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Jahresbericht 2008

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Jahresbericht 2008

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2008

Jahresbericht

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Vorwort 2

Die ULB in ZahLen 4

organisation UnD strUktUr 6Etat und Bestandsentwicklung 7Medienbearbeitung und digitale Dienste 10Benutzung und Service 11Landesbibliotheksaufgaben und

Retrokonversion 14Sammlungen 14Bibliotheks-IT 15Gebäude und Einrichtung 16

VorgesteLLt: was macht eigentLich ein magaZiner? 18

schwerpUnktthema: DigitaLe sammLUngen – ULB DigitaLisiert wissenschaFts- UnD kULtUrerBe 20

schwerpUnktthema: VerwenDUng Der stUDienBeitrÄge an Der ULB 23

proDUkte UnD projekte 30Das Kulturgut Buch für die Zukunft erhalten 31Zwei Fliegen mit einer Klappe durch

Selbstarchivierung 33Klasse Kasse 33Web-Seiten neu gewebt 34Wer bin ich? Und wie viele? 35ULB national in der Spitzengruppe,

in NRW die Nr. 1 36

Freedom Collection –

2000 Fachzeitschriften im Volltext 37

Die ULB aLs Lernort 38Lerninfrastruktur 39Informationskompetenz 39

VeranstaLtUngen 42Ausstellungen 43Wettbewerb »Wer liest, gewinnt!« 46Deutschland liest. Treffpunkt Bibliothek 46Tag der Forschung 47

pUBLikationen, VortrÄge UnD gremientÄtigkeiten 48Publikationen 49Vorträge 50Gremientätigkeiten 50

Die ULB in Den meDien 52Allgemein 53Pressemeldungen 54

impressUm 56

partner, FreUnDe UnD FörDerer Der ULB 57

Inhalt

Inhaltsverzeichnis

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2 Jahresbericht der ULB 2008

LieBe Leserin,LieBer Leser,

Die Universitäts- und Landesbibliothek Düsseldorf wurde im Juli 2008 vom Deutschen Bibliotheksver-band als eine der fünf besten Bibliotheken Deutsch-lands in der Kategorie der einschichtigen Bibliotheken ausgezeichnet. Wir haben uns über diese Würdigung sehr gefreut und sie als Bestätigung unserer Arbeit und strategischen Ausrichtung gewertet, zumal das ermutigende Ergebnis mit der positiven Resonanz un-serer Nutzerinnen und Nutzer vor Ort korrespondiert.

Der Bibliotheksindex kann nur Zahlen erheben, miteinander in Beziehung setzen und auswerten. Uns ist es darüber hinaus jedoch wichtig, sich auch in Bereichen zu engagieren, die sich nicht statistisch niederschlagen: 2008 lag unser Schwerpunkt auf der qualitativen Verbesserung des Lernortes Bibliothek. In der Zentralbibliothek wurden 620 Arbeitsplätze erneuert und entsprechend den veränderten Nutzungs-anforderungen vergrößert. Den seit langem und häufig vorgebrachten Wunsch der Studierenden nach Optimierung der Kopiersituation konnten wir durch die großzügige Bereitstellung von Aufsichtscannern erfüllen. Die Ergebnisse werden auf einen USB-Stick gespeichert und elektronisch weiterverarbeitet, was den aktuellen Anforderungen im Bereich E-Science Rechnung trägt. Betrieb und Pflege dieser Scanner lie-gen, anders als bisher, ausschließlich in der Hand der ULB; dies ist wichtig, um die Qualität dieser Dienst-leistung zu sichern.

Um die Orientierung unserer durchschnittlich 5.700 Besucher pro Tag weiter zu vereinfachen, haben wir unser Leitsystem verschlankt und vereinheitlicht. Das neue Konzept wird 2009 auf die Verbund- und

Fachbibliotheken übertragen, damit sich auch die dezentralen Standorte des einschichtigen Bibliotheks-systems der Heinrich-Heine-Universität als Teil des Ganzen präsentieren und wahrgenommen werden. Viele unserer Kundinnen und Kunden nutzen zusätz-lich zu unserem konventionellen Angebot unser Web-angebot, über das sie in steigendem Maße direkten Zugang zu den elektronischen Medien und Dienst-leistungen erhalten. Um die Attraktivität zu erhalten und zu vermehren, haben wir 2008 nach langer, inten-siver Diskussion und Vorbereitung unser 500 Seiten umfassendes virtuelles Angebot neu strukturiert und neu gestaltet. Ziel war es, die Nutzungsfreundlichkeit zu erhöhen: Gleich auf der Homepage verweisen Di-rektlinks auf die am meisten nachgefragten Angebote; verschiedenen Benutzungssituationen entsprechende Rubriken ermöglichen eine schnelle und intuitive Navigation.

Die uneingeschränkt positiven Rückmeldungen zeigen uns, dass der eingeschlagene Weg der Richtige war. Wir sind uns allerdings darüber im Klaren, dass das Webangebot – wie das gesamte Dienstleistungs-portfolio – ständig den sich ändernden Nutzungs-anforderungen angepasst werden muss. Hier gilt wie überall, dass der Weg das Ziel ist.

Wir sind stolz darauf, zusammen mit den Firmen Nagel/semantics 2008 – als eine von wenigen mittel-großen Bibliotheken – eine eigenständige, unabhängig von einem Verbund oder einer anderen Einrichtung funktionierende Digitalisierungsinfrastruktur auf-gebaut zu haben. Die langsam, aber kontinuierlich wachsenden Digitalen Sammlungen der ULB haben

Dr. Irmgard Siebert

Direktorin der Universitäts- und

Landesbibliothek Düsseldorf

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Vorwort

(noch) nicht die Strahlkraft der wenigen großen, seit Jahren mit erheblichen Drittmitteln eingerichteten Digitalisierungszentren, werden aber aufgrund der hohen Qualität und Exklusivität des Angebots auch überregional positiv wahrgenommen. Der Deutschen Forschungsgemeinschaft sind wir dankbar, dass sie unsere bescheidenen, aber entschiedenen Anstren-gungen auf diesem Gebiet durch Förderung unserer Drittmittelanträge (Handschriftenfragmente, Düssel-dorfer Malerschule) unterstützt und unseren lokalen Aktivitäten damit Rückenwind verleiht. Der Zusam-menbruch des Historischen Stadtarchivs in Köln zeigt, dass es vorrangig darum gehen muss, unikale Bestän-de, Handschriften, Nachlässe, Inkunabeln, Schulpro-gramme, Theaterzettel, Plakate, Fotosammlungen u. v. a. m. durch Digitalisierung und Verfilmung der aktuellen Nutzung zuzuführen und langfristig zu »retten«. Hier sehe ich allerdings auch die Unterhalts-träger sowie die Politik auf Landes- und Bundesebene in der Pflicht.

Der von der Vorgängereinrichtung unserer mit vierzig Jahren sehr jungen Universitäts- und Lan-desbibliothek übernommene Altbestand gehört nach Ansicht eines ausgewiesenen Experten in seiner Ge-samtheit zu dem wohl größten und bedeutendsten historischen Altbestand in Nordrhein-Westfalen. Wir haben uns vorgenommen, diese Schätze noch besser verfügbar zu machen und langfristig zu sichern und werden deshalb zusätzlich zu unseren Anstrengungen, die Originale zu erhalten, Digitalisierung und Verfil-mung vorantreiben. Entsprechend werden wir unsere aktuellen Aktivitäten im Bereich Drittmittelakquise weiter intensivieren.

Seit Herbst letzten Jahres hat die Heinrich-Heine-Universität einen neuen Rektor, Professor Dr. med. Dr. phil. Hans Michael Piper, und seit Anfang des Jah-res ein neues Rektorat. Beide bringen der Bibliothek wie die vorangegangenen Hochschulleitungen große Wertschätzung entgegen und fördern uns im Rahmen ihrer Möglichkeiten. Für diese wohlwollende und stets verlässliche Unterstützung sage ich meinen herzlich-sten Dank. Die Universität weiß, dass die Arbeit der Bibliothek nicht Selbstzweck ist, sondern der Erhal-tung und Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit der Heinrich-Heine-Universität dient. Erfreulicherweise teilt sie damit die Position der Deutschen Forschungs-gemeinschaft, dass exzellente Forschung nur auf Basis exzellenter Informationsinfrastrukturen möglich ist.

Mein besonderer Dank gilt meinen motivierten und engagierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Dass sie das hohe Veränderungstempo der ULB nicht nur mittragen, sondern aktiv und kreativ die neuen und vielfältigen Herausforderungen mitgestalten, ist ein großes Glück.

Düsseldorf, im April 2009

Vorwort

Ihre

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GEDRUCKTER BESTAND 2008

Zentralbibliothek FreihandZentralbibliothek Freihand

MagazinMagazin

Inkunabeln und HandschriftenInkunabeln und Handschriften

LehrbuchsammlungenLehrbuchsammlungen

FachbibliothekenFachbibliotheken

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ÖffnungszeitenMontag – Freitag 08 – 24 UhrSamstag 09 – 24 UhrSonntag 09 – 24 Uhr

InfrastrukturZentralbibliothek Verbund- und Fachbibliotheksstandorte: 5Leseplätze: 1.893Computerarbeitsplätze: 152

PersonalMitarbeiterinnen/Mitarbeiter: 159Besetzte Stellen: 126

MedienbestandGesamt: 2.399.451Fachbibliotheken: 630.089Lehrbuchsammlung: 67.075Handschriften: 423Inkunabeln: 998Laufende Zeitschriften: 4.127Lizenzierte elektronische Zeitschriften: 12.010Lizenzierte Datenbanken: 500Neuzugänge¹: 60.434

Medienetat (in Euro)Ausgaben Medienerwerbung: 4.122.403 Ausgaben elektronische Medien: 2.093.446 Ausgaben Lehrbuchsammlung: 404.684

Benutzung Aktive Nutzerinnen und Nutzer: 22.975Hochschulexterne Nutzerinnenund Nutzer: 9.293Bibliotheksbesuche: 1.990.903Entleihungen: 1.061.237Davon aus der Lehrbuchsammlung: 389.006WWW-Zugriffe: 2.451.429Zugriffe auf den Online-Katalog: 535.005

Die ULB in Zahlen

die ulb in zahlen

¹ Konventionelle und elektronische Zugänge,

d. h. gedruckte, elektronische und andere Materialien (Mikroformen, Karten, etc.)

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Organisation und Struktur

Die Universitäts- und Landesbibliothek (ULB) ist als zen-traler Lernort weiter von wachsender Bedeutung. Die Zahl der Besuche in der Bibliothek hat sich nach 2007 erneut erhöht und erreichte nun fast die 2-Millionen-Grenze. Ausden Studienbeiträgen konnten wir pro Studentin bzw. Stu-dent 56 Euro für die Beschaffung von Literatur ausgeben, darin enthalten sind 25 Euro allein für Lehrbücher.

2008 war für die ULB ein Jahr der Reorganisation: Diebeiden naturwissenschaftlichen Fachbibliotheken wurden zu einer Verbundbibliothek zusammengelegt, während die Medizinische Abteilung auf dem Klinikgelände wegen Baufälligkeit geschlossen werden musste und wir die Bestände für unsere Nutzerinnen und Nutzer in der Zentralbibliothek aufgestellt haben. Die Koordinationder Fachbibliotheken haben wir in das Dezernat Benut-zung integriert. Das Dezernat Medienbearbeitung und digitale Dienste wurde neu geschaffen, die Abteilungen Rechnungsstelle und Einbandstelle wurden aufgelöst und effizienzsteigernd in das neue Dezernat integriert. ImZuge der Reorganisation wurden im Dezernat Landesbibli-othek und Retrokonversion die entsprechenden Aufgabengebündelt.

etat UnD BestanDsent wickLUng

4.122.403 Euro standen der ULB 2008 für den Kauf und die Lizenzierung sowohl gedruckter wie auchelektronischer Medien zur Verfügung (Abb. 1). Er-freulich war insbesondere die Konstanz der Mittelaus-stattung gegenüber dem Vorjahr; die ULB konnte eine Steigerung der Mittel von 4 % verzeichnen. Die Mittel setzten sich zusammen aus 1.650.000 Euro regulärem Etat, 900.000 Euro aus den Studienbeiträgen, 900.000Euro für den Erwerb medizinischer Fachliteratur, Sondermitteln einzelner Fakultäten, Berufungsmit-teln, Landesbibliotheksmitteln sowie Einnahmen und Spenden.

Mit den Mitteln aus den Studienbeiträgen derHeinrich-Heine-Universität (HHU) konnte die ULBwie schon 2007 intensiv die studentische Literaturver-sorgung verbessern. Die Mittel wurden nach Anzahlder Studierenden auf die Fakultäten bzw. Institute verteilt; 186.000 Euro wurden fakultätsübergreifend für Medien allgemeinen und fachübergreifenden In-teresses verausgabt (Tab. 1, S. 8). Pro Studentin oder Student konnten wir 2008 56 Euro für den Literaturer-werb ausgeben. Für etwa 763.000 Euro hat die ULB aktuelle monographische Studienliteratur gekauft: fast 18.000 Bände insgesamt. Außerdem konnten wirzusätzliche Zugänge zu Datenbanken finanzieren, die besonders häufig von Studierenden genutzt werden. So ist beispielsweise der »Römpp«, die renommierteste Enzyklopädie zur Chemie, Pharmazie, Bio- und Gen-technologie sowie angrenzenden Wissenschaften nun auch zu beliebten Zugriffszeiten vielen Studierenden zugänglich.

Organisation und Struktur

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8 Jahresbericht der ULB 2008

Dem Bedarf an Lehrbüchern, der insbesondere durch die Lehrinhalte der Bachelor-Studiengänge gestiegen ist, begegnete die ULB auch 2008 mit einer weiteren Aktualisierung der Lehrbuchsammlung. 11.832 neue Lehrbücher konnten wir aus den Studien-beiträgen für die Lehrbuchsammlung erwerben und mit fast 405.000 Euro Ausgaben (2007: 326.205 Euro) unsere Investitionen um knapp 25 % gegenüber 2007 steigern: Allein in der Lehrbuchsammlung haben wir so 25 Euro pro Studentin oder Student für Neuerwer-bungen ausgegeben. Um den Bestand darüber hinaus für die Nutzung noch attraktiver zu machen, wurden 11.818 veraltete Lehrbücher ausgesondert.

Der Bedarf an Lehrbüchern gestaltet sich in den verschiedenen Wissenschaftsdisziplinen unterschied-lich, insbesondere in der Wirtschafts- und Rechts-wissenschaft sowie den Naturwissenschaften und der Medizin ist der Bedarf besonders hoch, sodass die ULB in diesen Fächern auch besonders viel für den Erwerb von Lehrbüchern investiert hat (Tab.2). Im Durchschnitt kostete ein Lehrbuch für die Lehrbuch-sammlung 2008 gut 34 Euro, doch auch hier weisen die Fächer große Unterschiede auf: So reicht die Preisspanne von 20 bis 30 Euro (für einen Großteil der Geistes- und Sozialwissenschaften) über ca. 35 Euro (für die Rechtswissenschaft, Datenverarbeitung oder Wirtschaftswissenschaft) bis zu 40 bis 50 Euro (für die Medizin und die Naturwissenschaften). Es zeigt sich: In den lehrbuchintensiven Fächern sind die Buch-preise besonders hoch.

Der Anteil der Ausgaben für elektronische Me-dien – 2.093.446 Euro – ist mit fast 53 % am Gesamt-

anteil der Ausgaben gegenüber dem Vorjahr konstant sehr hoch geblieben. Dass der Anteil, der 2006 noch 38 % betrug, sich gegenüber 2007 nicht weiter er-höht hat, liegt insbesondere in dem hohen Bedarf an konventionellen Lehrbüchern wie auch der Notwen-digkeit der Aktualisierung des Monographienbestands begründet. Doch auch bei den Monographien wird die elektronische Form beliebter. Umso erfreulicher ist es, dass die ULB u. a. mit Unterstützung der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG), die mit Sondermit-teln Nationallizenzen für elektronische Medien an wissenschaftlichen Einrichtungen unterstützt, ihren E-Book-Bestand um 20 % gegenüber 2007 steigern konnte: 375.243 E-Books standen unseren Nutzerinnen und Nutzern 2008 zur Verfügung.

