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ZENTRUM FÜR INFORMATION UND BERATUNG (ZIB) KIT – Die Forschungsuniversität in der Helmholtz-Gemeinschaft www.kit.edu Bauingenieurwesen Bachelor/Master of Science (B.Sc./M.Sc.) sowie Master Funkionaler und konstruktiver Ingenieurbau - Engineering Structures (M.Sc.) Master Mobilität und Infrastruktur (M.Sc.) Master Water Science and Engineering (M.Sc.) am Karlsruher Institut für Technologie (KIT)

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ZENTRUM FÜR INFORMATION UND BERATUNG (ZIB)

KIT – Die Forschungsuniversität in der Helmholtz-Gemeinschaft www.kit.edu

BauingenieurwesenBachelor/Master of Science (B.Sc./M.Sc.)

sowie

Master Funkionaler und konstruktiver Ingenieurbau -

Engineering Structures (M.Sc.)

Master Mobilität und Infrastruktur (M.Sc.)

Master Water Science and Engineering (M.Sc.)

am Karlsruher Institut für Technologie (KIT)

Adresse der KIT-Fakultät für Bauingenieur-, Geo- und Umweltwissenschaften

Postanschrift: Besucheradresse:

Karlsruher Institut für Technologie (KIT)

Campus Süd KIT-Fakultät für Bauingenieur-,

Geo- und Umweltwissenschaften

Kaiserstraße 12 76131 Karlsruhe

Karlsruher Institut für Technologie (KIT)

Campus Süd KIT-Fakultät für Bauingenieur-,

Geo- und Umweltwissenschaften

Otto-Ammann-Platz 1 Geb. 10.81

76131 Karlsruhe

Internetauftritt: www.bgu.kit.edu

Impressum

Zentrum für Information und Beratung (zib) am Karlsruher Institut für Technologie (KIT)

Stand: August 2018. Die zib-Informationen werden in der Regel jährlich überarbeitet. Die aktuelle Fassung ist jeweils im Internet unter www.sle.kit.edu/vorstudium/informationsbroschueren.php als PDF abrufbar.

Redaktion: Michael Kurth, Zentrum für Information und Beratung (zib), in freundlicher Zusammenarbeit mit der KIT-Fakultät für Bauingenieur-, Geo- und Umweltwissenschaften (E-Mail: [email protected])

Inhaltsverzeichnis

1 Das Karlsruher Institut für Technologie (KIT) ....................................................... 1

2 Die KIT-Fakultät für Bauingenieur-, Geo- und Umweltwissenschaften................. 3

3 Forschung und Struktur der KIT-Fakultät ............................................................ 5

4 Das Berufsbild der Bauingenieure ....................................................................... 6

5 Voraussetzungen für das Studium ...................................................................... 7

5.1 Allgemeine Voraussetzungen .............................................................................. 7

5.2 Studienvorbereitung ............................................................................................ 9

6 Der Weg zum Studium ...................................................................................... 11

6.1 Übersicht der Studienangebote / Studiengänge ................................................ 11

6.2 Bewerbung für den Bachelor Studiengang Bauingenieurwesen ........................ 12

6.3 Bewerbung für den Masterstudiengang Bauingenieurwesen ............................. 13

6.4 Bewerbung für den Masterstudiengang Funktionaler und konstruktiver Ingenieurbau – Engineering Structures, MSc .................................................... 14

6.5 Bewerbung für den Masterstudiengang Mobilität und Infrastruktur .................... 15

6.6 Bewerbung für den Masterstudiengang Water Science and Engineering .......... 16

6.7 Bewerbung in ein höheres Fachsemester ......................................................... 18

6.8 Zulassung und Einschreibung bei Bewerbungen ............................................... 18

6.9 Studiengebühren für internationale Studierende ............................................... 19

6.10 Rückmeldung .................................................................................................... 20

6.11 Beurlaubung ...................................................................................................... 20

6.12 Beendigung des Studiums (Exmatrikulation) ..................................................... 21

7 Das Bachelorstudium ........................................................................................ 23

7.1 Aufbau des Studiengangs ................................................................................. 23

7.2 Studienplan ....................................................................................................... 25

7.3 Prüfungen ......................................................................................................... 29

7.4 Baupraktische Tätigkeit ..................................................................................... 30

7.5 Bachelorarbeit ................................................................................................... 30

8 Die Masterstudiengänge im Überblick ............................................................... 32

8.1 Bauingenieurwesen ........................................................................................... 33

8.2 Funktionaler und konstruktiver Ingenieurbau – Engineering Structures, MSc .... 42

8.3 Mobilität und Infrastruktur .................................................................................. 46

8.4 Water Science and Engineering ........................................................................ 50

9 Schnuppervorlesungen ..................................................................................... 54

10 Informationsmöglichkeiten rund ums Studium ................................................... 55

11 Die Fachschaft Bauingenieurwesen .................................................................. 56

12 Informations- und Beratungsstellen ................................................................... 58

12.1 Allgemeine Studienberatung und Information .................................................... 58

12.2 Studienfachberatung für Studierende ................................................................ 59

12.3 Bewerbung, Immatrikulation, Rückmeldung, Beurlaubung ................................ 62

12.4 Ausländische Studienbewerber, Auslandsstudium ............................................ 62

12.5 Studienfinanzierung, Wohnheimplätze, Kinderbetreuung, Rechtsberatung ....... 63

13 Internetadressen und Literatur .......................................................................... 64

Liebe Leserin, lieber Leser,

mit vorliegender Broschüre wollen wir Studieninteressierte für den Bereich Bauingenieurwesen sowohl über den

Bachelorstudiengang Bauingenieurwesen, BSc

als auch über die Masterstudiengänge

Bauingenieurwesen, MSc

Funktionaler und konstruktiver Ingenieurbau – Engineering Structures, MSc

Mobilität und Infrastruktur, MSc

Water Science and Engineering, MSc

am Karlsruher Institut für Technologie (KIT) informieren.

Sie finden hier wesentliche Erläuterungen zu Zulassungsvoraussetzungen, Bewerbung, Einschreibung, Praktikum, Studieninhalten sowie zum Berufsbild des Bauingenieurs. Ergänzt wird diese Broschüre durch Informationen zur KIT-Fakultät für Bauingenieur-, Geo- und Umweltwissenschaften sowie zur Fachschaft Bauingenieurwesen, der Studierendenvertretung an der KIT-Fakultät.

Auch wenn in dieser Broschüre alle wichtigen Themenbereiche behandelt werden, ersetzt die Lektüre doch nicht das persönliche Beratungsgespräch. Schließlich geht es darum, Erwartungen, Wünsche und Unsicherheiten einerseits sowie objektive Bedingungen andererseits zu klären. Sie können mit den in Kapitel 12 dieser Broschüre genannten Beratungseinrichtungen Ihre Anliegen besprechen, Fragen klären und nach den für Sie persönlich angemessenen Lösungen suchen, unabhängig davon, ob Sie noch vor der Studienentscheidung oder schon im Studium stehen.

Das Karlsruher Institut für Technologie (KIT) 1

1 Das Karlsruher Institut für Technologie (KIT)

Das Karlsruher Institut für Technologie (KIT) – die Forschungsuniversität in der Helmholtz-Gemeinschaft - vereint als selbstständige Körperschaft des öffentlichen Rechts die Aufgaben einer Universität des Landes Baden-Württemberg und eines nationalen Forschungszentrums. Seine drei strategischen Felder Forschung, Lehre und Innovation verbindet das KIT zu einer Mission. Mit rund 9 500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sowie rund 25 500 Studierenden ist das KIT eine der großen natur- und ingenieurwissenschaftlichen Forschungs- und Lehreinrichtungen Europas.

Die wissenschaftlichen Disziplinen des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT) verteilen sich auf fünf Bereiche:

Bereich I - Biologie, Chemie und Verfahrenstechnik

Bereich II - Informatik, Wirtschaft und Gesellschaft

Bereich III - Maschinenbau und Elektrotechnik

Bereich IV - Natürliche und gebaute Umwelt

Bereich V - Physik und Mathematiks.

Der Bereich "Natürliche und gebaute Umwelt" fasst Forschung, Lehre und Innovation der KIT-Fakultäten Architektur und Bauingenieur-, Geo- und Umweltwissenschaften zusammen. Weiterhin sind die drei Helmholtz-Programme "Atmosphäre und Klima", "Er-neuerbare Energien" und "Energieeffizienz, Materialien und Ressourcen" sowie die vier Institute für Meteorologie und Klimaforschung mit ihren Forschungsthemen in den Bereich "Natürliche und gebaute Umwelt" eingegliedert.

Das Ziel der Lehre am KIT ist die Qualifikation junger Menschen auf der Basis einer intensiven wissenschaftlichen und forschungsorientierten Ausbildung und des überfachlichen Kompetenzerwerbs. Die Studierenden können am Ende ihres Studiums eigenständig aktuelle und zukünftige Probleme identifizieren, komplexe Fragestellungen bearbeiten und mit Hilfe wissenschaftlicher Methoden nachhaltige Lösungen entwickeln. Um dieses Ziel zu erreichen, verfolgt das KIT die Strategie der forschungsorientierten Lehre, ausgerichtet an den Standards der (klassischen) Disziplinen.

Lehre und Studium am KIT sind geprägt durch eine studierendenorientierte Lehr- und Lernkultur mit einer offenen und kreativen Lehr- und Lernumgebung. Der breit angelegte internationale Austausch von Lernenden und Lehrenden trägt dazu ebenso bei wie die umfassende Einbindung von Forschungsprojekten, auch der Großforschung, in die Lehre.

Das KIT bietet natur-, ingenieur-, wirtschafts-, geistes- und sozialwissenschaftliche

2 Das Karlsruher Institut für Technologie (KIT)

Studiengänge an, die eine solide akademische Grundlagenbildung gewährleisten, die wissenschaftliche Neugier stimulieren und vertiefte fachliche und überfachliche Kompetenzen vermitteln. Das KIT sieht bei seinen Studierenden als Regelabschluss den Mastergrad vor und bietet hierzu forschungsorientierte Studiengänge nach dem „6 plus 4“- Modell an. Die 6-semestrigen Bachelor-Studiengänge bereitet die Studierenden in gleichem Maße auf einen beruflichen Einstieg oder ein weiterführendes Masterstudium vor. Gleichzeitig wird mit dem Bachelor-Abschluss des KIT eine zentrale Eingangsvoraussetzung für die 4-semestrigen Master-Studiengänge geschaffen, die zu einer weitergehenden wissenschaftlichen und beruflichen Qualifizierung führen.

Im Mai 2014 wurde das KIT von dem Organ für Akkreditierung und Qualitätssicherung der Schweizerischen Hochschulen (OAQ) systemakkreditiert. Gegenstand der Sys-temakkreditierung ist das interne Qualitätssicherungssystem einer Hochschule in Studium und Lehre. Begutachtet werden Strukturen und Routinen, die eine hohe Qualität der Studiengänge gewährleisten. Damit bereitet das KIT seine Studierenden auf Aufgaben und Herausforderungen vor, die verantwortungsvolles, wissensbasiertes und kreatives Handeln erfordern. Das KIT ist der Überzeugung, dass forschungsorientierte Lehre in all ihren Ausprägungen eine optimale Basis für eine erfolgreiche Tätigkeit seiner Absolventinnen und Absolventen in Gesellschaft, Wissenschaft und Wirtschaft bildet.

Die KIT-Fakultät für Bauingenieur-, Geo- und Umweltwissenschaften 3

2 Die KIT-Fakultät für Bauingenieur-, Geo- und Umweltwissenschaften

Die KIT-Fakultät für Bauingenieur-, Geo- und Umweltwissenschaften hat eine lange Tradition, die bis auf die Gründung und Entwicklung des Universitätsstandorts Karlsruhe zurückreicht. Am Beginn der Universität Karlsruhe stand ein Bauingenieur: Johann Gottfried Tulla. Er gründete 1807 seine Ingenieurschule zur Ausbildung von Mitarbeitern für die von ihm geordnete badische Straßen- und Wasserbauverwaltung. Hinzu kam ein Architekt: Friedrich Weinbrenner. Seine Bauschule war aus der seit 1786 bestehenden Architektonischen Zeichenschule hervorgegangen. Durch Vereinigung von Tullas Ingenieur- und Weinbrenners Bauschule mit der Lehranstalt für Maschinenbau Freiburg und einer Forstschule wurde am 7. Oktober 1825 die "Polytechnische Schule" gegründet. Sie erhielt Hochschulcharakter und 1885 die Bezeichnung "Technische Hochschule". Tulla, Oberst und Oberdirektor der Wasser- und Straßenverwaltung des Großherzogtums Baden, hatte das Unternehmen von langer Hand vorbereitet. In Paris hatte er bald nach Napoleons Staatsstreich die Ecole Polytechnique kennengelernt, eine Hochschule, die erst einmal wissenschaftliche Grundlagen vermitteln sollte, bevor sich die angehenden Ingenieure auf ihren künftigen Beruf spezialisierten.

Heute kommen im Karlsruher Instituts für Technologie (KIT) traditionsgemäß Grundlagenforschung und anwendungsorientierte wissenschaftliche Arbeit gleichermaßen zu ihrem Recht. Und auch heute noch wird an Tullas Spezialgebiet, der Rheinregulierung geforscht. Seit 2002 arbeiten die Fachbereiche Geo- und Umweltwissenschaften mit den Bauingenieurwissenschaften in dieser KIT-Fakultät zusammen. Der Verzahnung und Interaktion von Bauwerken mit deren Umgebung und der Studie von Eingriffen in Stadt- und Kulturlandschaften wird hiermit während der Ausbildung und in der Forschung Rechnung getragen.

Der Bereich "Natürliche und gebaute Umwelt" mit der KIT-Fakultät Architektur und Bauingenieur-, Geo- und Umweltwissenschaften zeigt Beispiele für programmorientierte Forschung, die laufend aktualisiert werden: www.kit.edu/b4/index.php

Nachfolgend sind ausgewählte interdisziplinäre Forschungszentren und aktuelle Projekte aufgelistet. Die jeweilige Darstellung im Netz vermittelt interessante Einblicke in die Forschung:

CEDIM Center for Disaster Management

CMM Kompetenzzentrum Materialfeuchte am KIT

Aktuelle Projekte der KIT-Fakultät finden Sie unter www.bgu.kit.edu/425.php

4 Die KIT-Fakultät für Bauingenieur-, Geo- und Umweltwissenschaften

Altes Bauingenieurgebäude (Gebäude 10.81)

Forschung und Struktur der KIT-Fakultät 5

3 Forschung und Struktur der KIT-Fakultät

Alle Bereiche der KIT-Fakultät für Bauingenieur-, Geo- und Umweltwissenschaften sind je nach Schwerpunktbildung in die Grundlagenforschung und/oder in die angewandte Forschung eingebunden. Starke internationale Kooperationen und enge Bezüge zur Praxis kennzeichnen die wissenschaftliche Arbeit der KIT-Fakultät. Die Hauptforschungsgebiete im Bereich des Bauingenieurwesens in der KIT-Fakultät für Bauingenieur-, Geo- und Umweltwissenschaften sind: Planung, Bemessung und Konstruktion von Bauwerken (aller Art) und Infrastruktur, Baustoff- und Materialwissenschaft, Erhalt und Umweltgestaltung von Bausubstanz, Mobilität, Grundlagen der Umweltforschung, Energie- und Umwelttechnik, natürliche Ressourcen, Wasser, Naturgefahren und Disastermanagement, sowie weitere Schwerpunkte aufgrund der Bedarfsorientierung in den Grundlagenfächern.

Folgende Institute sind der KIT-Fakultät für Bauingenieur-, Geo- und Umweltwissenschaften zugeordnet:

• Bauingenieurwesen

o Institut für Baustatik (IfB)

o Institut für Bodenmechanik und Felsmechanik (IBF)

o Institut für Hydromechanik (IfH)

o Institut für Massivbau und Baustofftechnologie (IMB)

o Institut für Mechanik (IfM)

o Institut für Wasser und Gewässerentwicklung (IWG)

o Institut für Straßen- und Eísenbahnwesen (ISE)

o Institut für Technologie im Baubetrieb (TMB)

o Institut für Verkehrswesen (IfV)

o Versuchsanstalt für Stahl, Holz und Steine (VAKA)

• Geowissenschaften

o Institut für Angewandte Geowissenschaften (AGW)

o Raumwissenschaften

o Institut für Geographie und Geoökologie (IfGG)

o Institut für Regionalwissenschaft (IfR)

• Geodäsie und Geoinformatik

o Geodätisches Institut (GIK)

o Institut für Photogrammetrie und Fernerkundung (IPF)

Informationen zu den zu den einzelnen Instituten / Einrichtungen: www.bgu.kit.edu/bgu_institute.php

6 Das Berufsbild der Bauingenieure

4 Das Berufsbild der Bauingenieure

Bauwerke und Infrastruktur sind eine wesentliche Grundlage unserer Zivilisation. In Häusern leben und arbeiten wir. Ihre Größe reicht vom Einfamilienhaus bis zu Hochhäusern von mehreren Hundert Metern Höhe. Straßen, Brücken, Tunnel, Eisenbahnen mit Bahnhöfen, Schifffahrtsstraßen mit Häfen und Flugplätze schaffen die Infrastruktur für Mobilität und Warenverkehr. Thermische Großkraftwerke und Wasserkraftanlagen, aber auch Windkraftanlagen und Geothermiebohrungen sichern unseren Energiebedarf. Die Gewinnung von Trinkwasser und die Behandlung von Abwasser sind ebenso wie ein umweltgerechter Umgang mit Abfall- und Reststoffen wesentliche Aufgaben zur Erhaltung und Sicherung des menschlichen Lebensraums.

Kernkompetenz von Bauingenieuren ist, diese Bauwerke und Infrastruktur zu planen, zu konstruieren, zu berechnen und sicher und wirtschaftlich zu bauen. Im Vorfeld sind sie bei der Projektentwicklung im Rahmen der Entwicklung von Nutzungskonzepten, Machbarkeitsstudien und Kosten-Nutzen-Analysen beteiligt. Betrieb, Wartung und Erhalt der Bauwerke und Infrastruktur gehören ebenfalls zu den Tätigkeitsfeldern von Bauingenieuren. Nach Ablauf der Nutzungsdauer werden von ihnen Konzepte der Verwertung von Bauwerke und Infrastruktur entwickelt. Hierbei treten zunehmend Erhalt und Ertüchtigung, bei eventueller Umnutzung, vor einen vollständigen Rückbau. Die genannten Aufgaben nehmen Bauingenieure in Beratungsbüros, in der Verwaltung und bei ausführenden Firmen als Selbständige oder Angestellte wahr.

Bauingenieure werden immer mehr zu Experten mit breitem Fachwissen, die sich im Berufsleben flexibel auf sich ständig ändernde Aufgaben einstellen können. Bei allen Tätigkeitsfeldern müssen Bauingenieure jedoch ganzheitlich denken und soziale, ökologische und ökonomische Aspekte in Einklang bringen. Sie haben immer unmittelbar mit Menschen zu tun und müssen team- und kommunikationsfähig sein. Ihre Stärke liegt in ihrem technischen Know-how, das durch eine gehörige Portion Kreativität ergänzt wird. Da Baukonzerne weltweit arbeiten, sind auch Fremdsprachen ein wichtiges „Handwerkszeug“. Dies gilt nicht zuletzt deshalb, da viele Auslandsprojekte im Bereich der Entwicklungszusammenarbeit von Bauingenieuren betreut werden.

