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UNRECHT BRAUCHT ZEUGEN HUMAN RIGHTS WATCH JAHRESBERICHT 2012 HUMAN RIGHTS WATCH JAHRESBERICHT 2012 GERECHTIGKEIT HRW.org

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UNRECHT BRAUCHT ZEUGEN HUMAN RIGHTS WATCH JAHRESBERICHT 2012

HUMA

N RIGHTS W

ATCH JAHRESBERICHT 2012

GERECHTIGKEITHRW.org

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Informiert über die Arbeit der Organisation und das Engagement ihrer Unterstützer im Zeitraum 1. Juli 2011 bis 31. Dezember 2012.

DER HUMAN RIGHTS WATCH JAHRESBERICHT | 2012

Frauen, die durch den Tod oder das Verschwinden ihrer Ehemänner bei den Zusammenstößen zwischen Aufständischen und kenianischen Regierungstruppen in den Jahren 2006 bis 2008 zu Witwen wurden. Human Rights Watch konnte die US-Regierung dazu bewegen, ihre militärische Unterstützung für Kenia von der Untersuchung der mutmaßlichen Verbrechen des Militärs abhängig zu machen. © 2011 Brent Stirton/Fotoreportage von Getty für Human Rights Watch

Der diesjährige Jahresbericht ist Cynthia Brown gewidmet, die im vergangenen Jahr verstarb. Cynthia war mehr als 30 Jahre lang unsere Kollegin und Freundin und eine der Vordenkerinnen bei Human Rights Watch. Sie war unsere erste Programmleiterin, Expertin in Chile, ein Naturtalent als Autorin, eine Visionärin beim Aufbau unserer Abteilung Frauenrechte und vor allem eine leidenschaftliche Vorkämpferin für die Menschenrechte. Für Cynthia waren Menschenrechtsverletzungen nichts Abstraktes. Sie verlor niemals den einzelnen Menschen aus dem Auge, der unter ihnen zu leiden hatte. Sie war maßgeblich an der Entwicklung der Methodik unserer Berichterstattung und der Strategien unseres Lobby- und Menschenrechtsengagements beteiligt, auf denen unsere tägliche Arbeit basiert. Dafür sind wir Cynthia zutiefst dankbar.

Michael J. Burlingame, ProjektleiterZoe Maddox, Autorin

Ivan Cheung, TextkoordinationIvy Shen, GestaltungskoordinationDamiano Design Inc., Grafikdesign

Aus dem Englischen übersetzt von Daniela Turß und Niklaus Kemming

350 FIFTH AVENUE, 34TH FlooRNEW yoRK, Ny 10118-3299

UNITED STATES oF AMERICA

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james f. hoge, jr., VORSTANDSVORSITZENDER kenneth roth, ExEcuTIVE DIREcTOR

LIeBe freUnDe,das Jahr 2012 markiert einen Wendepunkt für viele Opfer von Menschenrechtsverletzungen. Zunehmend haben internationale und nationale Gerichte diejenigen zur Rechenschaft gezogen, die für die weltweit schwersten Verbrechen verantwortlich sind. Damit haben sie das Leid der Betroffenen anerkannt und wesentlich dazu beigetragen, künftige Generationen vor Völkermord, Kriegsverbrechen und Verbrechen gegen die Menschlichkeit zu schützen. Nach Jahren des unablässigen Engagements von Human Rights Watch und unserer Verbündeten in der internationalen Menschenrechtsbewegung wird endlich offenbar, dass niemand außerhalb des Rechts steht. Auch Täter, die höchste Machtpositionen belegen, können in fairen Gerichtsverfahren verurteilt und bestraft werden.

Seit mehr als einem Jahrzehnt setzen wir uns erfolgreich für die Schaffung von Institutionen ein, die Gerechtigkeit herstellen können. Mit der Einrichtung des Internationalen Strafgerichtshofs und des Sondergerichtshofs für Sierra Leone im Jahr 2002 sowie des Internationalen Strafgerichtshofs für das ehemalige Jugoslawien im Jahr 1993 konnten wir handfeste Erfolge verbuchen, an denen Human Rights Watch maßgeblichen Anteil hatte. Damit haben wir die Grundlagen dafür gelegt, dass die Opfer des ehemaligen liberianischen Präsidenten Charles Taylor, des ehemaligen kongolesischen Milizführers Thomas Lubanga, und des ehemaligen bosnisch-serbischen Generals Ratko Mladic im vergangen Jahr Gerechtigkeit erfahren konnten.

Doch unser Einsatz für Gerechtigkeit geht weiter: Wir drängen Regierungen dazu, flüchtige Menschenrechtsverbrecher wie den sudanesischen Präsidenten Omar al-Bashir oder den Anführer der ugandischen Rebellengruppe Lord’s Resistance Army Joseph Kony zu verhaften. Darüber hinaus unterstützen wir Strafverfolger dabei, Anklage gegen Menschenrechtsverletzer zu erheben. Und schließlich beobachten wir ihre Gerichtsverfahren, um zu gewährleisten, dass diese fair und rechtmäßig ablaufen.

Unsere Abteilung Internationale Justiz ist nur einer der Arbeitsbereiche, die von der globalen Ausrichtung unserer Organisation profitieren. Um besser auf die komplexen Veränderungen in der Welt reagieren zu können, haben wir vor zwei Jahren die Global Challenge-Kampagne ins Leben gerufen. Da zahlreiche Spender diese Kampagne großzügig unterstützen, können wir heute an noch mehr Orten Menschenrechtsverletzungen dokumentieren und unsere Rechercheergebnisse in noch mehr einflussreiche Hauptstädte tragen als je zuvor.

Nichts von all dem wäre ohne Ihre Unterstützung möglich gewesen. Wir sind dankbar für den Beitrag, den so viele von Ihnen dafür leisten, unsere Vision einer gerechteren Welt zu verwirklichen.

01 grUssWort 01

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HUMAN RIGHTS WATCH

Ben Rawlence, Researcher der Afrika-Abteilung, befragt Personen in Mt. Elgon, Kenia. © 2011 Brent Stirton/Fotoreportage von Getty Images für Human Rights Watch

WIe WIr arBeIten 03

unsere erfahrenen Researcher ermitteln vor Ort. Ihre Arbeit ist das Herz von Human Rights Watch.

WIe WIr arBeIten

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WIe WIr arBeIten 05 HuMAN RIGHTS WATcH

unsere Researcher decken rund 90 Länder weltweit ab. Sie arbeiten als Journalisten, Ermittler und Fürsprecher der Opfer. Verlässlich und ohne Zeit zu verlieren reagieren sie auf Menschenrechtsverletzungen, indem sie:

Human Rights Watch arbeitet nach einer bewährten Methodik, um langfristig tiefgreifende Veränderungen anzustoßen. Durch unsere Arbeit konnten wir Regierungen, Gesetzgeber, Gerichte, Rebellengruppen, Großkonzerne, regionale Institutionen und die Vereinten Nationen dazu bewegen, ihr Verhalten nachhaltig zum Positiven zu verändern.

Durch sorgfältige Recherchen liefern wir unbestreitbare

Beweise für schwerwiegende Menschenrechtsverletzungen, häufig im Angesicht offizieller

Leugnung.

Wir kommunizieren unsere Ergebnisse breit, in

zahlreichen Formaten und Sprachen, in etablierten

Medien und sozialen Netzwerken.

Durch eine überzeugende Lobbyarbeit fordern wir Konsequenzen von den

Verantwortlichen ein und bewegen mächtige lokale und

internationale Akteure dazu, ihren Einfluss geltend zu machen.

UNTERSUCHEN AUFDECKEN VERÄNDERN

„Ich erinnere mich gut, wie wir von dem Massaker an Hunderten friedlichen Demonstranten in Andijan, Usbekistan, erfuhren. Viele Augenzeugen waren ins benachbarte Kirgisien geflohen und mussten befürchten, nach Usbekistan abgeschoben zu werden. Dort erwarteten sie Haft, Folter oder sogar der Tod. Wir schlugen in den Medien Alarm und machten in der ganzen Welt wochenlang eindringlich auf das Schicksal dieser hilflosen Menschen aufmerksam. Dieser Druck veranlasste die UN schließlich, die Flüchtlinge zu schützen. Ich werde niemals den wunderschönen Anblick der beiden Flugzeuge vergessen, die sie in Sicherheit brachten. Unser Eingreifen hat 439 Menschenleben gerettet – wahrscheinlich in letzter Minute.“

Vor Ort sind. Unsere Researcher reisen an die Schauplätze von Gräueltaten und befragen Betroffene, Zeugen, lokale Aktivisten und Regierungsvertreter. Um die Wahrheit ans Licht zu bringen, müssen sie häufig Hindernisse umgehen, die ihnen von offizieller Seite in den Weg gestellt werden. Human Rights Watch-Experten erhalten ein umfassendes Sicherheitstraining das sie befähigt, Kooperationspartner und Opfer zu schützen und auch in Krisengebieten, unter ständiger Beobachtung und in feindseliger Umgebung effizient zu recherchieren.

Fakten prüfen und immer wieder abgleichen. In Zusammenarbeit mit ortsansässigen Aktivisten besuchen unsere Researcher Betroffene in ihrem unmittelbaren Lebensumfeld – zu Hause, in Flüchtlingslagern, in Rebellengebieten, sozialen Einrichtungen, Gefängnissen und Schulen. Sie werten Krankenhausakten, Sterberegister, Grabsteine, Militärakten, Flugdaten und Gerichtsunterlagen aus. Sie nutzen innovative Technologien wie Satellitenfotos, um aus einzelnen Indizien eine umfassende Beweisführung aufzubauen.

Mit lokalen Gemeinschaften und Gruppen zusammenarbeiten. Unsere Researcher sprechen die Sprache der Menschen vor Ort. Sie knüpfen Kontakte zu lokalen Organisationen und schaffen Netzwerke, auf die auch in Krisenzeiten Verlass ist. Im Gegenzug tragen sie die Anliegen lokaler Gruppen in die Machtzentren der Welt, um dort Veränderungen anzustoßen.

Menschenrechtsverletzungen aufdecken. Mit Berichten, Pressemitteilungen und Multimedia-Beiträgen informieren unsere Researcher über Missstände. Über traditionelle Medien und soziale Netzwerke stoßen sie die öffentliche Auseinandersetzung mit wichtigen Menschenrechtsfragen an. Politik und Medien schätzen die Qualität und Zuverlässigkeit ihrer Recherchen.

Auf Schlüsselakteure einwirken. Unsere Researcher teilen ihre Erkenntnisse mit Regierungen, internationalen Gebern und zwischenstaatlichen Organisationen. Sie fordern Schlüsselakteure auf, ihren Einfluss geltend zu machen, um gegen menschenrechtswidrige Richtlinien und Praktiken vorzugehen.

Durchhalten. Unsere Researcher stehen den Opfern von Menschenrechtsverletzungen zur Seite, damit diese nicht vergessen werden. Sie bleiben solange an einem Thema, bis sie Ergebnisse erzielt haben.

DIe ermIttLer

„Während des Arabischen Frühlings im Jemen fanden wir heraus, dass bewaffnete Gruppen in Schulen stationiert waren. Wir befragten mehr als 100 Personen und erkannten, dass Tausende Schüler in Gefahr waren. Denn Regierungstruppen und oppositionelle Kämpfer nutzten die Schulen als Stützpunkte, Überwachungsposten, Hafteinrichtungen und Waffenlager. Daraufhin trafen wir uns mit dem Anführer einer der oppositionellen Gruppen, die viele Schulen in der Hauptstadt besetzt hatte. Wenige Tage später befahl er, fast alle Schulen zu räumen. Er sagte, er habe

‚jedes Wort‘ unseres Berichts gelesen und unsere Empfehlungen an seine Einheiten weitergegeben.“

Bede Sheppard, SENIOR RESEARcHER BEI HuMAN RIGHTS WATcH, AuTOR DES BERIcHTS „cLASSROOMS IN THE cROSSHAIRS: MILITARY uSE OF ScHOOLS IN YEMEN’S cAPITAL“

anna neiStat, STELLVERTRETENDE DIREKTORIN, ABTEILuNG KRISENREGIONEN, HuMAN RIGHTS WATcH

Unsere Arbeit hat unmittelbaren Einfluss auf das Leben Einzelner, doch unsere Vorstellung von „Erfolg“ geht noch viel weiter. Letztlich streben wir systematische Veränderungen in Politik und Praxis an, die nicht nur kurzfristig wenigen Einzelnen zu Gute kommen, sondern langfristig ganzen Bevölkerungen.

© 2012 Human Rights Watch

© 2013 Byba Sepitkova/Human Rights Watch

Schüler der Tarim-Schule in Sanaa, Jemen, am Ende des Schultags. Zwischen Mai und September 2011 waren mindestens drei bewaffnete Gruppen in der Schule stationiert.© 2012 Bede Sheppard/Human Rights Watch

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HUMAN RIGHTS WATCH HuMAN RIGHTS WATcH WeLtWeIt WIrksam | EINSATZ FÜR GEREcHTIGKEIT 07

koLUmBIen

Usa

LIBYen

srI Lanka

PaPUa-neUgUInea

nIgerIa

UsBekIstan

sYrIen

grIeChenLanD

WeLtWeIt WIrksam

EINSATZ FÜR GERECHTIGKEIT

UganDa

Human Rights Watch arbeitet beharrlich an den rechtlichen und moralischen Grundlagen für tiefgreifende Veränderungen. Wir tragen dazu bei, dass Menschen in der ganzen Welt Gerechtigkeit und Sicherheit erfahren. Auch im vergangenen Jahr konnten unsere Researcher und Interessenvertreter auch in schwierigsten Menschenrechtsfragen nachhaltige Veränderungen erreichen und sich gegen die unnachgiebigsten Regierungen der Welt behaupten. Auf den folgenden Seiten stellen wir Ihnen einige unserer Erfolge aus dem Jahr 2012 vor.

