Neuer BaslerKammerchor

Leitung: Florian Cramer

Unter deine Flügel

Preis: Fr. 3.-

Samstag, 29. Oktober 201619.30 Uhr

Martinskirche Basel

www.nbk-basel.ch

Geistliche Chormusik der Romantikmit Werken von Felix Mendelssohn Bartholdy, Anton Bruckner, Franz Liszt, Max Reger und Josef Gabriel Rheinberger

Klavier: Bobby MitchellGesang: Florian Cramer

Liebe Konzertbesucherin, lieber Konzertbesucher

Es ist uns eine Freude, Sie heute Abend wieder zu unserem Konzert in der Martinskirche begrüssen zu dürfen!

Bereits vor zwei Jahren zeigte der Neue Basler Kammerchor sein Können im a cappella-Gesang weltlicher romantischer Werke. Die äusserst positiven Rückmeldungen der Konzertbesucher hat uns dazu bewegt, diese anspruchs-vollste und schönste Art des Chorgesanges wieder aufzugreifen.Zum heutigen Konzert bringt der NBK ausgewählte geistliche Werke der ro-mantischen Chorliteratur zu Gehör. Sie dürfen sich freuen auf bekannte und weniger bekannte Chorwerke von Felix Mendelssohn Bartholdy, Anton Bruck-ner, Josef Gabriel Rheinberger und Max Reger, dessen Todestag sich 2016 zum einhundertsten Mal jährt.

Auf eine Premiere dürfen Sie sich ebenfalls freuen: Erstmals seit seinem Amts-antritt werden Sie Florian Cramer im Rahmen eines unserer Konzerte auch als Solist mit Liedern von Max Reger erleben. Begleitet wird er von unserem treu-en Korrepetitor Bobby Mitchell, der darüber hinaus auch mit ausgewählten Stücken von Franz Liszt zu hören sein wird.

Wir möchten ein grosses Dankeschön an alle aussprechen, die diesen Abend ermöglicht haben: unseren Gönnern, Inserenten und Sponsoren, allen Mitwir-kenden, sowie allen fleissigen Helfern.

Gerne weisen wir auf unser nächstes Konzert hin:Am Samstag, 20. Mai 2017 führen wir mit dem Magnificat, dem Oster- und dem Himmelfahrtsoratorium Meisterwerke Johann Sebastian Bachs auf. Be-gleitet wird der Chor neben einem hochkarätigen Solistenquartett vom Capri-cornus Consort Basel.Wir heissen Sie dazu schon heute herzlich willkommen und freuen uns auf Sie! Die Eintrittskarten zu diesem Konzert sind ab sofort erhältlich!

Nun wünschen wir Ihnen einen schönen und unvergesslichen Konzertabend!

Ursula Refardt Florian CramerPräsidentin Chorleiter

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Programm

Felix Mendelssohn Bartholdy (1809 - 1847) Jauchzet dem Herrn, WoO 28 Aus „Sechs Sprüche“, op. 79 Am Neujahrstage In der Passionszeit Kyrie eleison Ehre sei Gott in der Höhe Aus „Sechs Sprüche“, op. 79 Am Himmelfahrtstage

Franz Liszt (1811 - 1886) Alleluja, S18�, 1

Felix Mendelssohn Bartholdy Warum toben die Heiden, op. 78 Doch der Herr, er leitet die Irrenden recht, op. 112,1

Max Reger (1873 - 1916) Dein Wille, Herr, geschehe, op. 1�7,2

Franz Liszt Pater noster aus „Harmonies poetiques et religieuses“, S17�

Max Reger Wir glauben an einen Gott, op. 1�8,8

Felix Mendelssohn Bartholdy Heilig, heilig, heilig ist Gott, der Herr Zebaoth Aus „Sechs Sprüche“, op. 79 Am Karfreitag

Max Reger Agnus Dei, op. 1�8,6

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Anton Bruckner (1824 - 1896) Tantum ergo, WAB �2,�

Franz Liszt Ave Maria, S182

Anton Bruckner Ave Maria, WAB 6

Max Reger O Maria, sei gegrüsst, op. 61d,6

Josef Gabriel Rheinberger (1839 - 1901) Salve Regina, op. 107,�

Franz Liszt Ave Maria, S18�, 2

Max Reger Am Abend, op. 1�7,� O Jesu Christ, wir warten dein, op. 1�7,12

Josef Gabriel Rheinberger Abendlied, op. 69,�

Max Reger Nachtlied, op. 1�8,�

Der Neue Basler Kammer-chor dankt dem Blumenge-schäft Fleurs Jean Jacques Reinach und Therwil für die gespendeten Blumen.

