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Universitätsbibliothek der Karl-Franzens-Universität Graz Jahresbericht 2016

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Jahresbericht 2016

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der Karl-Franzens-Universität Graz

Jahresbericht 2016

Graz 2017

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Universitätsplatz 3, A-8010 Graz

Tel.: +43 (0) 316 380 3102, Fax: +43 (0) 316 38 49 87

Internet: http://ub.uni-graz.at

E-Mail: [email protected]

Gedruckt und verlegt an der Universitätsbibliothek Graz

Redaktion: Mag. Gunter Seibert

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Inhalt

Vorwort 5

Bericht der Universitätsbibliothek Graz für das Geschäftsjahr 2016 5

Organisation 8

Organigramm der UB Graz 8

Fachreferate 10

Berichte 12

Hauptbibliothek 12

Bibliotheksbau 12

Fachspezifische Personalentwicklung / Ausbildung / Fortbildung 17

Publikationsservices 19

Buch- und Medienbearbeitung 21

Zeitschriften und Datenbanken 25

E-Books 30

Benützung 32

Informationsdienste 36

Sondersammlungen 41

Mediathek 49

Dezentrale Bibliotheken 52

Fakultätsbibliothek für Rechts-, Sozial- und Wirt-schaftswissenschaften 52

Fakultätsbibliothek Theologie 55

Fachbibliothek für Germanistik 58

Fachbibliothek für Geschichte 61

Fachbibliotheken im Bibliothekszentrum Heinrichstraße 63

Fachbibliotheken im Universitätszentrum Wall 67

Statistik 70

Strukturdaten 70

Budget 74

Entlehnstatistik 76

Informationsdienste 80

Mediathek 82

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Vorwort

Bericht der Universitätsbibliothek Graz für

das Geschäftsjahr 20161 (Werner Schlacher)

Nachdem im Jahr davor das Siegerprojekt des Grazer Architekturbüros Atelier Thomas Pu-

cher ZT GmbH für den Um- und Erweiterungsbau der Hauptbibliothek in einem international

ausgeschriebenen Architekturwettbewerb ermittelt worden war, wurden im Laufe des Jahres

2016 die Pläne in enger Zusammenarbeit zwischen dem verantwortlichen Architekten, Herrn

DI Magnus Griesbeck, den Vertretern der Bundesimmobiliengesellschaft (BIG) und der Di-

rektion für Planung und Ressourcen der Universität an die Erfordernisse der Bibliothek ange-

passt. Die wesentlichsten Änderungen gegenüber dem prämierten Entwurf waren die Erhal-

tung des denkmalgeschützten historischen Lesesaals in Form und Funktion, die Transferie-

rung des unterirdisch geplanten Hörsaals in den Bereich des alten Hauptmagazins südlich des

Lesesaals und die völlige Eliminierung des Universitätsarchivs aus den Überlegungen. Sofern

es das grundlegende Konzept mit dem über dem Lesesaal schwebenden, zweigeschossigen

und achtzehn Meter über die Außenfassade im Norden vorkragenden Glasbalken als markan-

testem Merkmal zuließ, wurden die für einen reibungslosen Bibliotheksbetrieb notwendigen

funktionalen Anforderungen in zahlreichen Workshops und Sitzungen ermittelt und in die

Pläne eingearbeitet.

Im Zuge der Planungen wurde recht bald erkennbar, dass bedingt durch die bevorstehenden

Bauarbeiten eine völlige Absiedelung sämtlicher Abteilungen der Hauptbibliothek – mit

Ausnahme der Bestände in den unterirdischen Magazinen auf der Ostseite – in Ersatzquartiere

notwendig würde. Die Suche nach geeigneten Standorten gestaltete sich auch aufgrund äuße-

rer Umstände als schwierig und langwierig. Schließlich wurden folgende Lösungen gefunden:

1.) Errichtung eines neuen Magazins für ca. 5000 lfm in der Weinzöttlstraße 16, 2.) Anmie-

tung eines aufgelassenen Einkaufsmarktes in Spielberg in der Obersteiermark zur Unterbrin-

gung von weiteren ca. 5000 lfm in Schachteln verpackten Buchbestandes, der für die Dauer

der Bauarbeiten nicht zur Verfügung steht, 3.) Anmietung von 600 m² Büroflächen für die

Bibliotheksverwaltung in der Weinzöttlstraße 16, 4.) Anmietung und Adaptierung von Räum-

lichkeiten im Gebäude Beethovenstraße 8 zur Unterbringung der Lehrbuchsammlung, der

Benutzerkontaktstellen und rund 100 Studierendenarbeitsplätzen. Sobald die Ersatzquartiere

feststanden wurde mit den Planungen für die Übersiedlung von insgesamt rund 15000 lfm

Bücher, zweier Werkstätten und rund 90 Büroarbeitsplätzen begonnen. Die tatsächlichen

Übersiedlungen fanden in den Sommermonaten statt, um die Auswirkungen auf die Studie-

renden so gering wie möglich zu halten. Durch das beeindruckende Engagement aller Mitar-

1 Aufgrund der Vorarbeiten für den bevorstehenden Umbau und die dadurch bedingte Übersiedlung der Haupt-

bibliothek inklusive großer Bestandsmengen konnte der Jahresbericht für das Geschäftsjahr 2015 nicht zeitge-

recht fertiggestellt werden. Die vorliegende Ausgabe erscheint deshalb als Doppelnummer für die Jahre 2015

und 2016.

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beiterInnen bei der Planung und Durchführung der Arbeiten und die intensive Zusammenar-

beit mit den zuständigen Stellen der Universität konnte der Betrieb an den neuen Standorten

plangemäß vor Beginn des Wintersemesters 2016/17 nach nur sechswöchiger Schließung der

Bibliothek wiederaufgenommen werden.

Trotz der Inanspruchnahme großer personeller Ressourcen für die Vorbereitungen und die

Durchführung des Umzugs wurden viele der gewohnten Dienstleistungen der Bibliothek im

Berichtsjahr weiter ausgebaut, So wurde im März 2016 die neu gegründete Stabsstelle Publi-

kationsservices beim Forschungs-Jour-fixe vorgestellt. Sie setzt sich derzeit aus vier Personen

aus den Abteilungen Informationsdienste sowie Zeitschriften und Datenbanken zusammen

und bietet Beratung und Information zum wissenschaftlichen Publizieren sowie eine gemein-

same Plattform für die Publikationskanäle der Universität (Universitätsverlag, Repositorium

unipub, Open-Access-Deals mit Verlagen). Die Administration des Publikationszuschusses

wurde von der Abteilung Forschungsmanagement und -service übernommen. Über die Biblio-

thek hinaus wurden auf dem Gebiet der Publikationsunterstützung Kooperationen mit dem

Forschungsmanagement und -service, dem Leistungs- und Qualitätsmanagement, dem

DocService und der Rechts- und Organisationsabteilung vereinbart. Das neuartige, verschie-

dene Verwaltungseinheiten einbeziehende Konzept wurde bei mehreren internen und nationa-

len Veranstaltungen vorgestellt und überaus positiv aufgenommen.

Die Anzahl der wissenschaftlichen Zeitschriften und Schriftenreihen, die auf dem Repositori-

um unipub als Open-Access-Veröffentlichungen der Universität Graz zur Verfügung gestellt

werden, konnte bis zum Jahresende auf 13 gesteigert werden. Drei dieser Zeitschriften werden

zusätzlich bei der Herstellung mit der Software Open Journal System (OJS) unterstützt. Seit

Jänner 2016 haben WissenschaftlerInnen der Universität Graz auch die Möglichkeit, über das

Springer-Compact-Abkommen in über 1.600 Zeitschriften des Springer-Verlags kostenfrei

Open Access zu publizieren. Weiters beteiligte sich die Universitätsbibliothek Graz an

„Knowledge Unlatched“, einem Open-Access-Projekt für E-Books.

Mit Beginn des WS 2016/17 präsentierte die Universitätsbibliothek Graz österreichweit den

ersten MOOC zur Vermittlung von Bibliothekskompetenz. Für die Zielgruppe der SchülerIn-

nen, die im Zuge der Zentralmatura eine vorwissenschaftliche Arbeit/Diplomarbeit verfassen,

wird dieser Onlinekurs auf der Plattform iMooX zeit-, orts- und lernplattformunabhängig an-

geboten und von Seiten der Bibliothek durch ein Forum betreut. Die praxisnahen Lerninhalte,

die u.a. die Bereiche Bibliotheken in der Steiermark, Themenfindung und Recherchestrate-

gien, uni≡kat behandeln, werden in Form von kurzen Videosequenzen, Skripten und ergän-

zenden Materialien vermittelt. Die Wissensüberprüfung erfolgt in Self-Assessment-Übungen.

Ein Forum dient dem Austausch der TeilnehmerInnen.

2016 war das erste Jahr, in dem das Literaturbudget für die gesamte Universität dem Prinzip

der funktionalen Einschichtigkeit folgend von vorneherein der Bibliothek zugeteilt wurde und

nicht wie bisher über die einzelnen Fakultäten der Kostenstelle der Bibliothek zugewiesen

wurde. Diese grundlegende strukturelle Umstellung, die in den Jahren davor schrittweise

vollzogen worden war, hat sich überaus bewährt und leistet einen wertvollen Beitrag zu einer

umfassenden Literaturversorgung, da der einmal zugewiesene Betrag im laufenden Jahr nicht

mehr vermindert werden kann, wie das vorher häufig der Fall war. Rückblickend kann festge-

halten werden, dass es weder seitens der Institute noch der Studierenden zu Beschwerden ge-

kommen ist, sämtliche Ankaufsvorschläge wurden problemlos erfüllt und gleichzeitig von

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den FachreferentInnen der Bibliothek ein gezielter Bestandsaufbau betrieben. Das Literatur-

budget wurde bis auf geringfügige Reste vollkommen ausgeschöpft und der Anteil der elekt-

ronischen Bücher plangemäß erhöht.

Zur Anhebung der Informationskompetenz wurden von den MitarbeiterInnen der Universi-

tätsbibliothek im Berichtsjahr 53 Schulungen mit über achthundert TeilnehmerInnen abgehal-

ten. Die internationale Umstellung auf das neue Katalogisierungsregelwerk „Resource

Description and Access“ (RDA), die mit 1. 1. 2016 auch durch die teilnehmenden Bibliothe-

ken am Österreichischen Bibliothekenverbund vollzogen wurde, erforderte nach einer fun-

dierten Einschulung sämtlicher in der Buch- und Medienbearbeitung tätigen KollegInnen

(durchschnittlich fünf Arbeitstage plus e-Learning-Einheiten), die schon im Jahr davor vom

Personal der Universitätsbibliothek für sämtliche steirischen Verbundbibliotheken durchge-

führt worden waren, weiterhin eine regelmäßige, intensive Betreuung. Außerdem wurde von

der Universitätsbibliothek Graz österreichweit erstmals die Lieferung von gedruckten Zeit-

schriften in einem vergaberechtskonformen Verfahren ausgeschrieben und das Ergebnis er-

folgreich umgesetzt.

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Organisation

Organigramm der UB Graz

Direktion

Geschäftsführende Leitung

Stellvertretende Leitung

Office Management Öffentlichkeitsarbeit Fachspezifische Personal-

entwicklung

Budget und

Infrastruktur

Planung und Budgetcontrolling; Beschaffung und Rechnungswesen;

interne Leistungsverrechung, Faktura für ASOs und Projekte; UB Hau-

stechnik, Gebäudeverwaltung und Firmenbetreuung

Buch- und

Medienbearbeitung

Zentrale Erwerbung: Kauf; Pflicht, Tausch, Geschenk; Zentrale Forma-

lerschließung inkl. Retrokatalogisierung; Inhaltliche Erschließung;

Einbandstelle; Schlussstelle; Buchbindewerkstatt

Zeitschriften und

Datenbanken

Zentrale Lizensierung P/E Zeitschriften und Datenbanken; KEMÖ-

Konsortial-Management; Bibliometrisch-Statistische-ZS/DB Portfoli-

oplanung; Abonnementverwaltung; DB- und E-Book-Management

Benützung Infopoint; Ortsausleihe; Fernleihe; Magazin; Depotbibliothek; Referat

für Blinde und Sehbehinderte; Brandschutz

Informationsdiens-

te

Fachinformation und Katalogauskunft, Informationskompetenz; Bib-

liothekssysteme; Website-Betreuung; Open Access; Freihandbestände

Sondersammlungen

und Digitalisierung

Handschriften und Inkunabeln; Drucke von 1501 bis 1900; Landkar-

ten; Archiv der UBG; Nachlässe; Restaurierwerkstätte; Digitalisierung

Mediathek Multimediamaterialien, Mikrofilm, EDV-Anwendungen, Arbeitsplätze

Fach- und Fakul-

tätsbibliotheken

Fakultätsbibliothek für Rechts-, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften

Fakultätsbibliothek für Theologie

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Bibliothekszentrum Heinrichstrasse:

Fachbibliothek für Anglistik und Amerikanistik

Fachbibliothek für Geographie und Raumforschung

Fachbibliothek für Mathematik

Bibliothekszentrum Wall:

Fachbibliothek für Erziehungswissenschaften

Fachbibliothek für Romanistik

Fachbibliothek für Slawistik

Fachbibliothek für Theoretische und Angewandte

Translationswissenschaften

Fachbibliothek für Germanistik

Fachbibliothek für Geschichte

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Fachreferate

FACHREFERATE (Stand 31.12.2016)

Allg. Literaturwissenschaften Schachner Gb

Allg. Nachschlagewerke Kraus Ac

Allg. Sprachwissenschaft Schachner Ga

Allgemeine Naturwissenschaften Hasiba Q

Anglistik Göbel Ge

Anthropologie Hasiba Re

Archäologie Reinprecht/Jandristis Mr

Bibliothekswesen Kraus Ab-Bibl

Biologie Hasiba Rd

Botanik Hasiba Rb

Buchwesen Csanady Ab

Chemie Hasiba Sg

Frauenforschung Reinprecht Cfr

Geographie Kreinz O

Geologie, Paläontologie Rußegger Sd

Germanistik Bosnyak Gd

Geschichte Scheiber M

Hochschulen, Akad., Wiss. und For-schung Kraus Aa

Indogermanistik, Orientalistik Koren-Wilhelmer Gh

Informatik, Kybernetik Lackner, Markus Si

Klassische Philologie Reinprecht/Jandristis Gc

Kunstgeschichte Prause K

Land-, Forst- und Hauswirtschaft Seibert U

Mathematik Hötzl Sh

Medizin und Biowissenschaften Hasiba P

Meteorologie, Geophysik Rußegger Sc

Mineralogie, Petrographie Rußegger Se

Musik Harrer L

Pädagogik Piwonka Ib

Philosophie Koren-Wilhelmer C

Physik/Astronomie Lackner, Karin Sf/Sb

Politik Offenbacher F

Psychologie Scheickl/Schuh Ia

Recht Offenbacher D

Romanistik Schachner Gf

Schöne Literatur (Dt. u. dt. Übersetzun-gen) Bosnyak H

Slawistik/Russisch Sax/Kollar Gg

Sonstige Sprachen und Literatur Steflitsch Gi

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FACHREFERATE (Stand 31.12.2016)

Sozialwissenschaften Reithofer Eb

Sport Satler V

Technik, Gewerbe, Industrie Seibert T

Theologie Linhardt B

Übersetzungen (Ang. und Amerik.) Göbel Ha

Übersetzungen (Romanistik) Schachner Hc

Umweltwissenschaften Rußegger N

Volkskunde Koren-Wilhelmer Ma

Wirtschaftswissenschaften Reithofer Ea

Zoologie Hasiba Rc

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Berichte

Hauptbibliothek

Bibliotheksbau

Beauftragter für Bibliotheksbau

Dr. Manfred Hirschegger

Universitätsstrasse 15

Tel: (++43 316) 380-1592 (Hirschegger)

[email protected]

Im Berichtsjahr wurden folgende Projekte betreut:

A. PROJEKT "ERSATZQUARTIERE" (von M. Hirschegger)

Das Jahr 2016 war das wohl ereignisreichste Jahr in der Geschichte der Grazer Universitäts-

bibliothek. Bis auf die "neuen" unteririschen Magazine aus 1996 und zwei Bücherräume unter

dem Lesesaal mussten, alle Einrichtungen des Hauses bis Ende September 2016 leer gemacht

werden, damit ab Oktober die Abriss- und Entkernungsarbeiten beginnen konnten. Die Wie-

derbesiedelung wird in drei Jahren, im Sommer/Herbst 2019 erfolgen.

Von Jänner bis Mai wurde daran gearbeitet, Ersatzquartiere zu finden und für die bibliotheka-

rische Nutzung vorzubereiten. Unterschiedliche Objekte und Varianten wurden diskutiert und

geprüft. Schlussendlich einigten sich Universitätsbibliothek und die Direktion für Ressour-

cenplanung auf folgende Objekte:

1. Ersatzquartier Weinzöttlstraße 16

In diesem Objekt ist im Erdgeschoß bereits die sog. "Depotbibliothek" der UB auf einer Flä-

che von 2.500 m² und einer Kapazität von 25.800 Laufmetern für ca. 700.000 Bücher unter-

gebracht. Wenig gebrauchte Bücher und Zeitschriften werden dort im sog. Depot 1 und Depot

2 aufbewahrt.

Ab September 2016 wurden folgende zusätzliche Flächen im Ausmaß von insgesamt 1.751

m² angemietet und adaptiert:

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• EG / Depot 3 / 455 m²: In dieser Halle kamen jene relativ neuen Verschubregalanlagen zu

Aufstellung, welche zuvor im KG der Hauptbibliothek demontiert wurden. Mit einem Stell-

raumvolumen von 5.500 Laufmetern (140.000 Bände) fanden darin die Bestände der RARA

2-Kollektion, die Freihandaufstellungen sowie die Kartensammlung der Abt. f. Sondersamm-

lungen Platz.

• EG / Klimabox / 33 m²: Für die wertvollen mittelalterlichen Handschriften wurde ein spe-

ziell klimatisierter Raum angemietet, eine neue Verschubregalanlage wurde installiert.

• EG / Digitalisierungswerkstätte / 130 m²: 2 Räume mit sehr guter Infrastruktur

• OG 2 / Büro- und Werkstattbereich / 1.127 m² (950 m² NF, 177 m² VF): Hier konnten die

Büroeinheiten folgender Abteilungen mit insgesamt 60 Personen untergebracht werden: Di-

rektion, Informationsdienste, Zeitschriften und Datenbanken, Buch- und Medienbearbeitung,

Sondersammlungen mit Restaurierwerkstätte, Budget und Infrastruktur, Post- und Einlaufstel-

le, Praktikantenraum, Kopierraum, Depot für Dissertationen.

2. Ersatzquartier Spielberg

Für die Unterbringung der sog. RARA 3-Bestände im Umfang von 4.100 Laufmetern (ca.

100.00 Bände) wurde eine frei stehende Lagerhalle in Spielberg in der Obersteiermark ange-

mietet. Die Bücher sind dort in mehr als 4000 Kartons verpackt - stehend auf 420 Paletten -

und bis zur Wiedereröffnung der Universitätsbibliothek (leider) nicht zugänglich. Um die

Sicherheit des Bibliotheksgutes zu gewährleisten, wurde präventiv eine professionelle Firma

mit der Insektenvernichtung beauftragt sowie eine Alarmanlage aktiviert. Zusätzlich wurden

eingebaut: mehrere Feuchtigkeitsmelder, 2 Fenster-Ventilatoren und eine Videoüberwachung.

Die regelmäßige augenscheinliche Kontrolle durch einen Sicherheitsdienst ist gewährleistet.

3. Ersatzquartier Beethovenstraße 8

Eine bibliothekarische Basisinfrastruktur sollte jedenfalls in unmittelbarer Campusnähe ver-

bleiben. Dazu gehören: Ausleihe, Lehrbuchsammlung, Katalogauskunft, Fernleihe, Poststelle,

die Zone "Kopieren-Drucken-Scannen", Publikationsservices, Recherche-Betreuung, ein Be-

sprechungsraum, einige wichtige Büroeinheiten sowie Benützerarbeitsplätze in zumutbarere

Anzahl.

Anfangs wurde der Aufbau eines Containerblocks ebenso erörtert wie das Aufstellen einer

großen Traglufthalle. Glücklicherweise wurde uns im April das unter der Verwaltung der

BIG/ARE stehenden Haus Beethovenstraße Nr. 8 zur Nutzung angeboten. Nach umfangrei-

chen Adaptierungsarbeiten konnte der Bibliotheksbetrieb dort Anfang September aufgenom-

men werden.

Auf einer Fläche von 890 m² sind alle o.a. Einrichtungen gut untergebracht, es stehen weiters

110 Benützerarbeitsplätze zur Verfügung.

Bei allen Ersatzquartieren war es notwendig, Adaptierungsarbeiten durchzuführen. Die bau-

seitige Arbeiten umfassten: Entfernen oder Neuerrichten von Trennwänden, Erneuern bzw.

Neuverlegen von Bodenbelägen, Instandsetzung von Wänden und Decken, Malerarbeiten. Zu

den sonstigen Aufgaben gehörten: Lüftung und Heizung, Licht, Strom, EDV, Brandschutz,

Sonnenschutz, Alarmanlagen, Sanitäreinrichtungen, Schließanlage, Parkplätze.

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Bei der Einrichtung ging es darum, vorhandene und neue Bibliotheksregale zu installieren,

Benützerarbeitsplätze herzustellen, die Service-Einrichtungen aufzubauen sowie alle Büroein-

richtungen und Gerätschaften zu transferieren.

Mit großem kollegialem Engagement haben alle befassten Universitätseinrichtungen bestens

mit der UB zusammengearbeitet. Erwähnt seien hier die Kolleginnen und Kollegen der "Di-

rektion für Ressourcen und Planung", der Abteilung "Gebäude und Technik", der UNI-IT

sowie der Campusplanung.

Die sehr umfangreichen Speditionsleistungen wurden von der Firma JÖBSTL (Graz) profes-

sionell erledigt.

Besonders hervorzuheben ist schließlich die breite Bereitschaft unserer eigenen Kolleginnen

und Kollegen aus der UB zur aktiven Mitarbeit in allen Bereichen. Dazu gehörten die vielen

gemeinsamen Planungstätigkeiten ebenso wie die physische Mithilfe beim Übersiedeln von

Büchern, Büroeinrichtungen und sonstiger Materialien

B. PROJEKT "HAUPTBIBLIOTHEK NEU" (von H. Zollner)

Der sehr interessanter Teilbericht „Wie alles begann“ von Dr. Werner Schlacher beschreibt

ausführlich den Werdegang des Projektes „Hauptbibliothek Neu“ von den ersten Schritten,

über die Hintergründe und den zahlreichen Änderungen, bis hin zum aktuellen Stand.

