Unser Magazin "Perfektion in der Oberflächentechnik"

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Oberflächenbehandlung

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Oberflächenbehandlung

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Die E. Luterbach AG hat sich dem

Engineering und der Produktion von

Pulverbeschichtungs- oder Lackier-

konzepten verschrieben. Seit 25 Jah-

ren und mit durchschlagendem Erfolg:

Das innovative und qualitätsbewuss-

te Unternehmen in Hildisrieden bei

Luzern ist heute unbestrittener Markt-

leader in der Schweiz.

Als Edy Luterbach 1981 in Luzern ein

eigenes Unternehmen gründete, legte

er den Grundstein für eine sehr erfolg-

reiche Geschichte. Der ausgebildete

Maschinenzeichner und Heizungs-, Lüf-

tungs- und Klimaingenieur hatte sich

zuvor bei einem renommierten Anla-

gebauer fundiertes Know-how ange-

eignet. Ein Wissen, das er nun ziel-

orientiert zum Nutzen der Kunden um-

setzen konnte. Die Fachkenntnisse und

das hohe Qualitätsverständnis spra-

chen sich schnell herum, der Kunden-

kreis wuchs und die Eröffnung eines

grossen, eigenen Firmengebäudes in

Hildisrieden war die logische Konse-

quenz. Die Konzentration auf die Ent-

Münzgasse Luzern: Edy Luterbach startete

in die Selbständigkeit.

Erstes Luterbach-Logo.

Mit einer einfachen Infrastruktur wurden

die ersten Kundenaufträge abgewickelt.

Konzept, Redaktion und Gestaltung:

www.triart.ch. Ein Produkt der TRIART GmbH.

Nachdrucke (auch auszugsweise) nur mit

schriftlicher Genehmigung.

E. Luterbach AG

Mülacher 10

6024 Hildisrieden

Telefon 041 462 60 00

www.luterbach-ag.ch

wicklung und Konzeption hochwertiger

Lackieranlagen wurde zu einer absolu-

ten Marktstärke der E. Luterbach AG.

Denn in der Oberflächentechnik braucht

es konzeptionelle Lösungen, die aus ei-

nem Verbund verschiedener Technolo-

gien bestehen, die nahtlos ineinander

übergehen. Diese Technologien bedin-

gen die ganzheitliche Betrachtung vom

Konzept über die Herstellung bis hin zur

gemeinsamen Inbetriebnahme, wobei

stets eine individuelle massgeschnei-

derte Lösung erarbeitet werden muss.

MARKTLEADER IN DER SCHWEIZ

Heute ist die E. Luterbach AG im Bau

von kundenspezifischen Anlagen für

die Lackierindustrie in der Schweiz füh-

rend. Als Partner steht das Unterneh-

men von der Spezifikation, Entwicklung,

Planung, Fertigung, Vormontage, Mon-

tage, Inbetriebnahme, Schulung und

Start der Fertigung bis hin zur Überwa-

chung und Optimierung der Fertigung

durch Service und Unterhalt bei jedem

Projekt zur Seite.

Massgeschneiderte Lösungen

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GESCHÄTZTE KUNDEN UND GESCHÄFTSPARTNER

Nach 25 äusserst erfolgreichen Jahren hat Edy Luterbach die Geschäftsführung weiterge-

geben. In diesem Vierteljahrhundert hat er den ursprünglichen Ein-Mann-Betrieb zu

einem florierenden Unternehmen mit einem ausgezeichneten Ruf in der Oberflächentech-

nik entwickelt. Mit Stolz habe ich am 1. Januar 2006 die Nachfolge von Edy Luterbach als

Geschäftsführer der E. Luterbach AG angetreten. Mit dem Austritt des Firmengründers geht

eine Ära zu Ende, aber die erfolgreiche Unternehmensphilosophie wird den Alltag der

E. Luterbach AG nach wie vor prägen und uns in eine erfolgreiche Zukunft führen. Die

E. Luterbach AG hat heute insbesondere im Schweizer Markt eine starke Stellung. Der Name

steht für Kompetenz, Zuverlässigkeit und Innovation. Diese drei Faktoren wollen wir wei-

ter festigen und ausbauen und damit die Leaderposition sicherstellen. Seit meinem Eintritt

in das Unternehmen im Jahre 1997 hat sich im Markt einiges verändert. Die Anforderungen

an Oberflächenbehandlungsanlagen sind deutlich gestiegen und wesentlich komplexer

geworden. Dies ist sowohl bei Vorbehandlungs- und Beschichtungsanlagen wie auch bei

den Steuerungen und den Fördersystemen zu beobachten. Gleichzeitig hat sich die Situa-

tion im Bereich der Energiepreise sehr stark gewandelt. Daher sind unsere innovativen

und wirtschaftlich orientierten Lösungen und Neuentwicklungen bei den Wärmerückge-

winnungen für den Anlagenbetreiber von entscheidender Bedeutung. Nur bei optimaler

Effizienz kann eine Anlage auch bei hohen Energiepreisen ökonomisch und nachhaltig

betrieben werden. Die Entwicklung der E. Luterbach AG geht weiter. Zusammen mit in-

novativen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sowie starken Geschäftspartnern wollen wir

weiter den Weg in eine erfolgreiche Zukunft beschreiten. Und wir wollen herzlich Danke

sagen. Im Besonderen unseren Kunden, die uns seit 25 Jahren fordern und mit ihrem Ver-

trauen die Basis für eine erfolgreiche Entwicklung gelegt haben. Ein Danke gilt auch all

unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für die tatkräftige Unterstützung und den

Einsatz in all den Jahren. Und gerne bedanken wir uns bei unseren Geschäftspartnern

und Inserenten, die mit ihrem Beitrag die Publikation dieses Magazins unterstützten.

Wir freuen uns auf eine weitere erfolgreiche Zusammenarbeit.

Herzlichst, Ihr

Fabian Luccarini

Unter dem Aspekt der Gesamtlösung

werden Vorbehandlungssysteme für un-

terschiedlichste Material- und Logistik-

lösungen sowie Lösungen für die Lack-

und Pulverbeschichtung realisiert. Über-

durchschnittliche Produktqualität und

Leistungen stehen dabei im Zentrum.

Rund 25 hoch qualifizierte Mitarbeiter

setzen ihr Fachwissen, ihre langjährige

Erfahrung zielorientiert für die Bedürf-

nisse der Kunden ein. Damit wird die

Philosophie des Unternehmensgrün-

ders Edy Luterbach auch nach dem

Verkauf der E. Luterbach AG im Jahre

2003 an Jost Ettlin weitergeführt. Zur

Zufriedenheit der Kunden, deren An-

sprüche an hohe Qualität, konzeptio-

nelle Lösungen und ein optimales Ver-

hältnis aus Investitions- und Betriebs-

kosten stets im Zentrum stehen. Ganz

gemäss dem Anspruch der E. Luter-

bach AG: ganzheitliche Betrachtung,

unvergleichliche Qualität und absolu-

te Zuverlässigkeit. Und mit ihrer heuti-

gen Struktur ist das Unternehmen klein

genug, um flexibel reagieren zu kön-

nen, aber gross genug, um Aufträge je-

der Grösse als Generalunternehmung

zuverlässig und schnell abzuwickeln.

