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UNI-KONZERT GUSTAV MAHLER 2. Symphonie »Auferstehung« GUSTAVO DUDAMEL, Dirigent CHEN REISS, Sopran TAMARA MUMFORD, Mezzosopran ORFEÓ CATALÀ COR DE CAMBRA DEL PALAU DE LA MÚSICA CATALANA Montag 01_07_2019 20 Uhr

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UNI-KONZERT

GUSTAVMAHLER2. Symphonie »Auferstehung«

GUSTAVO DUDAMEL, DirigentCHEN REISS, SopranTAMARA MUMFORD, Mezzosopran

ORFEÓ CATALÀ COR DE CAMBRA DEL PALAU DE LA MÚSICA CATALANA

Montag 01_07_2019 20 Uhr

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121. Spielzeit seit der Gründung 1893

VALERY GERGIEV, ChefdirigentZUBIN MEHTA, Ehrendirigent

PAUL MÜLLER, Intendant

GUSTAV MAHLERSymphonie Nr. 2 c-Moll

für großes Orchester, Sopran- und Alt-Solo und gemischten Chor

»Auferstehungssymphonie«

1. Allegro maestoso: Mit durchaus ernstem, feierlichem Ausdruck2. Andante moderato: Sehr gemächlich, nie eilen

3. In ruhig fließender Bewegung4. »Urlicht«: Sehr feierlich, aber schlicht (choralmäßig)

5. Im Tempo des Scherzo, wild herausfahrend – Langsam, misterioso

GUSTAVO DUDAMEL Dirigent

CHEN REISS Sopran

TAMARA MUMFORD Mezzosopran

ORFEÓ CATALÀ Simon Halsey, Künstlerischer Leiter / Pablo Larraz, Chefdirigent

COR DE CAMBRA DEL PALAU DE LA MÚSICA CATALANA Simon Halsey, Künstlerischer Leiter / Xavier Puig, Chefdirigent

Konzertdauer: ca. 1 ½ Stunden

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Gustav Mahler zur Entstehungszeit seiner »Auferstehungssymphonie« (1893)

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Gustav Mahler: »Auferstehungssymphonie«Gustav Mahler: »Auferstehungssymphonie«

1Im Alter von vier Jahren begann Gustav Mahler, Melodien, die er sich von Volks- und Militärmusikkapellen abgelauscht hatte, auf dem Akkordeon und dem Kla-vier nachzuspielen.

2Nach dem Studium in Wien schlug Mahler eine Dirigentenlaufbahn ein. Als Kapell-meister hatte er Anstellungen in Ljubljana, Olmütz, Kassel, Prag, Leipzig, Budapest und Hamburg, bevor er als 38-Jähriger das prestigeträchtige Amt des Wiener Hofoperndirektors übernahm.

3Mahler war ein Urlaubskomponist. Wegen seiner zahlreichen Verpflichtungen als Dirigent konnte er nur während der Som-mermonate komponieren. Dann zog er sich an einen idyllischen Ort, meist in den Alpen, zurück. Wenn er nicht gerade komponierte, machte er weitschweifige Wanderungen oder ging schwimmen.

4Mahler hatte einen merkwürdigen Gang. Den Oberkörper nach vorne geneigt, trat er fest, fast stampfend auf und ging stets im schnellen Tempo. Langsames Schlen-dern war nicht seine Sache.

5Zu seinen Lebzeiten war Mahler als Diri-gent hochgeschätzt, als Komponist aller-dings nur wenig erfolgreich. Er gilt als einer der größten Dirigenten der Musikge-schichte.

6Berichten zufolge war es nicht leicht, mit Mahler zusammenzuarbeiten. Er war autoritär, perfektionistisch und neigte zu Zornausbrüchen.

7Aufgrund einer schweren Ehekrise im Jahr 1910 suchte Mahler Rat bei Sigmund Freud. Nach einer vierstündigen Therapie-sitzung schrieb Mahler an seine Frau: »Bin fröhlich. Unterredung interessant. Aus Strohhalm Balken geworden.«

8Mahlers Symphonie Nr. 8 wurde von sei-nem Konzertagenten als »Symphonie der Tausend« angekündigt, weil bei ihrer Urauf-führung mehr als 1.000 Sänger und Musiker (übrigens die Münchner Philharmoniker) mitwirkten. Obwohl Mahler den Beinamen ablehnte, blieb er bis heute bestehen.

9In mehr als 100 Filmen ist Mahlers Musik zu hören, darunter »Der Tod in Venedig« (1971), »Shutter Island« (2010), »Children of Men« (2006) und »Der Baum des Le-bens« (2011).

10Der abergläubische Mahler befürchtete, dass er wie Beethoven und Bruckner nach der Vollendung seiner 9. Symphonie sterben würde. Um der Vorsehung ein Schnippchen zu schlagen betitelte er seine 9. Symphonie als »Das Lied von der Erde«. Doch das Schicksal ließ sich nicht täuschen: Mahler starb während der Arbeit an seiner 10. Symphonie.

10 FAKTEN ÜBER GUSTAV MAHLER

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Es war ein Abend des Triumphs. Gustav Mahler, der Zweite Kapellmeister am Stadttheater in Leipzig, begeisterte das Pu-blikum mit einem eigenen Werk – oder einem halbwegs eigenen. »Die drei Pintos«, ein Opernfragment von Carl Maria von Weber, war von Mahler »vervollständigt« und zur Aufführung gebracht worden. Nach der Pre-miere am 20. Januar 1888 fand sich der 27-jährige Kapellmeister in einem Blumen-meer wieder. Innerlich jubelte er, sah Ruhm und Wohlstand greifbar nahe. Aber was war das? Ganz plötzlich überfiel ihn eine schreckliche Vision: die Vision seines eige-nen Todes. Die vielen Blumen verwandelten sich vor seinen Augen in den Schmuck sei-ner eigenen Totenbahre. Diese Vision er-schütterte ihn so sehr, dass sie den Anstoß gab zu einem neuen Werk – der 2. Sympho-nie. (Seine 1. Symphonie hatte der Kompo-nist schon so gut wie vollendet.)