Ergänzende Informationen hat der Akkreditierungsverbund für Studiengänge des Bauwesens (ASBau) e.V. vorgelegt.

www.asbau.org/dl/Orientierungshilfen.pdf www.asbau.org/dl/standards.pdf

Voraussetzungen für das Studium 7

5 Voraussetzungen für das Studium

5.1 Allgemeine Voraussetzungen

In einer Studie des Centrum für Hochschulentwicklung (CHE) wurden Professorinnen und Professoren gefragt, welche Anforderungen Studieninteressierte für ein Studium in ihrem Fach erfüllen sollten. Einerseits wurden einige universelle Anforderungen ermittelt, die generell für ein Studium relevant sind und für einen Großteil der Studienfächer gelten. Dabei handelt es sich um die Aspekte „abstraktes, logisches, analytisches Denkvermögen“, „selbstständiges, selbstorganisiertes und diszipliniertes Lernen und Arbeiten“ sowie „Lernbereitschaft bzw. Einsatz- und Leistungsbereitschaft“. Andererseits wurden aber auch fachspezifische Anforderungen identifiziert. Die Befragung hat bestätigt, dass die befragten Professorinnen und Professoren im Fachgebiet Bauingenieurwesen/Umweltingenieurwesen (n=132) die o.g. allgemeinen Kompetenzen überwiegend für wichtig erachten. Hinzu kommen eher fachspezifische Kompetenzen, wie Affinität zur Mathematik / mathematische Vorkenntnisse; Affinität zu den Naturwissenschaften / naturwissenschaftliche Vorkenntnisse sowie Technikinteresse / technisches Grundverständnis, die von mehr als der Häfte der befragten Professoren/innen für wichtig erachtet werden.

Wietere Ergebnisse der Studie: www.che.de/downloads/CHE_AP_194_Anforderungsprofile_Studienfaecher.pdf

Für deutsche und internationale Studienbewerber, die sich für ein Studium im MINT-Bereich (Mathematik-Ingenieurwissenschaft-Naturwissenschaft-Technik) interessieren, steht ein online Self Assessment in deutscher und englischer Sprache zur Verfügung. www.global-assess.rwth-aachen.de/tu9/tm

Dabei handelt es sich um einen Test zur Selbsteinschätzung, der die Studienentscheidung erleichtern soll. Das SelfAssessment international kann dabei helfen, Stärken und Schwächen mit Blick auf das Studium zu erkennen. Der Test umfasst verschiedene Aufgaben zu mathematischen Fähigkeiten und logischem Schlussfolgern, aber auch Fragebogen zur Studienmotivation und Leistungsbereitschaft. Zudem wird ein kurzer Deutschtest angeboten, der eine grobe Einschätzung der Sprachkompetenz ermöglicht. Die Teilnahme am SelfAssessment international ist freiwillig und kostenlos.

Von Vorteil sind auch Sprachkenntnisse, da beispielsweise wichtige Fachliteratur häufig in englischer Sprache erscheint, ein reger Austausch mit ausländischen Hochschulen besteht und interdisziplinäres Arbeiten in internationalen Teams aufgrund der zunehmenden globalen Ausrichtung der Projekte und Aufgaben unerlässlich ist. Das Sprachenzentrum des KIT bietet Kurse in Englisch, Französisch, Italienisch, Spanisch, Portugiesisch, Polnisch, Schwedisch, Niederländisch, Türkisch, Arabisch, Russisch, Chinesisch, Japanisch und Deutsch als Fremdsprache an, die auch als Schlüsselqualifikationen im Studium angerechnet werden können.

8 Voraussetzungen für das Studium

Natürlich sollte ein Bauingenieur auch soziale Kompetenzen besitzen, um gesellschaftlich relevante ökologische und wirtschaftliche Sachverhalte zu berücksichtigen, mit Vertretern anderer Fachdisziplinen zu kommunizieren und kooperieren sowie seine Ergebnisse nach außen zu präsentieren.

Mehr und mehr werden für gut ausgebildete Hochschulabsolventen sogenannte Schlüsselqualifikationen relevant, also solche zusätzlichen Fertigkeiten, welche nicht direkt über das Fachstudium vermittelt werden und die in einer Zeit, in der Wissen immer schneller veraltet, als wichtige Auswahlkriterien für künftige Arbeitgeber gelten. Hierzu zählen als Basiskompetenzen u.a. Persönlichkeits-, Sozial- und Methodenkompetenzen, Teamfähigkeit, Kommunikations- und Präsentationsfähigkeit, Leistungsfähigkeit und Führungsfähigkeit oder Motivationsfähigkeit, als Orientierungswissen Argumentations-, Darstellungs-, Reflexions- und Urteilsfähigkeit ebenso wie Flexibilität, Kreativität sowie ethisch begründete und interkulturelle Handlungsfähigkeit, schließlich als Praxisorientierung betriebswirtschaftliche und rechtliche Grundkenntnisse, Kenntnisse vom Funktionieren von Organisationen und deren Kultur, Projektmanagement, EDV-Kenntnisse sowie Fremdsprachen.

Das Karlsruher Institut für Technologie (KIT) bietet im House of Competence und im Zentrum für Angewandte Kulturwissenschaften und Studium Generale (ZAK) Veranstaltungen zur Vermittlung dieser Schlüsselqualifikationen an, welche beim Erlangen einer Arbeitsstelle, aber auch im täglichen beruflichen wie privaten Leben sehr hilfreich sind.

Das House of Competence (HoC) ist die zentrale, forschungsbasierte Einrichtung im Bereich fachübergreifender Kompetenzentwicklung am KIT. Zur fachübergreifenden Kompetenzentwicklung im Allgemeinen sowie zum medialen Lernen und der Lehrerbildung im Besonderen leistet das HoC Forschungsarbeit und erbringt darauf basierend Lehr- und Beratungsangebote sowie zusätzliche Services, sowohl grundlagen- als auch drittmittelfinanziert. Für die Hauptzielgruppe der Studierenden stellt das HoC ein Veranstaltungsprogramm im Bereich ‚Schlüsselqualifikationen‘ (SQ) im Umfang von rund 90 Kursen pro Semester in folgenden Schwerpunkten zur Verfügung:

• Lernen organisieren

• Präsentieren und kommunizieren

• Methodisch arbeiten

• Wissenschaftliches Schreiben

• Zukunft gestalten

Zum HoC gehören folgende Einrichtungen: Zentrum für Mediales Lernen (ZML), Zentrum für Lehrerbildung (ZLB), LernLABOR, MedienLABOR, MethodenLABOR, SchreibLABOR

Die Arbeit des ZAK besteht darin, Studierenden aller Fakultäten des KIT Zugang zu fachübergreifenden Zusatz- und Schlüsselqualifikationen zu ermöglichen, trandisziplinären Kompetenzerwerb zu fördern und interkulturelle Kommunikation zu

Voraussetzungen für das Studium 9

verbessern.

Unter www.hoc.kit.edu → sowie unter www.zak.kit.edu/studium_generale_und_lehre.php - Schlüsselqualifikationen findet man die Lehrveranstaltungen, welche auch im Rahmen des Studiums anerkannt und im Abschlusszeugnis aufgeführt werden können. Für die Anerkennung ist der Prüfungsausschuss Bauingenieurwesen der KIT-Fakultät für Bauingenieur-, Geo- und Umweltwissenschaften zuständig.1 Der Studienplan Bauingenieurwesen sieht die Belegung überfachlicher Seminare aus dem Lehrangebot des HoC oder ZAK verbindlich vor.

5.2 Studienvorbereitung

Studienvorbereitung

Das MINT-Kolleg Baden-Württemberg unterstützt Studieninteressierte und Studierende in der Übergangsphase zwischen dem Abitur und dem Studium eines MINT-Faches bzw. in den ersten beiden Fachsemestern. MINT steht für Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik. Ziel ist es, Studienanfängerinnen und –anfänger dabei zu unterstützen, ihre Vorkenntnisse aufzufrischen und ihnen einen leichteren Einstieg in die Inhalte der Grundlagenfächer des Fachstudiums zu ermöglichen. Die Kurse finden in kleinen Gruppen statt und bieten so die Möglichkeit, auf individuelle Fragen einzugehen.

Für Studieninteressierte

• Abiturientinnen und Abiturienten können jeweils im Sommersemester (April-Juli) Kurse in den Fächern Mathematik, Informatik, Physik und Chemie als Gasthörer besuchen und sich bereits vor Studienbeginn auf die fachlichen Anforderungen eines MINT-Studiengangs vorbereiten.

• Der MINT-Kolleg-Onlinetest hilft bei der Überprüfung des Wissenstandes in der Studieneingangsphase. Auf Grundlage der Testergebnisse können angehende Studierende sich beim MINT-Kolleg beraten lassen.

• Mit dem kostenlosen Online-Brückenkurs Mathematik können alle an technischen Studienfächern Interessierten ihr Schulwissen im Fach Mathematik jederzeit überprüfen und wieder auffrischen. Der Online-Vorkurs besteht aus Test- und Lerneinheiten und orientiert sich am Schulstoff der Sekundarstufen I und II.

Für Studierende der ersten beiden Fachsemester

• Studienanfängerinnen und -anfänger können im September direkt vor Studienbeginn zwei- bis vierwöchige Vorkurse in den Fächern Mathematik, Informatik, Physik und Chemie besuchen und ihr Schulwissen auffrischen bzw. ergänzen und vertiefen.

1 Ansprechpartner finden Sie in Kapitel 12.2.

10 Voraussetzungen für das Studium

• Semesterbegleitende Kurse zu Grundlagenfächern in den ersten beiden Fachsemestern helfen, Kenntnisse zu wiederholen und die Anwendung der in den jeweiligen Fachvorlesungen behandelten Konzepte anhand von Beispielaufgaben zu üben.

• In Aufbaukursen in der vorlesungsfreien Zeit können fachliche Probleme in Fachvorlesungen vor den jeweiligen Klausuren aufgearbeitet werden.

In den Studiengängen am KIT sind Orientierungsprüfungen bis zum Ende des dritten Semesters abzulegen. Wer während des Studiums in einem bestimmten Umfang MINT-Kurse besucht, kann die Verschiebung der Orientierungsprüfung beantragen. Damit verbunden ist auch ein längerer BAföG-Bezug.

Ansprechpartnerin: Andrea Nitsche E-Mail: [email protected] Tel. 0721 – 608 41992 Weitere Informationen gibt es unter www.mint-kolleg.kit.edu

Vorkurs Mathematik für Ingenieure zum Selbststudium

Das Institut für Angewandte und Numerische Mathematik hat ein Buch publiziert, das den Übergang von der Schulmathematik zur Hochschulmathematik erleichtert. Inhaltlich orientiert sich das Buch im Wesentlichen an dem, was aus der Schule bekannt ist. Dabei werden aber die Konzepte und Notationen so präsentiert, wie es an Hochschulen üblich ist. Zusätzlich werden im Netz Hinweise und Lösungen zu den Aufgaben und dem Selbsttests gegeben: www.mathematik.uni-karlsruhe.de/iag1/~hettlich/seite/vorkurs_heft

Eine weitere Option bietet der Online-Brückenkurs Mathematik (TU9). Mit dem Brückenkurs können Studieninteressierte ihr Schulwissen im Fach Mathematik jederzeit überprüfen und wieder auffrischen. Der Online-Brückenkurs besteht aus Test- und Lerneinheiten, die sich am Schulstoff der Sekundarstufen I und II orientieren. Eine Teilnahme am Präsenz-Vorkurs Mathematik des MINT-Kollegs (siehe oben) ist unabhängig von der Teilnahme am Online-Brückenkurs möglich. www.mint-kolleg.kit.edu/TU9OnlineVorkursMathematik.php

Der Weg zum Studium 11

6 Der Weg zum Studium

6.1 Übersicht der Studienangebote / Studiengänge

Die Ausbildungsangebote im Bereich Bauingenieurwesen am Karlsruher Institut für Technologie (KIT) gleidern sich in ein Bachelorstudium (6 Semester), ein Masterstudium (4 Semester) und die Promotion (3-4 Jahre). Im Bachelorstudium werden die nötigen technisch-wissenschaftlichen Grundlagen vermittelt (Grundstudium), um die eigentlichen Probleme der Ingenieursarbeit verstehen und bearbeiten zu können. Über die Grundlagen der verschiedenen Tätigkeitsfelder der Bauingenieure (Schwerpunkte) wird das eigentliche „Handwerkszeug“ der Ingenieurarbeit vermittelt (Grundfachstudium). Am KIT sind dabei die fünf wesentlichen fachlichen Schwerpunkte abgedeckt:

• Konstruktiver Ingengenieurbau

• Wasser und Umwelt

• Mobilität und Infrastruktur

• Technologie und Management im Baubetrieb

• Geotechnisches Ingenieurwesen

Das Bachelorstudium schließt keine baupraktische Tätigkeit ein. Eine solche wird auf freiwilliger Basis aber unbedingt empfohlen. Das Masterstudium bietet die Möglichkeit, je nach ausgewähltem Studiengang sich in einem oder zwei der Tätigkeitsfelder der Bauingenieure zu vertiefen (Vertiefungsstudium). Mit der Masterarbeit wird ein Einblick in die Forschung und die wissenschaftliche Arbeit vermittelt. Die Promotion bietet die Möglichkeit, sich konzentriert auf ein Fachgebiet der Forschung wissenschaftlich weiter zu bilden.

Details zum Verlauf des Studiums können den Modulhandbüchern der Studiengänge für das Bauingenieurwesen entnommen werden.

12 Der Weg zum Studium

Struktur der Studienangebote im Bereich Bauingenieurwesen

6.2 Bewerbung für den Bachelor Studiengang Bauingenieurwesen

Die Studienplätze für den Bachelorstudiengang Bauingenieurwesen werden direkt vom Karlsruher Institut für Technologie (KIT) vergeben. Das Studium kann im Bachelorstudiengang grundsätzlich nur zum Wintersemester begonnen werden.

Der Bewerbungsschluss ist in nicht zulassungsbeschränkten Bachelorstudiengängen

für das Wintersemester bis zum 15. September und

für das Sommersemester bis zum 15. März (nur für höheres Fachsemester)

eines Jahres (Eingangsdatum).

Der Bachelorstudiengang ist zulassungsfrei. Wer sich form- und fristgerecht bewirbt und die notwendigen schulischen Voraussetzungen erfüllt, erhält sicher einen Studienplatz. Zu den einzureichenden Unterlagen gehört auch der Nachweis über die Teilnahme an einem Studienorientierungsverfahren (z.B. Beratungsgespräch bei der Studienberatung oder der Arbeitsagentur oder Online-Test unter www.was-studiere-ich.de).

Bachelor Bauingenieurwesen (B.Sc.)

Grundfachstudium (3 Sem.): alle 5 Schwerpunkte, Bachelorarbeit

Grundstudium (3 Sem.): technisch-wissenschaftliche Grundlagen

Master Bauingenieur-wesen (M.Sc.)

Masterarbeit (1 Sem.)Vertiefungstudium (3 Sem.): Wahl 2 der 5 Schwerpunkte

Master Mobilität und Infrastruktur(M.Sc.)

Masterarbeit (1 Sem.)Vertiefungstudium (3 Sem.): Wahl 1 von 4 Profilen

Master Funktionaler undKonstruktiver Ingenieurbau (M.Sc.)

Masterarbeit (1 Sem.)Vertiefungstudium (3 Sem.): Wahl 1 von 4 Profilen

Promotion (Dr.-Ing.)

Master Water Science and Engineering(M.Sc.)

Masterarbeit (1 Sem.)Vertiefungstudium (3 Sem.): Wahl 1 von 4 Profilen

Der Weg zum Studium 13

6.3 Bewerbung für den Masterstudiengang Bauingenieurwesen

Die Studienplätze für den Masterstudiengang Bauingenieurwesen, werden direkt vom Karlsruher Institut für Technologie (KIT) vergeben. Der Masterstudiengang kann grundsätzlich zum Winter- sowie zum Sommersemester begonnen werden.

Der Bewerbungsschluss ist in nicht zulassungsbeschränkten Masterstudiengängen

für das Wintersemester bis zum 30. September und

für das Sommersemester bis zum 31. März

eines Jahres (Eingangsdatum).

Für den Masterstudiengang Bauingenieurwesen liegt eine Zugangssatzung vor. Jeder Bewerber muss die Kriterien der Zugangssatzung als Voraussetzung für die Zulassung erfüllen, auch wenn der Studiengang zulassungfrei ist.

Voraussetzungen für den Zugang zum Masterstudiengang Bauingenieurwesen sind:

1. ein bestandener Bachelorabschluss oder mindestens gleichwertiger Abschluss in dem Studiengang Bauingenieurwesen oder einem Studiengang mit im Wesentlichen gleichem Inhalt an einer Universität, Fachhochschule oder Berufsakademie bzw. Dualen Hochschule oder an einer ausländischen Hochschule. Das Studium muss im Rahmen einer mindestens dreijährigen Regelstudienzeit und mit einer Mindestanzahl von 180 ECTS-Punkten absolviert worden sein,

2. notwendige durch den Bachelorabschluss vermittelte Mindestkenntnisse und Mindestleistungen in den Bereichen:

a) Statik und Mechanik im Umfang von mindestens 28 LP,

b) Mathematik im Umfang von mindestens 20 LP,

c) Baustoffe und Baukonstruktionen im Umfang von mindestens 18 LP;

sowie zusätzliche Mindestkenntnisse und Mindestleistungen aus drei der folgenden Bereiche:

d) Konstruktiver Ingenieurbau im Umfang von mindestens 10 LP,

e) Wasser und Umwelt im Umfang von mindestens 10 LP,

f) Mobilität und Infrastruktur im Umfang von mindestens 10 LP,

g) Technologie und Management im Baubetrieb im Umfang von mindestens 10 LP,

h) Geotechnisches Ingenieurwesen im Umfang von mindestens 10 LP;

im Falle fehlender Mindestleistungen kann eine Zulassung unter der Auflage erteilt werden, dass die/der Bewerber/in die fehlenden Mindestkenntnisse und Mindestleistungen bis zum Ende des 1. Semesters des Masterstudiengangs erfolgreich

14 Der Weg zum Studium

absolviert.

Die entsprechenden Satzungen für den Master sind im Internet zugänglich www.sle.kit.edu/vorstudium/master-bauingenieurwesen-details.php

6.4 Bewerbung für den Masterstudiengang Funktionaler und konstruktiver Ingenieurbau – Engineering Structures, MSc

Die Studienplätze für den Masterstudiengang Funktionaler und konstruktiver Ingenieurbau – Engineering Structures, werden direkt vom Karlsruher Institut für Technologie (KIT) vergeben. Der Masterstudiengang kann grundsätzlich zum Winter- sowie zum Sommersemester begonnen werden.

Der Bewerbungsschluss ist in nicht zulassungsbeschränkten Masterstudiengängen

für das Wintersemester bis zum 30. September und

für das Sommersemester bis zum 31. März

eines Jahres (Eingangsdatum).

Für den Masterstudiengang Funktionaler und konstruktiver Ingenieurbau – Engineering Structures liegt eine Zugangs- und Auswahlsatzung vor. Jeder Bewerber muss die Kriterien der Zugangssatzung als Voraussetzung für die Zulassung erfüllen, auch wenn der Studiengang zulassungfrei ist. Die Auswahlsatzung wird zusätzlich wirksam, wenn eine Zulassungsbeschränkung vorliegt und die Zahl der Studienbewerber erfordert, dass eine Auswahl unter den Bewerbern vorgenommen werden muss.

Voraussetzungen für den Zugang zum Masterstudiengang Funktionaler und konstruktiever Ingenieurbau - Engineering Structures sind:

1. ein bestandener Bachelorabschluss oder mindestens gleichwertiger Abschluss im Studiengang Bauingenieurwesen oder einem Studiengang mit im Wesentlichen gleichem Inhalt an einer Universität, Fachhochschule oder Berufsakademie bzw. Dualen Hochschule oder an einer ausländischen Hochschule. Das Studium muss im Rahmen einer mindestens dreijährigen Regelstudienzeit und mit einer Mindestanzahl von 180 ECTS-Punkten absolviert worden sein;

2. nachgewiesene Mindestkenntnisse und Mindestleistungen in den Bereichen Statik und Mechanik, Mathematik, Baustoffe und Baukonstruktionen, konstruktiver Ingenieurbau sowie Geotechnisches Ingenieurwesen:

a) Leistungen im Bereich Statik und Mechanik im Umfang von mindestens 30 Leistungspunkten,

b) Leistungen im Bereich Mathematik im Umfang von mindestens 20 Leistungspunkten,

c) Leistungen im Bereich Baustoffe und Baukonstruktionen im Umfang

Der Weg zum Studium 15

von mindestens 18 Leistungspunkten,

d) Leistungen im Bereich konstruktiver Ingenieurbau im Umfang von mindestens 10 Leistungspunkten,

e) Leistungen im Bereich Geotechnisches Ingenieurwesen im Umfang von mindestens 10 Leistungspunkten.