Der heutige Standort der E. Luterbach AG

befindet sich in Hildisrieden.

Fabian Luccarini,

Geschäftsführer E. Luterbach AG

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Ob Pulver- oder Nasslackbeschichtung...

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Vorbehandlung:

Zinkphosphatierung gehört zu den

Standardverfahren der Oberflächen-

behandlung vor der Lackierung. Ein

Verfahren, das jedoch sowohl betriebs-

wirtschaftlich als auch ökologisch zu-

nehmend problematisch wird. Mit der

OXSILAN®-Technologie kommt nun

eine saubere Revolution in der Me-

tallvorbehandlung zur Anwendung.

Die herkömmliche Zinkphosphatierung

war bis anhin Standard in der Oberflä-

chenbehandlung vor der Lackierung.

Das Verfahren hat gravierende Nach-

teile, die eine zukünftige Verwendung

in Frage stellen: Die Zinkphosphatie-

rung produziert Schlamm, der in Form

von Verkrustungen beseitigt und ent-

sorgt werden muss. Grosse Mengen Was-

ser werden energie- und kostenintensiv

geheizt und dann im Prozess mit Nickel-

salzen kontaminiert. Auch Wartungs-

und Prozesskosten schlagen zu Buche.

Aus betriebswirtschaftlicher Sicht ist

diese Technologie soweit ausgereizt,

dass zukünftige Produktivitätsziele nur

schwer zu verwirklichen sind.

UMWELTSCHONENDES VERFAHREN

Die Chemetall AG hat jetzt ein alter-

natives umweltschonendes Verfahren

entwickelt, das die Zink- und Eisenphos-

phatierung ersetzen kann. Die lang

ersehnte Revolution in der Metallvor-

behandlung ermöglicht eine neue Tech-

nologie auf Basis von Silanen.

Die OXSILAN®-Produkte lassen sich

auf verschiedenste Metallsubstrate,

wie kalt gewalzten Stahl, Aluminium

und zinkbeschichteten Stählen anwen-

den. Auch für Multi-Metall-Anwendun-

gen stehen geeignete Produkte zur

Verfügung. Dies bedeutet, dass ver-

schiedene metallische Substrate gleich-

zeitig in einem Bad behandelt werden

können. Gerade diese Eigenschaft lässt

dieses Verfahren zu einer echten Alter-

native zur herkömmlichen Zinkphos-

phatierung werden.

LEISTUNGSFÄHIGER

Im Vergleich zur Phosphatierung ist

die saubere und ungiftige Metallvor-

behandlung mit OXSILAN® weniger

aufwändig, kostengünstiger und trotz-

dem leistungsfähiger. OXSILAN® schützt

vor Korrosion und gewährleistet eine

bessere Lackhaftung. Weniger Prozess-

schritte und kürzere Behandlungszeiten

erhöhen die Produktivität der Anlagen.

Die Prozessführung mit OXSILAN® ist

bei Raumtemperatur möglich und spart

so Heizenergie für die Bäder.

Da das OXSILAN®-System frei von Phos-

phaten und von toxischen Schwerme-

tallen ist, freuen sich nicht nur die Kun-

den in der Metallindustrie – auch die

Umwelt wird nicht weiterhin unnötig

belastet. Die Nachwelt wird es schätzen.

Friedrich Tinner, Chemetall AG

Der Haftwassertrockner ist ein zentrales

Element der Anlage.

Die komplexe Vorbehandlungsanlage

inklusive Fördersystem und Lüftung.

«Zusammen mit der E. Luterbach AG

können wir immer wieder neue Innovationen

entwickeln. Das bewirkt nachhaltige

Veränderungen in verschie-

densten Bereichen – zum

Nutzen aller.»

Roland Wietlisbach,

Leiter Logistik & Qualität PEKA, Mosen

STAHL-KONSTRUKTIONSTEILE,

PEKA MOSEN

Vorbehandlungsanlage: 4 Zonen Durchlauf-

anlage im Sprühverfahren (Düsenleistung:

14 l/min bei 1,5 bar)

Pulverbeschichtungsanlage: 2 Kabinen

der Firma ITW Gema AG

Pulvereinbrennofen: bis 250°C bei ± 5°C

über Umluft stufenlos einstellbar

Haftwassertrockner: über Umlufttem-

peratur stufenlos einstellbar (bis 150° C)

mit 33000 m3/h

Fördersystem: Kettenkreisförderer mit

einer Länge von 366 Meter bei 2 m/min

Lüftung: 8 200 m3/h Abluft

Benutzungsfläche: 548 qm

REFERENZANLAGE DER E. LUTERBACH AG

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Page 6: Unser Magazin "Perfektion in der Oberflächentechnik"

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ELA-MAGAZIN 28.12.2006 14:07 Uhr Seite 6

Page 7: Unser Magazin "Perfektion in der Oberflächentechnik"

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Bisher wurde für die Briefkastenpro-

duktion eine Nasslackieranlage ein-

gesetzt. Nun hat die ökonomisch und

ökologisch weitaus optimalere Varian-

te der Pulverbeschichtung das Verfah-

ren abgelöst. Mit der massgeschnei-

derten Zwei-Zonen-Waschanlage mit

einer sechsstufigen Vorbehandlung

bleiben Betriebskosten und Umwelt-

belastung im Griff.

Mit der Verlagerung des Produktions-

standortes der Kehrer Stebler AG nach

Oensingen wurde die für die Briefkas-

tenproduktion bisher eingesetzte Nass-

lackier- durch eine Pulverbeschichtungs-

anlage ersetzt. Bei der Planung und

Umsetzung der komplett neuen Anla-

ge sollten unter dem Aspekt der Wirt-

schaftlichkeit innovative Technologien

berücksichtigt werden. Die Kehrer

Stebler AG hatte klare Vorstellungen

an die ökologischen und ökonomi-

schen Anforderungen. Eine wirtschaft-

liche sowie massgeschneiderte Lösung

war gefordert.

VERBESSERTE PULVERHAFTUNG

Das Hauptaugenmerk lag dabei auf

der Vorbehandlungsanlage, um bei der

Briefkastenproduktion eine hochwerti-

ge und dauerhafte Oberfläche realisie-

ren zu können. Eine verbesserte Pul-

verhaftung und daraus folgend ein

besserer Korrosionsschutz sollten ga-

rantiert werden. Die gewählte Zwei-

Zonen-Waschanlage mit einer sechs-

stufigen Vorbehandlung erfüllt diese

Anforderung. Das zu beschichtende

Material wird zu Beginn entfettet und

zweimal gespült. Im Anschluss daran

erfolgt das Spülen des Aluminiums mit

VE-Wasser (voll entsalzenes Wasser)

und einer chromfreien Passivierung.