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Migranten und Asylsuchende warten vor einer Suppenküche im Zentrum Athens. © 2012 Zalmaï für Human Rights Watch

Absolventen der Militärakademie beim Appell vor einem Wandgemälde, das den ehemaligen libyschen Staatschef Muammar al-Gaddafi zeigt, 29. August 2008, Bengasi.© 2008 Getty Images

HUMAN RIGHTS WATCH

sYrIen

aUfDeCkUng Der grÄUeLtaten Der regIerUngHuman Rights Watch veröffentlichte richtungsweisende Rechercheergebnisse über die grausamen Verbrechen an der syrischen Zivilbevölkerung, obwohl die Regierung alles daran setzte, ihre Gräueltaten vor der Welt zu verbergen. Dennoch gelang es unseren Researchern, verdeckt in Syrien und den umliegenden Ländern zu arbeiten und die Regierung an den Pranger zu stellen. So konnten wir ein von den Geheimdiensten betriebenes Netz von Folterzentren aufdecken, die verantwortlichen Befehlshaber identifizieren und die Einrichtungen auf Satellitenkarten lokalisieren. Außerdem wiesen wir nach, dass systematisch und gezielt Männer, Frauen und Kinder angegriffen wurden, die in Warteschlangen vor Bäckereien anstanden. Mit diesen Enthüllungen trugen wir dazu bei, dass die USA und die Europäische Union die Auslandsvermögen von Präsident Bashar al-Assad und anderen Funktionären einfrieren ließen und Einreiseverbote gegen sie verhängten. Der Menschenrechtsrat der Vereinten Nationen griff unsere Rechercheergebnisse ebenfalls auf und rügte Syrien. Auch die Arabische Liga reagierte auf unsere Berichte: Sie setzte Syriens Mitgliedschaft aus und verhängte Sanktionen gegen die Führungselite des Landes. Dennoch sind konsequentere Maßnahmen nötig, um dem Morden ein Ende zu setzen. Dafür werden wir uns beharrlich und nachdrücklich einsetzen.

Parlamentsgebäude, Sacramento, Kalifornien© Getty Images

Häftlinge berichteten, man habe sie an den Handgelenken aufgehängt und geschlagen. © 2012 Human Rights Watch

VereInte staaten

ZWeIte ChanCe fÜr InhaftIerte kInDerDie USA sind das einzige Land weltweit, in dem jugendliche Straftäter zu lebenslanger Haft ohne Bewährung verurteilt werden können. Einen ersten Erfolg gegen diesen Missstand konnten wir in Kalifornien erzielen, wo wir Tausende Menschen und etwa 100 Organisationen mobilisierten, um öffentlich für Reformen zu werben. Nach sechs Jahren unermüdlichen Engagements lenkte der Gesetzgeber endlich ein und erließ ein neues Gesetz, das es Richtern ermöglicht, lebenslange Haftstrafen ohne Bewährung zu revidieren und jugendlichen Straftätern damit eine zweite Chance zu geben. Dieser Erfolg könnte zum Präzedenzfall für andere US-Bundesstaaten werden.

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aUfDeCkUng Der geWaLt gegen mIgrantenMigranten und Asylsuchende begegnen in Griechenland häufig fremdenfeindlicher Gewalt, vor der sie die Polizei nur mangelhaft und mitunter überhaupt nicht schützt. Human Rights Watch dokumentierte einen Fall, in dem Migranten von maskierten Angreifern attackiert wurden, während die Polizei tatenlos zusah. Unsere Kritik zeigte Wirkung: Die Regierung schuf eine auf rassistische Gewalt spezialisierte Polizei-Sondereinheit und setzte damit eine unserer zentralen Empfehlungen um.

grIeChenLanD

LIBYen

grUnDreChtssChUtZ Von anfang an Während des bewaffneten Aufstands in Libyen dokumentierte Human Rights Watch Menschenrechtsverletzungen durch alle Konfliktparteien. Seit dem Sturz des Gaddafi-Regimes setzen wir uns gemeinsam mit der aufstrebenden libyschen Zivilgesellschaft dafür ein, in Libyen die Achtung der Menschenrechte nachhaltig zu verankern. Wir verurteilten ein von der Übergangsregierung erlassenes Gesetz, das die Verherrlichung des ehemaligen Staatsoberhaupts unter Strafe stellte und damit das Recht auf freie Meinungsäußerung verletzte. In einem wegweisenden Urteil bestätigte der Oberste Gerichtshof des Landes unsere Position erklärte das Gesetz für ungültig.

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koLUmBIen

eInsatZ fÜr eInen gereChten frIeDen

nIgerIa

Besserer gesUnDheItssChUtZ fÜr kInDer

Während der jahrzehntelangen Konflikte in Kolumbien haben Guerrillas, Paramilitärs und Regierungstruppen Menschen getötet, verschwinden lassen und sexuell misshandelt. Mit einer Verfassungsänderung wollte die kolumbianische Regierung einen Friedensschluss erleichtern – und hätte dafür auch Kriegsverbrecher ungeschoren davonkommen

lassen. Wir intervenierten und forderten den Präsidenten auf, Gerechtigkeit herzustellen. Die kolumbianischen Medien griffen unsere Forderung auf und stießen eine breite öffentliche Debatte an. Die Regierung sah sich schließlich gezwungen, unsere Bedenken ernst zu nehmen und in Fällen mutmaßlicher Verbrechen gegen die Menschlichkeit Ermittlungen einzuleiten.

Nachdem unsere Recherchen in Nigeria aufgedeckt hatten, dass dort mindestens 400 Kinder an Bleivergiftungen gestorben waren, legte die Regierung ein Umweltschutzprogramm auf, das mit einem Budget von 4 Millionen US-Dollar ausgestattet ist und die lebensrettende, medizinische Versorgung von 1.500

Kindern ermöglicht. Unsere Rechercheergebnisse zur Verwendung von Quecksilber in Kleingoldminen in Mali, Papua-Neuguinea, Nigeria und Tansania trugen außerdem dazu bei, dass das 2012 verabschiedete internationale Quecksilber-Abkommen nun auch Bestimmungen gegen Kinderarbeit und zum Gesundheitsschutz enthält.

Narben bedecken den Rücken eines Mannes, der in Haft von sri-lankischen Sicherheitskräften gefoltert und sexuell misshandelt wurde. © 2012 Privat

srI Lanka

enDe Der LeUgnUng Von krIegsVerBreChenMit der Niederlage der bewaffneten Separatistenorganisation Tamil Tigers endete im Mai 2009 nach 26 Jahren der verheerende bewaffnete Konflikt in Sri Lanka. Schätzungen der UN zufolge wurden in den letzten Monaten des Krieges bis zu 40.000 Zivilisten getötet. Viele von ihnen fielen den willkürlichen Bombardements der Regierung zum Opfer. Der UN-Menschenrechtsrat ignorierte die über Jahre verübten Gräueltaten zunächst völlig und gratulierte der Regierung sogar zu ihrem Sieg über die Tigers. Doch gemeinsam mit sri-lankischen und internationalen Organisationen sorgten wir für ein Umdenken und überzeugten wichtige Ratsmitglieder wie Indien, Nigeria, Mexiko und Peru sich für die Verfolgung der Verbrechen einzusetzen. Daraufhin vollzog das Gremium eine Kehrtwende und forderte Sri Lanka zur Untersuchung der Kriegsverbrechen auf.

Eine Mutter aus Bagega bringt ihr Baby ins Bett. Zwei ihrer Kinder starben an Bleivergiftungen. © 2011 Marcus Bleasdale/VII für Human Rights Watch

Paramiltärs während einer Demobilisierungszeremonie der catatumbo-Einheit der Vereinigte Bürgerwehren Kolumbiens in Norte de Santander, Kolumbien.© 2004 carlos Villalon/Redux

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HUMAN RIGHTS WATCH

UganDa

eInDÄmmUng Der PoLIZeIgeWaLt Unsere Recherchen in Uganda ergaben, dass die schnelle Eingreiftruppe der ugandischen Polizei willkürlich verhaftet, gefoltert und getötet hatte und es dennoch zu keiner einzigen Anklage gegen Mitglieder der Einheit gekommen war. Human Rights Watch setzte die ugandische Regierung solange unter Druck, bis sie die Einheit auflöste.

UsBekIstan

IsoLatIon eInes BrUtaLen regImesDie usbekische Regierung ist verantwortlich für Massaker an friedlichen Demonstranten, Kinderzwangsarbeit und systematische Folter. Mit einer Modenschau in New York wollte die Tochter des autoritären Präsidenten, die zugleich usbekische Botschafterin ist, ihr eigenes Ansehen und das ihres Landes verbessern. Wir schritten ein, wiesen auf die beschämende Menschenrechtsbilanz des Landes hin und überzeugten die Organisatoren der New York Fashion Week, die Schau abzusagen. So konnten wir der usbekischen Regierung deutlich machen, dass öffentlichkeitswirksame Schachzüge die politische Isolation Usbekistans nicht aufbrechen werden, solange das Land die Menschenrechte nicht achtet.

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PreIsgekrÖnte arBeIt

In eIner reIhe mIt meDIaLen sChWergeWIChten WIe Der BBC, Cnn UnD aL jaZeera WUrDe hUman rIghts WatCh mIt eInem PeaBoDY aWarD fÜr heraUsragenDen rUnDfUnk- UnD fernsehjoUrnaLIsmUs aUsgeZeIChnet. geehrt WUrDen Unsere mULtImeDIaBeItrÄge ÜBer DIe rUssIsChe ZIVILgeseLLsChaft UnD mensChenreChtsVerLetZUngen Im BergBaU In PaPUa-neUgUInea.

ugandische Polizisten lösen eine Willkommenskundgebung für den aus Kenia zurückkehrenden Oppositionsführer Kizza Besigye gewaltsam auf, Kampala, 12. Mai 2011. © 2011 Getty Images

Arbeiterinnen in einer illegalen Goldmine in Papua-Neuguinea suchen in einer Abraumhalde nach erzhaltigem Gestein. Aus einer Tonne dieses Gesteins lässt sich nur eine winzige Menge Gold extrahieren, das übrig gebliebene Material wird zu Schotter weiterverarbeitet.© 2010 Brent Stirton/Reportage von Getty Images für Human Rights Watch

Demonstranten vor dem Hotel in New York, in dem die usbekische Diplomatin, Modedesignerin und Präsidententochter Gulnara Karimowa im privaten Rahmen ihre Kollektion vorstellte, nachdem die New York Fashion Week ihre Modenschau abgesagt hatte.© 2011 Reuters

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HUMAN RIGHTS WATCH

gereChtIgkeIt eInLeItUng

hUman rIghts WatCh tritt erfolgreich dafür ein, auf strafrechtlichem Wege Gerechtigkeit einzufordern. Wir tragen Fakten zusammen und nutzen die Schlagkraft unserer Enthüllungen, um tiefgreifende Veränderungen durchzusetzen. unsere Arbeit rettet Leben, unterstützt Menschen in Kriegsgebieten und fordert Gerechtigkeit ein.

BRENNPUNKT: GERECHTIGKEIT

HuMAN RIGHTS WATcH gereChtIgkeIt | EINLEITuNG 15

Syrische Jugendliche nach einem Luftangriff der Regierung auf Maaret al-Numaan am 18. Oktober 2012.© 2012 Getty Images

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HUMAN RIGHTS WATCH

Im Jahr 2012 gingen internationale und nationale Gerichte zunehmend gegen die Verantwortlichen für die weltweit schwersten Verbrechen vor. Dank des jahrelangen unablässigen Engagements von Human Rights Watch und anderen Vorkämpfern der internationalen Justiz gilt es heute als allgemein anerkannt, dass selbst Staatsoberhäupter in fairen Gerichtsverfahren zur Rechenschaft gezogen werden können. Immer häufiger behält die internationale Justiz – unbeeindruckt von Rang und Namen – die Oberhand.

Auch im Zuge von Friedensverhandlungen lehnen wir es ab, denjenigen, die schwerste Verbrechen angeordnet haben, Straffreiheit zu gewähren. Ihre Geringschätzung für die Menschenwürde ist häufig eine der größten

Hürden auf dem Weg zum Frieden. Denn wenn die Täter nicht zur Rechenschaft gezogen werden, befördert dies meist weitere Verbrechen.

„DIe jUstIZ kann DIe erInnerUng an DIe VerBreChen nICht aUsLÖsChen. aBer sIe ermÖgLICht es Den mensChen, ZU eInem geWIssen graD mIt Ihnen aBZUsChLIessen. ImmerhIn WIssen sIe Dann, Dass eIne aUseInanDersetZUng mIt Dem UnreCht stattgefUnDen hat, Dass DarÜBer gesProChen WUrDe, Dass jemanD ZUr VerantWortUng geZogen WUrDe. Im IDeaLfaLL erhaLten DIe oPfer sogar noCh eIne anDere form Von entsChÄDIgUng. es Ist sehr WIChtIg, Dass DIe WahrheIt ans LICht geBraCht WIrD, Dass Der mensChen geDaCht WIrD, DIe getÖtet WUrDen, UnD Dass Ihre mÖrDer Bekannt WerDen.“

aLIson Des forges (1942-2009), Expertin für Ruanda, Human Rights Watch

Gerechtigkeit herzustellen ist ein wichtiger Schritt auf dem Weg zu dauerhaftem Frieden. Human Rights Watch setzt sich für Gerechtigkeit ein

HuMAN RIGHTS WATcH gereChtIgkeIt | EINLEITuNG 17

Wir kämpfen gegen die grausamsten Verbrechen der Welt.Human Rights Watch fordert Gerechtigkeit für Verbrechen, die sich gegen unsere gemeinsame Würde als Menschen richten.

um das Leid der Opfer anzuerkennen;

um vergangene Gräueltaten offiziell zu dokumentieren;

um die Rechtsstaatlichkeit zu stärken;

um Anführer und Befehlshaber davon abzuschrecken, neue Verbrechen zu begehen;

um die Verantwortlichen für schwerste Menschenrechtsverletzungen zu bestrafen.