Bei den Ausgaben für Zeitschriften und Daten-banken ist der Anteil der Ausgaben für die elektro-nischen Versionen mit 79 % besonders hoch (Tab. 3, S. 9). Der Gesamtbestand an lizenzierten Datenbanken stieg 2008 auf ca. 500 Datenbanken. So konnte z. B. das geisteswissenschaftliche Datenbankangebot attraktiv erweitert werden durch die Lizenzierung der Da-tenbank »Deutsche Literatur des 18. Jahrhunderts online«. Erstausgaben und historische Gesamtausga-ben von 642 Autoren sind nun campusweit zugäng-lich: Über eine Million Buchseiten können im Volltext durchsucht werden. Die Datenbank »Theatre in Video« hingegen bietet mit Live-Aufnahmen und filmischen Adaptionen insbesondere englischsprachiger The-aterstücke einen repräsentativen Querschnitt der Aufführungsgeschichte des 20. Jahrhunderts. Neben den Datenbanken konnte die ULB 2008 den Zugriff auf über 12.000 elektronische Zeitschriften (inkl.

Fakultät Lehrbücher Monograph. Insgesamt

Neuerwerbungen (gedruckt) aus Studienbeiträgen 2008

Tab. 2

Philosophische 3.573 4.048 7.645

Mathematisch-Naturwissenschaftliche 3.993 861 4.890

Medizinische 1.696 595 2.291

Juristische 1.533 486 2.019

Wirtschaftswissenschaftliche 977 429 1.406

Summe 11.772 6.419 18.251

Fakultät Studierende Prozent Euro

Verteilung der Studienbeiträge für Literaturerwerb 2008 auf die Fakultäten

Tab. 1

Philosophische 6.311 39 280.316

Mathematisch-Naturwissenschaftliche 4.640 29 206.060

Medizinische 2.733 17 121.380

Juristische 1.365 9 60.619

Wirtschaftswissenschaftliche 1.027 6 45.625

fakultätsübergreifend 186.000

Summe 16.076 100 900.000

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9Organisation und Struktur

DFG-Nationallizenzen) anbieten, so z. B. auch auf die 2008 lizenzierte »Freedom Collection« des Verlages Elsevier, die vor allem für die Natur- und Humanwis-senschaften sowie die Medizin ein Angebot von 2.000 aktuellen Zeitschriften bereithält (s. S. 37).

Insgesamt verteilte sich die Verwendung der Mit-tel, inklusive der Studienbeiträge, folgendermaßen: 2.425.342 Euro hat die ULB für periodisch erschei-nende Medien wie Zeitschriften und Datenbanken verausgabt, 1.333.632 Euro für den Erwerb von Mono-graphien (davon 404.684 Euro für die Lehrbuchsamm-lung), die Einband- inklusive Verfilmungskosten beliefen sich auf 158.280 Euro und für elektronischeDokumente und Mikroformen hat die ULB 210.302 Euro ausgegeben (Abb. 2, S. 10).

39.663 Monographien wurden 2008 in den Bestand eingearbeitet, davon kamen 2.597 Monographien (2007: 3.254) sowie 285 digitale Medien als Geschenke oder Tauschexemplare in den Bestand, 2.274 Monogra-phien (2007: 2.204) wurden im Rahmen des Pflicht-exemplargesetzes an die ULB als Landesbibliothek geliefert. Somit ist der Zugang der Bände, die die ULBals Geschenk oder Tauschexemplare bekommen hat,im Vergleich zum Vorjahr rückläufig, ebenso wie der Anteil der Pflichtexemplare. Der Bestand an digitalenMedien wie DVDs und Audio-CDs stieg 2008 hinge-gen auf 2.790 Exemplare, d.h. um fast 34 % gegenüberdem Vorjahr (2.087 Exemplare), da diese Medien bzw. deren Inhalt vermehrt Gegenstand der Forschung und Lehre geworden sind.

2008 stieg die Zahl der eingereichten Dissertati-onen um 19 % auf 455 Dissertationen (Abb. 3, S. 11). Der Anteil der elektronischen Dissertationen beträgt63 % und ist damit gegenüber 2006 und 2007 leichtrückläufig, obschon die reine Anzahl auf 287 gestiegen ist. Interessant ist, dass allein 173 der 287 elektronisch publizierten Dissertationen aus der Mathematisch-Na-turwissenschaftlichen Fakultät kommen, während in der Rechtswissenschaft nur eine von 33 Dissertationenelektronisch eingereicht wurde. Auch in der Philo-sophischen Fakultät ist die Bedeutung der Verlags-publikation mit 78 % an der Gesamtzahl der von der Fakultät eingereichten Publikationen noch sehr hoch.In der Medizin hingegen wurde keine Dissertation alsmonographische Verlagspublikation veröffentlicht, stattdessen wurde 2008 noch in 52 Fällen die Printko-pie gewählt und 92-mal die elektronische Publikation.

Die ULB hatte 2008 einen Gesamtbestand von2.399.451 gedruckten Medien, davon sind 630.000 Me-dien Fachbibliotheksbestand und gut 67.000 Medienstehen in den Lehrbuchsammlungen der Zentralbibli-othek sowie der Fachbibliothek Rechtswissenschaft.Dem Zugang von 46.602 Bänden stand 2008 die Aus-sonderung von 55.892 nicht mehr benötigten Mediengegenüber. Durch die Aussonderungen, die schon inder Bibliothekskommission als dringendes Desiderat benannt wurden, wird der Bestand aktuell und für dieNutzung attraktiv gehalten, wobei die ULB gleichzei-tig der Verpflichtung einer Wissenschaftlichen Biblio-thek im Bereich der Archivierung nachkommt.

2005 2006 2007 2008

Euro Prozent Euro Prozent Euro Prozent Euro Prozent

Print-Zeitschriften 1.049.594 47 732.203 39 617.918 25 509.370 21

Elektronische Zeitschriften 788.944 35 842.124 45 1.589.342 63 1.370.518 57

Datenbanken 385.877 17 300.595 16 306.481 12 540.301 22

Summe 2.224.415 100 1.874.922 100 2.513.741 100 2.420.189 100

Ausgabenentwicklung für Zeitschriften und Datenbanken

Tab. 3

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10 Jahresbericht der ULB 2008

meDienBearBeitUng UnD DigitaLe Dienste

Das Dezernat Medienbearbeitung und digitale Dienste wurde im August durch die Zusammenlegung der bestehenden Abteilungen Integrierte Medienbear-beitung (Monographien und Zeitschriften) und der neuen Abteilung Digitale Dienste geschaffen. Mit der Neugründung der Abteilung Digitale Dienste begegnet die ULB den gestiegenen Anforderungen im Bereich der digitalen Medien; sie kann den Nutzerinnen und Nutzern nun gebündelt Serviceangebote machen, sei es im Bereich der Digitalisierung oder der Autorenbe-treuung für das elektronische Publizieren.

Insgesamt wurden in der ULB 2008 60.434 kon-ventionelle und digitale Medien bearbeitet: 46.202 gedruckte Bände, inklusive 6.539 Zeitschriften-bände, 7.398 sogenannte digitale Einzeldokumente wie E-Books und Datenbanken und 6.834 laufende elektronische Kaufzeitschriften. Ungefähr 80 % dieser Medien wurden in den Abteilungen Integrierte Medienbearbeitung (Monographien und Zeitschriften) bearbeitet, die restlichen 20 % in den Fach- und Ver-bundbibliotheken (s. S. 13) sowie dem Dezernat Landes-bibliotheksaufgaben und Retrokonversion (s. S. 14).

In der Abteilung Integrierte Medienbearbeitung Monographien haben wir bestehende Arbeitsabläufe grundlegend hinterfragt und effizienzsteigernd neu strukturiert. So wurde die zuvor nach Fächern struk-turierte Bearbeitung der erworbenen Monographien durch eine Teamstruktur rationalisiert: Ein Team ist jetzt für die Geistes- und Sozialwissenschaften, ein weiteres für die Medizin und Naturwissenschaften

zuständig. Ziel dieser Veränderung ist es, bei unregel-mäßigen Zugängen in einem Fach eine gleichmäßig verteilte Arbeitsbelastung zu erreichen und auch in Urlaubszeiten immer Ansprechpartnerinnen und -partner für die jeweiligen Fächer zu haben. Zudem wurde im Berichtsjahr ein Großteil der Aufgaben der 2008 aufgelösten Rechnungsstelle der Abteilung Inte-grierte Medienbearbeitung Monographien übertragen, um so den Arbeitsablauf mit weniger Zwischenstati-onen und manuellem Aufwand gestalten zu können. Gleichzeitig wird die Eigenverantwortlichkeit der einzelnen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gestärkt.

Die Arbeiten der ebenfalls aufgelösten Einband-stelle wurden auf die Abteilungen Integrierte Me-dienarbeitung – Monographien und Zeitschriften – sowie auf Dienstleister verteilt. Neuerworbene Monographien (Paperbacks) werden nun schon vor dem Eintreffen in der Bibliothek gebunden, früher in der Bibliothek anfallende Arbeiten zur Vorbereitung des Bindens von Zeitschriften haben wir ebenfalls auf externe Buchbinder verlagert.

Das Ziel der ULB, Printzeitschriften kontinuierlich auf e-only umzustellen, wurde 2008 weiter verfolgt; im Berichtsjahr konzentrierte sich die Umstellung erstmals in größerem Umfang auf Zeitschriften der geisteswissenschaftlichen Fächer. Insgesamt wurden 111 Zeitschriften aus den Geistes- und Naturwissenschaften sowie der Medizin von Print auf e-only umgestellt. Zu-dem hat die Abteilung Integrierte Medienbearbeitung Zeitschriften 2008 nach der Auflösung der Medizi-

Mittelverwendung 2004 – 2008

Abb. 2

Monographien

Lehrbuchsammlung

Printzeitschriften

Elektronische Zeitschriften

Datenbanken

Elektronische Dokumente und MikroformenEinband (inkl. Verfilmung)0

10 %

20 %

30 %

40 %

50 %

60 %

70 %

80 %

90 %

100 %

Anteil

20072004 2005 2006 2008

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11Organisation und Struktur

nischen Abteilung die Bearbeitung der medizinischen Zeitschriftenbestände übernommen. Im Rahmen der Schaffung der Verbundbibliothek Naturwissenschaften wurden nicht nur etwa 1.500 Regalmeter Zeitschrif-tenbestände der ehemaligen Fachbibliothek Biologie/Chemie/Pharmazie mit neuen Magazinsignaturen ver-sehen, sondern wir haben auch die nötigen Katalogi-sierungsarbeiten durchgeführt, damit die Zeitschriften national in der Zeitschriftendatenbank nachgewiesen und an ihrem neuen Standort auffindbar sind.

Zur Vereinfachung unserer Lieferantenbezie-hungen haben wir uns 2008 für eine Konsolidierung entschieden, sodass wir nun fast alle Printzeitschriften sowie elektronische Zeitschriften einheitlich über einen Lieferanten beziehen. Nach der Umstellung, die im Frühjahr 2009 abgeschlossen sein wird und in der Startphase einen hohen zusätzlichen Arbeitsaufwand mit sich brachte, wird die Umsetzung weiterer Ziele möglich: 2009 wird u. a. die Einspielung von Zeit-schriftenrechnungen in das Bibliothekssystem automa-tisiert und die Nutzungsstatistiken werden optimiert.

Im Zuge der Umstrukturierung wurde die Abtei-lung Digitale Dienste neu geschaffen; sie umfasst die Inhouse- wie externe Digitalisierung, die Autorenbe-treuung und die Redaktion und Weiterentwicklung (gemeinsam mit der Benutzung) des Düsseldorfer Online-Tutorials Informationskompetenz (DOT). 2008 wurde das DOT in ILIAS transferiert, das Standard-Lernmanagement-System der HHU. 2009 sollen Übungen zum Tutorial eingepflegt werden.

Die Inhouse-Digitalisierung konnten wir bereits in der ersten Jahreshälfte zügig aufbauen, sodass das Portal Digitale Sammlungen seit August 2008 für alle Nutzerinnen und Nutzer verfügbar ist und im Durch-schnitt bereits 50-mal am Tag virtuell besucht wird. Ende 2008 konnten etwa 60.000 Seiten, entsprechend 170 Titeln bzw. 227 Bänden, angesehen und teils im Volltext durchsucht werden (s. S. 21f ). Im Rahmen der Autorenbetreuung berät die Abteilung unsere Nutze-rinnen und Nutzer, die ihre wissenschaftlichen Ergeb-nisse veröffentlichen wollen, bei Fragen zu Formaten, Textverarbeitung und PDF-Erstellung. Insbesondere bei den Doktorandinnen und Doktoranden wird die-ser Beratungsservice sehr geschätzt.

BenUtZUng UnD serVice

Fast zwei Millionen Bibliotheksbesuche brachte das Jahr 2008 dem gesamten Bibliothekssystem der ULB. Diese hohen Besuchszahlen sind zum einen auf die Ausweitung der Öffnungszeiten und weiterer Selbst-bedienungsangebote der ULB zurückzuführen. Zum anderen erhöht die veränderte Studienstruktur den Bedarf der Studierenden an einem zentralen Ort, an dem sie in kürzeren wie längeren Zeiträumen zwi-schen zwei Veranstaltungen einfach lernen können. Die Bibliothek bietet den Studierenden zudem z. B. mit den Semesterapparaten, der Lehrbuchsammlung oder der Online-Auskunft Angebote, die das Studium maßgeblich unterstützen. Für 2009 wird es unser Ziel sein, diesen Lernort weiter attraktiv auszubauen.

Abgabe Dissertationen 2004 – 2008

Abb. 3

Verlagspublikation Printkopie Elektronisch

Anzahl

0

25

50

75

100

125

150

175

200

225

250

275

300

2004 2005 2006 2007 2008

Entwicklung der Ausleihdienste 2004 – 2008

Abb. 4

Erstentleihungen

davon Entleihungen aus der Lehrbuchsammlung

Verlängerungen

Anzahl

0

100.000

200.000

300.000

400.000

500.000

600.000

700.000

800.000

900.000

1.000.000

2004 2005 2006 2007 2008

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12 Jahresbericht der ULB 2008

Einen gravierenden Einschnitt stellte die wegen Baufälligkeit des Gebäudes erforderliche Schließung der Medizinischen Abteilung dar, da der avisierte Neu- bzw. Ersatzbau weder zu Ende geplant noch – wie ursprünglich zugesagt – fertiggestellt war. Daher musste vom 29. April bis zum 2. Mai ein Großteil der Bestände vom Klinikgelände interimistisch in die Zentralbibliothek gebracht werden, um den Nut-zerinnen und Nutzern medizinische Fachliteratur zugänglich machen zu können. Die medizinische Lehrbuchsammlung wurde in die Lehrbuchsammlung der Zentralbibliothek integriert; der Lesesaalbestand, aktuelle Monographien und Zeitschriftenjahrgänge ab dem Erscheinungsjahr 2000 fanden ihren Platz im zweiten Lesegeschoss. Das im neueren Gebäudeteil der Medizinischen Abteilung gelegene Magazin konnte dort verbleiben. Wir haben einen Lieferdienst orga-nisiert, sodass Bestellungen aus dem medizinischen Magazin nach einem Tag für unsere Nutzerinnen und Nutzer im Selbstabholregal der Zentralbibliothek bereit liegen.

Die im Jahr 2007 stark vorangetriebene Automa-tisierung von Dienstleistungen haben wir auch im Berichtsjahr erweitert: An einem Kassenautomaten können nun während der gesamten Öffnungszeiten Gebühren bezahlt werden – eine gute Ergänzung zur Selbstverbuchung, Selbstabholung und automatisier-ten Rückgabe. Und auch die Verlängerung der Öff-nungszeiten konnten wir 2008 weiter ausdehnen: Seit

dem 21. April hat die Verbundbibliothek Geisteswis-senschaften montags bis freitags bis 22 Uhr geöffnet. Insgesamt konnte die ULB 2008 1.990.903 Bibliotheks-besuche verzeichnen (2007: 1.882.770), 1.047.326 davon allein in der Zentralbibliothek. So stieg die Gesamt-besuchszahl nach der 26-prozentigen Steigerung des letzten Jahres um weitere 5,7 %.

