifischerVerbrauch

Gesamtverbrauch

WASSERSTOFFVERBRAUCH

JAHR

2005 2006 2007 2008 2009 2010

Spez

. Ver

bra

uch

(3/t

Pol

y)

Nor

mve

rbra

uch

(2000=100)

50 50

100 100

150 150

200 200

250 250

300 300

350 350

Normverbrauch 100/1997

HILFSSTOFFE GEFAHRENSYMBOL Verbrauch2.005 t

Verbrauch2.006 t

Verbrauch2.007 t

Verbrauch2.008 t

Verbrauch2.009 t

Verbrauch2.010 t

Salzsäure 37% Ätzend 2,1 1,9 1,6 1,4 1,2 1,5Flusssäure 40% Ätzend, hochgiftig 36,6 36,6 26,5 20,6 16,4 19,8Salpetersäure 65% - 70% Ätzend 3,2 5,4 4,8 3,6 3,0 4,1Säuregemische HNO3/HF/Essigsäure Ätzend, giftig 325,8 302,7 247,0 231,5 218,1 288,4Ätzkali 50% Ätzend 44,7 25,7 46,4 52,2 68,8 29,7Ätznatron 50% Ätzend 853,3 924,9 1.088,5 1.201,6 1.152,4 1.240,8Ammoniak 30% Ätzend, gefährlich für die Umwelt 0,4 0,3 0,3 0,3 0,3 0,3Chromsäureanhydrid 30% Ätzend, giftig 3,3 2,7 1,7 1,1 1,0 0,8Wasserstoffperoxid 30-33% Ätzend 8,9 9,1 8,0 4,4 3,8 3,7Äthyl- und Isopropylalkohol Leicht entflammbar, reizend 1,6 1,4 0,8 1,4 0,9 1,5Solveclean Schädlich 0,8 0,8 0,8 0,8 0,8 0,6Flüssiges Heizöl Giftig 1.473,2 1.640,7 1.562,2 1.518,0 1.543,3 1.816,9Dieselöl Giftig 20,1 39,0 36,2 16,6 29,0 37,1Freon 22 Gefährlich für die Umwelt 5,6 8,3 8,1 5,4 8,0 -R23 Gefährlich für die Umwelt 14,6 7,7 1,9 1,2 - 16,5R507A Gefährlich für die Umwelt - - - - - 3,0

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39

Umwelterklärung 2010

R507, hauptsächlich für den Einsatz in den neuen Ausrüstungen

- eine leichte Senkung des Chromsäureanhydridverbrauchs; es war nicht möglich dieses vollständig aus dem Prozess auszuschließen, da bis heute einige Mängel des Kristalls nur durch den Einsatz von Chromsäureanhydrid festgestellt werden können

- eine Senkung des Kaliumcarbonatverbrauchs, die durch die Tatsache bewirkt wird, dass im Jahr 2010 keine bedeutenden Wartungsmaßnahmen an den De Nora-Zellen vorgenommen werden mussten.

Die anderen Daten schwanken weiterhin um Werte, die auf einer Linie mit den entsprechenden statistischen Werten liegen.

Mit Bezug auf die Daten in Tabelle 7 kann festgestellt werden, dass keine bedeutenden Änderungen im spezifischen Verbrauch der Chlorsilane aufgetreten sind, der höhere spezifische Wasserstoffverbrauch im Vergleich zu den beiden vorhergehenden Jahren wurde durch den Gebrauch während der Commissioning-Phase bestimmt.

Mit Bezug auf die Daten in Tabelle 8, kann wie bereits vorausgeschickt, festgestellt werden, dass im Jahr 2010 keine besonderen Veränderungen aufgetreten sind. Es werden dennoch folgende Aspekte hervorgehoben:

- Kein Freon-Verbrauch (R22) - bestimmt durch das Verwendungsverbot von reinem R22 bei allen Geräten Steigerung des Verbrauchs von R23 und

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40

LUFTEMISSIONENdie Erweiterung nicht die Einführung von neuen Emissionspunkten bedingt (die neuen Punkte E35, E36, E37 entstehen in der Tat aus der Notwendigkeit, die Abwässer aus den neuen Verarbeitungen mit Phosphor und Arsen an der Abteilung CZ zu trennen) und wird auch keine bedeutenden Variationen bei den Emissionen aus den Qualitätaskontrollen bedingen; die letztgenannten werden aufgrund der zahlreichen Kontrollbedürfnisse beim Solarsilizium auf unbedeutende Weise zunehmen.

In der nachfolgenden Tabelle sind die Tätigkeiten und Prozesse aufgeführt, die bedeutende Umweltemissionen generieren, die derzeitig von der Integrierten Umweltgenehmigung vom 12.01.2011, Prot. Nr 13390, autorisiert sind sowie die Ergebnisse der letzten, in den Monaten November 2010 und Januar 2011 ausgeführten Überwachungskampagne, welche die Einhaltung der in der Genehmigung angegebenen Grenzwerte herausstellt. Wie bereits erwähnt, hat

HEIZWERK

CHEMISCHES ANÄTZEN

MECHANISCHE BEARBEITUNG

LACKIERKABINE

SCHNEIDANLAGEN

GRAPHITREINIGUNGEINKRISTALL

ABLUFTSALZSÄURELAGER

ABLUFTRÜCKFÜHRUNG BEINIEDRIGEN TEMPERATUREN UND

WASSERSTOFFSPÜLUNG

ZENTRALE ABSAUGUNGEINKRISTALL

ABSAUGUNG NEUE LINIEKRISTALLWACHSTUM CZA

WASSERABSCHEIDER

MECHANISCHE FILTER

SO2, NO2, CO, CO2 Stäube

NOx, HF, HCI

Siliziumstäube

Stäube + VOC

Siliziumstäube

Graphitstäube

Sanierungen HCI

HCI

Siliziumstäube

ATMOSPHÄRE

Aktivkohle

(Scrubber)

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41

Umwelterklärung 2010

Tabelle 9 - Analyse der Selbstkontrolle der Emissionen

Punkt Verschmutzender Stoff

Wert

mg/Nm3

3

4

B1d

B1e

B1d

B1e

B1d

B1e

B1d

B1e

5

12

17

20

25

26

13

1,38

25,30

6,29

6,85

275,00

380,00

87,61

88,42

7,49

6,00

1,55

0,10

0,01

0,10

0,41

0,10

0,10

0,01

0,10

0,54

0,10

0,13

0,27

7,08

79,606

1,00

56,84

13,94

1,32

22,49

<

<

<

<

<

<

<

4.557,0

4.050,0

2.025,0

2.025,0

2.025,0

2.025,0

2.025,0

2.025,0

2.025,0

2.025,0

13.502,0

13.502,0

13.502,0

13.502,0

3.102,0

3.102,0

627,0

70,8

317,0

317,0

1.705,0

627,0

7.081,0

286,0

286

286,0

286,0

286,0

29.853,0

29.853,0

0,006

0,090

0,013

0,014

0,557

0,770

0,177

0,179

0,015

0,012

0,021

0,001

0,000

0,001

0,001

0,000

0,000

0,000

0,000

0,000

0,000

0,000

0,002

0,002

0,004

0,000

0,016

0,004

0,039

0,671

0,000

30

80

3%

3%

400

400

1700

1700

100

100

30

5

5

50

30

5

5

5

5

30

30

30

30

80

150

1700

100

3%

3

(*)

1

0,151

2,160

0,306

0,333

13,365

18,468

4,258

4,297

0,364

0,292

0,502

0,032

0,003

0,032

0,020

0,005

0,001

0,000

0,000

0,002

0,003

0,001

0,030

0,004

0,008

0,001

0,033

0,008

0,118

2,014

0,000

55,089

788,400

111,596

121,512

4.878,225

6.740,820

1.544,043

1.568,394

132,830

106,434

183,330

11,828

1,183

11,828

7,373

1,812

0,183

0,004

0,116

0,629

0,956

0,233

10,959

1,013

1,993

0,143

8,129

1,993

29,577

503,55

0,000

HCI

Gesamtstäube

Sauerstoff

Sauerstoff

Stickstoffoxide

Stickstoffoxide

Schwefeloxide

Schwefeloxide

Kohlenmonoxid

Kohlenmonoxid

Salzsäure

Flusssäure

Chrom gesamt

Stickstoffoxide

Gesamtstäube

Silizium als SiO2

Silizium als SiO2

Silizium als SiO2

Silizium als SiO2

Gesamtstäube

Gesamtstäube

Gesamtstäube

Gesamtstäube

Gesamtstäube

Stickstoffoxide

Schwefeloxide

Kohlenmonoxid

Sauerstoff

Gesamtstäube

COT

Bacharach-Index

16

Durchfluss-menge

Nm3/h kg/h mg/m3 kg/T kg/J

Massenstrom Massenstrompro Tag

Massenstrompro Jahr

Grenzwert AIA Nr. 1779 vom 18.06.2008

(bestätigt in AIA Nr. 13390 vom 12.01.2011)*

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42

Emissionswerte des Kohlendioxid-Äquivalents, das aufgrund des Verbrauchs an den üblicherweise mit R22, R23 und R507 bezeichneten Kühlgasen berechnet wurde.

Die nachfolgenden Tabellen und Diagramme enthalten die geschätzten Emissionswerte für Kohlendioxid aus der Verbrennung von Heizöl, Dieselöl und Erdgas, sowie die geschätzten

(*) Für die flüchtigen organischen Verbindungen (VOC) verweist die Ermächtigung auf das Provinzgesetz vom 16.03.2000, Nr. 8, Anhang C, Teil I, Punkt 5. Diese Vorschrift unterteilt die VOC in vier Klassen und für jede dieser Klassen sind unterschiedliche Emissionsgrenzwerte festgelegt, die von der Klasse und dem Massenstrom abhängen.

Die Vorschrift legt fest, dass die Gesamtkonzentration von Verbindungen derselben Klasse die für diese Klasse angegebenen Grenzwerte nicht überschreiten darf und die Gesamtkonzentration aller analysierten Verbindungen den für die höhere Klasse angegebenen Grenzwert nicht überschreiten darf.

Da die von dem renommierten Labor durchgeführte Messung die Einhaltung der Grenzwerte für jede Klasse nachgewiesen hat, sind in dieser Tabelle die Daten nur zusammenfassend angegeben.

Punkt Verschmutzender Stoff

Wert

mg/Nm3

27

32

33

34(vorm.21)

35 <

36

37

0,69

0,10

0,10

0,26

0,10

0,15

0,10

0,10

1,00<

<

<

n.b.

0,01

1,00

n.b.

0,10

<

<

6.780,0

775,0

775,0

1.402,0

1.402,0

1.648,0

1.648,0

480,1

363,8

363,8

363,8

211,6

211,6

211,6

0,005

0,000

0,000

0,000

0,000

0,000

0,000

0,000

0,000

n.b.

0,000

0,000

n.b.

0,000

30

30

5

30

5

30

5

1

30

5

1

30

5

1

0,009

0,001

0,001

0,009

0,003

0,006

0,004

0,001

0,009

n.b.

0,000

0,005

n.b.

0,001

2,346

0,226

0,226

3,156

1,228

2,108

1,444

0,421

3,187

n.b.

0,032

1,854

n.b.

0,185

Gesamtstäube

Gesamtstäube

Silizium (ausg. als SiO2)

Gesamtstäube

Silizium (ausg. als SiO2)

Gesamtstäube

Silizium als SiO2

Phosphorwasserstoff

Gesamtstäube

Kieselerde

Arsen

Gesamtstäube

Kieselerde

Arsen

Durchfluss-menge

Nm3/h kg/h mg/m3 kg/T kg/J

Massenstrom

Massenstrom pro Tag

Massenstrom pro Jahr

Grenzwert AIA Nr. 1779 vom 18.06.2008

(bestätigt in AIA Nr. 13390 vom 12.01.2011)*

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Umwelterklärung 2010

Abbildung 12 – Diagramm Emission an C02-Äquivalenten – fossile Brennstoffe

Tabelle 10 – Emission an C02-Äquivalenten – fossile Brennstoffe

CO2-EMISSION pro Jahr spezifisch Verlauf Jahr Heizöl Dieselöl Erdgas Gesamt aus Gesamt % ktCO2 ktCO2 ktCO2 Verbrennung ktCO2 ktCO2 t Silizium

200520062007200820092010

4,3554,9365,1174,8734,8775,741

0,1260,1120,1150,0530,0920,118

0,0330,0410,0490,0540,0370,030

4,5155,0895,2814,9795,0055,888

0,0030,0030,0030,0020,0020,002

8091948989105

CO2-EMISSION AUS VERBRENNUNG

JAHR2005 2006 2007 2008 2009 2010

Ges

am

tmen

ge (k

t CO

2/J

ahr

)

Spez

if. M

enge

(kt CO

2/t

Sili

zium

)

10,0000,010

9,000 0,009

8,0000,008

7,000

0,008

6,000

0,007

5,000

0,006

4,000

0,006

3,000

0,005

2,000

0,004

1,000

0

0,003

0,003

0,002

0,001

0,001

0,000

Erdgas Dieselöl Heizöl Spezifisch

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Abbildung 13 – Diagramm Emission an C02-Äquivalenten - Kühlmittel

Wert an den Gebrauch von R23 zur Füllung der neuen Ausrüstungen gebunden ist.ANMERKUNG ZUR ÜBERWACHUNG DER EMISSIONEN VON TREIBHAUSGASEN

Die Messung der Treibhausgasemissionen wird von MEMC freiwillig durchgeführt; denn das Werk fällt nicht in den Anwendungsbereich der Richtlinie 2003/87/EG des Europäischen Parlaments und des Rats der Europäischen Union, die das Handelssystem von Zertifikaten für Treibhausgasemissionen innerhalb

Die Daten stellen einen mit den Daten für den Verbrauch von fossilen Brennstoffen und Kühlmitteln konsequenten Verlauf mit den bereits in den vorhergehenden Abschnitten „Energieverbrauch“ und „Verbrauch von Hilfsstoffen“ dargestellten Gründen heraus.

