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Für den Fachhandwerker
Installations- und Wartungsanleitung
uniTOWERVIH QW 190/1 E
DE, AT, BEde
Installations- und Wartungsanleitung
Herausgeber/Hersteller
Vaillant GmbH
Berghauser Str. 40 1 D-42859 Remscheid
Telefon 021 91 18-0 1 Telefax 021 91 18-28 10
[email protected] I www.vaillant.de
Inhalt
2 Installations- und Wartungsanleitung uniTOWER 0020217617_02
Inhalt
1 Sicherheit ............................................................. 3
1.1 Handlungsbezogene Warnhinweise ...................... 31.2 Bestimmungsgemäße Verwendung ...................... 31.3 Allgemeine Sicherheitshinweise ............................ 31.4 Vorschriften (Richtlinien, Gesetze, Normen) ......... 42 Hinweise zur Dokumentation.............................. 5
2.1 Mitgeltende Unterlagen beachten.......................... 52.2 Unterlagen aufbewahren ....................................... 52.3 Gültigkeit der Anleitung.......................................... 53 Produktbeschreibung.......................................... 5
3.1 Funktionselemente ................................................ 53.2 Serialnummer ........................................................ 63.3 Angaben auf dem Typenschild .............................. 63.4 CE-Kennzeichnung................................................ 64 Montage ................................................................ 6
4.1 Produkt auspacken................................................ 64.2 Transport des Produkts ......................................... 64.3 Für den Transport demontieren............................. 74.4 Produktabmessungen für den Transport ............... 84.5 Lieferumfang prüfen............................................... 84.6 Produktabmessungen............................................ 84.7 Mindestabstände und Montagefreiräume .............. 94.8 Aufstellung des Produkts....................................... 94.9 Waagrechte Aufstellung des Geräts...................... 94.10 Frontverkleidung demontieren/montieren.............. 94.11 Seitenverkleidung demontieren/montieren ............ 94.12 Elektronikbox in die untere oder obere
Stellung versetzen ............................................... 105 Installation.......................................................... 10
5.1 Hydraulische Anschlüsse .................................... 105.2 Abkühlbetrieb....................................................... 115.3 Elektroinstallation................................................. 116 Inbetriebnahme.................................................. 16
6.1 Produkt in Betrieb nehmen .................................. 166.2 Systemregler in Betrieb nehmen ......................... 166.3 Warmwasserkreis befüllen .................................. 166.4 Heizkreis befüllen ................................................ 176.5 Wärmepumpenkreis befüllen............................... 176.6 Entlüften............................................................... 186.7 Installationsassistenten durchlaufen.................... 186.8 Installationsassistenten erneut starten ................ 196.9 Aktivierung der Konfiguration .............................. 196.10 Prüfprogramme nutzen........................................ 196.11 Sensor- und Komponententests verwenden ....... 196.12 Live Monitor (Statuscodes) .................................. 196.13 Heizwasser/Füll- und Ergänzungswasser
prüfen und aufbereiten ........................................ 196.14 Anzeige des Fülldrucks im
Wärmepumpenkreis............................................. 20
6.15 Mangelnden Soledruck imWärmepumpenkreis vermeiden........................... 20
6.16 Mangelnden Wasserdruck im Heizkreisvermeiden ............................................................ 20
6.17 Funktion und Dichtheit prüfen.............................. 217 Bedienung .......................................................... 21
7.1 Bedienkonzept des Produkts............................... 218 Anpassung an die Heizungsanlage ................. 21
8.1 Heizungsanlage konfigurieren ............................. 218.2 Druckverluste des Produkts im
Wärmepumpenkreis............................................. 218.3 Restförderhöhe des Produkts für den
Heizkreis .............................................................. 218.4 Produkt an Betreiber übergeben ......................... 239 Störungsbehebung............................................ 23
9.1 Servicepartner ansprechen ................................. 239.2 Fehlercodes ablesen ........................................... 239.3 Fehlerspeicher abfragen...................................... 239.4 Fehlerspeicher zurücksetzen............................... 239.5 Verwendung der Diagnosecodes ........................ 239.6 Prüfprogramme nutzen........................................ 239.7 Funktionsmenü nutzen ........................................ 239.8 Parameter auf Werkseinstellungen
zurücksetzen........................................................ 249.9 Reparatur vorbereiten.......................................... 249.10 Ersatzteile beschaffen ......................................... 249.11 Defekte Bauteile austauschen............................. 249.12 Reparatur abschließen ........................................ 2610 Inspektion und Wartung.................................... 26
10.1 Inspektions- und Wartungsintervalle einhalten .... 2610.2 Vordruck des Ausdehnungsgefäßes prüfen ........ 2710.3 Magnesiumschutzanode überprüfen ................... 2710.4 Warmwasserspeicher reinigen ............................ 2711 Entleerung.......................................................... 27
11.1 Produkt heizungsseitig entleeren ........................ 2711.2 Produkt warmwasserseitig entleeren................... 2811.3 Wärmepumpenkreis entleeren ............................ 2811.4 Heizungsanlage entleeren................................... 2812 Außerbetriebnahme........................................... 28
12.1 Produkt außer Betrieb nehmen ........................... 2813 Werkskundendienst........................................... 28
13.1 Kundendienst....................................................... 28Anhang ............................................................................... 29
A Verbindungsschaltplan..................................... 29
B Technische Daten.............................................. 30
Stichwortverzeichnis ........................................................ 31
Sicherheit 1
3
1 Sicherheit
1.1 Handlungsbezogene Warnhinweise
Klassifizierung der handlungsbezogenenWarnhinweiseDie handlungsbezogenen Warnhinweise sindwie folgt mit Warnzeichen und Signalwör-tern hinsichtlich der Schwere der möglichenGefahr abgestuft:Warnzeichen und Signalwörter
Gefahr!Unmittelbare Lebensgefahr oderGefahr schwerer PersonenschädenGefahr!Lebensgefahr durch StromschlagWarnung!Gefahr leichter PersonenschädenVorsicht!Risiko von Sachschäden oder Schä-den für die Umwelt
1.2 Bestimmungsgemäße Verwendung
Bei unsachgemäßer oder nicht bestimmungs-gemäßer Verwendung können Gefahren fürLeib und Leben des Benutzers oder Dritterbzw. Beeinträchtigungen des Produkts undanderer Sachwerte entstehen.Dieses Produkt ist eine Systemkomponentezur Regelung der Heizkreise und der Warm-wasserbereitung in Verbindung mit einerWärmepumpe, mittels Systemregler.Die bestimmungsgemäße Verwendung be-inhaltet:– das Beachten der beiliegenden Betriebs-,
Installations- und Wartungsanleitungendes Produkts sowie aller weiteren Kompo-nenten der Anlage
– die Installation und Montage entsprechendder Produkt- und Systemzulassung
– die Einhaltung aller in den Anleitungen auf-geführten Inspektions- und Wartungsbe-dingungen.
Die bestimmungsgemäße Verwendung um-fasst außerdem die Installation gemäß IP-Klasse.Eine andere Verwendung als die in der vor-liegenden Anleitung beschriebene oder eine Verwendung, die über die hier beschriebene
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hinausgeht, gilt als nicht bestimmungs-gemäß. Nicht bestimmungsgemäß istauch jede unmittelbare kommerzielle undindustrielle Verwendung.Achtung!
Jede missbräuchliche Verwendung ist unter-sagt.
1.3 Allgemeine Sicherheitshinweise
1.3.1 Gefahr durch unzureichendeQualifikation
Folgende Arbeiten dürfen nur Fachhand-werker durchführen, die hinreichend dafürqualifiziert sind:– Montage– Demontage– Installation– Inbetriebnahme– Wartung– Reparatur– Außerbetriebnahme▶ Beachten Sie alle produktbegleitenden
Anleitungen.▶ Gehen Sie gemäß dem aktuellen Stand
der Technik vor.▶ Halten Sie alle einschlägigen Richtlinien,
Normen, Gesetze und anderen Vorschrif-ten ein.
1.3.2 Risiko eines Sachschadens durchungeeignetes Werkzeug
▶ Um Schraubverbindungen anzuziehenoder zu lösen, verwenden Sie fachgerech-tes Werkzeug.
1.3.3 Verletzungsgefahr beim Transportdurch hohes Produktgewicht
▶ Transportieren Sie das Produkt mit min-destens zwei Personen.
1.3.4 Verbrennungs- oderVerbrühungsgefahr durch heißeBauteile
▶ Arbeiten Sie erst dann an den Bauteilen,wenn sie abgekühlt sind.
1 Sicherheit
4 Installations- und Wartungsanleitung uniTOWER 0020217617_02
1.3.5 Lebensgefahr durch fehlendeSicherheitseinrichtungen
Die in diesem Dokument enthaltenen Sche-mata zeigen nicht alle für eine fachgerechteInstallation notwendigen Sicherheitseinrich-tungen.▶ Installieren Sie die notwendigen Sicher-
heitseinrichtungen in der Anlage.▶ Beachten Sie die einschlägigen nationalen
und internationalen Gesetze, Normen undRichtlinien.
1.3.6 Risiko eines Sachschadens durchFrost
▶ Stellen Sie sicher, dass die Heizungs-anlage bei Frost auf jeden Fall in Betriebbleibt und alle Räume ausreichend tempe-riert sind.
▶ Wenn Sie den Betrieb nicht sicherstellenkönnen, dann lassen Sie einen Fachhand-werker die Heizungsanlage entleeren.
1.3.7 Lebensgefahr durch Stromschlag
Wenn Sie spannungsführende Komponentenberühren, dann besteht Lebensgefahr durchStromschlag.Bevor Sie am Produkt arbeiten:▶ Schalten Sie das Produkt spannungsfrei,
indem Sie alle Stromversorgungen ab-schalten (elektrische Trennvorrichtung mitmindestens 3 mm Kontaktöffnung, z. B. Si-cherung oder Leitungsschutzschalter).
▶ Sichern Sie gegen Wiedereinschalten.▶ Warten Sie mindestens 3 min, bis sich die
Kondensatoren entladen haben.▶ Prüfen Sie auf Spannungsfreiheit.
1.4 Vorschriften (Richtlinien, Gesetze,Normen)
▶ Beachten Sie die nationalen Vorschriften,Normen, Richtlinien und Gesetze.
Hinweise zur Dokumentation 2
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2 Hinweise zur Dokumentation
2.1 Mitgeltende Unterlagen beachten
▶ Beachten Sie unbedingt alle Betriebs- und Installations-anleitungen, die Komponenten der Anlage beiliegen.
2.2 Unterlagen aufbewahren
▶ Geben Sie diese Anleitung sowie alle mitgeltendenUnterlagen an den Anlagenbetreiber weiter.
2.3 Gültigkeit der Anleitung
Gültigkeit: Deutschland
ODER Belgien
ODER Österreich
Die vorliegende Anleitung gilt ausschließlich für:
Produkttypen und Artikelnummern
VIH QW 190/1 E 0010019708
VIH QW 190/1 E 0010019543
Die Artikelnummer des Produkts finden Sie auf dem Typen-schild (→ Seite 6).