VÖLkermorD: Handlungen mit dem Ziel, eine nationale, ethnische, rassische oder religiöse Gruppe auszulöschen.

krIegsVerBreChen: Schwere Verbrechen während eines bewaffneten Konflikts, darunter gezielte oder willkürliche Angriffe auf Zivilisten und Folter von Gefangenen.

VerBreChen gegen DIe mensChLIChkeIt: Weit verbreitete oder systematische Angriffe auf die Zivilbevölkerung durch Mord, Folter, Vergewaltigung oder Verschwindenlassen.

nIemanD steht aUsserhaLB Des reChts.

Opfer der Ex-Diktators Hissène Habré im Tschad.© 2007 Klaartje Quirijns

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HUMAN RIGHTS WATCH

gereChtIgkeIt

Unsere kernaUfgaBe

Menschenrechtsverletzer, gleich ob sie Regierungsangehörige, Rebellenführer oder Warlords sind, setzen meist alles daran, ihre Verbrechen zu verschleiern. Oft agieren sie im Verborgenen, schüchtern die Opposition ein, bringen Journalisten zum Schweigen und lassen Aktivisten inhaftieren. Human Rights Watch sorgt dafür, dass Verbrecher sich nicht verstecken können und selbst ranghöchsten Tätern der Prozess gemacht wird.

WIR DECKEN DIE WAHRHEIT AUF. UNSERE ERKENNTNISSE DIENEN DER HERSTELLUNG VON GERECHTIGKEIT.

HuMAN RIGHTS WATcH gereChtIgkeIt | uNSERE KERNAuFGABE 19

Nadim Houry, stellvertretender Leiter der Abteilung Naher Osten und Nordafrika, befragt im Juli 2011 syrische Flüchtlinge an der türkischen Grenze. © 2011 Zalmaï für Human Rights Watch

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HUMAN RIGHTS WATCH

aLs In Der eLfenBeInkÜste naCh Den WahLen Im noVemBer 2010 eIn BeWaffneter konfLIkt aUsBraCh, sChICkte hUman rIghts WatCh UnVerZÜgLICh mItarBeIter Ins LanD. sIe DeCkten sYstematIsChe hInrIChtUngen UnD VergeWaLtIgUngen aUf. WIr IDentIfIZIerten 13 haUPtVerantWortLIChe fÜr sChWere VÖLkerreChtsVerLetZUngen. eIner Von Ihnen – Der ehemaLIge PrÄsIDent LaUrent gBagBo – WUrDe Verhaftet UnD Vom InternatIonaLen strafgerIChtshof (Istgh) In Den haag VerUrteILt. In Ihrem ersten UrteILssPrUCh ZItIerten DIe rIChter 70 maL BerIChte Von hUman rIghts WatCh.

gBagBo War Der erste ehemaLIge staatsChef, Der sICh Vor Dem Istgh VerantWorten mUsste.

WIr ermItteLn Im DIenste Der mensChenreChte.

Human Rights Watch untersucht Menschenrechtsverletzungen. Um die Wahrheit aufzudecken, schicken wir unsere Ermittler an die Schauplätze von Gräueltaten. Oft müssen wir staatliche Repressalien umgehen, um an Beweise zu gelangen. Wir arbeiten mit ortsansässigen Aktivisten zusammen, um Zugang zu

Tatorten, Opfern und Zeugen zu erhalten. Wir besuchen Krankenhäuser, Leichenschauhäuser und Friedhöfe, um Beweise für Menschenrechtsverletzungen zusammenzutragen. Die Ergebnisse unserer Recherchen gelten in Politik und Medien als unbestreitbare Zeugnisse dessen, was geschehen ist.

Wir bauen Druck für die Anklage und Festnahme ranghoher Menschenrechtsverbrecher auf.

Unsere Recherchen sind zuverlässig. Wir liefern Informationen, die nirgendwo sonst verfügbar sind und auch auf höchsten Regierungsebenen nicht ignoriert werden können. Wenn wir das Wort ergreifen, sind

HuMAN RIGHTS WATcH gereChtIgkeIt | uNSERE KERNAuFGABE 21

aLs DIe sYrIsChe regIerUng Unseren ermIttLern DIe eInreIse VerWehrte, fanDen WIr eInen anDeren Weg ÜBer DIe grenZe UnD sammeLten aUgenZeUgenBerIChte ÜBer DIe mensChenreChtsVerLetZUngen. ZUDem Befragten WIr sYrIsChe fLÜChtLInge In Der tÜrkeI, Im LIBanon, In jorDanIen UnD Im Irak. WIr UntermaUerten Unsere erkenntnIsse mIt sateLLItenBILDern. so konnten WIr eInen InternatIonaLen aUfsChreI aUsLÖsen UnD WIrksame massnahmen gegen DIe regIerUng erreIChen.

Staatsanwälte gezwungen zu handeln. Wir unterstützen internationale Strafankläger dabei, ihre Ermittlungen auf die schwersten Menschenrechtsverbrechen und ihre wichtigsten Drahtzieher zu konzentrieren. Gegen den Widerstand von Regierungen setzen wir uns weltweit für Verhaftungen ein, damit die Täter festgesetzt und vor Gericht gestellt werden.

Der ivorische Politiker Laurent Gbagbo und seine Ehefrau Simone nach ihrer Verhaftung am 11. April 2011 in einem Hotelzimmer in Abidjan.© 2011 Reuters

Peter Bouckaert, Leiter der Abteilung Krisenregionen, befragt syrische Flüchtlinge an der türkischen Grenze, Juli 2011. © 2011 Zalmaï für Human Rights Watch

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HUMAN RIGHTS WATCH HuMAN RIGHTS WATcH gereChtIgkeIt | uNSERE KERNAuFGABE 23

DIe LUft WIrD DÜnner fÜr Den sUDanesIsChen PrÄsIDenten aL-BashIr.Bereits im Jahr 2003 schlugen wir Alarm angesichts der Verbrechen gegen die Menschlichkeit, die von sudanesischen Regierungstruppen und Milizionären in Darfur verübt wurden. Zwei Jahre später folgte der uN-Sicherheitsrat unserer Empfehlung und verwies die Situation an den IStGH, der Ermittlungen einleitete und Anklage gegen die Verantwortlichen erhob. unsere Sudan-Experten haben die Ankläger des IStGH wiederholt über die Verbrechen informiert und sie so darin unterstützt, die Hauptschuldigen und die gravierendsten Verstöße zu identifizieren. Human Rights Watch sorgte dafür, dass der Hauptverdächtige des IStGH, der sudanesische Präsident Omar al-Bashir, sein Land heute nur noch unter äußersten Schwierigkeiten verlassen kann. Dank unserer Überzeugungsarbeit verpflichteten sich viele der einflussreichsten Staatschefs weltweit, al-Bashir beim Betreten ihres Staatsgebiets unverzüglich verhaften zu lassen.

Die verbrannten Überreste eines Dorfes in Singhetao im Tschad, das im April 2006 bei einer Welle von Überfällen durch Dschandschawid-Milizionäre aus dem Sudan und dem Tschad zerstört wurde.© 2006 Tim Hetherington für Human Rights Watch

Neela Ghoshal, Researcherin der Afrika-Abteilung und der Abteilung LGBT-Rechte, befragt Menschen in Burundi über Fälle von Lynchjustiz. © 2009 Martina Bacigalupo für Human Rights Watch

Wir dienen als Sachverständige.Human Rights Watch setzt sich für ein wirksames internationales Rechts- und Justizsystem ein, das den Weg zu mehr Gerechtigkeit ebnet. Unsere Experten verfügen über ein tiefgreifendes Verständnis der Verhältnisse vor Ort, mit dem sie Ankläger und Ermittler in die Lage versetzen können, oftmals unbekannte, politisch umstrittene und unsichere Rechtsgebiete zu verstehen. Häufig treten wir in Gerichtsverfahren als Zeugen und Sachverständige auf.

Wir beobachten Prozesse und schärfen das öffentliche Bewusstsein. Unsere Arbeit endet nicht mit der Verhaftung der Tatverdächtigen. Wir beobachten das Gerichtsverfahren, um sicherzustellen, dass es fair verläuft, und halten die Richter dazu an, die Opfer, ihre Angehörigen und ihr Umfeld laufend über den Fortgang des Verfahrens zu informieren. So gewinnt die Rechtsprechung konkrete Bedeutung für die Betroffenen.

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HUMAN RIGHTS WATCH

Vielen Ländern fehlt eine effektive justiz. Wenn nationale Gerichte nicht in der Lage sind oder sich weigern, Kriegsverbrecher zu verfolgen, können heute – dank des Engagements von Human Rights Watch und der internationalen Menschenrechtsbewegung – internationale Institutionen diese Gerechtigkeitslücke schließen.

gereChtIgkeIt

erfoLge

WIR KÄMPFEN FÜR GERECHTIGKEIT UND FÜR INSTITUTIONEN, DIE SIE VERWIRKLICHEN.

HuMAN RIGHTS WATcH gereChtIgkeIt | ERFOLGE 25

charles Taylor bei seiner Verhaftung und Überstellung an den Sondergerichtshof für Sierra Leone, vor dem er wegen Kriegsverbrechen und Verbrechen gegen die Menschlichkeit angeklagt wurde.© 2006 uN Photo

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HUMAN RIGHTS WATCH HuMAN RIGHTS WATcH gereChtIgkeIt | ERFOLGE 27

meILensteIne Der InternatIonaLen jUstIZ

Human Rights Watch stand an der Spitze der erfolgreichen Kampagne für die Einrichtung des Internationalen Strafgerichtshofs (IStGH) im Jahr 2002. Der IStGH ist der erste ständige internationale Gerichtshof, der bei schweren Völkerrechtsverstößen Anklage erheben kann. Bereits zuvor hatte Human Rights Watch sich wiederholt für die Einrichtung internationaler Sondergerichte stark gemacht, um die Verbrechen während der

Konflikte in Ruanda, Sierra Leone und im ehemaligen Jugoslawien aufzuarbeiten. Unsere Researcher traten vor diesen Tribunalen als Sachverständige und Zeugen auf. Dank ihres umfangreichen Wissens zu den Ereignissen und Tätern konnten Verantwortliche für Völkermorde, Kriegsverbrechen und Verbrechen gegen die Menschlichkeit zur Rechenschaft gezogen werden.

Der Internationale Strafgerichtshof in Den Haag, Niederlande.© 2011 Getty Images

Der kongolesische Rebellenführer Thomas Lubanga© 2010 Getty Images

Exhumierung eines Massengrabs von Hunderten während des Genozids in Ruanda ermordeten Tutsi, die im Jahr 1995 umgebettet wurden.© 1995 corinne Dufka/Human Rights Watch

Eine Karte des Tschad, die von Human Rights Watch-Mitarbeitern verwendet wurde. Eingezeichnet ist das Dorf Jowara, wo Human Rights Watch ein Massaker aufdeckte.© 2006 Tim Hetherington für Human Rights Watch

Der ehemalige liberianische Präsident charles Taylor bei der urteilsverkündung durch den Sondergerichtshof für Sierra Leone in Leidschendam nahe Den Haag am 30. Mai 2012.© 2012 Reuters

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HUMAN RIGHTS WATCH

gereChtIgkeIt Der faLL ratko mLaDIC

Nur Stunden bevor er ein sorgfältig geplantes Massaker an tausenden Bosniaken durchführte – die größte Gräueltat in Europa seit dem Zweiten Weltkrieg – spazierte der bosnisch-serbische Militärbefehlshaber Ratko Mladic durch eine Gruppe von Kindern. Er streichelte ihre Köpfe, gab ihnen Süßigkeiten und versprach, ihre Väter und Brüder befänden sich Sicherheit. Doch nur wenige Tage später waren die meisten von ihnen tot.

Gerechtigkeit für den „Schlächter von Srebrenica“Mladic konnte sich jahrelang einer Verhaftung entziehen. Im Jahr 1995 beschuldigte ihn der Internationale Strafgerichtshof für das ehemalige Jugoslawien des Völkermordes an 7.000 bosnisch-muslimischen Männern und Jungen in der Stadt Srebrenica. Er tauchte zunächste in Serbien ab, musste sein Versteck jedoch – auch aufgrund unserer Arbeit – verlassen und wurde im Jahr 2011 verhaftet. Mladic steht nun in Den Haag vor Gericht.

Die Botschaft ist eindeutig: Befehlshaber, die für brutale Kriegsverbrechen verantwortlich sind, können fliehen, doch letztlich wird die Gerechtigkeit sie einholen.

