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NRWZ | NEUE ROTTWEILER ZEITUNG NRWZ.DE Die NRWZ: Gratis für alle Haushalte im Verbreitungsgebiet Druckauflage: 39.100 Exemplare Samstag, 7. Dezember 2019 15. Jahrgang Nummer 41 Zwischen Okzident und Orient Seite 13 Spenden gesammelt Seite 6 Produktive Freiheiten Seite 17 „Ich wusste, es war Abzocke“ Seite 15 Kopierte Madonna „nicht genehmigungsfähig“ Seite 10 D er Dauerärger mit dem Aufzug am Rottweiler Bahnhof hat nun auch den Landtagsabgeordnete Da- niel Karrais (FDP) aktiv werden lassen. Unlängst stellte er im Landtag von Baden-Württem- berg eine Kleine Anfrage zur Situation der Barrierefreiheit an den Bahnhöfen im Landkreis Rottweil – die nämlich nach dem Ausfall eines Aufzugs schlicht nicht gegeben sei. Stadtbrandmeister Frank Müller waltete am Dienstagmit- tag gegen 15 Uhr wieder einmal seines Amtes: Er nahm den hy- draulischen Aufzug an Gleis 1 des Bahnhofs Rottweil außer Be- trieb. Er hatte zusehen müssen, wie eine dreiköpfige Reisegrup- pe ihn nutzte und er nur milli- meterweise, sehr, sehr langsam in die Tiefe schwebte. Müller war zuvor schon gerufen wor- den, weil jemand im Aufzug fest- zustecken schien, diese Person ist aber offenbar auf die gleiche Weise wieder raus gekommen – indem der Aufzug irgendwann doch unten in der Unterführung angekommen ist. Die Ausfälle hat der Land- tagsabgeordnete Karrais zum Anlass genommen, eine Kleine Anfrage an das Verkehrsminis- terium zu stellen, um Zahlen zur Zuverlässigkeit zu erhalten. Aus der Antwort des Verkehrsminis- teriums sei zu entnehmen, dass die Aufzüge im Jahre 2018 zu 99,81 Prozent und im Jahre 2019 zu 94,81 Prozent zur Verfügung gestanden hätten. Die Landesre- gierung bewertet diese Verfüg- barkeit in der Antwort als „sehr gut”. Die Zahlen zieht Karrais für Rottweil und Oberndorf in Zweifel. „Die Zahlen werden schön gerechnet, indem alle Auf- züge an allen Bahnhöfen ge- meinsam betrachtet werden. Be- sonders am Gleis 1 in Rottweil ist mein Eindruck anders”, meint Karrais, der regelmäßig die Bahn nutzt und die Verfügbarkeit der Aufzüge beobachtet. Mehr unter www.NRWZ.de/247369 pm, gg Ständig fällt der Aufzug aus Rottweil Landtagsabgeordneter schaltet sich ein Auch unser Ultralight-Tönnchen hat die erste Biomüll-Abfuhr nicht überlebt.” Ein Leser auf NRWZ.de. Mehr auf Seite 5 Dienstagmittag, Routineeinsatz für die Rottweiler Feuerwehr. Kein Brand, kein Verkehrsunfall – nein, wieder der Aufzug an Gleis 1 des Rottweiler Bahnhofs. Er fällt gerne mal aus. Nun auch ausgerechnet am Internationalen Tag der Menschen mit Behinderung 2019. Festival Adel Tawil kommt zum Ferienzauber 2020 Für den Popstar aus Berlin gibt es jetzt ebenso be- reits Eintrittskarten wie für die weiteren Acts: La- BrassBanda, Papi’s Pumpels, Angelo Kelly & Fa- mily und mehr (Seite 5). Foto: pm Umfrage Wie finden Sie die NRWZ? Während die NRWZ, die Neue Rottweiler Zeitung, ihren 15. Geburtstag feiert, wendet sich der Verein, der sie ins Leben ge- rufen hat, an die Leser. Er hat eine kleine Umfrage erstellt, verlost unter allen Teilnehmern Rottweiler Taler. Es geht dar- um, die folgenden Sätze zu er- gänzen: 1. Ich finde die NRWZ … 2. Besonders gefällt mir an der NRWZ … und 3. Wünschen würde ich mir von der NRWZ Unter den Einsendungen werden einmal fünf Rottwei- ler Taler im Wert von 50 Euro verlost. Alle Infos unter www. NRWZ.de/247071 Villingendorf Straße wird gesperrt Für etwa eine Woche will das Straßenbauamt die Landesstraße zwischen Villingendorf und Ep- fendorf-Talhausen voll sper- ren. An Weihnachten soll die alte Bundesstraße wieder frei sein. Der Grund sind soge- nannte Gehölzpflegearbeiten. Wegen dieser Verkehrssiche- rungsmaßnahme der Straßen- meisterei Rottweil und der Ge- meinde Villingendorf werde die L 424 zwischen Villingendorf und Talhausen ab dem 16. De- zember bis voraussichtlich 23. Dezember gesperrt. Die Um- leitungsstrecke führt über die B 27 Berner Feld/Rottweil nach Dietingen über Böhringen und Harthausen nach Epfendorf und Talhausen und umgekehrt. gg

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NRWZ|NEUEROTTWEILERZEITUNG

NRWZ.DE

Die NRWZ: Gratis für alle Haushalte imVerbreitungsgebiet Druckauflage: 39.100 Exemplare

Samstag, 7. Dezember 201915. JahrgangNummer 41

Zwischen Okzidentund Orient Seite 13

Spenden gesammeltSeite 6

ProduktiveFreiheiten Seite 17

„Ich wusste, eswar Abzocke“ Seite 15

Kopierte Madonna„nicht genehmigungsfähig“ Seite 10

Der Dauerärger mit demAufzug am RottweilerBahnhof hat nun auch

den Landtagsabgeordnete Da-niel Karrais (FDP) aktiv werdenlassen. Unlängst stellte er imLandtag von Baden-Württem-berg eine Kleine Anfrage zurSituation der Barrierefreiheit anden Bahnhöfen im LandkreisRottweil – die nämlich nach demAusfall eines Aufzugs schlichtnicht gegeben sei.

Stadtbrandmeister FrankMüller waltete am Dienstagmit-tag gegen 15 Uhr wieder einmalseines Amtes: Er nahm den hy-draulischen Aufzug an Gleis 1des Bahnhofs Rottweil außer Be-trieb. Er hatte zusehen müssen,wie eine dreiköpfige Reisegrup-pe ihn nutzte und er nur milli-meterweise, sehr, sehr langsamin die Tiefe schwebte. Müllerwar zuvor schon gerufen wor-den, weil jemand imAufzug fest-zustecken schien, diese Personist aber offenbar auf die gleicheWeise wieder raus gekommen –

indem der Aufzug irgendwanndoch unten in der Unterführungangekommen ist.

Die Ausfälle hat der Land-tagsabgeordnete Karrais zumAnlass genommen, eine KleineAnfrage an das Verkehrsminis-terium zu stellen, um Zahlen zurZuverlässigkeit zu erhalten. Ausder Antwort des Verkehrsminis-teriums sei zu entnehmen, dassdie Aufzüge im Jahre 2018 zu99,81 Prozent und im Jahre 2019zu 94,81 Prozent zur Verfügunggestanden hätten. Die Landesre-gierung bewertet diese Verfüg-barkeit in der Antwort als „sehrgut”. Die Zahlen zieht Karraisfür Rottweil und Oberndorf inZweifel. „Die Zahlen werdenschön gerechnet, indem alle Auf-züge an allen Bahnhöfen ge-meinsam betrachtet werden. Be-sonders am Gleis 1 in Rottweilist mein Eindruck anders”,meintKarrais, der regelmäßig die Bahnnutzt und die Verfügbarkeit derAufzüge beobachtet. Mehr unterwww.NRWZ.de/247369 pm, gg

Ständig fälltder Aufzug ausRottweil Landtagsabgeordneter schaltet sich ein

Auch unserUltralight-Tönnchen

hat die ersteBiomüll-Abfuhrnicht überlebt.”

Ein Leser auf NRWZ.de.

Mehr auf Seite 5

Dienstagmittag, Routineeinsatz für die Rottweiler Feuerwehr.Kein Brand, kein Verkehrsunfall – nein, wieder der Aufzug anGleis 1 des Rottweiler Bahnhofs. Er fällt gerne mal aus. Nunauch ausgerechnet am InternationalenTag der Menschen mitBehinderung 2019.

Festival

AdelTawil kommtzum Ferienzauber 2020

Für den Popstar aus Berlin gibt es jetzt ebenso be-reits Eintrittskarten wie für die weiteren Acts: La-BrassBanda, Papi’s Pumpels, Angelo Kelly & Fa-mily und mehr (Seite 5). Foto: pm

Umfrage

Wie finden Siedie NRWZ?Während die NRWZ, die NeueRottweiler Zeitung, ihren 15.Geburtstag feiert, wendet sichder Verein, der sie ins Leben ge-rufen hat, an die Leser. Er hateine kleine Umfrage erstellt,verlost unter allen TeilnehmernRottweiler Taler. Es geht dar-um, die folgenden Sätze zu er-gänzen: 1. Ich finde die NRWZ… 2. Besonders gefällt mir ander NRWZ… und 3.Wünschenwürde ich mir von der NRWZ… Unter den Einsendungenwerden einmal fünf Rottwei-ler Taler im Wert von 50 Euroverlost. Alle Infos unter www.NRWZ.de/247071

Villingendorf

Straße wird gesperrtFür etwa eine Woche will dasStraßenbauamt die Landesstraßezwischen Villingendorf und Ep-fendorf-Talhausen voll sper-ren. An Weihnachten soll diealte Bundesstraße wieder freisein. Der Grund sind soge-nannte Gehölzpflegearbeiten.Wegen dieser Verkehrssiche-rungsmaßnahme der Straßen-meisterei Rottweil und der Ge-meinde Villingendorf werde dieL 424 zwischen Villingendorfund Talhausen ab dem 16. De-zember bis voraussichtlich 23.Dezember gesperrt. Die Um-leitungsstrecke führt über die B27 Berner Feld/Rottweil nachDietingen über Böhringen undHarthausen nach Epfendorf undTalhausen und umgekehrt. gg

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Termine, Kulturwww.NRWZ.deNEUE

ROTTWEILERZEITUNG2 /NRWZ|

Niedereschach/Göllsdorf

Ausstellung mitCharakterköpfenChantal Coutu (Bild) aus Göllsdorf stellt unter demThema „Vierbeiner mit Klang” ab dem morgigenSonntag, 8. Dezember, im Niedereschacher Rathaus-aus. Bis 30.April werden die Bilder dort zu sehen sein.DieVernissage findetmorgen ab 11Uhr statt. Begrüßtwerden die Besucher von Bürgermeister Martin Ragg.Die Einführung übernehmen Gerhard Peral-Müllerund Ulrich Buckenmaier. Es spielt die Akkordeonis-tin Ramona Merk. Im Mittelpunkt ihres künstleri-schen Schaffens stehen bei Chantal Coutu die Scha-fe. Dass Schafe keinesfalls nur Schafe sind, sondernechte Querdenker oder Charakterköpfe sein können,das hat dieWahl-Göllsdorferin laut Ankündigung mitihren Bildern bereits vielfach unter Beweis gestellt.Die Liebe zu den Schafen hat sie in Köln entdeckt.Dort kam ihr vor vielen Jahren mitten auf der Straßeeine Herde mit mehr als 300 Schafen entgegen. Siewar von den Tieren begeistert und seither lassen siesie nicht mehr los. Bei ihren Spaziergängen zum Lin-senbergweiher und ins Jungbrunnental in ihrer neuenHeimat Göllsdorf hat sich diese Liebe weiter vertieftund gefestigt. Info: Zu sehen ist die Ausstellung wäh-rend der üblichen Öffnungszeiten des Rathauses vonMontag bis Freitag, 7.30 bis 12 Uhr sowie von Mon-tag bis Mittwoch von 13 bis 16 Uhr und donnerstagsvon 13 bis18 Uhr. pm

Neufra

Rost-Bildervoller EmotionenEs ist die erste Ausstellung von TineRoth (Bild) aus Lauffen. Die 49-Jäh-rige Mediengestalterin und Textil-zeichnerin malt seit vielen Jahren,öffentlich gezeigt hat sie sie abernoch nie. Nun war sie neulich inTschortsches Room in Neufra, undda war ihr gleich klar: Hier passenmeine Bilder perfekt hin. Der glei-chen Meinung war auch Restaurant-betreiber und Küchenchef Georg„Tschortsche” Hildebrandt (Bild).Jetzt hängen Roths „Rost-Bilder”bis Ende Januar im Restaurant in derStuttgarter Straße in Neufra. Rost-Bilder sind es tatsächlich, obwohl dieKünstlerin nur ganz wenig Metallverarbeitet. Sie verwendet eineTech-nik, die sie beim „Meister des Rosts”,dem inzwischen verstorbenen Lu-xemburger Künstler Nico Hienckes,gelernt hat. „Ich hab’ in der Fabrikam See, der Akademie für zeitgenös-sische Kunst in Gaienhofen-Horn,bei ihm einen Kurs besucht. Das hatmich sehr beeindruckt”, erzählt TineRoth. Gelernt hat sie hier, auf Ma-terialien, die eigentlich nicht rosten,eine Kupfer- oder Eisengrundierungaufzubringen und diese so zu behan-deln, dass sie es dann trotzdem tun.Info: www.restaurant-rottweil.de pm

SchrambergDer Spielevater kommtSpielevater Oliver Sack und seinTeam kommen am morgigen Sonn-tag ab 11 Uhr in den SchrambergerKulturbesen.Dort werden zum nun-mehr 17. Mal ausgewählte Neuhei-ten aus der Brettspielwelt gezeigtund erklärt. Sie können vor Ort auchgleich gespielt und ausprobiert wer-den, so die Ankündigung. Vom Kin-derspiel, über Familienspiel, bis hinzum komplexen Strategiespiel, seifür jeden Geschmack etwas dabei.„Sicher wird es dort auch das eineoder andere Spiel geben, das dannauch denWeg unter denChristbaumfindet”, so Oliver Sack. Er erklärt,dass „weit über die Hälfte der Spie-le, die es im Supermarkt gibt, nichtstaugt”. Daher würden im Kulturbe-sen die echten, aktuellen Spiele undTrendsetter der Branche gezeigt.Sach- und regelkundige Erklärerwürden helfen und Tipps zu denSpiele-Neuheiten des Jahres 2019geben. Mit dabei seien die aktuellenPreisträger „Spiel des Jahres 2019”und „Kinderspiel des Jahres 2019”.Der Spielenachmittag geht bis 18Uhr. pm

Rottweil

Rock im „Harp“Am heutigen Samstag soll es in derRottweiler Innenstadt wackeln: DieCoverband „She’s the BOSS” rocktdas Irish Pub „The Harp”. Die Alb-städter Formation spielt Rock-Klas-siker der letzten fünf Jahrzehnte.Vorwiegend aber aus den 1970erund 1980er Jahren etwa von Aero-smith, Janis Joplin, Guns’n’ Rosesund Led Zeppelin. Info: Beginn istum 21 Uhr. pm

Rottweil

„Kunscht-Ausschtellung“Sechs junge Künstler zeigen amFreitag, 13., und Samstag, 14. De-zember, ihre Werke im alten Feuer-wehrhaus in Rottweil. „Wir schaffenschon länger Kunst, mal zusammen,mal alleine”, erzählt Savio Banholzer,der das Ganze zusammen mit seinenFreunden Hannes und Carl Soballaorganisiert hat. Mit der Zeit wurdeder Wunsch, mal eine eigene Aus-stellung zu machen, immer größer,aber es sollte auch in einem Raumstattfinden, in dem man eigentlichkeine Ausstellung vermutet. Nun botsich die Gelegenheit, das im altenFeuerwehrhaus zu machen, derenGaragen während des Weihnachts-marktes leer stehen. Dafür habensie weitere drei Künstlerinnen undKünstler eingeladen und zeigen amFreitag von 18 bis 22 Uhr und amSamstag von 11 bis 16 Uhr ein brei-tes Spektrum: Fotografie, Malerei,Illustrationen, grafisches Design unddazu die eine oder andere Überra-schung. Und weil sie auch eine nettePortion Humor haben, lautet derTi-tel „Kunscht-Ausschtellung.” mm

Dunningen

Besinnlicher NachmittagAm Samstag, 14. Dezember, gibtes ab 16 Uhr einen besinnlichenAdventsnachmittag in der Chris-topherus-Kapelle auf dem Kapf beiDunningen. Dort wird wie schon inden vergangenen Jahren gemeinsamgesungen und musiziert, dazu gibt esPunsch oder Glühwein und ande-res Mitgebrachtes. „Jeder kann eineKleinigkeit mitbringen”, so die Ver-anstalter.Anmeldung unter Tel. 01751620421. pm

Bild derWoche.Samstagmorgen in Rottweil.Foto: Werner Schwenk

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Termine,AktuellesSamstag, 7. Dezember 2019 |NRWZ/3NEUEROTTWEILER

ZEITUNG

Termine

Samstag, 7. Dezember» DeilingenUral-Kosaken mit Sängerin Dorog-thee Lotsch und MGV Liederkranz,Pfarrkirche, 19 Uhr

» DonaueschingenWeihnachtsmarkt „DonaueschingerSchwarzwaldzauber“, in und um dieAlte Hofbibliothek, 11 - 22 Uhr

» IrslingenMagie der Berge, Konzert desMusikvereins mit dem MV Fluorn,Waidbachhalle, 19.30 Uhr

» LackendorfA Tribute to Great Britain,Jahreskonzert des Musikvereins,Eschachtalhalle, 20 Uhr; Eintritt frei

» LauffenJahreskonzert des Musikvereins,Gast: MV Gosheim, Sport- und Fest-halle, 19 Uhr

» NendingenRinger-Oberliga: ASV Nendingen –AB Aichhalden, Donauhalle, 20 Uhr

» RottweilGroße Vogelschau der Kanaria mitVereins- und Landmeisterschaft,Stadthalle, 10 - 18 Uhr