3 Produktbeschreibung
3.1 Funktionselemente
Gültigkeit: Deutschland
ODER Österreich
ODER Belgien
1
2
3
4
5
6
8
7
9
10
11
12
13
14
1 Soleauffangbehälter
2 Warmwasserspeicher
3 Entleerungshahn desWärmepumpenkreises
4 Manometer und Füll-hahn
5 Sicherheitsventil Sole-kreis
6 Vorrangumschaltventil
7 Entlüftungsventil
8 Schaltkasten
9 Heizungsausdehnungs-gefäß
10 Schaltkasten
11 Drucksensor
12 Heizwendel
13 Entleerungshahn derhydraulischen Weicheder Heizwendel
14 Entkopplungsmodul(Plattenwärmetauscher)
4 Montage
6 Installations- und Wartungsanleitung uniTOWER 0020217617_02
3.2 Serialnummer
Die Serialnummer finden Sie auf dem Typenschild auf derRückseite der Elektronikbox.
Sie können die Serialnummer auch im Display des Produktsanzeigen lassen (→ Betriebsanleitung).
3.3 Angaben auf dem Typenschild
Das Typenschild dokumentiert das Land, in dem das Produktinstalliert werden muss.
Angabe auf demTypenschild
Bedeutung
Serialnummer Dient zur Identifizierung; 7. bis 16. Ziffer= Artikelnummer des Produkts
VIH QW 190/1 E Systemkomponente zur Regelung derHeizkreise und der Warmwasserberei-tung in Verbindung mit einer Wärme-pumpe
uniTOWER Produktbezeichnung
Heizkreis
Warmwasserkreis
Max Maximaldruckwert
Min Minimaldruckwert
230 V 50 Hz400 V 50 Hz
Elektroanschluss - Spannung - Frequenz
IP (z. B. X4D) Schutzgrad gegen Wasser
Imax Maximale Stromstärke
Pmax Maximale Leistungsaufnahme
V Wasserinhalt des Warmwasserspeichers
3.4 CE-Kennzeichnung
Mit der CE-Kennzeichnung wird dokumentiert, dass die Pro-dukte gemäß dem Typenschild die grundlegenden Anforde-rungen der einschlägigen Richtlinien erfüllen.
Die Konformitätserklärung kann beim Hersteller eingesehenwerden.
4 Montage
4.1 Produkt auspacken
1. Entfernen Sie die Verpackung des Produkts.2. Demontieren Sie die Frontverkleidung. (→ Seite 9)
A
B
A
B
3. Schrauben Sie die 4 Befestigungslaschen vorn undhinten an der Palette ab und entfernen Sie sie.
4.2 Transport des Produkts
Gefahr!Verletzungsgefahr durch Tragen schwererLasten!
Das Tragen schwerer Lasten kann zu Verlet-zungen führen.
▶ Beachten Sie alle geltenden Gesetze undsonstigen Vorschriften, wenn Sie schwereProdukte tragen.
Gefahr!Verletzungsgefahr durch wiederholte Nut-zung der Tragegriffe.
Die Tragegriffe sind wegen Materialalterungnicht dafür vorgesehen, bei einem späterenTransport erneut verwendet zu werden.
▶ Verwenden Sie die Tragegriffe keinesfallserneut.
1. Verwenden Sie für einen sicheren Transport die bei-den Tragegriffe an den beiden Vorderfüßen des Pro-dukts.
Montage 4
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2. Transportieren Sie das Produkt immer wie oben darge-stellt. Transportieren Sie das Produkt niemals wie aufder durchgestrichenen Abbildung.
4.3 Für den Transport demontieren
1. Demontieren Sie die Frontverkleidung. (→ Seite 9)
C
B
A1
6
6
2
1
4
53
6
6
2. Demontieren Sie die Seitenverkleidungen (1), um dieTragegriffe (2) verwenden zu können.
3. Entfernen Sie die Wärmedämmung, wenn dies notwen-dig ist.
4. Lösen Sie die Muttern (3) und (4).5. Ziehen Sie den Stromstecker des Speicherfühlers (5)
ab.6. Entfernen Sie die 4 Schrauben (6).7. Gehen Sie für die Montage des Produkts in umgekehr-
ter Reihenfolge vor.
8. Schwenken Sie die unter dem Produkt befindlichenTragegriffe nach vorn.
9. Vergewissern Sie sich, dass die Füße bis zum An-schlag eingeschraubt sind, damit die Tragegriffeordnungsgemäß gehalten werden.
4 Montage
8 Installations- und Wartungsanleitung uniTOWER 0020217617_02
10. Nachdem Sie das Produkt aufgestellt haben, schneidenSie die Tragegriffe ab und entsorgen Sie sie vorschrifts-gemäß.
11. Bringen Sie die Frontverkleidung des Produkts wiederan.
4.4 Produktabmessungen für den Transport
1985
4.5 Lieferumfang prüfen
▶ Prüfen Sie den Lieferumfang auf Vollständigkeit und Un-versehrtheit.Gültigkeit: DeutschlandODER Österreich
Menge Bezeichnung
1 Hydrauliktower
1 Beipack Dokumentation
1 Beutel mit Installationsmaterial
Gültigkeit: Belgien
Menge Bezeichnung
1 Hydrauliktower
1 Beipack Dokumentation
1 Beutel mit Installationsmaterial
1 Hauptstromversorgungskabel 230 V
4.6 Produktabmessungen
G¾
”
G¾
”
G1”
G1”
142
121
693
595103
1880
1263
1251 18
16
10-2
0
140103
297
70
97
70
599
1866
121
Montage 4
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4.7 Mindestabstände und Montagefreiräume
C
B B
AC
E
D
A 160 mm
B 300 mm
C 600 mm
D 70 mm
E 40 mm
▶ Sehen Sie einen ausreichenden seitlichen Abstand (B)auf mindestens einer Produktseite vor, um den Zugangbei Wartungs- und Reparaturarbeiten zu erleichtern.
▶ Achten Sie bei Verwendung der Zubehöre auf dieMindestabstände/Montagefreiräume.
4.8 Aufstellung des Produkts
▶ Berücksichtigen Sie das Gewicht des Produkts ein-schließlich des Wasserinhalts. Schlagen Sie hierzu inden technischen Daten nach.
4.9 Waagrechte Aufstellung des Geräts
▶ Stellen Sie das Gerät anhand der einstellbaren Füßewaagrecht auf.
4.10 Frontverkleidung demontieren/montieren
D
A
C
E
B
B
▶ Bauen Sie die Bauteile in umgekehrter Reihenfolge wie-der ein.
4.11 Seitenverkleidung demontieren/montieren
A
B
C
A
▶ Bauen Sie die Bauteile in umgekehrter Reihenfolge wie-der ein.
5 Installation
10 Installations- und Wartungsanleitung uniTOWER 0020217617_02
4.12 Elektronikbox in die untere oder obereStellung versetzen
Hinweis
Durch das Versetzen der Elektronikbox in dieobere oder untere Stellung wird der Zugriff auf dieverschiedenen Produktkomponenten erleichtert.
B
B
1
AA
1. Schieben Sie die Elektronikbox (1) nach oben und zie-hen Sie sie zu sich heran.
2. Versetzen Sie die Elektronikbox in die gewünschte Stel-lung.
5 Installation
Gefahr!Verbrühungsgefahr und/oder Risiko vonSachschäden durch unsachgemäßeInstallation und dadurch austretendesWasser!
Spannungen in Anschlussleitungen könnenzu Undichtigkeiten führen.
▶ Montieren Sie die Anschlussleitungenspannungsfrei.
5.1 Hydraulische Anschlüsse
Vorsicht!Risiko von Sachschäden durch Wärme-übertragung beim Löten!
Durch Wärmeübertragung beim Löten kön-nen die Dichtungen in den Wartungshähnenbeschädigt werden.
▶ Löten Sie nicht an den Anschlussstücken,wenn die Anschlussstücke mit den War-tungshähnen verschraubt sind.
1. Installieren Sie folgende Komponenten:– ein Sicherheitsventil, einen Absperrhahn und ein
Manometer am Heizungsrücklauf– eine Warmwasser-Sicherheitsgruppe und einen
Absperrhahn am Kaltwasserzulauf– eine Fülleinrichtung zwischen Kaltwasserzulauf und
Heizungsvorlauf– einen Absperrhahn am Heizungsvorlauf
2. Prüfen Sie, ob das Fassungsvermögen des Ausdeh-nungsgefäßes mit dem Anlagenvolumen kompatibel ist.
3. Wenn das Volumen des bereits installierten Ausdeh-nungsgefäßes nicht ausreicht, dann installieren Sie einzusätzliches Ausdehnungsgefäß im Heizungsrücklaufso nah wie möglich am Produkt.
4. Blasen bzw. spülen Sie die Versorgungsleitungen vorder Installation gründlich aus.
2 431
1 Kaltwassereinlauf
2 Warmwasservorlauf
3 Vorlauf Heizung
4 Rücklauf Heizung
5. Stellen Sie die Hydraulikanschlüsse normgerecht her.
6. Prüfen Sie, ob die Anschlüsse dicht sind. (→ Seite 21)7. Vergewissern Sie sich, dass die Ablaufleitung des
Sicherheitsventils gegenüber der Außenluft geöffnetbleibt.
8. Betätigen Sie die Entleerungseinrichtung der Warm-wasser-Sicherheitsgruppe regelmäßig, um Kalkablage-rungen zu entfernen, und stellen Sie sicher, dass dieEinrichtung nicht blockiert ist.
9. Achten Sie darauf, dass die Wärmedämmung der Lei-tungen ausreicht übermäßige Wärmeverluste zu ver-meiden.– Da die Leitungen im Außenbereich der Witterung,
ultravioletter Strahlung und Schnabelhieben von Vö-geln ausgesetzt und dementsprechend besondersanfällig sind, wählen Sie einen wirksamen Schutzvor diesen Gefahren.
10. Heizungsanlagen mit Magnetventilen oder thermosta-tisch geregelten Ventilen müssen über einen Bypassverfügen, um einen ausreichenden Volumenstrom zugewährleisten.
11. Vergewissern Sie sich, dass die Ablaufleitung ord-nungsgemäß am Soleauffangbehälter angeschlossenist.
Installation 5
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5.1.1 An die Wärmepumpe anschließen
1
2
1 Anschluss G1,25",Rücklauf von der Wär-mepumpe
2 Anschluss G1,25", Vor-lauf zur Wärmepumpe
1. Installieren Sie ein Ausdehnungsgefäß, das mit demSolevolumen im Wärmepumpenkreis kompatibel ist (s.technische Daten).
