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Schützen Info - Nummer 1 Oktober 2019

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Unsere WeihnachtsfeierIn diesem Jahr versuchten wir aus der Not heraus ein Novum. Anstatt abends bei Kerzenscheinund Weihnachtsbaum mit Abendessen und üppiger Weihnachtsdekoration trafen wir uns uns amSamstag vor dem 2. Advent um 14:00 Uhr im Schützenhaus zu Kaffee und Kuchen. Eine halbeStunde später dachte mancher, ob die vier Kuchen wohl für alle reichen.? Doch um 15:00 Uhrpasste kein einziger Kuchen mehr auf den Tisch. Und am Ende blieb genug übrig für jene, dieLust auf ein Stück Kuchen am Sonntag Nachmittag hatten.

In seiner kurzen Begrüßungsrede erläuterte Peter Dick, warum Mara Muthesius in diesem Jahrdie etwas andere Weihnachtsfeier organisieren musste. Da die Familien Eimer und Dick beiihrem jahrelangen Einsatz für die Feiern des FSK keine wirkliche Unterstützung bei den Vorbe-reitungen und Durchführungen dieser Events erfahren haben, sahen sie sich aus jahrelanger Ent-täuschung letztendlich veranlasst, nicht mehr dafür zur Verfügung zu stehen. Mara Muthesiusrettete in diesem Jahr dankenswerter Weise dann doch noch unsere Weihnachtsfeier. Der Dankaller 31 Gäste war ihr bestimmt sicher. Mit lebhaften Unterhaltungen kreuz und quer durch dieGästeschar zog sich der Nachmittag hin bis in den frühen Abend um 18:30 Uhr. Auch unsere an-wesenden jungen Jugendlichen hatten viel Spaß miteinander.

Diese Feier machte uns allen deutlich, dass es nicht immer die klassische abendlicheDurchführung braucht, um sich vor Weihnachten noch einmal zu treffen und das vergangene JahrRevue passieren lassen zu können. Ob dazu der äußere Rahmen dem Anlass entsprechend andersgestaltet werden sollte, werden der oder die künftigen Organisatoren für sich selbst entscheiden.Es bleibt aber zu hoffen, dass Mara, sollte sie das wiederholen wollen, mehr Unterstützung vonunseren Mitgliedern erfährt, als dies bisher bei Eimers und Dicks der Fall war. Nichts desto trotzsollten wir den beiden Familien für ihre jahrelangen Bemühungen um die Feste in unseremSchützenkorps ebenso herzlich dankbar sein, wie in diesem Jahr unserer Mara Muthesius, die inder Organisation unserer Feste sicherlich nicht die Erfahrung hat, wie wir Älteren. Es gabgestern leider auch etliche Mitglieder, die sich ganz lapidar verdünnisiert haben, ohne sichwenigstens von Mara mit einem Dankeschön zu verabschieden. (Alle Fotos in der Fotogalerie derhomepage)


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Kürbisschießen Nein oder Doch

Es hatte sich wohl sehr schnell herumgesprochen, dass in diesem Jahr kein Kürbischießenstattfinden würde. Einige Unentwegte, die auch ohne Kenntnis dieser Nachricht ins Schützenhausgekommen waren, sowie einige Mitglieder mit der Absicht zu trainieren, waren an diesem Abendanwesend. Keiner dachte an irgendwas, jeder palaverte über alles und jedes und einige Schützenwaren schon wieder gegangen, als etwas verspätet Kathrin Cremer erschien und nicht akzeptierenwollte, dass kein Kürbisschießen statt-finden sollte. Spontan machte sie den Vorschlag, die Resteder letztjährigen von Hans-Dieter Röhre gefertigten Glücksscheiben hervor zu holen und ad hocein kleines Kürbisschießen zu veranstalten. Gesagt, getan, Ilse Michel als Glücksfee legte dieGlücksziele und die entsprechenden Punktedafür fest und die restlichen Anwesenden nah-men die Sportgeräte in die Hand und durch-löcherten die beklebten Pappscheiben aufsVergnüglichste. Nach der Auswertung durch Ilse und Kathrinmussten Wolfgang Hery und Wolfgang Mi-chel nach Punktgleichheit in einem Stechenfür Klarheit sorgen. Das Stechen entschiedschließlich Wolfgang Michel für sich und ver-wies mit den glücklicheren Schüssen Wolf-gang Hery auf den zweiten Rang. Keine Siegerehrung ohne Preise, so sorgteeine vorhandene Sektflasche für den 1. Preis und ein kleiner Bembel für den zweiten. DasSiegerfoto bezeugt die Ernsthaftigkeit aller Beteiligten an diesem Abend.