[Schlacher, W.: Der Umbau der Universitätsbibliothek Graz. Ein Bericht in drei Fortsetzun-

gen, Teil 1: Wie alles begann. In: Mitteilungen der VÖB 69(2016), 3/3, S. 422-435]

Aus diesem Grund im Folgenden die Rahmenbedingungen und die Herausforderungen, die

sich im Laufe der Projektumsetzungsplanung im Jahr 2016 für das Baureferat ergeben haben.

Standen im Jahr 2015 die Vorbereitungen für den europaweit ausgeschriebenen Wettbewerb

und dessen Durchführung im Vordergrund, so war das Jahr 2016 durch die intensive Pla-

nungsphase geprägt. Schließlich galt es den, seitens der Nutzer nicht ganz unproblematisch

gesehenen, Wettbewerbsentwurf des Ateliers Thomas Pucher, mit gemeinsamer Anstrengung

in eine baubare und vor allem gut funktionierende Bibliothek für unsere Benützer und die

Kollegenschaft gleichsam weiter zu entwickeln.

Die Zeitschiene für die Umsetzung war von Anfang an sehr ambitioniert, und so hat man be-

reits Ende Oktober 2015 mit dem Prozess der Umsetzungsplanung begonnen. Um im Zeitplan

zu bleiben, musste bis Ende des Jahres 2016 schlussendlich ein gültiger Einreichplan der Be-

hörde vorgelegt werden.

Es schreibt sich relativ leicht. Aber der Weg von einem Wettbewerbsentwurf zu einer gültigen

Einreichplanung ist, bei einem Bauvorhaben dieser Größenordnung, immens aufwendig und

komplex. Das habe ich in meiner Praxis als Architekt oftmals miterlebt.

„Alles ist schwer, bevor es leicht wird“

Die große Herausforderung demnach war, sämtliche funktionale und technische Anforderun-

gen unserer Bibliothek im Rahmen der finanziellen und gesetzlichen Möglichkeiten, wie die

Einhaltung des Denkmalschutzes, die Auflagen des Arbeitsinspektorats, u.v.m. in die Planung

bestmöglich einzuarbeiten.

Ziel unsererseits war es stets, am Raumprogramm „dynamisch“ fest zu halten und die funkti-

onalen Anforderungen des Bauwerkes an sich zu gewährleisten, sowie sich für unsere Benut-

zer, Kolleginnen und Kollegen einzusetzen und deren Anforderungen und Wünsche in die

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Planung zu integrieren. Diese Anforderungen standen immer im Kontext mit dem Gesamtpro-

jekt, welche schlussendlich in gesamtheitliche Lösungen gebracht werden mussten.

Obwohl die Zusammenarbeit mit den Beteiligten stets produktiv war, gestaltete sich dies aus

folgenden Gründen oftmals schwierig:

Das prämierte Siegerprojekt hat aus der Sicht der Jury neben der städtebaulichen Qualität

auch deshalb gewonnen, weil es eine sehr klare Entflechtung der einzelnen Funktionen vorge-

schlagen hat und diese auf verschiedene Bauteile bzw. Geschoße aufteilte. Aus architektoni-

scher Sicht ist diese Aufteilung nachvollziehbar, sie bringt aber mit sich, dass oftmals Flächen

für Funktionen dort begrenzt waren, wo es mehr bedurfte (Verwaltung), und anderswo Flä-

chenüberschüsse vorhanden waren, wo sie nicht benötigt werden (Glasbalken).

Dass der Besucherstrom über die Lifte über 5 Stockwerke gebracht werden muss, ist eine Tat-

sache des Entwurfes und stellte uns vor die Herausforderung, hier eine optimale Zugänglich-

keit auch bei großen Benutzerzahlen zu gewährleisten. Ich glaube, kein anderer Bereich wur-

de in unseren Gesprächen öfters behandelt als der Zugangsbereich mit der Positionierung des

Liftes und der Ausleihe. Dieser Bereich ist die Visitenkarte der Bibliothek und muss zu 100%

funktionieren.

Erschwert wurde die Einhaltung des Raumprogrammes auch dadurch, dass der Hörsaal, der

zuerst unterirdisch, unterhalb des auskragenden Glasbalkens gelegen war, wegen des Grund-

wassers und den daraus resultierenden zu hohen Kosten, oberirdisch in den südlich gelegenen

Zubau verlegt wurde. Diese Flächen waren ursprünglich für die Verwaltung vorgesehen.

Durch weitere Faktoren, deren Auflistung hier zu weit führen würde, gab es vielerlei Ände-

rungen an der Planung und am Raumprogramm, die oftmals erst ab einer gewissen Planungs-

tiefe auszumachen waren.

Mit vielen Workshops, Gesprächen zu verschiedenen Themen, Bau- Jour Fixe und ständigem

Emailverkehr mit den Architekten wurde versucht, das Bestmögliche aus den Vorgaben her-

aus zu holen. Dass dies nicht immer einfach war, liegt in der Natur der Sache und konnte auch

nur gelingen, da ein gemeinsames Ziel verfolgt wurde. Glücklicherweise gab es eine ver-

ständnisvolle, sachorientierte und produktive Zusammenarbeit mit den Architekten, dem BIG-

Projektleiter, der Direktion für Planung und Ressourcen und allen anderen Beteiligten.

Da ich mit Ende 2016 erst zu einem sehr späten Zeitpunkt in den Planungsprozess einsteigen

konnte, lag der Großteil der Arbeit bei Herrn Dr. Hirschegger. Mit seiner langjähriger Erfah-

rung und Engagement hat er, wie schon vor 20 Jahren, als die RESOWI-Bibliothek gebaut

wurde, eine professionelle, und für die Universitätsbibliothek Graz so wichtige Arbeit, geleis-

tet. Dies soll keine Lobeshymne an seine Person sein, weil ich weiß, dass er dem nicht zu-

stimmen würde. Aber er hat den „Fehler“ gemacht, mich mit diesem Kapitel des Jahresbe-

richts zu beauftragen.

Es ist mir ein Anliegen hier meine Gedanken und Erfahrungen mit meinen Kolleginnen und

Kollegen zu teilen, nicht zuletzt, da Herr Dr. Hirschegger die Interessen der Universitätsbibli-

othek Graz nicht mehr lange vertreten wird und mit Herbst 2017 seinen wohlverdienten Ru-

hestand antritt. Ich hoffe, dass ich in der verbleibenden Zeit noch viel von ihm lernen kann.

C. BAUREFERAT: IN EIGENER SACHE

Seit Dezember 2016 wird das Baureferat der UB Graz offiziell auch von Herrn DI Hannes

Zollner betreut. Dies deshalb, weil Dr. Hirschegger im Laufe des Jahres 2017 in den Ruhe-

stand treten wird und es ein wichtiges Anliegen ist, dass die Bauangelegenheiten gerade in der

gegenwärtigen Lage kontinuierlich weiter betreut werden. Ein entsprechender zeitlicher Vor-

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lauf für das Einarbeiten ist dabei ebenso unerlässlich wie die Präsenz bei den laufenden Pla-

nungsgesprächen.

Herr DI Zollner ist ausgebildeter Architekt, Bibliothekar und seit vielen Jahren an der UB

Graz / Mediathek in Teilzeit beschäftigt. Er wird mit einem Stundenkontingent von zusätzli-

chen 10 Wochenstunden die bibliotheksbaulichen Belange der Universitätsbibliothek fach-

kundig und engagiert betreuen.

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Fachspezifische Personalentwicklung / Ausbildung /

Fortbildung

Mag. Birgit Maria Hörzer

Weinzöttlstrasse 16

Tel: ++43 316 / 380 3126

[email protected]

Qualifizierte und höher qualifizierte Tätigkeitsbereiche

Der interuniversitäre Universitätslehrgang Library and Information Studies, MSc gliedert sich

in einen Grund- und einen Aufbaulehrgang inklusive Masterarbeit und ist an den Universitä-

ten Wien (in Kooperation mit der Österreichischen Nationalbibliothek), Graz, Innsbruck und

Salzburg eingerichtet. Der Grundlehrgang stellt die einheitliche Ausbildung für das Biblio-

thekspersonal aller Universitäten für den qualifizierten und höher qualifizierten Tätigkeitsbe-

reich gemäß § 101 (3) UG dar. Darüber hinaus ist diese einheitliche Ausbildung durch eine

Verordnung geregelt (BGBl.II 186/2005 bzw. 377/2014).

Im Wintersemester 2015/2016 startete ein Grundlehrgang mit 24 Studierenden. 22 Studieren-

de schlossen den Lehrgang im Sommersemester 2016 erfolgreich ab, der Abschluss von 2

Studierenden ist im Wintersemester 2016/17 geplant.

Grundlehrgang UB Graz

weiblich 16

männlich 8

Gesamtanzahl der Studierenden 24

Im Sommersemester 2016 hat 1 Studierende des Aufbaulehrgangs ihr Masterstudium abge-

schlossen.

Kooperation der Universitätslehrgänge

Für die Entwicklung und Kooperation der Universitätslehrgänge ist die Arbeitsgemeinschaft

der Ausbildungsverantwortlichen Österreichs für das Bibliothekspersonal der Universitäten

zuständig. Die Arbeitsgemeinschaft hat zwischen 2008 und 2009 sowie zwischen 2012 und

2013 eine Änderung des Curriculums erarbeitet, um aktuelle Entwicklungen im Bibliotheks-

und Informationswesen abzubilden. Am 05.02.2014 wurde das geänderte Curriculum im Mit-

teilungsblatt der Universität Graz veröffentlicht (20. Sondernummer, 18.e Stück, Studienjahr

2013/14, ausgegeben am 5.2.2014).

Tätigkeitsbereiche mittlerer Qualifikation

Lehrlingsausbildung

Ein männlicher Lehrling wird seit Juni 2016 im Zuge einer maßgeschneiderten Lehre, in Zu-

sammenarbeit mit dem BBRZ (Berufliches Bildungs- und Rehabilitationszentrum), zum Ar-

chiv-, Bibliotheks- und Informationsassistent ausgebildet. Die Universitätsbibliothek Graz

kooperiert mit dem Steirischen Landesarchiv, der UB der Montanuniversität Leoben, der Bib-

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liothek der Medizinischen Universität Graz, der Landesbibliothek Steiermark, der Studien-

bibliothek der Pädagogischen Hochschule Graz sowie der Bibliothek am Campus 02.

Fachspezifische Fortbildung

Die Universitätsbibliothek Graz bietet maßgeschneiderte fachspezifische Fortbildungen direkt

vor Ort an, sodass eine möglichst große Anzahl an MitarbeiterInnen gleichzeitig erreicht wer-

den kann. Zu den Vortragenden zählen MitarbeiterInnen der eigenen Institution sowie externe

TrainerInnen. Die Inhalte der Inhouse-Seminare orientieren sich an den neuesten Entwicklun-

gen im österreichischen und internationalen Bibliothekswesen, an den sich ändernden Anfor-

derungen an das Qualifikationsprofil der MitarbeiterInnen sowie an den Fortbildungswün-

schen, die direkt an das Team Aus- und Fortbildung herangetragen werden.

BibliotheksmitarbeiterInnen anderer Institutionen im Regionalraum Steiermark haben außer-

dem die Möglichkeit Veranstaltungen aus dem aktuellen Aus- und Fortbildungsangebot der

UB Graz zu besuchen.

Anzahl der Fortbildun-

gen

Lehreinheiten gesamt TeilnehmerInnen

gesamt UB-intern

26 93 496 418

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Publikationsservices

Bericht: Mag. Karin Lackner

Weinzöttlstrasse 16

Tel: ++43 316 / 380 1435

[email protected]

Die Einrichtung einer Stabsstelle Publikationsservices hat sich die Universitätsbibliothek in

ihrem Personalentwicklungs- und Organisationskonzept 2015-2025 als den Aufbau eines Ser-

vicezentrums zur Unterstützung bei der Veröffentlichung wissenschaftlicher Publikationen als

ein strategisches Ziel gesetzt. 2015 nahmen vier MitarbeiterInnen der Universitätsbibliothek

aus den Abteilungen Informationsdienste sowie Zeitschriften und Datenbanken die Koopera-

tion in der Servicestelle auf. Nach einer intensiven Vorbereitungsphase fand das Kick-Off-

Meeting am 27.08.2015 statt. Zunächst erfolgte eine Konsolidierung der bereits bestehenden

Services und Kompetenzen an der UB im Bereich des wissenschaftlichen Publizierens, insbe-

sondere in den Abteilungen Informationsdienste und Zeitschriften und Datenbanken. Angebo-

te anderer Verwaltungseinheiten im Bereich des wissenschaftlichen Publizierens, wie For-

schungsmanagement und -service, Leistungs- und Qualitätsmanagement, Rechts- und Organi-

sationsabteilung und DocService, wurden identifiziert, und ein Konzept zum Aufbau und zu

den Kooperationsmöglichkeiten mit den betreffenden Verwaltungseinheiten wurde erstellt.

Anfang April 2016 erfolgte der offizielle Startschuss der neuen Servicestelle Publikationsser-

vices mit einer universitätsweiten Newsmeldung und dem Onlinegehen der Homepage. Mit

den im vergangenen Jahr als mögliche Kooperationspartner identifizierten Verwaltungsein-

heiten wurden Gespräche geführt und Kooperationen in die Wege geleitet. Mit Ende 2016

hatten sich die Publikationsservices zu einer kooperativen Plattform für Verwaltungseinhei-

ten, die mit dem Thema des wissenschaftlichen Publizierens befasst sind, entwickelt. Koope-

rationspartner mit Stand 31.12.2016 sind:

Universitätsbibliothek Informationsdienste

Universitätsbibliothek Zeitschriften und Datenbanken

Leistungs- und Qualitätsmanagement

Forschungsmanagement und –service

Rechts- und Organisationsabteilung

DocService

In Gesprächen mit den Fakultäten und Dekanen wurden die Wünsche und Bedürfnisse der

WissenschaftlerInnen sowie die Besonderheiten der jeweiligen Publikationskulturen in den

verschiedenen Wissenschaftszweigen geklärt und darauf aufbauend ein Informations-, Bera-

tungs- und Schulungskonzept entwickelt. Das Service- und Informationsangebot umfasste im

Berichtszeitraum 2016 insgesamt 14 thematische Schwerpunkte:

Prozess des Publizierens allgemein, Prozess des Publizierens in Journals, Urheberrecht und

Bildrecht, Forschungsdatenmanagement und Data Management Pläne, Open Access Policies

von FWF und anderen Förderorganisationen, Publizieren an der Universität print und digital,

Repositorium uni=pub, Open Access allgemein, Open Access Abkommen mit Verlagen, Cre-

ative Commons, Verlagsverträge, Bibliometrie, Aktuelle Trends in der wissenschaftlichen

Kommunikation, Sichtbarkeit der Forschungsergebnisse

Bei der ODOK 2016 wurden die Publikationsservices in einem Vortrag vorgestellt, der vom

Publikum zur besten Fachpräsentation der Tagung gewählt wurde. Bereits der erste von den

Publikationsservices angebotene Workshop im November 2016 zum Thema Bild- und Urhe-

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berrecht stieß auf großes Interesse beim wissenschaftlichen Personal mit annähernd 100 Teil-

nehmerInnen.

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Buch- und Medienbearbeitung

Leiterin: Mag. Birgit Maria Hörzer

Weinzöttlstrasse 16

Tel: ++43 316 / 380 3126

[email protected]

Die Abteilung Buch- und Medienbearbeitung ist für die Literaturversorgung der Hauptbiblio-

thek und der Institute, Zentren und sonstigen Verwaltungseinrichtungen ohne eigene Fakul-

täts- bzw. Fachbibliothek sowie für die Erwerbung und Erschließung von Online-Ressourcen

zuständig. Ausgenommen: Erwerbung von Zeitschriften und Datenbanken. Die Abteilung

gliedert sich in folgende Teilbereiche:

Zentrale Erwerbung

Zentrale Formalerschließung inkl. Schlussstelle, Signierstelle, Lieferservice, Einband-

stelle und Buchbindewerkstatt

Inhaltliche Erschließung

Die Buch- und Medienbearbeitung übernimmt zentrale Aufgaben für die gesamte Bibliothek

in folgenden Bereichen:

Lokale Redaktion im Bibliothekenverbund für die formale und inhaltliche Erschlie-

ßung (bibliographische Daten und Normdaten)

Lieferservice und Signierservice

Laufende Fortbildungsangebote in den Bereichen Erwerbung, Formalerschließung und

inhaltlichen Erschließung.

Erwerbung der E-Books der Universitätsbibliothek

Erschließung der elektronischen Medien der Universitätsbibliothek

Ansprechpartner für sämtliche Fragestellungen der Erwerbung, Erschließung und Ver-

bundarbeit

Koordination der Fachreferate

Mitarbeit bei der Erstellung von Ausschreibungsunterlagen für Literatur

Verhandlungen von Lieferkonditionen mit nationalen und internationalen Lieferanten

zur Sicherstellung des wirtschaftlichen Einkaufs

Pflege der bibliographischen Zeitschriftendaten im österreichischen Verbundkatalog

Koordinierung und Durchführung von Datenkonsistenzarbeiten

Mitarbeit in diversen Arbeitsgruppen des Österreichischen Bibliothekenverbundes

Umsetzung der funktionalen Einschichtigkeit: Einführung neuer Workflows, Kom-

munikation, Budgetplanung und -controlling

Koordination der Schnittstelle zur Abteilung Controlling und Ressourcenplanung

(SAP-Protokolle/Originalrechnungen; Kreditkartenabrechnung; Entwicklung neuer

Workflows)

Organisation und Durchführung des jährlichen Flohmarktes

Planung und Durchführung von Retroprojekten

Direkteingabe in die Zeitschriftendatenbank (ZDB)

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Zentrale Erwerbung

Teamleiterin: Maria Moik

Weinzöttlstrasse 16

Tel: ++43 316 / 380 1410

[email protected]

Aufgaben der Zentralen Erwerbung:

Beschaffung gedruckter und elektronischer Medien

Abwicklung der Geschäftsfälle Kauf, Pflicht, Geschenk, Tausch

Inventarisierung und Rechnungsbearbeitung

Aufrechterhaltung der Öffnungszeiten der Zentralen Erwerbung

Laufende Kommunikation mit Fakultäts- bzw. Fachbibliotheken, Instituten, Zentren

und anderen Verwaltungseinheiten betreffend des Ablaufs der Zentralen Erwerbung

Beschaffung, Bearbeitung und Bereitstellung der Semesterhandapparate und Lehrbü-

cher

Zentrale Erwerbung/Hauptbibliothek

Der Gesamtzuwachs im Geschäftsjahr 2016 an bibliographischen Einheiten beträgt

12.211. Für die Mediathek wurden zusätzlich 472 bibliographische Einheiten erworben und

inventarisiert. Bei den Neuzugängen sind auch die kostenfreien Erwerbsarten Pflicht, Tausch

und Geschenk enthalten.

E-Books

Das Angebot der E-Books für Lehre und Forschung konnte nachhaltig erweitert werden. E-

Books unterschiedlicher Fachgebiete wurden neu zugänglich gemacht. Damit verbunden sind

neue Erwerbsmodelle wie z.B.:

- PDA (Patron Driven Acquisition)

- Pakete

- Einzeltitel

- Pick and choose

- EBS (Evidence Based Selection)

Semesterhandapparat

Wie in den Jahren zuvor haben viele Lehrende das Angebot, einen Semesterhandapparat neu

einzurichten bzw. den bestehenden Semesterhandapparat zu aktualisieren, in Anspruch ge-

nommen.

Zentrale Erwerbung/Dezentrale Einrichtungen

Die Buch- und Medienbeschaffung für dezentrale Aufstellungen an Instituten, Zentren sowie

für universitäre Verwaltungseinrichtungen, die nicht über eine eigene Fach- oder Fakultäts-

bibliothek verfügen, wird zentral abgewickelt. Im Berichtsjahr wurde für 41 dezentrale

Standorte die Literaturbeschaffung abgewickelt.

Sämtliche von der UB Graz erworbenen Medien werden erschlossen und sind über uni≡kat

recherchierbar.

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Zentrale Formalerschließung

Teamleiterin: Antje Wannagat

Weinzöttlstrasse 16

Tel: ++43 316 / 380 3613

[email protected]

Aufgaben der Zentralen Formalerschließung:

Formale Erschließung von gedruckten und elektronischen Medien

Projekte der retrospektiven Erschließung

Koordinierung und Durchführung von Datenkonsistenzarbeiten

Einarbeitung von Institutsrückgaben an die Hauptbibliothek

Beratung der dezentralen Einrichtungen bei der Erstellung von Aufstellungssystemen

Inhaltliche Erschließung durch Zuordnung zu Fachgruppen

Benützung: Institut für Sportwissenschaft

Beratung der Institute in bibliothekarischen Angelegenheiten

Betreuung von Auszubildenden im Bereich Formalerschließung

Signierung von physischen Medieneinheiten für die Hauptbibliothek und von

Beständen an dezentralen Standorten inkl. 5 Fachbibliotheken

Betreuung des Schaukastens der Hauptbibliothek

Vorbereitung von Zeitschriften und Serienwerken für das Binden

Durchführung von Buchbindearbeiten für die Hauptbibliothek

Formalerschließung

2016 wurden von den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Zentralen Formalerschließung

17.210 bibliographische Einheiten (print) neu bearbeitet und unter Anwendung der geltenden

Regelwerke im Bibliotheksverwaltungssystem Aleph für den Online-Katalog erfasst. E-Book-

Einzeltitel sowie Zeitschriftentitel und Datenbanken werden ebenfalls laufend erschlossen.

Die Prüfung der Daten bei Einspielungen von Metadaten für E-Book-Pakete und größere E-

Book-Projekte erfolgt in enger Zusammenarbeit mit der Abteilung Informationsdienste (Me-

tadatenmanagement). Laufende retrospektive Bestandserfassung, die Einarbeitung von Rück-

gaben von Institutsbeständen an die Hauptbibliothek wurden weitergeführt und Datenkonsis-

tenzarbeiten in Hinblick auf den bevorstehenden Umstieg auf ein neues Bibliotheksverwal-

tungssystem intensiviert. Zusätzlich zu den Sonderprojekten wurden in Kooperation mit der

Abteilung Zeitschriften und Datenbanken 7.003 bibliographische Einheiten retrospektiv bear-

beitet. Die Korrektur- und Nacharbeiten zum Projekt Depotbibliothek werden in enger Ko-

operation mit den Abteilungen Benützung sowie Zeitschriften und Datenbanken durchgeführt.

Sonderprojekte:

Retroprojekt Archäologie, Alte Geschichte und Altertumskunde, Klassische Philolo-

gie: Im Berichtsjahr 2016 wurden 794 bibliographische Einheiten bearbeitet. Das

Projekt ist damit abgeschlossen.