2. Blasen bzw. spülen Sie die Versorgungsleitungen vorder Installation gründlich aus.
3. Verbinden Sie die Wärmepumpe mit Hilfe von flexiblenAnschlussleitungen (1,25") mit dem Hydrauliktower.
4. Prüfen Sie, ob sich ein Filter am Wärmepumpenrücklaufbefindet.
5. Prüfen Sie, ob die Anschlüsse dicht sind. (→ Seite 21)6. Vergewissern Sie sich, dass die Ablaufleitung des Si-
cherheitsventils ordnungsgemäß am Soleauffangbehäl-ter angeschlossen ist.
7. Achten Sie darauf, dass der Volumenstrom der Wär-mepumpe mindestens 40 % des Nennvolumenstromserreicht (siehe technische Daten in der Wärmepumpen-anleitung).
5.2 Abkühlbetrieb
Das Produkt ist mit dem Kühlbetrieb der Wärmepumpe kom-patibel.
Parametrierung und Aktivierung des Abkühlbetriebs erfolgenüber den Systemregler.
Es wird empfohlen, die Rohre der Anlage mit einer Wärme-dämmung zu versehen.
▶ Vergewissern Sie sich, dass alle Dämmelemente desProdukts angebracht sind und sich in einem einwand-freien Zustand befinden.
5.3 Elektroinstallation
Gefahr!Lebensgefahr durch Stromschlag!
An den Netzanschlussklemmen L und N liegteine Dauerspannung an:
▶ Schalten Sie die Stromzufuhr ab.▶ Sichern Sie die Stromzufuhr gegen
Wiedereinschalten.
5.3.1 Elektronikbox öffnen
1. Demontieren Sie die Frontverkleidung. (→ Seite 9)
A
A
BC
1
2
3
2. Klappen Sie die Elektronikbox (1) nach vorn.3. Lösen Sie die vier Clips (3) links und rechts aus den
Halterungen.
5.3.2 Hauptschaltkasten öffnen
Gültigkeit: Belgien
Bedingungen: Das Stromversorgungskabel muss ausgetauscht werden.
▶ Öffnen Sie nur dann den Schaltkasten, wenn das Strom-versorgungskabel ausgetauscht werden muss.
1. Demontieren Sie die Frontverkleidung. (→ Seite 9)
A
B 1
2. Entfernen Sie die Wärmedämmung(1) der Heizwendel.
5 Installation
12 Installations- und Wartungsanleitung uniTOWER 0020217617_02
1
2
3. Lösen Sie die Schrauben (1) und entfernen Sie sie.4. Entfernen Sie die Abdeckhaube der Elektronikbox (2).
5.3.3 Verlauf der Kabel
24V / eBUS
▶ Verlegen Sie das 24-V-Kabel und das eBUS-Kabelgemäß Abbildung.
5.3.4 Kabelgebundenen Systemregler installieren
1. Schließen Sie das eBUS-Kabel des Systemreglers ameBUS-Stecker der Elektronikbox (→ Seite 29) an.
2. Ziehen Sie für Hinweise zur Montage die Anleitung desSystemreglers zurate.
5.3.5 Kabelgebundenen Systemregler in derElektronikbox installieren und integrieren
A
B
C
1. Entfernen Sie die Abdeckung der Elektronikbox.2. Schließen Sie das bereitliegende DIF-Kabel am Sys-
temregler an.3. Setzen Sie den Systemregler vollständig in die
Elektronikbox ein.
Installation 5
0020217617_02 uniTOWER Installations- und Wartungsanleitung 13
5.3.6 Drahtlosen Systemregler installieren
A
B
C
1. Entfernen Sie die Abdeckung der Elektronikbox undsetzen Sie an dieser Stelle die Funkbasis ein.
2. Montieren und installieren Sie den Systemregler.3. Ziehen Sie für die Kopplung von Funkbasis und Sys-
temregler die Anleitung des Systemreglers zurate.
5.3.7 Verkabeln
Gültigkeit: Das Produkt wird serienmäßig in der 400-V-Konfiguration aus-geliefert.
▶ Schließen Sie das Kabel des Außentemperaturfühlersan (siehe Anleitung des Systemreglers).
▶ Schließen Sie das eBUS-Kabel an der Wärmepumpeam hierfür vorgesehenen Stecker an.
▶ Führen Sie die Anschlusskabel der anzuschließendenKomponenten durch die Kabelkanäle und die Stopf-buchsen in der Produktrückwand.
▶ Um Kurzschlüsse bei unabsichtlichem Herauslöseneiner Litze zu vermeiden, entmanteln Sie die äußereUmhüllung flexibler Leitungen nur maximal 30 mm.
▶ Stellen Sie sicher, dass die Isolierung der innerenAdern während des Entmantelns der äußeren Hüllenicht beschädigt wird.
▶ Isolieren Sie die inneren Adern nur soweit ab, dassgute, stabile Verbindungen hergestellt werden können.
▶ Um einen Kurzschluss durch das Lösen von Steckernzu verhindern, bringen Sie nach dem Abisolieren An-schlusshülsen an den Aderenden an.
▶ Schließen Sie das Kabel gemäß geltenden Normen andas Stromnetz an.
5.3.8 Stromversorgung herstellen
1. Beachten Sie alle geltenden Vorschriften.2. Stellen Sie sicher, dass die Nennspannung des Strom-
netzes jener der Verkabelung der Hauptstromversor-gung des Produkts entspricht.
3. Stellen Sie sicher, dass der Zugang zum Netzanschlussjederzeit gewährleistet ist und nicht verdeckt oder zuge-stellt wird.
5.3.9 Verbindung mit der Stromzufuhr(Anschluss an das Stromnetz)
Vorsicht!Risiko von Sachschäden durch Kon-densat!
Am Hauptstromversorgungskabel herun-terlaufendes Kondensat kann einen Kurz-schluss verursachen.
▶ Vergewissern Sie sich, dass das Kon-densat nicht am Hauptstromversorgungs-kabel herunterlaufen kann und dass keineTropfen mit der Stromzufuhr in Berührungkommen.
1. Erden Sie die äußere Verkabelung.2. Beachten Sie die Polarität und halten Sie sich an die
geltenden Normen.3. Beachten Sie den Anschluss von Außen- und Neutral-
leiter am Produkt.4. Die Anschlusskabel zwischen Stromnetz der Wohnung
und Produkt müssen:– für eine Festinstallation geeignet sein– über Adern mit einem Querschnitt verfügen, der der
Leistung des Produkts entspricht– Schließen Sie das Hauptstromkabel des Produkts
über einen Leitungsschutzschalter am Stromnetzder Wohnung an.
5. Sehen Sie bei der Installation eine zusätzlicheSchutzeinrichtung vor, um die Überspannungskatego-rie III zu gewährleisten.
6. Vergewissern Sie sich, dass die Einrichtungen zur Ab-schaltung der Netzstromversorgung die vollständigeUnterbrechung der Stromversorgung zu den von Über-spannungskategorie III vorgesehenen Bedingungen er-möglichen.
7. Schließen Sie das Stromkabel des Produkts am Strom-netz der Wohnung an.Gültigkeit: Belgien
Komponente Betriebsspannung(Mindestquer-schnitt desKabels)
Stromversorgungskabel, einpha-sig
230 V(3 x 6 mm²)
5 Installation
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Komponente Betriebsspannung(Mindestquer-schnitt desKabels)
Stromversorgungskabel, drei-phasig (bereits mit dem Produktverkabelt)
400 V(5 x 1,5 mm²)
Relaiskabel der Heizwendel (be-reits mit dem Produkt verkabelt,nicht austauschen)
230 V(3 x 0,75 mm²)
Gültigkeit: ÖsterreichODER Deutschland
Bauteil Betriebsspannung(Mindestquer-schnitt desKabels)
Stromversorgungskabel, drei-phasig (bereits mit dem Produktverkabelt)
400 V(5 x 1,5 mm²)
Relaiskabel der Heizwendel (be-reits mit dem Produkt verkabelt,nicht austauschen)
230 V(3 x 0,75 mm²)
5.3.10 400-V-Schaltung
Bedingungen: Das Produkt ist im Auslieferungszustand in der 400-V-Kon-figuration verkabelt.
N L N 1 2
L3L2N L1
Smin = 5 x 1,5 mm²
1
2 3
1 Min. Absicherung: 10A 2 Stromversorgungder Leiterplatte derElektronikbox
3 Steuerrelais
▶ Beachten Sie die Angaben auf dem Aufkleber an derElektronikbox.
▶ Wechseln Sie das Stromversorgungskabel nur dann,wenn es defekt ist. Das Produkt ist im Auslieferungszu-stand bereits in dieser Konfiguration verkabelt.
5.3.11 Von dreiphasiger 400-V-Stromversorgungauf einphasige 230-V-Stromversorgungumstellen
Gültigkeit: Belgien
Vorsicht!Gefahr von Sachschäden!
Dieses Gerät ist ausschließlich für den Be-trieb in Räumen mit einem Stromnetz be-stimmt, das mit ≥ 100 A pro Phase belastbarist.
▶ Schließen Sie das Gerät ausschließlichan ein Stromnetz an, das mit ≥ 100 A proPhase belastbar ist.
1. Entfernen Sie die Frontverkleidung. (→ Seite 9)2. Unterbrechen Sie die Stromzufuhr, indem Sie das Netz-
anschlusskabel vom Stromnetz trennen.3. Lösen Sie die Schrauben am Schaltkasten (→ Seite 11)
und entfernen Sie sie.
4. Drücken Sie die Hebel nach oben und ziehen Sie dieAdern aus ihren Anschlüssen.
Installation 5
15
N L N 1 2
Smin = 3 x 6 mm²
L3L2N L1
A
1
B
1 Min. Absicherung: 30 A
5. Verbinden Sie die 3 Adern des Stromversorgungska-bels mit dem Stecker.
6. Installieren Sie die Brücke gemäß den Angaben aufdem Aufkleber am Schaltkasten.
7. Vergewissern Sie sich, dass die Metallbrücke bis zumAnschlag im Stecker eingesteckt ist.
8. Befolgen Sie die Anweisungen in umgekehrter Reihen-folge, um die Elektronikbox zu schließen.
9. Schrauben Sie die Stopfbuchsen ein, damit das Strom-versorgungskabel ordnungsgemäß gehalten wird.
10. Schließen Sie die Anlage an einen Leitungsschutz-schalter an, der mindestens für 32 A ausgelegt ist.
11. Schalten Sie das Produkt ein.
5.3.12 Werksseitige Verkabelung
Das Produkt ist direkt verkabelt, so dass eine automatische bedarfsabhängige Regelung der Zusatzheizung erfolgt. Die Leistung der Heizwendel kann je nach Bedarf 2 kW, 4 kW bzw. 6 kW betragen.
Es besteht die Möglichkeit, die elektrische Leistung auf ver-schiedene Weise zu begrenzen. Schließen Sie die Heizwen-del nach folgenden Schemata an oder stellen Sie im Sys-temregler die gewünschte maximale Leistung ein.