In diesem Zusammenhang wird unterstrichen, dass die beachtliche Erhöhung des äquivalenten CO2 Wertes im Jahr 2010 unter der Berücksichtigung interpretiert werden muss, dass fast der gesamte

Tabelle 11 - Emission an C02-Äquivalenten - Kühlmittel

EMISSION AN C02-ÄQUIVALENTEN(Hochrechnung auf 100 Jahre)

JAHR

2005 2006 2007 2008 2009 2010

Ges

am

tmen

ge (k

t CO

2/J

ahr

)

Spez

if. M

enge

(kt CO

2/t

Sili

zium

)

9

8

7

6

5

4

8

10

12

14

3

6

2

1

0

R507 R23

R22 Spezifisch

EMISSION AN KOHLENDIOXID-ÄQUIVALENTEN pro Jahr spezifisch Verlauf Jahr R22 R23 R507 Gesamt aus Gesamt % ktCO2 ktCO2 ktCO2 ktCO2 ktCO2 t Silizium

200520062007200820092010

8,412,412,28,112,00,0

170,290,222,514,00,0

193,5

0,00,00,00,00,09,9

178,6102,634,622,112,0203,4

0,110,060,020,010,010,07

220120473016275

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Umwelterklärung 2010

der Europäischen Union eingeführt hat und die, neben vielen anderen Auflagen, den Erhalt einer Genehmigung zum Ausstoß von Treibhausgasen, eine langfristige Messung der Emissionen und die Zertifizierung der Messergebnisse durch eine renommierte Einrichtung vorschreibt.

MEMC hat als Quellen seiner Treibhausgasemissionen die Verbrennung fossiler Brennstoffe (Dieselöl, Heizöl und Erdgas) und die Kühlgasemissionen (R22, R23, R507) ermittelt.

Bei der Verbrennung wird Kohlendioxid (CO2)

erzeugt, das wichtigste Treibhausgas; die von Memc Meran ausgestoßene CO

2–Menge wird durch Multiplizieren des Brennstoffverbrauchs mit den folgenden Umrechnungsfaktoren geschätzt:

•Für die Jahre von 2000 bis 2006: die in dem CIPE-Beschluss vom 25. Februar 1994 „Genehmigung des Nationalen Programms zur Begrenzung der Kohlendioxidemissionen bis 2000 auf den Stand von 1990“ angegebenen Faktoren:

Dieselöl 1 toe = 3,10 t CO2

Heizöl 1 toe = 3,07 t CO2Erdgas 1 toe = 2,35 t CO2

Seit 2007, die in der Direktionsverordnung vom 1. Juli 2005, Nr. Dec/Ras/854/05 (herausgegeben vom Ministerium für Umwelt und Schutz des Territoriums und dem Ministerium für Produktionstätigkeiten) angegebenen Faktoren:

Dieselöl 1 Tonne = 3,173 t CO2

Heizöl 1 Tonne = 3,21 t CO2Erdgas 1 Std m3 = 1,966 t CO2

Ab 2009, die im Beschluss Nr. 14/2009 des Ministeriums für Umwelt und Schutz des Territoriums und des Ministeriums für Produktionstätigkeiten bezüglich der Mitteilung der Treibhausgasemissionen gemäß der Richtlinie 2003/87/EG, die die Koeffizienten der obenstehenden Direktionsverordnung aktualisiert hat, angegebenen Faktoren: Dieselöl 1 Tonne = 3,173 t CO2Heizöl 1 Tonne = 3,16 t CO2Erdgas 1 Std m3 = 1,957 t CO2;

Für die Kühlgase wurde die Emission in Bezug auf „Kohlendioxid-Äquivalent” berechnet, indem der Gasverbrauch mit den folgenden Treibhauspotenzialen (GWP, Global Warming Potential) multipliziert wurde:

- R22 (CHClF2, Chlordifluormethan): GWP (100 Jahre) = 1500 (Quelle: IFC Inc USA si GHG Protocol

- R23 (CHF3, Trifluormethan): GWP (100 Jahre) = 11700 (Quelle: IPCC Second Assessment Report, 1996); - R507a (Mischung aus R125/134a) GWP (100 Jahre) = 3300 (ASHRAE Standard 34)

Das „Global Warming Potential” (GWP) stellt das Verhältnis zwischen der durch ein Gas innerhalb von 100 Jahren verursachten Erwärmung und der im gleichen Zeitraum durch Kohlendioxid (CO2) in der gleichen Menge verursachten Erwärmung dar. Der Wert des Kohlendioxids wird folglich gleich 1 gesetzt.

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ABWÄSSERProzesse aufgeführt, die Abwässer hervorrufen, die darin enthaltenen Substanzen, die On-Site- und Off-Site-Aufbereitungssysteme in die sie geleitet werden, um die verschmutzende Belastung abzubauen sowie der Endempfängerkörper.

Die nachfolgende Abbildung illustriert auf schematische Weise das Layout der Abwässer des Werkes, die derzeitig von der Integrierten Umweltgenehmigung vom 12.01.2011 Prot. Nr. 13390 genehmigt sind. Dort sind die Tätigkeiten und

Die nachfolgende Tabelle und das Diagramm enthalten die direkt in die Etsch (wichtigster Endempfänger für den Hauptabfluss des Prozesswassers) abgeleiteten Wassermengen.

Tabelle 12 – Wasserabfluss / Wasserentnahme

NIEDERSCHLÄGE UND PIEZOMETER

SCHNEIDANLAGEN ABTEILUNG CZS SCHLAMMAUFFANG-BECKEN

AUSGLEICHSBECKEN

MECHANISCHEABSCHEIDUNG

ÖLABSCHEIDER

CHEMISCH-PHYSIKALISCHEAUFBEREITUNG

SCHLAMMAUF-FANGBECKEN

ZWISCHENSPEICHER

ZWISCHENSPEICHER

SCHNEIDANLAGEN ABTEILUNG LM

KÜHLWASSER

BEHANDLUNG SAURER EMISSIONEN

CHEMISCHES ANÄTZEN

WASSERSTOFFSPÜLUNG

WERKSTATT

ZIVILE ABWÄSSER

NIEDERSCHLÄGE UND ÜBERLAUF DER AUFFANGWANNENFÜR LÖSCHWASSER

NIEDERSCHLÄGE UND ÜBERLAUF DER NOTAUFFANGWANNEN

EINKRISTALLWACHSTUMKÜHLUNG

VAKUUMPUMPEN

SCHWEBSTOFFE

CHLORIDE, FLUORIDE, STICKSTOFF

ORGANISCHE STOFFE

ORGANISCHE STOFFE

FLUSSETSCH

BEZIRKSKLÄRAN-LAGE

SINNICHBACH

WASSERENDABFLUSS – EINGELEITETE MENGE Jahr In Gewässer Gereinigtes, Entnommenes eingeleitet eingeleitetes Wasser eingeleitetes Wasser Wasser entnommenes Mm3/Jahr Mm3/Jahr Mm3/Jahr %

200520062007200820092010

11,2711,0510,9310,1610,2710,59

0,060,100,100,090,120,14

11,7211,3111,2910,6011,3511,01

979998979297

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Umwelterklärung 2010

Nachfolgend werden die Werte der direkt in die Etsch geleiteten Nitrit- und Nitratstickstoffe, Fluoride und Chloride angeführt: Aus den analysierten Daten geht hervor, dass die gesetzlichen Grenzwerte eingehalten werden.

Abbildung 15 – Wasserabfluss / Wasserentnahme

Tabelle 13 - Ableitungen in die Etsch

Jahr In Gewässer Gereinigtes, Entnommenes eingeleitet eingeleitetes Wasser eingeleitetes Wasser Wasser entnommenes Mm3/Jahr Mm3/Jahr Mm3/Jahr %

INDUSTRIEWASSER

JAHR

2005 2006 2007 2008 2009 2010

Eing

elei

tete

Men

ge (M

m3)

%-V

erhä

ltnis

ein

gele

itete

s W

ass

erge

genü

ber

ent

nom

men

em W

ass

er

99

98

97

96

95

94

93

0

8

6

4

2

10

12

14

92

91

eingeleitetes Wasser Linearer Trend

MaximaleKonzentration

DurchschnittlicheKonzentration

Grenzwert (*)

NITRITSTICKSTOFF (ALS N)

Jahr mg/Liter mg/Liter mg/Liter

200520062007200820092010

0,60,60,60,60,60,6

0,020,0060,0200,0200,0300,060

0,020,0040,010,0110,0150,032

MaximaleKonzentration

DurchschnittlicheKonzentration

Grenzwert (*)

NITRATSTICKSTOFF (ALS N)

Jahr mg/Liter mg/Liter mg/Liter

200520062007200820092010

202020202020

5,72,42,172,34,72,3

2,92,01,982,22,5

2,O7

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Tabelle 16 - Ableitungen in die Etsch

MaximaleKonzentration

DurchschnittlicheKonzentration

Grenzwert (*)

FLUORIDE

Jahr mg/Liter mg/Liter mg/Liter

200520062007200820092010

666666

0,50,52,10,50,51,3

0,40,30,50,40,40,6

MaximaleKonzentration

DurchschnittlicheKonzentration

Grenzwert (*)

CHLORIDE

Jahr mg/Liter mg/Liter mg/Liter

200520062007200820092010

120012001200120012001200

12,012,820

16,51218

9,88,69,7111,148,679,95

ABWÄSSERNITRITSTICKSTOFF (N-NO2)

mg/

Lite

r

JAHR

0,7

0,6

0,5

0,4

0,3

0,2

0,1

0,1

GE-16

Max. Wert

Grenzwert

Durchschn. Wert

2005 2006 2007 2008 2009 2010

ABWÄSSERNITRATSTICKSTOFF (N-NO3)

JAHR

mg/

Lite

r

25

20

15

10

5

0

Max. Wert

Grenzwert

Durchschn. Wert

2005 2006 2007 2008 2009 2010

ABWÄSSERFLUORIDE F

mg/

Lite

r

JAHR

7

6

5

4

3

2

0

1

Max. Wert

Grenzwert

Durchschn. Wert

2005 2006 2007 2008 2009 2010

ABWÄSSERCHLORIDE CI

mg/

Lite

r

JAHR

1400

1200

1000

800

600

400

0

200

Max. Wert

Grenzwert

Durchschn. Wert

2005 2006 2007 2008 2009 2010

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Umwelterklärung 2010

ABFÄLLEentstehen, ihre Behandlung innerhalb des Standortes und die Bestimmung (Wiederverwertung oder Entsorgung).