Weihnachtsmarkt, obere Hauptstra-ße; geöffnet MO - DO 12 - 20, FR12 - 22, SA 10 - 20, SO 11 - 20 Uhrbis 15. Dezember

Inklusiver Winterball, Kapuziner, 18Uhr

She‘s the Boss, Rock-Coverband,The Harp, 20 Uhr

» SchrambergWeihnachtsmarkt, Rathausplatz,11 - 22 Uhr

Adventsmusik II, Besinnliche Musikzur Marktzeit, Kirche St. Maria, 11.30Uhr

Konzert Vokalischöre, Bläservor-orchester und Streichensemble derMusikschule, evangelische Stadt-kirche, 16 Uhr

» SchwenningenEspiritu de Navidad - Adventskonzertmit Dos Mundos, methodistischeFriedenskirche, 19.30 Uhr

» SpaichingenWeihnachtsmarkt „Weihnachtsduftund Lichterketten – Spaichingen imAdvent“, Bahnhofstraße, 16 - 21 Uhr

» SulgenRinger-Regionalliga: AV Sulgen – KGBaienfurt-Ravensburg- Vogt, Turn-halle, 20.30 Uhr

» TuttlingenDie Schöne und das Biest, Musical,Stadthalle, 15 Uhr

» VillingenKunsthandwerkermarkt, Franziska-ner, 11 - 17 Uhr

Fußball-Oberliga: FC 08 Villingen –1. Göppinger SC, Stadion, 14 Uhr

Heisenberg, Schauspiel von SimonStephens, Theater am Ring, 20 Uhr

Mallorca Party mit DJ Mika undLiveact Partyvogel, KulturzentrumKlosterhof, 20 Uhr

Aufguss, eine spritzige Wellness-Komödie von René Heinersdorff,Theater am Turm, 20 Uhr

Philipp Schiepek Quartett, Musikzwischen Hardbop, Modern CreativeJazz und Avantgarde, Jazzkeller, 21Uhr

»WilflingenAdventskonzert des Musikvereinsmit dem MV Göllsdorf, Lemberghalle,19.30 Uhr

» ZimmernAdventsmarkt rund um den Dorfplatzund in der Arche, 15 - 21 UhrSonntag, 8. Dezember

» DonaueschingenWeihnachtsmarkt „DonaueschingerSchwarzwaldzauber“, in und um dieAlte Hofbibliothek, 11 - 18 Uhr

» RottweilGroße Vogelschau der Kanaria mitVereins- und Landmeisterschaft,Stadthalle, 10 - 17 Uhr

Emil und die Detektive, Theaterstücknach Erich Kästner für die ganzeFamilie, Zimmertheater, 16 Uhr

Adventsmusik, Musikalische Ad-ventsandacht des Posaunenchors,Predigerkirche, 17 Uhr

» SchrambergWeihnachtsmarkt, Rathausplatz,11 - 18 Uhr

17. Schramberger Spieletag, Gewer-bepark Junghans Bau 50, 11 Uhr

» SchwenningenDeutsche Eishockey-Liga: WildWings - Eisbären Berlin, Helios-Are-na, 19 Uhr

» SpaichingenKleintierausstellung, Alte Turnhalle,10 - 17 Uhr

Chormusik zum Advent, Werke vonBrand, Purcell, Bach und Anderen mitdem Collegium Cantorum Rottweil,Katholische Stadtpfarrkirche, 17 Uhr

» TrossingenBenefizkonzert „Trossinger Weih-nacht“, Konzerthaus, 19 Uhr

» TuttlingenAlbert Hammond, „Songbook“-Tour-nee, Stadthalle, 20 Uhr

» VillingenKunsthandwerkermarkt, Franziska-ner, 11 - 17 Uhr

100 % VS – Episode 7 mit Prof.Michael Hoyer und Micheal Kienzler,Neue Tonhalle, 18 Uhr

Dienstag, 10. Dezember» BalingenRudelsingparty Singalong mit Tho-mas Sudhoff, Stadthalle kleiner Saal,19.30 Uhr

» SchrambergKrämermarkt, Rathausplatz, ab 8 Uhr

» TuttlingenHildegard von Bingen - die Vi-sionärin, Schauspiel mit Gesang undMusik, Stadthalle, 20 Uhr

» VillingenAlice im Wunderland, Kindertheatervon Lewis Carroll mit dem JungenLTT, Theater am Ring, 9 Uhr

Mittwoch, 11. Dezember» BalingenLisa Eckhart, Die Vorteile des Las-ters, Kabarett, Stadthalle, 19.30 Uhr

» RottweilLetzte Rettung fürs Klima? Hinter denKulissen des Weltklimagipfels, Lives-tream aus einer VHS in Deutschland,Altes Gymnasium, 19 Uhr

» VillingenAlice im Wunderland, Kindertheatervon Lewis Carroll mit dem JungenLTT, Theater am Ring, 9 Uhr

Aufguss, eine spritzige Wellness-Komödie von René Heinersdorff,Theater am Turm, 20 Uhr

Donnerstag, 12. Dez.» RottweilVerabschiedung des StadtschreibersAlex Burkhard, Zimmertheater, 19.30Uhr

» SchrambergWeihnachts-Bilderbuchkino „Krokodilund Giraffe warten auf Weihnach-ten“, Mediathek 15 Uhr

» TrossingenWeihnachtsmarkt, Rathausplatz,17 - 22 Uhr

» TuttlingenDer gestiefelte Kater, ein zauber-haftes Märchenmusical, Stadthalle,9.30 Uhr

» VillingenFrerk du Zwerg, Kinderstück vonFinn-Ole Heinrich mit dem JungenLTT, Theater am Ring, 9 Uhr

Aufguss, eine spritzige Wellness-Komödie von René Heinersdorff,Theater am Turm, 20 Uhr

European Outdoor Film Tour, Out-door- und Abenteuerfilme, NeueTonhalle, 20 Uhr

Autor im Gespräch Jakob Augsteinund Nikolaus Blome: „Oben undunten: Abstieg, Armut, Ausländer -was Deutschland spaltet“, Gesprächmit Dr. Wolfgang Niess, Theater amRing, 20 Uhr

Freitag, 13. Dezember» DonaueschingenEl Mago Masin: Mit einem Esel inder Südsteiermark, Musikkabarett,Kunst+Musikschule Gewölbekeller,20 Uhr

» RottweilLiteratur am Vormittag MargaretAtwood: „Katzenauge“, Buchvor-stellung mit Dr. Lucy Lachenmaier,Körnerstr. 23, 9.30 Uhr

„Weihnachten für Jung und Alt – X-Mas Day for Everyone“, KindergartenHegneberg, 16 - 19 Uhr

Wednesday Night Big Band, Weih-nachts-Konzert „Basie and beyond. Atribute to the amazing Count Basie“,Kapuziner, 20.30 Uhr

» SchrambergArno Haas & Friends, GewerbeparkJunghans Bau 50, 20.30 Uhr

Engel Max, vom Engel, der immer zuspät kam, Subiaco in der Majolika,15 Uhr

» SchwenningenWeihnachtsmarkt, in den Muslen,

11 - 21 Uhr, bis 23. Dezember

» SpaichingenWeihnachtsmarkt „Weihnachtsduftund Lichterketten – Spaichingen imAdvent“, Bahnhofstraße, 17 - 22 Uhr

» TrossingenWeihnachtsmarkt, Rathausplatz,16 - 22 Uhr

Mondscheinfahrt mit der historischenEisenbahn, Eisenbahnmuseum, 20Uhr

» TuttlingenBernd Kohlhepp: Von Rausch undGold und Engeln, Angerhalle Möhrin-gen, 20 Uhr

» VillingenDas Geheimnis der blauen Kugel,getanztes Weihnachtsmärchen,Theater am Ring, 9 und 11 Uhr

Andrej Hermlin and his Swing DanceOrchestra, Franziskaner-Konzert-haus, 20 Uhr

Aufguss, eine spritzige Wellness-Komödie von René Heinersdorff,Theater am Turm, 20 Uhr

Ausstellungen» AldingenGalerie im Altbau: Adventszaubermit Werken von Elke Mauz, BrigitteTeufel, Michael Pfaff, Kornelia Ritzi,Edda Messner, Silvia Jung sowieAdelheid Imhof; zu sehen DO - SO14 - 18 Uhr bis 22. Dezember

» DietingenZehntscheuer: Traum und Wirklich-keit mit Künsterinnen und Künstlernvom „Kunsttreff Dietingen“; zu sehenSO 10 - 16 Uhr

» RottweilForum Kunst: Lo Sen-Hao, Tenmo-ku-Keramik; zu sehen DI, MI, FR14 - 17, DO 17 -20, SA, SO 10 -13,14 - 17 Uhr bis 5. Januar

Dominikanermuseum: Bella Figura,figurative Kunst aus der Sammlungder Oberschwäbischen Elektrizitäts-werke (OEW); zu sehen DI – SO10 – 17 Uhr bis 16. Februar

Stadtmuseum: „Holger Rabensteinzum Fünfundsiebzigsten, eine Retro-spektive“; zu sehen Di – So 14 - 16Uhr bis 24. Januar

Altes Rathaus: „Holger Rabensteinzum Fünfundsiebzigsten, eineRetrospektive“; zu sehen Mo, Di, Mi8 – 16, Do 8 - 18.30, Fr 8 - 12.30 Uhrbis 24. Januar

Kapuziner: „Zu schön um sichdraufzusetzen“, von Beschäftigtender Vinzenz-Werkstätten gestalteteStühle; zu sehen bis 7. Dezember

Altes Feuerwehrhaus: „Kunscht-Aus-stellung“; zu sehen FR 18 - 22, SA14. Dezember 11 - 16 Uhr

» SchrambergSchloss: Daniel Erfle - „Strand-Fu-ge“, Papier-Plastiken, Installation;zu sehen DI – SA 13–17, SO undFeiertage 11–17 Uhr bis 19. JanuarStadtmuseum: Krippenbauer UlrichScheller zum 70. Geburtstag sowiedie Krippensammlung des Stadt-museums Schramberg; zu sehen DIbis SA 13 - 17, Sonn- und Feiertage11 - 17 Uhr vom 30. November bis2. Februar; Eröffnung FR 19.30 Uhr

Rottweil

DenTestturmgibt‘s jetzt zumMitnehmenThyssenkrupp bietet ein Mo-dell des Rottweiler Testturmsab sofort als Souvenir an: ei-nen im 3D-Druck hergestell-ten Mini-Testturm.

Das nur 127,94 mm hohe, 15Gramm leichte und 25 Euroteure Modell entstand in Zu-sammenarbeit mit dem Schwes-terunternehmen ThyssenkruppTechCenter Additive Manufac-turing aus Mülheim an der Ruhr.In dem jungen Start-Up könnenlaut einer Mitteilung des Unter-nehmens in einer Sintering-An-lage hochkomplexe, ineinanderverschachtelte und sogar innenstrukturierte Bauteile gefertigtwerden, die in herkömmlichenProduktionsmethoden wie bei-spielsweise dem Gussverfahrenso nicht in einem Schritt undohne Werkzeug gefertigt wer-den könnten. „Der 3D-gedruck-te Mini-Testturm steht für dieInnovationskraft von Thyssen-krupp,” so Testturm-Marke-tingreferentin Christiane vonder Trappen. „Unsere Besucherhaben sich schon lang einenkleinen Turm zum Mitnehmengewünscht.Hier bei uns imTest-turmwerden dieAufzugssystemeder Zukunft getestet.” „Multi”revolutioniere die Aufzugsbran-che und werde nächstes Jahr imDeutschen Pavillon auf der Expo2020 in Dubai ausgestellt. pm

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Aktuelles4 /NRWZ|NEUEROTTWEILERZEITUNG

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Zimmern

Schönes Ambienteim neuenBäckerei-Café Storz(Anzeige). Am Mittwoch, 11. Dezember, eröffnet die Bä-ckerei Storz ihr neues Bäckerei-Café in der FlözlingerStraße 46 in Zimmern auf dem Gelände der ehemaligenDiscothek Fame. Dort ist ein Genussort entstanden,der einlädt, gutes Brot zu schmecken, oder sich beieiner Tasse Kaffee eine Auszeit zu gönnen – Zimmernkann sich freuen.

Nachdem die Kunden in Schramberg, Rottweil, Trossingen und Dunningenbereits das tolle Flair in den schönen Cafés schätzen, will die BäckereiStorz aus Schramberg-Sulgen auch hier in Zimmern eine Gelegenheitschaffen, Brot und Kaffee in einer wohltuenden Atmosphäre zu genießen.Von Montag bis Samstag, 6.30 bis 18.30 Uhr und auch sonntags den gan-zen Tag, von 7.30 bis 17 Uhr kann man nun Brot, Kaffee und Kuchen inschöner Umgebung kosten, genießen und einkaufen.Vom Frühstücksbrötchen bis zum Abendbrot – bei der Bäckerei Storz

wird täglich frisch gebacken: mit Rohstoffen aus der Region, selbst herge-stelltem Sauerteig, nur nach eigenen Rezepten und mit Schrot, gemahlenin der eigenen Mühle. Aus eigenen Rezepturen und Rohstoffen der Re-gion entsteht ein nicht alltägliches Brot. So kommt jedes Produkt, das indas Brotkörble der Kunden wandert, warm und duftend aus der Backstubein Sulgen.Mittagspause im Bäckerei-Café Storz bedeutet, sich eine Auszeit zu

nehmen, raus aus dem hektischen Alltag und rein in den Genuss. Für dieSnacks – selbstverständlich auch vegetarisch – werden täglich frischeSalate, frische Tomaten, frisches Gemüse sowie hochwertige Wurst- undKäsesorten verwendet.Traditionell selbst gemacht: Ein wirklich gutes Brot zu backen dauert

Zeit. Oberstes Gebot bei der Bäckerei Storz ist eine besonders lange Teig-ruhe. Eine lange Reifezeit gibt dem goldenen Backwerk die Möglichkeit,sich zu entfalten und seinen charakteristischen Geschmack zu entwickeln.Nur so bekommt man höchste Qualität gebacken. Dazu zählt ebenso,dass ausschließlich mit selbst gemahlenem Schrot aus der eigenen Mühlegearbeitet wird.Natürliche Zutaten: Der einzigartige Geschmack des Brotes kommt

von eigenen, wohl behüteten Rezepturen und überlieferten Herstellungs-weisen. Seine natürliche Frische entsteht aus hochwertigen Rohstoffen,die fast ausschließlich aus der Heimatregion bezogen werden. Seineursprüngliche Seele steckt in den selbst gemachten, besonderen Natur-sauerteigen Erfahrung bereits seit 1910: „Ein Brot zu sehen, das reift undwächst und nach dem Backen so herrlich duftet, das ist die größte Be-friedigung für mich“, sagt Bäckermeister Walter Storz. Dazu passte derWille, ein ursprüngliches Brot neu zu erfinden, es nach traditioneller Artherzustellen und zu backen. Ein Brot, das genau so schmeckt wie in derguten alten Zeit – das Sepplebrot.Ein frühes Stück Tradition entstand im Jahre 1910, als ein Bäcker aus

echtem Schrot und Korn – der Großvater von Walter Storz – seine Zukunftselbst in die Hand nahm und im Schramberger Stadtteil Sulgen täglichfrische, duftende Brötchen backte, die schnell immer mehr Genießer aufden Geschmack brachten. Der ist heute noch genauso echt, ursprünglichund unverfälscht, wie früher. Und sogar der Bäckermeister heißt noch sowie damals. pms

Fluorn-Winzeln

Fahrer flüchtet nachUnfall mit VerletztemNachdem er auf der Landstraße zwischen Peter-zell und Fluorn einen Unfall verursacht hat, beidem eine Person verletzt wurde, ist ein Fahrer amSonntagabend gegen 21 Uhr zu Fuß geflüchtet.Der Mann kam in einer Kurve auf die Gegenspur.Dort krachte er mit seinem Kleinlastwagen vonPeugeot gegen einen entgegenkommenden BMW.Der 28 Jahre alte Fahrer des BMWversuchte nochauszuweichen. Bei demUnfall verletzte er sich undmusste mit einem Krankenwagen in eine Kliniktransportiert werden. Der Fahrer des Kleinlast-wagens stieg nach dem Unfall aus. Nach einemkurzen Gespräch mit Ersthelfern suchte er aber zuFuß das Weite. Auch über eine sofort eingeleite-te Fahndung durch Polizei und Feuerwehr konn-te er nicht gefunden werden. Durch den Zusam-menprall entstand an den beiden Fahrzeugen einSchaden von mehr als 11.500 Euro. Sie musstenabgeschleppt werden. Aufgrund der aufwändigenReinigungsarbeiten war die Landstraße kurzzeitiggesperrt. pz

Rottweil

Reifen zerstochen –Kamera überführt TäterDa er von einer Überwachungskamera gefilmtwurde, konnte ein Mann überführt werden, deran einem Auto in der Vogelsangstraße am frühenDonnerstagmorgen gegen 1Uhr einen Reifen zer-stochen hat. DerWagen war während der Zeit aufprivatem Gelände geparkt. Auf den 47 Jahre altenMann kommt nun ein Strafverfahren zu. pz

Dunningen

Lkw verliert ReifenSich lösende Zwillingsräder eines LKWs ha-ben am Montagmittag zwischen Dunningen undSeedorf einen Unfall verursacht, bei dem ein Ver-kehrsteilnehmer verletzt wurde. Das berichtetdie Polizei. Als der LKW-Fahrer um 13 Uhr vonSeedorf in Richtung Dunningen fuhr, lösten sichdie hinteren linken Zwillingsräder vom Fahrzeug.Eines der beiden Räder kollidierte anschließendmit dem Auto eines 65-Jährigen, der in entgegen-gesetzter Richtung unterwegs war. Dabei pralltedas Rad zuerst gegen den Frontbereich des VWTouran, ehe es im umliegenden Ackerland lie-gen blieb. Der PKW-Fahrer wurde leicht ver-letzt und vom Rettungsdienst in die Helioskliniknach Rottweil gebracht. Der Sachschaden an denAutos wird auf 15.000 Euro geschätzt. Beide Fahr-zeuge wurden abgeschleppt. Die Straße zwischenDunningen und Seedorf war für die Unfallaufnah-me gesperrt.DerVerkehr wich über Feldwege aus.

pz. Foto: gg

Schramberg

Unfall in derHans-Sachs-KurveAm Montagabend gegen 19 Uhr ist ein 62-jähri-ger Autofahrer in der Hans-Sachs-Kurve an der B462 verunglückt. Aus Unachtsamkeit war er nachrechts von der Straße abgekommen und ist mitseinem Skoda gegen ein Brückengeländer geprallt.Der Fahrer blieb unverletzt. Die Polizei schätztden Schaden am Skoda auf 5000 Euro, am Brü-ckengeländer entstand ein Schaden in Höhe vonetwa 1500 Euro. him

Deißlingen

Zoff imGemeinderat:Kindergarten kostet2,5Millionen EuroDas gab ziemlich Zoff im Gemeinderat: DerLauffener Kindergarten muss saniert odergleich abgerissen und neu gebaut werden.Daswird mindestens 2,5 Millionen Euro kosten,die letzten Reserven der Gemeinde aufbrau-chen. „Die Dimension hat uns quasi hinter-rücks eingeholt”, so Bürgermeister Ralf Ul-brich.