JEAN JACQUESFLEURSInh. J.J. Welz, Hauptstrasse 484153 Reinach, Tel. 061 711 60 07 REINACHFLEUROP-Service

Unter dem Titel „Unter deine Flügel“, einer Zeile aus Regers Nachtlied, erklingen heute Abend Werke von fünf Komponisten der Romantik. Zeitlich wie auch in der Programmfolge macht Felix Men-delssohn Bartholdy den Anfang. Ein fast hundert Jahre Musikge-schichte überspannender Bogen führt über je zwei Motetten des Österreichers Anton Bruckner und des Liechtensteiners Josef Gabriel Rheinberger zum Spätwerk für Chor bzw. Solostimme von Max Reger, dessen Todestag sich dieses Jahr zum 100. Mal jährte. Demge-genüber stehen einige rein instru-mentale Werke von Franz Liszt, in denen der Flügel erklingt.Werfen wir zunächst einen kurzen Blick auf das Einende und das Unterscheidende an den Musik-stücken, die wir heute für Sie mu-sizieren.

I Einheit und Vielfalt

Haben wir es bei allen Chorwerken des Programms mit dezidierter Kirchenmusik zu tun, die für den Gottesdienst, genauer die Liturgie gedacht ist, begegnet uns in den hier ausgewählten Klavierwerken Liszts eine Musik mit ebenfalls sakraler Aura. Dies erreicht Liszt durch Zitate älterer Kompositi-

onen, den Bau der Stücke und teils auch die bewusst archaisierende Klanglichkeit. Nicht zuletzt evo-zieren bereits die Titel ebenjene sakrale Sphäre. So ist dies zwar sehr wohl geistliche Musik, jedoch keine Kirchenmusik, sondern viel-mehr Ausdruck einer bürgerlichen, aufklärerischen Musikkultur. Die geistlichen Lieder Regers op. 1�7

stehen gewissermassen zwischen diesen beiden Polen. Dass Reger die Besetzung des Instrumental-parts zur Wahl stellt – „für eine Singstimme und Klavier, Harmo-nium oder Orgel“ – unterstreicht die Möglichkeit, diese Lieder so-wohl als private Andachtsmusik

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Zur Einführung

Max Reger

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als auch im kirchlichen Rahmen zu hören. Durch die Besetzung mit Klavier und die Aufführung in einem Konzertsaal, der seine Herkunft als Kirche weder ver-leugnen will noch kann, wird die-ser Spagat zwischen Intimität und Öffentlichkeit heute sicherlich auf spannende Art erlebbar.Zum Zweiten wollen wir auf die Programmfolge und damit auf den inneren roten Faden des heu-tigen Konzerts blicken sowie ein wenig den Umgang der Kompo-nisten mit der musikalischen Tra-dition beleuchten.

II Ordnung und Tradition

Kirchenmusik findet ihre Bestim-mung in der Liturgie, im geord-neten Feiern des Gottesdienstes. So liegt auch die Anordnung eines solchen Konzertprogramms gemäss der Liturgie nahe. Das Rückgrat des Programms bildet dabei das „Ordinarium missae“, die unabhängig vom Kirchenjahr gleichbleibenden Texte – Kyrie, Gloria, Credo, Sanctus mit Bene-dictus und Agnus Dei.Im Auftrag des preussischen Kö-nigs vertonte Mendelssohn für den Berliner Dom die Ordinariums-teile Kyrie, Gloria und SaNctuS, mit Ausnahme des Kyrie in deut-scher Sprache, für Doppelchor in einem die Tradition der Vokalpo-