AM ANFANG: »TODTENFEIER«

Im September 1888 schloss Mahler den ers-ten Satz der »Zweiten« ab, die Musik zu sei-ner Todesvision. Er nannte sie »Todtenfei-er«. Dieser ungebräuchliche Begriff ver-dankt sich einem Werk des polnischen Dichters Adam Mickiewicz (1798–1855).

Mahlers bester Freund, Siegfried Lipiner, hatte gerade die erste deutsche Überset-zung von Mickiewiczs Dramenzyklus »Dzia-dy« veröffentlicht – eben unter dem Titel »Todtenfeier«. In einem der vier Dramen geht es viel um Liebe, Tragik und Tod, und

Die Antwort auf alle Fragen

GUSTAV MAHLER: »AUFERSTEHUNGSSYMPHONIE«

GUSTAV MAHLERSymphonie Nr. 2 c-Moll für großes Orchester, Sopran- und Alt-Solo und gemischten Chor»Auferstehungssymphonie«

Lebensdaten des Komponistengeboren am 7. Juli 1860 in Kalischt / Böhmen; gestorben am 18. Mai 1911 in Wien

Entstehungszeit1888–1894

Textvorlagen4. Satz: »Urlicht« aus »Des Knaben Wunderhorn«5. Satz: »Die Auferstehung« von Friedrich Gottlieb Klopstock

Uraufführungam 13. Dezember 1895 in Berlin

BLICK INS LEXIKON

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Gustav Mahler: »Auferstehungssymphonie«

die Hauptfigur heißt auch noch Gustav. Of-fenbar hat sich der Komponist mit ihr ein Stück weit identifiziert. Mahler war ein flei-ßiger Leser und ließ sich sein Leben lang von Gedichten, Romanen, Theaterstücken mu-sikalisch inspirieren. Über seine Kompositi-on »Todtenfeier« schrieb er später: »Wir stehen am Sarge eines geliebten Menschen. Sein Leben, Kämpfen, Leiden und Wollen zieht noch einmal, zum letzten Mal an unse-rem geistigen Auge vorüber.« Und dann, so Mahler, stelle sich die Frage: »Was ist dieses Leben – und dieser Tod? [...] Ist dies Alles nur ein wüster Traum, oder hat dieses Leben und dieser Tod einen Sinn?«

1888 stellte sich Mahler aber noch eine ganz andere Frage: Wann sollte er seine Sympho-nie eigentlich zu Ende schreiben? Denn noch im gleichen Jahr verließ er Leipzig, um Direktor der Königlichen Ungarischen Oper in Budapest zu werden. Das hieß: Umzug nach Budapest, Erlernen der ungarischen Sprache, Aufbau eines funktionierenden Theaterbetriebs, Einstudieren eines Reper-toires – Wagner, Mozart, Mascagni. Im Fol-gejahr musste sich Mahler zudem auch noch um die Familie kümmern. Beide Elternteile starben 1889, er übernahm die Verantwor-tung für die jüngeren Geschwister, nahm seine Schwester Justine bei sich auf, reiste mit ihr 1890 durch Norditalien. Im nächsten Jahr trat er in Budapest von seinem Posten zurück, wurde umgehend Erster Kapellmeis-ter in Hamburg – also wieder Umzug, Neu-orientierung, Proben, ein bevorstehendes Gastspiel in London im Sommer 1892. Fürs Komponieren blieb da keine Zeit übrig.

Vorübergehend dachte Mahler deshalb da-ran, die »Todtenfeier« zum eigenständigen Stück zu erklären, zu einer Symphonischen Dichtung. Aber seine Komposition fand we-nig Gegenliebe. Hans von Bülow, der von

ihm verehrte ehemalige Wagner-Intimus und nun Chefdirigent der Berliner Philharmoni-ker, hielt sich die Ohren zu und gebärdete sich wie verrückt, als Mahler ihm die »Tod-tenfeier« auf dem Klavier vorspielte: »Wenn das noch Musik ist, dann verstehe ich nichts mehr von Musik.« Der Musikverlag B. Schott’s Söhne lehnte das Werk ebenfalls ab. Zu allem Überfluss war die Uraufführung seiner 1. Symphonie, die Mahler selbst 1889 in Budapest leitete, ein Misserfolg. Der in-ternational erfolgreiche Dirigent steckte als Komponist in einer Schaffenskrise.

NEUBEGINN MIT »DES KNABEN WUNDERHORN«

1893 fand Mahler eine Lösung. In den The-aterferien im Sommer zog er sich aufs Land zurück, genauer gesagt: nach Steinbach am Attersee (Salzkammergut). Dort in der alpi-nen Natur bezog der Vielbeschäftigte ein

Autographe Partiturseite aus dem 5. Satz mit dem Chor-Einsatz »Aufersteh’n« nach dem Text von Friedrich Gottlieb Klopstock (1894)

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Gustav Mahler: »Auferstehungssymphonie«

»Komponierhäusl« und wurde zum Ferien-komponisten. Diese Praxis sollte er in spä-teren Jahren in Maiernigg (Wörthersee) und Toblach (Südtirol) fortsetzen – bis zum letz-ten Sommer seines Lebens. Im Juli 1893, also fast fünf Jahre nach der Komposition der »Todtenfeier«, entstanden am Attersee tatsächlich endlich der zweite und dritte Satz seiner 2. Symphonie. Auch der vierte Satz (»Urlicht«) wurde damals orchestriert, war da aber wohl noch nicht für die Sympho-nie vorgesehen.

