Univ.-Prof. Di Dr. news shots - Joanneum Research · 2017-10-31 · news shots Univ.-Prof. Di Dr....
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news shotsUniv.-Prof. Di Dr. Wolfgang Pribyl, Mba
geschäftsführer JoannEUM rESEarCH
Editorial
JOANNEUM RESEARCH wurde mit dem Neptun Wasserpreis 2013 geehrt. Der österreichische Um-welt- und Innovationspreis, der Projekte zum Thema Wasser aller Art in vier Fach- und einer Publikums-kategorie auszeichnet, wird alle zwei Jahre vergeben. In der Kategorie WasserSCHUTZ gewann das Projekt „Lebensgrundlage Alpine Karstquellwässer“, an dem RESOURCES, das Institut für Wasser, Energie und Nachhaltigkeit, maßgeblich mitgewirkt hat. Ziel des Projekts war es u.a., neue Analysemethoden und Konzepte zum nachhaltigen Quellschutz und der optimierten Wassergewinnung zu schaffen.
Das Bundesministerium für Verkehr, Innovation und Technologie (bmvit) hat die Förderinitiative „Frontrunner“ gestartet. Frontrunner sind jene innovativen Unternehmen, die in ihren Bereichen europa- und weltweit Technologie- und Marktführer sind – JOANNEUM RESEARCH hat rund 400 von ihnen identifiziert. Sie beschäftigen mit 6% nur einen kleinen Teil der unselbstständig Erwerbstätigen, sind aber für 41% aller Forschungsausgaben heimischer Unternehmen verantwortlich. Die Ausschreibung ist themenoffen, Projekte können laufend eingereicht werden (www.ffg.at/frontrunner).
NEptuN WassErprEis 2013
startschuss für froNtruNNEr
Mit Forscherblick in die tieFen der erdeJOANNEUM RESEARCH ist Österreichs einzige Gesamtauftragnehmerin, die sämtliche Arbeitsschritte der Ange-wandten Geophysik anbietet. 02
Mini-bilderbuch Für Forscher-kidsMit dem Forscherfuchs und der schlauen Maus lernen Kinder auf unterhaltsame Weise über die LED-Technologie. 03
JoAnneuM reseArch ist steirisches AssetLandesrätin Mag.a Kristina Edlinger-Ploder spricht in einem Interview über Forschung und Entwicklung in der Steiermark. 03
RESOURCES UNTERNEHMEN
02
DaS Magazin für tECHnologiSCHE innovationEn
2013
Mit 1. Juli beginnt für JOANNEUM RESEARCH der nächste, dreijährige Planungszeitraum des Unternehmenskonzepts. Bis 2016 wird die steirische Innovationsschmiede unter anderem auch vermehrt in F&E-Infrastruktur investieren. Dazu zählen etwa das neue Laborgebäude des Instituts MATERIALS, das im Herbst eröffnet wird und modernst ausgestattete Labors und Büros unter einem Dach vereinen wird. Nächstes Jahr werden die neuen Räumlichkeiten des Instituts HEALTH im ZWT (Zentrum für Wissens- und Technologietransfer in der Medizin) am Gelände des LKH-Univ.-Klinikums und der Medizinischen Universität Graz bezogen. Einen genauen Überblick über alle Schwerpunkte für die nächsten drei Jahre werden wir Ihnen in der Herbstausgabe des JOANNOVUM präsentieren.
In der aktuellen Ausgabe stellen wir das Institut HEALTH vor, das im Mai auch in Wien eine Niederlassung eröffnete. Und natürlich haben wir zahlreiche Forschungsthemen für Sie aufbereitet. Unter anderem geben wir Ihnen Einblick in die „Tiefen der Erde“: Zu allen Fragen der Geophysik, Hydrologie und Geothermie hat JOANNEUM RESEARCH die passenden Methoden und ist damit Österreichs einzige Gesamtauftragnehmerin in diesem Bereich. Ich wünsche Ihnen eine interessante Lektüre!©
Joha
nnes
Zin
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In regelmäßigen Abständen finden bei RESOURCES Seminare für
Auftraggeber und Entscheidungs-träger der öffentlichen Hand statt.
Jüngst traf man sich am Erzberg zu Feldmessungen, um u.a. maß-
geschneiderte Methodenkombina-tionen zu demonstrieren.