Auch nach der Umstrukturierung der Studiengän-ge und dem damit einhergehenden veränderten Bedarf zumindest der Studierenden bleibt unser Bestand attraktiv: Die Zahl der Erstausleihen inklusive der Entnahmen aus den Fach- und Verbundbibliotheken stieg von 606.130 in 2007 um 12 % auf 679.769, wäh-rend die Anzahl der Verlängerungen aufgrund der im Vorjahr vorgenommenen Einschränkung der Verlän-gerungsmöglichkeiten von 510.481 2007 um über 19 % auf 413.943 gesunken ist (Abb. 4). Die Steigerung der Erstentleihungen aus der Lehrbuchsammlung (2007: 170.000; 2008: 211.000) um fast 25 % zeigt die gewach-sene Attraktivität dieses Bestandes durch den Einsatz von Studienbeitragsmitteln. Auch die mit 40.221 um über 10 % gesunkene Zahl der Vormerkungen hängt vermutlich damit zusammen, dass deutlich mehr Bestand der ULB direkt verfügbar ist.

Auch wenn die Zahl der Fernleihlieferungen für unsere Nutzerinnen und Nutzer von 37.254 im Vor-jahr auf 35.366 2008 um fast 5 % sank (Abb. 5), ist ein Großteil von ihnen weiterhin auf die Literatur-

Fernleihlieferungen der ULB an andere Bibliotheken 2004 – 2008

Abb. 6

Aufsatzlieferung elektronisch

Aufsatzlieferung in Kopie

Buchlieferung

0

5.000

10.000

15.000

20.000

25.000

30.000

35.000

40.000

45.000

50.000

55.000

60.000

2004 2005 2006 2007 2008

Anzahl

Fernleihlieferungen für Nutzerinnen und Nutzer der ULB 2004 – 2008

Abb. 5

als Kopien

als Bücher

0

5.000

10.000

15.000

20.000

25.000

30.000

35.000

40.000

45.000

2004 2005 2006 2007 2008

Anzahl

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13Organisation und Struktur

versorgung über die Fernleihe angewiesen. Die Zahl der für die Nutzerinnen und Nutzer der ULB gelie-ferten Bücher ist sogar leicht angestiegen. Für andere Bibliotheken haben wir im Gegenzug 33.366 Bücher und Artikel versandt, knapp 8 % weniger als 2007 (36.102; Abb. 6, S. 12). Der Rückgang bei den erhal-tenen wie auch bei den Fernleihen, die wir an andere Bibliotheken versenden, ist auf die geringere Menge an Kopienlieferungen zurückzuführen. Hier sind die Auswirkungen des neuen Urheberrechts deutlich zu spüren, das elektronische Lieferungen an die Nutze-rinnen und Nutzer nicht mehr zulässt und somit Fern-leihlieferungen unattraktiver werden lässt.

Die Semesterapparate sind ein Service, der sowohl bei den Studierenden als auch den Lehrenden sehr beliebt ist und der Arbeitsweise in den neuen Bache-lorstudiengängen sehr entgegenkommt: So haben wir mit 667 Semesterapparaten 133 mehr als noch 2007 angeboten, allein 358 Semesterapparate elektronisch. Ähnlich beliebt und gut angenommen wie die Seme-sterapparate ist weiterhin unsere Online-Auskunft. In einem Chat können Nutzerinnen und Nutzer Fragen stellen, die von uns während der gesamten Servicezeiten beantwortet werden. Pro Tag erreichen uns auf diesem Weg durchschnittlich 15 bis 20 Fragen; 2008 haben wir 4.285 Online-Auskünfte erteilt und liegen damit knapp über dem Niveau des Vorjahres (Abb. 7). Wir freuen uns sehr über die bundesweit einmalig hohe Akzeptanz dieses Services.

Durch die seit Jahren erfolgreich vorangetriebene räumliche Konsolidierung des einschichtigen Bibli-othekssystems sowie die unerwartete Schließung der Medizinischen Abteilung war die Weiterführung des Dezernates Koordinierung des Bibliothekssystems obsolet. Die verbleibenden Verbund- und Fachbibli-otheken wurden in einer Abteilung zusammenge-fasst und dem Dezernat Benutzung zugeordnet. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Fach- und Verbundbibliotheken nehmen ein sehr komplexes Auf-gabenfeld wahr: Sie sind nicht nur für die Beratung der Studierenden, sondern auch für die Bestellung und Bearbeitung der eingehenden Medien zuständig: 2008 waren dies 9.345 Bände (2007: 7.404) und 2.618 audiovisuelle Medien (2007: 3.982). Zudem sind die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Bereich Retro-konversion tätig. Der Erfolg lässt sich an den Besuchs-zahlen ablesen: Spitzenreiter unter den dezentralen Standorten ist die Fachbibliothek Rechtswissenschaft mit 542.892 Besuchen, gefolgt von der Verbundbiblio-thek Geisteswissenschaften mit 322.883 Besucherinnen und Besuchern. Im Januar des Berichtsjahres wurde die Fachbibliothek Biologie/Chemie/Pharmazie aufge-löst, ihre Bestände wurden in die Verbundbibliothek Naturwissenschaften transferiert, sodass die natur-wissenschaftlichen Bestände nun an einem Standort gebündelt sind (s. S. 7). Die Verbundbibliothek Gei-steswissenschaften wurde bereits 2007 reorganisiert, womit wir die Voraussetzung für die 2008 erfolgte Verlängerung der Öffnungszeiten schaffen konnten.

2005 2006 2007

Anfragen an die Online-Auskunft 2005 – 2008

Abb. 7

Anfragen

0

500

1.000

1.500

2.000

2.500

3.000

3.500

4.000

4.500

2008

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14 Jahresbericht der ULB 2008

LanDesBiBLiotheksaUFgaBen UnD retrokonVersion

Da die Landesbibliotheksaufgaben in Umfang und Komplexität deutlich anwachsen werden, wurden sie 2008 in einem eigenen Dezernat zusammengefasst. Zudem sind hier die Bereiche Retrokonversion sowie Geschenk- und Tauschbearbeitung angesiedelt.

Im Rahmen des Pflichtexemplarrechts, das die ULB seit 1994 wahrnimmt, wurden im Berichtsjahr 2.347 Medieneinheiten, davon 2.274 Monographien, eingear-beitet; in der Nordrhein-Westfälischen Bibliographie wurden 4.967 Titel erfasst.

Die Retrokonversion der noch nicht elektronisch er-fassten Bestände betreibt die ULB mit Nachdruck. 2008 wurden insgesamt 53.645 Bände von den Nachweisen im Zettelkatalog in elektronische Nachweise im Online-Ka-talog überführt; in der Fachbibliothek Anglistik waren es 23.868, in der Fachbibliothek Germanistik 9.905, in der Fachbibliothek Geschichte 8.984 und in der Fachbi-bliothek Sprachwissenschaft 3.343. Die Retrokonversion der Bestände der Medizinischen Abteilung konnten wir 2008 abschließen. In der Fachbibliothek Germanistik sind ca. 37 % des Bestandes jetzt im Online-Katalog nachgewiesen, in den übrigen oben genannten Fachbi-bliotheken und der Fachbibliothek Romanistik sind es deutlich mehr als 80 %. Maßgeblich unterstützt wurde die Retrokonversion durch acht studentische Hilfs-kräfte, die wir aus Studienbeitragsmitteln finanzieren konnten. Die Retrokonversion ermöglicht es unseren Nutzerinnen und Nutzern – wenn sie zu Ende geführt wurde – sich im Online-Katalog einen Überblick über den kompletten Bestand der ULB zu verschaffen.

sammLUngen

Die ULB beherbergt einzigartige und wissenschaft-lich bedeutsame Sondersammlungen. Neben der Thomas-Mann-Sammlung sind es mittelalterliche Handschriften, Inkunabeln, Alte Drucke und seltene Sonderbestände, die von uns verwahrt, verzeichnet und vermittelt werden. Allen diesen Beständen ist gemein, dass sie ausschließlich im Sonderlesesaal eingesehen werden dürfen. Im Berichtsjahr wurde der Sonderlesesaal von etwa 900 Besucherinnen und Besuchern aufgesucht. Mehr als 500 Personen haben die Thomas-Mann-Sammlung vor Ort genutzt.

Im Bereich der Handschriften wurde auf der Basis eines von der Deutschen Forschungsgemeinschaft geförderten langjährigen Projekts die Katalogisierung der Signaturengruppe C (asketische und hagiogra-phische Handschriften) fortgeführt, sodass nun ein weiterer Handschriftenkatalogband vor der Druck-reife steht. Parallel zu ihrer Beschreibung werden die Handschriften zudem in der zentralen Datenbank Manuscripta Mediaevalia erfasst.

Die Katalogisierung der Drucke des 16. Jahrhun-derts gemäß den Regeln des nationalbibliographischen Nachweisprojekts »Verzeichnis der im deutschen Sprachbereich erschienenen Drucke des 16. Jahrhun-derts (VD 16)« konnte u. a. dank der verdienstvollen und hochqualifizierten ehrenamtlichen Tätigkeit einer Pensionärin der ULB fertiggestellt werden. Die Über-führung des somit als Gesamtnachweis vorliegenden Zettelkatalogs in den Online-Katalog der ULB steht als nächste dringliche Aufgabe an.

Retrokonversion und Separierung der Drucke des 17. Jahrhunderts haben wir 2008 so weit fortgesetzt,

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dass sie ebenfalls bald als abgeschlossen betrachtet werden können. Der Fachwelt steht dann ein Online-Zugriff auf 8.000 Druckwerke zur Verfügung.

Ein zunehmend wichtig und umfassend werdender Aufgabenbereich ist die Beobachtung der Alterungs- und Zerfallsprozesse im Bereich der historischen Bestände. Da deren Ausmaß es nicht zulässt, inner-halb eines absehbaren Zeitraums bestandserhaltende Gesamtmaßnahmen zu ergreifen, unternimmt die ULB verstärkt und konzentriert Anstrengungen, »Bestandserhaltung« als planvolles dezernatsübergrei-fendes System aufzubauen und in ihre Organisation zu integrieren. Dies bedeutet, dass vorläufig sichernde Maßnahmen im Sinne einer Schadenserhebung, einer Sanierung einzelner Segmente, einer Schutzverfil-mung usw. künftig ebenso wichtig und notwendig sein werden wie die Restaurierung einzelner Werke.

Die hauseigene Buchbinder- und Restaurierungs-werkstatt der ULB nimmt hierbei essentielle Aufgaben wahr, sowohl bei der Konzeptualisierung und Verwal-tung als auch bei der Ausführung. So kommt unseren Spezialisten eine Schlüsselrolle zu bei der Auftragsver-gabe der Einzelrestaurierungen im Rahmen des aus Landesmitteln finanzierten Programms »Kulturelles Erbe« (s. S. 31f ). Darüber hinaus verrichtet die Haus-werkstatt im Rahmen eines sorgfältig abgestimmten Maßnahmenpakets buchbinderische und restau-ratorische Arbeiten aus eigener Kraft. So wurden im Berichtsjahr hausintern 36 Bücher »restauriert«, 1.800 Bücher aus dem Altbestand der Instandsetzung unterzogen und 1.700 Bücher mit (neuen) Schutzver-packungen versehen.

Die ULB verwahrt und pflegt die weltweit größte Sammlung an Primär- und Sekundärliteratur zu Tho-mas Mann. Seit dem 01.01.2008 läuft ein DFG-Projekt zur Retrokonversion von Beständen der Thomas-Mann-Sammlung, dabei wurden im Berichtsjahr 7.596 Titelaufnahmen, die bisher nur in einem Zettelkatalog vorlagen, in den Online-Katalog überführt. Außer-dem wurden 1.519 Inhaltsverzeichnisse von relevanter Sekundärliteratur gescannt und mit den Titelaufnah-men im Katalog verlinkt. 2009 sollen diese Arbeiten weitergeführt werden und darüber hinaus die Titel-aufnahmen mit elektronischen Volltexten – sofern verfügbar – verknüpft werden.

BiBLiotheks-it

Mit der Zunahme von automatisierten Services sowie der steigenden Zahl an elektronischen Dienstlei-stungen erhöht sich zunehmend die Relevanz der IT in der Bibliothek. Meist ist die Bibliotheks-IT im Hintergrund tätig, liefert gewissermaßen das Fun-dament, auf dem andere Dienstleistungen aufsetzen. Je besser das funktioniert, umso weniger bekommen die Nutzerinnen und Nutzer oder auch der eigene Kollegenkreis etwas von unserer Arbeit mit. So war die Bibliotheks-IT bei den meisten neuen Produkten und Projekten des Berichtsjahres involviert: An die jeweiligen Systeme angeschlossen und in Betrieb genommen wurden der Kassenautomat (s. S. 33f ), die Aufsichtscanner (s. S. 16), die Informationssäule und auch die Visual Library der Digitalen Sammlungen (s. S. 21f.).

Organisation und Struktur

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16 Jahresbericht der ULB 2008

Von Nutzenden und Mitarbeitenden unbemerkt verlief im Jahr 2008 auch eine Veränderung in der Serverlandschaft: Wo früher auf einem physischen Server (der realen Maschine) jeweils nur ein Dienst laufen konnte, können heute mehrere virtuelle Server auf einem physischen betrieben werden. Die Menge an Diensten, die über eine einzige Maschine bereitgestellt werden kann, ist entsprechend deutlich größer. Die Ausfallsicherheit wird erhöht, in dem beim Ausfall eines physischen Servers die auf ihm betriebenen virtuellen Server auf eine andere Maschine verschoben und dort weiterbetrieben werden können. Gleichzeitig werden durch den Einsatz virtueller Server die Kosten zur Anschaffung von Hardware gesenkt.

In der Bibliothek WLAN nutzen zu können, ist heute eine Selbstverständlichkeit. Die Bibliotheks-IT sorgt gemeinsam mit dem Zentrum für Informations- und Medientechnologie dafür, dass in fast allen öffent-lich zugänglichen Bereichen der Bibliothek WLAN genutzt werden kann. Einschränkungen gibt es nur im Nordbereich der Zentralbibliothek und in kleinen Tei-len der Geisteswissenschaftlichen Verbundbibliothek. Daneben gibt es für den kabelgestützten Internetzu-gang 59 Anschlüsse (41 in der Zentralbibliothek, 18 in der Fachbibliothek Rechtswissenschaft).

Im Benutzungsbereich tauschte die Bibliotheks-IT 2008 mehr als 40 veraltete PCs in der Zentralbiblio-thek und den dezentralen Bereichen gegen neue aus. 16 bisher nur für die Benutzung des Online-Katalogs zugelassene PCs wurden zum Jahresende in Internet-PCs umkonfiguriert, sodass wir so auch die Auslas-tung in Spitzenzeiten für unsere Nutzerinnen und Nutzer verbessern konnten.

geBÄUDe UnD einrichtUng

Die Qualität des Lernortes Bibliothek hängt nicht zuletzt von den räumlichen Gegebenheiten ab. In der Nutzerumfrage 2007 wurde neues Mobiliar häufig als Verbesserungsmöglichkeit der Lern- und Arbeits-situation genannt. 620 Tische und 655 Stühle haben wir daher 2008 in der Zentralbibliothek erneuert und dabei die veränderten Nutzungsanforderungen berücksichtigt: Die neuen Tische sind größer als die alten und bieten damit nicht nur Platz für Bücher und Arbeitsmaterial, sondern auch für das eigene Note-book. Alle Fensterplätze in den Lesegeschossen sind nun auch mit einem Stromanschluss versorgt; bereits 2007 hatten wir mit den entsprechenden Arbeiten begonnen.