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Erste Ausscheidungen bei den VereinsmeisterschaftenAm Samstag den 20.10.2018 wurden unsere diesjährigen Vereinsmeisterschaften in derDisziplin GK-Pistole 9mm durchgeführt. Zu schießen waren 4x5 Schuss in je 150 Sekunden und 4x5 Schuss in je 20 Sekunden. :Die Ergebnisse: VM Bernd Ballarin 365 Ringe, 2. Platz Kathrin Cremer 332 Ringe und 3. Platz Peter Dick 313 Ringe. Denis Kaplanovic hatte sich bereit erklärt, die Schießleitung und die Standaufsicht zu übernehmen. Nachzügler Mathias Erbe hatte , bedingt durch Zeitmangel, nur noch die Möglichkeit zu einen kurzen Trainingslauf. PD

Vereinsmeisterschaften Pistole KK 25m am 27. OktoberNach der einen oder anderen krankheitsbedingten Absage konnten wir trotz allem miteiner erfreulichen Teilnehmerzahl unsere Meisterschaft beginnen. Trotz anfänglicherUngereimtheiten mit der Anlage, hatten wir die Möglichkeit 2 Durchgänge zu starten.Vereinsmeister wurde: Denis Kaplanovic mit 256 Ringen (135 /121), gefolgt vonZdenek Cech mit 242 (123/119) und Peter Dick mit 236 Ringen (114/122). Die Plätze 4bis 6, belegten Reinhold Dick 153 Ringe, Hanna Kharytanova 150 und Mathias Erbe145 Ringe. Trotz aller Ernsthaftigkeit konnten wir auch mit viel Spaß unsere VMdurchführen und freuen uns schon auf die Pistole KK Auflage. (Fotos von beiden VM-Tagen in der Bildergalerie unter VM 2018) P.D.

Vereinsmeisterschaft Sportpistole Auflage

Am 18.11.2018 fand auf den Schießständen im Landesleistungszentrum Schwanheimunsere Vereinsmeisterschaft mit der aufgelegten Sportpistole mit 6 Durchgängen á 5Schuss statt. Neben einigen Damen und Herren, die zum Training Präzisionsschießenangetreten waren, beaufsichtigte Schützenbruder Denis Kaplanovic auch unsere dreiVereinsmeisterschaftsschützen Wolfgang Michel, Herbert Schneider und MichaelEimer. Am Ende lag ein klares Ergebnis vor. Neuer Vereinsmeister wurde WolfgangMichel mit geschossenen 269 Ringen, vor Michael Eimer mit 235 Ringen und HerbertSchneider mit 165 Ringen. Herzliche Gratulation


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Vereinsmeisterschaft GK Pistole / KK Sportgewehr

Nur Drei Teilnehmer haben daran teilgenommen: Michael Eimer .45 ACP, Zdenek Cechund Peter Dick .357. Geschossen wurde, eine Probeserie von 5 Schuss in 150 Sek. Anschließend jeweils 4 Serien á 5 Schuss in jeweils 150 Sek. und 4 Serien á 5 Schuss injeweils 20 Sek. Gesamt also 45 Schüsse. Im Einzelnen sah es wie folgt aus:Vereinsbester .45 ACP Michael Eimer mit 227 Ringen, Vereinsbester .357 Peter Dick mit 273 Ringen, Platz 2 Zdenek Cech mit 240 Ringen.