Die zuvor genannten Studien- und Prüfungsleistungen können bei der Berechnung der für die Zulassung notwendigen Leistungspunkte nur einmal berücksichtigt werden.

3. eine baupraktische Tätigkeit, welche geeignet ist, eine Anschauung von der beruflichen Praxis im Bereich des Konstruktiven Ingenieurbaus zu vermitteln, mit einem Mindestumfang von 8 Wochen, einschließlich der für das Bachelorstudium nachgewiesenen Praktikumsleistungen. Die Tätigkeit muss in geeigneten Betrieben oder Unternehmen der Bauwirtschaft erbracht worden sein, die mit der Planung, Berechnung, Ausführung oder dem Betrieb baulicher Maßnahmen oder Anlagen operativ befasst sind.

Fehlt die baupraktische Tätigkeit, kann die Bewerberin oder der Bewerber im Einzelfall trotzdem unter der Auflage zugelassen werden, dass sie oder er das Praktikum bis zum Ende des zweiten Semesters des Masterstudiengangs erfolgreich absolviert.

Die entsprechenden Satzungen für den Master sind im Internet zugänglich: www.sle.kit.edu/vorstudium/master-engineering-structures-details.php

6.5 Bewerbung für den Masterstudiengang Mobilität und Infrastruktur

Die Studienplätze für den Masterstudiengang Mobilität und Infrastruktur, werden direkt vom Karlsruher Institut für Technologie (KIT) vergeben. Der Masterstudiengang kann grundsätzlich zum Winter- sowie zum Sommersemester begonnen werden.

Der Bewerbungsschluss ist in nicht zulassungsbeschränkten Masterstudiengängen

für das Wintersemester bis zum 30. September und

für das Sommersemester bis zum 31. März

eines Jahres (Eingangsdatum).

Für den Masterstudiengang Mobilität und Infrastruktur liegt eine Zugangssatzung vor. Jeder Bewerber muss die Kriterien der Zugangssatzung als Voraussetzung für die Zulassung erfüllen, auch wenn der Studiengang zulassungfrei ist.

Voraussetzungen für den Zugang zum Masterstudiengang Mobilität und Infrastruktur sind:

1. ein bestandener Bachelorabschluss oder mindestens gleichwertiger Abschluss in einem ingenieurwissenschaftlichen Studiengang wie Bauingenieurwesen,

16 Der Weg zum Studium

Verkehrsingenieurwesen, Wirtschaftsingenieurwesen, Maschinenbau, Architektur oder Informatik, in einem planungsorientierten Studiengang wie Geographie oder Raumplanung oder einem Studiengang mit im Wesentlichen gleichem Inhalt an einer Universität, Fachhochschule oder Berufsakademie bzw. Dualen Hochschule oder an einer ausländischen Hochschule. Das Studium muss im Rahmen einer mindestens dreijährigen Regelstudienzeit und mit einer Mindestanzahl von 180 ECTS-Punkten absolviert worden sein;

2. durch den Bachelorabschluss vermittelte Kenntnisse und Leistungen in Höherer Mathematik im Umfang von mindestens 15 Leistungspunkten;

3. zusätzlich in mindestens einem der folgenden vier Bereiche die angegebenen Mindestleistungen:

a) Mobilität und Infrastruktur: mindestens 10 Leistungspunkte,

b) Geographie und Raumplanung: mindestens 10 Leistungspunkte,

c) Fahrzeug- und Antriebstechnik: mindestens 10 Leistungspunkte,

d) Modellierung und Simulation: mindestens 10 Leistungspunkte.

Die entsprechenden Satzungen für den Master sind im Internet zugänglich www.sle.kit.edu/vorstudium/master-mobilitaet-infrastruktur-details.php

6.6 Bewerbung für den Masterstudiengang Water Science and Engineering

Die Studienplätze für den Masterstudiengang Water Science and Engineering, werden direkt vom Karlsruher Institut für Technologie (KIT) vergeben. Der Masterstudiengang kann grundsätzlich zum Winter- sowie zum Sommersemester begonnen werden.

Der Bewerbungsschluss weicht von nicht zulassungsbeschränkten Masterstudiengängen ab und ist

für das Wintersemester bis zum 15. Juni und

für das Sommersemester bis zum 15. Dezember

eines Jahres (Eingangsdatum).

Für den Masterstudiengang Water Science and Engineering liegt eine Zugangssatzung vor. Jeder Bewerber muss die Kriterien der Zugangssatzung als Voraussetzung für die Zulassung erfüllen, auch wenn der Studiengang zulassungfrei ist.

Voraussetzungen für den Zugang zum Masterstudiengang Water Science and Enginee-ring sind:

1. ein bestandener Bachelorabschluss oder mindestens gleichwertiger Abschluss in einem ingenieurwissenschaftlichen Studiengang wie Bau- oder Umweltingenieurwesen, Chemie- oder Bioingenieurwesen oder Maschinenbau, in einem naturwissenschaftlichen Studiengang wie Geoökologie,

Der Weg zum Studium 17

Umweltwissenschaften oder Geowissenschaften oder einem Studiengang mit im Wesentlichen gleichem Inhalt an einer Universität, Fachhochschule oder Berufsakademie bzw. Dualen Hochschule oder an einer ausländischen Hochschule. Das Studium muss im Rahmen einer mindestens dreijährigen Regelstudienzeit und mit einer Mindestanzahl von 180 ECTS-Punkten absolviert worden sein,

2. notwendige durch den Bachelorabschluss vermittelte Mindestkenntnisse und Mindestleistungen in Höherer Mathematik im Umfang von mindestens 12 Leistungspunkten,

3. zusätzlich in mindestens zwei der folgenden drei Bereiche die angegebenen Mindestleistungen:

a) Physik und/oder Mechanik im Umfang von 10 Leistungspunkten,

b) wasserbezogene Ingenieur- und/oder Naturwissenschaften wie Wasserwirtschaft, Hydrologie, Hydrogeologie und/oder Hydrometeorologie im Umfang von 10 Leistungspunkten,

c) Chemie und/oder Biologie im Umfang von 10 Leistungspunkten;

Fehlen bis zu 3 Leistungspunkte, kann eine Zulassung unter der Auflage erteilt werden.

4. Gespräch

Studienbewerber, die die oben genannten Voraussetzungen für den Zugang zum Masterstudiengang mitbringen werden zu einem Gespräch eingeladen: In dem Gespräch soll festgestellt werden, ob aufgrund der bisher im Studium oder in anderen Einrichtungen erworbenen Fachkenntnisse der Bewerberin/des Bewerbers die wissenschaftliche Vorbildung hinreichend erscheint, um das Masterstudium innerhalb der vorgesehenen Regelstudienzeit abzuschließen. Das Gespräch soll zeigen, ob die/der Bewerber/in für den ausgewählten Studiengang befähigt und motiviert ist. Die Bewerber/innen müssen nachweisen, dass sie fachliche Inhalte aus ihrem Studium auf Frage- und Zielstellungen wasserbezogener Ingenieur- und Naturwissenschaften anwenden können. Frage- und Zielstellungen der wasserbezogenen Ingenieur- und Naturwissen-schaften umfassen die Themenbereiche: Wasserkreislauf, Transport- und Umsatzprozesse in aquatischen Systemen, Bilanzansätze. Dabei wird auch das Gesprächsverhalten der Bewerberin/des Bewerbers im Hinblick auf die Ausdrucksweise, Herangehensweise an die Erörterung von Problemen und die Schlüssigkeit der Argumentation bewertet, ebenso wird bewertet, inwieweit die/der Bewerber/in kompetent ist, fachbezogene Probleme in interkulturellen Kontexten strukturiert zu erörtern. Die genauen Termine sowie der Ort des Gesprächs wird in der Regel zwei Wochen vor dem Termin durch das KIT bekannt gegeben. Die zum Gespräch zugelassenen Bewerber/innen werden rechtzeitig durch das KIT informiert. In begründeten Ausnahmefällen kann das Gespräch telefonisch geführt werden. Das Gespräch dauert ca. 15 Minuten.

18 Der Weg zum Studium

6.7 Bewerbung in ein höheres Fachsemester

Hochschulwechsler und Quereinsteiger können sich sowohl zum Winter- als auch zum Sommersemester bewerben, sofern die bisherigen Studienleistungen eine Einstufung in ein höheres Semester erlauben. Sowohl der Bachelorstudiengang als auch die Masterstudiengänge sind im höheren Semester zulassungsfrei. Bewerbungsschluss ist der entsprechende Termin für den gewählten Studiengang.

6.8 Zulassung und Einschreibung bei Bewerbungen

Die Bewerbung für den Bachelor sowie die Masterstudiengänge erfolgt online beim Studierendenservice des KIT.

Sobald eine Zulassung per Post eingetroffen ist, kann die Einschreibung (Immatrikulation) des Studierenden erfolgen. Persönliches Erscheinen ist nur noch für Ausländer notwendig. Zur Immatrikulation werden folgende Gebühren fällig:

Verwaltungskostenbeitrag

Die Hochschulen erheben für ihre studentenbezogenen Verwaltungsleistungen von ihren Studierenden einen Beitrag in Höhe von € 60,00 pro Semester. Er betrifft die Ausgaben für die Einrichtungen, die zur Verwaltung und Betreuung der Studierenden vorgehalten werden, jedoch nicht unmittelbar dem Lehrbetrieb zuzurechnen sind.

Bei einer Exmatrikulation binnen eines Monats nach Beginn der Vorlesungszeit wird der Verwaltungskostenbeitrag auf Antrag erstattet.

Studierendenwerksbeitrag

Der Beitrag für das Studierendenwerk Karlsruhe beträgt derzeit € 77,70. Mit der Zahlung dieses Beitrages sind Studierende zugleich haftpflichtversichert; sie sind außerdem be-rechtigt, die Dienste der Psychotherapeutischen Beratungsstelle des Studierendenwerkes in Anspruch zu nehmen.

Die Rückzahlung des Studierendenwerkbeitrags bei einer Exmatrikulation ist nur auf schriftlichen Antrag beim Studierendenwerk Karlsruhe unter Einhaltung der vorgegebenen Fristen möglich.

Studierendenschaftsbeitrag

Die Verfasste Studierendenschaft des KIT nimmt als eine rechtsfähige Körperschaft des öffentlichen Rechts und Gliedkörperschaft des KIT unbeschadet der Zuständigkeiten des KIT und des Studierendenwerks Karlsruhe Aufgaben nach §65 Abs. 2 LHG wahr. Um ihre gesetzlichen Aufgaben erfüllen zu können, erhebt die Studierendenschaft gemäß §65a Abs. 5 Sätze 2 bis 5 LHG unter Berücksichtigung sozialer Belange von ihren Mitgliedern Beiträge nach Maßgabe dieser Beitragsordnung einen Beitrag von € 5,99.

Der Weg zum Studium 19

Bei einer Exmatrikulation oder Rücknahme der Immatrikulation binnen eines Monats nach Beginn der Vorlesungszeit wird der Studierendenschaftsbeitrag auf Antrag erstattet.

Alle Bewerber erhalten einen Zulassungs- oder Ablehnungsbescheid. Im Zulassungsbescheid werden die Fristen für die Einschreibung als auch die zur Einschreibung notwendigen Unterlagen genannt. Die genannten Fristen sind Ausschlussfristen. Die Nichteinhaltung der Fristen führt zur Unwirksamkeit des Zulassungsbescheides, es sei denn, der Studienbewerber weist nach, dass die Nichteinhaltung der Frist nicht in seinem Verschulden liegt (z. B. Krankheit). Der zugeteilte Studienplatz ist damit verloren. Die Immatrikulation kann im Studierendenservice während der Öffnungszeiten persönlich unter Vorlage der im Zulassungsbescheid genannten Unterlagen abgegeben oder per Post durchgeführt werden. Lediglich Ausländer müssen zur Immatrikulation generell persönlich beim Studienbüro erscheinen.

Für Bewerber in ein höheres Fachsemester erfolgt die unmittelbare Einschreibung/Immatrikulation, sofern die dafür notwendigen Voraussetzungen erfüllt sind. Voraussetzungen sind in erster Linie die Anerkennung bisher erbrachter Studienleistungen und die daraus resultierende Einstufung in ein Studiensemester, der Nachweis der Hochschulzugangsberechtigung bzw. des ersten berufsqualifizierenden Hochschulabschlusses (Kopie), der Nachweis über die gezahlten Beiträge und Gebühren sowie ein Krankenversicherungsnachweis und eine einfache Kopie des Personalausweises.

Nach der Einschreibung wird allen Studienanfängern die KITCard (Studierendenausweis) zugeschickt. Auf dieser ist die Matrikelnummer angegeben, unter welcher der Studierende während seiner gesamten Studienzeit am Karlsruher Institut für Technologie geführt wird.

6.9 Studiengebühren für internationale Studierende

Nach § 3 LHGebG müssen internationale Studierende (aus Drittstaaten/Nicht-EU-Staaten) im Bachelor-, Lehramts- und konsekutiven Masterstudium sowie Freemover ab Wintersemester 2017/18 Studiengebühren in Höhe von 1.500 EUR pro Semester bezahlen.

Den Gesetzestext finden Sie auf den Webseiten des Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kunst: www.mwk.baden-wuerttemberg.de/de/hochschulen-studium/studienfinanzierung/gebuehren-fuer-internationale-studierende-und-zweitstudium/

Ausnahmen

Folgende internationale Studierende müssen die Studiengebühren für internationale Studierende in Höhe von 1.500 EUR nicht bezahlen:

20 Der Weg zum Studium

• Studierende mit EU/EWR-Staatsbürgerschaft

• Studierende mit deutschem Schulabschluss (in Deutschland oder an deutschen Auslandsschulen)

• Internationale Studierende mit gefestigtem Inlandsbezug

• Studierende mit studienerschwerender Behinderung auf Antrag

• Flüchtlinge

• Studierende, die durch Kooperationsprogramme von Partnerhochschulen an das KIT kommen (Erasmus Mundus, Erasmus+, Double Degree-Studierende, EUCOR, Austausch-Direktpartnerschaften, Austausch-Landesprogramme)

• Doktoranden / Studierende im Promotionsstudium

• Absolventen des Studienkollegs in Baden-Württemberg, die im Studienjahr 16/17 das Studienkolleg (Vorbereitung auf die Feststellungsprüfung) besucht haben und sich zum ersten Mal zum Fachstudium einschreiben (Details hier)

• einige DAAD-Stipendiaten

Weitere Details finden Sie auf den Seiten des International Students Office: www.intl.kit.edu/istudent/9638.php

6.10 Rückmeldung

Studierende, die ihr Studium am Karlsruher Institut für Technologie fortsetzen wollen, müssen sich jedes Semester zurückmelden. Am einfachsten und schnellsten erfolgt dies online über das Studierendenportal unter https://campus.studium.kit.edu. Dort stehen umfangreiche Selbstbedienungsfunktionen zur Verfügung (persönlicher Stundenplan, Prüfungsanmeldungen, Notenauszüge, Bescheinigungen, z. B. zur Vorlage beim BAföG-Amt oder für den Kauf der Nahverkehrs-Studikarte des KVV). Für die Bearbeitung jeder Rückmeldung ist neben dem Studierendenwerksbeitrag ein Verwaltungskostenbeitrag zu entrichten.

6.11 Beurlaubung

Auf ihren Antrag hin können Studierende aus wichtigem Grund von der Verpflichtung zu einem ordnungsgemäßen Studium befreit werden (Beurlaubung). Der Antrag auf Beurlaubung für das folgende Semester kann derzeit nur vor Beginn der Vorlesungszeit gestellt werden. Nach diesem Zeitpunkt kann eine Beurlaubung nur noch dann ausgesprochen werden, wenn die Frist aus Gründen, die der Studierende nicht zu vertreten hat, nicht eingehalten werden konnte und die Beurlaubung unverzüglich beantragt wurde, nachdem der Beurlaubungsgrund eingetreten ist.

Ausgeschlossen sind rückwirkende Beurlaubungen aus Gründen, die nach Ende der Vorlesungszeit eintreten.

Der Weg zum Studium 21

Der Studierendenwerks-, Studierendenschafts- und der Verwaltungskostenbeitrag sind zu entrichten.

Auf ihren Antrag hin können Studierende beurlaubt werden, die

• wegen Krankheit keine Lehrveranstaltungen besuchen können und bei denen die Krankheit die Erbringung der erwarteten Studienleistungen verhindert (Attest des Arztes ist dem Urlaubsantrag beizufügen)

• eine praktische Tätigkeit (freiwilliges Praktikum) aufnehmen, die dem Studienziel dient. Für die Beurteilung der Frage, ob diese Tätigkeit dem Studienziel dient, ist die Vorlage einer entsprechenden Bestätigung der KIT-Fakultät (idR. des Prakti-kantenamtes bzw. Prüfungsausschusses) erforderlich.

• an einer ausländischen Hochschule studieren (Zulassung oder Immatrikulations-bescheinigung der ausländischen Hochschule ist dem Urlaubsantrag beizufügen)

• Bundesfreiwilligendienst, frewilliges soziales Jahr oder ein freiwilliges ökologisches Jahr ableisten (Bescheid der Behörden ist dem Urlaubsantrag beizufügen)

• sich in Mutterschutz/Elternzeit befinden: Studierende können Schutzzeiten ent-sprechend dem Mutterschutzgesetz und Elternzeit entsprechend dem Bundesel-terngeld- und Elternzeitgesetzes in Anspruch nehmen; hierfür sind Sie auf Antrag zu beurlauben. Sie sind dann berechtigt, an Lehrveranstaltungen teilzunehmen, Studien- und Prüfungsleistungen zu erbringen und Hochschuleinrichtungen zu nutzen.

• einen sonstigen wichtigen Grund vorweisen können: Zum Beispiel wenn Sie ihren Ehegatten oder einen in gerader Linie Verwandten oder ersten Grades Ver-schwägerten, der hilfsbedürftig im Sinne des Bundessozialhilfegesetzes ist, pflegen oder versorgen (eine formlose Begründung sowie bestätigende Nachweise sind dem Urlaubsantrag beizufügen)

Beurlaubte Studierende nehmen an der Selbstverwaltung der Hochschule teil. Sie sind berechtigt, Hochschuleinrichtungen zu benutzen und Prüfungleistungen zu erbringen, nicht jedoch Studienleistungen zu erbringen.

6.12 Beendigung des Studiums (Exmatrikulation)

Die Mitgliedschaft am Karlsruher Institut für Technologie als Studierender endet

• mit der Exmatrikulation auf Antrag,

• mit der Exmatrikulation von Amts wegen.

