Wahlkompass Umweltpolitik in Göttingen - Oberbürgermeisterwahl 2014
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Illustrierende Aufgaben zum LehrplanPLUS
Fachoberschule/Berufsoberschule, Volkswirtschaftslehre, Jahrgangsstufe 13
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Umweltpolitik
Stand: 15.07.2019
Jahrgangsstufen 13.5 Umweltpolitische Maßnahmen beurteilen (FOS)
13.5 Umweltpolitische Maßnahmen beurteilen (BOS)
Fach/Fächer Volkswirtschaftslehre
Übergreifende Bildungs- und Erziehungsziele
Bildung für Nachhaltige Entwicklung (Umweltbildung, Globales Lernen), Politische Bildung, Werteerziehung
Zeitrahmen 4 U-Std.
Benötigtes Material
Kompetenzerwartungen
Die Schülerinnen und Schüler …
analysieren ausgewählte Maßnahmen der Umweltpolitik im Hinblick auf das Erreichen angestrebter ökologischer und sonstiger wirtschaftspolitischer Ziele und zeigen mögliche Alternativen auf.
beurteilen die Notwendigkeit internationaler Vereinbarungen sowie deren Einhaltung zur Bewältigung der weltweiten Umweltproblematik.
Inhalte zu den Kompetenzerwartungen
Internationale Klimakonferenzen/-protokolle
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Aufgabe
Sie sind Mitglied der neu gegründeten Kommission „Klimaschutz und Mobilität“. Ihre
Kommission untersteht als Beraterstab direkt dem Bundesminister für Verkehr, Herrn
Grau, und ist mit der Evaluation von Klimaschutzmaßnahmen der Bundesregierung
im Zusammenhang mit dem „Pariser Abkommen“ beauftragt. Sie haben die Aufgabe,
die bisherigen Maßnahmen zum Klimaschutz hinsichtlich des Ausstoßes von
Treibhausgasen (vor allem CO2) zu überprüfen und sollen Aussagen darüber treffen,
ob die bisherigen Maßnahmen ausreichen, um langfristig eine treibhausgasfreie
Mobilität zu gewährleisten. Bei Ihrer Analyse sollen Sie auch überprüfen, ob mit den
bisherigen Klimaschutzmaßnahmen unerwünschte, negative Effekte auf die deutsche
Wirtschaft und das Wachstum verbunden waren. Falls erforderlich, sollen Sie den
bisherigen Maßnahmenkatalog überarbeiten und um alternative Maßnahmen
ergänzen. In der nächsten Sitzung sollen Sie mit Ihrem Beraterteam die Ergebnisse
vorstellen.
Handlungsaufträge:
1. Da Ihre Abteilung neu gegründet wurde, verschaffen Sie sich zunächst
gemeinsam mit Ihrem Beraterstab einen Überblick über den Status quo.
Recherchieren Sie hierzu, welche UN-Klimaschutzziele im „Pariser Abkommen“
2015 vereinbart wurden.
Infobox „Klimaschutzziele im Pariser Abkommen“
Vereinte Nationen: „Paris Agreement“, Internetpublikation [November 2015],
https://unfccc.int/files/meetings/paris_nov_2015/application/pdf/paris_agreement_eng
lish_.pdf [Stand 19.11.2018]
oder auf Deutsch:
Bundesministerium für Umwelt: „Übereinkommen von Paris“, Internetpublikation
[12. Dezember 2015],
https://www.bmu.de/fileadmin/Daten_BMU/Download_PDF/Klimaschutz/paris_abkom
men_bf.pdf [Stand 19.11.2018]
2. Beurteilen Sie das nationale Ziel zur Senkung der Emission (= Ausstoß) von
Treibhausgasen und vergleichen Sie dieses für den Bereich der „Mobilität“ nach
dem „Klimaschutzplan 2050“ der Bundesregierung.
Infobox „Treibhausgase“
Dies sind Gase (vor allem Kohlendioxid CO2) in der Atmosphäre, welche thermische
Infrarotstrahlung absorbieren und wieder ausstrahlen. CO2-Emmissionen beruhen
überwiegend aus Verbrennungsprozessen und verursachen den Treibhauseffekt.