KK Sportgewehr Nun zum KK-Sportgewehr. Auch hier eine mehr als dürftige Teilnahme! Dies waren Anna Magai und Bernd Ballarin. Zu schießen waren jeweils 10 Schuss liegend, kniend und stehend. Das Ergebnis im Einzelnen lautet:Anna Magai (83-97-86) gesamt 266 Ringe und damit Vereinsmeister, gefolgt von BerndBallarin (81-81-83) gesamt 245 Ringe.

VM Luftgewehr und Luftgewehr Auflage Montag 20.11.2018

Luftgewehr Klasse Name Ringe Platz

LG Damen 1 Sylvia Romang - VM 385 1

LG Damen 1 Hanna Kharytonava 358 2

LG Damen 1 Eva Bukovanova 254 3

LG Damen 2 Anna Magai - VM 384 1

LG Damen 2 Larissa Lepore 379 2

LG Damen 3 Kathrin Cremer - VB 308 1

LG-Auflage Herren Sen. Herbert Schneider -VB 257 1

LG-Auflage Herren sen. Franjo Sabadi 201 2


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Vereinsmeisterschaft Luftpistole und LP-Auflage

Die diesjährige Vereinsmeisterschaft der Luftpistolenschützen fand am Mittwoch den21. November 2018 im Schützenhaus statt. Die Ergebnisse konnten wie jene derLuftgewehrschützen dank unserer neuen Auswertmaschine in Zehntelwertung ange-zeigt werden. Zwei Damen und zwei Herren traten leider in ihrer jeweiligen Klasse nurals Einzelschützen an, so dass es hier vier Vereinsbeste gab. Im Einzelnen schossenAntje Koslowski 328 Ringe, Kathrin Cremer 265 Ringe, Denis Kaplanovic 347 undMichael Eimer 328 Ringe. Die Ausnahme stellte die Teilnahme in der DisziplinLuftpistole Auflage dar, da hier 3 Senioren um die Vereinskrone schossen.Vereinsmeister wurde Peter Dick mit 289 Ringen, Peter Dönges plazierte sich auf Rang2 mit 281 Ringen und Wolfgang Michel erreichte den Bronzerang mit 270 Ringen.

Name, Vorname LP / LP Auflage Zehntelringe Gesamtringe Platz

Koslowski, Antje LP 346,8 328 VB

Kaplanovic, Denis LP 364,3 347 VB

Eimer, Michael LP 349,9 328 VB

Cremer, Katrin LP Auflage 275,4 265 VB

Dick, Peter LP Auflage 302,8 289 VM

Dönges, Peter LP Auflage 292,4 281 Rang 2

Michel, Wolfgang LP Auflage 284,4 270 Rang 3

Kinder-Nikolaus-Schießen Am Nikolaustag dem 6. Dezember trafen sich im Schützenhaus einige Eltern, vier unsrer nochjungen Jugendlichen und Familie Dick zu Kaffee und Kuchen und natürlich zum lustigen 5-Kampf: Lichtgewehr schießen, 80 Meter Sprint/sek., Seilspringen/sek., Puzzle/sek., und Erbsenzählen/sek. Es siegte Melina Kaplanovic mit 585 Punkten, Rang 2 Maria Tuliev mit stolzen 580Punkten, Finja Suck mit 538 Punkten belegte den Bronze-Platz mit 538 Punkten und JulianLepore denkbar knapp geschlagen auf Rang 4 mit 537 Punkten und nur 1 Punkt weniger.

Weiter so und einfröhliches Weih-nachtsfest fürGroß und Kleinwünscht Euchallen Eure KB-Redaktion


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Kinderprinzessinn Finja I.