Nachfolgend sind die im Werk Meran produzierten Abfälle aufgelistet, sowie die Tätigkeiten, aus denen sie

Abbildung 17 – Überblick ungefährliche Sonderabfälle

GETRENNTE MÜLLSAMMLUNGIN DEN ABTEILUNGEN UNDDER ABFALLSAMMELSTELLE

06.05.03 Amorphes Silizium aus HCL-Recycling06.08.99 Quarz und mit Silizium gemischter Quarz06.08.99 Metallurgisches Silizium und Si-Abfälle für Kontrollen

15.01.01 Papier und Karton15.01.02 Kunststoff15.01.03 Holz15.01.04 Dosen15.01.07 Glas

17.02.01 Holz17.04.01 Kupferdrähte17.04.05 Eisen und Stahl17.06.04 Gesteinswolle

12.01.15 Klärschlämme Bodensatzfilterung06.05.03 Fluor- und Chromschlämme19.08.14 Siliziumschlämme aus CZS10.08.99 Rauchfilter

20.03.01 Siedlungsabfälle20.03.07 SperrmüllSonstige Kennziffern von Sperrmüll

06.05.03 Amorphes Silizium (nur 2010)

20.01.01 Papier und Karton15.01.06 Toner

20.02.01 Pflanzenmaterial für Kompost

10.01.99 Graphit

ZUFÜHRUNG ZUR WIEDERVER-

WERTUNG

ZUFÜHRUNG ZUR ENTSORGUNG

BEHANDLUNGSANLAGEN

PRODUKTIONSVERFAHREN

VERPACKUNGENVERPACKUNGEN

INSTANDHALTUNGINSTANDHALTUNGGETRENNTE MÜLLSAMMLUNG

IN DEN ABTEILUNGEN UNDDER ABFALLSAMMELSTELLE

BÜROSBÜROS

GRÜNFLÄCHENPFLEGEGRÜNFLÄCHENPFLEGE

VERSCHIEDENE TÄTIGKEITENGETRENNTE MÜLLSAMMLUNG

IN DEN ABTEILUNGEN UNDDER ABFALLSAMMELSTELLE

PRODUKTIONSVERFAHREN

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Abb. 18 – Überblick gefährliche Sonderabfälle

Tabelle 14 – Zusammenfassung Abfälle mit Bestimmung

In den beiden nachfolgenden Tabellen ist die Zusammenfassung der produzierten Abfälle entnehmbar, unterschieden nach Bestimmung (Wiederverwertung und Entsorgung) und Art (gefährliche und nicht gefährliche) im Zeitraum 2005-2010.

ÜBERGABE ANDIE ENTSPRECHENDENSAMMELUNTERNEHMEN

ZUFÜHRUNG ZURENTSORGUNG

ZUFÜHRUNG ZURENTSORGUNG

Altöl

Ölfilter 16.01.07

Bleiakkus 16.06.01

Lösungsmittel 14.05.03

Kolonnensumpf aus der Silanreinigung 07.01.07

Schlämme aus Ölabscheider 13.05.02

Siliziumschlämme (Abteilung LM) 12.01.14Sanitärabfälle 18.01.03Veraltete Reagentien 16.05.07 - 16.05.08

Reinigungsschlämme von Tanks und Becken

Absorptionsmittel(Beseitigung auslaufender Gefahrenstoffe) 15.02.02

13.02.08

NORMALEWARTUNGSARBEITEN

ZWISCHENLAGERUNGIN DER ABFALLSAMMELSTELLE

SAMMELN IN FÄSSERNIN DEN ABTEILUNGEN

ZWISCHENLAGERUNGIN DER ABFALLSAMMELSTELLE

ABWASSERAUFBEREITUNG

GELEGENTLICHANFALLENDE ABFÄLLE

ZWISCHENLAGERUNGIN DER ABFALLSAMMELSTELLE

EMISSION AN KOHLENDIOXID-ÄQUIVALENTEN Jahr ENTSORGTE WIEDERVERWERTE ABFÄLLE SPEZIFISCHE % DER WIEDERVERWERTETEN ABFÄLLE ABFÄLLE GESAMT ABFÄLLE ABFÄLLE t/Jahr t/Jahr t/Jahr t/t Si AN DER GESAMTMENGE

200520062007200820092010

883775557397733931

398290573765696731

1.2301.0651.1301.1621.4291.662

0,740,610,560,530,620,58

32%27%51%66%49%44%

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Umwelterklärung 2010

Tabelle 15 – Zusammenfassung gefährliche Abfälle

werden: Im Jahr 2010 wurde eine bedeutende Menge an amorpher, als „gefährlich“ eingestufter Kieselerde der Entsorgung zugeführt, die teilweise aufgrund eines Betriebsdefektes der Filterpresse und teilweise während der Commissioning-Phase während des Starts und der Einstellung der neuen Filterpresse produziert wurde. Weiterhin sind die „neuen“, gefährlichen Arsen (CER 06.04.03) enthaltenden Abfälle vorhanden, die jetzt von der neuen Produktionslinie für stark dotierte Kristalle generiert werden.

Es wird darauf hingewiesen, dass die ausgewiesenen Daten Absolutwerte sind; es geht eine Zunahme der Abfallarten hervor, die enger im Zusammenhang mit dem Prozess stehen (im Besonderen Quarz, ungefährliches Silizium, ARA, Verarbeitunsschlämme, Klärschlämme) und mit der Produktionserhöhung 2010 erwartet wurden.

Im Vergleich zu 2009 kann einzig die folgende Variation festgestellt werden, die nicht den üblichen Schwankungen zuzuschreiben ist, die mit dem Prozess und den Entsorgungen in Verbindung stehen, die durch gelegentliche Instandhaltungen verursacht

Jahr ENTSORGTE WIEDERVERWERTE ABFÄLLE SPEZIFISCHE % DER WIEDERVERWERTETEN ABFÄLLE ABFÄLLE GESAMT ABFÄLLE ABFÄLLE t/Jahr t/Jahr t/Jahr t/t Si AN DER GESAMTMENGE

GEFÄHRLICHE SONDERABFÄLLE Jahr jährlich spezifisch t/Jahr/t % Produkt. % der gefährlichen t/Jahr Silizium zum Bezugsjahr Abfälle 2000 an der Gesamtmenge

200520062007200820092010

6178102143198397

0,040,040,050,070,090,14

133133167233287463

5%7%9%12%14%24%

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Die Durchführung von Maßnahmen für den Boden- und Grundwasserschutz stellt für MEMC eine große Verpflichtung dar. Schon seit geraumer Zeit arbeitet das Unternehmen mit Fachleuten zusammen, um den sog. „toxic debt“, der durch frühere Tätigkeiten am Standort erzeugt wurde, zu reduzieren und jegliche Umweltverschmutzungsquelle unter normalen Betriebsbedingungen zu beseitigen. Aufgrund der im Laufe der Jahre vorgenommenen anlagen- und abwicklungstechnischen und im Rahmen der Erweiterung erfolgten Maßnahmen zur Vorbeugung dieser Art von Auswirkungen kann heute der Fall der „Bodenverunreinigung“ in der Tat nur im Fall eines außergewöhnlichen Unfalls eintreten (bzw. mit einer derart geringen Wahrscheinlichkeit, die an das Unwahrscheinliche grenzt).Nachfolgend geben wir eine Zusammenfassung der im Laufe der Jahre von MEMC durchgeführten Tätigkeiten zur Bestimmung, Sicherung, Sanierung und Überwachung wieder.

Tätigkeiten vor dem Erlass 471/99

Die erste Messkampagne geht auf das Jahr 1990 zurück und diente der Erhebung des Qualitätszustandes des unter dem Werk befindlichen Grundwassers.

Im Laufe dieser ersten Untersuchungen wurde die Präsenz von Nitraten und Fluoriden aus Leckagen der unterirdischen Sammelleitungen für die verbrauchten chemischen Substanzen festgestellt; zur Behebung wurden die Sammelbecken regeneriert und verharzt und die unterirdischen Leitungen radikal ersetzt u/o durch Doppelwände isoliert. Außerdem wurde eine detaillierte Analysekampage auf dem Streckenverlauf dieser Leitungen vorgenommen, um mit Sicherheit den Verunreinigungszustand bestimmen zu können.Nachfolgende Untersuchungen ergaben die Präsenz von chlorierten Lösungsmitteln; Ursache für die Verunreinigung waren Reinigungsarbeiten an den Rohrleitungen bei Verwendung von organischen Lösungsmitteln (Trichhlorethylen und

Trichlorethan); als sofortige Maßnahme beseitigte das Unternehmen vollständig diese Verbindungen aus dem Produktionsprozess und richtete im Jahr 1994 zur Abhilfe durch die Realisierung von fünf Brunnen mit kontinuierlicher Abpumpung an der Südgrenze des Standortes eine „hydraulische Versiegelung“ unterhalb der Produktionsstätte mit dem Ziel ein, die Verunreinigung „innerhalb“ der Eigentumsgrenzen aufzufangen.

Bis zum Jahr 2000 wurde außerdem durch die Einleitung von nicht verseuchtem Wasser in einige hydrogeologisch oberhalb des Standortes errichtete Brunnen für eine „Wäsche“ des verseuchten Grundwassers gesorgt.

Im Jahr 1991 hingegen wurde die Sanierung des südlichen Eigentumbereiches vorgenommen. Bodenuntersuchungen in diesem Bereich ergaben eine Verunreinigung der Aufschüttung in der oberen Schicht des Erdbodens durch Schwermetalle, deren Ursprung auf die Herstellung von Schwefelsäure in vergangen Zeiten zurückzuführen ist. Nach den Abrißarbeiten der vorhandenen Hallen wurden die über die Vorschriftsgrenzen hinausgehenden Erdbodenbereiche ausgeschachtet und einer entsprechenden Deponie zugeführt. Das Gebiet wurde danach der Provinz Bozen überlassen und zur industriellen und kommerziellen Nutzung bestimmt.

Tätigkeiten nach dem Erlass 471/99

Im Jahr 2000 begannen die Tätigkeiten für die Bestimmung und Formulierung der Sanierungs- und Sicherungsprojekte gemäß Erlass 471/99 zugunsten der Gebiete „ehemalige Kantine“ (externes Gebiet mit Blick auf das Werk) und der Innenbereiche des Gebäudes. Aufgrund des enormen Aufwandes im Hinblick auf Organisation, Technik und Kosten, die diese Art von Maßnahmen in der Forschungs- und Projektierungsphase wie auch in der Ausführung mit sich bringen, wurden diese Arbeiten im Laufe

SANIERUNG, SICHERUNG UND BODEN- UND GRUNDWASSERSCHUTZ

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Umwelterklärung 2010

mehrerer Jahre vorgenommen.Die Maßnahme begann mit einer chronologischen Nachforschung, um Aufschluss über die in der Vergangenheit am Standort ausgeführten Tätigkeiten zu erhalten und die besonders verseuchten Punkte auszumachen sowie mit der Erfassung aller Daten und Informationen aus den in der Vergangenheit durchgeführten Analysekampagnen. Auf der Grundlage dieser Informationen und mit dem Ziel, den „aktuellen“ Verunreinigungszustand des Standortes, die eventuelle „Mobilität“ der vorliegenden verseuchenden Stoffe, die Gefahr für den Menschen aus der Präsenz dieser verseuchenden Stoffe und die standortspezifischen Grenzwerte detaillierter zu bestimmen, wurden weitere Bohrungen für die Erfassung und Analyse von Bodenstichproben sowie für die Aufstellung von Piezometern geplant und, nach erfolgter Genehmigung durch die zuständigen Behörden, ausgeführt. Auf der Grundlage der weiteren, durch diese Analysen erhaltenen Informationen wurden Sanierungs- und Sicherungsprojekte ausgearbeitet, die dazu dienten, Maßnahmen festzusetzen, um die Verunreinigung und folglich die Gefahren für Personen und Umwelt wieder auf die gesetzlich vorgesehenen Niveaus zu bringen.

Sobald diese von den zuständigen Einrichtungen genehmigt wurden, begann MEMC mit den Sanierungs-/Sicherungsmaßnahmen.Im Einzelnen wurde im Jahr 2002 der südlich an das Werk angrenzende Bereich (Gebiet des Gebäudes der ehemaligen Kantine) durch Abtragung der Erdschichten mit Metallverunreinigungen, die die vorschriftsmäßigen Grenzwerte überschritten und Zuführung in die entsprechenden Deponien, saniert. Das sanierte Gebiet wurde danach an die Provinz abgetreten.

Im Jahr 2003 hingegen wurden die Maßnahmen im externen Gebiet „ehemalige Kantine Nordseite“ und in den internen Gebieten mit den Namen „Gasflaschentransporter“ und „Gasbehälter“ vorgenommen.Was das Gebiet „ehemalige Kantine, Nordseite“ betrifft, bewirkte der Eingriff die Entfernung von ca. 80m3 Erde, die die standortmäßigen, durch Risikoanalysen berechneten Höchstwerte

überschritten. Für die Auffüllung der Ausschachtung wurde Schutt verwendet; das Gebiet wurde durch Asphaltierung und Verlegung von unterirdischen Regenwasserauffangleitungen gesichert; weiterhin wurde unterhalb des Gebietes ein Brunnen zur Überwachung des Grundwasserniveaus und der Grundwasserqualität installiert. Die Maßnahmen wurden von den zuständigen Behörden der Provinz Bozen abgenommen und unterliegen regelmäßigen Kontrollen, mit der Pflicht der Übertragung der entsprechenden Daten an die Provinz.