Und so gab es auchziemlichen Zoff,meh-rere Räte kritisierten,dass in den letztenJahren immer nurein neuer Zaun undandere Kleinigkeiten

Thema waren, die tatsächlichen Schäden nichtzur Sprache kamen. Dass der marode Zustand desGebäudes so kurzfristig bekannt geworden sei, zurUnzeit: Mit Schul- und Rathaussanierung sowieneuer Ortsmitte verbraucht die Gemeinde derzeit,was sie in den letzten Jahren gespart hat. Und darfkeine Kredite aufnehmen, doppelt ärgerlich ange-sichts der Niedrigzinsen.

Zummaroden Zustand des Lauffener St.-Josef-Kindergartens (Bild) hat unter anderem ein Mar-der beigetragen, der unterm Dach lebt und dieDämmung zerfetzt hat. Der Kammerjäger habevon außen einsteigen müssen, betonte ArchitektSteffen Halder, der die Pläne für Sanierung oderNeubau vorstellte. Das Tier sei dann vorüber-gehend in die Kirche umgezogen, erzählte Pfar-rer Edwin Stier. Inzwischen ist der Marder wiederim Kindergarten. „Wir wissen nicht, wo er rein-kommt”, so Halder. Dazu kommen: Feuchtigkeitim Keller, Risse in Abdichtungen, völlig veralte-te Elektro- und Sanitärinstallationen und ein win-ziges, kaum heizbares Büro der Leiterin, in demauch Personaltoilette und -garderobe unterge-bracht sind, in dem aber auch Personal- und El-terngespräche geführt werden.

Halder stellte die beiden Möglichkeiten vor:Ein Neubau hinter der relativ neuen Kinderkrippeoder die Sanierung des Gebäudes, der Kindergar-ten müsste so lange in Container umziehen. DieKosten liegen in beiden Fällen etwa gleich, so dassman sich im Grunde einig war: Neubau ist besser,die Raumaufteilung ist dann praktischer, die Zu-gänge barrierefrei, es gibt mehr Parkplätze, auchenergetisch bringt der Neubau Vorteile. Und dieKinder können im alten Gebäude bleiben, bis derNeubau fertig ist.

Gestritten wurde trotzdem heftig. Das habesich doch über Jahre entwickelt, „man hätte nachund nach investieren können”, ärgerte sich Ger-hard Stern (SPD), und Schultes Ulbrich meinte,der Ortschaftsrat sei nie im Keller oder untermDach gewesen, „es wurde nur über Zäune disku-tiert.”WolfgangDongus (SPD) sprach davon, dortwürden jetzt die letzten Geldreserven verballert,Lauffens Ortsvorsteher Karl Heinz Maier erwi-derte, schließlich bekomme Deißlingen eine neueOrtsmitte.

Ulbrich musste die Räte schließlich zur Sit-zungsdisziplin aufrufen, und stellte dann klar: ImHaushalt von 2020 wolle man nur die Planungs-kosten von 100.000 Euro einstellen. Der Kinder-garten könne erst in Angriff genommen werden,wenn die Schule eingeweiht ist, alles andere über-fordere die Gemeinde. Natürlich werde man dasNötige sanieren bis dahin. Kämmerin SimoneMatzka rechnete vor, dass man dann in den Jah-ren 2021 und 2022 je 1,2 Millionen Euro für denNeubau zur Verfügung stellen werde. Die Ge-meinde trägt 85 Prozent der Kosten, die Kirche,der die Gebäude gehören, 15 Prozent. Baubeginnsoll dann im Jahr 2021 sein. Moni Marcel

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Aktuelles, Ferienzauber 2020Samstag, 7. Dezember 2019 |NRWZ/5NEUEROTTWEILER

ZEITUNG

Herausgeber:NRWZVerlag GmbH & Co. KGmit Sitz in Rottweil, vertreten durch die NRWZVerwaltungs-GmbH

Geschäftsführer der NRWZVerwaltungs-GmbH:Peter Arnegger

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Gestaltung & Produktion:Peter Arnegger

Druck: Bechtle Verlag&Druck, Esslingen

Vertrieb: psg Presse und Verteilservice Baden-Württemberg GmbH,Tel. 0800-999-5-222Für unverlangt eingesandte Beiträge, Fotos undZeichnungen wird keine Haftung übernommen.Alle nicht näher gekennzeichneten Fotos sindWerkfotos oder Eigenproduktionen. Namentlichgekennzeichnete Beiträge und Leserbriefe (mitund ohne Signatur) stellen die Meinung derAutoren dar. Nachdruck und Vervielfältigung allerArt sowie Übernahme auf Datenträger sind nurmit Genehmigung des Verlags gestattet.

Impressum

Der Behältertausch läuft. Bis zu20 Jahre alt seien die alten Müll-tonnen, müssten dringend gegenneue gewechselt werden, solchemit Chip, so dass die Dingerbesser gemanagt werden kön-nen im Entsorgungsunterneh-men. So sieht es das LandratsamtRottweil, das nachgeschoben hat,dass der Behältertausch kaum zuden steigenden Müllgebührenbeitrage. Während er wenigs-tens in Teilen der RottweilerInnenstadt bereits komplett ab-geschlossen ist, kommen anders-wo Klagen, dass die Termine für

die Abholung der alten Tonnennicht eingehalten würden. DerEntsorger hat hier offenbar nochzu tun, das Problem wird aber ir-gendwann erledigt sein.

Ein anders nicht. „Die neuenTonnen gehen ja schon beimAn-schauen kaputt”, kommentiertein NRWZ-Leser. „Hoffen wir,dass gleich ein Vorrat an Tausch-tonnen gekauft wurde. Wennnicht, muss bestimmt die Müll-gebühr erhöht werden”, fügt erironisch an. „Über die labbri-ge Qualität der neuen habe ichmich auch schon stirnrunzelnd

am Kopf gekratzt”, so ein weite-rer Leser. „Vergleiche es mit dengelben Säcken. Früher stabil undreißfest, heute zerfetzen sie beimvorsichtigen Tragen. Ich traueden Tonnen nicht.”

In Sulgen ist nach der erstenAbholung bereits die Biomüll-tonne einer Leserin kaputt vordem Haus gestanden (Bild). ImLandratsamt habe sie nieman-den erreicht, klagt sie.

Ein weitererNRWZ-Leser hatmal genau nachge-rechnet. Und ge-wogen und gemes-sen. Demnach hatder Hersteller beiden neuen Tonnen15 Prozent an Mate-rial eingespart. Die-ser Leser hat unseinen Leserbrief ge-schrieben, den wirunter www.NRWZ.de/247319 im Wort-laut veröffentlichen.Er hält die Aktionfür eine „Mülleimer-Diät.” Um das fest-zustellen, brauche eskein Studium, es ge-

nügten schon die ersten paarMeter beim Wegräumen nachderAuslieferung, schreibt er wei-ter. „Brachte es der alte 60-Li-ter-Behälter noch auf 8,20 Kilo-gramm, wiegt der neue nur noch6,95 Kilogramm. Eine Material-einsparung von 1,25 Kilogramm= 15 Prozent.”Das sei eingespartam Behälter, vom Deckel bis zuden Rädern, an allen Ecken undEnden. gg

Landkreis Rottweil

Neue Mülltonnen:Jetzt hagelt’s KritikDie Umstellung auf neue Mülltonnen – die laut Landratsamtnichts mit der beschlossenen Steigerung derMüllgebühren zutun habe – sorgt für ordentlich Ärger. Ein Kritikpunkt ist, dassmancherorts derTausch derTonnen beziehungsweise die Ab-holung der alten nicht wie angekündigt klappe. Ein zweiterist die Beschaffenheit der neuen. 15 Prozent an Material seieingespart worden, rechnet NRWZ-Leser Erich Bächle ausDeißlingen vor. Und eine Leserin hat jetzt bereits eine Ton-ne zuhause, die bei der Abholung gebrochen ist. Eine neue,wohlgemerkt.

Ferienzauber 2020:Jetzt die erstenTickets sichern(Anzeige). Bereits am Freitag ist derVorverkauf für die ersten Highlightsdes Rottweiler Ferienzaubers 2020gestartet. Darunter sind etwa AdelTawil und LaBrassBanda (Bild).

Auch 2020 hat der Fe-rienzauber wieder einsehr facettenreichesProgramm zu bieten:Am 24. Juli eröffnet

Adel Tawil (Bild), der mit Hits wie „Lieder“ und„Ist da jemand?“ bekannt wurde, den Ferienzau-ber im Rottweiler Kraftwerk. Mit neuen Songsauf dem Album „Alles lebt“ ist Tawil zurück aufden Bühnen der Republik. Seine aktuelle Single„Tu m’appelles“ feierte bereits schon jetzt vieleErfolge – man darf also gespannt sein, auf denfrischen, pop-urbanen Adel-Tawil-Sound.

Während der zwei-einhalb Wochen amWasserturm werden –neben vielen anderen– die allseits beliebten

SScchhllaaggeerr-SSttaarrss PPaappii‘ss PPuummppeellss ((BBiilldd)) ssoowwiiee ddeerr

erfolgreichste Schwei-zer-Comedy-Act Star-bugs Comedy (Bild)für beste Unterhaltungauf der Ferienzauber-

Bühne sorgen. Zudem werden im Rahmen desFinalesAngelo Kelly & Family (Bild) am 20.Au-gust sowie LaBrassBanda am 21. August auffder Ferienzauber-Bühne stehen.

Mit hinreißender,verblüffender Dynamikverlassen StarbugsComedy in ihrer neuenShow die bekannten

Sphären der Comedy. Die drei coolen Typen zie-hen ihr Publikum so umwerfend fantasievoll, wit-zig und listig herein, dass es aus dem Staunennicht mehr herausfindet.Angelo Kelly wird zusammen mit seiner Frau

und seinen Kindern den „Irish Summer“ insKraftwerk bringen und das Publikum auf eineReise durch das Erfolgsalbum „Irish Heart“ so-wie weitere bekannte Songs mitnehmen.Das Repertoire der Schlager-Gang Papi‘s

Pumpels führt die Zuhörer auf eine musikalischeReise durch die quietschbunte Welt der Siebzi-ger. Mit heißen Eisen düsen die Pumpels nachMendocino oder schippern auf der Santa Marianach Honolulu. Dort treffen sie Joana, Madda-lena und Lucille und fangen mit ihnen das Lichtvon Amarillo. Über Sieben Brücken geht es vondort aus vermutlich niemals nach NewYork, aberrWunder gibt es ja immer wieder ...Die erfolgreiche Brass-Pop-Band LaBrass-

Banda, die unter anderem in Südostasien,Nordamerika, Australien und Brasilien gespielthat, sorgt am 21. August mit ihrer neuen Show„Danzn 2020“ für einen Konzertabend der be-sonderen Art. Der in der bayerischen Blasmusikverwurzelte, energiegeladene Sound aus Tech-no, Ska, Reggae und Punk ist das Erfolgsrezeptder Hochgeschwindigkeitskapelle. Die „vogel-wuiden“ Konzerte von LaBrassBanda mutierenregelmäßig zu treibenden Dancefloor-Areas. pm

Info:Die Tickets für diese und weitere Veranstal-tungen sind unter www.ferienzauber.de abrufbar.Mehr Infos über das Festival unter www.NRWZ.ddee//feerieenzaauubbeer200200

Rottweil

Adventskalender:die GewinnzahlenDie NRWZ veröffentlicht die Ge-winnzahlen aus dem Adventskalen-der des Lions-Clubs Donau-Neckar:

1a bis 1n: 1949, 685, 854, 1481, 2193, 3257,1146, 965, 2569, 3895, 2502, 1441, 2532, 2444.2a bis 2k: 3743, 1300, 1289, 1791, 1255, 82,3590, 1416, 3990, 3509, 2689. 3a bis 3f: 3726,1203, 2667, 2759, 2021, 1505. 4a bis 4h: 801,3953, 1044, 3819, 1364, 3540, 2647, 3448. 5abis 5e: 1676, 255, 610, 21, 296. 6a bis 6e: 2362,2710, 1201, 459, 988. 7a bis 7f: 503, 3277,3103, 3900, 140, 2250. 8a bis 8e: 112, 2406,2718, 3796, 2292. Angaben ohne Gewähr. pm

Aichhalden

Versuchter EinbruchUnbekannte Täter haben versucht, in dieFirma Borho in Aichhalden einzubrechen.Die Tat geschah zwischen Montagnachmit-tag und Mittwochmorgen. Die Gauner hat-ten sich eine Tür an der Ostseite der Pro-duktions- und Lagerhalle ausgesucht. Miteinem Werkzeug hebelten sie zwischen Türund Rahmen. Es gelang ihnen jedoch nicht,die Tür zu öffnen. Warum die Einbrecherihre Tat abgebrochen haben, ist nicht be-kannt. Die Polizei hofft auf Zeugen (Tel.07422 2701 0). pz

Schramberg

Zwei FestnahmenZwei 32 und 33 Jahre alte Männer sind amDienstag, gegen 23.40 Uhr, in die Musik-schule Schramberg im Burgweg eingebro-chen. Das melden Polizei und Staatsan-waltschaft. Es gab zwei Festnahmen. Dennwährend der eine Täter, der Schmiere ge-standen haben soll, schon vor der anrücken-den Polizei geflüchtet sei, sei der anderebeim Verlassen der Musikschule geschnapptworden. Sein Komplize konnte laut den Be-hörden ermittelt werden. Sie sollen auch inden Schramberger Kindergarten eingestie-gen sein. pz

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Samstag, 7. Dezember 2019

Hausen

Spenden für Svenja Ketterer gesammelt DerMusikverein Hausen unter der Leitung von Ralf Fügel und die Sopranistin VerenaNatschke (Bild rechts) hatten am Sonntag zu einem Benefizkonzert für die an Blut-krebs erkrankte Svenja Ketterer eingeladen. Die Veranstalter haben sich entschieden,die gesamte Spende an die Familie direkt weiter zu leiten. Bisherige Aktionen dientender Unterstützung der DKMS. Das Motto der Hausener: „Wer teilt, gewinnt.” DasKonzert fand in der Kirche St. Maria statt. Sie war vollbesetzt.

„Unser Konzert ist auf schnellem kurzenWeg entstanden. Svenja brauch jetzt Hil-fe”, erklärt Dirigent Fügel (Bildmitte) die Motivation auf Nachfrage der NRWZ.DieSängerin Verena Natschke, mit der das Orchester schon öfter Konzerte gegeben hat,habe imVorfeld Fügel kontaktiert. Innerhalb von dreiWochen haben dieVerantwort-lichen dann das Konzert auf die Beine gestellt. „Zwei knackige Proben mussten rei-

chen”, so Fügel. Seine Musikerinnen und Musiker hätten sofort spontan zugesagt.„Ein tolles Orchester habe ich in Hausen”, so der Dirigent, der vor allem stolz auf dieMotivation seiner Musiker ist. Mit Verena Natschke „ist es auch unkompliziert, so et-was durchzuziehen. Sie ist sehr professionell unterwegs”, sagt Fügel im Gespräch mitder NRWZ.Die Zuhörer des Benefizkonzerts dankten es auf ihreWeise: „Sie sind amEnde alle aufgestanden und haben ihrMitgefühl für Svenja und für dieses wundervolleKonzert zumAusdruck gebracht”, erinnert sich Fügel, der anfügt: „Ich hoffe, dass wirSvenja und ihrer Familie in dieser schweren Zeit ein bisschen Unterstützung gebenkönnen.” Laut dem Kassier des Musikvereins Hausen, Günter Hirt, sind – bei freiemEintritt – am Sonntagabend 2700 Euro an Spenden zusammen gekommen. „Das warein Riesenerfolg”, so Hirt. Der Verein werde das Geld bald der Familie zukommenlassen, möglicherweise mit einer Scheckübergabe. gg, Fotos: Thomas Decker

D rei Euro im Monat,so schlägt die Erhö-hung für den Besuchdes Regelkindergar-

tens zu Buche – 127 statt 124Euro sind je Monat fällig. EineGanztagesbetreuung für Drei-bis Sechsjährige einschließlichEssen kostet 551 statt bisher 538Euro. Insgesamt acht Modelleder Betreuung werden in denKindergärten der Stadt angebo-ten.

Eine Ermäßigung gibt es fürdas zweite Kind. Allerdings nur,wenn dieses Kind auch im Kin-dergarten ist – das so genann-te Badische Modell. MonikaHugger (CDU), Ingeborg Ge-kle-Maier (Grüne) und Elke

Reichenbach (SPD/FfR) mach-ten deutlich, dass sie das geän-dert haben möchten, um Fami-lien mit zwei und mehr Kindernzu entlasten: Es soll jedes Kindbis 18 mitgerechnet wer-den. Das nennt sich dann das„Württembergische Modell”. Inobigen Beispielsfällen: Die Re-gelbetreuung kostet dann (nachder Erhöhung) 85 Euro, dieGanztagesbetreuung 327 Euro.