Pünktlich um 11:11 Uhr natürlich am 11.11.2018 wurde die diesjährige Kampagne derFrankfurter Fastnacht im Nord West Zentrum eingeläutet. Unser Präsidenten-Ehepaar Peter &Angelika Dick ließ sich nicht lumpen und ging, ebenfalls im Vereinsornat, denn dort waren alleirgendwie in Clubjacken vertreten, auch zu dieser Veranstaltung. Sehen und gesehen werden ist inder heutigen Zeit das Maß aller Dinge, wenn man im Gespräch bleiben will. Darüber hinaus hatFrankfurt am Main eine unglaublich große Vereinskultur, die es gilt zu erhalten. Dies können wirnur alle gemeinsam, indem wir zeigen, dass wir das auch wollen und so bietet es sich an, so oftwie möglich gemeinsam Flagge zu zeigen.

Angelika und Peter Dick staunten nicht schlecht, als hinter dem Frankfurter Prinzenpaar, dasFrankfurter Kinderprinzenpaar die Rolltreppe herunter kam. Auf die Entfernung kam uns dieKinderprinzessin irgendwie bekannt vor. Dann beim näherkommen erkannten wir in derKinderprinzessin Finja I. unser Jung-Mitglied Finja Suck. Nicht nur die Überraschung, sondernauch die Freude, ein Mitglied unseres Vereins als Kinderprinzessin zu sehen, war riesengroß.

Natürlich ließ es sich Präsident Peter Dick nicht nehmen ein gemeinsames Foto mit demKinderprinzenpaar zu erhaschen. (siehe Bildergalerie) Das Frankfurter Schützenkorps/Oberforsthaus e.V. wünscht Euch eine ganz tolle Kampagne 2018/2019.

Die Fotos links und rechts entstanden am 11.11.2018 bei der Präsentation der Prinzenpaare fürdie Fastnachts Session 2018/2019 Im Nordwestzentrum Frankfurt

Mitgliederbefragung Elektronische Schießanlage

Insgesamt kamen 45 Rückmeldungen per Brief und Internet (E-Mail) zurück. Dies sind mehr als50 % der Gesamtmitgliederzahl.Von den 45 Mitgliedern haben 41 mit JA gestimmt, 1 Mitgliedhat mit NEIN gestimmt und 3 Mitglieder haben sich der Stimme enthalten. Wie im Aufruf zurStimmabgabe beschrieben sind alle Stimmen am 19.12.2018 gezählt worden und die überwälti-gende Mehrheit stimmte dafür. Dies bedeutet, dass wir das Projekt der Elektronischen Schieß-anlage fortsetzen und mit den zu erwartenden Bezuschussungen in die Bestellphase gehenwerden.

Dieses Pressefoto zeigt das Frank-furter Kinderprinzenpaar, hier mitFinja Suck vom FSK Oberforst-haus auf dem Weihnachtsmarktbeim Sammeln für Kinder in Not


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Jahresabschießen 2018

Am letzten Mittwoch vor Weihnachten trafen wir uns im Schützenhaus zum Jahresab-schießen 2018, das wir mir einem einzigen Schuss mit Luftgewehr respektive Luft-pistole und Blattl-Wertung neben unserem Trainingsprogramm durchführten. Insgesamtnahmen 10 Damen und Herren teil, wobei sich die Pistolenschützen gegen die Gewehr-schützen durchsetzen konnten. Sieger wurde mit einem 43,9 Teiler Peter Dönges, Platz 2 belegte Hans-Dieter Röhre mit einem 147,2 Teiler und auf Rang 3 kam Wolfgang Michel mit einem 440,3. Den Bon-Bon-Siegerpokal überreichte Präsident Peter Dick mit einer kleinen Dankesrede an die aktiven Schützen, die im abgelaufenen Jahr das Schützenkorps würdig vertreten haben.

Nachstehende Einteilung für die Standaufsicht des ersten Quartals 2019sollten sich die Aufsichtführenden vormerken und bei Verhinderung in

Eigenregie für Ersatz sorgen. Die Vertretung ist in die Liste einzutragen,damit die Aufsicht gewährleistet ist.