Ein Aufsichtscanner verbessert seit dem Frühjahr 2008 die Druck- und Kopiersituation in der ULB. Mit dem Aufsichtscanner können Vorlagen bis zu einer Größe von DIN A2 schonender als an den herkömm-lichen Kopiergeräten gescannt und die Dateien auf einem USB-Stick gespeichert und weiter verarbeitet werden. Nachdem die Testaufstellung des Geräts auf sehr positive Resonanz seitens unserer Nutzerinnen und Nutzer gestoßen war, haben wir im Dezember 2008 zwei weitere Geräte in der Zentralbibliothek, darunter auch einen Farbscanner, sowie in den Fach-bibliotheken aus den Studienbeiträgen finanzieren und aufstellen können.

Die großzügigen Öffnungszeiten der ULB und die damit verbundenen längeren Aufenthaltszeiten der Nutzerinnen und Nutzer in der Bibliothek haben verstärkt zu dem Wunsch geführt, in der Bibliothek oder bibliotheksnah einen Kaffee trinken oder auch einmal eine Kleinigkeit essen zu können, ohne dabei

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den Bibliotheksbesuch lange unterbrechen zu müssen. Damit also in Zukunft neben dem Geist auch der Kör-per in der Bibliothek gestärkt werden kann, wird im Erdgeschoss der Zentralbibliothek eine Cafeteria ein-gerichtet. Im September 2008 wurde mit den Arbeitenbegonnen; voraussichtlich im Juni 2009 wird die Cafe-teria fertiggestellt sein.

Die medizinische Fachbibliothek auf dem Klinik-gelände musste aufgrund von Baufälligkeit im April 2008 geschlossen werden; Teile des Gebäudes sollen abgerissen werden. Die Lehrbuchsammlung sowie die aktuellsten Buch- und Zeitschriftenbestände haben wir daher interimistisch in die Zentralbibliothek transferiert. Die Fachbibliothek Medizin wird vo-raussichtlich in zwei Jahren eine neue Heimat in dem Lern- und Kommunikationszentrums für Studierende der medizinischen Fakultät erhalten. Dieses Zentrum mit dem verheißungsvollen Namen O.A.S.E. (Ort für Austausch, Studium und Entwicklung) wird zentral zwischen dem Klinikgelände und dem Universi-tätscampus nahe der Mensa errichtet. Der Bau soll die Anforderungen der Studierenden, der Fakultät und der Bibliothek an Lehr-, Lern- und Aufenthaltsräume realisieren, aber auch Orte für Erholung anbieten, so z. B. eine Cafeteria oder Docu-Lounge. Die Planungen dafür wurden von einer AG unter der Leitung der Stu-diendekanin Prof. Dr. Ritz-Timme initiiert; beteiligt waren das Dekanat der Medizinischen Fakultät, die Studierenden und die ULB.

Der Prozess der Reorganisation des Bibliothekssys-tems führte Anfang 2008 zur Zusammenlegung der beiden naturwissenschaftlichen Fachbibliotheken an einem Standort in einer Verbundbibliothek Naturwis-

Organisation und Struktur

senschaften. In dieser Verbundbibliothek haben wir die Gruppenarbeitsräume saniert, Teppiche teilweise ausgetauscht und dem Auskunftsplatz durch Reno-vierungen ein neues Gesicht gegeben. Die Räume der stillgelegten Fachbibliothek Biologie/Chemie/Pharma-zie werden voraussichtlich 2009 für die Nutzung als studentische Gruppenarbeitsplätze umgebaut. In der Verbundbibliothek Geisteswissenschaften haben wir nach der Zusammenlegung der Büros der Mitarbeite-rinnen und Mitarbeiter ebenfalls zusätzliche Grup-penarbeitsräume geschaffen.

Seit Mitte 2005 hat die ULB wiederholt auf die Problematik der nahezu ausgeschöpften Stellflächen-kapazitäten in der Zentralbibliothek hingewiesen und ein Konzept für einen Erweiterungsbau inklusive Magazinflächen vorgelegt. Das Konzept berück-sichtigt auch den Bedarf an zusätzlichen Lern- und Arbeitsplätzen für die Studierenden, sei es als Einzel-arbeitsplatz mit LAN- und Stromversorgung, sei es als Gruppenarbeits- oder Schulungsraum. Das Anforde-rungsprofil haben wir 2008 erneut überarbeitet; die Gestaltung des Lernortes Bibliothek, die Schaffung weiterer Stellflächen und die Art ihrer Nutzung werden jedoch Themen sein, die uns 2009 intensiv begleiten werden.

Fachbibliothek Rechtswissenschaften im Winter

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18 Jahresbericht der ULB 2008

Was macht eigentlich ein mWas macht eigentlich ein magaziner?agaziner?

Sie haben im Online-Katalog eine Magazinbestellung auf-gegeben und nun liegen die bestellten Medien z. B. im Selbstabholregal für Sie bereit. Wie sind sie dorthin ge-kommen? Was ist passiert, nachdem Sie Ihre Bestellung abgesetzt haben? Diese Fragen wollen wir Ihnen gerne beantworten.

Wir – ein Team von sechs Kollegen – arbeiten im Magazin; dort haben wir Ihre Bestellung erhalten. Das Magazin erstreckt sich über beide Untergeschosse der Zentralbibliothek. Viele Regale mit Büchern, aber auch solche mit DVDs und Mikrofilmen, reihen sich links und rechts des Mittelgangs aneinander. Im zwei-ten Untergeschoss sind es sogenannte Kompaktus-anlagen, Regale, die auf Schienen zusammen- und auseinandergeschoben werden können, sodass man platzsparend viele Medien unterbringen kann. Es ist meistens still hier unten; oft hört man nur ein leises Radio und das Surren der Teleliftanlage, deren blaue Wagen über ein Schienensystem Bücher in der Biblio-thek verteilen.

Im Magazin verwahren wir die Medien, auf die Sie nicht direkt zugreifen können, die Sie aber über den Online-Katalog bestellen können – insgesamt sind es etwa 700.000. Unsere Aufgabe ist es nun, aus diesen Medien die von Ihnen gewünschten herauszusuchen. Die Medien sind nach Fächern geordnet aufgestellt. Daher müssen wir mitunter weite Wege zurücklegen, wenn Sie z. B. an einer Arbeit sitzen, die viele Fach-gebiete betrifft. Wenn wir ein Buch nicht sofort im Regal finden, schauen wir zunächst einmal rechts und links – ein »n« wird z. B. gerne einmal mit einem »m« verwechselt. Finden wir es immer noch nicht, müssen wir daran denken, dass es verschiedene Formate von Büchern gibt. Und die Großformatigen werden in gesonderten Regalen gesammelt aufgestellt, um Platz zu sparen. Besonders wertvolle Bücher bewahren wir im sogenannten »Käfig« auf. Diese Bücher können Sie allerdings nicht im Selbstabholregal abholen, son-dern sie werden in den Sonderlesesaal geschickt. Dort können alle Bücher eingesehen werden, die vor 1900 erschienen sind.

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19Vorgestellt

Wenn wir die Medien herausgesucht haben, kon-trollieren wir ihren Zustand, legen sie in den Telelift und senden den befüllten Wagen nach oben. Unse-re Kolleginnen und Kollegen in der Ausleihe legen die Bücher dann in das Selbstabholregal, wo Sie sie während der gesamten Öffnungszeiten der Zentral-bibliothek abholen und an den Verbuchungsgeräten ausleihen können.

Wenn wir am Montagmorgen ins Magazin kom-men, warten meist schon 100-200 Bestellungen auf uns, die Sie am Wochenende – von Samstag 12 Uhr an – aufgegeben haben. Diese müssen wir möglichst schnell heraussuchen, denn im Laufe eines Montags kommen oft 400 bis 600 Bestellungen dazu. 600 Be-stellungen, das sind nebeneinandergestellt ungefähr 18 Meter Bücher.

Aber wir bearbeiten natürlich nicht nur die Bestel-lungen. Was rausgeht, kommt schließlich auch wieder zurück. Also ordnen wir die zurückgegebenen Medien wieder in die Regale ein, damit sie dort für die nächste Bestellung bereitstehen.

Dabei stoßen wir immer häufiger auf Probleme: Leere Regalreihen gibt es hier schon lange nicht mehr; die Aufnahmekapazität des Magazins ist längst er-reicht. Unsere Arbeit ist darum ein Kampf um jeden Zentimeter. Wir schaffen Platz für neue Medien, stel-len Bücher um, bauen Regale auf, setzen Regalböden ein. Und wir helfen natürlich unseren Kolleginnen und Kollegen aus anderen Bereichen der Bibliothek, wenn diese ihre Regale umräumen müssen.

Wenn es um den Umzug von Büchern geht, sind wir Experten: So verlagern wir zurzeit umfangreiche Bestände ins Außenmagazin, wo gerade eine dritte Kompaktusanlage aufgestellt wird, die uns für kurze Zeit ein wenig Luft verschafft. Durch die Schließung der Medizinischen Fachbibliothek im April 2008 ist de facto ein zweites Außenmagazin dazugekommen. Beide fahren wir täglich an, um Ihre Bestellungen abzuholen und Bücher zurückzustellen. Dies bedeutet für uns lange Wege und damit für Sie leider einen Tag Wartezeit.

»Was macht eigentlich ein Magaziner?« – diese Frage beantworten wir auch Kindern und Jugend-lichen, wenn wir Kindergärten oder Schulklassen durch das Magazin führen. Die langen Regalreihen voll mit Büchern, DVDs und Mikrofilmen beeindrucken dabei immer wieder – für uns sind sie zur vertrauten Ar-beitsumgebung geworden.

Vorgestellt:Vorgestellt:Das MagazinDas Magazin

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»IM ZENTRUM« DIGITALE SAMMLUNGEN, STUDIENBEITRÄGE

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SchwerpunktthemenDigitale Sammlungen

Studienbeiträge

DigitaLe sammLUngen : ULB DigitaLisiert wissenschaFts- UnD kULtUrerBe

Freien digitalen Zugang zu wissenschaftlich und regional relevanten Quellen bietet die ULB seit August 2008 in ihren »Digitalen Sammlungen«. Wertvolle, gefährdete oder auch besonders nachgefragte Werke aus dem Be-stand der ULB, die nicht mehr urheberrechtlich geschützt sind, werden von uns digitalisiert und können dann ohne zeitliche oder räumliche Einschränkung auf der Website http://digital.ub.uni-duesseldorf.de genutzt werden.

Unsere Digitalisierungsstrategie haben wir insbeson-dere an unseren primären Nutzerinnen und Nutzern ausgerichtet: In Zusammenarbeit mit Instituten der Heinrich-Heine-Universität (HHU) wählen wir Sammlungen oder auch Einzelwerke zur Digitalisie-rung aus, die für die Forschung und Lehre besonders relevant sind. Manche Forschungsfrage wurde da-durch angeregt und manches Seminar überhaupt erst ermöglicht, da es sich um teils stark gefährdete oder auch unikale Werke handelt.

In der Startphase des Portals haben unsere Nut-zerinnen und Nutzer die Möglichkeit, uns per E-Mail Bücher aus dem Bestand der ULB zur Digitalisierung vorzuschlagen – ein Angebot, das gerne genutzt und häufig von konstruktiven Anregungen begleitet wird. Bestätigt werden wir in unserer Arbeit durch viele positive Rückmeldungen wie »Ich möchte mich aus-drücklich für Ihre Arbeit bedanken!«, »Die von mir gewünschten Scans waren innerhalb kürzester Zeit verfügbar.« oder »Die Qualität der Scans ist sehr gut – ein toller Service.«

Auch das landesbibliothekarische Kulturerbe findet seinen Platz in den Digitalen Sammlungen: Momentan liegt unser Hauptaugenmerk auf Publi-kationen, die in Düsseldorf gedruckt wurden, um so die Entwicklung Düsseldorfs als Druckort und Verlagsstadt näher zu beleuchten. Darüber hinaus kann in prächtig illustrierten Rheinalben gestöbert, können Volltexte z. B. des Jahrbuchs des Düsseldorfer Geschichtsvereins durchsucht oder historische Karten

Schwerpunkt themen

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im Detail betrachtet werden. Die Digitalisate sind systematisch nach Wissenschaftsfächern geordnet, wodurch auch ein thematisches Browsen durch den Bestand möglich ist.

Bevor die Medien digitalisiert werden, prüfen wir, ob sie gemeinfrei sind, d. h. ob sie keinem Urheber-recht (mehr) unterliegen. Dies ist meistens dann der Fall, wenn der Urheber mehr als 70 Jahre tot ist. Darüber hinaus recherchieren wir, ob das Medium nicht bereits an anderer Stelle digitalisiert und zur Verfügung gestellt wurde, um zusätzliche, im Grunde unnötige Arbeit zu vermeiden.

Neben dieser formalen Prüfung erfolgt aber auch eine qualitative: Lässt es der physische Zustand des Mediums zu, dass es gescannt wird, oder droht eine Beschädigung des Originals? Außerdem überlegen wir, ob die kulturelle Bedeutung des Werks, seine Sel-tenheit, sein ästhetischer oder finanzieller Wert eine Digitalisierung rechtfertigt.

Die Software Visual Library der Firma semantics ermöglicht es, die Digitalisate in einem System zu verwalten, mit Metadaten zu versehen und zu struk-turieren, damit aus den einzelnen Bilddateien virtuell wieder ein Buch entsteht, das am Bildschirm gezielt durchsucht, durchblättert, vergrößert oder auch ab-schnittsweise ausgedruckt werden kann. Eine Volltext- erkennung führen wir lediglich bei Antiquaschriften durch, da nur hier die Erkennungsrate wissenschaft-lichen Ansprüchen gerecht wird.

Die Nutzung der digitalisierten Bücher ist kosten-frei – die Retrodigitalisierung selbst nicht. Wir freuen uns daher, dass wir das Projekt nicht allein finanzie-ren mussten, sondern dass es uns gelang, finanzielle Unterstützung vom Ministerium für Innovation, Wissenschaft, Forschung und Technologie des Landes Nordrhein-Westfalen einzuwerben. Dadurch war es überhaupt erst möglich, in nur einem halben Jahr einen Arbeitsablauf für die Digitalisierung zu entwi-ckeln – von der Auswahl bis zur Online-Stellung und Speicherung – und das Portal im August zu starten.

Um auch größere Sammlungen, z. B. die illustrier-ten Bücher der Düsseldorfer Malerschule, digitalisie-ren zu können, stellt die ULB Anträge zur Einwerbung von Drittmitteln – insbesondere bei der Deutschen Forschungsgemeinschaft, die mit ihrem Förderpro-gramm »Kulturelle Überlieferung« die Digitalisierung in Bibliotheken maßgeblich unterstützt. Eine enge Zu-sammenarbeit mit der Forschung hat sich hier für die ULB besonders bewährt und geht auch über diese in-haltlich wichtigen Absprachen hinaus: Wir informie-ren über das Urheberrecht, die technischen Möglich-keiten der Erschließung und Präsentation der Digitali-sate und über nationale und internationale Digitalisie-rungsportale. Wir würden uns freuen, wenn 2009 das Interesse an unseren Digitalisierungsdienstleistungen seitens der Forschung weiter stiege und stehen in allen Digitalisierungsfragen gerne als Ansprechpartner zur Verfügung.

Jahresbericht der ULB 2008

Scannen für die Digitalen Sammlungen:

Farbe, Graustufen, verschiedene Auflösungen – kein Problem

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23Schwerpunkt themen

VerwenDUng Der stUDienBeitrÄge an Der ULB

Seit dem Sommersemester 2007 werden der ULB Studien-beitragsmittel zugewiesen, damit sie ihren Beitrag zur Verbesserung der Lehr- und Studienbedingungen leisten kann. Wofür wir diese Mittel verwendet haben, wollen wir im Folgenden berichten.