Gleichzeitig aber möchte dieStadt eine Kostendeckung derKindergärten von 20 Prozent.Und davon ist sie, wie PeterSchellenberg (FWV) deutlichmachte, weit entfernt: Laut Sit-zungsvorlage beträgt sie bei denstädtischen Kindergärten durch-

schnittlich 12,33 Prozent (2018).„Die 2,5 Prozent sind ein Na-senwasser”, befand er.

Gegen die Erhöhung stimm-

te am Ende nur Reimond Hof-mann (AfD) mit der Begrün-dung, wenn man den Zuschussfürs Jubiläum des Forum Kunst

(28.000 Euro) abgelehnt hätte,dann hätte man schon 30 Pro-zent der jährlichen Mehrein-nahmen durch die Erhöhung

Kindergarten in Rottweil wird teurerBetreuung Gemeinderats-Ausschuss fasst Empfehlungsbeschluss

Die Eltern müssen im kommenden Jahr wieder mehr Gebüh-ren für Kindergarten und Kindertagesstätte zahlen. Eine Er-höhung um 2,5 Prozent bei den über Dreijährigen und fünfProzent bei den Krippen hat der Kultur-, Sozial- und Verwal-tungsausschuss jetzt mit großer Mehrheit empfohlen.

Rottweil6 /NRWZ|NEUEROTTWEILERZEITUNG

www.NRWZ.de/rottweil

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RottweilSamstag, 7. Dezember 2019

teurer

(insgesamt 105.000 Euro). DieEntscheidung soll der Gemein-derat am 12. Dezember fällen.

wede

D ie Grundlage hatteder Gemeinderateigentlich selbst ge-legt: Er hat das Ord-

nungsamt der Stadt Rottweilbeauftragt, die Geschwindig-keitsüberwachung in der StadtRottweil zu forcieren. Die Stadtrechnet bei einem mobilenBlitzeranhänger mit Einnahmenin Höhe von 200.000 Euro jähr-lich, will aber 90.000 an Perso-nalkosten dafür ausgeben – undsetzt nach eigenen Angabenin erster Linie auf Prävention,nicht aufs Geldverdienen.

„Zunächst hat sich die Ord-nungsverwaltung mit dem Ge-danken auseinandergesetzt,auf ein neues stationäres Ge-schwindigkeitsüberwachungs-system zu setzen, das, wie wir esvon den Ortsteilen in Hausenund in Neukirch seit 2003 ken-nen, einen bestimmten Straßen-abschnitt mit einer im Wechseleingesetzten Kamera überwa-chen kann.” So stellt der Fach-bereichsleiter Bernd Pfaff dieÜberlegungen seiner Behör-de dar. Der Vorteil einer sta-tionären Anlage liege „in derDauerpräsenz der Verkehrsüber-wachung an der festgelegtenEinsatzstelle”, so Pfaff. Für Hau-sen und Neukirch sorgten die-se stationären Blitzanlagen „füreine weiter gute und auch wei-terhin optimale Geschwindig-keitsprävention wie auch eine ef-fiziente Verkehrsüberwachungdes Kraftfahrtverkehrs”. Der Be-trieb der Anlagen an den starkbefahrenen Ortsdurchgangsstra-ßen sei daher auch weiterhin zuempfehlen.

Aber: „Einen großen Nach-teil von nun neuen stationärenAnlagen sehen wir darin, dassder Kauf von zwei, höchstensdrei Anlagen – also der Einsatzan maximal drei unterschied-lichen Standorten – die Haus-haltssumme von 150.000 Eurobereits erschöpfen würde unddiese Art der Überwachung unsstädtischerseits keinerlei Flexibi-lität bietet”, erläutert Rottweilsoberster städtischer Ordnungs-hüter. Nachdem bekannt gewor-den sei, dass die Stadt die statio-närenAnlagen aufstocken werde,habe es nicht nur aus der Bevöl-kerung eine Vielzahl von Wün-schen und Anregungen gegeben.Etwa hat auch der Ortschaftsrat

Göllsdorf vor rund einem Jahrbeschlossen, dassin dem Rottwei-ler Teilort einneuer Überwa-chungss t and-ort eingerichtetwerden müss-te. „Und auchin Zepfenhanwurde unsdeutlich sig-nalisiert, dassauch hier derBedarf für eine stationäre Ein-richtung gesehen wird”, so Pfaff.

Die Bürger rufen nach einerGeschwindigkeitsüberwachungan verschiedenen Standorten –für Pfaff ist damit klar, dass ermit zwei, drei stationären An-lagen nur einen Teil der Bürgerzufriedenstellen kann. „So ha-ben wir uns überlegt, dass unsein größeres Maß an Flexibilitätbei der Geschwindigkeitsüber-wachung helfen würde, den Ver-kehr situativ, nicht standortge-bunden und gleichsam stetig zuüberwachen”, sagt er.

Die Lösung also: ein mobilerBlitzer. Einer dieser futuristischanmutenden Anhänger, wie sieetwa entlang der A 81 RichtungSüden seit einiger Zeit im Ein-satz sind. Das Gerät heißt „En-forcement-Trailer”, Herstellerist die Firma Vitronic aus Wies-baden, der Anhänger ist rechtneu auf dem deutschen Überwa-chungsmarkt. Darin ist eine Ge-schwindigkeitsmessanlage ver-baut.

Er bietet laut Pfaff vor allem fol-gende Vorteile:

1. Im Gegensatz zu den statio-nären Anlagen kann das Ge-rät an verschiedenen Stand-orten eingesetzt werden.

2. Die Überwachung erfolgtdauerhaft, 24 Stunden übermehrere Tage oder auchWochen hinweg – also trotzmobiler Verwendung erfolgteine stetige und nachhaltigeÜberwachung.

3. Durch den Einsatz an vielenunterschiedlichen Örtlichkei-ten steht auch der präventiveGedanke sehr stark im Vor-dergrund, nämlich dass dieKraftfahrerinnen und Kraft-fahrer nicht planbar damitrechnen können, an welchen

Stellen nun genau und wiedauerhaft die Geschwindig-keitsüberwachungsanlageeingerichtet wurde. „Dieswar”, so Pfaff, „auch einer derHauptgründe des Schwarz-wald-Baar-Kreises für dieAnschaffung dieser mobilenÜberwachungsanlage.”

Zu den Kos-ten: Je nach Ver-tragsdauer wür-den die jährlichenMietkosten für ei-nen solchen En-forcement-Trailerungefähr 50.000im Jahr betragen.Die Stadt will ihndeshalb kaufen.Die Gesamtkostenbelaufen sich dem-

nach auf genau 149.280,74 Euro.Auch andere Städte hätten denAnhänger erworben. Das liegtgenau im Haushalts-Ansatz.

Die Stadt plant zudem, eineweitere Stelle im Vollzugsdienstzum Betrieb des Anhängers zuschaffen. Die Argumentation:„Unsere personelle Besetzungin der Ordnungsverwaltung istseit vielen Jahren unverändert.Gleichsam haben wir weite-re, arbeitsintensive Veränderun-gen wie etwa im Waffen- oderauch Glückspielrecht mit dembestehenden Personal aufgefan-gen. Weitere Aufgabenmehrun-gen können keinesfalls mehr mitdem vorhandenen Personal er-ledigt werden.” Die wollte sichvom Gemeinderat eine Voll-zeitstelle in der Bußgeldsach-bearbeitung sowie eine 50-Pro-zent-Stelle im Vollzugsdienstgenehmigen lassen.

Natürlich soll der Anhän-ger auch Geld verdienen. „Wirrechnen überschlägig mit Mehr-einnahmen an Buß- und Ver-warnungsgeldern in Höhe vonrund 200.000 Euro pro Jahr”,so die Vorlage an den Gemein-deratsausschuss. Pfaff aber: „Wirmüssen bei der Verkehrsüberwa-chung weiterhin den präventi-ven Ansatz forcieren.” Doch da-raus wird erstmal nichts – derGemeinderatsausschuss stimm-te gegen den Kauf des Blitzer-anhängers. Die Stadt solle prü-fen, ob ein Mietkauf möglichist. Hintergrund ist die Unsi-cherheit. Die juristische. Es kön-ne passieren, dass die Stadt einGerät kauft, und in einem hal-ben Jahr sagen die Gerichte,die Messungen mit diesem Ge-rät seien nicht verwertbar. Dannsind 150.000 Euro ausgegebenund nicht mal die Hälfte einge-fahren. gg, wede

Ob Rottweil wohl einenmobilen Blitzer bekommt?Kommunalpolitik Gemeinderatsausschuss spricht sich für Mietkauf aus

Soll sich die Stadt Rottweil einen mobilen Blitzeranhängeranschaffen? Mit dieser Frage hat sich am Mittwoch der Um-welt-, Bau- undVerkehrsausschuss des Gemeinderats beschäf-tigt. Und er beantwortete sie mit „Ja”. Allerdings soll die Stadtschauen, ob ein Mietkauf möglich ist. Den Kauf ließ der Aus-schuss nicht zu. Hintergrund: die juristische Unsicherheit.

|NRWZ/7NEUEROTTWEILER

ZEITUNG

Justizvollzugsanstalt

Beteiligungsgruppemacht als RunderTisch weiterWie die Stadtverwaltung mit-teilt, soll die Beteiligungs-gruppe zum Neubau derJustizvollzugsanstalt (JVA) inRottweil in Form eines Run-den Tisches fortgesetzt wer-den. Stadt und Land wollenauf diese Weise ein Forumschaffen, um die Bürger auchin Zukunft in das Projekt ein-zubeziehen.

Staatsrätin Gisela Erler undOberbürgermeister Ralf Broßhatten Vertreter des Landesund der Stadtverwaltung, derJustizvollzugsanstalt Rottweilund der Bürgerschaft ins AlteRathaus eingeladen, um überden aktuellen Stand des Ver-fahrens zu informieren und dasweitere Vorgehen abzustimmen.Wichtig sei, so der OB, dieMen-schen vor Ort weiterhin mitzu-nehmen. Anwesend waren sei-tens der Bürgerschaft Vertreterdes Rottweiler Gemeinderats,des Naturschutzbundes NABU,des Bürgerforums PerspektivenRottweil, des Bewährungshil-fevereins sowie der GemeindeVillingendorf.

Wie das für den Bau der JVAzuständige Amt Konstanz vomLandesbetrieb Vermögen undBau berichtete, befindet sich dasProjekt derzeit in der Vorent-wurfsphase, der Siegerentwurfaus dem Architektenwettbewerbwird überarbeitet und verfeinert.Zudem würden Anforderungenaus dem Bürgerbeteiligungsver-fahren geprüft und umgesetzt.Mit demVorgehen sollen zudemdie Baukosten optimiert werden.Die Vorentwurfsplanung sollnoch in diesem Jahr abgeschlos-sen werden.

Parallel läuft bei der Stadt dasBebauungsplanverfahren. WieBürgermeister Dr. Christian Ruferläuterte, ist die frühzeitige Be-teiligung der Bürger und der Be-hörden beendet. Die eingegan-genen Anregungen werden nunbearbeitet und gegebenenfalls indas Planwerk eingearbeitet. Dieförmliche Offenlage des Bebau-ungsplanes steht dann im kom-menden Jahr 2020 an.

Das Amt Vermögen und Bauhat das Ziel, im Jahr 2020 dieEntwurfsplanung für die neueJVA zu erstellen und damit dieVoraussetzung für eine Berück-sichtigung im Haushaltsplan desLandes 2022 zu schaffen. BeiZustimmung des Landtags wäreein Baubeginn wie geplant imJahr 2022 möglich.

Man verständigte sich dar-auf, sich als „Runder Tisch JVA”etwa ein- bis zweimal jährlich zutreffen.Der RundeTisch soll dieweitere Planungsphase beglei-ten, so soll beim nächsten Tref-fen im ersten Halbjahr 2020 dieVorentwurfsplanung präsentiertwerden. pm

Grundstückskauf

Imbiss muss wegDem Imbiss in der Rottwei-ler Königstraße hat das letz-te Stündlein geschlagen: DasGrundstück, auf dem er steht,wird verkauft und bebaut.

Der Fußweg und die Rasen-fläche vor dem Imbiss gehörenebenfalls zum Grundstück, daswurde bei der Sitzung des Ge-meinderats bekannt. Und dieStadt möchte das ihr zustehendeVorkaufsrecht ausüben – so derVorschlag der Verwaltung. Deraber nicht allen Räten gefiel. Essei besser, mit dem Käufer zuverhandeln und ein Wegerechtzu sichern, meinten beispiels-weise Günther Posselt (CDU),Hermann Breucha (FWV) undDaniel Karrais (FDP). Bürger-meister Christian Ruf räum-te ein, dass die Frist fürs Gel-tendmachen des Vorkaufsrechtsdemnächst ablaufe. Er werdegern mit dem Käufer verhan-deln. Fachbereichsleiter LotharHuber sah das Ganze gelassen:Auf diesemTeil des Grundstücksdürfe eh nicht gebaut werden,denn im qualifizierten Bebau-ungsplan sei eine Baulinie ein-getragen, und in dem fraglichenTeil seien eine Verkehrs- undeine öffentliche Grünfläche ein-getragen. Unter diesen Voraus-setzungen stimmten die Rätedem Antrag zu – bei einer Ge-genstimme und zwei Enthaltun-gen. wede

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Rottweil8 /NRWZ|NEUEROTTWEILERZEITUNG

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Erich-Hauser-Gewerbeschule

Offene Schule lockt zahlreiche InteressierteDie Erich-Hauser-Gewerbeschule kann auf eine 100-jährige Geschichte zurückblicken. Am Samstagöffnete sie sich nicht nur aus diesem Anlass der Öffentlichkeit und präsentierte ihre Angebote. Bei ei-nem Rundgang konnte man sich die Fachräume anschauen, Maschinen bestaunen, seine Mathematik-,Physik- oder Chemiekenntnisse auffrischen oder bei den angehenden Zahnarzthelferinnen etwas überprofessionelle Zahnreinigung erfahren und gleich eine neue Zahnbürste mitnehmen. In Vorträgen er-fuhr man Näheres über die technischen Gymnasien und die zweijährige Berufsfachschule, dazwischenkonnte man der Schulband lauschen oder den von Schülern produzierten TG-Imagefilm anschauen.Für die Kleinen gab es eine Kinderbetreuung, damit sich die Eltern mit den größeren Geschwistern inRuhe informieren konnten über Metallbau-, Fahrzeug- , Fertigungs- undMedientechnik, die einzelnenProfile der Schule näher kennenlernen oder Knobelaufgaben lösen.Mit dabei waren auch mehrere Fir-men, mit denen die Gewerbeschule zusammenarbeitet. Der Spaß kam am Samstag auch nicht zu kurz,beimTischkickern oder Torwandschießen und einer Tombola. mm

Spitalhöhe

Stadt investiert3,5 Millionen EuroDieser symbolische Spatenstich fand schon in derBaugrube statt, denn die ist für den neuen Kinder-garten im Baugebiet Spitalhöhe in Rottweil be-reits ausgehoben, offizieller Baustart war am 11.November. Dort entstehen 56 Kindergartenplätzeund 20 für Kinder unter drei Jahren. Der zweige-schossige Betonbau mit Flachdach, den das Hoch-bauamt selbst geplant hat, soll 3,5 Millionen Eurokosten und im Februar 2021 bezogen werden. DieTrägerschaft übernimmt die katholische Kirche.

Barrierefrei wird das Gebäude durch einenAuf-zug. Der soll es auch ermöglichen, dass das vomCaterer gelieferte Essen in die Küche im erstenStock gebracht werden kann. Man habe im Ge-meinderat diskutiert, ob derAufzug nötig ist. „Aberwir haben beschlossen, dass die Stadt Rottweil hierVorbild sein muss”, so Oberbürgermeister RalfBroß. Das Gebäude entsteht unterhalb der Schre-bergärten beimWasserturm.Dort führt dann auchein Rad- und Fußweg entlang, zudem wird es eini-ge Park- und Fahrradstellplätze geben. Die Grup-penräume kommen auf die Südseite, Verwaltungund Küche in die andere Richtung. Zur Südsei-te hin wird es dann einen Garten mit Spielplatzgeben. Beheizt wird der neue Kindergarten überdas Blockheizkraftwerk, der ENRW im benach-barten Gebäude der Stadtbau. Unser Bild zeigt(von links): Andreas Schmötzer (katholische Kir-che), Madeleine Schmid (Stadt Rottweil), Bürger-meister Dr. Christian Ruf, OB Broß, ChristophRanzinger (ENRW), Marion Klankwart (Kreis-bau), Olga Lamparter und Erik Fiss (Hochbau-amt). mm

Kinderkrippe

Sonnenkinder jetztmobil unterwegsKinder und Erzieherinnen in der städtischen Kin-derkrippe Sonnenhaus bei der Helios-Klinik freu-en sich über einen neuen Krippenbus. Das Ge-fährt bietet Platz für bis zu sechs Kinder und wirdmit einem Elektromotor betrieben. Die Kinderhaben schon einige Touren unternommen, wa-ren mit ihrem Krippenbus schon einkaufen oderbeim Sankt-Martins-Umzug. In Zukunft werdendie „Sonnenkinder” noch häufiger in ihrem gelbenKrippenbus im Rottweiler Stadtbild zu sehen sein,wenn sie auf kleinen Ausflügen die nähere Umge-bung erkunden. pm

Region

Arbeitslosenquote klettert leichtAuf dem Arbeitsmarkt in der Region Schwarz-wald-Baar-Heuberg brachte der November einenAnstieg der Zahl an Arbeitslosen gegenüber demVormonat um 150 auf 7880 Personen. Die Quotestieg um ein Zehntel auf 2,8 Prozent. Das meldetedie Agentur für Arbeit. Dieser zufolge gab es ei-nige Bewegungen: Es meldeten sich 2555 Män-ner und Frauen erstmals oder erneut arbeitslos,1205 unmittelbar aus vorheriger Erwerbstätigkeit.Dem standen knapp 2400 Abmeldungen aus derArbeitslosigkeit gegenüber. Davon nahmen 845Männer und Frauen eine Beschäftigung auf sowie515 weitere eine Ausbildung oder Trainingsmaß-nahme. „Dank des bisher ausgebliebenenWintersund des bis zuletzt milden Wetters zeigt sich derArbeitsmarkt weiter relativ stabil”, sagt ThomasDautel, Geschäftsführer der Agentur für ArbeitRottweil-Villingen-Schwenningen. pm

20 Jahre Autoglas Pfaff:

Zum Jubiläum e

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RottweilSamstag, 7. Dezember 2019 |NRWZ/9NEUEROTTWEILER

ZEITUNG

20Jahre–so langebestehtbereits das UnternehmenAutoglas Pfaff. Ein Grundzum Feiern – und für eineSpendenaktion.