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Infobox „Klimaschutzplan 2050“
Bundesministerium für Umwelt, „Klimaschutzplan 2050“, Internetpublikation
[November 2016],
https://www.bmu.de/fileadmin/Daten_BMU/Download_PDF/Klimaschutz/klimaschutz
plan_2050_bf.pdf [Stand 19.11.2018]
3. Beurteilen Sie die Maßnahmen der Bundesregierung zur Erreichung einer
langfristigen treibhausgasfreien Mobilität (siehe Schaubilder M1 bis M4) und
entwerfen Sie ggf. Verbesserungsvorschläge in Form eines alternativen
Mobilitätskonzepts.
Infobox „Klimaschutzkonzept Straßenverkehr“
Bundesministerium für Umwelt, „Klimaschutzplan 2050“, Internetpublikation
[November 2016], S. 54-56,
https://www.bmu.de/fileadmin/Daten_BMU/Download_PDF/Klimaschutz/klimaschutz
plan_2050_bf.pdf [Stand 19.11.2018]
Infobox „Wirkungsanalyse bestehender Klimaschutzmaßnahmen“
Umweltbundesamt: „Wirkungsanalyse bestehender Klimaschutzmaßnahmen und
-programme sowie Identifizierung möglicher weiterer Maßnahmen eines Energie-
und Klimaschutzprogrammes der Bundesregierung“, Internetpublikation [Oktober
2016],
https://www.umweltbundesamt.de/sites/default/files/medien/378/publikationen/climate
_change_10_2016_wirkungsanalyse_bestehender_klimaschutzmassnahmen.pdf
[Stand 19.11.2018]
4. Präsentieren Sie die Ergebnisse dem Bundesminister Herrn Grau. Planen Sie
mit einer Zeit von ca. 10 Minuten für Ihren Vortrag.
5. Reflektieren Sie gemeinsam mit Ihrer Gruppe/Ihrer Klasse die Bearbeitung der
Aufgabe (Vorgehensweise, Mitarbeit und Präsentation). Was ist Ihnen eher
leicht, was eher schwer gefallen? Notieren Sie Stichpunkte und tauschen Sie
sich aus.
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Zusatzaufgaben für schnelle Schüler:
1. Die Bundesregierung erwägt, das Ziel einer treibhausgasneutralen Mobilität
durch eine Erhöhung der Kfz-Steuer zu erreichen. Sie sollen in Ihrem
Beraterstab die wirtschaftlichen Folgen einer Erhöhung der Kfz-Steuer
analysieren, diese marktkonforme Maßnahme beurteilen und Ihre Ergebnisse
abschließend der Bundesregierung präsentieren. Veranschaulichen Sie hierzu
Ihre Ergebnisse anhand einer passenden Grafik. Begründen Sie auch, welche
Zielbeziehung zugrunde liegt.
Anmerkung: Gehen Sie bei Ihrer Grafik von einem typischen Angebots- und
Nachfrageverlauf aus.
2. Aufgrund Ihrer Analyseergebnisse verwirft die Bundesregierung den Vorschlag
einer Erhöhung der Kfz-Steuer und möchte stattdessen die Grenzwerte für die
CO2-Emission bei Verbrennungsmotoren senken. Dies würde zu höheren
Produktionskosten der deutschen Kfz-Produzenten bei der Motorenherstellung
im Vergleich zur internationalen Konkurrenz führen. Beurteilen Sie die
wirtschaftlichen und ökologischen Folgen dieser marktkonformen Maßnahme
anhand einer passenden Grafik. Begründen Sie auch, welche Zielbeziehung
zugrunde liegt.
Anmerkung: Gehen Sie bei Ihrer Grafik von einem typischen Angebots- und
Nachfrageverlauf aus.