Retroprojekt Hauptbibliothek, Katalogsequenz 1983-1992: Im März 2015 schloss die

Firma BBI die Datenerfassung im Bibliotheksverwaltungssystem Aleph ab. Aufgrund

der Vorarbeiten der Firma konnten im Berichtsjahr 2016 durch ProjektmitarbeiterIn-

nen und MitarbeiterInnen der Abteilung Buch- und Medienbearbeitung 7.954 biblio-

graphische Einheiten wurden intellektuell erschlossen werden.

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Schlussstelle, Signierstelle und Lieferservice:

Für die Hauptbibliothek wurden in der Schlussstelle in Zusammenarbeit mit der Signierstelle

15.369 Medien signiert. Zusätzlich wurden 593 Bände für die Freihandaufstellung bearbeitet.

Außerdem wurde der Schaukasten der Hauptbibliothek laufend mit einem repräsentativen

Querschnitt an Neuerwerbungen bestückt. Für 5 Fachbibliotheken, dezentrale Aufstellungen

an Instituten, Zentren und universitären Verwaltungseinrichtungen wurden in der Signierstelle

9.949 Medien signiert und 10.218 Bände zwischen den bibliothekarischen Einrichtungen an

Instituten, Zentren und universitären Verwaltungseinrichtungen und der Hauptbibliothek

transportiert. Außerdem wurden sämtliche Hochschulschriften von den Dekanaten sowie

Rückgaben von Buchbeständen von Instituten an die Hauptbibliothek transportiert. Ab dem

Zeitpunkt der Übersiedelung in das Übergangsquartier startete zusätzlich ein täglicher Liefer-

dienst zwischen den Abteilungen der UB, der teilweise durch die Abteilung Buch- und Medi-

enbearbeitung übernommen wird.

Einbandstelle und Buchbindewerkstatt:

Im Berichtsjahr wurden 463 Buchbindeaufträge für 770 Zeitschriftenbände und 901 Buchbin-

deaufträge für 961 Reparaturen extern vergeben. In der hauseigenen Buchbinderei wurden

102 Bände repariert, 263 Mappen und 25 Attrappen angefertigt und Zuschnitte für das Maga-

zin gefertigt. Die Kurse zum Thema „Tipps und Tricks für einfache Reparaturen an Buchein-

bänden“ wurden mehrfach angeboten und wieder sehr gut angenommen.

Inhaltliche Erschließung

Teamleiterin: Dr. Barbara Rußegger

Weinzöttlstrasse 16

Tel: ++43 316 / 380 3109

[email protected]

Aufgabe der Sacherschließung ist es, dem Leser/der Leserin eine thematische Recherche im

Katalog der Bibliothek zu ermöglichen und dadurch einen möglichst vollständigen Überblick

über die vorhandene Literatur zum gewünschten Thema zu erhalten. Das Team für Sacher-

schließung schafft mittels inhaltlicher Erschließung der Literatur die Voraussetzung dafür.

Die Mitarbeiterinnen des Teams für Sacherschließung bearbeiten den gesamten Medienzu-

gang an der Hauptbibliothek sowie sämtliche E-Book-Einzeltitelkäufe der Universitätsbiblio-

thek. Ausgenommen von der inhaltlichen Erschließung sind lediglich Werke der Schönen

Literatur, sog. „Dokumente vermischten Inhalts“ sowie unselbstständig erschienene Titel (wie

z.B. Aufsätze in Zeitschriften).

Die inhaltliche Erschließung erfolgt durch die Vergabe von Schlagwörtern nach den „Regeln

für den Schlagwortkatalog“ (RSWK, 3.Auflage) und unter Zuhilfenahme der „Gemeinsamen

Normdatei“ (GND). Zusätzlich zur Beschlagwortung wird jedem Dokument eine Fachgruppe

zugeordnet, sowohl auf Verbundebene für die Österreichische Bibliotheksstatistik als auch

auf Lokalebene für die hausinterne Systematik.

Die GND wird gemeinsam mit deutschen und österreichischen Bibliotheksverbänden gepflegt

und bei der Deutschen Nationalbibliothek in Frankfurt/Main geführt.

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Zeitschriften und Datenbanken

Leiter: Mag. Dr. Frank Koren-Wilhelmer, MSc

Weinzöttlstrasse 16

Tel: ++43 316 / 380 3241

[email protected]

Kernaufgabe der Abteilung ist die optimale (d.i. bedarfsorientierte, nachhaltige und wirt-

schaftliche) Versorgung der BibliotheksbenutzerInnen mit wissenschaftlichen Zeitschriften,

Zeitungen, Datenbanken und E-Ressourcen.

2016 wurden (bedingt durch den Entfall der Vorausabrechnung von Print-Zeitschriften im

Zuge des Ausschreibungsverfahrens) 1396 Rechnungspositionen im Prozess des Bestands-

managements für Print und E- Subskriptionen in Aleph auf der Kostenstelle 507300 erfasst,

kontrolliert und für den Berichtsworkflow an CoRe aufbereitet. Sämtliche Zahlungen waren

dabei auf Ebene der Wissenschaftszweige darzustellen.

Gedruckte Zeitschriften

2016 wurden für die Hauptbibliothek 770 ZS-Bände zum Binden vorbereitet, auf Vollstän-

digkeit überprüft, fehlende Hefte reklamiert, im elektronischen Bibliothekssystem bearbeitet

und an die Einbandstelle weitergeleitet.

Trotz der erschwerten Bedingungen wegen des Umbaus der Hauptbibliothek und der Über-

siedelung in das Ersatzquartier können relevanteTageszeitungen sowie 76 ausgewählte wis-

senschaftliche Fachzeitschriften - die bis zu diesem Zeitpunkt im Zeitschriftenlesesaal aufge-

stellt worden waren - von den Mitarbeiterinnen der Abteilung auf ca. 40 Lfm an der Fakul-

tätsbibliothek ReSoWi zur Verfügung gestellt werden.

Aufgrund des derzeit gültigen Bundesvergabegesetzes (BGBl I 17/2006 idF BGBl I 7/2016;

BVergG) war 2016 u.a. die Beschaffung der Print-Zeitschriften vergaberechtskonform auszu-

schreiben. Kontinuierliche Aus- und Weiterbildung im vergaberechtlichen Beschaffungswe-

sen gehört deswegen zu den neuen Pflichten der Mitarbeiter/Innen.

Vor- und Nacharbeiten wie z.B. Dubletten-Bereinigung und Erstellung der Vergabelisten,

Stornierungen und Neuerstellung der Abonnements wurden abteilungsintern sowie abtei-

lungsübergreifend geleistet. Eine Rahmenvereinbarung wurde erarbeitet.

Gemeinsam mit der ausschreibenden Stelle der Universität (Wirtschaftsabteilung) wurde das

komplexe Verfahren, das eine wesentlich erhöhte Arbeitsbelastung für die gesamte Abteilung

darstellte, erfolgreich durchgeführt und die beiden Billigstbieter wurden ermittelt. Nicht un-

erwähnt bleiben soll, dass dafür auch eine vertiefte Angebotsprüfung (n. § 125 BVergG) not-

wendig war. Als positives Resultat aus wirtschaftlicher Sicht steht eine extrapolierte Ersparnis

von ca. 10% des Vergabevolumens zu Buche.

Elektronische Zeitschriften und Datenbanken

Das Lizenzieren von elektronischen Zeitschriften-Paketen und Datenbanken auf lokaler sowie

auf konsortialer Ebene ist eine zentrale Aufgabe der Abteilung. In der Elektronischen Zeit-

schriftenbibliothek (EZB) sind für die Universität Graz ca. 39.000 (Stand 01/17) lizenzierte

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Zugänge zu elektronischen Zeitschriften nachgewiesen. Im Datenbank-Informationssystem

sind 113 durch die Abteilung lizenzierte Datenbanken nachgewiesen. Das konsortiale E-

Medien-Vertragsmanagement findet in Zusammenarbeit mit der Kooperation E-Medien Ös-

terreich (KEMÖ) statt. Die Universitätsbibliothek hat 2016 für die Universität an folgenden

Konsortien teilgenommen:

ACS (American Chemical Society), AS / BS (Academic Search und Business Source), ATLA

(American Theological Library Association), BDSL Online (Bibliographie der Deutschen

Sprach- und Literaturwissenschaft), beck-eBibliothek, beck-online, Brockhaus, Cell Press,

Emerald, GeoRef, JSTOR, LexisNexis, Lindeonline, MathSciNet, MLA (Modern Language

Association), Nature, Nature Backfiles, OECD iLibrary, OUP (Oxford University Press), Por-

tico, Pschyrembel, PsycARTICLES, PsycINFO, PSYNDEX, RDB (Rechtsdatenbank), RILM

(Repertorium der Musikliteratur), RSC (Royal Society of Chemistry), Sage, ScienceDirect,

SciFinder (Chemical Abstracts), Springer Compact, Staudinger BGB (juris), Thieme Journals,

Thomson Reuters, Verlag Österreich, Wiley / AGU und wiso (GBI Genios Deutsche Wirt-

schaftsdatenbank).

Aus der Lizenzierung von E-Medien ergibt sich die Aufgabe, die Fernzugriffe auf lizenzierte

Ressourcen vertragskonform zu betreuen. 2016 wurden für Linde 71 Fernzugriffe und für

Lexis Nexis 85 Fernzugriffe verwaltet.

2016 wurden weitere Open Access Abkommen mit Emerald, IOP und Taylor&Francis ver-

handelt. Im Rahmen des Open Access Abkommens mit Springer unterstützten MitarbeiterIn-

nen der Abteilung 2016 die Open Access Publikation von 34 Artikeln aus verschiedensten

Fachbereichen wie zum Beispiel den Wirtschaftswissenschaften, den Rechtswissenschaften,

der Philosophie, der Volkskunde, der Umweltsystemwissenschaft, der Chemie oder den Bio-

wissenschaften.

Um dem gesetzlichen Auftrag nach vergaberechtskonformer Beschaffung der wissenschaftli-

chen Literatur nachzukommen, beteiligten sich MitarbeiterInnen der Abteilung im Berichts-

zeitraum an zwei konsortialen Vergabeverfahren (IOP; T&F).

Produkt- und Kostenmodelle wurden 2016 unter anderem für folgende Lizenzen konsortial

und bilateral verhandelt:

Beck-Online

CEEOL

Emerald

IOP

Linde

PressReader

Royal Society of Chemistry

Staudinger BGB

Taylor & Francis

Testaments to the Holocaust

wiso

Aus der Neulizenzierung von E-Medien sowie der Verhandlung von Open Access Abkom-

men ergibt sich die Aufgabe, diese Informationen an die Angehörigen der Universität zu

kommunizieren. Im Berichtszeitraum wurden rund 400 schriftliche und ebenso viele telefoni-

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sche Anfragen von BenutzerInnen und KollegInnen von MitarbeiterInnen der Abteilung be-

antwortet. Mit 2016 wird Information zum Datenbanken-Portfolio in der Rubrik „Datenbank

des Monats“ auf der Webpage der UB kommuniziert. Jeden Monat während der Vorlesungs-

zeit wurde eine Datenbank, in Einzelfällen auch neu lizenzierte Zeitschriftenpakete, ausführ-

lich dargestellt.

Um eine bedarfsorientierte Lizenzierung zu ermöglichen, werden von der Abteilung Testzu-

gänge zu möglichen neuen Produkte zur Verfügung gestellt, z.B. PressReader, Wörterbuch

zur Sprach- und Kommunikationswissenschaft, OECD iLibrary. Nach Auswertung des Feed-

backs sowie der Nutzungsstatistiken wurden darauf basierend z.B. OECD iLibrary und

PressReader lizenziert.

Nutzungszahlen von elektronischen Zeitschriften und Datenbanken in Auswahl

Die bibliometrischen Daten, die nach dem COUNTER Standard zur Nutzung der elektroni-

schen Medien sowie auf Produktebene u.a. nach Kosteneffizienz durch die Abteilung Zeit-

schriften und Datenbanken regelmäßig evaluiert werden, erlauben folgende Zusammenfas-

sung:

Im Schnitt ist feststellbar, dass das E-Journal- und Datenbankangebot auch 2016 sehr gut an-

genommen wurde. Vor allem die Nutzung im Bereich der fachspezifischen Datenbanken er-

wies sich 2016 als besonders wachstumsstark. Die theologische Fachdatenbank ATLA wurde

2016 um 117% häufiger genutzt als im Vorjahr, Pschyrembel um 237%. Für Web of Science

gab es eine Nutzungssteigerung von über 50%. Erfreulich ist, dass auf einige Datenbanken,

die 2015 einen Einbruch an Nutzungen aufwiesen, 2016 wieder vermehrt zugegriffen wurde,

wie z.B. GeoRef oder MathSciNet. Generell lässt sich für die evaluierten Produkte sagen,

dass es ein Wachstum an Nutzungen gibt.

Im Jahresbericht 2015 wurde, basierend auf den Nutzungszahlen Jänner und Februar 2016,

eine Tendenz des Zuwachses an Nutzungen von Springer Titeln aufgezeigt. Mit Rückblick

auf 2016 lässt sich sagen, dass die Entscheidung von 2015, basierend auch auf Nutzungszah-

len, ein erweitertes Springer Portfolio anzubieten, dem Bedarf an der Universität Graz ent-

sprochen hat. Die Nutzung wies 2016 eine Steigerung von 40% auf, während gleichzeitig die

Versuche, auf nicht lizenzierte Inhalte zuzugreifen, um 54% zurückgingen. Neben Springer

weisen auch Wiley und Elsevier im Jahr 2016 ein Wachstum an Nutzungen auf.

Zugriffe in Auswahl*

Produkt: Zugriffe 2016:

ACS 20.615

Academic Search Premier 30.983

Business Source Premier 43.472

JSTOR 73.167

Nature 12.915

Science Direct 172.946

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Produkt: Zugriffe 2016:

Springer Link 44.892

Wiley 35.440

*Ausgewählt wurden Zeitschriftenpakete und Datenbanken, deren Nutzung nach dem jeweili-

gen Counter-Standard (3/4) erhoben werden konnten.

Ein weiterer wesentlicher Aspekt der Nutzungsanalysen ist die Auswertung von versuchten

Zugriffen auf nicht lizenzierte Inhalte. 2016 war dies ein wesentlicher Grund, in das neue

Konsortialmodell von Emerald zu investieren, da 1955 Zugriffsversuche auf Emerald Inhalte

für einen dringenden Bedarf an der Universität Graz sprechen.

E-Books

Ein Bereich, der auch in das Tätigkeitsfeld der Abteilung fällt, ist das E-Book-Management,

die abteilungsübergreifende Planung und Koordination des E-Book-Erwerbs. Dazu gehört die

Abklärung bzw. Verhandlung von vorteilhaften Preiskonditionen ebenso wie die abteilungs-

übergreifende Unterstützung im Auswahl-, Erwerbungs- und Verwaltungsprozess.

Kooperationen an der Universitätsbibliothek und der Universität

2016 wurde auch die abteilungsübergreifende Zusammenarbeit innerhalb der Universitätsbib-

liothek in Form von Kooperationen und Stabstellen weiterentwickelt:

Publikationsservices

Die Abteilung hat sich intensiv am Aufbau der Publikationsservices und deren Serviceange-

bot beteiligt. Im Besonderen wird Expertise in den Bereichen der Open Access Abkommen

und der Bibliometrie eingebracht.

Forschungsportal

Ein weiterer Beitrag ist seit 2016 die Kooperation mit dem Leistungs- und Qualitätsmanage-

ment sowie dem Forschungsmanagement und -Service im Bereich der Betreuung des For-

schungsportals.

Die Abteilung Zeitschriften und Datenbanken betreut eine Zeitschriftendatenbank, in der jene

Fachzeitschriften nachgewiesen sind, in denen Angehörige der Universität publizieren. Diese

Datenbank ist die Datenquelle für die Zeitschriftenauswahl bei der Eingabe von Artikeln im

Forschungsportal. Für den Nachweis in der Datenbank durchläuft jede neu eingegebene Zeit-

schrift eine mehrstufige Überprüfung zu Qualität und Wissenschaftlichkeit durch Mitarbeite-

rInnen der Abteilung; in fraglichen Fällen werden die jeweiligen ForschungsdekanInnen um

Begutachtung gebeten. 2016 wurden 305 Zeitschriften begutachtet.

Lehrlinge und PraktikantInnen

Die Betreuung von Lehrlingen und PraktikantInnen und damit die Einführung in die Arbeits-

bereiche der Abteilung ist eine wesentliche Aufgabe. 2015 und 2016 wurden Lehrlinge des

Lehrberufes Archiv-, Bibliotheks- und InformationsassistentIn, AMS-PraktikantInnen und 12

TeilnehmerInnen des Grundlehrganges Library and Information Studies während ihrer z.T.

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mehrwöchigen Praktika von den MitarbeiterInnen der Abteilung betreut. Sie wurden nicht nur

in die Tätigkeiten der Abteilung eingeführt, sondern leisteten auch durch ihren Einsatz wert-

volle Beiträge in Bereichen wie Vertragsverwaltung, Sammeln statistischer Daten und deren

Auswertung, Recherchieren in Datenbanken und Verfassen von Texten für die Kolumne „Da-

tenbank des Monats“ sowie Mitarbeit bei der Zeitschriftenheftverwaltung.

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E-Books

Mag. Erhard Göbel

Universitätsbibliothek Graz

Heinrichstrasse 36

Tel: ++43 316 / 380 1616

[email protected]

Die Universitätsbibliothek Graz hat auch 2016 den seit Jahren bewährten Weg für die Erwer-

bung von E-Books konsequent fortgesetzt: ein wichtiger Aspekt ist der Kauf von E-Books

aufgrund des Nutzungsverhalten der BenutzerInnen:

1.) Bei der seit Jahren laufenden Patron Driven Acquisition sind neueste wissenschaftli-

che Werke als E-Books über die Bibliothekssuchmaschine UniKat zu erreichen, wer-

den aber erst gekauft, wenn der Volltext eines E-Books zumindest zweimal geöffnet

wurde.

2.) Beim Erwerbungsmodell Evidence Based Selection stellt die Universitätsbibliothek

Graz in Kooperation mit einem Verlag gegen Bezahlung eines vorher vereinbarten Be-

trages sehr viele E-Books dieses Verlages für zumeist ein Jahr zur Benützung bereit.

Nach diesem Zeitraum entscheidet die Bibliothek aufgrund der Nutzungszahlen bzw.

unter Einbeziehung der FachreferentInnen, welche E-Books unter Nutzung des bezahl-

ten Betrages gekauft und dauerhaft den BenutzerInnen zur Verfügung gestellt werden.

Im Dezember 2016 entschied sich die Universitätsbibliothek für EBS-Programme mit

den Verlagen Elsevier und Cambridge University Press.

Darüber hinaus kauft die Universitätsbibliothek Graz weiterhin E-Book-Pakete. Ebenso wer-

den einzelne E-Books auf Wunsch der FachreferentInnen oder BenutzerInnen gekauft. Im

Fokus stehen primär Nachschlagewerke, Lehrbücher und interdisziplinär interessante Werke,

die von einem größeren Benutzerinnenkreis aus Forschung, Lehre und Studium verwendet

werden. Recherchierbar sind alle E-Books mit der Bibliothekssuchmaschine UniKat, dort

befindet sich auch der Link zum jeweiligen Volltext.

Neu angeboten wurde den BenutzerInnen ab August 2016 utb-studi-e-book, die digitale Lehr-

buch-Bibliothek von UTB. Dabei werden über 1.500 Lehrbücher – auch laufend alle Neuer-

scheinungen und aktualisierten Neuauflagen – zur Verfügung gestellt. Von August 2016 bis

zum Jahresende gab es bereits fast 18.900 Zugriffe. Die Kosten für dieses Projekt trägt die

Universitätsbibliothek.

Die Universitätsbibliothek hat sich an der 2. Runde von „Knowledge Unlatched“ beteiligt.

Etwa 300 Bibliotheken haben dabei gemeinschaftlich durch ihre finanziellen Beiträge den

Open-Access-Zugang für 76 E-Books renommierter wissenschaftlicher Verlage erzielt.

Die Universitätsbibliothek Graz ist bemüht, E-Books zu kaufen und nicht zu abonnieren,

wodurch der Zugriff auf das Datenmaterial fortdauernd für die BenutzerInnen gesichert ist.

Prioritär wird beim Kauf darauf geachtet, dass Inhalte der E-Books möglichst ohne Beschrän-

kungen zumindest kapitelweise ausgedruckt oder gespeichert werden können. Wichtig ist

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auch die verlagsseitige Freischaltung für alle IP-Adressen der Karl-Franzens-Universität,

wodurch die Eingabe von Kennwörtern entfällt, die Zugriffsmöglichkeit für Berechtigte auch

außerhalb des Campus (Remote Access mit VPN) und die Lieferung und Nutzung statisti-

scher Daten zur Benutzung gekaufter E-Books als Grundlage für zukünftige Kaufentschei-

dungen.

E-Books bieten viele Vorteile: einerseits für die BenützerInnen, die sie jederzeit und überall

(auch außerhalb des Campus) am PC verwenden können, andererseits reduzieren sie den ad-

ministrativen Aufwand der Bibliothek.

Gerade an einer Universitätsbibliothek mit zahlreichen dezentralen Einrichtungen (Fakultäts-

und Fachbibliotheken, Bibliotheken an den Instituten) sind E-Books auch aus wirtschaftlicher

Sicht eine wichtige Alternative zu gedruckten Büchern, die – um das Informationsbedürfnis

der BenützerInnen wirklich abdecken zu können – sonst in mehreren Exemplaren gekauft

werden müssten.