Mag.a Kristina Edlinger-Ploder, Landesrätin für Wissenschaft & Forschung, Gesundheit und PflegemanagementMit forschErblick
iN diE tiEfEN dEr ErdE
Die geophysikalischen Eigenschaften von Grund und Boden sind in vielen Fragestellungen relevant, u.a. bei vielen größeren Bauvorhaben, der Erkundung von Grundwasservorkommen, geothermischer Energie und Rohstoffen, der Widmung von Wasserschutzgebieten oder bei geotechnischen Fragestellungen wie Hang-rutschungen. So breit wie das Anwendungsgebiet ist,
so umfangreich sind auch die Methoden oder Methodenkombinationen, um alle Fragestellungen abzudecken.
GrossEs kNoW-hoW uNd ErfahruNG bEiM EiNZiGEN koMplEttaNbiEtEr iN ÖstErrEichRESOURCES, das Institut für Wasser, Energie und Nachhaltigkeit, verfügt über eine in Österreich einzigartige geophysikalische
Methodenvielfalt: Mit Seismik, Bodenradar, Geoelektrik, Magnetik, Erschütterungs- und Bohrlochmessungen steht eine vielfältige Palette von Mess- und Bearbeitungsmethoden zur Verfügung. Außerdem hat JOANNEUM RESEARCH ein jahrzehntelang erarbeitetes Fachwissen und internationale Kooperationspartner, um als Gesamtauftragnehmer auftreten zu können.
Die Steiermark liegt mit einer F&E-Quote von 4,3 Prozent österreichweit im Spitzenfeld. Warum sind Forschung und Entwicklung in unserem Bundesland so gut entwickelt und welche Schritte werden gesetzt, damit das so bleibt?Mit fünf Universitäten, zwei pädagogischen Hoch-schulen, zwei Fachhochschulen, einer völlig neu strukturierten, landeseigenen Forschungseinrich-tung JOANNEUM RESEARCH und einer traditions-reichen Industrie hat die Steiermark ein Portfolio, das geradezu maßgeschneidert für Forschung ist. Wirtschaft, Industrie, Hochschulraum und Politik sind eine Symbiose eingegangen. Diese Form der Koordination und Kooperation gilt als Benchmark. Das macht sich heute bezahlt.
Welche Rolle kommt JOANNEUM RESEARCH in diesem Prozess zu?Mit der Neuausrichtung und Fokussierung
„Architektierisch“ und „Schneckenkratzer und Wolkenhaus“ (für Kinder ab 8 bzw. ab 3 Jahren) heißen die aktuellen Ausstellungen im Grazer Kindermuseum Frida & Fred. JOANNEUM RESEARCH hat die Patenschaft der Ausstellungsstation zum Thema Licht übernommen. Das Mini-Bilderbuch „Forscherfuchs und Schlauer Maus geht ein Licht auf“ gibt begleitende Information zur Ausstellung. Das Buch ist zum Mitnehmen bzw. immer wieder Nachlesen. In dem Buch für die kleinen Leute von 5 bis 10 Jahren werden die LED-Technologie und ihre Vorteile – ein Forschungsschwerpunkt von MATERIALS, dem Institut für Oberflächentechnik und Photonik – auf einfache Art und Weise dargestellt. Es geht um Lichtqualität, Energieeffizienz und Experimentierfreude. Außerdem enthält das Büchlein eine nützliche Kompaktinfo zu „Kinder und Wissenschaft in Graz“.
Zu allen Fragen der Geotechnik, Hydrogeologie und Geothermie hat JOANNEUM RESEARCH die passenden geophysikalischen Methoden. Damit ist die steirische Innovationsschmiede derzeit Österreichs einzige Gesamtauftragnehmerin im Bereich der Geophysik und Geothermie, die alle Arbeitsschritte von der Geophysik über hydraulisch-thermische Modellierung bis hin zur Energiebetrachtung anbieten kann.
» Um komplexe geophysi-kalische Fragestellungen beantworten zu können, braucht man das Wissen, wie man verschiedene Methoden miteinander kombiniert. «
dEr blick iN diE ErdE – WENiGE ZENtiMEtEr odEr MEhrErE kiloMEtEr tiEfDie Experten/innen von JOANNEUM RESEARCH erforschen Strukturen und bestimmen dabei physikalische Eigenschaften des Untergrunds in einem Tiefenbereich von wenigen Zentimetern bis zu mehreren Kilometern. „In regelmäßig stattfindenden Seminaren zeigen wir unseren Auftraggebern und den Entscheidungsträgern der öffentlichen Hand, mit welchen Methoden wir arbeiten. Vor allem mit Methodenkombinationen können wir komplexe Fragestellungen aus der Geotechnik und Hydro geologie klären, um so auf die individuellen Bedürfnisse unserer Kunden einzugehen“, erklärt Marcellus Schreilechner, Forschungsgruppenleiter. Aktuell erhebt man im Rahmen des Bauprojekts ÖBB-Semmeringbahntunnel bei Mürzzuschlag die Positionen von geologischen Störungen, um den Tunnelvortrieb reibungslos zu gestalten.