Quellen- und Literaturangaben
M1: Schaubild „Treibhausgasemissionen in Deutschland“
Quelle: Umwelt Bundesamt: „Treibhausgasemissionen seit 1990 nach Gasen“,
Internetpublikation, https://www.umweltbundesamt.de/daten/klima/treibhausgas-
emissionen-in-deutschland#textpart-1 [Stand 19.11.2018]
M2: Schaubild „Verkehrsaufkommen in Deutschland“
Quelle: Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur: „Verkehrsprognose
2030“, Internetpublikation [2014], S.2
https://www.bmvi.de/SharedDocs/DE/Anlage/VerkehrUndMobilitaet/verkehrsprognos
e-2030-praesentation.pdf?__blob=publicationFile [Stand 19.11.2018]
M3: Schaubild „Neuzulassungen von PKW 2009 bis 2017“
Quelle: Kraftfahrt-Bundesamt: „Neuzulassungen von Pkw in den Jahren 2008 bis
2017 nach ausgewählten Kraftstoffarten“, Internetpublikation [Juli 2017],
https://www.kba.de/DE/Statistik/Fahrzeuge/Neuzulassungen/Umwelt/n_umwelt_z.ht
ml [Stand 19.11.2018]
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M4: Schaubild „Wirtschaftswachstum in Deutschland“
Quelle: Statistisches Bundesamt: „Bruttoinlandsprodukt, preisbereinigt“,
Internetpublikation [2018],
https://www.destatis.de/DE/ZahlenFakten/GesamtwirtschaftUmwelt/VGR/Volkswirtsch
aftlicheGesamtrechnungen.html [Stand 19.11.2018]
Hinweise zum Unterricht
Erforderliche Vorkenntnisse:
BIP
Konjunktur und Wachstum
Zielbeziehungen
Markformenschema, Marktgleichgewicht
Bestimmungsfaktoren von Angebot und Nachfrage
Staatseingriffe
Aufgrund der notwendigen Recherchearbeit und Komplexität der Thematik ist eine
Gruppenarbeit zu empfehlen.
Die Infoboxen dienen als gestufte Hilfe und zur Reduktion des Rechercheaufwandes.
Diese können weggelassen oder z. B. auch an der Pinnwand ausgehängt werden.
Je nach Leistungsstand der Klasse kann die gestufte Hilfe erweitert werden, z. B.
Hinweis auf eine Lehrbuchseite oder Internetrecherche mit dem entsprechenden
Schlagwort.
Aus didaktischen und zeitlichen Gründen wurde sich auf den Bereich „Verkehr“ als
Hauptverursacher der CO2-Emissionen beschränkt. Weitere Bereiche können
ergänzt werden.
Zu Nr. 3: Es wurde sich auf Indikatoren (siehe Schaubilder) beschränkt, die für die
Analyse eine wesentliche Rolle spielen.
Nach Handlungsauftrag Nr. 3 sollte ggf. eine gemeinsame Ergebnissicherung
erfolgen.
Zu Nr. 4: Es sollen nach Möglichkeit mehrere Gruppen ihre Handlungsprodukte
(= Präsentationen) vorstellen, um die Vielfalt an inhaltlichen und digital-
gestalterischen Möglichkeiten aufzuzeigen. Die Präsentationszeit von ca. 10 Min.
reicht aus, um wesentliche Zusammenhänge darzustellen und gewährleistet, dass
mehrere Präsentationen gezeigt werden können. Die Rolle des Bundesministers
Herrn Grau übernimmt z. B. die Lehrkraft.
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Zu Nr. 5: Es könnte auch ein gemeinsamer Reflexionsbogen erarbeitet werden, der
bei unterschiedlichen Aufgaben zum Einsatz kommt.
Für leistungsstärkere Klassen kann die Situation ohne die Handlungsaufträge
bearbeitet werden, da sich der übergeordnete Handlungsauftrag aus der Situation
ergibt.
Beispiele für Produkte und Lösungen der Schülerinnen und Schüler
Zu 1.
Die wichtigsten Klimaschutzziele:
die Erderwärmung auf unter zwei Grad, möglichst auf 1,5 Grad, begrenzen
Treibhausgasemissionen bis 2050 auf null reduzieren
Entwicklungsländer finanziell beim Klimaschutz unterstützen
konkrete nationale Klimaschutzpläne (Mindestmaßnahmen) umsetzen
Zu 2.