Am Ende des Vorbehandlungsprozes-

ses wird das Aluminiummaterial noch-

mals mit VE-Wasser gespült, um eine

exakte Reinigung zu bewirken. Mo-

derne Vorbehandlungsanlagen arbei-

ten lösemittelfrei, nasschemisch und

mit integrierter Umwelttechnik.

ABWÄRME NUTZEN

Das Umsetzen ökologischer Anforde-

rungen und ein minimaler Ressourcen-

aufwand stellten eine zweite wichtige

Determinante der Anlagenplanung dar.

Während des Prozesses der Vorbe-

handlung wird eine grosse Menge

Wasser benötigt, um eine reine Ober-

fläche erzielen zu können. Durch die

Verdampfungsanlage gelangt trotz ho-

hem Wasserverbrauch kein Abwasser

mehr in die Kanalisation, da es Vaku-

um verdampft und anschliessend zu-

rück in den Kreislauf geführt wird.

Das verbleibende Konzentrat wird

sonderentsorgt. Aufgrund der optima-

len energetischen Konzeption der An-

lage kann die Abwärme des Pulver-

Einbrennofens gleichzeitig für die Be-

heizung des Haftwassertrockners ge-

nutzt werden. Zudem kann die Produk-

tionshalle in den Wintermonaten mit

der Abwärme beheizt werden. Bei 1400

Betriebsstunden werden so insgesamt

126.000 KWh/Jahr eingespart.

Die Abwasseraufbereitungsanlage der Firma

KMU Umweltschutz GmbH ist kompakt und

gut zugänglich aufgebaut.

Ökologie war in sämtlichen Teilprozessen

ein wichtiges Thema.

«Mit der Integration von innovativen

Technologien ist es erfolgreich gelungen,

ressourcenschonende Massnahmen und

finanzielle Einsparungen

in Einklang zu bringen.»

Markus Stebler,

CEO Kehrer Stebler, Oensingen BRIEFKÄSTEN AUS ALUMINIUMTEILEN,

KEHRER STEBLER, OENSINGEN

Vorbehandlungsanlage: im Sprühverfahren

(2 Zonen mit 6 Stufen)

Haftwassertrockner und

Pulvereinbrennofen: kombiniert

bis 220° C & Haftwassertrockner

(bis 150° C) mit Energiesparsystem

Kühlzone: nach Pulvereinbrennofen-

Ausgang (25.4 m3)

Fördersystem: Power- und Freeförder-

system (8 m/min)

Lüftung: Zu- und Abluftanlage für die Halle

inklusive Raumheizung (bis 24 000 m3/h)

Abwasseraufbereitung: über eine Verdamp-

feranlage (ca. 120 l/h)

Benutzungsfläche: 722 qm

Umwelttechnik:

REFERENZANLAGE DER E. LUTERBACH AG

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Page 8: Unser Magazin "Perfektion in der Oberflächentechnik"

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ELA-MAGAZIN 28.12.2006 14:07 Uhr Seite 8

Page 9: Unser Magazin "Perfektion in der Oberflächentechnik"

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Mit einer regelmässigen Wartung er-

füllt man einerseits die Forderungen

des Gesetzgebers, welcher Instand-

haltungspflicht zur Verhütung von

Unfällen vorschreibt. Zudem werden

die Reparaturaufwände reduziert so-

wie die Anlagenverfügbarkeit und

damit die Produktivität gesteigert.

Der Gesetzgeber verlangt vom Betrei-

ber, Anlagen in Stand zu halten und al-

les zur Vermeidung von Berufsunfällen

zu unternehmen. Massgebend sind

in der Schweiz dazu das am 1. Januar

2000 in Kraft getretene Arbeitssicher-

heitsgesetz (EKAS) sowie die SUVA-

Richtlinie 1845.

DIE EKAS-RICHTLINIE 6512 LEGT

IM ABSATZ 6.1 FEST:

«Arbeitsmittel sind gemäss den Anga-

ben des Herstellers fachgerecht in

Stand zu halten. (. . .) Die Instandhal-

tung ist zu dokumentieren. (. . .) Zur In-

standhaltung gehören: Inspektion, War-

tung, Instandsetzung, (. . .). Die für die

Instandhaltung erforderlichen Angaben

sind der zum Arbeitsmittel gehören-

den Anleitung (Instandhaltungsanlei-

tung) des Herstellers zu entnehmen.

Die Instandhaltung ist nach den Regeln

der Technik so durchzuführen, dass der

sichere Zustand erhalten bleibt.»

DIE SUVA-RICHTLINIE 1845

ÜBER KRANE UND DERGLEICHEN

BESAGT:

«Geltungsbereich: (. . .) deren Zubehör,

mit denen an Tragmitteln hängende

Lasten senkrecht und horizontal be-

wegt werden und deren Hubwerke auf

motorisch betriebenen (. . .)»

«13.2.1 Alle Kontrollen und Belas-

tungsproben sind durch dafür ausge-

bildetes Personal vorzunehmen.»

«13.2.4 (. . .) muss in angemessenen

zeitlichen Abständen bzw. nach aus-

sergewöhnlichen Beanspruchungen,

grösseren Reparaturen, längerem Be-

triebsunterbruch und nach jeder Neu-

montage, wenn nötig im Einverneh-

men mit dem Kranhersteller, kontrol-

liert werden.»

Generell sind solche Anlagen auf eine

Lebensdauer von 10 Jahren ausgelegt.

Die Erfahrung zeigt aber, dass der Be-

trieb mit einer regelmässigen Prüfung

und Wartung durch autorisiertes Fach-

personal weit länger möglich ist. War-

tungsintervalle von einem Jahr haben

sich sehr bewährt, um tragende Teile

zu prüfen, allenfalls zu ersetzen und

Verschleissteile auszuwechseln. Ein

Schaden im Fördersystem kann zum

Absturz einer Last und folglich zu gra-

vierenden Personen- und Sachschäden

führen.

Mit einer regelmässigen Wartung er-

füllt man einerseits die Forderungen

der Gesetzgeber, reduziert die Reparatur-

aufwände und steigert die Anlagenver-

fügbarkeit und damit die Produktivität.

Dank neuen Informations- und Kommu-

nikationstechnologien sind innovative

Servicedienstleistungen möglich, die den

Ablauf wesentlich vereinfachen.

Eine genaue und exakte Montage des

Fördersystems ist wesentlich für einen

störungsfreien Betrieb.

Power-und Freefördersysteme zeichnen

sich durch stabile Bauweise und flexiblen

Einsatz aus.

«Luterbach hat als Partner die hohen

Anforderungen der Striebig AG an

eine Oberflächenbeschichtungsanlage exakt

aufgenommen und präzise umgesetzt.

Im Gesamtkonzept wurden Lüftung,

Abwasseraufbereitung

und Entlackung eingebun-

den, was die Planung

wesentlich vereinfachte.»