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Benützung

Leiter: Mag. Gunter Seibert

Beethovenstrasse 8

Tel: ++43 316 / 380 3250

[email protected]

Öffnungszeiten

Im Berichtsjahr war die Hauptbibliothek an 253 Tagen geöffnet. Die Publikumsstellen der

Benützungsabteilung waren zu folgenden Zeiten geöffnet:

Publikumsstelle: Öffnungszeiten: Standort Univ.-Pl. 3a

4.1.-12.8.2016 Stunden:

Lesesäle

Lesesaalausleihe

Lehrbuchsammlung,

Semesterhandappara-

te

Zeitschriften-

benützung:

Mo-Fr von 8.30-20.00 Uhr

Sa. von 8.00-13.00 Uhr

Eingeschränkte Öffnungszeiten:

Weihnachtsferien 15/16:

4.1.-5.1.16: 08:30-14:00 Uhr

Osterferien:

21.3.-29.4.16: 08:30-18:00 Uhr

(Karfreitag -13:00 Uhr)

Sommerferien:

11.7.-12.8.16: 08:30-18:00 Uhr

1.809

Ortsausleihe

Fernleihe:

Während des Semesters

Mo-Fr von 8.30-19.30 Uhr

Eingeschränkte Öffnungszeiten:

Weihnachtsferien 15/16:

4.1.-5.1.16: 08:30-14:00 Uhr

Osterferien:

21.3.-29.4.16: 08:30-18:00 Uhr

(Karfreitag -13:00 Uhr)

Sommerferien:

11.7.-12.8.16:

Mo., Do. 08:30-18:00 Uhr

Di., Mi., Fr.: 08:30-13:00 Uhr

1.549

13.8.16 bis 18.9.16 geschlossen

Publikumsstelle: Öffnungszeiten: Beethovenstrasse 8

Ab 19.9.2016 Stunden:

Ortsausleihe

Fernleihe

Lehrbuchsammlung

Arbeitsräume:

Während des Semesters

Mo-Fr von 8.30-18:00 Uhr

Eingeschränkte Öffnungszeiten:

Weihnachtsferien 16/17:

27.12.-30.12.16: 08:30-14:00 Uhr

658,5

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Während der Schließzeiten (Ausnahme 13.8. – 18.9.16) konnten über Internet Buchbestellun-

gen aus dem Magazin sowie Verlängerungen vorgenommen werden. Auch Bestellungen von

Literatur über Fernleihe sind über Internet jederzeit möglich. Für die Rückgabe der Bücher

stehen außerhalb der Öffnungszeiten zwei Rückgabekästen beim Eingang zur Hauptbibliothek

zur Verfügung.

Fernleihe

In der passiven Fernleihe wurden im Beobachtungszeitraum 7.541 neue Bestellungen bearbei-

tet. 6.479 Bestellwünsche wurden tatsächlich an andere Bibliotheken weitergeleitet, 5.948

(5.254 Bücher, 694 Kopien) davon im Jahr 2016 erfüllt. Die Differenz aus eingelangten und

dann tatsächlich weitergeleiteten Bestellungen ergibt sich daraus, dass viele bestellte Werke

am Ort ermittelt und bereitgestellt werden können. Öfters kommt es auch aus Kostengrün-

dungen zu Stornierungen durch BenutzerInnen.

In der aktiven Fernleihe wurden 3.005 Anfragen anderer Bibliotheken verzeichnet. 2.772

(2.281 Bücher, 491 Kopien bzw. Digitalisate) davon konnten unverzüglich erfüllt werden.

Entlehnung

An der Hauptbibliothek (inkl. Lehrbuchsammlung und exkl. Schlüsselverbuchungen) wurden

im Berichtsjahr über das Bibliotheksverwaltungssystem Aleph folgende Verbuchungen vor-

genommen:

Entlehnungen 117.694

Rückgaben 120.233

Vormerkungen 26.322

Verlängerungen 117.564

Bestellungen aus dem Magazin 101.598

Die Inanspruchnahme der ca. 150.000 Bände umfassenden Freihandbestände in den Lesesälen

und Freihandmagazinen ist statistisch ebenso nicht erfasst wie die Anzahl der Bände, die mit

‚Handbestellzettel‘ aus den Magazinen ausgehoben wurden.

Insgesamt gab es 6.301 Neuanmeldungen, wobei für etwa 2.000 externe BenutzerInnen die

Daten von den MitarbeiterInnen an der Ortsausleihe erfasst bzw. Entlehnkarten ausgestellt

wurden. Für 3.533 Universitätsangehörige wurden die Daten automatisch nach Selbstregist-

rierung über UG-Online eingespielt. Die Gesamtzahl der eingeschriebenen Benützerinnen

beträgt derzeit 107.702, davon waren 20.323 im Jahr 2016 aktiv.

Lehrbuchsammlung Im Jahr 2016 wurde die Lehrbuchsammlung infolge der Schließung der Hauptbibliothek am

Standort Universitätsplatz 3a in der Beethovenstrasse 8 untergebracht. Im Zuge dessen wur-

den etwa 1.500 veraltete Lehrbücher aus dem Bestand ausgeschieden. Derzeit stehen ca.

26.493 (Stand 31.12.) Exemplare für die Entlehnung zur Verfügung. Die Anzahl der neube-

schafften Bücher bzw. die Höhe des Ankaufsbudgets für Lehrbücher kann für das Berichts-

jahr nicht beziffert werden, da es für die Lehrbücher erstmals keinen eigenen Budgetansatz

gab und die Einzelkosten den jeweiligen Wissenschaftszweigen zugerechnet wurden. Bei den

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Entlehnzahlen der Lehrbücher ist zu beachten, dass die Entlehnung in den Sommermonaten

wegen der Übersiedlung nicht möglich war.

Entlehnungen 12.945

Rückgaben 13.878

Vormerkungen 1.059

Verlängerungen 14.943

Semesterhandapparate

Bereits im SS 2016 wurde damit begonnen die Anzahl der zu Jahresbeginn ca. 270 Handapparate

zu verringern. Im Juli wurden die restlichen Apparate an der Hauptbibliothek aufgelöst bzw. in

Einzelfällen an dezentrale Fachbibliotheken verlagert. Am Standort Beethovenstrasse 8 ist wegen

der örtlichen Gegebenheiten die Aufstellung von Semesterhandapparaten nicht möglich. Sofern

räumlich möglich bieten die Fachbibliotheken verstärkt dieses Service an.

Depotbibliothek

Im Berichtsjahr wurden etwa 4.200 Artikelbestellungen an die dezentrale Depotbibliothek

gerichtet und erfüllt. Zusätzlich wurden - mit Ausnahme des Lesesaalbestands - sämtliche

Freihandbestände ins Depot gebracht, BenutzerInnen können benötigte Werke von dort online

bestellen. Bestellte Bücher aus den genannten Beständen werden per Shuttledienst in die

Beethovenstrasse gebracht und dort für die BenutzerInnen bereitgestellt.

Literaturservice für sehbehinderte und blinde Personen Leiter: Manfred Anabith

In der Steiermark leben ca. 3.000 blinde und schwer sehbehinderte Menschen, von denen vie-

le Interesse an Literatur haben, teils um in der Schule den Lehrstoff zu erarbeiten, teils um an

einem Universitätsstudium teilhaben zu können, einige erreichen akademische Grade:

2015 haben fünf sehbehinderte/blinde Personen abgeschlossen:

1 Diplomstudium Jus,

1 Masterstudium Übersetzer,

1 Masterstudium Gerontologie,

2 Bachelorstudium Pädagogik (schließen jetzt beide Masterstudium an)

2016 hat eine Person das Diplomstudium Psychologie erfolgreich abgeschlossen.

Auch für außeruniversitäre Bildung oder zu ihrem Lesevergnügen benützt die betroffene Per-

sonengruppe gerne diesen Dienst. Interessierte haben die Möglichkeit, unserem Mitarbeiter

gedruckte Texte zu bringen, diese werden mittels Scanner in den PC eingelesen und anschlie-

ßend nach einer Prüflesung und Durchführung entsprechender Korrekturen - d.h. die Studien-

literatur muss in digitaler Version zitierfähig sein - in verschiedenen Profilen an die Benützer

weitergegeben. Der gewünschte Text kann in Brailledruck (Blindenvoll- oder Blindenkurz-

schrift), oder auf einem Datenspeicher oder als E-Mail geliefert werden.

Der Arbeitsplatz ist zu 10% dem "Zentrum Integriert Studieren" (ZIS) dienstzugeteilt. Herr

Manfred Anabith gehört in dieser Organisationseinheit der Servicegruppe "Aufbereitung und

soziale Integration" an und arbeitet mit der Behindertenbeauftragten, Frau Mag.a Barbara

Levc sowie den beiden FachreferentInnen für barrierefreien Studienzugang, Herrn Mag. Ja-

kob Putz bzw. Frau Mag.a Magdalena Leder eng zusammen.

U.a. wurden für sehbehinderte und blinde Studierende Prüfungen adaptiert, die dann mit Zeit-

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zugabe in den Räumen des ZIS geschrieben wurden und Herr Anabith auch gelegentlich die

Prüfungsaufsicht übernahm.

Durch einen Kooperationsvertrag des ZIS werden auch Studierende an der TU, an der Kunst-

Uni und an anderen Hochschulen unterstützt.

An unserer Universität gab es 2015 37 bzw. 2016 30 sehbehinderte bzw. blinde Studierende,

die in den vergangenen zwei Jahren aus verschiedenen Quellen (Bücher, Skripten, Blätter) mit

digitaler Literatur versorgt wurden. Die Studierenden senden per Mail die bibliographischen

Angaben und Herr Anabith holt die Bücher aus den verschiedenen Bibliotheken zum Scan-

nen.

Zur weiteren Benützergruppe zählen die Bibliothekarinnen des Odilien-Institutes – da es ein-

fach nicht genug Lesestoff in Brailleschrift am Markt gibt -, die Arbeitsassistenz Steiermark

für sehbehinderte und blinde Personen, der Förderverein Odilien-Institut, der Blinden- und

Sehbehindertenverband Steiermark, IntegrationslehrerInnen und Privatpersonen.

Neben den laufenden Tätigkeiten wie Scannen und korrekturlesen, gab es besondere Ar-

beitsschwerpunkte:

Für die Odilien-Bibliothek wurden einige Vollschriftlesebücher sowie mehrere

Romane mit insgesamt 22 Punktschriftbänden aufbereitet.

2015/16 wurden sieben Ausgaben der Vereinsnachrichten des Blinden- und

Sehbehindertenverbandes Steiermark gedruckt.

Im Sommer 2016 wurde für den Internationalen Sehbehinderten- und Blinden-

pädagogenkongress dasTagungsprogramm sowie weiteres Infomaterial in

Brailleschrift gedruckt.

Ein weiteres Großprojekt war der Brailledruck (90 Stk.) für das Buch „Winetas-

ting for people with and without visual impairment“ von Rudolf Lantschbauer

Im Rahmen des Projekts „#ubwirdneu“ ist der Arbeitsplatz im September 2016

in die Beethovenstraße 8, Erdgeschoß rechts übersiedelt.

Seit 2011 wird mit dem Multifunktionskopierer gearbeitet, was die Scannqualität – speziell

bei bunten Texten – und infolge die Texterkennung wesentlich verbessert.

Insgesamt wurden in den vergangenen beiden Jahren im Literaturservice für sehbehinderte

und blinde Personen ca. 90.000 Seiten gescannt und ca. 18.000 Seiten in Punktschrift ge-

druckt.

Sie finden unser Service auch im Internet unter der Adresse

http://ub.uni-graz.at/de/dienstleistungen/literaturservice-fuer-blinde/

Personelle Änderungen

Rene Bacher wurde als Ersatz für Petra Wiener, die im Vorjahr ins Ausleiheteam wechselte

,im Magazin angestellt. Stefan Zieger wechselte als Ersatz für Martin Jandrisits, der mit ande-

ren Aufgaben betraut wurde, ins Ausleiheteam. Stattdessen wurde Herr Manfred Handler im

Magazin beschäftigt.

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Informationsdienste

Leiterin und Bericht: Dipl.-Ing. Burghild Schubert

Universitätsplatz 3

Tel: ++43 316 / 380 1439

[email protected]

Die Abteilung Informationsdienste ist für folgende Bereiche zuständig:

Bibliothekssysteme

Aleph

Seit Anfang 1999 wird verbundweit das integrierte Bibliothekssystem Aleph 500 eingesetzt,

an dem die UB Graz als volle Verbundteilnehmerin über ein externes ALEPH-Lokalsystem

auf eigenem Server teilnimmt. Dies wird noch bis zur Ablöse durch Alma, die voraussichtlich

im Jänner 2017 erfolgen wird, weiterbetreut.

Aleph Nachfolge – ALMA

Im Alma Projekt war das erste Halbjahr 2016 geprägt von der Konzeptionsphase, in der es

darum ging Funktionen zu beschreiben, die im System für den österreichischen Verbund noch

zu entwickeln sind. In 30 Gruppen wurden von Teilnehmern aller 14 in der ersten Phase an

Alma teilnehmenden Institutionen Anforderungen und Lösungsszenarien entwickelt, die nun

zusätzlich Vertragsgegenstand wurden. Im zweiten Halbjahr 2016 hat die Implementierungs-

phase mit dem Wissensaufbau über Alma begonnen.

Gemeinsamer Bibliotheksausweis der Steirischen Universitätsbibliotheken:

Seit Anfang Oktober 2015 ist der gemeinsame Bibliotheksausweis im Echtbetrieb; damit ist

es Angehörigen aller steirischen Universitäten möglich mit dem Bibliotheksausweis ihrer

Stammuniversität an allen anderen steirischen Universitätsbibliotheken zu entlehnen. Die

Stammdaten der BenutzerInnen werden über die Campussysteme übertragen und auch gewar-

tet. Dieser Dienst wird sehr gut angenommen, so gab es seit 10.2015 über 3500 Optierungen

von KFU Angehörigen für die Benutzung anderer steirischer Universitätsbibliotheken und

knapp 2500 Angehörige anderer steirischer Universitäten haben für die Nutzung der Universi-

tätsbibliothek Graz optiert.

Kataloganreicherungen

Die UB Graz arbeitet an der Anreicherung des Verbundkataloges mit elektronischen Doku-

menten wie Inhaltsverzeichnissen, Umschlagbildern und Klappentexten mit. Im Jahr 2016

wurden dafür 3251 Scans zur Verfügung gestellt.

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Elektronische Hochschulschriften

Im Jahr 2016 wurden 2075 Diplom- bzw. Masterarbeiten und Dissertationen in elektronischer

Form an die Universitätsbibliothek weitergeleitet und im Online-Katalog nachgewiesen. Für

1346 Dissertationen und Diplomarbeiten liegt eine Publikationsgenehmigung vor, sodass vom

Katalogeintrag online auf den Volltext zugegriffen werden kann; 729 AbsolventInnen ent-

schieden sich für ein Verbot der elektronischen Veröffentlichung und 220 ließen ihre Arbeit

zusätzlich sperren.

EBooks

Die UB Graz erwarb auch 2016 E-Book Pakete der Firmen Springer dafür wurden von der

OBVSG vollständige bibliographische Datensätze zur Verfügung gestellt, die in Aleph über-

nommen wurden.

Mit der Firma Missing Link wurde das Projekt „patron driven aquisition“ weitergeführt, bei

dem der Kauf von E-Books über die Verwendung durch BenutzerInnen gesteuert wird. 4855

Datensätze wurden dafür im Jahr 2016 bereitgestellt.

Für die E-Book Pakete von Vandenhoeck & Ruprecht wurde ein neues Modell der Daten-

übernahme gewählt, die Daten werden zentral eingespielt und dann nur noch in unikat zur

Verfügung gestellt.

Anzahl der Titel

Springer 2.730

Missing Link 4.855

Publikationsservices

Im März 2016 wurde die Stabsstelle Publikationsservices beim Forschungs-Jour-fixe vorge-

stellt. Sie setzt sich derzeit aus vier Personen aus den Abteilungen Informationsdienste sowie

Zeitschriften und Datenbanken zusammen und bietet Beratung und Information zum wissen-

schaftlichen Publizieren sowie eine gemeinsame Plattform für die Publikationskanäle der

Universität (Universitätsverlag, Repositorium uni≡pub, Open-Access-Deals mit Verlagen).

Der Publikationszuschuss wurde vom Forschungsmanagement und -service übernommen.

Über die Bibliothek hinaus wurden Kooperationen mit dem Forschungsmanagement und -

service, dem Leistungs- und Qualitätsmanagement, dem DocService und der Rechts- und Or-

ganisationsabteilung vereinbart. Das neuartige, verschiedene Verwaltungseinheiten einbezie-

hende Konzept wurde bei verschiedenen internen und nationalen Veranstaltungen vorgestellt

und überaus positiv aufgenommen.

Open Access

Die Anzahl der wissenschaftlichen Zeitschriften und Schriftenreihen auf dem Repositorium

uni≡pub konnte bis zum Jahresende auf 13 gesteigert werden, drei davon werden zusätzlich

bei der Arbeit mit der Software Open Journal System (OJS) unterstützt. Seit Jänner 2016 ha-

ben WissenschaftlerInnen der Universität Graz die Möglichkeit, über das Springer-Compact-

Abkommen in über 1.600 Zeitschriften des Springer-Verlags kostenfrei Open Access zu pub-

lizieren.

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Die Universitätsbibliothek Graz beteiligt sich an „Knowledge Unlatched“, einem Open-

Access-Projekt für E-Books.

Grazer Universitätsverlag

Am 1. September 2015 hat Dr. Verena Reiter von Dr. Andrea Penz, die sich als Assistentin

des Vizerektors für Studium und Lehre verstärkt um die Koordination der ständig wachsenden

Zulassungsverfahren kümmert, die Agenden des Grazer Universitätsverlages übernommen.

Der Grazer Universitätsverlag möchte die Forschungsergebnisse der Universität Graz ins

Zentrum rücken. Er ist eine Plattform für universitäre Printpublikationen, die der Öffentlich-

keit zugänglich gemacht werden sollen. Zusätzlich zu wissenschaftlichen Publikationen wer-

den im Grazer Universitätsverlag Lehrbücher und Skripten verlegt.

Der Grazer Universitätsverlag fördert den akademischen Nachwuchs und bietet jungen Auto-

rInnen die Möglichkeit zur Veröffentlichung qualitativ anspruchsvoller Arbeiten.

Durch die Publikation vor Ort sollen die ausgewählten Titel möglichst rasch und unbürokra-

tisch veröffentlicht werden.

Repositorium der Universität Graz – Steirisches Wissenschaftserbe

Im Repositorium der Universitätsbibliothek Graz, das auf der Software Visual Library basiert

und vom Österreichischen Bibliothekenverbund gehostet wird, wurden 2016 die digitalisier-

ten handschriftlichen Dissertationen hochgeladen und testweise auch einige in Hida erfassten

Metadaten von Seckauer Handschriften geladen und mit den Digitalisaten verknüpft.

Fachinformation

Fachinformation

Der fachliche Auskunftsdienst im Katalograum steht während 45,5 Wochenstunden zur Ver-

fügung. Die Anfragen betreffen die Suche und Bestellung von Literatur im online-Katalog.

Weitere Schwerpunkte der Auskunftserteilung sind Suchstrategien in Bibliothekskatalogen,

Bibliographien, Datenbanken und dem Internet. Die gesuchte Literatur umfasst Monogra-

phien und Zeitschriftenartikel (in gedruckter oder elektronischer Form), wobei eine Vielzahl

von in- und ausländischen Bibliothekskatalogen und Datenbanken herangezogen werden.

Erst eine Beratung durch die Fachinformation macht häufig eine gezielte Suche möglich. Die

Fachauskunft bearbeitet neben dem fachspezifischen Bereich ein breites Spektrum von An-

fragen und gibt Hilfestellung in vielen Bereichen. Angefangen mit dem Vertraut machen der

BenutzerInnen mit der Handhabung des Netzwerkdruckers und Scanners, des Einrichtens ei-

nes e-Mail Accounts bis zu Tipps für das Verfassen und Gestalten einer Diplomarbeit.

Neben den zahlreichen telefonischen Auskünften werden auch e-Mails zu bibliographischen

Anfragen beantwortet. Im Berichtsjahr 2016 wurden 540 Anfragen erledigt. Für die Nutzung

des Internets wurden 115 Gastaccounts für auswärtige BenutzerInnen vergeben

Informationskompetenz

Mit Beginn des WS 2016/17 präsentiert die Universitätsbibliothek Graz österreichweit den

ersten MOOC zur Vermittlung von Bibliothekskompetenz. Für die Zielgruppe der SchülerIn-

nen, die im Zuge der Zentralmatura eine vorwissenschaftliche Arbeit/Diplomarbeit verfassen,

wird dieser Onlinekurs auf der Plattform iMooX zeit-, orts- und lernplattformunabhängig an-

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geboten und von Seiten der Bibliothek durch ein Forum betreut. Die praxisnahen Lerninhalte,

die u.a. die Bereiche Bibliotheken in der Steiermark, Themenfindung und Recherchestrate-

gien, uni≡kat behandeln, werden in Form von kurzen Videosequenzen, Skripten und ergän-

zenden Materialien vermittelt. Die Wissensüberprüfung erfolgt in Self-Assessment-Übungen.

Ein Forum dient dem Austausch der TeilnehmerInnen.

Recherchebetreuung / Schulungen

Von der Abteilung Informationsdienste werden sowohl Recherchen für BenutzerInnen durch-

geführt als auch vertiefte individuelle Hilfestellungen bei Datenbankenrecherchen angeboten.

In den CD-ROM- und Internetdatenbanken, die über den Datenbankenserver der Universi-

tätsbibliothek angeboten werden, können Interessierte entweder an der Hauptbibliothek, im

Campusbereich oder auch von zu Hause aus mittels E-mail-Account und VPN-Zugang kos-

tenlos rund um die Uhr recherchieren. Hilfestellung zu den Datenbankrecherchen wird im

Anlassfall als auch nach Vereinbarung geleistet. Außerdem gibt es fixe Termine zur Einschu-

lung in Datenbankenrecherchen. Ziel der Einschulungen ist es, BenutzerInnen soweit zu brin-

gen, dass sie in Folge selbständig weiterarbeiten und recherchieren können.

Falls die Suchergebnisse aus den frei zugänglichen Datenbanken nicht ausreichend sind, be-

steht die Möglichkeit, in von der Universitätsbibliothek angekauften weiteren Datenbanken zu

recherchieren bzw. recherchieren zu lassen.

Nach Abgabe eines unterschriebenen und gestempelten Antrages können von der Informati-

onsvermittlungsstelle Recherchen in diesen Datenbanken durchgeführt werden. Für Universi-

tätslehrerInnen und WissenschaftlerInnen, sowie für DiplomantInnen und DissertantInnen der

Karl-Franzens-Universität werden derzeit die Kosten von der Universitätsbibliothek über-

nommen.

Anzahl der Schu-

lungen

Summe der Teil-

nehmerinnen

Durchschnittliche

TeilnehmerInnen

pro Schulung

Citavi Schulungen 12 180 15

Unikat Schulung 15 163 11

Datenbank 14 170 12

Refworks 1 8 8

Spezialschulungen 11 293 27

Gesamt 53 814 15

Öffentlichkeitsarbeit: externe und interne Kommunikation

Im Jahr 2016 wurden über 70 Meldungen für die Neuigkeiten am Webauftritt und im Intranet

veröffentlicht. Neben den bereits bestehenden Rubriken „Objekt des Monats“ und „Open Ac-

cess News“ werden mit „Datenbank des Monats“ und „Highlights aus der Mediathek“ nun

insgesamt vier Rubriken wöchentlich bedient.

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Tagesaktuelle Meldungen erscheinen regelmäßig im Web und Intranet sowie auf Facebook

(mittlerweile 1.300 Fans) und Twitter.

Darüber hinaus wurden routinemäßig die interne Mailingliste, SharePoint, die Kursverwal-

tung in UNIGRAZonline sowie das Ticketsystem betreut, über das rund 320 Email-Anfragen

von BenutzerInnen und Bediensteten beantwortet wurden.