Nationales Ziel:
Langfristig bis 2050 Senkung der Treibhausgasemissionen auf 80 - 95 % im
Vergleich zu 1990.
Mittelfristig im Bereich „Verkehr“ bis 2030 deutlich niedrigere Senkung der
Treibhausgas-Emissionen lediglich auf maximal 60 % im Vergleich zu 1990.
Nationale Zielsetzung bleibt mittelfristig bis 2030 hinter dem Ziel des „Pariser
Abkommens“ zurück
Treibhausgasneutralität wird bis 2030 nicht als Ziel angestrebt
Quelle:
Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit, „Klimaschutzplan 2050“,
Internetpublikation [November 2016], S. 8,
https://www.bmu.de/fileadmin/Daten_BMU/Download_PDF/Klimaschutz/klimaschutzplan_2050_bf.pdf
[Stand 19.11.2018]
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p
Zu 3.
Bisherige Maßnahmen:
Förderung neuer Antriebssysteme, z. B. Elektro-, Wasserstoff-,
Brennstoffzellenantrieb
Finanzielle Anreize für die Nutzung umweltfreundlicher Verkehrsmittel und
erneuerbarer Energien
Rad- und Fußwegeausbau
Aufbau Tank- und Ladeinfrastruktur, u. a. für Elektrofahrzeuge
Digitalisierung des Verkehrs zur Optimierung der Verkehrswege und Automation
Beurteilung bisheriger Maßnahmen:
Die Maßnahmen haben von 1990 bis 2017 trotz gestiegenem Verkehrsaufkommen
zu einer starken Senkung der Emission von Treibhausgasen geführt.
Diese Senkung könnte verstärkt werden, wenn die Anzahl der Kfz-Zulassungen mit
erneuerbaren Energien gesteigert würde. Diese bleiben deutlich hinter den
Zulassungen von Benzin- und Dieselmotoren zurück.
Die mittelfristige Zielvorgabe bis 2020 ist derzeit noch deutlich nicht erreicht. Das
Wirtschaftswachstum hat durch die Maßnahmen nicht gelitten.
Mögliche Verbesserungsvorschläge, um das Ziel 2050 zu erreichen:
Abwrackprämie für alte Autos bei Kauf eines Elektrofahrzeugs
Fahrverbote für alte Fahrzeuge mit Verbrennungsmotoren
Höhere Förderung von Elektrotransporter und Elektrobikes (Subvention)
Einsatz von Elektrobussen im ÖPNV
Bessere und mehr Radwege im Nahverkehr
Auflagen für die Automobilhersteller/niedrigere Grenzwerte für CO2-Ausstoß
Erhöhung der Kfz-Steuern für Verbrennungsmotoren
mögliche Lösungen für Zusatzaufgaben: Zu 1.
Markt für Kfz mit Verbrennungsmotor
N0
N1
x (Kfz)
x1 x0
p0 p1
A
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Durch eine Kfz-Steuer verschiebt sich die Nachfragekurve nach links, da die
Nachfrager nun weniger Kfz wegen der gestiegenen Kosten nachfragen. Sie
steigen z.B. auf andere Verkehrsmittel (z. B. Bahn oder Flugzeug) um
(Substitution Kfz durch anderes Verkehrsmittel)
Es entsteht eine Nachfragelücke bzw. ein Angebotsüberschuss
Die Kfz-Anbieter werden ihre Preise daraufhin senken
Als Konsequenz werden die Preise für Kfz sinken und die Nachfrage sinken, da
die Konsumenten nun z. B. Fabrikate kaufen, die keine oder geringere Kfz-
Steuer haben
Dadurch sinkt das BIP, d. h. die Maßnahme wirkt wachstumshemmend
Gleichzeitig wird aber der CO2-Ausstoß sinken, da weniger Fahrzeuge
unterwegs sind
Es besteht damit ein Zielkonflikt zwischen der ökologischen Zielsetzung der
CO2-Reduzierung und dem Ziel eines (angemessen) Wirtschaftswachstums
Zu 2.