ViElfÄltiGEr EiNsatZ dEr aNGEWaNdtEN GEophYsikNeben den bereits beschriebenen Leistungen beschäftigt sich die Forschungsgruppe auch mit der
wurde ein klarer Eigentümerauftrag umgesetzt: JOANNEUM RESEARCH ist unser steirisches Asset, was die Technologieumsetzung betrifft.
Mit der Wiener Dependance von HEALTH am 7. Mai 2013 öffnet das zweite Institut der steiri-schen Forschungsgesellschaft in der Bundeshaupt-stadt seine Pforten. Welche Bedeutung kommt dieser Expansion nach Wien zu?Die Kooperationen am Standort Steiermark ebnen jenen Erfolg, den wir seit Jahren als österreich-isches Forschungsland Nr. 1 beschreiten. Das nachhaltige Ergebnis, das aus gelebten Netzwerken erwächst, darf aber nicht an Landesgrenzen enden. Das würde jede Forderung nach „Internationalisie-rung“ wohl sehr abstrus erscheinen lassen.
JOANNEUM RESEARCH pflegt eine rege Zusam-menarbeit mit Frida&Fred, Kinderbüro und an-deren Einrichtungen für Kinder. Warum ist es so wichtig, Kinder für Forschung zu interessieren?Kinder sind von Natur aus neugierig. Leider wird ihnen – oft strukturell bedingt – dieser natürliche Antrieb, dieses unbefangene Herangehen an Neu-es, abgewöhnt. Gleichzeitig wissen wir um die Be-deutung (und den Bedarf) von Nachwuchs – gerade im naturwissenschaftlichen Bereich. Es ist zu spät, erst die Maturantinnen und Maturanten für die fas-zinierenden Möglichkeiten im Forschungsbereich
Zur Optimierung von Industrieanlagen, Prozessen und Messsystemen bewähren sich mathematisch-statistische Verfahren aufgrund ihrer universellen, interdisziplinären Anwendbarkeit. Die Forschungs-gruppe „Statistische Anwendungen“ von POLICIES, dem Zentrum für Wirtschafts- und Innovations-forschung, beschäftigt sich mit Verfahren wie z.B. statistischen Prozessmodellen, statistischen Ver-suchsplanungen oder der Kalibrierung und Optimie-rung von Messgeräten.
statistik – EiN GEWiNN für diE iNdustriE
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JoaNNEuM rEsEarch ist stEirischEs assEt
MiNi-bildErbuch bEGEistErt WissbEGiEriGE kids
NEWsshots
foruM diGitalIn seinem Vortrag „Cloud Computing – mehr als ein Hype?“ im Rahmen des Forum DIGITAL wies Univ.-Prof. DI Dr. Reinhard Posch auf die Heraus-forderungen im Einsatz von Cloud-Services hin. Sicherheit ist ein großes Thema, aber auch die Unterschiede zwischen Amerika und Europa.
papa-WochEN„Papa-Wochen“ heißt die Möglichkeit, die JOANNEUM RESEARCH seinen Mitarbeitern eröffnet: Innerhalb der ersten drei Monate können junge Väter auf Wunsch bis zu zwei Wochen bezahlt dienstfrei ge-stellt werden. Diese einmalige Chance haben seit der Einführung vor drei Jahren 45 Väter genutzt, 13 von ihnen gingen auch in Väterkarenz.
2d-distroMEtEr Die JOANNEUM RESEARCH hat ein weltweit einzig- artiges Gerät zur Messung des Niederschlags entwickelt. Mit dem 2D-Video-Distrometer werden einzelne Partikel wie Regentropfen, Hagel oder Schnee vermessen. Die Messdaten erlauben präzise Aussagen über die Auswirkungen von einzelnen Niederschlags-arten auf Satelliten- und terrestrische Funkstrecken.
In der Ausstellungsstation „Licht“ hat die JOANNEUM RESEARCH Faszinierendes zum Thema aufbereitet.