Gräueltaten aufdecken, damit Gerechtigkeit hergestellt werden kann. Unsere Ermittler befragten Dutzende Überlebende von Srebrenica und enthüllten so die Einzelheiten des Massakers. Auch auf der Basis dieser erschütternden Aussagen konnte Anklage gegen Mladic erhoben werden. Ein Richter fasste das Beweismaterial wie folgt zusammen: „[Es waren] Szenen unvorstellbarer Brutalität: Tausende Männer wurden exekutiert und in Massengräbern verscharrt, Hunderte bei lebendigem Leib verbrannt, Männer und

Kinder misshandelt und abgeschlachtet, Kinder vor den Augen ihrer Mütter ermordet, ein Großvater gezwungen, die Leber seines eigenen Enkels zu essen. Das sind Szenen aus der Hölle. Sie zeigen die dunkelste Seite der Menschheitsgeschichte.“

Die Welt zum Handeln zwingen.Mladic konnte sich zunächst jahrelang unbehelligt in Serbien aufhalten. Er zeigte sich in der Öffentlichkeit, erhielt eine Militärrente und erfreute sich in der serbischen Gesellschaft breiter Sympathie.

Doch Human Rights Watch stand an der Seite der Opfer von Srebrenica und baute intensiven internationalen Druck auf Serbien auf, um eine Verhaftung Mladics zu erzwingen, bis dieser schließlich abtauchen musste.

Wir nutzten Serbiens Bestreben, der Europäischen Union beizutreten, als wirksamen Hebel und pochten darauf, den Beginn eines Beitrittsverfahrens an die Festnahme Mladics zu knüpfen. Im Mai 2011 veröffentlichte der Strafgerichtshof der UN einen Bericht, der Serbien rügte und dessen Aussichten auf eine EU-Mitgliedschaft zunichte gemacht hätte. Wenige Tage später ließ die serbische Regierung Mladic verhaften und lieferte ihn an das Tribunal aus.

ratko mLaDIC: gesUCht Wegen eInes massakers

festgenommen UnD angekLagt

HuMAN RIGHTS WATcH gereChtIgkeIt | DER FALL RATKO MLADIc 29

Die ErmittlerinLaura pitter, ExPERTIN FÜR TERRORISMuSBEKÄMPFuNG, HuMAN RIGHTS WATcH, uND MITAuTORIN DES IM JAHR 1995 VERÖFFENTLIcHTEN BERIcHTS „THE FALL OF SREBRENIcA AND THE FAILuRE OF uN PEAcEKEEPING“

„Als ich im Sommer 1995 nach Bosnien reiste, um den Berichten über ein Massaker in Srebrenica nachzugehen, war ich zutiefst erschüttert von dem Grauen, auf das ich stieß. Es lässt mich bis heute nicht los. Der Internationale Strafgerichtshof für das ehemalige Jugoslawien hatte damals noch keinen einzigen Verdächtigen in seinem Gewahrsam. Als er endlich seine Arbeit aufnahm, konnte ich mir kaum vorstellen, dass er jemals einen Prozess gegen Mladic führen würde. Dass Mladic schließlich festgenommen und dem Gericht übergeben wurde, hat mir vor Augen geführt, welche Fortschritte das Völkerrecht und die internationale Justiz gemacht haben.“

eIne aUgenZeUgIn BerIChtet

„DIE SOLDATEN FINGEN AN ZU TRINKEN... MEIN MANN WAR BEI MEINEN KINDERN... SIE HABEN IHM MEINEN SOHN AUS DEN ARMEN GERISSEN UND IHN EINFACH AUF DEN BODEN GEWORFEN... DANN ZERRTEN SIE MEINE TOCHTER VON MEINEM MANN FORT UND SCHLEUDERTEN SIE EBENFALLS ZU BODEN. UND DANN MEINEN SOHN ESMIR... ICH HIELT IHN IN MEINEN ARMEN... WIR KLAMMERTEN UNS ANEINANDER, ABER SIE NAHMEN IHN MIR WEG. SIE PACKTEN IHN UND SCHNITTEN IHM DIE KEHLE DURCH... SIE ZWANGEN MICH, SEIN BLUT ZU TRINKEN.“

j.n., schildert, wie ihr Sohn getötet wurde.

© 2013 Byba Sepitkova/Human Rights Watch

Ratko Mladic, der ehemalige Oberbefehlshaber der bosnisch-serbischen Armee, vor dem Internationalen Strafgerichtshof für das ehemalige Jugoslawien in Den Haag, 3. Juni 2011.© 2011 Reuters

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gereChtIgkeIt Der faLL CharLes taYLor

Dem Grauen ein Ende setzen. Im April 2012 wurde der ehemalige Präsident Liberias Charles Taylor für schuldig befunden, grauenhafte Verbrechen angestiftet und unterstützt zu haben. Endlich konnten die Opfer des verheerenden Bürgerkriegs in Sierra Leone zumindest ein gewisses Maß an Frieden finden.

Taylor war das erste ehemalige Staatsoberhaupt seit den Nürnberger Prozessen, das von einem internationalen oder gemischten Gerichtshof verurteilt wurde. Er erhielt eine 50-jährige Gefängnisstrafe.

Die Welt wird Zeuge.Die Researcher von Human Rights Watch sammelten in Sierra Leone Aussagen von

Hunderten Betroffenen und Zeugen. Ihren Erkenntnissen zufolge haben die Rebellengruppen Zivilisten terrorisiert, vergewaltigt, ermordet und versklavt und Kindersoldaten eingesetzt. Unterstützung erhielten sie dabei von Charles Taylor, der ihnen im großen Stil Waffen, Munition und Devisen zukommen ließ, um das Land zu destabilisieren und sich Zugang zu seinen Rohstoffen zu verschaffen. Human Rights Watch unterstützte die weltweiten Bemühungen, Taylor vor Gericht zu stellen. Die Ermittler des Sondergerichtshofs für Sierra Leone nutzten unser Beweismaterial, um ihn und acht andere Verantwortliche anzuklagen und zu verurteilen. Darüber hinaus vernahm das Gericht bei Taylors Prozess Human Rights Watch-Mitarbeiter als Sachverständige.

CharLes taYLor: Der faLL eInes PrÄsIDenten

VerUrteILt

Ein zweijähriges Mädchen in Sierra Leone, das seinen rechten Arm verloren hat, als seine Großmutter von Kämpfern der Rebellenarmee Revolutionary united Front erschossen wurde. Den vier Männern, die auf dem Bild zu sehen sind, amputierten die Rebellen beide Arme. © 1999 corinne Dufka/Human Rights Watch

HuMAN RIGHTS WATcH gereChtIgkeIt | DER FALL cHARLES TAYLOR 31

„DIE REBELLEN BEFAHLEN MEINEN ELTERN UND DEN BEIDEN ANDEREN FRAUEN, PLATZ ZU MACHEN. DANN SOLLTE ICH MICH AUSZIEHEN. ALLE ZEHN REBELLEN HABEN MICH VERGEWALTIGT, EINER NACH DEM ANDEREN. SIE STANDEN SCHLANGE, WARTETEN, BIS SIE AN DER REIHE WAREN UND SAHEN ZU, WIE ICH VERGEWALTIGT WURDE... EINER DER KINDERSOLDATEN WAR ETWA ZWÖLF JAHRE ALT. DIE DREI ANDEREN WAREN VIELLEICHT 15. DIE REBELLEN SAGTEN, WENN ICH WEINE, BRINGEN SIE MICH UM.“

Ein 16-jähriges Mädchen beschreibt, wie Rebellenkämpfer sie brutal vergewaltigten. Die Rebellen wurden während des Bürgerkriegs in Sierra Leone vom damaligen liberianischen Präsidenten charles Taylor unterstützt.

Männern, Frauen und Kindern mit Macheten die Arme, Beine, Nasen und Lippen abzuhacken war das Markenzeichen der Rebellengruppen, hinter denen Charles Taylor stand.

Der ehemalige liberianische Präsident charles Taylor bei der urteilsverkündung durch den Sondergerichtshof für Sierra Leone in Leidschendam nahe Den Haag am 30. Mai 2012.© 2012 Reuters

Die ErmittlerinCorinne dufka, WESTAFRIKA-ExPERTIN BEI HuMAN RIGHTS WATcH uND SAcHVERSTÄNDIGE IM PROZESS GEGEN cHARLES TAYLOR

„In den Jahren von 1999 bis 2004 war ich für Sierra Leone zuständig und befragte Hunderte Opfer des Bürgerkriegs. Als Charles Taylor schließlich verhaftet wurde und die Konsequenzen zu spüren bekam, war ich unbeschreiblich erleichtert und hoffnungsvoll. Erleichtert, einen Kriegsverbrecher, der für unfassbares Leid verantwortlich war, endlich dort zu sehen, wo er hingehört. Und hoffnungsvoll, weil Gerechtigkeit für seine Opfer nun zum Greifen nahe war.“

corinne Dufka, Afrika-Expertin und Leiterin der Abteilung Westafrika, bei ihrer Aussage vor dem Sondergerichtshof für Sierra Leone in Den Haag während des Verfahrens gegen den ehemaligen liberianischen Präsidenten charles Taylor wegen Kriegsverbrechen und Verbrechen gegen die Menschlichkeit.

eIne aUgenZeUgIn BerIChtet

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HUMAN RIGHTS WATCH HuMAN RIGHTS WATcH gereChtIgkeIt | DER FALL cHARLES TAYLOR 33

Wachsam bleiben.Taylors Machtbasis in Liberia schwand zunehmend, nachdem er vom Sondergerichtshof für Sierra Leone angeklagt wurde. Gleichzeitig drohte ein Aufstand in der Hauptstadt. Taylor suchte Zuflucht in Nigeria, dessen damaliger Präsident Olusegun Obasanjo ihn entgegen unserer Forderungen drei Jahre lang nicht auslieferte. Wir setzten Obasanjo intensiv und nachhaltig unter Druck, was er bei praktisch jeder seiner

Auslandsreisen zu spüren bekam.

Als Obasanjo den damaligen US-Präsidenten George W. Bush um ein Treffen ersuchte, konnten wir das Weiße Haus davon überzeugen, das Zustandekommen des Treffens von der Auslieferung Taylors abhängig zu machen. Innerhalb weniger Tage nahm die nigerianische Polizei Taylor in Gewahrsam und setzte ihn in ein Flugzeug nach Den Haag, wo ihm endlich der Prozess gemacht wurde.

Eine öffentliche Übertragung des Verfahrens gegen charles Taylor vor dem Sondergerichtshof für Sierra Leone am 26. April 2012, dem Tag der urteilsverkündung. Die Übertragung fand in unmittelbarer Nähe von Massengräbern unweit des Dorfes Mathiri im Bezirk Porto Loko statt und wurde durch den Sondergerichtshof finanziert.© Sondergerichtshof für Sierra Leone

Viele Opfer der Rebellengruppe Revolutionary united Front in Sierra Leone wurden gefoltert, vergewaltigt, sind spurlos verschwunden oder erlitten Amputationen ihrer Gliedmaßen.© 1999 corinne Dufka/Human Rights Watch

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gereChtIgkeIt Der faLL thomas LUBanga

Aufdeckung der GräueltatenLubanga und seine Truppen waren an den Kämpfen beteiligt, die zwischen 1999 und 2006 im Osten des Kongos stattfanden. In dieser Zeit wurden mehr als 60.000 Zivilisten brutal getötet. Human Rights Watch begann im Jahr 1999 Augenzeugenberichte

zu sammeln, um ethnisch motivierte Massaker, Folter, Vergewaltigungen und die Rekrutierung von Kindersoldaten zu dokumentieren. So konnten wir aufdecken, wie Lubangas Kämpfer in eine Schule eingedrungen waren und eine ganze Klasse als Kindersoldaten zwangsrekrutiert hatte.

thomas LUBanga: eIne armee Von kInDern

VerUrteILt

HuMAN RIGHTS WATcH gereChtIgkeIt | DER FALL THOMAS LuBANGA 35

Die FürsprecherinGéraLdine MattioLi-ZeLtner, LEITERIN DER LOBBYARBEIT IN DER ABTEILuNG INTERNATIONALE JuSTIZ, HuMAN RIGHTS WATcH

„Die Verurteilung von Thomas Lubanga durch den Internationalen Strafgerichtshof ist weltweit von großer Bedeutung. Denn von ihr geht ein unmissverständliches Signal aus: Befehlshaber, die Kinder als Soldaten missbrauchen, müssen damit rechnen, als Kriegsverbrecher im Gefängnis zu landen.“

Ein Kind arbeitet im Goldabbau im Nordosten der Demokratischen Republik Kongo. © 2004 Marcus Bleasdale/VII für Human Rights Watch

„[SIE] KAMEN IN DIE STADT UND FINGEN AN, DIE MENSCHEN HINZURICHTEN. WIR VERSTECKTEN UNS IM HAUS. ICH ÖFFNETE DAS FENSTER UND SAH, WAS GESCHAH... EINE GRUPPE VON MEHR ALS ZEHN PERSONEN MIT SPEEREN, PISTOLEN UND MACHETEN TÖTETE ZWEI MÄNNER... SIE TRENNTEN [EINEN MANN] VON SEINER FAMILIE UND GRIFFEN IHN MIT MESSERN UND HAMMERN AN. SIE ERMORDETEN IHN UND SEINEN SOHN... MIT MESSERN. SEINEM SOHN SCHNITTEN SIE DIE KEHLE DURCH UND BRACHEN SEINEN BRUSTKORB AUF. SIE SCHNITTEN DIE SEHNEN AN SEINEN FÜSSEN AUF, SCHLUGEN IHM DEN SCHÄDEL EIN UND WEIDETEN IHN AUS. DER VATER WURDE ABGESCHLACHTET UND VERBRANNT.“

Augenzeuge eines Übergriffs von Lubangas Truppen in Mongbwalu, Demokratische Republik Kongo, erstmals veröffentlicht im Bericht „The curse of Gold“ im Juni 2005

Er versprach all denen Gold, die sich ihm anschlossen. So baute der Warlord Thomas Lubanga in den abgelegenen ländlichen Gebieten der Demokratischen Republik Kongo eine brutale Rebellenarmee auf, in deren Reihen derart viele kleine Jungen dienten, dass sie als „Armee der Kinder“ bekannt wurde.