Vernetzung

MitarbeiterInnen der Abteilung Informationsdienste sind in zahlreichen nationalen sowie in-

ternationalen Gremien vertreten; Primo Beirat, Fachbeirat der lokalen Bibliothekssysteme,

AG „Strategische Planung“, AG „Fernleihe neu“, IGELU (International Group of Ex Libris

Users), Dachela (Vereinigung der deutschsprechenden ExLibris User). Außerdem hat ein Kol-

lege der Abt. Informationsdienste die Koordination der zweiten Gruppe von Bibliotheken, die

auf Alma umsteigen, übernommen.

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Sondersammlungen

Leitung: Dr. Thomas Csanády / Prof. Dr. Erich Renhart

Weinzöttlstrasse 16 Weinzöttlstrasse 16

Tel: ++43 316 / 380 3145 Tel: ++43 316 / 380 1445

[email protected] [email protected] A. Sammlung

(Mittelalterliche und neuzeitliche Handschriften, Inkunabeln, Drucke von 1501 – 1900 (Rara

1, 2 und 3), Landkarten, Archiv der UBG, Handbibliotheken HB13 und HB15)

Der Bestand der Abteilung für Sondersammlungen umfasst derzeit 2241 inventarisierte Hand-

schriften (davon etwa 1560 aus der Zeit vor 1600 und über 90 Gelehrten- und Dichternachläs-

se oder Teilnachlässe, die unter einer Signatur subsumiert sind) und 1115 Inkunabeln. Der

Druckschriftenbestand (1501-1900) beträgt nach Umsiedelung einiger Bestandsgruppen in die

Depotbibliothek (im Jahr 2011) etwa 200.000 Bände, wovon die Hälfte nach Übersiedelung in

das Ausweichquartier im Zuge der Umbaumaßnahmen der UBG im Sommer 2016 in klimati-

sierten und zum Teil alarmgesicherten Tresor- und Magazinräumen untergebracht ist. Der

Rest befindet sich auf Dauer von drei Jahren in einem externen Lager und ist von der Benut-

zung ausgeschlossen. Es handelt sich bei diesem Bestand um zum großen Teil digital vorhan-

dene Medien.

Für einige Bestände gibt es besondere Aufstellungsorte: Historische Nachschlagewerke,

Widmannstätter und sonstige Grazer Drucke (1565-1850, ca. 3600 Titel), die Bibliotheken

Hollstein-Herberstein und Guldin sowie Bücher mit künstlerisch und historisch bedeutsamen

Einbänden.

Die SOSA verwaltet auch die Archivbestände der Universitätsbibliothek der KFUG, die bis

ca. 1780 zurückreichen sowie das Archiv der Abteilung. Weiter werden auch historische und

moderne Landkarten aufbewahrt.

Den BenutzerInnen stehen zwei Handbibliotheken zur Verfügung, die HB 13 (Inkunabel- und

Frühdruckbibliographien) und die HB 15 (Fachliteratur zum historischen Buch, Faksimiles).

Vom Altbestand gesondert aufgestellt sind historische Enzyklopädien und Lexika ab dem 17.

Jahrhundert.

Darüber hinaus sind verschiedene kleinere Bestände in die Abteilung eingegliedert, wie zum

Beispiel Sonderdrucke von Lehrenden der Grazer Universitäten, Druckgraphiken, Wandka-

lender, KünstlerInnenbücher und Handschriften-Mikrofilme der Grazer Handschriften sowie

der Bestände verschiedener auswärtiger Klosterbibliotheken (z. B. Rein, Vorau, Admont etc.).

Zunehmend werden auch CD-ROMs von Handschriften aus eigenem und fremdem Bestand

verwaltet.

Der Abteilungsleiter für wissenschaftliche Angelegenheiten, UP Dr. Erich Renhart, trat mit

Beginn des Wintersemesters ein Auslandsjahr an der Universität in Zadar an.

Auszeichnung

Das gesamte Team der SoSa, Frau AD Ute Bergner und Frau Irmgard Trummler erhielten im

Rahmen des Verwaltungstages den „Leistungs- und Innovationspreis 2015“ der Universität

Graz.

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Benützung

Die Zahl der Benützungsfälle in der Abteilung für Sondersammlungen war im Jahr 2016 we-

gen der Einschränkungen durch die Übersiedelung im Vergleich mit den Vorjahren rückläu-

fig. Es wurden 1255 Fälle registriert, telefonische Auskünfte, Brief- und Emailanfragen aus-

genommen. Davon wurden von 345 Personen 426 Handschriften für wissenschaftliche Unter-

suchungen verwendet und 325 Bände aus den Druckschriftenbeständen 1501-1900 an Lese-

rInnen ausgegeben. Die Zahl der Benutzungsfälle liegt aber wesentlich höher, da für den

Hauptbereich, die Benutzung der beiden Handbibliotheken (HB13 und HB15), keine Zahlen

erhoben werden. Ebenso werden Anfragen, die durch Email einlangen, statistisch nicht aus-

gewertet.

Die BenützerInnenbetreuung (Beratung und Aufsicht) erfolgt während 28 Wochenstunden im

Leseraum der Abteilung. Nachlässe können nach Voranmeldung benützt werden.

Buchpflege und Buchbinderarbeiten

(Erlacher, Schimeczek)

Im Berichtszeitraum wurden 91 Objekte aus den Beständen der Abteilung zur Reparatur an

verschiedene Buchbinder vergeben. Es konnten 5 Schuber und 1 Mappe mit Klettverschluss

angefertigt werden.

Des Weiteren wurden im Berichtsjahr 60 Maßschuber (mit säurefreiem Papier bezogen) für

Medien im Format III angeschafft. Diese Maßnahmen dienten hauptsächlich der Konfektio-

nierung (Buchschuh und Buchschuber) von großformatigen RARA 2-Objekten.

Die Buchbinderaufträge bedingen umfangreiche Vorbereitungsarbeiten und Nachkontrollen

sowie abschließende Justierungsarbeiten samt Rechnungskontrolle. Für die Bücher der Hand-

bibliotheken wurden diverse Konfektionierungsarbeiten (Signieren, Kleben des Sicherheits-

streifens, Ersetzen der Weichbindungen durch Hardcover etc.) durchgeführt.

Erschließungsarbeiten, Revisionen, Schulungen

(Bergner, Mitsche, Scheibl, Trummler, Schimeczek)

Die verschiedenen Dauer-Erschließungsprojekte wurden von den MitarbeiterInnen der Abtei-

lung weitergeführt.

Retrokatalogisierung: 650 Titelaufnahmen (Übernahmen von Altbeständen der Institu-

te, handschriftliche Dissertationen und Adligatbände aus RARA1 und Grazer Drucke).

(Bergner)

Betreuung und Einschulung von Bernd Schimeczek (Sonderdrucke der Universität).

(Bergner)

• Betreuung und Bearbeitung der Kalender- und Exlibris-Sammlung. (Trummler)

Katalogisierung von 42 historischen Landkarten und Atlanten aus dem Altbestand vor

1900 und Neuzugänge (Endbearbeitung). (Trummler)

Abschluss der Katalogisierung der ca. 4000 Bände umfassenden Nachlassbibliothek

„Johann Baptist Bauer“. (Mitsche)

Nachbearbeitung des Bestandes HB 15 und Überprüfen und Katalogisieren von Buch-

geschenken (27 Stück) an die Sosa. (Trummler)

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Führungen

Im Berichtsjahr wurden in der Abteilung 33 Führungen abgehalten, teils im Rahmen von

Lehrveranstaltungen der KFUG für in- und ausländische Gruppen (tw. Gäste der Universität,

Job-Rotation), Schülergruppen, kleine Gäste (KinderUNI), Lange Nacht der Textrevision und

externe BesucherInnen. Dazu kommen drei Führungen in der Restaurierwerkstätte (Mayer, R.

Erlacher).

Interne Projekte

Projekt Steirisches Wissenserbe 2014-2016 (HRSM) (Bergner, Bachler, Csanády,

Fiedler, Lenger, Mayer, Mitsche, Pletz, Renhart, Scheibl, Schimeczek, Trummler,

Westermayer). An der Datenbank HiDA der Fa. StarText wurden in Zusammenarbeit

mit dem Zentrum für Informationsmodellierung der KFUni Graz (ZIM) weitere Adap-

tierungen vorgenommen. Aufbau von 2 Teststellungen in VL für handschriftliche Dis-

sertationen und mittelalterliche Handschriften (Bergner). Die Teams für kodikologi-

sche (Bergner, Mitsche, Scheibl, Trummler) und inhaltliche Beschreibungen

(Csanády, Renhart, Westermayer) nahmen Dateneingaben und -korrekturen im System

vor.

Ausscheiden von Nina Bachler im Berichtsjahr, Übernahme der Arbeiten durch Pia

Fiedler.

Projekt handschriftliche Dissertationen online (Bergner | Katalogisierung, Kulmer |

Digitalisierung). Handschriftliche Dissertationen der UBG werden für das lokale

Repositorium laufend aufbereitet.

Übersiedelung der Bestände im Zuge der Umbauarbeiten der Hauptbibliothek Im Berichtsjahr übersiedelte die Abteilung für Sondersammlungen mit ca. 50 % ihres

Bestandes in das Ersatzquartier in der Weinzöttlstraße 16. Der Rest wurde für die

Dauer des Umbaus in einer Lagerhalle außerhalb von Graz untergebracht. Diese dislo-

zierten Bestandsteile sind auf die Dauer von drei Jahren öffentlich nicht zugänglich

und werden in regelmäßigen Abständen auf ihren Zustand überprüft. Die Vorberei-

tungsarbeiten für die Übersiedlung begannen im Februar 2016 durch eine vom For-

schungszentrum (FZ) Vestigia finanzierte Kraft, ab Einlangen des Verpackungsmate-

rials wurden die Teile des Bestands, die für die Dauermagazinierung vorgesehen wa-

ren, in Kartons verpackt und im ehemaligen Hauptmagazin für den Abtransport durch

eine Spedition zwischengelagert. Insgesamt wurden über 10.000 Laufmeter an histori-

schem Buchmaterial bewegt, darunter im September in Sondertransporten ca. 500

Laufmeter Handschriften und Inkunabeln. Dank des Einsatzes des gesamten Abtei-

lungspersonals sowie freiwilliger HelferInnen des FZ Vestigia und aus dem Personal

der Bibliothek konnte diese Herausforderung gut bewältigt werden. Die Übersied-

lungsphase für Bestände und Büros dauerte mit Unterbrechungen von Februar bis En-

de September. Die Übersiedelung der Restaurierwerkstätte und des Digitalisierungsa-

teliers wurde vom dort tätigen Fachpersonal in Eigenregie geplant und vorbereitet, und

mit Unterstützung der Spedition durchgeführt.

Beteiligung am Projekt Cantus-Network (KUG Univ.-Prof. Dr. Franz Karl Praßl

| ÖAW PD Dr. Robert Klugseder). Die Abteilung für Sondersammlungen ist an die-

sem Projekt mit den drei Libri ordinarii aus Seckau beteiligt (Csanády).

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B. Digitalisierungszentrum (Lenger)

Nach der Übersiedelung in das Ersatzquartier der UBG, Weinzöttlstraße 16, nimmt das Team

des Digitalisierungszentrums seine Arbeit am 28.9.2016 wieder auf. Zwei Mitarbeiter werden

in der Beethovenstraße 8 untergebracht.

Kooperationen/größere oder bedeutendere Fremdaufträge

Prof. Maurer/AEIOU: 74 Bücher; 20.239 Aufnahmen

HRSM Projekt „Steirisches Wissenschaftserbe“: Digitalisierung Seckauer Hand-

schriften und handschriftlicher Dissertationen

FWF-Projekt „Netzwerk des Wissens“ (Inst. für Sprachwiss. KF-Uni Graz, Prof.

Bernhard Hurch): Briefe und Werkmanuskripte aus dem Nachlass Schuchardt; 1213

Aufnahmen

UB-Klagenfurt: 16 Codices

UB-Salzburg: 10 Codices

Stift Vorrau: Kaiserchronik

Oberösterreichisches Landesmuseums: 4 Werke über Naturwissenschaft und Ar-

chäologie, z. T. blätterbar umgesetzt; 6 gerollte Panoramen von Ferdinand Redtenba-

cher

Heeresgeschichtliches Museum, Wien: 6 Militär-Ökonomie Bücher

Montanuniversität Leoben: Schwazer Bergbuch

MGV Übelbach: 6 handschriftliche Chroniken

Institut für Kunstgeschichte - Karl-Franzens-Universität Graz: Digitalisierung

Projekt "Renaissance Architecture" A Digital Anthology of Heinrich von Geymüller

Kunstuniversität Graz: Beginn der Digitalisierung der gesamten Sondersammlung

Universitätsarchiv Graz: Chemiker Zeitungen

UB-interne Aufträge

Standortregister: digitalisiert wurden mittlerweile die Bde 1-45

Unipub: Grazer Linguistische Studien, Tourenbücher, Ökumenisches Forum

Im gesamten Jahr 2016 wurden 177 Digitalisierungsaufträge betreut, darunter 31

Depotaufträge

Personelle Informationen

Am 30. September wurde das befristete Dienstverhältnis von Frau Nina Bachler BA auf eige-

nen Wunsch im Rahmen des HSRM Projektes vorzeitig beendet. Frau Pia Fiedler BA MA

erhöhte ab 1. November ihre befristete Beschäftigung im Rahmen des HSRM Projektes auf 40

Wochenstunden.

Mitarbeiteranzahl 2016: 2 Vollzeitäquivalente, 3 Teilzeitkräfte, 4 ProjektmitarbeiterInnen

(davon werden drei Teilzeit-MitarbeiterInnen über das HSRM-Budget des BMWFW finan-

ziert und zwei Teilzeit-MitarbeiterInnen vom Forschungszentrum VESTIGIA.

Mag. Antonela Bokan machte vom 1. April 2016 bis 30. Juni 2016 ein Erasmus Praktikum im

Forschungszentrum VESTIGA/Digitalisierung.

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Hardwareanschaffungen

Epson Perfection V850 Pro: Ein hochqualitativer 6.400 dpi Scanner, der sowohl für

das Einscannen von Negativen, Dias, Fotos und weiterem Bildmaterial geeignet ist.

Eine Sony Alpha 7R II Systemkamera: eine Vollformat Kamera mit 42 Megapixel

Auflösung.

Ein gebrauchter ZEUTSCHEL Omniscan 10000.

C. Forschungszentrum Vestigia (Projekte) (Renhart)

Informationen zu Projekten von Vestigia findet man unter: www.vestigia.at

D. Nachlass-Sammlung (SchriftstellerInnen/ForscherInnen) (Scheibl, Trummler)

Benützung und Betreuung

Im Berichtszeitraum wurden 91 Nachlass-Konsultationen registriert:

Recherchen zu den (Vor- und) Nachlässen Schuchardt (58), Weinhandl (6), Kolb (5), Fritsch

(2), Heberdey (2), Schlossar jun. (2), Ude (2), Ettingshausen (1), Goldmann (1), Jensen (1),

Kubart (1), Lohberger (1), Meinong (1), Meyer (1), Mlaker (1), Pachler (1), Pfeiffer (1), Rei-

nitzer (1), Wilburg (1), Zwierzina (1).

Dabei wurden seitens der ForscherInnen 1174 Briefe, 25 Werkmanuskripte und 6 Gesamt-

nachlässe eingesehen.

52 Scanaufträge wurden an die Digitalisierung weitergeleitet.

Die Benutzung der Buchnachlässe ist in diese Zahlen nicht einbezogen.

Projekte/Kooperationen

Das Projekt „Netzwerk des Wissens“ (Projektleitung: Hr. Univ. Prof. Dr. Bernhard Hurch),

das am Aufbau des virtuellen Hugo Schuchardt Archivs arbeitet, wurde bis Mai 2016 unter

intensiver Nutzung des Hugo Schuchardt-Nachlasses fortgeführt.

Erschließung und laufende Arbeiten

Folgende Erschließungsarbeiten wurden weitergeführt: Nachträge zu Nachlassbezogenen

Publikationen, Auswertung und Dokumentation editorischer Arbeiten, Weiterführung der

biographischen Entschlüsselung anonymer Schreiber.

Aufnahme des Nachlasses Mayer-Pitsch (Scheibl, Trummler)

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Nachlassübernahmen

Im September 2016 erfolgte die Übergabe eines Teilnachlasses von Hrn. Univ. Prof. Dr. An-

ton Kolb durch den Dekan der Katholisch-theologischen Fakultät Hrn. Univ.-Prof. Dr.phil.

Dr.theol. Reinhold Esterbauer.

Generalsanierung Universitätsbibliothek

Im Zuge der Generalsanierung der Universitätsbibliothek wurde die Nachlasssammlung zum

Großteil in ein Depot bei Spielberg verbracht. Einige Nachlässe (Schuchardt, Weinhandl,

Meinong, Mally, Wilburg und Köppen) wurden im Ersatzquartier in Andritz aufgestellt und

können dort benutzt werden.

E. Restaurierwerkstätte (DI Manfred Mayer (MM) und Reinhard Erlacher (RE))

Vorbemerkung: Hier handelt es sich um eine Aufzählung der wichtigsten Tätigkeiten zuerst als Übersicht und

anschließend mehr detailliert in zeitlicher Reihung. Nicht angeführt sind Anfragen und Beratungen zu Restaurie-

rung und Digitalisierung kleineren Umfangs, diverse Service- und Reparaturarbeiten an sämtlichen technischen

Geräten in der Restaurierwerkstätte und Digitalisierung, die Recherchen für neue Restauriermethoden, Bewer-

bungsgespräche für Praktika, Vor- und Nachbereitungen zu Seminaren und Workshops.

Die Verlegung der Sondersammlungen mitsamt allen Beständen, der Restaurierwerkstätte und

der Digitalisierung stellte alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter vor besondere Herausforde-

rungen. Große Zeiträume des Jahres waren mit Planungen und Arbeiten in diesem Zusam-

menhang blockiert. Trotzdem ist es gelungen, eine entsprechende Anzahl an Objektrestaurie-

rungen samt Protokollierung durchzuführen. Ich danke Herrn Reinhard Erlacher für die her-

vorragende Planung und tatkräftige Mithilfe bei der Übersiedlung der Restaurierwerkstätte an

den neuen Ort in der Weinzöttlstraße 16 in Graz-Andritz. Schon nach wenigen intensiven

Wochen konnte am 1.10.2016 der Betrieb der Restaurierwerkstätte wieder aufgenommen

werden.

Restaurierobjekte (RE)

Insgesamt wurden lt. Protokollliste 50 Objekte restauriert.

Darin inkludiert sind Restaurierarbeiten im Rahmen des A28-Projektes für die UB Klagenfurt,

UB Salzburg, die Bibliothek des Franziskanerklosters in Graz .

Wegen Ihrer Bedeutung und der komplizierten und umfangreichen Arbeiten hervorzuheben

sind folgende Objekte:

Ms 168, Ms 876, II 9948-49 Ink., III 32045, III 10666 Rara 1, III 15318 Rara 1, Ms

1549.

PA 56 UB-Klagenfurt, PA 54 UB-Klagenfurt hier wurde ein neuer Holzdeckel ange-

fertigt.

Inv. Nr. 31/1911 Oberösterr. Landesmuseum

Sieben Kupferstiche aus der H. Goltzius-Serie der Metamorphosen von Ovid, für

Schloss Eggenberg

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Unterstützung der Forschung ...

Für das Franziskanerkloster Graz wurden 4 großformatige Inkunabelbände aufwändig restau-

riert. Neben dem eher schlechten Zustand war ein Hauptgrund für die Behandlung der drin-

gende Wunsch eines Forschers aus Jerusalem, einzigartige hebräische Fragmente aus diesen

Bücher digital zu erhalten.

Unter Wahrung sämtlicher konservatorischer Richtlinien wurden die Fragmente, hauptsäch-

lich Rückenhinterklebungen aus Pergament, vorsichtig vom Buchblockrücken abgenommen.

Nach der Reinigung wurden die Pergamentstreifen unter Standardlicht und UV-Strahlung

digitalisiert, wobei die UV-Aufnahmen den oft verwaschenen und reduzierten Text ganz deut-

lich hervortreten ließen.

Die Fragmente wurden in einer Mappe montiert und in dieser Form dem Buch beigelegt.

Folgende Objekte aus der Bibliothek des Franziskanerklosters wurden solcherart behandelt:

Sig. A62/43, A62/44, A62/42, A62/41

Es stellte sich dann heraus, dass die Menge der Fragmentstreifen ausreichte, um zwei kom-

plette Blätter mit bislang einzigartigem hebräischem Text aus dem Frühmittelalter zu rekon-

struieren.

... und ein Rätsel

III 57560 Rara 1 der Sondersammlung der UB Graz. Während der Restaurierung des Einban-

des zeigte sich folgendes: Hier gibt es eine intakte Lederdecke aus weißem Schweinsleder mit

typischer Blindprägung aus dem 16. Jhdt auf einem Holzdeckel unter einer braunen Ziegenle-

derdecke mit Streicheisenprägung. Interessant ist, dass die untere, überklebte weiße

Schweinslederdecke prima vista jünger datiert werden kann als die obere Schicht. Der Grund

der Umgestaltung ist rätselhaft! Wollte man einen alten Einband vortäuschen? Das ist dann

außerordentlich gut gelungen!

Führungen durch die Restaurierwerkstätte (RE und MM)

2.5. 2 Personen , Dr. Kocher-Lichem und Kollegin vom ULG-Kurs

21.6. 2 Personen aus der Forschung aus USA

4.11. 2 Kolleginnen aus der Gemälderestaurierung des Joanneums

Konsultationen (MM)

26.1. Autopsie der Ms 781 mit Prof. Hofmeister, Prof. Klug, Astrid Böhm, als Vorbe-

reitung zur Ausstellung „Dichterleben“. Weitere Treffen: 1.3.

29.1. Dr. Gerhard Fuchs , Franz-Nabl-Institut. Schimmelschaden an Objekten

4.2. Beratung von Mag. Paul Schuster, Schloss Eggenberg, über die Möglichkeiten

von Faksimiledrucken für die Ausstellung „Wundertiere“, weitere Besprechungen am

8.3., 1.4., 3.5.,18.5.

7.4. Konsultation beim Projekt „NanoArt“ – Massenentsäuerung der Uni Graz (Dr.

Volker Ribitsch, Dr. Patricia Engel, Dr. Tamilselvan Mohan et al.)

Ab April: Digitalisierung und Restaurierung von hebräischen Fragmenten in Inkuna-

beln A62/41 bis A62/44 aus der Franziskanerbibliothek Graz. Auftraggeber: Prof. Dr.

Simcha Emanual, University of Jerusalem.