Was die Eingriffe in den internen Bereichen betrifft, wurde auch in diesem Fall die Abtragung und Analyse des Erdbodens vorgenommen, der verschiedenen Anlagen zugeführt wurde, in die Rückführung oder Entsorgung, je nach seinen Eigenschaften und dem Verunreinigungsniveau. Auch für diese Arbeiten erfolgte die Abnahme durch die zuständigen Behörden der Provinz Bozen, mit Übergabe des Berichtes über die beendete Sanierung.Im Jahr 2004 wurden die Sanierungs- und Sicherungsarbeiten in den internen Bereichen vervollständigt. Diese Eingriffe bewirkten die Ausschachtung von ca. 1.100m3 Erdreich, das an eine externe Kläranlage weitergeleitet wurde, um den über die standortspezifischen Grenzwerte hinausgehenden verunreinigten Teil (der einer autorisierten externen Kläranlage zur Entsorgung zugeführt wurde) von dem wiederverwertbaren Teil zwecks Auffüllung der Ausschachtung zu trennen, die soweit erforderlich, mit „neuem“ Erdreich vervollständigt wurde. Die Tätigkeit unterschied sich von den anderen, da einige unterirdische Infrastrukturen umgangen, entfernt und nachfolgend wieder hergestellt werden mussten2.

Im Jahr 2008 begannen die erforderlichen Maßnahmen für die Sortierung und Sanierung des ausgegrabenen Erdreiches im Rahmen des Erweiterungsprojektes, gemäß dem Protokoll, das anfänglich im von der Gemeinde Meran (positive Bewertung vom 23.07.2008, Prot Nr. 20853) und der Provinz Bozen (Genehmigung vom 29.07.2008, Prot. Nr.405797) genehmigten Projekt vom 08.07.2008 enthalten war. Das Projekt führte wie bereits in der Vergangenheit zur selektiven Ausschachtung, Probeentnahme von

2 Bei Beendigung wurde das Prot. Nr. 29.6/62.07.07/4600 ausgestellt, dass die Fortführung der Versiegelungs- und Grundwasserüberwachungsaktivtäten vorsieht.

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angehäuftem Material, das im Gegensatz zu den Vorschriften der Provinz steht (welcher nach und nach alle Angaben zu den Entnahmen und Ergebnissen der an dem angehäuften Material durchgeführten Analysen mitgeteilt wurden), Zuführung des über die gesetzlich zugelassenen Grenzwerte hinausgehend verunreinigten Erdbodens in genehmigte Aufbereitungsanlagen und zur Wiederverwendung des verbleibenden Erdreiches für die Auffüllung. Diese Auffüllungsarbeiten wurden im März 2011 komplettiert.

Es muss dabei unterstrichen werden, dass zwischen 2009 und 2010 einige im Messprogramm vorgesehene Piezometerbrunnen infolge der Erweiterungsarbeiten eliminiert wurden; die Messungen bei den verbleibenden Brunnen haben auf jeden Fall die Trends der vorhergehenden Jahre bestätigt, d.h. die Verunreinigung des Grundwassers in den oberen Schichten (von geringerem Interesse für den menschlichen Gebrauch), die unter anderem sehr eingeschränkt ist, aufgrund der Wirksamkeit der hydraulischen Versiegelung, die die Verunreinigung innerhalb der MEMC Betriebsfläche auffängt und zu folgenden Ergebnissen geführt hat:

Die optische Auswirkung wird grundlegend durch die besondere Umgebung bestimmt, in welcher sich das Werk befindet. Es wird dennoch darauf hingewiesen, dass die Maßnahme, mit positivem Ergebnis, dem Untersuchungsprozess zur Bewertung der Umweltauswirkung unterzogen wurde, wobei das Projekt von allen zuständigen Stellen unter jeglichem Gesichtspunkt analysiert wurde, unter Berücksichtigung der optischen Auswirkungen, des Bodenverbrauchs und der Auswirkungen auf die Biodiversität. Desweitern hat das neue „Reaktorenhaus“ den Vorteil, den Blick auf die sofort als chemische Werke assoziierbarenden Anlagen auf der Seite zur Straße hin zu verdecken;

- Schwermetalle: keine Überschreitung der Grenzwerte;

- Selen, Fluoride: oszillierend, mit Werten, die sich um die Grenzwerte bewegen;

- Chlorierte Lösungsmittel: noch bestehende Verunreinigung, aufgrund von vorhergehenden Aktivitäten; - Arsen: es wurde eine leichte Zunahme verzeichnet, die höchstwahrscheinlich durch die Beseitigung des Oberflächenmaterials hervorgerufen wurde, das die Arsenlinsen bedeckte und der daraus folgenden stärkeren Auswaschung dieses Elementes. Es wird auf jeden Fall mit den Arbeiten zur Bodenversiegelung und -überwachung nach dem von der Landesagentur für Umweltschutz durch das Prot. Nr. 29.6/62.07.07/2593 vom 13.05.2004 genehmigten und autorisierten Projekt fortgefahren.

Die Messungen haben die Wirksamkeit der hydraulischen Versiegelung zwecks Einbehaltung der Verunreinigung innerhalb der MEMC Betriebsfläche bestätigt.

dies war in der Tat die Absicht der MEMC- Planer, wie auch der internationalen Kommission, die das Erweiterungsprojekt untersucht und nach vorheriger Durchführung der beantragten Änderungen genehmigt hat.

Der Bodenverbrauch und folglich die Auswirkungen auf die Biodiversität sind offensichtlich nicht von der Präsenz des Werkes im Territorium trennbar. Man ist dennoch der Meinung, dass diese Aspekte nicht kritisch sind , auch unter Berücksichtigung des von den zuständigen Stellen festgestellten „guten Qualitätszustandes“ der Umweltmatrixen.

OPTISCHE AUSWIRKUNG, BODENVERBRAUCH, AUSWIRKUNGENAUF DIE BIODIVERSITÄT

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Umwelterklärung 2010

Die Integrierte Umweltermächtigung, die am 12.01.11 von der Provinz Bozen herausgegeben wurde, und das D.L.H. 39/2008 schreiben die Einhaltung der Grenzwerte vor, die in der nachfolgenden Tabelle aufgeführt sind.

Die letzte Messkampagne wurde im Zeitraum September- Oktober-November 2010 von einem Fachmann, der im Berufsregister der Fachleute für Akustik der Provinz eingetragen ist, durchgeführt wurde und deren in der folgenden Tabelle zusammengefasste Ergebnisse die Einhaltung aller gesetzlich vorgeschriebenen Grenzwerte bestätigt haben.

LÄRM

Tabelle 16 – Akustische Umweltauswirkung - Grenzwerte

(*) Bis zum 31.12.2012, danach muss der Wert auf 55 dB(A) zurückgehen

Einzuhaltende Werte Tag (6.00-22.00) Nacht (22.00-6.00)

Int. Umw.Erm.

70 db(A)An der Grenze

55 db (A)Im Gebiet der umliegenden Wohnhäuser

D.L.H.

65 db (A)

-

Int. Umw.Erm.

70 db (A)

45 db (A)

D.L.H.

65 db(A)*

-

Erhebungs-punkt

(siehe Karte)

LAeqBEI TAGin dBA

LAeqBEI NACHT

in dBA

1

3

44

5

6

7

8

9

10

11

12

13

14

* Hier konnte die Verkehrskomponente nicht ausgeschaltet werden, die gegenüber dem durch die

Werksaktivitäten produzierten Lärm vorherrschend war** durch den Rio Sinigo

verursachter Lärm

65,5**

61,0**

63,0**63,0**

60,0

58,0

55,0

61,5*

65,5*

64,5*

69,5*

67,5*

70,0*

63,0

61,5**

59,5**

56,5**56,5**

57,5

57,00

50,5

52,5

56,5

60,0

60,0

55,0

64,0

59,0

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VERKEHR ASBESTEs wurde die Anwesenheit von durchschnittlich 230 Personen im Werk festgestellt, während der Bauarbeiten wurden auch höhere Spitzenwerte erreicht. Alle verwendeten Rohstoffe erreichen das Werk außerdem über die Straße und was die Silaneisentanks betrifft, zumindest auf dem letzten Abschnitt.

All dies bedingt, unter Berücksichtung der im vorhergenden Abschnitt gemachten Aussagen, ein gewisses Verkehrsaufkommen. In Bezug auf die Luftqualität im Gebiet von Meran muss die Auswirkung des Verkehrs berücksichtigt werden.

In diesem Zusammenhang kann ausgesagt werden, dass realisierbare Maßnahmen zum aktuellen Zeitpunkt nur auf die Bewegung von Personen konzentriert werden können, unter der Berücksichtigung, dass die erwarteten Vorteile des Starts der neuen Anlage zur TCS-Produktion und der internen Anlage zur Wasserstoffproduktion ebenfalls die Senkung des Verkehrs im Zusammenhang mit dem Transport von Silanen, Salzsäure und Wasserstoff einschließen.

In der Tat haben MEMC, Gemeinde und das ansässige Transportunternehmen kürzlich einen „Beförderungsplan Wohnung-Arbeitsplatz“ für das Personal aufgestellt, mit dem Ziel durch Sensibilisierung im Hinblick auf Mitfahrgemeinschaften und den Einsatz von Fahrrad und öffentlichen Verkehrsmitteln zur Verkehrsreduzierung auf den Straßen des Territoriums beizutragen.Es muss auf jeden Fall daran erinnert werden, dass diese Maßnahmen immer im Gegensatz zu den effektiven Ansprüchen des Personals stehen, im Besonderen, was diejenigen betrifft, die aus Gebieten kommen, die nicht durch effiziente Transportnetze versorgt werden oder aus familiären Gründen auf die Verwendung des eigenen Fahrzeugs angewiesen sind.

Das Verzeichnis der Gebäude und Teile von Objekten, die noch Asbest enthalten, ist beim PAS einsehbar. Der Erhaltungszustand dieser Elemente unterliegt der jährlichen Bewertung.Spuren von Asbest wurden in einigen Ausschachtungen während der Erweiterungsarbeiten gefunden; daraufhin wurden die erforderlichen Sanierungspläne erstellt und die entsprechenden Maßnahmen gemäß den gesetzlichen Anforderungen eingeleitet.

PCB/PCTEs liegt kein PCB/PCT im Werk vor.

Alle im Verlauf der Jahre 2009 und 2010 angeschafften und installierten Geräte im Zusammenhang mit den Erweiterungsanlagen für das Polykristall verfügen über Isolieröle ohne den Zusatz von PCB/PCT.

GERÜCHEIm normalen Betriebsfall liegen keine „Geruchsquellen“ vor.

VIBRATIONENEs liegen keine Vibrationsquellen vor, die eine Umweltauswirkung hervorrufen könnten.

IONISIERENDE UND NICHT IONISIERENDE STRAHLUNGENEs liegen keine ionisierenden oder nicht ionisierende Strahlenquellen im Außenbereich vor.

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Umwelterklärung 2010

Im vorhergehenden Abschnitt wurde vorausgeschickt, dass das Erweiterungsprojekt die Installation der folgenden zwei neuen Produktionseinheiten für die Roh- und Hilfsstoffe mit sich gebracht hat, die für das Werk Meran erforderlich sind:

- eine neue Einheit für die Chlorsilansynthese mit entsprechendem Zubehör (Klärung, Zerkleinerung und Lagerung der Chlorsilane) der EDIT, Evonik Degussa Italia, mitangesiedelt auf der Ostseite des Werkes; EDIT wird das TCS herstellen, ein Rohstoff für die MEMC-Anlagen;

- eine neue Einheit für die Produktion von Stickstoff (AIR LIQUIDE-Anlage vor Ort, im Bau).

In beiden Fällen besteht ein umweltmäßiger Vorteil; im ersten Fall durch die Minderung der Risiken in Verbindung mit dem Transport, in beiden Fällen durch die Minderung des Verkehrs, der durch die

Beförderung der Rohstoffe hervorgerufen wird.

Die hauptsächlichen Auswirkungen werden durch die Anlage für die Chlorsilansynthese hervorgerufen und kommen hauptsächlich im Stromverbrauch, im Einsatz von Rohstoffen, in der Abfallproduktion, in der Umweltemission und in Wasserabflüssen zum Ausdruck. Es handelt sich in jedem Fall um Anlagen, die von branchenführenden Unternehmen entwickelt und gebaut wurden, mit allen erforderlichen Maßnahmen, um die Umweltauswirkungen so gering wie möglich zu halten.

Es wird darauf hingewiesen, dass MEMC gegenüber diesen Lieferanten die übliche Kontrolle ihrer „Dienstleister“ ausüben kann, die sich auf die Dokumentation hinsichtlich der Betriebserlaubnis und eventuelle mit den Eigentümern abgesprochene Audits konzentriert.

INDIREKTE UMWELTASPEKTE

„ON-SITE“-PRODUKTION EXTERNER UNTERNEHMEN

Die zum heutigen Zeitpunkt als bedeutend angesehenen indirekten Umweltaspekte sind folgende:

- „On-Site“-Produktion externer Unternehmen;

- Aspekte in Verbindung mit dem „Lebenszyklus“ des Siliziums für Photovoltaikpaneele;

- Das Verhältnis zu den Lieferanten von für

Umwelt und Sicherheit kritischen Materialien und Dienstleistungen, einschließlich Drittunternehmen mit Sitz außerhalb des Standortes;

- Tätigkeiten von Drittunternehmen innerhalb des Standorts;

- Kommunikationsaktivitäten nach außen;

- Sozialwirtschaftliche Beihilfe auf örtlicher Ebene.