Die Exmatrikulation kann jederzeit nach Beendigung des Studiums oder aus anderen Gründen beantragt werden. Das Studium ist grundsätzlich mit dem Erbringen der letzten Prüfungsleistung - im Regelfall Tag der Abgabe der Diplom-, Bachelor- oder Masterarbeit - abgeschlossen. Eine Zeugnis- bzw. Urkundenausgabe ist erst nach ordnungsgemäßer Exmatrikulation möglich. Die Exmatrikulation kann jederzeit nach Beendigung des

22 Der Weg zum Studium

Studiums oder aus anderen Gründen beantragt werden. Weitere Informationen sowie das Antragsformular stehen in Netz zur Verfügung: www.sle.kit.edu/imstudium/exmatrikulation.php

Das Bachelorstudium 23

7 Das Bachelorstudium

Das Bachelorstudium Bauingenieurwesen gliedert sich in ein dreisemestriges Grundstudium sowie ein dreisemestriges Grundfachstudium. Der Ausbildungsschwerpunkt im Grundstudium liegt auf der Vermittlung ingenieurwissenschaftlicher Grundlagen, während im Grundfachstudium die fachwissenschaftlichen Grundkenntnisse in den Hauptarbeitsgebieten des Bauingenieurs gelehrt werden. Ziel des Studiums ist die Ausbildung zu einem Generalisten mit breitem Wissen, der über die notwendigen Kenntnisse und Kompetenzen verfügt, den konsekutiven Masterstudiengang erfolgreich zu absolvieren oder auch erste Schritte im Berufsleben gehen zu können. Der sechssemestrige Bachelorstudiengang schließt nach bestandener Abschlussprüfung mit dem Bachelor of Science (B.Sc.) Für diesen Abschluss müssen insgesamt 180 Leistungspunkte (LP) erworben werden.

Der dargestellte Studienablauf basiert auf der ab dem WS 2017/18 gültigen Fassung der Prüfungsordnung für den Bachelorstudiengang Bauingenieurwesen vom 12.01.2017. Die Prüfungsordnung enthält alle verbindlichen Festlegungen für den Studiengang. Der Bachelorstudiengang Bauingenieurwesen ist in Fächer, Module und Kurse (Lehrveranstaltungen) unterteilt. Jedes Fach gliedert sich in Module, die jeweils aus einer oder mehreren thematisch zusammenhängenden, aufeinander aufbauenden Lehrveranstaltungen bestehen. Die Zuordungen der Module zu den Fächern sind im Studienplan dargestellt. Dieser ist im Modulhandbuch des Bachelorstudiengangs Bauingenieurwesen enthalten. Das Modulhandbuch beinhaltet zudem die Beschreibung der einzelnen Module bzw. Lehrveranstaltungen, ihre Abhängigkeiten untereinander, die Lernziele und Lehrinhalte, die Art der geforderten Erfolgskontrollen sowie den Umfang an Leistungspunkten, die nach erfolgreicher Teilnahme gutgeschrieben werden. Es ist im Internet unter http://www.bgu.kit.edu/bauing_stud_ordn.php zum Herunterladen bereitgestellt. Neufassungen mit den Änderungen zum jeweiligen Semester erscheinen regelmäßig. Aktuell steht dort das Modulhandbuch 8. März 2018 zur Verfügung.

Nach Abschluss der Bachelorprüfung kann anschließend im Masterstudiengang der akademische Grad Master of Science (M.Sc.) erworben werden.

7.1 Aufbau des Studiengangs

Die Aufteilung der Leistungspunkte auf die einzelnen Pflichtfächer des Bachelorstudiengangs Bauingenieurwesen ist folgendermaßen festgelegt:

Grundstudium 90 LP

• Mechanik 28 LP

• Mathematik 25 LP

• Baustoffe und Baukonstruktionen 21 LP

• Ingenieurwissenschaftliche Grundlagen 10 LP

24 Das Bachelorstudium

• Überfachliche Qualifikationen 6 LP

Grundfachstudium 90 LP

• Baustatik 10 LP

• Konstruktiver Ingenieurbau 14 LP

• Wasser und Umwelt 12 LP

• Mobilität und Infrastruktur 12 LP

• Technologie und Management im Baubetrieb 11 LP

• Geotechnisches Ingenieurwesen 11 LP

• Ingenieurwissenschaftliche Ergänzungen 8 LP

• Bachelorarbeit 12 LP

Alle den Fächern zugeordnete Module sind Pflichtmodule. Wahlmöglichkeiten bestehen innerhalb der Module Ingenieurwissenschaftliche Grundlagen II, Überfachliche Qualifikationen (überfachliche Veranstaltung aus dem Angebot des House of Competence und des Zentrums für Angewandte Kulturwissenschaften und Studium Generale, vgl. Kapitel 5) und Ingenieurwissenschaftliche Ergänzungen, in denen aus den angeboteten Lehrveranstaltungen mit den dazugehörigen Erfolgskontrollen ausgewählt werden kann. Die Module müssen studienbegleitend mit einer oder mehreren Erfolgskontrollen abgeschlossen werden. Die Erfolgskontrollen können benotete Prüfungen oder unbenoteten Studienleistungen sein und sind beim jeweiligen Modul im Modulhandbuch beschrieben. Die Fächer Ingenieurwissenschaftliche Grundlagen, Überfachliche Qualifikationen und Ingenieurwissenschaftliche Ergänzungen werden insgesamt unbenotet abgeschlosssen.

Im Rahmen eines Zusatzstudiums können weitere Leistungspunkte (Zusatzleistungen) im Umfang von höchstens 30 Leistungspunkten erworben werden. Diese Zusatzleistungen sind aus dem Gesamtangebot des KIT frei wählbar und gehen nicht in die Festsetzung der Gesamt-, Fach- und Modulnoten ein. Die bei der Festlegung der Gesamtnote nicht berücksichtigten Leistungspunkte werden als Zusatzleistungen im Transcript of Records aufgeführt und können auf Antrag in das Zeugnis übernommen werden. Weiterhin besteht die Möglichkeit im Rahmen des Bachelorstudiums bis zu 30 LP aus dem Masterstudium vorzuziehen, wenn im Bachelorstudium bereits 120 LP verbucht sind.

Das Bachelorstudium 25

7.2 Studienplan

Die Lehrveranstaltungen und die Erfolgskontrollen in den einzelnen Modulen sind wie im Folgenden beschreiben auf die Semester aufgeteilt.

26 Das Bachelorstudium

Aufbau des Grundstudiums (1. bis 3. Fachsemester, Stand April 2017)

Das Modul Ingenieurwissenschaftliche Grundlagen II muss durch zwei Studienleistungen abgeschlossen werden. Diese können zu den Lehrveranstaltungen aus der folgenden Liste frei ausgewählt werden.

Fach Modul [Code baui] Veranstaltung Art 1. FS 2. FS 3. FS

SWS LP EK SWS LP EK SWS LP EK

Ingenieur- wissenschaftliche Grundlagen

Ingenieurwissen-schaftliche Grundlagen II [BGW8]

Planungsmethodik V/Ü 1/1 2 SL

Bauchemie V 2 2 SL

Umweltphysik/Energie V 2 2 SL

Technisches Darstellen V/Ü 2 2 SL

Laborpraktikum P 2 2 SL

Vermessungkunde V/Ü 1/1 2 SL

Fach Modul Lehrveranstaltung ArtSWS LP EK SWS LP EK SWS LP EK

Statik starrer Körper Statik starrer Körper V/Ü 3/2 7sP OP

Festigkeitslehre Festigkeitslehre V/Ü 4/2 9 sPDynamik Dynamik V/Ü 2/2 6 sPHydromechanik Hydromechanik V/Ü 2/2 6 sP

Analysis und lineare Algebra Analysis und lineare Algebra V/Ü 4/2 9 sP

Integralrechnung und Analysis mehrerer Veränderlicher

Integralrechnung und Analysis mehrerer Veränderlicher

V/Ü 4/2 9 sP

Angewandte Statistik Angewandte Statistik V/Ü 2 3 sPDifferentialgleichungen Differentialgleichungen V/Ü 2/1 4 sP

Baustoffkunde V/Ü 1/1 3sP OP

Konstruktionsbaustoffe V/Ü 4/2 9 sP

Bauphysik V/Ü 1/1 3sP OP

Baukonstruktionslehre V/Ü 2/2 6 sPProjektmanagement V/Ü 2 2 sSGeologie im Bauwesen V/Ü 2 2 sS

Bauinformatik I V/Ü 1/1 2 sS (Vorl.)

Ingenieurwissenschaftliche Grundlagen II wählbar (10) (10) (sS/

aS) (2) (2) (sS/ aS)

Überfachliche Qualifikationen Überfachliche Qualifikationen wählbar aus Angebot von

HoC und ZAK 2 3 aS 2 3 aS

19-21

25-27

3P+3-4S

22-24

32-34

5P+2-3S 21 31 5PSummen

Mechanik

Mathematik

Baustoffe und Baukonstruktionen

Baustoffe

Baukonstruktionen

Ingenieur-wissenschaftliche Grundlagen

Ingenieurwissenschaftliche Grundlagen I

1. FS 2. FS 3. FS

Das Bachelorstudium 27

Aufbau des Grundfachstudiums (4. bis 6. Fachsemester, Stand April 2017)

Das Modul Ingenieurwissenschaftliche Ergänzungen muss durch vier Studienleistungen abgeschlossen werden. Diese können zu den Lehrveranstaltungen aus der folgenden Liste frei ausgewählt werden.

4. Fachsemester 5. Fachsemester 6. FachsemesterFach Modul [Code (baui)] Veranstaltung Art SWS EK LP SWS EK LP SWS EK LP

Baustatik Baustatik [BFP1] Baustatik I V/Ü 2/2 sP 5Baustatik II V/Ü 2/2 sP 5

KonstruktiverIngenieurbau

Grundlagen desStahlbetonbaus [BFP2]

Grundlagen desStahlbetonbaus I

V/Ü 2/1 sP 4

Grundlagen desStahlbetonbaus II

V/Ü 2 sP 2

Grundlagen des Stahl-und Holzbaus [BFP3]

Grundlagen desStahlbaus

V/Ü 2/1 sP 4

Grundlagen desHolzbaus

V/Ü 2/1 sP 4

Wasser undUmwelt

Wasser und Umwelt[BFP4]

Wasserbau undWasserwirtschaft

V/Ü 2/1 [4] sP 12[8]

Hydrologie V/Ü 2/1Siedlungs-wasserwirtschaft

V/Ü 2/1

Mobilität undInfrastruktur

Mobilität undInfrastruktur[BFP5]

Raumplanung undPlanungsrecht

V/Ü 2/1 SL1)sP

12

Verkehrswesen V/Ü 2/1Bemessungsgrundlagenim Straßenwesen

V/Ü 2/1

Technologie undManagement imBaubetrieb

Technologie undManagement imBaubetrieb [BFP6]

Baubetriebstechnik V/Ü 3/1 sP 11Baubetriebswirtschaft V/Ü 2/1Facility- und Immobi-lienmanagement

V 1

GeotechnischesIngenieurwesen

GeotechnischesIngenieurwesen [BFP7]

Grundlagen derBodenmechanik

V/Ü 2/2 [3] sP 11[8]

Grundlagen desGrundbaus

V/Ü 2/2

Ingenieur-wissenschaftlicheErgänzungen

IngenieurwissenschaftlicheErgänzungen [BFW11]

wählbar(8 LP sind abzulegen)

0-4 SL 0-4 0-2 SL 0-2 0-8 SL 0-8

Bachelorarbeit Modul Bachelorarbeit[BSC]

12

Summe 25-29

3P +0-2SL

31-35

23-25

5P +0-1SL

29-31

5-13 2P +0-4SL

22-30

4. Fachsemester 5. Fachsemester 6. FachsemesterFach Modul [Code (baui)] Veranstaltung Art SWS EK LP SWS EK LP SWS EK LP

Ingenieur-wissenschaftlicheErgänzungen

IngenieurwissenschaftlicheErgänzungen [BFW11]

Partielle Di erential-ffgleichungen

V/Ü 1/1 SL 2

Einführung in dieKontinuumsmechanik

V 2 SL 2

WasserbaulichesVersuchswesen

V 2 SL 2

GeotechnischePlanung

V 2 SL 2

Projekt "Planen, Ent-werfen, Konstruieren"

Pj 2 SL 2

Lebenszyklus-management

V/Ü 2 SL 2

Ingenieurhydrologie V/Ü 2 SL 2Bauinformatik II V/Ü 1/1 SL1)

SL2

Computer AidedDesign (CAD)

V/Ü 2 SL 2

28 Das Bachelorstudium

Legende zu den vorangegangenen Darstellungen:

FS = Fachsemester; zu den Fachsemestern zählen die Semester, die in einem Studiengang abgelegt werden, keine Urlaubsemester.

SWS = Semesterwochenstunde; zeitlicher Umfang einer Lehrveranstaltung; die Einheit “1 SWS” bedeutet, dass eine Lehrveranstaltung innerhalb eines Semesters wöchentlich 45 Minuten dauert. Die Vorlesungszeit eines Semesters beträgt ungefähr 15 Wochen.

LP = Leistungspunkte; die Einheit "1 LP" entspricht einem studentischen Arbeitsaufwand von ca. 30 Zeitstunden.

EK = Erfolgskontrolle: sP = schriftliche Prüfung OP = Orientierungsprüfung sS = schriftliche Studienleistung, unbenotetes Testat aS = Studienleistung anderer Art, z.B. unbenotete Hausarbeit

Lehrveranstaltungen: V/Ü = Vorlesung und Übung, entweder separat oder integriert V = Vorlesung P = Praktikum Pj = Projekt

Lehrveranstaltungen zu Überfachlichen Qualifikationen werden vom House of Competence (HoC) und vom Zentrum für Angewandte Kulturwissenschaften und Studium Generale (ZAK) angeboten.

Das HoC-Lehrveranstaltungsprogramm gliedert sich in fünf Schwerpunkte:

• Schwerpunkt 1: Lernen organisieren

• Schwerpunkt 2: Präsentieren und kommunizieren

• Schwerpunkt 3: Methodisch arbeiten

• Schwerpunkt 4: Wissenschaftliches Schreiben

• Schwerpunkt 5: Perspektive Arbeitswelt

Die Lehrveranstaltungen des HoC-Programms können in den Bereichen „Schlüsselqualifikationen“ (SQ), „Berufsfeldorientierte Zusatzqualifikationen“ (BOZ) sowie im „Modul Personale Kompetenz“ für Lehramtsstudierende (MPK) angerechnet werden. Das aktuelle Seminarprogramm, welches zu jedem Semester neu erscheint, ist auf der HoC-Homepage unter www.hoc.kit.edu/lehrangebot zu finden.Ergänzend bietet das ZAK Lehrveranstaltungen als Schlüsselqualifikationen in folgenden Bereichen:

• Wahlbereich 1: Kultur – Politik – Wissenschaft – Technik

• Wahlbereich 2: Themenspezifische Qualifikationsmodule

Das Bachelorstudium 29

• Wahlbereich 3: Kompetenz- und Kreativitätswerkstätten

Weiterhin können in der Ringvorlesung ‚Einführung in die Angewandte Kulturwissenschaft‘ des zak Schlüsselqualifikationsscheine 2/3 LP(ECTS) erworben werden.

Am Sprachenzentrum können ebenfalls Leistungspunkte erworben werden, Voraussetzung ist eine regelmäßige Anwesendheit sowie ein bestandener Abschlusstest.

Überfachliche Kompetenzen werden auch im Rahmen einer freiwilligen baupraktischen Tätigkeit erworben. Diese können vom Praktikum samt bei entsprechendem Nachweis mit Leistungspunkten anerkannt werden.

7.3 Prüfungen

Die für den Bachelorabschluss notwendigen Prüfungsleistungen bestehen aus einer Bachelorarbeit und Fachprüfungen, jede der Fachprüfungen aus einer oder mehreren Modulprüfungen. Jede Modulprüfung kann aus mehreren Modulteilprüfungen bestehen. Eine Modulprüfung bzw. eine Modulteilprüfung besteht aus mindestens einer Erfolgskontrolle. Erfolgskontrollen sind schriftliche Prüfungen, mündliche Prüfungen, Prüfungsleistungen anderer Art oder unbenotete Studienleistungen. Hausarbeiten, die aus einer semesterbegleitenden schriftlichen Bearbeitung von Aufgaben bestehen, Studienarbeiten, Vorträge, Projekt- oder Seminararbeiten sind je nachdem, ob sie benotet oder unbenotet abgelegt werden, Studienleistungen oder Prüfungsleistungen anderer Art.

Wird eine Wiederholungsprüfung nicht bis zum Ablauf des Prüfungszeitraums des übernächsten auf die Prüfung folgenden Semesters erfolgreich abgelegt, so verliert der Studierende in der Regel den Prüfungsanspruch. Eine zweite Wiederholung derselben schriftlichen oder mündlichen Prüfung ist nur in Ausnahmefällen möglich. Hierüber

Die Modulprüfung im Modul „Statik starrer Körper“ und die Modulteilprüfungen „Baustoffkunde“ im Modul „Baustoffe“ sowie „Bauphysik“ im Modul „Baukonstruktionen“ sind bis zum Ende des Prüfungszeitraums des zweiten Fachsemesters abzulegen (Orientierungsprüfungen). Wer die Orientierungsprüfungen einschließlich etwaiger Wiederholungen bis zum Ende des Prüfungszeitraums des dritten Fachsemesters nicht erfolgreich abgelegt hat, verliert den Prüfungsanspruch im Studiengang Bauingenieurwesen, es sei denn, dass er die Fristüberschreitung nicht zu vertreten hat; hierüber entscheidet der Prüfungsausschuss auf Antrag des Studenten. Eine zweite Wiederholung der Orientierungsprüfungen ist ausgeschlossen.

30 Das Bachelorstudium

entscheidet der Prüfungsauschuss.2

Einen Antrag auf Zweitwiederholung hat der Student schriftlich beim Prüfungsausschuss zu stellen. Über den ersten Antrag eines Studenten auf Zweitwiederholung entscheidet der Prüfungsausschuss, wenn er den Antrag genehmigt. Wenn der Prüfungsausschuss diesen Antrag ablehnt, entscheidet ein Mitglied des Präsidiums. Über weitere Anträge auf Zweitwiederholung entscheidet nach Stellungnahme des Prüfungsausschusses ein Mitglied des Präsidiums. Ist die Bachelorprüfung bis zum Ende des Prüfungszeitraums des elften Fachsemesters einschließlich etwaiger Wiederholungen nicht vollständig abgelegt, so erlischt in der Regel der Prüfungsanspruch. Über Ausnahmen entscheidet ebenfalls der Prüfungsausschuss.

Umfangreichere Informationen sind in der Prüfungsordnung unter www.sle.kit.edu/imstudium/bachelor-bauingenieurwesen.php zu finden.

7.4 Baupraktische Tätigkeit

Ein Berufspraktikum wird dringend empfohlen, auch wenn es nicht im Studienplan verankert ist. Ein solches bietet wichtige Einblicke in die Berufspraxis und es können dort überfachliche Qualifikationen, unterem anderem im Hinblick auf Kommunikations- oder Teamfähigkeit, erlangt werden. Das Praktikum kann in Betrieben der Bauwirtschaft oder in Ingenieur-/ Planungsbüros abgeleistet werden, die mit Planung, Bau oder Unterhaltung von baulichen Maßnahmen betreut sind. Die Studierenden sollen das innerbetriebliche Prozessmanagement und die Zusammenarbeit zwischen den jeweiligen Vertragspartnern kennenlernen und reflektieren. Bei einer Dauer des Praktikums von mindestens 6 Wochen ist eine Anrechnung von LPs im Rahmen des Moduls Überfachliche Qualifikationen möglich.

Für die Anerkennung ist das Praktikumsamt, iwk.iwg.kit.edu/Praktikumsamt.php, zuständig.

7.5 Bachelorarbeit

Voraussetzungen für die Zulassung zur Bachelorarbeit sind das Bestehen aller Modulprüfungen im Grundstudium, 90 LP, und das bestehen weiterer Modulprüfungen aus dem Grundfachstudium im Umfang von mindestens 35 LP. Zusätzlich muss sich der Studierende in der Regel mindestens im dritten Studienjahr befinden. Das Erstellen der Bachelorarbeit wird durch ein Mitglied des Lehrkörpers betreut.