0020217617_02 uniTOWER Installations- und Wartungsanleitung
5.3.12.1 Serienverkabelung mit stufengeregelterZusatzheizung bis 6 kW
N L N 1 2
L3L2N L1
2 N 1 2
1
2
1 Steuerrelais 2 Kabel des Relais derHeizwendel
5.3.12.2 Mit elektrischer Zusatzheizung 2 kW
N L N 1 2
L3L2N L11
2
1 Steuerrelais 2 Kabel des Relais derHeizwendel
5.3.12.3 Mit elektrischer Zusatzheizung 4 kW
N L N 1 2
L3L2N L11
2
1 Steuerrelais 2 Kabel des Relais derHeizwendel
5.3.12.4 Steuerleitung des Relais der Heizwendelanschließen
1. Betätigen Sie den Hebel.
6 Inbetriebnahme
16 Installations- und Wartungsanleitung uniTOWER 0020217617_02
2. Schließen Sie das Stromkabel an bzw. klemmen Sie esab.
Hinweis
Das Produkt ist im Auslieferungszustandbereits verkabelt.
5.3.13 Maximalthermostat für Fußbodenheizunganschließen
Bedingungen: Wenn Sie einen Sicherheitsthermostat für eine Fußboden-heizung anschließen:
▶ Ziehen Sie die Anleitung der Wärmepumpe und die Sys-temschemata zurate, um den Sicherheitsthermostat andie Wärmepumpe anzuschließen.
▶ Ziehen Sie die Systemschemata zurate, wenn Sie meh-rere Heizzonen verwalten oder eine hydraulische Wei-che installieren müssen.
5.3.14 Zusätzliche Komponenten anschließen
Sie können folgende Komponenten installieren:
– Warmwasser-Zirkulationspumpe– Warmwasserausdehnungsgefäß– Externe Heizungspumpe (Mehrzonenbetrieb)– Externes Heizungsmagnetventil (Mehrzonenbetrieb)– Pufferspeicher für die Heizung– Soleausdehnungsgefäß
Mit Ausnahme des Mehrzonenmoduls und des Pufferspei-chers für die Heizung können all diese Zusatzkomponen-ten an nur einem Produkt installiert werden. Diese beidenZubehöre werden an derselben Stelle an der Produktrück-wand angebracht und können deshalb nicht zugleich mon-tiert werden.
5.3.15 Zirkulationspumpe mit eBUS-Regleransteuern
1. Vergewissern Sie sich, dass die Zirkulationspumpekorrekt im Systemregler parametriert ist.
2. Wählen Sie ein Warmwasserprogramm (Vorbereitung).3. Parametrieren Sie im Systemregler ein Zirkulationspro-
gramm.
◁ Die Pumpe läuft während der im Programm fest-gelegten Zeitfenster.
5.3.16 Verwendung der Zusatzrelais
▶ Ziehen Sie gegebenenfalls das im Lieferumfang des Sys-temreglers enthaltene Installationsschema-Handbuchund das Handbuch des Optionsmoduls zurate.
6 Inbetriebnahme
6.1 Produkt in Betrieb nehmen
Vorsicht!Gefahr von Sachschäden bei Frost.
Wenn die Anlage eingeschaltet wird und sichhierbei Eis in den Leitungen befindet, kanndie Anlage mechanisch beschädigt werden.
▶ Beachten Sie unbedingt die Hinweise zumFrostschutz.
▶ Schalten Sie die Anlage bei Frostgefahrnicht ein.
Hinweis
Das Produkt verfügt nicht über einen Ein-/Aus-Schalter. Sobald das Produkt an das Stromnetzangeschlossen wird, ist es eingeschaltet.
1. Schalten Sie das Produkt ein.
◁ In der Betriebsanzeige des Produkts erscheint die„Grundanzeige“.
◁ Im Display des Regelsystems erscheint die „Grund-anzeige“.
◁ Die Produkte des Systems starten.◁ Heiz- und Warmwasseranforderung sind standard-
mäßig aktiviert.
2. Deaktivieren Sie die Heiz- und Warmwasseranforde-rung, bevor Sie mit der Installation fortfahren. ZiehenSie die Regleranleitung zurate, um die Heiz- und Warm-wasseranforderung zu deaktivieren.
6.2 Systemregler in Betrieb nehmen
Vergewissern Sie sich vor der Befüllung, dass die Nummerdes Anlagenschemas im Systemregler eingegeben und dasSystem über die Entstörtaste der Betriebsanzeige neu gest-artet wurde. Auf diese Weise können Sie die Funktionen derBetriebsanzeige nutzen.
6.3 Warmwasserkreis befüllen
1. Öffnen Sie alle Warmwasser-Zapfarmaturen.2. Öffnen Sie den Absperrhahn vor der Sicherheitsgruppe
am Kaltwassereingang.3. Warten Sie solange, bis an jeder Zapfstelle Wasser
austritt, und schließen Sie dann alle Warmwasser-hähne.
4. Prüfen Sie das System auf Dichtheit.
Inbetriebnahme 6
0020217617_02 uniTOWER Installations- und Wartungsanleitung 17
6.4 Heizkreis befüllen
1. Spülen Sie die Heizungsanlage vor der Befüllunggründlich durch.
2. Öffnen Sie das Vor- und Rücklaufabsperrventil desHeizkreises.
3. Öffnen Sie alle Thermostatventile an den Heizkörpern.4. Öffnen Sie langsam den Füllhahn der Anschlusskon-
sole, damit Wasser in den Heizkreis fließt.5. Entlüften Sie den höchstgelegenen Heizkörper bzw.
Fußbodenheizkreis und warten Sie, bis der Kreislaufvollständig entlüftet ist.
◁ Das Wasser muss blasenfrei aus dem Entlüftungs-ventil austreten.
6. Entlüften Sie alle anderen Teile des Heizkreises (Heiz-körper und/oder Fußbodenheizungen), bis der Heizkreiskomplett mit Wasser gefüllt ist.
1
7. Öffnen Sie das rechte Entlüftungsventil (1) des Platten-wärmetauschers.
8. Schließen Sie alle Entlüftungsventile.9. Prüfen Sie am Manometer der Anschlusskonsole, ob
der Fülldruck im Heizkreis 1,5 bar beträgt.
◁ Schließen Sie den Füllhahn erst dann, wenn derFülldruck im Heizkreis 1,5 bar beträgt.
10. Prüfen sie, ob alle Anschlüsse und die Anlage insge-samt dicht sind.
11. Setzen Sie die Heizkreispumpe in Betrieb um zu prü-fen, ob die Befüllung ausreichend ist: Menü → Fach-handwerkerebene → 17 → Testmenü → Sensor-/Ak-tortest → T 1.59.
12. Lassen Sie die Heizkreispumpe 5 Minuten lang laufen.13. Prüfen Sie, ob der Druck im Heizkreis 1,5 bar beträgt.
◁ Wenn der Druck unter 1,5 bar liegt, dann füllen SieWasser nach.
6.5 Wärmepumpenkreis befüllen
Gültigkeit: Deutschland
ODER Österreich
ODER Belgien
21
5
43
6
A B C D
10911
8
12
6
3
2
7
5
1
4
E
F
E
F
1 Soleauffangbehälter
2 Füllhahn
3 Absperrhahn
4 Sicherheitsventil
5 Füllhahn
6 Manometer
7 Entlüftung der Speicher-rohrschlange
8 Vorrangumschaltventil
9 Ausdehnungsgefäß desSolekreises
10 Heizwendel
11 Entlüftungshahn desHeizkreises
12 Plattenwärmetauscher
A Vorlauf des Solekreiseszur Wärmepumpe
6 Inbetriebnahme
18 Installations- und Wartungsanleitung uniTOWER 0020217617_02
B Rücklauf des Solekrei-ses von der Wärme-pumpe
C Vorlauf des Heizkreiseszur Anlage
D Rücklauf des Heizkrei-ses der Anlage
E Absperrhahn um 1/4-Drehung geöffnet
F Absperrhahn um 1/4-Drehung geschlossen
1. Spülen Sie den Wärmepumpenkreis gründlich durch,bevor Sie ihn befüllen.– Es wird empfohlen, den Kreislauf mit Ethylenglycol
(40 %) zu befüllen, um ein Einfrieren zu verhindern.2. Schließen Sie die Ansaugleitung der Befüllpumpe am
Füllhahn (5) an.3. Schließen Sie die Auslassleitung der Befüllpumpe am
Füllhahn (2) an.4. Schließen Sie den Hahn (3).5. Öffnen Sie die Kappe am automatischen Entlüftungs-
ventil der Heizwendel. (→ Seite 18)6. Bringen Sie das Vorrangumschaltventil über das Menü
Sensor-/Aktortest in die Warmwasserstellung.
◁ Wählen Sie Menü → Fachhandwerkerebene → 17→ Testmenü → Sensor-/Aktortest → T 1.61→ Auf.
7. Öffnen Sie die Füllhähne (5) und (2).8. Schalten Sie die Befüllpumpe ein.9. Füllen Sie ausreichend Solarflüssigkeit in den Behälter
der Befüllpumpe, um ein Leerlaufen der Pumpe zu ver-meiden.
10. Kontrollieren Sie, ob die Solarflüssigkeit von der Aus-lassleitung zum Behälter der Befüllpumpe zurückfließt.
11. Lassen Sie die Befüllpumpe mindestens 5 Minutenlaufen. Dadurch kann sichergestellt werden, dass derWärmeerzeuger-Heizkreis ausreichend entlüftet wird.
◁ Der Entlüftungsvorgang ist abgeschlossen, wenndie Flüssigkeit im Behälter der Befüllpumpe klar istund keine Bläschen mehr an die Oberfläche aufstei-gen.
A
12. Bringen Sie das Vorrangumschaltventil über die Be-triebsanzeige in die Stellung Heizbetrieb (T1.61: ZU)und anschließend durch manuelle Betätigung in die Mit-telstellung (A).
13. Lassen Sie die Befüllpumpe weitere 5 Minuten laufen.
◁ Der Entlüftungsvorgang ist abgeschlossen, wenndie Flüssigkeit im Behälter der Befüllpumpe klar istund keine Bläschen mehr an die Oberfläche aufstei-gen.
14. Schließen Sie den Hahn (5).15. Wenn das Manometer (6) 2 bar anzeigt, schließen Sie
den Hahn (2).16. Schalten Sie die Befüllpumpe aus.17. Öffnen Sie den Hahn (3).18. Schließen Sie den Befüllungsvorgang mit einer Ent-
lüftung ab. (→ Seite 18)
6.6 Entlüften
1
1. Vergewissern Sie sich, dass die Kappe am Entlüftungs-ventil (1) der Heizwendel geöffnet ist.
2. Starten Sie das Entlüftungsprogramm des Wärmepum-penkreises für die Warmwasserbereitung P11 über:Menü Fachhandwerkerebene 17 Testmenü Ent-lüftungsprogramm Kreis wählen mit +/- P11.
3. Lassen Sie die Funktion P11 15 Minuten lang laufen.4. Starten Sie anschließend das Entlüftungsprogramm
des Wärmepumpenkreises P10 über: Menü Fachhand-werkerebene 17 Testmenü EntlüftungsprogrammKreis wählen mit +/- P10.