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Die Anfänge unserer SchützenfesteFolge 1

In den vergangenen Beiträgen in unseren Schützen-Info-Ausgaben über unsereSchützentradition und Frankfurts Wehrhaftigkeit in der Geschichte haben wir natürlichauch von unseren Schützenfesten berichtet. Diese sind unabdingbar mit unseren Tradi-tionen und natürlich auch mit Frankfurts Wehrhaftigkeit verbunden. Wenn wir also inden folgenden Beiträgen über die Anfänge unserer heutigen Schützenfeste referieren,mag die eine oder andere Tatsache bereits schon früher erwähnt worden sein, derenWiederholung jetzt aber im neuen Kontext trotzdem wichtig für das Verständnis desLesers und die Chronologie der Entwicklung ist.

Die meisten Schützenfeste in Deutschland finden im Hochsommer, also im Juli undAugust statt. Der Grund dafür mag heutzutage in der hohen Wahrscheinlichkeit fürgutes, warmes Wetter liegen, hat aber eigentlich eine weit tiefer liegende Ursache.

Im Gegensatz zur gängigen Meinung, dass die Schützenfeste aus den mittelalterlichenSchützengilden wegen der notwendigen Wehrertüchtigung zum Schutz der Städte undGemeinden hervorgegangen sind, dürfte als sicher anzunehmen sein, auch dass durch-aus ernste Schießrituale schon weitaus früher nicht nur zur Unterhaltung von wichtigenFesten gedient haben.

Bei unseren germanisch-keltischen Ahnen während der römischen Besatzung wurde beijeder Flursegnung geschossen. Zuerst mit Bogen und Pfeil, später mit Armbrust gefolgtvon Feuerwaffen. Das ursprüngliche Schießen mit Pfeil und Bogen diente zur Ermitt-lung der Stellen, wo die geweihten Schutzzweige in die Felder gesteckt werden sollten,damit sie die junge Saat vor Hagel und Blitzschlag beschützten. Das „Pflanzen“ des

Maibaumes vor der Kirchweih im Mai geht ursächlichauf diesen Brauch des Zweigsteckens zurück. DieseSitte sollte eigentlich der gewaltlosen Bekämpfung derbösen Geister dienen. Anders im Mai, wenn zum Johan-nis- und Michaelisfest richtig zum Kampf gegen dieHaus-Feld- und Walddämonen geschossen und gelärmtwurde. Als zentral schlimmstes Abbild dieser Dämonen galt derHahn. Warum gerade der Hahn, ist schwerlich zu ermit-

teln, aber nicht umsonst ist der 'Rote Hahn' mit einer Feuersbrunst gleichgesetzt. InFrankfurt hat der Architekt der Alten Brücke wahrscheinlich aus ähnlichem Grund denHahn als erstes Lebewesen über die Brücke geschickt, um seinen Pakt mit dem Teufeleinzulösen. Ein weiteres Indiz zum Hahn als Sinnbild des Bösen ist das Hahnschlagen,bei uns in Frankfurt die „Gickelschmiss“, die hauptsächlich zur Erntezeit mit derletzten Garbe und später mit irdenem Topf und Dreschflegel stattfand.


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Im Juli und August auch deshalb, weil zu dieser Zeit die schlimmsten aller germa-nischen Geister, Loki und Surtur ihr Unwesen trieben. Wie in jeder Wolke zugleich einguter und eine böser Geist wohnte, so hatten nach germanischem Glauben beide auchim Himmel ihren Platz. Von dort kam beides, Wärme, Hagel und Feuer.

Da der Hahn das Symboltier des Loki und Surturwar, wünschte man z.B. dem 'bösen Nachbarn' denroten Hahn aufs Dach. Was nichts anderes als dieVernichtung durch Feuer bedeutete und auch heutenoch bedeutet. Aus gerade dem Vorstehenden wirderklärlich, dass man noch im Hochmittelalter denHahn nach 'Johanni' in die Krone eines Baumesband und auf ihn schoss. Letztlich liegt der Grundfür das Vogelschießen wahrscheinlich bereits invorchristlicher Zeit.