Herstellung von 2 Faksimiles der Handschriften Ms 856 und Ms1258 für die Ausstel-

lung „Dichterleben“ im Stmk. Landesarchiv (Prof. Hofmeister et al.). Die Original-

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handschriften werden 4 Monate in Vitrinen des Stmk. Landesarchivs gezeigt. Am 6.

10. werden die Originale durch von uns gefertigte Maquetten ersetzt.

29.6. Prof. De Angelis, Wissenschaftsgeschichte, zu Fälschung von Galileo Galilei‘s

Sidereus Nuntius

8.11. Der freie Journalist Norbert Mappes-Niediek besucht die RW und lässt sich über

aktuelle Forschungsprojekte informieren.

25. 11. Beratung des Kunsthauses Zürich zur Restaurierung eines einzigartigen Dada-

Buches mit extrem brüchigem Papier. Ich stelle eine Mappe mit gespalteten Papieren

zusammen und sende diese.

6.12. Besprechung zu Leihgaben für die Lutherbibel-Ausstellung (Prof. Mag. Gerhold,

Dr. Thomas Csanády, Ute Bergner)

Sonstige laufend durchgeführte Konsultationen: Hilfestellung durch IR- und UV Un-

tersuchungen an zahlreichen ausgewählten Fragmenten für Frau Mag. Michaela

Scheibl.

Anschaffungen

Ein ATP Messgerät Lumitester PD20 - Gerät zum quantitativen Nachweis von lebenden Bak-

terien und Schimmel auf Objekten.

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Mediathek

Leiter: HR Dr. Manfred Hirschegger

Universitätsplatz 3

Tel: ++43 316 / 380 1592

[email protected]

ub.uni-graz.at/mediathek/

Bericht: ADir. Rosina Harrer

Die Mediathek der Universitätsbibliothek befindet sich im 2. OG des Bibliothekstraktes des

ReSoWi-Zentrums. Ihre Kernaufgaben bestehen darin, wissenschaftliche und kulturrelevante

Multimedia-Materialien zu erwerben, zu erschließen und bereitzustellen sowie das Publikum

mit standardisierten Netz-Zugängen, modernen Informationsträgern, Arbeitsplätzen und Mul-

timedia-Anwendungen zu versorgen. Hinzu kommt das Führen eines Informationsschalters

für Fachauskünfte, Hilfestellung und Medienausgabe, sowie die Bereitstellung eines Grup-

penraumes. Die Bestände der Mediathek sind als Präsenzbestände definiert, sie sind allgemein

öffentlich und kostenlos in den Räumen der Mediathek benutzbar. Für die Zwecke "Studium,

Lehre und Forschung" sind Kurzzeitentlehnungen möglich.

Benützung

Die Mediathek war über das ganze Jahr hinweg geöffnet, die Öffnungszeiten umfassten wö-

chentlich 91,5 Stunden (Mo-Fr: 08.30 - 24.00 Uhr, Sa: 9.00 - 18.00 Uhr) davon:

37,5 Stunden "begleitet": alle Einrichtungen mit Infoschalter u. Medienausgabe

54,0 Stunden "unbegleitet": Benützerarbeitsplätze einschl. Video/DVD/Audio-

Freihandbenützung (Medienausgabe bis 16.00 Uhr)

Schwerpunkte der Benützung bilden die Anwendungen Video, Mikrofilm, www-Anwendun-

gen, Recherche, Text- und Bildverarbeitung und das Campusnetzwerk.

Der Gruppenraum war wöchentlich mit bis zu 60 Stunden und bis zu 9 Buchungen pro Tag

sehr gut ausgelastet. Er wurde hauptsächlich von Studierenden zwecks Videokino, e-

Learning, Lehrveranstaltungen bzw. Vorbereitung dafür in Anspruch genommen; weiters für

Vorträge, Projektgruppen und Schulungen.

Technische Einrichtungen im Publikumsbereich:

4 Videoarbeitsplätze (DVD-V/VHS) / 12 PCs für Internet und Intranet (LAN) / 1 PC für Da-

tenbanken "Biographien" / 1 Flachbettscanner / 1 Audio-Arbeitsplatz / 4 Mikrofilm-Scanner

mit PC / 2 Readerprinter, 4 Lesegeräte / 1 Buchscanner / 1 Netzwerkdrucker / 1 Einzeldrucker

1 Gruppenarbeitsraum bzw. Videokino für 15-20 Personen

45 sonstige Arbeitsplätze

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Erwerbung, Erschließung, Verwaltung

Für Medienankäufe standen im Berichtsjahr so viele Geldmittel zur Verfügung, dass neben

dem geplanten Bestandsaufbau sämtliche Benützer- und Referentenwünsche erfüllt werden

konnten.

Die Beschaffung aller Medienstücke sowie die entsprechenden ALEPH-Ansätze erfolgen über

die Erwerbungsabteilung der Hauptbibliothek. Die weiteren bibliothekarischen Verwaltungs-

arbeiten werden vom Mediathekspersonal durchgeführt.

Als besonders umfangreiche Neuerwerbung ist anzuführen, dass wir die aktuelle Ausgabe

2016 der sog. "Medienkoffer Rechtswissenschaften" anschaffen konnten. Dabei handelt es

sich um 13 speziell zusammengestellte Kontingente zu einzelnen Fächern für den 1. und 2.

Studienabschnitt des rechtswissenschaftlichen Studiums, insgesamt 29 DVDs und 102 ge-

druckte Materialien. Herausgegeben werden diese Lernmaterialien von der Rechtswissen-

schaftlichen Fakultät der Johannes Kepler Universität Linz. Im Berichtsjahr wurden 93 Ent-

lehnungen verbucht.

Formal und inhaltlich sind die Bestände der Mediathek über das Bibliotheks-EDV-System

ALEPH erschlossen, die Videos außerdem auch auf der Homepage der Mediathek in einem

systematischen und einem alphabethischen Verzeichnis.

In die Verzeichnisse sind Video-Clips integriert. Damit wird die Möglichkeit geboten, sich

vom überwiegenden Teil des Filmbestandes eine 2-Minuten-Sequenz anzusehen (s. dazu auch

den Pkt. „Projekte“). Seit 2014 sind die Videoclips außerdem im Online-Katalog "uni-kat"

eingearbeitet und abrufbar.

Für Informationen vor Ort liegen Kurztitel-Handverzeichnisse auf.

Personal

HR Dr. Manfred Hirschegger (Leiter 90 %, Beauftragter für Bibliotheksbau 10 %)

ADir. Rosina Harrer (stv. Leiterin 95 %, Fachreferentin f. Musik, Theater, Film 5 %)

Ang. Mag.Wilhelm Wusser (50 %)

Ang. Florian Haller (50 %)

AR Leonhard Rabensteiner (20 %)

DI Hannes Zollner (geringf. besch., ab Dez.: Angestellter 19 Stunden)

Veränderungen im Personalstand:

Herr DI Hannes Zollner ist seit dem Jahr 2001 an der Mediathek der Universitätsbibliothek

geringfügig mit 9 Wochenstunden beschäftigt. Im Dez. 2016 wurde sein Stundenkontingent

um 10 Stunden aufgestockt, sodass er nunmehr mit 19 Wochenstunden als Vertragsbedienste-

ter in der Mediathek tätig ist. Zu seinen 9 bisherigen Mediatheksstunden kommt ergänzend

die Aufgabe als Baureferent der UB dazu (näheres im Kap. "Bibliotheksbau" unter Berich-

te/Hauptbibliothek)

Der Arbeitsanspruch und die Arbeitsleistung des Personals sind qualitativ und quantitativ sehr

hoch. Der wohl wichtigste Faktor besteht darin, die täglichen Routinearbeiten technisch und

organisatorisch möglichst optimal zu bewerkstelligen, so dass der vielseitige Publikumsbe-

trieb und die Verwaltung der Abteilung reibungslos funktionieren. Der Gerätepark der Media-

thek umfasst mehr als 50 Einzelgeräte. Im Publikumsdienst von wöchentlich 37,5 Stunden ist

das gesamte Personal routinemäßig eingesetzt.

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Die weiteren Tätigkeiten bestehen darin, sich laufend für den Bereich „Neue Medien“ weiter-

zubilden und den Umgang mit neuer Hard- und Software, e-Texten, Datenbanken u. a. m. so

zu erlernen, dass die Anwendungen für die Mediathek und das Publikum umsetzbar sind.

Im Jahr 2016 kam noch hinzu, dass die Schulungen für das neue Katalogisierungs-Regelwerk

RDA sowie für das neue Onlinesystem ALMA parallel zu den übrigen Tätigkeiten durchge-

führt werden mussten.

Mit Ende des Sommersemesters beendeten die beiden Kollegen DI Hannes Zollner und Flori-

an Haller den Universitätslehrgange „Library and Information Studies, MSc“. Da jeder der

beiden 7,5 Stunden pro Woche Dienst am Info-Schalter hat, musste dieser, wenn an den be-

treffenden Tagen Unterricht war, von anderen MitarbeiterInnen geleistet werden.

Projekte und außerreguläre Tätigkeiten

www-Videoclipverzeichnis

Erstellt und angeboten werden Videoclips (MP4) aus den Filmbeständen der Mediathek. Die

Clips sind in das Filmverzeichnis auf der Homepage der Mediathek eingearbeitet und von

dort aus anklickbar. Sie sollen dem Publikum in erster Linie als Entscheidungs- und Aus-

wahlhilfe dienen. Diese Clips sind auch im Onlinekatalog ALEPH integriert und für Benützer

abrufbar.

Im Berichtsjahr wurden 324 Videoclips hergestellt, womit der Gesamtbestand mit Jahresende

4608 Sequenzen umfasst.

PraktikantInnen des Univ.-Lehrganges:

Fr. Manuela Marx: 1 Woche (18.-22. April)

Hr. Markus Ragger: 3 Tage (23.-25. Mai)

Fr. Katalin Winter: 1 Woche (11.-15. Juli)

Führungen

Allgemeine und fachspezifische Führungen durch die Mediathek wurden für Studentengrup-

pen, im Rahmen von Lehrveranstaltungen und Lehrerfortbildungsseminaren sowie für Gäste

und Besucher abgehalten. Der Zeitrahmen pro Führung betrug 1-2 Stunden.

4 Gruppen führte Rosina Harrer

4 Gruppen führte Wilhelm Wusser

1 Gruppe führte Manfred Hirschegger

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Dezentrale Bibliotheken

Fakultätsbibliothek für Rechts-, Sozial- und Wirt-

schaftswissenschaften

Leiter: Dr. Michael Offenbacher

Universitätsstraße 15/K

Tel.: 380/1259

E-Mail: [email protected]

http://ub.uni-graz.at/resowi/

Öffnungszeiten

Montag - Freitag: 8.30 – 24.00 Uhr

Samstag: 9.00 – 18.00 Uhr

Vorlesungsfrei: siehe Hompage

Allgemeines

Die Rechts-, Sozial- und Wirtschaftswissenschaftliche Fakultätsbibliothek ist eine während

der Öffnungszeiten frei zugängliche wissenschaftliche Präsenzbibliothek für Lehrende, Stu-

dierende und allgemeine BenutzerInnen mit eingeschränkter Entlehnmöglichkeit. Die An-

schaffung und Bereitstellung von Informationsträgern richtet sich nach den Bedürfnissen des

Forschungs- und Lehrbetriebes mit dem Ziel weitgehender Kontinuität und Vollständigkeit.

Fachliche Auskunft und Informationsvermittlung haben höchste Priorität.

Optimale Öffnungszeiten und ein gutes Service sind jedoch nur in Zusammenarbeit mit der

Hauptbibliothek und den beiden von der RESOWI-Bibliothek betreuten Fakultäten möglich.

Benützung

Im Jahr 2016 war die Bibliothek an 285 Tagen (3.778,5 Stunden) geöffnet. Insgesamt wurden

von den Lehrenden beider Fakultäten (primär aus der systematischen Freihandaufstellung)

und von den Studierenden (ReWi-Lehrbuchsammlung) 19.416 Bücher entlehnt. Das zusätzli-

che Angebot der Wochenendentlehnungen für Studierende – ca. 2.500 – läuft nicht über das

Bibliothekssystem Aleph. 69.608 Schlüsselverbuchungen wurden für die in zu geringer An-

zahl vorhandenen Garderobekästen registriert.

Die vorhandenen Leseplätze sind nicht nur in prüfungsintensiven Zeiten, sondern beinahe das

ganze Jahr durchgehend voll ausgelastet und selbst in den Abendstunden sowie an Samstagen

wurde wiederum eine sehr hohe BenutzerInnenfrequenz verzeichnet:

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Jahresdurchschnitt:

Montag – Freitag: 19:00 Uhr: 109 BenutzerInnen

21:00 Uhr: 68 BenutzerInnen

23:00 Uhr: 31 BenutzerInnen

Samstag: 13:00 Uhr: 115 BenutzerInnen

15:00 Uhr: 139 BenutzerInnen

17:00 Uhr: 97 BenutzerInnen

Im Berichtsjahr wurden insgesamt 42 Bibliotheksführungen abgehalten; diese Einführungen

in die Benützung der Fakultätsbibliothek werden von der RESOWI-FB auch in Absprache

mit FakultätsvertreterInnen bzw. mit Vortragenden beider Fakultäten angeboten. Eine Biblio-

thekspräsentation wurde im Rahmen der Orientierungslehrveranstaltung VWL bereits zum

wiederholten Male von Koll. Josef Reithofer durchgeführt.

Folgende Datenbanknutzungsverträge wurden in Zusammenarbeit mit der Abteilung Zeit-

schriften und Datenbanken abgeschlossen:

RDB-Rechtsdatenbank Österreich / Manz Onlinebibliothek, RIDA Online , LexisNexis Onli-

ne Österreich, Linde-Online, LexisNexis Academic, Beck online (+Beck-eBibliothek), Juris

Standard, Max Planck Encyclopedia of Public International Law, WISO-Datenbanken und

Business Source Premier (+ interdisziplinäre DB).

Aus dem Programm des Verlages Österreich wurden das eBook-Paket 2017 sowie die neuen

Bände des Großkommentars „Klang Online“ angekauft.

Bestand, Budget und Medienbearbeitung

Der Gesamtbestand der Bibliothek umfasst nach einem Zugang von 4270 Exemplaren rund

387.000 Bände.

Knapp 400 laufende Print-Zeitschriften werden geführt. Nach einer größeren Umstellung im

Jahr 2015 auf e-only und der damit verbundenen Stornierung von Printzeitschriften gab es im

Berichtsjahr keine nennenswerten Änderungen in diesem Bereich.

Für die Abdeckung dieser laufenden Print-Zeitschriftenabonnements waren € 140.00,-- veran-

schlagt (€ 93.500,-- REWI und € 46.500 SOWI).

Für Monografien und Fortsetzungen (inkl. Fachreferat Hauptbibliothek) wurden folgende

Beträge des Literaturbudgets aufgewendet:

€ 231.125,63 für den WZ Rechtswissenschaften

€ 36.519,77 für den WZ Betriebswirtschaftslehre

€ 19.884,34 für den WZ Soziologie

€ 19.655,86 für den WZ Volkswirtschaftslehre

Literaturanschaffung mit Berufungsmitteln:

€ 3.276,51 (Rechtswissenschaften)

€ 19,46 (Sozial- und Wirtschaftswissenschaften)

Literaturanschaffung mit Drittmitteln:

€ 5.635,65 (Rechtswissenschaften)

€ 748,58 (Sozial- und Wirtschaftswissenschaften)

Die Ausgaben für die Lehrbuchsammlung in der RESOWI-Bibliothek betrugen rund €

38.000,--

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Über die von den Fakultäten zugeteilten Mittel für Buchbindearbeiten wurden € 38.730,--

(REWI € 33.483,-- und SOWI € 5.247,--) abgerechnet.

Katalogisierung von Altbestand, Bereinigung von lokalen Datensätzen und Rückarbeitung

von Bestandsnachweisen von zeitschriftenartigen Reihen, Gesetzen und Entscheidungssamm-

lungen erfolgen laufend.

Die RESOWI-Bibliothek erhielt Geschenke an rechtswissenschaftlicher Literatur insbesonde-

re von der Bibliothek des deutschen Bundesfinanzhofes München sowie einzelne Zuwendun-

gen von Lehrenden unserer Fakultäten.

2016

wurde die Routinerevision durch die Interne Revisionsabteilung der KFU in unserer Abtei-

lung abgeschlossen und das anschließende follow-up abgehalten.

Im März wurde zeitgleich mit der Hauptbibliothek wiederum einen Bücherflohmarkt für die

Studierenden durchgeführt.

In der Zeit zwischen April und Juli konnten 6 ULG-AbsolventInnen für jeweils 1 Woche ein

Praktikum in unserer Bibliothek absolvieren.

Im Sommer wurden nach einer größeren Umräumaktion der Zeitschriftenhefte auch alle lau-

fenden Loseblattausgaben geschlossen im Erdgeschoss aufgestellt.

Durch den Um- bzw. Neubau der Hauptbibliothek wurden einige Services auch in die RE-

SOWI-Bibliothek verlagert: Fernleihe während der 3-wöchigen Schließzeit der Hauptbiblio-

thek im Sommer; Zeitschriftenauslage und Semesterhandapparate während der gesamten

Bauzeit; Büchertransport vom Magazin in die Beethovenstraße und retour nur durch die RE-

SOWI-Bibliothek möglich; Bücherrückgabekästen sind am Eingang RESOWI-Zentrum auf-

gestellt.

Die zeitweise angespannte Situation durch die zu geringe Anzahl an vorhandenen Benutze-

rInnenarbeitsplätzen konnte auch durch die Schaffung von ca. 20 neuen Lernplätzen (Abbau

von 2 Doppelachsen Bücherregale im 1.OG und kleinere Umstellungen) nicht entschärft

werden.

Personalia

Frau Christiane Mittermayr verlängerte die Herabsetzung ihrer Wochenarbeitszeit abermals

auf 35 Stunden - diese frei gewordenen 5 Wochenstunden wurden wiederum an Herrn Wil-

helm Wusser vergeben.

Am 31.8.2016 beendete Frau Pamela Mayer-Prutsch ihre einjährige Bildungskarenz (Ersatz-

kräfte Pia Fiedler, Harald Hyden, Felicitas Karpf und Wilhelm Wusser).

Das Beschäftigungsausmaß von Frau Manuela Nott beträgt ab 1.Oktober 20 Wochenstunden.

Ihr Dienstverhältnis beendet haben Frau Sara Offenbacher und Herr Florian Gross (beide ge-

ringfügig beschäftigt).

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Fakultätsbibliothek Theologie Leitung und Bericht: Mag. Michaela Linhardt

Heinrichstr. 78 / UG 1

Tel.: ++43 316 380 1550

E-Mail: [email protected]

Technische Ausstattung

RFID-Selbstverbuchungsanlage; 50 Leseplätze, davon 20 PC-Arbeitsplätze, 2 Multimedia-

Kabinen (mit Fernseher, Video/DVD-Player und PC), 1 Gruppenarbeitsraum (Schulungs-

raum) mit PC-Ausstattung (8 Geräte), WLAN, 3 Farbmultifunktionsgeräte (Bezahlung mit

Studenten-/Bedienstetenausweis, Copycard oder Quick), 2 Carrels für DiplomandInnen oder

DissertantInnen der Katholisch-Theologischen Fakultät.

Öffnungszeiten

Während des Semesters: Vorlesungsfreie Zeiten:

Montag bis Freitag: 09:00 – 18:00 Uhr Montag bis Freitag: 09:00 – 14:00 Uhr

Die Bibliothek war im Berichtsjahr an 250 Tagen geöffnet, d.h. 1.856 Std./Jahr; die Öff-

nungsstunden während des Semesters betrugen 45 Std./Woche (vorlesungsfrei: 25

Std./Woche).

Auf Ersuchen der Studierendenvertretung und in Absprache mit der Bibliothekskommission

der Katholisch-Theologischen Fakultät wurden in der ersten (4. bis 8. Juli 2016) und letzten

(26. bis 30. Sep. 2016) Woche der Sommerferien die regulären Öffnungszeiten bis 18:00 Uhr

beibehalten.

Dank der Finanzierung von zwei geringfügigen Stellen (4,5 Wochenstunden) durch die Ka-

tholisch-Theologische Fakultät (befristet bis 30.09.2019) konnten die Öffnungsstunden beibe-

halten werden.

Allgemeines

Die Fakultätsbibliothek Theologie ist eine frei zugängliche wissenschaftliche Ausleihbiblio-

thek für Studierende, Forschende, Lehrende und allgemeine BenutzerInnen. Sie vereint den

gesamten Literaturbestand der Katholisch-Theologischen Fakultät, der in systematischer Auf-

stellung frei zugänglich ist. Ihre primäre Aufgabe liegt darin, Medien in gedruckter und elekt-

ronischer Form möglichst umfassend und zielgruppenorientiert zu erwerben, zu erschließen

sowie benutzungsfreundlich zur Verfügung zu stellen.

Die Anzahl der betreuten Institute betrug 14; die Zahl der Theologie-Studierenden lag bei

rund 800.

Sammelschwerpunkte: Bibelwissenschaft, Religionswissenschaft, Philosophie, Fundamen-

taltheologie, Moraltheologie, Ethik, Dogmatische Theologie, Ökumenische Theologie, Patro-

logie, Kirchengeschichte, Kanonisches Recht, Homiletik, Pastoraltheologie, Hymnologie,

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Christliche Kunst, Liturgiewissenschaft, Katechetik; Theologische Frauen- und Geschlechter-

forschung, Theologie im Cultural Turn

Budget und Erwerbung

Insgesamt wurden 2016 für den Ausbau des theologischen Medienbestandes im Monografien-

und Fortsetzungsbereich EUR 79.842,86 (Fakultätsbibliothek und Hauptbibliothek) ausgege-

ben.

Die Zahl der Neuerwerbungen (einschl. Antiquaria) an der Fakultätsbibliothek betrug 2.071

Einheiten.

Aufgrund des gesetzlich vorgeschriebenen und durchgeführten Vergabeverfahrens zur Aus-

schreibung der Printzeitschriften liegen für diesen Bereich keine verlässlichen Budgetzahlen

vor.

Die Buchbinderausgaben betrugen EUR 3.842,31.

Bestand und Medienbearbeitung

Der Gesamtbestand umfasst über 155.000 Bände, 246 laufende Printzeitschriften und ist zur

Gänze im unikat der Universitätsbibliothek Graz nachgewiesen. Im Berichtszeitraum kon-

zentrierten sich die laufenden Tätigkeiten insbesondere auf die Katalog- und Bestandspflege.

Aufgrund des Retrokonversionsprojekts der Firma Medea setzt sich damit ein Prozess fort,

der noch einige Jahre in Anspruch nehmen wird.