Eine Idee zum fünften, zum Finalsatz fehlte dagegen noch. Sie stellte sich wiederum als plötzliche Inspiration ein, und zwar beim Be-such einer realen Totenfeier im März 1894. Es war ein Gedenkgottesdienst für – ausge-rechnet – Hans von Bülow, den großen Diri-genten und scharfen Kritiker von Mahlers »Todtenfeier«-Komposition. Bei der Veran-staltung in der Hamburger Michaeliskirche sang ein Kinderchor eine der vielen kursie-renden Vertonungen von Klopstocks Ge-dicht »Die Auferstehung«. Noch am Nachmit-tag dieses 29. März 1894 skizzierte Mahler den Finalsatz, die erlösende Antwort auf den Kopfsatz und dessen bohrende Fragen »Was ist das Leben?« und »Was ist der Tod?«. So-wohl Klopstocks Gedicht wie auch die Idee des Chors griff Mahler in seinem Finalsatz auf. Die Ausarbeitung musste er allerdings auf den Feriensommer verschieben. Am 29. Juni 1894 schrieb er an einen Freund in Wien: »Melde hiermit die glückliche Ankunft eines gesunden, kräftigen, letzten Satzes der II.«

MONUMENTALES MACHWERK?

Allerdings: Was war das nun für ein beispiel-loses Monstrum an Symphonie! Angefangen bei der Spieldauer von 85 bis 95 Minuten – als wären »zwei Neunte Symphonien [von Beethoven] übereinander gestülpt«, wie ein

früher Kritiker schrieb. Allein der Finalsatz dauert rund 35 Minuten! Dann: fünf Sätze statt vier – das hatte sich weder Brahms noch Bruckner erlaubt! –, und davon gleich zwei Sätze mit Gesang! Dazu dieser giganto-manische Orchesterapparat mit sechs Hör-nern, sechs Trompeten, fünf Klarinetten und so weiter, außerdem mit Fernorchester, Or-gel, sechs Schlagwerkern – und auch noch zwei Vokalsolistinnen und einem gemisch-ten Chor! Und wo ist der musikalische Zu-sammenhang? Jeder Satz kommt als ein gewaltiges, ganz eigenwilliges Stück Musik daher, die Symphonie als Ganze wie eine Sammlung widersprüchlicher Unikate. Hinter so viel Eigensinn musste ein Programm ste-cken, eine Geschichte, nur welche? – Das fragten sich die frühen Kritiker.

Für den Komponisten Gustav Mahler ging es um viel. Er war schon 35 und ein »ganz vor-trefflicher Operndirigent« (Bülow) – aber von seinen Kompositionen war praktisch nichts bekannt oder auch nur verlegt. Die Urauffüh-rung seiner glücklosen 1. Symphonie lag schon sechs Jahre zurück. Mit der Premiere der 2. Symphonie Ende 1895 in Berlin setzte Mahler daher quasi »alles auf eine Karte« – so jedenfalls formulierte es Bruno Walter, der später weltberühmte Dirigent, der damals erst 19 war, aber bereits Mahlers Assistent an der Hamburger Oper. Der 13. Dezember 1895 entschied wahrscheinlich über Mahlers weitere Karriere. Am Erfolg oder Misserfolg hing seine Zukunft als Komponist. Johannes Brahms und Richard Strauss äußerten sich im Vorfeld der Uraufführung anerkennend. Viele Kritiker dagegen konnten in der »Zwei-ten« nur »Lärm« und »Unfug« entdecken. »Ein wertloses Machwerk«, urteilte einer. Dem Publikum aber gefiel die 2. Symphonie auf Anhieb. Nach der Premiere in Berlin dirigier-te Mahler sie auch in Dresden (1897), Liège (1898), Wien (1899), München (1900), Basel

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Gustav Mahler: »Auferstehungssymphonie«

(1903), Amsterdam (1904), New York (1908) und Paris (1910). Bis 1913 erlebte die »Zwei-te« 44 Aufführungen. Schon 1924 entstand die erste Schallplattenaufnahme.

REFLEXION DES LEBENS

Den Anfang der 2. Symphonie macht die von Mahler noch mehrfach überarbeitete »Tod-tenfeier« – 1910 hat er den Satz letztmalig revidiert. Man kann dieses Allegro maestoso als einen großen Trauermarsch verstehen, unterbrochen von »gesanglichen«, schmerz-lichen, schwärmerischen Momenten. Aber es ist keine traurige Abschiedsmusik. Hier wird vielmehr ein ganzes Leben reflektiert – Kämpfen, Streben, Lieben, Leiden. Die Musik schwillt mehrfach an und ab, hat dramatische und drängende Gesten, Fanfarenhaftes, Choralartiges, auch Sanftes oder scheinbar Musikantisches. Sie ist eine komplette sym-phonische Erzählung. Dissonante Tutti-Stel-len mit dominantem Blech bilden die Höhe-punkte. Der Satz umfasst mehr als 100 Takte Exposition, mehr als 200 Takte Durchfüh-rung, mehr als 100 Takte Reprise – die Teile sind klar gegeneinander abgesetzt. Wer ge-nau hinhört, kann ein Zitat aus Mahlers »Lie-der eines fahrenden Gesellen« hören (»Ich hab’ ein glühend’ Messer«), aber auch einen Anklang des mittelalterlichen Hymnus »Dies

irae«. Leiden, Tod, Jüngstes Gericht sind von Anfang an in dieser Symphonie präsent.

DREI MOMENTAUFNAHMEN

Die drei Binnensätze – Andante, Scherzo und Lied – lassen sich als Episoden begreifen, als Zwischenspiele oder Momentaufnahmen aus dem Leben bzw. Sterben des (fiktiven) Toten. Das Andante comodo, das in Teilen schon 1888 in Leipzig konzipiert wurde, scheint die verklärte Erinnerung an einen besonders glücklichen Augenblick festzuhalten. Der Tonfall ist wehmütig, anrührend, nostalgisch, einem Schubert-Ländler nahe, einem alpinen Idyll – auch hier erinnert manches an ein Mah-ler-Lied. Ein Kritiker der Berliner Uraufführung nannte den Satz völlig zu Recht »ganz entzü-ckend«. Es gibt auch einige mysteriöse Pas-sagen, im ersten Trio dominiert das Motori-sche, im zweiten Trio das Dramatische, im Schlussteil hören wir eine interessante Pizzi-cato-Stelle mit Harfe. Der Kontrast zwischen der wild bewegten »Todtenfeier« und diesem hübschen Andante ist freilich enorm. Mahler war daher unsicher, wo er seine Ländler-Idyl-le platzieren sollte, und plante sie zeitweilig als dritten oder vierten Satz. Um den Kontrast des Übergangs zu dämpfen, verlangte er schließlich eine mindestens fünfminütige (!) Pause vor dem Andante. (Vor dem Finalsatz konnte er sich übrigens eine ähnlich lange Pause vorstellen.)