Hans Bättig,

Leiter techn. Dienste & Projekte Striebig AG, Littau

FÖRDERSYSTEM, STRIEBIG AG LITTAU

Gehängegrössen: Breite = 600 mm,

Länge = 6650 mm, Höhe = 2500 mm

Kapazität: 27 Gehänge/Tag im 18-Minuten-Takt

Vorbehandlungsanlage: im Sprühverfahren

(2 Zonen mit 4 Stufen)

Werkstücke: 90% Stahl, 8 % Aluminium,

Aluminiumdruckguss, 2% Kunststoffe

Abwasseraufbereitung: über eine Verdamp-

feranlage (ca. 60 l/h)

Fördersystem: Power- und Freefördersystem

Anforderungen: Hohe Qualität der Beschich-

tung, Produktionssicherheit, Flexibilität,

optimale Einbindung in den Materialfluss,

angenehme Arbeitsplätze, Zugänglichkeit,

Benutzungsfläche: 1266 qm

Fördersystem:

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Die RUAG Aerospace in Emmen stellt

unter anderem Komponenten für ver-

schiedene Flugzeughersteller her. So

werden für den A320 die Tragflächen-

struktur (Fence) und die Wingtips

hergestellt. Diese Teile erfordern eine

aufwändige Lackierung mit bis zu acht

Durchgängen.

1999 erteilte die RUAG der E. Luter-

bach AG den Auftrag für die neue Lak-

kieranlage. Dabei wurden auch zwei

Rotationswärmetauscher (RT) für eine

Luftmenge von je 18 000 m3/h vorge-

sehen. Enventus, langjähriger Partner

von Luterbach, wurde als Lieferant für

diese zwei (2) RT ausgewählt. Enven-

tus ist einer der führenden Hersteller

von RT und produziert heute in Jön-

köping (Schweden) und in Kunshan

(China) über 10 000 Stück jährlich.

INVESTITION RECHNET SICH

Nach sechs Betriebsjahren zeigt sich,

dass die Investition äusserst erfolgreich

war, obwohl in der folgenden Variante

die Feuchte-Rückgewinnung nicht be-

rücksichtigt wurde. Obschon gerade in

Anlagen mit Zuluftbefeuchtung die

Rentabilität nochmals massiv erhöht

wird, geht es hier nur um die Wärme-

rückgewinnung. Aufgrund der Anlage-

daten ergibt sich ein Gesamtenergie-

bedarf der Anlage von 164000 kWh/a.

Hiervon kann die WRG 115000 kWh/a

beibringen. Der zusätzliche Energie-

aufwand der Ventilatoren für die Über-

windung des Druckverlustes beträgt

6000 kWh/a, was einen Wärmerück-

gewinn von 109 000 kWh/a ergibt.

Bei einem Wärmepreis von 0.11 Fran-

ken ergibt dies eine Einsparung von

brutto 12000 Franken. Bei einer Wirt-

schaftlichkeitsbetrachtung sind natür-

lich die Investitionen für die RT von

rund 10 500 Franken (plus Zinsen und

Unterhaltskosten) berücksichtigt.

NACH 1 JAHR AMORTISIERT

Auch bei ungünstiger Berechnung er-

zielt RUAG Aerospace dank dieser In-

vestition eine Einsparung der Heiz-

kosten von 10 000 Franken pro Jahr

und Anlage, ohne Berücksichtigung der

Feuchte-Rückgewinnung oder einer

allfälligen Einsparung an Kühlenergie.

Das heisst, die Investition war bereits

nach rund einem Jahr amortisiert.

Nach dieser Payback-Periode haben

die beiden Wärmerückgewinner dem

Betreiber in den letzten 5 Jahren die

eindrückliche Summe von 100 000

Franken an Energiekosten gespart. Zu-

sätzlich werden jährlich über 40 Ton-

nen an CO2 vermieden. Somit hat sich

diese Investition nicht nur wirtschaft-

lich, sondern auch ökologisch bezahlt

gemacht. Peter Müller, Eventus GmbH

Ein Wingtip-Bauteil am Fördersystem in

der Malerei.

«Die E. Luterbach AG überzeugt durch

Know-how, Zuverlässigkeit und ihre

konsequente Energieoptimierung –

immer im Zusammen-

hang mit einer guten Wirt-

schaftlichkeit»

Roman Emmenegger,

General Manager Assembly RUAG Aerospace, Emmen

BAUTEILE FÜR DIE FLUGZEUG-

INDUSTRIE, RUAG AEROSPACE, EMMEN

Luftmenge: 18 000 m3/h

Zulufttemperatur: 20° C Aussenluft-

temperatur, Temperaturkurve nach

Meterologischen Daten

Ablufttemperatur: 20° C

Wirkungsgrad des RT: 71.6 %

Betriebszeiten: 6 bis 17 Uhr

Druckverlust: 150 [Pa]

Finish-Arbeiten am Airbus A320 Wing-

tip bei der RUAG Aerospace in Emmen.

Nasslackierung:

REFERENZANLAGE DER E. LUTERBACH AG

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11

. . . Dies ist für die Müller Martini Ma-

schinen und Anlagen AG, Hauptliefe-

rant von Maschinenteilen, Verscha-

lungen und Schweisskonstruktionen

für die Müller Martini-Gruppe, zur

Selbstverständlichkeit geworden.

Dank dem Einsatz von modernster Tech-

nologie strebt Müller Martini, Hasle,

in diesem Bereich die Kostenführer-

schaft an und ist somit für die Zukunft

gerüstet: Blechkomplettbearbeitung

mit Lasertechnologie, Schweiss-Robo-

ter und CNC-Abkantpressen, span-

abhebende Bearbeitung, Langteilebe-

arbeitung bis zu 5 Meter und nicht zu-

letzt die Pulverbeschichtung in allen

Farben.

Im Jahre 2001 wurde die komplette

Pulverbeschichtungsanlage der Firma

Müller Martini AG neu installiert. Da-

bei wollte der perfekt eingerichtete

Betrieb höchste Flexibilität und opti-

male Arbeitsplätze mit hoher Wirt-

schaftlichkeit kombinieren. Die beste-

hende Anlage war technisch veraltet

und die Kapazität reichte nicht mehr

aus. Beim Konzept achtete man nicht

nur auf einen optimalen Materialfluss,

sondern berücksichtigte auch Raum-

gestaltung, Umweltschutz und Arbeits-

hygiene.

Vier Anlagenlieferanten (davon zwei

aus Deutschland) bekamen die Auf-

gabe, ein Konzept zu unterbreiten. Die

E. Luterbach AG setzte sich schliesslich

im Verfahren durch und bekam als GU

den Zuschlag. Die J. Wagner AG wurde

als Lieferant für die Pulverkabinen be-

auftragt.