Die wertvollen historischen Bestände (Erscheinungsjahr vor 1850) befinden sich in einem

eigens gesicherten, klimatisierten Depotraum. Laufend werden Rara-Bestände und besonders

schützenswerte Objekte aus dem allgemeinen Freihandmagazin separiert.

Die inhaltliche Erschließung durch Schlagwörter nach RSWK und durch Notationen nach

RVK (Wörterbücher, Nachschlagewerke) für Neuzugänge lief routinemäßig.

Benutzung

Die Medienausleihe und Rückgabe erfolgt durch Selbstverbuchung – auf Basis von RFID

(Radio Frequenz Identifikation). Diese moderne Technologie ermöglicht eine 24/7 Verfüg-

barkeit des komfortablen Ausleihservices für MitarbeiterInnen der Katholisch-Theologischen

Fakultät.

Die Anzahl der ausgeliehenen Bände betrug 15.469; insgesamt ist ein Rückgang gegenüber

dem Vorjahr von rund 190 Entlehnung zu verzeichnen. In die Fernleihe gingen 129 Bücher.

Die Entlehndauer beträgt 3 Wochen mit Verlängerungsmöglichkeit; ca. 100.000 Bände des

Gesamtbestandes sind entlehnbar.

Um den BenutzerInnen einen Überblick über die neu erworbenen Medien zu geben, wird die-

se Literatur jeweils am Montag, für die Dauer einer Woche, im Neuerwerbungsregal präsen-

tiert; Vormerkungen sind bereits möglich.

Vermittlung von Informationskompetenz

Fester Bestandteil bei der Vermittlung von Informationskompetenz sind die Einführungsver-

anstaltungen „Verantwortung und Arbeitsmethoden in der Wissenschaft“ für Studienanfänge-

rInnen. In Pflichtmodulen werden die TeilnehmerInnen mit der Bibliotheksnutzung im All-

gemeinen, den Beständen, UB-Dienstleistungen und Literaturrecherchen vertraut gemacht.

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Daneben fanden zahlreiche individuelle BenutzerInnenschulungen und Führungen durch die

Räumlichkeiten der Fakultätsbibliothek Theologie statt.

Öffentlichkeitsarbeit (Ausstellungen)

Der Ausstellungsbeirat der Katholisch-Theologischen Fakultät zeigte 2013 in der „Kunstpas-

sage“ der Fakultätsbibliothek folgende Ausstellungen: Peter A. Bär „Steine“ (17.10.2015 – 29.01.2016)

Schmerz und Tod | Dolor y Muerte. 12 Positionen mexikanischer Künstler/innen (25.04.2016

– 29.06.2016)

Von anderen Stätten. Fotografien von Manfred Koch (06.10.2016 – 12.01.2017)

Personal

Die Fakultätsbibliothek Theologie verfügt auf Grundlage des aktuellen Stellenplanes über

folgende Stellen mit bibliothekarischer Ausbildung:

3 VB, einmal 40 Stunden/Woche und zwei Mal 20 Stunden/Woche

3 Angestellte, je 20 Stunden/Woche

Zwei geringfügige Stellen mit je 4,5 Wochenstunden werden teilweise durch die Katholisch-

Theologische Fakultät (befristet bis 30.09.2019) finanziert.

Mit 1. April 2016 wurde Fr. Ingrid JOAST (40 h/Woche) in den Ruhestand versetzt und Fr.

Mag.a Katharina MITSCHE MSc trat am 23. Mai 2016 ihre Nachfolge an. Die Stelle wurde

auf 20 h/Woche reduziert.

Herr Jürgen HEBESBERGER, Bakk. BA löste mit 30.06.2016 vorzeitig sein Dienstverhältnis

(geringfügige Beschäftigung mit 4,5 Wochenstunden).

Am 01.09.2016 wurde Fr. Mag.a Kerstin STIEG MSc befristet als Ersatzkraft (20 h/Woche)

aufgenommen.

Am 30.09.2016 wurde das Dienstverhältnis mit Herrn Mag. Martin JANDRISITS nach Frist-

ablauf gelöst. Fr. Edith-Katalin SUHANYI, Bakk. BA, und Herr Jürgen HEBESBERGER,

Bakk. BA, traten am 03. Oktober 2016 ihr Dienstverhältnis an (geringfügige Beschäftigung

mit 4,5 Wochenstunden; befristet bis 30.09.2016).

Mit 30. 11. 2016 trat Fr. Mag.a Kerstin GROSSMAIER-STIEG MSc ihren Mutterschutz an.

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Fachbibliothek für Germanistik

Leiterin: O Rätin Dr. Claudia Bosnyak

Mitarbeiter: Mag. Julia Hannah Hirsch, Richard Pauger

Standorte:

Universitätsplatz 3/ EG ; I

Mozartgasse 8/II

Tel: ++43 316 / 380 2638 ; 2447; 2444

[email protected]

[email protected]

ub.uni-graz.at/einrichtungen/germanistik/

Öffnungszeiten: MO, MI 9h – 16h30

DI, FR 9h – 13h

DO 9h – 16h

Entlehnung 9h – 12h30

Besondere Regelungen während der vorlesungsfreien Zeit werden auf der Homepage und mit

Aushang bekanntgegeben

Eingeschriebene Benutzer: 1250

Bestand: Ca. 73 600 Bände

Bestandszuwachs 2016: 729

66 laufende Zeitschriften

Fläche: 361m², 1416 lfm, ca. 60 Arbeitsplätze

Entlehnung: Entlehnbibliothek; Freihandaufstellung ; Entlehnfrist 7 Tage, Verlänge-

rung möglich

Die Entlehnung aus Semesterhandapparaten und aus den RARA- Be-

ständen ist nicht möglich

Gesamtentlehnungen 2016: 10 865

Spezialsammlungen: Kulinarik (historische Kochbücher), Literatur zum Puppen- und Mari-

onettentheater, Genderliteratur, Kinder- und Jugendliteratur, Literatur

aus der Schweiz, diverse Vor- und Nachlässe

Mediathek: CD-ROMS als Begleitmaterialien zu den Fachbereichen Linguistik und

Literatur

Ca. 2 300 Videofilme

Sammelschwerpunkt: Neuere deutsche Sprache und Literatur (18. Jahrhundert bis zur unmit-

telbaren Gegenwart sowie die Bereiche Literatur- und Kulturtheorie, Li-

teratur- und Theatersoziologie, Literatur und Psychoanalyse, Literatur

und Wissen); österreichische Literatur und allgemeine Literaturwissen-

schaft; Mediävistik (deutschsprachige Texte des 8.-16. Jahrhunderts

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deren Überlieferung, editorische Erschließung, Übersetzung und Inter-

pretation); Gattungs-, Stoff- und Motivforschung; historische Sprach-

wissenschaft und Mundartforschung; germanistische Linguistik unter

besonderer Berücksichtigung von Deutsch als Fremdsprache; Literatur

aus der Schweiz; Kinder- und Jugendliteratur; Kulinarik; Theaterge-

schichte, Puppenspiel und Marionettentheater

Online-Katalog: 44 419 Datensätze179 CD-Rom- und Onlinedatenbanken für den

Fachbereich Germanistik

Technische Ausrüstung: 3 PC‘s , WLAN

Budget 2015: € 11 962,-

Buchbinderausgaben: € 1 057,-

Serviceleistungen:

Betreuung von 40 Semesterhandapparaten

allgemein zugängliche Einführungen für Studierende zur Benutzung der Bibliothek, auf

Wunsch auch im Rahmen von Lehrveranstaltungen

1400 Öffnungsstunden

Sonderarbeiten:

Fortsetzung der Retrokatalogisierung der RARA-Bestände

6 komplette Stellrevisionen

Buchbinderarbeiten und Reparaturen

Allfälliges:

Vom Neubau der Universitätsbibliothek und der damit verbundenen Auslagerung von Be-

ständen und Arbeitsplätzen während der Bauphase ist die FB Germanistik insofern betroffen

als eine höhere Auslastung der Benutzerplätze festgestellt wurde. Im September wurden von

der Universitätsbibliothek moderne Arbeitstische und Sessel übernommen, sodass das alte,

schadhafte Mobilar ausgeschieden werden konnte.

Im März 2016 absolvierten zwei Teilnehmer des ULG an der FB Germanistik wie auch am

Franz-Nabl-Institut ein Praktikum.

Im April 2016 wurde für die in den nächsten Jahren geplante Bibliothek der Sprachen

(2019ff) von drei Absolventen des ULG eine Projektarbeit mit dem Titel „Bibliothek Spra-

chen“ durchgeführt, die von der FB Germanistik mitbetreut wurde.

Auch dieses Jahr erfolgte über die Stiftung „Pro Helvetia“ wieder eine umfangreiche Schen-

kung an Schweizer Gegenwartsliteratur.

.

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Franz Nabl Institut für Literaturforschung

Bericht: O Rätin Dr. Claudia Bosnyak

Elisabethstraße 30/I

Tel: ++43 316 / 380 8367

Mag.Hirsch, Julia Hannah ([email protected])

http://www-gewi.uni-graz.at/nabl/

Öffnungszeiten: siehe Homepage

Bestand: Ca. 23 000 Bände; Bestandszuwachs 2016: 751

Entlehnstatus: Präsenzbibliothek; Freihandentlehnung

Sammelschwerpunkt: Literatur steirischer Autoren, sogenannte graue Literatur, Übersetzun-

gen österreichischer Literatur bzw. deren Rezeption im Ausland, österreichische Literaturzeit-

schriften, diverse Vor- und Nachlässe.

Die Sammeltätigkeit folgt einer spezifischen Schwerpunktsetzung. So stellen die Bestände

einerseits eine Ergänzung zur Fachbibliothek für Germanistik mit dem Hauptaugenmerk auf

steirischer bzw. österreichischer Literatur (Primär- und Sekundärliteratur) dar, gleichzeitig

aber bietet die Bibliothek des Nabl-Instituts einen vollwertigen Arbeitsplatz für Germanistik-

studentInnen mit den entsprechenden lexikalischen, autorenspezifisch biografischen und bib-

liografischen Nachschlagewerken.

Die Bibliothek ist eine Präsenzbibliothek, in der Bücher vor Ort gelesen und/oder kopiert

werden können. Für einen Großteil des Bestandes gibt es jedoch die Möglichkeit ei-

ner Ausleihe für bis zu maximal vier Wochen. Derzeit ist ca. 50% des Bestands online erfasst.

Online-Katalog: 11 890 Datensätze

Technische Ausrüstung: 1 Benutzer – PC

Budget: € 3000,-

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Fachbibliothek für Geschichte

Leiter: NN

Leiter StV.: AR Christine Scheiber

Heinrichstraße 26/IV

Tel: ++43 316 / 380 2378

[email protected]

Öffnungszeiten

Montag, Dienstag, Donnerstag: 9.00 – 17.00 Uhr

Mittwoch: 9.00 – 19.00 Uhr

Freitag: 9.00 – 15.00 Uhr

Vorlesungsfreie Zeiten:

Montag bis Freitag: 9.00-13.00 Uhr (s.a. Homepage)

Dezentrale Standorte (gesonderte Öffnungszeiten lt. Homepage

Historische Fachinformatik (Attemsgasse 8)

Südosteuropäische Geschichte (Mozartgasse 3)

Wissenschaftsgeschichte (Mozartgasse 14/II)

Aufgaben

Der Aufgabenbereich der Fachbibliothek umfasst die Beschaffung, Erschließung und Bereit-

stellung der Literatur, und auch sonstiger Informationsträger für alle am Institut vertretenen

Abteilungen, sowie die Beratung bei der Literaturauswahl; weiters alle Agenden der Biblio-

theksverwaltung, einschließlich der Aufstellung der Bestände und der Benützungsgewährleis-

tung, sowie die Konzeption von Hilfsmitteln zur, und die Hilfestellung bei der Erarbeitung

fachspezifischer Informationskompetenz.

Benützung

Die Fachbibliothek ist eine wissenschaftliche Präsenzbibliothek für Lehrende, Studierende

und allgemeine Benutzer/Innen mit eingeschränkter Entlehnmöglichkeit.

Schulbücher können für 60 Tage, Lehrbücher für die Dauer von drei Wochen entlehnt wer-

den.

Der gesamte Bestand - Ausnahme Abteilung Geschichte Südosteuropas - ist systematisch

aufgestellt und damit für alle Benutzer/Innen frei zugänglich.

Als besondere Serviceleistung wird neuerworbene Literatur jeweils am Freitag am "Bücher-

tisch" zur Ansicht bereitgestellt. Auf Wunsch der Vortragenden werden für die laufenden

Lehrveranstaltungen Semesterhandapparate eingerichtet.

Bestellungen für die Fernleihe werden über die Hauptbibliothek abgewickelt.

Benützungsinformation erfolgt laufend, Bibliotheksführungen für Studienanfänger werden

vom Bibliotheks- und Lehrpersonal sowohl in der Fachbibliothek als auch in der Hauptbiblio-

thek durchgeführt.

Kataloge und technische Ausstattung Zettelkataloge bis Erwerbsjahr 1994: Alphabetischer Katalog, Systematischer Katalog und

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Reihenkatalog.

Onlinekatalogisierung seit 1995.

7 Benutzer/Innen-PCs, 1 Multifunktionskopiergerät mit Kopier-, Druck- und Scan-Funktion.

Bestand und Budget

Der Gesamtbestand der Fachbibliothek umfasst rund 131.070 Bände, 160 laufende Zeit-

schriften werden geführt.

Für den Ankauf von Literatur wurden im Berichtsjahr € 23.000,-- inkl. Zweckwidmung Wis-

senschaftsgeschichte.

€ 1.800,-- wurden der Fachbibliothek für Buchbindearbeiten zugewiesen, wobei der Großteil

davon für das Binden von Zeitschriften benötigt wurde und nur ein geringer Teil für die In-

standhaltung verwendet werden kann.

Die Fachbibliothek verfügt über folgende, mit der Lehre am Institut für Geschichte der KFUG

korrespondierende Sammelschwerpunkte: Allgemeine Geschichte der Neuzeit; Allgemeine

Zeitgeschichte; Geschichte des Mittelalters; Österreichische Geschichte; Historische Landes-

kunde; Südosteuropäische Geschichte; Wirtschafts- und Sozialgeschichte; Historische Hilfs-

wissenschaften; Wissenschaftsgeschichte; Historische Fachinformatik und Dokumentation;

Fachdidaktik.

Geschäftsgang / Verwaltung

Vom Gesamtbestand der Fachbibliothek befinden sich, nach diversen Siedlungsarbeiten

(2008/09) rund 75% der Bücher in systematischer Freihandaufstellung an einem Standort.

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Fachbibliotheken im Bibliothekszentrum Heinrich-

straße

Leiter: Mag. Gunter Seibert

Beethovenstrasse 8

Tel: ++43 316 / 380 3250

[email protected]

Fachbibliothek für Anglistik / Amerikanistik

Bericht: Mag. Erhard Göbel

[email protected]

ub.uni-graz.at/de/kontakt/oeffnungszeiten-standorte/bibliothekszentrum-heinrichstrasse

Heinrichstraße 36/II

Tel: ++43 (0)316 / 380 1616

Öffnungszeiten

Montag, Dienstag: 09.00 – 15.30 Uhr

Mittwoch, Donnerstag: 09.00 – 18:00 Uhr

Freitag: 09.00 - 13.00 Uhr

An vorlesungsfreien Tagen: 09.00 – 13.00 Uhr

Besondere Regelungen werden durch Anschlag bekanntgegeben

Bestand

ca. 107.100 Bücher

ca. 145 laufende Zeitschriften

ca. 3.700 DVDs, CDs

Sammelschwerpunkte

Anglistik:

Englische Literatur, Literaturtheorie, Intermedialität, Shakespeare-Forschung, Mediävistik,

Kulturwissenschaft, Ökolinguistik, Pragmatik, Mediensprache, Korpuslinguistik, Kognitive

Linguistik, Varietäten des Englischen sowie Angewandte Linguistik und Sprachunterricht.

Amerikanistik:

Amerikanische Landes- und Kulturkunde, Amerikanische Literatur, Theorie und Technik der

Literaturverfilmung, Altersforschung, Kulturwissenschaften, Film und Medien, Popular Cul-

ture, Transnational American Studies, Urban Theory, Canadian Studies.

Allgemeine Information

Der Aufgabenbereich der Fachbibliothek umfasst die Erwerbung, Erschließung und Bereit-

stellung der Literatur und Medien für die Bereiche Anglistik und Amerikanistik sowie den

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Entlehnbetrieb und die Betreuung der BenützerInnen.

Die interdisziplinäre Literatur zu Intermedialität und Kulturwissenschaft wird von Wissen-

schaftern und Studierenden verschiedenster Fachrichtungen verwendet.

Die Bestandserschließung erfolgt mit Aleph 500. Die meisten Werke können für 30 Tage ent-

lehnt werden, für Bücher aus den rund 80 Semesterhandapparaten gibt es die Möglichkeit der

Wochenendentlehnung.

Den BenützerInnen stehen sechs PCs für die Recherche zur Verfügung, die gesamte Fachbib-

liothek ist mit WLAN ausgestattet. Fast 1.000 E-Journals aus den Bereichen Anglistik / Ame-

rikanistik und alle lizenzierten Datenbanken sind über die Website der Universitätsbibliothek

erreichbar.

Zum Jahr 2016

Anglistik / Amerikanistik ist mit über 2.000 Studierenden die viertgrößte Studienrichtung an

der Karl-Franzens-Universität Graz. Die hohe Zahl der Studierenden, die stark steigenden

fachlichen Anforderungen, das Bestreben rasch zu studieren und der Umstand, dass die Studi-

enrichtung Anglistik/Amerikanistik zu den „Bücherstudien“ gehört, die stark durch den In-

formationsgewinn über das Lesen gedruckter Quellen bestimmt sind, sind ausschlaggebend

für die starke Benützung der Fachbibliothek.

Statistisch präzise messbar sind nur Vorgänge im Leihverkehr. Im Jahr 2016 wurden 12.671

Entlehnungen getätigt.

Die personelle Situation der Fachbibliothek wurde verbessert und die wöchentlichen Öff-

nungszeiten konnten von 25 auf 35 Stunden erweitert werden. Ab März 2016 haben mit Fi-

nanzierung durch das GEWI-Dekanat studentische MitarbeiterInnen des Instituts für Ameri-

kanistik für insgesamt fünf Wochenstunden in der Ausleihe mitgearbeitet. Seit Ende Juni

2016 arbeitet Markus Panzner als Lehrling in der Fachbibliothek mit. Aufgrund organisatori-

scher Veränderungen durch den Umbau der Hauptbibliothek konnten ab September 2016

Reinhard Watzke bzw. Dr. Cornel Ceric im Ausmaß von etwa sechs Stunden je Woche in der

Ausleihe tätig sein.

2016 wurden für das Medienarchiv der Fachbibliothek mehr als 600 DVDs gekauft.

Im Rahmen der Lehrveranstaltung „English for Academic Purposes“ wurden für die Erstse-

mestrigen 16 Führungen und Schulungen zur Einführung in die Benützung der Fachbibliothek

und der Suchmaschine Unikat durchgeführt.

Fachbibliothek für Geographie und Raumforschung

Bericht: Martin Kreinz

Heinrichstraße 36

Tel: ++43 316 / 380 5679

[email protected]

Öffnungszeiten

Mo.-Do. 9-14 Uhr

Freitag: 9-13 Uhr

Aufgaben

Seit Errichtung der Fachbibliothek im März 1992 umfasst der Aufgabenbereich der

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Bibliothek die Beschaffung, Erschließung und Bereitstellung der Literatur sowie anderer

Informationsträger für die am Institut gelehrten Fächer. Ende 1994 wurden die Zettelkataloge

durch das EDV-System BIBOS abgelöst. Seit Beginn 1999 erfolgt die Katalogisierung der

Neuerwerbungen im ALEPH-Verbund. Mitte Juli 1999 wurden die Entlehnung und mit 2001

die Erwerbung auf das ALEPH-System umgestellt.

Benützung

Die Bestände der Fachbibliothek sind seit 1991 in der Heinrichstraße 36 im 1. Stock

untergebracht. Die 500 m² verteilen sich auf 3 Ebenen. Die FB ist in Freihandaufstellung

organisiert. Alle Bestände, mit Ausnahme von Zeitschriften, Nachschlagewerken, Atlanten

und Karten können entlehnt werden.

Bestand

ca. 40.000 Bände

ca. 18.000 Karten

190 laufende Zeitschriften + Reihen (davon ca. 110 Titel über Tausch)

Kataloge

Bis 1994 Zettelkataloge: Autorenkatalog, Systematischer Standortkatalog, Reihen- Zeitschrif-

ten-und Serienkatalog. Seit 1995 Online-Katalog. Mikrofichekataloge: ÖZDB (Österreichi-

sche Zeitungs- und Zeitschriftendatenbank), GKD (Gesamtkörperschaftsdatei). Seit 2011

Unikat.

Ausstattung für Benützer/innen

40 Arbeitsplätze

2 Durchleuchttische

4 PCs

1 Kopiergerät

zusätzlich 5 PCs und ein Scanner, vom Institut zur Verfügung gestellt

BenützerInnen-Information

Zu Semesterbeginn finden Führungen durch die Bibliothek statt. Zusätzlich werden Studie-

rende im Diplomstadium mit der Literatursuche in allen österreichischen Online-Katalogen

und mit Nutzung der angebotenen elektronischen Zeitschriften vertraut gemacht.

Fachbibliothek für Mathematik

Bericht: Mag. Dr. Elena Hötzl

Heinrichstraße 36

Tel: ++43 316 / 380 5159, Fax: 380 9815

[email protected]

Öffnungszeiten

Montag bis Freitag: 9 - 13 Uhr

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Bestand

Ca. 82.000 Bände

280 laufenden Zeitschriften, 1135 elektronische Zeitschriften

Kataloge

Autorenkatalog (-1994), Systematischer Standortkatalog (-1994), Reihenkatalog (-1994)

Mikrofichekataloge: UB Graz (1501-1986)

Online-Katalog (Aleph) (Ende 2012): 5300 Titeldatensätze, 58998 Items (Zuwachs 2012:

2018 Titeldatensätze, 1810 Items)

Aufgaben

Seit Errichtung der Fachbibliothek am 2.4.1992 umfasst der Aufgabenbereich der Bibliothek

u.a. die Beschaffung, Aufschließung und Bereitstellung der Literatur und auch sonstiger In-

formationsträger für die durch das Institut für Mathematik vertretenen Fächer.

Mit Abbruch der Zettelkataloge erfolgt die Katalogisierung seit 1995 online (BIBOS 1995-

1998; Aleph seit 1999). Seit Anfang 1999 erfolgen die Bestellung und die Entlehnung mittels

Aleph.

Benützung

Die Bestände der Fachbibliothek sind seit 1991 im Neubau Heinrichstraße 36 im mittleren

Turm im 1., 2. und 3. Stock (350 m2) untergebracht und für alle Benützer frei zugänglich.