5. Lassen Sie die Funktion P10 15 Minuten lang laufen.
6. Prüfen Sie nach Abschluss der beiden Entlüftungspro-gramme, ob der Druck im Heizkreis 1,5 bar beträgt.
◁ Füllen Sie Wasser nach, wenn der Druck unter1,5 bar liegt.
6.7 Installationsassistenten durchlaufen
Der Installationsassistent erscheint bei jedem Einschaltendes Produkts, bis er einmal erfolgreich abgeschlossenwurde. Er bietet direkten Zugriff auf die wichtigsten Prüf-programme und Konfigurationseinstellungen bei derInbetriebnahme des Produkts.
Bestätigen Sie den Start des Installationsassistenten. So-lange der Installationsassistent aktiv ist, sind alle Heizungs-und Warmwasseranforderungen blockiert.
Um zum nächsten Punkt zu gelangen, bestätigen Sie jeweilsmit weiter.
Wenn Sie den Start des Installationsassistenten nicht be-stätigen, wird dieser 10 Sekunden nach dem Einschaltengeschlossen und die Grundanzeige erscheint.
Inbetriebnahme 6
19
6.7.1 Sprache einstellen
▶ Um die eingestellte Sprache zu bestätigen und eine ver-sehentliche Änderung der Sprache zu vermeiden, wählenSie zweimal OK.
▽ Wenn Sie versehentlich eine Sprache eingestellthaben, die Sie nicht verstehen:▶ Gehen Sie zum Ändern der Sprache wie folgt vor:▶ Menü → Grundeinstellungen → Sprache Spra-
che wirklich ändern? und wählen Sie die ge-wünschte Sprache aus.
6.7.2 Entlüften
Mit dem Installationsassistenten können Sie die Entlüftungs-modustests durchführen.
▶ Lesen Sie dazu das Kapitel Entlüftung. (→ Seite 18)
6.7.3 Telefon Fachhandwerker
Sie können Ihre Telefonnummer im Produktmenü hinter-legen. Der Betreiber kann sich die Rufnummer anzeigen las-sen. Die Rufnummer kann bis zu 16 Ziffern lang sein unddarf keine Leerzeichen enthalten.
6.7.4 Installationsassistenten beenden
Wenn Sie den Installationsassistenten erfolgreich durch-laufen und bestätigt haben, dann startet er beim nächstenEinschalten nicht mehr automatisch.
6.8 Installationsassistenten erneut starten
Sie können den Installationsassistenten jederzeit erneut star-ten, indem Sie ihn im Menü aufrufen.
Menü → Fachhandwerkerebene → Start Inst.assistent.
6.9 Aktivierung der Konfiguration
Über die Diagnosecodes können Sie die wichtigsten Anla-genparameter noch einmal prüfen und einstellen. Rufen Sie zum Konfigurieren den Menüpunkt Konfiguration auf.
Menü → Fachhandwerkerebene → 17 → Konfiguration.
6.10 Prüfprogramme nutzen
Die vollständige Liste der Prüfprogramme finden Sie in der Montageanleitung der Wärmepumpe.
Die Prüfprogramme sind abrufbar über Menü → Fachhand-werkerebene → 17 → Testmenü → Prüfprogramm.
Sie können die verschiedenen Sonderfunktionen des Pro-dukts auslösen, indem Sie die unterschiedlichen Prüfpro-gramme verwenden.
Wenn sich das Produkt im Fehlerzustand befindet, dann können Sie die Prüfprogramme nicht starten. Sie können einen Fehlerzustand am Fehlersymbol links unten im Display erkennen. Sie müssen zunächst entstören.
Um die Prüfprogramme zu beenden, können Sie jederzeit Abbruch wählen.
0020217617_02 uniTOWER Installations- und Wartungsanleitung
6.11 Sensor- und Komponententests verwenden
Um die Funktionsfähigkeit der Sensoren und Komponentenzu testen, verwenden Sie folgendes Menü:
Menü → Fachhandwerkerebene → Testmenü → Sensor-/Aktortest
Anhand der verschiedenen verfügbaren Tests können dieeinzelnen Komponenten nacheinander aktiviert und der Sta-tus der Sensoren angezeigt werden.
Die vollständige Liste der Tests finden Sie in der Montage-anleitung der Wärmepumpe.
6.12 Live Monitor (Statuscodes)
Statuscodes im Display informieren über den aktuellenBetriebszustand des Produkts. Sie sind über das Menü LiveMonitor abrufbar.
6.13 Heizwasser/Füll- und Ergänzungswasserprüfen und aufbereiten
Vorsicht!Risiko eines Sachschadens durch minder-wertiges Heizwasser
▶ Sorgen Sie für Heizwasser von ausrei-chender Qualität.
▶ Bevor Sie die Anlage befüllen oder nachfüllen, überprü-fen Sie die Qualität des Heizwassers.
Qualität des Heizwassers überprüfen▶ Entnehmen Sie ein wenig Wasser aus dem Heizkreis.▶ Prüfen Sie das Aussehen des Heizwassers.▶ Wenn Sie sedimentierende Stoffe feststellen, dann müs-
sen Sie die Anlage abschlammen.▶ Kontrollieren Sie mit einem Magnetstab, ob Magnetit
(Eisenoxid) vorhanden ist.▶ Wenn Sie Magnetit feststellen, dann reinigen Sie die An-
lage und treffen Sie geeignete Maßnahmen zum Korro-sionsschutz. Oder bauen Sie einen Magnetfilter ein.
▶ Kontrollieren Sie den pH-Wert des entnommenen Was-sers bei 25 °C.
▶ Bei Werten unter 8,2 oder über 10,0 reinigen Sie die An-lage und bereiten Sie das Heizwasser auf.
▶ Stellen Sie sicher, dass kein Sauerstoff ins Heizwasserdringen kann.
Füll- und Ergänzungswasser prüfen▶ Messen Sie die Härte des Füll- und Ergänzungswassers,
bevor Sie die Anlage befüllen.
Füll- und Ergänzungswasser aufbereiten▶ Beachten Sie zur Aufbereitung des Füll- und Ergän-
zungswassers die geltenden nationalen Vorschriften undtechnischen Regeln.
Gültigkeit: Deutschland
▶ Beachten Sie insb. VDI-Richtlinie 2035, Blatt 1 und 2.
Sofern nationale Vorschriften und technische Regeln keinehöheren Anforderungen stellen, gilt:
Sie müssen das Heizwasser aufbereiten,
6 Inbetriebnahme
20 Installations- und Wartungsanleitung uniTOWER 0020217617_02
– wenn die gesamte Füll- und Ergänzungswassermengewährend der Nutzungsdauer der Anlage das Dreifachedes Nennvolumens der Heizungsanlage überschreitetoder
– wenn die in der nachfolgenden Tabelle genannten Richt-werte nicht eingehalten werden oder
– wenn der pH-Wert des Heizwassers unter 8,2 oder über10,0 liegt.
Gültigkeit: Österreich
ODER Belgien
ODER Deutschland
Gesamt-heizleis-tung
Wasserhärte bei spezifischem Anlagenvolumen1)
≤ 20 l/kW> 20 l/kW≤ 50 l/kW
> 50 l/kW
kW °dH mol/m³ °dH mol/m³ °dH mol/m³
< 50 < 16,8 < 3 11,2 2 0,11 0,02
> 50 bis≤ 200
11,2 2 8,4 1,5 0,11 0,02
> 200 bis≤ 600
8,4 1,5 0,11 0,02 0,11 0,02
> 600 0,11 0,02 0,11 0,02 0,11 0,02
1) Liter Nenninhalt/Heizleistung; bei Mehrkesselanlagen ist diekleinste Einzel-Heizleistung einzusetzen.
Gültigkeit: Österreich
ODER Belgien
ODER Deutschland
Vorsicht!Risiko eines Sachschadens durch Anrei-cherung des Heizwassers mit ungeeigne-ten Zusatzstoffen!
Ungeeignete Zusatzstoffe können zu Ver-änderungen an Bauteilen, Geräuschen imHeizbetrieb und evtl. zu weiteren Folgeschä-den führen.
▶ Verwenden Sie keine ungeeigneten Frost-und Korrosionsschutzmittel, Biozide undDichtmittel.
Bei ordnungsgemäßer Verwendung folgender Zusatzstoffewurden an unseren Produkten bislang keine Unverträglich-keiten festgestellt.
▶ Befolgen Sie bei der Verwendung unbedingt die Anleitun-gen des Herstellers des Zusatzstoffs.
Für die Verträglichkeit jedweder Zusatzstoffe im übrigen Hei-zungssystem und deren Wirksamkeit übernehmen wir keineHaftung.
Zusatzstoffe für Reinigungsmaßnahmen(anschließendes Ausspülen erforderlich)– Fernox F3– Sentinel X 300– Sentinel X 400
Zusatzstoffe zum dauerhaften Verbleib in der An-lage– Fernox F1
– Fernox F2– Sentinel X 100– Sentinel X 200
Zusatzstoffe zum Frostschutz zum dauerhaftenVerbleib in der Anlage– Fernox Antifreeze Alphi 11– Sentinel X 500
▶ Wenn Sie die o. g. Zusatzstoffe eingesetzt haben, danninformieren Sie den Betreiber über die notwendigen Maß-nahmen.
▶ Informieren Sie den Betreiber über die notwendigen Ver-haltensweisen zum Frostschutz.
6.14 Anzeige des Fülldrucks imWärmepumpenkreis
Das Produkt verfügt über einen Drucksensor und eine digi-tale Druckanzeige.
▶ Wählen Sie Menü Live Monitor, um sich den Fülldruckim Wärmepumpenkreis anzeigen zu lassen.
◁ Damit der Wärmepumpenkreis ordnungsgemäßfunktioniert, muss der Fülldruck zwischen 1 bar und1,5 bar liegen. Wenn sich die Heizungsanlage übermehrere Stockwerke erstreckt, dann können höhereWerte für den Fülldruck erforderlich sein, um einenLufteintritt in die Heizungsanlage zu vermeiden.
6.15 Mangelnden Soledruck imWärmepumpenkreis vermeiden
Um Schäden an der Heizungsanlage durch zu geringen Füll-druck im Wärmepumpenkreis zu vermeiden, ist das Pro-dukt mit einem Wasserdrucksensor ausgerüstet. Das Pro-dukt weist beim Unterschreiten eines Wasserdruckwerts von60 kPa auf einen Druckmangel hin, indem es M20 anzeigt.Wenn der Fülldruck unter 30 kPa (0,3 bar) sinkt, dann er-scheint im Display F.22.
Bei mangelndem Soledruck kann die Wärmepumpe Hei-zungs- und Warmwasserfunktion übernehmen, lediglich dieelektrische Zusatzheizung wird deaktiviert.
▶ Um einen einwandfreien Betrieb des Produkts zu ge-währleisten, setzen Sie sich mit Ihrem Installateur in Ver-bindung, damit dieser den Wärmeerzeuger-Heizkreis mitSole auffüllt.