Im Wintersemester 2007/2008 waren es 300.000 Euro und im Sommersemester 2008 dann 600.000 Euro Studienbeitragsmittel, die die ULB vornehm-lich für die Erwerbung neuer Literatur aufgewendet hat. Die Fachreferentinnen und Fachreferenten der ULB sorgten vor allem für den gezielten Ausbau der Lehrbuchsammlung, insbesondere in den natur- und sozialwissenschaftlichen Fächern. Wie (Abb. 8) zeigt, konnten die Erwerbungen für die Lehrbuchsammlung durch die Studienbeitragsmittel von 2006 auf 2007 mehr als verdoppelt werden.

2008 hat die ULB für die Lehrbuchsammlung 11.832 Exemplare erworben und für den sonstigen Be-stand 6.419 Monographien. Deutlich erhöht haben wir die Anzahl an Zugangslizenzen für häufig von Studie-renden genutzte Datenbanken wie dem »SCI-Finder« oder dem »Römpp«. Damit konnte die studentische Literaturversorgung auf einem zufriedenstellenden Niveau gesichert werden. Noch in der großen Online-Umfrage im Dezember 2006 hatten die Studierenden massiv auf die unzulängliche Ausstattung mit aktu-eller Studienliteratur hingewiesen (vgl. dazu den Jahresbericht 2007, S. 33).

Die ULB hat aber nicht nur in die Ausstattung mit Studienliteratur investiert, sondern auch in die Lern-infrastruktur. Dafür stellten wir Anträge auf Bewilli-gung weiterer Studienbeitragsmittel, die auch geneh-migt wurden. So wurde z. B. die Zusammenlegung der naturwissenschaftlichen Bestände und die Moderni-sierung der neuen Verbundbibliothek Naturwissen-

Erwerbungen und Etat Lehrbuchsammlung

Abb. 8

Bände

Etat in Euro : 25

0

2.000

4.000

6.000

8.000

10.000

12.000

14.000

Anzahl

16.000

2004 2005 2006 2007 2008

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Maßnahme begonnen werden. Außerdem stehen uns 60.000 Euro für studentische Hilfskräfte zur Verfü-gung; diese werden die noch fehlenden Nachweise der Verbundbibliothek Geisteswissenschaften in den Online-Katalog aufnehmen.

Die vielfältige Unterstützung der ULB mit Studi-enbeitragsmitteln zeigt: Die Bibliothek ist ein ent-scheidender Faktor, wenn es um die Verbesserung der Lehr- und Studiensituation geht. Wir gehen deshalb davon aus, dass wir auch im kommenden Jahr in aus-reichendem Maße mit Studienbeitragsmitteln versorgt werden.

Jahresbericht der ULB 2008

Neue Öffnungszeiten in der Verbundbibliothek Neue Öffnungszeiten in der Verbundbibliothek

Geisteswissenschaften

schaften zum großen Teil aus Studienbeitragsmitteln finanziert. Auch die dringend notwendige Neuausstat-tung der Zentralbibliothek mit Arbeitsplätzen konnten wir mithilfe einer Förderung im Umfang von 250.000 Euro realisieren: Über 600 neue komfortable Stühle und Tische wurden aufgestellt.

Mindestens ebenso wichtig für die Studiensitua-tion sind die Öffnungszeiten, die die ULB seit 2003 schrittweise verlängert hat. Sie hat sich damit bundes-weit in der Spitzengruppe etabliert: Zentralbibliothek und Fachbibliothek Rechtswissenschaften sind täglich bis 24 Uhr geöffnet, die Verbundbibliothek Geistes-wissenschaften seit April 2008 bis 22.00 Uhr.

Die verlängerten Öffnungszeiten haben zu einer bemerkenswerten Steigerung der Nutzungszahlen geführt: Von 2006 auf 2007 ist die Zahl der Besuche in der Zentralbibliothek um über 20 % auf fast 1,9 Milli-onen gestiegen, ein Wert, der 2008 sogar übertroffen wurde und knapp 2 Millionen erreichte. Auch in den Abendstunden und am Wochenende finden viele Nutzerinnen und Nutzer den Weg in die Bibliothek. Das zeigt: Lange Bibliotheksöffnungszeiten sind auf dem Campus ein stark nachgefragter Service, dessen Attraktivität sicher auch dadurch gefördert wird, dass die Bibliothek die meisten ihrer Ausleihdienste auto-matisiert hat und diese damit während der gesamten Öffnungszeiten anbieten kann.

Die Attraktivität der ULB werden wir auch 2009 weiter erhöhen: Für die Modernisierung der Gardero-benausstattung in der Zentral- und den Verbundbi-bliotheken wurden der ULB 120.000 Euro aus Studi-enbeiträgen bewilligt; im Frühjahr 2009 soll mit der

Aktuelle Studienliteratur in der Lehrbuchsammlung der Zentralbibliothek

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»Marktplatz« produkte und projekte 2008

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Die ULB kann auf ein erfolgreiches Jahr 2008 zurückbli-cken. Besonders gefreut haben wir uns über eine sehr gute Platzierung im Ranking des Bibliotheksindex (BIX): Unter den einschichtigen Universitätsbibliotheken konn-ten wir uns in Nordrhein-Westfalen auf den ersten Platz schieben; bundesweit sind wir in die Spitzengruppe der besten fünf vorgedrungen. Unser elektronisches Dienst-leistungsangebot haben wir 2008 weiter ausgebaut: So haben wir unseren Web-Auftritt grundlegend überarbeitet, den Zugang zu vielen elektronischen Zeitschriften erwor-ben und den Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern der Heinrich-Heine-Universität (HHU) ermöglicht, ihre Publikationen vor 1995 auf unserem Dokumentenserver einzustellen und so ihre Online-Verwertungsrechte zu sichern. Darüber hinaus vervollständigten wir mit dem Kassenautomaten die Palette unserer Selbstbedienungs-Angebote. Trotzdem haben wir das Kulturgut Buch darüber nicht vergessen: Der Erhaltung unserer Altbestände widmen wir große Aufmerksamkeit; 130 wertvolle Bücher konnten restauriert werden.

Das kULtUrgUt BUch Für Die ZUkUnFt erhaLten

Die wertvollen Altbestände schützen und gleichzeitig zur Verfügung stellen – die Überwindung dieses Wi-derspruchs ist eine Voraussetzung für die Bewahrung des schriftlichen Kulturerbes. Schriftliche Überlie-ferung erlischt, wenn sie nicht genutzt wird; ohne Schutz vor bzw. Schonung bei der Nutzung geht sie unwiederbringlich verloren.

Die ULB stellt sich dieser Herausforderung durch ein System zur Bestandserhaltung. Sachgerechte Be-standserhaltung bedeutet, die teilweise jahrhunderte-alten handschriftlichen und gedruckten Originale – vom pergamentenen Codex bis zur Anti-Kriegs-Bro-schüre – gleichzeitig dauerhaft und nutzungsorientiert zu schützen. Dieser Aufgabe widmet sich in der ULB ein Expertenteam von Restauratoren und Buchbindern.

Das Spektrum von Maßnahmen zur Bestandser-haltung ist breit. Es beginnt damit, die vielen leichtfer-tig hinterlassenen Spuren der Leser in den Büchern zu bereinigen: herausgerissene, lose Seiten, verschmutzte Texte, Markierungen mit Tinte und Kugelschreiber.

Aufwändiger sind die Maßnahmen zur Beseiti-gung der Folgen von Krieg, Verlagerung und unzu-reichender Unterbringung: Brandspuren, Mäusefraß, Schimmelbefall und mechanische Einbandschäden.

Gezielt gesucht und behoben werden aber auch durch den puren Gebrauch entstandene Beschädi-gungen wie eingerissene Buchrücken, gebrochene Buchdeckel und lose Seiten. Besondere Aufmerksam-keit widmen die Restauratoren der ULB den Papier-zerfallsprozessen, die mehr oder weniger offenkundig aus dem Inneren vieler Bücher heraus wirksam sind: Tintenfraß und Papierabbau durch Holzschliff- und Säurebestandteile.

Produkte und Projekte

produkte und projekte

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32 Jahresbericht der ULB 2008

Wo immer es möglich ist, strebt die Bestandser-haltung die Sicherung der Originalsubstanz an. Ein Original beeindruckt uns durch seine Einzigartigkeit, seine Präsenz und haptische Qualität. Nur das Origi-nal und sein materieller Zustand, in dem es überliefert ist, geben Aufschluss über Formen und Intensität der Nutzung in den zurückliegenden Jahren und Jahrhun-derten und vermitteln eine Ahnung von Gebrauchs-wert und historischer Bedeutung.

Unter den vom Land geförderten bestandserhal-tenden Maßnahmen nimmt deshalb auch das Restau-rieren historischer Bücher eine herausragende Rolle ein. 2008 sind die Restaurierungsarbeiten der ULB von der Staatskanzlei Nordrhein-Westfalen mit 130.000 Euro großzügig unterstützt worden. Mit den Mitteln des mehrjährigen Programms »Sicherung des schrift-lichen Kulturerbes« konnte die ULB 130 ausgewählte wertvolle, teils unikale alte Bücher restaurieren:

• 9Handschriften• 19Inkunabeln• 6Bücherausdem16.Jahrhundert• 56Bücherausdem17.Jahrhundert• 12Bücherausdem18.Jahrhundert• 28TitelausdemRara-Bereich

Alle Objekte waren kaum noch benutzbar und in ihrem Fortbestand gefährdet. Gleichwohl verfolgten die Restaurierungskonzepte das Ziel, die Schadens-ursachen nur durch geringstmögliche Eingriffe in die Originalsubstanz zu beheben, d. h. dem »Alten« am zu erneuernden Buch absolutes Vorrecht zu gewähren. Die Authentizität der Bücher sollte dadurch weitge-hend erhalten bleiben, die einzelnen Arbeitsschritte sollten möglichst reversibel sein.

Mit ihren Restaurierungsarbeiten nimmt die ULB also stark auf den Umstand Rücksicht, dass das Buch als von der ULB verwahrtes Kulturgut mehr denn je nicht nur Text und Wissen beinhaltet, sondern auch non-textuelle Information, und darüber hinaus ein künstlerisches Artefakt darstellt. Bei der Restaurie-rung eines alten Buches geht es eben um weit mehr als um das Sichern eines Textes. Im Fokus steht die Gesamtheit der Faktoren, die das Objekt als Einzelfall charakterisieren: Pergament und Papier, Tinte und Druckerfarbe, Einbandkunst, Bilderschmuck, Heft-technik, Schließen, Beschläge, Foliierung usw. – bis zum Schmutz zwischen den Buchseiten.

Ihre Verantwortung gegenüber den überliefer-ten Bücherschätzen motivierte die ULB, mit den Restaurierungsarbeiten ausgewiesen hochqualifi-zierte Werkstätten in der gesamten Bundesrepublik zu beauftragen, die nicht nur in den traditionellen Handwerkstechniken kundig, sondern auch gegenü-ber modernen Technologien aufgeschlossen sind. Vor der Auftragsvergabe wurde für jedes einzelne Objekt das jeweilige Schadensbild protokolliert, es wurden Anforderungen und Vorstellungen der ULB zu Art, Durchführung und Ergebnis der Restaurierung prä-zise formuliert und schließlich wurde der Vorher-/Nachher-Zustand fotografisch festgehalten.

Die Ergebnisse können sich sehen lassen. Die 2008 durchgeführten Einzelrestaurierungen belegen überzeugend, dass der Schutz des Originals und seine nachhaltige Verfügbarkeit für die Forschung in Ein-klang gebracht werden können.

Erhaltenswerter Altbestand der ULB

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Zwei FLiegen mit einer kLappe DUrch seLBstarchiVierUng

Das geänderte Urheberrecht bestimmt, dass die Online-Veröffentlichungsrechte für Publikationen vor dem Jahr 1995 zum Stichtag 1.1.2009 pauschal an die Verlage übergehen, die bereits die Nutzungsrechte für die gedruckte Veröffentlichung besitzen. Aller-dings räumte der neue § 137l Urheberrechtsgesetz den Urheberinnen und Urhebern die Möglichkeit des Widerspruchs ein. Dieser konnte auch durch eine Übertragung der Online-Rechte an einen Dritten ausgesprochen werden.

Die ULB hat darum den Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern der Heinrich-Heine-Universität im Dezember 2007 angeboten, ihre Publikationen über den Dokumentenservice der ULB online zu veröffent-lichen. Damit konnten wir zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen: Zum einen gewährleistet die ULB den Verbleib der Online-Rechte bei den Autorinnen und Autoren, zum anderen sorgt sie für die nachhal-tige Verfügbarkeit der Publikationen weltweit im Internet.

Dieses Konzept der Selbstarchivierung wird auch als »green road« des Open Access bezeichnet. Über das sogenannte OAI-Protokoll sollen die Daten des Düsseldorfer Dokumentenservers in Zukunft auch anderen Dokumentenservern weltweit, z. B. denen von Fachgesellschaften, zur Verfügung stehen.

Bis zum 31.12.2007 musste die Einräumung des ein-fachen Nutzungsrechts erfolgen. Immerhin 44 Wiss-enschaftlerinnen und Wissenschaftler der HHU erteil-ten der ULB die Erlaubnis, ihre Publikationen online zu veröffentlichen. Über 1000 Dokumente wurden gemel-det, die sich gleichmäßig auf alle Fakultäten verteilten.

Doch nicht alle gemeldeten Dokumente konnten tatsächlich elektronisch veröffentlicht werden – das Urheberrechtsgesetz hat hier deutliche Grenzen ge-setzt: So dürfen z. B. Werke mit mehreren Verfassern nur dann online publiziert werden, wenn alle Auto-rinnen und Autoren ausdrücklich zustimmen.

Nach der umfangreichen rechtlichen Prüfung im Frühjahr konnten wir im Sommer mit dem Scannen der Aufsätze und Monographien beginnen. Nicht in der ULB vorhandene Dokumente wurden über die Fernleihe bestellt oder direkt von den Autorinnen bzw. Autoren geliefert (z. B. Vortragsskripte).

Bis jetzt haben wir 400 Publikationen digitali-siert und auf den Dokumentenserver der Universität eingestellt.

kLasse k asse

Seit dem 29. September 2008 steht im Foyer der Zen-tralbibliothek ein Kassenautomat: Gebühren und Aus-lagen können hier ebenso bezahlt werden wie Publika-tionen, Ausstellungskataloge und Postkarten der ULB. Der große Vorteil für die Kundinnen und Kunden: Sie können den Kassenautomaten während der gesamten Öffnungszeit von 110 Stunden in der Woche nutzen und sind nicht mehr an die kürzeren Öffnungszeiten der Ausleihe gebunden.

Besucht eine Nutzerin bzw. ein Nutzer beispiels-weise sonntags die ULB, um ein Buch auszuleihen, und stellt dann fest, dass die Ausleihkarte wegen zu hoher Auslagen gesperrt ist, kann sie bzw. er nun am

produkte und projekte

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Kassenautomaten die Gebühren bezahlen. Die Aus-leihkarte wird sofort wieder frei geschaltet, sodass mit ihr wieder Bücher ausgeliehen werden können. Früher hätte diese Kundin bzw. dieser Kunde unverrichteter Dinge die Bibliothek wieder verlassen müssen, da am Wochenende ab Samstag 13 Uhr die Kasse nicht besetzt war.

Und so funktioniert der Automat: Nachdem die Ausleihkarte unter einen Scanner gehalten wurde, zeigt der Kassenautomat alle fälligen Gebühren und Auslagen an. Diese können nun bar oder per EC-Karte beglichen werden.

Der Automat nimmt alle Banknoten bis 100 Euro an und alle Münzen mit Ausnahme der Ein- und Zwei-Cent-Stücke. Überzählige Beträge werden selbst-verständlich herausgegeben.

Die Möglichkeit der bargeldlosen Zahlung per EC-Karte war ein vielfach geäußerter Wunsch unserer Kundinnen und Kunden. Schon jetzt werden 30 % der Bezahlvorgänge per EC-Karte abgewickelt.