Das zentrale Scherzo ist ein Stück von grel-lem, bizarrem, teils grausigem und spukhaf-tem Humor. Als Grundlage dafür diente Mah-lers eigene Liedkomposition »Des Antonius von Padua Fischpredigt«, wobei im rein in-strumentalen Symphoniesatz die Hauptme-lodie aber streckenweise fehlt. Lied und Scherzo sind fast parallel im Sommer 1893 am Attersee entstanden. Bezeichnend für das Stück ist die durchgängige, gleichför-

»Es klingt alles wie aus einer anderen Welt herüber. Und – ich denke, der Wirkung wird sich niemand entziehen können. – Man wird mit Keulen zu Boden geschlagen und dann auf En-gelsfittichen zu den höchsten Höhen gehoben.«

Gustav Mahler in einem Brief am 31. Januar 1895 über seine 2. Symphonie

ZITAT

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Gustav Mahler: »Auferstehungssymphonie«

mige Fließbewegung, die das Wasser und die wuselnden Fische symbolisiert, ein stän-diges Gewimmel, an dem sich durch die Pre-digt des Antonius rein gar nichts ändert. »Die Satire auf das Menschenvolk darin wer-den mir aber die wenigsten verstehen«, schrieb Mahler. Für ihn war dieses Scherzo der Ausdruck der Absurdität des Lebens, eines unverständlichen Getriebes, das den Beobachter verzweifeln lassen kann. Auch den Aufschrei der Verzweiflung komponier-te Mahler hinein – man hört ihn etwa zwei Minuten vor dem Ende des Satzes. Noch manches mehr lässt sich hier entdecken: eine Parodie auf die böhmischen Musikan-ten aus Mahlers Kindheit, im Mittelteil ein abruptes Fast-Zitat aus einem Werk des ehe-maligen Mitstudenten Hans Rott, auch Cho-ralartiges, Fugenartiges. Es sei schon »ein schauerlich großes Stück«, meinte Mahler.

Die dritte Episode, der vierte Satz, beruht auf einem weiteren Orchesterlied aus Mahlers Lied zyklus nach Gedichten aus »Des Knaben Wunderhorn«. Oder richtig gesagt: Dieser Symphoniesatz ist mit Mahlers Orchesterlied »Urlicht« identisch. Offenbar hatte der Kompo-nist das Gefühl, dass vor dem Finalsatz noch etwas fehlte, und griff auf das fertig kompo-nierte Stück zurück. Das bewusst schlicht und kindlich gehaltene Lied für Solo-Altstimme und Orchester bildet damit eine weitere ganz eige-ne Facette in dieser Symphonie. Die »rührende Stimme des naiven Glaubens« habe er hier einfangen wollen, schrieb der Komponist. Wenn ab Takt 36 das Glöcklein erklingt, ist die Seele des Verstorbenen im Himmel bei den Engeln angekommen.

»STERBEN WERD’ ICH UM ZU LEBEN!«

Und dann: der gewaltige Finalsatz. Nicht Epi-sode, nicht Erinnerung, nicht Zwischenspiel, sondern großes, symphonisches Gesche-hen, ein »imaginäres Theaterstück«, wie ein Kritiker 1899 schrieb. Der Finalsatz ist die Antwort auf den Kopfsatz und die Antwort auf alle Fragen. Er ist Apokalypse und Auferste-hung. Im ersten Teil, rein instrumental, kün-digt sich das Jüngste Gericht an, wie in der Offenbarung des Johannes beschrieben. »Ein furchtbares Beben geht über die Erde, die Gräber springen auf«, schreibt Mahler dazu. Es ist eine Musik, wie er keine zweite kompo-niert hat: mit dem Mut zur Lücke, zur Leere, aber auch zur plötzlichen Dissonanz, zum Chaos. Stummes Entsetzen und greller Schrei. Fanfaren, eine einsame Nachtigall, Zitate aus dem Kopfsatz. Dann das Thema, das bis ans Ende immer wiederkehrt, das Auf-erstehungs-Motiv. Im zweiten Teil dann wird die Erlösung zu Musik. Mitten in die Angst und das Entsetzen der Seelen tritt die Botschaft der Auferstehung – ein wundersames Klang-licht, die Chorstimmen im Pianissimo. Chor, Sopran und Alt singen Mahlers Vertonung (und textliche Bearbeitung) des Klopstock- Gedichts. Eine große, langsame Steigerung, bis auch das Orchester jubelt. Die 2. Sympho-nie ist keine Oster-Symphonie, aber die Bot-schaft an die Menschen ist dieselbe.

Hans-Jürgen Schaal

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Die Gesangstexte

4. SATZ: »URLICHT«

Alt-Solo

O Röschen roth!

Der Mensch liegt in grösster Noth!Der Mensch liegt in grösster Pein!Je lieber möcht’ ich im Himmel sein,Je lieber möcht’ ich im Himmel sein!

Da kam ich auf einen breiten Weg;Da kam ein Engelein und wollt’ mich abweisen.Ach nein! Ich ließ mich nicht abweisen!Ach nein! Ich ließ mich nicht abweisen:Ich bin von Gott und will wieder zu Gott!Der liebe Gott, der liebe Gott wird mir ein Lichtchen geben,Wird leuchten mir bis in das ewig selig Leben!

aus der Gedichtsammlung »Des Knaben Wunderhorn«

von Ludwig Achim von Arnim und Clemens Brentano, bearbeitet

von Gustav Mahler

5. SATZ: »AUFERSTEH’N«

Sopran-Solo und Chor

Aufersteh’n, ja aufersteh’n wirst du,Mein Staub, nach kurzer Ruh’!Unsterblich’ Leben! Unsterblich’ LebenWird der dich rief, dich rief, dir geben!