Insgesamt stehen 30 Arbeitsplätze zur Verfügung.

Seit September 2012 befinden sich alle Zeitschriften (bis auf wenige Ausnahmen) bis ein-

schließlich Jahrgang 2000 in der Depotbibliothek. Die Bestellung der Zeitschriftenartikel er-

folgt online und die Zusendung per email.

Technische Ausstattung

5 PCs, 1 Drucker, 1 Mikrofiche-Lesegeräte, 1 Kopiergerät

Benützerinformation

Jeweils zu Semesterbeginn erfolgen Führungen durch die Fachbibliothek.

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Fachbibliotheken im Universitätszentrum Wall Fachbibliothek für Erziehungs- und Bildungswissenschaft

Fachbibliothek für Slawistik

Leitung und Bericht: Mag. Barbara Sax

[email protected]

Fachbibliothek für Romanistik

Fachbibliothek für Translationswissenschaft

Leitung: Mag. Klaus Schachner

[email protected]

Merangasse 70

Tel: ++43 316 / 380 3621, Fax: 380 9256

http://ub.uni-graz.at/de/kontakt/oeffnungszeiten-standorte/bibliothekszentrum-wall/

Öffnungszeiten

Montag - Freitag: 9 - 18 Uhr

Bestand und technische Ausstattung

Die Fachbibliotheken verfügten 2016 über einen Gesamtbestand von ca. 267.166 Bänden

(inkl. Sprachwissenschaft), auf einer Fläche von 1.400 m2.

In der Bibliothek, die flächendeckend mit W-LAN ausgestattet ist, befinden sich 62 Leseplät-

ze, 17 PCs, 3 Microfichelesegeräte, ein eigener Bereich für audiovisuelle Medien und die Ge-

räte zu deren Benützung, 1 Bücherrückgabebox. Der BenützerInnenbereich ist mit zwei Mul-

tifunktionsgeräten zum Drucken, Kopieren und Scannen und seit 2016 mit insgesamt zwei

leistungsfähigen Buchscannern ausgestattet.

Zuwachs an gedruckter Literatur und AV-Medien

Fachbibliothek Stückzahl

Erziehungswissenschaft 835

Romanistik 1.730

Slawistik 1.107

Translationswissenschaft 570

Gesamt 4.242

Elektronischer Katalog

Im Berichtsjahr 2016 wuchs der Datenbestand im Bereich der Fachbibliotheken Wall

durch Neuaufnahmen und Rückarbeit in folgendem Umfang:

Fachbibliothek neue items

Erziehungswissenschaft 860

Romanistik 4.343

Slawistik 1.165

Translationswissenschaft 2.114

Gesamt 8.482

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Detaillierte Informationen zum Entlehnbetrieb entnehmen Sie bitte dem Kapitel Statistik,

Informationen zum Thema Budget finden Sie im diesbezüglichen zentralen Kapitel.

Personalia

Mit 1.4.2016 trat Frau Adelheid Koller ihre Pension an.

Mit 30.6.2016 schieden Frau Stefanie Buber und Herr Mag. Matthias Apfelthaler aus (Zeitab-

lauf). Auf sie folgten ab 3.10.2016 Frau Karin Merl, BSc und Frau Mag. Silke Puntschuh.

Frau Karin Landl konnte ihr Beschäftigungsausmaß erhöhen und ist seit 1.4.2016 40 Stunden

im Wall beschäftigt. Sie erhielt 2016 von der Universität einen Leistungspreis in der Katego-

rie „Erfolgsprojekt“ (Dateneingabe russischer Literatur in den Online-Katalog) zuerkannt.

Serviceangebot für unsere BenützerInnen:

Die Fachbibliotheken waren im Berichtsjahr 2016 an 251 Tagen für insgesamt 1.828

Stunden geöffnet.

Während des Semesterbetriebs werden allgemein zugängliche Bibliothekseinführungen

angeboten, auf Wunsch auch im Rahmen von Lehrveranstaltungen. Pro Woche gibt es je

einen fixen Termin für Einführungen in die Literaturrecherche in Datenbanken bzw. mit

der Suchmaschine UniKat. Insgesamt nahmen 778 BenützerInnen das Führungsangebot

wahr.

Zu den laufenden Lehrveranstaltungen aller Institute wurden im SS 2016 insgesamt 167

Semesterhandapparate geführt, im WS 2016/17 169 Semesterhandapparate; 72 ältere Se-

mesterhandapparate wurden darüber hinaus aufgelöst.

Einen kontinuierlichen Überblick über den Bestandszuwachs der Fachbibliotheken ermög-

licht die Auslage für Neuerwerbungen, die alle zwei Wochen neu bestückt wird.

Für den nationalen und internationalen Leihverkehr über die Hauptbibliothek wurden ins-

gesamt 147 Fernleihebestellungen bearbeitet.

Sonderarbeiten und Projekte

Weiterbildung

● Die Umstellung der Katalogisierung auf das neue Regelwerk „Ressource Description

and Access“ (RDA) brachte im Berichtsjahr einen hohen (Nach-)Schulungsaufwand für alle

in der Medienbearbeitung tätigen KollegInnen mit sich.

Medienbearbeitung

● Im Bereich der Romanistik läuft die elektronische Erfassung von Teilen des Altbestandes.

● In der Fachbibliothek für Translationswissenschaft wurde ein umfangreicher Altbe-

stand in den elektronischen Katalog aufgenommen, darunter auch arabische Titel.

● In der Fachbibliothek Slawistik wird die Bestandsprüfung und Katalogisierung von

älteren Zeitschriften fortgesetzt.

Einfache Buchreparaturen wurden laufend vom Bibliothekspersonal erledigt.

Bibliothek für Sprachwissenschaft

Sie wurde in den Bereichen Ausleihe, Fernleihe, BenützerInnenschulung, BenützerIn-

neninformation sowie bei Ordnungsarbeiten im Magazin umfassend betreut.

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PraktikantInnen

● 2016 wurden insgesamt 6 teilweise mehrwöchige Pflichtpraktika im Rahmen des ULG

in den Fachbibliotheken im Wall betreut.

● Das ULG-Projekt von K. M. Topić, J. Wright und H. Zollner „Die Bibliothek der

Sprachen und Kulturen“ wurde von B. Sax und K. Schachner betreut.

Vermittlung von Informationskompetenz ● Im Rahmen der verpflichtenden Orientierungslehrveranstaltung Pädagogik wurde ein

Modul zur Einführung in Literaturrecherche und Bibliothek im WS 2016/17 abgehalten.

● Im SS 2016 und im WS 2016/17 erhielten sämtliche Studierende der Translationswis-

senschaft eine Einführung in die Bibliothek und in die elektronischen Recherchemöglichkei-

ten.

● Die Lehrveranstaltung „Informationskompetenz und Recherchetechniken für Roma-

nistInnen“ wurde im WS 2015/16 und im WS 2016/17 durchgeführt.

● Die Lehrveranstaltung „Informationskompetenz und Recherchetechniken für Slawis-

tInnen“ wird seit WS 2008/09 in jedem Wintersemester durchgeführt.

● Zahlreiche zielgruppenspezifische Einzeltermine im Rahmen von Lehrveranstaltungen

fanden ergänzend statt.

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Statistik

Strukturdaten

1.) Aufbau und Infrastruktur

a.) Gliederung:

Hauptbibliothek

Gemeinsame Fakultätsbibliothek für Rechts-, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften

Fakultätsbibliothek für Theologie

Bibliothekszentrum Heinrichstrasse:

Fachbibliothek für Anglistik und Amerikanistik

Fachbibliothek für Geographie und Raumforschung

Fachbibliothek für Mathematik

Bibliothekszentrum Wall:

Fachbibliothek für Erziehungswissenschaften

Fachbibliothek für Romanistik

Fachbibliothek für Slawistik

Fachbibliothek für Theoretische und Angewandte Translationswissenschaft

Fachbibliothek für Germanistik

Fachbibliothek für Geschichte

Zusätzlich betreut die UB folgende Einrichtungen, die keine Fachbibliotheken sind:

Bibliothek am Institut für Sportwissenschaften

Bibliothek für Sprachwissenschaft

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b.) Infrastruktur

Leseplätze (inkl. Fach-u. Fakultätsbibl.) 925

Computerarbeitsplätze insgesamt 146

Computerarbeitsplätze mit Internetzugang insgesamt 146

Laufmeter Regale im Freihandbereich 39.000

Laufmeter Regale im Magazinsbereich 22.000

Laufmeter Regale in der Depotbibliothek 31.300

Fläche Benützungsbereich Hauptbibliothek (in m²) Beethovenstrasse 8 540

Fläche Benützungsbereich der Fachbibliotheken (in m²) 7.659

2. Bestand

Zuwachs an Informationsträgern insgesamt (ohne Rückarbeit) 33.856

Gesamtbestand 3.996.440

3. Benützung

a.) Öffnung

Öffnungstage im Berichtsjahr (Hauptbibliothek) 289

Max. Öffnungsstunden / Woche 86,5

b.) BenutzerInnenprofil

Eingeschriebene BenutzerInnen*** 107.702

Davon 2016 neu eingeschriebene BenutzerInnen 6.301

Aktive* BenutzerInnen 20.323

davon ‚wissenschaftliches Personal KFU’** 1.986

davon ‚Studierende KFU’** 15.126

davon ‚Studierende anderer Universitäten und Fachhochschulen’** 1.115

davon ‚sonstiges Personal KFU’** 145

davon ‚externe BenutzerInnen’** 1.938

*Als aktiv gelten BenutzerInnen die im betreffenden Jahr eine Aktion gesetzt haben: Entlehnung, Bestel-

lung…

**Mehrfachnennungen durch Wechsel der BenutzerInnenkategorie möglich

***2016 wurden Datensätze von BenutzerInnen gelöscht, die seit längerer Zeit inaktiv waren

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c.) Entlehnungen

Entlehnungen insgesamt (inkl. Lehrbuchsammlung) 226.556

Artikelbestellungen aus dem Depot Ca. 4.300

d.) Lehrbuchsammlung HB

Anzahl ausgeschiedener Exemplare 1.500

Gesamtbestand 26.493

Entlehnungen 12.945

e.) Fernleihe

Passive FL

Bearbeitete Bestellungen 7.541

Davon weitergeleitet 6.479

Davon nicht weitergeleitet* 1.062

Erfüllte Bestellungen 5.948

*In Grazer Bibliotheken ermittelte Bestände, Stornierungen aus Kostengründen….

Aktive FL

Bearbeitete Bestellungen 3.005

Erfüllte Bestellungen 2.772

f.) Semesterhandapparate

Hauptbibliothek 0

FB Theologie 60

Fachbibliotheken im Wall 167

FB Anglistik / Amerikanistik 85

FB Geographie 2

FB Germanistik 40

FB Geschichte 34

FB Mathematik 2

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g.) Aktivitäten

Kulturelle Veranstaltungen 6

Schulungen/Führungen 312

4. Ausgaben für Medienerwerb

Ausgaben gesamt inkl. Berufungszusagen u. Drittmittel 3.979.909,--

Davon: Gedruckte Zeitschriften+Fortsetzungen 326.013,--

Davon: Digitale/Elektronische Medien 2.961.595,--

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Budget

Leiterin: Anneliese Pabst-Dokter

Weinzöttlstrasse 16

Tel: ++43 316/380 1575

[email protected]

Übersicht über die wichtigsten Ausgaben (Angaben in Euro)

Sachmittel allgemein

Allg. Wartungen (mit Wartungsvertrag) 44.536,00

Reiseaufwendungen und Spesen 48.790,00

Kommunikationsaufwand 10.794,00

Instandhaltung alle Bereiche 56.757,00

Postgebühren 5.311,00

Buchbinder

Zeitschriften- und Datenbanken 19.994,00

Buch- und Medienbearbeitung 20.990,00

Sondersammlungen 5.623,00

Investitionen

EDV-Ausstattung (PCs, Monitore, Note-

book‘s) 22.771,00

ZETA A3 Comfort Scanner 12.067,00

Bücherregale gebraucht 5.232,00

Sonstige Ausstattungen 510,00

ALEPH-Nachfolge

Vergabeverfahren 43.913,00

Primo SFX Metalib

Software Nutzungsrechte Wartung 136.942,00

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Open Access/Publikationsserver (LV 13-15)

Aufbau eines Institutional Repository 28.194,00

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Entlehnstatistik

Entlehnungen 2016

Gesamt

Wissen-

schaft-

ler-

Innen

KFU

Studie-

rende

KFU

Sonst.

Personal

KFU Intern

Studie-

rende

Extern

Ex-

terne

Fern-

leihe

out-

going

Hauptbibliothek BHB Magazin 98.726 13.400 68.681 1.736 1.924 3.077 8.440 1.468

Freihand 99 19 41 8 15 1 4 11

Lehrbücher 12.945 404 12.261 61 9 192 17 1

Sem.App 224 13 196 4 2 2 4 3

Fernleihe 5.033 2.585 2.043 40 1 50 314 0

Mediathek 667 90 432 61 0 7 66 11

Gesamt 117.694 16.511 83.654 1.910 1.951 3.329 8.845 1.494

ReSoWi Bibliothek

BRSW Freihand 6.735 4.790 31 236 1611 0 6 61

Lehrbücher 12.681 547 11.956 88 1 88 1 0

Gesamt 19.416 5.337 11.987 324 1.612 88 7 61

FB Theologie BTHEO Gesamt 16.951 3.747 10.046 185 1.482 253 1109 129

FB Erziehungs/ Bil-

dungswiss. BIP Gesamt 11.588 1.239 9.745 45 0 175 358 26

FB Slawistik BGSL Gesamt 2.854 872 1.690 121 0 15 130 26

FB Romanistik BGR Gesamt 6.832 1.407 5.052 133 0 43 134 63

FB Translationswiss.

BGD Gesamt 8.703 1.143 7.247 98 0 43 149 23

Inst.f. Sprachwiss. BGV Gesamt 1.497 352 1.057 22 0 14 43 9

Wall-Bibliotheken Insgesamt 31.474 5.013 24.791 419 0 290 814 147

Anglistik BGA Gesamt 8.823 948 7.452 81 0 118 170 54

Amerikanistik BGU Gesamt 3.848 583 3.044 31 0 18 140 32

FB Anglistik/ Amerik. Insgesamt 12.671 1.531 10.496 112 0 136 310 86

FB Geogr. Raumf. BO Gesamt 3.728 425 3.014 80 89 16 91 13

FB Germanistik BGG Gesamt 10.865 1.351 8.946 89 0 68 368 43

FB Geschichte BM Freihand 1.558 384 1028 62 0 4 42 38

Lehrbücher 760 21 721 1 0 0 17 0

Gesamt 2.318 405 1.749 63 0 4 59 38

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FB Mathematik BSH Gesamt 2.302 412 1.746 2 2 0 115 25

Inst.f. Philosophie BCP Gesamt 1.696 357 1.280 3 0 10 32 14

Inst.f. Sportwiss. BRZ Gesamt 5.816 396 4.656 18 1 243 465 37

Koord. Geschlechter-

forschung BW Gesamt 225 33 173 0 0 8 11 0

Sonstige Gesamt 1.400 387 923 4 0 10 29 47

Insgesamt o. Schlüssel 226.556 35.905 163.461 3.209 5.137 4.455 12.255 2.134

Hauptbibliothek Schlüssel 44.454 1.439 38.166 114 0 3.129 1.606 0

ReSoWi Bibliothek

BRSW Schlüssel 69.608 2.618 60.108 196 0 5.577 1.109 0

Zentrum Wall Schlüssel 0 0 0 0 0 0 0 0

FB Germanistik Schlüssel 3 1 2 0 0 0 0 0

Insgesamt m. Schlüssel 340.621 39.963 261.737 3.519 5.137 13.161 14.970 2.134

Gesamtentlehnstatistik 2016

Entleh-

nungen

Verlänge-

rungen

Vormer-

kungen Rückgaben

Hauptbibliothek BHB Magazin* 98.726 101.769 25.262 100.265

Freihand 99 134 0 92

Lehrbücher** 12.945 14.943 1.059 13.878

Sem.App*** 224 2 0 209

Fernleihe 5.033 639 0 5.139

Mediathek 667 77 1 650

Gesamt 117.694 117.564 26.322 120.233

ReSoWi Bibliothek BRSW Freihand 6.735 9.539 0 7.042

Lehrbücher 12.681 11.687 2.656 12.355

Gesamt 19.416 21.226 2.656 19.397

FB Theologie BTHEO Gesamt 16.951 16.884 1.615 16.897

FB Erziehungs/ Bildungswiss.

BIP Gesamt 11.588 13.574 2.544 11.846

FB Slawistik BGSL Gesamt 2.854 2.709 189 2.825

FB Romanistik BGR Gesamt 6.832 6.085 435 6.958

FB Translationswiss. BGD Gesamt 8.703 8.589 1.670 8.898

Inst.f. Sprachwiss. BGV Gesamt 1.497 1.808 106 1.513

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Wall-Bibliotheken Insgesamt 31.474 32.765 4.944 32.040

Anglistik BGA Gesamt 8.823 6.986 678 8.699

Amerikanistik BGU Gesamt 3.848 2.972 240 3.748

FB Anglistik/ Amerik. Insgesamt 12.671 9.958 918 12.447

FB Geogr. Raumf. BO Gesamt 3.728 4.173 441 3.688

FB Germanistik BGG Gesamt 10.865 10 0 10.905

FB Geschichte BM Freihand 1.558 1.182 20 1.598

Lehrbücher 760 486 0 742

Gesamt 2.318 1.668 20 2.340

FB Mathematik BSH Gesamt 2.302 2.886 86 2.409

Inst.f. Philosophie BCP Gesamt 1.696 2.099 0 1.747

Inst.f. Sportwiss. BRZ Gesamt 5.816 6.832 403 5.704

Koord. Geschlechter-

forschung BW Gesamt 225 284 16 234

Sonstige Gesamt 1.400 752 0 1.327

UB insgesamt o. Schlüssel 226.556 217.101 37.421 229.368

Hauptbibliothek**** Schlüssel 44.454 2 0 44.451

ReSoWi Bibliothek BRSW Schlüssel 69.608 0 0 69.608

Zentrum Wall***** Schlüssel

FB Germanistik Schlüssel 3 0 0 3

UB insgesamt m. Schlüssel 340.621 217.103 37.421 343.430

Erläuterungen:

*Zwischen Mitte August und Mitte September wegen Schließung an der Hauptbibliothek kein Entlehnbetrieb.

**Zwischen Anfang Juli und Mitte September wegen Schließung der Lehrbuchsammlung kein Entlehnbetrieb.

***Seit Mitte Juli können wegen des Umbaus an der Hauptbibliothek keine Semesterhanapparate mehr

angeboten werden.

****Seit Mitte August keine Schlüsselverbuchung mehr an der Hauptbibliothek.

*****Schlüssel werden vom Portier im Wall nicht mehr über Aleph verwaltet.

Bestellungen aus dem Maga-

zin der Hauptbibliothek 101.598

Artikelbestellungen aus dem

Depot der Hauptbibliothek

über Aleph 2.264

Artikelbestellungen aus dem

Depot der Hauptbibliothek

per Email bzw. Auftrag vor

Ort ca. 2.000

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BenutzerInnenstatistik 2016 (Stichtag 31.12.2016)

Angemeldete Be-

nutzerInnen

Davon Neu-

anmeldungen 2016

Im Jahr 2016 aktiv

Wissenschaftliches Personal KFU 5.477 129 1.986

Studierende KFU 63.858 3.401 15.126

Sonstiges Personal KFU 372 3 145

Externe Studierende 13.368 882 1.115

Sonstige Externe 23.780 1.859 1.812

Fernleihebibliotheken 814 27 126

Interne Bearbeitung 33 0 13

Summe 107.702 6.301 20.323

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80 | 2 0 1 6

Informationsdienste

Elektronische Abschlussarbeiten

Diplomarbeiten / Dissertationen mit elektronischem Volltext 2.075

davon mit Publikationsgenehmigung 1.346

Diplomarbeiten/Dissertationen gesperrt 220

Eingespielte EBooks

Anzahl der Titel

Springer 2.730

Missing Link 4.855

Kataloganreicherung

Inhaltsverzeichnisse, Umschlagbilder, Klappentexte … 3.251

Fachauskunft

eMail Anfragen 540

Vergabe von Gastaccounts 115

Informationskompetenz - Schulungen

Anzahl der Schulun-

gen

Summe der Teil-

nehmerinnen

Durchschnittliche

TeilnehmerInnen pro

Schulung

Citavi Schulungen 12 180 15

Unikat Schulung 15 163 11

Datenbank 14 170 12

Refworks 1 8 8

Spezialschulungen 11 293 27

Gesamt 53 814 15

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Gemeinsamer steirischer Bibliotheksausweis

Eingehende Optierungen

Anzahl Perso-

nen Personengruppen

Bedienstete Studierende

Optierungen seit 3 Tagen 4 1 4

Optierungen seit 1 Woche 6 2 5

Optierungen seit 1 Monat 83 16 72

Dubletten 10 2 4

In Aleph zu übernehmende Identitä-

ten

0 0 0

Gesamt 2.489 459 2.000

Ausgehende Optierungen

Ziel-Bibliothek Anzahl Perso-

nen Personengruppen

Bedienstete Studierende

KUG - Kunstuniversität Graz 19 6 11

MUG - Medizinische Universität

Graz

1.363 119 1.110

MUL - Montanuniversität Leoben 785 86 619

TUG - Technische Universität

Graz

1.380 137 1.123

Gesamt 3.547 348 2.863

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Mediathek

1. Benützung 2016

Mikroformen Video CD-ROM Tonträger Summe

Jänner 130 106 5 0 241

Februar 261 68 6 0 335

März 93 65 2 0 160

April 102 51 5 0 158

Mai 135 96 6 0 237

Juni 395 58 6 8 467

Juli 120 21 2 1 144

August 82 32 4 0 118

September 86 23 1 0 110

Oktober 30 37 30 2 99

November 15 51 14 8 88

Dezember 74 63 1 5 143

Gesamt 1523 671 82 24 2300

Die Benützungen an den Publikums-PCs werden statistisch nicht erhoben.

Verbuchte Benützungen und Entlehnungen 777

Fernleihe: gebend / nehmend 21 / 24

Scans von Mikrofilmen 12.302

2. Zuwachs und Gesamtbestand

Zuwachs 2016

(in Stücken)

Gesamtbestand

Ende 2016 (in Stücken)

Videofilme auf DVD 230 6.340

CD-ROM / DVD-ROM 41 1.184

Tonträger 104 2.468

Mikrofiches 0 321.900

Mikrofilmrollen 16/35 mm 141 11.431

Sonstige Medien 99 794

Zeitungstitel auf Mikrofilm 0 1.335

Videoclips 324 4.608