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Die Technologie der Solarzellen auf der Grundlage von Siliziumkristallen ist – unter dem Gesichtspunkt der Anlagensicherheit und Stromerzeugung - zur Zeit die zuverlässigste und erlaubt breite Anwendungsmöglichkeiten, von der Anlage kleinen Umfangs für den Hausgebrauch bis zu im Territorium verteilten Zentralen mittleren und großen Umfangs.

Diese Tugend der großen Zuverlässigkeit ist vor allem auf die physischen Eigenschaften des Siliziums und seine Stabilität auf Dauer zurückzuführen. In der Tat besteht für die in den Modulen verwendeten Solarzellen eine 25-jährige experimentelle Erfahrung ununterbrochenen Betriebes, und die Prognosen erlauben eine Schätzung der Nutzungsdauer der Anlage auf mindestens 30 Jahre.

Die bis heute im Handel erhältlichen Module zeigen eine Evidenz von 15%, es sind jedoch in Kürze Photovoltaikmodule mit einer Effizienz von 18% erhältlich.

Die „Umweltvorteile“, die durch die Anwendung von Photovoltaiksystemen für die Herstellung von Strom erreicht werden können, sind proportional zur produzierten Gesamtmenge während der „Lebensdauer“ dieser Systeme, bei Annahme der Möglichkeit, dass diese die Energie ersetzen wird , die von durch fossile Brennstoffe versorgten Zentralen geliefert wird (mit anderen Worten zu den vermiedenen CO2-Emissionen und den eingesparten Mengen an fossilen Brennstoffen). In diesem Zusammenhang stellt sich heraus, dass die sogenannte „Energy pay-back time“ bzw. die Zeit für die energetische Wiederkehr, die die Zeit darstellt, die erforderlich ist, damit eine Anlage eine Energiemenge produziert, die gleich derjenigen ist,

die für ihre Realisierung aufgewendet wurde, heute zwischen 2 und 4 Jahren liegt, im Vergleich zu den 20-30 Jahren Nutzungsdauer einer Anlage.

Die bedeutendsten „Umweltkosten“ in Verbindung mit dem Gebrauch von Photovoltaiksystemen bestehen in der Nachfrage von Strom in der Produktions-/Reinigungsphase des Siliziums sowie in der Beanspruchung der Oberfläche während der Betriebsphase, d.h. wenn die Solarzellen installiert sind.

Während der Betriebsphase entsteht keinerlei Auswirkung hinsichtlich Emissionen und Verbrauch; weiterhin werden derzeitig die Photovoltaikmodule so produziert, dass ebenfalls Ansprüche des Landschaftsschutzes erfüllt werden und ein multifunktioneller Gebrauch der Module möglich ist (z.B. als luftdurchlässige Fassaden, Sonnenschutz, Dachfenster).

3 Die Angaben in diesem Abschnitt wurden der Analyse zur Umweltauswirkung 2007 entnommen, die von MEMC in Zusammenarbeit mit Fachleuten der ICARO S.r.l. im Rahmen des Bewertungsverfahrens zur Umweltauswirkung mit dem Ziel realisiert wurde, die Genehmigung für das Expansionsprojekt zu erlangen. Die Aspekte in Verbindung mit dem Lebenszyklus des Siliziums für die Photovoltaik wurden berücksichtigt, weil die Entwicklung des Photovoltaikmarktes der Hauptgrund für die Entscheidung der Erweiterung des Werkes Meran ist.

Es wurden weder analoge Argumentationen zum Lebenszyklus des Siliziums bei Anwendung in der Mikroelektronik noch bei der Salzsäure entwickelt:

PHOTOVOLTAIK ASPEKTE IM ZUSAMMENHANG MIT DEM LEBENSZYKLUS3

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Umwelterklärung 2010

DER PROZESS DER PHOTOVOLTAISCHEN UMWANDLUNG

Die Umwandlung der Sonnenstrahlung in einen Strom von Elektronen erfolgt in der Solarzelle, eine Vorrichtung, die aus einer dünnen Scheibe eines Halbleitermaterials besteht, in der Regel Silizium in Form eines Ein- oder Polykristalls.Das Silizium (Si1428) besitzt 14 Elektronen, davon 4 mit Wertigkeit, d.h. mit der Bereitschaft sich zu verbinden, wobei mit anderen 4 Wertigkeitselektronen mit ebenso vielen Siliziumatomen Paare zwecks kovalenter Bindungen gebildet werden.Das Silizium ist normalerweise durch die Einführung von Boratomen in die kristalline Struktur eigenleitend „dotiert“ (Wertigkeit 3 – Dotierung p – Defektelektron – positive Ladung). Eine Seite der Zelle wird hingegen durch Verteilung von kleine Phosphormengen bei hoher Temperatur dotiert (Wertigkeit 5 – Dotierung n – Überschuss an Elektronen – negative Ladung). Im Übergangsbereich wird daher eine Differenz an elektrischem Potenzial vorliegen.

Das von einer elektromagnetischen Strahlung betroffene Elektron nimmt die Energie in Höhe der Strahlung an und geht auf ein höheres Energieniveau über, wobei es Bewegungsfreiheit im Halbleiter erreicht und bei Vorhandensein eines elektrischen Feldes einen Elektrizitätsfluss bewirkt.Wird die Zelle dem Licht ausgesetzt, bilden sich im Silizium durch photoelektrischen oder photovoltaischen Effekt elektrische Ladungen und wenn die beiden Seiten der Zelle mit einem Nutzer verbunden sind, erfolgt ein Elektronenfluss in Form von kontinuierlichem Strom.Die Leistung einer Photovoltaikzelle variiert mit der Änderung ihrer Temperatur und der beeinflussenden Strahlung; um Vergleiche stellen zu können, wurde daher die Bestimmung von Standardbedingungen als Bezug erforderlich. Zu diesem Zweck wird die von einer Photovoltaikzelle generierte Leistung in Watt Spitzenleistung (Wp) gemessen, die der Leistung entspricht, die von der Zelle bei einer Temperatur von 25°C unterhalb einer Strahlung von 1.000 W/m2 Sonnenlicht mit dem gleichen Spektrum geliefert wird, wie das des natürlichen Lichtes nach Durchlaufen einer atmosphärischen Masse, die 1,5 Mal so hoch ist, wie diejenige die effektiv die Erde umgibt, die sogenannte Air Mass, d.h. AM 1,5.Die Leistung des Umwandlungsprozesses, d.h. der Anteil der einfallenden Solarenergie, den die Zelle in Elektronenfluss umwandelt, variiert je nach dem eingesetzten Halbleiter. Jede Zelle mit 10 cm Seitenmaß zum Beispiel, ist in der Lage, ca. 1,5 Watt Spitzenleistung (Wp) mit einer Spannung von 0,6 Volt zu produzieren. Die Gesamtheit von 36 elektrisch miteinander verbundenen Zellen (ca. 0,5 m2) bildet ein Modul (ca. 50Wp).

die große Vielfalt der Verwendungsbestimmungen dieser Produkte, hinsichtlich des Gebrauchs und der Sektoren, macht ein solches Bewertungsverfahren schwierig, es sei denn, es wird auf allgemeiner Ebene durchgeführt (z.B. potenzielle Auswirkungen in Verbindung mit der Umwandlung von Silizium in analogen Werken zum MEMC-Werk von Novara).

Die Anstrengungen von MEMC gehen auf jeden Fall weiterhin in Richtung Senkung der Auswirkungen - unabhängig von der nachfolgenden Gebrauchsbestimmung ihrer Produkte - in der Form, die technisch und wirtschaftlich machbar ist.

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Als kritisch unter umweltmäßigem Gesichtspunkt werden folgende Lieferanten angesehen:

- Lieferanten von gefährlichen Substanzen und Präparaten, im Besonderen, was die „Umweltzuverlässigkeit“ des Lieferanten, den Transport und die angebotenen Dienstleistungen nach dem Verkauf betrifft. Die Gefährlichkeit der erworbenen Güter wird vorab bewertet und gehört zu den direkt verwalteten Aspekten; im Besonderen die Einführung von neuen Stoffen und chemischen Zubereitungen im Werk, auch jener, welche von externen Unternehmen verwendet werden, unterliegt der gemeinsamen Freigabe des RDPA und des Betriebsarztes; dabei wird die Gefährlichkeit in Bezug auf Parameter wie Zweckbestimmung, Merkmale des betroffenen Prozesses, andere bereits vorhandene Gefahrenstoffe, Aussetzung usw. gemäß einer eigenen Verfahrensanweisung von MEMC bewertet;

- Subjekte, welchen die von MEMC produzierten Abfälle anvertraut werden (Beförderungsunternehmen und für die Wiederverwertung und Entsorgung autorisierte Subjekte);

- Beförderungsunternehmen, welchen die MEMC-Produkte anvertraut werden; - Lieferanten von Betriebsmitteln und Dienstleistungen, für alles was die normale Verwaltung des Werkes und eventuelle Notsituationen betrifft. Diese Kategorie umfasst daher:

• Anlagen-/Prozessplaner;

• Lieferanten, die sich mit der ordentlichen

und außerordentlichen Wartung sowie mit der Erweiterung, mit dem Werk (Bau- , Anlagen-, Isolier-, Lackierarbeiten, elektrische Anlagen, Reinigung usw.) und mit den Kantinenservices beschäftigen;

• Lieferanten anderer professioneller Dienstleistungen, die eine Auswirkung auf die Umwelt haben können (im Besonderen Umwelt- und Sicherheitsberater, Analyselabors).

Die Auswahl der „kritischen” Lieferanten erfolgt auf der Basis von speziellen technischen, wirtschaftlichen, qualitativen und umwelttechnischen Kriterien, die - erstmals vor Auftragserteilung, und danach in regelmäßigen Abständen - von einem betriebsinternen Ausschuss gemäß den Vorgaben des Verfahrens Vendor Rating von MEMC beurteilt werden.

Diese Bewertung zieht u.a. den Beitrag der Kandidaten zum Umweltschutz in Betracht: z.B. die Emas-Registrierung oder die Zertifizierung nach ISO 14001. Fehlt die Zertifizierung, wird jedoch auch die Anwendung von spezifischen Arbeitsweisen oder Verfahren positiv bewertet, insbesondere bei der Bewertung der für Südtirol typischen lokalen Klein- oder Kleinstunternehmen, denen MEMC, wie auch im folgenden Abschnitt beschrieben wird, gerne Instandhaltungsarbeiten anvertraut.

Natürlich werden aufmerksam die Anforderungen der „Glaubwürdigkeit“ und Professionalität jedes dieser Lieferanten geprüft.

Die Dienstleistungsunternehmen für die Abfallverwertung (Sammlung, Transport, Rückgewinnung, Entsorgung der von MEMC produzierten Abfälle) werden allen

VERHÄLTNIS MIT DEN „KRITISCHEN” LIEFERANTEN

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Umwelterklärung 2010

Überprüfungen unterzogen, die die gesetzlichen Vorschriften mit sich bringen (Besitz, Angemessenheit und Vollständigkeit der Pflichtgenehmigungen). Die Lieferanten, welchen MEMC die Rückgewinnung und Entsorgung der gefährlichen Abfälle anvertraut, unterliegen ebenfalls mindestens einem erstmaligen Kontrollbesuch am Betriebsstandort, der bei Notwendigkeit wiederholt wird. Die Abfallbeförderungsunternehmen hingegen unterliegen einer regelmäßigen Prüfung auf der Grundlage von gesetzlich vorgeschriebenen Dokumenten und Ausstattungen.

Was die Transporte betrifft, reisen die Güter hauptsächlich auf der Straße, in erster Linie aufgrund der geographischen und infrastrukturellen Einschränkungen, die bis heute die Entscheidung für Beförderungen mit der Eisenbahn oder dem Schiff verhindern. Daher sind auch in diesem Fall die berücksichtigten Elemente die durch den Lieferant bewiesene Zuverlässigkeit und Professionalität, sei es in der Phase der Angebotserstellung oder der Ausführung der Dienstleistung. Dabei erfolgt grundlegend eine Kontrolle der Dokumente und der für die Beförderung eingesetzten Fahrzeuge, die den nationalen und internationalen Regelungen

der Beförderung von gefährlichen Waren unterliegen.