Bei den von Wagner gelieferten zwei

Automatikkabinen handelt es sich um

das bewährte Powder-Star-Kunststoff-

kabinensystem, welches einen raschen

und qualitativ hochstehenden Pulver-

wechsel zulässt. Die Farbwechselzeiten

pendeln zwischen 10 und 20 Minuten

und das Behandlungsprogramm ist auf

eine Taktzeit von 4 Minuten ausge-

richtet. Über einen Code am Waren-

träger wird die Vorbehandlungsart, die

Zuteilung auf die Kabinen (1 oder 2),

der Farbton und die Vor- und Nachbe-

schichtung mitgegeben. Die Zuteilung

zu den Kabinen hängt dabei von der

Farbwahl ab. Bei Bedarf kann auch

nachbeschichtet werden. Um eine Ver-

schmutzung und störende Einflüsse,

wie Zugerscheinung durch Thermik

oder Staubbelastung zwischen den

Kabinen und der Vorbehandlung zu

vermeiden, trennt eine Glasscheiben-

wand die beiden Bereiche.

Betritt man die Pulverbeschichtung

bei Müller Martini, so beeindrucken

vor allem die hellen Räume mit den per-

fekt integrierten Oberflächenbehand-

lungsanlagen. Dies, und die Erfahrun-

gen von fünf intensiven Betriebsjahren,

bestätigen das von der J. Wagner AG

damals gewählte Konzept. Entstanden

ist dadurch ein Vorzeigebetrieb.

René Kühnis, J.Wagner AG

Die vollautomatisierte Anlage überzeugt

durch die übersichtliche Anordnung und

den tiefen Bedienungsgrad.

Die Pulverbeschichtungskabinen der Müller

Martini AG bilden ein zentrales Element der

hoch komplexen Gesamtanlage.

«Mit dem Anlagenliefereranten

E. Luterbach AG und dem Hersteller der

Pulverkabinen, J. Wagner AG, haben

wir die richtigen Partner

ausgewählt. Dies haben die

letzten fünf Betriebsjahre

bestätigt.»

Louis Hofstetter,

Geschäftsleiter Müller Martini

Maschinen & Anlagen AG, Hasle

STAHL UND ALUMINIUM,

MÜLLER MARTINI, HASLE

Vorbehandlungsanlage: im Tauchverfahren

mit 14 Bädern im 4-Minuten-Takt

Pulverbeschichtungsanlage: 2 Powder-Star-

Kabinen der Firma J. Wagner AG

Pulvereinbrennofen: bis 250° C

Haftwassertrockner: über Umlufttemperatur

stufenlos einstellbar (bis 180° C)

Kühlzonen: Kühlung auf 20 bis 25° C mit

Frischluftmenge (24 000 m3/h)

Fördersystem: Power- und Freefördersystem

mit 19 Förderkreisen (4 min. pro Takt)

Lüftung: integriert in der Pulverbeschichtung

und in der Vorbehandlung

Abwasseraufbereitung: abwasserfreie Ver-

dampferanlage (ca. 300 l/h)

Pulverbeschichtung:

REFERENZANLAGE DER E. LUTERBACH AG

ELA-MAGAZIN 28.12.2006 14:07 Uhr Seite 11

Page 12: Unser Magazin "Perfektion in der Oberflächentechnik"

w w w . m u e l l e r k a m i n e . c h

ELA-MAGAZIN 28.12.2006 14:07 Uhr Seite 12

Page 13: Unser Magazin "Perfektion in der Oberflächentechnik"

13

Unter dem Begriff «Kältetrocknung»

versteht man die Trocknung von feuch-

ten oder mit Wasserlack lackierten Tei-

len ohne Zuführung von spezifischer

Wärmeenergie. Dabei wird «nur» die

Feuchtigkeit aus der Luft entzogen.

Benötigt wird dazu ein Wärmepumpen-

system. Ein zukunftsgerichtetes Ver-

fahren, das beispielsweise auch Franke

Küchentechnik AG überzeugt.

Der führende Spülenhersteller Franke

Küchentechnik AG in Aarburg hat eine

neue Dinaphonbeschichtungsanlage

integriert. Das Projekt oblag der Ge-

samtleitung der Insys Industriesys-

teme AG. Als Unterlieferant hat die

E. Luterbach AG den Part der Trock-

nung übernommen. Die beschichteten

Spülen fahren über ein Transfersystem

in den Kältetrocknungstunnel. Das

applizierte Material hat einen Wasser-

anteil von 20 Prozent und ist somit

ideal für eine Kältetrocknung.

EINGEBAUTES WÄRMEPUMPEN-

SYSTEM

Beim eingebauten Wärmepumpensys-

tem sind der Verdampfer und der Kon-

densator im selben Gerät eingebaut.

Die feuchte und vorfiltrierte Luft wird

im Verdampfer unter ihren Taupunkt

gekühlt und das Wasser kondensiert.

Die nun trockene, kalte Luft wird mit ih-

rer eigenen, beim Abkühlen entzogenen

Energie, im Kondensator wieder aufge-

heizt. Nun ist die Luft sehr trocken. Im

Bereich von unter 30% r. F. nimmt sie

sehr schnell viel Feuchte auf.

Ein Trockner in dieser Bauweise fährt im

Umluftsystem. Teure Kanäle für Zuluft

und Abluft fallen weg. Auch die bausei-

tigen Aufwendungen halten sich in

Grenzen. Es muss lediglich elektrische

Energie angeschlossen und ein Wasser-

ablauf vorgesehen werden. Ein weiterer

Vorteil ist, dass die Umluft nicht mehr

als 30°C beträgt. Dadurch können die

getrockneten Werkstücke sofort von

Hand entnommen werden. Ebenfalls ist

die Wärmeemission und somit das Kli-

ma in der Produktion wesentlich besser.

IN 3 BIS 4 JAHREN AMORTISIERT

Ein solches System wird mit Elektrizität

betrieben. Meist ist dies eine teure

Energie. Jedoch wird durch das Kälte-

system nur ein Drittel der Kondensati-

onsleistung als elektrische Leistung

vom Kompressor aufgenommen. Bei

den von uns verwendeten Systemen ist

zusätzlich ein Rekuperator eingebaut

und braucht nur noch einen Füntftel

der Kondensationsleistung als elektri-

sche Leistung. Die Investitionskosten

sind bei der Kältetrocknung meistens

höher als bei einem Konvektionssy-

stem. Die Mehrinvestition wird aber

durch den extrem niedrigen Energie-

verbrauch in drei bis vier Jahren amor-

tisiert. Das System eignet sich für Was-

serlacke oder flüssige Dämmstoffe mit

hohen Wasseranteilen, jedoch nicht

für Wasserlacke mit hohen Lösemittel-

anteilen, mit thermischen Härtern oder

anderen thermoaktiven Substanzen.

Sehr grosse Trockner eignen sich eben-

falls nicht für die Kältetrocknung, weil

sie enorme Luftmengen benötigen.