Die Anlage ist korrekt befüllt, wenn der Druck 1,5 bar be-trägt.
▶ Wenn Sie häufigen Druckabfall beobachten, dann ermit-teln und beseitigen Sie die Ursache.
6.16 Mangelnden Wasserdruck im Heizkreisvermeiden
Am Manometer an der Anschlusskonsole auf der Rückseitedes Produkts können Sie den Druck im Heizkreis der Anlageablesen.
Wenn keine Standard-Anschlusskonsole verwendet wird,muss am Heizwasserkreis ein Manometer installiert werden.
▶ Prüfen Sie, ob der Druck zwischen 1 bar und 1,5 barliegt.
Bedienung 7
0020217617_02 uniTOWER Installations- und Wartungsanleitung 21
◁ Wenn der Druck im Heizkreis zu gering ist, dann fül-len Sie über die Fülleinrichtung der AnschlusskonsoleWasser nach.
6.17 Funktion und Dichtheit prüfen
Bevor Sie das Produkt an den Betreiber übergeben:
▶ Prüfen Sie die Heizungsanlage (Wärmeerzeuger undAnlage) sowie die Warmwasserleitungen auf Dichtheit.
▶ Prüfen Sie, ob die Ablaufleitungen der Entlüftungsan-schlüsse ordnungsgemäß installiert wurden.
6.17.1 Heizbetrieb prüfen
▶ Beachten Sie die Installationsanleitung zum Systemreg-ler.
6.17.2 Warmwasserbereitung prüfen
▶ Beachten Sie die Installationsanleitung zum Systemreg-ler.
7 Bedienung
7.1 Bedienkonzept des Produkts
Das Bedienkonzept sowie die Ablese- und Einstellmöglich-keiten der Betreiberebene sind in der Betriebsanleitung be-schrieben.
7.1.1 Fachhandwerkerebene aufrufen
Vorsicht!Beschädigungsgefahr durch unsach-gemäße Handhabung!
Unsachgemäße Einstellungen in der Fach-handwerkerebene können zu Schäden ander Heizungsanlage führen.
▶ Den Zugang zur Fachhandwerkerebenedürfen Sie nur nutzen, wenn Sie ein an-erkannter Fachhandwerker sind.
Hinweis
Die Fachhandwerkerebene ist mit einem Passwortgegen unbefugten Zugang gesichert.
1. Drücken Sie gleichzeitig und („i”).
◁ Im Display erscheint das Menü.
2. Blättern Sie so lange mit oder , bis der Menü-punkt Fachhandwerkerebene erscheint.
3. Bestätigen Sie mit (OK).
◁ Im Display erscheint der Text Code eingeben undder Wert 00.
4. Stellen Sie mit oder den Wert 17 (Zugangscode)ein.
5. Bestätigen Sie mit (OK).
◁ Die Fachhandwerkerebene mit einer Auswahl vonMenüpunkten erscheint.
8 Anpassung an die Heizungsanlage
8.1 Heizungsanlage konfigurieren
Um den von der Wärmepumpe erzeugten Wasserdurchflussan die jeweilige Anlage anzupassen, kann der maximal ver-fügbare Druck der Wärmepumpe im Heiz- und Warmwasser-betrieb eingestellt werden.
Diese beiden Parameter sind abrufbar über Menü → Fach-handwerkerebene → 17 → Konfiguration.
Der Einstellbereich liegt zwischen 250 mbar und 750 mbar.Die Wärmepumpe arbeitet optimal, wenn durch die Einstel-lung des verfügbaren Drucks der Nenndurchfluss erreichtwerden kann (Delta T = 5 K).
8.2 Druckverluste des Produkts imWärmepumpenkreis
50
40
30
20
10
0 500 1000 1500 2000 A
B
2500
21
1 Sole 50 % (35 °C)
2 Reines Wasser (20 °C)
A Durchsatz im Kreislauf(l/h)
B Druck (kPa)
8.3 Restförderhöhe des Produkts für denHeizkreis
1 2 3
1 Modus „variabler Druck“
2 Modus „Entlüftung“
3 Modus „konstan-ter Druck“
Die Pumpe im Heizkreis verfügt über einen Stellknopf. Damitkann die Pumpe in zwei verschiedenen Regelungsarten be-trieben werden:
– Variabler Druck (1).– Konstanter Druck (3).
8 Anpassung an die Heizungsanlage
22 Installations- und Wartungsanleitung uniTOWER 0020217617_02
Die Mittelstellung entspricht dem Entlüftungsmodus (2). Da-bei wird die Pumpe für einen Zeitraum von 10 Minuten ab-wechselnd ein- und ausgeschaltet.
8.3.1 Restförderhöhe
Gültigkeit: Deutschland
ODER Österreich
ODER Belgien
5060
70
80
40
30
20
10
0 500 1000 1500 2000 A
B
2500
2
1
3
1 PVmin / PCmin nurProdukt
2 PVmax / nur Produkt
3 PCmax / nur Produkt
A Durchsatz im Kreislauf(l/h)
B Verfügbarer Druck(kPa)
8.3.2 Restförderhöhe, konstanter Druckmodus.
Gültigkeit: Belgien
5060
70
80
40
30
20
10
0 500 1000 1500 2000 A
B
2500
1
2
1 PCmax / nur Produkt
2 PCmax / mit Anschluss-set
A Durchsatz im Kreislauf(l/h)
B Verfügbarer Druck(kPa)
8.3.3 Restförderhöhe, konstanter Druckmodus.
Gültigkeit: Österreich
ODER Deutschland
5060
70
80
40
30
20
10
0 500 1000 1500 2000 A
B
2500
1
2
3
1 PCmax / nur Produkt
2 PCmax / mit Anschluss-set
3 PCmax / mit flexiblemAnschlussset
A Durchsatz im Kreislauf(l/h)
B Verfügbarer Druck(kPa)
8.3.4 Restförderhöhe, variabler Druckmodus.
Gültigkeit: Belgien
5060
70
80
40
30
20
10
0 500 1000 1500 2000 A
B
2500
1
2
1 PVmax / nur Produkt
2 PVmax / mit Anschluss-set
A Durchsatz im Kreislauf(l/h)
B Verfügbarer Druck(kPa)
Störungsbehebung 9
0020217617_02 uniTOWER Installations- und Wartungsanleitung 23
8.3.5 Restförderhöhe, variabler Druckmodus.
Gültigkeit: Österreich
ODER Deutschland
5060
70
80
40
30
20
10
0 500 1000 1500 2000 A
B
2500
1
2
3
1 PVmax / nur Produkt
2 PVmax / mit Anschluss-set
3 PVmax / mit flexiblemAnschlussset
A Durchsatz im Kreislauf(l/h)
B Verfügbarer Druck(kPa)
8.4 Produkt an Betreiber übergeben
Kleben Sie nach Beendigung der Installation den beiliegen-den Aufkleber 835593 in der Sprache des Benutzers auf dieProduktfront.
Erklären Sie dem Betreiber Lage und Funktion der Sicher-heitseinrichtungen.
Unterrichten Sie den Betreiber über die Handhabung desProdukts. Beantworten Sie all seine Fragen. Weisen Sieinsb. auf die Sicherheitshinweise hin, die der Betreiber be-achten muss.
Informieren Sie den Betreiber über die Notwendigkeit, dasProdukt gemäß vorgegebener Intervalle warten zu lassen.
Übergeben Sie dem Betreiber alle Anleitungen und Produkt-papiere zur Aufbewahrung.
9 Störungsbehebung
9.1 Servicepartner ansprechen
Wenn Sie sich an Ihren Servicepartner wenden, dann nen-nen Sie nach Möglichkeit:
– den angezeigten Fehlercode (F.xx)– den vom Produkt angezeigten Statuscode (S.xx) im Live
Monitor
9.2 Fehlercodes ablesen
Wenn ein Fehler im Produkt auftritt, dann zeigt das Displayeinen Fehlercode F.xx an.
Fehlercodes haben Priorität vor allen anderen Anzeigen.
Wenn mehrere Fehler gleichzeitig auftreten, dann zeigt dasDisplay die zugehörigen Fehlercodes abwechselnd für je-weils zwei Sekunden an.
▶ Beheben Sie den Fehler.▶ Um das Produkt wieder in Betrieb zu nehmen, drücken
Sie die Entstörtaste (→ Betriebsanleitung).▶ Wenn Sie den Fehler nicht beheben können und er auch
nach mehrmaligen Entstörversuchen wieder auftritt, dannwenden Sie sich an den Kundendienst.
9.3 Fehlerspeicher abfragen
Das Produkt verfügt über einen Fehlerspeicher. Dort könnenSie die letzten zehn aufgetretenen Fehler in chronologischerReihenfolge abfragen.
Um den Fehlerspeicher aufzurufen, wählen Sie Menü →Fachhandwerkerebene → Fehlerliste.
Im Display erscheint:
– Anzahl der aufgetretenen Fehler– aktuell aufgerufener Fehler mit Fehlernummer F.xx– eine den Fehler erläuternde Klartextanzeige.
▶ Um die letzten zehn aufgetretenen Fehler anzuzeigen,verwenden Sie die Taste oder .
9.4 Fehlerspeicher zurücksetzen
▶ Drücken Sie zweimal , anschließend Löschen undOK, um die Fehlerliste zu löschen.
9.5 Verwendung der Diagnosecodes
Sie können die Diagnosecodes zur Störungsbehebung nut-zen.
9.6 Prüfprogramme nutzen
Sie können die Prüfprogramme auch zur Störungsbehebungnutzen.
9.7 Funktionsmenü nutzen
Mit Hilfe des Funktionsmenüs können Sie bei der Fehlerdia-gnose einzelne Komponenten des Produkts ansteuern undtesten. (→ Seite 19)
9 Störungsbehebung
24 Installations- und Wartungsanleitung uniTOWER 0020217617_02
9.8 Parameter auf Werkseinstellungenzurücksetzen
▶ Wählen Sie Menü → Menü → Fachhandwerkerebene →17 → Resets, um alle Parameter zugleich zurückzuset-zen und die Werkseinstellungen am Produkt wiederher-zustellen.
9.9 Reparatur vorbereiten
1. Schalten Sie die Stromzufuhr ab.2. Demontieren Sie die Frontverkleidung.3. Schließen Sie die Wartungshähne im Heizungsvorlauf
und Heizungsrücklauf.4. Schließen Sie den Wartungshahn in der Kaltwasserlei-
tung.5. Wenn Sie wasserführende Bauteile des Produkts erset-
zen wollen, dann entleeren Sie das Produkt.6. Stellen Sie sicher, dass kein Wasser auf stromführende
Bauteile (z. B. die Elektronikbox) tropft.7. Verwenden Sie nur neue Dichtungen.
9.10 Ersatzteile beschaffen
Die Originalbauteile des Produkts sind im Zuge der Konfor-mitätsprüfung durch den Hersteller mitzertifiziert worden.Wenn Sie bei der Wartung oder Reparatur andere, nicht zer-tifizierte bzw. nicht zugelassene Teile verwenden, dann kanndas dazu führen, dass die Konformität des Produkts erlischtund das Produkt daher den geltenden Normen nicht mehrentspricht.