Dieses Argument wurde aufgrund seiner Relevanz bereits in der Beschreibung des Produktionsprozesses behandelt. Das gleiche gilt für die durchzuführende Prüfung der Dokumente kraft § 26 des Gesetzesdekrets 81/06 und in allen Fällen, die in den Bereich „Baustellenmanagement“ fallen. Das Geschäftsverhältnis mit diesen Unternehmen wird durch MEMC folgendermaßen behandelt: Zunächst informiert MEMC das Drittpersonal über die Risiken im Werk und die richtigen Verhaltensregeln, damit sie die ihnen anvertrauten Tätigkeiten unter Beachtung der Sicherheitsbedingungen und umweltgerecht durchführen können, sowie über die Umweltpolitik von MEMC und die Anforderungen des Umweltmanagementsystems, das sie betrifft.

Schließlich führt MEMC eine aktive Überwachung in Form regelmäßiger audits durch. Damit wird überprüft, ob die Anweisungen tatsächlich eingehalten werden, und die verwendeten Stoffe und produzierten Abfälle werden unter Kontrolle gehalten.

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Derzeitig nimmt eine „feste Stellung“ innerhalb des Standortes nur der Lieferant ein, der Sandstrahl- /und Lackierarbeiten ausführt.

Außer zu dem bereits im vorherigen Abschnitt Genannten hat MEMC mit dem Ziel einer optimalen

Die Kommunikation ist ein weiterer wichtiger Bereich, in dem MEMC seinen Beitrag zum Umweltschutz leistet, mit dem Ziel, die Sensibilität seiner zahlreichen internen und externen Partner gegenüber Umweltproblemen zu steigern und die Ernsthaftigkeit und Stetigkeit seines eigenen Umweltengagements deutlich zu machen, und nicht zuletzt, um an die Verwurzelung der Fabrik mit dem Gebiet und die wichtige soziale Rolle, die diese

TÄTIGKEITEN DER UNTERNEHMEN INNERHALB DES STANDORTS

KOMMUNIKATION

Arbeitsorganisation und eines angemessenen Housekeeping-Niveaus spezielle Bereiche für die sichere Aufbewahrung von Materialien und Abfällen des Unternehmens vorgesehen, die von dieser autonom verwaltet werden.

von jeher im Territorium einnimmt, zu erinnern.Auch aufgrund dieser Initiativen hat die Provinz Bozen „den unermüdlichen Einsatz (von MEMC) für die stetige Entwicklung neuer Technologien und Verfahren, bei denen Umweltaspekte und die Beziehung zum Gebiet immer stärker im Vordergrund stehen“ anerkannt (Brief des Vizepräsidenten der Provinz, Dr. Christian Tomasini, vom 3. Februar 2010).

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Umwelterklärung 2010

Der sozialwirtschaftliche Beitrag von MEMC auf lokaler Ebene ist offensichtlich; außer den derzeit mehr als 500 Beschäftigten, die fast vollständig in Südtirol ansässig sind, sind die als Drittunternehmen beteiligten Zulieferer zu berücksichtigen, die fest (Kantinen- und Reinigungsservice, Anstrich und andere Instandhaltungsarbeiten, Beratungsdienstleistungen) oder „auf Anfrage“ im Werk tätig sind und ebenfalls fast ausschließlich

aus Südtirol stammen.

Die Erweiterung hat und wird in diesem Sinne auf beträchtliche Weise beitragen: Im Jahr 2009 wurden ca. 50 neue Beschäftigte angestellt, im Jahr 2010 waren es weitere 80 und voraussichtlich wird das Personal bis Ende 2012 um weitere 80 Ressourcen erweitert werden.

SOZIALWIRTSCHAFTLICHER BEITRAG

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In den nachfolgenden Tabellen sind die Ergebnisse der Bewertung der direkten und indirekten Umweltaspekte aufgeführt, die für das Jahr 2010 mit den im vorhergehenden Abschnitt „Umweltmaßnahmen“ angegebenen Modalitäten vorgenommen wurde.

DIE BEDEUTUNG DER UMWELTASPEKTE

SEHR BEDEUTEND UNBEDEUTENDBEDEUTEND

DIREKTE UMWELTASPEKTE

BETRIEBSBEDINGUNGEN

Norm

al

1.A Verbrauch an elektrischer Energie

1.B Verbrauch an Heizöl, Dieselöl

1.C Verbrauch an Erdgas

2.A Verbrauch an Industriewasser (Grundwasser)

2.B Verbrauch an Trinkwasser aus der öffentlichen Wasserversorgung

4.A Verbrauch an Hilfsstoffen für die Produktion

4.B Verbrauch an Hilfsstoffen für die Produktkontrolle

4.C Verbrauch an Hilfsstoffen für Nebenanlagen

4.D Verbrauch an Hilfsstoffen für Instandhaltung und Serviceabteilung

4.E Verbrauch an Papier, Karton, Holz, Plastik

6.C Emissionsausstoß in die Atmosphäre (NOX)

7 Diffuse Emissionen in die Atmosphäre (Verbrennungsabgase)

8-9 Abwässer (pH, COD, Mineralöle, Cu, Zn, Cr, N, Cl, Fluoride, Schwebstoffe)

10.A Gefährliche Sonderabfälle

10.B Ungefährliche Sonderabfälle

10.C Wiederverwertbare Abfälle

10.D Ungefährliche Sonderabfälle – Si-Rückgewinnung aus Quarz/Si

11 PCB

12.A ODS

12.B GWS

13 Asbest

14 Gerüche

15 Lärm nach außen

16 Strahlungen

17 Vibrationen

18 Bodenverunreinigung

19 Bodenverbrauch

20 Visuelle Wahrnehmbarkeit des Werkes

21 Verkehr

22 Auswirkungen auf die Biodiversität

6.A-H Emissionsausstoß in die Atmosphäre (HCI, HF, SOX, CO,CO2, Stäube, Verbrennungsstäube, organische Stoffe)

3 Verbrauch an Rohstoffen

Notf

all

Altla

sten

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Umwelterklärung 2010

INDIREKTE UMWELTASPEKTE

STANDORTBEZOGENE TÄTIGKEITEN

TÄTIGKEITEN, DIE AUSSERHALB DES WERKES DURCHGEFÜHRT WERDEN

ON-SITE-PRODUKTION EXTERNER UNTERNEHMEN

A Tcs Degussa Produktion (zukünftige Auswirkung)

B Produktion von Stickstoff (zukünftige Auswirkung)

C Fernwärme - Wärmeübertragung

A Wiederverwertung / Entsorgung von ungefährlichen Abfällen

B Wiederverwertung / Entsorgung von gefährlichen Abfällen

C Einkauf Rohstoffe (TET, TCS, Wasserstoff)

D Einkauf gefährliche chemische Produkte klassifiziert T, T+, N

E Einkauf gefährliche chemische Produkte klassifiziert C, F +, F

G Einkauf gefährliche chemische Produkte, Ersatzteile und andere Verbrauchsmaterialien

H Einkauf elektrische Energie

I Einkauf Heizöl, Dieselöl

L Einkauf Erdgas

EXTERNE TRANSPORTE

A Transport von ungefährlichen Abfällen

B Transport von gefährlichen Abfällen

C Transport von Rohstoffen (Dotierungsmaterial)

D Transport von Rohstoffen (TET, TCS)

E Transport von gefährlichen chemischen Produkten

F Transport von ungefährlichen chemischen Produkten, Ersatzteilen und anderen Verbrauchsmaterialien

G Produkttransport (Silizium)

H Produkttransport (HCI)

I Personentransport

VERARBEITUNG/ VERWENDUNG DES VON MEMC GELIEFERTEN PRODUKTS

A Transformation von Silizium

B Verwendung Chips

Verwendung Solarzellen

C Entsorgung des Siliziums

D Verwendung von Salzsäure

F Einkauf gefährliche chemische Produkte klassifiziert Xi, Xn

A Kommunikation und Sensibilisierung

B Sozioökonomische Auswirkungen

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VERZEICHNIS DER ANWENDBAREN VON DEN VORSCHRIFTEN VORGESEHENEN VERPFLICHTUNGEN IN BEZUG AUF DIE UMWELT Die nachfolgende Tabelle enthält eine Zusammenfassung der anwendbaren Normen in Bezug auf die Umwelt und die entsprechende Sachlage bei MEMC.

UMWELT-ASPEKT

ENERGIEVERBRAUCH

LUFTEMISSIONEN

ABWÄSSER

LÄRM

IPPC

ABFÄLLE

WASSERVERBRAUCH

Gesetz 10/91

Gesetzesdekret 152/06

Provinzgesetz 8/00

Gesetzesdekret 152/06

Provinzgesetz 8/02

Gesetz 447/95

D.L.H. 39/2008

Gesetzesdekret 152/06

Provinzgesetz 5/2007

Gesetzesdekret 152/06 und verbundene Richtlinien

Provinzgesetz 04/06

Ministerialdekret 17.12.2009 „SISTRI“

Verordnung 1775/33

Gesetzesdekret 152/06

Provinzgesetz 8/2002

Provinzgesetz 7/2005

Provinzgesetz 6/2007

Jährliche Meldung des Gesamtverbrauchs an Primärenergien und Ernennung eines Energy Managers

Integrierte Umweltermächtigung

Einhaltung der vorgeschriebenen Grenzwerte

Einhaltung der zwischengelagerten Abfallvolumen und Lagerungszeiten innerhalb des Werkes

Führung eines Abfallregisters und eines Altölregisters.

Ausstellung des Abfallerkennungsscheines

Mitteilung der produzierten und entsorgten Abfälle (M.U.D.) an die Handelskammer

Einschreibung beim Abfallbewirtschaftungssystem SISTRI (Sistema di controllo della tracciabilità dei rifiuti) und Nutzung des Portals der Einrichtung für Registrierungen in Bezug auf Abfalltransporte (Abfallregister, Formulare, MUD)

Meldung der bestehenden Tiefbrunnen

Meldung der Neuanbohrung vorhandener Brunnen

Mitteilung der Verbrauchszahlen und des Namens des Energy Managers innerhalb 30. April jeden Jahres

Integrierte Umweltermächtigung von der Autonomen Provinz Bozen, ausgestellt am:12. Januar 2011

Vorschriftsmäßige Verwaltung der Zwischenlagerung

Vorschriftsmäßige Ausstellung und Aufbewahrung aller Register und Formulare

Einreichung des MUD innerhalb des gesetzlich vorgeschriebenen Termins

Einschreibung erfolgt; Warten, dass sie wirksam wird

Die Verordnung vom 25. Mai 2006 Nr. 240Protok. Nr. 37.1/74.05.03 7587

genehmigt die Ableitung mit neuen Höchstdurchflüssen:Brunnen Nr.1 Nach Sinigo (Z/3927-3)

Brunnen Nr.2 Nach Sinigo (Z/4706)

Brunnen Nr.3 Nach Sinigo (MZ/6-5)

Brunnen Nr.4 Nach Sinigo (Z/5281)

Brunnen Nr.1 Sportplatz (MZ/6-8)

Brunnen Nr.2 Sportplatz (Z/3927-1)

Brunnen Nr.3 Sportplatz (Z/3920)

Brunnen Nr.4 Sportplatz (Z/3927-2)

BEZUG AUFLAGEN SACHLAGE MEMC

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Umwelterklärung 2010

UMWELT-ASPEKT

PCB

TREIBHAUSSUB-STANZEN

ASBEST

BODEN-VERUN-REINIGUNG

CHEMIKALIEN

OZON-GEFÄHR-DENDE STOFFE

Präsidentenerlass 216/88

EG-Richtlinie 842/2006/EG

Präsidentenerlass 215/88

Gesetzesdekret 152/06

DGP 1072/05

Gesetzesdekret 81/08

Gesetzesdekret 334/99

Verordnungen REACH, CLP

EG-Richtlinie 1005/2009/EG

Präsidentenerlass

15.02. 2006, Nr.147

Meldung aller im Werk vorhandenen Geräte, Anlagen und Medien mit einem PCB-Gehalt von mehr als 50 ppm an die Provinz

Inventar der Geräte, die Treibhausgas enthalten, und Maßnahmen, um diese Geräte unter Kontrolle zu halten

Prüfung der Anlagen gemäß den in der Verordnung vorgegebenen Intervallen und Bereithaltung der CD „Anlagenhandbuch“

Inventar der im Werk vorhandenen Materialien, die Asbest enthalten können

Aufstellung von Sanierungsprogrammen zur Beseitigung von asbesthaltigen Gütern

Regelmäßige Durchführung der Risikobewertung

Mitteilung und Informationsblätter an die Bevölkerung

REACH-Registrierung

Aktualisierung / Aufbewahrung der Sicherheitsdatenblätter

Sicherheitsbericht

Ernennung des Gefahrgutbeauftragten

Jährlicher Bericht des Gefahrgutbeauftragten

Sanierung der verunreinigten Böden

Inventar der Geräte, die ozongefährdende Stoffe enthalten, und Maßnahmen zur Verhinderung der Emission dieser Stoffe während der Instandhaltungsarbeiten.