Der kongolesische Rebellenanführer Thomas Lubanga erwartet die urteilsverkündung in seinem Prozess wegen Kriegsverbrechen vor dem Internationalen Strafgerichtshof in Den Haag am 14. März 2012. © 2012 Getty Images

© 2013 Byba Sepitkova/Human Rights Watch

eIne aUgenZeUgIn BerIChtet

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HUMAN RIGHTS WATCH HuMAN RIGHTS WATcH gereChtIgkeIt | DER FALL THOMAS LuBANGA 37

Aufbau einer soliden Anklage In unseren Berichten über Menschenrechts-verletzungen im Osten des Kongos forderten wir die Festnahme der Verantwortlichen und riefen den Internationalen Strafgerichtshof (IStGH) auf, Ermittlungen einzuleiten.

Gemeinsam mit mutigen Menschenrechts-aktivisten vor Ort versorgten wir den IStGH mit Informationen, die dieser nutzte, um mutmaßliche Kriegsverbrecher anzuklagen. Wir regten zudem an, auch die Betroffenen und ihre Familien in abgelegenen Dörfern am Prozessgeschehen teilnehmen zu lassen. Daraufhin richtete das Gericht Videoübertragungen in Gemeindezentren ein. Hunderte Menschen versammelten sich auf engstem Raum, um den Prozess zu beobachten. Unsere leitende Kongo-Expertin, die an den Videoübertragungen teilnahm, berichtete, dass

die Anwesenden angesichts des Urteils tiefe Genugtuung empfanden. Durch unser Engagement konnten wir Gerechtigkeit für die Menschen erreichen, die am stärksten von Lubangas Verbrechen betroffen waren.

Eine Warnung an Warlords Im März 2012 befand der IStGH Lubanga für mitschuldig an schweren Menschenrechts-verletzungen in der Demokratischen Republik Kongo. Dabei beriefen sich die Ankläger auf unsere Recherchen über den Konflikt in Ituri und die dort verübten Verbrechen. Der Prozess und der Schuldspruch zählen zu den wenigen Lichtblicken für die Opfer der Menschenrechtsverletzungen im Kongo. Das wegweisende Urteil ist auch eine Warnung an andere Warlords: Wer Kinder in den Krieg schickt, macht sich strafbar und kann hinter Gittern landen.

Ein Kindersoldat der Rebellenarmee union for congolese Patriots steht Wache während einer öffentlichen Kundgebung in der Stadt Bunia in der Demokratischen Republik Kongo.© 2003 Associated Press

Bewohner des Bezirks Ituri im krisengeschüttelten Osten der Demokratischen Republik Kongo verfolgen die Eröffnung des ersten Prozesses vor dem Internationalen Strafgerichtshof im Januar 2009 – dem Verfahren gegen den kongolesischen Rebellenanführer Thomas Lubanga Dyilo. © 2009 Marcus Bleasdale/VII für Human Rights Watch

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HUMAN RIGHTS WATCH

gereChtIgkeIt gesUChte mensChenreChtsVerBreCher

fLÜChtIge VerBreCher Im BLICk Nicht zuletzt dank unseres Engagements mussten sich einige der skrupellosesten Verbrecher der Welt vor Gericht verantworten. Doch andere wegen Massenmord Gesuchte befinden sich noch immer auf freiem Fuß, einige von ihnen belegen weiter hohe Machtpositionen.

Zwei Haftbefehle gegen den sudanesischen Präsidenten Omar al-Bashir hat der Internationale Strafgerichtshof (IStGH) bereits erlassen. Bashir wird vorgeworfen, für Kriegsverbrechen, Verbrechen gegen die Menschlichkeit und den Völkermord in Darfur verantwortlich zu sein. Die Haftbefehle beruhen zum Teil auf Human Rights Watch-Berichten über die grausamen Verbrechen der Regierungstruppen und der regierungstreuen Dschandschawid-Miliz.

Der syrische Präsident Bashar al-Assad und andere hohe Staatsbeamte müssen vor Gericht gestellt werden, denn unsere Ermittlungen belegen eindeutig, dass die Assad-Regierung brutale Verbrechen begangen hat. Dazu gehören massenhafte Folter, willkürliche Bombenangriffe auf Zivilisten und außergerichtliche Hinrichtungen. Auch Angehörige der bewaffneten Oppositionsgruppen haben Gefangene schwer misshandelt. Mit unseren Recherchen in Syrien schaffen wir derzeit die Grundlagen dafür, dass Verbrecher auf beiden Seiten strafrechtlich verfolgt werden können.

Auch gegen Bosco ntaganda besteht nun ein internationaler Haftbefehl wegen Kriegsverbrechen im Nordosten des Kongos. Ntaganda befehligte Truppen, die dafür berüchtigt waren, Ortschaften zu umstellen und von Haus zu Haus zu gehen, um Zivilisten zu vergewaltigen, zu foltern, zu töten und zu misshandeln. Die Verbrechen der von Ntaganda und anderen befehligten Rebellengruppe M23 dauerten nach Erkenntnissen von Human Rights Watch auch nach Erlass des Haftbefehls gegen Ntaganda an.

Human Rights Watch-Mitarbeiter befragten Opfer und Zeugen an der kongolesisch-ruandischen Grenze und konnten so aufdecken, dass die M23 militärische unterstützung von der ruandischen Regierung erhielt und diese Ntaganda half, seiner Verhaftung durch die kongolesischen Behörden zu entgehen.

Im März 2013 stellte Ntaganda sich unerwartet der uS-amerikanischen Botschaft in Ruanda. Er wurde an den IStGH überstellt und wartet derzeit auf den Beginn seines Verfahrens.

Gegen Jopseh Kony, den Anführer der ugandischen Rebellengruppe Lord’s Resistance Army (LRA), und zwei seiner Kommandanten liegen Haftbefehle des IStGH vor. Sie werden beschuldigt, Kriegsverbrechen und Verbrechen gegen die Menschlichkeit begangen zu haben. Die LRA ist eine berüchtigte Miliz, in deren Reihen entführte Kinder als Soldaten dienen. Human Rights Watch veröffentlicht seit Jahren Berichte über die blutige Spur der Verwüstung, die die LRA in uganda und in angrenzenden Regionen der Demokratischen Republik Kongo, des Südsudans und der Zentralafrikanischen Republik hinterlassen hat.

Der LetZte stanD: 30. MAI 2013

omar aL-BashIr Bashar aL-assaD josePh konY

© 2013 Getty Images

© 2009 Getty Images

© 2011 Getty Images © 2006 Getty Images

EIN BLICK IN DIE ZUKUNFT

„DIe mÜhLen Der jUstIZ mahLen ZWar Langsam, aBer gereChtIgkeIt Ist seLBst Dann mÖgLICh, Wenn DIe sChULDIgen anfangs UnBerÜhrBar sCheInen.“

PARAM-PREET SINGH, Beraterin der Abteilung Internationale Justiz, Human Rights Watch

HuMAN RIGHTS WATcH gereChtIgkeIt | GESucHTE MENScHENREcHTSVERBREcHER 39

Unser kamPf fÜr

gereChtIgkeIt geht WeIter

WIr DrÄngen regIerUngen DaZU, fLÜChtIge mensChenreChtsVerBreCher festZUnehmen. Denn noCh Immer BefInDen sICh Der sUDanesIsChe PrÄsIDent omar aL-BashIr, Der anfÜhrer Der LorD’s resIstanCe armY josePh konY UnD VIeLe anDere gesUChte VerBreCher aUf freIem fUss.

WIr DrÄngen DIe grenZen Der strafLosIgkeIt Immer WeIter ZUrÜCk, BIs sICh DIe reChtsPreChUng Des InternatIonaLen strafgerIChtshofs aUf aLLe staaten Der WeLt erstreCkt.DIes gILt InsBesonDere fÜr sYrIen, sImBaBWe UnD srI Lanka.

WIr fÖrDern DIe

anerkennUng Der

InternatIonaLen jUstIZ

UnD Ihrer InstItUtIonen,

DIe gereChtIgkeIt fÜr DIe

oPfer Von mensChenreChts-

VerLetZUngen hersteLLen.

WIr geWÄhrLeIsten faIre UnD gLaUBWÜrDIge ProZesse.

© 2013 Byba Sepitkova/Human Rights Watch

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gereChtIgkeIt faZIt

Wenn Den oPfern Von mensChenreChtsVerLetZUngen gereChtIgkeIt WIDerfÄhrt, trIUmPhIert DIe mensChLIChkeIt.Wenn die Verantwortlichen für Menschenrechtsverletzungen vor Gericht stehen, rückt Gerechtigkeit für die Opfer und ihre Angehörigen in greifbare Nähe. Gerechtigkeit einzufordern ist die Voraussetzung dafür, dass die Menschenwürde geschützt und zukünftige Menschenrechtsverletzungen verhindert werden. Der Weg zu dauerhaftem Frieden beginnt mit der Herstellung von Gerechtigkeit.

HuMAN RIGHTS WATcH gereChtIgkeIt | FAZIT 41

Abbas, dessen Arm im Alter von drei Jahren amputiert wurde, spielt in einer Einrichtung, in der Opfer des Bürgerkriegs in Sierra Leone künstliche Gliedmaßen, medizinische Versorgung und Bildungsmöglichkeiten erhalten, Freetown, Sierra Leone. © 2000 Marcus Bleasdale/VII

„am tag Der UrteILsVerkÜnDUng gegen CharLes taYLor InstaLLIerten DIe BehÖrDen In sIerra Leone an VIeLen orten In freetoWn BILDsChIrme, aUf Denen Der ProZess ÖffentLICh ÜBertragen WUrDe. taUsenDe mensChen kamen ZUsammen, Um Den UrteILssPrUCh ZU hÖren, Der In Den nIeDerLanDen VerLesen WUrDe... DIe menge seUfZte Vor erLeIChterUng. eInes Von taYLors oPfern, jUsU jarka, Der Im BÜrgerkrIeg BeIDe arme VerLoren hatte, sagte:

ICh BIn froh, Dass DIe WahrheIt ans LICht gekommen Ist.“

CLarenCe roY-maCaULaY berichtete am 26. April 2012 für die Nachrichtenagentur Associated Press aus Freetown, Sierra Leone.

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HUMAN RIGHTS WATCH HuMAN RIGHTS WATcH

$72mIo

derZeitiGeS BudGet

$56mIo

2012

$66mIo

2013

$48mIo

2011

$80mIo

kamPagnenZIeL

„hUman rIghts WatCh arBeItet naCh eIner BeWÄhrten methoDIk. DIe organIsatIon BLICkt aUf UnZÄhLIge erfoLge ZUrÜCk UnD hat eIne kLare VIsIon, WIe sIe DIe WeLt VerÄnDern WILL. sIe entWICkeLt sICh WeIter, Um Den neUen reaLItÄten gereCht ZU WerDen UnD arBeItet Daran, Dass aUfstreBenDe mÄChte Ihren eInfLUss fÜr DIe mensChenreChte eInsetZen.“James f. hoge, Jr Vorstandsvorsitzender

gLoBaL ChaLLenge-kamPagne

KampagnenüberblickDank Ihrer großzügigen Unterstützung und ihres Engagements für Human Rights Watch sind wir auf dem besten Weg dahin, unseren globalen Herausforderungen gerecht zu werden.

20142015

Um in einer Welt im Wandel noch wirksamer Einfluss nehmen zu können, hat Human Rights Watch die Global Challenge-Kampagne ins Leben gerufen. Ausweitung unserer Lobbyarbeit: Unser Einfluss auf die westlichen Regierungen bleibt essentiell. Doch auch die aufstrebenden Staaten in Afrika, dem Nahen Osten, Lateinamerika und Asien sind mittlerweile in der Lage, Druck auf menschenrechtsfeindliche Regierungen auszuüben. Human Rights Watch muss die notwendigen Kapazitäten aufbauen, um alle wichtigen Akteure zu erreichen. Dazu müssen wir in den neuen Machtzentren präsent sein, die Sprache der Menschen vor Ort sprechen, mit einflussreichen Organisationen zusammenarbeiten und Kontakte zu wichtigen Regierungsvertretern aufbauen.

Vertiefung unserer Recherchearbeit: Derzeit beobachtet Human Rights Watch 90 Länder weltweit. Damit ist die Belastungsgrenze unseres Personals erreicht. Viele unserer Mitarbeiter sind für mehrere wichtige Länder und Themen zugleich verantwortlich, während wir andernorts unsere Experten nur in Teilzeit beschäftigen können. Um so effektiv wie möglich zu diesen Ländern und Themen arbeiten zu können, müssen wir weitere Mitarbeiter einstellen.

fÜr die BeoBaChtunG der reGion Wird ein Weiterer SÜdaSien-reSearCher BenÖtiGt.

SÜdaSien

ein LÄndereXperte fÜr nordkorea Wird BenÖtiGt, uM unSere WiChtiGe arBeit in dieSeM Land Zu intenSiVieren.

nordkorea

uM der ZunehMenden poLitiSChen und MediaLen BedeutunG der tÜrkei GereCht Zu Werden, MÖChten Wir einen eXperten fÜr LoBBY- und ÖffentLiChkeitSarBeit einSteLLen.

tÜrkei

uM unSere ZuSaMMenarBeit Mit den Vereinten nationen Zu intenSiVieren, BenÖtiGt unSere un-aBteiLunG in Genf einen SteLLVertretenden direktor.