Der Kassenautomat fügt sich nahtlos in die Selbstbedienungs-Services der ULB ein: Wie die Selbstverbuchung, die automatische Rückgabe und der Selbstabholbereich wurde auch der Kassenautomat von unseren Kundinnen und Kunden schnell ange-nommen.

weB-seiten neU geweBt

Am 24. November 2008 gingen nach langer und akribischer Planung die neuen Web-Seiten der ULB online. Gleich auf der Homepage fällt eine Neuheit ins Auge: Im Zentrum steht nun eine Tag-Cloud mit Direktlinks auf die am meisten nachgefragten An-gebote. Diese können dadurch mit nur einem Klick erreicht werden. Damit erfüllt die ULB einen vielfach geäußerten Wunsch ihrer Kundinnen und Kunden.

Die Erhöhung der Nutzungsfreundlichkeit stand im Zentrum unserer Bemühungen; die Struktur der Website sollte intuitiv erfassbar sein. Die Navigati-onsleiste haben wir darum von bisher vier auf acht Hauptrubriken vergrößert. Die Rubriken werden dadurch kleiner und überschaubarer; es sind eindeu-tigere Zuordnungen der Services möglich. Dies macht es den Nutzerinnen und Nutzern leicht, schnell und intuitiv auf die gewünschten Services und Informati-onen zuzugreifen. Die ersten drei Rubriken versam-meln entsprechend Dienstleistungen der ULB unter dem Aspekt verschiedener Benutzungs-Situationen: »Recherchieren«, »Ausleihen und Bestellen« sowie »Lernen und Arbeiten«.

Der ULB ist ihr Web-Auftritt sehr wichtig: Eine moderne Bibliothek ist hybrid, d. h. sie bewahrt nicht nur die klassischen gedruckten Medien wie Bücher und Zeitschriften auf, sondern sie ermöglicht auch den Zugang zu elektronischen Medien und Dienst-leistungen. Die Web-Seiten der ULB sind daher weit mehr als nur ein Einstieg in den Online-Katalog, auch wenn dies sicher eine der wichtigsten Funktionalitäten ist. Über die Web-Seiten kann z. B. auch in Daten-banken und elektronischen Zeitschriften recher-

Jahresbericht der ULB 2008

Selbstbedienungsservice der ULB:

Zahlen am Kassenautomat

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chiert werden, es können Semesterapparate genutzt, Gruppenarbeitsräume gebucht und E-Books gelesen werden.

Kontinuierlich kommen neue webbasierte Dienst-leistungen dazu und bestehende werden weiterentwi-ckelt. Daher ist eine regelmäßige »Renovierung« der Bibliothek im Netz ein Muss. Und hin und wieder ist sogar ein Neubau wie in 2008 nötig. Und auch dieser wird irgendwann wieder umgebaut werden müssen. Das Internet und die Ansprüche an eine gute Website entwickeln sich beständig weiter; wir sind daher jeder-zeit offen für Verbesserungsvorschläge und neue Ideen zur Gestaltung der Bibliothek im Netz.

wer Bin ich? UnD wie VieLe?

Im März 2008 hat sich die ULB dem universitäts-weiten Identitätsmanagement angeschlossen. Was verbirgt sich dahinter?

Viele Einrichtungen der Heinrich-Heine-Universi-tät benötigen persönliche Daten der Studierenden. Vor der Einführung des universitätsweiten Identitätsma-nagements bedeutete dies, dass die Studierenden ihre Daten nicht nur bei der Immatrikulation beim Studie-rendensekretariat angeben mussten, sondern auch bei anderen Einrichtungen, wie z. B. der ULB. Allein das war schon lästig. Zu Problemen kam es aber immer dann, wenn sich die persönlichen Daten änderten, z. B. bei Umzug, Änderung der E-Mail-Adresse oder auch Namensänderungen. Verständlicherweise wurde dann oft vergessen, die Änderungen nicht nur beim

Studierendensekretariat zu melden, sondern auch bei den anderen Einrichtungen wie der ULB. Dies hatte zur Folge, dass häufig unterschiedliche Daten ein- und derselben Person bei den verschiedenen universitären Einrichtungen vorlagen. Eventuelle Benachrichti-gungen durch die ULB – etwa über bereitliegende Bücher und Fernleihen – konnten dann nicht zuge-stellt werden.

Das universitätsweite Identitätsmanagement schafft hier Abhilfe: Alle Einrichtungen der Universität kön-nen nun mit denselben, aktuellen Daten versorgt wer-den – selbstverständlich nur in dem Umfang, der für die Arbeit der einzelnen Einrichtungen notwendig ist. Weitere Anmeldungen entfallen damit ebenso wie eine mehrfache Meldung bei zukünftigen Änderungen.

Jetzt »holt« sich die ULB im 10-Minuten-Takt alle vom Studierendensekretariat geänderten Datensätze und spielt die Änderungen in das Bibliothekssystem ein. Eine separate Verwaltung von Daten findet in der ULB nicht mehr statt. Dies gilt auch für die E-Mail-Adresse: Es ist nicht mehr möglich, im Benutzerkonto eine individuelle Adresse zu hinterlegen. Sämtliche Benachrichtigungen werden automatisch an die von der Universität vergebene E-Mail-Adresse verschickt, die für das gesamte Studium Gültigkeit hat.

Für die ULB ergeben sich durch die Teilnahme am Identitätsmanagement mehrere Vorteile: Es werden keine Papierformulare mehr benötigt, wodurch sich der gesamte Anmeldevorgang für den einzelnen Stu-dierenden auf die Ausgabe der bereitliegenden Aus-leihkarte reduziert. Außerdem ist die Gesamtmenge

produkte und projekte

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36 Jahresbericht der ULB 2008

der Postsendungen deutlich zurückgegangen, ebenso die Zahl der nicht zustellbaren Postsendungen.

Aber natürlich profitieren auch die Kundinnen und Kunden der ULB vom Identitätsmanagement: Sofern sie ihre universitätseigene E-Mail-Adresse be-nutzen, können sie sicher sein, dass sie die Nachricht, dass das lang ersehnte Buch endlich abgeholt werden kann, auch erreicht.

ULB nationaL in Der spitZengrUppe,in nrw Die nr. 1

Die ULB erreichte beim Bibliotheksindex (BIX) 2008 einen erfreulichen 5. Platz unter 36 teilnehmenden einschichtigen Universitätsbibliotheken; vom 4. Platz trennt uns nur ein Punkt. Damit konnten wir uns im Vergleich zum Vorjahr (17. Platz) deutlich steigern. In Nordrhein-Westfalen belegen wir unter den einschich-tigen Universitätsbibliotheken den 1. Platz.

Der Bibliotheksindex (BIX) ermittelt ein Ranking der deutschen Bibliotheken; die Teilnahme ist freiwil-lig. Anhand von 17 Kennzahlen vergleicht der BIX das Dienstleistungsangebot der Bibliotheken (Abb. 9), ihre Ausstattung durch den Unterhaltsträger, den Erfolg bei ihren Kundinnen und Kunden und den Ein-satz der Ressourcen. Die Kennzahlen werden in vier Zieldimensionen zusammengefasst: Angebot, Nut-zung, Effizienz und Entwicklung. Im Folgenden stellen wir einzelne Ergebnisse der ULB in den Zieldimensi-onen kurz dar:

In der Dimension Angebot schnitt die ULB besonders gut ab – sei es bei den Öffnungszeiten, der Infrastruktur oder der Literaturausstattung. Bei der Kennzahl »Etatanteil für elektronische Medien« bele-gen wir mit 53,4 % sogar den 1. Platz.

Die Bedeutung der ULB als elektronische Biblio-thek spiegelt sich auch in der Zieldimension Nutzung wider: Wir verzeichneten mit 205 (im Vorjahr 127) WWW-Zugriffen pro primärem Nutzer eine weit überdurchschnittliche Online-Nutzung. Daneben ist die ULB mit rund 1,9 Mio. Bibliotheksbesuchen stark frequentiert, was ihre Bedeutung als Lern- und Arbeitsort auf dem Campus unterstreicht.

In der Zieldimension Ef fizienz misst sich die ULB mit Bibliotheken, die ein deutlich schlankeres Aufgabenspektrum abdecken: Die ULB ist nicht nur Universitätsbibliothek, sondern nimmt auch landesbi-bliothekarische Aufgaben wahr; außerdem verfügt sie über einen bemerkenswerten Altbestand, der entspre-chend gepflegt werden muss. Dies schlägt sich u. a. in einem höheren Anteil der Personalmittel am Gesamt-etat nieder, als ihn andere einschichtige Universitäts-bibliotheken aufweisen.

Die Zukunftsfähigkeit der Bibliotheken wird in der Zieldimension Entwicklung bewertet. Die ULB belegt hier den 8. Platz – gegenüber dem Vorjahr (14. Platz) ist das eine deutliche Verbesserung, die insbesondere der überdurchschnittlichen Drittmittelakquise und der deutlichen Steigerung der Fortbildungstage pro Mitarbeiter zu verdanken ist.

Abb. 9

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Zusammenfassend können wir feststellen, dass die ULB auch im dritten Jahr ihrer Teilnahme am BIX ihre erfreuliche Aufwärtsentwicklung bei den Gesamt- wie Einzelplatzierungen fortsetzt (Abb. 10). Sie wird damit für ihre konsequente Qualitäts- und Effizienzorientierung belohnt.

Wir freuen uns sehr über das Erreichte und die Würdigung unserer Arbeit. Basis dieses Erfolgs war nicht zuletzt die nachhaltige und umfangreiche finan-zielle Unterstützung mit Studienbeitragsmitteln. Wir streben an, in den nächsten Jahren unsere Position in der Spitzengruppe zu festigen und uns in ausgewähl-ten Kennzahlen weiter zu verbessern.

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Mit der Freedom Collection des Elsevier-Verlags steht den Angehörigen der Heinrich-Heine-Universität die größte derzeit verfügbare Zeitschriftenkollektion eines Verlages komplett zur Verfügung. Insgesamt enthält die Freedom Collection etwa sieben Millionen Zeitschriftenartikel, die von der ULB für das gesamte Universitätsnetz freigeschaltet wurden. Im Portfolio befinden sich so renommierte Titel wie »The Lancet« für die Medizin, »Tetrahedron Letters« für die Chemie oder »Surface Science« für die Physik.

Bereits 2007 konnte über die Nationallizenzen der DFG ein Archivzugang für die Jahrgänge 1907 bis 2002 von insgesamt 1.450 Zeitschriften erworben werden.

2008 hat die ULB dann gezielt den Archivzugang ergänzt um die neuesten Jahrgänge von nahezu 2.100 Titeln, die für zunächst drei Jahre lizenziert wurden. Darunter sind über 1.700 noch laufende Zeitschriften. Damit können die Nutzerinnen und Nutzer der ULB auf fast alle elektronischen Zeitschriften des Verlags zugreifen.

Ein umfassender Zugang zu elektronischen Zeit-schriften ist ein wichtiger Baustein bei der Deckung des Bedarfs von Forschung und Lehre der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf an hochaktueller Litera-tur, besonders in den Naturwissenschaften.

produkte und projekte

35

30

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Entwicklung der Platzierung der ULB im Bibliotheksindex

Abb. 10

Platz

2006 2007 2008

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»TREFFPUNKT« DIE ULB ALS LERNORT

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Die ULB als Lernort

die ulb als Lernort

Die Bibliothek wird mehr und mehr zum zentralen Lernort auf dem Campus – eine Entwicklung, die durch die Einführung der Bachelor- und Master-Studiengänge noch beschleunigt wurde und ihren Ausdruck findet in immer höher steigenden Nutzungszahlen. In der Bibliothek können die Studierenden alle gedruckten und digitalen Medien nutzen, um alleine oder in der Gruppe zu lernen, Referate vorzubereiten oder eine Hausarbeit zu schreiben – und das nicht nur tagsüber zwischen den Seminaren, sondern auch in den Abendstunden und am Wochenende.

LerninFrastrUk tUr

Daher ist es Aufgabe der Bibliothek, die Infrastruktur für eine solche Lernwelt bereitzustellen: Das fängt bei den Tischen und Stühlen an, die 2008 komplett erneu-ert wurden, und erstreckt sich über die Ausstattung mit (Gruppen-) Arbeitsräumen bis hin zum Angebot eines WLANs, damit die Studierenden auch mit ihrem eigenen Notebook sämtliche Datenbanken, elektro-nischen Zeitschriften und weitere Online-Angebote in der Bibliothek nutzen können. Darüber hinaus hat die ULB 2008 einen modernen eCopy-Service in Verbin-dung mit buchschonendem Scannen als Alternative zum Fotokopieren etabliert: Dokumente jeglicher Art können mit sogenannten Aufsicht-Scannern digitali-siert werden; die Daten lassen sich auf einen USB-Stick speichern und somit problemlos weiterverarbeiten. Im ersten Lesegeschoss der Zentralbibliothek stehen drei dieser Scanner, in den Verbundbibliotheken und der Fachbibliothek Rechtswissenschaft jeweils einer.

Zur Lerninfrastruktur gehören auch die Gebäude: Nachdem im April 2008 die Fachbibliothek Medizin geschlossen wurde, können sich die Mediziner nun auf eine neue Fachbibliothek freuen, die 2009/10 errichtet werden wird.

inFormationskompetenZ

Ein wesentlicher Bestandteil der bibliothekarischen Aufgaben an einer Hochschule ist die Vermittlung von Informationskompetenz. In den letzten Jahren veränderten und verbreiterten sich die entsprechenden Lehrangebote der Bibliotheken: Gab es früher ledig-lich Katalogschulungen und Führungen durch die Bibliothek, so wurden und werden diese nun erweitert

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40 Jahresbericht der ULB 2008

durch Online-Tutorials, semesterbegleitendeVeranstaltungen und in die Veranstaltungen der Fächer integrierte Angebote. Der didaktische Fokus verschiebt sich dabei: Hauptaufgabe ist es geworden, den Lernenden das Lernen zu erleichtern, ihnen Stra-tegien für die Recherche an die Hand zu geben und einen Überblick zu bieten über die fachspezifischen Angebote.

2008 nutzten rund 7.300 Teilnehmerinnen und Teilnehmer das Angebot von insgesamt 329 Veranstal-tungen, darunter 5 semesterlange Veranstaltungen der Bibliothek im Studium Universale bzw. Wahlpflichtbe-reich sowie 160 ausführliche Einzelberatungstermine für Examenskandidaten sowie Doktorandinnen und Doktoranden.

Bereits im Vorjahr konnten wir lange verfolgte Ziele erreichen: Erstmalig nahmen alle Fakultäten das Angebot von Veranstaltungen zur Vermittlung von Informationskompetenz in Anspruch. Auch für die Wirtschaftswissenschaften gibt es nun ein mit der Fakultät abgestimmtes Angebot in Form einer semesterlangen Veranstaltung im 3. Semester des Wahlpflichtbereichs, das bereits beim ersten Mal im Wintersemester mit 56 Teilnehmerinnen und Teilneh-mern von den Studierenden gut angenommen wurde.

Als neue Zielgruppen rückten verstärkt Master-Studierende sowie erstmalig die Lehrenden der Heinrich-Heine-Universität (HHU) in den Fokus, für die im Rahmen der hochschuldidaktischen Fortbil-dung ein Blockseminar angeboten wurde.

Für die Graduiertenschulen vor allem aus der Medizin sowie für Doktorandinnen und Doktoranden steht ein vierteiliges Kompaktangebot Informations-kompetenz zur Verfügung. Es ist in Einzelsitzungen oder als Blockangebot abrufbar und geht nicht nur auf Suchstrategien und Datenbankrecherche ein, sondern auch auf Themen wie Literaturverwaltung, Doku-mentlieferung und elektronisches Publizieren.

Außerdem erfolgten die entscheidenden Schritte zum Transfer unseres Düsseldorfer Online-Tutorials Informationskompetenz (DOT) auf die Standard-Lernplattform der HHU, ILIAS. Damit sind nun die Voraussetzungen geschaffen, das DOT über ILIAS zu einem eLearning-Tool auszubauen, das nicht nur für Blended-Learning-Szenarien, sondern auch für selbst gesteuertes Lernen erfolgreich genutzt werden kann. Die ULB konnte dazu im Teilprojekt »Anreizverfah-ren« des HeinEcomp-Projektes erfolgreich Mittel für eine studentische Hilfskraft einwerben.