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RESOURCES
POLICIES
Forscherfuchs und schlaue Maus entdecken, dass bei herkömmlichen Glühbirnen viel Energie durch Wärme verloren geht. Sie suchen nach einer Lösung, die in der LED-Technologie zu liegen scheint – wenn nicht dieses blaue Licht Farben schlucken würde ...
www.joanneum.at www.joanneum.at
Di Dr. MarCEllUS SCHrEilECHnEr
leiter des forschungs-schwerpunktes tiefen-grundwasser und geothermie
Während ein langes Trial-and-Error-Verfahren bei Versuchen und Messungen zum Optimieren indus-trieller Prozesse Unmengen an Zeit und Geld verschlingen kann, zeigen statistische Modelle und Methoden, wie es schneller und effizienter geht.
DIin Ulrike Kleb ist stellvertretende Leiterin der Forschungsgruppe „Statistische Anwendungen“. Sie ist Expertin darin, mathematisch-statistische Methoden und Modelle in verschiedenen Bereichen wie Wirtschaft, Sicherheit oder Veterinär- und Humanmedizin anzuwenden.
proZEss- uNd aNlaGENoptiMiEruNG iN kürZErEr ZEitEin Beispiel für den Einsatz von statistischen Modellen sind komplexe industrielle Anlagen oder Prozesse, die bestimmte Qualitätsziele erfüllen müssen. Dazu gehört neben der Gewährleistung der Qualität von gefertigten Produkten u.a. auch die Einhaltung von gesetzlichen Bestimmungen in Hinblick auf Emissionen. Um die Anforderungen zu erfüllen, müssen an der Anlage Parameter wie Durchflussgeschwindigkeiten, Druckverteilungen etc. eingestellt werden. Im Normalfall basieren die Berechnungen dafür auf chemischen und/oder physikalischen Gesetzen. Ein derartiges determinis-tisches (vorherbestimmbares) Prozessmodell gibt es bei komplexen Anlagen oft nicht. Hier kommt die Statistik ins Spiel: Aus Messdaten der Einstell-parameter und zugehörigen Prozessergebnissen können empirische Modelle abgeleitet werden. „Wesentlich für die Generierung eines guten statistischen Modells ist die sorgfältige Planung der Datengewinnung, also der Versuche an der Anlage, und die Verarbeitung qualitativ hoch wertiger Daten“, erläutert DI Hermann Katz, Leiter der Forschungsgruppe.
Landesrätin Mag.a Kristina Edlinger- Ploder spricht in einem Interview über Forschung und Entwicklung in der Steiermark, die starke Rolle, die JOANNEUM RESEARCH in die-sem Bereich einnimmt, und was die Zukunft bringt.
zu gewinnen; die Neigung dazu gilt es möglichst früh zu stärken und sie nicht zu „verlieren“.
Wie kann sich eine solche Forschungseinheit in Zeiten von Finanzkrisen, Sparpaketen und Co. fit für die Zukunft machen?JOANNEUM RESEARCH ist bereits auf dem besten Wege! Dennoch warten auf uns alle herausfordern-de Zeiten, in denen es gilt, die eigenen Kompeten-zen zu stärken und weitere Partner zu gewinnen. Das „Haus JOANNEUM RESEARCH“ (Fokussierung auf Schwerpunkte, Kernkompetenzen ausbauen, Neustrukturierung, verstärkte Kooperation mit Wirtschaft und Wissenschaft) ist dank des Enga-gements der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auf solider Basis gebaut.
Der Forscherfuchs und die schlaue Maus sind die beiden Protagonisten eines Mini-Bilderbuches, herausgegeben von JOANNEUM RESEARCH. Die Kooperation mit dem Grazer Kindermuseum, in deren Rahmen das Bilderbuch entstand, ist ein weiteres Projekt der Innovation Company, in dem Kindern auf spielerische Weise das Thema Forschung näher gebracht wird.
Gratis-ExEMplarE des Mini-Bilderbuchs für Kindergärten und Volksschulen aktioN „saMstaG uM 2“ Zwei Experten der JOANNEUM RESEARCH füh-ren mit Kindern ein Lichtexperiment durch. Termin: 13. Oktober 2013WEitErbilduNG 2013 für lEhrENdE Zwei Experten der JOANNEUM RESEARCH zeigen Lehrenden mit dem „Photonik-Explorer-Koffer“ verschiedene Experimente, die sie in den Unterricht aufnehmen können. An zwei Nachmittagen.
sErVicE für kiNdEr uNd lEhrENdE
INfO
Informationen unter Public Relations & Marketing (PRM): [email protected]
Georessourcen-Erkundung. Beispielsweise helfen die Fachleute, wenn es Unsicherheiten oder Konflikte im Bereich der Landnutzung gibt. Mit geeigneten Messmethoden kann geklärt werden, ob sich ein Landstück zur Rohstoffnutzung eignet oder für den Infrastrukturbau freigegeben werden kann. Weitere Anwendungsgebiete der angewandten Geophysik sind Bauwerksuntersuchungen (z.B. Straßen, Brücken oder Tunnels), Erkennung von Risikobereichen (z.B. Massenbewegungen, Hohlräume oder Schwächezonen), Erkundung und Bewertung von Verdachtsflächen und Altlasten sowie die Ortung unterirdischer Objekte, im Speziellen auch in der Archäologie.