Das Lüftungsaggregat sorgt für die richtige

Konditionierung der Luft in Bezug auf Tem-

peratur und Feuchtigkeit.

Spülbecken am Fördersystem nach der Reini-

gung und nach dem Trocknungsvorgang.

«Das System der Kältetrocknung

funktioniert sehr effizient und nachhaltig.

Dank dem extrem niedrigen Energie-

verbrauch beträgt die

Amortisationszeit lediglich

3 bis 4 Jahre.»

Markus Garmatter,

Projektleiter INSYS Industriesysteme AG, Münsingen

KUNDE: INSYS

ANLAGE: SPÜLEN FÜR FRANKE KÜCHEN-

TECHNIK AG

Anlagenteile: Farbnebelabsauganlage,

Kältetrocknungstunnel, Kreisförderanlage

Prozess: Trocknen

Trocknerabmessung: B = 4600 mm

L = 16 200 mm

H = 1700 mm

Temperaturbereich: 25 bis 40°C (± 5°C)

Innenvolumen des Trockners: 2 x 22 m3

Bahnlänge Fördersystem: ca. 90 m

Umluftwechsel im Tunnel: 183-fach/h

Trocknen:

REFERENZANLAGE DER E. LUTERBACH AG

ELA-MAGAZIN 28.12.2006 14:07 Uhr Seite 13

Page 14: Unser Magazin "Perfektion in der Oberflächentechnik"

Wir setzen Maßstäbekeine Grenzen

Edelstahlpumpen aus Walzstahlfür die Industrietechnik

● CrNiMo-Walzstahl● CIP und SIP-fähig● EHEDG geprüft● SN EN ISO 9001 zertifiziert ● 3A-Sanitary Standard (USA)● Qualified Hygienic Design

HILGE-PUMPEN AG · Hilgestrasse · CH-6247 Schötz/LU · Tel. 041 /984 28 42 Fax 041 /984 28 52 · E-Mail: [email protected] · Internet: www.hilge.com

● horizontale und vertikale Kreiselpumpen

● Pumpen mit integriertemFrequenzumrichter

● Pumpen nach DIN EN 733 / DIN EN 22858

A Grundfos Company

ELA-MAGAZIN 28.12.2006 14:07 Uhr Seite 14

Page 15: Unser Magazin "Perfektion in der Oberflächentechnik"

15

Die Forderung nach reiner Luft ist vor

allem aus gesundheitlichen und öko-

logischen Aspekten begründet. Aller-

dings ist reine Luft auch bei hochste-

henden Produkten für die Qualität von

zentraler Bedeutung. Deshalb ist die

richtige Zu- und Ablufttechnik immer

ein integrierter Bestandteil der Ober-

flächentechnik. Die Herausforderung

besteht darin, dies in einer wirtschaft-

lichen Lösung umzusetzen.

Die beim Farbspritzen entstehenden

Spritznebel bestehen aus fein zerstäub-

ten Lackteilchen und Lösungsmittel-

dämpfen. Ein vom Stückgut abhängi-

ger Prozentsatz dieser Spritznebel geht

meist am Stückgut vorbei. Zudem ent-

weichen von der frisch gespritzten Lack-

oberfläche auch Lösungsmitteldämpfe.

Dieser überschüssige Spritznebel und

der am Lackiergut anfallende Lösungs-

mitteldampf muss abgeführt, die Ab-

luft von Lackpartikeln durch Grob- und

Feinfiltrierung befreit werden. Schliess-

lich soll der Lösungsmitteldampf in

unbedenklicher Verdünnung mit der

Abluft ins Freie geführt werden.

Die Farbnebel werden durch die Flächen-

absaugung, im Gegensatz zur Boden-

schlitzabsaugung, auf dem kürzesten

Weg erfasst. Durch die optimale Spritz-

raumentlüftung über den gesamten

Querschnitt können keine Spritznebel-

wolken entstehen.

RAFFINIERTE ZULUFTANLAGE

Diese dem Raum entzogene Abluft

wird durch Frischluft mittels einer Zu-

luftanlage ersetzt. Diese Frischluft wird

von aussen angesogen, grobfiltriert,

auf die gewünschte Einblastempera-

tur erwärmt und vom Ventilator über

die Zuluftdecke mit Feinfiltern zugfrei

in den Raum geblasen. Die automati-

sche Zulufttemperaturregulierung ge-

währleistet eine konstante Raumtem-

peratur und optimale Spritzbedingun-

gen. Eine solche Zuluftanlage kann so-

wohl als Raumheizung, als auch zum

Trocknen der gespritzten Teile verwen-

det werden.

Bei all diesen Lösungen sind selbstver-

ständlich die jeweiligen Richtlinien

und Gesetze einzuhalten. Auch Brand-

und Explosionsschutz müssen beach-

tet werden. Nicht zuletzt dadurch kön-

nen auch die Arbeitsplätze und somit

die Arbeitsbedingungen zeitgemäss

eingerichtet werden.

EFFEKTIVE ENTSTAUBUNGS-

TECHNOLOGIE

Die Reinigung von Abluft aus Lack-

trocknern, Abdunstzonen und Spritz-

kabinen ist von diversen Faktoren ab-

hängig, und es gibt dafür mehrere

Mölichkeiten. Eine gründliche Analyse

der Quellen und Mengen führen zur

richtigen Absaugung, Filtration und

Luftrückführung. Dies alles, verbunden

mit einer effizienten Energierückgewin-

nung, ergibt die Lösung für eine effek-

tive Entstaubungstechnologie.

Verstellbarer Radial-Drallauslass bei einer

Lüftungsanlage.

Nur die richtige Dimensionierung einer

Lüftungsanlage garantiert einen einwand-

freien Betrieb.

«Wir legen sehr viel Wert auf Qualität

und Ökologie. Deshalb machen wir bei

unseren Lüftungssystemen keine Kompro-

misse. Das zahlt sich aus.»

Herbert Leuthard,

Leiter Verkauf Extra V-ZUG, Zug

HAUSHALTGERÄTE V-ZUG, ZUG

LÜFTUNG

Heizleistung: bis 240 kW

Heizbereiche: 4 (unabhängig)

Drallauslässe: 24 (6 pro Heizbereich)

Lufterwärmung: von – 6 auf +20°C

Umluftmenge: bis 52000 m3/h

Erwärmung: Warmwasserlufterhitzer

Raumgrösse: 60 x 72 m

Raumhöhe: bis 8,0 m

Einblashöhe: bei 6,0 m

Lüftungstechnik:

REFERENZANLAGE DER E. LUTERBACH AG

ELA-MAGAZIN 28.12.2006 14:07 Uhr Seite 15

Page 16: Unser Magazin "Perfektion in der Oberflächentechnik"

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ELA-MAGAZIN 28.12.2006 14:07 Uhr Seite 16

Page 17: Unser Magazin "Perfektion in der Oberflächentechnik"

17

In der Industrie werden viele Anla-

gen betrieben, bis es zu einer Stö-

rung kommt. Die Kosten durch den

Produktionsausfall und für die Be-

hebung der Störung übersteigen die

Kosten für eine vorbeugende War-

tung um ein Vielfaches. Eine externe,

professionelle Service-Stelle erkennt

Probleme frühzeitig und kann so Schä-

den verhindern.