Im November 1999 star-tete Günther Pfaff sei-ne Firma mit einer klei-nen Montagehalle mitAutoglasreparaturen,Tönungsfolien und Be-schriftungen. Inzwischenbeschäftigt Pfaff sechsMitarbeiter in Rottweil und

Schwenningen, der damals zehn-jährige Sohn Florian ist seit 2010mit im Betrieb und kümmert sich umdie Abteilung Werbetechnik.Nun wird Jubiläum gefeiert, aber

statt einer pompösen Feier wollenGünther und Florian Pfaff lieberetwas Gutes tun. „Wir wollen mitSpendenprojekten vor Ort etwaszurückgeben und uns hiermit beiunseren Kunden bedanken“, sa-gen sie. So werden sie bis EndeNovember 2020 von jedem Auftragzwei Euro spenden, zu gleichenTeilen gehen die Spenden dann anden Kinderschutzbund, die Tafelund den Kinder- und Jugendhospiz-dienst. Zusätzlich haben die Kun-den die Möglichkeit, etwas in die inRottweil und Schwenningen aufge-stellten Spendenboxen zu werfen.„Bei Spenden ab 50 Euro werdenwir den Spender auf Wunsch auchnamentlich erwähnen“, so GüntherPfaff.

Seine Firma wuchs nach derGründung 1999 stetig, 2006 kamein Anbau mit zwei weiteren Ar-beitsplätzen dazu. Am 1. Oktober2008 schloss er sich dem JunitedAutoglas-Verbund an, der aktuell300 Annahmestationen bundes-weit hat und bei fast allen nam-haften Versicherungen gelistet ist.Im Januar 2017 kam die Filiale inSchwenningen dazu.Service wird bei Pfaff groß-

geschrieben, dazu gehört die Di-rektabrechnung mit den Versiche-rungen, ein kostenloser Hol- undBringservice, ein ebenfalls kosten-

loser Leihwagen während der Re-paraturzeit und auf Wunsch auchVor-Ort-Montagen. Zudem bildetsich das Pfaff-Team ständig fort, be-suchtAirbag- oder Hochvoltsemina-re, und wird in Sachen Steinschlag,Verglasen, Kleben oder Fahreras-sistenzsysteme geschult.

Info: Wer für den Kinderschutz-bund, die Tafel oder den Kinder-und Jugendhospizdienst spendenmöchte, kann das unter dem Stich-wort „Jubiläum“ auf das Spenden-konto tun: Kreissparkasse Rottweil,IBAN DE 6425 0040 0009 359635

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eine Spendenaktion

Günther und Florian Pfaff feiern ihrrrJubiläum mit einer Spendenaktion.

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Rottweil10 /NRWZ|NEUEROTTWEILERZEITUNG

www.NRWZ.de/rottweil

D as bekräftigte Ga-briele Waldbaur,Seelsorgerin im ge-schäftsführenden

evangelischen Pfarramt Mitte,am Mittwoch im Gespräch mitder NRWZ. Auch ihr katholi-scher Kollege, MünsterpfarrerTimo Weber unterstrich, dasser keinen Grund sehe, von demVorhaben abzurücken: „Ich ste-he voll hinter dem Projekt“, sag-te er der NRWZ.

Die Erstellung der Replikzieht sich, obwohl sie von en-gagierten Gemeindemitgliedernmit viel Energie vorangetriebenwird, nun bereits seit über zweiJahren hin. Im September 2017hatte der evangelische Kirchen-gemeinderat in Absprache mitdem katholischen Schwester-Gremium von Heilig Kreuz da-für votiert, eine Kopie in Auftragzu geben.

Man zog damit die Konse-quenz aus der enormen ökume-nischen Verbundenheit, zu derdas „Kirchenasyl“ der Madonnain der Stadt geführt hatte. We-gen der Renovierung des Müns-ters war sie für anderthalb Jahrein die Predigerkirche zurückge-kehrt. Dabei hatte sich gezeigt:Der Kirchenraum und die um1520 geschaffene „Madonna vonderAugenwende“ bilden ein Ge-samtkunstwerk – ganz so, wie esbei der Barockisierung inten-diert war, mit der man ein Jahr-hundert nach der Errettung derStadt vor feindlichen Truppenanno 1643 unter wundersamerMitwirkung der „Madonna vonder Augenwende“ erinnert hat-te, ehe die Figur im Zuge der Sä-kularisierung 1802 ins Münsterumziehen musste.

Zwar gab es auch kritischeStimmen. Aber letztlich gaben

alle Gremien und Instanzen grü-nes Licht. Zeitgleich gingen ausganz Deutschland Spenden ein– bislang rund 15000 Euro. ImSommer 2018 trat man an mög-liche Ausführende heran undfand mit Andrea Wörner ausSchiltach eine ausgewiesene Ex-pertin für die heikle Aufgabe. Esschien eher eine Frage von Wo-chen als vonMonaten, bis sie mitder Arbeit an dem Duplikat be-ginnen könnte – sogar geeigne-tes Holz lag schon bereit.

Dann jedoch addierten sichin dieser für die Ökumene be-deutenden und auch sehr sensib-len Sache verzögernde Faktoren:Der Weggang von Dekan Mar-tin Stöffelmaier, Probleme miteinem Kostenvoranschlag undanderes. Verunsicherung keim-te, Kritiker des Duplikats wur-den lauter, und die Verantwort-lichen hörten immer öfter diezweifelnde Frage: „Wollt ihrdoch nicht?“

Am Willen fehlte und fehltes nicht. Im Juli freilich kam eszu einem Paukenschlag: Bei ei-nem Vororttermin im Münster,bei dem Details der Umsetzungim Mittelpunkt stehen sollten,äußerte die beim Regierungs-präsidium Freiburg angesiedelte

Denkmalschutzbehörde plötz-lich grundsätzliche Einwände:Man solle doch statt einer Replikeine moderne Madonna in derPredigerkirche aufstellen. Unddas, obwohl die übergeordneteInstanz, das Landesdenkmalamtin Stuttgart, bereits grünes Lichtgegeben hatte.

Mehr als vier Monate dau-erte es, bis nach intensiven Be-mühungen seitens der evange-lischen Kirchengemeinde undetlichen Fristsetzungen dasPfarramt endlich ein Schreibenaus Freiburg erhielt: In dürrenSätzen wurde mitgeteilt, die ge-plante Aufstellung des Duplikatssei „nicht genehmigungsfähig“.Argumentiert wird, die Figursei im 19. Jahrhundert verändertworden, eine Kopie entsprächealso gar nicht mehr dem Standvor dem Umzug ins Münster1802. Die angekündigte aus-führliche Begründung ließ bisMittwoch auf sich warten – „ei-gentlich eine Unverschämtheit“,kommentiert Pfarrerin Wald-baur das Gebaren der Behörde.

Die Argumente aus Freiburgüberzeugen die Verantwortli-chen in Rottweil nicht. „In sichwidersprüchlich“ nennt Pfar-rerin Waldbaur die Einwände.

Zudem sei die Madonna denk-malrechtlich als „Einrichtungs-gegenstand“ zu sehen. Und übereinen solchen könne nur vonkirchlich-religiöser Seite ent-schieden werden, nicht durchdas Denkmalamt. Notfalls willman diesem Standpunkt auch ju-ristisch Geltung verschaffen.

PfarrerinWaldbaur sieht sich,wie auch Pfarrer Weber, an Be-schlüsse gebunden und will dasProjekt, das mit vielen Emotio-nen und Erwartungen verknüpftist, nun entschieden vorantrei-ben. Ziel sei es, den Auftrag andie Künstlerin nun umgehendzu vergeben. „Die Öffentlich-keit erwartet, dass es vorangeht“,erklärt Waldbaur. Womöglichwird noch vor Weihnachten dergerade neu gewählte Kirchen-gemeinderat in einer Sondersit-zung darüber befinden müssen,ob man zeitlich begrenzt die Fi-nanzierungslücke überbrückt,die momentan im Raum steht.Etwa 15.000 Euro fehlen noch.Die aber sollten an Spendenzusammenkommen, wenn derStillstand erst überwunden ist– in diesem Punkt ist PfarrerinWaldbaur optimistisch. Es gibtwohl auch bereits entsprechendeZusagen. Andreas Linsenmann

Denkmalamt: kopierte Madonna„nicht genehmigungsfähig“Kirche Behörde verzögert Replik der „Madonna von der Augenwende“

Viele warten ungeduldig: Seit mehr als einem Jahr sind dieWeichen dafür gestellt, dass eine Kopie der „Madonna von derAugenwende“ angefertigt werden kann. Sie soll am alten Platzder Figur in der Rottweiler Predigerkirche aufgestellt werden.Nun blockt jedoch das Denkmalamt: ein Duplikat sei „nichtgenehmigungsfähig“.Die evangelische Kirchengemeinde frei-lich hält am Projekt fest. Baldmöglichst soll die Künstlerin denAuftrag zur Kopie erhalten.

Viel bestaunt: die „Madonna von der Augenwende“. Foto: al

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Aktuelles, Leserbrief |NRWZ/11NEUEROTTWEILER

ZEITUNGSamstag, 7. Dezember 2019

Die mit insgesamt zehn Millionen Euro dotierten Stiftungen der Kreisspar-kasse Rottweil engagieren sich für regionale Projekte und lokale Initiativen.Die jährlich aus diesem Stiftungskapital erwirtschafteten Zinserträge kommenProjekten aus den Bereichen Jugend, Kunst, Kultur, Denkmalpflege sowie So-

ziales und Umwelt zugute. So werden im Landkreis Rottweil im Jahr 2019 an-nähernd 20 Projekte unterstützt, wie das Institut mitteilt. Am Montag ist eineSumme von insgesamt 21.000 Euro, verteilt auf elf Einrichtungen, übergebenworden.

Aus der Stiftung zur Förderung innovativer Leistun-gen sowie zur Begabten- und Jugendförderung er-hält der Bund der katholischen Jugend (BDKJ) – Ka-tholisches Jugendreferat Rottweil 1500 Euro. Schon seitmehreren Jahren hat sich die Dekanatsleitung des BDKJpolitische wie auch Persönlichkeitsbildung für jungeMenschen auf die Fahne geschrieben. Im nächsten Jahrsoll den Jugendlichen die Möglichkeit geboten werden,ihren Horizont durch eine Israelfahrt maßgeblich zuerweitern. Die Teilnehmer sollen sich für die Verstän-digung und Toleranz zwischen den monotheistischenWeltreligionen und Kulturen einsetzen.

Aus der Stiftung für Kunst-, Kultur- und Denk-malpflege werden zwei Projekte gefördert. DasStadtmuseum Schramberg plant im Jahr 2021 eineSonderausstellung mit dem Titel „Alte Funde in neu-em Licht”, in der zum ersten Mal die umfangreiche ar-chäologische Sammlung der Stadt Schramberg mit zahl-reichen Funden der so genannten Burgpioniere auf denBurgruinen des Berneck- und Schiltachtales der Öf-fentlichkeit auf wissenschaftlicher Grundlage präsen-tiert werden soll. Das unterstützt die Sparkasse mit 2000Euro.Der Kunstverein ForumKunst Rottweil wird imJahr 2020 50 Jahre alt.Dieses Jubiläum soll mit verschie-denen Ausstellungen und Kunstaktionen gebührend ge-feiert werden. Die Stiftung begleitet die Aktivitäten miteinem Betrag von 5000 Euro.

Fünf Projekte werden Fördergelder aus der Stif-tung für Soziales und Umwelt erhalten. Der Kunst-rasenplatz in Renfrizhausen, der von den Vereinen inSulz, Holzhausen, Mühlheim-Renfrizhausen und Sig-

marswangen genutzt wird, ist fertiggestellt. Für die Pfle-ge des Kunstrasenplatzes werden Pflegegeräte benötigt.Der VfR Sulz erhält daher 2500 Euro. 1000 Euro sindvorgesehen für die Vinzenz-von-Paul-Hospital gGmbHin Vertretung für die Aktionsgemeinschaft GIEB.„Immer wieder finden Tanzveranstaltungen statt, zu de-nen sich Menschen mit Behinderung nicht eingeladenfühlen. Denn Menschen mit einer geistigen oder psy-chischen Einschränkung brauchen einen angepass-ten Rahmen und eine direkte Einladung”, schreibt dieKreissparkasse dazu. Hier setze das Projekt „Winter-ball im Kapuziner” an. Schon in der Planung und auchin der Durchführung seien Menschen mit Behinde-rung beteiligt und könnten ihre Bedürfnisse und Vor-stellungen einbringen. Die Sparkasse unterstützt denBall mit dem Spendengeld. Die SpVgg Dürrenmett-stetten bekommt 1000 Euro zum Kauf eines Kühl-schranks, Grills sowie einer Edelstahlplatte. Den Vereinplagen laut der Kreissparkasse Platzprobleme, weshalbder Geräteschuppen umgebaut und um eine kleine Kü-che erweitert werden soll. Die Tafelläden in Rottweil,Schramberg, Oberndorf und Sulz erhalten je 1500Euro. Damit weiterhin gekühlte Lebensmittel im Sor-timent erhältlich sind, unterstützt die Stiftung den Ta-felladen in Rottweil bei der Anschaffung eines Lager-tiefkühlschranks, in Oberndorf und Sulz den Kauf einesKühlschranks und in Schramberg die Anschaffung ei-nes Fahrzeugs mit Kühlmöglichkeit. Damit könntenlaut Kreissparkasse Bedürftigen auch weiterhin Mol-kereiprodukte angeboten werden, den strengen Hygi-enevorschriften entsprechend, hieß es. Und schließlich

wird der Deutsche Kinderschutzbund Rottweil mit 2000Euro unterstützt. Die Organisation sei seit Jahren be-müht, Familien und Kinder durch vielfältige Angebotezu unterstützen und zu beraten. Eines dieser Angeboteist ein Spielcafé. Es ist gedacht für Familien in besonde-ren Lebenslagen – etwa Alleinerziehende oder Familienmit Migrationshintergrund. Immer mehr Familien neh-men dieses Angebot wahr. Für die wöchentlichen Tref-fen wird Material benötigt. Dieses sollte aufgestockt be-ziehungsweise ersetzt werden.

Unser Bild zeigt die Spendengeber und -emp-fänger (von links): Christine Becker (Kinderschutz-bund Rottweil), Elisabeth Spöttle, Kerstin Flaig (bei-de Tafelladen Schramberg), Carsten Kohlmann (StadtSchramberg), Franz Moser (Bürgermeister GemeindeEschbronn), Christian Kinzel (Mitglied des Vorstandsder Kreissparkasse Rottweil), Landrat Dr.Wolf-RüdigerMichel, Gudrun Spreter (Kinderschutzbund Rottweil),Hermann Acker (Bürgermeister Stadt Oberndorf) Mat-thäus Reiser (Vorsitzender des Vorstands der Kreis-sparkasse Rottweil), Helga Dlugosch (TafelladenOberndorf), Tobias Nübel (VfR Sulz), Benedict Braun(Katholisches Jugendreferat Rottweil), Sabrina Haller(Tafelladen Sulz), Paul Hanay (Katholisches. Jugendre-ferat Rottweil), Silvia Gmelin (Aktion GIEB), GerhardWinkler (Kommunaler Behindertenbeauftragter), Die-ter Gaus (DRK Kreisverband Rottweil), Gisela Rehberg(Tafelladen Rottweil), Jürgen Knubben (Forum KunstRottweil),Herbert Halder (Bürgermeister a.D. undMit-glied des Stiftungsrats), Peter Hils und Anja Elsäßer(beide Mitglieder des Stiftungsrats) pm

Stiftungen der Kreissparkasse

21.000 Euro für lokale Projekte und Initiativen

Leserbrief

Fußgängerin beklagt sichüber „ar…glatte“Treppe:„Was, wenn ich michernsthaft verletzt hätte?“

In einem Leserbrief, den sie auch anverschiedene Stadträte schickt, be-klagt sich eine Fußgängerin bitterbei der Stadt Rottweil – genauer: derStadtspitze. Eine Treppe beim Bahn-hof, die ihn mit einer Bushaltestelleverbindet, sei, Zitat, „arschglatt” ge-wesen. Die Frau hat nach eigenen An-gaben bereits Anzeige bei der Polizeierstattet, nachdem sie schon einmaldort ausgerutscht sei. Wir veröffent-lichen ihren Brief hier im Wortlaut(und merken nur an, dass es eineRechtsprechung gibt, die der Frau wi-derspricht*).

Sehr geehrter Herr OberbürgermeisterRalf Broß, sehr geehrter Herr Dr.

Ruf, in Rottweil bin ich meines Lebensnicht mehr sicher und ich überlege mirernsthaft, ob ich wegziehe.

Heute Nachmittag kam ich mit demMüller-Bus am Bahnhof an und woll-te die Treppe zur Eisenbahnstraße hoch-steigen. Die erste Stufe sagte mir an, dassdie Steine eisglatt sind.

Ich habe bereits im November denBetriebshof und Ihre Referentin, HerrBroß, Frau Krumhardt, auf diese gefähr-liche Treppe aufmerksam gemacht. Da-mals wollte ich die Treppe hinunter zumBahnhof Rottweil gehen, rutschte bereitsam oberen Plateau des Geländers aus,konnte mich gerade noch am Geländerfesthalten. Sie war bereits morgens um9.30 Uhr arschglatt.