SChWeiZ

durCh die einSteLLunG eineS SiCherheitSeXperten kÖnnten Wir die SiCherheit unSerer reSearCher iM feLd VerBeSSern.

neW York

uM unSere arBeit in der reGion auSZudehnen, BeaBSiChtiGen Wir, einen reGionaLeXperten fÜr WeStafrika einZuSteLLen.

WeSt afrika

durCh die erÖffnunG eineS StÄndiGen BÜroS MÖChten Wir unSere uMfanGreiChe reCherChe- und LoBBYarBeit in BraSiLien WeiterfÜhren und auSBauen.

BraSiLien

gLoBaL ChaLLenge | 2012 43

Wir wollen weltweit wirken.

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HUMAN RIGHTS WATCH

WIr Danken Ihnen.

Ihr Engagement und Ihre Unterstützung ermöglichen uns, in mehr Ländern als je zuvor Menschenrechtsverletzungen zu untersuchen, Missstände aufzudecken und Leben zu schützen. Nichts davon wäre ohne Sie möglich.

Catherine ZennströmZennström Philanthropies

eheMaLiGe VorStandSMitGLieder

Jane olsonEhem. Vorstandsvorsitzende2004-2010Ehem. Vorsitzende Landmine Survivors Network 1998-2010VorstandsmitgliedPacific council on International Policy

Jonathan f. fantonEhem. Vorstandsvorsitzender1998-2003Ehem. Vorsitzender John D. and catherine T. MacArthur FoundationFranklin D. Roosevelt Visiting FellowHunter college, cuNY

robert L. BernsteinGründungsvorsitzender1978-1998Ehem. Vorstandsvorsitzender und DirektorRandom House

Lisa andersonDirektorinAmerican university in cairo

david M. BrownPenobscot Management, LLc

William d. CarmichaelMenschenrechtler im Ruhestand Ford Foundation

Vartan GregorianDirektorcarnegie corporationof New York

alice h. henkinEhem. DirektorinAbteilung Justiz und Gesellschaft The Aspen Institute

Stephen L. kassPartner und Co-DirektorEnvironmental Practice Group

VorstanD

James f. hoge, Jr., VorsitzenderEhem. Herausgeber Foreign Affairs

Susan Manilow, stellv. VorsitzendeMenschenrechtlerin

Joel Motley, stellv. VorsitzenderGeschäftsführer Public capital Advisors, LLc

Sid Sheinberg, stellv. VorsitzenderThe Bubble FactoryEhem. GeschäftsführerMcA / universal

John J. Studzinksi CBe, stellv. VorsitzenderWelt-VorstandBlackstone Advisory Partners L.P.The Blackstone Group

hassan elmasry, SchatzmeisterPartner und Leitenter Portfolio-ManagerIndependent Franchise Partners, LLP

Bruce rabb, Sekretär Rechtsberater für gemeinnützige Organisationen

karen herskovitz ackman Landschaftsarchitektin

Jorge CastañedaProfessorNew York universityEhem. Außenminister von Mexiko

tony elliott Vorsitzender Time Out Group

Michael G. fischVorstandsvorsitzender und GeschäftsführerAmerican Securities, LLc

Michael e. Gellert General PartnerWindcrest Partners

hina Jilani DirektorinAGHS Legal Aid centerEhem. Sonderbeauftragte des uN-Generalsekretärs für Menschenrechtsverteidiger

Betsy karel FotografinVorsitzende Trellis Fund

Wendy keysFilmemacherinEhem. ProgrammdirektorinFilm Society of Lincoln center

robert kissaneVorsitzenderccS

kimberly Marteau emersonDirektorin KME consulting

oki Matsumoto Vorstandsvorsitzender und GeschäftsführerMonex Group, Inc.

Barry M. MeyerVorstandsvorsitzender und GeschäftsführerWarner Bros. Entertainment Inc.

aoife o’BrienMenschenrechtlerinAutorin und Journalistin

Joan r. plattMenschenrechtlerin

amy raoGründerin und GeschäftsführerinIntegrated Archive Systems

neil rimerMitgründer und General PartnerIndex Ventures

Victoria riskinMenschenrechtlerinAutorin und ProduzentinEhem. VorsitzndeWriters Guild of America

Graham robesonVorstandvorsitzenderThe 66 Humanitarian Foundation VorstandvorsitzenderBanque Havilland

Shelley f. rubin MitgründerThe Rubin Museum of Art

kevin p. ryanGründer und GeschäftsführerGilt Groupe

ambassador robin SandersFE3DS, LLc

Jean-Louis Servan-SchreiberChefredakteur und HerausgebercLÉS Magazines

Javier SolanaDirektorESADE center for Global Economy and GeopoliticsEhem. GeneralsekretärNATO

Siri Stolt-nielsenKünstlerin

darian W. SwigMenschenrechtlerGründer und VorsitzenderArticle 3 Advisors

John r. taylorManaging PartnerWellspring Advisors, LLc amy towersGründerinNduna Foundation

Marie WarburgDirektorinAmerican council on GermanyDirektorinuS and German Friends of the Jewish Museum Berlin

carter, Ledyard & MilburnProfessorBrooklyn Law School

Bruce klatskyEhem. Vorstandsvorsitzender und Geschäftsführer Phillips-Van Heusen

Joanne Leedom-ackermanAutorinStellv. Vorsitzende und ehem. Internationale SekretärinInternational PEN

Josh Mailman Joshua Mailman Foundation

Samuel k. MurumbaProfessorBrooklyn Law School

peter L.W. osnosGründer und ChefredakteurPublic Affairs

kathleen peratisSenior PartnerOutten and Golden

Marina pinto kaufmanMenschenrechtlerin

Sigrid rausingSigrid Rausing Trust

orville SchellDirektorCenter on US-China RelationsAsia SocietyEhem. DekanGraduate School of Journalism uc Berkeley

Gary SickSenior Research Scholar & Adjunct Professor of Middle East Politicscolumbia university

Malcolm B. SmithLeitender BeraterGeneral American Investorscompany, Inc.

mItgLIeDer Der komItees

audit-koMitee

Richard FieldsShari LeinwandBruce SimpsonRichard Zuckerman

CoMMuniCationS-koMiteeKathleen Begalaclaudine BoeglinJohn BorthwickAlan BrayninAnn cooperKristen DurkinMichael GlennonJay HarrisLoren JenkinsScott KauffmanDavid KellerRebecca MacKinnonMike MoranJessica MorrisRica Rodman OrszagLynn PovichDeborah RamoStephanie SandbergLaura SilberPeter SpielmannManuel Toscano

LenkunGSauSSChuSS deS hrW-CounCiLNadia chatti-BeckNancy EnglanderDavid LakhdhirPascaline Servan-Schreiber

deVeLopMent & outreaCh-koMiteeKristen DurkinMarina Kayser-Eichberg

inVeStMent-koMitee

Bernard Lambilliotte

poLiCY-koMitee

Fareda BandaPhilip Bentleycynthia BrownPaul chevignyLori DamroschGara LaMarcheMinna SchragSteve ShapiroDomna Stanton

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Errol MendesMichelle MeneleyZiyaad MiaSarah MilroyLyndsay MorrisonVina NadjibullaJennifer PagnuttiErna ParisRoger P. ParkinsonKim PatePenelope PepperellValerie Percivalcaitlin R. SainsburyKim Samuel-JohnsonPoonam SarinVinay SarinBruce SimpsonDonna SlaightMichele SymonsKathryn Trevenen

koMitee ChiCaGo

elizabeth Cicchelli, Co-Vorsitzendededrea Gray, Co-VorsitzendeJudy Gaynor, Gründungs-Co-VorsitzendeSusan Manilow, Gründungs-Co-Vorsitzendeellen alberding, Co-VorsitzendeMargaret duncan, Co-VorsitzendeCarolyn Grisko, ehem. Co-VorsitzendeGrace newton, Co-VorsitzendeJobi petersen Cates, Leitende DirektorinAhmed AbdelsalamLucy AscoliJeanne AtkinsonEdgar Bachrachcherif M. BassiouniMarjorie BentonSusan BerkowitzMargaret H. BlairRyan BlitsteinRafik BoughadouAnn chikahisaFay claytonMitchell cobeyDoris conantHoward conant, Jr.Dolores connolly

Judy cottleSusan crownJanet DiederichsKaren c. EhlersSunny FischerWilliam D. ForsythKevin GallagherMartha GardnerJill GarlingAnne Geraghty HelmsJenny GillespieSusan GzeshTracy A. HannanRhona HoffmanDeone JackmanLynette A. JacksonAndrea JettKelly P. KaiserMarilyn KatzMike KoldykeSusan KrantzLiz K. LefkofskyPaul LehmanJulie LepriRosemarie LizarragaRakesh MadhavaWilliam F. MahoneySusan MccolganLori McMullenKaren MellenMaaria Mozaffarcolleen Murphy

Susmita PoddarMichael PopeDorothy M. PressSheridan PriorEllen PritskerNicholas PritzkerSusan PritzkerDana RiceZora RistanovicDr. Anna c. RooseveltNarimon SafaviEsther Saks

Jane M. SaksJennifer SchulzeSmita ShahJulia Staschcathy SteinEllen Stone BelicAnne StudzinskiJeanne SullivanJames B. SwinertonG. Marc WhiteheadJudy Wise

koMitee frankfurt

katherine fürstenberg-raettig,

Co-Vorsitzendeelisabeth

Strobl-haarmann, Co-Vorsitzendepetra roth, Ehrenmitgliedkarin Siegmund, DirektorinSybille Balzer-KunaAlexandra BuddeHeike EichhornAnahid HarrisonAngela HornbergRoswitha Keppler-Juniuscäcilia KlüberStephanie KoopmannDorothée MettenheimerBarbara NonnenmacherSybille Sternagel-Kohlhas

Willi uferAndrea WeidnerJan Peter WeidnerAngelika WilckeMargita zu Ysenburg

koMitee Genf

neil a. rimer, VorsitzenderLoubna freih, stellv. VorsitzendeMichel halpérin, ehem. Vorsitzender

„nIChts geht ÜBer DIe mensChenreChte. DesWegen Ist es fÜr mICh seLBstVerstÄnDLICh, hUman rIghts WatCh ZU UnterstÜtZen. DIe organIsatIon ZÄhLt ZU Den WIChtIgsten, ProfessIoneLLsten UnD angesehensten mensChenreChtsVerteIDIgern. sIe erZIeLt ergeBnIsse UnD Ist sehr eInfLUssreICh, WeIL sIe VerstÖsse enthÜLLt UnD hanDLUngsemPfehLUngen aUssPrICht.“niklas und Catherine Zennström Gründer und Leiter von Zennström Philanthropies London

mItgLIeDer Der stÄDte-komItees

koMitee Beirut

Mohamed alem, Co-VorsitzenderChadia el Meouchi, Co-Vorsitzenderima Bakri, AssociateYasser AkkaouiRami El-NimerAli GhandourFarouk JabreEmile KhouryPaul Salem

koMitee BerLin

Marie M. Warburg, Co-VorsitzendeSigne rossbach, Co-Vorsitzende hildegard hamm-

Brücher, EhrenmitgliedJutta Limbach, Ehrenmitgliedernest ulrich, Ehrenmitgliednesrin Soycetin, Associate DirectorTessa FanelsaHans Gerhard HannesenJeremy HigginbothamAntonia JostenManuela Loaeza-GrunertTanja Maka-MagillMayte PetersNajla RettbergKatrin SandmannFrieder SchnockRenata StihHanno TimnerGert von der GroebenJulie von KesselMargarete von PortatiusDetlef Graf von SchwerinKerrin Gräfin von SchwerinSimon D. Young

freundeSkreiS BrÜSSeL

Janneke dreesmann-Beerkens, Botschafterin

Christophe tanghe, BotschafterCaroline Ceska, DirektorinFabienne Bertrand

Luc Bertrandclotilde BoëlHarold BoëlHerman BrenninkmeijerMargriet Brenninkmeijerchristian cigrangchristophe d'AnsembourgGina d'AnsembourgMarc Dreesmannxavier HufkensNancy LeysenThomas LeysenSimone SusskindAlexandra Van campenhoutxavier Van campenhoutGrietje VandendriesscheJohan VandendriesscheAxel VervoordtMay Vervoordt