lyphonie aufgreifenden Stil. Dem sind in unserem Programm aus Regers op. 1�8 die beiden frühre-formatorischen Nachdichtungen von credo und aGNuS dei zur Sei-te gestellt; zwei wunderbare Bei-spiele für die vielen Verbeugungen im Werk Regers vor der Tradition des evangelischen Chorals. Von diesem schrieb der Katholik ein-mal voll Begeisterung: „Die Protes-tanten wüssten gar nicht, was sie an ihrem Chorale hätten.“Ebenfalls für die reformierte preussische Liturgie schrieb Men-delssohn die sechs Sprüche fürS KircheNjahr op. 79, von denen in unserem Programm vier erklin-gen. Sie sind jeweils nach inhalt-lichen Gesichtspunkten den Or-dinariumsteilen zugeordnet; am NeujahrStaGe und iN der paSSioNS-zeit dem Kyrie, am himmelfahrtS-taGe dem Gloria und am Karfrei-

Felix Mendelssohn Bartholdy

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taGe dem Agnus Dei. Als Introitus erklingt zu Beginn die strahlende Vertonung des 100. Psalms Jauchzet dem herrN, als eigentliche Psalmlesung der dop-pelchörige zweite Psalm Warum tobeN die heideN, dessen bildge-waltige Sprache Mendelssohn zu einem eindringlichen Werk inspi-rierte. Etwas versöhnlicher als in diesem Psalm begegnen uns die Worte nach Psalm 2� im Geist-lichen Lied doch der herr, er leitet die irreNdeN recht, das erst posthum veröffentlicht und dem Kanon der Mendelssohnschen Lieder einverleibt wurde. Ent-standen ist dieses Juwel an Kan-tabilität jedoch viel früher als Arie für Solostimme und Orchester im Entwurf zu Mendelssohns erstem Oratorium Paulus.Den Abendmahlsteil der Liturgie eröffnet Regers geistliches Lied deiN Wille, herr, GeSchehe. Der Text, ein Abschnitt aus Eichen-dorffs Gedicht „Der Pilger“, ist eine Meditation über jene Bitte aus dem Vaterunser. Dieses er-klingt als „Lied ohne Worte“ in Liszts Klavierstück pater NoSter. Nach Regers credo in scheinbar schlichtem homophonen Choral-stil folgt Mendelssohns SaNctuS, in dem zu Beginn die acht Chor-stimmen in absteigender Terzen-folge nacheinander einsetzen und so das „Heilig“ beinahe vom Him-

mel zur Erde zu schweben scheint, gänzlich schwerelos beginnend zunehmend in irdischen Gefilden ankommend; eine ebenso simple wie geniale kompositorische Idee.Gänzlich anders nutzt Mendels-sohn die Achtstimmigkeit bei am KarfreitaGe, wo sich im dichten, blockhaften Satz und beinahe schleppenden „Andante soste-nuto“ zwischen dem stufenwei-se hinabsteigenden zweiten Bass und den übrigen Stimmen immer mehr klangliche Spannung auf-baut, die sich nach einer General-pause im fast schmerzhaft leuch-tenden Forte des „Darum hat Gott ihn erhöhet, …“ entlädt.

Im gleichen Stil wie das Credo

Anton Bruckner

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ist das Agnus Dei gehalten, sehr überzeugend vor allem in der ab-schliessenden Dringlichkeit des „Erbarm dich unser, o Jesu“, mit der das kurze Stück im Pianissi-mo verklingt.Von der Faktur her ganz ähn-lich, doch feierlich gelöst, vertonte Anton Bruckner die letzten zwei Strophen des eucharistischen Hymnus‘ „Pange lingua“ in sei-nem Abendmahlsgesang taNtum erGo.Gerahmt von zwei ganz verschie-denen ave maria von Liszt wird der marianische Teil unseres Pro-gramms beschlossen. Bruckners bekanntes siebenstimmiges ave maria teilt den Chor zunächst in Frauen- und Männerchor auf, bevor sich die beiden Gruppen zum klangmächtigen Tutti verei-nen. Viel eher lied- als choralhaft zeigt sich die deutsche Übertra-gung dieses Mariengesangs in Regers recht unbekanntem Klein-od o maria, Sei GeGrüSSt. Die an-tiphonale Tradition zweier sich antwortender Chorgruppen greift Rheinberger ganz textgemäss in seiner Vertonung von Salve reGi-Na auf, bei der der Bass mit den übrigen drei Chorstimmen im „Gegenklang“, im Wechselgesang steht.Zum Schluss des Programms er-klingen vier Stücke zum Abend, zunächst nochmals zwei von Re-