Daraufhin bin ich nachmittags zurPolizei Rottweil marschiert und habe

Anzeige gegen die Stadt Rottweil erstat-tet.

Die große Kreisstadt Rottweil hateine Satzung über die Streupflicht erlas-sen. Diese Satzung gilt nicht nur für deneinfachen Bürger sondern auch für dieStadt Rottweil. Stellen Sie sich mal vor,was es für die Stadt Rottweil kosten wür-de, wenn ich mich ernsthaft verletzt hät-te. Nicht nur die Krankheitskosten wä-ren auf Sie zugekommen, sondern auchmögliche Rentenansprüche, die meinEhemann an Sie hätte stellen können.Ichhätte auch neben der Treppe den Hanghinunter purzeln können.

Herr Ruf, Chef des BetriebshofsRottweil, teilte mir bereits im November2019 mit, dass er zu wenig Personal füralle Arbeiten im Betriebshof hat.

Sie beide als Verantwortliche, HerrBroß und Herr Dr. Ruf, sollten sichüberlegen, was ist sinnvoller? Stellen Sie

Herrn Ruf das nötige Personal an dieSeite oder wollen Sie damit leben, dassSie Bürger und Bürgerinnen der StadtRottweil in Gefahr bringen?

Ich bitte Sie um Stellungnahme. Bitteteilen Sie mir mit, wann endlich die gro-ße Treppe regelmäßig bestreut und über-wacht wird.

Ich grüße Sie sehr besorgtGabriele Meier

*Anmerkung der Redaktion: Wer beiGlätte einen erkennbar nicht gestreutenund geräumten Weg benutzt, geht nichtnur das Risiko eines Sturzes ein, sondernläuft auch Gefahr, kein Schmerzensgeldfür erlittene Verletzungen zu bekommen.Dies geht aus einer Entscheidung desAmtsgerichts Augsburg hervor. Quelle:„Kostenlose Urteile”.Das Gericht ist hierallerdings nicht zuständig.

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Samstag, 7. Dezember 2019

Schrambergg12 /NRWZ|NEUEROTTWEILERZEITUNG

www.NRWZ.de/schramberg

Donnerstag: Der Ver-waltungsausschuss desGemeinderats bewilligtüberplanmäßige Mittel für öf-fentliche Bekanntmachungen,informiert sich über die Wirt-schaftspläne der Eigenbetrie-be Wirtschaftsförderung undSpittel und arbeitet mehrereVerweisungen aus dem Ge-meinderat im Zusammenhangmit dem Haushalt 2020 ab.

Freitag: Zum zweiten Mal de-monstrieren junge Menschenunter der Überschrift „Fri-days for future”. Start ist ander Heilig-Geist-Kirche; Zielist das Rathaus. Mehr unterNRWZ.de/246992

Samstag: DieHaiti-Hilfe be-schließt einstimmig ihre Auf-lösung. Gemeinsam blickendie Vereinsmitglieder auf 40Jahre Hilfe zurück. Künftigwerden zwei Freundeskreiseaktiv sein.

Die Theatergruppe derKolpingsfamilie bringt dasStück „Zuckerguss & Kräuter-kekse”, eine Komödie in dreiAkten von Christian Ziegler,auf die Bärenbühne.

Die Bezirksgruppe desBlindenverbands kommt inHeiligenbronn zu ihrer Weih-nachtsversammlung zusam-men. Die langjährige Bezirks-gruppenleiterin Maria Pahlübergibt ihr Amt an ihrenStellvertreter Anselm Schmid.Unter den Gästen sind dieneue Schramberger Oberbür-germeisterin Dorothee Ei-senlohr und der CDU-Bun-destagsabgeordnete VolkerKauder. Mehr auf NRWZ.de/247094

Sonntag: Die Mitglieder derevangelischen Kirche wählenihre Vertreter. Die Wahlbetei-ligung hält sich in Grenzen.

Das traditionelle Advents-konzert der MusikschuleSchramberg findet in der Aulades Gymnasiums statt. In dembreitgefächerten Konzertpro-gramm präsentieren sich ver-schiedene Ensembles und Or-chester der Musikschule.

Donnerstag: Der Ausschussfür Umwelt und Techniktagt. Er berät über die Ab-wassersatzung, den Wirt-schaftsplan der Stadtwerke,die Verweisungen aus demGemeinderat zum Haushalts-plan 2020, den Bebauungsplan„Holderstaudenstraße - Grei-che” in Waldmössingen, denBebauungsplan „BergackerIV” in Tennenbronn sowiedie Straßenunerhaltung undSanierung in der Talstadt,Sulgen, Heiligenbronn undSchönbronn. him/wit

Die Woche kurz

Auf unsere Leser ist halt Ver-lass: In einem Online-Arti-kel stand tagelang, die ers-te NRWZ zum Wochenendesei am 27. November 2011erschienen. Von uns hat nie-mand gemerkt, dass es natür-lich 2004 heißen muss. Einemjungen Schramberger ist derFehler aufgefallen. Vielleichtbraucht es etwas Distanz, umeinen solchen Fehler zu mer-ken. Dominik liest die NRWZderzeit in Indien. him

Am Rande

Stiftung St. Franziskus

DerAdventsmarkt der Stiftung St. Franziskus Heiligenbronn ist einBesuchermagnet. Schon am frühen Dienstagnachmittag war kaum noch ein Parkplatz zu bekommen,auf dem Stiftungsgelände waren hunderte Menschen unterwegs. In der Zeit von 14.30 Uhr bis 20 Uhrwaren die Besucherzahlen insgesamt sicherlich vierstellig. Für die Kinder kam der Nikolaus, es gab Bas-telangebote, und Esel waren zu Besuch.Auf dem Pony durften die Kinder reiten und zur Unterhaltungspielte das Puppentheater aus der Suppengasse. Daneben gab es ein Schattenspiel, die Alphornfreundetraten auf. Die Schwestern machten besinnliche Angebote in der Kirche St. Gallus. Auf reges Interessestießen die Stände mit Heiligenbronner Produkten. Um den Straßenverkehr in geordneten Bahnen zuhalten, war die Feuerwehr im Einsatz.Die SBG bot vergünstigte Bustickets für denWeg zumHeiligen-bronner Adventsmarkt an. wit

Die Pflegesätze steigenSpittel Albert Röcker legt denWirtschaftsplan für 2020 vor

Röcker verwies darauf,dass im selben Zeit-raum beispielsweisedie Löhne für das

Personal um mehr als elf Pro-zent gestiegen seien. Die hö-heren Entgelte habe er mit denSozialhilfeträgern und Pflege-kassen im Oktober ausgehan-delt. Die Erhöhung sei nötig,denn er plane für den Betriebs-zweig Pflegeheim 2020 wiedereinen positiven Abschluss. Beider Begegnungsstätte Spittel-treff rechnet Röcker mit etwa108.000 Euro Verlust, die dieStadt ausgleichen soll.

Nachdem der bisherige Pfle-ge-TÜV mit seinen unrealisti-schen Bewertungen abgeschafftwurde, wird das neue Punk-te-System mehr Personal bin-den, fürchtet Röcker. Die Mit-arbeiterinnen müssten jeden der124 Bewohner zwei Mal im Jahrscreenen. Sie müssten 98 Da-ten je Bewohner zur Erfassungvon Versorgungsergebnissen er-

heben und diese Daten an einezentrale Clearingstelle übermit-teln.

Je Bewohner rechne er mit90 Minuten Aufwand, das ma-che zusammen etwa 186 Stun-den: „Zeit, die die Fachkraft amPC verbringt und nicht beimBewohner am Bett.” Hinzukomme, dass der medizinischeDienst künftig zweimal statt bis-her einmal pro Jahr zur Quali-tätskontrolle komme. Auch dasbinde Arbeitskräfte.

Es werde immer schwieri-ger und teurer Pflegepersonal zufinden. ImWirtschaftsplan rech-ne er mit einer Belegungsquotevon 98 Prozent. Das sei aber nurzu schaffen, wenn er genügendPersonal habe. Er müsse Bettenunbelegt lassen, wenn er keinFachpersonal habe. Der Perso-nalschlüssel sei mit den Kassenvereinbart. In anderen Heimenim Kreis sei es schon geschehen,dass Betten unbelegt blieben,weil Personal fehlte. „Wir sind

noch in der Lage, alle erforderli-chen Pflegestellen zu besetzen”,so Röcker. Allerdings müsse erimmer wieder teure Personal-agenturen einschalten.

Große Sorge macht Röckernach wie vor die neue, genera-lisierte Ausbildung in der Pfle-ge. Krankenpflegerinnen, Kin-derkrankenschwestern undAltenpfleger werden künftigzunächst gemeinsam ausgebil-det. In diesem Jahr hätten vierAuszubildende im Spittel ihreAusbildung begonnen. So vie-le wie schon lange nicht mehr.Wohl weil dies die letzte Chan-ce sei, sich nach dem alten Sys-tem ausbilden zu lassen. Es seinicht klar, ob die Altenpflege-schule in Schramberg die ge-neralistische Ausbildung anbie-ten kann. Einen Lichtblick siehtRöcker allerdings: Die einjähri-ge Ausbildung zur Altenpflege-helferin bleibe. Danach könntendie Absolventinnen die dreijähri-ge Ausbildung anhängen.

Mehrere größere Investitio-nen sind im Spittel geplant. DerAusschuss empfahl dem Ge-meinderat den Wirtschaftsplaneinstimmig zur Annahme.

Mehr unter www.NRWZ.de/247091 him

Nach dreieinhalb Jahren ohne Erhöhung werden die Pflege-sätze im Spittel in Schramberg im kommenden Jahr um etwaneun Prozent angehoben. Das geht aus dem Wirtschaftsplanfür das Seniorenzentrum hervor, den Betriebsleiter Albert Rö-cker dem Verwaltungsausschuss (VA) am Donnerstag vorge-stellt hat.

Stadtmarketing

Lob für JobkarteDie Stadt Schramberg wurdebeim Stadtmarketing-Preis2019 als Endrundenteil-nehmer ausgezeichnet. DerStadtmarketing-Preis wirdalle zwei Jahre vomHandels-verband Baden-Württem-berg für besonders origi-nelle und zukunftsweisendeProjekte verliehen. Dies teiltdie Stadt mit.

Dreizehn Kommunenaus ganz Baden-Würt-temberg hatten es mit

ihren Projekten in die Endrun-de des Stadtmarketing-Preis2019 geschafft, darunter auchdie Stadt Schramberg.

Mit dem Projekt:„Schramberger Jobkarte bringtPower in die Stadt” hat der Han-dels- und Gewerbeverein dieJury überzeugt und wurde alsEndteilnehmer nominiert. Die-ser Tage hat der Handelsver-band die Siegerliste bekannt ge-macht. Schramberg musste sichnur knapp der Stadt Pfullendorfgeschlagen geben, die in der Ka-tegorie Kleinstädte den erstenPlatz errang.

Bei der Preisverleihung ha-ben Staatssekretärin KatrinSchütz MdL und HBW-Prä-sident Hermann Hutter sowieHauptgeschäftsführerin SabineHagmann Schramberg für denherausragenden Wettbewerbs-beitrag geehrt und die Urkundeals Endrundenteilnehmer über-reicht. pm

Bei der Urkundenübergabe (vonlinks): Staatssekretärin KatrinSchütz, HBW-Präsident HermannHutter, HGV-GeschäftsführerinManuela Klausmann, HBW-Hauptgeschäftsführerin SabineHagmann und die HGV-Vorsitzen-de Kirsten Moosmann. Foto: pm

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SchramberggSamstag, 7. Dezember 2019 |NRWZ/13NEUEROTTWEILER

ZEITUNG

Über eine „schöne Be-teiligung” freute sichder Geschäftsführer derSchramberger Magnetfabrik(MS) Heimo Hübner, „unddas trotz der negativenWitte-rung.” Es regnete in Strömenund war nasskalt draußen.

Die MS hatte zum Tagder Ausbildung in dieneue Halle am Werk3 im Industriegebiet

Lienberg eingeladen. In einemoffiziellen Teil hatte das Unter-nehmen Eltern und Lehrer derAuszubildenden über das Unter-nehmen informiert. „Die Elternsollten sehen, wo ihre Kinderarbeiten”, erläuterte Marketing-leiterin Ulrike Kschonsek. Manhabe dazu etwa 80 Gäste einge-laden, gekommen seien aber sehrviel mehr. „Es scheint die Men-schen zu interessieren, was wirmachen.” Ziel sei natürlich auch,junge Leute für eine Ausbildungbei MS zu gewinnen.

Die neue Halle ist etwa 3700Quadratmeter groß. Neben derLehrwerkstatt hat dort auch derZentralbereich Technik einenneuen Platz gefunden. Außer-dem habe man ein Technikumfür die Prototypenfertigung ausdem laufenden Betrieb heraus-genommen und hier eingerich-tet. „Das hat die Produktion ent-lastet”, so Kschonsek.

Am Tag der Ausbildung un-ter dem Motto Smart Start zeig-ten die Auszubildenden ihren

Eltern, Lehrern, Geschwistern,Freundinnen und Freunden aneiner Reihe von Stationen, wasund wie sie lernen. Ein Rund-gang durch das Unternehmenerlaubte weitere Einblicke indie Arbeit der Magnetfabrik. BeiCrêpes, roten Würsten, Kaffeeund Weihnachtsbrötle stärktensich die Besucher.

Geschäftsführer Hübnerfreute sich besonders darüber,mit welchem Stolz seine Auszu-bildenden „Papa und Mama dieLehrwerkstatt zeigen”. Hübner,der wie sein Geschäftsführerkol-lege Dr. Martin Sommer statt inAnzug und Krawatte in MS-Ar-beitsklamotten unterwegs war,stand allen Besuchern Rede undAntwort. In die neue Halle habesein Unternehmen etwa sechsMillionen Euro investiert.

Die gegenwärtige Verunsi-cherung in der Industrie habeim Herbst vor einem Jahr be-gonnen, erinnert sich Hübner.Für ein Unternehmen wie dieMS, die 70 Prozent ihrer Aufträ-ge im Automotive-Bereich ma-che, sei das natürlich spürbar. Dasei auch „eine gehörige PortionPsychologie” dabei, so Hübner.„Wir müssen uns gegen diesenegative Stimmung stemmen.”Wichtig sei, zu überlegen, wasman an neuen Produkten entwi-ckeln könne, statt zu resignieren.

Info: Mit etwa 600 Mitarbeiternentwickelt und produziert MS indreiWerken mehr als 5.000 Ma-gnetprodukte. Diese kommenweltweit bei Unternehmen ausden unterschiedlichsten Bran-chen zum Einsatz. him

Zwischen Okzidentund OrientBuchvorstellung Peter Renz lasaus seinem Buch „Der Händler”Der Bärensaal war am Freitaggenagelt voll: PeterRenzhatteFreunde aus nah und fern ein-geladen, um ihnen sein Buch„Der Händler” vorzustellen.

Der „bunte Hund”, wieer sich selbst nannte,begrüßte unter denGästen die Oberbür-

germeisterin Dorothee Eisen-lohr, die beiden EhrenbürgerDr. Hans-Jochem Steim undDr. Herbert Zinell sowie „dieVertreter von Presse, Funk undFernsehen”.

Nach seiner etwa einstündi-gen Lesung hatte er gut zu tun,die mehreren hundert verkauf-ten Exemplare mit einer Wid-mung zu versehen. Bei der Le-sung hatte er immer wiederaugenzwinkernd darauf hinge-wiesen, dass alles Weitere in sei-

nem Buch zu finden sei: „Ich binja schließlich Händler.”

Bei Don Pedro, einem Rotenaus Spanien, oder einem Ries-ling aus Baden, Saft und Seltersund schließlich auch Fleisch-küchle mit Kartoffelsalat erleb-ten Ute und Peter Renz‘ Gästeeinen vergnügten Abend. Mehrauf NRWZ.de /246945 him

Auf sehr großes Interesse ist die Buchvorstellung von Peter Renz ge-troffen. Foto: him

Tag der AusbildungMagnetfabrik Schramberg Deutlich mehr Besucher als erwartet

Mit viel Musik der Gymnasi-um Big-Band und munterenReden haben die Stadt, dieSchulleiter und die Schulge-meinde den neuen Chef desSchramberger GymnasiumsOliver Porsch offiziell will-kommen geheißen.

OberbürgermeisterinDorothee Eisen-lohr versprach dieUnterstützung des

Schulträgers und lobte die guteZusammenarbeit. Die geschäfts-führende Schulleiterin TanjaWitkowski fand, es sei „ein ech-ter Segen für das Gymnasium”,dass mit Porsch so schnell einneuer Schulleiter gefunden wor-den sei. Thomas Brugger undBärbel Munzinger hoben für denFreundeskreis und den Eltern-beirat den guten Start hervor,der Porsch gelungen sei. NeueProjekte seien schon im Ge-spräch.Auch die beiden Schüler-sprecherinnen Giulia Laufer und

Rosa-Anna Schneider freutensich, dass die Nachfolgeentschei-dung so schnell gefallen war.Roland Eisele dankte Porsch da-für, dass er für die Anliegen desPersonalrats „immer ein offenesOhr” habe und für ein sehr gutesKlima im Lehrerzimmer sorge.

Porsch, der schon seit Schul-jahresbeginn im Amt ist, dankteseinerseits für das Begrüßungs-fest. Sein Vorgänger BernhardDennig habe ihm die Schule„in ausgezeichnetem Zustand”übergeben. Mehr auf NRWZ.de/247007 him

Schulleiter Porsch begrüßtGymnasium Feier in der Mensa / Freude über schnelle Entscheidung

Zahlreiche Gäste kamen zur Begrüßung des neuen Schulleiters desSchramberger Gymnasiums Oliver Porsch (zweiter von rechts)Foto: him

Die Sanierung läuftFußgängerzone Kohlengässle ist bereits fertig

Gut voran gekommen sinddie Bauarbeiter bei der Sanie-rung der Fußgängerzone inderTalstadt. Das Kohlengäss-le zwischen Steige und Park-haus werde wie geplant bisJahresende fertig, so Tiefbau-chef Horst Bisinger.