Canada-koMitee

Sarah dinnick, Vorsitzende Brenda dinnick, Gründungs-Co-VorsitzendeWendy keys, Gründungs-Co-Vorsitzendehelga Stephenson, Gründungs-Co-Vorsitzendeallan rock, Vorsitzender OttawaJasmine herlt, DirektorinSuresh BhallaSean carterMeredith cartwrightMichael charlesDeane collinsonJudy collinsonKathryn W. cottinghamcolleen DugganJennifer EgsgardTed GajewskiHelen H. GrahamDaniel GuttmanNancy HammJudith HinchmanDonna IveyRaja KhouriLinda KristalJacquie LabattAnn LevittElizabeth LevittLouise LevittMichael MacMillanRenu MandhaneJudy McLean

armelle armstrong, DirektorinRachel BabecoffLorella BertaniLeda BragaMeagan carnahanGilles concordelMarie concordelSuzan craigclaes cronstedtJulie de LuxembourgAngela de OliveiraMichael de PicciottoMarina de PlantaRenaud de Plantaclaude DemoleYoussef DibGeorge DuffieldPaula Dupraz-DobiasAdla El SayeghYasma FuleihanPhilip GrantNadège Hentschcaitlin Kraft-BuchmanPhilippa Layland VogelJohn H. Mccall MacBainMarcy Mccall MacBainPierre MirabaudAtalanti MoquetteElianna M. Moquette SabbagSibylle Pastré

camille PreziosoStephanie Rada ZoccoDalia SaidDina SaidWalter StresemannDimitri TheofilidesVanessa VanderspuyOlivier VodozJennifer WingateRoger Wingate

koMitee haMBurG

nikolaus Broschek, Co-Vorsitzenderantoinette Zornig, Co-Vorsitzendeian k. karan, Ehrenmitgliednesrin Soycetin, Associate DirectorVerena HüserJulie KlippgenTheresita Lieben-SeutterMichael NaumannTheo Sommerulrike von criegernulrich Wickert

koMitee London

tony elliott, Vorsitzenderaoife o'Brien, Co-Vorsitzendeanne-Marie Corry, DirektorinJane AshleyVolinka D. AugustenborgFiona BauerLisa cirenzaSimon clarkGeorgina DavidSophie de PicciottoJenny DeardenHenry Fajemirokuncaroline GreenhalghLouis GreigVivienne GuinnessDaniel HahnJulie HoeghJohn HowkinsLinda LakhdhirSarah MartinYossi MekelbergPatricia MirrleesLaura P. MosedaleGerhard PlasonigOlfa RambourgSiri Stolt-NielsenJoanne Yatescaroline Younger

koMitee LoS anGeLeS

kimberly Marteauemerson, Co-Vorsitzende

Sid Sheinberg, Co-VorsitzenderWilliam d. temko, Co-Vorsitzender

Jonathan feldman, stellv. VorsitzenderJane olson, MitgründerinMike farrell, ehem. Co-VorsitzenderShari Leinwand, ehem Co-VorsitzendeVictoria riskin, ehem. Co-VorsitzendeJustin Connolly, DirektorRobert AbernethyAileen AdamsJeri AldenJulie AraskogReverend Ed BaconSusi BahatRabbi Leonard BeermanPeter BlakeTerree A. BowersSarah BowmanAlan BrayninPam BrunsKristin cevaTamar R. chafetsMelanie chapmanBruce cohencarolyn conradGeoffrey cowanNancy cushing-JonesEllen carol DuboisJohn EisendrathTrish FlumenbaumWilliam FlumenbaumMary GarveyFrank GehryLeslie Gilbert-LurieMaggie GuerinAhmos HassanJeanie HatchPaul L. HoffmanDavid Johnsonclaudia KahnDavid KayeRichard B. KendallReverend James Lawson, Jr.Jennifer LevinRichard J. LewisLorraine L. LoderRonald S. LushingBrian MatthewsKevin McDowellBarry MeyerMary MicucciElaine Mitchell AttiasJohn MoserMiriam MuscarolasStanley Newman

Bradley S. PhillipsTom PollockZazi PopeSandy PressmanDeborah S. RamoJim RamoDan ReidDavid W. RintelsRamona RipstonRica Rodman OrszagErica RothschildHarley Rouda, Jr.Marc M. SeltzerRobert W. Shaffer, Jr.Stanley K. SheinbaumJon SheinbergLorraine SheinbergBarbara SilberbuschArthur F. SilbergeldMichael c. SmallWendy Smith MeyerMarcus SpiegelJavier StauringKaira Sturdivant RoudaHannah Taylor SkvarlaJanet untermanThomas untermanEllie WertheimerTom WertheimerElizabeth WiattDr. Joan Willens BeermanPatricia Williamschic WolkDorothy WolpertStanley WolpertEdward A. WoodsJanuary WoodsNoah WylePardis Zomorodi

freundeSkreiS MaiLand

Valerie Lombard, DirektorinPaolo BernasconiFilippo cesarisAndreas von criegernulrike von criegernGiulia coticoniStephen coticoni

koMitee MÜnChen

uli Langenscheidt, Vorsitzendefriederike freifrau von Stackelberg, stellv. Vorsitzendekarin Siegmund, Direktorin

Minu BockelbrinkSusanna BruglacherHalldis EngelhardtKarin FelixMarina Kayser-EichbergEva-Maria KlunkerHarald KoschShahpar OschmannIrina Revina-Hofmannchiona Schwarzchristoph SchwingensteinDorothée Wahl

koMitee niederLandepeter Visser, VorsitzenderMarjan Sax, stellv. Vorsitzende françoise van rappard-Wanninkhof, stellv. Vorsitzendederk Sauer, GründungsvorsitzenderBoris dittrich, Ehrenmitgliedanna timmerman, DirektorinHarry van den BerghBernard Bot Karin Doeksen-KleykampJanneke Dreesmann- BeerkensBenno S. FriedbergGerda KleykampHollis KurmanPieter LigthartJudith G. MahnBart MeuterGlenda Nühn-MorrisAlexander Rinnooy KanNaema Tahir

koMitee neW York

kristen durkin, Co-Vorsitzendeamy towers, Co-VorsitzendeMichael G. fisch, ehem. Vorsitzenderkevin p. ryan, ehem. Vorsitzenderangela deane, DirektorinKaren Herskovitz AckmanStewart L. AdelsonAllen R. AdlerSalam Al-RawiJames AlsupKathleen Begala

Philip BentleyBlair BorthwickJohn BorthwickLisa cohenDana conroyDouglas curtisSanjan DhodyPatrick J. DurkinAlyce Faye Eichelberger-cleeseYasmine ErgasRichard W. FieldsLaura FischJames FriedlichKate GellertMarie-Line Grindachrista M. HinckleyDavid S. HirschDrew HodgesDonald HuberSanae IshikawaRobert G. JamesSusan KathFarah M. KathwariAndrew KaufmanWendy KeysMichael KlugerMonique LodiHal LuftigAdla MassoudTerence S. MeehanKrishen MehtaSandra NavidiStephanie PhillipsJohn PierceNoelle PierceBruce RabbGloria V. ReissRicki RoerJim RosenfieldSteven SchindlerJan-Hendrik SchlottmannPascaline Servan-SchreiberBrett SmithMelissa SternDaniel SternbergJohn J. Studzinski

Win ThinPaula WardynskiReid WilliamsRichard M. Zuckerman

freundeSkreiS oSLo

Siri Stolt-nielsen, Botschafterinkristine Jensen, DirektorinJulie HoeghElaine RiddervoldSilja Rynning-NielsenKatinka TraasethMartin Traaseth

koMitee pariS

Jean-Louis Servan-Schreiber, VorsitzenderValérie Lombard, DirektorinRobert Badinterclaude BébéarTahar Ben Jellounconstance BordeWilliam BourdonGérard BrémondDavid de RothschildMercedes ErraAlma Fakhre MecattafFrançoise Gaspardcosta GavrasMarc Ladreit de LacharrièreJacques Manardochristopher MesnoohDominique MoïsiVirginie Morgonchristine OckrentJean-christophe RufinMarie-Laure Sauty de chalonPascaline Servan-SchreiberAbderrahmane SissakoInge van Verschuercatherine Zennström

„hUman rIghts WatCh setZt sICh ohne komPromIsse fÜr DIe oPfer Von mensChenreChtsVerLetZUngen eIn – UnD maCht DamIt Unser aLLer LeBen Besser. WIr sInD stoLZ DaraUf, eIne organIsatIon ZU UnterstÜtZen, DIe VerÄnDerUngen anstÖsst.“nancy hamm Toronto

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Deborah Rennels SalkindDiane L. RiceStuart RussellAenor SawyerAlice Schaffer SmithJean ScheibleOrville SchellDemi SeguritanFred SeguritanMona ShahLoy SheflottMani SheikStephen SilbersteinHelen M. StacyEric StoverSusie Tompkins BuellMindy W. uhrlaubKirby WalkerWendy WebsterKatie Zoglin

koMitee Santa BarBara

Cheryl d. Justice, Co-VorsitzendeVictoria riskin, Co-Vorsitzendehonorable Susan rose,Co-Vorsitzenderita Moya, stellv. Vorsitzendeadrienne o'donnell, stellv. Vorsitzendehava Manasse, Associate DirectorBruce AnticouniJudy AnticouniRichard P. AppelbaumMarc AppletonRoman BaratiakRobert BasonGary BeckerMary BeckerBenjamin J. cohenPhyllis de PicciottoJudy EgenolfRob EgenolfAlyce Faye Eichelberger-cleeseDr. Hilal ElverNancy EnglanderLarry FeinbergBill Felstinerchristine FletcherWilliam Fletchercarole FoxRon FoxJohn Gabbert

nord-, MitteL- und

SÜdaMerika

Lloyd axworthy, VorsitzenderMarina p. kaufman, stellv. VorsitzendeJulien J. Studley, stellv. VorsitzenderRoberto Alvarezcynthia Arnsoncarlos BasombrioPeter D. BellMarcelo BronsteinPaul chevignyJohn DingesDenise DresserNancy EnglanderTom J. FarerMyles FrechetteAlejandro GarroPeter HakimRonald G. HellmanStephen L. KassAndrew KaufmanSusana LevalKenneth MaxwellJocelyn MccallaRobert PastorBruce RabbMichael ShifterRose B. StyronJavier TimermanHoracio VerbitskyGeorge VickersAlex Wilde

aSien

david Lakhdhir, Vorsitzenderorville Schell, stellv. VorsitzenderMaureen Aung-ThwinEdward J. BakerRobbie BarnettRobert L. BernsteinJerome A. cohenJohn Despresclarence DiasJose Manuel DioknoMallika DuttKek GalabruMerle GoldmanJonathan HechtPaul L. HoffmanSharon HomAyesha Jalal

Robert G. JamesJoanne Leedom-AckermanPerry LinkKimberly Marteau

EmersonKrishen MehtaAndrew J. NathanYuri Orlovxiao QiangBruce RabbBalakrishnan RajagopalAhmed RashidVictoria RiskinJahan RounaqBarnett RubinJames ScottMark SidelEric StoverKo-Yung TungFrancesc VendrellTuong Vu

kinderreChte

robert G. Schwartz, VorsitzenderBernardine dohrn, stellv. VorsitzendeMie Lewis, stellv. VorsitzendeGoldie Alfasi-SiffertIshmael BeahMark A. BelseyMichael BochenekRachel BrettRosa BrooksPam BrunsJoanne cseteRichard W. FieldsJudy GaynorAnne Geraghty HelmsAlice HenkinKathleen HuntJanet KaganSheila B. KamermanRhoda KarpatkinLaurence LorenziniMiriam LyonsSarah MartinWendy S. MeyerJoy MoserElena NightingaleBruce RabbDalia SaidDina SaidElizabeth ScottJavier Stauring

Anne StudzinskiRamona SunderwirthTony TateLisa Woll

europa und

ZentraLaSien

Catherine Zennström, Vorsitzende Jean-paul Marthoz, stellv. VorsitzenderHenri J. BarkeyGerhart R. BaumRudolf BindigAlexander cooleyStephen J. del RossoFelice GaerWilliam GerrityAlice HenkinJeri LaberWalter LinkMasha LipmanHelena LuczywoJane T. OlsonLászló J. OrsósArjan Overwatercan Pakercolette ShulmanLeon SigalMalcolm B. SmithMark von HagenJoanna Weschler

GeSundheit und MenSChenreChtefrançoise Girard, Vorsitzendechris BeyrerScott BurrisAllan clearcharles J. LyonsDarin Portnoy

reChte Von LeSBen, SChWuLen, BiSeXueLLen und tranSGendernalice M. Miller, Co-VorsitzendeBruce rabb, Co-VorsitzenderJennifer Gaboury, SekretärinStewart L. AdelsonFaisal AlamJeff AndersonMaxim AnmeghicheanIse Bosch

cynthia BrownMauro I. cabralRandall chamberlainJulie DorfJustus EisfeldElle FlandersSusana FriedSusan T. FulwilerHadi GhaemiAlok GuptaHassiba Hadj-SahraouiDrew HodgesJames c. HormelBonte MinnemaAugustus NasmithSteave NemandeAndrew ParkKathleen PeratisRosalind PetcheskyGraham RobesonSvend Robinsoncynthia RothschildParvez SharmaSidney J. SheinbergJoel SimpsonJohn R. TaylorMaxim Thornecarol L. VanceMichael WaldReid Williams

naher oSten und nordafrikahassan elmasry, Co-Vorsitzenderkathleen peratis, Co-VorsitzendeBruce rabb, stellv. VorsitzenderGary Sick, stellv. Vorsitzender

Morna Seres, Sydney Malcolm Spry, SydneyLaura thomas, Sydney fleur Wood, Sydney

CounCiL-LenkunGSauSSChuSSMichele alexander, stellv. Exekutivdirektorin, Development und Globale InitiativenYael Gottlieb, Direktorin, Globale Development-Strategiennadia Chatti-Beck, Zürichnancy englander, Santa Barbaradavid Lakhdhir, London Victoria riskin, Santa Barbara pascaline Servan-Schreiber,New York / ParisSiri Stolt-nielsen, Oslo / LondonMarie Warburg, Berlin Catherine Zennström, London / Paris