Der Bachelorarbeit werden 12 Leistungspunkte zugeordnet. Dies entspricht einem zeitlichen Umfang von etwa neun Wochen. Die zulässige Bearbeitungsdauer beträgt drei

2 Ansprechpartner finden Sie in Kapitel 12.2.

Das Bachelorstudium 31

Monate. Die maximale Bearbeitungsdauer beträgt einschließlich einer Verlängerung vier Monate. Die Bachelorarbeit ist in deutscher Sprache zu verfassen. Auf Antrag des Studenten und nach Genehmigung durch den Betreuer kann die Bachelorarbeit auch auf Englisch geschrieben werden. Die Bachelorarbeit soll zeigen, dass der Student in der Lage ist, ein Problem aus seinem Fach selbstständig und in begrenzter Zeit nach wissenschaftlichen Methoden zu bearbeiten.

Nähere Informationen sind in der Prüfungsordnung sowie der Änderungssatzung zu finden: www.sle.kit.edu/imstudium/bachelor-bauingenieurwesen.php

32 Die Masterstudiengänge im Überblick

8 Die Masterstudiengänge im Überblick

Die KIT-Fakultät für Bauingenieur-, Geo- und Umweltwissenschaften bietet die Masterstudiengänge Bauingenieurwesen, Funktionaler und konstruktiver Ingenieurbau - Engineering Structures, Mobilität und Infrastruktur sowie Water Science and Engineering an.

Die Masterstudiengänge bilden den zweiten Abschnitt der konsekutiv ausgelegten Bachelor- und Masterstudiengänge. Es führt in der Regelstudienzeit von 4 Fachsemestern zum Studienabschluss mit dem akademischen Grad des „Master of Science“ (M.Sc.). Für diesen Abschluss müssen insgesamt mindestens 120 ECTS-Punkte erworben werden.. Eine Festlegung auf einen der vier angebotenen Masterstudiengänge erfolgt erst nach Abschluss des Bachelorstudiums.

Die Masterstudiengänge werden nachfolgend ausführlich dargestellt. Vorab wird das Profil des jeweiligen Studiengangs knapp umrissen:

Bauingenieurwesen, MSc

Das Profil des Masterstudiengangs Bauingenieurwesen entspricht der Ausbildung zu einem Generalisten in mehreren Fachgebieten. Der Studierende wählt für das Schwerpunktstudium zwei aus den nachfolgend genannten fünf Schwerpunkten:

I - Konstruktiver Ingenieurbau;

II - Wasser und Umwelt;

III - Mobilität- und Infrastruktur;

IV - Technologie und Management im Baubetrieb;

V - Geotechnisches Ingenieurwesen.

Im Ergänzungsstudium kann er Module aus allen genannten Schwerpunkten wählen.

Funktionaler und konstruktiver Ingenieurbau – Engineering Structures, MSc

Der Masterstudiengang „Funktionaler und Konstruktiver Ingenieurbau - Engineering Structures“ hat die Ausbildung von Spezialisten mit einem fundierten in die Tiefe gehenden Wissen zum Ziel. Für nachfolgenden Studienprofile, die sich an Berufsbildern orientieren, stehen jeweils eigene Curricula zur Verfügung:

1. Konstruktiver Ingenieurbau;

2. Modellierung u. Simulation im Ingenieurbau;

3. Bauwerkserhaltung, Baustoffe und Bauphysik;

4. Geotechnik.

Die Masterstudiengänge im Überblick 33

Mobilität und Infrastruktur, MSc

Mit dem Studiengang Mobilität und Infrastruktur sollen Absolventen forschungsorientiert für das Berufsfeld vorbereitet werden, das oft als „Verkehrsingenieur“ bezeichnet wird. Orientiert an den Ausprägungen des Berufsbilds werden folgende Studienprofile angeboten:

1. Stadt- und Verkehrsplanung;

2. Verkehrstechnik;

3. Straßenwesen;

4. Spurgeführte Transportsysteme.

Water Science and Engineering, MSc

Der Masterstudiengang Water Science and Engineering bietet eine interdisziplinäre, for-schungsorientierte Ausbildung an der Schnittstelle wasserbezogener Ingenieur- und Naturwissenschaften. Der Spezialisierungsbereich besteht aus den vier Profilen:

1. Water Technologies & Urban Water Cycle,

2. Fluid Mechanics & Hydraulic Engineering,

3. Environmental System Dynamics & Management

4. Profil Water Resources Engineering

Als besonderes Merkmal kann der Masterstudiengang Water Science and Engineering durchgängig in englischer Sprache studiert werden.

8.1 Bauingenieurwesen

Der Masterstudiengang Bauingenieurwesens am Karlsruher Institut für Technologie (KIT) bildet den zweiten Abschnitt des konsekutiv ausgelegten Bachelor- und Masterstudiums Bauingenieurwesen. Es führt in der Regelstudienzeit von 4 Fachsemestern zum Studienabschluss mit dem akademischen Grad des „Master of Science“ (Abk.: M.Sc.). Für diesen Abschluss müssen insgesamt mindestens 120 ECTS-Punkte erworben werden.

Die im Bachelorstudium erworbenen wissenschaftlichen Qualifikationen sollen weiter vertieft und ergänzt werden. Dies geschieht in den o.g. Schwerpunkten. Der weiter unten beschriebene Studienablauf basiert auf der ab dem WS 2017/18 gültigen Fassung der Studien- und Prüfungsordnung (nachfolgend Prüfungsordnung) für den Masterstudiengang Bauingenieurwesen vom 12.01.2017. Die Prüfungsordnung enthält alle verbindlichen Festlegungen für den Studiengang : www.sle.kit.edu/imstudium/master-bauingenieurwesen.php

Art, Umfang, Zuordnung und Wahl- bzw. Kombinationsmöglichkeit der Lehrveranstaltungen, Module und Fächer sind im Studienplan beschrieben. Der

34 Die Masterstudiengänge im Überblick

Studienplan ist in der aktuellen Version des Modulhandbuchs (Stand 5.3.2018) enthalten. Dort finden sich auch Einzelheiten zu den erforderlichen Prüfungs- und Studienleistungen sowie den zugeordneten Leistungspunkten. Es ist im Internet unter www.bgu.kit.edu/bauing_stud_ordn.php

zum Herunterladen bereitgestellt. Neufassungen mit den Änderungen zum jeweiligen Semester erscheinen regelmäßig.

Aufbau des Studiengangs

Der viersemestrige Masterstudiengang Bauingenieurwesen besteht aus drei Semestern, in welchen insgesamt 15 Module, einschließlich 1 Modul Überfachliche Qualifikationen, mit jeweils 6 LP abzulegen sind, und einem Semester, in dem als weiteres Modul die Masterarbeit anzufertigen ist. Das Studium gliedert sich in ein Schwerpunkt- und Ergänzungsstudium. Von Studierenden sind zum Studienbeginn 2 Schwerpunkte verbindlich zu wählen. In jedem der beiden gewählten Schwerpunkten sind 5 Module (30 LP) zu absolvieren. Für jeden Schwerpunkt sind dabei eine unterschiedliche Anzahl von Pflichtmodulen vorgegeben. Die verbleibenden Module können aus dem Angebot der Schwerpunkte (Schwerpunktmodule) gewählt werden. Weitere Schwerpunktmodule können im Ergänzungsstudium gewählt werden (24 LP). Für die Modulwahl stehen Formulare (Modulwahlbögen) im Internet zur Verfügung: www.tmb.kit.edu/PAM.php

Den Masterstudenten steht ein Mentor zur Seite. Der Mentor ist ein vom Studierenden zu wählender, beratender Professor, Hochschul- oder Privatdozent aus einem der beiden gewählten Studienschwerpunkte des Masterstudiengangs Bauingenieurwesen. Dem Mentor obliegt es, im Benehmen mit dem Studierenden die Schwerpunkt und Ergänzungsmodule zusammenzustellen, sodass ein sinnvolles, das gewünschte Profil berücksichtigendes Masterstudium gewährleistet ist.

Die Masterstudiengänge im Überblick 35

Schwerpunkt I: Konstruktiver Ingenieurbau

Berufsbild

Im „Konstruktiven Ingenieurbau“ tätige Bauingenieurinnen und Bauingenieure befassen sich mit der Planung, dem Entwurf und der Berechnung von Bauwerken und Baukonstruktionen aller Art unter Berücksichtigung technologischer, ökologischer und wirtschaftlicher Gesichtspunkte. Ihr Aufgabenfeld reicht von der Wahl der Baustoffe, der computergestützten Modellierung, der konstruktiven Durchbildung und Detaillierung einschließlich der Durchführung der rechnerischen statischkonstruktiven und bauphysikalischen Nachweise bis hin zur Überprüfung und Abnahme von Ingenieurbauwerken.

Zu den bekanntesten Beispielen für Ingenieurbauwerke zählen Hochhäuser, Hallen und

MasterarbeitSchwerpunktstudium (Wahlpflicht)

Ergänzungsstudium (Pflicht)

Zusatzstudium

24 LP

6 LP

30 LP

30 LP

30 LP

max. 30 LP

in einem der gewählten Schwerpunkte:

6 Monate

Bearbeitungs-dauer:

Abschluss durch Vortrag

frei wählbar aus dem Gesamtangebot des KIT

Überfachliche Qualifikationen(wählbar aus Angeboten von HoC und ZAK)

Fachwissenschaftliche Ergänzung:

fachwissenschaftliche Module frei wählbar

Wahl eines der Schwerpunkte, 5 Module á 6 LP(unterschiedliche Anzahl vorgegeben bzw. wählbar):

Konstruktiver Ingenieurbau (SP 1)Wasser und Umwelt (SP 2)Mobilität und Infrastruktur (SP 3)Technologie und Management im Baubetrieb (SP 4)Geotechnisches Ingenieurwesen (SP 5)

1. Sem. 2. Sem. 3. Sem. 4. Sem.

Wahl eines der Schwerpunkte, 5 Module á 6 LP(unterschiedliche Anzahl vorgegeben bzw. wählbar):

Konstruktiver Ingenieurbau (SP 1)Wasser und Umwelt (SP 2)Mobilität und Infrastruktur (SP 3)Technologie und Management im Baubetrieb (SP 4)Geotechnisches Ingenieurwesen (SP 5)

36 Die Masterstudiengänge im Überblick

Türme, Brücken, Tunnel, Talsperren, Kläranlagen sowie Wasserwege und Häfen. Aber auch der Industrie und Anlagenbau einschließlich sämtlicher Krananlagen, Behälter und Rohrleitungen benötigt zur Ausführung das vielfältige Wissensspektrum eines konstruktiven Bauingenieurs. Neben dem klassischen Betätigungsfeld zeigen sich konstruktive Ingenieure überdies verantwortlich für die Planung und Berechnung von Traggerüsten oder Baugrubensicherungen. Sie erstellen Sonderkonstruktionen wie Maschinenfundamente und Fliegende Bauten (z. B. Zelte, Achterbahnen, mobile Tribünen) und vermögen selbst einen wichtigen Beitrag für innovative Entwicklungsarbeiten der Kraftfahrzeug-, Flugzeug- oder der Raumfahrtindustrie zu leisten.

Der Entwurf eines Tragwerks, d. h. die Suche nach der technisch, wirtschaftlich und ästhetisch ausgewogensten konstruktiven Lösung, macht die enge Zusammenarbeit mit Architekten und mit Ingenieuren aus den Nachbardisziplinen Geotechnik, Baubetrieb, Infrastruktur und Wasserbau notwendig. Die Fähigkeit zum interdisziplinären Arbeiten, zur verständlichen Darstellung technisch komplexer Sachverhalte und ein überzeugendes Auftreten sind daher für konstruktive Ingenieure wichtige Eigenschaften, die es Ihnen ermöglichen, ihren Führungsaufgaben gerecht zu werden.

Außer dem reinen Tragwerksentwurf liegt ein wesentliches Augenmerk stets auf den Belangen des Wärme- und Schallschutzes, des Brandschutzes sowie der Gebrauchstauglichkeit und der Dauerhaftigkeit der Bauwerke. Aber nicht nur im Bereich des Neubaus sondern gerade auch auf dem wichtigen Gebiet der Bauwerkserhaltung und Bauwerksertüchtigung treffen die konstruktiv tätigen Bauingenieure auf eine Fülle interessanter und anspruchsvoller Aufgaben. Ihre fundierten statischkonstruktiven und bauphysikalischen Kenntnisse, gepaart mit Urteilschärfe und Ideenreichtum, ermöglichen es ihnen dabei, ausgewogene Problemlösungen zu finden. Die Breite des Aufgabenfeldes und die spezifischen Kenntnisse spiegeln sich in den vielfältigen beruflichen Positionen wider, in denen man Bauingenieure mit konstruktiver Ausbildung findet. Sie reicht von der Tätigkeit als Unternehmer im eigenen Ingenieurbüro, z. B. als Tragwerksplaner, beratender Ingenieur oder Sachverständiger, über die leitende Tätigkeit in Bauunternehmen, der öffentlichen Bauverwaltung und der Baustoffindustrie bis hin zu Unternehmen der Softwareentwicklung.

Schwerpunkt II: Wasser und Umwelt

Berufsbild

Nutzung und Schutz der Wasserressourcen sind wichtige Voraussetzungen für die Zukunft der Menschheit. Daher sind die Aufgabenfelder eines Bauingenieurs des Schwerpunkts Wasser und Umwelt um die Bewirtschaftung der Wasserressourcen angesiedelt. Sie umfassen umweltverträgliche Planung, bedarfsgerechte Auslegung, Erstellung von Bauwerken sowie ökonomischen Betrieb dieser Bauwerke für Wasserverteilungs-, Wassernutzungs-, Wasserversorgungs- und Wasserentsorgungseinrichtungen und Hochwasserschutz. Die Wechselwirkungen mit

Die Masterstudiengänge im Überblick 37

Boden/Luft sowie Abfallprobleme stehen auch im Blickfeld. Der Ingenieur mit vertieften Kenntnissen im Bereich Wasser und Umwelt löst mit fundiertem Bauingenieurwissen und guten Grundkenntnissen aus naturwissenschaftlichen Disziplinen Probleme bei

• Gewässernutzung für Transport, Energieerzeugung oder Freizeit (Schifffahrt, Wasserkraft, Gewässerrenaturierung)

• Wassererfassung, Wasserspeicherung, Wasserverteilung (Talsperren, Hochbehälterbau, Trink- und Brauchwasserversorgung, Bewässerungssysteme, Regenwasserrückhalt)

• Kommunaler Trink- und Brauchwasserversorgung, Abwasserentsorgung und Abwasserreinigung

• Gewässergütebetrachtung, Gewässerschutz

• Schlammbehandlung, Schlammaufbereitung, Schlammentsorgung

• Abfallwirtschaft (Vermeidung, Verwertung, Entsorgung von Reststoffen, Recycling, Stoffkreisläufe)

• Langzeitsicherung von Böden und Untergrund (Bodenschutz, Grundwasserqualität, Altlastensanierung)

• Landschaftsgestaltung (Naturnahe Gewässerentwicklung, Gewässerpflege)

• Katastrophenvorbeugung (Hochwasserschutz, Disaster Management, Dammbau)

• Luftqualität (Schadstoffausbreitung, Stoffaustausch Luft-Wasser-Boden, Stadtklima und Verkehr, Windwirkung auf Bauwerke und Wälder).

Die zunehmende Komplexität dieser Aufgabenstellungen erfordert gesamtwirtschaftliche und sozialverträgliche Lösungen mit einer umfangreichen Analyse des Ausgangszustandes, der Verifikation von Lösungsvorschlägen in Labor- und Feldversuchen, der Prognose von Endzuständen mit Modellansätzen vor der Bauausführung, der Bauwerksüberwachung und -erhaltung sowie der Organisation eines sicheren und ökonomischen Betriebes (Anlagen- und Betriebsmanagement).

Zu den Aufgaben eines Ingenieurs dieses Schwerpunkts gehören die Erarbeitung hydrologischer und umweltrelevanter Bemessungsgrößen, Entwurf und Bemessung von Bauwerken, Bauausführung, Anlagenbetrieb und Wartung/Erneuerung solcher Anlagen. In den Vorstudien muss bereits eine Bedarfsabschätzung, eine Wirtschaftlichkeitsberechnung sowie die Lösung von Standortproblemen unter ingenieurmäßigen, naturwissenschaftlichen und sozioökonomischen Gesichtspunkten enthalten sein.

Spätere Tätigkeitsfelder der Absolventen finden sich in den Kommunen, der Industrie, bei den Wasserwirtschafts- und Umweltbehörden, in Ingenieurbüros, aber auch in der angewandten Wasser- und Umweltforschung in nationalen wie internationalen Organisationen.

38 Die Masterstudiengänge im Überblick

Schwerpunkt III: Mobilität und Infrastruktur

Berufsbild

Die Errichtung von Bauwerken setzt eingehende Überlegungen bezüglich Zweck, Standort und Dimensionierung sowie der Bau- und Folgekosten – unter Berücksichtigung der Umweltwirkungen – voraus. Die intelligente Nutzung vorhandener Kapazitäten und der nachhaltige Umgang mit den natürlichen Grundlagen erfordern eine systematische Planung. Absolventen des Schwerpunkts „Mobilität und Infrastruktur“ nehmen in der öffentlichen Verwaltung, bei Baufirmen, in Consultingbüros sowie in Politik und Forschung diese Aufgabe wahr, häufig auch in der Rolle eines Selbständigen.

Die Tätigkeitsfelder liegen in der Stadt-, Regional- und Landesplanung, im Verkehrswesen sowie im Straßen- und Eisenbahnwesen. Aus Gründen der Vielfalt der Tätigkeitsfelder sind neben ingenieur- und naturwissenschaftlichen Methoden auch sozialwissenschaftliche Inhalte (Ökologie und empirische Sozialforschung) in die Ausbildung einbezogen.

Bauingenieure in der Stadt-, Regional- oder Landesplanung haben die Aufgabe, die zweckmäßige und umweltgerechte Verteilung künftiger Raumnutzungen sowie die Entscheidungen politischer Gremien vorzubereiten. Betroffen sind beispielsweise Wohn- und Gewerbegebiete, freizuhaltende Flächen für Land- und Forstwirtschaft und den Naturschutz, Standorte öffentlicher oder privater Bauten und Anlagen sowie Infrastruktureinrichtungen.

Das Fachgebiet Verkehrswesen befasst sich mit Fragen der Verkehrsplanung und der Verkehrstechnik. In der Verkehrsplanung werden langfristige und räumlich umgreifende Entwicklungen der Verkehrsinfrastruktur betrachtet. Die Grundlagen dieser langfristigen Planungen liegen im Verständnis der gesamtgesellschaftlichen Entwicklung der Mobilität, weshalb die empirische Erfassung des Mobilitätsverhaltens genauso behandelt wird wie die Umsetzung in Prognosemodelle. In der Verkehrstechnik steht dagegen die effiziente Bewältigung des Verkehrs im Vordergrund, wobei eher kurzfristige und lokale Betrachtungen angestellt werden. Ein wichtiger Aspekt ist die Steuerung des Verkehrs mit konventionellen und modernen verkehrstelematischen Mitteln. Wie bei der Verkehrsplanung werden auch hier in Planung und Betrieb Rechen- und Simulationsmodelle eingesetzt. Die Beherrschung solcher Werkzeuge und das Verständnis der dahinter liegenden Modelle sind ein Schwerpunkt der Ausbildung im Verkehrswesen.

Die Tätigkeit im Straßen- und Eisenbahnwesen umfasst das Entwerfen, Bauen, Betreiben, Erhalten und Verwalten von Straßen und Schienenwegen. Während beim Entwurf und Bau eine intensive Auseinandersetzung mit den natürlichen Gegebenheiten, den Anforderungen an das Verkehrssystem, den technischen Möglichkeiten und der Minimierung der Wirkungen auf Natur und Umwelt erforderlich ist, treten beim Management von Verkehrsanlagen logistische und ökonomische Fragestellungen in den

Die Masterstudiengänge im Überblick 39

Vordergrund. Hierzu gehören Pavement-Management-Systeme für Erhaltung der Infrastrukturanlagen, OR-Methoden für Winterdienst, Reinigung etc., Sicherheitsanalysen von Streckenabschnitten oder ganzen Netzen u.v.m.