Die Auswirkungen bei Störungen sind

oft immens. Es gibt Verfügbarkeitsver-

luste durch Stillstandszeit, Einrichten

und Einstellen. Weiter sind Verluste bei

der Produktionsleistung zu beklagen

durch verminderte Geschwindigkeit,

Leerlauf oder kleinere Stillstände. Und

auch Qualitätsverluste durch Prozess-

mängel, Nachbearbeitung und Anlauf-

verluste können erheblich sein.

SIEBEN EIGENSCHAFTEN

Wartungen an Lackieranlagen werden

oft vom Betreiber selbst durchgeführt.

Da die Arbeiten immer komplexer und

anspruchsvoller werden, ist es sinnvoll,

für den Service Fachleute beizuziehen.

Diese sind in der Lage, präventiv die

Anlage zu unterhalten und so Geld für

den Kunden zu sparen. Voraussetzung

ist allerdings, dass die externe, profes-

sionelle Service-Stelle sieben Eigen-

schaften erfüllt:

1. leichte Erreichbarkeit

2. Verfügbarkeit umfassender

Information von Fachleuten

3. Serviceorientiert und fokussiert

auf den Kunden

4. Denken in Lösungen im

Gesamtprozess

5. nachhaltiges Lösen von Problemen

6. schnelle und zuverlässige Hilfe

7. laufende Beurteilung der Anlage

auch in der Betriebsphase

SCHNELLE HILFE VIA INTERNET

Besonders die siebte Eigenschaft wird

wichtig. Hier setzt sich die Möglichkeit

des E-Services vermehrt durch. Mittels

E-Service kann der Dienstleister über

ein Modem den Zustand der Anlage

abfragen, eine Ferndiagnose erstellen,

die wichtigsten Parameter einstellen,

Fehler beheben und eine dauernde

Optimierung vornehmen. Dienstleistun-

gen wie Dokumentation, Beratung,

Training, Instandhaltung und Ersatzteil-

lieferung gehören bereits zum Standard

einer guten Serviceleistung.

Der nächste Meilenstein zur professio-

nellen Betreuung ist die internetbasierte

Maschinen- und Prozessüberwachung.

Dies wird der letzte Schritt zu einer um-

fassenden Kundenorientierung sein, mit

dem Ziel der Kostenminimierung. Im

Blick stehen dabei auch der Energiever-

brauch, weitere Optimierungen, die Ver-

fügbarkeit und die Lebensdauer und so-

mit die Betriebskosten während der

ganzen Betriebsphase.

Der Service gewinnt in der Investitions-

güterindustrie an Bedeutung sowohl für

den Kunden wie auch für den Dienstleis-

ter. Servicedienstleistungen die über In-

ternet angeboten werden, nehmen künf-

tig einen fixen Platz im Angebot ein – mit

einem klaren Mehrwert für den Kunden.

Schweissarbeiten an einer Schiebetür für

eine Vorbehandlungsanlage in der betriebs-

eigenen Werkstatt.

Die sauber aufgebaute Durchlauf-Vorbehand-

lungsanlage überzeugt durch ihre kompakte

Bauweise.

«Energieeffizienz, Nachhaltigkeit und

ein langfristiges Denken verlangen

wir von unseren Anlagenlieferanten.

Damit erreichen wir eine

hohe Verfügbarkeit,

und dies wiederum hilft uns

Kosten zu vermeiden.»

Rolf Borer,

Geschäftsführer Franke Küchentechnik AG, Aarburg, SPÜLEN AUS CHROMNICKELSTAHL,

FRANKE KÜCHENTECHNIK AG, AARBURG

Vorbehandlungsanlage: 7-Zonen-Wasch-

anlage im Sprühverfahren mit 2 unab-

hängigen Linien

Haftwassertrockner: über Umlufttemperatur

(max. 70° C) mit 720-fachem Luftwechsel

Fördersystem: mit Kettenförderer bei

1m/min (112 m und 154 m Länge)

Lüftung: Abluftanlage mit 10 000 m3/h

Kapazität: Durchsatz mit 315 Stk./h

und 1,2 Mio. Spülen pro Jahr

Besonderes: Spülen frei von Fett, Polier-

paste, Bürstenhaare, Folienresten, Petrol und

getrocknet

Prozess: Service und Wartung

Service und Wartung:

REFERENZANLAGE DER E. LUTERBACH AG

ELA-MAGAZIN 28.12.2006 14:07 Uhr Seite 17

Page 18: Unser Magazin "Perfektion in der Oberflächentechnik"

18

INTERVIEW MIT EDY LUTERBACH

UND JOST ETTLIN

«Herr Luterbach, vor 25 Jahren ha-

ben Sie das Unternehmen gegründet,

nun haben Sie die Leitung definitiv in

die Hände von Jost Ettlin übergeben.

Ist mit diesem Schritt auch Wehmut

verbunden?»

EL: «Nicht wirklich. Die Ablösung war

ein langer Prozess. Seit vier Jahren arbei-

te ich jetzt intensiv mit Jost Ettlin zusam-

men, und ich weiss die Firma in guten

Händen. Zudem war die zeitliche Belas-

tung in der Vergangenheit für mich

enorm. Während 25 Jahren habe ich an

sechs Tagen in der Woche nur für die

Firma gelebt. Nun bin ich froh, diese Be-

lastung nicht mehr zu haben.»

«Was hat sich seit der Unternehmens-

gründung verändert? Sind die Markt-

bedingungen härter geworden?»

EL: «Ja – auf jeden Fall. Früher waren

Beziehungen ausschlaggebend. Man

kannte sich auf Unternehmerstufe, eine

gute Partnerschaft basierte auf Ver-

trauen, und man war in gewisser Weise

der Hoflieferant. Heute muss jeder

Auftrag wieder neu erkämpft werden.

Man wird zunehmend mit Billiglösun-

gen aus dem Ausland konfrontiert zu

deutlich tieferem Qualitätsniveau und

ohne Erfahrungswert, die aber trotz-

dem als Messlatte gelten.»

«Welchen Einfluss hat die Globalisie-

rung auf die E. Luterbach AG?»

JE: «Betroffen von der Globalisierung

sind vor allem lohnintensive Serien-

fertigungen. Da findet die Verlage-

rung vor allem nach Osteuropa und

nach China statt. Das läuft unserer

eigenen Geschäftsentwicklung entge-

gen. Um die Lohnkosten zu senken,

gibt es die Möglichkeit, die Fertigung

am bestehenden Standort zu auto-

matisieren. In diese Richtung stossen

immer mehr renommierte Industrie-

betriebe. Davon profitieren wir. Mit

unseren hoch automatisierten La-

ckierstrassen liegen wird genau im

Trend.»