Wieder aufzublüh’n, wirst du gesä’t!Wieder aufzublüh’n, wirst du gesä’t!Der Herr der Ernte, der Herr der Ernte gehtUnd sammelt Garben uns ein, die starben!

Alt-Solo

O glaube! Mein Herz, o glaube:Es geht dir nichts verloren!Dein ist, Dein ja Dein, was du gesehnt!Dein, was du geliebt, was du gestritten!

Sopran-Solo

O glaube: Du wardst nicht umsonst geboren!Hast nicht umsonst gelebt, gelitten!

»Auferstehungs­symphonie«

DIE GESANGSTEXTE

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Die Gesangstexte

Alt-Solo und Chor

Was entstanden ist, das muss vergehen!Was vergangen, auferstehen!Hör’ auf zu beben! Hör’ auf zu beben!Bereite dich! Bereite dich zu leben!

Alt-Solo und Sopran-Solo

O Schmerz! Du Alldurchdringer!Dir bin ich entrungen!O Tod! Du Allbezwinger!Nun bist du bezwungen!

Mit Flügeln, die ich mir errungen,In heissem LiebesstrebenWerd’ ich entschwebenZum Licht, zu dem kein Aug’ gedrungen!

Chor

Mit Flügeln, die ich mir errungen,Werde ich entschweben!Mit Flügeln, die ich mir errungen,Werde ich entschweben!(noch mehrmals wiederholt)

Sterben werd’ ich, um zu leben!Sterben werd’ ich, um zu leben!

Aufersteh’n, ja aufersteh’nWirst du, mein Herz, in einem Nu!Was du geschlagen, was du geschlagen,Zu Gott, zu Gott, zu Gott wird es dich tragen!

aus »Geistliche Lieder. Erster Theil« von Friedrich Gottlieb Klopstock,

frei bearbeitet und ergänzt von Gustav MahlerFriedrich Gottlieb Klopstock:

»Die Auferstehung« (Urtext, 1758)

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Die KünstlerDie Künstler

DIRIGENT

Gustavo Dudamel

Seit Gustavo Dudamel 2004 mit erst 23 Jah-ren den Gustav-Mahler-Dirigierwettbewerb der Bamberger Symphoniker gewann, löst er immer wieder Begeisterung in der internati-onalen Musikwelt aus. 1981 in Venezuela ge-boren, war er Schüler von José Francisco del Castillo an der Lateinamerikanischen Violin-akademie und absolvierte ein Dirigierstudium bei Rodolfo Saglimbeni sowie bei José Anto-nio Abreu. Im Herbst 2007 wurde Gustavo Dudamel Musikdirektor der Göteborger Sym-phoniker, mit Beginn der Saison 2009/10 trat er in gleicher Funktion an die Spitze des Los Angeles Philharmonic Orchestra. Im Mittel-punkt der aktuellen Saison stehen die Feiern zum 100. Geburtstag des Los Angeles Phil-

harmonic; weitere Höhepunkte der Spielzeit waren sein Debüt an der Metropolitan Opera, ein Auftritt bei der Oscarverleihung, Projekte mit dem Mahler Chamber Orchestra und sei-ne erste längere akademische Residency an der Princeton University.

Seit 1999 ist Gustavo Dudamel musikalischer Leiter des Simón Bolívar Symphony Orches-tra, mit dem er bereits erfolgreich u. a. bei den Salzburger Festspielen, bei den BBC Proms, beim Edinburgh Festival, in Berlin, New York, Tokio, Peking und 2012 bei den Olympischen Spielen in London auftrat. Sein Einsatz für Musikerziehung und gesellschaft-liche Entwicklung durch die Kunst geht zu-rück auf die Erfahrungen, die er als Kind bei El Sistema gemacht hat. Er führt die Arbeit seines verstorbenen Mentors José Antonio Abreu weiter und unterstützt zahlreiche da-von inspirierte Projekte in aller Welt, z. B. Big Noise in Schottland, Superar Wien, SerHacer in Boston und El Sistema Schweden.

Gustavo Dudamel ist einer der am meisten ausgezeichneten Dirigenten seiner Genera-tion. 2019 wurde er in den Hollywood Walk of Fame aufgenommen. Er erhielt 2018 den Gish Prize, die PAEZ Medal of Art und den Pablo Neruda Order of Artistic and Cultural Merit, 2016 den Americas Society Cultural Achieve-ment Award und 2014 den Leonard Bernstein Lifetime Achievement Award for the Elevation of Music in Society.

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Die Künstler

Die Karriere der in Israel geborenen Sängerin startete im Ensemble der Bayerischen Staatsoper München unter Generalmusikdi-rektor Zubin Mehta; seit Jahren ist sie als Künstlerin mit Residenzvertrag eng mit der Wiener Staatsoper verbunden. Zahlreiche Engagements führten sie an das Royal Opera House Covent Garden, das Théâtre des Champs-Élysées, das Teatro alla Scala, die Semperoper Dresden, die Deutsche Oper Berlin, die Staatsoper Hamburg, De Nationa-le Opera der Niederlande, zu den Wiener Festwochen, dem Maggio Musicale Fiorenti-no, der Opera Company of Philadelphia und der Israeli Opera. Im Dezember 2014 wurde Chen Reiss eingeladen, bei der weltweit übertragenen Weihnachtsmesse für Papst Franziskus zu singen. Begleitet von den Ber-liner Philharmonikern und Sir Simon Rattle, sang sie außerdem den Soundtrack zum Film »Das Parfüm« ein. Highlights der aktuellen Saison waren die Rollendebüts als Susanna (»Le nozze di Figaro«) und Ännchen (»Der Freischütz«) an der Wiener Staatsoper.