Schwerpunkt IV: Technologie und Management im Baubetrieb

Berufsbild

Die ursprüngliche Kerntätigkeit für Bauingenieure mit Schwerpunkt Technologie und Management im Baubetrieb ist die Lösung aller Aufgaben, welche zur optimalen Realisierung von Bauwerken aus allen Bereichen des Bauwesens führen. Tätigkeitsfelder erstrecken sich dabei über die gesamte Projektdauer, beginnend mit der Projektplanung über die Bauausführung bis hin zum Abriss von Bauwerken am Ende der Nutzungsdauer.

In jüngerer Zeit wird auf die Optimierung der Bewirtschaftung von Gebäuden immer stärker Wert gelegt. Auch für solche Aufgaben eignet sich der Bauingenieur mit Schwerpunkt Technologie und Management im Baubetrieb in besonderer Weise: als Techniker mit einer fundierten Ausbildung in Bereichen der Wirtschaftswissenschaften.

Um all diesen Tätigkeitsfeldern gerecht werden zu können, gehören in Karlsruhe neben den klassischen Schwerpunkten des Projektmanagements, der Bauverfahrenstechnik und der Baubetriebswirtschaft auch Methoden der Projektentwicklung (d.h. das Initiieren und Entwickeln von Bauinvestitionen) sowie des Facility Managements (d.h. die Optimierung der Wertschöpfung aus der getätigten Bauinvestition) zur einschlägigen Ausbildung.

Die Vermittlung von fundiertem Wissen, kreativen und logischen Denkweisen sowie methodischem Vorgehen dient dazu, Führungskräfte auszubilden, die später sowohl in der Bauleitung, als auch in Bereichen des Managements ihren Platz finden können. Mit Kenntnissen der rechtlichen, wirtschaftlichen und technischen Zusammenhänge des Bauprozesses sollen sie als Bauingenieure den Bauvorgang initiieren, gestalten, steuern und überwachen.

Entsprechend breitgefächert ist das sowohl grundlagen- als auch anwendungsbezogene Vorlesungsangebot, das durch Übungen, Seminare und Exkursionen zu zahlreichen Baustellen und Baumaschinenherstellern ergänzt wird. Akquisition und Marketing sowie Unternehmens- und Personalführung (auch Rhetorik) gehören genauso zur Ausbildung wie bau- und maschinentechnische Grundlagen zur effizienten Gestaltung des Produktionsprozesses "Baustelle". Vermittelt werden außerdem wirtschaftlich-rechtliche Zusammenhänge, deren Kenntnis für den erfolgreichen Abschluss einer Baustelle genauso wie zum erfolgreichen Führen einer Unternehmung unerlässlich sind.

Neben den klassischen Fächern des Baubetriebs werden auch fachübergreifende Grundlagen vermittelt, die es den Bauingenieuren z. B. bei der Erstellung komplexer Großanlagen ermöglichen sollen, die Führung in einem Team von Ingenieuren unterschiedlicher Fachrichtungen zu übernehmen.

40 Die Masterstudiengänge im Überblick

Schwerpunkt V: Geotechnisches Ingenieurwesen

Berufsbild

Das Geotechnische Ingenieurwesen steht an der Schnittstelle des Bauingenieurwesens zu den Geowissenschaften und wird in einem eigenen Schwerpunkt gelehrt. Der dort ausgebildete Geotechniker hat wesentlichen Anteil an Erhalt, Nutzung und Gestaltung der Erde als Lebens- und Kulturraum. Seine typischen "Bauwerke" sind Fundamente und Pfahlgründungen, Baugrubensicherungen, Stützmauern, Tunnel, Kavernen (Hohlräume im Bergbau), Ufereinfassungen, Deiche, Talsperren, Verkehrsdämme und Deponien. Boden und Fels sind hierbei Baugrund oder auch Baustoff. Folglich bilden die Bodenmechanik und die Felsmechanik die materialwissenschaftliche Grundlage, aber genauso wichtig sind konstruktive Kenntnisse.

Baugrund- und Gründungsberater erkunden den Untergrundaufbau sowie die Grundwasserverhältnisse und beschreiben ihre Wechselwirkung mit dem Bauwerk selbst sowie die Bauverfahren. Basierend auf geologischen Kenntnissen stehen die Materialeigenschaften im Vordergrund, die in Labor- und Feldversuchen bestimmt werden.

In Ingenieurteams größerer Planungsbüros diskutieren Geotechniker Machbarkeitsstudien, entwerfen geeignete Konstruktionen und erstellen Leistungsverzeichnisse für geotechnische Maßnahmen beim Bau von Verkehrswegen, Industrieanlagen und Gebäuden oder auch bei Umweltschutzmaßnahmen. Zumeist wirken sie auch in der Bauüberwachung mit. Der weltweite Bedarf solcher Aufgaben macht sie zu international gefragten Partnern. In technischen Büros und Spezialabteilungen überregional operierender Bauunternehmen erstellen Geotechniker zum Beispiel statische Nachweise und unterstützen den Bauleiter bei Problemen. Die computergestützte Arbeit im Büro wechselt ab mit Ortsterminen, bei denen der Geotechniker auch ad-hoc-Entscheidungen treffen muss, wenn kritische Bauzustände die öffentliche Sicherheit gefährden.

Mittelständische Firmen des Spezialtiefbaus konzentrieren sich auf geotechnische Sonderverfahren. Dort ist der Geotechniker häufig in der Rolle des Bauleiters und verantwortlich für die optimale Nutzung von Marktlücken, die Arbeitsvorbereitung und die Qualitätssicherung. Kreativität und schnelles Umdenken sind gefragt, wenn die Geologie einen Strich durch die ursprüngliche Planung macht.

Hochwässer, Erdbeben und Hangrutschungen gefährden unseren Lebensraum ebenso wie Grundwasserverunreinigungen und andere Altlasten. Der geotechnische Umwelt- und Katastrophenschutz basiert auf dem geowissenschaftlichen Hintergrundwissen zur Erklärung der Phänomene sowie der ingenieurwissenschaftlichen Sachkompetenz zur Planung, Konstruktion, Bemessung, Umsetzung und Überwachung technischer Lösungen. Eine nachhaltige Energieversorgung erfordert neben dem klassischen Bergbau zunehmend auch neue Geotechnologien wie beispielsweise die unterirdische

Die Masterstudiengänge im Überblick 41

Speicherung von Treibhausgasen, Geothermie Bohrungen oder Offshore-Gründungen. Geotechniker sind überall dort gefragt, wo es um den Schutz vor Naturgewalt sowie um die Ver- und Entsorgungssicherheit geht.

Das Kapital des Geotechnikers ist sein Wissen, das gepaart mit der Berufserfahrung über die Jahre ständig wächst. Wo andere mit fortschreitendem Alter kämpfen, um den Anschluss zu halten und in der Konkurrenz zu jüngeren Kollegen zu bestehen, können Geotechniker auf ihre Erfahrung bauen. Jedes geotechnische Problem ist ein Unikat. Je mehr man gesehen hat, desto sicherer wird man damit umgehen können. Nicht wenige machen sich als Berater und Sachverständige selbständig.

Prüfungen

Die für den Masterabschluss notwendigen Prüfungsleistungen bestehen aus einer Masterarbeit und Modulprüfungen, jede der Modulprüfungen aus einer oder mehreren Modulteilprüfungen. Eine Modulteilprüfung besteht aus mindestens einer Erfolgskontrolle. Erfolgskontrollen sind schriftliche Prüfungen, mündliche Prüfungen, Prüfungsleistungen anderer Art oder unbenotete Studienleistungen. Hausarbeiten, die aus einer semesterbegleitenden schriftlichen Bearbeitung von Aufgaben bestehen, Studienarbeiten, Vorträge, Projekte oder Seminararbeiten sind je nachdem, ob sie benotet oder unbenotet abgelegt werden, Studienleistungen oder Prüfungsleistungen anderer Art.

Eine nicht bestandene schriftliche Prüfung kann einmal wiederholt werden. Wird eine schriftliche Wiederholungsprüfung ebenfalls nicht bestanden, so findet eine mündliche Nachprüfung in unmittelbarem zeitlichen Zusammenhang mit dem Termin der nicht bestandenen Prüfung statt. Auch eine nicht bestandene mündliche Prüfung sowie eine Prüfungsleistung anderer Art kann nur einmal wiederholt werden. Eine Studienleistung kann beliebig oft wiederhilt werden. Wird eine Wiederholungsprüfung nicht bis zum Ablauf des Prüfungszeitraums des übernächsten auf die Prüfung folgenden Semesters erfolgreich abgelegt, so verliert der Studierende in der Regel den Prüfungsanspruch. Eine zweite Wiederholung derselben Prüfungsleistung ist nur in Ausnahmefällen möglich. Hierüber entscheidet der Prüfungsausschuss. Über den ersten Antrag eines Studierenden auf Zweitwiederholung entscheidet der Prüfungsausschuss, wenn er den Antrag genehmigt. Im Falle der Ablehnung und gegebenenfalls im Falle weiterer Zweitwiederholungsanträge entscheidet ein Mitglied des Präsidiums. Ist die Masterprüfung bis zum Ende des 8. Fachsemesters einschließlich etwaiger Wiederholungen nicht vollständig abgelegt, so erlischt in der Regel der Prüfungsanspruch. Über Ausnahmen entscheidet ebenfalls der Prüfungsausschuss.

Umfangreichere Informationen sind in der Prüfungsordnung unter www.sle.kit.edu/imstudium/master-bauingenieurwesen.php zu finden.

42 Die Masterstudiengänge im Überblick

Masterarbeit

Die Zulassung zur Masterarbeit erfolgt, sobald die Modulprüfungen im Umfang von 42 LP erfolgreich abgeschlossen wurden; LPs für überfachliche Qualifikationen finden hierbei keine Berücksichtigung.

Nach der Wahl eines Betreuers hat der Kandidat die Gelegenheit, Vorschläge zum Thema seiner Arbeit zu machen. Die Bearbeitungsdauer beträgt in der Regel sechs Monate, kann jedoch auf begründeten Antrag hin um maximal drei Monate verlängert werden. Das Thema kann nur einmal und nur innerhalb des ersten Monats der Bearbeitungszeit zurückgegeben werden. Über den Antrag entscheidet der Prüfungsausschuss. Wird die Arbeit nicht fristgerecht abgeliefert, so gilt sie als nicht bestanden, es sei denn, dass der Studierende dieses Versäumnis nicht zu vertreten hat. Die Masterarbeit darf auch in Englisch und/oder außerhalb der KIT-Fakultät angefertigt werden. Soll die Masterarbeit außerhalb der KIT-Fakultät für Bauingenieurwesen angefertigt werden, so bedarf dies der Genehmigung des Prüfungsausschusses. Zusätzlich ist es möglich, die Arbeit in Form einer Gruppenarbeit zuzulassen. Auch dieses Vorgehen bedarf der Genehmigung des Prüfungsausschusses. Innerhalb eines Monats nach Abgabe ist die Arbeit durch einen Vortrag abzuschließen. Die Masterarbeit wird vom Betreuer und einem weiteren Hochschullehrer oder habilitierten Mitglied der KIT-Fakultät begutachtet und bewertet. Bei einer Bewertung mit „nicht ausreichend“ kann die Masterarbeit einmal wiederholt werden.

Nähere Informationen sind in §14 der Prüfungsordnung unter www.sle.kit.edu/imstudium/master-bauingenieurwesen.php zu finden.

8.2 Funktionaler und konstruktiver Ingenieurbau – Engineering Structures, MSc

Der Masterstudiengang Funktionaler und Konstruktiver Ingenieurbau – Engineering Structures Bauingenieurwesen am Karlsruher Institut für Technologie (KIT) bildet eine weitere Option für den zweiten Abschnitt der konsekutiv ausgelegten Bachelor- und Masterstudiengänge. Es führt in der Regelstudienzeit von 4 Fachsemestern zum Studienabschluss mit dem akademischen Grad des „Master of Science“ (Abk.: M.Sc.). Für diesen Abschluss müssen insgesamt 120 ECTS-Punkte erworben werden.

Es ist ein Profil zu wählen, in dem 30 LP in Pflichtmodulen und 42 LP in aus einem Modulkatalog auszuwählenden Wahlpflichtmodulen zu erlangen sind. Weitere 12 LP sind in frei wählbaren Modulen zu erlangen, 6 LP im Bereich der Schlüsselqualifikationen sowie 30 LP in der Abschlussphase aus Masterthesis und Vortrag.

Zu Beginn des Masterstudiums wählt jeder Studierende einen Mentor (Professor), der durch das Studium begleitet, bei der Wahl des Profils und der Module berät und bei der Berufsorientierung helfen kann. Die Modulwahlbögen stehen als Formular im Internet zur Verfügung: www.tmb.kit.edu/PAM.php

Die Masterstudiengänge im Überblick 43

Der weiter unten beschriebene Studienablauf basiert auf der derzeit gültigen Fassung der Studien- und Prüfungsordnung (nachfolgend Prüfungsordnung) für den Masterstudi-engang Funktionaler und Konstruktiver Ingenieurbau – Engineering Structures vom 30. August 2013 sowie der aktuellen Version des Modulhandbuchs. www.sle.kit.edu/imstudium/master-engineering-structures.php

Aufbau des Studiums

44 Die Masterstudiengänge im Überblick

Für den Studiengang werden an Berufsbildern orientierte Profile, die als Empfehlung für die Studierenden jeweils ein eigenes Curriculum besitzen, angeboten:

• Stadt- und Verkehrsplanung

• Verkehrstechnik

• Straßenwesen

• Spurgeführte Transportsysteme

Es ist ein Profil zu wählen, in dem 30 LP in Pflichtmodulen und 42 LP in aus einem Modulkatalog auszuwählenden Wahlpflichtmodulen zu erlangen sind. Weitere 12 LP sind in frei wählbaren Modulen zu erlangen, 6 LP im Bereich der Schlüsselqualifikationen sowie 30 LP in der Abschlussphase aus Masterthesis und Vortrag.

Zu Beginn des Masterstudiums wählt jeder Studierende einen Mentor (Professor), der durch das Studium begleitet, bei der Wahl des Profils und der Module berät und bei der Berufsorientierung helfen kann. Die Modulwahlbögen stehen als Formular im Internet zur Verfügung: www.tmb.kit.edu/PAM.php

Die wichtigsten fachlichen Qualifikationsziele werden nachfolgend auf die jeweiligen Profile bezogen dargestellt:

Profil: Konstruktiver Ingenieurbau

• Wissenschaftlich fundierte Kenntnisse über das Werkstoffverhalten der im konstruktiven Ingenieurbau am häufigsten eingesetzten Baustoffe Beton, Stahl, Holz, sowie Glas und Kunststoffe.

• Fundiertes Fachwissen in Bezug auf Bemessung und konstruktive Auslegung von Tragwerken und Bauteilverbindungen im konstruktiven Ingenieurbau unter Berücksichtigung von Statik, Stabilität Ermüdung und Lebensdauer

• Kenntnis der Methoden der linearen und nichtlinearen Berechnung von Stab- und Flächentragwerken (Theorie, Modelle, analytische und numerische Lösungsverfahren sowie deren Fehleranalyse)

Profil: Modellierung u. Simulation im Ingenieurbau

• Wissenschaftlich fundierte Befähigung der Entwicklung und Anwendung theoretisch numerischer Modellierungs und Simulationstechniken auf komplexe und innovative Fragestellungen des konstruktiven Ingenieurwesens.

• Beherrschung moderner Methoden zur mechanisch/statischen Beschreibung des nichtlinearen Werkstoffverhaltens im Bauwesen, des komplexen statisch und dynamischen Tragverhaltens von Tragwerken, von bauphysikalischen Prozessen als Grundlage numerischer Analysen.

• Fundierte Kenntnisse moderner Simulationstechniken (insbesondere Finite-Elemente-Methoden) zur numerischen Analyse von Ingenieurproblemen.

• Befähigung der Anwendung auf realitätsnahe großdimensionale komplexe Modelle und Prozesse des Bauwesens.

Die Masterstudiengänge im Überblick 45

Profil: Bauwerkserhaltung, Baustoffe und Bauphysik

• Wissenschaftlich fundierte Kenntnisse über das Werkstoffverhalten der im konstruktiven Ingenieurbau am häufigsten eingesetzten Baustoffe Beton, Stahl und Holz.

• Umfassende Kenntnisse über die maßgeblichen Ursachen und Abläufe von Schädigungsprozessen an Beton- und Mauerwerks sowie Stahl- und Holzbauten.

• Kompetenzerwerb für die Erarbeitung von Erhaltungs-, Ertüchtigungs- und Verstärkungskonzepten sowie Sanierungsvorschlägen unter Berücksichtigung energetischer und gebäudetechnischer sowie bauphysikalischer und baustofftechnologischer Randbedingungen unter Berücksichtigung einschlägiger Vorschriften.

• Vertiefte Kenntnisse der theoretischen Grundlagen des Wärme und Feuchteschutzes sowie des bauphysikalischen Verhaltens von Baustoffen und Bauteilen einschließlich Schall und Brandschutz.

Profil Geotechnik

• Wissenschaftlich fundierte Kenntnisse über das mechanisch-hydraulische Verhalten von Boden und Fels und die Fähigkeit zur mathematisch und physikalisch präzisen Beschreibung mit Stoffgesetzen

• Kenntnisse über die einschlägigen Bauverfahren des Spezialtiefbaus sowie der im Grund- und Tunnelbau häufig eingesetzten konstruktiven Werkstoffe (Beton, Stahl, Baugrundverbesserungsmaterialien und Geokunststoffe).

• Problemlösungskompetenz in Hinblick auf Entwurfsentscheidungen, Bemessung und konstruktive Auslegung von geotechnischen Tragwerken unter Berücksichtigung einschlägiger Vorschriften, baubetrieblicher Organisation, Wirtschaftlichkeit und Langzeitverhalten.

• Kompetenz zur geomechanischen Modellbildung einschließlich Anwendung numerischer Werkzeuge unterschiedlicher Modellierungstiefe zur Beschreibung von Spannungsänderungen, Verformungen, Grundwasserwirkungen, Baugrund- Bauwerks- Interaktion und dynamischen Phänomenen

Prüfungen

Die für den Masterabschluss notwendigen Prüfungsleistungen bestehen aus einer Masterarbeit und Modulprüfungen, jede der Modulprüfungen aus einer oder mehreren Modulteilprüfungen. Eine Modulteilprüfung besteht aus mindestens einer Erfolgskontrolle. Erfolgskontrollen sind schriftliche Prüfungen, mündliche Prüfungen oder Erfolgskontrollen anderer Art. Erfolgskontrollen anderer Art werden in Verbindung mit der Lehrveranstaltung erbracht. Sie werden durch schriftliche oder mündliche Leistungen erbracht, wie z.B. Vorträge, Projekte, Fallstudien, Experimente, Berichte und Seminararbeiten.

Mindestens 50% einer Modulprüfung sollen in Form von schriftlichen oder mündliche Prüfungen abgelegt werden, die restlichen Prüfungen können durch Erfolgskontrollen

46 Die Masterstudiengänge im Überblick

anderer Art erfolgen.

Masterarbeit

Zur Masterarbeit wird zugelassen, wer die gemäß dem Modulhandbuch erforderlichen Modulprüfungen erfolgreich absolviert hat. Der Antrag auf Zulassung zur Masterarbeit ist spätestens drei Monate nach Ablegung der letzten Modulprüfung zu stellen.

Die Masterarbeit muss von einem Hochschullehrer oder habilitierten Mitglied der jeweiligen KIT-Fakultät vergeben werden. Soll die Masterarbeit außerhalb der KIT-Fakultät für Bauingenieur-, Geo- und Umweltwissenschaftenangefertigt werden, so bedarf dies der Genehmigung durch den Prüfungsausschuss.