gers Geistlichen Gesängen aus op.1�7, wobei vor allem in o jeSu chriSt, Wir WarteN deiN die in Abendliedern typische Perspektive von Tod und Ewigkeit aufscheint. Daran schliesst sich der österliche Text aus der Emmausgeschichte bleib bei uNS, deNN eS Will abeNd WerdeN, an, welcher Rheinberger zu einem der schönsten und zu Recht populärsten romantischen Chorwerke inspiriert hat. In den Abend und die Herbstnacht ent-lässt uns nochmals ein Werk des Jubilars Max Reger, das Nachtge-bet aus der Komplet in den Wor-ten von Petrus Herbert von 1�66. Dort hören wir „[Herr,] schirm beid, Leib und Seel, unter deine Flügel, send uns dein‘ Engel.“

Florian Cramer

Josef Gabriel Rheinberger

Kyrie eleison.Christe eleison.Kyrie eleison.

Herr, erbarme dich.Christus, erbarme dich.Herr, erbarme dich.

Jauchzet dem Herrn alle Welt!Dienet dem Herrn mit Freuden, kommt vor sein Angesicht mit Frohlocken.Erkennet, daß der Herr Gott ist.Er hat uns gemacht, und nicht wir selbst, zu seinem Volk und zu Schafen seiner Weide.Gehet zu seinen Toren ein mit Danken, zu seinen Vorhöfen mit Loben.Danket ihm, lobet seinen Namen.Denn der Herr ist freundlich und seine Gnade währet ewig und seine Wahrheit für und für.

Felix Mendelssohn Bartholdy: Jauchzet dem Herrn(Psalm 100)

Herr, Gott, du bist unsre Zuflucht für und für.Ehe denn die Berge worden, und die Erde und die Welt erschaffen worden, bist du Gott von Ewigkeit zu Ewigkeit.Hallelujah!

Felix Mendelssohn Bartholdy: Am Neujahrstage(Psalm 90, 1+2)

Herr, gedenke nicht unsrer Übeltaten, und erbarme dich unseres Elends.Herr, der du unser Heiland bist, stehe uns bei, erlöse uns und vergib uns unsere Sündenum der Herrlichkeit deines Namens willen.Hallelujah!

Felix Mendelssohn Bartholdy: In der Passionszeit(Psalm 79, 8+9)

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Felix Mendelssohn Bartholdy: Kyrie

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Ehre sei Gott in der Höhe, und Friede auf Erden, und den Menschen ein Wohlgefallen!Wir loben dich, wir benedeien dich, wir beten dich an, wir preisen dich,wir sagen dir Dank um deiner großen Herrlichkeit willen.Herr Gott! Himmlischer König! Allmächtiger Vater! Herr, du eingeborner Sohn, Jesu Christe!Herr, Gott, du Lamm Gottes, Sohn des Vaters!Der du die Sünde der Welt trägst, erbarme dich unser! Der du die Sünde der Welt trägst, nimm an unser Gebet!Der du sitzest zur Rechten des Vaters, erbarme dich unser!Denn du allein bist heilig, denn du allein bist der Herr, du allein bist der Allerhöchste,Jesus Christus mit dem Heiligen Geistein der Herrlichkeit Gottes, des Vaters.Amen!

Felix Mendelssohn Bartholdy: Ehre sei Gott in der Höhe

Erhaben, o Herr, über alles Lob, über alle Herrlichkeit,herrschest du von Ewigkeit.Halleluja!