Die amerikanische Sängerin Tamara Mumford absolvierte das Lindemann Young Artist De-velopment Program der Metropolitan Opera New York, nachdem sie an der Universität ihres Heimatstaates Utah ihr Studium abge-schlossen hatte. An der Metropolitan Opera stand sie seither in über 140 Vorstellungen auf der Bühne, in dieser Saison u. a. in Wag-ners »Das Rheingold« und »Götterdämme-rung«. Als Konzertsängerin war Tamara Mum-ford in der aktuellen Spielzeit beim Cleveland Orchestra, beim Chicago Symphony Orches-tra, beim Los Angeles Philharmonic und mit den Berliner Philharmonikern sowohl in Berlin als auch auf Asien-Tournee zu erleben. An der Santa Fe Opera wird sie in Kürze in der Welt-premiere von Poul Ruders’ »The Thirteenth Child« debütieren. Zusammen mit Gustavo Dudamel und dem Los Angeles Philharmonic wirkte sie an der Uraufführung von John Adams’ Oratorium »The Gospel According to the Other Mary« mit, als auch bei Aufführun-gen von Mahlers 3. Symphonie und »Das Lied von der Erde«.

Chen Reiss

Tamara Mumford

SOPRAN MEZZOSOPRAN

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Die Chöre

Orfeó Català ist einer der bekanntesten Ama-teurchöre Spaniens. 1891 von Lluís Millett und Amadeu Vives gegründet, verfolgte der Chor in seiner über 125-jährigen Geschichte das Ziel, sowohl das katalanische wie auch das internationale Chorrepertoire einem breiten Publikum näher zu bringen und dabei hohe künstlerische Qualität zu fördern. Mit Simon Halsey als Künstlerischen Leiter, Pablo Larraz als Chefdirigent und Josep Buforn als Pianist ist Orfeó Català im von der UNESCO zum Welt-kulturerbe erklärten Palau de la Música Ca-talana in Barcelona beheimatet.

Orfeó Català hat die repräsentativsten Werke der Chorliteratur aufgeführt und wirkte in zahlreichen spanischen Erstaufführungen mit, darunter von Bachs h-Moll-Messe und Haydns »Die Jahreszeiten«. Der Chor sang unter der Stabführung international renom-mierter Dirigenten wie Richard Strauss, Ca-mille Saint-Saëns, Pablo Casals, Zubin Meh-ta, Frans Brüggen, Mstislaw Rostropowitsch, Charles Dutoit, Lorin Maazel, Daniel Baren-boim, Sir Simon Rattle und Gustavo Dudamel. In den letzten Jahren gab Orfeó Català sein Debüt im Konzerthaus in Wien und im Sala Gulbenkian in Lissabon, ging auf Tournee

durch Italien mit dem Mahler Chamber Orches tra unter der Leitung von Daniele Gat-ti und hatte zwei Auftritte in London: 2015 in der Royal Festival Hall und 2017 in der Royal Albert Hall bei seinem Proms-Debüt. Im Ok-tober 2017 feierte der Chor im Palau unter der Leitung von Simon Halsey die Europapremie-re von Craig Hella Johnsons »Considering Matthew Shepard«.

Beim Grec Festival 2018 in Barcelona sang Orfeó Català zusammen mit der Escola Coral de l’Orfeó Català die spanische Premiere der partizipativen Oper »The Monster in the Maze«, komponiert von Jonathan Dove. Die Oper wurde von Simon Halsey dirigiert und vom Grec Festival und der Fundació Orfeó Català-Palau de la Música Catalana produ-ziert.

In der Saison 2018/19 hat Orfeó Català wich-tige internationale Verpflichtungen, wie z. B. eine Tournee durch China im Rahmen des Shanghai International Arts Festival und die Konzerte mit Gustavo Dudamel und den Münchner Philharmonikern in Barcelona, Madrid, auf Mallorca und in München.

Orfeó Català

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Die Chöre

Der Cor de Cambra del Palau de la Música Catalana ist einer der renommiertesten Chö-re Spaniens. Er ging 1990 aus dem Orfeó Català hervor, um universelle Chormusik zu verbreiten, die Wiederbelebung des katala-nischen Musikerbes zu fördern und neue Kompositionen aufzuführen. Für die ersten 21 Jahre war Jordi Casas i Bayer der Direktor des Ensembles, gefolgt von Josep Vila i Ca-sañas, der den Chor von 2011 bis 2016 leite-te. Im September 2016 übernahm Simon Halsey die Position des künstlerischen Lei-ters, seit 2018 ist Xavier Puig Chefdirigent und Jordi Armengol Pianist des Cor de Cam-bra del Palau de la Música Catalana.

Von seinen Mitgliedern werden hohe stimm-liche und künstlerische Standards verlangt, die dem Ensemble ein Potenzial von höchster Qualität verleihen. Der Cor de Cambra del Palau de la Música Catalana wurde von inter-national bekannten Dirigenten geleitet, dar-unter René Jacobs, Marc Minkowski, Kent Nagano, Sir Simon Rattle, Gustavo Dudamel, Daniel Barenboim, Cristophe Rousset und Vladimir Jurowski. Seit 2010 ist das Ensem ble Mitglied im Europäischen Netzwerk für pro-fessionelle Kammerchöre (TENSO).

Zu den jüngsten internationalen Engage-ments zählen die Eröffnung der BBC Proms im August 2017 und eine Tournee mit Jean-Cristophe Spinosi und dem Ensemble Matheus im April 2018 mit Konzerten in Bar-celona, Versailles und Lyon. Weitere Höhe-punkte sind die jüngste Zusammenarbeit mit den Sängern Philippe Jaroussky und Mark Padmore und dem Dirigenten Daniele Gatti sowie ein neues Programm mit dem Dirigen-ten Simon Carrington.