Seit dem 1. Januar 2010 dürfen keine reinen H-FCKW (z.B. R22) mehr zum Kühlen verwendet werden

Die erste Mitteilung wurde am 29. Mai 1989, die zweite Mitteilung am 21. Februar 1990 durchgeführt.

Bestandsaufnahme von Treibhausgas enthaltenden AnlagenVon der MEMC verwaltete, der Verordnung ensprechende Handbücher für die Anlagen

Von befähigtem Instandhaltungspersonal verwaltete, der Verordnung ensprechende Handbücher für die Anlagen

Das Inventar wird jährlich aktualisiert

Die Sanierungsprogramme aller durchgeführten Beseitigungsmaßnahmen wurden eingereicht

Risikobewertung Gesetzesdekret 81/08

Regelmäßige Zusendung an die Autonome Provinz BZ, das Umweltministerium und die Stadtverwaltung Meran

REACH-Registrierung für Trichlorsilan, Tetrasiliziumchlorid, Salzsäure, Silizium

Aktualisierte Sicherheitsdatenblätter auch auf der Informatikplattform verfügbar

Regelmäßige Zusendung an das Regierungskommissariat, Provinz Bozen

Der Gefahrgutbeauftragte wurde ernannt

Der jährliche Bericht wurde erstellt

Die Sanierung wurde durchgeführt

Bestandsaufnahme aller Geräte, die Freon 22 enthalten (einzige im Werk verwendete ozongefährdende Substanz), Aktualisierung bei Änderungen.

Durchführung von technischen und operativen Maßnahmen, die die Emission dieser Stoffe in die Atmosphäre verhindern

Aufrüstung der Anlagen mit Übergang auf alternatives Kühlmittel, wo möglich

BEZUG AUFLAGEN SACHLAGE MEMC

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MEMC Electronic Materials S.p.A.

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DAS UMWELTPROGRAMM

VERBESSERUNGSMASSNAHME

ENERGIEVERBRAUCH - NORMALE BETRIEBSBEDINGUNGEN

WASSERVERBRAUCH - NORMALBEDINGUNGEN

ZIEL: REDUZIERUNG DES VERBRAUCHS AN ELEKTROENERGIE

ZIEL: REDUZIERUNG DES GRUNDWASSERVERBRAUCHS

ZIEL: REDUZIERUNG DES TRINKWASSERVERBRAUCHS

1.A.27 Engineering und Starten des Projekts „Reaktor mit hoher Energieeffizienz“ für das Polykristallwachstum

1.A.28 F e r n w ä r m e . Implementierung von Anlagen für den Austausch von Wärmeenergie für die zivile Nutzung bei der Einrichtung für die territoriale Verteilung

1.A.29 F e r n w ä r m e . Implementierung von Anlagen für den Austausch von Wärmeenergie für die zivile Nutzung bei der Einrichtung für die territoriale Verteilung

1.A.30 I m p l e m e n t i e r u n g der elektronischen Geschwindigkeitskontrolle der Elektromotoren mit Invertern (installierte Leistung ca. 0,5 MW)

1.A.31 Installation von Wärmetauschern zur Vorwärmung des Speisegemischs durch die Abgase

1.A.32 Anwendung der neuen Isolierungstechnologie Pyrochemshield und Pyroflexchem beim Austausch der alten Isolierungen

2.A.09 Engineering des Wassernetzes der erweiterten Poly-Anlage mit dem Ziel, die Wassermenge größtenteils rückzuführen

2.A.10 Engineering des Wassernetzes der erweiterten Poly-Anlage mit dem Ziel, die Wassermenge größtenteils rückzuführen

2.B.1 Überwachung des Werkswassernetzes mit dem Ziel der Verbrauchsoptimierung

Reduzierung des spezifischen Elektrizitätsverbrauchs um 25% für das mit dem Reaktor produzierte Silizium

Reduzierung der für die Kühlung der Flüssigkeit in Kühltürmen benötigten Energie (geschätzt auf 50 MW/Jahreszeit)

Reduzierung der Energie/Stunde (Rohstoffverbrennung) geschätzt auf 35*103 MJ

Reduzierung des Verbrauchs an elektrischer Antriebsenergie

Reduzierung des Energieverbrauchs (0,11 kWh/kg gespeistes TET)

Reduzierung des Energieverbrauchs und Möglichkeit der Wiederverwendung des Isoliermaterials auch nach dessen Entfernung.

Senkung des spez. Verbrauchs von Brunnenwasser von 5,5 m3/t auf 4,5 m3/t

Installation von Kühltürmen zum Kühlen des Wassers im Kreislauf anstelle des Brunnenwassers

Installation von Durchflussmessern und gezielte Maßnahmen für eine Verbrauchsreduzierung von10%

Grundlegendes Engeneering vervollständigt, Start der Konstruktionen mit Ziel Baubeginn 2011

Maßnahme komplettiert

Ziel erreicht

Maßnahme komplettiert

Im Januar 2011 wurde berits eine Reduzierung der energie/Stunde verzeichnet, geschätzt auf 20,4*103 MJ

Maßnahme komplettiert

Maßnahme komplettiert

Maßnahme komplettiert

Das Projektende wird wegen Expansionspriorität für Dezember 2011 angesetzt

Maßnahme komplettiert

Das Projektende wird wegen Expansionspriorität für Dezember 2011 angesetzt

Dezember 2010

Frühling 2011

Frühling 2011

Dezember 2011

Dezember 2010

Dezember 2010

Dezember 2010

Dezember 2010

Dezember 2010

Innovation

Innovation

Innovation

Innovation

Innovation

Polykristall

Innovation

Innovation

Innovation

ZIELSETZUNG TERMIN ERGEBNISPOSITION

VERANTWORT-LICHER

UMWELTPROGRAMM 2010-2011-2012Maßnahmen für das Jahr 2010

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Umwelterklärung 2010

4.A.5 Austausch der Anlagenkomponenten mit neuen leistungsstarken Komponenten Leistungssteigerung der HCl-Wiedergewinnung und demzufolge geringere Nutzung der Anlagen „Soda-Austauschersäulen“

4.A.10 Realisierung eines mit Erdgas betriebenen Heizwerks, das das momentane Heizwerk mit Heizölbetrieb ersetzen soll

4.A.11 Beseitigung der mit Dieselöl betriebenen Maschine zur Druckluftproduktion (Sandstrahlkabine)

4.A.13 Graph i t r ückgewinnung nach dem Arbeitszyklus durch ein Reinigungsverfahren mit Kryotechnik.

4.A.14 Implementierung und Bewertung neuer Verfahren des chemischen Anätzens zum Nachweis kristallographischer Defekte

6.E.1 Leis tungsrückgewinnung aus den Kesseln des Heizwerks und Rationalisierung des Wärmerückgewinnungskreislaufs

6.E.2.C Realisierung eines mit Erdgas betriebenen Heizwerks, das das momentane Heizwerk mit Heizölbetrieb ersetzen soll

6.E.2.a Realisierung eines mit Erdgas betriebenen Heizwerks, das das momentane Heizwerk mit Heizölbetrieb ersetzen soll

6.E.2.b Realisierung eines mit Erdgas betriebenen Heizwerks, das das momentane Heizwerk mit Heizölbetrieb ersetzen soll

4.A.12 Leis tungsrückgewinnung aus den Kesseln des Heizwerks und Rationalisierung des Wärmerückgewinnungskreislaufs

VERBRAUCH AN HILFSSTOFFEN FÜR DIE PRODUKTION

LUFTEMISSIONEN

ZIEL: REDUZIERUNG DES BRENNSTOFFVERBRAUCHS (HEIZÖL UND DIESELÖL)

ZIEL: REDUZIERUNG DER CO2-EMISSIONEN IN DIE ATMOSPHÄRE

Voraussichtliche Senkung des Verbrauchs an Ätznatron um 10%

Verwendung von Erdgas anstelle von Heizöl. Reduzierung des spez. Verbrauchs von 0,7 toe/t Silizium auf 0,6 toe/t Silizium

Einsparung von 10.000 l Dieselöl pro Jahr.

Reduzierung der Graphitverwendung geschätzt auf ca. 1 %

Voraussichtliche Senkung des Verbrauchs an Chromsäuregemisch um 40%

Reduzierung der CO2-Produktion durch geringeren Heizölverbrauch

Drastische Reduzierung der SO2-Produktion durch die Verbrennung von Gas anstelle von Heizöl

Reduzierung der CO2-Produktion durch den spezifischen Unterschied zwischen Heizöl und Erdgas -20%

Drastische Reduzierung der Staubproduktion durch die Verbrennung von Gas anstelle von Heizöl

Voraussichtliche Senkung des Verbrauchs an Heizöl um 5%

D e z e m b e r 2010

D e z e m b e r 2011

D e z e m b e r 2011

D e z e m b e r 2010

D e z e m b e r 2010

D e z e m b e r 2010

D e z e m b e r 2011

D e z e m b e r 2011

D e z e m b e r 2011

D e z e m b e r 2010

Innovation

Innovation

Innovation

CZ

CZ

Polykristall

Innovation

Innovation

Innovation

Polykristall

M a ß n a h m e abgeschlossen. Ziel erreicht in Bezug auf den spezifischen Verbrauch

Das Projekt startet 2011

Maßnahme komplettiert Es wurde ein neuer elektrischer Kompressor installiert

Das Projekt wurde auf das Jahr 2011 verschoben

Maßnahme komplettiert

Es wurde eine Ersparnis von 20% Absolutwert und 46% des spezifischen Wertes verzeichnet

M a ß n a h m e abgeschlossen.

Es wurde eine Reduzierung von 6% des spezifischen H e i z ö l v e r b r a u c h s verzeichnet.

Das Projekt startet 2012

Das Projekt wird im Jahr 2012 gestartet. In der Zwischenzeit wurde ein Projekt für die Umstellung der aktuellen Anlage auf Methangas gestartet, das nur den Austausch der Brenner vorsieht

Maßnahme komplettiert

Ziel teilweise erreicht, mit einer verzeichneten Einsparung von 3,2% (nach Abzug des Verbrauchs für Commissioning)

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ABFÄLLE

10.B.6 Austausch der Filterpresse, die den SiO2-Anteil in der HCl-Lösung abscheidet und verdichtet

12.5 Austausch des Kältemittels Freon 22 mit einem neuen Mittel in der gesamten CDI-Anlage

15.A.1 Einsatz spezieller Schalldämpfer in die Anlagenelemente, die als Lärmemissionsquellen identifiziert wurden

21.2 Austausch der Anlagenkomponenten mit neuen leistungsstarken Komponenten. Leistungssteigerung der HCl-Wiedergewinnung und demzufolge geringere Nutzung der Anlagen „Soda-Austauschersäulen“

21.3 Engineering des Verfahrens mit geringerer Produktion von Chlorsilangemisch für den externen Markt (-30%)

21.4 Untersuchung des Pendlerproblems und Lösungen für umweltfreundliche Mobilität vorschlagen oder Zuwendungen für den Gebrauch von öffentlichen Verkehrsmitteln

E.18.6 B e s c h i c h t u n g der Bodenwannen der Soda-Austauschersäulen zur Gasabscheidung am Reaktorausgang mit geeigneten Harzen

ODS

LÄRM

VERKEHR

NOTFÄLLE

ZIEL: EINSTELLUNG DER R22-VERWENDUNG

ZIEL: LÄRMREDUZIERUNG AN DER GRENZE

ZIEL: REDUZIERUNG DES VERKEHRS DURCH DEN ROHSTOFFTRANSPORT

ZIEL: REDUZIERUNG DES RISIKOS UND DER AUSWIRKUNGEN DER BODENVERUNREINIGUNG

Voraussichtliche Senkung der spezifischen Schlammmenge pro produzierte Siliziumeinheit um 2,5%

Austausch von Freon22 mit einem Ersatzstoff

Voraussichtliche Abschwächung des Lärmpegels auf der Nordseite des Werks

Reduzierung des Verkehrs schwerer Nutzfahrzeuge um 6.000 km/Jahr

Reduzierung des Schienenverkehrs um 60 Waggons (Gesamteinsparung: 100.000 km)

Verringerung des Pendlerverkehrs (-5%)

Reduzierung der vermuteten aktuellen Leckagen und Verbesserung der Erdschicht

D e z e m b e r 2010

D e z e m b e r 2010

D e z e m b e r 2010

D e z e m b e r 2010

D e z e m b e r 2010

D e z e m b e r 2010

D e z e m b e r 2010

Polykristall

Innovation

PAS

Innovation

Polykristall

HR

Polykristall

Maßnahme abgeschlossen.

Die verzeichnete Reduzierung ist gleich 4% je produzierte Siliziumeinheit (nach Abzug der Abfälle aufgrund des Commissioning)

Die Frist wurde nach hinten verschoben Alle mit dem Prozess in Verbindung stehenden Kühlsysteme werden ab 2012 auf R507 umgestellt

Das Projekt befindet sich noch im Gang. Es wurde die Untersuchungsphase beendet, die Aktivitäten starten 2011

Maßnahme beendet (siehe Anmerkung in 4.A.5). Es wird von einer Einsparung in Höhe von 5.250 km ausgegangen.