Wir empfehlen dringend die Verwendung von Originalersatz-teilen des Herstellers, da damit ein störungsfreier und siche-rer Betrieb des Produkts gewährleistet ist. Um Informationenüber die verfügbaren Originalersatzteile zu erhalten, wendenSie sich an die Kontaktadresse, die auf der Rückseite dervorliegenden Anleitung angegeben ist.
▶ Wenn Sie bei Wartung oder Reparatur Ersatzteile benöti-gen, dann verwenden Sie ausschließlich für das Produktzugelassene Ersatzteile.
9.11 Defekte Bauteile austauschen
9.11.1 Ausdehnungsgefäß austauschen
1
2
3
1. Schließen Sie die Absperrventile der Heizungsanlage.2. Entleeren Sie den Heizkreis des Produkts. (→ Seite 27)3. Lösen Sie den Anschluss (3).4. Öffnen Sie den Griff des Riemens (2).
5. Ziehen Sie das Ausdehnungsgefäß (1) nach vornheraus.
6. Setzen Sie das neue Ausdehnungsgefäß in das Pro-dukt ein.
7. Verschrauben Sie das neue Ausdehnungsgefäß mitdem Wasseranschluss. Verwenden Sie dabei eine neueDichtung.
8. Befestigen Sie das Halteblech mit den beiden Schrau-ben.
9. Falls erforderlich, passen Sie den Druck an die stati-sche Höhe der Heizungsanlage an.
10. Befüllen und entlüften Sie das Produkt und, falls erfor-derlich, die Heizungsanlage.
9.11.2 Leiterplatte und/oder Display austauschen
Vorsicht!Beschädigungsgefahr durch unsach-gemäße Reparatur!
Verwendung falscher Ersatzteil-Displayskann zu Schäden an der Elektronik führen.
▶ Prüfen Sie vor dem Austausch, ob daskorrekte Ersatzteil-Display zur Verfügungsteht.
▶ Verwenden Sie beim Austausch keines-falls ein anderes Ersatzteil-Display.
1. Trennen Sie das Produkt vom Stromnetz und sichernSie es gegen Wiedereinschalten.
Bedingungen: Leiterplatte und/oder Display austauschen
▶ Tauschen Sie die Leiterplatte oder das Display entspre-chend den beiliegenden Montage- und Installationsanlei-tungen.
▶ Werksseitig ist dort Englisch eingestellt.▶ Wählen Sie die gewünschte Sprache aus.▶ Bestätigen Sie Ihre Einstellung mit (Ok).▶ Das Display startet selbsttätig neu mit dem Installations-
assistenten.
◁ Wenn Sie nur eine Komponente (Hauptmodul oderBetriebsanzeigenmodul) austauschen, dann werdeneingestellte Parameter automatisch übernommen.Die neue Komponente übernimmt beim Einschaltendes Produkts die vorher eingestellten Parameter vonder nicht ausgetauschten Komponente.
◁ Wenn Sie beide Komponenten (Hauptmodul undBetriebsanzeigenmodul) zugleich austauschen, dannwerden die Standard-Parameter konfiguriert.
Störungsbehebung 9
0020217617_02 uniTOWER Installations- und Wartungsanleitung 25
9.11.3 Heizwendel zurückstellen
B
1
A
1. Lassen Sie die Heizwendel abkühlen, bevor Sie siezurückstellen. Der Sicherheitsthermostat der Heizwen-del wurde ausgelöst, weil die Wassertemperatur unge-wöhnlich stark angestiegen ist.
2. Prüfen Sie an der Betriebsanzeige den Druck im Wär-mepumpenkreis.
3. Prüfen Sie, ob die Pumpe ordnungsgemäß funktioniert.4. Vergewissern Sie sich, dass keine Luft im Kreislauf ist.5. Prüfen Sie den Durchfluss im Heiz- und im Warmwas-
serbetrieb.6. Drücken Sie auf den Rückstellknopf (1).
9.11.4 Heizwendel austauschen
1. Trennen Sie das Produkt vom Stromnetz und sichernSie es gegen Wiedereinschalten.
2. Entfernen Sie die Wärmedämmungen.3. Öffnen Sie den Schaltkasten des Produkts. (→ Seite 11)4. Ziehen Sie das Hauptstromversorgungskabel sowie
die Stromversorgungskabel der Elektronikbox und derRelaissteuerung ab.
5. Schließen Sie den Entleerungshahn (1) an einem Auf-fangbehälter an. Die Sole darf nicht in den Abfluss ein-geleitet werden.
A
6. Entkoppeln Sie das Vorrangumschaltventil in der Mittel-stellung mit Hilfe des Riegels (A).
7. Entleeren Sie den Kreislauf mit Hilfe des Entleerungs-hahns der Heizwendel.
1
8. Trennen Sie die Heizwendel durch Lösen der Schrau-ben (1) vom Kreislauf.
9. Installieren Sie die neue Heizwendel.10. Drehen Sie die Schrauben (1) ein.11. Stellen Sie die Hydraulikanschlüsse her.12. Befüllen Sie die Anlage.13. Nehmen Sie die Verdrahtung des Schaltkastens vor.14. Bringen Sie die Wärmedämmungen wieder an.15. Schließen Sie das Netzanschlusskabel an.
9.11.5 Austausch des Plattenwärmetauschers
1. Trennen Sie das Produkt vom Stromnetz und sichernSie es gegen Wiedereinschalten.
2. Entfernen Sie die Wärmedämmungen.3. Schließen Sie die Absperrschieber am Heizkreis und
am Solekreislauf.4. Entleeren Sie den Solekreis. (→ Seite 28)5. Schließen Sie die Absperrventile der Heizungsanlage.6. Entleeren Sie den Heizkreis des Produkts. (→ Seite 27)
1
7. Öffnen Sie die beiden Entlüftungsventile (1) oben amPlattenwärmetauscher.
10 Inspektion und Wartung
26 Installations- und Wartungsanleitung uniTOWER 0020217617_02
2
8. Schrauben Sie die Muttern unter dem Plattenwärmetau-scher (2) ab.
9. Ziehen Sie den eingebauten Plattenwärmetauscherheraus.
10. Montieren Sie den neuen Plattenwärmetauscher (2).11. Befüllen Sie den Solekreis der Anlage. (→ Seite 17)12. Befüllen Sie die Anlage heizungsseitig. (→ Seite 16)13. Entlüften Sie die Kreisläufe.14. Setzen Sie das Dämmmaterial wieder ein.15. Schalten Sie das Produkt wieder ein.
9.11.6 Austausch des Motors am 3-Wege-Ventil
1. Trennen Sie das Produkt vom Stromnetz und sichernSie es gegen Wiedereinschalten.
2. Klemmen Sie den Kabelstrang am Motor des 3-Wege-Ventils ab.
3. Drehen Sie den Motor um 1/8 Umdrehung in Pfeilrich-tung.
CLICCLICCLIC
4. Montieren Sie den neuen Motor und drehen Sie ihn um1/8-Umdrehung in Pfeilrichtung.
5. Schließen Sie Kabelstrang an.6. Schalten Sie das Produkt ein.
9.12 Reparatur abschließen
1. Prüfen Sie das Produkt auf Dichtheit.2. Prüfen sie den Druck im Kreislauf bzw. in den Kreisläu-
fen.3. Prüfen Sie, ob das Gerät im Heizbetrieb ordnungs-
gemäß funktioniert.4. Prüfen Sie, ob das Gerät bei der Warmwasserbereitung
ordnungsgemäß funktioniert.
10 Inspektion und Wartung
10.1 Inspektions- und Wartungsintervalleeinhalten
Sachgemäße, regelmäßige Inspektionen (1 × jährlich) undWartungen (abhängig vom Ergebnis der Inspektion, jedochmindestens einmal alle 2 Jahre) sowie die ausschließlicheVerwendung von Originalersatzteilen sind für einen stö-rungsfreien Betrieb und eine hohe Lebensdauer des Pro-dukts von ausschlaggebender Bedeutung.
Wir empfehlen Ihnen den Abschluss eines Inspektions- oderWartungsvertrages.
InspektionDie Inspektion dient dazu, den Ist-Zustand eines Produktsfestzustellen und mit dem Soll-Zustand zu vergleichen. Diesgeschieht durch Messen, Prüfen, Beobachten.
WartungDie Wartung ist erforderlich, um gegebenenfalls Abweichun-gen des Ist-Zustandes vom Soll-Zustand zu beseitigen. Diesgeschieht üblicherweise durch Reinigen, Einstellen und ggf.Austauschen einzelner, Verschleiß unterliegender Kompo-nenten.
Entleerung 11
0020217617_02 uniTOWER Installations- und Wartungsanleitung 27
10.2 Vordruck des Ausdehnungsgefäßes prüfen
1
2
1. Schließen Sie die Wartungshähne und entleeren Sieden Heizkreis. (→ Seite 27)
2. Messen Sie den Vordruck des Ausdehnungsgefäßes(1) am Ventil (2).
3. Wenn der Druck unter 0,75 bar liegt (je nach statischerDruckhöhe der Heizanlage), verwenden Sie Stickstoff,um das Ausdehnungsgefäß zu füllen. Steht dieser nichtzur Verfügung, nutzen sie Luft.
4. Befüllen Sie den Heizkreis. (→ Seite 17)
10.3 Magnesiumschutzanode überprüfen
Hinweis
Der Warmwasserspeicher ist mit einer Magne-siumschutzanode ausgerüstet. Deren Zustandmuss zunächst nach zwei Jahren und anschlie-ßend jährlich überprüft werden.
1
1. Entleeren Sie den Warmwasserkreis des Produkts.(→ Seite 28)
2. Entfernen Sie die Wärmedämmung an der Magnesium-Schutzanode (1).
3. Schrauben Sie die Magnesiumschutzanode aus demSpeicher heraus und prüfen Sie, wie stark sie korrodiertist.
4. Wenn die Anode zu mehr als 60 % abgenutzt ist, tau-schen Sie sie aus.
5. Reinigen Sie den Warmwasserspeicher. (→ Seite 27)6. Schrauben Sie die Anode nach der Kontrolle wieder am
Speicher fest.
7. Befüllen Sie den Speicher und prüfen Sie anschließend,ob die Schraubverbindung der Anode dicht ist.
8. Entlüften Sie den Kreislauf .
10.4 Warmwasserspeicher reinigen
Hinweis
Da der Speicherbehälter brauchwasserseitig ge-reinigt wird, achten Sie darauf, dass die verwen-deten Reinigungsmittel den Hygieneanforderun-gen genügen.
1. Entleeren Sie den Warmwasserspeicher.2. Entfernen Sie die Schutzanode aus dem Speicher.3. Reinigen Sie das Innere des Speichers mit einem Was-
serstrahl durch die Anodenöffnung am Speicher.4. Spülen Sie ausreichend nach und lassen Sie das für
die Reinigung verwendete Wasser über den Speicher-Entleerungshahn abfließen.