Mit der Ausrichtung eines Citavi-Tages am 15.12.2008 engagierte sich die ULB in dem Prozess, der Lehrende, Forschende und Studierende der Hoch-schule mit den Einsatzmöglichkeiten eines Literatur-verwaltungsprogramms vertraut machen soll. Am 12.12.2008 nutzten knapp 500 Studierende und 232 Lehrende und Forschende Citavi über die Campus-Lizenz.

Konzentriertes Arbeiten

in der Fachbibliothek Rechtswissenschaften

Aufsichtscanner

optimieren seit 2008 die Kopiersituation und werden rege genutzt

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seminare, schulungen und Führungen ( in auswahl)

Schools and Tools in Linguistics. In Kooperation mit dem Anglistischen Institut. Kurs für M.A.-Studieren-de im Wahlpflichtbereich. 2 SWS, 2 ECTS-Punkte, WS 2008/09.

Fit für die Facharbeit. 1-stündiges Angebot für Schü-lerinnen und Schüler, Führung und Schulung, 22 Ter-mine 2008.

Bibliotheksbenutzung und Grundlagen der Infor-mationskompetenz für ausländische Studierende. 1-stündige Veranstaltung, SS 2008.

Erste Orientierung für Juristinnen/Juristen. Ca. 1-stündige Führung und Schulung, 18 Termine 2008.

Informationskompetenz für die Wirtschaftswissen-schaften. 2 SWS, 3 ECTS-Punkte, WS 2008/09.

Medien- und Informationskompetenz für Forschung und Lehre. Blockseminar (8 Zeitstunden) für wis-senschaftliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Kooperation mit der Hochschuldidaktischen Weiter-bildung der HHU, SS 2008.

Informationskompetenz für die Geisteswissen-schaften: Literatursuche für die B.A.-, M.A.- oder Magisterarbeit. 2 SWS, 2 ECTS-Punkte, SS 2008.

die ulb als Lernort

Rundgang durch die Zentralbibliothek und Litera-turrecherche im Online-Katalog. 1-stündige Führung und Schulung, 19 Termine 2008.

Citavi-Tag. Anfänger- und Fortgeschrittenenveran-staltung am 15.12.2008.

Informationskompetenz im Bereich Europarecht und Internationales Recht. Integrierte 6-stündige Veran-staltung, WS 2008/09.

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»BEGEGNUNGEN« VERANSTALTUNGEN 2008

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Veranstaltungen

Neben Ausstellungen und dem Tag der Forschung gehört spätestens seit 2008 auch der Literaturwettbewerb »Wer liest, gewinnt!« zu den traditionellen Bestandteilen der Öffentlichkeitsarbeit der ULB. 2008 machte er zum dritten Mal Station in Düsseldorf; wir wollen auch in den kommenden Jahren daran festhalten. Eine Premiere war dagegen die Beteiligung an der bundesweiten Aktionswo-che »Deutschland liest. Treffpunkt Bibliothek«.

aUssteLLUngen

In der Fachbibliothek Rechtswissenschaft wurden 2008 zwei Kunstausstellungen gezeigt: die Wanderausstel-lung »Kafka in der Zeitgenössischen Kunst« und eine Werkschau der jungen Düsseldorfer Künstlerin An-drea Lehnert. Insbesondere für die Kafka-Ausstellung bot sich die Fachbibliothek als idealer Ausstellungsort an – war Kafka doch nicht nur Schriftsteller, sondern auch Jurist. Auf Einladung der Deutschen Kafka-Ge-sellschaft hatten sich über 40 Kunstschaffende mit der Person Franz Kafka und seinem Werk beschäftigt. Die Ergebnisse waren entsprechend vielfältig: Malerei und Grafik, inspiriert von Fotografien, Textauszügen und Autographen, ausgeführt in unterschiedlichsten Tech-niken und mit verschiedensten Materialien.

veranstaltungen

Ausstellungsplakat »Franz Kafka«

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44 Jahresbericht der ULB 2008

Im Foyer der Zentralbibliothek fand bereits zum dritten Mal eine Ausstellung zur jüdischen Buchillus-tration statt. Sie wurde realisiert in Zusammenarbeit mit dem Seminar für Kunstgeschichte (Univ.-Prof. Dr. Andrea von Hülsen-Esch) und dem Institut für Jüdische Studien (Univ.-Prof. Dr. Marion Aptroot) der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf. In der Aus-stellung wurden Druckgrafiken gezeigt, die jüdische Illustratoren aus Osteuropa überwiegend in den 20er Jahren des vorigen Jahrhunderts in den damaligen Kunstmetropolen Berlin und Paris angefertigt hatten. Wie auch bei den vorhergehenden Ausstellungen »Jü-dische Illustratoren des 20. Jahrhunderts« (2004) und »Porträts jiddischer Schriftsteller« (2006) stammten die gezeigten Werke überwiegend aus den Beständen der ULB.

Einen Einblick in ihre besonderen Schätze ge-währte die ULB darüber hinaus mit den Ausstel-lungen »Hundertdrucke sind Kunst! Hundertdrucke sind schön« und »Abrechnung folgt! George Grosz: Buchillustrationen«.

Durch zwei Ankäufe konnte die ULB im Berichts-jahr ihre Hundertdruck-Sammlung komplettieren und präsentierte aus diesem Anlass sämtliche Drucke, die ohne Zweifel in ihrer hohen Qualität eine der wich-tigsten Künstlerbuchreihen der 70er Jahre darstellen.Von herausragender Bedeutung ist auch der umfas-sende Bestand an Büchern, Mappenwerken und Zeit-schriften mit Illustrationen von George Grosz. Etwa 40 dieser Werke waren zum Abschluss des Ausstel-lungsjahres 2008 zu sehen.

ausstellungen in der ULBKaf ka in der Zeitgenössischen Kunst – Wander-ausstellung der Deutschen Kaf ka-Gesellschaft14. April bis 30. Mai 2008

Andrea Lehnert12. Juni bis 15. August 2008

Hundertdrucke sind Kunst! Hundertdrucke sind schön! – Rheinische Künstlerbücher der 70er Jahre15. August bis 19. September 2008

Jüdische Illustratoren aus Osteuropa in Berlin und Paris 22. September bis 20. Oktober 2008

Abrechung folgt! – George Grosz: Buchillustrationen 24. Oktober bis 23. Dezember 2008

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ausstellungen außerhalb der ULBDie ULB präsentiert ihre Bestände nicht nur in ihren eigenen Räumlichkeiten; seit vielen Jahren werden die Bestände regelmäßig von zahlreichen auswärtigen Mu-seen und Bibliotheken nachgefragt. Und so waren auch 2008 wieder Exponate aus der ULB in Ausstellungen in der Region, aber auch in Frankreich und Italien zu sehen.

Die Akte Jan Wellem, Stadtmuseum Düsseldorf, 7. Januar bis 9. Mai 2008

Mobilität Mensch – Natur – Technik, Stadt- und Bädermuseum Bad Salzuflen, 27. April bis 5. Oktober 2008.

Die Reise nach dem Mond. Annette von Droste-Hülshof f im Rheinland, (Wanderausstellung) Stadt-museum Bonn, Ernst-Moritz-Arndt-Haus, 28. Mai bis 27. Juli 2008; Heinrich-Heine-Institut, Düsseldorf, 17. August bis 28. September 2008; Haus Nottbeck, Oelde, 3. Oktober bis 16. November 2008; Burg Hülshoff, Havixbeek, 30. November 2008 bis 11. Januar 2009

L‘autre Allemagne: Rêver la paix (1914 – 1924), Historial de la Grande Guerre, Péronne/Frankreich, 25. Juni bis 16. November 2008

Wunder und Wissenschaft. Salomon de Caus und die Automatenkunst in den Gärten um 1600, Stif-tung Schloss und Park Benrath, Düsseldorf, 17. August bis 5. Oktober 2008

Arnold von Harf f: Ritter – Pilger – Dichter, Haus Spiess, Erkelenz, 22. August bis 29. Oktober 2008

Gold vor Schwarz. Der Essener Domschatz auf Zollverein, Stiftung Ruhr Museum, Essen, 1. Oktober 2008 bis 11. Februar 2009

Die Dämonen der Städte. Expressionistische Literatur in Berlin, Landesbibliothek Oldenburg, 9. Oktober bis 22. November 2008

Il Secolo del Jazz, Museo d‘arte moderna e contem-poranea di Trento e Rovereto, Rovereto/Italien, 15. November 2008 bis 15. Februar 2009

veranstaltungen

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46 Jahresbericht der ULB 2008

wettBewerB »wer Liest, gewinnt!«

Am 23. April 2008, dem UNESCO-Welttag des Buches, richtete die ULB zum dritten Mal den bun-desweiten Jugend-Literaturwettbewerb »Wer liest, gewinnt!« aus und ermöglichte damit Schülerinnen und Schülern erneut den frühzeitigen Kontakt mit der ULB. Schülerteams von der Dumont-Lindemann-Schule, vom Friedrich-Rückert-Gymnasium und vom Schloss-Gymnasium Benrath stellten bei Fragen zu den Klassikern der Kinderliteratur ihre Literatur-kenntnisse ebenso eindrucksvoll unter Beweis wie bei den Aufgaben zu fünf nominierten Kinder- und Jugendbüchern des Deutschen Jugendliteraturpreises 2007. Insbesondere in der dritten Runde überzeugten die Teams mit Ideenreichtum, schauspielerischem Talent sowie einfallsreichen Kostümen, Requisiten und Bühnenbildern. Den fünf Juroren, unter ihnen der Düsseldorfer Schuldezernent Burkhard Hintz-sche, die Düsseldorfer Jugendbuchautorin Gina Mayer sowie eine Vertreterin des Literaturbüros NRW, fiel es sichtlich schwer, das beste Team des Nachmittags zu küren. Am Ende hatte das Schloss-Gymnasium die Nase vorn.

Die Journalistin Juliane Spatz führte souverän durch das Quiz und verstand es geschickt die Zu-schauerinnen und Zuschauer einzubeziehen. So konnten sowohl die teilnehmenden Schülerinnen und Schüler als auch ihre Klassenkameradinnen und Klassenkameraden die ULB als interessanten außer-schulischen Lernort erleben.

DeUtschLanD Liest. treFFpUnk t BiBLiothek

Nachdem sich die ULB 2007 äußerst erfolgreich an der nordrhein-westfälischen Nacht der Bibliotheken beteiligt hatte, stand es für uns außer Frage, auch bei der 2008 erstmals gestarteten bundesweiten Aktions-woche »Deutschland liest. Treffpunkt Bibliothek« un-ter der Schirmherrschaft von Bundespräsident Horst Köhler dabei zu sein. Die ULB startete am 24. Okto-ber, dem Tag der Bibliotheken, mit einer kulturellen Veranstaltung in die Bibliothekswoche, der Eröffnung der Ausstellung »Abrechnung folgt! George Grosz: Buchillustrationen«. Zur Eröffnung las Ralph Jentsch, Nachlassverwalter von George Grosz, aus seiner jüngst erschienenen Publikation »Alfred Flechtheim – Geor-ge Grosz. Zwei deutsche Schicksale«. In ihr deckt er auf, wie mit den Kunstsammlungen der beiden ver-fahren wurde, nachdem sie Deutschland in den 30er Jahren hatten verlassen müssen.

Den 29. Oktober erklärten wir zum Aktionstag »Wunschbuch«: Studierende der HHU, die ein Buch für ihr Studium im Bestand der ULB vermissten, waren aufgerufen, zum Aktionsstand im Foyer der Zentralbibliothek zu kommen und es zum Kauf vorzuschlagen. Wir hatten zugesagt, die Wünsche zu erfüllen und das Buch beim Eintreffen in der Biblio-thek kostenlos für die Vorschlagenden zu reservieren. Rund 150 Studierende nutzten das Angebot, das aus Studienbeitragsmitteln finanziert wurde.

Das Jurorenteam des Lesewettbewerbs

im Vortragsraum der ULB

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47veranstaltungen

tag Der ForschUng

Am 2. November 2008 öffnete die HHU zum traditi-onellen Tag der Forschung ihre Türen für die interes-sierte Öffentlichkeit. Die ULB hatte eine breite Palette von Angeboten vorbereitet.

Einblicke in die Bücherschätze der ULB gewährten die Veranstaltungen »Kräuterbücher: Garten der Ge-sundheit« und »Kostbarkeiten und Raritäten aus der Universitäts- und Landesbibliothek«. Mitarbeitende der Sondersammlungen stellten interessierten Buch-liebhabern ihre persönlichen »Favoriten« vor.

Des Weiteren gab die erst im Berichtsjahr einge-richtete Digitalisierungswerkstatt der ULB einen Ein-blick in ihre Arbeit. Die Besucherinnen und Besucher machten rege von der Möglichkeit Gebrauch, Bücher zur Digitalisierung vorzuschlagen.

Da am Tag der Forschung insbesondere Aktionen für Kinder und Jugendliche nachgefragt werden, bot die ULB neben den »normalen« Führungen auch eine Führung speziell für Kinder an. Gespannt verfolgten die jungen Besucherinnen und Besucher, wie ein be-stimmtes Buch unter Tausenden zu finden ist, auf wel-chem Weg es in die Leserhände und von dort wie-der zurück ins Regal gelangt. Selbstausleihgerät, Buchrückgabeautomat und Telelift bedienten sie mit Begeisterung.

In der Restaurierungs- und Buchbinderwerkstatt drehte sich in diesem Jahr alles um die Schönheit des Schreibens. Sütterlinkurse und eine Demonstration des japanischen Schriftschreibens ließen wie in jedem Jahr zahlreiche Interessierte die Werkstatt aufsuchen.

Wie im Vorjahr startete die ULB den Verkauf der neuen Weihnachtskarte am Tag der Forschung. In diesem Jahr schmückt eine Darstellung der Geburt Christi aus der mittelalterlichen Handschrift Ms. D 10b die Doppelkarte mit mehrstufiger Blind- und Goldprägung. Diese Handschrift, die als Leihgabe der Stadt Düsseldorf an der HHU verwahrt wird, wurde in der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts in den Nie-derlanden erstellt.

»Wie kommt ein Buch ins Netz?«

Die Digitalisierung interressierte viele am Tag der Forschung

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»IM AUDITORIUM« PUBLIKATIONEN, VORTRÄGE UND GREMIENTÄTIGKEITEN 2008

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Publikationen, Vorträge und Gremientätigkeiten

Publikationen, vorträge und Gremientätigkeiten

pUBLik ationen

DFG finanziert Retrokonversion der Thomas-Mann-Sammlung In: Bibliotheksdienst 42 (2008) 4. S. 426-427.

Klein, Annette; Mischang, Jonas; Nilges, Annemarie u.a.»Aus der Praxis für die Praxis« – ein Glossar zu Begriffen der Informationskompetenz. In: Bibliotheks-dienst 42 (2008) 1. S. 60-68.

Nilges, Annemarie Literaturverwaltung und Wissensorganisation. Cita-vi-Campuslizenz der ULB Düsseldorf. In: ProLibris (2008) 2. S. 51.

Olliges-Wieczorek, UteThomas-Mann-Sammlung der ULB Düsseldorf: DFG finanziert neues Projekt. In: ProLibris (2008) 2. S. 53.

Retrokonversion. In: Fachdienst Germanistik. Sprache und Literatur in der Kritik deutschsprachiger Zeitungen 4 (2008). S. 5.

Retrokonversion der Thomas-Mann-Sammlung. DFG finanziert Projekt an der Universitäts- und Landesbi-bliothek Düsseldorf. In: BuB 60 (2008) 5. S. 364-366.

Schmitt-Föller, RudolfDie Flechtheim-Sammlung der Universitäts- und Lan-desbibliothek Düsseldorf. In: Labisch, Alfons (Hrsg.): Jahrbuch der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf 2007/2008. Düsseldorf 2008. S. 697-719.