Die Pflasterer sind in-zwischen weitgehendfertig. Sollte das Wet-

ter weiter günstig bleiben, wer-de die Baufirma im Bereich biszur AOK weiter arbeiten. DerGrund: „Dortmüssen wir keineNotversorgung fürWasser auf-bauen.” Deshalb mache auchein Baubeginn an der Steigewährend der Frostperiode kei-nen Sinn. Die überirdisch ver-legten Not-Wasserleitungenwürden gegebenenfalls einfrie-ren. „Oder die Hausbewohner

müssten ständig das Wasserlaufen lassen”, so Bisinger.

Im Moment ist die Baufirmadabei, vom Kohlengässle Rich-tung Einfahrt Parkhaus einenGraben zu ziehen. „Wir ma-chen da einen Breitbandlücken-schluss”, so Bisinger. Da kommeein Leerrohr rein. Nach Weih-nachten werden dann die Arbei-ten im Bereich der AOK begin-nen, sofern die Witterung daszulasse. him

Peter Renz. Foto: him

Großes Interesse herrschte an der Arbeit und der Ausbildung in derMagnetfabrik Schramberg. Foto: him Das sanierte Kohlengässle.

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Schramberg www.NRWZ.de14 /NRWZ|NEUEROTTWEILERZEITUNG

Unternehmer, Pfarrer und mutige FrauenD’Kräz 39 Heimatgeschichte in gedruckter Form erschienen

Seit 39 Jahren dasselbe Ri-tual. Am Freitag vor demersten Advent lädt MartinMaurer mit dem jeweili-gen Redakteur zum Presse-gespräch, um die aktuelleAusgabe der Zeitschrift desMuseums- und Geschichts-verein „D’Kräz” vorzustel-len. Das Lokal hat einmalgewechselt, vom Café Brant-ner zum Gasthof Hirsch,die Redakteure mehrfach.Maurer selbst hat nur eineinziges Mal passen müssen.„Da hatten wir versehentlicheinen Urlaub gebucht.”

Er wird sicher auch die40. Ausgabe vorstellen.Dann wird nämlich auch

der Verein 40, und dieses Dop-peljubiläum werde man mit ei-nem Festakt zusammen am 28.November 2020 in der Aula desGymnasiums begehen. „Einenprominenten Festredner ha-ben wir auch schon”, kündigteMaurer an. In einer Leserum-frage möchten die Macher derKräz bis dahin erfahren, welcheGeschichten die Leser dennbesonders beeindruckt haben.Maurer dankte wieder denAutorinnen und Autoren fürihre Bereitschaft ihre Aufsätzehonorarfrei beizusteuern undGraf für dessen Redakteurs-arbeit.

Der langjährige Redakteurund heutige Archivar der Stif-tung St. Franziskus in Heiligen-bronn hat wieder ein Heft mit100 Seiten und acht großen Bei-trägen zusammengestellt.

Schwerpunkt sei mit drei Ar-tikelnmit unterschiedlichen Per-spektiven die Schramberger In-dustriegeschichte, so Graf. Niko

Junghans, der Ururenkel desFirmengründers Erhard Jung-hans, hat die Anfänge der Fir-ma Junghans mit der Ölmühleerforscht und die Baugeschichteder ersten sechs Gebäude an derGeißhalde rekonstruiert.

Günter Buchholz, der an derGeschichte der Majolikafabrikarbeitet, hat sich in seinem Auf-

satz mit der 100-Jahr-Feier 1920befasst. Nächstes Jahr feiert dieMajolika bekanntlich ihren 200.Geburtstag. Ernst Huber hatein Porträt von Albert Fritz undErwin Moser hinterlassen, denFirmenchefs der MöbelwerkeMoser. Darin schildert der imvergangenen Jahr verstorbeneHuber die beiden „pointiert undunterhaltsam”, so Graf.

Norbert King hat sich ei-nes „reform-katholischen”Pfarrers angenommen. Der inSchramberg geborene PfarrerJosef Mauch habe „für eine Kir-che gekämpft, die sich mit mo-dernen Strukturen auseinander-setzt.”

Die ehemalige Leiterin desStadtmuseums Schramberg,Gisela Lixfeld, kommt noch-mals auf das Frauenwahlrecht inSchramberg zurück. Sie schildertdas sozialpolitische Engagementder drei ersten SchrambergerStadträtinnen Theresia Bantle,Berta Kuhnt und Josefine Wer-ner in den Jahren von 1919 bis1928.

IhrNachfolgerCarstenKohl-mann beschreibt die Geschichteder Amtskette für die Oberbür-germeister. Der Handels- undGewerbeverein hatte sie 1974gestiftet. Getragen haben sie bis-her nur Konstantin Hank, Ro-land Geitmann und Bernd Rei-chert. Herbert O. Zinell und

Thomas Herzog trugen sie nie.Dorothee Eisenlohr bevorzugt -bislang - andere Ketten.

Dieter Kohlmann hat sich inseinem Aufsatz die Geschich-te der Steige vorgenommen undschildert das „Leben auf und ne-ben der Straße”. Grundlage isteine Erzählung von KarolineGrüner aus dem Jahr 1929.

Oberbürgermeister a. D.Thomas Herzog hat wieder ei-nen kommunalpolitischen Rück-blick für das Jahr 2018 verfasstund mit einem Blick in die Zu-kunft verknüpft. Er beschäftigtsich dabei mit der Landesgar-tenschaubewerbung und demdaraus entwickelten Programm„Stadtumbau 2030 plus”. Abge-rundet wird d’Kräz wieder durcheine Jahreschronik,Hinweise aufNeuerscheinungen lokalhistori-scher Literatur und die Veran-staltungen des Vereins.

Info: D’Kräz kostet weiter-hin acht Euro. Sie ist zu kaufenin Schramberg in der „Buchle-se”, im Stadtmuseum und Mu-seum Erfinderzeiten, in den Fi-lialen der Bäckerei Brantnerbeim Spittel und auf dem Sulgenin der Bergstraße und Sulgen-Mitte. In Tennenbronn in derOrtsverwaltung, in der „FrischeEcke” in Lauterbach und im To-to-Lotto-Laden in Aichhaldenwird sie ebenfalls verkauft. him

Stolz auf Nummer 39: D’Kräz-Rredakteur Ewald Graf (links) und derVorsitzende des Museums- und Geschichtsvereins Martin Maurer.

Foto: him

Stadtverband will Ehrenamt stärker würdigenSoziales Hauptversammlung im evangelischen Gemeindehaus / Di Simio undWeing verstärken den Vorstand

Der Stadtverband Sozialesfreut sich über neue Mitglie-der und zog Bilanz über dieArbeit seit der vergangenenHauptversammlung. Zent-rales Thema war seither derAufbau eines Besuchsdiens-tes für einsame Menschen.

Wir sind froh darüber,mit welcher Ener-gie Hubert Haas

das von ihm vorgeschlageneThema ‚Besuchsdienst für ein-same Menschen‘ vorantreibt”,freute sich der Vorsitzende desStadtverbands Soziales, MirkoWitkowski. Dieses Projekt istschon soweit fortgeschritten,dass auch bereits eine Reihevon Menschen gefunden wur-den, die bereit sind, Besuche zuübernehmen. Nun geht es da-rum, sie mit jenen zusammen-zubringen, die sich über Besuchfreuen.

Neben diesem zentralenThe-ma sei es demStadtverband Sozi-ales gelungen,Mitgliedsvereinenund -organisationen immer wie-der hilfreich zur Seite zu stehen.Sei doch gerade die Interessen-

vertretung gegenüber der Stadt-verwaltung und dem Gemeinde-rat eine der zentralen Aufgabender Dachorganisation der kirch-lichen und freien Sozialarbeitin der Gesamtstadt Schrambergmit allen Stadtteilen.

Stärker gewürdigt sehenmöchte Vorsitzender MirkoWitkowski die ehrenamtlicheArbeit im Sozialen: „Ich weiß,dass viele, die im Sozialen tätigsind, dies machen, weil sie hiereine wichtige Aufgabe sehen.Die eigene Person wird da ger-

ne hintenangestellt. Viele wolleneinfach etwas Positives beitra-gen, ohne groß im Mittelpunktzu stehen.” Dennoch sieht Wit-kowski die Notwendigkeit, dassdas soziale Engagement in derStadt auch einer breiten Öffent-lichkeit bekannt wird: „Tue Gu-tes und Rede darüber”, ist ausseiner Sicht hier der richtige An-satz. Wobei die meisten Enga-gierten Gutes tun, aber kaumdarüber reden. Dennoch sei eswichtig, dieses wichtige Engage-ment für unsereGesellschaft und

deren Zusammenhalt zu würdi-gen. „Hier machen unsere Mit-gliedsorganisationen schon sehrviel.” Dennoch denkt der Stadt-verbandsvorsitzende daran, eineähnliche Form der Ehrung, wieetwa bei den Sportlern, einzu-führen. Wie dies aussehen kann,will nun eine Arbeitsgruppe er-arbeiten, und dann mit einemKonzept auf die Stadtverbändefür Sport und Kultur sowie dieStadt zugehen.

Über die Entwicklung inder Kasse informierte KassiererClaudio Fuchs. Die Kassenprü-fer Engelberd Leib und BerndRichter bestätigten ihm eine ein-wandfreie Kassenführung.

Die Entlastung des Vorstandsbeantragte der Vorsitzende desVdK, Dieter Vanselow. Er wür-digte die Leistung des Teams umVorsitzenden Mirko Witkowskiund dankte für die regelmäßigenInformationen. Die Entlastungfiel dann auch einstimmig aus.

Bei den Neuwahlen wirdjährlich die Hälfte des Vorstandsbestimmt. Für weitere zwei Jah-re wurden der stellvertretendeVorsitzende und Medienreferent

Reiner Lehmann (katholischeKirchengemeinde Heilig Geist –Sankt Maria), Kassierer ClaudioFuchs (evangelische Kirchen-gemeinde Schramberg-Lauter-bach) und Beisitzerin ElisabethSpöttle (Schramberger Tafel)jeweils einstimmig per Akkla-mation im Amt bestätigt. Neugewählt wurden die BesitzerClaudio Di Simio (Tierschutz-verein) und JohannWeing (VdKund Betreuungsverein). Kassen-prüfer bleiben Engelberd Leib(Betreuungsverein) und BerndRichter.

Aufmerksam verfolgten dieAnwesenden die Ausführungender Mitgliedervertreter überdie Arbeit ihrer jeweiligen Or-ganisationen. Diesen Austauschmöchte der Stadtverband Sozi-ales wieder intensivieren. Bereitsdieses Mal wurde deutlich, welchwertvollen Beitrag zum Leben inSchramberg und den umliegen-den Gemeinden die Mitgliederdes Stadtverbands Soziales leis-ten. So sind mehrere Kirchen-gemeinden ebenso Mitglied, wiezahlreicheVereine, die in der So-zialarbeit tätig sind. red

Der Vorstand des Stadtverbands Soziales (von links): Johann Weing,Elisabeth Spöttle, Mirko Witkowski, Elke Ringl-Klank, Claudio Fuchsund Claudio Di Simio. Nicht auf dem Foto ist Reiner Lehmann. Foto: div

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Aktuelles |NRWZ/15NEUEROTTWEILER

ZEITUNGSamstag, 7. Dezember 2019

Konsti Keks: „Ich wusste, es war Abzocke”Gericht Prozess zu OneCoin in New York / Neil Bush und die Kryptoqueen / Ignatov singt Teil 3

Mit dem Sohn beziehungs-weise Bruder der früherenUS-Präsidenten George undGeorge W. Bush ein 60 Mil-lionen-Dollar Öl-Geschäfteinfädeln. Das wäre es gewe-sen für Ruja Ignatova. DasGeschäft kam zwar nicht zu-stande, aber Neil Bush wardennoch um 300.000 USDollar reicher.

Die zahlte die „Krypto-queen” dem Geschäfts-mann aus Florida da-

für, dass er zu einem Treffen inHong Kong mit ihr und einemchinesischen Milliardär, Dr.Hui Chi Ming, zusammentraf.Klingt verrückt und nach Gro-schenroman? Stimmt, ist aberwahr.

Ruja Ignatova und ihr Bru-der Konstantin Ignatov sorgenmittlerweile auch in Deutsch-land für Schlagzeilen. Ihr aufSchwindel aufgebautes OneCo-in-System war lange Zeit nurin Krypto-Währungsblogs undSpezial-Infodiensten ein The-ma. Die NRWZ berichtete am29. Juni erstmals über das inSchramberg aufgewachsene Ge-schwisterpaar und die mutmaßli-chen 3,4 Milliarden US-Dollar,die Ruja und ihre Firmen in an-derthalb Jahren erschwindelt ha-ben sollen. Nach und nach sinddann auch andere Medien aufden Fall aufmerksam geworden.Bild, Focus, FAZ und Stern be-richteten dieser Tage ausführ-lich.

Der Anlass: In New Yorkfand der Prozess gegen einender mutmaßlichen Geldwäschervon Ruja Ignatova, den Rechts-anwalt Mark Scott, statt. Kons-tantin Ignatov, seit Anfang Märzin Untersuchungshaft in NewYork, hat als Zeuge der Ankla-ge ausgesagt. Vor einigen Tagenhaben die Schöffen Scott in al-len Punkten schuldig gespro-chen. Das Strafmaß – bis zu 90Jahre Haft – wird Richter Ed-gardo Ramos erst im Februarverkünden. „Konsti Keks”, wieihn seine Schramberger Kum-pel auf dem Skaterplatz imWit-tum einst riefen, könnte glimpf-lich davon kommen. Eine Strafelediglich wegen Steuerhinterzie-hung haben ihm die Ermittlerangeboten, sollte er vollständigund wahrheitsgemäß aussagen.Sein Prozesstermin ist nochnicht bekannt.

Im Verfahren gegen MarkScott, das hat Gerichtsrepor-ter Matthew Russell Lee als ers-ter berichtet, hatte Scotts Vertei-digung die Geschichte mit NeilBush aufgebracht. Wenn sogarder Sohn und Bruder eines US-Präsidenten mit Ruja Geschäf-te macht, wie soll dann Scott ah-nen, dass das alles Schwindel ist,so die Strategie des Verteidi-

gers Arlo Devlin-Brown. Im Ge-richtssaal berichteten dann dieAnwälte, dass Milliardär Hui ei-nen Kreditvertrag für seine Fir-ma Hoifu Energy teilweise mitOneCoin-Geldern finanzierenund mit Bush besiegeln wollte.Dazu flog Bush nach Hongkongund erhielt dafür 300.000 US-Dollar. Das FBI hat Bush be-fragt und dessen Aussage wurdeim Gerichtssaal verlesen: Dem-nach hat sich Bush daran erin-nert, dass Hui ein Bündel vonKryptowährungen für einen Öl-Deal in Madagaskar vorgese-hen hatte. Bush habe allerdings„ein geringeres Interesse an die-ser Kryptowährung” und an demÖl-Geschäft gehabt. Dann heißtes in Bushs Zeugenaussage beimFBI: „Bush traf die Frau von die-ser Kryptowährungsfirma, RujaIgnatova in Hongkong, zusam-men mit Dr. Hui.” Das Geschäftkam zwar nicht zu Stande – aberes zeigt, in welchen Kreisen sichRuja Ignatova zeitweise beweg-te. Eine Karriere aufgebaut aufeiner Lüge, wie im New YorkerGerichtssaal herauskam.

DIE FEHLENDE BLOCKCHAIN

Konstantin Ignatov, den sei-ne früheren Mitschüler ausSchramberger und KönigsfelderZeiten, als recht intelligent be-schreiben, wusste angeblich an-fangs nicht, dass OneCoin einSchwindel war. Eine Krypto-währung braucht eine Block-chain. Das ist die technischeVorraussetzung. Sie herzustel-len, ist hochkompliziert. BeiOneCoin, so der Vorwurf, gabes nie eine Blockchain, sodass esauch die Kryptowährung nie ge-ben konnte. OneCoin hat des-halb auch nur „Bildungspakete”verkauft, mit deren Hilfe man ir-gendwann einmal die OneCoinserwerben können sollte.

Im Verfahren gegen MarkScott geht es auch darum, wer

wann wusste, dass die Grund-voraussetzung fehlte, eben dieBlockchain. Scotts Anwalt ArloDevlin-Brown zeigt dem Ge-richt abgefangene Mails zwi-schen Ruja und dem zweitenMann bei OneCoin, SebastianGreenwood, aus dem Jahr 2015.Darin wird erklärt, dass das „Mi-ning” bei OneCoin nur vorge-täuscht werde. Beim Miningwerden in der Blockchain neueKryptocoins erzeugt.

Ob er das damals wusste,fragt Devlin-Brown den Kron-zeugen Ignatov, wie Gerichtsre-porter Lee in seinen Tweets pro-tokolliert hat. „Nein.” Er habegeglaubt, es gibt die Blockchain,als er bei OneCoin anfing. Rujahabe ihm gesagt, Blogger, dieOneCoin in Frage stellten, sei-nen nur „hater”, Hasser. Al-lerdings habe er schon geahnt,dass das Ganze ein Schwindelwar: „Es gab jede Menge roteFlaggen. Die Versprechen ganzschnell reich zu werden …” Rujahabe ihm gegenüber erklärt, dassei alles legal. Staatsanwalt Ni-cholas Folly fragt Ignatov: „AberSie sind zu dem Schluss gekom-men, das ist ein Schwindel?” Ig-natov: „Ja.”

AUSBEUTUNG DER ÄRMSTEN

Freitag, 19. Oktober 2018.