Markt für Kfz mit Verbrennungsmotor
A1
A0
N
x (Kfz)
x1 x0
Höhere Produktionskosten führen zu einer Linksverschiebung der
Angebotskurve ceteris paribus, da einige Anbieter kostenbedingt aus dem Markt
ausscheiden müssen (Grenzanbieter).
Es entsteht eine Angebotslücke bzw. ein Nachfrageüberschuss.
Die Anbieter werden nun die Preise erhöhen.
Als Konsequenz werden die Preise für Kfz steigen und die Nachfrage sinken.
Dadurch sinkt das BIP, d. h. die Maßnahme wirkt wachstumshemmend.
Gleichzeitig wird aber der CO2-Ausstoß sinken, da weniger Fahrzeuge mit
geringerem Ausstoß unterwegs sind.
Es besteht damit ein Zielkonflikt zwischen der ökologischen Zielsetzung der
CO2-Reduzierung und dem Ziel eines (angemessen) Wirtschaftswachstums.
p1
p0
p
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Analyse der wirtschaftlichen Folgen beider Maßnahmen:
Eine höhere Kfz-Steuer und niedrigere Grenzwerte (= höhere Produktionskosten)
würde zu einer sinkenden Nachfrage nach Fahrzeugen mit Verbrennungsmotoren
führen und das Wirtschaftswachstum beeinträchtigen, da die Fahrzeugindustrie ein
wichtiger Wirtschaftszweig ist (hoher Beitrag zum BIP)
Die anderen Maßnahmen würden zu einer Erhöhung der Kfz-Nachfrage nach
Elektromotoren führen und das BIP bzw. Wachstum eher ankurbeln. Deshalb sind
diese Maßnahmen aus Sicht der Bundesregierung zu priorisieren.
Anregung zum weiteren Lernen
Analyse weiterer Handlungsfelder, z. B. Emissionen der Industrie und der
privaten Haushalte
Notwendigkeit internationaler und EU-weiter Regelungen und Maßnahmen zum
Klimaschutz, z. B. niedrigere Grenzwerte für den Schadstoffausstoß bei Kfz
Eigenes Verhalten beim Klimaschutz, z. B. bei der Wahl des Verkehrsmittels
(„Modal Split“)
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M1: Schaubild„Treibhausgasemissionen in Deutschland“
Quelle:
Umweltbundesamt: „Treibhausgasemissionen seit 1990 nach Gasen“, Internetpublikation, https://www.umweltbundesamt.de/daten/klima/treibhausgas-emissionen-
in-deutschland#textpart-1 [Stand 19.11.2018]
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Seite 11 von 13
M2: Schaubild „Verkehrsaufkommen in Deutschland“
Quelle:
Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur: „Verkehrsprognose 2030“, Internetpublikation [2014], S.2
https://www.bmvi.de/SharedDocs/DE/Anlage/VerkehrUndMobilitaet/verkehrsprognose-2030-praesentation.pdf?__blob=publicationFile [Stand 19.11.2018]
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Seite 12 von 13
M3: Schaubild „Verkehrsaufkommen in Deutschland“
Quelle:
©Kraftfahrt-Bundesamt: „Neuzulassungen von Pkw in den Jahren 2008 bis 2017 nach ausgewählten Kraftstoffarten“, Internetpublikation [Juli 2017],
https://www.kba.de/DE/Statistik/Fahrzeuge/Neuzulassungen/Umwelt/n_umwelt_z.html [Stand 19.11.2018]
Illustrierende Aufgaben zum LehrplanPLUS
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Seite 13 von 13
M4: Schaubild „Wirtschaftswachstum in Deutschland“
Quelle:
Statistisches Bundesamt: „Bruttoinlandsprodukt, preisbereinigt“, Internetpublikation [2018],
https://www.destatis.de/DE/ZahlenFakten/GesamtwirtschaftUmwelt/VGR/VolkswirtschaftlicheGesamtrechnungen.html [Stand 19.11.2018]