IMPRESSUMJOANNOVUM, das Magazin für technologi-sche Innovationen, erscheint 3 – 4x jährlich.Medieninhaber, Herausgeber, Redaktion und für den Inhalt verantwortlichJOANNEUM RESEARCHForschungsgesellschaft mbH THE INNOvATION COMpANyUniv.-Prof. DI Dr. Wolfgang Pribyl, MBAGeschäftsführerLeonhardstraße 59, 8010 GrazTel.: +43 316 876-0, Fax: +43 316 876-1181 RedaktionMag.a Birgit [email protected] Elke [email protected], UmsetzungRubikon Werbeagentur GmbH, www.rubikon.at
EuropÄischEs foruM alpbachJOANNEUM RESEARCH ist beim diesjährigen Forum Alpbach gleich doppelt vertreten: In bewährter Weise bei den Technologiegesprächen und heuer erstmals mit dem Institut HEALTH auch bei den Gesundheitsge-sprächen. Der Arbeitskreis 9 „Green Tech: Vision und Business ECO-Mobilität“ wird von Johann Fank, wissen-schaftlicher Direktor RESOURCES, geleitet (23. August 2013). Gesundheitsgespräche: 16. – 19. August 2013 undTechnologiegespräche: 22. – 24. August 2013, Alpbachwww.alpbach.org
20. uN/a sYMposiuMUnited Nations / Austria Symposium on Data Analysis and Image Processing for Space Applications and Sustainable Development: Space Weather Data, Instruments and Models.Zum 20. Mal findet das von den United Nations veranstaltete und von JOANNEUM RESEARCH organisierte Symposium für Wissenschafter/innen
Vor schau
iNkürZE
softWarE briNGt MEhr sichErhEit bEi strahlENthErapiE
An HNO-Tumoren erkranken in Österreich jährlich 1.000 Menschen neu. Kommt es zu einer Strahlen-therapie, muss die zu verabreichende Dosis in der sensiblen Region besonders zielgenau eingestrahlt werden. Nur so können später unerwünschte Neben wirkungen am umliegenden gesunden Ge-
DIGITAL
burEs: startschuss für E-loG-bioflEEt
UNTERNEHMEN
Mit der Übergabe des ersten von insgesamt zehn Niederhubwagen mit Brennstoffzellen-Hybridantrieb an den Projektpartner DB Schenker und der Inbetriebnah-me der ersten Wasserstoff-Hallenbetankungsanlage in Europa startete das Projektkonsortium Linde Material Handling, Fronius International, DB Schenker, OMV, HyCentA Research und JOANNEUM RESEARCH am 7. Juni 2013 in die Feldphase ihres 2011 vorgestellten Forschungsprojekts „E-LOG-Biofleet“. Aus Sicht der Nachhaltigkeit ist dabei der Einsatz von Wasserstoff aus Biogas besonders hervorzuheben.
pfiNGstdialoG „GEist & GEGENWart“
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Vortragende aus Politik, Wissenschaft, Kultur, Wirt-schaft und Publizistik diskutierten von 15. – 17. Mai 2013 gemeinsam mit den Teil nehmenden zum The-ma „Vereinigte Staaten von Europa. Hoffen. Wagen.“ JOANNEUM RESEARCH war Kooperationspartnerin. Ein Zitat aus der Schlusserklärung lautet: „Europa ist mehr als eine Wirtschaftsunion. ... Es geht letztlich um die Seele Europas.“
buchprÄsENtatioN Zu WEiNbau uNd kliMaWaNdEl
POLICIES
Gibt es Gewinner des weltweiten Klimawandels? Die jüngste, 280 Seiten starke Publikation von POLICIES, dem Zentrum für Wirtschafts- und Inno-vationsforschung, zu Weinbau und Klima wandel bestätigt es: Der Weinbau wird bei sorgfältiger, langfristiger Planung eine der wenigen Branchen sein, die gewinnen.