BeratenDe aUssChÜsse

afrika

Jonathan f. fanton, VorsitzenderKaren Herskovitz AckmanDaniel BachSuliman BaldoFareda BandaInnocent chukwumaWendy KeysSamuel MurumbaMuna NduloRandy NewcombLouis Marie NindoreraPeter RosenblumJohn RyleRobin SandersNick ShaxsonDarian SwigArnold TsungaL. Muthoni WanyekiMichela Wrong

kimiya Yamamoto, stellv. VorsitzendeeJungmi Cho, Associate DirectorGlen S. FukushimaMasashi HamanakaYoshito HoriNobuyuki IdeiDaisuke IwaseKenji KasaharaKiyoshi KurokawaHiromichi MizunoTomas OlssonTaro OtsukaKen ShibusawaParker SimesMakoto TakanoToshiro ueyanagi

koMitee ZÜriCh

thomas W. Bechtler, VorsitzenderMariel hoch, stellv. Vorsitzendeirene M. Staehelin, stellv. VorsitzendeBrigitte Schmid, DirektorinMatthias AuerRaymond J. Bärcristina BechtlerRuedi BechtlerFilippo T. BeckDoris BerchtoldWalter BerchtoldPaolo BernasconiMartin BölsterliStanley BuchthalHugo Bütlerursula BütlerNadia chatti-BeckGeorge coelhoKim DiethelmMarkus DiethelmManuel EbnerSusi EbnerPeter ForstmoserDieter GerickeRebecca GerickeMaja HoffmannHans HuberGitti HugDominik KellerWalter KielholzPeter KilchmannJanine Koerfer-WeillThomas Koerfer-Weill

Regula Kunz BechtlerMarion LambertInès LombardLeo LooserNégar MarazziRenato MarazziGaby NahmaniRichard G. NahmaniMargo O'BrienRegina OgorekEva PresenhuberEllen RingierYves Robert-charrueurs RohnerHansjürg SaagerDietrich SchindlerElfi SchindlerPeter SchindlerDavid SyzJoseph WaltersFranz Wassmerurs WietlisbachThomas WyssHeinz Zimmer

huMan riGhtS WatCh CounCiL-BotSChafterLuiz felipe d'avila, São Pauloandrea de Botton dreesmann, Rio de JaneiroJanneke dreesmann

Beerkens, BrüsselBetsy karel, Washington, DColfa rambourg, TunisSiri Stolt-nielsen, Osloellen Susman, HoustonChristophe tanghe, Brüssel

auSSerordentLiChe MitGLieder deS huMan riGhtS WatCh CounCiLdr. fahed al rashed, Kuwait CitySheikha intisar al Sabah, Kuwait CityMusaed al Saleh, Kuwait Cityemad J. al-hejailan, RiyadhJohn denton, MelbourneJulian knights, Sydneyphil Lynch, MelbourneBlair palese, Sydney

koMitee San franZiSko

amy rao, Vorsitzendedavid keller, ehem. Vorsitzenderdarian W. Swig, ehem. Vorsitzenderherbert M. Sandler, Ehrenvorsitzenderandrea dew Steele, DirektorinTina Bou-Sabachristine BouckaertJoseph BouckaertJames BrosnahanMark BuellShashi BuluswarRichard capeloutocarole carneyPeter coyoteStefanie coyoteStuart Davidsonchiara R. DiGeronimoEileen DonahoeBecky Drapercarla EmilGlen GalaichMark R. GraceNonie H. GreeneMelinda GriffithJane GruberLinda W. GruberWyatt GruberSpencer HosieEd KavounasPeggy KavounasKim KellerKathleen Kelly JanusFrannie Hall KieschnickMichael KieschnickTodd KoonsMarty KrasneyStephen A. MansfieldMary Jane MarcusGina MayaNion McEvoyLinda McKenzieBelinda MuñozJohn PardeeVera PardeeJulie ParishJanice Parker-callaghanLisa PatlisJaMel PerkinsTom PerkinsJoan R. PlattShefali Razdan Duggal

Martha GabbertBrad GinderKathie GordonMichael GordonAnnette GrantGeoffrey GrantJudith L. HopkinsonAnn HutchinsLuci JanssenRichard JanssenBarry KempMargaret KempElaine KendallHerbert KendallJoanna KernsNancy Walker KoppelmanDorothy LargayKathleen LavidgeDr. Mark LeffertDr. Nancy LeffertNancy LessnerRobert L. LieffMyrna LordLeatrice LuriaSara Miller MccuneDonna-christine McGuireMichael McGuireSherry Melchiorre, Ph.D.Laurence MillerShirley MillerSteve MoyaJane OlsonLynn PearlMelvin PearlDavid W. RintelsStan RodenRegina RoneyRick RoneyLynn ShaferStarr SiegeleKaren Sinsheimerconnie J. SmithJohn SteedSuzanne SteedJoe TumblerLaurie TumblerD. William WagnerSue Aldrich WagnerBill WayneMarsha Wayne

koMitee tokio

oki Matsumoto, VorsitzenderMamoru taniya, stellv. Vorsitzendee

asli Bali, VorstandsmitgliedMoulay hicham, VorstandsmitgliedGamal AboualiSalah Al-HejailanWajeha Al-HuwaiderGhanim Al-NajjarLisa AndersonShaul BakhashM. cherif BassiouniDavid BernsteinRobert L. BernsteinNathan BrownPaul chevignyAhmad B. DeekHanaa EdwarBahey El Din HassanMansour FarhangLoubna FreihAeyal M. GrossAsos HardiShawan JabarinMarina P. KaufmanRobert MalleyAhmed MansoorStephen P. MarksRabbi J. Rolando MatalonHabib NassarAbdelaziz NouaydiNabeel RajabVictoria RiskinGraham Robesoncharles ShamasSidney J. SheinbergSussan TahmasebiMustapha TliliFerras Zalt

frauenreChte

Betsy karel, Vorsitzendekathleen peratis, ehem. VorsitzendeKaren Herskovitz AckmanMahnaz AfkhamiHelen Bernsteincynthia BrownDavid Browncharlotte BunchEllen cheslerJudy GaynorAdrienne GermainMarina Pinto KaufmanHollis KurmanLenora LapidusStephen LewisLorraine LoderJoyce Mends-coleYolanda MosesSamuel MurumbaMarysa Navarro-ArangurenSylvia NeilSusan OsnosMarina Pisklakova-ParkerJoan PlattLynn PovichBruce RabbAmy RaoSusan RosePascaline Servan-SchreiberLorraine SheinbergDomna StantonEllen Stone BelicEllen SusmanHillary Thomas LakeRita W. WarnerSarah Zeid

„nIChts BesChreIBt DIe arBeIt Von hUman rIghts WatCh Besser aLs Der name seLBst. mIt Ihrer mUtIgen UnD geWIssenhaften arBeIt Vor ort, Ihren BefragUngen UnD BeoBaChtUngen DokUmentIeren DIe engagIerten mItarBeIter UnD freIWILLIgen mensChenreChtsVerLetZUngen WeLtWeIt – UnD tragen sIe In DIe ÖffentLIChkeIt. WIr sInD stoLZ DaraUf, DIese WIChtIge arBeIt ZU UnterstÜtZen.“Wendy und Barry Meyer Los Angeles

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gesChÄftsBerIChtFür das am 30. Juni 2012 abgelaufene Finanzjahr uSD EuRO (1,26)* EuRO (1,32)*

ZuWendunGen und ertrÄGe NIcHT ZWEcKGE-BuNDEN

BEFRISTET ZWEcK-GEBuNDEN

FINANZJAHR2012

FINANZJAHR2011

NIcHT ZWEcKGE-BuNDEN

BEFRISTET ZWEcK-GEBuNDEN

FINANZJAHR2012

FINANZJAHR2011

ZuwendungenSpenden und Fördergelder 30.136.417 32.403.290 62.539.707 128.171 .271 23.917.791 25.716.897 49.634.688 97.099.448Veranstaltungserlöse 10.514.594 — 10.514.594 8.033.304 8.344.916 — 8.344.916 6.085.836Summe Zuwendungen 40.651.011 32.403.290 73.054.301 136.204.575 32.262.707 25.716.897 57.979.604 103.185.284

ErträgeNettoanlageerträge (404.439) (2.761.564) (3.166.003) 13.027.522 (320.983) (2.191.717) (2.512.701) 9.869.334Nettoanlageerträge aus Beteiligungen — 442.801 442.801 2.296.379 — 351.429 351.429 1.739.681Publikationserlöse 67.549 — 67.549 62.246 53.610 — 53.610 47.156Sonstige 113.260 — 113.260 79.352 89.889 — 8 9 . 8 8 9 6 0 . 1 1 5Summe erträge (223.630) (2.318.763) (2.542.393) 15.465.499 (177.484) (1.840.288) (2.017.772) 11.716.287Befreites Nettovermögen 29.167.153 (29.167.153) — — 23.148.534 (23.148.534) — —Transfers — — — — — —Gesamteinnahmen 69.594.534 917.374 70.511.908 151.670.074 55.233.757 728.075 55.961.832 114.901.57 1

aufWendunGenProgramm-Abteilungen

Afrika 6.404.355 — 6.404.355 5.859.910 5.073.560 — 5.073.560 4.439.326 Nord-, Mittel- und Südamerika 1.755.871 — 1.755.871 1.331.448 1.391.009 — 1.391.009 1.008.673 Asien 5.443.146 — 5.443.146 4.629.535 4.312.085 — 4.312.085 3.507.223 Europa und Zentralasien 4.282.969 — 4.282.969 4.123.959 3.392.988 — 3.392.988 3.124.211 Naher Osten und Nordafrika 3.867.015 — 3.867.015 3.104.643 3.063.467 — 3.063.467 2.352.002 uSA 2.367.775 — 2.367.775 1 .105.571 1.875.762 — 1.875.762 837.554 Kinderrechte 1.873.626 — 1.873.626 1.551.463 1.484.295 — 1.484.295 1.175.351 Gesundheit & Menschenrechte 2.077.916 — 2.077.916 1.962.015 1.646.135 — 1.646.135 1.486.375 Internationale Justiz 1.587.843 — 1.587.843 1.325.749 1.257.897 — 1.257.897 1.004.355 Frauenrechte 2.533.126 — 2.533.126 2.083.890 2.006.754 — 2.006.754 1.578.705 Andere Abteilungen 13.477.056 — 13.477.056 11.384.854 10.676.587 — 10.676.587 8.624.889 Summe programm-abteilungen 45.670.698 — 45.670.698 38.463.037 36.180.539 — 36.180.539 29.138.664

Interne DienstleistungenAdministration und sonstige 3.493.157 — 3.493.157 3.130.051 2.772.347 — 2.772.347 2.371.251 Fundraising 9.560.361 — 9.560.361 9.045.910 7.587.588 — 7.587.588 6.852.962 Summe interne dienstleistungen 13.053.518 — 13.053.518 12.175.961 10.359.935 — 10.359.935 9.224.213 Gesamtaufwendungen 58.724.216 — 58.724.216 50.638.998 46.540.474 — 46.540.474 38.362.877

eiGenkapitaLVerÄnderunGNicht zweckgebunden 10.870.318 — 10.870.318 1.879.623 8.693.283 — 8.693.283 1.423.957 Befristet zweckgebunden — 917.374 917.374 99.151.453 — 728.075 728.075 75.114.737 Summe eigenkapitalveränderung 10.870.318 917.374 11.787.692 101.031.076 8.693.283 728.075 9.421.358 76.538.694 Darin nicht enthaltene Währungsumrechnungsdifferenz — — — — 216.592 7.366.476 7.583.068 10.091.124 Summe eigenkapitalveränderung 10.870.318 917.374 11.787.692 101.031.076 8.909.875 8.094.551 17.004.426 86.629.818 eigenkapital, Jahresanfang 7.834.737 204.198.709 212.033.446 111.002.370 5.935.407 154.695.991 160.631.398 74.001.580 eigenkapital, Jahresende 18.705.055 205.116.083 223.821.138 212.033.446 14.845.282 162.790.542 177.635.824 160.631.398

BILanZFür das am 30. Juni 2012 abgelaufene Finanzjahr uSD EuRO (1,26)* EuRO (1,32)*

aktiVa 2012 2011 2012 2011 Liquide Mittel 32.971.423 24.636.942 26.167.796 18.664.350 Kapitalanlagen (Zeitwert) 76.140.410 74.778.549 60.428.897 56.650.416 Anlagen in Beteiligungen 14.036.967 13.558.554 11.140.450 10.271.632 Beitragsforderungen, netto 101.194.982 97.673.792 80.313.478 73.995.297 Sonstige Forderungen 1.677.802 1.084.046 1.331.589 821.247 Rechnungsabgrenzungsposten und sonstige 669.386 763.276 531.258 578.240 Sicherheitsguthaben 242.907 170.952 192.783 129.509 Sachanlagen, netto 2.578.006 2.606.908 2.046.037 1.974.930 Summe aktiva 229.511.883 215.273.019 182.152.288 163.085.620

paSSiVaVerbindlichkeiten und Rückstellungen 4.877.329 2.539.105 3.870.896 1.923.564 Pensionsrückstellungen 100.236 97.748 79.552 74.052 Rückstellungen für Mieten 691.700 581.240 548.968 440.333 Passive Rechnungsabgrenzungsposten 21.480 21.480 17.048 16.272 Summe passiva 5.690.745 3.239.573 4.516.464 2.454.222

BindunG eiGenkapitaL:Nicht zweckgebunden 18.705.055 7.834.737 14.845.282 5.935.407 Befristet zweckgebunden 205.116.083 204.198.709 162.790.542 154.695.992 Summe eigenkapital 223.821.138 212 .033.446 177.635.824 160.631.398 Summe passiva und eigenkapital 229.511.883 215 .273.019 182.152.288 163.085.620

Den vollständigen Bilanzabschluss von Human Rights Watch für das am 30. Juni 2012 abgelaufene Finanzjahr finden Sie unter: Human Rights Watch.org/financials

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Ungeprüft

* Die Zahlen für die jeweils am 30. Juni abgelaufenen Finanzjahre 2012 und 2011 wurden über einen von Human Rights Watch ermittelten Durchschnittskurs in Euro umgerechnet. Diese Vorgehensweise entspricht nicht US GAAP und wurde nicht unabhängig geprüft.

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