8.3 Mobilität und Infrastruktur

Der Masterstudiengang Mobilität und Infrastruktur am Karlsruher Institut für Technologie (KIT) bildet eine weitere Option für den zweiten Abschnitt der konsekutiv ausgelegten Bachelor- und Masterstudiengänge. Es führt in der Regelstudienzeit von 4 Fachsemestern zum Studienabschluss mit dem akademischen Grad des „Master of Science“ (Abk.: M.Sc.). Insgesamt müssen 120 Leistungspunkte erworben werden.

Der weiter unten beschriebene Studienablauf basiert auf der derzeit gültigen Fassung der Studien- und Prüfungsordnung (nachfolgend Prüfungsordnung) für den Masterstudi-engang Mobilität und Infrastruktur vom 30. August 2013 sowie dem Modulhandbuch: www.sle.kit.edu/imstudium/master-mobilitaet-infrastruktur.php

Die Masterstudiengänge im Überblick 47

Aufbau des Studiums

Für den Studiengang werden an Berufsbildern orientierte Profile, die als Empfehlung für die Studierenden jeweils ein eigenes Curriculum besitzen, angeboten:

• Stadt- und Verkehrsplanung

• Verkehrstechnik

• Straßenwesen

• Spurgeführte Transportsysteme

48 Die Masterstudiengänge im Überblick

Es ist ein Profil zu wählen, in dem 30 LP in Pflichtmodulen und 42 LP in aus einem Modulkatalog auszuwählenden Wahlpflichtmodulen zu erlangen sind. Weitere 12 LP sind in frei wählbaren Modulen zu erlangen, 6 LP im Bereich der Schlüsselqualifikationen sowie 30 LP in der Abschlussphase aus Masterthesis und Vortrag.

Zu Beginn des Masterstudiums wählt jeder Studierende einen Mentor (Professor), der durch das Studium begleitet, bei der Wahl des Profils und der Module berät und bei der Berufsorientierung helfen kann. Die Modulwahlbögen stehen als Formular im Internet zur Verfügung: www.tmb.kit.edu/PAM.php

Stadt- und Verkehrsplanung: Es werden die langfristigen und großräumigen Aspekte von Mobilität und Infrastruktur in den Mittelpunkt gestellt. Absolventen dieses Profils sind qualifiziert für die Tätigkeit in Stadtplanungsämtern oder Ingenieurbüros, bei denen Verkehrsentwicklungspläne auf kommunaler oder nationaler Ebene entwickelt werden. Es werden sowohl die Hintergründe der Entstehung von Mobilität, als auch die Methoden, die Verkehrsnachfrage langfristig vorherzusagen, beleuchtet. Regionalplanung und insbesondere Stadtplanung werden gelehrt, letztere sowohl aus Sicht der Architektur als auch aus Sicht des Bauingenieurwesens. Die Eigenschaften der verschiedenen Verkehrssysteme werden analysiert, um den Studierenden eine planerische Abwägung zwischen den Verkehrsträgern zu ermöglichen. Das umfasst ein Verständnis der technischen wie auch der ökonomische Zusammenhänge im Verkehrswesen.

Das Profil Verkehrstechnik konzentriert sich demgegenüber auf die eher kurzfristigen und technischen Aspekte der Abwicklung von Verkehr in allen Verkehrssystemen. Typische Arbeitgeber, bei denen dieses Profil vorkommt, sind Tiefbauämter und Verkehrsbetriebe der Kommunen oder verkehrstechnisch orientierte Ingenieurbüros, aber auch zunehmend Entwickler und Anbieter innovativer Mobilitätsdienste, die Kompetenzen in der Verkehrstechnik und in Informations- und Kommunikationstechnik benötigen. Neben den technischen Aspekten von Straße und Schiene werden Kenntnisse aus der Informatik (Simulationsmodelle, Algorithmik) und dem Maschinenbau (Fahrzeugtechnik Auto und Schiene) vermittelt, um ein Verständnis der Wechselwirkungen dieser technischen Systeme im Verkehr herzustellen.

Die Lehrveranstaltungen im Profil Straßenwesen zielen darauf ab, die Absolventen in die Lage zu versetzen, in den Bereichen Entwurf, Bau, Betrieb, Sicherheit und Erhaltung von Straßen weltweit kreativ und kompetent zu arbeiten. Sie können dann Aufgaben in der öffentlichen oder bei anderen Baulastträgern (z.B. Flughafenbetreibern), in Politik und Forschung, im Management von Baufirmen sowie in Consulting-Unternehmen wahrnehmen. Im Profil wird der gesamte Lebenszyklus des Infrastrukturelementes Straße betrachtet, um die Wechselwirkungen (z.B. zwischen dem Entwurf und dem Betrieb einer Straße) oder die Tragweite von Entscheidungen (z.B. die Auswirkungen einer Straße auf die Natur und Landschaft über Jahrzehnte) richtig einschätzen zu können.

Die Masterstudiengänge im Überblick 49

Im Profil Spurgeführte Transportsysteme werden analog zum Profil Straßenwesen die schienengebundenen Verkehrssysteme behandelt. Ausgehend von den technischen Grundlagen von Schienenfahrzeugen und Fahrwegen wird das komplexe Zusammenwirken der Komponenten analysiert. Großen Raum nimmt die optimale Organisation des Betriebs ein, dazu gehören Fahr- und Dienstplanung, sowie rechtliche und wirtschaftliche Randbedingungen. Absolventen aus diesem Profil entsprechen den Anforderungen führender Positionen bei privaten und öffentlichen Betreibern von Schienenverkehr sowie den Beratungsfirmen für diese Betreiber.

Prüfungen

Die für den Masterabschluss notwendigen Prüfungsleistungen bestehen aus einer Mas-terarbeit und Modulprüfungen, jede der Modulprüfungen aus einer oder mehreren Modul-teilprüfungen. Eine Modulteilprüfung besteht aus mindestens einer Erfolgskontrolle. Er-folgskontrollen sind schriftliche Prüfungen, mündliche Prüfungen oder Erfolgskontrollen anderer Art. Erfolgskontrollen anderer Art werden in Verbindung mit der Lehrveranstaltung erbracht. Sie werden durch schriftliche oder mündliche Leistungen erbracht, wie z.B. Vorträge, Projekte, Fallstudien, Experimente, Berichte und Seminararbeiten.

Mindestens 50% einer Modulprüfung sollen in Form von schriftlichen oder mündliche Prüfungen abgelegt werden, die restlichen Prüfungen können durch Erfolgskontrollen anderer Art erfolgen.

Masterarbeit

Zur Masterarbeit wird zugelassen, wer die gemäß dem Modulhandbuch erforderlichen Modulprüfungen erfolgreich absolviert hat. Der Antrag auf Zulassung zur Masterarbeit ist spätestens drei Monate nach Ablegung der letzten Modulprüfung zu stellen.

Die Masterarbeit ist im 4. Fachsemester vorgesehen. Sie wird innerhalb von sechs Monaten bearbeitet. In der Masterarbeit bearbeiten die Studierenden eine abgeschlossene Aufgabenstellung und zeigen dabei, dass sie die praktischen und wissenschaftlichen Kompetenzen, die der Studiengang vermittelt, selbständig anwenden können. Die Masterarbeit kann auf Wunsch in Zusammenarbeit mit einer Firma oder einer Behörde durchgeführt werden, um den Praxisbezug zu stärken. Die Betreuung liegt jedoch immer bei einer Professorin oder einem Professor des Studiengangs.

50 Die Masterstudiengänge im Überblick

8.4 Water Science and Engineering

Der Masterstudiengang Water Science and Engineering am Karlsruher Institut für Technologie (KIT) bildet eine vierte Option für den zweiten Abschnitt der konsekutiv ausgelegten Bachelor- und Masterstudiengänge. Es führt in der Regelstudienzeit von 4 Fachsemestern zum Studienabschluss mit dem akademischen Grad des „Master of Science“ (Abk.: M.Sc.). Insgesamt müssen 120 Leistungspunkte erworben werden, davon entfallen 30 LP auf die Masterarbeit. Der Studiengang wird überwiegend in englischer Sprache angeboten. Das Masterstudium ist in fünf Fächer gliedert und bietet vier Studienprofile zur Auswahl.

Aufbau des Studiums

MasterarbeitVertiefungsstudium

Profilstudium

Zusatzstudium max. 30 LP

6 Monate

Bearbeitungs-dauer:

Abschluss durch Vortrag

frei wählbar aus dem Gesamtangebot des KIT

frei wählbar aus Gesamtangebotdes Studiengangs:fachwissenschaftliche Module

1. Sem. 2. Sem. 3. Sem. 4. Sem.

Module im gewähltem Profil:Angebot

wählbar aus gelistetem

Water Technologies & Urban Water Cycle (A)Fluid Mechanics & Hydraulic Engineering (B)Environmental System Dynamics & Management (C)Water Resources Engineering (D)

Module im FachCross-Cutting Methods and s:Competenciewählbar aus gelistetem Angebot

Study ProjectModule im Fach

Advanced Fundamentals: Modeling of Water and Environmental Systems;zudem sind 4 aus den 7 Modulen zu wählen: Fundamentals of Water Quality, Urban Water Infra- structure and Management, Advanced Fluid Mecha- nics, Numerical Fluid Mechanics,Hydraulic Enginee- ring, Water and Energy Cycles, Hydrogeology

12 LP

min. 24 LP

30 LP 27 LP

max. 12 LP

15 LP

Die Masterstudiengänge im Überblick 51

Die im Studium gegebenen Wahlmöglichkeiten erfordern eine persönliche Studienplanung seitens der Studierenden. Sie werden dabei von einer zu Beginn des Studiums zu wählenden Mentorin oder einem Mentor beraten. Beispiele für Studienpläne finden sich im Modulhandbuch.

Der weiter unten beschriebene Studienablauf basiert auf der derzeit gültigen Fassung der Studien- und Prüfungsordnung (nachfolgend Prüfungsordnung) für den Masterstudi-engang Water Science and Engineering vom 17. Dezember 2015 sowie dem Modulhandbuch: www.bgu.kit.edu/wat_sci_eng.php

Das Masterstudium ist in folgende Fächer / Profile gegliedert:

Advanced Fundamentals

Im Fach Advanced Fundamentals werden fortgeschrittene Grundlagen wasserbezogener Ingenieur- und Naturwissenschaften vermittelt. Alle Studierenden hören eine Ringvorlesung zur Umweltsystemmodellierung. Weiterhin wählen sie aus sieben fachspezifischen Modulen vier Module.

Cross-Cutting Methods & Competencies

Die fachwissenschaftliche Ausbildung wird durch fundierte Kenntnisse in Querschnitts-methoden und Querschnittskompetenzen flankiert. Die Studierenden wählen Module im Umfang von mindestens 12 LP. Aufgrund der internationalen Ausrichtung des Studiengangs können im Modul ‚Sprachenzentrum‘ Sprachkurse im Umfang von bis zu 6 LP belegt werden.

Profilstudium

Der Studiengang bietet eine Spezialisierung im Rahmen der drei Profile A-C, die sich an aktuellen Berufsbildern orientieren. Zudem ist im Profil D eine Ausbildung von ‚Generalis-ten und Generalistinnen‘ im Wasseringenieurwesen möglich. Die Wahl ist spätestens zum Ende des ersten Fachsemesters dem Studierendenservice anzuzeigen.

Profil A: Water Technologies & Urban Water Cycle (PA)

Im Fokus stehen innovative Technologien zur Wasseraufbereitung und Abwasser-behandlung sowie die Gestaltung nachhaltiger urbaner und dezentraler Wassersysteme. Dies beinhaltet die biologischen, chemischen und physikalischen Prozesse der Wasser-aufbereitung sowie die Planung und Bemessung von Infrastrukturbauten und Anlagen zur Wasserversorgung und Abwasserentsorgung. Neben fortgeschrittenen technologischen Grundlagen und Anwendungen sind Aspekte der Energieeffizienz und Wirtschaftlichkeit von Bedeutung.

Profil B: Fluid Mechanics & Hydraulic Engineering (PB)

In diesem Profil werden fortgeschrittene hydrodynamische Grundlagen und deren

52 Die Masterstudiengänge im Überblick

Anwendung für Strömungen in der Umwelt sowie bei der Planung und Bemessung wasser-wirtschaftlicher Anlagen für eine integrierte Nutzung der Gewässer vertieft. Ein Schwerpunkt liegt auf dem Erhalt und der Regeneration der strukturellen Qualität von Gewässern unter Berücksichtigung ökologischer Fragestellungen. Weiterhin werden fun-dierte Kenntnisse im physikalischen und numerischen Modellwesen vermittelt.

Profil C: Environmental System Dynamics & Management (PC)

Im Vordergrund stehen die Prozesse des Wasser-, Stoff und Energiekreislaufs in terrest-rischen Umweltsystemen sowie alle Aspekte des integrierten Flussgebietsmanagements. Hierzu zählen Bewirtschaftungsstrategien zum Schutz von Oberflächen- und Grundwas-ser sowie die Vorhersage wasserbezogener Extremereignisse und die Entwicklung von Präventions- und Adaptions-Maßnahmen zur Schadensminimierung.

Profil D: Water Resources Engineering (PD)

Dieses Profil hat als individuelle Spezialisierung den/die ‚Generalisten/in‘ zum Ziel. Somit erfolgt eine Auffächerung auf die drei Profile A bis C.

Supplementary Modules (P/SM)

Die individuelle Spezialisierung im Rahmen des Profilstudiums wird durch einen freien Wahlbereich ergänzt. Als Supplementary Modules können alle Module des Studien-angebots gewählt werden, für die nicht bereits eine Prüfung abgelegt wurde. Alternativ können Module aus thematisch angrenzenden Studiengängen des KIT gewählt werden.

Study Project (SP)

Die Studierenden fertigen ein interdisziplinäres Studienprojekt an. Dieses Projekt soll die Studierenden an das selbständige wissenschaftliche Arbeiten und Schreiben sowie an Fragen des Projektmanagements heranführen.

Die Vermittlung von überfachlichen Qualifikationen findet integrativ im Rahmen der fachwissenschaftlichen Module, insbesondere im Fach Cross-Cutting Methods and Competencies sowie im Study Project statt.

Das Modulhandbuch informiert, welche Lehrveranstaltung in englischer und/oder deutscher Sprache angeboten werden. Bei Lehrveranstaltungen in deutscher Sprache können die entsprechenden Erfolgskontrollen in dieser Sprache abgenommen werden.

Prüfungen

Die für den Masterabschluss notwendigen Prüfungsleistungen bestehen aus einer Mas-terarbeit und Modulprüfungen, jede der Modulprüfungen aus einer oder mehreren Modul-teilprüfungen. Eine Modulteilprüfung besteht aus mindestens einer Erfolgskontrolle. Er-folgskontrollen sind schriftliche Prüfungen, mündliche Prüfungen oder Erfolgskontrollen anderer Art. Erfolgskontrollen anderer Art werden in Verbindung mit der

Die Masterstudiengänge im Überblick 53

Lehrveranstaltung erbracht. Sie werden durch schriftliche oder mündliche Leistungen erbracht, wie z.B. Vorträge, Projekte, Fallstudien, Experimente, Berichte und Seminararbeiten.

Mindestens 50% einer Modulprüfung sollen in Form von schriftlichen oder mündliche Prüfungen abgelegt werden, die restlichen Prüfungen können durch Erfolgskontrollen anderer Art erfolgen.

Masterarbeit

Die für den Masterabschluss notwendigen Prüfungsleistungen bestehen aus einer Masterarbeit und Modulprüfungen, jede der Modulprüfungen aus einer oder mehreren Modulteilprüfungen. Eine Modulteilprüfung besteht aus mindestens einer Erfolgskontrolle. Erfolgskontrollen sind schriftliche Prüfungen, mündliche Prüfungen, Prüfungsleistungen anderer Art oder unbenotete Studienleistungen. Hausarbeiten, die aus einer semesterbegleitenden schriftlichen Bearbeitung von Aufgaben bestehen, Studienarbeiten, Vorträge, Projekte oder Seminararbeiten sind je nachdem, ob sie benotet oder unbenotet abgelegt werden, Studienleistungen oder Prüfungsleistungen anderer Art.

54 Schnuppervorlesungen

9 Schnuppervorlesungen

Eine Vorlesung ist ein Vortrag eines Hochschullehrers zu einem bestimmten Thema über ein ganzes Semester hinweg. Eine Schnuppervorlesung ist eine empfohlene Vorlesung zum Kennenlernen des Studiums. Ein solcher Probebesuch ist während des Semesters ganz zwanglos und ohne Anmeldung möglich. Ort und wöchentlichen Zeitpunkt der Vorlesung können Sie dem Vorlesungsverzeichnis des Karlsruher Instituts für Technologie entnehmen. Das Vorlesungsverzeichnis ist in Karlsruher Buchhandlungen ab etwa vier Wochen vor Semesterbeginn erhältlich oder kann in der zib-Bibliothek sowie im Internet unter campus.studium.kit.edu/events/catalog.php eingesehen werden. Unsere Broschüre „Studieren probieren – Schnuppervorlesungen am Karlsruher Institut für Technologie (KIT)“ informiert Sie ebenfalls über aktuell angebotene Veranstaltungen, welche speziell für Studieninteressierte geeignet sind. Die Broschüre steht im zib in gedruckter Form zur Verfügung oder ist als Download unter www.sle.kit.edu/vorstudium/informationsbroschueren.php zu finden. Zum Besuch einer Schnuppervorlesung im Lehrbereich Bauingenieurwesen eignen sich vor allem Vorlesungen der ersten beiden Semester.

So können im Wintersemester beispielsweise folgende Vorlesungen besucht werden:

• Statik starrer Körper

• Analysis und lineare Algebra

• Planungsmethodik

Im Sommersemester kann man unter anderem in folgende Lehrveranstaltungen hineinschnuppern:

• Festigkeitslehre

• Integralrechnung und Analysis mehrerer Veränderlicher

• Baustoffkunde

• Bauphysik

Ziel und Zweck eines Schnupperbesuchs ist nicht, den Inhalt der Vorlesung vollständig zu verstehen. Das fällt dem einen oder anderen Studierenden auch nicht immer leicht. Sie sollten vielmehr eine Schnuppervorlesung dazu nutzen, um Unterschiede zum gewohnten Ablauf der Schulstunden zu erkennen, um zu erfahren wie mit dem jeweiligen Thema umgegangen wird, um die Atmosphäre in einem Hörsaal zu schnuppern und das Karlsruher Institut für Technologie (KIT) kennen zu lernen. Weiterhin können Sie im Anschluss an die Vorlesung mit anwesenden Studierenden sprechen und sie nach ihren persönlichen Erfahrungen im Studium fragen. Auch ein Gespräch mit Vertretern der Fachschaft (Interessenvertretung der Studierenden) ist oftmals hilfreich.

Informationsmöglichkeiten rund ums Studium 55

10 Informationsmöglichkeiten rund ums Studium

Seit 2006 gibt das Studierendenwerk Karlsruhe zusammen mit dem Zentrum für Information und Beratung die jährlich im handlichen Format erscheinende Broschüre „Rund ums Studieren in Karlsruhe und Pforzheim“ heraus.

In diesem trotz seines kleinen Formats doch recht umfangreichen Infoheft erfahren Sie alles, was Sie in sozialer und organisatorischer Hinsicht beim Studieren beachten sollten. Neben vielen wichtigen Adressen bekommen Sie Informationen und Tipps zu folgenden Themen:

• alles zum Thema Wohnen (Wohnheime, Internetadressen)

• kostengünstige Angebote rund um Essen & Trinken

• hilfreiche Tipps zur Studienfinanzierung

• Spartipps

• Rechtsberatung

• psychologische Hilfe durch die Psychotherapeutische Beratungsstelle (PBS)

• Sozialberatung

• Studieren mit Kind

• Versicherungen

• Kulturangebote

• Hilfreiches für ausländische Studierende

• Zusatzinformationen für behinderte Studierende

• Sport- und Sprachkurse

Die Broschüre erhalten Sie gratis in den Einrichtungen des Studierendenwerk Karlsruhe (z.B. im Infocenter/Mensa-Foyer des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT), Campus Süd, Adenauerring 7, 76131 Karlsruhe) oder im Zentrum für Information und Beratung (zib).