Felix Mendelssohn Bartholdy: Am Himmelfahrtstage

Franz Liszt: Alleluja

Felix Mendelssohn Bartholdy: Warum toben die Heiden(Psalm 2)

Warum toben die Heiden, und die Leute reden so vergeblich?Die Könige im Lande lehnen sich auf, und die Herrn ratschlagen miteinander wider den Herrn und seinen Gesalbten:Laßt uns zerreißen ihre Bande, und von uns werfen ihre Seile!Aber der im Himmel wohnet, lachet ihrer, und der Herr spottet ihrer.Er wird einst mit ihnen reden in seinem Zorn,und mit seinem Grimm wird er sie schrecken.Aber ich habe meinen König eingesetztauf meinem heiligen Berge Zion.

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Ich will von einer solchen Weise predigen, daß der Herr zu mir gesagt hat:Du bist mein Sohn, heute hab ich dich gezeuget; heische von mir, so will ich dir die Heiden zum Erbe geben,und der Welt Ende zum Eigentum.Du sollst sie mit eisernem Zepter zerschlagen,wie Töpfe sollst du sie zerbrechen.So lasset euch nun weisen, ihr Könige, und lasset euch züchtigen, ihr Richter auf Erden. Dienet dem Herrn mit Furcht und freuet euch mit Zittern!Küsset den Sohn, daß er nicht zürne,und ihr umkommet auf dem Wege,denn sein Zorn wird bald anbrennen.Aber wohl allen, die auf ihn trauen. Ehre sei dem Vater, und dem Sohne, und dem heiligen Geiste,wie es war von Anfang,jetzt und immerdar und von Ewigkeit zu Ewigkeit.Amen!

Doch der Herr, er leitet die Irrenden recht.Er lehret die Irrenden seine Weg‘.Alle, die dich fürchten, Herr,du wirst sie unterweisen den besten Weg;und ihre Seele wird im Guten wohnen.

Felix Mendelssohn Bartholdy: Doch der Herr, er leitet die Irrenden recht(Psalm 2�, 9-1�)

Dein Wille, Herr, geschehe!Verdunkelt schweigt das Land,im Zug der Wetter seheich schauernd deine Hand.O mit uns Sündern geheerbarmend ins Gericht!Ich beug‘ im tiefsten Wehezum Staub mein Angesicht.Dein Wille, Herr, geschehe!

Max Reger: Dein Wille, Herr, geschehe(Josef von Eichendorff)

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Franz Liszt: Pater noster

Wir glauben an einen Gott,Schöpfer Himmels und der Erden;mit Worten ließ er werden alle Dinge zu seinem Gebot.Von der Zarten ward er geboren,Maria, der reinen, auserkoren,uns zu Trost und aller Christenheit.Für uns wollte er leiden,ob wir möchten vermeiden schwere Pein,den Tod der Ewigkeit.

Max Reger: Wir glauben an einen Gott

Heilig, heilig, heilig ist Gott, der Herr Zebaoth!Alle Lande sind seiner Ehre voll.Hosianna in der Höh’!Gelobt sei, der da kommt im Namen des Herrn!Hosianna in der Höh’!

Felix Mendelssohn Bartholdy: Heilig, heilig, heilig ist Gott, der Herr Zebaoth

Um unsrer Sünden willen hat sich Christus erniedriget und ist gehorsam geworden bis zum Tode am Kreuze;darum hat Gott ihn erhöhet und ihm einen Namen gegeben, der über alle Namen ist.Halleluja!

Felix Mendelssohn Bartholdy: Am Karfreitage(Philipper 2, 8+9)

O Lamm Gottes, unschüldig am Stamm des Kreuzes geschlachtet,allzeit gefunden düldig,wie wohl du wurdst verachtet:All Sünd hast du getragen,sonst mößten wir verzagen,erbarm dich unser, o Jesu.

Max Reger: Agnus Dei

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Tantum ergo sacramentumveneremur cernui,et antiquum documentumnovo cedat ritui.Praestet fides supplementumsensuum defectui.

Genitori Genitoquelaus et jubilatio.Salus, honor, virtus quoquesit et benedictio!Procedenti ab utroquecompar sit laudatio.Amen.

Sakrament der Liebe Gottes:Leib des Herrn, sei hoch verehrt,Mahl, das uns mit Gott vereinigt,Brot, das unsre Seele nährt,Blut, in dem uns Gott besiegeltseinen Bund, der ewig währt.