Cor de Cambra del Palau de la

Música Catalana

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Die Künstler

Pablo Larraz studierte Musikpädagogik an der Universitat Autònoma de Barcelona und Klavier am Städtischen Konservatorium, wo er 2003 seinen Abschluss mit Auszeichnung machte. Sein Interesse an Vokalmusik veran-lasste ihn, sich renommierten Chören wie Orfeó Gracienc, Coral Cantiga und Cor de Cambra del Palau de la Música anzuschlie-ßen. Außerdem arbeitete er mit Ensembles, die sich auf Alte Musik spezialisiert haben, wie den Zaragozas Vozes de Al Ayre Español und dem Coro Barroco de Andalucía. Schließ-lich studierte er Chorleitung an der Escola Superior de Música de Catalunya. Seit 2010 ist er Chefdirigent des Orfeó Català sowie Koordinator der Gesangs- und Musikausbil-dung. In den letzten Jahren startete Pablo Larraz eine Karriere als Solist und konzen-triert sich dabei besonders auf das barocke Repertoire. 2014 gewann er das Bach-Sti-pendium der BZM und trat seitdem in über zwanzig Bach-Kantaten und als Evangelist im »Weihnachtsoratorium« auf.

Der 1973 in Cervera (Lleida) geborene Xavier Puig studierte Chor- und Orchesterleitung unter anderen am Konservatorium von Bar-celona und wurde 1999 an die Universität für Musik und darstellende Kunst in Wien aufge-nommen, wo er sein Dirigierstudium bei Leo-pold Hager abschloss. Im März 2002 gewann er den Wettbewerb um die Position des stell-vertretenden Direktors des spanischen Nati-onalen Jugendorchesters (JONDE) und er-hielt im Juli 2003 den Posten des stellvertre-tenden Direktors des Orquestra Simfònica de Barcelona i Nacional de Catalunya (OBC). 2018 wurde er zum Dirigenten des Orquestra Simfònica del Vallès ernannt sowie zum Chef-dirigenten des Cor de Cambra del Palau de la Música Catalana. Auf dem Gebiet der Oper gründete er die Kammermusikkompanie Òpe-ra de Tres Rals, die sich der kleinformatigen Oper widmet. Eine enge Zusammenarbeit verbindet Xavier Puig mit dem Kammeror-chester Terrassa 48, mit dem er sich in den nächsten Spielzeiten Beethovens Sympho-nien widmen wird.

Pablo Larraz

Xavier Puig

CHEFDIRIGENT ORFEÓ CATALÀ CHEFDIRIGENT COR DE CAMBRA DEL PALAU DE LA MÚSICA

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Die Künstler

Simon Halsey

KÜNSTLERISCHER LEITER

Simon Halsey arbeitet als Berater für Chor-gesang mit den weltbesten Dirigenten, Or-chestern und Chören zusammen und enga-giert sich außerdem als Botschafter für Chor-gesang bei Amateur-Ensembles aller Alters-gruppen und Fähigkeiten. Er ist u. a. Chor leiter des London Symphony Orchestra and Chorus, Chorleiter des City of Birmingham Symphony Orchestra, künstlerischer Leiter der Chöre des Orfeó Català und künstleri-scher Berater des Palau de la Música, Barce-lona, künstlerischer Leiter des Jugendchor-programms der Berliner Philharmoniker, Direktor des BBC Proms Youth Choir, künst-lerischer Berater des Schleswig-Holstein Musik Festival Chores, Ehrendirigent des Rundfunkchores Berlin und Professor und Leiter der Choral Activities an der University of Birmingham. Zu Simon Halseys zahlreichen Auszeichnungen zählen drei Grammys für seine Aufnahmen mit dem Rundfunkchor Berlin. Er wurde 2015 zum Commander of the British Empire ernannt und erhielt 2011 das Bundesverdienstkreuz.

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Donnerstag04_07_2019 20 Uhr 8. Abo bSamstag06_07_2019 19 Uhr 8. Abo dSonntag07_07_2019 11 Uhr 8. Abo m

GYÖRGY LIGETI»Lontano«Konzert für Violine und OrchesterRICHARD STRAUSS»Tod und Verklärung« op. 24MAURICE RAVEL»Boléro«, Ballett für Orchester

KENT NAGANODirigentPATRICIA KOPATCHINSKAJAVioline

Sonntag14_07_2019 20 Uhr

KLASSIK AM ODEONSPLATZ

LUDWIG VAN BEETHOVENOuvertüre zu »Coriolan« op. 62Konzert für Klavier und Orchester Nr. 5Es-Dur op. 73Symphonie Nr. 5 c-Moll op. 67

VALERY GERGIEVDirigentDANIIL TRIFONOVKlavier

Mittwoch18_09_2019 20 Uhr 1. Abo a

ALFRED SCHNITTKESymphonie Nr. 1ANTON BRUCKNERSymphonie Nr. 6 A-Dur

VALERY GERGIEVDirigent

Donnerstag19_09_2019 20 Uhr 1. Abo b

RICHARD WAGNER»Siegfried-Idyll«ANTON BRUCKNERSymphonie Nr. 7 E-Dur

VALERY GERGIEVDirigent

Vorschau

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Die Jahre 1997 bis 2018Die Jahre 1997 bis 2018

Gründung der Orchesterakademie durch den Verein der »Freunde und Förderer«

»Klassik am Odeonsplatz«

findet zum ersten Mal statt

Christian Thie­lemann dirigiert sein Antrittskon­zert als neuer GMD – bis 2011

Im Festspielhaus Baden­Baden

spielen die Münch­ner Philharmoniker

und Christian Thielemann »Rosen­

kavalier«, ein Jahr später »Elektra«

James Levine wird neuer

Chefdirigent bis 2004

Zubin Mehta wird zum ersten »Ehrendirigenten« in der Geschichte des Orchesters ernannt

Konzert vor Papst Benedikt

XVI. im Vatikan

Juli

Christian Thiele­mann leitet das Fest konzert zum 100­jährigen UA-Jubiläum von Mahlers 8. Symphonie

1997  2000  2004  20091999  2004  2005  2010

20.10

.

Sept

embe

r

Janu

ar

Okt

ober

29.10

.