Bis 2100 können in Österreich Weine angebaut werden, die jetzt nur in Südspanien gedeihen, wie der Syrah. In der Publikation wird das Thema Weinbau und die Folgen des Klimawandels nicht nur von einer ökologischen sondern auch der wirtschaftlichen bzw. qualitativen Sichtweise betrachtet. Weitere Informationen in: „Weinbau und Klima wandel. Erste Analysen aus Österreich und führenden internationalen Weingebieten.“ Bestellungen: [email protected]
Bei Tumoren im Nasen-Rachen-Bereich ist aufgrund der Nähe zu wichtigen Organen oder dem Rückenmark eine exakte Bestrahlung sehr wichtig. JOANNEUM RESEARCH konnte nun mit ReDeform© eine Software entwickeln, mit deren Hilfe die Bestrahlungsplanung optimiert und so die Betroffenen geschützt werden.
webe verhindert werden. Zusätzlich zur sensiblen Lage kommt hinzu, dass im Zuge einer Strahlen-therapie, die in der Regel sieben Wochen dauert, die Patienten/innen an Gewicht zu- oder abnehmen sowie Größe und Lage des Tumors sich verändern können.
durch autoMatisiErtE datENausWErtuNG Wird strahlENthErapiE routiNEMÄssiG adaptiErtDerzeit erfolgt die Bestrahlungsplanung auf Basis von Daten der Computertomographie (CT), die am Beginn der Therapie erhoben werden. Eine neuer-liche Planung gibt es nur in Ausnahmefällen, da ein enormer Zeitaufwand entsteht, müssen doch die rund 200 CT-Bilder, die aus zwei unterschiedlichen Untersuchungszeitpunkten stammen, händisch abgeglichen werden. In Zusammenarbeit mit der Medizinischen Universität Graz hat nun DIGITAL, das Institut für Informations- und Kommunikations-
technologien, eine Lösung gefunden, wie alle 14 Tage neue CT-Daten erhoben und automatisiert aus gewertet werden können. Die neue Software ReDeform© ermöglicht einen routinemäßigen Vergleich und die Adaptierung des Bestrahlungs-plans auf den aktuellen körperlichen Zustand der Betroffenen.
softWarE soll EiNEr brEitErEN bEVÖlkEruNGs-GruppE ZuGÄNGlich WErdENProjektleiterin DIin Dr.in Martina Uray erklärt: „ReDeform© ermöglicht eine routinemäßige Anpassung der Strahlentherapie in einem ver-tretbaren Zeit- und Kostenrahmen, steigert die Behandlungseffizienz und schützt gesundes Gewebe.“ Derzeit wird an einer Ausweitung für andere Körperregionen, alternative bildgebende Verfahren und der Vermarktung gearbeitet.
Visualisierung des erkrankten Gewebes basierend auf den errechneten CT-Bilddaten zu Behandlungsbeginn und nach 14 Tagen. Die farblichen Mar-kierungen zeigen die Abweichungen zwischen den beiden Datensätzen.
im Bereich Weltraumforschung in Graz statt.16. – 19. September 2013, Österreichische Akademie der Wissenschaften, Grazwww.oeaw.ac.at
fEiErlichE ErÖffNuNG VoN W.E.i.Z iV.In Weiz wird der neue Institutsstandort von MATERIALS eröffnet, an dem modernst aus-gestattete Labors und Büros unter einem Dach vereint sind. 4. Oktober 2013, Franz-Pichler-Straße 30, 8160 Weiz
diE MEssuNG WissENschaftlichEr QualitÄt: NutZEN, GrENZEN, artEfaktEEine Veranstaltung des FWF (Wissenschaftsfonds) im Headquarter der JOANNEUM RESEARCH, 23. Oktober 2013, Leonhardstraße 59, 8010 Graz
Diin Dr.in Martina Uray
Projektleiterin reDeform©
HEALTH, das Institut für Biomedizin und Gesund-heitswissenschaften, ist ein Bindeglied zwischen der medizinischen Grundlagenforschung und der industriellen Anwendung. Die Kernkompetenzen im medizinischen Bereich sind in Forschungs-schwerpunkten gebündelt: Biomedizinische Tech-nik und Monitoring, Bioanalytik und Metabolomics sowie Gesundheitswissenschaften.
www.joanneum.at
Univ.-Prof. Dr. Thomas Pieber leitet das Institut für Biomedizin und Ge-sundheitswissenschaften. An den zwei Standorten Graz und Wien forschen 59 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in drei Schwerpunkten.
Was erhoffen Sie sich vom neuen Standort in Wien?Mit unserem zusätzlichen Büro in Wien sind wir nun näher bei unseren Kunden, nämlich den Entscheidungsträgern der öffentli-chen Hand und der Industrie. Wir fokussieren dabei vor allem den Bereich Gesundheitswissenschaften und Gesundheitsökonomie.