Lob und Dank sei Gott dem Vater,der das Leben uns verheisst,seinem Wort, dem ew‘gen Sohne,der im Himmelsbrot uns speist;auch der Born der höchsten Liebesei gelobt, der Heil‘ge Geist.Amen.

Anton Bruckner: Tantum ergo(Thomas von Aquin)

Franz Liszt: Ave Maria

Ave Maria gratia plena Dominus tecum.Benedicta tu in mulieribuset benedictus fructus ventris tui, Jesus.Sancta Maria, mater Dei,ora pro nobis peccatoribus,nunc et in hora mortis nostrae.

Amen.

Gegrüsset seist du Maria, voll der Gnade, der Herr ist mit dir.Du bist gebenedeit unter den Frauenund gebenedeit ist die Frucht dei-nes Leibes, Jesus.Heilige Maria, Mutter Gottes,bitte für uns Sünder,jetzt und in der Stunde unseres Todes.Amen.

Anton Bruckner: Ave Maria

1. O Maria, sei gegrüßt, ave Maria! Die du voller Gnade bist, ave Maria!Sei gegrüßt, du höchste Zier,Gott der Herr ist selbst mit dir!Maria, Maria, ave!

Max Reger: O Maria, sei gegrüßt(nach Philipp von Schönborn)

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Salve, Regina, mater misericordiae:

Vita, dulcedo, et spes nostra, Salve.

Ad te clamamus, exsules filii Evae.Ad te suspiramus, gementes et flentes in hac lacrimarum valle.Eja ergo, Advocata nostra,illos tuos misericordes oculos ad nos converte.Et Jesum, benedictum fructum ventris tui,nobis, post hoc exsilium ostende.O clemens, O pia, O dulcis Virgo Maria.

Sei gegrüsst, o Königin,Mutter der Barmherzigkeit;unser Leben, unsere Wonneund unsere Hoffnung, sei gegrüsst!Zu dir rufen wir verbannte Kinder Evas;zu dir seufzen wir trauernd und weinend in diesem Tal der Tränen.Wohlan denn, unsere Fürsprecherin,wende deine barmherzigen Augen uns zuund nach diesem Elend zeige uns Jesus,die gebenedeite Frucht deines Leibes!O gütige, o milde, o süsse Jungfrau Maria.

Josef Gabriel Rheinberger: Salve Regina(Hermann von Reichenau)

Franz Liszt: Ave Maria

2. Heil‘ge Mutter unsers Herrn, ave Maria!Deine Fürbitt‘ wir begehr‘n, ave Maria!Hilf uns jetzt und allezeit,sonderlich im Todesstreit!Maria, Maria, ave!

1. Mit meinem Gott geh ich zur Ruh und tu in Fried mein‘ Augen zu,denn Gott ins Himmels Throne über mich wacht bei Tag und Nacht,auf daß ich sicher wohne.

2. Ich ruf zu dir, Herr Jesu Christ, der du allein mein Helfer bist:Laß kein Leid widerfahren, durch deinen Schutz vors Teufels Trutzdein‘n Engel mich bewahren.

Max Reger: Mit meinem Gott geh ich zur Ruh(Cornelius Becker)

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�. Befiehl den starken Helden dein, daß sie stets um und bei uns sein;all‘s Übel von uns wenden. Gott heil‘ger Geist, dein Hilf uns leistan unserm letzten Ende.

O Jesu Christ, wir warten dein, dein heiliges Wort leucht uns so fein.Am End der Welt bleib nicht lang aus und führ‘ uns in deins Vaters Haus.

Du bist die liebe Sonne klar, wer an dich glaubt, der ist fürwahrein Kind der ewigen Seligkeit, die deinen Christen ist bereit.

Wir danken dir, wir loben dich hie zeitlich und dort ewiglichfür deine große Barmherzigkeit von nun an bis in Ewigkeit.

Max Reger: O Jesu Christ, wir warten dein(Erasmus Alberus)

Bleib bei uns, denn es will Abend werden, und der Tag hat sich geneiget.

Josef Gabriel Rheinberger: Abendlied(Lukas 2�, 29)

Die Nacht ist kommen, drin wir ruhen sollen;Gott walts, zu Frommen nach seim Wohlgefallen,daß wir uns legen in seim Gleit und Segen, der Ruh zu pflegen.