5. Schließen Sie den Entleerungshahn.6. Bringen Sie die Schutzanode wieder am Speicher an.7. Füllen Sie den Speicher mit Wasser und prüfen Sie, ob
er dicht ist.
11 Entleerung
11.1 Produkt heizungsseitig entleeren
1. Schließen Sie die Wartungshähne im Heizungsvorlaufund Heizungsrücklauf.
2. Demontieren Sie die Frontverkleidung. (→ Seite 9)
1
3. Schließen Sie einen Schlauch am Entlüftungsventil (1)an und führen Sie das freie Ende des Schlauchs aneine geeignete Abflussstelle.
4. Öffnen Sie das Entlüftungsventil (1), um den Heizkreisdes Produkts vollständig zu entleeren.
2
5. Öffnen Sie das Entlüftungsventil (2).
12 Außerbetriebnahme
28 Installations- und Wartungsanleitung uniTOWER 0020217617_02
11.2 Produkt warmwasserseitig entleeren
1. Schließen Sie die Trinkwasserhähne.2. Demontieren Sie die Frontverkleidung. (→ Seite 9)
1
3. Schließen Sie einen Schlauch am Anschluss des Ent-leerungshahns (1) an und führen Sie das freie Endedes Schlauchs an eine geeignete Ablaufstelle.
4. Öffnen Sie den Entleerungshahn (1), um den Warm-wasserkreis des Produkts vollständig zu entleeren.
5. Öffnen Sie einen der 3/4-Anschlüsse auf der Rückseitedes Produkts am Warmwasserspeicher.
11.3 Wärmepumpenkreis entleeren
1. Demontieren Sie die Frontverkleidung. (→ Seite 9)
1
2
2. Schließen Sie die Ansaugleitung der Befüllpumpe amHahn (1) an.
3. Bringen Sie das Vorrangumschaltventil in die Mittelstel-lung.
4. Öffnen Sie den Entleerungshahn (1).5. Schalten Sie die Befüllpumpe ein. Die Sole wird ange-
saugt und muss in einem Behälter aufgefangen werden.6. Öffnen Sie den Hahn (2).
3
7. Öffnen Sie das linke Entlüftungsventil (3) des Platten-wärmetauschers.
11.4 Heizungsanlage entleeren
1. Schließen Sie einen Schlauch an der Entleerungsstelleder Anlage an.
2. Führen Sie das freie Ende des Schlauchs an eine ge-eignete Abflussstelle.
3. Stellen Sie sicher, dass die Wartungshähne der Anlagegeöffnet sind.
4. Öffnen Sie den Entleerungshahn.5. Öffnen Sie die Entlüftungshähne an den Heizkörpern.
Beginnen Sie am höchstgelegenen Heizkörper undfahren Sie dann weiter von oben nach unten fort.
6. Schließen Sie die Entlüftungshähne aller Heizkörperund den Entleerungshahn wieder, wenn das Heizwas-ser vollständig aus der Anlage abgelaufen ist.
12 Außerbetriebnahme
12.1 Produkt außer Betrieb nehmen
▶ Trennen Sie das Produkt vom Stromnetz.▶ Schließen Sie den Kaltwasser-Absperrhahn.▶ Schließen Sie den Absperrhahn der Heizung (Vor- und
Rücklauf).▶ Entleeren Sie das Produkt.
13 Werkskundendienst
13.1 Kundendienst
Gültigkeit: Deutschland
Vaillant Werkskundendienst: 02191 57 67 901
Gültigkeit: Österreich
Vaillant Group Austria GmbHClemens-Holzmeister-Straße 6A-1100 WienÖsterreich
E-Mail: [email protected]
Internet: http://www.vaillant.at/werkskundendienst/
Telefon: 05 70 50‑21 00 (zum Regionaltarif österreichweit, bei Anrufen aus dem Mobilfunknetz ggf. abweichende Tarife - nähere Information erhalten Sie bei Ihrem Mobilnetzbetrei-ber)
Der flächendeckende Kundendienst für ganz Österreich ist täglich von 0 bis 24 Uhr erreichbar. Vaillant Kundendienst-techniker sind 365 Tage für Sie unterwegs, sonn- und feier-tags, österreichweit.
Gültigkeit: Belgien
N.V. Vaillant S.A.Golden Hopestraat 15B-1620 DrogenbosBelgien, Belgique, België
Kundendienst: 2 334 93 52
Anhang
0020217617_02 uniTOWER Installations- und Wartungsanleitung 29
Anhang
A Verbindungsschaltplan
1 2
EVU1 2
ME1 2
SP11 2
VF1- +
BUSDCF AF
DCF/AFL N
MA2L N
MA1L N
230V~L N
230V~2 1 N
ZH2 1 N
UV1
X51
12
34
56
78
12
34
56
78
910
FUS
M
N 1 2
L3L2N L1
N L
400V~
24V
230V
~
8
1
2
3 5 6 7 9 10 12
21
2019
11
13 15
14 16
17 18
4
1 Temperaturfühler (*)
2 Drucksensor (*)
3 Kabelstrang des Drucksensors (*)
4 Kabelstrang des Temperaturfühlers (*)
5 EVU-Kontakt
6 Multifunktionseingang
7 Eingang Außentemperaturfühler und/oder DCF
8 Eingang Speicherfühler (*)
Anhang
30 Installations- und Wartungsanleitung uniTOWER 0020217617_02
9 Stecker des Temperaturfühlers (keine Verwendung)
10 eBUS-Verbindung (Systemcontroller / Wärmepumpe/ Leiterplatte für Optionen)
11 Heizwendeleinheit (*)
12 Steuerung der Relais der Heizwendel (*)
13 Kabelstrang des Vorrangumschaltventils (*)
14 Vorrangumschaltventil (*)
15 Multifunktionsausg.2
16 Heizungsumwälzpumpe (*)
17 230 V OUT (nicht belegt, außer Leiterplatte fürOptionen)
18 230 V IN (*)
19 Leiterplatte
20 Kabelstrang der Leiterplatte der Benutzerschnitt-stelle (*)
21 Leiterplatte der Benutzerschnittstelle (*)
(*) im Auslieferungszustand bereits verkabelt
B Technische Daten
Technischen Daten – Heizung
VIH QW 190/1 E
Auffüllart Heizwendel
Heizleistungsbereich 2 … 6 kW∆: 2 kW
Maximaler Wasserdruck im Heizbetrieb (PMS) 0,3 MPa
Maximaler Wasserdruck im Warm-wasserbetrieb (PMW)
Belgien 0,7 MPa
Maximaler Wasserdruck im Warm-wasserbetrieb (PMW)
Deutschland 1 MPa
Maximale Heizungsvorlauftemperatur 77 ℃
Maximalvolumen des Anlagenheizkreises 220 l
Maximalvolumen des Wärmepumpenkreislaufs 30 l
Maximalvolumen des Wärmepumpenkreislaufs 30 lHinweis
Mit einem 2 l Ausdeh-nungsgefäß.
Technische Daten - Allgemein
VIH QW 190/1 E
Anlagentyp Anlage mit Wärmepum-penkreislauf / Hydraulik-tower abgeklemmt
Produktabmessungen, Breite 599 mm
Produktabmessungen, Tiefe 693 mm
Produktabmessungen, Höhe 1.880 mm
Nettogewicht 170 kg
Gewicht mit Wasserfüllung 360 kg
Technische Daten – Elektrik
VIH QW 190/1 E
Elektroanschluss 400 V / 50 Hz
Integrierte Sicherung (SMU -eBox)
T4A, 250V
Energieverbrauch im Standby-Betrieb
1,2 W
Schutzart IPX4
max Stromstärke desVersorgungsstromkreises
9 A
Stichwortverzeichnis
0020217617_02 uniTOWER Installations- und Wartungsanleitung 31
Stichwortverzeichnis
Aablesen
Fehlercodes................................................................... 23abschließen
Reparatur....................................................................... 26Artikelnummer ....................................................................... 6aufrufen
Live Monitor ................................................................... 19Außerbetriebnahme............................................................. 28Austausch
Display ........................................................................... 24Leiterplatte ..................................................................... 24
BBedienkonzept..................................................................... 21Bestimmungsgemäße Verwendung ...................................... 3CCE-Kennzeichnung ............................................................... 6DDiagnose
durchführen.................................................................... 23Display
Austausch...................................................................... 24EElektrizität .............................................................................. 4Ersatzteile...................................................................... 24, 26FFachhandwerker.................................................................... 3Fachhandwerkerebene
aufrufen.......................................................................... 21Fehlercodes
ablesen .......................................................................... 23Fehlerspeicher
abfragen......................................................................... 23Entstörung ..................................................................... 23löschen .......................................................................... 23
Fehlersymbol....................................................................... 19Frost ...................................................................................... 4Fülldruck
ablesen .......................................................................... 20Funktionsmenü.................................................................... 23GGerätekonfiguration
aufrufen.......................................................................... 19HHeizwasser aufbereiten....................................................... 19IInstallationsassistent .................................................... 18–19
Neustart ......................................................................... 19KKomponententest ................................................................ 23LLeiterplatte
Austausch...................................................................... 24Live Monitor
aufrufen.......................................................................... 19MMindestabstände ................................................................... 9Montagefreiräume ................................................................. 9NNetzanschluss ..................................................................... 13
PParameter
zurücksetzen.................................................................. 24Produkt
Außerbetriebnahme....................................................... 28einschalten..................................................................... 16
PrüfprogrammeVerwendung................................................................... 19
QQualifikation........................................................................... 3RReparatur
abschließen ................................................................... 26vorbereiten..................................................................... 24
Restförderhöhe des Produkts für den Heizkreis ................. 21Rufnummer Fachhandwerker.............................................. 19SSchema ................................................................................. 4Selbsttest............................................................................. 23Serialnummer ........................................................................ 6Servicepartner ..................................................................... 23Sicherheitseinrichtung ........................................................... 4Spannung .............................................................................. 4Sprache ............................................................................... 19starten
Installationsassistent...................................................... 19Statuscodes......................................................................... 19Stromversorgung................................................................. 13TTransport ............................................................................... 3Typenschild ........................................................................... 6UUnterlagen............................................................................. 5VVerwendung
Prüfprogramme.............................................................. 19vorbereiten
Reparatur....................................................................... 24Vordruck Ausdehnungsgefäß
prüfen............................................................................. 27Vorschriften ........................................................................... 4WWerkzeug .............................................................................. 3Zzurücksetzen
alle Parameter ............................................................... 24
© Diese Anleitungen, oder Teile davon, sind urheberrechtlich geschützt und dürfen nur mit schriftlicher Zustim-mung des Herstellers vervielfältigt oder verbreitet werden.Technische Änderungen vorbehalten.
0020217617_02 14.07.2017
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Service après-vente 2 334 93 52Kundendienst 2 334 93 52Klantendienst 2 334 93 [email protected] www.vaillant.be
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