Das eigentliche Grundmotiv, das Schießen nach dem Vogel, existiert schon inaltgermanischen Mythen und in den Märchen und Sagen vieler Völker. Siehe auchVergils AENEIS, Buch 5, Vers 485 (ca. 20 v.Chr.), das die Leichenspiele zum Tod desAnchises beim Wettkampf mit Bogen und Pfeil zwischen Mnesteus und Akestesbeschreibt:

Und nun fordert Aineias auf, wem immer mit raschenPfeilen den Kampf zu versuchen beliebt, und ordnet die Preise.

Dann mit gewaltiger Hand stellt selbst er den Mast von Serestus'Schiff auf und knüpft hoch an das Tau, das oben hindurchgeht,

Eine geflügelte Taub' als Ziel für das Eisen der Schützen.

Auch war es in vorchristlicher Zeit in ganz EuropaBrauch, den Zaunkönig zu jagen, feierlich zu opfern undin einer heidnischen Prozession als Gottheit auf einerStange von Tür zu Tür zu tragen. Die isländischeVölupsa-Saga („Weissagung der Seherin“) spricht unteranderem von 3 Hähnen: Dem hellroten Hahn Fialar, derden Kampf zwischen Thor und Surtur, den Verderbenbringenden Jahreszeiten, ansagt und Gullinkambi, der

goldgelbe Hahn der guten Lichtgottheiten, der Thor mitseinem Weckruf der Geister der alten Helden im Kampf unterstützte. Dazu derschwarze Hahn aus Hela's Unterwelt.

Die 3 Hähne


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Aus all diesen gesammelten Überlieferungen wird ersichtlich, dass der Hahn in derKrone des Baumes als Fialar der hellrote Hahn, das Symboltier der Glutgeister,angesehen und abgeschossen, oder mit der letzten Garbe erschlagen wurde. Er ist alsonicht Opfer, sondern ein getöteter Feind.

Auch war es in vorchristlicher Zeit in ganz Europa Brauch,den Zaunkönig zu jagen, feierlich zu opfern und in einerheidnischen Prozession als Gottheit auf einer Stange vonTür zu Tür zu tragen.

Mit den Rückkehrern aus den Kreuzzügen kamen auch diePapageien als exotische Mitbringsel aus dem Orient nachEuropa und dienten den Schützen zunächst als lebenderHahnersatz und später als hölzerne, bunte Zielobjekte. Einschönes Beispiel ist der Papageienstab zum Vogelschießenaus dem Volkskundemuseum Erfurt, oder auch ein Relief amNeuen Rathaus in Hannover, das den Papageienschuß einesArmbrustschützen zeigt.

Auf den heidnisch-religiösen Ur-sprung weist auch ein ehemaligerBrauch in Brüssel hin, wo der Vogelbzw. der Hahn auf dem Kirchturmzum Abschießen angebunden wurde.Laut Georg Hoerner rührten all dieseBräuche aus einer „tiefernsten sym-bolischen Teilnahme am Götter-kampf vor dem Weltuntergang her:

Beim Herannahen der Feinde zudiesem Kampf stößt Odins SohnHeimdall so mächtig in sein Horn,dass die Berge erzittern. Ungeheuerwühlen das Meer auf und drohen die Erde zu verschlingen. Von Süden kommen Surturund Loki mit Glut und flackernder Lohe. Die Götter und Riesen töten sich gegenseitig,nur Surtur bleibt, aber im allgemeinen Weltbrand verzehrt er sich selbst.

So dachte sich der Germane den einstigen Weltuntergang und den Götterkampf imHochsommer sah er als ein jährliches Vorspiel, als einen jährlichen Versuch der bösenGeister, die Welt zu zerstören.