Treib, Herr, von uns fern die unreinen Geister,halt die Nachtwach gern, sei selbst unser Schützherr!Schirm beid, Leib und Seel unter deine Flügel, send uns dein‘ Engel.

Laß uns einschlafen mit guten Gedanken,fröhlich aufwachen und von dir nicht wanken;laß uns mit Züchten unser Tun und Dichten zu deim Preis richten.

Max Reger: Nachtlied(Petrus Herbert)

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Der Neue Basler Kammerchor (NBK) mit seinen rund 70 Mitgliedern zählt zu den mittelgrossen Konzert-chören Basels. Mit zwei Konzerten im Jahr, meist in der Martinskirche, hat er einen festen Platz im Basler Musikle-ben. Das Repertoire umfasst geistliche und weltliche Chormusik von der Re-naissance bis zur Moderne. Begleitet wird der NBK von Orchestern und Ensembles wie der Camerata Basel,

dem Barockorchester Capriccio Basel, dem Ars Viva Ensemble Freiburg im Breisgau oder dem kammerorches-terbasel.Die musikalische Leitung des Neuen Basler Kammerchors liegt in den Händen von Florian Cramer, des-sen Interpretationsansatz der historischen Aufführungspraxis ver-pflichtet ist.

Liebe Konzertbesucherin, lieber Konzertbesucher!

Wir hoffen, dass Ihnen unser Konzert gefallen hat und die Musik Ihre Ohren und Ihr Herz erfüllt haben.

Möchten Sie bei uns im Neuen Basler Kammerchor mitsingen?Gerne nehmen wir geübte Sängerinnen und Sänger bei uns auf. Unsere Probe ist jeweils am Montag von 19.�0 bis 22.00 Uhr im Zunft-saal des Schmiedenhofs am Rümelinsplatz.Melden Sie sich bitte bei Frau Ursula Refardt; sie gibt Ihnen gerne Auskunft, Tel. 061 281 �0 79 oder per Mail an info@nbk-basel.ch.Sie können auch gerne ganz unverbindlich zu einer unserer Montagsproben vorbeikommen!

Möchten Sie uns gerne unterstützen?Durch Ihre Passiv- oder Gönnermitgliedschaft können Sie dazu beitragen, dass der NBK weiterhin im Basler Musikleben mit an-spruchsvollen Konzerten präsent sein kann. Schon für Fr. �0.- resp. Fr. �00.- sind Sie dabei, geniessen Preis- und andere Vorteile beim Kartenvorverkauf. Gönnerinnen und Gönner erhalten zwei freie Ein-trittskarten pro Konzert.Mit Spenden und/oder einem Inserat im Programmheft (Auflage �00 bis �00 Exemplare) können Sie unsere Konzerte unterstützen.

Interessiert Sie unser Programm?Mit einem Abonnement sichern Sie sich gute Plätze zu reduziertem Preis. Für Auskünfte können Sie sich gerne an Frau Annina Baran-dun wenden, Tel. 0�1 �10 19 77 oder nbkticket@gmail.com

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Auf unserer Homepage

www.nbk-basel.ch

finden Sie alle aktuellen Infor-mationen rund um den Chor und zu unseren Konzerten.

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Bobby Mitchell gehört zu den ta-lentiertesten und interessantesten Pi-anisten seiner Generation. Geboren 198� in New Orleans, Lousiana (USA), beschäftigt sich Bobby engagiert mit vielen Aspekten der klassischen Mu-sik und bringt vielfältiges Repertoire in immer wechselnden und spannenden Kombinationen zur Aufführung. Seit langem bekannt als Botschafter für Neue Musik, ist Bobby gleichfalls als Interpret in der Tradition der histo-rischen Aufführungspraxis tätig. Alte und Neue Musik gemeinsam mit im-provisatorischen Momenten in seinen Programmen anzubieten, ist seine be-sondere Spezialität.Bobby ist ein erfahrener und gefeierter Solist mit vielen Orchesterauftritten in Ländern wie Deutschland, den USA, der Schweiz, Südafrika, Jordanien und den Niederlanden.Er studierte an der Eastman School of Music (Rochester, New York, USA) Klavier, wo ihm zusätzlich zu seinem Diplom mit Auszeichnung auch das seltene Performer’s Certificate zu-erkannt wurde. Um sich weiter der Geschichte der klassischen Musik-welt anzunähern, zog er für weitere Studien nach Europa. Als Rezipient des Huygens Stipendium der nieder-ländischen Regierung studierte er Klavier und im Nebenfach Hammer-flügel in Den Haag, wo er 2009 beim Koninklijk Conservatorium Den Haag ein Mastersdiplom erhielt.Entschlossen seine Fähigkeiten auf historischen Tasteninstrumenten wei-