Janu

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Premiere des philharmonischen

Musicals »Ristorante

Allegro«

Beginn der Gesamtauf­nahme der Sym­phonien Anton Bruckners in der Stiftskirche St. Florian mit Valery Gergiev

Start der Kon­zertreihe »MPhil vor Ort«, bei der Konzerte an außergewöhn­lichen Orten in ganz München stattfinden

Premiere des Festivals

»MPHIL 360°«

Nov

embe

r

Sept

embe

r

2011  2013  2015  2017

Okt

ober

Sept

embe

r

Lorin Maazel wird Chef­dirigent – bis zu seinem Tod 2014

Die Münchner Philharmoni­ker feiern ihr 125­jähriges

Bestehen

Valery Gergiev wird Chef­

dirigent der Münchner

Philharmoniker Gründung des Orchester­eigenen Labels »MPHIL«

2012  2015  2016  2018

Die Jahre 1997 bis 2018Die Jahre 1997 bis 2018

1999  2004  2005  2010

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Das Orchester

1. VIOLINENLorenz Nasturica-Herschcowici, KonzertmeisterJulian Shevlin, KonzertmeisterOdette Couch, stv. KonzertmeisterinIason Keramidis, stv. KonzertmeisterClaudia SutilPhilip MiddlemanNenad DaleorePeter BecherRegina MatthesWolfram LohschützMartin ManzCéline VaudéYusi ChenFlorentine LenzVladimir TolpygoGeorg PfirschVictoria Margasyuk Yasuka MorizonoClara Scholtes*Gian Rossini**

2. VIOLINENSimon Fordham, StimmführerAlexander Möck, StimmführerIIona Cudek, stv. StimmführerinMatthias LöhleinKatharina ReichstallerNils SchadClara Bergius-BühlEsther MerzKatharina Schmitz

Ana Vladanovic-LebedinskiBernhard MetzNamiko FuseQi ZhouClément CourtinTraudel ReichAsami YamadaJohanna ZaunschirmCarles Civera*

BRATSCHENJano Lisboa, SoloBurkhard Sigl, stv. SoloGunter PretzelWolfgang BergBeate SpringorumKonstantin SellheimJulio LópezValentin EichlerJulie RisbetYeseul Seo**

VIOLONCELLIMichael Hell, KonzertmeisterFloris Mijnders, SoloStephan Haack, stv. SoloThomas Ruge, stv. SoloVeit Wenk-WolffSissy SchmidhuberElke Funk-HoeverManuel von der NahmerIsolde HayerSven FaulianDavid Hausdorf

Das Orchester

Die MünchnerPhilharmoniker

CHEFDIRIGENT VALERY GERGIEVEHRENDIRIGENT ZUBIN MEHTA

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Joachim WohlgemuthZoé Karlikow*Shizuka Mitsui**

KONTRABÄSSESławomir Grenda, SoloFora Baltacıgil, SoloAlexander Preuß, stv. SoloHolger HerrmannStepan KratochvilShengni GuoEmilio Yepes Martinez Ulrich von Neumann-CoselUmur KocanZhelin Wen**

FLÖTENMichael Martin Kofler, SoloHerman van Kogelenberg, SoloBurkhard Jäckle, stv. SoloMartin BeličGabriele Krötz, PiccoloflöteAnja Podpečan**

OBOENUlrich Becker, SoloMarie-Luise Modersohn, SoloLisa OutredBernhard BerwangerKai Rapsch, Englischhorn

KLARINETTENAlexandra Gruber, SoloLászló Kuti, SoloAnnette Maucher, stv. SoloMatthias AmbrosiusAlbert Osterhammer, BassklarinetteFidelis Edelmann**

FAGOTTERaffaele Giannotti, SoloJürgen PoppJohannes HofbauerJörg Urbach, KontrafagottMagdalena Pircher**

HÖRNERMatias Piñeira, SoloUlrich Haider, stv. SoloMaria Teiwes, stv. SoloAlois SchlemerHubert PilstlMia AselmeyerTobias Huber

TROMPETENGuido Segers, SoloFlorian Klingler, SoloBernhard Peschl, stv. SoloMarkus RainerNico SamitzAndreas Aichinger**

POSAUNENDany Bonvin, SoloMatthias Fischer, stv. SoloQuirin Willert Benjamin Appel, BassposauneAnn-Catherina Strehmel**

TUBARicardo CarvalhosoDaniel Barth**

PAUKENStefan Gagelmann, SoloGuido Rückel, Solo

SCHLAGZEUGSebastian Förschl, 1. SchlagzeugerJörg HannabachMichael LeopoldFelix Gödecke**

HARFETeresa Zimmermann, Solo

ORCHESTERVORSTANDMatthias AmbrosiusKonstantin SellheimBeate Springorum

INTENDANTPaul Müller

Das OrchesterDas Orchester* Zeitvertrag, ** Orchesterakademie

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Impressum

IMPRESSUM

Herausgeber:Direktion der MünchnerPhilharmonikerPaul Müller, IntendantKellerstraße 481667 MünchenRedaktion:Christine MöllerCorporate Design und Titelgestaltung:Geviert, Grafik & TypografieMünchengeviert.comGraphik: dm druckmedien gmbhMünchenDruck: Gebr. Geiselberger GmbHMartin-Moser-Straße 23 84503 Altötting

TEXTNACHWEISE

Einführungstext: Hans-Jür-gen Schaal. Nicht nament-lich gekennzeichnete Texte und Infoboxen: Christine Möller. Künstlerbiographi-en: nach Agenturvorlagen. Alle Rechte bei den Autorin-nen und Autoren; jeder Nachdruck ist seitens der Urheber genehmigungs- und kostenpflichtig.

BILDNACHWEISE

Abbildungen zu Gustav Mahler: Gilbert Kaplan (Hrsg.), Das Mahler Album, New York / Wien 1995; Her-mann Danuser, Gustav Mah-ler und seine Zeit, Laaber 1996; Kurt Blaukopf (mit Bei-trägen von Zoltán Román), Mahler – Sein Leben, sein Werk und seine Welt in zeit-genössischen Bildern und Texten, Wien 1976. Künstler-photographien: Mark Ha-nauer (Dudamel), Paul Marc Mitchell (Reiss), ohne credit (Mumford, Puig), Ricardo Rios (Halsey), Eva Guillamet (Larraz).

Gedruckt auf holzfreiem und FSC-Mix zertifiziertem Papier der Sorte LuxoArt Samt

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