Geschichtsfries Neues Rathaus Hannover


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Die Kirche duldete das Vogelschießen nicht nur, sondern lieferteden „Papageiengilden“ mit dem Heiligen Sebastianus auch denSchutzheiligen und verpflichteten die ‚Schutzgilden‘ auch, ihreProzessionen zu eröffnen und währenddessen für Ruhe undOrdnung zu sorgen. Ab dem ausgehenden 13. Jahrhundertmussten sie sich mehr den weltlichen Aufgaben wie demSchutzbedürfnis ihrer Heimatgemeinden widmen, sodass dasSchieß- oder Schützenfest seine ursprüngliche heidnischeBedeutung verlor.

Detlev Franz schreibt dazu: „Das Vogelschießen bzw. das Papa-geienschießen war schon im Hochmittelalter ein verbreiteterBrauch in Europa. Belege liegen aus England, Schottland, Dä-

nemark, Frankreich, den Gebieten des heutigen Deutschland und der Schweiz vor.“

Die Trennung zwischen Vogelschießen und Papageienschießen ist dabei nur schwermöglich, wie z.B. ein Blick in das Schriftgut der heute noch existenten St. Sebastianus-Schützenbruderschaft Köln-Flittard zeigt. Hier finden sich der Kollektivbegriff 'Vogel'fast gleichwertig neben der spezielleren Bezeichnung 'Papagei'.

Auch bei anderen Schützenvereinigungen sieht es ähnlich aus: So wurde das heute nochin Hannover als Volksfest und Schützenfest gefeierte "Papageienschießen" 1581 vomletzten Grafen von Hoya gestiftet, von dem auchder älteste Königsschmuck, ein silberner Papageian einer Kette stammt. Die Bedeutung von Schüt-zenfesten in dörflichen Gemeinden spiegelt sichauch in der Benennung des Festplatzes wieder. Und auch hier können Papageien auftauchen: in derNeubrandenburger Stadt Burg Stargard, wird derDenkmalsberg im Volksmund aufgrund der dortehemals stattgefundenen Schützenfeste "Papageien-berg" genannt.“

Normalerweise ist das Vogelschießen Teil eines Dorfschützenfestes. Der Wettbewerbs-platz wird auch heute noch häufig als Vogelwiese bezeichnet. Nachdem also dieheidnisch-religiösen Bräuche als Basis der Feste mit Schützenbeteiligung nach undnach verschwunden und durch christliches Brauchtum ersetzt worden waren, gerietendie Bedeutungen der alten Traditionen in Vergessenheit.

Papageien-(Vogel)schießenin Avignon (17. Jh.).


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Termine

16.01.2019 Jahresanschießen 19:00 Uhr10.02.2019 Jahreshauptversammlung 10:00 Uhr06.03.2019 Aschermittwoch (Kehraus), Heringsessen19:00 Uhr21.04.2019 Osterschießen (Ostersonntag) 14:00 Uhr08.06. bis 11.06.2019 Pfingsten/Wäldchestag 01.07. bis 09.08.2019 Sommerferien01.07. bis 30.07.2019 Sommerpause Verein (Jugend in den gesamten Ferien)

Kommunikationsadressen

[email protected] Homepage: www:fsk-oberforsthaus.deTel./Fax Schützenhaus 069 675472 (nur während der Trainingszeiten)Tel. Jugendbetreuer Florian Stratmann: 0177 1795394 Tel. Pressewart HD Röhre: 069 519223, mobil: 0171 1922075

Einen runden oder halbrunden Geburtstag feiern Mathias Erbe (60) am 28.01.2019, Sylvia Romang (40) am 14.02.2019,

Hans Imhoff (80) am 16.02.2019 und Patrick Mortara(40) am 14.03.2019,

Wir wünschen allen Mitgliedern und Freunden des Vereins nocheinen guten Winter, einen fröhlichen Jahreswechsel und

ein gutes und gesundes Neues Jahr

Bankverbindung

IBAN: DE42500502010000392138 Frankfurter Sparkasse

Nochmalige ErinnerungUnsere diesjährige Jahreshauptversammlung findet am Sonntag dem 10.Februar 10:00 Uhr im Schützenhaus statt. Wegen wichtiger Themen wird um

zahlreichen Besuch gebeten.

mailto:[email protected]

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