Das Projekt befindet sich im Gang und wird 2011 gestartet.

Maßnahme abgeschlossen.

7% der Bevölkerung hat am Projekt teiglenommen, mit einer daraus folgenden Verringerung des Verkehrs um mehr als 5%

Das Projekt ist in Verspätung.

Es wurde das Becken C3a komplettiert. 2011 wird das Becken C7a komplettiert.

ZIEL: REDUZIERUNG DER EMISSIONEN AUS DER ABFALLPRODUKTION

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Umwelterklärung 2010

1.A.33 Engineering und Starten des Projekts „Reaktor mit hoher Energieeffizienz“ für das Polykristallwachstum

2.A.9 Engineering des Wassernetzes der erweiterten Poly-Anlage mit dem Ziel, die Wassermenge größtenteils rückzuführen

2.B.1 Überwachung des Werkswassernetzes mit dem Ziel der Verbrauchsoptimierung

4.A.10 Realisierung eines mit Erdgas betriebenen Heizwerks, das das momentane Heizwerk mit Heizölbetrieb ersetzen soll Verwendung von Erdgas anstelle von Heizöl.

4.A.13 Graphitrückgewinnung nach dem Arbeitszyklus durch ein Reinigungsverfahren mit Kryotechnik.

4.B.15 Implementierung einer neuen automatischen Station für die automatische Verteilung von Sauerstoff aufgrund der festgestellten Mängel

4.B.16 Implementierung einer Säureangrifftechnik, um das Quarz wiederherzustellen, das durch den Betrieb beeinträchtigt wird, um in den Kreislauf rückgeführt zu werden

4.B.17 Implementierung einer automatischen Säureangriffskappe an den Kernen für das Wachstum des Polykristalls

4.B.18 Implementierung einer neuen automatischen Waschstation für Glocken von Reaktoren mit größerer Stabmenge

ENERGIEVERBRAUCH - NORMALE BETRIEBSBEDINGUNGEN

UMWELTPROGRAMM 2011-2012-2013

WASSERVERBRAUCH - NORMALBEDINGUNGEN

VERKEHR

VERKEHR

VERKEHR

VERKEHR

VERKEHR

VERKEHR

VERBRAUCH AN HILFSSTOFFEN FÜR DIE PRODUKTION

ZIEL: REDUZIERUNG DES VERBRAUCHS AN ELEKTROENERGIE

ZIEL: REDUZIERUNG DES GRUNDWASSERVERBRAUCHS

ZIEL: REDUZIERUNG DES TRINKWASSERVERBRAUCHS

ZIEL: REDUZIERUNG DES GRAPHITVERBRAUCHS

ZIEL: REDUZIERUNG DES SAUERSTOFFVERBRAUCHS

ZIEL: REDUZIERUNG DES QUARZVERBRAUCHS

ZIEL: REDUZIERUNG DES SÄUREVERBRAUCHS

ZIEL: REDUZIERUNG DES VERBRAUCHS AN DEMINERALISIERTEM WASSER

ZIEL: REDUZIERUNG DES BRENNSTOFFVERBRAUCHS (HEIZÖL UND DIESELÖL)

Reduzierung des spezifischen Elektrizitätsverbrauchs um 25% für das mit dem Reaktor produzierte Silizium

Senkung des spez. Verbrauchs von Brunnenwasser von 5,5 m3/kg auf 4,5 m3/kg

Installation von Durchflussmessern und gezielte Maßnahmen für eine Verbrauchsreduzierung von 10%

Reduzierung des spez. Verbrauchs an Heizöl von 0,7 toe/t Silizium auf 0,6 toe/t Silizium

Reduzierung der Graphitverwendung geschätzt auf ca. 1 %

Voraussichtliche Senkung des Verbrauchs an Ätznatron um 30%

Voraussichtliche Senkung des Quarzverbrauchs von 5% beim produzierten spezifischen Poly

Voraussichtliche Senkung des Verbrauchs der Säuremischung von 20% beim produzierten spezifischen Poly

Voraussichtliche Senkung des Verbrauchs von demineralisertem Wasser von 2,5% beim produzierten spezifschen Poly

D e z e m b e r 2012

D e z e m b e r 2011

D e z e m b e r 2011

D e z e m b e r 2011

D e z e m b e r 2011

D e z e m b e r 2011

D e z e m b e r 2011

D e z e m b e r 2011

D e z e m b e r 2011

Innovation

Innovation

Innovation

Innovation

CZ

CZ

Polykristall

Polykristall

Polykristall

VERBESSERUNGSMASSNAHME ZIELSETZUNG TERMIN VERANT-WORTLICHER

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MEMC Electronic Materials S.p.A.

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6.E.2.a Realisierung eines mit Erdgas betriebenen Heizwerks, das das momentane Heizwerk mit Heizölbetrieb ersetzen soll

6.E.2.b Realisierung eines mit Erdgas betriebenen Heizwerks, das das momentane Heizwerk mit Heizölbetrieb ersetzen soll

6.E.2.c Realisierung eines mit Erdgas betriebenen Heizwerks, das das momentane Heizwerk mit Heizölbetrieb ersetzen soll

10.b.8 Deklassifizierung des Arbeitsbereiches Puller CZB Raum und Gleichstellung mit CZA

12.A.5 Austausch des Kältemittels Freon R22 mit einem neuen Mittel in der gesamten CDI-Anlage

21.B.1 Realisierung eines mit Erdgas betriebenen Heizwerks, das das momentane Heizwerk mit Heizölbetrieb ersetzen soll

21.B.3 Engineering des Verfahrens mit geringerer Produktion von Chlorsilangemisch für den externen Markt

E.18.6 Beschichtung der Bodenwannen der Soda-Austauschersäulen zur Gasabscheidung am Reaktorausgang mit geeigneten Harzen

Die Einbeziehung der Beschäftigten des Werks in Meran in Bezug auf Umweltthemen erhöhen und verbessern, durch Aushänge in den Abteilungen, Kommitees, Zusammentreffen und Postversand (eventuell Preisausschreiben)

15.A.1 Einsatz spezieller Schalldämpfer in die Anlagenelemente, die als Lärmemissionsquellen identifiziert wurden

10.b.7 Reduzierung der Verpackungen für die Nuggets des Solar-Polykristalls durch Erhöhung des Gewichtes der einzelnen Packung (von 5 auf 20 kg)

LUFTEMISSIONEN

ABFÄLLE

ODS

LÄRM

VERKEHR

NOTFÄLLE

KOMPETENZ SCHULUNG UND BEWUSSTSEIN

ZIEL: REDUZIERUNG DER LUFTEMISSIONEN

ZIEL: REDUZIERUNG DER EMISSIONEN AUS DER VERPACKUNGSABFALLPRODUKTION

ZIEL: REDUZIERUNG DER EMISSIONEN AUS DER PRODUKTION - ARBEITSKLEIDUNG

ZIEL: REDUZIERUNG DER R22-EMISSIONEN

ZIEL: REDUZIERUNG EXTERNER LÄRM

ZIEL: REDUZIERUNG DES TRANSPORTVERKEHRS VON HEIZÖLTANKWAGEN

ZIEL: REDUZIERUNG DES EISENBAHNVERKEHRS FÜR SILANE

ZIEL: REDUZIERUNG DER POTENZIELLEN BODEN- UND GRUNDWASSERVERUNREINIGUNG

ZIEL: DIE TEILNAHME DES PERSONALS VERSTÄRKEN

Reduzierung der CO2-Produktion durch den spezifischen Unterschied zwischen Heizöl und Erdgas -20%

Drastische Reduzierung der Staubproduktion durch die Verbrennung von Gas anstelle von Heizöl

Drastische Reduzierung der SO2-Produktion durch die Verbrennung von Gas anstelle von Heizöl

Voraussichtliche Senkung des Abfalls durch Arbeitskleidung, die für Örtlichkeiten in „klassifizierten Umgebungen“ geeignet ist

Austausch von Freon 22 mit einem Ersatzstoff

Reduzierung des Verkehrs schwerer Nutzfahrzeuge um 68.000 km/Jahr

Reduzierung des Schienenverkehrs um 60 Waggons (Gesamteinsparung: 100.000 km/Jahr)

Reduzierung der vermuteten aktuellen Leckagen und Verbesserung der Erdschicht

Mindestens 10 Mitteilungen zu interessanten Situationen zwecks Verbesserung der Umweltbedingungen

Voraussichtliche Abschwächung des Lärmpegels auf der Nordseite des Werks

D e z e m b e r 2011

D e z e m b e r 2011

D e z e m b e r 2011

D e z e m b e r 2011

D e z e m b e r 2014

D e z e m b e r 2012

D e z e m b e r 2012

D e z e m b e r 2011

D e z e m b e r 2012

D e z e m b e r 2011

D e z e m b e r 2011

Innovation

Innovation

Innovation

CZ

Innovation

Innovation

Innovation

Polykristall

PAS

Polykristall

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Umwelterklärung 2010

GLOSSAR UMWELTUmgebung, in der eine Organisation tätig ist: Dazu gehören Luft, Wasser, Boden, natürliche Ressourcen, Flora, Fauna, der Mensch und deren Wechselwirkungen. Die Umgebung erstreckt sich in diesem Zusammenhang vom Inneren einer Organisation bis zum globalen System.

UMWELTASPEKTEin Element der Tätigkeiten, Produkte, Dienstleistungen einer Organisation, das eine Auswirkung auf die Umwelt hat oder haben kann.

BEDEUTENDER UMWELTASPEKT Ein Umweltaspekt, der eine bedeutende Umweltauswirkung hat oder haben kann.

DIREKTER UMWELTASPEKTEin Umweltaspekt, der mit den Tätigkeiten, Produkten und Dienstleistungen der Organisation verbunden ist; die Organisation übt ein direktes Kontrollmanagement aus.

INDIREKTER UMWELTASPEKTEin Umweltaspekt, der aus der Wechselwirkung einer Organisation mit Dritten entstehen und auf vernünftige Weise durch eine Organsiation beeinflusst werden kann.

UMWELTBELASTUNG Jegliche Änderung der Umwelt, sei diese negativ oder positiv, die insgesamt oder teilweise durch die Tätigkeiten, Produkte oder Dienstleistungen einer Organisation hervorgerufen wird.

NOTFALLEin unnormales oder zufälliges Ereignis, das Auswirkungen auf die externe Umgebung haben kann.

TOXIC DEBT Altlasten, d.h. Umweltschäden, Verunreinigung einer oder mehrerer Umweltressourcen (Boden, Untergrund, Grundwasser, Luft, Oberflächengewässer) aufgrund von früheren Tätigkeiten.

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MEMC Electronic Materials S.p.A.

74

Gegenstand der vorliegenden Umwelterklärung für das Jahr 2010 ist der Standort Meran der Memc Electronic Materials S.p.A.

Dieses Dokument wurde in Konformität zum Art. 6 der EG-Verordnung 1221/2009/EG vom 25. November 2009 verfasst.

Die veröffentlichten Daten beziehen sich auf den Zeitraum 2000/2010.

Die vorliegende Umwelterklärung wurde von der Abteilung ESH verfasst und durch den leitenden Ausschuss genehmigt: der Präsident der MEMC S.p.A., der Leiter der technischen Abteilung und der Abteilung menschliche Ressourcen.

Projektverantwortlicher: A. Tonini

Mitarbeit an der Redaktion: C. de Santis, R. Marangon

Die vorliegende Umwelterklärung wurde von der Umweltgutachterorganisation ERM Certification & Verification Services Ltd, 2nd Floor, Exchequer Court, 33 St Mary Axe, London EC3A 8AA (Nummer UK-V0013 ) am 03.06.2011 für gültig erklärt. Die nächste Gültigkeitserklärung wird bis zum Juni 2012 durchgeführt werden. Die nächste Umwelterklärung wird 2012 veröffentlicht.

Die Kontaktpersonen für eventuelle Fragen sind:

Tonini Andrea - RSPP/RDPA, MEMC Meran- Tel.: 0473.333.408 - Fax: 0473.333.140E-Mail: [email protected] Santis Claudio - Enviroment Manager, MEMC Meran- Tel.: 0473.333.214 - Fax: 0473.333.140E-Mail: [email protected]

Rechte vorbehalten.Graphische Gestaltung: STUDIO TRE S.r.l.

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Umwelterklärung 2010

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MEMC Electronic Materials S.p.A.

Viale Gherzi, 3128100 Novara, Italy Tel.: 39-0321-33.4444Fax: 39-0321-691.000

Via Nazionale, 5939012 Meran (Bozen), ItalyTel.: 39-0473-333.333Fax: 39-0473-333.270

www.memc.com