56 Die Fachschaft Bauingenieurwesen

11 Die Fachschaft Bauingenieurwesen

Die Fachschaft Bauingenieurwesen stellt sich an dieser Stelle selbst vor: www.fs-bau.kit.edu

Die Fachschaft ist per Definition die gesamte Studierendenschaft Bauingenieurwesen, sprich jeder immatrikulierte Student der KIT-Fakultät. Die Leute, die aktiv etwas machen, sind die sogenannten Fachschaftler/-innen. Sie bilden den Fachschaftsrat (im Folgenden nur noch Fachschaft genannt). Dieser vertritt die Interessen der Studierendenschaft.

Die Sprechstunden der Fachschaft Lagen zur Drucklegung noch nicht fest. Aktuelle Angaben finden sich im Netz: www.fs-bau.kit.edu/index.php

Vertieferinformationsveranstaltungen

Die Vertieferinformationsveranstaltungen finden meist Ende Juni statt (interessant hauptsächlich für das 5. und 6. Semester). Institute und Ingenieure aus dem Berufsleben informieren über Studium und Arbeit des Bauingenieurs – und dies jeweils in den fünf Vertieferrichtungen.

Sommerfest (auf dem Otto-Ammann-Platz) und Winterfest

Das Sommerfest ist als Fest der KIT-Fakultät gedacht. Die Fachschaft übernimmt die Koordination unter Beteiligung möglichst vieler Institute. Ebenso legendär ist das Winterfest. Bei beiden Festen sind die Gelegenheit, um neue Kontakte zu deinen „Mitbauigeln“ zu knüpfen!

Verschiedene Gremien

Studenten leben an der Uni und sollen sich hier wohlfühlen. Deshalb gibt es die Mög-lichkeit, in verschiedenen Kommissionen und Gremien mitzuarbeiten und dort die Inter-essen der Studenten zu vertreten.

Zum Beispiel gibt es ... KIT-Fakultätsrat

Der Rat der Fakultät Bau-Geo-Umweltwissenschaften tagt monatlich während der Vorlesungszeit. Dort kommen der Dekan, Professoren, wissenschaftliche Mitarbeiter und Studenten zusammen, um über verschiedenste Themen abzustimmen. Dazu gehören Studienplan, Studienordnung, Verteilung der Fakultätshaushaltsmittel und viele andere Themen.

Die studentischen Fakultätsratsmitglieder werden einmal im Jahr von den Studierenden

Die Fachschaft Bauingenieurwesen 57

gewählt. Derzeit sind 6 Studenten (3 Bauingenieure, 2 Geoökologen, 1 Geologe) vertreten, von denen jeder einer Stimme hat.

Studienkommission

Die Studienkommission bespricht alles, was direkt mit dem Studium zu tun hat. Die Einrichtung der neuen Masterstudiengänge, sowie Änderungen in der Studien- und Prüfungsordnung oder der Studienpläne wurden und werden dort erarbeitet. Auch, wenn alle Beschlüsse der StuKo vom FakRat bestätigt werden müssen, hat die StuKo den größten Einfluss auf den Ablauf des Studiums. Die Fachschaft ist dort mit vier Mitgliedern vertreten, die auch Probleme von Studierenden ansprechen und Vorschläge einbringen.

Bachelor- und Masterprüfungskommissionen

Der Großteil der Studenten kommt mit diesen Kommissionen gar nicht in Kontakt. Sollte es aber mal doch mal der Fall sein - wenn ihr zum Beispiel eine Prüfung nicht im geforderten Zeitraum ablegen konntet oder die Anzahl eurer Versuche überschritten habt - und ihr irgendwelche Fragen habt, setzt ihr euch am besten mit den Vertretern von uns zusammen. Bei Härtefallanträgen einfach bei uns melden oder zu Herrn Buck (IFV, BPK) bzw. zu Herrn Fina (IBS, MPK) in die Sprechstunde gehen - am besten beides!

Bereichsrat

Vor kurzem wurde das KIT in fünf Bereiche eingeteilt. Zusammen mit der Fakultät Architektur ist die Fakultät Bau-, Geo- und Umweltwissenschaften im Bereich "gebaute und natürliche Umwelt" eingefasst. Da diese Bereiche noch entwickelt werden müssen, wurde ein Übergangsbereichsrat gegründet, der über die späteren Kompetenzen und Aufgaben des Bereichsrats entscheidet. Dort teilen sich die Fachschaften Architektur BGU einen Sitz.

Das waren die wichtigsten Gremien. Es gibt aber noch mehr, und überall hat die Fachschaft, als Vertreter aller Studenten, ihre Leute sitzen. Wenn Du Spaß daran hättest mitzuarbeiten, dann komm einfach mal bei der Fachschaft vorbei!

Wo ihr uns findet? Natürlich im alten Bauingenieurgebäude (Geb. 10.81) im 3. OG, Haupttreppe nach ganz oben und dann gleich 2-mal links.

58 Informations- und Beratungsstellen

12 Informations- und Beratungsstellen

12.1 Allgemeine Studienberatung und Information

Zentrum für Information und Beratung (zib)

Ort: Engelbert-Arnold-Str. 2 (KIT-Campus Süd) 76131 Karlsruhe Telefon: 0721 608 - 44930 E-Mail: [email protected] Öffnungszeiten: Mo, Di, Do 09:00 bis 12:00 Uhr und 14:00 bis 17:00 Uhr Fr 09:00 bis 12:00 Uhr und 14:00 bis 16:00 Uhr Mi geschlossen Beratungszeiten: nach Vereinbarung Di 14:00 bis 16:30 Uhr und Do 09:00 bis 12:00 Uhr offene Beratung ohne vereinbarten Termin Internet: www.sle.kit.edu/vorstudium/zib.php

Das zib bietet folgende Beratungsleistungen an

• Einzelgespräche für Studieninteressierte und für Studierende zu Themen wie Studienfachwahl, Bewerbung, Fachwechsel, Hochschulwechsel, Studienplanung, Organisation und Gestaltung des Studiums,

• Besprechung kürzerer Anfragen an der Infothek, per Email oder Telefon,

• Gruppen-Informationsveranstaltungen zu bestimmten Studienrichtungen und zum Bewerbungsverfahren am KIT,

• Campusführungen und Vorträge für Schulgruppen

• Workshops zur Studienentscheidung.

Die Präsenzbibliothek mit Literatur zu Studium und Beruf kann während der Öffnungszeiten des zib in Anspruch genommen werden. Neben den Studiengangs-informationen erstellt das zib auch Broschüren zu allgemeinen Fragen des Studiums (siehe unten).

Die Beratung ist kostenlos und vertraulich.

Informations- und Beratungsstellen 59

12.2 Studienfachberatung für Studierende

Studiendekan: Prof. Dr.-Ing. Peter Vortisch Sprechstunde: nach telefonischer Vereinbarung Institut für Verkehrswesen (IfV) Ort: Otto Ammann-Platz 9 Gebäude 10.30 Telefon: 0721 608 - 42251 E-Mail: [email protected]

Der Studiendekan hat auf ein ordnungsgemäßes und vollständiges Lehrangebot im Einklang mit den Studienplänen sowie der Studien- und Prüfungsordnung hinzuwirken. Er erarbeitet die Beschlussfassung über den Studienplan sowie die Studien- und Prüfungsordnung. In seinen Zuständigkeitsbereich fallen auch Entscheidungen über die Aufnahme neuer oder Änderungen bei bestehenden Lehrveranstaltungen. Dementsprechend ist der Studiendekan als exekutives Organ der KIT-Fakultät zuständig für Beschwerden, die den Studien- und Prüfungsbetrieb allgemein betreffen, z. B. bei Mängeln in der Durchführung des Lehr- und Studienbetriebes oder bei Nichteinhaltung der Vorschriften bzw. der Studien- und Prüfungsordnung. Der Studiendekan ist nicht zuständig bei individuellen Problemen der Studierenden, z. B. in Verbindung mit nicht bestandenen Prüfungen, Fristverletzungen, der Anerkennung von Leistungsnachweisen und ähnlichem. In solchen Fällen liegt die Zuständigkeit und Entscheidungskompetenz allein beim Prüfungsausschuss bzw. der Prüfungskommission.

Fachstudienberatung (organisatorische und inhaltliche Fragen zum Bachelor-/Masterstudium)

Berater: Dr.-Ing. Harald Schneider Sprechstunde: nach Vereinbarung Ort: Institut für Technologie und Management im Baubetrieb Zimmer 008 (Gebäude Nr. 50.31) Telefon: 0721 608 - 43881 E-Mail: [email protected]

Fachstudienberatung (Masterstudiengang Water Science and Engineering)

Berater: Dr. Jan Wienhöfer Sprechstunde: nach Vereinbarung Ort: Institut für Wasser und Gewässerentwicklung – Hydrologie Gebäude 10.81, Raum: 420.3 Otto-Ammann-Platz 1 Tel.: 0721 608 - 41932 E-Mail: [email protected]

60 Informations- und Beratungsstellen

Studiengangkoordination Bauingenieurwesen

Leitung: PD. Dr. rer.nat. Ulf Mohrlok Sprechstunde: nach Vereinbarung Ort: Raum 329 (Geb. 10.81) Telefon: 0721 608 - 46517 E-Mail: [email protected]

Praktikumsamt

Leitung: Dr.-Ing. Andreas Kron Zeit: Di 09:30 bis 11:30 Uhr (nur während der Vorlesungszeit, sonst nach Absprache) Ort: Institut für Wasser und Gewässerentwicklung Zimmer 103 (Gebäude Nr. 10.89) Telefon: 0721 608 - 48421 E-Mail: [email protected] Internet: iwk.iwg.kit.edu/Praktikumsamt.php

Prüfungsausschüsse für den Bachelor- und den Masterstudiengang

Diesen beiden Kommissionen obliegt die Überwachung der Bestimmungen der jeweiligen Prüfungsordnung. Sie sind damit auch die „Beschwerdestelle“ für das Bachelor- bzw. Masterstudium. Zu ihren Aufgaben gehört die Bearbeitung von Anträgen auf Fristverlängerung und Zweitwiederholung sowie auf Anerkennung von Studienzeiten und Studien- und Prüfungsleistungen, die in einem anderen Studienfach und/oder an einer anderen Hochschule erbracht worden sind. Die Ausschüsse bearbeiten weiterhin BAföG-Anträge und bieten Studienberatung im Bereich des Bachelor- bzw. Masterstudiums (z.B. Langzeitstudierende) an.

Prüfungsausschuss Bachelor

Vorsitzender: Prof. Dr.-Ing. Peter Vortisch Zeit: Mo 14:00 bis 16:00 Uhr und nach Vereinbarung Sachbearbeiter: Dipl.-Ing. Sebastian Buck Dipl.-Ing. Michael Heilig Sprechstunde: nach Vereinbarung Ort: Gebäude 10.30, Zimmer 314 Telefon: 0721 608 - 43465 E-Mail: [email protected] Internet: www.ifv.kit.edu/pab.php

Informations- und Beratungsstellen 61

Prüfungsausschuss Master

Vorsitzender: Prof. Dr.-Ing. Kunibert Lennerts Sachbearbeiter: Dr. Gunnar Adams Zeit: Fr 14:00 bis 15:00 Uhr Ort: Gebäude 50.31, EG, Raum 005 Telefon: 0721 608 - 46008 E-Mail: [email protected] Internet: www.tmb.kit.edu/PAM.php

Behindertenberatung (Studium, Interessenvertretung)3

Ansprechpartner: Angelika Scherwitz-Gallegos Sprechstunde: nach Vereinbarung Ort: Adolf-Würth-Gebäude (Geb. 11.30) Engelbert-Arnold-Straße 2 Telefon: 0721 608 - 44860 E-Mail: [email protected]

KIT-Fakultätsgleichstellungsbeauftragte

Berater/in: Dr. Ruth Haas Nüesch Sprechstunde: nach Vereinbarung mit dem Sekretariat Ort: Institut für Angewandte Geowissenschaften Zimmer 121 (Gebäude Nr. 50.40) Telefon: 0721 608 - 44172 Fax: 0721 608 - 43374 E-Mail: [email protected]

Berater/in: Dipl.-Ing. Sina Wunder Ort: Institut für Wasser und Gewässerentwicklung Telefon: 0721 608 - 44103

Beratung durch die Fachschaft Bauingenieurwesen (Bauigel)

Berater: Studierende der KIT-Fakultät Zeit: siehe Angaben im Netz (in der vorlesungsfreien Zeit nur nach Vereinbarung, Kontaktaufnahme dann per Mail.) Ort: Altes Bauingenieurgebäude, Zimmer 317.1, 3. OG (Gebäude Nr. 10.81)

3 Für die Anerkennung von Attesten sowie die Genehmigung von Prüfungserleichterungen bei Behinderung oder Erkrankung ist der Prüfungsausschuss zuständig (s. o.).

62 Informations- und Beratungsstellen

Telefon: 0721 608 - 43895 E-Mail: [email protected] Internet: www.fs-bau.kit.edu

12.3 Bewerbung, Immatrikulation, Rückmeldung, Beurlaubung

Studierendenservice des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT)

Studierendenservice

Welcome Desk

Ort: Hauptgebäude (Geb. 10.12), Kaiserstraße 12, 76131 Karlsruhe Öffnungszeiten: Mo und Mi 09:00 bis 12:30 Uhr und 13:30 bis 16:30 Uhr Di und Do 09:00 bis 12:30 Uhr und 13:30 bis 15:00 Uhr

Sachbearbeiter

Ort: Hauptgebäude (Geb. 10.12), Kaiserstraße 12, 76131 Karlsruhe Öffnungszeiten: Mo und Mi 14:00 bis 16:30 Uhr Di und Do 09:30 bis 12:00 Uhr Hotline

Ort: Hauptgebäude (Geb. 10.12), Kaiserstraße 12, 76131 Karlsruhe Öffnungszeiten: Mo, Mi und Fr 10:00 bis 12:00 Uhr Di und Do 13:30 bis 15:00 Uhr Telefonnummer: 0721 608 - 82222

Anschrift

Karlsruher Institut für Technologie (KIT) Servicezentrum Studium und Lehre - Studierendenservice - Kaiserstraße 12 76131 Karlsruhe

12.4 Ausländische Studienbewerber, Auslandsstudium

International Students Office (IStO) Karlsruher Institut für Technologie (KIT) Ort: Adenauerring 2, D-76131 Karlsruhe, Campus Süd, Geb. 50.20 Telefon: 0721 608 - 44911 Fax: 0721 608 - 44907 E-Mail: [email protected] Öffnungszeiten: Mo bis Fr 09:00 bis 12:00 Uhr

Informations- und Beratungsstellen 63

12.5 Studienfinanzierung, Wohnheimplätze, Kinderbetreuung, Rechtsberatung

Studierendenwerk Karlsruhe Ort: Studentenhaus, Adenauerring, 76131 Karlsruhe Telefon: 0721 6909 - 0 Öffnungszeiten: Mo bis Fr 09:00 bis 15:00 Uhr E-Mail: [email protected] [email protected] [email protected] Internet: www.sw-ka.de

AStA Ort: Adenauerring 7, 76131 Karlsruhe Telefon: 0721 608 - 48460 E-Mail: [email protected]

Psychologische Beratung

Psychotherapeutische Beratungsstelle des Studierendenwerks Ort: Rudolfstr. 20, 76131 Karlsruhe Telefon: 0721 9334060 Terminvergabe: Mo bis Fr 09:00 bis 12:00 Uhr

64 Internetadressen und Literatur

13 Internetadressen und Literatur

Vieles zum Thema Bauingenieurwesen im Internet

www.baumeister-online.de Bund Deutscher Baumeister, Architekten und Ingenieure e. V. (BDB). Der Berufsverband hat aktuell ca. 20.000 Mitglieder. Das Portal liefert Interessantes rund um das Thema Bauen sowie Informationen zum Studium. Ein Chatforum bietet die Möglichkeit, sich mit Berufspraktikern zu unterhalten.

www.baunet.de Informationen zu Firmen, Literatur, Software und Gesetzen im Baubereich.

www.bauingenieur24.de Fachinformationern, Beiträge und Stellenangebote speziell für Bauingenieure.

Internetseiten des Hauptverbandes der Bauindustrie

www.bauindustrie.de Interessenvertretung der Deutschen Bauindustrie. Zahlreiche Publikationen zu Konjunktur und strukturelle Entwicklung der Branche.

www.werde-bauingenieur.de Informationen rund um die Ausbildung zum Bauingenieur.

Sonstige Internetseiten

www.ftbg.de Internetseiten des Fakultätentags für Bauingenieurwesen und Geodäsie. Dem Fakultätentag gehören Fakultäten und Fachbereiche von Universitäten und Technischen Hochschulen an, die in Deutschland und Österreich Bauingenieure und Geodäten ausbilden.

www.baufak.de Internetportal der Bauingenieur-Fachschaften-Konferenz.

www.vdi.de Verein Deutscher Ingenieure

de.structurae.de Internationale Datenbank zu Brücken- und Ingenieurbau.

www.think-ing.de Informationen zu Ingenieurstudiengängen und den dazugehörigen Berufsbildern.

www.kmk.org Internetportal der Kultusministerkonferenz der Länder in der BRD.

Internetadressen und Literatur 65

www.che-ranking.de Internetseite des Centrums für Hochschulentwicklung gGmbH. Aktuelle Hochschul-, Forschungs- und Exzellenz-Rankings deutscher Universitäten und (Fach-)Hochschulen.

Literaturtipps

Henning, W. 2008: Studienführer Bauingenieurwesen. Ein Abriss zu Studium und Beruf für konstruktive Zeitgenossen. Lexika Verlag: Würzburg.

Zeitschriftenartikel

abi Berufswahlmagazin 07/2016: Tunnelbau vom Büro aus

abi Berufswahlmagazin 04/2015: Stein auf Stein zum Traumberuf

abi Berufswahlmagazin 02/2015: Die Frau auf dem Bau

abi Berufswahlmagazin 01/2003: Vom Tief zum Hoch. Arbeitsmarkt Bauingenieure.

abi Berufswahlmagazin 04/2004: Frauen in Technik und Naturwissenschaften.

abi Berufswahlmagazin 11/2006: Bauprofis wieder gesucht?

abi Berufswahlmagazin 06/2008: Masterstudium Bauingenieurwesen.

abi Berufswahlmagazin 08/2008: Bauwirtschaft: Krise überwunden.

abi Berufswahlmagazin 09/2008: Die buddelnde Bauingenieurin.

abi Berufswahlmagazin 11/2008: Wasserbauingenieur: Wasser für die Zukunft.

abi Berufswahlmagazin 11/2008: Branchenreport Energiewirtschaft.

abi Berufswahlmagazin 03/2009: Mit klarer Vorstellung ans Ziel.

abi Berufswahlmagazin 12/2009: Zum Zuge kommen.

abi Berufswahlmagazin 04/2013: Stein auf Stein Karriere machen.

abi Berufswahlmagazin 04/2013: Viele Hände am Bau.

abi Berufswahlmagazin 06/2014: Liegen mir die Ingenieurwissenschaften?

abi Berufswahlmagazin 12/2017: Bauwirtschaft – Hintergrund: An der eigenen Karriere bauen

66 Internetadressen und Literatur

Weitere Publikationen des zib

Das zib hält für jeden Studiengang eine ausführliche Informationsschrift bereit, desgleichen Informationsblätter und -broschüren zu einer Reihe von studienbezogenen Themen, wie z.B.

• Studium am Karlsruher Institut für Technologie (KIT)

• Rund ums Studieren

• Studienkosten und Studienfinanzierung

• Studieren probieren – Schnuppervorlesungen am KIT

Die Broschüren können als PDF-Dokumente unter www.sle.kit.edu/vorstudium/informationsbroschueren.php kostenlos heruntergeladen werden. Selbstverständlich können die Druckversionen bestellt oder gerne auch persönlich im zib abgeholt werden.

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