Welche Themen werden in Wien vor allem behandelt?Wir befassen uns mit der Planung von Strukturen des Gesundheits-wesens, Weiterentwicklung von Versorgungsprozessen, Qualität der Versorgung, Health Technology Assessment und Gesundheitsöko-nomie und sind somit ein relevanter Player in der Planung und Evalu ier- ung von Gesundheitsleistungen.
das iNstitut für bioMEdiZiN uNd GEsuNd-hEitsWissENschaftEN stEllt sich Vor
iNtErViEW
Extrablatt
2030 erreicht Österreichs Bevöl-kerung die 9-Millionen-Marke, ein Viertel davon wird 65+ sein – das meldet die Statistik Austria. Ge-sundheit und alle Bereiche, die sich damit beschäftigen, werden immer mehr Relevanz bekommen. Der Forschungsbereich HEALTH ist hier von großer Bedeutung.
diE stEiErMark – EiN fruchtbarEr bodEN für lifE sciENcEsEin wesentlicher strategischer Vorteil von HEALTH liegt darin, ganzheitliche Lösungen für wissenschaft-liche Fragestellungen anbieten zu können und über eine enge Anbindung zur Medizinischen Universität Graz und zum LKH-Universitätsklinikum Graz zu verfügen.
Generell ist die Steiermark selbst ein Hotspot der Life Sciences, weil es eine unvergleichbare Nähe und Zusammenarbeit zwischen Wirtschaft, For-schung und Politik zur Förderung des medizinischen Bereichs gibt. Hier arbeiten Technologieführer bei Medizinprodukten – gestärkt durch den Humantech-nologie-Cluster – in unmittelbarer Nachbarschaft mit Universitäten und Forschungszentren. Am Gelände des LKH-Universitätsklinikums entsteht das Zen-trum für Wissens- und Technologietransfer in der Medizin (ZWT), wo sich auf 10.800 m2 Labor- und Büroflächen Forschungseinrichtungen, Spin-offs und Firmen ansiedeln werden. 2014 wird HEALTH
dorthin übersiedeln, rund 1.600 m2 Büro- und Labor flächen zur Verfügung haben und damit u.a. in direkter Nähe zu Europas größter Biobank mit 4,5 Mio. medizinischen Proben sein.
profitEurE VoN hEalthZu den Auftraggebern von HEALTH zählen nati-onale und internationale Pharmaunternehmen, Medizinprodukthersteller sowie Entscheidungs träger und Leistungserbringer im Gesundheitswesen. Um den hohen Qualitätsstandards der Industrie zu entsprechen, ist HEALTH selbstverständlich ISO- und GLP- zertifiziert. Insbesondere um die Nähe zu internationalen Kunden zu stärken, wurde im Mai 2013 der Standort Wien des Instituts eröffnet. Speziell der Forschungsbereich Gesundheitswissenschaften steht hier im Mittelpunkt. Man beschäftigt sich mit der Erforschung und Begleitung von Maßnahmen zur Reformierung des öffentlichen Gesundheitswesens. Es enstanden Projekte wie der „Regionale Strukturplan Gesundheit Steiermark“ (2008 und 2011) oder das steir-ische Disease-Managementprogramm (DMP) Diabetes.
HEALTHINfO
ZErtifikatE
partNEr / kuNdEN
01 GraZ Elisabethstraße 5, 8010 Graz
02 WiEN Haus der Forschung, Sensengasse 1, 1090 Wien
Standorte
Univ.-Prof. Dr. tHoMaS PiEbEr
leiter des insituts für biomedizin und gesund-heitswissenschaften.
AGEPHA – Anstalt zur gewerb lichen Produktion von Heilmitteln und Arzneiwaren, Söding, Österreich
AIT Austrian Institute of Technology
Amt d. Stmk. Landesregierung
AOK – Die Gesundheitskasse in Hessen
Bayer Schering Pharma AG
Bundesministerium für Verkehr, Innovation und Technologie
BVT Technologies a.s.,Brünn, Tschechien
European Commission Directo-rate-General for Research
European Research Institute for Integrated Cellular Patho-logy, Paris, Frankreich
F. Hoffmann-La Roche AG,Basel, Schweiz
FFG Österreichische Forschungsförderungs-gesellschaft mbH
Fresenius Kabi Austria GmbH
Gesundheitsfonds Steiermark
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Wir stellen einen hohen Anspruch an die Qualität unserer Dienstleistungen und Produkte. Als unser Partner können Sie von der Auftragserteilung bis zum gelieferten Endergebnis auf die Anwendung internationaler Standards vertrauen.