ter zu entwickeln, kam er 2011 mit einem Stipendium nach Freiburg im Breisgau, wo er sein Studium in hi-storischen Tasteninstrumenten abge-schlossen hat.Bobby hat unter anderem mit Neli-ta True, David Kuyken, Robert Hill, Stephen Perry und Bart van Oort stu-diert.Bobby ist Gewinner des ersten Preises des William Garrison Klavierwett-bewerbs der American Liszt Society, sowie des zweiten und des Publikums-preises 2010 im nationalen Wettbe-werb der Young Pianist Foundation in Amsterdam.Als langjähriger Korrepetitor ist er dem Neuen Basler Kammerchor eng verbunden.

www.bobbymitchellpiano.com

Der Tenor und Dirigent Florian Cramer begann seine musikalische Ausbildung bei den Stuttgarter Hym-nuschorknaben und im Knabenchor capella vocalis.

Sein Repertoire mit dem Schwerpunkt auf den Evangelisten- und Arien-partien in Bachs Werken reicht von Monteverdi und Schütz über Mozart, Mendelssohn bis ins 20. Jahrhundert (Martin, Kagel, Riehm). Im Jahr 2011 war er mit Bachs Johannespasssion (Arien) mit dem Freiburger Barockor-chester auf Tournee durch Österreich, Schweiz und Deutschland (Berlin Philharmonie).

Zusammen mit der amerikanischen Pianistin Stephanie Gurga tritt er bei Liederabenden unter anderem mit den grossen Liederzyklen Schumanns und Schuberts auf. Er konzertierte in Deutschland sowie in der Schweiz, in den Niederlanden, in Frankreich, Bel-gien, Italien, Brasilien, Kanada, Süd-afrika, Japan und Südkorea.

Seit 200� leitet er die Evangelische Studentenkantorei Freiburg im Breis-gau, seit Sommer 2010 ist Florian Cramer in der Nachfolge von Prof. Martin Schmidt künstlerischer Lei-ter des Neuen Basler Kammerchores. Einstudierungen übernahm er unter anderem für die Camerata Vocale Freiburg und die Rheinische Kanto-rei.

Er unterrichtet Gesang an der Mu-sikhochschule Freiburg im Breis-gau; Meisterkurse gab er bei der Staufener Musikwoche und an der Kirchenmusikalischen Fortbildungs-stätte Schlüchtern sowie in Lettland und Südafrika.

An der Musikhochschule Freiburg im Breisgau studierte er zunächst Di-rigieren bei Klaus Hövelmann und Hans Michael Beuerle, dann Gesang bei Reginaldo Pinheiro, und war Mit-glied im Institut für Musiktheater (Opernschule) bei Gerd Heinz und Alexander Schulin.

Wichtige Impulse verdankt er auchder Arbeit mit den Dirigenten Winfried Toll, Wolfgang Schäfer, Hermann Max und Frieder Bernius. Meisterkurse be-suchte er unter anderem bei Margreet Honig, René Jacobs, Helmut Deutsch und dem Hilliard Ensemble.

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Der Neue Basler Kammerchor dankt dem Kultur-Pool Plattform Leimental für seine grosszügige Unterstützung!

Ebenfalls geht ein herzliches Dankeschön an die Chormitglieder, die dieses Konzert mit einer Spende unterstützt haben, sowie an unsere Gönnerinnen, Gönner und Inserenten!

Wir Basel.Ihr Einkauf bei uns unterstützt einen

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