Siebert, IrmgardElektronische Medien in der Informationsversorgung der Universitäts- und Landesbibliothek Düsseldorf. In: Labisch, Alfons (Hrsg.): Jahrbuch der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf 2007/2008. Düsseldorf 2008. S. 639-649.

Jacob Burckhardts Konzeption einer historisch fundierten Kunstgeschichtsschreibung. In: Gethmann-Siefert, Annemarie; Collenberg-Poltnikov, Bernadette (Hrsg.): Zwischen Philosophie und Kunstgeschichte. Beiträge zur Begründung der Kunstgeschichtsforschung bei Hegel und im Hegelianismus. München 2008. S. 107-119.

Siebert, Irmgard; Haubfleisch, Dietmar Catalogue Enrichment in Nordrhein-Westfalen – Geschichte, Ergebnisse, Perspektiven. In: Bibliotheks-dienst 42 (2008) 4. S. 384-391.

Spies, CarolaDüsseldorf: Am Anfang herrschte Skepsis. Im La-byrinth der »Unheimlichen Klosterbibliothek« – ein fantastischer Abend. In: ProLibris (2008) 1. S. 15.

Ein Familienraum in der ULB Düsseldorf. In: ProLi-bris (2008) 2. S. 51.

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50 Jahresbericht der ULB 2008

VortrÄge

Kreische, JoachimQualitätsentwicklung durch kollegiale Beratung. Köln - Düsseldorf – »die kleine Lösung«. Vortrag (zusammen mit Ralf Depping) auf dem 97. Deut-schen Bibliothekartag, Mannheim, 05.06.2008.

Zwischen Ranking und Qualitätsmanagement: Der BIX-WB im Alltag einer Universitätsbiblio-thek. Vortrag auf dem 97. Deutschen Bibliothekar-tag, Mannheim, 06.06.2008.

Kreische, Joachim; Siebert, IrmgardBerufsfeld Bibliothek. Vortrag im Rahmen der Reihe »Praxisfelder für Geisteswissenschaftler, Gei-steswissenschaftlerinnen und andere Interessierte«, Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf, 30.04.2008.

Nilges, AnnemarieInformationskompetenz zwischen Strategie und Rea-lität: Erfahrungen aus Nordrhein-Westfalen. Vortrag auf dem 97. Deutschen Bibliothekartag, Mannheim, 04.06.2008.

Siebert, IrmgardOpen Access an der Heinrich-Heine-Universität. Vortrag in der Kommission für Informationsversor-gung und -verarbeitung sowie neue Medien (KIM) der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf, 07.05.2008.

Wege zum Wissen: Elektronischer Content als Motor eines modernen Bibliotheksmanagements. Vortrag auf dem 97. Deutschen Bibliothekartag, Mannheim, 06.06.2008.

Assoziative Elemente in der Inhaltserschließung: Ka-taloganreicherung. Vortrag (zusammen mit Dietmar Haubfleisch) auf der 32. Jahrestagung der Gesellschaft für Klassifikation, Hamburg, 16.07.2008.

Zur kulturhistorischen Methodik Jacob Burckhardts. Vortrag am Tag der Forschung der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf, 02.11.2008.

gremientÄtigkeiten

in Der heinrich-heine-UniVersitÄt

Dr. Hanns Michael CrassArbeitskreis »Studierende mit Behinderung und chronischer Erkrankung an der HHU Düsseldorf«

Dr. Gabriele DreisStändige Kommission für die Universitäts- und Landesbibliothek | Gleichstellungskommission |Vereinigung der Wissenschaftlichen Mitarbeite-rinnen und Mitarbeiter: Koordinationsausschuss

Christiane GreilingAG »Sicherheit an der HHU Düsseldorf«

Kathrin KessenSenat

Ralf MatallaDatenschutz-AG | Projektteam »Identitätsmanage-ment« | Kommission für Informationsversorgung und -verarbeitung sowie neue Medien | AG Portal

Dr. Annemarie NilgesPersonalrat für das wissenschaftliche Personal | Vereinigung der Wissenschaftlichen Mitarbeite-rinnen und Mitarbeiter: Koordinationsausschuss | Wahlfrauenversammlung | Gleichstellungskom-mission | Ständige Kommission für die Universi-täts- und Landesbibliothek

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51Publikationen, vorträge und Gremientätigkeiten

Dirk RiemannPersonalrat für das nichtwissenschaftliche Personal

Rudolf Schmitt-FöllerPersonalrat für das nichtwissenschaftliche Personal | Ständige Kommission für Lehre, Studium und Studienreform

Martha WagnerGleichstellungsbeauftragte der weiteren Mitarbei-terinnen

Axel WolfSenat

regionaL UnD üBerregionaL

Dr. Gisela ClajusAG Elektronische Zeitschriften der Arbeitsgemein-schaft der Universitätsbibliotheken NRW (AGUB)

Dr. Hanns Michael CrassVorstandsmitglied des Düsseldorfer Geschichtsver-eins und Mitglied der Schriftleitung zum »Düssel-dorfer Jahrbuch«

Dr. Gabriele DreisArbeitskreis Altes Buch in Rheinland und Westfalen

Marianne Hesse-DornscheidtExpertenrunde Fernleihe des Hochschulbibliotheks- zentrums (hbz)

Kathrin KessenKommission Digitale Bibliothek des Beirats des Hochschulbibliothekszentrums (hbz)

Ralf MatallaSprecher des internationalen Exekutivausschusses »ALEPH-DACH« | Stellvertretender Vorsitzender der ALEPH-Anwendergruppe im hbz-Verbund

Bernhard MühlbauerNetz-AG »DV-Systembetreuung in den Hochschul-bibliotheken des Landes Nordrhein-Westfalen«

Dr. Annemarie NilgesAd-hoc Arbeitsgruppe Informationskompetenz der Arbeitsgemeinschaft der Universitätsbibliotheken NRW (AGUB)

Ilse RyschkaNetz-AG »DV-Systembetreuung in den Hochschul-bibliotheken des Landes Nordrhein-Westfalen«

Dr. Irmgard SiebertSprecherin der Landesbibliotheken NRW | Vor-standsmitglied der Arbeitsgemeinschaft der Uni-versitätsbibliotheken NRW (AGUB) | Kommission Verbundsystem/Lokalsysteme des Beirats des Hoch- schulbibliothekszentrums (hbz) | AG Catalogue Enrichment der Kommission Verbundsystem/Lokalsysteme des Beirats des hbz

Nadine UllmannAd-hoc Arbeitsgruppe Informationskompetenz der Arbeitsgemeinschaft der Universitätsbibliotheken NRW (AGUB)

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»DAILY NEWS« DIE ULB IN DEN MEDIEN

!

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Mit unserer Öffentlichkeitsarbeit berichten wir zeitnah und umfassend über Neuigkeiten aus der ULB – sei es die Einführung einer neuen Dienstleistung, eine aktuelle Ausstellung oder eine sonstige Veranstaltung. Wir freuen uns darüber, dass die ULB in der Berichterstattung der verschiedenen Medien in der Region sehr präsent ist, sodass wir eine große Öffentlichkeit erreichen.

aLLgemein

Studenten können Wunschbuch bestellen, Rheinische Post (RP) vom 29.10.2008 | ULB: Jahresbericht 2007 erschienen, Magazin der Heinrich-Heine-Universität 2/2008, S. 22 | Dienstag: eingeschränkter Service der Unibibliothek, RP vom 20.08.2008 | Uni-Bibliothek Düsseldorf belegt Spitzenplatz, RP vom 15.07.2008 | Vierter Platz bei Bibliotheken-Ranking, Antenne Düsseldorf, Lokalnachrichten vom 10.07.2008, 10.09 Uhr | Studenten: Service muss besser werden, Westdeutsche Zeitung (WZ) vom 10.07.2008 | Uni-Bibliothek auf Platz 5 in bundesweitem Ranking, RP vom 10.07.2008 | Fortschritt an der Uni ist zu sehen, Neue Rhein-Zeitung (NRZ) vom 11.06.2008 | Abriss der medizinischen Abteilungsbibliothek – Interview, Campus delicti, Ausgabe 270 – Juni 2008, S. 9 | Uni-Bibliothek: Lernen – und Kinder sind versorgt, RP vom 21.05.2008 | Großzügige Faksimile-Schenkung, Magazin der Heinrich-Heine-Universität 1/2008, S. 18 | DFG finanziert Projekt zur Thomas-Mann-Sammlung, Magazin der Heinrich-Heine-Universität 1/2008, S. 20 | Hort-Stiftung: Stipendien und Bücher für die ULB, Magazin der Heinrich-Heine-Universität 1/2008, S. 40 | Die Citavi-Campuslizenz, Campus delicti, Ausgabe 266 – Mai 2008, S. 9 | Medizin-Stu-denten fordern Bücherei auf dem Klinikcampus, RP vom 06.05.2008 | Mehr als eine Million kamen in Uni-Bibliothek, RP vom 26.04.2008 | Schloss-Gymnasium siegt bei Literaturwettbewerb, RP vom 26.04.2008 | Leserekord auf dem Campus, NRZ vom 25.04.2008 | Rekordbesuch in der Uni-Bibliothek, WZ vom 25.04.2008 | Wer liest, gewinnt!, WDR II, »Nachrich-ten von Rhein und Ruhr« vom 23.04.2008, 13.31 Uhr | Erziehungswissenschaften verkaufen Bücher, RP vom 23.04.2008 | Baufällige Fachbibliothek der Uni wird abgerissen, RP vom 19.04.2008 | Reklame für

die ulb in den medien

Die ULB in den Medien

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54 Jahresbericht der ULB 2008

die besten Bücher, Libelle, Ausgabe April 2008, S. 7 | Thomas-Mann-Sammlung wird online erweitert, RP vom 05.03.2008 | Tag der Archive: Heine-Uni ist dabei, RP vom 20.02.2008 | Hort-Stiftung vergibt Stipendien, RP vom 08.02.2008 | 5000 Besucher in der Unibibliothek, RP vom 07.02.2008 | Personal hat frei, aber: Unibibliothek am Rosenmontag geöffnet, RP vom 01.02.2008 | Sammler schenkt der Unibiblio-thek Faksimiles, RP vom 25.01.2008

pressemeLDUngenveröffentlicht auf der Homepage der

Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf

ULB: Citavi-Tag am 15. Dezember, 26.11.2008 | ULB: Neuer Web-Auftritt, 26.11.2008 | ULB: Verkauf von ausgesonderten Lehrbüchern, 21.10.2008 | ULB: ULB-Aktionstag: »Wunschbuch!«, 20.10.2008 | ULB: Ausstellung »Abrechnung folgt! George Grosz: Buchillustrationen«, 17.10.2008 | Ausstellung in der Uni-Bibliothek: Von Chagall bis Slodki – Jüdische Illustratoren aus Osteuropa, 24.09.2008 | ULB: Forschungsförderinformationen online, 17.09.2008 | Universitäts- und Landesbibliothek: Platz 1 für Stepha-nie Lebek, 16.09.2008 | ULB: Beteiligung am Nati-onalen Aktionstag zur Erhaltung des schriftlichen Kulturgutes, 12.09.2008 | ULB: Bücherverkauf in der Verbundbibliothek Geisteswissenschaften, 12.09.2008 | ULB: Eingeschränkter Service am 26. August, 18.08.2008 | ULB: Digitale Sammlungen – Wis-senschafts- und Kulturerbe kostenfrei zugänglich, 15.08.2008 | ULB: Hundertdrucke sind Kunst! Hun-dertdrucke sind schön!, 11.08.2008 | Uni-Bibliothek: Hervorragendes Ergebnis im bundesweiten Biblio-

theksranking, 10.07.2008 | ULB: Neue elektronische Zeitschriftenpakete und Datenbanken, 06.06.2008 | ULB: Ausstellung »Andrea Lehnert«, 06.06.2008 | ULB: Beitrag zu guten Düsseldorfer Ergebnissen, 29.05.2008 | ULB: Studienabende für Eltern mit kostenloser Kinderbetreuung, 29.05.2008 | Studien-abend für Eltern: Kostenlose Kinderbetreuung in der ULB am 21.05.08, 19.05.2008 | ULB: Jahresbericht 2007 erschienen, 24.04.2008 | ULB: Schließung der Medizinischen Abteilung, 18.04.2008 | Wettbe-werb: »Wer liest, gewinnt!« in der ULB, 17.04.2008 | Freundeskreis der Juristischen Fakultät: Spende für die Fachbibliothek Rechtswissenschaft, 11.04.2008 | ULB: Buchverkauf in Zentralbibliothek, FB Medi-zin und FB Erziehungswissenschaft, 10.04.2008 | Wanderausstellung: »Kafka in der zeitgenössischen Kunst«, 08.04.2008 | Universitäts- und Landesbibli-othek: Deutsche Forschungsgemeinschaft finanziert Projekt zur Thomas-Mann-Sammlung, 04.03.2008 | ULB: Universitätsarchiv nimmt am 4. Tag der Ar-chive teil, 15.02.2008 | Hort-Stiftung: Stipendien und Bücher für die ULB, 07.02.2008 | Universitäts- und Landesbibliothek: Neuer Service: die Citavi-Cam-puslizenz, 28.01.2008 | ULB: Großzügige Faksimile-Schenkung von Heinz Urselmann, 24.01.2008

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Abrechnung folgt! George Grosz: BuchillustrationenUniversität zeigt Illustrationen von Künstler George Grosz, WZ vom 20.10.2008 | Grosz-Ausstellung star-tet heute in Düsseldorf, Buchmarkt, 24.10.2008 (http://www.buchmarkt.de/content/33145-hundertdrucke-in-duesseldorf-zu-sehen.htm) | Universitätsbibliothek: George Grosz-Ausstellung, idw, 17.10.2008 (http://idw-online.de/pages/de/news283846)

Jüdische Illustratoren aus Osteuropa in Berlin und ParisVergessene Künstler im Fokus, RP vom 24.09.2008 | Ausstellung über jüdische Illustratoren, WZ vom 23.09.2008 | Ausstellung: Jüdische Illustratoren aus Osteuropa, RP vom 17.09.2008 | Vergessene Künstler aus dem Osten Europas, Magazin der Heinrich-Heine-Universität 3/2008, S. 26-28

Hundertdrucke sind Kunst! Hundertdrucke sind schön!Unibibliothek zeigt Hundertdrucke, RP vom 15.08.2008 | Krefeld macht Druck, RP, Ausg. Krefeld vom 15.08.2008 | Düsseldorf – Hundertdrucke sind Kunst!, Schatten-blick, 13.08.2008 (http://www.schattenblick.de/infopool/kunst/veransta/vaus6143.html) | Hundertdrucke in Düsseldorf, NRZ vom 12.08.2008 | Pop und Poesie zwischen Buchregalen, WZ vom 12.08.2008 | Pop und Poesie – Uni-Bibliothek zeigt »Hundertdrucke sind Kunst!«, dpa, 11.08.2008 | Hundertdrucke sind Kunst! Hundertdrucke sind schön!, idw, 11.08.2008 (http://idw-online.de/pages/de/news273604) | Düssel-dorfer Unibibliothek zeigt »Hundertdrucke« aus den 60ern, Aachener Nachrichten online, 11.08.2008 (http://neu.az-web.de/sixcms/detail.php?template=an_detail&id=612217&_wo=Lokales:Euregio&schrift=10) | Düsseldorfer Unibibliothek zeigt »Hundertdrucke« aus den 60ern, Aachener Zeitung WEB, 11.08.2008

die ulb in den medien

(http://www.az-web.de/sixcms/detail.php?template=az_detail&id=612217&_wo=Lokales:Euregio) | Hundert-drucke in Düsseldorf zu sehen, Buchmarkt, 05.08.2008 (http://www.buchmarkt.de/content/33145-hundert-drucke-in-duesseldorf-zu-sehen.htm)

Kafka in der zeitgenössischen KunstLernen unter Kafka, RP vom 14.05.2008

Ausstellungseröffnung George Grosz

Herr Prof. Dr. Düwell, Frau Dr. Siebert und Herr Jentsch (v.li.)

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56 Jahresbericht der ULB 2008

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