Konstantin Ignatov betritt dieBühne des Festsaals des „Spe-ke Resort Munyonyo” in Ugan-da. Dunkler Anzug, dunkel-blaues Hemd, hoch am Halsabschließend, eine strahlendeErscheinung. Mehrere Kamera-teams und Fotografen halten sei-nen Auftritt fest. Im Publikumhunderte gut gekleideter Da-men und Herren. Sie haben sichschick gemacht, denn der Chefvon OneCoin will ein neuesProdukt vorstellen, den „DealS-haker” eine Handelsplattform,auf der mit OneCoin bezahltwerden kann. Traumreisen, Lu-xusschuhe, schicke Uhren undLaptops sollen dort versteigertwerden. Wer bei Partner-Platt-formen einkauft, bekommt dafürOneCoins als Rabatt.

Ignatov preist OneCoin alsdie Chance für Menschen inEntwicklungsländern. Men-schen ohne Bankkonto, „un-banked people” bekämen mitOneCoin endlich die Möglich-keit, Geld zu verschicken – undgleichzeitig riesige Vermögenzu erwerben. Er rühmt Afri-ka als Kontinent mit enormemPotenzial. Er versichert, dies seikein normaler Freitag im Ok-tober. „Nein, das ist der Tag, andem wir einen schlafenden Rie-sen wecken” – nämlich Afrika.Schließlich mahnt er seine Zu-

hörer beim Kauf der OneCoin-Pakete nicht zu lange zu warten.Am Ende seines Vortrags bieteter allen Besuchern an, mit ihmzu sprechen, Selfies aufzuneh-men, ein Popstar zum Anfassen.„Ich werde die Tage in Ugandanicht vergessen”, schmalzt er: „Ilove you.”

Jamie Bartlett hat für sei-nen BBC-Podcast „The missingCryptoqueen” Uganda besucht.Er hat einen Zahnarzt getrof-fen, der einer der Top-Leute vonOneCoin in Ostafrika war – undMillionen gescheffelt hat. Er hataber auch einen jungen Manninterviewt, der drei Ziegen sei-ner jüngeren Brüder verkaufthat, um bei OneCoin einzustei-gen. Wie bei jedem Schneeball-system kassieren die an der Spit-ze ab, und die große Masse gehtleer aus. Bartlett vermutet, dassOneCoin Afrika für sich ent-deckt hat, als die Geschäfte inEuropa schleppender liefen.

Der OneCoin Hype hat inUganda ungewöhnliche Maßeangenommen. „Konsti Keks”fuhr in einer langen Wagen-kolonne durch die HauptstadtKampala, Polizeifahrzeuge mitBlaulicht vorne raus. Er besuchteeine Schule für behinderte Kin-der und versprach 1000 Tablet-computer für Schulen und sozia-le Einrichtungen zu spenden. Im„Padre Pio House” in Kampalaresidiert sogar eine eigene Kir-che: Die „OneLight Internatio-nal Ministries” warben für sichin demVideo über Ignatovs Auf-tritt im Speke Resort.

Ortswechsel: 6. Novem-ber 2019. Konstantin Ignatovsteht im Gerichtssaal des Dis-triktgerichts in New York. DerVerteidiger von Mark Scott,Rechtsanwalt Devlin-Brown,nimmt den Kronzeugen Igna-tov ins Kreuzverhör. Er will sei-ne Glaubwürdigkeit erschüttern.Devlin-Brown kommt laut Ge-richtsreporter Lee auf Ugandazu sprechen: „Sie dachten, dassei einer der ärmsten Flecken,den Sie je gesehen haben?” – Ig-natov: „Ja.” - „Ihnen war klar,dass Sie die Leute dort abzo-cken?” – „Bei den OneCoin Ver-anstaltungen, ja.”Anwalt Devlin-Brown: „Danke, das war‘s.”

Nachtrag: Am Samstag, 23.November, berichtet die norwe-gische Zeitung Aftenposten voneiner Veranstaltung in Jessheim,einer Kleinstadt 35 Kilometernördlich von Oslo. Dort hat einOneCoin-Vertreter vor 15 Besu-chern die Kryptowährung One-Coin angepriesen.Der JournalistCarl Alfred Dahl hatte sich miteinem Fotografen Eintrittskar-ten gekauft.Von der NewYorkerGerichtsverhandlung und Kons-tis Aussagen sei an dem Abendkeine Rede gewesen, schreibtDahl. himEin Blick ins Publikum beim Auftritt in Uganda. Repro: him

Konstantin Ignatov mit Anzug und Krawatte. So versucht er auf Facebook einen seriösen Eindruck zumachen. Screenshot: him

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(Anzeige). Es hat einweniglänger gedauert, als sichalle Beteiligten gewünschthaben. Doch jetzt ist esweitgehend fertig: dasMedzentrum Schramberg.Schritt für Schritt geht esin Betrieb.

Im Herbst 2015 hattendie Bauherren ihre Plänefür ein gut elf MillionenEuro teures Ärztehausauf dem ehemaligen Ge-lände der Spiralfedernfa-brik Carl Haas zwischenLauterbacher- und Tös-straße vorgestellt. Im

Frühjahr 2016 hatten sie den Bau-antrag für ein medizinisches Zen-trum mit einer Gesamtfläche vongut 3500 Quadratmetern einge-reicht. Die Baugenehmigung gab‘sim Juli. Bis Ende des Jahres 2017sollte der Rohbau stehen und dieGebäudehülle geschlossen sein,die Fertigstellung war für Herbst2018 geplant. Doch dann klagte einAnwohner gegen die Baugeneh-migung vor dem Verwaltungsge-richt – und bekam in erster InstanzRecht. Das Verwaltungsgericht ver-fügte einen Baustopp noch im Juli2016. Ende März 2017 entschiedder Verwaltungsgerichtshof Mann-heim, dass das Medzentrum gebautwerden dürfe. Die Klage gegen dieBaugenehmigung sei unbegründetgewesen.Die große Erleichterung bei den

Bauherren und der Stadt war dannauch beim ersten Spatenstich zu

spüren. Der damalige Oberbürger-meister Thomas Herzog sprach voneinem„großenTag fürSchramberg“.Beim Richtfest im Oktober 2018lobte Landrat Wolf-Rüdiger Michel:„Schramberg hat alles richtig ge-macht und rechtzeitig agiert.“ DasMedzentrum sei beispielhaft auchfür die Nachbarschaft. Damals hoff-te man, dass ab Frühjahr 2019 dasGebäude bezugsfertig sein werde.Umplanungen, neue Mieter und dieüberhitzte Baukonjunktur führten zuweiteren Verzögerungen, sodasserst zum 1. November die erstenPraxen und medizinischen Dienst-leister einziehen konnten.

ZAHLREICHE PRAXENKOMMEN NOCH

Mehrere Hausarztpraxen undFachärzte haben sich im neuenÄrztehaus eingemietet. Die Internis-tische Praxis von Dr. Heiko Gertsch,Dr. Jutta Dürr ist bereits vor Ort.Auch Kinder- und JugendmedizinerDr. Johannes Schelling ist bereitseingezogen. Ebenfalls in Betriebsind die Römer-Apotheke und dasWundzentrum Schramberg. Anfang2020 werden die Regiodocs miteinem Praxisstandort einziehen.In den nächsten Wochen und

Monaten werden die Hautärzte Dr.Jürgen Liefeith und Jan Liefeith,der Facharzt für Urologie, Dr. ArpadDani, und der Facharzt für Hals-Nasen-Ohrenheilkunde, Dr. PeterHeinrich, folgen. Ergänzen werdeneine psychologische Praxis und einHörgeräteakustiker das Medzen-trum-Angebot.

Schramberg

Medzentrum feiert StartApotheke und Praxen bereits in Betrieb

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KulturSamstag, 7. Dezember 2019 |NRWZ/17NEUEROTTWEILER

ZEITUNG

„Eine sehr gute Zeit” habe er inRottweil verbracht, resümiert AlexBurkhard, Stadtschreiber des Jahres2019. Ein anregendes, produktives,weiterführendes Vierteljahr. Nächs-teWoche endet sie auch schon, Burk-hards Rottweil-Zeit. Dann verab-schiedet sich der Autor bereits wieder.

Nein, ein Buch über die Stadthabe er in diesen Wochennicht geschrieben, kontertBurkhard die Frage, die

Stadtschreibern ständig gestellt wird.Meist freudig erwartungsvoll, oft auchmit einem Augenzwinkern. Denn dass indrei Monaten ein kompletter, ausgereif-ter Roman entstehen könnte, denken diewenigsten. Und dass Stadtschreiber keineBenchmarks beim Output erfüllen müs-sen, dass sie keine Produktions- und Ab-lieferungs-Pflichten haben, das hat sichin den knapp zwei Dekaden, in denen esdieses literarische Amt nun gibt, mittler-weile herumgesprochen.

Vielmehr soll das Aufenthalts-Sti-pendium, das mit Kost, Logis und zeit-weiser Einbindung in die Konvikts-Ge-meinschaft verbunden ist, einen Freiraumbieten. Und genau diese Chance hat AlexBurkhard genutzt. Zwar hat der 1988 inLindenberg im Allgäu geborene Autorauch das obligatorische Programm ab-solviert, das vom Stadtschreiber erwar-tet wird: Lesung im (brechend vollen)„Schwarzen Lamm”, literarische Haus-besuche, Workshops mit Schülern über

den „Schreibspuren”-Wettbewerb sowiedie Schreibwerkstatt mit Jugendlichen,aus der es bei der Verabschiedung Kost-proben gibt.

Aber ansonsten hat Burkhard sich aus-geklinkt. Ist konsequent in Klausur ge-gangen. Sogar mit wohldosierter Inter-net-Abstinenz.

„Ich habe unglaublich viel gele-sen”, erzählt er strahlend im Gesprächmit der NRWZ. Zu einem regelrech-ten Bildungs- und Studienaufenthalt seidas Rottweil-Quartal für ihn geworden.Wobei ihm, dem preisgekrönten Poe-try-Slammer und Kabarettisten, der imknackigen Format brilliert, mit straff an-gesteuerten Pointen, Rottweil geholfenhabe, seine „oft sprunghaften Gedanken”zu bündeln. Und in größeren Einheitenzu denken.

Denn Burkhard will sich weiterentwi-ckeln. Will heraus aus den Kleinkunst-Zirkeln und sich größere Gattungen er-schließen. Das nächste Projekt wird einRoman oder ein Drehbuch, verrät er.Wieman beides baut, von der gut geschnitte-nen, bildstarken Szene über konzise Figu-ren bis zur stimmigen Gesamtarchitektur– dafür hat er sich in Rottweil das theore-tische Rüstzeug erarbeitet.

Vom Ertrag zeugen kleine blaue Zet-tel. Burkhard lässt sie routiniert, fast zärt-lich, durch die Finger gleiten. „Die habeich immer dabei”, sagt er und lacht halbentschuldigend.Es sind die kleinsten Ein-heiten, die Ideenspeicher einer Erzähl-konstruktion. Einfälle, Details, Hand-lungsimpulse, die von Bürogummis zu

Szenen-Blöcken gebündelt werden – im-mer mit der Option, nachzujustieren, neuzu ordnen und an jedem Partikel noch zufeilen.

Aus diesen Zetteln entsteht sein nächs-tes Buch, da ist sich Burkhard sicher. UndGestalt gewinnen kann es nur dank derRottweiler Auszeit, dank des Privilegs,sich ein Vierteljahr nicht ums Geld küm-mern zu müssen, wie Alex Burkhard sagt.

Seinem Gast-Ort kann der Autor üb-rigens einiges abgewinnen. Als stolzeStadt hat er Rottweil erlebt. Als Stadt, dieviel Sinn fürs Repräsentieren hat, meintBurkhard – gleich zu Beginn erlebte er

schließlich die 500-Jahr-Feier des „Ewi-gen Bundes”.

Was ihm freilich noch mehr gefal-len hat als die Fassaden ist das, was er da-hinter entdeckte. „Die Leute haben eineherzliche, integrierende Art”, schildert erseine Eindrücke. Man kenne sich, sehesich als Community, lebe nicht komplettanonym. „Rottweil scheine die richti-ge Größe zu haben, damit man einandernoch wahrnimmt”, fasst Burkhard zusam-men – und meint es anerkennend, rund-um positiv. Dass obendrein kulturell „viellos” ist und eine spannende Mischung ge-boten wird, hat ihn sichtlich beeindruckt.

Ganz so mitgerissen, dass er seinen an-fänglichen Plan umgesetzt hätte, hat ihnder Rottweil-Flow indes nicht. Beim In-terview mit der NRWZ zum Amtsantritthatte er die Latte in kühne Höhen ge-hievt: Gedichte wollte er über Rottweilschreiben, über seine Eindrücke und Er-lebnisse. Und diese auf seinem YouTube-Kanal mit Fotos und Videos veröffentli-chen, um die Leute auf dem Laufendenzu halten, was er gerade in Rottweil be-obachtet. Es kam anders. Wie meistensim Leben. Aber wenn die Planänderungden Weg zum großen Buch geebnet hat,das zwar kein Rottweil-Roman wird, aberwomöglich doch hier und da ein wenigvon der Stadt inspiriert ist, dann hat essich der Verzicht auf ein paar Posts alle-mal gelohnt. Andreas Linsenmann

Info: Stadtschreiber Alex Burkhard wirdam 12. Dezember um 19.30 Uhr im Zim-mertheater verabschiedet.

Produktive FreiheitenLiteratur Stadtschreiber Alex Burkhard hat seine RottweilerWochen intensiv genutzt

„Emil und die Detektive”

Triumph derliebenswertenLausebengelAls mitreißendes Mutmach-Stücksetzt das Zimmertheater Erich Käst-ners Kinderbuch-Klassiker „Emil unddie Detektive” in Szene. Gute Launeist bei der spritzigen Inszenierungmitviel Musik, die am Sonntag Premierehatte, garantiert.

Es beginnt mit reichlich Frust: Der Real-schüler Emil fährt zum ersten Mal nachBerlin, im Jacket Geldscheine für seinenGroßvater, der jeden Pfennig zweimalumdrehen muss. Und im Zug beklaut ihnder Fiesling Grundeis. Emil freilich lässtsich nicht unterkriegen. Er will das Geldzurück und heftet sich dem Bösewicht andie Fersen. Zum Glück findet er raschMitstreiter, die sich mit ihm in eine wildeVerfolgungsjagd stürzen.

Das Team des Zimmertheaters voll-bringt in der Produktion wahre Wunder.Zum einen, indem es den Großstadt-Fi-guren der Zwanzigerjahre pfiffig Präsenzverleiht. Zum andern, indem fünf rea-le Personen durch flotte Wechsel 14 Ro-manfiguren auf die Bühne zaubern – dasage noch einer, hier werde nicht muster-gültig gewirtschaftet!

Lukas Kientzler etwa stakst als EmilsGroßvater über die Bühne, gibt aber aucheinen Reisenden, einen Wachtmeisterund vor allem den tatkräftigen Gustav –einen Freund, wie man ihn sich nur wün-schen kann. Francesca Menges schafft es,von Pony Hütchen bis zum Bankkassie-rer gleich fünf Figuren je eigenes Kolo-rit zu geben.

Nora Backhaus kann ihre Energien aufEmils Mutter und die clevere „Professo-rin” im Ermittler-Team bündeln. ÄhnlichFrank Deesz, der sowohl dem verschlage-nen Grundeis wie auch – welch‘ hübscher

Kontrast – einem Wachtmeister drahtigund verschmitzt Kontur verleiht. EinzigNora Kühnlein kann sich ganz einer Ge-stalt widmen, dem Titelhelden – und siemacht mit großer Frische und sympathi-scherWärme aus Emil einen rundum lie-benswerten Lausebengel.

Das gut aufgelegte Ensemble be-kommt von Peter Staatsmann etliche Re-gieimpulse, die Schwung und Charmedes Abends befeuern – von flott choreo-grafierten Tanzsequenzen bis zu Slow-Motion-Effekten und pantomimischemKlamauk, der die Kinder im Publikum

immer wieder fröhlich auflachen lässt.Ein Motor der Inszenierung ist zudem

die Musik, die Dorin Gramma (Akkorde-on) sehr wendig einbringt.Viel zur Atmo-sphäre tagen diesmal auch die Kostümebei, für die Bettina Schültke verantwort-lich zeichnet. Sie dürften nicht nur Nost-algie-Fans erfreuen – echt knorke!

Insgesamt gelingt eine wunderbar le-bendige Produktion für die ganze Fami-lie, die zeigt, was Freundschaft und Soli-daritätWert sind. Schade, dass sie nur bisEnde Dezember auf dem Spielplan steht.

Andreas Linsenmann

Die Bausteine eines Buchs in der Hand:Alex Burkhard. Foto: al

Ein gut aufgelegtes Ensemble entführt ins Berlin der Zwanzigerjahre. Foto: al

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ZEITUNGSamstag, 7. Dezember 2019

Liebe Leserinnen und Leser,anlässlich des 15. Geburtstags der NRWZ lädt Sie der Verein NeueRottweiler Zeitung e.V. ein, an einer kleinen Umfrage teilzunehmen.Unter den Einsendungen werden einmal fünf Rottweiler Taler imWertvon 50 Euro verlost.

Wir freuen uns auf Ihre Rückmeldung und Ihre Ideen!

Bitte ergänzen Sie die folgenden Sätze:

1) Ich finde die NRWZ …

2) Besonders gefällt mir an der NRWZ …

3) Wünschen würde ich mir von der NRWZ …

und senden Sie uns bis 20. Dezember 2019 Ihre Einschätzung perE-Mail ([email protected]) oder per Post an: Verein Neue Rott-weiler Zeitung e.V., z.Hd. Redaktion NRWZ, Hauptstr: 31–33, 78628Rottweil.

Bitte Name und Kontaktdaten der Absenderin/des Absenders nichtvergessen!

Vielen Dank! Ihr NRWZ e.V.

Hinweis: Verlost werden die Rottweiler Taler unter allen Teilnehmern, derenE-Mail, Karte oder Brief bis einschließlich 20. Dezember 2019 bei der NRWZeingegangen ist. Anonyme Zuschriften können nicht am Gewinnspiel teilneh-men. Wir verweisen auf unsere Datenschutzbestimmungen unter www.NRWZ.de/datenschutz. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

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