Wir arbeiten nach folgenden Richtlinien: EN ISO 9001:2008 EN ISO 13485 GLP
Human Technology Styria GmbH
KAGES – Steiermärkische Kran-kenanstaltengesellschaft m.b.H.
Karl-Franzens-Universität Graz
Kärntner Gebietskrankenkasse
LKH Hörgas-Enzenbach
Ludwig Boltzmann Institute for Translational Heart Failure,Graz, Österreich
MAI International GmbH, Feistritz/Drau, Österreich
Medizinische Universität Graz
Medizinische Universität Wien
Profil Institut für Stoffwech-selforschung GmbH, Neuss, Deutschland
Probe Scientific Ltd, Coventry, Großbritannien
Steiermärkische Gebietskrankenkasse
Technische Universität Graz
to-BBB technologies BV, Leiden, Niederlande
University of Cambridge, Großbritannien
University of Glasgow, Großbritannien
University of Uppsala, Schweden
VAEB – Versicherungsanstalt für Eisenbahnen und Bergbau,Wien, Österreich
Verein action hepatits,Wien, Österreich
VTU Engineering GmbH,Grambach bei Graz, Österreich
3 hEalth-forschuNGsschWErpuNktE
Bei rund 390.000 an Diabetes mellitus erkrankten Personen in Österreich steigt die Nachfrage nach einfach handzuhabenden therapeutischen Instrumenten. Dank eines multidisziplinären Konsortiums rund um JOANNEUM RESEARCH – HEALTH lebt die Hoffnung auf eine Lösung. Man arbeitet an einem Gerät, mit dem über einen Ausgang sowohl die Glukose-Messung als auch die Insulinzufuhr erfolgt, wodurch die Blutzuckereinstellung der Betroffenen verbessert wird. HEALTH koordiniert das EU-Projekt SPIDIMAN (Single-Port Insulin Infusion for Improved Diabetes Management).
WusstEN siE, dass ...
Extrablatt
www.joanneum.at
bioMEdiZi-NischE tEchNik uNd MoNitoriNG
bioaNalYtik uNd MEta-boloMics
GEsuNdhEits-WissENschaftEN
Metabolomics – ein Schlagwort der Zukunft – ist das Werkzeug zur Erforschung von Krankheiten und deren Biomarkern sowie von Zusammenhängen im gesamten Stoffwechsel. HEALTH entwickelt im Auftrag des Bundesministeriums für Verkehr, Innovation und Technologie (bmvit) eine integrierte, skalier-bare Plattform zur Erfassung, Verarbeitung, Interpretation und systematischen Archivierung von Daten aus Metabolomics-Studien.
Ein erhöhter Blutzucker bei stationär im Krankenhaus aufgenom-men Patienten/innen, ist ein wichtiger Marker für die klinische Prognose. Bei akut erkrankten, stationär behandelten Diabetes-Erkrankten ist ein kontrolliertes, standardisiertes Glukosema-nagement erforderlich. Im Rahmen des EU-Projekts REACTION hat HEALTH ein elektronisches Workflow- und Decision-Support-System entwickelt. Speziell daran ist u.a., dass mit Hilfe eines Tablet-PCs direkt am Krankenbett die Glukose- und Insulinprofile visualisiert, geprüft und Therapieentscheidungen getroffen werden können. Durch den Einsatz dieser Technologie wird die Sicherheit der Patienten/innen verbessert und das Pflegepersonal entlastet. 02 03
... JOANNEUM RESEARCH mit dem Forschungs-bereich HEALTH den Innovationspreis 2012 der EARTO (European Association of Research and Technology Organisations) gewonnen hat? dOFM heißt das technologische Meisterstück, das die Jury und auch die pharmazeutische Industrie überzeugt hat. Bestehend aus minimalinvasiven Mikroperfusionskathetern und -pumpen kann damit untersucht werden, ob und wie dermatologische Wirkstoffe bzw. Wirkstoffkandidaten in der Haut ankommen und wie sie sich dort verhalten.
proJEktE (ausZuG)
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02 ENtWickluNG EiNEr plattforM für MEtaboloMics-studiEN (iM auftraG dEs bMVit)
01 ENtWickluNG VoN MEdiZiNischEN sENsorEN (Eu-proJEkt spidiMaN)
03 VErbEssEruNG dEs datEN- uNd Work-floWMaNaGEMENts (Eu-proJEkt rEactioN)