«Wie beurteilen Sie den Wirtschafts-

standort Schweiz?»

JE: «Er hat absolut gute Aussichten.

Die hohe Motivation und Ausbildung

der Mitarbeiter, deren grosse Flexibili-

tät und Zuverlässigkeit sind ausserge-

wöhnlich. Verbunden mit hoher Inno-

vationskraft sind dies beste Voraus-

setzungen, um weiterhin international

erfolgreich zu sein. Mit den neuen,

wachsenden Märkten in Osteuropa und

insbesondere Asien ergeben sich sehr

gute Chancen. Sorge bereitet aber die

wachsende Kluft in der Schweiz zwi-

schen Industrie und Dienstleistung.

Vielfach werden in der Dienstleistung

deutlich höhere Einkommen erzielt als

in der Industrie. Dies führt bereits jetzt

dazu, dass man in der Industrie grösste

Probleme hat, qualifizierte Mitarbeiter

zu finden.»

EL: «Wenn ich teilweise die Konkur-

renzprodukte aus dem Ausland sehe,

dann sind klare Unterschiede bei der

Energieeffizienz und bei der Verarbei-

tung ersichtlich. Diesbezüglich sind wir

führend.»

«Jost Ettlin, Sie übernehmen ein flo-

rierendes Unternehmen, das in der

Schweiz gar die Leaderposition im Be-

reich Anlagenbau für die Lackierindu-

strie besetzt. Eine gute Ausgangslage,

die aber gleichzeitig auch mit einer

Erwartungshaltung verbunden ist.»

JE: «Selbstverständlich möchten wir

beweisen, dass wir langfristig erfolg-

reich sein können. Die Erwartungshal-

tung von aussen ist spürbar, aber der ei-

Interview:

ELA-MAGAZIN 28.12.2006 14:07 Uhr Seite 18

Page 19: Unser Magazin "Perfektion in der Oberflächentechnik"

19

gene Druck und die eigenen Erwar-

tungen sind viel höher. Das Team der

E. Luterbach AG zeichnet sich diesbe-

züglich aus. Wir alle wollen immer bes-

ser werden.»

«Sie haben im Jahre 2003 die Aktien

der E. Luterbach AG übernommen.

Ging damit ein Traum für Sie in Erfül-

lung?»

JE: «Überhaupt nicht. Zu diesem Zeit-

punkt hatte ich mich eigentlich ent-

schieden, meinen bis dahin erfolgrei-

chen Werdegang in grösseren Indus-

triebetrieben fortzusetzen. Edy Luter-

bach hat mich aber über mehr als

zwei Jahre ziemlich intensiv «bear-

beitet» und schliesslich überzeugt,

dass mein persönliches Glück in der

Tätigkeit als Selbständiger Unter-

nehmer zu finden ist. Er sollte Recht

behalten.»

«Wenn Sie Ihre beiden Führungsstile

vergleichen?»

JE: «Edy lebt alles vor. Dies gilt in Be-

zug auf Einsatz, Arbeitszeiten und

Wissen. Er ist der echte Patron. Bei

mir ist es eher so, dass ich den Mit-

arbeitern die Vision und Ziele vor-

gebe und sie versuche zu motivieren.

Auf dem Weg dahin lasse ich sehr

viele Freiheiten – aber nur so lange,

wie die Ziele erreicht werden. Gelingt

dies nicht, kann ich unangenehm wer-

den und auch sehr konsequent. Ge-

meinsam ist uns beiden sicherlich

die strikte Ausrichtung auf Kunden-

bedürfnisse.»

EL: «Beim Führungsstil unterscheiden

wir uns völlig. Wir haben aber die glei-

chen Ziele und Vorstellungen, den

Weg dazu wählen wir aber anders.»

«Wir haben über die Leaderposition in

der Schweiz gesprochen. Wie wollen

Sie diese Position halten, respektive

festigen?»

JE: «Wir wollen noch mehr Wert auf die

Beratung während der Offerierungs-

phase legen. Wir investieren sehr viel

Zeit in eine Offerte, damit der Kunde

ein Konzept erhält, das ihn überzeugt.

Um dies zu erreichen, haben wir in ein

neues CAD investiert. Damit können

wir eine Anlage dreidimensional auf-

bereiten. Bereits in der Offertphase

kann sich der Kunde in der Simulation

durch die Anlage bewegen. Wirtschaft-

liche und ökologische Lösungen sind

uns wichtig. Energieeffizienz ist ein

grosses Thema und wird auf Grund der

steigenden Energiepreise prioritär. Un-

sere Anlage soll durch Wirtschaftlich-

keit, Energieeffizienz und die Funktio-

nalität überzeugen, wir als Partner

durch Zuverlässigkeit, Flexibilität und

Innovation.

«Wie sieht die Vision für die Zukunft

aus? Haben Sie internationale Expan-

sionspläne?»

JE: «Wir möchten auf jeden Fall in

der Schweiz unsere führende Position

ausbauen. Im angrenzenden, deutsch-

sprachigen Ausland (Süddeutschland

und Österreich) möchten wir langfristig

tätig sein. Auf jeden Fall möchten wir

so erfolgreich sein, dass wir ein attrak-

tiver und gesuchter Arbeitgeber sind.»

«Wie beurteilen Sie die Entwicklung

der Arbeitsplätze? Werden Sie neue

schaffen können?»

JE: «Wir möchten auf jeden Fall wach-

sen. Wir haben aber bereits jetzt Pro-

bleme, offene Stellen mit Fachkräften

zu besetzen. Deshalb müssen wir ver-

mehrt gewissse Anteile von Aufträgen

auslagern.»

«Bleibt der Standort Hildisrieden er-

halten oder reizt eine steuergünsti-

gere Gemeinde?»

JE: «Steuern sind immer ein Thema.

Aber wir richten unsere Geschäftstä-

tigkeit sicher nicht der Steuersituation

aus. Es gibt keinen Grund, Hildisrieden

zu verlassen.»

«Edi Luterbach, Sie werden nun viel

freie Zeit zur Verfügung haben. Was

werden Sie damit tun?»

EL: «Wandern, lesen, weiterbilden,

mehr Zeit haben für meine Frau und

gemeinsames Reisen. Mir wird es si-

cher nicht langweilig.»

JE: «Wir hoffen natürlich, dass Edy in

irgendeiner Form weiterhin für die E.

Luterbach AG tätig ist. Mit seinem

grossen Wissen, seiner Erfahrung und

seinem Beziehungsnetz ist er der Fach-

mann in unserer Branche.»

Von links nach rechts: Jost Ettlin, Edy Luterbach, Linda Kolly.

ELA-MAGAZIN 28.12.2006 14:07 Uhr Seite 19

Page 20: Unser Magazin "Perfektion in der Oberflächentechnik"

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ELA-MAGAZIN 28.12.2006 14:07 Uhr Seite 20